B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 18.u.20.10.1956 – 28.3.1957
B.D. NR. 6673 - 18.u.20.10.1956
Beantwortung von Fragen über unbefleckte Empfängnis und Vorzug der Lichtseelen...
In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daß ihr glaubet an
Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht...
Denn Ich liebe euch, Meine Geschöpfe,
unendlich, und Ich will auch eure Liebe gewinnen...
Ich weiß um eure Not und auch,
wie sie zu beheben ist, und Ich besitze die Macht, sie zu beheben. Und wie gern beweise
Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wenden und
Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen. Irdische und geistige Not
will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordere Ich zuweilen eure Geduld, weil
Ich allein es weiß, weswegen sie über euch kommen mußte. Aber Ich nehme sie von
euch...
Wer aber in geistiger Not sich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nur Mich anrufet, seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen. Geistige Not ist: seelische Schwäche, also geschwächter Wille, Finsternis des Geistes
und immer wiederkehrende Zweifel... geistige Not ist Meines Gegners Wirken und
Einfluß, der sich sehr oft gerade an die Menschen heranwagt, die schon Mein sind und
die er wieder zurückgewinnen möchte unter seine Gewalt...
Und solange der Mensch
auf Erden lebt, wird er diesen seinen Einfluß auszuüben suchen und immer wieder ihn
schwächen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, verdrängt er jenen,
und Ich lasse Meine Kraft überströmen und bringe dem Menschen Licht und Erkenntnis, Ich erfülle seine Bitte, die geistige Not abzuwenden...
Ihr müsset wissen, daß es
Meinem Gegner daran gelegen ist, das Licht der Wahrheit zu verlöschen, das allerorten
mit seinem hellen Schein durchbricht und die Finsternis verjagt, in deren Bereich
allein Mein Gegner wirken kann. Also wird er versuchen, das Licht zu verlöschen. Er
wird Schatten darüber breiten wollen, indem er also zweifelnde Fragen den Menschen
einflüstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zu trüben suchet. Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wird Mein Licht der Wahrheit herniederstrahlen,
und das Licht, das er zu verdunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten...
Und wo noch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlenden Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen, was dunkel ist...
Und so wird euch das „Ewige Licht Selbst“ künden:
Ihr, die ihr auf Erden lebet... sowie alles Geistige, das schon einmal durch
das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch... ihr seid „einst gefallenes
Geistiges“, mit wenigen Ausnahmen; denn es verkörpern sich auch Lichtwesen auf
dieser Erde. Also es steigen aus dem Reiche des Lichtes Wesen zu euch Menschen
herab, um euch zu helfen in tiefer geistiger Not. Ihr müsset also unterscheiden:
von Gott abgefallene und bei Gott verbliebene Urgeister... erstere
als Anhang Meines Gegners sich in der Tiefe befindlich und letztere in aller
Vollkommenheit bei Mir verblieben. Ihr müsset weiter unterscheiden: den Willen
des Gegners noch in sich tragende und schon in Meinen Willen
eingegangene, aber noch nicht vollendete Wesen, die darum seinem Einfluß noch
ausgesetzt sind. Und dann werdet ihr es auch verstehen können, daß letzteren
geholfen werden muß, weil sie zu schwach sind dessen Einfluß gegenüber. Also
wird euch auch die Mission jener Lichtwesen erklärlich sein, die sich freiwillig
auch auf Eden verkörpern, um jenen zu helfen. Und dann begreifet ihr auch die
Mission des Menschen Jesus... der als ein solches Lichtwesen ein Rettungswerk
vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach... (19.10.1956) Alle
waren Kinder Meiner Liebe... sowohl die gefallenen als auch die bei Mir verbliebenen
Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht gleich, sie waren nun unterschiedlich
geworden... es waren strahlende und lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen
Sphären weilen konnten. Und also war das „Reich des Lichtes“ und das „Reich
der Finsternis“ Aufenthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen. Und
es gab keine Brücke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu,
eines bei Mir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brücke schlagen wollte und
geschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art. Die Wesen, die einstmals
ihre Vollkommenheit einbüßten durch ihre Auflehnung wider Mich, benötigten einen
Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auch wenn eine Brücke geschlagen war,
weil auch Mein Gegner über große Kraft verfügte, die er seinen einstigen Anhängern
gegenüber anwenden konnte. Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll,
weil sie unausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen ließen...
Also
hätte die Kraft eines nicht gefallenen Engelsgeistes vollauf genügt,
um einen Sieg zu erringen über Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zu entreißen...
Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung, weil dann der freie Wille
ungeachtet geblieben wäre aller der Wesen, die einst Meinem Gegner freiwillig
gefolgt sind, und ein solcher errungener Sieg ein Vervollkommnen der
Wesen ausgeschaltet hätte. Darum also mußte ein anderer Weg gesucht werden...
Die „Liebe“ mußte ein Opfer bringen, und es mußte einem jeden gefallenen Wesen
freistehen, sich jenes Opfers zu bedienen, also zu wollen, daß es auch für es
gebracht worden sei...
Ein Opfer bringen kann aber nur ein Mensch; ein
Lichtwesen kann wohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es muß aber dann
als Mensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann und auch
über so viel Kraft verfügt, daß ihm alles möglich ist. Ein Mensch aber ist ein
schwaches, mangelhaftes, für Leid und Qual empfindliches Wesen, das nun eine
übergroße Willensstärke aufbringen muß, wenn es freiwillig Leiden und Qualen
auf sich nimmt, um nicht für sich selbst, sondern für seine Mitmenschen etwas
zu erreichen, das seine Liebe den unglücklichen Menschen schenken möchte...
Es mußte als „nur Mensch“ ein Opfer bringen für seine Mitmenschen...
Es mußte
zu leiden und zu sterben fähig sein...
Und so werdet ihr nun begreifen,
daß der Mensch Jesus keinerlei Vorzüge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen
außergewöhnlicher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist
war...
Sie war zwar nicht durch die Schöpfung gegangen gleich den Seelen der
Menschen, der gefallenen Brüder; dennoch war diese Seele, als sie den Fleischleib
bezog... der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammenballung von unreifem
Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfindungen, Begierden und Leidenschaften
erfüllt, die der Mensch Jesus in Seinem Erdenleben überwinden lernen sollte.
Denn Seine Mission war außer der Erlösung... der Tilgung schwerster Sündenschuld...
den Menschen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rückkehr zu Mir sicherte.
Wurde also von völlig unzulänglichen, schwachen und durch Leidenschaften-gebundenen
Menschen etwas verlangt, so mußte es auch möglich sein, dies Verlangte auszuführen...
Und wollte der Mensch Jesus als Beispiel dienen, dann mußte Er genau so beschaffen
sein wie Seine Mitmenschen. Seine ungewöhnliche Herkunft wie auch die der auf
der Erde verkörperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, läßt keineswegs
auf ungewöhnliche Fähigkeiten oder Vorzüge schließen, die einen weniger harten
Kampf mit sich selbst erfordert hätten, um also auf Erden den Zusammenschluß
mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines jeden Menschen auf Erden
ist und für den der Mensch Jesus das Beispiel gab, daß er erreicht werden kann.
Was Jesus als Lichtgeist auch voraushatte, gab Er hin vor Seiner Verkörperung
als Mensch, ansonsten Sein Werk nicht das hätte sein können, was es ist: ein
von der Liebe gebrachtes Opfer, dessen Segen allen Menschen zukommen
sollte...
Aber es kann auch niemals geleugnet werden, daß „Gott Selbst“
jenes Opfer brachte, weil die Liebe bestimmend war, die den Menschen
Jesus so erfüllte, daß Ich Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch
Sich im freien Willen so gestaltet hatte, daß Ich Mich in Ihm bergen konnte,
daß Er Mir zum Aufnahmegefäß wurde und Er also nun Kraft und Licht in Fülle
besaß... wieder ein Vorgang, der nicht nur im Menschen Jesus stattfinden
konnte, sondern den alle Menschen an sich vollziehen sollen und auch
können, weil diese nun eine Hilfe haben im göttlichen Erlöser Jesus Christus...
weil Er als Mensch durch Sein Erlösungswerk ein Gnadenmaß erwarb, das nun jedem
Menschen zugänglich ist...
Und wer sich dessen bedienet, der kommt auch zum
Ziel. Er wird auf Erden gleichfalls den Zusammenschluß finden mit Mir, er wird
Licht und Kraft empfangen können unbegrenzt... (20.10.1956) Es soll euch aber
noch weiterhin Aufklärung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen,
ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zu lassen.
Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie euch werden:
Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Stadium ihrer Entwicklung
auf Erden die Verkörperung als Mensch zu gewärtigen, dann ist der Entwicklungsgang
auf der Erde beendet, und die Seele betritt das geistige Reich, ganz gleich,
wie sie gestaltet ist beim Ablegen ihrer körperlichen Hülle. Diese Seelen also
gehen den Gang nach göttlicher Ordnung, sie erlösen sich aus der harten Materie
durch Dienen und steigen doch langsam zur Höhe...
Auf der Erde verkörperte Lichtseelen
aber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehen also gleich
den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurückzulegen wie
jeder andere Mensch und also auch allen Naturgesetzen unterworfen zu sein und
ebenso auf Erden ringen zu müssen...
Also es wird ihre Außenhülle ihnen die
gleichen Anforderungen stellen, weil sie zusammengefügt ist aus noch gänzlich
unentwickeltem Geistigen, aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes,
der noch ganz im Widerstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst
sänftigen und wandeln muß,was immer Kampf kostet. Die Seele ist sich ihres zuvorigen
Lichtzustandes nicht bewußt, der irdische Leib trägt ihr die gleiche Verdunkelung
ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schneller und stärker entflammen
und also auch schneller die Dunkelheit verjagen...
Es wird eine Seele von oben
ihre Augen auch stets nach oben wenden zu Gott, Den sie überaus schnell erkennen
lernt. Eine solche Seele braucht zumeist nicht so lange Zeit, daß sie sich einet
mit dem göttlichen Funken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und
nun Geist und Seele auch ihre Außenhülle zu beeinflussen suchen, und dies mit
Erfolg. Die Tatsache nun, daß die Seele den Gang über die Erde zurücklegt, ist
immer mit der Selbstverständlichkeit verbunden, daß die Seele kämpfen muß, weil
sie in dieser irdisch-materiellen Welt ständig Hindernisse zu überwinden hat,
um das geistige Ziel zu erreichen. Also es kann keine Seele quallos zur Höhe
gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil sie bei Beginn ihrer Verkörperung
sich in die Tiefe begeben hat, in einen Zustand der Erkenntnislosigkeit, der
Gebundenheit und der Schwäche...
Dies also ist immer in Erwägung zu ziehen,
wenn eines verkörperten Lichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen
wird. Der irdische Leib ist und bleibt eine Fessel für die Seele, bis sie ihn
verläßt. Und doch kann auch der Körper noch unterschiedlich sein. Es kann das
Fleisch noch tief in der Sünde stecken, also noch viel des Luziferischen in
sich haben, wenn es geboren wird aus der Sünde, wenn nur satanische Eigenschaften
die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen. Und es kann wiederum
ein zum Leben neu erwecktes Wesen dem Liebedrang zweier Menschen sein
Leben verdanken, es können gute Triebe daher auch in jenes Wesen überwiegend
eingeströmt sein, und also wird auch die Außenhülle entsprechend beschaffen
sein...
Sie wird viel des „Erbgutes“ in sich tragen und also mehr oder weniger
hart kämpfen müssen im Erdenleben und darum auch schwerer oder leichter das
Ziel erreichen...
Doch kampflos bleibt keines Menschen Erdendasein...
Und oft sogar ist das Erdenleben eines Lichtwesens außergewöhnlich schwer, weil
die Seele unbewußt des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qual
empfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erdenlos auf
sich nimmt. Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versagen ein ungesegneter,
denn er entsprach nicht dem Willen Gottes, Der Seinen Segen dem ersten
Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit...
Es war Luzifer an der Zeugung
der Menschen beteiligt, und er wird dieses sein (durch Adams Willen-ihm-eingeräumtes)
Recht auch niemals aufgeben...
Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung
neuen Lebens, wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen
Grenze wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird...
Und nun wird
es euch auch verständlich sein, daß Gott Selbst aber Seinem Gegner wehret,
wenn Er Sich Selbst eine körperliche Hülle schafft, die Er einmal in Besitz
nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt dienen sollte. Denn
Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit Seinem Gegner verbinden in Seinem
Wirken...
Und ebenso wird Er auch den natürlichen Träger dieser Seiner Hülle
nicht von Seinem Gegner (in, d. Hg.) Beschlag nehmen lassen...
Denn Er, der
Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der alles erstehen ließ, Der allem seinen
Zweck und seine Bestimmung zuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er
will, aus Sich herauszustellen... also wird es Ihm doch auch möglich sein, einen
Menschen erstehen zu lassen ohne den gesetzlichen Zeugungsakt; und es
wird Ihm wahrlich auch möglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten, bis Sein Wille
geschehen ist...
Denn Gott birgt Sich nur in einer reinen Hülle, Er verbindet
Sich nicht mit etwas Unreinem... was aber nicht ausschaltet, daß dennoch der
Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, das Seinem Gegner
gehört, nun auch allen Bedrängungen ausgesetzt ist und daß sein Erdengang darum
nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wie das seiner Mitmenschen. Denn ohne
Kampf könnte es auch keinen Sieg geben...
Der Gegner Gottes aber mußte besiegt
werden, und es hat Jesus wahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf
Erden ausgefochten wurde... und Er hat ihn als Mensch bestanden, nicht
als Gott...
Amen
Ungewöhnliche Erscheinungen... (Fl. Scheiben)
Bedenket, daß ihr in der Endzeit lebet...
Und es wird euch dann auch nicht verwundern, daß Mein Gegner alle Mittel anwendet, um euch Menschen zu verhindern an der
Rückkehr zu Mir. Und darum stiftet er große Verwirrung, er sucht das Denken der
Menschen auf falsche Bahn zu lenken, er unterbindet mit allen Mitteln das Zuführen
der Wahrheit, er zündet Blendlichter an, wo es ihm nur möglich ist, und er verbreitet
Finsternis, auf daß die Wege nicht gefunden werden, die zu Mir führen und zum
Licht...
Daß die Zeit des Endes ist, werdet ihr nicht leugnen können, die ihr euch unter
Mein Panier gestellt habt. Die Anhänger Meines Gegners zwar streiten es ab, also sind
diese schon sein durch ihre Gesinnung, und ihnen gelten nicht die Bemühungen, ihren
Geist zu verfinstern...
Doch die er zu verlieren fürchtet, die sucht er zu halten, und die
er schon verloren hat an Mich, die sucht er zurückzugewinnen, und dazu ist ihm jedes
Mittel recht. Er täuschet sie unter dem Mantel des Gleichgesinnten, und er suchet
dadurch nur zu erreichen, daß sie sich von der reinen Wahrheit entfernen und seinen
als Wahrheit getarnten Irrtum annehmen... also Dunkelheit zu breiten über das Licht
der Wahrheit. In der Endzeit könnet ihr Menschen alle mit seinem verstärkten Einwirken rechnen, und darum gilt es, auf der Hut zu sein und euch nicht von Irrlichtern blenden zu lassen...
Das ist alles, was Ich zu sagen habe zu Erscheinungen seltsamer Art,
denen ihr Menschen zuviel Aufmerksamkeit schenket, die euch in Verwirrung stürzen,
fragen, zweifeln und streiten lassen, die für euch ungeklärt bleiben, also Erscheinungen
mysteriöser Art sind. Glaubet ihr wohl, daß Ich derer benötige, um Mich euch zu offenbaren? Ich werde wahrlich jede Gelegenheit ausnützen, wo Ich Mich euch Menschen
offenbaren kann, aber dann nütze Ich ein menschliches Gefäß, in das Ich Meinen Geist
ergießen kann...
Dann rede Ich Selbst oder Meine Lichtwesen durch jenes Gefäß die
Menschen an, und was Ich zu ihnen rede, wird immer nur die ernste Mahnung sein,
abzulassen von der Welt und sich zur Liebe zu formen, um dann auch ein liebeerfülltes
Herz einführen zu können in die Wahrheit, in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, um ihm
dann die rechte Erkenntnis zu vermitteln. Ein rechtes Kind seines Vaters im Himmel
lässet sich daran genügen, was sein Vater ihm sagt, und es suchet immer nur Seinen
Wille zu erfüllen...
Denn dann gelangt es zur Seligkeit...
Warum gelüstet es euch, Verbindungen anzuknüpfen, die euch ein Wissen erschließen sollen, das unwichtig ist zum
Erreichen der Seligkeit? Jeder solche Wunsch ist Einflüsterung Meines Gegners, und ihr
stellt euch bereitwillig ihm zur Verfügung, sowie ihr solche Wünsche zur Ausführung
bringt, sowie ihr Kräfte im All anrufet, von denen ihr nicht wisset, welchem Herrn sie
dienen...
Gehet den einfachen Weg: Verbindet euch durch die Liebe mit Mir und bittet
Mich um Aufklärung, und sie wird euch werden...
Aber sprechet nicht unbekannte
Wesen an, denn Mein Gegner arbeitet mit List und Tücke, und er scheut sich auch nicht,
den Namen Jesus auszusprechen, weil er mit allen Mitteln wirket in der letzten Zeit.
Und darum habe Ich euch gewarnt vor dieser Zeit, wo „falsche Christi“ und „falsche
Propheten“ ihr Wesen treiben werden... dann sollet ihr wachsam sein. Vergesset nie,
daß ihr in der Endzeit lebet... daß im Auftrag Meines Gegners wohl die Menschen
selbst das letzte Zerstörungswerk ausführen... daß aber in Meinem Heilsplan von
Ewigkeit... auf diesem Willen der Menschen aufgebaut... das Ende dieser Erdperiode
vorgesehen ist...
Vergesset nie, daß Ich durch Seher und Propheten ständig dieses Ende
angekündigt habe und dieses sich nun auch so sicher vollziehen wird, wie ein Tag dem
anderen folgt...
Und dieses sicher zu erwartende Ende will Mein Gegner euch als
unglaubwürdig hinstellen, er will euch täuschen, indem er durch seine Boten euch einredet, es aufhalten zu können, die Erde vor dieser Zerstörung zu schützen, und also den Glauben in euch erwecken, daß „Boten Gottes“ am Werk sind, diese Zerstörungen zu
verhindern...
Es geht alles seinen Lauf laut Plan von Ewigkeit...
Ihr Menschen sollet
nur streben nach Seelenreife, und diese erlanget ihr allein durch die Liebe, durch ein
Leben nach Meinem Willen, durch innige Verbindung mit Mir. Dann wandelt ihr im
Licht und schenket keinem Irrlicht mehr Beachtung...
Amen
Sicherer Untergang...
Prophezeiungen erfüllen sich...
Es ist den Menschen eigen, ihr Augenmerk stets darauf zu richten, was ihre
körperlichen Sinne anspricht, dagegen an allem vorbeizusehen, was der Seele
einen Auftrieb geben könnte...
Und dies ist gleichfalls das Werk Meines Gegners,
der es sich zum Ziel gesetzt hat, von der Seele jeglichen Lichtschein fernzuhalten
und die Hülle um sie zu verstärken, wozu sich der Körper willig bereit erklärt.
Und darum schon müßten die Menschen bei allen Freuden und Genüssen körperlicher
Art bedenklich werden, wenn es ihnen ernst wäre, das Ziel im Erdenleben, die
Reife ihrer Seelen, zu erreichen. Aber solche Bedenken machen sich die Menschen
nicht, und werden sie darauf hingewiesen, so lehnen sie unwillig ab. Es ist
aber die Zeit bis zum Ende nur noch sehr kurz, und soll noch ein Erfolg verzeichnet
werden, dann müssen ungewöhnliche Hilfsmittel angewendet werden, Mittel, welche
die Gedanken der Menschen in die Richtung drängen, die sie nicht gehen wollen.
Und solche Mittel stehen Mir so reichlich zu Gebote, in mancherlei Notzuständen,
in Schicksalsschlägen oder unerwarteten Ereignissen, die alle geeignet sind,
körperliche Verlangen zurückzusetzen und geistigen Einflüssen sich zu öffnen...
ohne jedoch zu zwingen. Keineswegs aber werde Ich zu mysteriösen Erscheinungen
greifen, um ein In-sich-Gehen der Menschen zu erreichen. Denn solche sind nicht
dazu angetan, die Menschen zu geistigem Streben zu veranlassen, sondern
sie erhöhen nur den Drang zum Forschen, sie geben wieder mehr dem Verstand des
Menschen Nahrung, nicht aber der Seele. Dagegen bedienet sich Mein Gegner solcher
Mittel, beeindrucken sie doch auch die Menschen, die schon die Bindung
gefunden haben mit der geistigen Welt, die aber „Wunder“ erwarten, also ihr
Denken immer noch reichlich irdisch ausgerüstet ist. Denen brauchen zwar solche
Erscheinungen nicht zu schaden, weil sie sich immer wieder an Mich halten werden,
aber Mein Gegner gewinnt doch viele Menschen dadurch für sich, denn je mehr
nun der Verstand tätig wird, um jene Erscheinungen zu ergründen, desto weniger
kommt der „Geist“ in ihnen zum Recht. In solcher Weise wirke Ich niemals auf
die Menschen ein, daß sie zu vermehrter Verstandestätigkeit angetrieben
werden, denn Ich will den Menschen Licht bringen, aber keine unlösbaren
Probleme aufgeben. Und unlösbare Probleme sind es, die Mein Gegner euch vorsetzt,
wenn es sich um ungewöhnliche Erscheinungen handelt, die er am Ende der Tage
wohl innuminieren (zahllos häufen, d. Hg.) wird, um Verwirrung zu stiften...
Und er wird auch auf die ihm hörigen Menschen so einwirken, daß diese Dinge
erstehen lassen, die zwar irdisch-materiell, jedoch rätselhafter Beschaffenheit
sind und die er ebenfalls nur als Mittel zur Irreleitung des Denkens der Menschen
anwendet. Wer sich durch solche Erscheinungen blenden lässet, der kennt nicht
die Gesetze ewiger Ordnung, die unverändert bestehenbleiben, weil sie allein
eine Fortentwicklung des Geistigen garantieren...
Was von Mir ausgeht, was also
göttlichen Ursprungs ist, wird immer Licht sein und Licht schenken denen, die
Licht verlangen...
Was aber ungeklärt bleibt, was zu unzähligen Vermutungen Anlaß gibt und immer wieder Vermutung bleibt, das entstammt Meinem Gegner, der auch große Macht hat, aber
nur dann, wenn ihm durch der Menschen Verhalten und Einstellung diese gekräftigt
wird. Dann kann er sich auch sichtbar äußern und Phantome hervorzaubern, die nur
Ausfluß seines satanischen Willens sind. Die Mittel, die Ich anwende, um noch vor dem
Ende Seelen zu gewinnen, sind anderer Art, denn sie lassen nicht den freien Willen
jedes einzelnen Menschen außer acht, während sein Ziel ist, die Menschen in einen
Gedankengang zu zwingen durch rätselhafte Erscheinungen und ihnen so die Freiheit
ihres Willens zu nehmen...
Ein Zwang wird ihm nicht gelingen, aber die Menschen
selbst geben ihm lieber Gehör als der leisen, wahren Stimme, durch die Ich sie anspreche...
Aber auch Ich zwinge die Menschen nicht...
Amen
„Prüfet alles und das Beste behaltet...“
Prüfet alles und das Beste behaltet...
Das sage Ich denen, die zu zweifeln veranlagt
sind, die kein rechtes Urteilsvermögen besitzen und ängstlich sind, Geistesgut anzunehmen, das ihnen ungewöhnlich geboten wird. Lasset es euch darreichen völlig vorurteilsfrei, und dann bittet Mich um Erleuchtung des Geistes und denket über das
Empfangene nach...
Und was euch nicht annehmbar erscheint, weil ihr es noch nicht
zu fassen vermögt, das schaltet vorerst aus, und erquicket euch daran, was euch nach
ernster Prüfung glaubhaft ist...
Ich verlange nicht von euch, daß ihr blind glauben sollet, Ich verlange von euch eine Prüfung des Geistesgutes, das euch nahegebracht wird;
ihr sollet darüber nachdenken, und es ist besser, ihr lehnet ab, was euch unverständlich
scheint, als daß ihr alles bedenkenlos annehmet, denn ein solches Gedankengut bringt
euch keinen Segen, zu dem ihr gedanklich noch nicht Stellung genommen habt...
So
ihr es aber ernst meinet und Verlangen habt nach der reinen Wahrheit, dann werdet ihr
auch klar die Wahrheit erkennen, wenn euch Geistesgut durch Meine Boten dargebracht wird, das in Mir seinen Ursprung hat. Denn dieses Wort hat die Kraft in sich,
Leben zu geben... vorausgesetzt aber, daß das Leben angestrebt wird. Prüfet alles und
das Beste behaltet...
Stehen diese Worte nicht im Widerspruch zu dem Ansinnen, zu
glauben, ohne darüber nachzudenken? Ich Selbst stelle es euch doch frei, was ihr glaubet, wenn Ich euch auffordere,„das Beste“ zu behalten...
Ich stelle es euch frei, weil Ich
keinen Blindglauben von euch Menschen verlange. Warum aber hindert ihr die Menschen am Prüfen, die ihr fordert, daß ein „Nachdenken über Glaubenslehren“ unterlassen werden muß...
Handelt ihr nicht entgegen Meinem Willen? Und seid ihr euch dann
der Folgen dessen klar, die ein solcher Glaubenszwang den Menschen einträgt? Immer
wieder betone Ich die Freiheit des Willens, immer wieder stelle Ich die Verantwortung
jedes einzelnen Menschen für seinen Willensentscheid in den Vordergrund, immer
wieder warne Ich vor geistigem Zwang und erkläre es euch, worauf es im Erdenleben
eigentlich ankommt...
Und auch die Schrift gibt euch den Beweis mit diesen Worten:
„Prüfet alles und das Beste behaltet... „, und jeder ernsthaft, Meinen Willen erfüllenwollende Mensch müßte über diese Worte stutzig werden, daß sie doch nicht übereinstimmen mit den Geboten von kirchlicher Seite und ihn zum Nachdenken veranlassen...
Denn wessen Wort, wessen Lehren, sind wohl glaubwürdiger? Und ihr könnet
diesen Meinen Worten keinen anderen Sinn unterlegen als den, Stellung zu nehmen zu
jeder Glaubenslehre. Ihr sollet dazu Stellung nehmen, ganz gleich, wer euch Geistesgut
unterbreitet, denn auch die reine Wahrheit aus Mir, die euch von oben direkt zugeht,
dürfet ihr prüfen, und Ich werde euch nicht verdammen, wenn ihr nicht alles unbedenklich annehmen zu können glaubt...
Nur sollet ihr immer Mich zu Rate ziehen,
und Ich werde euch das Verständnis dafür geben, was ihr benötigt zum Ausreifen eurer
Seelen...
Und ist euer Reifegrad noch ein niedriger, dann werdet ihr nicht alles zu fassen vermögen, aber ihr selbst bestimmet, was ihr anzunehmen willig seid...
Prüfet alles
und das Beste behaltet...
Denn damit beweiset ihr den Ernst eurer Gesinnung und das
Verlangen nach Wahrheit. Wer aber ungeprüft annimmt, der beweiset seine Gleichgültigkeit, und er wird sich auch niemals in der Wahrheit bewegen, weil sie ihm gleichgültig ist. Doch eine solche Einstellung soll niemals gefördert werden von verantwortlicher
Seite, es sollen die Menschen angehalten, aber nicht gehindert werden, sich mit Geistesgut auseinanderzusetzen, dann erst kann es von Segen sein und dem Menschen zur
Erlangung der Seelenreife verhelfen, weil dann der freie Wille eingesetzt wird, auf dessen Entscheidung allein es ankommt...
Amen
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“ Mit diesen Worten suchte Jesus
den Menschen die Bedeutsamkeit Seines Wirkens auf Erden klarzumachen. Er wollte
sie darauf hinweisen, daß sie nicht an Ihm vorübergehen durften, wenn sie zum Leben
gelangen wollten... daß sie von Ihm Selbst die Wahrheit entgegennehmen mußten und
also darum auch Ihn anhören, Ihm Beachtung schenken mußten. Er erklärte Sich Selbst
als den Weg und forderte darum die Mitmenschen zur Nachfolge auf...
Den gleichen
Weg sollten sie gehen wie Er, den Weg der Liebe und des Leides. Und da Er Sich Selbst
als den „Weg“ bezeichnete, kann also der göttliche Erlöser nicht umgangen werden, es
muß jeder Mensch Ihn erkennen und anerkennen, ansonsten er nicht den Weg geht
zum ewigen Leben...
Als Wahrheit bezeichnet Sich gleichfalls Jesus und bringt mit diesen Worten nur zum Ausdruck, daß Sein Wort ewige Wahrheit ist, daß Er allein den
Menschen die Wahrheit bringen kann, und da die Wahrheit ihren Ausgang hat bei Gott,
gibt Er auch von Sich Selbst Zeugnis, daß Sein irdischer Leib Träger der Ewigen Gottheit ist...
Ferner bezeichnet Sich Jesus als das „Leben“...
Er ist der Inbegriff von Kraft
und Licht, Er ist das, was Anteil ist alles Vollkommenen, das in Freiheit, Licht und Kraft
schaffen und wirken kann, und wer zu diesem Zustand in Freiheit, Licht und Kraft
gelangen will, der muß den Weg über Jesus Christus nehmen, und er wird leben in
Ewigkeit...
Kein Mensch, der je auf Erden lebte, hat diese Worte aussprechen können,
die der Mensch Jesus aussprach: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“
Denn alle Propheten zuvor sprachen im Auftrag Gottes, und sie wiesen zumeist hin auf
Den, Der da kommen wird... auf Den, Der von Sich Selbst gesagt hat:„Ich bin der Weg,
die Wahrheit und das Leben...“ Denn in Jesus betrat Gott Selbst diese Erde, und Er
lockte die Menschen auf den rechten Weg, der zum ewigen Leben führt. Denn die Menschen waren tot im Geist, und sollten sie wieder zum Leben kommen, sollte ihnen ein
Weg gewiesen werden, und es mußte ihnen die Wahrheit verkündet werden, die sie
nicht mehr erkannten, weil sie in der Finsternis weilten. Und es sollten die Menschen
daran denken, daß sie auf Erden in großer Finsternis dahergehen, und dieser Worte
gedenken, daß sie so lange in Finsternis weilen werden, wie sie sich fernhalten von Jesus
Christus, wenn sie noch nicht den rechten Weg betreten haben, wo Wahrheit und Leben
ihr sicherer Gewinn ist...
Nur dieser Worte sollet ihr Menschen gedenken, um dann
auch zu wissen, daß es kein „Leben“ geben kann ohne Jesus Christus und daß auch
wahres Denken und wahres Wissen allein Anteil dessen ist, der Jesus Christus anerkennt... daß nimmermehr die Menschen sich in der Wahrheit bewegen können, die
Ihm noch fernstehen, denen das Erlösungswerk Jesu noch zweifelhafter Begriff ist, die
sich innerlich noch nicht zu Ihm bekannt haben, also noch nicht erlöst sind von Sünde
und Tod...
Ihnen fehlt die Wahrheit und das Leben, denn sie sind auf falschem Wege,
weil Jesus Christus allein der Weg ist, Der zur Wahrheit und zum Leben führt. Diese
Worte Jesu sollten ernsthaft bedacht werden, denn sie stellen ganz klar das Los dar
derer, die nicht an Ihn glauben...
Irrtum und Tod. Es ist aber das Erdenleben den Menschen gegeben, um vom Tode zum Leben auferstehen zu können, um aus dem Zustand
der Unkenntnis, der Lichtlosigkeit zum hellen Licht der Wahrheit zu gelangen, und es
ist den Menschen der Weg gewiesen worden, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus zu
folgen, Der Sich Selbst als den Weg bezeichnet...
Und kein Mensch wird in der Finsternis des Todes versinken, der sich an Ihn hält, der zu Ihm rufet, der Ihn bittet, daß Er Sich
seiner annehmen möge in dem dunklen Erdental...
Und alle diese wird Er locken mit
Seiner Stimme, Ihm zu folgen... und sein Weg führet sicher zum Ziel...
Er wird in Licht
und Kraft leben in Ewigkeit und nimmermehr dem Tode verfallen...
Amen
Freundschaft des Herrn...
Vorzeitiger Abruf...
Wie einsam seid ihr Menschen ohne Mich, wenngleich ihr der irdischen Freunde
viele aufzählen könnet...
Sie können euch jede Stunde verlassen, sie können jede
Stunde abgerufen werden und euch allein zurücklassen, und keiner kann euch die
Gewähr bieten, daß er zu eurer Hilfe da ist, wenn ihr ihn brauchet. Denn diese eure
Freunde sind Menschen, die noch nicht vollkommen sind und darum auch versagen
können...
Habet ihr aber Mich zu eurem Freund und Bruder erwählt, habet ihr euch
Mir angeschlossen, dann könnet ihr auch sicher auf Mich zählen in jeder Not und
Bedrängnis, denn Ich werde euch niemals verlassen, Ich werde niemals von euch gehen
oder tatenlos zusehen, so ihr in Not geratet. Unermeßlich reich seid ihr zu nennen, so
ihr euch Meine Freundschaft errungen habt, was überaus leicht ist, wenn ihr nur diese
Freundschaft wollet, wenn es euer Verlangen ist, euch Mir mit ganzer Liebe zu ergeben.
Denn auch Ich verlange nach euch und komme euch daher sofort entgegen, wenn Ich
diesen euren Willen erkenne. Ein Erdenweg ohne Mich wird niemals zu einem Erfolg
führen, und ob euch auch irdisch ein geregeltes Leben mit scheinbarem Erfolg beschieden ist...
Die Seele aber gewinnt nichts während ihres Erdenlebens, und dieses ist
daher vergebens gelebt worden. Darum sage Ich: Wie einsam seid ihr Menschen ohne
Mich, weil Ich damit der Seele Los bezeichne, der niemand zur Seite steht und ihr hilft
zur Vollendung. Wollten doch alle Menschen wenigstens einen Versuch machen, sich
ihrem Gott und Schöpfer, ihrem Vater von Ewigkeit, anzuvertrauen, Ihm einen Platz im
Herzen zu schenken und sich von Ihm als Freund und Bruder beraten zu lassen...
Aber
wo der Glaube fehlt an Mich oder der Glaube nur ein toter ist, dort wird Meiner nicht
gedacht, und es wird Meine Hilfe auch nicht in Anspruch genommen, aber das Erdenleben wird bewußt ausgelebt in einer Selbstsicherheit, die deutlich kennzeichnet, von
wem die Menschen beherrscht werden. Und es bleiben deren Seelen einsam, weil die
Weltfreunde ihr nicht das geben können, was sie benötigt. Ein Leben ohne Mich kann
nicht zum Ziel führen, und deshalb beende Ich sehr oft den Erdengang eines Menschen
vorzeitig, um ihm im jenseitigen Reich noch die Möglichkeit zu geben, einen Schritt
weiterzukommen, was zwar auch noch fraglich, aber dennoch möglich ist...
Und vor
dem Ende dieser Erde muß Meine Barmherzigkeit noch so manche Wunde schlagen,
die zu einer Heilung der kranken Seele beitragen kann, sei es durch plötzlichen Abruf
dieser oder auch durch Nöte und Leiden anderer Art, die schon im Erdenleben erzieherisch auf den Menschen wirken können...
Ich muß sie in solche Nöte bringen, daß
sie sich umsehen nach einem Helfer, um ihnen dann Selbst nahezutreten, um dann von
ihnen als Freund und Bruder erkannt zu werden, Dem sie sich nun bedingungslos
anvertrauen. Ein Leben ohne Mich ist ein Leerlauf... und es wird deshalb zumeist von
irdischem Erfolg begleitet sein, weil dort Mein Gegner wirken kann, wo Meine Gegenwart ausgeschlossen ist. Aber Ich versuche es an jedem Menschen, Mich ihm zu nahen,
und darum wird auch jeder Mensch zeitweise ungewöhnlich kämpfen müssen und
Mißerfolge zu verzeichnen haben, und dann erwarte Ich seine Zuwendung zu Mir...
Ist
dies vergeblich, dann ist auch wieder Mein Gegner am Werk, und die Entfernung von
Mir wird stets größer...
Die Seele wird immer elender, und Meine Erbarmung befreit
sie dann oft von ihrer Hülle, und dann beginnt im Jenseits das Ringen um diese Seele,
daß sie dort ihre Einsamkeit und ihren elenden Zustand erkenne und nun sich Dem
zuwende, Der allein ihr helfen kann...
Aber ihre Reue wird dereinst sehr groß sein,
wenn sie erkennt, wie wenig sie das Erdenleben nützte und wie wenig sie erreicht hat,
weil sie Mich nicht neben sich wandeln ließ, Der sie wahrlich recht geleitet hätte...
Amen
Fähigkeit, denken zu können, verpflichtet...
Aus Mir seid ihr hervorgegangen und also in eurer Ursubstanz das gleiche wie Ich...
Und ihr mußtet sonach auch vollkommen sein, weil aus Mir nichts Unvollkommenes
hervorgehen kann. Daß ihr aber nun als Mensch nicht vollkommen genannt werden
könnet, wird für euch ohne Zweifel sein, denn es mangelt euch sowohl an Kraft als auch
an Erkenntnis...
Ihr müsset zugestehen, daß euch viel des Wissens fehlt und daß ihr
auch nicht unbeschränkt schaffen und wirken könnet, selbst wenn dies euer Wille
wäre...
Letzteres braucht euch nicht bewiesen zu werden, weil ihr selbst diesen mangelhaften Zustand an euch feststellen könnet...
Ersteres aber... daß ihr aus Mir hervorgegangen seid... wird sehr oft angezweifelt. Doch es kann sich der Mensch auch keine
andere Erklärung seines Entstehens ebenso überzeugt geben, weil ihm auch dann die
Beweise fehlen. Letzteres also müsset ihr glauben, ihr müsset es annehmen ohne
Beweis...
Aber ihr könnet euch doch die innere Überzeugung dessen schaffen, wenn
ihr im Willen, der Wahrheit nahezukommen, nachdenket über euer und auch der
gesamten Schöpfung Erstehen. Diese Fähigkeit, nachdenken zu können, habe Ich in
euch gelegt, und schon diese Fähigkeit allein könnte euch Beweis sein, denn sie gibt
Zeugnis von etwas Lebendigem, Ichbewußtem, das nicht von selbst erstanden sein
kann, sondern ein ebenfalls ichbewußtes Wesen zum Ursprung haben muß. Das eigene
Leben des Menschen lässet auf ein alles umfassendes Leben schließen, weil nicht der
Mensch selbst es sich geben kann, er aber doch vorhanden ist. Denn auch der natürliche Zeugungsvorgang ist ein Naturgesetz, das erst von einem Gesetzgeber bestimmt
wurde, Der den Willen hatte, lebende Wesen erstehen zu lassen. Also ihr Menschen
könntet verstandesmäßig schon zu dem Ergebnis kommen, daß ihr Geschöpfe seid
eines allgewaltigen Schöpfers, und dann müßte es euch befremden, daß ihr unvollkommen seid...
Erst wenn ihr durch euer Verstandesdenken so weit gekommen seid, euch
diese Frage zu stellen, ist die Möglichkeit gegeben, euch in Form von Gedanken eure
Erdenaufgabe klarzumachen: daß ihr danach streben müsset, die uranfängliche Vollkommenheit wiederzuerreichen, die euer Anteil war, als ihr von Mir euren Ausgang
genommen habt. Es fehlen euch Menschen die Beweise, aber ihr könnet denken. Und
dies allein verpflichtet, auch eures Daseinszweckes zu gedenken und darüber Aufklärung zu begehren...
Und ein solches Begehren werde Ich sicher erfüllen, weil ihr Mein
Anteil seid, weil ihr Kinder Meiner Liebe seid, die Ich schuf um eines Zweckes willen.
Das euch mangelnde Wissen könnet ihr jederzeit erlangen, doch es gehört dazu euer
eigener Wille...
Ihr werdet nicht gezwungen, eben weil ihr ursprünglich frei geschaffene Wesen seid, die nur ihre Freiheit mißbraucht haben, sie aber nun als Mensch wieder recht gebrauchen sollen, um wieder zur Vollkommenheit zu gelangen. Es mißbraucht aber der Mensch aufs neue seinen freien Willen, wenn er weder seinen Verstand
noch seine Lebenskraft einsetzet, um einen rechten Lebenswandel zu führen. Denn dies
ist ihm leicht möglich, weil er Hinweise genügend von Mir erhält, sei es durch Mein
Wort oder durch schicksalhaften Einfluß, immer aber ist es sein Wille, der sich dazu
einstellt positiv oder negativ... und dieser ist frei...
Doch die Bindung zwischen Mir
und Meinen Geschöpfen bleibt bestehen, selbst wenn sie vom Menschen geleugnet
wird, denn er würde nicht bestehen können, so Ich Meinen Willen, Meine Liebekraft,
zurückziehen möchte von ihm. Er aber fühlt so lange nichts von dieser Bindung, wie er
Mich ablehnt, wie er sich selbst als völlig unabhängiges Geschöpf ansieht...
Erst wenn
er im freien Willen vollbewußt mit Mir die Bindung anstrebt, erkennt er sich selbst und
seinen Zustand...
Und dann kehrt er wieder in seinen Urzustand zurück, dann wird er
schaffen und wirken können in Licht und Kraft und unaussprechlich selig sein...
Amen
Annehmen oder Zurückweisen von Gedankenwellen...
Ununterbrochen werdet ihr von Gedankenwellen umspielt, die im geistigen Reich
ihren Ursprung haben, die gewissermaßen Ausstrahlungen sind aus der guten oder der
bösen Geistwelt... aus dem Lichtreich oder dem Reiche der Finsternis. Diese Gedankenwellen können auf Widerstand stoßen oder auch geöffnete Herzen finden, entsprechend also werden auch die Menschen sich in einem Denken befinden, das nun wahr
und gut oder irrig und schlecht sein kann. Denn dieses bestimmt der Mensch durch seinen Willen. Er wird ständig angestrahlt oder auch angesprochen von Wesen, und zwar
werden gute und schlechte Wesen ihre Gedankenkräfte auf den Menschen zu übertragen suchen und also abgewehrt oder angenommen werden, denn das Denken des Menschen ist frei...
Seine innere Wesensart öffnet oder schließet sich, wenn ihn diese
Gedankenwellen umkreisen...
Ein Mensch also, der guten Willens ist, dessen Wesen
sich schon gewandelt hat, der die Bindung sucht mit Gott, der läßt sich auch überaus
leicht beeinflussen von göttlichen Strömungen, er wird sich immer bereitwillig öffnen
solchen Gedanken, die vom göttlichen Bereich ausgesendet werden. Seine Seele wird
sie empfinden als ihr zuträglich und sie annehmen und dem Verstand zuleiten, der sich
dann mit solchen Gedanken auseinandersetzt und dadurch nun den Kontakt herstellt
mit solchen Wesen, die ihn gedanklich zu belehren suchen. Ebenso ist auch der Vorgang
der Gedankenvermittlung aus der finsteren Welt auf jene Menschen, die verfinsterten
Geistes sind. Auch diese findet keinen Widerstand...
Aber was diesen und jenen Menschen an Gedankengut vermittelt wird, ist völlig gegensätzlich und darum auch ganz
unterschiedlich zu bewerten. Denn wie Licht und Finsternis gegensätzlich sind, so auch
die gedanklichen Ströme, die jenen Reichen entspringen. Dennoch haben beide Strömungen zu allen Menschen Zugang, so daß es also nur am Willen des Menschen liegt,
sie aufzufangen oder zurückzuweisen...
Und es können sonach jederzeit die Menschen
ihren Willen wandeln und so auch ihr Denken, weil unentwegt die Gedankenwellen sie
umkreisen und sowohl die Lichtwelt als auch die finstere Welt unentwegt bemüht ist,
Zugang zu finden zum Herzen des Menschen. Da nun aber der Mensch sich inmitten
der Welt bewegt, da seine irdischen Sinne ständig berührt werden von irdischen Dingen, werden auch seine Gedanken weit mehr irdisch gerichtet sein, also die Gedankenwellen werden aufgefangen, die von dem ausgehen, dem die irdische Welt gehört. Dennoch kann der Mensch auch mitten in der Welt für Gedankenströmungen empfänglich
sein, die ausgleichend wirken, die also den Wert des Irdischen recht beleuchten und den
Menschen veranlassen, sich auch zu öffnen für Gedankenströme aus dem Lichtreich... so daß also das Denken des Menschen ein gesundes sein kann auch mitten im Weltleben...
Und es kann das Verlangen nach Geistesgut aus der Lichtwelt überwiegen... wenn des Menschen Wille vorwiegend auf jenes Reich gerichtet ist, das außerhalb des
Irdischen liegt. Dann wird sein Herz sich ständig öffnen, und immer werden die
Gedankenwellen anklingen, die ihm von dort aus zugesendet werden...
Er wird irdisch
gerichteten Gedanken wehren oder sie nur so weit an sich herankommen lassen, wie es
nötig ist im Erdenleben, und negativ einwirkende Kräfte werden nur selten Zugang
haben, weil dies der Wille des Menschen hindert und er nur bei ungewöhnlicher Schwäche unterliegen kann, was aber verstärkter Wille dann immer wieder ausgleicht.
Solange der Mensch auf Erden lebt, ist er Einwirkungen beider Kräfte ausgesetzt, und
darum bleibt es auch ein gewisser Kampf, eine ständige Äußerung des Willens, und
solange dieser Wille geschwächt ist, hat der Gegner Gottes Einfluß auf die Menschen,
der sich also im „Denken“ erkennbar macht...
Das ganze Erdenleben steht unter dem
Einfluß guter oder böser Kräfte, der Wille des Menschen allein entscheidet, und also ist auch euer Denken abhängig davon, wieweit euer Wille Gott zugewandt ist...
Denn jeglicher Gedanke entströmt dem geistigen Reich, er kann aber nur ein geöffnetes Herz
berühren. Wer aber zu Gott verlangt, der wehret den Gedanken, die ihren Ausgang
haben im gottgegnerischen Reich, wenngleich sie immer wieder ihn umkreisen werden...
Amen
Entrückung...
Immer wieder wird euch durch Mein Wort Aufklärung zugehen, in allen geistigen Problemen, die ihr allein nicht lösen könnet... wo Mein Geist sich einschalten muß,soll euer Denken recht sein, also der Wahrheit entsprechen. Die Wahrheit allein wirkt sich segensreich aus, irriges Denken aber trägt der Seele keinen Nutzen ein, sondern verdichtet noch die Hülle, die sie umgibt, weil irriges Denken nicht von Mir ausgeht, sondern von Meinem Gegner. Doch die Menschen sind nicht immer fähig, die reine Wahrheit unverhüllt entgegenzunehmen, sie müssen mitunter wie Kinder durch Bilder und Gleichnisse belehrt werden, die aber dennoch ganz der Wahrheit entsprechen. Und wo dies der Fall ist, sucht Mein Gegner sich gleichfalls einzudrängen und diese Bilder und Gleichnisse zu verzerren, um zu verhindern, daß des Menschen Denken recht ist. Und es ist auch nun die Erleuchtung durch den Geist Bedingung, um eine rechte Erklärung geben zu können oder selbst recht verstehen zu können, was verhüllt den Menschen geboten wurde, was Seher und Propheten voraussagten in Meinem Auftrag. Der Geisteszustand der Menschen gebot eine solche verhüllte Darstellung, weil die unverhüllte Wahrheit völlig unglaubwürdig denen erschienen wäre, die nicht die geistige Entwicklung der Menschen als Erdenzweck erkannten, und darum auch Mein geschriebenes Wort... das Buch der Väter... gänzlich wäre verworfen worden, weil die Endereignisse, so sie unverhüllt dargestellt worden wären, keinen Glauben gefunden hätten und also Anlaß gegeben hätten zur völligen Ablehnung Meines Wortes. Eine unverhüllte Darstellung der letzten Ereignisse habe Ich verhindert zu jeder Zeit, aber stets Erklärung gegeben, so dies not tat. Darum aber sind auch vielerlei Meinungen vertreten unter den Menschen, und jeder vertritt die eigenen entsprechend seinem Geisteszustand, doch allein ein „erleuchteter Geist“ wird sich in rechtem Denken bewegen und die „verhüllte“ Wahrheit „enthüllen“ können!
Das Ende ist nahe... und die Vorgänge, die sich am Ende abspielen, werden nur von
wenigen Menschen verfolgt werden können, weil sie berichten sollen dem kommenden
Menschengeschlecht auf der neuen Erde von Meiner Macht und Herrlichkeit, von dem
Beenden der alten und Beginn der neuen Erlösungsepoche. Diese wenigen aber hebe
Ich von der Erde hinweg, sowie das Ende gekommen ist. Wenn aber dies geschehen
wird, dann wird ein Heulen und Wehklagen auf der Erde anheben, denn dieser „Vorgang der Entrückung“ ist von allen Menschen auf der Erde zu sehen und löset... weil
er außergesetzlich ist... ein ungeheures Entsetzen aus, denn nun wissen sich die Menschen dem Verderben preisgegeben, die zurückbleiben. Mein Kommen in den Wolken
wird von jenen Menschen nicht gesichtet, weil Ich nicht sichtbar sein kann denen, die
Anhänger Meines Gegners sind...
Nur die Meinen werden Mich sehen und Mir
beglückt und preisend die Arme entgegenstrecken...
Und Ich werde sie emporziehen
vor den Augen ihrer Mitmenschen. Und es werden einige wenige aus tiefer Not schreien
zu Mir, aber nicht getrieben von ihrer Angst, sondern in plötzlicher Erkenntnis und
tiefster Reue...
Ich kenne diese und spreche sie immer wieder an, und sie benötigen
nur noch eine tiefe Erschütterung, um ihren Widerstand aufzugeben und sich Mir in
ihrem Herzen zu übergeben...
Und das sind die Menschen, die „aus ihren Gräbern
erstehen werden“, um nun auch hinweggenommen zu werden von der Erde, weil Ich
ihre Herzen kenne und ihr Ruf nach Jesus Christus in tiefstem Glauben an Ihn und
Seine Hilfe ertönt und sie nun Erlösung finden von Sünde und Tod. Und es werden die
Gräber noch viele freigeben...
Tote, die auferstehen werden zum Leben...
Menschen,
die von den letzten Geschehen auf dieser Erde mehr beeindruckt sein werden, als sie es
zugeben wollen, wo nur der Grabesdeckel hinweggewälzt zu werden braucht, was die
Enderschütterungen zuwege bringen...
Was sich aber zuvor noch vollziehen wird, kann noch zur Erweckung toter Seelen beitragen, denn es wird die Hölle ausspeien zur
Erde die übelsten Geister...
Und es werden vom Lichtreich hohe Wesen herabsteigen,
und das Ringen um die Seelen der Menschen wird offensichtlich sein und auch verfolgt
werden können von den Meinen, die nun die Enthüllung dessen erleben, was zuvor nur
verhüllt ihnen angekündigt worden ist...
Amen
Und den Meinen wird es wie Schuppen von den Augen fallen, denn nun wird es
ihnen verständlich, was bisher ihnen verborgen blieb, was aber der geistgeweckte
Mensch dem Sinn nach verstand. Da aber die Menschen in der Endzeit besonders stark
der Materie verhaftet sind, ist auch das Wissen um Meinen „Heilsplan der Erlösung“
des Geistigen wenig bekannt...
Und dieser allein ist der Schlüssel zu allen Offenbarungen, die verhüllt den Menschen gegeben wurden. Von einzelnen Erlösungsperioden
wissen die Menschen nichts, auch wenn sie an eine Rechtfertigung, an ein letztes
Gericht, glauben und an einen Weltuntergang. Und entsprechend diesem Wissen also
suchen sie sich Offenbarungen auszulegen, die jenes Ende betreffen. Und je mehr sie
verstandesmäßig dabei tätig sind, desto verwirrter sind ihre Ergebnisse. Mein Geist
aber enthüllt in einfachster Weise ihnen sowohl die Zeichen als auch die Vorgänge des
Endes...
Und die Entrückung der Meinen wird das letzte sein, was sich auf dieser Erde
abspielt vor der Zerstörung, vor der totalen Wandlung der Außenform dieser Erde, die
alles Leben auf ihr auslöscht. Nicht, daß nachher noch lange Zeit vergeht, wo dieses
Ereignis von den Menschen noch diskutiert werden könnte... denn es wäre dies
unstreitbar ein Glaubenszwang für die Zurückgebliebenen, es würde sich kein Mensch
nun der Erkenntnis eines lebendigen Gottes verschließen können und zum Glauben an
Ihn gezwungen sein. Doch solche Mittel wende Ich nicht an, um jenen Glauben zu
gewinnen, also ist auch dann das Ende gekommen, sowie Ich die Meinen von dieser
Erde emporhole. Und das Entsetzen darüber wird zusammenfallen mit dem Entsetzen
vor dem sicheren Tode, den die Zurückbleibenden vor sich sehen, denn es wird sich die
Erde öffnen und Feuer hervorbrechen, es werden die Menschen erstarren und keines
weiteren Gedankens fähig sein, bis auf die wenigen, bei denen nur noch ein kleiner
Anstoß nötig ist, daß sie Mich erkennen und zu Mir rufen in höchster Not...
Diese aber
kenne Ich, und darum habe Ich Erbarmen mit ihnen, und ihre Seelen werden nicht das
qualvolle Los der anderen zu teilen brauchen...
Was sich auch abspielen wird, es
konnte dies nur bildhaft den Menschen vorausgesagt werden, denn sie hätten es niemals verstanden, solange ihnen Mein Heilsplan von Ewigkeit nicht erklärt werden
konnte. Und solches ließ der niedrige Geisteszustand der Menschen nicht zu...
Mein
Wort aber wurde zu jeder Zeit den Menschen gepredigt, und Mein Wort hielt sie zum
Wirken in Liebe an. Das Befolgen Meines Wortes, das Befolgen Meines Liebegebotes
würde euch Menschen in das Erkennen geleitet haben und also auch in das Wissen um
Meinen Heilsplan. Und dann wären ihnen auch die bildlichen Darstellungen verständlich gewesen, und sie wurden auch verstanden von denen, die durch ein Liebeleben zur
Erleuchtung des Geistes gelangten. Doch je näher das Ende ist, desto mehr verwirrte
sich das Denken der Menschen und desto rätselhafter sind ihnen die Bilder, die nun der
Verstand zu enträtseln sucht. Und es sollten sich die Menschen immer nur daran halten,
was Ich Selbst zu ihnen sprach, als Ich auf Erden wandelte...
Sie sollten Meine Worte
in sich aufnehmen und ausleben, und mit Erstaunen würden sie erkennen, daß es in
ihnen Licht wird, daß sie volles Verständnis haben für alles bisher ihnen Unklare... denn nun kann Mein Geist in ihnen wirken und ihnen ein helles Licht anzünden.
Wer aber glaubt, sich selbst Erkenntnis verschaffen zu können durch eifriges
Studium, dabei aber versäumet zu leben, wie es Mein Wille ist, der wird
ewiglich nicht zum Erkennen kommen. Er wird sich stets tiefer in irriges Denken
verlieren, und was er auch zu entdecken glaubt... er wird es wieder verwerfen
müssen und in sich selbst kein Licht finden. Meine Liebegebote und deren
Erfüllung allein sichern euch rechtes Denken, und dann wird euch auch
jedes Wort, jede Prophezeiung und jeder Hinweis auf das Ende verständlich sein,
denn dann erleuchtet euch Mein Geist, der niemals irrt und der euch stets in
die Wahrheit leitet...
Amen
Verkehr mit dem jenseitigen Reich...
Alle Voraussetzungen müssen vorhanden sein, wollet ihr in einen gesegneten Verkehr treten mit dem geistigen Reich, wollet ihr selbst geistigen Gewinn erzielen und
eine von Mir gewollte Zusammenarbeit leisten mit den Lichtwesen im geistigen Reich,
die der Erlösung unreifer Seelen gilt. Jeder Verkehr mit dem Jenseits, den ihr anknüpfet
ohne jene Voraussetzungen, ist eine Gefahr für euch selbst wie auch für die noch unreifen jenseitigen Seelen. Solange ein Mensch irdisch gesinnt ist, wird er wenig Verlangen
haben, eine geistige Verbindung anzuknüpfen. Tut er es aber dennoch, dann sind es nur
irdische Fragen, die ihn dazu bewegen, in der Hoffnung, darauf Antwort zu erhalten.
Der Wille, mit dem jenseitigen Reich Verbindung zu haben, gestattet nun auch jenseitigen Wesen den Zugang zu ihm, denn er öffnet sich... ganz gleich, in welcher Weise er
dies tut, ob gedanklich oder auch mit irdischen Hilfsmitteln, wenn er spiritistische
Zusammenkünfte besucht oder durch Medien sich belehren lässet. Eine solche Verbindung aber trägt ihm keinerlei Segen ein, sie ist vielmehr für ihn eine große Gefahr, vor
der nicht genug gewarnt werden kann. Denn was sich an Ungeistern an ihn nun herandrängt, das würde euch erschrecken lassen, könntet ihr es mit euren leiblichen Augen
ersehen. Und diese Ungeister nehmen Beschlag von dem Menschen, sie antworten ihm
auf seine Fragen, doch immer nur so, wie es ihrem Dunkelheitszustand entspricht... und sie suchen ihn stets mehr an die Materie zu ketten, der sie selbst noch ebenso
behaftet sind, wie sie auf Erden waren. Hütet euch vor solchen Verbindungen...
Denn
sie ziehen euch herab, selbst wenn ihr dadurch zum Glauben an ein Fortleben der Seele
nach dem Tode gelanget...
Denn diese Geister werden euch nicht dazu veranlassen,
Seelenarbeit an euch selbst zu leisten, und an ihren sich oft widersprechenden Äußerungen könntet ihr auch leicht erkennen, daß ihr es mit Ungeistern zu tun habt...
Erste
Voraussetzung zu einem segensreichen Verkehr mit der geistigen Welt ist ein starkes
Wahrheitsverlangen, der innere Drang, von Wesen, die im Wissen stehen, Wahrheit entgegenzunehmen, jedoch nur ein solches Wissen, das geistigen Inhalts ist...
Also es dürfen keinerlei irdische Fragen jenen Wesen gestellt werden, die auf ihren Ruf sich ihnen
gegenüber äußern. Ein solcher Verkehr mit der geistigen Welt kann viel Segen bringen,
selbst wenn er anfangs auch mit irdischen Hilfsmitteln oder durch ein Medium stattfindet, denn er führt mit Sicherheit bald zu nur geistigem Verkehr, den Ich euch allen
anempfehle, weil ihr dann den sicheren Weg beschritten habt, ständig geführt und
belehrt zu werden von Mir durch Meinen Geist... denn jedes Lichtwesen, das in Meinem Auftrag euch belehrt, wird euch auch Kenntnis geben, wie ihr zur Vollendung
gelangen könnet. Euer Wille, euer Reifezustand, euer Liebegrad ist immer ausschlaggebend, sowie ihr eine Verbindung mit der geistigen Welt herstellet, denn entsprechend
nahen sich euch die gleichen Wesen...
Und da ihr Menschen alle noch mit Schwächen
behaftet seid, müsset ihr auch das Erscheinen solcher Wesen fürchten und darum euch
zuvor Mir anempfehlen, daß Ich euch schütze vor ihnen...
Und diese Bitte wird immer
der beste Schutz sein, denn wer mit Mir eine solche Verbindung herstellt, der kann
gewiß sein, daß sie ihm niemals zum Schaden gereichen wird. Sehr selten aber sind es
rein geistige Fragen, die die Menschen Verbindung suchen lassen mit der jenseitigen
Welt...
Die Neugier, zu wissen, wie es in diesem Reich zugeht, persönliche Bindungen
mit Verstorbenen und erwünschte Ratschläge sind weit mehr der Anlaß, und wenn
ihnen auch kein direkter Schaden erwächst an ihren Seelen, so doch auch wenig Vorteil,
denn die Ergebnisse befriedigen mehr die Sinne als die Seele...
Die geistige Welt steht
ständig in Verbindung mit der Erde und ihren Bewohnern, und sie wird jede ernste Bindung mit allen Kräften zu erhalten oder auszuweiten suchen. Und darum werde Ich
jeden Menschen segnen, der eine so ernste Bindung anknüpft, daß im günstigsten Sinne auf die Menschen und auf viele Seelen im Jenseits eingewirkt werden kann...
Aber Ich werde auch zu größter Vorsicht gemahnen die Menschen, die sich nur einen Einblick verschaffen möchten in Gebiete, die ihnen noch verschlossen sind. Denn sie können sehr leicht in die Gewalt von Kräften geraten, von denen sie sich nur schwer zu lösen vermögen... wohingegen Wahrheitsverlangende, ernstlich Strebende ruhig jene Brücke betreten dürfen, weil diesen die rechten Boten entgegentreten, die ihnen Schutz gewähren und ihnen das Licht vermitteln, das ihnen zuträglich ist...
Amen
Licht der Wahrheit ist Seligkeit...
Im Licht der Wahrheit zu wandeln muß euch jauchzen und frohlocken lassen, weil
ihr dann auch Meine Nähe erfühlet und wisset, daß die Wahrheit ein Geschenk ist von
Mir, das Meine Liebe euch bietet, weil ihr euch zu Mir bekannt habt. Ihr wisset nun
auch, daß ihr den rechten Weg geht, und in dieser Sicherheit seid ihr selig. Doch in welchem Leuchtgrad dieses Licht der Wahrheit euch... also jeden einzelnen Menschen... berührt, das muß jeder einzelne auch selbst spüren. Die Wahrheit kann ihn zutiefst
erschüttern, und sie kann auch nur einen sanften Schein abgeben, der das Herz des
Menschen trifft...
Denn Ich spreche wohl jeden einzelnen Selbst an, aber Meine
Stimme berührt jedes Herz unterschiedlich, und es ist die Liebe des Menschen bestimmend, die Mir entgegenstrahlt. Und so auch fühlt sich das Herz unterschiedlich beeindruckt, doch Seligkeit empfindet der Mensch immer, dem die reine Wahrheit zugeleitet
wird, sowie er sie nur begehret. Darum aber wird auch das gleiche Wort von Mir ganz
verschieden empfunden und bewertet werden, je nachdem sich des Menschen Herz
Mir erschließt oder sich noch von weltlichen Eindrücken gefangennehmen läßt. Unbeschreiblich selig kann der Mensch schon auf Erden sein, wenn er immer wieder die Einsamkeit sucht, um sich Mir innig zu verbinden...
Dann kann Ich auch auf ihn einwirken mit hoher Liebekraft, und dann wird das Licht der Wahrheit einen Leuchtschein
haben von strahlender Helle und der Seele eine ungeahnte Seligkeit bereiten. Doch auf
Erden sind nur wenige Menschen fähig, diesen Liebegrad in sich zu entfachen, weil
immer wieder die Welt sich hervordrängt, die wohl nicht mehr den Menschen zu
beherrschen braucht, die aber doch mit ihren Anforderungen hervortritt und also auch
zu einem gewissen Grade beachtet werden muß,solange der Mensch auf Erden lebt und
seine Pflichten zu erfüllen hat. Wer aber das Streben zu Mir an erste Stelle setzt, der wird
sich auch stets mehr von der Welt zu lösen vermögen, und ihm wird es gelingen, die
Bindung mit Mir so tief und innig herzustellen, daß er die Welt darüber vergißt. Und
ihn werde Ich auch durch die Welt hindurchführen in gerechter Weise...
Doch denen,
die im Licht der Wahrheit aus Mir schon ihres Lebens Inhalt gefunden haben, werden
Freuden zuteil, die nicht mehr irdisch genannt werden können. Das Licht der Erkenntnis ist ein Beweis der Umwandlung ihres Wesens wieder in den Urzustand, in dem es
einstmals erschaffen wurde...
Denn es stand anfänglich im Wissen, im hellsten Licht,
es kannte und erkannte alles und war darum auch selig...
Sowie es nun wieder zur
Erkenntnis gelangt, muß es auch wieder selig sein, das Licht muß die Seele durchstrahlen und sie auch den Zustand lichtvollen Erkennens empfinden lassen. Wieweit dies
dem Menschen selbst bewußt ist, bestimmt sein Liebegrad... die Liebe, die er zu Mir
und zu seinem Nächsten im Herzen hegt. Darum kann auch einem Menschen Wahrheit
geboten werden, der sie nicht als solche erkennt, weil in ihm noch wenig Liebe ist...
Dann dringt das Liebelicht auch nicht bis zur Seele durch und kann sie nicht innerlich
erleuchten. Darum, wer selig ist, so er Mein Wort höret, wer in Liebe zu Mir entbrennet,
wenn Ich ihn anspreche, der suche diese Liebeflamme in sich zu erhöhen, und auch die
Seligkeit wird steigen, und dann erst wird das Licht in ihm widerstrahlen und eine Helligkeit verbreiten, die ihn stets seliger werden lässet...
Dann wird er die Finsternis
überwunden haben und selbst ein Lichtträger sein, dann wird er das Licht hinaustragen
können in die Dunkelheit, dann kann es niemals verlöschen, weil das Ewige Licht Selbst
in ihm ist und alles mit Licht erfüllt...
Amen
Letzte Gnadenzeit...
Mittel für jeden einzelnen...
Vertraut euch nur Dem an, Dem alles untersteht, und Seine Hand wird euch recht
leiten. Immer härter wird der Lebenskampf werden, geistig sowohl als auch irdisch, weil
dies durch die Zeit bedingt ist, die sich dem Ende zuneigt...
Wozu sonst viel Zeit zur
Verfügung stand, (4.11.1956) das muß in kurzer Zeit erreicht werden, und es darf euch
daher nicht verwunden, daß ein erhöhtes Maß an Leid und Not die Menschen dieser
Erde betreffen wird, das auf die Seelen der Menschen einwirken soll, die sonst in großer
Gefahr sind. Ihr, die ihr von Mir eingeführt wurdet in Meinen Heilsplan von Ewigkeit,
ihr wisset um die Bedeutung dieser letzten Zeit...
Ihr wisset, daß es noch eine kurze
Gnadenzeit ist für alle Menschen und daß diese kurze Endzeit das Los in der Ewigkeit
entscheidet, das überaus herrlich, aber auch ein qualvoller Zustand in Bannung sein
kann. Aber eure Mitmenschen wissen es nicht, und sie sehen immer nur die Ereignisse,
die sich um sie herum abspielen und ihren eigenen Schicksalsweg...
Doch auch ohne
Wissen um Sinn und Zweck dessen könnten sie nachdenklich werden und zur richtigen
Einstellung zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer, gelangen...
Denn Ich wende wahrlich an
jedem einzelnen die Mittel an, die Ich als Erfolg-eintragend für jenen erkenne...
Aber
Ich muß es auch jedem einzelnen freistellen, wie er jene Mittel auf sich wirken lässet, Es
wäre aber auch jeder einzelne seiner Not enthoben, wenn er nur sich Mir vollvertrauend hingeben möchte... wenn er Mich überzeugt anerkennen (möchte, d. Hg.) und nun
in aller Demut Mir sich anvertraut in jeder Not des Leibes und der Seele. Und dann
kann er auch überzeugt sein, daß Ich ihn an der Hand ergreife und ihn führe seinen
weiteren Lebensweg und daß er in Meinem Schutz wohlgeborgen ist...
Aber solange
der Mensch Mich noch nicht gefunden hat, so lange wandelt er auch einsam durch finstere, gefährliche Gebiete hindurch, und weil Ich die Gefahren kenne, die ihn umlauern,
und Ich ihn davor schützen möchte, ihm aber nicht eher helfen kann, bis er Mich rufet,
darum wird er oft von Not und Leid betroffen, wo er sich nicht selbst helfen kann und
er sich nun nach einer Hilfe umsieht...
Und wohl ihm, wenn er sich dann an Mich wendet und er sich nun Mir zur weiteren Führung anvertraut. Was nun auch über euch
kommen mag, ihr wisset, daß Einer über euch wachet, die ihr Mein seid durch euren
Willen... ihr wisset aber auch, daß Ich auch der anderen gedenken muß, die noch nicht
zu Mir gefunden haben, und daß Ich ihretwegen oft zu Mitteln greife, die euch mitunter
an Meiner Liebe zweifeln lassen...
Ich liebe alle Meine Geschöpfe, und Ich will nicht ihr
Verderben, sondern daß sie selig werden...
Und Meine Weisheit erkennt auch die allein
wirksamen Mittel für jeden einzelnen. Und immer wieder spreche Ich daher euch an,
die ihr Mir als Knechte in Meinem Weinberg dienen wollet: Lasset nicht nach in euren
Bemühungen, eure Mitmenschen hinzuweisen auf das nahe Ende, ob diese es glauben
wollen oder nicht...
Und machet sie aufmerksam, daß in jeder Not des Leibes und der
Seele nur Einer ist, Der ihnen helfen kann und auch helfen will... daß sie aber diesen
Einen rufen müssen und sich Ihm übergeben, daß Ich also den überzeugten Glauben an
Mich fordere und ohne den sie nie und nimmer Mir näherkommen können und daß sie
einen solchen Glauben nur gewinnen können durch Liebewirken...
Und Ich Selbst will
euch unterstützen in jeder Weise in eurer Arbeit für Mich und Mein Reich...
Ich will
euch segnen und euch die rechten Worte in den Mund legen, und Ich will mit Meiner
Hilfe euch so augenfällig unterstützen, daß den Mitmenschen der Glaube leichtfallen
soll...
Denn viel wird noch geschehen, wo euch Gelegenheit geboten wird, zeugend
einzutreten für Mich und Mein Reich, weil die Zeit dränget, denn es währet nicht mehr
lang, dann ist das Ende da...
Amen
Liebekraft - Wirkung und Widerstand...
Wie oft schon habe Ich euch Menschen Meine Liebe versichert, die nie aufhören
wird...
Und oft schon habe Ich euch den Beweis Meiner Liebe erbracht, indem Ich euch
anrede, wie ein Vater seine Kinder anspricht. Und immer wieder werde Ich zu euch
reden, weil Meine Liebe nie aufhört und weil Meine Liebe euch zuwenden will, was
euch Menschen auf Erden noch mangelt: Licht und Kraft...
Denn Mich erbarmet eure
Schwäche und Lichtlosigkeit, die ihr selbst verschuldet habt. Und darum komme Ich
immer wieder zu euch, um euch aus diesem Zustand der Licht- und Kraftlosigkeit herauszuhelfen. Und Ich wende Mich zuerst Meinen Kindern zu, denen, die Herz und Ohr
öffnen und Mich anhören, wenn Ich zu ihnen rede, denen, deren Seelen hungern und
dürsten nach Speise und Trank...
Ihnen verabreiche Ich ungemessen köstliche Gabe,
Ich sättige sie und gebe ihnen so reichlich, daß sie nun auch das Brot des Himmels austeilen können ihren Mitmenschen, zu denen Ich Selbst noch nicht den Zugang finde,
die ihre Herzenstür Mir Selbst noch verschlossenhalten... die Ich Selbst also noch nicht
ansprechen kann. Weil Meine Liebe nie aufhört, wird auch die Sorge um Meine
Geschöpfe kein Ende nehmen. Es wird kein Mensch auf Erden und keine Seele im jenseitigen Reich von dieser Meiner Sorge ausgeschlossen sein, denn würde Ich ein einziges Wesen nur aufgeben, dann hätte es auch aufgehört, zu sein, weil Meine Liebekraft
es ist, die alles erhält. Was Ich also liebe, lasse Ich auch nicht untergehen... aber Meine
Liebe verbietet jeglichen Zwang...
Dies ist ein unumstößliches Gesetz, ansonsten wahrlich kein Wesen mehr in unseligem Zustand wäre. Und darum wird Meine Liebe nur
wirksam sein, wo sie keinen Widerstand findet, während sie unwirksam bleibt jedem
Widerstand gegenüber...
Wenn ihr Menschen um diesen Grundsatz göttlicher Ordnung wisset, wird es euch erst verständlich sein, warum ihr sowenig Liebekraft-Wirkung festzustellen vermögt und warum das Chaos irdisch und geistig so scharf hervortritt...
Die Menschheit leistet Mir Widerstand, und Ich kann sie nicht mit Meiner Liebekraft berühren wider ihren Willen...
Ich habe dennoch nicht Mein Auge von ihr
abgezogen, Ich blicke voller Erbarmen auf sie hernieder, um immer dort Lichtfunken
Meiner Liebe aufblitzen zu lassen, wo Ich ein Nachlassen des Widerstandes erkenne.
Aber Ich zwinge die Menschen nicht zur Annahme der Liebekraft, Ich dränge ihnen
nicht Meine Liebe auf, obwohl sie allen diesen unglücklichen Seelen gilt. Wo es aber
möglich ist, auf diese einzuwirken, dort lenke Ich auch Meine unermeßlichen Gnadenströme hin: Ich werde Mein Wort zur Erde leiten stets und ständig, denn allerorten
schlagen Mir liebende Kinderherzen entgegen, die Ich erfüllen kann mit Meinem Liebekraftstrom und die bereit sind, ihn weiterzuleiten, dorthin, wo sich ein Herz
erschließt... und Ich bin gegenwärtig allen, die Meiner gedenken, die ihren Willen, ihre
Liebe und ihr Verlangen Mir zuwenden, die Ich zu den Meinen zählen kann, weil Ich bei
ihnen keinen Widerstand mehr finde, weil Ich zu ihnen reden kann und sie immer
fester an Mich ziehen und beseligen kann, je inniger sie sich Mir hingeben...
Und an
diesen kann Meine Liebe wirksam werden. Ich kann ihnen so sichtliche Zeichen Meiner Liebe geben, daß sie überströmen vor Dankbarkeit und Glückseligkeit...
Aber Ich
muß Mich zurückhalten, wo Ich noch auf Widerstand stoße, um Meine Geschöpfe nicht
zu zwingen, die in Freiheit und Vollkommenheit erschaffen wurden, die Meine unbegrenzte Liebekraft erstehen ließ. Die Liebe duldet keinen Zwang... und wo ihr gewehrt
wird, dort sind auch alle Zeichen des Wirkens dessen, der ohne Liebe ist...
Wie die
Liebe Kraft und Licht, Freiheit und Seligkeit schenkt, so auch werden Ohnmacht, Dunkelheit, Fesselung und Unseligkeit die Auswirkungen von Lieblosigkeit sein, die Zeichen, daß dort Mein Gegner herrscht, der Meine Geschöpfe noch zum Widerstand
gegen Mich antreibt...
Aber der Wille Meines Geschöpfes bestimmt dies selbst, und Ich kann ihm erst helfen, wenn es selbst seinen Widerstand aufgibt...
Doch Meine Liebe
höret nimmer auf, sie wirbt und locket, sie schenkt und beglückt, sie sucht Rettung zu
bringen und aus der Nacht des Todes zu erlösen...
Und Meine Liebe wird auch einmal
den Sieg davontragen, und alle Meine Geschöpfe werden in Licht und Kraft und Freiheit selig sein...
Alle Meine Geschöpfe werden einmal in Mir ihren Vater erkennen,
Dem sie sich schenken auf ewig, von Dem sie niemals sich werden trennen wollen...
Amen
Schicksalhafter Erdenlauf...
Furchtbare Geschehen...
Wie immer sich auch euer Erdenleben gestalten mag, es ist von Meinem Willen
bestimmt...
Und das soll euch stets Trost sein und Hoffnung geben, daß ihr getreulich
hindurchgeführt werdet durch alle Gefahren des Leibes und der Seele. Ein jeder muß
seinen Erdenweg zurücklegen nach Meinem Plan von Ewigkeit, denn Ich weiß und
wußte es seit Ewigkeit, wie eines jeden Willen beschaffen ist, und diesem Willen entsprechend ist sein Erdenlauf, sein „Schicksal“, festgelegt. Doch ein jeder kann sich in
vollster Willensfreiheit bewegen und alles, was über ihn kommt, ausnützen zum Ausreifen seiner Seele oder auch es gänzlich unbeachtet lassen...
