B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 30.u.31.3.1957 – 7.7.1957
B.D. NR. 6795 - 30.u.31.3.1957
Gott will Sich jedem Menschen offenbaren...
Ich Selbst spreche zu euch, euer Gott und Vater von Ewigkeit, wenn es nur euer Wille ist, Mich zu hören. Ob ihr noch auf Erden weilet oder schon im jenseitigen Reich, ihr brauchet ständig Kraft, um aufwärtszusteigen. Und diese Kraft führe Ich euch zu in Form Meines Wortes, das euch alle wundersam berührt und eure Seele auch merklich den Kraftzustrom spürt. Und es wäre wahrlich alles Geistige schon zur Höhe gelangt, wenn es diese große Gnade nützen würde, Mich Selbst zu sich sprechen zu lassen. Aber der Glaube daran mangelt den Menschen und auch den noch unreifen Seelen im jenseitigen Reich, der Glaube an Meine unendliche Liebe, die Verbindung sucht mit euch... (31.3.1957) Ihr wisset wohl, daß ihr die Geschöpfe seid einer Macht, und es wird euch gesagt, daß diese Macht höchst vollkommen ist, daß Sie in Liebe und Weisheit wirket...
Aber ihr habt keinen Beweis dessen, solange ihr noch nicht selbst die Verbindung hergestellt habt mit dieser Macht...
Und ihr stellt wiederum diese Verbindung nicht her,
weil ihr keine Beweise habt, daß Sie in Sich Liebe und Weisheit ist. Und darum suche Ich
fortgesetzt die Verbindung mit euch... und zwar spreche Ich euch an, auch wenn ihr
noch nicht glaubet. Denn weil ihr selbst völlig unwissend seid als Folge eures einstigen
Falles zur Tiefe, müsset ihr nun belehrt werden darüber, was euch an Erkenntnis fehlt,
besonders aber um euren Zusammenhang mit eurem Gott und Schöpfer und um eure
Erdenaufgabe. Darum also geht euch Mein Wort zu, das euch wahrlich hellste Erkenntnis schenken kann, wenn ihr es aufnehmet in euer Herz und nun auch nach Meinem
Wort tätig werdet...
Und Mein Wort wird jedem Menschen einmal zugeführt, immer
versuche Ich, Mich in das Herz des Menschen zu drängen, doch nicht mit Gewalt, weil
dies zwecklos wäre...
Wo Ich aber Eingang gefunden habe in eines Menschen Herz,
dort ist auch die Bindung hergestellt, und nun kann Ich mit vermehrter Wirkung reden,
Ich kann nun sprechen mit dem Menschen wie ein Vater mit seinem Kind, und diese
Bindung suche Ich zu erreichen, weil dann auch jede Garantie gegeben ist, daß der
Mensch über Mein wahres Wesen Aufschluß erhält und daß er nun auch selbst in sich
die Liebe entzündet zu seinem Gott und Vater von Ewigkeit. Im Wort offenbare Ich
Mich, denn Ich will nicht, daß die Menschen in Unkenntnis verbleiben, daß sie in der
gleichen Lichtlosigkeit von der Erde scheiden, in der sie die Erde betreten haben...
Ich
will ihnen so weit Wissen vermitteln, Gaben, daß sie die Macht, Die sie erschaffen hat,
zu lieben vermögen, denn erst die Liebe macht sie frei aus jeglicher Gebundenheit, von
jeglicher Finsternis und jeglicher Schwäche...
Und sind sie nun fähig, Mir Liebe entgegenzubringen, dann werden sie auch freiwillig tun, was Ich durch Mein Wort von
ihnen fordere; sie werden Meine Liebegebote halten und dadurch zum Licht gelangen.
Nur Mein Wort kann dies erreichen, nur wenn Ich einen Menschen ansprechen kann,
kann sein Dunkelheitszustand gewandelt werden, niemals aber durch noch so weise
Belehrungen seiner Mitmenschen, die nicht Mein Wort zur Grundlage haben...
Und
auch dann, wenn Mein Wort durch Mitmenschen dem Menschen vermittelt wird, muß
dieser selbst nun Mir die Möglichkeit geben, ihn anzusprechen. Er muß... veranlaßt
durch jene Übermittlung... gedanklich sich Mir verbinden, und dann kann Ich Selbst
nun zu ihm sprechen, und es wird Mein Wort seine Wirkung nicht verfehlen. Dann erst
wird der Mensch glauben können ohne Beweis, und er wird sich der Macht, Die ihn
erschaffen hat, freiwillig unterstellen, er wird sich Ihr hingeben, und dann ist der
Widerstand gebrochen, der Meine Liebezuwendung in hohem Maß verhinderte...
Dann strömen dem Menschen unentwegt die Beweise Meiner Liebe zu...
Licht und
Kraft und ungewöhnliche Fähigkeiten werden nun offensichtlich werden an ihm, er
wird zunehmen an Weisheit, und die enge Bindung mit Mir, die auch ungewöhnliches
Liebewirken zur Folge hat, wird auch im Menschen alle jene Kräfte und Fähigkeiten zum Vorschein kommen lassen, die er als Geistwesen einstmals als Beweis seiner göttlichen Herkunft besaß, aber durch seinen Abfall von Mir verloren hatte...
Nun aber hat
die Rückkehr zu Mir stattgefunden, weil sich der Mensch ansprechen ließ von Mir und
er Meinen Worten willig Folge leistete... weil er ihnen Glauben schenkte und Mich liebenlernte, Der Ich Selbst Mich ihm offenbarte...
Amen
„Wer in der Liebe bleibt...“ Fremde Götter...
Es ist für euch Menschen alles zum Segen, was euch zur Bindung mit Mir veranlaßt,
weil es das Ziel eures Erdenlebens ist, die Trennung von Mir aufzuheben, die ihr selbst
willensmäßig einst anstrebtet... also nun wieder euch mit Mir zusammenzuschließen
im freien Willen. Und was euch dazu verhilft, ist also auch gut zu nennen...
Der Wille
zu Mir also ist ausschlaggebend, daß ihr euer Ziel erreichet auf Erden, und dieser Wille
schließet auch ein, daß ihr einen Lebenswandel führet, der Mir wohlgefällt, denn niemals werdet ihr in diesem ernsten Willen Mich erneut betrüben wollen, niemals werdet
ihr Wohlgefallen haben an der Sünde, wenn euer Wille und eure Liebe Mir zugewandt
sind. Die Bindung mit Mir bringt aber nur eines zuwege: daß ihr die Liebe übet, weil Ich
Selbst bin, wo die Liebe ist.„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“
Ohne Liebe gibt es keine Bindung mit Mir, und ob der Mund noch so laut und eifrig
den Mir zugewandten Willen beteuern möchte. Die Liebe erst ist der Beweis dessen,
denn die Liebe und Ich sind das gleiche, und Mich anerkennen und Meinen Willen
erfüllen ist gleichbedeutend mit Liebe wirken...
Das müsset ihr Menschen wissen, daß
keiner sich Mir nahen kann und wird, der ohne Liebe dahingeht...
Die Liebe erst verbindet uns, und die Liebe beweiset die Abkehr von Meinem Gegner und Rückkehr zu
Mir...
Euer Fall zur Tiefe war Abkehr von Mir und Zurückweisung Meiner Liebe, also
auch völlige Lieblosigkeit. Eure Willenswandlung auf Erden muß daher darin bestehen,
daß ihr begehret, von Mir wieder angestrahlt zu werden und daß ihr nun auch in euch
wieder Liebe entzündet, die euch dann mit Mir wieder zusammenschließt. Je ernster
nun dieser Wille in euch ist, desto mehr werdet ihr euch in Gedanken befassen mit Mir,
mit eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der von euch als Vater erkannt und geliebt
werden will. Und bald wird euer Denken erfüllt sein von Mir, denn dann gehe Ich Selbst
nicht mehr von euch, Ich gebe euch nicht mehr her, Ich werbe unausgesetzt um eure
Liebe, weil die Liebe das festeste Band ist, das uns verbindet und das nicht mehr gelöst
werden kann von feindlicher Macht. Ich will eure ganze Liebe besitzen...
Ihr sollt keine
anderen Götter haben neben Mir... ihr sollet nichts anderes mit gleicher Liebe anstreben, denn was ihr im Innersten erstrebet oder liebet, das ist euer Gott... ganz gleich,
ob es Ehre und Ruhm, irdische Güter oder auch von euch geliebte Menschen sind...
Ihr
dürfet nichts höher schätzen als Mich, Ich will für euch das höchste und begehrenswerteste Wesen sein im Himmel und auf der Erde. Ich will euer ganzes Herz, und
solange ihr es noch teilet, ist die Bindung mit Mir noch nicht hergestellt, denn das, was
euer Herz erfüllt, steht zwischen Mir und euch...
Jedes Menschen Wille ist frei, er kann
sich richten, wohin er will, aber das Ziel auf Erden ist nur dann erreicht, wenn er sich
richtet zu Mir. Die große Gefahr aber besteht darin, daß dem Menschen vielerlei begehrenswert dünkt und daß Mein Gegner ihm alles vor Augen stellt, um ihn zurückzuhalten vor jener innigen Bindung mit Mir... und daß er auch Nebengötter den Menschen
nahebringt, um nur die Gedanken abzulenken von Mir, denn es sind alles fremde Götter, die eines Menschen Gedanken erfüllen, wenn nicht Ich Selbst Inhalt seines innersten Denkens bin...
Darum sollet ihr Menschen euch ernstlich prüfen, wer oder was
euch am meisten bewegt, ihr sollt euch fragen, ob ihr Mir so nahesteht wie ein Kind seinem Vater, ob die Bindung mit Mir euer erstes und einzigstes Ziel ist... und ihr sollt
alles aus euren Gedanken verdrängen, was sich zwischen Mich und euch stellt, ihr sollt
Mir den ersten Platz einräumen in eurem Herzen und keinerlei Konzessionen machen.
Denn eure Rückkehr zu Mir kann nur stattfinden durch den Zusammenschluß mit Mir,
und diesen müsset ihr selbst im freien Willen suchen und finden, weil kein anderer ihn
für euch herstellen kann...
Amen
Jede Seele muß zu Jesus Christus finden...
Jede Seele dankt es euch, die durch euch hingeführt wurde zu Jesus Christus als
ihrem Erlöser von Sünde und Tod...
Denn Er nur kann ihr die Pforte zum Leben öffnen, Er allein kann sie einführen in das Lichtreich zur ewigen Seligkeit. Solange sie Ihn
aber noch nicht gefunden hat, irrt sie unglückselig umher, wenn sie im jenseitigen
Reich angelangt ist, es verwirren sich ihre Gedanken, lichtlos ist ihre Umgebung, und
ihr eigener Zustand ist qualvoll, weil sie die ihr nun mangelnde Lebenskraft schmerzlich vermißt, aber die Qualen ihrer Kraftlosigkeit und ihres Zustandes empfindet.
Darum ist es das größte Liebe- und Erbarmungswerk, das ihr an einem Menschen noch
auf Erden vollbringen könnet, wenn ihr ihn mit Jesus Christus vertraut machet, wenn
ihr ihm vorstellt, daß er nicht an Ihm vorübergehen darf, will er nicht sich selbst gefährden und einem unglückseligen Los entgegengehen nach dem Tode seines Leibes. Die
Menschen kennen ihn zwar alle, mit denen ihr in Berührung kommet, doch ihre Einstellung zu Ihm läßt viel zu wünschen übrig, sie kennen Ihn, aber sie werten diese
Kenntnis nicht aus, sie haben wohl gehört von Ihm als Erlöser der Welt, aber Sein Erlösungswerk ist für sie kein rechter Begriff. Sie wissen von Seinem Tod am Kreuz,
betrachten diesen aber nur rein irdisch und sind sich der geistigen Bedeutung kaum
bewußt...
Sie haben auch nicht die innerliche Bindung mit Ihm, und darum nehmen
sie nicht den Weg zum Kreuz, sie fühlen sich nicht als Sünder und erbitten daher auch
keine Vergebung ihrer Sünden...
Sie erkennen in Jesus Christus nicht die Ewige Gottheit Selbst und rufen Ihn daher auch nicht an im vollen Glauben. Und sie bleiben daher
schuldbelastet und gehen mit dieser Schuld ins Jenseits ein, ohne Licht und ohne Kraft,
denn sie sind noch nicht zum Leben gekommen, das allein von Jesus Christus ihnen
gegeben werden kann. Und dann war auch ihr Erdenleben ein Leerlauf und hat ihnen
keinen Erfolg eingetragen, es hat sie nicht nähergeführt zu Gott, Der in dem Menschen
Jesus über die Erde gegangen ist...
Es sind diese Seelen unglücklich, wenn sie im jenseitigen Reich anlangen, und sie werden auch nicht eher selig sein können, bis sie den
Weg zu Ihm nun drüben genommen haben. Aber auch im jenseitigen Reich sind sie oft
unbelehrbar jenem Christusproblem gegenüber, und es gehört viel Liebe und Ausdauer
derer dazu, die ihnen helfen wollen, seien es Lichtwesen oder auch Menschen auf
Erden, die den Seelen Hilfe bringen möchten...
Doch wer sich einer solchen Seele in
Liebe annimmt, dem wird es auch gelingen, ihr so viel Licht und Kraft zu vermitteln,
daß diese ihren Willen stärkt und daß sie widerstandslos zuhört, wenn ihr über Jesus
Christus Kenntnis gegeben wird, und daß sie sich nun auch nicht mehr sträubt, Ihn
Selbst anzurufen um Liebe und Erbarmung...
Sie muß ihn finden im jenseitigen Reich,
und Jesus Christus läßt Sich auch finden...
Er kommt jeder Seele entgegen, jedoch nur,
wenn sie ihren harten Widerstand aufgegeben hat, wenn sie sich hilflos umsieht und
Rettung erfleht, wenn sie sich ihrer Schwäche bewußt ist und nun aufmerksam zuhört,
was ihr von hilfswilligen Wesen oder den Menschen auf der Erde vermittelt wird...
Dann wird Jesus Christus Selbst Sich in ihr Denken drängen und es wahrlich der Seele
leichtmachen, an Ihn zu glauben...
Aber der erste Schritt muß von der Seele Selbst
getan worden sein, und auf daß sie diesen ersten Schritt unternimmt, muß ihr von seiten der Menschen auf Erden oder der Lichtwesen im geistigen Reich Hilfe geleistet werden durch liebende Fürbitte oder durch immerwährende Belehrungen. Sie muß zu
Jesus Christus finden... sonst gibt es keine Seligkeit für sie...
Aber sie ist überaus dankbar denen, die ihr verhalfen zur Erlösung. Und gerade die große Not, die eine solche
Seele im Jenseits erwartet, die noch nicht zu Ihm gefunden hat, soll euch Menschen veranlassen, immer wieder Seiner Mission auf Erden Erwähnung zu tun, auf daß noch auf Erden die Mitmenschen zu Ihm finden und sie nicht ohne Licht hinübergehen in das
geistige Reich... auf daß Jesus Christus Selbst ihnen nun entgegenkommt und ihnen
die Pforten öffnen kann zum Paradies... daß sie nur ihrer großen Sündenlast vorerst
ledig sind, die ihnen aber nur Jesus Christus Selbst abnehmen kann und darum Er
erkannt und anerkannt werden muß als Gott und Erlöser der Welt...
Amen
Ungewöhnliches Gnadengeschenk in Anbetracht des Endes...
Eine ungewöhnliche Gnadenwelle ergießt sich über die Menschheit durch die
direkte Zuleitung Meines Wortes von oben. Denn es wird Aufschluß gegeben über die
größten Geheimnisse, die darum für die Menschen Geheimnisse sind, weil ihnen das
Licht der Erkenntnis mangelt. Und ihre Unkenntnis kann sie auch zu völlig irrigen
Anschauungen führen, solange ein irrender Mensch den anderen zu belehren sucht.
Und sollen die Geheimnisse für die Menschheit enthüllt werden, dann muß Ich Selbst
dies tun, weil allein von Mir aus die reine Wahrheit euch zugehen kann, weil Ich allein
um alles weiß und euch auch die Zusammenhänge erklären kann, weil Ich allein ein
Licht entzünden kann, wo noch Dunkelheit herrscht. Denn es geht um ein geistiges
Wissen, es geht um Dinge, die verstandesmäßig zu erklären ihr nicht fähig seid. Es geht
um Gebiete, die euch als Mensch verschlossen sind und bleiben so lange, bis euch der
Eine Einblick gewährt, Der Herr ist dieses Reiches... bis Ich Selbst euch das Wissen
darüber zuleite...
Und in dieser ungewöhnlichen Gnade stehet ihr Menschen nun, weil
das Ende nahe ist...
Ich leite euch ein Wissen zu, das eigentlich dann erst euch zusteht,
wenn ihr es euch durch Liebewirken erworben habt. Jedoch die Nähe des Endes, die
große geistige Not, veranlaßt Mich, euch Menschen ein „Geschenk“ anzubieten, und es
dürfen auch jene Menschen sich daran bereichern, die noch nicht die geistige Reife
erlangten, die Voraussetzung ist, ein solches Wissen direkt von Mir zu empfangen...
Denn Ich gebe diesen Menschen die Gelegenheit, ihren Verstand nun tätig werden zu
lassen, auf daß sie sich nun mit der Lösung geistiger Probleme auf dem Wege des Verstandes auseinandersetzen und ihre Herzen sich dann demütig beugen vor Dem, Der
ihnen solche Geheimnisse lüftet. Denn solange noch Streitfragen die verschiedenen
Geistesrichtungen bewegen, solange die Menschen nur mutmaßen, aber nicht wissen,
ist die Bedeutsamkeit ihres Erdenlebens ihnen auch nicht verständlich zu machen, und
sie sind nur daran interessiert, was ihnen beweisbar ist. Es kann aber kein Mensch leugnen einen Schöpfer des Himmels und der Erde...
Jedoch erst dann, wenn sie einen
Zweck des Erschaffens und einen Zweck und Sinn des Erdenganges als Mensch erkennen, werden sie sich bemühen, dieses Erdenleben bewußt zu leben. Und Meine Gnadenzuleitung soll nur das eine bezwecken, daß denkende Menschen eine annehmbare
Erklärung finden für die Schöpfungen sowohl und deren Beweggrund als auch für das
Verhältnis alles Geschaffenen... also auch des Menschen... zu seinem Schöpfer. Es ist
dies ein ungewöhnliches Gnadengeschenk, darum, weil die Menschen selbst eine solche
Lösung des größten Geheimnisses nicht verlangen. Es wird ihnen aber nahegebracht,
und je nach der Auswertung dieses Wissens wird es nun auch eine ungewöhnliche,
segensvolle Auswirkung haben oder gänzlich ohne Wirkung bleiben. Der Wille des
Menschen also wird nicht gezwungen durch ungewöhnliches Wissen, aber es wird ihm
eine besondere Gnade zuteil auch ohne sein Verlangen. Es wird das Wesen, das selbst
seine geistige Blindheit verschuldete, ungewöhnlich unterstützt, wieder sehend zu werden. Es wird ihm ein Wissen vermittelt, das es ursprünglich besaß, aber es leichtfertig
dahingab und es nun im Zustand der Finsternis ziellos dahingeht und es immer wieder
auf Irrwege gelangt, wenn ihm nicht ein helles Licht den rechten Weg erleuchtet. Ich
sehe also den Abwehrwillen der Menschen nicht an, Ich komme doch ihnen entgegen...
Ich schenke ihnen ein Licht, Ich lüfte den Schleier, der vor ihren Augen ist, Ich
rege den Verstand an, wo das Herz nicht von selbst dem Licht zustrebt. Aber Ich zwinge
nicht den Willen des Menschen...
Das ungewöhnliche Gnadengeschenk aber kann für euch Menschen der Schlüssel sein zur Pforte des ewigen Lebens, denn es wird euch alles
so erklärt, daß es annehmbar ist und daß ihr euch nun bejahend einstellt zu Problemen,
die ihr zuvor... weil unlösbar für euch... völlig unbeachtet ließet. Und ihr könnet nun
auch die rechte Einstellung finden zu Mir in Jesus Christus...
Denn die reine Wahrheit
erleuchtet euch, sowie ihr nur eines guten Willens seid...
Amen
„Gericht“...
Das Wort Selbst wird zum Gericht...
Alle werdet ihr euch dereinst verantworten müssen, wie ihr Mein Wort gewertet
habt, das euch von Meiner Liebe dargeboten wurde. Und das Wort Selbst wird euer
Richter sein. Verstehet nun aber recht: Es wird euch kein strafender Richter aburteilen,
sondern ihr selbst werdet nur dorthin versetzt, wo ihr eurem Reifezustand nach hingehört. Und der Reifezustand wieder wird entsprechend sein eurem Erdenwandel,
eurem Willen, wie dieser Mein Wort auf sich wirken ließ. Denn ihr seid entweder in
innige Verbindung mit Mir getreten als Auswirkung Meiner an euch gerichteten Liebeworte, oder ihr wieset auch diese wieder zurück, und es konnte eure Seele darum keine
andere Gestalt annehmen als zuvor, sie kann also auch nur jene Sphären bewohnen, die
ihrer Gestaltung entsprechen. Das Wort selbst wird euch richten, denn Meine göttliche
Liebe gab es euch, und es mußte euch unwiderruflich zum Ausreifen verhelfen, wenn es
angenommen wurde...
Doch die Zurückweisung Meines Wortes ist auch Zurückweisung Meiner Selbst, und darum kann dieser wiederholten Zurückweisung auch nur ein
Aufenthalt in dunklen Bereichen folgen, weil die Seele selbst das Licht scheute und der
Dunkelheit den Vorzug gab. Mein Wort ist Licht, und wer es ablehnt, der kann ewig
nicht zum Licht gelangen...
Da aber der Wille des Menschen frei ist, bestimmt er auch
freiwillig das Gericht, nämlich den Zustand, der seiner Abwehr entspricht und der kein
freier genannt werden kann. Es wird die Seele „gerichtet“, d.h. dorthin versetzt, wo sie
hingehört...
Und jedem Menschen wird einmal Mein Wort angeboten, jeder kann es
hören, wo offen für Mich und Mein Reich gepredigt wird. Und auch denen trete Ich im
Wort nahe, die außerhalb kirchlicher Gemeinden stehen, die also sich schon in Abwehr
stellen, weil sie nicht in der rechten Weise angesprochen werden...
Und andere wieder
werden durch Gespräche oder Lesen von Büchern aufnahmefähig gemacht für eine
direkte innere Ansprache, indem ihre Gedanken so gelenkt werden, daß sie sich mit
diesen auseinandersetzen können...
Ich versuche es in jeder Weise, Zugang zu den
Herzen der Menschen zu finden, um sie anzuregen, Mein Wort auch anzuhören, wo
und wie es auch verkündet wird, denn des Menschen Wille bestimmt es, ob das Wort
wirket auf ihn. Einmal aber wird die Stunde der Verantwortung kommen, die Stunde,
da der Zustand der Seele offenbar wird und dieser Zustand sie auch unweigerlich in die
ihr angepaßte Sphäre versetzt...
Und dann also ist sie gerichtet, weil immer wieder die
Ordnung hergestellt werden muß...
Gesegnet aber, die auf Mich und Mein Wort hören,
die so zu leben sich bemühen, wie es Mein Wille ist, der durch Mein Wort ihnen offenbart wird...
Gesegnet sind sie, denn auch sie werden gerichtet, und für sie wird das
Gericht die Stunde des Eingangs in ungeahnte Seligkeit bedeuten, denn auch sie werden
den Sphären zugewiesen, die ihrer Gestaltung entsprechen, und Mein Wort hat ihnen
zu einem Lichtkleid verholfen, so daß sie in ungeahnter Lichtfülle sich nun bewegen
dürfen, ohne vergehen zu müssen. Und Licht ist Seligkeit...
Verstehet es, daß nicht ein
unbarmherziger Richter seines Amtes waltet und die Seele in die Finsternis stößt, sondern daß es ein selbstgewähltes Schicksal ist, dem eine jede Seele entgegengeht, daß
dieses harte, qualvolle Los aber abgewandt werden kann durch die willige Annahme
Meines Wortes und dessen Befolgen... und daß darum also das „Wort Selbst“ jede
Seele richten wird. Und in aller Gerechtigkeit wird dieses Gericht stattfinden, denn
jeder Gedanke, jedes Werk, die rechte und die falsche Liebe... alles wird offenbar und
bestimmt das Los jeder einzelnen Seele. Wird Mein Wort aber angenommen, dann geht
schon auf Erden eine Umgestaltung der Seele vor sich, und sie braucht also das Gericht
nicht zu fürchten, weil es ihr nur Licht und Seligkeit bringen wird, wohingegen die
Ablehnung Meines Wortes die Dunkelheit um eine Seele noch vertieft und sie in völliger Mißgestaltung das geistige Reich betritt, also auch ihr Los nicht anders sein kann
als Lichtlosigkeit und Qual...
Amen
Kindesverhältnis zu Gott...
Ihr tretet zu Mir in das rechte Verhältnis ein, wenn ihr in Mir euren Vater erblicket,
nicht nur euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit...
Denn Ich will Kinder aus euch
machen, die sich in Liebe ihrem Vater hingeben; Ich will nicht nur gefürchtet und geehrt
werden, sondern von ganzem Herzen geliebt, um euch nun mit Meiner endlosen Liebe
beglücken zu können. Das rechte Kindesverhältnis ist es, was Ich erreichen will, weil
dieses getragen ist von Liebe zu Mir. Als Ich euch erschuf, konnte Ich euch nur als
geschöpfliche Wesen hinausstellen außer Mich, wenngleich Ich euch ausstattete mit
allen Gaben im höchsten Maß...
Ich konnte euch wohl durchstrahlen mit Meiner heißen, alles-überwältigenden Liebe, aber Ich konnte nicht euch zwingen, diese Liebe
anzunehmen und sie ebenso zu erwidern, weil eine solche Liebe-Erwiderung für Mich
keine Beglückung sein konnte wie die freie Liebe, die Mir Mein Kind schenkt...
Nur
die Mir im freien Willen geschenkte Liebe ist beseligend, und um eine solche Liebe
werbe Ich unausgesetzt bei Meinen Geschöpfen, die den Weg über die Erde wandeln,
weil diese Liebe auch ihnen selbst unermeßliche Seligkeit bringt. Wohl sind auch die
Wesen unermeßlich selig zu nennen, die bei Mir verblieben im freien Willen, als der
große Abfall urgeschaffener Geister vor sich ging. Denn sie werden fortgesetzt von Meiner Liebe durchstrahlt, und sie sind also auch liebedurchglüht...
Dennoch besteht
noch ein Unterschied des Liebe- und Beglückungsgrades zwischen ihnen und Meinen
rechten Kindern, den aber auch jene Wesen noch erreichen können, wenn sie gleichfalls
freiwillig den Weg gehen, der auch sie die Gotteskindschaft erreichen lässet... den Weg
über die Erde zum Zwecke einer Mission...
Denn sie fühlen sich dann wie jeder andere
Mensch auch anfangs als ein „Geschöpf“ Gottes und müssen im freien Willen das Verhältnis eines „Kindes zum Vater“ herstellen. Ein jeder Mensch aber ist dazu fähig, ein
jeder Mensch braucht sich nur der Macht hinzugeben, die er als Gott und Schöpfer
erkennen kann, wenn er guten Willens ist...
Die Hingabe des Menschen an diese Macht
hat zur Folge, daß nun der „Vater“ Sein Kind ergreift und zu Sich emporzieht. Dann fällt
jede Scheu, jede Furcht von ihm ab, dann kommt es vertrauensvoll zu Mir, und es
beginnt Mich zu lieben mit der Liebe eines Kindes, das sich seinem Vater eng verbunden fühlt, das sich Ihm aber auch in tiefer Demut unterwirft, das Ihn nicht betrüben
will, das aber auch nach Seiner Liebe verlangt, weil es sonst nicht selig ist...
Und dann
ist all sein Sinnen und Trachten nur Mir zugewandt, dann ist die Trennung aufgehoben,
die bisher bestand, dann ist aus Meinem „Geschöpf“ Mein „Kind“ geworden und das
Ziel erreicht, das Ich Mir gesetzt habe, als Ich es erschuf. Und das Ziel, das euch also
gesteckt ist für euer Erdenleben, ist ebendas Herstellen dieses rechten Kindesverhältnisses zu Mir...
Solange Ich euch nur der Gott und Schöpfer bin, Den ihr wohl ehret
und fürchtet, so lange seid ihr auch Mir noch sehr fern, denn es ist dann noch nicht die
rechte Liebe in euch, die euch zu Mir drängt und die auch den Vater in Mir erkennt...
Meine Liebeanstrahlung kann euch noch nicht in dem Maße treffen, daß sich eure
Liebe daran entzündet und also Liebe zur Liebe drängt. Denn die Liebe des Kindes zum
„Vater“ ist eine andere als die Liebe, die ihr für euren Gott und Schöpfer empfindet. Die
rechte Liebe suchet immer den Zusammenschluß, und der Zusammenschluß mit Mir
wird immer der des Kindes mit dem Vater sein, weil Ich doch euer Vater bin, aus Dessen
Liebe ihr hervorgegangen seid...
Und ist einmal dieses rechte Verhältnis von euch hergestellt, dann wisset ihr auch, wie nahe Ich euch bin und wie Ich Anteil nehme an allem,
auch dem kleinsten Erleben Meines Kindes...
Und ihr selbst werdet auch mit dem
kleinsten Anliegen zu Mir kommen, weil ihr jegliche Scheu verlieret Dem gegenüber,
Den ihr als euren Vater liebet und ehret... weil ihr euch in kindlichem Vertrauen Ihm
hingebet, Der dieses Vertrauen auch sicherlich euch lohnen wird...
Denn uns verbindet nun die Liebe, und die Liebe versagt sich nicht, sie wird ständig beglücken das Kind,
das heimgefunden hat zum Vater, das Ihm in heißer Liebe ergeben ist...
Amen
Wirken des Satans und der Dämonen in der Endzeit...
Alle Dämonen sind losgelassen in der letzten Zeit vor dem Ende, die Hölle hat ausgespien die übelsten Geister, und der Fürst der Finsternis gibt ihnen seine Gedanken
ein, daß sie vernichtend wirken sollen auf der Erde unter den Menschen. Und ihr Menschen befindet euch mitten in seinem Gebiet und seid ständig in der Gefahr, von der
Hölle und ihren Mächten verschlungen zu werden...
Aber sie können nicht euch zwingen... immer noch seid ihr selbst es, die ihnen den Sieg lassen, aber auch euch wehren
könnet gegen ihre Angriffe und wahrlich nicht schutzlos ihnen preisgegeben seid, weil
euch ebenso die gute geistige Welt zur Seite steht, die nur auf euren Ruf wartet, um euch
beistehen zu können. Es ist die Hölle losgelassen, denn der Gegner Gottes weiß, daß er
nicht mehr viel Zeit hat, und er nützet diese seine letzte Zeit wahrlich in jeder Weise.
Und es nehmen viele höllische Kräfte Besitz von den Menschen, wenn diese nicht sich
wehren, wenn sie selbst sich erfreuen an dem Gebaren der finsteren Welt. Die Dämonen
suchen ihresgleichen zu beherrschen, sie ergreifen Besitz von deren Körpern und führen nun wahrhaft satanische Dinge aus, und schon das ist ein sicheres Zeichen des
Endes...
Denn sie haben oft ein gar leichtes Spiel, die Menschen gehen allzuwillig ein
auf ihre Anregungen, und sie führen auch skrupellos aus, was jene von ihnen verlangen.
Es hat der Fürst der Finsternis wahrlich große Macht über die Menschen gewonnen,
und darum wird sein Wirken stets offensichtlicher, glaubt er doch, den endgültigen Sieg
im Kampf gegen Gott davontragen zu können. Und darum wird er auch alles tun, um
die Menschen gegen Gott aufzuhetzen, er wird sich nicht scheuen, auch jene zu bedrängen, die für Gott arbeiten wollen, er wird sie in Nöte versetzen durch seine Helfershelfer, auf daß sie den Glauben an Gott verlieren sollen, und er wird versuchen, jegliches
von Gott ausgehende Licht zu verlöschen...
Denn seine Überheblichkeit kennt keine
Grenzen, und so überhebt er sich in einem Maße über Gott, daß dies auch seinem Wirken ein baldiges Ende setzt. Aber die Menschen werden in diesen Kampf hineingezogen, und sie sollen sich darin bewähren. Denn sie sind nicht ohne Kenntnis von der
Macht und Liebe Gottes, und sie können in jeder Not Ihn anrufen um Schutz und Hilfe,
die ihnen dann auch sicher gewährt werden. Also braucht kein Mensch auch diese kommende Not und Bedrängungen von seiten der finsteren Welt zu fürchten, weil der Weg
zu Gott für jeden offensteht und kein Mensch gehindert werden kann, ihn zu gehen.
Das dämonische Treiben ist auch von jedem einzelnen leicht zu erkennen und kann
ihnen zu denken geben. Und wo nun der Wille gut ist, dort rennen jene Mächte vergeblich an, weil sie auf seiten Gottes stehen und darum auch die Lichtwelt eine Mauer um
sie bildet. Ihr Menschen sollet wohl vorsichtig sein und allzeit achtsam, aber ihr brauchet euch nicht zu fürchten, denn euer Wille bannt die Gefahr oder wehret sie ab...
Und
darum liegt es nur an euch selbst, wohin sich dieser Wille richtet. Jeden Blick, den ihr in
das Reich des Gegners tut, bemerken seine Vasallen, und sie locken euch stets mehr in
ihr Bereich. Und darum ist große Achtsamkeit geboten, aber auch allen denen Kraft
zugesichert, ihnen widerstehen zu können, die dazu den ernsten Willen haben. Ihr könnet wohl versucht werden, nicht aber gezwungen...
Aber es wird dennoch ein Kampf
sein und bleiben für euch, die ihr Gott treu bleiben wollet, der bis zum Ende währet. Ihr
könnet ihn bestehen und als Sieger hervorgehen, denn ihr habt genau so viel Schutz
und Hilfe von seiten Gottes zu erwarten, wie Sein Gegner Einfluß auf euch gewinnen
kann, und ihr selbst entscheidet es, wem ihr größeres Recht einräumet. Aber das Wirken der Hölle und ihrer Mächte wird überall zu erkennen sein, und mehr denn je geben
die Menschen ihnen nach und sich ihnen hin. Und darum ist auch die Zeit gekommen,
wo Gott Selbst dem Wirken Seines Gegners Einhalt gebietet und ihn und seinen
Anhang in Ketten legt, auf daß wieder Friede ist unter den Menschen, die eines guten
Willens sind...
Amen
Leben und Tod...
Sehnen nach Gottes Liebe...
In einer Welt des Hasses und der Lieblosigkeit müßtet ihr euch sehnen nach Meiner
Liebe, die niemals euch vorenthalten wird, die ihr jederzeit von Mir empfangen könnet,
weil nur euer Wille nötig ist, sie anzunehmen...
Ihr müßtet euch nach Meiner Liebewärme sehnen, weil ihr in kältester Umgebung lebt, die nicht geeignet ist, Leben zu
schenken oder Leben zu erhalten, sondern gleich ist einer Todesgruft, wo auch alles
noch Lebende zum Tode kommet. Ihr müßtet von selbst zu Mir flüchten, an Mein Herz,
auf daß ihr geborgen seid in Meiner Liebe. Doch wenige nur gedenken des Einen, Der
immer für sie bereit ist, Der ihnen Liebe schenken will im Übermaß. Und nur diese
wenigen werden zum Leben kommen und das Leben auch behalten. Denn nur allein
Liebe gewährleistet Leben, Lieblosigkeit aber bedeutet auch sicheren Tod. Ich möchte
euch alle mit Meiner Liebe umfassen, auf daß ihr zum Leben erstehen könntet, Ich
möchte euch allen geben, was euch so nötig fehlt: eine Liebe, in deren Glut alles
Erstarrte zum Leben kommt. Doch solange ihr Mir noch Abwehr entgegenbringet,
solange ihr euch nicht von Meiner Liebe erfassen lasset, bleibet ihr auch in der Todesstarre, und ihr könnet nimmermehr zum Leben kommen. Die Welt aber ist geeignet,
jedes Liebesfünkchen noch zu ersticken, denn in ihr regieret Mein Gegner, der völlig
bar jeder Liebe ist und auch alles tut, um in euch sein Wesen hineinzulegen, der die
Menschen gegeneinander aufhetzet und sie immer nur zu lieblosem Denken antreibt.
Und es feinden sich die Menschen an, sie suchen einander zu übervorteilen, sie verstärken die Ichliebe und werden immer nur den Eigennutz anstreben, niemals aber dem
Nächsten dienen in selbstloser Liebe...
Sie stehen mitten in der Welt, aber sie kämpfen
nicht an gegen deren Gefahren, sie lassen sich willenlos treiben von dem, der ohne
Liebe ist...
Und sie denken nicht an Mich, Der Ich in unendlicher Liebe das Treiben der
Menschen verfolge und ihnen helfen möchte, das Gebiet des Todes zu verlassen und
sich dem Leben zuzuwenden. Und es wird immer nur die Liebe solches zuwege bringen, es wird nur die Liebe Leben geben und wahrhaft beglücken, denn die Lieblosigkeit
wird niemals ein wahres Glück zu bereiten fähig sein. Und es sollte für euch Menschen
wahrlich keine Frage sein, wer euch wahres Glück schenken kann. Ihr solltet es nicht
suchen in der Welt, sondern bei Mir, Der Ich die Liebe und das Leben bin von Ewigkeit
und wahrlich auch euch das Leben schenken kann, wenn ihr es zulasset, daß Ich Meine
Liebe in euch einstrahle, wenn ihr selbst euch nicht mehr wehret dagegen, sondern Mir
freiwillig eure Herzen öffnet, wenn ihr selbst zu Mir kommt und in Meiner Liebe geborgen zu sein wünschet. Und ihr werdet von Stund an auch das Leben in euch spüren, ihr
werdet wahrlich neugeboren sein, weil Meine Liebeflamme auch in euch gezündet hat
und alles, was tot war in euch, zum Leben ersteht. Und nun lebt ihr zwar auch noch mitten in der Welt, aber doch nicht mehr im Bereich des Todes, und eure Liebewärme vermag auch dem Toten Leben zu geben, das ihr umfasset und seiner Todesstarre entreißen wollet. Denn das Liebefeuer hat eine große Kraft, und es vermag ein liebender
Mensch, große Rettungsarbeit zu leisten auch in scheinbar totem Gebiet. Denn ein liebender Mensch steht immerwährend in Verbindung mit Mir und bezieht also auch
immerwährend diese Kraft...
Er kann also Meine Liebe auch jenem Erstarrten zuwenden als Mittler, wo Ich Selbst nicht Zugang finde...
Doch Mein Liebeborn ist unerschöpflich und gesegnet, die selbst zu ihm kommen, die zum Leben kommen wollen
und darum sich in Meine Nähe flüchten, um dem Tode zu entgehen...
Niemals wird
deren Hoffnung enttäuscht werden, bei Mir das Leben zu finden, denn in heißer Liebe
breite Ich Meine Arme aus und ziehe alle an Mein Herz, die leiden unter der Lieblosigkeit ihrer Mitmenschen, die nach Liebe verlangen und darum hindrängen zu Mir, Der
Ich nun wahrlich auch den Liebefunken in ihren Herzen entflammen lasse zu höchster
Glut...
Amen
Was ist Liebe...
Liebekraft?...
Das winzigste Lebewesen erfährt Meine Liebe, die ihm vorwärts hilft auf dem Wege
zur Höhe. Und niemals ziehe ich Meine Liebe von ihm zurück, weil es dann aufhören
würde zu sein. Und so kann auch jeder Mensch sich von Mir geliebt wissen, ansonsten
er sich nicht seines Lebens erfreuen könnte, denn nur Meine Liebekraft sichert sein
Bestehen sowie auch das Bestehen der gesamten Schöpfung. Ihr Menschen aber wisset
nicht, was ihr euch vorstellen sollet unter „Meiner Liebekraft“, solange ihr selbst noch
nicht in euch die Liebe entzündet habt, um dann auch „kraft dieser Liebe“ Dinge vollbringen zu können, die euch übernatürlich scheinen. Und solange könnet ihr euch auch
nicht Mich Selbst vorstellen als das Wesen, Dessen Ursubstanz „Liebe“ ist. Ihr Menschen erreichet nur einen geringen Grad von Liebe...
Und darum fehlt euch auch das
Verständnis für das Wirken einzelner Menschen auf Erden, die ihren Liebegrad zu
erhöhen suchten und die sich nun also die „Kraft der Liebe“ zunutze machen zum Wohl
ihrer Mitmenschen. Der höhere Liebegrad allein ist Erklärung, jedoch auch wieder nur
für Menschen, die selbst liebewillig sind. Es arbeiten also jene Menschen mit Meiner
Kraft, sie leiten gleichsam Meine Kraft den Mitmenschen zu, die ihrer bedürfen, sei es
körperlich oder geistig. Und sie können darum Kranken zur Gesundung verhelfen, sie
können Schwachen wieder Kraft zuführen, sie können den blinden Seelen Licht schenken und ihnen Erkenntnisse vermitteln...
Sie können heilen körperlich und geistig... und immer nur durch Nützung der Liebekraft aus Mir...
Ihr Menschen könnet dies
nur glauben, denn verstehen werdet ihr es nicht eher, als bis auch euch die Liebe so
erfüllt, daß euch auch Mein Wesen etwas verständlicher wird. Denn noch ist für euch
„Liebe“ nur mehr eine Eigenschaft, die dem einen anhaftet, dem anderen fehlt. Die
Liebe ist aber in sich etwas Wesenhaftes, sie ist die alles-erstehen-lassende Kraft und
darum also die „Ursubstanz Gottes“...
Denn Ich Selbst bin die „Liebe“...
Solange ihr
Menschen auf der Erde weilt, befindet ihr euch in einem Gebiet, wo die Lieblosigkeit
vorherrscht, was also auch Kraftlosigkeit bedeutet und völlige Unkenntnis von jener
Kraft, Die alles erstehen ließ und alles erhält. Aber es steht jedem Menschen frei, die
Liebe in sich aufflammen zu lassen bis zu einem hohen Grade. Dann nimmt er sein
Urwesen wieder an, dann sind auch seinen Fähigkeiten keine Grenzen gesetzt, dann
wird die gleiche Kraft in ihm rege, die zum Erschaffen und Gestalten befähigt...
Dann
gibt es keine irdischen Gesetze, die ihm eine Begrenzung auferlegen, denn dann wirket
er mit Mir und Meiner Kraft, die nur ein bestimmter Liebegrad zur Entäußerung veranlaßt, weil Meine göttlichen Gesetze eingehalten werden müssen und dies eben ein
göttliches Gesetz ist, daß die Liebe allein der Kraftquell ist, dieser aber sich niemals
erschöpft. Wenige Menschen nur werden dies verstehen, alle aber sollten sich bemühen,
ihren Liebegrad zu erhöhen, weil dann auch ein Licht der Erkenntnis in ihnen entzündet wird, das ihnen auch das Wesen der Liebe verständlich macht. Alles, was ihr sehet,
sowie ihr selbst, wird von Meiner Liebe gehalten, es wird von Meiner Liebekraft durchstrahlt, wenn auch in verschiedener Stärke, ansonsten es nicht mehr bestehen könnte.
Ihr selbst aber könnet diesen Liebestrahl bewußt auffangen und euren Lichtgrad erhöhen, ihr könnet euch die Kraft Meiner Liebe aneignen, ihr könnet sie anfordern oder
euch selbst erwerben durch Liebewirken, und ihr werdet nun auch ungewöhnlich wirken können. Ihr werdet also durch die Liebe kraftvoll sein und eure Kraft nun wieder
verwenden in Liebe. Und ihr könnet den Liebegrad ständig erhöhen und so euch stets
mehr Meinem Urwesen angleichen, und dann wird euch auch der Begriff „Liebe“ voll
verständlich sein, und ihr werdet wissen, daß alles als göttlich angesprochen werden
muß, was Liebe ist... so daß ihr auch euren Gott und Schöpfer, euren Vater von Ewigkeit, nun erkennet als die „Ewige Liebe“...
Amen
Liebe- und Erbarmungswerk Jesu Christi...
Für alle Menschen habe Ich Mein Blut vergossen, für alle habe Ich gelitten, und für
alle bin Ich gestorben am Kreuz...
Es ist kein Mensch ausgeschlossen von Meinem
Erlösungswerk, denn alle Menschen sind mit der Sünde belastet, die ihnen die Pforte
ins Lichtreich verschlossenhält. Und darum sind alle Menschen unselig, die keine Vergebung finden von dieser großen Sünde ihres einstigen Abfalls von Mir. Es steht aber
dennoch einem jeden Menschen frei, von Meinem Erlösungswerk Gebrauch zu
machen. Denn es sind die Menschen nicht schlagartig erlöst worden, als Mein Werk der
Erbarmung vollbracht war, sondern es gehört auch die Zustimmung des Menschen
selbst dazu, um als erlöst zu gelten, ansonsten es wahrlich kein Wesen mehr gäbe auf
Erden und auch im geistigen Reich, das noch unter der Last der Sünde dahinwandelte.
Es kann aber niemals der freie Wille des Menschen ausgeschaltet werden, es muß ein
jeder sich selbst frei bekennen zu Mir in Jesus Christus und also auch zu Meinem Erlösungswerk, und es muß ein jeder nun auch die Gnaden des Erlösungswerkes in
Anspruch nehmen, um von seiner Sündenlast frei zu werden. Der freie Wille der Menschen also erklärt den geistigen Tiefstand, in dem sie sich befinden trotz Meines Kreuzesopfers...
Denn nur die wenigsten Menschen stehen bewußt zu Mir, zu ihrem göttlichen Heiland und Erlöser der Welt. Die Mehrzahl aber nimmt wenig Notiz von dem
größten Liebe- und Erbarmungsakt, der je auf dieser Erde stattgefunden hat, wenngleich sie nicht ohne Kenntnis davon sind. Es steht ihnen ein unermeßlicher Gnadenschatz zur Verfügung, an dem sie vorübergehen, den sie nicht auswerten, der sie überhaupt nicht reizt, ihn einer näheren Betrachtung zu unterziehen...
Und sie wissen
nicht, was sie selbst sich verscherzen durch ihre Gleichgültigkeit, sie wissen nicht, welch
unerträgliches Los sie auf sich nehmen müssen nach ihrem Leibestode durch eigene
Schuld. Denn sie gehen unerlöst in das jenseitige Reich ein, wo sie doch auf Erden ihre
restlose Erlösung hätten finden können...
Was Ich als Mensch Jesus an Schmerzen und
Leiden, an Schmähungen und Bitternissen, an Feindseligkeiten und Haß-erfüllten
Handlungen auf Mich genommen habe, das tat Ich nur aus Liebe zu euch, um für euch
zu büßen, um eure Sündenschuld abzutragen...
Ich wollte leiden für euch, um von
euch die Auswirkung eurer Sünden abzuwenden, Ich wollte sie entsühnen und also eure
Schuld tilgen...
