Wort Gottes...


Buch

71


B.D. NR.

6590 – 6672


empfangen in der Zeit vom 8.7.1956 – 17.10.1956


Bertha Dudde


B.D. NR. 6590 - 8.7.1956

Weltgeschehen...

Naturkatastrophe...

Glaubenskampf...

Ertraget alles mit Geduld, und lasset euch nicht wankend machen im Glauben...

Diesen Ruf muß Ich noch sehr oft an euch ergehen lassen, denn um eures Glaubens willen werdet ihr leiden müssen, was ihr jetzt noch nicht verstehen könnet. Denn noch befindet ihr euch in einer gewissen Freiheit des Denkens, noch nehmen die Mitmenschen wenig Notiz von dem geistigen Leben derer, die Mir treu sein wollen. Noch seid ihr auch nicht von irdischen Machthabern gehindert in eurer geistigen Tätigkeit...

Aber es kommt die Zeit, da ihr nicht mehr frei werdet sein in Glaubensdingen, es kommt die Zeit, wo gerade die Menschen angefeindet werden von seiten der Mitmenschen und auch der irdischen Gewalt, die im rechten Denken stehen, die es ernst nehmen mit ihrem seelischen Ausreifen, die wahrheitsgemäß reden und ihren Mitmenschen zum Seelenheil verhelfen wollen...

Und gerade diese werden bedrängt werden, in ungewöhnlicher Weise, während die Vertreter von Irrlehren immer noch geduldet und eher gefördert werden als gehindert in ihrem Wirken. Und dann werdet auch ihr euch oft fragen, warum Ich das zulasse, es werden leise Zweifel in euch auftauchen, und ihr werdet schwach werden, weil ihr leiden müsset...

Und darum rufe Ich euch immer wieder zu: Ertraget alles und bleibet stark im Glauben, denn ihr werdet die Krone des Sieges davontragen...

Gerade diese Worte sind euch noch wenig glaubhaft, denn noch sind keinerlei Anzeichen für diese harte Zeit gegeben. Doch plötzlich wird ein Umschwung kommen, weil ein Weltgeschehen, das die Menschen stark erschüttern wird, eine offene Auflehnung hervorrufen wird gegen Den, Der als Gott und Schöpfer etwas geschehen lässet, was sich zum Schaden an den Menschen auswirkt...

Und darum wird diesem Gott und Schöpfer jegliche Anerkennung versagt, es wird jeglicher Glaube an Ihn als haltlos verworfen, und es werden angefeindet, die entgegen dieser Meinung den Glauben an Mich verfechten, die sich zu Mir bekennen und auch die Mitmenschen eines Besseren belehren möchten. Immer wieder habe Ich euch angekündigt, daß Ich durch die Naturgewalten Mich äußern werde, um noch aufzurütteln die Schlafenden und Trägen...

Und einige wenige werden auch erwachen, aber sehr viele dagegen noch ihren schwachen Glauben verlieren angesichts der großen Zerstörungen und der vielen Menschenopfer, die dieses Geschehen kosten wird. Und dann werden die verschiedensten Meinungen laut werden, und haßerfüllt streiten viele einen Gott und Schöpfer ab und feinden jeden an, der nicht ihre Meinung teilt. Und dann ist Mein Gegner mit aller List am Werk, diesen Haß zu schüren, und es gelingt ihm auch, denn der irdische Verlust, den die Menschen durch dieses Naturgeschehen erleiden, erbittert sie und treibt sie an zu ungerechten Anforderungen und Ausbeutung des Mitmenschen, der sich nicht wehren kann...

Die Lieblosigkeit der Menschen nimmt zu, und was sie unternehmen, verrät deutlich den Gegner, den Antichristen, dem sie hörig sind. Und es werden Bestimmungen und Verfügungen erlassen, die gerade die Meinen empfindlich treffen werden, die um ihres Glaubens willen leiden müssen und die Härte ihres Schicksals kaum zu begreifen vermögen. Und dann werde Ich die Tage verkürzen um der Meinen willen... auf daß sie nicht verzagen, auf daß sie nicht abfallen... auf daß sie selig werden...

Haltet euch nur an Mein Wort, daß euch Rettung werden wird aus größter Not, und harret der Erfüllung dieses Wortes, denn Ich Selbst werde kommen und euch befreien, Ich Selbst werde auch zuvor schon ungewöhnlich in Erscheinung treten, um euch zu stärken, so ihr in Gefahr seid, schwach zu werden...

Ihr brauchet euch nicht zu fürchten, solange ihr Mir vertrauet, solange ihr euch Mir verbindet im Gebet, denn so lange auch geht euch immer wieder Kraft zu zum Widerstand...

Und denket immer nur, daß die Feinde wohl euren Leib töten können, nicht aber eure Seele... denket daran, daß es ein ewiges Leben gibt und daß das Leben auf dieser Erde für jeden Menschen bald zu Ende ist...

Dann wird auch eure Furcht schwinden, dann wird eine Glaubensstärke euch erfüllen, und ihr werdet standhalten und immer nur zeugen für Mich und Meinen Namen...

Präget euch diese Meine Worte fest ein in euer Gedächtnis, dann werden sie euch Trost und Stärkung sein in kommender Zeit...

Sichert euch zuvor schon Kraft, sammelt sie euch an, denn noch vergeht eine Zeit, bis Ich Selbst Mich äußern werde durch das Naturgeschehen...

Und so ihr diese Zeit noch gut nützet, um euren Glauben zu festigen, wird euch auch der dann folgende Glaubenskampf nicht schrecken, er wird euch gewappnet finden, und die irdische Not wird euch nur wenig berühren, weil ihr dann mit Sicherheit auf Mein Kommen wartet, weil euer Glaube dann so stark geworden ist, daß weder Drohungen noch Maßnahmen gegen euch ihn erschüttern können...

Dann werdet ihr gute Streiter sein für Mich und Meinen Namen, und alle Mächte der Hölle werden euch nicht überwinden können, denn Ich Selbst kämpfe mit euch, und Ich führe euch wahrlich zum Sieg...

Amen


B.D. NR. 6591 - 9.7.1956

Das Wissen um den Vorentwicklungsgang...

Das Wissen um den Gang eurer Seele vor der Verkörperung als Mensch ist in der letzten Zeit vor dem Ende zweckdienlich für alle Menschen, die gleichgültig durch das Erdenleben gehen und sich ihrer Verantwortung der Seele gegenüber nicht bewußt sind. Zwar werden solche Menschen dieses Wissen auch nicht annehmen wollen, dennoch kann es ihnen einen neuen Gesichtspunkt eröffnen, von dem aus sie nun ihr Dasein betrachten...

Es kann ihnen Erklärung sein für vieles ihnen bisher Ungeklärtes, es kann sie anregen zum Nachdenken und auch unruhig machen, wenn sie ihres späteren Lebens gedenken, das sie dann auch nicht mehr anzweifeln können, wenn jenes Wissen der Wahrheit entspricht. Ein denkender Mensch wird es nicht ohne weiteres abweisen können, aber nur wenige werden bereit sein, es anzunehmen; doch es könnte vor dem Ende noch viele Menschen zur Besinnung bringen und zu einer anderen Einstellung Gott gegenüber veranlassen...

Und es gehört die Übermittlung dieses Wissens auch zu den Mitteln, die Gott noch anwendet in Seiner Liebe, daß Er die Menschen Einblick nehmen lässet in Seinen Plan von Ewigkeit, weil mit der Beendigung dieser Erlösungsepoche auch die Pforten zum jenseitigen Reich geschlossen werden und es nur noch die zwei Möglichkeiten eines Weiterbestehens gibt... als Mensch auf der neuen Erde oder als aufgelöstes Geistiges wieder neugebannt in der Schöpfung. während zuvor dieses Wissen darum nicht erforderlich war, weil die unausgereiften Seelen noch im jenseitigen Reich ausreifen konnten und also Zeit genug hatten für ihre Entwicklung, die aber den Menschen der letzten Zeit mangelt und denen darum Gott noch in jeder anderen Weise verhelfen will, einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, der die Bannung in der harten Materie ausschließt. Wohl ist immer schon den Geistig-Strebenden der Einblick gewährt worden in Gottes Heilsplan, doch zumeist für ihre eigene Entwicklung oder zur Belehrung besonders wissensdurstiger Menschen, denen Gott ihre Bitten um Aufklärung darüber erfüllte...

In der letzten Zeit aber soll dieses Wissen verbreitet werden unter den Menschen als Mahnung und Warnung, denn obgleich den Menschen das Rückerinnerungsvermögen genommen ist, wird der Glaube an den endlos langen Weg der Seele zuvor doch eine gewisse Verantwortung wachrufen, und auch dem Ungläubigen können Bedenken kommen ob seines Lebenswandels, und diese können ihm wie stille Mahner immer wieder auftauchen, so daß er sich gedanklich doch damit befaßt. Und mitunter werden auch solche Erklärungen für den Menschen Lücken ausfüllen, sie werden eher Annahmebereitschaft finden, weil dann auch Sinn und Zweck der Schöpfung erkenntlich wird... doch immer nur für die Menschen, die nachdenklich sind und glauben wollen, aber logische Begründungen verlangen, um glauben zu können. Jenen Menschen wirft Gott einen Rettungsanker hin, der sie auf festen Grund zu ziehen vermag...

Und Er wird sie auch die Wege finden lassen, auf denen sie zum Wissen gelangen, Er wird das Wissen über den Heilsplan und den endlos langen Entwicklungsgang der Seele auch dorthin leiten, wo es benötigt wird, wenngleich auch nicht alle Menschen davon Kenntnis zu haben brauchen...

Doch Gott kennt die Gedanken und Bedenken jedes einzelnen, und Er will ihnen Antwort geben oder Bedenken zerstreuen...

Aber nichts wird sinn- und zwecklos sein, was Er unternimmt, und was Er an Wissen zur Erde leitet, hat Er auch in Seiner Weisheit als zweckvoll erkannt...

Amen


B.D. NR. 6592 - 10.u.11.7.1956

Erklärung für das ungewöhnliche Gnadengeschenk...

Eine unverdiente Gnade ist es, wenn Ich die Menschen direkt anspreche, denn selten nur erwirbt sich ein Mensch noch auf Erden den Reifegrad, der ihn Mir schon so nahebringt, daß eine direkte Liebeanstrahlung Meinerseits die Folge ist. Ich aber rede in der letzten Zeit vor dem Ende alle Menschen an in einer Weise, daß sie Mich Selbst zu hören vermögen, auch wenn dies nicht unmittelbar geschieht. Und dazu benötige Ich eine Form, die das direkte Wirken an sich zuläßt... also den Willen hat, sich Mir hinzugeben...

Und diese Willigkeit nütze Ich ungewöhnlich, weil es dringend ist, daß den Menschen eine Hilfeleistung erwiesen wird. Ich kann zwar auch nur eine solche Form zu Meinem Werkzeug machen, die auch schon eine gewisse Seelenreife erlangt hat, aber diese Reife würde nicht genügen zu einer solchen Anstrahlung, die Anteil ist eines rechten Gotteskindes... eines Menschen, der völlig vergeistigt das Erdenleben verläßt, um von Mir als Mein Kind aufgenommen zu werden, das nun in alle Rechte eines Kindes eingesetzt wird und also auch unmittelbar mit Mir verkehren kann, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt...

Verstehet es, ein solcher Reifegrad erst ist Voraussetzung, daß Meine Liebekraftausstrahlung unmittelbar auf ein Wesen überströmt, um nun weitergeleitet zu werden über zahllose Lichtempfänger dorthin, wo Licht begehrt wird. Darum nenne Ich es eine unverdiente Gnade, wenn Ich auch bei einem nicht so hohen Reife-Grade eine menschliche Form nütze, um diese Liebekraftausstrahlung direkt den Menschen zuzuleiten, weil in Anbetracht des nahen Endes der Gnadenzustrom erhöht werden muß, um den Menschen zu Hilfe zu kommen... weil eine ungewöhnliche Kraft-Zufuhr das noch erreichen kann, was sonst unmöglich wäre...

Darum lasse Ich Mir schon genügen an dem ernsten Willen eines Menschen, Mir zu dienen... sofern er die Bedingung erfüllt hat, die ein Wirken Meines Geistes in ihm zuläßt. Denn Meine Verheißung lautet: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird euch einführen in die Wahrheit und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe...“ Mein Geist also wirket in jedem Menschen, der sich selbst zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes gestaltet hat durch die Liebe...

Er leitet ihn zur rechten Erkenntnis, Er erleuchtet sein Denken, Er gibt ihm von innen heraus Aufklärung, und also wird der Mensch nun in der Wahrheit stehen, es wird Licht in ihm sein, und er wird auch seine Erkenntnis den Mitmenschen übermitteln können...

Er wird von Meinem Geist erfüllt sein und berechtigt sprechen können von Meiner Gegenwart in ihm. Und für dieses Wirken Meines Geistes im Menschen ist ein bestimmter Liebegrad Voraussetzung, den ihr Menschen alle auf Erden erreichen könnet bei gutem Willen. Doch dieser Liebegrad kann sich ständig steigern, und er kann zu einer so innigen Verbindung führen mit Mir, daß Ich mit Meiner ganzen Liebeglut Mein Kind erfassen kann, daß es in unbeschreiblicher Seligkeit nun Meine Stimme vernimmt und nun selbst von einer Liebekraft erfüllt ist, die es drängt, sie weiterzuleiten...

Doch ein solcher Liebegrad wird nur selten auf der Erde erreicht...

Meine direkte Ansprache aber ist von ungeheurer Wirkung... eine Wirkung, die auf Erden auch ein Mensch nicht ertragen könnte, weshalb Ich nur in ganz geringer Kraft Mich der Menschen annehmen kann, wenn Ich ihnen helfen will, aber doch wieder für diese Menschen von ungewöhnlicher Wirkung, solange sie noch in einem niederen Reifegrad stehen...

Ich rede sie also an wohl auch direkt, wenn Ich Mich eines Menschen bediene, um zu ihnen zu sprechen...

Aber die zum Glauben zwingende Kraft wird abgeschwächt insofern, als daß Meine Anrede immer wirken wird als Sprache des Menschen, durch den Ich Mich äußere...

Ob Ich nun direkt durch jenen sie anspreche oder ob sie die Worte vernehmen, die jener von Mir Selbst empfangen hat... die Menschen werden immer berührt werden wie von einem ihnen „vermittelten“ Geistesgut, sie werden immer zuerst den Menschen sprechen hören, der als Vermittler tätig ist, und je nach ihrem Liebegrad Mich Selbst und Meine Liebe empfinden... so daß wohl etwas unerhört Bedeutsames also den Menschen zugeleitet wird, das eine rechte Hilfe sein kann, jedoch niemals in seiner ganzen Kraftwirkung sie berühren wird, weil solches die Menschen nicht ertragen würden...

Und ebenso ist auch der Mittler... die Form, durch die Ich Selbst Mich äußern kann... entsprechend seines Liebegrades davon berührt, denn auch er hört Mich erst dann tönend, wenn er einen erhöhten Reifegrad aufweisen kann, so daß er einen ganz klaren Beweis Meiner Gegenwart empfängt...

Zumeist aber wird er Meine Ansprache auch nur gedanklich vernehmen, daß also Mein Geist in ihm wirksam ist. Er wird Mir dann wohl als Mittler dienen, Ich kann Mich Selbst allen Menschen durch ihn kundgeben, er selbst aber steht ebenso wenig unter der gewaltigen Wirkung Meines Liebekraftstromes wie die Menschen, die Ich durch ihn anrede... weil auch er in völliger Willensfreiheit seinen Erdenweg zurücklegen muß... was jede ungewöhnliche Ansprache Meinerseits aber hindern würde. Dennoch kann Ich auch unter jenen Menschen, die Mir als Werkzeug dienen wollen, nur die erwählen, die besondere Voraussetzungen aufweisen können...

Denn es ist ein gar gewaltiges Gnadengeschenk, das Ich noch vor dem Ende den Menschen anbiete, und es gehört ein starker Glaube und ein starker Wille dazu, als Mittler für dieses Gnadengeschenk sich zur Verfügung zu stellen, die auch nur ein Liebeleben zu jener Stärke kommen ließ... (11.7.1956) Die Liebe und der Glaube sind unerläßlich für eine Mission, die einen Dienst für Mich sowie einen Dienst an den Mitmenschen darstellt, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen. Es muß der Mensch überzeugt glauben, daß Ich Selbst Mich äußern kann und es auch will, um den Menschen zu helfen... und es muß dieser überzeugte Glaube durch ein Liebeleben gewonnen worden sein. Dann erst kann Ich Mir diesen Menschen als Werkzeug herrichten und nun Meinen Gnadenstrom allen Menschen zufließen lassen... der die Seele dessen wohl in einen Seligkeitszustand versetzt, dieser aber von dem Menschen selbst nicht ungewöhnlich empfunden wird. Würden aber auch die Sinne des Menschen berührt werden von Meiner Liebekraft, dann wäre der Mensch nicht mehr in jener Ruhe, daß er die Äußerung Meines Geistes aus Mir anhören oder niederschreiben könnte, dann würde nur er selbst von Meiner Liebeanstrahlung betroffen, aber ein Weiterleiten an die Mitmenschen unmöglich sein...

Doch Ich will durch ihn zu allen Menschen reden, und das erfordert ein Werkzeug, das sich ganz Meinem Willen beugt, das Mir nur Werkzeug sein will zum Zwecke einer Mission...

Und darum wird es den Lohn auch erst im geistigen Reich in Empfang nehmen können, während des Erdenlebens aber keine sonderlichen Vergünstigungen verzeichnen können als jene, die Ich allen Meinen Weinberg-sarbeitern verheißen habe: daß Ich für sie sorge geistig und leiblich, daß sie unter Meinem Schutz stehen und ständig gelenkt und geleitet werden von Meiner Fürsorge. Es soll nicht ein ungewöhnliches Seligkeitsgefühl sie zur Hingabe an Mich veranlassen, das gleich wäre einem Willenszwang, sondern im freien Willen sollen sie bereit sein zum Dienst für Mich und für die Mitmenschen und nur bedingungslos glauben, daß sie Mir einen Dienst leisten können durch diese Hingabe...

Und einen solchen Glauben und Willen segne Ich, und Mein Segen wird der Seele zur Reife verhelfen. Und also kann eine unverdiente Gnade, ein Gnadenstrom von unvorstellbarer Wirkung, den Menschen in der Endzeit zugeleitet werden, der ihnen bei rechter Nützung verhelfen kann zur Höhe, ohne aber auf die Menschen einen geistigen Zwang auszuüben. Es kann Meine direkte Ansprache gehört werden in einer Weise, die darum ertragbar ist für die Menschen, weil die Anstrahlung Meines Liebelichtes in einer Verhüllung stattfindet, die ebenjene menschliche Form ermöglicht... weshalb also den Menschen ein Maß von Kraft zufließt, das für ihre Seelenreife zuträglich ist, aber jederzeit erhöht werden kann, je nach Nützung Meiner Gnadengabe... durch die Ich den Menschen noch Rettung bringen will in der letzten Zeit vor dem Ende...

Amen


B.D. NR. 6593 - 12.7.1956

Neugeburt gleich Auferstehung...

Der Tag der Neugeburt ist auch gleichzeitig der Tag der Auferstehung für euch...

Sowie sich eure Seele besinnet auf ihren Erdenlebenszweck, sowie sie im freien Willen Fühlung nimmt mit Mir, mit dem geistigen Reich, sowie sie beginnet, Mich und Mein Reich anzustreben, tritt sie heraus aus ihrem Grabe der Finsternis, sie erwacht zu neuem Leben...

Denn die Neugeburt der Seele ist ebender Wechsel aus dem Bereich Meines Gegners in Mein Bereich. Die Seele weilet noch auf der Erde, aber sie wurde in die Finsternis hineingeboren bei Beginn ihrer Verkörperung als Mensch und hat sich im freien Willen zum Licht durchgerungen, sie ist also ihrem Grabe entstiegen, sowie sie sich mit Hilfe Jesu Christi befreien konnte aus ihrer Hülle, sowie sie nun eine geistige Wiedergeburt erlangt hat, sowie ihr Sinnen und Trachten nun geistig gerichtet ist...

Also hat sie auch eine Auferstehung erlebt aus der Nacht des Todes zum Licht des Tages...

Es ist also mit dem „Tag der Auferstehung“ dieser Wechsel gemeint, den die Seele noch auf Erden vornehmen kann und der ihr auch im jenseitigen Reich ein „Leben“ in Licht und Kraft garantiert... wohingegen auch Seelen im Zustand des Todes verbleiben können nach ihrem Abscheiden von dieser Erde, aber doch nicht vergangen sind...

Denn keine Seele wird vergehen können, und ob sie noch so unreif abscheidet von dieser Erde, nur wird sie in einem totenähnlichen Zustand sich befinden, ohne Kraft und in dichtester Finsternis...

Sie besteht, ist aber doch nicht auferstanden zum Leben...

Eine Auferstehung ist jedem Menschen gewiß, der im Erdenleben sich bemüht, die Verbindung zum geistigen Reich herzustellen... der also willensmäßig einen Aufstieg zur Höhe anstrebt, der sich nicht an dem Erdendasein allein genügen lässet, sondern ein höheres Wesen anerkennt, sich Ihm anvertraut und gänzlich hingibt... dessen Seele also eine Neugeburt erlebt, wenn er diese innere Wandlung vollzieht und sich im freien Willen Mir hingibt...

Und eine solche Seele wird auch den irdischen Tod nicht zu fürchten brauchen, denn sie entflieht nur der äußeren Hülle, dem Fleischleib, und geht verklärten Leibes ein in das jenseitige Reich, weil sie einmal unvergänglich ist und weil sie auch den Tod überwunden hat, die Finsternis und Kraftlosigkeit, die ein „Leben“ im geistigen Reich ausschließen... und weil etwas Lebendes auch sichtbar ist dem gleichfalls Lebenden...

Und die Seele ist glücklich, sich ihres Fleischleibes entledigen zu können, der nur eine Fessel war für sie, solange sie auf Erden lebte. Aber auch die unreifen Seelen entledigen sich dieser leiblichen Hülle und bleiben dennoch gefesselt, sie verbleiben in ihrem Grabe, in der Finsternis, im Zustand der Unkenntnis, zur eigenen Qual und Not...

Doch auch sie können noch auferstehen zum Leben im jenseitigen Reich, auch sie können heraustreten aus ihrem Grabe, auch sie können zum Licht gelangen mit Hilfe Jesu Christi, wenn sie Ihn, Der auferstanden ist von den Toten, Der den Tod besiegt hat, anrufen, daß Er den Stein wegwälzen möge vor ihrem Grabe, daß Er die Sündenschuld, die sie in der Nacht des Todes, im Grabe, festhielt... hinwegnehmen möge, auf daß auch sie heraustreten können in das Licht des Tages...

Alle Menschen können auferstehen, aber Jesus Christus muß ihnen Beistand gewähren...

Und wird Er auf Erden schon angerufen um Seine Hilfe, um Erlösung von Sünde und Tod, so kann auch die Seele schon auf Erden ihre Auferstehung erleben, und diese wird dann ewiglich nicht mehr sterben, auch wenn der Mensch irdisch den Tod erleidet. Doch jede Seele ist unsterblich... d.h., sie vergeht nicht mehr, und ob sie noch so sehr im Grabe ihrer Sünde steckt, sie muß die Dunkelheit ihres Grabes ertragen, sie muß ihre völlige Kraftlosigkeit einsehen, ihrem Grabe erstehen zu können... sie kann es nicht und ist auf Hilfe angewiesen...

Und so sie also eine Hilfeleistung annimmt, die ihr in Liebe angeboten wird, dann wird sie auch Dessen gedenken, Der allein ihr zur Auferstehung verhelfen kann...

Sie wird Jesus Christus anrufen, Der Selbst Seinem Grabe entstieg, Der den Tod überwunden hat und Der jede Fessel lösen kann...

Der Seine Hand bietet jeder Seele, daß sie dem Grabe entsteigen kann, um nun zum Leben einzugehen, das sie nun auch nicht mehr verlieren kann...

Amen


B.D. NR. 6594 - 14.7.1956

Gott braucht Knechte in der Zeit der Ernte...

In der Zeit der Ernte werden viele Schnitter benötigt, und dann nehme Ich auch ständig Knechte an, die Mir dienen wollen. Die Zeit der Ernte ist herbeigekommen, und es muß noch viel Arbeit getan werden, daß auch die letzten Früchte noch zur Reife kommen, daß sie eingebracht werden können in die Scheuern...

Und es wird der Weizen von der Spreu geschieden werden...

Ihr alle kennet jene Worte, die Ich auf Erden gesprochen habe, und ihr werdet sie nun auch verstehen, wenn ihr es wisset und glaubet, daß das Ende nahe ist, daß nun auch diese Zeit gekommen ist, wo Ich treue arbeitswillige Knechte brauche in großer Zahl. Es ist viel des guten Samens ausgesät worden, und es könnte eine gute Ernte einzubringen sein; doch nicht jeglicher Same ist auf guten Boden gefallen, nicht jedes Samenkorn ist aufgegangen und gepflegt worden mit der Liebe eines eifrigen Landmannes, der seinem Boden gute Früchte abgewinnen will. Ich aber bin der Herr, und alles Land ist Mein Besitz, das Ich fleißigen Arbeitern übergeben habe, die es urbar machen und aufbauen sollten in Meinem Auftrag. Wenn aber die Zeit der Reife gekommen ist, muß Ich noch viele Arbeiter anwerben, die Mir helfen sollen, die Ernte hereinzubringen...

Ich muß Meine Diener hinaussenden, daß sie in Meinem Namen tätig sind, daß sie Mein Wort verkünden, daß sie die Menschen ermahnen und anspornen zur Liebetätigkeit, sie müssen in Meinem Namen und für Meinen Namen reden... auf Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, hinweisen und auf das nahe Ende, sie müssen alles tun, um noch Seelen zu retten aus der Finsternis...

Dann leisten sie die Arbeit eines treuen Knechtes in Meinem Weinberg, dann nur ist es möglich, daß viele gute Früchte zum Ausreifen kommen, die Ich einsammeln kann in die Scheuern, die Ich abrufen kann in Mein Reich, die abgesondert werden von denen, die als Spreu verbrannt werden im ewigen Feuer...

Ist einmal die Stunde des Endes gekommen, dann wird auch unwiderruflich alles zum Vorschein kommen, was untauglich ist, um Leben zu geben, was nicht als Frucht, sondern als leere Schale angesehen werden muß, die zu nichts dienet, als daß sie verbrannt und in alle Winde verstreut werde...

Aber es soll am Ende die Ernte groß sein, und es soll darum mit aller Liebe das Wachstum des kleinsten Pflänzchens beobachtet und gefördert werden...

Denn es kann ein guter Knecht gar viel dazu tun, wenn er liebevoll auch das kleinste Pflänzchen hegt und pflegt... wenn er es dem Strahl der Sonne aussetzt und es eifrig mit Liebewasser begießt...

Es kann ein guter Knecht Mir noch sehr viel Frucht einbringen, und Ich will ihn segnen für seine Mühe und Ausdauer, die Mir eine überreiche Ernte bringen kann. Darum kann Ich keine Knechte gebrauchen, die nachlässig sind und faul, die ihren Dienst nicht recht versehen, die nur zum Schein tätig sind, weil sie Mich täuschen zu können glauben...

Und Mein Ruf ist daher immer wieder an die gerichtet, die noch in letzter Stunde bereit sind, in Meinen Dienst zu treten, da Ich einen jeden annehme, weil die Zeit drängt bis zum Ende...

Und wer Mir dienen will, dem gebe Ich auch die Kraft, für Mich tätig zu sein...

Nur muß er es ernst nehmen mit seiner Arbeit für Mich und Mein Reich, denn sie ist dringend, bedeutet doch die reiche Ernte für Mich einen Ver-lust für Meinen Gegner...

Es bedeutet Erwachen zum Leben, ein Entrinnen dem sicheren Tode...

Und darum können diensteifrige Knechte viel beitragen, wenn sie Meinem Ruf folgen und tun, wozu Ich sie beauftrage: wenn sie Mein Wort hinaustragen in die Welt, wenn sie immer nur reden von Jesus Christus und Seinem Liebewerk, wenn sie Seine göttliche Liebelehre verkünden und also guten Samen legen in das Erdreich, damit er noch aufgehe und reiche Frucht tragen kann, bevor das Ende kommt...

Denn es ist nur noch wenig Zeit, die aber gut genützet werden soll... auf daß Ich eine reiche Ernte halten kann...

Amen


B.D. NR. 6595 - 15.7.1956

Wunder Folge des Glaubens...

Meine Liebe ist und bleibt euch immer zugewandt...

Und Meine Liebe will nur immer das Beste für euch, sie will immer nur das Heil eurer Seele, die bestehenbleibt, wenn der Körper vergangen ist. In Meiner Liebe ist alles begründet, was euch berührt im Erdenleben, und darum brauchet ihr keine Minute verzagt und ängstlich zu sein, denn Meine Liebe ebnet alles zu seiner Zeit, sie schafft den Ausgleich, wo Körper und Seele ungleich bedacht werden... d.h., wo die Seele sich in Gefahr befindet durch Inanspruchnahme des Körpers und doch nach Meinem Willen ausreifen soll. Immer könnet ihr fest überzeugt sein, daß Ich ein wachsames Auge habe und sowohl um eure seelischen als auch um eure körperlichen Nöte weiß und sie behebe zur rechten Zeit. Also brauchet ihr euch keine Sorgen zu machen, was es auch sei, denn Ich Selbst sorge für euch. Nur verlange Ich von euch, daß ihr euch völlig Mir hingebet, daß ihr nicht eigene Wege gehet, daß ihr immer bereit seid, euch von Mir lenken zu lassen... daß ihr also jegliche Sorge fallenlasset und vollgläubig Mir vertraut, daß Ich Abhilfe schaffe in allem, was euch bedrückt. Jede eigene Sorge ist Mangel an Vertrauen und hindert Mich in Meinem Liebeplan... Überlasset ihr euch aber voll und ganz Meinem Willen und glaubet ihr an Meine Liebe und Meine Macht, dann könnet ihr in Wahrheit unbelastet euren Erdenweg gehen, denn Meine Liebe schützet euch, daß ihr nicht in Gefahr geratet, so ihr euch nur von Mir leiten lasset. Es ist dies also ein überzeugter Glaube, der euch wahrlich lebendig macht, denn dann fällt jede Belastung von euch, und ihr werdet ungewöhnlich tätig sein können, denn dann empfanget ihr auch Kraft, die ihr in Meinem Willen nun nützet...

Ich verlange viel von euch... zu glauben, daß Ich euch gegenwärtig bin, Den ihr doch nicht schauen könnet...

Aber ihr, die ihr Mein Wort direkt vernehmet, ihr, die ihr von Mir angesprochen werdet durch Meine Boten, euch sollte dieser Glaube leichtfallen, denn euch ist Meine Stimme Beweis Meiner Gegenwart...

Und so ihr also Mich Selbst euch gegenwärtig wisset, könnet ihr doch auch überzeugt sein, daß Ich um alle eure Leiden und Nöte weiß und daß Ich sie beheben kann...

Und dann müsset ihr auch glauben, daß Ich sie beheben werde, wenn es an der Zeit ist, ansonsten auch euer Glaube noch sehr schwach wäre und dann auch eure Not erklärte. Ich bin euer Gott und Vater, euer Schöpfer von Ewigkeit...

Alles ist aus Mir hervorgegangen in Weisheit und Kraft und so auch ihr selbst, die Ich geschaffen habe aus Meiner Liebe...

An diese Meine Schöpferkraft, an Meine Weisheit, Macht und Liebe sollet ihr nur denken, dann wird jede bange Sorge von euch abfallen, weil ihr dann wisset, daß Mir nichts unmöglich ist...

Und weil Meine Liebe euch immer und ewig gilt, bringe Ich auch Meine Macht in Anwendung, wenn ihr gesunden sollet an Leib und Seele... aber sie immer erst dann in Anwendung bringen kann, wenn dies keinen Glaubenszwang mehr für euch bedeutet...

Ihr sollet nicht durch Wunder zum Glauben gelangen, sondern ihr sollet durch den Glauben auch Wunder erleben...

Und ihr habt es wahrlich leicht, einen solchen Glauben in euch lebendig werden zu lassen, denn Ich wirke an euch so offensichtlich, Ich rede euch an, Ich lasse Mein Wort in eurem Herzen ertönen... und nur eine dünne Wand brauchet ihr noch einzureißen und zu übersteigen, die leisen Zweifel, die noch ab und zu in euch auftauchen...

Ihr brauchet nur immer euch Meine große Liebe zu euch vorzustellen, und dann werdet ihr auch dessen gewiß sein, daß diese Liebe alles für euch tut, um euch das Leben zu geben, und daß sie auch euer irdisches Leben erhält, solange ihr lebenerweckend tätig sein wollet. Werfet alle Last von euch und vertrauet euch Mir an, und wisset, daß euer Heiland und Erlöser lebt, daß Er alle Gebrechen auf Sich genommen hat, auf daß ihr frei werdet davon...

Amen


B.D. NR. 6596 - 16.7.1956

Geistiger Tiefstand Auswirkung der ungetilgten Sündenschuld...

Die Last der Sünde drückt die Menschheit nieder...

Nicht, daß die Menschen körperlich diese Last spüren, sondern ihre Seelen liegen am Boden, was sich äußert in niederer Gesinnung, in gottlosem Lebenswandel, im Unglauben und Welthunger... in völlig materiellem Denken und Streben. Der geistige Tiefstand auf Erden also ist die Auswirkung, das Zeichen der noch ungesühnten Schuld, er ist die Folge eines Lebens ohne Jesus Christus, denn die Menschen haben ihre Erlösung noch nicht gefunden, und ihre Seelen tragen die ungeheure Last ihrer Sünde noch selbst und werden von ihr niedergedrückt, so daß sie selbst sich nicht erheben können ohne Hilfe. Also hat der Gegner Gottes noch volle Gewalt über diese Menschen, und diese äußert sich, indem er sie antreibt zu Gott-widersetzlichem Handeln, indem er ihnen jegliche Erkenntnis vorenthält und stets nur darauf bedacht ist, sie außerhalb göttlicher Ordnung zu halten...

Es könnte nicht soviel Elend in der Welt sein, wenn dieser Gegner nicht soviel Unheil anrichten könnte, doch die Menschen selbst gestatten ihm sein unheilvolles Wirken, sie sind ihm hörig, denn sie sind noch in der Sünde verstrickt, die sie ihm auslieferte, als sie abfielen von Gott und Dessen Gegner folgten. Sie lassen nicht sich befreien von dieser großen Sünde von dem Einen, Der die Macht hat, auch ihre Ketten zu lösen, von Jesus Christus, Der um dieser großen Sündenschuld willen starb am Kreuz, Der sie getilgt hat für alle, die an Ihn glauben und sich unter Sein Kreuz stellen...

Die Menschen aber glauben nicht an Ihn und sind darum unerlöst und also in der Gewalt des Feindes ihrer Seelen. Und dies ist die große geistige Not, in der die gesamte Menschheit sich befindet bis auf die wenigen, die Jesus Christus gefunden haben und auch durch Ihn Erlösung fanden von Sünde und Tod... Die Erde soll dem gefallenen Geistigen zum Ausreifen dienen. Und auf dieser Erde kam Gott Selbst in dem Menschen Jesus zur Welt, um den Menschen zu helfen, sich zu befreien von ihren Fesseln. Und alle Menschen könnten sich restlos erlösen, wenn sie nur zu Ihm sich wenden möchten, zu Jesus Christus, und Ihn als ihren Befreier anerkennen und Seine Hilfe erbeten möchten...

Doch wenige nur glauben an Ihn, an Seine Mission und an ihre Erlösung...

Sie stecken noch so tief in der Sünde, daß ihr Herr es leicht verhindern kann, daß sie sich um Hilfe an einen anderen wenden, weil er dafür sorgt, daß ihnen das Wissen um diesen Helfer vorenthalten wird. Gott aber in Seiner Liebe trägt allen Menschen dieses Wissen zu, und es könnten wahrlich alle davon Gebrauch machen und einen Versuch wagen, aus der Fessel des Gegners freizukommen...

Sie könnten vorerst nur wollen, von ihrer Last frei zu werden, die sie niederdrückt, dann würde ihnen wahrlich schon Hilfe geleistet werden...

Statt dessen wird sein Einfluß immer stärker, denn auch das Wissen um Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, verwerfen die Menschen als Irreführung, ohne sich einmal näher damit zu befassen. Und sie können nicht zwangsweise zum Glauben daran gebracht werden...

Sie können aber auch nicht ohne den Glauben an Ihn Erlösung finden. Und so ist der geistige Tiefstand zu erklären, der Gott veranlaßt, dem Treiben Seines Gegners ein Ende zu bereiten...

Denn die zutiefst gesunkenen Menschen würden unrettbar verlorengehen, wenn sie nicht dem Gegner entwunden würden und aufs neue in den Entwicklungsprozeß eingegliedert werden, der sie aus der Tiefe wieder emporführt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu Christi blieben von den Menschen dieser Zeit unausgenützt, und darum ist auch ihres Bleibens auf der Erde nicht mehr lange...

Und es muß auch dem Treiben des Satans ein Ende gesetzt werden, der es zu verhindern sucht, daß die Menschen zu Jesus Christus finden. Er aber wird die Seele nicht behalten, wenngleich er glaubt, ewig ihr Herr zu sein...

Denn sowie ein bestimmter geistiger Tiefstand der Menschheit zu verzeichnen ist, nimmt sich die Liebe Gottes ihrer an, indem Er durch Seinen Willen und Seine Macht eine neue Erde erstehen lässet und in dieser in gerechter Ordnung wieder das Geistige seinen Aufenthalt nimmt, das als Mensch versagte...

Und wieder wird es den Gang der Entwicklung gehen müssen, bis es wieder davorgestellt wird, sich zu Jesus Christus zu bekennen und sich von Ihm erlösen zu lassen...

Denn nur Er kann die Sündenschuld tilgen, die jedes Wesen belastet, und nur Er kann ihm die Freiheit geben und es aus der Knechtschaft des Satans erlösen...

Amen


B.D. NR. 6597 - 17.7.1956

Hilfsaktion an jenseitigen Seelen...

Die Aufgabe, die euch gestellt ist, erstreckt sich nicht nur auf die Menschen dieser Erde, sondern auch die Seelen im jenseitigen Reich sind euch zur Betreuung übergeben, weil auch ihnen die Möglichkeit erschlossen werden soll, Hörer des göttlichen Wortes zu sein, auf daß sie noch nachholen können, was sie im Erdenleben versäumten... auf daß sie auch dort noch Jesus Christus finden können, zu Dem sie sich flüchten müssen in ihrer Not und Bedrängnis, um von Ihm erlöst zu werden...

Auch jenen Seelen muß vor allem die Liebe gepredigt werden... weil erst dann ihr Elendszustand behoben werden kann, wenn sie sich Liebekraft erwerben durch eigenen Liebewillen und dann erst in Liebe tätig sein können. In der letzten Zeit vor dem Ende ist die Erlösung der Seelen im Jenseits insofern vordringlich, weil sie eher bereit sind zur Annahme des göttlichen Wortes, des Evangeliums der Liebe, als die Menschen auf der Erde... und weil jede Seele, die im Jenseits aufwärtsschreitet, auch wieder für die Erdenmenschen Helfer sein kann, wenn sie gedanklich auf diese nun einwirken kann und ihr Bemühen immer nur die geistige Rettung jener sein wird. Wo der Einfluß von Mensch zu Mensch nur schwach ist, dort kann der Einfluß aus dem geistigen Reich doch noch von Erfolg sein, wenn Menschen an verstorbene Lieben denken und diese schon einen bestimmten Lichtgrad erreicht haben... zu dem ihr, als eifrige Arbeiter im Weinberg des Herrn, ihnen also verhelfen könnet. Darum ist eure Aufgabe auch besonders wichtig, und immer wieder werdet ihr ermahnt, ihr gewissenhaft nachzukommen, auf daß eine solche seltene Gelegenheit ausgewertet werden kann, wo die Seelen des jenseitigen Reiches sich Nahrung für ihre Seelen holen können...

Es wird ihnen zwar auch im geistigen Reich die gleiche Nahrung angeboten, aber es ist anfangs ihr Erkenntnisgrad so niedrig, daß sie nicht ermessen können, was ihnen angeboten wird, und eher geneigt sind, abzulehnen, wie sie es auf Erden getan haben. Durch eure Vermittlung aber fühlen sie sich angesprochen und wohltätig berührt, weil Gottes Gnade in der letzten Zeit es ihnen besonders leichtmacht, zum Glauben zu gelangen, und weil diese unreifen Seelen noch zu sehr mit der Erde verbunden sind, so daß sie auch von der Erde aus leichter zu beeinflussen sind... wie umgekehrt wieder später ihre Bemühungen auch den Menschen auf der Erde gelten, die sie in gleicher Not wissen nach ihrem Leibestode. Immer schon war diese Verbindung und Hilfsaktionen von der Erde zum Jenseits und umgekehrt möglich, aber angesichts des Endes treten sie deutlicher hervor, wenn sich Menschen ihrer Aufgabe bewußt sind und sie sich in Liebe einsetzen für die Rettung der Seelen...

Dann segnet Gott solche Verbindungen ganz besonders, und Sein Segen bedeutet auch Erfolg. Endlos ist die Zahl der Seelen, die noch um Erlösung ringen, aber endlos auch die Liebe und Gnade Gottes...

Ein Liebestrahl aber hat auch eine endlose Wirkung...

Und wenn sich ein Mensch nur einsetzt in Liebe für die Erlösung einer einzigen Seele, so wird diese erlöste Seele nun wieder in einem Umfang tätig sein können, daß wieder zahllose Seelen Errettung finden durch sie...

Und darum können mit eurer Hilfe noch zahllose Seelen gerettet werden vor dem Ende. Dessen sollet ihr immer gedenken und euch die Bedeutsamkeit eurer Aufgabe stets vor Augen halten. Dann werdet ihr eifrig am Werk sein und unermüdlich schaffen und wirken für Gott und Sein Reich...

Und Gott wird eure Arbeit segnen, helfet ihr Ihm doch bei der Rückführung dessen, was ewig schon von Ihm getrennt ist...

Amen


B.D. NR. 6598 - 18.7.1956

Seligkeit oder Neubannung freier Wille...

Was auch immer euer Streben sein möge auf Erden, es wird euch Erfüllung werden...

Denn ganz eurem Begehren gemäß werdet ihr bedacht, so euer Erdenleben beendet ist. Galt euer Verlangen geistigen Gütern, so wird das geistige Reich euch solche in Fülle bieten, waren irdische Güter euer Begehr, dann wird die Erde auch wieder euch aufnehmen... die Materie, die ihr anstrebtet, wird eure Hülle wieder werden, wie sie es gewesen ist vor undenklichen Zeiten...

Immer aber habt ihr selbst euch das Los geschaffen, das euch nach eurem Abscheiden beschieden ist...

Wenn euch aber die Gnade zuteil wird, noch vor dem Ende dieser Erde abgerufen zu werden, dann ist euch noch eine kurze Zeit bewilligt, wo ihr noch irdische Begehren ablegen könnet, wo euch geistige Güter noch einmal angeboten werden, die ihr dann nur zu ergreifen brauchet, um sie auch in Besitz nehmen zu können zu eurem Heil. Doch wieder ist es euer freier Wille, ob ihr diese letzten Gnaden noch ausnützet oder auch an euch vorübergehen lasset, um dann aber unwiderruflich den Erdschöpfungen wieder einverleibt zu werden, weil ihr es nicht anders wolltet. Aber selig sein könnet ihr nur im Besitz geistiger Güter...

Das ist Mein ständiger Mahn- und Warnruf, der allen Menschen gilt, solange sie noch auf Erden weilen...

Und ihr alle werdet die Folgen eures Erdenlebens tragen müssen, denn es ist das Gesetz ewiger Ordnung, das auch Meine Liebe nicht umstoßen kann und Ich nicht „aus Gnaden“ denen Seligkeiten bereiten kann, die entgegen Meinem Willen, entgegen Meiner ewigen Ordnung, leben auf Erden... die nur der Welt Diener sind und die darum sich die Anwartschaft auf ein seliges geistiges Reich verscherzen...

Solange noch diese Erde besteht, ist auch Mein Gnadenborn geöffnet auf Erden wie im jenseitigen Reich, und allen verkehrtdenkenden und -lebenden Seelen werden die Gnaden angetragen, aber allen wird auch der freie Wille belassen...

Noch besteht aber die Möglichkeit der Wandlung des Willens, noch werden den Irrenden... sei es auf Erden oder auch im Jenseits... liebevolle Hinweise gegeben, sich ihrer eigentlichen Aufgabe zu besinnen; noch ist die geistige Welt eifrig bemüht, sich Zutritt zu verschaffen zu den Gedanken der Menschen auf Erden, wie auch im Jenseits Lichtwesen sich den Seelen nähern, und alle haben nur das Bestreben, deren Gedanken recht zu lenken, ihre Blicke Mir zuzuwenden und ein Verlangen nach Licht in ihnen zu erwekken, auf daß sie dann nicht vorübergehen, wo der Gnadenquell sich ihnen öffnet, aus dem sie nun schöpfen können zu ihrer Seelen Heil. Aber auch diese Gnadenzeit geht vorüber, und dann kommt unwiderruflich der Tag, wo jeder Seele gegeben wird, was sie begehrt...

Und wer niemals geistigen Gütern Beachtung schenkte, der wird auch leer ausgehen und ein entsetzliches Los auf sich nehmen müssen...

Dann ist eine Erlösungsperiode zu Ende gegangen, dann bricht eine endlos lange Nacht an für das Wesenhafte, dessen Wille verkehrt gerichtet war...

Aber eine ungeahnte Seligkeit ist denen beschieden, die Mich anstrebten und irdische Güter verachtet haben...

Das jenseitige Reich aber wird gleichfalls nur noch ein Reich der Seligkeit sein, denn alles Unselige muß wieder den Entwicklungsgang gehen in unsäglicher Qual, um aber einmal wieder zu der Freiheit zu gelangen, die es in diesem Erdenleben mißbraucht hat. Einmal kommt für alle Wesen wieder die freie Entscheidung, und an ihnen selbst liegt es, ob sie sich die Zeit der Qualen verlängern oder in kurzer Zeit schon eingehen zur Seligkeit...

Aber allen wird geholfen, das Ziel zu erreichen, denn Meine Gnaden schütte Ich aus unbeschränkt, und wer die Gnaden nützet, der ist aller Not und Qual enthoben...

Amen


B.D. NR. 6599 - 19.7.1956

„Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein...“

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Vergöttlichung eurer Seelen vorgesehen, die einstmals wohl göttliche und vollkommene Wesen waren, doch im freien Willen diese Vollkommenheit hingaben...

Ihr Menschen müsset wissen, daß Ich euch nicht so unvollkommen aus Mir herausgestellt habe, wie ihr nun seid, daß Ich wohl die menschliche Form erschuf, die Seele aber, die diese menschliche Form belebt, schon eine endlos lange Zeit gebraucht hat, um ihren freiwillig hergestellten, völlig verkehrten Zustand so weit zu wandeln, daß sie nun in der menschlichen Form Aufenthalt nehmen konnte, um die völlige Vergöttlichung wiederzuerreichen. Ihr Menschen müsset es wissen, daß nicht Ich euch unvollkommen erschaffen habe, um nun als Mensch von euch zu verlangen, daß ihr euch vervollkommnet... weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann...

Wenn ihr vorerst dieses Wissen besitzet, dann betrachtet ihr auch euer Erdendasein anders...

Ihr erkennet, daß es nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck ist...

Solange euch aber dieses Wissen fehlt, glaubet ihr berechtigt, das Erdenleben nützen zu dürfen nur zur Hebung eures körperlichen Wohlbefindens...

Ihr glaubet, eure Lebenskraft nur körperlich verwenden zu dürfen, selbst wenn ihr es anstrebet, daß jeder einzelne sich selbst ethisch entwickeln sollte, um ein besseres Menschengeschlecht zu erzielen...

Aber ihr begreifet die geistige Aufgabe des einzelnen noch nicht...

Der Mensch selbst ist nicht das letzte Ziel, das Dasein als Mensch ist nur die letzte Möglichkeit auf dieser Erde, zum höchsten Ziel zu gelangen. Und die Lehre, daß Ich „den Menschen erschaffen habe, damit er Mich liebe, Mir diene, um dadurch in den Himmel zu kommen“, hat erst dann die Berechtigung, wenn das Menschendasein als ein begrenztes Stadium für die einst unvollkommen-gewordene Seele angesehen wird, ansonsten falsche Vorstellungen aus dieser Lehre gezogen werden, wie auch diese, daß etwas „Unvollkommenes“... die Seele... von Mir bei der Geburt des Menschen ihm beigesellt wurde, also von Mir aus etwas Unvollkommenes ins Leben gerufen wurde...

Dadurch verwirrt sich sowohl das Bild Meines Wesens, das höchst vollkommen ist, wie auch der Gedankengang der Menschen, die ihre eigentliche Erdenaufgabe nicht erfassen und darum immer mehr weltlich ausgerichtet sein werden, weil ihnen ein falsches Bild entwickelt wird. Zwar könnte der Mensch durch Liebe zu Mir und uneigennütziges Dienen zur rechten Erkenntnis gelangen und dann auch zur Seligkeit... doch es wird sich die Liebe nicht entzünden können zu einem Wesen, das seine Schöpferkraft gebrauchet zum Erstehen unvollkommener Schöpfungen; und auch für das uneigennützige Dienen fehlte die rechte Begründung, so ihr Menschen nicht um die einstige Abkehr des Vollkommenen von Mir wisset, die darin bestand, daß es in Überheblichkeit herrschen wollte... also das Liebeprinzip verwarf...

Die Unvollkommenheit ist von den Wesen selbst hergestellt worden... Daß ihr aber als Mensch unvollkommen seid, unterliegt keinem Zweifel, und so müsset ihr als erstes den Anlaß eurer Unvollkommenheit zu ergründen suchen, euch aber nicht mit der Erklärung zufriedengeben, daß Ich euch so schuf, wie ihr nun auf Erden wandelt...