Aber ein jeder trägt auch die
Folgen seines Wandels auf Erden selbst. Wer sich nun freiwillig Mir und Meiner Obhut
anvertraut, der hat keinen Mißerfolg zu fürchten, denn ihn ziehet Meine Liebe unausgesetzt zur Höhe. Und nur so müsset ihr alles bewerten oder beachten, was euch die
kommende Zeit bringen wird. Es gereichet euch alles zum Besten, die ihr Mich gefunden habt, die ihr Mein sein wollet und danach strebet, das Ziel zu erreichen, zwecks dessen ihr auf Erden leben dürfet...
Denn euer Los lasse Ich mir wahrlich angelegen sein,
will Ich doch, daß ihr zum Leben gelanget, das ewig währet, und daß ihr in Seligkeit in
Meiner Nähe weilen könnet, wenn ihr dieses Erdenleben hingebt und eure Seele den
irdischen Leib verlässet...
Ich Selbst will euch gewinnen, also werde Ich auch alles tun,
was dazu beiträgt. Es wird aber noch viel geschehen auf Erden, was euch unbegreiflich
erscheint, solange ihr es nur mit irdischen Augen betrachtet...
Aber es kann nicht ungeschehen bleiben, weil es keinen Aufschub des Endes mehr gibt... weil die Zeit bis zum
Ende so kurz ist, daß sie ein Anwenden von Mitteln erfordert, die Ich wohl als segenbringend erkenne, die euch aber oft an der „Liebe eines Gottes“ zweifeln lassen. Und
dennoch ist es Liebe, denn ihr Menschen wisset es nicht, in welcher Gefahr ihr euch
befindet, und ihr werdet es Mir dereinst innig danken, die ihr in dieser großen Not zu
Mir fandet und euch von Mir retten ließet vor dem Sturz in die Tiefe, vor der Neubannung in den Schöpfungen der Erde. Ihr werdet es Mir dereinst danken, aber noch wird
es euch unbegreiflich sein... weil ihr die Liebe und Erbarmung Gottes nicht kennt, weil
ihr sie nicht in den Geschehen zu erkennen vermögt, die alle Menschen noch in Aufruhr bringen werden. Könntet ihr aber die tiefe Finsternis sehen, die über die Erde
gebreitet liegt, und könntet ihr in die jenseitigen Tiefen blicken, um dort zu schauen,
wie die finsteren Kräfte unentwegt ihren Einfluß ausstrahlen auf die Erdenbewohner
und wie willig diese ihnen gehorchen... ihr würdet es wahrlich selbst wollen, daß dem
Treiben dieser Wesen ein Ende gesetzt werde, und mithelfen, die einzelnen Seelen aus
ihrer Gewalt zu befreien...
Und Ich muß daher Gewaltmittel anwenden, die ihr Wirken
entkräften, Ich muß alles tun, um nur die Menschen zu veranlassen, daß sie zu Mir
rufen um Hilfe... weil dann auch die Gefahr gebannt ist, weil dann die Seele sicher der
Gewalt jener Kräfte entflieht, selbst wenn es den Tod des Menschen bedeutet...
Was
bedeutet schon der Körper und sein Los, wenn die Seele gerettet ist, wenn sie ihm entsteigen kann, um von hilfswilligen Wesen in das Jenseits geleitet zu werden, wo sich ihr
wieder zahllose hilfswillige Hände entgegenstrecken und ihr emporhelfen zur Höhe...
Die Hölle tobt sich aus, der Satan wütet, und die Welt erlebt Furchtbares...
Aber ihr, die
ihr Mein seid, ihr wisset doch um Meine Liebe, die jeder einzelnen Seele gilt...
Und auf
diese Liebe, die euch, Meine Geschöpfe, alle umschließt, sollet ihr fest bauen und vertrauen, denn sie lässet euch nicht verlorengehen, sie wird euch schützen geistig und
leiblich, wie es Meine Weisheit erkannt hat als für euch segensreich...
Amen
Liebewirken Zeichen von Gottes Gegenwart...
Der innere Drang zum Liebewirken ist das sicherste Zeichen, daß Ich Selbst euch
gegenwärtig bin, denn die „Liebe“ treibt euch, und die Liebe bin Ich Selbst...
Und
unentwegt werde Ich euch antreiben, in Liebe tätig zu sein, wenn ihr Meine Gegenwart
in euch zulasset, wenn ihr vorerst euch Mir verbindet im Gebet und dadurch Mich an
euch heranrufet...
Und dann könnet ihr nicht anders als Liebe empfinden, denn ihr
werdet von Meiner Liebekraft angestrahlt, ihr werdet von Mir Selbst unablässig
gedrängt, in Liebe zu wirken. Welch köstliche Zusicherung ist es für euch, Mich Selbst
euch gegenwärtig zu wissen...
Und darum werdet ihr nun auch verstehen, daß Lieblosigkeit auch Gottferne bedeutet, daß Ich nicht dort sein kann, wo die Liebe erkaltet ist
unter den Menschen, und daß darum auch wenig Not gelindert wird, weil den Menschen dieser innere Drang fehlt zum Liebewirken. Und doch ist dieses Liebewirken der
Zweck eures Erdendaseins, denn es bedeutet die Umgestaltung eures Wesens oder
Rückgestaltung zu dem, was ihr waret im Anbeginn. Jeder Tag eures Erdenwandels ist
vergeblich gelebt, der euch nicht durch Liebe einen Schritt näherbringt zu Mir, denn der
Zweck des Erdenlebens ist die Annäherung an Mich, der gänzliche Zusammenschluß
mit Mir, der nur durch die Liebe stattfinden kann. Und wer nun die Liebe in sich entzündet hat, wer sie angefacht hat zu heller Glut, der kann mit Gewißheit sagen, daß er
Mich gefunden hat, denn wo die Liebe ist, muß Ich Selbst sein, weil Ich die Liebe bin,
und wo Ich Selbst gegenwärtig bin, dort kann auch von der Rückkehr zu Mir gesprochen werden, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist. Welche Seligkeiten könnten sich
die Menschen bereiten schon auf Erden, wo es ihnen möglich ist, sich gänzlich ihrem
Gott und Schöpfer, ihrem Vater von Ewigkeit, zu verbinden durch die Liebe...
Nur bitten brauchtet ihr Mich, zu euch zu kommen, euch anzunehmen... und wahrlich, diese
Bitte bliebe euch nicht unerfüllt, denn sie ist das, was Lebenszweck ist... sie ist die
bewußte Willenswandlung zu Mir, von Dem ihr euch einstens abwandtet...
Und sowie
ihr Mir durch euer Gebet diesen Willen bekundet, erfasse Ich euch...
Euer Ruf zieht
Mich an und lässet Mich euch gegenwärtig sein, weil dieser Ruf auch nur aus einem liebevollen Herzen kommt...
Und so nun Meine Liebeanstrahlung euer Herz berührt,
weil es keinen Widerstand mehr leistet, entzündet sich auch euer Herz, und dann fühlet
ihr euch innerlich gedrängt zum Liebewirken, denn dann kann Ich Selbst in euch sein,
und Mein Wirken wird immer Liebe sein. Und darum wird auch der liebende Mensch
den inneren Frieden haben, denn Ich Selbst bin es, Der alle Wege glättet, Der immer
euch zur Seite geht, Der nun sorget für euch, Dem ihr euch unbedenklich hingeben
könnet und Dem ihr vertrauen könnet, daß Er sicher und unbeschadet euch hindurchführet durch das Erdenleben...
Ihr Menschen könnet alle den Liebefunken, den Ich in
euch gelegt habe, entzünden und auflodern lassen zu heller Flamme. Und ihr alle werdet von Stund an auch fühlen, daß Ich Selbst euch gegenwärtig bin, und dann könnet
ihr auch jeder bangen Sorge ledig sein, denn dann habt ihr den Vater gefunden, und ihr
gehet dann auch an der Hand des Vaters den weiteren Erdenweg. Aber kein Mensch
kann erwarten, daß er ohne Gebet und ohne Liebewirken Mich Selbst gewinnen kann,
denn von denen halte Ich Mich fern, die Meiner nicht gedenken und deren Handeln
immer nur Lieblosigkeit verrät, denn er ist noch immer voller Widerstand gegen Mich,
sein Wesen ist noch nicht gewandelt, er ist immer noch Anhänger Meines Gegners, der
bar jeder Liebe ist...
Aber ein jeder hat die Möglichkeit, Mich zu erkennen und sein
Wesen zur Liebe zu wandeln, denn Ich Selbst trete einem jeden Menschen in den Weg,
wenngleich Ich nicht von ihm erkannt werde, aber Ich lasse es nicht an Ermahnungen
und Warnungen fehlen, Ich strahle auch die Herzen jener Menschen an... um mit Meiner Liebewärme den Liebefunken in ihnen zu entfachen. Doch ein jeder muß im freien
Willen auch die Liebewirkung zulassen, er muß seinen Widerstand aufgeben gegen
Mich. Dann komme Ich auch zu ihm und lasse nicht nach, ihn innerlich zum Liebewirken anzuregen, bis er sich Mir gänzlich hingibt und Ich ihn nun gewonnen habe für
ewig...
Amen
Gott läßt Sich finden von jedem, der Ihn sucht...
Menschen, die Mich suchen, werden Mich finden... doch ihr Suchen muß ernsthaft
sein, sie müssen ernstlich wollen, rechte Klarheit zu gewinnen über das Wesen, Das sie
als Macht über sich erkennen, sie müssen ernsthaft nach der Wahrheit suchen. Dann
suchen sie Mich, und Ich lasse Mich von ihnen finden. Der Mensch hat die Gabe von
Mir erhalten, denken zu können, und ihn werden nun auch die verschiedensten Gedankenwellen umkreisen, die ihren Ausgang haben im geistigen Reich. An ihm selbst nun
liegt es, welche Gedankenwellen er annimmt und wie er sie kraft seiner Denk- und Verstandestätigkeit verwertet...
Es kann kein Mensch die Behauptung aufstellen, gerade
so und nicht anders denken zu müssen, wie er es tut...
Er kann völlig frei Gedanken
aufgreifen oder auch abwehren, aber das eine sei ihm gesagt, daß der Wille, die Wahrheit zu erfahren über Mich, über die alles-erschaffende Kraft, auch garantiert ihm die
Gedanken zuträgt, die recht und wahr sind, und daß er diese Gedanken nun aufgreifen
wird...
Denn Ich Selbst nehme Mich dessen an, der Mich suchet, der die Wahrheit zu
erfahren begehrt. Darum ist es auch jedem Menschen möglich, Mich zu erkennen,
ansonsten Ich nicht euch die Erdenaufgabe gestellt hätte, zur Vereinigung mit Mir zu
gelangen...
Wenn Ich von euch verlange, daß ihr den Zusammenschluß mit Mir herstellen sollet, dann muß Ich es auch ermöglichen, Mich erkennen zu lernen, und das
kann nur geschehen durch gedankliche Tätigkeit, deren Richtung aber ihr selbst
bestimmet durch euren Willen. Ein jeder Mensch ist gedanklich tätig, doch die Richtung des Willens der Menschen ist verschieden und so auch ihr Denken...
Ist aber der
Wille der Wahrheit zugewendet, dann wird er auch unbestreitbar dieser Wahrheit
nahekommen, dann werden ihm die rechten Gedanken zuströmen, und er wird sie aufgreifen und verarbeiten, und das Ergebnis wird sein, daß er überzeugt ein höheres
Wesen anerkennt, Das in höchster Vollkommenheit steht. Wenn Ich euch Menschen
diese Versicherung gebe, daß euer Suchen niemals erfolglos sein wird, daß Ich Mich
finden lasse von euch Menschen, weil Ich Selbst euren Zusammenschluß mit Mir
ersehne, so wird sich kein Mensch von der Verantwortung frei machen können, selbst
seine Einstellung zu Mir bestimmt zu haben, denn es lag an seinem freien Willen. Von
Mir aus wird es ihm leichtgemacht, denn die rechten Gedanken fließen ihm wahrlich
zu, sowie sein Wille recht ist... sowie er Mich zu erkennen begehrt, sowie er Mich finden möchte. Aber es kann keine Gewalt angewendet werden, weder von Mir aus noch
von seiten Meines Gegners...
Und es würde wahrlich hellstes Licht auf Erden sein,
wenn die Menschen alle ihren Gott und Schöpfer von Ewigkeit suchen würden, wenn
ihre Gedanken sich beschäftigten mit Dem, Dem sie ihr Dasein verdanken...
Aber Ich
werde zumeist völlig ausgeschaltet aus den Gedanken der Menschen und von denen,
die einen schwachen Glauben haben an einen Gott und Schöpfer, auch nicht ernstlich
genug gesucht...
Darum kann Ich Mich ihnen gegenüber auch nicht offenbaren, Ich
kann Mich ihnen nicht aufdrängen und sie in die Wahrheit leiten wider ihren Willen.
Und so finden Mich darum auch nur wenige, weil wenige Mich ernsthaft suchen...
Doch der Verstand wird dennoch unermüdlich in Tätigkeit gesetzt, es werden Gedankenwellen ergriffen und verarbeitet, die irdische Dinge und irdische Ziele betreffen, es
werden die Menschen offensichtlich beeinflußt aus dem geistigen Reich, dessen Kräfte
Irrtum verbreiten wollen, denn ihr Wille ist bestimmend, welcher Art die Gedanken
sind, die ihnen zugehen. Ich Selbst kann Mich jedoch ihnen nicht offenbaren, Ich kann
nicht Mich ihnen erkennbar machen, um nicht zwangsweise auf ihren Willen einzuwirken...
Ich muß mit der Zuleitung der Wahrheit noch zurückhalten, bis sie selbst solche
begehren, bis sie aus eigenem Antrieb Mich suchen... um Mich dann aber mit Sicherheit finden zu lassen, weil sie dann erst ihre Erdenaufgabe erfüllen können: den Zusammenschluß mit Mir herzustellen, der nun die endgültige Rückkehr zu Mir, ins Vaterhaus, garantiert...
Amen
B.D. NR. 6689 - 13.u.15.11.1956
Des nahen Endes soll immer wieder Erwähnung getan werden...
Jede Gelegenheit sollet ihr ergreifen, Erwähnung zu tun des nahen Endes, denn ihr
schreitet ihm mit Riesenschritten entgegen. Ihr werdet zwar keinen Glauben finden,
man wird euch verlachen und verhöhnen, aber ihr sollt es dennoch tun, denn eure
Worte werden in das Bewußtsein zurückkehren, sowie sich ungewöhnliche Dinge auf
Erden zutragen, die den Menschen nicht erklärlich sind. Auch völlig Ungläubige werden zurückdenken an eure Worte, und es werden darunter wieder einige sein, die mit
der Möglichkeit rechnen und die also sich gedanklich damit befassen. Ich weiß, daß ihr
nur noch wenig Erfolg habt bei euren Mitmenschen, wenn ihr ihnen das Evangelium
zutragen möchtet und diese ihre Herzen und Ohren verschlossenhalten...
Ich weiß
auch, daß die Ankündigungen des Endes noch viel weniger Glauben finden, doch Ich
lasse nichts über die Menschen kommen, ohne sie zuvor zu warnen und zu ermahnen,
und dazu sollet ihr Mir euren Mund leihen... (15.11.1956) Denn Ich Selbst kann sie
nicht ansprechen, ist doch ihr Glaube zu schwach, und darum sind auch ihre Herzen
nicht fähig, Meine Stimme zu vernehmen. Aber Ich kann es durch euch tun, indem ihr
nun aussprechet, was euch Mein Geist gekündet hat...
Das Weltgeschehen nimmt seinen Lauf... und einige Menschen werden es doch in Zusammenhang bringen mit dem
von euch Vernommenen. Ihre Gedanken sind hingelenkt worden, und es kann ihnen
dies noch Segen bringen in kommender Zeit. Ihr werdet wenig Glauben finden...
Auch
das weiß Ich...
Und dennoch ist es besser, daß sie darüber unterrichtet worden sind, als
daß ihnen keinerlei Hinweise zugegangen wären und das Ende sie völlig unwissend
ereilt...
Und darum ist auch ein jeder Tag noch ein Gnadengeschenk für die Menschheit, denn er kann geistig noch ausgenützt werden, sowohl von euch, indem ihr aufklärend tätig seid, als auch von denen, die von euch das Evangelium hören. Denn diese
brauchten sich nur eure Worte zu Herzen nehmen und nun so zu leben, wie es Mein
Wille ist...
Sie brauchten nur sich zu bemühen, Meine Liebegebote zu erfüllen, und sie
würden noch viel erreichen können für ihre Seelen bis zum Ende. Werdet nicht müde
und lasset nicht nach in der Arbeit für Mich und Mein Reich, denn sie ist in der Endzeit
die vordringlichste, die alle irdische Tätigkeit an Wert übertrifft, wenngleich sie von
den Mitmenschen nicht als Arbeit angesehen wird, wenngleich ihr jeglicher Wert abgesprochen wird. Aber die Menschen wissen nicht, welch nutzlose Arbeit sie selbst leisten,
wenn sie sich nur irdisch betätigen, ohne jegliches geistige Streben, ohne geistiges
Ziel...
Und auch darauf sollet ihr sie aufmerksam machen, daß sie nichts behalten werden, daß alles vergehen wird und daß sie ihre Lebenskraft nutzlos vergeuden, die sie
nur irdisch verwerten... sie sollen wissen, daß sie sich geistige Güter damit erwerben
könnten und dann unvergängliche Schätze sich sammeln würden für die Ewigkeit...
Glauben werdet ihr wenig finden, aber Worte, die einmal das Herz und der Verstand
aufgenommen haben, können wohl aus dem Bewußtsein schwinden, aber sie kommen
sicher wieder zum Vorschein und können dann noch die Wirkung haben, daß sie nun
ernst genommen werden. Jeder Mensch wird in der kommenden Zeit noch angesprochen werden von Mir, und ihr unterstützet Mich insofern, als daß ihr das Bindeglied
seid zwischen ihnen und Mir, daß ihr nur aussprechet, was Ich ihnen allen zu sagen
habe...
Und die Zeitereignisse werden eure Worte noch unterstreichen, darum haltet
euch immer bereit, ihr Meine Diener auf Erden, daß Ich euch jederzeit rufen kann, so
Ich euch benötige,„zu reden an Meiner Statt...“ Und glaubet nicht, daß ihr vergebliche
Arbeit leistet, denn Ich Selbst segne euer Tun, und Ich helfe nach, wo eure Kraft nicht
ausreichet...
Denn es muß die Zeit noch genützet werden bis zum Ende, und es muß
noch jede Gelegenheit ergriffen werden, wo an einer Seele noch Erlösungsarbeit geleistet werden kann, auf daß sie der Macht Meines Gegners entrissen wird...
Amen
Was ist unter Gotteskindschaft zu verstehen...
Öffnet euch nur dem Zustrom Meiner Liebe, dann werdet ihr auch empfangen dürfen unbeschränkt, denn Mein Gebewille kennt keine Grenzen. Es liegt lediglich an euch
selbst, welches Maß ihr annehmet, ob ihr selbst den Gnaden- und Liebestrom eindämmet, ob ihr empfangswillig seid. Und also ist es auch euch selbst überlassen, ob und wie
ihr das, was euch unbeschränkt zur Verfügung steht, ausnützet und entsprechend also
den Reifegrad eurer Seelen erhöht. Ihr müsset immer nur bedenken, daß euch von Mir
aus keine Grenzen gesetzt sind, daß ihr alles empfangen könnet und darum auch den
höchsten Reifegrad erreichen könnet auf Erden, daß für euch also die Möglichkeit
besteht, völlig ausgereift die Erde verlassen zu können, um nun auch höchste Seligkeit
genießen zu dürfen, die Meine Vaterliebe den Kindern bereitet hat. Denn es ist unvergleichliche Seligkeit, mit dem Vater so innig verschmolzen zu sein, daß Meine Liebeausstrahlung keiner Mittler mehr bedarf, um jenen zugeleitet werden zu können, sondern
direkt sie berührt... ein Zustand unbegrenzter Seligkeit, den eben nur ein höchst vollkommenes Wesen ertragen kann, ein Wesen, das sich völlig vergöttlicht hat durch die
Liebe...
Jedes Geschöpf nun war uranfänglich dazu bestimmt, in Meiner nächsten
Nähe mit Mir zu wirken und zu schaffen in unbegrenzter Seligkeit...
Es mußte aber in
völlig freiem Willen zuvor sich dieser Seligkeit würdig erweisen, es mußte den Platz am
Vaterherzen bewußt einnehmen wollen und darum eine Willensprobe bestehen, die
also für unzählige Wesen den Absturz in die Tiefe brachte, aber gleichzeitig auch die
Möglichkeit war, aus einem „Geschöpf“ ein „Kind Gottes“ zu werden...
Mein Ziel nun
ist es, alle Meine Geschöpfe zu Kindern zu machen, weil erst ein Kind von Mir so
beglückt werden kann, wie Meine Vaterliebe dies vorsieht...
Denn als „nur Geschöpf“
wird es dieses innige Verhältnis niemals zu Mir herstellen, das auch die höchste väterliche Liebeausstrahlung zur Folge hat... selbst wenn es, als nicht gefallen, Mir voll und
ganz ergeben ist. Ich aber verlange nach dieser uneingeschränkten Kindesliebe, die Ich
ständig erwidern und also erfüllen will...
Die Liebe eines Kindes zum Vater ist das, was
Ich ersehne...
Unbestreitbar nun wird jedes Wesen, das einmal den Lichtzustand
erreicht hat, auch in Liebe zu Mir entbrennen, und diese Liebe wird sich steigern immer
und ewig. Denn auch das gehört zur Seligkeit, daß einer immer-sichsteigernden Liebesehnsucht auch immer-sichsteigernde Liebeerfüllung wird und sonach Liebe-Verlangen und Liebe-Erfüllung niemals aufhört. Also ist im Lichtreich auch jedes Wesen
selig, und es wird niemals Mangel leiden an treuer Vaterliebe...
Denn sowie sie im Licht
sind, sind es auch Meine Kinder, die Ich gewonnen habe für Mich, die sich aus Geschöpfen umgestaltet haben im freien Willen und die in Mir ihren liebevollsten Vater erkennen, Der sie ewiglich lieben und beglücken will im Übermaß...
Dennoch werdet ihr
Menschen zugeben müssen, daß es ein Unterschied ist, in welchem Zeitraum diese
Umgestaltung aus einem Geschöpf zum Kind vor sich gegangen ist...
Die immer-aufsteigende Entwicklung garantiert einmal dieses Umgestaltungswerk, also Ich ruhe
nicht eher, bis alles Geschöpfliche im Zustand der Kindschaft angelangt ist, weil dies
Mein Ziel ist seit Anbeginn dessen, was Ich schuf, und ob Ewigkeiten vergehen...
Lassen euch diese Worte nicht stutzig werden? Und erkennet ihr nun den gewaltigen
Unterschied, wenn ein Geschöpf dieses Umgestaltungswerk an sich vollbringt in der
kurzen Zeit seines Wandels auf dieser Erde? Wenn es auf Erden schon das innige Verhältnis eines Kindes zum Vater herstellt und nun dem Vater mit allen Sinnen zustrebt
und sein Herz in Liebe entbrennt und es sich Ihm hingibt ohne jeglichen Widerstand?
Wird nicht der Liebegrad einer solchen Seele sich ständig erhöhen und zur vollen Vergeistigung auf Erden schon führen können? Wird ein solches Kind nicht eine Vorrangstellung einnehmen müssen bei Mir? Wird es nicht Meinem Vaterherzen ganz nahegerückt sein, wenn es in der kurzen Erdenlebenszeit das erreicht, wozu andere Geschöpfe
Ewigkeiten benötigen? Und diese Vorrangstellung ist es, die Ich bezeichne mit der
„Gotteskindschaft“, die nur auf Erden erreicht werden kann, die nicht mehr im jenseitigen Reich nachgeholt werden kann... die aber auch nur von wenigen erreicht wird... was aber nicht heißen soll, daß nicht auch im jenseitigen Reich ein immerwährender
Aufstieg möglich ist, der gleichfalls ungeahnte Seligkeiten einträgt. Meine Liebe ist
unendlich, schaltet aber niemals die Gerechtigkeit aus...
Und gerecht werde Ich immer
alle Meine Kinder bedenken...
Es ist aber auch allen Meinen Geschöpfen möglich,
während des Erdenlebens als Mensch „vollkommen zu werden, wie ihr Vater im Himmel vollkommen ist...“ , weil dafür der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, oder
auch: weil Ich Selbst durch Meinen Tod am Kreuz euch die Kraft zuwendete, die ihr für
diese Umwandlung eures Wesens benötigt. Wenn ihr Menschen aber diese außerordentliche Gnade nicht nützet und also diese Umgestaltung nicht zuwege bringet,
dann müsset ihr aber auch jenen, die es vollbringen, eine Vorrangstellung bei Mir einräumen. Denn auch deren Kampf auf Erden ist nicht leicht, aber sie nehmen in auf. Ihr
Sinnen und Trachten gilt nur Mir, ihre ganze Liebe gehört Mir, und also auch wird
Meine Liebe sie ergreifen und ans Herz ziehen, und nimmer werden sie sich von Mir
trennen, weil die Bindung eine so innige ist und niemals mehr gelöst werden kann. Ich
allein weiß um den Liebegrad jeder einzelnen Seele, und darum auch weiß Ich, wie
wenige Menschen den Grad der Liebe erreichen, der diese „Gotteskindschaft“ einträgt;
doch es ist möglich, ihn auf dieser Erde zu erreichen, wie er aber auch nur auf dieser
Erde erreicht werden kann und also die Liebe, die dazu nötig ist, von Mir auch ungewöhnlich erwidert wird und darum der Seele ein unvergleichliches Los einträgt in
unmittelbarer Nähe von Mir...
Amen
Besessenheit...
Sündenschuld der Väter...
Jeder Mensch ist von Mir mit den Gaben ausgestattet worden, die ihm das Ausreifen
seiner Seele gewährleisten, und ob er auch scheinbar von Natur aus mißgestaltet ist körperlich oder geistig...
Die Seele ist in jedem Menschen in dem Reifegrad, der erst eine
Verkörperung auf Erden zuläßt. Es können nun aber Kräfte von dem Körper eines
Menschen Besitz nehmen, die aus der Tiefe kommen, was auch äußerlich erkennbar ist,
wenn ein Mensch Dinge vollbringt, die gänzlich wider Meine Ordnung sind... woran
aber die eigentliche Seele des Menschen unbeteiligt ist, nur sich nicht wehren kann
gegen diese Kräfte, die sie selbst zurückdrängen und in der menschlichen Hülle ihr
Unwesen treiben. Und daß Ich solches zulasse, hat auch seinen weisen Grund, soll euch
Menschen aber nicht zu dem Schluß kommen lassen, daß solche Menschen verlorengehen für ewige Zeiten, denn Ich stehe der Seele bei, daß jene Kräfte nicht von ihr Besitz
ergreifen können, und ihr stilles Leid, das ihr dadurch erwächst, trägt zu ihrer eigenen
Läuterung bei, so daß auch deren Erdengang nicht erfolglos bleibt, wenngleich die Mitmenschen es mit einem verworfensten Geschöpf zu tun zu haben glauben, das reif ist
für die Hölle...
In der letzten Zeit nun speit die Hölle alle schlechten Geister aus, und
diese nun suchen sich ihren Aufenthalt, indem sie nicht sich einzeugen lassen, sondern
schwache Körper in Besitz nehmen, oft in einer Weise, daß dem betroffenen Menschen
der klare Verstand und jegliche Verantwortungsfähigkeit abgesprochen wird... daß
sich der Mensch selbst seiner nicht bewußt ist und als geistesgestört bezeichnet wird...
Dennoch ist in ihm eine sich selbst bewußte Seele verkörpert, die aber gehindert wird
an ihrer eigentlichen Erdenlebensaufgabe von solchen Ungeistern, die sich austoben im
Auftrag ihres Herrn. Die Seelen dieser Menschen absolvieren einen Erdengang von
ganz besonderer Härte, dem die verschiedensten Anlässe zugrunde liegen können; sie
sind aber auch nicht ohne geistigen Schutz, und ihre Hilflosigkeit ihren Bedrängern
gegenüber, ihre quälenden Ängste tragen oft viel mehr zu ihrer Läuterung bei als ein
normaler Erdengang. Daß sich aber solche Kräfte eines menschlichen Körpers ungestraft bedienen dürfen, ist oft von Menschen selbst verschuldet, deren Sünden sich auswirken an ihren Kindern...
Menschen, die in ihrem Erdenleben sich allzuwillig beeinflussen ließen von Meinem Gegner...
Menschen, die Taten verrichtet haben, die große
Sühne fordern und deren Sünden noch keine Vergebung fanden durch Jesus Christus,
weil sie Ihn noch nicht erkannten und die Vergebung noch nicht erbeten haben. Die
Nachkommen solcher Menschen tragen noch an dieser Last der Sünde, doch es brauchen die Seelen derer nicht die gleichen schlechten Triebe in sich zu haben, aber der
durch die Sünde der Vorfahren geschwächte Körper kann sich nicht wehren gegen die
Ungeister, die auch seine Seele besitzen möchten, aber daran gehindert werden, denn
Ich lasse wohl als Sühne für der Väter Schuld körperliche Leiden zu, niemals aber eine
Seele durch jene Ungeister Schaden nehmen...
Denn sie opfert sich freiwillig, und
durch ein solches Opfer erlöset sie sich selbst, und sie hilft auch den unerlösten Seelen
im Jenseits, daß sie ihr Unrecht erkennen und den Weg nehmen zu Mir in Jesus
Christus...
Amen
Die Rückkehr zu Gott ist sicher... aber wann?...
Untrennbar seid ihr, Meine Geschöpfe, mit Mir verbunden, ihr werdet euch also niemals gänzlich von Mir lösen können, wenn dies auch Mein Gegner glaubt, daß er euch
Mir wird entwinden können...
Eine gänzliche Löse von Mir bedeutete auch gänzliches
Vergehen. Und nur die tiefe Finsternis, die Erkenntnislosigkeit des Gefallenen erklärt
diese falsche Annahme Meines Gegners, dessen große Sünde wider Mich ebender Wille
gewesen ist, sich von Mir gänzlich zu trennen. Und daraus auch könnet ihr ersehen, daß
es keine ewige Verdammnis geben kann, denn ihr gehöret Mir, und was Mein ist, kehret auch unweigerlich zu Mir zurück. Da ihr aus Meiner Kraft einstens hervorgegangen
seid, Meine Kraft aber ewiglich nicht verlorengehen kann, sondern unwiderruflich einmal wieder zu Mir zurückströmt, bleibet ihr Meine Geschöpfe, gleichsam ständig an
Mich gefesselt. Doch es ist diese Fessel nur ein Segen für euch, kein Verderb, was ihr einstens erkennen werdet, wenn ihr wieder zu Mir zurückgekehrt seid nach endlos langer
Zeit. Eine Rückkehr zu Mir also ist euch gesichert...
Wenn Ich nun aber mit aller
Dringlichkeit diese Rückkehr zu beschleunigen suche, wenn Ich unausgesetzt um eure
Liebe werbe, die ihr Mir einstens verweigert habt, wenn Ich alle nur möglichen Mittel
anwende, um euch zu gewinnen... so ist dies nur in Meiner endlosen Liebe zu euch
begründet, die euch, Meine Geschöpfe, nicht unnötig leiden lassen will, die euch wieder
endlose Zeiten in Qual und Gebundenheit ersparen möchte, die sich sehnet nach euch
und euch beglücken möchte, doch es so lange nicht kann, wie ihr euch von Mir entfernt
haltet kraft eures freien Willens. Ich weiß es, daß ihr einmal Mein sein werdet, aber Ich
weiß auch, welche Qualen eurer noch harren, wenn ihr die Rückkehr zu Mir wieder
endlos lange hinausschiebet...
Ihr aber kennet diesen erbarmungswürdigen Zustand
nicht, ihr glaubet auch nicht daran, wenn er euch vorgestellt wird, und bewiesen kann
er euch nicht werden, auf daß ihr nicht im Zwang eure Rückkehr zu Mir vollzieht. Doch
ewiglich getrennt bleiben von Mir könnet ihr auch nicht, weil die Bindung zwischen
uns bestehenbleibt, ihr also doch von Meiner Liebekraft abhängig seid, wenn ihr bestehen wollet. Und Ich werde bis zum Ende noch alles versuchen, um euch zurückzugewinnen, selbst wenn Ich Mittel anwenden muß, die ihr Menschen nie und nimmer als
„in göttlicher Liebe begründet“ ansehen wollet. Denn Ich tue alles, was nur noch einer
Seele zur Rückkehr verhelfen kann, um ihr den neuen Entwicklungsweg zu ersparen.
Die Wende, vor der ihr steht, würde euch vieles erklärlich machen, doch auch an diese
Wende glaubet ihr nicht überzeugt, aber sie bestimmt Mich zum Handeln, wie es Meiner Liebe, aber auch Meiner Weisheit entspricht...
Ihr alle, die ihr Mir heut noch
Widerstand leistet, ihr könnet euch nicht endgültig von Mir trennen, denn ob ihr auch
isoliert in der Schöpfung stehende Wesen seid, die von Mir ausgehende Kraft durchstrahlt euch ständig, soll euer Bestehen gesichert sein. Was von Mir seinen Ausgang hat,
wird nie und nimmer vergehen... darum aber auch immer und ewig mit Mir verbunden sein. Und weil Ich euch diese Glückseligkeit bereiten will, darum lasse Ich nicht
nach, euch zur Rückkehr zu bewegen, bis das Ende gekommen ist...
Amen
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“
Das Leben euch schenken in Ewigkeit kann nur Einer...
Jesus Christus, Der darum
aber auch anerkannt werden muß von allen, die ein seliges Leben in Ewigkeit erstreben.
Denn Er Selbst sprach auf Erden die Worte aus:„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das
Leben...“ Er allein kann dem Tode gebieten, euch freizugeben, Er allein nur hat den
Tod überwunden und dadurch auch euch den Weg zum Leben gewiesen, und ohne Ihn
wird keiner den rechten Weg finden und zum Leben gelangen. „Ich bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben...“ Kein Mensch auf Erden hätte diese Worte aussprechen
können, denn bevor Gott Selbst in Jesus zur Erde stieg, gab es keinen Weg für die Menschen, der zum Leben führte, weil der, der den Tod in die Welt gebracht hatte, noch nicht
überwunden war, weil dessen Macht noch ungebrochen war und darum die Menschheit in Finsternis, in Unkenntnis der Wahrheit, durch das Erdenleben ging...
Der
Mensch Jesus aber vollbrachte das Werk...
Er stellte Sich jenem zum Kampf, denn Er
wollte euch Menschen den Weg frei machen zum Leben, Er wollte euch Menschen vom
Tode erlösen...
Denn dem Tode verfallen waren alle Menschen vor Seiner Niederkunft
zur Erde...
Als Jesus auf Erden wandelte, leuchtete ein Licht auf, und Er trug dieses
Licht hinein in die Finsternis...
Er lehrte und brachte den Menschen Kenntnis dessen,
was sich zutrug auf Erden und im Geisterreich...
Er brachte ihnen die Wahrheit, Er
zündete in den Herzen derer ein Licht an, die Ihn willig anhörten, und Er lehrte ihnen
die Liebe...
Es mußte den Menschen vorerst die Wahrheit zugetragen werden, auf daß
sie auch die Bedeutung des Erdenwandels Jesu erkannten, der mit dem schmerzvollsten Tod am Kreuz beendet wurde...
Und Er verhieß denen das ewige Leben, die an Ihn
glaubten, die Seine Worte aufnahmen als Evangelium, die Seine göttliche Liebelehre
auslebten und also den Weg gingen, den der Mensch Jesus vorangegangen war. Diese
sollten zum ewigen Leben gelangen...
Und dieser Weg führt am Kreuz von Golgatha
vorbei. Es gibt keinen anderen Weg zum Leben in Seligkeit als diesen einen, den der
Mensch Jesus gegangen ist und der nach Golgatha führte... weil in diesem Menschen
Jesus Gott Selbst den Weg gewandelt ist zum Kreuz, weil die „Ewige Liebe“ das Kreuzesopfer brachte, Die Sich im Menschen Jesus verkörpert hatte. Ihr Menschen müsset
daran glauben, daß es Gott Selbst war, Der für euch gestorben ist, Der auferstand nach
drei Tagen, Der den Tod überwunden hat und also den, der den Tod in die Welt gebracht
hatte...
Und Gott Selbst also müsset ihr folgen auf Seinem Weg, denn Gott Selbst ist die
Wahrheit und das Leben. Gott Selbst hat euch das ewige Leben verheißen, und da Er
Selbst Sich euch nicht schaubar machen konnte, weil die Seelen einst und nun die sündigen Menschen Seinen Anblick nicht hätten ertragen können, vollbrachte Er das Erlösungswerk in der Form des Menschen Jesus...
Denn die Ursubstanz Gottes ist Liebe,
und die Liebe verkörperte Sich im Menschen Jesus...
Der Weg zur ewigen Seligkeit
führt nur über Jesus Christus. Ihn müsset ihr erkennen und anerkennen, Ihm müsset
ihr nachfolgen, von Ihm müsset ihr euch belehren und einführen lassen in die Wahrheit, und von Ihm nur könnet ihr eingeführt werden in Sein Reich, wo ihr in Seligkeit
leben werdet ewiglich. Und alle Engelschöre, alle seligen Geister, alle Lichtwesen, rufen
euch zu: Erkennet Ihn an, eilet zu Ihm, übergebet euch Ihm, dem göttlichen Heiland
und Erlöser Jesus Christus...
Und ihr werdet zum ewigen Leben gelangen und dieses
Leben nimmermehr verlieren...
Amen
Gottes Warnung vor Qualen der Neubannung...
Und es können Ewigkeiten vergehen, bis eure Seelen heimgefunden haben zu Mir;
aber sicher ist es, daß sie einmal zu Mir zurückkehren. Es sollen euch Menschen aber
diese Worte nicht lau werden lassen in eurem geistigen Streben, ihr sollet nicht... in der
Gewißheit, einmal das Ziel doch zu erreichen und nicht ewig verlorenzugehen... gleichgültig durch dieses Erdenleben gehen und eure Seelenarbeit vernachlässigen,
denn ihr wisset es nicht, wie qualvoll für euch die Zeit ist, die nach diesem Leben auf
dieser Erde den Seelen beschieden ist, die versagen. Denn es ist die Zeit des Endes, und
es bedeutet euer Tod... so ihr nicht vorzeitig abgerufen werdet... etwas anderes als
bisher. Denn es ist das geistige Reich nach dem Ende dieser Erde euch verschlossen, das
sonst die Seelen aufnahm, die von der Erde schieden und die auch im geistigen Reich
noch ihren Ausreifungsprozeß fortsetzen konnten, wenn sie dazu willens waren...
Nun
aber, nach dem Ende dieser Erde, beginnt ein völlig anderer Entwicklungsabschnitt, es
wird überall wieder die Ordnung hergestellt, die Mein ewiges Gesetz ist, und das bedeutet auch eine neue Inkarnierung für alles Geistige... beginnend mit der Bannung in
festester Materie und Eingliederung des bisher darin Gebundenen in den Entwicklungsprozeß, der immer weiter fortschreitet...
Es wird gleichsam alles unreife Geistige
wieder inkarniert in den verschiedensten Neuschöpfungen dieser Erde, und auch für
das geistige Reich ist eine Zeit der Ruhe und des Friedens, weil die finsteren Kräfte nun
keinen Kampf mehr liefern können, denn auch sie sind gebannt in der Form...
Es ist
Mein Gegner in Fesseln gelegt, denn sein Anhang ist gebunden. Und so wisset ihr, daß
ihr einem entsetzlichen Los entgegengehet nach dem Ende dieser Erde, auch wenn ihr
die Gewißheit habt, einmal aller Qualen ledig zu werden und selig sein zu dürfen. Aber
die Zeit bis dahin dürfet ihr nicht übersehen, und darum solltet ihr alles tun, um noch
vorher zu Mir zu finden. Denn es sind Ewigkeiten, die ihr dann noch im Abstand von
Mir verbringet...
Doch durch eure eigene Schuld, denn ständig leite Ich euch Menschen das Wissen darum zu, aber die wenigsten nur nehmen es an. Und die Tage gehen
dahin und bleiben ungenützt. Und ihr könnet es glauben, daß ihr Mir für das schwerste
Leid ewig dankbar sein werdet, wenn euch dieses zu anderem Denken geführt hat,
wenn ihr durch das Leid noch vor dem Ende zu Mir gefunden habt. Es ist aber das Leid
nur noch das einzigste Mittel, es kann das Leid ein Segen für euch sein, wenn es euch
zur Besinnung bringt, daß ihr euch wandeln müsset, ehe es zu spät ist. Meine Liebe will
nicht, daß die Menschen leiden, aber Meine Liebe will euch durch kleines Leid eine
unermeßlich lange Leidenszeit ersparen, denn Ich weiß um das Maß von Qualen, und
was Ich auf Erden noch über euch kommen lasse, um eure Wandlung zu erreichen, ist
winzig zu nennen gegenüber jenen Qualen. Die verhärteten Menschenherzen aber sind
nicht anders zu rühren als durch übergroße Not...
Und darum muß eine solche kommen, will Ich noch einige wenige gewinnen, auch wenn ihr Menschen es nicht werdet
begreifen können, daß Ich zu allem schweige, was Menschen sich gegenseitig antun,
oder wenn Ich Selbst die Menschen hart anfasse durch Geschehen naturbedingter
Art...
Ich lasse viel zu, denn diese Not auf Erden findet bald ein Ende...
Die Not der
Seelen aber die nicht zu Mir finden, dauert wieder endlos lange Zeit. Ihr landet einmal
sicher bei Mir, aber wollet ihr selbst euch die Zeit des Abstandes von Mir, die Zeit der
Unglückseligkeit, die Folge der Gottferne ist, verlängern? Wo es euch doch möglich ist,
sie jetzt auf dieser Erde schon zu Ende zu bringen? Dringend beschwöre Ich euch, glaubet diesen Worten und gehet in euch...
Lasset eure Gedanken nur einmal bittend
schweifen in die Unendlichkeit, daß euch Aufklärung werde, die ihr nicht glauben zu
können vermeint...
Und wahrlich, Ich werde eurer Bitte Gehör schenken, Ich Selbst
werde euch erfassen und euch helfen, noch vor dem Ende den rechten Weg zu gehen,
den Weg, der zu Mir führt und zur ewigen Seligkeit...
Amen
Belehrung von innen... (Joh. 14, 15-26)
Jeder Mensch trägt das Fünkchen Meines Gottesgeistes in sich, ansonsten es ihm
unmöglich wäre, die ihm gestellte Erdenaufgabe zu erfüllen...
Und dieser Geistesfunke
ist es, der unmittelbar auf euch einwirken kann, der euch von innen heraus Aufschluß
geben kann, dem ihr also auch das Wissen verdanket, das allein Anspruch auf Wahrheit
erheben kann, weil es von Mir Selbst ausgeht... denn der Geistesfunke in euch ist Mein
Anteil, der immer und ewig mit Mir in Verbindung steht. Es ist also eine ganz einfache
Erklärung, daß... wenn ein Mensch göttliche Offenbarungen empfängt... er diese in
sich selbst hört, weil Der, Der Sich ihm offenbaren will, in ihm ist und Sich nur zu
äußern braucht. Daß Er Sich aber äußert, bedingt, daß Er auch bewußt angehört wird
und also der Mensch es glaubt, daß Ich Selbst Mich in ihm kundgeben will...
Und um
wieder diesen Glauben in aller Lebendigkeit zu besitzen, ist eines unbedingt nötig: daß
der Mensch in der Liebe lebt...
Denn der Geistesfunke in ihm, der Anteil Meiner
Selbst, ist Liebe, weil Mein Urwesen Liebe ist...
Und Liebe wird durch Liebe zur Entäußerung veranlaßt... oder auch: Liebe kann sich nur der Liebe gegenüber äußern.
Dann aber ist auch der Zustand hergestellt, den Ich verlange, um mit Meinen Geschöpfen reden zu können und von ihnen angehört und auch verstanden zu werden. Jeder
Mensch also trägt das tiefste Wissen in sich, und er braucht nur Sorge zu tragen, daß es
zum Vorschein kommt. Er braucht nur durch ein Liebeleben bewußt die Verbindung
mit Mir herzustellen, die unbewußt zwar schon besteht, aber erst zur Auswirkung kommen kann durch den freien Willen des Menschen, sich Mir innig anzuschließen...
Dann also ist der Kontakt hergestellt, der Geistesfunke im Menschen entzündet sich
durch die Liebe und breitet sich aus, denn nun strömt Meine Geisteskraft immerwährend ihm zu, und das bedeutet, daß der Mensch nun auch ständig belehrt werden kann
von innen, d.h. von Mir, Der Ich durch Meinen Geist den Weg über das Herz zum Verstand nehme... daß also nicht das menschliche Ohr von außen Vermittlungen empfängt, sondern im Menschen selbst sich der Born erschließt, aus dem er nun schöpfen
kann zu jeder Zeit. Ihr Menschen alle habt die ganze Weisheit in euch...
Aber ihr wertet diese unerhörte Gnadengabe nicht aus. Ihr sucht euch verstandesmäßig ein Wissen
zu erwerben, und so sucht ihr, auch verstandesmäßig in geistiges Wissen einzudringen,
das ihr durch Studium euch erwerben zu können glaubet. Und ihr habt doch alles in
euch und könntet die tiefsten Weisheiten ergründen, ließet ihr euch nur von Mir Selbst,
von dem göttlichen Geistesfunken in euch, belehren...
Doch ihr erfüllet nicht die
Bedingungen, die eine solche Belehrung voraussetzt: Der Glaube und die Liebe fehlen
euch, und ohne solche glimmt jener Funke nur, der aber zur hellen Flamme auflodern
muß, um auch die rechte Leuchtkraft abzugeben... daß ihr alle hell und klar erkennet
und nicht mehr fraget, sondern gewiß seid, in der Wahrheit zu stehen. Ihr solltet doch
zuweilen darüber nachdenken, was ihr eigentlich seid... daß ihr Geschöpfe seid, aus
einer Macht hervorgegangen, Deren Ursubstanz „Liebe“ ist... und daß ihr darum auch
von dieser „Ursubstanz“ in euch haben müsset, woraus wieder hervorgeht, daß in euch
auch Kräfte verborgen sein müssen, die den göttlichen Ursprung beweisen...
Und also
solltet ihr diese Kräfte auch hervortreten lassen, ihr solltet sie entfalten, und zwar,
indem ihr den Willen Dessen erfüllet, Der euch schuf, Der Seinen Willen immer wieder
euch Menschen kündet durch Sein Wort. Und Mein Wille ist nur, daß ihr euch zur Liebe
gestaltet...
Dann erwecket ihr alle Kräfte in euch zum Leben, und also auch veranlaßt
ihr nun den Geistesfunken in euch, der Mein Anteil ist, sich euch gegenüber zu äußern,
und dann dürfet ihr in kurzer Zeit mehr in Erfahrung bringen, als ein ganzes Leben
durch Studium, durch Verstandesarbeit, euch eintragen kann. Denn alles Wissen liegt
in euch, doch heben müsset ihr diesen Geistesschatz selbst, und ein jeder wird es können, der in der Liebe lebt und dadurch zum lebendigen Glauben gelanget...
Denn ihm
kann und werde Ich Mich offenbaren, wie Ich es verheißen habe... (Joh. 14, 15-26)
Amen
Entfachen des Liebefunkens...
Anweisung dazu...
Ersticket nicht den Liebefunken in euch, so er durchbrechen will, gebet jeder inneren Gefühlsregung nach, so sie gut ist, und wehret jeden gegnerischen Gedanken ab, der
euch vom Liebewirken zurückhalten möchte...
Denn letzteres ist der Einfluß Meines
Gegners, der... weil selbst ohne Liebe... auch euch Menschen in Lieblosigkeit erhalten
möchte, um euch nicht an Mich zu verlieren. Bedenket, daß Ich Selbst Mich eurer
annehme, sowie ihr die Erde als Mensch betretet... daß Ich in euch einen Liebefunken
lege, der euch ermöglicht, wieder zurückzukehren zu Mir nach endlos langer Zeit der
Trennung. Und diesen Liebefunken sollet ihr hüten wie das kostbarste Gut, denn er ist
ein Fünkchen Meiner Selbst, er ist Mein Anteil, er ist das, was ihr entbehrtet schon ewige
Zeiten, was aber unbedingt nötig ist, wollet ihr selig werden. Diesen Liebefunken
schenkte Ich euch bei Beginn eures Erdenlebens, aber ihr selbst müsset ihn nun auch in
euch entzünden und aufflammen lassen, um euch mit Mir wieder zu vereinigen...
Und
das will Mein Gegner verhindern, er will jegliche Liebetat unterbinden, er will, daß ihr
bleibet, wie er selbst ist, daß eure Herzen sich stets mehr verhärten und ihr also in seiner Gewalt bleibet...
Er will euch nicht an Mich verlieren, Ich Selbst aber will euch
gewinnen...
Doch an euch allein liegt es, welcher Herr zu seinem Recht kommt. Denn
übet ihr euch in der Liebe, dann strebt ihr in freiem Willen Mir zu, und er kann euch
nicht hindern...
Aber er kann euch beeinflussen, vom Liebewirken abzusehen, er kann
euch aufhetzen zu lieblosem Handeln, er kann in euch lieblose Gedanken erwecken,
und immer sollet ihr dann wissen, daß er es ist, euer größter Feind, der euch nur in
Unseligkeit halten oder aufs neue stürzen will, weil er selbst keines liebenden Gedankens fähig ist, weil sein Wesen nur Haß ist und er alle seine schlechten Gedanken auf
euch zu übertragen sucht. Lasset euch nicht von ihm erneut fesseln, leistet ihm Widerstand, machet euch frei von ihm und haltet euch immer nur an Mich, Der Ich mit ganzer Liebe euch beistehen will, daß ihr frei werdet von ihm...
Und ihr könnet dies nur
erreichen, wenn ihr den Liebefunken in euch entzündet, wenn ihr ihm Nahrung gebt,
daß er sich ausbreite als ein helles Feuer, das nun euer Herz erfüllt und euch Mir immer
näherbringt. Ihr fraget nun, was ihr tun sollet, um diesen Liebefunken in euch zu einem
hellen Feuerstrahl werden zu lassen? Ihr müsset vor allem die Ichliebe zurückdrängen,
ihr müsset weniger an euch selbst und euer Wohlergehen denken als an das eures Nächsten, und ihr müsset allen Menschen, die euch umgeben, zugetan sein und sie beglükken wollen, ihnen helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen, ihr müsset opfern, um
dem Nächsten zuwenden zu können, was ihm fehlt. In aller Selbstlosigkeit müsset ihr
euer Tagewerk verrichten, immer nur darauf bedacht, zum Wohl der Mitmenschen
tätig zu sein, keine eigenen Vorteile anzustreben auf Kosten des Mitmenschen...
Dann
wird das Verlangen, Liebe zu geben, immer stärker werden, weil dann Ich Selbst euch
von innen dränge und weil ihr Mein Drängen als Beglückung empfindet... weil ihr nun
auch von Meiner Liebe angestrahlt werdet und euch öffnet und ihr nun den Rückweg
zu Mir angetreten habt, der sicher auch zum Ziel führt...
Wenn ihr nur den Liebefunken in euch nicht erstickt, sondern ihn aufflammen lasset, dann brauchet ihr nimmermehr zu fürchten, in die Hände des Feindes eurer Seelen zu fallen. Denn da die Liebe
Mein Anteil ist, wird dieses Anteil auch stets zu Mir hindrängen, und Ich Selbst werde
euch in Besitz nehmen können, Ich Selbst werde mit Meiner Liebekraft euch beistehen
können, und es wird sich die Flamme in euch stets vergrößern. Und ihr alle könnet dies
zuwege bringen, weil ihr alle diesen göttlichen Liebefunken in euch traget, weil ihr alle
dieses Gnadengeschenk erhaltet, sowie ihr diese Erde als Mensch betretet. Doch jedem
einzelnen ist es freigestellt, ob und wie er dieses Gnadengeschenk auswertet, und
ebenso muß sich ein jeder auch verantworten dereinst, wenn die Stunde seines Hinscheidens von dieser Erde gekommen ist...
Amen
Kraftwirkung des göttlichen Wortes...
Tote oder Erweckte...
Die Kraft, die euch zuströmt mit Meinem Wort, wird euch immer befähigen, Werke
der Liebe zu verrichten, denn so euch Mein Wort zugeht, werdet ihr von Meiner Liebe
angestrahlt, nur müsset ihr selbst euch öffnen, d.h. vollbewußt Mein Wort entgegen
(nehmen, d. Hg.), mit Herz und Verstand... also nachdenken darüber und es auf euch
wirken lassen...
Dann wird euch Mein Wort auch antreiben, es auszuleben, und dann
werdet ihr auch tätig sein in Liebe. Ich rede nun aber nur von der lebendigen Ansprache an euch, Ich rede nicht von den Worten, die nur der Mund eines Predigers ausspricht als angelerntes Wissen, das zwar geistigen Inhalts ist, das aber nie und nimmer
zum Herzen eines Menschen dringen kann, weil ihm die Kraft fehlt, mit der Ich Mein
Wort gesegnet habe. Die direkte Ansprache setzt immer als erstes den lebendigen
Glauben an Mich voraus und das Verlangen, von Mir angesprochen zu werden, also
„Mein Wort“ zu hören...
Dann ist auch das Herz geöffnet, und dann wird der Mensch
auch von Mir Selbst angesprochen werden, selbst wenn ein toter Verkünder Meines
Wortes spricht...
Dann erwecke Ich dieses tote Wort in dem Herzen des Zuhörers zum
Leben. Spricht aber ein lebendiger Vertreter zu den Menschen, dann ist es möglich, daß
diese Menschen, die zuvor noch tot waren, dadurch zum Leben erweckt werden, weil
Ich Selbst zu ihnen rede durch den Mund Meines Dieners und weil Mein Wort die Kraft
hat, Leben zu geben dem zuvor Toten. Und so ist auch das direkt euch zugeleitete Wort
von gleicher Kraftwirkung für die Menschen, die es mit Herz und Verstand lesen oder
anhören, doch für die anderen bleiben es nur Buchstaben oder leere Töne, die an ihren
Ohren verhallen, und sie werden nichts von einem Kraftzustrom spüren können. Und
so sei euch immer wieder gesagt, daß ihr selbst die Wirkung Meines Wortes an euch
bestimmt, daß ihr mit großem Verlangen alles in euer Herz aufnehmen müsset, was Ich
euch sage, daß ihr selbst die Fülle von Kraft bestimmt, die euch zuströmt... daß aber
Mein Wort niemals ohne Kraftwirkung bleibt, wenn ihr solche begehret. Und Ich will
euch viel Kraft vermitteln, Ich will ständig euch geben, und Meine Liebe zu euch drängt
Mich unaufhörlich, euch anzureden, um dadurch den Kraftstrom euch zuzuleiten, den
ihr dringend benötigt...
Aber öffnen müsset ihr euch selbst...
Und tut ihr dies nicht in
freiem Willen, dann verströmt die Kraft, ohne euch zu berühren; dann bleibt ihr tot,
dann kann Ich euch nicht zum Leben erwecken, denn dann werdet ihr auch keine Liebewerke verrichten, die immer die Kraftzufuhr von Mir beweisen. Darum ermahne Ich
euch immer wieder:Versenket euch in Mein Wort... wollet, daß Ich Selbst euch anspreche, und höret oder leset in diesem Willen Mein Wort, und es wird euch wahrlich
beglücken, ihr werdet es beherzigen und dann auch so leben, wie es Mein Wille ist, weil
Ich Selbst euch diesen Meinen Willen kundgebe im Wort. Es ist ein großer Kraftspender, das Wort, das euch von oben zugeht, und immer wieder werdet ihr euch von seiner
Kraftwirkung überzeugen können, weil Ich jedem, der sich willig von Mir ansprechen
lässet, auch sichtlich beistehe in jeder geistigen und irdischen Not...
Aber er muß glauben an Mich und in diesem lebendigen Glauben sich Mir verbinden, dann kann Ich
Selbst zu ihm reden und ihn reichlich mit Kraft bedenken, die er benötigt. Und immer
wird er diese Kraft dem Wort entziehen können, denn immer bin Ich bereit für ihn, so
er nach Mir verlangt...
Amen
Vermehrtes Einwirken des Gegners, wo Licht leuchtet...
Die Macht Meines Gegners in der Endzeit ist groß und die Schwäche Meiner
Geschöpfe in dieser Zeit gleichfalls, und darum hat er viel Erfolg. Und oft auch stiftet er
Verwirrung an im Kreis der Meinen, der Gläubigen, die zu Mir halten wollen und deren
Wille er erschüttern möchte durch falsche Einflüsterungen und Versuchungen aller Art.
Aber ihr, die ihr Mein sein wollet, ihr könnet auf die Liebe und Macht eures Vaters vertrauen, Der es nicht zulassen wird, daß er Übermacht gewinnt, daß es ihm gelingt, euch
von Mir zu entfernen. Denn wo sein Einfluß durchzudringen sucht, dort wirket Meine
Liebekraft besonders stark, und das bedeutet stets: Erkennen von Licht und Finsternis...
Das Licht erleuchtet alle Winkel, und so werdet ihr immer wieder ihn erkennen
und euch vor ihm hüten können. Und immer wieder mache Ich euch darauf aufmerksam, daß es ihm ein Greuel ist, wenn er durch das Licht von oben entlarvt wird, und daß
er darum kein Mittel scheut, jenes Licht zu verlöschen. Das muß euch immer Erklärung
sein für seine öfteren Versuche, Mein direktes Wirken an euch als zweifelhaft hinzustellen in der Absicht, euch, Meine Lichtträger, die ihr Mein Wort empfanget von Mir, zu
verwirren und an euch selbst zweifeln zu lassen...
Ich aber stehe euch zur Seite, weil Ich
weiß, daß ihr Mir treue Diener sein wollet auf Erden, und Ich teile dort ein Übermaß
von Kraft aus, wo die Angriffe besonders kraß zutage treten. Ihr sollet Meine Gegenwart so offensichtlich erfahren in Stunden, da ihr euch trotz aller jener Bedrängungen
Mir innig hingebet; euch sollen alle Zweifel genommen werden, und das Licht der
Wahrheit soll euch restlos aufklären, auf daß er erkenne, wessen Macht stärker ist, wenn
der Mensch selbst zu Mir verlangt. Er hat seine Macht über euch verloren, aber dennoch
versucht er es immer wieder, euch zum Fall zu bringen, und daß Ich dies zulasse, ist nur
in der Willensfreiheit begründet, die sowohl er als auch ihr nützen könnet. Aber euer
Wille hat sich schon zu Mir bekannt, und darum lasse Ich euch nicht mehr in seine
Gewalt geraten. Doch je näher es dem Ende zugeht, desto erschreckender wird sein
Wüten sein...
Und zahllose Seelen werden ihm noch zum Opfer fallen, weil sie die
innige Bindung mit Mir nicht hergestellt haben, weil sie lau und gleichgültig durch das
Erdenleben gehen und ihm willkommene Diener sind, die sich ihm ergeben und
darum in die Tiefe stürzen. Und die Menschheit wird es nicht begreifen können, was
sich abspielt auf dieser Erde, ohne von einem „Gott“ und „Schöpfer“ verhindert zu werden...
Nur die reine Wahrheit könnte euch Aufschluß bringen, und diese wird wenig
begehrt, die reine Wahrheit ist Erklärung für alles, selbst für das grausamste Geschehen
auf dieser Erde. Und darum ist es dringend nötig, daß die reine Wahrheit den Menschen zugänglich gemacht wird, daß sie vorerst den Menschen auf der Erde zugeleitet
werden kann auf direktem Wege...
Und glaubet ihr wohl, daß Ich dann nicht Meine
Lichtträger schützen werde, denen Ich diese reine Wahrheit vermitteln kann? Glaubet
ihr, daß Meine Macht kleiner ist als die Macht Meines Gegners? Auch ihn zu vernichten
wäre Mir wahrlich leicht, doch Mein Plan strebt die Rettung aller gefallenen Wesen an,
und so auch soll er dereinst zu Mir zurückkehren, also werde Ich ihn nicht vernichten,
aber ständig seinem Wirken Meine Macht und Mein gnadenreiches Wirken entgegensetzen. Und bald ist die Zeit gekommen, wo er wieder gebunden wird auf tausend
Jahr’...
Bald hat sein Wüten und auch die Not der Menschen den Höhepunkt
erreicht...
Und dann schreitet Meine Macht und Mein Wille ein und beendet einen geistigen Kampf, der auf Erden und im jenseitigen Reich tobt in unvorstellbarer Weise...
Und dann wird Friede sein und Liebe und Eintracht, dann bin Ich mitten unter denen, die ausharrten und Mir treu blieben bis zum Ende...
Amen
Ein Licht kam zur Erde...
Jesus Christus...
Dunkle Nacht hat sich über die Erde gesenkt wie zur Zeit vor Meiner Niederkunft.
Es ist die gleiche Not, die gleiche Finsternis, es ist ein erbarmungswürdiger Zustand, in
dem sich die Menschheit befindet mit wenigen Ausnahmen...
Sie wandelt ohne Licht
dahin und geht Irrwege, sie ist in Blindheit des Geistes, völlig der Macht Meines Gegners preisgegeben, wenngleich es eine Hilfe gibt, die sie aber nicht annimmt und darum
rettungslos dem Abgrund entgegengeht. Wieder ist die Finsternis so groß auf Erden,
daß ein Licht den Menschen gebracht werden muß, und wieder steigt das Licht Selbst
zur Erde im Wort, um der Menschheit Rettung zu bringen... aber wieder erkennen sie
es nicht, weil sie nicht des Willens sind, Licht anzunehmen, und weil sie völlig ohne
Liebe sind. Und wieder werde Ich kommen zur Erde, aber dann nicht zur Erlösung,
sondern zum Gericht, denn die Gnaden Meines Erlösungswerkes weisen die Menschen
zurück, und deshalb kann ihnen in ihrer geistigen Not nicht geholfen werden. Doch Ich
bringe Mich immer wieder den Menschen in Erinnerung, Ich lenke immer wieder
Meine (ihre, d. Hg.) Gedanken hin auf Meine Niederkunft zur Erde, auf das große Erbarmungswerk, das Ich als Mensch Jesus vollbracht habe für die Menschheit, für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft...
Auch damals war es nötig,
den Menschen Hilfe zu bringen; es mußte sich ein Mensch in Liebe seiner Mitmenschen erbarmen und ihnen zeigen, was die Liebe vermag... was ein Mensch an Opfer
zu bringen fähig war, in dessen Herzen die Liebe brannte für seine unglückseligen Brüder...
Und so trat ein Licht mitten in die Finsternis, vom Lichtreich gesellte Sich ein
Wesen den Menschen auf der Erde zu, und Es suchte auch, diesen Licht zu bringen, das
nur durch die Liebe entzünden konnte, um dann auch ewiglich nicht mehr zu verlöschen...
Die Menschen waren bar jeder Liebe, und die wenigen, die sich zu Mir
bekannten, waren noch von der einstigen Sünde des Abfalls von Mir belastet, aber sie
erkannten Mich an und riefen zu Mir um Hilfe...
Und Ich erhörte ihren Ruf und sandte
ihnen einen Retter, Ich sandte Meinen Sohn zur Erde, um dann in Ihm Selbst Aufenthalt
zu nehmen... um euch Menschen zu erlösen von Sünde und Tod. Das Kindlein Jesus
nahm diesen Lichtgeist in Sich auf, und Dieser ging nun den Erdengang bewußt als
Mensch und zeigte allen Seinen Mitmenschen den Weg, den auch sie gehen mußten,
um frei zu werden aus der Gewalt Meines Gegners. Das Liebelicht fehlte den Menschen,
und dieses entzündete der Mensch Jesus in Sich zu heller Flamme...
Und Er durchbrach das Dunkel der Nacht und leitete auch Seinen Mitmenschen Licht zu...
Er lehrte
sie in Weisheit und Liebe, Er schenkte ihnen Erkenntnis, Er klärte sie auf, wo es noch in
ihnen dunkel war...
Und Sein Licht leuchtete allen, den Juden und auch den Heiden...
Und Er stellte Sich bewußt Meinem Gegner zum Kampf, Er rang ihm mit Seiner übergroßen Liebe die Seelen ab, indem Er den Kaufpreis zahlte für diese durch ein ungewöhnlich schweres Opfer: indem Er unsagbar litt und starb am Kreuz...
Und mit diesem Liebewerk errang Er den Sieg über jenen, der nun die Menschen freigeben mußte,
die bewußt das Opfer annahmen und die willig sind, sich erlösen zu lassen von Jesus... dem Menschen, Der Mir Selbst nur Hülle war, weil Ich als die ewige Liebe euch erlösen
wollte und dieses Erlösungswerk sichtbar vor euren menschlichen Augen vor sich
gehen sollte. Als Mensch stellte Ich Mich Meinem Gegner und rang ihm die Seelen ab...
Denn endlos ist Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, und ewig werde Ich um eure Seelen ringen, weil ihr Mein seid von Anbeginn. Doch trotz dieses Erlösungswerkes ist auch nun wieder die Finsternis undurchdringlich, die über die Erde gebreitet liegt, denn es ist keine Liebe mehr unter der Menschheit, die allein Licht entzünden kann...
Und ob auch Mein Liebelicht fortgesetzt zur Erde erstrahlt in Form Meines Wortes... wo keine Liebe ist, wird es nicht erkannt und angenommen, und so sind nur vereinzelt Lichtfunken erkennbar. Und wo ein solches Liebelicht erstrahlt, dort ist auch die Dunkelheit für ewig geschwunden, denn dort sind die Meinen, die Erlösung fanden durch Jesus Christus und die nun Mein Liebelicht in sich tragen... zu denen Ich Selbst kommen werde in den Wolken, wenn Meine letzte Wiederkunft auf dieser Erde stattfinden wird...
Amen
Erlangen der Freiheit in der Zeit bis zum Ende...
Jesus Christus...
Es können euch ewig noch die Fesseln der Gefangenschaft drücken, aber ihr könnet
auch in ganz kurzer Zeit ihrer ledig werden, denn euch stehen wahrlich alle Mittel zu
Gebote durch den göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der für euch gestorben ist am
Kreuz. Bedenket dies, daß ihr noch endlose Zeiten werdet schmachten müssen, wenn
ihr euch nicht der Gnaden Seines Erlösungswerkes bedienet, wenn ihr nicht zu Ihm
eure Zuflucht nehmet, Der allein eure Fesseln lösen kann...
Und bedenket, daß euch im
Erdenleben davon Kenntnis gegeben wird, welchen Weg ihr gehen müsset, um eure
endgültige Freiheit zu erlangen. Sowie ihr völlig ohne Wissen um Jesus Christus und
Sein Erlösungswerk dahingeht, könnet ihr Ihn nicht anrufen um Hilfe. Aber dieses Wissen wird allen Menschen zugeführt, wenn auch in ganz verschiedener Weise, und die
wenigen, denen es vorenthalten bleibt, weil die Reife ihrer Seelen noch nicht den Grad
erreicht hat, der zur Vollendung auf Erden führen kann, werden im jenseitigen Reich
noch zur Kenntnis über Ihn gelangen und auch ihrer Fessel frei werden können bei
gutem Willen. Aber den Menschen auf Erden bleibt das Wissen um Jesus Christus nicht
verborgen, und wo es nicht von außen an sie herangetragen werden kann, dort vermittelt es ihnen Mein Geist, der die Menschen in die Wahrheit leitet, wie Ich es verheißen
habe...
Dieses müsset ihr wissen, um euch der großen Bedeutung eures Wandels auf
dieser Erde bewußt zu sein, daß es einen Weg gibt, um gänzlich frei zu werden und als
seliges Wesen in das Lichtreich eingehen zu können... daß ihr alle diesen Weg kennet,
aber ihn nun auch gehen müsset. Ihr alle müsset den Weg zum Kreuz nehmen, ihr alle
müsset euch Jesus Christus übergeben, um durch die Pforte zur Seligkeit eingehen zu
können. Aber keiner wird ohne Jesus Christus selig werden können, sondern seine Fesseln noch so lange tragen müssen, bis er sich entschließet, diesen Weg zu Ihm, den Weg
zum Kreuz, zu nehmen. Ihr Menschen habt aber alle nicht mehr lange Zeit... bedenket
dies, daß ihr die Freiheit erlangen könnet noch in der kurzen Zeit bis zum Ende, daß
ihr sie aber auf endlos lange Zeit hinaus euch wieder verscherzet, wenn ihr Jesus
Christus ausschaltet, wenn ihr Ihn... obwohl ihr Ihn kennet und um Sein Werk der
Barmherzigkeit wisset, ablehnet oder gleichgültig Ihm gegenüber bleibt und Ihn nicht
um Hilfe angeht auf dem Weg zur Vollendung...
Ihr wisset nicht, welch ein Gnadengeschenk für euch bereitliegt, durch das ihr Befreiung findet von ewig langer Haft, aber
es wird euch immer wieder gesagt, ohne euren Glauben zu finden. Ihr könnet nur durch
Jesus Christus erlöst werden von eurer Sündenschuld, von der Gewalt Meines Gegners,
ihr brauchet nicht mehr lange unter seiner Herrschaft zu verbleiben, ihr könnet euch
frei machen von ihm und alle Fesseln von euch werfen, denn Einer hilft euch, wenn ihr
nur euch an Ihn wendet und Seine Hilfe erbittet. Und dazu steht euch nur noch kurze
Zeit zur Verfügung. Versäumet ihr dies, so bleibet ihr noch endlos lange Zeiten in seiner
Gewalt, bis einmal wieder euch die Möglichkeit geboten wird, zu Ihm zu rufen um
Erbarmen. Verlängert euch nicht selbst die Zeit eurer Gefangenschaft, nehmet beglückt
die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus entgegen, und wendet euch
an Ihn, daß Er auch euch verhelfe zur Freiheit, daß Er Sein Blut auch für euch vergossen
haben möge...
Gehet nicht an Ihm vorüber, die ihr Ihn kennet. Glaubet es, daß nur Er
euch retten kann von Sünde und Tod, und gehet die letzten Schritte eures Entwicklungsganges auf dieser Erde, gehet hin zum Kreuz von Golgatha...
Und in seliger Freiheit werdet ihr euch aufschwingen können in das Reich des Lichtes, wo es ewig keine
Nacht mehr gibt...
Amen
Liebe und Leid als Läuterungsmittel...
Mein Evangelium lehrt euch die Liebe und immer wieder die Liebe, denn die Liebe
allein reinigt die Seele von allen ihren Schlacken; die Liebe ist das Feuer, das die Seele
läutert und alles Unedle in das Gegenteil verkehrt. Und die Liebe hat als Begleiterin
auch oft das Leid, das zuvor harte Hüllen auflöset, die der Liebe immer noch Widerstand boten. Liebe und Leid also sind die Läuterungsmittel der Seele, und Liebe und
Leid können Untugenden zu Tugenden wandeln, sie können den Hochmut brechen
und die wahre Demut im Herzen des Menschen hervorrufen, sie können den Ungeduldigen zur Sanftmut und Geduld erziehen, sie können zur Barmherzigkeit anregen und
die Gerechtigkeit hervortreten lassen...
Sie können das ganze Wesen des Menschen
wandeln und also die Seele vergeistigen noch auf Erden. Und darum sollet ihr ständig
Liebe üben und jegliches Leid geduldig auf euch nehmen...
Ihr sollet das Kreuz tragen,
das euch auferlegt wurde und dabei ständig bemüht sein, den Mitmenschen Leid fern-zuhalten, sie zu beglücken und auch ihnen zur Erlangung ihrer Seelenreife zu verhelfen,
indem ihr ihnen also das Evangelium der Liebe predigt und es ihnen auch vorlebt. Es
muß der Mensch bewußt die Arbeit an seiner Seele leisten, er muß sich von allen
Lastern und Begierden selbst frei zu machen suchen, und es wird ihm die Kraft dazu in
der Liebe erwachsen, die er wieder übet am Nächsten. Und wird ihm Leid auferlegt,
dann soll er dieses Leid gleichfalls ansehen als ein Mittel zur Vollendung, weil es nachhilft, wo die Liebe noch zu schwach ist...
Die Seele soll kristallklar ihren Leib verlassen
können, um lichtdurchstrahlt eingehen zu können in das jenseitige Reich...
Ihr Menschen aber habt noch mehr oder weniger Hüllen aufzulösen, welche der Seele diese
Lichtstrahlung verwehren...
Ihr müsset an euch selbst noch arbeiten, um die Tugenden
zu entfalten, die eine Seele zieren sollen; ihr müsset zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Geduld gelangen, und das erfordert ein bewußtes Arbeiten an euch selbst, das darum oft von Leiden aller Art unterstützt wird. Und so
sollet ihr auch den Segen des Leidens erkennen, das einen erlösenden Sinn hat, das
nicht immer als Strafe für Sünden anzusehen ist, sondern oft nur als ein wirksames Mittel zur Erlangung der Seelenreife...
Alle eure Untugenden und Laster sollet ihr ablegen, und das erfordert oft einen Kampf, der aber im Zustand von körperlichen Leiden
euch viel leichter fällt als im Zustand eines körperlichen Wohlbefindens, das eher angetan ist, alle jene Übel zu vergrößern, als zu verringern. Ich habe nicht unbedacht die
Worte ausgesprochen:„Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich...“ Für
eure Sündenschuld bin Ich wohl gestorben am Kreuz, Ich habe alles Leid auf Mich
genommen...
Ich habe es dadurch möglich gemacht, daß ihr frei werden könnet, daß
ihr Kraft gewinnet...
Es können euch alle Sünden vergeben werden um des Erlösungswerkes willen, und also auch ist euch der Eingang in das Lichtreich gesichert, so ihr
Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und die Gnaden des Erlösungswerkes in
Anspruch nehmet, indem ihr Mich bittet um Erlösung und Vergebung eurer Schuld...
Aber dennoch bleibt euch selbst eine gewisse Seelenarbeit nicht erlassen, denn diese
bestimmt den Lichtgrad, in welchem ihr von der Erde scheidet. Und die Bereitwilligkeit, Leiden zu ertragen, ist das (un)bewußte Beteiligen an Meinem Kreuzgang, und wer
an Meiner Seite den Weg nach Golgatha geht, der hat seiner Seele wahrlich einen großen Dienst geleistet, denn diese kann gleich Mir den Weg ins Lichtreich nehmen, und
sie wird in strahlendem Glanz mit Mir im Paradiese sein, denn die Wandlung aus einem
unvollkommenen Wesen zum göttlichen Wesen, das es war im Anbeginn, ist noch auf
Erden vor sich gegangen, und sie hat sich gleichsam auf Erden schon beteiligt am Erlösungswerk Christi, weil sie das Kreuz getragen hat in Ergebung...
Darum segnet das
Leid, das euren Erdenweg begleitet, und lasset die Liebe in euch voll zur Entfaltung
kommen, dann wird euer Erdenweg nicht vergeblich sein, er wird euch das schönste
Ziel erreichen lassen: die gänzliche Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von
Ewigkeit...
Amen
Gott bewertet nur den Willen...
Innerste Empfindung...
Die Richtung des Willens bestimmt ihr Menschen selbst, denn euer innerstes Denken und Wollen kann von keiner Seite aus zwangsmäßig beeinflußt werden, selbst wenn
ihr gezwungen werdet, euer Denken und Wollen geheimzuhalten. Und ebenso könnet
ihr von außen durch gute Lehren hingewiesen werden auf das, was ihr tun sollet, um
recht zu leben vor Gott... es können euch die Liebegebote nahegebracht werden, die
euch veranlassen sollen zu diesem rechten Wandel vor Gott...
Aber auch nun ist wieder euer innerstes Denken und Wollen bestimmend, obgleich ihr auch nach außen dieser Liebelehre gerecht werdet...
Denn bewertet wird nur ebenjener Wille, den ihr Menschen recht richten sollet. Und so könnet ihr scheinbar gute Werke verrichten, denen
aber der innere Liebedrang mangelt, und dann sind sie wertlos vor Gott...
Ihr könnet
aber auch gehindert werden am Liebewirken durch äußere Umstände, und doch kann
euer Denken und Wollen diesem Liebewirken gelten...
