B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 9.7.1957 – 22.12.1957
Auftrag des Herrn an Seine Knechte...
Betrachtet euch immer nur als Meine Boten, die das Evangelium hinaustragen sollen
in die Welt, die im Auftrag ihres Herrn weitergeben, was ihnen selbst vermittelt wurde.
Empfanget und teilet aus...
Denn das ist der Dienst, den ihr Mir erweisen sollet, weil
ihr euch freiwillig Mir angetragen habt zur Mitarbeit in Meinem Weinberg. Die Menschen kommen nicht selbst zu Mir, um aus Meiner Hand Meine Gaben entgegenzunehmen, sie suchen nicht Mich Selbst auf, weil sie den Weg nicht kennen, der zu Mir führt.
Darum sollet ihr ihnen den Weg zeigen, ihr sollet ihnen aber auch Gaben von Mir
zutragen, auf daß sie nun selbst das Verlangen haben, Mich aufzusuchen. Und so ihr
Mir diesen Dienst erweiset, will Ich euch segnen. Daß ihr euch nun freiwillig in Meinen
Dienst begeben habt, verpflichtet euch nun auch zum Gehorsam Mir gegenüber, der
nur darin besteht, daß ihr Meinen Auftrag willig ausführet, Mein Evangelium weiterzugeben... daß ihr nicht eigenwillig Arbeit ausführt, die nicht der Verbreitung dienet,
oder daß ihr nicht saumselig seid... weil ihr Mir dann keine guten Knechte wäret in der
letzten Zeit vor dem Ende. Es gilt, den Samen auszustreuen auf die Äcker, die noch nicht
besät worden sind... und es kann wohl das Samenkorn auch auf unfruchtbaren Boden
fallen, es kann auf steiniges Gelände oder in sandige Wüste fallen... aber überall kann
auch ein Körnchen aufgehen, wenn ihm auch das nötige Liebewasser zuströmt, das sein
Gedeihen sichert...
Nur das Pflänzchen, das sorgsam gehegt und gepflegt wird, kann
gedeihen und Früchte tragen, und diese Pflege sollet ihr auch der Saat angedeihen lassen...
Immer wieder sollet ihr Mein Wort austragen, ihnen gleichzeitig gute „Saat“ und
„lebendiges Wasser“ vermittelnd, auf daß die Saat gedeihen kann. Wenn Ich euch
immer wieder ermahne, diese eure Arbeit nicht zu vernachlässigen, so sollet ihr daraus
erkennen, wie wichtig sie ist, wie nötig Ich Arbeiter brauche in Meinem Weinberg und
wie emsig ihr dieser Arbeit nachkommen sollet, auf daß noch in letzter Zeit gute Ernte
erzielt werde...
Und ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr brauchet wahrlich nicht mehr die
irdische Tätigkeit wichtig zu nehmen, denn diese wird für euch geregelt, sowie ihr nur
die Arbeit für Mich vordringlich leistet. Bedenket doch, daß ihr schon dadurch gesegnet seid, daß Ich euch angenommen habe als Knechte in Meinem Weinberg, daß ihr
selbst doch unentwegt Gaben aus Meiner Hand empfanget, die nicht jeder Mensch aufweisen kann... bedenket, daß ihr ungewöhnlich begnadet seid dadurch... daß ihr also
auch ein sicheres Zeichen Meiner Liebe, aber auch ein Zeichen Meines Auftrages habt,
den der Herr Seinen Dienern gibt: Denn was ihr selbst empfanget, sollet ihr nicht für
euch allein behalten, sondern in uneigennütziger Nächstenliebe weitergeben...
Und
dieser großen Gnadengabe sollet ihr auch stets euch würdig erweisen und Mir getreulich dienen. Ich verlange nur von euch, daß ihr Mir den Weg ebnet zu denen, die Mir
noch fernstehen, daß ihr Mich Selbst ankündigt, auf daß sie nicht ihre Türen verschlossenhalten, wenn Ich komme und anklopfe. Ich brauche euch als Mittler, und eure Mittlerschaft bedingt auch, daß ihr nicht durch ungewöhnlichen Strahlenglanz zu erkennen
seid als Meine Boten, sondern ebenso schlicht einhergehet wie eure Mitmenschen, die
keinerlei Glaubenszwang dazu bestimmen darf, Mein Wort anzunehmen...
Darum
also sollet ihr als Mensch zum Menschen sprechen, darum ist wohl euer Amt schwieriger und erfordert erst eure gänzliche Hingabe und Bereitschaft für Mich, um nun auch
gehorsam den Auftrag eures Herrn als Seine Knechte zu erfüllen. Nur Mein Wort sollet
ihr weitertragen, und nur aus Meinem Wort könnet ihr selbst die Kraft schöpfen für
eure Arbeit. Ihr sollet euch nicht zurückhalten lassen von denen, die eure Mission noch
nicht recht erkannt haben, wenngleich sie Mir nicht mehr feindlich gegenüberstehen...ihr sollet unbeirrt die Wege gehen, die euch von Mir gezeigt werden, die dahin führen,
wo noch ödes, unbebautes Land ist, wo ihr den Spaten ansetzen sollet, um das Feld
umzugraben und es zu besäen mit einem Saatgut, das Ich Selbst euch liefere. Nur mit
diesem sollet ihr arbeiten, und ihr werdet Mir getreue Knechte sein, die Ich segne jetzt
und in Ewigkeit...
Amen
Väterliche Ansprache an fragende Kinder...
Die Tür steht euch jederzeit offen zu Meinem Herzen, und ihr könnet jederzeit eintreten und Mir eure Anliegen vortragen. Ihr könnet immer zu Mir kommen, wenn ihr
euch in Not des Leibes oder der Seele befindet, und ihr werdet auch immer ein offenes
Ohr finden für alles, was euch bedrückt... d.h. also: Ihr könnet immer zu Mir beten... und je inniger nun euer Gebet ist, desto näher seid ihr Mir und desto sicherer höre Ich
euch. Und habt ihr nun Mir eure Nöte anvertraut, habt ihr innige Zwiesprache gehalten
mit Mir, so daß ihr nun auch wisset, daß Ich euch angehört habe, so brauchet ihr euch
auch keinerlei Sorgen mehr zu machen, denn diese habe Ich nun auch übernommen,
weil ihr wie rechte Kinder euch dem Vater anvertraut habt. Und ihr brauchet nun
immer nur das zu tun, wozu es euch innerlich drängt, weil dies Meine Antwort ist, wenn
ihr fraget, was ihr tun sollet. Und ihr könnet völlig sorglos euren Erdenweg gehen, sowie
ihr ihn in Meiner Begleitung gehet...
Und in Meiner Begleitung gehet ihr, sowie Ich der
Inhalt eurer Gedanken geworden bin. Und wer sich Mir nun zum Dienst für Mich und
Mein Reich angeboten hat, der steht nun auch im Verband mit Mir und dessen Erdenweg ist von Mir auch schon geregelt, weil er bereit ist, Mir zu dienen. Er soll sich also
nun betrachten als Mein Knecht, den ein guter Hausvater nun wahrlich versorgen wird
mit allem, was er benötigt für sich selbst und im besonderen für seine Tätigkeit in Meinem Weinberg. Und über diese Tätigkeit für Mich und Mein Reich weiß Ich doch
genaustens Bescheid...
Ich weiß um die Erfolge und auch um die Mißerfolge... aber sie
ist dennoch nicht vergeblich getan...
Jeder Knecht soll aber auch bedenken, daß die
Rodearbeit eines Gebietes, das erst urbar gemacht werden soll, nicht leicht ist, daß sie
Kraft und Ausdauer erfordert, Geduld und Fleiß, daß aber jedes Stückchen guten
Bodens, das gewonnen wird, die große Mühe lohnet... und daß Ich Meine Knechte
segne für ihre treuen Dienste, die Ich allein am besten bewerten kann. Und darum soll
keiner mutlos werden, sondern immer nur in seinen Nöten zu Mir kommen und stets
von Mir Kraft schöpfen in innigem Gebet, weil Ich stets ihm antworte, gedanklich oder
durch Mein Wort, das ihm vermittelt wird, wenn er selbst es nicht in sich vernehmen
kann. Aber immer wieder sollen es die Menschen hören, daß sie ihrer Gedanken achten
sollen nach einem solchen Gebet...
Denn diese Gedanken sind Meine Antwort, sowie
das Verlangen ernst ist, eine Antwort von Mir zu hören. Und deshalb kann sich getrost
ein jeder Mensch selbst an Mich wenden in allen seinen Nöten, nur verlange Ich ein
Gebet im Geist und in der Wahrheit, das innige Gebet eines Kindes zum Vater, denn
ein Lippengebet erreicht nicht Mein Ohr. Ihr traget euch aber auch oft mit Gedanken
und Fragen, die nicht allein geistiges Gebiet betreffen, und auch in diesen Fragen werde
Ich eure Gedanken recht lenken, aber ihr solltet euch von solchen euch bedrückenden
Gedanken doch frei zu machen suchen und Mir nur in aller Kindlichkeit jedes Anliegen
vortragen, dann aber auch überzeugt sein davon, daß Ich jede weitere Sorge übernehme. Desgleichen sollet ihr euch frei zu machen suchen von falschen Begriffen einer
Gottesverehrung...
Denn Mir ist wahrlich die kindliche Demut und Hingabe an Mich
mehr wert, die das Herz eines Menschen ganz erfüllt, als äußerliche Gebärden und
Gebräuche, die jene Demut zeigen sollen, die aber auch innegehalten werden können,
trotzdem die innere Demut und Liebe zu Mir fehlt...
Glaubet ihr denn, daß ihr Mir
durch Äußerlichkeiten beweisen müsset, was ihr empfindet, wo Ich doch um eure
innersten Herzensregungen weiß? Demut und Stolz sind Mir ersichtlich und keines von
beiden könnet ihr vor Mir verbergen... ob ihr kniet oder aufrecht stehet, ob ihr mit
düsterer oder heiterer Miene euch unter den Mitmenschen bewegt. Und so auch werde
Ich nicht von euch verlangen, euch zu kasteien, wenngleich ihr Menschen alle noch
viele Schwächen und Fehler ablegen oder ankämpfen müsset gegen Begierden jeglicher Art. Denn letzteres nenne Ich rechtes Fasten, Herr zu werden über die die Seele des
Menschen noch herabziehenden Begierden, daß er sich aller Laster und Begierden entledigt, daß er wahrhaft streng gegen seinen Körper vorgeht, wo dieser noch die Seele zu
beherrschen sucht und Wünsche äußert verschiedener Art, die der Seele nicht zum
Besten dienen...
Was aber der Mensch an Speise und Trank entgegennimmt in gerechtem Maß, das soll er sich nur segnen lassen von Mir, und es wird ihm dann auch Kraft
vermitteln, Mir wohlgefällige Weinbergsarbeit zu leisten...
Und er soll dankbaren Herzens entgegennehmen, was Meine Liebe ihm bietet, sei es geistige oder auch leibliche
Kost...
Denn jeder Vater versorget seine Kinder und jeder Herr seine Knechte mit
allem, was sie benötigen an Speise und Trank...
Amen
Endprophezeiungen und Mahnungen...
Noch ist die Erlösungsperiode nicht abgeschlossen, noch ist eine kurze Zeitspanne,
die euch Menschen von dem letzten Zerstörungswerk auf dieser Erde trennt...
Und ihr
könntet alle noch selig werden, wenn ihr nur in dieser kurzen Zeit Mich Selbst in Jesus
Christus erkennen und anerkennen möchtet. Doch davon hängt es ab, in welchem Geisteszustand euch das Ende dieser Erde oder auch das Ende eures Erdenlebens überrascht...
Denn ein plötzliches, unerwartetes Ende wird es sein, das euch beschieden ist.
Und doch brauchte kein Mensch unvorbereitet zu sein, denn ein jeder wird es noch oft
genug hören, was euch allen bevorsteht, aber er wird es nicht glauben wollen. Jedem
Menschen wird es immer wieder in die Ohren schallen, denn auch alle kommenden
weltlichen Ereignisse sind Hinweise und Anzeichen eines nahen Endes. Und ebenso
werden auch alle Menschen Meine Stimme von oben ertönen hören, denn keinem
Menschen bleibt dieses Geschehen verborgen, und es kann allen noch eine letzte Mahnung sein, daß auch plötzlich für sie selbst das Ende da sein kann, wie es für jene ist, die
dem Naturgeschehen zum Opfer fallen werden. Es ist noch eine kurze Zeit, aber sie geht
schnell vorüber...
Dann aber ist unwiderruflich das Ende da und das Gericht, wo sich
das Schicksal einer jeden einzelnen Seele entscheidet. Wenn ihr Menschen doch einmal
diesem Gedanken nähertreten möchtet, daß ihr selbst euch das Los in der Zukunft
schaffet, und wenn ihr es Mir doch glauben möchtet, daß ihr mit Leichtigkeit noch euer
Ziel erreichen könnet, wenn ihr nur die kurze Zeit noch ausnütztet, wenn ihr euch Mir
anvertrauen und Meine Führung erbitten würdet...
Aber ihr höret nicht auf Meine
Warnungen und Mahnungen, ihr bleibet gleichgültig, und ihr lasset das Unheil an euch
herantreten, ohne euch davor zu schützen oder es abzuwenden...
Denn ihr glaubet
nicht...
Ihr glaubet nicht Meinen Worten, und anders als durch Mein Wort kann Ich
euch nicht Kenntnis geben von dem Kommenden, weil ihr in Willensfreiheit den Weg
zu Mir finden müsset und darum auch deutlichere Beweise euch nicht gegeben werden
können...
Und es dreht sich das Rad der Zeit unentwegt weiter...
Zahllose Menschen
rufe Ich noch ab, und auch das sollte die Menschen wecken aus ihrem trägen Dahinleben, das einem Schlafe gleicht, aus welchem sie einmal jäh aufschrecken werden, dann
aber keine Zeit mehr finden, um sich noch vorzubereiten auf das Ende. Die Schlafenden
wollen ihre Ruhe nicht hingeben, und sie schlummern langsam in den Todesschlaf hinüber, denn ihre Seelen haben nur noch den Tod zu erwarten, weil sie das Leben nicht
würdigten, um sich ein ewiges Leben zu erwerben. Immer weiter entfernen sich die
Menschen von Mir, Dem sie doch zustreben sollen, und ihres göttlichen Erlösers
gedenken sie noch weniger, Sein Werk der Erlösung wird völlig mißachtet, und Mein
Gegner hat darum Gewalt über die Menschen, die auch nur der Eine brechen kann, in
Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, um der sündigen Menschheit willen...
Ohne Ihn
aber ist auch das Ende für die Menschen fürchterlich, denn sie sind rettungslos ihrem
Schicksal preisgegeben, sie können keine Erlösung finden, weil sie den Erlöser Selbst
ablehnen... weil sie den Weg nicht zu Mir nehmen, Der allein ihnen helfen kann.
Immer wieder trete Ich den Menschen nahe in Jesus Christus, immer wieder werden die
Menschen Sein Evangelium zu hören bekommen, immer wieder werden sie aufgefordert werden, sich für Jesus Christus zu bekennen und Seine göttliche Liebelehre anzunehmen, und immer wieder wird auch des nahen Endes Erwähnung getan werden.
Aber ihnen selbst wird es überlassen bleiben, sich zu Ihm zu bekennen und Seine Gnaden anzunehmen. Aber sie können ohne Jesus Christus nicht dieses Ende überleben, sie
können auch nicht in das Lichtreich aufgenommen werden, wenn sie ohne Ihn zuvor
von der Erde abgerufen werden...
Doch das Ende kommt unwiderruflich. Aber es brauchte nicht gefürchtet zu werden, es brauchte nicht schrecklich zu sein, wenn der
Glaube an Mein Wort die Menschen eifrig zur Seelenarbeit antreiben würde, denn dann
würde auch der Mensch die Bindung herstellen mit Mir in Jesus Christus, und die Gnaden des Erlösungswerkes würden ausgewertet und ihm sicher auch die Reife eintragen,
so daß er das Ende und das Gericht nicht zu fürchten brauchte...
Amen
Mithilfe der Diener Gottes, die Brücke zu schlagen...
Wo eure Arbeit für Mich getan ist, kann nun auch Mein Wirken einsetzen, wenn Mir
nicht harter Widerstand entgegengesetzt wird. Aber zuvor muß eine Brücke geschlagen
worden sein, denn offener Widerstand bedeutet eine tiefe Kluft, die noch den Menschen von Mir trennt. Es ist also keineswegs eure Arbeit unwichtig oder unnötig, denn
diese Brücke könnet ihr erbauen helfen, sie muß von eurer Seite aus geschlagen werden,
weil von eurer Seite auch die Kluft entstanden ist...
Und wenn der Mensch selbst nicht
an die Arbeit geht, wieder die Kluft zu überbrücken, dann muß der Mitmensch ihm
einen Anstoß geben und ihm helfen, jene Arbeit in Angriff zu nehmen...
Dann aber bin
Ich mit Meiner Hilfe sicher bereit und sende nun auch Meine Hilfskräfte ihm zu. Und
Ich komme Selbst nun ihm entgegen, um ihm den Weg zu Mir leichtzumachen...
An
jeden Menschen tritt einmal die „Gnade Gottes“ offensichtlich heran, jedem Menschen
strecke Ich einmal die Hand entgegen, die er ergreifen soll... jeden Menschen spreche
Ich einmal so deutlich an, daß sein Herz angerührt werden muß, wenn er sich nur ohne
inneren Widerstand anreden läßt...
Jeder Mensch steht einmal an einem Kreuzweg,
und er ersieht einen schmalen Pfad, der aufwärts führt, während der andere Weg eben
ist und ihm verlockender erscheint. Wenn er aber den inneren Trieb zur Höhe hat, dann
wählt er auch den schmalen Pfad. Und immer wieder stehen auch Meine Boten am
Wege, deren Führung oder Weisungen er nur Folge zu leisten braucht. Und solche
Boten seid ihr, Meine Diener auf Erden, die ihr für Mich unentwegt tätig sein sollet.
Aber solange ihr euch noch auf Erden bewegt, inmitten der Welt und ihren Gefahren,
inmitten von Menschen, die keinen Trieb haben, sich aus der Tiefe zu erheben, wird es
auch für euch immer wieder Anstrengung kosten, jene Menschen dem schmalen Pfad
zuzuführen, denn zumeist hören sie euch nur unwillig an und gehen an euch vorüber.
Dennoch sollet ihr nicht nachlassen, sie zu rufen und sie auf den Weg zur Höhe aufmerksam zu machen, weil zuvor ihr Wille angeregt werden muß, ehe Ich Selbst ihnen
entgegentreten kann, um Mich als Führer ihnen anzubieten. Doch ein offener Widerstand wehret Mich ab, einen offenen Widerstand breche Ich nicht gewaltsam, sondern
Ich halte Mich zurück. Euer Wille ist Mir zugewandt, und ihr steht den Menschen doch
noch näher als Ich, weil ihr selbst als Mensch unter ihnen wandelt... Ihr also könnet auf
eure Mitmenschen in günstigem Sinne einwirken, während Mir das Einwirken noch
verwehrt ist, eben durch deren Widerstand, der ihre Zugehörigkeit zu Meinem Gegner
beweiset. Gelingt es euch nun, nur den harten Widerstand zu brechen, dann wendet
auch der Mensch zuweilen seine Blicke jenseits der Kluft, vor der er selbst noch steht,
und dann baut er sich gedanklich ein Brücke, denn schon Mir-zugewandte Gedanken
sind die ersten Pfeiler, die von Mir aus gestützt werden, daß sie nicht zusammenbrechen. Von Mir aus wäre es wahrlich leicht, eine Brücke zu schlagen zu euch Menschen
auf der Erde...
Ich habe auch diese Brücke geschlagen durch Mein Erlösungswerk, sie
besteht also, kann aber dem Menschen erst dann sichtbar werden, wenn er Mich als den
Erlöser anerkennt und zu Mir rufet...
Und immer bedeutet dies Aufgabe seines Widerstandes, Tätig-Werden seines freien Willens. Darum muß von ihm aus der Wunsch
kommen, die Kluft zu überbrücken... und daß dieser Wunsch in ihm erweckt wird, das
sollet ihr durch eure Weinbergsarbeit erreichen, die eben darin besteht, den Menschen
Mein Evangelium zu künden, ihre Gedanken hinzulenken auf das Gebiet, wo Ich
unumschränkter Herrscher bin, auf daß sie also auch Meiner gedenken und Meiner
Macht und Herrlichkeit...
Wenn sie Mich nun als einen Gott der Liebe zu erkennen
vermögen, dann werden sie nicht mehr wehren gegen Meine Liebeanstrahlung, und
dann kann Ich nun auch Meinen Einfluß ausüben, ohne einen Willenszwang anzuwenden. Die Willensfreiheit des Menschen macht eure Mithilfe nötig, der Willensfreiheit wegen kann Ich Mich nicht so offensichtlich äußern, daß sie zum Glauben an Mich
kommen müssen... ihr aber könnet ihnen das gleiche sagen, was Ich ihnen zu sagen
habe. Doch sie können euch glauben oder nicht, sie können euch auch ablehnen, weil es
für sie noch kein hundertprozentiger Beweis ist, was sie durch euch vernehmen...
Doch es kann ihre Herzen berühren, sie können es fühlen, daß es Wahrheit ist, und ihren Widerstand aufgeben. Und dann ist eure Vorarbeit erfolgreich gewesen, dann kann Ich Selbst Mich einschalten, und dann wird die Kluft auch überwunden sein, die uns trennte, es wird der Aufstieg mühelos zurückgelegt werden, weil Ich nun Selbst den Menschen führen kann, daß er sicher das Ziel erreicht...
Amen
B.D. NR. 6872 - 14.u.15.7.1957
Wie weit reicht Luzifers Kraft...
Im Anfang war alles Wesenhafte lichtdurchstrahlt, denn es ging aus dem Ewigen
Licht hervor und war in seiner Ursubstanz das gleiche wie Der, von Dem es ausgegangen war. Gott ist in Sich Licht und Kraft...
Und Er strahlte auch Licht und Kraft aus in
die Unendlichkeit. Er gab Seinen Ausstrahlungen aber Formen, Er stellte Wesen aus
Sich heraus, die als Seine Ebenbilder geschaffen waren... was nun zwar nicht so zu verstehen ist, daß diese Formen eng-begrenzte Gestalten waren, sondern es waren ichbewußte geistige Wesen, die auch wieder nach allen Richtungen hin ihr Licht und ihre
Kraft ausstrahlen lassen konnten, die mit Denkfähigkeit und freiem Willen ausgestattet
waren, die sich als Geschöpfe einer unendlich stärkeren Macht erkannten und die mit
dieser Macht auch in Verbindung standen durch das Wort...
Sie standen in vollster
Erkenntnis, weil Gott Selbst Sich ihnen offenbarte durch das Wort, da Seine Geschöpfe
Ihn nicht schauen konnten, doch ständig um Seine Gegenwart wissen sollten, um Seinen Willen und um ihre eigentliche Bestimmung...
Und ihre Seligkeit war unermeßlich, denn sie waren auch liebedurchflutet, und das Ziel ihrer Liebe war immer nur Gott,
Der sie stets mehr beseligte. In dieser Seligkeit aber verblieben sie nicht... denn das
Wesen, das uranfänglich von Gott erschaffen wurde, das Sein Liebewille zuerst erstehen ließ, begnügte sich nicht damit, seinen Schöpfer nur zu hören... es wollte Ihn auch
schauen, und weil ihm dieses Verlangen nicht erfüllt werden konnte... da das Licht- und Kraftzentrum von Ewigkeit nicht schaubar ist für die von Ihm ausgestrahlten
Wesen... erkannte es sich selbst als erste und oberste schaubare Wesenheit, die allen
geistigen, ichbewußten Wesen also auch als solche erkennbar war, und es warf sich zu
deren beherrschenden Macht auf...
Dieses Wesen wußte zwar, daß es selbst auch erst
erschaffen wurde, und es mußte also auch die erschaffende Macht als über ihm stehend
anerkennen, denn auch ihm selbst ertönte das Wort, das den Gott und Schöpfer
bewies...
Es wußte auch um Dessen Willen, es stand selbst in hellster Erkenntnis. Aber
es besaß auch freien Willen. Und dieser Wille richtete sich gegen Gott...
Das Wesen
wollte nicht von einer höheren Macht abhängig sein, es wollte nicht seine Kraft von
Gott beziehen, sondern es glaubte sich selbst in einem Maße kraftvoll, daß es die Kraft
Gottes zurückwies. Es zweifelte die Kraft Gottes an, weil Dieser Sich ihm nicht schaubar
vorstellte. Und es suchte seinen Willen auch zu übertragen auf die Wesen, die sein
Schöpferwille unter Nützung der Kraft aus Gott hatte erstehen lassen. Denn voll des
Lichtes und der Kraft zu sein bedeutete auch, unbegrenzt schaffen und gestalten zu
können. Aber der Gott-entgegengerichtete Wille hatte zur Folge, daß Licht und Kraft
nachließen, weil dieser Wille nun das Zuströmen der Liebekraft aus Gott verhinderte.
Folglich nahm auch das erstgeschaffene Wesen... nun der Gegner Gottes... an Licht
und Kraft ab, je mehr es sich verausgabte durch Erschaffen immer neuer Wesen...
Solange er die Kraft Gottes in Anspruch nahm, war er also auch befähigt zum Erschaffen, als er sie jedoch zurückwies, war auch seiner Schöpferkraft ein Ende gesetzt... je mehr sein Widerstand gegen Gott zunahm, desto mehr nahm seine Schöpferkraft ab...
Denn der Abfall von Gott war kein plötzlicher, sondern er spielte sich in endlos langem Zeitraum ab. Er begann mit kurzweiliger Abkehr und immer wieder Sich-Öffnen der Liebekraft Gottes und also auch fortgesetztem Erschaffen neuer Wesen, und er endete mit gänzlichem Widerstand gegen die göttliche Liebeanstrahlung... was auch völlige Unfähigkeit zum Erschaffen bedeutete. Aber in der endlosen Schar durch seinen Willen gezeugter Wesenheiten ersah der Gegner Gottes nun seine Kraft. Denn mit abnehmender Kraft hatte auch das Licht der Erkenntnis abgenommen, so daß er verfinsterten Geistes nicht die Bedeutung seines Widerstandes gegen Gott zu erkennen vermochte...
Er ist bar jeder Erkenntnis und bar jeder Schöpferkraft... aber er hat dennoch eine große Macht, denn sie besteht in seiner großen Anhängerschaft, die im Grunde des
Grundes „Kraft aus Gott“ ist, sowie auch er selbst einst-ausgestrahlte Kraft ist. Seine
und des Anhangs Kraft also besteht darin, Widerstand leisten zu können... und somit
Gott Selbst, Der keinen Widerstand gewaltsam bricht, daran zu hindern, Seine
Geschöpfe zu beglücken. Gott ist die Liebe, und die Liebe schafft Seligkeit. Jene Wesen
also glauben, Macht zu haben über Gott, weil sie Ihm Beschränkung auferlegen in Seinem Liebewirken...
Sie lehnen sich gegen Gott auf, und sie werden nicht in ihrem Vorhaben gehindert, weil die Liebe Gottes nichts sich erzwingt, sondern freiwillig angenommen werden muß. Ihre ganze Kraft also besteht darin, selbst Widerstand zu leisten
und auch das nachgiebigere Geistige zu beeinflussen zu verstärktem Widerstand...
Und diese Kraft behalten sie auch, bis sie sich freiwillig ergeben und durch
Liebeanstrahlung Gottes auch wieder in den Besitz von Schöpferkraft gelangen... (15.7.1957) Aber sie werden niemals ihre Kraft gebrauchen können zum Erstehen-Lassen
von Dingen irgendwelcher Art...
Die schöpferische Kraft fehlt ihnen,
denn diese ist nur im Verband mit Gott wirksam; sowie aber das Wesen
sich außerhalb des Liebestromkreises von Gott stellt, kann es auch nicht mehr
die „erschaffende“ Kraft beziehen... und so auch der Gegengeist Gottes, der
sich selbst durch seinen stets tieferen Absturz jener ihm zuströmenden Kraft
beraubte. Seine Kraft reichte wohl vor dem Kreuzestod Jesu aus, seinen Anhang
in Knechtschaft zu halten, also ihn zu hindern, Liebekraft aus Gott zu beziehen,
um sich von ihm lösen zu können. Denn er hielt sie in völliger Blindheit, und
sie erkannten nicht die Ursache ihrer Schwäche und Blindheit. Aber auch diese
Macht ist gebrochen worden durch Jesus Christus, und also können auch die einst
gefallenen Wesen Erlösung finden. Und nun konzentriert der Gegner seine ihm
verbliebene Macht nur auf sein Gott-gegnerisches Wirken, daß er also zu zerstören
sucht, was Gott erstehen ließ, daß er materielle Hüllen aufzulösen sucht, um
das Geistige darin zu befreien... im Glauben, es dadurch selbst wiederzugewinnen.
Aber auch zu solchen Zerstörungen reicht seine Macht nicht aus und jegliches
Schöpfungswerk ist vor seinem direkten zerstörenden Einfluß sicher...
Und darum
versucht er es auf Umwegen, indem er den Willen des Menschen seinen Plänen
gefügig zu machen sucht...
Also muß dann der Mensch solche Zerstörungen
ausführen, der über eine gewisse Kraft im Erdenleben wieder verfügt zwecks eigener
Willenserprobung. Dennoch ist die Macht des Satans noch unvorstellbar groß,
nur ebendiesem Anhang gegenüber, weshalb auch Jesus Christus am Kreuz gestorben
ist, um dem einst Gefallenen Rettung zu bringen, um ihm Hilfe zu leisten wider
jenen. Wenn aber von dem Fall Luzifers gesprochen wird, so hat dieser Fall Äonen
umfaßt, Zeiträume, für die euch jede Vorstellung fehlt. Und in diesen endlosen
Zeiträumen wurden zahllose Wesen geschaffen, denn die Trennung Luzifers von
Gott wurde nicht plötzlich vollzogen, und solange er also noch Verbindung hielt
mit Gott, so lange bezog er auch noch die zum Erschaffen nötige Kraft aus Gott,
weshalb also alle Wesen auch Gottes Anteil sind und Sein Rückführungswerk
allen Wesen gilt. Aber die erschaffenen Wesen wurden stets mehr auch
Gott-gegnerischen Sinnes, je mehr sich ihr Erzeuger willensmäßig abwandte von
Gott... bis Luzifer die endlose Schar der geschaffenen Geister zur völligen
Trennung von Gott bewog... bis er selbst sich für den Kraftquell hielt und die
erschaffenen Wesen im gleichen Sinn beeinflußte, so daß sie ihm blind folgten,
als ihnen das Selbstbestimmungsrecht gegeben wurde, durch das sie sich auch
hätte trennen können von ihrem Erzeuger und zu Gott sich wenden, Der Sich ihnen
auch lichtvollst offenbarte, Den aber auch sie nicht zu schauen vermochten.
Die zahllosen gefallenen Wesen aber brauchen ebenso Äonen zu ihrer gänzlichen
Rückkehr...
Und darum auch müssen immer und immer wieder neue Schöpfungen erstehen,
d.h., immer wieder wird verhärtete geistige Substanz, das zutiefst gesunkene
Geistige, aufgelöst und in diesen Schöpfungen gebannt, um den Weg der Rückkehr
zu Gott anzutreten...
Die Widersetzlichkeit des zuletzt Erschaffenen aber ist
so stark, daß es noch endlose Zeiten in seiner Verhärtung zubringen muß, bevor
es auch den Aufstieg in den Schöpfungswerken beginnen kann...
Also werden auch
endlose Zeiten hindurch neue Schöpfungen erstehen, die der Wille Gottes, Seine
Weisheit und Macht, hervorgehen lässet, und stets mehr wird die Macht und Kraft
Seines Gegners abnehmen, weil jegliche Neuschöpfung ihm einen Teil seines Anhanges
entwindet, wenn auch Ewigkeiten noch vergehen werden, bis auch das letzte Gefallene
zur Materie geworden ist...
Aber das zutiefst Gefallene ist sich nicht des Seins
bewußt... und kann darum auch nicht das schon reifere Geistige bedrängen. Es
ist völlig außer Kraft gesetzt, und mit Blindheit geschlagen trägt es lediglich
dazu bei, dem Gegner Gottes das Machtbewußtsein zu stärken... weil auch er völlig
erkenntnislos ist. Erst wenn das Geistige einmal das Ichbewußtsein wiedererlangt
hat und nun seinen Willen erneut verkehrt richtet, kann es im Auftrag seines
Herrn seine Kraft in Anwendung bringen und verheerende Wirkung anrichten unter
den Menschen...
Und das ist das von Gott Seinem Gegner zugebilligte Recht, um
seinen Anhang zu kämpfen während der Zeit der Willensfreiheit als Mensch. Diese
Zeit nützet er und auch seine Vasallen wahrlich gut, der Mensch aber hat in
dem göttlichen Erlöser Jesus Christus eine ganz sichere Hilfe, und nützet er
diese, so ist die Kraft und Macht des Gegners völlig gebrochen, dann ist er
frei geworden von ihm und kehrt endlich wieder zurück in sein Vaterhaus...
Amen
Überschreiten der Machtbefugnis...
Bannung...
Geistiges Wirken wird niemals von Mir aus gehindert, solange es nicht die Grenzen
übersteigt, die Ich dem Wirken gesetzt habe, das wider Mich gerichtet ist. Ihr müsset
also auseinanderhalten: ein Wirken, das ganz Meinem Willen entspricht, das also geistige Wesen ausführen, die Diener Meines Willens sind, die in Meinem Auftrag die
ihnen zuströmende Liebekraft von Mir verwerten... und ein Wirken, das gerade diesem Liebewirken entgegengesetzt ist, das also auch von geistigen Kräften ausgeht, die
aber im Auftrag Meines Gegners handeln. Und dieses Wirken ist bis zu einem gewissen
Grade zugelassen, weil jegliches Wirken... sowohl von guter als auch von schlechter
Seite aus... das Ringen um die Seelen der Menschen ist, die zu gewinnen Mein Ziel und
auch das Ziel Meines Gegners ist. Da es nun um einen rechtmäßigen Kampf geht, weil
jene Seelen ebenso Mein wie sein Anteil sind, ist auch Meinem Gegner das Recht zugebilligt worden, während des Erdenganges als Mensch auf die Seele einwirken zu dürfen.
Und dieses Recht nützet er auch in jeder Weise aus. Er hat auch großen Erfolg, weil die
Menschen in ihrer Unvollkommenheit noch viel seines Geistes in sich tragen und sich
seinem Einfluß mehr öffnen als dem Einfluß von Meiner Seite aus; aber da es um einen
freien Willensentscheid der Seele geht, hindere Ich ihn nicht in seinem Wirken. Doch
im gleichen Maß, wie er wieder Seelen für sich zurückgewinnt, entwinde Ich ihm Einstgefallenes-Geistiges, um es zu binden in der Materie zwecks Beginn seiner Aufwärtsentwicklung...
Doch dieser Entwicklungsgang braucht Ewigkeiten, bis das Geistige im
Stadium als Mensch angelangt ist. Und auch dann noch ist nicht die Gewähr gegeben,
daß es nun im letzten Stadium die Willensprobe besteht...
Es kann auch wieder absinken zur Tiefe, und es können endlose Zeiträume vergehen, bis Ich das Ziel erreicht
habe, das Ich verfolge, weil immer wieder die negative Einwirkung von seiten Meines
Gegners zunichte machen kann, was Ich bisher erreichte...
Aber Ich lasse ihn dennoch
wirken, denn auch er ging aus Meiner Liebekraft hervor, auch er war ein Kind Meiner
Liebe, das mit Mir alle Seligkeiten teilen durfte, bevor es gefallen ist. Aber seiner einstigen Macht und Kraft sind Beschränkungen auferlegt... die er innehalten muß, ansonsten Ich ihm sein freies Wirken unterbinde. Ich habe in dem Willen des Menschen
selbst diese Grenze errichtet, denn diesen darf er nicht zwingen. Der Mensch kann
selbst entscheiden, ob er sich seinem Einfluß hingeben oder sich ihm entziehen will...
Und so gilt es auch als Willenszwang, wenn Mein Gegner in der Weise auf bestimmte Menschen einwirkt, daß diese den Mitmenschen eine Entscheidungsmöglichkeit nehmen... daß also des Menschen Denken zwangsweise nur einseitig gelenkt und bearbeitet wird, daß jegliches Wissen um Mich und Mein Erlösungswerk unterbunden wird...
Dann überschreitet Mein Gegner seine Macht, und dann schreite Ich Selbst ein, um ihn
für eine Zeit gänzlich außer Kraft zu setzen. Dieses Außer-Kraft-Setzen des Gegners
wird aber auch gleichzeitig das Binden seines Anhanges mit sich bringen, dessen geistiges Wirken dann auch ein unerlaubtes Maß angenommen hat, weshalb der Erlösungsprozeß ins Stocken geraten ist und unbedingt einer Neuformung bedarf. Den Anhang
zu binden heißt nun aber auch, die geistige Sphäre zu reinigen, so daß er nicht mehr in
verheerender Weise auf die Seelen der Menschen einwirken kann. Da aber wiederum
zum Willensentscheid eine zweiseitige Beeinflussung nötig ist, kann diese Reinigung
der geistigen Sphäre nur dann möglich sein, wenn ein solcher Willensentscheid schon
gefallen ist... wenn also die Menschen auf der Erde sich frei für Mich entschieden
haben trotz gegnerischem starken Einfluß. Und nur solche Menschen können dann die
Erde beleben, wenn der Gegner und sein Anhang gebunden ist...
Und solange die
Nachkommenschaft dieser Menschen, weil in geistiger Reinheit gezeugt, Mir völlig
ergeben ist, hat auch Mein Gegner keinen Zutritt zu den Menschen... den sie ihm aber in späterer Zeit wieder selbst gewähren durch erkennbaren Hang nach unten, der ihm
seine Ketten löset. Denn das Wissen um ihn und seine Macht, um sein Wesen und sein
Ziel, besitzen auch die Menschen auf der neuen Erde, und kraft ihres freien Willens
steht es ihnen jederzeit frei, sich ihm zuzugesellen willensmäßig. Und wieder
beschneide Ich nicht ihren Willen und lockere entsprechend auch seine Fesseln, auf daß
er in Besitz nehmen kann, was zu ihm frei verlangt. Denn Ich übe keinen Zwang aus,
auch nicht auf Meinen Gegengeist, dem Ich sein Recht nicht streitig mache...
Aber er
muß sich Mir beugen, sowie er sein ihm zugebilligtes Recht mißbraucht...
Denn Ich
allein bin der Herr des Himmels und der Erde, der lichtvollen und der finsteren Welt,
Der wahrlich in Licht, Weisheit und Allmacht wirket und Der darum auch nach Recht
und Gerechtigkeit regieret im Himmel und auf Erden...
Amen
Segen des Zweifelns...
Wahrheit...
Daß sich immer wieder Zweifel einschleichen in eure Herzen, ist insofern günstig,
daß ihr dann nachdenket über euch-bewegende Fragen und ihr gedanklich nun auch
beeinflußt werden könnet von den Wesen, die eure Zweifel zu lösen bemüht sind. Es
sind jedoch nur solche Zweifel zu verstehen, die einen ernsten Sucher befallen, die
dazu anregen, stets mehr zu suchen und zu fragen... nicht jene Zweifel, die den gleichgültigen Menschen zu berechtigen glauben, ihnen dargebotenes Wissen abzulehnen,
weil sie es überhaupt nicht begehren, die darum niemals einen Wahrheitsträger anerkennen wollen. Ihre Zweifel sind nur Ausreden und Flucht in die Dunkelheit zurück.
Ernste Sucher aber geben sich nicht gleich zufrieden, und deren Zweifel können für sie
selbst zum Segen werden, lassen sie doch von den Fragen nicht ab, und gerade dies gibt
den Wesen des Lichtes die Möglichkeit, immer wieder gedanklich auf sie einzuwirken,
bis sich ihr Denken geklärt hat und ihnen zur Gewißheit geworden ist, was ihnen zuvor
noch zweifelhaft erschien. Der denkende Mensch wird auch zumeist nicht oberflächlich sein, so daß er einfach verwirft, was ihm nicht glaubhaft scheint, sondern er tiefer
schürft, bevor er eine ihm zugegangene Lehre gänzlich verwirft. Und ein Zweifel kann
also zur Klärung führen, ein Zweifel kann auch schützen vor Annahme des Irrtums,
wenn der Mensch bestrebt ist, in der Wahrheit zu wandeln. Darum ist der Mensch nicht
zu verurteilen, der Bedenken laut werden lässet, denn solche zeugen nur von einem
gerechten Ernst. Aber er soll auch die Möglichkeit gelten lassen und nun nicht eher
ruhen, bis er innerlich zur vollen Überzeugung gekommen ist, daß er nun entweder das
Wissen als Wahrheit annimmt oder es sicher als Irrtum ablehnen kann. Und um zu dieser Überzeugung zu kommen, dazu verhelfen ihm die Zweifel. Ein sich wissend glau-bender Mensch kann nicht mehr belehrt werden, denn er öffnet sich nicht mehr den
Strömen aus der lichtvollen Welt, er läßt nur seinen Verstand tätig werden, aber er hört
nicht, was ihm von wissender Seite aus zugeflüstert wird. Ein zweifelnder Mensch aber
horchet, er fragt und glaubt dann wohl auch, sich selbst verstandesmäßig diese Zweifel
zu lösen. Aber sowie er ernstlich nach der Wahrheit strebt, kann er sich auch darauf verlassen, daß sein Denken nun auch recht gelenkt wird, denn der ernste Wahrheitssucher
hat diese Garantie, weil Gott als die Ewige Wahrheit Sich auch finden lässet von ihm.
Und darum bestimmt auch der Mensch selbst den Wert seines Wissens, das er sich zum
gedanklichen Eigentum macht... weil dieser nur davon abhängig ist, wie stark sein
Verlangen nach der Wahrheit ist. Und auch darüber soll er sich selbst Rechenschaft
ablegen, denn ein jeder weiß, daß „Menschen irren können“... daß er sich also nicht
stützen kann auf ein Wissen, das ihm von Mitmenschen vermittelt wurde, und daß er
darum auch bereit sein muß, jenes Wissen hinzugeben, wenn er „reine Wahrheit“ empfangen kann. Und reine Wahrheit kann er immer nur dort begehren und in Empfang
nehmen, wo der Quell der Wahrheit ist. Also muß er auch das bereits entgegengenommene Wissen Gott zuvor vortragen und Ihn bitten, ihn klarst erkennen zu lassen, wieweit es der Wahrheit entspricht. Und Gott wird diese Bitte wahrlich erhören und ihm
vielleicht auch Zweifel in das Herz senken, weil dann erst die Übermittlung der reinen
Wahrheit stattfinden kann, wenn der Mensch sich nun öffnet, um aus höchster Quelle
nun entgegenzunehmen, was er begehrt: die reine Wahrheit aus Gott...
Es betrifft dies
vorwiegend geistiges Wissen, aber auch irdisch werden die Gedanken des Menschen
nun recht gelenkt, der diesen Weg zu Gott, zum Quell der Wahrheit, genommen hat.
Und die tiefe, innerliche Gewißheit, die feste Überzeugung, die ihn nun erfüllt, ist die
beste Gewähr, daß er den rechten Weg gegangen ist, denn es wird kein Gegeneinwand
ihn in seiner Anschauung erschüttern können, er wird auch den Mitmenschen gegenüber seine Überzeugung vertreten können und nun nicht erneut in Zweifel geraten... es sei denn, es werden neue Probleme aufgeworfen, die er nun auch getrost sich in der
gleichen Weise wird lösen lassen...
Denn Gott gibt allen die Wahrheit, die sie nur ernst-haft begehren, aber er enthält sie jenen vor, die sich auf ihre eigene Kraft stützen, die
rein verstandesmäßig zu ergründen suchen, was nur Gott allein weiß...
Amen
B.D. NR. 6875 - 20.u.21.7.1957
Welche Kräfte lösen Naturkatastrophen aus?...
Mit jeder geistigen Gabe empfanget ihr Meinen Liebebeweis, denn ihr sollet nicht in
der Finsternis bleiben, ihr sollet zunehmen an Licht und Kraft, an Erkenntnis und starkem Willen, der Erkenntnis gemäß zu leben und zu wirken auf Erden. Denn jede Tätigkeit in Blindheit des Geistes, in verkehrtem Denken, ist unnütz für die Seele, und da Ich
will, daß eure Seele ausreife auf Erden, muß also auch eure Tätigkeit zweckvoll sein, was
immer nur das Licht der Erkenntnis bewirken kann. Und so gebe Ich euch immer wieder Licht, wo es in euch noch dunkel ist. Ich belehre euch wahrheitsgemäß, Ich gieße
Meinen Geist immer wieder aus über euch, sowie ihr das geöffnete Gefäß Mir entgegenhaltet, daß Ich es füllen kann, sowie euer Herz nach Meiner Ansprache verlangt. Es sind
noch sehr oft irrige Gedanken in euch, besonders dann, wenn ihr euch nicht frei
machen könnet von einem Wissen, von einem Gedankengut, das nicht auf dem Wege
des Geistes zu euch gelangt ist, das nicht „Wirken des Geistes“ genannt werden kann,
sondern verstandesmäßig erworben und vielleicht mit Geistesergebnissen vermengt
worden ist, weshalb ihr an dessen Wahrheit nicht zweifelt. Aber es ist keine reine Wahrheit, und ihr könnet darum auch nicht eher zur völligen Klarheit kommen, bis ihr von
jenem Gedankengut euch frei machet, bis ihr bereit seid, es hinzugeben, weil dann erst
Helligkeit in euch ist, die strahlend jeden Winkel eures Herzens erleuchtet. Das wird
nur der begreifen können, der immerwährende Verbindung hält mit Mir, der darum
auch sofort erkennt, wenn Irrtum sich ihm nahen will... weil diese Erkenntnis Folge
der innigen Verbindung mit Mir ist. Und so auch könnet ihr alle euch von Irrtum frei
machen durch diese innige Bindung mit Mir. Denn dann dulde Ich es nicht, daß ihr
euch in irrigem Denken bewegt, und leite euch in irgendeiner Weise die Wahrheit zu:
Der schöpferische Vorgang erfordert Kraft... das wird euch allen klar sein. Kraft ist
Meine Liebeausstrahlung, die widerstandslos angenommen wird. Also kann sich
schöpferisch nur das Wesen betätigen, das sich freiwillig öffnet zum Kraftempfang, das
also Mir zugewandten Willens ist und darum auch Mir keinerlei Widerstand entgegensetzt, der jegliche Liebeanstrahlung Meinerseits wirkungslos machen würde...
Daraus
geht hervor, daß Mein Liebekraftstrom immer nur durch die Wesen fließen kann, die
sich Mir schon angeschlossen haben, die nicht mehr gezählt werden können zu Anhängern Meines Gegners, denn diese stehen selbst noch gegnerisch zu Mir, ansonsten sie
nicht mehr seine Anhänger wären. Diese Wesen also können sich weder am Erschaffen
noch am Zerstören des Erschaffenen beteiligen, weil ihnen dazu jegliche Kraft mangelt... eben weil sie diese Meine Kraft abwehren durch ihren Widerstand. Ich spreche
aber immer von Wesen... von ichbewußtem Wesenhaften, Ich spreche von jenen einst
gefallenen Urgeistern, die als Einzelwesen ihren Fall in die Tiefe antraten und die als
Einzelwesen auch ihre Rückkehr zu Mir wieder antreten müssen. Zu ichbewußten
Wesen aber wurden die einst gefallenen Urgeister erst wieder im Stadium als Mensch... während ihnen zuvor... als aufgelöstes Geistiges... das Ichbewußtsein fehlte. Nur im
Zustand des Ichbewußtseins kann das Wesen im freien Willen Meine Liebekraft annehmen oder auch wieder zurückweisen und auch nur in diesem Zustand schöpferisch
oder auch zerstörend sich betätigen. Nun aber sind auch von euch Menschen Zerstörungen zu beobachten, die euch zu falschen Vermutungen Anlaß geben...
Es sind dies
die Zerstörungen oder Einflüsse, die durch Naturgewalten, durch Elementarkräfte,
vollzogen werden, die euch glauben lassen, daß sich Kräfte der Finsternis durch jene
äußern. Und ihr müsset nun erst darüber belehrt werden, was jene Naturgewalten im
Grunde sind, wessen Willen und welcher Macht sie unterstehen... ihr müsset wissen,
daß Ich allem Geistigen eine gewisse Freiheit lasse, sowie es sich schon im Mußzustand
etwas emporgearbeitet hat und nun vorübergehend auch ungebunden sein kann, d.h., wenn es eine Form vorzeitig verlassen mußte und in eine neue Verformung noch nicht
eingegangen ist. Dann ist also von seiten der Menschen entgegen Meiner gesetzmäßigen Ordnung eingegriffen worden, das frei gewordene Geistige empört sich über den
widerrechtlich abgebrochenen Entwicklungsgang und tobt sich aus. Und es steht dieses
Recht ihm auch zu, denn die vorzeitige Freiwerdung ist für das Geistige keine eigentliche Freiheit, sondern vielmehr eine Pein, wofür es sich rächen will an der Menschheit,
die ihm diese Pein bereitet hat. Es macht sich das besonders bemerkbar, wenn aus
Gewinnsucht, aus Habgier, die Lebensdauer pflanzlicher Schöpfungen verkürzt wird,
wenn normales Wachstum unterbunden wird, wenn also durch menschlichen Willen
Naturschöpfungen zerstört werden, die nach Meinem Schöpfungs- und Heilsplan auch
ihrem Zweck dienen, und darum also widerrechtlich ihre Zweckerfüllung verhindert
wird. Das gleiche gilt auch, wenn zweckdienliche irdische... d.h. durch Menschenhand
errichtete Schöpfungen böswillig zerstört werden, so daß das in jener Materie gebundene Geistige vorzeitig daraus frei wird...
Und Ich hindere also dieses Geistige nicht
daran, daß es nun im Zusammenschluß sich elementar betätigt... aber Ich setze ihm
auch dafür nur eine gewisse Zeit, um es dann wieder zu binden zwecks Weiterentwicklung...
Doch gewaltige Kraftäußerungen, wie sie in Naturkatastrophen erkenntlich
sind, müssen wieder anders begründet und bewertet werden...
(21.7.1957) Mir ist der Grad des Widerstandes alles Geistigen bekannt, und
so weiß Ich auch, wann er nachläßt, wann das in der festen Materie Gebundene
eine Lockerung seiner Fessel vertragen kann. Diese geistigen Wesenheiten versuchen
sich in ihrer Kraft, indem sie sich zusammenschließen, um ihre Fesseln zu sprengen.
Da der Widerstand gegen die Liebekraft... die sie bisher umhüllte in Form von
Materie... schon schwächer geworden ist, ist auch die Kraft des Geistigen in
gleichem Maß stärker geworden, und Ich verwehre nun diesem Geistigen nicht,
daß es sich mit Gewalt selbst die nächste Entwicklungsform schafft...
Ich lasse also zu, daß sich noch völlig unausgereiftes Geistiges zeitiger aus
dem bisherigen Zustand befreit, was in Form von Naturkatastrophen kleineren
oder auch größeren Ausmaßes geschieht, in Eruptionen, Erdbeben, also solchen
Naturkatastrophen, die im Inneren der Erde ihren Ausgang haben und somit als
Kraftäußerungen des dort gebundenen Geistigen anzusehen sind. Es ist dies aber
keineswegs „Zerstörungs“drang als Zeichen verstärkter Widersetzlichkeit
gegen Mich und somit Wirken oder Einfluß Meines Gegengeistes, sondern es ist
nur der Drang nach anderer leichterer Verformung, zwar dem Wesenhaften unbewußt,
aber durch Nachlassen des Widerstandes naturgemäß in dem Geistigen erwachend,
dem Ich darum nicht wehre, weil dieses Geistige zur weiteren Entwicklung doch
wieder gebunden wird, um Mir Schritt für Schritt wieder näherzukommen. Mag es
auch euch Menschen scheinen, als seien die Kräfte Meines Gegners am Wirken...
er selbst kann nichts an Meinen Schöpfungswerken wandeln oder zerstören, und
alle derartigen Ereignisse sind Meinem Willen und Meiner Macht zuzuschreiben,
aber sie haben auch alle gleichzeitig einen geistigen Zweck... selbst wenn zahllose
Menschenleben ihnen zum Opfer fallen. Denn auch dem noch in den Erdschöpfungen
gebundenen Geistigen wird die Möglichkeit gegeben, seinen Entwicklungsweg fortzusetzen.
Und auch das Beenden des Erdenlebens eines Menschen hat seine Begründung, und
Meine Liebe und Weisheit lässet wahrlich nichts zu Schaden kommen, so daß alles
für die Seele des einzelnen betroffenen Menschen zum Vorteil sein wird...
Was also der Mensch als Unglück ansieht, braucht kein Unheil zu sein... es sei
denn, er verliert dadurch seinen Glauben und gibt sich Meinem Gegengeist völlig
in die Gewalt. Dann aber war er schon vorher dessen Anhänger im freien Willen,
und seinen Willen kann er ebenso auch noch wandeln, eben weil er frei
ist. An jeglichem naturmäßigen Wirken, das Verheerungen oder Zerstörung
anrichtet, kann aber nur das Geistige beteiligt sein, das entweder noch in festester
Form gebannt ist und sich selbst zu befreien sucht oder das widerrechtlich aus
schon leichterer Form befreit wurde und sich austobt, weil sein Entwicklungsgang
vorzeitig abgebrochen wurde...
Niemals aber können geistige Wesen sich in solcher
Weise zerstörend äußern, die sich im Auftrag Meines Gegners betätigen, weil
diesen Wesen, die ichbewußt sind, für ein solches Wirken keine Kraft zur Verfügung
steht. Die irdischen Schöpfungen sind wohl das Bereich Meines Gegners, weil
sein Anhang darin gebannt ist... doch sie werden allein nur von Meinem
Willen regiert, und alles Gebundene steht unter Meinem Gesetz...
Amen
B.D. NR. 6876 - 22.u.23.7.1957
Glaube ohne Liebe ist tot...
Ihr würdet euch ewig nicht erlösen können, hätte Ich für euch nicht das Erlösungswerk vollbracht. Es war Meine unendliche Liebe, die euch aus einem unglückseligen
Zustand herausheben wollte, der aber euer eigenes Verschulden war...
Folglich war es
für euch ein Gnaden- und Erbarmungswerk, es war ein Geschenk, das euch ohne euer
eigenes Verdienst zur Verfügung steht, wollet ihr wieder selig werden, wie ihr waret von
Anbeginn. Daher die Worte:„Ihr könnet nur aus Gnaden selig werden...“ Ohne dieses
Mein Erlösungswerk aber hättet ihr euch niemals die Seligkeit erwerben können, denn
eure Kraft war zu gering, euch aus der Tiefe zu erheben, und noch mehr war euer Wille
geschwächt, so daß ihr auch nicht eure Freiwerdung aus der Fessel des Satans anstreben
würdet. Ihr müsset also unbedingt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen...
Und das erfordert vorerst den Glauben an den göttlichen Erlöser Jesus
Christus, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um für euch Menschen zu leiden und zu
sterben, um als Mensch Jesus zuvor einen unermeßlichen Gnadenschatz zu erwerben
für euch. Ohne jenen Glauben an Mich werdet ihr euch niemals mit Mir in Verbindung
setzen und Mich bitten um Hilfe, um Willensstärkung, um Kraft, den Aufstieg zurücklegen zu können...
Was aber ist unter „Glaube an den göttlichen Erlöser“ zu verstehen?
Wenn das Wort „ich glaube an Ihn“ allein genügen würde, dann wäre wahrlich der weitaus größte Teil der Menschheit der Erlösung sicher, denn dieses Wort wird sehr oft und
von vielen Menschen ausgesprochen. An diesem Wort allein aber kann Ich Mir nicht
genügen lassen, um Seligkeiten zu verschenken entsprechend Meiner Verheißung:„Wer
an Mich glaubt, der wird selig werden...“ Ich fordere einen lebendigen Glauben, die
volle innere Überzeugung dessen, was euch Menschen gelehrt wird über das Kreuzesopfer von denen, die in Meinem Auftrag euch Menschen das Evangelium verkünden...
Zu dieser inneren Überzeugung zu gelangen erfordert aber schon einen erweckten
Geist, der den Menschen von innen heraus Aufschluß gibt, der ihm das Verständnis
erschließt für den Anlaß, für den Beweggrund des Liebewerkes, das der Mensch Jesus
vollbracht hat...
Erst das, was der Mensch versteht, wird er auch überzeugt glauben
können...
Also muß der Mensch zuvor dem Geistesfunken in sich die Möglichkeit
geben, sich zu äußern, was wieder nur die Liebe bewirkt. Ein völlig liebeloser Mensch
kann daher wohl auch die Worte sprechen: „Ich glaube an Jesus Christus“, aber ihm
fehlt jegliche innere Überzeugung, und also wird er auch niemals die Seligkeit ererben
(erwerben) können. Nur die Liebe erkennt Ihn, und also fordere Ich einen durch die
Liebe-lebendig-gewordenen Glauben...
Aber auch der Begriff „Liebe“ soll erläutert
werden, denn auch dieses Wort wird oft mißbraucht...
Eine Liebe werdet ihr Menschen
alle empfinden, doch nach welcher Seite ihr eure Liebe ausrichtet, das müsset ihr euch
fragen... ihr müsset unterscheiden lernen die verlangende und die gebende Liebe... die irdische, die stets besitzen will, und die reine göttliche Liebe, die stets beglücken
will. Daß eine irdisch ausgerichtete Liebe nicht den göttlichen Geistesfunken in euch
zum Leben erweckt, ist selbstverständlich, also muß die uneigennützige, beglückenwollende Liebe es sein, die entzündet werden soll, um das „Wirken des Geistes“ in euch
nun zuzulassen. Diese Liebe ist Kraft, die niemals mehr ruhen lässet den Menschen, der
sie in sich entzündet hat, die unablässig antreibt zum Wirken in Liebe, die sich nicht an
Gefühlsregungen genügen lässet, die aber den Menschen selbst völlig wandelt in seinem Wesen, so daß er ständig mehr die Verbindung mit Mir eingeht, denn:„Wer in der
Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“ Und eine solche Liebe gebäret nun
auch den lebendigen Glauben, denn die Verbindung mit Mir durch die Liebe muß ihm
auch hellste Erkenntnis eintragen, so daß ihm auch (23.7.1957) die Bedeutung des Erlösungswerkes in aller Klarheit offenbar ist und ihn nun nichts mehr in seinem Glauben erschüttern kann... „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“ Wer
sich diese Worte ernstlich bedenkt, der muß nun auch erkennen, daß ein Mensch, der
durch die Liebe aufs engste mit Mir verbunden ist, auch von Meiner Liebekraft durchstrahlt wird, daß sich der Kraftstrom auch in ihn selbst ergießet... daß dieser Kraft-strom nun aber auch keine Untätigkeit mehr zuläßt. Also muß sich die Liebekraft auch
irgendwie auswirken... und zwar in einer Art, die auch den Quell jener Kraft bezeuget,
in einer „Gott-gewollten“ Tätigkeit... in Liebewerken jeglicher Art. Es kann einfach
der Mensch nicht mehr Liebewerke unterlassen, sowie er von der Liebekraft aus Mir
durchströmt ist, und so wird auch seine Liebe sich von selbst beweisen durch Ausüben
guter Werke...
Es wird der Mensch die Liebe zu Mir gleichsam in Werken uneigennütziger Nächstenliebe bekunden und dadurch stets fester sich mit Mir zusammenschließen und gerettet sein für Zeit und Ewigkeit...
Denn dann glaubt er an Mich und Mein
Erlösungswerk, dann hat er schon die Erlösung gefunden, denn diese bewiesene Liebe
zeigt, daß er frei geworden ist von Meinem Gegner, der vor der Liebe flieht, weil er selbst
bar jeder Liebe ist. Es wird kein Mensch einen lebendigen Glauben haben, der ohne
Liebe ist, und es wird kein Mensch Liebe in sich empfinden, der eine solche nicht in
guten Werken zum Ausdruck bringt, weil die Liebe eine Kraft ist, die antreibt zu liebender Betätigung. Und das ist auch der Grund, weshalb in der letzten Zeit kein lebendiger
Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk mehr zu finden ist... weil die Liebe
erkaltet ist unter den Menschen...
Darum muß immer wieder die Liebe als Erstes
gepredigt werden, die Liebe zum Nächsten muß so stark herausgestellt werden, weil
diese erst die Liebe zu Mir beweiset, und die Liebe zum Nächsten wird immer auch ein
Wirken erfordern, sei es leiblicher oder seelischer Art... irdische oder geistige Hilfeleistungen, die verständlicherweise nur dann bewertet werden, wenn Liebe die Antriebskraft ist...
Wie leicht ist doch dies alles zu verstehen, wie verwirrt aber ist und bleibt das
Denken der Menschen ohne Liebe. Darin aber besteht die „Erlösung“, daß der Mensch
seinen Widerstand aufgibt und sich wieder anstrahlen lässet von Meiner Liebekraft wie
einst, als das geistige Wesen noch vollkommen war...
Aus der Liebe seid ihr einstens
ausgegangen, und ihr sollet alle wieder zur Liebe werden, dann erst werdet ihr selig sein
und bleiben bis in alle Ewigkeit...
Amen
„Werdet vollkommen, wie euer Vater vollkommen ist...“
Es ist euch eine Zeit zugebilligt worden zur Erlösung, und diese Zeit genügt vollauf,
daß ihr frei werden und nach dem Tode eures Leibes das Lichtreich betreten könnet,
wenn ihr sie nur recht ausnützet und alle Gnaden in Anspruch nehmet, die in dieser
Zeit euch zur Verfügung stehen. Denn Ich verlange wahrlich nichts Unmögliches von
euch, und Meine Worte „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen
ist“ würden keine Berechtigung haben, wenn es schwer oder unmöglich wäre, die Vollkommenheit auf Erden zu erreichen. Doch eines ist dazu erforderlich: euer Wille, das
Ziel zu erreichen, zwecks dessen ihr auf Erden weilet...
Euer Wille ist frei, und dieser
allein bestimmt den Reifegrad, den eure Seele am Ende des Erdenlebens erlangt hat. Im
freien Willen müsset ihr die Gnaden nützen, die euch zwar unbegrenzt zur Verfügung
stehen, die aber keinerlei Zwang auf euch ausüben, sondern einfach unwirksam bleiben, wenn sie nicht gern und dankbar angenommen werden. Dieser Gnadenzustrom
also steht allen Menschen offen... also können alle Menschen zur Vollkommenheit auf
Erden gelangen. Und so ist auch kein Mensch dem anderen gegenüber im Nachteil, keinem Menschen wird bevorzugt ein größeres Maß von Gnaden zugeleitet. Aber es kann
wohl der eine den großen Gnadenschatz heben, während der andere ihn unbeachtet
lässet und daran vorübergeht...
Und das Annehmen und Nützen der Gnaden ist nicht
von dem Schicksal des Menschen abhängig, von seiner Lebenslage oder dem irdischen
Wirkungskreis, denn die Möglichkeit, Gnaden unbegrenzt entgegenzunehmen, hat
jeder Mensch, weil dies lediglich Sache der Seele ist, eine Angelegenheit des freien Willen, weil keine irdische Macht oder keine irdischen Lebensverhältnisse einen Menschen zu zwingen vermögen, geistige Güter zu entbehren, wenn nur der Wille des Menschen bereit ist, sich gedanklich mit Mir in Verbindung zu setzen, und er Mich nun bittet um Gnade und Kraft. Denn diese geht ihm von Mir aus zu unter Ausschaltung irdischer Hindernisse. Es sind Güter, welche der Seele vermittelt werden und die jeder
Mensch im gleichen Maß empfangen kann. Es geht lediglich darum, nach welcher Seite
der Mensch seinen Willen richtet, und zu dieser Richtung seines Willens wird er von
keiner Seite gezwungen. Die Seele ist bei Beginn ihrer Verkörperung als Mensch wohl
von dichten Hüllen umschlossen, die ihr das Eindringen des Lichtes verwehren, aber
ein kleines Fünkchen leuchtet ihr doch von innen, das sie beeinflußt, gut zu denken und
zu wollen...
