Wort Gottes...


Buch

80


B.D. NR.

7549 – 7672


empfangen in der Zeit vom 15.3.1960 – 12.8.1960


Bertha Dudde


B.D. NR. 7549 - 15.3.1960

Unglaube an das Ende...

Es ist keine lange Frist mehr bis zum Ende... und ob ihr auch glaubet, daß das angekündigte Ende in weiter Zukunft liegt... ihr werdet überrascht sein, wie sich die Anzeichen mehren und es allzu deutlich ersichtlich wird, in welcher Stunde ihr lebet. Aber es wird immer alles im Rahmen des Natürlichen vor sich gehen, und das lässet euch auch immer wieder hoffen, daß das Ende noch lange auf sich warten läßt. Es soll jedoch euer Wille frei bleiben bis zum letzten Tage, denn im Zwang könnet ihr nicht euer Ziel erreichen, das darin besteht, die Bindung mit Mir herzustellen, im freien Willen zu Mir die Hände zu erheben und Mich dadurch anzuerkennen, Den ihr bisher nicht anerkennen wolltet. Es wird darum das irdische Leben große Anforderungen an euch stellen, ihr werdet irdisch viele Nöte ertragen müssen und immer Gelegenheit haben, euch zu Mir zu wenden...

Aber es wird sich alles ganz natürlich abspielen, was jedoch der Erweckte als letzte Zeichen vor dem Ende erkennen wird. Und wenn Ich euch immer wieder ankünde, daß ihr kurz vor dem Ende steht... daß euch nur noch wenig Zeit zugebilligt ist auf dieser Erde, so solltet ihr diese Ankündigung sehr ernst nehmen und nicht immer sie in die Zukunft verlegen, wie es der Menschen Ansicht ist...

Ihr sollt die Worte so verstehen, wie sie euch gegeben werden, ihr sollt sie wörtlich nehmen, und ihr werdet nur gut daran tun...

Denn die Zeit ist nahe herangekommen, wo die Erde gereinigt und eine neue Erde wieder erstehen wird...

Ob Ich aber auch noch so dringlich euch anrede, ihr wollt es nicht glauben, und Ich kann euch keine anderen Beweise geben für die Wahrheit Meines Wortes, als daß ihr sehr bald von dem Naturgeschehen überrascht werdet und dann auch ebensosicher mit dem Ende rechnen könnet. Doch wisset ihr, ob ihr das erstere überlebet oder selbst dem Naturgeschehen zum Opfer fallen werdet? Darum rechnet dieses gleichfalls als Ende, denn viele Menschen werden dabei ihr Ende finden, und deren Leben wird nicht mehr lange währen. Daher seid nicht leichtfertig und bereitet euch vor, auch wenn das irdische Leben um euch sich so gestaltet, als gäbe es nur ein Aufbauen und Aufblühen...

Ein Tag nur, und alles ist vergangen und der Vernichtung durch die Naturgewalten anheimgefallen, und den Überlebenden werden sich schreckliche Bilder bieten, weil dies Mein Wille ist, daß sie zur Besinnung kommen und noch die letzte Gnadenzeit nützen, die ihnen bleibt bis zum Ende. Denn alles erfüllet sich aufs Wort, was Ich euch Menschen ankündigen ließ durch Seher und Propheten, und ihr werdet bald die Wahrheit Meines Wortes erfahren, und selig, der Mein Wort annahm und den Weg dann findet zu Mir, denn er wird in großer Not immer einen Ausweg finden, er wird Meine Hilfe sichtlich erfahren, die Ich euch allen verheißen habe, die ihr nach Mir rufet...

Denn darum rede Ich mit euch, auf daß ihr um Kraft bittet zuvor schon und dann in größter Not, wenn ihr nur auf Meine Hilfe werdet angewiesen sein...

Sie wird euch werden, denn Ich vergesse die Meinen nicht...

Darum sorget, daß ihr zu den Meinen gezählt werdet...

Rufet Mich an in der Not, und Ich will euch erhören...

Amen


B.D. NR. 7550 - 16.3.1960

Erweckung des Geistes...

Ansprache Gottes...

Euch wird das Wort Gottes dargeboten, so rein, wie es dem Munde Gottes entströmt...

Er spricht euch an, und ihr höret Ihn, ihr könnet Seine Stimme vernehmen, weil Er durch einen Menschen zu euch allen spricht, die ihr Ihn zu hören begehret...

Ihr habt Verbindung mit dem Ewigen Wort, denn das Wort Selbst neigt Sich euch zu und begehret Einlaß in eure Herzen. Die Ewige Gottheit, der höchste Geist in der Unendlichkeit, entäußert Sich euch gegenüber, Er gibt euch Seinen Willen kund, Er führt euch ein in die Wahrheit, Er teilet euch ein Wissen aus, und Er gibt euch auch das rechte Verständnis dafür...

Aber Er fordert eines: daß ihr erweckten Geistes Ihn anhört, ansonsten euch alles unverständlich bleibt, was euch dargeboten wird. Gott fordert also von euch, daß ihr euren Geist erwecket zum Leben, und das bedeutet soviel, als daß ihr vorerst willig seid, Gott nahezukommen. Und wenn Er euch dann Seinen Willen kundtut durch Sein Wort, so werdet ihr diesen Seinen Willen verstehen und ihn zu erfüllen trachten... ihr werdet euch bemühen, in der Liebe zu leben...

Und dann wird auch durch die Liebe der Geist in euch erweckt zum Leben, und dann wird euch alles verständlich sein, was euch durch das Wort Gottes vermittelt wird...

Und so muß doch als erstes euch Gelegenheit gegeben werden, Sein Wort anzuhören, auf daß ihr angeregt werdet, die Annäherung an Ihn zu suchen, auf daß euch Sein Wille kundgetan werde, dessen Erfüllen dann die Erweckung des Geistes nach sich zieht. Und dann erst kann euch weiteres Wissen geboten werden so, daß ihr es versteht und es eurer Seele zum Heil gereichen kann. Und dann bleibet ihr auch in ständiger Bindung mit dem Wort von Ewigkeit, denn ihr werdet dann Seine Ansprache begehren, und Gott wird Sich euch nicht versagen...

Er wird zu euch reden direkt oder durch Seine Boten, die euch Sein Wort bringen. Und von der Ansprache Gottes werden immer die Menschen sich berührt fühlen, die ihrem Geist schon das Leben gaben... sie werden die Stimme des Vaters gleich erkennen, und sie werden beglückt sein, von Ihm angesprochen zu werden. Dennoch soll auch den noch Unerweckten das Wort Gottes gebracht werden, auch sie sollen Seine Stimme vernehmen, und sie werden sich je nach ihrem Willen angesprochen fühlen oder unberührt bleiben... aber es ist ihnen die Gnade angetragen worden, die sie nützen müssen, um auch ihren Segen zu erfahren. Aber daß Sich die Ewige Liebe herabläßt, um zu euch Menschen zu reden, ist eine übergroße Gnade, die ihr alle nicht genug auswertet, denn des himmlischen Vaters Stimme zu hören ist für eure Seele das Schönste, was ihr auf Erden geboten werden kann. Gott spricht mit Seinem Geschöpf, der Vater spricht mit Seinem Kind...

Sein Wort ertönet klar und rein, und jedes Wort aus Seinem Munde ist Wahrheit, die immer den Menschen beglücken wird, solange sie unverfälscht und rein erhalten bleibt. Darum kann auch nur der erweckte Geist Seine Stimme vernehmen und als Seine Stimme erkennen, während dem Unerweckten wohl das gleiche angetragen werden kann von außen und ihm so lange das Verständnis dafür fehlt, bis auch er den Geist in sich zum Leben erweckt hat. Dann aber ist er überselig, wenn er die Stimme des Vaters erkennt und sich von Ihm angesprochen fühlt. Und so werdet ihr alle von Gott angesprochen, so ihr von Herzen begehret, Ihn zu hören, denn dann wird euch Sein Wort vermittelt, immer in der Weise, wie es für euch und eure Seelen zuträglich ist, wie ihr selbst euch einstellt und Ihm die Gelegenheit gebt, daß Er euch anreden kann... sei es durch Hören oder Lesen oder durch das innere Wort, das im direkten Verkehr mit Gott von einem Menschen gehört werden kann, wenn es der Wille Gottes ist, daß dieser für sich und die Mitmenschen Sein Wort entgegennimmt, um es zu verbreiten und allen denen zuzuführen, die gleichfalls Gott zu hören begehren...

Der Wille und das Verlangen nach Seiner Ansprache sichert euch auch diese, denn Gott offenbart Sich jedem, der Ihn liebt und Seine Gebote hält...

Amen


B.D. NR. 7551 - 17.3.1960

Der Glaube kann Berge versetzen...

Der Glaube kann Berge versetzen...

Wer von euch Menschen aber hat einen so starken Glauben? Ihr seid alle noch zu schwach im Glauben, weil ihr auch zu schwach in der Liebe seid, denn die Liebe erst gibt dem Glauben die Kraft, weil die Liebe selbst Kraft ist...

Und so wird immer der Grad der Liebe eines Menschen bestimmend sein, wie stark auch dessen Glaube ist. Und es ist darum auch begreiflich, warum die Menschheit glaubenslos genannt werden kann, denn die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und es kann sonach auch kein rechter, lebendiger Glaube vorhanden sein, wo die Liebe fehlt. Wo aber kein Glaube mehr anzutreffen ist, dort wandelt die Menschheit auch in tiefster geistiger Finsternis, denn ein helles Wissen kann ihr nicht geschenkt werden, und das, was den Menschen vermittelt wird an geistigem Wissen, wird nicht geglaubt... und eine glaubenslose Menschheit bewegt sich im tiefsten Dunkel, wohingegen alles licht und klar ist für einen Menschen, der durch die Liebe einen lebendigen Glauben gewonnen hat. Und dieser braucht nur seinen Liebegrad zu erhöhen, um zu einem Glauben zu gelangen, der Berge versetzen kann. Doch es gibt nur wenige Menschen auf dieser Erde, die einen solchen starken Glauben besitzen, und diese sind auch fähig zu ungewöhnlichem Wirken, das immer ihren hohen Liebegrad zum Ausdruck bringt. Diese werden Kranke zu heilen vermögen, sie werden Wunder wirken können, denn die Kraft ihres Glaubens verbindet sie noch enger mit Gott, daß sie im Verein mit Ihm nun auch alles ausführen können, was ihnen ihre Liebe gebietet. Denn es wird immer nur Liebewirken sein, das aus der Kraft des Glaubens entspringt. Die große, übermächtige Liebe treibt sie an, denen zu helfen, die in Not sind, und die Kraft des Glaubens sichert ihnen auch stets das Gelingen ihres Vorhabens. Der Glaube kann Berge versetzen...

Nichts also ist einem Menschen unmöglich, der einen solchen starken Glauben sein eigen nennt, den er durch die Liebe gewonnen hat...

Aber die Menschen werden es stets anzweifeln, solange sie nicht auch in der Liebe leben, die ihnen schon einen Glauben eingetragen hat, der lebendig ist, obgleich er nur einen geringen Grad erreicht hat. Doch der lebendige Glaube ist ein Beweis der Liebe, und Liebe schenkt auch Licht dem, der Licht begehrt...

Und dieser wird es bald erkennen, worin die Kraft des Glaubens liegt, und es wird ihm selbst nicht mehr schwerfallen, lebendig zu glauben... und dann braucht er nur seinen Liebegrad zu erhöhen, um auch zu spüren, daß die Kraft seines Glaubens immer stärker wird...

Und dann wird er auch überzeugt eintreten für das, was er glaubt, und er wird seine eigene Kraft wachsen fühlen und nicht mehr zweifeln, daß ein starker Glaube auch Berge versetzen kann...

Sowie er die Liebe hat, besitzet er auch Kraft, und er kann diese Kraft nun anwenden, wie es ihm seine Liebe gebietet...

Er wird sie dem Nächsten zuwenden, der in Not ist, er wird ihm helfen können, wo Hilfe oft unmöglich scheint, denn er besitzet einen starken Glauben und wirket nicht allein, sondern mit Gott, Der in ihm ist...

Amen


B.D. NR. 7552 - 18.3.1960

Ungewöhnliche Gnadengabe...

Und es ist euch wahrlich viel Gnade gegeben, daß ihr Mein Wort empfanget, denn ihr habt nun einen Beweis, daß Sich euer Gott und Vater eurer annimmt, daß Er euch nicht in der Not lässet, wenngleich ihr euch diese selbst geschaffen habt. Ich überlasse euch nicht eurem Schicksal, selbst wenn ihr es euch freiwillig gewählt habt, sondern Ich helfe euch, daß ihr frei werdet von aller Belastung, die für euch die Sündenschuld bedeutet, in der ihr euch befindet. Ihr empfangt Mein Wort von oben, Ich bin euch gegenwärtig und rede mit euch, ihr könnt Meine Stimme vernehmen, und ihr spüret es auch, daß es Meine Stimme ist, wenn nur noch ein Funken Glaube und Liebe in euch ist. Und darum rede Ich immer wieder zu euch, um diesen Funken anzufachen, auf daß es hell werde in euch und ihr den Weg genau erkennen könnet, den ihr nehmen müsset, um herauszukommen aus dem Tal der Sünde und des Todes. Ich zünde in euch ein Licht an, und nun erkennet ihr auch, daß euer Weg nicht der rechte ist, daß ihr umkehren müsset, wenn ihr zum rechten Ziel gelangen wollt. Und Mein Wort stellt euch immer das rechte Ziel vor Augen, Mein Wort mahnet und warnet euch und regt euch an, den rechten Weg zu suchen und zu gehen...

Ihr brauchet nur Mich anzuhören, ihr brauchet nur Meines Wortes zu achten, und ihr werdet geführt auf rechten Wegen und gelanget sicher zum Ziel, zu Mir, Der Ich euer Vater bin von Ewigkeit. O möchtet ihr nur alle dieser großen Gnade Beachtung schenken, möchtet ihr nur alle die Stimme eures Vaters zu hören begehren...

Ihr würdet wahrlich umkehren auf eurem Wege, ihr würdet den bisherigen Lebenswandel aufgeben und nur ein Ziel anstreben: Mich Selbst, Der Ich in inniger Liebe euch anrede und Dessen Liebe ihr auch spüren könntet, wenn ihr nur guten Willen immer bemüht wäret, das Rechte zu tun. Denn ihr könnt Mich nur vernehmen oder Mein Wort als die Stimme des Vaters erkennen, wenn ihr das Verlangen habt, von eurem Vater angesprochen zu werden...

Und wenn euch Meine Boten Mein Wort darbieten, dann sollt ihr es nicht zurückweisen, sondern euch erst einmal ansprechen lassen von Mir. Und ihr würdet es fühlen, daß Ich zu euch rede, wenn ihr völlig unvoreingenommen Mein Wort aufnehmet in eure Herzen und es darin bewegt...

Diese Gnade Meiner Ansprache wird vielen Menschen zuteil, denn Ich weiß es, wohin Meine Boten Mein Wort tragen, das sie direkt von Mir empfangen...

Ich weiß es, welchen Weg dieses Wort nimmt, und Ich segne alle, die es dankend in Empfang nehmen und sich von Mir ansprechen lassen... die bereit sind, ihren Vater im Himmel anzuhören, und die ihre Herzen öffnen, wenn ihnen Meine Ansprache ertönt. Denn nicht nur Ohr und Verstand soll es aufnehmen, sondern im Herzen soll es bewegt werden, und es wird auch das Herz berühren wie das liebevolle Wort des Vaters, Der zu Seinem Kind spricht. Und so wird Meine Gnade nie aufhören Sich euch zu verschenken, es wird Meine Liebe immer den Weg finden zu euch, die ihr willens seid, mit Mir in Verbindung zu treten; ihr werdet Worte der Liebe und des Trostes, Worte der Belehrung und der Mahnung hören, ihr werdet angesprochen werden, wie ihr es benötigt, daß eure Seelen reifen, und euer Herz wird sich freuen, wenn ihr es öffnet, um Mir Eingang zu gewähren, wenn Ich es Selbst ansprechen will...

Und so der Mensch nun Meine ungewöhnliche Gnadengabe erkennt und sie wirksam werden lässet an sich, wird er großen geistigen Gewinn erzielen, seine Seele wird reifen, sie wird die Bindung suchen mit Mir und sie nimmermehr aufgeben wollen, sie wird die Ansprache des Vaters ständig zu vernehmen wünschen und immer horchen, was der Vater ihr zu sagen hat...

Und Ich werde reden können zu Meinem Kind und ihm tiefe Weisheit vermitteln...

Doch immer muß die Gnadengabe erkannt und begehrt werden, immer muß das Kind zum Vater verlangen und Seine Ansprache hören wollen, immer muß es nach Mir Selbst verlangen, und Ich werde Mich ihm verschenken, Ich werde ihm geben, was seine Seele zur Reife bedarf...

Amen


B.D. NR. 7553 - 19.3.1960

Wille garantiert die Kraft zur Weinbergsarbeit...

Wem Ich ein Amt gebe, dem gebe Ich auch die Fähigkeit, es zu verwalten...

Und wen Ich erwählt habe zur Arbeit in Meinem Weinberg, der wird auch solche leisten können, denn er empfängt von Mir alles, was nötig ist dazu...

Er empfängt ein rechtes Saatgut und auch die Kraft, um damit zu arbeiten nach Meinem Willen. Nur muß er selbst sich Mir zum Dienst angetragen haben, denn wider seinen Willen wird kein Mensch eine solche Arbeit zu leisten brauchen, weil diese dann zwecklos wäre, denn nur, wo Liebe wirket, ist auch Erfolg zu verzeichnen. Und so soll ein rechter Weinbergsarbeiter seine Arbeit mit Liebe verrichten...

Es soll dem Verkünder Meiner Lehre die geistige Not des Mitmenschen zu Herzen gehen, und dieser Not soll er abzuhelfen suchen...

Dann wird er wahrlich einen guten Erfolg verzeichnen können, dann wird seine Arbeit ihm wohlgelingen und Segen bringen. Und es wird jeder schaffen und wirken können nach seiner Fähigkeit, denn Ich werde einen jeden dahin versetzen, wo er ein rechtes Arbeitsfeld findet, das er nun auch bewältigen kann. Darum ist nur der ernste Wille nötig, für Mich in Meinem Weinberg tätig sein zu dürfen, und ihm wird nun auch die Arbeit zugewiesen, wie er sie bewältigen kann, wie es seiner Fähigkeit entspricht. Und es soll auch jeder Arbeiter in Meinem Weinberg abwarten, bis Ich ihn rufe zur rechten Tätigkeit... denn Ich weiß es, wann für ihn Tag und Stunde zur Arbeit gekommen ist, und dann rufe Ich Selbst ihn, und er wird gern seiner Arbeit nachkommen. Ich brauche euch alle, ihr Meine Diener auf Erden, denn es ist große geistige Not, und es muß noch viel des guten Samens ausgestreut werden, mit dem Ich euch zuvor versorge, auf daß ihr daran nicht Mangel leidet. Und Mein Samen ist Mein Wort, das euch aus der Höhe zugeht. Wer dieses Mein Wort weiterträgt, wer dafür sorget, daß es Verbreitung findet, der ist Mir ein guter Arbeiter, und er wird wahrlich gesegnet sein, denn die Menschen brauchen Mein Wort, es muß ihnen das Evangelium verkündet werden, sie müssen um Meinen Willen wissen, um Meine Gebote, um ihre Aufgabe auf Erden und um alles Schwere, dem sie entgegengehen...

Sie müssen wissen, daß sie nahe vor dem Ende stehen und daß sie nichts vordringlicher tun sollen, als an ihren Seelen zu arbeiten, weil nicht mehr lange Zeit ist. Dies ist Aufgabe eines jeden Dieners auf Erden, der sich Mir zur Arbeit in Meinem Weinberg angetragen hat. Ein jeder soll seine Mitmenschen aufmerksam machen auf das Wort aus der Höhe, ein jeder soll künden von der großen Liebe des Vaters, Der Seine Kinder zurückgewinnen will, ein jeder soll die göttliche Liebelehre weitertragen, die ihnen Meinen Willen kundgibt. Dann wird er ein guter Knecht sein, und Ich werde seine Arbeit lohnen...

Und es braucht keiner zu fürchten, daß er dieser Arbeit nicht gewachsen sei, denn ein jeder wird auch Gelegenheit dazu haben, denn Ich führe ihm seine Mitmenschen so in den Weg, wie sie willig sind, Mein Wort entgegenzunehmen, und es wird sich dann von selbst ergeben, ob sie Mein Wort annehmen oder nicht. Aber ihr Meine Diener auf Erden, ihr müsset Mittler sein, durch die Ich Selbst die Menschen anreden kann, die eine direkte Ansprache noch nicht zulassen. Und so brauchet ihr nur zu wollen, daß ihr Mir dienet, und alles tritt so an euch heran, daß ihr Mir also dienet, bewußt oder unbewußt. Denn für Mich ist es wahrlich ein leichtes, euch die Gabe des Redens zu geben, wenn ihr diese benötigt, wenn Ich durch euch einen Mitmenschen ansprechen will. Aber Ich muß euren Willen besitzen, der frei ist...

Und dessen Willen segne Ich, wenn er Mir gilt und beitragen will zur Erlösung des Unfreien...

Und Ich werde euch auch immer so viel Kraft zukommen lassen, wie ihr benötigt für eure Weinbergsarbeit...

Ihr werdet sie stets zu leisten imstande sein, weil diese Arbeit das Wichtigste ist und es darum auch Mein Wille ist, daß ihr wirket mit Meiner Kraft. Darum fürchtet niemals, untauglich zu werden für eine Arbeit, die in der letzten Zeit vor dem Ende ganz besonders dringend ist und die im freien Willen ausgeführt werden muß, denn Ich erhalte Mir Meine Diener leistungsfähig, solange Ich ihre Dienste benötige...

Und Ich weiß es auch, wie lange ihr Mir noch dienen sollet und welche Aufgabe Ich einem jeden setze in der letzten Zeit vor dem Ende...

Und so lange versorge Ich euch mit Kraft und halte schützend Meine Hände über euch... und so lange werdet ihr auch euer Amt versehen, das Ich euch zugewiesen habe...

Amen


B.D. NR. 7554 - 20.3.1960

Dringende Ansprache an Weinbergsarbeiter...

Mein Segen wird wahrlich nicht ausbleiben für alle, die Mir dienen wollen in der letzten Zeit vor dem Ende...

Wenn Ich euch immer wieder zu eifriger Weinbergsarbeit ermahne, so hat das wohl seinen Grund, denn Ich weiß um die große geistige Not, der nur zu steuern ist durch geistige Hilfeleistung, die eben darin besteht, daß den Menschen Mein Wort zugeführt wird. Ich will einen jeden ansprechen, aber nicht jeder öffnet Mir Ohr und Herz, daß er Mich Selbst vernehmen kann. Und darum muß Ich durch Mittler zu ihnen reden, Ich muß Mich eurer bedienen, die ihr leichter Zugang zu den Mitmenschen habt, und ihr müsset nun statt Meiner reden, wo immer es möglich ist. Und ihr leistet Mir damit einen Dienst, den Ich allein ermessen kann in seinem Wert. Alle Menschen sind Meine Kinder, die Ich gewinnen möchte noch vor dem Ende. Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und Ich muß ihnen daher auch die Freiheit ihres Denkens, Wollens und Handelns lassen. Und diese mißbrauchen sie oft, und Ich kann sie nicht daran hindern. Ich kann nur durch euch ihnen Mahnungen und Warnungen zugehen lassen, Ich kann sie nur durch euch aufmerksam machen auf ihre eigentliche Erdenaufgabe, Ich kann ihnen nur durch euch Meine Liebelehre vermitteln. Und darum brauche Ich euch, und Ich segne jegliche Tätigkeit, die dieser Weinbergsarbeit gilt...

Und ihr sollet euch nicht sorgen um euer irdisches und geistiges Wohlergehen, denn wie ein guter Hausvater werde Ich sorgen für Meine Knechte, die Mir freiwillig dienen. Ich Selbst werde euch die Arbeit zuweisen, Ich werde euch die Menschen in den Weg führen, an denen ihr Weinbergsarbeit verrichten sollet, Ich werde eure Gedanken recht lenken, daß ihr redet, wo es nötig ist, und daß ihr schweiget, wo eure Arbeit nutzlos wäre...

Ihr brauchet euch nur immer auf Meine Führung zu verlassen, sowie ihr euch einmal Meiner Führung anvertrauet, sowie ihr bereit seid, Mir zu dienen. Es ist Eile geboten, nicht einen Tag sollet ihr auslassen, an dem ihr wirken könnet für Mich und Mein Reich, denn immer näher rückt die Zeit, da es um eure Entscheidung geht, da ihr alle euch werdet bekennen müssen für oder wider Mich. Und dann wird es schwer sein, Weinbergsarbeit zu leisten, dann wird ein jeder sich selbst Mir anvertrauen müssen, auf daß er standhalte im letzten Glaubenskampf auf dieser Erde...

Und dann sollt ihr schon viel Samen ausgestreut haben in die Herzen eurer Mitmenschen, der dann auch aufgehen wird und Frucht tragen, wenn die Not groß ist und sie an euch selbst die Kraft eines starken Glaubens werden erkennen können. Arbeitet an den Seelen eurer Mitmenschen, und arbeitet an euch selbst... sammelt euch viel Kraft an, die ihr durch euren Dienst für Mich reichlich werdet empfangen können...

Dienet Mir mit allen euren Kräften, und es wird euch nur zum Segen gereichen, und ihr werdet beitragen zur Rettung vieler Seelen, die Hilfe benötigen, um auf den rechten Weg geführt zu werden. Dienet Mir mit aller Liebe, und ihr dienet dann auch eurem Nächsten und stehet ihm bei in geistiger Not. Denn diese ist groß, und sie kann nur verringert werden, wenn ihr den Mitmenschen Mein Wort zuleitet, das mit Meiner Kraft gesegnet ist...

Denn dann kann Ich Selbst sie anreden durch euch, und es wird sich doch noch manches Herz Meiner Ansprache öffnen und gerettet sein vor dem Tode...

Amen


B.D. NR. 7555 - 21.3.1960

„Sorget nicht, was ihr reden werdet...“

Sorget nicht, was ihr reden werdet...

Es wird die Zeit kommen, da ihr euch verantworten müsset für eure geistige Tätigkeit. Dann aber gedenket Meines Wortes, daß Ich euch die Worte in den Mund legen werde, daß es euch der Geist aus Mir geben wird, was ihr redet und wie ihr handelt. Denn er wird euch führen, d.h., immer werde Ich Selbst bei euch sein, wenn es gilt, zu reden für Mich und Meinen Namen, wenn es gilt, die Arbeit für Mein Reich zu verteidigen, die überaus wichtig ist in der letzten Zeit vor dem Ende. Dann werdet ihr frei und offen reden, und kaum eines wird man euch widerlegen können, denn euren Ausführungen wird niemand gewachsen sein. Ihr werdet eintreten für die Wahrheit, die euch nicht widerlegt werden kann, und es wird möglich sein, auch denen Mein Wort vorzutragen, die bisher keine Gelegenheit hatten, es zu hören...

Und je nach ihrem Willen werden sie es annehmen oder ablehnen. Es wird eine Zeit kommen, wo euch die Weinbergsarbeit untersagt werden wird, wo es schwer sein wird, sie zu leisten, weil der offene Kampf gegen alles Geistige einsetzt...

Und dann soll schon viel Arbeit getan worden sein, auf daß nun der Same Wurzel schlagen kann und das Pflänzchen sich ausbreitet, auf daß die Widerstandskraft des einzelnen so stark ist, daß er Mir treu bleibt in dieser Kampfzeit. Und jeder, der es ernst meint, wird Meine Stärkung erfahren, und er wird nicht zu fürchten brauchen, daß er versagt, daß die Feinde stärker sind als er... er wird den rechten Halt finden bei Mir, Den er nur anzurufen braucht, um die nötige Kraft zu empfangen, für seinen Glauben zu kämpfen. Es wird die Zeit nur kurz sein, da Mein Gegner offen hervortritt, um gegen Mich Selbst vorzugehen, denn um Meiner Auserwählten willen werde Ich die Tage verkürzen. Sie sollen nicht fürchten müssen, schwach zu werden im Kampf, und darum werde Ich ihn schnell beenden. Ich werde mit allen sein, die Mir treu bleiben wollen, und Ich werde sie mit ungewöhnlicher Kraft versehen...

Und wenn sie sich verantworten müssen, werde Ich Selbst es sein, Der durch sie redet, und wahrlich so, daß sie nichts werden zu erwidern imstande sein...

Aber der Gegner wird auch kämpfen mit List und Tücke, denn er weiß, daß das Ende nahe ist und daß es dann aus ist mit seiner Macht...

Daher wird er zuvor wüten und in Meinem Lager Verwirrung stiften wollen, aber er wird gegen feste Mauern anrennen, die Meine Engel bilden um alle Meine Getreuen...

Und dann werde Ich Selbst kommen in den Wolken und die Meinen zu Mir holen...

Es wird der Tag des Gerichtes anbrechen, der alle Not der Meinen beenden und eine neue Zeit einleiten wird...

Und es wird kommen, wie es verkündet ist durch Wort und Schrift...

Amen


B.D. NR. 7556 - 22.3.1960

Gottes Schöpfungsakt und Ziel...

Es war der Schöpfungsakt die Auswirkung Meiner Liebe... sowohl das Erschaffen der Geistwesen nach Meinem Ebenbild als auch nach dem Abfall alle Schöpfungen irdisch materieller Art. Meine Liebe wollte sich entäußern, sie wollte sich in Wesen wiederfinden, die gleich Mir geartet waren, die gleichsam Miniaturen Meiner Selbst waren. Meine unermeßliche Liebe drängte Mich dazu, solche Wesen neben Mich zu stellen, in denen Ich Mich Selbst wiederfand und an die Ich Meine unermeßliche Liebe verschenken konnte. Daß diese Wesen abfielen von Mir, wußte Ich seit Ewigkeit, und Ich habe sie nicht daran gehindert, weil es ihr freier Wille war und weil es auch dann erst möglich wurde, daß Ich einmal anstatt „Geschöpfen“ neben Mir „Kinder“ haben konnte, was Mein Erschaffungsakt bezweckte. Es vergeht wohl lange Zeit, bis die Vergöttlichung Meiner Geschöpfe einmal erreicht sein wird, doch für Mich bedeutet die Zeit nichts, aber das Ziel, das Ich Mir gesetzt habe, ist auch der Anlaß gewesen zu den irdisch-Materiellen Schöpfungen verschiedenster Art, denn diese sind der Weg, den das von Mir einst abgefallene Geistige gehen muß, um zurückzugelangen zu Mir, von Dem es einst ausgegangen ist. Und ob auch dieser Vorgang der Vergöttlichung Ewigkeiten erfordert, bis das Wesen ihn im freien Willen ausgeführt hat... einmal wird es doch als Mein Kind neben Mir schaffen und wirken können und dann unaussprechlich selig sein. Doch in der Zwischenzeit muß es endlos viele Phasen zurücklegen in Gebundenheit und Qual... zuerst in der harten Materie und dann im Pflanzen- und Tierreich, bis es das Stadium als Mensch erreicht, wo es in gewisser Hinsicht frei ist, aber doch nicht in der Freiheit, die sein uranfänglicher Zustand gewesen ist. Es kann aber als Mensch zu dieser Freiheit gelangen, solange es auf Erden lebt. Da das Wesen aus Meiner Liebe hervorgegangen ist, also seine Ursubstanz gleichfalls Liebe ist, braucht es nur von Mir sich anstrahlen zu lassen und also seinen Mir bisher abgewandten Willen Mir wieder zuwenden...

Dann wird sich das Wesen, das durch verkehrten Willen sich mißgestaltet hatte, wieder rückwandeln und sein Urwesen wieder annehmen, das Liebe war...

Und dann wird es sich auch vergöttlichen nach Meinem Plan von Ewigkeit, und Ich habe Mein Ziel erreicht: Mein Geschöpf hat sich im freien Willen zu Meinem Kind gewandelt und ist unvergleichlich selig...

Immer aber setzt diese Rückwandlung zur Liebe den freien Willen voraus. Und dieser freie Wille kann auch wieder sich verkehrt richten im Stadium als Mensch, ohne daß es von Mir gehindert werden kann...

Und darum kann ein solcher Rückwandlungsprozeß auch Ewigkeiten dauern, weil der freie Wille niemals angetastet wird und daher das Wesen selbst die Dauer seines unseligen Zustandes bestimmt. Aber es ist ihm möglich, in einer Entwicklungsperiode sein Ziel zu erreichen, und es wird ihm auch Hilfe geleistet in jeder Weise, daß es das Ziel erreicht. Denn Meine Liebe verfolgt das Wesen, weil es Mein Geschöpf ist, das aus Meiner Liebe hervorging. Ihr Menschen seht also, welch großer Faktor euer freier Wille im Erdenleben ist, der keinerlei Zwang unterliegt, weder von Meiner noch von Meines Gegners Seite...

Und so ist Mein Bemühen immer nur darauf gerichtet, euch zu belehren, daß ihr selbst die Bedeutung eures freien Willens erkennet und entsprechend nun ihn lenket. Ich kann euch nur immer beeinflussen zur rechten Richtung eures Willens, aber euch nicht dazu zwingen, wie es auch Mein Gegner nicht kann, der jedoch ebenso seinen Einfluß geltend macht, um euren Willen für sich zu gewinnen. Ihr selbst jedoch müsset euch frei entscheiden, und gesegnet seid ihr, wenn ihr den rechten Weg gehet, wenn ihr zu Mir findet und den Zusammenschluß mit Mir wieder erstrebet, den ihr einstens freiwillig gelöst habt...

Gesegnet seid ihr, wenn euch dies im Erdenleben als Mensch gelingt, daß ihr in einer Erlösungsperiode schon zum Ziel gelanget... daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freies, lichtvolles Geistwesen nun eingehen könnet in die Ewigkeit, wenn euer Dasein auf dieser Erde beendet ist...

Amen


B.D. NR. 7557 - 23.3.1960

Kampf gegen die Eigenliebe...

Es wird viel von euch verlangt, wenn ihr noch ganz von der Ichliebe beherrscht seid, denn dann bedeutet es für euch einen Kampf, diese zu überwinden und sie zu wandeln in uneigennützige Nächstenliebe. Doch ihr müsset daran denken, daß ihr nur für euren Körper sorget, solange ihr eure Ichliebe befriedigt, und daß ihr keinerlei geistige Schätze euch sammelt, die einmal euren Reichtum ausmachen werden im jenseitigen Reich. Ihr müsset daran denken, daß eures Bleibens auf dieser Erde nicht ewig ist, daß ihr aber eine Aufgabe zu erfüllen habt: euer Wesen zur Liebe zu wandeln; denn ihr betretet die Erde als Mensch mit nur einem geringen Grad reiner, selbstloser Liebe, den ihr nun erhöhen sollt... wenn ihr nicht gar die Liebe in euch erst entzünden müsset...

Die Ichliebe aber beherrscht euch, und diese sollet ihr unterdrücken, was immer einen Kampf bedeutet gegen alle Begierden, die zum körperlichen Wohlbehagen Erfüllung verlangen. Es muß die Aufmerksamkeit gelenkt werden auf den Mitmenschen, und an diesem Werke der Liebe zu verrichten muß Streben des Menschen sein, wenn er sich selbst, d.h. sein Wesen, wandeln will zur Liebe. Er muß um des Nächsten willen verzichten lernen, er muß um des Nächsten willen Opfer zu bringen bereit sein, es muß ihn von innen heraus drängen, seinem Mitmenschen Gutes anzutun, und es wird seine Ichliebe immer kleiner werden, je stärker der Wille des Menschen ist. Und darum heißt es, das „Himmelreich leidet Gewalt, und nur, der Gewalt brauchet, reißet es an sich...“ Wessen Eigenliebe noch sehr stark ist, der wird große Gewalt anwenden müssen, um sie zu verringern, ihm werden ständig die Reize der Welt vor Augen gestellt, denn der Gegner Gottes wird ihn versuchen, wo er nur kann, und es wird schwer sein, allen jenen Versuchungen zu widerstehen, er wird Gewalt anwenden müssen... aber es wird ihm gelingen, sowie sein Wille es anstrebt, daß er seine Erdenaufgabe erfülle: sein Wesen zu wandeln. Es wird ihm Kraft zugeführt werden, weil er es will, daß er sein Ziel erreiche...

Und auf daß er dieses Ziel anstrebe, wird er immer wieder auf die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe hingewiesen, und ist er guten Willens, dann wird er zuerst nur der Erfüllung seiner Pflicht nachkommen, er wird die Gebote Gottes zu erfüllen trachten... bis er dann von innen heraus angetrieben wird zum Liebewirken und der Kampf gegen die Eigenliebe immer geringer wird, denn er wird Sieger werden über sich selbst, wenn er guten Willens ist. Doch die meisten Menschen sind von der Ichliebe beherrscht, sie denken nur an sich selbst, in ihnen ist die Liebe erkaltet, und sie können daher nicht zu Überwindern werden, sie werden nur immer irdische Vorteile suchen und ihres Lebens nach dem Tode nicht gedenken...

Und ihr Los wird ein bitteres, denn sie gehen arm und elend in das jenseitige Reich ein, wo ein Aufstieg auch schwer sein wird, weil sie auch dann ihre Ichliebe nicht aufgeben wollen, weil sie auch dann nur ihres eigenen Schicksals gedenken und das Los der anderen Seelen sie nicht berührt. Für diese Seelen ist es besonders schwer, ihre Ichliebe abzulegen, und sie werden lange Zeit in Not und Qual verharren müssen, bevor sie sich wandeln und ihre Blicke den Seelen in gleicher Notlage zuwenden. Darum ist auf Erden gesegnet zu nennen, der seine Eigenliebe noch aufgibt, bevor er das irdische Leben hingeben muß...

Denn sowie die Seele einmal die rechte Liebe kennengelernt hat, vermag sie sich auch leichter zu lösen von dem, was sie sonst aus Eigennutz nicht hergeben wollte. Und dann ist auch die Gefahr nicht mehr so groß, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht; sie wird auch dann Liebe empfinden können zum Nächsten und leichter aufwärtssteigen, sie wird einmal auch zur Seligkeit gelangen, weil die Liebe in ihr sich erhöhen wird, je mehr sie selbst Liebe übt. Und dazu wird sie viel Gelegenheit haben, denn Gott hilft einer jeden Seele, daß sie sich aus der Finsternis lösen kann und zum Licht gelangt...

Amen


B.D. NR. 7558 - 25.3.1960

Geistwirken...

Ich will in euch wirken können durch Meinen Geist...

Ich will, daß euer Geistesfunke, der Mein Anteil ist, mit Mir die Verbindung suche und daß dieser Geistesfunke nun auf euch Einfluß gewinnt, daß er euer Denken, Reden und Handeln bestimmt, daß Ich Selbst also in euch wirken kann, weil dieser Geistesfunke untrennbar mit Mir verbunden ist. Ihr habt also Gott Selbst in euch... und Ich werde Mich stets äußern können von innen heraus, wenn ihr selbst Mir dies gestattet durch euren Willen, mit Mir verbunden zu sein, und euer Handeln diesem Willen entsprechend. Denn suchet ihr die Bindung mit Mir, dann werdet ihr auch unwiderruflich nach Meinem Willen leben... ihr werdet in der Liebe leben und dadurch den Geistesfunken in euch zum Leben erwecken... d.h. durch Liebewirken Mich Selbst an euch ziehen, Der Ich die Ewige Liebe bin. Die Stimme Meines Geistes in euch, die ihr zu hören begehret, ist also nur ein Zeichen Meiner Gegenwart in euch, und gegenwärtig werde Ich euch immer sein können, wenn ihr in der Liebe lebt. Und so setzt jedes Geistwirken immer die Liebe des Menschen voraus, ansonsten er nicht mit Mir verbunden wäre und dann auch Meine Stimme nicht in sich hören könnte... also Mein Geist nicht wirken kann in einem Menschen, der bar jeder Liebe ist. Der Geist in euch, der Mein Anteil ist, stempelt euch zu einem göttlichen Geschöpf, sowie ihr nur das Wirken ihm gestattet. Dann tretet ihr in Verbindung mit Mir, und Ich werde euch nun anreden durch die Stimme des Geistes, Ich werde euer Denken ordnen und recht leiten, und Ich werde euer Wollen und Handeln bestimmen... aber immer erst nach eurer Einwilligung, nachdem ihr selbst durch Liebewirken des Geistes Wirken in euch zulasset. Und Mein Geist wird euch einführen in die Wahrheit...

Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, denn ihr seid bei Beginn eurer Verkörperung als Mensch erkenntnislos, euer Geisteszustand ist dunkel, ihr wisset nichts von Mir und Meinem Heilsplan von Ewigkeit...

Wenn Ich euch aber dieses Wissen vermitteln will, muß Ich es tun durch Meinen Geist... es kann der Geist nur zum Geist sprechen, oder auch: Ihr könnet nur von Mir Selbst belehrt werden, und darum muß Mein Geist in euch wirksam werden können. Dann aber vermittelt Er euch ein Wissen, das alles umfaßt...

Dann werdet ihr in die Wahrheit eingeführt, weil euch der Geist aus Mir nur reine Wahrheit vermitteln kann. Und das sollet ihr alle zu erreichen suchen, daß Mein Geist in euch wirksam werden kann, weil ihr dann erst in die Erkenntnis geleitet werden könnet, weil dann erst es in euch licht und hell wird und ihr nicht mehr über geistige Dunkelheit zu klagen brauchet. Da ihr also einen Funken Meines Gottgeistes in euch tragt, ist auch alle Wahrheit in euch, denn der Geist aus Mir weiß um alles, er ist ein Liebelichtstrahl, der euer Herz erfüllen kann und alle Dunkelheit daraus verjagt. Der Geist aus Mir wird euch lehren, er wird in euch ein Licht anzünden, er wird euch ein wahrheitsgemäßes Wissen erschließen, denn er steht in ständiger Verbindung mit Mir, seinem Vatergeist von Ewigkeit. Er ist Mein Anteil und weiß sonach auch um alles, was ihr zu wissen begehret... „er führt euch ein in die Wahrheit...“ Und ihr seid zum Leben erweckt, wenn ihr dem Geistesfunken in euch sein Wirken gestattet, wenn ihr euch selbst so hergerichtet habt, daß Ich Selbst Mich in euch entäußern kann...

Und Ich werde euch wahrlich alles schenken, was ihr begehret...

Doch Ich kann nicht mit einem Menschen in Verbindung treten, der diese nicht bewußt anstrebt, der Mir Widerstand entgegensetzt und der ohne Liebe dahinlebt, denn ihm kann Ich nicht Mich nahen, Der Ich die Liebe bin...

Und dieser Mensch wird auch erkenntnislos bleiben, und ob er noch so scharfen Verstandes ist und noch solange auf Erden lebt...

Er bleibt finster im Geist, denn der Geist aus Mir kann ihn nicht erleuchten, weil er ihm sein Wirken unmöglich macht. Mein Anteil, der Geistfunke, schlummert wohl auch in ihm, aber er ist verschüttet und wird nicht zum Leben erweckt, und der Mensch hat ein Gnadengeschenk von Mir zurückgewiesen, das ihm wahrlich hätte Seligkeiten schaffen können, wenn er es nur genützt hätte während des Erdenlebens. Die Bindung vom Geistesfunken mit dem Vatergeist von Ewigkeit muß von jedem Menschen selbst hergestellt werden, dann aber wird er höchste geistige Erfolge verzeichnen können, er wird zunehmen an Licht und Kraft, er wird Mich Selbst in sich wirken lassen durch Meinen Geist, und wo Ich Selbst also sein kann, dort wird ewig keine Dunkelheit mehr sein...

Amen


B.D. NR. 7559 - 26.3.1960

Ernstes Verlangen nach Wahrheit...

Die reine Wahrheit muß begehrt werden, um empfangen werden zu können... und Begehren der Wahrheit heißt, das vorhandene Wissen aufzugeben bereit sein, sich völlig zu entleeren und nun Mich zu bitten, dem Menschen die reine Wahrheit zu vermitteln, die nur Ich Selbst ihm schenken kann. Denn Ich Selbst bin die Wahrheit...

Ich bin der Weg und das Leben...

Ich Selbst nur kann die Wahrheit austeilen und euch dadurch den Weg anzeigen, der zum ewigen Leben führt. Doch zumeist vermögen sich die Menschen nicht zu lösen von dem Geistesgut, das sie besitzen...

Doch sie müßten immer bedenken, daß es viele Geistesrichtungen gibt, daß das Geistesgut verschiedener Menschen auch verschieden ist, daß es aber nur eine Wahrheit gibt, daß nicht alle den Anspruch darauf erheben können, in der Wahrheit zu stehen, solange ihr Denken noch abweicht voneinander. Und darum sollten sie alles daransetzen, in den Besitz der Wahrheit zu gelangen, sie sollten sich nicht zufriedengeben mit einem Wissen, daß ihnen traditionsmäßig übermittelt wurde, sie sollten den Ursprung ihres Wissens erst zu ergründen suchen und immer Mich Selbst um Erleuchtung ihres Denkens angehen, damit sie die reine Wahrheit finden...

Sie müssen die Wahrheit begehren...

Und sie werden überzeugt sein können, sie auch zu finden, denn Ich Selbst nehme Mich derer an, die nach der Wahrheit von ganzem Herzen verlangen...

Denn Ich bin die Ewige Wahrheit, und Ich will, daß auch Meine Geschöpfe in der Wahrheit wandeln, daß sie in rechtem Denken stehen, daß sie sich ein wahrheitsgemäßes Bild machen von Mir Selbst und Meinem Walten und Wirken...

Ich will nicht, daß sie vom Irrtum befangen sind, der von Meinem Gegner den Menschen unterbreitet wird, damit es ihnen unmöglich ist, Mich Selbst recht zu erkennen und dann auch liebenzulernen... und weil die Liebe Meiner Geschöpfe zu Mir das Ziel ist, das die Menschen erreichen sollen, will Ich, daß sie Mich recht erkennen, und Ich werde daher immer wieder den Menschen die reine Wahrheit zuführen, die danach verlangen, Ich werde sie nicht länger im Irrtum belassen und ihr Denken erleuchten, daß sie unterscheiden lernen die Wahrheit vom Irrtum und sich abwenden von letzterem. Die Wahrheit wird immer die Menschen beglücken, denn die Wahrheit wird Licht verbreiten in den Herzen...

Der Irrtum aber verdunkelt den Weg, den die Menschen gehen, und dieser führt niemals zur Höhe, zu Mir, weil es der Weg Meines Gegners ist, in den dieser die Menschen zu drängen sucht, die ihm nicht widerstehen. Und es sollte sich jeder Mensch ernstlich fragen, wieweit er sich zufriedengibt mit dem Wissen, das er besitzt... er sollte sich ernstlich fragen, ob er nach der reinen Wahrheit Verlangen trägt und was er schon unternommen hat, um zu dieser Wahrheit zu gelangen...

Er braucht nichts weiter zu tun, als Mich ernsthaft darum anzugehen, daß Ich ihn in der Wahrheit unterweisen möge, wenn sein Denken irrig ist...

Aber dieser Wille muß dem Herzen entsteigen, es muß ihm tiefer, heiliger Ernst sein darum, sich in der Wahrheit zu bewegen...

Und dieser Ernst fehlt den meisten Menschen. Sie lassen sich genügen an dem Wissen, das sie übernommen haben, und halten an ihm fest, sie denken nicht darüber nach, ansonsten sie selbst Widersprüche entdecken würden und aufmerken müßten. Aber der Wille des Menschen kann nicht gezwungen werden...

Darum ist auch der Irrtum weit mehr in der Welt verbreitet als die Wahrheit, und darum suche Ich immer wieder, von oben die Menschen anzureden, um ihnen die reine Wahrheit zuzuleiten, die sie anregen soll, zu vergleichen und selbst Stellung dazu zu nehmen. Und gesegnet, wer die Wahrheit annimmt... gesegnet, wer sich frei zu machen sucht von bisherigem Wissen, wenn es mit dem von der Höhe zugeleiteten Wissen nicht übereinstimmt...

Es wird die Seele dereinst als geistigen Reichtum das Wissen verzeichnen können, das sie auf Erden angenommen hat und auch mit hinübernehmen wird in das jenseitige Reich...

Sie wird ein erhebliches Plus verzeichnen können den Seelen gegenüber, die sich von ihren falschen Lehren nicht frei machen konnten auf Erden, denn im geistigen Reich wird die Seele nur arbeiten können mit solchen Gütern, die der Wahrheit entsprechen. Jedes andere Wissen wird für sie nutzlos sein, und wenn sie auf Erden auch über ein noch so großes Wissen verfügt hat. War es nicht die reine Wahrheit, dann wird sie es verlieren wie alles irdische Gut und arm und unwissend im jenseitigen Reich weilen, wo sie nicht eher zu einer sie beseligenden Tätigkeit wird zugelassen werden, bis auch sie die reine Wahrheit angenommen hat... die ihr wohl angeboten werden wird im geistigen Reich, aber ebenso wie auf Erden ihren freien Willen zur Annahme erfordert. Und darum ist es für den Menschen so notwendig, daß sich auf Erden noch sein Denken klärt, daß er auf Erden den Irrtum von der Wahrheit unterscheiden lernt, denn nur die Wahrheit ist der Weg, der zum ewigen Leben führt, nur durch die Wahrheit kann der Mensch selig werden und das ewige Leben nicht mehr verlieren...

Amen


B.D. NR. 7560 - 27.3.1960

An die Weltlinge...

Ihr dürfet euch keinen trügerischen Hoffnungen hingeben, daß ihr glaubet, noch viel Zeit zu haben zu eurer geistigen Vollendung. Ihr solltet nicht einen Tag länger zögern, eure Seelenarbeit in Angriff zu nehmen, wenn ihr nicht schon auf rechten Wegen wandelt und geistig strebet. Ihr solltet euch immer nur vorzustellen suchen, daß ihr plötzlich abgerufen würdet, und euch nun fragen, ob ihr wohl bestehen könntet vor Meinen Augen. Und ihr solltet euch nur die Frage vorlegen, wie ihr zu Jesus Christus steht...

Ihr alle, die ihr Ihn noch nicht gefunden habt, ihr seid in großer Gefahr, daß eure Seele verlorengeht, daß sie in Not und Finsternis das jenseitige Reich betritt, weil sie noch keine Erlösung gefunden hat. Ihr alle, die ihr noch keine Bekenner Jesu Christi seid, ihr werdet besonders angesprochen von Mir, daß ihr nur noch wenig Zeit habt und diese Zeit nützen sollet, indem ihr Verbindung suchet mit Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, auf daß ihr auch die Verbindung findet mit Mir, Der Ich in Ihm das Erlösungswerk vollbracht habe. Ihr steht noch mitten in der Welt, und die Welt lässet selten nur geistige Gedanken in euch aufkommen. Aber Ich spreche euch an, daß ihr euch ernstlich besinnet, daß ihr euch ein nahes Ende vorstellet und daß ihr eurer Seele gedenket, die in großer Not ist. Ihr Weltmenschen habt nur wenig Glauben, und dennoch solltet ihr einmal darüber nachdenken, daß ihr nicht vergeht, wenn auch euer Leib stirbt...

Und ihr solltet euch dann euer Los vorzustellen suchen, das nicht anders sein kann, als euer Lebenswandel gewesen ist. Und wenn ihr nicht an ein Fortleben der Seele glaubet, so wünschet euch nur einmal ernsthaft, daß ihr recht denken möget, daß euch ein kleines Licht geschenkt werde...

Bittet Mich darum, wenn ihr noch glaubet an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit...

Und wahrlich, Ich werde euch ein Licht schenken, denn Ich will nicht, daß ihr verlorengehet, aber ihr müsset den ersten Schritt tun zu Mir, Den ihr im tiefsten Innern nicht werdet leugnen können...

Lasset die kurze Zeit, die euch noch bleibt, nicht ungenützt vorübergehen, fraget euch, ob ihr recht wandelt, und bemühet euch, den Willen Dessen zu erfüllen, Der euch das Leben gab...

Suchet die Bindung mit Mir in Jesus Christus, und ihr habt alles getan, um eure Seele zu retten...

Und darum suchet, euch Kenntnis zu verschaffen über Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, haltet nicht eure Ohren verschlossen, wenn euch solche zugeleitet wird...

Glaubet, wenn euch ein nahes Ende verkündet wird... höret die Verkünder an und denket über ihre Worte nach, denn Ich Selbst spreche euch durch jene an, weil Ich euch Rettung bringen möchte vor dem Ende...

Und bedenket auch die Vergänglichkeit der Welt und aller irdischen Güter...

Und Ich will jeden guten Gedanken segnen, Ich will euren Willen stärken und euch helfen, daß ihr den rechten Weg findet und euch löset von allem, was euch noch gefangenhält...

Ich will euch helfen, wenn ihr nur eurer Seele gedenket und sie bewahren wollet vor dem Lose, dem sie entgegengeht, wenn ihr euch nicht wandelt...

Glaubet es, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt, und nützet diese Zeit eifrig für euer Seelenheil...

Amen


B.D. NR. 7561 - 28.3.1960

Anregung zur Weinbergsarbeit...

Ihr sollet künden Mein Wort, und ihr sollt jedem Menschen Kenntnis geben von Meinem ungewöhnlichen Wirken an euch, den Ich euch in den Weg führe. Denn es tut not, daß die Menschen erfahren von Meiner Liebe und Gnade, die Ich Meinen Geschöpfen zuwende; sie sollen wissen, an wen sie sich halten sollen, wenn die große Not an sie herantritt, die Ich euch ständig ankündige. Und immer wieder sollt ihr ihnen sagen, daß Mein Reich nicht von dieser Welt ist, daß es um das geistige Reich geht, das ihr Menschen anstreben sollet; ihr sollt ihnen sagen, daß sie ihrer eigentlichen Erdenaufgabe gedenken sollen, die darin besteht, Mein Reich zu suchen, das nicht von dieser Welt ist. Die Gedanken der Mitmenschen hinzulenken auf dieses Reich wird immer eure Aufgabe sein, die ihr Mir dienen wollet, denn die Menschen bewegen sich immer nur in dieser Welt, und sie beachten nur das, was ihrem Körper dienet zum Wohlbehagen; ihr Streben ist rein irdisch gerichtet, und geistige Gedanken sind ihnen fern...

Aber ihr sollet sie immer wieder hinweisen auf jenes Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und darum sollet ihr ihnen auch Kunde geben, daß aus jenem Reich die Stimme des Vaters ertönt, Der alle Menschen ansprechen will und Sich eurer bedienet, daß ihr Seine Ansprache weiterleitet. Die Menschen sollen erfahren, daß ihr Gott und Schöpfer zu ihnen spricht aus der Höhe. Sie werden es nicht glauben wollen, und doch soll des ungewöhnlichen Vorganges Erwähnung getan werden, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Und es werden sich immer wieder Menschenherzen öffnen, die nur noch eines Anstoßes bedürfen, um den Weg zu nehmen, der ins geistige Reich führt. Verbreitet Mein Wort, und Ich werde dafür sorgen, daß es angenommen und wieder weiterverbreitet wird...

Denn Meine Wege sind wunderbar, ihr kennet sie nicht, Ich aber weiß es, wo hungrige Seelen der Nahrung harren, die ihnen Mein reines Wort ist...

Ich weiß es, wo Seelen darauf warten, von Mir angesprochen zu werden, und Ich füge es so, daß ihnen nun auch das Wort zugeht, das ihr ausstreuet in Meinem Namen. Ihr sollt nur nicht untätig sein, wenngleich es euch scheinet, als seien alle Gelegenheiten erschöpft, die euch ein Verbreiten Meines Wortes ermöglichen...

Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, Mein Wort ist Kraft in sich, und wo es nur das Herz eines Menschen berühren kann, dort wird auch die Seele zum Leben kommen, sie wird die Kraft spüren und aus Meinem Wort eine heilsame Nahrung entgegennehmen für sich. Ich will durch Mein Wort noch viele Menschen ansprechen, und Ich werde eure Gedanken den Weg gehen lassen, der zu solchen Menschenherzen führt, die ihr versorgen könnet mit geistiger Nahrung, mit dem Brot des Lebens, an dem sich die Seele laben kann. Aber werdet nicht gleichgültig, denn die Menschen sind in Not, die noch nicht Mein Reich gefunden haben, das nicht von dieser Welt ist. Es soll aus diesem Reich ihnen nur Mein Wort ertönen und ihre Herzen berühren, dann werden sie auch selbst dem Reich entgegengehen...

Und dazu sollet ihr ihnen verhelfen, daß sie dieses Wort hören, ihr sollt Meine Verkünder sein, die ihr Amt ernst nehmen, und immer wieder Mein Wort aus der Höhe ihnen zuleiten. In der Verbreitung dieses Wortes allein sollet ihr eure Aufgabe sehen, und das erfordert ständige Weinbergsarbeit, zu der Ich euch immer wieder ermahne, weil sie sehr wichtig ist. Aber ihr werdet auch niemals ohne Hilfe gelassen, Ich Selbst weise euch die Arbeit zu, ihr werdet von Mir geführt, eure Gedanken und euer Wille werden von Mir gelenkt, so daß ihr immer erfolgreich werdet tätig sein für Mich und Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und seid ihr bereit, für Mich zu arbeiten, so werdet ihr diese Arbeit auch ausführen können und niemals zu fürchten brauchen, untauglich dafür zu sein...

Gebet Mir nur euren Willen zu eigen, und Ich werde euch führen dahin, wo eure Arbeit nötig ist...

Ich werde Selbst euch die Arbeit zuweisen, und sie wird immer erfolgreich sein, weil Ich jede Tätigkeit segne, die ein hilfswilliger Mensch für Mich und Mein Reich leisten will, auf daß noch viele Seelen Erlösung finden, auf daß auch sie streben nach dem Reich, das nicht von dieser Welt ist...

Amen


B.D. NR. 7562 - 29.3.1960

Totale geistige Wende...

Eine geistige Wende zum Guten wird auf dieser Erde nicht mehr stattfinden, und die Menschen, die sich dieser Hoffnung hingeben, sind in irrigem Denken, und sie werden daher überrascht sein, wenn der Ablauf des Weltgeschehens sie davon überzeugen wird, daß keineswegs ein geistiger Wandel erkennbar ist, daß die Menschen stets tiefer absinken in die Finsternis, je weiter die Zeit vorrückt. Die Menschen selbst wandeln sich nicht mehr in dem Maße, daß Ich von einer Auflösung der Schöpfungen Abstand nehmen könnte...

Sie verfallen immer mehr Meinem Gegner, sie erfüllen dessen Willen und werden daher immer reifer für den Untergang, der das Ende dieser Erde für die Menschheit bedeutet. Es sind immer nur wenige, die den Ernst der Zeit erkennen, die sich bemühen, den Lebenswandel nach Meinem Willen zu führen, die an Mich glauben und daher Gnade finden werden vor Meinen Augen...

Und diese glauben auch an ein Ende, weil sie den geistigen Tiefstand der Menschen verfolgen können und erkennen, daß die Erde reif ist für den Untergang. Aber diese wenigen können Mich nicht veranlassen, von dem letzten Zerstörungswerk abzusehen, denn Ich muß auch des noch gebundenen Geistigen gedenken, das seinen Entwicklungsgang fortsetzen soll in Neuschöpfungen...

Ich muß auch der Menschen gedenken, die versagen, daß sie wieder in den Aufwärtsentwicklungsprozeß eingegliedert werden können, daß sie der Macht Meines Gegners entwunden werden...

Diese Menschen würden unwiderruflich immer weiter in die Tiefe stürzen, ließe Ich die Erde bestehen und setzte Ich nicht dem Wirken Meines Gegners ein Ende. Es muß diese Erdperiode zu Ende gehen und wieder eine neue beginnen, ansonsten niemals die göttliche Ordnung hergestellt würde, wie dies jedoch Mein Heilsplan ist von Ewigkeit. Einmal geht jede Erlösungsperiode zu Ende, und diese hat nun auch die Zeit erreicht, wo wieder die Ordnung hergestellt werden muß, damit die Entwicklung des Geistigen ihren Fortgang nehme. Unverständlich ist das für jeden Menschen, der nicht geistig strebt, doch verstehen muß es jeder, dessen Geist erweckt ist und der mit offenen Augen um sich sieht. Der Unglaube und die Lieblosigkeit nehmen überhand, die Menschen rechnen nicht mehr mit einem Fortleben nach dem Tode, sie glauben nicht an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, sie leben ein nur weltliches Leben und denken nicht an Zweck und Ziel ihres Daseins...

Und selten nur ist ein Mensch noch zu gewinnen für Mich und Mein Reich...

Und es ist sonach ein geistiger Tiefstand eingetreten, der nicht mehr anders zu beheben ist als durch eine völlige Neuordnung, ein „Richten“ und Versetzen des Geistigen in die seinem Reifezustand entsprechende Form...

Und das soll das Umgestaltungswerk an der alten Erde zuwege bringen, daß alle Formen aufgelöst und das in ihnen gebundene Geistige anderen Formen einverleibt werde, auf daß die Aufwärtsentwicklung ihren Fortgang nehmen kann. Und das bedingt eine totale Wende, geistig und irdisch... es bedingt das Ende der alten und Erstehen einer neuen Erde... es bedingt ein Herstellen der Ordnung von Ewigkeit, das immer wieder von Meiner Seite aus durchgeführt werden wird, wenn die Zeit abgelaufen ist, wenn eine Erlösungsperiode ihr Ende gefunden hat laut Bestimmung von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7563 - 30.u.31.3.1960

Nächstenliebe...

Es wird euch immer zum Heil gereichen, wenn ihr euch des Nächsten annehmet in seiner Not...

Ihr werdet dann immer Meinen Willen erfüllen, der in Meinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe zum Ausdruck kommt. Ihr sollt aber die Liebe zum Nächsten im freien Willen üben, ihr sollt euch von innen heraus angetrieben fühlen, dann erst entzündet ihr in euch den Liebefunken, und dann erst werdet ihr reifen an eurer Seele. All euer Denken, Reden und Handeln muß von der Liebe getragen sein, soll es sich geistig auswirken, ansonsten ihr immer nur irdischen Pflichten nachkommt, eure Seele aber keinerlei Nutzen davon zieht...

Es geht immer nur um die Liebe... um den inneren Drang, Gutes zu tun, zu helfen, wo Not ist, zu beglücken und zu erfreuen, wo sich die Gelegenheit ergibt... es geht um das innere Wesen des Menschen, das in der Liebe zu Mir und zum Nächsten aufgehen soll, das jegliche Eigenliebe überwindet und von der Liebe ganz erfüllt ist, so daß nun auch Ich Selbst in ihm gegenwärtig sein und also in ihm wirken kann durch Meinen Geist. Dann kann der Mensch nicht mehr anders als gut sein und immer in der Verbindung mit Mir leben, dann kann die irdische Welt ihn nicht mehr reizen, sondern seine Gedanken werden immer in der geistigen Welt weilen, weil der Geist in ihm all sein Denken und Wollen bestimmt. Solange aber des Menschen Gedanken von der Welt gefesselt sind, wird es ihm auch nicht möglich sein, die Liebe in sich zur Entfaltung zu bringen, denn dann wird immer noch die Eigenliebe angesprochen von der Welt, und diese wird zuerst erfüllt, was immer der Liebe zum Nächsten Abbruch tut. Und dann muß ihm oft die Not des Mitmenschen offensichtlich vor Augen gestellt werden, er muß viel Elend sehen, auf daß er angeregt werde zu helfen und dann der Liebefunke in ihm sich entzünden kann, wenn er den Segen einer guten Tat an sich selbst verspürt. Und darum muß auch noch viel Not über die Erde gehen, weil die Liebe unter den Menschen erkaltet ist, weil Meiner Liebeboten wenig nur geachtet wird und weil daher auch die geistige Not sehr groß ist, die nur durch die Liebe behoben werden kann. (31.3.1960) Lieblosigkeit der Menschen ist geistige Not und zieht auch immer irdische Not nach sich, weshalb diese in der Endzeit sich noch vergrößern wird, um doch noch menschliche Herzen anzurühren, daß in ihnen erbarmende Nächstenliebe entzündet wird. Aber es werden nur noch wenige Menschen sein, die dieser geistigen Not entfliehen, denn die Ichliebe nimmt überhand, und das bedeutet auch, daß die Weltliebe stets größer wird, daß die Menschen der Materie verfallen und im Streben nach dieser sich ihr späteres Los schaffen, daß sie selbst wieder zur Materie werden, die sie schon überwunden hatten vor langer Zeit. Und es gibt nur noch einen Ausweg, dieser Bannung zu entgehen, und dieser Ausweg ist und bleibt die Liebe...

Von dem Gebot, Liebe zu üben, kann euch auch Meine Liebe nicht entbinden, denn die Liebe ist erstes Gesetz, und ohne Liebe kann niemand selig werden...

Amen


B.D. NR. 7564 - 31.3.1960

Darbietung des Abendmahles...

In Meiner Gnade bewegt ihr euch alle, die ihr Mein Wort höret und es aufnehmet in eure Herzen, die ihr nun auch danach tätig seid. Ihr wertet dann ein Gnadengeschenk aus von unermeßlicher Kraft, ihr werdet erfüllt von Meinem Geist, der sich durch Mein Wort nun in euch ergießt. Und es wird euch leichtgemacht, zu glauben, weil Mein Wort aus der Höhe euch ein Beweis Meiner Liebe ist und euch nun auch Meine Liebe Gewähr ist dafür, daß ihr von Mir die Wahrheit empfanget. Ihr steht in einer großen Gnade durch Meinen Wortempfang, und eure Seele trägt großen geistigen Vorteil davon, weil ihr alles zum geistigen Ausreifen dienet, was ihr durch Mein Wort vermittelt wird. Nehmet ihr nun Mein Wort direkt von Mir entgegen, auch wenn es euch durch Meine Boten vermittelt wird, so schöpfet ihr aus dem Quell...

Ihr trinket das Wasser des Lebens am Born, den Ich Selbst für euch erschlossen habe. Ihr lasset euch speisen und tränken von Mir Selbst, ihr tretet an Meinen Tisch und nehmet mit Mir das Abendmahl... ihr holet euch die Nahrung, die eure Seele benötigt, um auszureifen auf dieser Erde...

Und Ich Selbst bin es, Der euch die Nahrung bietet, weil Ich weiß, was ihr brauchet für eurer Seele Heil...

Ich weiß es, daß eure Seele schwach ist und gekräftigt werden muß, Ich weiß es, daß sie krank ist und einer heilsamen Medizin bedarf, und Ich weiß es, daß nur die Speise, die Ich Selbst euch reiche, sie gesund und stark werden lässet. Und darum lade Ich euch immer wieder ein, an Meinen Tisch zu kommen und das Abendmahl mit Mir zu nehmen...

Doch ihr müsset selbst kommen zu Mir... ihr müsset den Weg nehmen zum Quell, dem das lebendige Wasser entströmt; ihr müsset euch niederbeugen und trinken, soll eure Seele gelabt werden und erquickt für ihren weiteren Erdengang. Ihr müsset Mein Wort entgegennehmen und dürfet euch nicht genügen lassen, daß euch anderweitig minderwertige Nahrung angeboten wird, die eurer Seele nicht dienlich ist...

Ihr müsset Mich bitten um Speise und Trank für eure Seele...

Denn nur Einer kann euch das Manna aus den Himmeln darbieten, nur Einer kann euch Sein Wort zuleiten aus der Höhe... und dieser Eine ist das Wort Selbst von Ewigkeit...

Und wenn Sich das Wort Selbst herniederneigt, um euch anzusprechen, dann öffnet Ohr und Herz und lauschet, was Ich euch zu sagen habe...

Wenn Ich Selbst euch einlade, an Meinen Tisch zu treten, um euch von Mir sättigen zu lassen, dann kommet dieser Einladung nach und seid Meine Gäste, die von dem Gastgeber dankend in Empfang nehmen, was dieser ihnen darbietet. Und wenn ihr euch nun Mir anvertraut und Mich Selbst für euch sorgen lasset, so versorge Ich euch auch wahrlich mit allem, was Seele und Leib benötigen während eures Erdendaseins. Doch Meine Sorge um eure Seele ist vordringlich, auf daß ihr nicht zu Schaden kommet und das ewige Leben verlieret. Und darum werde Ich euch immer Meinen Willen kundtun durch Mein Wort, auf daß ihr diesem nachkommet und eure Seele vorbereitet für das Leben im geistigen Reich...

Ich werde eurer Seele gedenken, daß sie nicht zu darben brauchet, Ich werde aber auch dem Körper zukommen lassen, was er benötigt, solange die Seele in ihm ihren Aufenthalt hat...

Ihr sollet geistig und irdisch gesättigt werden, ihr sollt wissen, daß ihr euch jederzeit an Mich wenden könnet in geistiger und irdischer Not, daß ihr niemals vergeblich bitten werdet...

Aber ihr sollt selbst zu Mir kommen, ihr sollt den Quell aufsuchen, der euch erschlossen ist von Meiner Liebe...

Ihr sollt euch anreden lassen von Mir und alle Meine Liebegaben dankend aus Meiner Hand entgegennehmen...

Und ihr wertet dann die Gnaden aus, die Ich euch reichlich zugehen lasse, auf daß ihr reifet an eurer Seele, auf daß ihr euch das Himmelreich erwerbet und selig seid...

Amen


B.D. NR. 7565 - 2.4.1960

Gottes Heilsplan und Ende...

Mein Plan von Ewigkeit wird ausgeführt, denn Meine Liebe und Weisheit waren bestimmend bei diesem Plan, und Meine Macht bringt alles zuwege, was Ich will. Darum kann Mich weder der Wille der Menschen noch das Vorgehen Meines Gegners daran hindern, und es wäre Mir ein leichtes, euch Menschen so weit einzuweihen, daß ihr auch um Tag und Stunde wüßtet, da Ich den Plan zur Ausführung bringe. Doch dies verhindert wieder Meine Liebe und Weisheit, weil es Meinen Geschöpfen nicht zum Heil gereichet, wenn sie unter einem gewissen Willenszwang dann ihre Erdenaufgabe erfüllen würden, den ein Wissen um Tag und Stunde des Endes dieser Erde bedeuten würde. Aber Meine Liebe will euch Menschen auch wieder warnen und mahnen, Meine Liebe möchte nur, daß ihr euch vorbereitet und das Ende nicht zu fürchten brauchet...

Und darum künde Ich euch immer wieder durch Seher und Propheten das Ende als nahe bevorstehend an... wie es geschehen ist seit Beginn dieser Erdperiode und geschehen wird, bis das Ende eintritt. Ich lasse euch Menschen nicht ohne Wissen darüber, doch wird dieses Wissen euch niemals bewiesen werden eurer Willensfreiheit wegen. Ihr müsset es immer nur glauben und diesem Glauben gemäß euren Lebenswandel führen...

Und es wird sich dann Mein Heilsplan so abwickeln, daß ihr keinen Schaden nehmet. Aber er wird ausgeführt nach Meinem Willen, denn Ich weiß es wahrlich, was euch, Meinen Geschöpfen, zum Besten dienet, ganz gleich, ob ihr schon als Mensch auf dieser Erde wandelt oder noch im gebundenen Zustand die Schöpfungswerke belebt...

Ich weiß es, wann für euch die Zeit gekommen ist, da sich euer Zustand ändert, da alles Geistige die Form verlassen muß, die es gebunden hält, Ich weiß es, wann wieder die gesetzliche Ordnung hergestellt werden muß und was für die Aufwärtsentwicklung des Geistigen dienlich ist...

Und weil Meine Liebe und Weisheit bestimmend sind, werde Ich auch die Zeit innehalten, die Ich von Ewigkeit Mir gesetzt habe für Mein Heilswerk...