Und dann wird Gott wieder nur
diesen guten Willen ansehen und bewerten, den ihr in aller Freiheit recht gerichtet habt.
Der innere Drang, helfen zu wollen, beweiset diesen rechten Willen, der aber allen jenen
fehlt, die der Gegner Gottes noch gefesselthält. Da es aber im Erdenleben um die Wandlung eures Willens geht, der ursprünglich sich dem Gegner zuwandte, ist eben das
Motiv jeder Handlung der Menschen von größter Bedeutung, welche Willensrichtung
dieses beweiset. Denn ein gutes Wollen und Denken von innen heraus ist schon die
bestandene Willensprobe, der Wille hat sich vom Gegner ab und Gott wieder zugewandt...
Wird Gott anerkannt, so ist dies noch kein Beweis, daß das Herz so denkt, wie
der Mund spricht. Aber der Gott-zugewandte Wille kann nicht anders, als auch ein
Leben in göttlicher Ordnung anzustreben, und also wird auch der Mensch den inneren
Liebedrang verspüren, und was er nun tut, wird in diesem Liebedrang begründet sein.
Und wird der Mensch gehindert, seinen Willen zur Ausführung zu bringen, so wird
dennoch dieser Wille immer Gott zugewendet bleiben, und er wird durch diesen Willen gerechtfertigt sein vor Gott. Es soll also durch gute Lehren, durch Verkünden des
Evangeliums, auf den Willen des Menschen in günstigster Weise eingewirkt werden, auf
daß der Mensch um den Willen Gottes weiß, dem sein Wille sich nun angleichen soll...
Doch bestimmend ist nun erst die Einstellung des Menschen, das Auswerten der Lehren und also das Tätigwerden nach diesen Lehren, die immer nur Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen fordern. Und diese Taten müssen aus innerem Antrieb erfolgen...
Dann ist der Wille in rechte Richtung gelenkt worden, aber nicht im Zwang...
Und so
können auch Liebetaten, die durch Druck oder Versprechungen verlangt werden, völlig
wertlos sein, wenn der innere Liebewille fehlt, also nicht die Tat selbst, sondern der
Wille gibt den Ausschlag für das Bestehen der Willensprobe des Menschen auf der
Erde. Was im Inneren eines Menschen vorgeht, ist entscheidend, und das kann allein
Gott Selbst beurteilen, Dem alle Gedanken, alle Regungen des menschlichen Herzens
bekannt sind...
Aber darum ist auch dieser Gott zugewandte Wille für den Menschen
die sicherst Gewähr, daß er selbst von Gott ergriffen wird, Der ihn nimmermehr an Seinen Gegner ausliefert...
Und ob er auch oft noch in Gefahr ist, weil der Gegner ihn
nicht aufgeben will...
Gott hält ihn, und Er offenbart Sich ihm auch, so daß sich der
Mensch stets mehr zu Gott bekennt und er Ihn anstrebt als sein höchstes Ziel...
Amen
Einer soll dem anderen dienen...
Schacherprodukte, Beruf...
Jeder Mensch hat die Aufgabe, seinem Mitmenschen beizustehen, denn darum habe
Ich die Menschen verschieden bedacht, ihnen verschiedene Fähigkeiten verliehen,
ihnen Kraft verschieden ausgeteilt und auch ihre Lebenslagen so verschieden gestaltet,
daß ein rechtes Zusammenleben der Menschen auch einen gegenseitigen Austausch
der jedem zur Verfügung stehenden Gaben erfordert. Und jeder Mensch also soll dem
anderen geben, was er besitzet und jenem fehlt...
Es soll einer dem anderen dienen... weil dies die Aufgabe des Menschen im Erdenleben ist, sich durch dienende Nächstenliebe zu erlösen...
Ich fordere wohl eine uneigennützige Nächstenliebe einerseits, aber
diese Liebe soll auch anerkannt werden und vergolten in gerechter Weise. Und so kann
auch jede berufliche Tätigkeit zur Erlangung der Seelenreife beitragen, wenn der
Mensch immer nur bestrebt ist, dem Mitmenschen nach Kräften zu dienen, wenn er
seine Arbeit in Liebe verrichtet und er damit Freude bereiten möchte... wenn er nicht
nur der Entgeltung wegen seinen Beruf ausübt. Ein Zusammenleben der Menschen in
dieser Weise wird stets segensreich sein und auch einen Zustand von Ruhe und Frieden
und gewisser Sorglosigkeit garantieren, sowie dabei auch Meiner gedacht wird... also
die Liebe zu Mir und zum Nächsten offensichtlich gepflegt wird. Denn dann regelt sich
auch alles von selbst, weil die Menschen ein Leben führen in göttlicher Ordnung. Es
sind aber die Menschen nun völlig aus dieser Ordnung herausgetreten, denn ihr Sinnen
und Trachten gilt nur noch dem Vermehren irdischer Güter, und was sie tun, läßt
zumeist die Liebe zum Nächsten vermissen, dagegen das materielle Verlangen stark
hervortreten...
Es ist kein gegenseitiges Dienen mehr, sondern vielmehr ein Sichselbst-bereichern-Wollen auf Kosten des Nebenmenschen. Und fast jeder Beruf trägt
dieses Merkmal an sich, daß er nur als Erwerb angesehen wird und nicht als helfender
Ausgleich dort, wo es dem Mitmenschen mangelt. Jede Arbeit des Menschen ist mehr
zum Schacherprodukt geworden, und selbst die Arbeit für Mich und Mein Reich lässet
oft die uneigennützige Liebe vermissen... selbst diese Arbeit wird oft nur als „Beruf“
angesehen, der des Erwerbs wegen ausgeführt wird. Und wo das materielle Sinnen und
Trachten überwiegt, dort wird auch kein geistiger Segen, kein geistiger Fortschritt zu
verzeichnen sein, und auch daraus erklärt sich der geistige Tiefstand, in dem sich die
Menschheit befindet in dieser letzten Zeit. Die Materie erfüllt das Denken der Menschen, und es übt also Mein Gegner seinen ganzen Einfluß aus auf jene, denn die Materielle Welt ist seine Welt, und jegliche Materie ist das weit unter dem Menschen stehende Geistige... und diesem streben die Menschen zu. Könnten sie sich von der Materie lösen, so würde auch die dienende Liebe sich äußern und auch eine friedvolle Harmonie auf der Erde zu erkennen sein, und die Menschen würden ihrer eigentlichen
Erdenaufgabe nachkommen. Doch die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und
darum hat Mein Gegner großen Einfluß, und die Gier nach materiellem Besitz wird
stets größer, je näher das Ende ist. Doch doppelt gesegnet die Menschen, die in Uneigennützigkeit des Nächsten gedenken und ihm ihre Kraft zur Verfügung stellen...
Irdische Güter zwar erwerben sie sich nicht, aber ihr geistiger Reichtum wird groß sein und
bestehenbleiben, wenn alles Irdische vergangen ist. Denn lange wird sich kein Mensch
mehr seines Besitzes erfreuen dürfen, und wehe denen, die keinen anderen als irdischen
Reichtum aufzuweisen haben...
Denn ihr Verlangen nach der Materie wird erfüllt werden...
Sie werden selbst zur Materie werden, und endlos lange Zeit wird vergehen, bis
sie wieder aus ihrer harten Fessel erlöst werden, die sie jedoch im freien Willen anstrebten und darum auch bedacht werden nach ihrem Willen...
Amen
Verheißung von Gottes Hilfe...
Glaubensstärke...
In jeder geistigen und irdischen Not könnet ihr zu Mir Zuflucht nehmen, und Ich
werde euch beistehen, wie Ich es verheißen habe. Ihr sollet niemals zweifeln an Meiner
Liebe oder Meiner Macht, sondern wissen, daß Meine Liebe euch ständig gilt und daß
Ich Meine Macht immer anwenden werden, wo nur euch kein Schaden für die Seele daraus erwächst. Und so ihr zu Mir kommt, so ihr Mich innig und voller Vertrauen bittet,
ist auch eure Seele nicht in Gefahr, denn dann habe Ich erreicht, was Ich durch die Not
erreichen wollte, daß ihr zu Mir kommet, daß ihr Mich rufet und dadurch Mich anerkennt als euren Gott und Vater von Ewigkeit. Es kann zwar eure Seele sich Mir schon
gänzlich hingegeben haben, und dennoch wirkt die Welt noch auf euch ein und lenket
eure Gedanken immer wieder von Mir ab. Und ob Ich auch euch nicht verliere, aber ihr
verlieret euch zeitweise in ein anderes, weltlich gerichtetes Denken, das innige Verlangen nach Mir läßt nach, das geistige Streben verringert sich, und ihr benötigt dann wieder kleine Schicksalsschläge, Nöte oder Leiden, daß ihr euch wieder eurer selbst besinnet und die alte Vertraulichkeit zu Mir wiederherstellet...
Die Welt ist euer Feind...
Und dieser Welt muß Ich zuweilen Mittel entgegensetzen, daß Ich euch nicht ganz an
die Welt verliere, die ihr noch nicht fest genug mit mir verankert seid...
Ich muß aber
auch euch immer fester an Mich zu ketten suchen, die ihr schon Mein seid, doch an
Glaubensstärke noch zunehmen sollet. Und darum berühren auch euch Nöte und Leiden, die nur eure Bindung zu Mir festigen sollen und also auch euer Glaube jene Festigung erfährt, die ihr benötigen werdet in kommender Zeit. In jeder geistigen und irdischen Not sollet ihr zu Mir kommen...
Immer bin Ich bereit zu helfen. Und keine Bitte
werde Ich euch abschlagen, sowie ihr nur Mir recht vertraut, daß Ich als Vater wohl
weiß, was euch frommt, und immer so euch bedenke, wie es euch zum Heil gereicht. Ihr
kennet nicht Meine Gedanken, ihr wisset nicht um Meine Pläne, aber ihr sollt Mir voll
vertrauen, daß Ich für alles, was geschieht, Meinen Grund habe und daß immer nur
Liebe allem zugrunde liegt, auch wenn euch das unbegreiflich erscheint. Und sowie ihr
in diesem vollen Vertrauen zu Meiner Liebe und Meiner Macht euch Mir hingebt, euch
also gänzlich in Meinen Willen einfügt, euch beugt und auch ergeben eure Last traget,
wenn Ich sie euch aufgebürdet habe, dann wird euer Vertrauen sich wahrlich auch lohnen, und in wunderbarster Weise oft werdet ihr es erleben, wie Meine Liebe und Macht
an euch wirket...
Was kein Mensch vermag, ist Mir als euer Gott und Vater immer möglich, darum gibt es auch nichts, was zu leisten Mir unmöglich wäre... es gibt nichts, was
euch hoffnungslos werden zu lassen braucht...
Nur euer volles Vertrauen und eure
ganze Ergebung in Meinen Willen müsset ihr Mir schenken, und ihr veranlaßt dann
Meine Liebe und Meine Macht, wirksam zu werden an euch. Und dessen sollet ihr
immer eingedenk sein, daß jeder Tag für euch eine Gnade ist, weil ihr eure Seelenreife
erhöhen könnet, sowie ihr jeden Tag ausnützet, indem ihr arbeitet an euch selbst und
auch euren Mitmenschen Aufklärung gebet, die von Leid betroffen sind...
Das Leid soll
vollbringen, was der eigene Wille noch nicht vollbracht hat; das Leid soll hinführen zu
Gott, zu Mir, Der Ich jedes Leid auch bannen kann durch Meine Macht. Es soll der
Mensch nicht klagen, wenn er von Not und Leid betroffen ist, sondern zu Mir seine
Zuflucht nehmen, Der Ich wahrlich helfen kann und helfen will, wenn der Mensch an
Mich glaubt. Irdische und geistige Not sollet ihr Mir anvertrauen, und wahrlich, Ich
werde sichtlich beistehen denen, die vollgläubig sich an Mich wenden in innigem
Gebet...
Amen
Überlieferung...
Studium, totes Wissen...
Licht...
Das Wissen beseligt euch nicht, wenn euch die Liebe fehlt, denn es ist solange nur ein
totes Wissen, das der Verstand aufgenommen hat, das aber das Herz noch nicht berühren konnte, dem die Liebe mangelt. Das sollten auch diejenigen beherzigen, die ein geistiges Wissen sich erwarben durch Studium, deren Verstand eifrig an der Arbeit ist, die
sich viel solchen Wissens aufspeichern und glauben, nun auch geeignet zu sein, als
Meine Verkünder, als Meine Vertreter tätig sein zu können. Sie kennen noch nicht den
Unterschied zwischen einem solchen erworbenen Wissen und dem Wissen, das durch
Liebeswirken ihnen von innen zugeht...
Und sie müssen diesen Unterschied erst kennenlernen, bevor sie Mir rechte Diener auf Erden sein können. Das rechte Licht in
ihnen entzündet erst die Liebe, und dann erst werden sie hell und klar alle Zusammenhänge erkennen, dann werden sie aber erst lebendig reden können, weil sie selbst durch
ein Liebeleben erst zum Leben gekommen sind und nun auch den Mitmenschen verhelfen können, ebenfalls zum Leben zu gelangen. Jegliches Wissen, auch die reine
Wahrheit, bleibt denen unverständlich, die ohne Liebe dahingehen, wenngleich sie sich
verstandesmäßig damit befassen, aber es ist ein angelerntes Geistesgut, das ihnen wenig
Erhellung bringt und das sie also pflichtgemäß weiterleiten, wenn sie sich ein Lehramt
verschaffen, das aber niemals lückenlose Erklärung ist auf Fragen (Aufklärung gibt über
Fragen), die ein ernstlich nach Wahrheit verlangender Mensch ihnen stellen wird. Denn
die Zusammenhänge bleiben ihnen fremd, weil diese den Menschen zu erklären Ich
Selbst Mir vorbehalten habe, aber dafür auch Bedingungen stelle: daß der Mensch ein
Liebeleben führe. Dann erst erleuchte Ich seinen Geist, und dann erst ist er fähig, mit
seinem Wissen so zu arbeiten, daß es Segen bringt, daß die Herzen angesprochen werden und das Tote zum Leben kommt. Darum kann nicht jeder zum Lehramt tauglich
sein, selbst wenn sein Verstand hoch entwickelt ist und er menschlich gesehen über ein
großes Wissen verfügt. Er bringt dann seinen Schülern immer nur das gleiche tote Wissen bei, es werden immer wieder bestimmte Worte und Sätze gebraucht, die... wenn
ernstlich darüber nachgedacht wird... völlig sinnlos sind, aber es sind „Überlieferungen“, an denen nicht gerüttelt wird. Ist ein Mensch erleuchteten Geistes, dann lassen ihn
stets die Lehren stutzig werden, und er sucht sie zu erfassen...
Also er fordert Meine
Unterstützung an und bittet Mich um Aufklärung und erkennt dann hell und klar, wie
sie zu verstehen sind oder ob es nur wertlose Aussprüche sind, die eine gewisse
Unkenntnis verdecken sollen. Es ist geistiges Gut nicht durch Studium zu gewinnen,
denn solange der Geist nicht erleuchtet ist als Folge eines Liebelebens, ist jenes Gedankengut nur als weltliches Wissen zu werten, selbst wenn es geistige Probleme berührt.
Sowie Ich Selbst aber wirken kann im Menschen, dringt dieser erst in die Tiefe dessen
ein, was sein Verstand aufgenommen hat...
Und dann wird es plötzlich Licht in ihm,
dann weiß er auch, daß das Licht der Erkenntnis ein wahrhaft köstliches Gut ist, und
dann ist er so innig mit Mir verbunden in Gedanken, im Gebet und durch ständiges
Liebewirken, daß er mit Schrecken jener Zeit gedenkt, da er nur ein toter Verkünder
Meines Wortes gewesen ist...
Denn nun ist Leben in ihm, und nun ist das Wissen in ihm
zur Erkenntnis geworden, nun kann er mit Recht behaupten, daß ihm ein Licht entzündet wurde. Aber nimmermehr leuchtet ein solches Licht, wo keine Liebe ist... die Liebe,
die völlig uneigennützig dienet, die stets beglückt und niemals fordert...
Bevor der
Mensch nicht diese innige Bindung mit Mir eingegangen ist durch Liebewirken, wird er
niemals von sich sagen können, wissend zu sein, denn die rechte Erkenntnis kann er
nur von Mir Selbst erlangen, die rechte Erkenntnis kann nicht erlernt werden, sondern
sie muß durch Liebewirken erworben worden sein...
Amen
Warnung vor dem Gegner...
Kampf wider ihn...
Ungewöhnlich stark macht sich das Treiben Meines Gegners bemerkbar, denn er
stiftet Unfrieden, wo er nur kann. Dadurch führt er die Menschen in seelische und irdische Bedrängnis, er verleitet sie zu lieblosem Handeln, er schafft Feindschaft, die niemals Gutes gebären kann, und hohnlächelnd sieht er zu, wie sich die von ihm aufgehetzten Menschen bekriegen, wie sie einander zu schaden suchen und dadurch gänzlich in seine Gewalt geraten. Ihr Menschen müsset achtsam sein und jedes ungute Wort,
jede schlechte Handlung ansehen lernen als sein Wirken, und ihr müsset euch dagegen
wehren. Denn je mehr ihr ihm nachgebt, desto fester schließen sich die Ketten, die er
euch anlegt. Wo Ich wirken kann, ist Frieden und Eintracht, gegenseitiges Verstehen
und Verzeihen... weil dort die Liebe ist, die Mein Wirken gestattet. Und ebensoleicht ist
das Revier zu erkennen, wo Mein Gegner sich aufhält, denn in seinem Bereich herrscht
Lieblosigkeit, Haß und Feindschaft, Verrat und Unfrieden...
Und dieses Gebiet sollet
ihr meiden, wenn ihr nicht selbst so viel Kraft besitzet, daß ihr dem Gegner entgegentreten könnet, daß es euch gelingt, kraft eurer Liebe Ordnung zu schaffen, auszugleichen und den Gegner zu verdrängen. Aber er hat in der Endzeit große Macht, die ihm
die Menschen selbst einräumen, denn sie stehen zumeist isoliert in der Welt... isoliert
von ihrem Schöpfer und Erhalter, isoliert von der guten geistigen Welt, und darum sind
es gute Angriffsziele Meines Gegners, der, ohne Abwehr zu finden, sich ihnen nahen
kann und der sie auch in sein Bereich zieht. Denn es ist nicht mehr viel Glauben und
Liebe zu finden unter der Menschheit, die allein Meine Anwesenheit möglich machen
und ein starker Schutz sind vor ihm. Es macht die Menschen schon nicht mehr bedenklich, daß so offensichtlich liebloses Handeln und Reden erkenntlich ist...
Sie nennen es
vielmehr einen gerechten Kampf, das tägliche Leben zu meistern und also Aug’ um
Aug’, Zahn um Zahn zu vergelten, was ihnen angetan wird, sei es im Zusammenleben
mit den Mitmenschen oder auch in materieller Hinsicht...
Sie sehen nicht das Wirken
Meines Gegners darin, sondern es sucht ein jeder, nur sich selbst zu behaupten, und
jedes Mittel ist ihnen recht. Aber sie befinden sich schon in seiner Gewalt, wenn sie nur
einen lieblosen Gedanken in sich aufkommen lassen, wenn sie harte Worte gebrauchen
oder Taten vollbringen, die Liebe vermissen lassen...
Und sie sollten sich warnen lassen und dem entfliehen, der sie an sich fesseln will, sie sollten Ruhe und Frieden suchen
in Mir, sie sollten jedem unedlen Gedanken wehren, sie sollten versuchen, mit Liebe
auszugleichen, was Lieblosigkeit angerichtet hat, dann liefern sie Meinem Gegner einen
gerechten Kampf, der auch Meine Unterstützung finden wird, weil Ich helfend eingreifen kann, wo Ich eine solche Einstellung sehe, die nach Meinem Willen ist. Suchet euch
jeder unreinen Sphäre zu entziehen, und könnet ihr es nicht... daß ihr in Gemeinschaft
lebet mit Menschen, die Meinem Gegner den Zugang nicht verwehren... so schließet
euch desto inniger an Mich an, und ihr werdet Ruhe und Frieden finden in Mir, und
Meine Liebeboten werden einen Kreis schließen um euch, den die finstere Welt nicht
durchbrechen kann. Aber seid achtsam und schauet um euch, wie Mein Gegner fortgesetzt am Wirken ist...
Erkennet ihn und wendet euch von ihm ab. Dazu wird jeder
die Kraft haben, der es nur ernstlich will. Überstark ist er am Wirken in der letzten
Zeit...
Doch ein Übermaß von Gnade macht es euch möglich, standzuhalten und ihm
nicht zu erliegen...
Nützet diese Gnade, rufet Mich an um Schutz und Kraft wider ihn,
und euer Ruf wird wahrlich nicht vergeblich sein...
Amen
Über den Vorentwicklungsgang der Seele...
Lange schon weilet ihr Menschen auf dieser Erde, ohne daß ihr es wisset. Aber es
sollte euch Mein Wort genügen, daß ihr schon eine endlose Zeit hinter euch hattet, als
ihr das Erdenleben als Mensch begannet...
Nun aber habt ihr die letzte Probe zu bestehen, um dann den Entwicklungsgang auf Erden beenden zu können, um dann geistig
höher schreiten zu können in ungeahnter Seligkeit. Das hinter euch-liegende Erdenleben war schwer, darum wurde euch als Mensch die Rückerinnerung genommen, denn
diese würde genügen, euch anzutreiben zu höchstem Streben, aber ein solches Streben
nur aus der Angst geboren sein, nicht aber im freien Willen. Ihr wisset also nichts über
eure Vorzeit, sondern könnet es nur glauben... und euer Glaube daran wird nur sehr
schwach sein, also ein Willenszwang besteht nicht zu eurer Umwandlung auf Erden.
Doch mit großer Dringlichkeit wird euch dieses Wissen unterbreitet, auf daß ihr verantwortungsbewußt durch das Erdenleben geht...
Ihr mußtet sehr leiden in allen euren
Vorverkörperungen, und dadurch nur konntet ihr jene Reife erlangen, die zur Verkörperung als Mensch Voraussetzung ist...
Aber ihr solltet nun auch alles tun, um eure
endgültige Freiheit zu erlangen, die ihr dann auch nimmermehr verlieren werdet. Vor
euch liegt eine überaus selige Zukunft, hinter euch ein Leben in Qual und Gebundenheit...
Und ihr selbst entscheidet es während des Erdenlebens, welches Los ihr eurer
Seele bereitet...
Eure Seele aber ist euer eigentliches Ich, also gedenket nicht an ein
zweites Wesen, dessen Los euch gleichgültig ist, sondern gedenket, daß ihr selbst es seid,
die selig sein können oder maßlos leiden müssen, und also schaffet ihr selbst euch ein
Los in Freiheit und Seligkeit, solange ihr noch auf Erden weilet, denn ihr habt dazu
nicht mehr lange Zeit...
Noch seid ihr ichbewußte Wesen mit der Fähigkeit, denken zu
können und entsprechend eurem Willen und Denken auch zu handeln, denn dazu steht
euch die Lebenskraft zur Verfügung...
Jener Zustand aber, der hinter euch liegt, war ein
Zustand völliger Lichtlosigkeit, und wäre dieser Zustand wieder euer Los, dann schwindet euer Ichbewußtsein und die Fähigkeit zu denken. Aber die Qualen werdet ihr empfinden, weil ihr gefesselt seid in festester Form... während ihr, so euch ein seliges Los
beschieden ist, in Licht und Freiheit eures Seins bewußt, überaus glücklich seid und
eure Seligkeit ständig erhöhen könnet. Doch auch davon fehlen euch die Beweise, denn
solche würden ebenfalls den freien Willen beschneiden und ein Streben zur Höhe entwerten. Doch eure innere Stimme wird immer wieder euch antreiben, und dieser sollet
ihr Gehör schenken und sie befolgen. Ihr sollet euch bemühen, gut zu sein um des
Guten willen, ihr sollet eure Urnatur zum Durchbruch kommen lassen, denn diese war
gut und edel, weil ihr vollkommen aus der Hand Gottes hervorgegangen seid. Die Zeit
ist kurz, die ihr auf Erden lebet als Mensch, aber sie genügt, euch umzuformen aus
einem mangelhaften Geschöpf, zu dem ihr im freien Willen einst geworden seid, zu
jener Vollkommenheit, die einst euch zierte. Die kurze Erdenzeit genügt, wenn nur euer
Wille dazu bereit ist. Und das ist die Entscheidung, die Willensprobe, zwecks derer euch
das Erdenleben gegeben ist. Es steht sehr viel für euch auf dem Spiel, und ihr solltet
daran denken, auch wenn ihr keinen Beweis dafür habt. Nur glaubet nicht, daß ihr vergeht mit eurem Leibestode. Ihr bleibt bestehen, doch in welcher Form, das bestimmet
ihr selbst, und das Los müsset ihr auf euch nehmen, das ihr selbst der Seele bereitet
habt...
Amen
Bedeutung des Erlösungswerkes...
Immer wieder führe Ich euch Meinen Kreuzestod vor Augen, immer wieder lenke
Ich eure Aufmerksamkeit hin auf das Erlösungswerk Jesu Christi, und immer wieder
suche Ich, euch Menschen die Bedeutung dieses Erlösungswerkes klarzumachen, weil
es das Vornehmlichste für euch auf Erden ist, euch mit Mir in Jesus Christus zu verbinden, um durch Ihn die Vergebung aller Sündenschuld zu erlangen...
Es geht die Erlösungsperiode zu Ende, und ihr Menschen, die ihr auf dieser Erde lebt, ihr könnet noch
die kurze Zeit ausnützen zu eurer Erlösung, aber ihr müsset die Hilfe Jesu Christi dazu
anfordern. Und darum müsset ihr auch wissen, daß das Erdenleben Jesu als Mensch das
Erfüllen einer Mission gewesen ist, die eurer Freiwerdung aus einem gebundenen
Zustand galt. Ihr müsset wissen, daß sowohl euer Dasein als Mensch als auch Sein
Wandel auf dieser Erde geistige Begründung hat: daß ihr ein Ziel erreichen sollet und
daß Er es durch Seinen Kreuzestod erst ermöglichte, daß ihr dieses Ziel erreichet. Ihr
müsset wissen, daß euer Dasein Folge eines Vergehens wider Mich im Reiche der Geister ist und daß Jesu Wandel, Leiden und Sterben auf dieser Erde jenes Vergehen wider
Mich entsühnen wollte, damit ihr wieder in den Urzustand euch versetzen könnet, der
vor eurem Vergehen wider Mich eure Seligkeit war. Darum aber ist das Erlösungswerk
von größter Bedeutung für euch Menschen, und euer Erdenleben ist umsonst gelebt,
wenn ihr daran vorübergeht, wenn ihr euch nicht von Ihm helfen lasset, denn nur Er
kann euch Hilfe bringen... oder auch... ihr könnet ohne Mich nicht selig werden, Der
Ich im Menschen Jesus für euch das Erlösungswerk vollbrachte. Ihr müsset unweigerlich zu Mir wieder zurückkehren, um selig zu sein, und ihr könnet diese Rückkehr zu
Mir nur schaffen mit Unterstützung Jesu Christi, weil Dieser am Kreuz euch die Gnaden erwarb, die euch nun reichlich zur Verfügung stehen, wenn ihr sie nur anfordert...
Immer wieder sei es euch gesagt, daß ihr in einer Welt der Sünde lebt, denn alles, was ihr
seht, was euch umgibt, ist das Reich Meines Gegners... also von Mir abgefallenes Geistiges, das sich einstens auflehnte wider Mich...
Und dieses Reich ist dunkel, seine
Bewohner sind schwache, hilflose Wesen. Aber in dieses Reich kam ein Licht herab...
Aus Meinem Reich der seligen Geister stieg ein Wesen hernieder, Das euch helfen
wollte...
Ich sandte Meinen Sohn zur Erde... in Dem Ich Selbst dann Aufenthalt nahm,
weil eure Schwäche und Finsternis Mich erbarmte und Ich euch wieder zu Licht und
Kraft verhelfen wollte. Es stieg das Licht Selbst in die Tiefe, doch wenige erkannten Es,
wenige nur erkannten in dem Menschen Jesus Mich Selbst, Der Ich Mich in Seiner
Hülle barg. Denn ihr waret Meine Kinder, die sich wohl freiwillig von Mir losgesagt hatten, die Ich aber nicht ewig Meinem Gegner belassen will, weil dies ewige Unglückseligkeit bedeutete und Meine Liebe zu euch so groß ist, daß Ich euch ein seliges Los bereiten möchte... aber euer freier Wille dieses Mein Geschenk auch annehmen muß. Und
Ich will euch diese schwere Sünde eurer einstigen Auflehnung wider Mich vergeben,
wenn ihr über Jesus Christus den Weg zu Mir nehmet... wenn ihr also Ihn anerkennet
als den Erlöser von Sünde und Tod, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk für euch vollbracht habe. Dann erkennet ihr Mich Selbst wieder an, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet und darum in tiefste Dunkelheit gefallen seid. Dann wird es wieder Licht
werden in euch, denn das Licht stieg Selbst zur Erde, um es euch zu bringen, und es wird
auch ewig nicht mehr verlöschen dem, der es erkannt hat, der zu Jesus Christus geflüchtet ist, der unter Sein Kreuz die Sünden getragen hat, der sich erlösen ließ von Mir in
Jesus Christus...
Amen
„Welchen ihr die Sünden erlassen werdet...“
Wenn ihr die Worte der Schrift nur dem Buchstaben nach leset, dann wird euch vieles unverständlich sein, oder ihr werdet die Worte falsch auslegen, denn der Buchstabe
tötet... erst der Geist macht lebendig...
Und so gehöret also ein erleuchteter Geist
dazu, den Sinn der Worte zu erfassen und auszulegen, die Ich gesprochen habe, als Ich
auf Erden wandelte. Meine Jünger verstanden Mich, denn jedes Wort, das aus Meinem
Munde kam, enthüllte ihnen auch Mein Geist, denn diese Hilfe mußte Ich ihnen gewähren, weil vor Meinem Kreuzestod Mein Geist noch nicht so wirken konnte wie nach
dem vollbrachten Erlösungswerk. Nun aber ist es jedem Menschen möglich, das Wirken Meines Geistes in sich zuzulassen, der vollbewußt die Gnaden des Erlösungswerkes
nützet, der sich selbst nun so gestaltet durch die Liebe, daß er zu einem Aufnahmegefäß
Meines Geistes wird, der nun ihn belehret und „einführet in die Wahrheit“, wie Ich es
verheißen habe...
Und dieser also wird auch den Sinn der Worte verstehen: „Welchen
ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen, und welchen ihr sie
behalten werdet, denen sind sie behalten...“ Ich sprach diese Worte zu Meinen Jüngern, von denen Ich wußte, daß sie nach der Ausgießung des Geistes hell und klar
erkannten die Wesensart der Menschen, die zu ihnen kommen würden mit Krankheiten aller Art, weil sie schuldbeladen waren...
Ich wußte es, daß diese bei Meinen Jüngern Heilung suchen würden, und Ich wußte auch, wer von ihnen sich schuldbelastet
fühlte und wer nur seine Krankheiten loswerden wollte...
Und all dies wußten auch
Meine Jünger, deren Geist erleuchtet war und die nun ganz in Meinen Willen eingegangen waren, die ganz nach Meinem Willen leben und handeln wollten. Und also gab
Mein Geist ihnen auch die Weisungen, als sie nach Meinem Tode ihres Amtes walteten
und Meine Lehre verbreiteten in aller Welt. Auch sie erkannten nun, wer der Sündenvergebung, der Krankenheilung, würdig war und wer noch so tief in der Sünde steckte,
daß er nicht die Sünde meiden, sondern nur von seinen Krankheiten frei werden wollte,
und Ich gab also mit diesen Worten nur den Jüngern die Zusicherung, daß sie den
Zustand der Menschen wohl erkennen und recht handeln würden, wie es ihnen der
Geist aus Mir eingab. Ein rechter Jünger also, ein Mensch, der durch ein rechtes Liebeleben zum Aufnahmegefäß Meines Geistes geworden ist... ein Mensch, in dem Ich nun
auch Selbst wirken kann durch Meinen Geist, der wird auch erleuchtet sein und diese
Meine Worte sinngemäß auslegen...
Mein Wort behielt auch seine Gültigkeit... daß
immer wieder die Menschen von ihren Gebrechen Heilung finden, die Mir reuevoll ihre
Sünden bekennen, die sich in diesem Glauben Mir Selbst oder einem von Meinem Geist
erfüllten Diener anvertrauen... wie aber auch der gleiche Diener es erkennt durch
innere Weisungen, wo dieses reuevolle innere Bekenntnis der Schuld fehlt und dann
auch keine Heilung erfolgen kann...
Ich sprach diese Worte zu Meinen Jüngern, zu
denen, deren Herzen Ich kannte und deren Bereitschaft, Meinen Geist zu empfangen,
sie auch tauglich machte, als Meine Apostel in die Welt zu gehen und Mein Evangelium
zu verkünden allen Völkern...
Und die gleichen Worte gelten also deren Nachfolgern...
Ich verstehe aber unter „Nachfolgern“ jene, die im Lebenswandel, in der Selbstgestaltung zur Liebe, in der gleichen geistigen Reife die Voraussetzungen geschaffen
haben, die wieder das Wirken Meines Geistes in ihnen zuließen...
Niemals aber sind
jene gemeint, die sich nur an den gleichen Platz gestellt haben, die aber niemals die
„Ausgießung des Geistes“ an oder über sich erfahren haben...
Letztere können auch
nicht Meine Worte als an sich gerichtet annehmen und werden daher auch weder „Sünden vergeben noch Sünden behalten“ können...
Bedenket, welch sinnlose Verzerrung
Meiner Worte entstand durch eine Lehre, wie sie nun den Menschen dargeboten
wird... daß Menschen sich berufen fühlen, ihren Mitmenschen Sünden zu erlassen oder nicht...
Menschen, denen jegliche geistige Reife mangelt, die sich äußern würde
in sichtlichem „Wirken des Geistes“...
Selten nur kann sich Mein Geist offensichtlich
äußern, weil tiefe Liebe und ein dadurch lebendiger Glaube dazu erforderlich sind...
Aber Tausende und aber Tausende „vergeben Sünden“... und glauben, von Mir aus
dazu privilegiert zu sein. Wo aber Mein Geist wirkte, dort suchen jene es zu unterbinden, wo die reine Wahrheit Aufklärung zu bringen sucht, dort wird das Wirken Satans
unterschoben, was wieder beweiset, welch geistige Blindheit herrschet dort, wo sich die
Menschheit Heil suchet. Doch die Finsternis ist dort schon zu tief, als daß ein Licht
angenommen würde, und immer nur kann den Menschen die Liebe gepredigt werden,
denn nur ein Liebeleben entzündet ein Licht, und nur ein Liebe-durchglühter Mensch
erkennt die Wahrheit und schrickt vor solchen Irrlehren zurück. Ohne Liebe ist jedes
Wort vergebens, es wird nicht verstanden, nur immer wieder verkehrt in seinem Sinn.
Die Liebe allein bringt Erhellung des Geistes, die Liebe allein gibt Verständnis für Mein
Wort...
Und erst, so ihr durch die Liebe zu rechten Jüngern werdet, könnet ihr euch als
Nachfolger jener Jünger betrachten, und dann auch werdet ihr erleuchteten Geistes sein
und den wahrhaft reumütigen Sündern die Sicherheit der Vergebung ihrer Schuld
schenken können, weil ihr dann auch wisset, daß Ich Selbst Mich eines jeden Sünders
annehme und ihm vergebe, der in Reue und Schuldbewußtsein zum Kreuz kommt...
Und Ich werde wahrlich auch ihre körperlichen Gebrechen heilen, Ich werde den geisterweckten Dienern große Kraft verleihen, und so wird sich Mein Wort erfüllen:„Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen, und welchen ihr die Sünden behalten werdet, denen sind sie behalten...“ Denn es ist Mein Geist, der in ihnen wirket...
Amen
Schlechte Auswirkung der Irrlehren...
Nur wo die Wahrheit ist, dort ist auch das Licht. Und darum können Menschen, die
irregeführt wurden durch falsche Lehren, keine Zusammenhänge finden. In ihnen ist es
dunkel, und es ist ihnen unmöglich, in dieser Lichtlosigkeit Mein Bild recht zu erkennen, ihnen wird ein Zerrbild von Mir geboten, und darum auch können sie Mich nicht
recht lieben, vielmehr fürchten sie Mich nur als einen Rache-Gott und strafenden Richter, während die reine Wahrheit von Mir ein Bild enthüllt, zu dem sie sich hingezogen
fühlen, das in ihnen Liebe erweckt, weil es Mich so darstellt, wie Ich bin:... ein Gott der
Liebe, ein Vater Seiner Kinder, ein Herr, Dem alle Seine Diener treu ergeben sind. Wenn
die Menschen zu ihrem Gott und Vater Liebe empfinden würden, dann würden sie
nicht sündigen, sie würden immer nur Meinen Willen zu erfüllen suchen und also ein
Leben in göttlicher Ordnung führen...
Und wenn den Menschen immer nur Wahrheit
unterbreitet würde, dann müßten sie Mich auch lieben...
Wie aber sieht es in der Welt
aus?...
Der geistige Tiefstand der Menschen, die Lieblosigkeit, beweisen, daß die Menschen nicht im Licht der Wahrheit stehen, daß ihnen also falsche Lehren über Mich und
irriges Denken vermittelt worden ist, ansonsten sie nicht in dieser Finsternis wandeln
könnten. Aber es sind die Menschen auch nicht mehr fähig, das Licht der Wahrheit entgegenzunehmen, ihre Blindheit ist so tief, daß kein Lichtstrahl mehr durchdringt und
daß darum auch die Wahrheit nicht mehr erkannt wird...
Es ist Meinem Gegner gelungen, die Nacht so zu vertiefen, daß selten sich ein Mensch zum Licht des Morgens hindurchfinden kann...
Und doch wird auch diese undurchdringlich scheinende Nacht
erhellt von aufblitzenden Lichtern, und immer wieder wird den Menschen in diesem
Lichtschein ein Weg aufgezeigt, der hinausführt aus dem Dunkel zum Licht des Tages.
Und auch den völlig Blinden werden Führer beigesellt, die ihnen ihre Leitung anbieten.
Und nur ein wenig guter Wille ist erforderlich. Wo aber der Wille fehlt, wird nicht viel
ausgerichtet werden, aber allen Menschen wird einmal das Bild ihres Gottes und Vaters
von Ewigkeit klar vor Augen gestellt... d.h., es wird auch jeder Mensch einmal Wahrheit angeboten bekommen, und Ich werde ihm so hingestellt werden, wie Ich wirklich
bin... als ein vollkommenes Wesen, als Liebe, Weisheit und Macht...
Und jeder Mensch
kann dieses Bild von Mir in sich aufnehmen und es immer wieder beschauen, und es
wird ihm stets klarer und lichtvoller erscheinen und nicht mehr aus seinen Gedanken
schwinden...
Aber er kann auch unwillig seinen Blick abwenden, dann bleibt es dunkle
Nacht in seinem Herzen, und die ihm dargebotene Wahrheit wird nicht sein Herz
berühren. Was aber ein Zerrbild von Mir bedeutet für die geistige Entwicklung des
Menschen, das ist deutlich erkennbar an dem geistigen Tiefstand der Menschen... denn nimmermehr wären die Menschen so tief gesunken, wenn ihnen stets Wahrheit
geboten worden wäre... nimmermehr hätten sie sich durch rechte Lehren so weit von
Mir entfernen können, wie es aber durch Irrlehren schon geschehen ist...
Denn es ist
der Glaube an Mich bei denen verlorengegangen, die willig waren zu glauben, die sich
aber durch Irrlehren abgestoßen fühlten und nicht die Berichtigung, die Wahrheit, von
Mir Selbst anforderten, weil es ihnen schwer war, an ein solches Wesen zu glauben, wie
es gelehrt wurde. Irrige Lehren sind Meines Gegners Waffen, und diese sind immer
gegen Mich gerichtet, also sie sind auch sehr gut geeignet, den Glauben an Mich zu zerstören, was Mein Gegner beabsichtigt. Und so muß auch der Grund des überhandnehmenden Unglaubens in der Verbreitung von irrigem Geistesgut gesucht werden, in der
Verzerrung des Bildes, das den Menschen von Mir gemacht worden ist. Und nur die
reine Wahrheit kann Mich den Menschen so darstellen, daß sie Mich zu lieben vermögen und wieder das rechte Verhältnis zu Mir herstellen...
Nur hellstes Licht kann
die Finsternis verjagen, doch auch nur dann, wenn die Menschen selbst die Augen öffnen, um sehend zu werden...
Amen
„Leben“ bedingt Erweckung des Geistes...
Der Geist ist es, der lebendig macht...
Solange ihr Menschen noch nicht den Geist in
euch zum Leben erweckt habt, ist auch alles Wissen tot und kann euch nicht zum Leben
führen. Und ob der Verstand noch so tief einzudringen bestrebt ist, er wird nicht zum
Ziel kommen, nämlich in voller Klarheit in den Heilsplan Gottes eindringen, so daß
ihm alles verständlich wird, daß er das Wirken und Walten Gottes in Seiner Liebe und
Weisheit erkennt und nun in Liebe zu Ihm entbrennt...
Erst ein erweckter Geist sieht
hell und klar. Und es steht der Mensch nun in der Erkenntnis, er weiß um seinen
Daseinszweck, um Ursache und Bestimmung auf dieser Erde. Ein totes Wissen aber ist
alles das, was verstandesmäßig gewonnen wird, wozu die Seele noch nicht Stellung nehmen kann, weil der Geist im Menschen es ihr noch nicht erklären konnte, dessen Wirken noch nicht zugelassen ist. Dies gilt für das Geistesgut, das jene Gebiete berührt, die
nicht „erforscht“ werden können, die sich nicht beweisen lassen und doch das Wichtigste genannt werden müssen, wenngleich es unerforschlich ist für menschlichen Verstand. Denn dieses Geistesgut betrifft nicht nur das Leben auf dieser Erde, sondern es
erstreckt sich auch auf das Reich jenseits dieser Erde, es betrifft auch die Zeit vor und
nach dem Leben auf dieser Erde...
Und ein solches Wissen kann also erst dann von
Segen sein, wenn der Geist aus Gott es den Menschen erklärt, wenn etwas „Lebendes“
zu dem noch Toten spricht, um ihm dadurch auch das Leben zu geben. Und dieser Geist
muß durch den Willen des Menschen selbst zum Wirken veranlaßt werden, der Mensch
muß aus eigenem Antrieb die Verbindung suchen mit Gott, dem Vatergeist von Ewigkeit, was immer nur geschehen kann durch inniges Gebet und durch Liebewirken...
Dadurch wird der Geistesfunke in ihm frei und also tätig. Die Bindung mit Gott sichert die Zuleitung von Kraft und Licht, der dunkle, erkenntnislose Zustand schwindet, weil das Licht alles erhellt, und die Kraft äußert sich in ständig vermehrtem Liebewirken...
Es kommt Leben über das bisher Tote, es wird der Mensch selbst eifrig tätig, und auch
alles bisher tote Wissen wird lebendig, alle Zusammenhänge werden dem Menschen
klar, er erkennt, daß sich in göttlicher Ordnung ein Heilsplan abwickelt; er weiß um die
Begründung dessen, und er erkennt, daß er selbst im Mittelpunkt jenes Heilsplanes
steht, daß es um ihn selbst geht, daß ein Ziel erreicht werden muß und daß er jenes Ziel
nur erreichen kann, wenn er im Licht wandelt... daß gleichsam das Licht selbst schon
das Ziel ist, daß er ohne dieses Licht ewig in der Tiefe bleibt... daß also „Leben“ unbedingt auch „Erweckung des Geistes“ in ihm bedeutet oder erfordert. Er erkennt, daß
alles Tote nur immer tiefer führt, bis eine völlige Erstarrung sein Los ist. Und jeder einzelne muß selbst dieses Leben anstreben, denn es kann nicht übertragen werden, sondern erfordert immer die Hingabe an Gott, die Bitte um Hilfe und die Bereitwilligkeit
zum Liebewirken...
Und niemals ist dieses Leben zu ersetzen durch erhöhte Verstandestätigkeit, weshalb also ein jeder Mensch zum Leben gelangen kann, auch wenn er
arm an Verstandeswissen ist... dagegen ein hohes Maß von Wissen noch lange kein
„Leben“ bedeutet, wenn es der Mensch fehlen lässet an jenen Bedingungen: Hingabe an
Gott und Liebewirken. Dann wird er ewig nicht zum Leben gelangen, denn der Geist
schlummert in ihm, es ist ihm nicht die Möglichkeit gegeben, sich zu äußern und Licht
zu verbreiten, und es wird dunkel bleiben im Menschen, denn er ist selbst tot im
Geist...
Amen
„Viele sind berufen...“ Wahrheit bedingt Verlangen...
Um euch einführen zu können in die Wahrheit, muß unbedingt der Wille, das Verlangen nach Wahrheit, euch beherrschen, ansonsten euch nicht ein Geschenk gegeben
werden kann, das ihr einstens zurückwieset: das Licht der Erkenntnis. Es wird euch
zwar immer wieder angeboten, doch der Wille gehört zuerst dazu, dieses Geschenk
anzunehmen. Ihr waret freiwillig in die Dunkelheit gegangen, ihr ließet das Licht hinter
euch, ihr gabet einen köstlichen Besitz dahin, den ihr euer eigen nanntet, denn er war
eines der Zeichen der Vollkommenheit, in der jedes von Mir geschaffene Wesen
stand...
Freiwillig gabet ihr eure Vollkommenheit dahin und wurdet zu lichtlosen
Wesen; es gingen euch alle Merkmale eurer Vollkommenheit verloren. Aber Meine
Liebe will nicht, daß ihr so bleibet, wie ihr selbst euch geformt habt. Und darum trage
Ich euch alles an, was euch wieder zur Vollkommenheit verhilft. Aber euer Wille, anzunehmen, was Ich euch biete, ist Voraussetzung. Und so auch will Ich euch Menschen in
die Wahrheit einführen, wenn das Verlangen danach in euch ist. Und ohne Ausnahme
seid ihr Menschen dazu berufen, euch die Seligkeit wiederzuerwerben und also auch im
Licht der Wahrheit zu stehen. Ihr könnet also nicht sagen, daß der eine weniger mit
Gnaden bedacht wird, daß er darum nicht das Ziel erreichen könne, das euch gesteckt
wurde. Aber die Annahmebereitschaft der Menschen ist sehr unterschiedlich, und
daher ist auch die Gnadenwirkung verschieden, und das lässet euch Menschen an eine
Gnaden-Einschränkung glauben. Ihr alle seid berufen, denn Ich schließe kein Wesen
aus, so Ich Mein Gnadenmaß ausschütte, das euch verhelfen soll zur Seligkeit...
Wenige
aber nur sind auserwählt... wenige nehmen die Gnadengaben so bereitwillig an und
begehren stets mehr, so daß sie auch überreich bedacht werden können, daß die Gnaden wirksam werden an ihnen und daß sie also zu denen gehören, die schon auf Erden
wieder aufwärtssteigen, die Ich nun so offensichtlich bedenken kann, daß sie den Mitmenschen als „Auserwählte“ scheinen...
Doch ihr eigener Wille, ihre Bereitschaft und
ihr Verlangen hat ihnen ihren gereiften Zustand eingetragen, und darum auch war es
möglich, ihnen die Wahrheit zuzuführen, ihnen wieder das Licht zu schenken, das den
Mitmenschen mangelt, weil ihnen auch die Bereitschaft dafür fehlt. Es wird sich kein
Wesen in der Dunkelheit zu bewegen brauchen, das nach Licht verlangt...
Denn Ich
werde immer Meine Geschöpfe nach ihrem Verlangen, nach ihrem Willen, bedenken,
niemals aber diesen Willen zwingen zur Annahme göttlicher Gaben. Und Zwang wäre
es, wenn die Menschen ohne ihren Willen mit einer ungewöhnlichen Gnadengabe
bedacht würden, die sie also zwangsläufig in ein Licht versetzen würde. Doch dann
wäre ein solches Wesen gerichtet, es wäre kein frei über-sich-selbst-bestimmendes
Wesen, das sowohl tief sinken, aber auch ungewöhnlich hochsteigen kann je nach seinem Willen. Und so wisset ihr, daß ein jeder im Licht der Wahrheit stehende Mensch
selbst sich dieses Licht erworben hat durch seinen Willen, und ihr könnet sonach aus
dem Grad der Erkenntnis auf einen Mir zugewandten Willen schließen, weil Ich allein
das Licht der Wahrheit erstrahlen lasse in eines Menschen Herz, das sich mit Mir
zusammenzuschließen sucht...
Ein Mensch, der Mich leugnet, der keine Bindung hat
mit Mir, der kann nie und nimmer in der Wahrheit stehen, und er wird auch niemals
ernsthaft diese Wahrheit begehren: das Wissen, das ihm Licht gibt über seinen
Ursprung und über seine Bestimmung...
Ihn beherrschen nur irdisch gerichtete
Gedanken und Pläne, er bewegt sich in einer nur irdischen Welt, ein geistiges Reich
erkennt er nicht an, und er kann daher auch niemals über dieses geistige Reich Aufschluß erhalten, weil sein Wille die Gedanken bestimmt, die ihm zuströmen, und dieser
Wille eben nur der Welt zugewendet ist, also ihn auch nur weltliche Gedanken erfüllen
werden. Ohne euren Willen aber könnet ihr niemals zur Wahrheit gelangen...
Amen
Ohne Ansprache Gottes kann kein Mensch ausreifen...
Je mehr ihr euch vertiefet in Mein Wort, desto heller wird es in euch werden und
desto mehr Kraft wird euch erfüllen, Meinem Wort gemäß zu leben, denn Ich Selbst
vermittle euch diese Kraft, wenn ihr euch ansprechen lasset von Mir. Und nun werdet
ihr auch wissen, in welcher Kraft- und Lichtlosigkeit die Menschen sich befinden, die
niemals die Gelegenheit suchen, Mein Wort zu hören oder zu lesen... die niemals sich
von Mir ansprechen lassen, die gleichgültig vorübergehen, wenn ihnen Mein Wort
angeboten wird. Diese Kraft- und Lichtlosigkeit wirkt sich zwar nur geistig aus, so daß
jene Menschen im Erdenleben wohl sicher und kraftvoll auftreten können und auch
über Weltwissen verfügen können, doch ihre Seelen befinden sich in Finsternis und
Schwäche, und an ihrer geistigen Vollendung können solche Menschen nicht arbeiten
und wollen es auch nicht, weil sie völlig ohne Kenntnis sind, in welch trostloser Lage sie
sich befinden. Es kann ein Tag nach dem anderen vergehen, ohne daß sie Herz und Ohr
einmal erschließen für Mein Wort... und ein jeder Tag ist ein verlorener in ihrem
Erdenleben, denn er hätte ihnen Licht und Kraft bringen können und wurde ungenützt
gelassen. Und es ist auch für Meine Lichtträger schwer, Zugang zu solchen Menschenherzen zu finden, die sofort abweisen, wenn ihre Aufmerksamkeit gelenkt wird auf das
Wichtigste im Erdenleben, auf die innige Bindung mit Mir, die durch williges Anhören
Meines Wortes hergestellt und durch Meine Ansprache nun vertieft werden kann, so
daß nun der Zustrom von Kraft und Licht erfolgen kann. Meine Lichtträger haben wohl
den Auftrag, Mein Evangelium zu verkünden, den Menschen Mein Wort zuzuführen,
das sie hören müssen, um ihrem Erdenlebenszweck nachkommen zu können...
Doch
es muß Mein Wort im freien Willen angehört werden, es muß der Mensch bereit sein, es
auszuleben, und diese Bereitschaft finden die Lichtträger selten, und ob sie noch so
köstliche Gaben auszuteilen haben, sie werden nicht begehrt, und Meinen Lichtträgern
bleiben die Türen verschlossen, durch die Ich Selbst eintreten wollte, um ihnen das Heil
zu bringen. Und ob auch die Wortverkündigungen in jeder nur möglichen Weise vor
sich gehen, ob es lebendige oder tote Wortverkündigungen sind... es werden zu wenige
Menschen angesprochen, weil jene Orte teils gemieden werden, wo Mein Wort ertönt,
und weil oft auch die Worte nur am Ohr verhallen und nicht durchdringen bis zum
Herzen der Menschen...
Doch Kraft und Licht vermitteln kann nur Ich Selbst, also
muß Ich Selbst auch den Menschen ansprechen, und er muß Mich willig anhören. Die
Zufuhr von Licht und Kraft ist nötig zum Erreichen des Lebenszweckes, daß die Seele
ausreife für das geistige Reich. Der Menschen Wille und Gedanken aber fesselt nur die
irdische Welt, und jegliche Lebenskraft wird irdisch verwertet. Darum ist es auch gut,
wenn Meine Wortverkünder auch in jener irdischen Welt auftreten, wenn sie überall
sich zum Wort melden, wenn sie keine Scheu kennen, zu reden, wo (wie) es sonst nicht
üblich ist...
Und gerade solche Verkünder werde Ich mit besonderer Kraft ausrüsten,
so daß sie voller Bekennermut zeugen von Mir und Meinem Reich...
Es sind dies
immer nur Gelegenheiten, die Ich denen biete, die sich fernhalten von den Stätten, da
Mein Wort gepredigt wird, denn keiner soll sagen können, von Mir Selbst nicht einmal
angesprochen worden zu sein. Und ob auch der Anlaß solcher Wortverkündigungen
scheinbar ein gegnerischer Angriff ist... wenn Ich dies zulasse, so ist es auch nicht
unbegründet, und Meiner Wege sind so viele, daß jeder gegangen werden kann und
zum Ziel führt, wenn Ich Selbst ihn aufgezeigt habe. Und wo es nur im Bereich der
Möglichkeit liegt, dort soll auch ein Licht entzündet werden. Denn die Menschenherzen wandeln in tiefster Dunkelheit und sollen aus dieser Nacht herausgeführt werden...
Amen
Freier Wille...
Gottesleugner...
Neubannung...
Ihr werdet euch niemals lösen können von Mir, auch wenn ihr Mich nicht anerkennen wollt. Und euer Sein beweiset die Bindung zwischen Mir und euch, ansonsten ihr
nicht mehr bestehen könntet. Eine Lösung von Mir also ist gleichbedeutend mit völligem Vergehen, und da alles, was aus Mir hervorgegangen ist, auch bestehenbleibt in
Ewigkeit, ist also auch eine Lösung von Mir unmöglich...
Ob ihr Mich nun anerkennet
oder nicht, bestimmt nur die Art eures Seins, es bestimmt nur das Licht- und Kraftmaß,
in dem ihr euch befindet, und es bestimmt ferner den Grad der Seligkeit, euren
Zustand, der qualvoll sein kann, wenn es euch an Licht und Kraft gebricht. Während
des Erdenlebens als Mensch ist euch, die ihr Mich ablehnet, der Licht- und Kraftmangel
nicht bewußt, und daher bleibet ihr auch bei eurer starren Ablehnung Meiner Selbst... des Wesens, Das in höchster Vollkommenheit steht und aus Dessen Macht ihr einstens
hervorgegangen seid. Doch nach eurem Leibestode werdet ihr diesen Mangel quälend
empfinden und doch auch dann noch zumeist in eurer Ablehnung verharren, weil euch
kein Licht leuchtet, in dessen Schein sich euer Denken klären könnte. Doch da Ich euch
als freie Wesen erschaffen habe und euch also auch frei hinausstellte, auf daß ihr in der
Isolierung von Mir zu selbständigen Wesen werden solltet, die auch im freien Willen in
der ihnen von Mir geschenkten Vollkommenheit verblieben, mußte Ich auch diesen
freien Willen achten und euch euren Weg gehen lassen entsprechend eurem Willen.
Und ihr wähltet aus eigenem Antrieb die Finsternis, Mein Wille aber hielt euch nicht.
Ihr könnet jedoch jederzeit freiwillig auch zum Licht zurückkehren...
Und weil dies
Mein Wille ist und bleiben wird, euch der Finsternis zu entreißen und dem Licht wieder zuzuführen, werde Ich es auch nicht unterlassen, immer wieder für euch ein Licht
aufleuchten zu lassen, das euch locken soll, in seinen Schein zu treten. Auf Erden
geschieht dies, und auch im jenseitigen Reich setze Ich Meine Bemühungen fort... aber
immer ohne Willenszwang... und darum oft erfolglos...
Mich nicht anzuerkennen, zu
glauben, völlig unabhängig zu sein von einer höheren Macht, also offen Mich zu leugnen, ist Beweis von tiefster Finsternis, weil das Denken eines solchen Menschen jegliches Licht der Erkenntnis vermissen läßt, weil sein Gedankengebäude völlig grundlos
ist und einstürzen müßte, wenn in dem Menschen der ernste Wille wäre, Aufklärung zu
bekommen über Anlaß und Daseinszweck... wenn er „guten Willens“ darüber nachdenken würde. Doch wo dieser Wille fehlt, wird auch das Licht nicht beachtet, das des
öfteren vor ihm aufblitzt...
Und so auch wird das Licht im jenseitigen Reich gemieden
werden, und die Finsternis bleibt undurchdringlich, aber auch der Qualzustand wird
immer schlimmer, weil eine Änderung erstrebt werden soll... entweder im günstigen
oder auch im ungünstigen Sinn, daß die stets zunehmende Finsternis eine Verhärtung
zur Folge hat, die wieder die Bannung in der Materie bedeutet. Einmal muß das Wesen
zum Licht der Erkenntnis gelangen, und einmal muß es sich Mir hingeben, es muß
Mich im freien Willen anerkennen und Mir zustreben...
Doch der Mensch, der einen
Gott leugnet, hat wenig Aussicht, sehr schnell zum Licht der Erkenntnis zu gelangen,
denn er hat sich willensmäßig von Mir gelöst. Er steht noch völlig unter der Gewalt
Meines Gegners, den er zwar ebensowenig anerkennt, der aber seine Gesinnung auf den
Menschen übertragen hat, so daß dieser überzeugt seine Ansicht vertritt und er selten
nur anders belehrt werden kann. Und doch könnte er auf Erden zum Licht kommen,
wenn er nur einmal fragen, nicht aber sich für wissend halten würde...
Dann auch
würde er dem Licht nachgehen, das Ich auch für ihn anzünde, um ihm zu helfen auf
dem Wege der Rückkehr zu Mir. Der freie Wille aber bleibt auch ihm belassen, und ob
er ihn noch so verkehrt richtet...
Denn er ist einstens in aller Freiheit von Mir ausgegangen, er hat sich in freiem Willen von Mir abgewendet, und er muß nun auch im
freien Willen den Weg zu Mir zurück nehmen, was jedoch endlos lange Zeiten dauern
kann, einmal aber sicher erfolgen wird...
Amen
B.D. NR. 6715 - 14.u.15.12.1956
Reinigung der Seele...
Durch ein Reinigungsbad müsset ihr alle hindurchgehen, um frei zu werden von der
Sünde und ihren Folgen. Und wie auch immer euer Erdenlauf sich abwickelt, er wird
stets Gelegenheiten bieten, die gleich sind einer gründlichen Reinigung, weil sie in Leiden und Nöten bestehen, die eurer Seele nur heilsam sind. Doch das wirksamste Reinigungs- und Heilsmittel ist die Liebe...
Wer diese übet, der verhilft seiner Seele zu
einer gründlichen Entschlackung, er löset auch die härtesten Hüllen auf, denn der Liebe
kann nichts Widerstand bieten, die Liebe löset und erlöset, sie macht die Seele frei und
schenkt ihr das Leben, das ewig währet...
In dieses Heiligungsbad müsset ihr alle hinabsteigen, denn auch Leiden und Schmerzen können wirkungslos bleiben, wenn sie
nicht die Liebe als Begleitung haben. Weil ihr Menschen nun die Liebe wenig pfleget,
weil ihr sie erkalten und daher die Seele auch in ihrer unglückseligen Beschaffenheit
lasset, weil ihr eurer Seele keine Hilfe leistet in ihrer Not, die eine Sündenbelastung für
die Seele bedeutet, muß ihr nun anders Hilfe gebracht werden. Sie muß einen Leidensgang gehen, der nun wohl auch die Folge hat, daß er die härtesten Hüllen auflöset... aber die Seele bleibt geschwächt so lange, bis sie durch Liebewirken Kraft empfängt...
Sie kann also in Schwäche und Hilflosigkeit in das Jenseits eingehen, aber sie hat auf Erden erreicht, daß sie keinen Widerstand mehr leistet den Bemühungen hilfswilliger Wesen... daß sie in ihrem Schwächezustand dankbar ist für die Hilfe und nun auch bereit ist, gleiche Hilfestellung zu leisten den Seelen, die gleich ihr in Not sind. Dieser Hilfswille trägt ihr schon Kraft ein, denn es flammt die Liebe in jenen Seelen auf, die nun erst der Seele den Aufstieg sichert. Darum sollen die Menschen das Leid segnen, das sie auf Erden betrifft, wenn sie es an Liebewirken fehlen ließen... denn die Seele gewinnt nur dadurch, und sie muß erst ihre belastenden Schlacken abgestoßen haben, bevor es möglich ist, ihr so viel Licht zu schenken, daß sie selbst nun zur Höhe strebt. Und darum ist es wenig nützlich, einem Menschen alles Leid fernhalten zu wollen, (15.12.1956) und wo die Liebe der Mitmenschen diesem helfen möchte, sollte diese Liebe gerichtet sein auf die geistige Gesundung, auf den geistigen Fortschritt des Menschen. Es soll seiner fürbittend gedacht werden, daß das Leid seinen Einfluß nicht verfehle und dieser dadurch geläutert werde, wenngleich auch der Mitmensch alles tun soll, um das irdische Leid von seinem Nächsten abzuwenden, wenn dies in seiner Macht steht. Aber oft steht ihr Menschen selbst hilflos der Not des Mitmenschen gegenüber, und dann sollet ihr es wissen, daß das Leid zugelassen ist eben um der Reinigung der Seele willen; ihr sollet wissen, daß die Seele einmal auch den Segen des Leides erkennen wird, das ihr im Erdenleben beschieden war, sowie sie nur sich ergeben in ihr Erdenlos gefügt hat, weil sie nun auch im Jenseits das Leid der anderen unglückseligen Seelen ermessen kann und dadurch ihr Hilfswille erwacht ist, der auch nun ihren Aufstieg garantiert...
Amen
Selbstlose Liebe...
Mitarbeiter...
Umwandlung...
Große Freude habe Ich an denen, die selbstlos immer nur dem Mitmenschen dienen,
die keinen Eigennutz kennen, deren Liebe immer nur beglücken will und die darum
ihren Erdenlebenszweck erfüllen... die ihr Wesen, das anfänglich noch viele Zeichen
von Ichliebe aufwies, umformen zu der Mir wohlgefälligen Liebe zum Nächsten, die
nun auch die Liebe zu Mir einschließet. Der Erdengang des Menschen soll diese
Umwandlung zuwege bringen, weil dann auch die Rückkehr zu Mir stattgefunden hat,
die sowohl Mich Selbst als auch das Wesen unbeschreiblich beglückt...
Aber in großem
Ausmaß findet diese Umwandlung nicht statt, im Gegenteil, die Ichliebe wird stets mehr
erkenntlich, je weiter es dem Ende zugeht...
Denn die Ichliebe wird geschürt von Meinem Gegner, sie ist seine Waffe, sie ist sein Wesen und also auch der Verderb jeden
Wesens, das ihm gleich ist. Und es kann mit Recht in der Endzeit gesagt werden, daß die
Liebe erkaltet ist unter den Menschen. Und darum ruht Mein Auge mit Wohlgefallen
auf denen, die noch Liebe in sich und ihrem Handeln erkennen lassen, denn diese wenigen schließen sich freiwillig Mir an, sie kehren zu ihrem Urwesen zurück, sie wenden
sich ab von Meinem Gegner, dessen Lieblosigkeit sie verabscheuen, weil in ihnen das
Licht der Erkenntnis aufleuchtet, das ihnen ihre Liebe entzündet hat. Wer einmal die
Liebe aufflammen ließ in sich, der kehret in seinen alten Zustand nicht mehr zurück,
weil er die Wohltat des Lichtes erkennt, das die Liebe ihm schenkte. Und dieser braucht
dann auch keinen Kampf gegen seine Ichliebe zu führen, es wird die rechte, selbstlose,
beglücken-wollende Liebe so von ihm Besitz ergreifen, daß er nur noch in dieser Liebe
glücklich sein kann, er wird sich selbst und sein körperliches Wohlergehen zurückstellen, er wird immer nur bedacht sein darauf, Not und Elend zu lindern, zu helfen und zu
raten; er wird alle Übel klar erkennen, die aus der verkehrten Liebe entstehen, er wird
darum auch geistig helfen und Licht auch in denen entzünden wollen, die ihren
Daseinszweck noch nicht recht erkannt haben...
Er wird die Mitmenschen gleichfalls
zu der inneren Einstellung führen wollen, immer nur selbstlos zu handeln und Freude
zu bereiten. Ein Mensch, der in der Liebe lebt, der arbeitet dann mit Mir und in Meinem
Willen, weil er innig durch die Liebe mit Mir verbunden ist und darum nicht anders als
in Meinem Willen wirken kann. Und solche Mitarbeiter auf Erden gefunden zu haben
ist Meine Freude, und ihnen gilt auch Meine besondere Liebe, ihnen gilt Mein Schutz,
solange sie auf Erden weilen, und unvergleichliche Seligkeit erwartet sie im geistigen
Reich, wenn Ich sie abrufe von dieser Erde. Diese rechte, selbstlose Liebe ist es, die euch
zu seligen Wesen macht... die euch Mir so nahebringt, weil sich euer Wesen vergöttlicht
durch eine solche Liebe und weil ihr nun euch formet zu Meinem Ebenbild, zu Kindern,
denen Ich Selbst Mich verschenken will und kann. Was ihr durch eine solche rechte
Liebe gewinnet, das stellt alles in den Schatten, was ihr in Ichliebe erreichen könntet... denn dieses sind nur Scheingüter, die keinen Bestand haben, durch die ihr aber die
rechten Güter euch verscherzet, die euch beglücken können im geistigen Reich...
Unendlich viel geht euch verloren durch eure falsche Liebe, aber es kann euch nur
immer wieder die uneigennützige Nächstenliebe gepredigt werden, und ihr könnet
immer nur hingewiesen werden auf den Einen, Der sie euch auf Erden vorgelebt hat: auf
Jesus Christus...
Und wenn ihr selbst zu schwach seid, eure Ichliebe zu wandeln, aber
ihr selig werden wollet, so bittet Ihn, daß Er euch stärke, und es wird diese Bitte wahrlich nicht unerfüllt bleiben. Ihr werdet den Segen und das Glück einer selbstlosen Liebe
kennenlernen und ebenso auch die Nichtigkeit dessen, was ihr zuvor begehrtet für euch
selbst...
Ich freue Mich eines jeden Menschen, der die rechte Liebe pflegt, darum aber
verhelfe Ich auch allen denen, die nur sich an Mich in Jesus Christus wenden... die den
Willen haben, nur zu schwach sind, ihren Willen in die Tat umzusetzen...
Ihnen wende
Ich Kraft zu, auf daß auch sie erreichen, was aller Menschen Lebenszweck ist: die
Umwandlung ihres Wesens zur Liebe...
Amen
B.D. NR. 6717 - 17.u.18.12.1956
„Einsetzungsworte“ des Abendmahls...
Es werden euch noch oft Fragen gestellt werden, die ihr nun wahrheitsgemäß beantworten sollet, und immer müsset ihr euch dann an Mich wenden, daß Ich euch belehre
durch Meinen Geist, daß Ich euch die rechten Gedanken eingebe, daß ihr die rechten
Worte aussprechet, wenn dies von euch gefordert wird. Da Ich aber will, daß die Wahrheit den Menschen zugeleitet wird, werde Ich Meine Lichtträger auch stets erleuchten,
Ich werde es nicht zulassen, daß sie irriges Gedankengut entgegennehmen, Ich werde
ihre Abwehrkräfte und ihren Abwehrwillen stets unterstützen und ihr Empfinden für
die reine Wahrheit verstärken und so auch immer bereit sein, Probleme zu lösen, die
Anlaß von Meinungsverschiedenheiten und Debatten geistiger Art sein können. Denn
alles ist Mir bekannt, und jeder zweifelnde oder fragende Gedanke ist Mir ersichtlich,
weshalb Ich auch immer wieder den Menschen auf der Erde und auch den Seelen im
Jenseits Gelegenheit gebe, sich jeder Zweifelsfrage zu entäußern, um sie ihnen dann
auch wahrheitsgemäß beantworten zu können. Denn im geistigen Reich werden noch
weit mehr solcher Fragen gestellt als auf Erden, wo die Menschen noch zu sehr durch
irdische Gedanken und Ziele abgelenkt werden und solche Gedanken nicht oft an sich
herankommen lassen. Aber sie sind auch wieder oft Anlaß der großen Verflachung auf
geistigem Gebiet, weil Irrtum von denkenden Menschen abgewiesen und auch oft nun
jegliche Glaubenslehre damit abgelehnt wird... also Irrtum zu völliger Glaubenslosigkeit führen kann. Wahrheit aber kann solche Zweifler nachdenklich werden lassen, und
auch zum Glauben können sie wieder kommen, wenn sie guten Willens sind...
Und so
ist es von besonderer Wichtigkeit, immer wieder Aufschluß zu geben über die „Einsetzungsworte des Abendmahls“, die ihr Menschen zum Anlaß nehmet, eine allen Menschen sichtbare Handlung als Meinen Willen hinzustellen, deren Außeracht-Lassung
ihr als Sünde, als strafbare Unterlassung brandmarket und euch nun völlig das Verständnis dafür verlorenging, was jene Meine Worte bedeuteten...
Der eine kommt nun
mit allem Eifer den von Menschen erlassenen Vorschriften und Gebräuchen nach, der
andere erkennt sie als sinnlos und verwirft nun völlig Meine Worte, deren Sinn aber
doch so bedeutungsvoll war und ist und bleiben wird, weil Ich durch jene Worte nur
euch Menschen gemahnen wollte, den innigen Zusammenschluß mit Mir herzustellen,
der Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist...
Denn nur durch diesen innigen Zusammenschluß macht ihr euch fähig, von Mir Licht und Kraft in Form Meines Wortes entgegenzunehmen, die euch zur Vollendung verhelfen. Ihr Menschen nun glaubet, in enge
Bindung mit Mir zu treten durch einen rein äußerlichen Vorgang, durch die Entgegennahme von Brot und Wein, die ihr als „Mein Fleisch und Mein Blut“ betrachtet...
Und
immer wieder muß daher euer irriges Denken berichtigt werden... (18.12.1956) Ich
kann Mich nicht mit euch verbinden, bevor ihr euch nicht zur Liebe gestaltet habt...
Die Liebe erst stellt den Zusammenschluß mit Mir her, und dann erst kann Ich mit
euch das Abendmahl halten, Ich kann euch sättigen mit dem Brot des Himmels, mit
Meinem Wort, mit Meinem Fleisch und Blut...
Meine Einsetzungsworte nun „Tuet dies
zu Meinem Gedächtnis“ waren die Aufforderung an Meine Jünger, gleicherweise auszuteilen, wie Ich ihnen ausgeteilt hatte, denn das, was Ich ihnen darbot...
Brot und
Wein... das hatten sie reichlich von Mir empfangen, denn Ich habe sie gelehrt und
ihnen ein Wissen vermittelt. Ich hatte ihnen Mein Wort in Fülle dargeboten, und sie
sollten nun Mein Evangelium hinaustragen in die Welt...
Sie sollten Mein Wort weitertragen, auf daß die Menschen Kenntnis erhielten von Mir, auf daß sie Mich nicht aus
ihrem Gedächtnis verloren, denn die Menschheit mußte von Mir und Meinem Erlösungswerk unterrichtet werden, weil sie nur durch den Glauben an Mich zur Seligkeit
gelangen konnte...
Ich habe also Meinen Jüngern durch diese Einsetzungsworte „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis“ den direkten Auftrag erteilt, Mein Wort den Mitmenschen darzubieten, das Brot des Lebens, das Manna, das vom Himmel kommt...
Und
Ich reichte ihnen als Zeichen der den Menschen so dringend nötigen geistigen Speise
irdisches Brot und irdischen Wein...
Meine Jünger aber verstanden Mich, weil Ich oft
in Entsprechungen zu ihnen redete, weil Mein Geist ihnen das Verständnis dafür
erschloß. Ich reichte ihnen Brot dar mit den Worten:„Das ist Mein Fleisch“, und Ich ließ
sie den Wein trinken mit den Worten: „Das ist Mein Blut...“ , und Ich meinte damit
Mein Wort mit seiner Kraft, denn Ich Selbst bin das Wort, Das Fleisch geworden ist für
euch Menschen...
Die Bedeutsamkeit, mit Mir das Abendmahl zu nehmen, von Mir
Selbst gespeist zu werden mit Meinem Wort, das allein die rechte Seelennahrung ist, das
der Seele zum Leben verhilft, ist von den Menschen völlig verkannt worden, die sich
damit begnügten, bildlich nur den Gang zum Tisch des Herrn zu gehen, denn Mich
Selbst können sie niemals durch eine solche äußerliche Handlung veranlassen, Mich
mit ihnen zusammenzuschließen, wenn nicht die erste Voraussetzung vorhanden ist,
daß sich der Mensch zur Liebe gestaltet hat...
Und zum zweiten muß der Mensch von
ganzem Herzen begehren, Mein Wort zu hören, dann erst begehrt er, gespeist zu werden, und dann erst kann ihm die Nahrung für seine Seele geboten werden. Dann also
„esset ihr Mein Fleisch und trinket Mein Blut“...
Das Fleisch-gewordene Wort Selbst
schenkt Sich ihm, und reichlich fließet ihm nun die Nahrung für seine Seele zu, denn
nun wird er an Meinem Tisch gesättigt und getränkt werden, er wird Mein Gast sein,
und Ich Selbst halte mit ihm das Abendmahl, wie Ich es verheißen habe...
Als Ich zur
Erde niederstieg, kam „das Wort Selbst“ zur Erde...
Ich brachte den Menschen, was sie
nötig brauchten, und weil Ich nur beschränkte Zeit auf Erden weilte, bildete Ich Mir
Selbst Meine Jünger aus, ihnen Mich durch Mein Wort offenbarend und ihnen dann das
Amt erteilend, an Meiner Statt den Menschen Mein Wort zuzuleiten, das die Menschen
dann, wenn sie es auslebten, in den Zustand versetzen sollte, mit Mir in engste Verbindung zu treten und das Brot des Himmels von Mir zu begehren...
Fleisch und Blut ist
etwas Lebendes, und etwas Lebendes nur kann eure toten Seelen zum Leben erwekken...
Auch Mein Wort kann für euch nur leere Buchstaben sein, und dann wird es
euch nicht zum Leben erwecken...
Erst wenn ihr Fleisch und Blut genießet... wenn ihr
euch an Meinem Tisch von Mir Selbst laben lasset, werdet ihr das Leben und die Kraft
dessen spüren, was Ich Selbst euch biete, und dann esset ihr Mein Fleisch, und dann
trinket ihr Mein Blut, und ihr werdet gesunden und leben ewiglich. Die Bedeutung
aber, die ihr Menschen Meinen Worten unterlegt habet, kann keinen nachdenkenden,
ernstlich nach Wahrheit strebenden Menschen befriedigen, denn sie schafft Verwirrung und Dunkelheit, sie schenkt kein Licht...
Und das Einhalten äußerer Formen
wird keinen geistigen Fortschritt bringen. Wo aber innige Liebe zu Mir und zum Nächsten die Voraussetzungen schafft, dort wird auch die Bindung mit Mir hergestellt, und
der Vorgang des Abendmahles braucht dann keine leere Form mehr zu sein, weil Ich
Selbst dann der Seele die Nahrung verabreiche und weil sie in Meinem Wort nun eine
Stärkung erfährt, die ihr auch das Bewußtsein des Lebens schenkt... weil Mein Fleisch
und Mein Blut in Wahrheit von dem Menschen genossen wird, mit dem Ich das rechte
Abendmahl nun halten kann...