Kommt sie nun diesem leisen Einfluß nach, so wird es stets heller von
innen; beachtet sie ihn nicht, dann also hat sie schon eine Gnade zurückgewiesen, denn
gerade zu Beginn ihrer Verkörperung stehen ihr Schutzgeister zur Seite, ganz gleich, in
welcher Lebenslage sich der Mensch befindet. Zwang wird auch von ihnen nicht angewendet, doch es kann der Mensch sich dem Guten zuwenden, weil diese Schutzgeister
es verhindern, daß böser Einfluß den Willen unfrei macht. Und sowie der Mensch selbst
denken kann, hat er auch selbst in sich das Unterscheidungsvermögen für Gut und
Böse, weil die Auswirkungen von gutem oder schlechtem Handeln der Mitmenschen
ihn selbst genauso berühren. Und selbst wenn er durch äußere Verhältnisse gezwungen
wäre zu schlechtem Handeln, kann sich der innerste Wille dagegensträuben... und dieser Wille also formt den Menschen. Ein guter Wille aber nimmt stets Gnaden an, und
diese gehen ihm wahrlich unbeschränkt zu. Darum also hat jede Seele die Möglichkeit,
in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit restlos ihre Hüllen abzustoßen. Sie kann vollkommen werden, denn jegliche Schwäche kann ausgeglichen werden durch Gnaden,
wenn der Mensch nur bereit ist zur Auswertung des ihm zur Verfügung stehenden Gnadenschatzes, denn diesen hat Jesus Christus erworben durch Seinen Tod am Kreuz, und
es braucht kein Mensch schwach zu bleiben, es ist kein Mensch mehr rettungslos Meinem Gegner preisgegeben... es kann ein jeder Mensch aus Gnaden selig werden...
Er muß nur seinen freien Willen dem göttlichen Erlöser zuwenden; er muß, solange es
noch in ihm dunkel ist, er also keinerlei Wissen oder Erkenntnis besitzet, der Anregung
des Geistesfünkchens in sich nachkommen, das ihn drängt zu gutem Wollen und Handeln. Dann nützet er die erste große Gnadengabe, und dann wird er sich auch stets öffnen für den Gnadenzustrom, der auch niemals versiegen wird, solange der Mensch auf
Erden weilet, der aber immer den freien Willen erfordert, um nun auch wirksam werden zu können, dann aber auch das Erreichen des Zieles, vollkommen zu werden,
garantiert.
Amen
„Gericht“ heißt „neu richten - einordnen“...
Gerichtete Wesen seid ihr alle, d.h. eurem Geisteszustand entsprechend gebunden...
Und wenn euch also ein „nahes Gericht“ angekündigt wird, das mit dem Ende dieser
Erde verbunden ist, so bedeutet das, daß alles Geistige erneut seinem Reifezustand
gemäß „gerichtet“ wird, also die Form beziehen muß, die diesem Zustand entspricht... daß also die Ordnung wiederhergestellt wird, die Gesetz ist von Ewigkeit. Ihr befindet
euch alle noch im Gericht, solange ihr noch nicht als freie geistige Wesen das geistige
Reich beleben dürfet, solange ihr noch den Gang über die Erde gehet, bewußt oder
unbewußt als-inden-Schöpfungswerken-gebunden...
Ihr befindet euch so lange im
Gericht, wie ihr noch nicht frei seid. Es ist aber nicht ein Strafzustand unter „Gericht“
zu verstehen. Es ist wohl ein Akt der Gerechtigkeit Gottes, der aber immer auch in Seiner Liebe und Weisheit begründet ist, niemals aber als Strafakt Seinerseits angesehen
werden darf, denn Gott will nur retten, niemals aber verdammen. Es ist die Rettung
jedoch nur möglich innerhalb der Ordnung von Ewigkeit, und wird diese Ordnung
umgestoßen, was durch den freien Willen des Menschen wohl möglich ist, so muß sie
also immer wiederhergestellt werden... es muß „gerichtet“ werden, was aus der Ordnung herausgetreten ist. Und ein solcher Akt der Neueinordnung steht euch Menschen
und auch dem auf dieser Erde gebundenen Geistigen bevor...
Denn am Ende einer
Erdperiode ist ein völliges Chaos geistig und irdisch. Durch das Wirken des Gegners
von Gott ist alles in Unordnung geraten und eine geistige Aufwärtsentwicklung darum
unmöglich geworden. Daß sich die Menschen am Ende verantworten müssen vor
ihrem Gott und Schöpfer, ist also so zu verstehen, daß der Geisteszustand jedes einzelnen nicht vor Gott verborgen gehalten werden kann, daß Ihm alles offensichtlich ist
und Er darum auch weiß um dessen Los, um die Sphäre, in der die Seele nun Aufenthalt
nimmt, oder um die Formen, die eine wieder-aufgelöste Seele beziehen muß in ihren
einzelnen Partikelchen...
Denn alles ist Ihm offenbar, und Sein Richteramt besteht in
der „Neueinordnung“ alles Geistigen... was also gleich ist den Begriffen von Seligkeit
und Verdammung. Seine Gerechtigkeit und Seine Liebe sind bestimmend, denn auch
der Zustand der Bannung ist nur ein Mittel, dem gefallenen Geistigen wieder zur Höhe
zu verhelfen, aber er kann nicht übergangen werden, weil solches die Gerechtigkeit
nicht zulassen könnte...
Und darum muß auch das Gericht gefürchtet werden von den
Menschen, die aus der göttlichen Ordnung herausgetreten sind, denn es kann ihnen
nichts anderes eintragen als eine Neubannung in den Schöpfungen, weshalb auch nicht
eindringlich genug dessen Erwähnung getan werden kann, weil die kurze Zeit bis zum
Ende noch ausreicht zu einer Wesenswandlung, wenn der Mensch diese ernstlich
anstrebt. Denn die Liebe und Barmherzigkeit Gottes sucht noch alles zu retten vor dem
Ende, was Ihm nicht ganz widersetzlich ist...
Er hilft auch dem größten Sünder, aber Er
kann nicht Seine Gerechtigkeit ausschalten und beglücken den, der es nicht verdient...
Amen
Das Lebenswasser muß am Quell geschöpft werden... 27.7.1957 u.
Nur am Quell ist das Lebenswasser klar und rein, und nur dort könnet ihr euch Kraft
holen und gelabt werden, ohne fürchten zu müssen, Für-eure-Seele-schädliche-Stoffe
mit aufzunehmen. Nur am Quell ist unverfälschte Wahrheit, nur am Quell könnet ihr
unmittelbar aus Gottes Hand die Nahrung entgegennehmen, die eurer Seele rechte
Speise ist und rechter Trank. Und darum werdet ihr Menschen immer zum rechten
Quell hingewiesen, darum ist euch der Born erschlossen worden, aus dem ihr trinken
könnet und euch erquicken jederzeit, weil Gott es will, daß ihr nicht genötigt seid, eurer
Seele minderwertige Nahrung zuzuführen, die ihr nicht zum Ausreifen dienet. Und ihr
könnet alle diesen Quell aufsuchen, denn ihr brauchet euch nur ganz innig mit Gott zu
verbinden und Ihn bitten, daß Er Selbst euch speise und tränke...
Diese Bitte erfüllet
Er euch ganz sicher, denn Er will Selbst zu euch reden, und Er kann es auch, sowie ihr
euch Seiner Ansprache öffnet. Und so diese innige Bitte also vorangegangen ist, dann ist
es auch gleich, wo und in welcher Weise ihr das „Wort Gottes“ anhöret oder es leset,
denn nun kann Gott Selbst Sich einschalten, Er kann reden durch eines irdischen Dieners Mund, Er kann eure Gedanken lenken, wenn ihr Sein Wort aus der Schrift entgegennehmet, Er wird immer Selbst zu euch reden, weil diese innige Bitte um Seine
Seelennahrung vorangegangen ist. Und ihr brauchet dann auch nicht zu fürchten, eine
eurer Seele-unzuträgliche Speise entgegengenommen zu haben. Und so euch nun... als
Einwirken Seines Gegners... irriges Geistesgut übermittelt wird, so erkennet ihr dieses
auch als irrig, es wehret sich eure Seele gegen die Annahme dessen, sie verweigert die
Speise, die ihr dargeboten wird. Und auch das ist Gottes sichtliches Wirken in euch, daß
ihr erkennet, was nicht von Ihm Selbst kommt. Und so auch brauchte kein Mensch sich
zu beunruhigen durch Fragen, welche Geistesrichtung die rechte sei, denn in allen Konfessionen kann dem Menschen die Ansprache Gottes vermittelt werden, wenn er sie nur
innig begehrt, weil Gott dieser Bitte wahrlich nachkommt...
Doch zumeist lassen sich
die Menschen genügen, wenn sie pflichtgemäß „Hörer des Wortes“ sind, und das Verlangen, ihrer Seele Speise und Trank zu bieten, mangelt ihnen. Und dann sättigt sich
also die Seele mit Speisen, die nicht gut sind... sie ist zu weit entfernt vom Quell, und
das Wasser ist nicht mehr rein und klar, und es hat darum auch nicht mehr die heiligende und reinigende Wirkung. Es ist oft auch vergiftet, und die Seele, die es genießet,
wird stets kränker und schwächer, sie vermag nicht, sich zu erheben und aufwärtszuschreiten, denn (Unterbrechung)
(14.1.1958) (Ergänzung erbeten) alles Unreine hat eine lähmende Wirkung, und es kann nichts nach oben... zu Gott... hinführen, was von unten kommt und zur Tiefe hinabzieht. Es wird auch keine Seele zum Licht gelangen, denn das Licht kommt immer nur von oben, während die Tiefe nur Finsternis verbreitet. Der rechte Quell aber wird immer frei und offen und für jeden Menschen zugänglich sein, aber auch immer einen kleinen Aufstieg erfordern. Und daran schon ist zu erkennen, daß der Mensch selbst sich bemühen muß, will er aus dem Quell des Lebens schöpfen. Und es ist darum stets die Gefahr, daß das Wasser verunreinigt ist, je tiefer es dahinfließet... d.h., es kann das Wort Gottes der Seele nicht mehr die Kraft vermitteln, das gedankenlos angehört wird an den Orten, wo es der Mensch entgegennimmt, ohne daß seine Seele den Weg zur Höhe zuvor zurückgelegt hat, zu Gott Selbst... um Ihn zu bitten, ihr rechte Speise und rechten Trank zu reichen. Denn das Wasser des Lebens muß Gott Selbst jedem Menschen darreichen, es muß am Urquell geschöpft werden, denn Gott Selbst muß zuvor die Gaben segnen, sollen sie der Seele des Menschen zum Heile gereichen...
Amen
Die Kundgaben NR. 6880 und 6881 sind verloren gegangen.
Endprophezeiungen...
Gehört ihr zu den Meinen...
Wer sich zu den Meinen zählt, der weiß es auch, daß die Endzeit angebrochen ist, daß
die Menschheit vor einer Wende steht, geistig und irdisch. Denn den Meinen sagt es der
Geist, die Meinen können durch den Geist in sich angesprochen werden, und sie vernehmen Meine Stimme, sei es direkt oder auch gedanklich...
Und sie nehmen auch im
Glauben das Wort entgegen, das ihnen durch Meine Boten zugetragen wird und von
Mir seinen Ausgang nimmt...
Die Meinen also wissen, in welcher Zeit sie leben, sie wissen es, daß die letzte Stunde der Weltenuhr bald geschlagen hat, daß eine Nacht sich
herniedersenkt für unzählige Menschen auf dieser Erde und daß ein neuer Tag erstrahlet für die anderen, für die wenigen, die Mir treu bleiben bis zum Ende, die Meiner kleinen Herde angehören... die Ich also mit den „Meinen“ bezeichne. Und diese also
haben noch eine Aufgabe auf Erden: auch ihren Mitmenschen Kenntnis zu geben
davon, was der Erde bevorsteht...
Es wird dies nicht leicht sein, denn so überzeugt auch
die Meinen sind von der Wahrheit Meines Wortes... also auch von den Ankündigungen eines Endes und des Gerichtes... die Mitmenschen werden ihnen keinen Glauben
schenken und sich unwillig abwenden, wenn ihnen gegenüber des letzten Endes
Erwähnung getan wird. Dennoch sollen sie immer wieder versuchen und davon reden,
daß jenes von Mir angekündigte Ende nicht mehr lange auf sich warten läßt. Und als
Beweis dessen sollt ihr auch auf das Naturgeschehen hinweisen, das noch zuvor die
ganze Welt in Aufruhr versetzen wird...
Und ihr sollet ihnen sagen, daß mit gleicher
Sicherheit auch das darauf folgende Ende erwartet werden kann, denn durch das
Naturgeschehen will Ich den Menschen noch eine letzte Mahnung, einen letzten Hinweis geben, auf daß es ihnen nicht so schwerfällt, zu glauben, was ihr ihnen sagt...
Wer
selbst im Licht steht, soll auch das Licht hinausstrahlen lassen in die Dunkelheit...
Und
wer selbst an Mich und Mein Wort glaubt, der soll auch versuchen, seine Mitmenschen
zum Glauben zu führen, und in aller Liebe auf sie einwirken, damit er nicht auf Widerstand stößt...
Und darum wird das Naturgeschehen nicht mehr lange auf sich warten
lassen, soll es doch auch dazu beitragen, die Menschen vorzubereiten auf das Ende...
Auch des Naturgeschehens, Meines Eingriffes, von dem jeder Mensch wird Kenntnis nehmen können, sollet ihr Erwähnung tun, denn es wird von ungeheurem Ausmaß sein und nicht als alltägliches Geschehen abgetan werden können...
Auf dieses Geschehen also sollet ihr unentwegt hinweisen und euch nicht fürchten,
offen darüber zu reden, denn es wird kommen mit unumstößlicher Gewißheit...
Und
wer davon durch euch erfahren hat, der wird dann auch leichter zu glauben vermögen
an das von Mir gleichfalls angekündigte Ende. Die Meinen also sollen Mir tüchtige Mitarbeiter sein, und wenn ihre Arbeit auch nur darin besteht, zu reden von dem Bevorstehenden...
Dann schon leisten sie Mir große Dienste, denn Ich will es, daß die Menschen Kenntnis erlangen, kann aber nur durch Menschenmund diese Erkenntnis ihnen
geben, der sie nun Glauben schenken können oder nicht, aber sie haben einmal davon
erfahren, und sie werden dessen auch gedenken, wenn der Tag gekommen ist, wo die
ganze Welt den Atem anhalten wird angesichts der Naturkatastrophe, die unsagbares
Leid bringen wird über die Menschen, die sie erleben...
Fürchtet nicht, daß ihr irrige
Prophezeiungen verbreitet, sondern redet frei und offen, daß Ich Selbst euch diese
zugeleitet habe und daß ihr Meinen Worten unerschütterlich glaubet...
Sie werden
euch nicht Lügen strafen können, denn schneller als sie denken werden sie die Bestätigung erfahren. Doch es soll den Menschen dann dieses Wissen dienen, ihre Zweifel den
Endankündigungen gegenüber aufzugeben...
Und dann ist schon viel erreicht, dann
können sie sich vorbereiten und also gerettet sein vor dem Abgrund...
Amen
Die Kundgaben NR. 6883 und 6884 sind verloren gegangen.
Endscheidung des Willens für Gott...
Ständig werdet ihr mit lebenspendender Kraft versorgt, so ihr nur zum Leben gelangen wollet. Ihr sollt nur euch einmal befassen mit dem Los eurer Seele, ihr sollet nicht nur denken an euer irdisches Leben, sondern an das Leben der Seele, das ihr dieser auf Erden erwerben sollet. Ihr sollt nachdenken darüber, was eurer Seele mangelt, und ihren Hunger und Durst zu stillen suchen... ihr sollt im Erdenleben geistig streben...
Mehr verlange Ich nicht von euch, denn so dieser Wille in euch zum Durchbruch
kommt, wird euch nun auch geholfen, daß ihr das Ziel erreichet. Und so liegt es also nur
an eurem Willen, daß Sich nun euer Vater eurer annimmt und euch führet...
Wo dieser
Wille ernst ist, besteht auch keine Gefahr mehr, Meinem Gegner in die Hände zu fallen,
weil Ich nun das Recht habe, euch ihm gegenüber zu schützen. Wer also will, daß Ich ihn
annehme, der ist schon angenommen von Mir, und er wird nun auch die Kraft empfangen, Meinem Willen gemäß zu leben auf Erden. Und darum kann jeder Mensch sich in
Meiner Fürsorge und in Meinem Schutz geborgen wissen, dessen Wille ernst ist...
Und
darüber muß er sich Rechenschaft ablegen...
Ist sein Sinnen und Trachten noch stark
der Welt zugewendet, dann ist sein Wille nicht ernst, dann betrügt er sich selbst, wenn
er seinen Willen durch Worte zu bezeugen sucht...
Denn der Wille zu Mir ist schon
Abkehr von der Welt, weil niemand zweien Herren dienen kann, Mir und Meinem Gegner zugleich, der Herr der Welt ist. Der Mensch steht zwar in der Welt und wird auch
vielen Anforderungen gerecht werden müssen... aber es ist ein Unterschied, ob er mit
seinem Herzen verankert ist an die Güter und Freuden dieser Welt, ob sie sein Sinnen
und Trachten erfüllen... oder ob er die Güter der Welt nur nützet, soweit dies erforderlich ist für seinen Wirkungskreis, dem er auf Erden vorsteht...
Es ist lediglich das innerste Verlangen des Herzens ausschlaggebend, welcher Herr Besitz von dem Menschen
ergreifen kann. Und darauf muß sich der Mensch selbst die Antwort geben und in aller
Wahrhaftigkeit, denn vor Mir kann nicht die leiseste Regung des Herzens verborgen
werden...
Ich weiß darum auch, wessen Wille Mir ausschließlich gehört und wen Ich
nun fortan leiten und zu Mir ziehen kann...
Ich weiß auch, wer nur Worte ausspricht,
die diesen vollen Willensernst vermissen lassen. Ich sorge Mich aber dennoch auch um
diese, nur ist erst dann der Erfolg garantiert, wenn sich das Herz ungeteilt für Mich entschieden hat. Denn dann kommt der Mensch zu Mir wie ein Kind zum Vater, und dann
ergreift es auch Meine Vaterliebe und lässet es ewiglich nicht mehr von Mir...
Dann
aber ist der Mensch auch bereit, seiner Seele zu helfen, daß sie ausreife, dann wird er sie
versorgen mit Speise und Trank, und er wird nicht nur ein irdisches, sondern auch ein
geistiges Leben führen... er wird nicht mehr zu fürchten brauchen verlorenzugehen,
denn dann geht er an Meiner Hand unbeirrt seinem Ziel entgegen...
Amen
Die Kundgaben NR. 6886, 6887 und 6888 sind verloren gegangen.
Gott ermahnt zum Glauben an das Ende...
Jeder Tag bringt euch dem Ende näher, jeder Tag führt euch der Seligkeit zu im Para-dies auf der neuen Erde oder auch dem Abgrund, wenn ihr das Ende erlebt in einem
Zustand, der eine Neubannung erfordert...
Dies ist eine unumstößliche Gewißheit,
denn was bestimmt ist in Meinem Plan von Ewigkeit, das wird auch eingehalten, und
der Tag des Endes ist also festgesetzt, und er steht euch in kurzer Zeit bevor...
Wenn ihr
nun euch verlassen würdet auf diese Meine Ankündigung, dann würdet ihr auch euer
Leben danach einrichten...
Die geistig Strebenden würden noch eifriger um ihr Seelenheil besorgt sein, die Weltmenschen dagegen noch mehr das irdische Leben genießen und noch alle Freuden auszukosten suchen, bevor das Ende kommt...
Aber diesen
fehlt jeder Glaube, und jene haben nur einen schwachen Glauben, weil die Ankündigung für ein „Ende dieser Erde“ so Ungewöhnliches zu glauben fordert, weil ein solches
Geschehen noch niemals erlebt wurde und für frühere gleiche Vorgänge keine Beweise
mehr vorhanden sind. Alle nehmen Meine Worte nicht ernst genug, und ein leiser
Zweifel daran ist auch in den Herzen der Meinen, weil sie „Menschen“ sind, die immer
nur Begrenztes zu fassen vermögen, und ein solches Ende, wie Ich es ihnen voraussage,
so gewaltig ist, daß sie sich keinen Begriff davon machen können... Aber ihr sollet Mir
glauben...
Denn Ich leite euch keine Worte von oben zu, die der Wahrheit nicht entsprechen...
Ich werde auch nicht euch irreführen lassen von Kräften, die im Auftrag
Meines Gegners arbeiten, weil ihr eine Mission auszuführen habt: Mir in der letzten
Zeit die Arbeit auf Erden zu leisten, die nur von Menschen ausgeführt werden kann. Ich
will durch euch die Menschen anregen zu eifriger Seelenarbeit, Ich will durch Menschenmund zu allen reden, um noch zu retten, was nicht ganz Meinem Gegner verfallen ist...
Der Dienst, den ihr Mir leisten sollet, besteht nur darin, den Mitmenschen
Mein Wort weiterzuleiten, und darum könnet ihr nur reine Wahrheit von Mir empfangen. Und ihr genießet darum auch jeden Schutz gegen die Kräfte, die aus dem Reiche
der Finsternis aufsteigen und das Licht von oben zu trüben oder zu verlöschen
suchen...
Darum brauchet ihr auch nicht zu fürchten, daß euch ein zweifelhaftes Geistesgut zugeht, und ihr könnet ohne Scheu und in aller Gewißheit die Worte verbreiten,
die Ich zu euch rede, um der Menschheit Warnungen und Mahnungen zugehen zu lassen, weil das Ende immer näher rückt...
Niemals werde Ich euch Tag und Stunde angeben, um euch nicht unfähig zu machen für die Arbeit, die ihr noch leisten sollet und
auch könnet im festen Vertrauen auf Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit... aber
Ich kann euch immer nur hinweisen darauf, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt...
Und diese ernste Mahnung wird euch immer wieder zugehen, um erhöhten Eifer zu
bewirken, denn ihr dürfet nicht lau werden. Und ihr tut gut daran, so zu leben und zu
reden, als sei morgen schon der letzte Tag...
Denn er kommt unerwartet...
Zwar werdet ihr zuvor noch Meinen Eingriff erleben, aber auch dieser wird nicht mehr lange auf
sich warten lassen, und das Ende wird ihm bald folgen...
Und könntet ihr nur annähernd ermessen, welch große Bedeutung das Beenden einer Erlösungperiode und der
Beginn einer neuen für den Entwicklungsgang alles Geistigen hat... und besonders für
die auf der Erde nun lebenden Menschen, dann würdet ihr es auch verstehen können,
warum Ich immer und immer wieder diese Worte euch zugehen lasse und warum Ich
euch, die ihr Mein seid und bleiben wollet, zu festem Glauben an Meine Worte
ermahne. Denn nur im Glauben redet ihr überzeugt, und nur ein tiefer Glaube gibt
auch euren Worten die Überzeugungskraft für eure Mitmenschen... nur die Sicherheit
eures Redens wird sie bedenklich machen. Denn es muß des Endes Erwähnung getan
werden, und wer daran glaubt, der wird auch die Zeit noch nützen und nicht verlorengehen...
Amen
Erhalten nach Gespräch mit „Zeugen Jehovas“... (Teil)
...Eine Berufung zur „Weinbergsarbeit für den Herrn“ aber erfordert mehr als ein
verstandesmäßig erworbenes Wissen... es erfordert ein „Von Gott-gelehrt-Sein“.
Wären sie aber von Gott gelehrt, dann gäbe es wahrlich keine Meinungsverschiedenheiten, dann würden alle Diener des Herrn das gleiche lehren, und es könnte keine verschiedenen Geistesrichtungen mehr geben. Und doch nimmt jede einzelne das Recht
für sich in Anspruch, Wahrheit zu vertreten. Und fast alle stützen sich auf die Schrift,
das „Buch der Bücher“... und doch lehren sie verschieden. Das Wort aber bleibt immer
das gleiche und nahm von Gott seinen Ausgang. Sollte also Gott wohl Seine Vertreter
verschieden belehren... wenn alle glauben, durch „das Wort“ von Gott gelehret zu
sein? Denn niemand kann abstreiten, daß sich die Vertreter vieler Glaubensrichtungen
widersprechen, daß sie aber alle mit „der Schrift“ ihre Lehren zu belegen suchen. Diesen allen aber sei es gesagt, daß nicht die Kenntnis der Buchstaben genügt, um Wahrheit aus ihnen zu entnehmen, sondern daß Gottes Geist sie zuvor erleuchten muß und
daß diese Erleuchtung durch den Geist unbedingte Voraussetzung ist, von Gott Selbst
für ein Lehramt auf Erden berufen zu werden, auf daß den Mitmenschen die Wahrheit
zugeleitet werde, die nur der „Geist aus Gott“ übermitteln kann. Bedenket doch, daß
auch das wertvollste Buch für euch verschlossen sein kann, wenn es euch nicht zuvor
entschlüsselt wird. Und darum sollet ihr, die ihr zu lehren euch berechtigt glaubt, euch
nicht immer berufen auf ein euch noch verschlossenes Buch, zu dem ihr noch nicht den
Schlüssel gefunden habt: einen erweckten Geist, der euch in alle Wahrheit leitet...
Ihr
müsset alle von Gott gelehret sein... und dann erst werdet ihr auch den Mitmenschen
Wahrheit bringen können. Ihr könnt aber so lange nicht euch als „von Gott gelehrt“
betrachten, wie eure Ansichten sich widersprechen. Und es liefern die vielen verschiedenen Geistesrichtungen dafür den Beweis, daß sie... obgleich sie alle aus einer Quelle
zu schöpfen vorgeben... den rechten Quell noch nicht gefunden haben, Der da ist
Gott, das lebendige Wort, Der Sich offenbart allen, die es ernstlich wollen, von Gott
belehrt zu werden...
Amen (Der Hinweis (Teil) hinter des Überschrift läßt vermuten, daß es sich bei der Kundgabe nur um einen Teil handelt, es liegt uns jedoch keine weitere Handschrift vor. d. Hg.)
Die Kundgaben NR. 6891 bis 6898 sind verloren gegangen.
Gottes ungewöhnliche Wirken in der Endzeit...
Ich kann euch immer nur belehren und euch Meinen Willen kundgeben... aber Ich
kann euch nicht zwingen, diese Belehrungen anzunehmen oder Meinen Willen zu
erfüllen, will Ich nicht euer Vollkommen-Werden gefährden. Ich kann darum auch
nicht euch noch deutlichere Beweise geben, daß Ich es bin, Der zu euch spricht, die für
euch nur einen Glaubenszwang bedeuten würden...
Ich kann immer nur euch den
einen Rat geben, euch selbst an euren Vater zu wenden, wenn ihr Ihn anerkennet, und
Ihn zu bitten, daß Er euch stets recht denken und handeln lassen möge...
Also ihr müsset euch eurem Gott und Vater gänzlich übergeben und Ihn allein nur walten lassen und
auch bereit sein, Seiner göttlichen Führung euch nicht zu widersetzen. Ich fordere nur
euren Willen, den ihr Mir gänzlich unterordnen sollet...
Besitze Ich diesen, so werdet
ihr auch wahrlich nicht mehr falsch denken und urteilen können. Die Hingabe eures
Willens ist auch gleichzeitig Aufgabe jeglichen Widerstandes gegen Mich...
Dann aber
erkennet ihr auch die Stimme des Vaters, so Er zu euch spricht. Ich werde euch wahrlich nichts raten, was auf satanischen Einfluß schließen läßt, und wenn ihr nur ehrlich
euch darüber Rechenschaft ableget, werdet ihr auch immer nur die göttliche Liebelehre als Inhalt Meiner Offenbarungen erkennen und zugestehen müssen. Nehmet ihr
aber Anstoß an Lehren, die euch bisher unbekannt waren, dann bedenket, daß die
Menschheit kurz vor ihrem Ende steht... bedenket, daß Ich darum noch viele Mittel
anwende, sie vor dem Untergang zu retten. Ein solches Mittel ist auch die Zuleitung
eines Wissens, das für jene bestimmt ist, die nur ihren Verstand sprechen lassen... die
einen kindlichen Glauben nicht mehr aufzubringen vermögen, weil Meine reine Lehre
mit Irrlehren durchsetzt wurde, die ihren Ablehnungswillen erregten... die alles mit
ihrem Verstand ergreifen und durchdenken wollen und denen darum eine Kost geboten werden muß, die ihnen annehmbar erscheinen kann, wenn sie nur guten Willens
sind...
Bedenket, daß Ich Mich auch jener Menschen annehme, um ihnen noch zu helfen vor dem Ende. Bedenket, daß allen Menschen Meine Liebe gilt und Ich alles versuche, um sie zu gewinnen für Mich, daß aber auch Mein Gegner in der letzten Zeit
unbarmherzig wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat...
Also veranlaßt er
allein schon durch sein satanisches Wirken auch Meinerseits eine ungewöhnliche
Gnadenzufuhr...
Und Ich weiß es wahrlich, welche Gnadengaben euch Menschen
noch retten können; Ich weiß es wahrlich, was jeder einzelne Mensch benötigt. Ihr aber
wisset es nicht, und ihr seid leicht geneigt, zu glauben, Mich in Meinem Wirken bestimmen zu können... denn ihr tut dies, sowie ihr „göttliche Offenbarungen“ für abgeschlossen erachtet und Mir also gleichsam eine „Begrenzung“ auferlegt, die aber nicht
Meinem vollkommenen Wesen entspricht, das keine Begrenzung kennt...
Wer an
Mich glaubt, der kann sich selig preisen, denn sein Weg ist nicht mehr weit zu Mir. Aber
auch die noch in der Ferne Weilenden will Ich zum Glauben führen, und Ich lasse sie
daher etwas tiefer hineinschauen, als ihr anderen es benötigt...
Aber ihr könnet dessen
gewiß sein, daß Ich allen Meinen Geschöpfen ein Vater sein will und ihnen daher das
Verhältnis von ihnen zu Mir klarlegen möchte, solange sie noch keinen Zusammenhang mit Mir gefunden haben. In der Endzeit ist nur wenig Glauben zu finden unter
den Menschen, aber es ahnet auch kein Mensch, was diese Glaubenslosigkeit für Folgen
nach sich zieht, wenn das Ende gekommen ist... Ich aber weiß um das entsetzliche Los
derer, die das Ende unausgereift erleben, die keinen Schimmer von Erkenntnis gewonnen haben... Und sie erbarmen Mich...
Könnt ihr es nicht verstehen, daß Ich Mich
derer annehme, daß Ich noch zu retten suche, was möglich ist, daß Ich zu Mitteln greife,
die bisher nicht nötig waren? Und Ich habe auch diese ungewöhnliche Hilfsaktion vorausgesagt, Ich habe darauf hingewiesen, daß Ich „Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch...“ , daß „Mein Geist euch in die Wahrheit leiten wird...“ Ich habe euch
ferner gesagt, daß sich vor euch auftun wird das Geheimnis der Schöpfung, daß die
Meinen „keines Lehrers bedürfen, weil Ich Selbst sie belehre...“ (Jer. 31, 33-34) Ihr werdet Mich nicht Lügen strafen können, wenn ihr erleuchteten Geistes die Schrift leset,
aber ihr werdet für tieferes Wissen nicht aufnahmefähig sein, solange euer Geist nicht
geweckt ist. Die „Stimme des Geistes“ ist „Meine Stimme“, und die Stimme des Geistes
offenbaret Mich Selbst...
Und will Ich nun jene unglückseligen Geschöpfe retten, so
muß Ich Selbst eindringlich zu ihnen reden. Aber sie sind nicht fähig, Meine Stimme zu
hören, und darum muß Ich Mich eines Mittlers bedienen, Ich muß durch dessen Mund
sprechen... Was Ich aber jedem einzelnen zu sagen habe, was für jeden einzelnen noch
von Segen sein kann, das muß Mir allein überlassen bleiben, und dafür sollt ihr auch
keine Begründung oder Beweise verlangen, sondern ihr sollt euch daran genügen lassen, daß die Not der Endzeit und Meine endlose Liebe die einfachste Begründung
dafür ist...
Aber eure ganz vertraulich an Mich Selbst gerichtete Frage will Ich gern
euch beantworten... weil Ich auch nicht will, daß eines Meiner Kinder sich mit Zweifeln plagt oder in irrigem Denken dahingeht... weil Ich euch alle liebe, die ihr Mein sein
wollet, und Mein Ohr daher keiner vertraulichen Bitte verschließe...
Amen
Die Kundgaben N.R. 6900 bis 6919 sind verlorengegangen.
Los der Seelen im Jenseits...
Noch traget ihr das Erdenkleid, noch ist eure Seele von einer Hülle umschlossen, die
ihr den unbeschwerten Flug in das geistige Reich verwehret; noch seid ihr an diese Erde
gebunden...
Aber es kommt die Stunde, wo die Seele (hin) heraustritt aus ihrer fleischlichen Hülle, wo die Erde sie nicht mehr halten kann und sie sich hinaufschwingt zur
Höhe, wenn sie selbst sich so viel Kraft erworben hat, um sich zu erheben aus dem irdischen Bereich in eine Welt, wo es keine Hindernisse mehr für sie gibt, wo sie Zeit und
Raum durcheilen und in lichten Höhen Seligkeit genießen kann. Zu diesem Höhenflug
aber ist Kraft nötig... eine Kraft, die nicht mehr mit der Lebenskraft verwechselt werden darf, sondern die sie erfüllt, wenn sie in innigen Verband getreten ist mit dem
Kraftquell von Ewigkeit, mit ihrem Gott und Vater... wenn sie wieder heimgekehrt ist
in ihr Vaterhaus, wo es keine Not und kein Leid mehr gibt, wo nur Seligkeit ist und ewiges Leben. Es kann aber auch die Stunde des Todes keine große Änderung für die Seele
bedeuten...
Sie kann wohl auch den irdischen Leib verlassen und dennoch nicht frei
sein, sowie sie kraftlos ist und sich nicht aus irdischen Sphären erheben kann, weil ihre
Gedankenwelt nur die Materie war, weil sie sich auf Erden völlig von ihr beherrschen
ließ und niemals der göttlichen Liebekraft Einlaß gewährt. Dann weilt sie wohl auch in
geistigen Sphären, d.h., sie befindet sich außerhalb dieser irdischen Welt, doch nun
mangelt es ihr an Lebenskraft, und sie ist zur Untätigkeit verdammt. Und es ist dies für
die Seele ein Zustand der Qual, ein Zustand der Ohnmacht und Lichtlosigkeit, doch sie
ist sich ihrer selbst bewußt. Der Tod ist das Beenden eines Entwicklungs-Abschnittes, es
wechselt die Seele in jedem Falle ihren Aufenthaltsort... aber wie verschieden kann
nun die Sphäre sein, welche die Seele nun bewohnt...
Und der Mensch schafft sich auf
Erden selbst das Los der Seele nach dem Tode. Und darum sollte er einen jeden Tag auswerten als ein unschätzbares Gnadengeschenk, er sollte geizen mit jeder Stunde und sie
ausnützen zum Heil seiner Seele... er sollte sich nicht mit irdischen Freuden und
Genüssen zufriedengeben, denn die Seligkeiten im geistigen Reich überwiegen sie ums
Tausendfache. Es sollte der Mensch stets dessen eingedenk sein, daß er selbst es in der
Hand hat, ein Übermaß von Glückseligkeit sich zu erwerben, daß er aber dann auch
bereit sein muß, während der kurzen Erdenlebenszeit Verzicht zu leisten auf das, was
dem Körper Wohlbehagen schafft, der Seele aber nicht dienlich ist. Denn die Seele ist
umschlossen von einer Hülle, von der sie sich frei machen soll im Erdenleben. Die
Schlacken, die eine Seele noch behaften, verwehren dem Liebelichtstrahl von Gott den
Eingang...
Sie müssen zuvor aufgelöst werden, auf daß nun das Liebelicht die Seele
ganz durchstrahlen kann und dies nun auch bedeutet, daß die Seele nach ihrem Tode
völlig unbeschwert sich erheben und in die Gefilde der Seligen eingehen kann. Und das
Auflösen jener Hülle bewirken: inniges Gebet zu Gott, Liebewerke und auch körperliche Leiden mannigfaltiger Art...
Liebe und Leid sind die wirksamsten Läuterungsmittel, Liebe und Leid machen auch den Menschen innerlich, Liebe und Leid schaffen
einen Abstand von der Welt mit ihren Freuden...
Der Weg der Liebe und des Leides ist
der Weg, den Jesus gegangen ist. Er hat zur Nachfolge aufgerufen, und Er hat denen das
Leben verheißen, die Ihm nachfolgen. Denn Sein Weg führt sicher zum Ziel. Er führt
aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes, und Er hilft jedem, der Ihn liebt
und Ihm nachfolgen will, auch, das Kreuzlein zu tragen, wenn es dem Menschen zu
schwer erscheint und er sich an Ihn, an den göttlichen Kreuzträger, wendet um Hilfe...
Wird aber die körperliche Hülle abgelegt, dann jubelt und frohlocket die Seele, wenn sie durch das Tor zur Ewigkeit eingeht. Dann hat sie ihren Erdenlebenszweck erfüllt, sie ist in ihre wahre Heimat zurückgekehrt, wo ewiges Leben ist und ewige Seligkeit...
Amen
Gottes Ansprache ist etwas ganz „Natürliches“...
Der Vorgang geistiger Übertragungen aus dem Lichtreich ist im Grunde etwas ganz
Natürliches, denn sowie ein Mensch innig mit Gott verbunden ist, ist es ihm auch möglich, Seine Stimme zu vernehmen, das Wort von Ewigkeit, das sich auch äußert durch
Seine Engel, durch die Bewohner der lichtvollen Welt. Aber die Menschen haben sich
weit von Gott entfernt, sie wissen nicht, daß sie so eng sich Gott verbinden können, daß
sie auch Seine Gegenwart spüren und daß sich Seine Gegenwart beweiset durch Sein
Wort. Und darum wird etwas ganz Natürliches als ungewöhnlich angesehen und als
Folge dessen nicht bewertet; es werden die Offenbarungen Gottes als unglaubhaft abgewiesen, und die Menschen berauben sich dadurch selbst der größten Gnade, denn die
Ansprache Gottes zu hören direkt oder auch übertragenerweise ist ein Gnadengeschenk von unermeßlichen Wert: Gott Selbst zeigt den Menschen den Weg auf, den
sie gehen sollen, um selig zu werden, und Er gibt ihnen auch die dazu nötige Kraft
durch Sein Wort...
Es darf aber die Ansprache Gottes kein zum Glauben-zwingender
Akt sein. Und darum spielt sich der Vorgang geistiger Übermittlungen so ab, daß er
auch andere Erklärungen zuläßt, wenn der Mensch nicht gewillt ist, jenen Vorgang
anzuerkennen. Denn er darf nicht gezwungen werden zum Glauben, und er wird auch
nicht dazu gezwungen...
Sein Wille allein entscheidet, ob er ein Gnadengeschenk
erkennt als solches und es entsprechend auswertet. Und ein williger Mensch fühlt sich
auch angesprochen von Gott. Ihn berühren die Worte, sie treffen sein Herz, und sie treiben ihn an, diesen Worten gemäß zu leben; er ist nicht nur ein Hörer, sondern ein Täter
des Wortes und findet bald den Beweis der Wahrheit des göttlichen Wortes, weil ihm
sein Tatleben selbst das „Wirken des Geistes“ in sich einträgt. Es kann jeder Mensch
sich diesen Beweis schaffen, wenn er nur in die Tat umsetzen würde, was sein Ohr und
Herz vernommen hat. Denn nicht nur die direkte Wortübertragung wirkt sich in dieser
Weise segensreich aus. Das Wort Gottes kann überall entgegengenommen werden, wo
es verkündet wird...
Wenn der Zuhörer nur bereitwillig Herz und Ohr öffnet und die
Ansprache Gottes innig begehrt und seinen Lebenswandel nun auch danach ausrichtet,
dann wird auch die Wirkung des göttlichen Wortes nicht ausbleiben. Die Bindung mit
Gott wird stets inniger werden, und der Mensch kann selbst innige Zwiesprache halten
mit Ihm und auch Seiner liebevollen Gegenäußerung gewiß sein. Denn Gott ist ein
Vater... und ein Vater spricht auch mit seinem Kind...
Verschließet aber das Kind sein
Ohr und wendet sich von seinem Vater ab, dann kann es auch nichts vernehmen. Und
Gott ist die Liebe...
Die Liebe suchet zu retten, zu helfen und zu beglücken. Und darum
wird Gott warnen, mahnen und Kraft und Licht schenken denen, die sich von Ihm
anreden lassen. Er wird auch zu denen sprechen, die noch abseits von Ihm stehen, aber
Seine Ansprache wird sie nicht zwingen, Ihm Gehör zu schenken. Doch sie sollen die
Gnaden angeboten bekommen, sie sollen die Möglichkeit haben, Ihn zu hören, und je
nach ihrem Willen werden sie auch den Segen Seiner Ansprache erfahren. Aber viel
unglaubwürdiger wäre es, daß ein „Gott der Liebe“, ein „Vater Seiner Kinder“, Sich still
verhält, daß Er die Menschen ihrem Schicksal überläßt und ihnen keinerlei Hilfe leistet...
Denn es würden die Menschen unrettbar verlorengehen, wären sie nur darauf
angewiesen, was ihnen menschlicherseits geboten wird. Denn es muß Wasser des
Lebens sein, es muß geschöpft werden aus dem Quell, Der da ist Gott Selbst, der Urquell
alles Kraft und allen Lichtes...
Amen
Das reine Evangelium der Liebe...
Und ob auch überall in der Welt das Evangelium verkündet wird, ob den Menschen
auch ständig die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe vorgetragen werden... es
kann nur dann das Evangelium als „in der Welt verbreitet“ gelten, wenn es beachtet
wird, wenn diesem Liebe-Evangelium entsprechend der Lebenswandel nun geführt
wird und dann auch erst die Voraussetzungen gegeben sind zum Erkennen und Anerkennen Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes. Das tote Wissen darum genügt nicht,
weil jegliche Auswirkung für die Seele allein vom Erfüllen der Liebegebote, von einem
Lebenswandel in Liebe, abhängig ist. Das Evangelium der Liebe muß verkündet werden, und das ist gleich dem Aussäen der Saat...
Ob aber der Boden gut ist, daß er die
Saat aufnimmt und diese nun aufgeht, wächst und gedeihet und Früchte trägt, das liegt
an jedem Menschen selbst...
Und das also ist „Annahme oder Ablehnung des Evangeliums“...
Darum sind Diener Gottes nötig, die als Jünger Jesu Christi das Evangelium
hinaustragen in alle Welt, die den Willen der Menschen anregen sollen, es anzunehmen.
Und wenn sie nun als Knechte im Weinberg des Herrn gute Arbeit leisten, so heißt das,
daß sie unermüdlich tätig sind, die brach-liegenden Äcker urbar zu machen... daß sie
in Liebe und Geduld die Herzen der Menschen anzuregen suchen, das köstliche Saatgut aufzunehmen, das Wachstum garantiert, wenn es nur recht gepflegt und mit Liebewasser immer wieder begossen wird, daß es aufgehen und gedeihen kann. Schlechtes
Saatgut aber kann keine gute Frucht bringen, und darum versorgt der Herr des Weinbergs Seine Knechte mit guter Saat, und Er gibt ihnen den Auftrag, die Äcker des Weinberges zu bebauen. Der Knecht aber, der kein gutes Saatgut zur Verfügung hat, der wird
auch keine großen Erfolge zeitigen können. Was nützt es also, wenn ein Evangelium
hinausgetragen wird in die Welt, das nicht mehr rein und unverfälscht ist... was nützt
es, wenn eine Lehre Verbreitung findet, die der Wahrheit nicht mehr entspricht...
Es
kann dann nicht von der Verkündigung des Evangeliums gesprochen werden, das der
Mensch Jesus auf Erden lehrte, das eine göttliche Lehre war, weil Gott Selbst durch
Jesus sprach und also reinstes Saatgut ausgestreut wurde, das auch eine gute Ernte versprach. Und dieses reine, unverfälschte Evangelium ist es, das wieder den Menschen
zugeführt werden muß, das Gott Selbst wieder ihnen zuleiten will durch Seine Jünger,
die Er Sich Selbst erwählt hat für dieses Amt. Unwiderlegbar muß ein Saatgut, das vermengt wurde mit schlechter Saat, auch entsprechende Ernte bringen...
Es wird das
Feld nur wenig brauchbare Frucht, aber viel Unkraut tragen, das zur Zeit der Ernte
abgesondert und verbrannt werden muß. Ein guter Herr aber wird stets dafür sorgen,
daß vorerst die Saat rein ist, bevor er seine Knechte mit der Arbeit betreut. Ein guter
Herr dingt auch gute Knechte, von denen er weiß, daß sie die gute Saat vor Verunreinigung hüten, aber er wird keinen Knecht behalten, der sich anderswo Saatgut beschafft
und der sich nun auch nicht zu wundern braucht, wenn kein Erfolg zu ersehen ist... wenn das, was die Erde hervorbringt, nicht zu gebrauchen ist und also verworfen werden muß. Denn das Unkraut wird alles überwuchern, das Unkraut wird auch noch den
wenigen guten Pflanzen die Lebenskraft nehmen, und jegliche Arbeit jener Knechte
wird umsonst getan sein. Und dann kann nicht von der „Verbreitung des Evangeliums“
gesprochen werden, es kann nicht von der Verkündung des „göttlichen Wortes“ gesprochen werden, das als Ausfluß göttlicher Liebe die „Liebelehre“ zum Inhalt hat, die im
freien Willen, völlig ohne Zwang, befolgt werden muß, um der Seele die Reife einzutragen, zwecks derer sie auf Erden weilt. Seine rechten Jünger aber wird Gott stets unterweisen und ihnen das reine Evangelium zuleiten. Und diese wird Er auch wieder hinaussenden in die Welt, daß sie künden Sein Wort, daß sie gute Saat aussäen in die Menschenherzen, daß sie die Liebe predigen und immer nur zur Liebe ermahnen. Und wo
also die göttliche Liebelehre verkündet wird, dort wird auch der Geist Gottes sich herniedersenken in die Menschenherzen, die jener Liebelehre gemäß leben. Und Er wird
sie lehren, Er wird ihr Denken recht leiten, und sie werden wissen und erkennen, was sie
tun müssen, um selig zu werden...
Amen
Freier Wille...
Schicksalsschläge...
Welchen Weg ihr auch auf Erden gehet, es wird alles schicksalsmäßig an euch herantreten, was euch zum Ausreifen eurer Seelen verhelfen soll. Ihr könnet zwar im freien Willen euch das Erdenleben gestalten und also glauben, selbst euren Erdenweg bestimmt zu haben. Was euch aber schicksalsmäßig berührt, werdet ihr nicht abwenden können, und diese Schicksalslenkung übernehme Ich Selbst, immer entsprechend eurer im freien Willen geschaffenen Lebenslage. Denn die äußeren Verhältnisse könnet ihr euch wohl schaffen, aber sie sind es nicht, die allzu bestimmend eure geistige Entwicklung beeinflussen. Doch durch Meinen Willen werdet ihr immer wieder in Lagen versetzt, wo ihr den Willensentscheid treffen könnet, der eurer Seele Los bestimmt...
Es sind dies zumeist solche Erlebnisse, die ihr selbst nicht wünschet und euch nicht
selbst schaffen würdet, wenn dies in eurer Macht läge... an denen ihr also selbst nicht
direkt beteiligt seid. Indirekt aber habt ihr solche Geschehnisse selbst veranlaßt, weil
Ich sie für nötig erachte eures geistigen Tiefstandes wegen, den ihr aber selbst verschuldet habt. Und diese schicksalhaften Eingriffe also sind es, die euch an einem „freien Willen“ des Menschen zweifeln lassen. Sie glauben, wenn sie irgendwie in der Ausführung
ihrer Pläne verhindert werden eben durch schicksalhafte Eingriffe, auch ihres freien
Willens entäußert worden zu sein...
Es ist aber nicht „Wille“ mit „Ausführungsmöglichkeit“ zu verwechseln...
Den Willen kann der Mensch richten nach seinem Ermessen, auch wenn es ihm unmöglich ist, ihn in die Tat umzusetzen. Und der Wille also soll
angeregt werden, sich in einer bestimmten Richtung zu äußern... wozu gerade schicksalhafte Lebenslagen verhelfen sollen. Der Ablauf des irdischen Lebens ist nicht von so
großer Wichtigkeit wie der Einfluß, den eine solche Lebenslage auf die Seele gewinnt... wie sich die Seele dadurch beeindruckt fühlt und welchen Weg sie geht...
Denn am
Ende des Erdenlebens ist es ganz belanglos, welche Erfolge der Mensch irdisch erreicht
hat durch anscheinend eigene Willensanstrengung...
Wenn aber die Seele einen Erfolg
für sich buchen kann, dann ist es wahrlich nur von Segen, wenn dieser durch schwere
Schicksalsschläge erreicht worden ist. Und so kann der Mensch selbst sich also sein
Leben gestalten im freien Willen, aber er wird es nicht verhindern können, daß Mein
Wille eingreift, wo es geboten ist um seiner Seele willen. Ich bringe also Meinen Willen
zur Anwendung, ohne aber dem Menschen den eigenen Willen zu beschneiden, denn
dieser ist und bleibt frei, und wenngleich ihm zuweilen die Hände gebunden sind, so
daß es ihm nicht gelingt, auszuführen, was er will, so kann er doch nicht gezwungen
werden zum anderen Wollen, und dieser Wille allein ist ausschlaggebend. Der Wille
allein wird bewertet. Der Wille ist es, der der Seele Fortschritt oder Rückfall einträgt.
Und auf daß der Wille im geistigen Sinne tätig wird, greife Ich Selbst so oft in die Menschenschicksale ein... wohl erkennend, welchen Segen dies für die Seele des Menschen
bedeuten kann. Euer Wollen und Denken wird nicht gezwungen, weder von Meiner
Seite noch von seiten Meines Gegners aus, aber es wird euch von Mir aus leichtgemacht,
das Wollen und Denken recht zu lenken, indem Ich euch so anfasse, daß eurer eigenen
Kraft eine Schranke gesetzt ist, die ihr aber überschreiten könnet, wenn ihr den Weg
nehmet zu Mir...
Dies allein bezwecke Ich durch Schicksalsschläge aller Art, daß ihr im
freien Willen euch an Mich wendet um Meinen Beistand, daß ihr dadurch Mich anerkennt, daß euer Erdendasein nicht vergeblich gelebt sei, daß ihr euer Ziel erreichet...
Amen
Seelenarbeit: Wandlung der Ichliebe zur Nächstenliebe...
Nichts kann euch davon entbinden, an euch selbst Seelenarbeit zu leisten, wenn ihr
das ewige Leben erwerben wollet. Die Umgestaltung eures Wesens ist ein Werk des
freien Willens. Es ist die Umwandlung von der Selbstliebe zur uneigennützigen Nächstenliebe, denn letztere allein ist göttliche Liebe, eine Liebe, wie sie dem Urwesen
Gottes entspricht... eine Liebe, die sich als Kraft auswirkt und die das Prinzip göttlicher Ordnung ist. Der Mensch ist aber zu Beginn seiner Verkörperung von der Ichliebe erfüllt als Erbteil dessen, der bar jeder Liebe ist und dem ihr euer Dasein als
Mensch zu verdanken habt. Denn einstens waret ihr licht- und krafterfüllte göttliche
Wesen, ihr waret aus der Liebe Gottes hervorgegangen und also auch als Seine Schöpfungen ebenfalls liebeerfüllt. Aber es war eine reine, selbstlose, göttliche Liebe, die
immer nur zu beglücken suchte, die zur Ewigen Liebe zurückdrängte und in innigem
Verband stand mit Ihr. Aber diese Liebe wandelte sich durch den Einfluß dessen, der
sich in Selbstüberheblichkeit abwandte von Gott und der seinen Willen und seine
Gesinnung auch auf euch übertrug. Und die Abkehr von Gott hatte zur Folge, daß auch
Seine Liebe auf Widerstand stieß, daß ihr sie zurückwieset und sie also nicht mehr an
euch wirksam werden konnte, weil jeglicher Widerstand die Wirksamkeit der Liebe
aufhebt. Daß Gott aber Seine Geschöpfe, die aus Seiner Liebekraft hervorgingen, nicht
aufgibt... daß Er unentwegt deren Liebe wiederzugewinnen sucht und daß Er darum
einen Weg fand, auf dem die Rückkehr zu Ihm wieder ermöglicht wurde, ist in Seiner
endlosen Liebe begründet. Die Rückkehr zu Ihm kann aber nur dann stattfinden, wenn
das Wesen Seine Liebekraft wieder annimmt, was soviel bedeutet, als daß es Seinen
Widerstand aufgibt, daß es sich wandelt, daß es sich rückgestaltet zu dem, was es war zu
Anbeginn... daß also die verkehrte Liebe, die Ichliebe, sich wieder wandelt zur göttlichen Liebe...
Diese Umgestaltung des Wesens aber erfordert auch bewußte Arbeit an
sich selbst...
Der Mensch ist bei Beginn seiner Verkörperung immer nur darauf
bedacht, für sich selbst und sein körperliches Wohlbehagen zu sorgen, und zu streben...
Er wird stets mehr an sich selbst als an seinen Nächsten denken, er wird vorerst
seinen Körper versorgen, als an dem Mitmenschen Liebewerke verrichten, weil ihn
noch die Ichliebe beherrscht als Folge des einstigen Abfalles von Gott. Leistet er nun
aber bewußte Seelenarbeit, dann wird er sich auch bemühen, jegliche Ichliebe aus sich
zu verdrängen und sie durch uneigennützige Nächstenliebe zu ersetzen...
Und das
bedeutet Umwandlung seines Wesens, denn Sanftmut, Demut, Friedfertigkeit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Geduld werden sich immer wohltätig für den Mitmenschen auswirken, wie sie aber auch ein Zurückstellen des „Ichs“ und der körperlichen
Wünsche, ein Ankämpfen gegen Schwächen und Fehler erfordern... also die Ichliebe
sich langsam wandeln wird in reine selbstlose Liebe, die stets beglücken will. Diese Seelenarbeit müsset ihr unwiderruflich leisten, und diese Arbeit kann euch niemand
abnehmen, sie ist Zweck eures Erdenlebens, sie ist der sichere Weg der Rückkehr zu
Gott und zur ewigen Seligkeit. Und es gibt nichts, was euch von dieser bewußten Seelenarbeit entbindet, es gibt keine anderen Mittel, die euch die Seligkeit schenken unter
Umgehung jener Arbeit an euch selbst. Ihr seid alle mit Fehlern und Schwächen behaftet, weil ihr die einstige Vollkommenheit hingegeben habt durch den Abfall von Gott,
durch die Zurückweisung Seiner Liebe...
Ihr könnt aber wieder zur Vollkommenheit
gelangen, ihr könnt wieder licht- und kraftvoll werden, doch ihr müsset zuvor euch
wieder dem Urwesen Gottes angleichen, ansonsten euch der göttliche Liebestrom nicht
durchfluten kann. Und es ist euch dies auch möglich in dem Stadium als Mensch, wenn
ihr nur den ernsten Willen dazu habt und also bewußt an euch arbeitet. Die Kraft geht
euch auch zu, sowie ihr Gott darum bittet. Und was ihr anfänglich als schwere Arbeit empfindet, wird euch stets leichter werden, weil ihr selbst dann ein ungekanntes Glück
empfindet, das nur die reine, göttliche, sich selbst aufgebende Liebe bereiten kann.
Solange aber der Mensch noch sein eigenes Wohl voranstellt, ist ihm auch dieses innere
Glücksgefühl fremd, selbst wenn sein Körper sich Wohlbehagen schafft...
Aber es geht
um die Seele...
Denn diese ist euer eigentliches Ich, das den Rückweg zu Gott gehen
soll, will sie ein ewiges Leben in Seligkeit erwarten und von Gott als Sein Kind wieder
aufgenommen werden in das Vaterhaus...
Amen
Glaubenkönnen setzt Glaubenwollen voraus...
Glauben-Können setzt ein Glauben-Wollen voraus...
Ihr werdet nicht überzeugen
können die Menschen, die nicht den Willen aufbringen können, zur Wahrheit zu gelangen, denn durch ihren Unwillen setzen sie sich den Einwirkungen des Gegners von Gott
aus, dessen Beute sie stets mehr werden und der sie immer nur beeinflussen wird, sich
jeder geistigen Einströmung von seiten Gottes zu verschließen. Geistiges Wissen läßt
sich nicht beweisen, es muß geglaubt werden...
Aber es wird kein Blindglaube von den
Menschen gefordert, es wird an den Menschen die Wahrheit herangetragen, ihm selbst
es aber überlassen, wie er sich dazu einstellt, denn es wird von Gott aus die Freiheit des
Willens eines jeden Menschen gewahrt. Der Mensch steht also gleichsam an einem
Scheidewege, sowie ihm geistiges Wissen dargeboten wird...
Er kann annehmen oder
auch ablehnen...
Zu dieser Entscheidung aber muß sein Wille tätig werden. Lehnt der
Mensch ab ohne jegliche Prüfung, dann darf er nicht sagen: Ich kann es nicht glauben,
sondern er muß sagen: Ich will es nicht glauben...
Hat er aber den Willen, zur Erkenntnis zu kommen, dann wird er prüfen... und nun erst berechtigt ablehnen, wenn er sich
nicht damit abfinden kann, oder aber er wird eine innere Überzeugung gewinnen und
also „glauben“, obwohl ihm keine Beweise gegeben werden können. Wer guten Willens
ist, dessen Denken wird auch recht gelenkt... selbst wenn er bisher nichts anerkennen
wollte, was als geistiges Wissen bezeichnet werden kann. Ein blinder Glaube ist wertlos,
erst ein überzeugter Glaube zieht seinen Segen nach sich. Ein überzeugter Glaube aber
kann nur gewonnen werden, wenn der Mensch zur Erkenntnis gelangen will, wenn er
Aufschluß begehrt über ihm verborgene Dinge, über Geheimnisse, die des Menschen
Verstand nicht enthüllen kann. Ein jeder Mensch wird und kann annehmen, daß er nur
ein Teilwissen besitzt, daß es also für ihn noch viele ungelöste Probleme gibt. Sowie
diese Probleme irdische Fragen betreffen, können sie auch verstandesmäßig gelöst werden. Es können die Ergebnisse geprüft und auch geändert werden...
Und dann können
Beweise erbracht werden für die Richtigkeit des Denkens der Menschen...
Es besteht
aber neben der irdischen Welt noch eine geistige Welt...
Zwar muß auch dieses nur
„geglaubt“ werden, doch Offenbarungen aus dieser geistigen Welt gehen den Menschen
auch zu, die fast schon als Beweis gelten könnten... immer aber auch gewisse Zweifel
offenlassen, die nun der Mensch selbst überwinden muß, wozu sein Wille nötig ist. Er
kann sich Beweise schaffen und also einen überzeugten Glauben gewinnen, aber er
muß auch wollen...
Denn wer nichts dazu tut, kann sich nichts erwerben, und
geschenkt kann einem Menschen der „Glaube“ nicht werden, weil sonst von einem
freien Willensentscheid nicht gesprochen werden könnte. Zuerst muß der Mensch
glauben wollen und dann durch ein Liebeleben sich fähig machen, unterscheiden zu
lernen, denn er soll niemals Irrtum glauben, und er hat das Recht, abzulehnen, was ihm
nicht zu glauben möglich ist, wenn er es ernst meint und sich nicht wehret gegen jegliche Zufuhr von Geistesgut. Glauben-Können setzt Glauben-Wollen voraus. Ein blinder
Glaube aber ist nichts, dessen sich der Mensch rühmen darf...
Ein blinder Glaube ist
Gott nicht wohlgefällig, beweiset er doch die Gleichgültigkeit der Wahrheit und der
rechten Erkenntnis gegenüber. Es soll der Mensch seinen Verstand gebrauchen, aber
nicht nur seinen Verstand, sondern auch das Herz befragen, was soviel heißt, als daß er
auch seines Gefühls achten soll, denn durch das Herz wird Sich Der kundgeben, an Den
zu glauben dem Menschen schwerfällt...
Der aber auch den Willen lohnet, wenn er gut
und recht gerichtet ist...
Amen
B.D. NR. 6926 - 22.u.23.9.1957
Begründung des Erlösungswerkes Jesu Christi...
Die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe sind das Primäre im menschlichen
Dasein. Denn werden sie erfüllt, dann ist Sinn und Zweck des Erdenlebens erfüllt, und
dann ist auch die göttliche Ordnung wiederhergestellt, die einstmals umgestoßen
wurde. Der Heilsplan Gottes nun geht nur auf die Herstellung der göttlichen Ordnung
hinaus, und all Sein Wirken und Walten ist nur darauf gerichtet, weil der Zustand der
Ordnung ein göttlicher ist und weil alles Göttliche auch unvergleichlich selig ist. Gott
als Ewige Liebe wird immer nur beglücken wollen, aber Seinem vollkommenen Wesen
entsprechend kann ein Beglücken Seiner Geschöpfe niemals außerhalb der Gerechtigkeit stattfinden...
Also kann nur etwas Göttliches und Vollkommenes von Ihm so
beglückt werden, wie es Seiner Liebe entspricht, weil das Unvollkommene schuldig ist
an seiner Beschaffenheit, weil es im freien Willen sich der Vollkommenheit begab, also
auch die Glückseligkeit freiwillig verschmähte. Es war dies eine Schuld, die Gott in Seiner beglückenwollenden Liebe eine Schranke setzte, zwar keine Schranke, die Gottes
Macht nicht durchbrechen könnte, die aber Sein höchst vollkommenes Wesen in Frage
stellen würde, wenn Gott trotz jener Zurückweisung dem unvollkommenen Wesen
schenken möchte, was Vollkommenheit voraussetzt. Die Schuld muß zuvor beglichen
sein, es muß das Wesen seine Schuld erkennen und den Zustand wiederherzustellen
suchen, in dem es uranfänglich sich befand. Denn die Gerechtigkeit kann nicht ausgeschaltet werden. Das Beglücken des Geschöpfes kann also nur stattfinden in dem
Zustand göttlicher Ordnung, und Beglückung bedeutet „Durchstrahlung mit göttlicher
Liebekraft“, es bedeutet, daß göttliche Liebekraft einströmt in das Wesen, das nun auch
fähig ist, sich schaffend und gestaltend zu betätigen zur eigenen Beglückung...
Es ist
aber für das Wesen, das einstmals die Liebekraft Gottes zurückgewiesen hat, maßlos
schwer, wieder in den Zustand der göttlichen Ordnung einzutreten, weil ihm in der
durch die Auflehnung gegen Gott entstandenen Kraftlosigkeit auch die Kraft mangelt,
sich wieder zu wandeln, und es darum ewig in dem freiwillig angestrebten elenden
Zustand verbleiben müßte, wenn es von dem Wesen selbst abhängig wäre, in den
Zustand der göttlichen Ordnung zurückzukehren. Allein, ohne Hilfe, ist es nicht mehr
dazu fähig, denn die Schuld war zu groß und die Tiefe abgrundlos, in die es durch diese
Schuld gefallen ist...
Die Liebe und Erbarmung Gottes nun war wiederum so groß, daß
Er diese Hilfe den von Ihm abgefallenen Wesen leisten wollte...
Aber Seine Liebe
konnte nicht eine Schuld einfach streichen, weil dies Seine Gerechtigkeit nicht zuließ.
Er mußte eine Sühne fordern, und es mußte die Schuld bezahlt werden...
Und weil die
Schuld unermeßlich groß war und die Wesen selbst sie niemals hätten abtragen können
in ihrer Schwäche und Finsternis, erbot Sich ein höchstes Lichtwesen, vertretungsweise
die Schuld zu tilgen, auf daß Gott Gerechtigkeit wurde und Seine Liebe sich nun wieder
verschenken konnte...
Das Lichtwesen wollte Gott ein Opfer bringen, das aber auch
jener großen Schuld entsprach. Es wollte dazu die Liebekraft Gottes in Anspruch nehmen, um als „Mensch“ ein Barmherzigkeitswerk ausführen zu können, das allem gefallenen Wesenhaften Erlösung bringen sollte...
Es wollte Sich Selbst Seiner Kraft und
Seines Lichtes entäußern, eine menschliche Form beziehen und nun als selbst-schwaches Wesen einen entsetzlich schweren Erdengang gehen mit dem Ziel, Sich Selbst zu
opfern, Sein Leben hinzugeben für Seine gefallenen Brüder...
Und Es wollte Sich nur
der Liebekraft Gottes dafür bedienen, Es wollte die Liebe in Sich zur höchsten Entfaltung bringen und den Menschen also ein Liebeleben vorleben, das Ihm die Liebekraft
Gottes eintrug, das zur Folge hatte, daß Ihn die „Ewige Liebe“ ganz erfüllte, daß Sie
Besitz nahm von dem Körper des Menschen Jesus und also es Ihm nun auch möglich
war, den entsetzlichsten Tod am Kreuz zu erleiden und durch Sein Leiden und Sterben die Schuld zu entsühnen...