Und wenn Ich euch Menschen also die Zeit als „nahe bevorstehend“ ankündige, wenn Ich immer wieder euch ermahne, an euer Ende zu denken, so bestimmt Mich auch dazu nur Meine Liebe, die euch wahrlich ein seliges Los bereiten möchte und euch immer wieder den Weg aufzeigt, den ihr gehen sollet, um selig zu werden... darum spreche Ich euch Menschen immer wieder aus der Höhe an, denn anders kann euch nicht Kunde zugehen über das, was kommt, weil niemand außer Mir dies wissen kann und weil Ich will, daß auch ihr Kenntnis nehmet davon, selbst wenn ihr es nur glauben müsset. Aber gesegnet seid ihr, wenn ihr Meinem Wort aus der Höhe Glauben schenket, denn niemand außer Mir kann euch der Wahrheit gemäß belehren, niemand kann euch jenes Wissen vermitteln, wenn Ich Selbst es nicht euch zuleite durch Meinen Geist. Es gehört darum auch ein fester Glaube dazu, Mein Wort als Wahrheit anzunehmen, ein Glaube, der durch die Liebe gewonnen wurde. Und weil sowenig Liebe unter der Menschheit ist, ist auch der Glaube an ein Ende selten nur zu finden, und die Menschen gehen verantwortungslos ihren Erdenweg dahin und nützen nicht die Zeit, die ihnen noch bleibt bis zum Ende und die wahrlich nur noch kurz ist. Und wüßtet ihr Tag und Stunde, ihr würdet erschrecken...

Aber dieses Wissen bleibt euch verborgen, denn es würde euch nicht nützen zu eurer Vollendung. Aber es wird kommen, plötzlich und unerwartet...

Und immer nur gilt euch daher Meine Sorge, und Ich spreche euch immer wieder an. Das nahe Ende ist die Begründung Meiner Ansprache, weil Ich immer noch Seelen gewinnen will, die Mich anhören und Meinem Wort Glauben schenken, denn diese werden sich vorbereiten, sie werden sich bemühen, nach meinem Willen zu leben, und ihr guter Wille wird von Meiner Seite aus stets Kräftigung erfahren. Sie werden immer wieder Mich zu hören begehren und aus Meinem Wort wahrlich die Kraft entziehen, weil Ich Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet habe...

Amen


B.D. NR. 7566 - 3.4.1960

Gott-zugewandter Wille sichert Vollendung...

Und Ich werde euch Meinen Willen ins Herz legen, wenn ihr Meinen Willen zu erfüllen trachtet. Dann brauchet ihr euch nur von eurem inneren Drängen und Wollen bestimmen zu lassen, und es wird recht sein, wie ihr nun denket, redet und handelt. Meine Liebe ist mit jedem, der Mir nahezukommen trachtet, und lenket ihn auf rechten Wegen...

Meine Sorge gilt ihm zu jeder Stunde, und so kann jeder Tag unbedenklich gelebt werden, er wird immer zur Vollendung der Seele beitragen, und das Erdenleben wird nicht umsonst gelebt sein, denn der Wille, der Mir gilt, ist Gewähr dafür, daß Ich Mich des Menschen annehme und ihn zur Vollendung führe. Das sollt ihr alle wissen, daß ihr Meine Fürsorge nicht zu entbehren brauchet, ihr sollt es wissen, daß keiner verlorengehen kann, der im Erdenleben an Mich glaubt und es will, daß Ich ihn annehme, daß er mit Mir verbunden sei. Jeder Gedanke, der Mir gilt, ist ein Beweis seines Glaubens an Mich und ein Verlangen seiner Seele nach ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Jeder Gedanke, der abseits geht der irdischen Welt, der in Mein Reich gerichtet ist, beweiset auch den Willen der Seele, die ihrem Urzustand wieder zustrebt, weil sie sich bewußt ist ihres Ausgangs und wieder dahin zurückkehren will. Und Ich weiß um jeden Gedanken und fördere wahrlich wie ein liebender Vater diesen Willen...

Ich lasse die Seele Meine Liebe fühlen, um ihr Verlangen nach Mir zu erhöhen und damit auch Meine Liebekraft zu verstärken. Ich nehme Mich eines jeden Menschen an, der einmal seinen Willen Mir zugewendet hat, der Mich erkannt hat als liebenden Gott und Vater von Ewigkeit... der an Mich glaubt...

Denn dieser wird auch Liebe zu Mir empfinden, wenn diese auch anfänglich hinter tiefster Demut zurücksteht, weil der Mensch seine eigene Mangelhaftigkeit und Unwürdigkeit erkennt...

Und die Demut ist Mir das liebste Geständnis des Menschen, denn sie ist der Gegensatz zur Ursünde, zur Überheblichkeit, die das Wesen einst fallen ließ. Es erkennt Mich der Mensch an als höchstes und vollkommenstes Wesen, Das zu lieben er sich nicht würdig fühlt, und ihm gehört darum Meine ganze Liebe...

Darum richtet immer nur eure Gedanken ins geistige Reich, lasset sie den Weg zu Mir nehmen, und Ich weiß es, daß euer Wille Mir gilt...

Und dann kann Ich euch ergreifen, und Ich lasse euch wahrlich nicht mehr aus. Es geht allein nur um euren Willen in diesem Erdendasein, denn zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch ist dieser Wille noch dem hörig, der euren Fall zur Tiefe verschuldet hat. Und ihr sollt euren Willen wandeln, von ihm ab und Mir zu...

Darum könnet ihr auch glauben, daß Ich euch schon erfaßt habe, wenn ihr es wollet, daß Ich euch betreue, daß ihr Gnade findet bei Mir, wenn ihr euren Willen also bewußt Mir zuwendet, wenn ihr Mein sein und bleiben wollet...

Dann ist euer Schicksal wahrlich besiegelt, Ich lasse euch nicht mehr zurückfallen, Ich ziehe euch zu Mir und ruhe nicht eher, als bis ihr heimgefunden habt zu eurem Vaterhaus, als bis ihr den Zusammenschluß gefunden habt mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, Dessen Liebe euch gilt und gelten wird, weil ihr Seine Kinder seid, die Er nun gewonnen hat für ewig...

Amen


B.D. NR. 7567 - 4.4.1960

Rückweg des Geistigen zu Gott...

Alles gefallene Geistige hat den Rückweg zu Mir angetreten, das in den Schöpfungswerken auf dieser Erde gebunden ist. Sowie es in der harten Materie verkörpert ist, beginnt dieser Rückweg, der endlos lange Zeit benötigt, ehe er zu Ende geführt ist. Aber das gebundene Geistige ist dem Einfluß Meines Gegners entzogen, er hat keine Macht mehr über dieses Geistige, er kann es nicht mehr bedrängen oder nach seinem Willen zur Tätigkeit bestimmen, die Mir zuwidergerichtet wäre, sondern dieses gebundene Geistige bewegt sich im Mußgesetz, es führt nach Meinem Willen seine Bestimmung aus... und es gelangt dadurch nach endlos langer Zeit in einen Zustand, der die Verkörperung als Mensch zuläßt, auf daß es dann die letzte kurze Erdenlebensprobe bestehen soll, um endgültig frei zu werden aus der Form. Alles, was ihr Menschen sehet um euch in der Schöpfung, ist also zu Mir strebendes Geistiges, es ist aus der tiefsten Tiefe emporgestiegen, und selbst das in der harten Materie noch gebundene Geistige steht im Anfang seiner Entwicklung... es ist Meinem Gegner entwundenes Geistiges, das einmal auch zu Mir ins Vaterhaus gelangt, also nicht mehr hoffnungslos in der tiefsten Tiefe schmachtet. Denn es gibt noch viel einst-gefallenes Geistiges, das noch nicht diesen Rückweg angetreten hat, denn unzählig waren die Wesen, die aus Meiner Kraft und dem Willen Luzifers hervorgegangen sind und Ewigkeiten werden vergehen, bis alles Gefallene restlos erlöst ist, bis alles einst Gefallene vergeistigt sein wird und in Licht und Kraft wieder wirken kann an Meiner Seite in unbegrenzter Seligkeit. Jedoch das Stadium als Mensch ist bestimmend für die Dauer der Rückkehr, denn in diesem Stadium hat Mein Gegner wieder Einfluß auf das Geistige, den Ich ihm auch nicht verwehren kann, weil einstmals das Geistige im freien Willen ihm gefolgt ist und er daher sein Eigentumsrecht geltend macht... und während des Erdenlebens also wird ihm dieses Recht nicht streitig gemacht. Er kämpft in dieser Zeit ebenso wie Ich um das Geistige, um es wieder zurückzugewinnen, das schon Mir erheblich nähergerückt ist durch den Gang durch die Schöpfung, wo es seinen einstigen Widerstand schon verringert hat und nun nur noch im Erdenleben als Mensch den letzten Willensentscheid ablegen muß... wo der Mensch erneut den freien Willen gebrauchen kann, den er nun recht richten soll: Mir zu, von Dem er sich einstens abwandte aus eigenem Antrieb. Wenn ihr Menschen um den endlos langen Weg eurer Vorentwicklung wisset, dann sollte es euch nicht schwerfallen, euch recht zu entscheiden; aber es kann euch dieser Entwicklungsgang nicht bewiesen werden, und darum fehlt euch auch der rechte Glaube daran, und ihr seid in der großen Gefahr, euren Willen erneut falsch zu gebrauchen und euch dem Einfluß eures Gegners hinzugeben... was wieder erneuten Fall zur Tiefe bedeuten kann, wenn ihr nicht vor eurem Leibestode euch doch zu Mir bekennt und euch seiner Gewalt entwindet. Der Weg zum Vaterhaus ist nicht mehr lang, wenn ihr das Erdenleben als Mensch beginnen dürfet, und er wird euch auch deutlich aufgezeigt, so daß es euch wahrlich nicht schwerfallen sollte, euer Ziel zu erreichen...

Aber es darf keinerlei Zwang angewendet werden auf euren Willen, weder von seiten Meines Gegners noch von Meiner Seite aus, und darum ist euer Erfolg zweifelhaft, und es gehört euer eigener Wille dazu, daß ihr den rechten Weg gehen möchtet, und dieser Wille wird wahrlich Unterstützung erfahren. Aber ihr solltet immer eurer langen Vorentwicklungszeit gedenken, ihr solltet zu glauben versuchen, was euch darüber an Wissen zugeht, und ihr solltet nun entsprechend euren Lebenswandel führen...

Denn dann werdet ihr eine endlos lange Entwicklungszeit zum Abschluß bringen, ihr werdet als Kinder eures Vaters zurückkehren, ihr werdet in einstiger Vollkommenheit, wie ihr sie als Urgeist besessen habt, neben Mir wieder schaffen und wirken können, ihr werdet zu denen gehören, die sich völlig gelöst haben von ihrem einstigen Herrn und nun auf ewig bei Mir verbleiben... ihr werdet zum Vater zurückgekehrt sein als Seine Kinder, die Er nun auch ewig nicht mehr verlieren wird, denn sie sind vollkommen geworden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist...

Amen


B.D. NR. 7568 - 5.4.1960

Das Wissen um Erlösungswerk vergeht nicht...

Mein Werk der Erlösung galt für alle Zeiten, für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft...

Alle Menschen werden einmal in den Segen Meines Erlösungswerkes kommen, ganz gleich, in welcher Epoche sie als Mensch über die Erde gehen...

Und immer wird aus einer Erlösungsperiode in die andere das Wissen getragen werden, denn immer wird Mein Geist die Menschen darüber belehren und ihnen künden von dem Erdengang des Menschen Jesus, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um die Sündenschuld für die Menschheit zu tilgen. Daß ihr nun in dieser Periode auf Erden lebt, in der Ich Selbst zur Erde niedergestiegen bin, ist eine ganz besondere Gnade, denn es sollte euch Menschen der Glaube an Mich leichter fallen, Ihr sollet die Existenz des Menschen Jesus überzeugt glauben können, denn das Wissen um Ihn ist doch von Generation zu Generation erhalten geblieben, wenn es auch in der Endzeit schwer ist, Beweise dafür zu erbringen...

Die Menschen in dieser Erlösungsperiode sind also bald nach dem Kreuzestod Jesu in der Lage gewesen, als vollkommen erlöst einzugehen in das Lichtreich, was vor dem Kreuzestod nicht möglich war...

Sie brauchten nur überzeugt zu glauben an Ihn, und dieser Glaube konnte auch durch die Liebe leicht gewonnen werden...

Doch in den späteren Erdperioden wird es für die Menschen schwerer sein, zu glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk...

Und doch wird es auch wieder möglich sein, ihnen ein lebendiges Wissen über den göttlichen Erlöser zu erschließen, weil immer wieder Mein Geist wirken wird in liebeerfüllten Menschen, weil immer wieder im Anfang einer Erlösungsepoche die Menschen liebeerfüllt sein werden und diese dann ein wirklich lebendiges Wissen aufnehmen und auch weiterleiten werden an ihre Nachkommen. Doch je mehr es wieder dem Ende einer solchen Epoche entgegengeht, desto schwächer wird auch der Glaube werden, und Meines Geistes Wirken wird auch immer seltener stattfinden können...

Aber das Wissen um Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk am Kreuz vollbracht habe, wird niemals mehr vergehen...

Denn immer wieder werden Menschen „erlöst“ werden, und diese sorgen für die Weitergabe der Lehren, weil sie diese direkt von Mir in Empfang nehmen und auch überzeugt sind und weil dies das Zeichen der Erlösung durch Jesus Christus ist, wenn Er Selbst Sich nun im Menschen äußern kann durch den Geist...

Nie und nimmer geht das Wissen um den göttlichen Erlöser verloren, und darum wird immer und zu jeder Zeit das Rückführungswerk seinen Fortgang nehmen, das immer erst dann möglich ist, wenn die Menschen Erlösung gefunden haben durch Jesus Christus, wenn sie Mich Selbst in Jesus Christus anerkennen und dann also auch zu Mir zurückgefunden haben, von Dem sie ewige Zeiten getrennt gewesen waren. Darum muß auch in der letzten Zeit vor dem Ende den Menschen gekündet werden vom Wirken des Geistes, denn auch in dieser Zeit fehlt der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, und es muß den Menschen ein wahrheitsgemäßes Wissen übermittelt werden können, das eben nur durch das Wirken des Geistes möglich ist. Und wiederum ist das Wirken des Geistes ein Beweis, daß Jesus Christus dem Menschen Erlösung gebracht hat... daß Ich Selbst Mich der Menschen angenommen habe, die in Sündenschuld den Rückweg zum Vater nicht hätten antreten können...

Denn Meines Geistes Wirken ist erst nach Meinem Kreuzestod möglich geworden, und es muß sich ein Mensch zuvor erlösen lassen, d.h. gewillt sein, die Gnaden Meines Erlösungswerkes anzunehmen. Dann erst ist es möglich, daß sich Mein Geist in ihm äußern kann, und dann erst kann er in ein wahrheitsgemäßes Wissen eingeführt werden um die Mission des Menschen Jesus, um Sein Liebe- und Erbarmungswerk, das Er für die sündige Menschheit vollbracht hat, weil Er Mich Selbst in Sich barg... weil Er nur die Hülle Meiner Selbst gewesen ist...

Und dieser Geist wird wirken, solange noch ein Mensch über die Erde geht, der der Erlösung harret...

Und immer wieder wird er künden und die Menschen einweihen in Meinen Heilsplan, immer wieder wird er des göttlichen Erlösers Jesus Christus Erwähnung tun, denn Ich bin für alle Menschen am Kreuz gestorben, für die Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft... weil Ich alle Menschen erlösen will von ihrer Sündenschuld...

Amen


B.D. NR. 7569 - 5.4.1960

Ichbewußtsein des Urgeistes...

Jeder Urgeist wird sich seines Ichs wieder bewußt, wenn er als Mensch über die Erde wandelt und sich selbst als Mensch erkennt. Dann sind wieder alle Seelenpartikelchen in ihm versammelt, die einstmals aufgelöst waren zum Zwecke des Rückführungsganges in der Schöpfung, und dann ist das Wesen auch fähig, sich den Reifegrad zu erwerben, den es uranfänglich als erschaffener Geist besaß, den es dahingegeben hatte und nun wieder erlangen muß, um als Lichtgeist eingehen zu können in das geistige Reich. Und so ist also ein jeder Mensch ein verkörperter Urgeist, ein einst gefallenes Wesen, ein Erschaffungsprodukt Meiner unendlichen Liebe, das nur sich selbst im freien Willen von Mir entfernte und aber auch im freien Willen wieder zu Mir zurückkehren muß. Der Mensch besitzt aber dieses Wissen nicht, was er war, was er ist und wieder werden soll...

Er braucht auch erst einen gewissen Reifezustand, bevor ihm dieses Wissen zugeführt werden kann und es ihm auch verständlich ist. Er erkennt sich wohl bald als Mensch, aber nicht als ein Geistwesen, das seine Bestimmung erfüllen soll, und weil er sich nur als Mensch erkennt, der sich in der irdischen Welt bewegt, sind auch seine Gedanken mehr weltlich gerichtet. Und das ist zumeist ein Hindernis für das geistige Erkennen, das er erst dann haben wird, wenn er sich schon von der Welt abwendet, dem geistigen Reich zu. Dann ist es möglich, ihm das Wissen über seine eigentliche Bestimmung zuzuführen, und dann kann er es im freien Willen annehmen und sich einstellen, was sein geistiges Ausreifen mit Sicherheit nach sich ziehen wird. Hat er es aber einmal angenommen, dann beglückt ihn auch der Gedanke und die Gewißheit, zu den Urgeistern zu gehören, die Ich als Geschöpfe hinausstellte und die als Kinder zu Mir zurückkehren und als Mensch also kurz vor ihrer Vollendung stehen. Und es braucht nur der Wille des Menschen gut zu sein, denn dann richtet sich dieser von selbst zu Mir, es verlangt der Mensch nach seinem Gott und Schöpfer, und dieser Wille schon ist rechte Entscheidung, es ist das Bestehen der Willensprobe, die dem Urgeist als Mensch auf Erden gestellt ist. Das Dasein auf dieser Erde ist nicht von langer Dauer, es kann aber vollauf genügen, daß sich der Mensch völlig vergeistigt, daß er einen Grad erreicht, der ihm die Kindschaft Gottes einträgt, d.h. den Urgeist wieder in den Zustand der Vollkommenheit versetzt, den er selbst durch seinen freien Willen zum höchsten Grad gebracht hat und in Meiner allernächsten Nähe nun weilen kann, wo ihm die direkte Liebedurchstrahlung von Mir gesichert ist... wenngleich auch jeder andere Urgeist immer höher wird steigen können, so er nur einmal das Lichtreich betreten durfte, was ebenjenen rechten Willensentscheid auf Erden voraussetzt. Und überselig ist jeder Urgeist, wenn es ihm zum Bewußtsein kommt, welchen endlos langen Gang er zurückgelegt hat, um zur höchsten Lichtfülle zu gelangen, um unermeßlich selig zu sein...

Und er wird Mir Lob und Dank singen und Mich preisen bis in alle Ewigkeit, er wird Mein Kind sein und bleiben, das niemals mehr von Mir geht, das schaffen und wirken wird nach Meinem Willen zur eigenen Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 7570 - 6.4.1960

Fesseln der Seele...

Freiheit...

Ihr bleibt in eurer Verformung so lange, bis eure Seele sich bewährt hat, denn auch wenn die Seele unreif in das jenseitige Reich eingeht, wird sie sich nicht frei fühlen, sondern noch immer von einer Erdenschwere sich belastet fühlen, wenngleich sie den irdischen Leib abgelegt hat. Sie fühlt sich noch gefesselt, und sie ist ohnmächtig, sich von ihrer Fessel zu befreien, bis sie zu Jesus Christus rufet und sie Erlösung findet. Kann sie aber auf Erden schon ihre Fessel ablegen, daß sie Vergebung gefunden hat durch Jesus Christus, so entsteigt sie bei ihrem Leibestode frei ihrem Körper und geht auch völlig frei in das Lichtreich ein. Es ist also nicht nur der Körper eine Fessel für die Seele, sondern ihr ganzer Zustand bestimmt, ob sie frei oder gefesselt in das jenseitige Reich eingeht. Und es gibt Seelen, die sich ihres Leibestodes nicht bewußt sind, die sich selbst noch ebenso empfinden und die sich in Gemeinschaft gleichgearteter Seelen bewegen und auch diese noch auf Erden lebend wähnen. Doch dieser Zustand ist für die Seelen ein Zustand der Qual, denn sie empfinden ihre Ohnmacht, es fehlt ihnen die Lebenskraft, und darum sind sie unglücklich, nicht das tun zu können, was sie wollen und wodurch sie sich ihre Lage verbessern zu können glauben. Würden sie in jenem unglückseligen Zustand aber mitfühlend der anderen Seelen gedenken und diesen zu helfen suchen, so würde sich der Zustand bald merklich bessern...

Aber die Liebe mangelt ihnen, ansonsten sie nicht in diesem kraftlosen Zustand wären und auch schon etwas Erkenntnis besäßen. Und darum ist der Tod nicht für alle Seelen die Befreiung aus der Form, und es kann auch der Fall eintreten, daß die Seele ganz zurücksinkt in die Tiefe und aufs neue in der harten Materie gebannt wird, also wieder die irdischen Verformungen durchlaufen muß, um wieder einmal als Mensch über die Erde gehen zu können. Doch das Streben der Menschen soll sein, durch einen rechten Lebenswandel sich völlig aus der Form zu befreien, so daß der Tod für sie keinen Schrecken zu haben braucht, daß die Seele den Leib verläßt in aller Freiheit und ihr dieser Wechsel nur einen Glückszustand einträgt. Aber immer ist dazu die Erlösung durch Jesus Christus erforderlich, immer muß der Mensch dann Vergebung der Sünde gefunden haben, daß seine Schuld getilgt ist, wenn er in das geistige Reich eingeht. Denn die Sündenschuld ist eine Last, welche die Seele schwer empfindet. Und sie wird so lange nicht das Gefühl der Freiheit haben, bis sie zu Jesus Christus um Vergebung ihrer Schuld gerufen hat. Dann erst ist sie „erlöst“, frei von jeder Fessel und kann sich dieser Freiheit nun im Reiche des Lichtes erfreuen. Dann erst vermögen sie mit geistigen Augen zu schauen und auch die anderen Seelen zu erkennen, während sie zuvor in der Finsternis oder der Dämmerung selten nur die anderen Seelen richtig wahrnehmen können, auch wenn sie sich unter gleichgearteten Seelen befinden. Sie erkennen sich nicht, aber sie wissen es, wenn sie mit ihnen zusammen sind, und tauschen sich auch aus, aber alles geschieht in einem Zustand völliger Verwirrung, sie können nicht klar denken, und nur zuweilen kommen Ihnen lichte Momente, wenn ihnen geistige Lichtwesen helfen wollen. Und nützen sie diese ihnen angebotene Hilfe, dann kann auch eine Besserung ihrer Lage eintreten, und sie können den Weg finden zu Jesus Christus...

Doch zwangsweise wird auf ihren Willen nicht eingewirkt, weshalb auch lange Zeiten vergehen können, bis eine solche Seele Erlösung findet. Und ihr Menschen auf Erden solltet euch deren Los vorzustellen suchen, ihr solltet selbst danach streben, einem solchen Los zu entgehen durch bewußte Erfüllung eurer Erdenaufgabe, und ihr solltet auch jenen Seelen hilfreiche Gedanken zuwenden in Liebe, daß sie daraus Kraft schöpfen können und ihren Willen wandeln, wenn ihr ihrer fürbittend gedenkt. Denn die Seele kann erst glücklich sein, wenn sie frei ist aus jeder Form, und sie kann dies im Erdenleben erreichen, wenn sie nach dem Willen Gottes lebt, wenn sie Jesus Christus anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und Ihn um Vergebung ihrer Schuld angeht...

Dann wird auch der Leibestod für sie nur eine Erlösung sein aus jeglicher Form...

Amen


B.D. NR. 7571 - 7.4.1960

Entwicklung der Seele...

Urgeist...

In jeder Entwicklungsperiode reifet Geistiges aus, und es kann auch eine Periode dazu genügen, daß das Geistige durch die Schöpfungen hindurch so weit emporsteigt, daß es sich als Mensch verkörpern und die letzte Willensprobe mit Erfolg zurücklegen kann...

Es können aber auch mehrere solcher Perioden nötig sein für diese Vergeistigung der verhärteten Seelensubstanzen, wenn der Widerstand dieser so groß ist, daß die Aufwärtsentwicklung nur langsam vor sich geht und auch das Dasein als Mensch eine Gefahr ist, daß das Geistige wieder absinkt zur Tiefe. Denn es ist der freie Wille ausschlaggebend, der im Stadium als Mensch erprobt werden soll. Dieser freie Wille ist aber zuvor gebunden...

Das verhärtete Geistige ist zwar dem Willen des Gegners von Gott durch diesen Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der Erde entwunden... aber die einzelnen Substanzen können sich nun nicht im freien Willen bewegen, sondern sie sind vom Willen Gottes beherrscht, d.h., sie legen ihren Entwicklungsgang in einem Mußzustand zurück, sie stehen unter dem Willen Gottes, der allem Wesenhaften in den Schöpfungswerken seine Aufgabe zuweiset. Durch das Erfüllen dieser Aufgabe im Mußgesetz steigen sie langsam zur Höhe, d.h., ihr Widerstand lockert sich, sie führen eine dienende Bestimmung aus und können langsam den Zustand erreichen, wo ihnen der freie Wille zurückgegeben werden kann. Und dieser Entwicklungsgang erfordert ständigen Wechsel der Außenform... es ist ein langsamer Aufstieg, es ist ein Einordnen in die Gesetze der Natur und somit ein Unterordnen dem Willen Gottes, wenn auch in einem gewissen Zwang, der aber nur dem Wesen zur Erleichterung verhilft und ihm einmal wieder die Freiheit verschaffen soll, wo es wieder denken, wollen und handeln kann im eigenen Willen. Und dieser Gang durch die Schöpfungswerke ist nicht auszuschalten, soll das geistige Wesen wieder zurückkehren zu Gott, von Dem es sich so endlos weit entfernt hatte durch seinen Abfall von Ihm, daß es aus eigener Kraft niemals diese Entfernung überwinden könnte und auch niemals vom Gegner Gottes zu dieser Rückkehr freigelassen würde, wenn Gott diesem nicht das Wesenhafte entwinden würde eben zum Zweck der Bannung in der Materie, in den Schöpfungen auf dieser Erde. Der Gegner Gottes besitzt ein Anrecht an das gefallene Geistige, weil es ihm freiwillig zur Tiefe gefolgt ist...

Gott aber besitzt das gleiche Anrecht, weil die Wesen aus Seiner Kraft hervorgegangen sind. Darum ist das Entwinden dieser aus der Gewalt des Gegners von seiten Gottes berechtigt, aber dafür ist jenem das Recht gegeben, daß er auf das Geistige wieder einwirken kann, wenn es im Stadium als Mensch über die Erde geht. Und zu diesem Zweck muß das Geistige wieder einen Reifegrad erlangt haben, wo es fähig ist, seinen Willen zu gebrauchen, um sich frei zu entscheiden für seinen Herrn. Es kann aber das Wesenhafte nicht von Gott aus schlagartig in einen solchen Zustand versetzt werden, es muß den Gang zur Höhe genauso stufenweise zurücklegen, wie es ihn in die Tiefe getan hat, es muß den Widerstand langsam aufgeben, und er kann ihm nicht gewaltsam gebrochen werden. Und das erfordert unzählige Verformungen, durch die Steinwelt, durch die Pflanzen- und Tierwelt hindurch zum Menschen...

Mit jedem Wechsel der Außenform verringert sich auch der Widerstand, denn das Wesen hat im Mußzustand einen Dienst geleistet, der ihm immer leichtere Verformung einträgt. Aber die Sünde des Abfalls von Gott ist so unermeßlich groß, daß der Abstand von Ihm daher auch unermeßlich weit ist, was soviel bedeutet, als daß unzählige Verformungen nötig sind, um diesen Abstand zu verringern, um wieder in die Gottnähe zu kommen, wo nun nur noch der letzte freie Willensentscheid nötig ist, daß auch die letzte Verformung von dem geistigen Wesen abfällt... daß das Wesen wieder zurückkehrt zum Vater, von Dem es ausgegangen ist. Und dieser ganze Entwicklungsgang in den Schöpfungen der Erde ist ein ununterbrochener Kampf...

Es sucht das Wesenhafte, die Außenform zu sprengen, weil es diese als Fessel verspürt, aber es empfindet auch jedesmal das Sprengen der Form als Wohltat, ganz gleich, auf welcher Reifestufe es angelangt ist...

Und darum ist auch der Kampf, den ihr Menschen im Tierreich beobachten könnt, nur vor euren Augen grausam scheinend, während jedes Tier den Wechsel seiner Außenform immer wieder als Erleichterung spürt. Es ist darum auch von Gott aus zugelassen oder auch so gewollt, daß das Schwache dem Starken erliegt, daß das Starke das Leben des Schwachen beenden kann und gleichsam auch noch dadurch dem Wesenhaften dienet zur weiteren Entwicklung. Solange das Wesen also unter dem Mußgesetz steht, ist alles vom Willen Gottes bestimmt, auch sein Ende und seine neue Verformung...

Sowie aber das Wesen im Stadium als Mensch angelangt ist und seinen freien Willen wiedererhalten hat, tritt der Wille Gottes zurück...

Und dann sind dem Menschen Gesetze gegeben, nach denen er sich zu richten hat, wenn sein Erdenleben von Erfolg sein soll...

Er ist einmal an die Gesetze der Natur gebunden, und zum andernmal wird ihm der Wille Gottes unterbreitet, dem er sich unterordnen muß, soll die Entwicklung fortschreiten und zum Abschluß gebracht werden, denn das Ziel ist, von jeglicher Außenform frei zu werden und als freier Geist einzugehen in das Reich des Lichtes... zurückzukehren in das Vaterhaus, zu Gott, von Dem das Wesen einstmals seinen Ausgang genommen hat...

Amen


B.D. NR. 7572 - 10.4.1960

Zuflucht zu Jesus...

Traget alle eure Sorgen hin zu Jesus, Der für alles Verständnis hat, weil Er als Mensch über die Erde gegangen ist...

Und Er wird euch Trost geben, Er wird euch raten und helfen, wie Er als Mensch Seinen Mitmenschen geholfen hat, die in gläubigem Vertrauen zu Ihm kamen und Seine Hilfe begehrten. Denn es gibt nichts, was Ihm unmöglich wäre, es gibt keine Sorge, die Er nicht auflösen könnte... es gibt kein Unheil, das Er nicht abwenden könnte von euch, wenn ihr nur Ihm vertrauet. Denn Jesus ist Gott, es ist euer Vater von Ewigkeit, Der in der Hülle des Menschen Jesus über die Erde ging und Dem alle Macht zu eigen ist, Der in Liebe und Weisheit wirket auf Erden wie im geistigen Reich...

Und wenn ihr zu Jesus rufet, so rufet ihr zu Gott, dem Schöpfer und Erhalter von Ewigkeit, ihr rufet Den an, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet und durch diesen innigen Anruf zu Ihm zurückkehret, von Dem ihr euch einst freiwillig trenntet. Gehet mit allen euren Sorgen hin zu Jesus, und ihr seid schon auf dem Rückwege zu Gott...

Er hat das Erlösungswerk vollbracht auf dieser Erde, um eure große Sündenschuld des einstigen Abfalls von euch zu tilgen. Und Er vollbrachte dieses Werk im Menschen Jesus, Er wählte Sich Dessen körperliche Hülle zum Aufenthalt, weil ein Mensch leiden und sterben mußte am Kreuz, damit die Menschheit Kenntnis nehmen konnte von diesem größten Erbarmungswerk, das je auf Erden vollbracht worden ist. Und in diesem Menschen Jesus also wandelte Gott Selbst über die Erde, denn Gott, als die Ewige Liebe, erfüllte Jesus voll und ganz...

Die Liebe ging den entsetzlichen Leidensweg, der mit dem Tode am Kreuz endete. Und mit diesem Kreuzestod erkaufte Sich Jesus das Recht, die von Ihm dadurch erworbenen Gnaden den Menschen zukommen lassen zu können, daß diese frei wurden von ihrem Herrn, der sie in Knechtschaft gefangenhielt, bis ein Retter kam, die Gefangenen zu erlösen. Er bezahlte mit Seinem Blut die Schuld an den Gegner Gottes, und die Menschen konnten nun frei werden von ihm, die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und der Gnaden teilhaftig werden wollen. Dann erkennet ihr auch in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus Gott Selbst an, und diese Anerkennung muß vorausgehen, weil ihr dann von der einstigen Sünde des Abfalls von Gott Abstand nehmet, weil ihr willensmäßig nun wieder zurückgekehrt seid zu Gott und ihr nun Seine Liebe und Erbarmung wieder annehmet, die ihr einstmals zurückwieset und dadurch in die Tiefe gestürzt seid. Ihr sollet mit keiner Sorge selbst fertigzuwerden suchen, ihr sollet immer hingehen zu Jesus, ihr sollet alle Anliegen zu Ihm tragen, weil ihr dann euch mit dem Vater verbindet, Der in Jesus Aufenthalt nahm, um eure Schuld zu entsühnen... und Den ihr also durch euren Ruf anerkennet, was Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist: die Rückkehr zu Gott zu vollziehen, von Dem ihr euch einst freiwillig trenntet. Gehet niemals allein euren Erdenweg, suchet immer den Anschluß an Jesus, wählet Ihn zu eurem Wegbegleiter, zu eurem Führer, zu eurem Berater und Schützer...

Bleibet mit Ihm verbunden in jeder irdischen und geistigen Not, und ihr werdet dann auch wahrlich recht geführt werden, ihr werdet Seinen Schutz genießen, ihr werdet eurer Sorgen ledig werden, denn Jesus ist als Mensch über die Erde gegangen, und Er kennt wahrlich alle Nöte, die ein Mensch auf Erden zu erdulden hat. Aber Er ist auch stets zur Hilfe bereit, weil Ihn die Liebe erfüllt, weil Er Selbst die Ewige Liebe ist, weil Er und der Vater eins ist und euch, Seinen Geschöpfen, immer Seine endlose Liebe gilt. Denn aus Seiner Liebe seid ihr hervorgegangen, und zu Ihm sollt ihr auch wieder zurückkehren...

Und darum wird Er euch verfolgen mit Seiner Liebe, Er wird alles für euch tun, um was ihr Ihn gläubig bittet, um euch wieder zurückzugewinnen für ewig...

Amen


B.D. NR. 7573 - 11.4.1960

Bindung mit Gott...

Und in Stunden seelischer Not soll die Bindung mit dem geistigen Reich gesucht werden, es sollen sich die Gedanken abwenden vom Irdischen und zum Geistigen Zuflucht nehmen; es soll der Mensch sich immer vor Augen stellen, daß er nicht für diese Welt lebt und daß alle irdischen Sorgen verblassen, wenn ihnen das Los der Seele gegenübergestellt wird, die weit größerer Sorge bedarf. Und in seelischer Not seid ihr alle, wenn ihr beeinflußt werdet vom Gegner Gottes, der alles daransetzt, euch die innere Ruhe zu nehmen, der Unfrieden stiften will, der euch hindern will, mit Gott euch zu verbinden, der euer irdisches Dasein unruhvoll gestaltet, indem er euch den inneren Frieden rauben möchte, der euch gefesselt hält an die Welt...

Er will euch hindern, die Bindung mit dem geistigen Reich herzustellen, und gerade darum sollet ihr ernsthaft euch allen Lichtwesen anvertrauen, ihr sollt den himmlischen Vater um Seinen Schutz bitten und euch dann der Führung aller guten Wesen hingeben, die euch auch sicher schützen werden gegen des Gegners Einfluß. Und ihr seid öfters in seelischer Not, denn alle Mißhelligkeiten des Lebens sind geeignet, eure innere Ruhe zu stören, und dann wird die Seele bedrängt vom Feind...

Ihr aber könnet ihm begegnen, wenn ihr euch unverzüglich an die Seite eures Gottes und Vaters stellt und Ihn bittet um Seinen Schutz gegen jegliche Bedrängung von feindlicher Seite. Denn Er hat euch diesen Schutz versprochen, wenn ihr Ihn als euren Führer und Wegbegleiter wählet und euch Ihm vertrauensvoll überlasset. Es ist nur die Bindung mit Ihm sowie mit allen guten Kräften des geistigen Reiches, die euch schützt, die euch Kraft vermittelt, die eure seelischen Nöte beheben kann. Und sowie es euch gelingt, diese Bindung immer fester zu gestalten, wird auch euer Erdenleben immer friedvoller sein, denn ihr werdet dann auch mit eurer geringsten Sorge zu Ihm gehen, und Er wird allzeit bereit sein zur Hilfe. Sowie ihr aber die Bindung lockert, werden die seelischen Nöte verstärkt an euch herantreten, denn jede Schwäche nützet der Gegner Gottes aus, um seinen Einfluß geltend zu machen. Doch die Wesen des Lichtes warten nur auf eure rechte Einstellung zu ihnen, daß ihr Gott angegangen seid um Seine Hilfe, die sie euch dann leisten dürfen und zu jeder Zeit bereit sind, euch zu schützen vor dem Feind. Nur sollet ihr nicht auf euch und eure Kraft allein vertrauen...

Ihr selbst vermögt nichts gegen die List und Tücken des Feindes eurer Seelen, aber im Verein mit dem lichtvollen Geistigen seid ihr stark und könnet ihm Widerstand leisten. Und ihr seid von vielen Lichtwesen umgeben, die nur eures Rufes harren, weil sie erst dann eingreifen dürfen, wenn euer Wille bewußt sich dem geistigen Reich zuwendet, von dem ihr euch Hilfe erhoffet. Und die Hilfe ist euch gewiß, denn der himmlische Vater lässet Seine Kinder nicht in der Not der Seele, sowie nur die Gedanken des Kindes sich auch zum Vater richten und es Ihm seine Not vorträgt. Dann wird Er alle Seine Licht- und Liebeboten anweisen, und sie werden tätig sein nach Seinem Willen...

Amen


B.D. NR. 7574 - 12.4.1960

Zeit des Glaubenskampfes...

Noch dürfet ihr ungehindert Weinbergsarbeit verrichten, aber es wird die Zeit kommen, wo ihr verfolgt werdet, die ihr Mir dienen wollet, wo man eure Arbeit zu verhindern suchet, wo man gegen alles feindlich gesinnt ist, was als Arbeit gilt für Mich und Mein Reich. Und dann werdet ihr euch behaupten müssen insofern, als daß ihr mutig Mich und Meinen Namen bekennet vor der Welt. Ihr sollt dann zwar sanft sein wie die Tauben und klug wie die Schlangen, ihr sollt vorsichtig zu Werke gehen, aber dennoch Meine Lehre verkünden und den Menschen Meinen Willen immer wieder kundtun, über den Ich durch Mein Wort euch Menschen unterweise...

Ihr sollt nicht die Menschen fürchten, die eurer Seele keinen Schaden antun können, und ihr sollt eures Amtes walten, in das Ich euch eingesetzt habe. Und dazu gehört die Verbreitung Meines Wortes, die wichtig und nötig sein wird bis zum letzten Tage, weil immer noch Menschen gerettet werden können vor dem Verderben. Und darum ermahne Ich euch auch immer wieder dringlich, soviel Weinbergsarbeit zu leisten, wie es möglich ist, bevor diese Zeit kommt...

Ihr sollt die Äcker schon zuvor urbar machen und reichlich mit Saatgut versehen, auf daß schon die Saat aufgegangen ist und nun auch ihre Früchte tragen kann. Denn es kommt der Kampf gegen den Glauben, der Kampf gegen alles Geistige, der Kampf gegen jeden, der noch an Mich glaubt in Jesus Christus...

Denn diesen Glauben will man ausrotten. Das ist der letzte Kampf, das letzte Werk Meines Gegners, der immer noch glaubt, Mich stürzen zu können, bevor seine Zeit um ist... der dann die Grenzen seiner Machtbefugnis überschreitet, wenn er gegen Mich Selbst vorgehen wird, wenn er versuchen wird, den Menschen das Wissen um ihren Gott und Schöpfer zu nehmen und also auch eure freie Entscheidung unmöglich zu machen. Dann ist die Zeit gekommen, wo er erneut gebannt wird, wo er in Ketten gelegt und gänzlich seiner Macht beraubt wird auf lange Zeit. Und ihr, Meine Getreuen, ihr sollet darum wissen, wenn der Kampf gegen den Glauben beginnen wird, und ihr sollet nicht die Menschen fürchten, die wohl euren Leib, aber nicht eure Seele töten können...

Und ihr sollt wissen, daß Ich dann an eurer Seite streite, daß Ich euer Heerführer sein werde und der Kampf immer siegreich für euch ausfallen wird. Denn der Glaubenskampf wird nicht lange währen, weil Ich die Tage verkürze um der Meinen willen, daß sie dem Gegner nicht zum Opfer fallen. Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr werdet eine Mauer um euch bauen durch starken Glauben, den Ich immer wieder aufs neue kräftigen werde, denn Ich werde Selbst bei den Meinen sein im Geist und zuweilen auch sichtbar, wenn es die Not erfordert. Und ihr werdet ungewöhnlich gestärkt werden, auf daß ihr ausharren könnet bis an das Ende. Denn Ich lasse die Meinen nicht in der Not, Ich stehe ihnen offensichtlich bei, und Ich werde sie fähig machen zum Widerstand, so daß sie laut bekennen werden vor der Welt, wem sie angehören, und durch ihren Bekennermut auch noch Seelen aus dem feindlichen Lager gewinnen werden...

Denn Ich ringe um eine jede einzelne Seele, daß sie noch vor dem Ende zu Mir findet und nun ewiglich gerettet sei. Kurz nur ist noch die Zeit bis zum Ende, und dennoch kann noch viel Arbeit geleistet werden in Meinem Weinberg, bevor ihr Menschen in die letzte Phase eintretet, die der Glaubenskampf für euch bedeutet...

Dann könnet ihr täglich Mein Kommen erwarten, ihr könnet hoffen, daß Ich bald komme, und Ich werde euch nicht enttäuschen...

Ich werde euch holen hinweg von der alten Erde, wenn der Tag des Gerichtes gekommen ist...

Amen


B.D. NR. 7575 - 12.4.1960

Gottes Liebe äußerte sich im Erlösungswerk...

Euch alle berührt Meine Liebe, die nie von euch gelassen hat und die euch folgen wird, auch wenn ihr sie zurückweiset... die euch gelten wird bis in alle Ewigkeit und daher auch nicht eher ruhet, bis ihr wieder Mein geworden seid. Und Ich habe euch allen den Beweis geliefert von Meiner großen Liebe und Barmherzigkeit, als Ich für euch gelitten habe und gestorben bin am Kreuz...

Denn dieses größte Liebewerk brachte Mir das Verlorene zurück, wenngleich es im Willen Meines Geschöpfes selbst liegt, ob es zu Mir zurückkehren will. Einmal aber wird jedes Wesen das Verlangen haben, zu Mir zurückzukehren, einmal werde auch Ich die Liebe Meiner Geschöpfe besitzen, und das Geschöpf wird selig sein gleich Mir, daß es den Vater, wie Ich Mein Kind, gefunden hat...

Aber das Erlösungswerk war dazu nötig, es mußte Meine Liebe in höchste Aktion treten, es mußte die Liebe unsäglich leiden, weil nur dadurch die große Schuld getilgt werden konnte, die euch, Meine Geschöpfe, von Mir, eurem Schöpfer und Vater, trennte. Es mußte die große Schuld bezahlt werden, und das hat Meine Liebe getan...

Sie hat für euch gelitten, und Sie ist am Kreuz gestorben für euch. Und ihr Menschen solltet teilnehmen an diesem Erbarmungswerk, und darum hat es ein Mensch vollbracht auf Erden, in Dem Ich Selbst Aufenthalt nahm...

Und dieser Mensch war Jesus, Mein eingeborener Sohn, Den Ich von oben hinabsandte zur Erde, auf daß Er die Menschen retten sollte aus ihrer Not...

Er war aus Meiner Schöpferkraft hervorgegangen, und Seine Liebe zu Mir war unermeßlich... die Liebe zu Seinen gefallenen Brüdern gleichfalls und diese trieb Ihn an zu dem Erbarmungswerk, weil Er die Not der Mitmenschen kannte, weil Er wußte, daß sie nicht selig werden konnten, solange sie mit der Urschuld belastet waren, die ihnen den Weg ins Lichtreich verschlossen hielt. Die Schuld der Menschen war riesengroß, und Ich mußte um der Gerechtigkeit willen Genugtuung dafür erhalten...

Diese zu leisten, erbot Sich der Mensch Jesus aus übergroßer Liebe und Ich nahm das Angebot an, weil Ich der Liebe nicht wehren wollte und konnte, denn was die Liebe tut, ist immer recht vor Mir und Meinen Augen. Der Mensch Jesus ging über die Erde, und Sein Leben war Liebe, die Er ständig erhöhte, die Ihn voll und ganz erfüllte und die darum den Menschen Jesus vollkommen vergöttlichte, denn die Liebe ist Gott...

Dieses Geheimnis werdet ihr Menschen niemals lüften können, und doch kann es euch nur so verständlich gemacht werden, daß Ich die Ewige Liebe bin und Mich voll und ganz im Menschen Jesus barg...

Es war nur noch die Außenhülle menschlich, Sein ganzes Wesen aber war Gott, denn es war Liebe, und die Liebe ist Gott. Es hat nun die Liebe den Menschen Jesus bewogen, zu leiden und zu sterben am Kreuz, um die Menschen zu erlösen. Ein solches Maß von Leiden, wie Jesus es erduldet hat, konnte nur die Liebe auf Sich nehmen, weil die Liebe Kraft ist und den Menschen Jesus dazu befähigte, auszuhalten bis zum Ende, ohne zuvor schon zu erliegen. Und Jesus wußte um dieses Maß von Leiden schon lange zuvor, und Er hat daher auch einen überaus leidvollen Erdengang zurückgelegt, immer im Bewußtsein der Zeit, die vor Ihm lag...

Er fürchtete oft, zu versagen und das Werk der Erlösung nicht zur Ausführung bringen zu können, doch die Liebe gab Ihm immer wieder neue Kraft...

Denn Meine Liebe galt allen Meinen Geschöpfen, die abgefallen waren von Mir, und diese Liebe opferte Sich auf für alle Meine Geschöpfe. Ihr Menschen werdet das Geheimnis Meiner Menschwerdung niemals restlos ergründen können, bevor sich nicht euer Wesen wieder völlig gewandelt hat zur Liebe, wie ihr waret im Anbeginn. Aber Ich versuche, es euch verständlich zu machen, auf daß ihr glauben lernet, daß Er und Ich eins waren, daß ihr zu Mir rufet, wenn ihr Jesus Christus anrufet...

Denn es geht um die Anerkennung Meiner Selbst, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet, weil Ich euch nicht schaubar war...

Nun sollet ihr in dem schaubaren Heiland Jesus Christus Mich erkennen und anerkennen, und dann erst werdet ihr wieder zurückkehren zu Mir, von Dem ihr ausgegangen seid. Und darum verfolgt euch Meine Liebe, bis zu dieser Rückkehr...

Ich lasse nicht von euch und ruhe nicht eher, bis ihr Mich anerkennet und Meine Liebe erwidert...

Meine Liebe wird euch immer wieder berühren, sie wird euch anstrahlen immer und immer wieder, bis ihr euch Meiner Anstrahlung öffnet und dann wieder heimfindet ins Vaterhaus und ewig selig seid...

Amen


B.D. NR. 7576 - 13.u.14.4.1960

Kraftumleitungsprozeß...

Gotteskindschaft...

Unzerstörbar ist das Geistige in euch, eure Seele, denn sie ist Geist von Meinem Geist, sie ist Kraft, von Mir ausgegangen, sie kann ewiglich nicht mehr vergehen, weil ihre Ursubstanz das gleiche ist wie Ich, Der Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit... nur mit dem Unterschied, daß ihr einen Anfang hattet, während Ich von Ewigkeit bin. Die von Mir ausgestrahlte Kraft war Liebe...

Liebe ist also eure Substanz, und die von Mir einst ausgestrahlte Liebekraft kann nicht vergehen, sondern sie kehrt immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Also müssen auch alle Wesen, alle Urseelen, die fern sind von Mir, wieder zu Mir zurückkehren, weil das Grundgesetz ist von Ewigkeit, daß die ausgestrahlte Kraft wieder zurückströmt zum Kraftquell...

Es ist also das Ausstrahlen Meiner Kraft gleich dem Erschaffen...

Was Ich wollte, das stellte Ich aus Mir heraus, und es erstand...

Und es kann nicht mehr vergehen, weil Meine Kraft unvergänglich ist. Es findet also gleichsam nur ein Kraft-Umleitungsprozeß statt, der Mir Seligkeit bereitet, weil Kraft immer wirksam werden muß und diese Wirksamkeit der Kraft Ursache unzähliger Schöpfungen ist, teils geistiger, teils irdisch materieller Art. Alle Schöpfungen beseligen Mich, ganz gleich in welchem Stadium, denn alles birgt Meine Kraft in sich, alles ließ Mein Wille erstehen, und alles beweiset Meine endlose Liebe, die sich Gefäße sucht zur Aufnahme Meiner Kraft. Zahllose Schöpfungen aber wandeln sich dauernd, die darin sich bergende geistige Kraft zwar entflieht bei jeder Umwandlung und sucht sich ein neues Gefäß nach Meinem Willen... doch die von Mir einst ausgegangenen Wesen bleiben ewiglich, was sie waren, wenn sie einmal den Umwandlungsprozeß durch die Schöpfungen durchgemacht haben und wieder zu dem Urwesen geworden sind, das sie waren im Anbeginn. Dann aber bestehen sie ewig als Meine Ebenbilder, als Mir-gleiche vollkommene Wesen, die nun selbst einen Wirkungskreis haben, weil sie Träger sind Meiner immerwährend ausstrahlenden Liebekraft und den Kraft-Umleitungsprozeß nun auch selbst führen, der sie fortgesetzt beseligt. Als „Wesen“ besitzt das Geistige nun auch wieder das Ichbewußtsein, denn Ich ließ einstens ichbewußte Wesen aus Mir hervorgehen, die Mich erkannten als Gott und Schöpfer und die Mich auch endlich als Vater erkennen, wenn sie den endlos langen Wandlungsprozeß zurückgelegt haben. Und weil sie sich nun als ewig unvergängliche Wesen selbst erkennen, sind sie auch selig, denn sie können nun auch Kraft, Licht und Freiheit verwerten nach eigenem Willen und die gleiche Seligkeit empfinden, die Mich zum Erschaffen aller Wesen und aller Dinge in der Unendlichkeit bewog...

Sie können, Göttern gleich, wirken und schaffen, denn sie sind vollkommen geworden, wie ihr Vater im Himmel vollkommen ist... (14.4.1960) Und Ich will euch alle Geheimnisse enthüllen, wenn ihr in diesem vollkommenen Reifezustand angelangt seid, und ihr werdet Einblick haben in Mein Walten und Wirken, es wird euch Mein Wesen immer verständlicher werden, ihr werdet in Seligkeit schwelgen, denn ihr werdet erkennen, daß die Liebe des Vaters keine Grenzen kennt, daß ihr selbst Ihn ständig anstreben werdet, daß Er Sich euch verschenkt und euch alles erfüllt...

Und ihr werdet dennoch niemals Mein Wesen ergründen können, denn auch das gehört zur Seligkeit, daß ihr ständig Erfüllung eures Sehnens findet und doch euer Sehnen kein Ende nimmt, wie auch die Beglückung durch Mich kein Ende finden kann. Und es wird dieser Zustand ewig währen, ein ewiges Verlangen nach Meiner Liebe und ein ständiges Erfüllen, denn für das Vollkommene gibt es keine Begrenzung, und immer neue Seligkeiten erschließen sich euch, weil Ich euch ewiglich beglücken will. Und Meine ständige Nähe ist eurer Seligkeit höchster Grad, denn Meine Kinder empfangen von Mir die Kraft direkt, die sie dann wieder weiterleiten zu ihrer eigenen Beglückung. Und wenn ihr Menschen glaubt, daß euer Ich vergeht, dann stehet ihr noch in tiefer geistiger Finsternis, und dann ist der Weg zu Mir noch endlos weit...

Wenn euch aber einmal Mein Liebestrahl berührt hat, dann erkennet ihr auch euren Ausgang, und dann strebt ihr auch sicher zum Ziel zurück, denn es ist dann ein Ahnen in eurer Seele, woher sie gekommen ist, und es zieht sie unwillkürlich nach dort zurück. Meine Liebe vermag diese Erkenntnis in ihr auszulösen, doch Ich weiß es, ob und wann Ich eine solche Seele berühren kann, weil Ich es weiß,welchen Grad sie erreicht hat...

Dann wird von „ungewöhnlicher Gnade“ gesprochen, und es ist auch in gewissem Sinne eine Gnade, von der Ich jedoch weiß, daß sie angenommen und richtig ausgewertet wird. Denn es ist die Liebe zu Meinen Geschöpfen endlos, und sie läßt keinen aus...

Nur muß sie auf Erwiderung stoßen, und dann wird ihre Kraft alles vermögen, auch den Aufstieg einer Seele zur höchsten Höhe...

Und dann kehrt die Seele in ihren Urzustand zurück... sie wird wieder, was sie war im Anbeginn, sie hat sich zu Meinem Kind gewandelt und wird nun ewiglich in höchster Seligkeit in Meiner Nähe sein...

Sie hat die Gotteskindschaft erreicht und Ich Mein Ziel, das Ich Mir bei der Erschaffung alles Wesenhaften gesetzt habe: daß Ich Kinder neben Mir habe, die schaffen und wirken können und überaus selig sind...

Amen


B.D. NR. 7577 - 15.4.1960

Karfreitag...

Durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz fandet ihr Erlösung von Sünde und Tod...

Ich brachte für euch als Mensch das Opfer dar, Ich gab Mein Leben hin unter entsetzlichen Qualen, um eure Sündenschuld zu tilgen, um euch wieder das Lichtreich zu öffnen, das euch durch euren Sündenfall verschlossen war. Und dieses Opfer brachte die Liebe in Mir, denn diese nur war fähig, ein solches Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, weil die Liebe die Kraft ist, weil die Liebe Gott Selbst ist von Ewigkeit...

Was der Mensch Jesus gelitten hat, das werdet ihr Menschen niemals ermessen können, denn wenngleich Ich Selbst in Ihm war, blieben dem menschlichen Körper die Leiden und Schmerzen nicht erspart, weil Er die große Schuld entsühnen wollte um der Gerechtigkeit willen...

Die Sünde des einstigen Abfalles von Mir war so unermeßlich groß, daß die Wesen selbst sie nicht hätten entsühnen können, und ob Ewigkeiten darüber vergangen wären. Denn die Wesen waren voll des Lichtes, als sie sich auflehnten wider Mich...

Und der Mensch Jesus wußte kraft Seiner übergroßen Liebe um diese große Schuld, Er wußte es, daß diese Sünde eine unermeßliche Sühne forderte, auf daß der Gerechtigkeit Genugtuung getan wurde...

Und Er brachte Sich Selbst Mir zum Opfer dar, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die Liebe es brachte, oder auch: Ich Selbst brachte es dar, Der Ich die Ewige Liebe bin...

Ich nahm Wohnung im Menschen Jesus, Ich erfüllte Ihn mit Meinem Geist, mit Meiner Liebe, die Kraft ist, und also brachte der Mensch Jesus auch die Kraft auf zu diesem Erlösungswerk, das mit unermeßlichen Leiden und Qualen verbunden war, die der Größe der Schuld entsprachen...

Denn Er wollte diese Sündenschuld tilgen, Er wollte Sühne leisten um der Gerechtigkeit willen...

Er wußte auch, in welcher Not sich die Menschheit befand, wenn ihr keine Hilfe gebracht wurde, und Seine Seele hatte sich Mir als Opfer angeboten, Seine Seele war bei Mir verblieben, als Seine Brüder zur Tiefe stürzten, und Seine Seele erbot sich zur Rettung dieser, weil sie selbst sich nicht mehr zur Höhe erheben konnten und weil ihnen auch der Weg der Rückkehr ins Vaterhaus versperrt war, solange ihre große Sündenschuld nicht getilgt war. Die Seele Jesu wußte um alles...

Ich hatte Meinen Sohn zur Erde gesandt, Ich hatte Sein Angebot angenommen, Mir die Sühne zu leisten für Seine gefallenen Brüder...

Und Er wußte um das Maß von Leiden, das Ihn erwartete. Aber Seine Liebe trieb Ihn an, Seine Liebe galt Mir und den gefallenen Brüdern, die Er Mir wieder zurückbringen wollte...

Er stieg zur Erde hinab und Er ging den Weg als Mensch, Er nahm Mich gänzlich in Sich auf; die Ihn immer mehr erfüllende Liebe...

Ich Selbst... bestimmte Ihn nun zu allem, was Er tat, denn diese Liebe galt nur der geknechteten Menschheit, die Er erlösen wollte aus der Fessel Meines Gegners. Und so ging Er den Weg des Kreuzes... den Weg der Leiden und der Liebe... bis die Zeit gekommen war, da Er Sein Leben opferte für Seine Mitmenschen, bis der Tag gekommen war, wo Er unter entsetzlichen Schmerzen und Qualen den Tod am Kreuz erlitt, wo Er Sich selbst geopfert hat am Kreuz, um die große Sündenschuld zu tilgen, die auf der Menschheit lastete. Er hat unsäglich gelitten, unsägliche Schmerzen brachten Ihm Seine Widersacher bei, die sich als Abgesandte Meines Gegners an Ihm austobten...

Es waren Leiden, die kein Mensch hätte ertragen können, wenn Ihn nicht die Liebekraft erhalten hätte... wenn nicht die Liebe Selbst Ihn erfüllt hätte und Ihm die Kraft gab, durchzuhalten bis zu Seinem Tode. Und dieser Liebeakt erlöste die Menschheit vom ewigen Tode...

Der Gerechtigkeit Gottes war Genüge getan, Meine Liebe hatte die Sühne geleistet, und die Menschen waren frei von ihrer Schuld, die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und daran teilnehmen wollen...

Ich Selbst habe Mich der Menschen erbarmt, Ich Selbst habe im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht, Ich habe Mir eine menschliche Form erwählt, die übermenschliches Leid auf sich nahm, damit der Menschheit Mein Erbarmungswerk offenbar wurde, damit sie die Größe ihrer Schuld erkannte und nun von selbst zu Dem ihre Schuld hinträgt, Der für sie gestorben ist am Kreuz...

Und da Ich Selbst also in diesem Menschen Jesus war, kommen die Menschen nun mit ihrer Schuld zu Mir und bitten Mich um Vergebung...

Sie erkennen Mich an, wie sie einst Mir die Anerkennung verweigerten, und sie erkennen und bekennen dadurch ihre Schuld...

Und Ich nehme einen jeden an, der seine Schuld hinträgt unter das Kreuz, und für einen jeden ist nun auch der Weg frei zu Mir, für einen jeden ist der Weg frei ins Vaterhaus, denn Jesus Christus hat die Pforten geöffnet, die durch den Sündenfall verschlossen waren...

Amen


B.D. NR. 7578 - 16.4.1960

Geistige Dürre...

Die geistige Dürre hat sich erschreckend ausgebreitet, und überall wird dem Zufluß des lebendigen Wassers gewehrt...

Und ob auch Meine Boten überallhin Mein Wort verbreiten, es dringt nur selten ein in die Herzen und befruchtet sie, es wird oft nur mit den Ohren angehört oder den Buchstaben nach gelesen, aber das Herz bleibt unberührt davon. Es ist große geistige Not, die Äcker liegen brach, es gedeiht kein Pflänzchen darauf, weil es nicht vom Lebenswasser befruchtet wird...

Und darum bleibt auch Mein Wort tot, es erweckt nicht zum Leben ohne die Liebe. Und die Menschen gehen dem Ende entgegen. Sie wissen nicht, was diese große geistige Not für sie bedeutet, sie wissen nicht, daß die Seele zum Leben gefunden haben muß, wenn des Menschen Leibesleben beendet ist, ansonsten sie im Todeszustand verbleibt wieder endlose Zeiten hindurch...

Die geistige Dürre ist erschreckend und könnte doch so leicht behoben werden, denn Ich lasse fortgesetzt das lebendige Wasser strömen, und alle Stätten könnten es aufnehmen und zu einem Garten Eden werden, denn Mein Lebenswasser besitzet diese Kraft, dürre Stätten in fruchtbares Land umzuwandeln...

Aber die Menschen fühlen sich wohl in der Dürre, sie entbehren nichts und nehmen daher auch nichts an, was zu einer Wandlung beitragen könnte. Und Mein göttlicher Liebestrom fließet unentwegt, aber wenige nur stehen unter seiner Kraftwirkung, wenige nur tauchen unter in diesem Liebestrom und gesunden zu neuem Leben. Wo aber Meinem Liebestrom gewehrt wird, dort wird auch seine Kraft unwirksam bleiben, und es wandelt der Mensch in trockener Steppe dahin, und er vermag nirgends einen erfrischenden Trank zu schöpfen. Denn der Satan geht durch die Welt, und er hindert die Menschen, die Segnungen Meiner Liebe in Empfang zu nehmen...

Er vertritt ihnen den Weg, der hinführt zum Quell... er stellt ihnen eine Fata Morgana vor Augen, der sie zustreben und niemals zum Ziel kommen...

Mein Gegner bestimmt den Willen der Menschen, und sie gehorchen ihm, wo sie ihm auch widerstehen konnten. Und wenn Meine Boten das Lebenswasser anbieten, dann flüstert er ihnen leere Worte ins Ohr, und sie achten dessen nicht, was ihnen Meine Boten bringen...

Und er hat diese Macht über die Menschen, weil sie ohne Liebe sind, ansonsten sie auch die Kraft besäßen zum Widerstand und ihnen schon geholfen wäre, wenn sich ihr Wille von ihm abwendete. Und in dieser geistigen Not möchte Ich ihnen wieder zu Hilfe kommen, wie einstens, als Ich zur Erde niederstieg...

Ich möchte nur die Augen der Menschen hinlenken auf das Erlösungswerk, auf den Tod Jesu am Kreuz, Ich möchte, daß sie Seiner gedenken und Zuflucht nehmen zu Ihm, Der allein ihnen helfen kann. Denn Ich habe auch für diese Menschen das Erlösungswerk vollbracht, und Ich möchte auch ihnen zum Leben der Seele verhelfen, aber ihr eigener Wille ist erforderlich...

Sie müssen ihre geistige Dürre als quälend empfinden und nach dem Lebenswasser verlangen, sie müssen rufen zu Mir in Jesus Christus, sie müssen Kenntnis nehmen von Meinem Wort und sich also anreden lassen von Mir...

Sie müssen wollen, daß in ihren Herzen der Same aufgehe und Frucht bringe. Sie müssen wollen, daß sie selig werden, daß sie nicht im Tode verbleiben, sondern zum Leben gelangen. Sie müssen wollen, daß sie „auferstehen von den Toten“...

Sowie dieser Wille sie erfüllt, werden sie sicher dem Tode entgehen, weil Ich dann einwirken kann auf ihre Gedanken, weil sie sich dann in Gedanken befassen werden mit dem Leben nach dem Tode und weil sie dann auch nicht mehr am Quell des Lebenswassers vorübergehen werden, sondern die Seele verlangen wird nach dem sie zum Leben erweckenden Trank...

Und dann ist die geistige Dürre behoben, dann wird die Seele nicht zu fürchten brauchen, dem ewigen Tode zu verfallen, dann wird sie gespeist und getränkt werden, sie wird zum Leben kommen und dieses Leben nun ewig nicht mehr verlieren...

Amen


B.D. NR. 7579 - 17.4.1960

Ostern...

Und Ich baute den Tempel wieder auf, wie Ich es verheißen hatte...

Ich erstand am dritten Tage von den Toten, und auch Mein Leib entstieg dem Grabe, weil Ich es so wollte, daß die Menschen von Meiner Auferstehung Kenntnis nahmen. Denn sie glaubten nicht an ein Fortleben nach dem Tode, und Ich wollte ihnen den Beweis erbringen, daß es Mir möglich war, auch den Tod zu überwinden, auf daß sie dann Meiner Verheißung Glauben schenken sollten, daß ein jeder Mensch auferstehe zum Leben, der an Mich glaubt. Ich habe darum den Leib in vergeistigtem Zustand mit aus dem Grabe erstehen lassen, Ich bin Meinen Jüngern erschienen, die Mich sehen und auch fühlen konnten, weil sie es glauben sollten, daß Ich von den Toten auferstanden bin, wie Ich es zuvor verkündet hatte. Aber es konnten Mich nur die sehen, deren Reifezustand dies zuließ, denn Ich war nicht mehr körperlich unter ihnen, sondern Leib und Seele hatten sich vergeistigt und waren sonach nur denen sichtbar, die mit geistigen Augen zu schauen vermochten, weil Ich ihnen die geistige Sehe erschloß. Und das war wiederum der Anlaß, daß die Menschen zweifelten, daß sie sich stritten und Verdächtigungen aussprachen, daß Mein Körper unrechtmäßig entfernt worden sei... wie auch heut noch Meine Auferstehung am dritten Tage angezweifelt wird von denen, die den Vorgang der Vergeistigung der Seele und des Körpers nicht verstehen. Die Menschen glauben nicht an eine Auferstehung der Seele, und doch spielt sich bei allen Menschen der gleiche Vorgang ab bei ihrem Leibestode, daß die Seele den Körper verläßt und eingeht in das jenseitige Reich. Denn sie kann nicht sterben, nur daß ihr Zustand ganz verschieden ist je nach ihrem Lebenswandel. Hat dieser nun auf Erden zur Reife geführt, dann ersteht die Seele zum Leben... zu einem neuen Leben im geistigen Reich...

Meine Seele war ausgereift, sie hatte sich geeint mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und sie hatte auch während des Erdenlebens den Körper zu bestimmen gewußt, sich allem ihren Begehren anzugleichen, so daß auch der Körper die Vergeistigung aller Substanzen schon auf Erden erfuhr und darum zugleich mit der Seele nach dem Tode auferstehen konnte, wofür Ich am dritten Tage den Beweis erbrachte. Doch auch dieser Vorgang kann nur geglaubt werden, weil sich dafür keine Beweise mehr erbringen lassen. Wessen Geist aber erweckt ist, wer um Zweck und Ziel des Menschen auf Erden weiß, der ist auch überzeugten Glaubens an Meine Auferstehung am dritten Tage, denn ihm verkündet es Mein Geist, der nach Meiner Auferstehung auch auf Meine Jünger ausstrahlte, was nach Meiner Himmelfahrt ersichtlich wurde, denn auch diese konnten wieder nur die Menschen erleben, die ausgereift waren, die geistig zu schauen vermochten, weil Ich es wollte und weil sie geistig schon so vorbereitet waren, daß für sie das Erlebnis der Ausgießung des Geistes (Himmelfahrt) kein(en) Willenszwang mehr bedeutete. So auch haben Mich nach Meiner Auferstehung immer nur einzelne schauen können, und Ich habe diese einzelnen gestärkt für dieses ungewöhnliche Erleben. Sie sahen Mich... und Ich wollte es so, weil Meine Jünger hinausgehen sollten in die Welt, um Mein Evangelium zu verkünden, und weil sie zeugen sollten von Meiner Auferstehung am dritten Tage. Doch den Ungläubigen bin Ich nicht erschienen, denn diese hätten Meine Lichtfülle nicht ertragen können, die in ihre geistige Finsternis hineingeleuchtet hätte. Wer aber Mein Evangelium hört, wer an Mich glaubt und an Mein Erlösungswerk, der soll auch glauben können an Meine Auferstehung von den Toten, und es wird ihm auch möglich sein, daran zu glauben, weil der Geist in ihm, der aus Mir strahlt, ihn gleicherweise belehret von innen und ihm einen lebendigen Glauben schenkt. Er wird keines weiteren Beweises bedürfen, er wird innerlich voll und ganz überzeugt sein, daß seine Seele aufersteht zum Leben, und er wird darum auch sein Erdenleben bewußt leben, er wird trachten nach der Vereinigung mit Mir, er wird sich an Jesus Christus halten und in Ihm mit Mir Selbst in Verbindung treten... er wird geistig streben und ständig Meinen Willen zu erfüllen suchen... und er wird den Tod nicht zu fürchten brauchen, weil er weiß, daß er auferstehen wird zum ewigen Leben...

Amen


B.D. NR. 7580 - 18.4.1960

Überwinden des Todes...

Auferstehung...

Und euer Leben wird ein seliges sein, denn auferstanden zu sein von den Toten heißt, überwunden zu haben den, der eure Unseligkeit einstens verschuldet hatte, der euch hinabstürzte zur Tiefe...

Auferstanden zu sein von den Toten heißt, aus der Tiefe zur Höhe emporgestiegen zu sein, Licht und Leben genießen zu können und ewig der Finsternis entronnen zu sein. Und Leben ist unentwegte Tätigkeit... ihr werdet Kraft empfangen und in Licht und Freiheit schaffen und wirken können, ihr werdet euch des Lebens erfreuen, denn eure Tätigkeit wird euch beseligen, ihr werdet schaffen können gleich Mir, und was ihr wollet, das wird erstehen...

Solange ihr noch in der Form gebunden seid, sei es als Mensch oder auch noch in den Schöpfungswerken, so lange befindet ihr euch auch noch im Zustand des Todes, wenngleich als Mensch dieser Zustand schon etwas gelockert ist... wenngleich ihr als Mensch schon Lebenskraft besitzet, die ihr nur recht zu verwerten brauchet, um dann auch zum ewigen Leben zu gelangen. Aber Ich mußte euch erst dieses ewige Leben erkaufen mit Meinem Blut...

Ich mußte erst den Kreuzestod sterben für eure Sünden und dann am dritten Tage auferstehen von den Toten, weil Ich auch den Tod überwinden mußte und den, der den Tod in die Welt gebracht hat. Und nun erst konntet auch ihr zum Leben kommen, das ihr ewig nicht mehr verlieren werdet...

Darum aber wird auch kein Wesen auf ewig verlorengehen, denn das Erlösungswerk ist für alle Menschen vollbracht worden, und für alle Menschen gilt daher auch das Wunder Meiner Auferstehung, für alle Menschen habe Ich den Tod überwunden, auf daß alle zum Leben gelangen sollen, die noch tot sind im Geist. Mit Meiner Auferstehung habe Ich den Menschen bewiesen, daß der Tod keine Schrecken mehr zu haben braucht, daß es keinen Tod gibt, worunter ein völliges Vergehen des „Ichs“ zu verstehen ist...

Jeder Mensch wird einmal zum Leben kommen, und nur an ihm selbst liegt es, ob er während des Erdenlebens sich vergeistigt, wie es Meine Seele und auch Mein Körper getan hat durch einen Lebenswandel in Liebe. Denn die Liebe ist das wahre Leben, die Liebe ist die Kraft, die zu unentwegter Tätigkeit anregt, und die Liebe muß ein jeder Mensch üben, der aus dem Zustand des Todes zum Leben gelangen will. Dann wird es auch für ihn keinen Tod geben, er wird nur die äußere Hülle verlassen, er wird heraustreten aus dem Grabe, das für ihn die irdische Materie, sein Fleischleib, bedeutete, und er wird eingehen zum ewigen Leben, als freier Geist, der überall weilen kann, der immer sich betätigen kann, der nicht mehr an Ort und Zeit gebunden ist und der darum auch unaussprechlich selig ist...