Amen
Gottes Ansprache in die Unendlichkeit...
Erlösung im geistigen Reich...
Alles, was Ich euch darbiete, empfängt die gesamte geistige Welt, der Ich das Licht
zuleiten kann, d.h., die annahmewillig ist. Ständig verströmet Mein Wort in die Unendlichkeit, weil es Licht bedeutet für jedes Wesen, das Licht begehrt. Und alles Wesenhafte,
das Ich also ansprechen kann, ist selig in der Entgegennahme von Kraft, die ihm in Meinem Wort zuströmt. Licht, Liebe, Kraft... alles dieses beweiset ihm Mein Wort, und
darum ist jedes Wesen selig, das Mein Wort zu hören vermag. Denn Ich Selbst teile
Mich Meinen Kindern mit, und alle Geschöpfe sind Meine Kinder, die also die Ansprache ihres Vaters von Ewigkeit vernehmen. Im geistigen Reich aber wird Mein Wort auch
als Liebeausstrahlung Meinerseits empfunden, sowie ein Wesen es als an sich gerichtet
hört... während auf Erden gleichfalls Mein Wort ertönen kann, ohne von den Menschen als Meine Ansprache erkannt zu werden und dann auch ohne Kraftwirkung
bleibt. Und es liegt dies an dem mangelhaften Zustand der Menschen, deren Seelen
noch unfähig sind, die Stimme des Vaters zu erkennen...
Menschen, die jedes ihnen
von Mir zugeleitete Wort als Menschenwort ansehen und die darum auch keinerlei
Kraftwirkung in sich verspüren. Dann vertönt Mein Wort an ihren Ohren, Mein Liebestrahl berührt ihre Herzen nicht, sie empfangen weder Licht noch Kraft, doch aus eigener Schuld, weil sie keine Verbindung mit Mir herstellen, weil sie ohne Liebe und ohne
Glauben sind. Und ebenso auch im jenseitigen Reich, wo die gleichen Voraussetzungen
sind, daß die Seelen noch völlig tot sind und sie darum auch nicht Mein Wort zu hören
vermögen. Denn im Jenseits setzt Meine Ansprache ihre Willigkeit, Mich anzuhören,
voraus, ansonsten sie in völliger Licht- und Kraftlosigkeit verbleiben Ewigkeiten hindurch. Doch in der letzten Zeit vor dem Ende wird überaus emsig auch im geistigen
Reich gearbeitet in den Sphären, wo nur selten ein Licht aufblitzen kann...
Die Wesen
des Lichtes, die auch in jene Sphären Licht hineintragen möchten, schrecken immer
wieder die toten Seelen auf durch Lichtblitze, und es ist in jenen Gebieten ein Aufruhr,
weil immer wieder Seelen getroffen werden von diesen aufblitzenden Lichtern und
auch Rufe vernehmen, denen zu folgen, die sie herausführen wollen aus ihrem Bereich.
Die Lichtwesen wissen, daß es nur eine begrenzte Zeit noch möglich ist, einzuwirken
auf jene verfinsterten Seelen, und daß darum erhöhtes Wirken nötig ist, deren Fesseln
zu lösen und sie zur Freiheit zu führen. Aber es ist oft ein schweres Beginnen, das Ausdauer und große Geduld erfordert, das aber von den Wesen, die voller Liebe sind, nicht
aufgegeben wird...
Und ihr Bemühen gilt vordringlich dem Ziel, diese Seelen zu veranlassen, willig an Belehrungen teilzunehmen, weil dann erst die Möglichkeit besteht,
daß Ich Selbst sie anreden kann...
Vernehmen sie nur einmal Mein Wort, so empfinden sie auch schon dessen Kraftwirkung, und das Rettungswerk ist gelungen...
Doch
sie werden nicht gezwungen, und darum (wird, d. Hg.) nur alles versucht, sie ohne Zwang
dahin zu führen, wo ihnen Mein Wort ertönen kann. Denn es kann Mein Wort nur
wirksam werden, wo es nicht mehr auf Widerstand stößt. Dann aber ruft es Seligkeit
hervor, und dann habe Ich auch das Geschöpf gewonnen und werde es auch ewiglich
nicht mehr verlieren. Und vor dem Ende dieser Erde wird die erlösende Tätigkeit im
Jenseits immer mehr zunehmen und auch durch willige Menschen auf Erden Unterstützung finden...
Denn immer und ewig wird Mein Wort ertönen und immer und
ewig zur Erlösung und Beglückung der Wesen beitragen... immer und ewig wird Licht
und Kraft ausgestrahlt in die Unendlichkeit. Aber Licht und Kraft empfangen kann nur
das Geschöpf, das sich willig öffnet, das Mir nicht mehr wehret, wenn Ich es ansprechen
will...
Dann aber wird es auch selig sein im Bewußtsein Meiner nie endenden Liebe,
die jedem Wesen gilt bis in alle Ewigkeit...
Amen
„Ich kam Selbst zur Erde...“
Alle Engel im Himmel loben und preisen Mich, daß Ich zur Erde niederstieg, um die
Menschen zu erlösen...
Im geistigen Reich erst erkennt es die Seele, welches Liebewerk
Ich an euch vollbracht habe, denn sowie sie im Licht steht, kann sie alles miterleben und
somit auch Meine Niederkunft, Mein Erlösungswerk auf der Erde in seiner ganzen
Bedeutung erfassen, und ihre Liebe und ihr Dankgefühl lässet sie immer nur Lob und
Dank singen dem Retter der Menschheit, Jesus Christus, Den sie nun als ihren Gott und
Vater von Ewigkeit erkennt und Ihm in heißer Liebe ergeben ist für ewig. Nur ein liebendes Herz kann die Tiefe Meiner Liebe und Erbarmung ermessen, zur Erde herabzusteigen in eine Welt des Hasses und der Lieblosigkeit...
Aber die Menschen waren
in größter geistiger Not, denn sie wurden geknebelt von Meinem Gegner, der sie völlig
in seiner Gewalt hatte, der ihnen jegliche Freiheit nahm und dem sie sich nicht aus eigener Kraft hätten entwinden können. Ich sah das vergebliche Ringen der Menschen, in
denen noch der Glaube an einen Gott und Schöpfer lebte und die Ihn darum anriefen
in ihrer Not...
Und Ich hatte durch Seher und Propheten auf das Erscheinen des Messias hingewiesen lange zuvor...
Und in banger Not erwarteten sie diesen Messias, weil
sie noch an Mich glaubten. Und so sandte Ich ihnen den Retter von oben...
Ich sandte
Meinen Sohn zur Erde, um dann in Ihm Aufenthalt nehmen zu können, um Selbst zu
ihnen zu reden, um Mich Selbst ihnen zu offenbaren und ihre Herzen reif zu machen,
daß sie Mich erkannten und nun auch verstehen lernten, in welcher Weise Ich ihnen
Rettung bringen wollte aus ihrer Not. Denn auch sie dachten noch zu sehr irdisch, auch
sie ersahen in Mir einen Retter aus irdischer Not, weil sie ihre geistige Not nicht
erkannten, die allein aber Mich bewogen hat, zur Erde herabzusteigen. Und Ich mußte
daher erst ihre Seelen zubereiten durch Meine Lehre, Ich mußte sie anregen und
ermahnen zu einem Liebeleben und ihnen Selbst ein solches Liebeleben vorleben, auf
daß sie nun auch an Erkenntnis zunahmen, um den größten Akt göttlicher Liebe nun
auch verstehen und würdigen zu können...
Und Meine Niederkunft zur Erde vollzog
sich wohl ganz natürlich, aber sie war mit wunderlichen Begleiterscheinungen verbunden, die denen, deren Herzen nicht liebearm waren, auch bald ein helles Licht schenkten, wer in dem Kindlein Jesus diese Erde betreten hatte. Meine übergroße Liebe und
Erbarmung hatte sich einen Weg gesucht, die Mir verlorengegangenen Geschöpfe wieder ganz für Mich zurückzugewinnen, und diesen Weg bin Ich Selbst gegangen in dem
Menschen Jesus...
Wiewohl er überaus leidvoll und bitter war, aber er brachte den
geknechteten Menschen Rettung, er brachte ihnen Erlösung aus der Gewalt des Satans,
er brachte euch Mir wieder zurück, die ihr es wollet, daß ihr Erlösung findet...
Ich kam
Selbst zur Erde... aber Ich konnte es nicht in Meiner Macht und Herrlichkeit, die für
euch Menschen völliges Vergehen bedeutet hätte. Und darum bin Ich unscheinbar in
einem Kindlein zur Welt gekommen, Das Mir Hülle war und blieb, bis das Erlösungswerk vollbracht war, denn Ich Selbst bin im Menschen Jesus den Weg über die Erde
gegangen, Ich bin aus Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, Mensch geworden, um euch
zu verhelfen, wieder zurückzukehren zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit...
Amen
Not als Rettungsmittel...
Durch große Nöte müsset ihr Menschen noch hindurchgehen, die ihr noch völlig
der Welt ergeben seid und den Weg zu Mir noch nicht gefunden habt. An allen versuche
Ich die Rettung, allen werfe Ich den Rettungsanker zu, doch ob er ergriffen wird, das
bleibt euch anheimgestellt, denn dazu kann Ich euch nicht zwingen. Aber die geistige
Not gebietet es, daß irdische Not über euch kommt...
Denn ihr wisset es nicht, was es
bedeutet, wenn ihr in dieser Not das Ende erlebet...
Ihr sehet nur die Welt, und ihr langet nach deren Gütern und merket es nicht, daß eure Füße den Rand des Abgrundes
berühren...
Und will Ich euch davor zurückreißen, so muß eine Not über euch kommen, die euch veranlaßt, euch umzuschauen...
Und wenn ihr dann zurücktretet, wenn
ihr den Abgrund sehet und ihn fliehet, dann war die Not von Segen für euch. In kurzer
Zeit verlieret ihr Menschen doch alles, was ihr an irdischen Gütern besitzet, weil ihr vor
einer großen Wende steht, vor einer geistigen Wende, die das Vergehen irdischer Schöpfungen einschließt. Aber ihr könntet in dieser kurzen Zeit euch einen großen Schatz an
geistigen Gütern erwerben, die unvergänglich sind. Und dazu möchte Ich euch Menschen verhelfen durch Nöte und Leiden, die in euch das Verlangen nach irdischen
Gütern ersterben lassen...
Ich möchte durch diese Nöte Selbst in euren Gedankenkreis
eintreten, Ich möchte, daß ihr euch wieder an Mich erinnert, die ihr Mich vergessen
habt...
Ich möchte, daß ihr in großer irdischer Not euch an den Einen wendet, an Den
ihr nicht glauben wolltet... daß Ich, euer Gott und Schöpfer, von euch nun doch als
letzte Rettung erkannt werde, wenn ihr keinen anderen Ausweg mehr wisset. Und Ich
würde es euch wahrlich leichtmachen, an Mich zu glauben, durch ungewöhnliche Hilfeleistungen, die ihr nicht mehr als Zufall bezeichnen könnet...
Aber Ich kann immer
nur solche Hilfsmittel an euch anwenden, die euch nicht zwingen. Die Not ist unerläßlich, und sie wird in der verschiedensten Art an euch Menschen herantreten, aber nur
den einen Zweck haben, euch zu Mir finden zu lassen. Denn ob Ich euch anrede, ob Ich
euch Boten entgegensende, die euch Mein Wort bringen, ob das Evangelium in der Welt
verkündet wird und ihr auf das Ende hingewiesen werdet... es bringt dies alles keine
große Wandlung des Denkens jener Menschen zuwege, die der Welt verfallen sind, die
so in ihrem Bann stehen, daß ihnen nur ihre Güter begehrenswert scheinen. Und sie
müssen durch fühlbare irdische Not sich abkehren von der Welt, wenn sie noch Rettung
finden wollen vor dem Untergang. Allen Weltmenschen sind diese Worte unverständlich, denn sie wissen nicht, daß ihre Seelen in Not sind, die sich in einer furchtbaren Verfassung befinden dadurch, daß der Herr dieser Welt sie noch in seiner Gewalt hat und
sie nicht frei werden können, solange der Mensch der Welt anhanget, solange er sich
noch nicht von ihr zu lösen vermag. Darum ersehen sie auch nicht in der Not ein Rettungsmittel für ihre Seelen, aber es kann ihnen die Welt und ihre Güter verleidet werden, wenn sie durch körperliche Gebrechen oder Krankheiten oder andere Nöte diese
nicht mehr auskosten können, und dann können ihre Gedanken sich doch noch in
anderer Richtung bewegen. Solange aber noch die Welt mit ihren Freuden und Genüssen locket, leisten sie diesen Lockungen keinen Widerstand, und es vergeht die letzte
Zeit bis zum Ende ungenützt für die Ewigkeit. Große Not aber kann noch die Herzen
berühren, große Not kann noch einzelnen Menschen die Augen öffnen und die Schalheit der Welt und ihrer Güter erkennen lassen. Und selig, dessen Herz sich von der Not
ansprechen lässet... selig, wer nun selbst Verzicht leisten kann zugunsten der in Not
sich befindlichen Mitmenschen...
Denn dieser wendet sich um auf dem Wege, den er
beschritten hatte, und die Gefahr des Absturzes ist gebannt... und er wird die Not segnen, die ihn errettete vor dem Tode...
Amen
Erlösung...
Abendmahl...
Jeder Mensch ist in Not, zu dem Ich noch nicht Selbst kommen konnte, um ihn zu
erlösen, weil er Mir seine Herzenstür noch verschlossenhält. Denn Ich will seiner Seele
das Heil bringen, Ich will, daß in ihr Licht werde und komme darum als das „Licht von
Ewigkeit“ zu euch Menschen im Wort...
Und darum klopfe Ich an eure Tür, und wer
Mir auftut, zu dem trete Ich ein und halte mit ihm das Abendmahl, und er hält es mit
Mir...
Wer aber öffnet Mir freudig und bereitwillig seine Herzenstür? Wer nimmt die
Gabe, die Ich darzubieten habe, dankend aus Meiner Hand entgegen? Wer labt sich an
Speise und Trank, von Mir Selbst zubereitet, daß sie eurer Seele eine kräftige Nahrung
sei? Zumeist komme Ich vor verschlossene Türen, und Mein Klopfen bleibt ungehört;
zumeist wollen die Menschen sich nicht ansprechen lassen von Mir, wenngleich ihre
Seelen hungern und darben und die Last der Sünde sich in Schwäche und Gebundenheit auswirkt...
Ich kann ihr keine Erlösung bringen, weil diese die Bereitwilligkeit
bedingt, Mich Selbst aufzunehmen in das Herz...
Denn es muß der Mensch an Mich als
den göttlichen Erlöser Jesus Christus glauben, um erlöst werden zu können, und glaubt
er an Mich lebendig, dann öffnet er Mir auch die Tür und nimmt Mich auf, dann
schmückt er seine Herzenswohnung für Mich aus zum Empfang... er lässet Mich sein
Gast sein, und er ist doch Mein Gast, dem Ich nun das Abendmahl austeilen kann zu
seinem Heil. Die Liebe zu Mir und der Glaube an Mich sichert ihm auch Erlösung und
befreit ihn aus der Not der Seele. Doch die Liebe und der Glaube ist selten geworden bei
den Menschen, und ihre Seelen befinden sich in einem Notzustand, der immer schwerer zu beheben ist. Denn ob Ich auch Selbst zur Erde herniedersteige im Wort, Ich werde
nicht mehr erkannt, Ich werde weit mehr abgewiesen als angenommen, wenn Ich Meine
Geschöpfe beglücken will, und selbst das Licht, das Mein Erscheinen begleitet, wird
nicht gesehen, weil die Menschen bewußt die Augen schließen, weil sie kein Verlangen
nach Licht haben, weil sie sich in der Dunkelheit wohler fühlen und darum ein helles
Licht scheuen. Ich möchte den Menschen das Heil bringen, doch sie nehmen es nicht
an...
Ich möchte ihnen köstliche Speise darreichen, doch sie empfinden weder Hunger
noch Durst danach...
Ich möchte die Fesseln von ihren Seelen streifen, Ich möchte sie
erlösen aus ihrer Gebundenheit, Ich möchte sie frei machen von Schuld und Not und
von der Gewalt Meines Gegners...
Aber sie begehren diese Freiheit nicht, sie bleiben
willig in jener Gewalt, und ob auch ihre Seelen schmachten in ihrer Not...
Und darum
geht nun eine Gnadenzeit zu Ende...
Es beginnt ein neuer Erlösungsabschnitt, und Ich
komme zuvor Selbst zur Erde, wie Ich es verheißen habe...
Und diese Meine Niederkunft steht nahe bevor. Die Mich angenommen haben zuvor, die nehme Ich auf in Mein
Reich, die Mir ihre Ohren verschlossenhielten, die werde Ich auf der Erde belassen, aber
in einem Zustand, den sie nicht wünschen, denn sie werden wieder in den Schöpfungen
auf der Erde gebannt...
Denn sie ließen sich nicht erlösen, also bleiben sie gebunden
noch ewige Zeiten. Ihnen konnte Ich nicht das Heil bringen, ihnen konnte Ich Mich
nicht nahen als Retter und Erlöser, denn sie kannten Mich nicht, oder sie erkannten
Mich nicht an. Doch die Meinen werden nun mit Mir in inniger Verbindung bleiben,
Ich werde Selbst mitten unter ihnen sein und für Meine Kinder sorgen leiblich und geistig...
Denn die neue Erde wird ihre Wohnstätte werden, wo sich Meine Verheißungen
erfüllen, daß Ich unter ihnen weile und ihre Liebe und ihren Glauben lohnen werde,
daß Ich ihnen Seligkeiten schenke, daß sie in Licht und Kraft tätig sein können und jeglicher Not nun ledig sind... daß nun Friede ist unter den Menschen, weil sie eines guten
Willens sind...
Amen
Die große Gnade des Wortempfangs...
Ihr könnet die große Gnade nicht ermessen, die ein unmittelbarer Wortempfang für
euch bedeutet... daß Sich die Ewige Gottheit Selbst euch zuneigt und zu euch Worte
der Liebe und Erbarmung, Worte des Zuspruchs und des Trostes, Worte der Ermahnung und Worte der Verheißung spricht... daß Ich Selbst euch anrede, wie ein Vater zu
seinen Kindern spricht. Ihr fasset das Maß von Liebe nicht, das diese Meine direkte
Ansprache euch beweiset, weil ihr kein Verständnis habt, wie unendlich weit die Entfernung ist von euch zu Mir, weil Ich das vollkommenste Wesen bin und euch noch endlos
viel zu eurer Vollendung fehlt. Aber die Liebe zu euch, die ebenso endlos ist, verbindet
uns, und diese Liebe will euch stets mehr zu Mir ziehen, und sie will euch daher als
erstes verhelfen, die weite Entfernung von Mir zu verringern. Darum spreche Ich euch
an, und mit jedem Wort strömt euch also Meine Liebe zu...
Und wenn sie euer Herz
berühren kann, dann wird auch in euch Liebe entzündet, und weil Liebe stets zu Liebe
drängt, wollet auch ihr zu Mir gelangen, und Ich komme euch entgegen...
Und jeder
Liebelichtstrahl, der in Form Meines Wortes euch Menschen auf Erden zugeleitet wird,
ist ein Beweis Meiner endlosen Liebe zu euch, die ihr nicht zurückweisen solltet, sondern ihr euer Herz öffnen, daß sie euch innerlich erleuchten und erwärmen kann, denn
bevor ihr nicht selbst in euch ein Liebefeuer entzündet, seid ihr nur tote, zweck-undienliche Formen, selbst wenn ihr euch „lebend“ auf Erden wähnet. Denn das rechte Leben
bedingt Licht und Wärme, und ebendieses rechte Leben will Ich euch schenken durch
Meinen Liebestrahl, der in euch zünden soll. Ihr sollet zum Leben gelangen...
Also seid
ihr vorerst noch tot, und ihr bleibt auch so lange tot, bis das Ewige Leben Selbst Zugang
findet zu euren Herzen. Aber unentwegt bin Ich darum bemüht. Ich komme Selbst zu
euch, Ich klopfe an eure Herzenstür und begehre Einlaß, denn Ich Selbst bin das Wort
von Ewigkeit, Ich bin das Licht, die Liebe und das Leben...
Die unermeßliche Gnade,
Mich Selbst zu hören, müßte euch erbeben und verstummen lassen, doch ihr Menschen
könnet sie nicht fassen, weil ihr unmündigen Kindlein gleich wohl die Stimme eures
Vaters vernehmet, aber nicht fähig seid, den Sinn Seiner Worte in seiner ganzen Tiefe zu
erfassen, und ihr darum auch das ungewöhnliche Gnadengeschenk nicht bewertet seiner Größe gemäß.Das Wort Selbst kommt zu euch, und ihr wisset, daß das Wort Fleisch
geworden ist... daß Ich Selbst in einer fleischlichen Hülle zur Erde niederstieg, um zu
den Menschen sprechen zu können, die Meine Stimme nicht in sich vernehmen konnten, aber Mein Wort hören mußten, um gleichfalls zum Leben zu erwachen. Aber auch
sie mußten Mein Wort erst in ihre Herzen eindringen lassen, bevor sie die Kraft des
Wortes verspürten, auch sie mußten Liebe in sich entzünden, sie mußten Mir ihre Herzen öffnen, daß Ich eintreten konnte, um sie nun Selbst anzureden...
Es war diese Niederkunft zur Erde ein Erbarmungswerk an den Menschen, die dem Tode verfallen
waren und denen Ich das Leben schenken wollte. Doch auch dieses Erbarmungswerk
wurde nicht in seiner ganzen Tiefe begriffen, es wurde nicht ausgewertet, ansonsten es
zur restlosen Erlösung hätte führen müssen, weil der Weg zu Mir nun leicht und mühelos zurückgelegt werden konnte...
Der Wille der Menschen war jedoch nicht bereit, die
Liebeflamme in sich zu entzünden...
Und dieser Wille kann nicht gezwungen werden,
sondern immer nur durch liebende Ansprache Meinerseits beeinflußt. Nur Mein Wort
kann eine Wandlung des Willens zuwege bringen, und weil den Menschen nicht mehr
lange Zeit bleibt auf dieser Erde, neige Ich Mich ihnen immer wieder zu, und Ich rede
sie an...
Und immer wieder zeige Ich ihnen den Weg auf, den sie nur zu betreten brauchen, weil Ich Selbst ihnen dann entgegenkomme und sie ziehe himmelwärts...
Doch
es bleibt nicht mehr viel Zeit, und immer eindringlicher wird daher Mein Wort von
oben ertönen, immer flammender werden Meine Liebeworte aufleuchten, und ihre Lichtfunken werden doch noch einige Herzen berühren und in ihnen ein Liebefeuer
anfachen. Denn Mein Gnadenmaß nimmt zu, je näher das Ende ist, und einmal wird es
allen Meinen Geschöpfen klar sein, was ihnen geboten wurde, denn Leben und Seligkeit kommt so nahe an jeden Menschen heran, Mein Reich in seiner Herrlichkeit nähert
sich euch, und ein jeder von euch kann es gewinnen, der Mich anhöret, der Mir seine
Herzenstür öffnet, so Ich anklopfe und Einlaß begehre...
Amen
Gott Selbst teilt Speise und Trank aus...
Euch steht wahrlich ein großer Reichtum zur Verfügung, den ihr nützen dürfet nach
eigenem Ermessen und nach eigenem Willen. Ihr könnet Speise und Trank für eure
Seele entgegennehmen und dadurch euch geistige Schätze sammeln, denn eure Seele
erlangt dadurch Kraft, die sie nützet in Gott-gefälliger Weise. Niemand kann euch die
Entgegennahme des göttlichen Wortes verwehren, wenn ihr selbst es zu empfangen
begehret, denn dieses Wort ertönet dann in euch selbst, ihr könnet in euch selbst geistige Schätze heben, wenn dies euer Wille ist. Das sollet ihr wissen, daß Gott keinen
Menschen leer ausgehen läßt, der von Ihm beschenkt zu werden wünscht, und daß ihr
sonach nur zu wollen braucht, um reichlich zu empfangen. Was aber Gott Selbst austeilt, das muß auch kostbares Gut sein, es muß den höchsten Wert haben für euch Menschen, es muß etwas sein, was durch nichts Irdisches ersetzt werden kann...
Und dieses
köstliche Gut steht euch allen zur Verfügung, unverständlich zwar denen, die nichts
wissen von der endlosen Liebe Gottes, die immer nur zu geben bereit ist und wahrlich
auch jegliche Gabe dem Menschen zuleiten kann kraft Seiner Macht...
Dem Körper
kann wohl manches versagt bleiben, was er sich wünschet, die Seele aber wird immer
bedacht werden, denn jeder geistige Wunsch wird erfüllt, und die Seele braucht nicht zu
darben, so sie nach Speise und Trank verlangt. Und in dieser Erkenntnis solltet ihr
Menschen die Liebe Gottes auch in Anspruch nehmen und euch von ihr beschenken
lassen, ihr solltet Reichtümer sammeln für die Ewigkeit, indem ihr immer nur von Gott
das begehret, was unvergänglich ist, was euch ein „Leben in Seligkeit“ sichert: Ihr solltet euch von Ihm ansprechen lassen und dann auch nach Kräften alles tun, was Er zu
tun euch heißet, und es wird Sein Wille immer nur sein, daß ihr in der Liebe lebet. Und
erfüllet ihr Seinen Willen, dann sammelt ihr euch Schätze für die Ewigkeit, die euch
nimmermehr genommen werden können. Wer also sich arm nennet auf Erden, dem
steht es frei, sich einen Reichtum zu erwerben, der weit höher zu bewerten ist, als
irdisch je ein Mensch wird besitzen können. Doch seine Wünsche dürfen nicht irdisch
gerichtet sein, sie müssen allein Gott und Seinem Reich gelten, dann werden sie auch
Erfüllung finden. Und darum lässet Gott oft die Menschen in Armut ihren Erdenwandel zurücklegen, um das Verlangen nach geistigen Gütern in ihnen zu erwecken, um
ihnen dann einen Reichtum schenken zu können, der alle irdischen Nöte und Sorgen
aufwiegt und der ihnen bleibt, auch wenn das Erdenleben vorüber ist. Es braucht sich
kein Mensch auf Erden arm zu nennen oder arm zu fühlen, weil die geistigen Schätze
jedem zur Verfügung stehen, also jeder Mensch unermeßlich reich sein könnte, der sich
beschenken lässet mit den Gaben, die Gott Selbst austeilet. Aber diese Gaben müssen
begehrt werden von Ihm, und begehren kann wahrlich ein jeder Mensch...
Doch die
Menschen wissen nicht um den Wert der Gaben, die sie leicht erwerben könnten...
Und nur die Seele, die schon etwas Licht besitzet, die in sich die Liebe schon entzündet
hat, verlangt nach mehr Licht, nach Nahrung aus dem geistigen Reich...
Und diese Seelen vermehren ihren Reichtum ständig, denn je mehr ihnen zugeht, desto größer wird
das Verlangen und desto mehr können sie nun empfangen...
Unermeßlich ist der
Reichtum, den eine Seele sich erwerben kann im Erdenleben, aber er ist den Menschen
als solchen nicht offensichtlich, und darum wird er auch wenig begehrt. Jeder Mensch
aber, der glaubet an einen Gott der Liebe, an einen Vater Seiner Kinder, der wird sich
auch nach der Liebe des Vaters sehnen, und er wird wissen, daß diese Liebe immer zu
geben bereit ist... und daß er immer Seine Liebegaben anfordern darf. Er wird erhalten, so wie er begehrt. Leer ausgehen aber werden die Menschen, die niemals sich an ihren Gott und Vater wenden und Ihn bitten um Licht und Kraft und Gnade... die niemals Verlangen haben nach Seinem Wort und die ihrer Seele daher keine Nahrung verabreichen, die ihr zum Leben verhelfen kann...
Diese werden in größter Armut
abscheiden von dieser Welt, sie werden keinen Reichtum aufweisen können, und ihre
Seelen werden darben müssen auch im jenseitigen Reich...
Amen
Die enge Bindung mit Gott...
Wie leicht könnte doch euer Erdenleben sein, würdet ihr nur immer Meiner gedenken und mit jeder Sorge und jeder Not zu Mir kommen...
Alles, was euch drückt,
brauchtet ihr nur Mir zu Füßen zu legen, Mich bittend, daß Ich euch die Last abnehme
oder euch helfe zu tragen. Weil euch aber dieses volle Vertrauen zu Mir fehlt, müsset ihr
selbst mit eurer Last fertig werden und darum oft ein schweres Erdendasein führen.
Der Glaube an Mich und Meine Hilfe ist nicht sehr stark bei euch Menschen, ansonsten
ihr nicht selbst alle Anstrengungen machen würdet, eurer Sorgen ledig zu werden, sondern euch vielmehr auf den Einen verlassen würdet, Dessen Liebe und Macht so groß
ist, daß Er immer helfen will und helfen kann. Und wiederum soll euch irdische Not
Meiner gedenken lassen...
Sie soll euch hintreiben zum Vater, sie soll euch euren Gott
und Vater suchen lassen, Der Sich dann auch sicher von euch finden lässet. Es wandeln
die Menschen auf Erden dahin, ein jeder mit seiner Sorge, seinem Leid...
Und bei
jedem wäre Ich mit Meiner Hilfe bereit, doch ein jeder muß Mich auch um Hilfe angehen. Denn es wäre nicht gut, wenn Ich ihm all sein Leid und seine Soge nehmen würde
ohne diese bewußte Bitte zu Mir um Hilfe...
Es wäre darum nicht gut, weil dann die
Menschen stets weniger Meiner gedenken würden und weil ein sorgloser Lebenswandel keinerlei geistige Erfolge zeitigen würde, es sei denn, der Mensch ist schon so innig
mit Mir verbunden, daß er keine solche Sorgen mehr benötigt, die ihn zu Mir hinführen sollen. Doch friedvoll und ruhig kann sein Lebensweg sein, wenn er diese Bindung
mit Mir hergestellt hat, wenn er immer zu Mir kommt, sowie ihn nur etwas beunruhigt,
wenn er zuletzt nichts mehr unternimmt, ohne mit Mir zuvor Zwiesprache geführt zu
haben, daß Ich Selbst all sein Denken, Reden und Handeln leiten möge...
Wie leicht
könntet ihr Menschen es doch haben im Erdenleben, denn die enge Bindung mit Mir
schützet euch auch vor allen Angriffen Meines Gegners, der euer Feind ist und der euch
verderben möchte, indem er eure Gedanken verwirrt und euch durch ständige Unruhe
von jeder inneren Beschaulichkeit zurückhalten will. Stellet euch doch nur zwei überaus mächtige Herren vor, die völlig gegensätzlich sind in ihrer Gesinnung und ihrem
Wirken...
Von dem Einen geht nur Liebe aus, und Seine Gaben sind nur solche, die
euch Frieden geben, Er ist stets zur Hilfe bereit, und Seine Macht kann nicht übertroffen werden... während der andere immer nur euch zu schaden suchet und alles, was er
euch anbietet, euch nur zum Verderben gereichet...
Fällt euch nun die Wahl schwer,
welchem Herrn ihr euch anschließen wollet? Ich werde euch immer annehmen, Ich
werde Mein Ohr keinem Ruf verschließen, der in Not und Sorge zu Mir gesandt wird,
denn Ich warte nur darauf, daß Meine Geschöpfe sich Mir zuwenden und Mich also
dadurch anerkennen als liebevolle Macht, Der nichts unmöglich ist. Und gedenket Meiner nicht nur in der Not, sondern stets und ständig, und ihr werdet einen Segen nun
erfahren, und immer zutraulicher werdet ihr zu Mir kommen, sowie ihr euch bedrückt
fühlt...
Das Erdenleben braucht für euch nicht schwer zu sein, sowie ihr es mit Mir
zusammen geht, denn dann habt ihr einen immer hilfsbereiten Begleiter zur Seite, Der
eure Lasten auf Sich nimmt, Der euch führt und jeden Stein aus dem Wege räumt, Der
wie ein Vater besorgt ist um Seine Kinder, daß sie nicht fehlgehen oder fallen...
Der
immer für sie da ist, wenn sie Ihn brauchen. Aber diese Begleitung muß bewußt angefordert werden, denn ob Ich auch immer am Wege stehe und um eines jeden Last und
Sorge weiß... wer Meiner nicht gedenket, der muß sich weiter mit dieser Last plagen,
bis er zu Mir gefunden hat... es sei denn, er ist Mir so fern, daß Mein Gegner nun sein
Herr bleibt, der ihm dann auch seine Last, aber auch seine Seele nimmt...
Und so könnet ihr noch dankbar sein, wenn ihr Sorgen und Nöte zeitweilig empfindet, denn dann
wisset ihr, daß ihr noch nicht verloren seid und immer noch von Meiner Liebe geführt
werdet, die es erreichen will, daß ihr euch Mir zuwendet, um euch dann auch helfend
beizustehen in jeder Not...
Amen
Sylvesterwort...
In der Welt findet ihr nicht den inneren Frieden, ihr findet nicht die Seligkeit, die nur
in inniger Gottverbundenheit euch beschieden ist, denn Frieden und Seligkeit ist Mein
Geschenk an jene Menschen, die zu Mir hindrängen, die beschenkt werden wollen von
Mir...
Das Glück, das euch die Welt bietet, ist nur ein Rausch, ein Scheinglück, das keinen Bestand hat und immer wieder in euren Herzen eine Leere zurückläßt...
Wer aber
einmal zu Mir gefunden hat, wen Ich mit Meinen Gaben beglücken konnte, der ist
erfüllt, und dennoch begehrt er stets von neuem. Die innige Bindung mit Mir bewirket
auch, daß sich der Mensch gleichsam getragen fühlt und ihn die irdische Welt kaum
berührt...
Er ist wohl noch in der Welt, aber diese kann seine Gedanken nicht mehr
beherrschen, er geht hindurch und bleibt von ihren Reizen und Lockungen unbeeindruckt, denn er befindet sich im Strahl Meiner Liebesonne, und alles Irdische ist in diesem Schein verblaßt und wirkungslos. Er hat gefunden, was seine Seele suchte, und er
ist in dieser Gewißheit glücklich. Wie wenige Menschen aber haben diese Bindung mit
Mir hergestellt, die sie schon zu Anwärtern Meines Reiches macht schon auf Erden...
Die Menschen suchen wohl alle das Glück, doch eines jeden Glückes-Streben gilt nur
der Welt, den irdischen Gütern und darum eigentlich nur dem Tod, denn tot ist diese
irdische Welt, weil sie das Reich dessen ist, der als Feind des Lebens Mir gegenübersteht.
Er sucht alles in dem Zustand des Todes zu erhalten, während Ich ihm das Leben geben
will...
Das Leben kann aber nicht überströmen auf den Menschen, der noch keine Bindung zu Mir hat, aber der Zustand des Todes wird auch niemals wahren Frieden und
innere Seligkeit dem Menschen eintragen. Doch alle könntet ihr euch diese beglükkende Seligkeit schaffen, weil alle Menschen zu Mir kommen dürfen, um sich von Mir
beschenken zu lassen... weil Ich keinen zurückweise oder ihm Meine Liebe versage,
aber es sind diese beglückenden Gaben nur bei Mir Selbst zu holen, also muß, wer sie
empfangen will, auch zu Mir Selbst kommen und somit der Welt den Rücken kehren,
weil Ich nicht in der Welt zu suchen und zu finden bin. Der Weltmensch versteht diese
Worte nicht, wer aber von Mir schon angesprochen wurde, der weiß auch, daß es keine
leeren Worte sind, die Ich zu den Menschen rede...
Ein Weilchen nur ist die irdische
Welt noch euer Bereich, wo ihr euch aufhalten dürfet, aber sie bleibt nicht bestehen, weil
die Zeit gekommen ist, da ein großer Wandel vor sich geht. Wenn ihr Menschen dies
doch glauben wolltet, daß ihr die kurze Zeit, die euch noch bleibt, besser nütztet für das
Heil eurer Seele... wenn ihr doch jetzt schon das hingeben möchtet, was euch in kurzer
Zeit doch genommen wird. Unsagbar viel würdet ihr gewinnen, könntet ihr jetzt
opfern... zwar auch nur wertlose Güter, denen ihr zuviel Wert beimesset. Im Erdenleben werdet ihr nie zum wahren Frieden gelangen, solange ihr nicht in Meinen Liebestromkreis eintretet, solange ihr nicht den Weg nehmet zu Mir und euch Mir gänzlich
übergebet, daß Ich euren weiteren Lebensweg übernehme und euch führe zum Ziel.
Aber diese gänzliche Hingabe an Mich wird euch eine selige Ruhe schenken, die ihr niemals in der Welt finden könnet...
Ich will nur, daß ihr zum Leben gelanget, und darum
suche Ich, euch hinwegzulocken von den Dingen, die euren sicheren Tod bedeuten.
Denn die Welt ist nicht Mein Reich, habe Ich doch zu euch Menschen die Worte gesprochen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt...“ , und wer in Mein Reich aufgenommen
werden will, der muß die Welt hinter sich lassen, er muß sich freiwillig abkehren von ihr,
er muß die innige Bindung suchen mit Mir, und er wird den Frieden und die Seligkeit
derer erfahren, die Meines Reiches Bewohner sind...
Amen
Neujahrswort...
Es steht euch Menschen noch eine schwere Zeit bevor, die aber keinen zu beunruhigen braucht, der sich Mir schon ergeben hat, der in Mir schon seinen Schöpfer und
Vater, seinen Erlöser und Heiland erkannt hat und also schon auf Meiner Seite steht,
weil sein Wille voll und ganz Mir gehört...
Diese also brauchen nicht die kommende
Zeit zu fürchten, wenngleich auch sie in Mitleidenschaft gezogen werden, aber stets von
Mir die Kraft empfangen, alles Schwere zu meistern, aller Not Herr zu werden und Mir
treu zu bleiben bis zum Ende. An diese aber richte Ich Meine Worte besonders dringlich, auch ihre Mitmenschen hinzuweisen auf die kommende Zeit...
Denn sie gehen
mit einer Gleichgültigkeit dahin und bereiten sich nicht im geringsten auf diese Zeit
vor, indem sie zuweilen in innerer Sammlung ihres Lebenswandels gedenken und ihres
Daseinszweckes... um nun auch die Bindung mit Mir herzustellen, die ihnen die nötige
Kraft schenken würde für die kommende Zeit. Meine Diener auf Erden werden selten
nur Glauben finden, wenn sie ihren Mitmenschen Kenntnis geben von Meinen Worten,
von Ankündigungen des Endes und der zuvor über die Erde gehenden großen Not...
Denn solches will kein Mensch wahrhaben, und der geistige Tiefstand ihrer Seelen
bestimmt auch ihren Erkenntnisgrad, es fehlt ihnen das Verständnis für den geistigen
Zusammenhang alles Geschehens mit der Einstellung der Menschen zu ihrem Gott und
Schöpfer...
Und oft glauben sie noch nicht an einen Gott, und dann ist ihnen auch das
Ende dieser Erde nicht glaubhaft. Doch alle diese werden der kommenden Not nicht
entgehen, kann eine solche doch noch einen Wandel ihrer Gesinnung zuwege bringen
und also auch Rettung bedeuten noch in letzter Stunde. Und so ergeht an euch Menschen alle der Zuruf zur Umkehr, und Ich ermahne euch immer wieder: Haltet euch
bereit, machet euch mit dem Gedanken vertraut, daß euer Leben nicht mehr lange währet, und handelt dann so, als wäre der morgige Tag schon euer letzter...
Bereitet euch
vor... indem ihr Ordnung schaffet an und in euch selbst...
Denket nicht an das Irdische, das ihr zurücklasset, sondern denket daran, was unvergänglich ist. Denket an eure
Seele, die bestehenbleibt, und ob die ganze Welt vergeht...
Und für diese Seele sorget
nur noch, solange euch dazu Zeit bleibt. Und ihr werdet wahrlich mehr innere Befriedigung finden, als ihr nun verzeichnen könnet, denn der Welt Güter können euch nicht
restlos befriedigen, es sei denn, eure Seele befindet sich noch in der Tiefe, aus der sie
aber im Erdenleben emporsteigen soll. Nur eines ist wichtig in kommender Zeit: daß
ihr den Weg findet zu Mir. Dann wird die Not euch zu Mir flüchten lassen, und Ich
werde euch helfen. Aber ohne Wissen und ohne Glauben zu sein an einen Gott und
Vater bedeutet für euch Menschen völlige Kraftlosigkeit, um der kommenden Zeit
begegnen zu können. Und darum werdet ihr immer wieder auf Mich hingewiesen
durch Meine Boten, die euch Mein Wort bringen, die in Meinem Auftrag euch Kenntnis
geben von der schweren Zeit, der ihr entgegengeht. Ihr sollet nicht ohne Wissen sein,
selbst wenn ihr es nicht glaubet, doch die Not kann euch dann Hilfe suchen lassen bei
dem Einen, Der euch zuvor Seine Botschaft sandte...
Und ihr Menschen könnet an
dem Weltgeschehen immer wieder Hinweise sehen, denn es kommet, wie es lange
schon verkündet ist durch Wort und Schrift...
Die Zeichen des Endes sind so offensichtlich zu erkennen und könnten auch den Ungläubigen zu denken geben...
Und
gedenket Meiner Worte: „Wenn ihr dies alles sehet, dann wisset ihr, daß das Ende nahe
ist...“
Amen
Wann wird das Geistige in der Materie frei?...
Die Freiwerdung des Geistigen in der Materie braucht endlos lange Zeit, wenn der
gesamte Entwicklungsgang darunter zu verstehen ist, der Gang durch die Schöpfungen
der Erde bis zur Verkörperung als Mensch. Die harte Materie hält das Geistige überaus
lange gefangen, während die schon nachgiebigeren Hüllen in der Pflanzen- und Tier-welt weit schneller es wieder freigeben, damit es die nächste Außenform beziehen kann,
denn das Bestehen von Pflanzen und Tieren ist nicht von so langer Dauer, wie es der
Mensch selbst feststellen kann, weil er das fortwährende Werden und Vergehen in der
Pflanzen- und Tierwelt verfolgen kann. Und konnte das Geistige erst einmal solche
Schöpfungen beziehen, dann ist auch nicht mehr allzu lange Zeit bis zur letzten Verkörperung als Mensch. Die harte Materie jedoch ist es, die oft undenklich lange Zeit bestehenbleiben kann, ohne eine Auflösung zu erfahren, und die darum dem noch völlig
Widersetzlichen zum Aufenthalt zugewiesen ist, damit es darin seine Widersetzlichkeit
aufgeben soll. Zwar ist sich dieses Geistige noch nicht seiner selbst bewußt, aber es
empfindet die Qualen seiner Bannung und sucht seine Fesseln zu sprengen, was ihm
aber immer erst dann gelingt, wenn es Gottes Wille ist, wenn Er den rechten Zeitpunkt
für gekommen erachtet...
Dann kann also die härteste Materie bersten, was aber nicht
Freiheit für das Geistige bedeutet, sondern nur ein Änderung seiner Fessel und gleichzeitig eine dienende Aufgabe dieser Materie...
Es beginnt also dann schon der Weg des
Dienens im Mußgesetz, sowie der harten Materie eine Bestimmung zugewiesen wird,
sowie sie verwendet wird, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Und es kann dies
wieder Ewigkeiten dauern, bis sich nun solche Außenhüllen auflösen, aber das Geistige
in jeglicher Materie wird immer dann frei, wenn ein „Dienen“ darin unmöglich geworden ist... vorausgesetzt immer, daß es schon einmal zum Dienen zugelassen wurde.
Und das bedeutet also, daß Gebrauchsgegenstände so lange Geistiges in sich bergen,
wie sie noch in Gebrauch genommen werden können, solange sie irgendeiner Bestimmung dienen...
Wird diesen Dingen aber ihre Bestimmung genommen, wird es also
durch Zerstörung untauglich, weiter eine dienende Funktion zu erfüllen, ohne aber
dem in der Materie befindlichen Geistigen den Reifegrad eingetragen zu haben, der für
die nächste leichtere Außenform Bedingung ist, so wird jenes Geistige in neu-erstehende gleiche Dinge versetzt, um den unterbrochenen Entwicklungsgang fortsetzen zu
können... worin aber immer eine entsprechende dienende Tätigkeit diesem Geistigen
ermöglicht werden muß.Ihr müsset also unterscheiden: Geistiges, das gleichsam in sich
so verhärtet ist, daß es „zur Materie“ geworden ist, und dessen Aufgeben des Widerstandes in der Bereitschaft zum Ausdruck kommt, schon reiferem Geistigen zur Hülle
zu dienen... und Geistiges, das in diesen materiellen Hüllen nun sich gleichfalls zur
dienenden Tätigkeit bereit erklärt. Und so kann also die materielle Hülle unbrauchbar
werden für einen ihr bestimmten dienenden Zweck. Dann entflieht das in ihr zur Reife
kommende Geistige und bezieht eine neue Außenform, während die zuvorige Hülle
früher oder später wieder die gleiche Aufgabe erhält, sowie sie in Verbindung mit eben-solchen anderen ausgedienten Hüllen wieder zu tauglicher Außenform geworden ist, in
der nun wieder schon reiferes Geistiges zu dienen bereit ist. Oder aber es löst sich diese
untauglich gewordene Materie selbst auf, dann hat sich das Geistige darin befreit und
kann nun selbst Formen beziehen, in denen es bereit ist zu dienen. Und je mehr einer
Außenform Gelegenheit zu dienen gegeben wird, desto mehr wird auch die Materie an
sich dem Auflösungsprozeß entgegengehen, und dann kann schon die zweite Phase der
Entwicklung beginnen, daß sich dieses ursprünglich in der festen Materie gebannte Geistige nun schon selbst in Außenformen betätigen kann, also dienen... weshalb die
Auflösung der Materie ein nicht hoch genug zu schätzender Vorgang ist, der aber nicht
mutwillig herbeigeführt werden darf, sondern wieder nur zum Motiv einen Dienst an
der Menschheit oder auch der noch unerlösten Kreatur haben darf. Nur durch Dienen
kann sich das Geistige erlösen aus seiner Fessel...
Amen
Pflicht eines Lehrers: Lehrgut zu prüfen...
Eine große Verantwortung ist es, den Menschen Geistesgut zu bieten, solange es
zweifelhaft ist, ob dieses der Wahrheit entspricht. Und darum muß ein jeder, der sich
dazu berufen glaubt, seine Mitmenschen zu belehren, (sich, d. Hg.) selbst erst die innere
Überzeugung verschafft haben, daß sein Lehrgut die reine Wahrheit ist. Diese innere
Überzeugung kann er aber nur gewinnen, wenn er zuvor selbst Stellung genommen
hat, wenn er das, was er sich an Wissen erworben hat, einer ernsten Prüfung unterzieht...
Und diese Prüfungen wieder müssen mit Meiner Unterstützung vorgenommen
werden, er muß Mich Selbst innig darum bitten, daß Ich seinen Geist erleuchte, daß Ich
sein Denken recht leite, daß Ich ihn vor irrigem Denken schützen möge...
Dann erst
wird er Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, und dann erst ist er Mir ein
rechter Diener, ein rechter Verkünder Meines Wortes, der zum Segen der Menschen
nun auf Erden wirken kann. Wer aber ohne Bedenken geistiges Gut weitergibt, das er
ebenso unbedenklich angenommen hat, der steht nicht am rechten Platz, er ist kein Verkünder Meines Wortes, denn er steht nicht in Meinen Diensten, sondern er dienet
einem anderen, und sein Wirken auf Erden kann nicht gesegnet sein, denn er selbst
handelt verantwortungslos an seinen Mitmenschen, weil er sie in Irrtum führet, aber
von ihnen Glauben verlangt. Nun wird ein jeder einwenden, daß er das, was er lehret
oder verbreitet, für Wahrheit hält...
Aber er hat noch nicht einmal den Gedanken in
sich aufkommen lassen, daß auch ihm Irrtum zugeführt worden sein könnte...
Und
schon das ist eine grobe Nachlässigkeit, es ist eine Unterlassungssünde, denn er hat
nicht ernstlich sein Geistesgut durchdacht...
Denn will jemand für Mich arbeiten, so ist
es ihm auch nicht unbekannt, daß Ich einen Gegner habe...
Es ist ihm nicht unbekannt,
daß Licht und Finsternis sich gegenüberstehen...
Er weiß es also, daß des Gegners Wirken der Verdunkelung des Lichtes gilt, er weiß, daß er Irrtum ausstreut, um die Wahrheit zu entkräften...
Also muß er selbst auch auf der Hut sein, dem Irrtum zu verfallen,
und sich Meinen Schutz vor ihm, vor seinem Wirken, vor der Annahme von Irrtum
erbitten...
Und tut er dies ernstlich, dann lenke Ich auch seine Gedanken hin auf irriges Geistesgut, und er kann gewiß sein, daß sich sein Denken klärt. Denn Ich lasse keinen Menschen in irrigem Denken, der Mich um die Wahrheit bittet. Wer letzteres aber
unterlässet und dennoch glaubet, in der Wahrheit zu stehen, der irret...
Er selbst muß
mit seinem falschen Wissen nun fertigwerden, aber unverantwortlich ist es, dieses Wissen nun weiterzugeben, und darum ladet ein solcher Mensch viel Schuld auf sich,
wenngleich auch seine Zuhörer wieder das gleiche tun müssen, wenn sie belehrt werden: zuerst Mich Selbst bitten um Wahrheit und um erleuchtetes Denken, sie auch als
Wahrheit zu erkennen...
Jede Ware prüfet ihr Menschen auf ihren Wert... und so auch
solltet ihr geistiges Gut prüfen, aber nicht gedanken- und bedenkenlos annehmen,
denn was nicht der Wahrheit entspricht, wird für euch Menschen nur zum Schaden
sein, es wird eurer Seele niemals zum Segen gereichen, weil sie nur allein durch Wahrheit zum Ziel gelangen kann. Wer seinen Mitmenschen ein Lehrer sein will, der muß
sich auch zuvor orientieren, was er ihnen bieten will, und erst, wenn er sich seines Lehrgutes sicher ist, wenn er selbst von der Wahrheit dessen überzeugt ist, dann kann und
soll er es weitergeben. Und diese Überzeugung kann ihm nicht schulmäßig gegeben
werden, sondern er muß sie selbst sich erwerben...
Er muß die reine Wahrheit begehren und sich an die Ewige Wahrheit selbst wenden, daß sie ihm zuteil werde...
Die
innige Verbindung mit Mir muß zuvor hergestellt sein, dann aber kann er ohne Scheu
sich als Mein Vertreter ausgeben, denn dann wird er immer nur Wahrheit lehren, wenn
er Mich auch den Mitmenschen näherbringen will, und sein Wirken wird gesegnet
sein...
Amen
Wahrheitsverlangen...
Hingeben vorhandenen Wissens...
Es wird euch immer wieder Geistesgut zugetragen werden von außen, dessen Wert aber nur dann hoch ist, wenn es dem gleichen Quell entsprungen ist, wie das euch aus der Höhe zugeleitete Wort, das dem Urquell der Weisheit Selbst entströmt ist. Und das könnet ihr, die ihr Mein Wort direkt empfanget, sehr bald beurteilen, weil euch schon ein Wissen erschlossen ist, das euch befähigt, recht und gerecht zu urteilen, und daß darum auch jegliches Geistesgut mit diesem Wissen übereinstimmen muß. Ich erfülle alle Meine Kinder mit Meinem Geist, die sich an Mich Selbst wenden im tiefen Wahrheitsverlangen, die also bereit sind, Mir und der Wahrheit zu dienen, indem sie diese verbreiten wollen. Denn da der Irrtum die größte Gefahr ist für die geistige Entwicklung der Menschen, werde Ich stets sorgen, diesen durch die Wahrheit unschädlich zu machen. Also wird das Zuleiten der Wahrheit Meine vordringlichste Sorge sein, und jeder, der sich Mir zum Dienst anbietet, jeder, der selbst von Wahrheitsverlangen erfüllt ist, wird von Mir angenommen zur Ausbreitung derer. Aber ebendieses Wahrheitsverlangen muß vorhanden sein, um auch von Mir Selbst die Wahrheit empfangen zu können. Ich freue Mich eines jeden aufrichtigen Strebens nach dem Guten und Wahren...
Ich freue Mich, wenn immer wieder ein Mensch dieses große Wahrheitsverlangen
erkennen lässet, wenn er leeren Herzens zu Mir kommt, um es von Mir füllen zu lassen,
denn nur dann kann er reine Wahrheit entgegennehmen, wenn er bereit ist, zuvoriges
Wissen hinzugeben, das ihm nicht von Mir zugeleitet worden ist. Es kann wohl dieses
Wissen auch der Wahrheit entsprechen, aber dann wird es ihm auch von Mir wieder
zugehen, nur muß diese völlige Entäußerung geistigen Gutes vorangegangen sein, um
ein Vermengen verschieden-wertvollen Geistesgutes zu verhindern und also die reine
Wahrheit nicht zu gefährden. Aber gerade diese Forderung von Mir wird nur selten
beachtet, es wird ihr selten nur entsprochen. Und es ist darum auch nur selten möglich,
ein Gefäß zu finden, das sich, als gänzlich entleert, dem göttlichen Geistesstrom öffnet
und nun gefüllt werden kann mit köstlichem Inhalt...
Denn die reine Wahrheit aus Mir
ist ein gar köstliches Gut, ist sie doch ein Strom von oben, eine Entäußerung Meiner
Selbst, eine Gnadengabe, von Meiner väterlichen Liebe dargereicht, die ihre Kinder
zurückgewinnen will für ewig. Und es muß dieses köstliche Gut sorglich gehütet werden vor Verunreinigung, vor Vermengung mit anderem Geistesgut, das Meine Gaben
entwerten könnte. Was Ich euch darbiete durch das innere Wort, was also offensichtlich
durch Meine direkte Ansprache euch zufließt, soll darum auch möglichst wortgetreu
weitergegeben werden, es soll nicht zum Inhalt verstandesmäßiger Ausführungen
gemacht und schon wieder mit eigenen Gedanken durchsetzt werden, denn menschliches Denken ist nicht frei von Irrtum, weil es von Meinem Gegner sehr leicht beeinflußt werden kann. Nur wenn ein Mensch für Mich und in Meinem Namen redet über
das, was ihm Mein Geist offenbart hat, dann kann er sicher sein, daß auch nun Mein
Geist durch ihn wirket und Ich ihm auch die Worte in den Mund lege, die er aussprechen soll. Und darum lege Ich jedem Empfänger Meines Wortes mit aller Dringlichkeit
die Reinerhaltung des Geistesgutes ans Herz, denn wo Ich rede, wo Ich Mein Wort zur
Erde leite, dort ist wahrlich menschlicher Zusatz nicht mehr nötig, sondern eher eine
Gefahr, vor der Ich warne. Denn was ihr benötigt an Wissen, das teile Ich Selbst euch
aus... was ihr nicht besitzet, das brauchet ihr nicht zu wissen für die Mission, zu der Ich
euch erwählt habe... für die Ich euch ausbilde, daß ihr sie erfüllen könnet. Und stets
werde Ich Selbst euch geben, was ihr zu empfangen begehret, und ihr werdet immer im
Besitz von reinster Wahrheit sein...
Amen
Bewußte Seelenarbeit...
Ich will in euch eine bleibende Wohnstätte finden, um mit euch wie ein Vater mit seinen Kindern verkehren zu können...
Dann erst ist das Urverhältnis wiederhergestellt,
in dem ihr standet zu Mir, als Ich euch erschaffen hatte. Aber Ich kann nur in eurem
Herzen Aufenthalt nehmen, wenn ihr selbst es gereinigt und für Mich ausgeschmückt
habt, denn Ich kann nur dort weilen, wo lauterste Reinheit ist, wo keinerlei Schlacken
zurückgeblieben sind, denn diese verhindern Meine Anwesenheit, weil sie Anteil sind
Meines Gegners, der gänzlich aus euch verdrängt worden sein muß, soll Meine Gegenwart möglich sein. Und so besteht eure Erdenaufgabe nur darin, euer Herz so herzurichten, daß es Mir zur Wohnung dienen kann...
Doch das Erfüllen dieser Aufgabe
erfordert euren Willen und darum auch das Verlangen nach Mir, das also euren Willen
antreibt, diese Arbeit bewußt zu leisten: das Herz zu reinigen von allem, was Meine
Gegenwart verhindern könnte. Schon der Wille, mit Mir vereint zu sein, wird von Mir
überaus hochbewertet, und er trägt euch auch genügend Kraft ein, um euer Vorhaben
auszuführen...
Ihr werdet es erkennen, wo ihr eingreifen müsset, was ihr tun müsset,
um euch so zu formen, daß Ich in euch Aufenthalt nehmen kann...
Ihr werdet wissen,
daß ihr noch viele Fehler und Mängel aufzuweisen habt, ihr werdet auch alle Laster und
Begierden erkennen als Hindernis für Meine Gegenwart, und ihr werdet euch nun
bemühen, abzustoßen, was Mir mißfällt, und alles Unedle zu wandeln in Tugenden... ihr werdet also eine bewußte Seelenarbeit leisten, weil euch das Ziel lockt: mit Mir auf
ewig verbunden zu sein. Also muß auch schon Liebe zu Mir in euch entflammt sein,
und diese Liebe treibt euch zu Mir und gibt euch auch Kraft zur Umgestaltung eures
Wesens, das ihr wohl erkennet als ungöttlich, als nicht Meinem Willen entsprechend...
Und so kann ein jeder, der sich selbst als mangelhaft erkennt, auch gewiß sein, daß Ich
ihm helfe zur Wandlung...
Jedoch schlimm ist es für jene, die an sich keinen Mangel
entdecken, die von ihrem Wert überzeugt sind, die es nicht für nötig halten, an sich
selbst zu arbeiten, und die daher niemals Mich aufnehmen können in ihre Herzen, weil
sie selbst ein gar großes Übel haben... den Hochmut, durch welchen sich Mein Gegner
in ihren Herzen fest verankert hat. Wer in tiefster Demut sich selbst und seinen Unwert
erkennt, der bittet Mich um Kraft und Hilfe und um Erbarmen...
Und ihm werde Ich
helfen und ihn auch zu Mir ziehen in heißer Liebe und heißem Erbarmen...
Wer aber
seine Niedrigkeit, seinen mangelhaften Zustand, nicht erkennt, der wird auch niemals
zu Mir rufen. Er geht seinen Lebensweg dahin, und er ist und bleibt sich seines Wertes
bewußt. Aber er wandelt ohne Mich... denn sowie er Meine Nähe fühlen würde, wäre
auch seine Überheblichkeit geschwunden...
Er kann Mich aber nicht fühlen, weil Ich
Mich ihm nicht nahen kann, trägt er doch das Merkmal Meines Gegners offensichtlich
zur Schau...
Und dadurch drängt er Mich zurück; ihm fehlt die Demut, die allein Ich
ansehe und mit einem Gnadenreichtum überschütte. Und solange ihr auf Erden wandelt, seid ihr alle auch noch mit Mängeln und Fehlern behaftet, und es ist darum auch
die bewußte Arbeit an eurer Seele nötig, wollet ihr Mich Selbst aufnehmen in euer Herz,
wollet ihr mit Mir euch vereinen und die innige Vaterliebe an euch selbst erfahren...
Aber der Wille, zu Mir zu gelangen und für Mich sich zu gestalten, genügt Mir schon, um euch so reichlich mit Kraft und Gnade zu versorgen, daß ihr dieses Umgestaltungswerk an euch auch vollbringen könnet, weil Ich Selbst eure Rückkehr zu Mir ersehne und darum jedem Menschen helfen werde, der auch von sich aus diese Rückkehr zu Mir anstrebt...
Amen
Aufgabe der Weinbergsarbeiter...
Das ist die große Aufgabe eines jeden Menschen auf Erden, sich selbst in den
Zustand zu setzen, der einen innigen Verkehr mit Mir zuläßt und dann als Mein Arbeiter auf Erden tätig zu sein und sich am Erlösungswerk zu beteiligen, auf daß auch die
Mitmenschen hingewiesen werden auf ihre Erdenaufgabe, auf daß also das Erdenleben
als Mensch nicht vergeblich gelebt werde, sondern dem Geistigen die Freiheit eintrage
nach endlos langer Zeit der Gebundenheit. Und wer nun zu einer dienenden Tätigkeit
in Meinem Weinberg sich entschlossen hat, der soll auch mit allen Kräften den Platz
nun ausfüllen, an den Ich ihn gestellt habe. Er soll immer nur Meiner Anweisungen harren, die er in sich empfinden wird, wenn er sie nicht durch das innere Wort vernimmt.
Denn ein jeder ist an den Platz gestellt worden, wo er seine Kraft am besten verwenden
kann. Überall benötige Ich treue Weinbergsarbeiter, überall soll eifrig gewirkt werden
für Mich und Mein Reich, und wo Ich ein Licht entzünde, dort soll es sorglich gehütet
werden, auf daß es nicht verlösche und ein Dunkel gebreitet ist über die Menschen, die
ein Licht gar nötig brauchen. Die stille emsige Arbeit eines jeden Knechtes werde Ich
segnen, und niemals wird eine solche Arbeit umsonst getan sein, weil alle Lichtquellen,
alle Orte, wo für Mein Reich gearbeitet wird, umlagert sind von Seelen, die von der Erde
schon abgeschieden sind, die aber ebenso nötig Hilfe brauchen, wie die Menschen auf
der Erde...
Diese Seelen aber werden sich zumeist dort aufhalten, wo sie auf Erden lebten, denn diese Stätten ziehen sie immer wieder an, solange sie noch nicht so weit ausgereift sind, daß sie überall Zutritt haben, wo nur ein Licht ihnen leuchtet...
Und in dieser letzten Zeit ist große geistige Not auf Erden und auch im jenseitigen Reich, weil der
Akt der Neubannung von allen Seelen gefürchtet werden muß, die sich nicht zuvor
schon einen kleinen Lichtschein verschaffen können...
Die Wesen in der Dunkelheit
wissen es nicht, welchem Schicksal sie entgegengehen, aber sie spüren den Aufruhr in
ihren Sphären, und sie werden auch von den Lichtwesen immer wieder gerufen oder an
Lichtquellen geführt... die Ich darum überall erschlossen habe. Und deswegen ist es
Aufgabe eines jeden Knechtes in Meinem Weinberg, sich voll und ganz einzusetzen für
seinen Dienst und keine Schwierigkeiten zu scheuen, weil Ich diese beheben kann und
werde, sowie Ich die Willigkeit Meines Knechtes erkenne, seine Erdenaufgabe zu erfüllen. Denn für Mich gibt es nichts Unüberwindliches, seien es geistige oder irdische Hindernisse...
Mit Meiner Kraft wird jeder Knecht in Meinem Weinberg stets erfolgreich
wirken können, denn diese wird dem geschenkt, der sie für Mich und Mein Reich zum
Segen der unerlösten Seelen verwenden will. Und es muß sehr viel Kleinarbeit geleistet
werden... denn diese trägt den Segen in sich...
Und diese Mühe soll niemand scheuen,
am wenigsten aber, die eine Arbeit für Mich und Mein Reich schon begonnen haben... die also in Meinen Dienst getreten sind im freien Willen und denen Ich also ihren Platz
zugewiesen habe...
Es ist nichts Zufall, es ist nichts von eurem Willen bestimmt, sowie
dieser einmal sich Mir zugewendet hat...
Es wird aber Mein Gegner euch hindern wollen, er wird in jeder Weise euch zurückhalten wollen von eurer erlösenden Tätigkeit,
und darum werdet ihr mit Schwierigkeiten kämpfen müssen...
Aber zweifelt ihr daran,
daß Meine Macht größer ist, zweifelt ihr, daß Ich immer wieder Mittel und Wege finde,
wenn es gilt in Meinem Willen tätig zu sein? Aber Ich fordere von euch auch einen starken Glauben an Meine Hilfe und die ständige Bereitschaft zur Fortführung der begonnenen Arbeit für Mich und Mein Reich...
Ihr müsset kämpfen, aber nicht Meinem
Gegner den Sieg lassen, dann wird auch Mein Segen ruhen auf euch und eurem Tun...
Amen
Überlieferung...
Sakramente...
Sakramentale Wirkung...
Es gereicht euch Menschen wahrlich nicht zur Ehre, wenn ihr euer Denken, Handeln
und Wollen nur bestimmen lasset von traditionell übernommenen Anschauungen,
wenn ihr euch selbst nicht einmal ernstlich bedenket, ob und wieweit solche Anschauungen Berechtigung haben und wieweit sie nur als menschliche Gedankenergebnisse
zu bewerten sind. Ihr Menschen sollet auf Erden zur Vollendung gelangen...
Und es ist
dies eine so ernste Angelegenheit, daß ein jeder einzelne sich auch ernstlich damit
befassen sollte. Dann aber wird er auch von selbst in Zweifel geraten, ob das, was von
ihm verlangt wird, auch seine Berechtigung hat. Und er wird zu fragen beginnen, ob
jene Überlieferungen auch in Mir ihren Ausgang genommen haben, ob unverbildete
Wahrheit ihnen zugrunde liegt oder eine Wahrheit von Menschen im Laufe der Zeit
verbildet worden ist. Denn der ernste Wille, die Vollendung auf Erden zu erreichen,
wird auch unleugbar solche zweifelnde Fragen zeitigen... besonders dann, wenn es
sich um sehr verbildete Lehren handelt, weil Ich Selbst dann dem Menschen jene Zweifel ins Herz lege, um ihn aus einem Dämmerzustand zum Licht zu führen...
Und daß
die sogenannten „Überlieferungen“ sehr viel verbildetes Geistesgut enthalten, ist nicht
zu leugnen, denn es sind aus Meiner Lehre, die Ich Selbst auf Erden gepredigt habe, so
viele Gebräuche und Unsitten wie auch irrige Lehren abgeleitet worden, daß das reine
Evangelium der Liebe...
Meiner Lehre wichtigster Inhalt... in den Hintergrund getreten ist, während menschliches Zusatzwerk sich als vordringlich behauptet. Und die
Menschen lassen sich davon gefangennehmen, sie sind eifrig bemüht, den Anforderungen nachzukommen, und wagen nicht, an alten Überlieferungen oder traditionsmäßig
übernommenen Sitten und Gebräuchen zu rütteln, die aber ihren Seelen nicht den
geringsten Fortschritt eintragen. Aber sie können nicht entschuldigt werden, weil ein
jeder Mensch denken kann und er also auch die Pflicht hat, das in seinen Gedanken zu
bewegen, was sein Los in der Ewigkeit bestimmt...
Er müßte seine Erdenaufgabe ernster nehmen und nicht glauben, daß Ich Mir genügen lasse an völlig wertlosen Handlungen... wozu auch der „Empfang von Sakramenten“ zu zählen ist, die gar keine
„Sakramente“ sind... weil eine heiligende Wirkung nur das haben kann, was ein durch
die Liebe lebendig gewordener Glaube von Mir Selbst in Empfang nehmen darf, wenn
also durch die Liebe der Zusammenschluß mit Mir hergestellt worden ist. Dann also
wird der Mensch von Mir direkt so reich gesegnet, daß es ihm möglich ist, zur Vollendung auf dieser Erde zu gelangen...
Dann werden alle sakramentalen Segnungen an
dem Menschen offenbar werden...
Er wird die Taufe des Geistes empfangen... er wird
seinen Mitmenschen wieder ein Lehrer und Verkünder sein... er wird das Brot des
Himmels, Mein Fleisch und Mein Blut, genießen dürfen jederzeit... er wird in innigster
Gemeinschaft mit Mir voller Weisheit und Liebe sein, weil keine Sündenschuld ihn
mehr bedrückt, die ihm vergeben wurde um Jesu Christi willen, Den sein liebeerfülltes
Herz erkannt hat und er Ihn nun bekennet vor aller Welt. Er wird voll sein des Geistes
aus Mir... denn er ist lebendig geworden durch seine Liebe und seinen Glauben. Aber
er kann alle diese Segnungen nicht erfahren durch Ausübung von Pflichten, die er
erfüllt aus Tradition. Wohl ist es gut, wenn die Gedanken eines Kindes hingelenkt werden auf seinen Erdenlebenszweck und seine Aufgabe... doch zu toten Handlungen soll
es nicht veranlaßt werden, sondern immer nur soll ihm die Liebe gepredigt werden.
Und wie sich der Mensch zu dieser Liebelehre einstellt, so auch wird sein geistiger Fortschritt sein...
Aber nur durch ein Liebeleben kann er zur Vollendung gelangen, nur ein
Liebeleben trägt ihm auch die sakramentalen Segnungen ein...
Denn ein jeder Mensch
muß in völliger Willensfreiheit seine Vollendung erstreben, woran er aber gehindert wird durch Forderungen und Gebote, die angeblich Mein Wille sind. Er soll zum Leben
gelangen... und er muß daher auch lebendig sein in seinem Denken, Wollen und Handeln. Jegliche Form aber tötet dieses Leben, und etwas rein Äußerliches kann keine
innere Wandlung vollbringen. Jeder Mensch aber trägt die Verantwortung für seine
Seele selbst, und er wird sich dereinst nicht entschuldigen können damit, daß er falsch
unterrichtet worden sei, denn jedem ernstlich nach Vollendung strebenden Menschen
wird auch die Möglichkeit gegeben, die reine Wahrheit aus Mir entgegenzunehmen,
sofern es sein Verlangen ist, Mich und Mein Reich zu erwerben und immer nur Meinen
Willen zu tun...
Amen
Gottes ständige Ansprache und Anbieten Seines Wortes...
Ich möchte euch alle unterweisen, auf daß euer Denken frei wäre von Irrtum. Ich
möchte euch allen Licht schenken, damit die Dunkelheit von euch weiche, und Ich
möchte euch mit Kraft erfüllen und euch also zu seligen Wesen machen schon auf
Erden. Und so bin Ich darum immer bereit, euch alles das auszuteilen, was euch fehlt,
doch Ich kann es euch nur anbieten in Liebe, aber euch nicht veranlassen, Meine Liebegaben anzunehmen. Und weil ihr Menschen noch blind seid im Geist, gehet ihr an
Mir vorüber, so Ich am Wege stehe und euch Meine Gaben vermitteln möchte. Doch
anrufen werde Ich einen jeden, damit er Mich hört, wenn er Mich nicht zu sehen vermag...
Und wenn auch Mein Ruf überhört wird, dann rühre Ich ihn an...
Ich lasse ihn
durch Not und Elend gehen, damit er nun Dessen achtet, Der ihm Hilfe bringen kann.
Denn Mich dauern die Menschen, die in einem unglückseligen Zustand sich befinden
und die sich doch selbst aus ihm befreien könnten. Sie dauern Mich, weil Mein Gegner
ihre Augen und Ohren oft verschließt, weil sie noch in seiner Gewalt sind. Die Schwäche Meiner Geschöpfe erbarmet Mich, und darum verfolgt Meine Liebe ständig die
Menschen und harret der Gelegenheit, ihnen Kraft und Licht anbieten zu können...
Welcher Mensch aber fühlt sich selbst schwach und elend, welcher Mensch weiß es von
sich, daß er im Dunkeln dahinwandelt? Solange er noch Lebenskraft besitzt, fühlt er
nicht die geistige Not, die Licht- und Kraftlosigkeit seiner Seele, weil er das rechte Licht
nicht kennt, das seine Seele erleuchtet und dem Menschen erst das wahre Glück
schenkt...
Und er wird auch nicht belehrt in der rechten Weise, er wird nicht in rechtes
Denken geleitet, weil diejenigen selbst nicht recht unterwiesen wurden, die nun der
Mitmenschen Lehrer sein wollen...
Aber alle würden volle Aufklärung erhalten von
Mir Selbst, so sie nur den Weg zu Mir nehmen möchten, so sie nur offenen Herzens
Mich anhören möchten, Der Ich immer wieder zu den Menschen spreche und nur ein
offenes Herz verlange, das Meinen Worten Gehör schenkt. Wenn doch die Menschen
nur glauben würden, daß ihr Gott und Schöpfer sie anreden will, weil Er auch ihr Vater
ist, Dem das Heil Seiner Kinder am Herzen liegt... wenn sie doch glauben würden, daß
die Liebe des Vaters ungeteilt Seinen Kindern gilt und daß diese Liebe immer nur
bemüht ist, den unseligen Zustand Seiner Geschöpfe zu wandeln in einen glückseligen.
Diesen Glauben aber will Mein Gegner nicht in euch hochkommen lassen, ihr selbst
aber solltet euch Mir zuwenden und ihm das Recht über euch streitig machen, und ihr
würdet immer Meine Unterstützung erfahren. Das eine aber ist gewiß, daß ihr Menschen im gleichen Maß von Mir beeinflußt werdet, wie euch Mein Gegner zu beeinflussen sucht... daß es aber nun an euch selbst liegt, wessen Einfluß ihr annehmet...
Ein
jeder Mensch wird Meine Ansprache vernehmen, sei es in Form Meines Wortes oder
auch in Form von Nöten und Leiden, wenn Meiner leisen Ansprache kein Gehör
geschenkt wird...
Und solange ihr auf Erden lebet, werde Ich immer wieder in Erscheinung treten und an eure Herzenstür pochen...
Denn ihr Menschen erbarmet Mich,
und Ich gebe euch nicht auf, und ob Ich Ewigkeiten um euch ringen muß...
Aber Ich
ruhe nicht eher, bis ihr willig Mir Herz und Ohr öffnet, bis ihr euch mit Licht und Kraft
beschenken lasset aus Meiner Hand...
Denn Meine Liebe zu euch wird nicht geringer
werden, sie gilt euch bis in alle Ewigkeit, und sie will nur, daß ihr selig werdet...
Amen
Mißbrauch des Willens...
Auswirkung...
Die Willensfreiheit ist es, die Ich beachte bei allen Meinen Geschöpfen, um ihnen
nicht das Merkmal göttlicher Herkunft zu nehmen, und die doch so oft mißbraucht
wird zu widergöttlichem Tun. Ihr könnet also nicht sagen, daß es Mir an Macht oder
Liebe gebricht, weil Ich Dinge geschehen lasse, die euch Menschen schmerzvoll berühren, die euch Leid bringen, das aber von Menschen euch zugefügt wird oder auch von
finsteren Kräften, die im Auftrag ihres Herrn handeln. Ich könnte es wohl verhindern,
dann aber wäre jegliches schlechte Wirken unmöglich... also der Wille jener Wesen
gebunden...
Doch ihr könnet dessen versichert sein, daß Ich auch dieses Wirken für
euch zur Möglichkeit werden lasse, eure Seelenreife zu erhöhen, daß ihr also an solchen
Geschehen auch ausreifen könnet, die böser Wille verursacht hat, und daß Ich euch
schütze, daß jene schlechten Kräfte Gewalt über euch gewinnen. Was sie also auch tun,
sie können nicht dadurch eure Seelen zwingen zum Abfall von Mir, vielmehr drängen
sie euch ungewollt Mir zu, Der Ich über euch wache, die ihr Mir angehöret durch euren
Willen. Der Wille aller Meiner Geschöpfe ist frei, sowie sie wieder über ihren Willen
verfügen können... im Gegensatz zu der Zeit, da das Wesenhafte als aufgelöst durch die
Schöpfung gehen muß nach Meinem Willen, die aber einmal wieder ihnen den
Gebrauch des freien Willens einträgt. Es ist nun von großer Wichtigkeit, zu wissen, daß
Ich Selbst nichts Böses will, daß jedes euch leidvoll-berührende Geschehen, jede von
Menschen oder Geisteskräften euch zugefügte schlechte Tat, immer nur die Willensfreiheit jener Wesen zur Begründung haben und dieser Willensfreiheit wegen von Mir
zugelassen werden... daß Ich aber nun jegliches Geschehen für euch zur Glaubensprüfung oder zur Ausreifungsmöglichkeit werden lasse. Oft aber seid ihr selbst auch unbewußt Anlaß, daß sich schlechte Kräfte an euch versuchen können, daß ihr ihnen
Angriffsziele bietet, die sie desto eifriger nützen, je mehr sie euer Streben zu Mir erkennen...
Und euer Gegenwirken kann dann nur darin bestehen, daß ihr euch Mir stets
inniger hingebet, daß ihr Mich bittet um Schutz vor solchen Kräften, aber auch um
eigene Willensstärkung und recht gerichteten Willen...