Es war ein Maß von Qual und Leid, das ihr Menschen nicht ermessen
könnet, denn es war übermenschlich, was Ich für euch getan habe...
Es war wirklich ein
Liebe- und Erbarmungswerk, denn Ich hätte als Mensch das alles nicht ertragen können, wenn nicht Meine Liebe zu euch Mir die Kraft gegeben hätte... und Meine Liebe
zu euch war unendlich groß, und darum also litt und starb Ich für euch...
Und ihr
Menschen brauchtet nichts weiter zu tun, als euch Meine große Liebe einmal vorzustellen, nachzudenken, was der Mensch Jesus ertragen hat um euretwillen, ihr brauchtet
euch nur die Qualen Seines Kreuzesganges, die Mißhandlung durch Seine Peiniger und
Sein übermenschliches Leiden und Sterben am Kreuz vorzustellen...
Und es müßte
euch eine heiße Liebe zu Ihm erfassen, Der alles das für euch ertragen hat, was ihr selbst
um eurer großen Sünde willen hättet ertragen müssen...
Und eure Liebe müßte euch
nun zu Ihm hintreiben, Dem ihr reuevoll auch eure Sündenschuld nun übergebet, Ihn
bittend, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge...
Und ihr würdet frei
sein von jeder Schuld, ihr würdet Meine große Liebe zu euch erkennen, Der Ich Selbst
im Menschen Jesus für euch das Werk der Erlösung vollbracht habe. Wie leicht könntet
ihr euch das ewige Leben erwerben, wie sicher könntet ihr durch die Pforten des Lichtreiches eingehen nach dem Tode eures Leibes, wenn ihr nur die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen möchtet, wenn ihr Dessen gedenken möchtet, Der diese große Liebetat für euch vollbrachte, und wenn ihr Ihn bitten würdet um Zuwendung
von Kraft, wo euer eigener Wille zu schwach ist... wenn ihr nur vollgläubig euch Mir
Selbst in Jesus Christus anvertrauen würdet...
An Ihn müsset ihr glauben als den göttlichen Heiland und Erlöser, weil ihr dann auch Mich Selbst anerkennet, Der Ich in Ihm
für euch am Kreuz gestorben bin...
Amen
Der Tag des Endes ist festgesetzt...
Dem Ende gehet ihr mit unumstößlicher Gewißheit entgegen...
Und ob ihr euch in
Gedanken noch so sehr wehret, ihr könnet es nicht aufhalten, weil der Heilsplan Gottes
festgelegt ist und diesem entsprechend sich alles abwickelt, auch das Weltgeschehen,
das ebenfalls dazu beiträgt, den Gang der Ereignisse zu beschleunigen, die zum Auflösungsprozeß der Erdschöpfungen führen. Es ist das Ende dieser Erdperiode vorgesehen seit Ewigkeit, der freie Wille des Menschen aber ist Anlaß dazu, den Gott ebenfalls
von Ewigkeit voraussah und darauf auch Seinen Heilsplan gründen konnte. Es kommt,
wie es vorausgesagt wurde durch Seher und Propheten von Beginn dieser Erlösungsepoche an, und die Menschen selbst bieten ihre Hände dazu, denn sie treten gänzlich
aus der göttlichen Ordnung heraus. Sie sind zum Teil in einem geistigen Tiefstand, der
nicht mehr übertroffen werden kann und der schon allein ein Ende begründete... und
zum Teil in so überheblichem Denken angelangt, daß sie glauben, göttliche Naturgesetze meistern zu können, die ihnen jedoch noch unbekannt sind. Gott Selbst findet zu
jenen Menschenherzen keinen Zugang mehr, ansonsten sie von ihrem Treiben ablassen
würden und auch der geistigen Blindheit entfliehen könnten, die nun aber sie umfangenhält. Und so erfüllt sich das Schicksal der Menschen und auch aller geschöpflichen
Kreatur, und es geht alles einer Wandlung entgegen, die wieder eine neue Zeitperiode
einleitet... die wieder Frieden und Harmonie auf der Erde bringen wird und sicheren
Aufstieg für das Geistige garantiert. Aber es finden diese Voraussagen keinen oder nur
wenig Glauben...
Es hat die Menschheit noch keine solche Umwandlung erlebt, und
das weit in der Vergangenheit Zurückliegende ist den Menschen fremd geblieben. Sie
haben keine Beweise für ähnliche Vorgänge und glauben daher auch nicht, daß sie von
Ereignissen bedroht sind, die eine totale Wandlung alles Bisherigen bedeuten. Aber die
Zeit schreitet vorwärts, und der letzte Tag für diese Erde rückt immer näher. Und
darum nur leitet Gott dieses ungewöhnliche Wissen zur Erde, um noch die wenigen
aufzurütteln, die noch nicht ganz abgesunken sind in die Tiefe. Das Ende kommt unwiderruflich, und die Anzeichen werden auch noch so deutlich hervortreten, daß einzelne
Menschen bedenklich werden, und für diese wird auch ein erklärendes Wissen von
Segen sein, weil es ihnen Aufschluß gibt, der ihnen glaubhaft ist...
Denn Gott will keinen Menschen verlorengehen lassen, und solange noch eine Aussicht besteht, einer
Seele Rettung zu bringen, werden auch die Rettungsversuche nicht aufgegeben. Der Tag
des Endes aber ist festgelegt, und nach göttlichem Gesetz wird er auch eingehalten...
Die Menschen selbst aber beschleunigen eher das Ende, als daß sie es aufhalten, denn
ihr Gebaren beweiset, daß der Tiefstand erreicht ist, der ein Ende bedingt...
Und wie
zur Zeit der Sündflut gehen die Menschen blind einher... wie zur Zeit der Sündflut
suchen sie der Erde Schätze zu entziehen und sich nutzbar zu machen, sie bringen
Kräfte zur Auslösung, deren unvorstellbare Auswirkungen ihnen unbekannt sind. Sie
selbst führen aus, was Zerstörung bedeutet für die Erde und alle ihre Schöpfungen. Die
Menschen verschließen allen Warnungen ihre Ohren, sie verfolgen unbeirrt ihre Ziele,
und diesen Willen hat Gott in Seinen Heilsplan einkalkuliert und das, was durch satanischen Einfluß geschieht, doch noch für die geistige Weiterentwicklung dienstbar
gemacht, so daß ungewollt Sein Gegner sich an dem Erlösungswerk beteiligt, daß er
selbst den Entwicklungsprozeß wieder in die rechte Bahn lenkt wider seinen Willen... daß auch das Geistige, das er gewonnen zu haben glaubt, erneut ihm und seiner Macht
entwunden und aufs neue in der Schöpfung gebunden wird und so doch wieder den
Gang zur Höhe geht, wenn auch endlose Zeiten erforderlich sind, bis das Ziel wiedererreicht ist: als Mensch die letzte Entscheidung ablegen zu können...
Und Gott sah dies alles voraus, und Seher und Propheten wiesen in Seinem Auftrag immer wieder auf das
Ende hin...
Doch es ahnet die Menschheit nicht, wie nahe sie vor diesem Ende steht...
Ständig aber läßt Gott ihr Mahnungen und Warnungen zugehen, auf daß ein jeder sich
vorbereiten kann, der glaubt...
Für den Ungläubigen aber wird das Ende furchtbar
sein...
Amen
Kraftzuwendung von Gott oder dem Gegner?...
Was immer ihr auch im Erdenleben beginnen möget, ihr müsset Meine Unterstützung erfahren, soll es für euch von Segen sein... denn ihr könnet auch mit Unterstützung Meines Gegners wirken, dann aber kann euch jegliche Tätigkeit nur zum Wohl
des Körpers beitragen, niemals aber zum Heil eurer Seele. Denn dann habt ihr ihm eure
Seele verkauft, und er zahlt euch dafür mit irdischen Gütern, er macht euch alles leicht,
was ihr in Angriff nehmet, und er sichert euch auch den Erfolg. Dann aber lebet ihr euer
Erdenleben völlig umsonst, ihr dienet nur ihm und unterstellet euch gänzlich seinem
Willen, und das Ende wird sein erneuter Sturz in die Tiefe, die ihr schon verlassen hattet...
Darum ermahne Ich euch immer wieder, nichts zu beginnen, ohne Meinen Segen
erfleht zu haben. Ich ermahne euch, ständig an Mich zu denken und Unterstützung von
Mir euch zu erbitten, und sie wird euch gewißlich werden, denn Ich will nicht, daß ihr
Meinem Gegner euch zuwendet, und Ich werde euch wahrlich auch geben, was ihr verlanget, Ich werde euch versorgen auch irdisch, weil ihr zuerst Mich Selbst suchet und
dadurch Mir euren Mir zugewandten Willen beweiset. Und ihr könnet auch mit dem
geringsten Anliegen zu Mir kommen, Ich werde Mein Ohr nicht verschließen, denn Ich
will immer euer Berater und Führer sein, Ich will es, daß ihr euch immer an Mich wendet, daß ihr Mich ständig betrachtet als euren Vater, Dem ihr euch wie Kinder anvertrauen könnet, daß ihr in Mir euren Freund und Bruder sehet, Der immer für euch da
ist, Der euch niemals im Stich lässet, Der immer euer Vertrauen lohnen wird...
Ihr sollet aber auch vorerst eurer Seele gedenken, ihr sollet nicht das Irdische als das Wichtigste ansehen, sondern wissen, daß ihr nur darum auf Erden weilet, daß eure Seele ausreifet...
Und liegt euch also euer Seelenheil am Herzen, dann seid ihr Mir noch viel
nähergerückt, und dann wachet Mein Vaterauge über euch und schützet euch auch vor
den Angriffen des Feindes eurer Seelen, vor Meinem Gegner. Denn dann habe Ich ein
Recht darauf, Mich schützend vor euch zu stellen, das eure Hingabe an Mich Mir einräumt... denn ihr müsset wissen, daß auch Mein Gegner ein Anrecht hat auf euch
durch euren einstigen Sündenfall, daß ihr selbst aber die Freiheit habt, euch euren
Herrn selbst zu wählen, dem ihr angehören wollet...
Und diese Entscheidung ist eure
Erdenaufgabe. Mein Gegner aber versucht mit allen Mitteln, euch für sich zu gewinnen
oder euch zu halten, daß ihr nicht ihm entfliehet. Und darum lockt und bedenket er
euch mit irdischen Versprechungen, mit irdischen Gütern, und er versorgt jeden mit
Kraft, der ihm hörig ist, und hat darum auch zumeist großen Erfolg, denn ihr Menschen denket weit mehr an euer augenblickliches Los als an das Los, das euch erwartet
in der Ewigkeit. Ich aber versichere euch, daß Ich euch gleichfalls Kraft zuwende, wenn
ihr solche von Mir erbittet... denn auch Ich will euch gewinnen für Mich, um euch ewig
nicht mehr zu verlieren...
Aber Ich kann euch wieder nur mit Kraft versorgen, wenn ihr
sie im freien Willen anfordert von Mir, weil Ich jeglichen Zwang ausschalte. Und ihr
könnet allzeit gewiß sein, daß Ich euer Erdendasein so gestalte, daß es für euch erträglich ist, wenn ihr euch nur an Mich haltet, wenn es euer Wille ist, in Meinem Willen zu
leben, und wenn ihr Mich euer ständiger Ratgeber und Begleiter sein lässet...
Dann
wird es euch wahrlich nicht mangeln an Kraft, dann wird auch auf jeder irdischen
Tätigkeit Mein Segen ruhen, dann werdet ihr Großes zu leisten imstande sein, und
dann wird auch eure Seele reifen, denn eure Blicke sind dann unausgesetzt Mir zugewandt, Den ihr erkennet als euren Gott und Vater, Der euch liebt und Dessen Liebe euch
auch ein sorgenfreies Erdenleben bereiten will, weil ihr bewußt Sein geworden seid,
weil ihr euch im freien Willen trenntet von Meinem Gegner und ihr also eure Willens-probe auf Erden schon bestanden habt durch eure bewußte Zuwendung zu Mir...
Und
ihr werdet nun ständig den Erdenweg wandeln mit Mir, weil ihr selbst Mir das Recht
gabet, euer Wegbegleiter zu sein...
Amen
Unvergängliche Wesen... „Selbst Leben nehmen“...
Immer und ewig bleibet ihr bestehen, denn was aus Mir hervorgegangen ist, kann
ewiglich nicht mehr vergehen...
Und darum kann und werde Ich auch nicht vernichten, was sich Mir widersetzt, wenngleich dies wohl Meiner Macht möglich ist, sondern
Ich werde immer suchen, das wieder zurückzugewinnen, was sich im Auflehnungswillen von Mir abwandte...
Denn Meine Liebe zu allem von Mir Erschaffenen verhindert
eine völlige Vernichtung, weshalb auch Mein Gegner... der erst-geschaffene und erstgefallene Geist... niemals eine Vernichtung zu fürchten hat, weil auch er zu denen
gehört, die wieder heimkehren sollen in ihr Vaterhaus. Ich kann wohl seine Handlungen
mißbilligen, Ich kann sein Wesen, als völlig Meiner ewigen Ordnung-entgegen-gerichtet, brandmarken und euch Menschen vor ihm warnen...
Ich kann alles tun, um euch
vor seinem Einfluß zu schützen... aber Ich entziehe auch ihm nicht Meine Liebe, nur
trifft ihn dieser Liebestrahl nicht, d.h., er verliert seine Wirksamkeit, weil sich Mein
Gegner Meiner Liebeanstrahlung widersetzt. Aber auch er kann nicht ewig in seinem
Widerstand verharren, auch er wird einmal zu Mir zurückkehren und ein Leben in
höchster Seligkeit führen, wenngleich noch Ewigkeiten vergehen bis zu dieser seiner
Willenswandlung und Rückkehr zu Mir...
Doch er kann nicht vergehen...
Alles von
Mir Erschaffene bleibt ewig bestehen. Darum ist es für Mich auch unwichtig, wie lange
das von Mir Abgefallene in seiner Abwehr verharrt, denn Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit, für Mich gibt es keine Zeit, und tausend Jahre sind vor Mir wie ein Tag...
Aber für
das Wesen ist es bedeutsam, welche Zeiträume es in völliger Unseligkeit verbringt, in
einem Zustand, der nicht Leben und Seligkeit genannt werden kann...
Und ihr Menschen würdet entsetzt sein, könntet ihr rückschauend euren bisherigen Entwicklungsgang übersehen und dessen endlose Zeit ermessen, denn ihr seid weder „aus nichts hervorgegangen“, noch versinket ihr mit eurem Leibestod wieder in ein „Nichts“...
Ihr
bleibt bestehen, ihr könnet nur in sehr großem Widerstand euer Ichbewußtsein verlieren und dann wieder endlos lange Wege zurücklegen müssen in Finsternis und Qual...
Und kehret ihr endlich wieder zum Ichbewußtsein zurück, dann könnet ihr in diesem
Zustand auch noch versagen und als ichbewußtes Wesen im Jenseits noch Ewigkeiten
ringen müssen, bis euch das Lichtreich aufnimmt und ihr nun zur Höhe steigt. Aber ihr
vergehet nicht...
Und darum könnet ihr auch nicht als Mensch euer Sein auslöschen,
wenn ihr auch eure körperliche Hülle selbst untauglich machet zum weiteren Erdengang, wenn ihr selbst euch „das Leben nehmen zu können glaubt“...
Denn euer eigentliches Ich bleibt bestehen, weil das Geistige, das von Mir einst seinen Ausgang nahm,
nicht vergehen kann. Und so greifet ihr nur in Meinen Entwicklungsprozeß ein, der
euch Freiheit bringen sollte aus einem Zustand, der nicht Leben und Seligkeit ist...
Ihr
handelt wider Meinen Willen, ihr handelt eigenmächtig und verkehrt, ihr beraubt euch
selbst der Gelegenheiten, die in Meinem Heilsplan für euch geschaffen wurden...
Ihr
haltet gleichsam den Gang eurer Entwicklung auf und geratet zudem in größte Gefahr,
wieder zurückzusinken in die Tiefe, wenn ihr nicht im Jenseits euch eines Besseren
besinnet und dort die Möglichkeiten ausnützet, die Meine Liebe euch bietet. Daß ihr
immer und ewig bestehenbleibt, solltet ihr euch ernstlich bedenken und darum auch
nicht leichtfertig mit eurem Erdenleben umgehen, das ihr einmal als unerhörtes Gnadengeschenk erkennen werdet, weil es euch die endgültige Freiheit bringen konnte. Der
Glaube an ein Fortbestehen aber fehlt zumeist den Menschen, und darum gehen sie
verantwortungslos durch das Erdenleben, und sie nützen das große Gnadengeschenk
nicht aus. Und Mein Gegner, der selbst sich am weitesten von Mir entfernt hat, bestärkt
sie in ihrem Unglauben, um es zu verhindern, daß das Geistige zum Leben in Seligkeit
gelangt, das er selbst in die Tiefe gezogen hat. Darum aber wird auch für ihn die Zeit zur Ewigkeit werden, die er ferne von Mir verbringt. Und ob auch er sich stark und mächtig wähnet... die Zeit wird kommen, wo er schwach und hilflos am Boden liegt, wo er
sich ein Ende seiner selbst wünschen wird und doch nicht vergehen kann...
Und dann
erst wird er Meine Liebeanstrahlung begehren und sie auch empfangen, dann erst wird
auch er zum Leben erwachen und heimkehren in sein Vaterhaus...
Amen
Gestaltung des Erdenlebens schicksalsmäßig...
Wie sich auch euer Erdenleben gestalten möge, ihr werdet von Meiner Liebe gehalten und immer so geführt, daß ihr es erfolgreich für eure Seele zurücklegen könnet. Die
verschiedenen Schicksale der Menschen haben auch verschiedene Veranlagungen jener
Menschen zur Begründung, ein jeder braucht andere Hilfsmittel, und die verschiedenen Lebenslagen also bieten solche zur Genüge. Da ihr Menschen aber mit irdischen
Augen zu sehen gewöhnt seid, achtet ihr weit mehr auf körperliche als auf seelische
Erfolge, und ein schweres Erdenlos erscheint euch eher als mangelnde Liebe Meinerseits, wo es jedoch erhöhte Liebe von Mir bezeuget. Denn Ich weiß es, wohin ein gleichmäßig verlaufendes sorgloses und von Schicksalsschlägen freies Leben führen kann:
zur seelischen Verflachung, zu einer Gleichgültigkeit allem gegenüber, also zum Still-stand der geistigen Entwicklung. Ich aber habe euch das Leben als Mensch auf dieser
Erde gegeben, damit ihr das letzte Ziel erreichen sollet, frei zu werden von jeder die
Seele noch belastenden Hülle...
Und darum gebe Ich euch auch die Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, die ihr aber nicht erkennet als solche, weil euer Körper oft leiden
oder entbehren muß, wenn die Seele gewinnen soll. Und in der letzten Zeit vor dem
Ende habt ihr besonders viele und harte Schicksalsschläge nötig, denn ihr vergesset
gänzlich euren Erdenlebenszweck, ihr lebet nur noch für euren Körper, für euer irdisches Wohlleben und lasset die Seele völlig unbeachtet. Sie muß darben, wenn Ich ihr
nicht zu Hilfe komme. Sowie ihr Menschen aber auch in Leiden und Nöten, in harten
Schicksalsschlägen oder in erschwerten Lebenslagen Meinen Willen, Meine väterliche
Fürsorge ersehet (ersehnt), werdet ihr auch alles nicht so schwer empfinden, denn dann
seid ihr schon auf dem rechten Wege: Ihr wendet euch in jeder Not des Leibes und der
Seele an Mich, und dann zieht auch eure Seele den rechten Nutzen aus allen Geschehen,
die den Körper leidvoll betreffen. Denn was auch über euch kommt, ihr könnet euch
jederzeit in Meiner Liebe geborgen fühlen, ihr könnet euch von Meiner Liebe umsorgt
wissen und auch vollvertrauend erwarten, daß Ich euch aus jeder Not herausführe...
Denn es fehlt Mir wahrlich weder an der Liebe noch an der Macht, nur will Ich das Ziel
erreicht sehen, daß ihr eure Gedanken und Blicke geistig richtet und nicht nur der Welt
allein Beachtung zollet. Denn deutlich genug könnet ihr es erkennen, daß Ich weltliches
Verlangen in euch zu töten suche durch Schicksalsschläge jeglicher Art...
Und Ich weiß
um den Willen eines jeden einzelnen, Ich weiß, was er am sehnlichsten begehrt, und Ich
weiß auch, welche Gefahren seiner Seele drohen, wenn er von der Welt gefangengenommen wird, wenn er nur noch der Welt lebt. Und Ich weiß es von Ewigkeit, wie der Wille
jeder Seele gerichtet ist, und diesem Willen entsprechend ist sein Erdendasein
bestimmt, ohne aber diesen Willen zu zwingen in dieser oder jener Richtung...
Immer
wieder kann er ihn frei gebrauchen und sich also gleichsam auch sein Erdenleben
gestalten nach seinem Willen...
Dennoch werde Ich jedes Geschehen sich immer so
auswirken lassen, daß die Seele ihre Vorteile daraus ziehen kann. Es kann sich wohl der
Mensch irdisch sein Leben gestalten und glauben, selbst sein Schicksal in der Hand zu
haben. Aber er wird niemals die Auswirkung seines Handelns bestimmen können, weil
Ich Selbst es Mir vorbehalten habe, nachzuhelfen, wo der Seele Gefahr droht, gänzlich
zu verflachen. Doch auch Meine Heilspläne, Meine sichtliche Führung oder auch
schicksalhafte Eingriffe werden niemals zwingen, sondern nur lenken oder dazu verhelfen, daß der Mensch doch seines eigentlichen Erdenlebenszweckes gedenkt und seiner damit verbundenen Aufgabe. Darum sollen alle Schwierigkeiten des Erdenlebens
den Menschen nicht schrecken, der schon die Bindung mit Mir eingegangen ist, denn
sie dienen ihm nur zur Vollendung, und er weiß immer einen Meister, Der alles wieder
geradebiegen kann, was krumm ist. Und die anderen sollen es lernen, sich an jenen Meister zu wenden, und sie werden erst dann Meine Hilfe begehren oder annehmen,
wenn sie in großer Not die eigene Kraftlosigkeit erkennen. Solange die Blicke und
Gedanken der Menschen noch nicht geistig gerichtet sind, müssen sie oft hart angefaßt
werden, es muß ihnen bewiesen werden, daß sie selbst nicht Herr sind ihres Lebensschicksals, daß dieses vielmehr ein anderer bestimmt, und diesem anderen müssen sie
sich nun übergeben...
Dann braucht sie auch das schwerste Erdenleben nicht zu
schrecken, ist es doch nur ihnen von Mir auferlegt, weil Ich ihre Seele gewinnen möchte
für ein Leben in Seligkeit, das alles... auch ein noch so schweres Erdenlos, aufwiegt und
ewig währet...
Amen
Erleben des Erlösungswerkes im Jenseits...
Wie immer euch auch die Leiden und Qualen Meines Kreuzganges und Meines
Todes am Kreuz geschildert werden, ihr könnet es nicht ermessen, welches Erbarmungs- und Liebewerk Ich für euch vollbracht habe...
Einmal aber werdet auch ihr
Zeuge sein dürfen, einmal werdet ihr rückschauend alles selbst erleben dürfen, und
dann erst wird euch Meine unendliche Liebe offenbar werden, die Mich zu diesem Erlösungswerk bewogen hat. Denn sowie ihr einen gewissen Lichtgrad erreicht habt, gibt es
für euch keinen Zeitbegriff mehr, und also könnet ihr auch das Vergangene als gegenwärtig erleben...
Und ihr werdet überwältigt sein von einem Geschehen, das keines
Menschen Mund wiederzugeben vermag und das keines Menschen Verstand fassen
kann, würde es euch auch recht geschildert werden. Denn die Leiden und Qualen waren
unermeßlich... deshalb, weil Ich, obwohl Mensch, unsäglich unter dem Schmutz der
Sünde litt, die Meinem reinen, göttlichen Wesen widersprach...
Als Mensch barg Ich
dennoch die Fülle der ewigen Gottheit in Mir, konnte also nicht gleichzeitig dem Gegner Zugang gewähren, der aber sich über Meine Peiniger an Mich herandrängte und
darum Mich zu äußerster Abwehr veranlaßte, so daß Mein Körper und Meine Seele
Qualen erleiden mußten, die ihr Menschen nicht begreifen könnet, weil für euch der
Gegensatz von Makellosigkeit und Sünde kaum verständlich ist...
Mein Körper aber
war noch irdisch ausgerichtet, er empfand alle Leiden und Qualen im Übermaß, die
Seele wehrte sich gegen ihre Bedränger und vermehrte die Qualen noch ums Vielfache,
(erlitt die Qualen noch weit mehr), denn sie sah in die tiefste Hölle, sie sah sich der größten Verworfenheit gegenüber, sie sah in Abgründe, die sie erschaudern ließen, und alle
ihre Ängste und Schrecken wurden noch auf den Körper übertragen, so daß wahrlich
jeder andere Mensch den Kreuzestod nicht hätte zu erleiden brauchen, weil er zuvor
schon sein irdisches Leben verloren hätte unter den Händen seiner Peiniger...
Doch
Mich erbarmten auch jene, denn Ich wußte, daß sie in der Gewalt Meines Gegners sich
befanden und also in seinem Auftrag sich an Mir austobten. Und darum wollte Ich das
größte Maß von Leiden auf Mich nehmen, darum wollte Ich das Erlösungswerk zu
Ende führen, um auch jenen Rettung zu bringen, um auch jene aus seiner Gewalt zu
befreien...
Was sich abgespielt hat am Tage Meiner Kreuzigung auf Erden, das spielt
sich immer und immer wieder ab im geistigen Reich, allen Seelen ersichtlich, die im
Licht stehen und immer wieder Meine Liebe und Erbarmung preisen angesichts des
Sühneopfers für die gesamte Menschheit...
Nicht aber, daß der Vorgang ständig wiederholt wird, sondern daß alles lichtvolle Geistige das Vergangene rückschauend erlebt
als gegenwärtig... daß ihm Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jederzeit ersichtlich ist, weil es für das Lichtwesen keine Begrenzung mehr gibt, also auch jeglicher Zeitbegriff ausgeschaltet ist...
Wenn ihr Menschen auf Erden euch auch das Erbarmungswerk des Menschen Jesus vorzustellen sucht, so wird es immer nur ein schwacher Vergleich sein zu dem, was ihr einst selbst werdet erleben dürfen...
Denn ihr könnt euch
wohl die äußerlichen Ereignisse vor Augen führen, nicht aber das namenlose Leid, das
die Seele Jesu erdulden mußte und das erst dann verständlich wird, wenn eine Seele im
Licht steht und sie um die Schrecken der Finsternis weiß... wenn sie weiß, was es heißt,
das Reich des Lichtes, mit dem Reich der Finsternis vertauschen zu müssen und nun
allen dämonischen Gewalten ausgeliefert zu sein. Die Seele des Menschen Jesus kam
freiwillig aus dem Reiche des Lichtes und alle Gegeneinflüsse suchte sie mit Liebe auszugleichen...
Aber selbst diese Liebe konnte nicht verhindern, daß sich der Gegner Seines Körpers bemächtigte, daß sich alle Kräfte der Hölle an Ihm erprobten. Und darum
nahm Er geduldig auch das schwerste Leid auf Sich: Er ging den Weg zum Kreuz...
Er
ließ Schmähungen und Mißhandlungen über Sich ergehen und zwang Seine Seele und Seinen Körper, auszuhalten bis zum Tode am Kreuz. Denn die Sündenlast der Menschheit war unermeßlich groß, und darum mußte auch das Sühnewerk unermeßlich leidvoll sein. Ich Selbst war im Menschen Jesus, Ich Selbst gab Ihm die Kraft, aber Ich
bestimmte nicht Seinen Willen, nur daß Ich als in-Ihm-wohnende Liebe die Kraft war,
die Ihn das Kreuzesopfer auszuführen befähigte. Und deshalb ist das Kreuzesopfer
nicht als Menschenwerk zu bewerten, sondern es wurde für euch Menschen dargebracht von Mir Selbst in Jesus Christus...
Und darum auch werdet ihr die große
Bedeutung und das unermeßliche Leid erst dann recht fassen können, wenn ihr selbst
es rückschauend im geistigen Reich werdet erleben, um dann auch zu loben und zu
preisen Den, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod...
Amen
Auferstehung am dritten Tage...
Wie ihr Menschen euch bekennet zu Meinem Erlösungswerk, das ist ausschlaggebend, ob ihr an ein Leben nach dem Tode glaubt, an eine Auferstehung aus dem
Grabe und Eintritt in das jenseitige Reich. Denn das Erlösungswerk, Mein Leiden und
Sterben am Kreuz, fand seine Krönung in der Auferstehung am dritten Tage, die alle
Meine Lehren zuvor bestätigen sollte, die den Menschen einen Beweis dafür geben
sollte, daß mit dem Tode des Leibes das Leben nicht beendet ist, sondern nun das geistige Leben beginnt, sowie der Mensch nach Meiner Lehre lebt. Wohl wird diese Meine
Auferstehung angezweifelt und als Legende nur zur Kenntnis genommen...
Und sie
kann auch nicht bewiesen werden, es können solche Lehren nur geglaubt oder abgelehnt werden. Und der Glaube ist auch eine Auswirkung Meines Erlösungswerkes oder
ein Zeichen dessen, daß der Mensch erlöst ist durch Jesus Christus... weil er an Ihn als
den göttlichen Erlöser glaubt und also auch die Gnaden des Erlösungswerkes auswertet. Daß Mein Leib sichtbar dem Grabe entstieg, bedeutet aber nicht, daß „das Fleisch“
auferstanden ist, sondern es hatte sich Meine körperliche Hülle völlig vergeistigt durch
das Leiden und Sterben am Kreuz, es war das Geisteskleid, das die Seele angezogen
hatte und das Ich nur deshalb für die Menschen sichtbar sein ließ, um ihnen zu zeigen,
daß der Tod nun alle Schrecken verloren hatte, weil Ich den Tod besiegte. Mein Erdenwandel sollte den Menschen den Weg aufzeigen, der aus der Tiefe zur Höhe führte...
An alle Meine Lehren knüpfte Ich die Verheißung, daß ein ewiges Leben sie erwarte...
Aber Ich forderte den Glauben an Mich in Jesus Christus...
Doch diesen fand Ich nur
wenig, und selbst Meine Jünger waren schwachen Glaubens, und sie waren zu Tode
erschrocken, als Ich Mich Meinen Feinden in die Hände gab...
Ihr Glaube war noch
nicht so stark, daß Ich ein Herr war auch über den Tod, und daher gedachten sie auch
nicht Meiner Worte: „In drei Tagen will Ich den Tempel wieder aufbauen...“ Große
Betrübnis hatte alle erfaßt, die in Meiner engsten Gefolgschaft waren, für sie war etwas
zusammengestürzt, als sie Meinen Tod am Kreuz erleben mußten...
Und ihnen wollte
Ich zu Hilfe kommen, ihren Glauben wieder zu stärken und gleichzeitig ihnen den
Beweis zu geben, daß Ich ein Herr bin über Leben und Tod...
Darum ließ Ich etwas
sichtbar vor sich gehen, was jedoch allen Seelen beschieden ist... daß sie nicht sterben
können, sondern erwachen in einem anderen Reiche, das jedoch beschaffen ist nach
ihrem Wandel auf Erden. Die Seele verläßt den Körper, dieser aber, als noch unausgereift, bleibt zurück, und darum hat der Mensch keinen Beweis für eine Auferstehung
nach dem Tode, der ihm aber auch nicht gegeben werden kann seiner Willensfreiheit
wegen. Ich aber konnte den Leib gleichzeitig erstehen lassen, weil seine Substanzen sich
vergeistigt hatten, und also braucht auch diese Meine Auferstehung am dritten Tage
nicht angezweifelt zu werden. Schauen aber konnten Mich nicht alle Menschen, sondern nur die Meinen, denen Ich darum erschienen bin, weil Ich ihnen Meine Auferstehung am dritten Tage angekündigt hatte und weil deren Reifegrad es auch zuließ...
Die
aber Mein Grab leer fanden, suchten sich genügend andere Erklärungen für das Verschwinden Meines Leibes, und darum war es für diese kein Glaubenszwang. Ich war
auferstanden von den Toten...
Es konnten die Menschen nur Meinen Leib töten, und
selbst dieser unterlag nach Meinem Kreuzestod nicht mehr den natürlichen Gesetzen,
denn er war frei geworden von jeglicher Fessel...
Selten aber erreicht ein Mensch auf
Erden den Reifegrad, daß die Substanzen des Körpers sich der Seele angleichen können
nach dem irdischen Leibestod, und darum ist der Glaube an eine Auferstehung nur
überaus schwach oder mit falschen Begriffen verbunden. Und darum muß die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen sein, denn ein Mensch, der noch mit seiner
Sündenschuld belastet ist, steht auch noch völlig unter der Gewalt Meines Gegners...Und dieser wird jeden Gedanken an eine mögliche Auferstehung ersticken, er wird den
Menschen immer in negativem Sinne beeinflussen und so also auch Mein Erlösungswerk und Meine Auferstehung ihnen als unglaubwürdig hinstellen. Daß aber die Auferstehung am dritten Tage doch erfolgt ist, wird kaum ein Mensch anzweifeln, der voll
und ganz sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk bekennt, denn ihm sagt es
Mein Geist, und seine Gedanken werden also von Mir recht gelenkt, weil Ich durch Meinen Geist in jedem Menschen wirken kann, der wieder zu Mir in Jesus Christus gefunden hat. Er wird auch den Tod nicht mehr schmecken, denn er wird zum Leben eingehen, das Jesus Christus ihm verheißen hat...
Er ist dem Tode entronnen, weil er dem
entronnen ist, der den Tod in die Welt gebracht hat. Und er ist diesem entronnen, weil
er zu Mir in Jesus Christus geflüchtet ist. Er ist auferstanden von den Toten schon mit
dem Moment seiner Hingabe an Jesus Christus, er ist nun erst lebendig geworden, und
er wird sein Leben ewig nicht mehr verlieren. Aber auch der Ungläubige wird nicht vergehen, auch er wird nur seinen irdischen Körper verlieren, doch nicht die Existenz seiner Seele, nur wird diese in einem Zustand in das jenseitige Reich eingehen, der gleich
ist dem Tode...
Das Grab wird sie noch eingeschlossenhalten, und wenn nicht Jesus
Christus Selbst den Grabstein hinwegwälzt, wird sie auch in ihrem Grabe verbleiben.
Doch der göttliche Erlöser ist für alle gestorben am Kreuz, und einmal wird für jede
Seele die Stunde der Auferstehung schlagen, denn einmal wird sie selbst rufen nach Mir
in Jesus Christus, und ihren Ruf werde Ich nicht ungehört verhallen lassen...
Dann
wird sie dem Grabe entsteigen und erwachen zum Leben, dann wird das Grabesdunkel
von ihr weichen, und sie wird das Licht schauen dürfen...
Denn Ich bin für alle Menschen gestorben, und auch die in ihren Gräbern ruhen, werden davon Kenntnis nehmen, daß Ich auferstanden bin von den Toten und daß Ich auch jedem das Leben gebe,
der zu leben begehrt...
Amen
Auferstehung des Toten zum Leben...
Die Menschheit lag in Banden... und sie wäre ewiglich nicht befreit worden, wenn
Ich Mich nicht geopfert hätte, um die Seelen der Menschen freizukaufen von dem, der
sie gebundenhielt. Und Meine übergroße Liebe bewog Mich, das Opfer zu bringen,
einen Kaufpreis zu zahlen, der Mir das Recht gab, Meinem Gegner die Seelen zu entreißen, wenn diese selbst sich von ihm lösen und Mir nachfolgen wollten. Das Opfer, das
Ich dargebracht habe durch Meinen Tod am Kreuz, galt aber allem einst gefallenen Geistigen, es galt den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, es war
dargebracht worden für das Geistige, das als Mensch einmal den Gang auf der Erde
zurückgelegt hat und noch zurücklegen muß. Ich habe für jedes Wesen die Freiheit
erkauft und bezahlt mit Meinem Blut, das einst von Meinem Gegner zur Tiefe gezogen
wurde und dort in Fesseln gehalten wird, und es braucht kein Wesen länger in der Tiefe
zu verweilen, wie es sein eigener Wille ist. Aber es muß sich selbst aus der Tiefe heraussehnen, es muß nach oben verlangen, es muß wieder zu Mir zurückverlangen, von Dem
es sich einst freiwillig abwandte. Es war also durch seine einstmalige Abkehr von Mir zu
Tode gekommen, denn die Tiefe bedeutete für das Wesen völlige Licht- und Kraftlosigkeit, den Zustand des Todes...
Auf daß es also vom Tode auferstehen sollte zum Leben,
auf daß das Wesen seinem Grabe entsteigen und heraustreten konnte zu neuem Leben,
erkaufte Ich durch Meinen Tod dem Toten das Leben, und es braucht kein Wesen ewig
dem Tode verfallen zu sein, es kann ein jedes Wesen auferstehen, gleichwie Ich Selbst
auferstanden bin am dritten Tage...
Es wird aber Mein Gegner die Wesen hindern wollen, seinem Bereich zu entfliehen, und darum muß ihnen geholfen werden, weil sie
allein sich nicht erheben können und weil Mein Gegner das Grab fest verschlossenhält,
das die Wesen der Finsternis umfängt. Ein Ruf zu Mir aber durchdringt auch die dichtesten Gräber, ein Ruf zu Mir in Jesus Christus lässet Mich Selbst zu Hilfe eilen der
schwachen und gequälten Seele, und Mir Selbst kann Mein Gegner wahrlich nicht
standhalten, er muß weichen, weil Ich das Lösegeld gezahlt habe und er also kein
Anrecht mehr hat auf die Seele, die heraussteigen will aus dem Grabe der Finsternis, aus
dem Grabe der Sünde und des Verderbens...
Verstehet ihr nun die Bedeutung Meines
Erlösungswerkes, Meines Kreuzesopfers, das vollbracht wurde zur Rettung des Einst-Gefallenen? Verstehet ihr, warum erst euer eigener Wille diese Erlösung zustande
bringt, warum ihr selbst dem Grabe entsteigen wollen müsset, bevor Ich den Grabstein
hinwegwälzen kann? Mein Gegner hat ein Anrecht auf euch, solange ihr ihm dieses
Recht einräumet, solange ihr euch nicht wehret gegen die Fessel, die er euch angelegt
hat, solange ihr nicht nach Dem rufet, Der allein diese Fesseln zu lösen vermag. Nur
euer Wille ist nötig, und ihr seid frei...
Denn die Kraft dazu, euch zu befreien, geht euch
zu, sowie ihr Mich in Jesus Christus anerkennt, sowie ihr von Ihm erlöst zu werden
begehrt und Seine Hilfe erbittet. Dann kann Mein Gegner euch nicht mehr halten, dann
muß er euch freigeben, dann muß er es dulden, daß Ich den Grabstein hinwegwälze und
euch zur Auferstehung verhelfe, denn das Recht dazu habe Ich durch Meinen Tod am
Kreuz erworben...
Ich habe das Lösegeld gezahlt für euch, und darum ist es nicht
gleichgültig, ob ihr Menschen auf Erden den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennet oder nicht... weil ihr unglückselig seid, solange ihr im Grabe liegt...
Und so wird
für jede Seele einmal der Tag der Auferstehung kommen, wie Ich Selbst auferstanden
bin am dritten Tage, und ihr werdet leben und ewig das Leben nicht mehr verlieren...
Amen
Hinweis auf das Ende eines Zeitabschnittes...
Ihr alle tretet in ein neues Stadium der Entwicklung ein, denn es vollendet sich eine
Erlösungsperiode, und eine neue nimmt ihren Anfang. Oft schon ist euch dies gesagt
worden, ohne Glauben bei euch Menschen zu finden. Und doch ist es von größter
Bedeutung, daß ihr daran glaubet, weil ihr selbst es bestimmt, ob ihr aufwärts oder
zurückgeht in eurer Entwicklung, und weil dies zwei ganz verschiedene Lose sind, die
euch betreffen: überaus schön und herrlich oder auch entsetzlich qualvoll. Es geht das
Leben nicht mehr in der Eintönigkeit dahin wie bisher... es kommt eine große Umwälzung, wie ihr sie euch nicht vorzustellen vermögt und ihr darum auch gleichgültig
dahinlebt, wenngleich ihr immer wieder darauf hingewiesen werdet. Aber ihr glaubet
nicht, was euch durch Meine Sendboten verkündet wird, und ihr werdet es einmal bitter bereuen, daß ihr nicht annahmet und befolgtet, was euch angeraten wurde. Es ist
Mein Wort die einzige Möglichkeit, euch darauf hinzuweisen, und darum rede Ich
immer wieder durch Menschenmund zu euch, und Ich möchte nur so weit bei euch
Glauben finden, daß ihr bedenklich würdet und euch selbst über euren Lebenswandel
Rechenschaft ablegtet...
Wer aber höret auf Mein Wort? Wer erkennt es als Stimme des
Vaters, Der Seine Kinder retten will vor dem Verderben? Der geistige Hochmut der
Menschen ist so groß, daß sie ihr eigenes Denken zu hoch einschätzen, daß sie nichts
annehmen wollen, daß sie keine Belehrungen nötig zu haben glauben und sich zufriedengeben mit einem toten Lehrgut, das alle heiligende Kraft verloren hat. Und die sich
als Meine Vertreter auf Erden ausgeben, die haben selbst zuwenig inneren Kontakt mit
Mir, ansonsten sie von Mir die gleiche Ansprache vernehmen könnten und Mich Selbst
durch ihren Mund sprechen ließen und dann auch ihren Zuhörern das gleiche vermittelt würde, was Ich immer wieder ankünde: daß ihr vor einer großen Wende steht
irdisch und geistig...
Ihr Menschen planet weit voraus, ihr schaffet und wirket, als ob
euch noch ewige Zeiten zur Verfügung ständen...
Ihr wollet nicht an eine Beendigung
eines Zeitabschnittes glauben, die euch jedoch kurz bevorsteht. Irdisch also seid ihr
rastlos tätig...
Was aber tut ihr für eure Seele? Warum gedenket ihr derer nicht ebenso,
wo ihr doch wisset, daß ihr einmal sterben müsset und euch nichts von euren irdischen
Gütern mit hinübernehmen könnet in das jenseitige Reich? Wenn Ich euch aber sage,
daß ein plötzliches Ende das Leben aller Menschen abbrechen wird, dann müßte euch
dies zu erhöhter Arbeit an euren Seelen veranlassen und euch die Nutzlosigkeit irdischen Jagens und Strebens begreiflich machen...
Aber ihr glaubet nicht und könnet zu
diesem Glauben nicht gezwungen werden. Dennoch sollet ihr es immer wieder hören
von Mir durch Meine Boten, die euch Mein Wort bringen...
Ihr sollt nicht sagen können, ohne Kenntnis geblieben zu sein; ihr sollt nicht sagen können, überrascht worden
zu sein, und immer wieder werden die Mahner und Warner euch in den Weg treten,
und das Geschehen um euch selbst wird auch dazu beitragen, euch nachdenklich werden zu lassen...
Und selig, der dessen achtet und sich darauf einstellt, daß ein Wandel
eintritt...
Dieser wird es Mir wahrlich dereinst danken, Der Ich ihn hinwies auf das
Kommende... denn es ist die Zeit erfüllet, die euch Menschen zugebilligt wurde zur
geistigen Vollendung...
Amen
Erfüllen menschlich-erlassener Gebote ersetzt kein Liebewirken...
Ihr Menschen müsset euch darüber klar sein, daß es keinen Ersatz gibt für das Liebewirken, daß ihr durch nichts anderes euch die ewige Seligkeit erwerben könnet,
solange ihr das Erfüllen Meiner Liebegebote außer acht lasset, solange ihr nicht in uneigennütziger Nächstenliebe tätig seid. Alles, was euch außer diesem Liebewirken als
heilsam oder Seligkeit-versprechend anempfohlen wird, ist wertlos, und es führt euch
keinen Schritt weiter in eurer Vollendung. Und es wird euch vieles als Segen-bringend
vorgestellt...
Und darum achtet ihr oft nicht dessen, was allein euch zur Seligkeit verhilft. Ich habe von euch Menschen nichts anderes gefordert, als Meiner Liebegebote zu
achten...
Ich habe euch keine weiteren Gebote gegeben als nur jene, die immer eure
Liebe zum Nächsten fordern, Ich habe euch nur solche Lehren gepredigt, die ein besseres Verhältnis bezwecken zwischen euch und euren Mitmenschen, denn Ich wollte
nur in euch die Liebe entzünden, die euch Menschen mangelte, was also euren unglückseligen Zustand begründete. Und so gilt auch fortgesetzt Meine Sorge nur, eure Liebe-willigkeit zu erhöhen, weil die Liebefähigkeit euch allen innewohnt, aber der Wille,
Liebe zu üben, unter euch Menschen überaus schwach ist. Darum kann auch nur der
ein rechter Vertreter von Mir auf Erden sein, der gleich Mir nur die Liebe predigt, denn
dieser allein zeigt den Menschen den rechten Weg, der zu Mir, zur Seligkeit führt. Ihr
dürfet aber nicht glauben, das Liebewirken ersetzen zu können durch andere Handlungen oder Gebräuche; ihr dürfet nicht glauben, daß Ich Mich zufriedengebe mit dem
Befolgen von Gesetzen, die nicht Ich erlassen habe und deren Befolgen ohne Liebe völlig wertlos ist. Ihr erwerbet euch keinerlei „Gnaden“ damit, denn Ich sehe solche Handlungen und Gebräuche nicht an, und es wird auch keine Seele gerettet dadurch, denn
dies sind nur menschliche Versprechungen, die Ich niemals sanktionieren kann. Die
Liebe allein rettet euch vor dem Rückfall zur Tiefe, die Liebe allein führt euch zur Vollendung, und die Liebe wird sich immer äußern in Werken, weil die Liebe den Menschen
von innen herausdrängt, sich zu betätigen in göttlicher Ordnung. Es hat euch Menschen aber eine gewisse Gleichgültigkeit Meinen Liebegeboten gegenüber erfaßt, weil
ihr in falsches Denken geleitet worden seid...
Denn ihr wurdet angehalten zur Erfüllung der kirchlichen Gebote, die als Menschenwerk Meinen Geboten hinzugefügt worden sind...
Diese kirchlichen Gebote nun zu befolgen seid ihr ängstlich bemüht, was
Ich aber von euch verlange, das beachtet ihr wenig oder gar nicht und lebet doch im
Glauben, recht und christlich euer Dasein zu führen. Welch ein Irrtum, der auch von
Meinem Gegner in die Welt gesetzt wurde...
