B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 8.7.1956 – 17.10.1956
Weltgeschehen...
Naturkatastrophe...
Glaubenskampf...
Ertraget alles mit Geduld, und lasset euch nicht wankend machen im Glauben...
Diesen Ruf muß Ich noch sehr oft an euch ergehen lassen, denn um eures Glaubens willen werdet ihr leiden müssen, was ihr jetzt noch nicht verstehen könnet. Denn noch befindet ihr euch in einer gewissen Freiheit des Denkens, noch nehmen die Mitmenschen wenig Notiz von dem geistigen Leben derer, die Mir treu sein wollen. Noch seid ihr auch nicht von irdischen Machthabern gehindert in eurer geistigen Tätigkeit...
Aber es kommt die Zeit, da ihr nicht mehr frei werdet sein in Glaubensdingen, es
kommt die Zeit, wo gerade die Menschen angefeindet werden von seiten der Mitmenschen und auch der irdischen Gewalt, die im rechten Denken stehen, die es ernst nehmen mit ihrem seelischen Ausreifen, die wahrheitsgemäß reden und ihren Mitmenschen zum Seelenheil verhelfen wollen...
Und gerade diese werden bedrängt werden,
in ungewöhnlicher Weise, während die Vertreter von Irrlehren immer noch geduldet
und eher gefördert werden als gehindert in ihrem Wirken. Und dann werdet auch ihr
euch oft fragen, warum Ich das zulasse, es werden leise Zweifel in euch auftauchen, und
ihr werdet schwach werden, weil ihr leiden müsset...
Und darum rufe Ich euch immer
wieder zu: Ertraget alles und bleibet stark im Glauben, denn ihr werdet die Krone des
Sieges davontragen...
Gerade diese Worte sind euch noch wenig glaubhaft, denn noch
sind keinerlei Anzeichen für diese harte Zeit gegeben. Doch plötzlich wird ein
Umschwung kommen, weil ein Weltgeschehen, das die Menschen stark erschüttern
wird, eine offene Auflehnung hervorrufen wird gegen Den, Der als Gott und Schöpfer
etwas geschehen lässet, was sich zum Schaden an den Menschen auswirkt...
Und
darum wird diesem Gott und Schöpfer jegliche Anerkennung versagt, es wird jeglicher
Glaube an Ihn als haltlos verworfen, und es werden angefeindet, die entgegen dieser
Meinung den Glauben an Mich verfechten, die sich zu Mir bekennen und auch die Mitmenschen eines Besseren belehren möchten. Immer wieder habe Ich euch angekündigt, daß Ich durch die Naturgewalten Mich äußern werde, um noch aufzurütteln die
Schlafenden und Trägen...
Und einige wenige werden auch erwachen, aber sehr viele
dagegen noch ihren schwachen Glauben verlieren angesichts der großen Zerstörungen
und der vielen Menschenopfer, die dieses Geschehen kosten wird. Und dann werden
die verschiedensten Meinungen laut werden, und haßerfüllt streiten viele einen Gott
und Schöpfer ab und feinden jeden an, der nicht ihre Meinung teilt. Und dann ist Mein
Gegner mit aller List am Werk, diesen Haß zu schüren, und es gelingt ihm auch, denn
der irdische Verlust, den die Menschen durch dieses Naturgeschehen erleiden, erbittert
sie und treibt sie an zu ungerechten Anforderungen und Ausbeutung des Mitmenschen, der sich nicht wehren kann...
Die Lieblosigkeit der Menschen nimmt zu, und
was sie unternehmen, verrät deutlich den Gegner, den Antichristen, dem sie hörig sind.
Und es werden Bestimmungen und Verfügungen erlassen, die gerade die Meinen empfindlich treffen werden, die um ihres Glaubens willen leiden müssen und die Härte
ihres Schicksals kaum zu begreifen vermögen. Und dann werde Ich die Tage verkürzen
um der Meinen willen... auf daß sie nicht verzagen, auf daß sie nicht abfallen... auf
daß sie selig werden...
Haltet euch nur an Mein Wort, daß euch Rettung werden wird
aus größter Not, und harret der Erfüllung dieses Wortes, denn Ich Selbst werde kommen und euch befreien, Ich Selbst werde auch zuvor schon ungewöhnlich in Erscheinung treten, um euch zu stärken, so ihr in Gefahr seid, schwach zu werden...