Amen


B.D. NR. 7581 - 19.4.1960

Geistiger Tiefstand bedingt Umwälzung der Erde...

Ihr werdet keinen geistigen Aufstieg auf dieser Erde mehr erleben. Es ist ein Tiefstand eingetreten, der fast nicht mehr überboten werden kann, denn die Menschen leben dahin mit nur weltlich gerichteten Sinnen; sie denken nicht an ein geistiges Leben, sie überlegen auch nicht, ob sie ihrer eigentlichen Erdenaufgabe nachkommen, weil sie keine andere Erdenaufgabe ersehen, als die, für ihren körperlichen Wohlstand zu sorgen und das Leben zu genießen in vollen Zügen...

Daß Menschen mit geistig gerichteten Gedanken ihren Tageslauf beginnen, ist selten, und nur diese wenigen leben ihr Erdenleben bewußt...

Sie empfinden es, daß der Mensch nicht nur des irdischen Lebens wegen auf der Welt ist; sie denken nach, und weil sie guten Willens sind, kommen sie auch langsam zur Erkenntnis ihres Erdenlebenszweckes. Doch derer sind nur wenige, und selten nur gelingt es einem Menschen, den Mitmenschen auf gleichen Weg zu führen und ihm seine eigentliche Bestimmung glaubhaft zu machen. Und darum kann auch von einem geistigen Tiefstand gesprochen werden, der eine Änderung bedingt, der eine Auflösung der Schöpfung nach sich zieht, der eine irdische und geistige Wende unausbleiblich zur Folge haben muß. Zwar sind schon oft Zeiten gewesen, wo die Menschen gottlos lebten, wo viel Unrecht geschehen ist und satanisches Wirken offensichtlich erkennbar war. Aber es hat dieser Zustand überhandgenommen, es führen nun fast alle Menschen ein oberflächliches Leben, sie machen sich keine Gedanken mehr, sie haben kein Verantwortungsgefühl, sie wachsen auf ohne Glauben oder bewegen sich nur noch in einem Formglauben, der aber völlig wertlos ist für die Entwicklung der Seele. Und sie bewegen sich auch im Irrtum, in falschem Denken, sie sind fern von der Wahrheit und können diese auch nicht finden, weil sie ohne Liebe sind...

Und das ist es, woran die Menschheit krankt, daß die Liebe erkaltet ist... daß die Menschen darum nicht mehr fähig sind, an einen Gott und Schöpfer zu glauben, Der in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist und vor Dem sie sich einmal verantworten müssen für ihren Lebenswandel...

Die Liebe mangelt ihnen und somit auch die Erkenntnis, sie sind geistig blind und gehen dem Abgrund zu, denn das Ende kommt unwiderruflich, weil einmal wieder Ordnung geschaffen werden muß, soll die Aufwärtsentwicklung ihren Fortgang nehmen, zwecks derer der Mensch auf Erden weilt. Was noch zu retten ist vor dem Ende, das wird gerettet werden, weil die Liebe Gottes überall nachhilft, wo nur der geringste Wille zum Guten vorhanden ist. Doch es wäre falsch, damit zu rechnen, daß sich die Menschen ändern in der Einstellung zu Gott und zum Glauben, es wäre falsch, mit einer geistigen Wende zu rechnen, die sich auf dieser Erde vollziehen soll. Denn die Menschen räumen dem Gegner Gottes zuviel Macht ein, und dieser nützet sie wahrlich gut aus. Es muß also dessen Treiben einmal ein Ende finden, es muß ihm von seiten Gottes die Macht genommen werden, es muß seine Zeit beendet werden, und das heißt auch, alles ihm Hörige in Fesseln zu schlagen wie ihn selbst, so daß dem bösen Wirken für eine lange Zeit ein Ende gesetzt ist. Und dies erfordert auch ein Auflösen und Umformen der Schöpfungen auf Erden, die Geistiges bergen, was wiederum eine neue Schöpfung bedingt... daß eine neue Erde ersteht, auf daß die geistige Entwicklung ihren Fortgang nehmen kann...

Und Gott weiß es, wann dafür die Zeit gekommen ist, Er weiß es, wann die Menschheit ihren Tiefstand erreicht hat, wann eine Umformung der Erde und aller ihrer Schöpfungen nötig ist, und Er wird diese Zeit auch einhalten laut Plan von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7582 - 21.4.1960

Das Paradies der neuen Erde...

Ich will euch alle in das Paradies auf der neuen Erde versetzen, die ihr Mir treu bleibet bis zum Ende...

Diese Verheißung soll euch anspornen zu eifriger Seelenarbeit, sie soll euch Hoffnung und Trost sein in schweren Tagen, sie soll euch Kraft geben auszuhalten, und sie soll euch anregen, euch immer nur an Mich zu halten, bei Mir Kraft und Trost zu suchen, bei Mir Hilfe anzufordern, wenn ihr in Not seid. Und Ich werde euch helfen...

Wer an Mich glaubt, der wird Meine Hilfe so offensichtlich erfahren, und er wird darum auch nichts zu fürchten brauchen, was auch über die Menschen kommen wird, denn er gehört zu den Meinen, denen Meine ständige Sorge gilt und die darum auch den letzten Kampf auf dieser Erde bestehen werden, weil sie an Mich glauben. Ich will euch dies ankünden, daß ihr wohl eine Notzeit zu bestehen haben werdet, daß ihr diese aber nicht zu fürchten brauchet, denn ihr werdet sie mit Meiner Kraft durchstehen, und sie wird euch nicht so hart berühren wie eure Mitmenschen, die keinen Glauben haben. Und wenn die Zeit kommen wird, wo ihr von allen Seiten um eures Glaubens willen bedrängt werdet, dann wisset ihr auch, daß Mein Kommen nicht mehr lange währet, denn um der Meinen willen werde Ich die Tage verkürzen, um der Meinen willen wird die Zeit schnell vorübergehen... die Zeit des letzten Glaubenskampfes auf dieser Erde. Und dann sollet ihr immer gedenken und hoffen der Freuden im Para-dies auf der neuen Erde, die vor euch liegen laut Meiner Verheißung. Einmal nimmt die Zeit auf dieser Erde ihr Ende, weil dies in Meinem Heilsplan so vorgesehen ist. Und sowie die ersten Anzeichen ersichtlich sind, könnet ihr auch mit einem schnellen Ablauf aller Geschehen rechnen. Denn Ich will wieder Ruhe und Ordnung herstellen auf der Erde, auf daß sie ihre Aufgabe wieder erfüllen kann, als Bildungsstation des Geistigen zu dienen, was in der Jetztzeit bald nicht mehr möglich ist. Darum muß eine Wandlung vorgenommen werden, und diese steht kurz bevor. Aber vorerst findet der letzte Glaubenskampf statt, weil sich die Menschen noch entscheiden müssen... weil eine Scheidung der Geister stattfinden muß, die dieser Glaubenskampf zuwege bringt. Ihr aber, die ihr zu den Meinen gehört, ihr, die ihr an Mich glaubt und Mir treu bleiben wollet, ihr werdet auch diese Zeit unbeschadet überstehen, denn in diesem Kampf bin Ich Selbst euer Heerführer, und mit Mir gemeinsam werdet ihr den Kampf gewinnen... weil ihr auch zuversichtlich seid und Meiner Verheißung gedenket. Und dann werden euch die Freuden im Paradies der neuen Erde vollauf entschädigen für alle Nöte und Leiden, die ihr um des Glaubens willen erdulden mußtet, die ihr aber mit Meiner Kraft, mit Meiner Hilfe auch überstehen werdet...

Und ihr sollt darum ohne Furcht jener Zeit entgegensehen, denn es kann euch nichts geschehen, als was Mein Wille zuläßt...

Und das ist nur für euch zum Segen...

Nur sollet ihr Mein sein und bleiben wollen...

Und die Zeit wird schnell vorübergehen, weil Ich das Wirken des Satans unterbinde, weil seine Zeit abgelaufen ist und er erneut in Ketten gelegt wird... was auch das Ende der alten Erde bedingt und den Tag des Gerichtes, da Ich kommen werde in den Wolken, zu richten die Lebendigen und die Toten...

Amen


B.D. NR. 7583 - 22.4.1960

Gottes Ansprache ist eine große Gnade...

Durch die Ansprache Gottes ist euch ein Gnadenborn erschlossen, den ihr nicht zu schätzen vermögt. Gott schüttet in aller Fülle Seine Gnaden aus über euch, weil es die letzte Zeit vor dem Ende ist und weil ihr Menschen in eurer Schwäche sehr viel Hilfe brauchet. Wenn Er Selbst euch aber anspricht, so könnet ihr so viel Gnade schöpfen, daß ihr jeder Anforderung gerecht werdet, die an euch gestellt wird. Wenn Er euch anspricht, strömt Seine Kraft direkt in euch über, ihr habt mit Seinem Wort ein Gnadenmittel von größter Bedeutung, denn ihr steht durch Sein Wort schon mit Ihm in Verbindung, sowie ihr es aufnehmet mit dem Herzen, sowie ihr Täter und nicht nur Hörer Seines Wortes seid. Gott schüttet wahrlich ein Gnadenmaß über euch Menschen aus, das ihr nicht verdienet... aber es ist die Zeit des Endes, und Er weiß um eure Schwäche, in dieser Zeit standzuhalten den Anfechtungen des Feindes gegenüber. Dieser arbeitet mit List und Tücke, und er hat viele Helfershelfer, die ihn in seiner Tätigkeit unterstützen...

Und es würde ihnen ein leichtes sein, alle Menschen von Gott abzudrängen, wenn Gott nicht ebenso mit allen Mitteln einwirken würde auf die Menschen, um ihnen zu helfen, daß sie nicht verlorengehen an ihn. Und der Gegner Gottes sucht als erstes den Glauben an Gott in Jesus Christus zu zerstören, er sucht allen Menschen den Glauben zu nehmen an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der in Jesus Christus das Erlösungswerk vollbracht hat. Ohne diesen Glauben aber sind die Menschen verloren für ewige Zeiten...

Und darum kommt Gott ihnen zu Hilfe in einer Weise, daß Er Sich Selbst den Menschen beweiset durch Seine Ansprache... daß Er Sich offenbart denen, die Ihm nur Herz und Ohr öffnen, die glauben wollen und der Hilfe bedürfen, um glauben zu können...

Gott Selbst offenbart Sich, indem Er die Menschen anspricht...

Diese große Gnade ist nicht zu fassen, doch in der übergroßen Liebe Gottes begründet. Er gibt Sich Selbst kund, auf daß die Menschen glauben können, die eines guten Willens sind. Er schenkt den Menschen eine unverdiente Gnade, indem Er Sich Selbst beweiset durch Seine Ansprache, aber doch nicht die Menschen zwingt zum Glauben, sondern es ihnen völlig freistellt, ob sie die Stimme Gottes erkennen als Stimme des Vaters oder sich der Gnade nicht öffnen und dann dem Gegner Gottes verfallen bleiben noch endlose Zeiten hindurch. An Gott glauben zu können bedeutet auch Rettung vor dem Gegner Gottes. Verliert aber der Mensch diesen Glauben, dann ist auch er selbst verloren für ewige Zeiten. Und Gott will den Menschen verhelfen zum Glauben, indem Er sie anspricht und von jedem erkannt werden kann, der es ernstlich will. Denn die Ansprache Gottes wird ihn berühren wie ein Geschenk, das ihn beglückt und das er nicht mehr missen möchte, wenn er nur bereit ist, Ihn anzuhören und darüber nachzudenken...

Dann wird er dieser Ansprache Kraft entnehmen, er wird sich von einem Wesen angesprochen fühlen, Das ihn liebt, und er wird dieses Wesen auch liebenlernen und Seiner Ansprache immer öfter lauschen, er wird eine Gnade annehmen und auswerten und er wird stark werden im Glauben an einen Gott und Schöpfer, Der als Vater erkannt werden will...

Und es wird der Mensch nun auch als Kind dem Vater die Liebe schenken, die der Vater von Seinem Kind fordert...

Und so ist Sein Wort das Gegenmittel, das dem Gegner Gottes die Geschöpfe Gottes aus der Hand winden soll...

Der Vater spricht Sein Kind an, und das Kind bleibt nun seinem Vater verbunden bis in alle Ewigkeit und hat sich gelöst von feindlicher Macht, es ist Dem gefolgt, Der Sich in Seiner Liebe und Erbarmung offenbart hat, aber es ist Ihm freien Willens gefolgt, als es die Ansprache Gottes vernahm...

Denn ob auch die Gnadengaben Gottes noch so gewaltig sind, sie müssen im freien Willen angenommen und ausgewertet werden, sie dürfen keinen Zwang ausüben auf die Menschen. Aber die Liebe Gottes wendet nun in der letzten Zeit vor dem Ende solche Mittel an, die wirksam sein können bei gutem Willen des Menschen, um Seinem Gegner das Wirken zu unterbinden, den Glauben an Gott ganz zu zerstören...

Es wird ihm nicht gelingen, weil immer wieder Gott Selbst Sich offenbart, weil Er immer wieder den Menschen zu Hilfe kommt, die in Gefahr sind, dem Gegner Gottes zu erliegen...

Die letzte Entscheidung aber liegt bei dem Menschen selbst, denn kein noch so großes Gnadenmittel wird seinen Willen zwingen, immer wird sich der Mensch selbst frei entscheiden müssen, welchem Herrn er folgen will...

Amen


B.D. NR. 7584 - 23.4.1960

Ernstes Prüfen von Geistesgut mit Gottes Unterstützung...

Keinem Menschen ist das Recht verwehrt, sich selbst ein Urteil zu bilden, aber er soll auch wissen, daß der Verstand allein keine Garantie ist für rechtes Denken, und wenn er noch so scharf entwickelt ist. Es gilt dies besonders für die Beurteilung geistigen Wissens, für das sich keine Beweise erbringen lassen. Ob nun ein solches Wissen Wahrheit ist oder nicht, das kann der Mensch beurteilen, sowie er sich an Gott Selbst wendet um Erleuchtung seines Denkens... ansonsten er zu einer Prüfung, zu einem rechten Urteil, unfähig ist. Aber es hat auch jeder Mensch das Recht, abzulehnen, was er nicht anerkennen kann, vorausgesetzt, daß er guten Willens ist und unvoreingenommen prüft. Er soll nicht blind glauben, er soll überdenken, was zu glauben von ihm gefordert wird, und er soll sich dazu die Unterstützung Gottes erbitten, er soll wissen, daß der Geist in ihm ihn belehrt. Dann ist auch rechtes Wahrheitsverlangen ersichtlich, und dann wird ihm auch die Wahrheit geboten werden, und er wird sie auch als Wahrheit erkennen können. Denn es wird vieles als Wahrheit den Menschen dargeboten, das sich jedoch oft widerspricht, und dann liegt es am Menschen selbst, zu ergründen, was Wahrheit ist. Wer aber glaubt, mit seinem Verstand allein dahinterzukommen, der kann gewärtig sein, daß er sich noch mehr im Irrtum verstrickt, weil der Verstand beeinflußt wird vom Gegner der Wahrheit, vom Fürsten der Finsternis, der alles daransetzt, die Menschen von der Wahrheit abzubringen und ihnen den Irrtum zuzuführen. Der Mensch aber kann sich davor schützen, wenn er sich an Gott Selbst wendet, wenn er Ihn darum angeht, daß Er ihm Erkenntnis der Wahrheit schenkt. Darum kann kein Mensch den Einwand bringen, er sei nicht fähig zu einem rechten Urteil über Wahrheit oder Irrtum...

Sowie er sich mit Gott verbindet, sowie er Ihn angeht um Erleuchtung des Geistes, wird er es gefühlsmäßig erkennen, ob er sich dem ihm gebotenen Geistesgut zuoder abwenden soll...

Und er wird immer die innere Sicherheit haben, recht zu urteilen, weil er weiß, daß er nicht sich selbst das Urteil gebildet hat, sondern Gott sein Denken erleuchtete. Aber es gehört immer der gute Wille dazu, das Rechte zu erkennen und zu tun...

Ein Verstandesmensch aber prüft sich nicht selbst, was ihn bewegt, anzunehmen oder abzulehnen...

Es arbeitet nur sein Verstand, der jedoch andere Wege geht, der nicht Gott Selbst zu Rate zieht, sondern sich selbst zu einer Prüfung befähigt dünkt. Und dieser wird oft irren, weil Gott nicht ausgeschaltet werden will und weil von Ihm allein die Wahrheit ausgeht. Doch es soll auch nicht ein Prüfen von Geistesgut unterlassen werden, weil sich der Mensch angeblich nicht fähig fühlt zu einem rechten Urteil...

Denn er wird sich einst verantworten müssen, und er wird sich nicht auf das Urteil anderer berufen können, das er bedenkenlos angenommen hat, weil es so von ihm verlangt wurde...

Er soll zu einem lebendigen Glauben gelangen, und das erfordert auch Nachdenken über das, was ihm gelehrt wird. Erst der lebendige Glaube wird gewertet von Gott, ein toter Glaube, ein Formglaube, aber ist so gut wie kein Glaube...

Und so werdet ihr Menschen immer wieder Gelegenheit haben, Stellung zu nehmen zu der einen oder der anderen Lehre, zu einem euch vermittelten Geistesgut, und ihr tut gut daran, euch an Gott Selbst zu wenden, denn Er, als die Ewige Wahrheit, wird euch auch die Wahrheit zugänglich machen, Er wird es euch ins Herz legen, daß ihr fähig seid, euch ein eigenes Urteil zu bilden, und daß dieses Urteil auch der Wahrheit entspricht. Nur sollet ihr nicht auf eure Kraft allein vertrauen, denn sowie Gott Sich nicht einschalten kann durch euren Willen, euer Gebet, schaltet sich ein anderer ein, und dieser bedienet sich eures Verstandes...

Und dann werdet ihr euch immer weiter entfernen von der Wahrheit, weil jener nicht eher ruhet, bis er sein Ziel erreicht hat...

Amen


B.D. NR. 7585 - 24.4.1960

Rechte Vertreter Gottes auf Erden...

Lebendige „Vertreter Gottes“ auf Erden müssen von Meinem Geist erfüllt sein, ansonsten sie Mir nicht in der rechten Weise dienen können. Denn sie sollen an Meiner Statt reden, wenn sie Meine rechten Vertreter sein wollen, und sie müssen daher reden, wie es ihnen Mein Geist kündet... sie müssen es zulassen, daß Ich Selbst durch sie rede und also die Menschen direkt angesprochen werden...

Sie müssen die Bedingungen erfüllen, die ein Wirken des Geistes in ihnen zulassen: Sie müssen selbst in der Liebe leben und lebendig glauben, daß Ich Mich offenbare denen, die sich zubereiten, und sie müssen ständig innige Verbindung suchen mit Mir, um Mich Selbst in sich vernehmen zu können. Meine rechten Vertreter auf Erden reden von Meinem Geist getrieben, denn sowie sie lebendigst mit Mir verbunden sind, ist Mein Wille der ihre, und sie können nicht anders, als das auszusprechen, was Ich zu den Menschen reden will. Meine rechten Vertreter müssen von Meinem Geist erfüllt sein... dann werden sie auch ihren Zuhörern geben können, was deren Herzen berührt, weil dann Ich Selbst diese anspreche und Mein Wort wahrlich zum Herzen dringen wird, wenn sich der Mensch sehnet nach „Gottes Wort“...

Darum kann Mein Wort überall vernommen werden unter der Voraussetzung, daß der Verkünder sich selbst zuvor so innig mit Mir in Verbindung setzt, daß Ich Selbst nun durch ihn rede. Und zu einer solchen innigen Verbindung gehört auch Liebe, ansonsten der Prediger nicht das Verlangen hat, die Bindung mit Mir herzustellen, sondern er aus Seinem Verstand heraus zu seinen Zuhörern spricht und diese Worte keinen Widerhall finden im Herzen derer... es sei denn, das Sehnen nach Meinem Wort ist in einem Menschen so stark, daß Ich Selbst diesen Menschen ansprechen will und er dann auch dem Wort Gottes die Kraft entzieht. Das Wissen um das Wirken des Geistes ist jedoch den Menschen verlorengegangen, und selbst den Verkündern des göttlichen Wortes fehlt dafür das Verständnis. Es ist ihnen unglaubwürdig, daß Ich Selbst zu den Menschen rede, daß Ich Mich nur eines rechten Werkzeuges bediene, um die Menschen direkt anzusprechen...

Sie glauben es nicht, daß Gott Sich offenbart immer und in jeder Weise, daß Er direkt einen Menschen anredet, der die Bedingungen erfüllt, die Ich an einen direkten Wortempfang knüpfe...

Und weil sie selbst nicht daran glauben, richten sie sich auch nicht selbst zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes her...

Und dann sind sie auch nicht tauglich, als Meine „Vertreter“ auf Erden zu wirken, denn ein rechter Vertreter muß Mir als Sprachrohr dienen, er muß Mich Selbst durch sich reden lassen, auf daß die Menschen in Wahrheit „Gottes Wort“ empfangen, denn die Verkünder sollen reden an Meiner Statt, sie sollen nicht eigene Verstandesarbeit den Menschen unterbreiten, sie sollen nur immer hören, was Ich Selbst zu ihnen rede... sie sollen Meinen Geist in sich wirken lassen...

Wo aber der Glaube an Mein Geistwirken fehlt, dort kann sich ein Mensch auch nicht als „Mein Vertreter auf Erden“ ausgeben, denn nur allein das Wirken Meines Geistes in ihm stempelt ihn dazu. Und niemals kann von seiten eines Menschen einem anderen dieses Amt übertragen werden, es kann niemals ein Mensch sich dazu berufen fühlen, einen Mitmenschen zu einem „Vertreter Gottes“ auf Erden zu erheben, denn dieses Amt steht Mir allein zu. Ich wähle Mir Meine Diener aus, Ich sende die Jünger in die Welt, Ich spreche Selbst durch jene, die sich hergerichtet haben zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes...

Ich erwähle Mir die rechten Vertreter auf Erden, denn Ich weiß es, wer für ein solches Amt tauglich ist, Ich weiß es, wer Mir als Sprachrohr dienet, wer völlig in Meinen Willen eingeht, wer sich so innig Mir verbindet, daß Ich durch ihn zu den Menschen reden kann. Und die Menschen werden es auch selbst erkennen, ob und wann sie durch eine Predigt sich angesprochen fühlen, denn der rechte Vertreter wird die rechten Worte finden, die an ihre Herzen rühren. Doch es gibt deren nur wenige, und dennoch kann Ich von Meiner Bedingung nicht abgehen, daß das Wirken des Geistes vonnöten ist, soll eine rechte Weinbergsarbeit geleistet werden. Wer für Mich und an Meiner Statt tätig sein will, dessen Geist muß erweckt sein, ansonsten er nicht die Wahrheit den Mitmenschen weiterleiten kann, die von Mir Selbst ausgeht. Ohne Wahrheit aber ist der Weg verbaut zu Mir, denn auf dem Wege des Irrtums wird kein Mensch zu Mir gelangen können...

Die Wahrheit aber vermittelt euch Menschen der Geist aus Mir, weshalb nur der ein rechter Vertreter von Mir auf Erden sein kann, in dem Mein Geist wirken kann...

Amen


B.D. NR. 7586 - 25.4.1960

Evangelium der Liebe...

Es wird euch immer wieder Mein Evangelium verkündet werden, denn Ich werde nie aufhören, euch die Liebegebote vorzustellen, weil es das Wichtigste in eurem Erdenleben ist, diese zu erfüllen. Ich werde immer wieder euch daher Meine Boten zusenden, die euch die göttliche Liebelehre vermitteln, ihr werdet immer wieder das Evangelium der Liebe hören müssen, damit ihr um Meinen Willen wisset und ihm entsprechend euren Lebenswandel führen könnet. Ich werde nicht nachlassen, Liebe zu predigen, denn nur allein durch die Liebe könnet ihr selig werden. Euer ganzes Erdendasein ist nutzlos, wenn ihr versäumet, in Liebe zu wirken...

Und ihr könnt irdisch Erfolge verzeichnen noch und noch... sie sind wertlos für eure Seele, die allein durch Liebewirken reifen kann. Und wenn Ich Meine Jünger hinaussende in die Welt, so mache Ich ihnen nur zur Aufgabe, die göttliche Liebelehre zu verkünden, weil diese das Wichtigste ist, was die Menschen wissen müssen, weil alles andere Wissen so lange unverständlich bleibt, bis sich der Mensch eines Liebelebens befleißigt. Und so werdet ihr immer wieder das gleiche hören: Liebet Gott über alles und den Nächsten wie euch selbst...

Und ein Lebenswandel entsprechend diesen zwei Geboten wird gesegnet sein, er wird euch Erfolge eintragen, ihr werdet das Erdenleben nicht vergeblich zurücklegen, sondern das Ziel erreichen, zwecks dessen ihr auf Erden seid. Denn die Erfüllung dieser Gebote bringt die Wandlung eures Wesens zuwege, ihr erreichet in eurer letzten Verformung als Mensch den Zustand, in dem ihr euch uranfänglich bewegtet, und ihr könnet als ausgereift die Form verlassen, ihr könnt nach eurem Leibestode frei und unbeschwert eingehen in das geistige Reich. Die Liebe zu üben ist das vornehmlichste Gebot, es ist das erste und wichtigste, dessen Erfüllung euer Los in der Ewigkeit bestimmt. Jeder Erfolg, den ihr irdisch erreichet, jedes noch so umfassende Wissen, irdische Ehre und Ruhm... alles ist ohne Wert, wenn nicht in euch die Liebe ist, die erst die rechte Erkenntnis euch gibt, die alles Irdische recht auswertet, die euch auf den geistigen Weg führt, dessen Ziel Ich Selbst bin. Denn die Liebe allein führt wieder zu Mir zurück, von Dem ihr einst ausgegangen seid... die Liebe allein gestaltet euch so, daß ihr wieder in Meine Nähe kommen könnt, und die Liebe allein stellt die Verbindung her mit Mir, die euch zu seligen Wesen macht. Und wenn ihr die Liebe außer acht lasset, so ist eure Seele tot, denn die Liebe allein erweckt sie zum Leben. Ihr aber sollet im Erdenleben euch wieder das ewige Leben erwerben, das nur allein durch die Liebe gefunden werden kann; ihr sollt dem Zustand des Todes entfliehen, ihr sollt zum Leben kommen...

Und darum bringe Ich euch immer wieder Mein Evangelium nahe, Ich spreche euch Selbst an, Ich stelle euch die Wichtigkeit der Liebegebote vor Augen, und Ich werde nie aufhören, Meine Boten in die Welt zu senden mit dem Auftrag, die göttliche Liebelehre zu verkünden. Denn davon hängt euer Los in der Ewigkeit ab... von der Erfüllung Meiner Liebegebote hängt es ab, ob der Erdengang der Abschluß ist eines endlose Zeiten währenden Ganges in der Form, ob ihr auch die letzte Form werdet abstreifen und als freier Geist eingehen können in die Ewigkeit...

Ich will euch dazu verhelfen, und darum spreche Ich euch immer wieder an. Und immer wieder ist es Meine dringende Mahnung an alle Menschen: Liebet Gott über alles und euren Nächsten wie euch selbst...

Amen


B.D. NR. 7587 - 26.4.1960

Segen der geistigen Tätigkeit...

Die Arbeit für das geistige Reich muß unverdrossen fortgeführt werden, denn jede geistige Tätigkeit zieht ihren Segen nach sich. Und obgleich die Mitmenschen nicht dafür aufgeschlossen sind, so sind es doch zahllose Seelen, die aus eurer geistigen Tätigkeit Nutzen ziehen, denn im jenseitigen Reich ist die Not riesengroß, weil es gilt, den Seelen, die noch in der Tiefe schmachten, Hilfe zu bringen in Form von Licht und Kraft...

Und diese sichere Hilfe bedeutet für sie Mein Wort, das sie ebenso vernehmen können wie die Menschen auf Erden, wenn sie sich nicht ganz abweisend dazu einstellen. Die Not jener Seelen ist groß, sie spüren es, daß vor ihnen eine Entscheidung liegt, daß ihrer ein noch schlimmeres Los wartet, wenn sie keine Änderung ihrer Lage anstreben...

Aber sie haben auch lichte Momente, und sie vernehmen zuweilen Worte, die ihnen gelten, denen sie Aufmerksamkeit schenken und die sie veranlassen können, den Ausgang jener Worte zu suchen...

Und das wird immer geschehen, wenn ihr, Meine Diener auf Erden, Weinbergsarbeit verrichtet, wenn ihr Mein Wort höret oder es weitergebt, wenn ihr es selbst in euren Gedanken bewegt. Dann hören zahllose Seelen im geistigen Reich auch diese Worte, und für viele können sie einen Wandel ihrer Gesinnung und eine Verbesserung ihrer Lage bedeuten, weil Mein Wort das einzige Hilfsmittel für jene Seelen ist, durch das sie aus der Tiefe zur Höhe gelangen können. Ihr wisset nicht, wie eure geistige Arbeit im jenseitigen Reich verfolgt wird; ihr wisset nicht, daß ihr ständig umgeben seid von zahllosen Seelen, die nur darauf warten, daß Lichtfunken aufblitzen, wenn ihr geistig tätig seid. Denn für sie bedeutet eure geistige Arbeit Darreichen von Nahrung, denn sie darben und verlangen nach Speise und Trank. Darum lasset euch nicht niederdrücken, wenn eure Weinbergsarbeit auf Erden scheinbar ergebnislos ist...

Sie trägt immer ihren Erfolg davon, denn kein Wort, das von Mir kommt, verhallt ungehört in der Unendlichkeit. Da es aber in der letzten Zeit um die Erlösung unzähliger Seelen aus der Tiefe geht, soll auch von eurer Seite aus dieser Seelen gedacht werden, denn viele Seelen befinden sich noch in Erdennähe und verfolgen eure Tätigkeit. Und diesen Hilfe zu bringen ist wahrlich eine Weinbergsarbeit, die gesegnet ist von Mir. Was von seiten der Menschen oft nicht geschätzt wird, das wird von jenen Seelen dankbar entgegengenommen, wenn sie einmal die Kraft Meines Wortes gespürt haben...

Und ihnen sollt ihr sooft wie möglich Mein Wort bringen, und ihr sollt wissen, daß keine geistige Arbeit von euch vergeblich ist und daß diese Seelen eifrige Zuhörer sind, daß sie stets eine Kraftzufuhr spüren und sonach auch schon gewonnen sind für Mein Reich... daß sie nun von selbst streben zur Höhe, wenn sie einmal diese Hilfe genossen haben, die ihnen Mein Wort jederzeit bedeutet. Und diese Seelen werden sich nimmermehr abwenden von euch, sie werden auch andere Seelen euch zuführen, sie werden Mein Wort empfangen, sowie ihr euch öffnet Meiner Ansprache, und sie werden auch selbst Segen erfahren aus jeder geistigen Tätigkeit, die ihr für Mich und Mein Reich leistet. Es ist kein Wort vergeblich gesprochen oder geschrieben, es wird jedes Wort vernommen und dankbar aufgenommen von den Seelen im jenseitigen Reich, denn alle diese begehren das Licht, und dieses Licht entzündet ihr ihnen, wenn ihr arbeitet für Mich und Mein Reich, in welcher Art es auch sei...

Immer wird Mein Wort auch ihnen tönen, und immer werden sie Meinem Wort die Kraft entziehen, daß sie gleichfalls tätig sein können und den Seelen Hilfe bringen, die in gleicher Not sind, wie sie es waren, bevor ihnen Mein Wort ertönen konnte. Denn das ist Meines Wortes Kraft, daß es antreibt zu geistiger Tätigkeit... daß immer wieder neue Seelen gewonnen werden für Mich und Mein Reich...

Amen


B.D. NR. 7588 - 27.4.1960

Zuführen der Wahrheit zur Erde und zum geistigen Reich...

Wo immer die Wahrheit begehrt wird, dort wird auch geistiger Fortschritt erzielt werden, denn es ist der Wille erkenntlich, auf geistigem Gebiet unterwiesen zu werden. Es gilt dies von dem Wissen, das nicht bewiesen werden kann, das aber einen Menschen bewegen kann zum Nachdenken, weil seine Gedanken des öfteren in geistiges Gebiet schweifen. Ein Weltmensch aber wird nicht nach geistiger Wahrheit verlangen, seine Gedanken sind ausschließlich der Welt zugewandt...

Ist aber das Verlangen nach Wahrheit vorhanden, dann ist auch damit erwiesen, daß der Mensch andere als nur weltliche Gedanken in sich bewegt, und dann ist er auch guten Willens, und er strebt unbewußt schon eine geistige Höherentwicklung an. Und einem solchen Menschen wird wahrlich auch die Wahrheit angetragen werden, und er wird sie erkennen als Wahrheit. Wenn nun den Menschen das Wort Gottes aus der Höhe zugeleitet wird, dann wird es auch denen vermittelt werden, die nach Wahrheit verlangen, wenn auch die Zahl derer gering ist. Doch Gott weiß es, wo Sein Wort willig angenommen wird, Er weiß es, wessen Gedanken sich auf geistigem Gebiet bewegen und wo das Verlangen nach Wahrheit vorherrscht...

Er weiß es, welche Menschen aufgeschlossenen Geistes sind und Sein Wort gläubig in Empfang nehmen...

Er weiß auch, wo Neuland erschlossen werden kann, und Er wird Seine Boten auch dahin senden, daß sie anklopfen an deren Herzenstüren und ihnen die Gaben ihres Herrn anbieten...

Er weiß aber auch, wie viele Seelen im geistigen Reich dankbar sind für die Zuleitung der Wahrheit, und Er bedenket wahrlich alle, die nur das Verlangen haben, aus Seiner Hand die Wahrheit entgegenzunehmen, denn diese allein verhilft den Seelen, daß sie aufwärtssteigen in ihrer geistigen Entwicklung. Und weil sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich die Seelen sich mit allem auseinanderzusetzen haben, muß ihnen auch immer wieder die Wahrheit zugeführt werden...

Aber immer bedingt es die Annahmewilligkeit jener Seelen im geistigen Reich oder der Menschen auf Erden... es bedingt das ernste Verlangen nach Wahrheit, damit sie diese auch erkennen als solche und beglückt sind über den Empfang derselben. Und es müssen also auch stets Gefäße vorhanden sein, aus denen die Wahrheit geschöpft werden kann... es müssen Menschen sich bereit erklären, als solche Gefäße zu dienen, und sich entsprechend herrichten...

Und es wird die reine Wahrheit übergeleitet werden können, sie wird von Gott direkt vermittelt werden, Sein Geist wird sich ergießen in ein solches zubereitetes Gefäß, und nun werden sich an dessen Inhalt laben können alle, die nach den Gaben des Geistes verlangen. Reine Wahrheit zu empfangen ist ein ungewöhnliches Gnadengeschenk Gottes, weil die Wahrheit jeder Seele den Aufstieg sichert. Wer sie aber gleichgültig entgegennimmt, der zieht keinen Nutzen aus diesem Gnadengeschenk, seine Seele bleibt auf gleicher Stufe stehen, wenn sie nicht gar zurücksinkt zur Tiefe. Es steht aber jeder Seele frei, eine Gnade auszuwerten oder nicht, doch sie braucht nur zu wollen, und sie wird empfangen... sie braucht nur die Wahrheit zu begehren und wird sie auch besitzen dürfen. Aber sie wird dann auch ganz gewiß zur Höhe steigen, sie wird reifen, ganz gleich, ob sie noch auf Erden oder schon im Jenseits weilt, denn sowie sie Wahrheit empfängt, ist auch die Bindung mit Gott hergestellt, und die Seele kann nicht mehr zurücksinken zur Tiefe...

Amen


B.D. NR. 7589 - 28.4.1960

„Siehe, Ich stehe vor der Tür...“

Weit öffnen sollet ihr die Tür eures Herzens, wenn Ich Einlaß begehre...

Ich klopfe immer wieder an eure Tür, denn Ich will euch ein köstliches Geschenk anbieten; aber Ich will eintreten, ihr sollt Mich freudig aufnehmen, ihr sollt euch Meines Kommens freuen und von ganzem Herzen begehren, daß Ich bei euch verbleibe...

Ihr sollt in Mir euren Vater erkennen, Der euch liebt und darum euch gute Gabe bringen will...

Ihr sollet Mir nicht den Zutritt zu euch verwehren...

Das ist alles, was Ich verlange von euch, daß ihr die Herzenstür weit öffnet, um Mich Selbst eintreten zu lassen. Denn das verrät Mir, daß auch ihr Mir Liebe entgegenbringet, es verrät Mir, daß ihr Mir die Wohnung bereitet habt, um Mich darin aufzunehmen...

Und nun kann Ich schalten und walten in Meinem Haus, und wahrlich, es wird nur zu eurem Segen sein. Denn was Ich euch nun täglich biete, das ist Speise und Trank für eure Seele, die nun nicht mehr zu darben brauchet, die sich mit dem Geist in sich einigt und die bald mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben wird, weil sie Mich nun nicht mehr aus ihrem Herzen verdrängen läßt, weil sie Mir ergeben ist mit allen Sinnen und immer nur will, daß der Vater bei Seinem Kind bleiben möge, um es zu beglücken, solange die Seele auf Erden lebt und auch ewiglich. Wer Mich freiwillig aufnimmt in sein Herz, wenn Ich anklopfe und Einlaß begehre, der hat den größten Gewinn erzielt auf Erden, denn ihm kann nichts Köstlicheres geboten werden als Meine tägliche Nahrung, die Ich der Seele verabreiche und die sie ausreifen lässet schon auf Erden. Und so klopfe Ich an alle Türen und begehre Einlaß, und wohl dem, der Mich höret und sein Herz öffnet und sich vorbereitet für Meinen Empfang... wohl dem, der die Herzenswohnung reinigt und ausschmückt und jederzeit der Herr eintreten kann in Sein Haus... wohl dem, der Mich freudig aufnimmt und Mich nicht mehr hinweggehen lässet...

Denn diesen werde Ich nimmermehr verlassen, Ich werde bei ihm verbleiben und ihm Meine Liebe schenken, Ich werde ständig mit ihm reden und ihn einführen in die Wahrheit, weil er um diese wissen muß,um zur rechten Erkenntnis zu gelangen, zum Licht, ohne das er nicht selig sein kann. Und wessen Herz Ich einmal in Besitz nehmen konnte, der gehöret Mir an, und ihn will Ich versorgen irdisch und geistig, denn alles bringe Ich ihm, sowie er Mich in sein Herz eintreten lässet. Denn Ich komme nicht mit leeren Händen, Ich habe ein reiches Füllhorn, und Meine Gaben werden kein Ende nehmen, die Ich austeile, weil Ich euch liebe...

Und Meine köstlichste Gabe ist Mein Wort... denn es ist Speise und Trank für die Seele, es ist Meiner Liebe Unterpfand, es ist geistiger Reichtum, mit dem ihr einst werdet arbeiten können im jenseitigen Reich. Und jeder wird über einen solchen Reichtum verfügen, der Mir seine Herzenstür öffnet, wenn Ich Einlaß begehre, weil Ich niemals ohne Gnadengaben komme und weil Ich immer weiß, wessen die Seele am nötigsten bedarf. Und Ich poche an so manche Herzenstür... aber nicht alle öffnen Mir, und dann muß Ich weitergehen und konnte der Seele keine Kräftigung bringen; Ich konnte ihr keine Gnadengabe vermitteln, und es bleibt die Seele daher armselig beschaffen, und sie wird auch armselig eingehen in das jenseitige Reich, wenn ihre Stunde gekommen ist. Aber sie hat sich selbst die Gnade verscherzt, Mich aufzunehmen in ihr Herz, und sie wird es dereinst bitter bereuen, wenn sie es erkennen wird, Wer es gewesen ist, Der an ihre Tür klopfte, ohne Einlaß zu finden. Ich dränge Mich aber nicht ein, wo man die Tür verschlossen hält, Ich gehe weiter und kehre nur dort ein, wo Ich freudig empfangen werde, wo Mir die Liebe die Tür weit öffnet, wo Ich Wohnung nehmen und darin verbleiben kann, wo die Seele ihren Gott und Vater erkennt, von Dem sie nimmer lassen will...

Amen


B.D. NR. 7590 - 29.4.1960

Begrenzung des Wissens...

Eurem Verstandeswissen sind Grenzen gesetzt...

Doch in unbegrenztes Wissen könnet ihr eindringen auf dem Wege der inneren Erleuchtung durch den Geist, und es gilt dies insbesondere auf geistigem Gebiet, es gilt dies für das Wissen, das unbeweisbar ist, das alles „Nicht-Irdische“ betrifft...

Denn für dieses Wissen ist allein Gott zuständig, Der es austeilet nach Seinem weisen Ermessen. Denn ob auch der Verstand eines Menschen noch so scharf ist... geistige Gebiete vermag er nicht zu ergründen, denn Gott Selbst behält es Sich vor, darüber Aufklärung zu geben dem, der Ihn darum angeht und auch die Bedingungen erfüllt, um einer Antwort sich würdig zu erweisen. Aber gerade das geistige Wissen ist es, das dem Menschen die rechte Erkenntnis einträgt, das ihn aus dem lichtlosen Zustand in den Zustand des Lichtes versetzt, in dem er sich uranfänglich bewegt hat. Irdisches Wissen hat nur für die Dauer des Erdenlebens einen gewissen Wert, während geistiges Wissen bestehenbleibt auf ewig. Und es bewegt sich der Mensch so lange in geistiger Finsternis, wie ihm dieses geistige Wissen fehlt. Aber er kann es gewinnen, solange er auf Erden lebt... er kann in den Zustand des Erkennens versetzt werden, er kann Aufklärung erhalten über Dinge, die ihm der menschliche Verstand nicht zu klären vermag. Er kann die Grenzen seines Verstandes überschreiten und ein Wissen gewinnen, das ihn beglückt und das er auch mit hinübernehmen kann in die Ewigkeit. Und dieses Wissen also wird ihm von Gott Selbst zugeleitet durch den Geist, wenn es der Mensch ernsthaft begehrt und nun die dafür nötigen Voraussetzungen aufweisen kann: einen lebendigen Glauben an Gott, den er durch Liebewirken zum Leben erweckt hat... ein ernstes Verlangen nach der Wahrheit und ein Lauschen nach innen in inniger Verbindung mit Gott, Dessen Wort er nun zu hören begehrt. Ein lebendiger Glaube gehört dazu, daß der Mensch die direkte Ansprache Gottes für möglich hält und darauf lauschet...

Und ihm wird Antwort werden...

Gott Selbst wird ihn einführen in die Wahrheit, Gott Selbst wird ihn belehren und ihm Aufklärung geben, was auch der Mensch zu erfahren begehrt. Denn Gott äußert Sich durch den Geist, der den Geistesfunken im Menschen anspricht, weil der Geist nur vom Geist vernommen werden kann. Und dieser göttliche Geist weiß um alles, ihm sind keine Grenzen gesetzt, nur der Mensch selbst setzt ihm Grenzen durch seinen Willen... durch den Grad seiner Liebe, der auch den Grad der Erkenntnis bestimmt, den der Mensch gewinnt...

Er kann in das tiefste Wissen eindringen um das Walten und Wirken Gottes und um Seinen Heilsplan, er kann alles erfahren, was ihm Zweck und Sinn der Schöpfung und des Daseins als Mensch erklärt, er kann zur hellsten Erkenntnis gelangen und somit auch den Lichtgrad wiedergewinnen, der ihn uranfänglich beseligte...

Ihm können wahrlich geistige Probleme gelöst werden, die des Menschen Verstand niemals wird lösen können, und es wird sein Wissen von Gott aus niemals eine Begrenzung erfahren, solange der Mensch selbst nicht diese Grenzen errichtet durch verringerte Liebe oder verkehrten Willen... was aber zumeist ausschaltet, wenn der Mensch einmal durch den Geist Gottes belehrt werden konnte...

Denn von Gott aus gibt es keine Begrenzung, nur ist der Wille des Menschen frei, und dieser wird geachtet. Dennoch gibt es für geistiges Wissen keine Beweise, es sei denn, der Mensch läßt sich an dem Beweis des Geisteswirkens an sich genügen, der auch dem Gläubigen hundertprozentiger Beweis ist, aber nicht für den Ungläubigen als Beweis gelten wird. Darum also läßt sich geistiges Wissen nicht schulmäßig übertragen, denn wenngleich es von Mensch zu Mensch weitergeleitet wird, würde doch dem Mitmenschen die Überzeugung fehlen, daß ein solches Wissen Wahrheit ist, solange dieser nicht selbst wieder die Voraussetzungen aufweiset, die gefordert werden von seiten Gottes, um in den Besitz von geistigem Wissen zu gelangen. Darum muß ein jeder Mensch selbst sich das Licht erarbeiten oder es zumindest begehren und an die rechte Quelle gehen; aber es darf keiner glauben, mit seinem Verstand allein zu diesem Wissen zu gelangen, weil der Urquell allen Lichtes Gott Selbst ist, weil zur rechten Erkenntnis der Mensch nur kommen kann auf dem Weg über Gott, Der nichts lieber tun wird, als die Menschen in die Wahrheit zu leiten, ihnen die rechte Erkenntnis zu vermitteln und sie aus dem Zustand geistiger Dunkelheit zum Licht zu führen, denn Licht allein ist Seligkeit, und zum Licht zu gelangen ist Zweck und Ziel eines jeden Menschen auf Erden...

Amen


B.D. NR. 7591 - 30.4.1960

Neubannung Folge des geistigen Todes...

Der geistige Tod bedingt Bannung in der Materie, d.h.: Ein geistiges Wesen, das dem Tode verfallen ist, das im Tode verharrt, muß wieder eingezeugt werden in der harten Materie, um langsam wieder zum Leben zu kommen. Sowie das Geistige noch einen kleinen Funken Lebens in sich hat, wird alles versucht, um es weiter dem Leben zuzuführen, und es kann dies auch von Erfolg sein, daß dann dem Wesen die Bannung in der Materie erspart bleibt, daß es doch langsam zum Leben kommt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Es kann aber auch sein, daß das Wesen völlig erstarrt, daß es stets weiter absinkt zur Tiefe... was viele Seelen im jenseitigen Reich zulassen...

Dann wird die geistige Substanz jenes Wesens aufgelöst und wieder in die harte Materie... in Schöpfungen auf der Erde... eingezeugt. Und es muß einen äußerst qualvollen Weg gehen, um wieder zum Leben zu gelangen. Und ebenso können die Menschen auf der Erde in der Endzeit absinken in ihrem Geisteszustand; sie können im freien Willen immer mehr die Tiefe anstreben, sie können sich gänzlich dem Herrn der Finsternis verschreiben und als dessen Anhang selbst in die äußerste Finsternis sinken...

Und dann ist gleichfalls die Notwendigkeit gegeben, die Seelen aufzulösen in unzählige Partikelchen und wieder einzuzeugen in die Schöpfungen, und sie müssen wieder den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen durch zahllose Verformungen, bis sie wieder zum Leben erwachen...

Und dieser geistige Tiefstand ist eingetreten, in der Endzeit ist der geistige Tod offensichtlich, und sowohl auf Erden als auch im Jenseits wird alles unternommen, um noch einzelne Lebensfunken anzufachen, um vorhandenes Leben zu stärken und zu verhindern, daß es dem Tode anheimfällt. Denn es ist eine Zeit endloser Qualen, dem das Geistige nun wieder ausgesetzt ist, wenn es erneut gebannt wird in der Form. Und die Liebe und das Erbarmen Gottes gilt auch diesem Zutiefst-Gesunkenen, und Er möchte es bewahren davor. Wo Ihm aber der freie Wille des geistigen Wesens entgegensteht, muß der Heilsplan Gottes durchgeführt werden, nach dem sich eine Neubannung in der Materie nicht umgehen läßt. Würden die Menschen genaue Kenntnis haben davon, sie würden wahrlich alles daransetzen, um dem geistigen Tode zu entfliehen...

Sie nehmen aber das Wissen darüber nicht an, sie glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht an eine Verantwortung vor Gott, und sie glauben auch nicht an einen Gott und Schöpfer, Der einmal die Verantwortung von ihnen fordert...

Ihr „Ich“ kann aber nicht mehr vergehen, und seinem Zustand entsprechend ist sein Aufenthalt, nur daß es im toten Zustand sich seiner selbst nicht mehr bewußt ist, dennoch aber die Qualen des Gebundenseins spürt, weil es als ursprünglich freies Geistwesen erschaffen war. Es kann jedoch in seinem toten Zustand auch nicht dorthin versetzt werden, wo Leben ist, weil es freiwillig den Zustand des Todes gewählt hat und seinem Willen nun entsprochen wurde. Der freie Wille ist jedoch ein Zustand der Seligkeit, der gebundene Zustand ein Zustand der Qual...

Und es wählt sich als Mensch das Wesen seinen Zustand selbst. Und die Liebe und Weisheit Gottes lässet ihm seine Freiheit, hilft ihm aber in jeder nur erdenklichen Weise, als Mensch zum ewigen Leben zu gelangen... wie Er ihm auch durch die Bannung in der Materie wieder Seine Hilfe angedeihen lässet, damit das Tote einmal wieder zum Leben erwachen kann. Die Liebe Gottes gilt allem einst gefallenen Geistigen, sie folgt ihm auch in die Tiefe und verhilft ihm wieder zur Höhe... aber sie ist ganz besonders am Werk in der Zeit, wo das Wesen wieder sein Ichbewußtsein und seinen freien Willen zurückerhalten hat... in der Zeit als Mensch... daß es dann den anfänglich noch toten Zustand wandelt in einen Zustand des Lebens. Aber der freie Wille des Menschen bleibt unangetastet, er wird geachtet, und dieser freie Wille bestimmt, ob das Wesen seiner Außenform endgültig ledig wird oder diese Form sich wieder verdichtet... daß es wieder in die harte Materie zurückkehrt. Dann ist das Wesen dem geistigen Tode verfallen, und es braucht endlos lange Zeit, bis es erneut in der Gnade der Verkörperung als Mensch steht und sich das Leben erwerben kann...

Amen


B.D. NR. 7592 - 1.5.1960

Die Macht des Gebetes...

Die Macht des Gebetes solltet ihr erproben, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesendet wird...

Und ihr würdet einen sicheren Beweis haben, daß euer Vater euch höret und erhöret... daß Er euch Sein Ohr zuneigt und euch gewährt, was ihr erbittet. Aber ihr müsset recht beten...

Ihr müsset euch innig Mir verbinden und Mir vertrauensvoll eure Anliegen vortragen, ihr müsset euch mit dem Vertrauen eines Kindes zum Vater an Mich wenden, ihr müsset dessen gewiß sein, daß Ich euch liebe und die Liebe sich nicht versagt. Es muß das rechte Verhältnis hergestellt werden zu Mir, und das ist es, was euren Gebeten oft mangelt und diese darum kein Gehör finden. Solange ihr in Mir immer noch den fernen Gott sehet, solange ihr euch nicht wie Kinder an Mich schmiegt, so lange wird auch nicht euer Gebet dem Herzen entsteigen, es wird nur der Mund oder der Verstand sprechen, aber nicht das Herz. Ich aber höre nur auf die Stimme des Herzens, Ich will das gläubige Gestammel eines Kindes vernehmen, und Ich will die Liebe eines Kindes dabei spüren, die auch der Mensch empfinden wird für Mich, der Mich gläubig als seinen Gott und Vater anrufet. Und diese seine Worte dringen an Mein Ohr, und Meine Liebe kann nicht anders, als dem Kind zu gewähren, was es erbittet. Die Kraft eines rechten Gebetes ist so groß, daß ihr wahrlich ohne Sorge durch euer Erdenleben gehen könntet; aber da es an euch selbst liegt, ob ihr in der rechten Weise betet, werdet ihr viele Fehlbitten tun, ihr werdet beten nur der Form nach, euer Mund wird Worte aussprechen, die euch geläufig sind, auch der Verstand wird sich damit befassen, aber das Herz wird unberührt bleiben, weil dazu die innigste Bindung mit Mir nötig ist, die ihr Menschen nur selten herstellt. Und es wird erst große Not über euch kommen müssen, daß euch die Angst zu eurem Gott und Vater rufen lässet, und dieser Ruf wird dann aus dem Herzen kommen und gehört werden...

Doch wenn euch die Liebe zu Mir treibt, dann wird auch euer Gebet ein rechtes sein, denn die Liebe drängt der Ewigen Liebe zu, die Liebe spricht zur Ewigen Liebe, und die Ewige Liebe versagt Sich nicht...

Immer wieder ist die Liebe der Weg zum Herzen des Vaters, die Liebe nur ist fähig, ein Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir zu senden, und die Liebe wird niemals zurückgewiesen von Mir, sie findet Erfüllung in Meiner Liebe. Und Ich weiß um alles, was ihr bedürfet, Ich kenne eure Sorgen, Ich kenne eure Wünsche, und Ich kenne alle eure Anliegen, die euch zum Beten veranlassen...

Aber Ich will, daß ihr selbst zu Mir kommet und Mich mit aller Innigkeit des Herzens ersuchet, euch zu helfen, und darum verlange Ich von euch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, denn eines Lippengebetes achte Ich nicht, und auch Formengebete geben nicht euer eigenes Denken und Empfinden wieder, das Ich aber verlange für ein rechtes Gebet...

Traget ihr Mir aber in aller Kindlichkeit eure Anliegen vor, dann sprechet ihr wie Kinder mit eurem Vater, und dann hört und erhört der Vater auch Seine Kinder. Er befreit euch von aller Not, Er trägt allen euren Wünschen Rechnung, Er greift überall helfend ein, wo ihr Seine Hilfe benötigt... und ihr könnet sorgenlos durch das Erdenleben gehen, wenn ihr von der Kraft eines Gebetes Gebrauch macht, das „im Geist und in der Wahrheit“ zu Mir emporgesendet wird. Denn der Vater im Himmel höret Seine Kinder, Er neigt Sich ihnen zu und zieht sie an Sein Herz, Er schenkt ihnen Seine Liebe und mit Seiner Liebe auch alles, was sie erbitten, denn Seine rechten Kinder werden immer nur beten um das, was ihnen nicht zum Schaden ihrer Seelen ist, weil die ihnen eigene Liebe ihnen auch die Erkenntnis schenkt und sie darum nichts sich erbeten würden, was Ich ihnen verweigern müßte...

Amen


B.D. NR. 7593 - 3.5.1960

Rechtes Nützen der Lebenskraft...

Jeder Tag ist für euch eine Gnade, den ihr als Mensch auf dieser Erde erleben dürfet, denn ein jeder Tag kann eurer Seele noch zur Reife verhelfen, die ihr im jenseitigen Reich dann einen Lichtgrad einträgt, den sie nur auf Erden erreichen konnte. Ein jeder Tag ist eine Gnade für euch, die ihr nicht hoch genug werten könnet. Denn solange ihr noch Lebenskraft besitzet, könnet ihr auch wirken in Liebe und also geistige Reichtümer sammeln, die euch folgen in die Ewigkeit...

Mit dem Moment des Todes ist diese Lebenskraft erloschen, und ihr steht ohnmächtig da, selbst wenn ihr in Liebe wirken wolltet... wenn ihr euch nicht geistige Kraft erworben habt durch Liebewirken auf Erden. Solange ihr auf Erden lebt, sollet ihr euch eurer Lebenskraft erfreuen, weil ihr sie verwenden könnet, um euch geistige Güter zu schaffen, weil ihr sie verwenden könnet zum Liebewirken und ihr sonach eure Wesenswandlung vollzieht, zwecks derer ihr auf Erden seid. Zwar könnt ihr auch euren Willen in falscher Richtung tätig werden lassen, indem ihr die ganze Lebenskraft ausschließlich dazu benützet, eurem Körper Wohlbehagen zu schaffen, und dann habt ihr die Gnade des Mensch-Seins ungenützt gelassen, was ihr einmal bitter bereuen werdet, wenn ihr im geistigen Reich zur Erkenntnis gelangt seid...

Sowie ihr aber eure Lebenszeit gut auswertet, sowie ihr jede Gelegenheit wahrnehmet, in Liebe zu wirken, wächst euer geistiger Reichtum ständig, und eure Seele läutert sich, was Liebe und Leid zuwege bringen. Darum können auch leidvolle Tage euch zum Segen gereichen, denn je mehr sich die Seele noch auf Erden entschlakken kann, desto lichtdurchlässiger ist sie, wenn sie das geistige Reich betritt, und desto höher ist ihr Reifegrad, der ihr Los in der Ewigkeit bestimmt. Darum sollet ihr auch leidvolle Tage ergeben auf euch nehmen und sie als Gnadengeschenk Gottes betrachten, denn auf Erden ist es weit leichter, eine gewisse Seelenreife zu erlangen, als es im jenseitigen Reich sein wird, wenngleich auch dann noch ein Aufstieg möglich ist, der aber weit mehr Kraft erfordert als auf Erden. Und diese Kraft muß sich die Seele dann auch erst durch Liebewirken erwerben, wozu sie jedoch zumeist nicht den Willen aufbringen kann und auf die Fürbitte der Menschen oder Hilfe der Lichtwesen angewiesen ist...

Und mag euch das Erdenleben noch so sehr belasten, mag es euch schwer tragbar scheinen... ihr könnt jederzeit die Hilfe Gottes anfordern, ihr könnt euch jederzeit nur an Jesus Christus wenden, daß Er euch euer Kreuz tragen helfe oder daß Er euch mit Kraft versorge, daß ihr das Kreuz selbst zu tragen vermögt. Aber immer besitzet ihr noch die Lebenskraft, die euch befähigt, selbst eure Kraft zu vermehren, wenn ihr Liebewerke verrichtet. Denn die Liebe ist Kraft, und ihr werdet stets mehr Kraft empfangen, je mehr ihr euch in der Liebe übet. Und ihr werdet auch schwere Tage überwinden können und durch jeden Tag, der Liebe und Leid euch brachte, ausreifen an eurer Seele. Sie wird geläutert eingehen können in das jenseitige Reich und einen großen Vor-sprung gewonnen haben im Vergleich zu den Seelen der Menschen, die nur ihres körperlichen Wohlbehagens gedachten und ohne jegliche Beschwerden durch das Erdenleben hindurchgingen. Und die Seele wird ihrem Gott und Vater danken auch für das Leid, das ihr jenen Vorsprung eingetragen hat...

Sie wird sich des Lichtes erfreuen dürfen und in Kraft und Freiheit selig sein, sie wird Reichtümer besitzen, mit denen sie arbeiten kann zu ihrer eigenen und anderer Seelen Beglückung, die in Armut und Qual noch in einem Zustand sich befinden, der Hilfe erfordert...

Und sie werden selig sein, jenen Seelen helfen zu können, weil deren Not unsagbar groß ist...

Amen


B.D. NR. 7594 - 4.5.1960

Fall und Aufstieg der Wesen...

Im Anfang waren die Wesen unvergleichlich selig...

Meine Liebe durchstrahlte sie fortgesetzt, und sie empfanden diese Anstrahlung als Seligkeit, und sie gaben sich Mir in heißer Liebe hin, denn sie erkannten Mich als ihren Gott und Schöpfer, als den Urquell, von Dem alle Seligkeit ausging. Sie waren vollkommen und darum auch selig im Übermaß. Denn das Vollkommene fühlte sich verbunden mit Mir, Dem es daher auch grenzenlos ergeben war. Die Liebe erfüllte alle diese Wesen, die ständig von Mir in sie überströmte, erwidert wurde und wieder zurückströmte zu Mir. Es war seligster Austausch von Liebekraft, der sowohl die Wesen als auch Mich endlos beglückte...

Und dieser selige Austausch hätte Ewigkeiten währen können, er hätte niemals aufzuhören brauchen, wenn die Wesen ihren Willen nicht gewandelt hätten, der als Zeichen ihrer Göttlichkeit frei war und selbst bestimmen konnte. Das Wesen stand zwar in hellster Erkenntnis, es war licht-durchflutet, d.h., es wußte um alles... es wußte um seinen Ausgang, um seine Bestimmung... es besaß alle Fähigkeiten, die es als Mein Ebenbild kennzeichneten. Es hätte also seinen Willen nicht falsch zu richten brauchen...

Aber es wirkte Mein Gegenpol auf das Wesen ein, Mein erst-geschaffenes Wesen, das sich gleichfalls im freien Willen von Mir gelöst hatte und Mir nun als Gegenpol gegenüber-stand in völlig verkehrtem Willen. Und diesem Gegenpol schlossen sich viele Wesen an, weil sie diesen zu schauen vermochten, während Ich für sie ein unschaubarer Gott blieb. Und ihre Seligkeit wurde dadurch beeinträchtigt, d.h., durch ihren verkehrten Willen wehrten sie Meiner Liebeanstrahlung und konnten sonach auch nicht mehr die Seligkeit empfinden, die sie uranfänglich übermäßig beglückte. Aber Ich hinderte sie nicht, Ich ließ es zu, daß sie sich immer weiter von Mir entfernten, weil Ich wußte, daß Ich sie einstens wieder zurückgewinnen werde und dann ihnen noch größere Seligkeiten bereiten kann wie zuvor. Meine Liebe kennt keine Grenzen, und darum muß auch die Beglückung durch Meine Liebe grenzenlos sein, sie muß sich ständig erhöhen können, der Liebestrahl muß immer stärkere Wirkung haben können und darum auch die Seligkeit sich bis ins Grenzenlose erhöhen...

Aber es fordert dies auch Geschöpfe, die eine solche Liebeanstrahlung vertragen... es fordert dies, daß Meine Geschöpfe im freien Willen ihre Vollkommenheit erhöhen, indem sie sich zu Meinen Kindern gestalten... ein Werk, das nicht Ich, nur sie selbst vollbringen können, weil dazu der freie Wille erforderlich ist. Und Meine „Kinder“ werden nun auch solche Liebeanstrahlung ertragen können, sie werden ständig Liebe empfangen und gleich Mir ausstrahlen, und sie werden darum auch unvergleichlich selig sein dürfen, und niemals wird ihre Seligkeit eine Begrenzung finden. Das Wesen, das in sich Liebe ist, kann nicht anders, als Liebe zu geben und zu beglücken...

Mein Urwesen ist Liebe, und Ich wäre nicht Gott, wenn Mich nicht die Liebekraft ständig zu Neuschöpfungen bewegte, denn Ich will beglücken, und alles trägt nur dazu bei, den von Mir einst erschaffenen Wesen Glück zu bereiten, das ewig währet. Und so auch bewegte alle Wesen, die liebeerfüllt sind, ein ungeheurer Schöpfungsdrang zum Erschaffen und Gestalten neuer Schöpfungen, denn sie empfangen von Mir die Kraft dazu, weil Liebe sie ständig durchstrahlte und Liebe die Kraft ist, die schaffen und erschaffen kann. Aber Meine Liebekraft kann nur dann ein Wesen durchstrahlen, wenn es selbst zur Liebe geworden ist, wenn es Mein Urwesen wieder angenommen hat, in dem es uranfänglich stand. Aber daß es in diesen Urzu-stand wiedereingeht, daß ist und bleibt Mein ständiges Ziel, das Ich auch einmal erreiche. Und dann werden auch die Seligkeiten unbegrenzt sein, die Ich dem Wesen bereite, das zu Meinem Kind geworden und zu Mir zurückgekehrt ist für ewig...

Amen


B.D. NR. 7595 - 6.5.1960

Freiwerdung geistiger Substanzen durch Zerstörung...

Lasset euch nur von Mir leiten, und ihr werdet die Wege gehen, die von Erfolg sind sowohl für euch als auch für eure Mitmenschen, für die Seelen, die es zulassen, daß an ihnen Hilfsarbeit geleistet wird. Und Ich stelle wahrlich Meine Diener an den rechten Platz, an den Platz, wo sie erfolgreich wirken können für Mich und Mein Reich. Aber es ist auch die Arbeit ganz verschieden, die Ich von ihnen verlange, weil die Fähigkeiten Meiner Diener verschieden sind und weil ein jeder dort wirken soll, wo seine Fähigkeit benötigt wird zum Dienst für Mich. Es ist eine große Erlösungsarbeit im Gange, und das ganze Universum ist davon betroffen, denn alles Geistige spürt die kommende Wende und stellt sich dazu ein...

Es wütet das schlechte Geistige mit vermehrter Kraft, d.h., sein böser Wille verstärkt sich, und es sucht Schaden anzurichten, wo es nur kann, aber auch das gute Geistige ist unablässig tätig, jenes Wirken zu entkräften...

Und Ich unterstütze, was Meinen Willen auszuführen trachtet, sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich...

Reifes und unreifes Geistiges kämpfet gegeneinander, und der Kampf wird auch auf Erden offensichtlich, doch immer zum siegreichen Ende dort, wo Ich als Heerführer den Meinen beistehen kann. Und dieser geistige Kampf wird auch von den Menschen gespürt, die selbst geistig streben und sich den guten Kräften erschließen, denn die Strömungen finden überall Einfluß, wo Ich Selbst das Ziel des Strebens eines Menschen bin. Und das Ende wirft seine Schatten voraus...

Zerstörungen werden stattfinden, die niemand zuvor für möglich hielt, die aber dennoch räumlich begrenzt sind... bevor das Total-Umgestaltungswerk der Erde stattfinden wird...

Denn der Feind der Seelen sucht durch materielle Zerstörungen Geistiges zu befreien, um es für sich zu gewinnen, wie er glaubt, und er bedienet sich dazu der Menschen, da ihm selbst jegliche Zerstörung von Materie unmöglich ist...

Aber das frei gewordene Geistige gerät nicht in seine Gewalt, sondern es wird erneut gebunden in der Form. Doch die Zerstörungen werden stattfinden und viel Elend über die Menschen bringen...

Und es muß das so kommen um des vielen gebundenen Geistigen willen, das noch vor dem Ende eine Wandlung seiner Außenform erfährt und dann schon in leichtere Formen eingezeugt werden kann auf der neuen Erde. Aber auch die Menschen sollen aufgerüttelt werden aus ihrem Todesschlaf, was immer nur solche Geschehen bewirken werden, die ungewöhnlich sind in ihrer Art und ihrem Ausmaß. Die Menschen selbst tragen viel dazu bei, Schöpfungswerke zu zerstören, und sie befreien dadurch unzählige geistige Substanzen aus ihrer Gebundenheit, aber sie bedenken nicht, daß diese noch unausgereift ihre Form verlassen müssen und sie keinen guten Einfluß ausüben, solange sie frei sind... daß also die Menschen sich bedrängt fühlen werden und die Ursache ihrer Unruhe nicht erkennen...

Und sie würden noch weit mehr unter deren Einfluß leiden müssen, wenn Ich nicht bald wieder dieses Geistige binden möchte in neuen Formen...

Es geht dieses Zerstörungswirken von Meinem Gegner aus, der die Gier der Menschen nach der Materie auszunutzen versteht und sie veranlaßt zu solchen Zerstörungswerken, um das darin gebundene Geistige frei zu bekommen...

Aber er gewinnt nichts dabei, sondern verliert noch weit mehr, weil der Mensch in seinem Aufbaudrang selbst wieder zur Neuverformung dieses Geistigen beiträgt, wenn auch in rein materiellem Sinn. Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr sollt wissen um alle diese Vorgänge, und ihr sollt nichts weiter tun, als die Mitmenschen vom rein materiellen Wege hinzuführen suchen auf den geistigen Weg, was viel Mühe und Arbeit von euch erfordert, aber immer ein gesegnetes Beginnen sein wird, ganz gleich, in welcher Weise ihr dieser Aufgabe nachkommet...

Eurer Fähigkeit gemäß wird die Tätigkeit sein, die ihr leistet für Mich und Mein Reich, aber daß ihr sie leisten wollet, trägt euch schon Meinen Segen ein, und mit Meiner Kraft werdet ihr sie auch leisten können. Und alle Wesen des Lichtes stehen euch bei, weil auch sie Erlösungsarbeit leisten im All und sie immer dort tätig sein werden, wo ihre Hilfe gebraucht wird...

Amen


B.D. NR. 7596 - 7.5.1960

Ernste Endermahnung...

Nehmet Mein Wort bewußt entgegen als liebende Ansprache eures Vaters, und höret, was Ich euch sagen will: Ihr befindet euch im letzten Stadium auf dieser Erde, ihr seid es, die ihr in der Endzeit lebet, ihr seid es, die ihr die geistige Wende noch erleben könnet, wenn euer Reifezustand es zuläßt, daß ihr ausharret bis zum Ende. Unwiderruflich ist die Zeit des Endes gekommen, und ob es euch noch so unglaubwürdig dünkt. Denn in Meinem Heilsplan ist der Tag festgelegt, und er wird eingehalten, weil die Zeit erfüllt ist. Es gibt keinen Aufschub mehr, denn das Wirken des Gegners nimmt überhand, und seinem Wirken ist dann ein Ende gesetzt, wenn er die Grenzen seiner Machtbefugnis überschreitet... wenn er so weit die Menschen wird beeinflußt haben, daß ihnen jeglicher Glaube an einen Gott verlorengeht, Der einmal Verantwortung fordern wird von einem jeden einzelnen, wie er seinen Lebenswandel geführt hat. Der Mensch soll sich entscheiden in seinem Erdenleben für seinen Herrn, er soll Mich wählen und Meinen Gegner abdrängen, und er muß daher auch wissen um beide Mächte, die ihn besitzen wollen und um seine Seele kämpfen. Dieses Wissen ist zu einer Entscheidung nötig. Mein Gegner aber sucht jenes Wissen zu unterbinden, und es gelingt ihm, weil die Menschen selbst sich seinem Einfluß öffnen durch ihre Gesinnung und ihren Willen. Und er nützet dies aus in einer Weise, die über seine Machtbefugnis hinausgeht: Er bestimmt die Menschen zum gewaltsamen Vorgehen gegen die Gläubigen, gegen alles, was unter Glauben an einen Gott und Schöpfer zu verstehen ist...

Er sucht vor allem die Menschen zu veranlassen, den Glauben an den göttlichen Erlöser Jesus Christus auszurotten. Er läßt den letzten Glaubenskampf entbrennen und zwingt Mich gleichsam dazu, seinem Treiben ein Ende zu setzen, um die wenigen noch zu retten vor dem ewigen Verderben, die Mir treu bleiben wollen. Und diese Zeit steht kurz bevor und somit auch das Ende. Wenn Ich euch dies immer wieder durch Mein Wort ankündige, so sollet ihr daraus nur erkennen, in welcher bedeutsamen Zeit ihr lebet, ihr sollt euch des Ernstes dieser Zeit bewußt sein und darauf achten, daß ihr nicht den Verführungskünsten Meines Gegners zum Opfer fallet, denn er wirket in erschreckender Weise auf die Menschen ein, um sie zum Abfall von Mir zu bringen, und er hat viel Erfolg. Wenn Ich nun seinem Vorgehen entgegenwirke, indem Ich Selbst die Menschen anspreche, auf daß sie zu glauben vermögen an Mich oder ihren Glauben festigen, so habt ihr darin schon eine Erklärung für Meine Ansprache von oben, die euch wahrlich überzeugen müßte, denn die Liebe zu euch Menschen veranlaßt Mich, euch zu helfen in einer geistigen Not, die übergroß ist, die euch für Ewigkeiten verlorengehen lassen kann und die Ich deshalb abwenden möchte von euch. Wenn auch euer Wille allein bestimmend ist, so erbarmet Mich doch eure Unkenntnis, euer verkehrtes Denken und eure Gleichgültigkeit, und Ich suche euch durch eure Ansprache immer wieder aufzurütteln und zum Nachdenken zu bewegen. Glaubet es, daß ihr euch in großer geistiger Not befindet, wenn ihr Meinen Worten nicht folget und wider euren Feind zu Felde zieht...

Glaubet es, daß ihr dazu die Kraft hättet, daß ihr nicht zu fürchten brauchet, zu erliegen im Kampf wider ihn...