Denn die Liebe zu entzünden und zu hellster Glut aufflammen zu lassen ist euer einziger Erdenlebenszweck, weil dies die Vereinigung bedeutet mit Mir, von Dem ihr euch einst getrennt habt. Diese Vereinigung
kann jedoch nur die Liebe zuwege bringen, nicht aber jene Mittel, die euch zur Erreichung des ewigen Lebens als „Gebote“ gegeben wurden, wie da sind Formgebete,
Ablässe, als „Sakramente“ bezeichnete Handlungen und Segenserteilungen, die nur als
Zeremonien und Äußerlichkeiten betrachtet werden müssen und keinerlei geistigen
Erfolg euch eintragen, weder auf Erden noch im jenseitigen Reich. Was die Befolgung
Meiner Liebegebote zuwege bringt, das suchte Mein Gegner den Menschen zu entziehen, indem er durch Äußerlichkeiten und falsche Lehren ihre Blicke von diesen Meinen
Geboten ablenkte und ihnen seine Gebilde als vordringlich hinstellte...
Denn er wußte
es, daß er viele Opfer finden würde, weil die Liebe von den Menschen Überwindung
forderte und diese nicht gern opferbereit sind. Immer wieder muß daher die Liebe als
Erstes und Wichtigstes herausgestellt werden, immer wieder muß Ich den Menschen
Meine Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe in Erinnerung bringen, immer wieder muß Ich sie belehren, daß alles andere nutzlos ist, wenn die Liebe fehlt, und daß ein
Wirken in Liebe durch nichts anderes ersetzt werden kann...
Doch diese Lehre wird
nicht ernst genommen, und man kommt jenen menschlich-hinzugefügten Geboten
bereitwilliger nach, weil Mein Gegner noch großen Einfluß hat auf jene Menschen und
er eine Rückkehr zu Mir mit allen Mitteln zu hintertreiben sucht. Doch es ist auch allen
Menschen Meine Liebelehre bekannt, die Ich auf Erden gepredigt habe, und jeder, dessen Streben ernst ist, der wird sie auch als vordringlich erkennen und sich nicht zufriedengeben mit nutzlosen Äußerlichkeiten, mit allem, was nicht von Mir seinen Ausgang
genommen hat...
Amen
B.D. NR. 6814 - 24.u.25.4.1957
Wahrheit kommt von innen...
Verlangen danach...
Suchet die Wahrheit in euch...
Was von außen euch geboten wird, das braucht nicht
immer Wahrheit zu sein, ihr selbst aber werdet es nicht zu beurteilen vermögen,
solange euch nicht von innen heraus Aufschluß gegeben werden kann. Es kann euch
viel angeboten werden als Wahrheit, und selbst die größte Unwahrheit wird oft so
getarnt, daß sie als Wahrheit angenommen wird. Aber es gehört vorerst der ernste Wille
dazu, Wahrheit angeboten zu bekommen...
Dann erst werdet ihr auch fähig sein, das
euch Dargebotene zu prüfen und zu erkennen als das, was es ist. Der Wille, der Wahrheit näherzukommen, ist auch gleichzeitig der Wille, Mir näherzukommen, weil Ich
Selbst die Wahrheit bin von Ewigkeit...
Erkenne Ich nun in einem Menschen dieses
Verlangen, dann ist auch schon die Möglichkeit gegeben, gedanklich ihn zu lenken, also
ihm in Form von Gedanken ein Wissen zu erschließen, ihn Zusammenhänge erkennen
zu lassen, also sein Denken wahrheitsgemäß zu lenken...
Dann also steht er... noch
unbewußt... schon in Verbindung mit Dem, Der allein ihm Aufschluß geben kann, und
dann wird er jeder irrigen Lehre einen inneren Widerstand entgegensetzen, der Wahrheit gegenüber aber aufgeschlossen sein, denn dann hat er eine gewisse Urteilsfähigkeit, er wird von innen belehrt...
Mein Geist ist in ihm wirksam geworden, und er wird
nun nicht mehr so leicht getäuscht werden können, wenn ihm von außen ein Wissen
zugeht, das nicht der Wahrheit entspricht, weil es nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat...
Ein jeder Mensch ist fähig zur Prüfung, dem es nur ernst ist darum, nicht
dem Irrtum und der Lüge zum Opfer zu fallen... der ernsthaft nach Wahrheit verlangt. Denn es trägt der Mensch alle Weisheit in sich, weil er in sich den göttlichen Geistesfunken birgt, der... weil Mein Anteil... um alles weiß und er auch dem Menschen
das Wissen vermitteln will, wenn dieser ihm das Recht dazu gibt... d.h. zu wissen
begehrt. Es ist der Mensch nur so lange isoliert von Mir, wie er sich selbst in dieser Isolierung verhält...
Er kann jederzeit seine Abwehrstellung gegen Mich aufgeben, und
sowie er also mit Mir verbunden zu sein begehrt, veranlaßt er auch den Geistesfunken
in sich zur Entäußerung...
Und dann ist das Band schon geknüpft, die Isolierung ist
aufgehoben, denn nun vernimmt der Mensch die Stimme Dessen, Der die Ewige Wahrheit ist und Der ihn also auch wahrheitsgemäß belehrt. Es wird aber immer das Verlangen nach Wahrheit auch einen bestimmten Reifegrad beweisen, denn Liebe und Wahrheit sind nicht ohneeinander zu denken, weil sie Mein Grundwesen sind, weil Gott -Liebe und Wahrheit eines sind und weil darum auch nur der Mensch in der Wahrheit
stehen kann, der Mich anerkennt und in der Liebe lebt. Denn dieser strebt auch vollernstlich nach der Wahrheit, er sucht einzudringen in ein Wissen, das nicht beweisbar
ist und das darum auch niemals rein verstandesmäßig ergründet werden kann... (25.4.1957) Und darum kann die Wahrheit euch Menschen auch nicht schulmäßig übertragen werden...
Denn sowie die Vorbedingungen nicht erfüllt werden, sowie die Voraussetzungen für das Empfangen der Wahrheit nicht vorhanden sind, erkennt der
Mensch diese auch nicht, wenngleich sie ihm geboten wird. Sie muß gleichsam in ihm
selbst die Resonanz finden, denn vorhanden ist sie in jedem Menschen, d.h., der Geistesfunke im Menschen ist als Anteil Meiner Selbst eben auch die Wahrheit, und was er
ausstrahlt, kann nichts anderes als ein wahrheitsgemäßes Wissen sein. Erst wenn ihr
Menschen dies erfaßt habt, wisset ihr auch um den Grund der Lüge und des Irrtums,
der in der Welt verbreitet ist und den die Menschen weit bereitwilliger annehmen als
die reine Wahrheit, und ihr werdet es auch verstehen, warum es nicht möglich ist, allen
Menschen schulmäßig wahrheitsgemäßes Wissen zu vermitteln. Denn die Abwehr diesem gegenüber bleibt so lange bestehen, wie sich der Mensch den Äußerungen des in
ihm wohnenden Geistesfunkens verschließt oder ihm jegliche Entäußerung verwehrt durch widergöttliche Gesinnung, durch Unglauben und Lieblosigkeit. Es hat wohl jeder
das gleiche Recht, den gleichen Anspruch auf Wahrheit, aber diese muß ihm auch so
begehrenswert sein, daß er die Bedingungen erfüllt, die an die Zuleitung von Wahrheit
geknüpft sind...
Wer aber gedankenlos alles ihm von außen übermittelte Geistesgut
annimmt, ohne Verlangen nach Wahrheit und darum auch ernsthafter Prüfung, der
steht dem näher, der Mein Gegner und also ein Feind der Wahrheit ist, der immer wider
Mich ankämpfen wird, indem er gegen die Wahrheit vorgeht...
Auch er wird eure
Gedanken beeinflussen, doch immer auf Abwehr stoßen, wo die Bindung mit Mir hergestellt ist durch Liebewirken und wo das Verlangen nach der reinen Wahrheit vorherrscht. Denn dort wird stets Mein Geist wirken, der „Tröster“, den zu senden Ich euch
verheißen habe und der euch „in alle Wahrheit leitet“...
Amen
Geistige Wesen helfen erst nach Anruf zu Gott...
In jeder Lebenslage stehen euch hilfsbereite Kräfte zur Seite, die nur warten, daß ihr
sie um Unterstützung angehet. Und diese Kräfte sind von Mir aus euch zugesellt für
euren Erdenweg, ihr seid ihnen zur Betreuung übergeben worden, und an euch selbst
liegt es nun, ob ihr sie in Anspruch nehmet, ob euer Wille sich mit diesen Kräften verbindet, d.h., ob ihr bewußt sie anrufet, daß sie euch Hilfe gewähren, wo ihr zu schwach
seid. Es gilt dies sowohl auf geistigen als auch auf irdischen Gebieten, denn ständig werdet ihr Hilfe benötigen, weil ihr ringen und kämpfen müsset bis zu eurem Lebensende
auf dieser Erde. Doch eine Voraussetzung muß stets gegeben sein, bevor euch Hilfe
geleistet werden kann: Ihr müsset schon zu Mir gefunden haben, ihr müsset erkannt
haben, daß nur Mein Wille gilt, und ihr müsset also diesen Meinen Willen euch zuvor
geneigt machen, ihr müsset Mich Selbst als euren Vater von Ewigkeit erkennen und
anerkennen und wie Kinder zuvor dem Vater euch hingeben, daß Er nun für euch sorge
leiblich und geistig...
Und dann dürfet ihr euch auch stets an alle Lichtwesen wenden,
die immer nur Meinen Willen ausführen, ihr könnet euch also ihrem Schutz und ihrer
Fürsorge anvertrauen jederzeit, und ihr werdet immer ihre Unterstützung erfahren,
weil sie nun nur „Meine Kinder“ betreuen, also ihr den „Vater“ nicht ausschaltet. Es ist
dies von größter Wichtigkeit, daß ihr nicht euch jenen Kräften anvertraut, die nicht in
Meinem Willen an euch wirken, denn auch diese können sich an euch herandrängen,
wenn ihr Hilfe erbittet und Mich Selbst übergehet... wenn ihr euch Kräften überlasset,
denen Ich nicht euch zur Obhut übergeben habe, von denen ihr aber glaubet, daß sie
Macht besitzen, weil ihr falsch unterrichtet seid über die Geistwesen und ihre Tätigkeit.
Sowie ihr die innige Bindung mit Mir hergestellt habt, stehen wahrlich euch unzählige
Helfer in Meinem Auftrag bei, die durch diese Bindung nun auch berechtigt sind, euch
zu helfen...
Der erste Gang also muß zu Mir führen, dann erst gebe Ich euch in ihre
Obhut...
Wer jedoch umgekehrt sein Ziel zu erreichen glaubt, wer sich in irdischen
Nöten in Unkenntnis Hilfe erbittet von Wesen, deren geistige Reife er nicht zu beurteilen vermag, der kann Gefahr laufen, von Gegenkräften Kraft zu empfangen oder ohne
Hilfe zu bleiben, weil kein Lichtwesen sich einschaltet ohne oder wider Meinen Willen
und Mein Wille niemals eine Hilfe sein kann, die den Menschen noch in seiner falschen
Einstellung bestärkt. Und es werden sehr viele solcher Bittrufe ausgestoßen, es werden
Wesen angerufen, die weder den Auftrag noch das Recht, noch die Fähigkeit haben,
Hilfe zu bringen, die dem Menschen dienet. Aber es wird durch solche Rufe der Zugang
frei für negative Kräfte, denen daran gelegen ist, die Gedanken an Mich noch mehr aus
den Herzen der Menschen zu verdrängen und die darum auch Hilfe gewähren... eine
Hilfe, die aber nicht dienet zum Heil ihrer Seelen. Alle guten Kräfte sind bereit, euch zu
helfen, wenn ihr sie rufet nach inniger Hingabe an Mich...
Doch unterlasset ihr letzteres und rufet dennoch jenseitige Wesen an, dann liefert ihr euch auch diesen Wesen
aus...
Ihr glaubet „Heilige“ anzurufen, und ihr begebet euch in den Wirkungskreis
widergöttlicher Kräfte, denn alles lichtvolle Geistige wirket mit Mir und in Meinem
Willen...
Amen
Leben und Tod...
Mißbrauchen der Lebenskraft...
Das Leben allein kann euch beglücken, der Tod aber wird ewig für euch ein qualvoller Zustand bleiben, denn unter „Leben und Tod“ ist nicht das körperliche Leben und
dessen Beenden zu verstehen, sondern der Zustand, in dem sich eure Seele befindet auf
Erden schon und sicher dann im geistigen Reich... der also „Leben“ oder auch „Tod“
genannt werden kann, je nach der Verfassung oder Reife, in der sich die Seele befindet.
Leben ist ein Zustand der Tätigkeit, im Vollbesitz von Kraft und Licht...
Tod dagegen
ein Verharren in Untätigkeit, weil der Seele jegliche Kraft mangelt, sie aber dennoch
ihren Zustand als Qual empfindet, wie ein „Leben“ die Seele beglückt und ihre Glückseligkeit sich steigert, je tätiger sie ist. Das rechte Leben und der wahre Tod aber wird
erst nach dem irdischen Leibestod euch bewußt sein, wenn ihr entweder unbegrenzt
Kraft empfanget oder auch entsetzt feststellen könnet, daß euch jegliche Kraft mangelt,
die ihr zuvor noch die Lebenskraft nützen konntet. Dann erst werdet ihr wissen, wie
bedeutungsvoll das Erdenleben als Mensch für jede Seele ist oder war, und ihr werdet
selig sein oder tiefe Reue empfinden, je nach eurem Erdenlebenswandel, der euch den
nunmehrigen Zustand eingetragen hat. Ihr seid aber für das Leben erschaffen worden,
und wenngleich ihr in den Zustand des Todes geraten seid, hören die Bemühungen
Gottes nicht auf, euch das Leben wiederzugeben, weil Er will, daß ihr wieder in den
Seligkeitszustand eintretet, der euch uranfänglich beschieden war. Er Selbst ist das
Leben, Er ist Kraft und Licht, die in ständiger Tätigkeit sich auswirken, und nimmermehr könnte etwas Totes bestehen neben Ihm, wenn Seine Kraft und Licht es durchstrahlte...
Doch auch das Tote ist einst als lebendes Wesen von Ihm ausgegangen, und
es konnte daher frei über sich bestimmen... und konnte somit auch die belebende
Kraft zurückweisen und dem Zustand des Todes verfallen, ohne von Gott gehindert zu
werden. Aber es kann nun auch nicht mehr in der Nähe des „Ewigen Lebens“ verweilen,
es hat sich völlig isoliert vom Kraftquell und also sich selbst des Lebens beraubt. Das
Ewige Leben Selbst aber sucht immer wieder Zugang zu dem Toten, um auch diesem
Leben einzuhauchen, auf daß es wieder tätig sein kann zur eigenen Beglückung, denn
im Zustand des Todes ist es zur Untätigkeit verdammt. Als Mensch auf der Erde wird
ihm vorübergehend die Lebenskraft zugeführt, die aber mit jener das Wesen im geistigen Reich beglückenden Kraft nicht zu vergleichen ist...
Doch das rechte Nützen der
Lebenskraft läßt auch die Seele in den Besitz der geistigen Kraft gelangen, die erst das
wahre Leben garantiert und darum unvorstellbar beseligt. Es ist also die dem Menschen zur Verfügung stehende Lebenskraft ein Gnadengeschenk, das nicht hoch genug
bewertet werden kann, denn es ist das Mittel, sich jene geistige Kraft zu erwerben, die
dann ein ewiges Leben garantiert, einen Zustand, wo sich das Wesen nach eigenem Willen betätigen kann, wo es dennoch seine Kraft nützet im Willen Gottes, wo es in Seiner
Nähe weilen kann, weil es von der Liebekraft Gottes nun unentwegt durchstrahlt
wird...
Mißbrauchet aber der Mensch diese ihm geschenkte Lebenskraft, indem er sie
nur rein irdisch nützet, so kommt die noch tote Seele auch nicht zum Leben, und wenn
sie abscheidet von dieser Erde, wenn ihr die Lebenskraft wieder entzogen wird, verfällt
sie in einen Zustand völliger Leblosigkeit und Ohnmacht, und sie verharrt nun darin
endlos lange Zeiten, weil sie nicht zwangsweise zum Leben erweckt werden kann und
also ihr freier Wille auch die Dauer des Todes bestimmt. Und dennoch überläßt Gott sie
nicht ihrem Schicksal, sondern Er bringt auch diese toten Seelen immer wieder mit
lebenden Seelen zusammen... oder auch: Alles Lebende ist unentwegt tätig, auch dem
Toten das Leben zu geben, und der qualvolle Zustand veranlaßt doch immer wieder vereinzelte Seelen, sich von Gottes Liebekraft anstrahlen zu lassen, die jene helfen-wollenden Seelen dem Toten nun zuleiten. Aber nur Leben bedeutet Seligkeit, und Leben
bedingt Kraft und Licht...
Und soll das Tote zum Leben kommen, dann muß ihm Kraft
und Licht vermittelt werden, und es muß im freien Willen Kraft und Licht entgegennehmen, ansonsten es unselig ist und bleibt, bis es seinen Widerstand einmal aufgibt...
Amen
Aufenthaltswechsel der Seele...
Tod des Leibes...
Die Seele ist euer eigentliches Ich, das unvergänglich ist, das nur seinen Aufenthalt
wechselt bei dem Leibestode, das den Erdengang beendet hat, um in einer anderen
Sphäre weiterzureifen, wenn sie nicht verharrt im Widerstand gegen Mich und dadurch
in die Tiefe sinkt. Dieser Gedanke also müßte euch beglücken, daß ihr keinen Tod zu
befürchten habt, daß ihr lebet, wenngleich ihr die Erde verlassen müsset... und daß
dieses Leben weitaus schöner und beglückender ist, als je das Erdenleben als Mensch
für euch sein kann. Ihr müßtet hoffnungsfroh dem Tag entgegensehen, wo eure Außenhülle von eurem eigentlichen Ich genommen wird, wo alles Schwere von euch abfällt
und ihr leicht und unbeschwert euch aufschwingen könnet in eure wahre Heimat, die
euch wahrlich Herrlichkeiten bietet, die ihr nicht ahnet. Ihr müßtet frohlocken, daß es
keinen Tod gibt für euch, weil eure Seele nur einen Aufenthaltswechsel erfährt, der sie
unendlich beglücken kann...
Warum also fürchtet ihr den Tod oder sehet mit Unbe-hagen dem Ende eures Erdenlebens entgegen? Warum ist für euch Menschen der Tod
zum Schrecknis geworden, warum löst er ein Angstgefühl in euch aus, wo er doch in
Wahrheit nur ein Übergang ist in eine andere Sphäre? Weil ihr es unbewußt fühlet, daß
ihr nicht recht lebtet auf Erden, und weil eure Seele sich nicht das Licht verschafft, das
ihr jegliche Furcht nehmen würde...
Denn ein Mensch, der Meine Liebegebote erfüllt,
der also nach Meinem Willen lebt auf Erden, empfindet keine Furcht vor dem Tode,
sondern er sehnet sich danach, seiner irdischen Hülle ledig zu werden, weil er Verlangen hat nach seiner wahren Heimat, weil die Liebe in ihm ein helles Licht entzündet hat
und er vorausschauend auch sich in Meiner Nähe weiß, wo ihm kein Leid und Schmerz,
keine Trübsal mehr begegnen kann, wo er sich geborgen fühlet in Meiner Liebe...
Und
diese selige Gewißheit könnten alle Menschen haben, daß sie ein leiderfülltes,
beschwerliches Dasein mit jener Geborgenheit vertauschen bei ihrem Ableben, wenn
sie nur in dieser Zielrichtung ihr Erdenleben zurücklegen möchten... wenn sie stets
der inneren Stimme folgen möchten, die ihnen klar Meinen Willen kundgibt... wenn
sie auf Erden schon in das rechte Verhältnis treten möchten zu Mir, ihrem Gott und
Vater von Ewigkeit. Der Gedanke, daß es aus ist mit dem Tode des Leibes, ist schon der
beste Beweis, daß des Menschen Lebenswandel nicht nach Meinem Willen ist, denn
jener Gedanke ist Einwirken des Gegengeistes, der die Menschen hindern will an der
rechten Erkenntnis und der darum auch das Verlangen nach einem voll ausgelebten
irdischen Dasein ständig mehr erhöht... denn jene Menschen glauben nicht an die
Unvergänglichkeit ihres Ichs, sie setzen ihm auch die gleiche Begrenzung, wie sie der
Außenhülle beschieden ist...
Und darum suchen sie das Erdenleben auszukosten in
jeder Weise, immer nur ihres Körpers gedenkend, nicht aber der Seele, die nach dem
Leibestode ein sehr zweifelhaftes Los auf sich nehmen muß, die von den Herrlichkeiten
ihrer wahren Heimat nichts erfahren kann, weil sie ihrer mangelhaften Gestaltung
wegen nicht in jenen Sphären Aufnahme finden kann, wo ungeahnte Seligkeiten ihrer
warten. Zwar ist es ihr auch dann noch möglich, sich aus der Tiefe zu lösen und in
höhere Sphären einzugehen, aber es erfordert dies weit mehr Überwindung und
Anstrengung als auf Erden und kann ohne Hilfe nicht geschehen, doch auch dann muß
die Seele selbst den Willen aufbringen, was auf Erden um vieles leichter ist. Das Ich
kann nicht vergehen, aber es schafft sich selbst das Los in Glückseligkeit oder Qual... und erst, wenn die Menschen nicht ihren Körper als das „Lebende“ ansehen, sondern
die im Körper eingezeugte Seele als ihr eigentliches Ich erkennen lernen, erst wenn sie
an die Unvergänglichkeit ihrer Seele glauben lernen, werden sie verantwortungsbewußter leben auf Erden und dann auch den Tod nicht mehr fürchten, der nur den
irdischen Leib, nicht aber die in ihm wohnende Seele betrifft. Dann werden sie leben
nach Seinem Willen und die Stunde herbeisehnen, wo sich die Seele lösen darf von
ihrer Außenhülle, um nun eingehen zu können in das Reich, das ihre wahre Heimat
ist...
Amen
Erlöserarbeit setzt eigene Erlösung voraus...
Jeder einzelne kann und soll Erlöserarbeit verrichten, d.h. seinen Mitmenschen oder
auch den Seelen im Jenseits verhelfen zur Freiwerdung aus der Gebundenheit. Aber er
muß dann erst selbst Erlösung gefunden haben durch Jesus Christus, Der allein die Fesseln von ihm streifen kann und ihn also dann auch befähigt, selbst wieder erlösend tätig
zu sein. Und so könnet ihr daraus schließen, daß jeder Mensch, der seinem Mitmenschen das Evangelium verkünden will, voll und ganz vom Geist Christi erfüllt sein muß,
daß er also ein rechtes Christentum lebt und als von Jesus-Christus-erlöst sich ausweiset. Den Gebundenen Hilfe zu bringen erfordert Kraft und Freiheit, die aber kein
Mensch besitzt, der nicht zuvor erlöst wurde durch Jesus Christus. Erlösung aber
bedeutet, frei geworden zu sein aus der Gewalt des Gegners von Gott, der den Menschen immer nur in negativer Weise beeinflußt und auch Gewalt über ihn hat, solange
er noch abseits vom göttlichen Erlöser Jesus Christus steht. Und seine Gewalt kommt in
lieblosem Lebenswandel, in Fehlern und Lastern aller Art, zum Ausdruck, in einem
sichtlich unvollkommenen Zustand, in dem sich also alles Unerlöste befindet...
Und
ein solcher Mensch ist nicht fähig, erlösend an seinen Mitmenschen tätig zu sein. Er
wird auch nicht dem Unerlösten im jenseitigen Reich helfen wollen, weil er für dessen
Not keine erbarmende Liebe aufbringen kann...
Und ein solcher Mensch ist auch nicht
tauglich zum Verkünden des Evangeliums, denn seine Worte werden keine Kraft haben
und niemals Totes zum Leben erwecken können. Er ist selbst noch unerlöst...
Erfolgreiche Erlöser-Arbeit aber kann nur geleistet werden mit der Gnade und Kraft Jesu
Christi...
Und es darf euch Menschen darum auch nicht verwundern, daß die Gebundenheit, die Zugehörigkeit zum Gegner Gottes so offen zutage tritt, denn es fehlt an
Helfern, die sich erlösend betätigen können...
Es fehlt an Anhängern und Bekennern
des göttlichen Erlösers, die selbst aus ihrer Hingabe an Ihn Erkenntnis und Kraft
schöpfen, auch ihren unglücklichen Mitmenschen zur Erlösung zu verhelfen...
Es fehlt
an wahrhaft Erlösten...
Denn diese begeben sich nun selbst an ihre Arbeit, weil es sie
von innen heraus drängt, auch ihren Mitmenschen die Freiheit zu bringen, die sie selbst
nun beglückt...
Wer selbst den Weg zu Jesus Christus gefunden hat und ihn bewußt
gegangen ist, der locket und rufet auch seine Mitmenschen auf den gleichen Weg, er
führt sie selbst zu Jesus Christus, er ruhet nicht eher, als bis sich auch an jenen die Zeichen der Erlösung erkennen lassen...
Und er wird desto emsiger in seiner Arbeit, je
mehr Erfolg er verzeichnen kann, denn es mehret sich stets die Kraft, die ihm nun
zuströmt für seine Erlöserarbeit. Gott läßt sich nicht täuschen durch schöne Worte und
Gebärden, und es kann kein Mensch Erlösung durch Jesus Christus vortäuschen, denn
eine solche wirkt sich auch nach außen erkenntlich aus. Und ein uneigennütziges Liebewirken ist das sicherste Zeichen der Erlösung aus der Gewalt des Gegners. Ist aber
solches nicht erkenntlich, dann setzt sich auch der Mensch nicht vollernstlich ein für
das Erlösungswerk an den Mitmenschen, denn dann fehlt ihm auch der Glaube, selbst
wenn er ihn mit dem Munde bekennt...
Er steckt selbst noch in der Sünde, er steht
noch unter gegnerischer Gewalt, er kennt die Glückseligkeit einer Erlösung durch Jesus
Christus nicht...
Und er ist und bleibt ein toter Verkünder Jesu, der selbst noch nicht
die Bedeutung Seines Erlösungswerkes begriffen hat. Wiederum aber kann ein jeder,
der Erlösung fand durch Jesu Blut, selbst wieder Erlöserarbeit leisten, ohne nach außen
dafür privilegiert zu sein...
Er kann durch seinen Lebenswandel seine Freiheit vom
Gegner unter Beweis stellen, er kann voller Kraft eintreten für Jesus Christus und Seine
Lehre, er kann seine Mitmenschen hinweisen zu Ihm, Der allein ihre Banden lösen
kann; er kann wirken in Stille und mehr Erfolg erreichen als jene, die sich Vertreter Gottes auf Erden nennen, aber weit mehr Seinen Gegner vertreten...
Er kann durch
eigenes Beispiel und Fürbitte sehr viel zur Erlösung der Seelen beitragen, er kann Gott
ein eifriger Mitarbeiter sein auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich, weil
Meine Liebe... das Zeichen des Erlöst-Seins... ihn unaufhörlich drängt, denen Hilfe zu
bringen, die noch unerlöst sind...
Amen
Begründung erneuter Offenbarungen...
Alle Meine Kinder sind Mir recht, die Mir dienen wollen, wenn jedes nur die Arbeit
leistet, die Ich ihm auftrage, wenn es sich einsetzet für Mich und Meine Lehre, und also
seinen Mitmenschen das Evangelium nahezubringen sucht. Denn Ich werde sie segnen,
und ihre Arbeit wird nicht erfolglos geleistet sein. Und Meinen Schutz sichere Ich
immer wieder den Knechten in Meinem Weinberg zu, und wie ein guter Hausvater versorge Ich sie leiblich und geistig mit allem, was sie brauchen, denn die Arbeit für Mich
und Mein Reich auf Erden muß von Menschen ausgeführt werden, weil Ich nicht direkt
wirken kann an dem einzelnen, bis auf einige wenige, die dann aber auch eine wichtige
Mission haben: das Wissen von Mir Selbst in Empfang zu nehmen, das zu einem Lehramt nötig ist, oder auch: den Lichtstrahl von Mir aufzufangen, an dem sich auch wieder
Meine Weinbergsarbeiter ihre Kerzen entzünden sollen, um das Licht in die Dunkelheit
hineintragen zu können. Wen Ich aber mit dieser Mission betreue, seinen Mitmenschen
als Lichtträger voranzugehen, der kann sich auch Meiner ständigen Fürsorge sicher
fühlen, daß Ich sein Licht sowohl vor dem Verlöschen als auch vor jeder Trübung
schütze, denn diese Macht steht Mir wahrlich zu Gebote, und Meine Liebe und Meine
Weisheit allein schon werden jenen Schutz sichern, weil es sonst unmöglich wäre, die
reine Wahrheit zur Erde zu leiten. Von Mir aus also gelangt garantiert reine Wahrheit
zur Erde...
Von seiten der Menschen aus bleibt sie aber nicht unverändert, denn sowie
sich der Verstand des Menschen damit auseinandersetzt und er nun sein eigenes Verstandesergebnis den Mitmenschen zuführt, ist die reine Wahrheit schon verbildet...
Und das ist der Grund, weshalb immer wieder von Mir direkt Mein Wort zur Erde geleitet werden muß... weil eben nur das reine Wahrheit ist, was aus Mir entströmt und ein
von Mir erweckter Diener entgegennimmt, der sich Mir nur als Werkzeug hingibt, der
nicht mehr zu sein anstrebt, als Mir ein guter Knecht auf Erden zu sein. Ihr Menschen
werdet immer wieder von Mir die reine Wahrheit empfangen dürfen, weil die immer
wieder-von-Menschen-verbildete Lehre Mich dazu veranlaßt...
Aber ihr Menschen
werdet auch immer wieder diese Meine reine Lehre verunstalten. Denn ihr begnügt
euch nicht mit „Meinem Wort“...
Ihr wollet selbst reden, und ihr maßet euch an,
eigene Erklärungen hinzuzufügen, eure eigenen Gedankengänge einzuflechten, und
ihr merket es nicht, daß ihr trotz guten Willens nun wieder dem Gegner der Wahrheit
Gelegenheit gebt, sich einzuschalten...
Und er kann dies tun, weil ihr überheblichen
Geistes seid, zu glauben, daß ihr berufen seid, Mein direkt vermitteltes Wort noch zu
erklären. Mein Wort ist euch Menschen wahrlich so gegeben, daß ein jeder es verstehen
kann, der es verstehen will. Und es benötigt wahrlich keine Erklärungen, keine Verbesserungen, nur ein tief demütiges, Mir in Liebe ergebenes Herz, in das dann das Licht
hell hineinstrahlt, weil es eben höchste Leuchtkraft hat. Weil ihr Menschen es aber an
der rechten Einstellung noch fehlen lasset, ist euer Geist noch verdunkelt, und ihr
erkennet letzten Endes auch nicht mehr Mein Wort in seiner Bedeutung...
Und es nützen euch nun nicht mehr die umfangreichen Schriften, die Mein reines Wort bergen, die
Ich Selbst durch getreue Knechte zur Erde leitete, es hat gleichsam seine Leuchtkraft
verloren für euch, und ihr wertet es falsch aus...
Und darum lasse Ich immer wieder
neu ein Licht erstrahlen, Ich leite Mein Wort erneut zur Erde, Ich erschließe wieder
einen Quell, dem das reinste Lebenswasser entströmt, und es ist dieses Lebenswasser
das gleiche, und es hat die gleiche Kraft, aber es fließet wieder frei und ungehemmt, es
befruchtet wieder die Äcker und macht sie aufnahmefähig für guten Samen...
Es ist
nicht von einer Mauer umgeben, die Menschen errichtet haben und die den klaren
Lebensstrom von oben verborgenhalten...
Und Ich habe es euch gesagt, daß Ich immer
wieder das Evangelium reinigen werde von falschem Zusatzwerk, daß Ich immer wieder das Verständnis erschließen werde für die reine Gottesgabe von oben, Ich Selbst
habe euch aufmerksam gemacht, daß alle Säkula Ich diese Reinigung vornehme, weil
dann auch wieder den Menschen das Verständnis mangelt, daß sie auch Meinem direkt
gesprochenen Wort eine andere Bedeutung unterlegen und daß daraus schon sich die
Notwendigkeit ergibt, wieder die Menschen anzusprechen, die Mir willig ihr Ohr leihen und bereit sind, sich dafür auch einzusetzen, was sie empfangen. Bedenket doch,
ihr Menschen, daß Mein Gegner in der letzten Zeit besonders eifrig am Werk ist, die
reine Wahrheit zu untergraben, und daß ein erneutes Einwirken Meinerseits, eine
erneute offensichtliche Hilfeleistung dringend nötig geworden ist...
Bedenket, daß
kostbarstes Geistesgut auch getreue Hüter erfordert, denen jegliche materielle Einstellung fremd ist, die nur Mir uneigennützig zu dienen bereit sind... und bedenket, wie
wenig ihr noch eine solche Einstellung zu Mir findet. Dann wird es euch auch erklärlich
sein, daß der Gegner Einschlupf findet und auch die reinste Wahrheit aus Mir seinem
Einwirken ausgesetzt ist. Und Ich sah dies wohl voraus, und Ich habe auch immer wieder hingewiesen, daß Ich im Wort niedersteigen werde zur Erde, weil dies immer wieder nötig ist, daß Ich geradebiege, was ihr Menschen selbst krummgebogen habt... daß
Ich erläutere, was euch Menschen nicht recht verständlich ist, und daß Ich angesichts
des Endes euch auch Aufklärungen zugehen lasse, die bisher nicht euch gegeben wurden, weil ihr jenes Wissen nicht benötigtet zum Ausreifen eurer Seelen. Und dieser
Born, den Ich erschließe, wird wieder reinstes klares Lebenswasser hervorquellen lassen so lange, bis wieder Menschen glauben, es verbessern zu müssen und eigene Erklärungen hinzuzusetzen...
Menschen, die sich nicht zufriedengeben mit Meiner klar verständlichen Ansprache, sondern in Überheblichkeit sich berufen glauben, die Mitmenschen besser belehren zu können als Ich Selbst...
Daran kranket ihr Menschen, und ihr
wisset nicht, daß ihr wieder Meinen Gegner unterstützet, der jede Gelegenheit ergreifen
wird, um die reine Wahrheit zu entkräften, um euch Menschen wieder in Verwirrung zu
stürzen... der aber niemals dort wird seine Macht entfalten können, wo Ich Selbst
wirke, weil es Mein Wille ist, den Menschen die reine Wahrheit zuzuleiten, und weil Ich
darum auch jede Verunreinigung am Quell kraft Meiner Macht und Liebe verhindere...
Amen
Gottes Ansprache hört die ganze geistige Welt...
Auch das, was ihr in der Tiefe eures Herzens spüret, ist Mein zu euch gesprochenes
Wort, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß euer Wille, eure Gedanken Mir zugewendet sind. Und darum kann jeder Mensch, der Mich sucht, der sich Mir verbinden
will, der also seinen Willen nicht wider Mich gerichtet hat, dessen gewiß sein, daß Ich
zu ihm spreche in Form von Gedanken, denn Ich weiß um jede innerste Herzensregung, und ebenso lege Ich ihm die Antwort in das Herz... und so er nur dessen achtet, was ihn innerlich bewegt in dieser Verbundenheit mit Mir, in stiller Zwiesprache, in
Zeiten innerer Sammlung, wird er auch stets recht denken und das Rechte tun. Ihr könnet euch unbesorgt auf Mich verlassen, wenn ihr euch an Mich wendet, sei es in fragenden Gedanken oder Bitten, denn Ich weiß um diese und verschließe nicht Mein Ohr,
weil Ich überaus gern solche Fragen höre, um sie beantworten zu können. Und so sei es
euch gesagt, daß nichts im Leben Zufall ist, daß alles seinen Zweck hat, daß auch das
kleinste Geschehen Meinem ewigen Heilsplan sich einfügt und daß nur der Mensch
selbst seinen Nutzen daraus ziehen soll, was ihm begegnet. Und so wird auch niemals
eine Ansprache von Mir sinn- oder zwecklos sein, alles, was Ich euch sage, höret nicht
nur ihr selbst, sondern die ganze geistige Welt, die Mein Wort zu hören begehrt. Und
also sind auch fragende Gedanken in euer Herz euch eingeflüstert worden von jenseitigen Wesen, die gleichfalls eine Antwort hören möchten und die mit dem nun gewonnenen Wissen wieder arbeiten, weil sie nur die Wahrheit verbreiten, sowie sie einmal
zur Tätigkeit im geistigen Reich zugelassen worden sind. Und es fragen sich oft jene
Seelen, weshalb die Erde in so tiefes Dunkel gehüllt ist, und auch sie müssen belehrt
werden, daß die Menschen selbst die Finsternis verschuldet haben und daß sie selten
nur bereit sind, Licht einstrahlen zu lassen in die Dunkelheit. Denn die Seelen im geistigen Reich wissen es, daß nur die Wahrheit beseligen kann, und sie können es darum
nicht verstehen, warum die Menschen sich diese Seligkeit verscherzen...
Und immer
wieder muß ihnen also Aufklärung gegeben werden, daß der Menschen Wille selbst
sich gegen die Wahrheit wehrt durch Beeinflussung Meines Gegners, der weit eher
Zutritt zu ihnen findet als Ich, Der Ich die Menschen beglücken möchte. Das Licht aber
wird ständig zur Erde geleitet...
Aber den Menschen steht es frei, es anzunehmen oder
abzulehnen. Was aber auf Erden geringgeschätzt wird, das wird im geistigen Reich mit
wahrem Hunger entgegengenommen, und selig sind alle Wesen über jeden Lichtstrahl,
der ihnen leuchtet...
Und so kann wohl auf Erden ein Gnadenschatz unausgewertet
bleiben, im Jenseits aber wird er als das Köstlichste begehrt und verwertet. Ihr aber, die
ihr auf Erden ernstlich bestrebt seid, Meinen Willen zu erfüllen, ihr könnet in euren
Herzen jederzeit Meine Ansprache vernehmen...
Auch ihr könnet Fragen stellen und
sie Mir zur Beantwortung überlassen...
Und es werden sich eure Gedanken erhellen,
ihr werdet bald selbst euch die Antwort geben können, denn ihr habt sie empfangen
von Mir Selbst, Der Ich durch das Herz euch anspreche immer, wenn ihr Mich zu hören
begehrt. Doch in tiefster Demut sollet ihr euch an Mich wenden...
Ihr sollet euch stets
fühlen wie unwissende Kindlein, die vom Vater belehrt werden müssen, ihr sollet niemals glauben, wissend zu sein, wenn ihr nicht zuvor von Mir Selbst belehrt worden seid.
Aber ihr brauchet nicht unwissend zu bleiben, denn Ich bin stets bereit, euch aufzuklären, wie Ich auch allen Seelen im geistigen Reich das gleiche Wissen vermittle, die
danach verlangen. Denn Wissen ist Seligkeit, und Ich will, daß ihr selig seid, daß ihr hell
und klar erkennet die Wahrheit, auf daß ihr nun auch mit dieser Wahrheit arbeiten
könnet für Mich und Mein Reich...
Amen
Zweigeschlechtliche Wesen...
Jenseits...
Ich gebe euch, was ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen...
Und Ich lasse in der
Endzeit den Menschen auch ein Wissen zugehen, das für die Entwicklung der Seele
zwar nicht unbedingt erforderlich ist, das aber euch auch Meine Liebe und Weisheit
offenbaren soll, das euch vieles begründet, was euch unverständlich ist und euch zweifeln lassen könnte an Mir...
Ich offenbare euch Meinen Heilsplan von Ewigkeit darum
ausführlich, weil das Ende nahe ist und der glaubenslosen Menschheit noch ein Spalt
geöffnet werden soll, durch den das Licht dringen kann, wenn sie dieses Wissen ohne
Widerstand annehmen. Ich lüfte einen Schleier, der noch über den Menschen gebreitet
lag, Ich lüfte Geheimnisse, um den Menschen den Glauben an Mich zu erleichtern...
Und Ich bin also stets bereit, auch auf Fragen zu antworten, die gestellt werden offen
oder in Gedanken auf Erden oder im geistigen Reich. Denn Ich will Licht geben allen,
die der Dunkelheit entfliehen wollen...
Ich habe darum auch zuweilen Aufklärungen
gegeben, die der Mensch auf Erden noch nicht benötigt, die ihm aber im geistigen Reich
selbstverständlich sein werden, wenn er sich für das Lichtreich vorbereitet hat...
Dann
wird ihm blitzschnell die Aufklärung zugehen, sowie er sie nur begehrt. Es gehört dazu
auch die Frage über die „Geschlechter“ der Wesen, die Ich erschuf, die oft auch schon
zur Irreführung Anlaß gab und die doch für die Erdenzeit wenig Bedeutung hat für die
Menschen: Es gibt kein Wesen, das nicht beiderlei Geschlechtsprinzipien in sich trägt...
Nur diese sind verschieden verteilt in jedem Wesen, so daß bei dem einen das männliche, bei dem anderen das weibliche überwiegt. Es gehört aber zur Vollkommenheit die
gänzliche Ausgeglichenheit beider Prinzipien, es soll keines überwiegen und keines
mangeln...
Erst dann ist der Zustand der Vollkommenheit erreicht, und darum kann
also ein vollkommenes Wesen auch geschlechtslos oder auch männlich und weiblich
zugleich genannt werden. Es muß sich das männliche Prinzip dem weiblichen und
umgekehrt völlig angeglichen haben, dann erst ist das Wesen so, wie es Meinem Wesen
entspricht... es ist zu Meinem Ebenbild geworden...
Diese Angleichung nun wird
erreicht entweder auf Erden schon oder auch im jenseitigen Reich, indem das Wesen
einer immerwährenden Erprobung ausgesetzt ist, wo sich bald das männliche, bald das
weibliche Prinzip bewähren muß...
Es ist darum auch völlig bedeutungslos, ob das
Wesen auf Erden als Mann oder als Frau verkörpert ist, denn das Angleichen an das
Gegenprinzip muß unwiderruflich stattfinden, was jedoch nicht in irdisch-wahrnehmbarer Weise gemeint ist, daß sich Mann oder Frau die Eigenart des anderen zu eigen
machen soll, sondern das Angleichen nur eine rein geistige Angelegenheit ist... ein
Sich-Einordnen in das göttliche Gesetz, das darum auch ein verschiedenes Maß von
Willenskraft erfordert und also dem einen leichter, dem anderen schwerer fallen kann.
Und so geht daraus hervor, daß wohl auf der Erde eine Trennung der Geschlechter
besteht, daß aber im geistigen Reich nur die dem Wesen auf Erden eigene Form als Aura
es umgibt, also es auch das Individuum erkenntlich macht, so daß also dann von einem
engeren Zusammenschluß geistiger Wesen gesprochen werden kann, die, als im gleichen Reifegrad stehend, sich angezogen fühlen, ohne aber von Bindungen verschiedener Geschlechter reden zu können, denn ein jedes Wesen ist ein vollkommenes zweigeschlechtliches Wesen...
Hat aber die Angleichung der verschiedenen Prinzipien
noch nicht stattgefunden, dann treten auch noch die Merkmale verschiedener
Geschlechtswesen mehr in Erscheinung, was in jenen Sphären besonders zum Ausdruck kommt, wo die Löse vom Irdisch-Materiellen noch nicht ganz vollzogen ist...
In
höheren Sphären aber scheiden solche Geschlechtsunterschiede aus, und es ist darum
falsch, von Bindungen zu sprechen, die denen auf Erden zwischen Mann und Frau gleichen, denn die selige Gemeinschaft zweier Wesen beruht auf geistiger Gleichartigkeit, auf gleichem Reifegrad und völliger geistiger Übereinstimmung, die stets mehr bei den
Wesen anzutreffen ist, die beide Prinzipien in sich ausgeglichen haben und deren Seligkeit darum unvorstellbar ist, wenn sie mit gleichgearteten Wesen in Verband treten zu
gemeinsamem Schaffen und Wirken...
Es wird aber auch der Erdengang eines Wesens
weder vor- noch nachteilig sein, ob der Mensch männlichen oder weiblichen
Geschlechtes ist...
Es kann der Widerstand gleich groß sein gegen Mich, und es kann
die Hingabe an Mich von beiden vollzogen werden...
Es ist die Trennung des männlichen und des weiblichen Prinzips lediglich für jedes Wesen selbst eine Erleichterung,
in die göttliche Ordnung einzutreten, also stets mehr die Merkmale der Vollkommenheit anzunehmen. Und dies zu beurteilen ist Meine Weisheit wohl fähig, und sie gab
daher jedem Wesen die Form, die ihm die Gewähr bietet, die weitmöglichste Angleichung zu erreichen. Die Seligkeit der Wesen im geistigen Reich aber ist unermeßlich,
wenn beide Prinzipien in ihnen zur Ordnung gelangt sind, und sie können daher sich
auch in jedes noch unerlöste Wesen hineinversetzen und ihm helfen im Kampfe mit
sich selbst und seinen Eigenarten, die als widergöttlich erst rechtgerichtet werden müssen. Und wiederum wird im jenseitigen Reich die Seligkeit... wenn auch nicht zu vergleichen... jener Seligkeit auf Erden entsprechen, die zwei Menschen in inniger Liebe
verbindet, wenn sich gleichgeartete Wesen zueinander finden, deren innige Liebe
zueinander ihnen ein Glück bereitet, das euch Menschen als himmlische Ehe bezeichnet wird. Irdische Maßstäbe oder irdische Begriffe sind aber nicht mehr anzuwenden
für jenes Reich der seligen Geister, wo die größte Seligkeit ausgelöst wird durch die
innige Liebe zu Mir, die immer wieder von Mir Erwiderung findet...
Amen
Verunreinigung des Lebenswassers...
Ob euch auch immer wieder Mein Wort in aller Reinheit zugeführt wird, es wird
auch immer wieder eine Verwässerung erfahren, weil dieses Mein Wort in ein Gebiet
kommt, wo sich das Widergöttliche behauptet, wo der Wille des Menschen selbst
bestimmt und dieser Wille noch weit mehr dem Gegner zugeneigt ist als Mir. Bedenket,
daß die Wahrheit etwas Göttliches ist, daß das Göttliche aber niemals sich durchsetzen
wird gegen das Satanische, weil solches gleich wäre einem Zwang, der aber von Meiner
Seite aus völlig ausschließt...
Das Satanische beherrscht aber noch die Welt, d.h. die
Menschen dieser Erde, und also ist es leicht erklärlich, daß der reinen Wahrheit immer
Widerstand entgegengesetzt wird und daß der Widerstand auch darin besteht, alles
Klare zu trüben, alles Reine zu verunreinigen...
Und so darf es auch nicht verwundern,
daß sich Wahrheit nicht lange so rein erhält, wie sie von Mir ihren Ausgang genommen
hat, wie ja auch ein Gifttropfen genügt, um ein ganzes Gefäß reinstes Wasser untauglich
und gefährlich zu machen, nicht aber das reine Wasser seine Wirkung aufheben wird...
Und so warne Ich nur immer wieder, zu trinken weit weg vom Quell...