Letzteres aber vertreten alle, die den Erschaffungsakt des Menschen so darstellen, daß zur gleichen Zeit auch eine „Seele“ für diesen Menschen von Mir „geschaffen“ wird... was sie begründen zu können glauben mit den Worten:„Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein...“ Daß diese lebendige Seele ein einst gefallener Urgeist ist, darüber fehlt ihnen das Wissen... das aber jeder einzelne Mensch gewinnen könnte, wenn er nur ernstlich sich die Frage stellen möchte um Sinn und Zweck des Erdenlebens und um seine Erdenaufgabe. Und auch eine Irrlehre könnte den Menschen zu Fragen veranlassen, sowie er nur den Willen hätte, Aufklärung zu erlangen...

Und besonders die Lehrenden, die den Menschen Führer sein sollen, müßten sich zuvor selbst Aufklärung verschaffen, die sie jederzeit erhalten, wenn sie sich nur an Mich Selbst wenden, wenn leise Zweifel, die jeder beim Nachdenken in sich aufsteigen fühlt, ihn an die rechte Quelle gehen ließen, wo reinste Wahrheit jeden Verlangenden erquicken wird. Daß soviel Dunkelheit ist unter den Menschen, daß Irrlehren sich verbreiten konnten, hat nur seinen Grund in der Lauheit der Menschen der Wahrheit gegenüber, denn jedem steht sie zur Verfügung, und jedem ist sie erreichbar, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt. Doch wenige nur suchen einzudringen in Meinen ewigen Heilsplan... diesen aber ist alles offenbar, und hellstes Licht leuchtet ihnen, weil das Licht von Ewigkeit Selbst es entzündet allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen...

Amen


B.D. NR. 6600 - 20.7.1956

Mit dem Kreuzestod begann ein Erlösungsabschnitt...

Mit Meinem Kreuzestod wurde einer Erlösungsperiode ein Ende gesetzt im geistigen Sinn...

Es wurde ein bis dahin hoffnungsloser Zustand beendet, denn das Eingehen in das Lichtreich war bis zu Meinem Kreuzestod unmöglich gewesen, und die Seelen der Menschen erreichten mit bestem Willen immer nur einen Grad der Läuterung; doch um die Sünde der einstigen Auflehnung wider Mich restlos abzutragen, hätten Ewigkeiten nicht genügt...

Und die Belastung mit dieser Sündenschuld also zwang sie weiter unter die Gewalt Meines Gegners, so daß die gepeinigten Seelen in der Erkenntnis ihrer Not nach einem Retter schrien. Von Stund an, da Ich Mein Leben hingab für die große Sündenschuld der Menschen, war aber die Gewalt Meines Gegners gebrochen, und also brach eine neue Zeit an...

Die ersten gänzlich erlösten Seelen konnten ihren bisherigen Aufenthalt verlassen und durch die Pforten zur Seligkeit eingehen, die Ich geöffnet hatte...

Diese Möglichkeit bleibt bestehen, immer wieder können sich Seelen lösen aus seiner Gewalt, immer wieder werden Seelen frei von jeder Fessel, und eigentlich begann nun erst eine „Erlösungs“-Periode, wenngleich auch die schöpferische Entwicklung und das Leben auf der Erde zur restlosen Erlösung nötig gewesen ist und immer wieder erst die Vorbedingungen schaffen muß, die dann auch die gänzliche Rückführung zu Mir zur Folge haben. Und so kann wohl von einer neuen Zeit gesprochen werden seit der Vollbringung Meines Erlösungswerkes, denn erst von da an konnte den Seelen die ewige Seligkeit geschenkt werden, in der sie einstmals leben durften in Licht und Kraft...

Doch dessen sind sich die Menschen nicht bewußt, daß sie das Schönste erreichen können, eben weil Ich Selbst für sie am Kreuz gestorben bin, um eine Brücke zu schlagen aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes...

Sie sind sich dessen nicht bewußt, daß sie freiwillig sich wieder der Gewalt Meines Gegners ausliefern, wenn sie Mich und Mein Erlösungswerk nicht anerkennen... daß sie kein anderes Schicksal zu erwarten haben als das, was den Seelen der Menschen vor Meinem Kreuzestod beschieden war: Unfreiheit und Lichtlosigkeit, Schwäche und Qualen, die Anteil sind des Unerlösten, über das Mein Gegner noch die Macht hat. Der Retter kam von oben zu den Menschen und wurde nur von wenigen erkannt...

Aber das Erlösungswerk ist vollbracht worden... die Pforte in das Lichtreich wurde geöffnet, und darum begann mit Meinem Kreuzestod ein Erlösungsabschnitt, wenngleich die Erde als solche keine sonderlichen Enderscheinungen aufwies...

Denn der damalige Hoffnungslose Zustand konnte nun gewandelt werden durch das Anerkennen Jesu Christi und des Erlösungswerkes, durch bewußtes Zuwenden zu Ihm, durch Annahme des Liebe-Opfers und dadurch Tilgung der Sündenschuld...

Und es war den Menschen wieder eine Zeit zugebilligt, in der sie ihre restlose Erlösung finden konnten bei gutem Willen...

Nun aber ist auch diese Zeit abgelaufen, und die unerhörte Gnade, in der die Menschen standen, ist nicht und wird auch nicht mehr ausgenützt...

Die Menschen bleiben gebunden in der Welt des Gegners, weil sie selbst keine Anstalten machen zu ihrer Befreiung und weil ihr eigener Wille diese Befreiung anstreben muß. Und also muß auch nun wieder eine Grenze gesetzt werden, es muß wieder ein neuer Zeitabschnitt begonnen werden, wo das Erlösungswerk höher gewertet wird, wo wieder eine Erlösung stattfinden kann in großem Umfang, weil die Auswirkung des Erlösungswerkes unverändert bleibt, wenn nur der Wille der Menschen diese Auswirkung zuläßt. Die Unwilligen aber müssen erneut die Fesseln ihrer Gefangenschaft spüren mit aller Härte, auf daß einmal auch in diesen Wesen das Verlangen nach Freiheit, nach Glückseligkeit, nach Licht erwacht...

Und es muß Meinem Gegner die Macht über diese Wesen entwunden werden, die er in solcher Finsternis hält, daß sie auch nicht das Licht des Kreuzes sehen...

Und wieder wird eine neue Zeit anbrechen, denn unaufhörlich schreitet die Aufwärtsentwicklung des Geistigen fort, und immer wieder betreten neue Seelen diese Erde, denen die Möglichkeit geschenkt wird, sich befreien zu lassen von Jesus Christus...

Immer wieder schütte Ich die Gnaden Meines Erlösungswerkes aus über jene Seelen, und immer wieder kehren auch solche als Meine Kinder zu Mir zurück...

Denn das Werk der Erlösung ist vollbracht worden für alles einst gefallene Geistige, und es wurde und wird wirksam an allen Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, bis die Erlösung einmal restlos vollzogen ist...

Amen


B.D. NR. 6601 - 21.7.1956

Naturkatastrophe vor dem Ende...

Unabwendbar ist das Ende dieser Erde und aller auf ihr lebenden Kreatur...

Nichts wird bestehenbleiben, was die Erde an Schöpfungen trägt, und Menschen und Tiere werden das Leben verlieren, ausgenommen die kleine Schar derer, die entrückt werden lebenden Leibes. Dieser letzte Akt Meines Willens auf dieser Erde ist vorgesehen seit Ewigkeit, er ist immer wieder durch Seher und Propheten den Menschen verkündet worden, und er wird auch nun wieder mit aller Dringlichkeit ihnen als nahe-bevorstehend kundgetan, weil er so gewaltig ist und niemand das Ende erleben soll, ohne darauf hingewiesen worden zu sein. Doch diese Ankündigungen finden keinen Glauben...

Ein Ereignis steht den Menschen bevor, wie es nicht gewaltiger sich vorgestellt werden kann... und doch wird es als unglaubwürdig abgetan, und die Mahnungen und Warnungen sind fruchtlos, denn kein Mensch bereitet sich auf dieses gewaltige Geschehen vor. Die Menschen glauben nicht an ein Ende...

Und so lasse Ich nun Meine letzte Mahnung erfolgen...

Ich bringe noch einen letzten Hinweis den ungläubigen Menschen in Form eines Naturgeschehens... das in seinem Umfang gleichfalls gewaltig ist, aber doch die Erde nur begrenzt betreffen wird, auf daß nun auch das vorausgesagte Ende den Menschen glaubwürdiger erscheine, auf daß sie es dann nicht mehr für unmöglich halten und sie ernstlich mit sich selbst ins Gericht gehen, ob und wie sie an jenem Ende vor Mir bestehen können. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus...

Das Naturgeschehen, dem nicht lange danach auch das Ende folgt, soll für die Menschen noch eine letzte Mahnung sein, denn es wird viele Menschenleben kosten, es werden sehr viele Menschen den Naturelementen zum Opfer fallen, ansonsten wenig Eindruck auf die verhärteten Herzen zu erwarten wäre, die aber doch noch gerettet werden sollen vor dem Untergang...

Ständig sprach Ich durch den Mund der Propheten, und ständig spreche Ich noch durch Mir ergebene Diener...

Doch diese Sprache überhören die Menschen bis auf wenige, die Meinen Worten Glauben schenken und darum selbst bereit sind, auf ihre Mitmenschen einzuwirken nach Meinem Willen...

Nun aber sollen sie Meine Stimme deutlich hören und ihre Ohren nicht verschließen können, denn die Gleichgültigkeit der Menschheit veranlaßt Mich dazu, sie aufzustören und ihre Ruhe, ihren Weltgeist zu erschüttern... auf daß keiner sagen kann, ungewarnt geblieben zu sein. Doch auch diese Warnung wird nicht die restlose Zuwendung zu Mir zur Folge haben, weil Meine Stimme nicht erkannt werden will und weil Ich keinen Zwang anwende, der die Menschen zu Mir treibt...

Dann also wird das Ende alles von der Erde fegen, was im Widerstand zu Mir verharrt, denn Widerstand trägt jeder Mensch in sich, der nicht angesichts der großen Zerstörung zuvor... die Meine Macht beweiset... sich Mir zukehrt...

Widerstand trägt jeder noch in sich, der ein Ende dieser Erde für unmöglich hält, denn er ist verfinsterten Geistes, was seine Zugehörigkeit zu Meinem Gegner verrät...

Ich suche noch auf alle mögliche Weise diesen Widerstand zu brechen ohne Zwang. Und es wird dieser letzte Eingriff wahrlich ein grausam scheinendes Mittel sein, doch Ich wende es an um eurer Rettung willen, weil Meinen Worten kein Glaube geschenkt wird und weil das Ende nahe ist, dem sie dann unwiderruflich zum Opfer fallen, und der Geisteszustand nun maßgebend ist, welches Los sie erwartet am Tage des Gerichtes. Und Meinen Dienern sage Ich immer wieder, daß sie nicht eifrig genug des Endes und des zuvor eintretenden Naturgeschehens Erwähnung tun können, daß sie sich nicht fürchten sollen, die Menschen darauf hinzuweisen, daß ihnen nicht mehr lange Zeit bleibt, daß sie ohne Scheu reden sollen von Meinem Plan von Ewigkeit und daß sie darum auch das Evangelium der Liebe verbreiten sollen, auf daß die Menschen wissen, was Ich von ihnen verlange, damit sie nicht als Opfer des Kommenden versinken in die Finsternis...

Was Ich von ihnen verlange, ist nur ein opferbereites, liebeerfülltes Herz...

Dann können sie ohne Furcht die kommenden Ereignisse erwarten, dann gehören sie zu jenen, die unbeschadet hervorgehen werden, auch wenn alles um sie zu versinken droht...

Die aber nicht glauben wollen, denen stehen große Schrecknisse bevor...

Und Ich werde mit jedem Erbarmen haben, der dann zu Mir rufet in seiner Not, denn Ich will die Menschen nur retten, nicht aber sie dem Verderben preisgeben... denn das Ende kommt unwiderruflich, und dann wird jeder gerichtet nach Recht und Gerechtigkeit...

Amen


B.D. NR. 6602 - 22.7.1956

Gnade der Verkörperung als Mensch...

Kein Mensch ist sich der unerhörten Gnade bewußt, auf Erden leben zu dürfen, denn kein Mensch erkennt sein eigentliches Ich... kein Mensch kann es ermessen, was er uranfänglich gewesen ist und was er durch ein rechtes Erdenleben auch wieder werden kann...

In unaussprechlicher Schönheit erstrahlte er einst, unbegrenzt war seine Licht- und Kraftfülle, und unbegrenzt war daher auch seine Seligkeit. Von einer solchen Seligkeit und Licht- und Kraftfülle aber kann sich kein Mensch auf Erden eine Vorstellung machen, und das Wissen allein genügt nicht, um die große Gnade zu fassen, die dem Wesen gewährt wurde, daß es sich verkörpern darf als Mensch, um aus einem frei gewählten Zustand wieder herauszukommen, den es selbst sich geschaffen hatte, der aber dieses vollkommenen Wesens ganz unwürdig ist...

Daß aber der Mensch es nicht fassen kann, ist wohlbedacht von Gott, ansonsten der Erdengang kein freies Entwickeln zur Höhe bringen könnte, sondern jedes Wesen zwangsmäßig zur Höhe triebe, was aber das Erreichen der Vollkommenheit ausschalten würde. Und so steht der Mensch gleichsam völlig blind in einem Gebiet, das er durchwandern muß, um zum Ziel zu gelangen. Und seine Blindheit würde ihn stets Irrwege gehen lassen, wenn sich kein Führer ihm beigesellte, der ihm seine Führung anbietet. Dieser Führer nun wird ihm sagen, was er erreichen kann, er wird ihm auch seinen mangelhaften Zustand als selbstverschuldet vorstellen und ihn immer wieder anspornen, diesen zu wandeln, aber auch er wird ihm volle Willensfreiheit lassen, seinen Vorstellungen Gehör zu schenken und seinen Lebenswandel entsprechend zu führen oder eigene Wege zu gehen. Aber kein Mensch braucht ohne geistige Führung durchs Leben zu gehen...

Und auch das ist wieder eine Gnade... darum eine Gnade, weil einst das Wesen in hellstem Licht gestanden hat und sich freiwillig dieses Lichtes begab. Es hat also etwas Göttliches verschmäht, es hat abgewiesen, was Gottes große Liebe ihm schenkte, als Er das Wesen erschuf. Und es war dies eine Sünde, die gerechterweise zu völliger Verfinsterung führen mußte... und gerechterweise auch ein Verscherzen von Gottes Liebe und Erbarmung bedeutete...

Doch die göttliche Liebe und Erbarmung versagt sich nicht ewig. Aber es ist und bleibt ein Gnadenakt, daß Gott diesen aus eigener Schuld Gefallenen wieder die Möglichkeit gibt, sich zur Höhe emporzuarbeiten, wenngleich dies in einer Weise geschieht, daß der Mensch selbst sich der Bedeutung seines Erdendaseins nicht bewußt ist. Aber Gott sucht ihm auch das Wissen darüber zuzuführen, nur ist „Wissen“ und völliges „Erkennen“ noch ein Unterschied, aber es kann der Mensch sich einen Erkenntnisgrad erwerben, daß er fähig ist, zu glauben, was ihm als Wissen unterbreitet wird. Doch ein einziger Blick nur in seinen uranfänglichen Licht-Zustand würde den Menschen unfähig machen zu weiterem Streben, denn er würde dann unter der Wucht seiner Sünde vergehen...

Er soll aber seinen einstigen Lichtzustand wieder erreichen. Darum ist ihm durch Gottes Liebe und Gnade auch jede Möglichkeit erschlossen worden, also er befindet sich in einem immerwährend-fließenden Gnadenstrom göttlicher Liebe, der ihn auch ans Ziel führen kann, wenn er sich ihm ganz überläßt, wenn er nicht „gegen den Strom schwimmt“... also inneren Widerstand leistet, jenen geistigen Führern gegenüber, die an seinem Vorwärtskommen überaus eifrig bemüht sind, aber doch ihm volle Freiheit lassen. Wer sich aber willig lenken und leiten lässet, der kommt seinem Urzustand immer näher, und bald erkennt er auch in seinem Geist die Wahrheit dessen, was ihm vorgetragen wird... er erkennt die unendliche Liebe und Gnade Gottes, und dann unterwirft er sich demütig dem von ihm erkannten Gott und Vater, und er verlangt nach Ihm mit allen Sinnen...

Dann kann er schon von einem kleinen Licht der Erkenntnis durchstrahlt werden, das aber nur ein schwacher Abglanz ist des Urlichtes, das ihn einstens gänzlich durchstrahlte...

Dann aber war die ihm geschenkte Gnade der Verkörperung als Mensch nicht wirkungslos, und dann ist er zurückgekehrt zum Vater, von Dem er sich auch in Ewigkeit nicht mehr zu trennen vermag, denn die Liebe hat ihn nun unlöslich mit der Ewigen Liebe verbunden...

Amen


B.D. NR. 6603 - 23.7.1956

Einsetzen für die Wahrheit...

Ohne Bedenken sollet ihr euch für die Verbreitung der Wahrheit einsetzen, denn Ich leite sie zu diesem Zweck zur Erde, daß Licht werde unter euch Menschen, daß Irrtum und Lüge entkräftet werde, die niemals dem Heil der Seele dienlich sind. Im Licht müsset ihr Menschen wandeln, wollet ihr zur Seligkeit gelangen. Irrtum und Lüge aber sind Finsternis und führen nimmermehr aufwärts, dem ewigen Licht entgegen. Was abweicht von der reinen Wahrheit, die in Mir ihren Ursprung hat, muß immer als Wirken Meines Gegners angesehen werden, dessen einziges Ziel es ist, Licht zu verlöschen, die reine Wahrheit zu bekämpfen und die Menschen in der Finsternis des Geistes zu erhalten. Und ihr könnet nun auch verstehen, daß sein Wirken niemals euch zu Mir führen wird; ihr könnet verstehen, daß ihm sein Wirken erleichtert wird, wenn es dem Menschen gleichgültig ist, ob er in der Wahrheit steht, weil ihm dann auch leicht Irrtum und Lüge vorgesetzt werden können...

Wer aber die Wahrheit begehrt, der wird sie auch empfangen, denn sein Verlangen nach Licht wird von Mir Selbst gestillt. Meine Lichtträger... die Menschen, denen Ich die reine Wahrheit direkt vermitteln kann... haben aber auch die Aufgabe, in die Dunkelheit hineinzugehen und dort das Licht leuchten zu lassen. Sie haben die Aufgabe, jede unwahre Lehre zu beleuchten und sie als Irrtum zu brandmarken...

Und darum ermahne Ich sie auch immer wieder, ohne Scheu zu reden, wo sie den Mitmenschen in dieser Gefahr wissen, einer irrigen Lehre zum Opfer zu fallen und ihm die reine Wahrheit entgegenzusetzen... mit der ernsten Mahnung, zu prüfen mit Meiner Unterstützung. Es haben sich viele Irrlehren eingeschlichen in die Lehre, die Ich Selbst auf Erden den Menschen verkündet habe...

Diese ist nicht unverändert geblieben, und Meine Sorge wird immer sein, das Falsche, Beigefügte, zu entfernen, auf daß nur Meine Liebelehre erhalten bleibe und die Menschen daraus immer wieder Kraft schöpfen können, die der verfälschten Lehre aber nicht mehr innewohnt...

Und darum ist dies ein Werk der Nächstenliebe, den Mitmenschen dazu zu verhelfen, daß sie der „Kraft Meines Wortes“ teilhaftig werden... indem ihnen Mein reines Evangelium dargeboten wird, was alles Falsche, Ungöttliche aufdeckt und den Menschen wahrlich Licht bringen kann, wenn es willig angehört wird. Wer nun allen Ernstes Mir zustrebt, der verlangt im Herzen selbst nach der Wahrheit, und er wird sich nicht befriedigt fühlen von einer Lehre, die von der Wahrheit abweicht. Wer aber eine Irrlehre nicht hingeben will, selbst wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, daß sein Denken falsch ist, der hat auch nicht den ernsten Willen, zu Mir zu gelangen. Ihn hat Mein Gegner noch in der Gewalt, ansonsten er nicht das Gedankengut des Gegners vertreten würde. Und es kann jeder Mensch selbst erkennen, ob ihm Wahrheit oder Irrtum dargeboten wird, wenn er sich an Mich Selbst wendet, daß Ich ihm dazu verhelfe...

Denn Ich lasse den wahrlich nicht länger im Irrtum verweilen, der Mich um Wahrheit anruft...

Und so braucht sich nur der Mensch vertrauensvoll Mir Selbst hinzugeben, daß Ich seine Gedanken recht leiten möge, und er wird wahrlich herausfinden aus der Finsternis, er wird sich bereitwillig dem Licht zuwenden, das ihm erstrahlt und ihm den Weg zu Mir erleuchten soll...

Ihr aber sollet Mir dazu euren Mund leihen, daß Ich Selbst durch euch reden kann...

Ihr sollet offen und frei reden, und Ich werde euch die Worte in den Mund legen, die ihr dann auch voller Überzeugung aussprechet und so dem Mitmenschen aus irrigem Denken heraushelfen könnet, der sich euch nicht widersetzet. Die Wahrheit allein führt zur Seligkeit. Wo Unwahrheit ist, herrscht noch Mein Gegner...

Jeder Mensch aber kann Wahrheit und Irrtum erkennen, wenn er nur Mich Selbst um Erleuchtung des Geistes angeht, wenn er ernstlich will, daß ihm die Wahrheit offenbar werde...

Amen


B.D. NR. 6604 - 24.7.1956

Pflicht zur Hilfe bei Gefahr des Mitmenschen...

Jeder von euch ist verpflichtet, den Nächsten zu retten, wenn er sich in Gefahr befindet, ihm beizustehen, daß er dieser Gefahr entrinnen kann...

Das gebietet die Nächstenliebe, wenngleich ihr nicht gezwungen werden könnet zu solchen Hilfeleistungen; aber vor Gott werdet ihr euch einst verantworten müssen, wenn ihr dies versäumt habt. Denn ihr seid alle Kinder eines Vaters, und so ihr den Vater liebet, müsset ihr euch auch untereinander lieben...

Die Liebe aber sichert Schutz und Schirm dem Nebenmenschen, und die Liebe findet auch immer einen Ausweg, ein Mittel, die Gefahr abzuwenden, denn die Liebe ist göttliche Ausstrahlung, und Gott weiß es wahrlich, in welcher Weise Hilfe geleistet werden kann, und die Liebestrahlung Gottes überträgt auch dieses Wissen auf den Menschen, der helfen will...

Zumeist aber leben die Menschen nebeneinander in völliger Gleichgültigkeit des Schicksals des anderen. Und das Gebot der Nächstenliebe ist ihnen ein leerer Begriff. Not und Gefahr des Mitmenschen berühren sie nicht, und der Hilfswille ist auf ein Minimum herabgesunken... weil die Menschen ohne Liebe sind. Freiwillige Liebewerke allein tragen reichen Segen für die Ewigkeit...

Werden sie unterlassen, so fällt auch der geistige Reichtum aus, und die Menschen sind arm und finsteren Geistes. Ist aber offensichtlich der Nebenmensch in Gefahr und geht ihr an diesem Notfall teilnahmslos vorüber, so habt ihr eine schwere Sünde auf euch geladen und nicht nur ein Liebewerk unterlassen, denn es wird euch diese Unterlassung angerechnet, als hättet ihr selbst den Mitmenschen in Gefahr gebracht...

Sei es nun eine geistige oder eine irdische Gefahr, die dem Mitmenschen droht, ihr seid verpflichtet, diese Gefahr zu verhüten, wenn dies in eurer Macht liegt... wie ihr auch verpflichtet seid, das Leben des Mitmenschen zu schützen, wenn es in Gefahr ist. Wendet ihr euch nur unwillig ab, so ladet ihr eine ungeheure Schuld auf euch, für die ihr euch verantworten müsset und die ihr auch abtragen müsset und dankbar sein dürfet, wenn euch dazu im Erdenleben noch Gelegenheit geboten wird...

Die Pflicht besteht zwar immer nur Gott gegenüber, denn von Menschen könnet ihr nicht gezwungen werden zu Liebewerken. Was ihr aber nur deshalb tut, weil euch irdische Macht dies gebietet, das befreit euch nicht von der Verantwortung Gott gegenüber und das trägt euch auch keine geistigen Reichtümer ein...

Ihr selbst aber wäret glücklich, in gleicher Gefahr einen Helfer zu finden und darum wisset ihr auch genau den Wert einer solchen Hilfe zu schätzen...

Und versaget ihr nun, so ist das ein Zeichen größter Lieblosigkeit, es ist ein erneuter Beweis eurer Gesinnung, die vom Gegner Gottes noch völlig beeinflußt wird. Darum also habt ihr alle eine gewisse Verpflichtung eurem Nächsten gegenüber, wenn er in Gefahr sich befindet...

Und so werdet ihr nun auch wissen, daß Gott euch nicht verdammen wird, wenn ihr im Notfall zu den Waffen greifet, sowie ihr nur eine Gefahr abwenden wollet, sowie ihr euren Nächsten schützen wollet, wenn dessen Leben bedroht ist...

Doch auch nur dann handelt ihr gottgefällig, niemals aber dürfen die Motive in der Selbstliebe liegen...

Das Leben des einzelnen Menschen soll euch allen heilig sein, denn Gott gab es euch, auf daß ihr ausreifet, auf daß ihr die Vollkommenheit wiedererlanget...

Wo aber dieses Leben in Gefahr ist, dort muß sich der Mensch auf Seite des Gefährdeten stellen und ihm sein Leben zu erhalten suchen...

Und dann wird auch eine scheinbar üble Tat nicht dem Willen Gottes zuwidergerichtet sein...

Amen


B.D. NR. 6605 - 25.7.1956

Vertretende Sühne durch Jesus Christus...

Vertretungsweise hat Jesus Christus eure Schuld auf Sich genommen, der Mensch Jesus hat Sich Selbst hingegeben, um für euch Menschen die Sündenschuld zu tilgen, obgleich Er Selbst das reinste, unschuldigste Wesen war, Das je auf dieser Erde gelebt hat. Er hat für euch gelitten und ist für euch gestorben...

Niemals aber hätte Gott dieses Opfer eines Menschen angenommen, wenn es nicht aus Liebe gebracht worden wäre. Denn die Gerechtigkeit Gottes fordert, daß jedes Wesen selbst seine Schuld büßen muß, um davon frei zu werden...

Dieser Gerechtigkeit aber setzte der Mensch Jesus Seine übergroße Liebe entgegen, die den schwachen, belasteten Brüdern galt, die allein nicht mehr die Kraft aufbringen konnten, das Leid auf sich zu nehmen und es zu tragen, das erforderlich gewesen wäre, um die ungeheure Schuld abzutragen, die im Abfall von Gott im freien Willen bestand...

Er erkannte die Not, in der die Menschheit schmachtete, und Er wußte, daß die Sünde der Aufkündigung ihrer Liebe zu Gott und der Abwehr von Gottes Liebekraft nur durch ein Liebewerk aufgewogen werden konnte, das dieser großen Sündenschuld gleichkam, das darum übermenschlich sein mußte, um jene große Sünde zu sühnen...

Er wußte, daß zu einem solchen Liebewerk kein Mensch fähig war, weil diesen allen die Kraft fehlte, die das Vollbringen erforderte...

Und Er wußte darum auch, daß die Menschen...

Seine einst gefallenen Brüder... unrettbar verloren waren, wenn ihnen nicht Hilfe gebracht wurde. Der Mensch Jesus war voller Liebe zu dem Unglückseligen, und in dieser Liebe bot Er Sich Selbst Gott zur Sühne an...

Und darum nahm Gott Sein Opfer an, das Er vertretungsweise also gebracht hat für die Menschen...

Gott bewertete also die Liebe des Menschen Jesus überaus hoch, weil Jesus standhielt allen Versuchungen des Gegners, die Seine Ichliebe hervortreten lassen sollten... weil der Mensch Jesus völlig selbstlos war und Seiner Selbst nicht gedachte, weil Er Sich immer nur die große Not der Mitmenschen vor Augen hielt und ihnen darum helfen wollte. Die Liebe allein bewog Ihn, das Opfer zu bringen, und diese Liebe allein bewog Gott, Sein Opfer anzunehmen. Also brachte die Liebe den Ausgleich, so daß die Gerechtigkeit Gottes nicht umgangen wurde... daß die Sühne geleistet war, nur nicht von den Menschen selbst, sondern in deren Vertretung von Jesus, Der durch Sein Mensch-Sein auf gleicher Ebene stand, jedoch durch Seine übergroße Liebe eine Brücke schlug zu Gott, Der die Ewige Liebe ist...

Daß Gott Selbst Sich nun in diesem Menschen verkörpern konnte, ist nun verständlich, denn Jesus war von der „Liebe erfüllt“... oder auch... die „Liebe Selbst“ war im Menschen Jesus...

Und so leistete Gott Selbst die Sühne für die Sünden Seiner Geschöpfe, Gottes Liebe tilgte die Schuld, Gott Selbst ließ Sich kreuzigen, um Seinen Geschöpfen Rettung zu bringen in tiefster Not...

Die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott war zu groß, um von den Menschen selbst gesühnt werden zu können, aber die Liebe Gottes war noch größer...

Und im Menschen Jesus nun hat sich diese Liebe kundgetan in einem Werk der Barmherzigkeit, das einmalig auf dieser Erde gewesen ist und sein kann. Und darum wird die Sündenschuld jeden Menschen belasten, solange er nicht von dem Liebewerk Gebrauch macht, das auch für ihn gebracht worden ist...

Denn kein Mensch vermag selbst die ungeheure Schuld zu sühnen, und mögen seine Leiden auf Erden noch so groß und schmerzvoll sein...

Die Liebe nur erlöset, und diese Liebe hat euch Menschen auch Erlösung gebracht in Jesus Christus... die Liebe allein hat euch befreit, und so war Gott Selbst euer Erlöser von Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 6606 - 26.7.1956

Gott, der rechte Führer auf der Erdenwanderung...

Weite Wege müsset ihr noch gehen, so ihr euch nicht leiten lasset von Mir, dem Führer, Der wahrlich den rechten Weg kennt und Der euch alle zum Ziel führen möchte. Solange ihr Menschen ohne Mich wandelt, beweget ihr euch auf ebener Bahn, oder ihr schreitet abwärts...

Denn der Weg zu Mir geht aufwärts. Er ist aber auch nicht allein, ohne Meine Führung, zu beschreiten, denn er wird nicht gefunden von den Menschen, die mit Mir keine Gemeinschaft suchen. Und so lebet ihr euer Erdenleben völlig nutzlos, denn was ihr auf diesen Wegen findet, die ihr beschritten habt, ist wie flüchtiger Nebel... es sind Schaumgebilde, die vergehen, ohne das geringste Nützliche für euch zu hinterlassen. Schreitet ihr aber aufwärts, unter Meiner Führung, dann werden euch Güter zuteil, die euch ewig bleiben, die ihr mitnehmen dürfet in das jenseitige Reich, das jeder von euch Menschen einmal betreten muß, das nach eurem Leibestode euer Aufenthalt sein wird, aber beschaffen ist je nach eurem Erdenwandel...

Und es gehen viele Menschen „ohne Gott“ dahin... es ist nur eine geringe Anzahl so mit dem Schöpfer von Ewigkeit verbunden, daß sie Ihn zu ihrem Führer erwählt haben und Ihm bedingungslos folgen, wohin Er sie führt...

Es sind nur wenige Menschen, die sich immer an Mich halten, die mit Mir verbunden bleiben in Leiden und Freuden, in Nöten und Sorgen... die immer Mich zur Seite haben und keinen Schritt gehen ohne Meine Führung... die keine Arbeit beginnen, ohne Meinen Segen erbeten zu haben, die sich in jeder Lebensfrage, in geistiger oder irdischer Not, Mir anvertrauen und Mich um Meinen Rat und um Meine Hilfe bitten. Aber diesen steht auch wahrlich der treueste Helfer zur Seite, und sorglos können sie ihren Erdenweg zurücklegen, er kann nicht verfehlt sein, und er wird auch nicht allzuschwer gangbar sein, weil Ich sie stütze und leite und ihnen Kraft schenke zum Aufstieg. Warum wählet ihr Menschen nicht alle euch diesen rechten Führer? Warum höret ihr nicht auf jene, die euch an Mich verweisen, die euch verhelfen wollen zu einem erfolgreichen Erdenwandel? Ihr alle könnet doch zu der Erkenntnis kommen, daß ihr einer höheren Macht untersteht, daß Einer euer Schicksal lenkt, wenn ihr nur etwas nachdenkt über euch selbst und alles, was euch umgibt...

Würde Ich wohl den Glauben an Mich von euch verlangen, wenn es unmöglich wäre, diesen zu gewinnen? Ihr alle könnet euch selbst die innere Gewißheit verschaffen, daß Ich bin, daß ein Schöpfer sein muß,Der alles erstehen ließ...

Und ihr würdet dann die kurze Zeit eures Erdenlebens wahrlich besser nützen, als ihr es tut. Und ihr alle werdet immer wieder aufmerksam gemacht auf diesen Schöpfer und Erhalter...

Immer wieder werdet ihr angeregt, darüber nachzudenken, aber immer wieder wehret ihr solche Gedanken unwillig ab. Immer wieder stehen Boten am Wege, die euch zurufen, den ebenen Weg zu verlassen und euch zur Höhe zu wenden, und immer wieder trete Ich Selbst euch als unbekannter Führer entgegen und biete euch Meine Dienste an... weil Ich allein weiß, wohin euer Weg führt und wohin ihr aber gelangen sollet...

Aber ihr höret Mich nicht an, die Vorstellung Meiner Boten lassen euch unbeeindruckt, und ihr wandert und wandert und kommet nicht weiter, denn euer Leben ist ein Leer-lauf, es bewegt sich ständig in gleicher Bahn... wenn ihr nicht „schlecht“ seid und dann unweigerlich in der Tiefe landet...

Aber ihr alle wisset es doch, daß eures Bleibens auf dieser Erde nicht ewig ist, und es sollte ein jeder kluge Mensch diese kurze Zeit nach besten Kräften ausnützen...

Ihr tut dies wohl auch, aber nur in irdischem Sinn; was ihr euch erwerbet, hat keinen bleibenden Wert, und es belastet euch nur, so daß ihr darum schon nicht den Weg aufwärtsnehmen wollet, weil ihr diese Last zurücklassen müßtet und sie euch unentbehrlich dünkt. Wenn ihr euch aber Mir als Führer anvertraut, dann könnet ihr gewiß sein, daß ihr nichts weiter benötigt für euren Aufstieg als nur guten Willen und ein offenes Herz, das sich Mir schenkt, damit Ich es füllen kann mit Meiner Liebe...

Dann brauchet ihr wahrlich nichts weiter, denn mit Meiner Führerschaft übernehme Ich auch voll und ganz die Sorge um euch, und ihr brauchet nur immer den Blick zur Höhe wenden und könnet euch der herrlichsten Gegend erfreuen, die ihr erschauet und der ihr nun entgegengehet. Und kurz nur wird euer Weg sein, so ihr in Meiner Begleitung wandelt, aber er führt sicher zum Ziel.

Amen


B.D. NR. 6607 - 27.7.1956

Bekennen vor der Welt...

Vertretet ihr Mich vor der Welt, so will Ich euch vor Meinem Vater bekennen...

Diese Worte sprach Ich als Mensch Jesus zu Meinen Jüngern und somit also zu allen Menschen, weil alle Meine Worte der ganzen Menschheit galten, weil alle Meine Worte zu der göttlichen Liebelehre gehörten, die Ich verkündet wissen wollte unter allen Völkern...

Und gerade diese Worte sind ungewöhnlich zu bewerten, denn sie legen euch Menschen eine Verpflichtung auf... nicht nur selbst sollet ihr an Mich glauben, sondern auch den Mitmenschen gegenüber sollet ihr euren Glauben bekunden...

Ihr sollet Mich vor der Welt bekennen...

Ihr sollet also für Meinen Namen eintreten vor aller Welt. Dann erst werdet ihr von Mir, dem Vater, aufgenommen, wie Ich es euch verheißen habe. Ich begnüge Mich also nicht damit, daß ihr innerlich wohl an Mich glaubet, daß ihr Mich und Mein Erlösungswerk nicht anzweifelt, daß ihr vielleicht Mich auch anrufet, daß Ich euch die Sünden vergeben möge, denn Ich fordere einen ganz lebendigen Glauben an Mich... und ein lebendiger Glaube kann nicht anders, als Mich vor der Welt zu vertreten, denn sowie der Mensch im lebendigen Glauben steht, wird er von innen angetrieben, ständig Meiner zu gedenken in Jesus, und dann wird auch sein Mund nicht schweigen können, er wird überströmen vor innerer Dankbarkeit und Liebe zu Mir, Der Ich im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht habe, um euch Menschen zu erretten aus der Nacht der Sünde. Und Ich wußte sehr wohl, warum Ich diese Worte gesprochen habe, denn Ich wußte um die große geistige Not, die über alle Menschen kommt, die Jesus Christus nicht erkennen und anerkennen. Und in dieser Not müssen sich die Mitmenschen derer annehmen, um ihnen zu verhelfen zum Glauben an Jesus Christus. Und dazu ist es nötig, daß sie Mich verkünden, daß sie sich zu Mir in Jesus bekennen und nun auch laut Zeugnis ablegen für Mich und Meinen Namen...

Was der Mensch innerlich erlebt, was ihn gedanklich bewegt, davon nimmt der Mitmensch keine Kenntnis... er muß ganz offenkundig hingewiesen werden auf den göttlichen Erlöser, und es kann dies am besten geschehen durch das Liebezeugnis derer, die Ihn gefunden haben und die nun ihren lebendigen Glauben an Mich dadurch beweisen, daß sie reden von Meinem Barmherzigkeitswerk... daß sie vor allen Menschen offen eintreten für Mich und Meinen Namen, daß sie Meinen Namen preisen und sich selbst als Anhänger Jesu Christi bezeichnen und auch die Mitmenschen für Mich zu gewinnen suchen. Die Menschen wandeln auf dieser Erde, um endlich Befreiung zu finden aus der materiellen Form...

Doch wie auch ihr Erdenwandel sei, er kann nicht zum Ziel führen ohne den göttlichen Erlöser Jesus Christus, weil Ich in Ihm das Werk der Erlösung vollbrachte und jeder, der erlöst werden will von seinen Fesseln, sich also an Mich Selbst in Jesus Christus wenden muß...

Wer nun wahrhaft befreit ist, wer Erlösung gefunden hat durch Ihn, der preiset auch laut Seinen Namen, er wird immer nur reden von Ihm und Seiner unermeßlichen Liebetat, er kann nicht anders, als Seines Namens laut Erwähnung zu tun, denn von ihm sind alle Banden abgefallen, er ist frei von gegnerischer Gewalt, er hat sich Mir hingegeben in Jesus Christus, und ein solcher Akt der Umwandlung wird nicht still und geheim vollzogen, er ist allen Mitmenschen erkenntlich. Denn der Mund schweiget nicht, wo das Herz erfüllt ist von der Liebe und Gnade Jesu Christi, und der Mensch bekennet Ihn also vor aller Welt als seinen Retter und Erlöser, und er sucht auch die Mitmenschen zu Ihm hinzuführen...

Er verleugnet Ihn nicht, auch wenn ihm selbst Gefahr droht, weil er weiß, daß auch jede Gefahr gebannt werden kann von dem Einen, Der Macht hat über Himmel und Erde, Dessen Hauch genügt, alles zu vernichten, wie aber auch Sein Wille genügt, daß zum Leben aufersteht, was schon dem Tode verfallen war...

Und wer zum Leben erweckt wurde, der fürchtet auch nicht den Tod...

Er wird sich auch für Mich und Meinen Namen einsetzen, wenn die letzte Entscheidung gefordert wird, doch er wird es tun aus Liebe zu Mir, und darum werde Ich ihn aufnehmen, weil er Mich bekennet vor aller Welt...

Amen


B.D. NR. 6608 - 28.7.1956

Zeitbegriff und Wissen darum...

Endlose Zeiträume sind es, die vergangen sind und die noch folgen werden... Zeiträume, die für euch Menschen Ewigkeiten bedeuten, die aber doch einmal ein Ende nehmen, weil im Zustand der Vollkommenheit es für das Wesen keinen Zeitbegriff mehr gibt, also auch das Quälende einer endlos langen Zeit für ein solches Wesen ausscheidet. Doch euch Menschen muß es immer wieder vorgestellt werden, welche Ewigkeiten ihr euch schon auf der Erde bewegt und daß ihr schon jetzt in eurem Erdenleben dieser endlos langen Zeit eurer Entwicklung ein Ende machen könnet, wenn ihr euch bemüht, vollkommen zu werden, auf daß ihr dann nicht mehr dem Gesetz von Zeit und Raum untersteht, auf daß ihr dann als seligste Geistwesen auch das Quälende des Zeitbegriffes verlieret, was zur restlosen Seligkeit gehört. Es muß euch immer wieder gesagt werden, daß euer Sein nicht erst seit eurer Geburt als Mensch auf dieser Erde ist, sondern daß ihr schon ewige Zeiten zurückgelegt habt, teils bewußt, teils unbewußt, und daß es an euch selbst liegt, ob ihr diese Zeit wieder endlos verlängert oder ihr ein Ende setzet...

Im Zustand der Unvollkommenheit aber gibt es kein Ende für euch, nur ist die Art eures Bestehens verschieden... also es kann der bewußte Zustand auch wieder schwinden, und dennoch besteht ihr weiter unbewußt, und dann müsset ihr wieder Ewigkeiten zurücklegen, bis ihr erneut die Möglichkeit habt, euren Erdenlauf abzuschließen in einem Vollkommenheitsgrad, der jeden Zeitbegriff ausschließt. Ihr wisset zwar von der hinter euch liegenden Zeit nichts, und darum nehmet ihr es auch mit eurer Vollendung auf dieser Erde nicht ernst...

Ihr dürfet es auch nicht wissen, d.h., es darf euch nicht unwiderlegbar bewiesen werden, weil ihr dann in einem gewissen Zwangszustand euch der Vollendung befleißigen würdet...

Dennoch wird euch dieses Wissen unterbreitet und es euch selbst überlassen, wie ihr euch dazu einstellt...

Glaubet ihr daran auch ohne Beweise, so werdet ihr euch auch bemühen, einen Lichtgrad noch auf dieser Erde zu erreichen, ihr werdet streben nach Vollendung, und es nähert sich auch dann für euch das „Ende der Zeit“. Der Ungläubige aber lässet sich auch durch ein solches Wissen nicht beeindrucken, und er ist in großer Gefahr, daß er sich selbst die Zeit verlängert, daß er wieder Ewigkeiten in den Schöpfungen gebunden wird, daß er wieder unbewußt einen endlos langen Erdenweg geht, aber doch die Qualen dieses Ganges auf sich nehmen muß, weil für das ursprünglich Frei-geschaffene-Geistige jeglicher Zwang, jeglicher gebundene Zustand auch ein Zustand der Qual ist...

Darum wird den Menschen in der letzten Zeit vor dem Ende das Wissen darüber erschlossen, es wird ihnen unterbreitet und kann zu größerer Verantwortung den Seelen gegenüber führen. Wiederum ist diese Möglichkeit sehr gering, weil ohne Glauben an einen Erdenlebenszweck, an das Erreichen eines bestimmten Zieles, auch einem solchen Wissen kein Glaube geschenkt wird, weil auch die Lehren über den Entwicklungsgang der Seele nur als Hirngespinste angesehen werden, denen keine Bedeutung zuzumessen ist. Aber diese Lehren sind eine ernste Mahnung, denn es geht um die Freiheit jeder einzelnen Seele...

Es geht um etwas, was jedes Wesen will, weil es sich nur in der Freiheit glücklich fühlen kann, was es aber... um es zu besitzen... auch anstreben muß...

Und dazu soll es angeregt werden durch die Zuführung jenes Wissens, die Menschen sollen einmal nachdenken über den Begriff „Ewigkeit“... und sich selbst damit in Zusammenhang bringen. Und sie sollen auch wissen, daß sowohl Freiheit als auch Gebundenheit in ihrem Willen liegen, daß ihnen zur Erlangung der Freiheit in jeder Weise geholfen wird, daß sie aber auch nicht gehindert werden, wenn sie im freien Willen wieder zur Gebundenheit zurückkehren, aus der sie sich schon gelöst haben und nun im Erdenleben gänzlich lösen können. Ob sie das Wissen annehmen als glaubwürdig, ob sie daraus ihre Schlüsse ziehen und es zur Grundlage ihres Lebenswandels machen, das bestimmt aber auch ihren Geisteszustand, es bestimmt den Reifegrad, den sie auf Erden erreichen, und sonach auch den Zustand nach dem Leibestode...

Aber das Zuleiten jenes Wissens ist auch eines der letzten Gnadenmittel, die angewendet werden, um den Menschen zu helfen in ihrer geistigen Not...

Alles aber geschieht und muß geschehen ohne Zwang, denn die Vollendung kann nur in voller Freiheit des Willen erreicht werden, doch Hilfe wird der Seele in jeder Weise zuteil...

Amen


B.D. NR. 6609 - 30.7.1956

Dringende Einladung zum Abendmahl...

Tretet nur immer an Meinen Tisch und holet euch die Nahrung, die eure Seele benötigt... : Immer wieder müsset ihr sie zu euch nehmen, ständig muß sie sich laben können am Quell Meiner Liebe, und darum müsset ihr auch ständig Mich zu euch sprechen lassen, und ihr dürfet niemals glauben, genug des Vorrates empfangen zu haben, denn Ich rede unentwegt zu euch, weil Ich es weiß, daß ihr immer Kraft und Stärkung benötigt, weil Ich euch immer wieder ansprechen muß, auf daß eure Seelen kräftig werden und ausreifen können. Der Born des Lebens wird niemals versiegen, Mein Tisch wird immer für euch gedeckt sein, ihr aber müsset selbst kommen zu Mir, und ihr dürfet niemals glauben, daß eure Seele das Brot des Himmels entbehren könnte, will sie selbst sich nicht schädigen. Denn was Ich ihr darbiete, ist Meine Liebekraft, ohne welche sie nicht selig werden kann...

Die Seligkeit aber besteht darin, ständig Meine Liebeanstrahlung zu empfinden und dennoch immer wieder Verlangen danach zu haben...

Also werdet ihr niemals übersättigt sein, sondern gleichfort Nahrung gebrauchen, die euch erquickt und stärkt, die euch stets mehr die Bindung mit Mir spüren lässet...

Ihr werdet also ständig mit Mir das Abendmahl halten dürfen und auch halten müssen, soll eure Seligkeit nicht beeinträchtigt werden. Aber Mein Gabentisch ist unermeßlich reich gedeckt... und alles will Ich mit euch teilen, Meine Gäste will Ich mit dem Besten bewirten, weil sie Mir überaus lieb und teuer sind. Und ein guter Gastgeber freut sich, wenn seine Gaben begehrt und dankend angenommen werden. Und so auch will Ich, daß ihr immer wieder an Meinen Tisch tretet, um mit Mir das Abendmahl zu halten, um die Speise in Empfang zu nehmen, die Ich für euch breche und segne, die Ich euch darbiete, weil Ich es weiß, daß ihr sie benötigt und nicht genug davon empfangen könnet. Die Liebe bereitet euch die Speise, und die Liebe teilet sie euch aus...

Die Liebe locket und rufet euch, Sie sendet Boten aus, die euch einladen sollen, und niemals wird die Liebe Selbst die Tür schließen, sondern alle Pforten geöffnet halten, die zum Quell des Lebens führen...

Meine Boten werden euch geleiten dahin, wo Meine Gaben ausgeteilt werden, auf daß eure Seele gute Gabe empfange...

Darum sollet ihr euch immer wieder einfinden an Meinem Tisch, immer wieder sollet ihr eure Herzen öffnen Meiner Ansprache, ihr sollet eine ständige Bindung mit Mir pflegen und Mich nimmer von euch lassen...

Ihr sollet immer Meine Gegenwart begehren, die sich aber auch beweiset durch Meine Ansprache, durch den Zufluß Meines Gnadenstromes, durch die Darbietung Meines Wortes, des Himmelsbrotes und lebendigen Wassers, das eure Seele kräftigt und reifen lässet. Warum Ich euch dies sage? Warum Ich euch so dringend ermahne, Mein Wort in Empfang zu nehmen? Weil Zeiten kommen werden, wo euch dieser Gang an Meinen Tisch schwergemacht werden wird, und weil ihr für diese Zeit vorbereitet sein müsset, daß eure Seelen kräftig geworden sind und daß ihr dann ein solches Verlangen nach Meiner Speisung empfindet in euch, daß ihr auch jene Schwierigkeiten überwinden werdet, um nur das Abendmahl halten zu können...

Aber dazu braucht eure Seele schon viel Kraft, die sie zuvor schon soll gesammelt haben. Ich versorge euch wahrlich reichlich, aber nicht reichlich genug könnet ihr euch speisen und tränken lassen von Mir...

Glaubet diesen Meinen Worten, daß ihr sehr viel Kraft benötigen werdet und diese Kraft nur durch rechte Speise und rechten Trank entgegennehmen könnet. Darum aber fordert euch Meine Liebe immer wieder auf, euch um den Quell zu lagern, den Ich euch erschlossen habe...

Und diese Gnade sollet ihr nützen, solange sie euch leicht erreichbar ist...

Und ihr werdet dann auch Widerstände überwinden können, um zum Tisch des Herrn zu kommen...

Und solche Widerstände habet ihr zu erwarten, denn es naht das Ende, wo Mein Gegner alles versuchen wird, euch von Mir abzudrängen. Darum sollet ihr dann stark sein, und Meine Gaben sollen euch so kostbar dünken, daß ihr nur sie begehret, daß es euch verlangt nach dem Abendmahl mit Mir und daß ihr immer dorthin finden werdet, wo Ich Meinen Tisch für euch gedeckt habe...