Wo der freie Wille anderer
Menschen oder geistiger Kräfte mißbraucht wird, sollet ihr selbst stets mehr aus freiem
Antrieb Mir zudrängen, euren freien Willen sollet ihr Mir voll und ganz unterstellen,
aber euch hüten, nun Gleiches mit Gleichem zu vergelten... also ebenfalls dem Mitmenschen Übles anzutun, der euch schädigen wollte. Ein jeder muß sich für seinen Willen verantworten, weil dieser frei ist; er darf aber auch nicht von Mir aus gehindert werden, wenn er ihn mißbraucht, denn dies ist seine Erdenlebensprobe, die er abzulegen
hat: dem Willen die rechte Richtung zu geben in aller Freiheit...
Mir wäre es wohl ein
leichtes, jegliche böse Tat zu verhindern, aber es wäre nichts dadurch gewonnen. Doch
Ich weiß um alles, und was Ich daher zulasse, hat auch einen Zweck für die geistige Entwicklung der Menschen, auch wenn ihr es nicht verstehen und mit Meinem vollkommenen Wesen, mit Meiner Liebe, Weisheit und Macht, nicht in Einklang zu bringen vermögt...
Aber ihr dürfet Meinen Worten glauben, daß Ich dennoch wache über euch,
über jedem einzelnen, daß Ich euch schütze, wo es möglich ist, ohne den freien Willen
beschneiden zu müssen. Alles aber kann der Seele dienen zur Vollendung, wenn sie sich
nur an Mich hält, wenn sie sich gänzlich Mir und Meinem Willen unterstellt...
Amen
Zuleitung von Licht im Jenseits...
Den jenseitigen Seelen leuchtet ein helles Licht, wo Ich Mein Wort zur Erde niederleiten kann. Die Dunkelheit um jene Seelen ist oft so tief, daß es sie unsagbar quält und
sie ihr entfliehen möchten. Und wenn das Verlangen in ihnen erwacht nach Licht, dann
lasse Ich ihnen auch Lichtquellen erkenntlich werden, weil diese nun auch aufgesucht
werden von jenen Seelen...
Und nun beginnt für sie der Aufstieg... zwar anfangs nur
kaum erkenntlich, aber eine Seele, die einmal den Ort aufgesucht hat, wo ihr ein Lichtstrahl ersichtlich war, kehrt immer wieder nach dort zurück, und dann ist keine Gefahr
mehr, daß sie zurücksinkt in die Finsternis. Worin aber besteht das Licht, das ihnen
wohltut und sie nach stets mehr Licht verlangen lässet?...
Die Seelen, die ganz apathisch in finsteren Gegenden weilen, sind ohne Kraft, und sie können auch nichts
erkennen in ihrer Umgebung. Sie wissen aber, daß sie leben, daß sie nicht ausgelöscht
sind, und dieses Bewußtsein ist für sie überaus quälend, denn sie können denken,
wenngleich ihr irdisch aufgenommenes Wissen sich verwirrt hat...
Aber über ihren
unglücklichen Zustand können sie nachdenken und also nun zu fragen beginnen, ob
und wodurch sie selbst diesen Zustand verschuldet haben...
Und wenn solche fragenden Gedanken in ihnen auftauchen, dann bin Ich auch bereit, diese Fragen zu beantworten. Aber Ich kann es nicht direkt, sondern muß ihnen nur die Möglichkeit geben,
daß sie jemanden finden, der sie darüber belehrt. Jede solche Frage und das Verlangen
nach Antwort ist schon Verlangen nach Licht...
Jede Unkenntnis der Seele ist gleich der
Dunkelheit, jedes rechte Wissen ist ein Licht...
Eine Seele, die nicht mehr in ihrem Körper weilt, die also nicht mehr durch das körperliche Auge zu schauen vermag, ist blind,
solange sie völlig unwissend ist, und so lange also ist es Nacht um sie. Aber es kann ihr
Licht gebracht werden, sie kann aufgeklärt werden, und sowie sie willig diese Aufklärungen anhört, spürt sie auch, daß die Nacht sich erhellt...
Sie tritt zuerst in einen
Dämmerzustand ein, sie beginnt, klare Gedanken zu fassen, und empfindet dabei ein
Wohlbehagen, und stets mehr lichtet es sich in ihr; sie kann erkennen, was sie zuvor
nicht sehen konnte... nur daß es keine irdisch-materiellen Eindrücke sind, die in ihr
dieses Behagen auslösen, sondern ein Zustand inneren Lichtes beglückt sie, weil sie nun
auch weiß, daß und wie sie sich aus ihrer entsetzlichen Lage befreien kann. Zudem liegt
vor ihr ein Arbeitsfeld, das sie unbeschreiblich reizt nach ihrem zuvorigen Untätigkeitszustand, denn nun empfindet sie auch Kraft für eine Arbeit, zu der nun ein Liebedrang
sie antreibt. Die Stätten nun, wo Mein Wort ertönt, sind solche Aufklärungsstätten, die
in hellem Licht erstrahlen und unzählige Seelen anlocken... jedoch nur gesehen werden von denen, die sich aus ihrer Dunkelheit heraussehnen, die nach Licht verlangen.
Denn es gibt auch Seelen, die das Licht scheuen, die so tief gesunken sind, daß sie das
Licht als Qual empfinden, weil es ihre Verworfenheit enthüllt, und die darum gegen das
Licht ankämpfen, die es verlöschen zu können glauben. Solche Seelen aber werden
abgedrängt, dagegen jede nach Licht-verlangende Seele angelockt oder von hilfsbereiten Wesen zugeführt, und sowie sie nur ohne Widerstand anhören, was ihnen dort verkündet wird, beginnt auch schon der Zustand der Dunkelheit sich zu wandeln in einen
Dämmerzustand. Es regt sich nun in diesen Seelen der Drang nach Leben, sie fangen an
zu hoffen... sie wollen leben, um tätig sein zu können, und ihr Wille trägt ihnen nun
auch die Kraft ein...
Licht ist Wissen, Licht ist Wahrheit, und Licht ist also für jene Seelen in der Dunkelheit das einzige, was ihnen zugeführt werden muß, daß auch sie zum
Leben erwachen...
Und darum werdet ihr immer umlagert sein von lichthungrigen
Seelen, die sich an der Lichtvermittlung beteiligen wollen, wenn euch Mein Wort zugeleitet wird, wenn Ich euch Menschen aufkläre, wenn Ich euch die reine Wahrheit
zuführe durch Meinen Geist...
Darum wird immer ein Licht leuchten, das zahllose Seelen anlockt, sowie ihr euch mit Mir verbindet, um Mein Wort entgegenzunehmen.
Denn unter Licht im geistigen Reich ist immer nur das Zuführen der reinen Wahrheit
aus Mir zu verstehen...
Licht ist Erkenntnis, Licht ist Wissen, das in Mir seinen
Ursprung hat, das von Mir Selbst zur Erde niederstrahlt, damit die Finsternis durchbrochen werde, damit ihr Menschen selig werden könnet, das ihr aber immer nur dann
empfangen könnet, wenn ihr euch verbindet mit Mir, mit dem Licht von Ewigkeit...
Amen
Reich-Gottes-Arbeiter...
Jesus Christus...
Für das Reich Gottes zu arbeiten ist die schönste Aufgabe, die ein Mensch auf Erden
erfüllen kann, die ihm selbst einen Reifezustand einträgt und auch für unzählige Wesen
von größtem Segen ist, denn nur die Verbreitung des Gotteswortes kann den Seelen
Licht bringen und sie hinführen zu Mir, zu ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Und
darum werde Ich einen jeden segnen, der sich Mir zum Dienst anbietet, und Ich werde
jedem Kraft schenken, sein Amt auf Erden recht zu verwalten...
Denn sowie er bemüht
ist, Mich und Mein Wort den Menschen nahezubringen in der Erkenntnis, daß dies notwendig ist zu ihrem Seelenheil, ist er Mir auch ein rechter Knecht in Meinem Weinberg.
Aber es muß dieser Hilfswille an der Menschheit in ihm vorherrschen, er darf nicht aus
eigennützigen Motiven eine Arbeit leisten, die dann... anstatt geistige... nur irdische
Arbeit wäre, wenngleich sie scheinbar geistigen Gewinn bezweckt. Und das kann Ich
wahrlich beurteilen, wer Mir dienet oder nur seinem eigenen Ich...
Und danach allein
bewerte Ich die Arbeit derer, die ein geistiges Amt bekleiden, und nur danach. Das soll
euch Menschen zu denken geben, denn dann werdet ihr auch verstehen, daß aus allen
Geistesrichtungen ein Segen erwachsen kann, wenn der Wille, Mir zu dienen, Anlaß ist
für einen Prediger, seinen Mitmenschen Mein Wort kundzutun. Denn dann wird er
auch stets Meine Unterstützung erfahren, und Ich werde sein Denken recht leiten, und
er wird reden zu den Menschen an Meiner Statt. Er wird dann aber auch immer nur
reden, was der Wahrheit entspricht, weil Ich Selbst dann durch ihn die Menschen
anrede und Ich ihnen immer nur Wahrheit bieten kann. Es ist große geistige Not unter
den Menschen, die nur behoben werden kann durch Darbietung Meines Wortes, denn
Mein Wort ist Licht und Kraft, das den Menschen fehlt. Mein Wort lehrt die Liebe, und
nur durch Liebewirken strömt dem Menschen Licht und Kraft zu...
Also müssen die
Menschen vorerst unterwiesen werden durch Mein Evangelium, daß sie in der Liebe
leben müssen, um auszureifen an ihren Seelen. Und jeder Mensch ist von Mir gesegnet,
der diese Meine göttliche Liebelehre den Menschen verkündet und sie gleichzeitig hinweiset auf den Einen, Der aus Liebe zu den Menschen gelitten hat und gestorben ist am
Kreuz... auf Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, in Dem Ich Selbst Mich auf Erden
verkörpert habe...
Es müssen alle Menschen wissen um dieses größte Liebe- und
Erbarmungswerk und um den Menschen Jesus, in Dessen Hülle Ich Selbst dieses Werk
vollbracht habe. Und das Wissen den Mitmenschen zuzuführen um Jesus Christus und
Seine göttliche Liebelehre ist Mein Auftrag an alle, die als Meine rechten Jünger hinausgehen in die Welt...
Und jeder, der diesen Auftrag bereitwillig erfüllt aus Liebe zu Mir
und zu seinem Nächsten, der ist Mir ein rechter Diener, er ist Mir ein Knecht in Meinem Weinberg, dessen Arbeit stets gesegnet sein wird...
Und öffnet er Mir Herz und
Ohr, dann wird er auch stets Meine Anweisungen in sich vernehmen, sei es durch hörbare Ansprache oder auch Empfindungen, die ihn antreiben zum Reden und Handeln
nach Meinem Willen...
Ein jeder ist Mir ein getreuer Knecht, der sich Mir gänzlich hingegeben hat, der Meinen Willen zu erfüllen sucht, der Mich als einzig-erstrebenswertes
Ziel erkannt hat...
Denn dieser Knecht stellt auch in sich die Bindung her mit Mir, die
unbedingt nötig ist, um Mir zum tauglichen Werkzeug zu dienen, um Mich und Mein
Reich den Menschen nahezubringen...
Und sein Tun wird stets gesegnet sein...
Amen
Rettungsmittel der Lichtwesen...
In der geistigen Welt ist das Treiben der Menschen auf der Erde ersichtlich, und es
erfüllt die Lichtwesen mit erhöhtem Eifer, ihnen zu helfen, weil sie auch wissen um das
bevorstehende Ende und das Schicksal dessen, was auf Erden versagt. Die erbarmende
Liebe treibt sie unaufhörlich zur Hilfe an, aber der Wille der Menschen wehret ihnen
oft, und wider den Willen der Menschen dürfen sie nicht handeln. Aber weil sie auch
den Geisteszustand der Menschen erkennen, wissen sie auch um wirksame Mittel, und
in vollster Übereinstimmung mit dem Willen Gottes wenden sie nun diese Mittel an, die
darin bestehen, auf irdische Geschehen einzuwirken. So können sowohl freudige als
auch schlimme Ereignisse das Einwirken jener Lichtwesen sein, die ihre Schutzbefohlenen erretten oder hinführen wollen zu Gott...
Denn Gott Selbst hat sie den Menschen
als geistige Führer zugesellt, und das Seelenheil ihrer Schützlinge liegt ihnen darum
besonders am Herzen. Auch sie wissen um den Segen des Leidens für alle Menschen,
und es ist darum das Leid oft nicht zu umgehen, wenngleich die Lichtwesen liebeerfüllt
sind zu den Menschen. Eine Seele aber gerettet zu haben ist für jedes Lichtwesen
beglückend, wissen diese doch um den endlos währenden Qualzustand des Geistigen,
das erneut in der Materie gebunden wird. Diesem Qualzustand gegenüber ist auch das
größte Leid auf Erden gering zu nennen, und deswegen wenden es die Helfer an, indem
sie irdisches Glück zerstören und oft so schmerzvoll eingreifen in das Leben eines Menschen, daß ein liebevolles Motiv kaum noch zu erkennen ist... aber es ist nur Liebe und
Sorge um die Seele des Menschen, die sich in größter Gefahr befindet. Denn solange sie
noch auf Erden weilet, wird sie auch nicht aufgegeben von ihren geistigen Freunden
und Führern. Und weil die Zeit stets kürzer wird, die euch Menschen noch bleibt bis
zum Ende, werden auch jene schmerzvollen Eingriffe der Lichtwesen immer häufiger,
denn sie handeln im Auftrag Gottes, sie sind Ihm nur Mitarbeiter, die in Seinem Willen
tätig sind. Stets mehr sammeln sich die Menschen irdische Güter an, stets mehr huldigen sie der Welt und ihren Freuden, und darum muß ihnen oft irdisches Glück zerstört
werden, sie müssen den Verfall irdischer Güter erleben, sie müssen die Schalheit der
Weltfreuden erkennen lernen. Und alles das ist nur möglich, wenn es ihnen nicht nach
Wunsch geht, wenn sie durch Schicksalsschläge aller Art gehindert werden am hemmungslosen Genießen dessen, was sie anstreben...
Dann ist es möglich, daß sie ihren
Gedanken eine andere Zielrichtung geben, und dann wäre der irdische Verlust ein
übergroßer geistiger Gewinn...
Dann haben die Lichtwesen den Sieg davongetragen
und den Seelen zum Leben verholfen, für das ihnen die Seelen ewig danken werden. Es
ist allen Lichtwesen ersichtlich, in welcher Finsternis die Menschen auf Erden dahinwandeln, und sie wissen auch, daß die Welt daran schuld ist...
Darum ist ihr Bemühen
immer nur, die Gedanken der Menschen von der Welt abzuwenden, und sie suchen es
zu erreichen durch Mittel, die hart und lieblos erscheinen, immer aber in der Liebe
begründet sind, weil sie eins sind mit Gott und darum auch von der Liebe erfüllt zu
allem noch Unglückseligen auf Erden. Es ist nur noch kurze Zeit bis zum Ende, aber
diese kurze Zeit wird auch sehr schwer sein, weil alle Seelen angerührt werden müssen,
die nicht freiwillig der Welt entsagen und sich Gott zuwenden...
Und so soll jedes
schwere Erleben, jeder harte Schicksalsschlag angesehen und erkannt werden als Rettungsmittel, die mit göttlicher Zustimmung an den Menschen noch angewendet werden müssen, die in Gefahr sind, im Abgrund zu versinken...
Denn jede Seele hat im
Jenseits ihren Helfer und Beschützer, die aber immer ihren Willen achten müssen,
ansonsten wahrlich kein Mensch verlorenginge, sondern noch vor dem Ende zu Gott
zurückfinden würde...
Amen
Daseinskampf unerläßlich...
Ein geruhsames Erdenleben würde für die meisten Menschen geistigen Stillstand
oder gar Rückgang bedeuten, denn es wird der Mensch dann selten tätig werden an seiner geistigen Vollendung, weil ihn das Erdenleben voll erfüllt, d.h. ihm genügt, wenn es
ihm irdisch bietet, was er benötigt. Seine Ichliebe also würde ständig Nahrung finden
und auch des Mitmenschen Los ihm dann keine Gelegenheit bieten, sich dienend und
uneigennützig zu betätigen. Es ist das Erdenleben eine Erprobungszeit für den Willen
des Menschen. Um sich aber erproben zu können, muß er von verschiedenen Seiten
angeregt werden...
Es muß also jeder Trieb im Menschen angesprochen werden und
der Wille nun bestimmen, welchen Trieben er Erfüllung schenkt. Und das erfordert
auch eine sich immer wieder ändernde Lebenslage, es erfordert ständige Anreize und
auch ständige Fehlschläge, die nun den Menschen zum bewußten Lebenskampf
bestimmen, der nur irdisch ausgerichtet sein kann, der aber auch auf das Innenleben
von Einfluß sein kann und so also der Mensch alle Gelegenheiten auszureifen ausnützt... aber auch solche Gelegenheiten an sich vorübergehen lassen kann. Erst ein
ständiger Lebenskampf läßt den Menschen tätig werden, zuerst nur seine Lebenskraft
fordernd, die er aber auch zur Erlangung von geistiger Kraft verwerten kann. Ein
kampfloses Erdendasein würde auch die Lebenskraft unausgenützt lassen, denn ein
kampfloses Erdendasein würde nur in den seltensten Fällen Liebe im Herzen der Menschen entzünden, die den Menschen zum Liebewirken antreibt. Es würden die Menschen nur ein Drohnendasein führen und einen Zweck ihres Daseins nicht erkennen,
der in der Wandlung der Ichliebe zur Nächstenliebe besteht. Denn er sieht den Nächsten in gleich guter Lebenslage und hat keine Veranlassung, ihm gegenüber Liebe zu
beweisen. Andererseits aber kann er sich ein geruhsames Erdenleben schaffen, wenn er
bemüht ist, die unter den Menschen bestehende Ungleichheit in Liebe auszugleichen,
wenn er also Notzustände, die um des Ausreifens der Seele willen sein müssen, zu beheben sucht durch uneigennützige Liebetätigkeit und sich selbst also in einen Reifezustand versetzt, der ihm ein sorgloses Erdenleben einträgt, weil er gleichsam die Willensprobe bestanden hat: die Bindung mit Mir herzustellen durch die Liebe... was
Zweck und Ziel des Erdendaseins ist und bleibt...
Die Erde ist die Ausreifungsstation
für das Geistige, das in noch sehr unreifem Zustand die Erde betritt. Also kann sie noch
nicht paradiesischer Aufenthalt sein durch Meinen Willen, aber sie könnte zum paradiesischen Aufenthalt werden durch der Menschen Willen... wenn ein jeder nur
danach streben würde, vorerst seine Erdenaufgabe zu erfüllen, sich zur Liebe zu gestalten... wozu ihm aber auch die Möglichkeiten geschaffen werden müssen, die darin
bestehen, uneigennützige Hilfe zu leisten den in Not befindlichen Mitmenschen. Denn
daran soll sich eure Liebe zu Mir und zum Nächsten erweisen. Dann aber kann auch ein
jeder Mensch gewiß sein, daß ihn immer weniger Nöte und Sorgen belasten werden,
und dann könnte auch die Erde wahrlich ein paradiesischer Aufenthalt sein für alle
Menschen, wenn Liebe alle erfüllte. Es ist die Erde eine Schulungsstation, die ein jeder
Mensch durchwandern muß...
Unreif betritt er sie, und ausgereift soll er sie wieder
verlassen...
Und immer wird ein Erfolg auch eine harte Arbeit voraussetzen, immer
wird ein Sieg einen zuvorigen Kampf krönen...
Aber das Ziel ist ein gar herrliches, und
der Wille des Menschen kann dieses Ziel erreichen...
Amen
Herstellen des Kontaktes mit Gott notwendig...
Es wird euch immer wieder Gelegenheit gegeben, von Meinem Wort Kenntnis zu
nehmen, und je nachdem, wie ihr es auf euch wirken lasset, stellet ihr euch ein zu Dem,
von Dem dieses Wort ausgeht. Immer wieder bringe Ich Mein Wort den Menschen
nahe, die noch keine Bindung mit Mir haben, um sie anzuregen, diese Bindung mit Mir
herzustellen. Sie müssen zuvor von Mir angesprochen werden, und wenn Meine
Ansprache nicht nur das Ohr, sondern das Herz berührt, dann treten sie auch mit Mir
in Kontakt...
Sie reagieren auf Mein Wort, stellen gedanklich Fragen und erhalten
ebenso gedanklich auch darauf Antwort. Und so offenbare Ich Mich einem jeden Menschen durch Mein Wort, doch solange sie es nur gedankenlos lesen oder anhören, fühlen sie sich nicht angesprochen von Mir, sondern es bleibt für sie inhaltlos wie jedes
andere geschriebene oder gesprochene Wort. Und so liegt es also am Menschen selbst,
ob er mit Mir den Kontakt findet...
Es bestimmt dies sein freier Wille, den Ich niemals
zwingen werde. Darum wirke Ich nur insofern auf den Willen des Menschen ein, daß
Ich ihm immer wieder einen Boten in den Weg sende, der ihm Mein Wort vermittelt... daß Ich schicksalsmäßig das Leben des Menschen so lenke, daß er mit Verkündern
Meines Wortes zusammentrifft und er durch schwere oder leidvolle Lebenslagen zubereitet wird, ihnen ein offenes Ohr und Herz zu schenken...
Dann ist es immer noch sein
freier Wille, wie er Mein Wort auf sich wirken lässet, aber die Gelegenheit ist ihm geboten worden, und also auch wird er sich dereinst verantworten müssen, wie er diese
Gelegenheit genützt hat. Da nun die Verkündigung Meines Wortes von größter Wichtigkeit ist, werde Ich auch jeden Verkünder segnen, jeden Menschen, der erstmalig
selbst Mein Wort entgegennimmt im Verlangen, mit Mir in Verkehr zu treten, und der
sich Mir dann freiwillig zum Dienst anträgt, denn nur durch einen solchen Menschen
kann Ich erfolgreich einwirken auf jene, die Mir noch fernstehen...
Ich kann diese
nicht direkt anreden, aber Ich kann durch Meine Diener doch weit eindringlicher sie
anreden, wenn dieser Diener lebendig spricht, voll innerer Überzeugung, und aus
Liebe zu Mir...
Dann haben seine Worte auch Kraft und können weit eher das Herz
des Mitmenschen berühren, als wenn nur tote Wortverkünder reden... das sind jene
Prediger, die nur den Buchstaben nach Erläuterung geben und selbst noch nicht den
Sinn der Worte begriffen haben, die sie weitergaben. Dennoch kann auch da noch ein
Erfolg verzeichnet werden, wenn ein Mensch verlangenden Herzens sie anhört, denn
auch diesen kann Ich dann selbst ansprechen, und Mein Wort wird eindringen zum
Herzen. Doch unbedingt nötig ist es, daß der Mensch Kenntnis erlangt von Mir, mit
Dem er sich verbinden soll, um geistig zu reifen, um einmal selig zu werden...
Und
wenn er selbst Mich nicht sucht, dann muß Ich Selbst ihm in den Weg treten, und Ich
tue das wahrlich immer und immer wieder. Was jedoch Mein Wort nicht erreicht, das
müssen schwere Schicksalsschläge oft zuwege bringen...
Und so werdet ihr auch
begreifen, weshalb die Menschheit stets mehr von solchen Schicksalsschlägen heimgesucht wird, denn stets mehr verschließen die Menschen ihre Ohren und Herzen den
Verkündern Meines Wortes... stets unwirklicher erscheint ihnen das, was Meine Diener ihnen zu erklären suchen, wenn ihnen Gehör geschenkt wird. Der Glaube an einen
Gott ist schwach oder nicht lebendig, und daher wird auch Meines Wortes wenig geachtet. Mein Wort nun können sie wohl ablehnen, doch Schicksalsschlägen gegenüber
können sie sich nicht wehren, und diese sind dann die letzten Mittel, die Ich anwende,
um sie zur Bindung an Mich zu veranlassen, wenngleich auch diese Mittel erfolglos
bleiben können. Und doch wäre es so einfach für alle Menschen, Mich Selbst zu sich
reden zu lassen, wenn nur ihr Wille bereit wäre, sich Kenntnis zu verschaffen über
Ursprung und Daseinszweck...
Doch der Wille ist frei, und es erklärt das auch den geistigen Tiefstand, der nur durch Zuleitung Meines Wortes behoben werden kann, aber
dies ein im freien Willen geöffnetes Herz bedingt...
Amen
Auswirkung von Irrlehren...
Bekämpfen...
Eine Irrlehre kann endlos viele Irrlehren oder Ansichten nach sich ziehen, wenn sie
nicht berichtigt wird, bevor sie ihre verheerende Wirkung ausüben kann. Denn eine
Irrlehre, ganz gleich, auf welchem Gebiet, ist immer Werk Meines Gegners, der dadurch
die Menschen gewinnen und unfähig zum Erkennen der Wahrheit machen will. Was
aber vom Gegner ausgeht, kann niemals eine gute oder nicht-schädigende Auswirkung
haben...
Nur darum suche Ich, immer wieder die Wahrheit euch zuzuleiten, weil auf
anderem Wege eine irrige Lehre nicht bekämpft werden kann, Ich also auch niemals mit
Gewalt dagegen angehe, aber es jedem Menschen möglich mache, jene Irrlehr zu erkennen und sie durch Wahrheit zu verdrängen. Wenn ihr Menschen nun über ihre verheerende Wirkung Kenntnis habt, werdet ihr es auch verstehen, warum Ich Meinen Lichtträgern immer wieder auftrage, ohne Scheu vorzugehen gegen alles, was nicht der
Wahrheit entspricht. Ich kann wohl Nachsicht üben bei Menschen, die völlig ohne Wissen sind, die im guten Glauben, recht zu handeln, sich bekennen zum Irrtum, weil sie
diesen für Wahrheit halten...
Doch Ich weiß auch, wer fähig ist zu einer Prüfung, und
wenn Ich diesem nun die Möglichkeit gebe, sich auseinanderzusetzen mit dem Geistesgut, das ihm geboten wurde... wenn Ich ihm die Wahrheit zuführe und er diese also
dem Irrtum entgegensetzen kann, dann soll er diese Vergünstigung auch nützen...
Und dann kann Ich ihm gegenüber nicht mehr nachsichtig sein, wenn er trotzdem am
Irrtum festhält und die Wahrheit nicht annimmt. Denn Segen für seine Seele kann ihm
nur die Wahrheit eintragen, eine irrige Lehre dagegen kann seiner Seele keinen Aufstieg
bringen... doch es wird der Liebegrad eines Menschen zu Mir bewertet werden, in welchem er einer Irrlehre Folge leistet...
Die Wahrheit aber muß er dennoch annehmen,
und wenn dies nicht im Erdenleben geschieht, dann im jenseitigen Reich, und je nach
dem Lichtgrad, in dem er abscheidet, wird er Irrtum und Wahrheit dort erkennen können in kürzerer oder längerer Zeit. Aber nur die Wahrheit kann ihn beseligen. Gelingt
es aber den Lichtträgern, auf Erden schon eine Irrlehre zu brandmarken und sie durch
die reine Wahrheit unschädlich zu machen, gelingt es ihnen, Meinen Gegner als Ausgang einer Lehre zu beweisen, dann ist unvorstellbar viel gewonnen, weil gleichzeitig
auch alle Auswirkungen jener Lehre erkannt werden und weil der Mensch nun auch
Mich und Mein Wesen stets heller erkennt, das aber durch irrige Lehren verhüllt ist
oder gar ein verzerrtes Bild von Mir ergibt. Denn immer müsset ihr bedenken, daß
Mein Gegner es verhindern will, daß ihr Mich recht erkennt, um euch auch zu verhindern, Mir Liebe entgegenzubringen und Mir zuzustreben. Ich als die ewige Wahrheit
Selbst kann also durch Irrtum nur entstellt werden, und es gehört ein großes Maß von
Liebe dazu, dennoch sich Mir hinzugeben und am Irrtum keinen Anstoß zu nehmen,
aber diese Liebe haben nur sehr wenige Menschen, und darum also ist der Irrtum eine
große Gefahr, treibt er doch die Menschen dem Gegner in die Hände, wo die Liebe
nicht sein Einwirken verhindert. Die Menschen nehmen die Wahrheit zuwenig ernst,
denn das tiefe Verlangen danach würde sie schnell erkennen lassen, wo sich Irrtum eingeschlichen hat. Aber gedankenlos nehmen sie zumeist alles an, was ihnen vorgesetzt
wird als Wahrheit, oder aber sie lehnen alles ab. Die reine Wahrheit würde sich durchsetzen, wenn die Menschen selbst sie anstrebten. Ihre Gleichgültigkeit der Wahrheit
gegenüber aber macht es Meinem Gegner möglich, sich einzudrängen und irrige Lehren zu verbreiten, und daß die Absicht Meines Gegners ist, Mir entgegenzuarbeiten,
wird jedem klar sein...
Also muß auch die Gefährlichkeit seines Wirkens und seiner
Werke von den Menschen erkannt werden, und es darf dem Irrtum gegenüber keine Toleranz geübt werden von denen, die ihn als Irrtum erkennen und reine Wahrheit entgegenzusetzen fähig und auch beauftragt sind. Denn Ich leite nur darum die Wahrheit
zur Erde nieder, um den Menschen aus dem Dunkel der Nacht zum Licht des Tages zu
verhelfen...
Und wer Licht empfängt, der soll sein Auge nicht der Dunkelheit zuwenden, sondern sein Licht hineintragen in diese Dunkelheit, um sie zu verjagen...
Amen
Lebensborn...
Rechte Seelennahrung...
Aus vielen Quellen könnet ihr Menschen schöpfen, doch wenn es euch verlangt nach
einem Lebenswasser, wenn ihr eurer Seele einen wahrhaft stärkenden und belebenden
Trank bieten wollet, dann müsset ihr eure Schritte lenken zu dem Born, den Gott Selbst
für euch erschlossen hat. Ihr müsset euch laben dort, wo das Wasser des Lebens hervorströmt... wo Gott Selbst Sein Wort zur Erde leitet. Es muß nicht immer Mein direkt zu
euch-gesprochenes Wort sein, das auf „ungewöhnlich-scheinende“ Weise Zugang zu
den Menschen findet. Ihr könnet es überall vernehmen, wo Mein Wort verkündet wird,
wenn ihr selbst hungernd und dürstend euch dort einfindet und von Herzen begehret,
Nahrung für eure Seele zu finden. Und ihr werdet dann auch von Mir Selbst angesprochen, ihr schöpfet also aus dem rechten Quell. Reines, klares Lebenswasser wird euch
stets geboten, wenn ihr zum Quell des Lebens selbst kommt, wenn ihr euch innig mit
Mir verbindet zuvor...
Diese Bindung also ist Voraussetzung, daß euch der rechte
Lebenstrank geboten wird. Wie oft aber schaltet man Mich aus, wie oft nehmen die
Menschen Geistesgut entgegen rein verstandesmäßig, sie hören Predigten und horchen
nur auf die Worte, sie denken darüber nach wie über irdisches Gedankengut, sie wollen
auch einen Gewinn aus den Worten erzielen, sie wollen ihr Wissen vermehren... aber
der Seele Nahrung zu bieten, daran denken sie nicht...
Und wird ihnen an anderer
Stelle gleichfalls Geistesgut angeboten, so nehmen sie auch dieses ebenso entgegen, sie
trinken gleichsam von jedem Wasser, das ihnen zugänglich ist, ohne zu prüfen, welchem Quell es entströmet. Diese Prüfung ist aber wieder nur vorzunehmen in Verbindung mit Mir, und es kann daher kein Mensch... und sei sein Verstand noch so hoch
entwickelt... völlige Klarheit bekommen, solange er noch nicht den innigen Kontakt
mit Mir hergestellt hat, denn so lange ist ihm der rechte Lebensquell verborgen, und er
sättigt sich immer nur an kraftloser Speise, und seine Seele darbt und kann nicht ausreifen auf Erden. Jeder Mensch aber kann gewiß sein, daß Ich Selbst ihn anspreche,
wenn er von Mir angesprochen zu werden begehrt...
Jeder Mensch kann überzeugt
sein davon, daß er nach innigem Gebet zu Mir immer das erhalten wird, was seine Seele
an Speise und Trank benötigt. Und nimmt er nun Mein Wort doch dort entgegen, wo es
schon durch Menschenwillen verunreinigt wurde, dann wird sein Ohr wohl jedes Wort
vernehmen, das Herz aber nur von der Wahrheit beeindruckt sein, es wird wieder nur
das in sein Herz eindringen, was dem Urquell der Wahrheit entstammt, denn Ich Selbst
stehe nun an der Stätte, da der Mensch gespeist werden will, und Ich Selbst lasse ihm die
rechte Speise und den rechten Trank zukommen, weil dies nun möglich ist durch die
innige Bindung mit Mir...
Und wo die innige Bindung auch vom Prediger selbst zuvor
geknüpft worden ist, dort kann Ich nun Selbst reden durch jene Prediger, und nun
strömt reines, klares Lebenswasser allen denen zu, die an dem Quell schöpfen, deren
Seelen gelabt werden wollen und deren Herzen nun auch berührt werden von Meinem
Wort. Die Bindung mit Mir ist nötig, denn Ich Selbst bin der Quell und der Ausgang
alles Lebens. Es muß dem Menschen ernst sein darum, nur das rechte, unverfälschte
Geistesgut entgegenzunehmen, es muß seine Seele Hunger und Durst empfinden und
die rechte Nahrung begehren, dann kann er auch gewiß sein, sie zu empfangen, denn
dann wird er sich auch an Mich Selbst wenden, er wird nicht nur ein „Wissen“ begehren, sondern das seiner Seele zuträgliche Wissen zu erlangen suchen, das er immer nur
bei Mir Selbst finden kann und er darum sich auch Mir verbinden muß. Aber er wird
dann auch stets das gleiche empfangen, was Ich zur Erde leite, wo Ich direkt einen Menschen ansprechen kann. Denn alle diese schöpfen aus dem gleichen Quell, sowie sie nur
sich Mir verbinden, und immer werden ihre Seelen gelabt und gekräftigt sein, weil es
eine gar köstliche Nahrung ist, die sie an Meinem Lebensquell schöpfen dürfen... die
allen Menschen zur Verfügung steht, die zu Mir kommen und Mein Lebenswasser
begehren...
Amen
Kräftigung des Glaubens nötig...
Wie schwach ist doch noch euer Glaube...
Alles könntet ihr erreichen, wenn ihr nur
fest glauben möchtet, daß Mir nichts unmöglich ist und daß Ich euch liebe. Und in
einem solchen Glauben sollet ihr dann euch Mir hingeben, nichts mehr selbst wollen
und nur Meiner Hilfe vollvertrauend harren. Und sie wird euch werden...
Unvermindert gilt Meine Liebe auch denen, die Mich noch nicht erkennen, die sich von Mir ein
falsches Bild machen, wenn sie Mich überhaupt gelten lassen wollen. Und diese suche
Ich noch zu gewinnen. Auch ihnen soll die „Liebe Gottes“ offenbar werden sowie auch
die „Macht Gottes“... auch sie sollen einen lebendigen Gott kennenlernen, auf daß sie
Mir die Hände entgegenstrecken und Ich sie nun zu Mir ziehen kann. Ihr Menschen
kennet nicht Meine Heilspläne, und darum auch ist euch manches unverständlich, aber
ihr solltet alles hinnehmen und erkennen als Meinen Willen und Meinen Plan und
euch Mir unbedenklich unterwerfen. Ihr Menschen könnet aus eigener Kraft nichts,
und ob ihr es auch versuchet, eigenmächtig eine Änderung zu schaffen, wenn ihr in
mißliche Lagen geratet...
Ihr könnet es nicht, solange Mein Wille dagegensteht. Aber
ihr könnet euch desto mehr an Mich anschließen, ihr könnet immer zu Mir kommen
und Mich um Änderung eurer Lage angehen und ihr könnet gewiß sein, daß Ich dann
stets so euch helfen werde, wie es für euer Seelenheil dienlich ist. Eure Seele ist aber
nicht mehr gefährdet, wenn ihr Mir voll vertraut, wenn ihr euch Mir willenlos zu eigen
gebet, wenn ihr Mich für euch denken und sorgen lasset...
Und ihr werdet dann viel
erreichen, weil ihr dann den Glaubensgrad erreicht habt, in dem ihr stehen sollet, um
Mir dienen zu können in kommender Zeit. Denn es sollen dann an eurer Glaubensstärke sich eure Mitmenschen aufrichten, denen der Glaube noch mangelt und die in
ihrer Not auch zu Mir finden sollen. Aber es sollen auch nachdenklich werden jene, die
ihren Gott noch in der Ferne suchen, die ein offensichtliches Wirken Gottes noch nicht
an sich erfahren haben und die nun lebendig werden sollen...
Denn noch sind sie tot
im Geist, noch ist auch ihr Glaube ein toter Glaube, dem die Kraft fehlet...
Und mit
einem solchen toten Glauben werden sie nicht standhalten, wenn das Ende kommt.
Allen diesen möchte Ich zu Hilfe kommen, und Ich weiß wahrlich auch die rechten Mittel und Wege, und Ich wende sie auch an...
Die geistige Beschaffenheit der Menschen
in der letzten Zeit vor dem Ende veranlaßt Mich oft zu ungewöhnlichem Wirken, das
aber nicht zwingen soll zum Glauben, doch geeignet ist, bestimmte Menschen nachdenklich werden zu lassen, und dann erst kann Ich Selbst gedanklich auf diese einwirken und einen Wandel der Gesinnung erreichen, und es kann zum Leben erwachen,
was zuvor tot war im Geist. Lasset euch an Meinen Worten genügen, daß Ich um alles
weiß und daß nichts vergeblich ist, was geschieht... daß Mein Wille oder Meine Zulassung immer etwas bezweckt, was für euch Menschen zum Segen ist. Und in dieser
Erkenntnis übergebet euch immer nur dem Vater, Dessen Kinder ihr sein wollet...
Dränget euch immer inniger an Ihn, und ihr werdet wahrlich nicht vergeblich Schutz
und Hilfe bei Ihm suchen. Denn euer Vater ist die Liebe... und die Liebe wird immer
nur so handeln, wie es einem Kind zum Besten gereichet. Aber haltet auch in diesem
Glauben stand, lasset euch nicht umwerfen, und ob euch Meine Liebe und Hilfe noch so
zweifelhaft erscheint...
Euer Glaube allein ist bestimmend, in welcher Kraft er wirksam
ist. Ich aber enttäusche Mein Kind nicht, das Mir vertraut. Und es wird ein tiefer Glaube
auch Mich in aller Herrlichkeit offenbaren. Denn was euch unmöglich scheint, das lässet Meine Liebe nun möglich werden...
Doch um der vielen toten Seelen willen muß
Ich auch, diesen entsprechend, Meine Macht und Kraft verhüllen und immer nur in einem Grad wirksam werden lassen, der nicht zum Glauben zwingt...
Aber Ich trete
leuchtend hervor, wenn es an der Zeit ist, und dann offenbare Ich Mich auch jenen, die
aber auch dann noch ihre Augen schließen können, wenn sie das Licht nicht annehmen
wollen, das ihnen durch Meine Gnade entzündet wird...
Denn des Menschen Wille ist
frei...
Amen
Erfüllen der Mission bedingt gänzliche Hingabe...
Die Gnadengaben fließen euch reichlich zu, und darum sollet ihr auch eifrig damit
arbeiten, wie es Mein Wille ist. Und Ich werde stets euch Meinen Willen ins Herz legen,
die ihr Mir zu dienen bereit seid. Ihr werdet dann handeln, wie es gut ist für euer und
der Mitmenschen Seelenheil. Auf daß ihr aber Meinen Willen in euch spüret, müsset ihr
euch Mir voll und ganz hingeben, kein eigener Wille darf euch bestimmen, sondern in
allem müsset ihr Mich walten lassen, und es wird dann alles so an euch herantreten, daß
ihr nur immer eurem Gefühl gemäß zu handeln brauchet, und es wird recht sein. Es ist
also Vorbedingung zu einem von Mir gesegneten Wirken, daß ihr stets euch Mir verbindet in Gedanken, durch Gebet und Liebewirken und daß ihr jegliche Arbeit nur in
Angriff nehmet, nachdem ihr diese Bindung hergestellt habt. Es muß jeder Tag mit der
Hingabe an Mich beginnen und enden; immer müsset ihr Mich um Rat und Hilfe angehen, keine Arbeit dürfet ihr leisten, die ihr nicht zuvor Mir und Meinem Segen anempfohlen habt. Dann erst wird auch der Gnadenschatz, der euch reichlich zufließet, in
euren Händen zum Segen werden für euch und eure Mitmenschen, und ob es gleich
scheinet, als habet ihr wenig Erfolg. Sowie Ich euch, Meine Diener, ganz besitze, arbeite
Ich Selbst durch euch, und Meine Arbeit wird wahrlich nicht vergeblich geleistet sein.
Die gänzliche Hingabe eures Willens an Meinen Willen ist es, die Ich immer wieder verlangen muß von euch, denn der geringste Eigenwille ist für Meinen Gegner Gelegenheit, sich einzudrängen in eure Gedanken. Jeder Tag eures Lebens soll darum ein einziger Gedanke sein an Mich, dann wird sich auch irdisch alles regeln, denn euer Vater
weiß es wahrlich, wie Er Seine Kinder bedenkt, und Seine Kinder sind es, die sich Ihm
voll und ganz ergeben. Immer nur ist Meine Sorge, daß ihr Menschen zum Leben gelanget und nicht in euren toten Zustand zurücksinket durch eigenes Verschulden, immer
will Ich euch nur lebendig erhalten, und darum müsset ihr euch stets Dem hingeben,
Der das Leben Selbst ist von Ewigkeit...
Dann ist ein Zurücksinken in den Zustand des
Todes unmöglich, denn dann strömet euch ständig die Lebenskraft zu, und ihr verwendet sie nun auch Meinem Willen gemäß. Ich will euch ganz besitzen...
Ihr aber müsset
das gleiche wollen, ihr müsset Mir zudrängen im freien Willen. Dann werde Ich auch
stets an eurer Seite sein, euch raten und lenken, und Mein Wille wird euch bestimmen
zu eurem Tun. Ich muß ungehindert in euch wirken können, was ihr aber erst dann
zulasset, wenn euer Herz und eure Sinne Mir ununterbrochen zugewandt sind. Ihr
müsset ständig den Zusammenschluß mit Mir anstreben, und nichts darf euch davon
zurückhalten... könnet ihr doch erst dann eure Mission erfüllen auf Erden, wenn Ich
Selbst in und durch euch reden kann. Ich stelle wohl ein Ansinnen an euch, das euch
unerfüllbar dünkt, doch je näher ihr Mir kommt, desto stärker wird auch in euch selbst
das Verlangen nach inniger Bindung mit Mir. Anfangs aber kostet es Überwindung,
alles zurückzustellen um Meinetwillen, die Welt gänzlich hinter sich zu lassen und
immer nur die Augen Mir zuzuwenden, doch bald sehnet sich euer Auge nur noch nach
den Licht von oben, während die Welt in grauen Nebeln, in Dunkelheit versinkt. Schenket Meinen Worten Beachtung, suchet Mich unverwandt, und löset euch nicht von Mir,
wenn ihr Mich gefunden habt, denn nur das innige Verlangen nach Mir führt euch zum
Ziel, zur gänzlichen Vereinigung...
Zudem wird auch euer Erdenweg leichter für euch
sein, denn aus Mir werdet ihr ständig Kraft schöpfen können, und von Mir werdet ihr
geleitet auf allen Wegen. Der Einzelgänger aber wird irrige Wege gehen, weil der eigene
Wille noch zu sehr von Meinem Gegner beeinflußt wird. Sowie ihr aber euren Willen
voll und ganz dem Meinen unterstellt, habe Ich das Recht und die Macht, auf euch einzuwirken, und dann ist euch auch der Erfolg gewiß... dann ist jeder Gedanke, jedes
Wort und jede Tat gesegnet, denn ihr werdet dann immer nur denken, wollen und handeln, wie es Mein Wille ist...
Amen
Gedanken über Daseinszweck...
Euer Leben liegt in Gottes Hand... ihr selbst seid machtlos, wenn Gott es beenden
will, und ihr seid auch völlig unwissend, wann Er es beendet; ihr müsset euch Seinem
Willen beugen und die Erde verlassen, ganz gleich, ob ihr reif oder noch unausgereift
an eurer Seele seid. Denn Gott allein weiß es, warum Er euch nicht mehr auf Erden
belassen und in das geistige Reich euch aufnehmen will...
Und so ihr euch dies ernstlich bedenket, daß euch keine Garantie geboten ist für eine lange Lebensdauer, so ihr
damit rechen müsset, daß der heutige Tag schon euer letzter sein kann, solltet ihr wahrlich jeden Tag bewußt leben...
Ihr solltet nichts als zufällig ansehen, sondern wissen,
daß jedes Geschehen, alles, was ihr erlebt, einem Zweck dienet: eurer Seele zur Reife zu
verhelfen...
Ihr solltet euch klar darüber sein, daß Der, Der also die Dauer eures Lebens
bestimmt, euch nicht als Produkt einer Laune erschaffen hat, sondern daß er einen
bestimmten Daseinszweck allen Seinen Schöpfungen und besonders dem Menschen
zugewiesen hat und daß ihr also eurer Bestimmung nachkommen müsset...
Und diese
Bestimmung solltet ihr zu ergründen suchen, nicht aber euch für so wertlose Geschöpfe
halten, daß es gleichgültig ist, ob und wie lange ihr lebet und wie euer Zustand beschaffen ist, wenn ihr von der Erde abgerufen werdet. Denn daß der Mensch ein überaus
kompliziertes Wesen ist in seiner körperlichen Beschaffenheit, das kann ein jeder wohl
erkennen und also auch, daß sein Schöpfer voller Weisheit sein muß... wie auch alle
anderen Schöpfungswerke die Weisheit Gottes bezeugen. Ein weiser Schöpfer aber lässet nichts erstehen, was zwecklos wäre... ein weiser Schöpfer verfolgt mit seinen
geschaffenen Werken einen Plan. Wer aber sinnlos in den Tag hineinlebt, obwohl er von
seiner irdischen Vergänglichkeit weiß, der ist diesen Gedanken noch nicht nähergetreten, daß er, als selbst Schöpfungswerk, eine Bestimmung hat. Auch er ist von einem weisen Schöpfer ausgestattet worden mit den verschiedensten Fähigkeiten, die ihm eine
denkende und weise Schöpferkraft beweisen sollten, aber er nützet seine Fähigkeiten
nicht, er macht aus sich selbst eine leere Form, er sieht nur seine vergängliche Hülle,
nicht aber das, was diese Hülle birgt, was ihm aber bewußt würde, wenn er seinen Verstand gebrauchen möchte... wenn er überhaupt nachdenken würde über sich und seinen Daseinszweck...
Und oft wird sein Leben vorzeitig beendet, um ihn nicht noch
schuldiger werden zu lassen, die Gnade der Verkörperung auf Erden nicht ausgenützt
zu haben. Jeder denkende Mensch, der sich die Frage stellt um seinen Daseinszweck,
kommt auch zu der Erkenntnis, die ihn bewußt leben lässet, denn diese vermittelt Gott
Selbst ihm, weil Er keine solche ernste Frage unbeantwortet läßt. Wenn aber ein mit
allen Gaben ausgestattetes Geschöpf diese nicht nützet, wenn er, der Verstand- und Vernunft-begabt ist, dahinlebt wie ein Tier und nur das erstrebt, was seinem Körper dienlich ist... aber sich der einen Erkenntnis nicht verschließen kann, daß sein Leben in der
Hand eines mächtigen Gottes liegt, der mißbrauchet die Gnade der Verkörperung auf
Erden, sein Erdenwandel ist zwecklos, und er vergrößert seine Sündenschuld, anstatt
von dieser frei zu werden, wie es Bestimmung ist. Alle Menschen können das Werden
und Vergehen in der Natur beobachten und immer wieder feststellen, daß ein neues
Leben entsprießt aus dem alten, vergangenen...
Und so auch könnten sie auf das gleiche schließen an sich selbst, und der Tod eines Menschen müßte darum jedem zu denken geben, was aus ihm selbst wird, wenn sein Leben beendet ist... und ein Vergehen in
ein Nichts müßte ihnen viel unglaubwürdiger sein als ein Weiterbestehen nach dem
Tode, weil alles in der Schöpfung sich nur verändert, um in neuer Form zu erstehen...
Es kann der Mensch bei ernstem Nachdenken vielerlei Fragen stellen, und keine wird
ihm unbeantwortet bleiben... aber erst muß er darüber nachdenken, er muß erfahren
wollen, denn dann nützet er die ihm verliehenen Fähigkeiten, wie es Gottes Wille ist. Und gerade die Tatsache, daß niemand die Stunde seines Endes weiß, daß darüber nur
Einer bestimmt, ist geeignet, den Menschen zum Denken zu veranlassen...
Und oft
genug wird es den Menschen vor Augen gestellt, wie plötzlich ein Erdenleben beendet
sein kann...
Aber auch daran haben sich die Menschen gewöhnt, zu anderem Denken
aber können sie nicht gezwungen werden...
Amen
B.D. NR. 6745 - 23.u.24.1.1957
Wirken des Geistes...
Gemeinschaft der Gläubigen...
Gesegnet sind, die sich finden in der Liebe zu Mir, deren Wille es ist, Mir und dem
Nächsten zu dienen, und die gemeinsam arbeiten für Mich und Mein Reich. Wenn sich
Mein Geist zur Erde niedersenkt, dann teile Ich Gaben aus, die immer für alle Meine
Kinder bestimmt sind, die sie annehmen wollen. Denn alle Menschen auf Erden brauchen solche Gaben, und darum soll auch alles weitergeleitet werden, was Meine Liebe
darbietet, was dem Menschen durch Meinen Geist vermittelt wird, der ein Wirken Meines Geistes in sich zuläßt. Wer nun aber in der Liebe steht zu Mir und zum Nächsten,
der wird nichts für sich allein behalten wollen, sondern voller Eifer sich für die Verbreitung dessen einsetzen, was ihn selbst beglückt. Und also bildet sich eine „kleine
Gemeinde“, und Ich kann nun alle Mitglieder dieser Gemeinde ansprechen, sowie Ich
Mein Wort zur Erde leite. Und alle, die Mich lieben, erkennen auch des Vaters Stimme,
so Er zu ihnen spricht, denn so sie Mich lieben, gehören sie zu den Meinen, die Ich stets
bedenken werde ihrem Verlangen gemäß. Und es wird niemand, den Ich Selbst anspreche, sich abschließen von den Mitmenschen, denn die Kraft Meines Wortes, die ihm
zuströmt, drängt ihn zur Weitergabe, sie treibt ihn an zur Tätigkeit, denn die Kraft aus
Mir erweckt zum Leben...
Und es ist wahrlich eine beseligende Tätigkeit, Mich und
Mein Reich den Menschen nahezubringen, zu arbeiten in Meinem Weinberg, ein treuer
Knecht Mir zu sein, dem Ich stets die Arbeit zuweisen werde, solange er Mir zu dienen
gewillt ist. Und auf allem wird Mein Segen ersichtlich ruhen. Denn es gibt keine dringendere Arbeit auf Erden, als für das Seelenheil der Mitmenschen zu schaffen und zu
wirken, und wo diese Arbeit vordringlich getan wird, dort wird auch irdisch alles geregelt werden, denn Ich sorge wahrlich leiblich und geistig für die Meinen, für alle, die in
Liebe zu Mir und zum Nächsten sich zusammenschließen, die an Mich glauben und
also der auf Erden von Mir gegründeten Kirche angehören, die alle Meine Schafe vereinigt, deren Hirt Ich Selbst bin. Suchet diese Kirche nicht in einer Organisation, sondern wisset, daß alle Organisationen Mitglieder Meiner Kirche enthalten können und
daß dies immer jene Menschen sind, die im lebendigen Glauben stehen an Mich in
Jesus Christus, weil sie von Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen erfüllt sind, und die
darum auch das Wirken Meines Geistes an sich erfahren, das das Merkmal der „Kirche
Christi“ ist...
Mit diesen also kann Ich Selbst in Verbindung treten, sei es direkt oder
auch indirekterweise, aber immer kann Ich Selbst sie ansprechen, und immer werden
sie Meine Stimme auch erkennen als Stimme des Vaters, Dessen Kinder sie sein wollen...
Darum muß und wird sich auch „Meine Kirche“ ausbreiten auf Erden, überall
werde Ich durch Meinen Geist die Menschen anreden, und überall werden sich kleine
Gemeinden bilden, die aber sich selbst abgrenzen gegen das Reich Meines Gegners
eben durch die Liebe und ihren lebendigen Glauben, denn wo diese nicht vorhanden
sind, kann Mein Geist nicht wirken, und dort ist totes Land trotz organisatorischer
Tätigkeit... (24.1.1957) Also spreche Ich von einer „Gemeinschaft der Gläubigen“... und von einem „Wirken des Geistes in der Gemeinde“, denn es steht fest, daß kein
Geist-erfüllter Mensch sich absondern wird, sondern er sich von innen angetrieben
fühlt, sich den Mitmenschen mitzuteilen, und sich so von selbst eine kleine Gemeinde
bilden wird, die in Meinem Geist lebt und handelt, die also das Wort auslebt, das Ich
durch Meinen Geist ihr zuleite. Und die Mitglieder dieser Gemeinde sind lebendige
Christen, also auch lebendige Vertreter Jesu Christi, die ständig zeugen werden von
Ihm. An ihnen ist auch die Erlösung durch Jesus Christus offensichtlich, denn die
Schuld der Sünde, die den Geisteszustand eines Menschen verdunkelt, ist von denen
genommen, die nun in heller Erkenntnis stehen, die Mein Geist nun in alle Wahrheit leiten konnte... denn das sichere Zeichen der Erlösung durch Jesus Christus ist, daß sich
Mein Geist ergießet in des Menschen Herz, was vor dem Kreuzestod Jesu unmöglich
war. Wer aber in Dunkelheit des Geistes noch dahingeht, wer noch nicht von innen
erleuchtet ist, der hat noch nicht den Weg zum Kreuz genommen, wenngleich sein
Mund sich bekennt zu Ihm...
Er hat sein Herz noch nicht restlos Ihm zugewandt, es ist
die Liebe noch nicht in ihm entzündet, die ihn antreibt, sich dem göttlichen Erlöser voll
und ganz hinzugeben...
Wo aber Liebe ist zu Mir und diese in uneigennützigem Liebewirken am Nächsten zum Ausdruck kommt, dort wird auch Mein Geist sich herabsenken, und in dem Licht, das er ausstrahlt, erkennen sich die Menschen, die gleichen Geistes sind, und sie finden sich zusammen in Meinem Namen. Und dann äußert sich
Mein Geist, er spricht alle an, die ihre Herzen öffnen und Mich hören wollen...
Darum
werden sich überall kleine Gemeinden bilden, und sie werden hervorgehen aus allen
Geistesrichtungen, denn überall und in allen Geistesrichtungen werden sich Menschen
finden, die liebeerfüllt sind, die den innigen Zusammenschluß mit Mir herstellen und
die den Geistesfunken in sich zum Leben erwecken...
Auf diese nun senkt sich Mein
Geist hernieder, und von Stund an wird er den Liebelichtstrahl von oben weiterleiten
und auch Anhang finden, Menschen, die sich angesprochen fühlen von Mir, die den
Gnadenstrom Meiner Liebe in ihre Herzen einfließen lassen und die nun alle wieder
emsig wirken für Mich und Mein Reich...
Darum soll niemals nach Konfession gefragt,
sondern nur des Geistes geachtet werden, der eine kleine Gemeinde beseelt... denn das
„Wirken Meines Geistes“ muß offensichtlich sein, um nun der Gemeinschaft der Gläubigen anzugehören, aus der die Kirche besteht, die Ich auf Erden gegründet habe. Verstehet alle Meine Worte geistig, und suchet dieses Verständnis zu gewinnen, indem ihr
euch von Meinem Geist erleuchten lasset... was jedoch immer einen lebendigen Glauben voraussetzt, der durch die Liebe zum Leben gelangt ist...
Aber sehet nicht jeden
„ungewöhnlichen“ Vorgang als „Geistwirken“ an, denn auch Mein Gegner tritt ungewöhnlich in Erscheinung, doch er wird nicht euren Geist erhellen, sondern immer weiter euch in die Finsternis treiben...
Wo aber Liebe und Glauben ist, wo Jesus Christus
Selbst wirken kann, weil die Liebe Ihn erkennt und anerkennt, dort ist kein gegnerisches Wirken mehr möglich... dort wirke Ich Selbst durch Meinen Geist...
Amen
Kosmische Vorgänge...
In welch bedeutender Zeitperiode ihr lebt, das müßte euch allen ersichtlich sein,
denn die Geschehen um euch und überall auf der Erde sind außergewöhnlich, und
jeder, der aufmerket, der müßte auch nachdenklich werden und sich eine Erklärung
suchen. Es ist die Zeit des Endes, die stets mehr ungewöhnliche Anzeichen wird erkennen lassen, wie es geschrieben steht. Denn Gott will, daß die Menschen aufmerken, daß
sie sich bewußt werden des Ernstes der Zeit...
Er will, daß Gedanken an ein Ende in
jedem Menschen auftauchen, daß auch die Weltmenschen am Weltgeschehen einen
Höhepunkt erkennen, der fast nicht mehr überschritten werden kann, und daß die Aussichten auf natürliche Lösung immer geringer werden. Denn dann erst werden sie
bedenklich. Und so wird die Unruhe unter den Menschen gleichfalls zunehmen, das
„Ungewöhnliche“ läßt sie oft ihre Machtlosigkeit erkennen, sie fühlen sich bedroht,
ohne Abhilfe schaffen zu können, und sie fühlen sich zu schwach zum Widerstand...
Doch geistig werten nur wenige Menschen diese letzte Zeit aus, und das allein kann
ihnen die innere Ruhe zurückgeben, wissen sie sich doch dann im Schutz Dessen, Der
allem gebietet und Der auch das Weltgeschehen lenkt und wenden kann. Es ist darum
von größter Wichtigkeit, immer wieder die Menschen hinzuweisen auf Ihn, Der ihnen
stets fremder wird, je näher das Ende ist. Und Gott wird solche Hinweise unterstützen,
indem Er auch kosmische Geschehen hervortreten lässet, die keinem menschlichen
Einfluß unterliegen, auf daß die Menschen nun ihre Blicke in andere als irdische Bereiche lenken, auf daß sie noch deutlicher die eigene Machtlosigkeit sowie auch die
Abhängigkeit von einer höheren Gewalt erkennen. Denn was Menschen auch an gewissenlosen Plänen auszuführen suchen, was irregeleitetes Denken an Unheil anrichtet,
das alles tritt in den Hintergrund unabwendbaren kosmischen Ereignissen gegenüber,
die keines Menschen Wille aufhalten oder umlenken kann...
Dann kann sich noch eine
Wandlung im Denken der Menschen vollziehen, wenn sie sich Kräften ausgeliefert
sehen, denen gegenüber sie ohnmächtig sind...
Und ein solches Geschehen steht der
Menschheit bevor, und es erfüllet sich damit nur, was lange zuvor verkündet wurde, was
geistig geschaut und darum immer wieder darauf hingewiesen worden ist durch Seher
und Propheten, die im Auftrag Gottes redeten, um den Menschen die Anzeichen des
Endes kundzutun. Was ihr Menschen... wenn ihr es glaubet... in weite Zukunft verlegt, das wird bald für euch zum Gegenwartsgeschehen werden, weil einmal sich erfüllet, was durch Gottes Willen vorausgesagt worden ist. Zum Glauben daran aber wird
kein Mensch gezwungen, und alles kommt so, daß der ungläubige Mensch eine Erklärung dafür findet, die mit göttlichem Eingriff, mit Vorbestimmung oder geistigen
Erklärungen nichts zu tun hat...
Es kann der Mensch einen Gott erkennen in jenem
Geschehen, er ist aber nicht dazu gezwungen...
Dann aber ist auch das letzte Mittel
angewandt worden, das einen Menschen noch zur Änderung seines Denkens veranlassen könnte, und jeder ist übel daran, der bei seiner Ablehnung verharrt...
Denn sein
Los ist die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde...
Es ist ein gewaltiges
Geschehen, das euch Menschen noch vor dem Ende betreffen wird, es ist ein Geschehen, dessen Ausmaß ihr nicht übersehen könnet, weil sich ein Vorgang abspielt im Kosmos, der von den Menschen auf dieser Erde noch nicht erlebt worden ist...
Und er wird
viele Menschen von dieser Erde nehmen, und die zurückbleiben, werden sich nun an
völlig andere Verhältnisse gewöhnen müssen, aber es auch können, sowie sie gläubig
sind und sich die Kraft von Gott erbitten. Und es wird sich keiner zuvor versichern können gegen dieses Unheil, es sei denn, er begibt sich vollgläubig in den Schutz Gottes, der
ihm dann auch gewährt wird, so daß ihm alles zum Besten gereichet, was auch
geschieht. Immer wieder wird euch dieses Geschehen angekündigt, immer wieder wird von einem Eingriff Gottes euch Menschen Kunde gegeben, der sich durch ein Naturgeschehen von größtem Ausmaß äußern wird...
Aber ihr Menschen wollet es nicht
glauben, und es wird daher euch auch unvorbereitet überraschen, doch es ist vorgesehen seit Anbeginn, denn es leitet die letzte Phase auf dieser Erde ein, denn das Ende
folgt diesem Geschehen in kurzer Zeit...
Amen
Befruchtendes Lebenswasser...
Lebenstrank...
Traget immer wieder weiter, was ihr von Mir empfanget. Es ist das Lebenswasser, das
alle Menschen umspülen muß, es ist der Brunnen, aus dem alle Menschen schöpfen sollen, um sich innerlich und auch äußerlich die Kraft zu holen, die sie brauchen im
Erdenleben. Immerwährend steht die geistige Welt mit der irdischen Welt in Verbindung, immer wieder strömet Kraft aus dem Urquell der Kraft euch Menschen zu, aber
sie kann nicht jedem Menschen direkt zugeleitet werden, wenn diese sich noch nicht als
taugliches Gefäß hergerichtet haben...
Doch es kann unmittelbar Mein Wort auf einen
Menschen übertragen werden, der dann die Aufgabe hat, es auch an seine Mitmenschen
weiterzugeben. Und diesen Auftrag erteile Ich immer wieder den Meinen, denen, die
Mich Selbst vernehmen können, daß sie auch derer gedenken, die ohne Kraft blieben,
wenn Mein Wort ihnen vorenthalten würde...
Der Strom Meiner Liebe soll überall hingeleitet werden, wo noch unfruchtbares Land ist, wo Mein Liebewasser vorerst fließen
muß,um es zu befruchten. Es kann immer mehr zuvor ödes Land in fruchtbaren Boden
umgewandelt werden, und immer reichere Ernte werde Ich einbringen können am
Ende in die Scheuern...
Immer mehr Menschen werden sich von selbst Mir zuwenden,
wenn sie einmal getrunken haben von dem Wasser des Lebens und dadurch Kraft empfingen, Meinem Willen gemäß zu leben auf Erden. Und der Quell wird nicht versiegen,
Meine Liebe und Weisheit aber wird den Gnadenstrom dorthin leiten, wo er begehrt
wird, wo hungernde und durstende Seelen nach Erquickung sich sehnen, denn Ich weiß
es wahrlich, wer von Mir gespeist und getränkt zu werden begehrt. Und wer einmal sich
selbst daran gelabt hat, was Ich ihm bot, der wird auch seine Mitmenschen darauf aufmerksam machen und sie hinweisen auf den Quell des Lebens, und er wird selbst ihm
den Becher darreichen, um ihm einen Probetrunk zu bieten. Doch wenig Erfolg wird er
haben bei denen, die schon anderswo Speise und Trank entgegengenommen haben,
und ihnen wird er dann nur raten können, sich dieser Nahrung zu enthalten und an den
rechten Quell zu gehen... von dem Wasser zu schöpfen, das ihn zum Leben erstehen
lässet, das er nun nimmermehr verlieren wird...
Wenige Menschen nur suchen diesen
Quell auf, sie scheuen den Weg, der dahin führt, weil er Selbstüberwindung und eine
gewisse Seelenarbeit erfordert, die wenige nur leisten wollen, die dann aber auch das
Schönste empfangen können: von Mir Selbst angesprochen zu werden, aus Meinen
Händen unmittelbar den Lebenstrank geboten zu bekommen, der sie für alle zuvorige
Arbeit und Überwindung entschädigt. Und weil nur wenige also diesen direkten Weg
zu Mir wandeln, aber das lebendige Wasser ein jeder Mensch benötigt, darum gehen
erstere ihnen entgegen und übermitteln ihnen den Lebensstrom...
Es tragen Meine
Wortempfänger dieses Mein Wort weiter, und es können also auch jene in den Besitz
dieser Gnadengaben gelangen, die nur nicht abweisen, was ihnen angeboten wird. Auch
sie werden dann die Kraft Meines Wortes spüren, wenn sie willig sind, es anzuhören,
und auch sie werden zum Leben erweckt werden, weil Mein Wort diese Leben-erwekkende Wirkung hat, wenn es nicht auf Widerstand stößt. Meine Gaben sind zu kostbar,
als daß sie ungenützt bleiben dürften... und kein Empfänger Meines Wortes wird sich
daran genügen lassen, nur selbst es entgegenzunehmen, denn die Kraft, die ihm selbst
zuströmt, will sich nun auch äußern, und sie wird immer antreiben zu emsiger Arbeit
für Mich und Mein Reich. Es wird der Mensch in der Verbreitung Meines Wortes seine
Lebensaufgabe erkennen und selbst sein Glück darin finden, die Mitmenschen daran
teilnehmen zu lassen, was Meine Liebe und Gnade ihm schenkt...
Und nur so ist es
möglich, den Menschen die reine Wahrheit zu vermitteln, die allein zum Leben führt.
Und darum fordere Ich alle Meine Kinder auf Erden, die des Vaters Sprache vernehmen,
auf zur Weitergabe des Geistesgutes, das sie beglückt...
Ich erteile ihnen immer wieder den Auftrag, hinauszugehen in die Welt, um Mein Evangelium zu verkünden...
Denn
der Gnadenstrom, der in der Endzeit besonders stark fließet, soll überall hingeleitet
werden, wo noch ödes, unfruchtbares Land ist... er soll sich ergießen in alle Menschenherzen, auf daß sie lebendig werden, auf daß die Kraft Meines Wortes alle zum Leben
erweckt, die noch tot sind im Geist...
Amen
Willens- und Wesenswandlung...
Hilfe ist Jesus Christus...
Im Streben, Gott näherzukommen, liegt die ganze Erfüllung des Erdenlebens, denn
dann hat sich der Wille auch Ihm zugewandt, und die Rückkehr zu Gott ist also willensmäßig schon vollzogen. Aber die einstmalige Abkehr von Gott hatte auch das Wesen
verändert und zu einem unvollkommenen Geschöpf gemacht, und so, wie der Wille
sich wandeln muß zu Gott, so muß auch das Wesen sich wieder wandeln zur Vollkommenheit, bevor es sich wieder mit Gott vereinigen kann, um mit Ihm und in Seinem
Willen nun schaffen und wirken zu können im geistigen Reich. Also muß der Mensch
streben nach dieser Vollkommenheit während seines Erdenwandels, und das bedeutet,
daß er bewußt an sich arbeiten muß, um alle Merkmale der Unvollkommenheit aus
sich herauszuschaffen, um sich selbst in das Gegenteil zu verkehren: um alle Untugenden, Fehler und Laster abzulegen und zu Tugenden zu wandeln. Es ist dies ein schweres
Beginnen, und es erfordert Kraft. Aber Gott wendet jedem Menschen die Kraft zu, der
Ihn Selbst anstrebt...
Und sowie der Wille zu Gott im Herzen erwacht, ergreift Gottes
Liebe ihn und versorgt ihn nun ständig mit Kraft, seinem Ziel näher zu kommen...
Aber wie wenige nur haben diesen ernsten Willen... denn es genügt nicht, daß der Mund es ausspricht, daß der Mensch zu Gott verlangt, sondern dieses Verlangen muß im Herzen entstehen und völlig ohne äußeren Druck zur Bindung mit Gott führen...
Der Wille des Menschen wird gefordert von Gott, und dieser ist frei. Darum aber ist
auch ein jeder Mensch gesegnet und seines Aufstieges gewiß, den dieser Wille zu Gott
bewegt, und er braucht nimmermehr zu fürchten, wieder in die Tiefe zu versinken, die
er verlassen hat. Und wieder werdet ihr nun verstehen, daß der Wille zu Gott niemals
der Wille zur Welt sein kann, denn es geht um zwei Gegensätze, es sind zwei Ziele, die
des Menschen Streben sein können, Gott oder die Welt, aber niemals Gott und die
Welt...
Wer ernsthaft zu Gott verlangt, den wird die Welt nicht mehr reizen, wer aber
die Welt und deren Güter begehrt, der steht Gott in seinem Innern noch so fern, ihn hat
die Tiefe noch nicht freigegeben, und er ist in großer Gefahr, wieder zur Tiefe abzusinken. Er wird auch niemals an sich selbst arbeiten, um sein Wesen zu wandeln, sondern
er wird sein Wesen als recht und gut ansehen, er wird sich überall durchzusetzen wissen und dabei auch die Liebe außer acht lassen, denn sein Wesen ist nur von allen jenen
Trieben beherrscht, die seine Gegnerschaft zu Gott beweisen. Und ob er nun auch über
große körperliche Kraft verfügt, ob er irdisch auch das Leben wird meistern können,
die Arbeit an seiner Seele aber kann er nicht vollbringen, weil ihm dazu die Kraft aus
Gott zugehen muß, die ihm aber nicht zuströmen kann, solange sein Wille noch Gott
abgewendet ist. Und sein Wille vermag sich nicht von der Welt zu lösen, wenn ihm keine
Hilfe gewährt wird...
Die Hilfe aber ist Jesus Christus, die Hilfe ist der Gnadenschatz,
den Jesus Christus am Kreuz für euch Menschen erworben hat, um euren schwachen
Willen zu stärken. Und wer sich Jesus Christus zuwendet und Ihn um Kraft bittet, der
erkennet auch Gott Selbst in Jesus an, und es ist dies gleich der Zuwendung des Willens
an Gott, die auch immer mit Zufuhr von Kraft gelohnet wird. Aber die Welt gibt so
leicht keine Seele frei, und ein Weltmensch wird auch nur selten den Weg nehmen zu
Jesus Christus...
Und darum kann er nur durch das Wort Gottes hingewiesen werden,
sich gedanklich mit Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk zu befassen. Ein Weltmensch kann nur gewonnen werden durch Gottes Wort, denn dieses ist selbst Kraft,
sowie es nicht zurückgewiesen wird. Denn Gott Selbst spricht jeden Menschen an, um
ihn zu bewegen, Ihm seinen Willen zu schenken, den Widerstand gegen Ihn aufzugeben und sich Ihm voll und ganz hinzugeben...
Doch immer muß zuvor der Wille bereit
sein, die Ansprache Gottes zu vernehmen, denn dies ist die Entscheidung des Menschen
auf Erden, daß er seinen Widerstand aufgibt, daß er Gott anerkennt und sich Ihm nun
ergibt...
Und Gott wird ihn erfassen und emporziehen zu Sich, er wird zurückkehren
in sein Vaterhaus, das er einst freiwillig verlassen hat...
Amen
Eigenliebe - Nächstenliebe...
Ein geringes Maß von Eigenliebe ist euch gestattet, weil diese zur Selbsterhaltung nötig ist und weil ihr Menschen ohne dieses Maß nicht an euch selbst arbeiten würdet, sondern völlig gleichgültig auch eurem geistigen Schicksal gegenüber euch verhalten würdet. Aber dieses Maß von Eigenliebe soll nur gering sein, weil nur dann die Liebe zu Mir und zum Nächsten recht entflammen kann, oder aber: Eine rechte Liebe am Nächsten und somit also auch zu Mir wird stets die Ichliebe zurückdrängen auf das mindeste Maß. Ein Wesen, das völlig zur Liebe geworden ist, geht nun auch ganz in der Sorge auf um die Wesen, die noch unglückselig sind, es wird immer nur helfen und beglücken wollen und nicht mehr an das eigene Glück denken, aber dennoch selbst unbeschreiblich glücklich sein, weil es zur Liebe geworden ist. Solange aber der Mensch auf Erden weilt, hat er auch mit der Ichliebe zu kämpfen, und doch darf er sie in einem geringen Maß haben, ansonsten Ich nicht die Worte ausgesprochen hätte: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst...“ Es hat der Mensch die Berechtigung, auch für sich selbst zu sorgen, aber niemals darf er darüber/darum seines Nächsten vergessen...
Und ist das Maß von Eigenliebe noch groß, dann muß er auch dem Nächsten das gleiche Maß entgegenbringen, also er muß viele Werke der Nächstenliebe verrichten, und
es wird dadurch auch seine Seele zur Reife gelangen...
Darum also können auch größere Ansprüche an das Leben gestellt werden, wenn ebenso auch der notleidenden Mitmenschen gedacht wird, es verpflichtet also gleichsam ein Wohlleben den Menschen zu
erhöhter Liebetätigkeit, wenn dieser Meinem Gebot nachkommen will... wenn er trotz
körperlichen Wohlergehens auch seelisch ausreifen will. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst...
Damit habe Ich Selbst euch keineswegs die Freuden des Erdenlebens beschnitten, denn solange ihr das gleiche eurem Mitmenschen zukommen lasset, was euch begehrenswert dünkt, seid ihr gerechtfertigt vor Mir, aber mit zunehmender Seelenreife werden diese Begehren in euch stets geringer, doch die Liebe zum Nächsten nimmt zu. Denn das ist die Auswirkung einer rechten Liebe zum Nächsten, daß sie
dann euer ganzes Herz erfüllt und stets weniger für sich selbst begehrt...
Darum also
konnte Ich diesen Maßstab anlegen, als Ich euch das Gebot der Nächstenliebe gab, weil
die Liebe dann selbst das rechte Maß findet, zuvor aber erst eine Anregung gegeben
werden mußte, die auch dem Menschen selbst das zubilligt, was er seinem Nächsten
schuldig ist. Wer den Liebefunken in sich schon entzündet hat, der braucht diese Anregung nicht mehr, denn nun drängt ihn ein anderer... nun kann Ich Selbst ihn von innen
heraus bestimmen zu Werken der Nächstenliebe, denn Ich als die Ewige Liebe bin in
jedem Menschen, der Liebe in sich entfacht hat...
Es geht also immer darum, daß der
Mensch sich zum Liebewirken entschließt, daß er zunächst dem Mitmenschen das gleiche Maß zuwendet, das auch er für sich begehrt, weil bei Beginn der Verkörperung
gerade die Ichliebe noch stark ist und durch Mein Liebegebot dieser Ichliebe nun eine
Grenze gesetzt ist, die aber der Mensch selbst bestimmen kann...
Ihr könnet darum
gerechterweise auch Ansprüche an das Leben stellen, so wie ihr aber auch Mein Gebot
beachtet, das euch die Liebe zum Mitmenschen vordringlich an das Herz legt. Darum
aber versagen die Menschen zumeist, denn sie halten nicht das Maß ein, ihre Eigenliebe
ist weit stärker als die Liebe zum Nächsten, und also empfinden sie auch keine Liebe zu
Mir, denn Mein Gegner beherrscht sie so lange, wie Mein Gebot sie unbeeindruckt
läßt...
Amen
B.D. NR. 6750 - 30.u.31.1.1957
Grenzenlose Liebe Gottes...
Entzünden der Liebe im Menschen...
Grenzenlos ist Meine Liebe zu euch...
Ihr aber könnet nur Begrenztes fassen, ihr
würdet Meine Liebe nicht ertragen können, würde sie euch in ihrer ganzen Glut treffen,
und darum lasse Ich Meinen Liebestrahl immer nur in dem Grad auf euch fallen, den
euer eigener Liebegrad zuläßt...
Meine Liebe ist grenzenlos...