Nur am Quell
seid ihr ungefährdet, nur am Quell nehmt ihr gesundes, reines Lebenswasser entgegen,
und nur am Quell brauchet ihr keine schädliche Beimischung zu fürchten, die aber stets
gewisser das Wasser enthalten wird, je mehr es sich vom Quell entfernt. Wenn überaus
sorgsam das Flußbett bewacht wird, kann sich das Wasser auch noch länger rein erhalten und die ihm eigene Lebenskraft behalten, doch schon die geringste Nachlässigkeit
läßt eine Verunreinigung zu, und es ist schwer, dann den alten Zustand wiederherzustellen, der gesundes, klares Lebenswasser garantiert. Ich will damit nur sagen, daß
jeder zum Quell gehen soll, der gesunden und zu rechtem Leben seiner Seele gelangen
will, und daß Ich darum immer wieder einen Quell erschließe, weil ihr Menschen zum
Leben gelangen sollet... (5.5.1957) und ihr könnet dankbar sein, wenn euch ein solcher
Lebensborn zur Verfügung steht. Aber Ich möchte euch auch warnen, eigenmächtig
euch einen Brunnen anzulegen, von dem ihr nicht wisset, ob er gesundes Wasser hervorströmen lässet... womit Ich jene Menschen warnen möchte, die nicht Ich berufen
habe, sondern die sich selbst berufen, Lehrgut auszuteilen, das nicht ihnen von Mir aus
zugegangen ist...
Ich möchte jene warnen, die sich selbst eine Aufgabe stellen und nicht
fähig sind, sie leisten zu können, die sich aber hinstellen als „von Gott berufen“ und sich
weit mehr Meinem Gegner zur Verfügung stellen als Mir Selbst. Ihr Menschen wisset
nicht um die Gefahren, die euch umlauern, doch wo nur der geringste ehrgeizige
Gedanke in einem Menschen auftaucht, wird diese Gefahr herangezogen. Und es sollte
sich jeder Mensch ernstlich Rechenschaft ablegen, welches Motiv ihn antreibt, sich für
geistige Arbeit einzusetzen...
Wie viele Menschen wollen sich Geltung verschaffen, wie
viele wieder suchen andere nachzuahmen, um als „begnadet“ zu gelten; wie wenige
aber treibt reine, uneigennützige Liebe zu Mir, in Erkenntnis von Schuld und Schwäche,
die sie tief demütig macht...
Und nur solche kann Ich gebrauchen für eine so bedeut-same Mission, wie diese ist: Mein reines Wort entgegenzunehmen und den Mitmenschen zuzuführen. Denn nur diese können mit dem „Quell“ bezeichnet werden, den Ich
Selbst erschließe für die Menschen... aus dem sie das reine Lebenswasser schöpfen
dürfen jederzeit. Und für eine solche Mission habe Ich Mir auch die tauglichen Gefäße
erwählt, und Ich habe Mir also Menschen ausgebildet. Sie sind schicksalsmäßig schon
durch eine Lehrschule hindurchgegangen, die sie heranreifen ließ, weil Ich es wohl
erkannte, wie sich ihre Seele gestaltete dadurch, ohne jedoch ihnen Zwang anzutun... denn sie hätten sich auch jederzeit wehren können gegen jegliche geistige Betätigung.
Aber es konnten auch geeignete Felsen werden, die Ich nur mit Meinem Stab anzurühren brauchte, daß sie sich öffneten und köstliches Lebenswasser ihnen nun entströmte. Dann aber ist auch Garantie dafür, daß ein solcher Lebensquell von Mir vor jeder Verunreinigung geschützt wird und jeder, der daraus schöpft, einen wahren Lebenstrank
zu sich nimmt. Wie aber die Menschen sich künstliche Brunnen anlegen, die nicht
immer reines gutes Wasser garantieren, so auch gibt es Menschen, die einen echten
Quell vortäuschen möchten, die sich künstlicher Mittel bedienen... die selbst verstandesmäßig tätig sind und im besten Falle ihren Mitmenschen auch einen Trank anbieten
können, der aber in seiner Wirksamkeit niemals mit dem zu vergleichen ist, der Meinem Naturquell entströmt...
Und so kann euch immer nur die Warnung zugehen,
Speise und Trank zu euch zu nehmen, dessen Geber euch unbekannt ist. Ihr könnet
immer nur ermahnt werden, den Weg zum Quell des Lebens zu nehmen... zu Mir
Selbst zu kommen und von Mir die rechte Speise und den rechten Trank zu erbitten,
und Ich werde euch wahrlich an den rechten Quell führen, und das Wasser des Lebens
wird euch laben und erquicken auf eurem Lebensweg...
Amen
Rückkehr zu Gott erfordert Willensernst...
Wer es sich zum Ziel gesetzt hat, seinen Erdenweg im Willen Gottes zurückzulegen,
der kann auch ständig der Unterstützung von seiten Gottes gewiß sein, weil Gott ihn
nur zu diesem Zweck sich verkörpern ließ, daß sein Wille sich dem göttlichen Willen
angleiche. Und da in dieser Erdenzeit nur der Wille des Menschen entscheidet, hat
ebendieser Wille schon die Probe bestanden, und Gott kann nun Sich des Menschen
annehmen in jeder Weise, ohne also einen Willenszwang auf ihn auszuüben. Solange
der Mensch selbst noch unentschieden oder gar dem Gegner Gottes noch angehörig ist,
wird wohl von seiten Gottes und der Lichtwesen um den Willen des Menschen
gekämpft, d.h., er wird ebenso von Ihm beeinflußt wie von seiten des Gegners, auf daß
er sich frei entschließe...
Hat sich aber der Mensch einmal frei entschlossen, sich dem
Willen Gottes unterzuordnen, indem er bereit ist, einen Lebenswandel zu führen in
göttlicher Ordnung, dann ist er auch bewußt in Sein Bereich getreten, und dann lässet
Gott ihn nicht mehr Seinem Gegner zum Opfer fallen. Aber es muß der Wille ernst
sein...
Es genügt nicht die scheinbare Erfüllung von Gottes Willen als Resultat einer
kirchlichen Erziehung, es genügt auch nicht das Verrichten von Liebewerken, die wieder nur kirchliche Anforderungen sind und gleichsam im Gehorsam diesen Forderungen gegenüber verrichtet werden...
Es muß das innerste Bestreben sein, Gott angehören zu wollen, es muß die innere vollbewußte Hingabe an Ihn erfolgt sein im freien
Willen... er muß also seinen Willen selbst gerichtet haben zu Dem, Den er als Gott und
Vater von Ewigkeit erkannt hat. Und es geht daraus hervor, daß die Rückkehr zu Gott
keine Massen-Aktion ist, daß jeder einzelne von sich aus sie angetreten haben muß und
er also auch alles selbst tun muß, was dazu nötig ist: Gott erkennen und Ihn anerkennen und bitten um die Kraft, die Rückkehr zu Ihm bewältigen zu können. Aber er wird
die Bitte nicht vergeblich zu Gott richten, denn Er weiß um seinen Willen, um seinen
Ernst und auch um seine Schwäche, Er weiß es, daß es ihm allein nicht möglich ist, daß
er der Hilfe bedarf...
Aber sie ist ihm sicher. Er verlor die Kraft mit dem Moment der
Abkehr seines Willens von Gott, und er empfängt sie wieder mit der Zuwendung zu
Ihm. Und darum kann auch keine äußere Form allein genügen, es können nicht Worte
allein den rechten, Gott-zugewandten Willen garantieren, und es kann nicht die Zugehörigkeit zu einer Konfession jene Willenswandlung beweisen, sondern die Tat muß
den Beweis erbringen, und diese besteht im Liebewirken in Uneigennützigkeit, ohne
Zwang und ohne Gebot...
Zwar gab Gott den Menschen die Liebegebote, dennoch
muß die Liebe frei geübt werden, denn auch das, was als Erfüllung eines Gebotes getan
wird, kann ohne den innersten Willen vollbracht werden und verliert dann auch an
Wert. Darum ist die Seligwerdung, die Rückkehr zu Gott, eines jeden Menschen eigenste Angelegenheit, die er nicht von sich abwälzen kann auf andere und die auch kein
anderer in Vertretung für ihn leisten kann. Und auch die Tat allein ist nicht bestimmend, sondern der innerste Wille... der Gott wahrlich ersichtlich ist, der aber auch jegliche Unterstützung erfährt. Und was nun euch Menschen auch widerfährt im Leben, es
ist alles nur Einfluß Gottes oder der Lichtwelt, die euch betreut, damit euer Wille die
rechte Richtung einschlägt, daß er sich freiwillig Gott hingibt und er die Rückkehr zu
Gott als sein einzigstes Ziel ansieht. Ist aber einmal dieser Akt vollzogen worden, ist des
Menschen innerstes Denken Gott zugewandt und er bemüht, dem Willen Gottes gemäß
zu leben auf Erden, dann ist auch das Erdenleben nicht vergeblich gelebt worden, und
es bringt mit Sicherheit der Seele des Menschen die Freiheit. Sie kann sich lösen von
ihrem Peiniger, sie kann die Fesseln abstreifen, die sie endlose Zeiten gefangenhielt, sie
befindet sich nun auf dem Wege zur Höhe und braucht den Gegner Gottes nicht mehr
zu fürchten, der keine Gewalt mehr über sie hat, weil Gott Selbst sie nun ergreift, Der sie
sicher zur Höhe leitet, denn der Wille des Menschen wandte sich Ihm zu, von Dem er
einst als geschaffener Urgeist ausgegangen ist...
Amen
„Suchet zuerst das Reich Gottes...“ Anlaß der Nöte...
Nur die geistige Not braucht euch zu bedrücken, die irdischen Nöte dagegen können
euch unbelastet lassen, denn sie werden jederzeit behoben sein, sowie ihr der Not eurer
Seele achtet und ihr zu helfen willig seid. Doch gerade die Menschen, die sich in großer
irdischer Not befinden, sind sich dessen nicht bewußt, daß die geistige Not Anlaß ist,
wenn sie irdisch leiden und darben müssen, denn sie wissen nicht um die Zusammenhänge und um Meine Rettungsmittel, sie wissen auch nicht, inwiefern sie sich in geistiger Not befinden, denn ihre Augen sind nur weltlich gerichtet, und ihre Glaubenslosigkeit wehret auch alles sofort ab, was sich in ihre Gedanken drängen könnte als Erklärung ihres harten Loses. Diese Menschen müssen jedoch belehrt werden über Sinn und
Zweck ihres Erdendaseins, wenn sie zu anderem Denken kommen sollen. Und anläßlich ihrer irdischen Nöte wären solche Belehrungen auch angebracht, doch sie haben
zumeist nur dann Erfolg, wenn die Menschen keinen irdischen Ausweg mehr sehen.
Dann beginnen sie nachzudenken, und es können sich ihre Sinne wandeln...
Und
gerade denen werde Ich auch offensichtlich beistehen, wenn sie sich in Gedanken an
Mich wenden und Mich um Hilfe bitten. Die irdische Not nehmen sie nicht mit hinüber
in das jenseitige Reich, ihre geistige Not jedoch folgt ihnen und lässet sie auch so lange
nicht los, bis sie dort ihren Willen und ihre Gedanken zu Mir gerichtet haben, was
jedoch weit schwerer ist als auf Erden. Darum sprach Ich die Worte: „Suchet zuerst das
Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zufallen...“ Die irdischen
Nöte kann Ich beheben zu jeder Zeit, die geistige Not aber müsset ihr selbst beheben...
Ich kann euch wohl Hilfestellung leisten, doch ihr selbst müsset des Willens sein und
tätig werden, ihr selbst müsset den Weg nehmen zu Mir, ihr müsset glauben an Mich
und Meinen Willen zu erfüllen suchen, also leben nach Meinen Geboten der Gottesund Nächstenliebe...
Dann aber könnet ihr auch getrost jede irdische Not in Meine
Hände legen, denn nun habt ihr die Bedingung erfüllt, so daß nun auch Meine Verheißung an euch sich auswirken kann, daß Ich für euch sorgen kann leiblich und geistig,
weil die Gefahr von eurer Seele nun vorüber ist, daß sie in der Sorge um ihre irdischen
Bedürfnisse aufgeht, daß sie nicht ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen kann, weil
sie zu schwach ist und sich selbst nicht um Kräftigung bemüht. Meine Hilfe in irdischer
Not habe Ich immer wieder euch zugesagt, Ich habe euch Selbst aufgefordert, zu Mir zu
kommen, wenn ihr bedrückt seid und Hilfe benötigt, Ich habe euch die Versicherung
gegeben, daß ihr keine Bitte vergeblich zu Mir richten werdet...
Warum nützet ihr diese
Meine Zusicherung nicht aus, warum übergebet ihr euch nicht vollgläubig Mir, eurem
Vater von Ewigkeit? Weil ihr nicht an Mich glaubet. Und das ist die große geistige Not,
in der ihr euch befindet, denn ohne den Glauben an Mich stellet ihr nicht die Verbindung her mit Mir, und ohne diese Bindung seid und bleibt ihr kraftlos, und ihr kommt
keinen Schritt weiter in eurer Entwicklung. Sowie ihr euer Erdenleben gehet ohne
Mich... eben weil ihr nicht an Mich glaubt... bleibt ihr auf gleicher Stufe stehen, oder
ihr sinket zurück. Ihr sollt aber zur Höhe steigen, wenn das Erdenleben für euch zweckvoll sein soll, ihr sollet so weit kommen, daß ihr alle materiellen Fesseln abstreifen könnet von euch und als freie, selige Wesen eingehet in das geistige Reich...
Und solange
ihr dies nicht anstrebt, solange ihr das Erdenleben nur als Selbstzweck ansehet, so lange
seid ihr in großer geistiger Not, und ihr benötigt eine fühlbare irdische Belastung, die
euch zu anderem Denken führen soll. Und wenngleich es euch scheinet, als reiche eure
körperliche Kraft nicht aus, der irdischen Not Herr zu werden, seid ihr es doch selbst,
die sich ihr Los erleichtern können... wenn ihr nur den Weg nehmet zu Mir... wenn
ihr euch eures mangelhaften Zustandes bewußt werdet und nun selbst Mich um Hilfe
angehet...
Dann wird auch zugleich die irdische Not von euch genommen oder für
euch erträglich gestaltet, denn dann habe Ich erreicht, was Ich durch die Not erreichen
wollte: daß ihr Fühlung nehmet mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit...
Amen
Bedeutsamkeit der Liebegebote und Erfüllung...
Ich will euch das Evangelium der Liebe wieder verkünden durch Meine Diener, die
Ich Selbst dazu erwählte, weil es nötig ist, daß Meine göttliche Liebelehre in aller Reinheit euch zugeleitet werden soll. Nichts anderes als nur die Liebe kann euch erlösen... und darum ist nichts anderes nötig, als daß ihr immer wieder in Meiner Liebelehre
unterwiesen werdet, daß euch immer wieder die Liebegebote als erste und vornehmlichste hingestellt werden und daß ihr angehalten werdet, unentwegt Werke der Liebe in
Uneigennützigkeit zu verrichten, weil nur solche allein für euch zum Segen sind. Meine
Sendboten bringen euch zwar nichts Neues, aber was nützt es, wenn ihr wisset um
Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe und dennoch sie nicht erfüllet...
Darum
muß euch immer wieder die Bedeutsamkeit ihrer Erfüllung vorgehalten werden, und
ihr müsset belehrt werden, weshalb ihr als Mensch verkörpert seid, weshalb ihr unvollkommene Geschöpfe seid und wie ihr eure Vollkommenheit wiedererlangen könnet,
die ihr einstens besaßet. Die Predigten allein genügen nicht mehr, sie verhallen an euren
Ohren und dringen nicht mehr bis ins Herz ein, sie sind für euch tote Redensarten
geworden, denen ihr keine Beachtung mehr schenket. Es ist überaus wichtig, daß ihr
einmal ernsthaft darüber nachdenkt, warum Ich euch diese Gebote gab, als Ich auf
Erden wandelte, und warum Ich euch immer wieder die gleichen Lehren zuleite. Es ist
überaus wichtig, daß ihr nicht nur Kenntnis nehmet von diesen Geboten, sondern auch
um deren Begründung wisset...
Eure Seligkeit besteht nur in der Verbindung, im
Zusammenschluß mit Mir...
Ob euch das Erdenleben als Mensch auch irdisches Glück
und Freuden schenkt, ihr seid nicht selig zu nennen, denn euer Zustand ist mangelhaft,
ihr könnet nicht selbst euer Schicksal bestimmen, und ihr könnt auch nicht die Dauer
eures Erdenlebens euch verlängern, wenn eure Stunde gekommen ist...
Dann aber tritt
der mangelhafte Zustand eurer Seele deutlich hervor, wenn sie nicht den Zusammenschluß mit Mir gefunden hat. Dann erst fühlt sie sich unglücklich, und sie kann nur
wenig dazu tun, ihren elenden Zustand zu ändern. Auf Erden aber ist es für sie sehr
leicht, den Zusammenschluß mit Mir zu finden und auch ihren mangelhaften, unvollkommenen Zustand zu wandeln...
Sie braucht nur in der Liebe zu leben und gliedert
sich Mir nun also an, Der Ich die Ewige Liebe Selbst bin. Sie braucht nur das zu tun,
wogegen sie sich bisher wehrte: von Meiner Liebe sich anstrahlen zu lassen, also zu wollen, daß sie mit Mir in Verbindung tritt...
Dann wird auch Mein Liebestrahl sie treffen
und sie anregen zum Liebewirken, und dann geht auch sicher ihre Umwandlung vor
sich, und sowie ihr Erdenleben beendet ist, kann sie in das Reich des Lichtes eintreten,
um in Kraft und Freiheit nun wirken zu können zur eigenen Beglückung. Der Mensch
aber ist bei Beginn seiner Verkörperung auf Erden noch mit einer verkehrt gerichteten
Liebe behaftet, er denkt vorwiegend an sich selbst, und sein Sinnen und Trachten gilt
nur der Verbesserung seiner eigenen Lebenslage, denn es hat noch der eine ihn in seiner Gewalt, der selbst völlig bar jeder Liebe ist. Zudem ist der Mensch auch ohne Kenntnis, er muß belehrt werden, ihm muß ein Wissen nahegebracht werden, mit dem er sich
gedanklich auseinandersetzen kann, damit in ihm auch der Wille erstehen kann, sich
mit Mir zusammenzuschließen...
Denn von diesem Willen hängt sein Seelenheil, sein
ferneres Los in der Ewigkeit, ab. Und weil die Liebe das Mittel ist, das ihm die Seligkeit
garantiert, muß er also immer wieder darauf hingewiesen werden und angeregt zum
Liebewirken. Läßt er sich nun leicht beeinflussen, läßt er sich von der ihm ersichtlichen
Not seiner Mitmenschen ansprechen und veranlassen, ihnen uneigennützig zu helfen,
so wird er auch sehr bald in sich zur Erkenntnis kommen, daß dies sein eigentlicher
Erdenlebenszweck ist, und ihm werden auch Meine göttlichen Liebegebote begreiflich
sein. Die Menschen, die verhärteten Herzens sind, denen sagen auch diese Meine Gebote nichts, aber sie sind in einer verzweifelten Lage, sowie ihr Erdenleben beendet
ist. Und darum suche Ich immer wieder, ihnen die Bedeutsamkeit Meiner Liebelehre
klarzumachen...
Ich höre nicht auf, ihnen Hinweise zu geben, Ich lasse ihnen das Wissen um Meine göttliche Liebelehre in ungewöhnlicher Weise zugehen und gleichzeitig
auch die Begründung Meines Erdenganges, der ihnen ein Beispiel sein sollte, wozu ein
Lebenswandel in Liebe führen kann: zur völligen Vergöttlichung der Seele...
Ich finde
zwar bei jenen auch nur selten Glauben, dennoch sende ich immer wieder Meine Jünger hinaus in die Welt, daß sie den Menschen das Evangelium der Liebe verkünden sollen. Wer daran glaubt, wird selig werden, denn er wird sich bemühen, in der Liebe zu
leben. Aber ohne Liebe gibt es für den Menschen keinen Erfolg, keinen geistigen Fortschritt, keine Seligkeit nach seinem Tode...
Und immer wieder muß den Menschen
daher Meine Liebelehre nahegebracht werden, immer wieder muß Ich von oben Mein
Wort ertönen lassen und Liebe predigen durch den Mund Meiner Diener...
Und Ich
kann ihnen so lange nichts anderes... d.h. kein weiteres Wissen... schenken, bis sie
selbst die Liebe üben, weil sie dann erst sich mit Mir zusammenschließen und sie nun
Licht und Kraft unbegrenzt von Mir empfangen können...
Amen
Gottes Ansprache an alle Seelen... (Friedhof)
Alle sollen Kraft empfangen, alle sollen getröstet werden, alle sollen zum ewigen
Frieden gelangen, die Mich zu sich sprechen lassen. Nur willig anhören sollen sie Mich,
dann wird ihnen schon aus Meiner Ansprache Kraft und Licht zuströmen, und ihr Denken wird sich wandeln, wenn es noch wider Mich gerichtet ist. Ihre Schwäche wird von
ihnen abfallen, sie werden sich ruhig und geborgen fühlen und fürderhin nichts anderes mehr verlangen, als immer wieder von Mir angesprochen zu werden...
Und nur das
will Ich erreichen bei allen Meinen Geschöpfen, sowohl bei den Menschen auf der Erde
als auch bei den Seelen im jenseitigen Reich, die noch nicht den Zusammenschluß mit
Mir gefunden haben, der allein sie selig machen kann. Denn ohne Mich wandelt ihr alle
in Not, Schwäche und Finsternis dahin, was ihr auf Erden zwar noch nicht so schmerzlich empfindet, doch im geistigen Reich euch unsägliche Qual bereiten wird. Ich will
euch helfen, Ich will euch alle herausführen aus diesem unglückseligen Zustand, Ich
will euch einen Licht- und Kraftquell erschließen, der jederzeit von euch genützt werden kann, wo ihr ständig euch das holen könnet, was euch noch mangelt, wo ihr mit Mir
Selbst in Verbindung treten könnet und ihr nun nicht mehr einsam und verlassen und
auch nicht mehr krank und schwach sein werdet. Aber ihr müsset den Willen haben,
Mir nahezukommen, ihr dürfet nicht Mich zurückweisen oder euch innerlich noch auflehnen wider Mich. Denn ihr müsset wissen, daß nicht Ich euren qualvollen Zustand
will, sondern daß ihr selbst ihn verschuldet habt und darum auch selbst ihn wandeln
müsset in einen seligen Zustand. Mag noch so große Schuld euch von Mir trennen, Ich
sehe sie nicht an, wenn ihr reumütig sie Mir gesteht und Mich um Vergebung eurer
Schuld bittet. Denn Ich bin kein strafender Gott, kein euch verurteilender Richter, sondern Ich bin euer Vater, Der immer nur voller Liebe auf Seine Kinder niederschaut und
nach diesen Seinen Kindern verlangt. Und ob ihr in der tiefsten Finsternis schmachtet,
ihr könnet zu Mir rufen, denn auch aus der Hölle gibt es eine Erlösung, weil Ich als
Mensch Jesus auch für die zutiefst Gefallenen gestorben bin am Kreuz, weil Ich auch
deren Seelen mit Meinem Blut erkauft habe, weil Ich auch für sie das Lösegeld zahlte,
also auch ihre Schuld getilgt habe. Aber diese müssen nun auch zu ihrem Retter und
Erlöser Jesus Christus rufen aus der Tiefe...
Ich warte nur auf diesen Ruf, um ihnen zu
Hilfe zu eilen, ihre Ketten zu lösen und sie von ihrem Kerkermeister frei zu machen...
Und endlos viele Seelen schmachten noch in der Tiefe und könnten doch so leicht zur
Höhe gelangen, wenn sie nur Mich anhören würden, so Ich sie anspreche. Und immer
wieder ertönet Mein Wort in der Tiefe, für diese Seelen zwar nur schwach vernehmbar,
aber sie fühlen es als leisen Ruf, dem sie nun folgen können, um dann auch Mein Wort
stets lauter und klarer vernehmen zu können. Meine Stimme durchdringt das ganze
Weltall, das irdische und das geistige Reich. Und alle Wesen können sie vernehmen,
wenn sie sich nicht in offene Abwehr zu Mir stellen. Die Seelen in der Finsternis werden
auch des öfteren von Lichtfunken aufgeschreckt, und auch diese können sie dazu veranlassen, ihnen nachzugehen, wenn nur ein kleines Verlangen nach Licht in ihnen
erwacht...
Und sie werden nun ebenfalls dorthin gelangen, wo sie Mein Wort vernehmen können, weil Ich nichts anderes will, als sie ansprechen zu können, um dann den
letzten Widerstand zu brechen, denn Meiner liebevollen Ansprache werden sie sich
ergeben, sie werden Meine Liebe fühlen und Mich liebenlernen...
Lasset euch alle
ansprechen von Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, eurem Retter und Erlöser von
Sünde und Tod. Ich will euch allen nur Licht bringen in die Finsternis, die so lange euer
Los ist, wie ihr Mir den Zugang zu euch verwehret durch euren Willen; Ich will euch
verhelfen zur Seligkeit, Ich will euch segnen mit liebender Hand und euch das Brot des
Lebens austeilen, Ich will euch Speise und Trank verabreichen, die ihr nötig brauchet, um euch so gestalten zu können, daß Ich euch in Mein Lichtreich aufnehmen kann...
Und dieses Geschenk sollet ihr nicht verschmähen, ihr sollet euch immer einfinden dort, wo Mein Tisch reichlich gedeckt ist; ihr sollet verlangenden Herzens euch Meine Liebegaben schenken lassen, und ihr werdet größten Segen davon erfahren. Und so ihr selbst euch gesättigt habt, so führet andere hungernde Seelen auch an den Tisch des Lebens, denn alle sind in größter Not, die diesen Lebensborn noch nicht fanden, und allen zu helfen ist Meine immerwährende Sorge, die auch ihr teilen sollet und könnet, indem ihr helfet, Seelen aus der Finsternis zu erlösen... indem auch ihr sie rufet, wenn Mein Liebewort euch selbst ertönet...
Amen
Verstärkter Kampf gegen Feind...
Anruf Jesu Christi...
Und wenn euch der Gegner noch so sehr bedrängt, so leistet ihm Widerstand, d.h. flüchtet zu Mir... und er muß von euch weichen. Ihr werdet mit Leichtigkeit seiner Herr, wenn ihr diesen Weg gehet, wenn ihr eure Gedanken sofort zu Mir sendet und Mich um Schutz bittet, wenn ihr nur ihm Widerstand bieten wollet. Aber oft bringt er es fertig, euren Willen zu schwächen, so daß ihr nicht die Kraft findet zum Widerstand, weil ihr nicht sofort euch an Mich anschließet. Und darauf will Ich euch ständig aufmerksam machen, daß ihr alles vermögt mit Meiner Hilfe, ohne Mich aber schwach und kraftlos seid und dann Mein Gegner Gewalt über euch erlangt. Denket daran, daß ihr ständig umgeben seid von Lichtwesen, die euch helfen wollen, die nur auf Meinen Auftrag warten und die blitzschnell bereit sind zur Abwehr, sowie ihr euch nur gedanklich an Mich wendet. Und stets sollt ihr so innig mit Mir verbunden sein, daß es für euch selbstverständlich ist, zu Mir zu rufen. Und ihr werdet dann auch jeder Versuchung widerstehen können, ihr werdet nicht in seine Fangnetze geraten, die er immer wieder auswirft, um reiche Ernte zu halten auch unter den Meinen. Und immer wieder sage Ich es euch, daß ihr nur durch ständigen Kampf den Sieg erringet, weil ein kampfloses Dasein euch keinen Erfolg einträgt für eure Seele. Und je näher das Ende ist, desto härter wird der Kampf sein, desto größer die Versuchung und desto offensichtlicher das Wirken Meines Gegners. Doch auch Mein Gnadenzustrom wird immer reichlicher fließen, und Hilfe wird euch geboten in jeder Weise. Also brauchet ihr nicht zu erliegen in jenem Kampf, wenn ihr nur selbst von Herzen begehret, Mein zu sein und zu bleiben...
Dann sind alle seine Verführungskünste umsonst, und er läßt von euch ab, weil ihn
dann das Licht blendet, das von Mir ausgeht und in dessen Schein ihr euch befindet.
Und so auch könnet ihr selbst seine Annäherung verhindern, wenn ihr Mich in euch
gegenwärtig sein lasset durch ständiges Gebet und Liebewirken...
Dann kann er sich
nicht an euch herandrängen, denn in Meine Nähe wagt er sich nicht, und ihr seid seiner
Macht und seinem Wirken entrückt. Aber das eine sei euch allen gesagt, daß die kommende Zeit noch viele Kämpfe bringen wird für jeden einzelnen Menschen, um auch
jedem einzelnen Menschen die Möglichkeit eines schnelleren Ausreifens zu geben, weil
euch allen nicht mehr viel Zeit bleibt. Und es wird sich sein Wirken äußern in Unruhe,
Unfrieden, feindseliger Einstellung der Menschen gegeneinander, in Lieblosigkeit, die
auch in Haß umschlägt...
Er wird überall versuchen, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, Verwirrung anzurichten, sie leiblich zu schädigen, und sich immer wieder der
Menschen bedienen, die ihm hörig sind...
Und dann sollt ihr nicht in Unruhe geraten,
ihr sollet in größter Geduld verbleiben und immer nur eure Augen erheben zu Mir.
Denn nur ein Ruf zu Mir genügt schon, um ihn abzudrängen von euch...
Und ihr seid
wieder einen Schritt vorwärts gekommen, so ihr in solchen Versuchungen den rechten
Weg gegangen seid, den Weg zu Mir. Viele aber werden ihm erliegen...
Und ihr sollt
allen ein gutes Beispiel geben, ihr sollet Den anrufen, Der stärker ist als er, und ihr sollt
auch eure Mitmenschen hinweisen auf Ihn, Der den Gegner besiegt hat und dessen
Macht brach durch Seinen Tod am Kreuz...
Gedenket in allen Anfechtungen des Leibes und der Seele immer nur des göttlichen Erlösers Jesus Christus, dann gedenket ihr
auch Meiner, und dann hat wahrlich der Feind eurer Seele alle Macht über euch verloren, denn kein Ruf zu Jesus Christus verhallt ungehört, Er macht euch frei vom Gegner, Er gibt euch Kraft, und mit Seiner Hilfe werdet ihr ihm immer Widerstand leisten
können, ihr werdet gleichfalls den besiegen, dessen Macht Ich brach durch Meinen Tod
am Kreuz...
Amen
Begründung der Zerstörung und Neuschöpfung...
Hölle - Bannung...
Das Zutiefst-Gefallene erbarmt Mich, und immer wieder werfe Ich ihm den Rettungsanker zu, daß es wieder zur Höhe gelangen kann, und jede Seele, die sich daran
festhält, wird emporgezogen, denn sie beweiset nun ihren Willen, der Tiefe zu entfliehen, und wird nun auch die Erbarmung ihres Vaters von Ewigkeit erfahren dürfen. Es
gibt aber im Bereich dieses zutiefst Gefallenen auch einen Grad des Widerstandes
gegen Mich, der keine Rettung mehr zuläßt, wo der Wille noch nicht im geringsten sich
gewandelt hat und wo die Verhärtung der geistigen Substanz fast erfolgt ist, wo es nun
keine andere Hilfsmöglichkeit mehr gibt, als dieses Geistige erneut zu bannen in der
Materie...
Auch diese Neubannung ist ein Erbarmungsakt Meinerseits, weil ohne diesen niemals die Seele wieder die Höhe erreichen könnte, wo ihr die letzte Willensprobe
abverlangt wird, die ihr das ewige Leben bringen kann. Der Gang der Entwicklung im
geistigen Reich muß sich in Meiner göttlichen Ordnung vollziehen, es kann keine Phase
übersprungen werden, und es ist dies im Stadium des Ich-bewußtseins... auf Erden
oder auch im jenseitigen Reich...
Immer ist der Wille des Wesens selbst bestimmend...
Wird dieser nun gänzlich mißbraucht, dann muß Ich das Geistige wieder binden und es im Mußzustand durch die Schöpfungen dieser Erde gehen lassen, weil Ich
nicht will, daß es ewig in einem Zustand verharrt, der überaus qualvoll und unselig ist.
Immer wieder neu erstehende Schöpfungen, das ständige Werden und Vergehen in der
Natur, ist gleichbedeutend mit immerwährendem Wechsel der Außenformen für das in
der Aufwärtsentwicklung sich befindliche Geistige, das immer näherkommt seiner
letzten Verformung als Mensch auf dieser Erde...
Doch das in die tiefsten Tiefen
zurückgesunkene oder dort sich schon Ewigkeiten befindliche Geistige muß als Beginn
seiner Aufwärtsentwicklung in härtester Materie eingezeugt werden. Es kann nicht in
schon bestehende Schöpfungen einverleibt werden, die schon reiferem Geistigen zum
Aufenthalt dienen...
Es kann die erste Phase der Bannung nicht übersprungen werden,
sondern der Entwicklungsgang muß begonnen werden in der Außenform, die dem
ungebrochenen Widerstand gegen Mich entspricht... in der harten Materie, weil dies
wieder Mein Gesetz der Ordnung verlangt. Und darum müssen nach langen Zeiträumen immer wieder Neuschöpfungen entstehen, die dieses Geistige aufnehmen, wie
aber auch undenklich-lange-Zeiten-bestehende Schöpfungen... harte Materie... einmal aufgelöst werden müssen, um das darin-sich-befindliche Geistige freizugeben zum
weiteren Entwicklungsgang in gelockerten Formen...
Es sind die Zeiträume sehr lang,
nach denen solche Totalzerstörungen und Neugestaltung von Erdschöpfungen vor sich
gehen, und zumeist ist von den Menschen auch nicht die Zeitdauer beweisbar festzustellen. Zudem mangelt es ihnen auch an Wissen um jenen Entwicklungsgang des
Geistigen, um die eigentliche Bestimmung aller Materie und um die entsetzlich qualvollen Zustände im geistigen Reich, wenngleich das Wort „Hölle“ allen Menschen
bekannt ist...
Was aber in Wirklichkeit darunter zu verstehen ist, wissen sie nicht,
ansonsten ihnen auch jene Totalumwandlung der Erde und ihrer Schöpfungen glaubwürdiger wäre. Doch es wird auch stets den Menschen unbeweisbar bleiben...
Ein liebender und erbarmender Gott aber sucht Seine Geschöpfe zu retten, Er läßt sie nicht
ewig in der Finsternis, und Meine Liebe und Erbarmung ist Mein Urwesen, das sich
ewiglich nicht verändern wird. Meine Liebe und Erbarmung wird ewig Meinen
Geschöpfen gelten, die zur Tiefe abgesunken sind, und immer wieder Mittel und Wege
finden, sie der Tiefe zu entreißen. Doch bevor wieder eine Neubannung erfolgt, wird
alles versucht von Mir und Meinen geistigen Mitarbeitern, daß die Seelen noch im geistigen Reich den Weg zur Höhe nehmen, damit ihnen das qualvolle Los einer Neubannung erspart bleibt. Doch der Wille des Wesens entscheidet selbst, und wie sein Wille
ist, so ist auch sein Los. Mein Heilsplan aber gelangt auch zur Ausführung, und er wird
nicht erfolglos sein...
Einmal werde Ich das Ziel erreichen, und einmal wird auch die
Finsternis alles preisgegeben haben, weil Meine Liebe niemals aufhöret und dieser kein
Wesen auf ewig widerstehen kann...
Amen
Berufung zur Weinbergsarbeit...
Wer sich berufen fühlt, für Mich Weinbergsarbeit zu leisten, der soll diese als vordringlichste Arbeit betrachten, auch wenn ihm scheinbar irdischer Nachteil daraus
erwächst. Denn dann erst liefert er den Beweis, daß er berufen ist von Mir, daß er sich
Mir gegenüber verantwortlich fühlt und daß er Meinen inneren Anweisungen Gehör
schenkt. Und Meine Anweisung wird niemals sein, die Arbeit für Mich und Mein Reich
gleichgültig zu behandeln und der irdischen Arbeit den Vorrang zu geben, weil Ich
weiß,wie nötig es ist, daß den Mitmenschen Geistesgut zugetragen wird, das ihnen zum
Seelenheil dient... und weil Ich weiß, daß stets sich die Welt in den Vordergrund drängt
und daß die Seelen ständig in Gefahr sind, ihr zu verfallen. Im Erdenleben ist nur eines
von Wichtigkeit: der Seele zur Höhe zu verhelfen. Und dazu benötigt sie Mein Wort,
eine Nahrung, die ihr Kraft gibt, ihren Aufstieg zurückzulegen. Ich Selbst kann nicht
immer die Mitmenschen direkt mit Seelennahrung versorgen, Ich muß dies zumeist
durch willige Diener tun, die eher den Weg zu den Herzen der Menschen finden. Diese
müssen Weinbergsarbeit verrichten, sie müssen als Meine getreuen Knechte den Acker
umpflügen und bebauen und also gute Saat dem Boden zuführen, den sie zuvor urbar
gemacht haben...
Und diese Arbeit ist wahrlich die vordringlichste, schon deshalb, weil
nicht viele Knechte sich Mir zur Verfügung stellen und weil daher von jedem einzelnen
viel Arbeit geleistet werden muß, um dennoch zur Zeit der Ernte reichlich Frucht sammeln zu können...
Von den Mitmenschen aber wird Weinbergsarbeit... die Arbeit für
Mich und Mein Reich... nur selten recht gewertet, denn ihnen erscheint nur das wichtig, was irdischen Erfolg einträgt, und es mangelt ihnen zumeist am Verständnis für eine
geistige Arbeit. Aber sie ist so wichtig, daß Ich jeden getreuen Knecht segne und dieser
Segen auch irdisch ersichtlich ist, daß Ich ihm gebe, was er benötigt für seinen irdischen
Lebenswandel, und er keine Not zu leiden braucht, weil er Mir ein guter Knecht ist und
weil Ich als guter Hausvater wahrlich besser sorge für die Meinen, als je die Welt einen
Menschen wird versorgen können. Denn die weltlichen Güter haben keinen Bestand,
und kein Mensch weiß, ob er noch am nächsten Tag sich dieser Güter wird erfreuen
können...
Ich aber bedenke auch die Menschen so, daß ihr irdisches Leben gesichert
ist, und Ich teile ihnen zudem Güter aus, die von Bestand sind und die dem Menschen
auch nicht genommen werden können, so er aus diesem Leben scheidet. Und Meine
Knechte sollen sich an dieser Zusicherung genügen lassen, sie sollen aber wissen, daß
ihre Dienste nicht zu entbehren sind, weil Ich Mich ihrer bedienen muß der Willensfreiheit der Menschen wegen. Sie sollen nur wissen, daß eine große geistige Not herrscht
unter der Menschheit, oder auch: daß weite Landstrecken brachliegen und darum eben
Arbeiter gebraucht werden, die dieses Land urbar machen sollen im Auftrag ihres
Herrn...
Und ob auch die Mitmenschen dafür kein Verständnis aufbringen können,
daß ein Mensch geistige Arbeit in den Vordergrund stellt... es beweiset dieser aber
seine Berufung zum Dienst für Mich und Mein Reich. Denn solange geistige Arbeit
noch nicht jeder anderen Tätigkeit vorangesetzt wird, kann von einer „Berufung“ noch
nicht gesprochen werden, denn wer sich von Mir aus zur Mitarbeit „berufen fühlt“, der
hat in sich Meine direkte Ansprache vernommen, und diese genügt ihm auch, sich voll
und ganz für die Arbeit einzusetzen, die Ich ihm nun zuweise. Und er wird nicht zu
fürchten brauchen, irdisch nicht bestehen zu können, denn Ich werde ihm alles hinzugeben, wie Ich es verheißen habe. Denn Ich bin wahrlich ein Herr, und Ich allein
bestimme und gewähre...
Ich erhalte die ganze Schöpfung und alle Kreatur, und Ich
werde auch den zu erhalten wissen, der sich Mir zu eifriger Mitarbeit anbietet, um der
großen geistigen Not zu steuern. Und es wird wahrlich auch diese Arbeit gesegnet sein
und sich auswirken auf Erden und im geistigen Reich...
Amen
Geistige Überlegenheit...
Geistige Überheblichkeit...
Die geistige Überlegenheit darf nicht mit geistiger Überheblichkeit verwechselt werden...
Denn es geht zumeist um das rechte Wissen, das einem Menschen wohl das
Gefühl von geistiger Überlegenheit gibt, daß also der Mensch von der Wahrheit seines
Wissens überzeugt ist... während geistige Überheblichkeit dort anzutreffen ist, wo
dem Menschen das rechte Wissen... das Wissen um die Wahrheit... mangelt. Dennoch
fühlt er sich klug, und er vertritt seine eigenen Verstandesergebnisse und spricht dem
Wissenden jegliche Urteilsfähigkeit ab, die aber ihm selbst besonders fehlt. Der Wissende vertritt zwar auch sein Wissen voller Überzeugung, und er wird darum von dem
Unwissenden als geistig überheblich bezeichnet, ohne es zu sein, nur wäre es unmöglich, die einmal erkannte Wahrheit preiszugeben, um nur den Vorwurf der geistigen
Überheblichkeit von sich abzuwenden, denn das ist das Merkmal der Wahrheit, daß sie
dem Menschen völlige Sicherheit... also geistige Überlegenheit... gibt, die ihm nicht
mehr genommen werden kann. Und dieses Gefühl der Sicherheit, in der Wahrheit zu
stehen, ist eine göttliche Gabe, eine Gabe des Geistes, die wieder nicht mit scharfem Verstand verwechselt werden darf. Unwissenden Menschen ist zwar dieser Unterschied
nicht verständlich zu machen, weshalb auch mit Worten nicht darüber gestritten werden kann. Doch es gibt ein Merkmal für jeden der Begriffe: geistige Überlegenheit und
geistige Überheblichkeit...
Erstere setzt unbedingtes Wahrheitsverlangen und geistiges Streben voraus, während letztere immer ein Zeichen ist davon, daß es dem Menschen nicht ernst ist um Erlangung der Wahrheit, sondern nur darum, recht zu behalten... denn der ernstlich Wahrheit verlangende und strebende Mensch würde sehr bald
zum gleichen Ergebnis kommen, die ihm nun statt geistiger „Überheblichkeit“ die geistige „Überlegenheit“ gibt. Denn es wird der Mensch dann klein und demütig in der
Erkenntnis der reinen Wahrheit... was aber nicht bedeutet, daß er diese erkannte
Wahrheit nicht eifrig und überzeugt vertritt...
Und jeder Mensch, der sich klug und
weise dünkt, der soll sich ernsthaft prüfen, ob er überhaupt das Verlangen hat, „wissend“ zu werden, oder ob er sich genügen lässet daran, was er zufällig in Erfahrung
gebracht hat oder er sich selbst verstandesmäßig ergrübelte, ohne Gott zuvor um
Erleuchtung des Denkens gebeten zu haben...
Er soll sich immer vorhalten, daß der
Irrtum stets neben der Wahrheit einhergeht und daß zur Prüfung der menschliche Verstand allein nicht genügt, sondern Gott Selbst als Beistand angerufen werden muß. Ferner soll er sich prüfen, ob nur Widerspruchsgeist ihn dazu bewegt, ein anderes als sein
eigenes Gedankengut abzulehnen...
Dann muß er als „geistig überheblich“ angesprochen werden, während geistige Überlegenheit tiefste Verbundenheit mit Gott, bedingungslose Unterwerfung unter Seinen Willen voraussetzt... eine „Demut“ also, die ihm
erst ein wahrheitsgemäßes Wissen einträgt. Aber ein solches Wissen wird den Menschen ungemein beglücken und ihm ein so sicheres Gefühl geben, das ihn auch den Irrtum hell und klar erkennen läßt. Und hätte er dieses Gefühl geistiger Überlegenheit
nicht, dann würde er auch nicht mit Überzeugung für das Wissen eintreten können, er
würde vom Gegner sehr schnell übertönt werden, er würde schweigen, wo Reden geboten ist, und als Vertreter der Wahrheit auf Erden untauglich sein...
Er muß darum lieber den Vorwurf „geistiger Überheblichkeit“ auf sich nehmen, er darf nicht den von
ihm erkannten Irrtum tolerant gelten lassen... weil er dann kein Kämpfer wäre für den
Herrn, der mit dem Schwert des Mundes angehen soll gegen jene, die den Irrtum in die
Welt setzen und verbreiten. Denn die Wahrheit empfangen zu haben verpflichtet auch,
sie zu vertreten...
Wer aber Irrtum vertritt, der wird niemals von sich behaupten können, diesen erlangt zu haben nach innigem Begehren der Wahrheit. Und es wäre also für jeden Menschen leicht zu erkennen, wo Wahrheit und wo Irrtum ist... wenn er nur
in aller Ehrlichkeit sich selbst die Frage beantwortet, ob er vollen Ernstes die Wahrheit
gesucht hat...
Doch der Geistig-Überhebliche ist von seinem Verstandeswissen so
überzeugt und nicht bereit, davon etwas hinzugeben...
Und er stellt sich darum auch
niemals jene Frage, und er wird daher auch schwerlich zur Wahrheit gelangen...
Amen
Was sind „Gnadenmittel“?...
In ganzer Fülle schütte Ich Meine Gnaden aus in der letzten Zeit vor dem Ende. Alle
Hilfsmittel wende Ich an, um nur euch noch vor dem Ende zum Leben zu erwecken,
weil Ich weiß, was der geistige Tod bedeutet für euch, wenn das Ende gekommen ist. Ihr
selbst treffet keinerlei Anstalten, eurer Seele das Leben zu geben, und ihr geht in völliger
Blindheit dem Abgrund zu, von dem Ich euch aber zurückreißen möchte, um euch ein
entsetzlicheres Los zu ersparen. Da euch aber der freie Wille belassen bleiben muß,
kann Ich nur immer wieder versuchen, auf diesen Willen so einzuwirken, daß ihr selbst
eure Zielrichtung ändert, daß ihr umkehret, ehe es zu spät ist. Und alle Mittel nun, die
euren Willen günstig beeinflussen sollen, sind Gnaden...
Geschenke, die ihr zwar nicht
verdienet, weil ihr selbst Mir noch widersteht, die aber Meine Liebe euch dennoch
zuwendet, weil Mich euer verblendeter Zustand erbarmt. Und Meine Gnadenfülle wird
immer stärker sich über euch Menschen ergießen, je näher das Ende ist. Es wird jeder
Mensch in Lagen versetzt werden, wo seine eigene Kraft, seine irdischen Fähigkeiten,
nicht ausreichen, um sie meistern zu können; es wird jeder Mensch schicksalsmäßig
dazu gedrängt, Zuflucht zu nehmen zu Mir. Ich werde an keinem Menschen vorübergehen, ohne an seine Herzenstür anzuklopfen. Doch weil immer sein Wille selbst
bestimmt, wird auch nur wenig Meiner Gnadengaben geachtet werden, weil des Menschen Denken überaus weit von Mir abschweift und Ich nicht ihn zu anderem Denken
zwinge. Das tägliche Leben aber gibt den Menschen so viele Hinweise auf den allen
Menschen sicheren Tod des Leibes, und ob auch der einzelne nicht selbst betroffen ist,
so sollte doch das Schicksal des Mitmenschen die Gedanken an den eigenen Tod wachrufen und auf seinen Willen einwirken, zuvor seiner eigentlichen Lebensbestimmung
nachgekommen zu sein...