Amen


B.D. NR. 6610 - 31.7.1956

Verkünden der Liebelehre Jesu dringend nötig...

Mein Evangelium soll hinausgetragen werden in alle Welt...

Diesen Auftrag gab Ich Meinen Jüngern, als Ich noch auf Erden wandelte, und den gleichen Auftrag gebe Ich auch heut Meinen Jüngern der Endzeit, denn nötiger denn je ist es geworden, den Menschen das Evangelium zuzuführen, das Evangelium der Liebe, das allen fremd geworden ist oder das nicht mehr ernst genommen wird, wenngleich es bekannt ist. Die Menschen haben sich von Mir entfernt, denn sie leben nicht mehr in der Liebe, also kann auch Ich nicht bei ihnen sein. Und ein Leben ohne Liebe bringt ihnen den sicheren Tod...

Also ist es vordringlich geworden, daß die Menschen aufgeklärt werden müssen, das ihnen von neuem Meine Liebelehre verkündet wird, daß ihnen vorgestellt wird, in welcher Gefahr sie sich befinden, wenn sie es versäumen, Meinen Liebegeboten entsprechend zu leben, und was sie erreichen, wenn sie zur Liebe sich gestalten...

Es muß Meine Liebelehre verkündet werden allen Völkern der Erde, und darum sende Ich Meine Jünger aufs neue hinaus in die Welt...

Ich gebe ihnen köstliches Lehrgut, das sie überall verbreiten sollen, auf daß die Menschen erneut Kenntnis nehmen von dem gleichen, was Ich als Mensch Jesus auf Erden predigte, um den Mitmenschen Erlösung zu bringen aus ihrem toten, gefesselten Zustand. Nötiger denn je ist es geworden, die göttliche Liebelehre herauszustellen, denn derer wird zu wenig geachtet. Was selbstverständlich sein sollte, daß die Menschen wie Brüder einander liebten und ihnen erwiesen, was unter Brüdern Sitte ist, das kennen sie nicht mehr, ein jeder denkt nur an sich selbst, ein jeder betrachtet seinen Mitmenschen eher als seinen Feind als seinen Bruder...

Es fehlt jede Gemeinschaft, die sich in Liebe zusammenschließt, die uneigennützige Nächstenliebe ist fast verschwunden, die Ichliebe aber desto stärker geworden, und darum sind die Menschen in großer Gefahr, sich selbst dem Tode auszuliefern und Ewigkeiten wieder in diesem Todesschlaf verharren zu müssen... dem sie aber entfliehen können, wenn nur die Liebe in den Herzen wieder entzündet und geübt wird, Ich stelle darum immer wieder die Liebe in den Vordergrund, Ich Selbst predige auch nun ständig die Liebe, Mein Wort, das euch direkt aus der Höhe zugeht, hat immer nur die Liebe zum Inhalt, die Mich veranlaßt, euch zu helfen, und die auch von euch geübt werden muß, wollet ihr aus der Not eurer Seele herausfinden, wollet ihr erwachen zum Leben und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren. Und Ich erwecke Mir allerorten Diener...

Jünger, die Ich wieder unterweise wie zu Meiner Erdenlebenszeit, Jünger, denen Ich Mein reines Evangelium verkünde mit dem Auftrag, es weiterzutragen, weil Ich weiß, daß die Menschen Kenntnis nehmen müssen von dem Evangelium der Liebe, von ihrer Erdenaufgabe, sich durch die uneigennützige Liebe zu erlösen aus ihrer Unfreiheit und ihrer Finsternis. Denn ob auch die Menschen Meine Liebegebote kennen, sie sprechen sie daher ohne Gedanken, sie bewegen sie nicht in ihren Herzen und handeln danach...

Und darum muß ihre Aufmerksamkeit wieder darauf gelenkt werden, sie müssen immer und immer wieder angesprochen und zum Liebewirken angeregt werden, sie müssen es erfahren, daß sie nur durch die Liebe selig werden können, weil sie nur durch die Liebe sich Mir nähern und den Zusammenschluß mit Mir herstellen können, der unbedingt gefunden werden muß, um selig zu sein. Und darum gibt es keine Mission, die dringender wäre als diese: Meine Liebelehre zu verkünden oder wiederaufleben zu lassen mit dem Hinweis auf den Einen, Der aus Liebe litt und starb am Kreuz. Denn von Ihm müssen alle Menschen erfahren, Der ihnen ein Liebeleben vorlebte, Den die Liebe bewog, schwerstes Leid und einen qualvollen Tod zu erdulden, um die Menschen zu retten aus der Nacht des Todes...

Die Menschen sollen nur dazu erzogen werden, in selbstloser Liebe sich ihrer Mitmenschen anzunehmen, ihnen wirklich wie Brüder entgegenzutreten und wie Brüder an ihnen zu handeln...

Nur dann ist ihnen ihre eigene Rettung gewiß, ein liebloser Lebenswandel aber treibt die Menschen rettungslos Meinem Gegner in die Hand, der bar jeder Liebe ist. Doch bis zum letzten Tage auf dieser Erde werden Meine Boten noch die Liebe predigen, bis zum letzten Tage werden sie als Meine Jünger der Endzeit das Evangelium der Liebe verkünden, denn nur, wer dieses annimmt, der wird dem Untergang entfliehen und auch Meine Liebe und Barmherzigkeit erfahren im gleichen Maße, wie er selbst sie ausgeübt hat...

Amen


B.D. NR. 6611 - 1.u.2.8.1956

Über die „Taufe“...

Ihr könnet die große Gnade des Wortempfanges nicht ermessen, wird euch doch jede Frage von Mir beantwortet und jeder Zweifel in euch vertrieben, wenn ihr euch nur immer an Mich wendet um Aufklärung. Zwar beantworte Ich euch auch gedanklich solche Fragen, doch ihr seid euch oft nicht sicher, ob die Gedanken von Mir euch gegeben sind; und darum werden auch eure Zweifel nicht vertrieben, wohingegen das euch zugeleitete Wort euch beglückt, sowie ihr die Gnade des Wortempfanges in Anspruch nehmet. Es sind noch viele Fragen, die euch Menschen beschäftigen, und es würde nur eine gläubige Bitte zu Mir genügen, daß euch Aufschluß würde, aber ihr richtet viel zu selten solche Bitten an Mich und seid euch also auch noch nicht recht der großen Gnade bewußt, die ihr auswerten dürfet: Jedes Menschen Seele bedarf einer gründlichen Reinigung, eines Bades, das sie von allen ihren Schlacken reinigt, das sie erfrischt und belebt und sie fähig macht für die Arbeit, die sie auf Erden zu leisten hat. Und jedes Menschen Seele muß bereit sein, diese Reinigung an sich selbst vorzunehmen oder über sich ergehen zu lassen, in der Erkenntnis, daß sie zuvor nicht so ist, wie Ich sie haben will, wie sie sein muß,um sich Mir nahen zu können und ewiglich bei Mir zu verbleiben. Ein solches Reinigungsbad ist aber nicht rein äußerlich zu verstehen, es ist ein Akt, der sich innerlich abspielen muß, der nur dadurch auch äußerlich erkennbar wird, daß sich im Wesen des Menschen eine Änderung vollzieht, die also auch dem Menschen selbst die Gewißheit gibt, sich aus einem Sumpf emporgearbeitet zu haben, durch ein erfrischendes Bad gegangen zu sein und diesem nun völlig gereinigt zu entsteigen. Ein Wasser aber, das klar ist und erfrischende Wirkung hat, kann kein totes Gewässer sein, es muß ein fließender, lebendiger Strom sein, ein Wasser, das die Kraft hat zu reinigen und zu beleben. „Lebendiges Wasser“ also benötigt ihr... und ihr wisset auch, was unter dem „lebendigen Wasser“ zu verstehen ist...

Immer wieder fordere Ich euch auf, an den Quell zu kommen, dem das lebendige Wasser entströmt, immer wieder will Ich, daß ihr hineinsteiget in das Meer Meiner Liebe, daß ihr untertauchet, daß ihr von Mir Selbst euch „taufen“ lasset mit Meinem Wort, das allein die Kraft hat, in euch eine Wandlung zu bewirken, das eure Seele reinigt und neu belebt, das ihr erst das rechte Leben gibt...

Wenn Ich also zu Meinen Jüngern gesagt habe: Taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes... so ist darunter nichts anderes zu verstehen, als daß sie in Meinem Namen den Menschen Mein Wort bringen sollten, das lebendige Wasser, das in Mir seinen Ursprung hat... daß sie also zum Quell sich begeben müssen. Die Liebe Selbst... der Vater... bietet es euch Menschen dar, was euch zu tiefster Weisheit gelangen lässet, wenn ihr das Wort auslebet und dadurch den Geist in euch zum Leben erwecket, der euch hellste Erkenntnis gibt...

Eure Seele braucht dieses Wort, das allein eine solche Wirkung hat, wie es das klare Wasser auf den Körper ausübt: daß sie gekräftigt dem Bade entsteigt, tauglich für jede Arbeit, die dann verlangt wird...

Und so sollten Meine Jünger allen Menschen Mein Wort bringen, in Liebe sollte ihnen Köstliches dargeboten werden, daß es wieder Liebe in ihnen entzündete und dem Geist in ihnen das Leben gebe...

Lebendiges Wasser aber hat nur in Mir seinen Ursprung, Ich Selbst bin der Quell, Dem das lebendige Wasser entströmt, und es muß jeder Mensch herabgestiegen sein in den Brunnen Meiner Liebe, um göttliche Weisheit zu empfangen und sie auch erkennen zu können durch seinen Geist. (2.8.1956) Dies ist die Taufe, die jeder Mensch empfangen haben muß, um Mitglied der Kirche Christi zu werden... der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete...

Und darum ist vorerst euer Wille erforderlich, der sich frei entscheiden muß, in die Fluten Meiner Liebe hinabzusteigen, Mein lebendiges Wort anzunehmen und dadurch seine Seele nun einer Reinigung zu unterziehen, die dann Meine Gegenwart möglich macht. Es sind Meine Worte immer nur geistig zu verstehen, und niemals wird ein äußerlicher Vorgang die innere Umgestaltung des Wesens, die Läuterung einer Seele, zuwege bringen. Und darum müsset ihr Menschen stets den geistigen Sinn Meiner Worte zu ergründen suchen, der euch aber auch ganz verständlich sein wird, wenn ihr Mich Selbst im Herzen um Aufklärung bittet, denn so euer Verlangen danach ernst ist, werdet ihr dann auch nicht anders als recht denken können...

Dann aber nehmet ihr auch ohne Widerstand Mein Wort an, so es euch von Meinen Jüngern gebracht wird, und dann steiget ihr in Meine göttliche Liebeflut... ihr empfanget die Taufe...

Meine Liebe erfüllet euch mit Meinem Geist und führet euch ein in die Wahrheit...

Liebe, Weisheit und Kraft sind nun sein Anteil...

Der Vater, der Sohn und der hl. Geist sind der Seelen ständige Begleiter, die sich taufen ließen mit dem Wasser des Lebens und der Liebe...

Amen


B.D. NR. 6612 - 4.8.1956

Lasset den Geist in euch wirken...

Dem Geist in euch dürfet ihr nicht wehren, so er sich äußern will...

Ihr müsset immer bereit sein, ihn anzuhören, ihr müsset oft in die Stille gehen und horchen, was er euch sagen will. Ihr müsset euch bewußt öffnen, denn er wird niemals zwingen oder überlaut durchzudringen suchen, sondern stets eure Bereitwilligkeit abwarten, dann aber euch Köstliches bieten. Der Geist in euch ist die Stimme Meiner Liebe, die immer bereit ist, für euch zu tönen, die ständig mit euch reden möchte, aber nur dann zu euch reden kann, wenn auch ihr bereit seid, Mich anzuhören. Und wenn ihr es euch ernstlich bedenket, welch große Gnade es ist, daß ihr Mein Wort zu hören gewürdigt werdet, dann müsset ihr in tiefer Demut immer nur danken für dieses Gnadengeschenk und keine Gelegenheit versäumen, es in Empfang zu nehmen. Und je öfter ihr also euer Herz öffnet, desto klarer vernehmet ihr Meine Stimme, und Ich kann euch unerschöpfliche Weisheiten vermitteln, die euch zutiefst beglücken...

Und dann werdet ihr euch bald über alles Irdische erheben können, ihr werdet alles betrachten lernen als eine schnell vorüber-gehende letzte Prüfung und Erprobung, der dann ein ewiges ungetrübtes geistiges Leben folgt...

Es wird euch bald nichts mehr belasten, weil eure Seele sich mehr und mehr löset von der materiellen Welt und nur noch heimverlangt in ihr Vaterhaus. Nur Mein Geist kann euch das vermitteln, und nur euer geistiges Ohr kann es aufnehmen, aber ihr selbst könnet durch euren Willen euch so gestalten, daß ihr fähig werdet, Meine Stimme zu vernehmen, und niemals werden Meine Gaben beschränkt euch geboten...

Das Maß aber bestimmet ihr selbst. Es ist dies nun einmal Gesetz, daß der freie Wille nicht übergangen wird, daß ihr selbst euch Mir zuwenden müsset, wenn Mein Strahl der Liebe euch treffen soll. Aber von Mir aus findet keine Beschränkung statt, nicht Ich ziehe Mich von euch zurück, sondern ihr selbst gebet den Anlaß, wenn es euch scheint, als sei Ich euch nicht gegenwärtig, weil sich sofort eine Wand zwischen uns schiebt, wenn euer Wille sich ein anderes Ziel sucht...

Und diese Wand müsset ihr selbst auch wieder entfernen, und ihr werdet Mich wiederfinden, weil Ich niemals fern von euch war...

Daß ihr euch aber in erheblichem Vorteil befindet, wenn euch Meine Nähe ständig bewiesen wird durch die Entgegennahme Meines Wortes, das braucht euch nicht gesagt zu werden, denn euer Seelenzustand wird es euch selbst beweisen, ihr werdet einen inneren Frieden empfinden in Meiner Nähe und voller Kraft sein, weil ihr diese direkt von Mir empfanget. Lasset den Geist in euch oft zum Wort kommen, schaffet nur immer Gelegenheiten, daß er sich äußert...

Also gebt euch des öfteren der inneren Sammlung hin, schließet euch ab von dem Lärm der Welt und lauschet dem feinen Klingen in euch...

Wollet, daß Ich zu euch rede, und höret Mich an...

Und ihr werdet wahrlich reich gesegnet durch das Erdenleben gehen und viel des Segens auch weiterleiten können...

Denn alle brauchet ihr Kraft und Licht... die Mein Geist jedem schenkt, der sich ihm öffnet...

Amen


B.D. NR. 6613 - 5.8.1956

Zuführen der Wahrheit...

Gottes Wille geschieht...

Immer nur kann euch die Versicherung gegeben werden, daß Ich euch die Wahrheit zuführe, wenn ihr solche begehret. Ich will nicht, daß ihr in Finsternis einhergehet, Ich will immer euch ein Licht anzünden, d.h., Ich will jeden unwahren Gedanken, jede irrige Lehre berichtigen, Ich will ihnen die reine Wahrheit entgegensetzen, damit es hell werde in euch und ihr Mich Selbst und auch Mein Walten und Wirken recht erkennet, weil Ich doch will, daß ihr Mich liebenlernet, aber niemals eure Liebe erringen kann, solange ihr euch durch falsche Lehren oder falsche Begriffe eine andere Vorstellung machet von Mir, die also nicht der Wahrheit entspricht. Ich will eure Liebe... und lieben werdet ihr Mich erst dann, wenn ihr Mich als ein höchst vollkommenes Wesen erkennet, Das in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist in unübertrefflichem Maß...

Jede falsche Lehre aber lässet euch irgendwie zweifeln an Meiner Vollkommenheit, denn sie wird entweder Meine Liebe oder Meine Weisheit oder die Allmacht in Frage stellen...

Darum setze Ich die Wahrheit ihnen gegenüber, auch wenn ihr nicht in alle Tiefen dieser eindringen könnet, aber Ich Selbst werde euch nichts unterbreiten, was der reinen Wahrheit widersprechen könnte... dessen sollet ihr immer gewiß sein. Denn Ich liebe euch mit der Allgewalt göttlicher Liebe, und diese Meine Liebe garantiert euch auch gute Gabe...

Oft aber wird euch auch die reine Wahrheit unverständlich sein, weil eure Seele noch nicht empfangsfähig dafür ist, weil sie noch nicht recht beurteilen kann infolge ihrer noch mangelhaften Gestaltung...

Dennoch sollet ihr glauben, daß Ich dem Willen und Verlangen nach Wahrheit entspreche und euch nicht irreleiten lasse, wenn schlechte Kräfte diese Absicht haben...

Allzeit zwar werdet ihr von solchen Kräften bedrängt, doch es werden diese nicht gegen Mich arbeiten können, wenn Ich den Plan gefaßt habe, der Menschheit die Wahrheit zuzuleiten, und dafür einen Menschen ausersehen habe, den Ich dafür tauglich erachte... ansonsten die Zuführung der Wahrheit eine Unmöglichkeit wäre, die Endzeit aber dringend eine Bereinigung der schon sehr verbildeten Lehre erfordert. Darum also könnet ihr Menschen ohne jeglichen Zweifel annehmen, was euch zugeleitet wird, denn sowie ihr nur des Willens seid, euch in der Wahrheit zu bewegen, lehnet ihr wohl unwahres Gut ab, erkennet aber auch stets Meine Gaben als Wahrheit...

Vertrauet euch nur vollgläubig Mir an, daß Ich euch nicht der List und Tücke Meines Gegners zum Opfer fallenlasse...

Solange ihr Mir dienen wollet, kann er euch nicht schaden, und es ist ihm unmöglich, an euch heranzukommen, weil euer Wille ihm wehret. Doch Ich prüfe auch mitunter die Stärke eures Glaubens an Mich und Mein Wort, weil Ich bedingungslosen Glauben von euch fordere, um euch dann mit Gaben bedenken zu können, die ungewöhnlich scheinen und doch nur einen starken Glauben bedingen...

Der leiseste Zweifel aber macht es Mir unmöglich, weil Ich euren Glauben nicht zwingen will. Euch sind keine Grenzen gesetzt, wenn ihr eindringen wollet in die tiefsten Tiefen der Weisheit...

Aber ein Glaube, der noch nicht die volle Stärke erreicht hat, setzt selbst die Grenzen...

Und darum kann Ich euch immer nur bedenken eurem Glauben gemäß mit geistigem Gut, doch was Ich euch gebe, könnet ihr annehmen als reinste Wahrheit und es also auch vertreten euren Mitmenschen gegenüber. Denn Mir stehen wahrlich alle Mittel zu Gebote, die Entgegennahme von irrigem Geistesgut zu verhindern, wenn Ich der Menschheit die reine Wahrheit zuführen will, weil dies dringend nötig ist in der letzten Zeit vor dem Ende...

Denn viele Menschen sind blind im Geist, viele sind verführt durch gewissenlose Führer... wenngleich ihr eigener Wille es zuließ. Aber alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, auch von der reinen Wahrheit Kenntnis zu nehmen, die direkt von Mir ausgeht. Und darum soll sie auch zur Erde geleitet werden können...

Also setze Ich Meine Macht der List und Tücke Meines Feindes entgegen, und Ich kann sie dort anwenden, wo ein Mensch Mir voll und ganz seinen Willen schenkt...

Und dort werde Ich Meinem Gegner wehren, sich vorzudrängen, und er wird Mir gehorchen müssen, weil der Wille des Menschen Mir gehört. Ich will die Wahrheit zur Erde leiten, und was Ich will, das geschieht...

Und niemals wird es Meinem Gegner gelingen, ein Licht zu verlöschen oder zu trüben, das Ich Selbst auf Erden entzündet habe...

Amen


B.D. NR. 6614 - 6.8.1956

Kein Mensch ist sicher vor einem plötzlichen Abruf...

Jeder Tag ist ein Schritt näher zum Ende...

Dies gilt sowohl für den einzelnen Menschen als auch für alle Bewohner der Erde, denn es erfüllet sich, was vorausgesagt ist seit Beginn dieser Erlösungsepoche: Die Erde wird aufhören, zu sein in ihrer jetzigen Form. Doch ein jeder Tag ist noch ein Gnadengeschenk für euch Menschen, denn ihr könnet einen jeden Tag nützen zum Ausreifen eurer Seelen. Einmal werdet ihr den Sinn dieser Worte verstehen, und ihr werdet tiefe Reue empfinden, wenn ihr die Zeit nicht genützet habt, die euch noch geschenkt ist. Darum werdet ihr immer wieder ermahnt, alle diesbezüglichen Hinweise ernst zu nehmen, denn so die Zeit vergangen ist, ist es zu spät, und dann muß ein jeder Mensch die Folgen tragen, die sein Lebenswandel ergeben hat. Es sollte ein jeder Mensch sich ernstlich mit seinem Tode befassen, der ganz unverhofft ihm beschieden sein kann, auch wenn er an eine „Beendigung“ der Erdperiode nicht glauben will...

Denn keiner ist sicher vor einem plötzlichen Abruf. Unbesorgt aber kann er den Tod erwarten, wenn er vorbereitet ist, weil er dann weiß, daß er nur den Aufenthaltsort wechselt und dieser Wechsel ihn wahrlich nicht enttäuschet, sondern ihm ein freies, seliges Leben bringt. Und vorbereitet ist der Mensch dann, wenn er sich Gott zugehörig fühlt, wenn er Ihm zum Wohlgefallen zu leben sich bemüht... wenn er Gott ständig verbunden bleibt durch Gebet und Liebewirken...

Dann schrecket ihn der Tod nicht, denn er ist der Welt nicht so verfallen, daß er sie zu verlieren fürchtet...

Und ihr Menschen könntet alle euch diesen Zustand schaffen, der euch frei macht von der Furcht vor dem Tode. Ihr brauchtet nur ernstlich die Verbindung mit Gott zu suchen, und ihr werdet dann auch nach Seinem Willen zu leben euch bemühen. Aber darum müsset ihr glauben an Ihn und auch an ein Weiterleben nach dem Tode. Und dieser Glaube mangelt den meisten Menschen, darum wollen sie sich auf Erden ausleben, sie wollen der Welt entziehen, was die Welt ihnen bietet, und sind völlig gleichgültig dem Zustand ihrer Seelen gegenüber...

Und so wird der Tod sie überraschen, und sie werden in gänzlich unreifem Zustand hinübergehen müssen in das jenseitige Reich, wenn sie noch abgerufen werden vor dem Ende dieser Erde oder ein weit schrecklicheres Los ertragen müssen... aufs neue gebannt zu werden in der Materie. Die Menschen hoffen auf ein gänzliches Vergehen, auf ein Ausgelöschtsein, und darum auch ihre Gleichgültigkeit dem Tode gegenüber... ansonsten sie nicht so ruhig sein würden, da ein jeder Mensch weiß, daß der Tod jeden Tag ihn ereilen kann...

Nur der Glaube würde das Verantwortungsbewußtsein in ihnen wecken, doch ohne Glauben besitzen sie es nicht. Und so vergeht ein Tag nach dem anderen erfolglos für die Seelen der Menschen, aber das Ende ist nicht aufzuhalten...

Denn der Plan Gottes kommt zur Ausführung zu seiner Zeit, ganz gleich, wie die Menschen dann beschaffen sind. Aber Er mahnet und warnet zuvor noch in jeder Weise...

Es tritt der Tod so oft und unvermittelt an die Menschen heran, daß auch die Mitmenschen deutlich angesprochen werden und bedenklich werden könnten. Immer wieder wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorgestellt, sich vorzubereiten für das eigentliche Leben nach dem Tode des Leibes...

Doch es behält der Mensch die Freiheit seines Willens. Er kann nur immer auf das Ende hingewiesen werden und ermahnet, das Erdenleben recht zu nützen...

Doch daran zu glauben, kann er nicht gezwungen werden, und das Los, das ihn erwartet, schafft er sich selbst...

Amen


B.D. NR. 6615 - 7.8.1956

Gott spricht als Vater zu Seinem Kind...

Wie Ich zu Meinen Jüngern gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte, so spreche Ich auch heut noch zu allen, die Mich hören wollen...

Wo nur ein Mensch sich findet, der dieses glaubt und sich Mir öffnet, dort lasse Ich auch Meine Stimme ertönen. Nur finde Ich diesen Glauben selten, und darum kann Ich auch nur selten einen Menschen direkt ansprechen, selbst wenn alle sonstigen Bedingungen erfüllt werden, wenn der Mensch sich durch Liebewirken so gestaltet, daß Ich ihm gegenwärtig sein kann, wenn er sein Herz gereinigt und Mir als Wohnstätte bereitet hat...

Aber der Glaube, Mich direkt vernehmen zu können, ist dennoch nicht vorhanden, und darum unterlässet der Mensch das Wichtigste: nach innen zu lauschen auf Meine Stimme, auf die Äußerung Meiner Liebe, auf das Zeichen Meiner Gegenwart, auf Mein Wort...

Daß der Glaube daran verlorengegangen ist, daß es ihnen unglaubwürdig scheinet, Mich direkt zu vernehmen, das ist ein besonderes Merkmal des Geisteszustandes der Menschen, es ist ein Beweis, daß ihnen das „Wirken Meines Geistes“ kein rechter Begriff mehr ist, daß sie auch die Worte der Schrift nicht mehr verstehen. Es ist ferner ein Beweis, daß das Streben nach den „Gaben des Geistes“ unterbleibt, daß sie also von den Auswirkungen eines Liebelebens, eines rechten Wandels vor Mir, nichts mehr wissen... ansonsten doch die Menschen sich bemühen würden, Geistesgaben zu erlangen, und dann auch eindringen würden in dieses Wissen um die Kraft des Geistes. Und es ist dies sehr bedenklich, daß die Menschen in Mir nicht mehr den Vater erblicken, sondern nur noch ihren Gott und Schöpfer, wenn sie an Mich noch glauben...

Das Verhältnis vom Kind zum Vater ist ihnen fremd, und also halten sie das Natürlichste für unmöglich, daß der Vater zu Seinem Kind spricht...

Nur ganz selten ist dieser Glaube vorhanden, und er sollte doch jeden Menschen erfüllen, dann erst würde sich auch jeder Mensch bemühen, selbst von Mir angesprochen zu werden und alle Bedingungen zu erfüllen, die dafür gestellt wurden. Denn Ich kann Mich nicht äußern, wenn nicht das bewußte Lauschen vorangegangen ist, um keinen Glaubenszwang auszuüben, aber Ich werde auch mitunter Meine Stimme ertönen lassen, doch nur bei denen, deren Herzen Mir entgegenschlagen, die Mir in Liebe ergeben sind... auf daß sie dann öfter nach innen lauschen und Mir die Möglichkeit geben, Mich zu äußern...

Wer aber diesen Glauben nicht hat, der steht auch noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir, und ob er gleich sich berufen glaubt, für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Denn solange er noch Meine direkte Ansprache anzweifelt, so lange ist auch sein Glaube noch nicht so lebendig, daß er sich wie ein Kind an seinen Vater wendet und Seine Stimme zu hören begehrt. Aber es ist dies ein Manko, das auch die geistige Not beweiset, in der die Menschheit sich befindet in der letzten Zeit vor dem Ende... daß die Menschen noch so fern sind von Mir, Der Ich aber ihnen allen gegenwärtig sein möchte...

Amen


B.D. NR. 6616 - 8.8.1956

Furcht vor dem Tode...

Der Tod ist nur der Durchgang zu dem Leben, das ewig währet. Ihr Menschen brauchtet alle nicht den Tod zu fürchten, wenn euer Wandel auf Erden Meinem Willen entsprechen würde... wenn ihr in göttlicher Ordnung diesen Erdenwandel zurückgelegt hättet, denn dann würde euch auch kein Schrecken befallen angesichts des Todes, weil eure Seele sich nur dessen freuen würde, aus dem Leib entfliehen zu können, um in ihre Heimat einzugehen, wo der irdische Körper völlig überflüssig ist, aber dennoch von keinem Vergehen gesprochen werden kann, sondern ein freies licht- und kraftvolles Leben die Seele erwartet. Jesus Christus ist auferstanden am dritten Tage aus Seinem Grabe...

Er hat es euch gezeigt, daß es kein Vergehen gibt nach dem Tode des Leibes, Er hat euch den Beweis gebracht, daß ein rechter Lebenswandel nur eine Umwandlung des irdischen in einen geistigen Leib zur Folge hat, daß der Mensch bestehenbleibt, nur seine Hülle eine Verwandlung erfahren hat, die aber für den Aufenthalt im geistigen Reich unumgänglich nötig ist...

Und ihr alle könntet diese Umwandlung an euch selbst zuwege bringen, und es hätte wahrlich der Tod seinen Stachel verloren. Aber weil ihr Menschen nicht glaubet an ein Leben nach dem Tode, darum unterlasset ihr es auch, euch selbst für den Aufenthalt im geistigen Reich vorzubereiten, und weil eure Seele daher keinerlei Aussicht hat, nach dem Leibestode ein lichtvolles, strahlendes Geisteskleid anzuziehen, darum fürchtet ihr den Tod, und das auch mit Recht, denn ihr könnet nicht vergehen, aber es kann euch noch die Erdenschwere anhaften, und das Erwachen nach dem Leibestode wird kein freudiges sein...

Aber ihr werdet erwachen, und ob eure Seele noch so mangelhaft gestaltet ist...

Sie wird es erfahren, daß sie nicht vergangen ist und nicht vergehen kann...

Und vor diesem Lose fürchtet ihr Menschen euch unbewußt, die ihr den Tod fürchtet. Doch ihr sollet gedenken Dessen, Der den Tod überwunden hat...

Jesus Christus will euch zum Leben auferwecken, Er will euch ein ewig-unverwüstliches Leben geben, das ihr nimmermehr verlieren sollet. Nehmet Sein Gnadengeschenk an, gedenket Seiner in bangen Stunden und empfehlet Ihm eure Seele, und bittet Ihn, daß Er sie nicht dem Tode verfallen lassen möge, daß Er Sich ihrer erbarme und ihr zum Leben verhelfen möge...

Und ihr werdet diese Bitte wahrlich nicht vergeblich an Ihn gerichtet haben...

Und eure Furcht wird schwinden und einer seligen Ruhe Platz machen, einer Ruhe, die nur Jesus Christus allein ihr schenken kann. Der lebendige Glaube an Jesus Christus verjaget alle Schrecken des Todes, denn es weiß der Mensch, daß er auferstehen wird zum Leben, gleichwie Jesus auferstanden ist am dritten Tage. Wer aber diesen Glauben an Ihn nicht besitzet, der fürchtet den Tod, oder er glaubt sich vergangen, zum Nichts zurückgekehrt, aus dem er sich auch hervorgegangen wähnet...

Und es wird ein schlimmes Erwachen sein für diesen wie auch für alle, die ohne Christus lebten auf Erden...

Und lange wird es dauern, bis sie sich überzeugt haben, daß sie nicht vergangen sind, daß sie aber aus ihrem toten Zustand nur herausfinden, wenn sie nach Dem rufen, Den sie nicht anerkennen wollten auf Erden, Der aber allein ihnen wieder das Leben schenken kann...

Der Tod brauchte nur der Übergang zu sein in ein neues, unvergängliches Leben...

Er brauchte keinesfalls die Menschen zu beunruhigen, weil Jesus Christus ihn überwunden hat, weil Er das Erlösungswerk vollbrachte, um die Menschen zu befreien aus einem Zustand, den Sein Gegner in die Welt gebracht hatte...

Aber das Erlösungswerk und die Auferstehung Jesu wird nicht recht gewertet von den Menschen...

Viele wissen davon und glauben doch nicht, und sie können daher auch nicht von den Auswirkungen des Erlösungswerkes und der Auferstehung Nutzen ziehen...

Doch der lebendige Glaube gibt den Menschen die feste Zuversicht und nimmt ihnen daher auch jegliche Furcht vor dem Tode...

Und diese werden selig einschlafen im Herrn und froh erwachen bei Ihm im Reiche des Lichtes und der Seligkeit...

Denn für diese gibt es ewig keinen Tod mehr, für sie gibt es nur noch ein ewiges Leben...

Amen


B.D. NR. 6617 - 9.8.1956

Bekennen vor der Welt...

So ihr für Meinen Namen eintretet vor der Welt, leget ihr ein offenes Zeugnis ab für Mich und Mein Reich, ihr bekennet Mich als Meine Anhänger und stellt euch also bewußt auf Meine Seite. Und dann habt ihr voll und ganz eure Erdenaufgabe erfüllt, ihr seid im freien Willen Mein geworden, ihr habt die Trennung vollzogen von Meinem Gegner, der Weg der Rückkehr zu Mir ist beendet, selbst wenn eure Vollendung noch nicht erreicht ist auf Erden, aber ein Rückfall zur Tiefe ist ewig nicht mehr möglich, denn das Lichtreich hat euch schon aufgenommen, und das Licht kann ewig nicht mehr verdunkelt werden. Wer Mich gefunden hat, der läßt nun nicht mehr von Mir, gleichwie Ich nicht von ihm lasse, weil er Mir nun angehört...

Das offene Bekennen des Glaubens an Mich hat Meinem Gegner jegliches Recht genommen, denn der Entscheid ist nun gefallen, welchen Herrn ihr euch erwählt habt, und gegen euren Willen kann er nichts mehr ausrichten. Und so wisset ihr nun auch, wie hoch dieser Glaubensentscheid zu werten ist, den ihr alle noch ablegen müsset, und ihr erkennet daraus, daß es notwendig ist für die Menschheit, eine Zeit des Glaubenskampfes zu erleben, der sie zum offenen Entscheid zwingt. Denn es gibt viele Menschen, die sich selbst noch nicht klar sind darüber, ob und was sie glauben, die dann erst ernstlich Stellung nehmen zu den Glaubenslehren und sich durchkämpfen zum Bekennen oder Ablehnen, wenn sie ganz ohne Glauben sind. Denn geistige Fragen werden immer weniger erörtert, und selten nur sind sie der Inhalt von Gesprächen oder ernsthaften Debatten...

Und darum werden dann die Menschen sich mit solchen Fragen befassen müssen, wenn von ihnen eine klare Entscheidung für oder gegen Mich gefordert wird. Viele werden bangen, viele entschlossen sein zur Ablehnung, aber auch freudig bekannt wird Mein Name werden von denen, die stets mit Mir Verbindung hatten, die Mich und Meine Führung erkannt haben während ihres Erdenlebens und die Meine Gegenwart so stark empfinden, daß sie laut und freudig Zeugnis ablegen und sich zu Mir bekennen. Jegliche Angst wird ihnen fern sein, und hellen Geistes erkennen sie auch darin noch ein Zeichen des nahen Endes, daß von den Menschen das Bekennen des Glaubens gefordert wird. Und sie wissen also auch, daß Mein Kommen nahe ist, und in dieser Gewißheit werden sie auch standhaft bleiben allen Bedrohungen gegenüber, weil sie glauben an Meine Macht und Stärke, an Meine Liebe und an die Wahrheit Meines Wortes, das ihnen zugeleitet wurde und das sie auch ständig empfangen dürfen bis zum Ende. Und so ängstlich die Schwachgläubigen sein werden, so mutig und standhaft sind jene, weil sie die Kraft Meinem Wort entziehen, weil sie Meiner Gegenwart gewiß sind und darum keine Angst und Sorgen kennen in Meiner Gegenwart. Weder irdische Versprechungen noch Drohungen können sie beirren oder wankend machen, denn für ihr Leben fürchten sie nicht, und der irdischen Güter achten sie nicht mehr, denn sie hatten schon geistige Güter verkostet und also auch kein Verlangen mehr nach der Welt. Aber ihrer Mitmenschen wegen müssen sie in diesen Kampf mit hineingezogen werden, auf daß sich noch die Schwachen an ihnen aufrichten können, auf daß die Kraft des Glaubens offenbar werde an den Meinen. Sowie ihr Menschen Mich bekennet vor der Welt, seid ihr Mein und steht nun auch in Meinem Schutz, und Ich halte für euch wahrlich das Beste bereit, ihr aber brauchet euch nicht zu sorgen, was für euch das Beste sein könnte...

Ich werde euch so bedenken, daß ihr selig seid, ganz gleich, ob auf Erden oder im geistigen Reich...

Aber den offenen Entscheid verlange Ich von den Menschen, Ich begnüge Mich nicht mit der inneren Anerkennung Meiner Selbst, wenn der Anschein nach außen bestehenbleibt, daß der Mensch nicht Mein Anhänger sei...

Ich fordere ein Zeugnis für Mich und Meinen Namen auch vor der Welt...

Denn dann erst glaubet ihr lebendig an Mich, und dann erst werdet ihr die Segnungen eines solchen Glaubens erfahren...

Es wird sich Meine Verheißung erfüllen, daß auch Ich euch vor dem Vater bekenne, wie ihr Mich vor der Welt bekannt habt, daß ihr also wieder als Kinder zum Vater zurückkehret, von Dem ihr einst euch trennen wolltet und dies auch willensmäßig getan hattet, weil ihr Mir eure Anerkennung versagtet... die ihr darum nun bezeugen müsset vor aller Welt...

Amen


B.D. NR. 6618 - 10.8.1956

Gottes Wille...

Menschlich-erlassene Gebote...

Was Gott von euch verlangt, das ist nichts Unerfüllbares, sondern kann sehr leicht von euch getan werden, wenn ihr nur den Willen habt, Gottes Willen zu respektieren. Denn dann empfanget ihr die Kraft, das auszuführen, was er von euch verlangt. Euer Urwesen war Liebe, denn ihr ginget aus der Urkraft, aus der göttlichen Liebe, hervor. Wenn ihr nun bar jeder Liebe seid, dann liegt das an eurem eigenen Willen, der sich von Gott abwandte und dadurch auch Seine Liebeanstrahlung abwehrte, also ihr sie zurückwieset...

Wendet ihr euch aber wieder im freien Willen Ihm zu, dann öffnet ihr euch auch Seiner Liebeanstrahlung und empfanget diese in Form von Kraft, die ihr nun auch nützet im Willen Gottes... zu Werken der Liebe... weil die göttliche Liebekraft für euch ein innerer Antrieb ist, gleichfalls eurem Urwesen entsprechend tätig zu sein. Und das ist alles, was Gott von euch verlangt: daß ihr euch freiwillig wieder Ihm zuwendet und nun auch fähig seid, euch selbst wieder zur Liebe zu gestalten. Von allen Seinen Geschöpfen verlangt Gott dies, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich, weil ohne eine solche Umgestaltung zur Liebe das Wesen niemals den Zusammenschluß mit Gott finden kann, der allein es beseligt. Das Erdenleben ist euch Menschen nun dazu gegeben worden, und zugleich auch leitet Er euch Sein Evangelium zu... das Wissen um den Willen Gottes und um eure Erdenaufgabe. Er bringt euch die göttliche Liebelehre nahe, um vorerst euer Denken anzuregen, das dann euren Willen bestimmen soll. Wer also seinen Willen Gott zuwendet, für den wird es auch leicht sein, das Himmelreich zu erwerben, also in den Zustand der Seligkeit versetzt zu werden, der die Erfüllung des göttlichen Willens bedingt. Wessen Wille aber noch vom Gegenpol Gottes bestimmt wird, weil der Mensch selbst ihm das Recht dazu einräumt, der wird große Mühe anzuwenden habe, um sich von dieser Macht zu lösen, und er wird auch kaum sich zu Liebetaten entschließen, weil er völlig ohne Kraft ist durch die willensmäßige Abkehr von Gott, die auch so viel bedeutet, als daß er jegliche Kraftzuwendung zurückweiset und sich dies in lieblosem Denken und Handeln zum Ausdruck bringt. Ein Wandeln in Liebe auf Erden ist alles, was Gott von euch Menschen verlangt, denn es gilt nur die Umformung eures verkehrten Willens und Wesens zu dem, was ihr uranfänglich gewesen seid. Nur was zu dieser Wesenswandlung führen kann, nur was ein Liebeleben in Uneigennützigkeit fördert, das kann als Gottes Wille angesehen werden. Aber ihr Menschen habt euch eigenmächtig noch Gebote gegeben und dadurch die göttlichen Gebote, die nur Liebe zu Gott und zum Nächsten fordern, stark in den Hintergrund gedrängt, weil der von euch erlassenen Gebote mehr geachtet wird als derer, die Gott Selbst gegeben hat und die allein zur Seligkeit führen. Ihr schlaget euch nun... wenn ihr gehorsam sein wollet... mit einem Ballast herum, der euch nicht viel der Seligkeit einträgt, der vielmehr eine große Gefahr ist für euch, wenn ihr darüber der göttlichen Liebegebote vergesset. Und immer wieder müsset ihr daher aufgeklärt werden, immer wieder muß euch die göttliche Liebelehre unterbreitet werden und deren Auswirkung für eure Seele. Und ihr müsset wissen, daß ihr keinen Schritt weiterkommt, wenn ihr diese Gebote der Liebe übergehet... und ob ihr noch so eifrig zu erfüllen suchet, was Menschen euch geboten, was euch zudem als „Gottes Wille“ vorgestellt wird...

Nur die Liebewerke bestimmen euer Los in der Ewigkeit, und diese sind nicht schwer für jene, die durch die Zuwendung zu Gott auch Kraft von Ihm empfangen...

Sowie eure Gedanken, euer Wille, zu Gott gerichtet ist, wird auch der Liebefunke in euch zu einer Flamme werden, und ihr werdet von innen gedrängt zum Liebewirken...

Und auf daß ihr euren Willen Gott zuwendet, offenbaret Er Sich euch in vielerlei Weise, in der Schöpfung, in eurem Erdenschicksal und durch Sein Wort...

Und jeder Mensch kann Ihn erkennen, der eines guten Willens ist...

Amen


B.D. NR. 6619 - 11.u.12.8.1956

Verantwortung vor Gericht... Offenes Bekennen...

Tretet hervor, ihr Meine Diener, wenn es gilt, Mich und Meine Lehre zu verteidigen, denn in diese Lage werdet ihr gedrängt werden, wo ihr euch offen bekennen müsset für Mich. Es wird immer offener darüber diskutiert werden, was es mit dem Erlösungswerk für eine Bewandtnis hat...

Es wird der Mensch Jesus und Sein Erdenschicksal, Sein schmachvolles Ende wohl für möglich gehalten werden, aber eine göttliche Sendung dieses Menschen wird niemals anerkannt werden, und darum wird auch der Glaube an Ihn als Erlöser der Menschheit verworfen und in jeder Hinsicht lächerlich gemacht werden, um die Menschen zu nüchternem Denken zu bringen, das nicht auf religiöser Grundlage beruht. Und das ist die Zeit, wo ihr hervortreten sollet...

Und wer von Meinem Geist durchdrungen ist, der wird auch nicht anders können als Partei ergreifen für Mich und Meinen Namen, denn seine innere Überzeugung lässet ihn eifrig reden und widerlegen, und er wird versuchen, auch seine Mitmenschen zu dieser Überzeugung zu bringen. Darum also richte Ich Mir taugliche Werkzeuge her, darum leite Ich diesen die Wahrheit zu und mit ihr zugleich die Erkenntniskraft, denn dann wird es nötig sein, hervorzutreten mit ihrem Wissen, um den Gegnern auch einen Kampf liefern zu können, der ausgefochten wird mit dem Schwert des Mundes. Wo immer Jesus Christus herabgesetzt wird, wo an Seiner Mission gezweifelt und dieser Zweifel offen ausgesprochen wird, dort sollet ihr, Meine Vertreter auf Erden, eure Aufgabe erkennen und erfüllen...

Denn ihr könnet es, weil ihr eingeweiht seid in Meinen Heilsplan, weil euch alle Zusammenhänge klar sind und weil ihr selbst fest und überzeugt glaubet an Ihn, Der euch erlöst hat aus der Gebundenheit...

Nur so überzeugte Gegeneinwände, wie ihr sie als Wissende zu bringen vermögt, können eure Gegner zum Schweigen oder zum Nachdenken bringen...

Und ob ihr auch diese Gegner nicht werdet gewinnen können, so doch noch einige wenige Mitmenschen, die ebenfalls davon berührt sind und bedenklich werden. Ihr müsset dann mutig und ohne Scheu reden, denn Ich werde euch die Worte in den Mund legen, und ob der Weisheit, die aus euren Reden erkenntlich ist, werdet ihr Verwunderung hervorrufen bei denen, die noch nicht ganz in der Gewalt Meines Gegners sind. Diese (Jene aber) zwar werden euch schmähen und verhöhnen, doch das müsset ihr auf euch nehmen um Meines Namens willen, wie es oft schon vorausgesagt wurde, daß man über euch zu Gericht sitzen wird, weil ihr Meine Vertreter seid auf Erden. Es kommt diese Zeit so gewiß, wie ein Tag dem anderen folgt...

Auch wenn es euch jetzt noch scheinet, als vergrößere sich ständig die Bekennerzahl... es geht um das lebendige Bekennen Jesu Christi, und das sucht Mein Gegner immer mehr zu unterbinden... (12.8.1956) Sein Einwirken geht dahin, daß die Menschen alles... auch das religiöse Leben... mit der Welt verschmelzen, daß sie es zuletzt selbst zu etwas Weltlichem machen, aber die innige Bindung mit Mir nur selten oder gar nicht mehr herstellen, je nachdem er seinen Einfluß auf den einzelnen Menschen ausüben kann. Selten nur ist wahres, lebendiges Christentum zu erkennen, das darin besteht, daß die Menschen Liebe untereinander pflegen, daß sie im Geist Meiner göttlichen Liebelehre leben, daß all ihr Denken und Handeln bestimmt ist von der Liebe und also auch in Meinem Willen. Und darum wird das Bekennen vor der Welt immer nötiger, weil jeder Mensch ängstlich seine innere Gesinnung zu verbergen sucht, wenn sie gut, d.h. Mir zugewandt, ist, dagegen offen hervortritt, wo gegen Mich und Meine Lehre geeifert wird. Immer wird man die Ablehnung Meines Wortes und Meiner Selbst offen bekennen, doch das Zusammengehen mit Mir ängstlich zu verbergen suchen. Und die Mitmenschen, die noch schwach sind, können sich keine Stärkung holen, die sie brauchen und auch bekommen sollen durch eifrige Bekenner Meiner Selbst...

Darum stelle Ich an euch die Anforderung, offen einzutreten für Mich und Mein Reich, wenn dieses Bekennen gefordert wird...

Denn nur durch das offene Bekennen könnet ihr Meinem Gegner entgegenwirken und seinen Einfluß untergraben. Wer Mich offen vor der Welt bekennt, der kann dies auch aus innerer Überzeugung, und er wird Erfolg haben bei den Mitmenschen und auch bei ihnen den Glauben bestärken...

Sowie aber ängstlich geschwiegen wird, werden auch die Schwachgläubigen nicht den Mut aufbringen, ihren Glauben zu bekennen. Das offene Bekenntnis aber löset alle Hemmungen und befreit euch vor der Furcht, denn Ich Selbst erfülle euch mit Kraft, so ihr offen ein Zeugnis für Mich ablegen wollet. Und dann ist euer Auftreten auch jenen gegenüber sicher, die über euch zu Gericht sitzen. Gift und Galle wird zwar aus deren Munde gegen euch gerichtet sein, die kaum euch berühren können, denn nun zeigt sich die Kraft des Glaubens und die Kraft des Wortes, das Ich Selbst durch euch an diese richte...

Sie werden sie nicht erwidern können und nur in ohnmächtiger Wut euch zu verfolgen suchen, aber nichts gegen Meine Macht und Kraft ausrichten können. Wer aber ängstlich seine Einstellung zu Mir zu verbergen sucht, der wird stets schwächer werden, denn ihm kann Ich nicht beistehen, bevor er sich nicht zu Mir bekennt. Immer wieder ermahne Ich euch daher und führe euch immer wieder Meine Worte an: „Wer Mich vor der Welt bekennet, den werde Ich auch vor Meinem Vater bekennen...“ Denket daran, wenn die Zeit kommen wird, da ihr vor diese Entscheidung gestellt werdet, und denket daran, daß es nicht euer Schaden ist, weil Ich allein es bin, Der euch geben und nehmen kann, und daß ihr darum zuerst an Meinen Willen, an Meine Anforderungen denken sollet, bevor ihr dem Ansinnen der irdischen Macht nachkommt... sowie dieses gegen Mich und Meinen Namen gerichtet ist...

Wollet ihr Mir die Treue halten, dann nehmet getrost auf euch, was euch droht, denn Ich kann und werde alles abwenden von euch, so ihr euch offen zu Mir bekennet, und dann wird Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werden...

Dann werdet ihr erfahren, was die Kraft des Glaubens vermag...

Amen


B.D. NR. 6620 - 13.8.1956

Sonnenlicht... (Umdrehung verstärkt)

Niemals wird sich etwas widersprechen, was Ich euch durch die Stimme des Geistes kundgebe. Nur könnet ihr Menschen nicht immer den rechten Sinn erfassen, und darum glaubet ihr mitunter, Widersprüche zu finden, wo keine vorhanden sind. Bedenket, daß die Erde eines der winzigsten Gestirne ist... und daß dieses Gestirn gehalten wird von der Sonne, in deren Bereich sie gehört. Diese Sonne durchstrahlt die Erde, d.h., sie gibt ihr Licht und garantiert somit auch alles Leben von Pflanze, Tier und Mensch. Die Sonne nimmt ihre Leuchtkraft wieder aus dem All entgegen, sie wird gespeist mit Licht und Kraft von Mir Selbst oder auch von allen licht-empfangenden Wesen, denen alle sichtbaren und geistigen Welten übergeben sind...

Der unentwegte Licht- und Kraft-Austausch zwischen Mir und allen Meinen Geschöpfen ist erforderlich, um auch die endlos vielen Schöpfungen zu erhalten...

Also wisset ihr, daß auch das Licht der Sonne nichts anderes (ist, d. Hg.) als ständig überflutendes Licht aus Mir in die vollkommenen Wesen, und durch diese werden alle Schöpfungen gespeist mit Licht und Kraft. Ihr könnet also das Licht der Sonne als eine geistige Ausstrahlung Meiner Selbst erklären... Dann aber muß euch auch eines klar sein: daß diese Ausstrahlung Meiner Selbst alles durchdringt...