Nur wandelt euren Willen. Wendet ihn Mir zu, wollet, daß ihr Gott findet, und Ich werde Mich finden lassen von euch. Seid ihr aber gleichgültig, so gewinnt Mein Gegner über euch die Oberhand, und dann seid ihr verloren für ewige Zeiten. In dieser Gefahr befindet ihr euch, und Ich weiß, daß ihr ungewöhnliche Hilfe benötigt, aber Ich kann doch euren Willen nicht bestimmen, Ich kann euch nur immer wieder anreden und euch warnen und ermahnen, Ich kann euch immer nur Meine barmherzige Liebe zuwenden und euch Kenntnis geben von dem Kommenden, von der Zeit, der ihr entgegengeht...

Ich kann nichts anderes als euch immer wieder liebevoll ansprechen, auf daß ihr einen Gott und Vater erkennet, auf daß ihr an Ihn glaubet und getreu in diesem Glauben verharret. Aber das Ende kommt unwiderruflich, denn Mein Wort ist Wahrheit und erfüllet sich, und die Stunde des Endes ist festgelegt seid Ewigkeit...

Darum nehmet Mein Wort auf in eure Herzen, und wollet nur, daß ihr selig werdet...

Und Ich werde euch nicht verlassen, Ich werde euch Kraft geben, auszuharren bis an das Ende...

Ich werde den Meinen ein starker Schutz und Schirm sein und euch stärken, wenn es gilt, daß ihr Mich bekennet vor der Welt...

Amen


B.D. NR. 7597 - 8.5.1960

Lebendiger Glaube...

Erwachen des Lebens...

Das rechte Leben beginnt zu erwachen, wenn der Mensch sich bewußt mit Gott in Verbindung setzt, wenn er ein Wesen über sich anerkennt... wenn er also an dieses Wesen glaubt und sich Ihm anzuschließen sucht, d.h. einen Zusammenhang zwischen dem höheren Wesen und sich fühlt und diesen Zusammenhang aufrechterhalten möchte. Dann also ist schon der Geistesfunke in ihm zum Leben erwacht, der ihn von innen heraus zu beeinflussen sucht, dem Vatergeist von Ewigkeit zuzustreben. In diesem Menschen hat der Liebefunke sich entzündet, er wird also immer von innen heraus sich gedrängt fühlen, Liebewerke zu verrichten, wenngleich diese anfangs nur darin bestehen, daß er gut ist gegen seine Mitmenschen...

Aber Liebe wird immer zu erkennen sein, ansonsten das Leben in ihm nicht erwachen könnte. Und dieses Leben macht sich nun bemerkbar, es ist gleichsam ein zweites Leben in ihm, das unabhängig ist von seinem eigentlichen Leben des Körpers, das jeder Mensch durchlebt, auch wenn der Geistesfunke in ihm noch ruht, er also geistig tot ist. Aber dieses zweite Leben gibt dem Menschen erst die rechte Befriedigung, denn dann steht er im Verkehr mit Gott durch Ihm-zugewandte Gedanken und Gebet...

Und dieser Mensch wird auch seines Gottes nicht mehr vergessen, weil Gott Selbst ihn hält und es verhindert, daß der Mensch wieder dem Tode verfällt...

Es muß aber ein Unterschied gemacht werden zwischen angelerntem Wissen um Ihn oder dem lebendigen Innewerden eines höheren Wesens, denn was angelernt wurde, kann wieder versinken, es kann später abgelehnt werden, es hat die Seele noch nicht zum Leben gebracht...

Aber jenes Wissen kann zum lebendigen Glauben führen, wenn der Mensch eines guten Willens ist...

Und dann wird er das Leben nimmer verlieren, das einmal in ihm erwacht ist. Und es kann erwachen von der Zeit an, da der Mensch fähig ist zu denken. Denn sowie er liebewillig ist, wird auch sein Denken recht gelenkt, und dann sucht er auch die Bindung mit Gott, mit einem Wesen, Dem er sich vertrauensvoll hingeben kann. Denn es fühlt der Mensch seine eigene Mangelhaftigkeit, er fühlt es, daß er einen Führer und Schützer braucht, weil er sich schwach fühlt...

Und er sucht darum das Wesen, von Dem er sich in jeder Lebenslage Hilfe erhofft...

Es ist anfangs unbewußt, aber es beseligt ihn, wenn er an ein solches Wesen glauben kann und er Verbindung mit Ihm aufgenommen hat. Es ist dies der einfache, schlichte Glaube, den jedes Kind gewinnen kann, der aber lebendig ist in ihm, nicht nur Auswirkung von Lehren, die das Kind wohl annehmen kann, die ihm aber nicht die innere Überzeugung geschenkt haben. Denn zu dieser Überzeugung gehört die Liebewilligkeit des Kindes, die den Geistesfunken in sich zum Leben bringt. Und alles Weitere nun veranlaßt dieser Geistfunke, der das Sehnen des Menschen nach dem Vatergeist von Ewigkeit immer wieder anregen wird, bis der Mensch also ganz bewußt die Bindung herstellt durch inniges Gebet, das nun aber auch die sicherste Gewähr ist, daß der Vater Sich Seines Kindes annimmt und es nimmermehr zurücksinken läßt in geistige Blindheit, in den Tod. Darum genügt nicht das Übermitteln von Glaubenslehren, die zwar nicht abgelehnt werden, aber kein „Leben“ zu schenken brauchen. Das rechte Leben bringt erst die Liebe zuwege, die dann erst das Kind veranlaßt, nachzudenken über jene Glaubenslehren, und dann erst suchet es den Vater, Der Sich auch finden läßt...

Und dann treibt der Geistesfunke im Menschen diesen ständig mehr hin zum Vatergeist...

Dann wird der Mensch von innen gedrängt zur Bindung mit Ihm, er wird von innen gedrängt zum Liebewirken und zum Gebet. Und beides bewirket den Zusammenschluß mit Ihm, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist... beides erweckt den Menschen erst zum Leben, das ewig währet, zu einem Leben, das er nicht mehr verlieren kann, weil es das geistige Leben ist, das nichts mit dem irdischen Leben gemein hat. Und dann hat der Mensch seinen Gott gefunden, das Kind hat den Vater gefunden, und es hat sich Ihm auf ewig ergeben...

Und es kann nun der Mensch nicht mehr sterben, er wird leben in Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7598 - 11.5.1960

Prüfen von Geistesgut...

Zuleiten des Wortes...

Nur das dürfet ihr als Wahrheit gelten lassen, das seinen Ursprung hat in Mir. Und also müsset ihr prüfen, wo ein Geistesgut seinen Ausgang genommen hat, das euch als Wahrheit unterbreitet wird. Und ihr werdet dies können, wenn es euch ernst ist, Wahrheit oder Irrtum zu erkennen, und wenn ihr Mich angeht um Erleuchtung des Geistes, daß ihr selbst euch in rechtem Denken bewegt und also auch recht urteilet. Und ihr werdet zumeist feststellen, daß es von Mensch zu Mensch übermitteltes Geistesgut ist, dessen Ursprung ihr nicht mehr festzustellen vermögt. Und dann werdet ihr gut daran tun, euch zu unterrichten, wieweit solches Geistesgut übereinstimmt mit dem von Mir aus der Höhe euch zugeleiteten Wort...

Es muß die Wahrheit von Mir ausgehen, um auch als Wahrheit angesprochen werden zu können. Und es ist auch von Mir aus immer wieder Mein reines Wort zur Erde geleitet worden...

Also muß dieses verglichen werden können und übereinstimmen mit dem Geistesgut, das euch von außen dargeboten wird. Und ihr werdet dann selbst erkennen, wieweit euch Wahrheit geboten worden ist. Aber niemals sollet ihr ungeprüft annehmen, und wenn ihr den Ursprung nicht mehr feststellen könnet, dann seid vorsichtig mit der Annahme derselben, denn nur die reine Wahrheit trägt euch geistigen Gewinn ein, während Irrtum oder Lüge für eure Seelen Gefahr bedeutet. Diese Prüfung aber wird zumeist unterlassen...

Und darum hat sich auch viel Irrtum eingeschlichen in Mein Evangelium, es ist nicht mehr die reine Lehre, wie Ich Selbst sie auf Erden verkündet habe. Es sind viele Veränderungen vorgenommen worden, und die Menschen wissen keinen Unterschied mehr zu machen zwischen der reinen Wahrheit von Mir und dem von Menschen hinzugefügten Beiwerk und vertreten alles als „göttliches Wort“. Soll aber „Mein Wort“ bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit, so muß Ich es immer wieder neu zur Erde leiten, weil die unvollkommenen Menschen nichts rein erhalten, sondern in ihrer Unvollkommenheit auch das Vollkommenste, Mein Wort, verunstalten... und Ich also immer wieder Sorge tragen muß, daß den Menschen Mein reines Wort vermittelt wird, auf daß sich Mein Wort erfüllet: „Himmel und Erde werden vergehen, aber ‘Mein Wort’ bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit...“ Und ihr Menschen sollet das eure dazu tun, ihr sollt wollen, daß euch von Mir die Wahrheit geboten wird, ihr sollt selbst aufmerken, was dann an euch von außen für Geistesgut herangetragen wird, ihr sollet des Ursprungs achten und wünschen, daß euch Gott Selbst ansprechen möge...

Und Ich werde es tun, indem Ich euch den Geist erwecke und ihr hell und klar erkennet, wo sich der Irrtum eingeschlichen hat, und ihr diesen ablehnet als solchen. Ihr seid dazu fähig, wenn ihr nur des Willens seid, mit Wahrheit bedacht zu werden, und euch innig Mir verbindet und um Zufuhr derselben bittet. Dann wird euer Geist erweckt sein und genau unterscheiden können Wahrheit von Irrtum, und ihr werdet für eure Seelen einen geistigen Gewinn verbuchen können, den allein nur die Wahrheit ihnen schenken kann. Und ihr brauchet niemals zu fürchten, daß ihr selbst unfähig seid zu einem rechten Urteil, was Wahrheit und was Irrtum sei...

Euer Wollen und Verlangen nach Wahrheit garantiert euch auch solche, weil Ich Selbst es nicht will, daß ihr in Irrtum dahingeht, daß euch die Wahrheit vorenthalten wird von seiten Meines Gegners und seiner Vertreter auf Erden. Also werde Ich den Meinen helfen, die Wahrheit zu finden, nur sollt ihr selbst zu den Meinen gehören wollen, d.h. die Wahrheit anstreben und somit Mich Selbst, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Es ist alles so einfach und müßte euch Menschen verständlich sein, daß Ich immer nur die Wahrheit euch zugänglich machen möchte, also von Meiner Seite aus alles getan wird, um euch in den Besitz von Wahrheit zu bringen...

Und ihr brauchet nur zu wollen, daß ihr euch in der Wahrheit bewegt, und eurem Willen wird entsprochen werden. Niemals aber sollt ihr ungeprüft ein Geistesgut annehmen, das euch von Menschen zugeführt wird, denn nur eine ernste Prüfung kann euch die Zufuhr von Wahrheit gewährleisten, ansonsten ihr gleichgültig seid und niemals Irrtum von Wahrheit zu unterscheiden vermögt, weil euch der ernste Wille dazu fehlt. Ihr könnet und werdet alles von Mir erhalten, was ihr begehret, doch ohne euer Begehr halte Ich Mich zurück, weil Ich euren freien Willen achte, weil auch Meine Gnade nicht wirken kann wider euren Willen...

Amen


B.D. NR. 7599 - 14.5.1960

Ermahnung an alle Weinbergsarbeiter...

Die Wogen werden sich immer mehr erheben, die euch, Meine Diener auf Erden, erfassen wollen, und ihr werdet in Bedrängnisse verschiedenster Art geraten, und ihr müsset Mir doch treu bleiben in allen euren Nöten des Leibes und der Seele...

Ihr müsset immer daran denken, daß es die Zeit des Endes ist, in der ihr lebt...

Und diese Zeit des Endes wird euch noch viele Überraschungen bringen, welcher Art sie auch seien mögen. Aber das eine ist gewiß, daß ihr euch getreu an Meine Offenbarungen halten sollet, an Mein Wort, das euch aus der Höhe ertönt. Denn auch da müsset ihr wissen, daß Mein Gegner viel Verwirrung anzurichten sucht, indem er große Irrtümer in die Wahrheit einzustreuen suchet und es ihm auch gelingen wird, weil die Menschen oft keinen Unterscheidungsgeist besitzen... weil den Menschen oft die Erweckung des Geistes mangelt. Aber sie können bitten um die Gabe der Unterscheidung, weil Ich wahrlich nicht den Menschen im Irrtum wandeln lasse, der ernsthaft nach Wahrheit begehrt. Und Ich leite euch auch wahrlich das Wissen zu, das ihr benötigt, um in der kommenden Zeit gute Weinbergsarbeit zu leisten für Mich und Mein Reich... darum ihr auch nicht genötigt seid, euch fremdes Geistesgut anzueignen, das ihr nicht von Mir empfangen habt. Aber ihr sollt achtsam sein der Vorgänge um euch, des Lebens und Treibens in dieser Welt und des Vorgehens der Menschen, weil ihr dann auch das Treiben dessen erkennt, der in der letzten Zeit wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat. Und so auch gebe Ich euch immer wieder kund, daß ihr Mir die Lenkung und Leitung überlassen sollet, denn Ich weiß es, wo und wie Mir ein Mensch auch treuer Knecht ist, der für Mich zu arbeiten gewillt ist...

Und diesem weise Ich wahrlich auch seine Tätigkeit zu, und er wird nicht nötig haben, sich die Arbeit zu suchen, die er ausführen soll für Mich. Aber Meines Gegners Wirken ist es, immer wieder das Denken der Menschen zu verwirren, sie zu hetzen und zu irritieren, ihnen die innere Ruhe zu nehmen, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen und jeglichen Frieden zu zerstören...

Das Wirken Meines Gegners ist auch, die Blicke des Menschen abzulenken von rein geistigen Vorgängen und hinzulenken auf Machenschaften unreifer Geister, die sich ihnen-höriger Menschen bedienen, um Unruhe zu stiften...

Ihr sollt unbeirrt euren Weg gehen, Mir als getreue Knechte zu dienen bereit sein und immer nur harren, wo Ich euch einsetzen werde für euren Dienst...

Und Ich werde euch führen... aber unternehmet nichts eigenwillig, sondern lasset Mich für euch alles regeln, denn Ich weiß um Erfolg oder Mißerfolg, Ich weiß auch um das Wirken Meines Gegners und kann euch immer nur den einen Rat geben, euch an Mich zu wenden, euch Mir hinzugeben und nicht im Übereifer zu handeln, weil jegliche Unruhe das Werk Meines Gegners ist, den inneren Frieden ihr aber nur in Mir finden könnt. Und lasset ihr Mich euren Führer und ständigen Begleiter sein, dann wird sich alles von selbst so ergeben, daß ihr nur eurem inneren Drängen zu folgen brauchet und ihr recht und gut vor Mir handelt und Mir also in Wahrheit dienet als Meine Knechte in Meinem Weinberg. Aber lasset euch nicht beeinflussen von fremder Macht. Und ihr werdet immer wieder eine fremde Macht zu fürchten haben, wenn euch die innere Ruhe verläßt. Alles will seine Zeit haben, und auch das Wirken der bösen Kräfte wird von Mir zugelassen, auf daß sich die Menschen erproben sollen, wieweit sie ihnen Widerstand leisten. Aber Ich setze ihnen dann Meine Kraft entgegen, wenn es an der Zeit ist, und dann werdet auch ihr, Meine Diener, es wissen, daß ihr nun tätig sein sollet und wirken für Mich. Und darum gibt es nur eins, daß ihr euch Mir vertrauensvoll hingebt und Meine Führung erbittet, und ihr werdet dann auch gerufen zum Dienst, wie er für Mich zu einem Erfolg werden kann...Ihr sollt nicht von selbst Dinge in Angriff nehmen, ohne den Auftrag von Mir erhalten zu haben... aber ihr sollt jederzeit bereit sein, Mir zu dienen, und dann werdet ihr so geführt, daß ihr Mir gute Weinbergsarbeit verrichten könnet, daß ihr Seelen retten könnt vor dem letzten Verderben... daß ihr also in Wahrheit Mir fleißige Knechte sein werdet in der letzten Zeit vor dem Ende...

Amen


B.D. NR. 7600 - 15.5.1960

Gottes Offenbarung... „Nehmet hin und esset...“

Es gibt euch Mein Wort alles, was ihr benötigt auf Erden...

Denn sowie ihr von Mir angesprochen werdet, mangelt es euch nicht an Kraft und Gnade, und ihr werdet geistig und irdisch wohlversorgt... denn Meine Verheißung lautet:„Ich will euch nicht waisen lassen...“ Ich will Mich euch offenbaren und Mich also euch als euren Vater zu erkennen geben. Und ein Vater versorgt Sein Kind wahrlich geistig und irdisch, so es nur sich von Ihm ansprechen lässet. Denn dann gebet ihr Mir den Beweis, daß ihr Mich liebet, und Ich beweise euch ebenso Meine Vaterliebe, indem Ich zu euch rede. Und ein liebendes Vaterherz ist immer zum schenken bereit. Ihr werdet also nichts zu entbehren brauchen, wenn euch Meine Ansprache ertönet, denn dann wisset ihr, daß ihr Meine Kinder seid, denen auch Meine Sorge gilt seelisch und körperlich. Und wie dürfet ihr euch glücklich preisen, daß ihr Mein Wort vernehmet, denn es ist euch dadurch der Beweis gegeben, daß ihr zu Meinen Kindern gehört, die den Weg zum Vater bereits eingeschlagen haben und die auch sicher zum Ziel gelangen...

Und keine Bangigkeit sollte euch mehr befallen, denn schon euer Wille, Mich zu euch sprechen zu lassen, trägt euch auch die Kraft ein, den Erdenweg weiterzugehen in der Gewißheit, ihn bis zum Ende zurückzulegen...

Denn es ist „Mein Fleisch“, das ihr esset, und „Mein Blut“, das ihr trinket...

Es ist Brot und Wein, das ihr genießen dürfet zur Kräftigung eurer Seele. Ihr nehmet Mich Selbst auf in euch, denn Ich bin das Fleisch-gewordene Wort...

Bedenket euch einmal die Tiefe dieser Worte... daß Ich Selbst in euch bin, wenn ihr Mein Wort vernehmet, wenn Ich euch anspreche, wenn Ich euch Meine größte Liebegabe darbiete, die ihr je auf Erden von Mir empfangen könnet. Ich bin in euch, ansonsten ihr Mich nicht vernehmen könntet, und Meine Gegenwart muß euch überglücklich machen. Deshalb könnet ihr euch wahrlich selig preisen, wenn ihr in der Gnade Meiner direkten Ansprache steht, wenn ihr durch Boten Mein direkt zur Erde geleitetes Wort empfanget, wenn ihr Meiner Ansprache gewürdigt werdet, die euch zu Meinen Kindern stempelt, denn nur die Meinen können Mein reines Wort erkennen, und nur die Meinen nehmen es auf in ihre Herzen. Und daß ihr Mein Wort höret oder lesen dürfet, das wird euch ein Beweis sein, daß ihr zu den Meinen gehört, und ihr sollt beglückt sein in dieser Gewiß-heit und nur immer sehnlicher Mein Wort zu hören begehren, ihr sollt keine Gelegenheit vorübergehen lassen, wo euch Mein Wort entgegentönet, denn dann habt ihr auch die Gewähr, daß Ich Selbst in euch und bei euch bin, ansonsten ihr Mich nicht vernehmen könntet, ansonsten ihr nicht die Stimme des Vaters erkennen würdet, Der Selbst zu euch spricht. Und ihr sollt hungrigen Herzens die Nahrung genießen, die Ich euch anbiete... ihr sollet Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken und Mich sonach ganz in euer Herz aufnehmen...

Ihr sollt Brot und Wein aus den Himmeln entgegennehmen und euch stärken lassen in einer Weise, wie es sonst keine Nahrung vermag, die euer irdischer Leib aufnimmt. Denn Meine Nahrung biete Ich der Seele, und diese Nahrung lässet die Seele ausreifen und hilft ihr zum ewigen Leben...

Wisset ihr nun, warum Ich euch durch Meine Jünger die Worte zugehen ließ: „Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket...“ ? Wisset ihr nun, daß Ich auch Meine Jünger ansprach, daß sie Mein Wort vernahmen und daß sie dieses Wort hinaustragen sollten in die Welt... „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis...“ Was habt ihr Menschen gemacht aus Meinen Worten, und welchen Sinn habt ihr ihnen unterlegt? Daß zuletzt wenige nur noch wissen, daß Ich noch immer den Menschen Brot und Wein reiche, daß Ich ihnen Mein Wort gebe als rechte Nahrung für ihre Seelen... und daß Ich ihnen gegenwärtig bin, wenn Sie Meine Ansprache, Meine Stimme, vernehmen können. Und Mein Wort wird bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit...

Immer wieder werde Ich die Menschen ansprechen, wo diese Meine Gegenwart zulassen, und immer wieder werden sie aus Meiner Ansprache die Kraft entziehen können, daß ihre Seelen ausreifen, daß sie den Zweck des Erdenlebens erfüllen, daß sie sich gestalten zur Liebe und nun den Zusammenschluß suchen und finden mit Mir, weil Meine Liebe sie unentwegt anspricht, weil Meine Liebe sie zieht und die Seele also Meiner Liebeanstrahlung, Meinem Wort, nicht mehr widerstehen kann...

Amen


B.D. NR. 7601 - 16.u.17.5.1960

Verkehr mit Sternenbewohnern... „In Meines Vaters Hause...“

Im Weltall kreisen unzählige (Sterne) Gestirne, und alle haben ihre Aufgabe: unreifem Geistigen zum Ausreifen zu verhelfen...

Und so verstehet ihr nun auch die Worte: „In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen...“ Und ein jedes Gestirn nimmt die Seelen auf, deren Reifezustand den Bedingungen auf jenem Gestirn angepaßt ist, oder auch: Die Ausreifungsmöglichkeiten sind auf jedem Stern andere, und entsprechend werden auch die Seelen dahin versetzt, die zum Ausreifen kommen sollen. Doch immer sind auch die Lebensbedingungen verschieden, denn alle Gestirne sind in ihrer Art und Beschaffenheit voneinander abweichend, und es kann den Menschen auf der Erde keine nähere Beschreibung gegeben werden, weil ihnen vieles unverständlich wäre und ein geistiges Wissen voraussetzt, um begriffen werden zu können. Aber es gibt für alle Seelen, für Seelen jeglichen Reifegrades, auch die zum Ausreifen geeigneten Gestirne, wo die Seelen aufwärtssteigen können, wenn sie guten Willens sind. Denn auch da wird dem freien Willen des geistigen Wesens Rechnung getragen, auch da schaltet geistiger Zwang aus, wenngleich die jeweiligen Lebensbedingungen das Wesen in eine gewisse Zwangslage versetzen, sich in diese zu fügen, weil sonst ein Bestehen auf einem solchen Gestirn nicht möglich wäre. Und überall wird den Wesen ein Licht geschenkt über ihren Daseinszweck...

Ob sie das Licht nun annehmen und auswerten, steht ihnen frei, ist aber ausschlaggebend für ihren Aufstieg. Aber es sind alle diese Schöpfungswerke Gottes „Wohnungen im Hause des Vaters...“ Und also wird einmal alles Geistige doch in jenem Reifegrad anlangen, wo es irdisch-materielle Schöpfungen vertauschen kann mit rein geistigen Schöpfungen... die ihr Menschen nicht zu schauen vermögt mit euren irdischen Augen, denn alles, was euch sichtbar ist, sind immer noch Schöpfungen, die Wesen bergen, die sich noch vollenden müssen, weil vollendete Wesen dann auch im Reiche des Lichtes tätig sind und keine „sichtbaren“ Schöpfungen mehr benötigen für ihren Aufenthalt. Aber alle diese Schöpfungswerke sind endlos weit voneinander entfernt und auch nicht füreinander erreichbar...

Die Bewohner aller dieser Welten sind gebunden an ihre Welt, an das Gestirn, das sie trägt...

Sie können nur nach Erreichen eines bestimmten Reifegrades den Aufenthalt wechseln, aber nicht willkürlich, sondern dem Grundgesetz Gottes entsprechend... dem sich alle Seine Schöpfungen unterstellen müssen sowie auch alle Wesen, die jenen Schöpfungen zugewiesen sind. Darum ist es unsinnig, anzunehmen, daß willkürlich sich Bewohner jener Welten von diesen entfernen und anderen Gestirnen zustreben könnten, ohne ihre eigene Vernichtung fürchten zu müssen. Denn die Lebensbedingungen sind auf allen Gestirnen andere, und diese können nicht willkürlich ausgeschaltet werden. Aber es wird in der Endzeit auch mit solchen Vorhaben manipuliert werden. (17.5.1960) Es wird der Gegner Gottes die Leichtgläubigkeit der Menschen sich zunutze machen, indem er ihnen vortäuscht, daß sie Verbindung haben können mit Bewohnern anderer Welten und daß diese aus scheinbar guten Motiven ebenfalls die Verbindung mit Erdenbewohnern aufnehmen wollen. Denn der Gegner sucht eines damit zu erreichen: den Glauben an ein Ende der alten Erde zu untergraben und somit die Menschen daran zu hindern, sich auf dieses Ende vorzubereiten...

Die Menschen sollen aber darüber aufgeklärt werden, daß die Erde ein Gestirn für sich ist, das keine Verbindung hat mit anderen Welten, und daß jegliche Bindung mit deren Bewohnern nur geistig herzustellen ist... daß also sich der Mensch wohl den Bewohnern höherer Welten, des Lichtreiches, verbinden kann durch gute bittende Gedanken um Hilfe in geistiger Not... die ihm geistig wohl auch geleistet wird... daß es aber für ihn nicht ratsam ist, Wesen anzurufen von Gestirnen, von denen er nicht weiß, in welchem geistigen Reifegrad diese stehen und ob sie ihm geistige Hilfe gewähren können. Irdische Hilfe scheidet in jedem Fall aus, wie es der Gegner Gottes den Menschen glaubhaft machen möchte, daß jene Wesen vor einer End-Zerstörung ihren Einfluß auf die Erdbewohner geltend machen könnten. Rechte Hilfe kann allein nur Gott leisten, wenn die Zeit gekommen ist, die ihr Menschen fürchtet, wenn ihr daran glaubt...

Aber Er gewährt sie auch jedem, der Ihn darum bittet. Und Er hat wahrlich Engel genug, die nur Seines Willens achten, um ihn auszuführen, und diese werden sich der Menschen auch annehmen, wenn die Stunde gekommen ist...

Aber es hat der Gegner Gottes in der Leichtgläubigkeit der Menschen einen guten Boden gefunden, in den er wahrlich viel schlechten Samen säen kann. Und die Menschen nehmen alle diese irrigen Belehrungen von seiner Seite eher an als die reine Wahrheit, was auch bezeichnend ist für den Wert seiner Aussaat. Denn immer wird der Irrtum lieber angenommen als die Wahrheit; immer sucht sich der Mensch aus dem Irrtum einen Vorteil, und er lehnt die Wahrheit ab, die ihm diesen Vorteil nicht verspricht. Das Ende ist nahe, und es kommt unwiderruflich...

Und jede Lehre ist falsch, die ein Ende in Frage stellt oder den Menschen einen Ausweg eröffnet, der nicht dem Willen Gottes entspricht...

Denn Gott führt Selbst einen jeden Menschen heraus aus jeder Gefahr, der sich Ihm anvertraut, der sich zu Ihm flüchtet, der zu den Seinen gehört, die ein Ende nicht zu fürchten brauchen...

Amen


B.D. NR. 7602 - 17.u.18.5.1960

Sinn und Zweck des Daseins: Abwenden von der Welt...

Und es wird euch bald zur Gewißheit werden, daß die Welt nicht eure Wünsche und Begierden erfüllen kann, denn sie wird jeden enttäuschen, der noch einen Funken geistigen Lebens in sich hat, d.h., sie wird nicht auf die Dauer den befriedigen können, der strebet nach dem Leben, das ewig währet. Nur, der gänzlich der Welt und also dem Herrn dieser Welt verfallen ist, der wird sein Streben nach dieser Welt nicht einstellen, denn jenen lässet der Herr nicht, der ihn gefangenhält. Doch immer wieder wird Gott Selbst den Menschen die Zeichen der Vergänglichkeit dieser Welt erkennen lassen, immer wieder wird die Welt den enttäuschen, um dessen Seele Gott noch ringt... und immer wieder wird dies also ein Mittel sein, den Menschen von seiner Weltliebe zu befreien, wenngleich er noch mitten in der Welt stehen muß, weil dies das Leben als Mensch so verlangt. Aber er wird es erkennen, daß die Welt nicht Sinn und Zweck des Erdenlebens ist, sondern daß er seiner Seele wegen auf Erden ist und diese anderes begehrt, als die Welt ihr bieten kann. Darum könnet ihr Menschen auch mit Sicherheit einen Wandel im Weltgeschehen erwarten, ihr könnet dessen gewiß sein, daß sich manches ereignen wird und euch aus eurer Ruhe aufschrecken dürfte, denn um der wenigen willen, die noch unentschlossen sind, welchen Weg sie gehen sollen, wird diesen der Weg offensichtlich gezeigt...

Sie sollen die Liebe zur Welt noch hingeben, und es wird ihnen dabei geholfen, denn wer die Welt erkennt als trügerisch und wertlos, der zögert auch nicht, sie hinzugeben für das, was ihm wertvoller erscheint. Und dieser Zweck wird von seiten Gottes verfolgt, wenn Er Dinge zuläßt, die ihr Menschen oft nicht verstehen und mit der Liebe Gottes vereinbaren könnet. Denn Er trägt immer der geistigen Not und der Einstellung des einzelnen Rechnung und ist stets zur Hilfe bereit. Und wenn die Welt einen Menschen ernsthaft enttäuscht, findet dieser auch leichter den Weg zu Gott...

Und das will Er erreichen, daß sie im freien Willen Gott suchen und Er Sich dann auch finden lassen kann. (18.5.1960) Solange aber die Welt der Menschen Wunsch erfüllt, bleibt der Blick auch der Welt zugewandt, und eines Gottes achten sie dann nicht, denn sie sehen das Erdenleben noch als Selbstzweck an, das doch nur Mittel zum Zweck ist. Und nur immer-wiederkehrende Fehlschläge können sie zu anderem Denken anregen und sie besinnlich werden lassen. Und was von den Menschen zuerst als schwerer Schicksalsschlag empfunden wird, kann bald einen großen Segen erkennen lassen, es kann den Menschen innerlich wandeln und ihn auch zu einer anderen Lebensführung bestimmen, die zuträglich ist für seine Seele. Die Menschen sind in die Welt hineingestellt, sie sollen sich bewähren, den Anforderungen nachkommen, die der Erhaltung des Körpers dienen, aber sie sollen nicht der Welt wegen des geistigen Lebens vergessen, das sie unbedingt neben dem irdischen Leben führen müssen, soll der Erdenlebensweg erfüllt werden. Denn die Seele soll ausreifen, und ihrer muß gedacht werden, was der Welt wegen allzuoft versäumt wird. Und doch ist die Vergänglichkeit des Irdischen, die Wertlosigkeit der Welt, so offensichtlich und von jedem Menschen zu erkennen bei gutem Willen und wird auch erkannt von denen, die verantwortungsbewußt sind und darum auch nachdenken über Sinn und Zweck des Daseins auf Erden. Und Gott hilft allen denen, indem Er sie stets mehr die Vergänglichkeit der Welt kennenlernen lässet... indem Er oft gewaltsam hinwegräumt, was nur ein Hindernis bedeutet zum Aufstieg zur Höhe...

Und Er wird noch oft Sich Selbst in Erscheinung bringen durch schicksalhafte Geschehen, die nicht von eines Menschen Willen abhängig sind, sondern deutlich das Eingreifen einer höheren Macht verraten. Denn Er will erkannt werden, Er will angerufen werden und um Seine Hilfe gebeten, Er will Sich Selbst den Menschen dann beweisen durch Seine offensichtliche Hilfeleistung, und Er will die Menschen abdrängen von der Welt und zuwenden zu dem Reich, das nicht von dieser Welt ist...

Er will, daß die Menschen Ihn suchen, auf daß Er Sich auch finden lassen kann...

Amen


B.D. NR. 7603 - 20.5.1960

Gottes Segen soll erbeten werden...

Versäumet es nicht, Mich um Meinen Segen zu bitten, was ihr auch beginnet, denn dann beweiset ihr, daß ihr Mich zu eurem Führer erwählt habt, daß ihr nichts ohne Mich tun wollet, daß ihr also Mir verbunden sein möchtet...

Und es sichert dies euch auch Meinen Segen und Meine Führung auf allen euren Wegen...

Und glaubet es, daß ihr keine Fehlschläge zu fürchten brauchet, wenn ihr zuvor um Meinen Segen gebeten habt, daß diese Bitte euch wahrlich vor Fehlschlägen bewahrt... denn auch das, was ihr vielleicht als Fehlschlag ansehet, wird dann in Wahrheit nur zum Vorteil für eure Seele sein. Ihr sollt nur immer an Mich denken, mehr verlange Ich nicht von euch; aber oft schaltet ihr Mich aus euren Gedanken aus, und ihr begebt euch dann immer in die Gefahr, daß sich Mein Gegner eindrängt und euch in ungünstiger Weise beeinflußt. Davor will Ich euch warnen, weil ihr euch dann den Erdengang erschweret, weil ihr ihn weit leichter zurücklegen könnt, wenn Ich euer ständiger Wegbegleiter bin und bleibe...

Und immer wieder müsset ihr Mich bitten um Meinen Beistand, denn die Bindung mit Mir ist nötig, um geschützt zu sein vor Meinem Gegner, der nicht nachläßt, euch zu bedrängen. Er hat viel Gewalt in der Zeit des Endes, die nur ihr selbst ihm beschneiden könnt, denn euer Wille und euer Mir zugewandtes Denken ist euch ein großer Schild im Kampf wider ihn, es ist die beste Waffe, die ihr wider ihn anwenden könnet, weil ihr dann Mich Selbst in eure Nähe rufet, Den er flieht und also von euch abläßt. Und er richtet viel Verwirrung an auch unter den Meinen, weil er jeden hart bedrängen wird, der zu den Meinen gehört, und weil seine Bedrängungen in einer Weise stattfinden, daß er sie gegeneinander aufhetzt und sich zwischenzudrängen sucht. Und dann ist nur eure Bindung mit Mir vonnöten, und ihr werdet frei werden von ihm. Denn ihr selbst und euer Wille ist ausschlaggebend, ob er von euch Besitz ergreifen kann. Darum brauchet ihr ihn auch nicht zu fürchten, weil er völlig machtlos ist, wenn euer Wille Mir gilt und wenn ihr euch also Mir in Jesus Christus vollvertrauend hingebt und Mich bittet um Schutz. Aber große Gewalt hat er über euch, wenn ihr allein des Weges geht, ohne Mich und Meine lichtvolle Führung. Dann kann er wirken in seinem Bereich, und er tut es wahrlich in satanischer Weise. Darum sage Ich euch immer wieder, beginnet nichts, ohne Meinen Segen zuvor erbeten zu haben, und beweiset Mir dadurch euren Willen, mit Mir verbunden zu sein, und ihr werdet wahrlich euer Tagewerk auch unter Meinem Segen zu Ende führen, es wird von Erfolg sein, ihr werdet in Ruhe und innerlichem Frieden euren Weg gehen, und ihr werdet ihm kein Angriffsziel mehr bieten können, denn Ich schreite an eurer Seite, und Mich flieht er, weil er Mein Licht nicht zu ertragen vermag, in dessen hellem Schein ihr euch nun befindet...

Amen


B.D. NR. 7604 - 21.u.22.5.1960

Vorläufer...

Wissen um Vorverkörperung...

Ihr sollt euch nicht in Vermutungen verlieren, wessen Geist ihr verkörpert, die ihr in der letzten Zeit auf Erden wandelt, um Mir zu dienen. Es ist von Mir aus ein Schleier gebreitet über Dinge, die für euren Erdenwandel und für eure Mission nicht von Nutzen sind. Und darum ist euch das Wissen vorenthalten, in welcher Verkörperung ihr einstens über die Erde gegangen seid. Es genüge euch, zu wissen, daß Ich alle mit großer Kraft und Gnade versehe, die bereit sind, Mir zu dienen, und daß in der Endzeit ebendas Wirken des Gegners so gewaltig ist, daß auch starke Lichtgeister vonnöten sind, um seinem Wirken entgegenzutreten und standzuhalten, wo es gilt, Erlöserarbeit auf Erden zu verrichten. Und diese Lichtgeister müssen in tiefster Demut verbleiben, um ihre Mission ausführen zu können, weil der Gegner gerade im Hochmut, in Überheblichkeit, die beste Angriffsfläche findet und jene Mission also gefährdet werden könnte. Und die Menschen sind alle in der Gefahr, diesem seinem Merkmal und Erbübel zu verfallen...

Darum wird von Meiner Seite aus nicht eine solche Möglichkeit gefördert, sondern Ich suche immer darauf einzuwirken, daß der Mensch in tiefster Demut bleibt, weil er dann auch Meinem Gegner widerstehen kann und nicht in seine Fangnetze gerät. Und es ist dem Menschen nicht dienlich, um seine Vorverkörperung zu wissen... ansonsten ihm dieses Wissen gegeben würde mit dem Moment seiner Arbeit für Mich und Mein Reich...

Aber einer wird darum wissen, ihm wird es kein Geheimnis sein, weil er den schwersten Auftrag auszuführen hat in der letzten Zeit: als Mein Vorläufer Mich anzukünden, als Rufer in der Wüste Mein Kommen in den Wolken zu verkünden und seine Mission für Mich mit dem Tode zu bezahlen...

Dieses Wissen aber wird ihn nicht belasten, weil er ein überstarker Geist ist, der bewußt die letzte Verkörperung auf Erden angetreten hat in der Erkenntnis der Dringlichkeit seines Auftrages, den er in tiefster Liebe zu Mir auszuführen bereit ist. Er ist einer der wenigen, der mit dem Tode besiegelt, was er verkündet...

Er hat die Kraft dazu, weil er Mich liebt, Den er einstens nicht recht erkannt hat, der zwar schon einmal sein Leben lassen mußte für Mich, aber tausend Tode zu sterben für Mich bereit ist... der darum auch bewußt diesen letzten Erdengang geht, bewußt seiner Mission und seiner Herkunft. Aber in dieser Gewißheit wird er erst sein, wenn seine letzte Mission beginnt, wenn er... der zuvor in äußerster Zurückhaltung lebt... in die Öffentlichkeit hinaustreten wird, wenn seine innige Gottverbundenheit ihm plötzlich ein helles Licht schenken wird, welche Aufgabe er auf Erden durchzuführen hat...

Und dann wird er künden von Mir mit Feuereifer, er wird alles tun, um die Menschen hinzuweisen auf das Ende und das letzte Gericht; er wird offen und ohne Scheu reden gegen die Machthaber, die er nicht fürchtet ob ihrer Macht, sondern sie öffentlich brandmarken wird, weil er in ihnen die Abgesandten des Satans erkennt, gegen den er deutlich zu Felde zieht. Und das wird Mein letztes Zeichen sein, denn er wird auftreten in der letzten Endphase, in der Zeit des Glaubenskampfes, der geführt werden wird, kurz bevor das Ende kommt. Was ihr auch hören werdet zuvor... nicht eher ist die Zeit seines Wirkens auf dieser Erde, bis dieser Glaubenskampf entbrennen wird, wo die Lichter hell erstrahlen werden, die den Menschen den Weg weisen, den alle gehen sollen...

Und er wird das hellste Licht sein, das dort erstrahlen wird, wo ihr es am wenigsten vermuten werdet... er wird an Leuchtkraft alles überstrahlen und darum auch erkenntlich sein allen, die das Licht nicht scheuen...

Aber fasset euch in Geduld und wartet die Zeit ab, und gebet euch nicht zuvor falschen Vermutungen hin...

(22. 5. 1960) Denn ihr werdet noch oft irregeführt werden von Meinem Gegner, der eure Blicke falsch lenken will, um euch von eurer eigenen Missionsarbeit abzubringen, die ihr Mir als treue Knechte zu dienen bereit seid. Lasset euch nicht täuschen... ihr werdet es klarstens erkennen, wenn die Zeit wird gekommen sein, wo so ungewöhnliche Dinge geschehen, daß auch Ich ungewöhnlich eingreifen muß, um den Meinen zu Hilfe zu kommen. Denn auch sie werden erschüttert werden im Glauben durch das Vorgehen Meines Gegners, wenn sie sich nicht fest an Mich halten und alles Mir übergeben im Vertrauen auf Meine rechte Lenkung. Und ihr werdet dann auch Meinen Willen im Herzen fühlen, so daß ihr nicht mehr zu fragen brauchet, was ihr nun tun sollet. Mein Wille wird in euch sein, ihr werdet nicht anders handeln können, als es Mein Wille ist, und auch wissen, daß ihr nur Meinen Willen durch euer Tun erfüllet. Immer wieder sage Ich euch: Greifet nicht vor, wartet ab, bis Ich euch rufe, bis Ich euch Meinen Willen ins Herz lege, denn ihr könnet auch durch vorzeitiges Handeln zerstören, was zuvor mühselig aufgebaut wurde. Bedenket immer, daß die Menschen alle noch zu schwach im Glauben sind, daß ihnen zuweilen leichtere Kost geboten werden muß, auf daß sie nicht Schaden nehmen an ihren Seelen...

Und denen sollt ihr nur Mein Evangelium der Liebe predigen, nicht aber solche Lehren unterbreiten, die sie nicht zu fassen vermögen. Und dazu gehört auch das Wissen um die Verkörperung von Lichtseelen, weil ihnen oft überhaupt der Glaube an ein Fortleben der Seele fehlt. Diesen Menschen nun das Auftreten des Vorläufers vor Meiner Wiederkunft anzukünden ist nicht immer angebracht, doch nehmen sie Mein Evangelium der Liebe an, dann werden sie auch glauben lernen und ihn erkennen, wenn er auftritt, weil zuvor schwere Ereignisse vorangehen und dann schon eine „Scheidung der Geister“ zu erkennen ist...

Menschen, die für oder wider Mich stehen und nun auch entsprechend ihre geistige Erkenntnis sein wird. Es vergeht nicht mehr viel Zeit, dann werden euch alle diese Worte verständlich sein, und dann werdet ihr nicht mehr fragen, sondern wissen, daß Mein Kommen nahe ist, weil ihr den erkennet, der Mein Vorläufer war zu Meiner Erdenzeit und auch wieder sein wird, wie es verkündet ist durch Wort und Schrift...

Amen


B.D. NR. 7605 - 23.5.1960

Zuwendung von Gnaden und Wirksamkeit...

Jedem Menschen strömt Meine Gnade zu...

Es ist also falsch zu sagen, daß dieser oder jener Mensch ungewöhnlich begnadet ist, es ist vielmehr sein eigener Wille, daß sich der Mensch öffnet einem Gnadenstrom, der ihn berührt, daß er annimmt, was Ich ihm zuwende... und da Ich unbeschränkt austeile, er also auch unbeschränkt empfangen kann. Er steht also dann unter der Einwirkung eines Gnadenstromes, der auch dem Mitmenschen erkenntlich ist und auch ungewöhnlich empfunden wird. Dann aber ist es auch den Mitmenschen ersichtlich, daß jener Mensch überaus liebewillig sein muß, ansonsten er sich nicht positiv zu dem ihn berührenden Gnadenstrom einstellen würde. Denn die Liebe in ihm lässet ihn auch erkennen, daß er von seinem Gott und Vater bedacht wird, und er nimmt nun aus Meiner Hand bewußt die Gnadengaben entgegen...

So kann also Mein Wort von oben einem Menschen zugehen oder durch Meine Boten ihm zugetragen werden... der liebewillige Mensch wird es als Meine Ansprache erkennen und annehmen. Und es ist dies eine ungewöhnliche Gnadengabe, die die seelische Entwicklung in höchstem Grade fördern kann in kurzer Zeit. Es kann aber das gleiche Wort einem Menschen dargeboten werden, der es nicht beachtet oder ablehnt...

Er hat die gleiche ungewöhnliche Gnade empfangen, und... weil sein Herz wenig Liebe hat... er läßt sie doch nicht wirksam werden, er nützet die Gnade nicht aus und hat darum auch keinen geistigen Fortschritt zu verzeichnen. Er ist aber nicht weniger liebevoll von Mir aus bedacht worden, doch sein freier Wille war ausschlaggebend, wie er sich zu Meinem Gnadengeschenk eingestellt hat. Und Ich weiß auch, wessen Wille Mir zugewandt ist und wen Ich deshalb auch mit Gnadengaben bedenken kann, die ungewöhnlich scheinen...

Ich weiß, wessen Seele nur noch eines kleinen Anstoßes bedarf, um nun auch sich ganz auf den Heilsweg zu begeben, um seine Erdenaufgabe hell und klar zu erkennen und nun eifrig tätig zu sein für sein Seelenheil. Ich weiß auch, wo ein Liebefunke die Kraft hat, zu zünden und eine helle Flamme auflodern zu lassen, und Ich bin immer bereit, nachzuhelfen durch Zufuhr von Gnaden, weil Meine Liebe zu euch grenzenlos ist und Ich euch alles, was euch mangelt, zuwenden möchte, auf daß ihr selig werdet. Und so ist immer nur die schlichte Hingabe an Mich vonnöten, die euch auch einen starken Zustrom von Gnaden sichert. Und ihr könnt gewiß sein, daß euch geholfen wird in jeder Weise, daß ihr geistig ausreifet. Ihr könnet gewiß sein, daß Ich um alle eure Mängel weiß und sie immer durch Gnaden ausgleichen will, die ihr dann nur zu nützen brauchet. Und ihr werdet dies tun, wenn in euch der Liebegeist vorherrscht, denn dann werdet ihr auch Meine Liebe zu euch spüren und dankend annehmen, was euch Meine Liebe bietet. Ich will ständig schenken und euch beglücken, und alle Meine Gnaden sind Geschenke, weil sie euch zufließen ohne Verdienst... weil sie immer nur eure Aufwärtsentwicklung fördern sollen, die euer freier Wille selbst bestimmt...

Und auf daß dieser Wille recht genützt werde, strömen euch Meine Gnaden zu. Und keiner wird übergangen, jeder kann Gnaden schöpfen unbegrenzt aus Meiner Liebe...

Doch keiner wird gezwungen, Meine Gnade anzunehmen...

Amen


B.D. NR. 7606 - 24.5.1960

Gottes Schutz den Seinen und den Weinbergsarbeitern...

Ihr werdet euch immer fester an Mich anschließen müssen, denn auch die Bedrängungen werden immer stärker werden, und ihr könntet keinen Widerstand leisten ohne Meine Hilfe. Aber ihr wisset, daß Ich euch stets Schutz und Schirm und Stütze sein will, wenn ihr nur euch an Mich haltet und Mich nicht mehr aus euren Gedanken auslasset...

Es kann euch nur die Bindung mit Mir sichere Hilfe sein, und je inniger ihr diese herstellet, desto weniger wird alles Ungemach euch berühren, das aber immer mehr anwachsen wird, je näher es dem Ende ist. Und Ich spreche zu euch als euer Vater, Der Seinen Kindern wahrlich alles Ungemach ersparen möchte...

Ich spreche zu euch als euer Gott und Schöpfer, Der wahrlich auch die Macht hat, ein jedes Seiner Kinder zu bewahren vor Not und Leid...

Und Ich spreche zu euch als Hausvater, Der Seinen Knechten sicheren Schutz verheißet, die Ihm treulich dienen. Denn Ich brauche euch...

Noch ist eine Zeit, da viel Rettungsarbeit geleistet werden kann, noch ist die Zeit, wo ihr in einer gewissen Freiheit lebt, wo ihr für Mich und Mein Reich tätig sein könnet, ohne durch weltliche Macht daran gehindert zu werden. Aber es wird bald die Zeit kommen, wo auch euch diese Tätigkeit wird untersagt werden, wo ihr im geheimen nur werdet wirken können und wo ihr eure ganze Zuversicht nur auf Mich setzen müsset, daß Ich euch schütze, was ihr auch unternehmet...

Und Ich habe euch allzeit Meinen Schutz verheißen und werde ihn euch also angedeihen lassen, auf daß ihr noch arbeiten könnet, bis das Ende da ist...

Darum sorget euch nicht unnötig, und lasset euch nicht von Bedrängungen jeglicher Art niederdrücken, sondern suchet immer nur die Bindung mit Mir fester zu gestalten, und ihr werdet nichts zu fürchten brauchen... und ob es um euch noch so unruhig zugeht...

Ich bin euer Schutz und Schirm und euer Begleiter, wohin ihr auch wandelt...

Denn es sind noch Aufgaben zu erfüllen, bis euer Tagewerk vollendet ist, und solange Ich euch brauche, steht ihr auch unter Meinem Schutz. Keiner von euch kann sich sein Lebensschicksal gestalten nach seinem Willen, wenn Ich nicht des gleichen Willens bin oder sein Vorhaben zulasse; da Ich aber weiß, welche Aufgabe ihr noch auf Erden zu leisten habt, werde Ich auch euer Lebensschicksal entsprechend formen, und in dieser Zuversicht sollet ihr euch nur Mir gänzlich hingeben, und alles regelt sich von selbst. Jede irdische Sorge ist unnötig, solange euer geistiges Heil für euch vordringlich erscheint. Und wenn ihr Mir dienen wollet, strebet ihr auch euer geistiges Heil an, und dann könnt ihr auch sicher sein, daß Ich Mich eurer väterlich annehme und euch geleite bis an euer Lebensende. Denn die Meinen lasse Ich nicht in Not des Leibes und der Seele, den Meinen stehe Ich bei, und Ich gebe Mich ihnen zu erkennen als Gott und Schöpfer, als liebevollster Vater von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7607 - 25.5.1960

Der gute Wille garantiert Annäherung an Gott...

Der Wille zum Guten gewährleistet auch, daß der Mensch Gott näherkommt, daß er Ihn erkennen lernt und sich Seinem Willen beuget. Es ist jedem Menschen der Liebefunke ins Herz gelegt, und dieser ist es, der den Entwicklungsgang des Menschen, sein seelisches Ausreifen, bestimmt. Es kann der Mensch von Jugend an guten Willens sein, er kann sich selbst und der Umwelt gegenüber den Beweis liefern, daß er guten Willens ist, zu helfen, wenn er dem inneren Drängen nachkommt... wenn er sich von seinem Gewissen leiten läßt. Und er kann nun auch mit Sicherheit sehr bald zu einer gewissen geistigen Erkenntnis kommen... er wird Gott erkennen lernen und sich Ihm zu nähern suchen, und Gott wird ihm entgegenkommen, weil Er um den guten Willen des Menschen weiß. Und das ist das Geheimnis der Liebe... es zieht die Ewige Liebe den Menschen gar mächtig, der den Liebefunken in sich nährt, der also guten Willens ist. Und dieser wird nun auch erkennen, mit welcher Liebe Sich Gott ihm zuneigt, er wird Gott erkennen in allem, was ihn umgibt, was geschieht und was ihn selbst betrifft...

Er wird sich ergeben Ihm unterstellen und aus eigenem Antrieb tun, was der Wille Gottes ist: Er wird in der Liebe leben und seinen Geist zum Erwachen bringen... und er wird reifen an seiner Seele. Es gehört also nur ein guter Wille dazu, auf Erden das Ziel zu erreichen, zwecks dessen der Mensch lebt. Und wenn er auch anfangs nichts Näheres darüber weiß... die Erkenntnis kommt ihm von selbst, weil sich der Liebefunke in ihm betätigt und also den Geist in sich zum Leben erweckt. Dann ist er aus dem anfänglich toten Zustand herausgetreten, und er wird selbst tätig im Willen Gottes. Und Gott wird ihm nun die Aufgabe stellen, die zu erfüllen der Mensch sich bereit erklärt, bewußt oder auch unbewußt, denn Gott weiß es, wieweit er dieser Aufgabe nachkommen wird und welche Fähigkeiten der Mensch besitzt, um zum Segen auf der Erde zu wandeln. Und der Mensch leistet Ihm keinen Widerstand, weil sein Wille gut ist und er sich gänzlich dem Willen Gottes unterstellt. Es ist diese Hingabe an Gott das Schönste im Leben, denn sie enthebt den Menschen dann jeder Verantwortung, sie gibt ihm inneren Frieden und Freude, sie führt ihn immer näher zu Gott, Der nun Seinerseits ihn zieht, Der ihm nicht von der Seite weicht und Der ihn schützet gegen alle Angriffe des Feindes seiner Seele. Und es ist wahrlich dann auch leicht für den Menschen, seine Erdenaufgabe zu erfüllen, er wird keine große Gewalt anzuwenden brauchen, um sich das Himmelreich zu erwerben, für ihn wird das Joch sanft und die Bürde leicht sein, denn er ist guten Willens. Und seine Liebe zu Gott und zum Nächsten wächst täglich, und sie erfüllt ihn ständig mit mehr Kraft, um alles leisten zu können, was von ihm verlangt wird, sowohl geistig als auch irdisch. Er ist dann auch in das rechte Verhältnis eingetreten, er wird dann verkehren mit Gott wie ein Kind mit seinem Vater, und das Kind wird die Liebe des Vaters spüren und im Frieden mit Gott durch das Erdenleben gehen... es wird auch wissen, daß seine wahre Heimat nicht die Erde ist, sondern daß es nach seinem Tode heimkehren wird in sein Vaterhaus, weil der Vater Sein Kind in Seiner Liebe zieht, bis es heimgefunden hat zu Ihm...

Amen


B.D. NR. 7608 - 26.5.1960

Liebe und Leid entschlacken die Seele...

Liebe und Leid entschlacken des Menschen Seele, Liebe und Leid sind die Läuterungsmittel, welche die Seele lichtdurchlässig machen, die alles Unreine abstoßen von ihr und die Seele so gestalten, daß sie in das Lichtreich eingehen kann, ohne vergehen zu müssen von der Lichtdurchstrahlung, die ihr dann widerfährt. Die Liebe allein schon könnte eine solche Entschlackung der Seele zuwege bringen, denn die Liebe ist strahlendes Licht, das alles verzehrt, was sich ihm aussetzt, so daß dann nur die geistige Substanz übrigbleibt, die als vollkommenes Wesen einst von Gott ausging. Die Liebe allein würde also eine Wandlung der Seele zuwege bringen, so daß diese völlig vergeistigt und klar eingehen könnte in das geistige Reich. Doch die Liebe wird von den Menschen nicht zu dem Grad gebracht, der eine solche Verklärung der Seele zur Folge hätte...

Und darum muß der Liebe auch das Leid zugesellt werden, das ebenfalls ein sicheres Mittel zu ihrer Entschlackung ist. Und das Leid muß daher von den Menschen ergeben getragen werden, soll der Erfolg sein, daß sich die Seele völlig läutert und zu einem lichtdurchlässigen Geistwesen wird. Und deshalb sollet ihr auch das Leid segnen und es als ein Gnadengeschenk aus Gottes Hand entgegennehmen. Ihr wisset nicht um die Auswirkung von Liebe und Leid, es wird euch zwar immer wieder unterbreitet, zu welchem Erfolg ihr gelangen könnt, wenn ihr in der Liebe lebet und das Leid geduldig ertraget, das euch auferlegt wird für die Erdenzeit. Doch ihr wertet dieses Wissen nicht aus, ihr seid nachlässig im Liebewirken, und ihr bäumt euch oft auf, wenn euch Leid drückt...

Ihr wollt es von euch schütteln, ihr seid nicht gern bereit, Leid zu ertragen, und eure Seele braucht daher lange Zeit, bis sie sich ganz entschlackt hat, und oft erreicht sie es auf Erden nicht, und sie geht dann ins jenseitige Reich ein, ohne genügend vorbereitet zu sein...

Sie ist noch nicht gänzlich entschlackt worden auf Erden, und es ist darum nicht so leicht, daß helles Licht sie durchstrahlen kann, weil die Schlacken immer wieder das Licht verdunkeln, weil sie es immer wieder verhindern, daß die Liebelichtstrahlen sie berühren können, was immer ihre Seligkeit ausmachen wird. Liebe und Leid sind nötig im Erdenleben, denn sie verhelfen der Seele zur Reife...

Das Maß von Leiden kann sich aber die Seele jederzeit verringern, wenn sie die Liebe in erhöhtem Maß ausübt, wenn ihr Liebegrad so hoch ist, daß alle Schlacken der Seele aufgelöst werden durch die Liebe... wenn also der Umgestaltungsprozeß durch die Liebe stattgefunden hat und die Seele völlig geläutert ist, wenn sie von dieser Erde abscheidet. Doch selig kann sich der Mensch preisen, den auch das Leid nicht niederzudrücken vermag, denn immer mehr stößt die Seele die Schlacken ab, und immer mehr nimmt sie ungehindert das Licht auf, das sie nun durchstrahlen kann schon auf Erden und das dann ihre Seligkeit ausmacht im geistigen Reich. Alle geistigen Substanzen sollen ausreifen, Körper und Seele sollen sich vergeistigen während des Erdenlebens, und es kann dies auch rasch vonstatten gehen, wenn sich der Mensch bemüht, immer in der Liebe zu leben, und wenn er auch das Leid, das ihm auferlegt ist, trägt im Hinblick auf seine Auswirkung auf die Seele... wenn er es trägt, ohne zu murren oder zu klagen... wenn er es nur immer ansieht als ein ihm von Gott-auferlegtes Läuterungsmittel, das der Seele einen Fortschritt eintragen kann, der sie hoch beglücken wird nach dem Tode des Leibes, wo allein der Seele Reife ihr Los bestimmt... wo die Seele allein bewertet wird nach ihrem Reifezustand und dieser also eine völlige Entschlackung bedingt, die nur des Menschen Wille selbst vollbringen kann. Denn er muß bereit sein, auf Erden zu lieben und zu leiden...

Dann wird die Seele immer lichtempfänglicher werden, dann wird ihr geistiges Schicksal besiegelt sein... sie wird zum Leben gelangen und dieses Leben nun ewiglich nicht mehr verlieren...

Amen


B.D. NR. 7609 - 28.5.1960

Unerwartet kommt das Ende...

Ein ungewöhnlicher Eingriff Gottes wird erfolgen, wenn es an der Zeit ist...

Dies ist euch immer wieder angekündigt worden, doch ihr zweifelt, weil euch die Zeit zu lang erscheint, die Ich euch noch als Frist lasse; aber ihr bedenket nicht, daß vor Mir die Zeit anders gilt, daß also eine kurze Verlängerung der Zeitspanne keine Rolle spielt angesichts der Gewaltigkeit Meines Eingriffs, angesichts des übergroßen Zerstörungswerkes, das sowohl jener Eingriff als auch das nahe Ende für die gesamte Menschheit bedeutet. Ihr vergesset, daß es dennoch nur eine kurze Gnadenzeit ist, die euch zugebilligt wurde, daß aber auch die längste Zeit einmal zu Ende geht und ihr darum jeden Tag damit rechnen könnet, da sich Meine Ankündigungen erfüllen. Und so auch sollet ihr euer Leben betrachten, immer in den Gedanken lebend, daß für euch jeder Tag der letzte sein kann. Einmal werdet ihr es erkennen, wie kurz die ganze Erdenlebenszeit gewesen ist, wenn ihr nicht mehr im Fleisch auf dieser Erde weilet. Und dann werdet ihr auch die Dringlichkeit Meiner Mahnungen und Warnungen verstehen, denn dann erst werdet ihr es erkennen, daß euer Zeitbegriff auf Erden ein anderer war (ist),als im geistigen Reich. Aber ihr sollt es schon auf Erden erkennen lernen und euch darum an Meine Mahnungen und Warnungen halten, ihr sollt nicht zweifeln, wenn euch auch die Zeit lang erscheinet, bis Mein Eingriff erfolgt. Er wird dennoch überraschend kommen und die Menschen in größte Not versetzen, die noch nicht mit Mir so verbunden sind, daß sie in ihrer Not einfach zu Mir flüchten. Der Tag kommt unerwartet, wie alle großen Naturkatastrophen ähnlicher Art, die ihr Menschen nicht verhindern oder vorher berechnen könnet...

Doch er kommt unwiderruflich...

Das wiederhole Ich immer wieder in aller Dringlichkeit, weil es not tut, daß ihr euch darauf vorbereitet, daß ihr glaubet und immer im Hinblick auf jenes Naturgeschehen euren Lebenswandel führt. Denn kein Mensch von euch weiß, ob er zu den Überlebenden gehört, keiner von euch weiß, wo das Geschehen stattfinden wird und welche Länder davon betroffen sind. Ihr alle sollet damit rechnen und Mir danken, wenn es an euch vorübergeht...

Denn dann habt ihr noch Aufgaben zu erfüllen, an den Unglücklichen Liebedienste zu verrichten, die betroffen sind, und ihnen den Weg (zu, d. Hg.) zeigen zu Mir, auf daß Ich sie trösten und aufrichten kann, auf daß Ich sie herausführen kann aus aller Not. Denn Mir ist wahrlich nichts unmöglich, und die Innigkeit eines Gebetes vermag viel Leid und Not abzuwenden, wo es auch sei. Und darum komme Ich immer wieder im Wort zu euch, damit ihr euch Kraft holet zuvor schon und allem gefaßt entgegengehen könnt, was euch auch betreffen wird. Und immer wieder sage Ich euch: Sorget, daß ihr zu den Meinen gehört, die jederzeit Schutz und Schirm finden werden bei Mir, die Ich immer wieder stärken werde und denen Ich ungewöhnliche Kraft verleihe, für Mich und Meinen Namen tätig zu sein. Denn dann ist auch das Ende nicht mehr fern. Und auf dieses Ende sollt ihr euch alle vorbereiten und dann desto fester glauben lernen, was euch durch Mein Wort verkündet wird...

Denn alles wird sich erfüllen, wenn es an der Zeit ist...

Amen


B.D. NR. 7610 - 29.5.1960

Rechter oder verkehrter Wille...

In kurzer Zeit schon könntet ihr die Umgestaltung zur Liebe zuwege bringen, wenn ihr nur ernsthaft eures Erdenzweckes gedenken und auch mit einem schnellen Abruf rechen würdet. Dann würdet ihr euer Denken mehr geistig richten, ihr würdet verantwortungs-bewußter leben und also auch die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe erfüllen, vorausgesetzt immer, daß ihr eines guten Willens seid. Denn auf die Richtung eures Willens kommt es an, ob dieser noch gänzlich dem Gegner Gottes gehört oder sich schon Gott zugewendet hat. In letzterem Fall ergreift Gott den Menschen und gibt ihm ständig Kraft zur Höhe, und dann wird auch dessen Denken recht sein. Und diese Zuwendung zu Gott ist innerstes Erleben, das kein Mensch bestimmt, das auch der Gegner Gottes nicht verhindern kann, das der Mensch selbst aus eigenem Antrieb tut und das allein bestimmend ist für seinen geistigen Fortschritt, denn dieser Gott-zugewandte Wille ermöglicht nun auch eine Zuführung von Kraft von seiten Gottes. Und dann ist schon der Kontakt hergestellt und dieser auch eine Garantie für die Wesenswandlung zur Liebe...

Denn Zustrom von Kraft aus Gott bedeutet Anstrahlung der Liebe Gottes, die wieder sich so auswirken wird, daß des Menschen Liebefunke sich entzündet und zu einer hellen Flamme anwächst, weil die Liebekraft nicht wirkungslos bleibt. Darum aber ist es notwendig, daß den Menschen das Wissen um Gott, um Seine endlose Liebe, Weisheit und Macht, zugeführt wird, auf daß sich nun der Mensch selbst dazu einstellt, auf daß er sich Ihm zuwenden kann, wenn sein Wille gut ist. Alles Weitere besorgt Gott Selbst in Seiner Liebe, weil Er es weiß, daß der Mensch schwach ist und aus eigener Kraft nimmermehr den Aufstieg zu Ihm zu leisten vermag...

Aber der gute Wille des Menschen genügt Ihm, daß Er ihm nun auch die nötige Kraft zuführt...

Und so wird der Mensch schicksalsmäßig geführt durch sein Erdenleben, immer so, wie es ihm dienlich ist, daß er seine Wesenswandlung vollzieht, daß er Gott erkennen lernt und sich Ihm zuwenden kann. Doch sein Wille bleibt frei, er wird weder von seiten Gottes noch von seiten Dessen Gegners gezwungen werden; er muß sich selbst entscheiden und kann bei rechtem Entscheid nun aber auch in sehr kurzer Zeit am Ziel sein...

Denn der Gott-zugewandte Wille garantiert ihm nun Seine Hilfe in jeder Weise, und es ist darum nicht schwer, den Weg ins Himmelreich zu finden und zu gehen, weil er immer der Unterstützung Gottes sicher sein kann, Der wahrlich alles tut, um Seine Kinder zurückzugewinnen, die Ihm einst verlorengingen. Nur muß der Wille zur Vereinigung vom Menschen selbst ausgehen, weil das Wesen selbst sich auch im freien Willen von Ihm einst getrennt hatte. Aber daß der Mensch in einem noch so kurzen Erdenleben es erreichen kann, das ist gewiß und darum auch der Gedanke tröstlich, daß jeder Mensch sein Ziel erreichen kann, wenn er selbst es nur will. Das Lebensschicksal trägt seinem Wesen Rechnung, und Gott hilft in Seiner Liebe immer nach, wo der Mensch zu versagen droht. Nur einen gänzlich Ihm-abgewandten Willen kann Er nicht zwangsmäßig recht richten, und dann geht der Mensch im freien Willen ins Verderben, dann muß er die Folgen eines verkehrten Willens auf sich nehmen, die wahrlich überaus leidvoll sind, aber nicht zu umgehen laut Gesetz von Ewigkeit. Der Mensch hat volle Freiheit des Willens, und diese soll er nur nützen in der rechten Weise...

Amen


B.D. NR. 7611 - 30.5.1960

Scheidung der Geister...

Ende einer Erdepoche...

Der Gang als Mensch durch das Erdenleben ist die letzte Phase auf dem Entwicklungsgang des einst gefallenen Urgeistes auf dieser Erde... er ist der Abschluß jener Zeit, die diesem Geistigen zugebilligt wurde in seiner Aufwärtsentwicklung, es ist der Abschluß der Zeitspanne, in welcher der Urgeist wieder die Vollkommenheit erreichen kann, wenn er die letzte Phase, das Stadium als Mensch, gut auswertet, wenn er seinen Willen recht richtet in dieser Zeit. Er kann also sein Ziel erreichen, als völlig vergeistigt wieder einzugehen in das Reich, von dem er einst ausgegangen ist; er kann zum Licht zurückkehren, zu dem Urquell von Ewigkeit, zum Vater, als Dessen Geschöpf er einstens hervorgegangen ist. Aber so kurz diese Erdenlebenszeit auch ist, gemessen an der endlos langen Zeit der Vorentwicklung, so besteht doch die große Gefahr, daß der Mensch erneut seinen Willen mißbraucht, daß er nicht seine Vollendung anstrebt, sondern wieder zurücksinkt zur Tiefe... Und da dies sein freier Wille ist, kann er auch nicht daran gehindert werden, wie er auch umgekehrt nicht gezwungen werden kann, seinen Willen recht zu richten. Es gilt also, ein zweites Mal seinen Willen zu erproben, und er muß diese Probe bestehen als Mensch, ansonsten sein Gang durch das Erdenleben ergebnislos war... was auch eine erneute Bannung in der Materie zur Folge haben kann, wenn ihm nicht noch die letzte Gnade gewährt ist, im jenseitigen Reich langsam zur Höhe zu steigen unter weit schwereren Bedingungen wie auf der Erde. Solange eine Erdperiode noch nicht abgeschlossen ist, besteht auch diese Möglichkeit, weil immer noch das jenseitige Reich offen ist für die Seelen, die unreif abscheiden von dieser Erde. Doch die Pforten zum jenseitigen Reich werden sich schließen, sowie diese Erlösungsperiode ihr Ende nimmt und wieder eine neue beginnt... Denn das Beenden einer alten Epoche bedeutet auch völlige Scheidung der Geister, es bedeutet ein Neueinordnen alles Geistigen in die Außenformen oder Schöpfungen, die seinem Reifegrad entsprechen. Und es wird auch in der letzten Zeit die Hölle alles ausspeien zwecks neuer Bannung, es wird dann auch jede Möglichkeit im jenseitigen Reich vorüber sein, sich fortschrittlich zu entwickeln, weshalb zuvor noch große Erlöserarbeit geleistet wird, um auch aus der Tiefe noch Seelen zu retten vor einer nochmaligen Bannung in der Materie. Es wird ein großes Sichten sein im Jenseits und auf Erden. Und wenn die Menschen auf Erden das bedenken würden, wie weit sie schon vorangeschritten sind und wie kurz sie vor ihrer Vollendung stehen, sie würden wahrlich alle Kraft aufwenden, um die kurze Zeit noch auszunützen, die ihnen noch bleibt bis zum Ende...

Doch sie nehmen nichts ernst, was ihnen auch darüber unterbreitet wird; sie nützen die Zeit nicht, um ihr Ziel zu erreichen, und die letzte Gnade der Verkörperung als Mensch geht wirkungslos an ihnen vorüber, denn auch alle Gnadenmittel, die ihnen in dieser Zeit geschenkt werden, werden nicht angenommen oder recht verwertet, und ein endlos langer Entwicklungsprozeß geht zu Ende, ohne den rechten Ausgang gefunden zu haben für die menschliche Seele... für den einst gefallenen Urgeist, der zu Gott zurückkehren soll...

Aber es können die Menschen nur ermahnt und gewarnt werden, und das geschieht in hohem Maß durch das göttliche Wort, das von der Höhe durch Gottes übergroße Liebe den Menschen auf Erden zugeleitet wird als ungewöhnliches Gnadenmittel...

Und alle Menschen werden davon angesprochen und brauchen nur Herz und Ohr zu öffnen, um die Kraft des göttlichen Wortes auch zu spüren und sicher aufwärtszuschreiten. Es hat also jeder Mensch die Möglichkeit, sich Kraft zu holen, nur muß er guten Willens sein und den Zweck seines Erdenlebens zu erfüllen trachten...

Er muß die kurze Zeit bis zu seinem Lebensende bewußt leben, er muß wollen, daß er den Willen Dessen erfüllt, Der ihm das Leben gab, er muß sich Ihm übergeben und Ihn bitten um Kraft und Gnade. Und er wird auch dann sein Ziel erreichen, denn diese Bitte wird immer Erfüllung finden, und Gott wird jeden segnen, der Ihn um Kraft und Gnade angeht, und sein Erdenweg wird nicht vergeblich gewesen sein...

Amen


B.D. NR. 7612 - 31.5.1960

Geistiger Zwang...

Dogma...

Ihr sollt volle geistige Freiheit haben... ihr sollet von keiner Seite gezwungen werden zu eurem Denken, ihr sollt nicht durch Gebote und Verbote hingeführt oder ferngehalten werden von Geistesgut, welcher Art es auch sei...