Dann wird er diese auch zu ergründen suchen, und er hat
dann schon eine Gnade genützt zu seinem Heil...
Was aber verstehen die Menschen
unter „Gnaden“? Sie glauben oft, sich nur äußerlicher Mittel zu bedienen zu brauchen,
um sich einen Gnadenreichtum zu erwerben...
Sie wissen nicht, daß Gnadengaben
Geschenke sind, die nur ausgewertet werden müssen, um dem Menschen zur Höhe zu
verhelfen. Sie nennen kirchliche Sitten und Gebräuche „Gnadenmittel“, die ihnen zur
Seligkeit verhelfen, und lassen die Gnadengaben, die Meine Liebe in Fülle verschenkt,
unbeachtet und unausgenützt... solange sie nicht selbst ernsthaft eine Wesenswandlung anstreben und dadurch auch den Mir zugewandten Willen bekunden. Denn die
Arbeit an sich selbst muß geleistet werden, ansonsten eine Wesenswandlung nicht
erfolgen kann. Und Ich will, daß ihr diese noch vor dem Ende vollzieht, daß ihr ernsten
Willens euch zu einem Liebeleben entschließet, Ich will nur, daß ihr nicht den Weg fort-setzet, den ihr gegangen seid bisher, die ihr ohne Liebe dahinwandelt...
Alle Meine
Gnadenmittel, Not und Elend, Krankheit und Sorge, Unglücksfälle jeglicher Art und
andere harte Schicksalsschläge, haben immer nur den einen Zweck, euch zum Erkennen der eigenen Schwäche zu führen und die Bindung mit Mir vorerst willensmäßig zu
suchen und sie dann auch herzustellen durch Liebewirken...
Dann waren die Gnadenmittel nicht ohne Erfolg, dann sind sie von euch genützt worden, und dann brauchet ihr
auch nicht das Ende zu fürchten, weil euer Weg dann nicht mehr zum Abgrund führt,
sondern ihr dem rechten Ziel zustrebt, Mir Selbst, Der Ich nur durch die Liebe zu erreichen bin. Was ihr aber oft als Gnadenmittel bezeichnet, das ist so lange wertlos, wie es
euch nicht zu einem Lebenswandel in Liebe veranlaßt. Die Liebe aber wird sich in euch
entzünden, sowie ihr nur euch Mir zu verbinden trachtet...
Und darum gilt Meine Liebesorge nur der Wandlung eures Willens, der noch gebunden ist an die Welt, an Meinen Gegner...
Könnet ihr diesen Willen zu Mir richten, dann habe Ich auch das Ziel
erreicht, und ihr seid der großen Gefahr entronnen, am Ende verschlungen zu werden
von der Tiefe...
Und alles, was noch über euch Menschen kommt, soll euch nur zur
Willensänderung veranlassen, daß dieser sich vom Gegner ab- und Mir zuwendet...
Dann seid ihr gerettet für alle Ewigkeit...
Amen
B.D. NR. 6832 - 16.u.17.5.1957
Hilfe von oben im letzten Glaubenskampf...
Voll entschädigt werdet ihr im geistigen Reich für alle Entbehrungen, die euch das
Erdenleben auferlegte, wenn ihr sie in Ergebenheit auf euch nehmet und weniger eures
Körpers achtet als eurer Seele. Ich habe allen denen ein herrliches Los bereitet, die um
Meines Namens willen Leid und Not tragen müssen, die Mich und Mein Reich höher
einschätzen als irdische Güter und irdischen Lohn... die ihre Treue zu Mir beweisen
dadurch, daß sie körperliche Nöte und Entbehrungen gern auf sich nehmen, wenn es
gilt, sich zu bekennen für Mich und Mein Reich...
Denn diese Zeit wird einmal kommen und große Anforderungen stellen an euch Menschen. Es wird euch viel genommen werden, wenn ihr euch weigert, Mich zu verleugnen. Mit Mitteln brutaler Gewalt
wird man euch zu zwingen suchen, und ihr werdet viel Kraft zum Widerstand benötigen, aber sie auch empfangen im Übermaß. Doch körperlich werdet ihr nicht schwelgen können, sondern nur immer das haben, was ihr zur Erhaltung eures Lebens benötigt. Denn das geht euch von Mir zu, weil Ich Selbst dann für die Meinen sorge, wenn
ihnen von feindlicher Macht alles entzogen wird. Aber es ist nur eine kurze Zeit, und
tausendfach wird ihnen ihre Treue vergolten werden... auf der neuen Erde oder auch
im geistigen Reich, wo ihrer Herrlichkeiten warten, die ihnen unvorstellbar sind.
Solange sie aber noch auf Erden weilen, sichere Ich ihnen Meine ständige Hilfe zu, Ich
lasse sie wahrlich nicht in irdischer Not, und ob ihre Lage noch so drohend und gefährlich scheint...
Der Himmel und Erde erhält, Der kann auch euch erhalten, die ihr zu
Mir stehet und dies auch offen bekennet vor der Welt. Und um der Meinen willen werde
Ich auch die Tage verkürzen. (17.5.1957) Ich weiß, daß sie schwer sind für euch, und Ich
will nicht, daß ihr wankend werdet in eurem Glauben, weil ihr immer noch schwache
Menschen seid trotz eures Willens und weil Ich auch weiß, wie sehr euch Mein Gegner
bedrängen wird in eurem Glaubenskampf. Und ihm lasse Ich nicht euch in die Hände
fallen. Darum wird sich der letzte Kampf auf dieser Erde in ganz kurzer Zeit abspielen,
und ihr könnet getrost und vollgläubig mit Meinem baldigen Kommen rechnen, sowie
jener Kampf auf Erden entbrennt. Nur sollet ihr dann auch alles Schwere ergeben auf
euch nehmen und immer nur getrost auf Meine Hilfe warten, denn Ich verlasse euch
nicht. Und ihr sollt auch nicht um jene trauern, die Ich zuvor noch heimhole, deren
Erdenleben euch besonders schwer erscheint und euch zu Zweifelsfragen Anlaß gibt...
Denn diese erwartet wahrlich ein herrliches Los in Meinem Reich, und ihre Leiden und
Nöte auf Erden werden ihnen tausendfach vergolten sowie ihre Treue, die sie Mir
bewiesen. Und so braucht also kein Mensch die kommende schwere Zeit zu fürchten,
der sich Mir schon innerlich verbunden fühlt, der des Willens ist, Meinen Willen zu
erfüllen, Mir zu dienen und dadurch Mir nahezukommen...
Denn dieser gehört schon
Mir, und sein ferneres Los ist nur noch die Leiter zum Ersteigen der letzten Höhe. Und
dann werden sich auch alle jene Verheißungen offensichtlich erfüllen, die Meine Fürsorge um euch betreffen: Ich werde euch erquicken...
Ich werde eure Bitten erhören...
Ich werde die Sorge übernehmen für euren Körper und euer irdisches Leben, Ich werde
euch die Bürde leichtmachen und nur ein sanftes Joch auflegen...
Ich werde Mich als
Vater eurer annehmen, auf daß ihr nicht verwaist in der Welt stehet...
Denn die Welt
wird euch hassen und verfolgen, sie wird euch ausstoßen aus ihrer Gemeinschaft, und
Meine kleine Herde wird sich ängstlich flüchten zu ihrem Hirten, und Mein Schafstall
wird alle aufnehmen und ihnen sicheren Schutz gewähren. Ich werde dem Wolf sein
weiteres Vordringen verwehren, und in Kürze also wird sich auch das Schicksal dessen
erfüllen, der... von Meinem Gegner völlig beherrscht... in jenem Glaubenskampf eine große Rolle spielen wird, der selbst herrschet über seine Anhänger und dessen Maßnahmen sich richten werden gegen alle Gläubigen und also auch gegen Mich Selbst,
Den er zu entthronen sucht. Er hat keine lange Lebensdauer, und das soll euch auch ein
Hinweis sein und eine Hoffnung, daß dann nur noch kurze Zeit vergeht, bis das Ende
kommt, das für die Meinen Erlösung bedeutet aus aller Not...
Amen
Warnung vor Schein und Äußerlichkeit...
Ich kenne alle eure Gedanken, Ich weiß um eure innerste Herzensregung, und ihr
könnet Mich daher niemals täuschen. Das will Ich allen jenen sagen, die anders denken,
als ihr Mund spricht, die wohl ihren Mitmenschen Sand in die Augen streuen können,
die aber niemals glauben dürfen, daß Ich bewerte, was der Mund spricht, sondern
immer nur das Herz ansehe, wie sein Empfinden ist. Und so werdet ihr Menschen auch
einsehen können, daß jedes nach außen erkenntliche Gebaren sinn- und zwecklos ist,
daß es immer nur dazu angetan ist, die innersten Gefühle und Regungen vor dem Mitmenschen zu verstecken, und daß es nur zur Lügenhaftigkeit und Verstellung anregt,
wenn des Menschen Denken und Fühlen anders ist. Doch Mir bleibt nichts verborgen...
Ich sehe bis in den äußersten Herzenswinkel, und Ich werde auch alle Handlungen des Menschen entsprechend bewerten. Darum möchte Ich euch vorerst zur Wahrhaftigkeit erziehen, Ich möchte in euch das Gefühl der Verantwortung erwecken, damit
ihr selbst mit euch ins Gericht gehet, daß ihr strenge Selbstkritik übet an eurem Denken und Handeln und daß ihr Mir gegenüber jegliches Spiel fallenlasset, daß ihr euch
völlig entblößet und euch Mir so nahet, wie ihr wirklich seid... um dann auch eure
Fehler und Mängel zu erkennen und nun an euch zu arbeiten mit allem Ernst. Denn es
nützen euch nicht die Mäntelchen, die ihr euch gern umhänget, um das Eigentliche darunter zu verbergen. Und Ich frage euch: Ist euch an dem Urteil eurer Mitmenschen
mehr gelegen als an dem Meinen? Was ihr weltlich tut, das könnte wohl mitunter Anlaß
geben, euch zu verhüllen, euch eine Maske aufzusetzen...
Ihr aber treibt auch ein solches Versteckspiel auf geistiger Ebene. Wo es um das Heil eurer Seele geht, da solltet ihr
wahrhaft bleiben, oder ihr beweiset nur, daß ihr nicht an Mich glaubet als höchst vollkommenes, alles durchdringendes Wesen. Und darum ist der Mensch noch besser zu
nennen, der alles unterläßt, was als Seelenarbeit anzusehen ist und dies auch offen
zugibt, als jene, die sich den Anschein geben, gut und fromm zu sein, und dabei keinerlei Arbeit an ihrer Seele leisten. Denn diese wissen es, was ihre Erdenaufgabe ist, aber sie
kommen ihr nicht nach, täuschen sie aber vor. Und jegliche Lüge ist vom Gegner, also
geben sie sich auch freiwillig in sein Bereich. Wer ernstlich strebt, zur Vollkommenheit
zu gelangen, der arbeitet in aller Stille an sich selbst, und die Mitmenschen werden nur
wenig davon merken, nur sein Lebenswandel in Liebe ist nach außen zu erkennen...
Auch Liebewerke können vorgetäuscht werden und in Wahrheit gewisse Zielstrebung
sein, aber auch diese werden nicht von Mir gewertet, denn wahre Liebe erwacht im Herzen des Menschen und ist nicht durch äußere Handlungen zu ersetzen. Das sollten sich
alle Menschen gesagt sein lassen, daß Ich wahren Ernst verlange, wo das Seelenheil
angestrebt wird... daß Ich Mir nicht genügen lasse an Äußerlichkeiten, wenn jener Liebeernst fehlt, und daß keiner sich Mir gegenüber verstellen kann...
Im Geist und in der
Wahrheit sollet ihr beten, und so auch sollet ihr im Geist und in der Wahrheit handeln...
Jede Äußerlichkeit aber ist Schein und Trug, was auch das Herz erkennt und der
Mensch darum alle Äußerlichkeiten vermeidet, sowie in seinem Herzen das tiefe ernste
Verlangen ist, sich Mir zu verbinden...
Dann ist ihm jede Äußerlichkeit nur störend zur
inneren Sammlung, dann wird er sich fernhalten auch von traditionellen Gebräuchen,
die nichts anderes sind als Sinnbilder, denen der eigentliche Sinn fehlt. Viele Menschen
lassen es an dem rechten Ernst zur Wesenswandlung fehlen, und doch wird allein nur
diese ihm ein Leben in Seligkeit eintragen, denn eine mißgestaltete Seele kann nicht in
eine Sphäre versetzt werden, wo sie vergehen müßte...
Sie kann nicht in das Lichtreich
eingehen, wenn sie nicht zuvor sich so gestaltet hat, daß sie lichtempfänglich geworden
ist...
Und zwecks dieser Umgestaltung befindet sie sich auf Erden...
Und darum sollte
diese Umgestaltung, die Wesenswandlung, mit allem Ernst betrieben werden, denn es steht dem Menschen nur kurze Zeit dafür zur Verfügung, die aber vollauf genügt, wenn
er den Willen hat, zu Mir zu gelangen. Dann werde Ich ihm wahrlich beistehen und ihm
in jeder Weise zur Reife verhelfen, dann wird er sich selbst erkennen und aus seinem
Herzen heraus Mich rufen, und Ich werde seinen Ruf erhören, weil er im Geist und in
der Wahrheit zu Mir gesendet wurde...
Amen
Rechtes Christentum...
Ein guter Christ ist nur der Mensch, der sich bemüht, ein Leben in der Nachfolge Jesu zu leben, was soviel heißt, als daß er in der Liebe lebt, daß er auch sein Kreuz geduldig auf sich nimmt und ergeben in Meinen Willen trägt; es genügt nicht nur das Bekennen Jesu Christi mit dem Munde, sondern der tiefe Glaube an Sein Erlösungswerk muß ihn auch dazu veranlassen, so zu leben, wie der Mensch Jesus auf Erden gelebt hat, weil er dann auch die göttliche Liebelehre annehmen wird, die Jesus auf Erden gepredigt hat...
Erst durch ein Leben in Liebe beweiset er, daß er ein rechter Christ ist, nicht aber durch
die äußere Zugehörigkeit zu einer Kirche, die auch völlig ungläubige, lieblose Menschen in sich bergen kann, denen der Name „Christ“ abgesprochen werden muß.Wenn
also das Christentum Verbreitung finden soll, so genügt es nicht, die Menschen zu veranlassen, sich einer Kirche, einer religiösen Organisation, anzuschließen, sondern es
muß ihnen nebst dem Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk als Erstes die
göttliche Liebelehre nahegebracht und deren Ausleben als Wichtigstes hingestellt werden, um nun als rechter Christ aufgenommen werden zu können in Meine Kirche... die
eben nur „rechte Christen“ umschließt... weil Scheinchristentum keine Zugehörigkeit
zu Meiner Kirche bedeuten kann, die wie ihr Stifter Geist und Wahrheit ist...
Ihr Menschen müsset euch einmal ernstlich damit auseinandersetzen, daß Ich, als die Ewige
Wahrheit Selbst, niemals Mir genügen lassen kann an einem Scheinchristentum...
Und
dann müsset ihr euch selbst fragen, ob ihr euch allen Ernstes bemüht, den Namen
„Christ“ mit Recht zu tragen...
Ihr müsset euch den Menschen Jesus zum Vorbild nehmen und euch bemühen, Seinem Beispiel zu folgen...
Und das bedeutet Arbeit an euch
selbst, denn ihr alle müsset sanftmütig und geduldig, friedfertig und demütig, barmherzig und gerecht und voller Liebe werden, um Dem ähnlich zu sein, Der das Leben
auf Erden als Mensch auf Sich genommen hat, um euch einen rechten Lebenswandel
vorzuleben...
Und nur, wer bewußt an sich selbst arbeitet, der geht den Weg der Nachfolge Jesu, er bemüht sich, ein rechter Christ zu sein, und Jesus Christus hilft ihm dabei,
er wandelt den Erdenweg mit Ihm zusammen, und er gehört nun auch zu der
„Gemeinde der Gläubigen“, als die Seine Kirche zu verstehen ist... die im Hinblick auf
den göttlichen Erlöser ihre Straßen gehen in Liebe und in Leid, die darum auch erlöst
sind von ihrer Ursünde, die im Herzen Ihn erkennen und sich Ihm angeschlossen
haben und nicht nur leere Worte daherreden und in Wahrheit den göttlichen Erlöser
Jesus Christus noch nicht gefunden haben. Das Christentum wird über die ganze Erde
verbreitet werden...
Wo die rechte Liebe im Herzen sich entzündet, dort wird auch der
göttliche Erlöser anerkannt werden, und es wird Mein Geist sie in die Wahrheit leiten...
Und darum kann Mein Evangelium überall ertönen und die Herzen der Menschen
berühren...
Aber nicht überall ist das Wirken Meines Geistes garantiert, auch wenn
den Menschen das Wissen um Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, nahegebracht
wird...
Erst das Leben nach Seiner Lehre gibt dem Menschen das Recht, sich Christ zu
nennen, ansonsten die Menschen finstere Heiden bleiben, ob sie einer kirchlichen
Organisation angehören oder nicht...
Und wieder muß Ich es betonen, daß Ich Selbst
Mich nicht täuschen lasse, daß aber unzählige Menschen ein solches Täuschungsmanöver ausführen, weil sie nicht Meine Liebegebote erfüllen, die den Weg der Nachfolge Jesu aufzeigen. Ein rechtes Christentum ist immer nur ein Lebenswandel in
Liebe...
Wo dieser fehlt, dort fehlt auch der rechte Ernst, zu Mir zu gelangen, und dort
wird Mein Gegner leichtes Spiel haben, wenn sich der rechte Christ bewähren soll... im
letzten Kampf auf dieser Erde...
Amen
B.D. NR. 6835 - 20.u.21.5.1957
Unermüdliche Mahnung und Warnung vor dem Ende...
Kurze Zeit nur noch trennt euch von dem großen Geschehen, das als Mein direktes
Einwirken sich abspielen wird, um euch die letzte große Warnung zugehen zu lassen
vor dem Ende. Ihr könnet immer nur darauf hingewiesen, aber nicht zum Glauben
daran gezwungen werden, ihr werdet es aber einmal bitter bereuen, diesen Voraussagen
keinen Glauben geschenkt zu haben, denn davon hängt es ab, ob und wie ihr die kurze
Zeit nützet für eure Seelen. Denn dieses Geschehen wird zahllose Opfer kosten, und
keiner von euch weiß, ob auch er selbst ein Opfer sein wird, und dann geht seine Seele
völlig unvorbereitet ein in das jenseitige Reich, und sie hätte doch einen großen geistigen Fortschritt erreichen können... (21.5.1957) Ihr seid einen weiten Weg zuvor gegangen, ehe ihr als Mensch auf dieser Erde weilen durftet zum Zwecke der Willensprobe,
deren Bestehen euch ein herrliches Leben im geistigen Reich in Licht und Freiheit einträgt...
In dieser Zeit nun, die dem letzten Ende vorausgeht, sind nur wenige Menschen
darauf bedacht, ihren eigentlichen Erdenlebenszweck zu erfüllen, und haben sie das
Erdenleben einmal hinter sich, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde unwiderruflich abgeschlossen. Es beginnt eine ganz andere Phase der Entwicklung im geistigen
Reich, wenn das Ableben eines Menschen erfolgt noch vor der letzten Zerstörung. Und
es kann dies für den Menschen noch von Segen sein, daß die Seele noch zum Erkennen
kommt und zur Höhe strebt, wozu ihr auch im geistigen Reich jede Hilfe geleistet wird.
Ist aber die Stunde des Endes gekommen, dann ist eine Entwicklungsperiode gänzlich
abgeschlossen, dann gibt es für die unreife Seele keine Möglichkeit mehr, im jenseitigen
Reich das Versäumte nachzuholen, dann sind die Pforten in dieses Reich für lange Zeit
geschlossen, und es findet eine gründliche Reinigung statt, sowohl in der irdischen als
auch in der geistigen Welt. Für die Menschen, die versagten in ihrer Erdenlebenszeit, ist
der lange Entwicklungsgang zuvor vergeblich gewesen...
Sie gelangen nicht zur Freiheit, sondern die irdisch-materiellen Hüllen der Seele verhärten sich...
Sie beginnt in
der festen Materie aufs neue einen Entwicklungsgang, sie nimmt die entsetzlichen Leiden und Qualen des Gebundenseins auf sich, sie geht in ihren einzelnen Substanzen
wieder durch die Schöpfungen der neuen Erde...
Sie fällt in endlose Tiefen zurück und
war doch kurz vor dem Ende ihres Entwicklungsganges...
Ihr Menschen solltet euch
dies ernstlich vorzustellen suchen, dann werdet ihr es auch verstehen, warum Ich ständig und in unermüdlicher Geduld euch Warnungen und Mahnungen zugehen lasse. Ich
möchte euch bewahren vor diesem Los einer Neubannung und euch immer nur ermahnen, so weit an eurer Seele zu arbeiten, daß ihr zuvor noch das geistige Reich betreten
dürfet. Ich weiß um die zahllosen Seelen, die jenem Schicksal entgegengehen, deren
Wille aber bis zum Ende völlig frei bleibt und noch sich wandeln kann in letzter
Stunde...
Ich weiß auch um die vielen schwachgläubigen Menschen, die Ich darum
auch ansprechen möchte, und alle diese suche Ich durch Meinen letzten großen Eingriff
vor dem Ende zur Besinnung zu bringen. Und alle diese sollen erfahren, daß nicht lange
danach auch das Ende kommt, wie es verkündet ist...
Gerade die Voraussagen durch
Seher und Propheten sind noch Gnadenmittel von besonderem Wert, aber sie müssen
genützt werden im freien Willen. Und Ich verhelfe allen zur Stärkung des Willens eben
durch Meinen kommenden Eingriff, der für sie nur eine Bestätigung dessen ist, daß
auch das Ende nicht mehr lange auf sich warten läßt...
Und wer noch nicht glaubt,
kann doch noch zum Glauben kommen. Ihr wisset es nicht, wie segensreich sich der
Glaube an ein Ende für euch Menschen auswirken kann, aber Ich kann euch nicht so
deutliche Beweise dafür geben, daß euer Glaube unter Zwang stehen würde. Doch Ich
rede euch immer wieder an, und Ich werde euch anreden bis zum letzten Tage, um nur ein Hinwenden eurer Gedanken zu Mir zu erreichen...
Denn dann ist die größte
Gefahr abgewendet, dann kann Ich euch noch zuvor abrufen und eurer Seele den nochmaligen Erdengang durch die Schöpfungen ersparen... wenngleich sie dann auch im
jenseitigen Reich wird schwer kämpfen müssen, um zur Höhe zu steigen, jedoch sie
Hilfe erfahren wird in jeder Weise, um einmal doch zur Seligkeit zu gelangen...
Amen
Gottes unendliche Vaterliebe...
Schmerzhafte Mittel...
Nichts brauchte euch an der „Liebe Gottes“ zweifeln zu lassen, denn nicht das kleinste Unheil würde Ich über euch kommen lassen, wenn es für euch zum Schaden wäre.
Aber ihr Menschen sehet nicht das Unheil, das euch von seiten Meines Gegners droht,
das Meine Liebe dazu veranlaßt, euch aufmerksam zu machen, was oft nur geschehen
kann durch Leiden und Nöte, durch die Ich euch nur dazu bringen will, euch mit Mir in
Verbindung zu setzen, auf daß Ich euch nun auch offensichtlich beistehen kann. Meine
Liebe zu euch ist so groß, daß sie immer nur euer Bestes will, und an Meiner Liebe dürfet ihr niemals zweifeln, denn sie ließ euch erstehen, und sie gilt euch bis in alle Ewigkeit...
Aber sie kann eines nicht: euren freien Willen beschränken...
Wäre nur allein
Meine Liebe bestimmend, so wäret ihr alle längst überselige Wesen. Doch Meine Liebe
ist so groß, daß Ich euch zu Göttern gestalten möchte, was aber nur möglich ist, wenn
diese Umgestaltung im freien Willen vor sich geht und diesen freien Willen ihr selbst
gebrauchen müsset, er also niemals von Mir aus „gerichtet“ werden kann, ansonsten ihr
wohl selige „Geschöpfe“, aber keine „göttlichen Ebenbilder“ werden könntet. Und diese
Meine große Liebe verringert sich nicht, sie gilt euch stets und ständig und wird darum
immer nur das tun, was eure Seligkeit begünstigt, niemals aber euch Schaden zufügen
wollen. Solange ihr aber als Mensch über die Erde geht, fehlt euch die volle Erkenntnis
von Meinem Wesen sowohl als auch von Meinem Heilsplan. Euch sind die Zusammenhänge noch nicht bekannt, und ihr seid auch nicht fähig, alle Zusammenhänge zu fassen. Darum fraget und zweifelt ihr noch oft, selbst wenn ihr euch willensmäßig schon
an Mich angeschlossen habt, daß ihr Mich anstrebt und auch an Mich überzeugt als
euren Gott und Schöpfer zu glauben vermögt; aber den Vater in Mir zu sehen, das vermögt ihr noch nicht...
Denn an des „Vaters“ Liebe zu seinem „Kind“ werdet ihr nicht
zweifeln, weil es ganz natürlich ist, daß des Vaters Liebe seinem Kind gilt. Und wenn in
euch also Zweifel auftauchen an Meine Liebe, dann denket immer nur daran, daß ihr
Meine Kinder seid, die Ich nie und nimmer aufgebe... denket daran, daß Meine Vaterliebe wahrlich noch etwas anderes ist als die Liebe eines irdischen Vaters zu seinem
Kind... daß sie an Glut dessen Liebe noch unermeßlich übertrifft und daß eine solche
Liebe immer nur die Seligkeit des Kindes will. Und sowie ihr nun von Meiner Liebe
überzeugt seid, nehmet ihr auch alles voller Ergebenheit auf euch, auch wenn es Leiden
sind und Nöte. Ihr wendet euch dann aber auch vollvertrauend an euren „Vater“ und
harret auf Seine Hilfe, die euch auch sicher zuteil werden wird. Die Gefahren, die euch
in der letzten Zeit vor dem Ende umlauern, lassen Mich oft zu Mitteln greifen, die euch
zweifeln lassen an Meiner Liebe... wenn sie euch aber hintreiben zu Mir, dann habe Ich
damit den Zweck erreicht, Ich habe Meinem Kind indirekt eine Liebetat erwiesen, die
Ich erkannte als Rettung...
Es geht um eure Seligkeit in Freiheit, es geht um eure Vergöttlichung auf dieser Erde. Und nichts geschieht, was nicht euch zum Erreichen des
Zieles dienlich wäre...
Darum soll euch auch nichts an der Liebe eures Vaters und
Schöpfers von Ewigkeit zweifeln lassen, denn diese höret nimmer auf, sie gilt euch, Meinen Geschöpfen, bis in alle Ewigkeit und will nur erreichen, daß ihr euch zu Meinen
Kindern gestaltet, um nun euch beglücken zu können mit Meiner Vaterliebe ewiglich...
Amen
Irdischer Aufstieg...
Weltlicher Fortschritt...
Lasset euch nicht täuschen, wenn ihr auch irdischen Aufstieg ersehet...
Wisset, daß
Ich keines Menschen Wille beschneide, daß ein jeder frei schaffen und wirken kann und
darum er auch die Kraft dafür oft in verkehrter Weise nützet, daß er den irdischen Aufbau vorantreibt und sich daran erfreut...
Und wisset, daß auch dann noch ein geistiger
Erfolg vorgesehen ist für das in der Materie gebundene Geistige, daß dieses zum Dienen
gelangt, wenn auch nur kurze Zeit. Aber das soll euch nicht täuschen, die ihr um Meinen Heilsplan wisset, die ihr auch überzeugt eintreten sollet für alles, was Mein Geist
euch verkündet hat. Ihr sollt mit verstärktem Eifer auf das nahe Ende hinweisen und auf
die Vergänglichkeit alles Irdischen, selbst wenn alles um euch vom Gegenteil spricht. Ihr
sollt euch nicht täuschen lassen, denn es kommt, wie Ich es verkünde immer und
immer wieder. Und gerade der verstärkte Trieb im Menschen, irdische Werke erstehen
zu lassen, ist auch als ein Zeichen des Endes anzusehen, wo materielle Vorteile angestrebt werden im Übermaß und das Denken der Menschen völlig beherrscht wird
davon. Aber es werden die Geistig-Strebenden diese Entwicklung mit Fragen und Zweifeln verfolgen, es wird ihnen unmöglich scheinen, daß ein Ende so nahe sein soll, wo
alles nur Aufbau und weltlichen Fortschritt, vermehrten Lebensgenuß und dabei geistigen Rückschritt bezeugt...
Aber ihr sollet nicht zweifeln, und deshalb mache Ich euch
immer wieder darauf aufmerksam, daß Ich kommen werde wie ein Dieb in der
Nacht...
Wenn alles im tiefsten Schlummer liegt, d.h., wenn sich die Menschen auf
ihren Erfolgen ausruhen, wenn sie zufrieden mit sich selbst der Ruhe sich hingeben,
wenn sie selbst in einen gewissen Todesschlaf versunken sind... dann werden sie aufgeschreckt werden mitten in der Nacht ihrer Seelen. Und ihr könnet den weltlichen
Fortschritt weit eher als ein sicheres Zeichen dessen ansehen, was vor euch liegt...
Aber
ihr dürfet nicht wankend werden in eurem Glauben an Mein Wort, denn ihr sollet dafür
eintreten, und darum kläre Ich euch auf. Ich hindere die Menschen nicht, ihre weltlichen Pläne auszuführen, und Ich bin insofern Selbst dabei tätig, als daß Ich das Geistige vorübergehend zum Dienen zulasse, das bereit ist dazu, um ihm zur Zeit der Auflösung schon leichtere Außenformen schenken zu können...
Und es gelangt also noch
viel gebundenes Geistiges zum Dienen, es wird harte Materie aufgelöst und für dienende Zwecke verwandt, es wird dem Willen dieses Geistigen Rechnung getragen, um
dessen Widerstand Ich allein weiß und entsprechend also das Geistige fördere oder
hindere. Aber der scheinbare weltliche Aufbau und Fortschritt wird auch viele Seelen
Mir gänzlich entfremden und auch schon ein Anlaß sein, ungewöhnlich einzugreifen...
Und weil die Materie der Menschen Sinnen und Trachten erfüllt, muß Ich ihnen erneut
zeigen, wie vergänglich sie ist und wie wenig die Menschen selbst zu schützen vermögen, was sie errichteten...
Ich muß erneut Meine Macht und Meinen Willen beweisen, dem nichts widerstehen kann. Aber Ich will auch die Meinen immer wieder hinweisen, daß sie nicht zu zweifeln brauchen an Meinem Wort... daß eher Himmel und Erde
vergehen, aber Mein Wort bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit. Euch gebe Ich immer wieder Aufklärung, die Weltmenschen aber entfremden sich Mir stets mehr, und Mein
Wort berührt sie nicht. Sie versinken in der Materie, sie horten irdische Güter, sie
schwelgen in Genüssen jeglicher Art, und nach außen macht alles den Eindruck verbesserter Lebensverhältnisse...
Der geistige Zustand aber sinkt immer tiefer und zieht ein
Ende herbei...
Und es wird kommen, wie es verkündet ist... wenn niemand es erwartet, dann werde Ich Meine Stimme ertönen lassen, und wenn niemand es erwartet, wird
das Ende kommen...
Denn Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit, und es hat euch
auch verkündet ein Ende und ein Gericht...
Amen
Zustand nach dem Tode...
Ihr betretet nach eurem Ableben ein Reich, das dem gleichet, das ihr verlassen
habt... d.h., eurem Seelenzustand entsprechend ist auch nun eure Umgebung. Hat nur
die Materie euer Denken erfüllt, so erscheint euch auch die Welt, die ihr nun betretet,
materiell; sie wird alle Dinge vor eure Augen stellen, denen eure Sinne noch gelten, nur
daß es eine Scheinwelt ist, die vergeht, sowie ihr sie in Besitz nehmen möchtet. Doch
lange währt es für eine finstere Seele, ehe sie es begreift, daß sie die materielle Welt nicht
mehr bewohnt, weshalb auch solche Seelen es oft nicht wissen, daß sie dem Leibe nach
gestorben sind. Jedoch werden ihnen die Scheingebilde ihrer neuen Umgebung immer
unklarer, immer verschwommener, so daß sie dann eine entsetzliche Leere fühlen, weil
ihre geistigen Augen noch geschlossen sind und ihre Vorstellungskraft für irdische
Dinge immer geringer wird. Und dann also bewegen sie sich in öden, endlos weiten
Gegenden... wenn sie nicht ganz tief absinken und mit Wesen ihresgleichen Kämpfe
führen in bitterster Feindschaft. Ein Wandel durch völlig gegenstandslose Weiten kann
die Seelen zur Selbstbesinnung bringen und sie den Unwert irdisch materieller Güter
erkennen lassen, und sie können dann auch zum Bewußtsein ihres toten Zustandes
kommen, und sowie nur das erreicht ist, daß die Seelen nachzudenken beginnen über
ihre trostlose Lage, ist nun auch die Zeit gekommen, wo diesen Seelen Hilfe geleistet
wird, indem sie plötzlich mit Wesen zusammenkommen und sie nun gemeinsam nach
einem Ausweg suchen...
Jene Wesen kommen aus dem Reiche des Lichtes, verhüllen
sich aber und kommen in gleicher Gestaltung, um den Seelen vollste Willensfreiheit zu
lassen. Und dann kann bei gutem Willen sich ihre Umgebung merklich aufhellen, und
es kann ihnen nun eine Tätigkeit zugewiesen werden entsprechend ihrem eigenen
Hilfswillen. Es ist euch Menschen die Art ihrer Tätigkeit nicht darzustellen, weil die verschiedenen Bereiche geistigen Wirkens auch ganz verschiedene Bedingungen voraussetzen und oft für Menschen-unbekannte Sphären auch unbekannte Arbeit verlangen.
Denn ungeahnte Schöpfungen hat Gott erstehen lassen für das Ausreifen der noch
unvollkommenen Seelen... der Zustand der Seelen aber bestimmt auch die Schöpfung,
der sie nun zugeführt werden zur weiteren Entwicklung. Hat aber der Mensch auf
Erden sich schon lösen können von der Materie, ist sein Denken und Streben dem geistigen Reich zugewandt gewesen, dann kann sich die Seele beim Verlassen der irdischen
Hülle wiederfinden in Sphären des Lichtes... d.h.,sie vermag ihre Umgebung zu erkennen, sie sieht herrliche Schöpfungen, die aber nichts mit irdischen Dingen gemein
haben, die gleichfalls nicht zu beschreiben sind, von jener Seele aber ihres Reifezustandes wegen sofort erfaßt werden können... also gleichsam der Seele blitzschnell die
Erkenntnis kommt und sie ein Wissen besitzt, das ihr nie zuvor zugetragen wurde...
Es
wird Licht in ihr und um sie selbst, und dieses Licht beglückt sie ungemein und erweckt
in ihr das Verlangen, sich mitzuteilen, zu helfen und gleichfalls zu beglücken. Auch sie
wird sich in Gegenden versetzt fühlen, die unbeschreiblich schön anzusehen sind, und
sie wird nicht allein sein, sondern mit gleich reifen Wesen zusammentreffen und
gemeinsam mit ihnen wirken wollen...
Und sie wird auch blitzschnell ihre neue Tätigkeit erfassen, sie wird nicht das Gefühl haben, daß sie in ein fremdes Bereich kommt,
sondern sich in ihre Heimat versetzt fühlen, die sie nur verlassen hat im freien Willen...
Sie wird auch wissen, daß dies ihr Unseligkeit eintrug und sich noch viele Wesen in
unseligem Zustand befinden, denen sie nun helfen will zur Rückkehr ins Vaterhaus. Ein
unbeschreiblich schönes Los erwartet solche Seelen, die auf Erden ihre Willensprobe
bestanden haben und sich bewußt Gott zuwandten im freien Willen...
Und unbeschreiblich schöne Schöpfungen werden diese Seelen zu schauen bekommen, in Licht- und Kraftfülle werden sie sich auch schöpferisch betätigen können, je nach dem Reifegrad, den die Seele erreicht hat. Ihre Sorge aber wird besonders den unglückseligen
Seelen gelten, die im Erdenleben ihnen nahestanden und einen ganz anderen Weg
gegangen sind als jene Seelen... die sie aber nicht vergessen und also im geistigen Reich
auf sie einwirken, wenn auch unerkannt, um sie vorerst der Tiefe zu entreißen und auch
ihnen den Aufstieg zu ermöglichen. Denn jegliche Arbeit im geistigen Reich gilt der
Erlösung des Gefallenen...
Und jedes Wesen, das in das Licht eingehen kann, erbietet
sich zu freiwilliger Mitarbeit, weil es liebeerfüllt ist und das Liebelicht, das sie selbst
durchstrahlt, nun auch in die Finsternis hineintragen möchte, um dadurch Gott zu danken und Ihm zu dienen ewiglich...
Amen
Kann reine Wahrheit ohne Irrtum zur Erde gelangen?...
Jeder Mensch muß ankämpfen gegen die Angriffe des Feindes seiner Seele. Und dieser findet wahrlich viele Mittel, mit denen er zum Ziel zu gelangen hofft. Er greift die Menschen immer dort an, wo sie empfindlich sind, was ihm gar wohl bekannt ist. Ob es nun Schwächen sind oder Untugenden, immer wird er sich Momente zunutze machen, wo jene hervortreten, und dann hat er auch ein leichtes Spiel, und wenn es ihm nur gelingt, Verwirrung und Unruhe zu stiften, die den Menschen wieder einen Schritt näher zu ihm hintreiben. Und ein besonders wirksames Mittel für ihn ist es, Zweifel in die Herzen der Menschen zu streuen, Zweifel an die göttliche Fürsorge, an die Liebe und Macht Gottes und an die Richtigkeit des Denkens des Menschen selbst. Solche Zweifel schaffen Verwirrung und Unruhe, die er dann wieder gut auszunützen sucht. Es hat aber jeder Mensch auch seine Schutzgeister um sich, die den Kampf mit dem Gegner Gottes aufnehmen in der Weise, daß auch sie auf die Gedanken des Menschen einwirken und diese wahrlich mehr Erfolg haben werden als er, wenn der Mensch selbst Gott-zugewandten Willens ist. Und so wird euch Menschen immer wieder gesagt, daß schon ein kurzer Gedanke an Gott für euch Rettung ist aus jener Gefahr, denn dieser gibt allen euren Führern und Schutzgeistern die Möglichkeit, den Gegner Gottes abzudrängen von euch, und es kehrt der innere Friede und die selige Gewißheit der Geborgenheit in Gott zurück. Und dann liegt auch alles klar vor euch, was Zweifel in euch erstehen ließ, und ihr könnet nun allen Angriffen gestärkt begegnen und sie zurückschlagen...
Es ist wohl richtig, daß Gott zu allen Menschen spricht, die Ihn hören wollen...
Es
ist auch richtig, daß Er durch die Stimme des Geistes ihnen Tröstung und Ermahnungen gibt, daß also die Gedanken, die nach innigem Gebet zum Vater den Menschen
bewegen, als Wirken des göttlichen Geistes angesehen werden können, Der nun das
Denken recht richtet, wenn der Mensch durch seinen Lebenswandel in Liebe das Wirken des Geistes in sich zuläßt...
Es ist richtig, daß diese sich alle angesprochen fühlen
können von Gott, ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit...
Aber alle diese Menschen
werden auch die Stimme des Vaters erkennen, wenn ihnen ein Geistesgut vermittelt
wird, das gleichfalls als „Wirken des Geistes“ einem Menschen zugegangen ist, das aber
außer Tröstungen und Ermahnungen und väterlichen Worten der Liebe weise Aufklärungen enthält... ein Wissen, das anders als auf direktem Wege nicht zur Erde gelangen
kann, das eines besonderen Gefäßes bedarf, in das der Geist aus Gott sich ergießen
kann. Und dieses Wissen wird nur darum zur Erde geleitet, weil einzelne Menschen, die
lehrend auf Erden tätig sein sollen, in den Heilsplan Gottes eingeführt werden sollen,
damit ihnen selbst die Zusammenhänge klar sind und sie überzeugt nun auch zu den
Mitmenschen darüber sprechen können, wenn Fragen gestellt oder Aufklärung
erwünscht wird. Es geht allein darum, daß nur wahrheitsgemäße Aufklärungen zur
inneren Überzeugung führen können, also zu einem lebendigen Glauben...
Doch es
müssen die Menschen auch wissen, daß auch die Wahrheit erst dann erkannt wird als
solche, wenn der Mensch in der Liebe lebt. Darum also muß den Menschen vorerst die
göttliche Liebelehre gepredigt werden, und erst das Ausleben dieser Lehre befähigt ihn
zur direkten Entgegennahme wie auch zum Erkennen der Wahrheit, so sie ihm durch
Mittler angeboten wird. Es ist ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung, um also von
Gott in ein Wissen eingeführt werden zu können, das als „göttlicher Heilsplan“
bezeichnet werden kann... ein Wissen, das auch nicht schulmäßig gelehrt werden
kann, weil es nicht beweisbar ist... ein Wissen, das auch nicht unbedingt zum Erreichen
der Seligkeit nötig ist, die ein Erfüllen der göttlichen Liebegebote schon garantiert... ein Wissen, das aber vielen ernsthaft suchenden, nachdenkenden und nach Wahrheit verlangenden Menschen der Schlüssel sein kann, der ihnen die Pforten öffnet, der sie
zum Glauben und auch zur Liebe führen kann. Und ein solches Wissen ist darum für
die Menschheit von Gott als nötig erachtet worden, weil sich der Irrtum durch Einfluß
Seines Gegners schon so verbreitet und festgesetzt hat, daß auch jene Menschen fast
keine Wahrheit mehr zu erkennen vermögen, die sich doch neben dem Irrtum behauptet hat. Gott weiß es wahrlich, daß es nötig ist, den Menschen Aufschluß zu geben, aber
es ist zur Entgegennahme solchen Wissens nicht jeder Mensch befähigt, und daher sind
auch immer wieder-auftauchende Zweifel über die Wahrheit ungewöhnlich-zugegangenen Wissens berechtigt, aber es kann nicht abgestritten werden, daß Gott die Wahrheit zur Erde leitet, wenn Er dies für nötig erachtet, ansonsten Ihm auch Liebe und
Macht abgesprochen werden müßten, die es nicht verhindern wollten und könnten,
daß der Gegner sich gleichfalls Seines Werkzeuges bediente, um die von Gott zur Erde
geleitete Wahrheit zu entkräften oder zu verunreinigen...
Zwar wendet Gott keine
Zwangsmittel an, um Sich ein Werkzeug zuzubereiten, aber sowie dieses Werkzeug Ihm
seinen Willen hingibt, sowie es sich Ihm freiwillig unterstellt, kann und wird Gottes
Liebe und Macht auch wie eine schützende Mauer das Gefäß umgeben, in das Er Seinen
göttlichen Liebestrahl nun ergießet. Und weil dann also der Gegner Gottes gänzlich
machtlos ist, weil ihm sein Mitwirken unmöglich gemacht wird, darum suchet er nun,
das Wirken Gottes in anderer Weise zu entkräften, indem er nun Zweifel über Zweifel in
den Herzen derer zu erwecken sucht, die an die Prüfung dieses göttlichen Geistesgutes
herangehen, und er auch großen Einfluß gewinnt, wo nicht größtes Wahrheitsverlangen und reine Liebe den Geist eines Menschen so hell erleuchtet, daß er die Stimme des
Vaters erkennt, die auch ihn selbst anspricht und zu seinem Herzen dringt. Die restlose
Hingabe an Gott in aller Demut und Liebe aber könnte alle Menschen hell und klar
erkennen lassen Sein Walten und Wirken, das gerade in der Endzeit begründet ist und
euch Menschen vor dem Abgrund erretten will, in den Sein Gegner euch zu drängen
sucht...
Aber es muß der Mensch selbst ernstlich wollen, die Wahrheit zu erfahren...
Amen
Kraft Gottes unentbehrlich zum Aufstieg...
Keine Seele vermag sich aus eigener Kraft aus der Tiefe zu erheben, denn sie ist völlig kraftlos und kann es nur mit Hilfe Gottes. Die erste Hilfe nun hat Gott ihr gewährt,
indem Er sie den Gang durch die Schöpfung gehen ließ... indem Er sie auflöste in
unzählige Partikelchen, denen er jedem eine Bestimmung zugewiesen hat. Und so geht
das gefallene Wesen im Mußzustand also den Weg zur Höhe...
Hat sie aber diese Entwicklungsperiode überwunden, daß nun die Seele wieder als selbstbewußtes Wesen
weiterschreiten soll zur Höhe im Stadium als Mensch, dann benötigt es wieder Kraftzufuhr, denn die eigene Kraft ist noch zu gering, um den letzen kurzen, aber aufsteigenden Weg zu bewältigen. Aber nun wird das Wesen nicht mehr durch den Willen Gottes
bestimmt, sondern es bleibt ihm selbst überlassen, Kraft anzufordern, sie entgegenzunehmen und sie recht auszuwerten. Zwar steht jedem Menschen auf der Erde genügend Lebenskraft zur Verfügung, und wird diese nun im Willen Gottes verwendet, dann
trägt sie unweigerlich auch der Seele die Kraft ein, jenen Höhenaufstieg zurückzulegen,
und sicher gelangt sie dann auch zum Ziel. Rechtes Nützen der Lebenskraft aber ist
gleichbedeutend mit Liebewirken...
Ihr Menschen wisset es nicht, welches Maß von
Kraft ihr euch erwerben könnet, wenn ihr dem Willen Gottes gemäß eure Lebenskraft
verwendet, um Werke uneigennütziger Nächstenliebe zu verrichten...
Dann wird eure
Kraftlosigkeit schwinden, die euch der einstige Sündenfall eingetragen hat. Ihr werdet
es aber verstehen können, wenn euch gesagt wird, worin dieser Sündenfall bestand: Ihr
wieset die Liebekraft Gottes zurück und wurdet dadurch schwach, also völlig kraftlos...
Sowie ihr nun wieder in Liebe wirket, lasset ihr euch von der Liebekraft Gottes
wieder anstrahlen, und ihr gewinnet so auch wieder die Fähigkeiten zurück, die ihr
uranfänglich besaßet. Doch schon der Wille, mit der Gottheit, Der ihr euer Dasein verdankt, verbunden zu sein, hat zur Folge, daß euch Kraft aus Gott zuströmt, weil dieser
Wille die Liebeanstrahlung Gottes möglich macht. Jedoch nichts werdet ihr erreichen
können ohne die Kraftzuwendung aus Gott...
Denn ihr seid dann noch im gleichen
Widerstand wie bei eurem einstigen Abfall von Ihm, ihr wehret ab, was allein für euch
Kraft bedeutet. Ihr seid immer noch in der Sphäre des Todes, die ihr betreten habt mit
der Hingabe von Kraft und Licht...