Ihr brauchet euch nicht zu fürchten, solange ihr Mir vertrauet, solange ihr euch Mir verbindet
im Gebet, denn so lange auch geht euch immer wieder Kraft zu zum Widerstand...
Und
denket immer nur, daß die Feinde wohl euren Leib töten können, nicht aber eure Seele... denket daran, daß es ein ewiges Leben gibt und daß das Leben auf dieser Erde
für jeden Menschen bald zu Ende ist...
Dann wird auch eure Furcht schwinden, dann
wird eine Glaubensstärke euch erfüllen, und ihr werdet standhalten und immer nur
zeugen für Mich und Meinen Namen...
Präget euch diese Meine Worte fest ein in euer
Gedächtnis, dann werden sie euch Trost und Stärkung sein in kommender Zeit...
Sichert euch zuvor schon Kraft, sammelt sie euch an, denn noch vergeht eine Zeit, bis
Ich Selbst Mich äußern werde durch das Naturgeschehen...
Und so ihr diese Zeit noch
gut nützet, um euren Glauben zu festigen, wird euch auch der dann folgende Glaubenskampf nicht schrecken, er wird euch gewappnet finden, und die irdische Not wird euch
nur wenig berühren, weil ihr dann mit Sicherheit auf Mein Kommen wartet, weil euer
Glaube dann so stark geworden ist, daß weder Drohungen noch Maßnahmen gegen
euch ihn erschüttern können...
Dann werdet ihr gute Streiter sein für Mich und Meinen Namen, und alle Mächte der Hölle werden euch nicht überwinden können, denn
Ich Selbst kämpfe mit euch, und Ich führe euch wahrlich zum Sieg...
Amen
Das Wissen um den Vorentwicklungsgang...
Das Wissen um den Gang eurer Seele vor der Verkörperung als Mensch ist in der
letzten Zeit vor dem Ende zweckdienlich für alle Menschen, die gleichgültig durch das
Erdenleben gehen und sich ihrer Verantwortung der Seele gegenüber nicht bewußt
sind. Zwar werden solche Menschen dieses Wissen auch nicht annehmen wollen, dennoch kann es ihnen einen neuen Gesichtspunkt eröffnen, von dem aus sie nun ihr
Dasein betrachten...
Es kann ihnen Erklärung sein für vieles ihnen bisher Ungeklärtes,
es kann sie anregen zum Nachdenken und auch unruhig machen, wenn sie ihres späteren Lebens gedenken, das sie dann auch nicht mehr anzweifeln können, wenn jenes
Wissen der Wahrheit entspricht. Ein denkender Mensch wird es nicht ohne weiteres
abweisen können, aber nur wenige werden bereit sein, es anzunehmen; doch es könnte
vor dem Ende noch viele Menschen zur Besinnung bringen und zu einer anderen Einstellung Gott gegenüber veranlassen...
Und es gehört die Übermittlung dieses Wissens auch zu den Mitteln, die Gott noch anwendet in Seiner Liebe, daß Er die Menschen
Einblick nehmen lässet in Seinen Plan von Ewigkeit, weil mit der Beendigung dieser
Erlösungsepoche auch die Pforten zum jenseitigen Reich geschlossen werden und es
nur noch die zwei Möglichkeiten eines Weiterbestehens gibt... als Mensch auf der
neuen Erde oder als aufgelöstes Geistiges wieder neugebannt in der Schöpfung. während zuvor dieses Wissen darum nicht erforderlich war, weil die unausgereiften Seelen
noch im jenseitigen Reich ausreifen konnten und also Zeit genug hatten für ihre Entwicklung, die aber den Menschen der letzten Zeit mangelt und denen darum Gott noch
in jeder anderen Weise verhelfen will, einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, der die
Bannung in der harten Materie ausschließt. Wohl ist immer schon den Geistig-Strebenden der Einblick gewährt worden in Gottes Heilsplan, doch zumeist für ihre eigene Entwicklung oder zur Belehrung besonders wissensdurstiger Menschen, denen Gott ihre
Bitten um Aufklärung darüber erfüllte...