Und Gott nahm das Opfer an, Seine Liebe war bereit, Selbst
den Ausgleich zu schaffen, den die Gerechtigkeit Gottes forderte...
Die Schuld also ist
getilgt worden von Jesus, in Dem Gott Selbst Sich verkörperte, weil die Liebe...
Die da
ist Gott... den Menschen Jesus voll und ganz erfüllte und sonach der „Mensch“ Sich
vergöttlichte, d.h. Sich mit Gott zusammenschloß, also eins wurde mit Ihm. Diese Vergöttlichung nun muß jedes einst gefallene Wesen anstreben und sich zum Ziel setzen,
und da die Vergöttlichung nur durch die Einstrahlung der göttlichen Liebekraft erreicht
werden kann, so muß also das gefallene Wesen im Stadium als Mensch ein Liebeleben
führen, wodurch es nun in innigen Verband tritt mit Gott und somit auch die göttliche
Ordnung wiederhergestellt ist... (23.9.1957) Und weil die Menschen so lange erkenntnislos sind, bis sie das göttliche Liebelicht erleuchtet, sind ihnen die Gebote der Gottesund Nächstenliebe gegeben worden, deren Erfüllen ihnen jenes Liebelicht einträgt...
Und sie sollen auch wissen, warum dieses Gebot das vornehmlichste Gebot ist, sie sollen wissen, daß nur die Liebe zur Vereinigung mit Gott führen kann und daß Vereinigung mit Gott auch Vergöttlichung bedeutet, das Herstellen des Urzustandes, wo alles
sich in dem Gesetz ewiger Ordnung bewegt und die ihm von Gott zuströmende Kraft
nun auch gebrauchen kann in Liebe und Weisheit... im Willen Gottes, der nun auch der
Wille des Wesens ist. Liebe also ist Grundgesetz...
Der Mensch aber ist so lange noch
schwach und verfinsterten Geistes, wie er außerhalb göttlicher Ordnung steht, wie er
noch unter der Last der Ursünde dahingeht. Und so lange wird er auch schwerlich
Werke der Nächstenliebe verrichten. Aber das Wissen darum, daß das Erlösungswerk
Jesu Christi auch für ihn vollbracht worden ist, kann ihn veranlassen, Ihn anzurufen, er
kann gedanklich sich mit Ihm befassen, selbst wenn er nicht voll überzeugt ist von Dessen geistiger Mission...
Und jeder Gedanke an Ihn im guten Willen ist schon eine Bindung, die sich segensreich auswirkt. Denn der göttliche Erlöser Selbst gewinnt dadurch
schon Einfluß auf des Menschen Seele. Und alles Weitere hängt lediglich davon ab, ob
sich der Mensch nun von diesem Einfluß bestimmen läßt oder nicht. Der Einfluß aber
besteht darin, den Menschen zum Liebewirken anzuregen, denn Jesus Christus wird
das gleiche tun, was Er als Mensch Jesus auf Erden getan hat: immer nur auf die Liebe
hinweisen, weil diese das Prinzip göttlicher Ordnung ist, also die Liebe unbedingt geübt
werden muß, um vorerst zu einem Grad der Erleuchtung zu kommen, der den Menschen dann bestimmt, ernstlich den Zusammenschluß zu suchen mit Gott...
Und so
können also diesen Grad der Erleuchtung auch Menschen erlangen, die nichts von
Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk wissen, wenn sie nur in der Liebe leben.
Denn ein Liebefunke ist in eines jeden Menschen Herz gelegt...
Also es braucht nur ein
Mensch liebewillig zu sein, weil die Liebefähigkeit vorhanden ist als göttliches Gnadengeschenk. Es kann der Mensch die durch die Ursünde ihn belastende Schwäche
durch Liebewirken beheben, weil Jesus Christus für alle Menschen gestorben ist, weil
Er das Erlösungswerk für alle Menschen vollbracht hat. Es sind diese Menschen durch
ihre Liebewilligkeit in die göttliche Ordnung eingetreten, und so ihnen das Wissen um
Jesus Christus zugeführt wird, werden sie es auch erfassen und in bewußte Verbindung
treten mit Dem, Dem sie unbewußt sich schon verbunden hatten durch die Liebe...
Aber die Erkenntnis wird ihnen blitzschnell kommen, wenn sie das Erdenleben
verlassen, und sie können deshalb als erlöst gelten, weil die Seele zu Jesus
Christus hindrängt kraft ihrer Liebe...
Die Liebe zu üben ist jedem Menschen
möglich... weil Gott keinen Menschen Seinem Gegner gänzlich überlässet
und weil auf den Willen des Menschen auch von guter geistiger Seite eingewirkt
wird...
Aber die Willensschwäche ist oft so groß, daß er Hilfe benötigt, die
ihm durch den Anruf Jesu Christi sicher geleistet wird. Wo aber das Wissen um
Jesus Christus noch nicht dem Menschen zugeleitet wurde, dort sind die Kräfte
des Lichtes unentwegt bemüht, die Menschen zu einem Liebeleben anzuregen, und
auch dorthin kann durch innere Erleuchtung das Wissen gelangen, ganz gleich,
in welcher Form es ihnen geboten wird. Aber sie werden glauben lernen an einen
Sich ihnen in Liebe und Barmherzigkeit zuneigenden Gott...
Und geben sie sich
bewußt Ihm hin, dann wird auch ihnen Erlösung werden von ihrer einstigen Schuld,
sie werden frei werden von der Macht, die sie gebundenhielt, weil die Ewige
Liebe Selbst die Ketten löset dem Wesen, das Liebe übet und dadurch sich Ihr
wieder anschließet im freien Willen...
Amen
Mahnung, die Endzeit auszunützen für das Seelenheil...
Nur wenige Menschen streben ihre Vollendung ernstlich an, die meisten lassen sich
genügen an Äußerlichkeiten und sind sich ihres Daseinszweckes nicht bewußt. Sie werten das Erdenleben als Höchstes und sind immer nur bemüht, sich dieses so angenehm
als möglich zu gestalten, ohne zu bedenken, welchen Vorteil die Seele daraus zieht und
was sie ihren Seelen schuldig sind. Die Seele will genau so gespeist werden wie der Körper, die Seele bedarf der Nahrung noch viel dringender, denn sie ist das, was bestehenbleibt, wenn der Körper vergeht, wenn das Leben des Menschen beendet ist. Und der
Zustand, in dem sie sich befindet am Ende ihres Erdenlebens, ist bestimmend für die
Ewigkeit. Er kann herrlich sein, aber auch sehr trostlos... die Seele kann in höchster
Glückseligkeit im geistigen Reich weilen, aber auch reuevoll der ungenützten Erdenlebenszeit gedenken, wenn Qual und Finsternis ihr Los ist. Und dessen gedenken die
Menschen nicht...
Sie leben ihre Tage dahin und lassen ihre Seele darben, sie versorgen
vorerst sich selbst, d.h. ihren Körper, ehe sie daran denken, der Seele eine gute Nahrung
zuzuführen, die ihr ein Ausreifen ermöglicht, die ihr verhilft, zur Vollendung zu gelangen. Oft werden die Menschen durch plötzlichen Tod in ihrer Umgebung darauf hingewiesen, daß auch ihr eigenes Leben sehr schnell beendet sein kann... oft werden durch
den Tod Menschen hinweggenommen aus dem Kreise ihrer Lieben, und vorübergehend denken dann wohl auch diese an den eigenen Tod, aber wenige nur nehmen eine
ernste Wandlung an sich vor, wenige nur leben ihr Erdenleben bewußt und bereiten
sich darin noch vor auf das Leben, das nachher kommt. Denn nur wenige sind stark im
Glauben...
Wenige nur treten in lebendige Verbindung mit Gott und gelangen dadurch
zur inneren Erkenntnis um Zweck und Ziel des Erdenlebens. Und daher werden auch
nur wenige bei ihrem Ableben den Grad erreichen, der ihnen den Eingang in lichte
Höhen sichert, die meisten aber werden noch lange im jenseitigen Reich ringen und
kämpfen müssen, um nur zu einem kleinen Lichtschimmer zu kommen, der ihnen ihr
Los erträglicher macht. Denn ihre Kraft wird nicht groß sein, und dennoch ist ihnen
noch ein Aufstieg möglich, wenn sie nicht ganz verstockten Sinnes sind, wenn sie die
Führung und Belehrungen im jenseitigen Reich annehmen, die ihnen durch Gottes
erbarmende Liebe auch dann noch dargeboten werden, die aber auch den eigenen Willen voraussetzen, noch einen geistigen Fortschritt zu erzielen. Und darum kann den
Menschen immer nur warnend und mahnend zugerufen werden: Nützet die Erdenzeit
aus für eure Seele...
Lasset sie nicht ungenützt vorübergehen, sondern denket daran,
daß das eigentliche Leben noch vor euch liegt, daß nicht das Erdenleben das Erste ist,
aber daß es ausschlaggebend ist für die Ewigkeit. Denn ihr könnet viel erreichen auf
dieser Erde, wenn ihr nur ernstlich strebet nach eurer Vollendung...
Ihr könnet aber
auch versagen, und ihr werdet es bitter bereuen, die Mahnungen und Warnungen auf
Erden nicht beherzigt zu haben...
Amen
Gottes immerwährende Liebesorge...
Schicksalsschläge...
Alle, die sich sehnen nach der Liebe Gottes, werden sie auch erfahren dürfen, denn
dies ist schon des Erdenlebens Erfüllung, daß Gottes Liebe die Seele erfaßt, die sich Ihm
nicht widersetzt. Darum braucht kein Mensch zu fürchten, daß sein Erdenleben vergeblich sein könnte, wenn er selbst es will, daß es ihm Erfolg eintrage. Denn wer solche
Gedanken in sich aufkommen lässet, der ist sich auch klar darüber, daß er eine Aufgabe
hat auf Erden, die dem Heil seiner Seele gilt. Und will er nun dieser Aufgabe nachkommen, dann wird ihm auch geholfen in jeder Weise, weil Gottes Liebe niemals aufhört
und auch nicht nachgelassen hat im Zustand der weitesten Entfernung von Ihm, weil Er
das Wesen verfolgt hat mit Seiner Liebe und nun Seine Liebe auch wirksam werden
kann. Daß dennoch der Mensch immer wieder in Willensschwäche verfällt, daß er auch
vorübergehend seines eigentlichen Erdenzweckes vergißt, wenn die Welt ihn in Bann
schlägt, das wird die Liebe Gottes nicht verringern, und immer wieder wird es der
Mensch erfahren, daß Gott ihn nicht aufgibt...
Denn er wird in Lagen geraten, die ihn
stets inniger Gott suchen lassen. Und jede erneute Bindung ist ein Beweis, daß der
Mensch nach Gott verlangt, und Gott wird Sich niemals ihm versagen. Darum kann
auch niemals das Leben eines Menschen eintönig verlaufen, in immer gleicher Ruhe
und Sicherheit, denn diese würde keinen Menschen vorwärtsbringen, sondern ihn
gleichgültig werden lassen, höher zu streben. Aber einem strebenden Menschen werden nicht so schwere Schicksalsschläge beschieden sein wie denen, die erst dazu
gebracht werden müssen, den Gedanken an Gott aufzugreifen und sich Ihm zuzuwenden im freien Willen. Und da in der Endzeit die Menschen voll und ganz der Welt verhaftet sind, Gott aber Seine Sorge ihnen zuwendet bis zum Ende, werden sich auch die
Schicksalsschläge mehren, die immer nur bezwecken sollen, ebenjenes Verlangen nach
der Liebe Gottes zu entfachen. Aber nicht immer sind solche Schicksalsschläge von
Erfolg. Die Menschen können noch so empfindlich betroffen werden, sie suchen selbst
damit fertig zu werden, sie beugen sich auch dann noch nicht der Gewalt eines mächtigen Gottes und Schöpfers, wenn Er Sich ihnen offensichtlich zu erkennen gibt... weil
auch dann noch der freie Wille des Menschen gewahrt wird und darum das „Wirken
Gottes“ in solchen Schicksalsschläge nicht beweisbar ist und darum die Menschen lieber alles andere gelten lassen als den direkten Eingriff oder Willen eines Gottes und
Schöpfers. Aber die geringste Zuwendung in Gedanken zu Ihm wird von Gott auch
gelohnt und gefördert, denn diese kann der erste Schritt sein zum Ziel. Und so wird
noch viel geschehen, was die Menschen in Aufruhr zu versetzen vermag, es wird noch
viel Leid über die Erde gehen, es wird noch oft eine „höhere Macht“ eingreifen, und es
werden noch viele Menschen überaus schmerzlich betroffen werden durch Geschehen
jeglicher Art...
Es wird der Glaube an einen Gott immer mehr schwinden und auch
durch solche Geschehen zuweilen ganz verlorengehen, aber es werden auch Menschen
dazu gedrängt, sich an einen Gott und Schöpfer zu wenden um Hilfe...
Denn Gott
erwartet nur diesen Ruf, um Sich dann der Menschen so offensichtlich anzunehmen,
daß Er Sich Selbst ihnen beweiset und nun eine innige Bindung zwischen dem Menschen und Gott die Folge sein kann. Wer sie aber einmal hergestellt hat, den gibt Gott
ewiglich nicht mehr auf, nur muß der Wille ernst sein...
Dann wird auch seiner Schwäche Rechnung getragen, und der Mensch kann sich geborgen wissen in der Liebe
Gottes, Die ihm nun immer wieder Sich offenbaren wird bis an sein Lebensende...
Amen
Buch der Bücher...
Verstandesforschen...
Was euer Verstand niemals ergründen wird, das kann euch vom Geist in euch erklärt
werden, wenn ihr selbst dieses zulasset im freien Willen. Ihr glaubt euch mehr oder
weniger fähig zum Forschen, oder auch, ihr vertrauet anderen forschenden Menschen,
daß sie euch wahrheitsgemäße Ergebnisse vermitteln können...
Aber ihr vergesset, daß
es ein Gebiet gibt, wo menschlicher Verstand allein nicht einzudringen vermag, selbst
wenn er noch so hoch entwickelt und irdische Probleme leicht zu lösen fähig ist...
Dieses eine Gebiet ist ihm verschlossen, solange er nicht Mich innig darum bittet, daß Ich
Selbst ihm das Tor öffne, daß er Einblick nehmen kann. Dieses Gebiet zu erforschen
ohne Mich ist ihm unmöglich, und Ich allein bestimme, wem Ich das Wissen darüber
zuleite, wen Ich einführe in die Wahrheit, wem Ich die Geheimnisse enthülle, wem Ich
die Probleme löse, die also das geistige Gebiet berühren. Denn Ich allein weiß es, wer
ein solches Wissen auch recht verwendet und wem es zum Segen gereicht. Zwar könnten alle Menschen sich selig preisen, ein Licht zu bekommen, über das, was ihnen noch
verborgen ist. Doch das Licht setzt auch ein klares, gereinigtes Gefäß voraus, das eine
Trübung verhindert...
Das Wissen setzt einen Reifegrad voraus, ansonsten es völlig
wertlos wäre für den Menschen und ihm keine Erkenntnis bringen könnte. Und ist dieser Grad noch nicht erreicht, dann wird auch der schärfste Verstand nicht in jenem
Gebiet sich zurechtfinden...
Es wird finster bleiben in ihm, solange sein Geist nicht ihm
die Helligkeit geben kann. Und so nützt es auch nichts, wenn Weisheit... d.h. Wissen
um die reine Wahrheit... bei Menschen gesucht wird, die sich fähig dünken, Aufklärung geben zu können, aber immer nur von reinen Verstandesergebnissen sprechen
können. Es nützt auch nichts, wenn ein Mensch sich aus Büchern ein Wissen zu verschaffen sucht, und mag es auch das Buch der Bücher sein, die Schrift, die wohl jenes
wahrheitsgemäße Wissen enthält, die aber dem noch unreifen Leser ein Buch mit sieben Siegeln bleibt, selbst wenn ihm jeder Buchstabe darin bekannt ist. Zwar wird jeder
Mensch daraus für sich einen Nutzen ziehen können, wenn er nur den Worten Glauben
schenkt, die er wohl verstehen kann, wenn er die Hinweise auf einen gerechten Lebenswandel ernst nimmt und ihnen entsprechend lebt. Denn dann wird auch der anfänglich
noch sehr unreife Zustand seiner Seele sich heben, und ein kleiner Lichtschimmer wird
schon in ihm erstrahlen, aber es gehört eben zuvor ein Lebenswandel entsprechend
Meinem Willen dazu, der aus der Schrift wohl zu erkennen ist...
Wer aber glaubt, daß
die Schrift ihm höchste Erkenntnis eintrage, wer es glaubt, daß diese Erkenntnis gewonnen werden kann durch Studium, durch genaue Kenntnis der Buchstaben, der irret gar
sehr. Denn dieser Versuch ist schon so oft gemacht worden und hat nur stets größere
Verwirrung gebracht, weil jeder Forschende zu anderen Ergebnissen gekommen ist... bis auf jene, die sich Mir hingeben in kindlicher Demut und Liebe, deren Geist Ich nun
erhellte und ihnen nun auch Einblicke gewähren konnte, die Ich Selbst einführen
konnte in die Wahrheit, wie Ich es verheißen habe...
Und so wird weder Wissenschaft
noch toter Glaube das Gebiet erforschen, dessen Erhellung Ich Selbst Mir vorbehalten
habe: Es wird zum Licht immer nur gelangen, der sich zu einem Gefäß herrichtet, in das
Ich Meinen Geist ergießen kann, dessen ernstes Streben auf Erden ist, sich vorerst zu
gestalten zur Liebe, der Meinen Willen zu erfüllen sich bemüht, der in dem Gesetz ewiger Ordnung gegründet ist... der immer nur einen Lebenswandel in Liebe von euch
Menschen fordert, auf daß ihr euer Wesen Meinem Urwesen angleichet und dann das
Überströmen Meines Geistes auf euch die unausbleibliche Folge davon ist... Wandelt
in der Liebe, und ihr werdet nun durch Meinen Geist eingeführt in das Gebiet, das
ohne Liebe aber jedem Menschen verschlossen bleibt...
Denn durch die Liebe erst werdet ihr zu Meinen Kindern, und Meinen Kindern werde Ich wahrlich nichts vorenthalten, Meine Kinder werde Ich Selbst einführen in die Wahrheit, wie Ich es verheißen
habe...
Amen
Entwicklungsgang der Seele vor der Verkörperung...
Durch viele Verformungen seid ihr Menschen hindurchgegangen... d.h., euer
eigentliches Ich, die Seele, mußte einen endlos langen Entwicklungsgang zurücklegen,
bevor sie sich im menschlichen Körper inkarnieren durfte...
Und dieser Entwicklungsgang also war der Gang durch sämtliche Schöpfungswerke...
Die Seele mußte, in
zahllose Partikelchen aufgelöst, jedes dieser Schöpfungswerke beleben und dadurch
langsam ausreifen, sie mußten immer wieder neue Formen beziehen, sowie sich verschiedene Partikelchen zusammengeschlossen hatten, und alle Formen... die unzähligen Schöpfungswerke... trugen also zum Ausreifen dieser Seelenpartikelchen bei, bis
sich zuletzt wieder alle Partikelchen zusammenschließen durften und als menschliche
Seele die letzte Form, den menschlichen Körper, bezogen und diese belebten. Diesen
Gang der Entwicklung habt ihr also alle gehen müssen, weil der Abstand von Gott
durch euren einstigen Sündenfall zu groß gewesen ist und die Seele niemals diese weite
Entfernung von Ihm hätte überwinden können ihres toten Zustandes wegen, den der
Abfall ihr eingetragen hatte. Sie mußte erst zum Leben gebracht werden. Aber das
Leben konnte jenen sündig gewordenen Wesen nicht geschenkt werden... sie mußten
es sich erwerben durch Dienen. Freiwillig aber hätte das Wesen niemals gedient, weil
der Gegner Gottes es daran gehindert hätte, dem es einst gefolgt ist zur Tiefe...
Es sollte
aber auch nicht ewig dem Tode verfallen sein, es sollte ihm die Möglichkeit geboten
werden, zum Leben zu gelangen...
Und diese „Möglichkeit“ also war die Schöpfung.
Gott entwand Seinem Gegner das gefallene Geistige und machte es Sich Selbst dienstbar, Er wies jedem Schöpfungswerk naturgesetzlich eine Bestimmung zu und ließ das
Gefallene im Mußzustand diese Bestimmung erfüllen. Es mußte folglich dienen, und es
erwarb sich dadurch, wenn auch erst nach endlos langer Zeit, wieder ein schwaches
Leben, das aber zu ständig erhöhter Tätigkeit es befähigte. Denn alles aus Gottes Liebe
einstmals hervorgegangene Wesenhafte war von Ihm ausgestrahlte Kraft, die zur Betätigung drängt...
Aber das Wesenhafte, das sich dem Gegner Gottes anschloß, wehrte
sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, die zum Leben, also zur Tätigkeit eines Wesens,
erforderlich ist, und darum fiel es in den Zustand des Todes. Und es würde auch ewiglich nicht mehr zum Leben zurückfinden, wäre es dem Wesen selbst überlassen, weil es
völlig kraftlos wurde durch seinen Sturz in die Tiefe. Darum also hat Gott ein Werk ins
Leben gerufen, das den Tätigkeitswillen des Wesens zuvor ausschloß, das sich nun Seinem Willen allein unterstellte, das „naturgesetzlich“ die Bestimmung ausführte, die Er
diesem Werk, der gesamten Schöpfung, zugewiesen hatte. Sein Plan bestand nur darin,
das Tote wieder langsam zum Leben zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu
betätigen. Und so wurde es in winzigen Partikelchen den einzelnen Schöpfungswerken
zugesellt und naturgesetzlich zur Tätigkeit veranlaßt...
Es war gebunden in jenen
Schöpfungen und konnte sich nicht widersetzen, es mußte dienen... konnte aber auch
dadurch einen Entwicklungsgrad erreichen, der ihm immer mehr Freiheit eintrug und
zuletzt auch das Wesenhafte in den Zustand des freien Willens versetzt, in dem es nun
aber sich frei entscheiden soll, ob es weiter zur Höhe streben oder die Tiefe wiederwählen will...
Denn Gott hilft wohl dem Wesen zur Höhe, aber Er zwingt es nicht dazu,
wenn sein Wille nach unten verlangt. Die Entscheidung im freien Willen nun findet im
letzten Entwicklungsstadium auf dieser Erde statt... wenn die Seele als Mensch verkörpert ist und wieder den freien Willen gebrauchen kann nach eigenem Ermessen...
Dann muß der Mensch die große Gnade des bisherigen Entwicklungsganges erkennen
und das Erdenleben bewußt auswerten, er muß sich ihrer würdig erweisen und wollen,
daß auch der letzte überaus kurze Zeitabschnitt ihn zum Ziel bringe, er muß die letzte
Vollendung anstreben mit allen Sinnen und also die Zugehörigkeit zu Gott beweisen; er muß alles tun, um nicht wieder dem in die Hände zu fallen, von dem zu lösen Gottes
Liebe ihm geholfen hat endlose Zeiten hindurch...
Er darf nicht leichtfertig diese kurze
Zeit ausleben, er muß immer nur des geistigen Zieles gedenken, das ihm Freiwerdung
bringt von jeglicher Gebundenheit, das Wiedervereinigung mit Gott bedeutet in Licht
und Kraft und Seligkeit...
Und dazu ist euch Menschen das Erdenleben gegeben worden, damit eure Seele frei werde von einer Fessel, die ihr vor Urzeiten angelegt wurde
durch den Gegner Gottes, die sie aber auch selbst verschuldet hatte und darum auch
selbst ihr Teil abtragen muß, um frei zu werden und leben zu können in Ewigkeit...
Amen
Irdisches Wissen ist keine „Weisheit“...
Ob ihr euch auch weise dünket, ihr seid es nicht, solange Ich nicht Mein Licht in euch
einstrahlen lassen kann, das euren Geist erhellet. Denn was ihr als Wissen ansehet, das
wird euch nicht lange beglücken, selbst wenn es der Wahrheit nahekommt, denn es ist
lediglich irdisches Wissen... ein Wissen, das alles das betrifft, was euch für das Erdenleben wissenswert dünkt. Und so ihr morgen schon euer Leibesleben hingeben müßtet,
so wäre für euch auch dieses Wissen dahin, wenn ihr keinen geistigen Fortschritt aufweisen könnet. Die Weisheit aber besitzet ihr nicht, die ihr nicht geistig strebet. Die
Weisheit ist die Erkenntnis um das Wissen, das unvergänglich ist, das allein von Mir
ausgeht und dem zuströmt, der innig danach verlangt. Ihr Menschen aber bewertet
immer nur Verstandesergebnisse, und ihr sprecht geistig-gewonnenen Ergebnissen jeglichen Wert ab. Und ihr beweiset damit nur, daß es noch sehr dunkel ist in euch, daß in
euch noch kein Licht leuchtet, daß ihr in einem bedauernswerten Zustand einhergeht,
weil die Zeit nutzlos war, die ihr bisher auf Erden wandeltet. Ihr jaget falschen Gütern
nach, wenn ihr euch zufriedengebt mit den Kenntnissen, die ihr bisher gewonnen habt,
die ausschließlich irdische Fragen beantworteten, die Probleme lösten, die geistig gesehen, wertlos sind. Ihr verfehlt euren Erdenlebenszweck, der allein darin besteht, die geistige Finsternis zu wandeln, in der eure Seelen sich befinden, ihre Hüllen aufzulösen,
die, das Eindringen des Lichtes verhindern. Ihr Menschen erkennet nicht einmal euren
Erdenlebenszweck, ihr wisset nicht um die eigentliche Aufgabe, die euch gestellt ist,
aber ihr glaubet von euch selbst, weise zu sein, wenn ihr ein Wissen besitzet, das nur
irdisch ausgerichtet ist... wenn ihr über einen scharfen Verstand verfüget und dieses
göttliche Geschenk nur nützet zum Forschen und Grübeln in rein weltlicher Zielrichtung...
Ihr könnet auf Erden zu hohem Ansehen gelangen, ihr könnet auch Großes leisten im Verhältnis zu euren Mitmenschen, aber ihr könnet euch nicht weise nennen,
denn ihr werdet kraft eures Verstandes nichts ergründen können außerhalb des Bereiches, da ihr Menschen lebet...
Und ihr werdet am Ende eures Lebens eingestehen müssen, daß ihr nichts wisset, wenn ihr bewußt euer Ende kommen sehet, wenn ihr davor
steht, durch das Tor zur Ewigkeit zu gehen, und ihr euch den Erfolg eures Erdenganges
bedenket...
Dann wird euch die Selbstsicherheit verlassen, die euch eigen war; dann
wird euch vielleicht auch die Nutzlosigkeit eurer Bemühungen zum Bewußtsein kommen, und ihr würdet dankbar sein für einen kleinen Lichtschimmer, den ihr noch
erhalten könntet über den eigentlichen Lebenszweck des Menschen. Wird euch... die
ihr euch weise dünkt... nun während des Erdenlebens ein Licht angeboten, dann verschmäht ihr es aus Selbstüberheblichkeit, denn unter dem Eindruck eines Blendlichtes
stehend, spüret ihr nicht den sanften Schein, der jedoch in euer Herz eindringen würde,
während das Blendlicht... euer Verstandeswissen... keine innere Helligkeit verbreitet.
Ihr solltet niemals ein Licht zurückweisen, wenn es euch ungewöhnlich erstrahlet, ihr
solltet nicht mit dem Verstand ein solches Licht euch zu erklären suchen, ihr solltet die
Augen schließen, die durch das Blendlicht schon geschwächt sind, und das rechte Licht
in euer Herz einstrahlen lassen, d.h. einmal all euer irdisches Wissen zurückstellen und
nur still horchen, wenn weise Worte an euer Ohr dringen...
Ihr solltet die Zeit dazu finden, einmal eure Gedanken schweifen zu lassen in-euch-unbekanntes Gebiet, und euch
sehnen danach, auch darüber aufgeklärt zu werden...
Und jeder solche Gedanke wird
euch zum Segen werden...
Denn dann wird euch ein Wissen zugehen, das ihr nun als
„Weisheit aus Gott“ erkennet und das euch wahrlich größeren Erfolg eintragen wird als
das von euch erstrebte Weltwissen... das vergeht, wie ihr selbst dem Leibe nach vergeht,
und der Seele nicht den geringsten Fortschritt gebracht hat... das sie in gleicher Finsternis ließ, in der sie die Erde als Mensch betreten hat...
Amen
Die Brücke zu Mir ist Jesus Christus...
Für euch alle habe Ich Mein Blut vergossen, die ihr in Sünde und Unseligkeit lebet,
die ihr noch das Erdenkleid traget, das Beweis ist für einen Zustand, der nicht Mein
Wille und nicht Mein Werk ist, sondern euren eigenen Willen und dessen Ausführung
zur Begründung hatte. Ihr seid als Mensch unvollkommene Geschöpfe, denn ihr seid
abhängig von einer höheren Macht, ihr seid nicht freie, kraftvolle Wesen, die uneingeschränkt wirken können, denn ihr hattet euch selbst die Freiheit und die Kraft verscherzt, ihr hattet auch das Licht der Erkenntnis hingegeben, ihr machtet euch selbst zu
unseligen Geschöpfen in verblendetem Denken. Und darum wandelt ihr nun über die
Erde, und ihr habt die Möglichkeit, euren einstmaligen seligen und vollkommenen
Zustand wieder zurückzugewinnen, weil Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit
euch die Hand reicht, weil Ich für euch eine Brücke erbaut habe, die euch die Rückkehr
zu Mir ermöglicht... weil Ich für euch alle das Erlösungswerk vollbracht habe, das die
große Schuld tilgte, die Anlaß war eures unseligen Zustandes. Ihr Menschen aber seid
euch dessen nicht bewußt, daß ihr nur zum Zwecke einer Wesenswandlung über die
Erde geht, daß ihr unvollkommen, also unselig, seid und wieder vollkommen werden
sollet, um auch zu unbegrenzter Seligkeit zu gelangen...
Euch genügt dieses mangelhafte Erdendasein, das ihr nicht verlieren möchtet, und darum tut ihr selbst nichts
dazu, jene Brücke zu betreten, die Ich erbaut habe, um zu Mir gelangen zu können. Ihr
traget kein Verlangen in euch nach eurer wahren Heimat, weil ihr bar jeder Erkenntnis
seid, was ihr uranfänglich gewesen seid...
Und ihr würdet diese Erkenntnis gewinnen
können, wenn ihr euch nur entschließen würdet, auf Erden ein Leben in Liebe zu führen...
Dann würdet ihr auch die Brücke erschauen und sie betreten wollen. Ihr würdet
Mich und Mein Erlösungswerk erkennen und verstehen lernen, ihr würdet euch zu Mir
hingezogen fühlen, weil ihr plötzlich die Gewißheit hättet, daß Ich allein euch zurückholen kann in euer Vaterhaus. Ich habe für euch alle Mein Blut vergossen, auf daß es
euch reinwaschen sollte von eurer Schuld...
Ihr Menschen verstehet diese Worte nicht,
solange ihr es an einem Liebeleben fehlen lasset...
Dann ist euch sowohl Meine
Menschwerdung als auch Mein Erlösungswerk unverständlich und zweifelhaft. Ihr
könnet dann nicht an Mich glauben, weil erst die Liebe den Glauben zum Leben
erweckt...
Aber Liebewerke verrichten könnet ihr, wenn nur euer Wille gut ist. Euer
Wille aber ist frei...
Der Wille kann jedoch angeregt werden zum Guten, zu gutem
Handeln, zu einem Leben in Liebe. Und dieses geschieht durch die Zuleitung Meines
Wortes. Und so werdet ihr es verstehen, daß es überaus nötig ist, die Menschen immer
wieder anzureden und ihnen die Liebelehre zu verkünden, die Ich als Mensch Jesus auf
Erden predigte...
Die Menschen können nur durch Ansprache darauf hingewiesen
werden, sich eines Liebelebens zu bemühen, und sie können dann erst den Glauben
gewinnen und bewußt nun zu Mir in Jesus Christus kommen, Der Ich alle aufnehme,
weil Ich für alle gestorben bin am Kreuz. Aber Ich kann die Menschen nicht unter Mein
Kreuz zwingen... und freiwillig werden immer nur die kommen, die guten Willens
und nicht völlig bar jeder Liebe sind...
Obgleich nun Mein Blut für alle Menschen
geflossen ist, werden nicht alle Menschen in den Segen des Erlösungswerkes kommen,
denn der Wille des Menschen selbst muß bereit sein, sich erlösen zu lassen, und das
bedeutet, daß er Mich anerkennen muß,daß er im freien Willen den Weg nehmen (muß,
d. Hg.) zum Kreuz, auf daß er sich also in seiner Schwäche und Mangelhaftigkeit Mir
Selbst anvertraut und Mich bittet um Hilfe, daß er sich selbst als schuldig erkennt und
bekennt und wieder zurückverlangt zu seinem Gott und Vater, von Dem er sich einst
abwandte im freien Willen. Er muß die Brücke betreten, d.h., er muß die Bindung finden von dieser Erde in das geistige Reich; er muß erkennen, daß nicht die Erde seine Heimat ist, er muß diese Heimat suchen außerhalb der Erde, er muß sich selbst als mangelhaftes Geschöpf erkennen und seinen Schöpfer bitten, Sich seiner anzunehmen, es
muß das Kind zum Vater verlangen...
Dann hat es auch sicher die Brücke betreten, die
Ich Selbst erbaut habe durch Meinen Kreuzestod, und dann wird auch der göttliche
Erlöser Jesus Christus voll und ganz in Seiner Mission erkannt werden, weil Er Selbst
die Brücke ist, die zu Mir führt, weil der Mensch dann sicher den Weg zum Kreuz
nimmt und Ich ihm nun auch die Pforte öffnen kann zur Seligkeit...
Amen
Unlautere Mittel des Gegners...
Wer Mein Wort hat, der soll keine Zweifel aufkommen lassen an Meiner Liebe, Weisheit und Macht...
Denn Mein Wort soll ihm Beweis sein, daß Ich stets in Liebe, Weisheit und Allmacht wirke... es soll ihm Beweis sein Meiner ständigen Gegenwart, von
Meiner ständigen Anteilnahme dessen, was Leib und Seele des Menschen betrifft, von
Meiner ständigen Sorge um ihn. Er soll nicht zweifeln an Meiner Liebe, die alles so fügt,
wie es gut ist für die Seele des Menschen... er soll nicht zweifeln an Meiner Weisheit, die
wahrlich erkennt, was sich segenbringend auswirken kann, und er soll nicht zweifeln an
Meiner Macht, die alles beheben kann, der keine Begrenzung gesetzt ist und die darum
auch tätig wird entsprechend Meiner Liebe und Weisheit. Wer Mein Wort hat, der soll
sich nur fest auf Mich verlassen... er soll glauben...
Und Ich werde seinen Glauben
wahrlich nicht zuschanden werden lassen...
Im Bewußtsein Meiner Nähe wird er auch
diesen Glauben aufbringen können. Und darum soll er nur sich innig Mir verbinden, so
daß er Mich fühlt. Er muß Meine Gegenwart spüren, dann fallen alle Zweifel von ihm
ab, dann ist sein Glaube lebendig, dann fühlt er sich von Meiner Liebe ergriffen und
umsorgt, und dann habe Ich erreicht, was Ich erreichen wollte: eine Bindung, die stand-hält, die keine Entfernung von Mir mehr zuläßt und die nötig ist für eine besondere
Aufgabe. Denn denen, die Mir dienen wollen, stelle Ich immer größere Aufgaben, deren
Erfüllen jedoch eine besondere Glaubenskraft voraussetzen. Und zu einer solchen
Glaubenskraft will Ich Mir Meine Diener erziehen. Zudem führe Ich in der letzten Zeit
einen Kampf mit Meinem Gegner, der Mir mit unlauteren Mitteln die Seelen entreißen
will, die Mir schon gehören...
Und diesen Kampf bringet ihr selbst zum Austrag, denn
Mein Gegner sucht in seiner Verblendung Mich und Mein Wirken zu untergraben, er
glaubt, Meine Kraftausstrahlung auffangen zu können, um seine Kraft zu stärken und
also die von Mir ausgestrahlte Liebekraft lenken und auswerten zu können nach seinem verkehrten Willen. Er will euch dazu mißbrauchen, die ihr Meine Liebekraft direkt
in Empfang nehmet...
Verstehet es, er will euch nützen als Zuträger göttlicher Liebekraft, die er selbst nicht mehr empfangen kann. Dazu aber müsset ihr euch von Mir
abwenden...
Und das will er erreichen, im Glauben, dann „gefüllte Gefäße“ sich selbst
anzueignen und sich zu bereichern mit deren Inhalt... mit Liebekraft aus Mir...
Sein
Denken ist verkehrt, aber die Mittel, die er anwendet, bringen euch in Gefahr, wenn ihr
euch nicht fest an Mich haltet und Meine Gegenwart so innig ersehnet, daß sie euch
Schutz und Hilfe ist. Ihr selbst also gebet den Ausschlag im Kampf wider Meinen Gegner, den dieser mit unlauteren Mitteln führt und der von eurer Seite eine große Glaubenskraft erfordert. Und immer neue Tricks wird er anwenden, je näher das Ende ist,
und darum muß auch euer Glaube immer stärker werden. Und jede bestandene Glaubensprobe verstärkt ihn, bis euer Glaube so unerschütterlich geworden ist an Meine
Liebe, Weisheit und Allmacht, daß Mein Gegner vergeblich daran rütteln wird, daß er
anstürmen kann mit aller Gewalt und doch nichts erreichen wird...
Und immer größere Anforderungen werde Ich an euch stellen, denen ihr auch kraft des Glaubens
gerecht werden könnet, denn es bringt die Endzeit noch viele Versuchungen durch den
Gegner mit sich, denen ihr nur gewachsen seid in innigster Verbindung mit Mir.
Solange aber noch Zweifel in eure Herzen einschleichen, diese Meine direkte Ansprache
betreffend, seid ihr auch in Gefahr, seinen Anstürmen nicht standzuhalten. Doch wer
Mein Wort hat, der soll jegliche Zweifel fallenlassen, ist er Mir doch ein Mitarbeiter, dessen Dienstwilligkeit ihm Meinen Schutz sichert und Meine Hilfe in geistiger und irdischer Not. Immer nur soll er sich Meine Gegenwart sichern durch inniges Gebet und
Liebewirken, dann wird mein Gegner ihn nicht mehr bedrängen können, denn Meine
Liebe, Weisheit und Macht wird sich beweisen, weil der Mensch selbst dieses nun
zuläßt...
Amen
Der Kampf Luzifers gegen Gott...
Ewige Zeiten schon führt der Gegner Gottes den Kampf gegen Gott, ewige Zeiten
schon sucht er, sich die Oberherrschaft anzueignen, weil ihn durch seinen Fall die
Erkenntnis verlassen hat, daß dies ein unmögliches Unterfangen ist, und weil er in völliger Blindheit weder sich selbst und sein Wesen noch seinen Schöpfer erkennt, Der, in
höchster Vollkommenheit stehend, ihn trotz seines gegnerischen Wirkens nicht vernichtet, sondern unentwegt bemüht ist, seinen Anhang und zuletzt auch ihn selbst wieder zum Licht, also zur Erkenntnis, zu führen. Dieser schon ewige Zeiten währende
Kampf aber bringt etwas zuwege: Es gehen daraus hoch-entwickelte Geistwesen hervor,
die... als einst selbst abgefallen von Gott... dennoch zu Gott wieder zurückkehren,
aber nun nicht nur als „Geschöpfe“, sondern als „Kind“ Gottes einen Seligkeitsgrad aufweisend, den sie vor ihrem Abfall noch nicht besessen hatten... weil die Vollkommenheit eines von Gott erschaffenen Wesens nicht eigenes Verdienst war, die nunmehrige
Vollkommenheit aber im freien Willen von dem Wesen angestrebt wurde, das einstmals
fiel. Der Fall Luzifers, des erstgeschaffenen Wesens, war nicht von Gott gewollt, sondern
gleichfalls eine freie Willensangelegenheit dessen...
Doch auf diesem Fall baute Gott
Seinen Plan auf, der Ihm rechte Kinder zurückbringen sollte. Doch dem Gegner Gottes
ist dieser Plan unbekannt; er weiß wohl, daß er durch den Kreuzestod Jesu Anhang verloren hat und ständig noch verliert, aber in seiner Blindheit erkennt er nicht die endlose
Liebe Gottes, sondern für ihn ist Er nur der Gegengeist, den er entthronen will, um sich
die Oberherrschaft anzueignen über alles Erschaffene. Seine Verblendung artet in
abgrundlosen Haß aus, der immer stärker wird, je mehr er seine Kraft schwinden sieht.
Er ist nicht mehr fähig, die Liebe Gottes zu erkennen, und ob er auch scheinbar eine
gewisse Schlauheit im List- und Ränkespiel zur Schau trägt...
Er ist völlig verblendet,
er kann keine Zusammenhänge mehr fassen, er tobt gleichsam blindlings gegen alles,
was sich nicht seinem Willen unterwirft. Darum brauchte er auch nicht gefürchtet zu
werden von Menschen, die schon ein kleines Licht empfangen durften, die sich der
Liebe Gottes vertrauend hingeben, die Ihm zustreben und ernstlich nach Vollendung
trachten. Denn diese stehen schon in ihrer Erkenntnis weit über dem Gegner Gottes,
und sie werden sein Treiben stets durchschauen können. Aber er gibt den Kampf nicht
auf, eben weil er dessen Aussichtslosigkeit nicht erkennt und weil er schon einen Sieg
darin sieht, wenn er Zeit gewinnt, wenn er die Rückkehr seines Anhanges zu verhindern
glaubt, die jedoch nur hinausgeschoben ist durch sein Wirken, aber sicher einmal erfolgen wird. Alle mit ihm gefallenen Wesen sind erkenntnislos als Folge ihres Falles... alle
wandeln in Dunkelheit dahin...
Und blitzt in jener Dunkelheit ein Lichtlein auf, dann
sieht der Gegner Gottes dieses Licht als eine Gefahr für sich und sucht es zu verlöschen.
Jeder ernstlich zu Gott strebende Mensch aber beginnt auch zu strahlen... er wird von
der Liebe Gottes angestrahlt und es entzündet sich im Herzen dessen das Licht...
Er
kommt langsam zum Erkennen und trennt sich nun von dem Dunkel, was in dem Gegner Gottes helle Empörung auslöst und ständige Versuche dessen, das Licht zu verlöschen...
Aber das Licht ist stärker als die Dunkelheit...
Und das ist es, was der Gegner Gottes nicht begreifen will, ansonsten auch seine Rückkehr schneller erfolgen
würde. Das Rückführungswerk aber wird von Gott unentwegt fortgesetzt, und Sein
Gegner bietet Ihm sogar ungewollt die Hand dazu, indem er als Gegenpol Gottes den
Widerstand schafft, an dem sich das Gefallene erproben soll, das mit hineingezogen
wird in den Kampf, ja ihn selbst zur Entscheidung bringt...
Denn es wird der Kampf
geführt um das Gefallene, das... nach dem verblendeten Denken des Gegners seine Macht stärkt, das aber von Gott aus dennoch frei ist und bleiben soll und in seiner Freiheit den Weg zu Ihm zurücklegen soll, um ebenjenen erhöhten Reifegrad zu erreichen,
der unbegrenzte Seligkeit sichert. Der Kampf Luzifers gegen Gott währt schon ewige
Zeiten, und er wird noch Ewigkeiten hindurch geführt werden, aber einmal doch sieg-reich beendet sein, wenn alles Gefallene wieder zu Gott zurückgekehrt ist...
Amen
Denen, die Gott lieben...
Denen, die Gott lieben, wird alles zum Besten gereichen. Denn ihrer nimmt Gott
Sich besonders an, und so ihnen Leid und Sorge oder schwere Schicksalsschläge
beschieden sind, wendet Er diese Mittel nur an, um der Seele zu verhelfen, vollkommen
zu werden. Und ihr Menschen werdet es des öfteren erleben, daß gerade die Mitmenschen, die ein Gott-gefälliges Leben zu führen bemüht sind, von Schicksalsschlägen
heimgesucht werden, und ihr werdet es nicht begreifen können, warum sie so leiden
und sich quälen müssen auf Erden...
Aber ihr wisset auch nicht um das herrliche Los
derer nach ihrem Tode.„Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen
Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben...“ Und für diese Seligkeit
will Gott die Seele zubereiten, die Ihm ihre Liebe schenkt auf Erden. Denn um zur ewigen Herrlichkeit eingehen zu können, muß die Seele einen bestimmten Reifegrad
erreicht haben, d.h., sie muß lauter und klar sein, sie muß alle Schlacken abgestoßen
haben, die ihr den Eingang in jenes Reich der Herrlichkeit verwehren. Selten nur ist eine
Seele so vollendet, daß jegliches Leid, jegliches Läuterungsmittel unnötig wäre. Ihre
innige Hingabe an Gott und ihre Liebe zu Ihm wird von Gott aus oft in einer Weise
gelohnt, die ihr Menschen auf Erden zwar nicht begreifen könnet, indem Er durch Leid
und Not nachhilft, wo der Mensch selbst noch zu schwach ist. Doch darin sollten alle
Leid-Betroffenen einen Trost sehen, daß ihnen alles zum Besten gereichet, sofern sie
nur „Gott lieben“...
Und die Liebe zu Gott beweisen sie durch demutsvolle Hingabe an
Ihn, durch ihren Willen, recht und gerecht zu leben, und durch das Erfüllen des Gebotes der Nächstenliebe, das auch die Erfüllung der Gottesliebe in sich schließt. Wer den
Nächsten liebt wie sich selbst, der steht auch im rechten Verhältnis zu Gott, denn die in
ihm wirksame Liebekraft ist Gottes Ausstrahlung, die ihn nur darum berühren konnte,
weil er Gott liebt. Kein Leid also sollte den Menschen mutlos machen, der sich Gott im
freien Willen schon hingegeben hat. Er sollte es stets nur als einen Liebebeweis Gottes
ansehen, Der ihm helfen will, in der kurzen Erdenzeit noch völlig auszureifen, um ihn
dann auch beglücken zu können in einem unvorstellbaren Maß. Und lasset euch nicht
von der Schwere eines Schicksalsschlages niederdrücken oder wankend machen im
Glauben...
Denn auch dann ist Gottes Liebe und Weisheit bestimmend gewesen, Der
es wohl erkennt, was für den einzelnen noch nötig ist, Der nichts tut oder geschehen
läßt willkürlich, sondern stets einen Plan damit befolgt, der einmal auch klar vor euch
ausgebreitet sein wird, wenn ihr das Erdenleben erfolgreich werdet beendet haben. Ihr
dürfet Gottes Walten und Wirken nicht vergleichen mit der Handlungsweise eines
Menschen, denn wenngleich auch ein Mensch gut ist, fehlt ihm doch die letzte Weisheit,
die bestimmend ist bei allem, was Gott über einen Menschen kommen läßt, eine Weisheit, der wieder nur die Liebe Gottes zugrunde liegt. Und so erkennt Gott auch die Auswirkung, die jegliches Erleben eines Menschen nach sich ziehen kann, und diese Auswirkung sucht Er zu erreichen...
Und sie wird mit Sicherheit den Reifezustand der
Seele erhöhen, die Gott liebt...
Das Erdenleben ist nur kurz, und es bleibt euch Menschen nicht mehr viel Zeit, um so ausgereift die Erde verlassen zu können, daß euch
Herrlichkeiten ungemessen geschenkt werden können... (5.10.1957) Und in Anbetracht
dessen leistet Gott Selbst euch Hilfe, indem Er euch in dieser kurzen Zeit noch Gelegenheiten schafft, wo ihr euch bewähren sollet und es auch könnet, wenn ihr alles ergeben
auf euch nehmet... immer im Glauben, daß Gott nur über euch kommen lässet, was
euch dienlich ist. Ihr dürfet nicht hadern und murren, ihr dürfet nicht zweifeln an Seiner Liebe. Es muß eure Liebe zu Ihm gleichbleiben, indem ihr euch beuget unter alles,
was ihr aus der Vaterhand empfanget. Denn ob es Sein Wille ist oder nur Seine Zulassung... es wird immer gut sein für das Heil eurer Seelen, solange ihr Ihm in Liebe zugewendet bleibt. Denn sonst hätten Seine Worte keine Berechtigung: „Keines Menschen
Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, was Ich bereitet habe denen,
die Mich lieben...“ Eure Liebe sichert euch die Erfüllung Seiner Verheißung, und seid
ihr dieses sicheren festen Glaubens, dann werdet ihr auch alles leicht tragen, es wird
alles an Härte und Bedeutung verlieren, und ob es anfangs noch so schwer tragbar euch
erscheint...
Amen
Aussagen der Seher und Propheten...
Vernehmet, was der Geist aus Gott euch kündet: Die Seher und Propheten sind von
Mir Selbst auserwählt, weil ihnen eine große und wichtige Aufgabe obliegt... den Menschen Kunde zu geben von dem kommenden Weltgericht und sie zu ermahnen, sich
darauf vorzubereiten. Diese Seher und Propheten sprechen nicht aus sich selbst, sondern sie geben nur weiter, was Mein Geist ihnen kündet. Es kommt also gleichsam eine
direkte Äußerung Meiner Selbst zu euch, Der Ich Mich nur eines Mittlers bedienen
muß, um euch Menschen nicht unfrei zu machen in eurem Denken und Handeln. Ihr
könnet es also glauben, seid aber nicht dazu gezwungen. Ihr werdet es glauben, wenn
ihr die Seher und Prophetengabe jener Mittler anerkennt; ihr werdet es ablehnen, wenn
ihr die Mission derer bezweifelt. Aber Ich will es euch leichtmachen, jenen zu glauben,
Ich will ihre Mission sichtlich herausstellen, indem Ich die von ihnen angekündigten
Geschehen eintreten lasse, die dem Gericht vorangehen...
Ich werde dafür Sorge tragen, daß jene Ankündigungen Verbreitung finden, daß viele Menschen davon Kenntnis
nehmen können und daß sie dann die Bestätigung dessen erfahren, weil alles so
kommt, wie Ich es durch Seher und Propheten voraussagen ließ. Zwar habe Ich... als
Ich auf Erden wandelte... die Menschen gewarnt vor falschen Christis und falschen
Propheten, und Ich habe darauf hingewiesen, daß auch die Abgesandten Meines Gegners ihr Unwesen treiben werden. Und ich warne auch nun wieder die Menschen davor,
in dessen Fangnetze zu geraten und seinen Machinationen Glauben zu schenken, denn
er ist am Werk, und er suchet durch ungewöhnliche Leistungen, durch Wunderwerke
materieller Art, in den Menschen den Glauben zu erwecken, daß sich „Kräfte des Himmels“ äußern...
Aber gerade sein ungewöhnliches Wirken in der Endzeit bedingt auch
Mein Gegenwirken, das darin besteht, Mittel anzuwenden, die den schwachen Glauben
wieder aufleben oder den verlorenen Glauben neu erstehen lassen. Und das kann nicht
anders geschehen als durch reine Wahrheit, die vom Quell der Wahrheit ausgeht, aber
durch Mittler zu euch Menschen gelangen muß, weil ihr selbst sie nicht direkt empfangen könnet. Und so also unterbreite Ich den Menschen, was vor ihnen liegt. Und die Ich
dazu erwählte, Mittler zu sein zwischen Mir und euch Menschen, die könnet ihr auch
anerkennen als echte Propheten, deren Worten ihr Glauben schenken sollet. Und Ich
bin auch bereit, euch einen Beweis zu geben, daß sie in Meinem Auftrag reden und euch
das Kommende ankündigen, indem Ich sehr bald schon die ersten Ankündigungen
wahr machen werde. Denn das wichtigste Amt jener Seher und Propheten ist die
Ankündigung des Endes, das für euch Menschen von größter Bedeutung ist und das ihr
daher vorbereitet erwarten sollet. Und es soll euch dazu noch eine Frist gegeben werden, die noch genügen kann, daß ihr eure Seelen vor dem Verderben rettet. Und darum
werde Ich nicht mehr lange zögern, Ich werde die Sendung Meiner Seher und Propheten bestätigen, Ich werde ihren Ankündigungen die Tat folgen lassen...
Ich werde zuvor
noch... vor dem Ende... die Erde erschüttern und allen Menschen Mich Selbst in
Erscheinung bringen durch ein Naturgeschehen, das immer wieder angekündigt wurde
durch Meinen Willen. Denn Ich Selbst gab jenen den Auftrag, und sie haben nur geredet als Meine Werkzeuge, als Meine Vertreter auf Erden, die an Meiner Statt die Menschen mahnen und warnen sollten. Ihr sollet euch nicht sicher wähnen gegen solche
Ereignisse, die eine höhere Macht bezeugen, ihr sollet sie fürchten und glauben, daß
Mein Wort Wahrheit ist, daß Ich Selbst durch jene rede und geredet habe und daß ihr
darum mit Gewißheit einer äußerst schweren Zeit entgegengehet, wenn Meine Gnade
euch nicht zuvor schon abruft. Ihr steht vor einer Zeitenwende, und ihr solltet dieser
Gewißheit entsprechend euer Leben führen... immer im Hinblick auf ein plötzliches
Ende, das aber keinen Menschen zu schrecken braucht, der bewußt an sich arbeitet, der
mehr seiner Seele gedenkt als seines irdischen Leibes, denn dieser wird nichts verlieren,
sondern nur gewinnen...
Amen
Wirksamkeit des göttlichen Liebestrahles...
In unverminderter Stärke trifft euch Mein Liebestrahl, eure Abwehr aber setzt seiner
Wirksamkeit Schranken, und darum kann er euch weder erleuchten noch durchwärmen. Darum seid ihr unwissend und kraftlos, solange ihr noch in Abwehr zu Mir verharrt. Und diese Mangelhaftigkeit könnet ihr nicht leugnen, denn es fehlt euch die klare
Erkenntnis über euren Ursprung und euer Ziel. Ihr vermutet vielleicht, aber es fehlt
euch die Überzeugung, daß eure Vermutungen recht sind. Und es fehlt euch auch an
Kraft, denn wenngleich ihr über Lebenskraft verfügt, so sind dieser doch gewisse Grenzen gesetzt, euer Körper unterliegt Gesetzen, die ihr nicht umstoßen könnet nach Belie-ben, wollet ihr dadurch nicht euer Sein gefährden. Kenntnislosigkeit und Schwäche also
müsset ihr zugestehen, wenn ihr ernsthaft darüber nachdenkt...
Und somit habt ihr
auch einen Beweis, daß Meine Liebekraft noch nicht an euch wirksam werden kann,
weil solche bedeutet, daß alle Mängel behoben sind, sowie Meine Liebekraft euch
anstrahlen kann, ohne auf Widerstand zu stoßen. Es fehlen euch aber die Beweise dafür,
oder auch... ihr bemühet euch nicht, euch den Beweis zu verschaffen von der Wirkung
Meiner Liebeanstrahlung... denn dies könntet ihr alle. Ihr brauchet euch nur nicht
mehr in Abwehr zu Mir zu stellen, ihr brauchet euch nur bewußt Mir zuzuwenden und
von Mir und Meiner Liebe angestrahlt werden wollen...
Und ihr werdet erstaunt feststellen können, welche Wandlung sich an euch selbst vollzieht kraft Meiner Liebe. Ihr
werdet die Dunkelheit schwinden sehen, es werden sich euch bisher-ungelöste Fragen
beantworten, ihr werdet die Zusammenhänge erfassen können, und ihr werdet auch
über Kraft verfügen, wenn ihr selbst euch ihrer bedienet im vollen Glauben, daß ihr als
Geschöpfe eines machtvollen Gottes auch von Ihm die Kraft beziehen könnet, so ihr
dazu bereit seid, sie von Ihm entgegenzunehmen. Ihr alle könntet euch diesen Beweis
schaffen, aber immer nur dann, wenn ihr euch bewußt Mir zuwendet und euch öffnet
Meiner Liebeanstrahlung... wenn ihr die Verbindung mit Mir wollet...
Dann erst wird
euch euer Erdendasein verständlich werden, dann erst wird die Finsternis weichen, und
lichtvollst werdet ihr erkennen, weshalb ihr auf Erden wandelt. Körperliche Schwäche
zwar kann auch dann noch dem Menschen anhaften, denn es ist mehr geistige Kraft, die
er nun empfängt und die er wiederverwendet zu geistigem Wirken, wozu zwar auch
Erscheinungen gehören können, die am Körper des Mitmenschen sichtbar werden...
Aber nicht mit seiner Lebenskraft vollbrachte er sie, sondern mit der aus Mir ihm zugeströmten Liebekraft, der nichts unmöglich ist. Ein Mensch, dem dieses alles noch unbekannt ist, der hat sich noch nicht Mir und Meiner Liebeanstrahlung geöffnet, er steht
noch in innerlicher Abwehr von Mir, selbst wenn er kein „bewußter Gegner“ ist. Doch
seine Gleichgültigkeit und sein zielloses Erdenleben... denn irdische Ziele sind nicht
als Plus zu verzeichnen... beweisen seine „Gott-ferne“ Einstellung, sie beweisen den
Abstand von Mir, selbst wenn er mit dem Munde den Glauben an einen Gott bekennet.
Es muß das „Öffnen seines Herzens Meinem Liebestrahl“ ein völlig freier Entschluß des
Menschen sein, er muß in einer Stunde innerer Einkehr sich Mir bewußt zuwenden und
von Mir nun das anfordern, was ihm mangelt: Licht und Kraft, d.h. Erkenntnis und die
Kraft, diese Erkenntnis nun verwerten zu können nach Meinem Willen...
Er muß
bewußt den Widerstand aufgeben, also bewußt sich Mir verbinden... er muß den Kontakt herstellen mit Mir, damit der Liebestrom auf ihn übergeleitet werden kann...
Das,
was der Mensch an Verstandeswissen besitzt, darf er nicht als „Erkenntnis“ werten,
denn solange er nicht von Mir Selbst erleuchtet wurde, wird er das Verstandeswissen
nicht als absolute Wahrheit vertreten können, sondern immer nur annehmen, daß es
Wahrheit sein könnte... während er... was er einmal „erkannt“ hat durch innere
Erleuchtung, auch überzeugt nun vertreten wird als Wahrheit. Solange ihr Menschen also noch fraget oder mutmaßet, ist in euch noch nicht das göttliche Liebelicht wirksam
geworden. Aber ihr könnet euch alle diese feste Überzeugung verschaffen, sowie ihr Mir
Selbst das Recht gebet, durch euren Willen, Meinen Liebelichtstrahl in euch einfließen
zu lassen...
Dann werden Schwäche und Finsternis von euch weichen, dann werden
euch wieder Licht und Kraft erfüllen, die euch uranfänglich eigen waren...
Und dann
erst geht euer Weg aufwärts, während ihr zuvor auf gleicher Ebene dahinwandeltet, oft
sogar in Gefahr seid, wieder abwärts zu geraten, weil ihr in der Finsternis irregehet und
niemals das Ziel erreichen werdet...
Amen
Lasset das Kreuzesopfer nicht vergeblich gebracht sein...
Auch Mein Leiden und Sterben am Kreuz kann vergeblich sein für euch Menschen,
es kann das Kreuzesopfer umsonst gebracht worden sein für euch, die ihr euch nicht
davon beeindrucken lasset, die ihr den göttlichen Erlöser Jesus Christus nicht anerkennet, die ihr nur von dem „Menschen Jesus“ Kenntnis nehmet, ihm aber keine göttliche
geistige Mission zuerkennet und euch somit außerhalb derer stellet, für die das Erlösungswerk vollbracht wurde. Denn ihr müsset euch bewußt Ihm zuwenden, wollet ihr
teilhaben an den Gnaden des Erlösungswerkes. Es hängt die „Erlösung“ von euch selbst
ab, wenngleich Ich für alle Menschen am Kreuz gestorben bin. Ihr Menschen aber wisset es nicht, daß ihr gefesselt seid, daß ihr ohne die Erlösung durch Jesus Christus euch
niemals der Freiheit in Licht und Kraft werdet erfreuen können, sondern gefesselt
bleibt, und ob auch ewige Zeiten vergehen...
Ihr wisset nicht, daß der Zustand der
Unfreiheit, der Kraft- und Lichtlosigkeit, niemals auf anderem Wege gewandelt werden
kann als auf dem Wege über Golgatha...
Und ob ihr auch den göttlichen Erlöser Jesus
Christus ablehnet, ob ihr Sein Werk auch unbeachtet lasset, Er allein bleibt maßgebend
dafür, wie lange ihr euch in einem unseligen Zustand befindet. Euer Sein als Mensch
dünkt euch zwar nicht so unselig, und darum schaut ihr euch auch nicht um nach dem
Einen, Der euch seliges Los schaffen kann. Aber euer Erdendasein als Mensch währet
nicht lang, und dann werden euch die Qualen des gefesselten Zustandes erst bewußt,
dann ist euch die Lebenskraft genommen, die ihr als Mensch besaßet... wenn ihr nicht
gar in harter Materie gebunden und in dieser auch die Qualen des Gebundenseins empfinden müsset. Solange euch aber das Ichbewußtsein bleibt, ist immer noch die Möglichkeit, daß ihr im freien Willen nach Jesus Christus, eurem Erlöser, rufet... sei es auf
dieser Erde oder auch im jenseitigen Reich, wenn euch nicht die äußerste Finsternis
aufnimmt. Und darum ist Meine Liebe unentwegt bemüht, eure Gedanken hinzulenken
auf Den, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um euch zu erlösen. Immer wieder werde
Ich versuchen, euch die Tat Jesu vor Augen zu führen, immer wieder werde Ich Sorge
tragen, daß Seines Erlösungswerkes Erwähnung getan und euch Menschen Kenntnis
zugetragen wird, die ihr noch völlig abseits stehet vom Kreuz, die ihr allem, was mit
Jesus Christus zusammenhängt, wenig oder keine Bedeutung zumesset. Jeder von euch
wird einmal angesprochen und hingewiesen auf Ihn, ein jeder von euch kann sich
gedanklich damit auseinandersetzen, was ihm über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk vermittelt wurde, und jeder kann sich nun einstellen zu Ihm nach seinem Willen.
Aber wie er sich einstellt, das ist bestimmend für endlose Zeiten oder auch für die Ewigkeit...
Denn er kann wohl endlose Zeiten noch in Qual und Gebundenheit verharren
müssen, er kann aber auch auf ewig frei sein und in Licht und Kraft und Seligkeit seinem göttlichen Erlöser danken für das Werk barmherziger Liebe, das ihm seine Freiheit
erkaufte und ihm wieder seinen Urzustand eintrug, wo er selig war. Kein Mensch ist
dieser Entscheidung enthoben, und jeder Mensch bereitet sich selbst sein zukünftiges
Los... aber Meine Liebe hilft ihm unausgesetzt dazu, daß er sich recht entscheide,
Meine Liebe gibt ihm immer wieder Hinweise, so daß kein Mensch sagen kann, in
Unkenntnis geblieben zu sein davon, was ihm zur Erlösung verhelfen kann. Aber auch
Meine Liebe bestimmt nicht euren Willen...
Denn freiwillig habt ihr den unseligen
Zustand gewählt, und freiwillig sollt ihr auch wieder die Erlösung daraus anstreben.
Und darum setzt auch die Erlösung durch Jesus Christus euren freien Willen voraus,
ansonsten schon die ganze Welt erlöst wäre, ansonsten nichts mehr sich in Unfreiheit
und Schwäche befinden würde, weil das Erlösungswerk für alle Menschen vollbracht
worden ist. Aber euer Wille erst nützet die Gnaden des Erlösungswerkes, wenn ihr euch frei zu Ihm bekennet, Der für euch gestorben ist am Kreuz... wenn ihr Mich Selbst
anerkennet in Jesus Christus und also wollet, daß Ich für euch gestorben sein möge.
Dann werdet ihr wahrlich aus dem Zustand der Gebundenheit frei werden, ihr werdet
erlöst von dieser Erde scheiden und eingehen können in das Reich, wo ihr in Licht und
Kraft nun unbeschränkt wirken könnet und selig seid...
Amen
Gottes Ringen um die Weltmenschen...
Auch den Menschen wendet sich Meine Liebe und Erbarmung zu, die sich noch in
völlig materiellem Denken befinden, die ihren Erdengang zurücklegen ohne jegliche
geistige Bindung... die nur das bewerten, was ihnen sichtbar und greifbar ist und alles
Nicht-zu-Beweisende bedenkenlos ablehnen. Diese Menschen brauchen nicht gerade
schlecht zu sein, sie können einen gerechten Lebenswandel führen, aber sie wehren jeglichen geistigen Zustrom ab, was soviel bedeutet, als daß sie stets auf gleicher Stufe stehenbleiben, daß sie einen ebenen Weg gehen und am Ende ihres Erdenlebens keinerlei
geistigen Fortschritt verzeichnen können und der ganze Erdenlauf gleichsam vergeblich war für die Seele... für das, was nach dem Leibestode bestehenbleibt. Es braucht die
Seele sich also nicht rückschrittlich entwickelt zu haben, und dennoch hat sie keinen
Erfolg zu verbuchen...