Doch ob ihr auch diese
Worte vernehmet, ihr seid nicht fähig, zu begreifen, was das heißt. Aber das eine könnet
ihr aus diesen Worten entnehmen, daß Ich euch nicht aufgebe, daß Ich nicht nachlasse,
bis Ich euch für Mich gewonnen habe, und ob dies auch ewige Zeiten erfordert. Ihr messet immer nur mit begrenztem Maß, weil ihr selbst auch begrenzt seid in eurem Fassungsvermögen, solange ihr noch unvollkommen seid. Ich aber... als höchstvollkommen...
Ich werde niemals Meine Liebe, Weisheit und Macht einschränken, sowie Ich
dadurch Mein Ziel erreiche, daß ihr zu Meinen Kindern werdet, die in aller Vollkommenheit mit Mir nun schaffen und wirken können. Aber Meine Weisheit erkennt auch,
daß ein unbeschränktes Maß von Liebe und Macht euch schadet, und darum hält sich
sowohl Mein Liebe wie auch Meine Macht zurück. Aber ihr selbst könnt das Maß
bestimmen, denn so wie ihr anfordert, werdet ihr empfangen, und fordert ihr viel an, so
empfanget ihr auch viel, und ihr könnet auch unbegrenzt bedacht werden... sowie euer
Glaube und eure Liebe zu Mir dies zulässet...
Könnet ihr nun auch verstehen, daß ihr
also auch unnatürlich Scheinendes zu leisten fähig seid, wenn ihr Meine Liebe und
Macht dazu anfordert? Ich gebe, was ihr begehret, wenn es sich um geistige Güter handelt, um Dinge, die euch Meine unendliche Liebe beweisen... wenn es sich um Licht
und Kraft handelt, die euch Menschen mangeln, euch aber unbegrenzt zur Verfügung
stehen...
Und die Stärke eures Glaubens, die Tiefe eurer Liebe zu Mir, richten euch nun
so her, daß euch ein Übermaß von Liebekraft nicht mehr schadet, sondern euch stets
vollkommener, also auch aufnahmefähiger, werden lässet. Ihr wisset also nun auch, daß
Ich unbegrenzt-euch-zu-geben willens bin, doch es nicht eher kann, bis ihr selbst
durch lebendigen Glauben dies zulasset...
Und ihr könnet darum nichts Besseres tun,
als euren Glauben zum Leben zu erwecken und dann an Mich heranzutreten mit geöffnetem Herzen, das nun empfangen darf unbegrenzt. Doch Vorbedingung dazu ist die
Liebe, und diese in euch zu entzünden und stets glutvoller werden zu lassen ist die
eigentliche Aufgabe des Menschen auf Erden, die aber auch ein jeder erfüllen kann,
wenn er es will. Von dieser Vorbedingung kann Ich keinen Menschen entbinden, denn
ohne Liebe bleibt der Mensch unvollkommen, weil die Liebe selbst die Kraft ist, die ihn
zu jeder Leistung befähigt. Es braucht der Mensch nur wieder sein Urwesen anzustreben, das Liebe war, weil er aus der Ewigen Liebe hervorgegangen ist. Darum kann auch
nur der Mensch auf Erden sein Ziel erreichen, der sich zur Liebe gestaltet... (31.1.1957)
Er kann es erreichen, weil Meine Liebe ihm unausgesetzt Möglichkeiten schaffet, wo er
sich in Liebe betätigen kann, und weil in jedem Menschen ein Fünkchen Meiner Liebekraft schlummert, er also nicht gänzlich empfindungslos geschaffen wurde, sondern
Liebe empfinden kann, wenn er nicht eigenwillig diesen Funken in sich erstickt... wenn er nicht sich wehret gegen jedes wärmere Empfinden, das in ihm auftaucht. Und
jeder Mensch wird von Mir immer so geführt, daß er im täglichen Leben genug Gelegenheiten findet, wo sein Herz angesprochen wird, wo er der Liebeanregung folgen
kann und dadurch das Fünkchen in sich entzündet. Er empfindet auch an sich selbst die
Wohltat des Liebewirkens des Mitmenschen, und nur gänzlich verhärtete Menschen
bleiben unbeeindruckt, können aber jederzeit sich wandeln, weil die Kraft der Liebe
eines Mitmenschen solches vollbringt. Die Liebe ist erst das wahre Leben, und solange
der Mensch ohne Liebe ist, ist er tot. Meine Liebe aber ist grenzenlos und wird also auch nicht eher ruhen, bis sie auch euch das Leben schenken kann. Meine Liebe wird stets
euch anstrahlen und Eingang zu finden suchen in euer Herz, aber immer nur in dem
Maß wirksam sein können, wie ihr selbst es zulasset. Die Liebe zwinget nicht, sie ist
etwas unendlich Beglückendes, sowie sie auf ein gleichfalls liebevolles Herz strahlt,
dann verbindet Sich die Ewige Liebe Selbst mit euch, Ich durchstrahle Mein Geschöpf,
das sich nicht mehr in Abwehr zu Mir stellt, und dann ist es wieder in seinen Urzustand
eingetreten, es ist selbst zur Liebe geworden und also das göttliche Geschöpf, nun aber
im freien Willen zu dieser Göttlichkeit gelangt und darum zu Meinem Kind geworden,
das Ich nun mit Meiner unbegrenzten Liebe durchstrahlen kann, das schaffen und wirken kann mit Mir und in Meinem Willen, das ewiglich lebet in Seligkeit...
Amen
Jeder Mensch weiß um die göttlichen Liebegebote...
Jeder kennt die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe, denn sie sind jedem Menschen in das Herz geschrieben insofern, als daß ein jeder an sich selbst spürt, wie ein
Werk der Liebe an ihm selbst sich auswirkt, wie er selbst immer glücklich sein wird,
wenn er von Mir Selbst oder von seinem Nächsten liebevoll bedacht wird. Und so wird
er auch daraus schließen können, daß der Nächste den gleichen Anspruch auf Liebe
erhebt und daß auch Ich Selbst Liebe vom Menschen verlange, der Mir sein Dasein verdankt. Es kann aber im Menschen schon jeglicher Liebefunke erstickt sein, er kann in
der Liebe zu sich selbst sich ein Hindernis aufgerichtet haben für das Liebewirken am
Nächsten. Doch dann weiß er um Meine Liebegebote durch Mein Wort, das in der Welt
gepredigt wird und das Meine Liebelehre zum Inhalt hat. Und auch das kann er überhören wollen, denn er wird zum Liebewirken niemals gezwungen...
Dann aber treten
Notzustände ein, die ihn selbst oder auch seine Mitmenschen betreffen...
Und wieder
wird ihm das Liebegebot vor Augen gestellt, er selbst wird Liebe begehren, wenn er von
Not betroffen ist, oder er wird so offensichtlich angeregt, am Nächsten Liebe zu üben
durch die Not, die diesen betroffen hat. Es kann kein Mensch sagen, daß ihm Meine Liebegebote fremd geblieben seien...
Daß nun so wenig Liebe unter den Menschen ist, das
beweiset die Macht, die nun Mein Gegner über die Menschen gewonnen hat...
Und
dies wieder beweiset, daß des göttlichen Erlösers Jesus Christus nicht geachtet wird,
daß Er nicht anerkannt wird und daß Er darum den Menschen nicht zu Hilfe kommen
kann, die der Macht Meines Gegners ausgeliefert sind und ihr auch erliegen werden,
wenn sie nicht sich an Jesus Christus wenden. Jener hat wohl große Macht, aber diese
Macht gebt ihr Menschen selbst ihm, denn er kann euch nicht zwingen, ihm anzugehören. Ihr selbst aber habt freien Willen und könnet diesen ebensogut auch in anderer
Richtung gebrauchen... ihr könnet euch Jesus Christus anvertrauen und Ihm eure
Schwäche unterbreiten, ihr könnet Ihm auch gestehen, daß eure Ichliebe noch stark ist
und daß ihr davon frei werden möchtet, und Er würde euch sicher helfen und euch Stärkung des Willens schenken...
Aber ihr glaubet zuwenig, denn auch das ist Einfluß Meines Gegners, den Glauben an Mich in Jesus Christus zu untergraben. Ihr seid wohl seinem Einfluß ausgesetzt, und dennoch ist es euer freier Wille, ob ihr euch von ihm
bestimmen lasset oder ob ihr euch Mir zuwendet... ob ihr die Liebe übet an eurem Mitmenschen und Mir dadurch eure Liebe beweiset oder immer nur euer eigenes Ich
bedenket und dadurch euch dem völlig ausliefert, der bar jeder Liebe ist. Als Mensch
habt ihr schon eine gewisse Reife wiedererlangt, und diese Reife sichert euch auch freie
Entscheidungskraft...
Ihr könnet nicht von Meinem Gegner gezwungen werden, nur
versucht...
Ich zwinge euch gleichfalls nicht, aber seinen Versuchungen setzte Ich viele
Gnaden entgegen, die ihr auch nützen könnet... die Entscheidung aber liegt bei euch
selbst. Und es gibt keinen Menschen, der nicht die rechte Entscheidung treffen
könnte... denn jedem Menschen legte Ich den Liebefunken in das Herz, der Mein
Anteil ist, d.h., es kann ein jeder Mensch Liebe in sich empfinden, aber er muß sich
berühren lassen und darf keinen Widerstand leisten. Und bis zu seinem Lebensende
werden ihm immer wieder Meine Liebegebote unterbreitet werden, denn ob auch die
Menschen ihnen keine Beachtung schenken, ob sie auch es an der Erfüllung der Gebote
fehlen lassen, hören werden sie immer davon, und unbekannt bleiben sie keinem Menschen, aber sie können immer nur gelehrt werden, niemals aber zwangsmäßig gefordert werden, daß der Mensch sie erfülle. Die Freiheit des Willens ist ausschlaggebend,
ob sich der Mensch zu Mir in Jesus bekennt, ob er der göttlichen Liebelehre gemäß sein
Leben führt und also frei wird von seinem Peiniger...
Er wird nicht gezwungen, aber in
jeder Weise wird ihm von Mir aus Beistand gewährt, in jeder Weise wird er zum Liebewirken angeregt, weil nur die Liebe in erlösen kann...
Amen
Der rechte Weg...
Der rechte Führer...
Betretet alle den Pfad, der zur Höhe führt...
Er ist schmal und unwegsam, aber die
Hindernisse sind zu überwinden, wenn ihr euch einem guten Führer anvertraut, Der
den Weg kennt, Der euch an allen Hindernissen und Klippen vorbeiführen wird mit
sicherer Hand und Er auch den kürzesten Weg wählt zum Ziel. Lasset euch nicht
schrecken von den Mühen und Strapazen, die vor euch liegen, denn auch dazu wird
euch euer Führer Kraft geben, und ihr werdet alles mühelos überwinden und auch den
Weg nicht mehr so steil und unpassierbar empfinden, wie ihr anfangs glaubtet. Und
schaut ihr zurück, dann erscheint es euch wie ein Kinderspiel, und ihr rufet auch euren
Mitmenschen zu, jenen Weg zu wählen, der euch ans Ziel brachte. Das Ziel aber ist die
Pforte in das Lichtreich, die für euch geöffnet ist, die ihr diesen schmalen Pfad zur Höhe
gegangen seid. Und also müsset ihr alles Schwere in eurem Erdenleben, alle Schicksalsschläge, Not, Krankheit und Fehlschläge ansehen als solche Hindernisse, die euch
immer wieder den Weg zur Höhe verbauen und die ihr tapfer überwinden müsset, aber
nicht sie fliehen und euch auf Nebenwege verirren, die euch scheinbar leichter dünken...
Denn diese führen weit weg vom rechten Ziel. Nehmet also alles in Kauf, was
euch das Erdenleben auch an Schwierigkeiten bietet...
Erbittet euch Kraft, wendet euch
an den rechten Führer, und seid gewiß, daß ihr sie überwinden werdet, weil euch der
Führer hilft und Dessen Hilfe immer Garantie ist zum Erreichen des Zieles. Ein ebener
Weg erfordert keine Kraftanstrengung, aber ihr bleibt auch ständig auf gleicher Stufe
stehen...
Doch ihr sollet die Höhe erreichen. Oben ist eure Seligkeit, denn ihr befindet
euch noch unten, wo das Reich des Unseligen ist, aus dem ihr emporsteigen sollet, um
selig sein zu können...
Also müsset ihr auch Kraft anwenden und darum einem kraftvollen Führer euch anvertrauen, und hat Er erst einmal die Führung übernommen,
dann werdet ihr gleichsam getragen zur Höhe, denn schon euer Wille, die Höhe zu
erreichen, ist Kraft, die euren Aufstieg bewerkstelligt. Darum soll euch immer ein
mühevolles, beschwerliches Erdenleben ein Beweis sein, daß ihr auf dem Weg zur Höhe
euch befindet...
Wohingegen ihr Gefahr laufet, abgewichen zu sein, wenn das Leben
von euch keinerlei Kraftanstrengung fordert. Ihr müsset dabei nicht nur an körperliche
Kraftanstrengung denken, sondern vielmehr (an, d. Hg.) jene Kraft, die ein Überwinden
von Leiden und Nöten aller Art erfordert, denn ihr müsset stille werden in allen Prüfungen, die euch beschieden sind, und auch dieses „Stille-Werden“, dieses „in Ergebung
Tragen“ erfordert Kraft, die ihr aus eurem Glauben und eurer Liebe schöpfen dürfet...
Ein Leid geduldig tragen ist auch ein Überwinden der Hindernisse auf dem Weg nach
oben, indem ihr ergeben auf euch nehmet, was eurer Seele zum Heile gereichet, die nun
immer leichter wird, wenn sie ihre Schlacken abstoßen kann und nun auch der Aufstieg
ihr immer leichter fällt. Es gibt nur eines für euch: dem göttlichen Führer Jesus Christus
euch vollgläubig anzuvertrauen, daß Er die Führung übernimmt und daß ihr nun Ihm
bedenkenlos folget, wie und wo Er euch auch führet...
Und ist es über Leid und Not,
dann weiß Er auch, daß dieser Weg für euch Erfolg einträgt, daß er der rechte und kürzeste Weg ist für euch, und dann müsset ihr ohne Widerspruch ihn zu gehen bereit sein,
und ihr werdet es nicht bereuen, euch Seiner Führung anvertraut zu haben. Bittet nur
um Kraft, allen Widerständen gewachsen zu sein, aber bittet nicht um Abwendung dieser...
Denn euer Führer steht euch stets zur Seite, und Er stützt euch und leistet euch
Hilfestellung, wo sich euch Hindernisse in den Weg stellen...
Und jede Überwindung
solcher Hindernisse bedeutet die sichere Entfernung von der Tiefe, und immer leichter
wird euch der Aufstieg werden, je fester ihr vertrauet auf die Hilfe Jesu Christi, daß Er
euch die Pforte erschließet, die in das Lichtreich führt...
Amen
Glaubenserprobung...
Gott verbirgt Sich wohl zeitweise, aber Er verlässet euch nicht...
Er will nur, daß ihr
Ihn suchet, daß ihr nicht gleichgültig Ihm gegenüber werdet und daß Er Sich immer
wieder an euch offenbaren kann, wenn ihr in Not seid. Auch der gläubige Mensch
bedarf zuweilen eines Anstoßes zu regerem Streben, weil immer wieder die Welt an ihn
herantritt und ihn gefangennehmen will. Ihr stehet mitten in der Welt und werdet
daher auch immer den Versuchungen ausgesetzt sein, denen ihr nun aber standhalten
sollet. Und die Kraft zum Widerstand kann euch nur von Gott Selbst zugehen, und dies
erfordert ständige Bindung mit Ihm, die jedoch oft in Gefahr ist, wenn sich die Welt
besonders stark hervordrängt und ihren Tribut verlangt. Und dann geschieht es, daß
eine irdische Not an ihn herantritt, die jene Bindung mit Gott festigen soll...
Es
geschieht aber auch oft, daß Gott Sich nun verborgenhält, daß die Not nicht gleich ihr
Ende findet, daß sie mitunter noch stärker wird und also der Glaube des Menschen auf
eine harte Probe gestellt wird...
Aber dann muß er sich auch bewähren...
Es darf der
Mensch nicht nachlassen im Gebet, und sein Glaube muß unerschütterlich sein, daß
ihm geholfen wird, wenn es an der Zeit ist, daß Gott sein Rufen höret und Sein Verziehen nicht unbegründet ist. Und es wird sein Glaube nicht zuschanden werden, denn
desto inniger wird die Bindung nun sein, und Gott offenbaret Sich in Seiner Liebe und
Macht. Es könnten die Menschen wahrlich alles bei Ihm erreichen, würden sie diesen
Glauben aufbringen und nicht nachlassen im Gebet in jeglicher Not. Und daß Gott Sich
zuweilen verborgenhält, darf einen solchen Glauben nicht erschüttern oder wankend
machen, sondern der Mensch soll sich an seinen Glauben halten, er soll unbeirrt auf
Gott vertrauen, daß die Hilfe kommen wird zur rechten Zeit, diese aber Gott Selbst
erkennt und bestimmt. In der Endzeit nun wirket der Gegner Gottes offensichtlich, und
dieses sein Wirken bringt auch oft den Glauben eines Menschen zum Wanken, wenn
dieser nicht sehr stark ist. Aber gerade in der Endzeit offenbart auch Gott Sich in Seiner
Liebe und Macht, um das Wirken Seines Gegners zu entkräften. Und darum braucht
der Glaube nicht in Gefahr zu sein, denn auch Gott beweiset Seine Gegenwart den Menschen in augenscheinlichster Weise, doch immer nur denen, die Ihn anrufen um Hilfe.
Der schwachgläubige, aber willige Mensch wird die Hilfe in der Not sehr schnell spüren, auf daß sein Glaube sich stärke...
Doch wenn Gott verziehet, wenn Er nicht gleich
zur Hilfe bereit ist, dann soll der Glaube desto stärker sein, und es soll der Mensch nicht
nachlassen im Gebet, denn er selbst wird dann stets überzeugter werden in seinem
Glauben, weil er doch erreichet, was er erbittet...
Denn Gott enttäuschet nicht, die Ihm
vertrauen, und daran soll ein jeder Mensch sich halten in der Not...
So wahr ein Gott
ist, Der euer Schöpfer und Vater ist von Ewigkeit, so wahr auch höret Er euch, die ihr Ihn
anrufet als euren Vater...
Er aber bestimmt die Zeit, und Seinem Willen sollet ihr euch
ergeben unterstellen, dann werdet ihr nicht vergeblich harren, weil ein gläubiges Kind
vom Vater alles erreicht, was ihm dienlich ist...
Amen
Überschreiten der Macht des Gegners...
Es ist dem Gegner Gottes gelungen, eine gedankliche Verwirrung unter den Menschen zu schaffen, daß überall die Wahrheit verdrängt und mit irrigem Geistesgut
ersetzt wurde und daß die Menschen nicht mehr wissen, wo die Wahrheit zu suchen
und zu finden ist. Denn jeder glaubt, sie zu besitzen, jeder sieht seine eigenen Gedanken
für recht und gut an, und doch sind die meisten Menschen weit von der Wahrheit entfernt. Aber es wütet der Kampf zwischen Licht und Finsternis, und in der Endzeit ist die
Finsternis so dicht, daß kaum ein Lichtstrahl hindurchdringen kann...
Es ist aber das
Treiben des Gegners so offensichtlich, daß auch seinem Wirken bald ein Ende gesetzt
wird, wie es verkündet ist in Wort und Schrift...
Am Ende einer Erdperiode ist seine
Macht stets groß, weil die Menschen selbst sie ihm einräumen, dann aber mißbrauchet
er seine Macht, indem er die Grenzen dessen überschreitet, was ihm von Gott aus zugebilligt ist...
Er hat wohl die Macht, auf den Willen der Menschen einzuwirken, sie zu
versuchen und sie zu der ihm erwünschten Entscheidung zu drängen...
Doch er geht
in seinem Wirken noch weiter...
Er schlägt die Menschen mit völliger Blindheit und
nimmt ihnen die Möglichkeit, auch einen anderen Herrn zu erkennen...
Er untergräbt
jegliches Wissen über diesen Herrn, indem er Gott in Jesus Christus ihnen als Phantom
hinzustellen sucht, so daß eine Wahl, eine freie Entscheidung für Gott fast unmöglich
ist. Darum ist auch die Stunde gekommen, wo sein weiteres Wirken unterbunden wird,
wo er selbst in Ketten gelegt wird und er die Menschen auf dieser Erde nicht mehr
bedrängen kann. Aber Gott sucht auch den irregeleiteten Menschen in jeder Weise
jenes Wissen zuzuführen, was Sein Gegner ihnen vorenthalten will...
Es wird immer
wieder die reine Wahrheit ihnen dargeboten, doch in der herrschenden Finsternis nur
schwer erkannt. Auf daß es ihm aber möglich ist, sie zu erkennen, wirket Gott auch in
der letzten Zeit außergewöhnlich...
Er lässet Dinge geschehen, die über menschliche
Fähigkeiten hinausgehen, und Er lenkt die Aufmerksamkeit auf Sich Selbst als Urheber
jener Geschehen...
Er sendet Prediger unter die Menschen, die in Seinem Auftrag Ihn
Selbst und Seine Macht und Herrlichkeit verkünden und als Zeichen ungewöhnliche
Dinge verrichten...
Er zeigt den Menschen offensichtlich die Kraft des Glaubens an
Seinen Namen, und es könnten die Menschen dadurch auch zum Glauben und zur reinen Wahrheit gelangen...
Doch auch über solche ungewöhnliche Äußerung des göttlichen Geistes werden Verdunklungsschleier herabgelassen von seiten derer, die den
Menschen Licht schenken sollten, sich aber dem Gegner Gottes zur Verfügung stellen
und das Licht verlöschen, das immer wieder aufleuchtet. Es ist in der letzten Zeit
schwer, die Wahrheit zu erkennen, aber es ist möglich, wenn das Verlangen nach Wahrheit vorherrscht. Denn Gottes Gnadenstrom fließet ununterbrochen, und ob auch Sein
Gegner alles versucht, ihm Einhalt zu gebieten... die Macht Gottes ist größer, und das
Licht der Wahrheit entlarvt Seinen Gegner. Aber der Kampf zwischen Licht und Finsternis wütet bis zum Ende dieser Erde. Und die sich dem Gegner Gottes ausliefern, die
werden versinken in die Finsternis... die aber nach Licht verlangen, denen offenbart
Gott Selbst Sich, und sie werden niemals dem Gegner zum Opfer fallen, weil das Ewige
Licht Selbst sie erleuchtet und ihnen Kraft gibt, um standzuhalten bis zum Ende...
Amen
Wegbegleiter Jesus Christus...
Alle Wege müsset ihr gemeinsam gehen mit eurem Herrn und Heiland Jesus
Christus...
Ihn niemals ausschalten aus euren Gedanken und immer nur Seiner
unendlichen Liebe gedenken, die Er mit Seinem Kreuzestod für euch bewiesen hat...
Dann geht ihr mit Sicherheit den Weg zur Höhe, selbst wenn er euch beschwerlich
erscheint. Denn dann geht Er neben euch, und Seine Gegenwart hindert jeden Fehltritt
und jedes Abweichen vom rechten Wege. Und dann werdet ihr auch stets Seinen Anweisungen Folge leisten, denn ihr werdet hören, was Er euch sagt, oder es im Gefühl haben,
was Er von euch verlangt. Sowie ihr euch innig Ihm anschließet, Der euch erlöst hat von
Sünde und Tod, sowie euer Blick ständig auf Ihn gerichtet ist, Der Sein göttliches Liebeleben auf Erden beschlossen hat mit bitterstem Leiden und Sterben am Kreuz, gehöret
ihr selbst zu denen, für die Er Sein Blut vergossen hat, und es sichert euch dies Vergebung eurer Sünden, die Freiwerdung von aller Schuld und den Eingang zum ewigen
Leben. Euch Menschen auf Erden ist es noch nicht bewußt, was dieses Erlösungswerk
bedeutet, aber ihr nehmet teil daran, was Er für euch erwarb, wenn ihr nur Ihn anerkennt und euch nun gänzlich Ihm hingebt, wenn ihr an Ihn glaubet und also auch Seine
Gebote haltet... den Wegweiser zu Ihm und zum ewigen Leben. Aber ein Erdenleben
ohne Jesus Christus ist ein vergebliches Dasein, es ist ein Weg, den ihr allein gehet und
der ewig nicht zum Ziel führt. Und davor sollet ihr gewarnt werden, die ihr doch einen
unendlichen Segen ziehen könnet aus einem rechten Erdenlebenswandel, einem Wandel mit Ihm...
Ein Mensch ist über die Erde gegangen, in Dem Gott Selbst Aufenthalt
nahm, ein Mensch, Der Sich Selbst vergöttlicht hat durch die Liebe und der Ewigen
Gottheit zur Hülle wurde, Die nun in dieser Hülle für euch das Erlösungswerk vollbrachte: Sühne zu leisten für die ungeheure Sündenschuld der einstigen Abkehr von
Gott. Ihr alle sollet daran teilnehmen, ihr sollet mit Ihm den Gang zum Kreuz gehen...
Ihr sollet Leiden und Nöte jeglicher Art geduldig auf euch nehmen und das Kreuz tragen, das euch auferlegt worden ist. Und ihr alle sollet euch reinwaschen lassen von Seinem Blut, das für euch vergossen wurde... also bereitwillig unter das Kreuz Christi
euch stellen und vor aller Welt beweisen, daß ihr Ihm anhanget, daß nichts imstande ist,
euch von Ihm zu lösen...
Ihr sollet Seinen geheiligten Namen aussprechen in aller
Innigkeit und Ihm alle eure Sünden, eure Nöte und Leiden zu Füßen legen, daß Er sie
von euch nehme, daß Er eure Schuld tilge und ihr frei werdet davon. Und Jesus Christus
wird euch eure Ergebenheit lohnen, Er wird nimmer von euch weichen, Er wird euch
die Kreuzeslast abnehmen oder sie euch tragen helfen, Er wird Seine heilende Hand
legen auf eure Wunden, und Sein Gnadenstrom wird übergeleitet werden auf eure
geschwächten Seelen und Körper...
Er wird euch heilen geistig und irdisch, denn Er
hat alle Gebrechen auf Sich genommen und sie gesühnt für den, der da glaubet. Und
Seine Verheißung erfüllet sich wahrlich, daß ihr den Tod nicht schmecken werdet, wenn
Er euch rufet zu Sich in Sein Reich. Aber Er wird euch auch Seine Macht und Herrlichkeit beweisen, solange ihr noch auf Erden weilet, denn Er will Sich euch offenbaren,
aber Er kann dies nur, wenn euer Glaube stark und unerschütterlich ist...
Gehet mit
Jesus Christus euren Erdenweg, und wisset, daß ihr dann recht geht und ihr keine
Gefahr mehr zu fürchten brauchet, ob geistig oder irdisch, denn dieser Weg ist von
Lichtwesen begrenzt, die es nicht dulden, daß ihr gefährdet werdet... die alle euch helfen im Willen Gottes, des Heilands Jesus Christus... und euch auch helfen können, weil
ihr euch Ihm hingegeben habt und für Ihn und Seinen Namen eintretet auch vor der
Welt. Jesus Christus ist der Retter und Erlöser der Menschheit, Er vollbrachte das Erlösungswerk für euch alle...
Aber nur, die Ihn anerkennen, können in den Segen des
Erlösungswerkes gelangen. Und darum sollet ihr euch Ihm hingeben im Glauben und
in der Liebe, ihr sollet euch Ihm und Seiner Gnade empfehlen, und Er wird euch sicher
geleiten zum Ziel...
Amen
Licht- und Kraftzuleitung...
Geistige Führer...
Jeder geistige Gedanke ist eine Ausstrahlung aus dem geistigen Reich...
Er trifft den
Verstand oder das Herz des Menschen, und je nach dessen Seelenreife wird er aufgegriffen und nun auch die Verbindung hergestellt zwischen der Erde und dem geistigen Reich. Und unerschöpflich kann nun der Quell sein, aus dem der Mensch nun trinken kann zu seinem Heil. Der Ausgang lichtvollen Geistesgutes, also der Gedanken, die
des Menschen Seele beglücken, ist und bleibt immer nur Gott, Der aber Seine Lichtstrahlungen unausgesetzt in das Weltall leitet und also mit Seinem Licht die geistige
Welt durchstrahlt, die Ihm dienet, indem sie ständig empfängt und weiterleitet, so daß
alles mit Licht und Kraft bedacht wird, das sich zum Empfang bereit macht... das Licht
und Kraft entgegennehmen will. Und die Lichtwelt, die Wesen des Lichtes, durchschauen alles, und sie erkennen auch immer hell und klar, wohin sie das Licht leiten
können, wo die Wesen im Jenseits empfangsbereit sind und wo die Menschen Verlangen haben nach Licht und Kraft...
Und darum wird kein Mensch auf der Erde leer ausgehen, es wird keines Menschen Verlangen unerfüllbar bleiben...
Wer geistige Speise
begehrt, empfängt sie, und er wird nicht zu darben brauchen...
Es ist nur das Verlangen nötig, von Gott und der Wahrheit etwas zu erfahren, und dann die Bereitschaft,
auch die Antworten anzunehmen, denn diese können dann nur von Gott kommen, Der
um jedes Verlangen weiß und Der überaus gern ein solches Verlangen erfüllt. Welche
Wege Er wählt und in welcher Weise Er antwortet, das ist oft so wunderbar und bezeuget Ihn Selbst...
Keiner aber erwartet die Antwort vergebens, nur muß er sich auch führen lassen und keinen Widerstand leisten. Zudem aber hat ein jeder Mensch seinen geistigen Führer, der immer nur auf die Vollendung des Menschen auf Erden bedacht ist.
Dieser Führer weiß auch um die Bereitwilligkeit, er weiß um den Reifegrad des Menschen, der ihm anvertraut ist zur Betreuung auf seinem Erdenweg, und dieser Führer
wird jede Gelegenheit nützen, den Menschen in den Kraft- und Lichtumleitungsprozeß
einzugliedern. Er wird garantiert im Willen Gottes wirken an dem Menschen und ihm
alle Quellen erschließen, an denen sich nun die durstigen Seelen laben können. Und
darum soll sich der Mensch voll und ganz Gott hingeben und sich Ihm anvertrauen,
und Er wird ihm wahrlich Speise und Trank verabreichen direkt oder durch Seine
Lichtboten, die eins sind mit Ihm, die in Seinem Willen schaffen und wirken, die unmittelbar von Ihm Licht und Kraft empfangen und wieder zahllose Wesen damit versorgen
und die ihre geistige Ausstrahlung jeder Seele zufließen lassen, die sich bereitwillig öffnet zum Kraftempfang. Im Erdenleben ist den Menschen der Begriff Licht- und Kraftempfang so lange unverständlich, wie sie nur ein rein weltliches Leben führen...
Sowie
sie aber einmal geistige Gedanken in sich aufkommen lassen, verstehen sie auch, woran
es ihnen mangelt...
Sie erkennen ihre Unfreiheit und ihre Schwäche und begehren also
nach Licht und Kraft. Und in welcher Weise ihr Begehren erfüllt wird, ist ein Beweis,
daß ihrer geistigen Gedanken geachtet wurde in einer Welt, die Aufschluß geben kann,
weil sie mit dem Quell von Licht und Kraft in Verbindung steht...
Der geistig Verlangende wird empfangen unbeschränkt, doch aus einem Reiche, das wieder nur geistig
betreten werden kann...
Was er aber empfängt, das ist ein Gut, das ihm nicht mehr verlorengeht, auch wenn er sein irdisches Leben verliert. Er selbst wird nun gleichfalls zu
einer Kraftstation, von wo aus wieder weitergeleitet werden kann, weil ein ständiger
Austausch von Licht und Kraft vor sich gehen muß, wo Leben sein soll...
Und zum
Leben erwachen kann erst der Mensch, dem Licht und Kraft zuströmt, die er im freien
Willen begehrt und entgegennimmt. Und Gottes Wille ist, daß jeder Mensch zum
Leben gelangt. Also ist auch keinem Menschen der Licht- und Kraftstrom verwehrt...
Er braucht nur die Gedanken, die ihn aus jener Welt umkreisen, zu ergreifen und sich
also dadurch selbst zu öffnen...
Und er wird zum Leben erwachen und dieses Leben
nun nimmermehr verlieren...
Amen
Prädestination?...
Verschiedenes Gnadenmaß?...
Kein Mensch soll sagen oder glauben, daß er nicht so begnadet worden sei wie mancher seiner Mitmenschen und daß ihm daher ein Aufstieg auf dieser Erde nicht so leicht
gemacht sei wie jenem...
Es ist dies eine irrige Ansicht, die jeder Berechtigung entbehrt. Ihr müsset wissen, daß ihr alle inmitten eines Gnadenstromes euch befindet und
daß ihr alle darin untertauchen könnet, um die Gnadenwirkung in ganzer Stärke zu
erfahren... daß dies aber euer freier Wille ist, ob ihr diese Wirkung an euch zulasset
oder heraussteiget aus dem Strom göttlicher Liebe und also unberührt bleibt...
Und
ihr müsset auch als erstes darauf hingewiesen werden, daß der göttliche Erlöser Jesus
Christus für alle Menschen gestorben ist am Kreuz, daß Er für alle Menschen einen
Gnadenschatz durch Seinen Tod erworben hat, also alle Menschen der Gnaden des
Erlösungswerkes teilhaftig werden können, wenn sie an Ihn glauben...
Und zu den
Gnaden des Erlösungswerkes gehört die Stärkung des Willens...
Diese also wird jeder
erfahren, der an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubt und Ihn um Erlösung bittet. Und der verstärkte Wille nützet nun auch die Gnaden aus, die ihm zuströmen...
Aber auch der noch Ungläubige wird Gnaden ohne Maß zugewendet bekommen, weil
die Liebe Gottes unendlich ist und auch dieser den Weg finden soll zu Jesus Christus.
Aber der an sich noch schwache Wille wird selten sich berühren lassen von dem Gnadenstrom, es wird sich der Mensch verschließen den Gnadengaben, und also können
sie auch nicht wirksam werden, weil jeglicher Widerstand ihre Wirkung aufhebt. Es
kann aber auch der Mensch nicht sagen, daß es ihm unmöglich sei, eine Gnadengabe
auszuwerten. Denn seinen Willen kann er frei richten, wie es ihm beliebt... also auch
zu Gott oder... wenn er Diesen noch nicht erkennt... zum Guten. Und dann wird er
schon erfaßt von der Liebe Gottes und einen Schritt weitergeführt. Und er wird auch
bald erkennen lernen, daß er ohne inneren Widerstand gleichsam getragen wird... geführt, gelenkt dorthin, wo Gnaden ausgeteilt werden. Immer wieder fließen ihm Gnadenströme zu, und gibt er sich deren Wirkung hin, dann wird er sehr bald erkennen,
daß auch er ungewöhnlich begnadet ist, daß aber dies sein eigener Wille zugelassen
hat...
Gnaden also stehen euch Menschen allen zur Verfügung unbegrenzt, denn der
Gnadenstrom Gottes versiegt nicht...
Aber es steht euch auch allen frei, wie und ob ihr
die Wirksamkeit der Gnaden zulasset und sie auswertet. Die Liebe Gottes gilt allen Seinen Geschöpfen, und gerade die Ihm noch widersetzlichen Menschen bedürfen großer
Gnadenzufuhr, aber niemals werden die Gnaden zwingend auf den Menschen einwirken. Und die Willensfreiheit erklärt darum auch die Verschiedenheit der Menschen auf
Erden, nicht aber der verschieden-starke Zustrom von Gnaden. Und noch irriger ist
die Ansicht, daß von Gott aus schon die Menschen bestimmt seien zur Seligwerdung
oder zur Verdammung...
Eine solche Lehre stellt die Liebe Gottes in Frage, sie macht
das Erlösungswerk Jesu Christi hinfällig, das für alle Menschen vollbracht wurde, und
sie würde auch das Streben der Menschen nach Vollendung gänzlich untergraben...
Diese Irrlehre kann aber bei nur etwas gutem Willen und Glauben erkannt werden als
Irrlehre, weil sie die „Wesenheit Gottes“, die höchste „Vollkommenheit“, zweifelhaft
erscheinen lässet. Sie würde auch eine Willensfreiheit des Menschen in Frage stellen
und somit den ganzen Erdenlebenszweck... der nur in der freien Entscheidung des
Willens besteht. Und auf daß diese Willens-Entscheidung möglich ist und dem Wesen
die Rückkehr zur Seligkeit bringt, lässet Gott unentwegt Seinen Gnadenstrom den
Menschen zufließen...
Also es kann jeder Mensch zur Seligkeit gelangen, wenn er nur
die Gnaden annimmt und sie nützet. Ein unverdientes Geschenk sind wohl die Gnaden
für die Menschen, weil sie selbst sich einstens von der Liebe Gottes willensmäßig gelöst
haben und durch diese Sünde sie sich alles verscherzten, was ihnen als Geschöpf Gottes eigen war. Doch die Liebe Gottes ist größer, und sie bietet daher den gefallenen
Geschöpfen immer wieder die Mittel an, die eine Rückkehr zu Ihm ermöglichen...
Sie
teilet Gnaden aus unbeschränkt...
Aber sie wird niemals durch Gnaden die Willensfreiheit antasten oder beschränken...
Doch das Ausreifen der Menschen auf Erden
hängt immer von der Annahme dieser Gnaden ab, nicht aber von dem Maß,das jedem
Menschen zuströmt...
Amen
Glaubenskampf - Antichrist...
Je näher das Ende ist, desto heftiger wird der Kampf entbrennen zwischen Licht und
Finsternis...
Alle Schrecken des Kampfes aber werdet ihr erst erleben, wenn er sich
richtet gegen Meine Anhänger, wenn der Glauben verdrängt werden soll an Mich in
Jesus Christus, wenn das Erlösungswerk zum Angriffsziel Meines Gegners werden
wird... wenn die Menschen zum offenen Bekennen ihres Glaubens aufgefordert und
ein Abschwören des Glaubens mit brutalsten Mitteln erzwungen werden wird. Dann
erst bricht die Not und Trübsal an, die Zeit, die zu verkürzen Ich den Meinen verheißen
habe...
Und dann wird das Wüten Meines Gegners offenbar, denn die Menschen kennen keine Hemmungen mehr, sie scheuen vor nichts zurück, weil sie angetrieben werden vom Satan und sie sich seinem Willen gänzlich unterstellen. Lasset es euch gesagt
sein, daß nicht mehr viel Zeit vergeht bis zu diesem Glaubenskampf, daß aber zuvor
noch große Not über die Erde kommt, die aber einen anderen Ausgang hat... die durch
Meinen Willen die Menschen treffen wird, damit sich auch in dieser Not schon ihr
Glaube beweisen oder auch stärken kann. Zuvor werden viele Menschen gerade diese
Not, die durch ein Naturgeschehen von größtem Ausmaß die Menschen betrifft, zum
Anlaß nehmen, um gegen den Glauben vorzugehen, weil sie nun erst recht einen Gott
und Schöpfer anzweifeln, Der Selbst zerstört, was Er geschaffen hat. Wer aber in der
Wahrheit unterrichtet ist, der hat auch für alles eine rechte Erklärung, und kann er nun
diese Wahrheit auch den Mitmenschen zutragen, dann kann auch unter ihnen der darauf folgende Glaubenskampf eher einen starken Glauben zeitigen, der dann auch
standhält allen Bedrängungen gegenüber, denen die Gläubigen ausgesetzt sind. Daß
aber die Mehrzahl der Menschen keinen lebendigen Glauben mehr hat, ist das Werk
Meines Gegners, der darum auch nicht aufhören wird, gegen Mich und die Wahrheit zu
arbeiten, und mehr Erfolg bei den Menschen haben wird wie die Vertreter der reinen
Wahrheit, die rechten Vertreter der Lehre Christi...
Denn ihnen wird selten nur Glauben geschenkt, der Gegner aber kann den Menschen darbieten, was er will... es wird
angenommen. Und darum muß zuvor schon eine Klärung kommen, es muß ein jeder
sich offen und frei bekennen für oder gegen Mich...
Vor sich selbst muß jeder diese
Entscheidung treffen in der kommenden Notzeit, die durch Meinen Willen über die
Erde geht, denn wenn Ich rede durch die Naturgewalten, dann steht ein jeder vor dieser
Entscheidung: Mich anzurufen um Hilfe oder sich völlig zu isolieren von Mir... was
gleich ist dem Zuwenden zum Gegner...
Dann aber kommt noch einmal der Entscheid, der öffentlich getroffen werden muß: wenn im letzten Glaubenskampf auf dieser Erde von euch Menschen gefordert werden wird, Zeugnis abzulegen für Mich in
Jesus Christus oder Mich zu verleugnen...
Dann aber wisset ihr, die ihr in der Wahrheit
von Mir Selbst unterrichtet wurdet, daß das Ende gekommen ist...
Dann wisset ihr, daß
Ich die Tage verkürzen werde um der Meinen willen, daß Ich Selbst kommen werde,
ihnen beizustehen und sie zu erlösen aus ihrer Not... daß Ich sie holen werde von dieser Erde an einen Ort des Friedens, bevor Ich dann das Vernichtungswerk vollbringe,
das ein Ende alles Geschöpflichen auf dieser Erde bedeutet...
Möchtet ihr es doch glauben, was Ich immer wieder euch ankündige...
Der Zustand auf Erden müßte es euch
schon beweisen, daß Mein Gegner wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat.
Und daß Mein Gegner wütet und die Erde von seinesgleichen bevölkert ist, das ist von
euch allen zu erkennen und sollte euch doch nachdenklich machen. Jeder Tag aber ist
noch eine Gnade für die Menschen, denn auch der verworfenste Mensch hat noch die
Möglichkeit, sich zu wandeln und vor dem Ende noch den Glauben an Mich zu gewinnen... weil Ich alles versuche, um Meinem Gegner die Seelen noch zu entreißen vor
dem Ende. Und wer an Mich glaubt, wird selig werden, die Ungläubigen aber müssen das Schicksal dessen teilen, dem sie freiwillig gefolgt sind... (9.2.1957) Und es wird euch
nichts mangeln, auch wenn irdisch euch entzogen werden wird, was ihr zum Leben
benötigt...
Sowie ihr es glaubet, daß Ich Selbst Mich eurer annehme, die ihr verfolgt
werdet um Meines Namens willen, brauchen euch die Maßnahmen eurer Gegner nicht
zu schrecken...
Denn was sie euch nehmen, empfanget ihr wieder von Mir zurück,
wenn auch in anderer Form; aber ihr werdet irdisch nicht zu darben brauchen, weil Ich
Selbst euren Hunger stille...
Denn „sehet die Vögel unter dem Himmel an... sie säen
nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in die Scheuern... und euer himmlischer
Vater ernähret sie doch...“ Denket an diese Worte, denket daran, daß Der, Der alles
erschuf, wahrlich auch das wird erhalten können, was Er erschaffen hat... und daß Er
es sicher tut, wenn die Seinen in Not sind. Aber es wird die Zeit kommen, wo man euch
durch brutale Maßnahmen wird zwingen wollen zum Abfall vom Glauben... und wer
schwachen Glaubens ist, der wird nicht standhalten diesen Maßnahmen gegenüber...
Es sind starke Glaubensproben, die euch auferlegt werden, aber gerade für diese
Zeit will Ich euch zubereiten, dann werdet ihr auch euren Mitmenschen ein leuchtendes
Beispiel sein können, ihr werdet ihnen beweisen können, was ein starker Glaube
vermag: daß ihr lebet, wenngleich euch das zum Leben Nötige entzogen wird...
Suchet nur immer das Reich und Seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zugegeben
werden. Und diese Verheißung wird sich dann offensichtlich erfüllen an den Meinen,
an denen, die für Mich und Meinen Namen eintreten vor der Welt, die irdische
Gewalt nicht fürchten, weil sie sich unter Meinem Schutz geborgen fühlen. Und
dann erst wird es sich erweisen, wer lebendig glaubt, und es werden derer nur
wenige sein. Dann werden auch die Gebäude zusammenfallen, die nur auf Sand gebaut...
die nicht auf dem Fels des Glaubens stehen, auf dem Ich Meine Kirche gebaut
habe...
Es wird eine schwere Zeit sein, die kein Mensch durchstehen würde, wenn
Ich nicht die Wahrheit zuvor zur Erde leitete, die für alles Erklärung ist und
die allein einen starken Glauben zeitigen kann...
Doch der Irrtum wird keinem
Menschen die Kraft geben auszuhalten, und nur, wo Liebe ist, ist auch die Kraft
des Glaubens zu finden. Ein ungewöhnlicher Mensch wird sich Meinem Gegner zur
sichtbaren Hülle anbieten, und dieser Mensch leitet dann auch den letzten Kampf
auf dieser Erde ein. Dessen achtet, und ihr werdet wissen, daß nun auch die
Stunde des Endes ganz nahe ist...
Aber achtet auch Meiner Sendboten
von oben, die zu gleicher Zeit auftreten, um euch Menschen mit einem Licht voranzugehen,
dem ihr folgen sollet...
Achtet aller, die lebendig Mein Wort verkünden, und
schließet euch diesen an, auf daß die kleine Schar zusammengeht, auf daß sie
immer wieder Licht sich holen können und ihr Glaube stets anwachse...
Aber allen
diesen verheiße Ich Meinen Schutz, Meine väterliche Fürsorge und Meinen Segen... (10.2.1957) Und sie brauchen nicht zu fürchten, Opfer jener brutalen Gewalt
zu werden, denn Ich Selbst werde kommen und sie holen, sowie das Maß Meines
Gegners voll ist, sowie ärgste Gefahr drohet auch den Meinen...
Darum auch werde
Ich diese Tage verkürzen, auf daß die Meinen standhalten können und nicht schwach
werden angesichts der Verfolgungsmaßnahmen. Weil Ich aber noch eine letzte Rettungsmöglichkeit
ersehe für einzelne Seelen, halte Ich Meine Hand schützend über denen, die Mich
vertreten auch vor der Welt, auf daß an deren starkem Glauben sich jene aufrichten
können, auf daß eine Macht erkannt werde, Die stärker ist als weltliche Macht...
Und darum auch werde Ich die Meinen ungewöhnlich versorgen, und sie werden trotz
gegnerischen Maßnahmen bestehen können körperlich und geistig...
Und alles wird
sich abspielen in kurzer Zeit...
Was ihr heut noch nicht ahnet, wird dann sich
vollziehen, aber Ich mache euch auch darum schon darauf aufmerksam, und ihr,
die ihr von Mir belehrt werdet, ihr wisset auch, warum das alles geschehen wird...
Euch ist auch die geistige Not auf Erden ersichtlich, und ihr könnet an den
Zeichen der Zeit auch den Stand der Weltenuhr erkennen...
Wenn aber dieser Glaubenskampf
entbrennen wird, dann brauchet ihr noch mit ganz kurzer Zeit zu rechen, weil
alles sich dann abspielt mit besonderer Eile...
Denn jener Mann, den Mein Gegner
sich zur Hülle erwählt, hat keine lange Lebensdauer, und sein Regiment währet
nicht lange auf dieser Erde. Und seine übernatürlichen Fähigkeiten werden ihn
euch erkenntlich werden lassen, denn er wird von Meinem Gegner ungewöhnlich
bedacht, und darum arbeitet er für ihn und seine Pläne. Und ob die ganze Welt
ihm auch huldigt, ihr erkennet und durchschauet ihn. Ihr müsset dann aber auch
große Vorsicht walten lassen und dürfet euch nicht mutwillig in Gefahr begeben
im Übereifer...
Ihr müsset dann klug sein wie die Schlagen und sanft wie die
Tauben...
Aber wenn von euch der Entscheid verlangt werden wird, dann müsset
ihr standhalten und fest auf Mich und Meine Hilfe vertrauen...
Denn ob auch
Menschen noch so mächtig sind, gegen Meine Macht können sie nicht ankommen,
und ein Hauch von Mir genügte, um sie zu vernichten...
Und also werde Ich auch
Halt gebieten, wenn die Stunde gekommen ist. Ich werde zu Mir holen, die sich
in größter irdischer Bedrängnis befinden, die Bedränger selbst aber in Ketten
legen, denn es ist die Frist abgelaufen, es geht ein Erlösungsabschnitt zu Ende,
und es beginnt eine neue Epoche, auf daß die Erlösung alles Geistigen ihren
Fortgang nimmt...
Amen
Begründung der Zerstörungen...
Irdische und geistige Wandlung...
Die geistige Wende bedingt auch eine irdische Wende, d.h. eine völlige Änderung
irdischer Verhältnisse, die wieder eintreten müssen durch katastrophale Ereignisse auf
dieser Erde, durch Vorgänge, die auch das Auflösen irdischer Schöpfungen zustande
bringen...
Denn eine geistige Wende kann nur dann eintreten, wenn alles Geistige wieder recht gerichtet, d.h. den seinem Reifegrad entsprechenden Formen einverleibt ist.
Es muß also vorerst der alten Formen ledig werden, um neue Formen beziehen zu können. Es müssen alle Schöpfungen das Geistige freigeben, und das bedeutet soviel wie
völlige Zerstörung der Schöpfungen auf dieser Erde. Es genügt nicht, daß sich nur an
den Menschen eine Wandlung vollzieht, daß also nur die Menschen geistig sich ändern,
sondern es geht um alles Geistige, auch um das noch in festester Materie gebundene,
das auch einmal den Weg seiner Entwicklung fortsetzen muß. Zudem ist es auch völlig
aussichtslos, daß die Menschen eine geistige Wandlung anstreben... es besteht keinerlei Hoffnung mehr, daß sie jemals auf Erden zu einer Reife gelangen, die das Erdendasein jedem Menschen bringen soll und die auch erreicht werden kann...
Darum ist die
Zerstörung der Erde und ihrer Schöpfungen und somit auch das Beenden des Lebens
der Menschen für diese kein Verlust, denn sie können nichts mehr verlieren, sondern
nur noch gewinnen, weil ihnen neue Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen werden...
Doch es ist auch dem in der harten Materie gebundenen Geistigen eine Grenze seiner
Bannung gesetzt worden... es ist auch für dieses Geistige die Stunde gekommen, da es
befreit und in leichteren Außenformen gebunden seinen Entwicklungsweg gehen kann
auf dieser Erde. Und es wird diese Zeit auch eingehalten...
Denn der Heilsplan Gottes
ist festgelegt seit Ewigkeit. Und somit tritt auch eine geistige Wende ein, wenn das Einordnen des Geistigen in die entsprechenden Außenformen stattgefunden hat... wenn
die alte Erde zerstört und eine neue Erde erstanden ist mit Schöpfungen jeglicher Art,
mit lebenden Wesen, Menschen und Tieren, die nun alle entsprechend dem Reifezustand des Geistigen ein harmonisches, friedvolles und segensreiches Leben führen
auf dieser neuen Erde. Denn die Menschen, die diese Erde bewohnen dürfen, leben
nach dem Willen Gottes, was auch bedeutet, daß sie allem Geschöpflichen in Tier- und
Pflanzenwelt und auch der noch harten Materie die Möglichkeit geben durch dienende
Tätigkeit sich zu erlösen, also die Aufwärtsentwicklung des Geistigen nun in kurzer
Zeit vonstatten geht... daß ein völlig gewandelter Zustand auf Erden ist, also mit Recht
von einer geistigen Wende gesprochen werden kann. Es geht nicht nur um die Menschenseele... das müsset ihr Menschen bedenken, wenn euch ein Zerstören irdischer
Schöpfungen und besonders ein Zerstören der Erde unglaubwürdig scheint...
Der
Mensch auf dieser Erde versagt in der letzten Zeit völlig, und durch sein Versagen hindert er auch zum großen Teil das noch gebundene Geistige in seiner Bestimmung...
Es
ist ein Stillstand eingetreten, der nicht mit der göttlichen Ordnung in Einklang steht,
und es ist die Zeit abgelaufen, die dieser Erde mit ihren Schöpfungen gesetzt worden
ist...
Aber es geht die Entwicklung des Geistigen weiter...
Sie muß weitergehen nach
göttlichem Gesetz, und darum auch muß das Zerstörungswerk an der Erde und ihren
Schöpfungen vor sich gehen so, wie Gott es von Ewigkeit erkannt hat als segenbringend
für das Geistige, das den Weg über die Erde gehen muß...
Und also ist auch Sein Heils-plan festgelegt seit Ewigkeit, und er wird eingehalten und durchgeführt...
Denn auch
alle Kreatur seufzt nach Erlösung. Und was sich auf der Erde noch abspielen wird, dienet alles dazu, die geistige Wende einzuleiten, und niemand wird das letzte Geschehen
auf dieser Erde aufzuhalten vermögen, weil diese materielle Zerstörung einbezogen ist in den Heilsplan Gottes, um auch dem noch in der festen Form gebundenen Geistigen
den Weg frei zu machen, um auch ihm Möglichkeiten zu schaffen zum Aufstieg...
Denn
alles Geistige ist von Ihm einst ausgegangenes Wesenhaftes, das Er wieder zu Sich
zurückführen will...
Denn Seine Liebe gilt allem Wesenhaften, und Er sucht es zu erlösen...
Amen
Hören von Gottes Wort unerläßlich... (Ich tue nichts Schlechtes... )
Auch das wird euch zur Finsternis werden, wenn ihr euch Meinen Worten verschließet, wenn ihr glaubet, Meine Ansprache entbehren zu können... wenn ihr also ohne
„Mein Wort“ durch das Erdenleben gehet. Schnell seid ihr mit der Erklärung bereit:
„Ich tue nichts Schlechtes, ich handle gerecht und erfülle Meine Pflicht...“ , aber ihr
glaubet, nicht mehr zu benötigen, ihr glaubet vielleicht an Mich als an euren Gott und
Schöpfer, aber ihr stellet euch abseits von Mir, ihr verlangt nicht nach Meinem Wort,
und zwar darum, weil euch dieses Mein Wort mehr zu tun heißet, als ihr willens seid zu
tun... weil Mein Wort von euch Liebewirken verlangt, ihr dies aber unterlasset, denn es
ist die Ichliebe noch zu groß. Wenn ihr also an einen Gott zu glauben vorgebt, dann
müsset ihr auch hören, was Er von euch verlangt. Und höret ihr Ihn nicht an, dann ist
auch euer Glaube nur ein toter Glaube, und eure Versicherung des Glaubens an Ihn ist
dann nur eine Redensart, es sind Worte ohne Leben, die euch nichts nützen zur Seligkeit. Und ihr, die ihr so redet, ihr solltet euch ernstlich bedenken, daß der Tag eures
Endes plötzlich kommen kann, und ihr sollet euch selbst Rechenschaft ablegen, wie ihr
dann wohl bestehen könnet...
Denn im tiefsten Innern ist euch noch nicht der Glaube
an Mich verlorengegangen, ansonsten ihr euch auch nicht bemühen würdet, gerecht zu
leben auf Erden. Aber er ist nur sehr schwach, eben weil euch die Stärkung fehlt, die
euch durch Mein Wort zuteil wird. Ihr wandelt schon arg in der Finsternis, ihr könnet
euch aber doch noch Licht verschaffen auf Erden, so ihr nicht böswillig seid. Denn
Mein Wort wird immer wieder euch nahegebracht, und so es einmal nur bis zum Herzen vordringen kann, wird es euch auch berühren wie ein Kraftstrom, und dann kann
es in euch Licht werden. Alle müsset ihr euch ansprechen lassen von Mir, wollet ihr
euren Erdenweg zurücklegen mit einem Gewinn für das jenseitige Reich, und das heißt,
daß ihr mit Mir euch innig verbinden müsset, wenn Mein Wort euch in irgendeiner
Weise gebracht wird... daß ihr also etwas hören möchtet von Mir Selbst...
Denn eine
leere Wortverkündigung anzuhören ohne diesen Willen, Mich Selbst zu vernehmen,
kann nicht mit „Anhören Meines Wortes“ bezeichnet werden, und davon werdet ihr
auch keinen Gewinn für eure Seele haben. Und darum kann Mein Wort nur der Mensch
vernehmen, der an Mich glaubt und in diesem Glauben Meine Ansprache erwartet. Es
kann aber auch eine tote Wortverkündigung einen Menschen veranlassen, die Bindung
selbst mit Mir herzustellen, es kann ein formeller Akt zu einem lebendigen Geschehen
werden, weshalb es immer ratsam ist, die Stätten aufzusuchen, wo Mein Wort verkündet wird, denn sowie nur etwas vom Verstand aufgenommen wird, kann es auch den
Weg finden zum Herzen, was zwar Sache des freien Willens ist, aber eben doch möglich
sein kann. Und jede Möglichkeit soll darum auch genützt werden, wo Mich ein Mensch
finden kann. Und so ist es immer eine gesegnete Arbeit, die von denen geleistet wird,
die Mein Wort zu verbreiten suchen. Es ist das Aussäen von einer guten Saat, die zwar
auf verschiedenen Boden fallen kann, aber dennoch auch ein Samenkorn Wurzeln fassen und aufgehen kann...
Niemals soll ein Mensch glauben, daß solche Arbeit vergeblich ist, denn einer einzigen Seele die Möglichkeit erschlossen zu haben, zu Mir zu finden durch Anhören Meines Wortes, ist ein Rettungswerk von größter Bedeutung. Wenn
nur des Menschen Sinne hingelenkt werden zu Mir, so kann auch einmal das Verlangen
in ihm erwachen, von Mir angesprochen zu werden...
Aber erst Mein Wort wird dem
Menschen die Kraft vermitteln, die er benötigt für das Ausreifen auf dieser Erde. Wer
ständig sein Ohr verschließet, wer den Kündern Meines Wortes wehret, der wird die
Finsternis um sich vergrößern und bald keinen Lichtschein mehr erkennen können,
denn er setzet Mir Selbst Widerstand entgegen, Der Ich ihm Licht und Kraft vermitteln
will...
Amen
Ernste Warnung vor der Welt...
Mein Wort wird immer angezweifelt werden von denen, die noch zu starke Bindung
mit der Welt haben, die kein rechtes Maß halten können insofern, als daß sie der Welt
nur den Tribut zollen und ihrer Erdenaufgabe nicht gedenken. Mein Wort fordert
Zurückziehen von der Welt, es fordert ein Überwinden der Lockungen und Reize, die
von der Welt ausgehen...
Und derer gibt es endlos viele. Und beachten sie nun Mein
Wort, so bleiben ihnen nur harmlose Freuden, die ihre Seele nicht mehr gefährden können, und ihr Verlangen steigert sich nach Genüssen geistiger Art...
Also sie kommen
keineswegs zu kurz, nur daß sie eben von Mir bedacht werden, nicht von Meinem Gegner. Dieser aber hat noch große Macht über die Mehrzahl der Menschen, und was er
ihnen also darbietet, wird lieber ergriffen, es erfüllt die Sinne des Menschen und wird
daher auch ständig von ihnen angestrebt. Und dann wird Mein Wort keinen Eindruck
machen, vielmehr unwillig zurückgewiesen, weil es ihren Begehren zuwidergerichtet
ist. Und so ist es auch zu erklären, daß jede Bindung zu Mir gelockert wird, wenn körperliche Begierden sich einstellen und nicht zurückgedrängt werden... wenn sich das
Auge des Menschen labt an Dingen, die nur dem Körper Wohlbehagen verschaffen... oder wenn weltliche Vorteile den Menschen verlocken zu Arbeiten, die wieder nur dem
Körper und nicht der Seele dienlich sind...
Dann tritt Mein Gegner zwischen Mich
und den Menschen, und dann wird auch Mein Wort nicht mehr die Wirkung haben auf
diesen, weil Meine Stimme nicht darin vernommen wird. Und ihr werdet es immer feststellen können, daß Menschen, die sich von der Welt schon zurückgezogen haben, ein
offenes Ohr für Mein Wort euch schenken, während noch weltlich-gebundene Menschen es völlig verständnislos anhören und es sie eher unangenehm berührt, weil es
etwas fordert von ihnen, was sie nicht geben wollen: Verzichtleistung auf irdische Freuden und Genüsse...
Und diese hat der Satan noch ganz in seiner Gewalt. Ihr Menschen
könnt darum nicht oft genug gewarnt werden vor der Welt, wenn ihr das ewige Leben
in Seligkeit gewinnen wollet...
Wer nicht an ein Leben nach dem Tode glaubt, der wird
solche Warnungen nur verlachen und der Welt abzugewinnen suchen, was sie ihm an
Freuden nur bietet...
Ich aber spreche die Menschen an, die daran glauben, und
ermahne sie, ihr Erdenleben zu nützen für das Leben nach dem Tode. Kurze Zeit nur
geben sie dahin, was reizvoll erscheinet, um dann aber alles besitzen zu können, Glück
und Seligkeit, Licht und Kraft und Freiheit...
Und je mehr sie Meinen Mahnungen und
Warnungen Gehör schenken, desto tiefer und beglückender wird sie auch Mein Wort
berühren, denn sie vernehmen die Stimme ihres Vaters, die im Weltgetriebe jedoch
nicht angenommen wird von denen, die der Welt noch zu sehr ergeben sind...
Es ist
auch nicht verwunderlich, wenn Mein Wort angezweifelt wird von denen, die es erkennen sollten, weil sie sich für Meine Vertreter auf Erden halten...
Auch sie sind zumeist
noch im „Banne der Welt“...
Auch sie konnten sich noch nicht lösen von ihr, und sie
sind daher auch noch Meinem Gegner verhaftet, der ihre Gedanken verwirrt, so daß
ihnen auch die Urteilsfähigkeit fehlt, wenn ihnen Mein reines Wort zugetragen wird...
Und es gilt dies nicht nur für offizielle Vertreter Meines Namens, sondern auch für jene,
die geistige Interessen noch zu sehr mit weltlichem Interesse verbinden... die ihre
Blicke noch zu sehr der Welt zuwenden, statt von ihr sich abzukehren...
Immer wieder
muß Ich es sagen, daß die Welt nicht Mein Reich, sondern das Reich Meines Gegners
ist... daß ihr sie lassen, d.h. überwinden müsset, um Mein Reich in Besitz nehmen zu
können. Dann aber wird auch Mein Wort euch zutiefst berühren, und dann erst wird es
euch leuchten wie ein Licht aus den Himmeln...
Niemals aber werdet ihr euch freiwillig in seinen Schein begeben, wenn ihr den Blendlichtern der Welt noch zu sehr Beachtung schenket...
Und Mein Wort ist das Licht, das rein und hell erstrahlt in den Herzen
derer, die die Welt überwunden haben, die mit allen Sinnen trachten nach dem Reich,
das nicht von dieser Welt ist...
Amen
Weltgeschehen...
Chaos...
Antichrist...
Ein unbeschreibliches Chaos wird sein, wenn Ich gesprochen haben werde durch die
Naturgewalten, denn solange die Erde besteht, ist solches noch nicht erlebt worden von
den Menschen. Angst und Schrecken lassen die Menschen unfähig werden, zu denken
und zu handeln, denn sie fürchten eine Wiederholung jenes Geschehens, und sie sind
darum außerstande, Hand anzulegen, um zu helfen und zu retten, wo noch Hilfe möglich ist. Es werden nur einige wenige erkennen, was geschehen ist, weil diese darauf hingewiesen wurden zuvor und sie nun die Wahrheit Meiner Worte ersehen...
Darum
aber werden diese nun auch voller Überzeugung ihren Mitmenschen Aufklärung
geben, jedoch nur von den wenigen wieder angehört werden, denn alles wollen die
Menschen gelten lassen, nicht aber einen göttlichen Heilsplan, der in dieser Weise
durchgeführt wurde. Dennoch muß diese Zeit gut ausgenützt werden und den Menschen auch im Zusammenhang damit Kunde gegeben werden von dem bevorstehenden Ende...
Was sich kosmisch vollzogen hat, das können sie nicht leugnen, und daß es
zuvor schon angekündigt wurde, kann noch einzelne nachdenklich machen. Aber der
Lebenswille, der eigene Erhaltungstrieb, wird doch siegen, und es werden die Menschen alles tun, um der irdischen Not Herr zu werden, die jenes Naturgeschehen ausgelöst hat. Und nun entscheidet wieder der Liebegrad, der Hilfswille der Menschen,
dem Nächsten beizustehen, ob und wie ihre eigene Lebenslage sich bessert, denn Ich
werde allen denen helfen, die sich auch die Not ihrer Mitmenschen angelegen sein lassen...
Doch viele werden schwer ringen müssen, wenn sie ihrer eigenen Kraft vertrauen... oder aber sichtliche Unterstützung finden von unten, wenn sie rigoros vorgehen auf Kosten ihrer Mitmenschen. Die irdische Not wird groß sein wie auch das
Chaos, das durch unvorstellbare Zerstörungen entsteht...
Und zahllose Menschen werden nun auch den Glauben hingeben an einen Gott und Vater, weil sie empfindlich
betroffen wurden...
Aber deren Glaube war nur Form, er hielt einer ernsten Probe
nicht stand...
Darum aber künde Ich dieses Geschehen zuvor schon an, damit ihr Menschen standhaltet, damit ihr wisset, daß es Mein Plan ist, daß Ich ein Herr bin auch über
die Naturgewalten und daß es Mir sonach auch ein leichtes ist, den Menschen wieder zu
helfen, die sich von Mir Hilfe erbitten...
Ich brauchte euch nichts zuvor verkünden, Ich
könnte plötzlich eingreifen und alle Menschen überraschen. Doch dann würde auch
kein Mensch glauben wollen an Mich. Ich will aber, daß ihr Mich erkennet, und ihr
könnt Mich erkennen, wenn alles so kommt, wie es verkündet ist. Ihr wisset dann, daß
nichts ohne Meinen Willen geschehen kann auf dieser Erde, und ihr könnet dann euch
Meinen Willen geneigt machen, indem ihr euch Mir vollgläubig hingebet und Meinen
Schutz erbittet...
Darum also leite Ich euch das Wissen um das Bevorstehende zu,
darum weihe Ich euch ein in Meinen Heilsplan, und darum fordere Ich euch, Meine
Diener, ständig auf, euer Wissen auch den Mitmenschen zuzuführen, denn die Bindung
mit Mir wird euch sicherster Schutz sein, was auch kommen mag...
Und dann wird
auch der in Erscheinung treten, der Mein Gegenspieler sein wird in der letzten Zeit, der
die Zügel an sich reißen wird, weil die große Not ihm solches erleichtert, und der nun
auch Verfügungen erlassen wird, die deutlich seine Zugehörigkeit zum Satan beweisen.
Und er wird viele Anhänger finden und sein Regiment führen ohne Skrupel, er wird
auch die Schwachgläubigen noch Mir entreißen wollen, jedoch auch von Meiner Seite
Widerstand finden, denn Ich statte die Meinen aus mit großer Kraft, und je größer die
Not zu werden scheint, desto stärker werden die Meinen sein, weil sie Mich und Meine
Gegenwart spüren und ohne Furcht und Scheu nun reden werden, was ihnen Mein
Geist gebietet...
Doch alles dieses muß dem Ende vorangehen, wie es verkündet ist,
weil noch um jede einzelne Seele gerungen wird und auch diese große Not Mir noch
Menschen zudrängen wird, die in der letzten Stunde noch nach Mir rufen und darum
dem Lose der Neubannung entgehen...
Amen
Liebende Hilfe an Mitmenschen in der Not...
Denen sollet ihr Trost und Hilfe spenden, die in irdischer oder geistiger Not sind.
Dann übet ihr wahrhaft Nächstenliebe, und ihr erwecket auch in eurem Nächsten
Liebe. Es kann die Endzeit nicht ohne Kummer und Not an den Menschen vorübergehen, denn es sind dies die letzten Mittel, die Ich anwende, um sie für Mich zu gewinnen.
Jedes Menschenherz will Ich ansprechen durch solche Not, und wenn sie nun Mich
hören, wenn sie in der Not Meine Stimme erkennen und nun Herz und Ohr Mir zuwenden, dann sind sie einen Schritt vorwärts gegangen, sie haben den Weg betreten, der
nach oben führt. Aber es sind noch unzählige Menschen, die Herz und Ohr Meiner
Stimme verschlossenhalten...
Und diese sollet ihr anreden und sie in ihrer Not zu Mir
verweisen, wo sie rechten Trost und Hilfe finden werden...
Ihr leistet ihnen dadurch
schon Hilfe, daß ihr an ihrer Not nicht vorübergehet, und diese Hilfe wird dankend
angenommen...
Glaubet es, daß immer nur Liebe das rechte Heilmittel ist, daß Liebe
die Wunden vernarben lässet, daß Liebe Schmerzen lindert und daß kein Mensch für
ein Liebewerk unempfindlich ist. Und also wird jedes Liebewerk am Nächsten Gegenliebe erwecken, und nur auf diese Weise sind Seelen zu gewinnen. Nur durch Liebe reifen die Seelen aus, und ist eine Seele zur Liebe fähig, dann wird ihr auch Leid großen
Segen eintragen, denn dann reinigt sich die Seele von allen Schlacken und lässet jeden
Liebestrahl auf sich wirken...
Darum sprechet alle diese Menschen an, die ihr in großer Not wisset, die tiefes Leid tragen und hoffnungslos und verzagt sind. Gebet ihnen
Trost und verweiset sie auf Mich... Überlasset sie nicht ihrem Schmerz, damit sie sich
nicht einsam fühlen und verzweifeln...
Jedes Liebewort ist ihnen eine Wohltat, und
Mitgefühl lässet sie ihren Schmerz weniger hart empfinden...
Gebet ihnen irdischen
und geistigen Trost, auf daß auch alles Leid einen segensreichen Erfolg hat für ihre Seelen...
Denn vor euch allen liegt noch viel Not und Elend, ihr alle werdet noch in Lagen
geraten, wo ihr dankbar sein werdet für tröstenden Zuspruch, für Hilfeleistung jeglicher Art. Es wird einer auf den anderen angewiesen sein in kommender Zeit, und wo
sich die Menschen nicht gegenseitig beistehen, dort wird die Not fast unerträglich
scheinen, es sei denn, sie wenden sich an Mich, Der Ich niemals einen Menschen verlasse, so er Mich rufet. Und das nur will Ich erreichen, daß die Menschen eine so innige
Bindung mit Mir anknüpfen, daß sie sich niemals einsam und verlassen fühlen, sondern immer ihren Beschützer und Helfer neben sich wissen und sie dann auch die Not
nicht mehr so hart und bitter empfinden werden wie jener, der Mir noch fernsteht. Jegliche Not ist erträglich für den Menschen, der zu Mir seine Zuflucht nimmt, aber ihr, die
ihr Mir dienen wollet, ihr könnet als Mittler zwischen Mir und jenen tätig sein... ihr
könnet ihnen den Weg zeigen, ihrer Not ledig zu werden, und so ihr dies in Liebe tut,
werdet ihr auch Erfolg haben. Ihr Menschen verhärtet eure Herzen nicht, gehet nicht an
der Not eurer Mitmenschen vorüber, schauet um euch, und ihr werdet viel Not sehen,
und es wird eure Hilfe stets wohltätig empfunden werden. Ihr alle aber könnet helfen,
denn die rechte Hilfe besteht in liebenden Gedanken, liebenden Worten und in Werken,
die die Liebe euch zu tun heißt...
Die rechte, erbarmende Liebe zum Mitmenschen, der
in Not ist, lässet euch auch immer Mittel und Wege finden, deren Not zu lindern, und
oft ist geistiger Zuspruch von größerem Wert als irdische Hilfeleistung, denn dadurch
öffnet ihr Mir die Tür zu ihren Herzen, und kann Ich Selbst erst einmal zu ihnen eingehen, dann werden sie auch getröstet sein und ihr Kreuz gern tragen um ihrer Seelen willen. Und dann ist ihre Not von Segen gewesen, dann haben sie heimgefunden zum
Vater, Ich habe sie gewonnen für ewig...
Amen
Dringende Mahnung, das Wort Gottes zu verbreiten...
Ihr habt eure Aufgabe, der ihr euch nicht entziehen dürfet, weil sie überaus dringend
ist und eine Arbeit betrifft, die nicht jeder zu leisten fähig ist: Ihr sollet Mein Wort weiterleiten, das euch von Mir direkt vermittelt wird und das darum auch überaus kraftvoll
wirken kann, wo es willig entgegengenommen wird. Ich Selbst habe euch für dieses
Amt ausgebildet, Ich Selbst habe euch (in, d. Hg.) die Wahrheit eingeführt und euch auch
das Verständnis dafür erschlossen...
Ich habe Mir also Selbst die Jünger auserwählt, die
in der Endzeit Meine Lehre hinaustragen sollen in die Welt, weil Ich weiß, daß es dringend nötig ist, den Menschen Mein reines Wort zuzuleiten, das allein ihnen in der Zeit
der Verwirrung Licht schenken kann und das ihnen hell und klar den Weg aufzeigt, der
zu Mir führt, zur ewigen Seligkeit. Mein Wille kann aber nicht zwangsläufig euch
bestimmen, dieser Aufgabe nachzukommen, ihr müsset in vollster Willensfreiheit
bereit sein, Mir zu dienen, erst dann seid ihr auch dazu fähig...
Ihr dürfet in keiner
Weise einem Zwang ausgesetzt sein, es muß euch die Liebe zu Mir und zum Nächsten
antreiben, Mein Wort diesem zuzuleiten und diese Liebe muß so tief sein, daß ihr euch
durch nichts an der Ausübung eures Amtes hindern lasset...
Denn nur dann wird
Erfolg zu verzeichnen sein, wenn die Liebe die Triebkraft ist zu eurer Tätigkeit. Die
Liebe aber wird euch auch zu Überwindern machen... d.h., der Liebe kann nichts
Widerstand entgegensetzen, sie wird immer Sieger sein...
Denn aus der Liebe schöpfet
ihr auch selbst die Kraft zu eurer Arbeit für Mich und Mein Reich. Und verständlicherweise müsset ihr also immer zuvor des Nächsten gedenken, ehe ihr an euch selbst denket...
Ihr müsset jede Arbeit für Mich und Mein Reich in den Vordergrund treten lassen, ihr dürfet euch auch nicht durch Widerstände zurückhalten lassen an dieser Arbeit,
weil diese von selbst sich auflösen werden, wo die Kraft der Liebe wirket. Die Verbreitung Meines Wortes ist von größter Wichtigkeit, und sie soll auch nicht hinausgeschoben werden, weil jeder Tag noch ausgenützt werden kann für die Arbeit, die jeder
Mensch an seiner Seele noch zu leisten hat... weil jeder Mensch auch Kraft dazu benötigt, die er aus Meinem Wort immer wieder schöpfen kann... weil Mein Wort das
Lebenswasser ist, das allein der Seele zur Gesundung verhilft, und weil Mein Gnaden-strom unentwegt fließen soll in die Herzen derer, die nach ihm verlangen...
Und die
Menschen verlangen danach... denn wen Ich einmal ansprechen konnte durch seine
Willigkeit, Mich zu hören, dessen Hunger und Durst will Ich auch ständig stillen, denn
er nimmt zu, je mehr er empfangen darf. Darum lasset keine Stockung eintreten, füllet
deren Herzen mit der Nahrung, die Ich Selbst euch darreiche, lasset auch sie an den
Tisch treten, wo Meine Gaben für jeden ausgebreitet sind...
Teilet aus, solange ihr
selbst den Gnadenreichtum empfanget, und lasset keinen darben. Und denket daran,
daß die Zeit nur noch kurz ist, wo ihr ungehindert wirken könnet, denket daran, daß
jeder Tag ausgenützt werden muß, und nehmet eure Arbeit ernst, denn sie ist sehr dringend...
Immer wieder sage Ich es euch, daß ihr Meiner Hilfe, Meiner Gnade und Meines Schutzes gewiß sein dürfet, daß Ich Selbst euch und eure Arbeit segne und daß ihr
nur nicht lau und gleichgültig werden dürfet, weil ihr dann leicht in die Gefahr geratet,
von Meinem Gegner bearbeitet zu werden... was ihm aber unmöglich ist, sowie ihr eifrig tätig seid in Meinem Namen. Und diese eure eifrige Tätigkeit suchet er zu unterbinden, und er hat wahrlich viele Mittel, die er anwendet, die aber unwirksam bleiben, wo
sich eure Liebe mit vermehrter Kraft einsetzet, wo ihr durch eure Tätigkeit euch Mir
stets inniger verbindet und ihr darum Meine ständige Gegenwart zulasset, die dem
Gegner jedes Wirken unmöglich macht... Übergebet euch nur vollvertrauend in Meinen Schutz, und es wird euch auch nicht an Kraft mangeln, für Mich tätig zu sein. Die
Zeit drängt, und so auch sollet ihr stets eifriger Meinen Auftrag zu erfüllen suchen: Mein Wort zu verbreiten und die Menschenherzen zu beglücken, die sich aus Meinem
Wort die Kraft holen und die nun auch wieder tätig sein wollen, wie es Mein Wille ist...