Und wird die Lebenskraft, die jedem Menschen auf
Erden zur Verfügung steht, falsch genützet, daß sie also nur zum Wohl des Körpers verwandt wird und die Seele keinerlei Nutzen davon ziehen kann, dann verharrt sie auch
im gleichen Zustand, in dem sie sich befand zu Beginn ihrer Verkörperung als Mensch.
Sie ist keinen Schritt vorwärts gekommen und in größter Gefahr, selbst den im Mußzustand erreichten Reifegrad zu verlieren. Denn die Seele kann sich nicht erheben ohne
Kraft, sie wird festgehalten vom Gegner Gottes und leistet selbst keinen Widerstand,
weil sie dazu (zu, d. Hg.) schwach ist. Diese Schwäche also ist Folge der Ursünde, und will
der Mensch ihrer Herr werden, dann muß er immer wieder die Kraft anfordern... er
muß Den anrufen, Der dafür am Kreuz gestorben ist, daß Er den schwachen Menschen
Kraft erwarb...
Er muß sich Jesus Christus in seiner Schwäche anvertrauen und Ihn
bitten, ihm zu Kraft zu verhelfen, die ihm auch sicher geschenkt wird aus Gnade und
Erbarmung, damit der Mensch nun den Weg zur Höhe erfolgreich zurücklegen kann.
Dann hat der Gegner Gottes keine Gewalt mehr über ihn, dann muß er ihn freigeben,
und dann wird die Seele auch wieder den Zusammenschluß suchen und finden mit
Gott und ihn nun auch ewiglich nicht mehr lösen wollen...
Amen
B.D. NR. 6841 - 28.u.29.5.1957
Wille zur Wahrheit ist Garantie für Empfang...
Der Wille zur Wahrheit ist auch Garantie für den Empfang derer. Glaubet es doch, ihr
Menschen, daß Der, Der in Sich Wahrheit ist, Der voller Liebe und Erbarmen ist, Der
allen Menschen zum Licht verhelfen möchte... weil nur Licht Seligkeit schenken
kann... auch nur will, daß sie in der Wahrheit wandeln und daß Er also jedem Menschen sie schenkt, der nach ihr verlangt...
Glaubet es, daß Er auch die Macht hat, den
Fürsten der Lüge und der Finsternis abzudrängen, wenn er sich immer wieder einzuschalten sucht, daß aber eines vorhanden sein muß: das Verlangen nach der Wahrheit...
Und weil dieses Verlangen nur selten anzutreffen ist, darum ist es ihm gelungen,
Irrtum und Lüge in der Welt zu verbreiten. Wenn ihr also gleichgültig seid und bedenkenlos alles annehmet, was euch angeboten wird, dann ist in euch auch das Wahrheitsverlangen nicht vorhanden, und dann werdet ihr auch kaum in der Wahrheit wandeln,
denn der Gegner Gottes hat das Vorrecht, weil ihr selbst es ihm einräumt. Ihr dürfet
aber Gott nicht dort die Macht absprechen, wo das Wahrheitsverlangen vorherrscht... und ihr dürfet auch nicht an Seiner Liebe zweifeln, die euch geben will, was für euch
zum Vorteil ist. Es ist so einfach, diese Erklärung anzunehmen, daß Gott immer Seine
Macht und Liebe beweisen wird, wo sich Menschen Ihm hingeben. Und es ist töricht,
anzunehmen, daß die Zuleitung der reinen Wahrheit unmöglich sei, weil der Mensch
unvollkommen ist...
Der Wille des Menschen allein ist ausschlaggebend, der aber nicht
durch schöne Worte zu ersetzen ist. Und so brauchet ihr nur euch selbst zu fragen, ob
ihr nichts anderes als reine Wahrheit anstrebt, ob ihr im tiefsten Herzensgrund nach
der „Wahrheit“ verlangt, denn dann verlangt ihr nach „Gott“, und Er schenkt Sich euch
auch. Und selbst, wenn eure Gedanken einen anderen Weg nehmen würden, wenn eure
Gedanken einem Irrtum Raum gegeben hätten, dann ist es Ihm doch möglich, euch ein
Licht zu geben, so daß ihr selbst unwahres Denken erkennet und euch der alleinigen
Wahrheit zuwendet. Aber es wird ein Mensch, der nur die Wahrheit will, auch geschützt
vor irrigem Denken, nur wird ihm kein Zwang angetan. Doch es haben die Wesen des
Lichtes, die Boten der Wahrheit, weit mehr Einfluß auf seine Gedanken als die Kräfte
der Finsternis, und sie können den Menschen schützen vor irrigem Geistesgut... (29.5.1957) Sie können ihrerseits ihnen Gedankenwellen zusenden, die bereitwilliger
angenommen werden und jene irrigen Gedanken entkräften. Denn das Wahrheitsverlangen gibt ihnen dazu das Recht, weil Gott Selbst durch dieses Verlangen anerkannt
wird, Der die „Ewige Wahrheit“ ist. Es sollen die Menschen nie vergessen, daß es das
Ziel Gottes ist, sie zur Seligkeit zu führen, daß alles Unreife, Unvollkommene keine
Seligkeit ist und daß Irrtum und Lüge nur die Unvollkommenheit beweisen, daß sie das
Anteil sind dessen, der alles Unheil in die Welt gebracht hat. Es gehört auch die Finsternis des Geistes, die Erkenntnislosigkeit, zu den Zeichen der Unvollkommenheit. Alles
aber sind nur die Folgen des verkehrt gerichteten Willens des ichbewußten Geistigen.
Ist nun aber jener Wille recht gerichtet... was das Verlangen nach Wahrheit und also
nach Gott als der Ewigen Wahrheit bezeuget... dann muß auch die Auswirkung des
verkehrten Willens aufgehoben sein...
Es muß dann auch Gott Selbst die Erkenntnislosigkeit von dem Wesen nehmen, Er muß es in das Erkennen leiten. Und das bedingt
Zuführen der Wahrheit. Also wird stets damit gerechnet werden können, daß von Gott
aus der Mensch in einen Lichtzustand versetzt wird, sowie dieser selbst es will... Daß
er es aber will, ist die Vorbedingung, die der Mensch selbst erfüllen muß. Dann aber ist
auch das Einführen in die Wahrheit garantiert, dann wird sein Denken erleuchtet sein,
und er wird selbst hell und klar erkennen und den Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen...
Denn die Liebe Gottes will Ihrem Geschöpf zur Seligkeit verhelfen, nicht aber es erneut in die Finsternis stürzen, wenn es selbst nach Licht verlangt...
Amen
Gottes Wille tritt hervor, wenn Gegner Grenzen überschreitet...
Dem Willen Gottes könnet ihr Menschen keinen Widerstand entgegensetzen, wenn
Er ihn tätig werden lässet. Sein Wille regieret im Himmel und auf Erden, im
Lichtreich wie auch im Reiche der Finsternis. Doch Er wird Seinen Willen immer
nur dann in Anwendung bringen, wenn der Gegenwille so völlig aus der Ordnung
tritt, daß er außer Kraft gesetzt werden muß, um nicht das noch willensschwache
Geistige zu gefährden, das noch nicht gänzlich dem Fürsten der Finsternis verfallen
ist. Im Lichtreich gilt nur der Wille Gottes, und alles Geistige gleicht sich
liebenden Herzens diesem Willen an und findet in der Ausführung des göttlichen
Willens seine Seligkeit. Auf Erden nun hat sich der Wille des Geistigen... der
Menschen... noch nicht restlos entschieden, ob er sich dem Willen Gottes beugen
oder vom Fürsten der Finsternis gefangennehmen lassen soll... und wenngleich
der Wille Gottes immer bestimmend ist, wird Dieser doch dem Menschen gegenüber
sich still verhalten, d.h., Gott wendet keinen Willenszwang an, sondern Er sucht
auf anderem Wege das zu erreichen, was Er Sich zum Ziel gesetzt hat:... daß
der Mensch freiwillig sich Seinem Willen unterstellt. Sein Ziel ist und
bleibt die Einordnung des Wesenhaften in das göttliche Gesetz von Ewigkeit...
Für Gott ist es zwar ein leichtes, das Wesen in jene göttliche Ordnung zu versetzen,
doch dies genügt Ihm nicht. In völliger Willensfreiheit soll diese Einordnung
vor sich gehen, dann erst wird das Wesen für das Lichtreich tauglich, wo nur
der Wille Gottes regieret. Darum aber ist die Erde eine Entwicklungsstation,
wo chaotische Zustände neben göttlicher Ordnung zu finden sind, wo die Menschen
selbst es bestimmen, was sie aus ihrem Erdenleben machen, in welcher Sphäre
sie leben und welchen Entwicklungsgrad sie erreichen...
Der Wille Gottes bestimmt
den Menschen nicht, sondern Er läßt auch das zu, was Seinem Willen oder Seiner
ewigen Ordnung nicht entspricht, doch Er weiß darum und lässet auch solches
wieder zum Mittel werden, das heilsam sein kann und die Aufwärtsentwicklung
fördert. Gott ist mächtig und weise...
Er wendet Seine Macht an, wo Seine Weisheit
die Zweckmäßigkeit erkennt. Und Er zieht Seinen Willen zurück, wenn der Wille
des Wesens sich frei entscheiden soll, um die Vollkommenheit zu erreichen...
Und so auch lässet Er die Wesen in der Finsternis toben und wirken, doch immer
dann Einhalt gebietend, wenn von jener Seite aus ein Übergriff auf den freien
Willen des Menschen auf der Erde vorgesehen ist...
Und es wird ein solcher Übergriff
immer vor dem Ende einer Erlösungsperiode stattfinden und auch nun wieder zu
erwarten sein, der darin besteht, daß es dem Menschen unmöglich gemacht werden
soll, einen freien Willensentscheid zu treffen... insofern, als daß einmal zwangsweise
auf die Menschen eingewirkt wird, den Glauben an Gott dahinzugeben, und
zum anderen Mal den Menschen durch Zwangsmaßnahmen das Wissen um Gott
und um das Erlösungswerk vorenthalten werden soll. Solange dem Menschen noch
die Möglichkeit einer freien Willensentscheidung bleibt, ist er selbst dafür
verantwortlich, wie er sich entscheidet...
Wenn ihm aber diese Möglichkeit genommen
wird, dann setzt sich der Wille des Gegners von Gott durch, und dann findet
der Gegner in Gott seinen Meister, Der alles regieret im Himmel und auf Erden...
Dann wird der Wille Gottes auch Seinem Gegner die Freiheit nehmen und ihn binden,
auf daß nicht völlig die göttliche Ordnung umgestoßen wird. Dann wird sich Seine
Macht beweisen allem gegenüber, das sich feindlich einstellt zu Ihm.
Und es währet nicht mehr lange, bis dieser Übergriff von seiten des Gegners
offensichtlich wird, denn es ist die Zeit gekommen, wo die Willensschwäche der
Menschen keinen Widerstand mehr leisten kann, wo der Gegner ein leichtes Spiel
hat und wo er jegliches Ausreifen der Menschen unmöglich machen würde, wenn
ihm nicht ein Stärkerer seine Macht nimmt. Denn Gott ist wohl langmütig und
geduldig, und Er sieht sehr lange zu, wie Sein Gegner wütet unter der Menschheit,
aber Er läßt ihm nicht den Sieg...
Er hilft dem Schwachen, das sich jenem nicht
widersetzen kann, und Sein Wille genügt, seinem Treiben ein Ende zu setzen,
wenngleich es lange Zeit scheinet, als erreiche der Gegner sein Ziel...
Denn
Gott allein regieret im Himmel und auf Erden, im Lichtreich und auch in der
finsteren Welt...
Amen
Gedanken sind Ausstrahlungen aus dem geistigen Reich...
Kein Mensch weiß um sein Lebensschicksal, und kein Mensch kann es bestimmen... aber jeder Mensch weiß, daß seines Bleibens auf dieser Welt nicht ewig ist und
daß er schon am nächsten Tage abgerufen werden kann, daß er auch von Schicksalsschlägen überrascht werden kann, die er nicht abzuwenden vermag. Aber dieses sichere
Wissen werten nur die wenigsten Menschen aus, indem sie auf das Leben hinarbeiten,
das nachher kommt... auf das Leben im geistigen Reich, das ewig währt. Und sie werten es deshalb nicht aus, weil sie von einem Leben nach dem Tode nicht überzeugt
sind...
Es ist aber auch unmöglich, ihnen einen Beweis dafür zu geben, weil dies den
ganzen Erdenlebensweg unnütz machen würde, dessen Zweck eine völlig freie Willensentscheidung ist... ein Beweis aber schon einen Willenszwang ergeben würde.
Darum also sind die Menschen gleichsam auf sich selbst gestellt, sie gehen durch das
Erdenleben ohne genaue Kenntnis seines Sinnes und Zweckes, können jedoch zur klaren Erkenntnis gelangen, wenn sie eine solche anstreben. Denn die Menschen können
denken...
Sie haben eine Gabe mitbekommen für die Zeit ihres Erdenlebens: das
Denkvermögen, also auch den Verstand, die Gedanken verarbeiten zu können und sie
auf ihre Wahrheit hin zu prüfen... denn sie können sich in rechten und auch in falschen
Gedanken bewegen. Dies ist ein Beweis, daß ihnen von zwei Seiten aus die Gedanken
zugetragen werden, ihnen selbst es aber überlassen bleibt, für welche Gedanken sie sich
entscheiden...
Es ist also der Gedanke an sich kein eigenes Produkt, das der Mensch in
sich erzeugt und es nach außen strahlen lässet, sondern er strömt ihm selbst erst zu als
Kraft aus dem geistigen Reich. Ihr müsset aber wissen, daß mit dem Tode eures Leibes
für euch nicht das Denken aufhört, sondern dieses der ichbewußten Seele die Zusammengehörigkeit mit Gott beweiset... insofern, als daß sie im Vollkommenheitszustand
Seine geistigen Ausstrahlungen in Form von Gedanken empfängt...
Im unvollkommenen Zustand dagegen gewinnt der Gegner Gottes Einfluß auf das ichbewußte
Wesen, ganz gleich, ob es noch auf Erden weilt oder auch im jenseitigen Reich. Das
Denken also setzt nicht aus, kann nur verwirrt oder gänzlich falsch sein, wenn der Reifezustand der Seele niedrig ist und dann der Gegner Gottes größeren Einfluß hat als
Gott Selbst, Der Sich niemals zwangsmäßig durchsetzt, sondern wartet, bis das Wesen
selbst sich Ihm ergibt...
Es sind also die Gedanken etwas Geistiges, mehr oder weniger
der Wahrheit entsprechend, aber stets Zuwendungen aus dem geistigen Reich, die
darum auch als Kräfte angesprochen werden können... wieder mit guter oder schlechter Auswirkung, je nach ihrem Ausgang. Wer nicht an ein Fortleben glaubt, der begnügt
sich mit der Erklärung, daß der Gedanke seinen Ursprung hat im Menschen selbst.
Dann aber würde der Tod jegliches Denkvermögen auslöschen, dann ist auch der
Begriff „Seele“ nicht einfach zu erklären, die im Gegensatz zum Körper... der irdischmateriellen Außenform... das Innenleben des Menschen, das Denken, Fühlen und
Wollen ist...
Die Seele ist unvergänglich, also wird sie weiter denken, fühlen und wollen können, wenn sie fortleben soll nach dem Tode...
Etwas Lebendes, Ich-Bewußtes,
muß diese Merkmale aufweisen können, daß es denken, fühlen und wollen kann.
Solange diese Fähigkeiten nicht vorhanden sind, befindet sich das Wesen noch im
gebundenen Zustand, in dem es noch nicht voll verantwortlich gemacht werden kann
für sein Tun. Es ist dem Wesen aber eine Aufgabe gesetzt für die Zeit des Erdenlebens,
folglich muß es fähig sein, zu denken und zu wollen und danach zu handeln...
Es geht
nun darum, freiwillig sich der göttlichen Ordnung einzufügen, die es umgestoßen
hatte, als es sich von Gott abwandte. Da es durch diesen Abfall von Gott in Finsternis
verfiel, d.h. in völlige Erkenntnislosigkeit, muß es nun zum freien Willensentscheid
auch wieder eingeführt werden in ein Wissen, das ihm nun vom geistigen Reich aus zuströmt und nun von Menschen aufgenommen, aber auch wieder abgelehnt werden
kann. Die Gedanken des Menschen sind also solche Zuströme, die aber sowohl aus dem
Lichtreich als auch aus dem finsteren Reich kommen können. Der Mensch selbst ist mit
der Gabe des Verstandes ausgerüstet, um sich mit den ihm zuströmenden Gedanken
auseinandersetzen zu können. Es ist aber weniger die Schärfe des Verstandes als ein liebebereites Herz ausschlaggebend, um sich den Gedankenwellen aus dem Lichtreich
aufzuschließen...
Und es wird also auch der Erkenntnisgrad entsprechend sein und die
rechte Entscheidung dem Menschen leichtfallen, der ein Leben in Liebe führt... wohingegen dem lieblosen Menschen die Gedanken aus dem finsteren Reich zugesendet werden, die er bereitwilliger entgegennimmt und dadurch auch dem Gegner Gottes stets
mehr verfällt. Der Mensch glaubt zwar, daß die Gedanken sein eigenes Geistesprodukt
sind, daß er selbst sie erzeugt kraft seines Verstandes und der ihm von außen zugehenden Belehrungen... doch es würde dann mit dem Moment des Todes völlig leer in seiner Seele sein, die aber das eigentliche Ich des Menschen ist und die daher das Denken,
Fühlen und Wollen nicht verlieren kann... die also weiter im Bereich von Gedankenwellen weilt, sich aber selbst die Sphäre geschaffen hat oder noch schaffen kann, in der
sie sich nun bewegt. Ihr Denken wird zwar in dunklen Bereichen schwach und völlig
verwirrt sein, doch sie kann denken... und auch dieses Denken klären, wenn sie es
will. Der Gedanke ist geistige Kraft, die nicht vergehen kann und darum auch jeder
Gedanke sich irgendwie auswirkt, negativ... wenn er dem Reiche der Finsternis entströmt und aufgegriffen wird, oder positiv... wenn er seinen Ausgang hat im Lichtreich
und Eingang findet im Menschenherzen. Der Mensch selbst hat also nur seine Aufnahmebereitschaft zu beweisen, indem er mit dem Lichtreich Verbindung zu haben
wünscht. Deshalb wird niemals der Mensch gute Gedanken in sich aufkommen lassen,
der völlig im Banne des Gegners steht, weil nicht er selbst die Gedanken gebärt, sondern sie ihm zuströmen gleich Wellen, von denen er sich umspülen lassen muß, wenn
sie eine Heilswirkung an ihm ausüben sollen... wenn sie ihm Erkenntnis vermitteln
sollen, die ihm verhilft zur rechten Entscheidung. Denn dies allein ist das Erdenlebensziel jedes einzelnen Menschen, zwecks dessen er sich auf Erden verkörpern durfte...
Amen
Der rechte Arzt und die rechte Medizin...
Was zur Gesundung der Seele führt, wird euch Menschen immer wieder verabreicht,
jedoch stets euch angeboten ohne Zwang, es anzunehmen. Und darum bleiben so viele
Seelen krank und schwach, weil sie daran vorübergehen, was Ich ihnen in Meiner Liebe
ständig darbiete: Mein Wort, das die beste Medizin ist für die todkranke Seele. Und eure
Seele ist krank, wenn sie dieses Erdenleben beginnt, und sie soll den Gang über die Erde
gehen, um zur vollen Gesundung zu gelangen. Sie kann die Erde auch im gleichen
Schwächezustand wieder verlassen, dann aber muß sie sich noch endlos lange Zeit quälen, ehe sie das erreicht, was sie auf der Erde leicht erreichen konnte... völlige Gesundheit, einen Zustand in Licht und Kraftfülle, der sie unbeschreiblich selig macht. Ich bin
Selbst als Mensch über die Erde gegangen, um euch allen das Beispiel eines recht gelebten Erdenwandels zu geben...
Ich wußte um alle Schwächen und Mängel eines Menschen, und Ich habe euch allen den Weg aufgezeigt, wie ihr trotz eurer Schwäche und
Mangelhaftigkeit euer Ziel erreichen könnet...
Ich habe euch gelehrt, also Selbst zu
euch gesprochen, Ich habe euch Selbst auf Erden die Medizin dargereicht, durch die ihr
gesunden konntet. Ich Selbst bin zwar wieder in Mein Reich zurückgekehrt, aber Mein
Wort wird euch immer wieder nahegebracht, denn Ich spreche Selbst durch den Mund
Meiner Diener, Meiner Jünger, die in Meinem Auftrag reden...
Ich steige Selbst im
Wort zu euch Menschen hernieder, Ich bin im Wort bei euch, weil es Mich erbarmte,
eure kranken Seelen in Schwäche dahinwandeln zu sehen, weil Ich weiß, daß ihr einen
Arzt brauchet, Der euch heilen kann, weil Er euren Zustand kennt und die rechte Medizin bereithält. Doch selten nur suchet ihr diesen Arzt auf, und darum verbleibet ihr in
eurer Schwäche, und ihr könnet nicht gesunden. Und ob Ich auch zu euch rede, ihr
höret Mich nicht an, und es vergeht die kurze Zeit eures Erdenlebens, ohne eurer Seele
einen geistigen Fortschritt gebracht zu haben. Und so muß Ich Meine Stimme ungewöhnlich laut ertönen lassen...
Ich muß als ein gewissenhafter Arzt auch schmerzhafte
Eingriffe vornehmen, um euch vor dem sicheren Tode der Seele zu retten...
Daran denket, wenn ihr Dinge erleben werdet, die euch grausam erscheinen, die ihr nicht mit der
„Liebe eines Gottes“ in Einklang zu bringen vermöget...
Denket daran, daß Ich euch
nicht zwinge, Mich anzuhören, doch wenn ihr euch weigert, so rede, daß ihr Mich vernehmen müsset...
Denket daran, daß auch der schmerzhafteste Eingriff nur in Meiner
Liebe zu euch begründet ist. Sowie ihr nur einmal Mir die Möglichkeit gebt, euch anzusprechen, indem ihr euch in Gedanken befasset mit dem Einen, Mächtigen, Der euer
aller Schicksal lenkt, ist für euch schon eine große Gefahr abgewendet. Dann habt ihr
euch gleichsam dem Arzt und Helfer anvertraut, und dann kann Er euch auch die
rechte Medizin verabreichen, indem Er zu euch spricht und euch Anweisungen gibt,
deren Befolgen euch sicher dem Tode entreißen wird. Ich will es nur erreichen, daß sich
eure Gedanken mit Mir befassen, weil dann erst Ich Zugang finde zu euren Herzen, weil
ihr dann freiwillig Mir die Tür öffnet, daß Ich eintreten kann und euch nun gebe, was
ihr nötig brauchet. Und weil Ich keinen Zwang anwende, bediene Ich Mich anderer Mittel, die eure Gedanken zu Mir richten können. Und alle leidvollen Ereignisse, Schicksalsschläge jeglicher Art oder auch Naturkatastrophen, sind solche Mittel für Meine
Geschöpfe, die im Erdenleben wenig Meiner gedenken und ihrer eigentlichen Aufgabe,
die Mich dauern, weil ihre kranken Seelen noch viel Leid tragen müssen, wenn sie nicht
ihre Gesundung anstreben, solange sie auf Erden weilen. Denn Ich bin ein Gott der
Liebe, Der alle Seine Geschöpfe glücklich sehen will, Der aber auch stets den Willen Seiner Geschöpfe achtet und darum es der Seele selbst überlassen bleibt, wie sie sich ihr
ferneres Los gestaltet...
Amen
Der gute Hirt...
Das Gleichnis vom guten Hirten zeigt euch auch das Verhältnis von Mir zu euch; es
zeigt euch, daß Ich alle Meine Geschöpfe mit Meiner liebenden Fürsorge bedenke und
daß alle, die auf Meinen Ruf hören, zu Meiner Herde gezählt werden, die Ich schütze
gegen die Angriffe des Feindes...
Ihr alle brauchet einen Hirten, einen Führer, Der euch
die rechten Wege aufzeigt, Der euch geleitet und euch vor allen Gefahren zu schützen
stets bereit ist, denn ihr seid während eures Erdenlebens unselbständigen Kindlein
gleich, die eines ständigen Schutzes bedürfen. Ihr seid wie eine Herde Lämmer, die sich
überallhin verstreuen, die oft auch Wege betreten, die zum Abgrund führen...
Ihr versteiget euch zuweilen in Höhen, wo euch ein tiefer Absturz droht, ihr bewegt euch auch
oft in fremdem Gebiet und geratet in Gefahr, eingefangen und getötet zu werden, ihr
lasset euch auch mitunter abdrängen von Meiner Herde, und wenn Ich nicht ein wachsames Auge hätte, wäret ihr verloren. Aber Ich bin der gute Hirt, Der auch Sein Leben
lässet für Seine Schafe...
Ich dulde nicht, daß... wer Meiner kleinen Herde angehört... widerrechtlich Mir entführt werde. Ich dulde es nicht, daß der Wolf einbricht und Mir
Meine Lämmlein raubt. Und Ich locke und rufe, wenn sich eines Meiner Schafe verirrt,
damit es zurückfinde in seinen heimatlichen Stall. Nur ein guter Hirt lässet sein Leben
für seine Schafe, und wie ein guter Hirt ist wahrlich auch Mein Verhältnis zu euch. Ihr
selbst könnet Meine Liebe zu euch nicht ermessen, denn ihr seid noch unwissend in
eurem derzeitigen Zustand, ihr könnet nur Meinem Ruf nachkommen und euch
getreulich an Mich drängen, ihr könnet nur aus Meinem Ruf Meine Liebe zu euch heraushören, aber ihr könnet sie nicht in ihrer Tiefe erfassen, wie auch ein Schäflein es nur
empfinden kann, daß es bei seinem Hirten Schutz findet in jeder Gefahr, aber sich nicht
bewußt ist, welche Liebe den Hirten zu seiner Herde erfüllt. Ich bin und bleibe der gute
Hirt, und Ich weide Meine Schafe auf rechter Flur. Was sie benötigen, das führe Ich
ihnen zu, und Ich will nichts weiter, als daß sie Meine Liebe empfinden und sich Mir
immer inniger anschließen, so daß der Feind sich nicht an sie herandrängen und ihnen
Schaden zufügen kann. Doch Meine Schafe können frei einhergehen, Ich führe sie und
locke und rufe, aber Ich halte sie nicht gebunden am Strick, sie haben freien Auslauf,
denn Ich liebe keinen Zwang...
Ich will Meine Herde nicht gewaltsam halten, sondern
die Liebe ihres Hirten sollen sie fühlen, und nach ihr sollen sie Verlangen haben und
darum in aller Freiheit Mir nachfolgen, wenn Mein Ruf ertönt...
Und Mein Ruf wird
immer wieder ertönen, Ich werde zu den Menschen reden in aller Liebe, Ich werde sie
warnen und mahnen, Ich werde ihnen immer Hilfe leisten, wenn sie in Gefahr sind, Ich
werde aller ihrer Schwächen und Fehler Rechnung tragen und ihnen Kraft zuwenden...
Ich werde wahrlich wie ein guter Hirt Meine Herde betreuen, auf daß keines
Meiner Schäflein zu Tode komme...
Ich werde unaufhörlich Meine Stimme ertönen
lassen, auf daß alle sich bei Mir wieder einfinden, die einst von Mir gegangen sind, die
einer trügerischen Stimme folgten, aber einmal wieder zu Mir zurückkehren sollen, um
dann ewiglich bei Mir zu verbleiben und ewiglich auch Meine endlose Liebe zu erfahren...
Amen
Liebetätigkeit bedeutet Wesenswandlung...
Ihr sollet euch alle nur eines Lebenswandels befleißigen, in dem die uneigennützige
Nächstenliebe zum Ausdruck kommt. Ihr werdet dann alle noch sehr viele Fehler ablegen müssen, ihr werdet noch sehr gegen eure Ichliebe anzukämpfen haben, ihr werdet
euch selbst überwinden müssen, Verzicht leisten und Opfer bringen, um euren Mitmenschen zu Hilfe zu kommen in ihrer Not. Aber ihr werdet Schritt für Schritt dadurch
zur Höhe gelangen, denn nur ein Leben in Liebe sichert euch den Aufstieg. Ein Leben in
Liebe bedeutet also auch eure Wesenswandlung, die Wandlung der Ichliebe zur Nächstenliebe, das Umgestalten zur einstigen Beschaffenheit, es bedeutet den Weg zur Vollendung. Nichts anderes kann den gleichen Zweck erfüllen, nichts anderes kann euch
zum Ziel bringen als nur ein Lebenswandel in Liebe. Und ihr habt ständig Gelegenheit
dazu, denn das Zusammenleben mit Menschen schafft euch solche Gelegenheiten, wo
ihr in dienender Liebe euch betätigen könnet. (7.6.1957) Immer wieder werdet ihr Not
sehen und euren Mitmenschen Hilfe bringen, ihr werdet durch guten Zuspruch und liebevolle Anteilnahme ihnen beistehen und auch in ihren Herzen Gegenliebe erwecken
können, und ihr werdet immer wieder in Lagen kommen, wo ihr eure Opferbereitschaft
beweisen könnet... wo ihr die Ichliebe zurückstellen und des Nächsten mehr gedenken
müsset, wollet ihr dem Willen Gottes nachkommen. Und dadurch werdet ihr selbst zur
Höhe schreiten, denn dann erfüllet ihr eure Erdenaufgabe, ihr wandelt euer Wesen zur
Liebe...
Es ist dieser Wandel wohl schwer für manche Menschen und erfordert einen
starken Willen, und doch brauchtet ihr nur einen Versuch zu machen, ihr brauchtet nur
einmal den ernsten Willen dazu zu haben, daß euer Erdenleben nicht vergeblich gelebt
sei... und es würde euch immer leichter fallen, euer „Ich“ zurückzustellen und für den
Nächsten zu sorgen, denn jede Tat der Liebe führt euch Kraft zu und verstärkt euren
Willen. Und bald wäre es auch kein Opfer mehr für euch, sondern ihr fändet im Liebewirken eigene Beglückung, weil ihr mit jeder Liebetat Gott näherkommt, Der Selbst die
Liebe ist, und weil ihr die Annäherung an Gott als Seligkeit empfindet. Ein Mensch, der
in der Liebe zum Nächsten aufgeht, wird in stiller Zufriedenheit und innerem Frieden
dahingehen, er wird keine irdischen Begehren kennen, denn er wird auch haben, was er
benötigt; die Liebe, die in ihm ist, lässet auch keine unguten Gedanken in ihm aufkommen, er geht heiteren Sinnes durch das Erdenleben und strahlt auch auf seine Umgebung einen guten Einfluß aus, denn ein liebevoller Mensch ist schon nahe seinem Ziel,
weil er den Zusammenschluß gefunden hat mit Gott durch die Liebe...
Doch es ist dies
nur in geringem Maße den Mitmenschen offensichtlich, die auch ohne jeden Willenszwang diese Wesenswandlung an sich vornehmen sollen. Aber sein Beispiel, die in die
Tat umgesetzte Liebelehre, wird weit mehr zur Nachahmung anregen als es nur Worte
vermögen. Es geht im Erdenleben immer nur um diese Wesenswandlung, um die
Selbstgestaltung zur Liebe, um das Bekämpfen der eigenen Liebe und das Aufgehen in
Sorge um den Mitmenschen...
Aber es genügen keine Werke, die Liebe vermissen lassen...
Denn die „Werke“ tun es nicht, sondern die Liebe, die den Werken zugrunde liegen muß. Und ein wahrhaft paradiesisches Erdenleben kann darum nur ein Menschengeschlecht erwarten, das in Liebe füreinander aufgeht. Und jedes Liebewerk trägt seinen Segen in sich, es wirkt sich aus, sowohl an dem Nächsten als auch an dem Menschen selbst, der seine Liebe verschenkt... wohingegen alles Sinnen und Trachten, alles
Wirken und Schaffen ohne Wert ist, wenn es nicht die Liebe zur Begründung hat. Und
das ist es, was den Menschen in der letzten Zeit mangelt, was ihnen immer nur gelehrt
werden kann, was sie aber an sich selbst erproben müssen, um den Segen einer uneigennützigen Liebe zu erfahren...
Die Menschheit ist besonders stark der Ichliebe ver-fallen, und es ist das gleichbedeutend mit Stillstand oder Rückgang, kann aber niemals
einen Aufstieg bringen... weshalb immer wieder die Liebe gepredigt und auch als gutes
Beispiel den Mitmenschen vorgelebt werden muß, denn ohne Liebe kann kein Mensch
zur Vollendung gelangen...
Amen
Beeinflussung der Seele durch den Geist...
Geistig oder irdisch kann sich euer Denken richten während eures Erdenlebens, und
geistig oder irdisch werden daher auch die Ziele sein, die ihr erreichet. Ihr seid nun auf
Erden keinem Zwang ausgesetzt, es steht euch völlig frei, wie ihr euer Innenleben
gestaltet und welchen Gedanken ihr das Vorrecht einräumt. Während der Erdenzeit
bemüht sich der Geist in euch, der Mein Anteil ist, Gehör bei euch zu finden, er wirkt
aber nicht zwangsmäßig auf die Seele ein...
Ebenso sucht sich aber auch der Körper
durchzusetzen mit seinen Wünschen und Begierden, die weit mehr irdisch gerichtet
sind. Auch er sucht die Seele zu bestimmen und sie seinem Begehr geneigt zu machen,
und die Seele... das Denken, Fühlen und Wollen... muß sich nun entscheiden. Sie wird
auch zu Beginn ihrer Verkörperung mehr dem Verlangen des Körpers nachkommen,
weil sie selbst noch sehr irdisch ausgerichtet ist, weil ihre Substanzen erst der Vergeistigung entgegengehen sollen und darum auch von seiten des Geistes in ihr eingewirkt
wird. Der Geistfunke nun, als Anteil von Mir, ist Liebe, und er sucht immer nur die Seele
zum Liebewirken anzuregen, die Seele fühlt sich leise gedrängt dazu und kann nun
ihrem Denken, Wollen und Fühlen gemäß handeln. Sie kann also in Liebe wirken, ist
aber nicht dazu gezwungen. Ist der Einfluß des Körpers sehr stark, dann gewinnt er
Oberhand und hält die Seele vom Liebewirken zurück, hört die Seele auf die leise
Stimme des Geistes, dann kommt sie dessen Drängen nach, und die Folge davon ist, daß
nun die Kraft des Geistes schon stärker wirken kann, daß seine Stimme lauter ertönt
und die Seele mehr und mehr überzeugen kann, recht und dem Willen Gottes gemäß zu
leben auf Erden. Es ringen also Geist und Körper um die Herrschaft über die Seele...
Sie ringen darum, das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen für sich zu gewinnen,
und dem Sieg entsprechend ist auch das Ziel, das der Mensch auf Erden anstrebt und
erreicht. Der Geist ist Mein Anteil...
Der Körper setzt sich zusammen aus noch sehr
unreifen Substanzen, die also noch mehr oder weniger Meinem Gegner angehören.
Und so also ringen Ich und auch Mein Gegner um die Seele des Menschen, die als ichbewußte Wesenheit einst von Mir ausging, jedoch freiwillig sich Meinem Gegner ergab,
die aber schon den Weg zu Mir zum großen Teil zurückgelegt hat und sich nun im
Erdenleben aufs neue entscheiden soll für den Herrn, dem sie angehören will. Sowie
aber Mein Geist im Menschen schon etwas an Einfluß gewonnen hat, ist auch schon die
Verbindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit hergestellt, und nun ist es Mir auch möglich, Meine Geisteskraft ständig einfließen zu lassen in ein Gefäß, das sich öffnet, weil
die Seele... wenn sie dem Drängen des Geistes in sich nachgibt...
Liebewerke verrichtet und stets mehr also sich herrichtet zur „Aufnahme des göttlichen Geistes“...
Und es
kann nun das Einfließen des göttlichen Geistes auch ungewöhnlich in Erscheinung treten durch verschiedene Fähigkeiten, über die der Mensch nun verfügen kann, so daß
dann von einer offensichtlichen Ausgießung des Geistes gesprochen werden kann, wie
sie auch Meine Jünger erleben durften nach Meiner Auffahrt gen Himmel...
Denn an
ihnen vollzog sich zum ersten Mal ein Vorgang, der erst durch Mein Erlösungswerk
möglich wurde... daß sich der Geist frei entfalten konnte, weil Meinem Gegner die
Macht gebrochen war über die Seelen der Menschen, die Mir angehören wollten, während zuvor die Seelen noch von der Urschuld so belastet waren, daß sie die Stimme des
Geistes nicht in sich zu hören vermochten und auch gleichzeitig der Wille zu schwach
und das Denken verfinstert war...
Durch Mein Erlösungswerk aber wurde die Seele
frei, und es war ihr nun möglich, sowohl dem Geist als auch dem Körper Gehör zu
schenken, und nur ihr Wille mußte sich recht entscheiden... wozu ihr aber Mein Geist,
der die Liebe ist, behilflich ist. Hat einmal der Geist im Menschen die Übermacht
gewonnen, dann ist auch das rechte Ziel garantiert, dann wird es dem Körper nicht mehr möglich sein, die Seele für sich zu gewinnen, vielmehr wird die Seele und der
Geist auch den Körper noch beeinflussen, sich gleichfalls der göttlichen Ordnung einzufügen, und dann ist der Mensch vom „Geist erfüllt“... dann hat er seine Willensprobe
auf Erden bestanden, dann ist er ein Anwärter des Reiches, das ewig währet und Seligkeiten schenkt, dann hat sich die Seele endgültig gelöst von Meinem Gegner, und sie
gehört nun Mir an bis in alle Ewigkeit...
Amen
Begründungen der Offenbarungen...
Pfingsten
Euch allen, die ihr Mich anhöret, will Ich Mich offenbaren als ein Gott der Liebe,
Weisheit und Allmacht...
Meine Offenbarungen erfordern nur ein geöffnetes Herz, ein
bereitwilliges Ohr, das Meiner Stimme lauschet, so Ich sie ertönen lasse. Und Meine
Offenbarungen werden euch stets Beweise Meiner Liebe sein, weil Ich zu euch rede, wie
ein Vater spricht zu seinen Kindern: ermahnend, belehrend, tröstend und Liebe-verheißend...
Ich will die Herzen von euch allen anrühren, die ihr Mich anhöret; Ich will euch
beglücken mit Meiner Ansprache, Ich will euch etwas schenken, was euch aufwärts verhilft: Licht und Kraft, die jedes Wesen braucht, um Mir näherzukommen. Darum spreche Ich euch an. Ich will euch aber auch Mein Wesen erschließen, Ich will, daß ihr Mich
erkennet als einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht und daß ihr, so ihr Mich
erkannt habt, auch euren Vater in Mir ersehet und nun als Meine Kinder Mir zustrebet.
Wenn ihr an Meine Liebe, Weisheit und Allmacht glaubet, dann werdet auch ihr euch
Mir ergeben in Demut und Liebe und jeglichen Widerstand aufgeben, der euch noch
von Mir getrennt hält. Und darum offenbare Ich Mich euch...
Denn ihr alle sollet es
wissen, daß euer Gott und Schöpfer euch in grenzenloser Liebe umfassen möchte, die
aber keinen Widerstand duldet. Und auf daß euer Widerstand gebrochen wird, rede Ich
euch an, zwinge euch aber nicht, Mich anzuhören. Aber Meine Liebe sollet ihr spüren,
sowie Meine Stimme euch ertönt, ihr sollt von einem Kraftstrom berührt werden, der
es euch beweisen soll, daß Ich es bin, Der zu euch redet, daß aber sofort der Kraftstrom
an Wirkung verliert, wenn ihr weiter im Widerstand verharret, hingegen ständig an
Wirkung zunimmt, wenn ihr bereit seid zur Annahme Meines Wortes. Ich will euch
allen ein Licht bringen, die ihr noch verfinsterten Geistes seid, Ich will euch zubereiten
so, daß die Lichtsphären euch nun aufnehmen können, doch es ist dies nur möglich,
wenn ihr im Glauben an Mich euch zum Liebewirken entschließet...
Könnet ihr aber
Mich Selbst lieben, dann drängt es euch auch von innen, Liebewerke zu verrichten... und auf daß ihr Mich liebenlernet, offenbare Ich Mich euch. Ihr Menschen auf Erden
sprechet wohl von einem „Gott“, ihr fürchtet Ihn und ehret Ihn als eine Macht, Der ihr
preisgegeben seid, Die euch vernichten oder richten kann... wenn ihr noch daran
glaubt... aber ihr bringet Ihm nicht die Liebe entgegen, die Er von euch empfangen
möchte. Ich aber will nur geliebt sein, weil dann ein weit besseres Verhältnis hergestellt
wird, als die Furcht es bewirken kann. Ich will Liebe von euch empfangen und werbe
unausgesetzt um diese Liebe; doch lieben werdet ihr nur ein Wesen, Das ihr in Seiner
Vollkommenheit erkennet, von Dessen Liebe, Weisheit und Macht ihr überzeugt seid.
Und wenn Ich Selbst zu euch reden kann, dann werdet ihr auch bald zu der Überzeugung gelangen, daß Meine Liebe zu euch grenzenlos ist, daß Meine Weisheit unübertroffen und Meine Macht unbegrenzt ist. Und dann werdet ihr auch euch Mir hingeben
im Verlangen, mit Mir euch vereinigen zu können auf ewig. Und so werden euch immer
wieder Worte der Liebe ertönen und in euren Herzen Eingang suchen...
Und wer sich
Mir bereitwillig öffnet, den will Ich mit Meiner Ansprache beglücken und ihm das Tor
öffnen zur Seligkeit, denn mit Meiner Ansprache bringe Ich ihm ein Licht, und sowie
ihm dieses erstrahlt, wird alle Finsternis von ihm weichen, er wird Mich erkennen als
das Licht von Ewigkeit, er wird Mich lieben mit aller Innigkeit und bei Mir verbleiben
ewiglich...
Amen
Wahrer Friede nur in Gott...
Ihr findet erst den wahren inneren Frieden, wenn ihr euch Mir angeschlossen habt,
wenn sich euer Denken und Wollen richtet auf Mein Reich, wenn ihr Mir Zugang
gewähret in eure Herzen. Ich allein kann euch den Frieden geben, denn die Welt besitzet ihn nicht und kann ihn daher auch nicht euch schenken. Aber es ist etwas Köstliches, den wahren Frieden zu finden, denn er ist schon ein Teil der Seligkeit, er beglückt
euch ungemein, und er ist ein Zeichen, daß Ich Selbst in euch bin...
Ihr müsset den
Frieden finden in Gott...
Solange ihr auf Erden weilet, wird ständiger Kampf euer Los
sein, weil ihr euch mit dem auseinandersetzen müsset, der euer Feind und Gegner ist.
Und dieser wird euch nicht den Frieden lassen, es sei denn, ihr seid ihm völlig zu Willen... dann habt ihr scheinbar einen Frieden, aber es ist mehr eine Selbstbetäubung, es
ist kein Frieden von Dauer, ihr seid nur blindgehalten von dem, dem ihr das Herr-schaftsrecht eingeräumt habt, und ihr ersehet nicht die Gefahren, die euch umlauern,
und kämpfet daher auch nicht dagegen an. Wer aber nicht sein ist, wer ihm noch nicht
gänzlich verfallen ist, dessen Leben ist ein Kampf... teils gegen ihn und teils gegen sich
selbst...
Aber er kann aus diesem Kampf siegreich hervorgehen, und dann ist in ihm
ein Friede, der unvergleichlich beglückend ist...
Denn dann hat er zu Mir gefunden,
und Ich Selbst schenke ihm nun den Frieden seiner Seele. Dann aber schrecket ihn
nichts mehr, weder irdische Unruhe und Nöte noch geistige Gefahr, denn er weiß, daß
Einer an seiner Statt wachet, er weiß, daß Ich nicht mehr von seiner Seite gehe und daß
er in Meinem Schutz sicher und geborgen ist. In ihm ist Frieden, ein Frieden, der ihm
nicht mehr genommen werden kann...
Den Menschen der Welt aber ist an diesem
Frieden nicht gelegen, weil sie dafür hingeben müssen, was die Welt bietet, und weil sie
die Welt mehr lieben als den „inneren Frieden in Gott“...
Erst wenn es ihnen gelungen
ist, die Materie zu überwinden, erst wenn ihre Blicke und ihre Gedanken sich in ein
anderes Bereich wenden, erst wenn sie den Weg gefunden haben zu Mir, werden sie
auch nach dem Frieden aus Mir verlangen, dann aber nicht mehr verstehen können,
daß sie an der Welt Gefallen fanden, der Kampf gegen die Welt und ihre Gefahren wird
sie erfreuen, und dann werden sie auch als Sieger daraus hervorgehen und nun auch
den Frieden finden, den die Welt ihnen nicht bieten konnte. Darum ist es wahrlich kein
schlechter Tausch, die Freuden der Welt gegen den inneren Frieden des Herzens hinge-geben zu haben. Doch nur der Überwinder kann dies verstehen, denn solange die Welt
noch lockt und begehrt wird, gilt den Menschen der wahre innere Friede noch nichts.
„Ich aber will euch den Frieden geben, den die Welt euch nicht geben kann...“ , und
was Ich euch verheißen habe, das hat wahrlich einen Wert...
Es ist ein Geschenk, das ihr
anstreben solltet mit allem Eifer. Denn Ich will, daß eure Seele beglückt werde, nicht
aber der Körper, der an Dingen Gefallen findet, die der Seele nicht dienlich sind...
Ihr
sollet den Frieden der Seele finden, weil dann Ich Selbst in euch weilen kann und Meine
Nähe immer nur Gewinn ist für euch, weil ihr euch dann geborgen wisset und den
Feind eurer Seelen nicht mehr zu fürchten brauchet...
Amen
Jesus Christus öffnet das Tor zur Ewigkeit...
Das Tor zum Leben in Licht und Herrlichkeit steht euch allen offen, die ihr zu Jesus
Christus gefunden habt, doch es bleibt verschlossen denen, die noch abseits stehen von
Ihm und Seinem Erlösungswerk. Und darum sollet ihr alle euch ernstlich fragen, ob ihr
schon den Weg zu Ihm, zum Kreuz, genommen habt; denn Sein Weg auf Erden endete
mit Seinem Tod am Kreuz, und dort müsset ihr Ihn also suchen und finden, dorthin
müsset ihr gehen, wollet ihr teilhaben an Seinem Erlösungswerk. Das Kreuz war das
Ziel Seines Erdenganges, weil der Kreuzestod euch Menschen die Erlösung bringen
sollte. Unter dem Kreuz also findet ihr den göttlichen Erlöser, was soviel heißt, als daß
ihr eure Sündenschuld, für die der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, zu Ihm hintraget unter Sein Kreuz, daß ihr dadurch euren Glauben beweiset an Seine göttliche Mission und daß ihr dadurch auch euren Willen bekundet, von der Schuld frei zu werden,
die euch trennt von Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit...
Denn ihr erkennet dann
Mich Selbst an, Der im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat...