Daß sie also wohl imstande ist, auch die ganze Erde zu durchstrahlen, daß es für sie keinen „Körper“ gibt, der die Leuchtkraft aufzuhalten imstande wäre...

Verstehet ihr dies? Ihr Menschen rechnet mit Gesetzen irdischer Materie und irdisch-erzeugten Lichtes...

Diese Gesetze aber schalten aus, oder sie können ausgeschaltet werden, sowie in Meinem großen Schöpfungskörper eine Unordnung eingetreten ist, die geistige Ursache hat, also auch geistig behoben werden muß. Unerhörte geistige Revolutionen bereiten sich vor, und es bedeutet dies immer erhöhte Tätigkeit... verstärkte Bewegung...

Ich dämme einen solchen Aufruhr des Geistigen nicht ein, aber Ich beschränke seine Auswirkung auf das davon betroffene Gestirn... Und Ich habe wahrlich die Macht und die Weisheit, auch solche ungewöhnliche Vorgänge der gesetzmäßigen Ordnung anzupassen, die in Meiner gesamten Schöpfung waltet...

Mir wird es doch wohl möglich sein, ein einzelnes Gestirn trotz ungesetzlicher Vorgänge in die große Schöpfungsordnung einzugliedern, so daß dennoch das Bestehen des ersteren gesichert bleibt bis zu dem Zeitpunkt, den Ich vorgesehen habe, um ein solches Chaos zu beenden und die ursprüngliche Ordnung wiederherzustellen... Ein jedes Gesetz habe Ich gegeben, und ein jedes Gesetz kann Ich Selbst wieder aufheben...

Und so auch kann Ich Tag und Nacht werden lassen nach Meinem Willen und die Voraussetzungen dafür sind gegeben in der eigentlichen Begründung des Sonnenlichtes, das immer nur geistige Ausstrahlung Meiner Selbst ist. Heißt es nicht: „Die Kräfte des Himmels werden sich bewegen...“ „Sonne und Mond werden ihren Schein verlieren...“ Die Menschen auf der Erde werden so manche Veränderungen bemerken können, wenn sie hellsichtig und hellhörig um sich blicken, und rein irdisch werden solche Veränderungen nicht zu erklären sein. Für geistige Erklärungen sind aber die wenigsten Menschen zugänglich...

Ich aber setze das Geistige voran, Ich gebe die geistigen Vorgänge euch bekannt, die aber auch irdische Auswirkungen erkennen lassen. Was sich im großen Schöpfungsmenschen abspielt, das entzieht sich eurer Kenntnis, doch die Lichtwelt betreut auch das kleinste irdische Schöpfungswerk und leitet ihm Licht zu...

Also wird auch das Gestirn Erde von ihnen betreut und mit Licht versorgt, so, wie Mein Wille es bestimmt und wie es der Menschheit zuträglich ist, daß sie nicht Mangel leidet, aber auch nicht zwangsläufig zu einer Anschauung gelangen muß, die der geistigen Entwicklung unzuträglich ist...

Denn der Mensch hat seine eigene Aufgabe, das revoltierende Geistige aber will sich auch durchsetzen, und dessen Wirken soll dem Menschen noch verborgen bleiben, solange dieser noch nicht über die Zusammenhänge Bescheid weiß. Und darum also werden auch keine so auffallenden Veränderungen der Naturgesetze erkenntlich sein, wenngleich sie bestehen. Doch gedenket dessen, daß Mir nichts unmöglich ist...

Und denket darüber nach, was das Licht im Grunde des Grundes ist... wo also auch das Licht der Sonne seinen Ursprung hat...

Und zweifelt nicht, sondern glaubet...

Und ihr werdet stets in euch selbst das Licht finden, sowie ihr es von Mir begehret...

Amen


B.D. NR. 6621 - 14.8.1956

Handlungen im Zwang sind wertlos für die Ewigkeit...

Was ihr im Zwang verrichtet, führt euch nicht zur Seligkeit. Was ihr auch tut, es muß einem Liebegrad in euch entspringen, ihr müsset freiwillig, aus Liebe, es tun, soll es euch geistigen Segen eintragen, soll es euch zur Vollendung führen. Und darum kann niemals das Erfüllen eines Gebotes euch zur Aufwärtsentwicklung verhelfen, es sei denn, das „Liebegebot“ wird erfüllt, das Ich Selbst euch als wichtigstes und vornehmstes Gebot gegeben habe, das aber nicht zu einem gesetzlichen Gebot gerechnet werden kann, weil die Liebe eben etwas Freies ist, das keinen Zwang verträgt. Also ihr müsset wohl in der Liebe leben, um selig werden zu können...

Dies will Ich durch Mein Gebot erreichen...

Aber Werke, die ohne Liebe getan werden, sind doch kein „Erfüllen Meiner Liebegebote“. Denn Ich habe euch nicht geboten, Werke zu verrichten, sondern die Liebe zu üben, und die Liebe kann nicht zwangsläufig gefordert werden, die Liebe muß freier Wille sein und dem Herzen entspringen. Und so kann Ich also alles als nutzlos für die Ewigkeit verzeichnen, was im Zwang ausgeführt wird, selbst wenn es an sich gute Werke sind, die... haben sie rechte Liebe zur Begründung, der Seele höchste Güter eintragen können. Wenn aber die Verrichtung guter Werke ohne Liebe schon nutzlos ist für die Ewigkeit, um wie vieles nutzloser ist die Erfüllung von Geboten, die euch menschlicherseits gegeben wurden. Nur was ihr frei aus euch heraus tut, wird bewertet von Mir entsprechend eurem Liebegrad, niemals aber sehe Ich das an, was ihr tut, um Pflichten nachzukommen, die von euch gefordert werden, es sei denn, auch dazu würdet ihr nicht durch das Gebot, sondern durch Liebe zu Mir angetrieben. Diesen Unterschied müsset ihr stets machen und wissen, daß Liebe allein jeder Tat und jedem Gedanken erst den Wert gibt, daß alles aber wertlos ist, wenn die Liebe fehlt. Unterzieht ihr nun ernstlich euer Denken und Handeln einer Prüfung, so werdet ihr auch bald erkennen, ob ihr euch Reichtümer gesammelt habt oder ob ihr arm geblieben seid bisher...

Und ihr werdet auch erkennen, daß niemals Ich Urheber von Geboten sein konnte, die pflichtgemäß erfüllt werden sollen, die Handlungen vorschreiben und auf deren Erfüllung streng geachtet wird...

Ihr werdet auch die Hinfälligkeit von Bedingungen erkennen, die nicht Ich gestellt haben kann, weil sie einen gewissen Zwang bedeuten für den Menschen, der aber niemals Meinem Willen entspricht. Ich werte nur das, was der freie Wille tut, denn Ich habe euch nur deshalb den freien Willen im Stadium als Mensch zurückgegeben, weil ihr diesen erproben sollet. Ihr sollet über euer Los in der Ewigkeit selbst bestimmen, und auf daß ihr euren Willen recht gebrauchet, sollet ihr auch recht belehrt werden...

Letzteres allein ist die Aufgabe, die Ich Meinen Jüngern stellte, als Ich auf Erden wandelte, und die Ich stets Meinen Vertretern auf Erden gestellt habe: zu lehren und den Menschen Meinen Willen zu verkünden...

Niemals aber habe Ich den Auftrag gegeben, Gesetze zu erlassen und die Menschen zur Innehaltung dieser Gesetze zu zwingen unter Androhung von zeitlichen oder ewigen Strafen...

Es sollen den Menschen wohl vorgestellt werden die Auswirkungen eines rechten Liebelebens wie auch eines liebelosen Lebenswandels, aber das soll auch genügen...

Nicht aber sollen die Menschen durch Androhung ewiger Strafen in Furcht und Angst versetzt werden und also dadurch veranlaßt, gewissenhaft alles zu tun, was nun von ihnen verlangt wird, und dadurch eher die Liebe in ihnen zu ersticken, als sie anzufachen. Jeglicher geistige Zwang ist zu verdammen, denn er hindert die Menschen in ihrer freien Entscheidung. Nur die Liebe allein trägt der Seele das Leben in Ewigkeit ein, die Liebe aber duldet keinen Zwang, ansonsten sie nicht „Liebe“ genannt werden könnte. Und darum soll jeder Mensch mit sich selbst ins Gericht gehen bei seinem Denken und Handeln, ob es von der Liebe bestimmt ist oder nur ein Befolgen von Gesetzen, die angeblich von Mir erlassen worden sind...

Ich fordere nichts von euch als nur Liebe zu Mir und zum Nächsten... die ihr Mir aber im freien Willen schenken müsset...

Erst dann erfüllet ihr Mein Gebot und könnet ewig selig werden...

Amen


B.D. NR. 6622 - 15.8.1956

Hoher Wert des rechten Gebetes...

Alles wird euch zum Segen gereichen, wozu ihr euch Meinen Segen erbittet. Wenn ihr wie Kinder zum Vater kommet und Mich bittet, verschließe Ich nicht Mein Ohr, sondern Ich bedenke euch dieser Bitte gemäß. Und das soll euch feste Gewißheit sein, daß Ich euch höre, daß Ich Mein Ohr immer zu euch neige und Mich der zutraulichen Worte freue, die euer Herz spricht, auch wenn euer Mund stumm dabei bleibt. Und so leite Ich euch denn auf allen Wegen, die ihr gehet, und Ich werde immer alles so fügen, daß es euch zum Segen gereichet...

Ihr wisset es nicht, wie gnadenreich sich die innige Verbindung mit Mir auswirkt, die ihr durch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit mit Mir herstellt. Durch diese innige Bindung macht ihr es möglich, daß Meine Liebekraft in euch einströmen kann, die der Seele einen gewaltigen Auftrieb gibt, die ihr zur Entfaltung verhilft, wie ein frischer Wasserstrahl eine Knospe zur Blüte werden lässet...

Die Seele braucht diese Kraftzufuhr, aber sie kann ihr nicht zuteil werden, wenn die Herzenstür verschlossen ist... was stets der Fall ist, solange sich der Mensch von Mir isoliert. Er muß sich freiwillig öffnen, und das geschieht eben durch die Verbindung mit Mir im Gebet. Jedes innige Gebet bedeutet den Zusammenschluß mit Mir, weil Ich eines jeden solchen Gebetes achte...

Ist aber eine geistige Bitte Inhalt des Gebetes, so ergießet sich Mein Gnadenstrom im Übermaß über Mein Kind, und die Seele hat einen großen Schritt getan zur Höhe. Denn Meine Kraft bleibt nicht wirkungslos, auch wenn euch als Mensch diese Wirkung nicht offensichtlich ist. Wie leicht könnten sich die Menschen die Umgestaltung ihres Wesens machen durch das rechte Gebet...

Ein Gebet im Geist und in der Wahrheit ist der direkte Weg zu Mir, der dem Menschen das einträgt, was er nötig braucht: Meine Liebekraft...

Dann kann er allen Anforderungen nachkommen, die Ich an ihn stelle, auf daß er ausreife, dann wird er die Arbeit an seiner Seele ausführen können und keine Schwäche zu fürchten brauchen, denn immer kann er sich im Gebet wieder neue Kraftzufuhr sichern, und er wird nicht am Wege liegenbleiben, sondern sicher das Ziel erreichen. Wer aber nimmt es ernst, seine Seele so zu gestalten, daß Ich sie aufnehmen kann in Mein Reich? Daß sie in Meiner Nähe weilen kann, um unaussprechlich selig zu sein? Nur der Mensch, der innig zu Mir betet...

Und es steigen wenige Gebete zu Mir empor, und darum auch erreichen nur wenige Menschen ihr Ziel auf Erden...

Daß ihr zu Mir beten dürfet, daß ihr euch wie Kinder dem Vater nähern dürfet und Ihn angehen könnet um Hilfe, das ist ein Gnadengeschenk, das ihr Menschen alle viel zuwenig wertet, ja oft sogar mißachtet...

Denn alle eure Schwächen könnet ihr beheben durch das Gebet. Habt ihr also den ernsten Willen, zur Höhe, zu Mir, zu gelangen, dann habt ihr durch das Gebet auch die sichere Gewähr, euer Ziel zu erreichen, denn jede Bitte, die eurem geistigen Wohl gilt, findet Erhörung, weil sie das ist, was Ich von euch hören will: das Verlangen nach Mir...

Aber Ich helfe euch auch in irdischer Not, denn auch das habe Ich euch zugesichert, so ihr fest und ungezweifelt glaubet...

Darum dürfet ihr jederzeit die Gnade des Gebetes in Anspruch nehmen, stets werde Ich Mich euch öffnen, sowie ihr betet im Geist und in der Wahrheit, sowie ihr in vertraulicher Zwiesprache Mir eure Nöte und Sorgen vortraget. Und ihr werdet nicht vergeblich der Erfüllung eurer Bitten harren, denn ein Vater, Der Seine Kinder liebt, schenkt ihnen, was sie begehren, so es nur dem Heil der Seele nicht schadet. Denn Ich werde niemals ein Kind enttäuschen, das Mir restlos vertraut...

Amen


B.D. NR. 6623 - 16.8.1956

Liebelichtstrahl von oben...

Inmitten der Welt trifft euch ein Strahl von oben, ein Licht, das eure Herzen erwärmen soll, ein Licht, das euch den Weg aufzeigt, den ihr wandeln müsset, um zu Mir zu gelangen. Ich habe euch wohl hineinversetzt in eine Welt der Lichtlosigkeit, weil ihr selbst noch völlig ohne Licht seid, so ihr euch als Mensch verkörpert. Aber ihr sollet aus der Finsternis der Nacht zum Licht des Tages gelangen, ihr sollet nicht ewig in dieser Finsternis verbleiben. Und darum erstrahlt euch ein Licht von oben und erhellet euch den Erdenlebensweg. Zwar gehen auch viele Wege durch die Nacht, und diese Wege sind alle weit mehr bevölkert, sie werden weit mehr begangen von den Menschen als der eine Weg, der einen sanften Lichtschein aufzuweisen hat. Denn die selbst noch finsteren Seelen scheuen oft das Licht, und sie fühlen sich in der Dunkelheit wohl. Doch ein jeder kann den Weg betreten, der nur nach Licht verlangt...

Ihr Menschen also brauchet euch nicht in einem Zustand der Unwissenheit bewegen, ihr könnet jederzeit unterwiesen werden und also euren Erkenntnisgrad erhöhen, aber ihr müsset dann auch des Lichtes achten, das von oben auf euch herniederstrahlt. Ich will, daß ihr zu Mir zurückkehret, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit. Ihr aber seid verfinsterten Geistes und würdet bei Mir nicht weilen können, solange eure Seele nicht lichtempfänglich geworden ist...

Darum leite Ich Mein Licht in sanften Strahlungen zur Erde, und wer nun in das Bereich Meines Liebe- und Gnadenlichtes tritt... wer also den Lichtweg wandelt... der wird stets mehr des Lichtes in sich einstrahlen lassen können und Mir stets näherkommen, ohne vergehen zu müssen vor Meinem Liebelicht...

Er gestaltet sich so, wie er sein muß,um sich wie einst mit Mir vereinigen zu können. Mit einem finsteren Wesen kann Ich Mich nicht vereinigen, denn dieses würde vor Meiner Liebekraft vergehen. Lichtvoll aber kann das Wesen werden, wenn es sich dem Licht öffnet, das unausgesetzt zur Erde niederstrahlt... wenn der Mensch Mein Wort in sich aufnimmt und dieses Wort auf sich wirken lässet...

Denn Mein Wort ist der Licht-Strahl, der unausgesetzt zur Erde gesandt wird, und wer Mein Wort annimmt, der betritt also den Weg zur Höhe, der vom Licht erleuchtet ist. Ihr Menschen wisset nicht, welches Gnaden-Geschenk für euch das Zuleiten Meines Wortes aus der Höhe ist, denn ihr wandelt noch inmitten der Welt, die das finsterste Gebiet ist, aber ihr werdet überall auch Lichtfunken aufblitzen sehen, und es liegt nun an euch selbst, ob ihr diesen Lichtfunken nachgeht...

Denn alles, was von Mir kommt, muß Licht sein, es muß euch Helligkeit bringen und eure Erkenntnis, euer Wissen erweitern. Und das bringt nur eines zuwege: Mein Wort, das euch als Liebebeweis zugeht. Ihr sollet nicht in der Finsternis verbleiben... ihr sollet nicht in dieser Welt der Lichtlosigkeit zugrunde gehen, ihr sollet herausgeführt werden, um endlich wieder im Licht selig sein zu können, denn der verfinsterte Zustand ist nur Unseligkeit. Und dazu verhelfe Ich euch ständig, indem Ich euch unmerklich auf den Weg dränge, wo es hell ist... indem Ich euch Verbindung finden lasse mit Menschen, die schon licht-durchstrahlt sind, die schon den rechten Weg betreten haben... die euch Mein Wort vermitteln und euch anregen, es anzunehmen und auszuleben. Ich leite überallhin den Liebelichtstrahl, Mein göttliches Evangelium, das euch Licht vermitteln soll, das euch nach Meinem Willen umgestalten soll. Und niemals höret Meine Liebe und Fürsorge auf, immer wieder erfahren die Menschen um Meinen Willen und um ihre Lebensaufgabe, Mein Wort kann auch in ihnen wieder ein Licht entzünden, und gesegnet, der die Flamme hütet, die einmal ihm leuchtete... gesegnet, wer Mein Wort nicht mehr missen möchte und sein Leben diesem Wort entsprechend nun führet...

Dieser wandelt nun recht, und sein Weg führt ihn sicher zum Ziel, denn er hat sich aus der Dunkelheit gelöst und schreitet vollbewußt dem ewigen Licht entgegen...

Amen


B.D. NR. 6624 - 17.8.1956

Ruf zu Jesus Christus aus der Finsternis...

Nicht Mein Wille bestimmt euer Los in der Ewigkeit, sondern ihr selbst gestaltet es durch euren Willen herrlich oder furchtbar; ihr selbst könnet aber jederzeit einen entsetzlichen Zustand wandeln, und ihr werdet, wenn ihr dies wollet, jederzeit Meine Unterstützung erfahren. Und ob ihr noch so verfinstert seid, es wird euch das Licht nahegebracht, und verlangt es euch nun nach Licht, dann könnet ihr stets darin verweilen, ihr brauchet nicht mehr in die Finsternis zurück, denn eurem Willen wird entsprochen auch im jenseitigen Reich. Wehret jenen nicht, die euch mit einem Licht beglücken wollen. Ihr werdet euch wohler fühlen als in den dunklen Bereichen, aus dem alles einmal emporsteigen soll zum Licht, was jedoch freiwillig geschehen muß...

Ihr alle, die ihr in finsteren Gebieten weilet, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich, ihr seid unglückselige Geschöpfe, ohne Frieden, ohne Licht und ohne Kraft...

Und das sind die Auswirkungen der Sünde, die euch seit Ewigkeiten belastet und die ihr im Erdenleben noch vergrößert habt durch euren lieblosen Lebenswandel...

Bevor ihr nicht von dieser Sündenschuld frei geworden seid, kann auch euer Zustand nicht besser werden. Aber ihr selbst könnet wollen, daß die Schuld von euch genommen wird, auf daß ihr zum Licht und zur Seligkeit gelanget. Fasset zuerst diesen Willen, frei zu werden aus einer Fessel, die euch belastet und für euch qualvoll ist...

Fasset den Vorsatz, euch Dem anzuvertrauen, Der euch frei machen kann, und Ihn zu bitten, daß Er Sich eurer annimmt. Ihr alle wisset um den Einen, Der Sich am Kreuz für eure Sündenschuld geopfert hat...

Ihr alle wisset um Jesus Christus, aber nicht alle glauben an Ihn und Sein Erlösungswerk. Und doch ist Er der einzige, Der euch Hilfe bringen kann in eurer Notlage, Der euch emporholen kann aus der Tiefe, Der euch Licht und Leben schenken kann und schenken will...

Den ihr aber selbst rufen müsset und bitten um Hilfe. Wer nicht an Ihn glaubt, Der wendet sich auch nicht an Ihn, und er wird ewiglich in der Finsternis verbleiben. Denn ohne Ihn gibt es keinen anderen Weg zur Seligkeit. Aber immer wieder werdet ihr hingewiesen auf den Einen, immer wieder wird euch ein Licht angeboten, ein Hoffnungsschimmer, den ihr beachten sollet. Und wenn ihr nun euer Auge dem Lichtschein zuwendet, dann wird euch immer ein Kreuz leuchten, so ihr nicht ganz verstockt seid, weil dies Seine große Barmherzigkeit ist, daß Er euch entgegenkommt, um euch zu retten...

Aber ihr dürfet auch gewiß sein, daß Er euch rettet, wenn ihr selbst es nur wollet...

Und so wiederhole Ich es, daß nicht Ich euch verdamme, daß nicht Mein Wille euch das Los bestimmt hat, in dem ihr euch unglückselig fühlet, sondern ihr selbst es euch geschaffen habt, daß ihr aber auch selbst es ändern könnet, wenn ihr zu dem Einen eure Zuflucht nehmet, Der euch befreien kann... zu Jesus Christus, mit Dem Ich Selbst eins geworden bin, Der also euer Gott und Vater ist von Ewigkeit. Ob ihr noch auf Erden lebet oder eure irdische Hülle schon ablegen mußtet... erst wenn ihr Jesus Christus gefunden habt, ist es Licht in und um euch... ohne Ihn aber weilet ihr in der Finsternis, ohne Ihn seid ihr auch Mir Selbst fern, Der Ich Mich verkörpert habe in dem Menschen Jesus, um für euch zu sterben am Kreuz, um eure Sündenschuld zu tilgen...

Nur wer Mir vollgläubig seine Schuld übergibt, der wird frei davon, und das steht allein in eurem Willen...

Und Meine Liebe kann nichts weiter tun, als immer wieder euch Lichtträger zuzusenden, die euch Meinen Willen künden, die auch in euch ein Licht entzünden...

Lasset euch erleuchten und wandelt euch und kommet zu Mir in Jesus Christus...

Und die Finsternis wird weichen, es wird helles Licht werden, und alle Schrecken der Finsternis werden von euch abfallen, ihr werdet euch in Lichtsphären erheben können, ihr werdet selig sein und bleiben ewiglich...

Amen


B.D. NR. 6625 - 18.8.1956

Gedenket der Zeit nach dem Tode...

Einmal werdet ihr alle den irdischen Leib ablegen müssen, und eure Seele wird einen anderen Aufenthalt zugewiesen bekommen...

Keiner von euch wird seinem Schicksal entgehen, ein jeder hat mit Sicherheit sein leibliches Ende zu erwarten. Also das eine wisset ihr, daß euer Sein auf Erden begrenzt ist und daß keiner sich wehren kann gegen den Leibestod, wenn seine Stunde gekommen ist...

Doch trotz dieser Gewißheit führet ihr ein Leben auf dieser Erde, als sollte es nie aufhören. Ihr planet und schaffet immer nur für spätere Zeiten, ohne zu wissen, ob ihr diese Zeiten noch erleben werdet. Ihr rechnet nicht damit, was euch aber gewiß ist; ihr schaffet und wirket nur für das kurze Leben auf der Erde, das keinen Bestand hat. Ihr selbst aber werdet nicht vergehen, eure Seele bleibt am Leben auch nach eurem Leibestode, und eure Seele ist euer eigentliches Ich...

Also gibt es für euch eigentlich kein Sterben, nur ein Verändern eures Aufenthaltsortes...

Wenn ihr euch dies ganz ernsthaft bedenket, dann werdet ihr weise handeln, wenn ihr dafür sorget, daß ebenjener Aufenthalt nachher euch beglückt. Ihr werdet dann eure Sorge erstrecken auf die Zeit, wo ihr nicht mehr auf dieser Erde wandelt, sondern im jenseitigen Reich das Leben weiterführet, das nun aber beschaffen ist eurem Erdenwandel gemäß. Ihr würdet auch alle strebsamer sein, wenn ihr daran glaubtet. Je mehr eure Sorge der Erhaltung eures Körpers gilt, desto weniger ist dieser Glaube in euch, daß ihr weiterlebet. Und dafür kann euch kein Beweis erbracht werden, weil euer Erdenwandel nicht von der Furcht bestimmt werden soll, die aber jede Gewißheit eines Fortlebens nach dem Tode in euch auslösen würde, die ihr nicht freiwillig zur Höhe strebet. Die Freiwillig-Strebenden haben wohl die Gewißheit in sich, sie glauben... aber ebendeshalb, weil sie nach oben streben. Ein Streben, aus Angst geboren, führt nicht zur Vollendung. Darum kann es euch Menschen nicht bewiesen werden, daß es ein Fortleben nach dem Tode gibt. Doch den Glauben daran kann jeder in sich erwecken, der nur ernstlich nachdenkt und das Rechte tun will. Immer deutlicher werden die Menschen darum hingewiesen werden auf die schnelle Vergänglichkeit dessen, was sie zu hoch bewerten. Es werden Menschen mitten aus dem Leben gerissen, und ein jeder könnte daraus lernen, auch sein Leben als ein Geschenk anzusehen, das ihm jeden Tag wieder genommen werden kann...

Und er brauchte nur die Gedanken verfolgen, die anläßlich des plötzlichen Todes eines Mitmenschen ihn befallen...

Er brauchte nur dem Abgeschiedenen folgen in die Unendlichkeit...

Er brauchte sich nur des öfteren befassen mit ihm, der nicht vergangen ist, sondern nur seinen Aufenthalt gewechselt hat...

Und wahrlich, es würden ihm aus dem geistigen Reich sich Hände entgegenstrecken, die ihn ziehen wollen. Doch ob der Mensch auch nicht die Gewiß-heit hat eines Weiterlebens, er sollte aber mit der Möglichkeit rechnen und immer wieder anläßlich des Todes von Mitmenschen diese Möglichkeit vor seinem Auge erstehen lassen und sich fragen, wie wohl sein Los beschaffen wäre, wenn er plötzlich abgerufen würde. Denn solange der Mensch nicht beweisen kann... was niemals möglich sein wird... daß es kein Fortleben nach dem Tode gibt, sollte er stets vorsorgen. Und er wird es niemals bereuen, wenn auf Erden er nicht nur des Körpers, sondern auch seiner Seele gedenkt, wenn er sich einen kleinen geistigen Reichtum sammelt auf Erden, der ihm dann im geistigen Reich verhilft zur Höhe. Dann wird die Seele ernten, was der Mensch auf Erden gesät hat, und gesegnet die Seele, die auf Erden vorgesorgt hat für die Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 6626 - 19.u.20.8.1956

Gottes Wort ist mit Seiner Kraft gesegnet...

Trost und Kraft werden alle Seelen schöpfen können aus Meinem Wort, ganz gleich, ob sie noch auf Erden oder schon im jenseitigen Reich weilen, wenn sie es nur bereitwillig anhören, wenn es ihnen vorgetragen wird. Denn Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet... und dieser Kraft aus Mir ist es zuzuschreiben, wenn die Seelen Rettung finden aus ihrer Not, wenn sie sich Mir zuwenden, wenn sie das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus erkennen lernen, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um dieser unglücklichen Geschöpfe willen, die noch fernstehen von Mir. Durch Mein Wort wird ihnen Meine unendliche Liebe und Gnade vorgestellt, und die Kraft Meines Wortes bewirkt, daß sie alles verstehen und berührt werden davon... daß sie glauben können, weil die Kraft Meines Wortes in ihnen die Liebe anregt und sie nun auch fähig sind, Meinen Willen zu erfüllen...

Mein Wort ist Mit Meiner Kraft gesegnet, und es wird einen großen Einfluß ausüben, so es guten Willens angehört und aufgenommen wird in das Herz. Doch Ich spreche immer nur von dem lebendigen Wort, nicht von der bloßen Form, von leeren Reden, die völlig ohne Kraftwirkung bleiben...

Denn würde auch letzteres die gleiche Wirkung haben, dann würde es wahrlich keine unerlösten Seelen mehr im Jenseits geben, da überall gesprochen wird, doch allzuoft es nur ein totes Ablesen von Buchstaben ist, denen jegliche Kraft fehlt, und darum auch solche Stätten der toten Wortverkündigung wenig aufgesucht werden von jenseitigen Seelen, die wahrhaft belebender Worte bedürfen, um zu erwachen aus ihrem toten Zustand. Und ebenso ergeht es den Menschen auf der Erde...

Durch tote Wortverkündigungen werden sie nicht zum Leben gelangen, dazu ist das lebendige Wasser erforderlich, das in Mir seinen Ursprung hat und das auch offensichtliche Kraftwirkung ausübt auf die Menschen, die es bereitwillig anhören. Lebendig aber ist das Wort nur dann, wenn Ich Selbst es ausspreche, und das bedingt, daß der Verkünder Meines Wortes Mich Selbst durch sich sprechen lässet... daß er selbst des lebendigen Glaubens ist, daß er sich Mir gänzlich hingibt, sowie er zu den Menschen sprechen will, auf daß Ich nun von ihm Besitz ergreifen kann und also nun Ich Selbst spreche, auch wenn das Wort aus dessen Munde ertönt. Die innige Verbindung des Verkünders mit Mir muß bestehen, ansonsten nicht Ich rede, sondern nur er selbst redet und dann nimmermehr die Kraft Meines Wortes ein Menschenherz berühren kann, es sei denn, der Zuhörer selbst stellt die innige Bindung mit Mir her... denn dann spreche Ich direkt zu ihm und dann wird er gleichfalls von der Kraft Meines Wortes, berührt. Diese Worte werden euch Menschen verständlich sein, wenn ihr bedenket, daß ständig und überall „das Wort Gottes“ öffentlich verkündigt wird, daß aber der Seelenzustand der Menschheit so ungewöhnlich niedrig ist, daß von geistiger Finsternis, von geistiger Not gesprochen werden muß...

Es könnte diese Not, dieser Tiefstand, nicht sein, wenn „Mein Wort“ den Menschen zugeleitet würde, wenn jeder Verkünder des Gotteswortes selbst so beschaffen wäre, daß er Mir ein taugliches Werkzeug wäre, durch dessen Mund Ich Selbst Mich äußern könnte...

Die Kraft Meines Wortes würde überall durchdringen und wahrlich eine offensichtliche Wirkung erkennen lassen... (20.8.1956) Und es wäre dann weit mehr Gelegenheit, daß die Menschen Mich Selbst hören könnten, als es nun ist, wo die Menschen zwar aus Tradition die Stätten besuchen, wo das Wort Gottes ihnen geboten werden soll, wo aber oft nur Menschenworte ertönen, weil Mir Selbst nicht die Möglichkeit gegeben wird, Mich durch Menschenmund zu äußern, Ich aber niemals den freien Willen des Predigers umgehe, der die Verbindung selbst mit Mir in der Weise herstellen muß, daß Ich Mich seiner bedienen kann...

Dann würden auch die Menschen die Kraft Meines Wortes spüren können, dann würden sie tief beeindruckt diese Stätten verlassen und etwas mitnehmen, wenn sie guten Willens sind und Mein Wort zu hören begehrten. Die Kraftlosigkeit dessen, was sie aber zumeist vernehmen, kommt darin zum Ausdruck, daß die Menschen nicht im geringsten ihren Lebenswandel ändern, daß sie nichts beherzigen, was im Evangelium, in Meiner göttlichen Liebelehre, gefordert wird...

Nur bei den wenigsten hat ein „Kirchgang“ sichtliche Auswirkung, daß der Mensch sich bemüht, sein Wesen zu wandeln, daß er bewußt an seiner Seele arbeitet, daß ein Streben nach oben zu erkennen ist... weil die „Kraft des Wortes“ mangelt, die eine solche Veränderung zuwege bringt. Was Mein ist, was von Mir ausgeht und von Mir zeuget, das wird niemals ohne Wirkung bleiben, sowie nur ein Mensch aufgeschlossen ist und Mich zu sich sprechen läßt...

Und darum muß Mein Wort den Menschen zugeleitet werden, und Ich brauche dazu solche Diener, die Mir willige Werkzeuge sind, die... wenn sie Mein Wort verkündigen wollen... Mich Selbst auch durch sich reden lassen...

Nur dann wird das Wort Kraft haben und auch sichtliche Auswirkung erkennen lassen. Und dann erst kann auch der Geisteszustand der Menschen sich heben, wozu jedoch auch die Willigkeit der Zuhörer gehört, Mein Wort entgegenzunehmen. Wenn Ich nun Mein Wort direkt wieder den Menschen zuleite, dann werdet ihr auch dies euch erklären können in der großen geistigen Not...

Und wo diejenigen versagen, deren Amt es eigentlich sein sollte, den Menschen Mein Wort zu künden, dort richte Ich Mir Selbst Diener zu, die willig Mein Wort entgegennehmen und es weitertragen, um denen zu helfen, die Mein Wort ersehnen, die Kraft benötigen und sie von Mir Selbst begehren... die willig Herz und Ohr öffnen und die Mich nun also auch Selbst hören werden, wenngleich Ich sie nicht unmittelbar anspreche...

Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet...

Das werden alle erfahren, die sich von Mir ansprechen lassen, denn sie werden reifen an ihren Seelen, ihr Wesen wird sich wandeln und Meinem Urwesen angleichen... sie werden in der Liebe leben und zum Ziel gelangen... zur ewigen Glückseligkeit...

Amen


B.D. NR. 6627 - 21.8.1956

Verschiedene Geistesrichtungen...

Wo ist Wahrheit?...

Jede Streitfrage in geistiger Hinsicht könnte gelöst werden, wenn ein jeder Vertreter seiner Ansicht diese Mir Selbst unterbreiten und Meine Erklärungen abwarten würde...

Dann gäbe es wahrlich keine Konflikte, dann müßten sich alle Partner wieder vereinigen, denn sie würden alle nur die gleiche Antwort von Mir empfangen. Daß nun so viele Spaltungen entstanden sind, daß sich so viele Geistesrichtungen gebildet haben, das ist ein sicherer Beweis, daß nicht dieser Weg zu Mir gegangen worden ist, daß die Menschen nur ihr Verstandesdenken einsetzten und dieses Verstandesdenken niemals gleiche Ergebnisse eintragen konnte, weil sich Mein Gegner allzuleicht einschalten kann und den Verstand verwirren, wo nicht Ich Selbst angerufen werde, um ihn zu erleuchten. Zwar können einzelne Vertreter ihrer Anschauungen dies getan haben, und ihre Ansicht wird darum auch eher der Wahrheit entsprechen, aber diese setzt sich nicht durch denen gegenüber, die Mich übergangen haben. Und darum wird immer wieder das Rechte, Wahre, herausleuchten, doch seines Lichtes wird zuwenig geachtet, und die Konflikte werden nicht gelöst, sie werden stets hervortreten, weil der Verstand höher gewertet wird und der Verstand die ärgsten Verdrehungen so umkleiden kann, daß sie als weise angesehen und auch wieder vertreten werden. Wenn ihr Menschen euch nun die vielen verschiedenen Glaubenslehren und Glaubensrichtungen bedenket, so müsset ihr schon darum zweifeln an der Wahrheit dessen, was sie alle vertreten, denn es kann nur eine Wahrheit geben...

Also müßten... wenn wirklich die Wahrheit unter den verschiedenen Richtungen wäre... alle anderen falsch sein. Welche aber ist die wahre?...

Eine jede nimmt für sich das Recht in Anspruch, die Wahrheit zu besitzen, und doch ist sie also nicht zu erkennen, ansonsten nicht daran gezweifelt und Zuflucht zu einer anderen genommen würde. Bedenket euch dies...

Bedenket, daß die Wahrheit Mein Eigentum ist, bedenket, daß ihr Meine Kinder seid, die Ich liebe...

Also werde Ich euch nicht die Wahrheit vorenthalten... also muß sie auch zu erkennen sein. Solange also ihr Menschen nicht wisset, sondern nur annehmet, daß ihr in der Wahrheit steht, besitzet ihr sie nicht. Dies gilt aber nicht für die Blindgläubigen, die noch niemals selbst Stellung genommen haben zu dem, was zu glauben von ihnen verlangt wird, sondern Ich spreche hiermit die Führer an, die Vertreter einzelner Konfessionen oder Geistesrichtungen, die wieder ihre Anhänger zu überzeugen suchen von der Wahrheit dessen, was sie vertreten. Ich spreche jene an, die ihren Verstand gebrauchen und hervortreten, damit sich ihnen wieder die Mitmenschen anschließen, die noch unentschieden sind. Ich spreche jene an, die wohl verstandesmäßig fähig wären, die reine Wahrheit zu erkennen, wenn sie gleichzeitig das Herz sprechen ließen. Wenn sie dem Geist in sich die Möglichkeit geben würden, sich zu äußern, es aber unterließen bisher und darum irren, wenngleich sie über einen hochentwickelten Verstand verfügen. Alle diese würden sich wundern, zu gleichen Ergebnissen zu kommen, so sie den rechten Weg einschlagen möchten, zu Dem, Der in Sich die Wahrheit ist und immer nur die Wahrheit austeilen kann und wird...

Die vielen Konfessionen und verschiedenen Geistesrichtungen geben einen erschreckenden Beweis dessen, daß das „Wirken des Geistes“ allen denen fremd ist, die an der Spitze stehen, die keine Gemeinschaft bilden, weil sie entgegengehende Ansichten vertreten...

Und würden sie das Wirken des Geistes zulassen, dann müßten sie auch bald erkennen, daß keine äußere Organisation nötig ist, daß der Mensch die Wahrheit in sich selbst suchen muß und daß auch jeder die Wahrheit dann erkennen wird, der sich von seinem Geist belehren lässet, der den Weg geht zu Mir, Meinen Willen tut und nun Mich anhört...

Dieser aber kann dann mit Recht sagen, daß sein „Glaube“ zur „Gewißheit“ geworden ist, und er wird dann auch die Glaubenslehren überzeugt vertreten, und alle, die gleichen Geistes sind, werden auch gleich belehrt werden von ihrem Geist und also wissen, daß die reine Wahrheit nur bei Mir Selbst zu finden ist, daß sie jeden, der sie gefunden hat, unbeschreiblich beglückt und daß jede Streitfrage gelöst ist, wenn der Eine sie erklärt, Der allein dafür zuständig ist...

Amen


B.D. NR. 6628 - 26.8.1956

Weltweisheit und Blendlicht...

Bitte um Wahrheit...

Die Weltweisheit wird vergehen wie alles, was dieser Welt zugehörig ist. Bestehen aber bleibt immer und ewig Mein Wort, und bestehen bleibt das Licht, das von Mir ausstrahlt und hinausleuchtet in die Finsternis. Ihr Menschen aber müsset hindurchgehen durch die Finsternis, und also auch müsset ihr Blendlichter unterscheiden lernen von dem rechten Licht, das euch wahre Erleuchtung bringt...

Und Blendlicht ist alles Wissen, das auf verstandesmäßigem Wege gewonnen wurde; Blendlichter sind alle Weisheiten, die nicht in Mir ihren Ursprung haben. Und diese müsset ihr unterscheiden lernen von den Strahlen des Lichtes, das alles erleuchtet und euch den Weg aufzeigt, der zu Mir führt. Wohl kann euch auch dieses rechte Licht in einer Form geboten werden, die menschlich, d.h. verstandesmäßig, gewonnen erscheint, doch dann war auch der Verstand erleuchtet, weil er in inniger Verbindung stand mit Mir. Und dann ist auch dieser Mensch ein Lichtträger, ein Vertreter der reinen Wahrheit...

Dann aber steht auch alles scheinbar verstandesmäßige Wissen im Einklang mit dem Geistesgut, das Ich Selbst der Menschheit zuleite in direkter Form. Solange aber diese Übereinstimmung nicht besteht, muß jenes Wissen mit „Weltweisheit“ bezeichnet werden, die vergehen wird wie alles, was der Welt angehört. Aber die Welt wird sich nicht überzeugen lassen, die Welt hält ihre Kinder gefangen, und sie können sich nicht von der Welt lösen, wenn sie nicht innig sich dazu Meine Hilfe erbitten. Der Mensch, der ohne Mich zum Ziel zu kommen gedenkt, der geht in Wirklichkeit einen Weg, der weitab führt vom rechten Ziel...

Denn in aller Kindlichkeit muß sich der Mensch zu seinem Vater von Ewigkeit bekennen und Ihn angehen um die rechte Führung... dann wird er auch recht geführt...

Wenn ihr Menschen es doch glauben wolltet, daß ihr ohne Mich nichts erreichen könnet... und wenn ihr euch doch nicht wehren möchtet, wenn Ich eure Hand erfasse, um euch zu führen. Was euch zur Vollendung dienet, das trägt Meine Liebe euch immerwährend zu; nehmet ihr es aber nicht an, so sind köstliche Gnadenströme vergeblich zugeflossen, und vergeblich kann auch euer Erdenlauf sein, weil eure Seele nicht die rechte Nahrung empfangen hat, weil ihr euch sättigtet an ungeeigneter Speise, die der Seele weder Kraft noch Reife eingetragen hat. Ihr selbst aber müsset die Verantwortung tragen für das Los eurer Seele, oder aber ihr müsset das Los auf euch nehmen, das ihr selbst euch erworben habt...

Aber das Erdenleben ist euch dazu gegeben, euch selbst, d. h. eurer Seele, ein herrliches Los zu bereiten nach dem Tode des Leibes...

Die Wahrheit allein ist der Seele rechte Nahrung. Diese aber kann nur Ich Selbst austeilen, und wollet ihr sie von Menschen euch zuleiten lassen, weil euch dieser Weg natürlicher erscheint, dann müsset ihr dennoch zuvor mit Mir innig in Verbindung treten und Mich bitten, daß Ich euch den Menschen zuführe, der euch das vermittelt, was der reinen Wahrheit entspricht...

Denn Ich habe nicht nur einen Weg und nicht nur ein Mittel, um euch die reine Wahrheit zuzuführen, aber sie muß in Mir ihren Ausgang haben, wenn sie eure Vollendung bewirken soll...

Also müsset ihr immer nur im Verlangen nach der Wahrheit Mich darum bitten...

Dies ist die einzige Sicherheit, dann auch in den Besitz der Wahrheit zu gelangen. Denn diese Bitte eines Erdenkindes lasse Ich wahrlich nicht unerhört, denn nach dieser Bitte sehne Ich Mich, um Mich offenbaren zu können, in welcher Art es auch sei...

Kein Mensch, der diese Bitte im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet hat, wird von Mir aus im Irrtum belassen bleiben; es wird ihm die reine Wahrheit zugeführt, und er wird sie auch empfinden als Wahrheit und beseligt sein...

Solange ein Mensch sich nur als ein geschöpfliches Wesen betrachtet, solange er noch nicht das Kindesverhältnis zum Vater hergestellt hat, so lange leuchtet ihm auch noch nicht das Licht der Wahrheit, denn dieses Licht lässet den Menschen den Zusammenhang erkennen mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit...

Dieses Licht erst zeigt dem Menschen den kurzen Weg, den ein rechtes Kind nur zurückzulegen braucht, um zum Vater zu kommen...

Wer aber Gott als unerreichbar ansieht, der stellt auch schwerlich die Verbindung mit Mir her...

Und er geht endlos lange Wege, und das Ziel rückt immer weiter von ihm ab. Denn ein Kind erreichet alles vom Vater... das Geschöpf aber verharrt in der Trennung von Mir, die es selbst einstens vollzogen hat...

Amen


B.D. NR. 6629 - 27.8.1956

Letzte Rettungsversuche...

Tiefstand der Menschen...

Und wenn ein Engel vom Himmel steigen würde, um den Menschen das Evangelium zu bringen, sie würden es nicht glauben...

Denn der Ablehnungswille ist in der Endzeit so stark, weil Mein Gegner große Macht hat über die Menschen und weil die Entfernung von Mir so groß ist, daß sie nichts Göttliches spüren oder fassen können, weil die Erde sie so festhält, daß sie sich nicht in geistige Gefilde zu versetzen vermögen und alles Geistige darum abgelehnt oder abgestritten wird. Es ist dies ein so deutliches Zeichen des nahen Endes, denn gerade diese Einstellung veranlaßt Mich, ein Ende zu machen, weil es keine Fortentwicklung auf dieser Erde mehr geben kann, denn die Menschen wandeln sich nicht, sondern sie werden stets weltlicher und stets mehr untauglich für geistige Strömungen. Und es ist darum immer schwerer, den Menschen Mein Evangelium zu verkünden; es ist immer schwerer, ihr Denken zu wandeln und ihre Herzen aufnahmefähig zu machen für Mein Wort, weil sie es nicht erkennen als Mein Wort und daher ihre Ohren verschließen... aber damit auch das Mittel zurückweisen, das ihnen helfen und sie aus der Tiefe emporheben könnte. Ganz vereinzelt nur öffnet sich ein Ohr, und ganz selten nur wird das Wort vom Herzen aufgenommen und auch erkannt als göttliche Gabe...

Und um dieser einzelnen willen greife Ich nicht eher ein, sondern Ich lasse erst den Tag herankommen, der bestimmt ist seit Ewigkeit, wenngleich der Tiefstand der Menschen schon den Grad erreicht hat, der ein Ende bedingt...

Aber jede einzelne Seele, die Ich noch gewinne, ist Mir diese Verzögerung wert, jeder einzelnen Seele, die guten Willens ist, stehe Ich helfend zur Seite, und Ich lasse sie den Weg finden zu Verkündern Meines Wortes. Aber es sind deren noch sehr wenige, und bald ist die Zeit erfüllet, bald werden sich die Anzeichen mehren, die auf das Ende hinweisen, und bald wird für alle Menschen die Stunde des Gerichtes schlagen...

In einer Zeit, wo Mein Gegner das Regiment hat, weil die Menschen sich ihm angeschlossen haben, wird die Arbeit Meiner Diener auf Erden besonders schwer und auch oft erfolglos sein, und dennoch muß sie getan werden, denn niemand soll sagen können, von Mir aus keine Gnaden erfahren zu haben...

Jeder Mensch soll einmal angesprochen worden sein von Mir, und eines jeden Menschen Weg wird ein Bote von Mir kreuzen, nur kann dieser Bote gänzlich unbeachtet gelassen oder seinen Gaben Abwehr entgegengebracht werden... was aber immer der Wille des Menschen selbst bestimmt. Und diesem Willen müssen Erprobungsmöglichkeiten geboten werden, wozu also auch die Darbietung Meines Wortes gehört, das niemals im Zwang einem Menschen vermittelt werden kann. Und ebenso werden noch erschreckende Ereignisse solche Menschen des öfteren berühren, die harten Herzens sind, und sie können auch dann noch aus ihrer Erstarrung sich lösen, denn bis zum letzten Tage versuche Ich es noch, den Menschen Rettung zu bringen. Keinen lasse Ich fallen vor dem Ende, aber Ich kann das Ende nicht länger hinausschieben, als Mein Plan von Ewigkeit es vorgesehen hat, um die Seelen der Verlorenen nicht noch tiefer sinken zu lassen, um ihnen ein noch schmerzlicheres Los zu ersparen, als die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde ist, die darum auch in der festgesetzten Zeit erfolgen muß. Und Ich weiß es wahrlich, was den Seelen der Menschen dient, und Ich weiß auch, wie Ich sie schützen kann vor dem Äußersten...

Meinen Dienern auf Erden aber werde Ich Kraft geben, auf daß sie trotz scheinbarer Erfolglosigkeit doch emsig tätig sind in Meinem Weinberg, denn es ist keine Arbeit vergeblich getan, und einmal werden sie auch selbst es erkennen und glücklich sein, durch ihre Seelenarbeit beigetragen zu haben an der Erlösung des Geistigen, weil Mein Segen auf jeder Arbeit ruht, die gern und freudig getan wird für Mich und Mein Reich...

Amen


B.D. NR. 6630 - 28.8.1956

Mahnung zu unverdrossener Weinbergsarbeit...

Die gedankliche Verwirrung unter den Menschen nimmt immer mehr zu, und von der Wahrheit rücken sie immer mehr ab, weil sie ganz unter dem Einfluß dessen stehen, der ein Feind der Wahrheit ist. Denn ihre Gedanken gelten der Welt, und sie ergeben sich dadurch auch dem Herrn dieser Welt, der nichts unversucht läßt, den Menschen die Wahrheit fernzuhalten. Aber diese lassen sich auch nicht belehren; sie sind überzeugt, recht und gerecht zu leben, weil sie immer nur ihre eigenen Vorteile bedenken und alles für gut halten, was ihnen also zum Vorteil gereichet. Und niemals kann eine solche Einstellung ihnen die Wahrheit eintragen, die Anteil ist dessen, der die Welt verachtet und nur das geistige Reich anstrebt. Unmöglich ist es, sich gleichzeitig in der Welt und in der Wahrheit zu bewegen... weil die Wahrheit ein Aufgeben der Welt bedingt. Eine Verzichtleistung auf irdische Güter nur trägt dem Menschen geistige Güter ein. Solange aber der Mensch nichts anderes als irdische Güter anstrebt, wird ihm die Wahrheit versagt sein, oder er wird sie nicht als Wahrheit erkennen und bewerten, wenn sie ihm dennoch angeboten wird. Ein Weltmensch begehrt aber auch nicht die Wahrheit, er begnügt sich mit den Gütern, die ihm das Erdenleben angenehm machen, und er gedenket nicht des Lebens der Seele nach dem Tode. Und immer finsterer wird sein Geisteszustand, immer irriger sein Denken und immer unglückseliger seine Seele...

Wenn Ich euch nun die derzeitige geistige Finsternis begründe, so soll dies aber nicht heißen, daß ihr, Meine Diener auf Erden, darum nachlassen sollet in eurer Arbeit für Mich und Mein Reich. Wo ihr keinerlei Erfolg verzeichnet, dort „schüttelt den Staub von den Füßen“ und wandert weiter...