Sie geht im gleichen Reifezustand in das jenseitige Reich ein, in
dem sie das Erdenleben begonnen hat, und auch dort wird ein Aufstieg für solche Seelen schwer sein, weil ihr Ablehnungswille jeder Belehrung gegenüber noch ebenso stark
ist wie auf Erden. Zudem sind auch ihre Gedanken verwirrt, sie weiß nichts von ihrem
leiblichen Tode, und sie kann also selten nur durch Belehrung geistiger Freunde zu
anderem Denken gebracht werden, weil die Anschauungen, die der Mensch auf Erden
besaß, sie auch überheblich werden ließen...
Allen denen möchte Ich zu Hilfe kommen, solange sie noch auf Erden weilen...
Ich möchte ihrem Gedankengebäude einen
argen Stoß versetzen, Ich möchte sie in ein Licht schauen lassen, Ich möchte sie nur einmal dazu bewegen, auch mit der Möglichkeit einer geistigen Welt zu rechnen...
Ich
möchte ihnen jede Hilfestellung bieten, von dem ebenen Weg, der ziellos ist, auf jenen
Pfad zu treten, der nach oben führt...
Ich möchte nur sie die Wertlosigkeit aller Materiellen Güter einmal erkennen lassen, auf daß sie sich ernstlich mit dem Gedanken an
Zweck und Ziel ihres Erdendaseins befassen. Denn gerade diese Menschen sind schwer
zu lenken, weil ihnen alles Geistige, jeglicher Glaube an eine andere Welt, an ein Fortleben der Seele, nur als ein Zeichen von Naivität der Mitmenschen erscheint, von der sie
selbst frei sein und bleiben wollen. Und jene Menschen werden daher besonders empfindlich von Schicksalsschlägen getroffen; es wird ihnen die Vergänglichkeit des Irdischen so oft vor Augen geführt, doch auch nur selten mit Erfolg. Aber die Fülle solcher
Ereignisse, die auch noch zunehmen wird, soll euch verständlich werden, wenn ihr auch
der großen Zahl derer gedenket, die ebenjene ungeistige Lebensanschauung haben...
Und wenn Ich nur einige wenige von ihnen gewinne, wenn nur einige wenige sich anreden lassen von Mir durch solche Schicksalsschläge, wenn deren Blickrichtung sich nun
wandelt und sie von ihrem bisherigen Denken ablassen... dann habe Ich viel erreicht,
und die Schicksalsschläge waren von Segen...
Denn bis zum Lebensende eines jeden
Menschen ringe Ich um dessen Seele, um ihr die endlos lange Zeit im jenseitigen Reich
zu ersparen, wo es in ihr lichtlos ist und alle Bemühungen fruchtlos bleiben, die an solchen Seelen unternommen werden. Was der Mensch auf Erden erreicht, bedeutet einen
erheblichen Vorsprung, den die Seele im Jenseits nicht mehr einholen kann. Und da
gerade diese Menschen in der Mehrzahl auf Erden sind, ist es verständlich, daß Ich zu
immer stärkeren Mitteln greifen muß, die ihr... die ihr gläubig seid... euch nicht werdet erklären können als in Meiner Liebe begründet. Ihr aber wisset nicht um die Not
jener Seelen, die endlos lange Zeiten währen kann... ihr wisset nicht, wie wertvoll ein
Tag auf Erden ist, an dem ihr bewußt das Ziel anstrebet... und wie viele Tage also völlig nutzlos gelebt werden von jenen, die Ich auch gewinnen möchte für Mich und Mein
Reich. Und das schmerzlichste Geschehen kann als größte Gnade gewertet werden, wenn es einen Menschen veranlaßt zum bewußten Streben nach dem Ziel...
Denn die
Erde wird vergehen, und nichts wird dem Menschen bleiben, der immer nur sein irdisches Leben gelebt hat. Aber das geistige Reich bleibt bestehen, nur kann es ewige Zeiten für die Seele zum quälenden Aufenthalt werden, wenn sie selbst sich verschließet, so
ihr Licht gebracht wird...
Amen
Gottes Segen zu jeglichem Tun...
Ehen...
Alle Segnungen müssen von Gott Selbst ausgehen, um wirksam zu sein. Und der
Segen eines Menschen wird immer nur dann für den Mitmenschen ein „Segen“ sein,
wenn Gott angerufen wird, wenn in Seinem Namen also dieser Segen erteilt wird. Und
darum dürfet ihr Menschen euch auch selbst mit Ihm in Verbindung setzen, wollet ihr
Seines Segens teilhaftig werden, denn die Bitte, daß Gott gutheißen möge, was ihr euch
vornehmet, wird euch auch Seine liebevolle Hilfe eintragen in jeder Lebenslage. Wohl
hat Gott auf Erden Sich Diener auserwählt, die an Seiner Statt den Menschen vermitteln
sollen, was Er Selbst ihnen schenken will... die zu den Menschen reden an Seiner Statt,
weil Er Selbst sie nicht anreden kann ihrer Willensfreiheit wegen. Und auch diese Seine
Vertreter können auf den Mitmenschen den Segen Gottes herabflehen, die Auswirkungen seines Handelns so zu lenken, daß es dem Menschen zum Heil gereiche. Und dies
hat nur Gott allein in Seiner Gewalt, darum kann auch nur Gott allein Seinen Segen
erteilen und der Mensch nur in Seiner Vertretung, also im Namen Gottes. Und darum
ist es auch jedem Menschen möglich, sich den Segen Gottes zu erflehen zu seinem Vorhaben unter Ausschaltung derer, die ein Amt bekleiden, in dem sie sich berechtigt fühlen, Segen auszuteilen. Denn es ist vieles nur noch Äußerlichkeit, und des inneren Sinnes wird wenig mehr geachtet. Ist ein Mensch innerlich Gott verbunden, so wird er
nichts mehr unternehmen, ohne den Segen Gottes zu seinem Tun erfleht zu haben, und
Gottes Segen wird ihm auch gewiß sein...
Eine Segenserteilung aber, die zur Form
geworden ist, die schematisch ausgeführt wird, die an Gebräuche gebunden ist, wird
immer nur Form bleiben und wenig Auswirkung an den Menschen haben, ansonsten
vieles die Zustimmung Gottes finden müßte, was niemals dem Willen Gottes entspricht. Denn es werden z.B. auch formelle Eheschließungen gesegnet, zu denen Gott
nicht Seine Zustimmung geben würde und die Er verhindern würde, wenn Er nicht den
freien Willen der Menschen achtete. Es werden Ehen geschlossen aus weltlichen, Materiellen Gründen, die die Bezeichnung „Ehe“ nicht verdienen...
Es werden Bindungen
eingegangen, die nicht jene Voraussetzungen aufzuweisen haben, unter denen eine vor
Gott gute Ehe geschlossen werden soll...
Der Segen der Kirche aber wird solchen Bindungen nicht vorenthalten, ob aber Gott Selbst eine solche Ehe segnet, bleibt dahingestellt... obgleich nicht immer eine kirchliche Segnung wirkungslos zu bleiben
braucht, wenn sowohl der Segnende als auch der den Segen Empfangende die innige
Bindung mit Gott hergestellt haben, also Gott Selbst von allen Beteiligten um Seinen
Segen gebeten wird. Darum ist allein maßgebend ebenjene innige Bindung mit Gott,
die des Menschen Willen beweiset, sich von Ihm segnen zu lassen. Gott wird immer
bereit sein, alles so zu lenken, daß es dem Menschen zum Heil seiner Seele gereiche, und
Er wird auch irdische Geschehen so zu lenken wissen, daß sie dem Menschen Segen
eintragen, wenn dieser selbst den Segen Gottes erfleht. Doch ein völlig ungesegnetes
Beginnen von seiten der Menschen wird sich wenig förderlich auswirken, wie ebenso
der Segen, der nur Form ist, nicht gewertet werden kann als göttliches Privileg, als
„Gottes Segen“. Immer nur kann das einen Wert haben, was im Geist und in der Wahrheit erbeten und ausgeführt wird... weshalb jedes innige Gebet um Gottes Segen auch
erfüllt wird, weil es Gottes Wille ist, daß sich der Mensch innig Ihm verbindet und nur
aus dieser innigen Verbindung ihm dann auch Segen erwächst...
Amen
Gottes Geschenk: das Liebefünkchen als Sein Anteil...
Licht und Kraft sind es, die euch mangeln, weil ihr noch unvollkommen seid. Ohne
Licht und Kraft aber werdet ihr auch nicht zur Vollkommenheit gelangen, und ihr Menschen würdet hoffnungslos einem elenden Zustand verfallen sein, wenn euch nicht
Hilfe gewährt und Licht und Kraft euch vorerst zugeführt würden, die euch dann das
Erreichen des Vollkommenheitszustandes ermöglichen. Ihr wisset also zu Beginn eures
Erdenlebens nichts über die Zusammenhänge, über den Sinn eures Erdenlebens und
eure Aufgabe, ihr seid völlig ohne Kenntnis... es fehlt euch das Licht...
Und wird euch
dieses zugeführt, daß ihr also unterrichtet werdet über eure Erdenaufgabe, so fehlt euch
wiederum die Kraft, eure geistige Vollendung zu erreichen, solange ihr euch nicht Kraft
erwerbet, was immer nur durch Liebewirken geschehen kann. Und zum Erwerben dieser Kraft... also zum Liebewirken... fehlt euch zumeist der Wille, weil euer unvollkommener Zustand auch überaus geschwächten Willen bedeutet...
So also seid ihr beschaffen zu Beginn eures Erdenlebens, das euch nur dazu gegeben wurde, euer unvollkommenes Wesen zu gestalten zur Vollkommenheit. Sehr aussichtslos also wäre euer Erdenleben, wenn euch nicht eines geschenkt worden wäre von der Liebe Gottes, Der euch
helfen will, wieder zur Vollkommenheit zu gelangen: Ein winziges Fünkchen Seines
unendlichen Liebegeistes hat Er in euch gelegt...
Dieses Liebefünkchen ist Sein Anteil,
es ist unlösbar mit Ihm verbunden, es ist Geist von Seinem Geist, Licht von Seinem ewigen Urlicht und Kraft zugleich...
Dieses winzige Fünkchen vermag eine Wandlung in
euch zu vollbringen, daß jegliche Unvollkommenheit schwindet und ihr als strahlende
Lichtwesen diese Erde verlassen könnet. Aber es setzt dies voraus, daß ihr selbst dieses
winzige Fünkchen entzündet, daß ihr ihm Nahrung zuführet, damit es sich ausbreiten
kann... es setzt voraus, daß ihr euch von dem göttlichen Liebegeist in euch antreiben
lasset zum Liebewirken, denn das ist seine Tätigkeit, das ist die Hilfe Gottes, daß unentwegt dieser Geistesfunke den Menschen von innen heraus zu beeinflussen sucht, liebetätig zu sein... weil die „Liebe“ gleich „Licht und Kraft“ ist, weil durch Liebewirken
sowohl die Erkenntnislosigkeit als auch die Kraftlosigkeit schwindet... weil die Liebe
allein das Mittel ist, wieder vollkommen zu werden, wie das Wesen war zu Anbeginn.
Kein Mensch würde ohne diesen Liebefunken im Erdenleben das Ziel erreichen, denn
das Wesen hat im freien Willen jede Liebe-Anstrahlung Gottes einstens zurückgewiesen und ist keinerlei rechter Liebe mehr fähig als Erbteil dessen, der Gott als erster seine
Liebe kündigte...
Der Mensch nun ist das einst-gefallene Wesen, das ohne göttliche
Liebeanstrahlung bestehen zu können glaubte...
Es konnte zwar nicht mehr vergehen,
aber der Zustand eines gefallenen Wesens ist ein völlig anderer geworden, als es uranfänglich geschaffen worden war...
Denn die Liebe erst ist die belebende Kraft, die dem
Wesen eine beglückende Tätigkeit ermöglicht, und ohne Liebe ist das Wesen tot und
verfinsterten Geistes und muß daher auch im höchsten Grade unglückselig sein. Gottes
Liebe und Erbarmung aber legte trotz der einstigen Abwehr Seiner Liebe jenes Liebefünkchen in das Herz eines jeden Menschen und stellte so eine Verbindung her von Sich
zu ihm, die aber von seiten des Menschen nun genützt werden muß, weil auch dieser
Liebefunke, das Anteil des göttlichen Geistes, keinen Zwang ausübt auf den Willen des
Menschen, aber dennoch durch leises Drängen ebenjenen Willen zu beeinflussen sucht,
Liebe zu üben, und dadurch nun eine Flamme im Herzen des Menschen auflodern
kann, die Licht verbreitet und auch zugleich dem Menschen Kraft vermittelt, sein
Wesen zu wandeln. Darum ist es jedem Menschen möglich, sich im Erdenleben Licht
und Kraft zu verschaffen, aber da der freie Wille nicht ausgeschaltet werden darf, hält
sich auch der Liebegeist Gottes zurück und zwingt den Menschen nicht, das zu tun, was
seine Vollendung bewirkt... weshalb unzählige Menschen keinen Gebrauch machen
von dem großen Gnadengeschenk und darum in Finsternis und Kraftlosigkeit verbleiben, von der nur Liebewirken die Seele befreien kann...
Amen
Wissenschaftliche Forschungen mit Gott oder ohne Gott...
I.
Sorget vorerst für die Herstellung der Ordnung in euch, dann werdet ihr eine wunderbare Lösung auch aller anderen Probleme erfahren, dann wird sich euch die göttliche Ordnung und Gesetzmäßigkeit enthüllen, ihr werdet nicht zu forschen brauchen,
sondern hell und klar alles überschauen... seien es Schöpfungswerke oder auch Naturgesetze, die euch Anlaß geben zu Forschungen und Versuchen jeglicher Art. Die Ordnung in euch erst ist Garantie für rechtes Denken, rechtes Erkennen und wahrheitsgemäße Ergebnisse eures Verstandesdenkens. Ist diese Ordnung in euch selbst noch
nicht hergestellt, dann könnet ihr experimentieren, soviel ihr wollt... ihr rechnet
falsch... und eine falsche Rechnung zeitigt Fehlerfolge. Das lasset euch gesagt sein, daß
ihr als Menschen so lange nicht Naturgesetze erforschen könnet, wie ihr selbst noch
außerhalb des Gesetzes ewiger Ordnung steht...
Denn so lange wirket ihr in Gemeinschaft mit dem Gegner Gottes, der niemals daran interessiert ist, euch ein Licht zu
schenken, sondern euer Denken stets mehr verwirren will. Sein Ziel ist es, die Menschen abzulenken von ihrer eigentlichen Erdenaufgabe. Sein Ziel ist, auch die Schöpfungsprobleme ihnen anders zu enthüllen, um den Glauben an einen Gott und Schöpfer zu zerstören. Und alle, die sich also unterfangen, Schöpfungsgeheimnisse lösen zu
wollen, und selbst nicht fest und innig Gott verbunden sind, können nur Fehlschlüsse
ziehen, weil sie unter dem Einfluß des Gegners stehen durch ihren eigenen Unglauben.
Andererseits aber geht dessen Macht nicht über die Macht Gottes...
Aber alles beweiset die Nähe des Endes dieser Erde, denn die Menschen suchen sich nicht nur die Erde,
sondern auch das Weltall dienstbar zu machen, und aus dem Weltall wird daher auch
die Antwort kommen. Viel werdet ihr Menschen noch erleben, weil alle Kräfte der Hölle
am Werk sind in dieser letzten Zeit, und was ihr (für, d. Hg.) unmöglich haltet, wird durch
ihr Einwirken möglich sein. Aber es wird euch nichts zum Segen gereichen, weil nicht
der Geist Gottes, sondern der Geist des Gegners den Menschen es eingibt, Versuche
anzustellen, die ihre Macht und Stärke beweisen sollen. In keiner Weise wird die geistige Entwicklung gefördert, in keiner Weise wird die göttliche Ordnung hergestellt, die
umgestoßen worden ist durch die Menschheit, die bar jeder Liebe lebt...
In keiner
Weise sucht die Menschheit, zum Frieden zu gelangen, Haß und Herrschsucht allein
bestimmen die Handlungen der Menschen, und jeder sucht den anderen zu übertrumpfen, aber niemals im Wirken in Liebe, sondern immer nur im Herausstellen der
Macht und des Wissens...
Und jeder Gedanke, jegliches Streben gilt nur irdischen Zielen. Und also leben die Menschen außerhalb der göttlichen Ordnung, und sie können
daher auch niemals etwas vollbringen oder erreichen, was sich der göttlichen Ordnung
eingliedert. Aber sie überschätzen ihre eigene Kraft. Wenngleich Gott es zuläßt, daß
sein Gegner sich in einer Weise äußert, die Sein schöpferisches Prinzip aufzuheben
scheint... es sind ihm und seinem Wirken Grenzen gesetzt und so auch den Menschen,
die unter seinem Einfluß stehen. Und menschliche Schöpfungen haben keinen Bestand,
denn ihre Ursubstanz ist nicht von Gott ausgegangene Liebekraft, sondern vom Gegner
Gottes durch den Willen der Menschen gesammelte und falsch gelenkte Kraft... oder
auch mißbrauchte Naturkraft, die... recht angewendet... den Menschen zum Segen
sein könnte. Aber niemals kann von rechter Anwendung gesprochen werden, wo nicht
zuvor die göttliche Ordnung eingehalten wird... wo die geistige Entwicklung Schaden
leidet, wo Gott und Sein Walten und Wirken nicht anerkannt wird, wo sichtlich der
Gegner Gottes sein Wesen treibt und die Menschen ihm willige Diener sind. Denn göttlich-geistiges Streben läßt sich nicht verbergen, es wird offenbar, wie auch das Wirken
des Gegengeistes zu erkennen ist...
Amen
Wissenschaftliche Forschungen mit Gott oder ohne Gott...
II.
Ihr habt die Erde in Besitz nehmen dürfen, um auf ihr auszureifen in eurer kurzen
Erdenlebenszeit. Ihr könnet sie euch untertan machen, soweit dies eurem Reifegrad
entspricht, und ihr könnet sie euch dienstbar machen, denn alles dienet euch zur Erhaltung eures Lebens, wenn ihr es ordnungsgemäß anwendet und euch selbst in das Gesetz
ewiger Ordnung einfügt. Die Erde ist eurer Seele zugewiesen worden als Aufenthaltsort
zwecks Ausreifens, und voller Dankbarkeit solltet ihr nur dieses Gnadengeschenk auswerten, denn den Erdengang gehen zu müssen ist zwar nicht leicht, aber von größter
Erfolgsmöglichkeit, und der Mensch kann sie verlassen als wahres Gotteskind, wozu
nur die Erde ihm also die Möglichkeit bietet. Aber diese große Gnade wird nicht gewertet...
Die Menschen glauben in ihrer Verblendung, daß allein das Leben auf dieser
Erde Zweck ihres Daseins ist, und sie richten sich auch dieser Auffassung nach ihr
Leben ein. Sie werfen sich wahrlich auf zu Beherrschern dieser Erde, doch nicht in dem
Sinn, wie ihnen von Gott aus das Recht dazu gegeben wurde, sondern immer nur im
Hinblick auf irdische Erfolge, auf Vermehrung ihrer materiellen Güter und Besitznahme aller Dinge, die Allgemeingut sind, aber von einzelnen widerrechtlich sich angeeignet werden. Und diese Einstellung der Menschen führt so weit, daß sie sich bald
nicht mehr genügen lassen an der Beherrschung dieser Erde, daß sie sich versteigen in
ein Gebiet außerhalb des Schöpfungswerkes, das ihnen zugewiesen wurde von Gott...
Aber es ersah auch dieses Vorgehen der Schöpfer des Himmels und der
Erde voraus seit Anbeginn. Er hat Seinen Heilsplan aufgebaut auf dem freien
Willen der Menschen, auf der Willensrichtung, die sie einschlagen, und dieser
Heilsplan wird immer dann ausgeführt werden, wenn der Wille der Menschen dazu
Veranlassung gibt. Sowie also die Menschenseelen ernstlich in Gefahr sind, ihren
Erdenlebenszweck völlig zu vergessen, wenn von einer Entwicklung oder einem
Ausreifen der Seelen überhaupt nicht mehr gesprochen werden kann, dann
ist auch der Zweck der Erde verfehlt, und Gott beendet eine Epoche der Erlösung,
um eine neue zu beginnen unter anderen Voraussetzungen. Die Menschen entfernen
sich stets mehr von ihrer eigentlichen Zielrichtung, sie entwerfen Pläne und
arbeiten übereifrig an deren Ausführung, die mit einer seelischen Entwicklung
nicht das geringste zu tun haben, und es läßt diese Einstellung vor allem eines
erkennen: daß das herrschenwollende Prinzip stets mehr sich ausbreitet...
also auch: daß der Gegner Gottes sichtlich am Werk ist und die Menschen ihm
allzu hörige Diener sind. Denn was die Menschen in der letzten Zeit anstreben,
hat keineswegs die Rückkehr zu Gott, die Umwandlung ihres Wesens, zum Ziel...
Es ist lediglich irdischmateriell ausgerichtet; es ist die Sucht nach Macht
und Stärke, nach Ehre und Ruhm und Vorrangstellung allzu ersichtlich, und alles
dies bezeuget den Einfluß dessen, der als „Gegner“ Gottes auch die Menschen
von ihrer eigentlichen Erdenaufgabe zurückhalten will und der daher ihre Blicke
zu lenken sucht auf widergöttliche Vorhaben. Doch Gott hindert die Menschen
nicht...
Aber Er sah dies voraus, und Er setzt der Erlösungsperiode ein Ende
in Erkenntnis dessen, daß die Erde ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Die Menschen
werden noch unglaubliche Beweise ihres verkehrten Denkens und Strebens liefern
und sich ihrer Erfolge brüsten... aber sie werden sich nicht lange ihrer erfreuen
dürfen...
Es hat der Gegner große Macht in der letzten Zeit, und diese brauchet
er auch ausgiebig, aber die Menschen brauchten nicht ihm zu verfallen, denn
auch ein Übermaß von Gnade steht ihnen zur Verfügung, so daß sie sich frei machen
könnten von ihm und seiner Macht. Doch die Menschen selbst verkennen ihren Erdenlebenszweck,
die Menschen selbst lassen sich gern blenden, und sie müssen daher auch die
Folgen tragen, wenn das Ende gekommen ist...
Amen
Aufgabe der Streiter Christi...
Führet den Kampf mit allem Eifer gegen Irrtum und Lüge...
Wisset, daß Ich euch zu
Meinen Streitern erwählt habe, denen Ich den Auftrag gebe, mit dem Schwert des Mundes zu kämpfen für Mich und Mein Reich. Ich will nicht, daß ihr Menschen gegeneinander vorgeht und euch leiblichen Schaden zufüget, Ich will nicht, daß der Starke seine
Stärke mißbrauchet gegen den Schwachen, Ich will keinen Kampf um irdischen Besitzes willen, aber einen Kampf sollet ihr führen, der gerecht ist: den Kampf gegen die
Unwahrheit, gegen Irrlehren, sowie sie Mich Selbst und Mein Reich betreffen, das nicht
von dieser Welt ist. Denn die Irrlehren sind es, die es verhindern, daß die Menschen
Liebe zu Mir empfinden, und die Irrlehren haben Meinem Gegner viele Seelen zugeführt...
Die Irrlehren gingen aber auch vom Gegner aus, und darum schon sollet ihr sie
bekämpfen, wenn ihr Mir dienen wollet. Wo immer ihr erkennet, daß das Denken der
Menschen falsch geleitet ist, sollet ihr aufklärend tätig sein und die Wahrheit den Lehren entgegensetzen, die von jenen vertreten werden. Denn nur die Wahrheit vermag
Licht zu geben, nur die Wahrheit kann die seelische Entwicklung fördern, während
Unwahrheit die Hülle der Seele stets dichter werden lässet und der Mensch im Dunkel
dahin geht, in Erkenntnislosigkeit und falsch gelenkten Gedanken. Ich leite die reine
Wahrheit zur Erde... ihr, die ihr sie empfanget, sollet sie weitergeben und euch nicht
fürchten, Anstoß zu erregen. Aber Kämpfe werdet ihr zu bestehen haben, denn Mein
Gegner wird euch Kämpfe liefern, er wird auch seine Streiter euch entgegensetzen,
denen ihr nun aber standhalten sollet und es auch könnt, weil eure Waffe scharf ist, weil
eure Waffe die Wahrheit ist, die niemand zu widerlegen vermag, sowie ihr in Meinem
Namen redet und Mir dadurch die Möglichkeit gebet, Selbst durch euch zu reden...
Und Meine Klinge wird wahrlich niemand abwehren können, sie wird treffen
und den Gegner kampfunfähig machen. Und gerade in der Endzeit werden so viele
Meinungen zutage treten, es werden sich viele berufen glauben, eintreten zu
müssen für die Wahrheit, und doch eifrig Lüge und Irrtum verfechten, weil dies
des Gegners List ist, göttliches Wirken vorzutäuschen, wo Menschenwerk
unverkennbar ist...
Und weil es versäumt wurde, den Weg zu Mir direkt zu nehmen
mit Fragen, die auch in ihnen laut wurden anfangs, die ihnen sicher von Mir
aus wahrheitsgemäß beantwortet worden wären. Und so werden sie nun sich euch
als Gegner erweisen, sie werden die reine Wahrheit aus Mir angreifen und zu
entkräften suchen im Einfluß dessen, der ein Feind der Wahrheit ist...
Und dann
ist euer Gegenschlag erforderlich, dann sollet ihr nur still euch Meine Hilfe
erbitten, und ihr könnet unbesorgt den Kampf aufnehmen, und ihr werdet daraus
als Sieger hervorgehen. Mein Wort hat wahrlich eine große Kraft, und lasset
ihr Mich Selbst durch euch reden, so führet ihr sicher eine gute Klinge, und
es wird der Gegner geschwächt sich zurückziehen müssen...
Die Wahrheit wird
siegen... darum schweiget nicht ängstlich, wo ein Reden angebracht ist, sondern
kämpfet mit dem Schwert des Mundes, weil Ich Selbst euch dazu den Auftrag gebe
in Erkenntnis des großen geistigen Elends, das Folge des Irrtums und der Lüge
ist. Nur die Wahrheit kann diese Not bannen, nur die Wahrheit bringt den Menschen
Licht. Und im Licht müssen sie wandeln, wollen sie den rechten Weg gehen, der
zum Ziel führt, der aber niemals im Dunkel der Nacht gefunden werden kann...
Amen
Kein Saatgut geht verloren...
Jenseits...
Es ist ein gesegnetes Beginnen, den Seelen Hilfe bringen zu wollen in ihrer Not, und
darum wird es auch niemals ohne Erfolg bleiben, selbst wenn ein solcher nicht gleich
erkennbar ist. Wem es nur möglich ist, einmal eine Seele anzusprechen, so bleibt davon
auch etwas hängen, auch wenn es erst später ihr in Erinnerung kommt. Da aber ihr
Wille jederzeit geachtet werden muß, braucht manche Seele längere Zeit, ehe sie zur
Selbstbesinnung kommt, und sie kann auch von der Erde scheiden, ohne die Gnadengabe ausgenützt zu haben, die ihr auf Erden angeboten wurde. Aber auch dann noch
kann ihr die Erinnerung kommen an eure Worte, weil es geistiges Gut ist, das unvergänglich ist und das darum auch noch im jenseitigen Reich auf die Seele einwirken
kann, vorausgesetzt immer, daß sie nicht in harter Abwehr steht und also ganz verfinsterten Geistes ist. Darum sollet ihr niemals glauben, daß eure Bemühungen ganz
erfolglos sind...
Ihr wisset nicht um die Kraft des Wortes, das von Mir seinen Ausgang
genommen hat und das seine Wirkung niemals verliert, wenn der Widerstand aufgegeben ist...
Darum gilt es vorerst, jenen Widerstand einer Seele zu brechen, der die Kraftwirkung Meines Wortes verhindert...
Also es muß auf Erden einmal Mein Wort in
Liebe einem Menschen dargeboten werden, weil die Liebe den Widerstand des Menschen brechen kann...
Und zum anderen Mal muß den Seelen im Jenseits liebende
Fürbitte zugewendet werden, die ebenfalls ihren einstigen Widerstand zu brechen vermag...
Dann aber erfahren sie auch die Kraftwirkung Meines Wortes, dann werden
diese plötzlich wieder in ihnen ertönen, so wie ihr sie ihnen dargeboten habt auf Erden,
und dann werden sie gern und dankbar aufgenommen und ihnen verständlich werden...
Ihr könnet also viel Saatgut ausstreuen, das einmal auch aufgehen wird, selbst
wenn euch jetzt eure Mühe vergeblich erscheint...
Mein Wort geht nicht verloren, wenn
es einmal Mir entströmt und den Weg zu einem Herzen gefunden hat...
Es kann endlos lange in steinigem Boden ruhen, um aber einmal doch Wurzel zu schlagen, so
unglaublich euch das auch klingen mag, aber es ist ausgeströmte Liebekraft aus Mir, die
niemals an Wirkung verliert, nur innehält in ihrer Wirksamkeit, wo sie auf Widerstand
stößt. Da einmal aber jedes Wesen den Widerstand aufgeben wird, kommt auch mit
Sicherheit die Zeit, wo das von Mir ihr zugetragene Wort zu wirken beginnt. Und
erwacht im Jenseits eine Seele zum Leben, d.h., gibt sie ihren Widerstand auf und folgt
sie den Belehrungen und Ratschlägen der geistigen Freunde, dann steht auch in ihr alles
auf, was ihr auf Erden an geistiger Speise angeboten wurde, die von Mir Selbst durch
Meine Diener ihr zugetragen worden ist. Dann beginnt es, in ihr hell zu werden, und
dann erkennt sie auch ihre große Schuld, das Wort verschmäht zu haben, denn sie
erkennt, daß sie auf Erden weit mehr erreichen konnte, und das Wort selbst, das sie
einst zurückwies, richtet sie...
Ihre Reue ist groß, und dennoch kann sie dem elenden
Zustand entrinnen und nun auch aufwärtssteigen, wenngleich sie niemals das Ziel
mehr erreichen kann, das ihr auf Erden möglich war. Was von Mir seinen Ausgang
genommen hat, kann ewiglich nicht mehr vergehen...
Die Wirkung dessen aber ist an
die Zeit der Aufgabe des Widerstandes gebunden... es kann bald wirksam werden und
der Seele zu ungeahnter Seligkeit verhelfen, es kann aber auch endlose Zeiten dauern,
bis seine Wirksamkeit zugelassen wird, aber es geht nicht verloren. Und dieses Wissen
soll euch, Meine Diener, anspornen zu eifriger Tätigkeit. Ihr sollet das Saatgut, das euch
zur Verfügung steht, überallhin verstreuen, ihr sollet Mein Wort hintragen, wo nur sich
eine Gelegenheit bietet...
Nur an den Satansdienern sollet ihr vorübergehen, weil ihr
dann vergebliche Arbeit leisten würdet, denn deren Bemühen ist, Mir entgegenzuwirken. Sie stehen in offenem Kampf gegen Mich, und sie werden auch euch angreifen und
anfeinden, weshalb ihr euch abwenden sollet von denen, die offensichtlich Meinem
Gegner angehörig sind. Doch diese werdet ihr erkennen, denn sie verbergen nicht ihr
Antlitz, wenn es gilt, gegen das Licht vorzugehen, das aus der Höhe zur Erde herabstrahlt...
Amen
Rechtes Nützen der Lebenskraft...
Endlos weit hattet ihr euch von Mir entfernt, und endlos lang ist daher auch euer
Rückweg zu Mir. Denn ihr müsset den Weg genau so wieder aufwärts gehen, wie ihr ihn
nach unten unternommen hattet, ihr müsset Schritt für Schritt euch wieder aufwärtsentwickeln, wie ihr einstens euch rückschrittlich gestaltet habt im freien Willen. Und
dies erfordert Innehaltung eines Heilsplanes, es erfordert ein Sich-wieder-Einfügen in
die ewige Ordnung, aus der ihr durch euren Fall herausgetreten waret. Um es einfach zu
sagen: Liebe war euer Urwesen... ihr wandeltet es zur Lieblosigkeit und müsset nun
wieder die Umwandlung zur Liebe vollbringen, was darum endlos lange Zeit erforderte, weil ihr zu dieser Umwandlung keine Kraft mehr besaßet...
Wenn ihr dies wisset, so wird euch auch die ungeheure Bedeutung eures Erdenlebens als Mensch bewußt,
in dem ihr wieder über ein Maß von Kraft verfüget im Vergleich zur endlos langen Zeit
zuvor, wo euch diese Kraft mangelte. Diese Lebenskraft also befähigt euch zu eurer
Wesenswandlung, wenn ihr sie nur recht verwertet; aber ihr könnet sie auch mißbrauchen, ihr könnet sie ganz verkehrt nützen, und dann habt ihr die große und letzte Möglichkeit ungenützt gelassen, den Rückweg zu Mir zu gehen. Im Erdenleben also könnet
ihr mit Leichtigkeit wieder die Rückwandlung zu eurem Urwesen vollziehen, weil ihr
nur eure Lebenskraft zu nützen brauchet zum Wirken in Liebe...
Dann legt ihr Schritt
für Schritt die letzte kurze Wegstrecke zurück und kehret heim zu Mir, in euer Vaterhaus. Dies ist Zweck und Ziel Meines Heilsplanes der Liebe, euch wieder die Seligkeit
schenken zu können, die ihr genießen durftet zu Anbeginn. Doch durch euren Sturz
zur Tiefe habt ihr jegliches Wissen darum verloren... und ob es euch auch zugetragen
wird, es fehlen euch die Beweise, und darum nehmet ihr es nicht ernst und strebet nicht
das Ziel eures Erdenlebens an. Aber nur die Annäherung an Mich bringt euch die Seligkeit zurück, während die Entfernung von Mir für euch ein unseliger Zustand ist und
bleibt. Und so solltet ihr euch nur fragen, ob ihr denn selig seid...
Und ihr solltet euch
diese Frage wahrheitsgemäß beantworten... ihr solltet euch fragen, ob unter „Seligkeit“
wohl die Güter zu verstehen sind, die euch die Welt bietet... ob sie euch wunschlos
glücklich machen... ob ihr sie euch erzwingen könnet und ob sie Bestand haben und
euch dauerndes Glück schenken? Wenn ihr ehrlich seid, müsset ihr euch alle diese Fragen verneinen, selbst wenn ihr zeitweilig glaubet, euch selbst Freuden und Genüsse
schaffen zu können. Ihr wisset aber, daß täglich und stündlich euch genommen werden
kann, was ihr liebet, daß euch keine Garantie geboten ist, der Welt Güter und Freuden
dauernd besitzen zu dürfen...
Ihr wisset, daß es nur Scheingüter sind, die ihr anstrebet
und die euch beglücken und daß ihr nicht von einer Seligkeit sprechen könnet, die ewig
währet...
Aber gerade diese Seligkeit soll euer Ziel sein, denn diese will Ich euch schenken, wenn ihr wieder zu Mir zurückgekehrt seid nach jener endlos langen Zeit der Entfernung von Mir. Und jene ernsthaften Fragen also sollten euch veranlassen zur rechten
Nützung eurer Lebenskraft, die ein unerhörtes Gnadengeschenk ist von Mir, weil ihr sie
einstmals zurückgewiesen habt. Wie reich kann euch diese Lebenskraft machen, wie
leicht könnte es euch fallen, Liebewerke zu verrichten, eben weil ihr über Lebenskraft
verfüget...
Doch auch über den freien Willen verfüget ihr im Erdenleben als Mensch,
und dieser also bestimmt, ob ihr aufwärtsschreitet oder zurückfallet zur Tiefe. Und ob
auch Meine Liebe euch mit Gnaden reich bedenket, ob Ich euch auch alle Möglichkeiten schaffe und euch den Weg aufzeige, der zurückführt zu Mir... euren Willen zwinge
Ich nicht, weil ihr sonst ewig nicht zur Vollendung gelangen könntet. Nur stelle Ich euch
fortgesetzt die große Verantwortung vor Augen, die das Erdenleben als Mensch für euch bedeutet. Und Ich lasse nicht nach, euch darüber in Kenntnis zu setzen, was ihr
waret, was ihr seid und was ihr wieder werden sollet...
Und könnet ihr auch ohne
Beweis daran glauben, dann werdet ihr auch verantwortungsbewußt leben auf Erden,
dann werdet ihr die Entfernung zwischen uns stets mehr zu verringern suchen, und Ich
werde euch helfen, sowie ihr selbst es wollet, daß ihr heimkehret in euer Vaterhaus...
Amen
Öffnen der Herzenstür...
Abendmahl...
Wer seine Tür schließet und Mir den Eingang verwehret, der wird darben müssen,
denn Ich allein kann ihm das bringen, was seine Seele bedarf. Ihr Menschen glaubet,
euch allerorten versorgen zu können mit Speise und Trank, mit der Nahrung für eure
Seele, und ihr denket nicht daran, daß nur Ich der Seele die rechte Nahrung verabreichen kann und daß ihr... wohin ihr auch immer gehen möget... immer Mich Selbst
darum angehen müsset, also eure Herzenstür öffnen müsset, damit Ich Selbst eintreten
kann, um euch zu speisen...
Und wenn ihr nun Mich Selbst darum angehet, ist es auch
gleich, wo ihr diese Bitte an Mich richtet, denn Ich werde euch immer hören und zu
euch kommen, wo ihr auch Mich rufet. Es ist nicht so, daß Ich Speise und Trank
irgendwo ausgelagert habe, damit ihr euch nun versorgen könnet, ohne in Verbindung
mit Mir Selbst zu treten...
Nur aus Meiner Hand werdet ihr empfangen können die
rechte Speise und den rechten Trank, an dem eure Seele gesunden und sich stärken
kann für euren Pilgerweg zur Heimat. Und darum muß Ich Selbst eintreten können zu
euch, ihr müsset Mir bereitwillig die Tür öffnen und nun auch mit Mir zusammen das
Abendmahl halten, weil Ich Selbst euch speisen will, weil Ich Selbst jedem einzelnen die
Nahrung darreiche, die er braucht für die Gesundung seiner Seele...
Ich klopfe nur an
an eure Herzenstür, ihr selbst aber müsset sie auftun und Mich einlassen in euer Herz.
Was also nützet es euch, wenn ihr euch an einer Speise sättigt, die nicht Ich Selbst für
euch bereitet habe? Ihr werdet dann euch wohl füllen, aber der Speise nicht die Stoffe
entnehmen können, die eure Seele benötigt zum Aufbau... sie wird tot bleiben oder
geschwächt, sie wird Hunger und Durst empfinden, und es wird ihr keine Hilfe gebracht
in ihrer Not...
Und dies ist das Los der Seelen derer, die eifrig bemüht sind, in „Gottes
Wort“ einzudringen, die sich ständig mit dem Wort Gottes beschäftigen und nur ihren
Verstand damit beschweren, die auf dem Wege des Studiums den Sinn des göttlichen
Wortes zu ergründen suchen und deren Seelen dabei leer ausgehen. Sie glauben also,
ihre Seele zu nähren, und doch nimmt nur ihr Verstand etwas auf, was sie als „Brot des
Himmels“ bezeichnen, das sie nun wieder austeilen wollen an ihre Mitmenschen. Sie
selbst werden leer ausgehen, d.h., ihre Seelen werden darben, und auch ihre Mitmenschen werden nichts empfangen können für ihre Seelen, wenn nicht zuvor die innige
Bindung mit Mir hergestellt wird und Ich angegangen werde, sie zu speisen, wenn nicht
zuvor die Tür geöffnet wurde, daß Ich zu ihnen eingehen kann, um ihnen das Abendmahl zu reichen...
Alle Meine Worte hatten einen geistigen Sinn, dessen aber von den
Menschen nicht mehr geachtet wird. Und wenn Ich zu Meinen Jüngern gesagt habe:
„Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket... tuet dies zu Meinem Gedächtnis...“
so waren auch dieser Worte geistiger Sinn immer nur die direkte Bindung mit Mir... daß sie Meiner gedenken sollten, sowie sie Speise und Trank entgegennehmen, die
ihrer Seele zur Nahrung dienet. Die Darbietung von Brot und Wein allein nützet der
Seele ebenso wenig wie das Lesen und Hören des göttlichen Wortes, wenn nicht zuvor
innig Meiner gedacht wird und also gleichsam die Speisung der Seele durch Mich Selbst
geschieht...
Und es genügen auch nicht nur leere Worte, um Mich Selbst heranzurufen...
Es muß ein Ruf im Geist und in der Wahrheit sein...
Die Herzenstür muß Mir
geöffnet und Ich zur Einkehr gebeten werden...
Und Ich werde wahrlich austeilen an
Speise und Trank, was jede Seele benötigt. Das Öffnen der Tür also ist gleich der freiwilligen Zuwendung zu Mir, des Verlangens nach Zusammenschluß mit Mir und der Bitte
um Zuwendung von Gnadengaben, es ist das Eingeständnis der Schwäche und der
Bedürftigkeit der Seele, die von Mir Selbst gelabt werden möchte, und durch eine solche geöffnete Tür werde Ich wahrlich eingehen in das Herz, Ich werde der Seele verabreichen Speise und Trank, und sie wird gesunden, sie wird reifen, sie wird zum Leben
kommen, das sie nun auch ewig nicht mehr verlieren kann...
Amen
Überschätzen materieller Güter...
Dem Leben suchet ihr alles abzugewinnen, was es euch bietet; ihr strebet nach den
Gütern dieser Welt mit allen Sinnen, ihr vermehret den Besitz und sammelt eifrig irdische Schätze...
Ihr denket nicht einmal darüber nach, wie wertlos alles das ist, was ihr
begehret...
Ihr denket nicht darüber nach, was die Materie überhaupt ist und in welchem Verhältnis ihr schon zu dieser steht. Die materiellen Güter sollen euch zwar dienen, ihr könnet sie euch dienstbar machen, aber ihr dürfet euch nicht von ihnen beherrschen lassen...
Und das tut ihr, wenn euer Sinnen und Trachten ausschließlich dem
Erwerb von materiellen Gütern gilt. Dann seid ihr schon der Sklave der Materie geworden oder auch der Sklave dessen, dessen Bereich die materielle Welt ist. Denn jegliche
Materie ist von Gott einst abgefallenes Geistiges, das durch seinen Widerstand gegen
Gott sich verhärtete und nun durch Gottes Willen zu einer dienenden Funktion
gezwungen wird, um aus dem verhärteten Zustand wieder herauszukommen...
Der
Mensch aber war einst das gleiche, das sich nach endlos langer Zeit durch unfreiwilliges
Dienen wieder emporgearbeitet hat, daß es die materiellen Hüllen abstreifen durfte
und nun wieder die Freiheit in einem gewissen Grade zurückerlangt hat, um nun auch
von seiner letzten materiellen Hülle frei zu werden durch ein rechtes Verhältnis zu Gott
und auch gegenüber der Materie, die es also überwunden hat. Er soll der Materie zum
Dienen verhelfen, aber er darf sich nicht selbst von ihr beherrschen lassen. Das Verhalten der Menschen aber beweiset letzteres...
Die Sucht nach der Materie ist übergroß
geworden, die Menschen leben nur noch in dieser Zielrichtung, sich also zu erwerben,
was ihnen die Welt bietet, und die Freude am Besitz ist eine offene Zuwendung zu dem,
von dem zu lösen ihre Erdenaufgabe ist. Denn wer die Welt begehrt mit ihren Gütern,
der hat kein Verlangen nach dem Reiche, das nicht von dieser Welt ist. Denn wer die
Welt begehrt, der gedenket wenig oder gar nicht seines Gottes und Schöpfers, er steht
nicht im rechten Verhältnis zu Ihm, er ist nicht das „Kind“, das seinen „Vater“ sucht...
Er hat noch viel Gemeinschaft mit dem, der Herr ist der materiellen Welt, und strebt zu
ihm zurück, aus dessen Gewalt Gott ihm durch den Gang durch die Schöpfung schon
so weit geholfen hatte, daß es für ihn leicht ist, auf Erden sich gänzlich zu lösen von ihm.
Niemals aber kann der Mensch diese Löse vollziehen, wenn er nicht zuvor sich frei
macht von der Begierde nach jenen materiellen Gütern. Erst wenn er sie verachten
lernt, wenn er ihnen nicht mehr Wert beimesset, als daß sie ihm dienen nach göttlicher
Ordnung, erst wenn ihm geistige Güter erstrebenswert sind, kann er letzere in Empfang
nehmen und also den Wechsel vollziehen von dieser Welt zum geistigen Reich, und
dann erst gelingt ihm die völlige Löse auch von dem Herrn dieser Welt. Und es könnte
das ein jeder tun, wenn er nur sich einmal die Wertlosigkeit irdischer Güter vor Augen
halten möchte, wenn er einmal darüber nachdenken würde, was selbst das Begehrenswerteste dieser Welt für einen Wert hat in der Stunde seines Todes, die er selbst nicht
bestimmen, die aber an jedem Tag ihm beschieden sein kann. Der Mensch lebt und
denkt darum auch nur an das Leben, nicht aber an den Tod, der ihm genausosicher
ist... und er schüttelt jeden Gedanken daran unwillig ab...
Und dennoch weiß er es,
daß er sich nichts hinübernehmen kann in das jenseitige Reich, was er sich erworben
hat im Erdenleben...
Doch er läßt sich von dem Gedanken beherrschen, sich das irdische Leben so schön wie möglich zu gestalten, und er wird immer wieder von dem Gegner Gottes in diesem Sinne beeinflußt, so daß die Gier nach materiellen Gütern stets
größer wird, weil einer den anderen zu überbieten sucht und keiner daran denkt, wie
arm er in Wirklichkeit ist und in welcher Not er hinübergehen wird in das geistige
Reich, wenn seine Stunde gekommen ist. Irdische und geistige Güter zusammen aber
kann sich kein Mensch erwerben. Es wird nur der reich gesegnet sein am Ende seines
Erdenlebens, der Herr geworden ist über die Güter dieser Welt, der nur danach getrachtet hat, sich geistige Schätze zu sammeln, die Bestand haben bis in alle Ewigkeit...
Amen
Anlaß der Ansprache Gottes...
Der lebendige Beweis Meiner Liebe ist das Wort, das euch zugeht aus der Höhe als
direkte Ausstrahlung von Mir... denn Ich spreche euch an, weil Ich euch liebe und auch
eure Liebe gewinnen will. Ewige, unvergängliche Liebe verbindet Mich mit Meinen
Geschöpfen, und diese Liebe will sich auch äußern. Sie läßt sich nicht genügen, daß sie
euch erhält, daß sie euer Bestehen sichert...
Sie will sich euch mitteilen, sie will euch
einen Beweis geben, daß das höchste, vollkommenste Wesen, Das euch erschaffen hat,
auch ständig mit euch verbunden ist...
Sie will, daß ihr zu diesem Wesen, eurem Gott
und Vater, verlangt und gleichfalls die feste Bindung wieder eingehet, die ihr einstens
gelöst habet...
Und darum offenbare Ich Mich euch, darum spreche Ich immer wieder
euch Menschen an, darum vernehmet ihr Mein Wort aus der Höhe. Hätte Meine Liebe
zu euch nachgelassen durch euren einstigen Abfall, so wäre wohl die weite Entfernung
von Mir Anlaß genug, daß Ich Mich euch gegenüber schweigsam verhalte, weil ihr
selbst es waret, die sich von Mir entfernten...
Aber Meine Liebe zu euch kann sich ewiglich nicht verringern, und je weiter ihr euch von Mir entfernet, desto eifriger bin Ich
bemüht, euch wieder zu Mir zurückzuholen, wofür eben Meine übergroße Liebe Erklärung ist. Aber ihr Menschen könnet es nicht fassen, was es bedeutet für ein Wesen,
Meine uneingeschränkte Liebe zu besitzen. Ihr könnet euch auch keine Vorstellung
machen, wie sich diese Liebe an euch selbst auswirken würde, wenn ihr sie erwidertet,
wenn ihr in gleicher Liebe Mir wieder zudrängen würdet, wie es uranfänglich gewesen
ist...
Ihr lebt in einer Welt, die kaum noch Liebe kennt, ihr selbst seid auch nur in geringem Maße liebewillig, ihr machet auch keinen Versuch, die Kraft der Liebe zu erproben, weil ihr nicht wisset, daß die Liebe in sich Kraft ist...
Und ihr haltet euch in eurer
Unwissenheit von dem Quell der Liebe entfernt, aus Dem ihr Kraft im Übermaß schöpfen könntet. Und will Ich vorerst diese eure Unwissenheit beheben, dann muß Ich
Selbst euch ansprechen und euch aufklären. Und schon das ist ein Beweis Meiner Liebe
zu euch, daß Ich euch zu einem Glück verhelfen will, das euch noch völlig unbekannt
ist. Wollte Ich euch so belassen, wie ihr seid, dann brauchte Ich euch nicht anzusprechen, aber dann wandeltet ihr ewiglich in Unwissenheit, also verfinsterten Geistes
dahin, und ihr wäret nicht glücklich... denn Finsternis ist kein Glück. Ich aber schuf
aus Meiner Liebekraft glückselige Wesen, die Meine Liebe ständig durchstrahlte und
ihnen immer neues Glück bereitete, weil Meine Liebe nicht anders kann, als sich zu verschenken...
Ihr aber, als von Mir abgefallene Wesen, entbehret jenes Glück, aber ihr
werdet ewig nicht Meine Liebe zu entbehren brauchen. Und diese Liebe sucht euch wieder so zu gestalten, daß sie euch auch wieder beschenken kann, ohne abgewiesen zu
werden. Ein solches Liebegeschenk ist auch Mein aus der Höhe zu euch gesprochenes
Wort, das euch einen Lichtschimmer geben möchte, das eure Herzen anrühren und sie
aufschließen soll für den Strom Meiner Liebe. Ich spreche euch nur deshalb an, weil ihr
Menschen einen Zusammenhang mit einem höheren Wesen, mit dem Wesen, Das euch
geschaffen hat, anzweifelt... weil ihr euch so isoliert habt von diesem Wesen, daß ihr an
Seiner Existenz schon zweifelt. Doch Meine Ansprache soll euch Mich Selbst beweisen,
denn Ich lasse nicht von euch, selbst wenn ihr euch noch wehret...
Meine Liebe folgt
euch nach, und Meine Liebe wird immer wieder sich euch beweisen, ohne einen Willenszwang auf euch auszuüben. Aber die Kraft Meiner Liebe wird doch einmal euch
berühren, und ihr werdet euch ihr freiwillig ergeben. Ihr sollet aber jederzeit die Möglichkeit haben, euren Gott und Vater zu erkennen, ihr sollet von Seiner nie-endenden
Liebe Kenntnis nehmen können durch das Wort, das Ich Selbst zur Erde leite...
Denn
immer schwerer wird es den Menschen werden, zu glauben an einen Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, weil ihnen jegliches Licht fehlt, weil die Menschen selbst eher dem
Irrtum als der Wahrheit Zugang gewähren und weil nur allein die Wahrheit ein rechtes
Licht verbreiten kann. Mein Wort aus der Höhe aber ist Wahrheit, sie ist das Licht, in
dem auch Ich Selbst erkannt und geliebt werden kann und das Ich darum immer wieder entzünden werde, um die Liebe Meiner Geschöpfe zu gewinnen...
Amen
Die „Liebe“ erschließt erst das Wissen...
Menschliche Gebote unwichtig...
Ein jeder Mensch könnte zu richtigem Denken gelangen, wenn er nur seinen
Lebenswandel in göttlicher Ordnung führt. Und ein jeder Mensch würde dann auch die
rechte Erkenntnis besitzen, warum und wozu er den Weg über die Erde geht, denn Gott
hält Sich nicht verborgen, und Er klärt auch den Menschen auf, der Ihn anhöret, der
Aufklärung begehrt über Sinn und Zweck seines Erdendaseins. Ein Lebenswandel in
göttlicher Ordnung aber ist gleichbedeutend mit einem Wandel in Liebe...
Und daran
lassen es die Menschen zumeist fehlen, und die Folge davon ist falsches Denken, ein
verfinsterter Geisteszustand, mangelndes Verständnis und Ablehnung der Wahrheit
gegenüber. Die Liebe ist die Bindung mit Gott, wo die Liebe fehlt, ist große Entfernung
von Gott. Dies ist die einfachste Erklärung dafür, daß den Menschen das Wissen mangelt und sie es nicht annehmen, wenn es ihnen angeboten wird. Nur einem liebewilligen Menschen kann ein Wissen vermittelt werden, das ihm fehlt, denn nur er wird es
auch verstehen können, und es wird ihm zusagen, er wird es als Wahrheit erkennen.
Eine Änderung des Denkens kann also nur dann zuwege gebracht werden, wenn den
Menschen die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe so vordringlich gemacht werden, daß sie sich selbst zu wandeln suchen...
Und solange es unterlassen wird, jene
Gebote als wichtig herauszustellen, solange das Augenmerk der Menschen auf völlig
unwichtige Dinge gelenkt wird, ist es auch unmöglich, sie mit der Wahrheit vertraut zu
machen, ihnen ein Wissen zu unterbreiten, das ihnen ihren Daseinszweck und Anlaß
erklärt. Ein Beweis dafür ist, daß das gleiche Wissen von dem einen Menschen bereitwillig angenommen wird, während es bei dem anderen auf Ablehnung stößt... und daß
ersterer unverkennbar ein liebewilliges Herz besitzt, während der andere verhärtet ist
und die Liebegebote Gottes wenig beachtet. Es wird auch niemals das „Wissen“ die
Menschen zur „Liebetätigkeit“ veranlassen, sondern der Liebewille erst erschließt dem
Menschen den Sinn des Wissens. Die Liebe also ist der Faktor, mit dem immer gerechnet werden muß, wollen die Menschen einen geistigen Fortschritt erzielen. Denn selbst
der unwissendste Mensch kann ausreifen an seiner Seele, wenn sein Lebenswandel ein
Wandel in Liebe ist, wenngleich ihm auf Erden jegliches Wissen mangelt, das ihm aber
blitzschnell zuteil wird im geistigen Reich. Und darum wird den Menschen immer als
Erstes die Liebe gepredigt werden müssen...
Es ist dies weit wichtiger, als sie in ein
Wissen einzuführen, für das ihnen jegliches Verständnis fehlt, solange auch die Liebe
noch nicht in ihnen entzündet worden ist. Die Liebelehre Jesu aber wird überall verkündet, wo noch ein Funken Glauben unter den Menschen zu finden ist, denn die Liebelehre Jesu ist das Fundament, worauf jede kirchliche Organisation aufgebaut wurde.
Wer also einer kirchlichen Organisation angehört, der weiß auch um die Gebote der
Gottes- und der Nächstenliebe...
Er selbst kann nun dieses sein Wissen verwerten...
Er kann die Liebegebote sich zur Richtschnur seines Lebenswandels machen, er kann
aber auch die Erfüllung dieser Gebote zurückstellen und unwichtigen Geboten den
Vorrang einräumen...
Er kann über diesen letzteren der göttlichen Liebegebote vergessen...
Er wird nicht daran gehindert, denn er hat einen freien Willen. Dann aber ist
sein Geisteszustand verfinstert, und er kann nicht anders erhellt werden, als daß das
Liebelicht sich in ihm entzündet. Darum liegt die Schuld nicht allein bei denen, die den
Menschen falsche Kost darbieten, wenn diesen Kenntnis gegeben wurde von der göttlichen Liebelehre Jesu...
Denn ein jeder Mensch kann selbst sich zu den Geboten der
Gottes- und Nächstenliebe einstellen nach seinem freien Willen...
Sieht er sie als vordringlich an, wie es ihm gelehrt wurde, dann wird er in sich selbst auch das Licht entzünden, das ihm Helligkeit gibt auch über Anlaß und Zweck seines Erdenlebens...
Vernachlässigt er das Erfüllen jener Gebote, dann bleibt es dunkel in ihm, und ob ihm noch
soviel wahrheitsgemäßes Wissen zugeführt wird. Darum ist nur eines vonnöten, immer
wieder die Menschen auf die göttliche Liebelehre Jesu hinzuweisen, immer wieder die
Liebe zu predigen und auf Erfüllung der Gebote zu drängen...
Dann erst macht sich
der Mensch aufnahmefähig für ein Wissen, das ihm den Heilsplan Gottes erklärt, und
dann erst wird er das Wissen verwerten und eifrig streben nach Vollendung...
Amen
Jesus Christus kam als Retter...
Der großen geistigen Not wegen bin Ich herabgestiegen zur Erde, denn die Menschen erbarmten Mich, die Mein Gegner gefesselthielt, die ihm nicht mehr Widerstand
leisten konnten und die nach einem Retter schrien zu ihrem Gott. Doch nur wenige
glaubten noch fest und unerschütterlich daran, daß der Messias kommen würde, wie es
geschrieben stand, aber diese wenigen erwarteten Ihn voller Sehnsucht, sie erwarteten
Ihn als ihren Retter aus tiefster Not und Bedrängnis...
Und ihretwillen bin Ich herabgestiegen, weil ihren Ruf um Hilfe Mein Ohr erreichte, weil Ich ihren Glauben nicht enttäuschen wollte. Zudem war die Zeit für die Mission des Menschen Jesus gekommen...
Ich wollte die gesamte Menschheit erlösen aus den Banden des Gegners, und Ich wollte
auch denen Erlösung bringen, die schon abgeschieden waren, aber nicht in Mein Reich
eingehen konnten, bevor die große Sündenschuld getilgt war, die Anlaß war des
Daseins der Menschen auf Erden...
In diesem Menschen Jesus kam Ich Selbst zur Erde,
um allen Menschen das Heil zu bringen, sie zu befreien von der schon ewige Zeiten
ihnen angelegten Fessel und ihnen den Weg frei zu machen in Mein Reich, in das Reich
des ewigen Friedens und der Seligkeit. Als Ich zur Erde niederstieg, waren nur wenige
Menschen bereit, Mich aufzunehmen, d.h., nur wenige erkannten Mich, weil sie ein
Leben in Liebe führten...
Und darum war die Schar Meiner Anhänger nicht groß,
wenngleich Ich unaufhörlich bemüht war, die Menschen anzuregen zum Liebewirken,
als dessen Folge sie dann auch Mich hätten erkennen können als ihren Gott und Vater
von Ewigkeit. Denn die große Not bestand darin, daß unter den Menschen wenig Liebe
war, daß sie schon gänzlich in den Banden dessen waren, der selbst bar jeder Liebe als
Feind Mir gegenüberstand, gegen den Ich ankämpfen wollte, um ihm durch den Sieg
die Seelen zu entreißen, die er gefesselthielt. Darum lebte Ich den Menschen Selbst ein
Leben in uneigennütziger Liebe vor, weil die Liebe die Waffe war, die Ich Selbst anwenden wollte gegen Meinen Gegner und die auch den Menschen selbst die Kraft gab, ihm
Widerstand zu leisten. Ohne Liebe waren sie ihm gänzlich verfallen, der Liebe aber
kann er nicht widerstehen, die Liebe ist die einzigste Waffe, der er erliegt, die aber zur
Zeit Meiner Niederkunft zur Erde nur wenig bei den Menschen zu finden war...
Die
Liebe war die einzige Bindung mit Mir, ihrem Gott und Vater von Ewigkeit. Und es
mußte diese Bindung hergestellt werden, wollten die Menschen Mein Wort vernehmen.
Mein Wort konnte ihnen nicht mehr ertönen, weil sie durch ihre ihnen mangelnde
Liebe auch keinen Glauben mehr hatten an einen Gott, Der zu ihnen sprechen wollte.
Und darum kam Ich Selbst zur Erde, um die Menschen anzureden, um ihnen erneut
Meinen Willen kundzutun, um ihnen Meine Liebegebote erneut zu geben und ihnen
erneut das Evangelium zu künden... die göttliche Lehre, die sie zur Seligkeit führen
sollte. Doch Ich mußte den Menschen noch eine große Hilfe bringen...
Ich wollte sie
zuvor befreien von der Macht, die sie gebundenhielt, die ihren Willen schwächte und
die Menschen hinderte, Meinen Willen zu erfüllen. Ich wollte sie erlösen aus seiner
Gewalt...
Und dazu erwählte Ich Mir die Form des Menschen Jesus, um in Ihm ein
Liebe- und Erbarmungswerk zu vollbringen, das den Menschen Befreiung brachte von
aller Not...
Es mußten sich aber auch alle Menschen auf Meine Seite stellen, die von
ihrem Peiniger Befreiung finden wollten. Die freiwillig bei ihm verblieben, denen
konnte Ich keine Rettung bringen, die aber Mir sich zuwandten, die empfingen auch
von Mir die Kraft, sich aus seinen Fesseln zu lösen. Doch es mußte auch dieses Erlösungswerk im Rahmen des Menschlichen vor sich gehen, weil die Menschen nicht
gezwungen werden durften in ihrem Willen. Es sollte ihnen völlig freistehen, ob sie das
Erlösungswerk des Menschen Jesus... in Dem Ich Selbst Mich verkörperte... anerkennen oder ablehnen wollten. Darum bin Ich als Mensch Jesus über die Erde gewandelt und bereitete die Menschen vor auf das große Löseopfer, das die große Sündenschuld
entsühnen sollte, derentwegen sie auf Erden wandelten. Aber wenige nur erkannten
Mich und sahen in Mir den Retter, den Messias, den Seher und Propheten angekündigt
hatten stets und ständig. Es war die Not übergroß, als Ich zur Erde niederstieg, aber es
ist das Erlösungswerk vollbracht worden, weil auch Meine Liebe übergroß war und die
Liebe also die Sündenschuld tilgte, indem Sie Selbst Sich opferte am Kreuz. Und diese
Liebe wird immer wieder den Menschen Hilfe zu bringen suchen, denen, die bisher
keine Erlösung fanden, die von den Gnaden Meines Erlösungswerkes noch keinen
Gebrauch machten und daher noch immer in den Ketten des Feindes schmachten, die
ohne Hilfe sich niemals befreien könnten und die Ich doch niemals aufgebe, sondern
immer wieder ihnen in den Weg trete und sie hinweise auf das Erlösungswerk des Menschen Jesus, Der als „Mensch“ kraft Seiner Liebe die geistige Not Seiner Mitmenschen
erkannte und Der kraft Seiner Liebe das Opfer gebracht hat, unter maßlosen Qualen zu
sterben am Kreuze. Und Ich werde auch immer wieder im Wort zu den Menschen kommen und ihnen berichten von dem großen Liebe und Erbarmungswerk Jesu, Der Mich
Selbst aufnahm, Der Sich durch die Liebe gänzlich vereinigte mit Mir und Der euch
allen zum Retter und Erlöser wurde von Sünde und Tod...
Amen
Verantwortung Gott gegenüber...
Pflichterfüllung genügt nicht...
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, während des Erdenlebens zur Vollendung zu
gelangen. Und darum auch trägt er die Verantwortung Gott gegenüber, wie er die
Erdenzeit nützet. Er kann also nicht „ungestraft sündigen“... d.h., es bleibt nicht ohne
Folge, wenn er seinen Lebenswandel nicht recht führt, wenn er ihn so führt, daß der
Seele keinerlei Segen daraus erwächst. Und diese Folgen muß er selbst tragen, was er
wohl dann als „Strafe“ ansieht, aber nur die Auswirkung seines verkehrten Lebenswandels ist...
Also hat er seinen vermeintlichen Strafzustand sich selbst zuzuschreiben, er
hat ihn selbst hergestellt im freien Willen, denn er konnte ebensogut recht leben, weil er
dazu die Möglichkeit hatte. Es denken aber selten Menschen an die einstige Verantwortung Gott gegenüber, Der sie nicht anders richten kann, als es das Erdenleben gebietet.
Sie denken deshalb nicht daran, weil sie nicht glauben, weil sie nicht glauben wollen,
daß sie einen Zweck zu erfüllen haben während ihres Erdenlebens. Die Verantwortungslosigkeit der Menschen nimmt stets mehr zu, je mehr auch der Glaube schwindet
unter ihnen. Es wird des eigentlichen Erdenzweckes nicht gedacht, und es wird auch
nicht der Zeit nach dem Tode des Leibes gedacht, weil daran jeglicher Glaube fehlt.
Darum wird einmal das Entsetzen groß sein, wenn die Seele sich ihres Seins bewußt ist,
aber auch ihres jämmerlichen Zustandes und sie erkennen wird, daß sie selbst sich diesen Zustand verschuldet hat...