Es muß
euer Weg gehen zum Kreuz von Golgatha, wenn ihr das Tor zum ewigen Leben erreichen wollet, denn es führt kein anderer Weg zu dieser Pforte. Diese ernstliche Frage, wie
ihr zu Jesus Christus stehet, solltet ihr alle euch vorlegen...
Doch ihr tut es nicht, mit
nur wenigen Ausnahmen, und ob euch Menschen auch immer wieder Sein Evangelium
verkündet wird, ob euch Seine Liebelehre auch immer wieder unterbreitet wird und ihr
Dessen Namen als den des göttlichen Erlösers auch immer wieder höret...
Ihr haltet
die Ohren verschlossen, und wie ein leerer Schall gehen alle Worte an euch vorüber.
Was ihr höret über Jesus Christus und Sein Liebewerk, das berührt euch kaum, es
dringt nicht bis in euer Herz ein, es ist noch nicht lebendig geworden in euch, und eure
Gedanken haben sich noch nicht ernstlich damit befaßt, was eure Ohren bisher aufgenommen haben. Und ihr werdet dereinst vor dem Tor zur Seligkeit verharren müssen, ihr werdet keinen Eingang finden, denn ihr fandet die Erlösung noch nicht, weil ihr
den Weg nicht genommen habt zum Kreuz, weil Sein Blut euch nicht reinwaschen
konnte und ihr daher schuldbeladen am Tor zur Ewigkeit anlangt. Der Ausspruch des
Namens Jesu mit dem Munde genügt nicht, daß ihr frei werdet von eurer Schuld... ihr
müsset selbst zu Ihm gehen, ihr müsset euch Ihm in kindlichem Vertrauen und im
Bewußtsein eurer Schuld hingeben und Ihn innig bitten, daß Er Sich eurer annehmen
möge, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, und ihr müsset gläubig
Seiner Vergebung harren...
Und eure Schuldenlast wird von euch abfallen, und nun ist
für euch der Weg frei zum Licht, nun öffnet sich für euch die Pforte zur ewigen Seligkeit...
Jesus Christus Selbst geleitet euch in Sein Reich, ohne Den aber niemand diese
Pforte wird durchschreiten können. Wenn ihr es doch glauben möchtet, daß Sein Name
alles ist, daß ein Anruf Seines Namens in tiefer Gläubigkeit euch aller Not enthebt, die
Folge ist der Sünde, die noch auf euch lastet...
Deshalb bin Ich im Menschen Jesus zur
Erde niedergestiegen, um diese große Sündenlast von euch zu nehmen, und deshalb bin
Ich am Kreuz gestorben, um dadurch die große Schuld zu tilgen, unter der ihr alle seufzet, die ihr über die Erde gehet...
Ich starb für euch... ihr aber müsset es wollen, daß
ihr zu jenen gehört, für die Ich gestorben bin...
Und darum müsset ihr auch den Weg
nehmen zum Kreuz, ihr müsset in Verbindung treten mit Jesus Christus, Der Seinen
Erdenweg am Kreuz beendete...
Dann wird Er zusammen mit euch weiterwandeln,
und Er wird euch geleiten in Sein Reich, das Er allen denen verheißen hat, die an Ihn
glauben...
Amen
Wiedersehen und Verbindungen im Jenseits...
Wenn sich die Seelen begegnen im geistigen Reich, die auf Erden in Liebe miteinander verbunden waren, so können sie sich zusammenschließen zu gemeinsamem
Wirken, wenn ihr Reifegrad der gleiche ist... ansonsten der gleiche Reifegrad erstrebt
werden muß von dem einen Partner, wozu ihm aber der andere eifrigst behilflich ist.
Und dann sind beide Seelen von höchster Seligkeit erfüllt, zusammen schaffen und wirken zu können, wenngleich ihr Wirkungsfeld nun ein ganz anderes als auf Erden ist. Die
geistige Verbundenheit beglückt die Seele weit mehr, als die irdische es konnte, es ist ein
ungewöhnliches Helfen und Dienen den Wesen gegenüber, die noch unglückselig sind,
die nun aber von den reiferen Seelen als Brüder erkannt und geliebt werden und darum
alles getan wird, um diese aus ihrem unglückseligen Zustand zu erretten. Und darum
gilt auch ganz besondere Liebesorge den Seelen, die auf Erden ihnen nahestanden und
noch unausgereift ins jenseitige Reich eingingen...
Die schon ausgereifte Seele kann
wohl ihren Lebenspartner erkennen im Jenseits, doch dieser sieht erstere nicht und irrt
oft verzweifelt umher, auf der Suche nach seinen Lieben...
Gerade das Verlangen, die
Lieben wiederzusehen, ist ein großer Faktor für die Erlangung der Seelenreife, denn das
Verlangen zieht auch die geliebten Wesen in ihre Nähe, die nun unentwegt bemüht sind,
daß sie zu jenem Reifegrad gelangt, der ihr endlich ein Wiedersehen beschert, und
wenn es auch nur auf kurze Zeit ist. Dann strebt sie immer eifriger ihre Vollendung an.
Schlimm aber ist es, wenn zwei Seelen, die auf Erden in inniger Liebe zusammen waren,
das geistige Reich betreten im Dunkelheitszustand... und wenn sie so wenig an ein
Fortleben glauben, daß ihnen nicht der Gedanke kommt, einen von ihren Vorangegangenen wiedersehen zu wollen. Solche Seelen treffen sich nicht und irren also in größter
Einsamkeit umher. Und ob sie auch dessen gedenken, den sie auf Erden liebten, so kann
dieser sich doch nicht ihr erkenntlich machen, weil er selbst nur wie ein Schatten
umherschweift, der andere Seelen nicht sieht und erkennt. Doch auch derer nehmen
sich die Seelen des Lichtes an...
Aber sie finden schwerlich Zugang ihres völligen
Unglaubens wegen...
Sie nehmen keine Ratschläge an, sich ihren Zustand zu verbessern, sie sind völlig apathisch, und es belebt sie nur der Gedanke an jene Menschen, die
ihnen einst nahestanden. Doch die Liebe, die also zwei Menschen auf Erden verband,
trägt auch im Jenseits ihnen Segen ein... weil eine solche Seele fähig ist, einen Wunsch
zum Besten des anderen in ihr zu erwecken, und dieser liebende Gedanke schon kann
zünden, ganz gleich, auf welcher Ebene dieser Wunsch liegt, aber er kann uneigennützig sein und darum kraftspendend. Und die Kraft kommt nun darin zum Ausdruck,
daß die Seele den Belehrungen von Lichtwesen Gehör schenkt, die ihr nun einen Rat
geben, aus dem sie sich Vorteil verspricht für die Seele, die sie liebt. Unreife Seelen
befinden sich noch immer in Erdnähe, sie fühlen sich also nur getrennt, aber nicht
abgeschieden von der Erde, und sie suchen daher die in ihren Augen-räumliche Trennung zu überwinden und nehmen die Ratschläge geistiger Freunde darum auch an.
Und von großem Segen ist es, wenn solchen Seelen auch noch Fürbitte von seiten der
Menschen zugewendet wird, die sie wohltätig empfinden und deren Kraftzuwendung
sich auswirkt in Lichtzufuhr, so daß sich ihr Denken klärt und sie langsam zum Erkennen kommen. Aber sie werden niemals zum Glück eines Wiedersehens kommen können, solange sie noch nicht zu Jesus Christus gefunden haben...
Darauf hinaus laufen
alle Bemühungen der Lichtwesen, sie zu veranlassen, sich an Jesus Christus um Hilfe zu
wenden...
Denn der Dunkelheitszustand ist der Zustand des Unerlösten, der Zustand
derer, die ohne Jesus Christus in das jenseitige Reich eingingen und die darum als
erstes Ihn drüben finden müssen. Die Liebe kann auch eine Seele zu dem Bittruf zu Jesus Christus veranlassen, daß Er Sich nun ihrer Not annehmen möge; und wenn ein
solcher Bittruf nun für die andere Seele zu Jesus Christus emporsteigt, dann sieht Er
wahrlich diese Liebe wohlgefällig an... dann nahen sich jenen Seelen in Seinem Auftrag
getreue Helfer...
Und einmal werden auch diese Seelen ein Wiedersehen erleben dürfen, und sie werden Den loben und danken, Der sie aus ihrer Not befreite...
Amen
(20. Jahrestag) „Im Anfang war das Wort...“
Im Anfang war das Wort, und das Wort wird sein bis in alle Ewigkeit. Das Wort
ist der Ausfluß Meiner Liebe, es ist die Verbindung von Mir zu allem Geschaffenen,
das im Bewußtsein seines Ichs Verbindung mit Mir wünscht...
Denn erst dieser
Wunsch, der Wille, Mich zu hören, zieht die Fähigkeit nach sich, daß sich ein
Wesen berührt fühlt von der dem Wort-eigenen Liebekraft...
Das Wort gibt dem
Wesen den Beweis von der Existenz eines anderen Wesens, Das also zu ihm spricht...
Das Wort ging von Mir aus, als aus Mir Wesenhaftes ins Leben trat. Ich gab dem
Wesenhaften die Fähigkeit, in sich etwas zu vernehmen, das als Wort... als geformter
Gedanke... zu ihm drang und das ihm nun die Anwesenheit eines zweiten Wesens
bewies, Das Sich ihm mitteilen wollte...
Erst das „erschaffene“ Wesenhafte benötigte
Mein Wort, und darum heißt es: Im Anfang war das Wort...
Ich Selbst bin
von Ewigkeit, jedoch solange außer Mir nichts Wesenhaftes war, brauchte auch
Mein Wort nicht zu ertönen: Das erschaffene Wesenhafte aber sollte von Mir angesprochen
werden zur Erhöhung seiner Seligkeit. Es konnte Mich nicht schauen, aber
es sollte Mich hören können, es sollte Anteil nehmen können an Meinen
Gedanken, die darum als „Worte“ in ihnen ertönten und die das Wesenhafte selbst
wieder zum Denken anregten, zu freier Tätigkeit seines Denkvermögens und seines
Willens...
Denn das Wesen wurde als selbständig hinausgestellt außer Mich, sollte
aber auch in steter Verbindung bleiben können mit Mir durch den Austausch von
Gedanken, die durch „das Wort“ zum Ausdruck kamen. Eine unsagbare Liebe erfüllte
Mich, als Ich Wesen erschuf, die ein Abbild waren Meiner Selbst, und der Drang,
Mich Selbst diesen Wesen mitzuteilen, bewog Mich, sie anzusprechen und ihnen
Meine Liebe kundzutun. Dadurch empfanden sie auch selbst die Bindung mit dem
Wesen, Das sie liebte im Übermaß...
Es floß also Meine Liebe in Form Meines
Wortes in diese Wesen über, und auch sie konnten Mir Meine Liebe erwidern, denn
sie waren Produkte Meiner Liebe, also selbst in ihrem Urwesen „Liebe“...
Sie
konnten also auch Mein Wort verstehen und es wieder zurückgeben.
Sie waren ebenso befähigt, sich untereinander auszutauschen durch das Wort...
aber es waren immer erst die Gedanken, die ihnen von Mir aus in Form des Wortes
zuflossen...
Denn das Wort nahm von Mir seinen Ausgang, Der Ich Selbst
das Wort bin von Ewigkeit... die alles-erzeugende Kraft, Die in Sich Liebe
ist. Und das Wort wird bestehen bis in alle Ewigkeit...
Ich bin von Ewigkeit...
Das Wort hatte einen Anfang, aber es wird bleiben bis in alle Ewigkeit,
denn das Wesenhafte, das Ich schuf, kann nicht vergehen, und ewig also werde
Ich dieses Wesenhafte ansprechen und es beglücken damit, weil ewig auch Meine
Liebekraft dem Wesenhaften zuströmt, die in Form Meines Wortes es berührt und
beglückt. Ich Selbst bin das Wort, und Ich beweise Mich Meinen
Geschöpfen durch das Wort. Sie können Mich hören, auch wenn sie Mich nicht zu
schauen vermögen, und sie können es fühlen, daß Ich Selbst sie anspreche...
ihr Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Dessen endlose Vaterliebe sich in der Weise
zum Ausdruck bringt, daß eine Bindung bewiesen wird zwischen dem Schöpfer und
dem Geschaffenen, zwischen dem Vater und Seinem Kind. Und das Wort wird ertönen
in alle Ewigkeit, denn die Liebe zu dem Geschaffenen kann nicht vergehen, und
also wird auch das Erschaffene ständig diese Liebe erfahren...
Ich werde immer
zu Meinen Kindern sprechen, Ich werde Mein Wort ertönen lassen in der ganzen
Unendlichkeit, Ich werde nicht nur die Geistwesen anreden, die im Licht stehen,
Ich werde auch zu den Menschen auf der Erde sprechen, die noch wenig von der
endlosen Liebe des Vaters zu Seinen Kindern wissen...
Ich werde Mich dann eines
Menschen bedienen, der sich freiwillig Mir verbindet und Mir darum als Werkzeug
dienet...
Denn alle Menschen sollen es erfahren, daß Ich bin, und sie sollen
dafür auch einen Beweis haben in Form Meines Wortes, der geprägten göttlichen
Liebeausstrahlung...
Aber ob sie sich ansprechen lassen von Mir, ob Mein Wort
ihre Herzen berührt, das ist immer erst Folge eines guten Willens, den Ich nicht
zwangsmäßig gewinnen will...
Wer aber den guten Willen hat, der wird auch Mich
Selbst erkennen im Wort, und wer sich einmal bewußt ansprechen lässet von Mir,
der hat auch Meine Liebeanstrahlung aufgenommen, die auch niemals ohne Wirkung
bleiben wird...
Und selig, wer sich bewußt ansprechen lässet von Mir...
Denn
dieser begibt sich freiwillig in Mein Liebebereich, und ununterbrochen strömt
ihm nun auch Meine Liebe zu, und er gelangt nun wieder in jenen Zustand, daß
er Mich höret stets und ständig, weil er sich wieder innig Mir verbunden hat...
Amen
Des Vaters sichere Führung...
An Meiner Hand müsset ihr gehen, und ihr werdet wahrlich recht geführt werden
durch euer Erdenleben...
Ein Kind, das unkundig ist des Weges, verirrt sich und findet
nicht mehr den Weg zurück. So auch ihr Menschen, wenn ihr ohne Meine Führung
bleibt, denn ihr seid unmündigen Kindlein gleich, deren Erkenntnis noch schwach ist
und die darum auch noch nicht zur Verantwortung gezogen werden können, jedoch
zum Gehorsam angehalten werden müssen, auf daß sie nicht in Gefahr geraten. Und
von euch Menschen fordere Ich gleichfalls den Gehorsam, sowie ihr Mich als euren
Vater erkannt habt, Der wohl weiß, was euch dienet oder für euch zur Gefahr werden
kann. Und Ich spreche in aller Liebe zu euch, Ich warne und ermahne euch, und allen
diesen liebevollen Vaterworten sollet ihr Gehör schenken und euch danach richten...
Das ist der Gehorsam, den Ich von euch fordere, denn immer wieder betone Ich es, daß
Ich mehr von euch verlange, daß ihr Mich liebet aus ganzem Herzen, weil ihr dann von
selbst in Meinen Willen eingehet und weil Ich dann auch euch nicht mehr zum Gehorsam zu ermahnen brauche, den ihr nun von selbst, aus Liebe, Mir leistet. Aber ihr bleibet Kinder, solange ihr auf Erden weilet, und ihr brauchet ständig Meinen Schutz und
Meine Führung. Und darum sollet ihr immer wieder Meine Vaterhand ergreifen, ihr
sollet euch nahe an Mich halten, ihr sollet keinen Weg gehen ohne Mich, denn Ich will
auch ständig zu euch reden können...
Ich will, daß ihr Meinen Worten lauschet, weil
Ich euch Herrliches zu berichten habe, das niemals ein Ende nimmt... weil ihr noch
vieles erfahren sollet, auf daß eure Kenntnisse sich erweitern, auf daß ihr zu eurer späteren Tätigkeit herangebildet werdet, die ihr einstmals im geistigen Reich werdet zu leisten haben und die auf Erden schon ihren Anfang nehmen soll. Ich will euch aber auch
führen, um euch gefahrvolle Wege zu ersparen, denn überall lauert der Feind, der euren
sicheren Gang aufhalten möchte und wünschet, daß ihr zum Fall kommet...
Haltet ihr
euch aber an Meiner Hand, dann könnet ihr nicht fallen, und ihr werdet niemals ohne
Stütze sein, wenn ein beschwerlicher Aufstieg von euch Kraft erfordert, die ihr allein
nicht aufzubringen vermögt...
Niemand von euch soll einsam dahingehen und auf
seine eigene Kraft vertrauen, denn ihr seid alle noch schwache Kindlein, die der geringste Ansturm umwerfen kann. Gehe Ich aber an eurer Seite, wandelt ihr euren Weg dahin
an des Vaters Hand, so mag kommen, was da will, ihr werdet jeder Gefahr, jeglichem
Widerstand trotzen können, denn dazu empfanget ihr Kraft von Mir, sowie ihr Mich
darum angehet. Und in enger Verbundenheit mit Mir werdet ihr auch alle eure Nöte
und Sorgen Mir anvertrauen, ihr werdet in kindlicher Liebe Mir euer Herz ausschütten,
denn Meine Liebe, die ihr fühlet, wird euch dazu ermuntern, und allzugern wird euer
Vater euch beistehen und von euch nehmen, was euch bedrückt, denn Ich will eure
Liebe gewinnen, nach der Ich verlange schon ewige Zeiten...
Ich will, daß ihr wieder
unzertrennlich mit Mir verbunden seid, wie es war im Anbeginn. Diese Bindung aber
kann nur die Liebe herstellen, um die Ich darum werbe, bis sie Mir ganz gehört. Euer
Weg durch das Erdenleben soll zum gänzlichen Zusammenschluß mit Mir führen, und
darum halte Ich euch stets Meine Vaterhand hin, die ihr erfassen sollet, um euch nun
hindurchführen zu können dem rechten Ziel entgegen...
Und selig seid ihr zu nennen,
wenn ihr euch schwach fühlet und bei Mir einen Halt suchet, wenn ihr selbst nach Meiner Hand greifet, die sich euch entgegenstreckt. Denn dann könnet ihr sicheren Schrittes den Weg zum Ende gehen, denn euer Vater geleitet euch mit liebender Hand...
Amen
Alle Schöpfungen im Universum sind Schulhäuser...
Es werden die Menschen selten die Wahrheit erkennen, solange sie noch an irrigem
Gedankengut festhalten und gleichsam immer erst auf irrigen Gedanken aufbauen und
sich nicht davon frei zu machen versuchen. Es ist darum jede Irrlehre eine gute Waffe
des Gegners, mit der er auch gegen die reine Wahrheit angeht und oft sogar den Sieg
davonträgt. Hat erst einmal eine Irrlehre Wurzel gefaßt, dann ist sie weit schwerer auszureißen, und es ist leichter, einen völlig unwissenden Menschen zu belehren, als einen,
der schon ein Wissen aufgenommen hat, das aber falsch ist. Und immer gibt es nur
einen Weg zur Wahrheit...
Mich Selbst darum anzugehen im vollen Wahrheitsverlangen...
Wer diesen Weg geht, der wird sich auch frei zu machen vermögen von Irrtum,
denn dieser wird ihm plötzlich auch als Irrtum erscheinen, weil Ich jedem Menschen
helfe, zur Wahrheit zu gelangen, der Mich darum angegangen ist...
Wer sich den ganzen Gang der Entwicklung vor Augen führt, wer einmal ernstlich darüber nachdenkt,
welchen Sinn und Zweck das Erdenleben überhaupt hat... wer sich die Frage vorlegt,
was einen weisen Schöpfer dazu bewegen konnte, die Schöpfungen erstehen zu lassen
und den Menschen inmitten diese Schöpfungen zu setzen, der geht auch mit aller
Gründlichkeit der Frage nach, in welchem Verhältnis er selbst steht zu seinem Schöpfer...
Und er wird nicht eher ruhen, bis er eine ihn befriedigende Antwort erhält. Doch
diese kann ihm nur der Schöpfer Selbst geben, aus Dem er seinen Ausgang genommen
hat. Mein Liebe- und Heilsplan nun wird der Mensch nicht gleich überschauen und verstehen können, weil er nur eine mangelhafte Erkenntnis besitzt, wenn er nicht ein vorbildliches Liebeleben führt. Aber er kann diesen Mangel beheben durch ein Leben in
uneigennütziger Nächstenliebe...
Und sowie er nun die Kenntnis erlangt hat von Meinem Liebe- und Heilsplan, ist es ihm unmöglich, einem irrigen Gedanken in sich noch
Raum zu geben, weil ihm dann alles klar ersichtlich ist, was Mich und Meinen Schöpfergeist bewog, die gesamte Schöpfung und also auch euch Menschen erstehen zu lassen. Es war Liebe in unbegrenztem Maß, Die Sich äußern wollte, Die also Wesen erschuf
und aus Sich herausstellte, die höchst vollkommen waren. Und diese Wesen waren so
geschaffen, daß sie gleichfalls wirken und gestalten konnten nach eigenem Willen. Sie
standen unermeßlich hoch und fielen in die Tiefe... ebenfalls im freien Willen. Aber sie
müssen unweigerlich wieder zu der Höhe gelangen, auf der sie uranfänglich gestanden
hatten. Sie fielen im freien Willen und müssen auch im freien Willen den Aufstieg
zurücklegen. Ich aber, Dessen endlose Liebe sie erschuf und Dessen endlose Liebe die
Geschöpfe ewig besitzen werden, verhelfe diesen gefallenen Wesen ständig zur Höhe.
Niemals werde Ich ein Wesen, das Ich liebe und das sich schon heraufgearbeitet hat,
zurückstoßen oder ihm den Aufstieg verwehren, weil dies Meiner unendlichen Liebe
widersprechen würde...
Dagegen tue Ich alles, um es unausgesetzt zur Höhe zu ziehen,
aber Ich zwinge es nicht dazu. Ich lasse dem Wesen seine Freiheit, vorausgesetzt, daß es
das Stadium im Ichbewußtsein erreicht hat... zum Unterschied von dem Stadium seiner Entwicklung, wo es im Mußgesetz zur Höhe steigt. In diesem Zustand also steigt es
nach Meinem Willen aufwärts, weil es sonst ewiglich nicht zur Höhe gelangen könnte,
weil es dazu nicht mehr fähig ist... (19.6.1957) Sowie es aber die Freiheit seines Willens
zurückerlangt hat, wird keinerlei Zwang mehr auf das Wesen ausgeübt, aber stets und
ständig ihm dazu verholfen, daß es die Höhe erreichen kann, wenn es will...
Es wird
ein Gnadenmaß ausgeschüttet, das vollauf dazu genügt, auf Erden wieder den Urzu-stand zu erreichen, wenn es recht genützt wird. Meine Liebe und Erbarmung gilt
unausgesetzt den Wesen, die als Mensch auf Erden verkörpert sind ihrer letzten Willensprobe wegen, und Ich bedenke sie wahrlich nicht karg...
Ich tue alles, was nur
geeignet ist, um sie der Vollendung zuzuführen. Es ist also dem Wesen möglich, diese Vollendung zu erreichen. Und so ist es also auch ein gewisses Versagen, ein Unausgenütztlassen der Gnade, ein innerlicher Widerstand, wenn es die Vollendung nicht
erreicht. Es ist dies dann eigene Schuld, deren Folgen es selbst tragen muß, weil ihm
alles zu Gebote stand, weil der Mensch achtlos daran vorüberging, was ihm Meine Liebe
und Erbarmung darbot...
Es war der Gang zuvor, bis zur Verkörperung als Mensch, ein
immerwährender Aufstieg... die Seele hatte schon eine hohe Stufe erreicht, als sie sich
verkörpern durfte. Und der freie Wille im Stadium als Mensch kann ihr wieder einen
Rückfall zur Tiefe eintragen...
Niemals aber wird Mein Wille einen Rückschritt veranlassen, niemals werde Ich das Wesen rückversetzen in einen Zustand, der schon hinter ihm liegt, den es also schon überwunden hatte, sondern diesen Zustand hat sich das
Wesen selbst geschaffen, es ist freiwillig dahin zurückgekehrt, wo es lange zuvor
geweilt hat in unsäglicher Qual. Der freie Wille ließ solches zu, der aber auch ebensogut
sich nach oben wenden konnte, der das herrlichste Ziel anstreben konnte: die restlose
Vereinigung mit Mir...
Daß nun der freie Wille der Menschen auf Erden weit mehr
mißbraucht, als recht gerichtet wird, ist nur die Folge des Nichtanerkennens des Erlösungswerkes Jesu Christi...
Es wäre der Abfall zur Tiefe nicht möglich, wenn sich der
Mensch gläubig an Ihn um Hilfe wenden möchte, Der gestorben ist am Kreuz, um den
Menschen Willensstärkung zu erwerben...
Und es wird niemals ein Mensch während
der Erdenzeit seine Vollendung erreichen können ohne Jesus Christus, weil er noch mit
der Last seiner Urschuld behaftet ist, die Meinem Gegner Macht gibt über ihn. Und geht
nun die Seele unerlöst ein in das jenseitige Reich, dann ist sie im gleichen Schwächezustand wie auf Erden, und sie benötigt genauso wie auf Erden die Hilfe des göttlichen
Erlösers, um aus der Tiefe zur Höhe zu gelangen...
Auch im Jenseits wird ihr Hilfe
angeboten, aber wieder ihr der freie Wille belassen, sie anzunehmen oder abzulehnen.
Und so kann sie auch dann noch steigen oder fallen...
Sie wird aber niemals von Mir
zur Höhe gedrängt oder in die Tiefe hinabgestoßen, sie geht selbst ihren Weg in völliger
Willensfreiheit. Und so auch würde ein nochmaliger Erdengang als Mensch nur stattfinden können, wenn es des Wesens eigener Wille wäre, denn Mein Wille ist eine Rückversetzung in einen schon zurückgelegten Zustand nicht, weil Ich wahrlich genug
andere Möglichkeiten habe, um dem Wesen einen Fortschritt in seiner Entwicklung zu
verschaffen. Ein unreif von der Erde abgeschiedenes Wesen aber ist gänzlich
geschwächten Willens. Es weiß auch zumeist nicht, daß es schon im Jenseits weilt, sondern es wähnt sich noch auf Erden und hadert nur mit seinem Schicksal, weil es nur
Qualen und Unglückseligkeit empfindet...
Doch es hält sich vorwiegend in der Nähe
der Menschen auf Erden auf, die gleichen Geistes sind, also auch in gleicher Unvollkommenheit. Und es sucht sich selbst durch jene Menschen zu äußern, es überträgt
seine Gedanken auf jene und treibt sie oft zu Handlungen an, die es selbst auf Erden tun
wollte oder getan hat...
Niemals aber wird einer solchen Seele eine Wieder-Verkörperung auf Erden gestattet, selbst wenn es ihr Wille wäre, weil für diese Seele ein nochmaliger Gang auf Erden auch eine vergrößerte Gefahr eines noch tieferen Absturzes wäre
und dies Meine Liebe und Weisheit erkennt und verhütet. Mit zunehmender Erkenntnis ist auch der Wille eines Wesens im Jenseits gestärkt, und dann wäre es wohl möglich,
daß der freie Wille wieder selbst eine Entscheidung trifft und ein Ziel anstrebt...
Zunehmende Erkenntnis aber bedeutet auch Licht...
Und in diesem Lichtschimmer
ersieht die Seele nun auch das Tätigkeitsfeld, das sie erwartet, und sie ersieht
gleichzeitig auch den sicheren Aufstieg zur Höhe...
Ihr freier Wille
richtet sich nun so sicher auf das vor ihr liegende Ziel und würde nimmermehr
zurückverlangen zur Erde, die dem Wesen nun erscheint wie eine Kerkerhaft, der
sie entronnen ist und die sie niemals freiwillig wieder aufsuchen würde... (20.6.1957)
Es werden ihr aber im jenseitigen Reich wieder Aufgaben gestellt, es wird von
ihr eine dienende Tätigkeit gefordert, die ihre volle Aktivität verlangt. Entsprechend
ihrer geistigen Reife nun findet jene Tätigkeit in einem Meiner endlos-vielen
Schulhäuser statt, worunter also die zahllosen Schöpfungen außerhalb der Erde
zu verstehen sind... die Welten und Gestirne, die alle geistige Wesen
bergen zum Zwecke ihrer Weiterentwicklung. Jene Welten also sind auch aus Meinem
Liebewillen entstanden, und sie nehmen immer wieder neue Wesen auf, deren Reifegrad
gerade diesem oder jenem Gestirn entspricht, auf dem sie nun die ihnen gestellte
Aufgabe erfüllen können: wieder in dienender Liebe sich am Erlösungswerk zu
beteiligen. Die Seele braucht dazu keine irdisch-materielle Außenform. Doch
sie ist ichbewußt und also auch jederzeit und überall fähig, sich selbst zu
erkennen und eigenmächtig zu wirken aus Meiner Kraft, sowie sie nur lichtempfänglich
geworden ist. Und sie hat dann auch nur das Bestreben, auch den Seelen
zum Lichtempfang zu verhelfen, die noch in der Dunkelheit dahinwandeln, was
sie gut erkennen kann. Und wie an einen Alpdruck denkt sie an die Zeit auf Erden
zurück, wo sie von einer schweren Hülle umgeben war und keine Freiheit besaß.
Nur in ganz besonderen Fällen wird sich die Seele zu einem nochmaligen Erdengang
freiwillig entschließen, aber dann ist sie schon in einem Maße lichtdurchstrahlt,
daß sie ersieht, welche Hilfeleistung es für die Menschen auf der Erde bedeutet,
wenn ihnen eine direkte Verbindung geschaffen wird vom Reiche des Lichtes aus...
Und um die Menschen in den Segen einer solchen Verbindung zu setzen, nimmt sie
freiwillig diese Mission auf sich, die sie als Lichtwesen auch als überaus kurzfristig
erkennt. Ein solches Lichtwesen kann auch nicht mehr im Erdenleben absinken,
denn obgleich es unter den gleichen Lebensbedingungen auf der Erde weilt, hat
doch die Seele soviel Kraft und sie löset niemals den Kontakt mit Mir und bezieht
also auch fortgesetzt die Kraft von Mir, um ihre Mission erfolgreich zu Ende
zu führen...
Es braucht also die Willensprobe nicht mehr abzulegen, die
von jedem noch unvollkommenen Wesen gefordert wird. Hat ein unvollkommenes
Wesen einmal die ihm reichlich zufließenden Gnaden ungenützt gelassen, so muß
es auch die Folgen seiner Versäumnis tragen...
Es kann nicht erwarten, daß ihm
immer und immer wieder die gleichen Möglichkeiten geboten werden, an denen es
auch wieder vorübergehen kann in seiner Blindheit und in seinem Widerstand
gegen Mich. Aber Meine Liebe und Erbarmung lässet kein Wesen fallen, und was
es auf dieser Erde nicht erreicht, kann ihm in Meinen endlos vielen Schulhäusern
doch noch zuteil werden... es kann einmal zur Seligkeit gelangen, wenn
auch nach endlos langer Zeit...
Amen
B.D. NR. 6855 - 21.u.23.6.1957
Verunreinigung von Luft - Wasser - Nahrung...
Jeder Mensch soll von euch das gleiche erwarten dürfen, was ihr von ihm erwartet.
Einem jeden sollet ihr Gerechtigkeit zukommen lassen, wie ihr auch dieselbe von ihm
verlangt. Ihr sollet nicht mit verschiedenem Maß messen und glauben, selbst größere
Anrechte zu haben als euer Mitmensch, wenn es sich darum handelt, daß ihr Nutznießer seid dessen, was euch von Mir aus frei geschenkt worden ist... was ihr euch nicht
selbst erworben habt, sondern was allen Menschen gleicherweise zur Verfügung
steht... worunter geistige und irdische Güter zu verstehen sind, die Meine Liebe und
Mein Schöpferwille für euch immer bereithält. Dazu also gehören alle Gaben, die ihr
aus Meiner Hand empfanget... die ihr euch nicht selbst herstellen könnet, die ohne
euer Zutun da sind und die zu eurem Bestehen beitragen... die also euer natürliches
Leben bedingen und die keinem Menschen entzogen werden dürfen, wenn nicht dessen
Leben gefährdet werden soll. Es sind die Lebensgüter, die jeder Mensch zu beanspruchen hat und die von seiten der Mitmenschen ihm auch nicht entzogen werden dürfen,
ansonsten ein Vergehen wider Meine ewige Ordnung weittragende Folgen nach sich
zieht, die sich nicht nur an den schuldigen Menschen auswirken, sondern auch die
Schöpfungen betreffen und somit auch zur Auflösung dieser führen können. Ihr werdet
dies verstehen, wenn ihr nur darüber nachdenket, welche Lebenselemente ihr benötigt,
und euch die Verschiedenheit dieser vorstellet... wenn ihr Luft und Wasser und deren
Beschaffenheit und Wirkung an euch selbst feststellet, die dem Menschen vollste
Gesundheit schenken, aber auch zu Siechtum und Zerstörung der Körperorgane führen können, wo durch Menschenwillen eine Verseuchung der Luft und des Wassers
stattfindet, die unübersehbaren Schaden bringt...
Luft und Wasser sind Gottesgaben,
die ein jeder Mensch benötigt und darum auch aus Meiner Hand empfängt. Und die
Sündhaftigkeit der Menschen kommt schon allein darin zum Ausdruck, daß sie sich
nicht scheuen, diese überaus wichtigen Lebensgüter in einer Weise zu verunreinigen,
daß den Mitmenschen lebensbedrohender Schaden daraus erwächst...
Und so, wie
einem jeden Menschen sein eigenes Leben lieb ist, versündigt er sich, wenn er dem Mitmenschen die nötigsten Lebensbedürfnisse schmälert, wenn er dazu beiträgt, daß das
Leben des Mitmenschen gefährdet ist...
Und unter „Gefährdung des Lebens“ ist auch
zu verstehen, wenn das, was die Erde hervorbringt an Nahrung für Mensch und Tier,
seiner natürlichen Beschaffenheit beraubt wird, wenn der Boden, auf dem es gedeihen
soll, durch künstliche Mittel eine andere Beschaffenheit erhält und nun auch die darin
erzeugten Produkte Stoffe enthalten, die keineswegs dem menschlichen Körper zuträglich sind. Es greifen die Menschen ein in Naturgesetze, sie wollen gleichsam verbessern,
also Meine Schöpfungen als mangelhaft hinstellen, sie wollen dem Boden höhere
Ertragsfähigkeit verschaffen, und sie bedienen sich dazu falscher Mittel...
Denn sie
brauchten nur Mich um Meinen Segen anzugehen, um wahrlich auch gesegnete Ernten
erzielen zu dürfen...
Eine weitere Versündigung auf diesem Gebiet ist es auch,
(23.6.1957) wenn die Früchte geerntet werden vor ihrer Reife... wenn Habgier und
materialistisches Denken dem natürlichen Reifeprozeß vorgreifen und wenn dadurch
der menschliche Körper gezwungen wird, den Kampf aufzunehmen mit noch unausgereiften Substanzen... was nicht nur eine rein körperliche, sondern auch eine geistige
Angelegenheit ist, die euch Menschen oft nicht bekannt ist. Es gehört aber alles unter
das Mißachten des Gesetzes Meiner ewigen Ordnung. Es fügt der Mensch seinem Mitmenschen Schaden zu, er handelt nicht gerecht an ihm, und er trägt dazu bei, daß sich
das Chaos auf Erden stets mehr vergrößert, weil nur ein völlig in gesetzmäßiger Ordnung-gelebtes Erdenleben sich recht auswirken kann an Leib und Seele. Und es hat ein
jeder Mensch Anspruch darauf, daß die Naturordnung aufrechterhalten bleibt, denn Ich habe alles, was in der Schöpfung besteht, nicht für einen Menschen, sondern für alle
Menschen erschaffen; es benötigt jeder Mensch reine Luft, reines Wasser und eine gute
Nahrung für sein körperliches Leben, und es hat kein Mensch das Recht, dem Mitmenschen einen Schaden zuzufügen, den er für sich selbst auch nicht wünschet. In der letzten Zeit vor dem Ende aber wird keinerlei Rücksicht mehr genommen auf das Leben
des Mitmenschen; es wird bedenkenlos experimentiert in jeder Weise, und immer nur
aus Ehrgeiz, Habgier oder Machthunger, und es wird das Leben in Gesundheit gefährdet. Und also triumphiert der, der alles Geschöpfliche zerstören möchte, um das darin
Gebundene wieder freizubekommen in der falschen Annahme, daß es ihm dann wieder
gehört...
Ihm haben sich die Menschen alle in die Gewalt begeben, die gegen die göttliche Ordnung verstoßen, seinen Einflüsterungen folgen sie, und Meiner Gebote achten
sie nicht, die Liebe und Gerechtigkeit fordern...
Jeder Mensch denkt nur an sich und
seinen eigenen Vorteil, und das Los des Mitmenschen lässet ihn unberührt. Und auch
das Leben des Mitmenschen ist ihm nicht mehr heilig, ansonsten es nicht dazu kommen könnte, was aber mit Sicherheit zu erwarten ist: daß das Leben aller Menschen aufs
Spiel gesetzt wird, weil die göttlichen Naturgesetze umgestoßen werden... weil einmal
die Elemente durchbrechen werden mit aller Gewalt, wozu die Menschen selbst den
Anlaß geben, die sich versündigen gegen die göttliche Ordnung, gegen Mein Gebot der
Gottes- und der Nächstenliebe...
Amen
Beweis eines „lebendigen Gottes“...
Ein lebendiger Beweis Meiner Liebe zu euch ist Mein Wort, das ihr in euch vernehmet und das einen ungewöhnlichen Gnadenakt an euch bedeutet. Zwar wird dieses
Wort nicht von allen Menschen anerkannt als von Mir Selbst... eurem Gott und
Vater... ausgehend. Doch denen, die es direkt empfangen und die es wieder bereitwillig und verlangend von jenen entgegennehmen, wird es stets ein Beweis sein und bleiben, daß ihr Vater sie anspricht, daß Dessen Liebe sich Seinen Geschöpfen gegenüber
äußern will und daß es also eine direkte Verbindung von den Menschen zu ihrem Gott
und Vater gibt...
Und diese werden lebendig sein im Denken und Handeln, weil das
Wort sie zum Leben erweckt hat, weil es als Ausfluß eines lebendigen Gottes in sich
„Leben“ ist...
Wenige Menschen nur lassen sich direkt von Mir ansprechen, weil
wenige Menschen nur Mein Wort bereitwillig entgegennehmen, so es ihnen angeboten
wird...
Und darum ist auch auf Erden kein rechtes geistiges Leben mehr; es ist vielmehr ein Zustand des Todes, auch wenn die Menschen sich ihres körperlichen Lebens
erfreuen, denn das Leben der Seele bedingt einen Kraftzustrom aus Mir, der lebenerweckend ist und der also in Form Meines Wortes der Seele zugeleitet wird. Es muß
dem Menschen einmal das Wissen vermittelt werden um Meinen Willen und zum
anderenmal die Kraft, diesen Meinen Willen erfüllen zu können...
Es muß ihm die Art
der Tätigkeit erklärt werden, die er während des Erdenlebens verrichten soll, und er
muß nun auch dazu befähigt werden, weil das Wissen allein nicht genügt, sondern auch
die Tat folgen soll...
Wer nun aber von Mir Selbst sich ansprechen läßt... sei es direkt
oder indirekt... der wird recht unterwiesen, und er bezieht auch die Kraft, die Arbeit an
sich selbst zu verrichten, die seiner Seele das Leben gibt. Solange aber ihr Menschen
selbst noch im toten Zustand seid, solange weder euer Glaube an Mich ein lebendiger
ist, noch euer Wille ein rechtes Leben begehrt, führet ihr kein Erdendasein nach Meinem Willen, und ihr seid in Gefahr, die Erde im gleichen toten Zustand zu verlassen, in
dem ihr sie betreten habt. Darum suche Ich immer wieder, euch einen Beweis des
„lebendigen Gottes“ zu geben, indem Ich euch anspreche, und Ich suche euren Willen
anzuregen, euer Ohr und Herz Meiner Ansprache zu öffnen...
Es kann dies bewirken,
daß ihr nun ohne inneren Widerstand anhöret, was Ich euch sage... daß ihr das Erwachen des Lebens in euch spüret, daß ihr euch löset aus der Todesstarre, daß ihr tätig
werdet dieser Meiner Ansprache gemäß... daß also Mein Wort den Weg zu eurem Herzen gefunden hat und ihr nun Meine Ansprache nicht mehr missen wollet...
Dann seid
ihr zum Leben gekommen, und ihr werdet nun auch das Leben nicht mehr verlieren,
denn Ich Selbst kann euch nun lenken und unterweisen durch Meinen Geist...
Ihr seid
nicht mehr tot und kraftlos, sondern ihr lebet und empfanget ständig Kraft, auch euer
Leben zu beweisen. Und ihr glaubt nun auch lebendig an Mich, denn ihr habt von dem
Wasser des Lebens getrunken, ihr seid von Meinem Wort erquickt und gelabt worden,
weil ihr Mir und Meiner Ansprache Gehör schenktet. Und alle Menschen könnten sich
den Beweis eines lebendigen Gottes verschaffen, weil die Verbindung zwischen Mir und
den Menschen auf dieser Erde immer besteht und nur die Bereitschaft nötig ist, daran
teilzunehmen. Dann würde Mein Wort auch eure Herzen berühren können, und die
Kraft Meines Wortes würde die Todesstarre lösen und den Seelen zum Leben verhelfen,
und das erwachende Leben würde auch Den erkennen, Der dem Toten das Leben
gab...
Dessen Liebe auch nicht eher ruhen wird, bis alles Tote zum Leben erweckt worden ist...
Amen
Zulassung des Geisteswirkens...
Dem Geist im Menschen wehre Ich nicht, und auch ihr dürfet ihm nicht wehren,
wenn er sich äußern will, ansonsten ihr Gefahr laufet, daß ein anderer in und durch
euch spricht, der dann Besitz von euch ergreifen kann und der euch in eurem Denken
völlig verwirrt. Der Geist in euch ist Mein Anteil, der nur so auf euch einwirkt, daß eure
Rückkehr zu Mir gewährleistet ist, wenn ihr ihm Gehör schenkt. Denn der Geist aus Mir
weiset euch fortgesetzt zu Mir hin und zeiget euch den Weg auf, der zu Mir führt. Der
Gegengeist aber suchet auch Einfluß zu gewinnen auf euch, wird aber niemals durchdringen, solange Mein Geistesanteil in euch wirket, weil er neben Mir nicht bestehen
kann. Wehret ihr aber dem Geist in euch, dann öffnet ihr freiwillig dem anderen die
Tür, weil ihr gleichsam Mich Selbst abdränget, was Besitznahme eures Ichs durch den
anderen bedeutet. Mein Geist ist immer zu geben bereit, ständig könnet ihr Aufklärung
anfordern durch Meinen Geist... ganz einfach gesagt: Ihr könnet stets beten zu Mir um
Aufschluß, um Meine Führung, um Meinen Schutz...
Und immer wird euch von innen
heraus Aufschluß werden, es werden euch Weisungen zugehen, denn Ich Selbst wirke
durch Meinen Geist auf euch Menschen ein...
Verbindet ihr euch durch inniges Gebet
mit Mir, dann lasset ihr auch das Wirken Meines Geistes in euch zu, ihr übergebet euch
Mir im Gebet, und Ich lohne euch euer Vertrauen... ihr werdet folgerichtig denken und
handeln in Meinem Willen, den ihr auch empfindet als Äußerung Meines Geistes. Und
daß nun Mein Gegner alle diese Möglichkeiten auch ausnützet, wenn er über euch
Macht gewinnt, ist verständlich...
Die Macht aber räumt ihr selbst ihm ein, wenn ihr
euer Erdenleben allein geht, wenn ihr Mich ausschaltet, wenn ihr keinerlei Verbindung
mit Mir habt...
Ihm brauchet ihr euch nicht bewußt zu verbinden, aber ihr seid ihm
schon verfallen, weil ihr ihm angehöret, solange ihr nicht bewußt die Trennung von ihm
wollet, wozu ebendie Bindung mit Mir nötig ist. Eine Äußerung des Geistes machet ihr
unmöglich, weil der Geistesfunke in euch untrennbar mit Mir verbunden ist... also er
nichts tut ohne Mich, ohne Meinen Willen, den ihr euch aber zuvor erst geneigt machen
müsset durch bewußte Anerkennung und Hingabe an Mich. Es kann dann in euch ein
Licht aufleuchten, das so hell ist, daß es alles durchdringt, daß ein falsches Denken oder
falsches Reden und Handeln einfach nicht mehr möglich ist. Dann ist Meines Geistes
Wirken offensichtlich, dann habe Ich euch ganz gewonnen für Mich, und dann wird
sich auch Mein Gegner nicht mehr einschalten können, weil er das Licht scheut und nur
dort wirken kann, wo noch Finsternis ist, weshalb er die Finsternis stets mehr zu verbreiten und zu verdichten sucht. Immer nur kann Ich euch zurufen: Wehret nicht dem
Geist in euch durch widergöttliche Gesinnung und sündhaftes Handeln, denn dann
machet ihr selbst ihn unwirksam, und ihr öffnet euch für allen schlechten Einfluß. Und
ihr wandelt in völliger Blindheit, in Erkenntnislosigkeit über diese Erde und könnet
nicht zum Licht gelangen. Ein Lichtfunke schlummert aber in euch, der zu einem hellen
Feuer werden kann, zu einem Licht, das alles erleuchtet und euch unsagbar beglückt...
Entzündet ihn und verjaget den Fürsten der Finsternis aus euch, auf daß dann das Ewige Licht Selbst in euch Wohnung nehmen kann und ihr ewig nicht mehr die Finsternis zu fürchten brauchet... auf daß Mein Geist in euch nun wirket und euch erfüllet mit Licht und Kraft und Seligkeit...
Amen
Erdengang der Engelswesen...
Den Weg über die Erde gehen zu dürfen ist auch der Wunsch nicht-gefallener Wesen,
die wohl in unvorstellbarer Seligkeit leben, jedoch noch nicht zur höchsten Vollkommenheit gelangen konnten, zur Gotteskindschaft, die den Gang über die Erde bedingt.
Diesen Wesen wird auch ihr Wunsch erfüllt, und sie gehen unter maßlos schweren
Lebensbedingungen nun diesen Gang, werden aber auch zumeist das letzte Ziel erreichen, wenngleich sie als Mensch es nicht wissen, woher sie kommen. Aber die Versuchungen treten überaus oft und heftig an sie heran, und ihr irdisches Leben ist auch
besonders schwer und leidvoll, doch ihre Seelen sind, weil von oben kommend, in
gesteigertem Maße liebewillig, und daher kommen die Menschen auch sehr schnell zur
Erkenntnis des Zweckes ihres Erdenlebens, und sie verfolgen unbeirrt ihr Ziel, trotz
äußerlich schwerem Schicksal, trotz Krankheit und Nöten aller Art. Die Kindschaft
Gottes zu erreichen ist für jene Wesen im geistigen Reich höchstes Ziel, das aber nur
durch Überwindung der Tiefe erreicht werden kann...