Unverdrossen sollet ihr die Arbeit in Meinem Weinberg verrichten, denn sie ist nicht vergebens getan, sie wird dennoch Erfolge zeitigen, weil keine geistige Arbeit nutzlos ist, ihr selbst nur nicht ersehen könnet, in welcher Weise sich eure Bemühungen auswirken. Und darum sollet ihr nicht müde werden und stets von neuem Mein Wort hinaustragen in alle Welt...

Weiset euch der eine ab, so gehet zum Nächsten und immer weiter, es bleibt bei jedem ein Körnchen hängen; es kann auf steinigen Boden fallen, es kann aber auch ein Samenkorn im Verborgenen aufgehen zu einer Zeit, da ihr nicht mehr daran denket...

Es kann ein einziges Wort im Gedächtnis geblieben sein und zu einer späteren Zeit wieder leise ertönen und dann Widerhall finden...

Denn es verlieret nicht seine Kraftwirkung, und damit rechne Ich...

Ihr sollet nicht hoffnungslos die Hände sinken lassen, ihr sollet nicht eure Arbeit aufgeben... ihr sollet nur immer wissen, daß Ich Selbst bei euch bin und jede Arbeit für Mich und Mein Reich segne... und daß dieser Segen einst offensichtlich sein wird, also keine Arbeit umsonst getan ist. Denn sowie das Verlangen nach der Welt nachläßt, klären sich auch die bisher verwirrten Gedanken, und es kommt Versunkenes an die Oberfläche...

Und daß einmal das Verlangen nach der Welt nachläßt, dafür werde Ich Selbst sorgen, wenn auch oft in schmerzlicher Weise...

Aber es gilt die Rettung der Seele und nicht des Körpers. Und Leiden des Körpers können der Seele überaus heilsam sein. Darum sorget euch nicht, sondern leistet unverdrossen die Arbeit, für die ihr euch freiwillig Mir angetragen habt...

Nehmet auch abfällige Bemerkungen unverdrossen auf euch, und lasset euch nicht dadurch hemmen...

Wandert immer weiter, und reichet allen, die euch begegnen, Meine Gnadengabe dar...

Hin und wieder werdet ihr doch Aufnahme finden und segensvolle Arbeit leisten können. Und wenn jeder der Meinen wieder nur eine Seele rettet, so hat er eine gesegnete Arbeit verrichtet, die sich in einem Maß auswirkt, das ihr nicht ermessen könnet...

Immer aber werdet ihr die Welt zum Gegner haben, doch auch den Weltmenschen sollet ihr verabreichen, was ihnen zum Heil ist...

Denn viele davon werden eurer Worte gedenken, wenn die Zeit gekommen ist, da sich erfüllet, was Ich euch lange schon kundgetan habe...

Und dann noch kann der Same aufgehen und Frucht tragen...

Denn bis zum Ende hat noch ein jeder Mensch die Möglichkeit, Mich Selbst anzurufen, und es wird kein Ruf zu Mir vergeblich sein...

Amen


B.D. NR. 6631 - 30.8.1956

Gottes Wort ungewöhnliches Hilfsmittel...

Eine ungewöhnliche Not erfordert ungewöhnliche Hilfe...

Und daß die Not der Menschen ungewöhnlich groß ist, das steht außer Zweifel, denn es geht nicht um die irdische Not, die nur einen Teil der Menschen betrifft, sondern um die geistige Not, die um vieles ärger ist, weil ihre Folgen sich auf die Ewigkeit erstrecken. Ersichtlich wird zwar den Menschen nur die irdische Not sein, und auch diese suchen sie nicht zu beheben, was wohl in ihrer Macht läge...

Denn sie haben zu wenig Liebe zum Mitmenschen, sie wollen nicht in Uneigennützigkeit Hilfe leisten, und das ist auch die große geistige Not, daß den Menschen die Liebe mangelt. Denn ohne Liebe sind sie in der Gewalt des Gegners von Gott, ohne Liebe gehen sie einem entsetzlichen Los entgegen, ohne Liebe landen sie in der Tiefe. Aber dennoch glauben die Menschen nicht und tun daher auch nichts, um die große geistige Not zu beheben...

Wenn ihnen also nun Hilfe gebracht werden soll, so muß dies in einer ungewöhnlichen Weise geschehen, weil nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende und anders keine Aussicht besteht, daß eine Wandlung ihrer Gesinnung von selbst angestrebt wird. Und dieses ungewöhnliche Hilfsmittel ist das große Gnadengeschenk des göttlichen Wortes, das Gott Selbst zur Erde leitet und das wohl eine Wandlung zuwege bringen könnte, wenn es angehört und beherzigt würde. Zwar ist auch letzteres vom freien Willen des Menschen abhängig, aber auch ein Mensch guten Willens würde ohne eine offensichtliche Gnade nicht mehr den Weg zu Gott nehmen, solange ihm Dieser weit in die Ferne gerückt erscheint... was aber in der letzten Zeit auch der Fall ist durch die Lieblosigkeit der Menschen. Und die Wortverkündigung in der bisher üblichen Weise kann schwerlich einen Menschen zur engeren Bindung mit Ihm veranlassen, was aber Seine direkte Ansprache doch noch erreichen kann. Es ist ein ungewöhnlicher Hilfsakt, weil die geistige Not ungewöhnlich groß ist, die Liebe Gottes aber noch jedes Mittel anwendet, um dieser Not zu steuern. Was leere Worte ohne Geist und Leben nicht mehr vollbringen, das kann doch noch ein lebendiges Wort zuwege bringen: daß der Mensch darüber nachdenkt, in sich geht und sich wandelt...

Nur das will Gott durch die Zuleitung Seines Wortes erreichen, daß Ohr und Herz berührt werden, daß nicht das Wort an den Ohren verhallt, weil eine tote Wortverkündigung gänzlich ohne Kraftwirkung ist und weil Kraft nötig ist, um eine Wandlung hervorzubringen...

Langsam und träge fließet das Wasser dahin, das schon viel Unrat mit sich führt, es hat weder eine reinigende noch belebende Wirkung, und wo nicht versucht wird, es vom Unrat oder Zusatz zu befreien, dort wird es bald die eigentliche Bestimmung nicht erfüllen können...

Anders aber das frische, klare Wasser, das dem Quell entströmt und eine überaus wohltätige, kräftigende und belebende Wirkung hat...

Und darum erschließet Gott den Quell, und Er lässet Sein Wort in aller Reinheit den Menschen zuströmen, auf daß zum Leben kommen, die schon dem Tode verfallen waren, wenn sie nur dem köstlichen Lebensborn die Kraft entziehen... wenn sie willig das lebendige Wort Gottes anhören und danach leben...

Durch dieses ungewöhnliche Hilfsmittel kann wahrlich die geistige Not behoben werden, und es könnten noch vor dem Ende unzählige Seelen gerettet werden...

Doch auch ihnen wird kein Zwang angetan...

Gott gibt Köstliches, und Er gibt reichlich...

Wer sich aber genügen lässet an toten Wortverkündigungen, der kann ewiglich nicht gesunden oder zum Leben erwachen. Er steckt tief in geistiger Not, denn ihm fehlt eines: die Liebe, die ihn auch erkennen ließe, daß sein Leben ein Leerlauf ist...

Er muß sich erst ansprechen lassen von Gott Selbst, Der ihm die Liebe als Erstes und Wichtigstes darstellen wird, die er üben muß...

Und so er sich von Gott selbst ansprechen lässet, dann wird er von der Liebe Gottes berührt, und er spüret ihre Kraft...

Und dann wird auch er sich wandeln, sein Wille wird sich Gott zuwenden, und er wird schöpfen aus dem Born des Lebens, er wird gesunden und erstarken... er wird zum Leben kommen und das Leben nun nicht mehr verlieren...

Amen


B.D. NR. 6632 - 31.8.1956

Gottes Sorge um jenseitige Seelen...

Fürbitte...

Meine erbarmende Liebe gilt allen Meinen Geschöpfen und so auch allen Seelen im jenseitigen Reich, die noch an Lichtmangel leiden. Und da Ich Selbst das Licht bin von Ewigkeit, will Ich auch Meine Geschöpfe nicht in der Finsternis lassen, und jede Möglichkeit, ihnen Licht zuzuwenden, wird ausgenützt. Aber alles muß sich in gesetzmäßiger Ordnung vollziehen, und darum ist zuerst der Wille, das Verlangen nach Licht, nötig, um ihnen nun auch Licht zuführen zu können. Wie auf Erden verharren aber auch die Seelen im Jenseits oft sehr lange in Abwehrstellung der Wahrheit gegenüber, nur deshalb, weil Mein Gegner ihnen eingeredet hat, daß sie selbst in der Wahrheit stehen. Und ebenso wie auf Erden stehen auch im Jenseits oft Probleme zur Debatte, und vielerlei Meinungen werden vertreten... zwar nicht mehr in ungetrübter Klarheit, weil sich die Gedanken jener Seelen oft verwirren, aber sie gehen zumeist nicht leicht von ihren Anschauungen ab. Und will Ich nun diesen Seelen helfen, daß sie zum Licht, zur Wahrheit gelangen, so muß Ich sie zuvor in Dunkelheitszustände versetzen, daß sie sich darin unbehaglich fühlen und nachzudenken beginnen, warum sie nicht mehr klar und denkfähig sind. Ich muß in ihnen das Verlangen nach Licht wecken, dann erst kann ihnen Licht geschenkt werden, wenn auch anfangs nur in geringem Grade. Glaubet es Mir, daß Ich unentwegt besorgt bin um die Seelen im Jenseits, denen nur darum kein Licht zugeführt werden kann, weil sie sich dagegen wehren, die aber leicht dazu gelangen könnten, wenn sie nur den Widerstand gegen die reine Wahrheit aufgeben würden. Und es ist dies besonders bei den Seelen der Fall, die auf Erden sich mit solchen Fragen befaßten, die ohne Geistwirken nicht zu lösen sind... deren Erdendasein ausgefüllt war mit Grübeln und Verstandesarbeit, mit dem Erforschen ihres und des Mitmenschen „Sein“, die sich befähigt glaubten zu lehren und den Mitmenschen ein Geistesgut verabreichten, das diesen wahrlich nicht zum Vorteil war... die Meinem Gegner willkommene Werkzeuge waren, stets mehr Verwirrung anzurichten unter den Menschen und ihnen den kindlichen Glauben zu nehmen... die aber dennoch nicht in schlechter Absicht handelten, aber in ihrer Verblendung selbst sich Dem entfremdeten, Der allein der Quell der Wahrheit ist. Bis diese sich gelöst haben von ihren falschen Begriffen, kann sehr lange Zeit vergehen, aber auch sie sind Produkte Meiner Liebe, auch ihnen gilt Meine Sorge unverändert, und auch ihnen erschließe Ich immer wieder Möglichkeiten zur Wandlung ihres Denkens, ihnen aber auch im Jenseits noch die Freiheit ihres Willens lassend. Das Verlangen nach Licht aber wird kommen, wenn sie nur einmal von einem Lichtfunken berührt wurden...

Und daß ihnen Lichtfunken aufblitzen, dafür bietet Meine Liebe und Mein Erbarmen Garantie...

Ihr Menschen kennet nicht die ungeheure Kraftwirkung Meines Wortes, und ihr wisset darum auch nicht um die erlösende Kraft dessen, wenn es in Liebe dem jenseitigen Wesen dargeboten wird...

Die Seelen aber, die einmal in den Lichtkreis Meiner Gnadengaben Zutritt gefunden haben, sind gerettet für alle Ewigkeit, denn ein Wort von Mir Selbst lässet sie nicht mehr los, denn sie spüren seine Kraft und auch die Wohltat des Lichtfunkens, der ihr Denken klärt und ihnen den Auftrieb gibt, die Wahrheit zu suchen...

Wer einmal Meine Stimme, durch euch vermittelt, zu hören vermochte, der sehnet sich nach ihr nun ewiglich, und sein Sehnen wird erfüllt werden...

Darum kann es auch kein undurchdringliches Dunkel geben für eine Seele, die bereit ist, euch anzuhören, wenn ihr ihnen Mein Wort bringen wollet; doch daß sie in den Lichtkreis eintritt, das könnet ihr erreichen durch liebende Gedanken und Gebet für diese Seelen...

Jeder solchen liebevollen Aufforderung wird die Seele Folge leisten, denn der Liebe verschließet sie sich nicht. Und daraus erseht ihr, daß jeder einzelne Mensch Erlösungsarbeit leisten kann, wenn er sich in Liebe derer annimmt, die auf Erden nicht zum Licht gelangt sind, wenn er sie hinweiset, daß sie auch drüben noch finden können, was ihnen mangelt... und wenn er diese Seelen Mir Selbst empfiehlt, daß Ich Mich ihrer erbarme... und um eurer Liebe willen führe Ich sie auch zum Licht...

Amen


B.D. NR. 6633 - 1.9.1956

Irdische Grenzen können überschritten werden auf geistigem Wege...

Euch Menschen sind von Mir aus nicht die Grenzen gesetzt worden, die ihr euch selbst vorstellet, ihr seid nicht in dem Maß beschränkt, wie ihr es glaubet, weil ihr stets auf geistigem Wege das erreichen könnet, was euch irdisch unerreichbar scheinet. Aber diesen geistigen Weg müsset ihr im freien Willen beschreiten; er ist denen verschlossen, die diesen Willen nicht aufbringen können, sich geistig mit Mir in Verbindung zu setzen... Diese also sind begrenzt, sowohl in ihrem Wissen als auch in der Kraft... doch wieder nicht von Mir aus so geschaffen worden, wie sie nun sind, sondern sie haben sich selbst in diesen unvollkommenen Zustand versetzt, der also auch ein Zustand der Begrenzung ist. Niemals soll ein Mensch die Worte aussprechen: „Niemand kann das wissen...“ oder: „Das wird ein Mensch nie ergründen können...“ Denn diese Worte beweisen nur, daß er noch keine enge Bindung mit Mir hergestellt hat, sie beweisen, daß ihr Geisteszustand noch ein niedriger ist... daß sie selbst noch nichts dazu getan haben, zum Licht, zur Erkenntnis, zu gelangen. Solange der Mensch noch in Sündhaftigkeit auf Erden wandelt, d.h., solange er noch nicht durch Jesus Christus erlöst worden ist von der Ursünde, die ihm die Finsternis des Geistes eintrug, kann es auch nicht Licht in ihm werden...

Ist aber die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen, so ist auch das Wirken Meines Geistes in dem Menschen möglich, und dann fallen alle Grenzen...

Dann gibt ihm Mein Geist das Wissen, was sein Verstand allein ihm nicht schenken kann. Aber er kann auch Größeres leisten als seine noch ungeistigen Mitmenschen... er kann auch im Besitz von Kraft im Übermaß sein und wieder entgegen der menschlich-natürlichen Fähigkeit Dinge vollbringen, die gleichfalls beweisen, daß die „Grenzen“ überschritten werden können...

Doch wenige Menschen nur verschaffen sich Licht und Kraft auf geistigem Wege, wenige Menschen nur überschreiten die natürlichen Grenzen, obwohl es alle Menschen könnten. Denn der begrenzte Zustand ist nur der Zustand der Unvollkommenheit, der aber jederzeit gewandelt werden könnte von den Menschen, so sie dazu willig wären. Daß nun auf Erden so wenig wahres Wissen anzutreffen ist, daß die Menschen so ganz überzeugt von der Begrenzung ihres Wissens und von der Begrenzung ihrer Kraft sprechen, beweiset wieder nur den Grad ihrer Unvollkommenheit...

Habe Ich nicht gesagt: „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist?...“ ? Also könnet ihr es auch, und ihr könntet dann auch, wie euer Vater im Himmel, um alles wissen und alles vollbringen. Diese Worte allein schon sollten euch anregen, nach Vollkommenheit zu trachten, und es würde auch dann für euch keinen Zustand der Begrenzung mehr geben...

So aber bezweifelt ihr Menschen auch noch die Wahrheit dessen, was jene euch sagen, die die Grenzen überschritten haben, die den geistigen Weg betreten und mit Mir eine so innige Verbindung hergestellt haben, daß Ich Selbst ihnen das Wissen erschließen kann, das außerhalb des Irdischen-Liegendes betrifft... das euer Verstand allein nicht ergründen kann, solange ihr noch nicht frei seid von der Urschuld, die ein „Wirken des Geistes“ unmöglich macht...

Es muß also erst an euch das Erlösungswerk vollbracht sein, es muß die Schuld getilgt sein, die euren Geist einstmals verfinsterte; dann aber kann es auch wieder Licht werden in euch, und dann gibt es auch keine Begrenzung mehr für euch, denn diese Grenze war von der Schuld der Ursünde errichtet, sie kann aber jederzeit auch wieder entfernt werden, sowie die Urschuld nicht mehr besteht, sowie sie getilgt wurde durch Jesus Christus... sowie also der Mensch nun von Meinem Geist wieder erleuchtet werden kann und das Verhältnis hergestellt ist, in dem er uranfänglich zu Mir stand. Daß die Menschen keine Kenntnis davon haben, beweiset ihren Zustand, es beweiset, daß sie noch nicht erlöst sind von ihrer Urschuld, es beweiset auch den toten Glauben, in dem die Menschen leben, die dennoch als Christen sich ausgeben, die Meinen Namen im Munde führen und die doch völlig blind im Geist durch das Erdenleben gehen. Und es ist schwer, jene Menschen zum lebendigen Glauben zu führen an die Kraft des Geistes, der sich kundtun will und doch nur in wenigen Menschen sich kundtun kann. Es ist deshalb schwer, weil die Menschen die Liebe in sich nicht entzünden und darum auch nicht Meine große Liebe begreifen können, die im Menschen Jesus das Werk der Erlösung vollbrachte...

Und solange das Erlösungswerk nicht vollbewußt ausgewertet wird, bleiben die Menschen in der Finsternis, und die Grenzen sind von ihnen nicht zu überschreiten...

Amen


B.D. NR. 6634 - 2.9.1956

Schöpfungslose Räume...

Die Liebe zu dem Unerlösten ist es, die der gesamten Schöpfung zugrunde liegt, die sie erstehen ließ und ihr Bestehen sichert...

Und diese Liebe nimmt kein Ende, weshalb es also auch kein Beenden oder Aufhören irdischer Schöpfungen geben wird, bevor nicht alles Gebundene und darum unglückselige Geistige erlöst ist. Sichtbare Schöpfungen nur beweisen euch Mein Wirken, denn die geistigen Schöpfungen vermöget ihr Menschen nicht zu sehen, aber diese geistigen Schöpfungen dienen gleichfalls dem Geistigen zur Vollendung, was euch aber noch unverständlich ist, solange ihr unvollkommene Bewohner der Erde seid...

Doch auch diese geistigen Schöpfungen ließ Meine Liebe erstehen, weil sie außer ihrem Zweck, zu höherer Vollkommenheit zu führen, auch noch zur Beglückung der Wesen beitragen, die schon Licht und Kraft von Mir entgegennehmen dürfen und diese nun schöpferisch verwenden dürfen in Meinem Willen. Mein Walten und Wirken ist ständige Liebeausstrahlung und ihre zweckmäßige Bestimmung...

Wo Liebe und Weisheit ungehindert wirken können, dort müssen auch die wunderbarsten Schöpfungen erstehen und wieder zur Beglückung dienen dem Wesenhaften, das einst geschaffen wurde mit Empfindungs- und Beurteilungsvermögen, so daß ihm von Mir erzeugte Liebewerke unbeschreibliche Seligkeiten bereiten müssen. Ich kann aber diese Seligkeiten nicht den Wesen schenken, die sich ihrer Vollkommenheit begaben oder sie noch nicht erreicht haben, die Ich aber doch unendlich liebe...

Und so suche Ich, sie vorerst so zu gestalten, daß sie sich einreihen können in die Schar der glückseligen Geister... und schaffe darum ständig neue Schöpfungen, die ihrem Reifegrad entsprechen, deren Aufgabe es aber ist, jene Reife zu erhöhen...

Und also ist die irdische Schöpfung auf endlose Zeiten hinaus gesichert, weil es noch endlos viel Geistiges gibt, das solche Schöpfungen benötigt zum Ausreifen, zur Rückkehr, zur Vollkommenheit, die es einst freiwillig hingab. Und sind die irdischen Schöpfungen durchwandert, wenn auch mit nur geringem Erfolg, dann wird das noch Unvollkommene geistigen Schöpfungen zugeführt, und auch nun sorget Meine unendliche Liebe dafür, daß eine Fortentwicklung möglich ist, wenn auch in ganz anderer Weise, als auf dieser Erde es geschehen konnte. Ich überlasse kein Wesen seinem Schicksal, denn Ich habe unzählige Ausreifungsmöglichkeiten geschaffen in Meiner Liebesehnsucht nach dem von Mir einst abgefallenen Geistigen. Und selbst der größte Widerstand ist Mir nur erhöhter Antrieb zu schöpferischer Tätigkeit, weil Ich dadurch Meiner Liebe Ausdruck geben kann, die Meinen Geschöpfen immer und ewig gilt. Doch die Liebe zwingt niemals...

Und sie lässet darum auch dem Wesenhaften unbeschränkte Freiheit, aber sie ist so stark, daß sie unaufhörlich das Wesen zieht...

Und solange irdische Schöpfungswerke bestehen, beweise Ich Meine Liebe, weil diese dem einst Gefallenen dienen zur Rückkehr zu Mir...

Doch auch diese Meine übergroße Liebe kann auf Abwehr stoßen, und es können Schöpfungen durchwandert werden ohne den geringsten Erfolg. Dann kann es möglich sein, daß dieses noch völlig widersetzliche Geistige kein Schöpfungswerk... weder irdische noch geistige... sichten kann, daß es in völliger Leere, in endlos weiten Räumen sich befindet, wo es völlig auf sich selbst angewiesen ist, wo nichts ihm „Leben“ oder „Liebe“ beweiset und es doch seiner selbst bewußt ist zu end-loser Qual. Dieser Zustand des Schöpfungslosen ist das furchtbarste Los, das einer Seele beschieden sein kann, die jegliche Schöpfung ungenützt ließ zu geistiger Fortbildung, die auch aus ihrem Erdendasein keinen Nutzen zog, die sich aus dem Nichts hervorgegangen wähnte und auch glaubte, in ein Nichts zurückzuversinken nach ihrem Leibestode...

Und doch ist auch dieser Zustand für die Seele ein liebender Erbarmungsakt, denn auch er währet nicht ewig, er bereitet aber die Seele so zu, daß sie voller Erstaunen und Dankbarkeit die ersten Schöpfungen wieder betrachtet, die Meine Liebe vor ihren Augen nun erstehen lässet...

Und nun kann im geistigen Reich die Fortentwicklung einsetzen, die sie auf Erden unterlassen hat...

Und Meine Schöpfungen, ob geistiger oder irdischer Art, werden nach endloser Zeit doch die Vervollkommnung zuwege bringen, weil niemals Meine Liebe aufhöret, dem Unerlösten Hilfe zu leisten, bis Ich es einmal werde beglücken können mit Meiner Liebe, bis es diese ohne jeglichen Widerstand annimmt und also die Rückkehr zu Mir im freien Willen vollzogen hat...

Amen


B.D. NR. 6635 - 3.u.4.9.1956

Unheil und Elend... Gottes Wille oder Zulassung...

Der Weltmensch lässet sich genügen an dem, was seine körperlichen Sinne befriedigt, und er entbehret nichts, so diesen seinen Sinnen Erfüllung wird, selbst wenn er glaubt, in „geistigen“ Genüssen zu schwelgen und darunter nur ein verstandesmäßig erworbenes Gut versteht, wenn er sich mit einem Wissen beschäftigt, das wieder nur irdische Dinge betrifft. Er fühlt sich also wohl und entbehret nichts, weil sich seine Seele nicht hervordrängt mit ihrem Begehren und sich auch nicht hervordrängen kann, da der Körper die Übermacht hat. Aber es bleibt dieser Zustand der Zufriedenheit nicht oder nur ganz selten bis zum Tode bestehen, weil ein solcher Mensch zumeist sich selbst körperlich zugrunde richtet, weil Krankheiten oder das zunehmende Alter jene irdischen Genüsse oder Erfüllung körperlicher Begierden verbieten und der Mensch nun oft zum Nachdenken gezwungen wird (4.9.1956) über sich selbst, über sein Leben und über den Daseinszweck. Und dann tritt immer wieder die Liebe Gottes an ihn heran und sucht ihn von der Welt zurückzuhalten, Er sucht der Seele Kraft zu vermitteln, daß sie von innen den Menschen beeinflußt, sich zu lösen von dem bisherigen Streben und sich zu befreien von weltlichen Gedanken...

Aber die Seele wird nur dann durchdringen, wenn sie eine gewisse Kraft hat, die ihr aber von außen kommen muß... durch eine Hilfe, die bestehen kann in guter Unterhaltung, in geistigen Gesprächen oder Übermittlung des göttlichen Wortes, durch gute Bücher oder durch liebende Fürbitte eines Mitmenschen...

Daraus nun geht der Seele die Kraft zu, nun auch auf den Körper einzuwirken, und dann kann eine langsame Änderung des Denkens eintreten, und es kann der Rest des Erdenlebens doch noch gut genützt werden für das Ausreifen der Seele. Krankheit, Unglück und irdische Not sind darum unerläßlich für die Menschen, die sich der Welt allzustark hingeben, und oft die besten und einzigen Mittel, auch die Schalheit der Welt erkennen zu lernen. Und diese Mittel werden darum immer wieder angewandt und treten stets mehr in Erscheinung, je mehr die Menschheit den Blick der Welt zuwendet. Und darum wird erhöhter Lebensgenuß, übermäßige irdische Freuden und die Sinne-ergötzenden-Darbietungen weltlicherseits immer begleitet sein von Erscheinungen negativer Art, von Unglücksfällen, Krankheiten und kraß hervortretendem Elend, dem übermäßiger Lebensgenuß zugrunde liegt. Es sollen gleichsam die Menschen am eigenen Leibe schon die verheerenden Wirkungen erfahren, die Genuß-sucht und Unmäßigkeit hervorrufen, und sie sollen dadurch erkennen lernen, was der Körper eigentlich ist und was das bisherige Leben ihnen eingetragen hat. Denn andere Mittel sind bei solchen Weltmenschen ohne Erfolg, diese aber können noch erreichen, was Vorstellungen und gute Reden nicht vermochten... daß sie Abstand nehmen von der Welt und der größten Gefahr entrinnen, von ihr verschlungen zu werden. Darum soll auch alles scheinbare Unheil in der letzten Zeit betrachtet werden als göttlicher Wille oder Zulassung, das auch noch eine segensreiche Auswirkung haben kann, wenngleich es böswillige Veranlassung hat oder auch gegnerisches Wirken bezeuget...

Immer kann es auch Menschen zur Besinnung bringen und eine Abkehr von der Welt zur Folge haben, und dann ist die Seele derer gerettet vor einem weit schlimmeren Lose nach ihrem Abruf von dieser Welt...

Amen


B.D. NR. 6636 - 5.9.1956

Schutzgeist...

Geistige Führer...

Ein treuer geistiger Führer begleitet euch auf allen euren Wegen durch das Erdenleben...

Niemals seid ihr ohne geistigen Schutz, und wenn jener Führer sowie die Lichtwesen, die euch umgeben, unbeschränkt wirken dürften, wäre euer Ausreifen auf dieser Erde gesichert, weil deren Liebe zu euch alles tun möchte, was euch nach oben verhelfen kann. Aber sie dürfen nicht unbeschränkt an euch tätig sein, weil euer Wille selbst ihnen Schranken setzt...

Sie können auch nur diesem Willen entsprechend auf euch einwirken, und oft verwehret ihr Menschen jenen euch leitenden Wesen ihr Wirken, weil sich euer Wille dagegenrichtet. Aber dennoch verlassen euch eure Führer nicht, und sie werden ihren Einfluß immer wieder auf euch auszuüben suchen bis zu eurem Tode. Also seid ihr ständig von Schutzgeistern umgeben, und ihr könntet euch auch immer an diese wenden um Hilfe, doch die Hilfe dürfen sie euch immer erst dann zuteil werden lassen, wenn ihr zuvor die Bindung mit Mir hergestellt habt, weil dies Gesetz ist, daß die Lichtwesen immer nur Meinen Willen ausführen, daß sie immer nur in Meinem Willen tätig sind. Ein Gott-verbundener-Mensch also kann wahrhaft sorglos durch das Erdenleben gehen... weil diesem stets liebereiche Hilfe gewährt wird, wenn er nach innigem Gebet zu Mir sich nun Meinen Helfern übergibt und auch sie um Schutz und Hilfe angeht. Jene Schutzgeister und Führer sind Licht- und Kraft-durchflutet, und ihnen ist es daher auch leicht möglich, euer Erdendasein so zu gestalten, daß es für euch tragbar ist...

Es ist ihnen möglich, euch aus Nöten zu befreien, die irdisch an euch herantreten oder durch Einwirken schlechter Kräfte hervorgerufen werden...

Jenen Schutzgeistern übergebe Ich euch, sowie ihr selbst vorerst euch Mir verbunden habt durch euren Willen, durch eure Gesinnung, durch Liebewerke und durch das Gebet. Also kann sich ein Mensch, der Mir ergeben ist, auch immer behütet wissen von Mir Selbst, und Meine himmlischen Diener führen nun das aus, was Mein Wille ist...

Und Mein Wille wird immer auf euer Wohl bedacht sein, die ihr euch Mir schon hinge-geben habt und Meinen Schutz begehret. Und so wisset ihr, daß ihr niemals allein seid, und ob ihr noch so einsam oder weltverlassen euch dünkt...

Ihr seid von Scharen hilfswilliger Geistwesen umgeben, die unter der Anleitung eures Schutzgeistes euch ihre Fürsorge angedeihen lassen und euch vor leiblichem und geistigem Schaden behüten. Falsch aber wäre es, wenn ihr euch nur allein diesen Wesen verbinden möchtet in einem gewissen Aberglauben, wenn ihr etwas anderes in ihnen sehen würdet als Meine Diener, die erst dann an euch wirken dürfen, wenn ihr die Bindung mit Mir schon hergestellt habt...

Denn sowie ihr ohne Glauben an Mich und ohne Liebe zu Mir geistige Wesen rufet um Hilfe, dann rufet ihr Gegenkräfte an und gebet euch in ihre Gewalt...

Denn auch diese Gegenkräfte sind in eurer Nähe und harren nur der Gelegenheit, Besitz von euch ergreifen zu können, und diese Gelegenheit ist immer dann, wenn Ich ausgeschaltet werde aus eurem Denken, wenn ihr ohne Mich lebet und schaffet auf dieser Erde...

Dann kann auch euer geistiger Führer sich nicht vordrängen, weil euer Wille selbst ihm dies verbietet. Und desto eifriger sind nun die Gegenkräfte am Werk, die ihr ebenso um euch spüren könnet wie die guten, in Meinem Auftrag wirkenden Wesen. Aber ihr verfallet unweigerlich jenen schlechten Kräften, weil diese eine große Macht haben und sie auch anwenden, weil euer Wille ihnen dazu das Recht gibt...

Niemals aber brauchet ihr diese schlechten Kräfte zu fürchten, wenn euer Wille immer nur Mir gilt und ihr euch Meinem Schutz anempfehlet. Denn dann stehen Mir zahlreiche Helfer zur Seite, die euch dienen wollen. Und dann wird euer Erdenlebensweg immer unter dem Schutz eures geistigen Führers stehen, den Ich Selbst euch beigegeben habe von eurer Geburt an bis zu eurem Tode...

Amen


B.D. NR. 6637 - 6.9.1956

Angst vor Sterben...

Schauen ins geistige Reich zuvor...

Der geistige Tod ist weit entsetzlicher als der irdische Tod. Und der geistige Tod ist es, den die Menschen unbewußt fürchten, die Angst vor ihrem Leibestode haben, denn es ist die Angst davor, was nach dem Leibestode aus ihnen wird... eine Angst, die ebenden Menschen befallen kann, der nicht an ein Fortleben nach dem Tode glaubt...

Es ist die Seele, die es fühlt, in einem armseligen Zustand zu sein, und die dieses Bewußtsein als Angst auf den Körper überträgt, der sich darum wehret gegen ein Hinscheiden, solange es ihm möglich ist. Die Angst vor dem Tode ist ein ungewolltes Eingeständnis der seelischen Unreife, denn es fehlt dem Menschen jegliche Erkenntnis und darum auch die Zuversicht an die Erbarmung Gottes, die Hoffnung auf eine Hilfe, die ihr doch jederzeit geleistet würde, wenn sie um Hilfe rufen würde. Sie ist in völliger Nacht und fürchtet unbewußt eine noch tiefere Nacht, der sie entgegengeht. Eine ausgereifte Seele erwartet in völliger Ruhe ihre letzte Stunde, sie sehnt sich nach der Befreiung aus ihrer leiblichen Hülle, sie gibt sich Dem hin, an Den sie glaubt, und empfiehlt sich Ihm und Seiner Gnade. Und oft werden solche Seelen schon vor ihrem Tode einen Blick tun dürfen in das Reich, das sie erwartet, und glückstrahlend die Augen öffnen, um sie dann für immer zu schließen und ihrem Körper zu entfliehen in das Reich, das sie geschaut haben. Die Angst vor dem Tode ist ein deutliches Zeichen, in welcher Verfassung die Seele steckt, und solchen Seelen muß viel Hilfe geleistet werden von seiten der Mitmenschen, daß sie noch in letzter Minute erwachen und sich an den Einen wenden, Der ihnen helfen will und helfen kann...

Ein stilles, inniges Gebet zu Jesus Christus kann jeder aufsteigen lassen, der einer Seele Todesringen und Angst miterlebt, wenn er dieser Seele zur inneren Ruhe verhelfen will...

Denn jene Seele wird diese Hilfe spüren und den letzten Rettungsanker ergreifen, und sie wird von der Liebe des Mitmenschen getragen, wenn sie den Körper verläßt... hin zu Jesus Christus, Der Sein Ohr nicht verschließet einem innigen Gebet um Hilfe. Darum sollen sich die Menschen derer ganz besonders annehmen, die sich fürchten vor dem Sterben und die dadurch bekennen, daß sie noch weitab stehen vom Licht, von der rechten Erkenntnis und darum auch von Gott...

Die Todesangst beweiset, daß sie Hilfe benötigen, ansonsten eine selige Ruhe sie erfüllen würde, wenn sie die Stunde ihres Abscheidens von dieser Erde herankommen fühlen. Und es ist ein Werk größter Barmherzigkeit und Liebe, einer bangenden Seele Beistand zu gewähren, der nun nur noch darin bestehen kann, daß der Retter Jesus Christus Selbst angerufen wird, daß Er Sich jener Seele erbarmen möge. Dieser liebende Bittruf wird gehört werden, und er kann der Seele Rettung sein, daß sie bewahrt bleibt vor finsterster Nacht...

Amen


B.D. NR. 6638 - 7.9.1956

Begriff „Hölle“...

Neubannung...

Gottes endlose Liebe...

Auch das verworfenste Geschöpf ist ein Kind Meiner Liebe. Und darum gilt ihm Meine Sorge gleichfalls unvermindert, daß es einmal zu Mir zurückkehrt, wenngleich es einen weit längeren Weg wird gehen müssen, um sich Mir und Meinem Urwesen anzugleichen. Aber Ich lasse es nicht fallen, und was von Meiner Seite aus geschehen kann, das tue Ich, um diesem Geschöpf dazu zu verhelfen, daß es sich selbst erkennt und wandelt. Aber der Abstand ist oft so groß, daß die Gegenkraft größeren Einfluß hat und Meine Liebeanstrahlung unwirksam bleibt. Und darum kann es auch Ewigkeiten dauern, bis es Mir etwas näherkommt, aber niemals gebe Ich es auf...

Wenn nun von einer Hölle gesprochen wird, so ist dies die Zusammenballung solcher verworfenen Geschöpfe im jenseitigen Reich, die also schon das Erdenleben hinter sich haben mit negativem Erfolg und auch im Jenseits stets tiefer gesunken sind, weil sie sich Meinem Gegner aufs neue ergeben haben...

Bevor nun eine Neubannung auf den Erdschöpfungen stattfindet, die immer den Beginn einer neuen Erlösungsepoche bedeutet, sind diese Wesen als Anhänger des Satans in Sphären, wo sie ihren schlechtesten Leiden-schaften frönen, wo sie sich gegenseitig alles Böse antun und daher ständiger Kampf und Streit ist und wo sie immer wieder schwächere Wesen in ihr Bereich zu ziehen suchen... sie also im Auftrag Meines Gegners alles tun, was sie stets tiefer sinken lässet. Es sind keine begrenzten Orte, es ist gleichsam die Hölle überall dort, wo sich solche tief gesunkene Wesen zusammenfinden, wo sie gegeneinander wüten... weshalb auch auf der Erde von Hölle und Höllenzuständen gesprochen werden kann, wo Menschen mit teuflischer Gesinnung sich anfeinden und in jeder Weise Unheil stiften. Und alle diese Wesen sind dennoch Meine Geschöpfe, mit denen Ich Erbarmen habe und die Ich von ihrer Sünde und Gebundenheit an Meinen Gegner befreien möchte, denn sie stehen noch voll und ganz unter dem Einfluß dessen, der sich wider Mich erhob und der auch alle von ihm erschaffenen Wesen wider Mich auflehnte, so daß auch sie abfielen und unglückselig geworden sind. Aber es waren auch Meine Kinder, weil Meine Kraft sie erstehen ließ, die unbeschränkt durch Meinen Gegner strömte und ihn erst zum Erschaffen jener Wesen befähigte. Darum gehört auch jenen Geschöpfen Meine Liebe, und ob sie noch so tief gesunken sind... was euch Menschen nun auch erklären wird, warum eine Neuschöpfung der Erde vor sich gehen muß. Denn Ich gedenke ebenso jener unglückseligen Geschöpfe in der tiefsten Tiefe wie der Menschen auf der Erde...

Ich will auch ihnen wieder einen Weg bereiten, die schon endlos lange schmachten in der Gewalt Meines Gegners; Ich will sie ihm entwinden und wieder neu binden in der festen Form, auf daß auch ihr Weg wieder aufwärts gehe, auf daß ihr Widerstand langsam nachlasse, den sie noch in stärkstem Maß Mir leisten...

Die Liebe zu dem Gesunkenen ist unverändert, und sie wird auch niemals nachlassen, anders aber als durch Neubannung in Erdschöpfungen ist Meine Liebe nicht zu beweisen, anders ist auch kein Erfolg oder keine Rückkehr dessen möglich, und daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit einer Umgestaltung der Erde, wie Ich sie euch verkünde stets und ständig. Es ist nur Liebe, die Mich zu allem Wirken und Walten im Universum bestimmt, auch wenn ihr Menschen keine Liebe darin erkennen könnet...

Einmal werdet auch ihr Meinen Heilsplan begreifen und Lob und Dank singen Dem, Der auch euch herausgeführt hat aus Nacht und Tod, Der alle Wesen selig machen will, die aus Ihm hervorgegangen sind... und Der auch mit unveränderter Liebe dessen gedenket, das Seine Hilfe am dringendsten benötigt, weil Sein Gegner es gefesselthält...

Amen


B.D. NR. 6639 - 8.9.1956

Sanftes Licht...

Blendlicht... (Sensationelles... )

Weil sich die Menschen immer weiter von der Wahrheit entfernen, darum wird die geistige Not stets größer, denn sie besitzen keine Urteilsfähigkeit mehr, Irrtum und Lüge scheinen ihnen glaubwürdiger als die reine Wahrheit, und das Zuleiten dieser wird immer schwieriger, eben weil ihr Denken verwirrt ist durch den Einfluß dessen, der wider die Wahrheit ist, weil er wider Gott ist und er darum alles tut, um die Menschen in diesem verwirrten Denken zu erhalten. Es kann wirklich von einem geistigen Chaos gesprochen werden, und soll wieder Wahrheit hineingebracht werden, dann kann dies nur geschehen durch Menschen, die das Licht der Wahrheit von Gott empfangen und also als Lichtträger es auch zu verbreiten suchen. Doch auch für diese Lichtträger wird es schwer sein, Anklang zu finden, weil die Gebiete, wo sie wirken wollen, ganz besonders von Gegenkräften belagert werden, die also gleichsam dagegenwirken, und zwar in einer Weise, als vertreten sie scheinbar das gleiche, um nun auch jene zu verwirren, die willig sind, die Wahrheit anzunehmen. Ihr Menschen könnet euch keinen Begriff machen von dem Kampf der Finsternis gegen das Licht in der letzten Zeit vor dem Ende. Doch die Menschen brauchten diesem Kampf nicht zum Opfer fallen, denn wer die Wahrheit begehrt aus tiefstem Herzensgrund, der wird wahrlich kein falsches Denken zu befürchten haben, und er wird stets erkennen, wenn sich der Gegner eingeschlichen hat in ein Geistesgut, das den Menschen dargeboten wird. Also wird er auch erkennen, wo die Wahrheit zu finden ist, und er wird sich den Lichtträgern anschließen und von ihnen gern entgegennehmen die Wahrheit aus Gott. Die Wahrheit leuchtet, aber sie ist kein Blendlicht... und unter Blendlicht ist alles zu verstehen, was grell wie ein Blitz das Auge berührt, um es dann unfähig zu machen, das rechte Licht zu erkennen, das nur einen sanften Schein von sich gibt, der das Auge wohltätig berührt...

Und wenn ihr nun bedenket, wie einfach und schlicht die Lehre Christi ist und wie kraftvoll sich das reine Wort Gottes auswirkt... wenn ihr dagegensetzet, wie die Menschheit in Unruhe, Spannung und Sensationsstimmung versetzt wird durch Berichte, die auch geistigen Ursprung vortäuschen sollen, wo aber der Mensch dadurch für die einfache Lehre Christi unempfindlich wird und er sein Auge immer nur hinwendet, um Ungewöhnliches, Aufregendes zu erblicken... dann wisset ihr auch, was unter „Blendlichtern“ zu verstehen ist und daß euch diese keinen Segen für die Seele bringen können. Wenn ihr euch an Gott wendet, werdet ihr auch von Gott bedacht werden... wendet ihr euch aber den Kräften im All zu, deren Wirken ihr nicht zu beurteilen vermöget, so könnet ihr auch vom All aufblitzende Blendlichter zu gewärtigen haben, und dann geratet ihr Menschen in Verwirrung, wie es auch nicht anders denkbar ist, weil der Gegner Gottes dann auch den geeigneten Boden findet, wo er sich niederlassen kann. Und solange den Menschen anstatt des „göttlichen Wortes“ eine Kost geboten wird, die mehr die Sinne als das Herz anspricht... solange das Wirken in der geistigen Welt in Verbindung gebracht wird mit Erscheinungen mysteriöser Art... solange also „Sensationen“ gesucht oder vorgetäuscht werden, die aber keinerlei veredelnde Einflüsse auf die Seelen der Menschen erkennen lassen, ist nicht Gott Selbst am Werk, sondern Sein Gegner, der sich unter einer Maske verbirgt, um die Menschen zu gewinnen, um ihnen das Empfinden für das Licht aus der Höhe, für das reine Wort Gottes, zu nehmen. Und es gelingt ihm dies in erschreckender Weise, solange die Sinne des Menschen nicht ausschließlich Gott gelten, solange die Welt noch nicht restlos überwunden ist von denen, die sich berufen glauben, die Welt und die Menschen verbessern zu müssen... die sich am sanften Schein des göttlichen Liebelichtes nicht genügen lassen und grellen Blitzlichtern den Vorzug geben und in diesem grellen Licht erblinden werden...

Amen


B.D. NR. 6640 - 9.9.1956

Zweifel an Glaubenslehren...

Geistiger Zwang...

In inneren Zwiespalt zu geraten einer Glaubenslehre gegenüber ist immer nur von Vorteil, weil es den Willen zur Wahrheit beweiset und weil dann auch dem Menschen gedanklich die Wahrheit zugeleitet werden kann, weil er sich öffnet zum Empfang. Jeder Zweifel ist der absoluten Sicherheit vorzuziehen, solange es sich nicht um die direkt vermittelte Wahrheit handelt, die aber einem ernstlich nach Wahrheit verlangenden Menschen dann auch annehmbar erscheinen wird, selbst wenn Zweifel vorangegangen sind. In jedem Fall aber beweiset der Zweifel, daß es dem Menschen nicht gleichgültig ist, welcher Art das ihm dargebotene Geistesgut ist. Und darum ist es in jedem Fall zu verurteilen, wenn es den Menschen untersagt wird, nachzudenken über eine Glaubenslehre, über die Berechtigung des Wahrheitsanspruches einer solchen...

Es hat der Mensch die Pflicht, darüber nachzudenken, weil er allein auch die Verantwortung zu tragen hat für seine Seele... weil diese Verantwortung nicht abgewälzt werden kann auf jene, die ungezweifelte Annahme einer Glaubenslehre fordern. Erst wenn der Mensch selbst nachdenkt, kann geistiges Gut ihm nützlich werden, und dann wird er auch... so er es ernst meint und Wahrheit verlangt...

Anstoß nehmen an verbildeten oder unwahren Lehren. Er wird zumeist zu zweifeln anfangen, und es ist dies wahrlich ein Segen, denn nun erschließet er sich den geistigen Strömen, die gedanklich durch die Lichtwelt ihm zugeleitet werden. Es ist so einfach, daß der Mensch zur Wahrheit gelangt, denn das Begehren danach sichert ihm auch die Zuwendung der Wahrheit. Es sind aber die Menschen in eine gewisse Denkfaulheit geraten eben durch den vom Gegner Gottes wohlausgedachten Trick, den Menschen ein Nachdenken darüber, was zu glauben gefordert wird, zu untersagen...

Es ist dies eines seiner schändlichsten Mittel, durch das er sich die Menschen unterjocht hat und er sie in Blindheit des Geistes erhalten kann...

Aber es wird sich auch der Mensch nicht entschuldigen können, denn was auch die „vermeintliche Kirche“ von ihm verlangt... er kann sich jederzeit an Gott Selbst wenden und sich von Ihm beraten und belehren lassen, und ein einziger Gedanke nur, den Willen Gottes erfüllen zu wollen, würde ihm wahrlich auch den Willen Gottes offenbaren, denn Gott hat Mittel und Wege genug, nun (um) dem Begehren des Menschen zu entsprechen. Aber ebendieses „Begehren“ fehlt den Menschen, und sie verschanzen sich hinter jenes Gebot... ungeprüft und bedenkenlos jede Glaubenslehre anzunehmen. Und dadurch schuf sich der Gegner Gottes viele Möglichkeiten, die reine Wahrheit zu durchsetzen, ohne daß daran Anstoß genommen wurde. Und darum ist jeder Zweifel der erste Schritt, diesem seinem Gebiet zu entschlüpfen; jeder Zweifel beweiset eigenes Denken und Nützen des Verstandes, den Gott jedem Menschen gab, weil es um eine freie Willensentscheidung im Erdenleben geht. Jeder Mensch muß für sich selbst einstehen, und sein Verstand kann ihm dazu verhelfen, wenn er will, daß er zu Gott gelange, daß er seine Erdenaufgabe erfülle. Diesen freien Willensentscheid aber unterbindet der Gegner Gottes, indem er sie zwingen will, daß sie sich sein Gedankengut zu eigen machen sollen... das aber niemals hinführt zu Gott...

Und solange also noch der geistige Zwang die Menschen beherrscht, solange es ihnen noch untersagt ist, sich Kenntnis zu verschaffen und frei sich ihr Gedankengut zu wählen, so lange stehen sie noch unter der Macht des Gegners, dem sie aber sofort entrinnen, wenn sie dem in ihnen auftauchenden Zweifel nachgehen und sich rechte Kenntnis zu erlangen suchen...

Und diesen kommt Gott entgegen, Er lässet sie zuvor das Haltlose und Falsche klar erkennen und leitet ihnen dann auch die reine Wahrheit zu, die ihre Zweifel zerstreuen wird und die sie unbedenklich und überzeugt als Wahrheit annehmen. Denn es soll der Verstand nicht nur genützt werden in irdischer Beziehung, sondern Geistiges zu ergründen und klarzustellen ist gleichfalls Aufgabe des Verstandes, sowie der Mensch ernstlich strebt, sich zu vollenden, zu Gott zu gelangen und Seinem Willen entsprechend zu denken, zu wollen und zu handeln...

Dann kann er überzeugt sein, daß Gott ihn nicht dem Irrtum verfallen lässet, weil Er Selbst die „Ewige Wahrheit“ ist und Er auch will, daß Seine Geschöpfe in der Wahrheit wandeln...

Amen


B.D. NR. 6641 - 10.9.1956

Die Wesenheit Gottes...

Ihr Menschen werdet niemals restlos Meine Wesenheit ergründen können, denn eure eigene Unvollkommenheit hindert euch erstmalig daran, wie aber auch Ich für jedes von Mir erschaffene Wesen unergründbar sein und bleiben werde, weil Ich das Urzentrum bin von Ewigkeit, Dessen Ausstrahlung ihr sowie alles Geschaffene seid...

Schöpfungen von unendlicher Winzigkeit, die das Urgewaltige, von Dem sie ihren Ausgang nahmen, nicht zu fassen vermögen. Und so kann Ich euch auch immer nur bildmäßig Aufklärung geben, solange ihr auf Erden weilet, doch immer werden diese Aufklärungen der Wahrheit entsprechen, wenngleich sie so gehalten sind, daß sie nur als schwacher Vergleich dessen anzusehen sind, was ihr über Meine Wesenheit zu erfahren wünschet. Solange ihr Mich Selbst personifiziert, also ihr euch irgendetwas Begrenztes vorstellt als „Gott“, ist es schwer, euch eine rechte Erklärung zu geben...

Sowie ihr euch Mich als „Kraft“ allein vorstellt, seid ihr gleichfalls noch in irrigem Denken...

Wenn ihr euch aber etwas Wesenhaftes, Das die ganze Unendlichkeit erfüllt, vorstellet oder auch: die ganze Unendlichkeit als lebendes, Ich-bewußtes, denkfähiges und über alle Maßen kraftvolles Wesen euch vorzustellen vermögt... dann kommet ihr der Wahrheit schon näher, denn Ich bin der alles erfüllende Geist, Der keine Begrenzung kennt, Der überall ist und Der doch auch im kleinsten, unscheinbarsten Schöpfungswerk gegenwärtig ist...