Es soll euch ganz überlassen bleiben, wie ihr euch zu dem Geistesgut einstellt, das ihr empfanget, und ihr sollt auch nicht gehindert werden an der Entgegennahme von Geistesgut, weil es euch selbst überlassen bleiben muß, ob ihr euch positiv oder negativ dazu verhaltet. Und so dürfen euch auch nicht Glaubenslehren als „Dogma“ vermittelt werden, die ihr also glauben müsset, wenn ihr nicht in geistige oder irdische Strafen verfallen wollet. Es ist falsch, euch etwas zu glauben zu gebieten, denn geglaubt soll nur werden, was reine Wahrheit ist, und jede Glaubenslehre muß daher zuvor auf ihre Wahrheit hin geprüft werden... was euch aber oft versagt wird und ihr also unter einem „geistigen Zwang“ jene Lehren annehmen sollet. Gott hat euch freien Willen gegeben, er hat euch mit der Gabe des Verstandes ausgerüstet, also muß es auch jedem Menschen freistehen, was er glauben will, selbst wenn ihm reinste Wahrheit dargeboten wird. Denn nur seines freien Entscheides wegen ist er auf Erden, nur sein freier Entscheid wird gewertet, nicht aber ein Denken und Handeln, das unter einem Willenszwang von ihm gefordert wurde. Die Willensfreiheit zeichnet den Menschen als ein göttliches Geschöpf, die Willensfreiheit soll den Rückweg zu Gott bewerkstelligen, der Wille des Menschen soll sich frei für Gott entscheiden. Geistige Lehren nun sollen ihm den rechten Weg aufzeigen zu Gott...

Und sie werden dem Menschen auch den rechten Weg weisen, wenn sie der Wahrheit entsprechen. Durch Einwirkung des Gegners von Gott ist aber viel Lüge und Irrtum in die Welt gebracht worden...

Es sind die Glaubenslehren mit Irrtum durchsetzt, und sie können nun eher ein Hindernis sein, auf den rechten Weg zu Gott zu gelangen. Und das soll der Mensch selbst entscheiden, er soll im freien Willen sich einstellen zu dem ihm gebotenen Geistesgut, denn er selbst muß sich einstens auch verantworten für seinen Lebenswandel auf Erden, für seine geistige Entwicklung. Er kann aber im rechten Glauben, d.h. in der Annahme der Wahrheit, großen geistigen Fortschritt erlangen, und darum soll er sich bemühen, diese Wahrheit zu erfahren, und es bedarf dies des freien Willens und ernst-haften Prüfens dessen, was ihm unterbreitet wird. Wird nun aber eine Glaubenslehre zu einem „Dogma“ erhoben, dann wird dem Menschen gewissermaßen eine Prüfung untersagt, er muß sich gleichsam einer höheren Instanz unterstellen, die aber ihrerseits nicht berechtigt ist, den Menschen die Willensfreiheit zu beschneiden. Denn geistiger Zwang ist nicht Gottes Wille, und ein Dogma ist geistiger Zwang...

Jeder einzelne Mensch muß sich für sein Seelenheil verantworten, also muß sich auch jeder einzelne Mensch auseinandersetzen dürfen mit seinem Gedankengut, wenn es sich um geistiges Wissen handelt, um Lehren, die zu glauben von ihm gefordert werden. Er muß des Willen sein, zu Gott zu gelangen, und er wird dann auch klar erkennen, was von Gott ausgegangen ist, und das nur wird er dann als Wahrheit annehmen. Und diese Prüfung darf ihm nicht von seiten kirchlicher Organisationen untersagt werden, ansonsten der Mensch unfrei gemacht wird in seinem Denken und Handeln. Nur durch die Freiheit seines Willens kann der Mensch wieder die Vollkommenheit erlangen, die er einstens auch im freien Willen hingegeben hatte. Und darum darf nicht während des Erdenlebens dieser freie Wille angetastet werden, was jedoch ein „Dogma“ immer bedeuten würde. Nur was sich der Mensch im freien Willen zu eigen macht, ist entscheidend für seine Seelenreife, für sein Los in der Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7613 - 1.6.1960

Der Vater spricht zu Seinem Kind...

Ihr alle könnet lauschen auf Meine Stimme in euch, und sie wird euch auch ertönen...

Doch wie selten nur stellet ihr Menschen eine so innige Bindung mit Mir her und ihr verharret in Gedanken an Mich. Wie selten nur gebet ihr Mir Gelegenheit, euch anzusprechen, indem ihr euch bewußt Mir hingebt, um mit Mir vertraut Zwiesprache zu halten, indem ihr euch abschließet von der Welt und euch in Gedanken versenket, die Mich allein zum Inhalt haben. Und ihr tut dies so wenig, weil ihr nicht ernstlich daran glaubet, daß ihr Mich zu hören vermögt, daß Ich zu euch spreche, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht. Das Verhältnis des Kindes zum Vater habt ihr noch nicht hergestellt, Ich bin für euch immer nur der ferne Gott, Den anzusprechen ihr euch nicht getraut und Der darum auch zu euch nicht reden kann wie ein Vater zu seinem Kind...

Aber ihr könntet es jederzeit versuchen...

Ihr brauchet euch nur zurückzuziehen von der Welt, ihr brauchet euch nur still in euch selbst zu versenken und nun den Weg in Gedanken zu Mir nehmen...

Ihr brauchet nur Meine Stimme zu vernehmen wünschen, und es wird euer Begehr erfüllt werden, wenn ihr dann aufmerksam lauschet und der Gedanken achtet, die dann in euch auftauchen, desto klarer, je inniger ihr euch Mir hingebt, je größer das Verlangen in euch ist, Mich zu hören. Denn Ich werde euch antworten... weil Ich nichts lieber tue, als mit Meinen Kindern zu reden, mit denen Mich nun ein festes Band der Liebe verknüpft, die Liebe des Vaters zu Seinem Kind. Und würdet ihr nun diesen Versuch öfters wagen, ihr würdet beglückt sein über den inneren Frieden, der euch erfüllt, denn ihr würdet Meine Nähe spüren und in Meiner Nähe euch auch immer geborgen wissen. Ein jeder von euch könnte in diesen Segen Meiner Ansprache kommen, selbst wenn es ihm nicht bewußt wird, daß es diese innige Bindung mit Mir ist, die ihm den inneren Frieden schenkt. Aber er wird bald nicht mehr diese Stunden missen wollen, die er Mir schenkt, die er in stillen Betrachtungen verbringt, und er wird reifen an seiner Seele, denn niemals wird er ohne Kraftzufuhr bleiben, wenn er Mich Selbst gesucht und gefunden hat. Jeder Gedanke, der Mir gilt, ist von Segen...

Das sollten sich alle Menschen zunutze machen und immer wieder sich Mir in Gedanken zuwenden, denn dann hat er schon Mich Selbst angesprochen, und dann kann Ich ihm antworten, wenn er auf diese Antwort lauschet, d.h. still verharrt und seiner in ihm nun auftauchenden Gedanken achtet. Dann zieht er Mich zu sich, und Ich kann also immer bei denen sein, deren Gedanken bei Mir sind...

Sie veranlassen selbst Meine Gegenwart, und immer muß Meine Gegenwart von Nutzen sein für eure Seelen. Darum sollt ihr euch oft in den Segen Meiner Gegenwart versetzen, denn es liegt an eurem Willen, daß ihr das tut, daß ihr euch zurückzieht von der Welt und euch erhebt in geistige Sphären, in denen ihr immer dann weilen werdet, wenn eure Gedanken bei Mir sind. Und dann wird auch wahrlich eure Seele nicht mehr in Not sein, denn sie wird gestärkt von Mir Selbst, Der Ich nun Zugang habe zu ihr, Der Ich sie nun ansprechen kann und ihr austeile, was sie benötigt, um auszureifen in der Erdenzeit. Denn Ich will, daß sie zur Vollkommenheit gelanget, solange sie auf Erden weilet, und sowie Ich direkt auf die Seele einwirken kann, ist auch ihre Vollendung gewährleistet. Und darum will Ich sie direkt ansprechen können, doch das muß euer Wille selbst bewerkstelligen, daß ihr euch Mir innig hingebet und Mich zu hören begehret...

Dann bin Ich sicher bei euch, und Ich rede zu euch, wie ein Vater zu seinem Kind spricht, dessen Liebe Ich gewinnen will für ewig...

Amen


B.D. NR. 7614 - 2.6.1960

Zuwendung von Gnaden durch Gottes Liebe...

Fordert immer nur Meine Gnade an, und überreichlich werde Ich sie euch gewähren. Denn Ich bedenke euch gern, sowie ihr nur eine Bitte an Mich richtet... und eine geistige Bitte werdet ihr niemals vergeblich Mir vortragen, denn was eurer Seele zum Heil gereichet, das werde Ich euch jederzeit geben. Gnaden aber sind Hilfsmittel zum Ausreifen der Seelen...

Gnade ist alles, was Ich euch zuwende als Geschenk, alles was nicht euer Verdienst sich erworben hat...

Gnaden sind Zuwendungen Meiner Liebe, denn diese ist unentwegt bemüht, euch Beistand zu gewähren geistig und irdisch...

Und wenn ihr Mich nun um Gnade angehet, dann erkennet ihr auch euren Gott und Vater an, Der allein euch Gnaden austeilen kann und will. Denn Meine Liebe garantiert euch dies, die euch gilt und immer gelten wird bis in alle Ewigkeit. Niemals werdet ihr vergeblich zu Mir rufen um Gnade und Kraft, weil Ich nur eures Rufes harre, um austeilen zu können, was Ich euch zuwenden möchte, auf daß ihr selig werdet. Und es kann sich der Mensch glücklich preisen, der in jeder Not des Leibes und der Seele immer zuerst an Mich denkt, denn er wird bald wieder seiner Not enthoben sein, ist diese doch nur ein Mittel, eure Gedanken Mir zuzuwenden. Habe Ich aber dieses Ziel erreicht, so werden auch alle Nöte von euch weichen, und ihr habt auch eine Gnade ausgenützt, die euch von Mir aus zugewendet wurde. Ich will immer bei euch bleiben mit Meiner Gnade, Ich will euch ständig beschenken mit Gaben der Liebe, und ihr brauchet nichts weiter zu tun, als diese Meine Liebegaben anzunehmen, euch Meine Gnade zu erbitten, und ihr werdet sie empfangen im Übermaß.Es ist dies ein Akt des Erbarmens, wenn Ich euch diese Gnade austeile, weil ihr schwach und elend durch das Erdenleben gehet und jegliche Hilfe von Meiner Seite aus gebrauchen könnet, die ihr zwar nicht verdient habt, die euch aber Meine Liebe nicht vorenthalten kann, weil ihr schwach und elend seid. Und so werdet ihr stets von Meiner Gnade getragen, d.h., Meine erbarmende Liebe bedenket euch immer eurer Schwäche gemäß, und ihr werdet niemals leer ausgehen, wenn ihr nur innerlich die Bitte um Gnade aussprechet, wenn ihr euch Mir anempfehlet in jeglicher Schwäche oder Not. Und wo ihr dann auch weilet, Ich wandle mitten unter euch, Ich bin mit Meiner Gnade zu jeder Zeit bei euch, Ich führe euch die Wege, die ihr gehen sollet zu eurem Heil, Ich nehme Anteil an allem, was euch bewegt, und Ich lenke eure Gedanken recht...

Und alles das sind Gnaden, die ihr nicht hoch genug bewerten könnet, es sind Liebesgaben, die der Vater Seinen Kindern darbietet, es sind die Beweise Meiner Liebe zu euch, die nie endet. Darum empfehlet euch nur immer Meiner Gnade, denn dann wendet ihr auch eure Gedanken Mir zu, und dann kann Ich Selbst auch bei euch sein und euch schützen gegen jede Gefahr des Leibes und der Seele...

Amen


B.D. NR. 7615 - 4.6.1960

Wirken des Geistes...

Rechte Propheten...

Ihr traget den göttlichen Funken in euch, d.h., ihr seid Mein Anteil und werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit, denn dieser göttliche Liebefunke ist Geist von Meinem Geist, es ist das Band, das uns verbindet, das uns unwiderruflich innig zusammenführen wird, wenn ihr den Geistesfunken nicht gänzlich verschüttet in euch durch lieblosen Lebenswandel und bewußte Abkehr von Mir. Die Verkörperung als Mensch würde euch zu keinem Ziel führen, wenn nicht dieser Funke in euch wäre, den ihr entzünden könnet in euch und der dann mit Sicherheit Mir Selbst als seinem Ausgang zustrebt...

Der göttliche Funke in euch also ist Liebe...

Ihr habt die Fähigkeit in euch, Liebe zu empfinden und sie auszuüben, weil euch dieser Liebefunke dazu veranlaßt, wenn ihr seinem Drängen nachgebt, das ihr als Stimme des Gewissens spüret...

Ob ihr nun aber willig seid zum Liebewirken, das ist es, wovon eurer Seele Ausreifen abhängt und somit euer Los in der Ewigkeit. Denn die Fähigkeit ist in euch gelegt durch jenen Liebefunken, der unmittelbare Bindung hat mit Mir. Die Willigkeit aber kann Ich euch nicht ebenso ins Herz legen, weil dies der freie Entscheid ist, zwecks dessen ihr auf Erden lebt. Ist aber euer Wille bereit dazu, dann könnet ihr Großes vollbringen, weil der Geistfunke in euch so auf euch einwirkt, daß ihr den Zusammenschluß suchet mit Mir als dem Vatergeist von Ewigkeit und dann auch unbegrenzte Fähigkeiten entwickeln könnet, oder auch: daß ihr die Fähigkeiten euch wieder aneignet, die ihr einstens besessen, aber freiwillig durch euren Abfall von Mir hingegeben habt. Diese große Sünde ist von Mir getilgt worden durch Meinen Kreuzestod, gleichzeitig ist euch nun nach der Tilgung eurer Schuld die Möglichkeit geschaffen worden, dem Geist in euch das Wirken zu gestatten... also nun die direkte Bindung mit Mir als dem Vatergeist herzustellen, so daß Mein Geist nun in euch einfließen kann zu erhöhtem Wirken. Diese Möglichkeit bestand vor Meinem Kreuzestod nicht, wenngleich auch der göttliche Liebefunke im Menschen schlummerte, die Menschen also nicht unfähig waren zum Liebewirken. Aber die Willigkeit bedingte erst Tilgung der Schuld, denn die Menschen wurden geschwächt in ihrem Willen durch Meinen Gegner, und dieser Wille erfuhr Stärkung durch Mein Kreuzesopfer, durch die Anerkennung des Erlösungswerkes Jesu Christi. Und der Wille konnte nun veranlassen, daß sich Mein Geist verband mit dem Geistesfunken und also im Menschen wirkte. Es muß nun aber ein Unterschied gemacht werden von Menschen, die mit der Ursünde belastet waren, also erst erlöst werden mußten, um nun das Wirken des göttlichen Geistes zu erfahren... und den Menschen, die Missionen zu erfüllen hatten auf Erden, d.h., die von oben zur Erde herabstiegen, um die Menschen hinzuweisen auf Mein Kommen... denen es auch Mein Geist eingab, zu reden für Mich und Mein Reich, die also von Mir aus veranlaßt wurden und auch die Sprache des Geistes verstanden, weil es Seelen von oben, also nicht-gefallene Urgeister, waren. Und solche Propheten erweckte Ich immer wieder, um Mein Kommen zur Erde anzukünden. Sie hörten Meine Stimme und verstanden Mich, sie lebten in der Liebe und waren jederzeit erkenntlich als Meine Abgesandten und Diener...

Aber diese prophetischen Ankündigungen waren nicht zu vergleichen mit den „Gaben des Geistes“, die nach Meinem Kreuzesopfer alle Menschen sich erwerben konnten, die ihre Willensschwäche veranlaßte, sich Mir in Jesus Christus vollgläubig hinzugeben und Mich um Stärkung ihres Willens zu bitten und die dann von ihrem Geistesfunken angetrieben wurden, bewußt die Bindung mit dem Vatergeist zu suchen und sie auch herzustellen durch ein Leben in Liebe... dann wurden sie von ihrem nun erweckten Geist geführt und belehrt, sie empfingen die Gaben des Geistes, je nach ihrer Befähigung und ihrer Aufgabe, die ihnen nun von Meinem Geist zugewiesen wurde...

Und sie waren nun erweckt zum Leben, das sie ewig nicht mehr verlieren konnten. Und diese Erweckung des Geistes könnt ihr Menschen nun alle anstreben, sofern ihr das Erlösungswerk Jesu anerkennet, sofern ihr selbst eurer einstigen Sündenschuld ledig geworden seid und darum Mein Geist sich wieder mit dem Geistesfunken in euch vereinen kann, was vor Meinem Erlösungswerk nicht möglich war. Verstehet die Ausgießung des Geistes recht... ihr müsset sie aus eigenem Antrieb selbst anstreben, indem ihr den in euch gelegten Geistesfunken zum Erwachen bringet und dann die innigste Bindung mit Mir herstellt durch Wirken in Liebe und eigenen Willen, auf daß nun Mein Geist in euch überströmen kann und euch bedenket nach eurem Begehr und eurer von Mir erkannten und euch nun zugewiesenen Aufgabe...

Dann werdet ihr „erfüllt sein von Meinem Geist“... und er wird euch leiten und einführen in alle Wahrheit, er wird euch hören und empfinden lassen, was Ich Selbst euch mitteilen will, denn „Mein Geist“ ist „Ich Selbst“, und Ich spreche nun zu euch, weil euer Geistesfunke sich innig Mir verbunden und die Ansprache ermöglicht hat...

Und das ist Meine Liebe zu euch, daß Ich durch Meinen Geist immer wieder und zu allen Menschen rede und daß ein jeder Meine Stimme zu hören vermag, der an Mich glaubt, der Mich liebt und Meine Gebote hält...

Amen


B.D. NR. 7616 - 5.6.1960

Geistige Wende...

Die geistige Wende ist bald zu erwarten, doch nicht mehr auf dieser Erde. Es können wohl immer noch einzelne Seelen gerettet werden, sie können veranlaßt werden, sich aus dem Lager Meines Gegners zu entfernen und herüberzuwechseln in Mein Lager, aber es werden dies nur immer wenige sein, um derentwillen Ich auch verziehe mit dem Ende, wenngleich der geistige Tiefstand schon eingetreten ist, der ein Ende der alten Erde rechtfertigt. Ich aber habe den Tag festgesetzt, und nicht eine Stunde eher vollziehe Ich daher das Werk der Umwandlung der alten Erde, als dies vorgesehen ist seit Ewigkeit...

Und mit dem Ende der alten Erde bricht auch eine neue Zeit an...

Es ist dann die geistige Wende eingetreten, und wieder wird alles in der gerechten Ordnung sich bewegen, die Meinem Gesetz entspricht. Und alle Menschen werden dann auch geisterfüllt sein, denn die Bewohner der neuen Erde stehen dann in einem Reifegrad, daß Mein Geist ständig in ihre Herzen überfließen kann. Sie leben in und mit Mir, Ich Selbst kann sie belehren, Ich kann mit ihnen reden, Ich bin mitten unter Meinen Kindern, und alle leben ein rechtes und gerechtes Leben im Paradies auf der neuen Erde...

Diese geistige Wende steht kurz bevor...

Selbst wenn Ich immer noch verziehe, doch die Zeit ist herangekommen, und die Frist ist nur noch kurz bis zum festgesetzten Tage. Aber ihr habt noch eine Frist, und diese sollet ihr gut nützen, denn ob sie auch noch so kurz ist, jeder einzelne kann noch einen geistigen Fortschritt erzielen, und jeder einzelne kann sich zubereiten, daß er zu jenen gehört, die das paradiesische Leben auf der neuen Erde führen dürfen, wie Ich es euch verheißen habe. Ihr sollt wissen, daß jeder Tag, an dem ihr in Liebe wirket, euch ungeahnten Reichtum einträgt; ihr sollt wissen, daß Ich jeden annehme, der zu Mir ruft, und ihm auch die Kraft schenke, das Umgestaltungswerk an sich selbst zu vollbringen...

Und ihr sollt es glauben, daß ihr kurz vor dem Ende der alten Erde steht, daß der Tag schneller da sein wird, als ihr annehmet. Und diesen Worten gemäß sollet ihr nun leben, d.h. euer Wesen zur Liebe gestalten, und ihr habt alles getan und könnet dann mit großer Ruhe dem Ende entgegensehen...

Lasset nur die Liebe in euch aufflammen, und wisset, daß ihr euch dadurch mit Mir verbindet und daß ihr nun in der Verbindung mit Mir nimmermehr verlorengehen könnet. Vollziehet die geistige Wende noch vor dem Ende an euch selbst, kehret um auf dem Wege, da ihr jetzt wandelt... wenn ihr noch nicht den geistigen Weg beschritten habt. Lasset euch rufen von Mir und gemahnen, des Endes zu gedenken, und dann gehet eifrig an die Arbeit an eurer Seele...

Verbindet euch in Gedanken mit Mir und löset diese Bindung nicht, denn dann seid ihr gerettet, auch wenn das Ende plötzlich und unerwartet kommt, wenn ihr abgerufen werdet zuvor schon oder auch den Tag selbst noch erlebet...

Aber ihr könnet dann nicht mehr verlorengehen, ihr habt den Weg heim ins Vaterhaus eingeschlagen, und ihr werdet zum Ziel gelangen auf Erden oder auch im jenseitigen Reich, wenn ihr zuvor schon die Erde verlassen müsset. Aber wandelt euch und euer Wesen zur Liebe...

Diesen Ruf richte Ich ganz eindringlich an euch, die ihr noch nicht ernstlich eures Erdenzweckes gedacht habt, die ihr euren Erdenweg gehet ohne Mich und daher in größter Gefahr seid, euch ganz zu verlieren an Meinen Gegner. Noch ist eine kurze Frist, noch tönen euch immer wieder Worte der Liebe, die euch mahnen und warnen...

Aber sie ist bald vorüber, und dann kommt unwiderruflich das Gericht, es kommt unwiderruflich der letzte Tag und die Verantwortung für einen jeden einzelnen von euch. Denn Ich stelle wieder die Ordnung her, die Gesetz ist von Ewigkeit, und das bedeutet auch das Ende der alten Erde, das Ende einer Erlösungsperiode und den Beginn einer neuen...

Es bedeutet eine irdische und eine geistige Wende... eine neue Erde und ein neuer Himmel werden erstehen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift...

Amen


B.D. NR. 7617 - 6.6.1960

Viele sind berufen, wenige auserwählt...

Wer sich zu einer geistigen Aufgabe berufen fühlt, der soll diese Aufgabe auch als vordringlich betrachten, denn eine innere Berufung ist von Mir aus ergangen, und darum soll auch Mein Wille stets erfüllt werden. Und Mein Geist wird es dem Menschen künden, was Ich von ihm verlange, und er braucht daher nur dem inneren Drängen zu folgen, um nun auch seiner Aufgabe gerecht zu werden. Es sind in der letzten Zeit viele Menschen von Mir aus berufen, aber es sind nur wenige auserwählt, weil die an sie gestellten Aufgaben gewisse Fähigkeiten erfordern sowie einen festen Willen, Mir zu dienen. Und Ich kann es wahrlich ermessen, welche Aufgabe Ich dem einzelnen stellen kann, und Ich weiß es, wie er diese nun erfüllt. Und entsprechend wird er nun eingesetzt, um in Meinem Weinberg nun erfolgreich tätig zu sein. Und auch das Lebensschicksal dessen ist so gefügt, wie es für seinen Dienst für Mich von Vorteil ist. Und zuweilen erscheint es, als wäre jenes Schicksal abträglich für die dem Menschen gesetzte Aufgabe, als würde der Mensch schicksalsmäßig gehindert an seinem Dienst für Mich...

Doch er soll in der steten Gewißheit verbleiben, daß er von Mir aus berufen ist für seinen Dienst und darum auch so lange von Mir für diesen tauglich erhalten wird, wie es Mein Wille ist. Und er soll eifrig sein und immer denken, daß er Mir nur dann ein treuer Knecht ist, wenn er sich Meinen Anweisungen fügt... wenn er tut, was in seinen Kräften steht...

Und er soll sich nicht bestimmen lassen von Mitmenschen in seiner Weinbergsarbeit, er soll nur hören auf Mein Wort, das ihm tönen wird, wann immer er es begehrt. Denn Meine rechten Weinbergsarbeiter werden auch Meine Stimme in sich vernehmen, und also können sie immer nur rechte Arbeit leisten, wenn sie sich dieser Stimme öffnen und sie befolgen. Wer aber ist Mein rechter Weinbergsarbeiter? Ein jeder, der sich ernsthaft und aus Liebe zu Mir und zum Nächsten Mir zur Verfügung stellt, der mitarbeiten will an der Erlösung irrender Seelen und der darum die innige Verbindung mit Mir herstellt und aufrechterhält, in welcher er nun Mein Wort vernehmen kann, das ihn belehret über seine Erdenaufgabe. Dieser ernsthafte Wille zur Mitarbeit wird von Mir aus hoch gewertet, und Ich nehme ihn in Meinen Dienst, weil Ich Arbeiter brauche in Meinem Weinberg, die in der letzten Zeit überaus rührig sind und also helfen, wo große geistige Not ist...

Aber sie dürfen nicht eigenmächtig handeln, sie sollen Meinen Ruf abwarten und Meine Anweisungen entgegennehmen, die Ich ihnen dann auch deutlich durch das Herz zugehen lasse. Und Ich werde einen jeden segnen, der sich Mir noch zum Dienst anbietet, weil es not tut in der letzten Zeit, daß eifrige Arbeit getan wird, auf daß noch Menschen gerettet werden vor dem Untergang der Erde, der in nicht langer Zeit bevorsteht... der einen Wandel bringen wird geistig und irdisch, wie Ich es immer wieder ankündige durch Mein Wort, dem ihr darum auch Glauben schenken sollet, auf daß ihr nicht verlorengehet...

Amen


B.D. NR. 7618 - 7.u.10.6.1960

Wo kam das Böse her?...

Ihr könnt die abgrundtiefe Entfernung nicht ermessen, in die sich der erst-gefallene Geist begeben hat durch seinen Widerstand gegen Mich, seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Er erkannte Mich, er stand in einer Lichtfülle, die jede Mangelhaftigkeit des Erkennens ausschloß... er hat Ewigkeiten hindurch den Beweis Meiner Liebe und Kraft empfangen; er wußte, daß er von Mir ausgegangen war, daß Ich ihn hatte erstehen lassen; er war unermeßlich selig im Empfang Meiner Liebekraft, und er nützte diese Kraft nach seinem Willen, was seine Seligkeit stets mehr erhöhte...

Und er ging dennoch von Mir...

Er lehnte sich auf wider Mich, wies Meine Liebe zurück und stürzte in grundlose Tiefen...

Er wurde zu Meinem Gegenpol, den Ich einst als Mein Ebenbild erschaffen hatte...

Und nun stellt ihr Menschen die Frage, wie dies wohl möglich gewesen sei, da das erste Wesen, der Lichtträger, doch vollkommen erschaffen wurde, da aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen konnte...

Es ist diese Frage nur so zu beantworten, daß das Vollkommene auch keine Begrenzung kennt, keine Einschränkung, daß es nach allen Richtungen hin sich entfalten konnte, ohne daran gehindert zu werden. Zur Vollkommenheit gehört unbedingt der freie Wille... zur Vollkommenheit gehört, daß alles das gerechte Maß hat, und das bedeutet aber auch, daß der freie Wille das gerechte Maß überschreiten kann und daß dadurch die gesetzliche Ordnung umgestoßen wird... Gesetzliche Ordnung ist gerechtes Maß in allen Dingen. Wenn also der freie Wille vom gerechten Maß abgeht, tritt auch eine Unordnung ein, ein Zustand, der nicht mehr mit Meinem Willen, mit Meiner ewigen Ordnung, übereinstimmt. Es wandelt sich also etwas ursprünglich Göttliches, Gutes, in Ungöttliches... in Gott-Gegnerisches...

Und das also ist der Begriff „Sünde“...

Das „gerechte Maß“ zu überschreiten muß aber wiederum möglich sein, ansonsten der freie Wille nicht in Tätigkeit gesetzt werden könnte, der aber auch genausogut bei der ewigen Ordnung verbleiben kann. Es ist nun wohl möglich, daß sich ein von Mir geschaffenes Wesen in verkehrtem Denken und Wollen bewegen kann, weil es diese Willensfreiheit besitzt... es ist aber niemals von Mir Selbst in dieses verkehrte Denken und Wollen gedrängt, weil solches unmöglich wäre, daß Ich als das vollkommenste Wesen je einen verkehrten Gedanken haben könnte, also die Behauptung falsch ist, daß Ich auch das Böse in Mir habe...

Auch das aus Mir herausgestellte Wesen hatte nicht das Böse in sich, als Ich es erschuf...

Es war alles in gerechtem Maß in ihm vorhanden, so daß es nicht fallen mußte...

Doch weil das Denken und Wollen des Vollkommenen unbegrenzt war, konnte es auch das gerechte Maß überschreiten... es konnte sich verlieren und aus der ewigen Ordnung heraustreten.

(10.6.1960) Es konnte aber auch erst dann diese geistige Verwirrung des Wesens stattfinden, als es sich von Mir abwandte, als es also verhinderte, daß Mein Wort in ihm erklang, denn Mein Wort konnte nichts anderes als Vollkommenes geben und verlangen...

Es hätte Mein Wort niemals das Wesen veranlaßt, aus Meiner ewigen Ordnung herauszutreten, aber sowie die Bindung mit Mir gelockert war und das Wesen nicht mehr auf Meine Stimme hörte, konnte es auch denken und wollen in verkehrter Richtung, weil diese Möglichkeit ihm freistand seines Willensentscheides wegen. Doch immer war die „Sünde“... das verkehrte Wollen... außerhalb von Mir, Der Ich immer nur in gerechter Ordnung denken und wollen konnte. Ich Selbst war vollkommen, Ich schuf vollkommene Wesen, und diese blieben vollkommen, solange sie mit Mir die Bindung aufrechterhielten, die sie aber auch lösen konnten als Zeichen, daß sie einen freien Willen besaßen. Die Bindung mit Mir aber garantierte rechtes Wollen und Denken... das Lösen von Mir wirkte sich in verkehrtem Wollen und Denken aus. Denn es strebte nun das Wesen etwas außer Mir Stehendes an...

Luzifer, der Lichtträger, stellte sich selbst an Meine Stelle, obwohl er Mich erkannte als Urquell...

Die aus uns hervorgegangenen Wesen stellten Luzifer an Meine Stelle, wenngleich sie auch das Licht der Erkenntnis hatten...

Also sie vollzogen die Löse von Mir willensmäßig und befanden sich nun nicht mehr in der rechten Ordnung, es war nicht mehr das gerechte Maß in ihnen, sondern es überwog nun das Negative... während in der gerechten Ordnung das Positive überwiegt, oder auch: Die Vollkommenheit ging verloren, und es ging etwas Unvollkommenes aus dieser Willenswandlung hervor, das sich in negativer Weise äußerte und also immer weiter von Mir sich entfernte. Etwas Außer-Mir-Stehendes hat sich auch außerhalb der gerechten Ordnung begeben, weil nur in Mir, als dem vollkommensten Wesen, die gerechte Ordnung sein kann und weil alles, was dieser Ordnung nicht entspricht, böse... also Sünde... ist. Und so beantwortet sich die Frage von selbst, ob Ich das Böse in Mir trage. In Mir kann nichts Böses sein, ansonsten Ich nicht vollkommen wäre. Und böse ist immer nur, was aus dieser Vollkommenheit heraustritt und alles gerechte Maß verkehrt, also die ewige Ordnung umstößt, die Grundprinzip Meines Wesens ist. Ich mußte aber jedem Wesen als Beweis seiner Göttlichkeit den freien Willen geben, und dieser muß die Möglichkeit haben, sich nach jeder Richtung hin zu wandeln...

Und so hat das Wesen selbst das Böse geschaffen, als es Mir abtrünnig wurde, als es aus der ewigen Ordnung heraustrat, als es in negativer Weise seine Kraft nützen wollte zum Wirken gegen Mich... als es sich entfernte von Mir. Und um Meines letzten Zieles willen... daß aus Meinen Geschöpfen „Kinder“ werden... hinderte Ich das Wesenhafte nicht, doch es konnte genausogut bei Mir verbleiben, es brauchte nicht sündig zu werden und zu fallen, es konnte vollkommen bleiben im freien Willen und höchste Seligkeit genießen, die es jedoch freiwillig hingegeben hatte.

Amen


B.D. NR. 7618a - 11.6.1960

Wo kam das Böse her?...

Es kann aber nicht geleugnet werden, daß der Mensch das Böse in sich hat, denn er befindet sich noch nicht in der gerechten Ordnung, er steht noch außerhalb von Mir, und er muß erst wieder in die Ordnung von Ewigkeit eingetreten sein, um dann als vollkommen auch alles Böse von sich abgestoßen zu haben, um wieder ein göttliches Wesen zu sein...

Mein Ebenbild. Es kann aber wiederum nicht gesagt werden, daß bei der Geburt eines Menschen von Mir aus das Böse in ihn gelegt wird, denn das entspricht nicht der Wahrheit, sondern: Die Seele, die den menschlichen Körper nun belebt, ist eine Zusammenballung unreifer Partikelchen, die alle noch nicht in der gerechten Ordnung sich bewegen und in diese Ordnung während ihres Erdendaseins eingehen müssen...

Sie befindet sich noch im Abstand von Mir, wenn sie die Verkörperung als Mensch antritt, und sie soll sich mit Mir vereinen. Der freie Wille soll wieder die Vereinigung mit Mir anstreben, die der Urgeist einst besaß, er soll sich von allen negativen Gedanken frei machen, und er wird auch nur positive Gedanken in sich aufkommen lassen, je mehr der Mensch Mir zustrebt und sich mit Mir wieder zu vereinen sucht. Dann drängt er alles Böse aus sich heraus, er sucht die Ordnung einzuhalten, er findet in allem das „gerechte Maß“...

Er ist wieder gut, wie er war im Anbeginn. Das Böse ist nur außerhalb des Göttlichen, es ist die „Gott-Widersetzlichkeit“...

Ich aber kann nicht Mir Selbst-widersetzlich sein...

Mein Urwesen ist Liebe. Ich kann immer nur geben und beglücken, Ich kann aber nicht das Wesen zwingen, anzunehmen, was Ich ihm schenke...

Es muß auch zurückweisen können, weil es den freien Willen hat. Sowie es aber Meine Liebe zurückweiset, widersetzet es sich Mir und stellt sich außerhalb Meines Liebestromkreises. Und dann verkehrt sich das Positive in das Negative...

Und es tritt nun für das Wesen der Zustand ein, wo es in verkehrtes Wollen und Denken gerät und sich stets weiter von Mir entfernt...

Der Rückführungsprozeß verringert langsam die weite Entfernung, aber solange das Wesen noch nicht die letzte Annäherung an Mich im freien Willen gesucht und gefunden hat, sind auch verkehrte Gedanken in ihm, die... weil wider Mich gerichtet... also böse sind und während des Mensch-Seins gewandelt werden sollen in das Gegenteil. Und wenn der Mensch die Vereinigung sucht mit Mir im freien Willen, dann wehrt er sich gegen jeden verkehrten Gedanken, er sucht und will nur das Gute, das Göttliche... er will wieder werden, was er war im Anbeginn...

Mein Ebenbild, Mein Kind, das mit Mir verbunden ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7619 - 12.6.1960

Hinwenden zu Gott ist bestandene Willensprobe...

Die letzte Willensprobe auf Erden zu bestehen ist eure eigenste Angelegenheit. Und darum ist euer Erdenleben verantwortungsvoll, weil von dem Bestehen euer Los in der Ewigkeit abhängig ist. Ihr könnet euren Willen nach jeder Richtung hin entfalten, ihr werdet nicht gehindert werden; aber ihr habt den Verstand bekommen und könnet somit nachdenken und alles Für und Wider erwägen...

Ihr habt aber auch das Gebet...

Doch sowie ihr fähig, also willig, seid zu beten, habt ihr schon die Willensprobe bestanden, daß ihr euch hinwendet zu Mir. Dann hat euer Herz schon gesprochen...

Euer Verstand kann aber auch zu gleichem Denken kommen, wenn euer Wille gut ist; dann wird er Mich auch erkennen können in allem, was ihn umgibt, und er wird sich auch Mir, als dem Schöpfer und Erhalter alles dessen, zuwenden. Doch der weitaus größere Teil der Menschen läßt den Verstand nicht zur Geltung kommen, wenn es sich um geistige Probleme handelt, und dann ist die Gefahr groß, daß sie die Willensprobe auf Erden nicht bestehen...

Es besteht die Gefahr, daß die Menschen keine Verbindung suchen mit Mir, ihrem Gott und Schöpfer, daß also ihr Wille sich abseits richtet, daß sie nichts anders als nur die Welt sehen und nun ihr weltliches Leben führen bis zu ihrem Tode. Dann war der Erdengang vergeblich, denn sie können nicht gezwungen werden zur Änderung ihres Willens, es muß ihnen völlig freistehen, wohin sie ihn wenden, und sie müssen dann auch die Folgen tragen für ihr jenseitiges Leben. Doch diese Menschen glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht, daß ihre Seelen unvergänglich sind und daß sich ihr Erdenleben in negativer Weise an der Seele auswirkt. Zum Glauben aber können sie ebensowenig gezwungen werden, also bleibt nur die eine Möglichkeit, daß sie durch ihre Mitmenschen immer wieder Kunde erhalten von Mir und Meinem Wirken und daß sie durch Nöte und Leiden gehen müssen, um dann den Weg zu Mir zu nehmen in ihrer Hilflosigkeit...

Hat erst einmal sein Wille zu Mir gefunden, dann kann Ich auch den Menschen ergreifen und ihm weiter emporhelfen, aber diese bewußte Willenszuwendung zu Mir muß von ihm selbst erfolgen, sie muß in aller Willensfreiheit stattfinden, und der Mensch ist gerettet für alle Ewigkeit. Mein Gegner wird aber alles versuchen, um diese bewußte Willenszuwendung zu Mir zu verhindern, doch Meine Liebe schafft immer wieder dem Menschen Gelegenheiten, die ihn dazu veranlassen, die Gedanken zu Mir zu richten, also wird er jederzeit von Mir unterstützt, ohne zu einem Willensentscheid gezwungen zu werden, wie dies aber auch Mein Gegner nicht kann. Vom rechten Willensentscheid aber hängt das Los der Seele in der Ewigkeit ab, und darum werde Ich durch Mein Wort immer wieder die Menschen darauf hinweisen, daß sie zu jenem Zweck auf Erden sind, auf daß ihr Verstand sich damit befassen kann und nun auch tätig wird. Darum wird durch Mein Wort immer wieder den Menschen Kunde zugehen von einem Gott und Schöpfer, Der auch der Vater Seiner Geschöpfe sein will...

Und es werden auch die Menschen Kenntnis erlangen, aber sich erst dazu einstellen müssen...

Und wer glaubt, der wird selig werden... wer aber nicht glaubt, den wird ein qualvolles Los erwarten im jenseitigen Reich, und er wird noch Ewigkeiten in Qualen verbleiben, bis auch er einmal zu Mir finden wird im freien Willen...

Amen


B.D. NR. 7620 - 13.6.1960

Ermahnung zur Weinbergsarbeit...

Dies ist eure Mission, daß ihr Mein Wort verbreitet...

Ich rede zu euch immer und immer wieder, und Ich will, daß ihr Mein Wort weiterleitet, denn Ich rede durch euch zu allen Menschen, die euch anhören wollen. Und so sende Ich euch wieder hinaus in die Welt, d.h., Ich gebe euch den Auftrag, die göttliche Liebelehre zu verkünden, eure Mitmenschen davon in Kenntnis zu setzen, daß ihr diese Liebelehre von Mir direkt empfangen habt und daß sie also ihren Lebenswandel entsprechend dieser Meiner Liebelehre führen sollen. Wenn ihr dies vermögt, den Mitmenschen davon Kunde zu geben, so habt ihr viel getan... ihr habt erfolgreiche Weinbergsarbeit geleistet, und ihr seid Mir tüchtige Knechte gewesen, die für ihren Herrn tätig waren nach Seinem Willen. Die Menschen leben in Unkenntnis dahin; sie wissen nicht, wie nachteilig sich ein Leben ohne Liebe für ihre Seele auswirkt...

Sie müssen aber aufmerksam gemacht werden, daß sie nicht so gedankenlos dahinleben dürfen, sie müssen wissen um ihren Erdenlebenszweck und ihre Aufgabe, sie müssen unterwiesen werden, daß sie nur durch die Liebe selig werden können. Und darum müssen ihnen die Liebegebote vermittelt werden, sie müssen erfahren, daß Ich Selbst immer wieder zu den Menschen spreche, daß Ich auch sie anreden möchte und daß Ich solches nun auch tue durch euch...

Sie müssen auch um Meine göttliche Liebelehre erfahren und dann ihr Leben danach einrichten, damit ihr Erdenleben kein vergebliches gewesen sei, damit ihre Seelen ausreifen auf Erden und sie nach ihrem Tode eingehen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Darum sollet ihr, Meine Diener auf Erden, alles tun, was für die Verbreitung Meines Wortes von Nutzen ist...

Darum fordere Ich euch immer wieder auf, weil es dringend ist, weil die Zeit dahineilet, die euch noch verbleibt bis zum Ende. Und jede geistige Arbeit, die ihr für Mich leistet, wird wahrlich gesegnet sein, denn eine jede Seele, die Ich durch euch ansprechen kann, wird Kraft empfangen, wenn sie nur Mich anhöret in Bereitschaft, wenn sie euch nicht abweiset und damit auch Mich Selbst, Der Ich durch euch zu ihnen rede. Jedes Wort, das die Seele aufnimmt, ist Kraftzufuhr, die ihr ermöglicht und die sonst nicht vermittelt werden könnte. Und Ich ringe wahrlich um eine jede Seele in der letzten Zeit vor dem Ende, die Ich bewahren kann vor dem Verderben, vor dem Absturz zur Tiefe. Wollet ihr nun Meine Mitarbeiter sein, so stellet euch freiwillig Mir zur Verfügung, lasset es zu, daß Ich durch euch spreche, und gebet Mein Wort weiter... und es wird wahrlich ein großer Segen auf eurer Tätigkeit ruhen, auch wenn ihr das irdisch nicht so empfindet. Aber Ich kenne die Not jeder einzelnen Seele und weiß auch, wie Ich diese lindern kann. Aber Ich brauche euch, Meine Diener, dazu, weil Ich nicht jeden Menschen Selbst ansprechen kann, weil ihr Mir als Mittler dienen sollet, die Zutritt haben zu jenen und die lieber angehört werden und die darum auch den Segen aus Meinem Wort erfahren werden. Und so ermahne Ich euch immer wieder zu eifriger Weinbergsarbeit, weil euch allen nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende. Und jedes Wort, das ihr euren Mitmenschen vermittelt, wird wirken als Kraft, und wohin Meine Kraft verstrahlen kann, dort wird auch kein Untergang sein, denn die Menschen treten dann auch in Verbindung mit Mir, wenn sie euch bereitwillig anhören und sich von Mir also ansprechen lassen. Die Kraft Meines Wortes wird ihre Seelen berühren, die sich dann Mir zuwenden und von Mir erfassen lassen. Und dann kann die Seele nicht mehr verlorengehen, sie wird sich an Mich wenden in ihrer Not, und Ich werde sie erretten aus der Gefahr, Ich werde sie zurückreißen vom Abgrund, Ich werde ihr verhelfen zur Höhe, und sie wird gerettet sein für die Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7621 - 14.6.1960

Gebote der Liebe...

Glauben...

Immer wieder werden euch die göttlichen Liebegebote vorgehalten, immer wieder wird euch die göttliche Liebelehre verkündet, und immer wieder werdet ihr ermahnt, ein Leben in Liebe zu führen, denn das ist Zweck und Ziel eures Erdendaseins. Wie aber sieht es in der Welt aus? Wo ist noch uneigennützige Nächstenliebe zu erkennen bei den Menschen? Ein jeder denkt nur an sich selbst, die Ichliebe ist vorherrschend, und die Menschen gedenken nicht der Gebote Gottes... die Liebe ist erkaltet unter den Menschen... und das ist ein sicheres Zeichen des nahen Endes, weil die Lieblosigkeit der Beweis ist, daß ein anderer regieret, daß die Menschen ihm verfallen sind und daß alles aus der göttlichen Ordnung herausgetreten ist, deren Grundprinzip die Liebe ist. Und wo keine Liebe mehr ist, da wird auch Gott ausgeschaltet, Der die Ewige Liebe Selbst ist... wo keine Liebe ist, wird auch kein Glaube sein an Gott und also auch nicht an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Sich Gott Selbst verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen...

Und wo dieser Glaube mangelt, dort gibt es nur noch Untergang und Verderben. Denn dort herrscht der Fürst der Finsternis, dem die Menschen verfallen sind, die ohne Glauben an Jesus Christus dahinleben. Und er zieht die Menschheit hinab in sein Reich, er verhindert jede geistige Aufwärtsentwicklung, zwecks derer der Mensch auf Erden lebt...

Aber die Liebe Gottes hört nicht auf, um die Liebe der Menschen zu werben. Immer wieder spricht Gott die Menschen an, immer wieder tritt Er schicksalsmäßig an sie heran und will ihre Liebe gewinnen...

Immer wieder wird dem Menschen die Not des Mitmenschen vor Augen geführt, die ihn veranlassen soll und kann, daß sich in ihm die Liebe entzündet, daß er hilfsbereit eingreift und die Liebe in ihm nun drängt zu weiterem Wirken...

Aber Gott findet nicht mehr viel Erwiderung Seiner Liebe, und die Zeit geht zu Ende, weil die Menschen selbst die Bedingungen schaffen durch ihre Lieblosigkeit. Und dennoch wird ihnen immer wieder Liebe gelehrt werden, dennoch werden immer wieder Boten Gottes Sein Evangelium verkünden; sie werden predigen von der Liebe Gottes, die niemals aufhört und die der Mensch sich zu erwerben trachten soll, die ihn beseligen wird und retten vor der Finsternis. Immer wieder wird den Menschen das Wort Gottes nahegebracht werden, denn Gott wirbt bis zum Ende um eines jeden Menschen Seele, Er gibt keinen auf, bevor das Ende gekommen ist, Er rührt alle Menschenherzen an und sucht die Flamme der Liebe in ihnen zu entzünden...

Denn noch ist eine Gnadenzeit, und im Übermaß wird Er noch Seine Gnaden ausschütten über die Menschheit. Und jeder kann sich derer bedienen, jeder kann ungemessen Gnaden empfangen und sie nützen für sein Seelenheil...

Aber er muß die göttlichen Gebote der Liebe erfüllen, denn nur allein durch die Liebe kann er selig werden. Und immer wieder werden ihm Gelegenheiten geschaffen werden, wo er sich in der Liebe betätigen kann. Und es ist ein jeder Mensch fähig dazu, weil in eines jeden Menschen Herz der Liebefunke gelegt ist, der also aufflammen kann, wenn der Mensch es will, wenn er darauf hört, was ihm die Boten Gottes künden, wenn er seiner Seele gedenket und er ihr helfen will, daß sie zum rechten Ziel gelange. Doch der Wille des Menschen ist frei, und er ist sehr geschwächt durch den Einfluß des Gegners von Gott. Einer aber kann ihn stärken...

Und darum ist der Glaube an Ihn unerläßlich, und dieser Glaube wird erst durch die Liebe lebendig...

Und darin besteht die große geistige Not der Menschen, daß ihnen Glaube und Liebe fehlen. Und darum muß immer wieder die Liebe als Vordringlichstes herausgestellt werden, und wer die Boten Gottes anhört und guten Willens ist, der wird auch die Gebote Gottes befolgen, und er wird zum Glauben gelangen an Gott, Der in Jesus Christus die Menschheit erlöst hat von Sünde und Tod...

Und dieser wird gerettet sein vor dem Untergang...

Amen


B.D. NR. 7622 - 15.6.1960

Nachfolge Jesu...

Kreuztragen in Geduld...

Dies ist das Zeichen, daß ihr Mir nachfolget, wenn ihr auch euer Leid geduldig auf euch nehmet, das Meine Liebe euch aufbürdet, auf daß ihr ausreifet an euren Seelen. Immer sollet ihr dessen eingedenk sein, daß Ich euch zur Nachfolge aufgefordert habe mit den Worten: „... der nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach...“ Ich will euch gewiß auch euer Kreuz tragen helfen, aber ihr sollt es nicht ganz von euch zu werfen suchen, ihr sollt immer bedenken, daß ihr viele Schlacken abstoßen könnet von eurer Seele, wenn ihr geduldig euer Kreuz traget. Und Ich werde euch immer Kraft dazu geben, wenn ihr diese erbittet, denn Ich bin euch stets nahe, so ihr in Meiner Nachfolge lebet auf Erden. Und es bleibt euch nicht mehr viel Zeit...

Darum werdet ihr vermehrtes Leid tragen müssen, weil Ich euch helfen will, daß ihr auf Erden noch einen Lichtgrad erreichet, der euch zur Seligkeit eingehen lässet, wenn euer Ende gekommen ist. Nur bleibet immer mit Mir verbunden, durch Liebewirken, Gebet und ständiges Gedenken, denn dann kann Ich ständig in eurer Nähe sein, und ihr werdet sicher des Weges gehen können, selbst wenn ihr ein kleines Kreuz zu tragen habt. Ein Leben in Gleichmäßigkeit, in sorgloser Ruhe aber würde euch nicht zum Segen gereichen, es sei denn, ihr wäret so ungewöhnlich liebetätig, daß sich eurer Seele Reifeprozeß erfolgreich vollzieht...

Aber ihr seid alle noch im Liebewirken zu lau und gewinnet darum zuwenig für eure Seele, und das Leid muß daher beitragen zu eurer Reinigung. Und gedenket jederzeit, welches unsägliche Leid Ich auf Mich genommen habe für euch...

Ihr selbst hättet dieses Leid ertragen müssen eurer Sündenschuld wegen, und ihr wäret dazu nicht fähig gewesen. Darum übernahm Ich die Schuld für euch und habe unsäglich gelitten, weil Ich euch liebe und das Leid für euch tragen wollte. Und dann wird euch euer Kreuz klein dünken, ihr werdet es gern tragen, weil ihr Mir nachfolgen wollet, und ihr werdet sicher eingehen durch die Pforte ins Reich des Lichtes, weil Ich euch vorangehe und euch die Pforte öffne, auf daß ihr selig werdet. Nehmet euer Kreuz auf euch, d.h., traget geduldig und aus Liebe zu Mir alles Leid, das euch drückt, das aber nötig ist für eure Seelenreife, denn einstmals wird sich die Seele des Lichtes erfreuen dürfen, einstmals wird ihr das Kreuz leicht erscheinen, das zu tragen ihr auferlegt war. Und lasset ihr Mich an eurer Seite gehen, dann werde Ich euch auch tragen helfen, und ihr werdet die Last nicht so schwer empfinden. Und Ich bin bei einem jeden, der Mich anrufet in Gedanken, Ich warte nur auf diesen Ruf, weil Ich nicht wider euren Willen wirken kann an euch trotz Meiner Liebe. Aber Ich lasse euch niemals allein, und selbst das Kreuz, das euch auferlegt ist, ist ein Beweis Meiner Gegenwart, weil Ich euch damit leise mahne, Mir nachzufolgen, Der Ich alles Leid der Menschheit auf Meine Schulter geladen habe und damit den Weg zum Kreuz gegangen bin. So seid geduldig, was euch auch drückt, Meine Liebe wird euch stärken, Meine Liebe wird euch das Kreuz abnehmen, wenn es an der Zeit ist...

Amen


B.D. NR. 7623 - 16.6.1960

Tätigkeit der Lichtwesen...

Verbreiten der Wahrheit...

In der geistigen Welt gibt es die Reiche des Lichtes und der Finsternis... Denn durch den Abfall der Geister von Mir wurde das Reich der Finsternis geschaffen, während zuvor alles Licht war und es für die Wesen nur Seligkeit gab. Und die Seligkeit bestand in der Durchflutung alles Wesenhaften mit Licht, denn von Mir, als dem Urquell des Lichtes, strahlt unentwegt Licht aus, und jedes Wesen wurde durchstrahlt mit Meinem göttlichen Liebelicht. Als nun durch den Abfall des Geistigen von Mir dieses auch die Liebelichtdurchstrahlung zurückwies, weil sich das Wesenhafte dieser Durchstrahlung verschloß, fiel dieses in einen Zustand der Dunkelheit, es verlor jegliche Erkenntnis, es verwirrte sich das Denken der Wesen, und die Finsternis verdichtete sich immer mehr, je weiter sie von Mir abstrebten, je verstärkter ihr Widerstand war gegen Mich und Meine Liebeanstrahlung... Es entstand das Reich der Finsternis, das alle jene Wesen umfaßte, die sich willensmäßig also von Mir abgewandt hatten, die von Mir nicht mehr erleuchtet werden konnten, weil sie in Widerstand sich befanden gegen Mich und also auch außerhalb Meines Liebestromkreises...

Und dieses Reich der Finsternis wird bestehen, solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, weil die Finsternis einfach der Zustand der Gottferne ist, weil es kein Licht geben kann außerhalb von Mir, Der Ich das Urlicht von Ewigkeit bin...

Sowie nun ein Wesen wieder zu Mir zurückgefunden hat, sowie sein Wille sich Mir zuwendet und die einstige Vollkommenheit angestrebt und erreicht hat, befindet es sich auch wieder im Reiche des Lichts, denn es ist wieder eingetreten in Meinen Liebestromkreis und läßt sich durchstrahlen von Meiner Liebekraft wie einst...

Und dann ist es auch wieder selig, wie es war im Anbeginn. Es steht im Licht, d.h. in vollster Erkenntnis, es weiß um alles, kennt alle Zusammenhänge, es weiß um seine Bestimmung, um Meinen Willen und sucht in allem nun auch Meinem Willen nachzukommen, weil es selbst durch seine Annäherung an Mich in Meinen Willen eingegangen ist... also nicht mehr anders als in Meinem Willen handeln kann. Dann ist es auch selbst als Mein Mitarbeiter tätig, dann leitet es das Licht weiter, das durch Mich nun unentwegt in das Wesen einströmt, denn es ersieht darin eine beglückende Tätigkeit, es ersieht darin seine Aufgabe, Licht in die Dunkelheit hineinzutragen, um auch dem in der Finsternis sich befindlichen Wesenhaften zu helfen, ihm Erlösung zu bringen aus seiner Qual. Denn das Wesen leidet unter der Dunkelheit, selbst wenn es freiwillig in diese sich gestürzt hat, doch sein uranfänglicher Zustand war Licht, und nur dann kann es wieder Seligkeit empfinden, wenn es wieder vom göttlichen Liebelicht durchstrahlt wird. Das Licht kann nun schwach leuchten, und es kann überhell erstrahlen, d.h., Ich kann ein Wesen nur schwach anstrahlen, wenn sein Liebe- und Reifegrad noch nicht sehr hoch ist...

Ich kann es aber auch mit höchster Lichtfülle beglükken, entsprechend seiner Reife... aber Licht bleibt Licht...

Wer einmal Licht empfangen hat, wer einmal von Meiner Liebedurchstrahlung wieder getroffen wird, der wird auch zu einer gewissen Erkenntnis gelangen, und diese wird und muß der Wahrheit entsprechen, weil Meine Liebelichtdurchstrahlung nichts anderes ist als das Versetzen des Wesens in einen Lichtzustand, in dem es zur rechten Erkenntnis gelangt... also niemals ein falsches Wissen ihm vermittelt werden könnte durch Meine Anstrahlung. Denn falsches Wissen ist Dunkelheit des Geistes, dann kann aber nicht von einem Lichtgeist gesprochen werden, wenn er sich noch im Zustand der Dunkelheit befindet. Es kann also niemals ein Lichtwesen ein falsches Geistesgut weiterleiten, nur kann seine Erkenntnis noch begrenzt sein... was jedoch ausschließt, daß ein solches Wesen etwas Unwahres zu verbreiten sucht, sondern es hält sich dann zurück, denn es leitet immer nur Licht aus Mir dorthin, wo noch Dunkelheit ist. Es wird dies dann in begrenztem Umfang tun, niemals aber sich zum Weiterleiten eines Wissens hergeben, das nicht der Wahrheit entspricht. Es wird also niemals durch ein Lichtwesen Unwahrheit zur Erde geleitet werden, wohl aber können sich Wesen der Dunkelheit als Lichtwesen tarnen, und dann ist immer Vorsicht geboten. Aber ihr könnet diese Wesen erkennen, sowie sie unwahre Lehren zur Erde leiten. Ihr brauchet nur zu achten darauf, was sie euch künden und in welcher Weise die Vermittlung zur Erde geschieht... Jedes Lichtwesen wird in die Finsternis das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk hineintragen wollen, denn die Erlösung durch Ihn ist es, was die Menschen anstreben sollen während ihres Erdenlebens...

Und diese Erlösung zu finden ist ihre Erdenlebensaufgabe...

Denn sie versetzt dann das Wesen wieder in den Zustand des Lichtes...

Jedes Lichtwesen erfüllt immer nur Meinen Willen, und also muß es auch nach Meinem Willen künden, wenn es als Mein Bote tätig sein will. Und Mein Wille ist immer nur, daß ihr Erlösung findet durch Jesus Christus während eures Erdenlebens. Wer also in Meinem Auftrag kündet, der ist als Lichtträger auch dazu befähigt, also sein Lichtgrad ist so hoch, daß er in vollster Erkenntnis steht und keinen Irrtum vermitteln kann. Wer diesen Grad noch nicht erreicht hat, der wird zur Lehrtätigkeit nicht zugelassen in der Weise, daß den Menschen auf der Erde Belehrungen zugehen durch den Geist... Und das sollet ihr prüfen, ob das „Wirken des Geistes“ den Vermittlungen zugrunde liegt, die aus dem geistigen Reich den Menschen zugehen, denn dann wird und muß immer die gleiche Wahrheit Beweis sein, daß Mein Geist am Wirken ist. Sind Widersprüche festzustellen, so ist auch Vorsicht geboten, weil sich leicht auch Ungeister einschalten können, wenn sich ein Mensch als Medium bereit erklärt, der selbst noch nicht jenen Reifegrad aufweisen kann, der Meines Geistes „Wirken“ in ihm zuläßt. Und oft werden durch solche Medien Lehren verbreitet, die völlig irrig sind und darum eines erweckten Geistes bedürfen, um als Irrtum aufgedeckt werden zu können. Denn das Erlösungswerk Jesu Christi wird durch solche Lehren entkräftet, die ein mehrmaliges Erdenleben als Mensch glaubhaft zu machen suchen, das willkürlich immer wieder zurückgelegt werden kann bis zur letzten Vollendung des Menschen. Denn solche Lehren setzen die Bedeutung des göttlichen Erlösungswerkes herab und können daher auch als Irrlehren erkannt werden von jedem, der ernstlich nach Wahrheit strebt. Ein Lichtgeist wird niemals eine solche Lehre zur Erde leiten, weil sie nicht der Wahrheit entspricht, weil eine Lichtseele nur in Meinem Willen lehrt und alles, was sie anderen Wesen vermittelt, immer nur die reine Wahrheit ist aus Mir, denn sie ist von Meinem Liebelicht durchstrahlt und kann nichts anderes als Wahrheit weiterleiten. Und es wird ein Lichtgeist auch erst dann zur Belehrung der Menschen zugelassen, wenn er in hellster Erkenntnis steht... wenn er Meinen Liebekraftstrom...

Mein göttliches Wort... durch sich fließen lässet und also er dann nur den Menschen kündet, was Ich Selbst ihnen künden will...

Amen


B.D. NR. 7624 - 17.6.1960

Gottesbeweise jeglicher Art...

Es wird euch von Mir aus leichtgemacht, zu glauben, wenn ihr nur des Willens seid, denn Ich gebe euch so offenkundige Beweise von Mir Selbst und Meinem Wirken, daß ihr Mich erkennen könntet und also euer Glaube auch ein überzeugter sein könnte. Ich beweise Mich euch durch die Schöpfung, durch alles, was euch umgibt...

Und Ich beweise Mich euch durch Meine Ansprache, die euch von oben ertönt, die auch den Menschen zugeleitet wird, die bereit sind zu glauben...

Denn der Wille dazu muß als erstes vorhanden sein, dann wird auch der Mensch glauben können. Der gute Wille erschließt ihm Auge, Ohr und Herz... und er wird Beweise über Beweise Meines Seins sehen, hören oder empfinden können, weil Ich Selbst Mich einem Menschen guten Willen offenbare... weil Ich Mich ihm nahebringe und Mich ihm zu erkennen gebe. Es wird also kein Mensch sagen können, daß es ihm unmöglich sei, zu glauben... sondern es fehlt dann nur an der Willigkeit, und gezwungen kann kein Mensch werden. Es ist dann der Wille noch gänzlich Mir widersetzlich, denn das Leugnen einer Gottheit ist Beweis, daß der Mensch noch ganz im Banne der Ursünde steckt, daß er seinen einstigen Widerstand gegen Mich noch nicht aufgegeben hat, und dann kann sein Wille auch nicht gewaltsam gebrochen werden. Dennoch werbe Ich unausgesetzt um dessen Willen während des Erdenlebens, indem Ich Mich immer wieder ihm offenbare in der verschiedensten Weise, so daß er Mich jederzeit erkennen kann, wenn er nur seinen Willen wandelt. Der Glaube an Mich kann von einem jeden Menschen gewonnen werden, weil er mitten in Meiner Schöpfung steht und ihn die Werke der Natur immer wieder ansprechen, über die er nur nachzudenken braucht. Der Mir-abgewandte Wille wird sich zwar immer andere Erklärungen für die Schöpfungswunder suchen als die Existenz eines wesenhaften Schöpfers von Ewigkeit; sowie aber der eigene Wille zurücktritt, können in ihm auch andere Gedanken aufsteigen, und er kann es für möglich halten, daß eine über allem stehende Macht Urheber und Lenker ist...

Und Ich werde immer auf den Menschen so einzuwirken suchen, daß er diese Erkenntnis gewinnt. In der letzten Zeit vor dem Ende ist der Glaube immer mehr verlorengegangen, und auch Meine Offenbarungen richten nicht viel aus, ebendes Willens der Menschen wegen, der nicht gezwungen werden kann. Dennoch lasse Ich nicht nach, die Menschen anzureden von oben, weil Mein Wort die Kraft hat, des Menschen Denken zu wandeln, wenn er es in sich wirken läßt. Denn auch das kommt vor, daß völlig Ungläubige dieses Mein Wort hören oder lesen und sich berührt fühlen, wenngleich es nur selten der Fall ist. Doch Mir ist jede Seele wichtig, und Ich lasse nicht nach, um jede einzelne Seele zu werben. Und Ich trete auch schicksalsmäßig jenen Menschen in den Weg, die nicht glauben wollen, indem Ich sie in Notlagen geraten lasse, wo sie sich an ein übermächtiges Wesen wenden können um Hilfe...

Doch Ich muß immer ihrem Willen volle Freiheit lassen, und Ich kann also immer nur auf diesen Willen einzuwirken suchen, was Meine Liebe und Erbarmung auch tut, solange der Mensch auf Erden lebt...

Amen


B.D. NR. 7625 - 18.6.1960

Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne...

Es muß ein jedes Unrecht von dem Sünder gesühnt werden...

Solches fordert Meine Gerechtigkeit. Und diese Sünde muß abgetragen werden auf Erden oder im Jenseits und es können ewige Zeiten vergehen, wenn eine Seele mit solchen Sünden belastet das jenseitige Reich betritt, die sie auf Erden begangen hat, bis sie diese Sündenschuld abgetragen hat...

Doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir kann sie nicht selbst abbüßen im jenseitigen Reich, weil diese Urschuld zu groß ist, als daß sie selbst abgetragen werden könnte von dem Wesen, ob auf Erden oder im geistigen Reich. Dennoch wird auch von einer noch mit der Urschuld-belasteten Seele die Abbüßung ihrer auf Erden begangenen Sünden gefordert, und schon für diese kann sie ein unsäglich schweres und qualvolles Los erdulden müssen, weil Meine Gerechtigkeit eine Ausgleichung jeglicher Schuld fordert. Doch Meine endlose Liebe hat sich aller Sünder erbarmt... sie hat die Sündenschuld getilgt, sie hat Genugtuung dafür geleistet, sie hat das Erlösungswerk vollbracht für die von Sünden belastete Menschheit, und sie hat auch die Urschuld getilgt, so daß die Seelen wahrhaft erlöst eingehen können in das geistige Reich, wenn sie den irdischen Leib verlassen müssen. Ich Selbst habe im Menschen Jesus die Sühne geleistet durch Mein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz, durch ein Barmherzigkeitswerk, das nur die Liebe zu vollbringen vermochte. Und so kann selbst der größte Sünder frei werden von seiner Schuld und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß er die Erlösung annimmt... daß er freiwillig zu Mir in Jesus Christus kommt und um des Kreuzestodes willen Vergebung erbittet...

Doch der freie Wille muß diesen Gang zum Kreuz gehen, ansonsten der Mensch sich außerhalb des Erlösungswerkes stellt, ansonsten er nicht zu jenen gehört, für die Mein Blut geflossen ist als Sühne für die Sündenschuld der Menschheit. Nun erst werdet ihr die große Bedeutung des Erlösungswerkes ermessen können, wenn ihr euch bedenket, daß es von euch selbst abhängt, in welchem Los ihr dereinst in der Ewigkeit weilet... wenn ihr euch vorstellt, daß euch unermeßliche Qualen erwarten, weil ihr gesündigt habt und nicht die Gnade Jesu Christi annehmet, Der euch frei machen will von eurer Sündenschuld... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst in Ewigkeit nicht eure große Schuld zu tilgen vermögt und darum Ewigkeiten schmachten müsset in unsäglicher Qual und Finsternis... und wenn ihr bedenket, daß ihr auch frei werden könnet von eurer Schuld, wenn ihr euch nur Mir in Jesus übergebt... wenn ihr mit eurer Sündenschuld zum Kreuz gehet und Mich in Jesus bittet um Vergebung. Ihr müsset für jede Sünde euch verantworten und Sühne leisten, und ihr habt alle gesündigt im Erdenleben...

Aber ihr könnt auch alle Vergebung finden, ihr könnet frei werden von eurer Schuld und als erlöst eingehen in das Reich der Seligkeit, wenn ihr euch nur an Jesus Christus wendet, an den göttlichen Erlöser, Der Mir Selbst zur Hülle gedient hat, weil Meine Liebe das Werk der Erlösung für euch Menschen vollbringen wollte und dies nur konnte in der Außenform eines Menschen, Der alles Leid auf Seine Schultern nahm, Der gelitten hat und gestorben ist als Mensch und Der Sein Blut vergossen hat aus Liebe, um Seinen Mitmenschen zu helfen und sie zu befreien aus geistiger Not. Ihr brauchet nur euren Weg hinzulenken zu Ihm, ihr brauchet nur euch Ihm in eurer geistigen Not anzuvertrauen, Ihm eure Sünden bekennen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, auf daß ihr frei werdet von eurer Sündenschuld, auf daß ihr entsühnt eingehen könnet in das geistige Reich, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde für euch gekommen ist...

Und Er wird euch annehmen, Er wird eure Sündenschuld tilgen, denn Er hat Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet...

Er hat die Leiden und Schmerzen ertragen, die ihr hättet ertragen müssen und die euch auch nicht erspart bleiben können, wenn ihr unerlöst, ohne Jesus Christus, die Erde verlasset...

Wohl könnet ihr noch im jenseitigen Reich Ihn rufen und finden, und auch dann wird euch Erlösung werden, aber weit und schwer ist der Weg, und oft habt ihr auch dazu nicht den Willen...

Doch ohne Jesus Christus bleibt euch das Tor zum Lichtreich verschlossen, ohne Jesus Christus könnet ihr niemals selig werden...

Amen


B.D. NR. 7626 - 19.6.1960

Verstärktes Wirken Gottes in der Endzeit...

In einer Zeit, wo der Gegner Gottes das Regiment führt, ist es besonders verständlich, daß Gott Selbst den Menschen zu Hilfe kommt, weil ihr sonst jenem erliegen würdet, auch wenn ihr guten Willens seid. Denn seine Macht ist groß in der letzten Zeit vor dem Ende, denn er weiß es, daß er nicht mehr viel Zeit hat, und er kämpft mit allen Mitteln darum, zum Sieg zu kommen, weil er glaubt, daß er Gott stürzen könne, und er sich über Ihn erheben will. Darum ist auch das Wirken Gottes außergewöhnlich, und es können die Menschen getrost auch diese letzte Zeit durchleben, ohne Schaden nehmen zu brauchen an ihren Seelen, weil Gott im gleichen Maß Gnaden ausschüttet und alle diesen Gnadenzustrom spüren werden, die nicht in die Hände des Gegners fallen wollen. Gegen den Willen des Menschen kann der Gegner nicht an; und wendet dieser sich Gott zu, so wehrt der Mensch selbst schon den Gegner ab, und er hat dazu auch die Kraft, weil Gott um den Willen eines jeden Menschen weiß und diesen dann auch mit der Kraft versorgt, daß er dem Gegner widerstehen kann. Es braucht also der Mensch nicht das verstärkte Wirken des Gegners von Gott zu fürchten, wenn er selbst nur Gott angehören will...

Denn über diesen Menschen hat der Gegner keine Gewalt. Und er wird auch erkennen, daß Gottes Liebe ihn ständig umgibt, denn ihm werden die Gnadenzuwendungen offensichtlich sein, er wird die Hand Gottes fühlen, und er wird sie ergreifen und sich von Ihm führen lassen...

Und wahrlich, die Nähe Gottes wird den Feind verdrängen, und Gott wird einem jeden nahe sein, der Seine Hand ergreifen will...

Doch große Ernte wird der Gegner halten unter den Kindern der Welt, denn es wird ihm leicht werden, jenen den Glauben an Gott zu nehmen, und dann hat er auch die Gewalt über die Menschen, die keinen Schutz mehr haben und ihm gnadenlos ver-fallen sind. Es ist große geistige Not unter den Menschen, weil diese der Welt anhangen und nicht ihre Gedanken zu Gott richten, auf daß Er sie ergreifen kann, auf daß Er sie den Händen des Feindes entreißen kann. Aber der Gegner Gottes hat das gleiche Recht, um die Seelen der Menschen zu ringen, doch am Menschen selbst liegt es, ob Gott oder Sein Gegner den Kampf gewinnt, denn der Mensch selbst kann sich seinen Herrn wählen, dem er folgen will. Und Gott offenbart Sich Selbst daher den Menschen in vielerlei Weise, so daß Er zu erkennen ist, wenn der Mensch erkennen will...

Der Wille aber ist frei. Und so kann die direkte Zuleitung Seines Wortes, der offenkundigste Gnadenbeweis Gottes, für den einen Menschen eine ganz deutliche Offenbarung Gottes sein, während sie den anderen ganz unberührt läßt, weil dessen Wille noch gänzlich Gott abgewandt ist. Aber es ist ein überaus wirksames Gnadenmittel, daß der Mensch Gott erkennen und lieben lernen kann, und es ist wahrlich ein deutliches Gegenwirken, es ist ein Wirken gegen das Wüten des Gegners von Gott, das in der letzten Zeit vor dem Ende deutlich erkennbar wird. Denn Gott kommt allen Menschen zu Hilfe in dieser Zeit, weil sie allein zu schwach sind, jenem zu widerstehen...

Gott hilft den Menschen, ihn zu erkennen, wenn er sich tarnet und als Engel des Lichtes auftritt, um die Menschen zu verführen...

Gott läßt sie nicht in ihrer geistigen Not ohne Hilfe, denn Er will, daß ihr selig werdet, Er will, daß ihr den Glaubenskampf auf Erden siegreich bestehet...

Er will, daß ihr zu Ihm findet und dann auch ewig gerettet seid...

Amen


B.D. NR. 7627 - 20.6.1960

Zusammenschluß...

Seligkeit der Ebenbilder Gottes...

Der Endzweck eures Erdenlebens ist die Vereinigung mit Mir...