Es kann aber wiederum auf Erden immer nur der
Mensch ermahnt werden, verantwortungsbewußt seinen Lebenswandel zu führen, es
kann ihm immer nur die richterliche Gewalt eines Gottes vorgestellt werden, aber er
kann nicht durch Beweise zum Glauben daran gezwungen werden. Und es glauben die
Menschen auch, daß es genüge, ihre Pflichten zu erfüllen und kein offensichtliches
Unrecht zu begehen...
Aber sie gelangen nicht dadurch zur Vollendung, und es ist ein
solches Leben nicht Zweck ihres Erdendaseins. Die Gnade der Verkörperung als
Mensch muß ausgewertet werden, denn sie ist ein Geschenk für das Wesen, das sich
selbst mißgestaltet hat und wieder die einstige Vollkommenheit erreichen soll und
kann. Es ist ein Geschenk deshalb, weil das Wesen sich von Gott abwandte im freien
Willen, also Seine göttliche Liebekraft verschmäht hat. Gott aber bietet ihm erneut
Seine Liebekraft an, und Er tut dies auf dem Erdengang, den die Seele als Mensch
zurücklegt. Und dieses unerhörten Gnadengeschenkes sollte der Mensch achten, er
sollte nicht leichtfertig damit umgehen, er sollte annehmen, was ihm die Liebe Gottes
bietet...
Und darum muß er sich verantworten vor Gott, wie er dieses Gnadengeschenk
ausgewertet hat. Er muß alles tun, was ihm möglich ist, um sich der Liebe Gottes würdig zu machen, er muß dankend annehmen, was ihm geboten wird, um zur einstigen
Höhe wiederzugelangen; aber er darf nicht verantwortungslos durch das Erdenleben
gehen, denn diese Gnade wird ihm nur einmal zuteil. Und wenn Gott ihn auch nicht
verlorengehen lässet, so wird er doch niemals das einholen können, was er im Erdenleben versäumt hat aus eigener Schuld...
Und seine Reue wird groß sein, sowie er im Jenseits einmal erkannt hat, welches Gnadengeschenk er ungenützt ließ auf Erden...
Amen
Der geistige Kampf um den Willen des Menschen...
Nur wer sich für Gott entschieden hat, der wird auch den Weg verfolgen, der
zu Ihm führt. Es ist als erstes der Wille nötig, sich dem höchsten Wesen wieder
anzuschließen, selbst wenn der Mensch nichts um seinen einstigen Abfall von
Ihm weiß.Aber sowie er einen Gott und Schöpfer über sich erkennt und anerkennt
und es ihn hindrängt zu Ihm, hat sich also sein Wille Dem wieder zugewandt,
von Dem sich das Wesen einst abwandte im freien Willen. Und dann auch wird der
Mensch die Kraft empfangen für den Weg, der aufwärts führt. Aber kein Mensch
wird diesen Weg gehen, in dem sich willensmäßig diese Zuwendung zu Gott noch
nicht vollzogen hat. Denn der Weg zu Ihm fordert Selbstaufopferung, er fordert
eine bewußte Seelenarbeit, die niemand an sich selbst unternimmt, solange er
noch kein Ziel anstrebt...
Denn eines muß erklärt werden, daß der Mensch noch
so lange dem Gegner Gottes angehört, wie sich sein Wille noch nicht für Gott
entschlossen hat. Und der Gegner wird niemals es dulden, daß der Mensch an sich
eine Seelenarbeit leistet, die seinem eigenen Urwesen widerspricht, und er wird
immer seinen Einfluß anwenden zu eigensüchtigem Denken und Handeln, solange
der Mensch noch in seinem Besitz ist. Gott aber hilft jedem Menschen, dessen
Blicke oder Gedanken sich nur hinwenden zu Ihm, daß sein Wille rege wird und
er sich entscheidet für Ihn. Dann aber wird er auch ständig Kraft empfangen
können, und sein Aufstieg wird gesichert sein, denn Gott überläßt den nimmermehr
Seinem Gegner, der sich einmal zu Ihm bekannt hat. Zuvor aber ist der Mensch
nicht nur dem Einfluß des Gegners Gottes ausgesetzt, sondern es wird auch von
seiten der Lichtwelt auf seine Gedanken eingewirkt, es wird ein stiller Kampf
geführt um den Willen des Menschen, es wird sein Denken hingelenkt vom Gegner
Gottes auf die Welt, während die Lichtwesen dessen Gedanken in das geistige
Reich zu lenken suchen und auch schicksalsmäßig in sein Leben eingreifen, um
ihr Bemühen zu unterstützen. Doch Zwang wird von keiner Seite aus angewendet,
weshalb dieser Kampf oft sehr lange währen kann, ehe er zugunsten des einen
oder des anderen Herrn entschieden ist. Jeder Mensch wird sich zuweilen mit
Gedanken befassen, die außerhalb des Irdischen liegen, aber nicht jeder verharrt
längere Zeit darin. Sehr oft wehret er solchen Gedanken und kehrt schnell wieder
in das Bereich der irdisch-materiellen Welt zurück. Und diese hat der Gegner
Gottes besiegt, sein Einfluß war stärker als der der Lichtwesen, die aber dennoch
den Kampf nicht aufgeben und immer wieder versuchen, stärkeren Einfluß auf ihn
zu gewinnen. Doch manchen Menschen lassen die Gedanken an die geistige Welt
nicht mehr los, sie kehren immer wieder zurück, auch wenn die Welt sie vorübergehend
in ihren Bann schlägt, und diese sind es, die sich einem höheren Wesen angehörig
fühlen und auch mit diesem Wesen die Verbindung herstellen möchten, nur noch
keinen rechten Kontakt fanden und darum noch nicht offen ihren Willen zu Gott
bekundet haben. An ihnen leisten die Lichtwesen keine vergebliche Arbeit, und
sie erreichen es auch, daß die Menschen selbst fragende Gedanken hinaussenden
in die Unendlichkeit und sie nun auch von dem Geist, Der die Unendlichkeit erfüllt,
erfaßt werden, Der sie dann auch nimmer lässet, sondern weiterhin sie führet,
bis sie bewußt sich Ihm verbinden, bis ihr Wille nur noch anstrebt, das Ziel
zu erreichen, zwecks dessen sie auf dieser Erde wandeln. Jeder suchende, fragende
Gedanke ist schon eine Willenswendung hin zu Gott, die von den Lichtwesen bemerkt
und nun in jeder Weise unterstützt wird. Und was nicht gleich gelingt, das kann
doch einmal Erfolg haben, solange der Mensch noch unentschieden ist, d.h. sich
nicht ganz dem Gegner ergeben hat, so daß dieser jeden aufkeimenden Gedanken
erstickt...
Der Kampf um die Seelen dauert an bis zum Leibestode eines Menschen,
wenn dieser sich nicht schon zuvor für Gott entschieden hat, denn Gott gibt
keine Seele auf, solange sie als Mensch über die Erde geht. Aber auch der Gegner
ruhet nicht, die Seelen zu bedrängen, die sich Gott schon willensmäßig hingegeben
haben; nur wird sein Bemühen erfolglos bleiben, denn es ist der Mensch dann
nicht mehr ohne Kraft, und er vermag Widerstand zu leisten, weil Gott Selbst
jedem Menschen hilft, der den Weg zu Ihm gefunden hat...
Amen
B.D. NR. 6954 - 24.u.25.10.1957
Luzifer und sein Abfall von Gott...
Mein Plan von Ewigkeit gilt der Rückführung des Geistigen, das Mein Gegner an
sich fesselte nach seinem Absturz zur Tiefe, nach seinem Abfall von Mir und seiner Auflehnung wider Mich. Mein Gegner ging aus Meiner Liebe als erstgeschaffenes Wesen
hervor...
Ich hatte dieses Wesen geschaffen nach Meinem Ebenbild, und es stand daher
in unvorstellbarer Licht- und Kraftfülle überaus mächtig und weise Mir zur Seite... es
war das glückseligste Geschöpf, weil Meine Liebe es unentwegt durchstrahlte, die höchste Seligkeit schenkte und die immer wieder diese Seligkeit für jenes Wesen zu erhöhen
suchte. In diesem von Mir erschaffenen Wesen spiegelte sich Mein Urwesen wieder, nur
daß es für Mich-sichtbar hinausgestellt wurde, während das Wesen Mich Selbst nicht
erschauen konnte. Aber es wußte von Mir, es wußte, daß Ich es hatte erstehen lassen und
daß es jene beglückende Liebekraft von Mir empfing. Denn Ich Selbst übertrug jenes
Wissen auf Mein Ebenbild, weil Ich Selbst einen Austausch unserer Gedanken mit ihm
herstellen wollte... weil ich ihm auch die Fähigkeit gegeben hatte, das „Wort“ zu verstehen, das als geprägter Gedanke in ihm ertönte und das es nun ebenfalls zurückgeben
konnte und somit der beseligendste Austausch zwischen uns stattfand, um dessentwillen Ich das Wesen hatte erstehen lassen. Denn Meine unendliche Liebe suchte sich eine
Resonanz, sie suchte sich ein Gefäß, in das sie sich verströmen konnte, sie suchte sich
ein Objekt, das sie beglücken konnte, dem sie die seligste Existenz bereiten wollte auf
ewig...
Dieser Plan war wohl von Mir entworfen seit Ewigkeit, aber er ließ jederzeit die
Frage offen, ob auch dieses Wesen sich Meinem Plan anschließen würde, weil es in aller
Willensfreiheit geschaffen und als selbständiges Wesen hinausgestellt worden ist von
Mir, das auch über sich selbst bestimmen konnte. Wenngleich Meine Gedanken in
Form des Wortes in ihm ertönten, so war das Wesen doch nicht gezwungen, gleich Mir
zu denken und zu wollen...
Es besaß die Fähigkeit, Mein Wort nach allen Richtungen
hin zu bedenken... es konnte also eigenmächtig für sich selbst dem Wort eine Bedeutung geben, die Ich nicht hineingelegt hatte. Aber es war dazu nur fähig, sowie es in ein
verkehrtes Verhältnis trat zu Mir, seinem Gott und Schöpfer... wohingegen es völlig
mit Mir übereinstimmte in seinem Denken und Wollen, solange es sich Mir in hingebender Liebe öffnete, um Meinen Liebestrahl zu empfangen. Aber ebendiese Fähigkeit war dem Wesen auch bewußt, und es versuchte darum auch den Zustand der
Abwehr Meiner Liebekraft, um nun völlig unbeeinflußt seine Gedanken formen zu
können nach eigenem Willen...
Es fanden diese Versuche erst statt nach endlos langer
Zeit unbegrenzter Seligkeit, die Meine Liebe dem Wesen bereitet hatte...
Und in dieser
Zeit der innigsten Gemeinschaft des erstgeschaffenen Wesens mit Mir war es in einem
Ausmaß schöpferisch tätig, daß es unzählige Wesen ins Leben rief, weil jener Drang
nach Austausch, nach Empfangsobjekten seiner Liebe, auch in ihm vorhanden war als
Zeichen Meines Ebenbildes und Ich darum das Wesen unausgesetzt mit der zum
Erschaffen nötigen Kraft versorgte. Als das Wesen aber die ersten Versuche anstellte,
Meine ihm zuströmende Liebekraft abzuwehren, setzte nun auch der Vorgang verkehrten Denkens ein... und vorübergehend ließ die Kraft zum Erschaffen nach...
Aber das
Wesen spürte auch das Nachlassen der Seligkeit und wandte sich Mir wieder in reiner
Liebe zu, so daß Ich es wieder wie zuvor beglücken konnte und auch das Erschaffen
höchst vollkommener Wesen wieder seinen Fortgang nahm...
Jene zeitweiligen Unterbrechungen aber mehrten sich... (25.10.1957) Denn das Wesen erwog immer wieder in
sich, ob es nicht ohne Mich das gleiche zu leisten und zu schaffen imstande sein sollte,
und es erprobte sich auch in seiner erschaffenden Tätigkeit, indem es sich zeitweise isolierte von Mir, also Mir auch die Zufuhr von Liebekraft verwehrte, und seine vorhandene Kraft dennoch nützte, um Wesen ganz nach seinem Willen zu erschaffen, die dann auch schon etwas von seinem Willen in sich trugen. Aber es waren dies immer nur
kurze Versuche, und es kehrte immer wieder zu Mir zurück, um die Beglückung durch
Meine Liebekraft zu erfahren. Sein Denken aber nahm immer feindlichere Form an...
Die Liebekraft, von der es wußte, daß sie in Mir ihren Ausgang hatte, neidete
dieses Wesen... der Lichtträger...
Mir, und er spielte mit dem Gedanken, Mich
durch immerwährendes Erschaffen neuer Wesen zur Entäußerung Meiner Liebekraft
zu veranlassen, sich selbst das Besitzrecht über diese Wesen anzueignen und
Mich dadurch also zu schwächen... während er sich der Beweise Meiner
Mir-entzogenen Kraft erfreuen und Mich übertrumpfen wollte an Macht und Kraft...
Diese Gedanken sind nicht plötzlich in ihm aufgestiegen, sondern ein einziger
falscher Gedanke... ein Moment falschgerichteten Denkens... gab immer neuen
falschen Vorstellungen Raum. Es war der Lichtträger in einen Zwiespalt geraten
mit sich selbst. Und er hätte aus diesem Zwiespalt leicht herausfinden können,
wenn er sich mit Mir darüber ausgetauscht hätte, was ihm wohl möglich war. Er
bezog ständig Meine Liebekraft, und ebendieser ununterbrochene Zustrom ließ
ihn zu dem verkehrten Denken kommen, daß sich dieser Zustrom ewig nicht ändern
würde, auch wenn er sich selbst isolierte von Dem, Den er als seinen Gott und
Schöpfer wohl erkannte. Aber jeder Mir entgegengerichtete Gedanke schwächte
die Kraftzufuhr und ließ ihn stets aufsässiger gegen Mich werden... bis er sich
zuletzt gänzlich von Mir lossagte und er dadurch auch dem Zustrom der Kraft,
die ihn zum Erschaffen befähigte, ein Ende setzte...
Aber in dieser endlos langen
Zeit waren auch Wesen in endloser Zahl aus seinem Willen unter Nützung Meiner
Kraft hervorgegangen, die in ihrem Innern so beschaffen waren, wie ihr
Erzeuger im Moment der Erschaffung zu Mir stand...
Aber Meine Liebekraft
durchflutete alle Wesen, ansonsten sie nicht hätten entstehen können, und diese
Liebekraft drängte alle diese Wesen auch im gleichen Maße zu Mir hin
wie zu ihrem Erzeuger. Denn obgleich dieser seinen verkehrten Willen in diese
Wesen legte, war doch auch das Licht der Erkenntnis noch in ihnen, das Meine
Liebekraft in ihnen entzündete. Die Wesen waren also noch nicht sündig,
als Mein nunmehriger Gegner sie entstehen ließ. Aber sie waren auch leicht
geneigt, seinen Vorstellungen Glauben zu schenken, als er selbst sich als höchstes
Wesen hinstellte, weil Mich keines der erschaffenen Wesen schauen konnte. Es
drängte sie die Liebe zu Mir, doch der ihnen schaubar war, der wollte
von ihnen anerkannt werden als Gott und Schöpfer, und er fand auch bei jenen
Wesen Anerkennung, deren Erschaffungsakt stattgefunden hatte im Moment einer
inneren Widersetzlichkeit gegen Mich...
Von Mir aus wurde jenen Seelen Licht
geschenkt, sie waren ebenfalls fähig, Mein Wort zu vernehmen, und sie waren
auch denkfähig...
Also hätten sie nicht seinen Vorstellungen Glauben zu schenken
und ihn anzuerkennen brauchen, aber auch ihr Wille war frei, sie konnten
weder von Mir noch von Meinem Gegner gezwungen werden, und darum also wurden
sie sündig, als sie das Selbstbestimmungsrecht nützen sollten und sich für Meinen
Gegner entschieden. Denn sie erkannten Mich, obwohl sie Mich nicht zu schauen
vermochten, aber sie folgten dem freiwillig, den sie schauen konnten...
Es war gleichsam eine Entscheidung wider besseres Wissen... und darum
also eine riesengroße Schuld, die dem Wesen vollste Schwächung eintrug, einen
verfinsterten Geisteszustand und Entbehren jeglicher Kraft...
Denn bewußt wurde
der Zustrom Meiner Liebekraft zurückgewiesen, als sie Meinem Gegner folgten
zur Tiefe...
Nur wer zu fassen vermag, in welcher Vollkommenheit einst alle
Wesen aus Mir hervorgegangen sind, wie hell in ihnen allen das Licht erstrahlte,
der kann die Größe jener Schuld ahnen, das Licht aufgegeben zu haben und dem
gefolgt zu sein, der sie der Finsternis zuführte. Es hätten alle diese gefallenen
Wesen nicht zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie durch den Willen
Meines Gegners jeglicher Erkenntnis zuvor beraubt worden wären, aber sie waren
alle Erzeugnisse Meiner Liebekraft, und also waren sie auch von ihr durchstrahlt
und als Lichtwesen fähig, die rechte Entscheidung zu treffen, als dies von ihnen
verlangt wurde. Aber sie richteten selbst den Willen in sich verkehrt, und daran
wurden sie nicht gehindert, und entsprechend ihrer Schuld ist daher auch der
Abstand von Mir, und die Rückkehr zu Mir erfordert Ewigkeiten und kann auch
erst dann erfolgen, wenn die vertretende Sühne des Menschen Jesus anerkannt
und erbeten wird von jedem Wesen, das einst gefallen ist...
Amen
Erreichen der Gotteskindschaft nur auf dieser Erde...
Nur auf Erden ist es euch möglich, den höchsten Grad der Vollkommenheit zu erreichen, daß ihr als rechte „Kinder“ Gottes eingehen könnet zur Seligkeit. Die Erde ist die
Bildungsstation für das Geistige, welche die größten Ansprüche stellt an den Willen des
Menschen. Alle Schulhäuser im gesamten Universum dienen dem Geistigen zum Ausreifen, und sie können ihm auch verhelfen zu unermeßlicher Seligkeit, aber nur ein
Gang über diese Erde kann dem Wesen die Gotteskindschaft eintragen, einen Grad der
Seligkeit, der unmittelbare Kraft- und Liebedurchstrahlung bedeutet, allernächste
Nähe des himmlischen Vaters und ein Schauen von Angesicht zu Angesicht in aller
Herrlichkeit. Es sind die Seligkeitsgrade im Reiche des Lichtes so verschieden, und es
bedeutet schon Glück und Seligkeit, wenn ein Wesen überhaupt in das Reich des Lichtes Eingang gefunden hat. Aber es kann sich der Seligkeitsgrad ständig steigern, und
dieser Begriff ist euch Menschen nicht recht verständlich zu machen, solange euer Denken noch ein begrenztes ist, solange ihr noch auf Erden weilet. Aber dennoch könnet
ihr dazu erzogen werden, das höchste Ziel anzustreben, das euch der Gang über die
Erde eintragen kann. Ihr sollet es wissen und glauben, daß Gott euch auf dieser Erde
verkörpert hat, weil Er gerade euch ein unvorstellbar schönes Los bereiten möchte, das
aber ihr selbst euch erwerben müsset, das Er euch nicht schenken kann, aber Er euch
alle Möglichkeiten bietet, um euch das Erreichen des Zieles zu sichern. Die Seelen, die
den Gang über diese Erde gehen, sind aus tiefsten Tiefen schon emporgestiegen, sie
haben einen so entsetzlichen Leidensweg hinter sich, daß sie wohl so vorbereitet sind,
um den letzten kurzen Weg noch gehen zu können, aber gerade diese letzte Prüfungszeit darum eine Gefahr ist, weil sie nach der endlos langen Zeit qualvollster Gebundenheit nun eine gewisse Freiheit spüren und diese leicht mißbrauchen können. Gerade
diese Erde ist ein Ort der Versuchung, weil die auf der Erde verkörperten Seelen der
treueste Anhang des Gegners von Gott waren, die er auch nicht hergeben will und
darum fortgesetzt auf das zur Höhe strebende Geistige einwirkt. Wenn sich aber diese
einstmals treuesten Anhänger des gefallenen Urgeistes sich aus dessen Fesseln zu lösen
vermögen, dann blüht ihnen auch ein überaus herrliches Los, denn dann hat sich ein
Wandel an ihnen vollzogen von einem „Geschöpf“ Gottes zum „Kind“ Gottes, was aber
auch eine völlige Hingabe an Gott bedingt, eine totale Wandlung ihres Wesens, ein
hochgradiges Gestalten zur Liebe... daher einen Erdengang, der überaus schwer und
leidvoll ist, wenn er zum Ziel führen soll. Wenige Menschen aber erreichen diesen
hohen Grad der Vollendung, dennoch wird der Gang über die Erde höher gewertet von
Gott als ein Gang durch die anderen Ausreifungsstationen, die leichtere Bedingungen
an die Wesen stellen, jedoch auch ihnen Glück und Seligkeit beschieden ist, sowie sie
nur die Aufgaben erfüllen, die ihnen gestellt werden in allen jenen Schulhäusern göttlicher Liebe. Es soll alles Geistige wieder zurückfinden, und die Seligkeit besteht darin,
daß es kein Ende gibt, daß unaufhörlich das Wesen streben wird, um unaufhörlich
Erfüllung zu finden, daß sich auch die Seligkeit unaufhörlich steigert, die Gott denen
bereitet, die sich Ihm nähern. Aber die Menschen auf Erden wissen nicht, was sie erreichen können durch ihren Erdenwandel... sie wissen nicht, daß sie unzählige Zwischenstufen überspringen können, daß es ihnen möglich ist, am Vaterherzen sich einen Platz
zu erringen, der sie ewiglich entschädigt für das schwerste Erdenlos, für einen Erdengang, der ihnen fast untragbar scheint...
Und auf dieser Erde hat Gott Sich darum auch
verkörpert als Mensch, um den Menschen zu zeigen, wie das Leben eines Menschen
beschaffen sein muß, um dieses höchste Ziel zu erreichen. Er hat es ihnen gezeigt, daß
es möglich ist, durch Liebe und Leid die Seele so zu vergeistigen, daß sie sich völlig mit
Gott zusammenschließen kann, um dann in dieser gänzlichen Vereinigung mit dem
Vater unaussprechlich selig zu sein und zu bleiben ewiglich...
Amen
Segen der Verbindungen von der Erde zum Lichtreich...
Strahlen...
Wenn Sich die Ewige Liebe zu euch herniederneigt, um Sich Selbst euch zu beweisen,
so gehen zahllose Strahlen aus in das Dunkel dieser Erde, und von diesen Strahlen
angelockt, finden sich zahllose Wesen ein, denen die Dunkelheit Qualen bereitet und
die auch den winzigsten Lichtschimmer bemerken und ihm zueilen. Eine Verbindung
von der Erde zum geistigen Reich ist überaus gesegnet, weil sie eine Möglichkeit ist,
auch den Seelen im Jenseits einen Lichtschimmer zu vermitteln, denn diese halten
sich... besonders wenn sie noch sehr unreif sind... in Erdnähe auf, und sie können
durch solche Verbindungen zur Erkenntnis kommen, daß sie selbst nicht mehr auf
Erden weilen und daß dennoch ein Kontakt besteht zwischen dem irdischen Reich und
ihrem jetzigen Aufenthaltsort. Doch auch solche Seelen werden von den Strahlen angelockt, die keine irdische Bindung mehr haben, aber verfinsterten Geistes die Qualen der
Dunkelheit empfinden...
Auch ihnen kann nun ein kleiner Lichtschein etwas Erhellung des Geistes schenken, und es ist darum von großem Segen, wenn ein Mensch es
ermöglicht, daß die Ewige Liebe Selbst einen Lichtstrahl zur Erde senden kann, denn
wider den Willen der Menschen kann das Licht nicht herabstrahlen in die Dunkelheit.
Die Wohltat, die solche Seelen empfinden, wenn ein Strahl des Lichtes auch sie berührt,
ist unbeschreiblich, und es kann auch eine verhärtete Seele weich werden und ihren
Widerstand aufgeben, denn es war Liebe, die sie berührt hatte und die auch nicht ohne
Kraft bleibt, sowie die Seele sich freiwillig dort einfindet, wo sie Licht erblickt. Und
wenn ihr Menschen nun bedenket, daß eine jede innige Verbindung mit dem geistigen
Reich, jeder geistige Gedanke und besonders jedes Gebet im Geist und in der Wahrheit
euch immer in strahlendes Licht versetzt... wenn ihr bedenket, daß ihr stets von Seelen
umgeben seid, die nur auf das Aufblitzen eines Lichtstrahles warten, weil sie es bei euch
schon beobachten konnten, so ist es von euch eine bewußte Erlösungsarbeit, wenn ihr
nur oft diese Bindung herstellt, die das Herabstrahlen des göttlichen Liebelichtes
ermöglicht. Denn den Seelen in der Finsternis kann immer nur durch einen Lichtschimmer der Weg gewiesen werden zu euch... wo ihnen nun durch die Liebe und
Gnade Gottes auch der Weg aufgezeigt wird, der aus der Dunkelheit herausführt zum
Licht. Und wenn jene Seelen nur einmal über das Erlösungswerk des Menschen Jesus
ein Licht bekommen, wenn ihnen nur einmal wahrheitsgemäß Kenntnis gegeben werden kann von dem größten Liebe- und Erbarmungswerk, das für alle Menschen, für alle
Sünder, dargebracht wurde, dann wissen auch die unerlösten Seelen im geistigen Reich,
daß sie selbst den Weg nehmen müssen zu Ihm, dem göttlichen Erlöser Jesus
Christus...
Dann wird der kleine Lichtschimmer zu stets hellerem Licht verholfen
haben, und jede Seele, die sich von dem göttlichen Liebelicht berühren ließ, bringt nun
wieder große Scharen Seelen aus der Finsternis herbei und sucht sie gleichfalls in den
Lichtkreis zu drängen, wo sie Hilfe fand und ein Licht, das ihr unsagbar wohlgetan
hat... weswegen sie ihren Dank mit erlösender Tätigkeit abzutragen sucht. Es ist
schwer, im Jenseits die Seelen anzureden, die in der Finsternis weilen, denn sie stehen
noch in gleicher Abwehr wie auf Erden, und es kann den Seelen auch nicht wider ihren
Willen Licht geschenkt werden...
Sowie aber eine Verbindung von der Erde mit dem
geistigen Reich hergestellt wird, was solchen Seelen durch die Gnade Gottes nicht verborgen bleibt, erwacht in ihnen zuerst eine recht menschliche Neugier, und sie treten
ganz unbewußt in den Lichtkreis ein, der jene Menschen umgibt, um nun auch von
einem Lichtstrahl berührt zu werden, von dem sie sich dann aber nicht mehr trennen
wollen...
Ist nun eine solche Bindung wieder aufgehoben, daß der Mensch wieder seinen irdischen Gedanken oder Pflichten nachgeht, so bleiben jene Wesen doch in seiner Nähe, um keinen Lichtstrahl entbehren zu brauchen, wenn er wieder aufleuchtet. Und
darum ist jede geistige Tätigkeit von unermeßlichem Segen, denn sie wirkt sich weit
mehr noch im jenseitigen Reich aus als auf Erden, wo ihr Menschen oft wenig Erfolg
verzeichnen könnt. Aber die Seelen danken es euch ewiglich, die ihr aus dem Dunkel
riefet durch den Liebelichtstrahl Gottes, dem ihr selbst durch euren Willen Zugang
gewährtet. Und rufet ihr diese unerlösten Seelen noch bewußt herbei, so könnet ihr
wahrlich ein Erlösungswerk leisten von größtem Ausmaß, denn große Not ist im Reiche der Finsternis, wo viele Seelen schon endlose Zeiten schmachten und einer Neubannung entgegengehen, wenn sie nicht vor dem Ende noch der Finsternis entfliehen
und sich von einem Liebestrahl berühren lassen...
Gedenket jener Seelen immer im
Gebet, und gebt auch ihnen oft die Gelegenheit, die erbarmende Liebe des göttlichen
Erlösers Jesus Christus zu erfahren, indem ihr ihnen Licht schenket durch euren Willen, ihnen zu helfen, durch bewußtes Heran-Rufen zu jeder geistigen Vermittlung...
Und es wird eine gesegnete Arbeit sein, die ihr leistet...
Amen
Der Glaube, der Berge versetzen kann...
Ihr seid alle noch nicht stark genug im Glauben, ansonsten euch nicht der leiseste
Zweifel befallen würde, wenn ihr euch in innigem Gebet an Mich wendet. Die Glaubenskraft fehlt euch, die Berge versetzen kann...
Ich will zwar stets, daß ihr euch Meinem Willen unterwerfet, daß ihr ganz in Meinen Willen eingehet, aber ihr würdet bei
starkem Glauben auch nicht daran zweifeln, daß Mein Wille anders ist, als euch zu
geben, was ihr erbittet...
Denn das ist die Glaubensstärke, daß ihr euch eins fühlet mit
Mir und Meinem Willen, daß ihr euch Mir so innig verbunden fühlet, daß der gleiche
Wille auch euch beherrscht, daß ihr euch nicht mehr isoliert fühlet von Mir, sondern
daß ihr im Gefühl völliger Übereinstimmung Meines und eures Willens euren Erdenweg wandelt und daher auch immer wisset, daß ihr euch nur das erbitten werdet, was
Ich euch geben will. Die Bindung mit Mir müsset ihr alle noch viel inniger gestalten,
und ihr werdet dann wahrlich Berge versetzen können, denn immer bin Ich es dann,
Der alles ausführet, was ihr wollet. Und darum sollet ihr jedem Zweifel wehren, ihr sollet Mich angehen um Hilfe im vollen Glauben, daß Ich euch helfe...
Denn sowie ihr
euch Mir innig anschließet, werdet ihr auch nur solche Bitten an Mich richten, deren
Erfüllung nicht für eure Seele zum Schaden gereichet. Und darum fraget euch nur
immer, ob ihr etwas für die Seele oder nur für euren Körper begehret...
Was der Seele
dienet, das enthalte Ich ihr wahrlich nicht vor, was dem Körper allein begehrlich ist, das
kann Ich euch wohl vorenthalten, aber dann immer nur aus Liebe zu euch, auf daß eure
Seele keinen Schaden erleide. Doch immer wieder sage Ich es euch, daß ihr selbst nur
solche Bitten an Mich richten werdet, die Ich erfülle, sowie ihr Mir nur innig ergeben
seid. Und also müsset ihr euch vorerst fragen, welcher Art die Bindung ist zwischen
euch und Mir...
Und solange ihr zweifelt, läßt auch diese Bindung noch zu wünschen
übrig. Denn seid ihr überzeugt von Meiner Gegenwart in euch, dann wisset ihr auch,
daß Ich alles regle und für euch denke und handle. Ihr wisset dann auch, daß Mir nichts
unmöglich ist, daß Ich nur will, daß ihr Mir vertrauet... daß Ich eben nur einen starken
unerschütterlichen Glauben von euch verlange an Meine Liebe, Weisheit und Macht...
Ihr sollt diesen Glauben gewinnen, um ihn auch auf andere übertragen zu können, und
je stärker dieser Glaube in euch selbst ist, desto überzeugter könnet ihr auch auf eure
Mitmenschen einwirken, die auch wieder zum Glauben gelangen sollen. Meine Macht
zweifelt ihr zwar nicht an, aber Meinen Willen zweifelt ihr an...
Also müsset ihr selbst
noch anderen Willens sein, weil ihr euch sonst mit Mir völlig in Übereinstimmung
wüßtet und dann auch nichts begehrtet, was Meinem Willen nicht entspricht... Wenn
ihr aber begehret, dann sollet ihr auch wissen, daß Ich das gleiche begehre für euch... daß Ich euch also auch eure Bitten erfüllen will, sowie ihr euch Mir und Meinem Willen
unterwerfet. Denn dann könnet ihr nichts anderes wollen. Und dann ist auch euer
Gebet recht, und ihr brauchet nicht zu zweifeln. So trachtet immer nur danach, Mich in
euch gegenwärtig sein zu lassen durch euren Willen, Mir zum Wohlgefallen zu leben,
durch inniges Gebet und unausgesetztes Liebewirken...
Dann werdet ihr auch stets
gleichen Willens sein mit Mir und euch auch immer nur das erbitten, was Ich euch
sicherlich gewähren werde, denn dann ist euer Wille der Meine, und ihr werdet euch
immer nur erbitten, was eurer Seele zum Heil gereichet...
Amen
Der rechte Weg wird den Menschen aufgezeigt...
Ich kann immer nur euch ein Licht anzünden und den Weg erleuchten, doch gehen
müsset ihr ihn selbst im freien Willen. Und Ich kann euch auch Meine Begleitung antragen, doch wiederum dränge Ich sie euch nicht auf, eben weil Ich euch nicht zwinge, sondern ihr selbst euch Mir anschließen müsset und Mich bitten, daß Ich als euer Wegbegleiter immer an eurer Seite gehen möge. Dann aber könnet ihr nicht fehlgehen...
Es
wird von Mir aus wahrlich alles getan, um euch den Aufstieg zur Höhe, zu Mir, zu
ermöglichen, aber dennoch wird euch Freiheit gelassen, nach eigenem Gutdünken zu
wollen und zu handeln. Darum aber versagen so viele Menschen, weil sie ihre Freiheit
mißbrauchen und allen Hinweisen und Mahnworten Meinerseits sich verschließen, ihr
widersetzlicher Wille aber nicht gewaltsam gebrochen wird. Auf Erden wohl könnet ihr
die Menschen zwingen zum Gehorsam, ihr könnet dort eure Macht anwenden, wo ihr
glaubet, daß unberechtigt euch Widerstand geleistet wird. Doch in Meinem Heilsplan
von Ewigkeit schaltet jede Machtanwendung aus, wo es um die Rückgewinnung des
Geistigen geht; denn das, was Ich als letztes Ziel erreichen will, kann nur der freie Wille
des Wesens zuwege bringen. Und dieses Ziel wird Meine Liebe unentwegt anstreben,
und sie wird auch die rechten Mittel finden, sich den Willen des Geistigen zuzuwenden,
so daß dieses nun freiwillig den Weg geht, der zurückführt ins Vaterhaus. Die Liebe
erreichet viel, und jeglicher Einfluß, den ein liebendes Wesen ausübt auf das noch
unentschiedene Geistige, kann erfolgreich sein... dagegen sich schwer durchsetzen,
wenn das Wesen noch Meinem Gegner zugeneigt ist. Aber der Wille des Menschen wird
geachtet, nur unausgesetzt darum geworben... oder auch, ein Weg wird immer wieder
dem Menschen aufgezeigt, also ein Licht entzündet, es wird immer wieder dem Menschen Mein Wort nahegebracht, das als Licht von oben klar und deutlich dem Menschen seine Erdenaufgabe vor Augen stellt und in seinem hellen Schein das Kreuz des
göttlichen Erlösers erblicken lässet...
Und konnte der Blick des Menschen einmal auf
diesen erleuchteten Weg fallen, dann kann sich auch der Wille entscheiden, ob er diesen
Weg einschlägt und dem Kreuz zustrebt... den Weg muß jeder Mensch selbst gehen. Es
nützet nichts, ihn nur zu sehen und ihn nicht zu betreten; es nützet also nicht „nur die
Kenntnisnahme“ von Meinem Wort oder von dem Erlösungswerk Christi, sondern es
ist das Zurücklegen des Weges erforderlich, der am Kreuz von Golgatha vorüberführt:
Es muß Mein Wort ausgelebt werden, wie es der Mensch Jesus auf Erden auslebte, und
dann also wird der Weg gegangen, der euch Menschen aufgezeigt wird in hellem Licht.
Und so darf kein Mensch glauben, daß es gleichgültig sei, welchen Weg er geht, es darf
kein Mensch glauben, auf Nebenwegen zum gleichen Ziel zu gelangen, es darf auch kein
Mensch glauben, ohne rechte Führung wandeln zu dürfen, denn dann wird unweigerlich sein Weg in die Tiefe führen, wieder dorthin, woher er gekommen ist, von wo ihn
Meine Liebe schon emporgeholt hat...
Er muß sich Mir Selbst anvertrauen, er muß
Meine Führung erbitten, er muß einmal den Weg betrachten, den er in hellem Lichtschein vor sich liegen sieht, und er darf nicht zurück-schrecken, wenn er darauf das
Kreuz erblickt, das ihm zeigt, daß er durch Leid gehen muß. Er soll immer an das herrliche Ziel denken, das nur auf diesem Wege erreicht werden kann, und er muß sich... so
er den Weg betreten will... von Mir Kraft erbitten und sich Meiner Führung anvertrauen...
Und er wird wahrlich den Weg zur Höhe zurücklegen können, weil Ich ihn
immer so führe, daß er an allen gefährlichen Klippen vorübergeht, daß er jedes Hindernis leicht übersteigen und die Höhe mühelos erklimmen kann, denn Ich werde ihn stets
mit Kraft versorgen, so daß er nicht zu ermüden braucht, und ob der Weg ihm noch so
steil erscheint...
Aber allein wird er nicht zum Ziel kommen, denn sowie er allein geht,
gesellt sich ihm ein anderer zu, der ihn sehr schnell und leicht wieder vom rechten Wege
abdrängt, der Tiefe zu. Doch Meine Liebe wird euch immer verfolgen, denn Meine
Liebe gibt keines Meiner Geschöpfe auf...
Amen
Zunehmende Versuchungen...
Inniges Gebet...
Kraft des Wortes...
Ihr werdet euch des öfteren noch in seelischen Nöten befinden, denn Mein Gegner
legt alles darauf an, euch zurückzugewinnen, die er zu verlieren fürchtet. Und seine
Mittel sind immer nur solche, die euch in arge Bedrängnis geraten lassen, seelisch oder
körperlich, damit ihr zweifeln sollet an Mir... an einem Gott, Der euch Seine Hilfe
zugesagt hat, Der zu euch sprach: Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch
aufgetan. Gelingt es ihm, solche Zweifel in euch aufkommen zu lassen, dann hat er euch
schon einen Schritt zurückgebracht, aber ihr selbst seid bestimmend, denn er kann
euch nicht dazu zwingen, den Gedanken nachzugehen, die er auf euch zu übertragen
sucht. Ihr könnet jeden solchen Gedanken, sowie er euch berührt, sofort abwehren,
wenn ihr euch immer dessen klar seid, daß dieser von Meinem Gegner ausgeht, der
euch versuchen will. Ihr, die ihr Mir zustrebet, brauchet nur immer vollbewußt Meinen
Gegner abzulehnen, ihr brauchet nur zu wollen, daß ihr ihm nicht verfallet, und seine
Versuchungen werden an euch abprallen, denn dieser euer Wille gibt euch dazu die
Kraft. An Meiner Liebe zu euch brauchet ihr nicht zu zweifeln, und mag euch auch euer
Lebensschicksal bedrücken, dann müsset ihr immer noch fest glauben, daß auch dieses
nur zu eurem Seelenheil ist und daß ihr einst es Mir danken werdet, Der Ich wahrlich
weiß, was für euch gut ist. Aber immer wieder wird auch Mein Gegner sich einzuschalten suchen und jeden schwachen Moment ausnützen wollen für sich und seine Pläne.
Daß ihr aber Mich anerkennet und euch Mir zuwendet, ist ihm ein Greuel, und es ist
sein größtes Bestreben, das zu unterbinden, euch wieder von Mir zurückzureißen. Und
darum sucht er, Zweifel in eure Herzen zu streuen an einen Gott, Der euch liebt und
euch hilft zu jeder Zeit, wie Er es verheißen hat. Und immer, wenn solche leisen Zweifel
in euch auftauchen, dann denket daran, daß er am Wirken ist, und wehret ihm, und wisset, daß ihr Meine Kinder seid, deren Wohl dem Vater am Herzen liegt und denen Er
niemals Seine Liebe entzieht. Und dann nehmet alles in Ergebenheit auf euch, denn es
gereichet euch nur zum Besten eurer Seele. Sein Wirken in der letzten Zeit aber wird ein
verheerendes Ausmaß annehmen und es gehört eine starke Glaubenskraft dazu, ihm
Widerstand zu leisten. Darum mache Ich euch immer wieder darauf aufmerksam, daß
ihr nicht nachlassen sollet, um einen starken Glauben zu ringen; daß ihr beten sollet um
Kraft und Gnade, die Ich euch dann auch zuführen kann in großem Maße; daß ihr
durch ein Liebeleben euch selbst auch die Kraft erwerbet und euer Glaube dann auch
zunimmt... und daß ihr immer wieder innige Zwiesprache haltet mit Mir, eurem Gott
und Vater, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid. Aus dieser innigen Zwiesprache
werdet ihr viel Kraft schöpfen können, denn sie kann dann unmittelbar in euch einströmen, wenn ihr Mir die Möglichkeit gebet, euch anzusprechen. Denn Mein Wort ist ein
Kraftquell, der euch sicher das zuführt, was euch mangelt...
Und sowie ihr euch in
Mein Wort versenket, sowie ihr Mir Selbst Gelegenheit gebet, euch anzusprechen, ist es
Meinem Gegner ganz unmöglich, euch zu bedrängen, weil ihr dann in einem Lichtschein stehet, den er flieht, der euer bester Schutzwall ist gegen seine Angriffe. Und so
ihr also in seelischer oder körperlicher Not seid, dann erprobet die Kraft Meines Wortes. Gebet euch Mir hin in demütiger Zwiesprache, lasset Mein Wort in euch wirken,
und ihr werdet jedem Versuch Meines Gegners gewachsen sein, ihr werdet Widerstand
leisten können, und euer Glaube an Meine Liebe und Barmherzigkeit, an Meine Macht
und Weisheit wird wachsen, und stets mehr werdet ihr Mir zudrängen und euch lösen
von dem, der Mein und euer Feind ist...
Amen
Gottes Werben um Knechte für Seinen Weinberg...
Meinen Knechten weise Ich Selbst die Arbeit zu, die zu leisten sie fähig sind und die
sie auch stets erfolgreich leisten werden, wenn sie nur willig Meinem Auftrag folgen. Ich
allein weiß es, wo der Pflug angesetzt werden muß, Ich allein weiß, wie der Acker
beschaffen ist und welche Saat er aufnehmen kann, um Frucht zu tragen...
Und so
führe Ich auch Meine Knechte immer dorthin, wo ihre Arbeit benötigt wird...
Ich führe
Meinen Dienern auf Erden immer die Menschen in den Weg, an denen rechte Weinbergsarbeit geleistet werden soll. Und darum wird auch immer der Lebensweg des einzelnen von Mir gelenkt, daß ein jeder einmal in das Bereich Meiner Knechte gelangen
kann, es werden jedem Menschen die rechten Führer in den Weg treten, es wird jeder
Mensch die Gnade haben, daß sein Herzensacker mit guter Saat bepflanzt werden kann,
wenn er nur nicht sich wehret und Meinen Knechten den Eingang verweigert in sein
Bereich...
Ich finde wahrlich immer Mittel und Wege, wenn Ich sehe, daß ein Mensch
in Not ist geistig und irdisch. Und um der geistigen Not zu steuern, werde Ich immer
wieder Arbeiter dingen für Meinen Weinberg, weil der Knechte viele gebraucht werden,
die Mir helfen sollen, noch in letzter Stunde Boden urbar zu machen für Meine Aussaat,
denn die Zeit der Ernte ist bald gekommen... (4.11.1957) Daß in dieser letzten Zeit noch
viel getan werden muß, sage ich euch, Meine Diener, immer wieder. Und keiner Meiner
Knechte soll denken, daß seine Arbeit zu entbehren ist, denn die geistige Not ist sehr
groß, und wenige nur sind es, die sich Mir zur Mitarbeit erbieten. Doch auch die Lichtwelt ist unentwegt tätig, aber sie benötigt eure Hilfe, weil ihr mit den Mitmenschen erst
den Kontakt herstellen müsset, auf daß dann die Lichtwesen sich einschalten können.
Denn die Menschen sind selten bereit, die irdische Gedankensphäre mit der geistigen
zu vertauschen, doch ihre Gedanken müssen zuvor in das geistige Reich gelenkt werden, wenn sie in Verbindung treten wollen mit der geistigen Welt oder die Lichtwesen
gedanklich auf die Menschen einwirken wollen. Und das könnet ihr, Meine Diener auf
Erden, bewerkstelligen, indem ihr redet von dem Reich, das den Menschen noch kein
rechter Begriff ist, das ihnen unwirklich scheint und das doch das Reich ist, das allein
Realität besitzt, das unvergänglich ist und einmal allen Menschen zum Aufenthalt werden soll. Die Menschen aber, die noch ohne jegliche Kenntnis sind, deren Gedanken
nur rein irdische Ziele haben, das sind die Äcker, die urbar gemacht werden sollen, was
wohl eine harte Arbeit ist, die Geduld und Ausdauer erfordert und für die Ich euch
gedingt habe in der letzten Zeit vor dem Ende. Es ist eine schwere Arbeit, denn der
Widerstand ist oft sehr groß, aber Ich gebe euch auch die dazu nötige Kraft, Ich gebe
euch die rechten Geräte in die Hand, Ich versorge euch mit einem Saatgut, das beste
Früchte verspricht...
Und es ist darum wohl möglich, jene Äcker zu gutem Boden
umzuwandeln, doch es gehört sehr viel Liebe dazu...
Liebe zu Mir, eurem Herrn, und
Liebe zum Nächsten, der in seinem derzeitigen Zustand nur zu bedauern ist und Hilfe
benötigt, und darum ist auch nicht ein jeder geeignet, nicht jeder ist willig, an diese
schwere Arbeit heranzugehen, weil ihm die Liebe mangelt...
Aber Ich werbe unausgesetzt um ihre Dienste, und Ich werde auch wahrlich Meine Knechte gut entlohnen, denn
es drängt die Zeit...
Bald bricht die Nacht herein, wo keine Arbeit mehr geleistet werden kann. Der Tag geht bald zu Ende, aber solange noch Tag ist, soll auch das Licht des
Tages noch genützt werden. Darum ertönet Mein Ruf immer wieder nach Arbeitern,
die in Meinem Weinberg schaffen und wirken wollen nach den Anweisungen ihres
Herrn. Doch nur die kann Ich brauchen, die sich an Meine Anweisungen halten, weil
Ich allein es weiß, in welcher Weise noch ein reicher Ertrag erzielt werden kann, und
weil Ich auch weiß, wieviel Zeit noch bleibt, bis die Ernte eingebracht wird. Und darum werde Ich jeden Knecht segnen, der Mir dienen will, und er wird wahrlich keine Arbeit
vergeblich leisten, auch wenn sie ihm noch so beschwerlich dünkt und er selbst einen
Erfolg nicht zu ersehen vermag. Die Liebe zu Mir und zum Nächsten sichert ihm den
Erfolg, und er wird auch die Nacht nicht zu fürchten brauchen, weil er zur rechten Zeit
sein Tagewerk vollbracht haben wird...
Amen
Rechtes und falsches Denken...
Dem Menschen ist die Fähigkeit gegeben worden, denken zu können. Er hat dadurch
auch die Möglichkeit, forschen zu können, eindringen zu können in ihm bisher
unbekanntes Gebiet, er kann seinen Verstand gebrauchen, um Folgerungen zu ziehen,
und auf seinen Folgerungen oder Erfahrungen aufbauen...
Es ist dem Menschen
dadurch auch möglich, schöpferisch tätig zu sein, denn alles, was er erstehen
lassen will, muß bedacht werden zuvor, damit es auch dem Zweck entspricht, für
den es geschaffen wird. Zwar kann der Mensch auch Fehlschlüsse ziehen, er kann
seine Denkfähigkeit nicht richtig anwenden, es kann sich sein Denken in falscher
Bahn bewegen, und die Ergebnisse können sich daher auch auswirken zum Schaden
der Menschen. Immer aber ist es ihm möglich, seine Gedanken wieder in die rechte
Ordnung zu bringen, weil es ihm freisteht, wie er seine Denkfähigkeit nützet.
Es muß also vorerst der Mensch sich darüber klar sein, daß er sowohl recht als
auch falsch denken kann. Und er muß dafür die Ursache zu ergründen suchen...
will er sich sichern dagegen, daß seine Gedanken eine falsche Richtung nehmen.
Solange es verschiedene Ansichten gibt auch unter denen, deren Verstand
hoch entwickelt ist, können nicht alle den Anspruch auf Wahrheit
ihrer Verstandesergebnisse machen...
Und solange es noch strittige Fragen gibt,
auch auf irdischen Gebieten, wird auch die Denkfähigkeit des einzelnen verschieden
ausgewertet. Hält nun der Mensch seine Denkfähigkeit nur für ein von der Natur
willkürlich in ihn gelegtes Talent, das zu entwickeln seine eigene Angelegenheit
ist, dann wird der Verstand wohl stets zu erhöhter Tätigkeit angeregt, doch
er hat keine Sicherheit rechten Denkens...
Sieht er aber seine Denkfähigkeit
an als ein von der Schöpfermacht ihm verliehenes Gut, dann sucht er,
sich auch die Zuneigung dieser Schöpfermacht zu gewinnen, und dann wird auch
sein Denken so gelenkt, daß der Verstand wahrheitsgemäße Ergebnisse zeitigt.
Und dann werden auch alle Ergebnisse der Forscher übereinstimmen, die
sich einer von ihnen anerkannten Schöpfermacht anvertrauen, ehe sie an Forschungen
herangehen, die ihre Denktätigkeit ungewöhnlich beanspruchen. Und dann wird
auch ein Aufbau erkennbar sein, es werden die erschaffenen Werke den Menschen
zum Segen sein, sie werden eine dienende Aufgabe haben und auch ihren dienenden
Zweck erfüllen...
Wie aber die Schöpfermacht ihren Beistand nicht verweigert
den Menschen, die darum bitten, so auch beteiligt sich eine Gegenmacht an dem
Denken derer, die sich isolieren von ersterer... und diese Gegenmacht sucht
das Denken falsch zu leiten, um das Entstehen gesegneter Schöpfungen zu verhindern,
um jegliche Ordnung zu stören. Denn der Mensch selbst ist nicht der „Erzeuger“
seiner Gedanken, sondern diese werden ihm zugesendet aus dem geistigen Reich,
der Mensch aber verarbeitet jene Gedanken nach seinem Willen, wozu ihm die Denkfähigkeit
gegeben wurde. Er kann sich auch für die Richtigkeit seines Denkens Beweise
schaffen und daher trotz gegnerischen Einflusses auch folgerichtige Schlüsse
ziehen...
Aber dann ist das Ziel, das er anstrebt, von der Gegenmacht
bestimmt, und darum ist unwiderruflich einmal ein Fehlschluß zu verzeichnen,
der alle bisherigen Erfolge oder Forschungsergebnisse zunichte macht... und
ob sie noch so gewaltig und überzeugend schienen. Es kann aber der Mensch seines
Erfolges sicher sein, und er braucht keine Fehlschlüsse zu fürchten, wenn er
sich bewußt der Macht hingibt, Die ihn ausgestattet hat mit Verstand
und Denkfähigkeit... wenn er diese Macht bittet um rechtes Denken entsprechend
seiner Bestimmung auf Erden. Dann kann er auch in Gebiete eindringen, die noch
unerforscht sind, und er kann die gewonnenen Erkenntnisse ausbauen und immer
wieder neue Erkenntnisse sammeln, er kann für die Menschheit zum Segen tätig
sein, denn was er nun unternimmt, wird auch dem Willen jener Schöpfermacht entsprechen,
Die um Ihre Lenkung gebeten wurde... Es muß die Wissenschaft mit Gott zu
Werke gehen...
Denn auch der schärfste Verstand kann irren, und er wird
irren, wenn Gott, als der Inbegriff aller Weisheit, ausgeschaltet wird... weil
dann der Gegengeist Gottes Zutritt hat, der das Denken der Menschen verwirren
will, weil er alles haßt und umzustoßen sucht, was göttliche Ordnung erkennen
läßt, und weil sein Wirken niemals darin bestehen wird, daß der Menschheit ein
Segen erwächst... sein Wirken aber unwiderruflich dort einsetzet, wo die Menschen
ihrem Gott und Schöpfer keinen Raum geben in ihren Herzen. Mag also Fortschritt
auf wissenschaftlichem Gebiet noch und noch zu verzeichnen sein... ihr Menschen
werdet euch nur dann dessen erfreuen können, wenn göttlicher Beistand
offensichtlich ist...
Aber ihr werdet die Ergebnisse fürchten müssen, wo der
Mensch allein Werke zustande bringt, ohne Gott...
Denn dieser
schafft nicht allein, sondern im Zusammenwirken mit dem, dem er hörig
ist, durch seine Isolierung von Gott... und dessen Einwirken bringt Zerstörung
und Tod...
Amen
Gott...
Liebe...
Lebendiger Glaube...
Den Glauben in sich lebendig werden zu lassen erfordert auch eine rege Liebetätigkeit, ein uneigennütziges Liebewirken am Nächsten. Alles, was der Mensch sich selbst
angedeihen läßt, das soll er auch seinem Nächsten antun, sowie dieser sich in Not befindet, und das bedingt ein Zurückstellen der eigenen Ansprüche, es bedingt ein Ankämpfen gegen die Eigenliebe, die dem Menschen anhaftet als Erbteil dessen, der völlig bar
ist jeder Liebe. Ihr Menschen werdet aber eine wunderbare Auswirkung eines solchen
uneigennützigen Liebelebens feststellen können, denn ihr werdet einen überzeugten
Glauben gewinnen...
Es wird euch möglich sein, glauben zu können, wenn euch die
göttlichen Glaubenslehren unterbreitet werden, weil ihr durch das Liebeleben auch
nicht mehr so verfinsterten Geistes seid, diese Glaubenslehre recht zu verstehen, und
ihr sie daher ohne Zweifel oder Widerspruch annehmet. Einen lebendigen Glauben
gefunden zu haben ist wahrhaft beglückend, denn ihr tretet dann auch in Verbindung
mit Dem, an Den ihr glaubt... ihr gebt euch eurem Gott und Vater in Selbstverständlichkeit hin, ihr tretet in das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater ein, und euer
Erdenleben ist nun auch zielbewußt, weil ihr eure eigentliche Erdenaufgabe erkennet.
So ihr uneigennützig liebetätig seid, ist euer Leben ein ständiges Geben und Beglükken... aber ihr empfanget tausendfältig wieder zurück... vorerst einen überzeugten
Glauben, der euch beglückt, und zudem ein Maß von Gnaden und geistigen Gütern, die
sich zu einem Reichtum ansammeln, den ihr schon verwerten könnet auf Erden, aber
noch weit mehr im jenseitigen Reich, wenn ihr diese Erde verlassen habt. Uneigennützige Liebetätigkeit ist ein Beweis der Gegenwart Gottes, Der Sich Selbst in jedem Liebewerk zum Ausdruck bringt, Der Selbst die Liebe ist und Den ihr daher mit jedem Liebewerk zu Seiner Gegenwart veranlaßt...
Denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in
Mir und Ich in ihm...“ , „Liebe“ und „Gott“ sind unzertrennliche Begriffe...
Wo die
Liebe ist, dort ist Gott, und wo Gott ist, werden auch immer wieder Liebewerke verrichtet. Wo Liebe ist, muß aber auch der Glaube lebendig werden an Gott, weil Dessen
Gegenwart unverkennbar ist. Und der überzeugte Glaube hebt den Menschen hinaus
über die irdische Sphäre, der Glaube hält sich nicht nur an Beweisbares, sondern er gibt
auch Verständnis für das, was nicht zu beweisen ist, sowie dieser Glaube aus der Liebe
hervorgegangen ist. Was ihr also gewinnet durch Liebetätigkeit, ist weit mehr, als was
ihr gebet. Auf Erden seid ihr Menschen naturgesetzlich noch Beschwerlichkeiten unterworfen, die sowohl euren Körper als auch eure Seele betreffen können. Sowie ihr aber
einen lebendigen Glauben gewonnen habt, könnet ihr auch solche Belastungen bannen, ihr könnet in Gemeinschaft mit Dem, an Den ihr nun fest glaubet, jeglicher Not
Herr werden denn für Ihn gibt es nichts, was Er nicht beheben könnte, und wenn ihr
euch fest an Ihn anlehnet, dann seid ihr gleichsam auch inmitten Seines Machtbereiches, es kann euch kein Unheil treffen, es kann keine Not mehr an euch heran, weil ihr
euren Vater kraft eures lebendigen Glaubens neben euch fühlet und ihr euch also auch
in Seiner Liebe geborgen wisset...
Aber alles dieses vermag nur ein lebendiger Glaube,
die feste Gewißheit, daß sich die Macht und die Liebe Gottes euch offenbaret, weil Er
euer Vater ist von Ewigkeit...
Wenn ihr dies bedenket, daß nur der Liebewille in euch
angeregt zu werden braucht, um euch auch auf Erden jeglicher Not zu entheben, daß ihr
kraft der Liebe gleichsam der Erdenschwere entrückt werdet... wenn ihr bedenket, daß
ihr nur in uneigennütziger Liebe euch des Nächsten anzunehmen brauchet und nun
auch ein Glaube euer Herz erfüllen wird, der Berge versetzen kann... und wenn ihr
bedenket, daß ein lebendiger Glaube euch auch das Erdendasein ganz anders auswerten lässet, dann opfert ihr wahrlich nichts durch euer Liebewirken, sondern ihr erzielet
einen überhohen Gewinn...
Ihr nehmet Licht und Kraft in einem Ausmaß in Empfang, daß ihr euer Urwesen wieder erlanget. Und was ihr geglaubt habt, wird euch zur seligen
Gewißheit: Ihr seid fest verbunden mit eurem Gott und Vater von Ewigkeit, ihr stehet
wieder im Licht, d.h. in vollster Erkenntnis eurer Bestimmung, und ihr besitzet die
Kraft, auch dieser Bestimmung gemäß nun schaffen und wirken zu können mit Gott
und in Seinem Willen...
Denn ihr seid zu Seinen Kindern geworden, und ihr werdet
Seine Kinder bleiben ewiglich...
Amen
Denkfähigkeit bedeutet nicht Erzeugung der Gedanken...
Ihr könnet unmöglich selbst in euch Gedanken erzeugen, aber ihr könnet die euch
zuströmenden Gedanken aufgreifen und auswerten. Denn es ist der Gedanke eine geistige Kraftausstrahlung, was ihr verstehen werdet, wenn ihr bedenket, daß ihr wohl die
Fähigkeit habt, nachzudenken über das, was euch in irgendeiner Weise nahegebracht
wurde, daß ihr aber nicht nachdenken werdet über euch völlig Unbekanntes, bevor
euch nicht ein Gedankenstrahl getroffen hat, der aber nicht in euch selbst den Ausgang
nehmen kann. Wiederum aber hat jeder Mensch die Möglichkeit, in sich auch völlig
unbekannte Probleme wälzen und lösen zu können, wenn er die Gedankenströme in
sich einfließen lässet, die ihn aus dem geistigen Reich berühren, was aber niemals
Beweis ist dafür, daß er selbst Erzeuger jener Gedanken ist...
Als Ich euch ins Leben
rief, als Ich euch als selbständige Geschöpfe hinausstellte außer Mich, stellte Ich doch
eine Verbindung her zwischen Mir und euch, die darin bestand, daß Ich euch ansprach
und ihr Mir antworten konntet...
Und diese Ansprache konntet ihr empfinden und
auch hören...
Die Empfindung war der „Gedanke“, den ihr hörbar für euch als „Wort“
vernahmet. Ihr aber konntet euch nun zu diesem Gedanken oder Wort durch eure
„Denkfähigkeit“ einstellen und entsprechend eurem Willen nun antworten... oder
auch den euch zugegangenen Gedanken eigenmächtig weiter ausdenken, ihn formen
oder gestalten nach eurem Willen, ihr könnet gleichsam den Gedanken nach jeder
Richtung hin weiterentwickeln, ihr könnet den euch zugesandten Gedanken recht und
falsch beurteilen...
Und das ist die Denkfähigkeit, die Ich euch als geschaffene Wesen
verliehen habe, um mit euch einen Austausch pflegen zu können, wieder entsprechend
eurem Willen. Es muß vorerst etwas da sein, dann erst könnet ihr euch damit befassen.
Und der Urgrund alles dessen, was besteht, bin Ich Selbst...
Alles nimmt von Mir seinen Ausgang, ganz gleich, ob es das Leben der Kreatur ist oder die Glückseligkeit der
höchsten Geister...
Und so auch hat „das Wort“ in Mir seinen Ausgang, das vorerst als
Gedanke im Menschen auftaucht, aber im freien Willen von dem Menschen nun aufgegriffen werden muß. Und dann kann er sich damit auseinandersetzen und ihn verwerten nach seinem Willen. Das Verstandesdenken also kann keinen Gedanken erzeugen, aber es kann die Gedankenwellen, die ihn umkreisen, auswählen und aufnehmen.
Der Verstand kann ihm zuströmende Gedankenwellen abdrängen oder aufgreifen, und
es ist dies leicht zu verstehen, wenn ihr die Sende- und Empfangstätigkeit zum Vergleich heranzieht, auf der ihr die Radiotechnik entwickelt habt...
Von einem höheren
Willen oder Wesen gehen die Strahlungen aus, und sie sind von jedem Wesen aufzufangen, setzen sich aber nicht gewaltsam fest, wenn das Wesen ihnen gegenüber sich
abwehrend verhält: Und weil der Wille des Wesens dieses bestimmt, wird dieser Wille
beeinflußt von guter wie auch von böser Seite aus... (8.11.1957) Ihr könnet euch immer
umkreist wissen von Gedankenwellen jeglicher Art... von solchen, die von Mir ausgehen und die euch zugeleitet werden von der in Meinem Willen wirkenden Lichtwelt,
aber auch von solchen, die ursprünglich wohl auch von Mir ausgegangen sind, jedoch
durch den Willen Mir widersetzlicher Kraft und deren Denkfähigkeit in gegnerischer
Weise geformt wurden und nun auch von dieser Kraft euch zugesendet werden... wieder euren Willen fordernd, der sie annehmen aber auch ablehnen kann. Und so auch
könnet ihr die Gedankenwellen aus der Lichtwelt kraft eures freien Willens falsch auswerten, d.h., eure Denkfähigkeit kann auch diesen Gedanken negativ sich gegenüberstellen, wenn ihr dem Gegner euch ausliefert dadurch, daß ihr euch von Mir isoliert. Die
Lichtwesen werden euch niemals aufgeben, sie werden immer auf euch einzuwirken
suchen, aber sie können euch nicht hindern, wenn ihr euch auf die Seite Meines Gegners stellt. Könntet ihr aber nicht dem Gedanken, der euch aus der Lichtwelt zugesendet wird, eine andere Richtung geben, dann besäßet ihr auch keinen freien Willen, ihr
wäret gleichsam gezwungen, recht zu denken, und es könnte keinen Irrtum in der Welt
geben...
Ihr müsset also eure Denkfähigkeit anwenden, ihr müsset euch in einer Weise
einstellen zu dem, was euch als Gedanke vorerst berührt...
Und das lässet euch glauben, daß ihr selbst „Erzeuger“ des Gedankens seid...
Dann aber wäre euer „Denken“
sehr begrenzt, es würde stets um das gleiche kreisen, um das, was eure Augen sehen und
eure Hände greifen können, weil ihr selbst körperlich auch begrenzt seid. Was aber in
euch unbegrenzt ist... eure Seele... das steht auch in Verbindung mit Mir und empfängt von Mir ständig den Beweis der Zugehörigkeit zu Mir...
Aber sie kann auch das
ihr von Mir Zuströmende frei verwerten nach ihrem Willen... weshalb also der
Mensch selbst auch aus den ihm zugesendeten Gedanken kraft seiner Denkfähigkeit
machen kann, was er will... also er auch recht oder falsch denken kann...
Und die
Garantie für rechtes Denken biete Ich Selbst ihm, wenn er sich nur mit Mir bewußt in
Verbindung setzt. Tut er das nicht, so steht er unter dem Einfluß Meines Gegners, und
dann siegt die Finsternis über das Licht... und alles, was der Mensch unternimmt in
dieser Abhängigkeit von ihm, wird falsch und Meiner göttlichen Ordnung zuwidergerichtet sein...
Amen
Wirksamkeit der Kraft nach göttlicher Ordnung...
Aus Meiner Kraft seid ihr hervorgegangen, und alle Kraft, die von Mir ausgeht, strömet wieder zu Mir zurück. Und ihr könnt euch also nicht ewig von Mir entfernthalten,
ihr werdet unwiderruflich den Weg der Rückkehr antreten, auch wenn dies lange Zeit
erfordert, weil es ein unumstößliches Gesetz ist, daß die von Mir ausgehende Kraft wieder zu Mir zurückkehrt. Aber in welchem Zeitraum das geschieht, ist nicht festgelegt,
denn das hängt davon ab, wie lange die Kraft unwirksam bleibt... was also weite Entfernung von Mir bedeutet. Und die Unwirksamkeit wird vom freien Willen der Wesen,
die von Mir ausgingen, selbst veranlaßt, wie aber auch der freie Wille die Unwirksamkeit aufheben muß, dann aber auch die nun wieder wirkende Kraft Mir zustrebt. Ihr
selbst nun seid dieses Wesenhafte, das aus Mir hervorging, seinen freien Willen mißbrauchte und also ihr euch selbst... als ausgestrahlte Kraft... gleichsam zu etwas Totem
erstarren ließet, das nicht mehr wirken konnte, das unfähig wurde zu einer Tätigkeit.