Der Kraft und Licht ist in Sich, Der Liebe, Weisheit und Macht ist in höchster Vollendung...

Dieses Geistwesen kann sich niemand vorstellen, weil jedes erschaffene Wesen nur ein Fünkchen ist jener Gotteskraft, das eben seinen Erzeuger nicht zu fassen vermag. Doch die Seligkeit Meiner Geschöpfe besteht darin, mit Mir, ihrem Schöpfer, Verbindung zu haben... im Bewußtsein der Zusammengehörigkeit mit Mir zu leben und zu wirken, sich von Mir geliebt zu wissen und unentwegt Meine Liebekraft in Empfang zu nehmen...

Diese Seligkeit wird erhöht dadurch, daß Ich... das ihnen bisher unbegreifliche und unergründbare Wesen...

Mich ihnen schaubar nähere, daß Ich für das geformte Wesen gleichfalls eine Form annahm, daß sie mit Mir nun wie mit etwas Gleichartigem verkehren können, weil die das Wesen durchströmende Liebekraft ein solches Verlangen in ihnen auslöst, mit Mir verbunden zu sein in inniger Gemeinschaft. Als alles erfüllender Geist kann Ich Meinen Geschöpfen nicht sichtbar sein, aber Ich konnte Mich in einer Form gleich ihrer eigenen bergen, Ich konnte in solcher Fülle eine Form beziehen, wie diese zu fassen vermochte, solange sie noch irdische Materie war, um dann die vergeistigte Form unbegrenzt zu durchstrahlen, so daß Ich nun auch Meinen Geschöpfen sichtbar war und blieb, die ihren Anblick ertragen können...

Und diese Durchstrahlung mit göttlicher Liebekraft kann auch jedes Wesen erleben und zu immer höherem Grade steigern, worunter also die „Vergöttlichung“ des Geschaffenen zu verstehen ist, die Ich jedem Wesen zum Ziel setzte, als Ich es ins Leben rief. Der Mensch Jesus also war das erste Wesen, Das diese Vergöttlichung auf Erden erreichte und zugleich eine Mission erfüllte, die durch den Abfall der urgeschaffenen Geister von Mir nötig geworden war...

Der aber diese Mission nur erfüllen konnte, wenn die „göttliche Liebekraft“ genützt wurde... wenn also Liebe in höchstem Grade den menschlichen Körper erfüllte. So mußte also Ich Selbst, Der Ich die Liebekraft bin von Ewigkeit, in dem Menschen Jesus sein...

Die „Liebe“ mußte Sich verkörpern in einer menschlichen Form, auf daß nun die Mission ausgeführt werden konnte: die Sündenschuld der einstigen Abkehr von Mir zu tilgen...

Ich, die ewige Gottheit, nahm also Aufenthalt im Menschen Jesus, aber eben in der Weise, daß Meine wesenhafte Kraft: Liebe, Weisheit und Allmacht, sich in jenen Menschen ergoß, Der Mir zur Form dienen sollte und Der diese Form also auch nimmermehr verlieren sollte, weil Ich für euch in ihr zur „schaubaren“ Gottheit werden wollte, Die euch nun in einer solchen Form vorstellbar geworden ist...

Dennoch bin und bleibe Ich für alles Wesenhafte unergründlich in Meiner Wesenheit, weil auch dies zur Seligkeit gehört, immer und ewig etwas Unerreichbar-Scheinendes anzustreben und doch von diesem urgewaltigen, höchsten und vollkommensten Wesen sich geliebt zu wissen...

Und diese übergroße Liebe habe Ich euch Menschen bewiesen durch Meinen Tod am Kreuz, den wohl der Mensch Jesus erlitten hat, aber nur darum erleiden konnte, weil Meine Liebe... weil Ich Selbst in Ihm war und also die Liebe das Erlösungswerk vollbrachte, das nun dem erschaffenen Wesen die höchsten Seligkeiten erschloß, die es ohne dieses Erbarmungswerk nimmer hätte erreichen können...

Amen


B.D. NR. 6642 - 11.9.1956

Die Seele Jesu...

Alles, was euch der Geist aus Mir vermittelt, wird auch übereinstimmen in seinem Sinn...

Wohl steht es den Menschen frei, sich eigenwillig eine andere Bedeutung zu unterlegen den Worten, die Mein Geist euch kundtut, doch dann ist dessen Geist nicht erleuchtet, aber es kann nicht behauptet werden, daß von Mir aus Sich-widersprechendes- Geistesgut euch zugeleitet wurde. Denn der „Geist aus Gott“ irret nicht...

Und wo nun ein Widerspruch vorhanden zu sein scheint, dort muß um Klärung gebeten werden; Ich Selbst muß angegangen werden, auf daß Ich Aufschluß gebe:...

Die Seele des Menschen Jesus war von oben...

Ein Lichtgeist stieg zur Erde herab, ein Wesen, Das aus Mir hervorgegangen war und in aller Willensfreiheit bei Mir verblieb, als ein großes Heer geschaffener Geister abfiel von Mir und in die Tiefe stürzte...

Dieser Lichtgeist aber hatte eine Mission zu erfüllen als Mensch, Er mußte in ein lichtloses Gebiet herabsteigen, also vorerst Seine Lichtfülle zurücklassen, die auf Erden nur eine verheerende Wirkung gehabt hätte, weil die Menschen für ein solches Licht von oben nicht annahmefähig waren, also vergangen wären in seinem Strahl. Ein Mensch mußte die Mission durchführen... das Erlösungswerk an den Menschen...

Und es mußte dieser Mensch in der gleichen Sphäre stehen wie die Mitmenschen, denn es galt, diesen einen Weg zu zeigen, ihnen ein Leben vorzuleben, dem sie nachfolgen sollten...

Folglich mußte der Mensch Jesus genau so beschaffen sein wie jene...

Und Er war so beschaffen, trotzdem die Seele aus dem Reich des Lichtes herniedergestiegen war...

In dem Körper des Kindleins Jesus barg sich eine Seele, die durch ihre irdische Außenform genauso bestimmt wurde in ihrem Denken, Wollen und Fühlen wie jeder andere Mensch...

Also mußten auch durch die sie umgebende Sphäre wie auch durch ihre Außenhülle die gleichen Leidenschaften und Begierden in ihr erwachen, denn den Erdengang „als Mensch“ zu gehen hieß auch, ankämpfen zu müssen gegen die gleichen Triebe von innen und außen...

Denn es galt doch, die Vergeistigung der Seele anzustreben, die Einigung der Seele mit ihrem Geist zu erreichen, die Zweck und Ziel eines jeden Menschen Erdenleben ist...

Es galt, den Menschen den Beweis zu liefern, daß es möglich war, diese Vergeistigung auf Erden zu erreichen...

Und so waren die Kämpfe und das Ringen des Menschen Jesus von gleicher Art... was eben eine gleichgeartete Seele bedingte... die aber dennoch aus dem Reiche des Lichtes herabgestiegen war, um Gott Selbst als Aufenthalt dienen zu können, Der Sich nimmermehr in einer sündigen Seele hätte manifestieren können...

Denn die Seele Jesu war sündenlos, was aber nicht bedeutet, daß sie gänzlich bar gewesen wäre der Triebe und Leidenschaften, denn so stark auch diese Seine Schwächen und Leidenschaften waren, so stark auch die Versuchungen waren, die an Ihn herantraten, Er hat ihnen Widerstand geleistet und leisten können darum, weil auch Seine Liebe stark war und diese Ihm Kraft gab zum Widerstand. Die Seele des Menschen Jesus ließ das Licht zurück und betrat die Finsternis...

Und es hängten sich an diese Seele zahllose irdisch-gebundene Wesen, sie also bedrängend in gleicher Weise, wie jede menschliche Seele von finsteren Kräften bedrängt wird...

Und da Jesus den Weg als Mensch gehen mußte, konnte die Seele auch diese Wesen nicht abdrängen, sondern sie mußte sie in hartem Kampf zu überwinden suchen, sie mußte selbst den Willen aufbringen, ihnen nicht nachzugeben, wenn sie versucht wurde. Und sie konnte diesen Willen aufbringen kraft der Liebe, die sie nicht dahingegeben hatte, die ihr Anteil war und blieb, weil es göttliche Kraft war, mit deren Hilfe der Mensch Jesus Seine Mission erfüllen sollte und konnte... die aber auch jeden Menschen zum Überwinder machen könnte, wenn er nur die Liebe in sich entzünden und nähren würde...

Immer wieder muß betont werden, daß das Erlösungswerk von einem Menschen vollbracht werden mußte, daß also Jesus erstmalig nur als Mensch betrachtet werden muß, Dem es gelungen ist, Sich auf Erden zu vergöttlichen... und daß darum dieser Mensch Sich völlig dem Naturgesetz unterordnete, daß Er dem Leibe nach geschaffen war wie jeder andere Mensch und daß auch Seine Seele sich nicht wehren durfte, als von ihr unlautere Geister Besitz nahmen...

Aber niemals ließ Er diese Geister Oberhand gewinnen, weil Sein Wille dies verhinderte und weil Er durch die Liebe auch die dafür nötige Kraft aufbrachte. Aber Er mußte ringen wie jeder andere Mensch, denn Er sollte und wollte ihnen Vorbild sein, Er wollte ihnen den Weg zeigen, den auch sie gehen konnten, um sich auf Erden noch zu vergeistigen. Denn es konnte von den Menschen nur das verlangt werden, was auch menschenmöglich war...

Und hätte Jesus über eine Kraft verfügt, die den Menschen gänzlich unmöglich zu erwerben war, dann hätte Er nimmermehr sagen können: „Folget Mir nach...“ Doch es schließt dies niemals aus, daß Seine Seele von oben kam, daß es eine Seele des Lichtes gewesen ist, in der Gott Selbst Aufenthalt nahm und nehmen konnte, weil sie sündenlos und rein war, weil ihr die Liebe Kraft gab, allen Versuchungen zu widerstehen...

Amen


B.D. NR. 6643 - 12.9.1956

Anforderung von Kraft sichert Gottes Hilfe nach oben...

Nur mit göttlicher Unterstützung werdet ihr euch im Erdenleben behaupten können gegen die Anfeindungen oder Bedrängungen des Gottesgegners, denn allein könnet ihr nicht widerstehen, weil euch dazu die Kraft mangelt. So arg auch die Versuchungen von seiner Seite aus sind, so listig und tückisch er auch gegen euch vorgeht, es steht euch im gleichen Verhältnis die Gnade Gottes zur Verfügung, und immer könnet ihr von seiten Gottes Hilfe erwarten, wenn ihr sie nur anfordert. Es geht allein um eure Entscheidung, zu welchem Herrn ihr euch bekennet, welchem Herrn ihr angehören wollet, und so also euer Wille Gott zugewandt ist, werdet ihr euch auch bei Ihm Hilfe erbitten, die euch immer geleistet wird. Aber niemals werdet ihr euch vom Gegner Gottes frei machen können mit eigener Kraft, weil ihr diese Kraft nicht besitzet, wenn ihr die Erde als Mensch betretet. Ihr habt sie euch einstens selbst verscherzt, d.h., ihr wieset die Kraft zurück, die Gott euch schenkte im Übermaß...

Und als schwache, kraftlose Wesen seid ihr nun auf der Erde verkörpert...

Und nun müsset ihr die Kraft, die ihr einst zurückwieset, euch wiedererbitten...

Und sie wird euch zufließen unbeschränkt, denn diese Bitte erfüllet Gott euch sicher, weil ihr nur mit Seiner Kraft zurückfindet zu Ihm und Er doch eure Rückkehr ersehnet, Er also auch alles tun wird, um euch wiederzugewinnen, die ihr Ihm endlos lange Zeit verloren waret...

Euer Erdenleben also ist ein Leerlauf, wenn ihr es abseits von Gott lebet, auch wenn ihr nicht ausgesprochene Werkzeuge Seines Gegners seid, weil ihr ohne Gott auf gleicher Stufe stehenbleibt, wenn ihr nicht wieder zurücksinket zur Tiefe. Aber es soll euer Weg aufwärts gehen, und dazu benötigt ihr Kraft. Gott bietet euch diese Kraft ständig an durch Sein Wort, das euch zu Ihm hinführen soll, das euch gemahnet an einen Herrn über euch und das ihr aufnehmen wollet in euer Herz und es auslebet, weil dann schon Kraft auf euch überfließet und das Verlangen des Herzens nun Gott gelten wird, Der euch unmerklich zieht zur Höhe...

Ohne Gott aber erreichet ihr die Höhe nicht...

Bittet Ihn um Zufuhr von Kraft, wendet euch an Den, Den ihr als über euch stehend erkennet, und setzet durch diese Bitte dem Gegner einen Widerstand entgegen, und er wird ablassen müssen von euch, sowie ihr Gott anrufet um Schutz gegen ihn, um Kraft, seinen Versuchungen standhalten zu können. Denn Gott lässet euch nicht ohne Hilfe, Er gibt gern und reichlich, und Sein Gnaden-strom fließet unentwegt euch zu... Öffnet euch, und beziehet nun auch unentwegt die Kraft aus Gott, und euer Erdenleben wird ein gesegnetes sein und euch zum Ziel führen...

Denn ob auch die Versuchungen groß sind, ob auch die Entscheidung im Erdenleben euren ganzen Willen erfordert... so ist doch die Liebe Gottes so groß, daß Er in weit größerem Maße euch Menschen Kraft und Gnade schenkt und ihr den Kampf wider Seinen Gegner wohl bestehen könnet, wenn ihr nur Seine Liebe und Gnade in Anspruch nehmet...

Amen


B.D. NR. 6644 - 13.9.1956

Gottes Liebe zu den Abtrünnigen (Verworfenen)...

Rettung...

Auch die Mir Abtrünnigen sind Kinder Meiner Liebe, und auch ihnen gilt Meine Sorge, daß sie zurückfinden zu Mir. Darum glaubet nicht, daß Ich nur einen Menschen abgeschrieben habe vor dem Ende... glaubet nicht, daß Ich einen aufgebe, bevor der letzte Tag gekommen ist. Denn es kann die Umkehr zu Mir plötzlich kommen, und was Meinen Worten nicht gelingen konnte, das können noch unvorhergesehene Ereignisse zuwege bringen, die so tief auf einen Menschen einwirken, daß eine große Wandlung in seinem Inneren vor sich gehen kann, er dann aber auch gerettet ist für die Ewigkeit...

Eines jeden Menschen Seele ist in ihrem Urgrund doch mit Mir verbunden, sie ist Geist von Meinem Geist, und wenn auch in tiefste Finsternis versunken, so kann ihr doch wie ein Blitz die Erkenntnis kommen und sie dann zu Mir zurückverlangen. Aber es gehören dann auch aufrührende Ereignisse dazu, die oft so schmerzlich sind für den Menschen selbst, daß er sich dem Ende nahefühlt und darum eben eine „Generalreinigung“ vornimmt... daß er plötzlich das Verkehrte seines Lebenswandels einsieht und von Herzensgrund wünscht, ein anderer Mensch zu sein oder zu werden, wenn ihm dazu noch die Möglichkeit bleibt. Und Ich weiß es, wie jede einzelne Seele beschaffen ist, Ich weiß es, wie ihre Einstellung zu Mir ist und wessen sie bedarf...

Ich weiß darum auch, wie Ich sie angreifen muß, um sie zu gewinnen. Und ob der Mensch noch so verworfen ist, mit menschlichem Auge gesehen...

Die Seele ist und bleibt Mein Anteil, das Ich nimmermehr fallenlasse...

Und Ich trage immer dem Umstand Rechnung, daß sie gefangen ist von Meinem Gegner und sich nicht allein von ihm befreien kann, daß er über sie Gewalt hat, also alles Böse, was der Mensch tut, sein Einfluß,sein Wirken ist, der sich ebenjener Seele bedient, um sein Unwesen zu treiben auf dieser Erde, und immer sehe Ich daher in dieser Seele das geknechtete Wesen, das sich nicht wehren kann, wenn es von Meinem Gegner angetrieben wird zu verabscheuungswürdigem Tun. Der Mensch hat zwar einen freien Willen, aber dieser ist so schwach, daß er ohne Hilfe sich nicht widersetzen kann. Und diese Hilfe fehlt ihm, weil er sich nicht an Jesus Christus wendet, weil er nicht Mich Selbst in Jesus Christus anruft. Und dennoch liebe Ich diese Seele und lasse nichts unversucht, daß auch sie den Weg findet zu ihrem Retter und Erlöser. Und so sollet auch ihr Menschen solche Mir abtrünnigen Menschen mit Augen der Liebe betrachten, ihr sollet ihrer in tiefer Barmherzigkeit gedenken und ihnen durch gute Gedanken Hilfe leisten, die sich immer günstig auswirken werden an solchen Unglückseligen, die wohl im Erdenleben Erfolg über Erfolg haben können, die aber auch im Erdenleben schon durch großes Elend gehen müssen (können), wie es Meine Liebe und Weisheit als gut ersah für ihre Seelen...

Bringet allen jenen Seelen Erbarmen entgegen, und verdammet sie nicht, denn es sind gequälte, unglückselige Wesen, für die der Weg zu Mir noch endlos weit sein kann, wenn nicht in der nur noch kurzen, aber überaus harten Endzeit ein Erfolg verzeichnet wird. Gerade dieses völlig vom Gegner beherrschte Wesen braucht eure Hilfe, eure liebende Fürbitte und euer gutes Gedenken, weil es überaus schwach ist. Doch von seiten der Menschen werden solche Menschen verabscheut, und desto größere Macht hat ihr „Herr“ über diese. Und davor sollet ihr euch hüten, wollet ihr nicht dessen Macht verstärken. Ringet ihm jede Seele ab, die in solcher Not ist, helfet ihnen, daß sie zu Mir finden, was ihr sehr wohl vermöget, wenn ihr ihnen liebende Gedanken zuwendet, die immer eine gute Wirkung haben werden, weil Liebe den Gegner abdrängt und der Seele Kraft schenkt, sich zu wehren. Unendlich viel könnet ihr noch in der kurzen Zeit bis zum Ende beitragen, die ihr Mich schon gefunden habt, wenn ihr auch in jenen Menschen Meine Kinder sehet, um die Ich ringe bis zum Ende...

Nur verdammet sie nicht und bringet ihnen keinen Haß entgegen... weil ihr dadurch sie nur in größere Finsternis stürzet...

Amen


B.D. NR. 6645 - 14.9.1956

Gott gibt vielfach zurück...

Gaben ohne Liebe wertlos...

Was ihr freiwillig opfert, empfanget ihr vielfältig wieder zurück. Niemals sollet ihr Menschen glauben, selbst darben zu müssen, wenn ihr euch aus Liebe zum Nächsten entäußert, denn euer Vater im Himmel weiß es, wie es um euch selbst bestellt ist, und Er wird niemals das Erdenkind Mangel leiden lassen, das Seinem Willen gemäß lebet auf Erden, das Liebe übet und immer in Liebe wirket. Die Ichliebe der Menschen aber hält sie oft von Hilfswerken am Nächsten zurück, denn sie sind nicht bereit zu opfern, um sich selbst nicht zu schmälern...

Und diese werden niemals den Segen des Liebewirkens erfahren und auch niemals die reine Freude des Schenkens an sich selbst erleben dürfen. Euer Vater im Himmel aber zahlet reichlich zurück, dessen könnet ihr gewiß sein...

Und so wird sich der Reichtum stets mehren für einen uneigennützigen Spender, geistig und irdisch wird er desto reicher bedacht werden, je mehr er abgibt von dem, was sein ist, er wird nicht zu darben brauchen, weshalb auch kein Mensch sich mit Armut entschuldigen kann, die ihn am Geben hinderte...

Aber es wird der Liebewille bewertet, der eine jede Gabe begleitet, denn ohne Liebe ist jede Gabe wertlos, und sei sie noch so groß und wertvoll. Und daraus wieder geht hervor, daß auch das Wissen um Rückgabe von seiten Gottes den Menschen nicht dazu bewegen soll, Gutes zu tun, denn sowie nur Eigenliebe oder Berechnung das Motiv ist zu einem scheinbaren Liebewerk, hat dieses dennoch keinen Wert...

Nur sollet ihr die Ängstlichkeit in euch nicht aufkommen lassen, selbst nicht bestehen zu können, wenn ihr anderen austeilet, denn diese Sorge ist unnötig, wenn nur euer Herz euch antreibt, zu geben und Glück zu spenden. Und es wäre darum wahrlich ein Paradies auf Erden, wenn kein Mensch an der Not des Mitmenschen vorübergehen möchte... wenn ein jeder Not lindern würde ungeachtet seiner eigenen Lage...

Denn diese wird sich niemals verschlechtern. Aber jedes gute Werk würde wieder Liebe erwecken und die Menschen viel schneller ausreifen lassen...

Die Ichliebe aber hindert dies, und jeder denkt vorerst an sich, bevor er seines Mitmenschen gedenket, aber er selbst wird aus eigener Kraft nichts sich erwerben können, das sollte er bedenken...

Und so, wie er von Gott erst in Empfang nimmt, was ihm das Erdenleben schenkt, so auch sollte er schenken wollen aus innerem Antrieb, und es wird niemals zu seinem Schaden sein. Denn jede Liebetat wirkt sich geistig und irdisch aus, und jede Liebetat ist ein Schritt näher zu Gott, Der Selbst die Liebe ist...

Amen


B.D. NR. 6646 - 16.9.1956

Verantwortung des Menschen...

Freier Wille...

Den letzten Schritt zur Vollendung müsset ihr im Erdenleben tun im freien Willen...

Bis dahin wurdet ihr geführt, und ihr konntet nicht anders gehen, da ihr unter dem Mußgesetz standet, also alles das ausführen mußtet, was Gott bestimmte, während nun im Erdenleben euch wohl der Wille Gottes offenbart wird, ihr ihn aber völlig frei aus euch heraus erfüllen müsset und darum auch entgegen Seinem Willen euer Leben führen könnet. Es ist euch also gleichsam selbst in die Hand gegeben, was ihr im Erdenleben erreichet...

Und das ist eine große Verantwortung für euch, für euer „denkendes Ich“, das bestimmend ist für euer Wollen und Handeln. Aber gerade deshalb ist oft eure Vollendung in Frage gestellt, weil ihr den Willen Gottes nicht achtet, sondern euren eigenen Willen vorsprechen lasset, der dem göttlichen Willen entgegengerichtet ist. Und doch hängt von dieser kurzen Erdenzeit alles ab... denn das Leben nachher wird entsprechend sein dieser Erdenlebenszeit. Es kann unermeßlich schön sein, ein Leben in ewiger Glückseligkeit, aber auch unermeßlich qualvoll, wenn das finstere Reich die Seele aufnimmt nach dem Tode des Leibes...

Und das bestimmet ihr selbst...

So unendlich groß auch die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen ist, so kann Er doch nicht ein Los von ihnen abwenden, das sie im freien Willen selbst sich geschaffen haben...

Er kann nicht wider den Willen des Menschen auf ihn einwirken, weil dann gleichfalls eine Vollendung ausgeschlossen ist...

Er kann nur immer mahnen und warnen durch Sein Wort, es aber immer noch dem Menschen freilassend, ob er das göttliche Wort überhaupt beachtet, ob er es befolgt. Aber es ist nur eine überaus kurze Zeit, gemessen an der Ewigkeit, die der Mensch jedoch anders auswerten sollte, als er es tut...

Doch die Freiheit seines Willens, die er nach endlos langer Zeit der Gebundenheit wiedererlangt hat, mißbrauchet er sehr oft, und er kann doch nicht daran gehindert werden...

Er könnte die höchste Vollendung erreichen auf Erden, denn es wird von ihm nichts weiter verlangt als: seine Ichliebe zu überwinden, auf daß er dann im Reiche des Lichtes und der Herrlichkeit tausendfach entschädigt würde für das, was er im Erdenleben opferte...

Nur sehr wenig brauchte er hinzugeben, um endlos vieles zu empfangen...

Aber er will dies nicht glauben und also vorher schon genießen. Und so gibt er sich mit Genüssen zufrieden, die nicht im geringsten das aufwiegen können, was er sich verscherzte...

Aber er kann nicht daran gehindert werden, denn der freie Wille wird ihm nicht genommen, eben weil er sich bewähren soll, weil der Mensch allein entscheiden muß, wie er sein Erdenleben auswertet...

Er kann nur geführt werden, ihm kann nur alles vorgestellt werden und geholfen durch Hinweise, aber es muß ihm selbst überlassen bleiben, welchen Nutzen er aus seiner Schicksalsführung zieht...

Und daß Gott Sich eines jeden Menschen in Liebe annimmt, daß Er es ihm leichtmacht und alle Möglichkeiten ihm bietet, das ist wahrlich ohne Zweifel, weil Er alle Seine Geschöpfe liebt und sie zurückgewinnen will. Aber zwangsweise wird Er niemals auf die Menschen einzuwirken suchen, und darum besteht die große Gefahr, daß die Menschen versagen in ihrer letzten Erdenlebensprobe...

Und doch kann kein Mensch sagen, die Kraft dafür nicht gehabt zu haben, denn diese steht jedem Menschen reichlich zur Verfügung, aber sie muß angefordert oder selbst erworben werden durch Gebet und Liebewirken. Das Gebet setzt aber den Glauben an Gott voraus und Liebewirken ein Wandeln seiner Ichliebe...

Beides kann der Mensch, denn er hat dazu die Fähigkeit in sich, und er brauchte nur zu wollen, dann wird er von Gott unterstützt in jeder Weise. Es würde seine Kraft vermehrt werden und auch ein Licht in ihm entzündet...

Wo aber der Wille fehlt, ist keine Hoffnung, und das Erdenleben ist ergebnislos zurückgelegt worden. Der Körper wurde überreich versorgt, die Seele aber ist geblieben, wie sie war im Anfang ihrer Verkörperung als Mensch...

Um wertloser Güter willen ist himmlische Glückseligkeit verscherzt worden, die ewig währet. Und die Seele muß weiter durch Not und Elend gehen und vielleicht auch ihren ganzen Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen... aber der Wille des Menschen hat dieses Los selbst bestimmt...

Amen


B.D. NR. 6647 - 17.9.1956

Was ist die Seele...

Völlige Unklarheit herrscht noch über solche Probleme, wo der Menschenverstand allein nicht ausreicht, um sie zu lösen, und wo der Geist Gottes am Werk sein muß, dessen Wirken zwar selten nur anerkannt wird. Er allein aber vermag eine klare Antwort zu geben, wenn Fragen gestellt werden, die ungelöste Probleme betreffen. Aber auch die Ergebnisse solchen Geistwirkens werden angezweifelt, die jedoch allein der Wahrheit entsprechen. Welcher Art nun auch eine Frage sein mag, immer wird allein die Antwort richtig sein, die Gott Selbst durch Seinen Geist den Menschen gibt... „Geist“ aber ist nicht mit „Verstand“ zu verwechseln, denn der Verstand kann ebensogut auch in falscher Richtung sich bewegen...

Es ist keine Garantie gegeben, daß verstandesmäßige Ergebnisse der Wahrheit entsprechen, ansonsten nicht vielerlei Meinungen und Ansichten sich durchzusetzen suchten, die alle Anspruch auf Wahrheit erheben, alle aber nur durch den Verstand gewonnen wurden...

Der „Geist“ aber ist der Strahl, der von der ewigen Wahrheit Selbst ausgeht, der Licht gibt, d.h. Erkenntnis dessen, was der Verstand nur annimmt, wofür sich keine Beweise erbringen lassen. Der „Geist aus Gott“ aber gibt vollste innere Überzeugung, er gibt lückenlose Aufklärung, auch ohne besondere Anspruchnahme des Verstandes:...

Keinem Menschen wird der Begriff „Seele“ so faßlich gemacht werden können, der nicht schon ein bestimmtes „geistiges Wissen“ sich erworben hat, denn die Seele ist etwas Geistiges, sie ist nichts Irdisch-Materielles und kann daher auch nur geistig erklärt werden. Die Seele ist das Fluidum, das dem Körper, der materiellen Form, erst das Leben gibt...

Die Seele ist das eigentliche Leben, das eigentliche Ich des Menschen, das sich in einer materiellen Außenhülle birgt, das nicht gesehen werden kann, aber stets vorhanden ist, solange sich eine Kraft in dieser Außenform äußert. Und es wäre der Mensch kein Ich-bewußtes Wesen, wenn die Seele in ihm nicht vorhanden wäre. Die Seele ist Einstmals-aus-Gott-ausgeströmte Kraft, die Er als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Sich, dem Er ein selbständiges Leben gab. Und dieses Wesen war ausgestattet mit freiem Willen und Denkfähigkeit...

Daß und warum sich nun im Erdenleben dieses Wesenhafte... die Seele... im menschlichen Körper birgt, ist ein Wissen für sich; doch erstmalig soll erklärt werden, daß also die Seele die Ursache ist, daß der Mensch denken, fühlen und wollen kann. Es soll herausgestellt werden, daß die Seele der Beleber aller Organe ist, daß jede Tätigkeit des Körpers, jede Willensregung und jegliche Empfindung Äußerung der im Körper sich befindlichen Seele ist... die wohl an sich etwas Geistiges, mit menschlichem Auge nicht zu Schauendes ist und die... wenn sie geschaut werden könnte... völlig ihrer menschlichen Außenhülle gleicht. Sie ist das, was nach dem Leibestode bestehenbleibt und dann auch geschaut werden kann von ebensolchen Seelen in einem Reifegrad, der das geistige Schauen zuläßt. Es kann also die Seele niemals erklärt werden als irgendwelche dem materiellen Körper zugehörige Substanz... sie ist und bleibt geistige Substanz, also geistige Ausstrahlung Gottes, die auf Erden einen Zweck erfüllen soll...

Sie ist unverletzlich und unvergänglich, kann sich aber von anderen Seelen unterscheiden durch die Lichtstrahlung, und der Zweck des Erdenlebens ist, den Lichtgrad zu erhöhen, den sie einstmals eigenwillig verdunkelte...

Es ist keinem Menschen möglich, das Wesen der Seele zu erklären, der nur rein wissenschaftlich dies unternimmt, weil die Seele nichts Greifbares, mit menschlichen Sinnen Ergründbares ist, sondern Kraft aus der Kraft Gottes, Dessen Wesen gleichfalls unergründbar ist und bleiben wird, Der aber von denkenden Menschen nicht geleugnet werden kann, wie auch die Seele das eigentliche Ich des Menschen ist, das auch nicht definiert werden kann, das ist und doch nicht bewiesen werden kann, das den körperlichen Organen wohl ihre Funktionen anweiset, das aber auch bestehen kann ohne den Körper, während der Körper ohne die Seele nur völlig leblose Materie ist, wenngleich alle Organe noch unverändert sind...

Aber es fehlt das Leben, sowie die Seele den Körper verläßt... es fehlt das, was den Körper in Tätigkeit versetzt, was die Organe antreibt zu ihren Funktionen, was im freien Willen bestimmend einwirkt auf die Denkorgane und was jede Willensregung im Menschen auslöst...

Und dieses denkende, wollende und fühlende Etwas... die Seele... bewegt sich nun in anderen Sphären, doch immer als das gleiche Wesen, das den menschlichen Körper zuvor bewohnte. Und es kann darum auch erkannt werden im jenseitigen Reich, wozu aber ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist...

Amen


B.D. NR. 6648 - 18.9.1956

Austeilen der Wahrheit...

Führende...

Lichtverbreitung...

Nehmet euch die Unwissenden vor und führet sie ein in die Wahrheit...

Diesen Auftrag erteile Ich euch immer wieder, aber Ich weiß es auch, wie schwer es ist, das weiterzugeben an die Mitmenschen, was ihr von Mir direkt empfanget, weil Ich auch weiß, daß der Menschen Denken zu real ist, daß sie sich zumeist dem Geistigen verschließen und daß sie auch nicht glauben wollen, belehrt werden zu können von geistigen Wesen, die in Meinem Auftrag tätig sind. Und so glauben sie auch nicht an eine direkte Wahrheitsvermittlung... aber sie nehmen bedenkenlos an, was ihnen menschlicherseits zugeleitet wird.Wären die Führenden auf Erden zu gewinnen, so wäre es wahrlich besser um das Denken und das Wissen der Menschen bestellt, weil jenen Glauben geschenkt wird...

Aber gerade die Führenden sind dem Übermitteln der Wahrheit auf geistigem Wege unzugänglich, und sie könnten doch unendlichen Segen verbreiten durch wahrheitsgemäße Aufklärung. Nur die Menschen, die sich mit Mir Selbst in Verbindung setzen, werden sich im rechten Denken bewegen, und ihren Geist kann Ich auch erleuchten, sowie sie gewillt sind, ihren Mitmenschen ein Geisteswissen zu vermitteln. Keiner aber wird aus sich heraus, durch pures Verstandesdenken, zur Wahrheit gelangen, denn diese behalte Ich Selbst Mir vor, und um sie zu empfangen, muß die Bindung mit Mir zuvor gesucht und hergestellt werden. Aber es ist dringend nötig, daß die Wahrheit Verbreitung findet, weil das Wissen um die Wahrheit allein eine Wandlung bewerkstelligen kann, weil ein wahrheitsgemäßes Denken auch einen Lebenswandel in Meinem Willen zur Folge haben wird. Aber es wird umgekehrt der Mensch seinen Erdenlebenszweck nicht erfüllen, der nicht recht aufgeklärt wird...

Es sei denn, sein Leben ist ein Wirken in Liebe, das ihm dann auch von innen durch den Geist Aufklärung gibt und in rechtes Denken geleitet wird. Die Liebe ist ausschlaggebend, wieweit der Mensch in der Wahrheit steht...

Und ob der Verstand eines Menschen noch so hoch entwickelt ist... besitzet er nicht ein liebeerfülltes Herz, das ihn ständig zum Liebewirken antreibt, dann entspricht sein Verstandesdenken auch nicht der Wahrheit, und dann wird er weder selbst einen geistigen Fortschritt erzielen noch seine Mitmenschen auf den rechten Weg führen können, weil der rechte Weg zu Mir immer nur der Weg der Wahrheit ist...

Ohne Liebe gibt es kein Erkennen der Wahrheit...

Das müssen die Menschen als erstes wissen, daß die Liebe das „Feuer“ ist, aus dem das „Licht“ der Wahrheit erstrahlt. Und erfüllt die Liebe eines Menschen Herz, dann ist dieser auch den Vorstellungen eines Lichtträgers zugänglich, und dann wird es leicht sein für beide...

Licht auszuteilen und Licht anzunehmen...

Und dann kann auch segensreiche Arbeit geleistet werden an den Mitmenschen, die Führer benötigen, solange sie nicht selbst sich empfänglich machen für die Wahrheit aus Mir, die Ich ständig zuzuleiten suche den Menschen, die eines guten Willens sind. Es sollen die Menschen nur aufmerksam gemacht werden darauf, daß nicht der hochentwickelte Verstand, sondern allein ein liebefähiges und liebewilliges Herz Garantie ist dafür, daß reine Wahrheit ihnen geboten wird, und also sollen und können sie auch prüfen den Wert jeglicher Geistesgaben, und einem Menschen, dessen Lebenswandel Liebe erkennen lässet, werden sie immer Glauben schenken können, denn dessen Denken wird sich auch in der Wahrheit bewegen...

Amen


B.D. NR. 6649 - 20.9.1956

Stundenchristentum...

Der Weg zum Herzen Gottes...

Den Weg zu Meinem Herzen finden nur wenige Menschen, und es sind auch nur wenige bereit, ihn zu gehen, wenngleich sie von sich behaupten, christlich gläubig zu sein, wenngleich sie auch nach außen hin zu denen gehören, die sich kirchlichen Organisationen angeschlossen haben und darum religiös genannt werden. Alle diese haben wohl den Weg eingeschlagen, sind aber stehengeblieben, bevor sie bis zu Meinem Herzen gekommen sind. Ihr Menschen werdet dies verstehen, wenn ihr euch euer Erdenleben näher betrachtet, das in den Vordergrund das Weltliche stellt, das körperliche Wohlergehen, und wenn ihr euch ernstlich Rechenschaft gebt, wie wenig Zeit ihr aufwendet, Meiner zu gedenken und eures eigentlichen Lebenszweckes. Und zumeist nur schenket ihr Mir die Zeit, die traditionsmäßig bestimmt ist... ein kurzes Morgen-, Mittag- und Abendgebet oder die Stunde des offiziellen Gottesdienstes. Aber selten nur suchen eure Gedanken Mich in völlig freiem Willen, selten nur haltet ihr aus eigenem Antrieb Zwiesprache mit Mir, selten nur ist in euch das Verlangen, mit Mir in innigen Verkehr zu treten... immer wird euer Denken ausgefüllt sein mit irdischen Sorgen, irdischen Plänen und irdischen Freuden. Ich bin nicht der Hauptinhalt eurer Gedanken, selbst wenn ihr glaubet an Mich als euren Schöpfer und Erhalter, aber ihr sehet noch lange nicht in Mir den Vater, zu Dem es euch in Liebe drängt...

Und also nehmet ihr auch selten nur den Weg zu Meinem Herzen, daß ihr wie Kinder zum Vater sprechet, daß ihr Ihn bei euch sein lasset in jeder Lebenslage, daß ihr gleichsam euer Leben lebet in inniger Gemeinschaft mit Mir. Dann würdet ihr Menschen auch weit öfter von Mir reden, eure Gespräche würden sich in anderen Bahnen bewegen, als es der Fall ist, denn im täglichen Leben wird kaum Meiner Erwähnung getan, und die es tun, die werden nur geringschätzend belächelt, sie werden nicht für voll genommen...

So steht es in Wirklichkeit mit euch Menschen, Ich Selbst kann selten nur euch gegenwärtig sein, weil ihr Meiner nicht gedenket und noch viel weniger in Meinem Namen euch versammelt...

Nur selten wird Mir eine Stunde geopfert aus wirklich innerem Bedürfnis... und darum sage Ich, wenige Menschen nur gehen den Weg zu Meinem Herzen, wenige nur lassen Mich ständig ihr Begleiter sein auf dieser Erde. Und ihr Stunden-Christen-tum kann den Menschen keinen geistigen Fortschritt eintragen, denn es ist so lange keine freiwillige Bindung mit Mir, wie sie in traditionellem Besuch des Gottesdienstes und Gebräuchen besteht...

Erst die lebendige Verbindung, der innere Drang im freien Willen, wird euch Menschen zur Vollendung verhelfen, und das Verlangen, Mein Wort zu hören und der Seele Nahrung zu bieten, wird als Verlangen nach Mir gewertet und erfüllt werden. Und darüber soll sich der Mensch selbst Rechenschaft ablegen, wie seine innersten Regungen Mir gegenüber sind und wieweit er nur den traditionellen Anforderungen nachkommt, die ihm anerzogen wurden, und ob er sie auch nur traditionsmäßig erfüllt...

Ich sehe in die Herzen, und Mich kann niemand täuschen, aber Ich ver-lange auch nach allen diesen Herzen, und Ich bin nicht zufrieden, an zweiter oder dritter Stelle eingereiht zu werden. Und solange noch die Welt und ihre Anforderungen an erster Stelle stehen, gehöret ihr zu den „toten Christen“, denn das lebendige Christen-tum äußert sich anders...

Es ist ein unentwegtes Wirken in Liebe, also ein Wirken mit Mir. Und wem Ich gegenwärtig sein kann durch die Liebe, der gedenket auch Meiner zu jeder Zeit, er stellt Mich allem Irdischen voran, und er wird nichts beginnen, ohne sich mit Mir zuvor innig verbunden zu haben...

Derer aber gibt es nur wenige, und doch glauben viele Menschen, recht zu leben, weil sie den „kirchlichen“ Anforderungen nachkommen. Und alle diese werden auch nicht standhalten, wenn es um die letzte Entscheidung geht, denn ihnen wird es an Kraft mangeln, die sie von Mir Selbst empfangen müssen und dazu (darum) auch die innige Bindung mit Mir vonnöten ist...

Lasset euch darauf hinweisen, daß die Zeit kommen wird, da von euch die Entscheidung gefordert wird und ihr dann in arge Nöte kommen werdet, so ihr nicht den lebendigen Glauben besitzet, der aber bedingt, daß ihr den Weg zu Meinem Herzen findet und gehen müsset...

Denn nur Ich allein kann euch mit Kraft versehen, doch Ich muß euch gegenwärtig sein können, weshalb ihr euch innig Mir verbinden müsset...

Amen


B.D. NR. 6650 - 21.9.1956

Kraft des lebendigen Glaubens...

Gegenwart Gottes...

Die Welt wird noch große Anforderungen an euch stellen, denen ihr gewachsen sein sollet. Und die Kraft dazu müsset ihr euch geistig erwerben, denn es sind auch geistige Angriffe, die zwar von der Welt kommen, aber gerade darum viel Kraft erfordern, Widerstand zu leisten. Ich will euch für diese Zeit zubereiten, Ich will euren Glauben verstärken, was aber immer nur geschehen kann, wenn Ich euch Glaubensproben auferlege, deren Bestehen einen immer stärkeren Glauben zur Folge hat. Immer wieder sage Ich es euch, daß Ich treue Diener auf Erden benötige, und immer wieder werbe Ich neue Knechte an, weil noch viel Arbeit geleistet werden soll vor dem Ende. Aber alle diese Knechte müssen über einen starken Glauben verfügen, weil sie sonst untauglich sind zur Arbeit in Meinem Weinberg. Und darum müssen sie ungewöhnlich liebetätig sein und dadurch ihre Glaubenskraft erhöhen, denn sie können nur lebendig reden für Mich und Meinen Namen, wenn sie selbst lebendig in ihrem Glauben sind...

Sie müssen ihren Mitmenschen als Beispiel dienen, welche Kraft ein lebendiger Glaube zeitigt und wodurch nur dieser lebendige Glaube gewonnen werden kann...

Das Liebewirken ist unerläßlich, um zu starkem Glauben zu gelangen, und Liebewirken wird angeregt durch Not und Leid des Mitmenschen... die darum nicht auszuschalten sind und viel Segen bringen können. Ich habe aber auch andere Mittel, euch Menschen zu einem starken Glauben heranreifen zu lassen, gilt es doch nur, Mich gegenwärtig zu fühlen, so nahe an Mich heranzukommen, daß ihr nun zutraulich Mir alle eure Nöte und Sorgen vortragt und Mich um Hilfe bittet, die euch nun auch werden wird...

Ihr müsset Meine Nähe suchen und immer öfter mit Mir innige Zwiesprache halten... denn dann werden auch noch vorhandene Zweifel der Gewißheit weichen, daß Ich euch helfe. Und dann lasset ihr Mich auch nicht mehr los. Meine Gegenwart ist es, die euch Sicherheit gibt, und dazu (darum) möchte Ich euch veranlassen, daß ihr Mich an euch heranrufet durch inniges Gebet...

Denn je näher ihr euch an Mich anschließet, desto leichter kann Ich euch beeinflussen, so daß ihr Mich fühlet und dann auch fest glaubet. Und ihr brauchet einen solchen Glauben in kommender Zeit... und allein darum geht es, daß ihr dann standhalten könnet. Noch kann euch die Welt abdrängen von Mir, d.h., ihr fühlet gleichsam zwei Bereiche und könnet diese nicht vereinigen, das geistige Reich wird verdrängt, sowie die Welt an euch herantritt. Und diese Trennung muß von euch aufgehoben werden...

Ihr müsset euch in der Welt genauso verbunden fühlen mit Mir und Mich euch gegenwärtig wissen, dann erst habet ihr Macht auch in der Welt, und eure Weinbergsarbeit wird erfolgreich sein...

Ihr fürchtet dann nicht die Welt, die euch bedroht, weil ihr Mich euch zur Seite wisset...

Das allein will Ich erreichen, und darum versuche Ich alles, um euch so fest an Mich zu ziehen, daß diese Bindung nicht mehr gelöst werden kann durch weltliche Eindrücke oder weltliche Anforderungen an euch. Und dazu dienen auch Krankheiten und Leiden, Nöte und Sorgen, weil sie diese innige Bindung mit Mir zur Folge haben können und dann ein überstarker Glaube sicherer Gewinn ist... „Kommet zu Mir, wenn ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ „Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Gedenket immer dieser Worte, und nehmet den Weg zu Mir, und wisset, daß Ich euer Vater bin und von euch, Seinen Kindern, auch geliebt werden will als Vater. Und ein liebender Vater lässet seine Kinder nicht in der Not, sowie er ihnen helfen kann...

Und daß Ich euch helfen kann, werdet ihr nicht bezweifeln, daß Ich euch helfen will, das beweisen immer wieder Meine Worte, die Liebe zu euch verraten, und die Liebe ist stets zum Helfen bereit...

Amen


B.D. NR. 6651 - 22.9.1956

Rufer auf dem Erdenweg...

Weite Wegstrecken sind noch zurückzulegen von denen, die Meines Rufes nicht achten, Der sie auf einen kurzen Weg aufmerksam macht und sie doch daran vorübergehen. Sie können noch endlose Zeiten wandern und werden nicht zum Ziel kommen, weil sie eine falsche Richtung eingeschlagen haben. Doch immer wieder zweigen Wege ab, Mir zu...

Wenn sie aber nicht beschritten werden, gelangt der Mensch ewig nicht zum Ziel. Aber Ich höre nicht auf, zu rufen, damit sie durch den Ruf angehalten werden und sich besinnen können, ob sie weiterwandern oder umkehren und in den rechten Weg einbiegen wollen...

Und solche Rufe ertönen immer dann für einen Menschen, wenn Mein Wort ihm unterbreitet wird, wenn er in irgendeiner Weise aufmerksam gemacht wird auf Meinen Willen, was gesprächsweise oder auch durch Schriften geschehen kann, weil immer wieder der Mensch in Gedankengänge hineingedrängt wird, die Mich Selbst oder seinen eigentlichen Daseinszweck zum Inhalt haben. Dann ertönet ihm gleichsam ein Ruf aus der Höhe, dann treten Boten von Mir ihm in den Weg, und dann wird er für kurze Zeit zu einer Stellungnahme veranlaßt, die segensreich oder auch verlustbringend für ihn sein kann...

Die meisten Menschen gehen diesen falschen Weg, der nicht zum Ziel führt, aber Ich lasse nicht nach mit Meinen Hinweisen, den Weg zu wechseln, und Ich werde nicht nachlassen bis zum Ende, denn immer wieder zweigen Wege ab, die zur Höhe... zu Mir... führen, und bis zur letzten Stunde wird der Mensch noch sich besinnen und den alten Weg verlassen können, wenn er nur einmal auf Meine Boten hört. Es gibt aber ein großes Hindernis, es gibt einen Grund, der die Menschen weit lieber falsch gehen lässet...

Mein Gegner redet ihnen ein, sich auf dem rechten Wege zu befinden... d.h., ein jeder ist von sich selbst, von seinem Wissen und seinem Wert so überzeugt, daß er nicht gern auf die Ratschläge anderer hört, und diese Selbstsicherheit flüstert ihnen Mein Gegner ein, der es zu verhindern sucht, daß die Menschen Mir zustreben. Ein Mensch, der selbst zweifelt an sich und seinem Denken, der wird sich umschauen und fragen und darum auch zuhören, wenn ihm ein Rufer auf seinem Wege begegnet...

Und dieser ist leicht zu beeinflussen, seinen Weg zu verlassen und auf einem anderen Wege weiterzuschreiten, und er wird es wahrlich nicht bereuen, dem Führer gefolgt zu sein, der ihn herüberlockte auf den rechten Weg...

Doch bei den meisten stoßen die Rufer nur auf Ablehnung, weil sich die Wanderer ihnen überlegen fühlen, weil sie selbst die beste Kenntnis des rechten Weges zu besitzen glauben. Mein Gegner hat große Macht errungen über die Menschen, denn sie folgen ihm willig, wohin er sie auch führt. Aber keiner wird sagen können, nicht von Meinen Boten angesprochen worden zu sein, keiner wird sagen können, niemals Wege gesehen zu haben, die von dem seinen abzweigten...

Niemand wird sagen können, nicht in Berührung gekommen zu sein mit Menschen, die geistige Gespräche angeschnitten und andere Ansichten verfochten haben, als seine eigenen sind...

Und jeder hatte die Pflicht, auch selbst einmal nachzudenken, weil ihm dann sicher auch erleuchtende Gedanken gekommen wären, denn Ich helfe jederzeit nach, wo nur der geringste Willen ersichtlich ist, das Rechte zu denken und zu tun. Aber es behält jeder Mensch die Freiheit seines Willens, und er muß sich darum auch verantworten, wie er diesen seinen freien Willen genützt hat. Der breite, ebene Weg wird massenhaft begangen, viele gehen selbstsicher dahin, doch die meisten folgen ihnen nur als Mitläufer, die sich selbst keine Gedanken machen, zu welchem Ziel sie gelangen, und die sich auch von jenen führen lassen ohne jegliche Bedenken, daß es auch ihr Unheil sein könnte. Und immer wieder mischen sich Meine Boten unter die Massen, diese aufmerksam machend auf die Nebenwege, aber sie finden wenig Gehör, und nur ganz vereinzelt schließen sich Wanderer ihnen an, die Vertrauen haben zu jenen Boten und auch den etwas schwerer gangbaren Aufstieg nicht fürchten. Doch derer wartet ein herrliches Ziel, das alle Menschen erreichen könnten, aber nur von wenigen erreicht wird, weil die Menschen nicht Meiner Boten achten, die Ich ihnen immer wieder in den Weg sende, um ihnen zu verhelfen zur Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 6652 - 24.9.1956

Rechtes Einschätzen des Erdenlebens...