Ihr sollt den Zusammenschluß mit Mir gefunden haben, wenn euch die Todesstunde naht, ihr sollt ohne Furcht und Schrecken hinübergehen in das jenseitige Reich, ihr sollt nur euren Aufenthalt wechseln und anlangen im Vaterhaus, das ihr vor Ewigkeiten verlassen habt...

Ihr sollt heimgefunden haben zu Mir und nun wieder selig sein, wie ihr es waret im Anbeginn. Dies ist Zweck und Ziel eures Erdendaseins, und dieses Ziel zu erreichen soll euer ständiges Streben sein, denn es ist euch möglich. Es ist nichts Unmögliches, was Ich von euch verlange. Ihr seid Meine Kinder, ihr seid von Mir ausgegangen, und euer ganz natürliches Streben muß es sein, wieder zum Vater zurückzukehren, weil euch die Liebe des Vaters zieht und weil ihr uranfänglich doch geschaffen waret als Mein Ebenbild...

Und darum muß die Vereinigung mit Mir eurem ganzen Wesen mehr entsprechen als die Entfernung...

Und darum seid ihr auch in dieser weiten Entfernung niemals selig gewesen, und ihr könnet auch nur nach unserer Vereinigung wieder selig genannt werden, denn mit Mir vereint zu sein heißt auch, von Meiner Liebe wieder durchstrahlt zu werden, was unvorstellbare Seligkeit bedeutet. Ihr seid Meine Geschöpfe und gehöret unwiderruflich zu Mir...

Euer Abfall von Mir war ein Akt verkehrten Willens und verkehrten Denkens...

Sowie aber euer Wollen und Denken sich wieder in der rechten Ordnung bewegt, werdet ihr auch den Zusammenschluß suchen mit Mir, ihr werdet alles tun, um die einstige Entfernung zu verringern, und es wird euch dies auch gelingen im Erdenleben, weil Ich Selbst diesen Zusammenschluß ersehne und euch darum auch helfe... weil Meine Liebe euch zieht und ihr dieser Meiner Liebe nicht zu widerstehen vermöget, so ihr wieder in die rechte Ordnung eingetreten seid...

Und es ist wahrlich ein herrliches Los, das euch erwartet, wenn ihr die Vereinigung mit Mir eingegangen seid...

Das Lichtreich öffnet sich euch wieder, ihr könnet wirken in Kraft und Licht und Freiheit nach eurem Willen, der aber doch auch Mein Wille ist...

Ihr werdet Seligkeiten genießen können, von denen ihr euch nichts träumen ließet... ihr werdet schauen und hören, was eure Augen und Ohren noch nie geschaut und gehört haben auf Erden, denn Ich habe allen unermeßliche Seligkeiten bereitet, die Mein sind, die Mich lieben und darum sich Mir verbunden haben auf ewig. Denn die Liebe ist es, die dieses innige Band schlingt um Vater und Kind... die Liebe, die in euch sich entzünden soll während eures Erdenwandels und die dann das Menschenherz so durchstrahlt, daß es die Bindung mit Mir, als der Ewigen Liebe, herstellt... daß der Mensch nun sein Urwesen wieder annimmt, daß er wird, was Ich Selbst bin von Ewigkeit: Liebe...

Und so muß ein Mensch, der sich selbst wieder zur Liebe wandelt, unzertrennlich mit Mir verbunden sein, er muß wieder wie zu Anbeginn von Meiner Liebe durchstrahlt werden, er muß Mir so nahe sein, daß wir innig verschmolzen sind durch die Liebe, und es muß also seine Rückkehr zu Mir stattgefunden haben, die Ziel und Zweck seines Erdenlebens war...

Und in dieser Bindung gibt es keinen Rückfall mehr zur Tiefe...

Das Wesen hat seine Willensprobe bestanden, es ist aus einem „Geschöpf Gottes“ zum „Kind Gottes“ geworden, es hat die Vollkommenheit erreicht auf Erden, es hat wieder alle Eigenschaften und Fähigkeiten zurückgewonnen, die es einstens durch seinen Abfall von Mir dahingab...

Und Ich habe Mein Ziel erreicht...

Mein Heilsplan von Ewigkeit ist an jenem Wesen zur Ausführung gelangt mit Erfolg, d.h., was Ich nicht „erschaffen“ konnte, ist durch diesen Heilsplan doch erreicht worden: Gott-gleiche Wesen...

Kinder, die der freie Wille zu vollkommenen Wesen werden ließ, nicht Meine Allmacht...

Nun erst habe Ich rechte „Kinder“, die in allem Meine Ebenbilder sind... die neben Mir und in Meinem Willen schaffen und wirken können und dennoch ihren eigenen Willen gebrauchen, der aber dem Meinen gleich gerichtet ist, weil die Vollkommenheit solches verbürgt. Und ihr Menschen könnet dieses Ziel erreichen, denn Ich Selbst ersehne den Zusammenschluß mit euch, und Ich werde wahrlich alles tun, was euch zum Ziel führt, wenn nur euer Wille sich dem Meinen unterstellt... wenn ihr euch willig unter Meine Führung begebt, wenn ihr vollbewußt die Vereinigung mit Mir erstrebt und wenn ihr in der Liebe lebet auf Erden. Dann kommt ihr Mir mit jedem Liebewerk näher, dann lasset ihr Meine Gegenwart in euch zu, und dann muß auch die Vereinigung stattfinden, denn: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“ Und die Liebe also ist das Band, das uns zusammenschließt und ewig nun unlösbar ist...

Amen


B.D. NR. 7628 - 21.6.1960

Abendmahl mit dem Gastgeber...

Ich speise euch mit dem Brot aus den Himmeln, Ich tränke euch mit dem Wasser des Lebens...

Ich bringe euch Mein Wort...

Und immer, wenn Ich euch anspreche, immer wenn ihr Mein Wort empfanget und es willig anhöret und auf eure Herzen wirken lasset, nehmet ihr mit Mir das Abendmahl, ihr tretet an Meinen Tisch und lasset euch speisen und tränken von Mir als eurem Gastgeber, Der euch eingeladen hat, mit Ihm das Abendmahl zu nehmen...

Es ist dies ein Vorgang, der so gewaltig ist, daß ihr ihn in seiner Auswirkung nicht zu fassen vermögt... ihr nehmet Mein Wort entgegen, das euch zuströmt als Ausdruck Meiner Liebe, das euch einen Beweis gibt von Meiner Gegenwart, das euch die Bindung zwischen Mir und euch beweiset und das darum das Köstlichste ist, was euch auf Erden von Mir geboten werden kann. Wenn ihr Mein Wort höret, dann seid ihr Meiner Einladung gefolgt, die Ich an alle Menschen richte, denn ihr alle sollet das Abendmahl mit Mir nehmen, ihr alle sollt an Meinen Tisch treten und euch von Mir speisen und tränken lassen...

Aber nur wenige kommen dieser Meiner Einladung nach und nehmen rechte Speise und rechten Trank für ihre Seelen entgegen. Ich allein weiß es jedoch, wessen eure Seele bedarf, um auszureifen noch auf dieser Erde, und Ich allein kann ihr das geben, was sie benötigt. Nur aus Meinen Händen kann sie die rechte Nahrung empfangen, die Ich Selbst für sie bereitet habe und ihr zuführen will unbeschränkt, auf daß sie zum Ziel gelange noch auf Erden, auf daß sie dereinst selig sein kann in Meinem Reich, das nicht von dieser Welt ist. Darum wird ihr auch die Nahrung aus Meinem Reich geboten, es strömt ihr Licht und Kraft zu durch Mein Wort, es wird die Seele mit geistiger Speise bedacht, und solche bedeutet für sie Mein Wort...

Und wenn euch Mein Wort zuströmt, direkt oder auch indirekt durch Meine Boten, so bin Ich also bereit, euch die Nahrung für eure Seelen auszuteilen...

Ich bin bereit, mit euch das Abendmahl zu nehmen, euch Brot zur Sättigung darzureichen und euch mit frischem lebendigen Wasser zu erquicken, auf daß ihr euren Pilgerweg auf Erden gekräftigt fortsetzen könnet, auf daß ihr immer wieder die Kraft schöpfet, die ihr für diesen Pilgerlauf benötigt. Und Ich rufe alle zu Mir heran, Ich trete allen nahe mit Meinem Wort...

Ich rufe Meine Gäste von der Straße an Meinen Tisch, weil sie alle nicht weiterkommen können, wenn sie nicht eine kräftige Nahrung von Mir für ihre Seelen entgegengenommen haben...

Denn die Seelen sind schwach oder krank und bedürfen einer kräftigen Speise, sie bedürfen einer guten Medizin. Und da Ich um alle Zustände des Leibes und der Seele weiß, werde Ich auch immer so zu Hilfe kommen, wie es dem Leib oder der Seele zum Besten dienet...

Eine schwache oder kranke Seele aber leidet an Hunger und Durst, und darum verabfolge Ich ihr Speise und Trank, denn Ich will, daß sie gesunde, daß sie stark werde und widerstandsfähig gegen die Angriffe des Feindes, die niemals ausbleiben werden, solange ihr über die Erde wandelt. Und darum sollt ihr auf Meinen Ruf hören, ihr sollt Meine Diener nicht abweisen, wenn sie euch ein-laden, an Meinem Tisch das Abendmahl mit Mir zu nehmen; ihr sollt freiwillig ihnen folgen und euch von Mir bewirten lassen, ihr sollt euch ansprechen lassen von Mir und also Mein Wort entgegennehmen, das eurer Seele beste Nahrung ist, das Meiner Liebe Beweis ist, die Ich euch schenken will stets und ständig...

Und darum will Ich mit euch verbunden sein...

Ich will, daß ihr zu Mir kommet und bei Mir verbleibet, daß ihr Mich ständig zu hören begehret, daß Mein Wort in euch ertöne und ihr euch Meiner Gegenwart bewußt seid...

Dann werdet ihr auch ständig Meine Gäste sein, ihr werdet aus Meinen Händen dankend die Gaben in Empfang nehmen, die Meine Liebe euch bietet...

Ich werde euch speisen können mit dem Brot aus den Himmeln und tränken mit dem Wasser des Lebens...

Ihr werdet nimmermehr zu darben brauchen, weil die Ewige Liebe Selbst euer Gastgeber ist und bleiben will für alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7629 - 22.6.1960

Ernstes Wahrheitsverlangen garantiert Wahrheit...

Begreifet es, daß nur der ernste Wille nach Wahrheit vorhanden sein muß, um diese auch empfangen zu können...

Doch selten nur ist dieser ernste Wille anzutreffen, wenngleich ein jeder Mensch behauptet, nach Wahrheit zu streben. Aber es ist dies auch ein Ausspruch, der den Menschen geläufig ist, ohne daß sie darüber nachdenken, denn das Begehren nach der Wahrheit muß tief im Herzen erwachen und den Menschen nicht mehr loslassen... er muß nichts so sehr fürchten, als dem Irrtum zu verfallen, und er muß darum sich im Herzen an Mich wenden und Mich bitten um Zuführen der Wahrheit. Und sie wird ihm werden...

Hat aber der Mensch ein Wissen empfangen und er hält an diesem Wissen fest, ohne es jemals ernsthaft geprüft zu haben auf seine Wahrheit, dann ist es auch schwer, ihm die Wahrheit zu bringen, wenn sie nicht mit seinem Wissen übereinstimmt, denn er wehrt sich dagegen, sein Wissen hinzugeben und gegen die reine Wahrheit einzutauschen...

Und dann fehlt ihm das innere Verlangen nach der Wahrheit, und er wird auch zu einer Prüfung unfähig sein, weil er sich nicht mit Mir in Verbindung setzt, weil er Mich nicht um Erleuchtung des Geistes bittet, um nun auch recht urteilen zu können. Darum ist es auch nicht immer möglich, die reine Wahrheit zur Erde zu leiten, darum wird so viel Geistesgut für Wahrheit gehalten, das den Anspruch darauf nicht erheben kann. Und doch wird es als Wahrheit vertreten... besonders dann, wenn sein Ursprung das geistige Reich ist, wenn man glaubt, dann garantiert die Wahrheit empfangen zu haben. Da aber das ernsthafte Verlangen des Empfängers Voraussetzung ist für Übermittlung der Wahrheit, so ist nicht immer der „Ursprung im geistigen Reich“ Garantie für die Wahrheit dessen, was zur Erde geleitet wird... es ist vielmehr eine ernste Prüfung nötig. Und diese muß mit Mir, mit Meiner Unterstützung vorgenommen werden. Denn auch das geistige Reich birgt Wesen, die noch der Finsternis angehören oder die, als unvollendet, festhalten an ihrem irrigen Wissen, das sie von der Erde hinübergenommen haben und im jenseitigem Reich genau so eifrig vertreten, wie sie es auf Erden getan haben. Denn was der Mensch liebt, davon vermag er sich auch im jenseitigen Reich nicht zu trennen. Und das ist auch bedeutsam für seinen Entwicklungsgang, weil es Ewigkeiten währen kann, bis eine solche Seele sich frei gemacht hat, bis sie endlich die Wahrheit anzunehmen beginnt. Aber sie kann zum Schaden der Menschen wirken im jenseitigen Reich, wenn sie willige Menschen findet, denen sie ihr falsches Wissen vermitteln kann durch gedankliche Übertragung oder auch durch Entäußerung auf medial veranlagte Menschen, die bewußt eine Bindung herstellen von der Erde zum geistigen Reich. Eine solche Verbindung kann und wird nur dann von Segen sein, wenn das ernste Wahrheitsverlangen den Menschen beherrscht und er immer die Unterstützung durch Meinen Geist erbittet...

Dann ist keine Gefahr, dann erbaut sich der Mensch selbst eine feste Mauer, die nicht überstiegen werden kann von erkenntnislosen Wesen, und es hat nur die Lichtwelt Zugang zu ihm, die ihm wahrlich nur die Wahrheit aus Mir vermitteln wird, weil sie in Meinem Auftrag tätig ist und weil es Mein Wille ist, daß ihr belehrt werdet in der reinen Wahrheit...

Und diese Selbstprüfung soll jeder an sich vornehmen, wieweit er im Verlangen nach der Wahrheit steht...

Er soll den Irrtum fürchten und Mich immer um Schutz davor angehen, und seine Bitte wird erhört werden, denn Ich Selbst will, daß ihr Menschen in der Wahrheit steht; Ich Selbst will, daß ihr sie empfanget, also werde Ich euch auch die Möglichkeit dazu schaffen, immer vorausgesetzt, daß in euch der gleiche Wille nach Wahrheit vorhanden ist, der für euch auch sicherer Schutz ist vor irrigem Geistesgut, vor irrigem Denken und falscher Auslegung dessen, was euch geboten wird. Denn es wird der Wahrheit-begehrende Mensch auch das rechte Urteilsvermögen haben, weil Ich zugleich mit der Wahrheit ihm dieses zugehen lasse und er deshalb auch fähig ist, das Geistesgut zu prüfen auf seinen Wert. Ich Selbst bin die Wahrheit, Ich Selbst will mit Meinen Geschöpfen in Verbindung treten, und also will Ich auch, daß Meine Geschöpfe in der Wahrheit stehen...

Und Ich werde sie schützen vor dem Einfluß jener Wesen, die Irrtum zu verbreiten suchen und sich tarnen als Lichtwesen, auf daß ihr getäuscht werdet und dem Irrtum anheimfallet. Die enge Bindung mit Mir garantiert auch rechtes Denken, rechte Belehrung, sie garantiert euch das Zuführen der Wahrheit durch den Geist...

Denn der Geistesfunke in euch ist Mein Anteil, und er belehret euch wahrlich recht...

Und ihr alle sollet danach streben, daß ihr von eurem Geist selbst belehrt werdet, daß ihr euch nicht an solche Übermittlungen aus der geistigen Welt zu halten brauchet, die ihr nicht kontrollieren könnet, weil ihr nicht den Geisteszustand derer kennet, die jene Vermittlungen empfangen auf medialem Wege... denn immer besteht die große Gefahr des Einschaltens von Wesen, denen die Erkenntnis mangelt...

Wo aber Mein Geist am Wirken ist, dort wisset ihr, daß Ich Selbst zu euch rede und daß Ich euch wahrlich auch die Wahrheit vermittle, weil Ich will, daß Meine Geschöpfe auf Erden in der Wahrheit wandeln... weil sie nur allein durch die Wahrheit zu Mir und also auch zur Seligkeit gelangen...

Amen


B.D. NR. 7630 - 23.6.1960

Das letzte Zerstörungswerk...

Durch den Willen der Menschen selbst wird das letzte Zerstörungswerk veranlaßt werden, doch Ich hindere diesen Willen nicht... einmal, weil er frei ist und auch selbst sich verantworten muß, und zum andernmal, weil Ich auf diesen Willen auch Meinen Heilsplan aufgebaut habe, so wie er der Weiterentwicklung des Geistigen förderlich ist...

Ich bestimme wahrlich nicht die Menschen zu ihrem verkehrten Wollen und Handeln, Ich lasse ihnen nur vollste Freiheit, die sie jedoch mißbrauchen, indem sie in die Gesetze der Natur eingreifen, indem sie Versuche anstellen mit Kräften, die sie noch nicht ganz beherrschen und deren Auswirkungen sie daher nicht kennen. Aber das ist ihre Schuld, daß sie aus niederen Motiven an Experimente herangehen, daß es keine Gedanken der Liebe sind, die sie zu ihrem Vorhaben bewegen...

Und darum wirkt sich diese Schuld auch so ungeheuer aus...

Denn es wird ein Zerstörungswerk sein, dem alles zum Opfer fällt, was in, auf und über der Erde lebt...

Denn ob auch das Gestirn an sich bestehenbleibt, so wird sich doch die gesamte Erdoberfläche verändern, und das bedeutet auch Zerstörung jeglichen Lebens und aller Schöpfungswerke auf dieser Erde, die Geistiges gebunden hielten. Und so wird diesem Geistigen vorerst einmal die Freiheit gegeben, es kann der Form entfliehen, ganz gleich, in welchem Reifegrad es angelangt ist. Aber es bleibt nicht in dieser Freiheit...

Denn es muß seinen Entwicklungsgang weitergehen und wird sonach in neue Formen eingezeugt. Und um diesem noch in den Schöpfungen gebundenen Geistigen diese Weiter-Entwicklung zu ermöglichen, lasse Ich auch den verkehrten Willen der Menschen zu, die jenes Zerstörungswerk veranlassen, aber die Menschheit selbst wird auch an dem verkehrten Willen zugrunde gehen, denn nur die Meinen werden die Endzerstörung überleben, und es werden derer nur wenige sein...

Die Mehrzahl der Menschen aber sind Mir schon so fern, daß ihr geistiges Los schon bestimmt ist, denn sie sind auf dem Tiefstand angelangt, der eine weitere Entwicklung auf dieser Erde ausschaltet...

Sie beschwören selbst durch ihren entgeisteten Zustand das Ende der alten Erde herauf, und also wird es kommen, wie es die Menschen selbst wollen: Es wird alles gewandelt werden, jedoch nun Meinem Gesetz der ewigen Ordnung gemäß...

Es werden die Menschen wohl den Anstoß dazu geben, doch Ich Selbst bestimme oder lenke die Auswirkungen entsprechend Meinem Heilsplan von Ewigkeit, der auf dem verkehrten Willen der Menschen aufgebaut wurde, auf daß alles verkehrte Denken doch noch rechte Ergebnisse zeitige...

Denn die Folgen dessen lenke Ich nach Meinem Willen, der zwar dem Willen der Menschen nicht entspricht, aber der weiteren Entwicklung des Geistigen dienet. Und das ist Mein Plan, den Ich euch immer wieder zur Kenntnis gebe, damit jeder einzelne von euch sich diesem Plan entsprechend gestalten kann, solange noch Zeit ist, denn jeder einzelne kann zu denen gehören, die am Ende gerettet werden... jeder einzelne kann sich noch so gestalten in seinem Wesen, daß er zu den „Meinen“ gehört...

Aber er muß glauben und in der Liebe leben, er muß seinen Willen zu Mir richten, und Ich werde ihn annehmen und ihm die Kraft schenken, das Umgestaltungswerk an sich selbst zu verrichten...

Und dann wird er auch das Ende nicht zu fürchten brauchen, und ob das Weltgeschehen noch so drohend sich zu entwickeln scheint. Die Meinen schütze Ich in jeder Not und Gefahr, Ich helfe ihnen irdisch und geistig, denn die Meinen sollen stark werden im Glauben und darum Meine Hilfe offensichtlich erfahren...

Und Ich künde euch Menschen dies immer wieder an, damit ihr euch vorbereiten könnet, wenn ihr nur guten Willens seid, Mir zum Wohlgefallen zu leben...

Denn das Ende kommt unwiderruflich, weil die Zeit erfüllet ist...

Amen


B.D. NR. 7631 - 24.6.1960

Das Wirken des Satans...

Hilfe durch Jesus Christus...

In der Epoche, da Gott in Jesus über die Erde ging, wütete der Satan besonders heftig unter den Menschen, denn seit dem Kreuzestod Jesu gingen ihm viele Seelen verloren, und er hofft immer noch, sie zurückzugewinnen, weil er sich die Herrschaft anmaßen will über alles und so auch über die Geistwelt, die aus seinem Willen und der Kraft Gottes hervorgegangen war. Und er glaubt auch jene zurückzugewinnen, die schon den Zusammenschluß mit Gott gefunden haben, weil er seinen Einfluß auf diese Wesen noch einmal ausüben zu können glaubt, wie es bei dem Abfall der Geister im Anfang gewesen ist. Und darum ist auch sein Wüten in der Endzeit auf Erden besonders stark, darum wendet er alle erdenklichen Mittel an, um sich durchzusetzen und die Menschenseelen Gott zu entreißen, die Ihm schon sich zugewendet haben im freien Willen. Es ist aber auch sein Erkenntnisgrad so gering, daß er nicht die Unmöglichkeit seines Planes einsieht, denn er ist verblendeten Geistes und wird auch niemals zur hellen Erkenntnis kommen, solange er noch als Gegner Gottes am Wirken ist, solange er nicht selbst zurückgekehrt ist ins Vaterhaus. Darum aber haben die Menschen auch ungewöhnliche Gnadenzuwendungen zu erwarten, um seinem Ansturm standhalten zu können. Und bis zum Ende wird Gott in Seiner Liebe zu dem Unerlösten ihm Hilfe leisten, auf daß die Menschen ihm widerstehen können, wenn sie dazu gewillt sind. Aber daß noch ein harter Kampf stattfinden wird, bevor das Ende kommt, damit könnt ihr Menschen sicher rechnen, denn des Gegners Zeit ist noch nicht abgelaufen, wo er wirken kann, weil ihm das Recht zusteht, auch um die Seelen zu kämpfen, die ihm einst gefolgt waren zur Tiefe. Und darum sollt ihr Menschen auch wissen um jenen Vorgang im Reiche der Geister, der das Dasein als Mensch auf der Erde erklärt... ihr sollt wissen, daß an euch erhöhte Anforderungen gestellt werden in der letzten Zeit, daß ihr aber auch euch restlos befreien könnet aus seiner Gewalt und daher eure Freiheit wohl einen Kampf wert ist, denn die Freiheit garantiert euch dann auch Licht und Kraft und Seligkeit...

Ihr sollt wissen, warum die letzte Zeit so schwer sein wird für euch Menschen und welche Ursachen dieser Erscheinung zugrunde liegen...

Und ihr sollt Widerstand leisten, weil ihr euch dadurch die Seligkeit erringt im geistigen Reich oder auch im Paradies der neuen Erde, wo ihr entschädigt werdet für alle Mühseligkeiten und Trübsale, die ihr bis zum Ende der alten Erde noch ertragen müsset. Ihr habt aber immer einen Schutz und Schirm, einen Helfer in größter Not... ihr habt Jesus Christus, zu Dem ihr nur zu rufen brauchet, wenn euch Gefahr droht...

Der niemals euch ohne Hilfe lassen wird, Der niemals euer Gebet zu Ihm überhört...

Der euch immer beistehen wird, weil ihr nun in Jesus Christus Gott Selbst anrufet, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod...

Er ist über die Erde gegangen, Er setzte dem Gegner Gottes Seinen Widerstand entgegen, Er hat die Sündenschuld für euch getilgt, Er hat mit Seinem Blut den Kaufpreis für euch alle gezahlt, und also seid ihr frei von eurem Gegner, wenn ihr dies wollet und zu Jesus Christus eure Zuflucht nehmet, also Sein Erlösungswerk anerkennet. Dann mag er noch so sehr wüten und alle seine Verführungskünste in Anwendung bringen... er wird keinen Erfolg haben bei euch, die ihr euch an Jesus Christus haltet, denn ihr werdet Gnaden ohne Maß beziehen können, es wird euer Wille und eure Liebe gestärkt werden, und ihr werdet euch frei machen können von den Ketten, die einst der Gegner Gottes euch übergeworfen hat...

Jesus Christus Selbst wird euch befreien, wenn ihr nur den Willen habt, Ihm nachzufolgen. Und ihr werdet bis zum Ende Kraft empfangen, um ausharren zu können, denn die Kraft aus Gott ist allen gewiß, die Sein sind und bleiben wollen bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7632 - 25.6.1960

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“

Ich will euch den Weg weisen, den ihr gehen sollet während eures Erdenlebens...

Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...

Wer Mich anhört, der beschreitet den Weg, er wird in die Wahrheit geleitet und er gelangt zum ewigen Leben...

Wer Mich anhört, der wird auch befolgen, was Ich ihm rate, was Ich von ihm verlange, und er wird dann den Weg der Liebe gehen, der unwiderruflich zu Mir führt, Der Ich die Ewige Liebe bin...

Und also kehrt er wieder zu Mir zurück, von Dem er einst ausgegangen ist. Er hat seinen Entwicklungsweg vollendet, und er ist heimgekehrt ins Vaterhaus, er ist bei seinem Vater, wie es war im Anbeginn, und er wird wirken und schaffen mit Ihm, wie es seine Bestimmung ist. Ich Selbst also bin der Weg... diese Worte sprach Ich zu den Menschen, als Ich auf Erden wandelte, und Ich forderte sie auf, Mir nachzufolgen. Mein Weg war überaus leidvoll, doch die Liebe in Mir ließ Mich ihn gehen...

Und so auch sollet ihr immer in der Liebe verbleiben zu Mir und zu eurem Nächsten, und ihr sollt geduldig auch das Leid tragen, immer eingedenk Meines Kreuzganges, der so unermeßlich schwer war, weil Ich die Schuld der gesamten Menschheit auf Meine Schultern nahm, um sie hinzutragen unter das Kreuz...

Diesen Kreuzweg mußte Ich gehen, denn Ich wollte leiden für die Mitmenschen, die Meine Brüder waren und durch ihren Fall zur Tiefe schwere Schuld auf sich geladen hatten, die zu tilgen sie niemals wären fähig gewesen. Mich erbarmte der Zustand der Menschen, denn er war unselig, und niemals also hätten sie zur Seligkeit gelangen können, wenn Ich nicht Mich ihrer angenommen hätte. Die Liebe bestimmte Mich zu allem Denken und Handeln, und die Liebe brachte für die Menschen das Erlösungsopfer dar...

Und wenn Ich also Mich Selbst als den Weg bezeichne, so muß also auch euer Weg ein Weg der Liebe sein, auch ihr müsset eurer Mitmenschen euch in jeder Not des Leibes und der Seele annehmen, auch ihr müsset Opfer zu bringen bereit sein, es muß euer Wesen liebeerfüllt sein, dann gehet ihr den gleichen Weg, den Ich gegangen bin, und dann werdet ihr auch zur Wahrheit gelangen und zum ewigen Leben...

Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...

Wenn ihr Menschen Mich anerkennt als den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Kreuzesopfer darbrachte für alle Menschen, dann seid ihr auch auf dem rechten Weg, ihr werdet von Mir die Wahrheit empfangen und zur Seligkeit gelangen, denn nur die reine Wahrheit kann euch zum Leben erwecken, und es wird dies dann immer ein Leben in Seligkeit sein, weil von Mir aus euch nur das rechte Leben geschenkt werden kann, das Durchflutung Meiner Liebekraft bedeutet, die unvergleichlich beseligt das Wesen, das also den rechten Weg gegangen ist, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Und also zeige Ich euch den rechten Weg auf, Ich unterweise euch, daß nur die Liebe zur Seligkeit führt, daß nur die Liebe euch Wahrheit garantiert und daß nur die Liebe der Seele das Leben gibt, das sie dann auch nimmermehr verliert. Denn dann ist auch der Zusammenschluß mit Mir gesichert, der Ziel und Zweck des Erdenlebens ist...

Dann hat sich das Wesen... die Seele... wieder gewandelt zur Liebe, und sie ist in ihren Urzustand eingetreten, sie ist wieder selig, wie sie war im Anbeginn...

Amen


B.D. NR. 7633 - 26.6.1960

Not und Hilfe der Seelen im Jenseits...

Euch wird alles geboten, was euch dienlich ist zum Ausreifen der Seelen. Denn ihr weilet nur zu dem Zweck auf dieser Erde, daß die Seele ausreifet, daß sie sich vergeistigt, daß sie fähig wird, in das Lichtreich einzugehen, wenn sie abscheidet von dieser Erde. Und es ist euch die Erdenlebenszeit zugebilligt worden für dieses Ausreifen, oder auch, es ist die letzte Zeit eurer Verkörperung auf der Erde, da eure Seele als Mensch noch die Möglichkeit hat, jeglicher Außenform ledig zu werden und als freier Geist eingehen zu können in die Ewigkeit. Denn sie kann auch ihren Leib verlassen und doch noch gefesselt sein, sie kann ihre geistige Freiheit noch nicht zurückerlangt haben, wenn sie das Erdenleben nicht recht ausgewertet hat. Aber dann ist ihr auch die Möglichkeit genommen, aus eigener Kraft jemals frei zu werden im jenseitigen Reich, denn diese Kraft besitzet sie nicht mehr, weil sie die Lebenskraft bei dem Tode des Leibes verliert und geistige Kraft sie nicht hinübernehmen konnte, weil sie versäumte sich solche auf Erden zu erwerben. Und dann ist eine solche Seele übel dran, denn sie ist angewiesen auf die Hilfe der Lichtwesen oder auf liebende Fürbitte, doch in einer Weise, daß ihr Wille dabei frei bleibt und dieser sich selten anders richtet, als es auf Erden der Fall war... daß die Lichtwesen Ablehnung erfahren, wie auch auf Erden jeder Mensch Ablehnung erfuhr, der die Seele in günstiger Weise belehren wollte. Und dann bleibt der Seele nur noch die Fürbitte...

Und glücklich kann sie sich preisen, wenn ihr gute Gedanken ins geistige Reich nachfolgen, wenn sich ihrer liebende Mitmenschen annehmen und bei Gott für solche armen Seelen Fürbitte einlegen...

Denn diese werden die Kraft der Liebe erfahren, die ihr durch jenes Gebet zugeht, und die Kraft der Liebe vermag oft, das Denken der Seele zu wandeln, die Kraft der Liebe vermag ihr ein kleines Licht zu schenken, das ihr den weiten Weg im jenseitigen Reich erleuchtet. Aber übel sind die Seelen dran, die sich wenig Liebe auf Erden erworben haben... denen wenige gute Gedanken nachfolgen und die noch zu unreif sind, um selbst ihr Denken zu ordnen und sich Hilfe zu erbitten...

Die Seelen dürfen in keiner Weise gezwungen werden zur Änderung ihres Willens, sie können nur beeinflußt werden und müssen sich nun freiwillig diesem Einfluß hingeben, dann kann ihr Zustand langsam eine Besserung erfahren, und sie zeigen sich dann auch den Bemühungen der Lichtwesen aufgeschlossener und nehmen deren Belehrungen an. Darum kann es oft ewige Zeiten dauern, bis eine Seele aus ihrer Nacht erwacht, bis sie nach Licht verlangt und dem Licht zustrebt, wenn es ihr zeitweise aufleuchtet. Denn Gott lässet keine Seele ewig in ihrer Not, doch Er läßt ihr immer die Freiheit des Willens, ansonsten es wahrlich keine unerlöste Seele mehr geben würde auf Erden und auch im jenseitigen Reich. Denn es muß die Seele Erlösung gefunden haben durch Jesus Christus...

Und findet sie diese nicht auf Erden, so muß sie Ihn im geistigen Reich suchen und finden. Und das benötigt oft lange Belehrungen, bis sie zum Glauben an den göttlichen Erlöser gefunden hat und zu Ihm rufet um Hilfe...

Dann aber ist auch ihre Erlösung gesichert, dann geht sie unaufhaltsam den Weg zur Höhe auch im geistigen Reich, denn dann hat sie sich Dem übergeben, Der gestorben ist am Kreuz, um die Menschen zu erlösen...

Aber es ist die Zeit des Erdenwandels als Mensch dazu bestimmt, der Seele Erlösung zu bringen. Sie soll im Erdenleben als Mensch zu Jesus Christus finden, sie soll Ihm noch auf Erden ihre Schuld übergeben und Ihn innig bitten, daß Er sie frei machen möge von aller Schuld um Seines Blutes willen, das Er als Kaufpreis gezahlt hat für alle Seelen, die einst gefallen sind und einmal zur Erprobung ihres Willens über die Erde gehen, um die letzte Seelenreife zu gewinnen. Und sie kann sich glücklich preisen, wenn sie noch vor ihrem Leibestode zum göttlichen Erlöser Jesus Christus gefunden hat...

Dann wird sie wahrlich erlöst eingehen können in das jenseitige Reich, dann wird keine Finsternis sie umfangen, sie wird kein Leid und keine Qual mehr zu erdulden brauchen, sie wird frei sein von jeglicher Fessel und in Licht und Kraft nun selig sein dürfen im geistigen Reich, im Reiche des Lichtes, das nur die erlösten Seelen betreten dürfen und das wahrlich einer jeden Seele rechte Heimat ist, nach der sie sich sehnen soll und alles tun auf Erden, um in diese Heimat wiedereingehen zu können, wenn ihr Erdenwandel beendet ist. Dann wird sie selig sein und bleiben, dann hat sie das Erdenleben recht ausgewertet... dann ist sie frei geworden von jeglicher Fessel, und sie wird selig sein in dieser Freiheit...

Amen


B.D. NR. 7634 - 27.6.1960

Die wahre Heimat...

Das geistige Reich ist wohl ein ganz anderes Gebiet als das irdische Reich, und es gehört ein starker Wille dazu, jenes Reich anzustreben, wenn der Mensch noch mitten in der Welt steht...

Es sind zwei ganz verschiedene Reiche, und das eine Reich scheint das andere völlig auszuschalten. Doch je ernster der Wille ist, das geistige Reich zu betreten und darin zu verweilen, desto mehr wird dieses Reich auch an Realität gewinnen, und immer mehr kann sich das Empfinden verstärken, daß das geistige Reich die eigentliche Heimat ist, daß die Erde nur etwas Vergängliches ist von kurzer Zeitdauer, das der Mensch nur durchschreitet, um in seine wahre Heimat zu gelangen. Zumeist aber wird für den Menschen das geistige Gebiet unwirklich erscheinen, und er wird immer wieder kämpfen müssen, er wird Gewalt anwenden müssen, um für kurze Zeit gedanklich der Welt zu entfliehen und hinüberzuschweifen in die geistige Welt. Aber es wird ihm gelingen, wenn dies sein ernster Wille ist. Doch eines muß in ihm vorhanden sein: das Verlangen nach Gott und daraus hervorgehend ein Liebeleben...

Dann ist des Menschen Seele schon im geistigen Reich verwurzelt, denn die rechte Liebe kommt aus Gott und führt zu Gott zurück, Dessen Reich nicht von dieser Welt ist. Es muß aber die rechte Liebe im Menschen sein, die Liebe zu Gott und zum Nächsten...

Denn sowie der Mensch noch in der Ichliebe steht, wird er auch mehr mit dem irdischen Reich verbunden sein, und dann erscheint ihm eine „geistige“ Welt unglaubwürdig, es ist ihm diese geistige Welt so fern und vermag ihn auch nicht zu reizen, mit ihr Verbindung zu suchen. Darum wird der Grad der Liebe ausschlaggebend sein, wieweit das geistige Reich dem Menschen wirklich scheint, wieweit es ihn beherrscht, wie stark es seine Gedanken beeinflußt...

Aber es kann ihm zur Überzeugung werden, er kann sich mehr im geistigen Reich als in dieser Welt bewegen, wenn die Liebe in ihm entflammt ist, die Gott und dem Nächsten gilt. Und dann vermag der Mensch auch überzeugt dem Mitmenschen gegenüber dieses geistige Reich zu vertreten, weil er selbst ganz überzeugt davon ist, und er wird auch immer wieder dessen Erwähnung tun, was sein Inneres bewegt...

Er wird das geistige Reich als allein-erstrebenswert hinstellen und die Mitmenschen zu bewegen suchen, gleichfalls dieses Reich anzustreben und die irdische Welt als wertlos hintenanzusetzen... immer diese irdische Welt als vergänglich ansehend und dessen mehr zu achten, was unvergänglich ist. Und es wird der Mensch weit eher den inneren Frieden finden, der mit dem geistigen Reich verbunden bleibt und dieses zum Ziel seines Strebens auf Erden macht...

Volle Beglückung wird niemals durch die irdische Welt der Mensch finden, denn auch er lernt die Vergänglichkeit dieser Welt kennen, und sein Leben wird unbefriedigt bleiben, wenn er immer nur nach irdischen Gütern verlangt und sich an der Erfüllung irdischer Wünsche genügen läßt, denn seine Seele spürt es, daß sie anderes verlangt, um glücklich zu sein. Seine Seele wird sich nicht zufriedengeben damit, was die Welt ihr bieten kann... sie wird erst wahre Seligkeit empfinden können, wenn ihr Güter aus dem geistigen Reich geboten werden. Dann erst hat sie den Boden des geistigen Reiches betreten, dann erst hat sie die wahre Heimat gefunden, dann erst erkennt sie das geistige Reich als ihre Heimat an, und dann erst weiß sie, daß dieses Reich wirklich ist und daß es ihr nicht mehr genommen werden kann, wenn sie einmal in der Heimat angelangt ist, wenn sie ins Vaterhaus zurückgefunden hat, aus dem sie einstmals ihren Ausgang nahm...

Amen


B.D. NR. 7635 - 28.6.1960

Gottes Nähe bedeutet Frieden und Liebe...

Solange ihr Menschen euch noch in weitem Abstand von Mir befindet, werdet ihr auch keinen rechten Frieden haben, und ob ihr irdisch noch so reichlich mit Gütern gesegnet seid. Denn ihr hütet dann ängstlich euren Besitz, anstatt davon auszuteilen an eure Mitmenschen... was immer Liebe bedeuten würde und die Liebe euch dann schon Mir verbinden würde. Der weite Abstand von Mir ist nichts anderes als Lieblosigkeit... und hättet ihr die Liebe, dann wäre auch die Entfernung von Mir geringer geworden, dann würdet ihr an Mich glauben und euch bemühen, Meinen Willen zu erfüllen. Es mangelt euch also die Liebe, und darum werdet ihr auch niemals auf Erden glücklich sein können, weil ein liebeloser Mensch auch in ständigem Konflikt steht mit seinen Mitmenschen und weil ihm der innere Friede fehlt, den nur die Verbundenheit mit Mir ihm sichert. Von Mir entfernt zu sein bedeutet auch Unseligkeit...

Ihr Weltmenschen könnet zwar euch mit irdischen Freuden und Genüssen betäuben und also die Entfernung von Mir nicht so unselig empfinden, aber es werden dann auch nur vorübergehende Betäubungen sein, aber eine dauernde Beseligung vermissen lassen, die allein in der Liebe begründet ist. Liebe ist Zusammenschluß mit Mir und also auch Seligkeit...

Lieblosigkeit ist Entfernung, und darum muß der Mensch auch die rechte Seligkeit entbehren, selbst wenn er es sich nicht eingestehen will. Der Mensch, der irdisch reich gesegnet ist, ist darum nicht immer glücklich zu nennen, es sei denn, er sieht seine irdischen Reichtümer nur als geliehen an und verwendet sie im Sinne Meiner göttlichen Liebe...

Er gibt, wo Not ist, und suchet solche Menschen zu beglücken, die Mangel leiden an irdischem Gut. Dann also ist auch in ihm die Liebe tief zum Nächsten, und er beweiset seine Liebe zu Gott, wenn er dem Nächsten beisteht nach seinen Kräften. Dann wird auch sein irdischer Reichtum gesegnet sein, er selbst wird sich auch daran erfreuen können, es werden ihm auch irdische Genüsse nicht versagt bleiben, die Ich Selbst ihm bereite, weil er sie genießen kann, ohne dadurch seiner Seele Schaden zuzufügen, denn er bleibt Mir in jeder Lebenslage innig verbunden durch seine Liebe, er hat die weite Entfernung schon überwunden und kann darum auch irdische Güter sein eigen nennen, weil er sie recht verwertet, d.h. im Dienst der Nächstenliebe. Immer wieder wird daher euch Menschen die Liebe gepredigt, wollet ihr euch mit Mir vereinen, wollet ihr die weite Entfernung von Mir aufheben, wollet ihr auf Erden schon Frieden und Seligkeit genießen, die ihr nur in der Verbindung mit Mir finden könnet. Und nur die Liebe stellt diese Bindung mit Mir her, nur die Liebe sichert euch Meine Gegenwart, und nur durch die Liebe gewinnet ihr euren Urzustand zurück, der in unermeßlicher Seligkeit bestand, der euch so fest mit Mir verband, daß Ich euch durchstrahlen könnte mit Meiner Liebe...

Doch solange euch die Liebe mangelt, seid ihr auch von Mir entfernt und könnet darum auch nicht selig sein...

Amen


B.D. NR. 7636 - 29.6.1960

Beteiligung der Seelen im Jenseits an Zuleitung des Wortes...

Ihr Menschen werdet angestrahlt von Meiner Liebe, wenn ihr Mein Wort empfanget, und Liebe Licht und Kraft...

Also könnet ihr auch wieder Licht und Kraft ausstrahlen auf alle Wesen, die euch umgeben, die von den Lichtstrahlen angezogen werden und sich nach Licht und Kraft sehnen. Ihr könnet ihnen austeilen, was ihr selbst empfanget...

Dann leistet ihr eine Weinbergsarbeit von großem Erfolg, denn ihr nehmet nicht allein von Mir Mein Wort entgegen, sondern unzählige Seelen im geistigen Reich beteiligen sich daran, und diese sind selig über den Kraftempfang, den sie noch weit mehr spüren als ihr selbst, weil er sich geistig auswirkt und diese Wesen eben nur geistig versorgt werden können in ihrer Not. Euch geht Mein Liebekraftstrom zu, weil ihr selbst es wollet, weil ihr die Verbindung mit Mir bewußt herstellt und nun auch Mir die Möglichkeit gebt, in euer Herz den Liebekraftstrom einfließen zu lassen...

Jene Wesen aber befinden sich noch in Dunkelheit oder in leichter Dämmerung, und sie harren nur der aufblitzenden Strahlen, um zu deren Ausgang zu eilen...

Sie leiden unter der Dunkelheit und der Kraftlosigkeit und spüren es, daß sie bei euch Licht und Kraft empfangen können...

Und ist dies einmal der Fall gewesen, dann gehen sie nicht mehr von euch und harren nur auf den Moment, wo sie wieder wohltätig angerührt werden, was durch die Zuleitung Meines Wortes geschieht. Ihr Menschen wisset nicht um deren große Not, doch sowie sie nur willig sind, Meine Gnadenzuwendung anzunehmen, teile Ich auch Gnaden aus... und Ich spreche auch sie selbst an, wenn sie willig Mein Wort anhören. Und diese Seelen werden auch nicht zweifeln daran, daß sie von Mir Selbst angesprochen werden, und sie finden desto eher zu Mir, d.h. zur Erlösung, je eher sie das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk annehmen, dann nach Ihm verlangen, zu Ihm rufen und Seine Vergebung erbitten...

Dieses Wissen also ist es, was zuerst den Seelen im Jenseits vermittelt werden muß, wenn sie es nicht schon besitzen...

Und zumeist sind die unerlösten Seelen ohne jenes Wissen, weil sie auf Erden nicht an Ihn glaubten und weil ihnen auch nicht das rechte Wissen, die Wahrheit, vermittelt wurde und ihnen das Verständnis fehlte für Jesu großes Erbarmungswerk. Sowie ihr Menschen also ihnen Kenntnis gebt vom göttlichen Erlöser, sowie ihr jede Gelegenheit nützet, von Ihm zu reden oder zu lesen, werdet ihr auch von Lichtfunken gekennzeichnet und die Seelen nehmen an euren Belehrungen teil...

Ihr leistet dann eine unersetzliche Weinbergsarbeit, und ihr könnet jenen Seelen zur Erlösung verhelfen, weil sie dann sich selbst an Jesus Christus wenden werden, wenn sie Kenntnis gewonnen haben, Wen sie als ihren Retter anrufen können. Denn der Zustrom von Kraft und Licht beweist ihnen die Wahrheit dessen, was sie bei euch erfahren, und sie zögern darum auch nicht lange, Meinem Wort gemäß zu handeln...

Es erwacht auch in ihnen die Liebe, und sie helfen nun ihrerseits denen, die sie in gleicher Not wissen... sie suchen auch diese euch zuzuführen und sie zu veranlassen, euch zuzuhören, wenn euch geistige Belehrungen zugehen...

Ihr ahnet nicht, welch weite Kreise ihr ziehet durch eure Bereitschaft, Mein Wort in Empfang zu nehmen... ihr ahnet nicht, wie dankbar euch die Seelen sind, die Erleichterung fanden bei euch, die Licht und Kraft entgegennehmen konnten und diese nun auch Meinem Willen entsprechend verwerten wieder zum Wirken in Liebe an denen, die in gleicher Not sind. Denn das ist die Auswirkung Meines Wortes, daß es antreibt zum Liebewirken, weil es Kraft vermittelt und die Kraft aus Mir in Liebewerken zum Ausdruck kommt...

Und darum sollt ihr euch nicht entmutigen lassen, wenn ihr auf Erden wenig Erfolg habt mit eurer Weinbergsarbeit...

Ihr leistet sie nicht umsonst, und der Erfolg im jenseitigen Reich ist wahrlich nicht klein, denn die Erlöserarbeit nimmt auch dort ihren Fortgang, weil noch viele Seelen erlöst werden müssen, bevor das Ende kommt, bevor alles Geistige wieder dorthin versetzt wird, wo es seinem Reifegrad nach hingehört...

Amen


B.D. NR. 7637 - 30.6.u.1.7.1960

Erklärung über Geistwirken...

Wenn ihr wollet, daß ihr durch Meinen Geist angesprochen werdet, dann müsset ihr Meine Gebote halten...

Ihr müsset in der Liebe leben...

Denn Mein Geist ist Mein Anteil, und er äußert sich nur dann, wenn sich der Mensch durch Liebewirken Mir verbindet, also sein Geistesfunke von Mir angesprochen werden kann, von seinem Vatergeist von Ewigkeit. Ich aber habe euch diese Verheißung gegeben, daß Ich Mich offenbaren will dem, der Mich liebt und Meine Gebote hält...

Und Ich stehe zu Meinem Wort, es erfüllt sich jede Verheißung, sowie ihr nur die Bedingungen erfüllt, die Ich daran geknüpft habe. Ihr müsset... um Mich hören zu können durch die Stimme des Geistes... mit Mir so eng verbunden sein, daß Mein Wort also von eurem Geistesfunken vernommen werden kann und dieser durch das Herz es euch weitergibt, ihr also vernehmet, was der Geist zu euch spricht. Es ist dies ein ganz einfacher und erklärlicher Vorgang, daß der Geist in euch von seinem Vatergeist angesprochen werden kann und ihn auch versteht...

Aber für diesen Vorgang hat fast kein Mensch mehr Verständnis...

Er wird abgelehnt als Wirken niederer Geister, er wird sogar von denen gestritten, die Mir zu dienen vorgeben...

Er wird darum abgestritten, weil sie selbst es noch nicht ermöglicht haben, daß Mein Geist sich äußern konnte...

Und sie haben es deshalb noch nicht ermöglicht, weil ihnen der Glaube und die Liebe fehlt...

Der Glaube an ein solches „Wirken Gottes im Menschen“ durch den Geist mangelt ihnen gänzlich, und der Mensch macht darum auch keinen Versuch, obwohl es ihm möglich wäre, wenn die Liebe entzündet ist im Menschenherzen...

Und dann kann sich Mein Geist nicht äußern, denn es setzt eine solche vernehmbare Äußerung immer den Glauben voraus, daß Meine Liebe zu euch Menschen so groß (ist, d. Hg.), daß diese sich offenbart...

Das Verhältnis von den Menschen zu Mir muß so sein, daß Ich wie ein Vater zu Meinem Kind sprechen kann...

Und ein Kind wird volles Vertrauen haben zum Vater und Seine Ansprache erwarten. Und dann erst kann Ich reden, und Mein Kind kann Meine Stimme vernehmen. Die „Ausgießung des Geistes“ ist für die Menschen zu einem unverständlichen und unglaubwürdigen Begriff geworden, sie wissen nicht mehr, was sie darunter verstehen sollen, ansonsten das Wort, das euch Menschen von oben ertönet durch Meinen Geist, nicht zurückgewiesen würde, ansonsten es mit größtem Jubel und mit tiefster Dankbarkeit angehört und befolgt würde...

Aber es kann auch die Ausgießung des Geistes nicht anders bewiesen werden, als daß der Mensch sich selbst zur Liebe gestaltet, das innige Verhältnis eines Kindes zu Mir herstellt und im gläubigsten Vertrauen auf Meine Ansprache lauschet, weil der Geistesfunke im Menschen zum Vatergeist drängt und dadurch Mich Selbst zur Gegenwart in des Menschen Herz veranlaßt... und Meine Gegenwart muß sich immer so auswirken, daß Ich rede zu dem Menschen mit Worten der Liebe und des Trostes und mit Worten der Weisheit ihm ein Wissen vermittle, das nur der Geist im Menschen von dem Gottgeist empfangen kann. Als Ich auf Erden wandelte, habe Ich immer wieder den Menschen Meinen Geist verheißen, wenn Ich nicht mehr unter ihnen weilen würde...

Ich habe klar und deutlich ihnen das Wirken Meines Geistes angekündigt mit den Worten:„Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird euch einführen in alle Wahrheit und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe...“ Und wenn er nun euch offensichtlich die Wahrheit bringt, dann lehnet ihr das euch Dargebotene ab... weil ihr nicht Mein Wort versteht, weil ihr nicht darüber nachdenkt, was diese Worte wohl bedeuten könnten. Und ihr habt sonach auch nicht die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger recht verstanden, ansonsten ihr nicht zweifeln würdet, sondern glaubtet...

Aber Ich habe eine Bedingung gestellt: „Wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebt... zu ihm will Ich kommen und Mich ihm offenbaren...“ Und ihr lebet nicht mehr in der Liebe, ansonsten euch diese Meine Worte so klar verständlich wären und ihr bedenkenlos Mein Wort annehmen möchtet, das Ich zur Erde niederleite „durch Meinen Geist“... (1.7.1960) Und ihr würdet euch dann auch bemühen, euch selbst zum Aufnahmegefäß Meines Geistes zu gestalten, ihr würdet... so ihr glaubtet an Mein „Wirken in euch“... danach streben, weil ihr dann auch eingeführt werdet in die Wahrheit, wie Ich es verheißen habe. Doch ihr achtet Meiner Worte nicht, die Ich sprach, als Ich über die Erde wandelte... ihr achtet ihrer nicht, weil sie euch unverständlich sind; und sie sind euch unverständlich, weil ihr nicht mehr in der Liebe lebt, die euch garantiert auch das Verständnis erschließt...

Und so nützet euch auch das Lesen der Schrift nicht viel, wenn ihr nicht die Liebe in euch habt, die euch erst den rechten Sinn Meines Wortes erschließet. Denn auch dieses Verständnis dafür... das rechte Denken... ist Geistwirken in euch, das aber nur in einem liebeerfüllten Herzen möglich ist. Erst müsset ihr Meine Gebote halten und also in der Liebe leben, dann erst kann Ich Mich euch offenbaren durch Meinen Geist. Und das Wissen darum ist euch Menschen verlorengegangen, was die Abwehr von seiten derer beweiset, die sich zusammengeschlossen haben zu kirchlichen Gemeinschaften oder Organisationen, die sich auf das „Buch der Bücher“ stützen und doch dessen Inhalt nicht recht verstehen... und sie müssen erst von Meinem Geist belehrt werden, bevor ihnen jenes Verständnis gegeben werden kann. Dann erst werden sie auch glauben können, daß Ich euch Menschen „den Tröster sende, den Geist, der euch einführen wird in alle Wahrheit...“

Amen


B.D. NR. 7638 - 2.7.1960

„Wie ihr ausmesset, so wird euch zugemessen...“

Und es wird euch zugemessen werden, wie ihr selbst ausmesset eurem Nächsten... ihr werdet empfangen, wie ihr willig seid zu geben, ihr werdet niemals Not zu leiden brauchen, wenn ihr teilet, was ihr besitzet, mit eurem Mitmenschen, der in Not ist...

Und Ich werde euch segnen alle Zeit, weil ihr in Meinem Willen tätig seid, wenn ihr nur in Liebe wirket. Das sei euch allen gesagt, daß euer Lohn im Himmel nur gering ist, wenn ihr auf Erden egoistisch nur an euch selbst denkt, wenn ihr selbst dem Leben abgewinnt, was nur möglich ist, und eures Nächsten nicht gedenket; dann habt ihr auf Erden schon euren Lohn dahin, dann werdet ihr irdisch bedacht mit Gütern, die keinen Bestand haben, weil ihr euch keine Liebe erwerbet auf Erden, die euch nachfolgen kann in die Ewigkeit...

Doch ihr sollt in Liebe geben, niemals soll euch die Aussicht auf Lohn zum Liebewirken veranlassen, denn dann fehlt die rechte Liebe, die erst die Gabe zu rechten Geschenken macht. Und es wird euch zugemessen werden, wie ihr selbst ausmesset...

Ihr werdet geistig und irdisch bedacht werden, eurem Gebewillen entsprechend, und ihr werdet reich gesegnet euren Erdenweg gehen können und euch niemals in Not befinden. Und im geistigen Reich werdet ihr euren Lohn empfangen für euren Lebenswandel, der euch beglücken wird, denn jedes Liebewerk wirkt sich aus im Jenseits als Licht und Kraft, mit denen ihr nun arbeiten könnet zur eigenen Seligkeit...

Ich Selbst werde euch bedenken, gleichwie ihr euren Nächsten bedacht habt... nur daß Meine Gaben unbegrenzt sind, daß Ich ausmesse im Übermaß, daß Meine Liebe zu euch eure Gaben tausendfältig erwidert und daß ihr darum nicht Mangel leiden werdet, weder auf Erden noch im geistigen Reich. Ihr könnet euch also während des Erdenlebens einen großen Reichtum sammeln, der euch folgen wird in die Ewigkeit... wenn ihr nur immer die Liebe zum Nächsten in euch sprechen lasset, wenn ihr dessen Not beachtet und sie zu verringern sucht. Und diese Not kann geistig oder auch irdisch sein...

Helfet ihr ihm nun in geistiger Not, so ist euch ein großer geistiger Gewinn gewiß, denn dann sorget ihr für die Ewigkeit, und es wird euch die Seele dereinst danken für das, was ihr dieser geboten habt. Denn die irdische Not geht vorüber, weil der Mensch nicht ewig lebt auf dieser Erde. Die geistige Not aber ist anhaltend und kann Ewigkeiten währen, wenn der Seele nicht geholfen wird, sich daraus zu befreien. Und weil Ich euch geistiges Gut zugehen lasse unbeschränkt, so sollet auch ihr dieses weiterleiten und damit beglücken euren Nächsten, der so lange sich in geistiger Not befindet, wie er noch nicht in der Wahrheit steht, wie er noch nicht den Weg zu Mir gefunden hat und seines Erdenzweckes ernstlich gedenkt. Könnt ihr ihm dazu verhelfen, dann habt ihr wahrlich ein Werk christlicher Nächstenliebe getan, das euch dereinst reichlich vergolten werden wird, denn dann habt ihr an Meiner Statt euch betätigt, ihr habt für Mich geworben bei dem Mitmenschen, und ihr habt Mich Selbst durch euch reden lassen, was niemals ohne Segen sein wird für euch und für den Nächsten. Denn jeder Mensch ist in Not, der Mir noch nicht lebendig nahegetreten ist, und jedem Menschen soll dazu Gelegenheit geboten werden, daß er das innige Verhältnis herstellt mit Mir, seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit...

Denn Ich will ihm ein Vater sein, und Ich will von ihm als Vater erkannt werden... und wenn ihr ihm dazu verhelfet und Mir dadurch Mein Kind zurückbringt, so wird eure Arbeit für Mich und Mein Reich gesegnet sein. Und Ich werde euch zuteilen, wie ihr selbst austeilet, und ihr werdet niemals Mangel haben, weder geistig noch irdisch, denn euer Vater im Himmel will euch beschenken im Übermaß, weil Er euch liebt...

Amen


B.D. NR. 7639 - 3.7.1960

Wirken Gottes direkt oder durch Lichtboten...

Wenn euch Menschen das Wort Gottes dargeboten wird, unverbildet und rein, wie es von oben durch den Geist empfangen wurde, so sollet ihr euch dessen erinnern, daß Gott euch diese Gabe verheißen hat mit den Worten:„Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der euch einführen wird in alle Wahrheit...“ Ihr sollt dessen gedenken, daß Er euch „den Geist“ verheißen hat und daß Er gesagt hat:„Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende...“ Er Selbst also ist es, Der zu euch spricht, wenn ihr durch die Stimme des Geistes Sein Wort vernehmet, denn Er wird immer zu den Menschen sprechen und also „bei euch bleiben bis an der Welt Ende.“ Ob Er nun direkt oder durch Seine Lichtboten zu euch spricht... es bleibt immer das gleiche Wort, denn es geht von Ihm aus und strömet durch alle Wesen des Lichtes...

Also muß es stets als Sein geheiligtes Wort erkannt und anerkannt werden, weil es ausgeht vom Ewigen Wort Selbst, vom Urquell des Lichtes, weil die Liebe Gottes es in die Unendlichkeit verströmen lässet und jeder es hören kann, der sich öffnet und die Bedingungen erfüllt, die Gott an das „Wirken des Geistes im Menschen“ geknüpft hat. Gott also wirket... und das muß immer erwähnt werden, denn auch das Wirken der Lichtwesen ist zugeleitetes „Wirken Gottes“...

Es ist der Licht- und Kraftaustausch, der im geistigen Reiche stattfindet und also die Lichtwesen unendlich beglückt...

Und immer werden diese Wesen das gleiche austeilen, also niemals werden sich die Kundgaben widersprechen, die von oben empfangen worden sind, aus dem Reiche des Lichtes, das allein der Wille Gottes regieret und niemals sich niedere Kräfte einschalten können, um Irrtum zu verbreiten. Und ihr Menschen sollet darum das Wort Gottes anhören, es in eure Herzen aufnehmen und danach leben. Und dann durchstrahlt euch das Licht, ihr nehmet zu an Erkenntnis, es wird euch ein Wissen vermittelt, und jegliche geistige Dunkelheit schwindet. Und dann werdet ihr auch erkennen, wenn euch Irrtum geboten wird, denn ihr erkennet dann den Widerspruch mit dem reinen Wort Gottes und lehnet ab, weil es euch kein Licht bringt, sondern eure Erkenntnis verdunkeln möchte...

Ihr sollt aber im Licht stehen, so ist es Gottes Wille, und daher wird Er auch Licht entzünden, wo dies auch des Menschen Wille ist, daß er Wahrheit empfängt. Und ihr Menschen solltet nur den ernsten Willen nach Wahrheit in euch haben, ihr solltet nur das Verständnis aufzubringen suchen für das „Wirken des Geistes“, d.h., ihr solltet darüber die Wahrheit zu erfahren suchen...

Und es würde euch dann auch selbstverständlich sein, daß die Wahrheit nur von Gott durch Seinen Geist zur Erde geleitet werden kann und darum auch ohne Bedenken angenommen werden darf, denn Gott Selbst hat diese Verheißung den Menschen gegeben, als Er auf Erden wandelte. Er wird bis an der Welt Ende unter den Seinen sein, und Er wird sie in der Wahrheit unterweisen... und das kann nur geschehen durch Seinen Geist, der in dem Menschen wirket, der da glaubet... (1. Tess. 2, 13) Und Gott will in jedem Menschen wirken, aber der Mensch selbst muß dies ermöglichen, indem er sich herrichtet zu einem Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes... indem er in der Liebe lebt, also die Gebote Gottes hält, auf daß Gott Sich nun ihm offenbaren kann. Wo die Liebe nicht ist, dort wird auch Sein Wort nicht ertönen können... wo die Liebe nicht ist, kann der Geist Gottes nicht wirken... und wo die Liebe nicht ist, fehlt auch der Glaube an das Wirken Gottes durch Seinen Geist. Doch niemals wird auch dort die Wahrheit sein oder vertreten werden, wo die Liebe fehlt, denn Gott, die Liebe und die Wahrheit sind eins, und nichts ist ohne das andere zu denken. Der Geist aus Gott muß am Wirken sein, wollen die Menschen in der Wahrheit unterwiesen werden, und der Geist aus Gott muß auch den Menschen das Verständnis dafür erschließen, ansonsten auch die Wahrheit nicht erkannt wird als solche. Und darum muß sich der Mensch erst zur Liebe gestalten, auf daß die Ewige Liebe Selbst in ihm sein kann, auf daß Sie ihn durch den Geist ansprechen kann und nun ihn in die Wahrheit einführt, wie Gott es verheißen hat...

Amen


B.D. NR. 7640 - 4.7.1960

Sieg der göttlichen Liebe...

Denn Meine Liebe höret nimmer auf...

Wisset ihr, was in diesen Meinen Worten liegt? Daß Ich euch liebe von Anbeginn und lieben werde bis in alle Ewigkeit... daß ihr niemals dieser Meiner Liebe verlustig gehet und daß ihr darum auch einmal wieder mit Mir innig verbunden sein werdet, und wenn auch noch Ewigkeiten darüber vergehen...

Ich werde euch wieder besitzen wie einst, und ihr werdet unermeßlich selig sein. Doch auch solange ihr Mir noch fern seid, verfolgt euch Meine Liebe, und Ich tue alles, um die Zeit der Trennung von Mir für euch zu verkürzen, weil ihr Kinder Meiner Liebe seid. Darum könnet ihr nicht ewig verlorengehen, es wird Mein Gegner nicht ewig die Macht haben über euch, er wird einmal euch abtreten müssen an Mich, weil die Kraft Meiner Liebe stärker ist als seine Gewalt und weil Meine Liebe auch das Löse-geld für euch bezahlt hat. Doch solange ihr noch von Mir entfernt seid, ist euer Zustand ein unseliger... ihr seid nicht glücklich, weil allein Meine Liebe wahre Seligkeit für euch bedeutet und ihr noch Meine Liebe zurückweiset. Und immer wieder trage Ich euch daher Meine Liebe an, immer wieder verfolgt sie euch und will euch bewegen, daß ihr eure Herzen öffnet und Meine Liebe in euch einstrahlen lasset. Ihr könnet nicht verlorengehen, aber die Zeit eurer Entfernung von Mir kann noch überaus lange dauern, und in dieser Zeit seid ihr unselig...

Ich aber möchte, daß ihr selig werdet...

Ich möchte euch den Zustand der Unseligkeit verkürzen, denn Ich sehne Mich danach, euch beglücken zu können, mit euch verbunden zu sein und wieder die Wonnen der Vereinigung euch empfinden zu lassen. Denn Ich liebe euch, und Meine Liebe höret nimmer auf...

Und diese Liebe drängt Mich, zu euch zu reden und euch Meine Liebe zu beweisen durch Meine Ansprache... denn Ich weiß es, daß ihr in Nöten seid, irdisch und geistig, und Ich will euch in diesen Nöten beistehen mit Rat und Tat, Ich will euch durch Worte der Liebe und des Trostes an Mich ketten, Ich möchte, daß ihr diese Worte immer wieder zu hören begehret und daß ihr nun durch Meine Ansprache Kraft empfanget, daß in euch gleichfalls die Liebe entflammt und daß ihr euch nun bewußt Mir zuwendet und die Vereinigung mit Mir ersehnet...

Und dann hat Meine Liebe gesiegt, dann werdet ihr auch euer Herz freiwillig öffnen Meiner Liebeanstrahlung, und dann werdet ihr es auf Erden schon zuwege bringen, daß ihr euch Mir anschließet und immer inniger Meine Gegenwart begehret...

Und dann habt ihr die Erdenlebensprobe bestanden... und ihr brauchet nicht mehr länger in der Entfernung von Mir verharren, ihr seid Mir nahegekommen, und Meine Liebe hat gesiegt...

Einmal sieget sie gewiß, aber daß ihr schon in diesem Erdenleben zu Mir zurückfindet... daß ihr nicht noch einmal den Gang durch die Schöpfung zu gehen brauchet, das will Meine endlose Liebe erreichen, auf daß ihr selig werdet und mit Mir ungeahnte Herrlichkeiten schauen könnet, wenn ihr endgültig zu Mir zurückgekehrt seid...

Und Ich werde euch darum immer wieder anreden, solange ihr auf Erden wandelt, weil Meine Ansprache allein es zuwege bringen kann, daß ihr euch wandelt, daß ihr euch zur Liebe gestaltet... daß eure Liebe sich Mir verbindet und daß auch ihr euch sehnet, mit Mir... als der Ewigen Liebe, euch zusammenzuschließen und mit Mir zu schaffen und zu wirken, wie es war im Anbeginn...

Amen


B.D. NR. 7641 - 5.7.1960

Kraftanforderung für die kommende Zeit...

Noch ist euer Lebenslauf nicht beendet, noch könnet ihr Gnaden auswerten ohne Einschränkung, noch wird euch Mein Wort von oben geboten, und noch habt ihr eine gewisse Freiheit des Geistes, um dieses Wort verbreiten zu können, um es selbst auszuleben und die Kraft Meines Wortes zu empfinden, denn ihr werdet nicht gehindert am Liebewirken, ihr könnet reden und handeln nach eurem Willen... ihr könnt arbeiten in Meinem Weinberg, ihr könnt tätig sein für Mich und Mein Reich. Und ihr solltet euch dieser Gnade bewußt sein...

Denn einmal kommt die Zeit, da ihr gehindert werdet, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, und da es auch euch selbst schwergemacht wird, Meinem Willen gemäß zu leben. Und dann sollt ihr genug Kraft gesammelt haben, um durchzuhalten, auch wenn der Feind gegen euch vorgehen wird, denn dann leistet ihr ihm Widerstand, weil es Meine Kraft ist, die in euch nun wirket, und weil er Mir nicht zu widerstehen vermag. Und darum sollet ihr zuvor schon viel Kraft sammeln und diese Kraft aus Meinem Wort entziehen, denn Ich rede euch deshalb an, daß ihr stark werdet im Glauben und in der Liebe und dann auch krafterfüllt seid und die kommende Notzeit leicht überstehen werdet. Und also sollet ihr lebendig sein, tatkräftig in der Liebe und lebendig im Glauben, und es kann euch nichts geschehen, was auch kommen mag. Denn dann seid ihr eng mit Mir verbunden, und die Gewißheit Meiner Gegenwart gibt euch inneren Frieden und vollste Sorglosigkeit, die Gewißheit Meiner Gegenwart läßt keine Bangigkeit in euch aufkommen, und alles Schwere wird an euch vorübergehen, wenngleich es der Menschheit wegen nicht ausbleiben kann. Und wie auch die Tage sein werden... sie sind noch letzte Gnaden für euch und euer Seelenheil...

Denn die Seele kann und wird noch ausreifen, wenn nur euer Wille gut und zu Mir gerichtet ist. Dann werde Ich dafür sorgen, daß sie nicht dem Feind anheimfällt, Ich werde dafür sorgen, daß sie zunimmt an Kraft und immer Widerstand leistet, wenn jener sie bedrängt. Aber ihr sollt die Tage noch nützen, die euch noch bleiben bis zum Ende, ihr sollt nicht der leiblichen Nöte achten, sondern nur der Seele gedenken, denn ihr Heil steht auf dem Spiel, und ihres Heiles wegen nehmen auch Meine Gnadengaben zu, und sie werden nicht aufhören, bis das Ende kommt. Dies aber sei euch gesagt, daß nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende...

Dies sei euch gesagt, daß ihr glauben müsset und euch auf das Ende vorbereiten, ansonsten Mein Wort vergeblich euer Ohr berührt, ansonsten ihr die ungewöhnliche Gnadengabe nicht auswertet. Und ob es euch schwerfällt, zu glauben... rufet Mich an um Kraft, und seid bereit, in Meinem Willen zu leben und zu denken...

Und Ich werde euch beistehen und mit Kraft versehen, Ich werde eure Gedanken recht lenken, auf daß ihr nicht verlorengehet, wenn das Ende gekommen ist...

Richtet nur eure Gedanken zu Mir, und ihr werdet nicht verlorengehen, denn dann werdet ihr auch glauben lernen, je näher es dem Ende ist. Nützet die Zeit gut, die euch noch bleibt, sammelt Kraft, indem ihr im Gebet solche anfordert von Mir, und seid liebetätig... und ihr werdet das Ende mit Ruhe erwarten können, denn Ich Selbst schütze und leite euch, Ich bin euch gegenwärtig, die ihr Mich liebet, und ihr werdet nicht verlorengehen...

Amen


B.D. NR. 7642 - 6.7.1960

Leben in göttlicher Ordnung ist Grundgesetz...

Ihr könnet die göttlichen Gesetze nicht umstoßen, aber ihr könnet wider sie handeln...

Doch letzteres wird euch niemals zum Segen gereichen, denn nur der Mensch, der in göttlicher Ordnung lebt, erfüllt den Willen Gottes, und nur dieser kann vollkommen werden, solange er auf Erden lebt. Die göttliche Ordnung einhalten aber heißt, in der Liebe zu leben, denn die Liebe ist göttliches Gesetz...

Die Liebe ist Gott Selbst, Der das vollkommenste Wesen ist in der Unendlichkeit. Ohne Liebe also gibt es keine Vollkommenheit, und da zur Seligkeit auch die Vollkommenheit gehört, kann ohne Liebe auch kein Mensch selig sein. Es können aber die Menschen dieses Gesetz unbeachtet lassen, und es haben dies die Wesen getan, als sie Gott abtrünnig wurden und in die Tiefe stürzten... sie handelten also wider die göttliche Ordnung, konnten aber dennoch nicht die Liebe selbst außer Kraft setzen... nur konnten sie sich nicht mehr selbst im Stromkreis dieser Liebe aufhalten, und darum blieben sie selbst ohne Kraft...

Ihr Wille war wider das göttliche Gesetz gerichtet, ihr Wille verschloß sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, d.h., sie traten aus der göttlichen Ordnung heraus, sie wurden selbst lieblos und vergingen sich daher auch gegen das göttliche Gesetz...

Sie fielen in Sünde... denn Sünde ist alles, was gegen die Liebe gerichtet und daher auch gegen Gott Selbst gerichtet ist. Und so war ein unseliger Zustand die verständliche Folge des Abfalles von Gott, weil unbedingt das Wesen in göttlicher Ordnung leben muß, will es selig sein, d.h., es muß unentwegt Liebe empfangen und austeilen können, denn die Liebe ist das Grundgesetz von Ewigkeit, das erstes göttliches Gesetz ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Ihr Menschen könnet jederzeit wieder in die göttliche Ordnung eintreten, wenn ihr euch die Liebe zum Grundprinzip eures Lebens macht, wenn ihr euch immer nur von der Liebe bestimmen lasset zu eurem Denken und Handeln...