Nach Meinem Gesetz ewiger Ordnung aber muß diese Kraft auch einmal wieder zum
Wirken gelangen. Und darum wandelte Ich diese erstarrte Kraft... euch selbst... um
zu Schöpfungen anderer Art... zu Schöpfungen, in denen die Kraft nicht willkürlich
wirken konnte, sondern sich wieder Meinem Gesetz ewiger Ordnung unterwerfen
mußte... während Ich dem von Mir einst ausgegangenen Wesenhaften völlig freies
Wirken gestattete. Die also nun in den Schöpfungswerken gebundene Kraft mußte wieder tätig werden, und zwar anfangs nur ganz minimal, aber stets zunehmend ihre Wirksamkeit bezeugen. Dadurch wurde die Rückkehr zu Mir ermöglicht. Doch es genügt
Mir nicht, daß sich die Kraft Meinem Willen gemäß nur betätigt, Ich will, daß das einst
geschaffene Wesen wirket nach eigenem Willen, daß aber dieser Wille das Wesen dazu
drängt, sich mit Mir wieder zu vereinen, um nun unbegrenzt schaffen und wirken zu
können zur eigenen Beglückung. Und darum ziehe Ich wieder in einem gewissen Stadium Meinen Willen zurück, und zwar dann, wenn die einstmals zersplitterten Kräfte
sich wieder durch den Schöpfungsgang vereinigt haben und das von Mir einst ausgegangene Wesen in den Zustand des freien Willens versetzt werden kann, in dem es
sich nun beweisen soll, welche Richtung nun der freie Wille einschlägt. Der Kreislauf
der von Mir einst ausgeströmten Kraft ist nun fast vollendet, es kann das Wesen in ganz
kurzer Zeit wieder bei Mir angelangt sein...
Es kann aber auch nun wieder den Kreislauf unterbrechen, es kann das Wesen seine Kraft wieder hindern an ihrer Wirksamkeit,
wenn es heraustritt aus Meiner ewigen Ordnung und wieder den Zustand herstellt, wo
es in innerem Widerstand zu Mir steht und dadurch auch wieder die Wirksamkeit der
Kraft aus Mir ins Stocken bringt... weil Meine göttliche Ausstrahlung nur in gesetzmäßiger Ordnung wirken kann, im Zusammenschluß mit Mir, durch ständigen
Zustrom aus Meinem ewigen Urquell. Jegliche Entfernung von Mir verringert die
Kraftwirkung und verzögert die Rückkehr der Kraft zu Mir...
Aber daß jegliche Kraft
einmal wieder zu Mir zurückkehrt, ist gleichfalls Gesetz göttlicher Ordnung, nur ist es
nicht bedeutungslos, wie lange sich die Kraft von Mir entfernthält...
Es ist darum nicht
bedeutungslos, weil das von Mir einst ausgestrahlte Wesenhafte auch so lange unglückselig ist, wie es sich in der Isolierung von Mir befindet. Und diese Isolierung muß das
Wesen selbst aufheben, und zwar dann, wenn es durch Meine Liebe und Gnade die tiefsten Tiefen überwunden hat und es im Stadium als Mensch wieder im Besitz des freien
Willens ist. Denn Ich hole Mir die Wesen nicht im Zwang zurück, Ich verhelfe ihnen nur,
die weiteste Entfernung von Mir zu überwinden... dann aber muß es in völlig freiem
Willen wieder dem Ausgangsort zustreben. Es muß das Wesen als Mensch den Zusammenschluß suchen mit Mir, seinem Gott und Vater, es muß die einstmals ausgeströmte
Kraft zurückströmen zum Urquell der Kraft... es muß die Vereinigung stattfinden, die
dann unbegrenzte Seligkeit dem Wesen einträgt, die ewig nicht mehr enden wird...
Amen
Mahnung, Gottes Gnadengabe auszuwerten...
Wenn ihr die Gnade habt, von Mir angesprochen zu werden, so öffnet Ohr und Herz
Meinen Worten, lasset sie eindringen und wirken in euch, und ihr wertet dann ein
Geschenk aus in der rechten Weise und werdet den größten Segen davon erfahren. Ihr
müsset nur jeglichen inneren Widerstand aufgeben, ihr müsset euch frei machen von
Vorurteilen, ihr müsset es willig zulassen, daß euch Meine Stimme berührt, und ihr
werdet es dann auch erkennen, von wem ihr angesprochen worden seid. Aber jeder
Widerstand macht euch unfähig, dies zu erkennen. Es wird nicht zuvor schon der
Glaube gefordert, sondern nur Aufgabe jeglichen Widerstandes. Aber der Glaube wird
dann kommen, weil ihr die Wirkung Meiner Ansprache spüret. Und nur das möchte Ich
erreichen, daß ihr Mir die Möglichkeit gebet, euch ansprechen zu können. Denn Ich
zwinge euch nicht, es muß euer völlig freier Wille sein, Mich anzuhören oder auch den
anzuhören, der als Mein Mittler euch Mein Wort bringt. Ich rede euch durch einen
Menschen an, aber es sind nicht seine Worte, die ihr höret, sondern ihr höret Mich
Selbst... aber immer nur dann, wenn ihr euch nicht dagegenstellt, wenn ihr ohne
Abwehr dessen Worten lauschet. Ihr Menschen könnet es alle noch nicht fassen, welche
Liebe Mich dazu veranlaßt, euch anzusprechen...
Und ihr wollet es nicht glauben, daß
Meine direkte Ansprache euer Ohr berühren kann...
Ihr könnet es euch nicht vorstellen, daß euer Gott und Schöpfer Verbindung sucht mit Seinen Geschöpfen...
Ihr wähnet diesen euren Gott fern, und ihr seid Ihm auch sehr fern, was euren geistigen
Zustand betrifft...
Aber Ich suche diese Entfernung zu verringern, indem Ich euch
anspreche und euch sage, daß ihr selbst euch Mir nähern müsset, daß euer Wille
bestimmend ist, wie groß die Entfernung zwischen uns ist. Ihr selbst müsset die weite
Entfernung zu verringern suchen, aber Ich helfe euch, und Ich gebe euch auch die Mittel an, die ihr nur anzuwenden brauchet, um euch wieder Mir zu nähern. Ihr habt euch
von Mir entfernt, Ich aber bin jederzeit bereit, euch wieder anzunehmen, und Ich zeige
euch Meine Bereitschaft dadurch, daß Ich zu euch rede, obwohl ihr euch im freien Willen von Mir abwandtet. Und ihr könnet Mich hören...
Ein ungewöhnliches Gnadengeschenk biete Ich euch an, und zwar deshalb, weil das Ende nahe ist, weil euch allen
nur noch ein kurze Zeit vergönnt ist, um den Weg der Rückkehr zu Mir zurückzulegen,
und weil ihr darum eilen müsset, damit euch nicht das Ende überrascht in noch weiter
Entfernung von Mir. Immer zwar konnten die Menschen Meine Stimme vernehmen, in
der Endzeit aber drückt sie lauter durch, weil auch der Lärm der Welt ungewöhnlich
laut geworden ist und Meine Stimme leicht übertönen kann. Und darum werdet ihr
Menschen auch ungewöhnlich angesprochen, indem Ich Mich einzelnen Menschen
offenbare und ihnen den Auftrag gebe, für die Verbreitung Meiner Offenbarungen
Sorge zu tragen. Denn es soll alles versucht werden, um die Herzen der Menschen anzurühren, denn was das Ohr allein vernimmt, hat keine Wirkung auf den Willen des Menschen, der enge Bindung mit Mir suchen muß, um noch in der kurzen Zeit bis zum
Ende seine Erdenaufgabe erfüllen zu können. Es muß den Menschen eine offensichtliche Hilfe gebracht werden, denn sie sind alle schwach im Glauben...
Sie vermögen
nicht, Mich Selbst und ihren engen Zusammenhang mit Mir zu erkennen, sie sehen nur
die Welt und halten ihr Erdenleben für Selbstzweck, sie wandeln dahin unbewußt ihrer
eigentlichen Erdenaufgabe, und sie scheiden von dieser Erde ohne jeglichen geistigen
Erfolg. Aber Ich will, daß sie zum Leben gelangen in dieser kurzen Erdenlebenszeit, daß
sie den Glauben gewinnen an Mich und um ihre eigentliche Bestimmung wissen. Und
darum offenbare Ich Mich immer wieder und leite ihnen diese Kenntnis zu...
Und
wenn sie Mich nur einmal zu sich sprechen lassen, werden sie es auch in ihren Herzen
spüren, daß Ich sie liebe und ihnen nur verhelfen will zum Leben...
Wer aber Meine Diener abweiset, der weiset auch Mich Selbst ab, denn nicht diese Diener reden, sondern Ich rede durch sie. Wer sie aber anhöret, der weiß auch, daß er zum Leben gelangen wird, denn er empfängt gleichzeitig mit Meinem Wort auch die Kraft, in seinem
Leben eine Wandlung vollführen zu können...
Er wird sich Mir zuwenden, er wird Mir
näherzukommen trachten, und Ich werde ihn ziehen, sowie nur sein Blick Mir zugewendet ist. Und dann wird auch der Rückweg zu Mir gesichert sein, es wird die weite
Entfernung sich stets mehr verringern, er wird sich innig Mir anschließen...
Er hat
heimgefunden zum Vater und wird nun bei Ihm verbleiben ewiglich...
Amen
Weinbergsarbeit bedingt Zurückstellung der Wünsche...
Alles herzugeben müsset ihr bereit sein, wollet ihr Mir rechte Diener sein, wollet ihr
Mir mit dem Eifer dienen, den eure Arbeit in Meinem Weinberg erfordert. Ihr wisset es
nicht, wie nötig diese eure Tätigkeit ist in der letzten Zeit vor dem Ende, aber immer
wieder muß Ich es betonen, daß alles getan werden muß, um dort noch Hilfe zu bringen, wo Rettung möglich ist. Die Arbeit für Mich und Mein Reich erfordert Selbstüberwindung, also ein Zurückstellen irdischer Wünsche und Freuden, weil jegliche Zeit
dafür verlorengeht und euch Menschen doch nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende.
Denn es ist nicht nur darunter das Ende dieser Erde zu verstehen, sondern auch die
Stunde des Todes, die jedem Menschen schneller beschieden sein kann, als er es denkt.
Und es ist überaus schwer, im jenseitigen Reich dann dazu zu gelangen, was der Mensch
auf der Erde noch leicht erreichen kann: die Bindung mit Mir durch einen lebendigen
Glauben...
Sowie ihr als Meine Knechte nur den einen Erfolg verzeichnen könnet, daß
sich die Menschen ernsthaft mit dem Gedanken befassen an ihren Tod und an das
Leben ihrer Seele nach ihrem Tode, sowie ihr sie nur dazu bewegen könnet, das rechte
Verhältnis zu Mir herzustellen, sowie ihr in ihnen nur den Glauben an Mich erwecken
oder beleben könnet, ist eine große Arbeit erfolgreich geleistet worden und dann auch
die weitere Entwicklung im jenseitigen Reich nicht mehr zweifelhaft, wenn der Mensch
unerwartet abgerufen wird von der Erde. Und um diese Arbeit also leisten zu können,
brauchet ihr Kraft und Liebe zu den Mitmenschen, denn ihr müsset mit Geduld und
Ausdauer euch ihrer annehmen, was oft das Zurückstellen eigener Wünsche erfordert.
Ihr könnet nicht genug Mein Evangelium verkünden, ihr könnet nicht genug des
Samens ausstreuen, und ihr sollt jede Gelegenheit ergreifen, wo euch dies möglich ist.
Denn ihr wisset es nicht, wann jeder einzelne abgerufen wird von der Erde, und an
jedem sollet ihr daher das Liebewerk verrichten, den Ich euch in den Weg führe, ihm
geistiges Gut zu vermitteln. Nur eifrige Weinbergsarbeit kann es zuwege bringen, daß
die Herzen aufgeschlossen werden für Mein Wort, denn nur lebendige „Vertreter
Gottes“ vermögen die Menschenherzen aufzurütteln und sie zu ernstem Nachdenken
zu veranlassen. Denn die toten Wortverkünder werden wenig Erfolg haben, denn diese
sind laue, unnütze Knechte, denen der rechte Ernst fehlt, weil sie selbst keinen lebendigen Glauben besitzen. Die geistige Not muß erkannt, und mit festem Willen muß daran
gegangen werden, sie zu beheben...
Und ihr, die ihr im freien Willen euch Mir zum
Dienst angeboten habt, ihr wisset um diese Not, und ihr habt auch die Möglichkeit und
die Mittel, sie zu beheben, denn ihr besitzet Mein Wort und könnet dies weiterleiten...
Ihr könnet eure Mitmenschen aufklären und sie auch auf ihre eigentliche Erdenaufgabe
hinweisen, ihr könnet auch ihnen ein Wissen vermitteln, das sie nachdenklich machen
und ihren Willen bestimmen kann, sich Mir hinzugeben...
Und dann habt ihr wahrlich
einen großen Erfolg erzielt, und ihr waret Mir tüchtige Knechte, denn ihr habt dann
eine Erlösungsarbeit getan, und es kann die Seele in einer gewissen Freiheit schon hinübergehen in das jenseitige Reich, so die Stunde des Todes gekommen ist. Und ihr könnet durch eifrige Weinbergsarbeit doch noch so mancher Seele Rettung bringen, aber
ihr dürfet nicht lau und gleichgültig werden, denn es steht euch allen nicht mehr viel
Zeit zur Verfügung. Wer aber alles hinzugeben bereit ist, der wird auch ein Übermaß
von Kraft empfangen, um jener Erlösungsarbeit nachkommen zu können. Er wird sich
stets leichter lösen können von der Welt, von irdischen Freuden und Wünschen, je eifriger er in der Arbeit für Mich und Mein Reich aufgeht...
Und es wird ihn zuletzt nur
noch diese Arbeit beglücken, weil sie ihm geistige Kraft einträgt, die er immer wieder
verwenden wird nach Meinem Willen zur Errettung derer, die in größter Gefahr sind,
ihr Leben geistig und irdisch zu verlieren...
Amen
Geistiger Zwang...
In geistiger Knechtschaft befindet ihr euch, solange eurem Willen Zwang angetan
wird von seiten eurer Mitmenschen, solange euch nicht das Recht zugebilligt wird, euch
frei zu entscheiden. Darum kann es niemals Mein Wille sein, daß ihr durch Androhungen von ewigen Strafen veranlaßt werdet, anzunehmen oder abzulehnen, was euch vorgeschrieben wird...
Ihr sollet völlig frei eure Entscheidungen treffen, denn es soll sich
euer Wille entscheiden, also jeder einzelne soll für sich die Entscheidung treffen, weil
dadurch das Los der Seele nach dem Tode bestimmt wird. Ich Selbst stelle euch nicht
unter Zwang, und Ich habe auch keine Gebote gegeben, die euren Willen beeinträchtigen könnten...
Denn auch Meine Liebegebote fordern euren freien Willen, denn die
Liebe ist nicht unter Zwang zu setzen, was jedem Menschen einleuchten muß.Die Liebe
aber erschließt erst das Wissen um die Wahrheit...
Und so nützet es euch Menschen
nichts, wenn es euch vorgeschrieben wird, was ihr glauben sollet, was ihr als Wahrheit
annehmen sollet... denn erst ein Mensch, der in der Liebe lebt, wird es beurteilen können, ob die euch vermittelten Glaubenslehren der Wahrheit entsprechen. Und diese
Prüfung muß ein jeder Mensch selbst vornehmen, und er darf nicht daran gehindert
werden durch Verbote oder Gebote...
Denn letzteres ist „geistiger Zwang“. Und ein solcher geistiger Zwang hat es zuwege gebracht, daß sich die Menschen in einem Wust von
Irrlehren bewegen und sich selbst nicht die Mühe (machen, d. Hg.), herauszufinden, weil
sie die „Strafen“ fürchten, die ihnen angedroht wurden. Die Freiheit des Denkens steht
jedem Menschen zu, und nur die eigene Beurteilung kann für ihn zum Segen werden.
Geistiger Zwang ist jede dogmatische Lehre, ganz gleich, ob sie der Wahrheit entspricht
oder nicht. Ich biete euch Menschen immer wieder die reine Wahrheit an, aber Ich
zwinge euch nicht, sie anzunehmen... eben weil ihr euch frei entscheiden sollet im
Erdenleben. Und es sind Zwangsmaßnahmen immer ein Eingeständnis von Schwäche,
von Unfähigkeit, die Menschen auf anderem Wege zum Ziel zu bringen. Wer Mir ernstlich dienen will, der soll sich bemühen, seine Mitmenschen in aller Liebe hinzuweisen
auf den Segen rechten Denkens und Handelns. Immer wieder soll er ihnen Mein Evangelium der Liebe predigen, er soll sie anhalten zu einem Lebenswandel in Liebe, aber er
soll jegliche Zwangsmaßnahme unterlassen. Er kann seine Mitmenschen auffordern,
immer wieder die Verkündigung des göttlichen Wortes sich anzuhören... er soll sie liebevoll dazu ermahnen, aber er darf sie nicht unter Androhung von göttlichen Strafen
dazu veranlassen oder sie durch Gebote dazu zwingen... denn das ist nicht nach Meinem Willen. Darum kann Ich Mich auch nicht einverstanden erklären mit den von
Menschen erlassenen Kirchengeboten, die alle nur zur Pflichterfüllung treiben, aber die
freiwillige Hingabe an Mich oft untergraben...
Und Ich kann noch weniger das Verbot
billigen, Einblick zu nehmen in geistiges Schrifttum anderer Geistesrichtungen...
Denn die Wahrheit dessen soll jeder Mensch auch selbst prüfen dürfen, und er wird
auch prüfen können, wenn es dem Menschen ernst ist um Erlangung der Wahrheit und
wenn er Mich Selbst um Beistand bittet... Freies Denken und Wollen ist bestimmend
für den Erfolg des Erdenlebens eines Menschen, denn Ich bewerte nur das, was der freie
Wille zuwege brachte, während das wertlos ist vor Meinen Augen, was nur als Pflicht
oder Erfüllung eines Gebotes im Zwang getan wurde. Und wer einmal sich befleißigt,
ein Liebeleben zu führen, der wird es auch hell und klar erkennen, daß die Liebe allein
ausschlaggebend ist, daß der Mensch sich in der Wahrheit bewegt...
Er wird es erkennen, daß dann auch alle Gebote hinfällig sind, weil ein liebender Mensch von selbst
dann tut, was Mein Wille ist. Er wird auch wissen, daß sich jeder Mensch selbst durchringen muß, um eine freie Willensentscheidung abgeben zu können. Denn die Liebe ist
die einzige Bindung mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin, und sowie er nun mit Mir zusammen den Erdenweg wandelt, weil er in der Liebe lebt, wird auch sein Wille stets so
gerichtet sein, daß es keiner menschlichen Gebote mehr bedarf...
Von Mir aus seid ihr
jederzeit frei... aber Mein Gegner sucht euch durch Zwang für sich zu gewinnen. Und
da er selbst keinen Zwang auf euch ausüben kann, sucht er es durch ihm hörige Menschen zu erreichen...
Darum lehnet jeglichen Zwang ab, denn er ist immer ein Zeichen
des Wirkens dessen, der euch zu verderben sucht...
Amen
„Suchet zuerst das Reich Gottes...“
Nur das kann für euch zum Segen sein, was eurer Seele zum Ausreifen verhilft. Wenn
ihr nur immer das anstreben wolltet, was eurer Seele nützlich ist, dann würdet ihr auch
den Bedürfnissen des Körpers entsprechend versorgt werden von Mir aus, denn Ich
habe es euch zugesichert, daß Ich euch erhalte gleich den Vögeln in der Luft und den
Lilien auf dem Felde. Ihr brauchtet euch wahrlich nicht zu sorgen um das „Morgen“,
wenn euer Seelenheil euch als das Wichtigste erscheinen möchte, wenn ihr Mich und
Mein Reich ernsthaft suchen möchtet. Aber ihr Menschen habt das Wichtigste vergessen, und eure Gedanken sind voll und ganz mit der Welt, mit dem Wohl eures Körpers
beschäftigt, und darum belasten euch auch Sorgen und Nöte, und ihr lasset euch durch
diese nur immer mehr ablenken von eurer eigentlichen Erdenaufgabe, eure Blicke wenden sich stets mehr der Welt zu, und ihr schaffet und wirket nur für euer vergängliches
Teil, und eurer Seele gedenket ihr nicht. Denn ihr Menschen glaubet auch nicht Meinen
Worten, daß Ich euch alles hinzugebe, wenn ihr zuerst Mein Reich suchet und seine
Gerechtigkeit...
Ihr nehmet diese Worte nicht ernst und erprobet daher auch nicht ihre
Wahrheit. Aber Ich habe euch das Erdenleben nur gegeben, damit eure Seele ausreife,
denn der Körper vergeht, die Seele aber bleibt ewiglich bestehen. Und die Seele soll... als noch nicht ganz lebensfähig... auf der Erde zum Leben gelangen. Und diese Erwekkung zum Leben sollet ihr selbst zustande bringen. Das ist der Zweck eures Daseins als
Mensch... und auf daß ihr euren Zweck auch erfüllen könnet, werdet ihr von Mir in
jeder Weise unterstützt...
Ihr sollet nicht durch übermäßige Sorge um euren Körper
gehindert werden an der Arbeit eurer Seele, und deshalb übernehme Ich die erstere,
sowie ihr nur eure eigentliche Aufgabe als vordringlich ansehet, sowie ihr „Mein Reich
suchet und seine Gerechtigkeit“. Dann wird euch wahrlich nichts mangeln, ihr werdet
versorgt werden leiblich und geistig, denn Ich gedenke sowohl eures Körpers als auch
eurer Seele, und Ich gebe euch reichlich, weil Ich euch liebe und auch eure Liebe gewinnen will. Die Menschen aber bleiben dauernd belastet, weil sie Meinen Worten keinen
Glauben schenken, weil sie sich auch nicht den Beweis der Wahrheit zu schaffen suchen,
weil sie vielmehr das Leben der Seele gänzlich mißachten, weil sie weder Mich und
Mein Reich zu erlangen trachten noch ihrer Seele helfen wollen zu einem erträglicheren Zustand. Denn sie glauben nicht an Mich...
Und darum müssen sie oft schweres
Leid durchmachen, sie müssen körperliche Nöte ertragen, weil sie nicht Meiner Verheißung glauben und Meiner Hilfe gläubig harren, weil sie nicht das Wohl ihrer Seele voranstellen und darum auch nicht Mich Selbst als Vater für Seine Kinder sorgen lassen.
Ein wenig mehr Glauben an Mein Wort könnte eine gewaltige Veränderung im Geisteszustand der Menschen zuwege bringen, denn sowie die Menschen ernsthaft Mir und
Meinem Reich zustrebten, würden sie auch Meine leichten Gebote der Liebe halten, sie
würden Liebe am Nächsten üben und also in aller Gerechtigkeit leben und in göttlicher
Ordnung verbleiben. Und dann hätten sie auch schon Mein Reich in Besitz genommen
und Mich angenommen, weil die Liebe sie hintreiben würde zu Mir...
Und dann
könnte Ich sie auch versorgen mit allem, was sie brauchen für Leib und Seele, denn
sowohl leibliche als auch geistige Güter könnten ihnen nun zugetragen werden, wie Ich
es verheißen habe. Doch niemand wird zum Glauben gezwungen, allen aber das Wort
des Evangeliums vorgetragen:„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit,
alles andere wird euch zugegeben werden...“ Und jeder Mensch kann sich dieses Wort
ernstlich bedenken, er kann sich selbst sein Erdenleben leicht gestalten, wenn er Mir
und Meinem Wort vertraut. Ich verlange zuvor seine Hingabe an Mich, die Ich dann
auch lohne, indem Ich ihm seine irdischen Sorgen abnehme, weil er nun auch ein rechter Anwärter Meines Reiches ist. Solange aber der Mensch sein körperliches Wohl seiner seelischen Entwicklung voranstellt, wird er kaum noch Zeit finden, einmal seiner
Seele zu gedenken, denn die Ansprüche des Körpers werden zunehmen und jede stille
Mahnung von seiten der Seele verdrängen, es wird die Stimme der Welt die leise
Stimme des Geistes im Menschen übertönen, und die Seele wird darben und arg verkümmert sein am Ende des Lebens auf dieser Erde...
Denn sie hat keine Reichtümer
sammeln können, weil der Körper den Vorrang einnahm. Was aber der Mensch auch
irdisch erreicht und sich erworben hat... er muß alles zurücklassen, wenn die Stunde
des Todes gekommen ist. Die Seele aber geht nackt und arm ein in das jenseitige Reich,
weil der Mensch das Wichtigste versäumt hat im Erdenleben: das Reich Gottes zu
suchen und seine Gerechtigkeit...
Amen
Gefahr für den Glauben an Jesus Christus...
Der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk geht immer mehr verloren, je
näher das Ende ist; das Wirken des Gegners von Gott ist nur allein darauf gerichtet, die
Menschen dem göttlichen Erlöser fernzuhalten, um es zu verhindern, daß sie Ihn anrufen, weil dann der Gegner das Anrecht an deren Seelen verloren hat, weil dann Jesus
Christus Selbst Sich zwischen ihn und den Menschen stellt, der Ihn anruft um Hilfe.
Und so ist in der Endzeit ganz deutlich zu merken, daß immer wieder und von allen
Seiten gearbeitet wird gegen den Glauben an Jesus Christus... daß alles getan wird, um
das Wissen um Ihn und Sein Erlösungswerk zu unterbinden. Wohl wird es nicht gänzlich gelingen, denn auch das Wirken Gottes ist offensichtlich erkennbar, Der immer
wieder durch Sein Wort künden lässet von Jesus Christus. Doch viel Unheil wird der
Gegner anrichten unter den Menschen, und er wird auch keine Mittel scheuen, um sein
Ziel zu erreichen. Und da die Menschen wenig Liebe üben, da die Liebe erkaltet ist unter
ihnen, ist es auch leicht für den Gegner Gottes, den Glauben an Jesus Christus zu zerstören, denn wo er noch schwach vorhanden ist, dort ist er doch nicht lebendig genug,
um gefeit zu sein gegen die Versuche des Gegners. Es erliegen die Menschen, die ohne
Liebe dahingehen, weil ihr Geist verfinstert ist und darum ebender Gegner leichtes
Spiel hat. Aber er wendet unlautere Mittel an...
Er geht über die Befugnis hinaus, die
ihm zugebilligt ist...
Denn ob er auch alles tut, um die Menschen zu Fall zu bringen,
ohne von Gott gehindert zu werden der freien Willenserprobung der Menschen wegen,
so hat er doch nicht das Recht, den Menschen das Zuführen jeglichen Wissens zu unterbinden von Gott, Der Sich in Jesus Christus auf Erden verkörpert hat, um die Menschen
zu erlösen...
Wo zwei Gegner widereinander kämpfen, d.h., wo die Menschen sich frei
entscheiden sollen für die eine oder die andere Macht, müssen sie auch um beide
Mächte und deren Wesen und Wirken und um ihre Ziele wissen, ansonsten eine freie
Entscheidung unmöglich ist. Und darum wird der Gegner Gottes nicht lange mehr sein
Unwesen auf Erden treiben dürfen, denn Der, Der mächtiger ist als er, Dem alle Kräfte
des Himmels und der Erde gehorchen müssen, Der wird seinem Wirken Einhalt gebieten, weil er seine Machtbefugnis überschreitet. Darum ist es in der Endzeit von ganz
besonderer Wichtigkeit, den Menschen das Wissen zuzuleiten über Jesus Christus, den
göttlichen Erlöser...
Und alle, die Gott dienen wollen, sollen diese Aufgabe als vordringlich betrachten, sie sollen dadurch dem Wirken seines Gegners entgegenarbeiten,
sie sollen den Menschen Kunde bringen von dem Einen, an Den sie sich wenden müssen, wollen sie nicht in die Hände ihres Feindes und Verderbers fallen. Denn er will
nicht die Menschen gewinnen, um sie zu beglücken... er will sie nur Gott abwendig
machen, damit er nicht an Anhang verliert, in dem er seine ganze Macht erblickt. Und
es ist ein trostloser Zustand auf dieser Welt, es sind nur wenige Menschen, die noch
lebendig glauben an den göttlichen Erlöser, denn die meisten reden nur tote Worte
ohne Geist und Leben, wenn sie ihren Mitmenschen gegenüber sich als Christ hinstellen... aber sie haben keine lebendige Verbindung mit Ihm, und sie sind darum auch
noch nicht erlöst und fallen dem Gegner zum Opfer, sowie es um eine ernste Entscheidung geht für oder wider Jesus Christus. Und diese Entscheidung wird gefordert werden...
Denn auch das bringt der Gegner zuwege, daß er die ihm hörigen Menschen
dazu veranlaßt, rigoros vorzugehen gegen alle, die gläubig sind. Und dann werden sie
offen und vor der Welt bekennen müssen, wie sie zu ihrem Heiland und Erlöser stehen.
Sie werden keine Wahl mehr haben... und es werden nur die wenigen standhalten, die
sich im lebendigen Glauben an Ihn Selbst wenden um Hilfe. Doch die Menschen sind
selbst schuld, die in dieser letzten Entscheidung versagen, denn das Wissen um Jesus Christus wird ihnen allen zugetragen, und die göttliche Liebelehre ist auch keinem
Menschen unbekannt...
Und würden sie letztere nur annehmen und ausleben, dann
würde auch ihr Glaube erweckt oder gestärkt werden, und sie wären nicht ohne Kraft
zum Widerstand. Doch jedes Menschen Wille ist frei, aber er zieht auch entsprechend
die Folgen nach sich...
Amen
Stille vor dem Sturm...
Vortäuschung des Friedens...
Und ob es euch auch scheinen mag, als gehet ihr einer friedvollen Zeit entgegen, so
dürfet ihr euch doch nicht täuschen lassen...
Es ist nur die Stille vor dem Sturm, und
schneller, als ihr denkt, wandelt sich das Gesicht derer, die von Frieden sprechen und
die Fackeln schon zu werfen beginnen unter die Völker dieser Erde. Die Ruhe ist gefährlich für euch, weil ihr dadurch nur lau werdet und euer Erdendasein nur irdisch auswertet...
Und darum störe Ich die Menschen immer wieder aus ihrer Ruhe auf, um sie
wach zu halten. Und es wird darum auch noch viel geschehen, es wird immer wieder
der Blick der Menschen gerichtet werden auf Unglücksfälle und Katastrophen aller Art.
Sie sollen neben dem scheinbaren Aufbau und dem irdischen Wohlstand auch teilnehmen müssen an solchen Geschehen, wo die Kraft der Menschen nicht ausreicht, um sie
zu verhindern, sie sollen erkennen lernen, daß kein Mensch sicher ist vor solchen
Schicksalsschlägen, und ob sein irdisches Leben noch so gesichert scheint. Ihr sollet
euch nicht täuschen lassen von der Weltlage, die sich zu beruhigen scheint, denn es sind
alles trügerische Machinationen, und es kann für euch ein schlimmes Erwachen geben,
wenn ihr euch dieser Ruhe hingebt und jede auf das Ende hinweisende Mahnung unbeachtet lasset. Die Wende wird plötzlich kommen, und dann sollet ihr alle vorbereitet
sein und darum glauben, daß die Wende kommen wird. Ihr könnet viele Zeichen der
Endzeit verfolgen, aber ebenso wird der Gegner dafür sorgen, daß er euch Sand in die
Augen streut...
Denn er will nicht, daß ihr an ein Ende glaubet und euch ernstlich
besinnet und wandelt. Darum wirket auch er auf seine Diener ein, daß sie die Menschen glauben (machen) lassen, einer neuen herrlichen Zeit entgegenzugehen in Frieden und Freude. Und es gelingt ihm auch, denn die Menschen werden immer eher das
glauben, was sie selbst verfolgen können, als das, was ihnen als vom geistigen Reich ausgehend verkündet wird. Und zudem wollen sie auch lieber glauben an eine für sie
schöne und glückliche Zukunft im irdischen Sinn als an ein Ende dieser Erde. Aber Ich
höre nicht auf, euch zu warnen und zu mahnen, denn es geht nicht nur um die kurzen
Jahre eures Erdendaseins, sondern es geht um die Ewigkeit...
Und Meine Mahnungen
werden immer dringlicher werden, je ersichtlicher sich über die Erde eine „Ruhe“ breitet... je mehr sich die Menschen mit einem scheinbaren Frieden vertraut machen und
ihre guten Vorsätze vergessen, die vielleicht schon gefaßt wurden durch die immerwährenden Hinweise auf das nahe Ende. Durch die irdische Welt wird Mein Gegner noch
einmal seine Fangarme ausstrecken nach den Menschen, und es gehört eine große
Glaubensstärke dazu, nicht in seine Gewalt zu geraten. Darum mache Ich euch immer
wieder darauf aufmerksam, was euch noch erwartet...
Lasset euch nicht täuschen...
Mein Wort ist Wahrheit, und es wird sich erfüllen, und Mein Wort kündet euch ein
nahes Ende an, dem ein deutlicher Eingriff von Mir vorausgeht, eine Naturkatastrophe
größten Ausmaßes...
Und diese Katastrophe wird die Friedensgläubigen überraschen,
und sie könnten auch dann noch umkehren und den kurzen Weg bis zum Ende zurücklegen in stetem Streben nach Vollendung...
Aber diese Katastrophe wird unzählige
Menschenleben kosten...
Und wisset ihr, ob ihr nicht zu jenen gehört? Ob es nicht dann
schon für euch zu spät ist, die ihr in Gleichgültigkeit und Zukunftshoffnung dahinwandelt und euch blenden ließet von dem Fürsten dieser Welt? Darum gedenket immer dieser Meiner Worte, wenn euch die Kunde zugeht über den plötzlichen Abruf von Menschen, von Schicksalsschlägen und leidvollen Geschehnissen aller Art. Dadurch will Ich
euch alle gemahnen an ein plötzliches Ende, Ich will, daß eure Augen hingelenkt werden auf die Macht, Die alles zerstören kann, was ihr euch aufbauet, und Die alle eure
Pläne zunichte machen kann...
Verbindet euch mehr mit dieser Macht... findet den
Weg zu Mir, vertrauet euch Mir an und bittet Mich um rechte Führung, um Schutz und Erbarmen, und glaubet es, daß es einen Frieden nur gibt in Verbindung mit Mir... daß
ihr betrogen werdet, wenn euch ein irdischer Frieden versichert wird. Denn die
Menschheit lebt nicht mehr so, daß das Erdendasein ein friedvolles sein kann, sie strebt
keine geistige Entwicklung an und hat darum auch das Recht verwirkt, auf dieser Erde
leben zu dürfen...
Amen
B.D. NR. 6971 - 17.u.18.11.1957
Ziel des Gegners: Zerstörung...
Zahllose Welten sind schon hervorgegangen durch Meinen Willen, und zahllose
Welten werden noch erstehen...
Denn das Werk der Rückführung des Geistigen benötigt diese, weil alles einst-gefallene Geistige wieder in den Tätigkeitsprozeß eingegliedert werden muß, wenn es Mir wieder nahekommen will. Und jede einzelne Welt gibt
diesem Geistigen die Möglichkeit, tätig zu werden, wenn auch Mein Wille vorerst
bestimmend ist und ihm die Tätigkeit zuweiset, die dem in die Tiefe Gefallenen langsam wieder zur Höhe verhilft. Alle Welten dienen nur dem einen Zweck der Rückführung des einst gefallenen Geistigen, und alle Welten werden daher von Meinem Willen
regiert, sie unterstehen Meinem Gesetz der Ordnung, sie bezeugen Meine Liebe, Meine
Weisheit und Meine Macht. Dennoch ist ihre Ursubstanz von Mir-abgefallenes-Geistiges, also Meinem Gegner noch angehörig, dem Ich aber im Moment der Erschaffung
dieser Welten die Macht über dieses Geistige entzogen habe, weil es sonst ewig nicht
mehr aus der Tiefe zur Höhe emporsteigen könnte...
Mein Gegner aber weiß um die
endlose Zahl derer, die ihm in die Tiefe folgten, und dieses Wissen bestärkt ihn in seiner gegnerischen Einstellung zu Mir, es bestärkt ihn im Glauben, Mich einmal entthronen zu können, und es bestärkt seinen Haß, weil Ich ihm einen großen Teil seines
Anhanges entwunden habe, der, in den Schöpfungswerken gebunden, den Weg der
Rückkehr angetreten hat. Und darum hört er nicht auf, seinen zerstörenden Einfluß
auszuüben, d.h., darauf hinzuwirken, daß möglichst viele Schöpfungswerke zerstört
werden, im Glauben, daß er dann das Gebundene daraus befreit und wieder selbst in
Besitz nehmen kann...
Ihm selbst ist es nicht möglich, sich zerstörend zu betätigen an
jenen Schöpfungswerken, weil ihm darüber die Macht genommen ist. Aber seinen zerstörenden Einfluß übt er aus in der Zeit, da jenes Geistige im letzten Stadium angelangt
ist, wo es wieder im Besitz des freien Willens ist, auf den einzuwirken Mein Gegner das
Recht hat, weil sich das einst gefallene Geistige nun frei entscheiden soll für Mich oder
für Meinen Gegner. Und in dieser Zeit sucht er, nicht nur den Menschen selbst zurückzugewinnen, sondern er sucht durch ihn sich auch des noch gebundenen Geistigen zu
bemächtigen, indem er ihn zu bestimmen sucht, Schöpfungen zu zerstören, die Meine
Liebe erstehen ließ, um dem Geistigen zur Rückkehr zu Mir zu verhelfen. Des Gegners
Bereich ist die von den Menschen bewohnte Erde, und in diesem Bereich wirket er in
wahrhaft satanischer Weise. Die Menschen sind das Ziel seines Wirkens, denn nur
ihnen gegenüber kann er seinen Einfluß anwenden, denn zu den anderen Schöpfungswerken, zu den unzähligen Welten im Universum, hat er keinen Zutritt. Aber er glaubt,
auch in jene Welten noch Zutritt zu finden, was ihm jedoch niemals gelingen wird. Sein
verwirrtes Denken überträgt er aber auch auf die Menschen...
Auch diesen sucht er
einzureden, daß sie andere Welten in Besitz nehmen können, und er findet auch ihm
hörige Diener, die sich diese Gedanken zu eigen machen und das gleiche erstreben wie
er. Er verwirrt auch deren Denken und lässet sie die unglaublichsten Versuche anstellen, bisherige Schranken zu durchbrechen, um die Welten zu erforschen, die ihnen
unzugänglich sind. Der Gegner lässet sie glauben, diese Schranken niederreißen zu
können, und er findet auch Gehör, wenn er die Menschen antreibt zu Forschungen völlig sinnloser Art. Denn alle diese Forschungen bezwecken keine geistige Fortentwicklung und können daher auch niemals Meinem Willen entsprechen. Und sie werden
noch weniger eine zerstörende Wirkung haben auf Schöpfungswerke, die Ich erstehen
ließ außerhalb der Erde... eben weil weder Mein Gegner noch der Mensch über jene
Schöpfungen das Herrscherrecht besitzen, weil Mein Wille jedem Schöpfungswerk
auch sein Bestehen garantiert, bis Ich Selbst die Zeit für gekommen erachte, wo sein
Zweck erfüllt ist und es wieder aufgelöst werden kann in rein geistige Substanz...(18.11.1957) Die Bemühungen des Gegners werden aber immer bedrohlichere Gestalt
annehmen, je näher das Ende ist. Er treibt die Menschen an zu Versuchen, die ein Ende
dieser Erde noch beschleunigen...
Auf der Erde finden jene Versuche statt, und an der
Erde selbst wirken sie sich aus. Das Ziel der Menschen zwar sind die Sphären außerhalb dieser Erde; was sie aber erreichen werden, das ist ein offensichtlicher Beweis satanischer Beeinflussung, denn es verändern sich auf der Erde die Lebensbedingungen, es
werden für Mensch und Tier schädliche Luftveränderungen geschaffen wider Willen;
und es wird die Erde selbst ein Brandherd, der einmal auch seine Opfer fordern wird...
Denn die Zerstörung dieser Erde ist Meines Gegners Hauptziel...
Und da ihm die
Menschen schon stark verfallen sind, wird es ihm auch gelingen, doch ohne ihm den
geringsten Vorteil zu bringen. Denn er gewinnt seinen Anhang nicht zurück, sondern er
verliert ihn desto sicherer...
Sein Ziel ist Zerstörung der Schöpfungen, die Ich erstehen
ließ zwecks Rückführung des Geistigen. Und durch die Menschen auf dieser Erde wird
er viel erreichen, sich aber niemals in dem Bereich der anderen von Mir geschaffenen
Welten zerstörend betätigen können, weil ihm selbst die Macht dazu fehlt und ein Einfluß auf das Geistige ihm nur gestattet ist, wenn dieses als Mensch über die Erde geht.
Und so könnet ihr daraus entnehmen, daß auch der Widersacher es nicht erreichen
wird, das Weltall in seinen Besitz zu nehmen... und also auch nicht die Menschen, die
solche Pläne entwerfen und Gebiete im Weltall beherrschen zu können glauben kraft
ihrer Intelligenz...
Sie können wohl Versuche anstellen und immer weiter ihre Versuche ausbauen, aber sie werden unweigerlich zu Tode kommen, wenn sie aus dem
Bereich dieser Erde hinaustreten. Doch auch dieses bezweckt Mein Gegner, daß keine
schöpferische Autorität mehr anerkannt wird, daß die Menschen sich selbst für befähigt halten, jegliches Naturgesetz erforschen zu können, und daß die Entfernung zwischen den Menschen und Mir stets größer wird...
Er wird viel erreichen, aber er wird
nicht in Meinen Schöpfungs- und Heilsplan eingreifen können. Er wird nur eine heil-lose Verwirrung anrichten im Denken aller derer, die sich schon in seiner Gewalt befinden und seinen Anweisungen blindlings folgen... bis zuletzt sein Wirken solche Formen annimmt, daß die Menschen selbst den Erdball in Gefahr bringen, daß sie ohne
Bedenken experimentieren und... da Ich völlig ausgeschaltet bin aus ihren Gedanken... eine alles vernichtende Katastrophe auslösen, die das Ende dieser Erde und jeglicher auf ihr lebenden Kreatur bedeutet. Zuvor werde Ich noch eine ernste Mahnung
an die Menschen ergehen lassen, die allein schon ihnen das Unsinnige ihres Planes
bewußt werden lassen könnte: Ich werde aus dem Weltall ihnen eine Warnung senden,
Ich werde die Erde in eine Gefahr bringen, die ohne menschlichen Einfluß ausgelöst
wird...
Ich werde einen Himmelskörper aus seiner Bahn treten lassen, dem ihr Menschen nicht werdet wehren können, dem ihr machtlos ausgeliefert seid... um euch zu
zeigen, daß Ich allein es bin, Der die Welt beherrscht und alle darin sich bewegenden
Schöpfungen. Und ihr könntet dadurch noch zur Einsicht gelangen und euer Vorhaben
aufgeben. Doch allzusehr seid ihr Meinem Gegner schon verfallen, und so wird das
Ende kommen, wie es verkündet ist...
Es wird die Erde sich entzünden, und die Menschen selbst werden den Anlaß dazu geben, weil sie dem folgen, der alles zerstören und
verderben will...
Amen
Anruf Jesu Christi in Versuchungen und Nöten durch den Gegner...
Wenn sich in eure Herzen Zweifel einschleichen an der Wahrhaftigkeit des göttlichen Wortes, wenn ihr in Unsicherheit fallet, wenn es gilt, dafür einzutreten... wenn
euch die innere Freude an der Arbeit im Weinberg des Herrn verläßt, dann wisset ihr,
daß ihr arg bedrängt werdet von dem Gegner Gottes, der jede schwache Stunde ausnützet, um euch unfähig zu machen für eure Gott-dienende-Aufgabe. Ihr habt aber einen
Beistand in Jesus Christus... das vergesset nicht...
Rufet ihr Ihn an, dann stellt Er Sich
dem Gegner, und Er wird ihn ganz sicherlich zurückdrängen und euer Wirken für Ihn
nicht gefährden lassen. Aber eines verlangt Jesus Christus von euch: daß ihr euch voll
und ganz Ihm übergebt, daß ihr bereit seid, euch zu lösen von der Welt und also von
eurem Gegner, der Herr ist dieser Welt. Ihr werdet dies verstehen, wenn ihr bedenket,
daß der Gegner so lange noch ein Anrecht hat an euch, wie ihr noch an der Welt Gefallen findet, und daß er dann auch noch seinen Einfluß ausüben kann auf euch in Form
dessen, woran euer Herz noch hängt. Und ihr habt alle noch einen Hang zu dieser Welt,
selbst wenn eure Gedanken vorwiegend in das geistige Reich gerichtet sind. Aber sie
schweifen doch noch des öfteren ab, und das nützet dann der Gegner Gottes, euch dann
zu bearbeiten in seinem Willen, um euch dem geistigen Reich mehr und mehr zu entfremden. Aber die Hingabe an Jesus Christus schützet euch vor ihm, und jeglicher Versuchung werdet ihr widerstehen können...
Denn Jesus Christus ist der Sieger über ihn,
Er hat die Macht, ihn von euch abzudrängen, wenn ihr dies ernstlich wollet. Jesus
Christus ist euer Erlöser von Sünde und Tod, Er bringt euch das Heil der Seele, Er steht
zu eurem Schutz bereit, und Er lässet niemanden in den Händen Seines Gegners, der
Ihn anrufet im Kampf wider jenen. Der Gegner wird aber auch nachlassen in seinen
Bedrängungen, wenn ihr ihm zu Willen seid, wenn ihr euch ihm wieder zuwendet
durch das Verlangen nach der Welt...
Dann gibt er euch, was ihr begehret, und dann
seid ihr ernstlich in Gefahr, wieder in seine Gewalt zu geraten und euch mehr und mehr
abzuwenden vom geistigen Reich. Und so ist nur euer ernster Wille nötig, Eigentum
eures göttlichen Erlösers Jesus Christus zu sein. Dann muß er von euch ablassen, und
ihr seid gerettet für Zeit und Ewigkeit. Es sind diese Worte gerichtet an alle Menschen,
die sich in leiblichen und geistigen Nöten befinden, denn sowie sie bemüht sind, ein
Leben nach dem Willen Gottes zu führen, sind sie auch immerwährenden Versuchungen von seiten des Gegners ausgesetzt, die verständlicherweise besonders stark sind bei
denen, die sich Gott zum Dienst angeboten haben. Und so werden diese auch oft ungewöhnlich bedrängt, aber alle haben den Einen an ihrer Seite, Der ihnen wahrlich Schutz
und Schirm ist in jeglicher Not. In Innigkeit nur Ihn anrufen und sich Ihm übergeben,
das führt euch heraus aus aller Not, und ihr werdet befreit sein von Anfechtungen aller
Art...
Amen
Heilsplan Gottes...
Ursünde...
Adams Fall...
Erlösungswerk...
Das Werk der Erlösung wurde begonnen mit der Entstehung der Schöpfungen im
Weltall... es wurde begonnen mit dem Binden verhärteter geistiger Substanz in der
Form, also mit dem Entstehen materieller Formen, die vorerst selbst in ihrer Substanz
Geistiges waren und dann auch geistige Substanzen in sich bargen, die schon einen
gewissen Entwicklungsgang zurückgelegt hatten. Das von Gott einst abgefallene Geistige hatte sich so weit von Ihm entfernt, daß die Kraft von Gott es nicht mehr berühren
konnte, und es wurde daher unbeweglich und starr, es verhärtete in sich selbst. Und
solange also war es im Besitz des Gegners von Gott, und es hätte niemals seine Beschaffenheit verändert. Der Plan Gottes aber bestand darin, diesem verhärteten Geistigen
eine Möglichkeit zu schaffen, zu einer Herrlichkeit zu gelangen, die die einstige Seligkeit noch weit übertrifft...
Gott wollte aus Seinen „Geschöpfen“ „Kinder“ gestalten... ein Werk, das aber das Geschöpf selbst vollbringen mußte. Das Geschöpfliche nun, das
im freien Willen sich auflehnte wider Gott und darum endlos tief gefallen ist, hatte diese
Möglichkeit, daß es wieder zur Reife emporstieg und in völlig freiem Willen dann das
Werk der Vergöttlichung zustande bringen konnte... aber aus den tiefsten Tiefen
mußte es emporgehoben werden, weil es selbst zu einem Aufstieg nicht mehr fähig war,
da es keinerlei Kraft mehr besaß. Und diese Hilfe leistete Gott dem Gefallenen dadurch,
daß Er die Schöpfung erstehen ließ, daß Er die verhärtete geistige Substanz also durch
Seinen Willen formte zu Schöpfungen verschiedenster Art. Und mit diesen Schöpfungen also begann die Erlösung oder Rückführung des Geistigen zu Gott. Ein Aufstieg bis
zu einem gewissen Grade war nun dem Gefallenen gesichert, weil göttlicher Wille in
diesem Schöpfungsplan bestimmend ist und der Gegner Gottes keinerlei Einfluß hat
auf das in den Schöpfungswerken gebundene Geistige. Es wäre auch der weitere Aufstieg als Mensch gesichert gewesen, wenn die ersten Menschen getreu dem leichten
Gebot Gottes gelebt und den Versuchungen des Gegners von Gott Widerstand geleistet
hätten... wozu die ersten Menschen, Adam und Eva, auch die Kraft besaßen...
Aber da
sie ihren freien Willen gebrauchen durften und sie sich von dem Gegner betören ließen,
versagten sie und machten nun das Erlösungswerk für die gesamte Menschheit weit
schwieriger, als es hätte zu sein brauchen bei rechter Nützung ihres Willens. Die nachfolgenden Menschen waren nun erheblich geschwächt durch diese Sünde der ersten
Menschen, sie besaßen nicht mehr die Kraft, die jenen zur Verfügung stand, sie trugen
gleichsam die Last dieser Sünde, und es hatte der Gegner Gottes ein großes Werk vollbracht: Er gefährdete das letzte Ziel, daß die Menschen... die einst gefallenen Urgeister... jemals die Vergöttlichung erreichten. Und darum brachte Gott ihnen erneut
Hilfe...
Er sandte Seinen Sohn zur Erde, d.h., ein höchstes Lichtwesen trat den Gang an
über die Erde, um als Mensch die Bedingung zu erfüllen, die die ersten Menschen unerfüllt ließen, an denen sie zerbrachen...
Dieser Mensch wollte dadurch allen Menschen
aus ihrem Schwächezustand heraushelfen, Er wollte es ihnen wieder ermöglichen, die
Vergöttlichung zu erreichen. Es war der Mensch Jesus, in Dem die Göttliche Liebe
Selbst Aufenthalt nahm... der Vater, Der Seinen Kindern helfen wollte, frei zu werden
vom Gegner und zu Ihm zurückzukehren...
Er sandte Seinen Sohn zur Erde, ein
Wesen, Das gleichfalls aus Seiner erschaffenden Kraft hervorgegangen war und Das
eine menschliche Hülle beziehen mußte, um nun erst dem ewigen Gottgeist zum Gefäß
werden zu können, Der in dieser menschlichen Form Seinen Geschöpfen Erlösung
bringen wollte. Aber wieder bleibt der freie Wille des Menschen das Ausschlaggebende...
Denn auch nun muß dieser sich vorerst für den göttlichen Erlöser Jesus
Christus bekennen und Seine erlösende Hilfe annehmen, will er zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit Gott, zur Kindschaft Gottes, die ein Zustand ist höchster Vollendung
und Glückseligkeit. Es kann alles Gefallene die höchste Höhe erreichen, weil durch das
Erlösungswerk des Menschen Jesus der Beweis erbracht worden ist, daß der Wille eines
Menschen Widerstand leisten kann seinem Gegner und Todfeind, daß die Kraft zum
Widerstand die Liebe ist, die jeder Mensch in sich entzünden kann... und weil jeder
Mensch nur den Beistand des göttlichen Erlösers zu erbitten braucht, um dann auch als
Überwinder des Todes hervorzugehen, um nun zum Leben zu gelangen, das nur in der
Vereinigung mit Gott zu finden ist... und das auch die Freiwerdung vom Gegner
Gottes beweiset, der immer nur bemüht ist, alles Wesenhafte in der Tiefe, im Zustand
des Todes, zu behalten.„Erlösung“ also bedeutet „Freiwerdung“ von dem, der den Tod
in die Welt gebracht hat, Erlösung bedeutet Annahme der Hilfe Jesu Christi, denn ohne
Ihn ist der Mensch geschwächt als Folge der Ursünde und der Sünde seiner Stammeltern, die erst getilgt wurden durch Jesu Christi Tod am Kreuze...
Amen
Glaube bedingt Liebe...
Wenn ihr fraget, wie ihr zum Glauben gelangen könnet, so ist dies schon ein
Zeichen, daß ihr glauben möchtet und daß ihr einen Weg suchet, der euch zum
Ziel führet. In Zeiten irdischer Nöte brauchet ihr Menschen alle einen Halt,
denn dann fühlet ihr es, daß ihr allein zu schwach seid, daß es mit euren körperlichen
Kräften allein nicht getan ist, und ihr möchtet dann auch glauben, daß ihr euch
einer höheren Macht anvertrauen könntet, aber dieser Glaube fehlt euch zumeist.
Denn durch den Verstand könnet ihr ihn euch nicht erwerben, ihr könnet euch
verstandesmäßig keine Beweise schaffen für das, an was ihr glauben möchtet...
an eine Macht, mit Der ihr im engsten Zusammenhang steht, Deren Willen euer
Schicksal bestimmt, Die ein Wesen ist in höchster Vollkommenheit und Die Sich
euch zuneigt, wenn ihr Sie anrufet. Aber ihr könnet dieses höchste Wesen selbst
dazu veranlassen, Sich euch zu beweisen, und Es wird euch die innere Überzeugung
schenken dessen, was nicht verstandesmäßig beweisbar ist. Denn dieses höchste
Wesen offenbart Sich dem Menschen in vielerlei Weise. Aber Es stellt
Bedingungen daran: das Anerkennen Seiner Selbst, des Schöpfergeistes, aus Dem
alles hervorgegangen ist, das ernste Verlangen nach Wahrheit... und ein Lebenswandel
in Liebe...
Diese Voraussetzungen sind unerläßlich, daß diese Schöpfermacht...
Gott Selbst... mit euch in Verbindung tritt und euch zu einem überzeugten Glauben
verhilft. Der Verstandesmensch wird ständig nach Beweisen suchen und alles ablehnen,
was nicht beweisbar ist...
Er tritt niemals aus der Welt, die er in sich
verstandesmäßig erbaut hat, heraus in eine andere Welt, und er kann deshalb
letztere auch nicht erkennen, sie bleibt ihm verborgen. Aber sie ist zu betreten
von jedem Menschen, der in der Liebe lebt...
Denn dieser stellt durch sein Liebeleben
schon die Verbindung her mit der ewigen Liebe Selbst, Die er nicht mit Überzeugung
zu leugnen vermag, und die Liebe Selbst führt ihn nun ein in die Wahrheit, nach
der er verlangt. Ihr Menschen aber seid sehr weit entfernt von der Wahrheit,
weil die Liebe in euch erkaltet ist. Und darum auch vermöget ihr nicht mehr
zu glauben, es erscheint euch alles unwirklich, was zu glauben von euch gefordert
wird; ihr bewegt euch nur mit euren Gedanken in der realen Welt, und ihr bleibt
trotz eifriger Verstandestätigkeit leer und arm an geistigem Wissen... an dem
Wissen, daß aller Dinge letzten Sinn erschließet... ja, ihr maßet euch sogar
an, die große Offenbarung Gottes in Jesus Christus, Seine Menschwerdung in Jesus,
in das Reich der Legende zu verwerfen. Ihr gebet den leisen Regungen in euch
nicht nach, einmal das Herz sprechen zu lassen statt des Verstandes. Ihr suchet
allem mit der Vernunft zu begegnen, was nur allein das Herz beurteilen kann...
weil euer Herz durch mangelnde Liebe nicht mehr dazu fähig ist. Die Mission
des Menschen Jesus bestand neben dem Erlösungswerk auch darin, den Menschen
ein Liebeleben vorzuleben... weil ein solches allein zur Erhellung des
Geistes verhilft, weil ein Liebeleben unerläßlich ist, um der Wahrheit nahezukommen
und alle Kräfte im Menschen zu entwickeln, die einen göttlichen Ursprung bezeugen.
Die Liebe wurde von Jesus gepredigt, die göttliche Liebelehre zu verbreiten
wurde den Jüngern aufgetragen. Und diese Liebelehre ist das Fundament, auf der
sich auch die christlichen Religionen aufbauten...
Aber dieser Liebelehre wird
so wenig Beachtung geschenkt, daß es verständlich ist, warum der Geisteszustand
der Menschen verfinstert ist, warum der Glaube zumeist nicht über einen Formglauben
hinausgeht und warum immer wieder göttliche Offenbarungen angegriffen oder als
unglaubwürdig abgelehnt werden. Die Liebe allein ist der Schlüssel zur Wahrheit,
und die Liebe kann nicht ersetzt werden durch noch so große Weltweisheit, durch
noch so scharfen Verstand... denn die Liebe allein ist die unwiderlegbare Bindung
mit Gott, Der Sich in jedem Werk der Liebe mit dem Menschen zusammenschließt,
Der Seinen Geist überströmen lässet auf den Menschen, der durch die Liebe sich
Seinem Urwesen angleichet...
Und diesem Menschen kann und wird Gott Sich offenbaren,
Er wird ihn Einblick nehmen lassen in Gebiete, die dem menschlichen Verstand
unzugänglich sind, Er wird seinen Geist erleuchten und ihm vollstes Verständnis
geben für tiefste Weisheiten und für Seinen Heilsplan und dessen Begründung...
Amen
Angriffe von „falschen Vertretern“...
Wer sich zu Mir bekennt in Jesus Christus, der ist und bleibt Mein in Ewigkeit...
Ihr
brauchet nicht zu fürchten, daß Ich euch Meinem Gegner überlasse, der zwar immer
wieder euch bedrängen wird, aber keine Macht über euch hat, solange euer Wille Mir
zugewandt ist. Mein Gegner sucht euch zwar von Mir zu trennen, und sein Wirken ist
oft unter dem Mantel der Frömmigkeit nicht leicht zu erkennen...
Denn auch die
ernstlich Mir Zustrebenden werden angegriffen von Scheinbar-das-gleiche-Anstrebenden, denn derer bedient sich Mein Gegner, wenn es ihm in anderer Weise nicht
gelingen kann, einen Keil zu treiben zwischen Mich und euch...
Denn ein ernstlich Mir
zustrebender Mensch will alles, nur nicht Meinem Willen entgegenzuhandeln...
Und
darum wird ihm von gegnerischer Seite aus ebenfalls Mein Wille vorgehalten, um ihn
zu erschüttern in seinem Glauben, recht zu handeln. Doch ihr könnet es glauben, daß
Ich Selbst Mich dessen annehme, der Mich aufgenommen hat in sein Herz durch seine
bewußte willensmäßige Zuwendung zu Mir und das Anerkennen Meines Erlösungswerkes in Jesus Christus. Ich wäre wahrlich kein Gott der Liebe, wollte Ich die Liebe
eines Menschen zu Mir in der Weise lohnen, daß Ich ihn dem Verderben preisgebe... daß Ich ihn also Meinem Gegner überlasse. Und er braucht nicht zu fürchten, falsch zu
gehen, wenn er einmal sich Mir gläubig hingegeben hat und Meine Führung erbat...
Und so kann Ich euch nur immer wieder sagen, daß des Gegners Wirken zwar nicht
nachlassen wird und er immer wieder Zweifel in eure Herzen zu streuen sucht und daß
er sich dazu auch solcher Menschen bedient, die sich auch als „Vertreter Gottes auf
Erden“ fühlen... daß diese aber nur dann seinen Willen tun, wenn sie selbst noch nicht
innig Mir verbunden sind, weil sie dann seinen Einfluß sofort spüren würden und sich
dagegen wehrten. Aber Ich halte Meine Hände schützend über euch und lasse euch
nicht gefährden durch solche Versuchungen, weil Ich um euren Willen weiß und ihr
schon Mein seid durch eure Hingabe an Mich. Wie sich nun auch euer ferneres Erdenleben gestaltet... ihr könnet Meiner Lenkung und väterlichen Fürsorge gewiß sein, und
ihr könnet unbesorgt euch der Arbeit für Mich und Mein Reich hingeben, denn auch
diese wird von Mir bewacht und gelenkt, weil dem Wirken Meines Gegners entgegengearbeitet werden muß von Meiner Seite und diese Arbeit auszuführen ihr beauftragt
seid von Mir aus. Darum sollet ihr euch nicht sorgen, denn gerade die Versuche, euch
von dieser Arbeit für Mich abzubringen, sollen euch stets stärkeren Auftrieb geben, weil
ihr dessen sicher sein könnet, daß diese Angriffe von Meinem Gegner ausgehen... eben weil ihr Mir dienet...
Würdet ihr ihm dienen, dann würdet ihr wahrlich in jeder
Weise unterstützt werden, es würden euch öffentliche Ehrungen zuteil werden, ihr würdet in jedes Menschen Blickfeld gerückt werden, ihr würdet auch der Welt huldigen und
reich mit den Gütern dieser Welt bedacht werden... aber ihr würdet nie und nimmer
für Jesus Christus und Sein Erlösungswerk eure Stimme erheben, ihr würdet vielmehr
gegen Ihn auftreten, denn es wäre dann der Geist Meines Gegners in euch wirksam,
und das würde sich immer in antichristlicher Weise äußern. Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr brauchet wirklich nicht zu fürchten, seiner Macht zu unterliegen, denn gerade,
daß ihr für Jesus Christus eintretet, das ist auch euer sicherer Schutz gegen seine
Angriffe, denn Der, Den ihr bekennet vor der Welt, Der steht auch auf eurer Seite, und
Ihm wird der Gegner sich ergeben müssen, er wird euch freigeben müssen, die ihr euch
bewußt zu Jesus Christus bekennet und Mir also dienen wollet, Der Ich Selbst in Jesus
erkannt und bekannt werde von euch...
Jeder Mensch aber muß sich für seinen Willen
verantworten. Und darum ist es gut, diesen Willen voll und ganz Mir zu unterstellen,
dann wird der Mensch wahrlich nicht anders wollen und denken können, als es Meinem Willen entspricht, denn Mein Wille wird dann auch in ihm sein. Unmöglich aber kann Ich Sich-Widersprechendes von euch wollen... also Ich werde nicht dem einen
willensmäßig ins Herz legen, für Mich tätig zu sein, und dem anderen, gegen diese
Tätigkeit vorzugehen und ersteren davon abzubringen...
Also muß sich im letzteren
Mein Gegner äußern können, dem daran gelegen ist, das Wirken für Mich und in Meinem Willen zu unterbinden... oder zumindest Zweifel in euch zu erwecken, ob eure
Arbeit Gott-gewollt ist. Die Hingabe an Mich schützet euch vor falschem Denken und
falschem Wollen, und darum ermahne Ich euch immer nur, stets inniger euch Mir
anzuschließen, und ihr könnet dann auch unter Meiner Führung sicher und unbesorgt
auf Erden wandeln, denn Ich Selbst führe euch dann zum Ziel...
Amen
Willensfreiheit schaltet Glaubensbeweise aus...
Zum Glauben kann kein Mensch gezwungen werden, weshalb es unmöglich ist, daß
göttliche Offenbarungen so gegeben werden, daß sie nicht angezweifelt werden können...
Aber sie sind als göttliche Offenbarungen zu erkennen von dem, der den ernsten
Willen hat, aufgeklärt zu werden, der sich also völlig unvoreingenommen dazu einstellt
und ernsthaft prüfet. Würde aber den Menschen ein unwiderlegbarer Beweis gegeben,
daß sie von Gott Selbst angesprochen werden, so würde nun auch ihr Denken und Wollen durch diesen Beweis bestimmt werden... also einen freien Willensentscheid ausschließen, der aber Zweck und Ziel des Erdenlebens ist. Es wäre wahrlich für Gott ein
leichtes, die Menschen so anzureden, daß sie Seine Existenz nicht mehr anzweifeln
könnten, aber es wäre dann auch der Zweck des Erdenlebens verfehlt, denn die Vergöttlichung des geschaffenen Wesens ist ein Akt des freien Willens, und darum muß dieser
unangetastet bleiben, und es schaltet daher jeder hundert-prozentige Beweis aus. Aber
dennoch ist es möglich für jeden Menschen, sich selbst die innerliche Überzeugung zu
verschaffen, denn sowie zuerst sein Wille sich entschieden hat für Gott, indem er Ihm
bewußt sich nähern möchte, gibt Gott Selbst ihm Beweise Seiner Liebe, Weisheit und
Allmacht...