Ihr könnet nicht die Seligkeit ermessen, die das geistige Reich euch schenken wird, wenn ihr euch durch das Erdenleben so geformt habt in eurem Wesen, daß ihr das Lichtreich in Besitz nehmen könnet. Es kann euch auch nicht anschaulich gemacht werden, weil ihr dann in einem gewissen Zwangszustand euer Erdenleben führen würdet und der Zweck dessen dann vollkommen verfehlt wäre. Und wird es euch auch als wahr hingestellt, so fehlen doch die Beweise, was aber auch seinen Grund hat in der Willensfreiheit, die dadurch gefährdet wäre. Aber soviel kann und muß euch gesagt werden, daß das schwerste Erdenleben in Not und Bedrängnis, in Krankheit und Elend, tausendmal aufgewogen wird durch jene Seligkeiten und daß ihr zurückschauend es werdet nicht begreifen können, daß es euch schwerfiel, wenn ihr opfern mußtet, weil euch dann auch die Erdenzeit wie ein flüchtiger Moment erscheint und nun die ganze Ewigkeit in Seligkeit vor euch liegt...

Ihr Menschen messet alle eurem Erdenleben zuviel Wert bei, irdisch gesehen...

Geistig zwar ist es bedeutsam für euch, weil ein recht gelebtes Erdendasein euch eben eine selige Ewigkeit schaffen kann. Aber was dieses Erdenleben euch irdisch bietet, ist vollkommen nutzlos und bereitet euch nur ein Wohlbehagen für einen Augenblick, gemessen an der Ewigkeit. Das solltet ihr euch stets bedenken, daß ihr es einmal nicht werdet begreifen können, daß ihr Gefallen fandet an Dingen, die keinerlei geistigen Wert hatten... und ihr werdet dankbar sein jeder Seele, die euch im Erdenleben ebenjene Wertlosigkeit vorstellte und euren Blick anderen Zielen zuwandte. Aber solange ihr Menschen auf Erden lebt, wollen euch solche Hinweise nicht munden und darum auch die Worte Jesu: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt anwendet, reißet es an sich...“ Würdet ihr euch aber einmal vorzustellen suchen, welch endlos lange Zeit ihr schon eurer Seele nach auf Erden wandelt und daß vor euch die Ewigkeit liegt, dann würdet ihr auch die kurze Erdenlebenszeit besser einzuschätzen vermögen, ihr würdet wissen, daß es wirklich nur ein Augenblick ist und dann auch gern die Freuden dieses Augenblickes hingeben wollen in Anbetracht der Seligkeit, die ihr euch durch Überwindung eurer selbst erwerbet. Gerade darin besteht eure Willensprobe, daß ihr nicht strebet nach dem Anteil des Gegners von Gott, sondern euer Ziel in Gott sehet...

Und wenn euch Menschen nun so sichtlich Hilfe geleistet wird, indem euch Kenntnis gegeben wird von eurem Erdenlebenszweck, wenn euch die Augen erschlossen werden, so daß ihr fähig seid, zu sehen, was der Blinde nicht sieht, dann sollte euch doch das Ziel locken, denn das Erdenleben währet nicht ewig und kann sogar schon am kommenden Tag beendet sein für den einzelnen...

Euer Erdendasein ist fragwürdig, weil ihr keinerlei Sicherheit habt, es lange genießen zu können... das geistige Leben aber ist einem jeden von euch sicher, nur kann es sehr verschieden gestaltet sein. Und das bestimmet ihr selbst durch eure Einstellung dem Erdenleben gegenüber. Und dennoch habt ihr das Recht und die Pflicht, auch im Erdenleben den Platz auszufüllen, auf den ihr gestellt wurdet. Also sind euch auch Lebensfreuden nicht versagt, und Gott verlangt von euch keine Einsiedelei, kein völliges Zurückziehen von der Welt...

Aber ihr sollet euch nicht beherrschen lassen von der Welt, ihr sollet Herr der Welt sein, ihr sollet euch die Welt dienstbar machen, wie es Gottes Wille ist... doch als Sinn und Zweck des Daseins auf dieser Welt immer die geistige Entwicklung sehen, die ihr auch im Erdenleben erreichen könnet...

Es soll nicht „die Welt“ das ganze Denken des Menschen erfüllen, sondern die geistigen Gedanken sollen vorherrschen, dann wird auch die Welt keine Gefahr mehr sein, wenngleich sich der Mensch mitten in der Welt bewegt. Und immer soll sich der Mensch dessen bewußt sein, daß das Erdenleben nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck ist...

Wer sich diese Gedanken zu eigen macht, der läßt sich auch nicht genügen daran, was die Welt ihm bietet...

Er sucht und strebt höhere Ziele an, und für ihn hat die Welt an Gefahr verloren, er wird in der Welt nicht mehr die Erfüllung finden, weil er ihren eigentlichen Wert oder auch Unwert erkannt hat. Zudem hat Gott dem Menschen in Seiner Schöpfung viel geschenkt, dessen sich der Mensch unbedenklich erfreuen kann, wie Er es auch dem Menschen selbst überlässet, sich aller Dinge gerechterweise zu erfreuen, wenn nur stets Er Selbst das Ziel ist und bleibt, Das dem Menschen vordringlich ist...

Amen


B.D. NR. 6653 - 25.u.26.9.1956

Von Gott berufene Verkünder des Wortes...

Es ist wahrlich eine segenbringende Aufgabe, das Evangelium zu verkünden, das von Mir Selbst seinen Ausgang hat. Denn die Menschen leiden Mangel daran, weil ihnen selten nur reine Wahrheit unterbreitet wird, weil Ich Selbst nicht mehr die Menschen ansprechen kann, solange der Verkünder Meines Wortes nicht von Mir Selbst für dieses Amt erwählt wurde... wenn er selbst sich dieses Amt zugesprochen hat, ohne von Mir aus dazu berufen worden zu sein. Das Verkünden Meines Evangeliums, der göttlichen Liebelehre, ist unumgänglich nötig für die Menschheit, weil sie wissen soll um Meinen Willen, um diesem gemäß auf Erden nun auch zu leben. Also werde Ich jeden segnen, der sich Mir zur Verfügung stellt und in Meinem Auftrag die Mitmenschen belehret. Er muß aber zuvor von Mir um Meinen Willen erfahren, oder er muß so beschaffen sein, daß Ich Selbst durch ihn die Menschen anreden kann, denen er Mein Wort künden will. Ich kann ihn nicht für dieses Amt gebrauchen, wenn er eigenes Wissen verbreiten will, das er sich durch Studium erworben hat und von dem er glaubt, daß es die Wahrheit ist...

Bevor er sein Amt antritt, muß er selbst sich erst mit Dem verbinden, Den er künden will...

Er muß als rechter Knecht in Meinem Weinberg zuvor die Befehle seines Herrn entgegennehmen... er muß von Diesem Selbst die Anweisungen hören, um von Diesem als Knecht angenommen und mit einer Aufgabe betreut zu werden. Sowie es um irdische Angelegenheiten geht, ist euch Menschen dies ein selbstverständlicher Vorgang, daß jeder Untergebene von seinem Vorgesetzten Anweisungen entgegennimmt...

Bei der Verkündigung Meines Evangeliums aber lasset ihr euch oft genügen daran, was Mitmenschen euch unterbreiten, den eigentlichen Herrn aber gehet ihr nicht um Seine Instruktionen an...

Ihr erhebet euch selbst auf einen Platz, den Ich euch nicht angewiesen habe, ihr nennet euch „Vertreter Gottes“ oder „Diener Gottes“ und stehet selbst oft nicht in direkter Verbindung mit Ihm. Und die Leidtragenden sind jene, denen ihr Mein Wort verkünden wollet, dem es aber darum an Kraft mangelt, weil nicht Ich Selbst durch euch reden kann zu ihnen, also sie nicht Mein Wort hören, sondern eure eigenen Worte, die darum wenig Kraftwirkung haben werden, wenn nicht die Hörer selbst so innig sich Mir verbinden, daß sie dann Meine Stimme in euren Worten vernehmen. Darum aber segne Ich jene, die Ich berufen konnte zur Lehrtätigkeit durch ihren eigenen Willen, denn diese werden niemals Eigenes aussprechen, sondern immer Mich Selbst zu Wort kommen lassen, und so Ich nun die Menschen anrede, werden sie merklich Kraft und Licht empfangen. In welcher Not sich darum die Menschheit befindet, weil zu wenige echte Vertreter tätig sind, das könnet ihr selbst erkennen an der Glaubenslosigkeit, die unter den Menschen Platz gegriffen hat, weil jene Worte nicht durchdringen, weil sie keine Wirkung haben auf die Zuhörer, weil ihre Verkünder nicht berufen wurden von Mir, sondern nur sich selbst einen Beruf schufen, eine weltliche Anstellung unter geistigem Deckmantel...

Von Mir Selbst berufene Verkünder Meines Evangeliums werden niemals leere Worte gebrauchen, sondern immer lebendig reden, voller Überzeugungskraft und Eifer werden sie Mich und Meinen Namen vertreten und immer nur Wahrheit künden, die wieder überzeugen wird, wenn der Hörer Verlangen hat nach Meinem Wort. Und eine solche lebendige Verkündigung wird auch erfolgreich sein, es werden die Hörer das Wort in die Herzen dringen lassen und sich bemühen, auch Täter des Wortes zu werden, (26.9.1956) weil Ich Selbst sie anrede und Meine Ansprache wahrlich eine andere Wirkung hat als nur Worte, die ohne Geist und Leben sind, wenngleich sie wiedergeben sollen, was Ich Selbst auf Erden predigte. Nur wenn Meine Vertreter auf Erden es möglich machen, daß Ich Selbst durch sie reden kann, wird bei den Menschen ein Erfolg zu verzeichnen sein. Doch der leeren Wortverkünder gibt es weit mehr als solche, die lebendig sind und in Meinem Geist predigen. Aber nur letztere können es zuwege bringen, daß die Menschen erwachen und selbst lebendig werden, weil nur durch jene Meine Geisteskraft wirken kann, die lebenerweckend ist, die das Tote zum Leben erstehen lässet...

Und jene werde Ich segnen, sowie sie für Mich und Mein Reich tätig sind...

Amen


B.D. NR. 6654 - 26.9.1956

Willensentscheid des einzelnen...

Das letzte Ziel auf Erden noch zu erreichen ist jedes einzelnen Menschen Aufgabe, aber sie wird nur von wenigen erfüllt. Jeder Mensch steht isoliert in der Schöpfung, wenngleich er Verbindung hat mit seinen Mitmenschen; aber seine Entwicklung zur Höhe muß ein jeder für sich selbst betreiben, nur kann er liebende Unterstützung finden, aber immer ist sein eigener Wille Voraussetzung. Und um diesen Willen geht es im Erdenleben...

Der Wille kann zwar in vielerlei Weise angeregt werden, eine bestimmte Richtung einzuschlagen, aber er kann nicht zwangsweise bestimmt werden dazu...

Und oft kann auf ihn eingewirkt werden, und doch entscheidet er sich anders, und er macht alle Einflüsse wirkungslos. Doch um den Willensentscheid allein geht es im Erdenleben, den jeder Mensch selbst für sich treffen muß. Es sind also zwei Ziele, die der Mensch auf Erden anstreben kann... die Welt, die irdische Materie, die Güter, die vergänglich sind, oder das geistige Reich, das sich auch den Menschen auf der Erde offenbart, aber, weil nicht sichtbar oder greifbar, zumeist übersehen wird. Beide Ziele sind dem Menschen bekannt, nur daß das geistige Ziel sehr oft den Menschen unglaubwürdig ist, wenngleich ihnen darüber ein Wissen unterbreitet wird...

Es ist die Wahl darum nicht leicht... wenn es sich um sichtbare und unsichtbare Güter handelt, für die der Mensch sich entscheiden soll. Und zumeist wählet er das, was ihm sichtbar und greifbar ist, und er lässet das andere Ziel völlig unbeachtet. Aber sein Wille ist frei...

Es gibt darum nur die eine Möglichkeit, die Güter, die ihm begehrenswert erscheinen, in seinen Augen herabzusetzen... sie als Scheingüter ohne Wert, als unbeständig und illusorisch hinzustellen... dagegen die geistigen Güter hervorzuheben als allein wertvoll und beständig. Es kann der Mensch nicht gezwungen werden, recht zu denken, aber es ist ihm möglich...

Und ebensowenig kann er zu falschem Denken gezwungen werden...

Beides steht ihm frei, die Entscheidung muß er ganz allein treffen, weil diese Entscheidung auch sein späteres Leben im geistigen Reich bestimmt. Und darum treten an ihn die verschiedensten Erlebnisse heran, die alle geeignet sind, sein Denken in die rechte Richtung zu leiten, aber auch gegnerische Einflüsse unterbleiben nicht...

Und es wird der Mensch oft zu Entscheidungen gedrängt, die er selbst fällen muß. Und nun ist allein maßgebend seine innerste Einstellung zu Gott...

Hat der Mensch nur einen geringen Glauben an einen Gott und Schöpfer, dann wird er auch Ihm sich zugehörig fühlen und die rechte Entscheidung treffen... fehlt ihm aber dieser Glaube, dann hat der Gegner Gottes Oberhand, und der Mensch entscheidet sich für ihn. Nur der Glaube an Gott muß vorhanden sein, dann ist der rechte Entscheid sicher. Aber gerade dieser Glaube ist nicht oft vertreten, weil die Menschheit auf einer niedrigen Geistesstufe steht, also noch dem Gegner Gottes hörig ist, der jegliche Erkenntnis, jegliches Wissen um einen Gott von Ewigkeit in den Menschen ersticken möchte. Doch Gott sorgt unablässig dafür, daß den Menschen jenes Wissen zugeführt wird, und wer guten Willens ist, der weiß sich auch verbunden mit einer Macht, Die ihm das Leben gab. Und dessen Wille wendet sich auch sicher dieser Macht zu... Jedem Menschen ist es möglich, zu dieser Erkenntnis zu kommen, daß eine „höhere Macht“ die Welt regieret und daß er selbst von dieser Macht abhängig ist. Aber nicht jeder Mensch nimmt diese Erkenntnis an. Es gibt viele, die sich verschließen jeder vernünftigen Erklärung, die nicht wollen, daß sie einer Macht untertan sein sollen, und die darum leicht regiert werden können vom Gegner Gottes...

Aber ihr Wille ist frei...

Und so bleibt die Entscheidung von jedem einzelnen Menschen eine freie Willensangelegenheit, und das ewige Leben ist von dieser Entscheidung abhängig... die irdische oder die geistige Welt wird das Denken beherrschen, d.h., Gott oder Sein Gegner hat Einfluß auf den Menschen, aber der Mensch selbst bestimmt seinen Herrn...

Und so wird es wohl auch dem Menschen möglich sein, das letzte Ziel zu erreichen, wenn nur sein Wille recht gerichtet ist... zu Gott, Der ihn dann auch mit Kraft versorgt, die ihm aber mangelt, wenn er sich vom Gegner Gottes beherrschen lässet...

Amen


B.D. NR. 6655 - 27.9.1956

Ernste Mahnungen und Warnungen Gottes...

Rettungsanker...

Unaufhaltsam treibet ihr dem Abgrund entgegen, wenn ihr nicht selbst nach den Rettungsankern fasset, die euch immer wieder von Meiner Liebe zugeworfen werden. Aber dieses Erfassen eines Rettungsankers erfordert euren Willen, und dieser ist zu schwach oder auf ganz andere Ziele hingewandt, so daß ihr nicht dessen achtet, was für euch Rettung bedeuten könnte. Und so wird die Zeit bis zum Ende vergehen, ohne daß ihr gewillt seid, die Wege zu verlassen, die dem Abgrund zuführen. Und ihr könnet nicht daran gehindert werden...

Und euch wird auch nicht Mein ungewöhnliches Eingreifen zur Besinnung bringen, ihr werdet es hinnehmen mit dem gleichen Unglauben, der euer Wesen ist zuvor, ihr werdet gleichmütig alles verfolgen und wieder suchen, für euch zum Vorteil das Leben einzurichten und fortzuführen...

Ihr werdet unberührt davon bleiben, was ein letzter Versuch sein soll, die Menschen wachzurufen und sie auf einen anderen Weg zu drängen...

Aber ihr werdet nicht das letzte Ende aufhalten können, das dann für euch ein hartes Los bringen wird... die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde. Eurer Willensfreiheit wegen könnet ihr nicht gehindert werden in eurer Lebensführung, ihr könnet nur durch Warnungen und Mahnungen wieder aufmerksam gemacht werden, doch auch das hängt von eurem freien Willen ab, ob diese Warnungen und Mahnungen auf euch Eindruck machen, ob sie euch beeinflussen und anregen zu einer Willenswandlung. Und darum geht das irdische Leben scheinbar geordnet weiter, es ist ein scheinbares Aufblühen zu beobachten, soweit es sich um irdische Pläne handelt, es ist ein unermüdliches Schaffen und Wirken zu verfolgen, ein Ansammeln von irdischen Werten, es zeigt sich erhöhte Lebenslust, Erfolg über Erfolg, und es sind die Menschen zufrieden mit dieser irdischen Entwicklung, sowie diese ihnen körperlichen Vorteil, körperliches Wohlbehagen verschafft. Aber desto tiefer sinken sie geistig ab. Denn über dem irdischen Streben vergessen sie gänzlich ihre eigentliche Erdenaufgabe, daß sie seelisch ausreifen sollen...

Diesen Zustand aber erkannte Ich seit Ewigkeit, und ihm entsprechend ist auch Mein Heilsplan festgelegt worden, der dann ein Beenden der Entwicklungsperiode vorsieht, wenn keine geistigen Erfolge auf dieser Erde mehr ersichtlich sind. Und dieser Zeitpunkt ist bald gekommen, denn der geistig Strebenden gibt es nur sehr wenige, der nur weltlich Gerichteten aber unendlich viele. Und da der Sinn und Zweck der Erde nur die Aufwärtsentwicklung der Seele ist, diese aber nicht mehr als vordringlich beachtet wird, hat die Erde für diese Epoche ihre Mission erfüllt... sie muß einer völlig neu-geordneten Erde weichen, oder auch: Es muß auf dieser Erde eine Neuordnung hergestellt werden, auf daß sie wieder ihrem eigentlichen Sinn und Zweck entspricht. Aber nimmermehr ist zu erwarten, daß sich die Menschen auf dieser Erde noch einmal wandeln...

Sie treiben immer weiter nach unten, und Ich halte diesen Absturz auf, indem Ich sie erneut binde in den Schöpfungen der neuen Erde. Es gibt keine geistige Wandlung auf dieser Erde, wie es oft von denen angenommen wird, die an ein Beenden dieser Erdperiode nicht glauben wollen...

Die Wandlung aber wird kommen, jedoch auf der neuen Erde wird sich ein geistig reiferes Menschengeschlecht finden, das nun wieder ein Leben führen wird nach Meinem Willen und in steter Verbindung mit dem geistigen Reich...

Auf dieser Erde aber kann ein solches Leben nimmermehr erwartet werden, weil der materielle Geist allzusehr entwickelt ist, weil Mein Gegner die Menschen gefesselthält und sie selbst nicht sich ihm widersetzen. Also wird ihm entwunden werden, was er in die Tiefe stürzen zu können glaubte...

Es wird durch die Neubannung ihm sein Anteil entrissen werden, er selbst also wird entkräftet sein auf lange Zeit und die Menschen nicht mehr bedrängen können, weil diese sich Mir hingegeben haben und seinem Einfluß entzogen sind. Doch das eine ist gewiß, daß ihr Menschen auf dieser Erde kurz vor dieser Wende steht, daß ihr mit einem Ende dieser Erde rechnen müsset und daß dieses Ende auch eine völlige Zerstörung der Erdoberfläche bedeutet, was auch das Ende von Mensch und Tier, also jeglicher Kreatur, einschließt. Darum ertönen euch Menschen immer wieder Worte der Liebe und Erbarmung, darum höre Ich nicht auf, euch Mahn- und Warnrufe zuzusenden, darum werfe Ich euch immer wieder Rettungsanker zu, weil Ich euch helfen möchte, daß ihr in dem Strudel der Welt danach fasset und euch nicht weitertreiben lasset... weil ihr sonst unweigerlich in der Tiefe landet und einem qualvollen Los entgegengehet, der Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde...

Amen


B.D. NR. 6656 - 28.9.1956

Kraftzustrom aus Gott...

Versuchet es, die göttlichen Kraftströme in euch aufzunehmen, indem ihr euch Dem öffnet, Der Kraftquell ist von Ewigkeit. Euer Denken, euer Wille, euer Verlangen darf nur Ihm zugewendet sein, und bereitwillig muß sich euer Herz erschließen, um aus dem ewigen Kraftquell entgegenzunehmen, was Gott allen Seinen Geschöpfen zuwenden will: Kraft und Licht im Übermaß. Gehet bewußt in die Stille, um euch Ihm zu verbinden, und pfleget diesen innigen Verkehr, und immer werdet ihr neu gestärkt werden, immer wird Seine Liebe euch verabreichen, was euch mangelt und was ihr begehret...

Ihr müsset bewußter leben... indem ihr immer die Nähe Dessen ersehnet, Der euer Vater ist und zu Dem ihr das rechte Kindesverhältnis herstellen sollet, um auch die Liebe des Vaters zu erfahren. Das Leben ist euch von Gott geschenkt worden, und darum sollet ihr auch immer Seiner gedenken in Liebe und Dankbarkeit, ihr sollet es nicht als etwas Selbstverständliches hinnehmen, sondern diese außerordentliche Gnade auch schätzen, indem eure Gedanken nicht von Ihm lassen und also ein fortwährendes Überströmen Seiner Kraft in euch stattfinden kann, die euch wachsen und reifen lassen (wird, d. Hg.) bis zur Vollendung...

Und wenn ihr euch des Kraftzustromes sicher fühlet, dann werdet ihr auch alles leisten oder überwinden können, dann fällt jede Schwäche von euch ab, denn dann seid ihr im Besitz des köstlichsten Gutes...

Göttliche Kraft erfüllet euch, und ihr seid euch der Gegenwart Gottes bewußt...

Der Erdengang soll euch diesen Zustand eintragen, wo ihr zu Überwindern geworden seid, weil ihr euch der göttlichen Kraft uneingeschränkt bedienen dürfet, aber ihr habt immer noch zuwenig Glauben, daß ihr euch diese Kraft aneignen dürfet, und Gott verlangt doch nichts weiter von euch, als daß ihr euch Seiner Kraft öffnet... daß ihr Ihn bittet um Zufuhr von Kraft und auch zur selben Zeit schon bereit seid, sie entgegenzunehmen... daß ihr euch vollbewußt durchströmen lasset und gleichsam euren ganzen Körper Ihm hingebet, daß Er Besitz ergreife und alles Unedle hinaustreibe... daß ihr nur ernsthaft wollet, zum Aufnahmegefäß göttlicher Kraft zu werden. Euer Wille ist alles, und euer Wille bewirkt auch alles, sowie er geistig gerichtet ist...

Und mit Kraft von Gott erfüllt zu werden ist ein geistiges Verlangen, dem Erfüllung wird. Das Verlangen nach göttlicher Kraft äußert sich immer noch zuwenig, auch bei geistig-strebenden Menschen...

Denn dann spürt der Körper fühlbar diesen Kraftmangel, und er muß leiden...

Wo aber Kraft ist aus Gott, dort gibt es kein Leid, keine Krankheit, keine Not, denn alles dieses wird überwunden mit göttlicher Kraft...

Gott will euch gegenwärtig sein, immer und ewig...

Ihr aber lasset nicht immer Seine Gegenwart zu. Wenn ihr Liebewerke verrichtet, fesselt ihr Ihn an euch, weil Er Selbst die Liebe ist...

Aber auch durch Gedanken könnet ihr Ihn zur Gegenwart veranlassen, und das sollet ihr ausnützen und also niemals ohne Ihn dahingehen, denn Er wartet nur auf euren Ruf, der ein jeder Ihm zugewandte Gedanke ist...

Und Er kommt diesem Ruf nach, und Er wird euch beglücken als Zeichen Seiner Gegenwart mit Kraft in der Form, die ihr verlanget...

Und Er wird zu euch sprechen als Zeichen Seiner Gegenwart, wenn ihr euer Ohr öffnet, oder Er wird euch Kraft zuleiten, wenn ihr das Herz öffnet für Seinen Gnaden-strom...

Ihr sollet Seine Liebe ausnützen und stets euch beschenken lassen, denn Er will immer nur geben, wenn Er nur eure Empfangswilligkeit erkennt, wenn ihr bereit seid, zu nehmen, was Seine Liebe euch zugedacht hat...

Kraft und Gnade im Übermaß, die euch zu Überwindern machen werden auf dieser Erde. Denn Kraft aus Gott ist immer wirksam, wenn ihre Wirkung nur zugelassen wird... wenn der Mensch nur gläubig dieser Kraft vertraut...

Amen


B.D. NR. 6657 - 29.9.1956

Gottes Gegenwart sicherster Schutz...

Dessen könnet ihr gewiß sein, daß Meine Vaterhand euch ständig leitet und daß ihr nicht fehlgehen könnet, wenn Ich Selbst euer Ziel bin. In Zeiten irdischer Not glaubet ihr oft, daß Ich Meine führende Hand von euch abgezogen habe, daß Ich euch eurem Schicksal überlasse, und ihr werdet dann ängstlich und verzagt...

Doch in jeder Not des Leibes und der Seele bin Ich euch näher denn je, nur will Ich, daß ihr Mir näherzukommen trachtet, daß es euch verlangt nach Mir, und darum halte Ich Mich scheinbar verborgen, um das Gefühl der Verlassenheit in euch zu wecken, das euch dann nach Mir Ausschau halten lässet, daß ihr Mich suchet und Mir innig verbunden zu sein wünschet. Die innige Bindung mit Mir bringt euch auch die Sicherheit zurück, daß Ich stets zur Hilfe bereit bin. Immer gehe Ich neben euch her, aber zeitweise seid ihr euch dessen nicht bewußt, weil ihr eure Blicke der Welt zuwendet oder weil ihr mit euch selbst zu sehr beschäftigt seid und darum Meiner nicht gedenkt. Und jeder einsame Gang wird euch beängstigen, denn dann seid ihr auch Bedrängnissen ausgesetzt von seiten des Feindes eurer Seele, die Ich darum nicht hindere, weil ihr erkennen sollet, daß ihr Mich brauchet, Der euch Schutz und Schirm, Führer und Begleiter sein will. Stets drohender werden die Gefahren für euch, wenn ihr allein euren Erdenweg dahingeht, weil in der Endzeit die Zahl eurer Feinde unübersehbar ist, und darum brauchet ihr stets mehr Meine Hilfe und Führung, um den Bedrängungen standzuhalten...

Aber ihr Menschen seid euch dieser Gefahr nicht bewußt und darum oft leichtfertig, weil ihr euch zu weit entfernet von Dem, Der allein euch helfen kann...

Und Ich bringe Mich euch darum immer in Erinnerung durch Nöte und Leiden, denen ihr allein nicht beikommen könnet... weil Ich will, daß ihr euch an Mich wendet, daß ihr immer öfter eure Gedanken zu Mir schweifen lasset, daß ihr Mir ständigen Aufenthalt bei euch gewähret, was aber euer Wille allein nur möglich macht, daß ihr euch gedanklich Mir verbindet und Mich dadurch zu euch zieht. Je näher es dem Ende zugeht, desto stärker wird euch auch die Welt fesseln, nicht allein durch eure Liebe zur Welt, die ihr auch schon überwunden haben könnet, aber die Anforderungen der Welt werden euch noch zusetzen, weil jeder einzelne mitten in der Welt seine Pflichten zu erfüllen hat, die ihm oft unerfüllbar dünken...

Und es besteht die Gefahr, daß weltliche Sorgen und Gedanken Mich zu verdrängen suchen, daß ihr kaum Zeit findet für eine stille Stunde, die ihr Mir schenket und darum es versäumet, Mich an euren Sorgen teilnehmen zu lassen und euch an Mich zu wenden um Rat und Hilfe, um Kraftzuwendung für euren Erdenlebensweg...

Und dann werdet ihr stets schwächer, und ihr könntet euch doch auch für die schwerste Lebenslage reichlich mit Kraft versorgen, weil Ich immer bereit bin, euch solche zu vermitteln, wenn ihr nur Mich Selbst darum angeht. Lasset es euch gesagt sein, daß ihr keinerlei Schwäche zu fürchten brauchet, solange ihr Mich neben euch gehen lasset und bewußt ständig mit Mir in Verbindung bleibet. Aber schaltet Mich nicht aus euren Gedanken aus, lasset nicht die Weltsorgen sich vordrängen, und ob sie noch so groß erscheinen...

Ich habe wohl die Macht, sie von euch zu nehmen, aber Ich will darum innig angegangen werden, Ich will immer von euch als gegenwärtig empfunden werden und darum also stets eurer Gedanken Hauptinhalt sein. Sowie ihr Mich zurücksetzet, halte Ich Mich auch offensichtlich zurück, und dann wird die Welt euch stets mehr bedrängen...

Erfasset ihr jedoch Meine Hand, daß sie euch führe durch alles Ungemach hindurch, dann wird auch von euch die Angst und Schwäche weichen, denn ihr empfanget dann Meine Kraft, sie strömt in euch über durch die innige Bindung, die ihr mit Mir herstellet...

Und nach dieser innigen Bindung verlange Ich, die ihr leider oft löset und Mich dadurch veranlaßet, Mich scheinbar zurückzuziehen...

Ihr werdet noch viel Kraft benötigen in kommender Zeit, und immer wird sie euch zur Verfügung stehen, so ihr nur wie Kinder nach der Hand des Vaters fasset, Der euch sicher geleiten wird, bis ihr euer Ziel erreicht habt...

Amen


B.D. NR. 6658 - 30.9.1956

Anerkennen Gottes vor dem Ableben...

Kommt alle zu Mir...

In welcher geistigen Verfassung ihr auch sein möget, ihr werdet immer Hilfe finden, so ihr solche begehret. Und darum wird euch Mein Wort zugeleitet, an dem ihr euch jederzeit stärken könnet, das immer für euch zum Kraftquell werden wird, so ihr es willig anhöret und es zu befolgen suchet. Mein Wort wird den Schwachgläubigen Kraft geben, und es wird auch denen das Kostbarste sein, die schon Mein sind, die stark sind im Glauben und in der Liebe...

Und Mein Wort kann auch eines Menschen Herz berühren, der glaubenslos ist, wenn er nur ohne Widerstand sich ansprechen lässet...

Dann kann die Wirkung Meines Wortes darin bestehen, daß er nachdenklich wird und sein Abwehrwille geringer wird, denn Mein Wort hat stets eine Kraftwirkung, wo nur kein offener Widerstand vorhanden ist. Deshalb werde Ich auch zuweilen Glaubenslose ansprechen durch Meine Boten, wenn sie keinen offenen Widerstand zur Schau tragen, immer in der Hoffnung, daß sie einmal daran denken und Meine Worte wieder in sich aufleben lassen... wie Ich aber auch die zeitweilige Glaubensschwäche eines Menschen nütze, Selbst vor sie (ihn, d. Hg.) hinzutreten und sie (ihn, d. Hg.) anzusprechen...

Zwar immer durch Meine Diener, die Mich durch sich sprechen lassen. Und solche offenen Worte können erheblich zur Glaubensstärkung beitragen, die jeder Mensch dringend benötigt. Hilfsbedürftig seid ihr Menschen alle, ob ihr schwachen oder starken Glaubens seid, denn ihr habet noch nicht jene Stärke erreicht, die euch jeglicher irdischen Not enthebt, weil ihr alle arg bedrängt werdet vom Feind eurer Seelen, der in der letzten Zeit so auffallend sein Unwesen treibt, daß auch die Meinen nicht unangetastet bleiben. Und es gibt (gegenüber, d. Hg.) diesem seinem Wirken kein besseres Gegenmittel als Mein Wort, das Kraftausstrahlung ist von Mir und darum auch wider ihn die beste Hilfe ist. Wer Mein Wort willig anhört, der ist gefeit gegen seinen Einfluß...

Und darum nützet Mein Gegner gut die Zeit, da sich der Mensch Meinem Wort verschließt...

Wenn ihr also bedrängt werdet von böser Gewalt, dann nehmet nur Zuflucht zu Mir, indem ihr euch von Mir ansprechen lasset, indem ihr euch in Mein Wort vertiefet und diesem die Kraft entziehet, seinen Bedrängungen Widerstand zu leisten...

Der Wille, Mich Selbst zu hören, verdrängt ihn schon, und Mein Wort ist das beste Schutzmittel seinen Versuchungen und Angriffen gegenüber. Die Meinen gehen zumeist von selbst diesen Weg zu Mir, wenn sie sich in geistiger oder irdischer Not befinden...

Aber auch den Glaubensschwachen sowie den Glaubenslosen rufe Ich zu: „Kommet zu Mir, wenn ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ In jeglicher Bedrängnis sollet ihr zu Mir kommen, d.h. einen Gedanken senden zu Mir, den Ich als Hilferuf erkenne und euch auch zu Hilfe komme...

Deshalb sage Ich, ihr werdet alle Meine Hilfe erfahren, ganz gleich, in welcher geistigen Verfassung ihr seid, wenn ihr euch nur an Mich wendet. Und Ich spreche im besonderen jene an, die nicht an Mich glauben zu können vermeinen, daß sie doch in Bedrängnissen ungewöhnlicher Art den Versuch machen sollten, den Einen um Hilfe anzurufen, Dem sie ihre Anerkennung versagen...

Ich bin nicht nachtragend, Ich werde auch ihnen zu Hilfe kommen, um Mich ihnen zu offenbaren. Denn Ich möchte die Verlorenen für Mich gewinnen, noch ehe das Ende gekommen ist. Darum wende Ich auch grausam-scheinende Mittel an, für die ihr Menschen euch keine Erklärung geben könnet. Aber wenn Ich einen Ruf nach Mir nur dadurch erreiche, wenn völlig Glaubenslose einen solchen Ruf zu Mir senden, dann sind diese Mittel nicht umsonst gewesen, und sie selbst erkennen den Segen jener Not, auch wenn sie von dieser Erde genommen werden... aber Ich Selbst habe sie ansprechen können und bin von ihnen angehört worden, und nun kann Ich sie weiterführen auf dem Wege zur Höhe...

Wenn Ich nur erreiche, daß Ich anerkannt werde vor dem Abscheiden von dieser Erde, dann ist die Seele gerettet, dann hat Mein Gegner sie endgültig verloren, dann ist der Widerstand gebrochen, und dann kann sie langsam zur Höhe steigen auch im jenseitigen Reich...

Und darum spreche Ich ständig und zu allen...

Wer sich ansprechen lässet von Mir, der ist gerettet, und über ihn hat Mein Gegner die Macht und das Recht verloren... er ist Mein und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 6659 - 1.10.1956

Erneute Mahnung an Weinbergsarbeiter...

Es ist euch von Mir ein Amt zugewiesen worden, und sowie ihr bereit seid, Mir zu dienen, werdet ihr dieses Amt auch verwalten können, denn Ich verlange nichts von euch, was ihr nicht erfüllen könntet. Dennoch müsset ihr auch gleichzeitig euch bemühen, euch Meine Zufriedenheit zu erringen, denn Ich verlange von euch eifrige Arbeit, wie sie nur der Mensch leisten wird, der Mich liebt und der darum Mir auch freudig dienet. Sowie der Mensch nachläßt in seinem Eifer, wird auch die Arbeit weniger erfolgreich sein. Aber sie ist dringend nötig in der letzten Zeit vor dem Ende...

Und Mein Gegner wird ebensoeifrig bestrebt sein, eure Arbeit zu hindern, sie zu untergraben und unwirksam zu machen, und er wird viel Erfolg haben. Und sein Erfolg wird euch ermüden, und die Gefahr besteht, daß ihr nachlasset in eurem Wirken für Mich und Mein Reich. Ich sage euch dies immer wieder, daß ihr dennoch eifrig bleiben sollet und euch nicht beeinflussen lassen dürfet von seinen Erfolgen und euren scheinbaren Mißerfolgen...

Denn Ich Selbst stehe auf eurer Seite, und ihr arbeitet in Meinem Auftrag, also auch unter Meinem Segen. Ihr als Meine Jünger der Endzeit, ihr habt kein leichtes Amt, weil man euch wenig Glauben schenken wird. Ihr besitzet aber etwas überaus Wirksames in Meinem Wort, das euch von Mir direkt geboten wird...

Und dieses Wort kann durch nichts anderes aufgewogen werden, und ob auch Mein Gegner die Welt mit ihren Gütern dagegensetzet...

Dieses alles ist vergänglich, Mein Wort aber bleibt bestehen in Ewigkeit. Jeder Mensch, dem ihr Mein Wort vermittelt, wird durch dieses Wort von Mir Selbst angesprochen, und er zieht aus dieser Ansprache Kraft im Übermaß, und seine Seele kann nicht mehr verlorengehen. Und da die Seele das Unvergängliche ist, wird sie nach dem Tode des Leibes im geistigen Reich erwachen, weil sie zum Leben gekommen ist durch Mein Wort...

Und darum ist Mein Auftrag an euch, Meine Diener auf Erden, immer nur den Mitmenschen Mein Wort zuzuwenden, das ihr direkt von Mir empfanget...

Nehmet diese Arbeit ernst, denn ihr besitzet köstliches Gut, das ihr austeilen sollet, weil nur eine solche Arbeit allein von Wert ist, während jede irdische Tätigkeit erst dann von Mir gesegnet ist, wenn die geistige Arbeit von euch vorangestellt wird. Ein jeder, der in den Besitz Meines Wortes gelangt ist, hat wieder die gleiche Aufgabe, will er Mir zum Wohlgefallen leben. Und er wird ebensofreudig dieser Aufgabe nachkommen, wenn er Mich liebt und auch seinen Mitmenschen Liebe entgegenbringt. Wer einmal Mein Wort aufgenommen hat in sein Herz, der weiß es auch, daß die Verbreitung dieses Wortes in dieser Zeit das Wichtigste, das Vordringlichste ist, denn ihn konnte Ich Selbst ansprechen und ihn zur rechten Erkenntnis geleiten. Und eure Sorge soll immer nur sein, Herzen zu öffnen für Meine Ansprache, den Mitmenschen Kenntnis zu geben von Meinem Wort und ihnen Kostproben zuzuleiten, die auch einen Hunger erwecken können nach rechter Speise und rechtem Trank. Es steht euch nicht mehr viel Zeit zur Verfügung, wo ihr ungehindert tätig sein könnet...

Aber solange ihr noch frei seid in eurer geistigen Tätigkeit, so lange solltet ihr auch eifrig sein und jede Möglichkeit nützen, für Mich und Mein Reich zu reden. Denn es ist nötig, denn stets mehr wenden sich die Menschen ab von Mir und Meinem Gegner zu. Und darum wird ihnen auch alles Geistige stets unglaubwürdiger scheinen und die Kluft immer größer werden, es wird stets schwieriger werden für euch, Aufnahme zu finden, angehört zu werden und ihnen Mein Geistesgut vermitteln zu können, aber das soll euch nicht in eurem Eifer zurückhalten, denn solange noch die Erde besteht, sind auch nicht die letzten Möglichkeiten erschöpft, und immer wieder kann eine Seele noch zurückfinden zu Mir, deren Rettung also euch noch obliegt. Ihr sollet euch nicht sorgen, ob ihr Erfolg habt, sondern stets glauben, daß ihr mit Meinem Wort das wirksamste Hilfsmittel besitzet und darum auch arbeiten könnet mit Meinem Wort...

Denn Ich leite es nur darum zur Erde, daß den Seelen noch Rettung werde, bevor das Ende da ist...

Aber Ich brauche dazu Menschen, die Mir als Mittler dienen, weil Ich Selbst nicht jene Menschen ansprechen kann, die noch weit entfernt sind von Mir...

Ich brauche euch und fordere euch daher ständig auf, eifrige Arbeit zu leisten und nicht nachzulassen im Dienst für Mich und Mein Reich...

Amen


B.D. NR. 6660 - 2.10.1956

Glaube an Gott...

Kraftzuwendung...

Ohne den Beistand Gottes erreicht kein Mensch sein Ziel, denn es fehlt ihm am Willen und an Kraft, wenn er als Mensch diese Erde betritt. Sein Erdenleben kann zwar erfolgreich erscheinen, aber ein körperliches Wohlergehen ist nicht das Ziel des Menschen, das er anstreben und erreichen soll. Es ist der Fortschritt der Seele, ihr Ausreifen, zwecks dessen sich der Mensch auf Erden verkörpern durfte, und zu dieser Entwicklung der Seele braucht der Mensch den Beistand Gottes. Er braucht Kraftzufuhr aus Gott, er braucht geistige Güter, die ihm nur Gott Selbst bieten kann...

Doch Seine Gnadenzuwendungen bedingen die Bereitwilligkeit, sie zu nützen... sie bedingen einen Gott-zugewandten Willen, also ein geöffnetes Herz. Jeder Mensch nun, ganz gleich in welcher irdischen Lage er sich befindet, kann dieser Anforderung nachkommen, die ihm ein reiches Maß von Gnaden sichert, und also kann jeder Mensch seiner Seele zur Reife verhelfen, er kann das Ziel erreichen, das ihm gesteckt ist, doch es ist sein freier Wille. Und darum wieder gibt es nicht viele Menschen, die ihren Erdenlebenszweck erreichen, weil der Mensch seiner Seele weniger achtet als seines Körpers und seine Blicke der Welt zuwendet und seines Gottes und Schöpfers nicht gedenket...

Er kann aber nicht zwangsmäßig zu anderem Denken veranlaßt werden, nur kann ihm ständig Gott in Erinnerung gebracht und seines Zusammenhanges mit seinem Schöpfer von Ewigkeit Erwähnung getan werden. Weil Gott nicht umgangen werden kann, wenn das Ziel erreicht werden soll, muß Er auch ständig den Menschen vorgestellt werden...

Immer wieder müssen die Gedanken der Menschen zu Dem hingelenkt werden, Dem sie ihr Dasein verdanken, und immer wieder müssen sie aufmerksam gemacht werden darauf, daß sie von einer Macht abhängig sind und daß sie sich diese Macht geneigt machen sollen, indem sie den Willen Gottes erfüllen und also sich mit Ihm in Verbindung setzen...

Es ist der Glaube an Gott das Erste, wenn ihr Erdendasein kein Leerlauf bleiben soll...

Alle Menschen werden zwar davon in Kenntnis gesetzt, daß Einer ist, Der alles bestimmt, Der alles lenket nach Seinem Willen...

Aber wenige nur suchen sich die innere Überzeugung dessen zu verschaffen, was ihnen darüber vermittelt wird, wenige Menschen nur lassen den angelernten Glauben in sich lebendig werden...

Doch erst der lebendige Glaube stellt auch eine Verbindung des Menschen mit Gott her, die dann sicher jene Gnadenzufuhr zur Folge hat, die das Erreichen des Zieles garantiert. Solange dem Menschen der lebendige Glaube fehlt an einen Gott und Schöpfer, so lange auch ist sein Wollen und Denken diesem Gott noch nicht zugewandt, und so lange wird er auch kraftlos sein, um seiner Seele zur Höhe zu verhelfen. Er wird genausowenig an seine Seele und seine eigentliche Erdenaufgabe glauben, er wird sein Erdenleben nur rein irdisch betrachten, und jegliches Streben wird nur dem körperlichen Wohl gelten...

Der Unglaube ist das schlimmste Übel, er ist das größte Hindernis, das Ziel zu erreichen auf Erden, er ist die beste Waffe des Gegners von Gott, denn den Ungläubigen hat er ganz und gar in seiner Gewalt. Aber auch der Ungläubige ist mit der Gabe des Verstandes ausgestattet worden, und er braucht nur trotz seines Unglaubens ein starkes Wahrheitsverlangen in sich zu entwickeln, dann kann sein Verstand sich mit Gedanken beschäftigen, die auch seinen Unglauben zum Wanken bringen können. Denn es kann sein Unglaube Folge sein falscher Lehren, und ein solcher Unglaube kann auch erschüttert werden durch wahrheitsgemäße Belehrungen, die den Menschen zum Nachdenken veranlassen. Der Glaube an Gott ist unerläßlich, soll das Erdenleben nicht vergeblich gelebt worden sein. Aber er ist auch zu gewinnen bei gutem Willen...

Ist aber ein Mensch völlig in der Gewalt des Gegners, so fehlt ihm dieser Wille, und dann kann seine Seele im gleichen Zustand das Erdenleben verlassen, wie sie es betreten hat, und dann kann es auch im jenseitigen Reich endlos lange Zeit dauern, bis sich ihr Wille wandelt und sie einen Herrn über sich anerkennt...

Doch Gott muß anerkannt werden von jeder Seele, die einmal ihr Ziel erreichen will...

Amen


B.D. NR. 6661 - 4.10.1956

Ringen um festen Glauben...

Gottes Gegenwart...

In der Erkenntnis der eigenen Notlage wird es euch nicht schwerfallen, euch auch in die Not eurer Mitmenschen zu versetzen, und euer Hilfswille jenen gegenüber wird wachsen... wie ihr auch nun besser um die Mittel wisset, die auch ihnen aus der Not heraushelfen. Darum also müsset auch ihr zuweilen betroffen werden von Nöten jeglicher Art, damit ihr euch mit großem Eifer an der Hilfe am Nächsten beteiligt, so dieser euch darum angeht oder sein Notstand euch erkenntlich ist. Ihr selbst brauchet ebenfalls irdische Nöte, um fester zu werden im Glauben an Mich als den Einen, Der euch helfen kann und helfen will. Ihr selbst brauchet diesen Glauben, wollet ihr überzeugt die Mitmenschen an Mich verweisen, die sich in gleichen Nöten befinden, und ihr sollet darum ringen, jenen starken Glauben zu erlangen. Solange ihr euch in Not befindet, ist euer Glaube noch nicht stark genug, denn sie würde euch nicht mehr belasten, sowie ihr sie Mir im festen Glauben übergeben habt... selbst wenn sie noch nicht von euch genommen wäre... aber die Zuversicht, daß Ich alles für euch trage, was ihr im tiefen Glauben an Mich Mir aufbürdet, macht euch frei und lässet euch keine Not mehr empfinden. Alle Meine Bemühungen gehen nur dahin, euch zu diesem tiefen, unerschütterlichen Glauben kommen zu lassen, weil ihr, Meine Diener auf Erden, diesen in kom-mender Zeit dringend benötigen werdet und dann Mir auch erfolgreiche Arbeit leisten könnet in Meinem Weinberg. Betrachtet jegliche irdische Not immer nur als ein von Mir angewandtes Mittel, euch zu starkem Glauben zu verhelfen...

Und bemühet euch um einen solchen tiefen, lebendigen Glauben... was euch jederzeit möglich ist, wenn ihr nur das Bewußtsein Meiner Gegenwart in euch erwecket... wenn ihr euch niemals allein wähnet, sondern stets von Mir begleitet, wenn ihr euch auch den Gedanken zu eigen machen könnet, daß Ich auch in Stunden größter Not nicht von eurer Seite gehe, weil Ich immer von innen auf euch einwirken möchte... daß ihr also mehr Meiner Gegenwart achtet als eures Leides...

Ihr müsset euch gedanklich Mir zuwenden und überzeugt glauben, daß Meine Liebe und Macht eingreifet, wenn es an der Zeit ist, denn die Zeit bestimme Ich allein...

Ich weiß, was zu ertragen ihr fähig seid, und entsprechend wird auch eure Not, euer irdisches Leid, euch berühren, schon um aus Erfahrung sprechen zu können, wenn ihr euren Mitmenschen in gleicher Notlage helfen wollet...

Doch wie leicht könntet ihr aller Sorgen und Leiden ledig werden...

Denn sowie dieser tiefe lebendige Glaube an Meine Macht und Liebe euch erfüllt, seid ihr auch befreit von aller Not. Daß sich Mein Gegner immer wieder einschaltet, daß er alles versucht, um euer Wirken für Mich zu unterbinden, das soll euch auch vieles erklären, denn er stellt oft Bedingungen an Mich, die Ich ihm deshalb nicht verwehre, weil Ich es weiß, daß er keinen Erfolg hat, weil Ich die Meinen kenne und ihm den Beweis liefern will, daß sein Denken falsch ist...

Und das soll euch vermehrter Antrieb sein, durchzuhalten und nach immer tieferem Glauben zu streben, ihr sollet ihn besiegen und Meine Kraft dazu in Anspruch nehmen...

Ihr sollet immer wissen, daß er euch nicht schaden kann, weil euer Wille Mir gilt...

Und darum zweifelt nicht an Mir und Meiner Liebe zu euch, sondern nehmet sie als so sicher an, daß ihr immer Hilfe finden werdet bei Mir, was es auch sei...

Wisset immer Mich euch gegenwärtig, dann wird euch auch eine Ruhe überkommen, wenn ihr fest und zuversichtlich glaubet, daß Ich euch nichts geschehen lasse, solange Ich Selbst bei euch bin. Und darum sichert euch nur Meine Gegenwart durch inniges Gedenken an Mich, durch öftere stille Zwiesprache mit Mir, durch Liebewerke und durch den festen Willen, Mich als euer Ziel zu erreichen. Nehmet Mich Selbst auf in euer Herz, denn euer Wille öffnet es Mir, und wenn Ich Selbst in euch bin, dann brauchet ihr nichts mehr zu fürchten...

Ich Selbst nehme von euch Besitz, und Ich erhalte Mir auch Mein Haus... weil Ich in diesem noch auf Erden wirken will... weil es Mir Selbst zum Aufenthalt dienen soll, bis die Mission erfüllt ist, für die ihr euch Mir angetragen habt...

Amen


B.D. NR. 6662 - 5.10.1956

Erlösende Tätigkeit im Jenseits...

Und ihr werdet euch beteiligen können an dem Erlösungswerk, denn das ist eure Tätigkeit im jenseitigen Reich, wenn ihr selbst so weit ausgereift seid, um eine Tätigkeit zugewiesen zu bekommen: Ihr werdet Licht hineintragen in die Dunkelheit, weil ihr selbst es erfahren habt, wie qualvoll es ist, in der Dunkelheit wandeln zu müssen, und welche Glückseligkeit euch das Licht bereitet hat. Keine Seele wird untätig sein, die selbst erlöst ist, und jede Seele wird daher eingegliedert in die Schar derer, die Erlösungsarbeit leisten...