Und so werden sich gerade in
Zeiten geistigen Tiefstandes der Menschen solche Wesen vorwiegend verkörpern, um
einen Lichtschein in jene Welt hineinzutragen, wo tiefe Finsternis ist...
Denn wo ein
liebewilliger Mensch sich auf Erden betätigt, wird immer ein sanftes Licht leuchten, das
die Seelen der Mitmenschen wohltätig berührt. Und das Wesen des Lichtes bringt
immer einen solchen sanften Lichtschein mit zur Erde, weil die Liebe in der Seele nicht
entzündet zu werden braucht, sondern schon als Flämmchen leuchtet bei ihrem Eintritt
in das Erdenleben. Aber solche Menschen werden auch des öfteren angefeindet werden
und sich darum auch bewähren müssen... also auch die Willensprobe ablegen, die
jener Gang über die Erde bedingt. Denn an ihnen wird sich auch der Gegner Gottes
ganz besonders versuchen, weil er sie zu Fall zu bringen hofft, was ihm einstens nicht
gelungen ist. Es ist aber der Mensch nicht schutzlos seiner Macht preisgegeben, weil ihm
seine geistigen Freunde stets zur Seite stehen und ihm Kraft zuführen, die er sich auch
stets von Gott erbitten wird. Denn die Bindung mit Gott gibt eine Seele von oben niemals auf, wenngleich auch sie völlig frei ist in ihrem Wollen und Handeln. Und in Zeiten geistiger Verflachung erstehen daher unter den Menschen immer wieder Licht- und
Liebeboten, Menschen, die sich offen zu Gott bekennen und für Ihn und Sein Reich
tätig sind...
Menschen, die durchdrungen sind von Seinem Geist und die den göttlichen Erlöser Jesus Christus mit Eifer und Überzeugung verkünden und die ihre
Lebensaufgabe darin sehen, die Mitmenschen hinzuführen zum Kreuz, weil sie die
Bedeutsamkeit des Kreuzesopfers tiefer erfassen und auch darum wissen, in welcher
Gefahr sich die Menschen befinden...
Denn ihr Liebeleben schenkt ihnen dieses Wissen, und darum auch können sie eifrige Vertreter Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes sein. Gerade in Zeiten größter geistiger Not kommen die Helfer von oben zur
Erde hernieder, aber ohne jegliches Wissen um ihre Herkunft. Denn auch sie müssen
selbst ihre Willensprobe ablegen, sie müssen oft den schwersten Erdengang zurücklegen um ihres Zieles willen, und sie dürfen daher keineswegs von geistiger Seite so
beeinflußt werden, daß sie gezwungenerweise denken, reden und handeln...
Aber sie
können stets Hilfe erwarten, wenn sie diese benötigen, weil sie auch stets den Weg nehmen werden zu Gott, Den sie als Vater erkennen und lieben von ganzem Herzen...
Darum sind ihre Herzen auch stets geöffnet für die Kraftzufuhr aus dem geistigen Reich, und ein Erreichen ihres Zieles ist ihnen zumeist sicher und nur dann gefährdet, wenn der Mensch auf Erden Bindungen anknüpft, die ihn herabziehen wollen. Einen Fall zur Tiefe wird die Seele nicht zu fürchten brauchen, doch die Gefahr besteht, daß sie nicht den höchsten Lichtgrad erreicht, jedoch ihre einstige Seligkeit ihr bleibt... nur ist sie nun nicht mehr das gerichtete Engelswesen, das nicht anders als nach göttlichem Willen denken und handeln konnte, sondern sie ist nun auch über die Erde gegangen und hat auch ihren freien Willen und dessen Richtung unter Beweis gestellt, so daß sie darum auch in höchste Lichtsphären eingehen kann, um unbeschreiblich selig zu sein...
Amen
Segen des gedanklichen Verkehrs mit Gott...
Wer Mir Gehör schenkt, so Ich zu ihm spreche, der geht den sicheren Weg zur
Höhe...
Und Ich spreche zu allen jenen, die Mein Wort empfangen, die es wieder von
ihnen annehmen, die Mich in Gedanken fragen und also auch ihre ihnen nun zugehenden Gedanken als Meine Anrede werten dürfen. Ihr könnet dann nicht falsch denken,
sowie ihr einmal Mich als den Ausgang der Wahrheit anerkannt habt durch eure zu Mir
gerichteten Gedanken, sowie ihr die Wahrheit erfahren möchtet. Ihr könnet auch keine
Irrwege mehr wandeln, sowie ihr Mich bittet, daß Ich euch führe...
Nur müsset ihr Mir
durch euren Willen selbst Gelegenheit geben, euch anzureden, und das geschieht
immer, wenn ihr euch in Gedanken mit Mir, eurem Gott und Schöpfer, befasset, denn
jeder Gedanke von euch ruft Mich zu euch, und Ich folge diesem Ruf. Ihr sollt euch oft
in Gedanken mit Mir befassen, weil dies ein Öffnen des Herzens für Meine Ansprache
bedeutet und weil ihr immer nur dabei gewinnen könnet, denn ihr empfanget dann
auch ständig Kraft, das zu tun, was Ich von euch verlange, was euch als Mein Wille
durch Meine Ansprache kundgetan wird. Die Verbindung mit Mir muß von euch selbst
hergestellt werden, weil ihr selbst euch einstens von Mir isoliertet...
Und ihr brauchet
nichts weiter zu tun, als nur an Mich zu denken ohne Abwehrwillen...
Ich bin immer
bereit, euch entgegenzukommen, sowie Ich in euren Gedanken den Willen erkenne, mit
Mir in Verbindung zu treten...
Und dann seid ihr wahrlich auch gesichert davor, Irrwege zu gehen, weil Ich nun auch Einfluß gewonnen habe auf euch, weil Ich euch anreden kann. Und so ist es im Erdenleben für euch wahrlich nicht schwer, euch einen unermeßlichen Reichtum zu erwerben, der unvergänglich ist, denn die gedankliche Bindung mit Mir trägt euch diesen ein. Es ist ganz unmöglich, daß ihr mit leeren Händen
von Mir gehet, es ist ganz unmöglich, daß Ich eine solche Bindung nicht nütze und
Mich still verhalte euch gegenüber, denn Ich harre nur solcher stillen Zeiten, wo ihr
euch Mir verbindet, wo ihr Zwiesprache haltet mit Mir oder fragend euch an euren Gott
und Schöpfer wendet, und Ich gebe euch sicherlich auch Antwort wieder in Form von
Gedanken, wenn Ich nicht direkt euch ansprechen kann durch das innere Wort. Darum
hat ein jeder Mensch die Möglichkeit und das Anrecht, mit Mir in Verkehr zu treten,
und ein jeder Mensch wird empfangen, soviel er begehrt. Auch wenn der Körper nicht
offensichtlich bedacht wird, aber die Seele kann sich bereichern unbegrenzt. Ich will zu
euch sprechen, und Ich spreche zu jedem von euch, der Mich also anhört, der Meine
Stimme vernehmen will...
Und ihr solltet alle diese Zusicherung ausnützen, ihr solltet
wetteifern und jede freie Minute Mir schenken, und es wäre wahrlich eure Zeit auf
Erden gut ausgewertet, es würde dann die Bindung immer öfter hergestellt, weil es euch
nun aus tiefstem Herzen verlangt nach Mir, Den ihr als euren Vater nun erkennet und
von Dem ihr nun ständig angesprochen zu werden begehret. Und bereitwillig werdet
ihr auch allem nachkommen, ihr werdet Meinen Willen erfüllen, weil ihr selbst euch
diesen Meinen Willen schon zu eigen gemacht habt, weil die ständige Bindung mit Mir
auch ständige Unterwerfung unter Meinen Willen zur Folge hat und weil es in euch
Licht geworden ist, wer Ich bin und wie Ich zu euch und ihr zu Mir stehet...
Denket an
Mich täglich und stündlich, schaltet Mich niemals aus, was ihr auch beginnen möget,
lasset Mich stets euch gegenwärtig sein dadurch, daß ihr durch eure Gedanken Mich zu
euch rufet...
Und ihr werdet wahrlich den Weg durch das Erdenleben nicht vergeblich
zurücklegen, ihr werdet wachsen und reifen und das Ziel erreichen...
Ihr werdet euch
Mir wieder anschließen, um nun euch ewiglich nicht mehr von Mir zu trennen...
Amen
Ohne Jesus Christus keine Freiwerdung...
Ihr brauchet Mich, wenn ihr frei werden wollet von eurem Gegner...
Ihr könnet
nicht aus eigener Kraft von ihm loskommen, ihr müsset Hilfe haben, die euch nur einer
bringen kann: Jesus Christus, Der den Gegner besiegt hat durch Seinen Tod am
Kreuz...
In Ihm war Ich Selbst, und Er und Ich sind eins, also müsset ihr rufen zu Mir
in Jesus Christus um Hilfe, und sie wird euch wahrlich zuteil werden...
Wenn ihr nun
einen Gott anerkennet, ohne aber Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, mit diesem
Gott vereinbaren zu können, dann ist eure Anerkennung eines Gottes noch nicht überzeugt, ihr sprechet dann nur etwas aus mit dem Munde, ohne im tiefsten Inneren zu
glauben, und dann geht ihr euren Erdenweg doch ohne Mich, und ihr werdet nicht frei
werden können von dem, der Mir entgegensteht und euch noch beherrscht und dessen
Macht ihr allein nicht zu brechen vermögt. Ihr brauchet Mich, das lasset euch gesagt
sein... oder aber ihr erfüllet nicht euren Erdenlebenszweck: die Trennung von dem... dem ihr einst freiwillig gefolgt seid... und Zuwendung zu Mir, eurem Gott und Vater
von Ewigkeit. Ich bin jederzeit bereit, euch zu helfen, von ihm loszukommen, doch
diese Hilfe müsset ihr von Mir erbitten, weil euer Wille mitbestimmend ist, daß Ich
euch befreie, denn er hat gleiches Anrecht auf euch, solange ihr selbst noch gleichen
Willens seid, der Abkehr von Mir bedeutet. Eurer Schwäche als gefallenem Wesen aber
ist Rechnung getragen worden...
Es starb ein Mensch für euch am Kreuz aus Liebe und
Barmherzigkeit, Der um diese eure Schwäche wußte und so auch darum, daß es für
euch unmöglich war, selbst die Fesseln zu sprengen, die euch angelegt waren von Meinem Gegner, wenn auch aus eigener Schuld. In diesem Menschen Jesus habe Ich Selbst
Mich verkörpert, weil Mich euer schwacher, hilfloser, gequälter Zustand erbarmte und
weil Ich euch die Möglichkeit geben wollte, wieder zu Mir zurückzukehren und in
euren Urzustand einzutreten, der für euch Freiheit und Seligkeit ist...
Ich also brachte
als Mensch ein Sühneopfer dar für euch, Ich trug gleichsam die Schuld eures einstigen
Abfalls von Mir Selbst ab in dem Menschen Jesus, und Ich bot Meinem Gegner das
Lösegeld für euch, daß er euch freigebe, wenn ihr selbst danach verlangt...
Dieses Verlangen aber müsset ihr auch äußern, ihr müsset zu Mir wollen, und ihr müsset zu denen
gehören wollen, deren Seelen Ich loskaufte von eurem Herrn...
Ihr müsset die Hilfe
Jesu Christi in Anspruch nehmen, ihr müsset wieder zu Mir in Jesus Christus rufen, und
ihr werdet es auch können, wenn ihr an Ihn glaubet, an Sein Erlösungswerk, an Meine
Menschwerdung in Ihm...
Dann erst glaubet ihr auch überzeugt an Mich Selbst, dann
bin Ich in euch lebendig geworden, und dann geht ihr auch nicht mehr euren Erdenweg
ohne Mich, aber ihr erreichet dann auch sicher euer Ziel. Und so solltet ihr euch nur
einmal ernstlich die Frage vorlegen über Zweck und Ziel eures Erdenlebens und eure
eigentliche Aufgabe...
Und ihr solltet nur den ernsten Willen haben, kein Versager
gewesen zu sein am Ende eures Lebens auf dieser Erde...
Und wenn ihr diesen Willen
habt, dann bittet den Einen um Hilfe, Der allein euch helfen kann: Jesus Christus... denn Er und Ich sind eins, und so ihr Ihn anrufet, rufet ihr Mich, und euer Ruf wird
nicht ungehört verhallen. Denn wer ernstlich das Ziel seines Erdenlebens erreichen
möchte, dessen Denken wird auch bald recht gelenkt werden, und er wird es erkennen,
daß es ohne Jesus Christus keine Hilfe gibt...
Den innersten Willen, das innerste Verlangen aber kann Ich nicht bestimmen... es ist frei...
Ich kann euch nur immer wieder
warnen und ermahnen, Ich kann euch anregen zum Denken...
Ihr aber müsset handeln diesem inneren Verlangen gemäß, und entsprechend wird auch euer Reifezustand
sein, wenn ihr diese Erde verlasset...
Amen
Auswertung des Erdendaseins...
Euer Dasein auf Erden wird von euch Menschen zuwenig ausgewertet. Ihr nehmet es
hin als eine Selbstverständlichkeit und denket nicht erst darüber nach, zu welchem
Zweck es euch geschenkt worden ist, ja ihr lehnet euch zuweilen auf, daß ihr ohne euren
Willen in die Welt gesetzt wurdet, wenn euch das Erdenleben in seinem Ablauf an euch
nicht behagt. Und doch habt ihr in voller Kenntnis es auf euch genommen, es ist euch
vor eurer Verkörperung vorgestellt worden, und ihr habt euch zustimmend für euer
Erdenlos bekannt, weil ihr darin die Möglichkeit ersahet, aller materiellen Fesseln endgültig frei zu werden. Ihr irret, wenn ihr glaubet, wider euren Willen als Mensch über
die Erde gehen zu müssen, denn es wird von Mir aus kein Wesen gezwungen, sowie es
einen bestimmten Reifegrad erreicht hat, daß es nicht mehr dem Mußgesetz untersteht.
Und ihr alle, die ihr auf Erden weilet, hattet jenen Reifegrad, der erst die Verkörperung
auf Erden zulässet. Aber es mußte euch die Rückerinnerung an die qualvolle Vorzeit
genommen werden, weil ihr sonst nimmermehr auf Erden das Ziel erreichen könntet,
das euch gesetzt ist. Aber ihr solltet euch nicht auflehnen gegen das Schicksal, das euren
Erdenwandel bestimmt... ihr solltet nur euch überzeugen lassen davon, daß euer
Erdengang nicht zwecklos ist, und immer wissen, das alles, was im Erdenleben an euch
herantritt, nur diesem Zweck dienet: daß ihr ausreifet für ein Leben in Freiheit und
Seligkeit. Doch solange ihr das Erdenleben nur als Selbstzweck ansehet, werdet ihr
murren und klagen und euch innerlich aufbäumen, wenn es euch nicht restlose Erfüllung schenkt. Aber ihr wisset auch, daß ihr selbst machtlos seid dem Schicksal gegenüber, und das sollte euch bedenklich werden lassen...
Denn wenn ihr euch auflehnet... gegen wen ist dann eure Mißbilligung gerichtet? Ihr müsset doch dann eine Macht
anerkennen, Die stärker ist als ihr, Die euch also das auferlegte, was euch empöret oder
unzufrieden macht?! Und wenn ihr also diese Macht anerkennt, Die euch einmal das
Leben gab und auch dann euren Lebenslauf bestimmte, dann müßtet ihr auch dieser
Macht zubilligen, daß Sie damit einen Zweck verfolgt, und ihr müßtet euch in dieser
Erkenntnis Ihr beugen und nur bitten, diesem Zweck entsprechend nun das Erdenleben auswerten zu können, daß es nicht vergeblich gelebt sei. Aber ihr wisset einerseits
um eure eigene Machtlosigkeit, und doch unterwerfet ihr euch nicht der stärkeren
Macht, Die Sich ständig an euch beweiset...
Und ihr nützet euer Leben daher nicht aus,
sondern ihr lehnet euch innerlich nur auf, und ihr suchet eigenmächtig euch das Leben
zu gestalten nach eurem Willen...
Ihr könnt dies auch, ohne von Mir gehindert zu werden, doch solange euch Meine Liebe und Erbarmung gilt, muß Ich auch eingreifen und
immer wieder Mich euch erkenntlich machen in Meiner Macht, denn das allein kann
zur Folge haben, daß ihr einmal euch Mir freiwillig unterwerfet, daß ihr erkennet, daß
das Erdenleben nur Mittel zum Zweck, nicht aber Selbstzweck ist...
Und dann erst werdet ihr eurer eigentlichen Lebensaufgabe nachkommen, ihr werdet euch der von euch
erkannten Macht anvertrauen, ihr werdet euch Ihr freiwillig unterwerfen und bitten um
Führung und Kraft, den Erdenweg erfolgreich zu beenden. Denn alle Menschen können auch aus dem schwersten Erleben den größten Nutzen ziehen für ihre Seelen,
jedoch nur, wenn sie die rechte Einstellung finden zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer von
Ewigkeit... wenn sie in Mir ihren Gott, aber auch ihren Vater erkennen, Der wahrlich
nur Seinen Kindern Seligkeiten bereiten möchte und darum die verschiedensten Mittel
zur Anwendung bringt, damit sie das Ziel erreichen...
Dann wird auch der Erdengang
stets leichter werden, weil sie ihn nun zurücklegen mit Mir, Dem sie nun gänzlich ergeben sind...
Amen
„Tisch Des Herrn“...
Göttlicher Gastgeber...
Lasset euch alle zum Tisch des Herrn führen, wo Er Selbst Speise und Trank austeilet, die Er für euch bereitet hat. Ihr seid alle eingeladen, Seine Gäste zu sein, und alle will
der Gastgeber beglücken, allen will Er etwas darreichen, was ihr anderswo nicht
bekommen könnet...
Alle will Er mit Seinem Fleisch und Seinem Blut sättigen, mit Seinem Wort von Ewigkeit, das für die Seele lebensnotwendig ist, das ihr Kraft gibt und
Licht und das nur von Ihm Selbst ihr geboten werden kann. Ihr alle seid noch schwach
eurer Seele nach, ihr alle müsset ständig eine Nahrung empfangen, die euch kräftigt für
eure Erdenaufgabe; ihr alle seid auch noch blind im Geist, ihr müsset Licht empfangen,
ihr müsset sehend werden, um dann den rechten Weg zu erkennen und ihn nun auch zu
gehen...
Ihr alle seid bedürftig, und es muß euch Speise und Trank zugeführt werden...
Und der himmlische Gastgeber erkennt es, Er weiß um die Not eurer Seelen, und
Seine Liebe bereitet euch daher eine kräftige Speise und einen erquickenden, belebenden Trank...
Und Er rufet also alle an Seinen Tisch, daß sie sich daran laben sollen, was
Seine Liebe für sie bereithält. Er gibt Sich Selbst denen, die mit Ihm das Abendmahl halten wollen, denn Er schenkt ihnen Sein Wort...
Und Er ist Selbst das Wort von Ewigkeit. Daher Seine Worte: „Wer Mein Fleisch isset und Mein Blut trinket, der wird leben
in Ewigkeit...“ Daher sagte Er auch:„Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an... wer
Mir auftut, zu dem will eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit
Mir...“ Er brachte den Menschen Sich Selbst, denn Er Selbst ist das Manna, Das vom
Himmel kommt, Das die Menschen genießen sollen, um sich eines ewigen Lebens
erfreuen zu dürfen. Er Selbst aber muß es euch darbieten, d.h., ihr müsset in direkten
Verkehr treten mit Ihm und aus Seiner Hand nun entgegennehmen, was euch Leben
schenken soll...
Denn selbst, wenn euch Sein Wort, die Himmelsspeise, durch Diener
oder Mittler gebracht wird, müsset ihr zuvor Ihm Selbst die Tür geöffnet haben, damit
Er nun auch eintreten kann, um mit euch das Abendmahl zu nehmen. An Seinen Tisch
sollet ihr treten, Seine Gäste sollet ihr sein, nicht aber euch eine Nahrung reichen lassen
an Orten, wo Er Selbst keinen Zutritt hat oder wo ihr zu weit entfernt seid von dem
Gastgeber, Der euch eingeladen hat, an Seinen Tisch zu kommen. Die Einladungen zum
Abendmahl ertönen überall, und keiner ist ausgeschlossen, ein jeder darf sich an Seinen Tisch getrauen, denn es wird kein Unterschied gemacht, es werden alle gespeist und
getränkt, die bedürftig sind, und es sind alle bedürftig, die den Gang durch das Erdenleben gehen. Und so wird wahrlich keiner zu hungern und zu darben brauchen, der der
Einladung folgt, die jederzeit an ihn ergeht...
Denn der Gastgeber sendet ständig Seine
Boten hinaus in die Welt, und diese reden alle an, die des Weges daherwandeln. Sie zeigen ihnen den Weg zum gastlichen Hause... den Weg zur Einkehr in das Herz, das nur
seine Tür zu öffnen braucht, um den Einen einzulassen, Der köstliche Speise und
erquickenden Trank austeilen will. Und alle dürfen sie unbegrenzt empfangen, denn
schon der Wille, Sein Gast sein zu dürfen, genügt, daß Sich der Gastgeber seiner besonders annimmt und ihm gibt, was er benötigt für seine Seele. Und hat sich die Seele erst
einmal speisen lassen am Tische des Herrn, dann läßt sie sich nicht mehr genügen an
anderer Nahrung, dann wird sie immer wieder zurückkehren zu Ihm, dann wird sie
ständig aus Seiner Hand entgegennehmen das Brot des Himmels, sie wird das Wort
Gottes empfangen von Ihm Selbst, Der das Wort ist von Ewigkeit und Der Sich jedem
schenkt, der Ihn und Sein Wort begehret...
Amen
Auch die Jünger wurden belehrt von Gott...
Ich Selbst will euch lehren und euch wieder das Evangelium der Liebe verkünden,
wie Ich es auf Erden getan habe. Auch Meine Jünger mußten in der gleichen Weise dieses Evangelium entgegennehmen, wie Ich es euch nun vermittle, auch sie mußten nach
innen lauschen, was Ich zu ihnen sprach, und nach Meinem irdischen Tode mußten sie
Meinen Geist zu sich sprechen lassen, der ihnen das gleiche sagte wie Ich Selbst während Meines Erdenwandels. Auch Meine Jünger waren dessen unkundig zuvor, und Ich
vermittelte ihnen ein ihnen völlig unbekanntes Wissen, aber es war in ihnen die Grundlage vorhanden für die Entgegennahme eines solchen Wissens...
Und so auch kann Ich
jetzt nur zu denen direkt sprechen, die ebenfalls die nötigen Voraussetzungen aufweisen können... die das Wirken Meines Geistes in sich ermöglichen durch einen Lebenswandel in Liebe, durch gänzliche Hingabe an Mich und restloses Unterwerfen unter
Meinen Willen. Denn diese nur sind fähig, die feine Stimme in sich zu vernehmen, die
ihnen wieder Kenntnis gibt von Meinem Willen, von der göttlichen Liebelehre, die
Inbegriff des Evangeliums ist, das euch Menschen verkündet werden soll. Und es
beglückt Mich Selbst, euch einführen zu können in ein Wissen, das euch Meine Liebe,
Weisheit und Allmacht offenbaren soll...
Ihr sollet um Meinen Heilsplan erfahren, um
Meine endlose Liebe zu euch und um das Ziel, das ihr erreichen könnet, wenn ihr das
Evangelium der Liebe annehmet und danach zu leben euch bemüht. Ich will auch euch
beglücken mit diesem Wissen, das jedoch erst dann für euch lebendig wird, wenn jene
Voraussetzungen vorhanden sind: ein Leben in Liebe... ein Erfüllen Meiner Gebote der
Gottes- und Nächstenliebe...
Denn dann erst bedeutet jenes Wissen „Erkenntnis“... während es sonst wohl auch euch zugehen kann, aber totes Wissen bleibt, das euch keinen Fortschritt für eure Seelen einträgt. Wenn Ich Selbst aber euch belehren kann, wenn
Ich direkt zu euch sprechen kann, dann sind auch jene Voraussetzungen da, dann werdet ihr gleich Meinen ersten Jüngern alles verstehen und auch weitergeben können,
weil Mein Geist euch erleuchtet, so daß euer Denken recht ist und ihr keinen irrigen
Gedanken zu fürchten brauchet. Und Ich habe wahrlich Meine Freude daran, die Wahrheit zur Erde leiten zu können, denn Wahrheit ist Mein Wesen, und in einer Welt der
Lüge und des Irrtums bewegen sich zumeist die Menschen, die noch dem Fürsten der
Finsternis unterstehen...
Wenn Ich nun Licht in diese Welt hineintragen kann, so kann
Ich ihn aus seinem Gebiet verdrängen, Ich kann Menschen um das Licht sammeln, das
von Mir ausstrahlt, Ich kann ihnen die Wahrheit schenken und dadurch Meinen Gegner verjagen, Ich kann sein Wirken entkräften, denn die Wahrheit wird ihn und sein
Treiben erkenntlich werden lassen, und er wird an Anhang verlieren, weil die Wahrheit
auch zu Mir Selbst hintreibt, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Ich habe euch den „Tröster“ verheißen, den „Geist der Wahrheit“, der euch einführen wird in alle Wahrheit...
Und Ich lasse auch Meine Verheißungen sich erfüllen...
Aber Ich stelle dafür Bedingungen, die ihr nun auch erfüllen müsset, weil Ich nicht widerrechtlich in ein Gebiet
eindringe, das Meinem Gegner gehört...
Erfüllet ihr aber jene Bedingungen, dann
beweiset ihr dadurch auch euren Willen, euch aus dem Gebiet Meines Gegners zu lösen,
und dann kann Ich zu euch kommen und in Form Meines Wortes... durch Wirken
Meines Geistes... euch Licht bringen und Freiheit. Dann also kann Ich euch gleich Meinen ersten Jüngern belehren...
Ich kann euch den Beweis liefern, daß Ich noch genauso
unter euch weile wie zur Zeit Meines Erdenwandels. Ich kann euch ansprechen, und Ihr
werdet Mich hören, Ich kann euch Einblick nehmen lassen in Mein Walten und Wirken,
in Meinen Heilsplan, der nur eure Vollendung bezweckt; Ich kann euch sehend machen,
die ihr zuvor blind durch das Erdenleben gegangen seid...
Ich kann euch in alle Wahrheit leiten, wie Ich es verheißen habe, denn Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit,
und jede Verheißung erfüllet sich...
Amen
Erde ist Stätte des Verderbens...
Teufel...
Der Gegenfürst setzet auch alle seine Vasallen ein, um im letzten Kampf auf dieser
Erde den Sieg zu erringen, und die Finsternis aller dieser Wesen lässet sie glauben an
einen Sieg. Zwar hat er auf Erden bei den Menschen größeren Erfolg mit zunehmender
Annäherung des Gerichtes, des letzten Tages dieser Erde...
Doch der scheinbare Sieg
ist für ihn sicherer Verlust, denn die er gewonnen zu haben glaubt, werden seinem Einfluß wieder entzogen, um aufs neue gebannt zu werden in die Materie zwecks ihrer Aufwärtsentwicklung. Und auch viele seiner Vasallen werden gebannt in der harten Form,
weil sie so weit in die Tiefe hinabgesunken sind, daß die geistige Substanz sich verhärtet, also das Wesen wieder seines Ichbewußtseins verlustig geht und in einzelnen Partikelchen den nochmaligen Gang über die Erde gehen muß. Es sind auch viele dieser
niedrigen Wesen in der letzten Zeit auf Erden verkörpert, und es wurde dies zugelassen
von Gott, denn es sollte auch ihnen eine Möglichkeit gegeben werden, doch noch Erlösung zu finden in ihrem Erdengang als Mensch...
Doch mit wenigen Ausnahmen nützen diese Wesen nur die Gelegenheit, auf die Mitmenschen im schlechten Sinne einzuwirken, also sie bekennen offen und frei ihre Zugehörigkeit zum Gegner Gottes, und
es wird sie daher auch das gleiche Los erwarten wie ihn... gebunden zu werden wieder
auf endlos lange Zeit. Es könnte wahrlich ein solches Wesen Erlösung finden, weil es
auch auf Erden zur Kenntnis gelangt über Jesus Christus und sich nur Ihm zu ergeben
brauchte, um von seinem bisherigen Herrn frei zu werden...
Aber sie sind bis in den
Grund ihres Herzens schlecht und voll des satanischen Geistes...
Und mit diesen also
arbeitet der Gegenfürst, und wahrlich erfolgreich insofern, als daß er die Rückkehr zu
Gott für viele Menschen erschwert, daß ihr Einfluß weit größer ist als der der Lichtwesen, die im Auftrag Gottes gleichfalls unentwegt tätig sind auf Erden, direkt oder
auch indirekt. Denn auch viele Lichtwesen sind auf Erden verkörpert in Anbetracht der
Zustände in der letzten Zeit. Denn beide Herren kämpfen um die Seele der Menschen,
und beide Herren wenden auch alle Mittel an, die ihnen zu Gebote stehen, um also Einfluß zu gewinnen auf die Seelen...
Und so kommt die Zeit des Endes immer näher, und
immer mehr werdet ihr Menschen bedrängt werden von der Gegenmacht, immer
offensichtlicher wird das Wirken satanischer Kräfte zutage treten, und immer seltener
wird Ruhe und Frieden unter den Menschen zu finden sein, denn selbst, die den Frieden suchen, die werden sich nicht schützen können gegen den Einfluß jener Mächte...
Aber sie sollen sich nicht hinreißen lassen, sie sollen ergeben tragen und nur immer
Gott anrufen um Seinen Beistand...
Sie sollen sich vertrauend allem guten Geistigen
übergeben, daß sie schlichten, wo Streit unvermeidlich scheint, denn das sind des Gegners Mittel, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, sie in Erregung zu bringen, den
Frieden zu stören, und er findet so viele Menschen, die es ihm gleichtun, die durch ihre
Handlungsweise es beweisen, daß sie sein sind, die sich nicht wehren dagegen, daß sie
von satanischen Kräften in Besitz genommen werden, und nun auch bereitwillig ausführen, was jene von ihnen verlangen. Und es sind Scheußlichkeiten, wie sie nur in der
Hölle ausgebrütet werden können, so daß am Ende wahre Teufel die Erde beleben werden und für die wenigen guten, gläubigen und Gott-getreuen Menschen kein Platz
mehr ist. Die Erde ist eine Stätte des Verderbens geworden und muß darum von dieser
Höllenbrut wieder gesäubert werden...
Denn sie soll als Ausreifungsstation dienen
dem Geistigen, das kurz vor seiner Vollendung steht, und sie bietet dazu bald keine
Möglichkeit mehr. Darum findet eine gewaltsame Reinigungsaktion statt, und was der
Gegner gewonnen zu haben glaubt, wird seiner Gewalt entzogen... die neuen Schöpfungen werden das Geistige aufnehmen, es wird der Gegner samt seinem Anhang
gebunden...
Und es wird Friede sein auf der neuen Erde, die wahrlich als Paradies wieder erstehen wird für alle, die Gott treu verbleiben...
Amen
Liebetätigkeit Gesetz auf Erden und im Jenseits...
Für jeden Menschen auf der Erde und jedes Wesen im geistigen Reich gilt das gleiche
Gesetz: in Liebe tätig zu sein. Auf Erden hilft die Liebetätigkeit zur Vollendung und
muß daher auch von den noch unvollkommenen Wesen im jenseitigen Reich geübt
werden, auf daß sie vorwärts schreiten auf dem Wege zur Höhe. Und ist die Höhe
erreicht, ist das Wesen so weit zur Vollendung gelangt, daß es nun lichtempfänglich ist,
dann wird wieder unentwegte Liebetätigkeit dieses Wesen beglücken, weil diese nun
„Weiterleiten des Lichtes“ bedeutet, das sie selbst empfängt... weil unentwegte Liebetätigkeit göttliches Wirken ist, also Erfüllen des Gesetzes von Ewigkeit. Denn die Liebe
ist alles...
Sie garantiert Zusammenschluß mit Gott und ewige Seligkeit, Erlösung des
noch unvollkommenen Geistigen, Erhaltung alles Bestehenden und auch das Erstehen
ständig neuer Schöpfungen, die in der göttlichen Ordnung und Seiner übergroßen
Liebe ihre Begründung haben. Die Liebe ist die Kraft, die ständig wirket im gesamten
Universum, im irdischen und im geistigen Bereich. Sie ist selbst das göttliche Gesetz,
und ein Verstoß dagegen ist auch unwiderruflich ein Akt der Zerstörung, die nicht nur
irdische Schöpfungen betrifft, sondern auch in geistigen Zuständen erkennbar wird
dem, dem dieses Gesetz heilig ist. Darum also kann es auch im geistigen Reich nicht
verborgen bleiben, wenn die Wesen gegen das Gesetz der Liebe verstoßen haben, denn
auch sie selbst, die anfänglich Wesen in vollendetster Schönheit waren, sind zu miß-gestalteten, widerlichen Wesen geworden und als solche auch den Wesen des Lichtes
erkenntlich, die aber nicht sich in Widerwillen von ihnen abwenden, sondern in erbar-mender Liebe ihnen wieder verhelfen wollen zu ihrer einstigen Gestaltung, die dem
Gesetz der göttlichen Ordnung entspricht. Ohne Liebe ist keine Ordnung, keine Harmonie, kein Frieden, ohne Liebe ist keine Seligkeit... und alle Zustände, die ein Wesen
als mangelhaft oder quälend empfindet, sind Beweise dafür, daß dem Wesen die Liebe
mangelt, daß es aus der göttlichen Ordnung herausgetreten ist. Und es werden sich alle
jene Zustände nicht eher wandeln, bis sich das Wesen selbst zur Liebe gewandelt hat.
Aber es ist nicht die äußere Erscheinung eines Menschen auf der Erde darunter zu verstehen, die der vollendeten Schönheit entbehrt, ja oft Mißgestaltungen zeigt, die zu Fragen und Zweifeln Anlaß geben...
Denn es kann in einer solchen äußerlichen Form sich
eine wohlgestaltete Seele verbergen, die freiwillig eine solche Außenform bezogen hat
(um, d. Hg.) ihrer sicheren Vollendung willen...
Und es können ebenso in äußerlich vollendeten Menschen jene mißgestalteten Seelen wohnen, denn es geht lediglich um das
geistige Wesen, das sich also unter das Gesetz göttlicher Ordnung stellen muß, um selig
zu sein. Denn ein Liebeleben schafft nur geistige Werte, denn das Irdische vergeht,
Werke der Liebe aber folgen dem Menschen in die Ewigkeit nach. Könnten die Menschen auf Erden schon geistig schauen, so wäre ihnen auch die Auswirkung der Liebetätigkeit an den Seelen ersichtlich, und sie würden staunend immer nur die vollendeten
Schönheiten betrachten, die unter ihnen wandeln. Ein solcher Beweis aber kann den
Menschen nicht geschenkt werden, die in aller Freiheit sich in das Gesetz göttlicher
Ordnung einfügen müssen...
Und ebenso können sich den unvollendeten Seelen im
Jenseits ihre geistigen Freunde und Helfer nur verhüllt nahen, und in aller Freiheit des
Willens müssen sie deren Ratschlägen folgen, die immer nur auf eine Tätigkeit in Liebe
hinauslaufen. Aber sie können von diesem Gesetz, von dessen Erfüllung, nicht entbunden werden...
Die Liebe muß auch in ihnen durchbrechen, ansonsten sie ewig nicht zur
Seligkeit gelangen können. Denn erst die Liebe hebt die Trennung auf von Gott, erst die
Liebe bringt den Zusammenschluß mit Ihm zustande...
Und nur die Liebe gibt dem
Wesen den Zustand der Vollendung zurück, in dem es einst aus Gottes Hand hervorgegangen ist...
Amen
Erkennen und Anerkennen einer Schöpfermacht...
Dem Menschen ist zumeist Zweck und Ziel seines Erdendaseins unbekannt, denn
sowie er nicht vollernstlich glaubt, was ihm darüber gelehrt wurde, sind für ihn auch
jene Lehren belanglos. Und er wird darum immer nur die irdischen Ereignisse und seinen eigenen schicksalsmäßigen Lebenslauf verfolgen und mehr oder weniger zufrieden damit sein, doch immer nur im Hinblick auf irdische Auswirkungen und auf seinen
eigenen Zustand oder seine Lebenslage. Und es bleibt für jenen Menschen immer nur
eine Frage, die er sich selbst nicht wird beantworten können. Er wandelt dann auch in
einem Zustand innerer Gleichgültigkeit oder inneren Grollens dahin, er wird aber niemals eine volle Befriedigung finden an seinem Erdendasein, das ihm zwecklos
erscheint. Vor seinen Augen hängt ein Schleier...
Kann er diesen lüften, dann erblickt
er ein strahlendes Gelände, das zu betreten ihn reizt und ihn von seiner Gleichgültigkeit
dem Erdenleben gegenüber befreit. Denn nun erkennt er sein Ziel und strebt es an...
Aber es hält schwer, jenen Menschen die Augen zu öffnen, daß sie etwas ihnen bisher
Unbekanntes erschauen können...
Doch niemals mehr wird der Mensch seine Augen
zu schließen vermögen, der einmal einen Blick getan hat in ein Gebiet, wo Licht und
Wärme ist, wo er durch Erkenntnis beglückt ward, wo bisher ungeklärte Fragen sich
von selbst beantworteten, wo ihm die Wahrheit entgegenleuchtet, die ihm restlose Aufklärung und Befriedigung schenkt. Und darum sollte kein Mensch sich wissend wähnen, der nicht den inneren Frieden und ein innerliches Glück empfindet, denn dieser
hat noch nicht in jenes strahlende Gelände geschaut. Vor seinen Augen ist noch der
Schleier, der alles verdüstert, der alles verhüllt, wenngleich irdisches Wissen den Menschen erfüllt, das aber niemals das Gefühl jener inneren Zufriedenheit schenkt, weil es
vergänglich ist. Erst die rechte Zielrichtung klärt des Menschen Denken, und die rechte
Zielrichtung besteht im Ergründen-Wollen jener Gebiete, die dem Verstandesmäßig-Forschenden verschlossen bleiben. Aber sie können erschlossen werden...
Und das ist
es, was die Menschen bezweifeln... daß es möglich ist, hinter die Geheimnisse des ewigen Schöpfergeistes zu kommen, daß dieser Schöpfergeist Selbst bereit ist, sie zu enthüllen dem, der ernsthaft Aufklärung begehrt. Wer in der Welt vollste Befriedigung
sucht und findet, der begehret nicht zu wissen, was ihm verborgen ist...
Doch wen auch
die Welt unbefriedigt läßt, der sollte sein Augenmerk richten auf ungeklärte Probleme,
er sollte weiterdenken, ihn sollte irdisches Wissen allein nicht befriedigen, er sollte nach
einem Zusammenhang suchen zwischen sich als Geschöpf und dem Schöpfergeist von
Ewigkeit, ganz gleich, wie er sich Diesen auch vorstellt. Er sollte diesen Zusammenhang
auch erkennen und zugeben, weil er selbst machtlos ist dem Schicksal gegenüber...
Und er sollte auch bewußt in Verbindung zu treten suchen mit dem Schöpfergeist von
Ewigkeit... mit der Macht, Die er über sich erkennen kann und also auch anerkennen
soll. Dann betritt er schon ein Gebiet, das ihm bisher unbekannt war, denn jene Macht
offenbart Sich ihm...
Ob ihr Menschen es glauben wollet oder nicht... ihr habt die
Möglichkeit, diese höchste Macht zur Entäußerung Ihrer Selbst zu veranlassen nur
allein durch euren Willen...
Ihr könnet unermeßlich viel von Ihr begehren und auch
empfangen, denn Sie versagt Sich euch nicht, weil ihr Ihre Geschöpfe seid und... wenn
auch isoliert stehend... doch unlösbar mit Ihr verbunden seid und bleibt. Der Gottbegriff braucht für euch noch nicht restlos geklärt zu sein, wenn ihr nur der allgewaltigen Schöpfermacht euch beuget, Die ihr nicht leugnen könnet...
Und eure Gedanken
werden nun ganz andere Wege gehen, es werden ohne Widerstand Gedankenwellen
aufgenommen werden, die euch umkreisen und die euch immer neue Aufklärung
schenken, weil sie von jener Macht euch zuströmen, Der ihr euch beuget, mit Der ihr
verbunden zu sein begehret. Ihr bleibet nicht ohne Antwort, wenn ihr Fragen stellt in diesem Kontakt, doch ihr müsset euer geistiges Ohr schärfen, um die feine Stimme nun
zu vernehmen, die euch antwortet... d.h., ihr müsset in wahrhaft ernstem Verlangen
nun der Gedanken harren, die euch nun zugehen, denn diese sind die Äußerungen
jener allgewaltigen Macht, Die Sich dem Ernsthaft-Verlangenden offenbaren will...
Kein denkender Mensch wird diese Macht leugnen können, ganz gleich, wie Er sie
benennt... aber Sie existiert, und der Mensch selbst ist Ihr Erzeugnis... ein Wesen, das
denkfähig ist und eigenen Willen hat. Und also muß auch dem Schöpfergeist Denkfähigkeit und Wille zuerkannt werden, die Merkmale einer Wesenheit in höchster Vollendung. Nur diese Erkenntnis sollte genügen, sich dieser Macht anzuvertrauen, von Ihr
Aufschluß zu erbitten um Sinn und Zweck des Erdenlebens und Ihr die Bereitwilligkeit
zu bekunden, das eigentliche Ziel anzustreben...
Und dann wird der Mensch auch in
Erkenntnis seiner eigenen Schwäche und Mangelhaftigkeit jene Macht bitten um
Unterstützung, um Kraft und Licht, den Lebensweg mit Erfolg zurücklegen zu können...
Und seine Bitte wird nicht vergeblich sein...
Amen
Gottes Liebekraft garantiert Gelingen...
Nur wo Ich Selbst wirke mit Meiner Kraft, gibt es ein Gelingen. Dort ist aber auch das
Gelingen garantiert...
Diese Gewißheit solltet ihr alle euch zu eigen machen, daß euch
nichts mißlingen kann, wenn ihr euch Meiner Kraft bedienet... wenn die Liebe euch
antreibt und ihr Mich um Unterstützung angehet...
Denn die Liebe zieht Mich Selbst
zu euch, und euer Gebet findet auch sicher Erhörung, weil alles gut ist, wozu die Liebe
Triebkraft ist. Jeder Mensch kann daher über einen unerschöpflichen Kraftquell verfügen, wenn Liebe ihn antreibt, sich Mir zu verbinden, und Ich nun also mit ihm
gemeinsam wirken kann. Jeder Mensch also könnte Außergewöhnliches vollbringen,
was jedoch nur den Mitmenschen „außergewöhnlich“ scheint, in Wahrheit aber etwas
ganz Natürliches ist: daß die Kräfte im Menschen wieder zur Entfaltung kommen, die
uranfänglich das Wesen besaß, das sich als Seele im Menschen verkörpert hat... daß
also dieses Wesen sich wieder von Meiner Liebekraft durchstrahlen lässet, deren
Zurückweisen es zu einem mangelhaften und kraftlosen Wesen werden ließ. Es könnten wahrlich die Menschen Unglaubliches leisten, wenn sie die ihnen zur Verfügung stehende Liebekraft aus Mir anfordern und nützen möchten, denn von Mir aus brauchen
sie keine Einschränkung zu fürchten, von Mir aus geht ihnen unbegrenzt Kraft zu. Es
bedingt dies aber bewußtes Öffnen durch einen in Liebe emporgesandten Bittruf zu
Mir. Dann also hat das Wesen freiwillig bekundet, daß es an Mich glaubt und mit Mir
verbunden zu sein begehrt, und dann wird es auch empfangen unbegrenzt. Ein
Mensch, der die Liebe in sich entzündet hat, der weiß auch um die Unglückseligkeit des
Mitmenschen, der weder Erkenntnis noch einen überzeugten Glauben hat...
Er wird
nun von der Liebe in sich angetrieben, jenem zu helfen, und er kann sich dann jederzeit
Meiner Kraft bedienen, d.h. Mich Selbst um Beistand angehen, und dann wirke Ich vereint mit ihm, oder auch, er wirket vereint mit Mir...
Doch immer muß die Liebe ein
Hilfswerk anstreben, um auch Erfolg verzeichnen zu können. Es dürfen keine eigennützigen Interessen mitsprechen, es muß lediglich der Hilfswille sein, der den Menschen zum Anruf um Unterstützung veranlaßt, wenn jener Erfolg erzielt werden soll.
Ob es sich nun um geistige oder körperliche Not handelt, ist belanglos...
Ich werde niemals Meine Kraft versagen, denn die Liebe eines Menschen zu seinem Mitmenschen ist
Gewähr dafür, daß er Kraft von Mir uneingeschränkt beziehen kann. Denn auch das ist
ganz einfach zu erklären: daß ohne Liebe auch der Glaube an Meine Hilfe schwach ist
und daher auch Meine Kraft nicht einsetzen kann, selbst wenn euer Mund ein Gebet
ausspricht, das wohl gut gemeint sein kann, aber ohne Glaubenskraft doch nur ein
Wortgefüge bleibt und also kein lebendiger Anruf, der Mein Ohr erreicht. Denn die
Liebe ist schon die Kraft, die nun tätig wird, die Liebe ist Garantie für Meine Gegenwart, und die Liebe trägt die Sicherheit des Gelingens in sich. Und so will Ich euch nur
immer aufklären, warum ihr schwach seid, warum auch oft eure Gebete keine Erhörung
finden...
Ein Ruf, den ein liebendes Herz zu Mir sendet, der kann nicht ungehört verhallen, weil Liebe zu Liebe spricht und die Liebe immer sich öffnet und gewähret. Ein
Gebet aber, das Liebe vermissen läßt, kann keine Wirkung haben, weil es Mein Ohr
nicht erreicht. Liebe zu Mir oder Liebe zum Mitmenschen muß Anlaß eines Gebetes
sein, das erfüllt werden soll. Und die Liebe zum Mitmenschen wird überaus hoch
bewertet, sie beglückt Mich Selbst und macht Mich im Übermaß gebebereit, oder
auch... die Liebe im Herzen eines Menschen öffnet weit die Tür dem Zustrom Meiner
Liebekraft und befähigt nun den Menschen auch zu ungewöhnlichem Wirken, zu ungewöhnlicher Überredungskraft, zu ungewöhnlicher Hilfe in jeder Art. Denn Liebe ist
Kraft, der sich nichts widersetzen kann, die nur dann sich still verhält, wenn sie auf krasse Lieblosigkeit stößt, was gleich ist einem Widerstand, den die Liebe aber nicht
gewaltsam bricht, sondern sie sich zurückhält, bis dieser Widerstand aufgegeben wird.
Doch zumeist hält Widerstand nicht lange einer rechten Liebe stand, es ergibt sich der
Mensch, dem die Liebe Hilfe bringen möchte... weil Ich Selbst dann wirken kann und
Mir wahrlich niemand lange widersteht...
Amen