Er offenbart Sich Selbst ihm in einer Weise, daß er nun nicht mehr zweifeln
kann und glücklich ist über die gewonnene Erkenntnis. Die Gnade der Offenbarung
Gottes wird aber jedem Menschen zuteil...
Doch nicht jeder Mensch wertet sie aus und
gelangt zur Erkenntnis. Die Schöpfung an sich ist schon eine Offenbarung Gottes, und
sie allein schon könnte dem Menschen als lebendiger Beweis dienen, sie könnte ihn
überzeugen von dem ewigen Schöpfergeist, Der Sich durch diese Schöpfungen äußert.
Aber auch die Schöpfung darf kein zum Glauben-zwingender Beweis sein...
Und
darum kann der Mensch auch die Entstehung der Schöpfung in anderer Weise zu
begründen suchen... was er auch tun wird kraft seines freien Willens, wenn er sich
selbst isoliert von Gott durch widersetzlichen Willen und widergöttliches Wesen. Dieser also kann nicht glauben, weil er nicht glauben will. Und einem solchen Menschen
einen unwiderlegbaren Beweis zu geben würde nur seinem Willen Zwang antun, und
der so gewonnene Glaube wäre völlig zwecklos. Und darum wird es in der Welt, d.h.
unter den Menschen dieser Erde, stets verschiedene Meinungen geben, weil die Menschen nicht alle gleichen Willens sind und nicht alle die Gnaden gleich auswerten, die
ihnen zuströmen. Aber es besteht die Möglichkeit für jeden einzelnen, daß er sich einmal ernstlich befaßt mit den Gedanken an eine Macht, mit Der er selbst in Verbindung
steht durch die ihm-das-Leben-erhaltende Kraftzufuhr...
Es besteht die Möglichkeit,
daß er einen Vergleich zieht zwischen sich und den von Ihm erschaffenen Dingen... und sich selbst und Dem, Der ihn erstehen ließ. Und er kann zu der Erkenntnis gelangen, daß „ein Gott“ nicht zu leugnen ist, Der alles erschaffen hat, und daß seine eigene
Existenz diesen Gott beweiset. Und dann kann er weiter auf dieser inneren Überzeugung aufbauen und nun auch die Offenbarungen Gottes für möglich halten und sein
Leben auch diesen Offenbarungen gemäß nun führen, was ihm stets hellere Erkenntnis
eintragen wird und also einen ungezweifelten Glauben auch ohne Beweise. Der Wille
des Menschen darf nicht angetastet werden, soll der Erdengang ihm Erfolg bringen, daß
er sich vergöttlicht und als freies, kraft- und lichtvolles Wesen von dieser Erde scheiden
kann. Aber der Wille soll angeregt werden, sich in rechter Richtung zu entfalten...
Und
das geschieht durch Gnaden... durch schicksalhafte Ereignisse, durch besondere
Erlebnisse, durch Zusammenführung von Menschen mit verschiedener Gedankenrichtung... mitunter auch durch Zuführen von göttlichen Offenbarungen. Und setzet der
Mensch diesen Gnaden keinen offenen Widerstand entgegen, dann können sie auch
positiv sich auswirken, und es ist die Möglichkeit gegeben, daß der Wille sich wandelt, daß der Mensch nicht alles zurückweiset, was ihm zuvor unglaubwürdig schien, daß
seine Gedanken sich damit befassen und... bei gutem Willen... auch recht gelenkt
werden können ohne Zwang. Es muß der Mensch nur eines einsehen, daß er schwach
und klein ist und nicht mit seinem Verstand allein alles zu ergründen vermag. Das
Gefühl der eigenen Schwäche und Erkenntnislosigkeit kann ihn hintreiben zu der
Macht, Die er als über sich stehend nun nicht mehr zu leugnen vermag. Wer sich selbst
aber weise wähnt, wer seinen Verstand zu hoch einschätzt, der wird niemals zur Wahrheit und Weisheit gelangen, denn er gewähret der Kraft keinen Zugang, Die ihn durchfluten möchte, weil er sich selbst von Ihr isoliert. Im freien Willen muß der Mensch sich
dieser Macht unterwerfen, dann erst wird er erkennen, wie er selbst zu jener Macht
steht, und er wird wissen, was er ist, was er war und was er wieder werden soll...
Amen
Getrennte Welten...
Verschiedene Gestirne...
Im Weltall kreisen unzählige Gestirne, die ihr Menschen nicht zu sehen vermögt, die
alle aus der Liebekraft Gottes hervorgegangen sind, d.h. in ihrer Substanz einstmalsausgestrahlte göttliche Liebekraft waren, die aber ursprünglich eine andere Bestimmung hatte. Denn diese ausgestrahlte Liebekraft waren Wesen, die nach dem Willen
Gottes tätig sein sollten, die aber ihrer eigentlichen Bestimmung nicht nachgekommen
sind und ihre Ihnen-eigene-Kraft nützten in widergöttlichem Willen. Diese Wesen also
verbildeten sich selbst zu Geschöpfen völlig Gott-widriger Art, und sie konnten in ihrer
Mißgestaltung nicht bleiben, weil dies der göttlichen Ordnung widersprach. Darum bildete Gott diese Geschöpfe um, Er löste sie auf in unzählige winzige Kraftfünkchen, und
Er ließ daraus Neuschöpfungen erstehen von verschiedenster Art. Das, was einst als
sich-selbst-bewußte Wesen erschaffen wurde, waren nun anfänglich starre Gebilde,
denen Gott die verschiedensten Formen und die verschiedenste Zweckbestimmung
gab. Er brachte (sammelte) sich gleichsam von Ihm einst ausgestrahlte Kraft in eigens
dafür erschaffenen Formen...
Er schuf kraft Seines Willens unzählige Welten, die alle
im Grunde das gleiche sind: umgeformte geistige Wesenheiten, die aber ihre ursprüngliche Form zurückerhalten sollen, aber darum vorerst im göttlichen Willen einander
dienen müssen...
Alle diese Welten stehen insofern im Zusammenhang miteinander,
als daß sie den gleichen Schöpfergeist zum Vater haben, daß sie alle aus der gleichen
Macht erstanden sind und alle auch als letztes Ziel wieder die Vereinigung mit diesem
Schöpfergeist haben. Ein Wille regieret alle diese Welten, und eine Kraft erhält sie. Aber
dennoch sind die verschiedenen Welten voneinander getrennt, und keine der Welten
kann mit einer anderen in enge Berührung treten, denn die Grundsubstanzen jeder
einzelnen Welt sind entsprechend gesammelt darin, und diese Grundsubstanzen sind
mehr oder weniger Gott widersetzlich Gewordenes und haben darum auch die verschiedensten Einzelschöpfungen nötig, um sich wieder zu ordnen und in den Urzu-stand einzutreten. Jedes Gestirn ist darum ein Schöpfungswerk für sich, alle Gestirne
sind voneinander abweichend in Grundsubstanz, Schöpfung und Bestimmung. Denn
unbegrenzt ist der Gestaltungswille des Ewigen Schöpfergeistes, weil auch Seine Liebe
und Seine Weisheit unbegrenzt ist. Und Sein letztes Ziel ist, alle einst von Ihm ausgestrahlte Kraft als vollendete Kinder zurückzugewinnen, die im gleichen Willen mit
Ihm schaffen und wirken können zu ihrer Lust und ihrer Seligkeit. Die Erde ist ein solches Schöpfungswerk, das Gott zu dem Zweck erstehen ließ, daß durch eigenen Willen
verbildete Wesen nach endlos langer Zeit sich wieder zurückgestalten können zu ihrem
Urwesen. Aber nur die Erde bietet die Möglichkeit, die höchste Vollkommenheit zu
erreichen, während die anderen Welten teils schon hochentwickelte Wesen bergen, teils
Lehrstätten sind für solche ichbewußte Wesen, die das Ziel im Erdenleben nicht
erreichten, aber dennoch zu einem bestimmten Reifegrad gelangen müssen und auch
können, um ihrer eigentlichen Bestimmung einmal nachkommen zu können. Doch für
die Erreichung des höchsten Zieles ist nur die Erde das zuständige Schöpfungswerk,
darum aber auch ein Gang über diese Erde weit schwerer als der Gang durch andere
Welten...
Doch letzten Endes dienen alle Schöpfungen im Weltall nur dem einen
Zweck der Rückführung des einst von Gott abgefallenen Geistigen. Und es wird eine
jede Schöpfung darum auch streng von den anderen abgesondert bleiben, weil das ichbewußte Geistige in einer jeden Welt in völliger Willensfreiheit seinen Entwicklungsweg zurücklegen muß... diese Willensfreiheit aber sofort gefährdet wäre, wenn sich
durch Verbindungen der ichbewußten Wesen zwingende Beweise ergeben würden für
den Heilsplan Gottes und das freie Streben nach Vollendung aus sich heraus dadurch
unterbunden würde. Geistige Verbindungen zwar bestehen und können angebahnt werden, diese aber üben keinen Glaubenszwang aus auf die ichbewußten Wesen dieser
Erde, sie können geglaubt und nicht geglaubt werden, und sie werden auch nur dann
einen segensreichen Einfluß ausüben, wenn ein gewisser Reifezustand jener Wesen
schon erreicht ist... wenn die Menschen auf der Erde ihren Daseinszweck schon
erkannt haben und ihr letztes Ziel erreichen wollen...
Dann stehen sie schon kurz vor
ihrer Vollendung, und sie brauchen keine Beweise... sie glauben auch ohne solche und
streben ihre Wiedervereinigung mit Gott an in freiem Willen...
Amen
Schwerwiegende Bedeutung des Erdenlebens...
Kein Mensch ist sich der Bedeutung des Erdenlebens voll bewußt, und kein Mensch
weiß es, was er sich in diesem Erdenleben erwerben kann. Es kann ihm wohl das Wissen davon zugetragen werden, er kann es auch als wahr annehmen und es auf sich wirken lassen, aber er kann niemals die großen geistigen Zusammenhänge erfassen, er
kann auch nicht die Auswirkung eines recht gelebten Erdenwandels überschauen, weil
er nicht weiß, in welcher strahlenden Kraft er einstens zu seinem Gott und Schöpfer
gestanden hat und daß sein Endziel wieder die gleiche Seligkeit im Vollbesitz von Licht
und Kraft ist...
Er ist als Mensch in seinem Denken zu begrenzt und könnte nimmermehr fassen, was uranfänglich war und was auch wiedererreicht werden soll. Aber
immer wieder wird von seiten Gottes versucht, dieses noch begrenzte Denken zu erweitern, und der Mensch selbst kann es auch, wenn er die Fesseln seiner Seele sprengt,
wenn er die dichten Hüllen um diese aufzulösen beginnt, was durch ein Liebeleben
geschehen kann, weil letzteres schon ein langsames Rückgestalten zur einstigen
Beschaffenheit ist... also auch jegliche Begrenzung aufheben kann. Aber solange der
Mensch auf Erden wandelt, wird er gewisse Grenzen nicht überschreiten können, denn
selten nur ist die Liebe eines Menschen so übermächtig, daß sie auch die letzte Hülle
der Seele abzustreifen vermag schon auf Erden. Betritt sie aber einmal das jenseitige
Reich nach dem Tode des Leibes, dann kann ihr Zustand schon sehr lichtvoll sein, und
dann erkennt sie auch die Zusammenhänge, und sie weiß es, welche unerhörte Gnade
das Erdenleben für jeden Menschen bedeutet...
Das Erkennen kann ihr aber nicht von
Gott aus gegeben werden, sie muß es sich selbst erworben haben, was durch ein Liebeleben geschieht. Und darum wissen die Menschen auch nicht um die Bedeutung eines
Lebenswandels in Liebe...
Sie wissen nicht eher darum, bis sie selbst es führen, dann
aber ist auch ihr Denken nicht mehr begrenzt, es reicht weit hinein in Gottes Schöpfungs- und Heilsplan, und die Seele kommt Gott als ihrem Vater von Ewigkeit immer
näher. Eine bittere Reue wird so manche Seele befallen, wenn sie im jenseitigen Reich
erkennen muß,wie wenig sie ihr Erdenleben ausgewertet hat, welchen Zustand sie hätte
erreichen können und wie weit sie zurückgeblieben ist aus eigener Schuld. Denn eine
jede Seele wird darauf aufmerksam gemacht, eine jede Seele wird angeregt im Erdenleben zum Liebewirken, und in verschiedenster Weise wird ihr auch ein Wissen nahegebracht, zu dem sie selbst sich einstellen kann. Es darf aber niemals auf einen Menschen im Zwang eingewirkt werden, und darum wird auch Gott ihn nicht in seinem
Denken unfrei machen. Aber die Grenzen, die ihm in seiner irdischen Form gesteckt
sind, könnte er selbst übersteigen. Und gerade das wird die Seele einmal einsehen müssen, daß es auch ihr möglich gewesen wäre, sich Licht und Kraft zu erwerben im Erdenleben... sie wird einsehen müssen, daß nur ihr eigener Wille sie hinderte am Liebewirken, daß es aber möglich gewesen wäre, sich liebend zu betätigen...
Denn ein jeder
Mensch hat dazu Gelegenheit, ein jeder Mensch wird angesprochen von der Not seines
Mitmenschen... aber ein jeder Mensch hat auch freien Willen. Und so ist dieser freie
Wille sowohl Antrieb zum Wirken in Liebe als auch Anlaß des Unterlassens von guten
Werken. Und darum muß sich der Mensch verantworten für seinen Willen oder auch:
Der Wille bestimmt sein ferneres Los in der Ewigkeit. Und zur Erprobung dieses Willen ist dem Menschen das Erdenleben gegeben worden, das ihm unglaublich Herrliches eintragen, ihn aber auch in einen qualvollen Zustand versetzen kann...
Wenn es
nur gelingt, in den Menschen das Verantwortungsbewußtsein zu erwecken, wenn ihnen
nur die Bedeutung des Erdenlebens vorgestellt werden kann, so daß sie ernstlich darüber nachdenken, dann ist schon die Möglichkeit gegeben, daß sie über sich selbst und
ihre Mangelhaftigkeit nachdenken, und es kann die Arbeit an ihren Seelen einsetzen, d.h., der Mensch kann sich bemühen, dem Willen Gottes entsprechend zu leben... und
das bedeutet auch immer, Liebe zu üben am Nächsten...
Und es wird der Segen eines
solchen Liebewirkens nicht ausbleiben, denn der Mensch beginnt anders zu denken, er
wird sich manches erklären können, was ihm bisher unverständlich war, er wird mehr
und mehr seine Gedanken richten in das geistige Reich, es wird Hülle um Hülle von seiner Seele fallen...
Aber nur Liebe vermag diese Veränderung seines Wesens herbeizuführen, nur Liebe ist seiner Seele einziges Heilmittel, das aber sicher wirket und die
Seele in einen Zustand versetzt, daß sie das Erdenleben nun lichtdurchlässig verlassen
kann... daß sie sich selbst nun erkennt als Gottes Geschöpf, das Ihn einstens verließ,
aber wieder zu Ihm zurückkehren darf...
Amen
Letzte Scheidung...
Kommen des Herrn...
Es hat zu jeder Zeit Menschen gegeben, die sich dem Einfluß Meines Gegners hingaben, wie auch solche, die ernsthaft Mir zustrebten und ihren Erdenlebenszweck erfüllten...
Und es wird die Erde zu jeder Zeit Menschen beiderlei Willens aufzuweisen
haben, solange sie als Ausreifungsstation für das Geistige dienet. Aber stets wird in der
Zeit kurz vor dem Ende einer Erlösungsperiode die Zahl derer überwiegen, die sich
Meinem Gegner ergeben, und die Zahl der Mir zustrebenden Menschen weit geringer
sein... wie aber auch zu Anfang einer neuen Entwicklungsperiode es umgekehrt sein
wird... und zu Beginn einer solchen Epoche wird sogar die Erde nur den Menschen
zum Aufenthalt dienen, die völlig in Meinen Willen eingegangen sind, auf die Mein
Gegner keinerlei Einfluß mehr ausüben kann...
Und so ist es auch in der letzten Zeit
vor dem Ende nicht verwunderlich, daß sich das Wüten Meines Gegners immer mehr
bemerkbar macht, es ist gleichsam auf Erden das Geistige verkörpert, das in seinem
Widerstand gegen Mich nur wenig nachgelassen hat, wenngleich es auch den endlos
langen Weg durch die Schöpfung gegangen ist. Doch es hatte einen gewissen Reifezustand erreicht, der eine Verkörperung als Mensch zuließ, und es besteht daher auch
die Möglichkeit, daß es die Willensprobe auf Erden besteht, weil trotz des verstärkten
Wirkens Meines Gegners auch Ich Selbst ungewöhnliche Hilfe leiste und Mich der
geschwächten Menschheit annehme. Aber zumeist wird der Widerstand in ihnen
erneut hervortreten, und es hat der Gegner leichte Arbeit, um sie zurückzugewinnen.
Daß aber in der Endzeit es besonders gläubige Menschen gibt, die mit allem Eifer Mein
Reich zu erringen trachten, das ist ein Beweis, daß es möglich ist trotz des verstärkten
Einwirkens des Gegners, denn die nun auf der Erde verkörperten Menschen leisteten
Mir sehr lange Widerstand, ansonsten sie schon vor dieser Zeit zur Verkörperung zugelassen worden wären... bis auf die einzelnen Seelen, die zum Zwecke einer Mission die
Erde betreten haben, um der in größter geistiger Not sich befindlichen Menschheit zu
helfen. Und es geht darum um eine letzte Scheidung, es wird der Weizen von der Spreu
gesondert, und es wird vordem alles getan, daß eine gute Ernte erzielt wird; es wird
allen Seelen geholfen, sich frei zu machen von dem, an den sie Ewigkeiten schon gekettet sind. Aber die letzte Entscheidung liegt bei ihnen selbst. Und es können alle Menschen selbst die Feststellung machen, daß ein wahrhaft satanischer Geist regieret in der
Welt, daß die Menschen weit mehr ihm verfallen sind und willig alles ausführen, was er
ihnen zu tun befiehlt. Es ist die Welt voller Teufel, und es wird dies noch mehr in
Erscheinung treten, je näher das Ende ist. Denn wo nur ein Mensch geschwächten Willen ist, dort schlüpfet er ein, und er stärkt dessen Willen, aber in negativer Weise, so
daß Taten in der Welt geschehen werden, die nur den Satan zum Ursprung haben können. Und da die Zahl derer also überwiegt, die ihm hörig sind, so wird auch der Kampf
äußerst heftig entbrennen gegen die weit kleinere Schar der Meinen, derer, die Mich
und Mein Reich zum Ziel haben, die Mir treu bleiben wollen und darum jenen Angriffen ausgesetzt sind. Und diese wenigen werden es auch wissen, daß die Zeit dem Ende
zugeht, daß auch Mein Wiederkommen zu erwarten ist, weil die Not fast unerträglich
wird, aus der Ich Selbst sie erretten will, wie Ich es verheißen habe. Die Menschen halten sich nur sehr wenig an diese Verheißungen wie auch an die Prophezeiungen, die das
Ende betreffen. Sie vermögen nicht mehr zu glauben, weil es eine völlig andere Zeit ist,
in der sie leben und alles Geistige ihnen unwirklich scheint...
Aber sie brauchten nur
einmal sich ernstlich die Erscheinungen zu bedenken, die jeder um sich selbst erleben
oder beobachten kann, und sie werden dann auch der Prophezeiungen gedenken müssen, die auf diese Zeit hinwiesen und auch auf die Folgen...
Mein Gegner aber hat am
Ende große Macht...
Auch das ist vorausgesagt worden, und das ist von allen Menschen sicher zu erkennen, daß die Menschheit unter dem Einfluß des Satans steht, ganz
gleich, ob sie diesen gelten lassen wollen oder wie sie ihn nennen, aber sein Wirken ist
unverkennbar. Doch auch Mein Wirken sollte verfolgt werden und Mich Selbst beweisen, eine Macht, Die stärker ist als jener...
Denn auch Ich offenbare Mich denen, die
sich absondern vom Gegengeist, die sich Mir hingeben und Mich um Kraft und Hilfe
bitten. Und Ich werde Mich ihnen sichtlich offenbaren, wenn der Tag gekommen ist,
daß Ich die Böcke von den Schafen scheide... wenn Ich Meinen Gegner binden werde
und seinen Anhang mit ihm... wenn Ich die Meinen erretten werde aus ihrer Not und
sie lebend hinwegnehme von dieser Erde, um sie Meine Macht und Herrlichkeit erleben
zu lassen getreu Meiner Verheißung...
Amen
Das rechte Gebet...
Ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit wird immer Mein Ohr erreichen.
Und recht betet ihr, wenn ihr zu Mir sprechet, wie ein Kind zu seinem Vater spricht... wenn ihr Mir alle eure Nöte anvertraut oder auch nur einen einzigen Ruf zu
Mir sendet in eurer Not... wenn ihr mit Mir innige Zwiesprache haltet, d.h.
im Glauben, daß Ich euch höre, auch Meine Antwort erwartet, daß ihr euch vorstellet,
was euer Vater euch antworten würde...
Denn sowie ihr recht betet, werdet ihr
auch recht denken, immer in der Hingabe an Mich und Meinen Willen. Es nützen
euch aber keine Gebete, die ihr euch angelernt habt, die ihr auch daher reden
könnet ohne Gedanken, die sehr oft nur Form sein können, weil nicht das Herz
sie empfindet. Und darum wird auch ein rechtes Gebet nur in der Stille gesprochen
werden können, wo alle äußeren Eindrücke wegfallen, wo ihr euch Mir hingebt und
ungestört mit Mir reden werdet, wie euer Herz es euch eingibt...
Darum habe Ich
euch gesagt: „Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück...“ Ich will nur die Stimme
eines Kindes vernehmen, und ihr werde Ich immer Mein Ohr öffnen und überaus
gern auch die Bitten erhören, die das Kind nun ausspricht. Wer recht zu beten
vermag, der hat also auch das Verhältnis eines Kindes zum Vater hergestellt,
das Bedingung ist, um auch das Ziel auf Erden zu erreichen: die Vereinigung
mit Mir, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist. Wer aber in Mir nur den Gott
und Schöpfer sieht, der wird auch keiner vertraulichen Ansprache fähig sein,
es wird immer eine Kluft bestehen zwischen ihm und Mir, die Ich überbrückt sehen
möchte und darum den Menschen oft so in Not geraten lasse, daß er in seiner
Bedrängnis rufet zum Vater. Es setzet das rechte Kindesverhältnis zwar
auch einen lebendigen Glauben voraus, und so wird wieder nur ein liebender Mensch
auch recht beten, weil dieser Mich als seinen Vater erkennt, zu Dem er
flüchtet in seiner Not. Aber ihr Menschen wisset es nicht, wie gnadenreich ihr
bedacht seid dadurch, daß ihr ohne Scheu zu Mir kommen dürfet, wenn ihr bedrückt
oder in argen Nöten seid. Ihr wisset nicht, wie gern Ich Mich zu euch herniederneige,
wenn Ich Laute der Liebe vernehme, wenn ihr euch an Mich wendet und von Mir
Hilfe begehret. Denn ihr selbst löstet einst die Bindung mit Mir, Ich aber will,
daß sie wiederhergestellt wird, was ihr Mir durch ein rechtes Gebet beweiset.
Wer innig zu Mir betet, dessen Wille ist nicht mehr von Mir abgesondert, er
erkennt Mich an als seinen Gott und Schöpfer, und er will auch als Kind zum
Vater stehen, also in sein Urverhältnis eintreten. Ein rechtes Gebet ist daher
schon ein bestandener Willensentscheid, und einem Menschen, der nun das Verhältnis
des Kindes zum Vater hergestellt hat, werde Ich auch laufend die Kraft zugehen
lassen, so zu werden, wie er war zu Anbeginn. Er wird fähig sein zur Rückgestaltung
seines Wesens, denn jede innige Verbindung mit Mir, jedes Gebet im Geist und
in der Wahrheit macht es möglich, daß Mein Kraftstrom in ihn überfließt. Er
wird also geistig immer empfangen, selbst wenn eine irdische Bitte ihm
unerfüllt bleibt, weil Ich dies für seine Seele als heilsam erkenne. Aber was
er geistig empfängt, das entschädigt ihn tausendfach für das, was Ich ihm versagen
muß um seiner Seele willen...
Und so geht es bei jedem Gebet weit mehr um den
Kontakt zwischen dem Menschen und Mir, denn diesen kann nur der Mensch selbst
herstellen, wenngleich Meine Liebe stets bereit ist, Mich dem Menschen zu
nähern. Und darum kann nur das Gebet gewertet werden oder Segen eintragen,
das im Geist und in der Wahrheit emporgesendet wird, weil ein solches allein
auch die innige Bindung garantiert, die jedoch sehr fraglich sein wird bei Formgebeten
jeglicher Art...
Denn der Mensch bedient sich dann nicht vorgeschriebener Worte,
sondern er redet mit Mir in kindlichster, zutraulichster Art. Und Ich
lausche ihm gern, weil es Mich beseligt, die Stimme eines Kindes zu hören, das
sich Mir in Liebe hingibt. Und ein liebendes Kind wird Mich nicht allein nur
um irdische Dinge angehen, es wird sich auch geistige Güter erbitten, weil es
zu Mir gelangen möchte und die Vereinigung mit Mir im tiefsten Herzen ersehnt.
Und sein Gewinn wird wahrlich groß sein, denn es wird bedacht werden von Meiner
Liebe im Übermaß...
Amen
Lichtdurchstrahlung gleich Erkenntnis...
Nichts wird euch verborgen bleiben, wenn eure Seele gänzlich von Meinem Liebelicht durchstrahlt werden kann, denn dann steht sie wieder mit Mir in Verbindung, und
dann gibt es für sie keine Dunkelheit, keine Erkenntnislosigkeit und keine ungelösten
Fragen mehr. Dann ist sie wissend geworden, und sie braucht nur das zu betrachten in
ihren Gedanken, was sie wissen möchte, um auch schon die Aufklärung zu erhalten
durch Meine Liebe. Dann findet der Austausch unserer Gedanken statt wie im Anbeginn, dann ist das Verhältnis hergestellt vom Kind zum Vater von dieser Seele, und dann
wird sie auch unbegrenzt die Liebe des Vaters erfahren dürfen und unbegrenzt auch
selig sein. Aber dieser Zustand einer Seele ist für euch Menschen noch nicht vorstellbar,
ihr befindet euch noch im Dunkeln, solange ihr eure Aufgabe auf Erden noch nicht
erkannt habt, oder es leuchten euch wohl verschiedentlich Lichtfunken auf, die euch
eine kleine Erkenntnis schon schaffen...
Aber wenige nur haben in sich selbst ein Licht,
das schon in größerem Umkreis leuchtet, also den eigentlichen Dunkelheitszustand
verjagt hat. Diese Seelen aber werden sich weit glücklicher fühlen als erstere, denn
schon ein klareres Bild zu haben über den eigentlichen Erdenlebenszweck bedeutet für
den Menschen auch eine gewisse Sicherheit allem schicksalhaften Erleben gegenüber.
Er ersieht einen Zweck in allem, was um ihn vorgeht, und er sieht auch die eigene Aufgabe inmitten seiner Umgebung. Mag auch sein eigenes Leben weniger günstig sein, er
steht aber doch im Vorteil den Mitmenschen gegenüber, und er empfindet darum auch
seine eigene Lebenslage nicht bedrückend, weiß er doch sich in Verbindung stehend
mit Mir als der Macht, Die ihm stets helfen und alles abwenden kann, was ihn bedrückt.
Er ist also niemals hoffnungslos, weil ihm ständig ein Licht leuchtet, das ihm vieles enthüllt. Ohne Kenntnis durch das Erdenleben zu gehen ist immer ein Beweis, daß der
Mensch noch nicht Meine Liebeanstrahlung empfängt, daß er sich dieser widersetzt
und daher im Dunkel des Geistes dahingeht. Und dann erscheint ihm auch nur das
sinnvoll, was mit der materiellen Welt zusammenhängt und was er darum auch anstreben wird, ohne zu bedenken, daß es jeglichen Sinn verliert mit dem Moment seines
Todes. Dieser also ist blind im Geist, die Nacht des Todes umfängt ihn, trotzdem er auf
Erden lebt, denn seine Seele ist tot, sie wird von Meinem Liebestrahl nicht berührt, weil
der Mensch dazu jegliche Möglichkeit ausschließt. Aber wie dankbar wäre die Seele,
wenn sie nur einen kleinen Lichtschimmer besitzen würde beim Verlassen des Körpers,
ihrer leiblichen Hülle, in der Stunde des Todes. Der kleinste Lichtstrahl würde ihr den
Weg weisen... so aber irrt sie in der Finsternis umher, und ihr Los ist erbarmungswürdig, weil sie doch das Bewußtsein ihrer Existenz nicht verliert, aber dann immer nur
ernten wird, was der Mensch auf Erden gesät hat. Und die Finsternis hat sich die Seele
also selbst bereitet, sie trug im Erdenleben nicht Sorge dafür, ihre Hüllen aufzulösen,
von denen sie umgeben ist, und also Meinem Liebelichtstrahl Eingang zu gewähren...
Diese Hüllen im Jenseits aufzulösen ist um vieles schwerer, und es bedarf die Seele der
Hilfe. Und es kann oft lange Zeit vergehen, bis sie sich in ihrer Umgebung zurechtfindet, bis sie in einem Dämmerlicht dahinwandelt... bis also eine kleine Erkenntnis sie
beglückt und sie dieser Erkenntnis gemäß nun auch ihren Willen ausrichtet. Bei ständigem Streben wird auch das Licht in ihr zunehmen, d.h., immer klarer verständlich wird
ihr Mein Liebe- und Erbarmungswerk werden und auch ihr eigener Zustand, immer
heller wird sie erkennen lernen, worin ihre eigentliche Aufgabe und ihr Endziel besteht,
und diesem zustreben. Aber auf Erden schon sich diese Erkenntnis angeeignet zu
haben und im Licht also hinübergehen zu können in das geistige Reich, das ist das Ziel
des Menschen auf Erden, das jeder erreichen könnte und das unsagbar beglückt in der
Stunde des Todes. Denn dann wird die Seele überhell umstrahlt sein, und sie wird alles übersehen und verstehen können, jeder Schleier wird vor ihren Augen fallen, und die
Seligkeit unentwegter Lichtdurchstrahlung wird das Los derer sein, die auf Erden schon
beginnen, die Hüllen ihrer Seelen aufzulösen, was nur geschehen kann durch uneigennütziges Liebewirken...
Auf Erden ersehet ihr Menschen nicht die geistige Auswirkung eines solchen Liebewirkens, in der Stunde des Todes aber werdet ihr sie erfahren
dürfen, und ihr werdet blitzschnell nun über eine geistige Erkenntnis verfügen, die euch
nun auch eure Tätigkeit im jenseitigen Reich ermöglicht... wieder unwissende Seelen
hinzuführen zum Licht und an ihnen das gleiche zu tun, was auch an euch getan wurde
während eures Erdenlebens: die Herzen empfangsfähig zu machen für das göttliche
Liebelicht, das Ich unentwegt ihnen erstrahlen lasse, auf daß sie ewig selig werden...
Amen
Immerwährende Widerstände vom Gegner aus...
Es darf euch nicht entmutigen, wenn ihr Widerstände überwinden müsset im
Erdenleben, denn im Hinblick zu Mir werdet ihr allen diesen Widerständen leicht
begegnen können, denn Ich werde euch helfen. Aber sie müssen sein, damit ihr ausreifet, selbst wenn ihr zu den Meinen gehört und das ernste Streben erkennen lasset, Meinen Willen zu erfüllen. Doch auch ihr seid noch mit Schwächen und Fehlern behaftet,
die abzulegen euch nicht allzuviel Zeit bleibt...
Und an diesen Schwächen und Fehlern
versuchet sich Mein Gegner, und ihm müsset ihr Widerstand bieten, wollet ihr ausreifen an euren Seelen. Doch fürchtet nicht, daß ihr versaget im Kampf wider ihn, denn Ich
versorge euch mit Kraft, und er wird ablassen müssen von euch, sowie er eure Bindung
mit Mir erkennt und sein vergebliches Bemühen, euch für sich zu gewinnen. Und so
tragen auch seine Anfechtungen nur zur Vollendung eurer Seelen bei, wenn ihr willensmäßig euch Mir schon ergeben habt. Er drängt euch gleichsam ungewollt zu vermehrter geistiger Tätigkeit, weil ihr, die ihr Mir dienet auf Erden, doch den Weg zu Mir nehmet in irdischer wie auch in geistiger Not und weil diese Bindung mit Mir auch in eifriger Weinbergsarbeit zum Ausdruck kommt, aber niemals so, wie Mein Gegner es wünschet, daß ihr euch von Mir abwendet. Denn Ich halte euch und gebe euch ewig nicht
mehr frei...
Und Ich habe dazu das Recht, weil ihr euch in völlig freiem Willen Mir
zugewendet habt und darum schon Mir gehört. Aber Ich muß auch ihm sein Recht lassen, auf euch einzuwirken, denn solange ihr als Mensch über die Erde geht, steht ihm
dieses Recht zu, das er auch wahrlich nützet... was in allerlei Nöten und Bedrängungen
zum Ausdruck kommt, die euch an Meiner Liebe, Weisheit und Macht zweifeln lassen
sollen. Doch wisset, daß Mein Liebe zu euch nicht nachläßt, daß Meine Macht unbegrenzt ist und daß auch Meine Weisheit jegliches Geschehen in seiner Auswirkung
eurer Seele dienlich lenken kann, wenn nur euer Wille Mir nicht widersteht. Ich kann
euch, die ihr Mir dienet, um eurer Mitmenschen willen nicht gänzlich bewahren vor
Kummer, Leid und Krankheit, denn ihr sollet nicht außergewöhnlich begnadet erscheinen, was für die Mitmenschen doch ein gewisser Willenszwang wäre...
Doch fürchtet
nicht, daß Ich Meine Kraft euch versage, daß Ich Mir Meine Knechte nicht erhalte,
solange Ich sie benötige zur Arbeit in Meinem Weinberg. Aber haltet in vollem Glauben
an Meine Hilfe durch, und traget auch alles Leid in Geduld, dann wird es für euch nur
zum Segen sein... niemals aber Meinem Gegner den gewünschten Triumph eintragen.
Immer heftiger wird der Kampf werden gegen die Wahrheit. Das sollet ihr euch immer
wieder ins Gedächtnis rufen, denn es geht dem Ende zu, und weil allein die Wahrheit
die Menschen erretten kann vor dem Verderben, vor dem Abgrund, in den Mein Gegner sie stürzen möchte, wird auch von seiner Seite gegen die Wahrheit mit allen Mitteln
angekämpft werden. Und er hat viele Mittel; er will euch selbst unfähig machen, die
Arbeit für Mich und Mein Reich zu leisten... er will euch auch davon abbringen durch
Gegner der Wahrheit, selbst wenn sie scheinbar für die Wahrheit eintreten, wenn sie
sich für Meine Vertreter auf Erden ausgeben...
Gerade von ihrer Seite aus werden
Meine Knechte noch viel zu gewärtigen haben, denn ihrer bedienet sich Mein Gegner
im Glauben, dann größeren Erfolg zu haben. Denn die reine Wahrheit entlarvt ihn und
sein Treiben, die reine Wahrheit gibt ein rechtes Bild von Mir und Meinem Heilsplan,
und nur die reine Wahrheit kann die Menschen veranlassen, in sich zu gehen und einen
ernsthaften Wandel anzustreben...
Und das will er verhindern mit List und Gewalt.
Und darum dürfet ihr euch nicht wundern, die ihr die reine Wahrheit direkt von Mir
empfanget, daß die Angriffe seinerseits zunehmen werden und daß sie in verschiedenster Art noch von ihm zu erwarten sind. Aber eure Treue zu Mir wird sie immer wieder
abwehren und euch Meinen Schutz und Meine Kraftzuleitung sichern, denn Ich verlasse nicht, die Mich nicht verlassen...
Ich kann euren Willen nicht zwingen, wie dies
auch Mein Gegner nicht darf, aber ihr sollt einen starken Willen aufbringen, der nicht
dem Gegner, sondern Mir gilt; ihr sollt euch Mir ergeben und in Gebet und Liebewirken Mir stets verbunden bleiben. Dann brauchet ihr nimmermehr zu fürchten, daß ihr
erlieget, daß ihr falsche Wege geht oder eure Arbeit für Mich und Mein Reich nicht ausführen könntet. Denn die Zeit nähert sich dem Ende, und Meiner Knechte getreue
Arbeit wird noch benötigt für unzählige Seelen auf Erden und auch im jenseitigen
Reich...
Amen
„Verstand“ ersetzt nicht den „Geist aus Gott“...
Aus der Kraft des Geistes nur kann euch reine Wahrheit zugehen, denn nur der Geist,
der Anteil ist der ewigen Gottheit, weiß um alles und kann euch das Wissen um alles
vermitteln. Ehe ihr Menschen euch nicht diese Grundwahrheit zu eigen machet, wird
all euer Forschen und Grübeln vergeblich sein, weil ihr der Richtigkeit der Ergebnisse
nicht sicher seid, die ihr durch Forschen und Grübeln gewonnen habt. Und solange
euch also etwas zweifelhaft erscheint, könnet ihr auch nicht überzeugt sprechen von der
Wahrheit dessen. Darum ist so viel Gedankenarbeit vergeblich, und die Menschen verwenden viel Zeit und Kraft, die sie weit besser anwenden würden, wenn sie statt jener
gedanklichen Forschungen Werke uneigennütziger Liebe verrichteten. Für den Weltmenschen zwar sind diese Worte unverständlich, weil er Gefühlsregung und Verstandestätigkeit nicht in Einklang zu bringen vermag...
Und doch ist die Tätigkeit des Verstandes erst dann von Gott gesegnet, wenn das Herz liebewillig ist. Denn der Segen
Gottes muß auf allem ruhen, was der Mensch auch zu unternehmen gedenkt... oder
auch, es muß zuvor die göttliche Ordnung eingehalten werden, soll das Denken und
Handeln des Menschen auch einen rechten Erfolg aufweisen, einen Erfolg, der wertvoll
ist nach jeder Richtung hin. Irrtum aber wird sich niemals erfolgreich auswirken, und
es wird auch kein Mensch ihn behalten wollen, wenn er ihn als Irrtum erkannt hat. Und
auch das Erkennen von Irrtum und Lüge würde jedem Menschen leicht sein, sowie er
ein Leben in Liebe führt. Es ist alles so klar verständlich, wenn der Mensch zuerst das
Gesetz göttlicher Ordnung gelten lassen möchte, wenn er es zugeben würde, daß vorerst der Mensch in der Ordnung verbleiben muß, um auch alles erkennen zu können,
was dieser göttlichen Ordnung entspricht. Das Gesetz göttlicher Ordnung aber ist und
bleibt die Liebe...
Wird dieses Gesetz umgestoßen, wird es nicht erfüllt, dann müssen
alle Auswirkungen auch unwiderruflich der Ordnung widersprechen. Lüge und Irrtum aber sind etwas außerhalb der Ordnung Bestehendes, Lüge und Irrtum werden
immer dort sein, wo wider die göttliche Ordnung gesündigt wird, wo die Menschen in
Lieblosigkeit nebeneinander leben und den Sinn ihres Erdenlebens nicht mehr erfassen. Will also der Mensch zur Wahrheit gelangen, dann kann er sie unmöglich finden
bei Menschen, die offensichtlich widergöttlich leben, deren Leben also keine göttliche
Ordnung nach dem Grundprinzip der Liebe erkennen lässet. Denn dort kann sich auch
nicht der Geist aus Gott äußern. Dort wird der „Anteil Gottes“ in seinem Wirken verhindert, und der Verstand des Menschen kann nicht den Geist aus Gott ersetzen. Um
wie vieles reicher ist daher der Mensch zu nennen, der durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe vom göttlichen Geist in sich belehrt und geführt wird und der beim
Eintritt in das jenseitige Reich in hellster Klarheit alles überschauen kann, was ihm auf
Erden noch verborgen gehalten war... im Vergleich zu jenen Menschen, die ihren Verstand übermäßig beanspruchen und doch niemals aus begrenztem Denken herausfinden werden, wenn ihr Lebenswandel in Lieblosigkeit geführt wird...
Diese wird am
Ende ihres Erdenlebens nur eine Finsternis umfangen, denn alles irdische Wissen ist
dahin, und nur geistiges Wissen ist nach dem Tode des Leibes noch von Wert. Alle Menschen aber tragen den göttlichen Geistesfunken in sich, und allen Menschen wäre es
möglich, ihn zur Entäußerung zu veranlassen. Doch ihr freier Willen muß sie antreiben, sich in göttlicher Ordnung zu bewegen, d.h., in der Liebe zu leben. Denn auch die
Wahrheit ist ein Zeichen göttlicher Ordnung, weil als „Ewige Wahrheit“ nur die „Gottheit“ anzusprechen ist und jegliche wahrheitsgemäße Erklärung daher auch von Gott
ausgehen muß, Der sie durch Seinen Geist den Menschen vermittelt. Gott aber kann
durch Seinen Geist nur zu den Menschen sprechen, die sich schon in Seinem Liebekreis
befinden, weil die außerhalb Stehenden die Stimme des Geistes nicht vernehmen. Und in Seinen göttlichen Liebekreis treten die Menschen dann ein, wenn sie selbst sich in
der Liebe üben, aber ohne Liebewirken isolieren sie sich auch von Dem, Der die Ewige
Liebe und auch die Ewige Wahrheit ist...
Und ob sie nun auch noch so eifrig ihren Verstand gebrauchen, sie werden nicht zur Wahrheit gelangen, sondern alle ihre Forschungen oder Denkergebnisse weichen von der reinen Wahrheit ab, die Gott nur denen
schenkt, die Ihm angehören wollen, die sich bemühen, in der göttlichen Ordnung zu
leben und die darum auch den Geistesfunken in sich zur Entäußerung veranlassen und
nun auch nicht mehr zu fürchten brauchen, der Lüge und dem Irrtum zum Opfer zu fallen...
Denn Gott Selbst schützet sie davor, indem Er ihren Geist erhellt, indem Er ihr
Denken recht leitet, so daß sie die Wahrheit vom Irrtum sehr wohl zu unterscheiden
vermögen...
Amen
Bedeutung eines Liebelebens...
Die Mahnungen Gottes werden immer nur hinauslaufen auf einen Lebenswandel in
Liebe...
Gerade die Bedeutung eines Liebelebens ist euch Menschen wenig bekannt,
und doch ist ein Liebeleben der alleinige Faktor, der euch die Seligkeit, ein ewiges
Leben, sichert. Und daran denken die Menschen nicht, und sie beachten alles andere
mehr als ihre eigene Einstellung zum Wichtigsten im Erdenleben, zur Liebe...
Sie
gehen tagaus, tagein ihren irdischen Pflichten nach, aber sie tun alles mehr mit ihrem
Verstand als mit dem Herzen...
Sie erwägen alles Für und Wider, sie suchen vorteilhaft
zu wirken und zu schaffen und pflichtgemäß irdische Arbeit zu leisten, aber sie geben
sich keine Rechenschaft darüber, wieweit das Herz dabei beteiligt ist, wieweit Liebe
bestimmend ist bei ihrem Tun. Und doch ist jedes Werk nutzlos, das ohne Liebe getan
wird...
Und selbst die täglichen Arbeiten müssen einen Grad von Liebe erkennen lassen zu den Menschen, für die sie getan werden. Doch dessen sind sich nur wenige Menschen bewußt, und es kann daher für viele das ganze Leben ein Leerlauf sein, wenn
nicht eine langsame Wandlung des menschlichen Wesens vonstatten gegangen ist... eine Wandlung aus der Eigenliebe zur Nächstenliebe, oder auch: eine Rückgestaltung
zum einstigen Wesen, das Liebe war. Zumeist wird jede Tat nur um eines gewissen Vorteils willen vollbracht, jedoch selbstloses Liebewirken ist selten, und nur letzteres ist für
die Seele des Menschen von Wert. Und es sollten sich die Menschen einmal Rechenschaft ablegen darüber, was sie am Tage in völliger selbstloser Liebe getan haben...
Es
wird überaus wenig sein, denn die Ichliebe ist noch zu stark vorherrschend, ansonsten
auf Erden nicht ein solcher Zustand sein könnte, wie er jedoch unleugbar besteht. Es
sollten sich auch die Menschen Rechenschaft ablegen, wieweit sie selbst noch liebefähig
sind, d.h., wie sie von dem Lose des Mitmenschen berührt werden und willig sind, ihm
zu helfen. Ein jeder Mensch denkt nur an sein eigenes Los und sucht dieses nach Möglichkeit zu verbessern, doch keiner gedenket seines in Not lebenden Mitmenschen. Und
so darf auch kein Mensch selbstzufrieden sein, wenn er nur seine Pflicht erfüllt. Sein
Geisteszustand bleibt auf immer gleicher Ebene, denn nur eine Liebetat wird ihn verbessern, nur Liebewirken trägt seiner Seele geistige Reife ein. Was nützet es euch Menschen also, wenn ihr euch auch alle Annehmlichkeiten des Lebens verschafft, wenn ihr
pflichtgemäß alles tut, um euch ein solches Wohlleben zu erringen, was nützen euch alle
Mühen und Anstrengungen im Erdenleben, wenn sie ohne Liebe getätigt wurden und
ihr am Ende eures Lebens keinen Schritt weitergekommen seid in eurer Entwicklung,
wenn ihr nur für euer diesirdisches Wohl gesorgt habt...
Die Seele konnte nur durch
Liebewerke gesunden und ausreifen, und die Seele ist es, die allein bestehenbleibt, wenn
ihr euren Erdenlauf vollendet habt. Die Seele kann nur durch Liebewirken zu ihrer
ursprünglichen Gestalt kommen, und gerade das Liebewirken vernachlässigt ihr in
gröblichster Weise, ihr füget eher noch lieblose Werke hinzu und belastet daher die
Seele außerordentlich...
Und ihr machet dadurch euren Erdengang völlig nutzlos, ihr
lebet nicht zweckentsprechend und werdet einmal bittere Reue empfinden, daß ihr eine
Gnadengabe ungenützt ließet und euch dadurch ein herrliches Los in der Ewigkeit verscherztet. Aber ihr Menschen seid auch den Belehrungen unzugänglich über die
Bedeutung eines Liebelebens...
Ihr seid schon so tief gesunken durch eure Ichliebe,
daß euer Geist verfinstert ist und ihr das Licht nicht mehr erkennet, das euch entgegenleuchtet, wenn euch die göttliche Liebelehre nahegebracht wird. Es ist die Liebe erkaltet
unter den Menschen, und das bedeutet auch Nutzlosigkeit des Erdenlebens für die Seelen, ein Verkennen des Erdenlebenszweckes und Verfinsterung des Geisteszustandes
der Menschen...
Und nur, der selbst sich eines Liebelebens befleißigt, der erkennt auch
das Unheil, das der Menschheit droht, die bar jeder Liebe lebt...
Nur er weiß, daß dann auch der Fürst der Finsternis Macht hat über eine lieblose Menschheit, daß diese ihm
hörig ist und sich in seiner Gewalt befindet, aus der sie sich nur befreien kann, wenn sie
die Waffe der Liebe gegen ihn anwendet, denn wer die Liebe in sich entzündet, der wird
von dem Gegner gemieden, weil in dessen Nähe Gott Selbst ist, Der die Ewige Liebe ist
und Den der flieht, der bar jeder Liebe ist...
Amen
Die geistige Mission Jesu...
Wenn ihr die hohe geistige Mission des Menschen Jesus erkannt habt, dann wird es
euch auch verständlich sein, warum unausgesetzt des göttlichen Erlösers Erwähnung
getan werden muß, denn erst, wenn der Mensch frei ist von seiner Urschuld, ist ihm ein
Aufstieg in lichte Höhen möglich. Die Menschen wissen nicht um diese Urschuld, und
darum wissen sie auch nicht, was das Erlösungswerk bedeutet...
Sie können keinen
Zusammenhang finden zwischen dem Kreuzestod des Menschen Jesus, an Den sie vielleicht noch glauben, und der Seligwerdung der Menschen...
Und darum lehnen so
viele Ihn ab, weil ihnen dieses Erlösungswerk nur verkündet, aber nicht wahrheitsgemäß begründet wurde. Und wiederum kann eine solche Begründung nur denen
gegeben werden, die ernstlich Aufklärung wünschen, und es werden das immer nur
wenige sein. Denn auch die deutlichsten Erklärungen wären den Menschen unbegreiflich, die keinen Blick tun in das geistige Reich, die nur die irdische Welt anerkennen und
alles, was ihnen sichtbar und beweisbar ist. Die Mission des Menschen Jesus war aber
keine nur irdische Angelegenheit, wenngleich sie den Menschen-sichtbar vor sich
ging...
Sie hatte eine tiefe geistige Begründung, und solange die Menschen nicht um
diese wissen, stehen sie auch noch nicht dem göttlichen Erlöser Jesus Christus als
schuldbeladene Brüder gegenüber, die Ihm ihre Schuld aufbürden, die Ihn bitten um
Tilgung. Und doch muß diese Bitte vorangehen, wollen sie Erlösung finden, und sie
müssen darum wissen um ihre Sündenschuld, um das große Vergehen gegen Gott, das
sie sündig werden ließ und das nicht anders als durch jenes große Sühneopfer des Menschen Jesus getilgt werden konnte. Solange sich also die Menschen nicht sündig fühlen,
gehen sie nicht den Weg zu Ihm, zum Kreuz mit ihrer Schuld. Und so lange erkennen sie
auch den göttlichen Erlöser Jesus Christus nicht an. Erst das Wissen um ihren Uran-fang, um ihre einstige Beschaffenheit und um ihren Widerstand gegen Gott schenkt
ihnen auch das Verständnis für die Erlösungstat Jesu, Der als Mensch so gelebt hat, daß
Er Gott Selbst in Sich aufnehmen konnte und nun das Erlösungswerk vollbracht wurde
von der Ewigen Liebe, Die Ihre Geschöpfe aus den Fesseln Ihres Gegners befreien
wollte. Eine solche Darstellung der Mission Jesu wird den Menschen glaubwürdiger
sein, als wenn nur von den Sünden gesprochen wird, die im Erdenleben von ihnen
begangen werden und die den Menschen oft zu gering erscheinen, als daß eine solche
Erlösungstat nötig gewesen wäre, um diese Sünden zu tilgen. Zwar ist jede Sünde ein
Vergehen gegen die Liebe, also ein Vergehen gegen Gott... doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Gott war so groß, daß das Wesen selbst sie nicht hätte entsühnen können, und wenn Ewigkeiten darüber vergangen wären. Das zu verstehen ist euch Menschen nicht möglich...
Aber eine so ungeheure Sünde forderte auch eine ungeheure
Sühne, die wohl ein „Mensch“ geleistet hat, aber nur deshalb leisten konnte, weil dieser
Mensch Gott in Sich barg, also die Kraft aus Gott Ihn dazu befähigte, die aber nur
„Liebe“ war... die Ursubstanz Gottes...
Die Menschen hatten einstens als urgeschaffene Wesen diese Liebekraft Gottes zurückgewiesen und waren also ohne jegliche
Kraft...
Der Mensch Jesus aber nahm bewußt die Liebekraft Gottes in Anspruch und
nützte sie zu einem Werk der Barmherzigkeit für Seine gefallenen Brüder... um deren
Schuld zu entsühnen. Es wissen aber die Menschen auch nicht, daß ihr Dasein als
Mensch auf dieser Erde die Folge jener Urschuld ist und daß sie ihren Urzustand wohl
einmal wiedererreichen werden, aber niemals ohne die Anerkennung Dessen, Der sie
getilgt hat aus übergroßer Liebe. Denn ihr Abfall von Gott war ein bewußtes „Sich-von-Ihm-Abkehren“, das ein bewußtes „Ihm-wieder-Zuwenden“ bedingt, um in das Urverhältnis zu Gott wiedereintreten zu können. Wenn den Menschen dieses Wissen darum
zugeleitet wird, dann ist das eine unerhörte Gnade, die jeder auswerten sollte insofern, als daß er nur sich gedanklich damit beschäftigt, daß er das als wahr annehmen sollte,
was ihm vermittelt wird. Denn er braucht dann nur sich an den „Menschen Jesus“ zu
wenden und mit Ihm gedanklich zu reden...
Und Dieser wird als „Gott“ ihm antworten, Er wird ihm helfen, zur rechten Erkenntnis seiner Schuld zu gelangen, und sie ihm
abnehmen, wenn er sich dazu bekennt und Ihn um Hilfe bittet...
Und es kann jeder
einzelne Mensch zu der Erkenntnis gelangen, daß er sich einmal vergangen haben muß,
sowie er nur darüber nachdenkt, daß er ein unvollkommenes, schwaches und unwissendes Wesen ist und er die Ursache dessen zu ergründen sucht. Denn keine solche
innerliche Frage bleibt unbeantwortet, nur muß sie vorerst gestellt werden, was aber die
meisten Menschen unterlassen, jedoch skrupellos jeden Hinweis auf den göttlichen
Erlöser ablehnen, wenn sie auf Ihn aufmerksam gemacht werden und auch Seine große
geistige Mission. Doch von seiten Gottes wird den Menschen immer wieder der göttliche Erlöser Jesus Christus verkündet werden, und alle Seine Diener, die auf Erden für
Ihn tätig sind, werden mit stets größerem Eifer Seinen Namen und Sein Evangelium
predigen, auf daß alle frei werden von ihrer großen Schuld, die darauf hören und selbst
in innige Verbindung treten mit Jesus Christus, in Dem Gott Selbst Mensch geworden
ist, um zu erlösen, was gebunden ist von Seinem Gegner...
Amen
„Überzeugter“ Glaube...
Kein Mensch wird zum Glauben gezwungen, sondern jeder muß sich selbst diesen
erwerben. Wenn also auch dem Menschen geistige Lehren unterbreitet werden, so kann
von ihm nicht zwangsmäßig gefordert werden, daran zu glauben, weil ein solcher
Glaube nur Widerspruchslosigkeit bedeutete, also der Mensch sich nicht offen dagegen
äußert, aber innerlich noch lange nicht davon überzeugt zu sein braucht. Solche Menschen also sind nicht „gläubig“ zu nennen, solange sie noch nicht die innere Überzeugung gewonnen haben von der Wahrheit dessen, was zu glauben gefordert wird. Und
ein solcher Glaube ist wertlos vor Gott...
Denn weder der Verstand noch das Herz stellt
sich bejahend dazu ein. Der Verstand allein kann sich jedoch diese Überzeugung nicht
verschaffen, weil er keinerlei Beweise erbringen kann für die Wahrheit der geistigen
Lehren. Aber das Herz kann zur Überzeugung gelangen... jedoch nur durch Liebewirken. Und zur Liebe kann wiederum der Mensch nicht gezwungen werden, weil die
Liebe völlig frei ist. Die Liebe ist das einzige Mittel, um zu einem lebendigen Glauben zu
gelangen, zu einer inneren Überzeugung ohne Beweise. Dies ist eine unumstößliche
Wahrheit, die nicht widerlegt werden kann, aber von liebelosen Menschen niemals
anerkannt werden wird. Denn sie bestätigt sich eben nur durch die Liebe: Und so ist es
auch verständlich, warum gerade über Glaubenslehren immer wieder gestritten wird,
warum die Menschheit auf geistigem Gebiet ganz verschiedener Meinung ist und
warum Einigung nur dort zu verzeichnen ist, wo die Menschen ein Liebeleben führen... warum aber letztere auch voller Überzeugung ihre Ansichten vertreten, denn sie
haben den rechten, lebendigen Glauben gewonnen durch die Liebe. Und so könnte also
den Menschen wohl geistiges Gut zugetragen werden, es wird aber nicht eher in ihnen
selbst zur Überzeugung werden können, bevor durch ein Liebeleben der Geist in ihnen
geweckt wird. Und es ist daher das Erste und Vordringlichste, wenn den Menschen verholfen werden soll, zum Glauben zu gelangen, ihnen die Liebe zu predigen und sie zum
Liebewirken anzuregen. Solange aber diese Bemühungen erfolglos sind, werden auch
die Menschen nicht überzeugt zu glauben vermögen an alles andere, was in Gott seinen
Ursprung hat und zu Gott wieder hinführen soll. Also kann ganz einfach gesagt werden:
Ohne Liebe gelangt auch niemand zu Gott. Eins nur ist nötig für den Menschen: in sich
die Liebe zu entzünden. Aber alle Hinweise darauf werden überhört, wenige nur nehmen es ernst und suchen sich zur Liebe zu gestalten, wenige nur unterziehen ihr Wesen
und ihre Handlungsweise einer ernsten Kritik und suchen sich zu wandeln. Und darum
gelangen auch nur wenige Menschen zum Ziel. Vollernstlich glauben zu können ist
beseligend, aber es ist darunter nicht der Blindglaube zu verstehen, dem keine ernste
Auseinandersetzung mit den Glaubenslehren vorangegangen ist... den auch ein
Mensch vertreten kann, der wenig Liebe hat... der Glaube, der eher „Fanatismus“
genannt werden müßte als „Glaube“. Die Liebe bleibt immer das Fundament des Glaubens, und ein Glaube ohne die Liebe stürzt zusammen, sowie er sich bewähren soll...
Aber es wird einmal die Bewährung gefordert werden von den Menschen, und dann
werden nur wenige durchhalten, nur in wenigen Menschen wird die Überzeugung vorhanden sein, die nur ein Leben in Liebe schenken kann und die also als Kraft des Glaubens bezeichnet wird, der standhält in den schwersten Bedrängungen in der letzten Zeit
vor dem Ende. Dann erst wird es sich erweisen, wer wahrhaft gläubig ist... doch der
Blindgläubige wird versagen. Ihm fehlt die Kraft, die nur die Liebe ihm eintragen
kann...
Ihm fehlt die innere Überzeugung, und er wird daher bedenkenlos den Glauben hingeben, weil er ihn in Wirklichkeit nicht besaß...
Amen
Läuterungsprozeß durch Schicksalsschläge...
Wie immer sich euer Erdenleben gestalten mag, es ist von Meinem Willen bestimmt,
um euch stets mehr Möglichkeiten zu schaffen, auszureifen an euren Seelen. Aber ihr
werdet auch nur dann seelisch ausreifen, wenn ihr euch ergeben in Meinen Willen fügt,
wenn ihr euch demütig beuget und euch voll und ganz Mir unterstellet...
Und ihr werdet dann auch sichtlich Meine Hilfe erfahren in jeder irdischen und geistigen Not. Das
Lebensziel ist die Durchgeistigung eurer Seele, die Läuterung von allen Schlacken, die
euch noch anhaften, auf daß Mein göttliches Liebelicht sie gänzlich durchstrahlen
kann, wenn sie ihren irdischen Leib verläßt. Diese Läuterung aber wird nicht vor sich
gehen, wenn des Menschen Erdendasein ohne jeglichen Kampf dahingeht... es sei
denn, der Mensch führt ein ungewöhnliches Liebeleben. Dann lösen sich die Hüllen
auf, und sie hat auch ihr Ziel erreicht am Ende des Lebens. Aber oft muß sie noch durch
Leiden und Nöte, durch innerlichen Kampf, jenen Läuterungsprozeß vollziehen. Und
weil Meine Weisheit dies erkennt, sorgt Meine Liebe ständig dafür, ihr zur Reife zu verhelfen. Und darum wird euer Erdendasein nicht immer in gleicher Ruhe geführt werden können, es werden Stürme euch umbrausen, und oft genug werdet ihr verzagt sein
ob des Geschickes, das euch betrifft...
Und doch brauchet ihr euch nicht zu fürchten,
ihr werdet alles überwinden können, wenn ihr euch nur stets fester an Mich anschließet, je härter ihr vom Schicksal betroffen werdet. Ich weiß um alles, und ihr seid niemals
allein, selbst wenn ihr irdisch in völliger Einsamkeit steht, wenn ihr glaubet, daß ihr von
allen Menschen verlassen seid...
Ich verlasse euch wahrlich nicht, und mit Mir vereint
zu sein ersetzt euch tausendfach den Verlust, den ihr erleidet oder erlitten habt. Aber ihr
müsset auch immer Mich Selbst erkennen in jedem Geschehen, das über euch kommt.
Wenn Ich euer erster und letzter Gedanke bin, seid ihr stark, was auch über euch kommen mag. Entfernt ihr euch aber von Mir, indem ihr klaget und murret und euch aufbäumet gegen euer Schicksal, dann werdet ihr auch stets schwächer werden, und die
Not wird euch stets härter drücken... weil es dann kein anderes Mittel gibt, um euch
wieder für Mich zu gewinnen, um wieder euch unter Meinen Willen zu beugen...
Ich
habe wahrlich nur euer Bestes im Sinn, und nichts kommt über euch ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung. Aber leichter werdet ihr alles tragen in steter Verbindung mit
Mir...
Und dann wird alles wunderbar sich lösen, was euch zuvor wie ein unentwirrbares Knäuel erschien. Und die Seele wird einen großen Gewinn erzielt haben, wenn sie
die Verbindung mit Mir nicht gelöst hat in schwersten Nöten. Es ist diese letzte Zeit vor
dem Ende gerade eine große Gefahr für die Menschen, daß sie Mich vergessen über
dem Jagen und Hetzen nach den Gütern dieser Welt...
Und will Ich, daß sie wieder an
Mich denken, dann kann Ich nur zu solchen Mitteln greifen, die ihr ganzes Denken
erschüttern, Ich muß durch harte Schicksalsschläge sie in eine Lage versetzen, wo sie
nicht mehr ein noch aus wissen, auf daß sie dann Dessen gedenken, Der allein ihnen
helfen kann. Denn ihre Seelen befinden sich noch in dickster Umhüllung, sie haben
noch nicht viel unternommen zur Läuterung ihrer Seelen, d.h., ein uneigennütziges
Liebewirken unterließen sie, und darum ist ein anderer Läuterungsprozeß nötig, soll
die Seele nur etwas lichtdurchlässig werden, wofür sie Mir einmal überaus dankbar sein
wird...
Und es ist kein Mensch davon ausgenommen, daß er vom Schicksal heimgesucht wird, weil Ich alle Menschen liebe und ihnen verhelfen will,(8.12.1957) daß sie einmal den Weg zu Mir finden, wenn sie noch abseits stehen von Mir, oder sich Mir stets
fester anschließen und sie auch stets mehr Kraft empfangen können, an sich selbst zu
arbeiten und auszureifen noch auf Erden. Denn Ich will, daß sie schon in einem Lichtgrad hinübergehen, auf daß ihnen die Qualen der Dunkelheit erspart bleiben im jenseitigen Reich; Ich will, daß ihr Erdengang nicht vergeblich sei...
Und darum sollet ihr
Menschen in allem immer nur Meinen Willen oder Meine Zulassung sehen, was euch
betrifft, und euch ergeben in Meinen Willen fügen...
Amen
Qualen des Wesens ohne Ichbewußtsein...
Römer 8, 19-22...
Für die Ewigkeit seid ihr erschaffen worden...
Ihr könnt also ewiglich nicht mehr
vergehen, wenngleich ihr einen Anfang hattet. Aber ihr konntet euch verändern in
eurem Wesen, und ihr hattet dies auch getan und euch dadurch zeitweilig des Ichbewußtseins beraubt. Ihr bestandet wohl weiter, es war euch aber euer Sein nicht mehr
bewußt. Dennoch war dieser Zustand keine Seligkeit, es war kein seliges Vergehen in ein
Nichts, sondern es war ein Qualzustand, weil es Gebundenheit bedeutete für das einst
frei geschaffene Geistige, das diese Gebundenheit auch als Qual empfand. Da ihr nun
aber ewiglich bestehenbleibt, sollt ihr euch auch eures Seins erfreuen können, ihr sollt
in einem seligen Zustand leben, d.h. wirken können euch zur Freude in Kraft und Licht.
Das ist euer Ziel, das Ziel alles von Mir einst Geschaffenen, daß es lebet und tätig ist in
Meinem Willen, daß es voller Licht und Kraft selig ist gleich Mir und sich schaffend und
gestaltend betätigen kann zur eigenen Beglückung. Doch unzählige von Mir in Licht
und Freiheit ausgestrahlte Wesen haben das Ichbewußtsein verloren aus eigener
Schuld. Sie gaben die Freiheit, das Licht und die Kraft hin und wählten sich selbst ein
entsetzliches Los...