Denn sie alle werden von der Liebe in sich angetrieben, zu helfen den Unglückseligen, sie zurückzuführen zu Gott, für Den sie nun schaffen und wirken unermüdlich, weil sie gleichen Willens sind und Liebe-erfüllt zu Ihm. Und so auch ist die Erlösung alles Geistigen garantiert, wenn auch noch endlose Zeiten vergehen werden, bis alles Geistige zurückgefunden hat zu Gott, von Dem es einst sich trennte im freien Willen. Aber dieser freie Wille ist auch bestimmend für die Dauer des Erlösungsvorganges jeder einzelnen Seele...

Es kann sich die Seele auch wehren und ihre Rückkehr zu Gott noch endlos lange verzögern, doch immer nehmen sich die schon erlösten Seelen ihrer an, weshalb also kein Mensch auf Erden und keine Seele im jenseitigen Reich völlig ohne Hilfe ist und so auch zu erklären ist, daß ihnen immer wieder Gelegenheit geboten wird, den Weg der Rückkehr zu Gott zu betreten, weil er ihnen gezeigt wird. Wenn sich nun im Erdenleben die Menschen hartnäckig verschließen jeder Anregung, den geistigen Weg zu beschreiten, dann öffnen sich diesen Seelen auch immer wieder im Jenseits Lichtspalten, die ihnen jenen Weg erkenntlich werden lassen, weil es die Lichtseele erbarmt, wenn jene Seelen in tiefer Dunkelheit dahingehen...

Und also setzet nun die Tätigkeit der erlösten Wesen ein, auch diesen armen Seelen zur Erlösung zu verhelfen. Darum ist keine Seele ohne einen Wirkungskreis, wie auch keine finstere Seele ohne Führung ist, nur der freie Wille der letzteren den Erfolg bestimmt. Ist aber das Erlösungswerk an einer einzigen Seele gelungen, dann ist wieder für die finstere Welt eine erlösende Kraft gewonnen, die wieder unvorstellbare Arbeit leisten kann und leisten wird, weil sie nun liebeerfüllt ist und in ihrer Dankbarkeit jede erdenkliche Hilfe zu leisten bereit ist. Und es hat jede Seele ihren Anhang, an dem sie besonders eifrig wirken wird, auch wenn sie lange Zeit auf Widerstand stößt...

Ihre Liebe aber läßt nicht nach, und Liebe wird immer erlösen, weil sich der Liebe kein Wesen auf die Dauer widersetzen kann. Es könnte zwar auf der Erde schon die restlose Erlösung stattfinden, weil Jesus Christus dafür gelitten hat und am Kreuz gestorben ist, daß die Menschen nun Kraft beziehen können, daß sie der Gnaden des Erlösungswerkes sich teilhaftig machen können, wenn sie es wollen...

Aber den Willen hat auch Jesus Christus nicht unter Zwang gesetzt, und dieser also wertet das Erlösungswerk aus oder er lässet es ungenützt...

Aber was auf Erden versäumt wurde, kann im Jenseits fortgesetzt werden, weil auch dort Erlöserarbeit geleistet wird und Jesus Christus auch dann noch angerufen werden kann um Seine Gnade und Erbarmung...

Und jede Seele, die selbst zu Ihm gefunden hat, die durch Ihn erlöst wurde von Sünde und Tod, wird auch auf Ihn hinweisen, sie wird jeder unerlösten Seele Seine Liebe vorstellen, sie wird deren Gedanken auf das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus hinlenken und also jede noch unerlöste Seele dem göttlichen Erlöser Jesus Christus zuzuführen suchen...

Und ihrer ständig wachsenden Liebe wird es auch gelingen, denn die Liebe erreichet alles, und die Liebe kann nicht anders, als sich zu beteiligen an dem Erlösungswerk, das mit dem Kreuzestod Jesu begann und nimmermehr aufhören wird, bis alles noch unerlöste Geistige frei ist von jeder Fessel und darum auch zum Leben und zur Seligkeit gelangt ist, bis die Rückkehr zu Gott restlos erfolgt ist, bis alles von Gott ausgegangene Geistige heimgekehrt ist ins Vaterhaus...

Amen


B.D. NR. 6663 - 6.10.1956

Die Kraft des Namens Jesu...

Wenn ihr Meinen Namen in tiefer Andacht aussprechet, so erwächst euch geistige Kraft im Übermaß daraus, denn ihr bekundet damit euren Glauben an Mich, eure Ehrfurcht und Liebe, die ihr dem göttlichen Erlöser Jesus Christus schenket, und diesen Glauben kann Ich belohnen mit Kraftzufuhr, die ihr alle nötig brauchet. Und so ihr euch nun in Meinem Namen versammelt, dann seid ihr alle Kraft-durchströmt, und eure Seele empfindet Meine Gegenwart, denn Ich weile dann mitten unter euch, weil ihr Mich durch eure gläubigen Gedanken euch gegenwärtig sein lasset...

Und ihr befindet euch in einem Entwicklungsabschnitt, der eine Erlösung garantiert, sowie ihr euch zu Mir in Jesus Christus bekennet...

Seit Meinem Kreuzestod also ist eure Erlösung abhängig davon, ob ihr dieses Mein Erlösungswerk des Menschen Jesus anerkennt, ob ihr glaubet, daß euer Gott und Schöpfer zur Erde herabgestiegen ist, um im Menschen Jesus das Erlösungswerk für euch zu vollbringen...

Ihr müsset also diesen euren Glauben bezeugen, und ihr tuet dies, wenn ihr Meinen Namen gläubig aussprechet, wenn ihr in Jesus Christus euren Gott und Vater erkennet und dies also durch Nennung Meines Namens zum Ausdruck bringt. Den Ruf, den ihr zu Mir in Jesus Christus sendet, werde Ich immer hören und erhören, und er wird Mich bei euch gegenwärtig sein lassen. Und jede Zusammenkunft in Meinem Namen will Ich segnen...

Ich will eure Gedanken lenken, euren Geist erhellen, Ich will Selbst zu euch sprechen, und Ich kann dies nun auch, weil Ich mitten unter euch sein kann, weil ihr an Mich glaubet. Und darum sollet ihr euch des öfteren zusammenfinden, und wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen...

Ich kann Mich also jederzeit einschalten in eure Reden, in eure Gedanken, Ich kann alles das euch vermitteln, wessen ihr bedürfet zur Zeit; Ich kann euch aufklären, wo ihr noch im Zweifel seid, und Ich kann euch raten und helfen, denn Ihr alle brauchet Meinen Rat und Meine Hilfe, ihr alle seid noch schwachen Kindlein gleich, die an der Hand geführt werden müssen dem rechten Ziel entgegen. Aber ihr machet eine solche Führung dann auch möglich, sowie ihr nur Meinen Namen mit gläubigem Herzen aussprechet. Und darum werden die Menschen nicht sagen können:„Hier ist Christus... da ist Christus...“ , denn Ich bin nicht örtlich zu suchen, Ich bin nur dort, wo ein gläubiges Menschenherz Mich gegenwärtig sein lässet durch Liebewirken und wo im lebendigen Glauben an Mein Erlösungswerk Mein Name in kleinem Kreise andächtig ausgesprochen wird...

Denn nur der durch die Liebe lebendig-gewordene Glaube erkennt und bekennt Mich als den Erlöser Jesus Christus, und er lässet Meine Gegenwart zu. Und so kann Ich wohl überall verkündet werden und doch nur in wenigen Herzen Aufenthalt nehmen, weil Mein Name eben nur von wenigen Menschen in vollster Überzeugung ausgesprochen wird, daß Ich ihnen Erlösung brachte durch Meinen Kreuzestod, und weil auch nur für diese wenigen Mein Name die Kraft hat, ihre Seele zu durchdringen und wahrhaft lebendig zu machen...

Und offensichtlich werden diese Meinen Segen spüren, sie werden sich Mir so innig verbunden fühlen und also verkehren mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt, sie werden sich Meiner Gegenwart bewußt sein, und Harmonie und innerer Friede wird ihr Anteil sein, weil... wo Ich bin...

Friede ist und Seligkeit.

Amen


B.D. NR. 6664 - 9.10.1956

Gänzliche Hingabe an Gott...

Es trifft euch alle der Gnadenstrahl Gottes, weil Seine Liebe euch alle umfaßt und Er eines jeden Menschen Entwicklungsgang fördern möchte, wenn ihr euch nur nicht widersetzet. Um eines jeden Menschen Reifegrad weiß Er, und Er sucht ihn zu erhöhen... also wird Er auch alles so lenken und begünstigen, wie es euch dienlich ist, und somit könnet ihr euch bedenkenlos Ihm und Seiner Führung anvertrauen...

Er wird es recht machen...

Das eine muß euch gewiß sein, daß alles, was euch im Erdenleben beschieden ist, nur eurem geistigen Ausreifen dienen soll und daß also nichts falsch ist, mag es euch nun freud- oder leidvoll berühren...

Und selbst wenn es offensichtlich menschliches Einwirken ist, muß es von Gott gewollt oder zugelassen worden sein...

Und auch dann dienet es euch zur Vollendung, zur Aufwärtsentwicklung, zum Ausreifen der Seele. Und habt ihr euch vorerst diese Gewißheit zu eigen gemacht, dann werdet ihr auch mit innerer Ruhe jedes Geschehen aufnehmen, weil es nicht falsch sein kann, sowie ihr euch nur immer Gott und Seiner Führung anvertraut. In der letzten Zeit vor dem Ende werden noch viele Mittel zur Anwendung kommen, um den Reifegrad einzelner Seele noch zu erhöhen oder Menschen auf den Weg zu drängen, der recht ist vor Gott. Es bleibt nicht mehr lange Zeit, und darum sind auch zuweilen stärker wirkende Mittel nötig, um den Entwicklungsgang zu beschleunigen, wo dieses möglich ist. Es werden viele Menschen verstärktes Leid erfahren müssen, es werden andere wieder besonders hart angefaßt werden, weil sie in Lauheit ihren Erdenweg dahingehen...

Es wird viel geschehen, was die „Liebe Gottes“ fraglich erscheinen lässet...

Unglücksfälle, Katastrophen und absonderliche Geschehen werden sich überstürzen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, aber es ist alles festgelegt im Heilsplan Gottes, es kommt nichts über die Menschen ohne den Willen Gottes oder Seine Zulassung...

Und ihr Menschen alle könnet euch unbesorgt in Seine Hand geben, Er wird jeden einzelnen so führen, daß ihm jegliches Geschehen und Erleben zum Seelenheil dienen kann, und die sich Ihm vollvertrauend übergeben, die werden auch keinen Gang mehr eigenmächtig gehen, jeder Schritt von ihnen wird gelenkt... sie erkennen die göttliche Führung und unterstellen sich Ihm bedingungslos. Darum braucht kein Mensch sich zu sorgen um seinen Erdenlebensweg, der nur die Bindung mit Gott hergestellt hat und Seinen Willen zu erfüllen sucht. Er weiß sich gelenkt und geleitet, und er läßt sich auch leiten ohne Widerstand, und offensichtlich macht sich auch die göttliche Führung an ihm erkenntlich, denn alle Widerstände lösen sich von selbst, alle Hindernisse werden hinweggeräumt; was unmöglich erschien, wird möglich... die Gegenwart Gottes beweiset sich immer wieder, wo schrankenlose Hingabe an Ihn vorangegangen ist...

Diese Zuversicht sollen sich alle Menschen zu eigen machen, daß Gott das Leben dessen regelt, der sich Ihm hingibt, und daß dann auch alles, was über ihn kommt, zur Erhöhung der Seelenreife beiträgt, wenn es ergeben angenommen und ertragen wird... daß dann aber auch die geistige Entwicklung niemals stillsteht, sondern fort-schrittlich zurückgelegt wird...

Es ist nur der Wille des Menschen nötig, Gott nahezukommen und von Ihm angenommen zu werden. Und alles wickelt sich nun ab diesem Willen entsprechend, und es gelangt der Mensch unwiderruflich zum Ziel. Jeder geistig-strebende Mensch also kann sich unbesorgt treiben lassen, denn die Führung hat Gott schon übernommen von dem Moment an, wo der Wille des Menschen sich Ihm zuwandte...

Dann lässet Er ihn auch nicht mehr von Seiner Hand, und je weniger Widerstand Er findet, desto leichter ist der Aufstieg zur Höhe, auch wenn das Leben dem Menschen schwer und leidvoll dünkt...

Aber es führt zum Ziel, und es kann die nur noch kurze Erdenlebenszeit noch hohe geistige Erfolge eintragen, weil der Gnaden-strom Gottes in dieser letzten Zeit unaufhörlich fließet und weil jeder Mensch in diesem Gnadenstrom untertauchen kann und seine Seele kraftvoll wird und die Liebe Gottes stets mehr spürt und sich ihr hingibt. Die Hingabe an Gott ist alles, was Er von den Menschen verlangt, um dann Seine göttliche Liebe- und Gnadensonne erstrahlen zu lassen und jedem Menschen dann zuzuwenden, was er benötigt, um seine Seelenreife zu erhöhen in der kurzen Zeit bis zum Ende...

Amen


B.D. NR. 6665 - 10.10.1956

Gottes Werkzeuge in der Endzeit...

Falsche Propheten...

Was zur Erlösung des noch unfreien Geistigen beiträgt, das wird auch noch in Anwendung gebracht werden, bevor das Ende dieser Erlösungsperiode gekommen ist. Denn jede Möglichkeit wird ausgenützt, weil das Unerlöste einem schweren Lose entgegengeht und Gottes Liebe es davor bewahren möchte, aber der freie Wille des Wesens auch diese ihm gewährten Gnaden nützen muß. Und so treten in der letzten Zeit immer neue Propheten auf, Diener Gottes, die in Seinem Auftrag reden und auf das nahe Ende hinweisen. Und alle diese Boten verfügen über ungewöhnliche Kraft... sei es in der Art des Redens, in Heil- oder Gebetskraft oder in seherischer Fähigkeit, so daß die Aufmerksamkeit der Menschen auf jene gelenkt wird und nun gleichsam auch jeder einzelne von Gott Selbst angesprochen wird, wenn auch durch einen Menschen...

Denn dieser gibt sich immer nur aus als „Werkzeug des Herrn“...

Und so kann auch der schwächste Glaube eine Stärkung erfahren, es können auch ungläubige Menschen nachdenklich gemacht werden...

Es kann ein solcher Hinweis auf guten Boden fallen, weil ungewöhnliche Erscheinungen ihn begleiten, die aber dennoch nicht den Menschen zwingen, vielmehr von den meisten Menschen als „falsches Prophetentum“ als „Blendwerke“ hingestellt werden... zumeist von denen, die unter wahrheitsfeindlichem Einfluß stehen, die nur gelten lassen wollen, was sie selbst vertreten, und die auch ein „nahes Ende“ leugnen, d.h. nicht glauben wollen. Und so wird allenthalben das Wirken Gottes sichtbar werden, doch nur erkannt von den Seinen, von denen, die lebendig glauben und daher auch erkennen, in welcher Stunde die Menschheit lebt...

Es wird nichts unversucht bleiben, was noch den kleinsten Erfolg zeitigen kann, weil es von größter Bedeutung ist, in welchem Grad der einzelne Mensch von dem Ende betroffen wird, weil ein geringer Reifegrad schon ihm das Los einer Neubannung erspart und weil Gottes Liebe und Erbarmung dieses noch erreichen möchte, weil Er allein es weiß, was es heißt, den ganzen Entwicklungsgang wieder von vorn beginnen zu müssen, und weil Er auch weiß, welch endlose Zeit erforderlich ist, um dann in dem Stadium des freien Willens als Mensch wieder auf der Erde weilen zu dürfen, um die letzte Willens-probe abzulegen. Und es werden Zeichen und Wunder geschehen... zwar auch von seiten des Satans, der die letzte Zeit für sich in der undenklichsten Weise zu nützen versteht und oft unter dem Deckmantel der Frömmigkeit auftritt und die Menschen zu blenden sucht...

Aber ihr Menschen werdet jederzeit das rechte Licht vom Blendlicht zu unterscheiden vermögen, wenn ihr nur aufmerket, welches Ziel angestrebt wird und in welcher Hülle ein „Prophet“ auftritt...

Ihr brauchet nur darauf zu achten, ob uneigennützige Liebe jene kennzeichnet. Denn die im Auftrag des Gegners von Gott reden und wirken, die verfolgen auch irdische Ziele, ihnen liegt nicht das Heil der Seelen am Herzen, sondern es sind weltlich gerichtete Ziele, die sie verfolgen, während die „Boten Gottes“ immer nur die Menschen warnen und mahnen und des nahen Endes Erwähnung tun mit dem Hinweis, ihre Gedanken Gott zuzuwenden. Und ihre ständige Tätigkeit ist, das Wort Gottes zu künden, den göttlichen Erlöser Jesus Christus herauszustellen, und sie daher auch im Namen Jesu Wunder vollbringen werden, weil auch dies eine ungewöhnliche Gnade der Endzeit ist, daß Jesus Christus Sich offenbart, daß die Kraft Seines Namens den Menschen bewiesen wird... daß Er Selbst also wirket unter den Menschen, die an Ihn glauben und für Ihn zeugen. Und nimmermehr werden diese Menschen als falsche Christi und falsche Propheten hingestellt werden können, wohl aber verkannt auch von denen, die ein Scheinchristentum führen... die tote Christen genannt werden können, wenngleich auch sie das Wort Gottes im Munde führen...Denn jeder, der im lebendigen Glauben steht, der hat auch die Fähigkeit zu urteilen, und er wird sich stets bekennen zu diesen Propheten der Endzeit, die im Auftrag Gottes noch tätig sind, um die letzten Seelen zu retten vor dem Verderben... denn sie verbreiten Licht, und im Licht werden sich auch alle zusammenfinden, die Gott angehören und Ihm dienen wollen bis zum Ende...

Amen


B.D. NR. 6666 - 12.10.1956

Vorzeitiges Zerstören...

Horten irdischer Güter...

In der Entwicklungstehendes-Geistiges birgt jegliches Schöpfungswerk, das euren Augen sichtbar ist. Und seine Entwicklung schreitet aufwärts, sowie diese Schöpfungen ihrer Bestimmung entsprechen. Und so wird es euch auch verständlich sein, daß nicht widerrechtlich solche Schöpfungen an ihrer Bestimmung gehindert werden dürfen, was jedoch dann der Fall ist, wenn böswillige Zerstörung dessen stattfindet, was dem Menschen oder anderen Schöpfungen in irgendeiner Weise dienet, bevor es seinen Zweck erfüllt hat, also naturmäßig dem Verfall entgegengeht...

Dann wird eingegriffen in den Entwicklungsgang des Geistigen wider Gottes Willen, und es wirken sich solche Eingriffe auch schädigend an den Menschen selbst aus, weil das Geistige sich austobt, das widergesetzlich frei wird, bis es wieder gebunden wird in Schöpfungen gleicher Art. Denn das Ausreifen des Geistigen braucht seine Zeit, und sowie die Menschen in göttlicher Ordnung ihr Leben führen, wird auch stets diese dem Geistigen zugebilligte Zeit innegehalten...

Denn schädlich sind nur solche Eingriffe von seiten der Menschen, die nicht das Motiv der Liebe zum Anlaß haben. Es können auch Auflösungen oder Zerstörungen der harten Materie sowie auch der schon reiferes-Geistiges-bergenden Pflanzen- und Tierwelt stattfinden, die Liebe zum Nächsten als Motiv haben, wenn etwas geschaffen werden soll, das den Menschen zum Segen gereichet...

Dann ist auch das Beginnen der Menschen von Gott gesegnet, und dann ist gleichsam der Zweck jener Schöpfungen erfüllt, und das Geistige bezieht nur neue Außenformen, um weiter aufwärtszu steigen. Denn nur durch Dienen... wenn auch im Mußgesetz... kann sich das Geistige zur Höhe entwickeln, weshalb es auch ein Vergehen gegen die göttliche Ordnung ist, wenn durch Horten irdischer Güter diese am Dienen gehindert werden...

Dann ist das Geistige wohl gebunden, aber das Dienen in den Schöpfungswerken wird ihm verwehrt, sowie irdische Dinge ungenützt liegenbleiben, sowie Schätze gesammelt werden, die nicht ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden. Erlösend für das Geistige ist immer nur das Dienen, und darum wird auch jegliche Tätigkeit der Menschen gesegnet sein von Gott, die dem Geistigen zum Dienen verhilft... die also solche Dinge erstehen lässet, die wieder dem Mitmenschen dienen, die einem nützlichen Zweck entsprechen und also auch in Gebrauch genommen werden, weil das Horten solcher Dinge den Entwicklungsgang verlängert, weil es die Aufwärtsentwicklung des Geistigen verzögert und ihm unnütze Qualen bereitet und auch einen noch unreifen Geisteszustand des Menschen beweiset, der am Horten irdischer Schätze Gefallen findet. Das gebundene Geistige empfindet es wohltätig, wenn es sich in einer Sphäre aufhält, wo die göttliche Ordnung eingehalten wird, denn sowie es zum Dienen zugelassen wird, lassen auch die Qualen nach, die das Geistige in der Gebundenheit empfindet, und ebenso läßt auch der Widerstand nach, und die derzeitige Außenform wird stets weniger Fessel bedeuten, bis sie gesprengt werden darf von dem Geistigen, das nun durch das Dienen wieder einen Reifegrad erlangt hat, der eine neue, weniger feste Außenform gestattet...

Alles Geistige in der Materie muß sich durch Dienen erlösen, und ihr Menschen sollet dazu beitragen, daß ihm Gelegenheit geboten wird...

Ihr sollet... was ihr auch schaffet durch die von Gott euch dazu verliehene Fähigkeit... immer nur darauf bedacht sein, daß es dem Mitmenschen dienet. Ihr sollet euch vor böswilligen Zerstörungen hüten, ihr sollet nicht vorzeitig irgendwelche Schöpfungswerke an ihrer Zweckerfüllung hindern, denn ihr unterbrechet dadurch den Entwicklungsgang des Geistigen, und je nach den Motiven, die euch zu eurem Handeln antreiben, wirken sich solche Zerstörungen ungünstig auch an euch Menschen selbst aus, denn was nicht dem Gesetz göttlicher Ordnung entspricht, hat auch eine demgemäße Auswirkung, und das Gesetz göttlicher Ordnung für den Menschen wird immer lauten: Dienen in Liebe... also auch den Mitmenschen zu schützen, daß er nicht dem Toben des freigewordenen Geistigen zum Opfer fällt...

Denn auch ihm steht das Recht zu, sich zu wehren, wenn es widergesetzlich in seinem Entwicklungsgang gestört wird...

Amen


B.D. NR. 6667 - 12.10.1956

Liebeborn göttlicher Kraft...

Wenn sich die Schleusen göttlicher Liebe öffnen und euch Seinen Liebekraftstrom zufließen lassen, dann ist dies ein Beweis, daß ihr dessen bedürfet, daß ihr euch in Not befindet, aus der euch nur dieser Gnadenstrom erretten kann. Und er wird von der Weisheit und Liebe Gottes dahin gelenkt werden, wo er Segen bringen kann, selbst wenn der freie Wille der Menschen berücksichtigt wird...

Dennoch muß auch dem Reifegrad des einzelnen Menschen Rechnung getragen werden, der mehr oder weniger befähigt sein kann, ihn in sein Herz aufzunehmen und wirken zu lassen. Aber das lasset Gottes Sorge sein...

Ihr selbst sollet immer nur tun, wozu euch das Herz treibt und alles weitere Gott überlassen, Der jedem Menschen die rechte Nahrung bietet, der für seine Seele solche begehrt. Und Er leitet auch die Gedanken derer, die für Ihn tätig sind... (sein wollen)...

Er gibt auch ihnen selbst, was sie brauchen, um zu arbeiten für Ihn und Sein Reich. Wichtig ist nur, daß jegliche Gabe in Liebe weitergeleitet wird, die von der Ewigen Liebe ihren Ausgang nimmt...

Dann wird sie auch dem Empfänger zum Segen gereichen, denn die Liebe bewirket immer, daß die angesprochene Seele sich öffnet ohne Widerstand, weil die Liebe eine Kraft ist, der nicht widerstanden werden kann...

Aus dem Lebensborn göttlicher Liebe strömt ständig Liebekraft den Menschen zu, und wie sie auch geformt sei, sie bleibt nicht ohne Wirkung... wenn auch oft in späterer Zeit, wenn der Reifegrad des Menschen noch niedrig ist...

Aber es geht nichts verloren, was dem göttlichen Urquell entströmt ist. Wer aber an leichterer Kost sich sättigen möchte, der wird auch diese empfangen zur rechten Zeit, er wird nur diese Bitte Gott vorzutragen brauchen, der Seiner Kinder geistigen Wünsche überaus gern erfüllt. In der letzten Zeit vor dem Ende werden die Gnadenströme stets reichlicher fließen, weil auch des Gegners Wirken darauf hinausgeht, daß er Irrtum unter die Menschen streuen möchte, um deren Denken zu verwirren und an Einfluß und Macht zu gewinnen...

Und sein Wirken muß entkräftet werden, weshalb die Menschen geistig belehrt werden müssen und Aufschluß erhalten sollen über viele Fragen, die ebender Gegner veranlaßt, weil er den Geist der Menschen in der Finsternis hält. Wer sich inmitten der Welt befindet, der wird auch von seiten der Welt zu solchen Fragen gedrängt werden, die Gott ihm beantworten will, wenn Gott dessen Ziel ist...

Wer abseits der Welt steht und sein Herz Gott hingegeben hat, der benötigt solche Erklärungen nicht, weil er nicht zweifelt, weil er einen kindlichen Glauben hat, der nicht erschüttert werden kann...

Aber die Welt drängt sich überall hervor, und es soll der geistig strebende Mensch fähig sein, Schein von Wirklichkeit unterscheiden zu können...

Er soll Angriffen Widerstand leisten können, und er bedarf dazu der Kraft Gottes, die ihm also zufließet durch Sein Wort...

Und jede Gabe, die von Gott kommt, verfehlt ihre Wirkung nicht, sowie sie begehrt wird und sowie sie in Liebe angeboten wird. Darum sollet ihr, die ihr Ihm dienen wollet, jegliche Arbeit in Liebe verrichten, und immer wird sie sich dann auch segensreich auswirken. Ihr sollet nicht versäumen, das lebendige Wasser weiterzuleiten, das stets eine belebende Wirkung haben wird auf alle, die es begehren und dankend entgegennehmen...

Und Gott wird den Geist Seiner Knechte erleuchten, wenn sie die Arbeit verrichten für Ihn und Sein Reich, Er wird ihnen geben, was sie brauchen, um wieder segensreich tätig zu sein, und Er wird auch die Herzen kräftigen, die sich öffnen der liebevollen Ansprache Dessen, Der ihr Ziel sein soll im Erdendasein. Gott Selbst bestimmt die Speise und den Trank, sowie nur ein Mensch von Ihm die Nahrung für seine Seele begehrt...

Und was Er gibt, wird wahrlich seinen Zweck erfüllen, es wird die Seele reifen lassen und ihr Kraft geben zum Widerstand, wenn des Gegners Wirken offensichtlich in Erscheinung tritt... was Er sehr wohl voraussieht und darum Er vorsorgend austeilet eine kräftige Nahrung, die ihr zum Segen gereichen wird in schwerer Zeit...

Amen


B.D. NR. 6668 - 13.10.1956

Der Weg zu Gott ist der Weg der Liebe...

Ich komme euch allen entgegen, wenn ihr nur auf dem Wege der Liebe wandelt, denn Ich Selbst kann keinen anderen Weg gehen, da Ich Selbst die Liebe bin. Und wollet ihr nun zu Mir gelangen, dann müsset ihr also diesen Weg betreten, und ihr werdet bald Meine Hand fühlen, die euch ergreifet und zur Höhe zieht. Beschreitet ihr aber einen Weg, wo die ewige Liebe nicht euch entgegenkommen kann, dann werdet ihr weite Strecken zurücklegen und immer noch kein Ziel erblicken, denn dieser Weg führt nicht zu Mir... er führt stets mehr von Mir ab, Der Ich anders als durch Liebe nicht zu erreichen bin. Und so auch sollet ihr, Meine Diener auf Erden, eure Mitmenschen belehren, ihr sollet sie immer nur hinweisen auf diesen einen Weg der Liebe und sie aufmerksam machen darauf, daß alles Scheinchristentum ist, was nebenher geht und die Liebe außer acht lässet...

Die Menschen haben eine falsche Einstellung ihrer Erdenaufgabe gegenüber; sie glauben, zum Ziel zu gelangen, wenn sie nur den religiösen Pflichten genügen. Die Liebe wird zuwenig herausgestellt, auf die allein es ankommt, und vieles wird beachtet, was jedoch wenig Wert hat für die Ewigkeit. Und bedenklich ist, daß sie glauben, Meinen Willen zu erfüllen, wenn sie den Anforderungen gerecht werden, die ihnen „kirchlich“ gestellt werden, und die Menschen doch nicht den geringsten Fortschritt erreichen im Erdenleben, wenn sie nicht in sich die Liebe entzünden, wenn sie nicht ein Leben führen, das Meinen Liebegeboten entspricht. Immer und immer wieder soll von eurer Seite die Liebe vorangestellt werden, ihr selbst sollet ein Liebeleben führen und ständig die Mitmenschen hinweisen auf die Auswirkung eines rechten Liebelebens, auf ihre eigentliche Aufgabe, durch Liebewirken sich zu erlösen...

Ihr sollt ihnen immer nur die Wichtigkeit der Erfüllung Meiner Liebegebote vorstellen, weil sie allein nur zum Zusammenschluß führen mit Mir, weil der Weg der Liebe allein der Weg ist zu Mir, zum ewigen Leben. Menschen, die ohne Liebe dahingehen, isolieren sich stets mehr, sie vergrößern die Entfernung von Mir, anstatt sie zu verringern, sie können nicht in Meine Nähe gelangen, weil Ich nicht dort weilen kann, wo die Liebe nicht ist...

Und wenn ihr also allein, ohne Mich, eures Weges wandelt, dann gesellt sich euch Mein Gegner zu, der euch sicher stets mehr abdrängt von Mir, vom rechten Weg, der euch hindert am Liebewirken und die Ichliebe anfacht zu heller Glut... also ihr wieder ihm angehöret, weil ihr ihm zu Willen seid. Lieblose Menschen glauben weder an Mich noch an Meinen Gegner, aber alle Menschen könnten die Erfahrung machen, daß ein Liebewerk auch ihr Denken wandelt, wenn es in Selbstlosigkeit verübt wird...

Und allen Menschen bietet sich auch die Gelegenheit zu solchen selbstlosen Liebewerken, weil Ich immer wieder versuche, sie auf diesen Weg der Liebe zu drängen...

Aber es geschieht ihnen kein Zwang, und darum ist Mein Entgegenkommen oft ohne Erfolg. Darum ermahne Ich euch, Meine Diener, immer wieder: Predigt die Liebe... denn dies ist vordringlich in der letzten Zeit vor dem Ende, weil dessen zu wenig Erwähnung getan wird, weil die Menschen glauben, durch Zugehörigkeit zu einer Konfession und Erfüllen traditioneller Gebräuche genug getan zu haben, und den Kern...

Meine Liebelehre... noch nicht ergriffen haben. Es müssen die Menschen hingewiesen werden auf den Leerlauf ihres Lebens, wenn es geführt wurde ohne Liebe...

Sie müssen immer wieder es hören, daß Ich die „Ewige Liebe“ bin und daß der Weg zu Mir immer nur der Weg der Liebe ist... daß sie niemals Mich Selbst erreichen können ohne Liebe, daß aber nur Ich ihnen ein Leben in Seligkeit bieten kann, wenn sie Meine Nähe ertragen können durch Selbstgestaltung zur Liebe...

Es gibt ohne Liebe keine ewige Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 6669 - 14.10.1956

Kampf auf Erden und im Jenseits um die Seelen...

Eine ungewöhnliche Tätigkeit entfaltet die geistige Welt, sowohl auf Erden als auch im jenseitigen Reich. Doch Kräfte des Lichtes wie auch der Finsternis sind es, die alle Menschen auf der Erde und auch die jenseitigen Seelen gewinnen möchten für sich und die darum alles tun, um Erfolg zu haben. Auf Erden ist dieses ungewöhnliche geistige Wirken zu erkennen an der Sucht nach Lebensgenüssen einerseits und dem Auftreten lebendiger Verkünder Jesu Christi andererseits... also ein Wirken der schlechten Kräfte, dem von seiten der Lichtwelt begegnet wird, indem sichtlich den Menschen Kraft und Hilfe zugeleitet wird, auf daß nicht die Willigen in dem Strudel der Welt untergehen. Ebenso ist auch im jenseitigen Reich erhöhtes Liebewirken zu verzeichnen, denn auch dort wütet der Kampf zwischen Licht und Finsternis, und in Anbetracht des nahen Endes und also Umwandlung der Entwicklungsmöglichkeiten findet auch im jenseitigen Reich eine Erlösungsaktion im größten Umfang statt. Es wird den Seelen so offensichtlich der Weg gewiesen und Hilfe angeboten, daß nur die ganz Verhärteten solche zurückweisen, aber die Mehrzahl mit Dankbarkeit die ihnen dargebotene Hilfe annimmt. Das Liebewirken im Jenseits und auf der Erde ist nicht erfolglos, wenngleich der Gegner Gottes in der letzten Zeit auch alle erdenklichen Mittel anwendet, um seine Anhängerschar zu vergrößern. Doch die Lichtwelt sorgt überall dafür, daß seine Trugkünste und sein Denken offenbar werden... auf daß also auch die Menschen auf der Erde und die Seelen im geistigen Reich klarstens erkennen, was sie von ihm zu erwarten haben, und willig sind, sich von der Seite beeinflussen zu lassen, die ihnen Lichtfunken zugehen ließ und ihnen dadurch eine Wohltat bereitete. Gerade das verstärkte teuflische Wirken des Gegners von Gott berechtigt die Lichtwelt zu ebenfalls verstärktem Einwirken und Einfluß, der nun aber auch ausgenützt wird in jeder Weise. Denn die Lichtwelt weiß um das bevorstehende Ende und auch um die Notwendigkeit verstärkter Hilfe, und ihre Liebe treibt sie an zu dieser Hilfe, die also sich sowohl auf Erden als auch im jenseitigen Reich offensichtlich äußert. Darum brauchet ihr Menschen euch auch nicht zu wundern, wenn ihr von geistigen Erweckungen, von lebendigen Vertretern des Christentums und ihrer Kraft, von Sehern und Propheten höret, die alle das Einwirken der Lichtwelt auf die Gott-ernstlich-Suchenden beweisen... wie ihr aber auch nun verstehen werdet, warum auch des Gegengeistes Wirken so offensichtlich ist und daß sein verderblicher Einfluß auch erkennbar ist an der feindlichen Einstellung der Mehrzahl der Menschen denen gegenüber, die sich für Gott und Sein Reich bekennen. Und es wird dies noch offensichtlicher werden, je näher das Ende ist...

Aber kein Mensch braucht das Wirken der finsteren Welt zu fürchten, der nur sich an Jesus Christus hält, der in Ihm seinen Gott und Vater von Ewigkeit erkennt und der darum gefeit ist gegen alle Verführungskünste seines Gegners. Denn ihm wird ebenso offensichtlich die geistige Welt zur Seite stehen und auch in ganz deutlicher Weise sich zu erkennen geben. Darum könnet ihr Menschen alle noch in der letzten Zeit seltsame Dinge erleben, sowohl positiver als auch negativer Art, denn der Gegner Gottes nützet die kurze Zeit, die ihm noch bleibt, in wahrhaft teuflischer Weise, aber auch seine Gegenkräfte, die Wesen der Lichtwelt, ermüden nicht in ihrem Kampf wider ihn...

Auch ihnen ist ungewöhnliches Wirken gestattet, wo es gilt, die Menschen oder die Seelen im Jenseits zu schützen gegen den Widersacher, und viel Kraft ausgeteilt werden muß zum Widerstand und zum lebendigen Bekennen des Namens Jesu, weil dieses Bekenntnis wird gefordert werden. Dann wird es sich auch erweisen, wie hilfreich die guten Kräfte allen zur Seite stehen, die Gott anstreben, die in Seinem Willen zu leben sich bemühen und die sich Ihm und Seiner Gnade empfehlen...

Und sie werden nicht den Verführungskünsten des Gegners zum Opfer fallen, denn sie stehen im Schutze Gottes und der lichtvollen Welt...

Amen


B.D. NR. 6670 - 15.10.1956

Anerkennen Jesu Christi und Nützen der Gnaden...

Soll euer Erdenleben erfolgreich sein für die Ewigkeit, dann müsset ihr von den Gnaden Gebrauch machen, die der göttliche Erlöser Jesus Christus für euch am Kreuz erworben hat...

Nehmet ihr diese Gnaden nicht in Anspruch, dann ist es für euch unmöglich, jenen Reifegrad zu erlangen, der euch den Eintritt in das Lichtreich nach eurem Leibestode gewährleistet...

Denn es fehlt euch an Kraft, weil ihr durch den einstigen Abfall von Mir schwach und hilflos geworden seid, weil ihr der Macht dessen untersteht, der euch herabgezogen hat in die Tiefe...

Ihr seid nun dieser Macht ausgeliefert und könnet aus eigener Kraft ihr keinen Widerstand leisten, ihr habt auch einen zu schwachen Willen, der keine Lösung von jener Macht erstrebt...

Aber ihr könnet mit Sicherheit Kraftzufuhr und Willensstärkung erfahren, wenn ihr euch an den Einen wendet, Der dafür gestorben ist am Kreuz, um euch zu helfen, euch zu lösen von eurem Kerkermeister. Denn was euch mangelt, das hat Er Sich erworben für euch, weil Er um eure Schwäche und Hilflosigkeit wußte und weil Er die Macht des Gegners brechen wollte... weil Er für euch das Lösegeld zahlen wollte durch Seinen Tod am Kreuz und jener Gegner euch nicht mehr halten kann, wenn ihr von ihm frei werden wollet. Es ist alles getan worden für euch, daß es euch nun möglich ist, wieder zur Höhe zu gelangen... ihr könnet auf Erden die Seelenreife erlangen, aber niemals ohne Jesus Christus...

Von Ihm müsset ihr euch zuvor erlösen lassen, von Ihm müsset ihr euch Kraft und Gnade erbitten, die ihr nun aber auch im Übermaß in Empfang nehmen dürfet, weil ihr das Verlangen habt, frei zu werden vom Feind eurer Seelen. Also müsset ihr die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen: Ihr müsset bitten um Kraft und Stärkung des Willens Den, Der durch Seinen Tod am Kreuz Sich diesen Gnadenschatz erwarb. Wenn ihr diese Erde als Mensch betretet, hat Mein Gegner noch Gewalt über euch...

Und es geht im Erdenleben nur allein darum, ob ihr euren Willen von ihm ab und Mir wieder zuwendet, was ihr jedoch nur dann unter Beweis stellet, wenn ihr Jesus Christus anerkennet, weil Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe, um Meine Liebe für euch einzusetzen, daß ihr wieder zu Mir zurückkehren könnet...

Es ist also das Anerkennen Jesu Christi gleichbedeutend mit dem Anerkennen Meiner Selbst, Den ihr einstens zurückwieset, also euch willensmäßig trenntet von Mir. Diese große Sünde mußte euch entkräften, denn Meine Liebekraft konnte nicht mehr an euch wirksam werden durch euren Widerstand...

Und will Ich, daß ihr den Weg zu Mir zurücklegt, dann muß Ich euch zuvor Kraft vermitteln... also Ich muß euch etwas schenken, was ihr nicht zu beanspruchen habt: Ich muß euch Gnaden vermitteln, und diese wieder mußten erworben werden durch ein ungeheures Opfer, das die Liebe bringen wollte für euch. Und so muß unbedingt auch das Opfer anerkannt werden und somit auch Der, Der das Opfer gebracht hat... der Mensch Jesus, Den tiefste Liebe bewog, den gefesselten Seelen Hilfe zu bringen. Und in diesem Menschen Jesus habe Ich Selbst Mich verkörpert, weil Ich die „Liebe“ bin von Ewigkeit. Wollet ihr also zurückkehren zu Mir, wollet ihr euren Erdenweg mit Erfolg zurücklegen, so könnet ihr nimmermehr an dem göttlichen Erlöser Jesus Christus vorübergehen, denn von Ihm erst empfanget ihr die Kraft und Stärkung eures Willens, während ihr sonst schwach bleibet und euch niemals aus der Gewalt Meines Gegners erlösen könnet...

Es genügt nur der Anruf Jesu Christi, der beweiset, daß ihr Ihn anerkennet, und euch wird nun aus Seinem unerschöpflichen Gnadenborn zufließen, was ihr benötigt, um wieder zum Licht zu gelangen, zur Kraft und zur Seligkeit...

Aber ohne Jesus Christus lebet ihr euer Erdenleben vergeblich. Ihr bleibet in der Tiefe, denn ihr werdet festgehalten so lange, bis ihr selbst Mich anrufet in Jesus Christus, denn so lange ist euer Wille noch ihm zugewandt, der euch nicht freigibt... der aber keine Gewalt mehr über euch hat, sowie ihr euch dem göttlichen Erlöser übergebt, was auch Anerkennung Meiner Selbst ist und ihr nun auch die Erdenlebensprobe bestanden habt...

Amen


B.D. NR. 6671 - 16.10.1956

Der freie Wille muß erkannt werden...

Euch kann nur gegeben werden, was ihr begehret oder anzunehmen bereit seid, wenn es euch dargeboten wird, weil stets euer freier Wille berücksichtigt wird und eine Gabe entgegen eurem Begehren also diesen freien Willen beeinträchtigen würde. Und so ist die Wirkung jeglicher geistigen Gaben immer von eurer Annahmebereitschaft abhängig...

Gott in Seiner unendlichen Liebe ist stets zu geben bereit, und Seine Liebegabe würde wahrlich genügen, die Menschen zur Vollkommenheit zu führen, so daß alles Gefallene schon restlos erlöst wäre...

Es widerspricht dies aber dem Gesetz göttlicher Ordnung, es widerspricht dem Prinzip der Freiheit und also auch dem Plan der Vergöttlichung dessen, was Gott erschaffen hat. Die Seligkeit alles Geschaffenen besteht in der in Freiheit des Willens erreichten Vollkommenheit, und ob auch der freie Wille noch so sehr in Abrede gestellt wird...

Er ist das Grundprinzip und auch wieder der Anlaß der unzähligen Fälle des Versagens des Menschen auf der Erde...

Aber er wird ewiglich dem Wesen belassen bleiben, das sich zwecks jener Vergöttlichung auf Erden verkörpert, er wird immer wieder auf die Probe gestellt werden und sich entscheiden müssen für Gott, indem der Mensch frei aus sich heraus göttliche Gabe begehret oder bereit ist, sie anzunehmen... doch ohne diese Gabe auch niemals zur Vollendung gelangen können. Gott aber bietet ständig seine Gaben an...

Er drängt sie keinem Menschen auf, aber Er sorget, daß sie dem Menschen nahegebracht werden, daß sein Wille angeregt wird, anzunehmen oder abzulehnen...

Und Er wird auch trotz öfterer Ablehnung nicht nachlassen, den Willen umzustimmen, aber Er wird keinen Zwang ausüben...

Er achtet den freien Willen, der das Zeichen göttlicher Wesen ist und der auch einstens den Abfall von Gott begründete, aber genauso gut zur höchsten Höhe streben kann, wie er einstens der Tiefe zugestrebt ist. Wer den freien Willen streitet, der ist auch noch in völliger Unfreiheit, weil er dem untersteht, der ihn gefesselthält. Er hat aber auch noch nicht den Versuch gemacht, von ihm frei zu werden, ansonsten er sich seines freien Willens bewußt wäre. Wer einen freien Willen streitet, der fühlt sich selbst gebunden, selbst wenn er sich nicht klar ist, wer oder was ihn gebunden hält. Aber das Eingeständnis, keinen freien Willen zu haben, ist das sicherste Zeichen seiner Gebundenheit, wohingegen der Mensch sich selbst schon frei fühlt, der einen freien Willen erkennt und anerkennt...

Und dieser hat sich schon gelöst vom Gegner Gottes, und er wendet sich bittend an Den, Der alle Mängel beheben kann, denn er erkennt sich auch trotz seines freien Willens als mangelhaft und „begehrt“ daher...

Und ihm kann reichlich zugeführt werden, und es wird auch nicht wirkungslos bleiben, denn nun tritt auch der Wille Gottes in Kraft, weil sich der Wille des Menschen Ihm zugewendet hat...

Das Zuwenden zu Gott ist freier Wille, denn der Gegner Gottes, der das Wesen gebundenhält, würde niemals dessen Willen zu Gott richten, wenn dieser nicht frei wäre. Es geht aber im Erdenleben gerade um diese Willensentscheidung, die... weil frei... stattfinden kann und auch stattfinden muß, wenn das Wesen zur Vollendung gelangen will. Und ein unfreier Wille würde das ganze Erdenleben zwecklos sein lassen, und es wäre auch keinerlei Begründung zu finden für den Erdengang des Menschen wie auch für die Entstehung der Schöpfung, die das gebundene Geistige zur Ausreifung bringen soll, damit es wieder den freien Willen zurückerhalten kann, um das letzte Ziel als Mensch zu erreichen. Es kann der Mensch ungemessen empfangen, wenn er nur Gottes Gaben begehrt, eben weil er im Besitz des freien Willens ist...

Es kann daher aber auch Gott nicht Gaben verschenken wider den Willen des Menschen, und darum bleiben sie unwirksam, solange sich der Mensch dagegen wehrt, weil er niemals gezwungen wird, sich zu vergöttlichen, sondern dies immer im freien Willen vor sich gehen muß...

Amen


B.D. NR. 6672 - 17.10.1956

Ausnützen der Gnaden des Erlösungswerkes...

Und nehmet ihr nicht die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, dann wird euer Erdendasein nicht ausgewertet, denn nur als Mensch könnet ihr euren Willen frei gebrauchen, und ob er auch noch so sehr geschwächt ist, ist es doch euch möglich, zu Dem zu rufen, Der euch Erlösung brachte durch Seinen Kreuzestod...

Und schon dieser Ruf ist Anfordern der von Ihm erworbenen Gnaden. Ein solcher Ruf zu Ihm bedingt Anerkennung, die ebenfalls ein jeder Mensch leisten kann, wenn er nur die Gabe seines Verstandes nützet insofern, als daß er nachdenkt, wenn ihm über Jesus Christus ein Wissen zugetragen wird...

Dann kann der göttliche Erlöser schon ihn selbst ergreifen und ihm rechte Gedanken zuleiten, und dann ist die Verbindung auch hergestellt...

Die Gnaden können wirksam werden an dem Menschen...

Anders aber ist es, wenn sich der Mensch negativ einstellt zu jeder das Erlösungswerk betreffenden Lehre...

Dann also verschließt er sich dem Gnadenborn, und zwar aus freiem Willen. Dann aber lebt er auch nur ein rein irdisches Leben, er strebt keinen geistigen Fortschritt an, er betrachtet das Erdenleben lediglich als Selbstzweck, und sein Wille ist und bleibt falsch gerichtet...

Er gehört noch dem Gegner Gottes an, und er kann von ihm nicht frei werden ohne die Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus. Euer Sein verlieret ihr zwar nicht, denn ob ihr auch das Erdenleben unausgewertet lasset, so bleibet ihr doch bestehen auch nach dem Tode eures Leibes, aber es erwartet euch kein Zustand des Lebens, kein Zustand seliger Tätigkeit, sondern ihr seid dann dem geistigen Tode verfallen, weil ihr noch von der Sünde belastet seid, von der euch Jesus Christus Erlösung brachte, so ihr selbst diese Erlösung angenommen hättet. Euer Wille kann nicht umgangen werden, wie er sich einstellt zu dem göttlichen Erlöser, so auch ist euer Zustand... frei oder gebunden...

Denn ihr könnet keine Erlösung erwarten ohne Anerkennung Dessen, Der euch diese Erlösung am Kreuz erworben hat. Alle eure Schuld hat Er auf Sich genommen und sie abgebüßt für euch...

Wie aber könntet ihr ein freies Los erwarten, die ihr euch abseits stellet von Ihm, die ihr nicht die Gnaden annehmet, die Er für euch erwarb?...

Wie könnet ihr selig werden, solange ihr noch einem anderen Herrn euch verschrieben habt, dem ihr erst abschwören müsset durch das Anerkennen Jesu Christi...

Selig sein könnet ihr erst, wenn eure Sündenschuld getilgt ist. Ihr selbst seid in Ewigkeit dazu nicht fähig, darum trug Er die Sünden für euch und entsühnte sie. Und an Diesen müsset ihr euch im Erdenleben wenden und Ihn bitten, daß Er auch für euch die Schuld getilgt haben möge...

Und dann werden euch Gnaden über Gnaden zufließen, denn dann ergreifet euch Seine Liebe, und sie lässet euch nicht mehr fallen. Und dann erst wertet ihr das Erdenleben recht aus, das nur zu diesem Zweck euch gegeben wurde, über Jesus Christus zu Gott zurückzukehren, Der im Menschen Jesus Selbst Sich verkörpert hat, um für euch zu sterben am Kreuz. Das Erdenleben bietet euch die Möglichkeit, nach eurem Tode euch frei und lichtvoll aufzuschwingen in das Reich der Seligen, denn nur das Anerkennen Jesu als Erlöser der Welt ist nötig, um auch die Gnaden in Anspruch nehmen zu können, die eure Vollendung garantieren, aber ihr könnet auch kraft eures freien Willens diese große Gelegenheit vorübergehen lassen und in Finsternis und Gebundenheit wieder verharren endlos lange Zeiten hindurch...

Ihr müsset euch den Gnadengaben öffnen, ihr müsset im freien Willen Ihn anerkennen...

Dann wird euer Erdenleben kein Leerlauf sein, dann werdet ihr fortschreiten in eurer Entwicklung, und dann wird es auch für euch ein seliges Leben geben, weil Jesus Christus allein euch aus der Nacht des Todes zum Leben in Licht und Herrlichkeit führen kann...

Amen



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