Dann wird auch bald wieder der einstige Seligkeitszustand euch beschieden sein, denn dann lebet ihr nach göttlichem Gesetz, dann erfüllet ihr den Willen Gottes, und dann schließet ihr euch auch wieder zusammen mit dem Gesetzgeber von Ewigkeit, mit Gott, Der die Liebe Selbst ist. Und euer Wesen wird sein wie im Anbeginn,... von Gott ausgestrahlte Liebekraft, die ewiglich nun mit Gott verschmolzen ist, aber als selbst ichbewußtes Wesen unvorstellbares Glück genießen kann, das ihm von der Ewigen Liebe Selbst bereitet wird. Verstößt das Wesen gegen das göttliche Gesetz, so wird es immer nur selbst sich schädigen, niemals aber das Gesetz von Ewigkeit umstoßen können...

Es wird immer nur in einen unseligen Zustand geraten, aus dem es nur frei werden kann, wenn es wieder in die göttliche Ordnung einzutreten gewillt und bemüht ist. Und dies ist Sinn und Zweck des Erdenlebens, denn die Seele... das einst gefallene Wesen... befindet sich zu Beginn der Verkörperung als Mensch nicht in dieser Ordnung, sondern immer nur außerhalb. Es kann aber den Zustand erreichen, es kann sich wieder völlig der göttlichen Ordnung unterstellen, und es kann die Seele sich gänzlich zur Liebe wandeln und dann auch sich dem göttlichen Gesetz unterstellt haben. Und dann wird das Wesen wieder selig sein, wie es war im Anbeginn, denn so es in sich Liebe ist, entspricht es auch dem Urwesen Gottes und schließet sich nun mit Ihm wieder zusammen, von Dem es einstens seinen Ausgang nahm...

Amen


B.D. NR. 7643 - 8.7.1960

Naturgeschehen und Chaos...

Ein beispielloses Chaos wird Meinem Eingriff folgen, und darin werdet ihr euch bewähren müssen. Doch was auch kommen mag, ihr könnet immer auf Meine Hilfe rechnen. Es wird für euch das Leben erträglich sein, wenn ihr es führet mit Mir, wenn ihr euch an Meiner Hand festhaltet und jeden Schritt mit Mir geht...

Aber daß das Chaos kommt, das ist gewiß, auch wenn es euch jetzt noch unglaubwürdig scheint, auch wenn ihr es euch nicht in seiner Art und Größe vorstellen könnt. Denn es ist die Zeit des Endes, es ist der letzte große Weckruf von Meiner Seite, es ist die letzte große Erschütterung, die ihr noch erleben müsset, auf daß ihr Menschen den Weg nehmet zu Mir, die ihr noch andere Wege wandelt... auf daß ihr noch die letzte kurze Zeit recht ausnützet, die euch dann noch zugebilligt ist bis zum Ende. Das Chaos nach Meinem Eingriff durch die Naturgewalten wird unbeschreiblich sein, und ihr werdet viel Kraft benötigen, um durchzuhalten. Aber ihr könnet euch diese Kraft erbitten jederzeit von Mir, ihr könnt sie euch sichern durch Wirken in Liebe, ihr werdet niemals kraftlos dem Schicksal ausgeliefert sein, wenn ihr nur helfen wollet euren Mitmenschen und wenn ihr euch Meine Hilfe dazu erbittet. Um der geistigen Not willen lasse Ich dieses Naturgeschehen über euch kommen, auf daß ihr zur Besinnung kommen sollet, was das irdische Leben wert ist, wenn es nur weltlich ausgelebt wird. Denn ihr werdet jeglichen Besitz verlieren, ihr werdet in Verhältnisse gedrängt werden, wo ihr sehr viel Hilfe nötig habt und diese Hilfe nur bei Mir finden könnt, denn irdisch wird jegliche Hilfeleistung unmöglich sein. Aber Ich kann euch helfen, und Ich werde euch helfen, sowie ihr Mich anrufet im Geist und in der Wahrheit, sowie ihr nur innige bittende Gedanken zu Mir emporsendet, daß Ich Mich eurer annehmen möge in eurer Not. Und je selbstloser eure Gebete sind, desto mehr werdet ihr Meine Hilfe erfahren. Und dann erwarte Ich von den Meinen, daß sie für Mich reden und auch ihre Mitmenschen hinweisen zu Mir, daß sie diese im Glauben zu bestärken suchen an Meine endlose Vaterliebe und daß sie also tätig sind für Mich und Mein Reich, denn dann werden sie auch offene Ohren und Herzen finden, wenngleich die Mehrzahl der Menschen ihnen wenig Gehör schenken wird...

Aber es gilt, noch die wenigen zu gewinnen, um derentwillen Ich diese Katastrophe über die Erde kommen lasse. Denn Mir ist jede einzelne Seele wichtig, Ich will keine einzige Seele verlorengehen lassen, die noch zu retten wäre, und Ich will auch Meinen Dienern Redegewandtheit geben, auf daß sie erfolgreiche Knechte sein können in Meinem Weinberg. Ihr alle müsset euch zuvor schon viel Kraft sammeln, weil die Not sehr groß sein wird, aber Ich versichere euch, daß ihr durchhalten könnet, wenn ihr euch nur an Mich haltet (wendet), und Ich erfülle jeden Menschen mit Kraft, der Meiner gedenket in Stunden höchster Not...

Im Glauben und Vertrauen auf Meine Hilfe werdet ihr alle stark sein und jegliche irdische Not bezwingen. Denn ihr sollt nur den Weg zu Mir nehmen...

Das ist einziger Zweck Meines Eingriffes, auf daß ihr nicht verlorengehet wieder auf endlos lange Zeit, wenn das Ende gekommen ist...

Amen


B.D. NR. 7644 - 9.7.1960

Geistiger Tod und Neubannung...

Der geistige Tod ist das schlimmste Schicksal, das der Seele beschieden sein kann, denn daraus vermag sie sich selbst nicht zu befreien, wenn sie einmal die Erde verlassen hat. Sie existiert, hat auch das Bewußtsein ihrer selbst und ist doch völlig licht- und kraftlos, und dies ist ein Zustand unermeßlicher Qual. Er führt auch unabwendbar wieder zur Bannung in der Materie, wenn nicht von seiten der Menschen so wirkungsvolle Fürbitte geleistet wird, daß der Seele dadurch Kraft zugeführt wird, die sie wandeln kann, wenn sie selbst des Willens ist, d.h. keinen direkten Widerstand leistet. Solange eine Seele apathisch ist in diesem Zustand, kann ihr Hilfe gebracht werden von seiten der lichtvollen geistigen Welt oder durch liebende Fürbitte...

Aber sie kann auch so verhärtet sein, daß sie zornglühend sich aufbäumt gegen die Macht, die sie... wie sie glaubt... gefangenhält. Dann sinkt sie stets tiefer und verhärtet sich zu fester Substanz; dann ist ein Aufstieg im jenseitigen Reich unmöglich. Dann muß sie den endlos langen Weg der Aufwärtsentwicklung noch einmal gehen durch die gesamte Schöpfung hindurch, denn einmal soll auch diese Seele zum Leben erwachen, das ewig währet...

In dieser Gefahr, dem geistigen Tode zu verfallen, sind unzählige Menschen auf dieser Erde, denn in der Endzeit tun sie nichts, um sich das Leben zu erwerben. Sie leben ohne Liebe und darum auch ohne Gott, sie verhärten ihre Seele schon auf Erden zur Materie, denn sie streben diese an und gedenken nicht des geistigen Lebens, das sie der Seele schaffen sollen, solange sie auf Erden weilen...

Sie verfallen dem, der Herr der irdischen Welt ist, und streben auch dessen Güter an...

Und diese können der Seele kein Leben schenken, sie bereiten ihr aber sicher den geistigen Tod. Und geht sie in diesem leblosen Zustand in das jenseitige Reich ein, dann ist sie auch in größter Gefahr, denn lieblose Menschen lassen selten auf Erden Freunde zurück, die ihnen liebende Gedanken nachsenden in das geistige Reich. Und nur allein solche können die Seelen retten, denn jeder liebende Gedanke, jedes liebeerfüllte Gebet, wirkt sich an solchen Seelen als Kraft aus, die eine solche Wirkung haben kann, daß sich die Seele wandelt und den Willen hat, zur Höhe zu steigen. Dann ist sie dem ewigen Tode entronnen, dann fällt sie nicht in den Zustand zurück, der ihr erneute Bannung einträgt. Ihr Menschen wisset alle nicht um die Kraft der Liebe, ansonsten ihr euch befleißigen würdet, in der Liebe zu leben...

Und dann müßtet ihr zum Leben gelangen, denn die Liebe ist selbst Leben, und sie erweckt alles Tote wieder zum Leben. Wenn ihr aber diese Kraft nicht nützet, wenn ihr ohne Liebe dahingeht, gibt es nichts anderes als Verhärtung der geistigen Substanz eurer Seele, und sie gerät in einen furchtbaren Zustand, denn Tod ist dann nicht Vergehen ihrer selbst, sondern Dahin-Vegetieren im Bewußtsein ihrer Existenz, aber in qualvoller Ohnmacht und Finsternis. Solange ihr noch auf Erden lebt, könnet ihr euch von diesem Zustand keinen Begriff machen, doch ihr solltet alles tun, um ihm zu entgehen, denn auf Erden ist es für euch möglich, auf Erden habt ihr immer wieder Gelegenheit, Werke der Liebe zu verrichten, und dann ist die Gefahr des Todes beseitigt, dann müsset ihr zum Leben erwachen schon auf Erden, und dann könnt ihr auch zum ewigen Leben eingehen, dann habt ihr den Tod überwunden. Und ihr könnet alle in der Liebe leben, denn ihr habt den göttlichen Liebefunken in euch, der nur entzündet zu werden braucht und dann niemals mehr sein Licht verlöschen wird, weil die Liebe immer neue Kraft euch gibt und ihr wirken werdet aus innerem Antrieb, wenn ihr einmal diesen Liebefunken in euch entzündet habt. Doch ihr könnt nicht dazu gezwungen, sondern immer nur auf die Schrecken des geistigen Todes hingewiesen werden, damit ihr aus eigenem Antrieb diesen Schrecken zu entgehen suchet...

Denn solange ihr auf Erden lebt, habt ihr die Kraft zum Liebewirken; seid ihr aber erst einmal ins jenseitige Reich eingegangen, dann vermögt ihr nichts mehr aus eigener Kraft, dann seid ihr auf Hilfe angewiesen, und ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn solche euch von Menschen geleistet wird, deren Gedanken euch in Liebe nachfolgen...

Nur die Liebe erlöset, nur die Liebe ist Kraft... und jeder Mensch soll sich Kraft erwerben durch Wirken in Liebe, solange er auf Erden lebt, auf daß er nicht dem geistigen Tode verfalle...

Amen


B.D. NR. 7645 - 11.7.1960

Die Erde ist Schule des Geistes...

Die Erde hat aufgehört, Bildungsstätte des Geistes zu sein...

Sie muß erst wieder in die rechte Ordnung eingehen, d.h., alles auf ihr gebundene Geistige... von der harten Materie an bis hinauf zum Menschen, muß erst wieder in die rechte Ordnung gebracht werden, es muß allem in der Materie noch gebundenen Geistigen zum Dienen verholfen werden, und es muß der Mensch... der dienen soll im freien Willen... gleichfalls sich in diese Ordnung von Ewigkeit einfügen, ansonsten er das Erdenleben vergeblich führet und also ihm die Gnade der Verkörperung entzogen wird zugunsten des Geistigen, das bereit ist zum Dienen und jenen Reifegrad schon erreicht hat, der seine Verkörperung als Mensch zuläßt. Doch das Wirken des Gegners von Gott ist so stark, daß auch dieser zuvor in Ketten gelegt werden muß, auf daß die Menschen ihre Erdenlebensaufgabe erfüllen können, ohne ständig von jenem beeinflußt zu werden. Es hat der Mensch zwar freien Willen, und er braucht sich nicht dem Einfluß des Gegners zu unterstellen, aber sein Wille ist geschwächt, weil er Jesus Christus nicht anerkennt... weil er ohne Glauben und ohne Liebe ist. Und auf dieser Erde wandeln sich nur noch wenige Menschen, indem sie Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser von Sünde und Tod anerkennen und sich Ihm übergeben. Die Mehrzahl ist schon dem Gegner Gottes verfallen, und darum ist auf dieser Erde keine Aufwärtsentwicklung mehr zu erwarten...

Darum wird Gott eine neue Erde erschaffen, wo wieder die Aufwärtsentwicklung des Geistigen garantiert ist, wo die Menschen ihre Erdenaufgabe erkennen und dem Willen Gottes gemäß leben und wo auch das in den Schöpfungen noch gebundene Geistige eine schnellere Entwicklung erleben wird, als es auf dieser Erde noch möglich ist. Es vergehen stets endlos lange Zeiten, bis wieder eine neue Entwicklungsperiode beginnt, weil die Menschen in der alten Erdperiode diese Entwicklung nicht mehr anstreben und weit mehr noch hinderlich sind, daß auch das noch gebundene Geistige zur Höhe steigen kann. Denn die Menschen handeln in allem wider die göttliche Ordnung, sie wissen nicht mehr um ihren Daseinszweck, sie glauben nicht an Gott und an ein Fortleben der Seele, sie sind allen Belehrungen unzugänglich und gehen offenen Auges dem Abgrund entgegen... der erneuten Bannung in der festen Materie...

Und darum befreit Gott andererseits das in dieser harten Materie zuvor Gebundene, und Er läßt es den Aufwärtsentwicklungsgang durch die Schöpfungen der neuen Erde gehen, und alles Geistige wird nun wieder schneller zur Entwicklung gelangen, weil es auch umgeben ist von Menschen, die den Liebegeist in sich zur Entfaltung gebracht haben und darum auch überaus günstig auf das noch gebundene Geistige in der Pflanzen- und Tierwelt einwirken. Sowie die göttliche Ordnung wiederhergestellt ist, die auf der alten Erde nicht mehr respektiert wird, erreicht alles Geistige schneller seine Reife, die zur nächsten Verformung wieder nötig ist. Und auch die Menschen werden ausreifen an ihren Seelen, denn sie leben in der Liebe und also mit Gott und müssen sonach auch sich rascher mit Gott wieder vereinen, was Zweck und Ziel des Erdenlebens ist. Denn die Erde ist nur eine Durchgangsstation zum Reiche des Lichtes, aber das Erdenleben als Mensch muß auch entsprechend ausgewertet werden, die Seele muß durch die Schule des Geistes hindurchgehen auf Erden, um auszureifen und als Lichtseele eingehen zu können in das geistige Reich. Und diese göttliche Ordnung wird nicht mehr eingehalten auf der alten Erde, und darum wird diese eine Totalveränderung erfahren, indem alles Gebundene frei und wieder in andere Formen eingezeugt wird... wie aber auch der Mensch, der versagt hat, seine Außenform verlieren wird und zurücksinkt in die Tiefe... um erneut den Weg durch die Schöpfungen der Erde zu gehen...

Doch Gottes Liebe und Weisheit richtet alles recht, und Er wird wahrlich alles so geschehen lassen, daß es dem noch gebundenen Geistigen zum Besten dienet...

Amen


B.D. NR. 7646 - 11.7.1960

Geistige Sonne...

Lebenskraftzustrom...

Die Sonne des Geistes sendet ihre Strahlen aus, und ihr alle sollet euch in ihren Strahlenkreis begeben, um durchleuchtet zu werden zu eurer Seele Heil. Die Sonne des Geistes ist das Liebelicht, das von Mir ausgeht und alle Meine Schöpfungswerke treffen will, um sie mit Kraft zu erfüllen, die ein Leben alles dessen gewährleistet, das von Mir erschaffen wurde. Denn die gesamte Schöpfung wird von Meiner Liebekraft erhalten, also ständig angestrahlt von der Sonne des Geistes. Ob es nun das noch in der Form gebundene Wesenhafte ist, ob es die Seele des Menschen ist... alles kann nur durch Meine Anstrahlung zum Leben kommen, also tätig sein, denn es empfängt von Mir durch die Anstrahlung Kraft, die es benötigt zur Tätigkeit und die darum auch das Leben bezeugt. Doch es ist ein Unterschied in der Stärke der Anstrahlung, die im Stadium als Mensch von solcher Fülle sein kann, daß sie dem Menschen ein ewiges Leben eintragen kann, wenn dieser dazu willig ist. Denn von seinem Willen allein hängt auch die Stärke der Anstrahlung ab, die ihn trifft, und darum auch das Maß von Kraft, die den Menschen erfüllen kann. Denn während des Erdenlebens empfängt er nicht nur die zum Bestehen nötige Lebenskraft, sondern je mehr er in den Strahlenbereich der geistigen Sonne eintritt, desto mehr wird er auch erfüllt von geistiger Kraft, die seine Seele empfängt und verarbeitet, und diese arbeitet dann nur für ihr ewiges Leben...

Die geistige Kraft trägt dem Menschen die Vervollkommnung der Seele ein, auf daß diese dann im geistigen Reich tätig sein kann und selig ist.Tätigkeit beweist immer Leben...

Tätigkeit erfordert immer Kraft... und Kraft wird von Meiner Liebe ständig ausgestrahlt, alles Wesenhafte berührend, je nach seinem Reife- oder Entwicklungsgrad. Das in der Form noch gebundene Wesenhafte wird ständig angestrahlt von Meiner Kraft, ansonsten es nicht als Schöpfungswerk bestehen könnte...

Und also ist auch jedes Schöpfungswerk tätig, selbst wenn es dem menschlichen Auge nicht ersichtlich ist, aber es verändert sich in seiner Außenform, was jede Tätigkeit zuwege bringt. Und alle diese Schöpfungen tragen zur gegenseitigen Erhaltung bei... diese Kraftzufuhr also ist die zum Bestehen der Schöpfungswerke nötige Kraft. Und so auch geht dem Menschen diese Lebenskraft zu, die der Mensch aber nützen soll, indem er im freien Willen eintritt in Meinen Liebekraftstrom... indem er eintritt in den Strahlenbereich der geistigen Sonne... indem er außer seiner irdischen Tätigkeit auch geistig tätig ist, d.h. in Liebe wirket... also wohl irdische Werke verrichtet, die sich aber geistig auswirken, wenn sie in Liebe getan werden. Dann wird er von der Sonne des Geistes erleuchtet, dann bezieht er geistige Kraft, dann kann ihn Meine göttliche Liebesonne anstrahlen, und sie wird sein Herz berühren... es wird die Seele die Strahlen aufnehmen und zu ungewöhnlicher Tätigkeit angetrieben... sie wird unentwegt die Liebe üben, und sie wird also durch die Liebe zum Leben kommen, das sie nie mehr verlieren kann...

Und dann ist sie ständig tätig, sie ist aus dem Zustand des Todes herausgetreten, der ihr Los war, weil sie sich freiwillig aus Meinem Liebestromkreis entfernt hatte...

Und sie muß wieder zum Leben kommen, denn dann erst kann sie wieder selig sein, wie sie es war im Anbeginn. Dann wird sie wieder, wie einst, durchstrahlt von Meinem Liebekraftstrom, dann wird sie wieder schaffen und wirken in Meinem Willen, dann ist sie vollkommen geworden, dann ist sie wieder Mein Ebenbild... ein göttliches Wesen, das in und mit Mir wirket und selig ist...

Amen


B.D. NR. 7647 - 12.u.14.7.1960

Johannes 21, 25...

Den Meinen gebe Ich Aufklärung, so sie ernstlich solche begehren...

Es ist wohl in Meinem Plan von Ewigkeit so manches den Menschen verborgen, weil unbegrenztes Wissen immer nur ein Zeichen erhöhter Seelenreife ist oder auch weil das Wissen sich mehrt, sowie die Liebe sich vertieft. Und Ich wußte und weiß es seit Ewigkeit, welchen Liebegrad die Menschen erreichen werden, und habe darum auch zu Zeiten Meines Erdenwandels nicht mehr erwähnt, als die Menschen aufnehmen konnten, weil auch das Verständnis tiefster Weisheiten vom Grade ihrer Liebe abhängig war. Ich habe aber dennoch vieles erwähnt, was den Menschen nicht vermittelt wurde... denn es waren auch liebeerfüllte Menschen in Meiner Umgebung, die tieferes Wissen aufnehmen und verstehen konnten. Doch Ich habe eine Lehre ständig vertreten, Ich habe die Gebote der Liebe gegeben...

Ich habe die Menschen immer zu einem Lebenswandel in Liebe angehalten. Und diese Liebelehre ist auch heut noch „Mein Evangelium“,das allen Menschen unterbreitet werden soll, die guten Willens sind. Denn von der Erfüllung Meiner Liebegebote allein ist der Reifegrad des Menschen abhängig und von dem Reifegrad der Seele wieder der Grad der Erkenntnis, in dem der Mensch steht. Die Liebe ist Gewähr für ein wahrheitsgemäßes Wissen, das in alle Tiefen dringen kann. Und jederzeit empfing der Mensch auch ein ungewöhnliches Wissen, je mehr sein Wesen sich zur Liebe gewandelt hatte und es das Wissen begehrte...

Doch es waren nicht viele Menschen, die zu wissen begehrten. Zumeist ließen sie sich genügen an jenem Wissen, das von Mensch zu Mensch fortgepflanzt wurde und das aus dem Buch der Bücher zu entnehmen war. Aber das Wissen... die Wahrheit aus Gott... ist unerschöpflich, und es kann auch nicht begrenzt sein, weil Ich, als das vollkommenste Wesen, keine Begrenzung kenne und auch dem Menschen keine Grenzen seines Wissens setze, wenn dieser ernsthaft die Vollkommenheit anstrebt und sich restlos zur Liebe gestaltet. Dann wird er Dinge erfahren, die in keinem Buche geschrieben stehen, und er wird immer tiefer eindringen dürfen in göttliche Weisheit, und er wird des Staunens kein Ende finden...

Ein solches Wissen aber durch Bücher allen Menschen zugänglich zu machen wäre töricht, denn es gehört ein hoher Reifegrad der Seele dazu, es zu verstehen, den zu wenige Menschen auf der Erde besitzen. Aber er ist zu erreichen möglich, und darum sollen immer wieder die Menschen hingewiesen werden auf Meine Gebote der Liebe, deren Erfüllen ihnen wohl ihre Seelenreife erhöhen kann. Und das Erdenleben ist trotz seiner Kürze ausreichend für die Erlangung eines hohen Reifezustandes, und somit kann der Mensch in einem hohen Grad der Erkenntnis von der Erde abscheiden, wenn er nur eifrig war in der Erfüllung jener Liebegebote... denn dann werde Ich Selbst Mich ihm offenbaren im Geist, und Ich werde ihm die rechten Gedanken ins Herz legen oder ihm durch das innere Wort die Wahrheit zuleiten. Und dann wächst er über jenes Wissen hinaus, das ihm schulmäßig nahegebracht wurde oder das er sich durch Verstandesarbeit angeeignet hat. Aber er wird auch erkennen, daß das Buch der Bücher die Wahrheit enthält, weil er es dann erleuchteten Geistes lesen wird, wenngleich sich durch menschliches Verstandesdenken Abänderungen ergeben haben, die eben auch nur ein erleuchteter Geist entdecken und richtigstellen kann. „Wer Mich liebt und Meine Gebote hält, zu dem will Ich kommen und Mich ihm offenbaren...“ Und Ich werde ihn wahrlich in die Wahrheit leiten und ihm auch das rechte Verständnis dafür geben. Was nun aber im Erdenleben nicht unbedingt zu wissen nötig ist und darum geheimgehalten wurde, das soll in der Endzeit allen denen unterbreitet werden, die Mir angehören wollen und denen Ich daher Meinen Heilsplan von Ewigkeit offenbare. Denn sie sollen sich des Ernstes dieser Zeit bewußt werden, sie sollen wissen, was vor ihnen liegt, und sie sollen ermahnt und gewarnt werden in aller Liebe, des Endes zu gedenken und sich vorzubereiten...

Und darum geht nun den Menschen ein Wissen zu, das sie auch entsprechend ihres Liebegrades annehmen oder ablehnen werden...

Sie werden nicht gezwungen zur Annahme, aber sie sollen sich in Gedanken damit befassen... sie sollen, weil sie das Buch der Bücher nicht mehr beachten, doch Mein Wort unterbreitet bekommen, das auch wieder nur die Liebe lehrt, aber auch die Menschen tiefer Einblick nehmen lässet in Meinen Heilsplan, weil die Zeit des Endes gekommen ist. (14.7.1960) Nun kann Ich den Menschen ein Wissen unterbreiten, das ihnen darum nicht mehr zuträglich ist, weil ihr Glaube nur noch schwach oder gänzlich verlorengegangen ist, so daß also dieses Wissens nur von seiten derer geachtet wird, die stark sind im Glauben, die darum auch Einblick nehmen dürfen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit...

Ihnen offenbare Ich Mich nun, und Ich gebe ihnen kund, daß sich nun erfüllet, was Ich durch Seher und Propheten verkündet habe von Beginn dieser Erlösungsperiode, denn einmal geht auch diese zu Ende, und einmal wird die Zukunft zur Gegenwart. Und wessen Geist erweckt ist, der wird auch volle Übereinstimmung finden mit den Worten der Schrift, denn was von Mir kommt, muß immer das gleiche sein, und es wird sich niemals widersprechen. Und wie die Ernte der Abschluß der Bemühungen des Landmannes ist, so auch werde Ich Ernte halten am Ende und sammeln, deren Seelen ausgereift sind auf dieser Erde, und sie werden zum Leben eingehen, im geistigen Reich oder auf der neuen Erde, wie Meine Weisheit und Meine Liebe es erkennt und bestimmt. Ich werde richten die Lebendigen und die Toten...

Ich werde alles dorthin versetzen, wo es seinem Reifezustand nach hingehört, und das wird auch soviel bedeuten, als daß viele Menschen, die im Erdenleben versagten und in den Zustand des Todes zurücksanken, wieder gebannt werden in der harten Materie, in der sie langsam wieder zum Leben zurückfinden müssen durch endlos lange Zeiten hindurch. Denn nichts soll ewig verlorengehen, und auch das zutiefst Gesunkene wird einmal zum Leben kommen, das es dann auch ewiglich nicht mehr verlieren wird...

Amen


B.D. NR. 7648 - 15.7.1960

Gott als liebender Vater...

Für die meisten Menschen bin Ich der ferne, unnahbare Gott, vorausgesetzt, daß sie noch an Mich glauben...

Aber sie haben keine Bindung mit Mir, sie suchen Mich in der Ferne, sie sehen in Mir wohl ihren Gott und Schöpfer, aber nicht ihren Vater... sie haben noch nicht das Verhältnis eines Kindes zum Vater hergestellt, und sie wagen sich darum auch nicht, Mich wie einen Vater anzusprechen, sie erwarten auch keine Hilfe, weil sie die Vaterliebe ausschalten und nur in Mir den strafenden Gott sehen, den unerbittlichen Richter, Der sie gnadenlos verurteilt, wenn sie nicht nach Seinem Willen leben. Die Menschen wissen nicht um Meine übergroße Liebe zu ihnen, ansonsten sie sich zutraulich Mir nahen würden und mit Mir Zwiesprache hielten...

Sie wissen nicht, daß sie aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und daß Meine Liebe ihnen gehört, auch wenn sie sündig geworden sind...

Sie stehen Mir noch fern, und darum können sie auch nicht von Meiner Kraft durchflutet werden, weil sie sich dann Mir gläubig zuwenden müßten... weil sie Meine Nähe suchen und den Willen haben müßten, von Mir als Kind angenommen zu werden...

Und es ist schwer, ihnen dieses Wissen zu übermitteln... denn Ich bin und bleibe für diese Menschen das unerreichbare Wesen, Das überhoch über den Menschen steht und wenig oder keine Verbindung mit ihnen hat. Sie glauben nicht an einen Zusammenhang des Schöpfers mit Seinem Geschöpf, sie fühlen sich isoliert und sind es auch, solange sie nicht selbst die Isolierung aufheben und sich Mir anzuschließen suchen. Ich aber will der Vater Meiner Kinder sein, Ich will den Menschen nahestehen, so nahe, daß sie Mich zu hören vermögen. Aber es gehört dazu als erstes der freie Wille des Menschen, mit Mir Verbindung zu haben. Auch der Mensch muß wollen, Mir nahezukommen, er muß die weite Entfernung zwischen uns selbst aufheben eben durch den Willen, mit Mir verbunden zu sein. Und es kann dieser Wille im Menschen erwachen, wenn ihm immer wieder von Meiner Liebe gekündet wird, wenn Ich ihm dargestellt werde als ein höchst vollkommenes Wesen, Das nur Liebe ist und Das Seine große Liebe an Seine Geschöpfe verschenken will, auf daß sie selig sind. Ich muß den Menschen als höchst vollkommen hingestellt werden, und zur Vollkommenheit gehört ein Übermaß von Liebe, die Meinen Geschöpfen gilt. Erst wenn der Mensch glauben kann an Meine Liebe, wird auch seine Liebe zu Mir erglühen, und er wird sich nach der Verbindung mit Mir sehnen...

Und dann wird er sich auch als Mein Kind fühlen und zum Vater verlangen, um mit Ihm vertraulich Zwiesprache zu halten. Er wird dann keine Hemmungen mehr kennen, er wird reden mit Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, und er wird auch Meine Liebe fühlen und darum zutraulich zu Mir kommen...

Und dann kann Ich ihm gegenwärtig sein, dann ist die weite Entfernung aufgehoben, dann kann das Kind auch Meine Stimme vernehmen, weil es... wenn es Mich Selbst anstrebt... auch selbst zur Liebe geworden ist, die den Zusammenschluß des Kindes mit dem Vater bewirkt...

Und sowie ihr also euren Mitmenschen Mich Selbst, ihren Gott und Schöpfer, als liebevollsten Vater darstellen könnet, Der nur danach verlangt, mit Seinen Kindern wieder zusammen zu sein, wie es war im Anbeginn... sowie ihr also Mich als einen Gott der Liebe hinstellt, wird auch die große Scheu vor Mir sich verlieren, die Menschen werden sich vertrauensvoll an Mich wenden, wenn sie in Not sind. Sie werden Meine Hilfe erfahren und dann Mir immer näherzukommen trachten, denn dann ergreift sie auch Meine Liebe und zieht sie sanft, aber stetig zur Höhe. Und es wird einmal dann auch die Vereinigung stattfinden, denn sowie der Mensch einmal Meine Liebe gespürt hat, löset er sich auch nicht mehr von Mir, sondern er strebt Mich immer eifriger an, und die weite Entfernung ist nun endgültig aufgehoben, es sieht der Mensch nicht mehr in Mir nur seinen Gott und Schöpfer, sondern seinen Vater, zu Dem er nun seinen Weg nimmt und auch sicherlich sein Ziel erreicht...

Amen


B.D. NR. 7649 - 16.u.17.7.1960

Das Erlösungswerk Jesu war einmalig...

Das ist Meiner Liebe größtes Werk gewesen, daß Ich für euch am Kreuz gestorben bin. Meine Liebe ist unendlich, und also gilt sie Meinen Geschöpfen immer und ewig, auch wenn sie sich noch von Mir in weitester Entfernung befinden...

Sie verfolgt auch das zutiefst Gesunkene und hilft ihm immer wieder empor zur Höhe. Und sie wird nicht eher ruhen, als bis das Rückführungswerk vollendet ist. Doch die größte Liebe Meinerseits hätte euch nicht wieder annehmen können, wenn ihr nicht zuvor eurer Sündenschuld ledig geworden wäret...

Denn auch die Liebe kann nicht die Gerechtigkeit ausschalten, und es mußte die Schuld zuvor getilgt sein, es mußte dafür Sühne geleistet werden... eine Sühne, die zu leisten aber das sündig-gewordene Geschöpf nicht fähig war, und wenn Ewigkeiten darüber vergangen wären...

Darum hat Meine Liebe Selbst die Schuld getilgt, indem Sie das Erlösungswerk vollbrachte, zu leiden und zu sterben am Kreuz für die Sünden der Menschheit. Meine Liebe Selbst vollbrachte das Werk und verkörperte Sich dazu in einem Menschen, Der diese Verkörperung in Sich zuließ, weil die Liebe zu Mir und zu Seinen Mitmenschen so stark war, daß Er für sie leiden und sterben wollte...

Ich Selbst, als die „Ewige Liebe“, also war in Ihm, in dem Menschen Jesus, Der Sein Blut vergoß für Seine Brüder, um ihre große Sündenschuld zu tilgen...

Es war dies ein einmaliges Erlösungswerk, das in seiner Größe nie zuvor und nicht nachher übertroffen werden kann, denn Ich habe wahrlich den bittersten Tod gewählt, weil die Größe der Schuld unermeßlich war und der größten Leiden und Schmerzen bedurfte, um einen Ausgleich für diese Schuld der Gerechtigkeit gegenüber herzustellen...

Denn wenngleich die Hülle Jesu menschlich war, so war doch die Seele Jesu von oben, was auch erklärt, daß sie im Reiche der Finsternis weit mehr gelitten hat, als ein Mensch sich ausdenken kann, der inmitten der Sünde lebt. Aber Er wollte leiden für Seine gefallenen Brüder, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die Liebe in Ihm es bringen wollte und weil Ich niemals der Liebe wehre, wenn sie sich äußern will. Denn die Liebe ist Mein Urelement, und so befand Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus und opferte Mich auf für die Menschheit. Es ist dieses Erbarmungswerk so gewaltig, daß es auch für euch Menschen unfaßbar bleiben wird, solange ihr noch durch das Erdenleben geht, aber ihr werdet es einmal erkennen, was sich durch dieses Erlösungswerk abgespielt hat im geistigen Reich... ihr werdet es erkennen, wenn ihr selbst werdet in jenes Reich eingegangen sein und wenn ihr dann den Vorgang der Kreuzigung Jesu selbst werdet erleben dürfen, der euch dann überwältigen wird und Lob und Dank singen lässet...

Und jede ausgereifte Seele wird ihn erleben dürfen im geistigen Reich und nun erst erkennen, welche Liebe und Gnade gewaltet hat, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus über die Erde ging. Denn es wurde nun eine Brücke geschlagen von den Menschen zu Mir, die jede Seele betreten darf, die zu Mir kommen will...

Es gibt einen Weg aus dem lichtlosen Reich in das Reich des Lichtes und der Seligkeit...

Und diesen Weg konnte und kann jeder gehen, der zu Mir in Mein Reich gelangen will. Es ist der Weg, den Jesus vorangegangen ist und dem ihr alle nur zu folgen brauchet, um wieder mit Mir vereint zu sein. Es ist also die Sündenschuld getilgt...

Und es wurde dieses Erlösungswerk für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft vollbracht, ein jeder kann Erlösung finden, der ernstlich das letzte Ziel, die Vereinigung mit Mir, anstrebt, denn er wird Vergebung seiner Schuld finden durch Jesus Christus, Der für ihn Sein Leben hingegeben hat, Der mit Seinem Blut den Kaufpreis gezahlt hat für alle Seelen...

Und eine jede „erlöste“ Seele wird selbst das Kreuzesopfer erleben dürfen...

Aber niemals wird sich ein solches Erlösungswerk wiederholen...

Denn Jesus starb für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, und das heißt soviel, als daß Meine Liebe sich genügen ließ an diesem Erbarmungswerk...daß aber der Mensch selbst nun seine eigene Erlösung auch wollen muß, ansonsten für ihn Jesus vergeblich am Kreuz gestorben ist...

Wer nicht zu Jesus Christus findet, der nimmt niemals die Erlösung an, denn sie kann ihm nur durch Ihn gebracht werden... wer Jesus Christus ablehnet, der lehnt auch Mich ab, und er wird sich nimmermehr mit Mir vereinigen können... wer Jesus Christus nicht annimmt, der bleibt weiter mit seiner großen Sündenschuld belastet, und ihm sind die Pforten zum Lichtreich verschlossen... (17.7.1960) Und ihr Menschen der Jetztzeit lebt in der Erlösungsperiode, in der Ich Selbst in Jesus zur Erde gestiegen bin, um eure Schuld zu tilgen, um das große Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, das einmalig ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Ihr also habt die Gnaden des Erlösungswerkes auswerten können während eures Erdenlebens, und ihr habt noch immer die Möglichkeit, dies zu tun, wenn ihr noch nicht erlöst seid, also Jesus Christus noch nicht um die Vergebung eurer Sünden angegangen seid...

Denn noch bleibt euch kurze Zeit bis zum Ende. Aber unweigerlich müsset ihr Ihn suchen und finden noch in dieser Zeit, wenn ihr nicht verlorengehen wollet für ewige Zeiten, denn es gibt für euch keine andere Erlösung, als daß ihr Ihn anerkennet und Mich Selbst also in Ihm, daß ihr durch euren Willen frei werdet von eurer Urschuld, die einen jeden Menschen belastet, der noch nicht zu Jesus Christus seinen Weg genommen hat. Und darum wird mit vermehrtem Eifer Mein Name in aller Welt gepredigt. Jesus Christus wird verkündet in aller Welt, und wahrlich, die Kraft Seines Namens wird jeder Mensch erfahren dürfen, der an Ihn glaubt und sich Ihm hingibt in diesem Glauben...

Dann wird er leben in Ewigkeit, wenngleich er sein irdisches Leben verlieren wird noch vor dem Ende. Aber der Glaube an Jesus Christus schützet ihn vor dem Untergang, denn keiner kann verlorengehen, der Ihn anerkennt, weil Er für alle Menschen Sein Blut vergossen hat... für die Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft...

Das lasset euch gesagt sein, daß Sein Erlösungswerk ein einmaliges gewesen ist, wie es nie zuvor und niemals nachher stattfinden wird...

Denn Ich Selbst habe Mich im Menschen Jesus am Kreuz geopfert, und Mein Liebewerk ist wahrlich von einer solchen Wirkung gewesen, daß eine Tilgung aller Schuld der Menschheit garantiert ist, und ob diese noch so groß war und ist. Aber die Menschen müssen es wollen, daß sie erlöst werden...

Wider seinen Willen wird kein Mensch gezwungen, die Gnaden Meines Erlösungswerkes anzunehmen... wider seinen Willen kann keines Menschen Sündenschuld getilgt werden...

Und darum kann auch nicht den Menschen das Los der Neubannung erspart bleiben, die sich nicht freiwillig unter das Kreuz Christi stellen, die nicht Jesus Christus annehmen, die keinen Glauben haben an Mich und Meine übergroße Liebe, die allen Menschen helfen möchte, die in geistiger Not sind. Ich muß sie ihren Weg gehen lassen, der aber einmal gewißlich zum Ziel führen wird...

Ich lasse ihnen volle Freiheit, wie sie aber ihre Freiheit nützen, das ist bestimmend für den Zustand, der sie erwartet, sowie das Ende der Erde gekommen ist. Und Zeit und Stunde dieses Endes ist bestimmt seit Ewigkeit, und es kann auch nicht mehr aufgehalten werden, weil die göttliche Ordnung wiederhergestellt werden muß, die nicht mehr auf dieser Erde herrscht. Aber Ich kann euch nur immer hinweisen auf dieses Ende und euch zu äußerster Seelenarbeit ermahnen...

Und diese besteht in vermehrtem Liebewirken...

Und dann werdet ihr auch Jesus Christus erkennen können als euren Retter und Erlöser, und ihr werdet den Weg nehmen zum Kreuz, und dann könnet ihr auch nicht mehr verlorengehen...

Amen


B.D. NR. 7650 - 18.7.1960

Aus dem Feuer der Liebe strahlt das Licht der Weisheit...

Die Liebe allein ist der Schlüssel zur Weisheit... und es wird schwer sein, den Irrtum von der Wahrheit zu trennen, für den, der die Liebe nicht hat, denn er selbst befindet sich außerhalb der Wahrheit, und er kann diese nicht erkennen. Es wird aber wiederum möglich sein, zur Wahrheit zu gelangen, wenn der ernste Wille dazu vorhanden ist und wenn der Mensch um die Auswirkung der Liebe weiß. Die Liebe ist das Licht selbst, und ein liebewilliges Herz wird vom inneren Licht erleuchtet... denn die Liebe erweckt den Geist zum Leben, der, weil Anteil des Vatergeistes von Ewigkeit, auch alle Weisheit in sich trägt und sie dem Menschen nun von innen heraus vermitteln kann. Das Feuer der Liebe strahlt das Licht der Weisheit aus...

Wenn ihr Menschen doch diese tiefe Wahrheit zu fassen vermöchtet, daß es kein wahrheitsgemäßes Wissen... also Weisheit... geben kann, wenn die Liebe nicht im Menschenherzen erglüht ist. Denn nur wo Liebe ist, kann der Mensch eindringen in die tiefsten Tiefen göttlicher Weisheit, und dann wird er auch das Wissen des Mitmenschen weit überflügeln, weil er... wenn er die Liebe in sich hat...

Gott Selbst in sich birgt und von Ihm nun eingeführt werden kann in alle Wahrheit. Der Mensch sollte sich dessen immer bewußt bleiben, daß er in sich selbst alle Weisheit birgt... daß er in seinem Urzustand im hellsten Licht gestanden hat und also in vollster Erkenntnis und daß dieses Licht nur verschüttet wurde durch seinen Sündenfall, aber jederzeit wieder zur Oberfläche gelangen kann, wenn er frei ist von seiner Sündenschuld, wenn er erlöst ist durch Jesus Christus und nun durch ein Liebeleben den Geist in sich zum Erwachen gebracht hat. Und dann wird er auch unterscheiden können Irrtum von Wahrheit...

Er wird ein weises Urteil fällen können, sowie sich Streitfragen ergeben, die geistiges Wissen betreffen. Und dieser soll angehört werden, wenn es gilt, zu prüfen, ob ein Geistesgut der Wahrheit entspricht. Aber es werden viele Menschen von sich aus behaupten, ihren Geist zum Erwachen gebracht zu haben, es werden viele Menschen sich zu den Erweckten im Geist zählen, und man wird voneinander-abweichendes Gedankengut als Wahrheit vertreten, das aber niemals Wahrheit aus Gott sein kann, wenn es voneinander abweicht...

Und die Menschen selbst können auch nicht den Liebegrad des Mitmenschen ermessen, und es gibt dann nur den einen Ausweg... zu Gott Selbst zu gehen und Ihn um Aufklärung zu bitten, Der Selbst die „Ewige Wahrheit“ ist. Denn das sei euch gesagt, daß auch der Gegner Gottes sich tarnen kann unter dem Deckmantel der Liebe... daß dann aber nicht von uneigennütziger Nächstenliebe gesprochen werden kann, sondern Liebe geübt wird um eines Vorteiles willen, den der Mitmensch zumeist nicht merkt. Aber es besteht diese Gefahr, und dann kann nicht von Übermittlung der Wahrheit, von der „Weisheit“ gesprochen werden, von dem Licht, das aus dem Feuer der Liebe ausstrahlt. Und darum sollet ihr Menschen prüfen und euch nicht beirren lassen von Lehren, die euch schwer anzunehmen dünken...

Dann werdet ihr innerlich gewarnt, denn wer die Wahrheit begehrt, der braucht nicht zu fürchten, dem Irrtum zu verfallen, er wird ein rechtes Empfinden haben für Abwehr, wenn ihm zuweilen Geistesgut geboten wird, und er wird auch erkennen, wenn sich der Gegner eingeschaltet hat und wo er sich einschalten kann. Und er soll sich nur desto inniger an Gott anschließen und Ihn bitten um Schutz vor Irrtum und um rechtes Erkennen...

Und sein Denken wird recht sein, er wird in seinem Urteil nicht irren...

Amen


B.D. NR. 7651 - 20.7.1960

Menschlich-faßliches Wissen vom Erlösungswerk...

Ihr werdet Mein Erlösungswerk erst richtig verstehen, wenn ihr die geistigen Vorgänge nach der Erschaffung der Wesen aus Mir werdet begreifen können. Und dazu gehört eine hohe geistige Reife, die euch das tiefste geistige Wissen um alle diese Vorgänge erschließt und die nur wenige Menschen auf der Erde noch erreichen. Ihr werdet dann aber auch erst Meine endlos tiefe Liebe zu Meinen Geschöpfen begreifen, denn zuvor ist für euch auch der Begriff „Liebe“ noch nicht restlos geklärt, und ihr leget immer nur menschliche Maßstäbe an, die aber keinen Vergleich aushalten. Die Erlösung durch Jesus Christus wird euch zwar einmal offenbar werden, sie wird euch enthüllen, was jetzt noch über eure Erkenntniskraft geht... und ihr werdet, als selbst nun frei jeder Schuld, Mein Liebewerk in seiner ganzen Tiefe erfassen können...

Aber solange ihr als Mensch über die Erde geht, könnet ihr auch nur menschlich-faßlich belehrt werden. Dennoch werdet ihr in der Wahrheit unterwiesen; ihr braucht also nicht zu glauben, daß „begrenztes“ Wissen von der Wahrheit abweicht...

Ihr könnet das Wissen, das ihr empfanget durch Meinen Geist, als unbedingte Wahrheit vertreten, wenngleich es euch noch nicht die letzte Weisheit erschließt. Denn der Geist aus Gott irret nicht. Aber er bedenkt euch eurem Reifezustand gemäß, und ihr werdet es einstens erkennen, daß ihr auf Erden in der Wahrheit wandeltet, weil ihr die Gnade hattet, von Meinem Geist belehrt zu werden. Und so könnet ihr also getrost ablehnen, wenn euch ein geistiges Wissen geboten wird, das sich nicht mit eurem Wissen deckt...

Und ihr werdet es auch selbst empfinden, ob und was ihr ablehnen dürfet, weil der Geist in euch auch dann euer Denken ordnet und euch vor Irrtum schützen wird...

Das Erlösungswerk war einmalig, es wird sich nicht mehr wiederholen, aber es wird im geistigen Reich immer wieder als gegenwärtig erlebt werden dürfen... und die Seelen, die diese Reife haben, daß sie es erleben dürfen, werden auch dann in jene geistigen Vorgänge Einblick nehmen können, die bei der Erschaffung der Wesen schon das Erlösungswerk Jesu Christi begründeten und die Meine unermeßliche Liebe bezeugen, die immer und ewig am Werk ist und auch einmal die völlige Vergeistigung des Gefallenen erreichen wird, weil der Liebe alles möglich ist. Ich kann euch im Stadium als Mensch die volle Einsicht nicht gewähren, denn ihr würdet zugrunde gehen angesichts dessen, was Meine Liebe geplant hat seit Ewigkeit...

Ihr müsset euch zufriedengeben mit dem Geistesgut, das ihr durch das Wirken des Geistes in euch empfanget...

Und ihr sollt auch nicht einzudringen suchen in Meinen Heilsplan, wenn Ich euch den Einblick noch verwehre, wenn Ich Grenzen setze, wo eure Reife die tiefsten Weisheiten noch nicht zuläßt, aber es werden die Grenzen fallen mit zunehmender Seelenreife...

Und einmal dringet ihr auch in die Geheimnisse ein, die euch jetzt noch verhüllt sind, einmal wird euch auch die endlose Tiefe Meiner Liebe offenbar werden, denn dann ist auch euer Liebegrad entsprechend, dann hat die Vereinigung stattgefunden, die eine gänzliche Durchstrahlung Meiner Liebekraft zur Folge hat, was gleichbedeutend ist mit tiefster Erkenntnis um Mein Walten und Wirken im geistigen Reich...

Amen


B.D. NR. 7652 - 21.u.22.7.1960

Darbieten des Wortes ist besondere Gnade...

Einen ungewöhnlichen Gnadenempfang bedeutet für euch die Darbietung Meines Wortes... doch immer nur dann, wenn ihr es aufnehmet in euer Herz und auslebet, d.h., wenn ihr nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes seid. Wenn Ich euch anspreche und ihr euch Meine Worte zu Herzen gehen lasset, wenn sie nicht nur an euren Ohren verrauschen, sondern tiefen Eindruck in euch hinterlassen, dann werdet ihr euch auch bemühen, diesen Meinen Worten entsprechend zu leben, und dann gehet ihr in Meinen Willen ein... und ihr seid gerettet für ewig. Es ist Mein Wort das wirksamste Gnadenmittel... ihr brauchet euch nur von Mir ansprechen zu lassen, und ihr werdet auch nicht unberührt bleiben davon, wenn nur euer Wille gut ist... und euer Wille ist gut, wenn er zu Mir verlangt.

(22.7.1969) Euer Wille ist gut, wenn ihr eines gerechtes Sinnes seid...

Dann könnet ihr aus Meiner Ansprache immer nur Segen erfahren, denn dann geht euch zugleich mit dem Wort auch die Kraft zu, die euren Willen stärkt. Und wenn er nun Mir zugewandt ist, kann Ich euch ergreifen und zu Mir ziehen...

Solange ihr als Mensch über die Erde geht, fließen euch Gnadenströme zu, weil Ich weiß, daß ihr zu schwach seid und Meine Unterstützung benötigt, weil Ich weiß, daß ihr ohne Meine Gnadengaben niemals den Weg zur Höhe zurücklegen könntet. Und Meine Liebe zu euch äußert sich in Zuwendung von Gnaden. Ich wende die verschiedensten Mittel an, um euch Hilfeleistung zu erweisen, und alle diese Mittel sind Gnaden, es sind Geschenke Meiner Liebe, die ihr nicht verdient habt, die Meine Liebe euch aber nicht vorenthält. Alle diese Mittel sind wirksam, wenn ihr ihnen Beachtung schenkt, denn sie können euch veranlassen zur Willenswandlung, sie können euch den Weg weisen zu Mir. Doch kein Mittel ist so wirksam wie Mein Wort...

Wenn Ich euch direkt anspreche, dann empfanget ihr direkt die Kraft aus Mir, und diese zieht euch wieder zu Mir...

Meine Kraft stärkt euren Willen, und sie macht euch zugleich fähig, Meinen euch offenbarten Willen zu erfüllen...

Ihr bleibt also nicht nur Hörer Meines Wortes, sondern ihr lebt Mein Wort aus... vorausgesetzt, daß ihr Mich ohne jeden inneren Widerstand anhöret, wenn Ich zu euch rede. Nur bei Widerstand ist Mein Wort wirkungslos, wo aber der Widerstand gebrochen ist... wo ihr also bewußt euren Willen Mir zuwendet... dort wirket die Kraft, mit der Ich Mein Wort gesegnet habe. Und dann müsset ihr voranschreiten in eurer Entwicklung, dann müsset ihr zur Höhe schreiten, weil Ich euch unentwegt ziehe durch Mein Wort. Denn Mein Wort ist eure Seelennahrung... mit Meinem Wort spreche Ich eure Seele an, und diese wird auch bald die Stimme des Vaters erkennen und sich Seinem Willen unterstellen. Und der Vater wird Sein Kind immer so ansprechen, wie es nötig ist, denn der Vater kennt Sein Kind, Er weiß um seine Fehler und Mängel, Er weiß um seinen Willen, und Er versucht nun alles, um Sein Kind zurückzugewinnen für ewig...

Und immer bringt dies Mein Wort zuwege. Denn Mein Wort ist Liebedurchstrahlung von Mir, die jeden Menschen berührt, der sich öffnet, der also aufhorchet, wenn Ich zu ihm rede, der nicht Mein Wort an seinem Ohr verhallen lässet. Für Mein Wort kann euch kein Ersatz geboten werden, denn keine andere Gnadengabe kommt Meinem Wort gleich, weil diese Gnadengabe eine Bindung mit Mir voraussetzt, die im Zuwenden des Willens zu Mir besteht. Dann erst könnet ihr Menschen die „Stimme des Vaters“ hören, ansonsten euch Mein Wort nur leere Buchstaben bleiben werden, die ihr nicht versteht, die euer Herz nicht berühren. Erst die Zuwendung zu Mir stellt diese Bindung her, die dann das Zuströmen der Kraft aus Mir zur Folge hat, wenn ihr nun Meine Ansprache erwartet, die euch dann sicher auch zuteil wird. Und ihr Menschen könnet dessen gewiß sein, daß Ich zu einem jeden rede, der sein Ohr öffnet Meiner Ansprache, der es will, daß Ich zu ihm rede, und der darum auch die Kraft Meines Wortes spüren wird, wenn es ihm ertönt. Dann wird er ein Gnadenmittel auswerten von unerhörter Bedeutung, denn sowie Ich ihn ansprechen kann... direkt oder durch Meine Boten... steht er in direkter Verbindung mit Mir, und dann kann er nicht mehr fallen, dann muß er unwiderruflich den Weg zur Höhe gehen, und dann wird er auch unwiderruflich zum Ziel gelangen... zur letzten Vereinigung mit Mir...

Amen


B.D. NR. 7653 - 23.7.1960

Ansprache an Weinbergsarbeiter...

Und ihr werdet Mir dienen müssen mit vermehrtem Eifer, wollet ihr der geistigen Not steuern, in der sich die Menschen befinden. Wo immer ihr Mein Wort hinleiten könnet, sollt ihr es tun, denn nur allein Mein Wort kann die Menschen noch zur Besinnung bringen, weil anders sie nicht hingewiesen werden auf das, was sie noch zu erwarten haben, und weil durch Mein Wort es doch noch möglich ist, daß sich die Menschen, die es hören, mit geistigen Dingen befassen... weil Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet ist. Darum versäumet nichts, was zu unternehmen euch möglich ist; teilet immer nur aus, was ihr von Mir empfanget, und lasset euch nicht zurückschrecken von Fehlschlägen oder zeitweiligem Zurückweisen des geistigen Gutes, das ihr euren Mitmenschen anbietet. Denn immer bleibt etwas davon hängen, und wenn die Zeit über die Menschen hereinbrechen wird, werden so manche daran denken. Immer wieder führe Ich euch Menschen in den Weg, denen ihr Mein Wort vermitteln sollt, denen gegenüber ihr Erwähnung tun sollet von Meinem Walten und Wirken und von Meiner ungewöhnlichen Gnadengabe, die euch zugeht. Und Ich werde euch die Worte in den Mund legen... nur stellt euch Mir zur Verfügung, wenn Ich durch euch sprechen will, d.h., nehmet jede Gelegenheit wahr, mit euren Mitmenschen über geistige Dinge zu reden, und es wird ein großer Segen auf eurem Bemühen ruhen, ihr werdet selbst viel Segen erfahren, und auch eure Mitmenschen werden dankerfüllt die Gaben annehmen, die ihnen geboten werden. Und ihr sollt auch nicht fragen, warum ihr, Meine Diener, alle in verschiedene Lebenslagen versetzt worden seid... warum die Lage des einen von der des anderen abweicht. Ihr sollt immer nur Mich walten lassen, denn Ich weiß es wahrlich, was euch allen zum Besten dienet, und Ich weiß auch, wo und wie die erfolgreichste Weinbergsarbeit geleistet werden kann. Aber Ich Selbst habe alle Fäden in der Hand, und Ich weiß sie auch zu lenken in Weisheit und Liebe...

Und ihr sollt nicht glauben, daß Ich einmal Meine Führung von euch zurückziehe, daß Ich euch und euer Wirken euch selbst überlasse...

Ich bin immer mit euch, die Ich als Meine rechten Diener erkenne, weil sie willig sind, Mir zu dienen. Und nur solche Knechte kann Ich gebrauchen zur Arbeit für Mich und Mein Reich. Und ihr könnt es glauben, daß große Not ist und daß Ich einen jeden von euch annehme, der also willig ist, Weinbergsarbeit zu verrichten. Ich werde euch Meinen Willen ins Herz legen, Ich werde eure Schritte lenken, Ich werde eure Gedanken ordnen, und ihr werdet also von innen angetrieben zur Tätigkeit nach Meinem Willen. Darum übergebt euch Mir täglich und stündlich vollvertrauend, erbittet euch Meine Führung und Meinen Segen, und bleibet Mir stets verbunden in Gedanken, im Gebet und durch Liebewirken...

Und ihr werdet euch wahrlich um nichts selbst zu sorgen brauchen, es wird sich alles von selbst ergeben, und ihr werdet immer Meine Hand erkennen in allem, was ihr erlebt, was euch widerfährt. Denn wollet ihr Mir dienen, dann liebet ihr Mich auch, und dann kann auch Meine Liebe euch so bedenken, daß ihr versorgt seid stets und ständig an Leib und Seele. Darum blicket immer nur auf zu Mir, und gebet euch Mir rückhaltlos zu eigen, und euer Erdenweg wird gesegnet sein... ihr werdet Mir rechte Knechte sein, die eifrig ihre Arbeit verrichten, die Mir treue Mitarbeiter sind in der kommenden Zeit, in der letzten Zeit vor dem Ende...

Amen


B.D. NR. 7654 - 24.7.1960

Neubannung ein Akt der Gerechtigkeit...

Vernehmet Meine Worte: Ich will, daß ihr zurückkehret zu Mir, daß ihr wieder selig werdet, wie es war im Anbeginn...

Aber Mein Wille allein entscheidet dies nicht, sondern auch euer freier Wille muß das gleiche begehren und anstreben, auch ihr müsset wieder bei Mir verbleiben wollen, um in Meiner Nähe auch das Glück der Vereinigung genießen zu können. Solange ihr selbst nicht diesen Willen aufbringet, werdet ihr auch ein unseliges Los haben, ganz gleich, ob auf Erden oder im jenseitigen Reich, denn Mein Wille allein kann euch nicht davon frei machen, ansonsten ihr dann gebundene Geschöpfe bliebet, die ihr einstens frei geschaffen wurdet nach Meinem Ebenbild. Und auf daß ihr nun euren Willen recht richtet, auf daß ihr Mir zustrebet im freien Willen, wurde euch das Erdenleben als Mensch gegeben. Und dieses sollt ihr nun auch gut auswerten, ihr sollt allein nur sorgen für eurer Seele Heil. Meine endlose Liebe sehnet sich nach euch, die ihr noch weit von Mir entfernt seid, und diese Liebesehnsucht wird nicht aufhören, bis ihr Mein geworden seid. Und Meine Liebe versucht alles, um euren freien Willen zu bewegen, daß er sich Mir zuwendet, weil dann auch die Rückkehr zu Mir garantiert ist... weil dann Ich Selbst euch erfasse und zu Mir ziehen kann und einmal dann die Vereinigung stattfindet, die das Ziel eures Erdenganges als Mensch ist. Doch es sind euch Grenzen gesetzt, es ist euer Erdenlauf bald beendet, selbst wenn ihr nicht vorzeitig abgerufen werdet...

Aber die Zeit ist nur noch kurz, dann wird ein jeder Mensch sein irdisches Leben verlieren, der nicht zu den Meinen schon gehört... der noch nicht den Zusammenschluß mit Mir erstrebt hat oder eingegangen ist...

Und dann erwartet die letzteren ein schlimmes Los, dann hat ihr Wille versagt, und dann vergrößert sich die Entfernung von Mir, denn die Menschen sinken unwiderruflich in die Tiefe, die nicht bis zur festgesetzten Frist zu Mir zurückgekehrt sind, wie es ihre Bestimmung war. Meine Liebe zu euch Menschen ist grenzenlos, und Ich werde wahrlich noch alles tun, um euch vor jenem Untergang noch zu retten, aber immer werde Ich auch eures freien Willens achten, weil anders Ich nicht handeln kann nach ewigem Gesetz. Denn Meine Liebe kann nur wirken, wo sie nicht auf Widerstand stößt... ein Mir-abgewandter Wille aber ist Widerstand, der Meinem Liebewirken Grenzen setzt. Und diesen breche Ich nicht gewaltsam, sondern achte ihn, auch wenn das Wesen dann zur Tiefe zurückfällt, weil dies dann sein eigener Wille ist. Darum denket nicht, daß jenen Menschen Unrecht geschieht, wenn Ich das Ende nicht aufhalte, wenn sich Mein Heilsplan abwickelt so, wie er festgelegt wurde in Meiner Liebe und Weisheit...

Bedauert nicht die Menschen, die es selbst nicht wollen, daß sie selig werden, denn ihnen allen sind so viele Gnaden zuteil geworden, und bis zum Ende werde Ich auch noch Meine Gnaden austeilen, und ein jeder könnte sich noch wandeln, weil es ihm völlig freisteht, wie er seinen Willen richtet...

Ein jeder wird mit Gnaden noch überschüttet, einem jeden wird es leichtgemacht, denn Ich versuche wahrlich alles, und Ich verlange nichts Unmögliches von den Menschen...

Sie könnten alle noch zu Mir finden, denn die Zeit würde genügen zur Willenswandlung, wenn sie auch noch so kurz ist. Doch wie der Wille, so ist auch das Los... sie werden nicht ungerecht bedacht, weil Meine endlose Liebe wahrlich jedem Geschöpf gilt und Ich ein jedes Geschöpf zurückgewinnen möchte noch vor dem Ende...

Und also schaffe Ich für das Geistige, das versagt als Mensch, wieder neue Möglichkeiten, um doch einmal das letzte Ziel... die Vereinigung mit Mir... erreichen zu können... aber der Mensch, der versagt, verzögert seine Rückkehr zu Mir wieder um ewige Zeiten, und er muß für seinen verkehrten Willen, weil er ihn erneut mißbraucht, unermeßliche Qualen leiden...

Doch er hat seinen Zustand sich selbst gewählt, er ist selbst dem Abgrund zugegangen trotz ständiger Mahnungen und Warnungen. Und ihn wieder daraus zu befreien wird Mein ständiges Bemühen sein, weil Meine Liebe nicht nachläßt und auch dem Gefallenen in die Tiefe folgt, auf daß es doch einmal den Weg findet zu Mir, auf daß es einmal doch zurückkehrt in sein Vaterhaus...

Amen


B.D. NR. 7655 - 25.7.1960

Anruf der Lichtwesen nach Gebet zu Gott...

Im Verkehr mit der geistigen Welt ist immer nur eure Einstellung zu Mir maßgebend, ob ihr einen Erfolg für eure Seele daraus erzielet. Denn es sind gute und schlechte Kräfte, die um euren Willen kämpfen, die ihren Einfluß auf euch ausüben möchten, und ihr allein gebet den Ausschlag, welche Kräfte euch nahen dürfen. Ihr gebet den Ausschlag durch die Richtung eures Willens, der immer Mir zugewandt sein muß, wenn die Wesen des Lichtes euch schützen und lehren dürfen, die in Meinem Auftrag tätig sind. Die ständige Bindung mit Mir sichert euch ihren Schutz und ihre Fürsorge, und ihr Einfluß auf eure Seelen wird stets günstig sein und sie fördern in ihrer Entwicklung. Denn auch diese Wesen, die voller Liebe sind, dürfen nicht wider euren Willen auf euch einwirken, was zwar auch die schlechten Kräfte nicht tun können... weshalb ihr immer geschützt seid gegen deren Wirken, wenn ihr euch Mir innig verbindet, wenn ihr Mich angehet um Schutz und Hilfe. Dann kann Ich Meinen Lichtwesen auch den Auftrag geben, euch zu betreuen, und dann seid ihr wahrlich in guter Hut. Denn die Liebe dieser Wesen ist groß, und sie tun alles für euch, sowie sie sehen, daß euer Wille Mir gilt. Darum könnet ihr immer euch getragen fühlen von ihrer Liebe, solange ihr mit Mir die Bindung aufrechterhaltet, die ihnen also uneingeschränktes Wirken gestattet. Und ihr könnt euch auch ihnen verbinden in Gedanken, ihr könnt auch ihnen eure Nöte unterbreiten und sie bitten um ihren Schutz, den sie euch überaus gern gewähren werden. Ihr sollt euch allem guten Geistigen hingeben und alles schlechte Geistige von euch abwehren. Darum könnet ihr auch die guten Kräfte um Schutz gegen die schlechten Kräfte angehen, und sie werden eine Mauer bilden um euch und jenen den Zugang verwehren. Aber immer seid ihr von geistigen Kräften umgeben, von solchen, die euch wohlwollen, von solchen, die euch zu schädigen suchen... und auch von solchen geistigen Wesen, die sich von euch Hilfe erhoffen, die kraftlos sind und ohne Wissen und die sich von eurer Nähe angezogen fühlen, weil sie Licht bei euch sehen und diesem zustreben, weil ihnen das Licht fehlt. Und auch dann sollt ihr die guten Kräfte um Unterstützung bitten, daß sie jene lehren und lenken und sie nicht bedrängt werden von den schlechten Kräften, die auch auf jene Wesen ihren Einfluß auszuüben suchen...

Ihr sollt immer nur wollen, daß ihr gut und recht handelt, und dazu Hilfe erbitten, sei es in irdischer oder geistiger Notlage, denn immer sind in Meinem Auftrage Meine Lichtboten bereit, denen zu helfen, die Mein sein wollen und sich Mir innig verbinden im Gebet. Darum könnet ihr unentwegt eure Gedanken in das geistige Reich senden, und immer wird euch von dort Antwort werden, die ihr gedanklich aufnehmet und dann also auch sprechen könnet von einem „Leben in und mit Gott“...

Nur schaltet Mich nicht aus euren Gedanken aus. Denn Ich will euer Anfang und euer Ende sein, mit Mir sollt ihr euren Tageslauf beginnen und beenden, und dann werden euch wahrlich alle Meine Engel behüten, sie werden euch zur Seite stehen mit Rat und Tat, denn sie lieben Mich, und sie sind auch erfüllt von der Liebe zu euch... und darum führen sie immer nur Meinen Willen aus. Diesen Meinen Willen aber könnt ihr euch jederzeit geneigt machen, und ihr werdet ein seliges Leben führen schon auf Erden, denn ihr wandelt dann unter Meinem ständigen Schutz, weil euch alle Meine Engel behüten auf euren Lebenswegen, weil sie euch schützen gegen alle Kräfte, die euch bedrängen wollen...

Amen


B.D. NR. 7656 - 26.7.1960

Die Seele wird ernten, was sie gesät hat...

Ihr sollt euch keinen trügerischen Gedanken hingeben, daß ihr euch Schätze sammeln könnt für euer irdisches Leben, denn diese werdet ihr wieder verlieren schneller, als ihr sie euch erworben habt. Ich warne euch davor, nach irdischen Gütern zu trachten und euer Herz daran zu hängen, und Ich zeige euch immer wieder, wie vergänglich das ist, was der Welt angehört. Wieviel Zeit und Mühe lasset ihr es euch kosten, wenn es gilt, die Schätze der Welt zu sammeln, und wie selten nur denket ihr daran, daß sie euch nicht erhalten bleiben, daß ihr sie hergeben müsset, wenn ihr von der Erde scheidet, daß sie aber euch auch anderweitig genommen werden können, wenn dies Mein Wille ist. Ihr achtet nur dessen, was der Welt angehört und was doch vergänglich ist; des Unvergänglichen aber achtet ihr nicht... ihr sorget nur für den Körper und gedenket nicht eurer Seele...

Und ihr nützet so eure Lebenskraft verkehrt, ihr nützet sie nur für euer körperliches Wohlbehagen, aber der Seele bereitet ihr bedenkenlos ein unseliges Los in der Ewigkeit, denn ihr gebet ihr nicht während des Erdenlebens, was allein ihr dienet zur Vollendung, ihr lasset sie darben, während ihr den Körper übermäßig bedenket, ohne jemals davon einen Nutzen zu haben. Denn auch euer irdisches Leben kann von einem Tag zum anderen beendet sein, und dann geht ihr arm und leer ein in das jenseitige Reich und müsset große Qualen leiden. Ihr sollet einmal nachdenken, daß ihr selbst euer Leben nicht in der Hand habt, daß euer Leben auf Erden nur kurz bemessen sein kann und daß der Tod jeden Tag an euch herantreten kann, ohne daß ihr ihm wehren könnet. Und ihr solltet an das „Nachher“ denken... aber ihr glaubet es nicht, daß ihr nicht ausgelöscht seid mit dem Moment des Todes; ihr glaubet nicht an ein Fortleben der Seele und daß dieses Leben dann sein wird entsprechend eurem Erdenwandel und eurer Sorge um das Heil eurer Seele. Und dieser Unglaube ist auch Anlaß, daß ihr gedankenlos in den Tag hineinlebet, daß ihr euch nicht einmal fraget um Sinn und Zweck eures Erdenlebens. Ihr seid zufrieden, wenn ihr euch irdisch schaffet, was euch gefällt, wenn ihr dem Körper Wohlbehagen schaffet und der irdischen Güter viele sammelt für die Zukunft...

Und ihr wisset nicht, ob ihr überhaupt noch eine Zukunft habt. Aber ihr wisset alle, daß ihr einmal sterben müsset...

Und dieses Wissen sollte euch doch bewußt das Erdenleben auswerten lassen. Doch es ist der Glaube, der euch mangelt, der Glaube an einen Gott und Schöpfer, Der einmal von euch Verantwortung fordern wird für euren Erdenlebenswandel. Und weil ihr nicht glaubt, seid ihr gleichgültig. Aber die Stunde eurer Verantwortung kommt, dessen könnt ihr alle gewiß sein, und eure Reue wird einst bitter sein, wenn ihr euch in größter Armut des Geistes im jenseitigen Reich einfindet und euch einmal die Erkenntnis kommt, was ihr versäumtet auf Erden aus eigener Schuld. Denn es ist eine Gnade, daß ihr euch verkörpern durftet auf Erden, und diese Gnade ungenützt gelassen zu haben wird die Seele dereinst bitter bereuen, weil sie niemals das nachholen kann, was sie versäumte, wenngleich ihr auch im jenseitigen Reich geholfen wird, aus der Tiefe emporzusteigen, aber unter weit schwierigeren Umständen, als dies auf der Erde möglich ist oder war. Ihr solltet nicht so gedankenlos dahinleben, denn es kommt für jeden Menschen die Stunde, da er den irdischen Leib verlassen muß und nun die Seele in das geistige Reich eingeht...

Doch es kann diese Stunde große Freude und Seligkeit bringen, aber auch große Finsternis und Qual... jedoch immer, wie es der Mensch selbst gewollt hat und wie er es durch sein Erdenleben unter Beweis gestellt hat...

Er wird ernten, was er gesät hat, er wird eingehen in das Reich des Lichtes und der Seligkeit, oder die Finsternis wird ihn aufnehmen und nicht eher freigeben, bis die Seele sich gewandelt hat in ihrer Gesinnung und nun mit liebender Unterstützung den Weg zur Höhe geht...

Amen


B.D. NR. 7657 - 27.7.1960

Erkennen der Stimme des Vaters...

Ihr müsset euch von Mir angesprochen fühlen, ansonsten erkennet ihr nicht die Stimme des Vaters, und es vertönen Meine Worte an euren Ohren. Der Verstand allein aber vermag solches nicht zu bewerkstelligen, der Verstand allein sieht nur die Buchstaben, aber er erfasset nicht den geistigen Sinn. Dieser kann nur vom Herzen begriffen werden, von eurem Geistesfunken, denn wenn Ich zu euch rede, dann äußert Sich der Vatergeist in euch, Den der Geistesfunke vernimmt und der Seele vermittelt, die nun die Worte als väterliche Ansprache erkennt. Wen nun die Stimme nicht berührt, wer sich nicht vom Vater angesprochen fühlt, wenn ihm Mein Wort nahegebracht wird, der verschließet bewußt oder unbewußt sich selbst Meinem Wort...

Er läßt entweder seinen Verstand sich vordrängen, oder sein Wille stemmt sich dagegen... er verschließet sein Ohr und geht voreingenommen an die Prüfung, die er wohl vornehmen soll bei jedem Geistesgut, die er aber nur mit Meiner Unterstützung durchführen kann. Doch Ich rede zu den Meinen, und die Meinen erkennen die Stimme des Vaters. Und was Ich den Menschen zu sagen habe, das sage Ich ihnen durch Meine Boten und Diener auf Erden, die sich bereit erklären, Mein Wort weiterzuleiten. Und dieses Mein Wort war im Anfang und wird bestehenbleiben, und ob auch Himmel und Erde vergehen...