Aber sie konnten sich nicht selbst vernichten und werden es auch
ewig nicht können. Wäre nun dieser freiwillig gewählte Zustand ohne Ichbewußtsein
frei von aller Qual, dann würde kein Wesen jemals ein Leben in Seligkeit anstreben,
denn es würde dann auch gleichsam vergangen sein, nur von Mir Selbst noch als Wesen
erkannt...
Die Qualen eines gebannten Wesens aber sind unvorstellbar, und es soll
euch Menschen die Androhung einer Neubannung nicht unberührt lassen, denn ob
euch auch das Ichbewußtsein fehlt, so werdet ihr doch Qualen ausgesetzt sein, die ihr
einmal rückschauend werdet erfassen können, wenn ihr zum Leben werdet eingegangen sein. Denn es leidet das Geistige, nicht der Mensch, den ihr vergangen wähnet. Und
das Geistige kann wohl in sich erstarrt sein, aber es ist nicht ausgelöscht, es ist nicht
empfindungslos, und es leidet die größten Qualen, auch in seiner winzigsten Substanz,
weshalb auch die gesamte Schöpfung... das in der Materie gebundene Geistige... gegensätzlich zum Lichtreich und dessen Bewohnern... als „unerlöst“ auch „unselig“,
d.h. schmerz- gebunden, ist und in seiner Pein nach Erlösung schmachtet. Die Pein, die
das Geistige empfindet, ist für euch Menschen unverständlich, weil das, was eurer Seele
als Hülle gegeben wurde... euer irdischer Leib... nur Schmerzen bis zu einem gewissen Grade empfinden und aushalten kann, die aber kein Vergleich sind zu den Qualen,
welche die Seele erdulden muß in unerlöstem Zustand und welche auch das noch
gebundene Geistige empfindet in seiner Außenform. Doch weil erst die Seele ein ichbewußtes Wesen ist, kann sie auch erst in dem Stadium als Mensch eine Änderung ihres
Wesens, eine Umwandlung zu ihrem Urwesen, bewußt anstreben. Die Erkenntnis, daß
sie niemals vergehen kann, daß sie ewiglich bestehenbleibt, wird sie dann auch zu ernstem Streben veranlassen, sich die Ewigkeit glücklich zu gestalten, ein „Leben in Seligkeit“ anzustreben und Kraft und Licht sich wieder zu erwerben, um tätig sein zu können nach dem Gesetz göttlicher Ordnung. Aber solange ihr diese Erkenntnis fehlt, lebt
der Mensch nutzlos auf Erden, und die Seele bleibt gebunden und verläßt auch ihren
Körper noch gebunden...
Und es tritt nun wieder der qualvolle Zustand hervor, den sie
auf Erden nicht so empfunden hat. Sie ist tot, wenngleich sie besteht...
Das beglükkende Leben hat sie sich nicht erworben auf Erden, der Zustand der Bannung droht ihr
auch nun wieder, wenn es ihr nicht gelingt, im jenseitigen Reich zu der Erkenntnis zu
gelangen, daß sie nicht vergangen ist und nicht vergehen kann, wenngleich sie nicht
mehr auf Erden lebt...
Nur diese Erkenntnis kann sie im jenseitigen Reich dazu veranlassen, nun doch noch das „Leben“ anzustreben, und es wird ihr auch dabei geholfen werden. Aber entsetzlich ist es für eine schon ichbewußte Seele, wenn sie wieder das
Schicksal der Neubannung erfährt... wenn ihr das Ichbewußtsein genommen wird
und sie in unzähligen Partikelchen den Gang durch die Schöpfung gehen muß und die
endlosen Qualen wieder erdulden muß, die eine jegliche Außenform für das Geistige
bedeutet. Denn nur durch Qualen kann das Geistige so weit geläutert werden, daß es
wieder zu einem ichbewußten Wesen heranreift, das einmal leben soll und sein Leben
nun ewiglich nicht mehr verlieren wird...
Amen
Segen der Krankheit...
Plötzlicher Abruf Gnade...
Es ist ein wesentlicher Faktor im Erdenleben, daß ihr euch der Aufgabe bewußt seid,
die ihr als Mensch zu leisten habt. Immer sei euch dies gesagt, daß keineswegs das
Leben an sich von Wichtigkeit ist, daß es also nicht darum geht, daß der Körper alle
seine Funktionen ausübt und sich wohl befindet, sondern daß es lediglich um die den
Körper bewohnende Seele geht und daß alle körperlichen Fähigkeiten genützt werden
sollen zum Wohl der Seele, daß sie aus ihrem erbarmungswürdigen Zustand herausfindet und das Ziel erreicht, das dem Geistigen gesetzt ist. Die Seele kann sogar weit
schneller ausreifen in einem kranken Körper, vorausgesetzt, daß der Mensch seine
Erdenaufgabe ernst nimmt. Und betrachtet der Mensch nun seinen Körper immer nur
als das Gefäß, das die Seele benötigt für ihre Weiterentwicklung, und suchet er nur deshalb dieses Gefäß zu erhalten, es zu pflegen und widerstandsfähig zu machen, dann lebt
er auch sein Leben bewußt, und dann braucht er auch nicht zu fürchten, daß sein Körper versagen wird, bevor die Seele die ihr-mögliche Reife erreicht hat...
Anders dagegen ist es bei Menschen, die keinerlei Verantwortungsbewußtsein haben ihrer Seele
gegenüber...
Diese können körperlich ungewöhnlich gut bestellt sein und unerwartet
ihr Leben verlieren, weil sie ihrer Seele nicht gedenken und darum keinerlei Fortentwicklung zu verzeichnen haben, so daß das Dasein auf dieser Erde ganz ohne Sinn und
Zweck ist und der Seele darum ihre Außenhülle genommen wird, auf daß sie im jenseitigen Reich noch die Möglichkeit hat aufwärtszusteigen. Die Gesundheit des Körpers
ist ein so großes Gnadengeschenk, daß es auch ausgewertet werden sollte, aber nicht in
irdisch materiellem Sinn, sondern zum Heil der Seele...
Ein kranker Körper aber ist
gleichfalls eine Gnade für den Menschen, der sich dem Gnadenzustrom Gottes nicht
verschließt... denn er ist gleichsam eine von Gott gesetzte Schranke der Welt gegenüber...
Es wird dem Menschen das Überwinden der Welt leichtgemacht, und der Seele
wird eine große Hilfe geleistet. Doch bewußt muß sich der Mensch beugen unter den
Willen Gottes und auch die Hinfälligkeit seines Körpers als ein Gnadengeschenk ansehen, weil letzten Endes nicht das körperliche Leben, sondern das Leben der Seele
Zweck des Erdenganges als Mensch ist. Und darum wird auch nur die Seele des Menschen ausreifen, der um seine eigentliche Aufgabe weiß und sie erfüllen will...
Denn
ihm wird in jeder Weise von seiten Gottes verholfen zum Fortschritt der Seele, und oft
gehören dazu auch Notzustände oder körperliche Leiden, die dann aber als Läuterungsmittel angesehen werden müssen, nicht aber als Strafe oder Hindernis zum erreichen des Zieles. Und die Stunde ist jedem Menschen vorbestimmt, da er von dieser
Erde scheidet... weil Gott um den Willen eines jeden einzelnen weiß seit Ewigkeit und
Er auch weiß, was eine Seele noch auf Erden erreichen kann und in welcher Weise sie
eher gefährdet ist... so daß ein plötzlicher Abruf mitten aus dem Leben auch noch als
Gnade angesehen werden muß.Wer das Erdenleben nur als Selbstzweck betrachtet, der
wird es auch nicht verstehen können, daß ein Gott und Schöpfer es zuläßt, wenn Menschenleben vernichtet werden, deren natürliche Todesstunde noch nicht zu erwarten
wäre...
Aber Er weiß um die Willigkeit jedes Menschen, der Seele das Leben zu erwerben. Und Er weiß auch, was jeder einzelnen Seele zum Vorteil gereicht. Nur das Wissen
und der Glaube an seine Erdenaufgabe muß der Mensch haben, dann ist seiner Seele
größte Not behoben, denn dann wird der Mensch auch bestrebt sein, ihr zum Leben zu
verhelfen. Die Welt aber ist der größte Feind der Seele...
Und eine besondere Gnade
Gottes ist es, wenn Er die Seele vor der Welt zu bewahren sucht, wenn Er für den Menschen Hindernisse schafft, ihr zu huldigen...
Dann kann also auch von einem „Segen
der Krankheit“ gesprochen werden, die ein solches Hindernis ist für manchen Menschen, der nach dem Willen Gottes leben möchte und oft noch schwach ist, um den Versuchungen zu widerstehen, die ihm von seiten der Welt drohen. Denn Gott ist die Liebe,
und die Liebe hilft stets dem Schwachen, daß es nicht in Gefahr gerate...
Aber die Menschen verkennen oft die Liebe Gottes, doch wer Ihm zustrebt, der kann sich auch in Seiner Liebe geborgen wissen... er kann Ihm vertrauen, daß alles gut ist, was Gott über
einen Menschen kommen läßt...
Amen
Verkaufet eure Seele nicht...
Der Preis, den ihr zahlet für ein freudenvolles, genußreiches Erdendasein, ist zu
hoch, denn ihr verkaufet dafür eure Seele dem, der sie wieder herabzieht zur Tiefe. Es ist
nur eine überaus kurze Zeit, wo ihr den Genüssen der Welt frönen könnet, aber endlos
lang ist die Ewigkeit, endlos lang ist die Zeit, da ihr wieder in der Finsternis weilet in
unsäglicher Qual. Ihr überschätzet aber diese kurze Erdenzeit und gebet bedenkenlos
ein ewiges Leben in Herrlichkeit dahin für wahrhaft wertlose Dinge...
Ihr wisset nicht,
was ihr tut, und höret auch nicht auf die ernsten Warnungen und Mahnungen, die euch
ständig zugehen, auf daß ihr verantwortungsbewußt euren Lebenswandel führt, auf
daß ihr der Zeit nach eurem Leibestode gedenket, wo ihr den köstlichen Lohn empfangen werdet, wenn ihr alle Warnungen und Mahnungen beherzigt und nur der Seele
Zustand zu verbessern sucht. Mein Gegner versteht es, die Reize der Welt euch lockend
vor Augen zu stellen, und ihr durchschauet nicht sein Spiel, daß er damit eure Seele zu
gewinnen sucht, die sich nur noch der letzten Fessel zu entledigen braucht, um in das
Reich des Lichtes eingehen zu können, in Mein Reich, wo sie wieder in Licht und Kraft
selig ist wie einst...
Und es können euch weder die Seligkeit im Lichtreich noch die
Qualen des Abgrundes gezeigt werden, denn ihr müsset in völlig freiem Willen wieder
zu Mir zurückkehren... wie auch er euch nicht zwingen kann, seinen Verlockungen zu
folgen und eure Seele an ihn zu verlieren. Aber Ich tue wahrlich alles, um euch auf die
Schrecknisse der Tiefe aufmerksam zu machen, denen ihr unweigerlich entgegengeht,
wenn ihr euch nicht zu trennen vermögt von der Welt und ihren Gütern. Und es wird
euch auch gepredigt von den Seligkeiten im geistigen Reich, die euch erwarten, wenn
ihr lebet nach Meinem Willen, wenn ihr geistige Güter zu erringen trachtet und die Welt
zurückstellt...
Daß ihr nicht daran glaubet, ist Folge eures Lebenswandels, denn über
dem Verlangen nach der Welt und irdischen Gütern vergesset ihr ganz des Nächsten,
der sich in Not befindet.Würdet ihr diesem bereitwillig eure Hilfe zuwenden, so würde
euch auch alles glaubwürdiger scheinen, was euch vorgehalten wird von Meinen Dienern, die angesichts des Endes allen Menschen einmal in den Weg treten, um ihnen das
Evangelium zu verkünden. Aber die vermehrte Gier nach der Welt und ihren Freuden
stumpft euch ab, und jedes wärmere Gefühl in eurem Herzen wird erstickt, denn dafür
sorget Mein Gegner, der es weiß, daß die Liebe ihm die Seelen entreißt, daß er sie ganz
sicher verliert, wenn nur der Mensch Liebe in sich entzündet. Das Verlangen nach irdischen Gütern macht den Menschen jedoch unempfindlich gegen die Not des Nächsten;
seine Ichliebe wird stets stärker, und alles sucht er nur sich selbst zu erringen, und es
verhärtet seine Seele, die Hüllen werden immer dichter, und Mein Gegner hat das Spiel
gewonnen...
Er hat einen nur geringen Kaufpreis gezahlt für die Seele: ein körperliches
Wohlbehagen für ganz kurze Zeit, das mit dem Tode des Leibes schon sein Ende gefunden hat und... schon am morgigen Tage beendet sein kann. Warum bedenket ihr Menschen nicht einmal ernsthaft eure Lage, das sichere Ende eures Lebens auf dieser Erde,
das ihr selbst zeitmäßig nicht bestimmen könnet... warum messet ihr dem irdischen
Gut und den Freuden der Welt einen so großen Wert zu? Und leichtfertig gebet ihr die
unbeschreiblichen Seligkeiten des geistigen Reiches dahin um dieser kurzen wertlosen
Freuden willen. Es ist das Erdenleben eine Bewährungsprobe für euch Menschen, es ist
die letzte Zeit der freien Entscheidung für Mich oder für Meinen Gegner. Und er wird
euch alles bieten, um euch für sich zu gewinnen... wie aber auch Ich euch Gnaden über
Gnaden zufließen lasse, doch keinerlei Willenszwang auf euch ausübe. Doch es ist nicht
unmöglich für euch, die rechte Entscheidung zu treffen, denn ihr werdet ständig in
Kenntnis gesetzt, und ihr könnt auch täglich die Vergänglichkeit des Irdischen erkennen, ihr erlebet täglich den plötzlichen Abruf von Mitmenschen aus ihrem Leben... ihr
könnet über alles nachdenken...
Also werdet ihr auch einmal die Folgen tragen müssen für eure Entscheidung, wenn sie nicht Mir gilt, und ihr werdet euch unbeschreiblicher Seligkeiten erfreuen dürfen, wenn ihr verzichtet in der kurzen Erdenlebenszeit,
um Mich und Mein Reich zu gewinnen auf ewig...
Amen
Freier Wille Anlaß des Abfalls...
Vergöttlichung...
Aus Mir ging nur Vollkommenes hervor... denn tiefste Liebe und höchste Weisheit
ließ alles erstehen, und Meiner Macht war nichts unmöglich. Also konnte Ich auch aus
Mir heraus Wesen erstehen lassen in höchster Vollkommenheit, die als Meine Ebenbilder Mich Selbst erfreuten. Sie waren geschaffen als Miniaturen Meiner Selbst, und es
war Mir Selbst höchste Beglückung, diese Meine geschaffenen Werke in Licht- und
Kraftfülle schaffen und wirken zu lassen, um auch ihnen wieder die gleiche Beglückung
zu schenken, an den geschaffenen Werken sich erfreuen zu können. Alle Wesen also
durchströmte die zum Erschaffen nötige Kraft und befähigte sie gleichfalls zu schöpferischer Tätigkeit. Aber sie waren gleichsam nur „Ausführende Meines Willens“, weil mit
der ihnen zuströmenden Liebekraft auch Mein Wille jene Wesen erfüllte, sie also
immer nur Meine „Geschöpfe“ geblieben wären, wenn Ich sie nicht völlig frei aus Mir
hinausgestellt hätte, mit freiem Willen, den sie also nach jeder Richtung hin entfalten
konnten. Nun erst konnten sie als höchst-vollkommen gelten, aber auch nun ihre Vollkommenheit verlieren...
Solange Mein Wille sie bestimmte, hätten sie niemals ihren
Vollkommenheitszustand verloren, der freie Wille aber gab dazu die Möglichkeit, wie
er aber auch andererseits die volle Vergöttlichung der „geschaffenen“ Wesen möglich
machte... daß sie sich, Kindern gleich, an Meinem Wirken und Gestalten beteiligen
konnten frei aus sich heraus und doch mit Mir und Meinem Willen völlig übereinstim-mend. Nun erst ist das höchste Ziel erreicht, das Ich erstrebte, als Ich Wesen erschuf in
Meiner Liebe und Meiner Macht...
Denn nun kann das Wesen seine Vollkommenheit
nicht mehr verlieren, und es ist unbegrenzt selig zu nennen. Es wäre dies aber jedem
Wesen möglich gewesen, denn nichts gab Anlaß dazu, sich von Mir abzuwenden, als es
seinen freien Willen gebrauchen konnte. Es war vollkommen, und es brauchte nur zu
wollen, in dieser Vollkommenheit zu verbleiben...
Daß es unvollkommen wurde und
fiel, war in seinem Kraft- und Lichtbewußtsein zu erklären, denn es wollte sich selbst
beweisen als licht- und kraftvoll. Und es verkannte somit Meine Liebe, die das Wesen
völlig selbstlos beschenkte, um es selig zu machen. Ein einziger überheblicher Gedanke
trübte schon das Licht der Erkenntnis, und es folgten stets mehr verkehrte Gedanken,
die sein Wille verkehrt richtete, weil dieser frei war. Es ist euch Menschen schwer verständlich zu machen, daß es für ein vollkommenes Wesen überhaupt möglich war, zu
fallen... weil Vollkommenheit auch immer Licht, d.h. vollste Erkenntnis, bedeutet...
Aber gerade das Bewußtsein, im Übermaß kraftvoll zu sein, ließ das Wesen mehr der
Kraft in sich gedenken als des Lichtes, und die Kraftfülle ließ es leicht überheblich werden, wodurch sofort das Licht getrübt wurde. Das Wesen war fähig, ständig Neuschöpfungen aus sich herauszustellen gleich Mir, und es begann, Mich Selbst, als Urquell der
Kraft, aus seinen Gedanken zu verdrängen...
Es wollte das Abhängigkeitsverhältnis
von Mir nicht mehr anerkennen, und als es einmal diesen Gedanken gefaßt hatte, verlor es auch den Überblick über die entsetzlichen Folgen dieser seiner Willensrichtung.
Ein frei aus Mir herausgestelltes Wesen mußte aber auch diese Freiheit haben, sich
selbst in seinem Wesen wandeln zu können... denn die Vollkommenheit durfte nicht
für das Wesen einen Zwangszustand bedeuten, ansonsten es wahrlich nicht Mein Ebenbild hätte genannt werden können. Aber diese Freiheit der Selbstumwandlung wird das
Wesen auch immer behalten, und darum kann es auch in der sich frei gewählten und
geschaffenen Unvollkommenheit wieder zur höchsten Vollkommenheit gelangen, um
dann das von Mir angestrebte Ziel erreicht zu haben, daß es Mein Kind geworden ist
und auch ewig bleiben wird. Niemals hätte Ich Mir solche „Kinder“ schaffen können,
weil das göttliche Merkmal, der freie Wille, selbst tätig werden muß... daß also das
Geschöpf in der von Mir ihm geschenkten Vollkommenheit im freien Willen auch verbleiben wollte oder... wenn es diese Willenserprobung nicht bestand... sich selbst wieder den Vollkommenheitsgrad erwerben muß, den es einst im freien Willen dahingab...
Wer dieses Mysterium erfaßt, der wird auch Meinen ewigen Heilsplan begreifen,
und er wird wissen, daß nur die unendliche Liebe und Weisheit einen solchen Plan entwerfen konnte, weil Ich den von Mir geschaffenen Wesen ein Los bereiten will, das
höchste Glückseligkeit bedeutet auf ewig...
Und Meine Liebe, Weisheit und Macht wird
so lange dieses Ziel verfolgen, bis es erreicht ist, bis alles aus Mir hervor-gegangene
Wesenhafte in höchster Seligkeit Mir zur Seite schaffen und wirken kann, wie es Mein
Plan ist von Ewigkeit...
Amen
Nur durch „Liebe“ kommt der Mensch zur Erkenntnis...
Es wird euch niemals von Mir aus eine Schranke gesetzt in eurem Wissen, denn es ist
ja dies euer Ziel, das Licht der Erkenntnis wiederzuerreichen, das ihr einstens besaßet
und freiwillig hingegeben habt. Aber Ich Selbst kann euch das Licht nicht geben, ihr
müsset es euch selbst wiedererwerben, und niemals werde Ich euch das geringste Hindernis entgegensetzen. Die volle Anerkennung Meiner Selbst und der freiwillige
Zusammenschluß mit Mir heben alle Schranken auf, die noch so lange bestehen, wie ihr
von Mir entfernt seid, und die darum auch Lichtlosigkeit bedeuten. Ist aber der Zusammenschluß mit Mir wiederhergestellt, so kann dies auch nichts anderes zur Folge
haben, als daß ihr in Meinem Lichtkreis weilet, daß also ihr selbst auch von Licht durchstrahlt seid...
Und Licht ist Wissen...
Nur eines ist nötig, daß ihr wieder mit Mir so
innig verbunden seid, um Meine Licht- und Liebeausstrahlung empfangen zu können.
Aber solange ihr als Mensch auf dieser Erde weilet, fehlt euch der rechte Glaube daran,
daß ihr mit Mir in so innigen Verband treten könnet, daß ihr gleichsam euch verschmelzet mit Meinem Liebegeist...
Und weil ihr nicht überzeugt dies zu glauben vermögt, bestehen auch noch die Schranken, und euer Wissen bleibt begrenzt. Aber ihr
könnt den Glauben daran immer stärker werden lassen durch euren Willen und durch
ein Liebeleben. Ein anderer Rat kann euch nicht gegeben werden, als stets nur die Liebe
zu üben, so daß ihr Mich Selbst dadurch veranlaßt, Mich mit euch zu verbinden...
Als
Gott erscheine Ich euch zu fern; wenn ihr aber wisset, daß Ich die Liebe bin, dann wisset ihr auch, daß Ich bei euch sein muß in jedem Werk der Liebe, das ihr uneigennützig
verrichtet. Und somit habt ihr eine sichere Gewähr dafür, mit Mir in Verbindung treten
zu können, denn Liebe zu üben ist euch allen möglich, denn ihr alle könnet gute Werke
verrichten ohne Eigennutz...
Und ihr werdet auch bald euch überzeugen können, daß
sich dann auch euer Wissen erweitert, daß es Licht in euch werden muß, weil Ich Selbst
das Licht bin, das dann eure Herzen erleuchtet, weil Meine Gegenwart sich auch äußert
in der Weise, daß die Dunkelheit verjagt wird und daß in eure Herzen ein Friede einzieht, der immer das Zeichen göttlicher Verbundenheit ist. Ihr sollt eure einstige Licht- und Kraftfülle zurückgewinnen, weil sie allein euch auch Seligkeit verbürgt. Und weil
Ich das will, weil es Mein Ziel ist, daß ihr unbegrenzt selig seid, wird immer von Mir aus
euch Hilfe zuteil, aber niemals werde Ich es verhindern, daß ihr euer Ziel erreichet. Und
wenn ihr nun zu Mir kommt im gläubigen Gebet und Mich darum bittet, euch die Wege
zu ebnen, die in das Lichtreich führen, dann könnet ihr auch gewiß sein, daß sich euer
Erdenlauf so gestaltet, daß ihr das Ziel erreichet. Aber Ich kann nicht entgegen eurem
Willen euch Menschen ein Wissen vermitteln, d.h. ein Licht schenken. Doch zur Liebe
ermahnen kann Ich euch jederzeit, und diesen Meinen Ermahnungen sollet ihr Folge
leisten, und ihr reißet dann selbst alle Schranken nieder, die euch von Mir und also auch
vom Licht trennen. Es ist ein weiter Weg gewesen, denn die tiefsten Tiefen hielten euch
gefangen, Tod und Nacht waren um euch, und die Entfernung von Mir war unermeßlich groß...
Und ihr seid Mir schon erheblich nähergekommen, es trennt uns nur noch
eine kurze Strecke, und diese müsset ihr nun im Erdenleben noch zu überwinden
suchen. Ihr befindet euch nicht mehr in der tiefsten Dunkelheit, ein kleines Licht leuchtet euch allen, weil Ich Selbst ein Fünkchen Licht in euch gelegt habe, auf daß ihr den
Weg finden sollet zu Mir, zurück in euren einstigen Glückseligkeitszustand...
Aber dieses Liebelicht sollet ihr selbst zu einer hellen Flamme werden lassen, und immer kleiner
wird der Abstand werden zwischen uns, immer näher werdet ihr Mir kommen, weil
diese Liebeflamme unaufhörlich Mir entgegenlodert und weil sie das Urlicht von Ewigkeit zwingt, Sich mit dieser Flamme zusammenzuschließen...
Und nur eure Liebe bringt dies zuwege, daß ihr euch mit Mir wieder innig verbindet, wie es war zu Anbeginn... daß ihr in Licht und Kraft wiedererstrahlet, weil ihr nun unausgesetzt diese
wieder von Mir entgegennehmet und Mir keine Abwehr mehr entgegensetzet. Dies ist
euer Ziel, das ihr alle erreichen könnt, solange ihr auf Erden weilt, wenn ihr nur unausgesetzt wirket in Liebe...
Denn die Liebe und Ich sind eins, und also muß Ich Selbst
sein in jedem Menschen, der in der Liebe lebt, und wo Ich Selbst bin, ist Licht und Kraft
und Seligkeit...
Amen
Gottes Wege sind nicht immer des Menschen Wege...
Eure Wege sind nicht immer Meine Wege...
Ihr wisset oft nicht um das Ziel, wenn
ihr einen Weg antretet, Ich aber weiß, wohin dieser führt, und dränge euch oft sanft auf
einen anderen Weg. Und gebet ihr diesem Meinem Drängen nach, dann werdet ihr auch
sicher das rechte Ziel erreichen. Oft aber ist euer Widerstand zu groß, euer eigener
Wille ist stärker, und ihr achtet nicht des leisen Drängens, das von Mir ausgeht. Dann
muß Ich euch auch gehen lassen, weil Ich nicht euren Willen gewaltsam breche. Und
dann seid ihr auch in Gefahr, die Bindung mit Mir zu verlieren, weil sie noch nicht fest
genug geknüpft war und ihr euch noch nicht ganz Meiner Führung hingabet. Aber ihr
sollet euch nicht wundern, wenn oft eure Pläne zunichte gemacht werden, wenn eure
Vorhaben nicht gelingen, wenn der Weg, den ihr gehet, euch erschwert wird. Es sind
dies alles leise Hinweise, daß er nicht der rechte Weg ist, und ihr könntet auch dann
noch stutzig werden und von jenem Weg abweichen und doch zu der rechten Fährte
gelangen, die größeren Erfolg verspricht... aber nicht in irdisch materiellem Sinn, sondern die euch geistigen Erfolg verbürgt. Nur eure Mir zugewandten Gedanken sichern
euch auch Meine Führung, und dann werdet ihr auch erkennen, daß jeder Weg recht
war, daß ihr vorwärts gekommen seid, selbst wenn ihr anfangs euch sträubtet, jene
Wege zu betreten. Denket ihr aber nur rein irdisch, so werdet ihr auch sicher Wege einschlagen in verkehrter Richtung, und ihr müßtet dann immer nur dankbar sein, wenn
ihr sichtlich gehindert werdet, auf jenen Wegen weiterzuwandeln. Doch je weltlicher ein
Mensch eingestellt ist, desto eifriger sucht er Hindernisse zu überwinden, er reißt oft
alle Schranken nieder, d.h., er fragt nicht danach, ob er recht tut, und sucht nur sein Ziel
zu erreichen, das aber wieder nur rein weltlich gerichtet ist. Und diese Menschen muß
Ich gewähren lassen, denn ihr Wille ist noch zu stark Meinem Gegner zugewandt, als
daß er sich unter Meinen Willen beugen würde. Aber weit größeren Vorteil werdet ihr
Menschen erringen, wenn ihr euch Meiner Führung anvertraut und dann immer nur
euch lenken lasset ohne inneren Widerstand...
Ein Vater übersieht es, wohin sein Kind
seine Schritte lenkt und welche Gefahren es umlauern, und in seiner Liebe sucht er das
Kind zu lenken auf den Weg, da es ungefährdet wandeln kann und zum rechten Ziel
gelangt. Und wie ein rechter Vater bin auch Ich besorgt um das Schicksal jedes einzelnen Menschen, und Ich will, daß sein Erdenweg ihm zum Segen werde. Aber der
Mensch selbst richtet oft sein Augenmerk in falscher Richtung, weil er dort etwas zu finden hofft, was ihm jedoch zum Schaden ist. Sein freier Wille zwar bleibt ihm belassen,
doch schicksalsmäßig kann sein Erdenlauf anders gelenkt werden, entgegen seinem
Wunsch und Willen, doch immer nur zum Segen seiner Seele. Solange der Mensch aber
murrt und sich innerlich aufbäumt gegen das, was ihn schicksalsmäßig betrifft, ist jener
Segen gering. Erst wenn er sich ergibt in der Erkenntnis, daß ein höherer Wille bestimmend ist, gegen den sich aufzulehnen ein Unrecht ist, wird er seelisch einen Nutzen
davontragen. Und es wird der Mensch oft im Leben solche schicksalsmäßige Eingriffe
Meinerseits beobachten können, und diese sollen ihm immer zu denken geben...
Es ist
nur Einer, Der über den Lebenslauf des Menschen bestimmt, und Dessen Wege sollte er
als gut und recht erkennen lernen, er sollte sich stets ergeben unter sein Geschick beugen und wissen, daß ein liebender Vater um das Wohl Seines Kindes besorgt ist und daß
alles, auch scheinbar Ungünstiges, dem Menschen zum Heile gereicht, wenn er keinen
Widerstand leistet, wenn er sich führen lässet und auch solche Ereignisse hinnimmt als
vom Vater für Sein Kind richtig erkannt und angewandt. Und er soll jeder inneren
Regung nachgeben, die ihn anders zu handeln drängt, denn solche inneren Regungen
sind immer Meine leise Stimme, mit der Ich das Kind locke und rufe auf einen anderen
Weg, auf den Weg, der wahrlich ihm Erfolg eintragen wird und der zum Ziel führt, zum rechten Ziel, zum Zweck seines Erdenlebens. Des Menschen Wille ist oft anders, als
Mein Wille ist, und so auch sind seine Wege nicht immer die Meinen...
Aber immer
besitzet er Meine Liebe, und diese will ihn nur retten, Sie will ihn gewinnen für sich, und
Sie wird daher auch stets den Menschen so lenken, wie es gut ist für ihn, doch seinen
Willen zwingt auch Meine Liebe nicht, denn dieser ist und bleibt frei, weil sich der
Mensch völlig frei entscheiden soll für seinen Vater von Ewigkeit...
Amen
Liebefunke...
Erlösung durch Jesus Christus...
Keiner ist von sich aus fähig, seiner Seele zur Freiheit zu verhelfen, wenn er nicht
Meine Unterstützung erfährt, wenn nicht die Kraft des Geistes ihn durchströmt, wenn
nicht der Geistesfunke in ihm, der Mein Anteil ist, ihm von innen heraus Anweisungen
gibt und sein Denken beeinflußt, sich immer wieder an Mich in Jesus Christus zu wenden, so daß er gleichsam mit Mir sich befreit von dem, der ihn gefesselthielt schon
Ewigkeiten hindurch. Diese Befreiung ist möglich durch das Erlösungswerk, das Ich
Selbst für euch Menschen vollbracht habe in dem Menschen Jesus. Und es ist nun nur
noch euer eigener Wille erforderlich, euch zu lösen von Meinem Gegner...
Dann aber
werdet ihr auch sicher die Freiheit erlangen. Und so ist die Kraft des in euch schlummernden Geistes nicht zu unterschätzen...
Ihn müsset ihr zum Leben erwecken, dann
aber wird er euch führen und eure Gedanken hinlenken zu Mir in Jesus Christus, denn
Ich habe zu diesem Zweck ein winzigstes Fünkchen Meines Liebegeistes in euch gelegt,
auf daß das Werk der Erlösung gelinge, auf daß nicht Mein Leiden und Sterben am
Kreuz vergeblich gewesen sei für den einzelnen Menschen. Und ein einziges Werk der
Liebe bringt den Geist in euch schon zum Erwachen, und er wird sich äußern, indem er
euch zu fortgesetztem Liebewirken anregt...
Und dann müsset ihr auch die „Kraft des
Geistes“ merklich spüren, die euch unaufhörlich zu Mir hindrängt. Die Erlösung aus
der Gewalt Meines Gegners muß euch gelingen, wenn ihr euch nur der Kraft des Geistes
bedienet, weil ihr dann also Mich Selbst um Kraft angeht, die Ich euch wahrlich nicht
versage. Und jede Bindung mit Mir, sei es durch Gebet oder auch durch Liebewirken,
wird euch immer Zufuhr von Kraft aus Mir eintragen, und ständig mehr werden eure
Gedanken bei Mir verweilen, und euer Streben nach oben wird offensichtlich sein. Die
Kraft des Geistes ist euch allen zugänglich, denn ihr alle habet jenen Liebefunken aus
Mir in euch, und ihr alle brauchet nur zu wollen, daß er sich entzündet... ihr brauchet
nur keinen Widerstand zu leisten, wenn er sich euch gegenüber äußern will, d.h., jede
feine Regung eures Herzens sollet ihr beachten und ihr Folge leisten, denn er wird euch
stets anregen zum Liebewirken...
Kommet ihr diesen Anregungen nach, so wird die
Kraft des Geistes stets mehr sich entfalten, ihr werdet lichte Gedanken haben und auch
Verständnis für viele Geschehen, die anderen Menschen unverständlich sind...
Ihr
werdet auch einen verstärkten Drang in euch fühlen zur Bindung mit dem geistigen
Reich d.h., weltliches Verlangen wird zurückgedrängt sein und geistiges Verlangen
mehr vorsprechen, ihr werdet stets geistigen Gesprächen zugänglich sein und oft eure
Gedanken zur Höhe richten müssen, zu Mir, weil der Geistesfunke in euch zu Mir hindrängt, zum Vatergeist von Ewigkeit...
Ich also ziehe euch durch Meinen Geist, denn
allein vermögt ihr nichts...
Daß ihr aber wollet und euren Willen ausführet, das hat das
Erlösungswerk Jesu bewirket...
Denn Er erwarb durch Seinen Tod am Kreuz euch
Menschen erst den verstärkten Willen, Er erwarb euch Gnaden ohne Zahl, die alle euch
in eurer Schwäche zur Abwehr Meines Gegners verhelfen, weil ihr ohne Hilfe zu
schwach wäret zum Widerstand. Und die Erlösung durch Jesus Christus bewirkt auch,
daß der Geist im Menschen sich leichter frei machen kann, daß nur der geringste Liebewille ihn schon zum Wirken zuläßt und daß er sich äußern kann desto offensichtlicher, je mehr ihr euch an Jesus Christus anschließet, je lebendiger ihr Ihn bekennet
und Sein Erlösungswerk anerkennet. Dann könnet ihr auch als erlöst gelten, denn die
Kraft Meines Geistes wird nun in euch wirken, und ihr werdet wieder licht- und kraftvoll euch betätigen zum Segen eurer Mitmenschen, die noch ohne Licht und ohne Kraft
sind. Immer also muß Ich Selbst in Jesus Christus euch zur Freiwerdung verhelfen,
ansonsten ihr ewig nicht von eurem Peiniger loskommen könntet, weil ihr ihm keinen
Widerstand zu leisten vermögt, solange ihr noch sein Anteil seid, also euren Willen noch nicht zu dem göttlichen Erlöser hinlenkt, Der erst euch ihm entwinden darf, wenn
ihr euch bewußt an Ihn um Hilfe wendet. Aber das Geistesfünkchen in euch, das Anteil
Meiner Selbst, wird euch dazu drängen, sowie ihr ihm nur sein Wirken gestattet. Es
wird euch durch das Herz anreden und euch drängen, Liebewerke zu verrichten...
Und
es kann ein jeder von euch darum auch frei werden, aber es wird kein Zwang ausgeübt
werden auf den Menschen, auch nicht von Meinem Liebefunken...
Zur Hilfe aber bin
Ich immer bereit, weil Meine Liebe zu dem Schwachen, Unerlösten nicht aufhöret und
einmal auch dieses für sich gewinnen wird...
Amen
Aufruf an Weinbergsarbeiter...
Ihr habt noch viel Arbeit zu leisten für Mich und Mein Reich, denn die Zeit liegt
noch vor euch, da euer Wirken erst richtig einsetzt, weil die irdische Not sehr groß sein
wird und dann auch die Menschen aufgeschlossener sind für Mein Wort, das ihr ihnen
bringen sollt. Doch zuvor muß noch viel Kleinarbeit getan werden, die darin besteht,
daß noch Arbeiter für Meinen Weinberg zum Dienst aufgerufen werden, daß zuvor sie
selbst belehrt werden, um dann auch erfolgreich tätig sein zu können als Meine
Knechte. Denn dieser Dienst muß freiwillig für Mich geleistet werden, und darum spreche Ich die Menschen durch euch an, auf daß die, welche die Stimme des Vaters erkennen, sich Mir freiwillig erbieten zur Mithilfe, und dann kann Ich auch ihnen ein Licht
schenken und sie tauglich machen für die kommende Aufgabe. Noch tritt die Welt hervor, und es sind daher wenige, die den Blick richten in das geistige Reich...
Es wird aber
die irdische Welt einen argen Stoß erleiden und desgleichen die Menschen, die ihr huldigen...
Es wird sich vieles wandeln in kurzer Zeit, und manchen Menschen wird diese
Wandlung doch zu denken geben, und diese werden auch ein offenes Ohr haben für die
Reden Meiner Diener, denn sie werden Erklärung finden für sonst unverständliche
Ereignisse. Und in dieser Zeit setzt dann auch ihre eigentliche Mission ein, für die Ich
euch ausgebildet habe und noch immer ausbilde, weil ihr dann auch den Mitmenschen
den rechten Trost und die rechten Ratschläge erteilen sollet, die ihnen von Nutzen für
die Seele dienen. Die Menschen sind blind im Geist, weil sie nur ihres eigenen Wohllebens gedenken und für die Not des Mitmenschen kein Auge haben...
Wenn aber die
allgemeine Not einsetzen wird durch Meinen Willen, durch ein Naturgeschehen folgenschwerster Art, dann werden sich auch manche Menschen erweichen lassen und hilfswillig sein, und ihnen werde Ich auch die Möglichkeit geben, helfen zu können. Und
diese werden auch ein klares Licht empfangen, das desto heller leuchten wird, je mehr
sie sich liebend betätigen. Und es wird viel Neuland erschlossen werden, es werden
brachliegende Äcker urbar gemacht und mit gutem Samen besäet werden können. Und
das ist die letzte Zeit der Arbeit in Meinem Weinberg, die letzte Aussaat, die noch reiche
Früchte bringen soll, weshalb Ich aber auch noch viele willige und getreue Knechte
benötige, weil sehr wenig Zeit bleibt für die letzte Erntearbeit vor dem Ende. Ihr sollet
darum nicht ermüden und ermatten und nicht glauben, daß eure Arbeit vergeblich sei,
weil ihr jetzt wenig Erfolg ersehet...
Die winzigsten Samenkörner, die ihr ausstreuet,
können noch Wurzeln schlagen und aufgehen, weil Ich Selbst die dazu nötige Atmosphäre schaffe... zwar durch einen sehr schmerzlichen Eingriff, der aber doch noch
vielen Seelen zum Segen sein kann. Und ob auch die Menschen glauben, einer ruhigen
und friedvollen Zeit entgegenzugehen, es ist dies nur Schein, und über Nacht wird sich
die Ruhe wandeln in einen Aufruhr und ein Chaos unvorstellbarer Art. Denn Ich weiß
Tag und Stunde, ihr aber wisset sie nicht, und es soll euch nur der Hinweis genügen, daß
euch nicht mehr viel Zeit bleibt und ihr darum die kurze Zeit gut nützen müsset.
Unvorbereitet brauchte kein Mensch zu sein, denn jedem Menschen werden Warnungen und Mahnungen zugehen, aber wenige nur nehmen sie als glaubhaft an und richten ihr Leben danach ein, daß sie auch plötzlich abgerufen werden können von dieser
Erde. Es wird eine Notzeit über die Erde hereinbrechen, die wahrlich das Denken eines
jeden erschüttern könnte, aber doch viele Menschenherzen unberührt lassen wird, die
sich gänzlich in der Gewalt Meines Gegners befinden und darum alles daran setzen
werden, ihren eigenen Notstand zu verringern, und dies wieder auf Kosten des Mitmenschen tun, weil Mein Gegner sie zu vermehrter Lieblosigkeit antreibt...
Und
gerade dann müsset ihr, Meine Diener auf Erden, hervortreten und Meinem Gegner
entgegenwirken, indem ihr die Menschen immer nur darauf hinweiset, daß ihnen selbst geholfen wird im gleichen Maße, wie sie hilfswillig sind, und daß jeder seinem Nächsten beistehen soll, wenn die große Not gelindert und Meine sichtliche Hilfe allen zuteil
werden soll. Ihr sollt ihnen auch Meinen Eingriff zu begründen suchen, und ihr werdet
auch verstanden werden, weil Ich Selbst durch euch die Menschen anspreche und jeder,
der nicht ganz in den Händen Meines Gegners ist, auch Meine Stimme erkennen wird
und sich davon berührt fühlt. Es liegt noch viel Arbeit vor euch, aber ihr werdet sie ausführen können mit Meiner Hilfe und Meinem Segen, sowie ihr nur bereit seid, Mir zu
dienen und euren Mitmenschen zu helfen, solange noch eine Rettungsmöglichkeit
besteht...
Amen
B.D. NR. 6996 - 17.u.18.12.1957
Lichtkreis...
Sünde wider den Geist...
Weit hinaus leuchtet der Strahl Meines göttlichen Liebelichtes. Und immer wieder
zünde Ich neue Lichter an, damit die Dunkelheit verjagt wird, damit die Menschen die
Wege erkennen können, die sie wandeln, damit sie auch den rechten Weg finden, der
zur Höhe führt. In der Nacht gehen sie in die Irre, ohne Licht sind sie hilflos, und der
matteste Lichtschimmer ist ihnen schon eine Freude, vorausgesetzt, daß sie sich nicht
selbst zu verbergen suchen, daß sie darum die Dunkelheit benützen, um unerkannt zu
bleiben...
Diese scheuen das Licht, denn sie sind noch unter der Gewalt Meines Gegners, des Fürsten der Finsternis. Wer aber ein Lichtlein mit Freuden aufblitzen sieht, der
wird auch in den Segen dieses Lichtes kommen, und er wird nun seinen Weg sicher fort-setzen können, kann er doch auch das Ziel erkennen, dem er nun entgegengeht. Und so
lasse Ich fortgesetzt Mein Liebelicht zur Erde niederstrahlen, die als finsteres Gebiet
ihre Bewohner der Gefahr aussetzt, von der Finsternis verschlungen zu werden. Ich leite
den Menschen Mein Wort zu, Meine direkte Liebeausstrahlung, die Helligkeit bringt
allen, die eines guten Willens sind...
Das göttliche Liebelicht in Empfang nehmen zu
können bedeutet unwiderlegbar, aus dem Dunkel der Nacht herausgetreten zu sein in
das Licht des Tages. Zuerst wird nur ein schwaches Dämmerlicht den Weg erkennen lassen, aber immer heller wird das Licht erstrahlen, denn die Sonne des Geistes wird aufgehen und ihre Strahlen weit hinaussenden, so daß ein jeder Mensch sich in ihren
Strahlenkreis begeben kann, der der Nacht entfliehen will. Und alle Lichtlein gehen von
dem ewigen Liebelicht aus, denn wo ein Schein verbreitet wird, dort leuchtet auch das
Licht aus Mir. Mein Gegner wird gleichfalls Blendlichter aufleuchten lassen, aber diese
werden keinen Schein verbreiten, der alle Dinge erkenntlich macht...
Sie werden nur
das Auge blenden, und ein so geblendetes Auge wird nur schwerlich das sanfte Licht aus
Mir erkennen, denn es erfreut sich mehr an dem Blendlicht und schaut immer wieder
nach diesem hin, und sein Auge wird schwach und schwächer, bis es zuletzt ganz in
Dunkelheit verbleibt. Das sanfte Licht jedoch, das euch in Form Meines Wortes
erstrahlt, erleuchtet euer Inneres, und es beglückt euch unsäglich, weil ihr in diesem
Licht auch Mich Selbst zu erkennen vermögt, weil ihr ein Bild erschaut, das euch entschwunden war... weil ihr die Erkenntnis wieder zurückgewinnet, die ihr verloren habt
vor ewigen Zeiten...
Es wird Licht in euch, denn Mein Wort kündet euch Meine Liebe,
und Meine Liebe entzündet auch in euch wieder Liebe, und es breitet sich das göttliche
Liebelicht in euch aus und drängt nach ewiger Vereinigung mit dem Urlicht von Ewigkeit. Ihr alle wäret gänzlich erkenntnislos während eures Erdendaseins, wenn euch
nicht Mein Wort zugeführt würde, das Meine Liebe immer wieder ausstrahlt in die
Unendlichkeit...
Ohne dieses Wort würde die Finsternis in euch niemals ein Ende nehmen, denn ewiglich wandeltet ihr in der Nacht auf irrigen Wegen. Durch Mein Wort
aber wird euch Licht zugeführt, sowie ihr dieses Mein Wort auslebet, also das tut, was
Mein Wille ist und was euch durch Mein Wort verkündet wird. Und wo Mein Wille
erfüllt wird, dort wird es auch stets heller werden, weil die Menschen selbst sich durch
die Erfüllung Meines Willens in Meinen Liebelichtstrahl begeben, weil sie sich stets
mehr öffnen Meiner Liebeanstrahlung und nur noch mit Schaudern zurückdenken an
die Nacht, der sie entflohen sind... (18.12.1957) Und Ich werde euch dann auch nicht
mehr in die Finsternis zurücksinken lassen, davor schützet euch Meine Liebe. Nur
wenn ihr euch bewußt... trotz besserer Erkenntnis... wieder Meinem Gegner ausliefert, wenn ihr also bewußt „sündigt wider den Geist“, wird euer Los um so furchtbarer
sein, denn dann ist eure Widersetzlichkeit ein Sündenfall von so großer Bedeutung,
dann ladet ihr euch eine so schwere Sünde auf, daß ihr diese Sünde wieder Ewigkeiten
abbüßen müsset, weil ihr dann auch bewußt den göttlichen Erlöser Jesus Christus ablehnet und ihr keine Sündenvergebung erhoffen dürfet. Wer aber einmal die
Erkenntnis gewonnen hat, der verläßt selten nur den Lichtschein, den Meine Liebe über
ihn ausstrahlet...
Wer einmal Mein Wort erkannt und ausgelebt hat, der entflieht Meinem Gegner und lässet sich auch selten nur von ihm betören...
Und darum ist die
„Sünde wider den Geist“ wohl die schwerste Sünde, aber sie braucht nicht von denen
gefürchtet zu werden, die Mir in Liebe ergeben sind und die Ich darum ansprechen
kann direkt oder durch Meine Boten. Denn dort wird auch Licht sein, und wer im Licht
wandelt, der geht auch nicht fehl. Ununterbrochen strahlt Mein Liebelicht aus in die
Unendlichkeit, und immer nur sind willige Empfänger nötig, um auch in das Dunkel
der Erde Licht dringen zu lassen... immer nur müssen Gefäße vorhanden sein, die
Mein Liebelicht auffangen...
Menschen, die sich willig von Mir anstrahlen lassen und
dann das Licht, das sie empfangen, weitertragen. Ich möchte wohl die ganze Erde
erleuchten und allen Menschen Licht schenken, doch es ist das Gebiet des Fürsten der
Finsternis, wo das Licht nur dann durchbrechen kann, wenn im freien Willen ein Menschenherz sich öffnet den Strahlen Meines ewigen Liebelichtes...
Dann aber wird auch
das Licht weit hinausleuchten in das Dunkel der Nacht und wieder Menschen anlocken,
die nach Licht verlangen, und dann verliert Mein Gegner auch in jenen Gebieten seine
Macht, denn das Licht lässet sein Wesen und sein Wirken erkennen, und die Menschen
werden ihn fliehen und bewußt sich Mir zuwenden, von Dem das Licht ausgeht, das sie
beglückt. In der Finsternis aber kann er wirken, ohne erkannt zu werden, und darum
werde Ich jeden Menschen segnen, der bereit ist, Licht zu empfangen und weiterzutragen...
Ich werde ihn auch mit Kraft versorgen, Hilfe zu leisten denen, die falsche Wege
gehen und darum ein Licht brauchen, um dem Dunkel der Nacht zu entfliehen. Denn
Licht allein ist Seligkeit, und Licht wird allen zugeführt, die Mein Wort hören und diesem Wort gemäß auch leben...
Amen
Liebe zu Gott muß durch Nächstenliebe bewiesen werden...
Ihr könnet Mir immer nur eure Liebe beweisen durch uneigennützige Liebewerke
am Nächsten...
Und diese Beweise verlange Ich von euch, denn ihr könnet nicht den
Vater lieben, Den ihr nicht sehet, wenn ihr den Brüdern eure Liebe verweigert, die ihr
seht. Ihr seid alle aus Mir hervorgegangen, Meine Liebe erschuf euch, und auch ihr
waret Liebe in eurer Ursubstanz. Daß sich nun eure Liebe wandelte, war ein Akt der
Abkehr von Mir, und dieser Akt wiederholte sich auch euren gefallenen Brüdern gegenüber, denn ihr waret nicht mehr zur Liebe fähig. Die Rückkehr zu Mir kann nur stattfinden in Liebe, also ihr müsset selbst Liebe in euch empfinden, und dann könnt ihr euch
auch wieder zusammenschließen mit Mir. Das Liebeempfinden aber ist dann nicht
begrenzt... die Liebe in euch erfaßt alles Wesenhafte, und sie wendet sich in aller
Natürlichkeit auch euren Mitmenschen zu, eurem Nächsten, und sie wird sich auch
äußern dem Nächsten gegenüber. Und dann erst liefert ihr den Beweis, daß Liebe in
euch ist, daß ihr auch Mich liebet und die Rückkehr zu Mir nun auch gesichert ist. Wenn
ihr aber glaubt, daß nur Gefühlserregungen als „Liebe zu Mir“ zu verstehen sind, dann
ist eure Liebe noch nicht entbrannt, weil diese unweigerlich auch den Nächsten einschließt, weil wahre Liebe Mein Erbteil ist und auch keines Meiner Geschöpfe ausschließt. Denn an Gefühlserregungen kann Ich Mir nicht genügen lassen, die in manchem Menschen leicht aufsteigen und ebensoleicht wieder abklingen, wenn andere Eindrücke des Menschen Herz bewegen. Wer aber Liebewerke in aller Uneigennützigkeit
am Nächsten verrichtet, dessen Wesen hat die Wandlung erfahren, der Mensch stellt die
Eigenliebe hinter die selbstlose Liebe zum Mitmenschen, und dieser gibt Mir auch
einen Beweis dafür, daß er Mich liebt...
Denn Ich Selbst kann nun in ihm wirken und
ihn zu vermehrter Liebe antreiben, weil diese auch im rechten Sinne angewendet wird.
Die Nächstenliebe zu üben ist aber für die Menschen oft die Klippe, an der sie scheitern.
Gott zu lieben, geben viele Menschen vor, aber Worte allein nützen nichts. Und die Tat
muß am Mitmenschen erfolgen, dann erst kann von der „Liebe zu Mir“ gesprochen
werden. Und solange des Menschen Hauptgedanken die Verbesserung des eigenen
Wohllebens sind, wird er nur sich selbst belügen, wenn er vorgibt, Mich zu lieben...
Aber die Bindung mit Mir wird eine ganz andere sein bei dem Menschen, der das Gebot der Nächstenliebe beachtet, der auch nicht dieses Gebotes bedarf und doch in der Sorge um seine Mitmenschen aufgeht. Dieser wird mit Mir verkehren in aller Ungezwungenheit, er wird Mich stets in seiner Nähe spüren, denn er läßt Meine Gegenwart in sich zu eben durch seine Liebe zum Nächsten. Er wird auch keineswegs Meine Liebesorge zu entbehren brauchen, denn wie er selbst austeilt, so wird ihm zugeteilt werden, und seine Liebe zum Nächsten wird ihn immer wieder zur Entäußerung veranlassen, seien es irdische oder auch geistige Güter... und immer wieder wird er daher auch irdisch und geistig empfangen dürfen und in Meiner Liebe selig sein, weil er es weiß, woher ihm die Gaben kommen, weil er es weiß, daß er in Mir einen treusorgenden Vater hat, Der sein Leben und sein Schicksal in Seiner Hand hält. Er weiß sich geborgen, aber diese feste Zuversicht gibt ihm nur die Liebe, die alle seine Mitmenschen erfaßt und die ihn immer nur zur Hilfe irdisch und geistig antreibt. Und diese Liebe verlange Ich von euch Menschen, die Liebe zu euren Schwestern und Brüdern, die ihr in Not wisset. Dann erst beweiset ihr eure Wesenswandlung, dann erst seid ihr auf dem sicheren Wege zu Mir, Den ihr nur erreichen könnet durch die Liebe...
Amen
B.D. NR. 6998 - 20.u.21.12.1957
Anhören des Wortes...
Nützen der Gnadengaben...
Ihr dürfet euch nicht den Gnadengaben von oben verschließen, denn wertet ihr
diese nicht aus, so wird es euch schwer werden, der Welt und ihren Versuchungen zu
widerstehen, weil euch dazu die Kraft mangelt, die ihr immer wieder aus Meinem Wort
entgegennehmen könnet. Glaubet nicht, daß es gleichgültig ist, ob Ich euch anspreche
oder nicht... glaubet auch nicht, daß ihr anderswo Kraft empfangen könnet, um eure
Erdenaufgabe erfüllen zu können; denn es besteht diese Erdenaufgabe darin, die
Welt... die Materie... zu überwinden und geistig auszureifen, wozu ihr unbedingt
Kraft benötigt, weil es für ein Wesen, das noch in der Gewalt Meines Gegners sich befindet, überaus schwer ist, von ihm frei zu werden. Und diese Kraft kann nur Ich euch
schenken, denn der Gegner nimmt sie euch und hält euch in Schwäche, um eine Rückkehr zu Mir zu verhindern. Ich aber bin immer bereit, euch Kraft zuzuführen in Form
Meines Wortes. Und da ihr Menschen nur selten noch es dort entgegennehmet, wo es
euch dargeboten wird, da euch der Glaube daran mangelt, daß Ich Selbst durch jene
Verkünder euch anreden will, habe Ich in Meiner Liebe weitere Quellen entspringen
lassen, wo euch das lebendige Wasser nun in aller Reinheit entgegenströmt, wo ihr euch
laben dürfet und aus dem Wasser des Lebens Kraft schöpfen könnet unentwegt. Und an
diesen Quellen sollet ihr nicht vorübergehen, sondern eure Wanderung unterbrechen
und Kraft und Stärkung entgegennehmen und dann erst den Weg fortsetzen...
Und ihr
werdet jedes Hindernis dann leichtnehmen, ihr werdet zu Überwindern werden, und es
wird euch nicht mehr schwerfallen, der materiellen Welt und ihren Freuden zu entsagen, weil ihr etwas anderes dagegen eintauschet, was euch weit mehr befriedigt als die
Güter dieser Welt...
Und es soll euch nicht verdrießen, wenn euch schicksalsmäßig das
genommen wird, was noch der Welt angehört, wenn ihr zu Opfern gezwungen werdet,
wenn offensichtlich der Welt Freuden euch entzogen werden, denn dann leiste Ich euch
nur verborgene Hilfe, euch zu lösen, und Ich dränge euch leise dahin, wo Mein Wort
ertönet, wo ein Quell sich geöffnet hat, und Ich biete euch etwas anderes an für den Ver-lust, den ihr erlitten habt. Es ist keineswegs dann ein bitteres Schicksal, das euch betroffen hat, sondern eine Gnade, die ihr nur dankbar annehmen sollt, denn einstmals werdet ihr es erkennen, daß nur Meine Liebe tätig war, wenngleich es euch anfangs klein-mütig werden ließ... (21.12.1957) Habt ihr aber einmal euch an Meinem Wort gelabt,
dann lichtet sich auch euer Denken, es lichtet sich das Gewirr in das ihr scheinbar geraten seid, denn ein Nutzen dieser Meiner größten Gnadengabe, Meines Wortes von
oben, wirkt sich auch auffällig aus: ihr könnt euch alle Geschehen um euch erklären, Ihr
wisset, daß sie nur Mittel sind, euch von der Welt und ihren Gefahren zu lösen, ihr wisset, daß sie kein Zufall sind, sondern von Mir und Meinem Willen bestimmt, um euch
zu helfen. Denn solange ihr Menschen das Erdenleben an sich als Zweck eures Daseins
ansehet, lebt ihr verkehrt, und es ist dann nur zwecklos...
Lernet ihr aber erkennen,
daß es nur das Mittel zum Zweck ist, daß ihr im Erdenleben den letzten Kampf führen
sollet gegen alles, was Meinem Gegner angehört, um Mir näherzu kommen, dann wertet ihr es auch aus als eine Gnadengabe; und ihr könnt zu dieser Erkenntnis nur kommen, wenn ihr euch durch Mein Wort von Mir belehren lasset, entweder direkt oder
durch Meine Boten, die Mein Wort von Mir empfangen. Es geht also vorerst um das
Wissen, das euch eine gewisse Erkenntnis schenken kann, wenn ihr es willig annehmet.
Und diese willige Annahme ist „Annahme einer Gnadengabe“...
Denket ihr nun darüber nach und suchet ihr euren Erdenlebenswandel entsprechend zu führen, so ist das
„Nützen der Gnaden“...
Und es wird euch sicher den Erfolg eintragen, daß ihr ausreifet im Erdenleben. Denn nun empfanget ihr auch Kraft, weil ihr willig seid...
Es geht
allein um euren Willen, es geht darum, wie euer Wille sich einstellt, wenn von Mir aus euch Gnadengaben angeboten werden...
Dieser aber muß sich frei entscheiden, und
darum kann der Mensch immer nur ermahnt und gewarnt werden, es kann ihm das
„Wort Gottes“ immer wieder vorgetragen werden, aber keine Meiner Gnadengaben ist
zwingend, und darum ist es so bedeutungsvoll, wie sich der Mensch auf Erden entscheidet...
Doch es wird ihm auch in jeder Weise geholfen, daß ihm die Entscheidung leichtfalle und daß er sich recht entscheidet, denn Meine Liebe suchet unausgesetzt zu retten
und aus der Tiefe die Seelen nach oben zu ziehen, in das Reich des Lichtes, in Mein
Reich, wo ewiger Friede ist und Seligkeit...
Amen
Menschwerdung Gottes in Jesus...
Und es ist das Heil gekommen von oben her...
Denn die Erde lag in tiefster Finsternis, die Erde und das Reich des Lichtes war unüberbrückbar getrennt voneinander, und
darum mußte erst eine Brücke geschlagen werden von oben zur Erde, die dann die
Menschen betreten sollten und auch konnten, weil ihnen Einer voranging, Der sie führen wollte zurück zum Vater...
Denn der Vater sehnte Sich nach Seinen Kindern...
Aber Er konnte sie nicht kraft Seiner Liebe emporheben, sondern es mußte zuvor die
Schuld beglichen sein, die eine weite Kluft zwischen den Geschöpfen und dem Schöpfer hatte entstehen lassen. Ohne Sühnung dieser Schuld war es unmöglich, zum Vater
zurückzukehren; aber wiederum waren die schuldbeladenen Geschöpfe auch nicht
fähig, selbst Sühne zu leisten. Und darum war die Kluft unüberbrückbar so lange, bis
ein Retter von oben herniederstieg, Der das Werk der Sühne vollbrachte...
Die Ewige
Liebe Selbst stieg zur Erde und brachte den Menschen das Heil...
Die Ewige Liebe
Selbst tilgte die Schuld und leistete Genugtuung für die große Sünde, indem Sie Sich in
einer menschlichen Hülle verkörperte und nun als Mensch ein Opfer brachte, das einmalig war... denn dieser Mensch Jesus nahm aus Liebe ein Maß von Leiden und Qualen auf Sich und ging mit der Sündenschuld der Menschen belastet den Weg zum
Kreuz...
Er litt und starb am Kreuz, um Gott das Sühneopfer darzubringen für Seine
gefallenen Brüder. Denn dieser Mensch Jesus erkannte die riesengroße Sündenschuld
der Menschheit, weil Seine Seele aus dem Lichtreich kam, weil Sich eine Seele des Lichtes, ein urgeschaffener Engelsgeist, freiwillig erbot, für Seine gefallenen Brüder als
Mensch Genugtuung zu leisten. Diese Lichtseele also belebte den Körper des Kindleins
Jesus und trat als Solches den Gang über die Erde an, mit der gleichen Aufgabe, die allen
Geschöpfen Gottes gestellt ist: durch ein Liebeleben sich zu vergeistigen und mit der
Ewigen Liebe sich wiederzuvereinen, wie es war im Anbeginn...
Und Jesus lebte den
Menschen ein Liebeleben vor, Er zeigte ihnen den Weg zum Vater, Er bewies an Sich
Selbst die Auswirkung eines Lebenswandels in uneigennütziger Nächstenliebe, und Er
beschloß Seinen Erdengang mit dem Werk der Erlösung, mit der Tilgung jener großen
Schuld, die die Wesen einst unselig werden ließ...
Aber nicht das „Menschliche“ vollbrachte diese Sühnetat, sondern die „Liebe“ in Ihm...
Denn durch Sein Liebeleben veranlaßte Er die Ewige Liebe, daß Sie Sich in Ihm manifestierte, daß Sie Ihn ganz und gar
erfüllte. Und Jesus bezog nun von Ihr die Kraft, das Werk der Erlösung zu vollbringen.
Niemals hätte ein Mensch ohne Liebe eine solche Tat ausführen können, und also war
es die Liebe, Die die Sünden der Menschheit entsühnte... es war Gott Selbst, Dessen
Ursubstanz Liebe ist und Der in ganzer Fülle in dem Menschen Jesus war, so daß Dieser Sich auf Erden vergöttlichte durch die Liebe, daß Er eins wurde mit der Ewigen
Liebe...
Es wurde Gott „Mensch“... es war Jesus „Gott“...
Nur wer selbst sich gewandelt hat zur Liebe, der wird dieses Mysterium begreifen können, und er wird auch
begreifen können, daß es von der Stunde der Erlösung an eine Brücke gab, die hinführt
zum Vater, die jedes Seiner Geschöpfe betreten kann, das zum Vater gelangen will, und
daß Jesus, der göttliche Erlöser, diese Brücke erbaut hat durch Sein Leiden und Sterben
am Kreuz. Die Liebe Selbst ersann einen Weg, um dem Gefallenen die Heimkehr zum
Vater zu ermöglichen, und die Liebe Selbst hat diesen Weg angebahnt...
Und so kam
von oben das Heil zur Erde, die in tiefster Finsternis abgeschnitten war und mit dem
Reiche des Lichtes keine Berührung mehr hatte. Das Ewige Licht Selbst ließ Sich herab,
Es durchbrach die Finsternis, der Herr des Lichtes und der Seligkeit nahm den Kampf
auf gegen den Fürsten der Finsternis...
Und Er hat ihn besiegt, Er hat am Kreuz mit Seinem Tod die Schuld bezahlt und die Seelen losgekauft von dem, der sie gefesselthielt.
Aber dieses Erlösungswerk hat Gott in einem Menschen ausgeführt, weil Gott nicht leiden und sterben konnte und weil ein Opfer, das jene übergroße Schuld ausgleichen
sollte, nur mit unermeßlichen Leiden und Qualen und dem bittersten Tode verbunden
sein konnte, die der Mensch Jesus aus Liebe zur Menschheit erdulden wollte, um dem
Vater Seine Kinder wieder zurückzubringen, nach denen Er Sich sehnte. Dieses Werk
der Erlösung war einmalig, denn tiefste Liebe und höchste Weisheit vereinigten sich,
die der Mensch Jesus besaß,und Er brachte daher alle Willenskraft auf, zu leiden und zu
sterben für Seine Mitmenschen. Und so kam das Heil zur Erde in jener Nacht, da das
Kindlein Jesus geboren ward...
Gott Selbst sandte Seinen Sohn zur Erde, Der nun dem
Vater in Sich eine Wohnstätte bereitete, so daß Vater und Sohn...
Gott und Mensch...
Sich einten und das Erbarmungswerk vollbrachten, daß die Urschuld getilgt wurde und für jeden Menschen nun der Weg frei ist nach oben, zum Vater, zum Reiche des Lichtes und der Seligkeit...
Amen