Die Zeit drängt, und darum ermahne Ich euch immer wieder und stelle euch die Bedeutsamkeit eurer Erdenaufgabe vor Augen. Ich habe euch erwählet, daß ihr an Meiner Statt das Evangelium verkündet, das ihr von Mir direkt entgegennehmet...
Amen
Sturz in die Tiefe gleich Erkenntnislosigkeit...
Im Erkennen der Wahrheit liegt des Wesens ganze Seligkeit...
Es stand einstens
im Licht, in höchster Erkenntnis, und es war darum auch selig im Übermaß. Denn
das Wesen erkannte Meine Liebe, Weisheit und Macht... es wußte, daß es aus Mir
hervorgegangen war, und es wußte auch um seine Bestimmung. Unentwegt war es
von Meiner Liebekraft durchstrahlt, es gab nichts Dunkles, Ungeklärtes für dieses
Wesen, und es gab auch nichts, was das Wesen beschränkte in seinem Willen und
seiner Kraft...
Es war ein unsagbar beseligender Zustand, ein Weilen in lichtvollsten
Sphären, die, von Meinen Gedanken erfüllt, auch den Wesen diese Gedanken erkenntlich
werden ließen...
Es war ein unentwegtes Überfließen Meines Urwesens in alle
diese von Mir geschaffenen Wesen, das eben auch unbegrenzte Seligkeit auslöste
in diesen Wesen. Doch der Zustand der Wesen wandelte sich...
Was ihnen überreichlich
zuströmte, das wehrten sie im freien Willen ab... als das erste von Mir erschaffene
Wesen seinen freien Willen mißbrauchte und ihn wider Mich richtete...
ein Vorgang, der von weitgehendster Bedeutung wurde für alles Geistige, das
einst aus Mir hervorgegangen war. Jenes erste Wesen stand zwar gleichfalls in
höchster Erkenntnis, denn es war geschaffen als Mein Ebenbild, es stand Mir in
nichts nach in seinem Wesen, nur daß es nicht von Ewigkeit war, sondern von Mir
erschaffen wurde, also Mein Wille und Mein Liebedrang es erst
erstehen ließ...
Und dieses Wesen neidete Mir den Vorrang, von „Ewigkeit“ zu
sein, während es selbst einen „Anfang“ hatte...
Und da es Mich nicht zu schauen
vermochte, warf es sich selbst zum Herrn aller geschaffenen Wesen auf, die auch
zum großen Teil es als ihren Herrn anerkannten... trotz hellster Erkenntnis...
Und es verlor alle Eigenschaften, die es noch als göttliches Wesen kennzeichnen,
weil es das Merkmal der Göttlichkeit, den freien Willen, mißbrauchte und weil
es bar wurde jeder Liebe. Es versank in die Finsternis...
Und es wurde sein
Zustand ein unseliger, es war ohne Licht und Kraft, und es verharrte Ewigkeiten
in diesem unglückseligen Zustand...
Doch der Wille des erstgeschaffenen Wesens
und auch seines Anhanges vermochten nicht, Mich Selbst, die Ewige Wahrheit,
das Licht von Ewigkeit, zu verdrängen...
Es konnte Mir wohl seine Anerkennung
verweigern, es konnte sich abwenden von Mir, aber es konnte nicht Mich vernichten,
auslöschen, vergehen lassen...
Ich war und blieb die Macht, Die alles beherrscht
und Der auch das gefallene Geistige sich unterordnen muß, wenn dies Mein Wille
ist. Aber Ich ließ ihm die Freiheit...
Ich ließ die Wesen sinken, wohin sie
eigenwillig strebten, zur Tiefe. Doch Ich verwehre es dem Wesen auch nicht,
wenn es sich aus der Tiefe wieder erheben will, wenn es Mir wieder zudrängt
und von Mir wieder Kraft und Licht empfangen will...
Ich verhelfe ihm vielmehr
dazu und wende alle Mittel an. Und weil ihnen jegliche Erkenntnis mangelt, weil
sie bar sind jeden Lichtes und jeden Wissens, gebe Ich ihm auch einmal wieder
die Möglichkeit, sich dieses Licht zu verschaffen...
Ich lasse die Wesen nach
endlos langem Entwicklungsgang wieder in den Zustand geraten, daß sie fähig
sind zu erkennen, wenn sie dazu willig sind...
Und es ist dies im Stadium als
Mensch, wo Ich dem Wesenhaften wieder die Wahrheit zuleite, um es wieder in
einen Seligkeitszustand zu versetzen... wo aber wieder der freie Wille dies
bewerkstelligen muß...
Was es einstmals besaß, das muß es sich nun erst erwerben,
aber es wird dieser Wille dazu überaus hoch bewertet, und es erreichet dann
das Wesen einen Lichtgrad, der den einstigen Lichtgrad noch übersteigt, weil
es nun nicht nur Mein Geschöpf, sondern Mein Kind geworden ist, das wohl die
Freiheit hatte, in der Tiefe zu bleiben, aber doch aus eigenem Antrieb die Höhe
erstrebte und nun unsagbar selig ist, weil es wieder im Licht der Wahrheit steht,
weil jegliche Dunkelheit von ihm gewichen ist, weil alle göttlichen Eigenschaften
im Vollmaß das Wesen erfüllen und weil es nun nicht mehr abgedrängt werden kann
von Mir durch Meinen Gegner... jenes erstgeschaffene Wesen... dessen Schuld,
sich von Mir getrennt zu haben, weit größer ist und das darum auch weit mehr
Zeit benötigt, um den Weg der Rückkehr zu Mir zurückzulegen, das aber einmal
auch erkennen wird, daß die unbegrenzte Seligkeit nur bei Mir, seinem Vater
von Ewigkeit, zu finden ist...
Amen
Das Wissen um den Gang durch die Schöpfung ohne Beweis...
Den Erdenweg vergeblich zurückgelegt zu haben ist für die Seele... die kurz vor
ihrer Freiwerdung aus materieller Form steht... das schlimmste Los, denn sie kann
nicht den Erdengang als Mensch noch einmal gehen, sie kann dieses Stadium als
Mensch nicht beliebig wiederholen, sondern muß den Gang durch die gesamte Schöpfung wieder gehen, der endlos lange Zeit erfordert und dem Geistigen wieder unvorstellbare Qualen einträgt, weil es wieder in härtester Materie gefesselt ist, die es nicht
sprengen kann. Wüßten die Menschen um dieses Los, d.h., hätten sie dafür Beweise, so
würden sie aus Angst getrieben alles tun, um diesem Schicksal zu entgegen...
Die
Beweise fehlen, weil ein solcher Zwang ohne Nutzen wäre für das Geistige. Aber das
Wissen geht den Menschen zu...
Und wieder liegt es an ihrem Willen, ob sie dem ihnen
zugeleiteten Wissen Glauben schenken oder nicht. Sie sollen verantwortungsbewußt
ihr Erdenleben zurücklegen, sie sollen es erfahren, daß sich ihr Wandel auf Erden positiv oder auch negativ auswirken kann...
Der Glaube daran aber wird in keiner Weise
erzwungen, aber das Schicksal derer, die es nicht glauben und die verantwortungslos
dahinleben, wird furchtbar sein, kann aber darum nicht abgewendet werden, weil es
dann überhaupt keine Möglichkeit gäbe, daß das Geistige einmal wieder die Freiheit
erlangt. Es ist auch verständlich, daß angezweifelt wird, was Menschen als Verstandeswissen einander bieten; und solche Zweifel sind auch berechtigt, weil kein Mensch verstandesmäßig ergründen kann, was vor und nach seinem Tode war und sein wird...
Doch ein Wissen, das in ungewöhnlicher Weise den Menschen zugeht, sollte doch
erwogen werden, und seine Wahrscheinlichkeit sollte man gelten lassen...
Doch auch
ein solches Wissen ist kein Zwang für den Menschen, weil auch dieses abgelehnt werden
kann als „menschliches Geistesprodukt“. Dennoch sollte es geprüft und nicht sofort
verworfen werden... denn im Stadium als Mensch verfügt er auch über Fähigkeiten,
die ihm im gebunden Zustand mangeln...
Er kann denken und urteilen und bewußt
die Macht anrufen um Klarheit, Die ihn erschaffen hat. Die Menschen aber leben
gedankenlos dahin und mißbrauchen sowohl ihre Willensfreiheit als auch die Fähigkeiten, die ihnen für dieses Erdendasein verliehen wurden, und sie müssen darum ein entsetzliches Los auf sich nehmen nach ihrem Leibestode, weil sie ihr Erdenleben als
Mensch nicht nützten zur endgültigen Freiwerdung. Denn sowie das Ende dieser Erde
gekommen ist, schaltet auch eine Fortentwicklung im jenseitigen Reich aus, die zuvor
immer noch möglich war. Die Menschen, die in der Endzeit auf der Erde leben, haben
daher auch die Vergünstigung, geistiges Wissen entgegennehmen zu können, das zuvor
den Menschen verborgen blieb...
Denn in der letzten Zeit werden immer häufiger Verbindungen von der Lichtwelt zur Erde hergestellt, die einer solchen Wissen-Übermittlung dienen...
Es sind zudem auch Lichtwesen auf der Erde verkörpert, deren Aufgabe
es ist, die Menschen zu unterweisen über den Heilsplan Gottes, über das Ende und über
die Bestimmung dessen, was als Mensch über die Erde geht...
Und diese also schenken
auch den Menschen ein Licht, sie klären sie auf über die Zusammenhänge und auch
über das nahe Ende. Und sie mahnen und warnen sie und stellen ihnen auch das
Schicksal vor, daß sie erwartet, wenn sie das Erdenleben ungenützt vorübergehen lassen. Aber alles dies muß ohne Willenszwang geschehen, doch jeder Mensch hat die
Möglichkeit, bewußt zu leben, weil jeder Mensch auch fähig ist nachzudenken und weil
kein Mensch ohne Warnung und Mahnung bleibt. Aber es ist die Zeit begrenzt, die zur
Freiwerdung aus der Form den Menschen zugebilligt wurde...
Und wer sie also nicht
ausnützet, der wird wieder endlos lange Zeit in Erdschöpfungen gebunden werden...
Er stand kurz vor seiner Vollendung, die ihm den Eingang in das Lichtreich gebracht hätte, und fällt im freien Willen wieder zurück in die Tiefe...
Und auch das Los der
erneuten Bannung kann ihm nicht erspart bleiben, denn jedes Wesen wird bedacht
nach seinem Willen...
Wohin dieser sich wendet, das wird ihm auch zuteil...
Wer aber
glaubt, der lebt auch sein Leben bewußt, und ihm wird es gelingen, sich aus der Fessel
zu befreien und Lichtsphären zu beziehen, wo es ewig keine Unfreiheit, keine quälenden Fesseln mehr gibt...
Amen
Gottes Liebe im Mußzustand und zum Menschen...
Alles erfährt die Liebe Gottes... auch die winzigste Kreatur, die ihr Menschen mit
bloßem Auge nicht zu schauen vermögt. Denn es wäre nicht, wenn die Liebekraft
Gottes es nicht durchströmte, also es erhalten würde. Und darum bleibt auch nichts auf
gleicher Stufe, sondern alles schreitet unaufhaltsam vorwärts, und ob auch Ewigkeiten
dazu erforderlich sind, bis es in dem Stadium angelangt ist, wo es als Mensch sich
bewähren soll. Die Liebe Gottes hat es bis zu diesem Stadium geführt, und die Liebe
Gottes ist Garantie dafür, daß nichts von dieser Aufwärtsentwicklung ausgeschlossen
ist, denn der Wille Gottes bestimmt seinen Gang durch die Schöpfungen dieser Erde,
und dieser ist wahrlich von der Liebe und Weisheit Gottes geleitet. Zwar kann der
Mensch, beeinflußt vom Gegner Gottes, es auch verhindern, daß das noch in den
Schöpfungen gebundene Geistige zum Dienen gelangt...
Gott aber nimmt Sich Selbst
dann wieder dessen an und weiset ihm seine dienende Funktion zu, denn was auch der
Mensch in seinem Unverstand zerstört, es fällt das daraus frei-gewordene Geistige nicht
dem Gegner Gottes in die Hände, sondern die Liebe Gottes ergreift es wieder und weiset ihm wieder einen neuen Aufenthalt zu, in dem es seinen unterbrochenen Entwicklungsgang fortsetzen kann. Und darum erreicht auch alles Geistige einmal den Reifegrad, der eine Verkörperung als Mensch zuläßt...
Nun aber gehört diesem als Mensch
verkörperten Geistigen wohl unverändert die Liebe Gottes, aber diese bestimmt es
nun nicht mehr zu seinem Wirken, sondern der Mensch hat nun seine volle Freiheit,
dem Willen jegliche Richtung zu geben... also tätig zu sein in dienender Liebe oder
auch diese Tätigkeit zu verweigern und statt dessen zu herrschen und nur seiner Ichliebe zu leben auf Erden. Und Gott lässet ihm diese Freiheit, weil dies die Probe ist, die
zu bestehen von ihm verlangt wird. Doch die unendliche Liebe Gottes lenket nun sein
ganzes Erdenleben so, daß er immer wieder seinem Willen die rechte Richtung geben
kann, daß er... wenngleich er frei ist... sich ganz und gar dem göttlichen Willen unterordnen kann. Und bis zum Tode des Menschen wird Seine Lenkung offensichtlich sein,
weil Seine Liebe nie aufhöret und dem Geistigen im letzten Stadium auf dieser Erde
ganz besonders gilt, weil es in Gefahr ist, sich wieder dem Gegner Gottes zu ergeben,
von dem es sich aber befreien soll. Und die Liebe wird auch nicht geringer, selbst wenn
sich das Wesen von Gott entfernt...
Dann werden auch die Rettungsmittel immer
gewaltiger, die Gott anwendet, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen...
Aber es bleibt dem
Menschen der freie Wille, und dieser allein ist der Grund, warum trotz der unendlichen
Liebe Gottes der Entwicklungsgang auf Erden auch nicht zu dem Abschluß kommt, der
dem Geistigen volle Freiheit in Licht und Kraft garantiert... wenngleich er erreicht
werden kann. Der freie Wille allein bestimmt, ob der Entwicklungsgang vergeblich
zurückgelegt worden ist oder ob er zur endgültigen Freiheit führt, aber die Liebe Gottes
verringert sich nicht, auch wenn das Wesen versagt in dieser Willensprobe...
Und die
Liebe Gottes schafft darum immer wieder neue Möglichkeiten, denn sie läßt das gefallene Wesenhafte nicht in der Tiefe...
Und die Liebe Gottes ist die Begründung für die
noch Ewigkeiten hindurch erstehenden Schöpfungswerke, die immer nur der Erlösung
des Geistigen dienen, die von jenem Geistigen beseelt sind, das den Gang der Aufwärtsentwicklung zurücklegen muß im gebundenen Zustand...
Diese Schöpfungen garantieren das Erreichen eines gewissen Reifegrades, aber im Stadium als Mensch kann
auch der dem Wesen zurückgegebene freie Wille wieder diesen Reifegrad gefährden...
Und doch muß dem Geistigen diese Freiheit gewährt werden, weil es sonst unmöglich wäre, die Vollendung zu erreichen, die letztes Ziel alles Geistigen ist, das aus der Liebe Gottes hervorgegangen ist... das also auch selbst zur Liebe werden muß, um zu Gott wieder zurückkehren zu können, um vollkommen zu sein und zu bleiben ewiglich...
Amen
Heilswirkung des Gotteswortes...
Erweckung - Leben...
Es bedeuten Meine Worte für euch Geist und Leben...
Ihr könnet nicht im toten
Zustand verharren, wenn ihr Meine Worte in euer Herz eindringen lasset, ihr müsset
die Kraft Meines Wortes spüren und durch diese Kraft tätig werden, also leben...
Wenn
das Wort eure Herzen berührt, dann seid ihr also durch Meine Ansprache in Kontakt
getreten mit Mir, ansonsten ihr Meine Stimme nicht vernehmen würdet, wenngleich ihr
Worte höret. Darum verlange Ich von euch, daß ihr Mein Wort in das Herz dringen lasset, daß nicht nur das Ohr es aufnimmt, damit es nicht nur als leerer Schall an euch vorübergeht. Mich Selbst müsset ihr sprechen hören, und das werdet ihr nur dann, wenn
ihr euch Dem hingebet, Der zu euch spricht... wenn ihr eure Herzen öffnet, wenn ihr
bewußt lauschet, was euer Gott und Vater euch sagen will. Dann empfanget ihr wahrlich
Kraft in Fülle, und ihr kommt zum Leben. Was euch nun zugeht durch Meine Liebe, soll
euch das Leben schenken, weil ihr Mich dauert, solange ihr noch tot seid im Geist. Denn
es ist kein vollkommener Zustand, in dem ihr euch befindet, und ob es euch selbst auch
scheinet, als beweget ihr euch im Vollbesitz von Kraft auf Erden...
Das irdische Leben
ist nicht gemeint mit dem Leben, das Ich euch schenken will...
Es ist das Leben der
Seele, das ihr erreichen sollet, und dieses Leben ist ein Geschenk, das ihr alle erhalten
könnet, wenn ihr es nur begehret. Es kann euch aber nur gegeben werden von Dem, Der
das Leben Selbst ist...
Nur von Mir aus geht der Lebensstrom, aber er fließet unentwegt
den Menschen zu in Form Meines Wortes, das Meine Liebekraft-Ausstrahlung ist und
darum auch lebenerweckend sein muß, sowie es das Tote berührt. Und diese Berührung lasset ihr entweder zu, oder ihr wehret sie ab...
Und also entscheidet ihr selbst
über Leben und Tod eurer Seele. Und es sollte euch deshalb auch verständlich sein, daß
Ich, Der Ich das Wort von Ewigkeit Selbst bin, durch die Zuleitung Meines Wortes zur
Erde nur das eine bezwecke, Leben zu geben dem bisher Toten, und daß darum auch die
Annahme Meines Wortes von übergroßer Bedeutung für euch sein muß... weil es euch
mit Sicherheit einem unwürdigen und unseligen Zustand entreißt. (22.2.1957) Denn
keine göttliche Gabe bleibt wirkungslos, wenn ihr Menschen nur ihre Wirkung zulasset.
Und es muß darum auch Mein Wort sich überaus günstig an euch auswirken, so daß ihr
auch seinen Einfluß selbst verspüren könnet, ihr müsset unwiderruflich euch gedrängt
fühlen, Meinem Wort entsprechend zu leben, also Meinen Willen zu erfüllen, der durch
Mein Wort euch kundgetan wird...
Aber ihr dürfet euch nicht wehren, ihr müsset es
willig anhören und euch von ihm bestimmen lassen, um ihm gemäß euren Lebenswandel zu führen...
Dann werdet ihr größte geistige Erfolge erzielen, ihr werdet die Seelenreife erlangen, die nötig ist zum Eingang in das Lichtreich nach dem Tode eures Leibes.
Ihr habt sonach ein sicheres Mittel, ein Mittel von unleugbarer Heilswirkung für eure
Seele...
Doch nur wenige Menschen wenden dieses Heilsmittel an...
Und es kann Mein
göttlicher Kraftstrom ihre Seelen nicht berühren, die krank und elend ihren Erdenweg
gehen und ohne Erfolg auch von der Erde scheiden. Das wirksamste Mittel also wird
nicht oder nur wenig beachtet, und ungewöhnliche geistige Erleben, die mehr beachtet
würden, können nicht immer angewendet werden, weil sie zum Glauben zwingen und
der Seele darum keinen nennenswerten Erfolg eintragen, es sei denn, sie verinnerlichen
den Menschen und machen ihn nun aufnahmebereit für Mein Wort...
Und solches
erkennt Meine Weisheit wohl zuvor, weshalb (23.2.1957) es also zuweilen scheinen kann,
als sei ein Mensch mit ungewöhnlichen Gnadengaben bedacht von Mir aus, die ihm
einen leichteren Aufstieg gewährleisten...
Ich weiß es, in welchem Reifegrad die Seele
steht, Ich weiß es auch, wenn der Widerstand einer Seele nur noch so gering ist, daß nur
ein kleines geistiges Erleben dazu gehört, um diesen Widerstand zu brechen...
Und dann ist auch die Aufnahmebereitschaft für Mein Wort da, und nun muß jene Seele die
gleiche Arbeit leisten: freiwillig Mein Wort auszuleben... dann erst ist die ungewöhnliche Gnadengabe auch genützt worden, und dann wird auch Mein Wort an ihm die
gleiche Wirkung ausüben, weil es in sich Kraft ist und nun also das Tote lebendig macht.
Wenn Ich einen Menschen anspreche, dann muß dies auch eine heilsame Wirkung ausüben auf eine todkranke Seele, weil diese nun unmittelbar mit der Lebenskraft in
Berührung kommt...
Aber es kann der gleiche Erfolg nicht erwartet werden, wo Meinem Wort Abwehr entgegengebracht wird, weil diese Abwehr eine günstige Wirkung
nicht zuläßt... ist sie doch ein erneutes Versündigen gegen Meine Liebe, und eine
Sünde zieht niemals eine gute Wirkung nach sich...
Aber ihr Menschen hättet es wahrlich leicht, zum Leben und also auch zur Kraft zu gelangen. Denn jedem Menschen
steht die Möglichkeit offen, Mein Wort anzuhören, es zu lesen oder in Gedanken selbst
mit Mir zu sprechen. Und ob er mitten in der Welt steht:...
Es wäre jedem möglich, sich
für kurze Zeit abzuschalten von der Welt und der Seele Nahrung zu bieten: sich in Mein
Wort zu vertiefen und also im freien Willen die Bindung herzustellen mit Dem, Der als
Gott und Schöpfer anerkannt werden muß. Und wahrlich Ich würde dessen Willen segnen, Ich würde ihm entgegenkommen und so zu ihm sprechen, daß es ihn immer wieder nach Mir und Meiner Ansprache verlangt...
Doch die Welt verdrängt jeglichen
Gedanken an Mich, Mein Wort wird achtlos übergangen, die Gelegenheiten, Mein Wort
anzuhören, werden eher als störend empfunden, und die Abwehr Meiner Liebegabe
tritt so offensichtlich hervor, daß es darum auch nicht zu verwundern ist, wenn die
Menschheit stets mehr in Kraftlosigkeit versinkt... wenn der geistige Tiefstand stets
mehr erkennbar wird und wenn Mein Gegner die Herrschaft über die Menschen
gewinnt, die selbst jede Kraftzufuhr verhindern. Und ihnen ist auch nicht mit ungewöhnlicher Gnadengabe gedient, denn auch eine solche wäre wirkungslos, weil die
Menschen das Licht nicht sehen wollen, das ihnen entgegengehalten wird. Und darum
zieht auch die Menschheit selbst das Ende dieser Erde herbei, denn es ist kein großer
Aufstieg mehr zu verzeichnen, das Leben als Mensch auf dieser Erde wird nicht ausgenützt und ist daher auch zwecklos geworden...
Es muß erst eine Ordnung hergestellt
werden, die wieder eine Aufwärtsentwicklung möglich macht...
Und diese Ordnung
stelle Ich auch her, sowie die Stunde gekommen ist, wie es bestimmt ist seit Ewigkeit...
Denn es sollen die Menschen zum Leben gelangen, nicht aber ewig im toten Zustand verharren...
Amen
Über die Taufe...
Erwachsenen-Taufe...
Ihr habt die Taufe des Geistes empfangen, wenn ihr von Mir das Lebenswasser entgegennehmet, wenn ihr selbst euch am Quell des Lebens labet und dadurch Kraft für
eure Seele empfanget...
Ihr müsset getauft sein mit dem Wasser des Geistes...
Dann
seid ihr auch Mitglieder Meiner Kirche, die Ich auf Erden gründete. Ihr könnet diese
Mitgliedschaft nicht erwerben durch eine bloße Form, weshalb auch die Taufe, wie ihr
sie vollzieht, niemals Garantie ist, einen rechten Christen zu formen, sondern höchstens
als Beweis des guten Willens zu werten ist, einen Menschen Mir zuzuführen. Aber die
Rückkehr zu Mir muß der Mensch selbst antreten und vollziehen...
Und er taucht erst
dann gleichsam im Born des Lebenswassers unter, wenn ihm durch Meinen Geist der
Quell erschlossen wird. Dann hat er die Taufe empfangen, denn dann schließt er sich
bewußt Meiner Kirche an, dann ist er wiedergeboren im Geist...
Euer Erdenweg hat als
Zweck die Rückkehr zu Mir, und der Akt der Rückkehr ist in vollem Bewußtsein zu
vollziehen, er kann niemals nur durch eine Form ersetzt werden. Es muß sich euer Wille
aus eigenem Antrieb Mir zuwenden, ihr müsset die innerliche Bindung mit Mir suchen
und von Mir Selbst Unterstützung erbitten auf dem Weg zur Höhe. Es kann also einem
Kind wohl dies alles gelehrt werden, es kann angehalten werden zu dem Verkehr mit
Mir im Gebet...
Doch erst, wenn ganz unbeeinflußt der Mensch das ausführt, was ihm
gelehrt wurde... erst wenn er sich selbst frei für Mich entscheidet, beginnt er, in die Flut
hinabzusteigen, um die Taufe des Geistes zu empfangen...
Denn nun kann Mein
Lebenswasser ihm zufließen, nun kann er Mein Wort vernehmen und daraus die Kraft
schöpfen. Er kann nun erst im Geist und in der Wahrheit beten zu Mir, um nun aber
auch von Meinem Geist erleuchtet zu werden, und gleichsam in ein neues Leben eintreten. Der Taufakt ist also in dem Moment vollzogen, wo es Mir möglich ist, direkt auf
einen Menschen einzuwirken durch seine Hingabe des Willens an Mich...
Nun gehört
er Mir, und ob auch sein Weg noch reich ist an Kämpfen, an Versuchungen jeglicher Art,
Ich habe aber nun ein Anrecht auf ihn, und Ich werde es nicht zulassen, daß Mein Gegner sich seiner wieder bemächtigt...
Denn davor schützt ihn die Taufe des Geistes, die
seine lebendige Verbindung mit Mir an ihm schon vollzogen hat, denn die lebendige
Verbindung mit Mir, ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, bewies die Bereitwilligkeit, hinabzusteigen in den Brunnen, um von Meinem Lebenswasser nun umspült zu
werden, das eine reinigende und heilende Wirkung hat. Bevor also nicht dieser innerliche Taufakt vollzogen ist, können äußerliche Taufhandlungen nicht dem Menschen die
Geistestaufe eintragen, sondern sie werden immer nur Form bleiben und keinerlei
Segen der Seele bringen können, weshalb aber auch eine Taufhandlung, vorgenommen
an erwachsenen Menschen, ebenso eine bloße Form sein kann und noch nicht die Geistestaufe garantiert... während die innere, lebendig Bindung mit Mir und das Ausgießen Meines Geistes auch geschehen kann ohne jegliche äußere Form. Ich bewerte
immer nur den Willen des Menschen, sich Mir anzuschließen und also bewußt die
Trennung von Meinem Gegner anzustreben...
Und diesem Willen entsprechend kann
nun auch der Quell erschlossen werden, der dem Menschen das Wasser des Lebens
zuführt. Und dann ist auch die Taufe des Geistes vollzogen, denn dann strömet das
Lebenswasser unentwegt, dann wird jedes Wort von Mir seiner Seele Licht und Kraft
schenken, dann werden sich alle Hüllen auflösen, von der die Seele noch umgeben ist... es wird die kranke Seele gesunden, die schwache Seele stark werden, es wird die Taufe
eine Umwandlung bedeuten, einen Wechsel der geistigen Sphäre, in der die Seele nun
sich aufhält...
Sie ist bewußt aus dem Gebiet Meines Gegners in Mein Reich getreten, sie kann von Meinem Geist nun erleuchtet werden, weil ihr Wille dies zuläßt; sie ist
lebendig geworden und also auch ein taugliches Gefäß, in das Ich Meinen Geist ausgießen kann. Und sie drängt nun mit vermehrtem Verlangen Mir Selbst entgegen, sie sucht
den Zusammenschluß mit Mir, weil sie Mich erkannt hat, und es ist die Rückkehr zu
Mir nun vollzogen, sie ist und bleibt nun ewig Mein...
Amen
Naturgeschehen letzte Mahnung vor dem Ende...
Es wird euch immer wieder nahegelegt, des Endes zu gedenken, das der gesamten
Menschheit bevorsteht, aber auch jeden einzelnen von euch schon zuvor ereilen kann,
weil kein Mensch sich dagegen wehren kann, wenn Ich ihn abrufe von dieser Erde.
Immer wieder werdet ihr ermahnt und gewarnt, immer wieder werdet ihr an alte Voraussagen von Sehern und Propheten erinnert, die gleichfalls das Ende dieser Erde
betreffen, und immer wieder werdet ihr auch an den Tod gemahnt durch das Erleben
um euch selbst. Doch nur, wenn ihr euch ernstlich befasset mit solchen Gedanken, haltet ihr auch mit euch selbst Gericht, ihr unterziehet euren Lebenswandel einer ernsten
Kritik, und ihr bemühet euch, doch noch einen geistigen Gewinn zu erzielen auf dieser
Erde. Berühren euch aber alle diese Hinweise und die Ermahnungen und Warnungen
nicht, dann wird euch das Ende überraschen, und völlig unvorbereitet werdet ihr seine
Opfer werden. Wenn Menschen euch in Meinem Auftrag Kunde bringen, dann weiset
ihr sie ab, ihr verlacht und verspottet sie und glaubt euch geistig ihnen weit überlegen...
Und also bleibt nur noch ein Mittel, um euch glaubwürdiger zu belehren... daß die Naturgewalten euch an ein Ende gemahnen...
Dieses Mittel muß Ich anwenden
um der vielen ungläubigen Menschen willen, die dahinleben, als wäre ihr Dasein auf
Erden unbegrenzt. Was Mein Wort nicht erreicht, kann noch dieses Naturgeschehen
zuwege bringen: eine innere Einkehr und auch ein bewußtes Zuwenden zu Mir; aber es
können auch die Menschen desto mehr nur um ihr Leben ringen und sich gedanklich
Mir noch widersetzen...
Doch es muß Sich die Macht beweisen, Die sie nicht anerkennen wollen, und das Naturgeschehen wird darum gewaltige Auswirkungen haben, weil
Ich überall die Menschen ansprechen will und ihre Gedanken lenken möchte an ihr
Ende...
Und darum sollen auch alle Menschen Kenntnis erlangen von Meinem Eingriff, wenngleich dieser noch in Grenzen gehalten wird, also nicht die ganze Erde
betrifft. Doch Meine Stimme wird nicht überhört werden können, ist sie doch ein letzter Hinweis auf das Ende dieser Erde, das nicht lange danach zu erwarten ist. Zuvor aber
kann Ich immer nur durch Mein Wort ein Ende und auch dieses Naturgeschehen
ankünden. Und immer wieder wird daher von Meinen Dienern dessen Erwähnung
getan, was die Menschheit zu erwarten hat. Und ungewöhnliches Leid und eine Notzeit,
die jeder Mensch zu durchstehen haben wird, sollen jene Diener unterstützen und
ihren Worten Beachtung abfordern...
Denn es wird jeder Mensch es erfahren, daß er
zum Überwinder werden kann, wenn er glaubt und Mich Selbst anrufet in seiner Not.
Angesichts des geistigen Tiefstandes der Menschen bedeutet auch Mein Eingriff keinen
Glaubenszwang mehr, denn sie suchen sich alles verstandesmäßig zu erklären und
erkennen auch dann noch nicht eine Macht an, Die gebietet über Leben und Tod. Aber
es soll ihnen eine jede Möglichkeit erschlossen werden, ihr Denken zu wandeln, und
das kann ein Naturgeschehen von diesem Ausmaß noch zuwege bringen. Und darum
wende Ich dieses letzte Mittel noch an... immer noch jedem einzelnen freie Entscheidung lassend, also nicht zwangsmäßig auf ihn einwirkend dadurch...
Gedenket eures
Endes, wenn ihr nicht an ein Ende der Erde zu glauben vermögt. Denn es ist nicht mehr
lange Zeit bis zu der Stunde, da sich vollziehen wird, was Ich euch ständig ankündige,
weil Ich euch liebe, weil Ich euch retten möchte, weil Ich euch bewahren will vor der
Neubannung in der festen Materie...
Denn ein jeder von euch kann sich noch wandeln,
wenn dies sein Wille ist...
Amen
Segen gedanklicher Bindung mit Gott für die Seele...
Ein geistiger Fortschritt wird immer nur dann erzielt, wenn sich Meine Liebekraft in
den Menschen ergießen kann, denn es bedeutet dies vermehrtes Liebewirken und also
auch Vervollkommnung des Menschen. Und Meine Liebekraft kann wieder nur dann
den Menschen durchstrahlen, wenn sein Herz in Liebe sich Mir zuwendet, was schon
ein inniges Gebet zu Mir bezeugt. Dann öffnet er sich bewußt Meinem Zustrom, und
dann erwidere Ich seine Liebe. Darum ist der Segen unermeßlich, den die öftere
gedankliche Bindung mit Mir auslöst...
Ein Mensch, der immer wieder seine Gedanken zu Mir richtet, der des öfteren in die Stille geht und mit Mir stille Zwiesprache
hält... ein Mensch, dessen Seele sich oft in geistige Sphären erhebt, der wird immer mit
Liebegaben bedacht werden, ihm wird Kraft und Licht zuströmen, auch wenn er irdisch
keine Beweise dafür hat...
Die Seele wird ständig genährt, und wenngleich im irdischen Körper ein ungewöhnliches Wirken nicht erkennbar ist, so ist sie doch licht- und
krafterfüllt, und sie braucht in der Stunde des Todes nur ihre körperliche Hülle zu verlassen, um dann im Lichtreich zu ungeahnter Tätigkeit zugelassen zu werden, weil sie
dies vermag durch ihren geistigen Reichtum, den ihr Erdenwandel ihr eingetragen hat.
Denn ein Mensch, der in ständiger Bindung bleibt mit Mir gedanklich und durch das
Gebet, der wird auch ständig in Liebe wirken auf Erden, weil dies die natürliche Auswirkung des Liebestromes ist, den sie unausgesetzt von Mir empfängt. Und also muß sich
auch seine Seele zu jener Vollkommenheit formen, die einst ihr eigen war...
Sie fühlt
ihre Zugehörigkeit zu Mir, es ist keine Trennung mehr, denn ihr Wille ist voll und ganz
Mein eigen, und also ist ihre Rückkehr vollzogen, und sie kann licht- und kraftvoll
zurückkehren in ihre Heimat und unaussprechlich selig sein...
Nur die enge Bindung
mit Mir ist nötig, die ohne jeglichen Zwang aus eigenem Antrieb vom Menschen hergestellt werden muß...
Dann ist schon der Zustrom von Liebekraft aus Mir gesichert,
und dann kann dessen Seele nimmer sinken, denn wird sie gehalten von Mir und zu
immerwährendem Liebewirken veranlaßt, weil Kraft aus Mir niemals untätig bleiben
kann, also wirken muß entsprechend Meinem Willen. Und jeder Mensch sollte das wissen, daß ihm Meine Liebekraft ungemessen zur Verfügung steht, daß er sie nur anzufordern braucht im Gebet und durch gedankliche Verbindung mit Mir nun auch den Kontakt herstellt, der ein Überleiten Meiner Liebekraft ermöglicht...
Es ist wahrlich nicht
schwer, wieder in den Zustand der Vollkommenheit zu gelangen, und es wird euch
Menschen der Weg so klar aufgezeigt, doch gehen müsset ihr ihn selbst, ihr dürfet nicht
gezwungen werden, sondern in aller Freiheit tun, was euch zur Seligkeit verhilft: Ihr
müsset Kenntnis nehmen von eurer Erdenaufgabe und diese zu erfüllen suchen...
Ihr
müsset Mein Wort anhören und danach leben...
Und ihr könnet gewiß sein, daß Meine
Liebe euch beistehen wird, sowie Ich nur euren ernsten Willen erkenne, zur Seligkeit zu
gelangen und mit Mir wieder vereinigt zu sein, wie es war im Anbeginn...
Denn Meine
Liebe zu euch ist unverändert geblieben, und sie wird sich in Ewigkeit nicht ändern, sie
wird alles tun, um auch euch wieder zu liebe- und krafterfüllten Wesen zu gestalten, sie
wird euch immer wieder anstrahlen, bis auch ihr nach Meiner Liebe verlangt und nun
euch Mir öffnet, im Willen, Mein zu werden und zu bleiben bis in alle Ewigkeit...
Amen
Mußzustand...
Zustand des freien Willens...
Der Gang durch die Erdschöpfung bringt dem Geistigen eine gewisse Reife, weil
das Wesenhafte nicht wider den Willen Gottes wirken kann, da es im Mußzustand
nach dem Willen Gottes tätig ist. Und dieser gebundene Zustand ist die
einzige Möglichkeit, das Wesenhafte dem Einfluß des Gegners zu entziehen, von
dem es sonst ewig nicht freikommen könnte. Gott aber hilft dem Schwachen, das
von einer bösen Macht beherrscht ist...
Er hilft ihm, daß es einmal in den Zustand
gelangt, sich im freien Willen entscheiden zu können, also auch jener bösen
Macht zu entfliehen. Da der Gegner Gottes gleichfalls ein Anrecht hat an dieses
Geistige, das ihm freiwillig zur Tiefe folgte, kann es ihm aber auch nicht verwehrt
werden, zu kämpfen um dieses, und er nützet darum auch die Zeit, wo er einwirken
kann auf dessen Willen, in jeder Weise aus, um seine Anhänger nicht zu verlieren.
Der Reifezustand, den das Geistige durch den Gang durch die Schöpfungen erreicht
hat, befähigt es aber auch, Widerstand zu leisten dem Begehren des Gegners,
weil Gott ebenfalls Seinen Einfluß ausübt, (soweit Er) doch den freien Willen
nicht antastet...
Der Gang durch die Schöpfung ist also ein Gnadengeschenk Gottes,
daß dem in die Tiefe Gesunkenen Beistand gewährt wird, eine gewisse Höhe wiederzuerreichen.
Dann aber tritt die eigene Verantwortung für das Wesen ein, denn nun
entscheidet nur noch sein Wille. Folglich ist also der Mensch... das
geistige Wesen in jenem Reifezustand... keinem Zwang mehr ausgesetzt, weder
von guter noch von böser Seite, er ist frei, aber noch überaus geschwächten
Willens, weshalb der Gegner Gottes es oft sehr leicht hat, den Willen des Menschen
zu gewinnen, wie umgekehrt wieder die Gnaden des Erlösungswerkes ihm zur Verfügung
stehen, die dem Willen Stärkung bringen, und auch die lichtvolle Geistwelt in
jeder Weise Einfluß zu gewinnen sucht. Doch die Entscheidung, nach welcher Seite
der Wille gerichtet ist, muß dem Menschen allein überlassen bleiben. Und das
ist der Kampf, den jede Seele... das Geistige im Menschen... auf Erden führen
muß, in dem sie unterliegen, aber auch als Sieger hervorgehen kann...
Niemals
kann es für die Seele eine Entschuldigung geben, wenn sie dem Gegner unterliegt,
denn jede Seele kann den Kampf bestehen, weil Gott ihr alle erforderlichen
Mittel zur Verfügung stellt. Und darum also muß auch jede Seele die Folgen ihrer
Entscheidung tragen, sie können ihr nicht erspart bleiben, wie sie aber auch
andererseits unermeßlich beglückt wird, wenn sie diesen Kampf besteht. Die große
Gnade, Ewigkeiten hindurch von der Herrschaft des Gegners befreit gewesen zu
sein, ist schon eine gewisse Verpflichtung, sich nun recht zu entscheiden; aber
es fehlt dem Menschen das Wissen um seinen Entwicklungsgang zuvor, weil er auch
von seiten Gottes keinen Zwang verspüren darf, damit er wirklich frei
sich entscheidet. Aber sowie ihm das Wissen darüber auf Erden zugeht, sollte
er es auch nützen, indem er nach Vollendung strebt, denn in der letzten Zeit
vor dem Ende wird der Mensch auf die große Verantwortung seines Erdenlebens
hingewiesen durch Zuführung eines Wissens, das ihm sonst verborgen geblieben
ist... weil angesichts des Endes auch die Neubannung in den Schöpfungen erwähnt
wird, die denen droht, die völlig versagen im Erdenleben. Der Glaube daran ist
zwar erst ausschlaggebend, ob die Seele aus diesem Wissen einen Vorteil zieht,
aber es kann ihr Verantwortungsbewußtsein wecken und noch als letzte Gnadengabe
ausgewertet werden. Und dann ist die Seele vor diesem entsetzlichen Lose einer
Neubannung verschont, sie hat ihre Entscheidung nun doch im freien Willen getroffen,
nicht im Zwang...
Amen
Kraftwirkung...
Göttliches Gesetz...
Schöpfung...
Für ein Leben in Seligkeit seid ihr erschaffen worden, für einen Zustand,
wo ihr wirken und schaffen könnet mit Mir und in Meinem Willen...
Und darum
waret ihr auch ausgestattet mit allen Gaben, ihr waret erschaffen als Mein Ebenbild,
ihr konntet unbegrenzt verfügen über Licht und Kraft, es war euch keinerlei
Beschränkung auferlegt, und also war euer Zustand ein seliger, solange ihr so
verbliebet, wie Ich euch geschaffen hatte...
Daß ihr unselig wurdet, war kein
Entziehen dieser Gaben Meinerseits, vielmehr ein Verweigern der
Annahme dessen, was eure Seligkeit begründete...
Ihr selbst wieset Meine Liebekraft
zurück, die euch zum Wirken und Schaffen befähigte, ihr selbst tratet aus der
Gemeinschaft mit Mir heraus, weil ihr glaubtet, auch ohne Mich in gleicher Kraft
und gleichem Licht bestehen zu können...
Ihr wolltet nicht mehr abhängig sein
von Mir, es hatte euch die unbegrenzt-euch-zur Verfügungstehende Kraft überheblich
werden lassen, und es hatte schon der Gedanke an diese Trennung von Mir euren
Geist verfinstert... und deshalb erkanntet ihr schon nicht mehr die ungeheure
Sünde, deren ihr euch schuldig machtet durch eure freiwillige Abkehr von Mir.
Und so habt ihr auch euren unseligen Zustand selbst verschuldet, der
Folge eurer Überheblichkeit und eures Mir abgewandten Willens war. Denn nun
verloret ihr alle Fähigkeiten, die Merkmale waren eurer Göttlichkeit... weil
auch diese in der Liebekraft begründet waren, die ihr zurückwieset. Ihr
wurdet kraft- und lichtlos, jegliche Leben-bezeugende Fähigkeit war euch genommen,
ihr konntet nicht mehr tätig sein, und der Zustand des Todes war euer
Los, die ihr nur für das Leben geschaffen waret...
Es verlor die von
Mir einst ausgegangene Kraft ihre Wirksamkeit...
Und dieser Zustand muß wieder
gewandelt werden, weil dies Gesetz ist seit Ewigkeit, daß Meine Kraft unentwegt
wirket und wieder Leben erzeugt. Der Stillstand, der eingetreten war durch jenen
Abfall von Mir, blieb nicht lange bestehen. Ich gab jener Kraft Formen...
Ich ließ die Schöpfung erstehen, in der jene von Mir einst ausgeströmte Kraft
eingefangen wurde und nun doch wieder wirket, wenn auch in geringem Grad...
Ich wies jenen Schöpfungen ihre Bestimmung zu und also auch die Tätigkeit, die
jedes Schöpfungswerk zu verrichten hatte...
Die geistigen Wesenheiten, die einst
von Mir als selbständige Wesen hinausgestellt wurden, waren wohl für
eine Tätigkeit unfähig geworden, weil sie Meine Kraft zurückgewiesen hatten.
Da sie aber selbst „Von-Mir-ausgeströmte-Kraft“ waren, formte Ich ebendiese
Kraft um... das einstmalig selbständige Wesen ward aufgelöst in unzählige Partikelchen,
und diese Kraftfunken also mußten sich in Schöpfungswerken jeglicher Art wieder
betätigen nach Meinem Willen...
Es verloren also jene Wesenheiten das Bewußtsein
ihres „Ichs“ und auch jegliche Erkenntnis, zu dem Zweck, daß vorerst die Kraft
nicht unwirksam blieb, daß dann ihre Wirksamkeit sich ständig erhöhte
und zuletzt wieder in dem zum „Ichbewußtsein“ gelangten Wesen den Zusammenschluß
suchen konnte mit dem Urquell der Kraft... daß also das Wesen freiwillig den
Weg zu Mir wieder einschlägt, daß es die Bindung mit Mir sucht, die es einstens
im freien Willen aufgab...
Es hätte die von Mir ausgegangene Kraft nimmermehr
so lange untätig bleiben können, wie der Sturz in die Tiefe dies zwangsläufig
bedeutete...
Darum also wies Ich der Kraft eine andere Tätigkeit zu, gleichzeitig den gefallenen Wesen eine Möglichkeit schaffend, zur Höhe zu gelangen... wenn auch im „Muß-gesetz“, weil ein freiwilliger Aufstieg in jener Licht- und Kraftlosigkeit unmöglich war, jedoch nach Meinem Gesetz ewiger Ordnung keine Kraft unwirksam bleiben konnte. Also erfaßte Ich wohl die Kraft und wies ihr die Bestimmung zu, aber Ich zwang nicht das Wesen zur Umkehr. Denn das Wesen muß diese Rückkehr im freien Willen vollziehen, es muß eine geringe Erkenntnis einmal wieder erhalten und kraft dieser Erkenntnisfähigkeit selbst die Entscheidung fällen, die aber auch wieder verkehrt sein kann. Aber es wird auch so lange nicht selig sein können, es wird so lange kein „Leben“ in sich haben, wie es Mich zurückweiset, wie es Meine Liebekraft nicht in Anspruch nimmt, die Ich dem Wesen wahrlich nicht entziehe, die aber ihre Wirksamkeit verliert, wie sie auf Widerstand stößt. Und diesen Widerstand suche Ich zu brechen wieder nur mit Liebe, indem Ich in der Zeit der freien Willensentscheidung immer wieder Meinen Liebestrahl auf das Wesen fallenlasse, an dem sich nun auch seine Liebe entzünden kann...
Dann aber ist auch die Rückkehr des Wesens gesichert, weil Liebe zu Liebe drängt und nun auch in ihrer ganzen Kraft wieder wirksam werden kann...
Amen
Abwehr des Wortes soll nicht das Verkünden unterbinden...
Lasset euch nicht beirren durch abweisende Haltung derer, denen ihr Mein Wort
bringen wollet, sondern traget ihnen nur in aller Liebe vor, was euch selbst innerlich
bewegt... denn dies ist das Drängen Meines Geistes...
Und so eure Mitmenschen in
der Abwehr verharren, dann suchet nicht, ihnen das Geistesgut aufzuzwingen, sondern
gehet weiter und lasset jene mit segnenden Gedanken zurück. (3.3.1957) Es hat ein jeder
Mensch seinen freien Willen, und selbst Mein Wort darf keinen Zwang ausüben auf ihn.
Und darum wird es allen Menschen nahegebracht in so natürlicher Weise, daß er selbst
frei sich entscheiden kann, es anzunehmen oder abzulehnen. Und selbst das von Mir
direkt euch zugeleitete Wort wird nicht zum Glauben zwingen, weil es erst in einem
bestimmten Glaubensgrad einem Menschen direkt vermittelt werden kann, und so
bleibt euch, die ihr Mir dienen wollet, nur die eine Aufgabe, euren Mitmenschen Kenntnis zu geben von dem Schatz, den ihr besitzet, und deren Glaube daran hängt vom eigenen Reifegrad und vom eigenen Willen ab. Wo euch aber ein starker Liebewille dazu
drängt, euch mitzuteilen, werdet ihr auch mehr Erfolg haben, denn der Mitmensch wird
die Liebe spüren, und sein Abwehrwille wird nicht mehr so stark sein, er wird nachdenken, und dann ist schon viel gewonnen, weil dann Meine lichtvollen Helfer sich einschalten können, die dann auch oft erfolgreich einwirken können auf jenen. In der letzten Zeit vor dem Ende werdet ihr nicht viele Erfolge verzeichnen können, denn die
Menschen sind nicht oft für geistige Worte zu gewinnen, sie sehen allzuweltlich und
ihre Augen erkennen nicht mehr das Licht, das ihnen entgegenstrahlt, so ihnen Mein
Wort angetragen wird. Sie sind geblendet von Irrlichtern, die grell aufblitzen und ihnen
die Sehkraft schwächen für das sanfte Licht, das Meine Liebe ausstrahlt im Wort.
Zudem wollen sie auch nicht ihr Heil suchen außerhalb der Stätten, wo sie es vermuten,
wo es aber selten nur zu finden ist...
Und würden sie nur Mein Wort dort suchen, dann
würde Ich Mich auch ihnen offenbaren im Wort an jenen Stätten...
Aber ihnen genügen äußere Sitten und Gebräuche, die sie dort finden; den Kraftspender...
Mein
Wort... aber begehren sie nicht, und darum sende Ich euch, Meine Diener, ihnen in den
Weg, daß ihr ihnen anbietet, was sie entbehren und leichtfertigerweise es daran mangeln lassen, sich aus Meinem Wort Kraft zum Aufstieg zu holen. Aber auch ihr werdet
selten hungernde und durstende Menschen finden, denn zumeist haben sie sich schon
anderswo genährt mit ihrer-Seele-unzuträglicher Speise. Und so gilt es eben, überall
einen Versuch zu machen, auf daß keiner sagen kann, daß Ich nicht an seine Tür
gepocht habe und Einlaß begehrte. Ich Selbst will einmal sie angesprochen haben, sei es
durch euch oder auch durch Anhören Meines Wortes in üblicher Weise. Wenn einmal
nur das Verlangen in ihnen ist, Mich Selbst zu vernehmen... dann werde Ich sicher
auch zu ihnen sprechen, und die Kraft Meines Wortes, Meiner Ansprache, wird nicht
ohne Wirkung bleiben. Denn jeder empfängt, so er nur begehrt...
Die Gnadenzeit geht
zu Ende, und immer eindringlicher werden Meine Worte ertönen und auch euch,
Meine Diener, zu vermehrter Tätigkeit auffordern, denn auch ihr wisset es nicht, wie
viel Mir an der Rettung einer einzigen Seele schon gelegen ist und daß diese Rettung
gelingen kann durch Zuführung Meines Wortes...
Und es sollen euch darum die
Abwehr und Zurückweisungen der unwilligen Mitmenschen nicht beirren oder in
eurer Weinbergsarbeit behemmen oder lau werden lassen...
Es fallen doch vereinzelt
Samenkörner auf guten Boden, und sie können aufgehen und Früchte tragen. Doch wo
man euch feindselig begegnet, dort schüttelt den Staub von euren Füßen. Denn diese
sind von Meinem Gegner bearbeitet, und ihr Wille gehört noch voll und ganz ihm, und
dort werdet ihr auch nichts ausrichten trotz gutem Willen, ihnen zu helfen. Denn sie werden Mein Wort nicht an ihr Ohr dringen lassen, viel weniger in ihre Herzen. Aber
auch diese können sich noch wandeln vor dem Ende, denn Ich gebe keinen Menschen
auf, bevor nicht die letzte Stunde dieser Erde gekommen ist. Darum sollet auch ihr
unermüdlich tätig sein und immer nur für Mich und Mein Reich wirken, und es wird
eure Arbeit wahrlich gesegnet sein, denn immer ziehen Seelen ihren Nutzen davon,
wenn nicht auf Erden, doch sicher im jenseitigen Reich... wo auch die Seelen die Kraft
Meines Wortes benötigen, um zum Leben in Seligkeit zu gelangen...
Amen
Kraftauswirkung des Wortes...
Herr über Materie...
Wenn sich euch der Gnadenborn von oben erschließet, dann verfügt ihr auch über
Kraft, um euren Erdenlebenswandel mit Erfolg zurücklegen zu können, denn dann ist
der Bann schon gebrochen, den ihr selbst über euch verhängt hattet durch die Abwehr
Meiner Liebekraft...
Ihr nehmt diese nun vollbewußt entgegen, also muß nun auch
euer Schwächezustand behoben sein insofern, daß ihr nicht mehr unter der Gewalt
Meines Gegners steht, daß er euch also nicht mehr hindern kann auf dem Weg nach
oben...
Denn nun seid ihr selbst stark genug, um ihn abzuwehren, wenn er euch
bedrängen will. Und er kann euch nur dann bedrängen, wenn euer Streben zur Höhe
nachläßt, aber solange ihr Nahrung empfanget aus Meiner Hand, wird auch euer Sinnen und Trachten immer zur Höhe gerichtet sein, ansonsten der Strom von oben versiegen würde. Dennoch wird Mein Gegner euch versuchen wollen immer und immer
wieder, weil es ihm ein Greuel ist, wenn sein Treiben entlarvt wird und wenn er an
Anhang verliert. Aber diese Versuchungen werden immer nur dann für euch gefährlich
sein, wenn ihr der Welt noch verhaftet seid, denn nur durch die Welt kann er auf euch
einwirken. Wer also die Welt liebt, der ist auch in Gefahr, seinen Versuchungen zu erliegen... wer sie überwunden hat, den kann er nicht mehr locken durch die Welt. Sowie
aber Mein Geist sich in eines Menschen Herz ergießen kann, hat auch die Welt schon
ihren Anreiz verloren für den Menschen, wenngleich er mitten in der Welt steht und
sich auch darin behaupten muß, solange er auf Erden lebt. Doch es ist ein Unterschied,
ob ein Mensch über der Welt Mich vergißt, also die Welt und ihre Güter für ihn „sein
Gott“ sind, oder ob er sie nur noch als letzte Prüfungsstation ansieht, deren Güter er
nicht mehr hoch einschätzt und darum sein Herz nicht an diese Güter hängt...
Stets
mehr sich vertiefen in sein Inneres soll jeder Mensch, der zur Höhe strebt, und so ihm
von oben Kraft zugeht durch Mein Wort, wird auch nichts ihn von der innerlichen Einkehr zurückhalten, denn das ist die Kraftwirkung Meines Wortes, daß sie den Menschen stets mehr Mir zudrängt, der sich in Mein Wort versenkt. Aber solange er auf
Erden lebt, steht er auch in immerwährendem Kampf mit allem, was ihn umgibt...
Und
sowie er sich alles unterordnet, sowie er selbst Herr ist über die Materie, sowie er diese
nicht Herrschaft über sich gewinnen läßt, geht er auch als Sieger aus diesem Kampf hervor. Aber er kann nicht die Welt fliehen, er soll sie überwinden... indem er sich nicht
abhängig macht von deren Gütern, indem er ebensoleicht verzichten kann... und
immer dann verzichten muß, wenn die Gefahr besteht, geistig zu verflachen...
Denn
dann ist der Versucher am Werk, und dann müsset ihr achtsam sein. Und Ich weiß es
wahrlich, wie Ich denen zu Hilfe kommen kann, die ernstlich Mich zu erringen trachten, und Ich werde diese nicht in die Hände Meines Gegners fallen lassen. Was der Seele
zur Gesundung dienet, wird sie empfangen und dazu dienen ihr auch zuweilen Krankheit und Leiden, denn nicht immer ist ein gesunder Körper frei von Begierden, und die
Krankheit kann noch unreine Triebe beseitigen helfen...
Dennoch soll nicht jede
Krankheit angesehen werden als eine solche Maßnahme Meinerseits...
Sie kann auch
zur Verherrlichung Meiner Liebe und Macht dienen. Denn ihr Menschen wisset nicht
um Meine Pläne, ihr wisset es nicht, daß Ich wieder Menschen verhelfen möchte zur
Erlangung eines Glaubens, der lebendig ist. Aber ihr sollet es wissen, daß ihr aus einem
Kraftborn schöpfen dürfet, der weit mehr bedeutet als ein noch so gesunder Körper.
Und solange euch die Liebe des Vaters diesen Born öffnet, sollet ihr alles geduldig auf
euch nehmen und gewiß sein, daß ihr einer anderen Gefahr entgehet, die zahllose Menschen bedroht, die sich der besten körperlichen Gesundheit erfreuen...
Und aus diesem Quell werdet ihr immer Kraft schöpfen dürfen und auch erkennen, daß Meine Liebe euch gilt zu jeder Zeit... daß Meine Weisheit und Liebe alles richtet und lenket,
wie es eurer Seele zum Heil gereichet...
Und auf diese Meine Weisheit und Liebe sollet
ihr vertrauen und euch Mir gänzlich hingeben...
Dann wird jede Sorge von euch abfallen, ihr werdet aus Meiner Hand alles entgegennehmen, weil ihr euch von Meiner Liebe
betreut wisset...
Amen
Weiterleiten prophetischen Wortes...
Wenn sich die Anzeichen des Endes bemerkbar machen werden, dann werden auch
jene eurer Worte gedenken, die euch Abwehr entgegenbrachten zuvor...
Und das
bezwecke Ich, wenn Ich euch ständig beauftrage, Mein Wort weiterzuleiten, allen
Kenntnis zu geben von dem Bevorstehenden. Solange noch ihr Leben eintönig dahingeht, nehmen sie auch eure Worte nicht ernst, aber sie werden daran zurückdenken, so
sich ungewöhnliche Erscheinungen einstellen, von denen ihr zuvor schon geredet
habt...
Zwar werden Zweifel und Unglaube oft ihre Gedanken wieder verjagen, die sich
ernstlich damit zu befassen suchen, aber wiederum auch die Geschehen ihre Wirkung
nicht verfehlen, und es ist dann doch erreicht worden, daß sie alles mit einer höheren
Gewalt-zusammen-hängend sich zu erklären suchen und schon vorbereitet sind auf die
große Not und die schwere Zeit, die vor euch allen liegt. Und so wisset ihr, daß Ich nur
darum euch zu eifriger Weinbergsarbeit ermahne, damit noch viele Kenntnis nehmen
sollen von jenen Ankündigungen, auch wenn sie nicht daran glauben. Traget das Wissen allen zu, die euren Weg kreuzen, und störet euch nicht daran, wenn sie euch verspotten oder lästern. In anderer Weise als durch Menschen kann jenes Wissen nicht verbreitet werden, und es muß immer ihnen selbst überlassen bleiben, ob sie es annehmen
wollen oder nicht. Immer nur sollet ihr ihnen sagen, daß ihr euch nur eines göttlichen
Auftrages entledigt, wenn ihr zu ihnen sprechet, daß sie nicht gezwungen werden zu
glauben, daß sie aber auch einmal solche Gedanken in sich bewegen sollten, daß ein
schnelles Ende allen Menschen bevorstehe...
Und ob sie euch auch unwillig anhören,
die Gedanken an eure Worte werden sie verfolgen oder auch plötzlich ihnen zum
Bewußtsein kommen, wenn ungewöhnliche Erscheinungen gemeldet werden. Und es
bereitet sich etwas vor... weil alles sich erfüllt, was Ich durch Seher und Propheten den
Menschen verkünden ließ...
Und werdet ihr selbst nicht wankelmütig, wenn scheinbar
die Tage dahingehen in Ruhe und Frieden; schneller, als ihr denkt, ist der Tag da, wo ein
großes Wehklagen sein wird unter den Menschen. Und es kann noch viel Saat aufgehen,
wo der Boden nicht ganz steinig gewesen ist. Ich habe nicht viele Arbeiter auf Erden,
denen Mein Heilsplan bekannt ist, vor denen Ich ihn ausgebreitet habe, um tüchtige
Mithelfer auf Erden zu finden für eine Arbeit, die nur von Menschen ausgeführt werden
kann...
Diese wenigen aber sind eingeweiht in Meinen Heilsplan und erkennen auch
die Notwendigkeit eines Eingreifens Meinerseits, und in dieser Erkenntnis sollen sie
auch ihre Mitmenschen aufmerksam machen und sich ausgeben als Meine Sendboten,
als Meine Knechte, die nur den Auftrag ihres Herrn ausführen... sie sollen, als in Meinen Diensten stehend, Menschen nicht fürchten, sie sollen ohne Scheu reden, was Ich
Selbst ihnen mitgeteilt habe, und sie sollen fest überzeugt sein, daß Ich auch zu Meinem
Wort stehe... daß alles kommt so, wie Ich es kundgetan habe denen, die an Meiner Statt
auf Erden reden sollen. Und wenn auch die Menschen mitleidig lächeln ob eures Glaubens, daß ihr unmittelbar mit Mir in Verbindung stehet...
Einmal werden sie erstarren
ob ihres Unglaubens. Ich berufe euch alle zu dieser Arbeit, die ihr von Meinem Wort
Kenntnis erhaltet, denn euch allen wird stets Gelegenheit sich bieten, wo ihr dessen
Erwähnung tun könnet, was ihr durch Mein Wort erfahret...
Denn auch dies ist noch
ein letztes Mittel zur Rettung, das aber auch wieder nicht zwingend ist. Was immer auch
kommen wird, es ist alles vorgesehen von Ewigkeit, es ist in Meinen Heilsplan einbezogen und von Meiner Liebe und Meiner Weisheit bestimmt. Und darum könnet ihr,
Meine Diener auf Erden, mit voller Überzeugung Meine Ankündigungen verbreiten,
ihr brauchet nicht zu fürchten, daß ihr einst Lügen gestraft werdet, denn die ewige Wahrheit Selbst leitet euch jenes Wissen zu, und die ewige Wahrheit Selbst gibt euch
den Auftrag, auch eure Mitmenschen davon zu unterrichten...
Um ihres Seelenheiles
willen wende Ich noch solche Mittel an, die es ihnen leichtmachen, zu glauben, die aber
niemals den freien Willen der Menschen beschränken...
Denn auch dann noch können sie sich selbst Erklärungen geben, wenn sie nicht glauben wollen...
Amen
Empfangen der Wahrheit verpflichtet...
Lichtlosigkeit...
Gott führt euch ein in die Wahrheit... euer Denken wird recht gerichtet, es
wird euch alles verständlich, euer Daseinsanlaß und sein Zweck wird euch erklärt,
alles was zuvor dunkel war, hellt sich auf...
Und so wird auch eure Erdenaufgabe
von euch erkannt, die ihr in der Wahrheit steht...
Aber ihr könnet auch erkennen,
in welcher Dunkelheit die Mehrzahl der Menschen dahingeht und wie verkehrt deren
Denken und Trachten ist. Und weil ihr selbst in der Gnade lebt, die Wahrheit
zu empfangen, so erwächst euch auch daraus eine Verpflichtung: Licht in diese
Dunkelheit hineinzutragen und den Mitmenschen Aufklärung zu bringen über ihren
Daseinszweck und ihre Erdenaufgabe. Denn wenngleich ihnen das Wissen mangelt,
das ihr selbst besitzet, so ist es doch nötig, den Zweck ihres Lebens zu erreichen,
und sie können es auch, wenn sie nur dem göttlichen Willen gemäß ihren Lebenswandel
führen... wenn sie sich bemühen, in der Liebe zu leben zu Gott und zum Nächsten.
Erfüllen sie nur diese zwei Gebote der Gottes- und Nächstenliebe, dann wird
sich auch die Dunkelheit lichten, in der sie noch wandeln, und dann wird auch
ihnen stets mehr Licht geschenkt werden können. Und kein Mensch wird es leugnen
können, daß Dunkelheit kein begehrenswerter Zustand ist, jeder Mensch wird sich
wohler fühlen im Licht des Tages als in der Dunkelheit der Nacht. Aber die Menschen
wissen es nicht, daß geistig in ihnen Nacht ist, daß das Licht, das irdisch
ihnen leuchtet, nicht ihren Seelenzustand erhellt, sie wissen nicht,
daß sie in tiefster Nacht hinübergehen in das jenseitige Reich, wenn sie in
diesem Zustand die Erde verlassen...
Sie wissen nicht, daß ihre Gedanken völlig
verwirrt sind in jenem Reich, wenn sie nicht zuvor schon ein kleines Licht in
sich aufgenommen haben, mit dem sie sich dann weiterhelfen können, durch das
sie den rechten Weg finden, der sie auch drüben noch zur Höhe führen kann. Völlig
lichtlos einzugehen in das jenseitige Reich ist ein furchtbares Los für die
Seele, und lichtlos ist sie, solange sie ohne Wahrheit, ohne Erkenntnis ist
über sich selbst und ihr Verhältnis zu Gott. Und wenn ihr im Erdenleben schon
darüber Aufschluß gegeben werden kann, wenn der Mensch versucht, seine Gedanken
zu klären und zu Gott in das rechte Verhältnis einzutreten, dann kann er schon
ein Plus verzeichnen für die Ewigkeit, dann betritt er das geistige Reich mit
einem kleinen Lichtstrahl, und er wird sich leichter zurechtfinden und dankbar
sein, wenigstens diesen Lichtgrad auf Erden gewonnen zu haben. Und dazu sollet
ihr euren Mitmenschen verhelfen, die ihr selbst schon von Gott ein Licht empfangen
habt, die ihr selbst wisset um Gottes Liebe zu allen Seinen Geschöpfen... daß
Er allen das Licht der Wahrheit zutragen möchte, die es nur annehmen wollen.
Erbietet euch Ihm an zur Mitarbeit, seid für Ihn als Lichtträger tätig, rettet
die Mitmenschen vor jenem entsetzlichen Lose tiefster Finsternis, und verhelft
ihnen dazu, daß sie einige Lichtstrahlen auffangen vom göttlichen Liebelicht,
indem ihr ihnen Sein Wort vermittelt, indem ihr ihnen ihren Daseinszweck verständlich
zu machen suchet und sie anregt, selbst mit Dem in Verbindung zu treten, Der
sie erschaffen hat... indem ihr es ihnen glaubhaft zu machen suchet, daß ihr
Gott und Schöpfer auch ihr „Vater“ sein will und als „Vater“ Sich auch an euch
erwiesen hat durch Seine Gnadengabe... daß Er in euch ein Licht entzündete aus
Liebe...
Versuchet es, euren Glauben auch auf eure Mitmenschen zu übertragen,
und erkläret es ihnen, daß nur die Liebe ausschlaggebend ist, ob sie ihr Ziel
auf Erden erreichen oder nicht...
Und weiset sie immer wieder hin zu Jesus Christus,
Der dafür am Kreuz gestorben ist, daß jeder Mensch sein Ziel erreichen kann,
wenn er es will... daß also nur der Wille bereit zu sein braucht, Licht und Kraft im Übermaß entgegenzunehmen, daß Jesus Christus Selbst das Licht gebracht hat auf die Erde, um den Menschen aus der Finsternis den Weg zu zeigen nach oben, zum Ewigen Licht...
Warnet
eure Mitmenschen vor der Gleichgültigkeit ihren Seelen gegenüber, die einmal es bitter bereuen werden, nicht dem Licht nachgegangen zu sein, das immer wieder vor ihnen
aufleuchtete im Erdenleben. Noch glauben die Menschen, im Licht zu wandeln, weil sie
ihr irdisches Leben noch haben, aber es wird nach diesem Leben eine endlos lange
Nacht folgen, und vor deren Schrecken will Gott alle Seine Geschöpfe bewahren, die im
freien Willen auch das Licht suchen können auf Erden und die es dann auch sicher finden werden, wenn sie die Nacht fliehen wollen, wenn sie nach dem Licht des Tages verlangen...
Amen
Der rechte Seelenarzt...
Ein jeder Kranke braucht heilende Medizin, will er gesunden und seinen Körper
wieder frisch und kräftig werden lassen, um seine Pflichten auf Erden erfüllen
zu können...
Und so auch bedarf die kranke Seele eine heilsame Medizin, die
ihr zur Kraft verhilft, um gleichfalls die Aufgabe erfüllen zu können, die ihr
für das Erdenleben gestellt ist. Sie ist krank und schwach, wenn sie das Leben
als Mensch beginnt, und sie hat einen Aufstieg vor sich, für den sie Kraft benötigt.
(8.3.1957) Ihr muß darum Heilung gebracht werden, sie muß sich einem Arzt und
Helfer anvertrauen, der ihre Krankheiten kennt, der ihr nun die rechte Medizin
verabreicht, durch die sie gesunden kann. Sie muß eine kräftige Nahrung genießen,
um auch an Kraft zuzunehmen und nun auch den Aufstieg zur Höhe zurücklegen zu
können. Und es gibt nur einen Arzt, Der ihr wahrhaft helfen kann, Der alle ihre
Leiden und Schwächen kennt und Der für alles die rechte Medizin bereithält:
Es ist Jesus Christus, der Heiland und Erlöser von Sünde und Tod...
Und es gibt
nur eine heilende Nahrung, die Er der kranken Seele verabreicht: Sein Wort,
das allein die Seele in den Zustand versetzt, daß sie kraftvoll nun den Weg
zur Höhe gehen kann, das sie das Ziel erreichen läßt, zwecks dessen sie sich auf
der Erde verkörpern durfte. Denn dieses Wort ist das Brot, das vom Himmel kommt,
das die göttliche Liebe austeilet mit segnender Hand, das wahrlich jede kranke
Seele gesunden lässet, wenn es dankend aus der Hand Jesu Christi... des Schöpfers
und Vaters von Ewigkeit... entgegengenommen wird, wenn die Seele sich labet
daran, wenn sie in Wahrheit Fleisch und Blut genießet, das Wort, das als Gnadenstrom
Gottes unentwegt fließet und jedem zugänglich ist, der Hunger und Durst empfindet,
der krank und schwach ist und Brot und Wein benötigt, um wieder zu Kraft zu
kommen...
Sein Wort ist die rechte Medizin für die kranke Seele, und es ist
der Kraftborn für die gesunde, aber noch schwache Seele, denn wie auch
die Seele des Menschen auf Erden beschaffen ist... sie benötigt ständig Speise
und Trank, sie wird niemals Nahrung entbehren können, weil sie ausreifen soll
im Erdenleben und dazu immer der Kraft bedarf, die allein ihr durch das Wort
Gottes zuströmen kann. Und ist sich ein Mensch seiner Schwäche bewußt, erkennt
er es, daß seine Seele noch krank ist und eines Arztes bedarf, dann wird er
sich auch an den Einen wenden, Der ihm sichere Garantie bietet, daß ihm geholfen
wird...
Er wird sich Jesus Christus anvertrauen und um Gesundung bitten, er
wird Ihm seine Schwäche und Mangelhaftigkeit eingestehen und sich an Ihn anlehnen,
denn er weiß, daß er bei Ihm eine Stütze findet, daß Jesus Christus als Seelenarzt
auch bereit ist, ihm zu geben, was seine Seele braucht...
Er weiß es, daß Seine
heilende Hand sich nur auszustrecken braucht, auf daß er gesunde und daß Er
auch weiterhin ihr die rechte Nahrung verabreichen wird. Und er wird Sein Wort
entgegennehmen, er wird aus Seinem Wort immer wieder Kraft schöpfen und bald
auch die Wirkung des göttlichen Wortes an sich selbst erfahren...
Denn
eine göttliche Gabe bleibt nicht wirkungslos. Wer aber die Krankheiten
seiner Seele nicht erkennt, der führt ihr auch nicht die rechte Medizin zu,
und sie wird schwach und elend bleiben, sie wird den Aufstieg zur Höhe nicht
bewältigen, und sie wird zudem auch ohne Nahrung sein, denn die rechte Seelennahrung
ist nur das Wort Gottes. Und so kann es sein, daß eine Seele bei Beendigung
ihres Erdenlebens noch genau so dürftig und schwach ist, wie sie die Erde betreten
hat...
Denn sie kann wohl dürftig und völlig kraftlos sein, aber sie kann nicht
vergehen...
Und in diesem Zustand muß sie nun auch das geistige Reich betreten,
wo sie ihre Unzulänglichkeit bitter empfinden wird. Immer aber tritt der Heiland
der Kranken und Schwachen an die Menschen heran, immer wieder bietet Er Sich
Selbst an, ihnen zur Gesundung zu verhelfen, immer wieder lässet Er den Kraftstrom
zur Erde fließen, an dem sich alle kranken Seelen Kraft holen könnten...
Und
wahrlich, es wird die Krankheit und Schwäche von jeder Seele genommen, die sich
dem Retter und Heiland Jesus Christus anvertraut. Und die Reue derer wird bitter
sein, die an Ihm vorübergegangen sind und niemals Seine ärztliche Hilfe in Anspruch
nahmen, denn sie werden krank und schwach bleiben und also auch so in das jenseitige
Reich eingehen...
Amen
Mahnung, nicht nachzulassen in der Weinbergsarbeit...
Die Menschheit bedarf ständiger Weckrufe, denn immer wieder fällt sie in den
Todesschlaf zurück, aus dem sie aber zum Leben erwachen soll, um noch eifrig tätig
sein zu können an der Seele...
Und das erfordert darum auch ständige Arbeit Meiner
Knechte, immer wieder die Menschen aufzurütteln und ihnen die Bedeutsamkeit ihres
Erdenlebens vorzustellen und sie anzuregen, sich an die Arbeit zu begeben, die darum
dringlich ist, weil nicht mehr viel Zeit dafür zur Verfügung steht. Es darf keiner Meiner
Weinbergsarbeiter glauben, genug getan zu haben, wenn er einmal seinen Weckruf
erschallen ließ...
Immer wieder soll er versuchen, den Schlaf von ihnen zu scheuchen,
der sie gefangenhält und dem sie sich schwer entreißen können. Ich weiß wohl, daß ihr
immer wieder Fehlschläge zu verzeichnen habt, aber ihr sollt dennoch nicht müde werden, denn es ist die Vorarbeit, die ihr leistet, auf daß sie wissen, warum es geschieht, daß
Ich mit Donnerstimme sie aus ihrer Ruhe aufstöre, wenn sie nicht zuvor schon erwachen und sich der wichtigsten Arbeit zuwenden: sich selbst umzuformen, so wie es
Meinem Willen entspricht. Es sollen die Menschen nicht im tiefen Schlafe überrascht
werden, und darum sollet ihr zuvor immer wieder Weckrufe ertönen lassen, ihr sollet
sie hinweisen auf das Kommende, ihr sollt ihnen vorstellen, daß sie ihre Ruhe nicht
lange mehr werden genießen dürfen, daß sie gewaltsam geweckt werden müssen, wenn
sie euch nicht anhören und euren Worten Folge leisten. Aber ihr sollet sie nicht ruhen
lassen...
Denn sie sind in einer sehr bedrängten Lage, sie verlieren stets mehr an Kraft,
weil ihr Erdenleben bald beendet ist und daher auch sie ihrer Lebenskraft verlustig
gehen, die sie jetzt noch besitzen, und sie also tätig sein könnten, wenn es ihr Wille
wäre. Doch sie liegt brach, solange sie den Todesschlaf halten, solange sie keinerlei geistiges Leben anstreben und ihre Lebenskraft dazu verwenden, geistige Güter zu erwerben. Und die ganze Menschheit ist schon in einem Zustand der Erstarrung, bis auf die
wenigen, die den Weckrufen Folge leisteten und zu leben begehrten...
Aber diese sollen ihrer Mitmenschen gedenken und ihnen verhelfen, auch zum Leben zu finden...
Und darum sollet ihr nicht aufhören, ihnen zu künden, was Ich euch auftrage: daß in
nicht mehr langer Zeit Ich Meine Stimme laut und vernehmlich ertönen lasse...
Denn
dieser Tag rückt immer näher, und er wird sein der Anfang vom Ende. Denn er geht wie
ein Schatten dem letzten Ende voraus. Das Ende aber bedeutet eine endlos lange Nacht,
aus der es nicht mehr ein solches Erwachen gibt, wie es jetzt noch möglich ist durch
Meine Stimme, die wohl überaus laut und schrecklich ertönen wird und darum immer
noch Menschen zum Erwachen bringen kann. Und dann können noch einzelne mit
vermehrtem Eifer ihrer Tätigkeit nachgehen und sich ernstlich vorbereiten auf das
kurz darauf folgende Ende. Dann aber bricht die Nacht unwiderruflich herein über alle
Menschen, die jenen Weckruf überhören...