Denn das Wort bin Ich Selbst, das Wort ist Meine Liebekraftausstrahlung zu allem Wesenhaften, das ichbewußt ist und dem Ich Selbst Mich kundtun will. Mein Wort ist die Kundgabe Meines Willens, und soll der Mensch Meinen Willen tun, so muß er auch um Meinen Willen erfahren und darum auch Mein Wort hören, das ihm direkt aus der Höhe zugeleitet wird durch Meine Diener...

Es sollte wohl ein jeder Mensch Meine Stimme in sich vernehmen, einen jeden Menschen möchte Ich Selbst ansprechen können, doch ein jeder Mensch muß es ernstlich wollen, von Mir angesprochen zu werden, wenn er Mich Selbst nun auch vernehmen will...

Und er wird Mich zu hören vermögen und auch Meine Stimme erkennen als die Stimme des Vaters, Der Sein Kind liebt und Sich ihm daher auch offenbart. Und das ist Meiner Liebe Beweis, daß Ich Mich offenbare, daß Ich rede zu Meinen Kindern, um ihnen allen Kraft zufließen zu lassen, die sich anreden lassen von Mir. Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet, und ein jeder kann dies wahrnehmen, der nach innigem Gebet zu Mir im Geist und in der Wahrheit Mein Wort aufnimmt und sich der Wirkung Meines Wortes hingibt... ein jeder wird die Kraft des Wortes zu spüren bekommen, weil es die direkte Ausstrahlung Meinerseits ist, wenn Ich zu den Meinen reden kann, wenn Ich ihnen Meinen Willen kundtun kann und ihnen Worte der Liebe und des Trostes schenke...

Und keiner wird diesen Liebebeweis missen wollen, der ihn einmal von Mir empfangen hat. Aber er wird Mir auch immer ein eifriger Diener sein, er wird Mein Wort verbreiten, denn die Kraft, die Meinem Wort entströmt, läßt ihn nun nicht untätig bleiben... er kann nicht anders, als für Mich und Mein Reich zu wirken. Er wird getrieben von der Liebekraft, die ihn durchströmt mit der Entgegennahme Meines Wortes. Darum seid ihr gesegnet alle, die ihr Mein Wort empfanget... sei es direkt oder durch Meine Boten, denn euch strömt Kraft zu von oben, die nun nimmer ruhet...

Ihr werdet getreue Knechte sein in Meinem Weinberg, ihr werdet die Mission erfüllen, die euch aufgetragen wurde... ihr werdet Mir als taugliche Werkzeuge dienen und mithelfen an der Erlösung des Unfreien... ihr werdet an Meiner Statt reden zu euren Mitmenschen, die alle Mein Wort vernehmen sollen, auf daß sie im Erdenleben um ihre Aufgabe wissen sollen, um sie nun auch erfüllen zu können...

Und eure Arbeit wird gesegnet sein...

Amen


B.D. NR. 7658 - 28.7.1960

Wahrheit nicht ohne Liebe...

Es müssen die Menschen von selbst Mich anstreben im vollen Ernst, sie müssen innerlich das Bedürfnis haben, sich mit Mir zusammenzuschließen, dann werden sie auch zu rechtem und wahrem Denken geleitet werden, und sie werden lernen, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden. Solange aber dieser ernste Wille fehlt, kann ihnen auch keine Klarheit geschenkt werden, die das Anrecht ist dessen, der zu Mir gelangen will. Daß nun soviel Irrtum in der Welt verbreitet ist, das haben die Menschen zum großen Teil selbst verschuldet, weil sie die Liebegebote nicht beachteten und darum Mein Gegner Eingang fand in ihre Herzen, der sie gedanklich in die Irre leitete und sie den Irrtum nicht als solchen erkannten. Und so auch werden die Menschen immer von der Wahrheit weit entfernt sein, die ohne Liebe dahinleben...

Doch hell wird es in denen sein, die Meine Liebelehre ernst nehmen, die sich bemühen, einen Lebenswandel in Liebe zu führen, und die darum auch ihren Geist zum Leben erwekken. Dennoch ist es auch für diese schwer, sich von Irrtum frei zu machen, solange ihnen dieser als Wahrheit hingestellt wird von seiten derer, die sie als Führer anerkennen...

Doch Ich werte immer nur ihren Liebegrad...

Verlangen sie ernstlich nach der Wahrheit, so wird sie ihnen zugeführt...

Vermögen sie nicht, sich von ihrem bisherigen Wissen zu trennen, dann werden sie einmal blitzschnell zur Erleuchtung kommen im jenseitigen Reich...

Aber immer muß ihr Wesen sich zur Liebe gestaltet haben, um zur rechten Erkenntnis zu gelangen, denn ihrer Liebe nach bewerte Ich ihren Lebenswandel, und ihrer Liebe nach wird der Lichtgrad sein, in welchem sie in das jenseitige Reich eingehen. Und so also ist die reine Wahrheit Anteil dessen, der sich zur Liebe wandelt. Denn über diese hat Mein Gegner keine Gewalt, und von ihm wird auch der Irrtum erkannt als solcher. In der letzten Zeit vor dem Ende nun ist die Liebe erkaltet unter den Menschen, daher sind diese auch für alles aufnahmebereit, was der Wahrheit widerspricht, während sie die Wahrheit anfeinden und jeden Wahrheitsträger verfolgen werden. Und das ist ein sicheres Zeichen des Endes...

Wenige nur leben in der Liebe, und wenige nur wandeln in der Wahrheit. Die Masse aber wird sich immer hinter Meinen Gegner stellen, der Irrtum wird selbstverständlich angenommen und nicht als Irrtum erkannt. Aber dann sollet ihr auch wissen, daß die Zeit erfüllet ist, denn das ist der geistige Tiefstand, daß Mein Gegner die Herrschaft gewonnen hat über die Menschen und daß sie ihm glauben, d.h. dem, der gegen die Wahrheit ankämpft, weil er Mein Gegner ist...

Es kämpft das Licht gegen die Finsternis, und die Finsternis ist schon so tief, daß das Licht schwer durchdringt, weil die Menschen selbst die Finsternis vorziehen...

Wer aber nach Licht verlangt, der sieht auch dessen Strahlen, denn dorthin leite Ich Meinen Liebelichtstrahl, und er wird die Herzen der Menschen treffen und wohltätig berühren, und sie werden das Licht nicht mehr missen wollen. Und dieses Licht ist Mein Wort aus der Höhe... die reine Wahrheit, die jeder empfangen darf, der sie ernstlich begehrt und der in der Liebe lebt. Darum bemühet euch zuerst, ein Leben in Liebe zu führen, und ihr könnt gewiß sein, daß Ich jeden bedenke seiner Liebe gemäß... denn wer die Liebe hat, der ist nicht im Besitz des Gegners, er gehört Mir an, und Mir angehören heißt auch, Mein Licht in Empfang zu nehmen, ob auf Erden oder im geistigen Reich...

Mir angehören heißt, erleuchtet zu sein und innerlichen Abstand zu nehmen von Irrlehren, die Mein Gegner ausgestreut hat, um die Menschen von Mir zu trennen...

Aber der liebende Mensch erkennt Mich und strebt Mir zu...

Und er wird Mich auch erreichen, denn die Liebe verbindet ihn mit Mir, die Liebe führt den endgültigen Zusammenschluß mit Mir herbei, und die Liebe erkennt Mich auch als die Ewige Wahrheit...

Amen


B.D. NR. 7659 - 29.7.1960

Schöpfung Beweis einer wesenhaften Gottheit...

Alles, was ihr sehet um euch in der Schöpfung, dienet zur Vollendung des Geistigen. Nichts ist sinn- und zwecklos, alles hat seine Bestimmung, auch wenn ihr Menschen sie nicht erkennen könnet. Aber die Weisheit Gottes hat überall gewaltet, wo Seine Liebe erschuf...

Seine Allmacht brachte alles zur Ausführung, was Weisheit und Liebe wollte...

Es ist die gesamte Schöpfung der Ausdruck der Liebekraft Gottes, Seiner unermeßlichen Weisheit und Macht. Und es ist die Schöpfung geeignet, den Menschen die Größe eines Gottes und Schöpfers erkennen zu lassen; sie ist geeignet, den Menschen auch glauben zu lassen an einen Gott und Schöpfer, wenn er nur etwas darüber nachdenkt, was er um sich erschaut. Doch die Menschen gehen blind im Geist durch das Erdenleben, die dessen nicht achten, was ihnen die Größe Gottes beweiset; sie können nicht sehen, weil sie nicht die Augen öffnen den Wunderwerken der Natur...

Sie betrachten alles als selbstverständlich, und die Natur sagt ihnen nichts, weil sie nicht glauben. Denn der gläubige Mensch gedenkt unwillkürlich der Ewigen Gottheit, wenn er sich nur in ein Schöpfungswerk vertieft und über sein Erstehen und seinen Zweck nachdenkt...

Denn die Schöpfung beweiset einen Gott, weil sie eine gesetzmäßige Ordnung bezeugt, die immer einen Gesetzgeber bedingt... und weil sie Zweck und Bestimmung eines jeden Schöpfungswerkes erkennen läßt, was wiederum ein weises, denkendes Wesen beweiset, Das allem Erschaffenen Seine Bestimmung gab. Es muß aber auch in dem Menschen der Wille vorhanden sein, darüber Aufschluß zu erhalten, ob eine wesenhafte Gottheit Sich den Menschen zu offenbaren sucht durch die Schöpfung... er muß wollen, daß er recht denkt und also auch sein Glaube eine Stärkung erfährt, indem ihm durch die Schöpfung ein Gott und Schöpfer bewiesen wird...

Er muß nachdenken im Willen, Aufschluß zu erhalten über Probleme, die unter den Menschen Streitobjekte sind...

Denn immer wird es Menschen geben, die einen Gott und Schöpfer zu leugnen suchen gegenüber denen, die Ihn anerkennen, die an Ihn glauben...

Und es dienet wahrlich die Schöpfung in solchen Streitfragen dazu, Aufklärung zu geben jedem Menschen, der nur ernstlich danach verlangt. Und ebender Ernst dieses Verlangens ist ausschlaggebend für die Antwort, die der Mensch nun gedanklich empfangen wird...

Denn die Wunderwerke der Natur sind keine menschlichen Produkte, sie sind aber auch keine willkürlich erstandenen Werke, ansonsten sie nicht die gesetzmäßige Ordnung würden erkennen lassen. Denn die Schöpfung ist eine Kraftäußerung, die durch einen Willen gelenkt wurde, solange deren Ergebnisse zweckbestimmend sind und gewissen Gesetzen unterworfen, die immer einen weisen Gesetzgeber bezeugen. Wer fragt, dem wird Antwort werden... wer sich jedoch die Antwort selbst gibt, wie sie ihm zusagt, weil er nicht glauben will an einen Gott und Schöpfer, der wird auch sicher irren, denn sein Denken wird falsch geleitet werden von dem, der selbst Gott nicht anerkennen wollte und der darum auch mit geistiger Blindheit geschlagen ist und niemals die Wahrheit einem Menschen vermitteln wird...

Wer Gott nicht anerkennt, der steht unter dem Einfluß des Gegners von Gott, und dieser Einfluß wird immer darauf hinausgehen, den Menschen jeglichen Glauben zu zerstören an einen Gott und Schöpfer...

Aber der Mensch selbst kann sich von jenem Einfluß frei machen, wenn er ernsten Willens selbst die Wahrheit zu erfahren sucht, denn das Verlangen nach Wahrheit hat zur Folge, daß sein Gedankengang so gelenkt wird, daß er doch über die Schöpfung zum Glauben gelangen kann an einen Gott und Schöpfer, Der Sich ihm offenbart in den Wunderwerken der Natur. Denn Gott ist zu erkennen für den, der erkennen will...

Und Er hat so viele Gnadenmittel bereit, die dem Menschen zum Glauben verhelfen...

Dieser braucht sich nur umzusehen, und es kann in ihm das Licht der Erkenntnis entzündet werden, wenn er nur eines guten Willens ist...

Dann werden ihm alle Schöpfungswerke predigen von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes...

Dann wird er glauben können und seinen Glauben auch ewiglich nicht mehr verlieren...

Amen


B.D. NR. 7660 - 30.7.1960

Vergebung durch Jesus Christus...

Liebelichtgrad...

Und ihr werdet eingehen zum ewigen Frieden, denn alle Nöte haben aufgehört zu sein, alle Sorgen und Qualen sind vorüber, um euch ist Licht in Fülle, und euer Dasein ist ein seliges...

Doch ihr müsset die Seelenreife erreicht haben, ihr müsset frei sein von Sündenschuld, ihr müsset Mein geworden sein im Erdenleben, ihr müsset zum Vater zurückgekehrt sein, von Dem ihr einstens ausgegangen seid. Und darum müsset ihr die Erlösung durch Jesus Christus gefunden haben, ansonsten ihr noch nicht frei seid von der Sündenschuld und euch dann der Eingang versperrt ist in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Darum trachtet danach, Vergebung der Sündenschuld zu finden, solange ihr noch auf Erden weilt. Suchet... wenn ihr noch nicht an Ihn glauben könnet...

Aufklärung zu finden über Jesus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt. Und bittet Mich Selbst darum, daß Ich euch diese Aufklärung zugehen lasse, auf daß ihr lebendig an Ihn zu glauben vermögt und dann auch selbst hintretet unter Sein Kreuz mit eurer Sünden-last und Ihn um Vergebung bittet...

Und ihr werdet frei werden von jeglicher Schuld. Und dann ist euch auch euer Eingang in das Lichtreich gesichert, weil Jesus Christus die Schuld für euch bezahlt hat durch Seinen Tod am Kreuz. Aber ihr könnet in ganz verschiedenen Lichtgraden weilen nach eurem Tode, denn es hängt dies von dem Reifezustand eurer Seele ab, wieweit sie lichtempfänglich geworden ist auf Erden...

Es hängt davon ab, welchen Lebenswandel ihr auf Erden führtet und wie ihr Meinen Willen erfüllt habt... d.h.,ob ihr euch die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe zur Richtschnur eures Lebenswandels genommen habt und also euer Wesen umgestaltet habt zur Liebe. Der Liebegrad allein ist bestimmend für die Reife eurer Seele. Und die Liebe kann nicht stellvertretend für euch geübt werden, die Liebe ist das Gesetz der ewigen Ordnung, in dem ihr leben müsset, um wieder euer Urwesen annehmen zu können, um zu Meinem Ebenbild zu werden, wie es eure Bestimmung ist. Und zur Liebe zu werden heißt, alle Fehler und Mängel, die eurer Seele noch anhaften, abzulegen, anzukämpfen gegen alle Begierden niederer Art, euer Wesen zu gestalten zur Demut, Sanftmut, Fried-fertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Geduld... alle Untugenden abzulegen und immer in inniger Verbindung zu bleiben mit Mir, Den ihr in Jesus Christus anerkennt als euren Vater von Ewigkeit. Alle Fehler müsset ihr bekämpfen im Erdenleben, dann wird eure Seele klar werden wie ein Diamant und die Lichtstrahlen aufnehmen können, die ihre Seligkeit im geistigen Reich ausmachen. Und dann wird sie leben ewiglich, sie wird keinen Tod mehr kennen, keine Sünde, keinen Makel... sie wird rein und lauter sein und also auch Meiner Nähe würdig, und sie wird Mich schauen können von Angesicht zu Angesicht...

Denn sie wird ihren Heiland Jesus Christus sehen, in Dem Ich Selbst Mich Meinen Geschöpfen schaubar gemacht habe, wie es einstens ihr Verlangen war...

Die Selbstgestaltung zur Liebe müsset ihr Menschen auf Erden zuwege bringen, wollet ihr dereinst unermeßlich selig sein. Doch sorget zuvor, daß ihr eurer Sündenlast ledig werdet, denn diese zieht euch hinab in die Tiefe, und mit der Sünde belastet ist euch der Eintritt in das Lichtreich verwehrt. Und wenn es euch schwerfällt, zu glauben an Jesus Christus, so versuchet zu beten zu eurem Gott und Schöpfer, Der euch ins Leben rief, und bittet Ihn, daß Er euch Erleuchtung schenke, daß Er euch zum Glauben verhelfen möge...

Und Ich werde diese Bitte wahrlich erfüllen, Ich werde nicht in Unwissenheit lassen, der zu wissen begehrt, und Ich werde ihm die Wahrheit so unterbreiten, daß er sie anzunehmen vermag...

Denn der Glaube an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ist unbedingt nötig, um aufgenommen zu werden in das Reich des Friedens und der Seligkeit. Dann erst erkennet ihr auch Mich an, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet, von Dem ihr euch freiwillig trenntet und in die Tiefe gestürzt seid...

Freiwillig müsset ihr nun zu Mir zurückverlangen, und ihr bekundet diesen Willen, wenn ihr euch an Jesus Christus wendet und Ihm eure Sündenschuld eingesteht mit der Bitte um Vergebung...

Dann sind euch die Sünden vergeben, Ich Selbst spreche euch davon frei, Der Ich im Menschen Jesus für euch das Erlösungswerk vollbracht habe, und Ich helfe euch auch, daß ihr auf Erden noch zur Reife gelanget, wenn es nur euer Wille ist, daß ihr euch Mir vereinet, daß ihr freiwillig zu Mir wieder zurückkehrt und wieder euch so gestaltet, wie ihr waret im Anbeginn...

Amen


B.D. NR. 7661 - 31.7.1960

Wichtigkeit der Liebegebote...

Und wenn ihr Meine Gebote erfüllet, dann gehört ihr zu den Meinen, denn dann verbindet uns die Liebe...

Liebe ist Meine Ursubstanz, die Liebe hat euch erschaffen, und Liebe ist auch die Substanz eures Wesens. Und so ihr nun Meinen Geboten entsprechend in der Liebe lebt, gestaltet ihr euch wieder zu eurer Urbeschaffenheit, und dann schließet ihr euch Mir an, ihr seid Mein geworden und werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit. Und nun werdet ihr auch die Wichtigkeit Meiner Liebegebote erkennen und es verstehen, warum Ich immer wieder diese Meine Liebegebote herausstelle, warum Ich immer wieder euch ermahne, Mein Evangelium hinauszutragen, die göttliche Liebelehre zu verkünden und selbst ein Leben in Liebe vorzuleben...

Ihr werdet es auch verstehen, daß und warum ihr nur durch die Liebe selig werden könnet. Es geht nicht allein darum, daß ihr dies oder jenes tun sollet, denn Werke ohne Liebe haben keinen Wert, Werke ohne Liebe können nicht anders gewertet werden als jede irdische Handlung, die ihr in Pflicht erfüllt...

Die Liebe muß die Triebkraft sein zu jeder Handlung, dann erst kann sich in euch die Wesenswandlung vollziehen, zwecks derer ihr auf Erden weilet. Und die Liebe müsset ihr selbst in euch entzünden, sie kann nicht stellvertretend für euch geübt werden... denn nur durch die Liebe könnt ihr euch Mir nähern, um dann aber auch ewig mit Mir verschmolzen zu sein. Es kann auch niemand sich Mir anschließen (Mich anstreben),der nicht die Liebe in sich hat, denn da Ich die Liebe Selbst bin, muß auch der Mensch selbst in der Liebe stehen, der Mich erkennen und anstreben will...

Die Liebe drängt zur Liebe, die Liebe sucht den Zusammenschluß. Meine Liebe gehört euch, Meinen Geschöpfen, immer und ewig, sie wird sich immer nach euch sehnen, und sie wird alles tun, um wieder mit euch vereint zu sein. Aber Meine Liebe kann sich wieder nur mit der Liebe zusammenschließen... es kann die Bindung nur von eurer Seite erstrebt und angeknüpft werden, denn Ich bin immer dazu bereit, doch es gehört erst euer Wille dazu, und dieser wird ebenso bereit sein, wenn in euch die Liebe sich entzündet hat, die dann unwiderruflich auch zu Mir hindrängt. Und darum sind Meine Gebote der Liebe vordringlich...

Alles ist wertlos ohne Liebe... und wenn ihr irdisch auch noch so reich gesegnet seid, wenn Ruhm und Ehre euren Lebensweg begleiten, wenn ihr irdische Genüsse euch bereiten könnet ohne Maß... ihr seid arm zu nennen, wenn ihr nicht die Liebe in euch habt, die erst eurem Erdenleben die rechte Erfüllung gibt, die euch zubereitet für das geistige Leben, die euch den Zusammenschluß mit Mir sichert, die euch zu Meinen Kindern macht und euch das ewige Leben schenkt...

Und wer also zu den Meinen gehört, der weiß auch um die Dringlichkeit Meiner Liebegebote, und er wird selbst alles tun, um seine Mitmenschen anzuhalten zum Wirken in Liebe, er wird ihnen ein Beispiel geben, er wird nicht anders können, als Gutes zu tun, gut zu denken und zu reden...

Denn er ist von der Liebe erfüllt, und der Zusammenschluß mit Mir sichert ihm rechtes Denken und rechtes Wollen. Und sein ganzer Lebenswandel wird von der Liebe bestimmt sein. Doch ohne Liebe ist und bleibt der Mensch tot im Geist, er kann weder die Wahrheit erkennen noch sie als beseligend spüren...

Ohne Liebe ist er blind im Geist, ihm fehlt jeder Lichtstrahl, der sein Inneres erleuchtet...

Ohne Liebe bleibt er Meinem Gegner verhaftet, und er ist unselig auf Erden schon und geht auch in diesem unseligen Zustand ein in das jenseitige Reich... wie auch wieder nur die Liebe sein elendes Los zu wandeln vermag... wie er nur durch Liebe einen Aufstieg erreichen kann, weil dies Gesetz ist von Ewigkeit, daß die Liebe zur Seligkeit gehört...

Amen


B.D. NR. 7662 - 1.8.1960

Rettung aus der Finsternis...

In der Finsternis hat Mein Gegner die Herrschaft über die Seelen, aber dennoch sind sie nicht völlig abgeschrieben, denn Meine Gnade und Barmherzigkeit sendet auch in die Tiefe zuweilen Lichtfunken, die jenen Seelen aufleuchten und nun von ihnen beach-tet werden können, je nach ihrem Willen. Sie können auch dieser Finsternis entfliehen, wenn sie den Lichtfunken nachgehen wollen, dann können sie nicht von Meinem Gegner gehindert werden, weil dieser jeden Lichtstrahl, der von Mir ausgeht, selbst flieht und so den Seelen den Weg freigibt. Darum kann jeder Lichtfunke erlösend wirken... aber auch unbeachtet bleiben von den Seelen, was dann weiteres Verharren in der Tiefe bedeutet. Immer wieder lösen sich aus der Finsternis einzelne Seelen und verlangen zum Licht, und diesen ist dann auch der Aufstieg garantiert. Sie sind zwar nicht gleich annahmewillig, wenn ihnen Mein Evangelium vorgetragen wird, sie kehren auch oft wieder zur Tiefe zurück... aber es bleibt kein Liebelichtstrahl völlig ohne Eindruck, wenn sie ihn einmal in sich wirken ließen. Und darum ist vorerst nur der freie Wille einer Seele nötig, den Lichtfunken zu folgen, weil die Seelen nicht dazu gezwungen werden und weil der Lichtfunke auch immer nur so stark aufleuchten kann, daß er nicht zwingend auf die Seelen wirkt. Die Seelen aber, denen liebende Fürbitte nachfolgt in die Ewigkeit, werden zumeist von den Funken wohltätig berührt, und sie folgen ihnen...

Und dann werden die Seelen dorthin geführt, wo sie kleine Belehrungen empfangen können, die sie nachdenklich machen. Rechte Kinder der Welt aber sind schwer zu beeindrucken, denn ihre Gedanken weilen noch immer in der Welt, und sie wissen es oft nicht, daß sie die irdische Welt schon vertauschen mußten mit der geistigen Welt...

Diese Seelen halten sich auch immer in Erdnähe auf, wo ihr Sehnen sie hinzieht, weil sie sich von diesen Stätten nicht so leicht lösen können. Ehe diese Seelen nun begriffen haben, in welchem Zustand sie sich befinden, können oft lange Zeiten vergehen, wenn sich ihrer nicht Menschen annehmen in liebender Fürbitte...

Vergesset solche Seelen nicht, sie in eure Fürbitte einzuschließen, denn ihr Menschen könnet ihnen helfen, ihr könnt sie aus der dichtesten Finsternis erlösen, wenn ihr sie nicht aus euren Gedanken auslasset, wenn ihr sie zu euch rufet und ihnen das Evangelium der Liebe verkündet...

Wenn ihr sie rufet, werden sie euch auch anhören, denn der Liebe setzen sie keinen Widerstand entgegen... weil sie diese als Kraftzustrom empfinden und sich in ihrem kraftlosen Zustand wohltätig davon berührt fühlen. Liebende Fürbitte kann die Seele veranlassen, sich ständig in der Nähe des Menschen aufzuhalten und auch den Segen der Liebe zu verfolgen... und es kann dies einen Wandel der Gesinnung zuwege bringen, wozu sonst die Seelen oft ewige Zeiten benötigen. Aber die Liebe ist eine große Kraft...

Und so wird die Liebe stets Siegerin bleiben, und es werden die Seelen gerettet werden aus der Tiefe, denen Liebe in die Ewigkeit folgt. Denn um eurer Liebe willen kann Mein Erbarmungswerk auch im Jenseits an den Seelen zur Ausführung kommen...

Ich kann um eurer Liebe willen den Seelen Kraft zugehen lassen, sowie sie diese zum Liebewirken verwerten wollen. Und dann wird auch ihr Aufstieg im geistigen Reich gesichert sein...

Doch sie müssen zuvor zu Jesus finden...

Und darum sollet ihr Menschen den Seelen im Jenseits das Evangelium der Liebe verkünden und ihnen das Wissen um Jesus Christus zugänglich machen...

Und entsprechend ihrem Willen und ihrer Einstellung zu Ihm wird auch ihre eigene Erlösung früher oder später stattfinden, denn Jesus ist auch im jenseitigen Reich ihr Retter und Befreier aus aller Not...

Jesus folgt auch den Seelen in die Tiefe, und Er sucht sie emporzuheben zum Licht, und dann werden die Seelen auch Mich Selbst erkennen in Jesus, sie werden Mich Selbst suchen und finden, und Ich werde sie einführen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 7663 - 2.8.1960

Weiterleiten der Wahrheit ist Pflicht...

Es ist ein gesegnetes Beginnen, den Mitmenschen die Wahrheit zuzuleiten, wenn der Mensch selbst in der Gnade steht, sie zu besitzen...

Die Wahrheit ist ein Geschenk Gottes, Der die Ewige Wahrheit ist; und diese läßt Er denen zugehen, die an Ihn glauben und Seine Gebote halten... die in der Liebe leben. Und die Wahrheit wird immer beseligen...

Der Mensch aber, der das Gebot der Nächstenliebe erfüllt, muß... was ihn selbst beglückt... auch dem Mitmenschen zuwenden, ansonsten ihm die Liebe fehlt, ansonsten er sich selbst des Besitzes der Wahrheit unwürdig macht...

Aber die Liebe drängt den Menschen von innen heraus, immer nur zu geben und zu beglücken. Und so wird er auch die Wahrheit gern weitergeben wollen, und es können dann auch die Mitmenschen von Gott Selbst angesprochen werden, denn die Wahrheit zu erhalten ist gleichbedeutend mit der Übermittlung des göttlichen Wortes, das Er Selbst zur Erde leitet. Die Wahrheit kann nur von Gott Selbst ausgehen, und sie wird immer in ein Gefäß ausgeströmt werden, das sich freiwillig öffnet zum Empfang...

Wenn Gott die Wahrheit zur Erde leiten will, dann tut Er dies durch Seine Ansprache oder auch durch rechtes Richten der Gedanken, doch immer so, daß der Mensch auch überzeugt ist, durch Gott Selbst in die Wahrheit geleitet worden zu sein. Denn nicht alle Menschen vernehmen die Stimme Gottes Selbst, nicht alle Menschen wissen oder glauben es, daß Gott sie direkt anredet, wenn der Mensch die Vorbedingungen dazu erfüllt...

Dennoch kann sich der Mensch im rechten Denken bewegen, und dann steht auch er in der Wahrheit, nur muß er die gleichen Bedingungen erfüllen, die das Zuleiten der göttlichen Wahrheit garantieren: Er muß lebendig glauben an Gott und diesen Glauben durch ein Liebeleben gewonnen haben... er muß Ihn Selbst angehen um die Wahrheit, er muß Ihn bitten, daß Gott seinen Geist erleuchten möge und sein Denken recht lenke. Und Gott wird ihm die Wahrheit nun auch wahrlich zukommen lassen, die ihn innerlich beglücken wird. Dann aber hat er auch die Pflicht, den Mitmenschen zum gleichen Erkennen der Wahrheit zu führen, ihm den Weg zu zeigen, wie er in den Besitz der Wahrheit gelangen kann...

Er muß ihn zur Liebe anregen, die dann den lebendigen Glauben zur Folge hat, und er muß in ihm das Verlangen nach der Wahrheit wachrufen, auf daß auch dieser die Beglückung empfindet, im rechten Denken zu stehen. Immer wird der Mensch selbst Freude empfinden, sich mitteilen zu können seinem Nächsten, wenn er selbst die Wahrheit besitzt, denn es drängt ihn nun unaufhörlich, sich auszutauschen mit seinen Mitmenschen, Rede und Gegenrede zu führen und noch offene Probleme zu lösen, weil er nun auch geistig erweckt ist, weil er ein geistiges Leben führt neben dem irdischen, weil die Wahrheit der Weg ist zum Leben und ihn ständig zur Tätigkeit antreibt... als Knecht im Weinberg Gottes zu arbeiten für Gott und Sein Reich...

Er wird nun selbst Segen erfahren und Segen verbreiten, denn die Wahrheit ist ein Geschenk Gottes, und alles, was von Gott kommt, strahlt Segen aus. Was von Gott kommt, wird auch immer wieder zu Gott zurückführen, und es ist die Bestimmung des Menschen, im Erdenleben Gott zu suchen und zu finden, um sich mit Ihm auf ewig zu vereinigen...

Und nur durch die Wahrheit ist Gott zu erkennen, darum leitet Er Selbst diese den Menschen zu, weil Er erkannt und geliebt werden will, auf daß sich Seine Geschöpfe Ihm zuwenden und den Zusammenschluß mit Ihm anstreben...

Und darum soll auch jeder Mensch die Wahrheit weiterleiten, der sie besitzt, weil er dann auch den Mitmenschen dazu verhilft, Ihn erkennen und lieben zu lernen, und weil auch dann die Mitmenschen den Weg gehen, der zu Gott führt... weil sie dann zum Leben gelangen, das sie ewig nicht mehr verlieren werden...

Amen


B.D. NR. 7664 - 3.8.1960

Rechte Einstellung zum Erlösungswerk...

Es ist die Kreuzigung Jesu der Sühneakt gewesen für die Sünden der gesamten Menschheit. Alle Sünden der Menschen hat Er auf Sich genommen, als Er den Weg ging zum Kreuz, denn körperlich und geistig hat Er unsäglich gelitten, weil die Sündenschuld übergroß war, die Er tilgen wollte. Es war die Ursünde des Abfalls der Geistwesen von Gott, welche die Menschen niemals selbst hätten abbüßen können, und es waren die Sünden, die alle Menschen im Erdenleben begehen...

Doch Er hat das Kreuzesopfer in Liebe dargebracht, um die Menschen zu erlösen. Kein Mensch ist sich der Größe dieses Erbarmungswerkes bewußt, und kein Mensch kann es während des Erdenlebens ermessen, welche unerhörte Gnade es bedeutet, daß er sich an Jesus Christus wenden kann um Vergebung seiner großen Schuld. Denn nur diese Vergebung öffnet ihm das Tor zum Lichtreich, weil ein schuldbeladenes Wesen niemals eingehen kann in jenes Reich, weil es ewiglich im Reiche der Finsternis bleiben müßte, hätte es diese Vergebung durch Jesus Christus nicht...

Und es kann auch kein Mensch ermessen, welche Qualen und Schmerzen der Mensch Jesus für die sündige Menschheit erlitten hat, die der bitterste Tod am Kreuz erst beendete... es kann kein Mensch ermessen, was Er an Leiden und Demütigungen auf Sich genommen hat aus Liebe zu Seinen Mitmenschen, die Er in tiefster geistiger Not wußte...

Er wollte diese große Not von den Menschen nehmen, Er wollte ihnen, die Seine gefallenen Brüder waren, den Weg zum Vater ebnen, Er wollte ihre Sündenschuld tilgen, weil dies die „Gerechtigkeit“ Gottes erforderte, daß Sühne geleistet wurde für jene Sündenschuld. Doch die Menschen müssen Sein Erlösungswerk anerkennen... sie müssen wollen, daß Er auch für sie gestorben ist, sie müssen selbst ihre Schuld bekennen vor Ihm und Ihn bitten um Vergebung...

Das ist alles, was von ihnen verlangt wird, um dann aber auch aus ihrer Sündhaftigkeit freizukommen, um wieder ein Anrecht zu haben für das geistige Reich, wo Freiheit ist und Licht und Seligkeit...

Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, anerkennen und selbst den Weg nehmen zu Ihm... das ist alles, was von den Menschen verlangt wird, was aber auch jeder Mensch von sich aus im freien Willen tun muß, um zu den Erlösten zu gehören, für die Er Sein Blut vergossen hat...

Das Erlösungswerk hat stattgefunden für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft...

Doch der eigene freie Wille ist erforderlich, daß der Mensch selbst frei wird von seiner Sündenschuld, ansonsten die ganze geistige Welt schlagartig erlöst wäre und auch einen Erdenlebenswandel überflüssig machte, wenn es nach dem Kreuzestod nur noch „erlöste“ Seelen gäbe...

Es wird der freie Wille für diese Erlösung nicht ausgeschaltet, und also muß es der Mensch selbst wollen, daß Jesus auch ihn erlöst haben möge durch Seinen Tod... er muß es wollen, zu den Erlösten zu gehören, und also Ihn bewußt bitten darum. Und alle Menschen sollen sich bewußt werden, daß sie selbst also zuvor die rechte Einstellung haben müssen zu Ihm, dem göttlichen Erlöser... sie sollen an Ihn glauben und sich Ihm in Gedanken verbinden, sie sollen zu Ihm beten, daß Er sie retten möge, daß Er sie befreien möge von der Sünde und ihren Folgen...

Und darum müssen sie Ihn anerkennen. Dann aber besitzen sie einen lebendigen Glauben und also auch die rechte Einstellung zu Ihm, und dann werden sie auch zu jenen gehören, für die Sein Blut geflossen ist am Kreuz. Ohne Ihn und Seine Erlösung aber verbleibt der Mensch in der Finsternis, er verbleibt in dem Reiche, das dem Gegner Gottes gehört, er hat keine Bindung mit Gott, Der Sich Selbst in Jesus verkörpert hat, er steht außerhalb derer, für die Jesus gestorben ist am Kreuz. Und dann kann er auch nicht gerettet werden aus der geistigen Not, dann wird er unter der Last der Sünde zusammenbrechen und sich ohne Hilfe nicht mehr erheben können...

Denn nur der göttliche Erlöser Jesus Christus kann ihn befreien von seiner Schuld...

Amen


B.D. NR. 7665 - 4.8.1960

Gottglaube im freien Willen...

In jedes Menschenherz strömt Meine Liebekraft, wenn es sich öffnet zum Empfang. Und Meine Liebekraft bewirket, daß sich der Geistesfunke entzündet und die Flamme Mir Selbst, als dem Vatergeist von Ewigkeit, entgegenschlägt. Und also ist der Weg zu Mir frei, er ist angebahnt allein durch den Willen, von Mir und Meiner Liebe angestrahlt zu werden, oder auch: Wer sich positiv zu Mir einstellt, wer an Mich glaubt und mit Mir Verbindung halten will, der empfängt auch Meine göttliche Liebekraft. Und dann schreitet er aufwärts in seiner Entwicklung, denn solches bewirket Meine Kraft. Also muß der Mensch zuvor an einen Gott und Schöpfer glauben und sich selbst als Mein Geschöpf erkennen, dann erst kann auch das Verlangen in ihm wach werden, mit Mir in Verbindung zu treten, und dann wird er sich öffnen, also bereit sein, sich von Meiner Liebekraft anstrahlen zu lassen, denn nur diese Bereitwilligkeit gehört dazu, daß dies auch geschieht. Schwer aber ist es für einen Menschen, von diesem Liebestrahl getroffen zu werden, der nicht an Mich glaubt, der sich selbst nur als Produkt der Naturkraft ansieht und der darum auch niemals eine Bindung herstellt, weil er ein Wesen, Das ihn erschaffen hat, nicht anerkennen will. Daß dieser den Glauben an Mich gewinnt, könnte wohl ein ungewöhnliches Geschehen zuwege bringen, doch es darf niemals zwingend auf ihn eingewirkt werden, ansonsten sein Glaube wertlos wäre. Und zwingend wäre jeder Beweis Meiner Existenz. So auch wäre Mein Wort ein zwingender Beweis, wenn Ich direkt aus der Höhe herab die Menschen anreden würde, so daß ein jeder Meine Stimme vernehmen müßte und an Mich glaubt...

Ein solcher Glaube aber ist wertlos...

Doch die Ansprache geht dennoch den Menschen zu, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediene, durch die Ich direkt rede... aber einem jeden Menschen die Freiheit lasse, zu glauben oder nicht, daß diese Ansprache von einem höchst vollkommenen Wesen ertönt...

Immer ist der freie Wille ausschlaggebend, und niemals wird der Glaube zwangsmäßig erreicht. Und nun können den Menschen die tiefsten Weisheiten erschlossen werden von Mir Selbst, und doch vermögen auch diese nicht, einen Menschen zum Glauben an Mich zu bewegen, wenn er es nicht will...

Aber sie genügen auch andererseits, einem Menschen Mich Selbst zu beweisen...

Es kann der Mensch einen überzeugten Glauben gewinnen durch Mein Wort, den keine Macht der Hölle ihm nehmen kann. Denn Mein Wort ist eine Liebeanstrahlung, die das Menschenherz berühren kann, die in ihm eine Liebe auslösen kann, die ihm überhelle Erleuchtung schenkt...

Und dann treibt Liebe zur Liebe...

Dann ist ein Licht im Herzen entzündet, in dessen Schein sich alles Dunkle auflöst, das die Dunkelheit völlig vertreibt... das dem Menschen einen lebendigen Glauben schenkt, der unerschütterlich ist und jedem Ansturm standhält, der von feindlicher Seite immer wieder kommen wird...

Und so wird es immer am Menschen selbst liegen, ob er sich von Meinem Liebestrahl berühren lässet, denn es muß dies freiwillig geschehen, daß er sich öffnet... er muß wollen, mit Mir als seinem Gott und Schöpfer in Verbindung zu treten; er muß glauben, daß er aus der Hand eines vollkommenen Wesens hervorgegangen ist und daß er den Zusammenhang mit diesem Wesen nicht lösen kann...

Dann erkennt er Mich Selbst an, und dann erst wird er Mich suchen, und Ich werde Mich von ihm finden lassen...

Amen


B.D. NR. 7666 - 5.8.1960

Einsetzungsworte...

Und es wird euch immer zum Segen gereichen, wenn Mein Gnadenstrom euch berührt, denn nichts bleibt ohne Wirkung, was Mir entströmt, wenn es willig angenommen wird. Und eine willige Annahme ist garantiert, wenn ihr euch Mir zuwendet im Gebet, wenn ihr begehrt, von Mir gesegnet zu werden... wenn ihr Meine Ansprache begehret. Und so will Ich, daß ihr erfahret, wie Ich Mein Wort verstanden haben will: „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis...“ Denn ihr habt daraus eine Handlung abgeleitet, daß ihr buchstäblich Brot und Wein austeilet und nun davon überzeugt seid, Mich Selbst in euch aufzunehmen, wenn ihr dieses Brot esset und den Wein trinket...

Meiner Worte rechter Sinn aber ist von euch nicht verstanden worden. Und doch ist gerade die Entgegennahme von „Brot und Wein“ überaus wichtig, worunter Ich aber Mein Wort mit seiner Kraft verstanden haben will. Ihr könnet nicht selig werden, wenn ihr nicht Mein Wort höret, das Brot des Lebens, das Manna, das vom Himmel kommt...

Ihr müsset euch von Mir ansprechen lassen, Der Ich Selbst das Wort bin, Das für euch Menschen Fleisch geworden ist...

Als Ich über die Erde wandelte, teilte Ich das Brot des Lebens aus mit vollen Händen; Ich sprach alle Menschen an und gab denen, die guten Willens waren, Nahrung für ihre Seelen...

Ich gab ihnen Brot und Wein, Mein Wort, das Ich mit Meiner Kraft gesegnet hatte...

Ich unterwies Meine Jünger und machte sie zu rechten Verkündern Meines Wortes, weil sie Mein Wort in die Welt hinaustragen sollten... denn alle Menschen brauchten Nahrung für ihre Seelen, alle Menschen sollten „Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken“, allen Menschen sollte Mein Wort nahegebracht werden so, wie es von Mir Selbst ausgegangen war; sie sollten reinste Wahrheit empfangen, die ihnen nur die Ewige Wahrheit Selbst geben konnte. Doch Mein Wandel auf dieser Erde währte nur kurze Zeit. Und in dieser Zeit bereitete Ich Meine Jünger für ihr Lehramt vor...

Und als dann die Stunde Meines Abschieds nahe war, als Ich mit Meinen Jüngern das Abendmahl nahm vor Meinem schweren Gang nach Golgatha... da gab Ich ihnen nun den Sendeauftrag...

Ich wies sie hin auf ihre Mission, der Welt Kunde zu geben über Mich, über Meine Lehre und auch über das, was noch vor Mir lag, und Ich sprach darum die Worte:„Gehet hinaus in die Welt...“ Ich brach das Brot und reichte es ihnen, wie auch den Becher mit dem Wein... und Meine Jünger wußten, daß Ich das Brot und den Wein als „Fleisch und Blut“ bezeichnete, daß Ich in Bildern zu ihnen sprach, und sie verstanden Mich, daß Ich von ihnen verlangte, Mein Wort den Menschen zu bringen, auf daß sie Meiner gedachten und Mich ewiglich nicht mehr aus ihrem Gedächtnis lassen sollten. Sie wußten es, daß sie austeilen sollten an ihre Mitmenschen, genau wie Ich Selbst ihnen das Brot und den Wein austeilte...

Und so setzte Ich wohl Meine Jünger ein in ihr Amt, für das Ich sie ausgebildet hatte...

Doch niemals setzte Ich eine solche Abendmahlsfeier ein, wie ihr Menschen aus diesen Meinen Worten entnommen habt. Niemals war es Mein Wille, daß ihr Menschen eine Handlung vollführt und euch eine Auswirkung davon erhoffet, die jedoch andere Voraussetzungen erfordert als nur die Entgegennahme von Brot und Wein...

Verstehet das, es war der Auftrag für Meine Jünger, in die Welt hinauszugehen und das Evangelium zu verbreiten...

Mein Wort den Menschen zu künden, das in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut ist, das Brot ist aus den Himmeln und unersetzlich ist und bleiben wird für die Menschen, die den Zusammenschluß suchen mit Mir und ihn dann auch gefunden haben, wenn Ich sie direkt ansprechen kann, wenn Meine Kraft direkt in sie einströmen kann und nun die Vereinigung stattfindet, die Zweck und Ziel im Erdenleben ist. Erste Voraussetzung aber ist, daß sich der Mensch zur Liebe gestaltet, denn Mich Selbst...

Mein Wort, Mein Fleisch und Mein Blut... kann er nicht in sich aufnehmen, wenn ihm die Liebe fehlt...

Ich Selbst bin die Liebe. Ich kann Mich wieder nur mit der Liebe vereinen. Es ist also nicht möglich, daß Ich in eines Menschen Herz einziehen kann, der die äußere Handlung vollzieht, der Brot und Wein zu sich nimmt, dessen Herz aber bar jeder Liebe ist...

Denn unter „Liebe“ verstehe Ich nicht eine gefühlsmäßige Erregung, die Mir in dem Moment entgegenschlägt, sondern Ich verstehe darunter eine niedergekämpfte Ichliebe, die sich äußert in der Liebe zum Nächsten und die Mir nun auch die Liebe zu Mir unter Beweis stellt. Das also ist dann eine wahre Vereinigung mit Mir, in der Ich ihn nun ansprechen kann, in der ihm Mein Fleisch und Mein Blut geboten wird, Mein Wort mit seiner Kraft. Und dann wird der Mensch auch ständig Meiner gedenken, er wird alles beginnen und beenden mit Mir, er wird ständig in Meinem Willen zu leben sich bemühen, und er wird den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen... er wird zum Ziel gelangen, zum ewigen Leben und zur Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 7667 - 6.8.1960

Sorge um Seele vordringlich...

Verheißung...

Jede geistige Bitte wird euch erfüllt werden. Denn sowie ihr um euer Seelenheil besorgt seid, erkennet ihr auch den Sinn und Zweck eures Erdenlebens und suchet ihm gerecht zu werden. Und weil ihr wisset, daß eure geistige Entwicklung geistige Hilfe erfordert, erbittet ihr euch diese, und sie wird euch zuteil werden. Alles, was der Seele zur Höhe verhilft, wird euch gegeben werden, weil ihr eurer Seele zuerst gedenket und also auch Mein Reich suchet mit seiner Gerechtigkeit. Und dann wird sich auch Meine Verheißung erfüllen, daß euch alles andere hinzugegeben wird, was ihr benötigt, um auch euer irdisches Leben führen zu können. Daraus aber werdet ihr ersehen, daß es weit besser ist für euch, um der Seele Heil euch zu kümmern und für sie euch geistige Hilfe zu erbitten, als um irdische Bedürfnisse euch zu sorgen oder Mich um solche anzugehen, weil euer irdisches Leben gleichzeitig gesichert ist, wenn ihr zuerst dem geistigen Zustand Rechnung traget, wenn ihr zuerst der Seele gedenket und Mein Reich anstrebet. Die Sorge um euer Seelenheil soll vordringlich sein, ihr sollet ihr helfen wollen, ihr zuzuführen, was sie benötigt an Nahrung...

Ihr sollt die Not eurer Seele beheben, ihr sollt sie nicht darben lassen und euch immer Meine Unterstützung erbitten, Kraft und Gnade und ständige Betreuung durch Mich Selbst...

Ihr sollt eure Seele Mir übergeben, daß Ich sie auf den rechten Weg leite, der zur Höhe führt. Und wenn ihr nun auch das irdische Leben nicht mehr so wichtig nehmet, so wird es doch in aller Ordnung sich abwickeln, denn Ich Selbst übernehme die Sorge um euch, weil ihr euch bemühet, euer geistiges Leben zur rechten Ordnung zu bringen. Und das geschieht immer, wenn ihr Mich bittet um Kraft und Gnade für euren Lebensweg. Dann erkennet ihr auch den rechten Sinn und Zweck eures Daseins, und dann ist auch euer Ausreifen gesichert. Die Seele wird fortschreiten in ihrer Entwicklung, ihr werdet zum rechten Ziel gelangen. Wer sich sorget um sein geistiges Wohl, der steht auch schon in der rechten Erkenntnis, er weiß es, warum er durch dieses Erdenleben geht, und er steht auch in einer Bindung mit Mir, ansonsten er nicht Mich Selbst um Kraft und Gnade angehen würde, die er benötigt zum Aufstieg der Seele. Wer aber verbunden ist mit Mir, dessen Erdenweg ist nicht vergeblich zurückgelegt worden... wer verbunden ist mit Mir, dem leuchtet auch das Licht der Erkenntnis, und er geht Mich darum ständig um Kraft aus Mir an, weil er den Zustrom von Kraft als Seinen Urzustand erkennt, und also öffnet er auch sein Herz Meiner Liebeanstrahlung...

Er bittet Mich, und Ich schenke Mich ihm und erfülle ihn so mit Licht und Kraft. Und es wird keine geistige Bitte ungehört an Meinem Ohr verhallen, denn geistige Bitten sind im Geist und in der Wahrheit zu Mir gesandt worden, die immer das Ohr des Vaters berühren und Ihn veranlassen, sich Seinem Kind zu eigen zu geben, weil Er es liebt und von ihm auch als Vater erkannt und geliebt werden will...

Amen


B.D. NR. 7668 - 7.8.1960

„Es ist vollbracht...“

Der Sich ans Kreuz schlagen ließ für eure Sünden, Der hat wahrlich das Werk vollbracht und die Menschheit erlöst von Sünde und Tod. Denn Ich Selbst war in dem Menschen Jesus, also vollbrachte nicht nur ein Mensch ein Werk, das nur irdisch zu bewerten war, sondern Ich Selbst erbarmte Mich der ganzen Menschheit und sühnte deren Schuld, um nun wieder die Rückkehr zu Mir zu ermöglichen, die für jeden einzelnen Menschen zur Unmöglichkeit geworden war durch die Belastung mit der Urschuld, mit der Schuld des einstigen Abfalls von Mir und dem Sturz in die Tiefe. Es muß immer wieder betont werden, daß Ich Selbst das Kreuzesopfer dargebracht habe in einer menschlichen Hülle... und es muß betont werden, daß die „Liebe“ dieses Opfer brachte, daß die Liebe aber Ich Selbst bin von Ewigkeit. Ihr Menschen könnet diesen Akt nicht in seiner ganzen Tiefe erfassen, aber ihr könnt dessen gewiß sein, daß es kein „Menschenwerk“ gewesen ist, wenngleich der Mensch Jesus Sein Leben hingab am Kreuz; doch es geschah nur deshalb, damit die Menschheit Kenntnis nahm und sich bewußt wurde ihrer ungeheuren Schuld, zu deren Tilgung ein ungewöhnlicher Akt vollzogen wurde, der einmalig war und auch bleiben wird. Und die restlose Tilgung der Schuld hat damit stattgefunden, so daß es nun nur noch am Willen des Menschen selbst liegt, daß er frei wird von der Sündenschuld, die ihn belastet, solange er nicht das Erlösungswerk Jesu Christi anerkennt. Und das Werk der Erlösung ist vollbracht worden für alle Zeiten...

Es braucht nicht wiederholt zu werden, es ist ausreichend für die Erlösung alles einst-gefallenen Geistigen, denn Ich Selbst nahm Mich dessen an, Ich Selbst wollte um Meiner Liebe willen die Schuld streichen und Ich habe um Meiner Gerechtigkeit willen für die Schuld Sühne geleistet. Das ungeheure Maß von Leiden, das die menschliche Hülle Jesu ertragen mußte, war Mir Sühne genug...

Doch der Mensch Jesus allein hätte dieses Maß nicht ertragen können, wenn nicht die Liebe in Ihm Ihn dazu befähigt hätte. Und immer wieder betone Ich, daß dieses Erlösungswerk einmalig ist und bleiben wird, weil es in seiner erlösenden Wirkung ausreichend ist für alle Ewigkeit. Solange es noch gefallenes Geistiges geben wird, so lange auch wird des göttlichen Erlösers Jesus Christus Erwähnung getan werden, und immer wird die Anerkennung Seines Erlösungswerkes die Menschen von ihrer Schuld des einstigen Abfalls von Mir befreien und wahrlich kein weiteres Sühneopfer mehr nötig sein, weil Ich Selbst es für alle Zeiten dargebracht habe...

Daran also sollet ihr Menschen euch genügen lassen und nicht euer Augenmerk lenken auf satanisch ausgerichtete Geschehen, die mit Meinem Erlösungswerk nicht in Einklang gebracht werden können. Denn wird jemals Mein Erlösungswerk als unvollendet bezeichnet, wird jemals den Menschen ein anderer Weg zur Seligkeit gewiesen als allein der Weg zum Kreuz, dann kann niemals von göttlichem Geistwirken gesprochen werden; dann sind Kräfte am Werk, die eure Erlösung zu verhindern suchen, die euch abzubringen suchen von Mir, Der Ich in Jesus Christus erkannt und anerkannt werden will...

Und dann sollet ihr euch hüten, denn Mein Gegner versteht es, sich im Lichtgewand eines Engels euch vorzustellen, und es wird euch schwerfallen, ihn dann zu entlarven. Aber rufet immer nur Jesus Christus an, Der Seinen Feind und Gegner sehr wohl erkennt, und bittet Ihn um Seinen Schutz. Denn Er und Ich sind eins, und wenn ihr Mich bittet um rechtes Denken und um Beistand in jeder geistigen Not, dann brauchet ihr euch nicht mehr zu sorgen, dann werdet ihr geführt auf rechten Wegen, dann wird die „Erlösung“ an euch offenbar... und ihr erkennet klar und sicher, welchen Weg ihr zu gehen habt und wie und wo euch Gefahr droht. Ich habe euch erlöst von aller Sünde, denn Mein Kreuzestod war die Sühne für eure Schuld. Und diese Sühneleistung kann nicht abgeschwächt werden von Meinem Gegner, aber er wird es immer wieder versuchen, so einzuwirken auf euch Menschen, daß ihr irritiert werdet und zu zweifeln beginnet an Mir als eurem Erlöser Jesus Christus...

Denn in der Endzeit werden viele falsche Christi und falsche Propheten erstehen und euch auf falsche Wege zu ziehen suchen. Und dann sollt ihr stark sein im Glauben und wissen, daß ihr euch nur an Jesus Christus halten sollet, weil ihr dann Mich Selbst anerkennet und Mich nun auch als Vater anrufen werdet in jeder Not und Bedrängnis des Leibes und der Seele...

Amen


B.D. NR. 7669 - 8.8.1960

Die Seele geht bewußt die Verkörperung ein...

Ihr tretet den Erdenweg ganz bewußt dessen an, was euch erwartet, und ihr gebt freiwillig eure Zustimmung...

Aber es wird euch wieder die Rückerinnerung genommen, ansonsten euch der Erdengang einen gewissen Zwang auferlegen würde, was zum Ausreifen eurer Seele jedoch nicht förderlich wäre. Ihr sollt daher im Erdenleben nicht klagen über diese oder jene Schicksalsschläge, denn sie sind alle nur die Mittel, die euch zum Ausreifen der Seelen verhelfen sollen und die auch bei rechter Einstellung euch zur Vollendung bringen. Also muß euer Wille recht gerichtet sein, und darin besteht die Erdenlebensprobe, zwecks derer Bestehen ihr auf Erden weilet. Wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingehet, dann erscheinen euch alle Hindernisse leicht überwindlich, und ihr nehmet sie gern auf euch, weil ihr auch erkennet, daß es die letzte Verkörperung in der Form ist, daß ihr danach in aller Freiheit leben könnet, wenn ihr den Erdengang zurückgelegt habt. Und es ist euch auch möglich, frei zu werden aus der Form durch dieses Erdenleben, wenn ihr immer die Unterstützung Gottes anfordert. Dann beweiset die Seele, daß sie ihren Erdenzweck erfüllen will, sie beweiset, daß sie Gott anerkennt, und sie verlangt auch nach Ihm, ansonsten sie Ihn nicht anrufen würde um Seine Hilfe. Und auch die schwersten Schicksalsschläge wird die Seele nun überwinden können, sie wird sie niemals allein zu tragen brauchen, sondern viel geistige Unterstützung erfahren, so daß ihr Erdengang auch immer wieder Erleichterung aufweisen wird und sie stets gereifter aus jeder Prüfung hervorgeht. Doch ohne solche Prüfungen kann sie nicht aufwärtssteigen in ihrer Entwicklung. Diese Erkenntnis wird ihr gegeben vor ihrer Verkörperung als Mensch, und sie weigert sich auch nicht, den Erdenweg anzutreten. Würde ihr aber die Rückerinnerung belassen bleiben, dann wäre ihr Wollen und Handeln doch nicht frei, sie würde ständig unter einem Zwang handeln und auch aus Furcht vor dem Kommenden, selbst wenn ihr nicht volle Klarheit und Wissen darüber geschenkt würde. Aber als Mensch sollt ihr doch darum wissen, daß ihr freiwillig euer Erdenlos auf euch genommen habt, und es soll euch dieses Wissen beruhigen insofern, als daß ihr immer daran denken sollet, daß euch die restlose Freiwerdung aus der Form möglich ist, wie auch euer Erdengang bestimmt ist. Ihr sollt wissen, daß ihr immer Unterstützung erfahren dürfet von geistiger Seite, daß Gott Selbst es will, daß ihr zu Ihm zurückkehret und daß Er Sich sehnet nach euch, also auch alles tun wird, um euch die Rückkehr zu erleichtern, und daß ihr darum auch nichts zu fürchten brauchet, was auch schicksalsmäßig über euch kommt...

Denn mit Seiner Hilfe werdet ihr alles überwinden können, mit Seiner Hilfe gelingt es euch, Herr zu werden über Seinen Gegner, der euch noch gefesselt hält...

Denn dieser hat keine Macht mehr über euch, wenn ihr zu Gott verlangt, Der euer aller Vater ist...

Der in Jesus Christus den Kampf geführt hat wider Seinen und euren Feind und Der ihn also auch überwunden hat. Und bei Ihm brauchet ihr euch nur immer die Kraft zu erbitten, Er wird euch allezeit beistehen, Er wird euch Selbst mit Kraft versehen, wenn es gilt, den Erdenwandel erfolgreich zurückzulegen... wenn es gilt, alles Schwere zu überwinden, was euch schicksalsmäßig auferlegt ist, auf daß ihr ausreifet noch auf Erden, auf daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freie Wesen eingehen könnet in das geistige Reich...

Amen


B.D. NR. 7670 - 9.8.1960

Abfall und Rückkehr des Wesens...

Liebe Gottes...

Ihr seid zwar abgefallen von Mir, aber ihr gehöret Mir doch, da es Meine Kraft war, die euch erstehen ließ...

Und ihr habt auch den göttlichen Geistesfunken in euch, der Mein Anteil ist, der unlösbar verbunden ist und bleibt mit dem Vatergeist von Ewigkeit...

Ihr seid also Mein... aber ihr selbst, euer freier Wille, hat eine Entfernung geschaffen zwischen uns; ihr seid bewußt abgestrebt von Mir, ihr habt die Bindung mit Mir gelockert, ihr habt euch abgrundtief von Mir entfernt... zwar nur willensmäßig, denn ihr seid und bleibt dennoch Mein, ansonsten ihr nicht bestehen könntet, wenn Ich die Bindung zwischen uns gänzlich aufheben wollte und Mich also von euch trennte. Dann könnte Meine Liebekraft nicht mehr in euch sein, die euer Bestehen sichert, ihr würdet in nichts zerfallen, wenn Ich gänzlich Meine Kraft von euch zurückziehen möchte. Dies aber kann und wird ewig nicht geschehen, weil Meine Kraft Liebe ist, die euch erstehen ließ, und weil die Liebe nimmermehr vernichtet, was aus ihr hervorgegangen ist. Ihr seid Meine Geschöpfe... zwar durch den Willen dessen geschaffen, der nun Mein Gegner ist und noch Ewigkeiten bleiben wird...

Doch als ihr geschaffen wurdet, strömte Meine Liebekraft in Meinen erstgeschaffenen Geist ein und befähigte diesen erst zum Erschaffen, und also waret ihr Produkte Meiner Liebekraft, die von ihm genützt wurde durch seinen Willen zum Erschaffen von Wesen, die niemals mehr vergehen konnten. Doch durch seine Anregung und durch euren freien Willen versetztet ihr euch in einen Zustand, der Meine Nähe ausschloß, und Ich konnte euch also auch nicht mehr beglücken, wie dies zu Anfang der Fall gewesen ist. Denn Meine Liebedurchstrahlung bedeutete für das Wesen unbegrenzte Seligkeit, die es aber freiwillig hingab oder zurückwies, als es sich willensmäßig von Mir entfernte. Dennoch bleibt es Mein Wesen bis in alle Ewigkeit, und es wird auch sicher einmal seinen Zustand wieder ändern, es wird aus der Unvollkommenheit, in die es sich selbst begeben hat, wieder in den Zustand der Vollkommenheit eintreten und Mir dann auch wieder willensmäßig nahekommen, und dann wird es auch wieder selig sein können wie einst...

Darum aber gebe Ich auch Mein Recht an Meine Geschöpfe nicht auf, weil sie aus Meiner Liebe hervorgegangen sind. Da sich aber ihr freier Wille einstens mehr Meinem nunmehrigen Gegner zuwandte, hatte auch er ein Anrecht auf diese Geschöpfe, die unser beider Liebe erstehen ließ. Und dieses Recht mache Ich ihm nicht streitig, werde aber auch nie aufhören, auf Meine Geschöpfe so einzuwirken, daß sie sich freiwillig auf den Weg der Rückkehr zu Mir begeben, ohne sie jedoch zu zwingen. Und das gleiche tut auch Mein Gegner, der alles anwendet, um die Geschöpfe endgültig für sich zu gewinnen, aber ebenfalls keinen Zwang anwenden kann. Und nun wird es sich entscheiden, wer stärker ist und was stärker ist: die Liebe oder der Haß...

Die Liebe wird den Sieg davontragen, denn Meine Liebe höret nimmer auf... sie verfolgt das Wesenhafte bis in die tiefste Tiefe, sie läßt nichts fallen, sie trennt sich ewiglich nicht von den Wesen, die sie erschaffen hat, und sie wird es einmal auch erreichen, daß sich das Wesen der Liebe wieder öffnet, die es einst zurückgewiesen hat... daß es sich wieder von Mir wird anstrahlen lassen und langsam sich selbst wieder wandelt zu seinem Urwesen, das Liebe war...

Es gehört Mir an und wird auch ewiglich nicht von Mir fallengelassen werden, Ich werde ihm mit Meiner Liebe folgen, Ich werde alles tun, um auch seine Liebe zu gewinnen, und die Liebe ist von solcher Kraft, daß ihr alles möglich ist, daß sie den stärksten Feind besiegt, daß sie den stärksten Widerstand bricht, daß sich das Wesen einmal Mir wieder hingeben wird und dann ewiglich nicht mehr sinken kann, daß es unbegrenzte Seligkeit genießen wird am Herzen des Vaters, Der Sein Kind nie und nimmer zugrunde gehen läßt...

Amen


B.D. NR. 7671 - 11.8.1960

Wandlungsprozeß...

Selbstgestaltung zur Vollkommenheit...

Ihr traget alle den göttlichen Geistesfunken in euch... folglich seid ihr alle Mein Anteil, weil dieser Funke sich ewiglich nicht von dem Vatergeist lösen kann. Und dieser Funke ist Liebe, also Meine Ursubstanz, und ihr seid somit von Mir ausgestrahlte Liebekraft, die sich in ihrer Substanz verhärtet hat zur materiellen Form, die schon ausgereifte Kraft in sich birgt... die Seele... die wiederum den Liebefunken von Mir umschließt, der die Bindung herstellt zwischen euch und Mir. Euer Wille zwar hat einstmals diese Bindung aufgelöst, dennoch besteht sie in Wahrheit noch, denn ihr könnet euch ewiglich nicht mehr lösen von Mir, ihr seid und bleibt Mein in Zeit und Ewigkeit. Und Ich gebe auch das Anrecht auf euch darum nicht auf, weil die von Mir einst ausgestrahlte Kraft laut Gesetz von Ewigkeit auch wieder zu Mir zurückströmen muß. Die Zeit der Entfernung von Mir, die also willensmäßig von eurer Seite aus angestrebt worden ist, dient jedoch gleichzeitig für einen Wandlungsprozeß... daß die von Mir geschaffenen Wesen sich selbst im freien Willen so gestalten, daß sie Meinem Ebenbild entsprechen... weshalb Ich ihren einstigen Abfall von Mir nicht gehindert habe. Und dieser Wandlungsprozeß kann ewige Zeiten in Anspruch nehmen, weil der freie Wille des Wesens ausschlaggebend ist. Aber er geht doch einmal zu Ende, und dann habe Ich erreicht, was Ich wollte: ewig freie, glückselige Geschöpfe, die in höchster Vollkommenheit stehend mit Mir schaffen und wirken...

Ich habe dann Kinder, die selbst Meine Allmacht nicht erschaffen konnte, die sich selbst dazu gestalten mußten laut Gesetz von Ewigkeit...

Und ob nun ein Mensch noch soweit abseits steht von Mir, ob er sich auch mit allen Kräften der Hölle verbindet während des Erdenlebens, er ist Mein Anteil und wird es bleiben, bis er zurückgefunden hat zu Mir, bis er zu seinem einstigen Ausgang zurückgekehrt ist, denn nichts überlasse Ich auf ewig Meinem Gegner, sondern auch dieser Gegner wird sich Mir einmal ergeben, auch er wird zurückkehren zu Mir, denn auch er ist eine Liebeausstrahlung von Mir, die unumstößlich wieder den Weg zu Mir nehmen wird, auch wenn Ewigkeiten darüber vergehen. Das Werk der Selbstgestaltung zur höchsten Vollkommenheit erforderte vorerst die Lösung von Mir, weil das Wesen in aller Selbständigkeit und Willensfreiheit nun dieses Werk in Angriff nehmen mußte: mit aller Kraft die Vollkommenheit anzustreben und dem Vatergeist wieder zuzustreben, als Dessen Anteil es verbleibt, selbst wenn das Wesen noch so weit sich von Mir entfernt hat, selbst wenn es noch so tief gefallen ist aus eigenem Verschulden. Es kann sich nie und nimmer gänzlich von Mir lösen, und es muß daher einmal wieder zu seinem Ausgang zurückkehren, weil Ich es ewig halten und ziehen werde, wenngleich Ich niemals den freien Willen antaste. Aber wenn es zu Mir zurückgekehrt sein wird, dann wird es auch unbeschreiblich selig sein, denn nur im Zusammenschluß mit Mir kann das Wesen seine Seligkeit finden, und dieser Zusammenschluß muß vollbewußt erstrebt worden sein, denn die Bindung besteht und bestand immer, auch wenn das Wesen sich selbst von Mir noch abwandte, auch wenn es selbst willensmäßig die Lösung von Mir vollzog und nicht mehr an Mich glaubte...

Ich lasse nichts fallen, was aus Meiner Liebekraft hervorgegangen ist, und Ich erreiche auch einmal Mein Ziel, daß das Wesen freiwillig zu Mir zurückkehrt...

Und dann wird ein Mir gleiches Wesen an Meiner Seite weilen dürfen, dann wird es das Selbstgestaltungswerk vollbracht haben, dann werde Ich Kinder Mein eigen nennen, und diese werden unbeschreiblich selig sein...

Und darum kann nichts auf ewig verlorengehen, was einmal als Wesen aus Meiner Liebekraft hervorgegangen ist...

Alles wird einmal zurückkehren zu Mir, weil eine gänzliche Löse niemals stattfinden kann, weil alle Geschöpfe Mein sind und bleiben werden bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 7672 - 12.8.1960

Weite Entfernung von Gott...

Ende...

Daß sich die Menschen so weit von Mir entfernt haben, ist ein deutliches Zeichen der Zeit, denn sie ziehen dadurch selbst das Ende heran, weil das Erdenleben nicht mehr seinen Zweck erfüllt... daß die Menschen mit Mir den Zusammenschluß suchen und finden...

Nur zu diesem Zweck ist ihnen das Erdendasein gegeben worden: den letzten Schritt zur Rückkehr zu Mir zu machen, die Entfernung aufzuheben, die sie selbst einst geschaffen haben durch ihren Abfall von Mir. Im Erdenleben nun wird ihnen die letzte Möglichkeit gegeben, ihr Unrecht einzusehen, das sie in abgrundtiefe Entfernung von Mir fallen ließ...

Durch Meine Liebe und Gnade ist diese Entfernung schon so weit verringert worden durch den Gang durch die Schöpfungswerke, daß sie nun kurz vor ihrer Rückkehr zu Mir angelangt sind, doch diese muß im freien Willen stattfinden, und dazu wurde dem einst Gefallenen die kurze Erdenlebenszeit geschenkt, die auch vollauf genügt, um das letzte Ziel... die Vereinigung mit Mir... zu erreichen. Doch die Menschen gedenken nicht ihres Erdenlebenszweckes, sie sehen alles nur mit weltlichgerichteten Augen an, sie verringern nicht die Entfernung von Mir, sondern vergrößern sie eher noch, weil sie keine Liebe in sich haben und dies immer weiten Abstand von Mir bedeutet. Und darum ist die Zeit gekommen, wo die Erde nicht mehr als Schulungsstation des Geistes dient, wo sie ihren Zweck verfehlt... wo es unnötig geworden ist, daß sich der Mensch auf der Erde aufhält, weil er seinen Aufenthalt nur verkehrt nützet und weit mehr veranlaßt, daß sich der Abstand von Mir vergrößert. Und das bedeutet äußerste Gefahr für die Seele des Menschen, daß sie erneut wieder gebannt werden muß in die Materie, daß sie wieder endlos tief hinabsinkt. Und darum steht euch Menschen eine große Umwandlung bevor, auf daß die Erde wieder ihren Zweck erfüllen kann: die Seele zur Reife zu bringen. Die Menschen der Jetztzeit also ziehen selbst das Ende der alten Erde heran, denn Ich will die alte Ordnung wiederherstellen und die Erde wieder zur Schulungsstation des Geistes werden lassen, was jedoch Auflösen und Neuformen der Schöpfung bedingt, wozu auch die Menschen selbst gehören, die den Sinn und Zweck des Erdenlebens nicht erkennen und nur ein rein irdisches Leben führen, ihrer Seelen aber nicht gedenken. Und was Ich auch zuvor noch geschehen lasse, es wird nichts mehr eine Wandlung der Menschen zuwege bringen bis auf wenige Ausnahmen, die noch in letzter Stunde zu Mir finden werden und die Ich auch erretten will vor dem Untergang. Die Menschen haben keinen Glauben an Mich, der lebendig ist, und ein toter Glaube ist nicht fähig, die Seelen zum Leben zu erwecken. Denn die Menschen leben ohne Liebe. Sie achten nicht der Not ihrer Mitmenschen, sie empfinden nur eine starke Ichliebe, und diese Liebe treibt sie dem Gegner wieder in die Arme, und so vergrößert sich die Entfernung von Mir stets mehr, weil die Liebe allein den Zusammenschluß mit Mir herstellt und weil Lieblosigkeit nur die Entfernung von Mir beweiset. Und darum wird die Zeit stets kürzer, die euch Menschen noch von dem Ende trennt... ob ihr es glaubet oder nicht...

Es ist die gesetzliche Auswirkung der Lieblosigkeit der Menschen, die eben nur ein Wandel zur Liebe aufheben könnte, der aber auf dieser Erde nicht mehr zu erwarten ist. Es geht im Erdenleben nur um das Ausreifen der Seele... doch kein Mensch ist sich dieser an ihn gestellten Aufgabe bewußt, bis auf die kleine Schar der Meinen, die jedoch nicht die Umwandlung dieser Erde aufhalten kann, aber die neue Erde bewohnen wird als Stamm des neuen Menschengeschlechtes. Und ein überaus herrliches Los erwartet sie, das anzustreben wahrlich für die Menschen das Wichtigste sein sollte in diesen letzten Tagen... jedoch niemals geglaubt wird und kein Mensch zum Glauben gezwungen werden kann. Aber ihr sollt immer wieder in Kenntnis gesetzt werden, denn bis zum Ende werde Ich Meine Stimme ertönen lassen und alle Menschen mahnen und warnen, und bis zum Ende wird ein jeder Mensch noch Gelegenheit haben, an sich selbst die Wandlung zu vollziehen... ein anderes Ziel anzustreben als nur die irdische Welt...

Und selig, der noch die kurze Zeit nützet, der sein Wesen zur Liebe gestaltet; denn er wird das Ende nicht zu fürchten brauchen, weil er dann auch zu den Meinen gehört, die Mein starker Arm schützen und erretten wird...

Amen



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