Dann sinken sie wahrlich in einen Todesschlaf, aus dem es endlos lange Zeit kein Erwachen mehr gibt. Daran sollet ihr denken,
die ihr als Meine Knechte Mir eure Dienste angetragen habt, daß ihr nicht oft genug
euren Mitmenschen gegenüber Erwähnung tun könnet von dem Bevorstehenden...
Denn jede Seele, die eurem Weckruf folgt, wird es euch ewiglich danken, daß ihr sie
bewahrtet vor jener endlos langen Nacht...
Die Menschen wissen nicht in welcher Not
sie sich befinden, und sie werden auch euren Vorstellungen keinen Glauben schenken.
Aber Mein letzter Eingriff kann sie doch noch zur Besinnung bringen, wenn sie es
erkennen, daß eure Worte Wahrheit waren, die ihnen dann wieder ins Gedächtnis
zurückkehren und nun nicht mehr ohne Eindruck bleiben. Darum lasset keine Gelegenheit vorübergehen, fürchtet nicht den Spott oder Unwillen eurer Mitmenschen,
denket immer daran, daß ihr schon im Licht des Tages steht und daß ihr die Dunkelheit
nicht mehr zu fürchten brauchet, was auch kommen mag, daß aber jenen ein unsäglich qualvolles Los bevorsteht, wenn es nicht gelingt, auch sie aus dem Todesschlaf aufzurütteln. Liebe und Mitleid sollen euch bewegen, immer wieder in Meinem Namen zu
reden, aber niemals sollet ihr glauben, genug getan zu haben, denn solange die Erde
noch besteht, muß auch noch um die Seelen gerungen werden, daß sie nicht der Macht
Meines Gegners unterliegen...
Amen
Anstreben der Geistesgaben...
Die Gaben des Geistes sollet ihr alle anstreben, denn sie allein sind das Zeichen der
Zugehörigkeit zu Meiner Kirche, die Ich auf Erden gründete...
Und schon der ernste
Wille, dieser Meiner Kirche anzugehören, öffnet euer Herz zum Empfang Meiner Geistesgaben. Denn durch diesen Willen wird der Geist in euch veranlaßt, sich euch gegenüber zu äußern: Er wird euch vorerst anregen zum Liebewirken. Und das ist ein sicheres Zeichen des göttlichen Geistes in euch, weil er selbst Liebe ist und er sich also auch
durch Anregung zum Liebewirken zum Ausdruck bringt. Und so ihr dieser Anregung
nachkommt, wird euch der Geist wahrlich ungewöhnlich bedenken, er wird euer Denken erhellen, und ein erleuchtetes Denken ist eine Geistesgabe, die nicht hoch genug
gewertet werden kann... wenn ihr nun alles versteht und selbst alles erklären könnet,
was zuvor euch unverständlich war, wenn ihr Mein Wort... sei es geschrieben oder
gesprochen... als Meine direkte Ansprache empfindet und es euch klar verständlich ist.
Diese Geistesgabe könnet ihr alle euch erwerben, weil es euch allen möglich ist, Liebe
zu üben, und also nur der ernste Wille erforderlich ist, Mir und Meiner Kirche anzugehören. Und je inniger ihr nun die Bindung mit Mir schließen möchtet, je heißer die
Liebe in euch entbrennt, desto mehr fordert ihr auch Meines Geistes Wirken heraus,
und dann werden offensichtliche Äußerungen des Geistes euch den Beweis geben, daß
sich Meine Verheißung erfüllt: „Mein Geist wird euch einführen in alle Wahrheit und
euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe...“ Ihr werdet aus euch selbst das
tiefste Wissen schöpfen können, es wird sichtlich der „Geist Gottes“ in euch wirken,
und seine Gaben werden erkenntlich sein auch euren Mitmenschen. Und je nach der
Stärke eures Glaubens seid ihr auch zu ungewöhnlichem Wirken an euren Mitmenschen fähig, ihr werdet Wunder wirken können, Kranke heilen, Teufel austreiben und
wahrlich auch entschwindendes Leben zurückrufen können, denn dem Geist aus Mir
ist nichts unmöglich, und also kann er auch Euch-unmöglich-Scheinendes leisten,
wenn euer Glaube und eure Liebe Mich Selbst in euch gegenwärtig sein lassen, also Ich
Selbst durch euch wirken kann. Und so auch könnet ihr die prophetische Gabe erlangen, daß ihr wisset und sehet, was Ich um eures Seelenheiles willen über euch Menschen
kommen lasse... und daß ihr nun auch die Mitmenschen ermahnen und warnen könnet hinsichtlich dieser Geschehen, weil ihr wisset, daß ihr nur in Meinem Auftrag nun
redet und euch alles dessen entäußert, was euch vorausschauend erfüllt. Gaben des Geistes sind immer Entäußerungen des in euch entzündeten Geistesfunkens, der sich mit
dem Vatergeist von Ewigkeit, mit Mir Selbst, vereinigen konnte durch euren freien Willen, mit Mir die Verbindung herzustellen, den Zusammenschluß zu suchen mit Dem,
von Dem ihr einst euren Ausgang genommen habt. Und diese Bindung ist das Merkmal
der Zugehörigkeit zu Meiner Kirche, es sind die Geistesgaben ein sicherer Beweis, daß
ihr den Zusammenschluß mit Mir angestrebt und auch gefunden habt, ansonsten Ich
Selbst Mich nicht in euch äußern könnte... weder in Form von erleuchteten Gedanken
noch durch ungewöhnliches Wissen oder ungewöhnliche Leistungen. Wollet ihr Menschen aber Meiner Kirche angehören, wollet ihr Mitglieder der Kirche sein, die Ich
Selbst auf Erden gegründet habe, so müsset ihr auch die Gaben des Geistes anstreben,
denn dies könnet ihr alle, so ihr nur den ernsten Willen dazu aufbringet, denn dieser
Wille schon trägt euch Kraft ein. Und der Geistesfunke in euch wird euch nun unaufhörlich drängen, zu tun, was Meinem Willen entspricht; er wird euch anregen, die
Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zu erfüllen, er wird euch erkennen lassen eure
Mängel und Fehler und euch zur Arbeit an euch selbst veranlassen...
Doch ihr müsset auf seine leise Stimme hören und euch also bemühen, seinem Drängen nachzukommen...
Und ihr werdet herrliche Gaben des Geistes in Empfang nehmen dürfen, denn
niemals mehr wird nun der Quell versiegen, den der eigene Wille in euch selbst
erschlossen hat...
Des Geistes Kraft wird euch erfüllen, und das Erreichen des Zieles
auf Erden wird euch wahrlich gewiß sein...
Amen
Vermehrte Nöte in der Endzeit...
Die kurze Wegstrecke, die ihr noch zurückzulegen habt, wird noch viele Anforderungen an euch stellen, an eure Kraft sowohl als auch an euren Willen, denn weil die
Zeit nur noch kurz bemessen ist, die euch Menschen noch auf dieser Erde bleibt, ist der
Aufstieg besonders steil und beschwerlich, die Hindernisse sind besonders mühevoll zu
überwinden, das Ziel aber kann doch erreicht werden, weil Ich auch mit Meiner Kraft
und Gnade ungewöhnlich wirksam bin und weil ihr selbst Mich nur um Beistand anzurufen brauchet, der euch sicher zuteil wird. Wie stark ihr in der letzten Zeit bedrängt
werdet von Meinem Gegner, das werdet ihr alle noch erfahren, denn er sinnt mit List
und Tücke nur auf euer Verderben, und ihm ist jedes Mittel recht, das ihm dazu verhilft.
Und so wird er auch die Menschen irdisch in Nöte treiben, er wird durch seine Helfershelfer allen denen zusetzen, die den Weg gingen unbeirrt, der zu Mir führt. Und wo er
kann, vergrößert er noch die Hindernisse, immer in der Hoffnung, daß die Menschen
davor zurückschrecken und einen weniger beschwerlichen Weg wählen, der aber vom
Ziel hinwegführt. Es wirkt der Gegner auf die ihm hörigen Menschen ein, daß sie ganz
in seinem Willen an den Mitmenschen handeln, daß sie alles tun, um diese in Not zu
treiben, daß sie deren Sinne der Materie wieder zuwenden, von der sie sich schon gelöst
hatten...
Mein Gegner sucht auch die Gedanken der Menschen zu beeinflussen, die er
sich als Opfer ausgesucht hat. Er verwirrt sie und macht sie zeitweise unfähig, den geistigen Kontakt mit Mir herzustellen...
Er stellt sich zwischen Mich und euch, und
darum wendet ihr euch... von ihm gedrängt... oft dem Weg zu, der euch leichter gangbar scheint. Ihr alle habt solche Versuchungen zu erwarten, und ihr müsset in dieser
Zeit sehr standhaft sein und bleiben. Ihr müsset daran denken, daß Ich euch dies alles
schon angekündigt habe und daß ihr (euch, d. Hg.) darum auch auf Mein Wort verlassen
könnet, das euch Meinen verstärkten Schutz und vermehrte Gnadenzufuhr zusichert.
Es steht euch allen noch eine ernste Zeit der Prüfung bevor, denn immer wütender ist
sein Wirken, immer verderbenbringender der Gifthauch, den er überall verbreitet, wo
er Seelen zu verlieren fürchtet...
Ich sage euch immer wieder Meine sichere Hilfe zu,
aber Ich kann doch Meinen Gegner nicht in dieser letzten Zeit an seinem Wirken hindern, weil es um einen Kampf geht zwischen Mir und ihm, bei dem der freie Wille des
Menschen den Ausschlag gibt, nicht aber Meine Macht. Darum lasse Ich ihm Freiheit,
wenngleich seine schändlichen Pläne euch alle noch in große Not bringen werden. Aber
ihr brauchet nicht zu unterliegen, ihr könnet euch wehren jederzeit durch euren freien
Willen, Mir anzugehören auf ewig, und ihr könnet jederzeit Mich um Beistand anrufen. Ihr habt euch dann freiwillig unter Meinen Schutz begeben, und ihr werdet ihn
auch erfahren dürfen, denn Ich überlasse wahrlich keinen Menschen Meinem Gegner,
der den Weg zu Mir nehmen will. Selten nur wird sich ein Mensch in kommender Zeit
völliger Ruhe erfreuen dürfen, es sei denn, er ist Meinem Gegner gänzlich verfallen.
Doch wer sich noch entscheiden soll, wer sich schon entschieden hat für Mich, der wird
von den Angriffen durch Meinen Gegner ständig verfolgt werden. Er wird irdisch in
Bedrängnis geraten, er wird verfolgt werden von Unglück und Krankheit, es wird ihm
Schaden zugefügt werden durch Mitmenschen, er wird ständig kämpfen müssen und
auch oft an Meiner Liebe zu zweifeln beginnen...
Doch gerade das will Mein Gegner
erreichen, denn sowie es ihm gelingt, Mich zu verdrängen, hat er auch gewonnen. Und
davor warne Ich euch, und Ich versichere euch immer wieder, daß ihr auch durch die
größte irdische Not hindurchgeführt werdet... daß ihr die schwersten Hindernisse
überwinden werdet... wenn ihr nur diesen Glauben an Meine Liebe und Macht nicht
dahingebet. Es sind dies die letzten Prüfungen auf dieser Erde, es ist eine Zeit der Not
und Trübsal, aber es ist auch die letzte kurze Wegstrecke, die ihr noch zurückzulegen habt. Und ihr könnet Kraft beziehen ungemessen von Mir, ihr brauchet euch nur immer
an Mich zu wenden, und es wird der Kraftstrom auf euch überfließen. Ihr brauchet nur
alles, was euch bedrückt, getrost in Meine Hände zu legen, und Ich werde euch wahrlich
nicht verlassen...
Doch ihn sollet ihr nicht triumphieren lassen, und ob ihr noch so tief
in Not geratet. Solange eure Blicke zu Mir gewendet sind, sind auch seine Angriffe vergebens, solange ihr mit Mir in Verbindung stehet, dränget ihr ihn von euch zurück, und
dann beziehet ihr fortgesetzt Gnade und Kraft von Mir, und ihr werdet aus dem Kampf
gegen ihn als Sieger hervorgehen...
Amen
Echte und falsche Propheten...
Was auch unternommen wird, um die Wahrheit zu verdrängen, sie wird doch den
Sieg davontragen, wenngleich der Irrtum zahllose Opfer fordern wird. Doch wer ernsten Willens ist, zur Wahrheit zu gelangen, der erkennt auch sicher den Irrtum als solchen, und er ist keine Gefahr mehr für ihn. Daß aber zumeist die Menschen dem Irrtum
verfallen, ist erklärlich, weil der Irrtum immer gewisse Vorteile einem Menschen verspricht, sei es geistig oder auch irdisch...
Und die Menschen sind immer darauf
bedacht, sich Vorteile zu verschaffen, sie lieben nicht die Wahrheit um der Wahrheit willen, sondern es muß für sie immer ein Vorteil damit verbunden sein, dann erst sind sie
bereit, sie anzunehmen. Die reine Wahrheit aber stellt alles klar und unverhüllt vor
Augen und kann für den Menschen auch insofern Nachteile bringen, wenn ihm die
Welt, sein irdisches Wohlergehen, noch zu viel bedeutet. Und darum findet sie oft wenig
Anklang, darum ist der Mensch lieber bereit, Irrtum anzunehmen als Wahrheit, weil er
sich immer einen gewissen Vorteil verspricht, weil der Irrtum eher seinen Wünschen
entgegenkommt. Und so auch wollen die Menschen nichts wissen oder hören von
einem Untergang der Erde, von einem Vergehen alles Lebens und aller Schöpfungen auf
der Erde...
Und was ihnen nun unter dem Deckmantel der Wahrheit angeboten wird,
was ihnen doch noch einen Hoffnungsschimmer gibt, daß das Ende aufzuhalten ist, das
nehmen sie an und vertreten es eher als die reine Wahrheit, die ihnen darum auch Verpflichtungen auferlegt, weil sie sich auf ein sicheres Ende vorbereiten müßten...
Es
werden sich immer Propheten finden, die das Ende ankünden im Auftrag Gottes, und
auch solche, die im Auftrag Seines Gegners reden, die als falsche Propheten jene
Ankündigungen zu entkräften suchen, die den Menschen Versprechungen machen,
aber sie nicht auf das sichere Ende hinweisen, sondern ein solches als abwendbar hinzustellen suchen. Und wieder werden diese Propheten mehr Anklang finden, denn die
Menschen wollen es nicht, daß ein Ende kommet, also nehmen sie lieber die Lehren an,
die ihnen einen Vorteil versprechen...
Wer in völliger Unkenntnis lebt, dem wird auch
ein Beurteilen dessen, was Irrtum und was Wahrheit ist, schwerfallen. Wer aber schon
in ein geistiges Wissen eingeweiht wurde, der braucht dies nur als Prüfstein für Wahrheit und Irrtum anwenden: was eine Lehre bezweckt... was sie verfolgt...
Will sie dem
Menschen eine höhere Erkenntnis vermitteln, will sie die Veredlung seines Wesens
erreichen, will sie ihm verhelfen, sich von der Materie zu lösen, dann ist sie auch göttlichen Ursprungs und als Wahrheit zu werten. Ist dagegen die Absicht erkennbar, ein
verbessertes irdisches Wohlleben zu schaffen, was oft unter dem Deckmantel der
Frömmigkeit geschieht, dann können solche Lehren unbedenklich abgelehnt werden
als irrig und vom Gegner Gottes in die Welt gesetzt. Aber es werden in der Endzeit sich
viele falsche Propheten hervortun in seinem Auftrag, denn gerade das Ende will weder
der Gegner noch seine Anhänger wahrhaben. Und also werden auch die Menschen, die
mit einem Ende rechnen, wieder genarrt werden von ihm, er wird sie in Verwirrung
stürzen, er wird den Ankündigungen echter Propheten Äußerungen falscher Propheten entgegenstellen, denn in der Endzeit wird die Finsternis stets dichter werden, und
wer ein Licht hat, der soll es hüten, daß es nicht verlöscht werde, denn er kann es, wenn
seine Wahrheitsliebe stark ist, wenn er nur Gott und Sein Wort gelten lässet. Wer aber
sich an dem sanften Schein des göttlichen Liebelichtes nicht genügen läßt, dessen
Augen suchen Blendlichter, und er verwendet keine Sorgfalt mehr auf das Lichtlein, das
ihm leuchtete in dunkler Nacht...
Und dann kann es mit Leichtigkeit verlöscht werden
vom Gegner Gottes, und sein Trick ist ihm gelungen, er trat selbst als Engel des Lichtes
auf, und er fand seine Opfer: Die Welt und das Verlangen nach ihr haben gesiegt, denn
was er ihnen unterbreitet, hören die Menschen lieber, weil es ein Ende der Erde, ein baldiges Vergehen, das Ende der alten und Beginn einer neuen Epoche in Frage stellt, also
die Menschen glauben lässet, selbst darüber bestimmen zu können. Diesen Vorteil
ersehen sie sich, und daran schon ist das Wirken des Satans zu erkennen, daß er die
Menschen glauben macht, die Durchführung des Heilsplanes Gottes aufhalten oder
abwenden zu können...
Doch es gehört auch dieses Wirken zu den sichtlichen Zeichen
des Endes, und er wird noch viele Anstürme unternehmen gegen die Wahrheit und
gerade dort besonders am Wirken sein, wo er keine Abwehr findet durch absolutes
Wahrheitsverlangen...
Denn dort wird die Lüge nicht erkannt, und dort hat er leichtes
Spiel. Aber er wird nicht täuschen können, die für Gott und in Seinem Auftrag tätig
sind, denn diese sind von Seinem Geist erleuchtet, und sie werden stets die Wahrheit
von Irrtum zu unterscheiden vermögen...
Amen
Falscher Übereifer...
Das Feld, das ihr bebauen sollet, wird immer in seinem Umfang eurem Tätigkeitswillen und eurer Tauglichkeit entsprechen...
Es kann sehr groß sein, wenn ihr euch voll
und ganz dafür einsetzet, und es kann nur ein geringes Ausmaß haben, je nach eurem
Willen und eurem Diensteifer, denn Ich übe keinen Druck oder Zwang aus, Ich gebe,
wie ihr verlangt...
Oft aber muten sich auch Meine Weinbergsarbeiter zuviel zu insofern, als daß sie über ihre Fähigkeit hinaus sich selbst Aufgaben stellen, für die Ich sie
nicht berufen habe... daß sie eigenmächtig Gebiete bearbeiten wollen in einem gewissen Ehrgeiz, in der Absicht, sich hervortun zu wollen. Und dann werden sie mehr Schaden anrichten als Segen, denn sie begeben sich durch ihren Ehrgeiz aus Meinem
Bereich hinaus, und für Meinen Gegner bedeutet dies eine willkommene Gelegenheit,
um seine Anweisungen zu geben, denen dann oft auch Gehör geschenkt wird. Und das
ist die Gefahr, die jedem Weinbergsarbeiter droht, der sich nicht streng an Meine
Anweisungen hält, den der Übereifer antreibt, weil ihn die innere Demut verlassen
hat... weil er viel erreichen will, nicht aber vielen helfen möchte. Es ist nur ein feiner
Unterschied, aber es sollten sich alle Meine Weinbergsarbeiter ernstlich prüfen, welches
Motiv sie zur Weinbergsarbeit antreibt. Sie sollen nicht versäumen, Mich in stillem
Gebet anzugehen um Meine Anweisungen, und dann immer das tun, wozu sie sich
innerlich gedrängt fühlen...
Aber sie sollen nicht sich Arbeiten vornehmen, die nicht
Ich ihnen zugewiesen habe und die darum mehr als weltliche Arbeit bezeichnet werden
müssen, wenngleich sie scheinbar geistige Ziele verfolgen...
Ihr Menschen wisset es
nicht, mit welchen Mitteln Mein Gegner arbeitet und wie leicht er euch in seine Fang-netze ziehen kann; aber ihr brauchet nicht ihm zum Opfer fallen, solange ihr euch in
tiefster Demut Mir unterstellt und immer nur von Mir gelenkt zu werden begehrt. Ich
aber werde euch nicht ein Gebiet zur Bearbeitung übertragen, solange ihr dieses Gebiet
nicht beherrscht. Betretet ihr es aber ohne Meinen Auftrag, dann werdet ihr von der
Gegenseite beeinflußt, weil dieser eure Schwächen kennt, hervortreten zu wollen. Und
er bedienet euch nun auch, wie ihr es wünschet...
Oft schon sind die Menschen diesen
Weg gegangen, die bereit waren, Mir zu dienen, die aber nicht in kleinem Kreise wirken
wollten, sondern sich selbst ein Wirkungsfeld suchten, wo sie mehr an die Öffentlichkeit
treten konnten, ohne von Mir den Auftrag erhalten zu haben...
Und oft schon führten
sie nun Arbeiten aus, ohne es zu merken, wer sie dazu veranlaßt...
Und so auch war es
möglich, daß anfänglich gute Knechte untauglich wurden für die Arbeit in Meinem
Weinberg, weil noch zuviel weltliche Triebe in ihnen schlummerten, die hervortraten
und ihren falschen Übereifer begründeten...
Doch wiederum braucht diese Gefahr
nicht von allen gefürchtet zu werden, die Mir dienen wollen, wenn Ich Selbst ihnen
höher stehe, wenn sie Mir auch ihre Schwächen und Mängel anvertrauen und Mich bitten um Schutz vor eigenem Versagen und wenn sie immer nur Meiner Anweisungen
harren, bevor sie eine Arbeit in Angriff nehmen. Wohl treten an alle Meine Diener auch
die Versuchungen heran, weil ein jeder noch Schwächen und Mängel aufzuweisen hat,
die er weiß und auszunützen sucht. Aber die enge Bindung des Menschen mit Mir
schützt ihn davor, ihm zum Opfer zu fallen... während die Bindung mit der Welt auch
den Widerstand eines Menschen schwächt und dann auch die Gefahr ist, ihm zu erliegen. Darum haltet eure Blicke immer nach innen gerichtet, verfolget nicht so sehr die
Weltgeschehen, sondern mehr die geistige Entwicklung in der Welt, in eurer Umgebung
und bei euch selbst...
Dann auch werdet ihr eifrig Kleinarbeit leisten, ihr werdet selbst
an euch arbeiten, ihr werdet euren Mitmenschen stets hilfreich zur Seite stehen, und ihr
werdet sie mit geistiger Kost versorgen, die ihnen mangelt...
Und dieses Wirkungsfeld
wird so groß sein, wie ihr fähig seid, es zu bearbeiten. Doch weiter hinaus sollet ihr euch
nicht wagen, wollet ihr nicht für den arbeiten, der Mein und euer Gegner ist...
Amen
Unermeßliche Liebe Gottes...
Erlösungswerk...
Nichts vermag euch die Liebe Gottes so anschaulich zu machen wie das Erlösungswerk Jesu Christi, der Tod am Kreuz unter unermeßlichen Qualen, der erlitten wurde
um der sündigen Menschheit willen von einem Menschen, Der sündenlos und rein
war...
In diesem Menschen barg Gott Selbst Sich, weil Er aus Liebe zu Seinen unglückseligen Geschöpfen ein Opfer bringen wollte, um die unermeßliche Schuld zu sühnen,
die jene Geschöpfe unglückselig werden ließ und sie von Ihm getrennthielt...
Die Liebe
zu allem Geistigen, das als Mensch verkörpert über die Erde geht, ist unermeßlich, und
sie duldet es nicht, daß dieses Geistige ewig von Ihm getrennt bleibt. Und darum fand
sie einen Weg, der diese Trennung aufhob, der es dem Geistigen wieder möglich
machte, sich mit seinem Gott und Schöpfer wieder zu vereinigen. Er opferte Sich Selbst
als Sühne für die große Schuld des einstigen Abfalles der Geister von Gott...
Aber dieses Opfer mußte auch jener Schuld entsprechen, und darum wählte Er den schmerzhaftesten Tod am Kreuz, dem ein Maß von Leiden und Schmähungen vorausging, das zu
ertragen fast menschenunmöglich war...
Und weil Gott Selbst nicht leiden konnte, Er
aber dieses Opfer bringen wollte, wählte Er Sich eine menschliche Form...
Er verkörperte Sich Selbst in dem Menschen Jesus und ging nun den Leidensgang auf Erden bis
zum Tode am Kreuz...
Seine unendliche Liebe vollbrachte dieses Werk. Sie erfüllte den
Menschen Jesus, so daß es Dessen freier Wille war, alles Leid auf Sich zu nehmen, um
Seinen Mitmenschen Rettung zu bringen. Es litt und starb der Mensch Jesus, und doch
war es Gott Selbst, Der das Opfer am Kreuz gebracht hat für die Menschen. Denn
sowohl die Seele als auch der Körper des Menschen Jesus war einst von Gott ausgestrahlte Liebekraft, die sich nun wieder mit der Ewigen Liebe zusammenschloß, die
also nur Göttliches in sich barg, oder auch: Die Ewige Gottheit Selbst wählte Sich jene
Form zum Aufenthalt, die Ihr durch ein reines und sündenloses Leben auch zur Hülle
dienen konnte, was in einer sündigen Hülle unmöglich gewesen wäre. Es war ein Liebewerk und ein Gnadenakt von schwerwiegendster Bedeutung: daß Gott Selbst zur Erde
niederstieg, um den Menschen Erlösung zu bringen von Sünde und Tod... daß Er im
Menschen Jesus den Gang auf Erden zurücklegte und alle Bitternisse des Erdenlebens,
alle Kämpfe gegen den Satan auf Sich nahm, daß Er wahrlich gegen die Mächte der
Hölle ankämpfte, (15.3.1957) das war ein Beweis Seiner unendlichen Liebe zu diesem
Gefallenen, dem Er wieder emporhelfen wollte zur Höhe... das Er nicht in der Tiefe
belassen wollte, im Bereich Seines Gegners, weil es dort nicht selig war, sondern in
Licht- und Kraftlosigkeit, also in einem qualvollen Zustand, war...
Seine unendliche
Liebe zu diesem Gefallenen hatte sich nicht verringert, wenngleich es sich im freien
Willen abwandte von Gott, und darum ging Seine Liebe dem Gefallenen nach...
Sie
stieg Selbst hinab in das Bereich Seines Gegners, Sie kam im Menschen Jesus zur Erde,
und Sie vollbrachte ein Werk tiefster Erbarmung...
Es brachte Gott Selbst das Sühneopfer dar für die große Sündenschuld. Also können nun auch alle Menschen in Freiheit
sich wieder Licht und Kraft erwerben, sie können wieder ihren Urzustand erreichen, sie
können wieder zurückkehren zu ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, denn es ist die
trennende Schuld bezahlt worden von der göttlichen Liebe Selbst...
Nur eines müssen
sie selbst tun: Sie müssen den Willen haben zur Umkehr zu Gott. Er ist in Seiner unermeßlichen Liebe ihnen entgegengekommen, aber auch sie selbst müssen nun Schritte
tun, sie müssen im freien Willen den Weg gehen, den Er Selbst ihnen in Jesus geebnet
hat. Sie müssen erlöst werden wollen von ihrer Sündenschuld und dies frei bekennen,
indem sie Jesus Christus anrufen um Vergebung, ansonsten sie mit ihrer Schuld belastet
bleiben und solange also auch in der Tiefe weilen, weil sie dann auch noch Gefangene
des Gegners von Gott sind. Sie müssen also bewußt die Liebe Gottes anfordern...
Denn es kann trotz größter Liebe von seiten Gottes dem Wesen keine Erlösung werden, das
diese nicht selbst anstrebt, also Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nicht anerkennt
und darum auch nicht von Ihm in Sein Reich aufgenommen werden kann. Dennoch
geht es nicht ewig verloren, sondern es bleibt ständig das Geschöpf, dem Gottes unverminderte Liebe gilt. Und einmal kommt diese göttliche Liebe auch zum Ziel...
Einmal
wird jedes Wesen der Tiefe entfliehen wollen und seinen Weg nehmen nach Golgatha,
zum Kreuz, zu Jesus Christus, der schaubar-gewordenen Gottheit, Deren Liebe keine
Grenzen kennt und werben wird um Seine Geschöpfe, bis Er sie endlich zurückgewonnen hat, um sie nun ewig nicht mehr zu verlieren...
Amen
Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung...
Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für sein Erdenleben. Sie kann ihm nicht
abgenommen werden, selbst wenn sich ein liebender Mitmensch dafür einsetzen
möchte, denn die Entscheidung muß er selbst treffen, die Zweck seines Erdenlebens ist.
Nur kann ihm durch liebende Fürbitte Kraft vermittelt werden, sich recht zu entscheiden, wenngleich auch diese noch keine Garantie ist, weil der Wille des Menschen frei ist
und bleiben muß. Aber Liebe vermag viel und wird nur in den seltensten Fällen ohne
Wirkung bleiben... und zwar, wenn der innere Widerstand gegen Gott noch so stark
ist, daß Sein Gegner größere Macht hat über den Menschen. Wenn ihr Menschen darüber ernstlich nachdenkt, dann müßte euch das Verantwortungsbewußtsein streben
lassen nach Vollendung auf dieser Erde, denn es wäre dann euer Denken mehr gerichtet auf die vor euch liegende Zeit, auf das Leben nach dem Tode...
Denn daß ihr Menschen sterben müsset, wisset ihr, und nur der völlige Unglaube an ein Leben nach dem
Tode lässet euch gleichgültig dahingehen...
Sowie aber noch der geringste Glaube an
ein Fortleben vorhanden ist, werdet ihr euch auch fragen müssen, wie dieses beschaffen
sein wird und was ihr selbst dazu beigetragen habt, um es für euch erträglich zu gestalten...
Auf Erden wohl könnt ihr euch immer an andere halten, ihr könnet eure Verantwortung abwälzen auf andere und dann wieder Nutznießer sein dessen, was andere für
euch getan haben...
Für euch selbst, für eure Seele aber müsset ihr allein geradestehen,
und kein Mensch kann euch die Verantwortung abnehmen... und eure Seele wird
gerichtet nach euren Werken... oder aber: Sie selbst schafft sich das Los, das sie im jenseitigen Reich auf sich nehmen muß und das auch dort wieder nur durch eigenen Willen gewandelt, also verbessert werden kann. Und ob nun der Mensch im Erdenleben
auch noch so träge war, er wird nun selbst Hand anlegen müssen an seiner Umgestaltung, will er sich sein Los verbessern, aber er kann durch liebende Fürbitte sehr unterstützt werden, indem ihm Kraft vermittelt wird. Und darum ist es von ungeahntem
Segen, wenn einem Verstorbenen gute Gedanken nachfolgen, wenn ein Verstorbener
sich auf Erden doch noch Freunde erworben hat, die ihm liebende Gedanken nachsenden...
Diese sind nicht hoffnungslos verloren. Und wendet nun die Seele jene Kraftzufuhr auch richtig an, daß sie nun ihren Willen richtet darauf, was sie auf Erden versäumt hat: in dienender Liebe zu helfen...
Dann wird sie auch langsam zur Höhe gelangen...
Niemals aber kann ein anderes Wesen für sie das tun, was sie selbst tun muß:
ihre Blicke hinwenden zu Jesus Christus...
Denn Ihn muß die Seele gefunden haben,
Ihn muß sie bewußt anrufen um Hilfe, und dies ist auch die größte Verantwortung im
Erdenleben, daß der Mensch den Weg nehmen muß zu Jesus Christus, will er nach seinem Tode eingehen zum ewigen Leben. Auch diese Verantwortung kann ihm nicht
abgenommen werden, selbst wenn fürbittende Hilfe ihm geleistet werden kann... aber
den Entscheid muß er selbst treffen, wenn nicht auf Erden, dann im jenseitigen Reich.
Und darum soll sich kein Mensch auf Erden verlassen auf seine Mitmenschen, wo es
um die eigene Entwicklung seiner Seele geht...
Es muß ein jeder selbst an sich arbeiten,
es muß ein jeder die Hilfe Jesu Christi dafür in Anspruch nehmen, es muß ein jeder die
Willenswandlung selbst vollziehen, daß er sich abwendet vom Gegner Gottes, der ihn
bisher beherrschte, und sich vollbewußt zuwendet zu Gott in Jesus Christus...
Dann
erst kann seine Seele eingehen in den ewigen Frieden, und dann erst hat der Mensch auf
Erden verantwortungsbewußt gelebt... und dann auch wird er selig sein und bleiben
ewiglich...
Amen
Unordnung - Verfall - Chaos - Zerstörung... Aufbau...
Der die Welt regieret, Der hat wahrlich auch die Macht, wieder aufzubauen,
was zuvor zerstört werden mußte, weil es nicht mehr Seinem Willen entsprach...
Denn Gott hat Seine Gesetze, die erfüllt werden müssen, und wo wider
diese Seine Gesetze gehandelt wird, ist keine Ordnung... wo keine Ordnung ist,
dort ist Verfall und Rückgang, dort ist ein Chaos, das völlig dem göttlichen
Willen widerspricht. Und das bedeutet auch ein Auflösen, ein Zerstören des außerhalb
der göttlichen Ordnung Sich-Befindlichen, seien es Menschen oder sonstige Lebewesen
oder auch Schöpfungen, die nicht mehr ihrem Zweck entsprechen können, weil sie
durch Menschen daran gehindert werden. Teilzerstörungen aber würden nicht mehr
genügen, denn auch die harte Materie beginnt zu revoltieren, weil sich das Geistige
darin befreien möchte... Teilzerstörungen könnten darum auch nicht dem
ewigen Heilsplan entsprechen, weil die gesamten Erdschöpfungen ihre bisherigen
Aufgaben erfüllt haben, weil ihnen von Anbeginn eine Frist gesetzt worden ist,
die nun verstrichen ist... weil einmal auch für das in fester Materie gebundene
Geistige der Tag der Freiwerdung, der Tag der Umformung seiner Außenhülle kommen
muß. Und also äußert sich die Macht Gottes vorerst in einem Zerstörungswerk
von unvorstellbarem Ausmaß, und dann setzt der Unver-stand der Menschen durch
anmaßende Experimente, durch wahrhaft satanische Versuche dieses Zerstörungswerk
fort...
Darum von Gott aus nicht gehindert, weil Er weder Seinen Gegner noch
den Menschen eine Beschränkung ihres Willens auferlegt und weil Er eben auch
jenes Geistigen gedenkt, das nun wieder seinen Entwicklungsgang beginnen soll
in Neuschöpfungen...
Denn Er ist ein Herr des Himmels und der Erde...
Und so
Er Selbst zerstört oder zerstören lässet, was zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung
des Geistigen durch Seine Kraft und Seinen Willen erstanden ist, wird Er auch
kraft Seiner Macht wieder aufbauen ein neues Schöpfungswerk, dem Er wieder
seine Bestimmung zuweiset in Weisheit und Liebe...
Er ist ein Gott der Stärke,
Er ist ein Gott der Gerechtigkeit, Er ist ein Gott der Liebe und Weisheit, und
Er wird wahrlich wieder die Ordnung herstellen, die ewiges Gesetz ist und bleibt...
Denn eine Welt ohne göttliche Ordnung ist das Reich des Gegners von Gott, der
darin wütet, weil er die Herr-schaft gewonnen hat über alles Geistige...
Eine
solche Welt aber kann nicht bestehenbleiben, ansonsten es auch für das Geistige
hoffnungslos wäre, jemals seiner Macht zu entrinnen. Die irdische Schöpfung
aber ist nur erschaffen worden zum Zwecke der Freiwerdung aus seiner Gewalt...
Wenn aber dafür keine Möglichkeit mehr besteht, ist die Zerstörung jener Schöpfungen
nur noch ein Werk der Barmherzigkeit Gottes, Der nun auch wieder Seinen Liebewillen
tätig werden und eine neue Schöpfung erstehen lässet, die wieder allen Anforderungen
entspricht, um den Entwicklungsgang des Geistigen zu fördern. Was zerstört wird,
ist nicht mehr tauglich für Seinen Heilsplan, was aber neu ersteht, wird auch
wieder den göttlichen Heilsplan unterstützen. Aber es kann Neues immer nur dann
erst hervorgehen, wenn das Alte restlos vernichtet ist... wobei unter Vernichtung
nur das Zerstören der Hülle zu verstehen ist, die dem Geistigen nur noch Fesseln
waren, aber ihm keine Gelegenheiten boten, ihrem Zweck entsprechend zu dienen.
Und es kommt der Tag, wo sich die Macht Gottes zeigen, doch nur wenigen Menschen
zum Bewußtsein kommen wird...
Es kommt der Tag, wo der Satan seine teuflischen
Pläne auf die Menschen überträgt, die ihm willige Werkzeuge sind...
Es kommt
der Tag, wo er sein letztes Werk auf dieser Erde ausführt durch Menschen, die
ihm hörig sind...
Dann wird zerbersten jegliches Schöpfungswerk auf dieser Erde,
es wird nichts unaufgelöst bleiben, was dieser Erde angehört; aber alles wird
wieder von Gottes Weisheit, Liebe und Macht erfaßt und neu geformt...
Es wird
eine neue Erde erstehen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift...
Und diese
Erde wird in göttlicher Ordnung sich befinden und also auch wieder dienen können
dem Geistigen in jeglicher Form, daß es zur-Höhe schreitet. Und es wird sich
die Macht und Herrlichkeit Gottes beweisen denen, die jener neuen Erde zugeführt
werden, die entrückt wurden vor dem letzten Zerstörungswerk, weil sie bis zuletzt
standhaft waren und in göttlicher Ordnung verblieben sind...
Amen
Das rechte Kindesverhältnis...
Und werdet ihr nicht wie die Kinder, so kann Ich euch nicht in das Himmelreich aufnehmen...
Auch durch diese Worte brachte Ich es zum Ausdruck, daß ihr zuerst das
rechte Kindesverhältnis herstellen müsset zu Mir, bevor Ich euch nun an Mein Herz ziehen kann, bevor Ich euch alles geben kann, was ihr benötigt zum Eingang in das Licht-reich... bevor Ich euch mit Meinem Wort Licht und Kraft zuführen kann, die für euren
Aufstieg unerläßlich sind. Denn so ihr wie Kinder zum Vater kommet, wird euch auch
die rechte Demut erfüllen, die euch Meine Gnade sichert... ihr werdet Mir die Kindesliebe entgegenbringen, die Ich als Vater von euch empfangen will und die Ich erwidere
mit aller Inbrunst, deren nur ein liebendes Wesen fähig ist...
Und so tretet ihr dann
wahrlich in das rechte Verhältnis ein zu Mir, ihr seid aus freiem Willen zurückgekehrt
zu eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, und ihr werdet nun eurer Bestimmung
nachkommen können auf Erden schon und auch im geistigen Reich. Ihr sollet aber
auch einen kindlichen Glauben haben, denn ihr werdet nicht alles in seiner Tiefe fassen
können, was euch auch vermittelt wird durch Meinen Geist... ihr werdet dennoch
„glauben“ müssen, d. h. für wahr halten, was euch nicht beweisbar ist, solange ihr auf
Erden lebet...
Doch wenn in euch die Liebe ist, wenn ihr Mir als eurem Vater die rechte
Kindesliebe entgegenbringet, werdet ihr auch glauben können und alles als Wahrheit
hinnehmen, was Ich zu euch rede, auch wenn es euch noch unfaßlich ist...
Dann ist die
Gewißheit in euch, daß ihr vom Vater belehrt werdet, und Seinen Worten setzet ihr keinen Zweifel mehr entgegen. Werdet wie die Kinder...
Die einstige Sünde der Abkehr
von Mir ließ euch zu überheblichen verfinsterten Wesen werden...
Die Rückkehr zu
Mir aber schenkt euch Licht und nimmt euch darum auch jegliche Überheblichkeit,
weil ihr erkennt die Größe Dessen, Dem ihr euch nun wieder zuwendet...
Und ihr könnet nicht anders, als in tiefster Demut euch vor Mir zu beugen und dennoch Mir eure
ungeteilte Liebe zu schenken und darum nun auch alles zu tun, was Mein Wille ist. Ihr
werdet in Meinem Willen nun schaffen und wirken und selig sein...
Doch solange ihr
Menschen dieses Kindesverhältnis noch nicht hergestellt habt, hat euch noch ein anderer in seinem Besitz, Mein Gegner, der euch einst Mir entrissen hat, dem ihr den Fall in
die Tiefe zu verdanken habt und der wohl auch einmal Mein Kind gewesen ist, aber in
seiner Verblendung alle Banden mit Mir lösen zu können glaubte. Und dieser will euch
behalten als sein Eigentum, und er wird darum alles tun, um euch stets mehr Mir zu
entfremden...
Er wird immer bemüht sein, jegliche Bindung von euch mit Mir zu verhindern. Er wird den Glauben an Mich zu untergraben suchen oder Mich als einen
ewig-strafenden und zürnenden Richter hinstellen, vor dem ihr euch fürchten und
scheuen sollet. Er wird den Hochmut in den Menschen besonders stärken, auf daß sie
keine Macht über sich anerkennen wollen...
Und darum sage Ich immer wieder:„Werdet wie die Kinder...“ Ihr müsset jegliche Hoffart hingeben, ihr müsset euch wirklich
wie Kinder eurem Vater von Ewigkeit anvertrauen und Ihn um Schutz bitten vor dem
Feind eurer Seelen...
Ihr müsset eure eigene Unzulänglichkeit erkennen, und ihr dürfet euch niemals überheben... ihr müsset immer bedenken, daß ihr der Macht, Die
euch erschaffen hat, keinen Widerstand entgegensetzen könntet, wenn Sie eure Vernichtung wollte...
Aber ihr könnet euch demütig dieser Macht unterwerfen, und ihr
werdet wahrlich höher steigen, als ihr jemals gewesen seid...
Das rechte Kindesverhältnis zu Mir ist wahrlich der Weg, der euch wieder zu Licht und Kraft in Freiheit führt,
denn so ihr als Kinder liebenden Herzens zu Mir kommet, werdet ihr alles erreichen,
weil Meine Liebe eure Rückkehr ersehnet, die dann auch vollzogen ist, wenn ihr in Mir
den „Vater“ sehet, Dem ihr euch nun schrankenlos hingebet, weil ihr Ihn liebt...
Amen
Gottes immerwährendes Liebewerben...
Ihr sollt Mir nur eure Liebe schenken...
Mehr verlange Ich nicht von euch, denn eure
Liebe führt euch wieder zu Mir zurück. Und darum werbe Ich fortgesetzt um eure
Liebe, weil die Liebe etwas Freies ist, was nicht gewaltsam errungen werden kann, und
weil es ungeahnte Seligkeit bedeutet, wenn Liebe sich wieder zu Liebe findet. Und Ich
lasse nicht nach, euch mit Meiner Liebe zu verfolgen, wenngleich es oft Ewigkeiten währet, bis ihr Menschen diese Meine Liebe annehmet, bis sie euch selbst so berührt, daß
auch ihr in Liebe entbrennet zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Und dann
komme Ich euch mit offenen Armen entgegen, weil Mein Kind nun heimgefunden hat
in sein Vaterhaus, von dem es sich einst freiwillig entfernte...
Es liegen Ewigkeiten zwischen eurer einstigen Abkehr von Mir und eurem jetzigen Zustand, wo ihr als Mensch
diese Rückkehr zu Mir vollziehen sollet und könnet. Und könntet ihr diese Ewigkeiten
übersehen, ihr würdet wahrlich erschrecken über die Stärke eures Widerstandes gegen
Meine Liebe, ihr würdet es selbst nicht verstehen können, daß ihr eine so endlos lange
Zeit brauchtet, um wenigstens den härtesten Widerstand aufgegeben zu haben, und ihr
würdet euch auch nicht lange bedenken und zu Mir zurückkehren...
Aber es würde
euch nur die Angst treiben vor der Wiederholung dieses langen Entwicklungsganges,
nicht aber die Liebe...
Und darum ist euch die Rückerinnerung genommen, darum
lebt ihr in völliger Unkenntnis über eure Vorzeit, nur geht euch das Wissen darüber zu,
dem zu glauben ihr jedoch nicht gezwungen seid...
Denn Ich will nicht eure Furcht
oder Unterwürfigkeit, sondern Ich will eure Liebe...
Und diese muß frei aus eurem
Herzen hervorquellen, sie muß aufflammen und dem Feuer der Ewigen Liebe zuströmen. Euer Herz muß Mich suchen, damit Ich Mich von ihm finden lassen kann. Dann
erst wird die Rückkehr zu Mir euch beseligen und auch Mir das Verlangen nach euch
erfüllen, und dann erst habe Ich Mein Ziel erreicht, aus Meinen Geschöpfen Kinder zu
ziehen, wozu der freie Wille von euch den Ausschlag gab. Meine Liebe aber verausgabt
sich nie, Meine Liebe wird nicht geringer, und darum gelingt Mir auch einmal dieses
Werk, die Rückführung des einst gefallenen Geistigen zu Mir, zur Seligkeit...
Aber nur
im Stadium als Mensch ist diese Rückkehr zu Mir möglich, weshalb Ich gerade in diesem Stadium alles versuche, um in euch die Liebe zu entzünden. Im Zwang will Ich
nichts erreichen, euer freier Wille aber ist oft nicht dazu bereit, Mir Liebe zu schenken,
denn es fehlt dem Wesen, das sich als Mensch verkörpert auf Erden, die Erkenntnis...
Es kennt Mich noch nicht in Meinem Wesen, weil es durch seinen Fall zur Tiefe erblindete und Mein Gegner es auch in dieser Blindheit zu erhalten sucht. Und es kann Mir
erst dann Liebe entgegenbringen, wenn es Mich erkannt hat als höchst liebevolles, weises und mächtiges Wesen, Das Sich in Liebe ihm zuneigt und es zu Sich emporziehen
will...
Diese Erkenntnis dem Menschen zu vermitteln ist Mein immerwährendes
Bemühen und Meine Sorge, weil sie auch wieder nicht dem Menschen aufgezwungen
werden kann, sondern ebenfalls den freien Willen bedingt, Mich anzuhören, wenn Ich
ihm das Wissen darüber vermitteln will. Aber Ich werde auch nicht nachlassen, dem
Menschen nahezutreten, und ihm in Form Meines Wortes Aufschluß geben über Mein
Urwesen und Mein stetes Sehnen nach seiner Liebe, nach der Liebe des Kindes, die es
seinem Vater von Ewigkeit schenken soll... (Die Vermittlung) Mein(es) Wort(es) ist das
sicher-wirkende Mittel, das Herz des Menschen zu gewinnen, wenn dieser nur bereit
ist, Mich anzuhören...
Doch diese Bereitschaft muß in aller Freiheit im Herzen erwachen, was aber gut möglich ist, weil das Erdenleben, der schicksalsmäßige Erdenlauf,
den Menschen immer wieder gemahnen wird, seines Schöpfers zu gedenken, und weil
ernsthafte Gedanken schon die ersten Bindungen sind, die von Mir aus genützt werden,
ihm Mein Wort in Form von Gedanken zu vermitteln...
Denn dazu gab Ich dem Menschen den Verstand und den freien Willen, auf daß beide tätig werden...
Und Ich legte
ihm auch den Liebefunken in das Herz. Und immerwährend sucht Meine Liebe, diesen
Funken anzustrahlen und ihn zu entzünden...
Und einmal wird es Mir auch sicher
gelingen, einmal wird die Liebeflamme hellauf lodern, und Meinem endlos langen Liebewerben wird Erfüllung werden...
Amen
Wandlung vom Tode zum Leben...
Helfer Jesus Christus...
Durch die Kraft Gottes müsset ihr zum Leben gelangen, wenngleich ihr noch in tiefster Finsternis, im Zustand des Todes euch befindet, denn sie erweckt alles Tote zum
Leben. Daß euch aber die Kraft Gottes berührt, ist vorerst notwendig, denn sie kann
euch erst dann berühren, wenn ihr diese Berührung zulasset. Auch im Zustand des
Todes wird euer Wille nicht bestimmt...
Dies gilt für das Wesen, das schon das Ichbewußtsein wiedererlangt hat... also den Menschen... und auch für das Wesen, das nach
seinem Erdenwandel in das jenseitige Reich eingegangen ist in unreifem Zustand und
dann abgesunken ist in die Tiefe... dessen Aufenthalt also das finstere Reich des Gegners von Gott ist. Solange aber dieses Wesen noch sein Ichbewußtsein hat, solange es
sich noch seiner Existenz bewußt ist, ist auch für dieses noch die Möglichkeit, seinen
toten Zustand zu wandeln. Es kann wieder zum Leben gelangen, wenn es sich von der
Kraft Gottes berühren lässet. Weil aber sein Wille frei ist, besteht die ebenso große
Gefahr, daß es seinen Widerstand gegen die Liebeanstrahlung Gottes nicht aufgibt.
Dann sinkt es stets tiefer, verhärtet in seiner geistigen Substanz, verliert sein Ichbewußtsein und wird wieder aufs neue in Schöpfungswerken gebannt...
Und um das Los
der Neubannung abzuwenden, um möglichst viele Wesen davor zu bewahren, wird
unausgesetzt auf jene Seelen der Finsternis eingewirkt. Es ist ein Erlösungswerk von so
großem Ausmaß im Gange, wie es nie zuvor im geistigen Reich stattgefunden hat. Die
Liebe Gottes sucht zu retten, was noch zu retten ist, und die Erlöserarbeit wird mit so
liebeerfülltem Herzen von den Lichtwesen ausgeführt, daß sie auch nicht ohne Erfolg
bleibt. Immer wieder nahen sich den finsteren Wesen Boten des Lichts, die aber nicht in
ihrem strahlenden Licht erscheinen, sondern gleichsam sich der Dunkelheit anpassen
und in Sanftmut und Geduld auf jene Seelen einreden, daß sie ihnen folgen möchten
dahin, wo es weniger qualvoll ist. Und immer wieder lösen sich einzelne Seelen aus
ihrer Umgebung, wenn auch anfangs widerwillig, aber es beginnt die Liebe ihrer Retter
schon zu wirken, und sie überlassen sich deren Führung. Gelingt es nun, nur eine von
diesen Seelen zu retten, dann erwächst dem geistigen Reich wieder ein Helfer mehr, der
nun die Erlösungsarbeit an den Seelen weiterführt, und zwar mit einem Eifer, daß er
niemals vergebliche Arbeit leistet. Denn ihm sind alle Qualen und deren Ursache nun
bekannt, und er weiß darum auch die unglücklichen Seelen recht anzufassen und sie
auch schneller zu überzeugen. Die erlösende Tätigkeit nun besteht nur darin, den Seelen Kenntnis zu geben von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk... ihnen den
Heiland und Erretter Jesus Christus nahezubringen, ihnen vorzustellen, daß nur Er sie
in einen Beglückungszustand versetzen kann und daß Er darum angegangen werden
muß. Und Jesus Christus Selbst unterstützet alle Bemühungen um die Rettung der Seelen aus der Finsternis noch vor dem Ende, indem Er allen zu Hilfe kommt, die sich nicht
ganz in Abwehr zu Ihm stellen. Sowie nur ein fragender Gedanke in den Seelen auftaucht über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, blitzt vor jenen Seelen ein Kreuz
auf, zuerst nur wie ein Schimmer, der sich aber stets mehr erhellt, um zuletzt klar ihnen
ersichtlich zu sein, wenn ihre Gedanken länger bei dem Heiland und Erlöser der Welt
verweilen. Es sind dies alles schon Kraftzuwendungen, die aber nicht zwingen dürfen
und darum angepaßt sind dem Verhalten jeder einzelnen Seele. Aber unweigerlich
gelangt die Seele zum Leben, die nur zu leben begehrt. Und nach dem Zustand endloser
Qual in der Finsternis wird das Verlangen nach Leben bei jenen Seelen stets größer, und
immer mehr Seelen entsteigen der Finsternis, wenn sie aufgefordert werden von helfenwollenden Seelen, ihnen zu folgen. Und ihre Führer werden sie stets dahin geleiten, wo
sie ein kleines Licht empfangen können, dessen Wohltat sie spüren, so daß sie sich zumeist auch nicht mehr von dem Licht entfernen wollen. Und ob nun auch ihr
Zustand noch sehr mangelhaft und erbarmungswürdig ist, sie haben sich aber gelöst
von dem tiefsten Abgrund, und das bedeutet auch sicheren Aufstieg, denn nun scheuen
sie keine Mühe, sie nützen auch die geringste Kraftzuwendung gut aus und sind ihrerseits wieder zur Hilfe bereit, und unzählige Seelen bleiben von der Neubannung
bewahrt, unzählige Seelen nehmen nach endlos langer Zeit den Weg nach oben...
Amen
Reinigung der göttlichen Pflanzschule...
In Meiner Pflanzschule muß oft eine gründliche Reinigung vorgenommen werden,
wenn das Unkraut alle edlen Saaten zu überwuchern droht, wenn sich auch die gesunden Pflanzen nicht mehr so entwickeln können, daß sie Mir zur Freude gedeihen. Dann
müssen die guten Pflanzen sorgfältig ausgeschieden werden, es muß das Unkraut gejätet und verbrannt werden, es muß der Boden umgepflügt werden, und dann erst kann
er neue Saat aufnehmen, dann erst kann Ich wieder die rechten Früchte ernten, es kann
wieder neues Leben sprießen und Mich beglücken, was zuvor nicht mehr möglich war.
Und eine solche gründliche Reinigung ist vorgesehen seit Ewigkeit, und ihr Menschen
könnet sie erwarten jeden Tag und jede Stunde...
Die Erde erfüllt nicht mehr ihren
Zweck, das Böse beherrscht alles, es erstickt oft auch zarte Pflänzchen, die hervorbrechen möchten, um zum Licht und Leben zu gelangen...
Der vergiftende Hauch der
Welt tötet das Leben, und so verkümmert manches Pflänzchen, das stark und gesund
zu werden versprach...
Die Menschen werden hineingezogen in den Strudel der Welt,
und es findet so manche Seele in ihr den Tod, die für das Leben bestimmt war. Es ist
keine reine Atmosphäre mehr, in der die Menschenseelen sich vollenden sollen, es ist
nur noch ein Reich der Sünde und des Verderbens...
Und darum ist jene gründliche
Reinigung nicht mehr zu umgehen... ob ihr Menschen es glaubet oder nicht...
Einmal
ist der Tiefstand erreicht, einmal ist darum auch die Stunde gekommen, wo Mein Heils-plan durchgeführt wird, in dem auch diese gründliche Reinigung der Erde vorgesehen
ist. Und also muß alles vernichtet werden, was lebensunfähig ist, nachdem zuvor die
wenigen ausgeschieden wurden, die Leben in sich haben...
Denn es genügt nicht mehr,
daß nur das Schlechte, Untaugliche entfernt wird, weil dieses überwiegt. Aber Ich lasse
nicht auch das zum Opfer fallen, was sich durchgesetzt hat dem Bösen gegenüber...
Ich
sammle Mir die Menschen, die Mein sind und bleiben und sich nicht von Meinem Gegner gefangennehmen ließen...
Ich hebe sie von der Erde hinweg, um dann eine totale
Wandlung herbeizuführen, um die Erde wieder tauglich zu machen als Pflanzschule für
ein neues Menschengeschlecht. Was jeder gute Landmann tut, daß er seinen Boden
umackert, daß er ihn reinigt und wieder für die neue gute Saat tauglich macht, das
werde auch Ich tun, weil die Zeit dafür gekommen ist und weil auch Ich einmal wieder
gute Ernte erzielen will, nachdem dies nun unmöglich geworden ist. Denn die Menschen scheiden zumeist von der Erde in leblosem Zustand, ihr Erdenleben hat ihnen
kein Wachstum eingebracht, sie sind geblieben, wie sie waren bei Beginn ihres Erdenlebens, oder verkümmert und lebensunfähig geworden, und dies ist nicht Zweck ihrer
Verkörperung auf Erden. Und so muß Ich Selbst dem kommenden Menschengeschlecht einen nahrhaften Boden zubereiten, Ich muß die Erde reinigen und Meinem
Gegner für eine Zeit den Zutritt verwehren, Ich muß den Seelen wieder die Möglichkeit
schaffen, ausreifen zu können, denn seine Zeit ist um, die er wahrlich gut genützet hat
zum Verderben der Menschen. Einmal aber ist auch für Meinen Gegner die Stunde
gekommen, da ihm sein Wirken unterbunden wird...
Doch Ich muß auch gleichzeitig
seinem Anhang das Wirken unmöglich machen. Und das ist nur möglich, wenn alles
ihm-Hörige aufs neue gebannt wird, weshalb Ich eine neue Erde erstehen lasse mit
Neuschöpfungen verschiedenster Art, die jenes Geistige nun wieder in sich bergen, bis
es sich gesänftigt hat und wieder seinen Entwicklungsgang beginnen kann...
Es muß
die Erde wieder tauglich gemacht werden, daß auf ihr die Menschen zur Vollendung
gelangen können, denn Meine unendliche Liebe zu Meinen Geschöpfen erstrebt das
Leben dieser, nicht aber den Tod, der aber auf dieser Erde seinen Einzug gehalten hat.
Und Ich will den Tod vertreiben und die Erde wieder zu einem Acker des Lebens
machen, aus dem auch das Schwache wird wieder Kraft ziehen können und zum Leben
gelangen...
Amen
Des Vaters Zuspruch und Trost...
Wie oft schon ist euch Meine Hilfe zugesichert worden in jeder geistigen und irdischen Not. Ich will nicht, daß ihr leidet, also werde Ich auch das Leid von euch nehmen,
wenn ihr im gläubigen Vertrauen zu Mir kommet und Mich darum bittet. Nur dürfet
ihr diese Bitte nicht zaghaft aussprechen, ihr dürfet nicht zweifeln an Meiner Liebe oder
Meiner Macht...
Und jede zaghafte Bitte ist ein Zweifel daran, und dieser macht auch
die Erfüllung fraglich, während ein starker ungezweifelter Glaube alles bei Mir erreicht.
Ein Kind, das sich seinem Vater restlos anvertraut, wird niemals dessen Weigerung
erfahren, weil der Vater sein Kind liebt...
Meine Liebe zu euch übersteigt aber ums Tausendfache die Liebe eines irdischen Vaters zu seinem Kind, und diese Liebe gewähret
euch alles, kann es aber nur dann, wenn ihr glaubet, denn jeder Zweifel schränkt die
Wirksamkeit Meiner Liebe ein, denn Zweifel beweisen auch verminderte Liebe des Kindes zum Vater. Und oft kommen Nöte über euch, um euch von diesen Zweifeln frei zu
machen, wenn irdisch ihr keinen Ausweg wisset und doch wisset, daß es Einen gibt, Der
euch helfen kann...
Dann wendet ihr euch in jener Not auch an Ihn und gebt euch Ihm
völlig hin...
Und dann werdet ihr auch jeglichen Zweifel verlieren, denn eine große Not
kann dies zuwege bringen. Rufet Mich an in der Not, und Ich will euch erhören... bittet, so wird euch gegeben werden...
Kommet zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid,
Ich will euch erquicken...
Denket immer wieder an Meine Worte, die Meine Liebe zu
euch sprach, die euch immer Hilfe zugesichert haben und denen ihr Glauben schenken
könnet, weil Ich Selbst sie ausgesprochen habe. Beuget euch unter Meinen Willen und
vertrauet Mir, und Ich will euch wahrlich hindurchführen durch alles Leid, Ich will euch
eure Last tragen helfen, die euch drückt, Ich will euch befreien von jeder Not. Aber vergesset auch nicht, daß ihr in der Endzeit lebt, daß aller Menschen Lebensweg jäh zu
Ende gehen wird und daß ihr vermehrtes Leid zu tragen freiwillig auf euch genommen
habt, um eurer Seele noch in der kurzen Zeit zur Reife zu verhelfen. Gedenket mehr
eurer Seele als eures Körpers, und ertraget dessen Schmerzen geduldig um eurer Seele
willen. Und kommet in vollstem Vertrauen zu Mir, Mich um Kraft bittend, alles ertragen zu können, denn ein Kind, das seinen Vater liebt, nimmt auch gern eine Last auf
sich, wenn es der Vater für heilsam erachtet für sein Kind. Betrachtet jegliche Not als ein
Mahnzeichen des nahen Endes...
Das Erdenleben als Mensch ist euch gegeben worden
zum Ausreifen eurer Seelen. Es könnte wohl auch ein friedliches sein, wenn Liebe alle
Menschen verbinden würde...
Wo diese aber mangelt, kann sich Mein Gegner besonders hervortun, und er wird überall Wunden schlagen, um eure Seele zu gefährden, und
ihm sollet ihr nicht den Sieg lassen über euch. Der Weg zu Mir steht euch immer offen,
und den sollet ihr ständig gehen und Mich um Schutz und Hilfe bitten gegen jenen, auf
daß eure Seelen keinen Schaden erleiden. Zur Hilfe bin Ich immer bereit, und sie wird
desto offensichtlicher sein, je stärker euer Glaube ist. Den Glauben aber suchet Mein
Gegner in euch zu erschüttern, darum müsset ihr vorerst um diesen starken Glauben
ringen, den Liebe lebendig werden lässet...
Ihr selbst müsset mit Liebe alles auszugleichen suchen, was Mein Gegner im Haß anrichtet...
Dann werdet ihr an Glaubenskraft
zunehmen, dann wird euer Gebet zu Mir stets inniger und zutraulicher werden, und
dann wird Meine Liebe Meine Kinder beglücken können, und Ich werde jegliches
Gebet erhören, weil Ich den Glauben nicht zuschanden werden lasse...
Amen
Ablehnen Jesu Christi gleich Ablehnung Gottes...
Ihr könnet nicht in die Gefilde der Seligen eingehen, solange ihr Mir Selbst noch
Widerstand leistet insofern, als daß ihr den Erlöser Jesus Christus nicht anerkennet, in
Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe...
Wenn ihr also Ihn ablehnet, lehnet ihr auch
Mich Selbst ab, wenngleich ihr vorgebet, an einen Gott zu glauben...
Jesus Christus
und Ich sind eins... und ob es auch für euch Menschen, für alles unvollkommene Geistige, noch ein Mysterium ist. Einmal werdet auch ihr es begreifen können, die ihr noch
nicht zum Glauben an Ihn gekommen seid. Aber lasset es euch dennoch sagen und
immer wiederholen, daß ihr nicht zu Mir kommen könnet, wenn ihr nicht den Weg
nehmet über Jesus Christus...
Lehnet Ihn nicht ab, wenn ihr nicht wollet, daß ihr auch
Mich Selbst damit ablehnet, sondern versuchet, von eurem Gott und Schöpfer darüber
Aufschluß zu erhalten, warum Jesus Christus anerkannt werden muß, um zur Seligkeit
zu gelangen...
Und dieser Aufschluß wird euch wahrlich gegeben werden in einer
Weise, daß er euch volles Verständnis bringt. Daß viele Menschen den Glauben an Jesus
Christus und Sein Erlösungswerk verloren haben, lag in der oft falschen Belehrung darüber, die ihnen nicht zusagte und darum Anlaß gab, alles abzulehnen, was mit Ihm und
dem Erlösungswerk zusammenhängt. Aber eine rechte Erklärung kann euch auch wieder den Glauben zurückgeben, wenn es nur euer ernster Wille ist, ebenjene Erklärung
zu hören: daß eure Seelen mit einer großen Sündenschuld belastet sind, die auch der
Anlaß eures Erdenlebens ist... und daß diese Sündenschuld den Eintritt in das Licht-reich, in das Reich der Seligkeit, gänzlich unmöglich macht... daß also vorerst die Sündenschuld getilgt sein muß, bevor sich die Pforten öffnen in jenes Reich... daß Einer
für euch die Sühne dargebracht hat für diese Schuld, der Mensch Jesus, Der am Kreuz
gelitten hat und gestorben ist für euch, um jene Sündenschuld zu tilgen, um euch die
Pforten zu öffnen... daß in diesem Menschen Jesus Ich Selbst Mich auf Erden verkörperte, weil Ich als die Ewige Liebe für euch das Werk der Erlösung vollbringen wollte,
das darum in einer menschlichen Außenhülle vor sich gehen mußte, damit ihr Kenntnis davon nehmen konntet, weil geistiges Wirken für euch nicht sichtbar sein konnte
und weil ihr wissen müsset um das Erlösungswerk, um euch freiwillig auch in die Schar
der Sünder einzureihen, die Erlösung finden können...
Die große Sündenschuld aber
bestand darin, daß ihr einst Mir, als eurem Gott und Vater, die Anerkennung versagtet,
daß ihr euch abwandtet von Mir und einem anderen gefolgt seid, der Mein Gegner
war...
Ihr müsset also nun wieder im freien Willen Mich anerkennen, und da Ich Selbst
Mich im Menschen Jesus verkörperte, um für euch zu leiden und zu sterben, ist die
Anerkennung Jesu Christi und des Erlösungswerkes auch gleichzeitig Anerkennung
Meiner Selbst, die ihr einstens Mir verweigert habt. Denn nur die Außenhülle war
Mensch, was diese Außenhülle barg, war Ich Selbst...
Er und Ich sind eins geworden...
Die menschliche Hülle barg in aller Fülle die Liebe in sich, die Ursubstanz ist der Ewigen Gottheit, Ich Selbst also erfüllte den Menschen Jesus, Der Sich auf Erden darum
völlig vergöttlichte und Dessen Außenform sich auch mit Mir zusammenschloß und
darum auch nach Seinem Tode auffahren konnte in Mein Reich...
Ihr könnet nicht
Mich von Jesus Christus trennen, denn Er war Ich und Ich war Er... nur daß Ich für
euch Menschen und für alle Wesen im geistigen Reich eine Form angenommen habe,
weil Ich sonst nicht schaubar sein konnte allem von Mir geschaffenen Wesenhaften. In
der Form des Menschen Jesus also könnet ihr euch Mich Selbst vorstellen, ihr könnet
Mich sehen, wenn ihr Ihn sehet...
Ihr werdet Ihn aber erst dann sehen können, wenn
ihr Ihn anerkennet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, wenn ihr euch Ihm hingebet
und von Ihm Vergebung eurer Sünden erbittet... wenn ihr den Weg nehmet zum
Kreuz, der allein hinführt zu Mir, zum ewigen Leben in Seligkeit...
Amen
Auswirkung geistiger Nahrung an Körper und Seele...
Die geistige Nahrung bedeutet auch Kraftzufuhr für den Körper, wenn sie entgegengenommen wird dankbaren Herzens, wenn das Wort Gottes, Seine Ansprache, mit
wahrem Hunger aufgesogen wird und also seine Kraft den ganzen Menschen durchdringen kann, was auch dem Körper spürbar ist, weil auch dessen geistige Substanzen
von dem Kraftstrom berührt werden und er sich nun gekräftigt fühlt. Die Menschen
nützen aber die göttliche Gabe Gottes zuwenig, sie könnten sich selbst eine Wohltat verschaffen und unterlassen es, sie könnten jegliche Schwäche bannen und versäumen
es...
Sie lassen die Seele darben, und deren Schwäche teilet sich dann auch oft dem
Körper mit. Der Seele die rechte Nahrung zu verabreichen ist eure Lebensaufgabe, denn
sie soll ausreifen während des Erdenlebens. Die rechte Nahrung aber kann nur Gott
Selbst austeilen, weshalb Er alle Menschen einladet, mit Ihm das Abendmahl zu halten,
weil Er sie sättigen und tränken möchte an Seinem Tisch, weil Er Selbst ihnen darreichen möchte, was die Menschen benötigen für ihre Seelen. Und Seinem liebevollen
Vaterauge entgeht es wahrlich nicht, wenn ein müder, kranker Körper auch zu Ihm
kommt, um sich speisen zu lassen von Seiner Hand...
Und diesem wird Er ganz besonders die Speise und den Trank segnen, auf daß er auch merklich die Kraft spüre, die von
ihm ausgeht...
Aber nicht die Gebrechlichkeit des Körpers soll ihn veranlassen, zum
Tisch des Herrn zu kommen, um mit Ihm das Abendmahl zu nehmen, sondern allein
seine Seele soll Hunger und Durst stillen wollen, nur für seine Seele soll er sich die
rechte Nahrung erbitten, ihr allein soll er Kraft zuführen wollen...
Es sollen seine
Gedanken nur geistig gerichtet sein, wenn er aus Gottes Hand Seine Gabe entgegennimmt...
Aber auswirken wird sich diese Sättigung auch an seinem Körper, weil Gott
auch die Sorge um diesen übernimmt, wenn Er eine solche geistige Einstellung findet,
die das Verlangen der Seele nach Gott beweiset...
Denn Kraft im Übermaß kann Er nur
dem Menschen zuwenden, der alle Kraft wieder verwendet zur Arbeit für Ihn. Die Speisung der Seele ist durch nichts anderes zu ersetzen, sie muß von Gott Selbst erfolgen,
also muß Gott Selbst auch in dem Menschen gegenwärtig sein können, den Er mit Seiner Nahrung versorgen will...
Er sagt: „Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an... wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm...“ Er
muß also eine geöffnete Tür finden, es muß der Wille des Menschen bereit sein, von
Gott Selbst angesprochen zu werden, und wenn er Seine Stimme vernimmt, dann muß
Gott ihm auch gegenwärtig sein...
Und dann durchstrahlt die göttliche Liebekraft auch
den ganzen Menschen, und das bedeutet also auch Kräftigung des Körpers zugleich mit
der Seele...
Das innerste, tiefste Verlangen nach Gottes Wort ist es, was auch eine Speisung aus Gottes Hand zuläßt...
Und dann muß sowohl die Seele als auch der Körper
gesunden, weil Sein Wort Kraft ist, die auch die körperlichen Organe wieder anregen
kann zur Tätigkeit nach Seinem Willen...
Gott segnet, die sich Ihm hingeben, die sich
nach Ihm sehnen und die Ihn allem voransetzen, die ihres Körpers nicht mehr achten,
sondern nur der Seele Verlangen zu erfüllen suchen...
Diese sind Sein geworden, und
in inniger Gemeinschaft wird nun Sein göttlicher Liebestrom überfließen. Es wird der
Vater, Der alle Schwächen Seines Kindes kennt, ihm zu Hilfe kommen in körperlicher
Not, weil dessen Seele eng sich Ihm verbunden hat. Und redet nun der Vater mit Seinem
Kind, dann ist der Hunger der Seele gestillt, sie wird sich laben können an Seinem Wort,
sie empfindet auch ihren Körper nicht mehr, sie spürt keine sie bedrückende Hülle, weil
auch die Substanzen des Körpers zehren von der Nahrung, die der Seele geboten wird,
weil auch diese sich stets mehr vergeistigen, weil alles Krankhafte, Unreine sich ausscheidet oder läutert, weil es der Kraft aus Gott nicht standhalten kann und auch keinen
Widerstand mehr leisten will...
Amen
Streitfrage über Menschwerdung Gottes...
Oft noch werden Einwände gemacht werden, und oft noch wird die Wahrheit dessen
bestritten oder angezweifelt werden, was euch von oben durch Meinen Geist vermittelt
wurde. Und immer ist es gegnerisches Einwirken, das überall Einschlupf findet, wenn
ihm nicht gewehrt wird, wenn der Mensch nicht achtsam ist und sich selbst ständig
einer ernsten Kritik unterzieht. Ihr Menschen alle könnet irren, wenn es sich um euer
Verstandesdenken handelt, ihr könnet Fehlschlüsse ziehen und falsche Urteile abgeben,
denn solange ihr auf Erden weilet, seid ihr noch nicht vollkommen und auch immerwährenden Versuchungen durch Meinen Gegner ausgesetzt. Und darum soll sich auch
kein Mensch überheben über den anderen, denn jeder ist in der gleichen Gefahr, und
jeder soll auf sich selbst achten...
Dennoch gibt es eine unbestreitbare Wahrheit... ob
ihr sie aber erkennet als solche, das ist abhängig von dem Reifegrad eurer Seele, nicht
von der Schärfe des Verstandes...
Und diese unbestreitbare Wahrheit hat ihren Ausgang bei Mir und ist erst dann wieder anzuzweifeln, wenn sie durch menschlichen Willen verändert wurde, wenn der Verstand des Menschen nun wieder tätig wird, um selbst
an dieser reinen Wahrheit aus Mir herumzufeilen, und durch eigene Worte, durch eigenes Nachdenken also die Reinheit Meines Wortes gefährdet...
Das soll euch Menschen
genügen und euch warnen, Mein direkt vermitteltes Wort mit menschlichem Zusatzwerk zu vermengen...
Und auch jeder Einwand wird widerlegt werden können, weil,
wo Ich wirke, Ich auch volle Klarheit gebe. Denn Ich will euch Menschen Licht bringen,
Ich will euer Denken erhellen, nicht aber euch in erneute Finsternis stürzen. Ich will
auch Fragen beantworten, die immer wieder gestellt werden... sei es auf Erden oder
auch im jenseitigen Reich, weil oft der Glaube in Gefahr ist, an solchen Fragen zu scheitern, deren Antworten euch bisher unbefriedigt ließen...
Und eine solche brennende
Frage ist auch die „Menschwerdung Gottes in Jesus Christus“...
Wer darum weiß, daß
Ich Mir als Ziel die „Vergöttlichung“ alles von Mir „Erschaffenen“ gesetzt habe, wer es
weiß, worin diese Vergöttlichung besteht, dem ist es auch verständlich, daß auch das
Mir treu verbliebene Geistige zu dieser Vergöttlichung nur gelangen kann, wenn es sich
nicht nur in der Seligkeit, sondern auch in der Tiefe bewährt, weil seinem freien Willen
die Probe gestellt werden muß, deren Bestehen das „Geschöpf“ zum „Kind“ Gottes
wandelt... ansonsten diese Engelswesen ewiglich nur Meine Willensträger wären, wohl
in unermeßlicher Seligkeit, doch stets nur als Ausführende Meines Willens nicht zur
völlig freien Selbständigkeit gelangten. Darum also sind schon viele dieser Engelsgeister den Weg über die Erde gegangen, und es werden noch viele gehen, um zur letzten
Vollendung zu gelangen...
Und auch die Seele des Menschen Jesus ging diesen Weg, der
Ihm das höchste Ziel eintrug, die Vergöttlichung, den völligen „Zusammenschluß mit
Gott“...
Was immer sich zugetragen hat im Reiche der Geister, es kann euch Menschen
nur bildhaft dargestellt werden, denn für die Größe des Erschaffungsvorganges und die
Beweggründe des Abfalls des Geistigen von Mir fehlt euch Menschen die Begriffsmöglichkeit. Dennoch entsprechen Meine Offenbarungen der Wahrheit, und ihr werdet
nicht in falsches Denken gelenkt, so ihr euch diese Offenbarungen zu eigen machet.
Doch eines müsset ihr wissen, daß ihr Mich Selbst nicht personifizieren könnet... daß
ihr Mir nicht die gleiche Begrenzung auferlegen könnet, in der ihr selbst euch noch
befindet, weil ihr noch nicht vollkommen seid... daß also Meine Menschwerdung nicht
darin bestand, daß eine „begrenzte Wesenheit“ Sich nur mit einer fleischlichen Hülle
umgab... sondern daß Mein alles-umfassender Geist, der keine Begrenzung kennt,
einen Menschen voll und ganz erfüllte, Der aber vorerst, gleichwie jeder andere
Mensch, im freien Willen einen so engen Zusammenschluß mit Mir herstellte, daß jene
„Vergöttlichung“ also stattgefunden hatte, daß Er eins wurde mit Mir, Der Ich in Meiner Ursubstanz gänzlich Ihn erfüllte...
Denn Meine Ursubstanz ist Liebe, die Liebe
erfüllte den Menschen Jesus, die Liebe war zur Erde herabgestiegen, die Liebe vollbrachte das Erlösungswerk, die Liebe tilgte die Schuld...
Und die Liebe Selbst wurde
in dem Heiland Jesus Christus zur schaubaren Gottheit, es manifestierte sich Mein die
ganze Unendlichkeit-erfüllender Geist in dem Menschen Jesus. Es wurde Gott
Mensch...
Es war der Mensch Jesus Gott, denn der Vater und der Sohn waren eins
geworden...
Das Urlicht und die Urkraft von Ewigkeit hatte Sich Selbst eine Form
gegeben, um alles aus Ihm/Ihr hervorgegangene Wesenhafte endlos zu beglücken...
Amen