In der letzten Zeit aber soll dieses Wissen verbreitet werden unter den Menschen als Mahnung und Warnung, denn obgleich den
Menschen das Rückerinnerungsvermögen genommen ist, wird der Glaube an den endlos langen Weg der Seele zuvor doch eine gewisse Verantwortung wachrufen, und auch
dem Ungläubigen können Bedenken kommen ob seines Lebenswandels, und diese
können ihm wie stille Mahner immer wieder auftauchen, so daß er sich gedanklich
doch damit befaßt. Und mitunter werden auch solche Erklärungen für den Menschen
Lücken ausfüllen, sie werden eher Annahmebereitschaft finden, weil dann auch Sinn
und Zweck der Schöpfung erkenntlich wird... doch immer nur für die Menschen, die
nachdenklich sind und glauben wollen, aber logische Begründungen verlangen, um
glauben zu können. Jenen Menschen wirft Gott einen Rettungsanker hin, der sie auf
festen Grund zu ziehen vermag...
Und Er wird sie auch die Wege finden lassen, auf
denen sie zum Wissen gelangen, Er wird das Wissen über den Heilsplan und den endlos langen Entwicklungsgang der Seele auch dorthin leiten, wo es benötigt wird, wenngleich auch nicht alle Menschen davon Kenntnis zu haben brauchen...
Doch Gott
kennt die Gedanken und Bedenken jedes einzelnen, und Er will ihnen Antwort geben
oder Bedenken zerstreuen...
Aber nichts wird sinn- und zwecklos sein, was Er unternimmt, und was Er an Wissen zur Erde leitet, hat Er auch in Seiner Weisheit als zweckvoll erkannt...
Amen
B.D. NR. 6592 - 10.u.11.7.1956
Erklärung für das ungewöhnliche Gnadengeschenk...
Eine unverdiente Gnade ist es, wenn Ich die Menschen direkt anspreche, denn selten
nur erwirbt sich ein Mensch noch auf Erden den Reifegrad, der ihn Mir schon so nahebringt, daß eine direkte Liebeanstrahlung Meinerseits die Folge ist. Ich aber rede in der
letzten Zeit vor dem Ende alle Menschen an in einer Weise, daß sie Mich Selbst zu hören
vermögen, auch wenn dies nicht unmittelbar geschieht. Und dazu benötige Ich eine
Form, die das direkte Wirken an sich zuläßt... also den Willen hat, sich Mir hinzugeben...
Und diese Willigkeit nütze Ich ungewöhnlich, weil es dringend ist, daß den Menschen eine Hilfeleistung erwiesen wird. Ich kann zwar auch nur eine solche Form zu
Meinem Werkzeug machen, die auch schon eine gewisse Seelenreife erlangt hat, aber
diese Reife würde nicht genügen zu einer solchen Anstrahlung, die Anteil ist eines rechten Gotteskindes... eines Menschen, der völlig vergeistigt das Erdenleben verläßt, um
von Mir als Mein Kind aufgenommen zu werden, das nun in alle Rechte eines Kindes
eingesetzt wird und also auch unmittelbar mit Mir verkehren kann, wie ein Kind mit
seinem Vater verkehrt...
Verstehet es, ein solcher Reifegrad erst ist Voraussetzung, daß
Meine Liebekraftausstrahlung unmittelbar auf ein Wesen überströmt, um nun weitergeleitet zu werden über zahllose Lichtempfänger dorthin, wo Licht begehrt wird.
Darum nenne Ich es eine unverdiente Gnade, wenn Ich auch bei einem nicht so hohen
Reife-Grade eine menschliche Form nütze, um diese Liebekraftausstrahlung direkt den
Menschen zuzuleiten, weil in Anbetracht des nahen Endes der Gnadenzustrom erhöht
werden muß, um den Menschen zu Hilfe zu kommen... weil eine ungewöhnliche
Kraft-Zufuhr das noch erreichen kann, was sonst unmöglich wäre...
Darum lasse Ich
Mir schon genügen an dem ernsten Willen eines Menschen, Mir zu dienen... sofern er
die Bedingung erfüllt hat, die ein Wirken Meines Geistes in ihm zuläßt. Denn Meine
Verheißung lautet: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird
euch einführen in die Wahrheit und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt
habe...“ Mein Geist also wirket in jedem Menschen, der sich selbst zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes gestaltet hat durch die Liebe...
Er leitet ihn zur rechten
Erkenntnis, Er erleuchtet sein Denken, Er gibt ihm von innen heraus Aufklärung, und
also wird der Mensch nun in der Wahrheit stehen, es wird Licht in ihm sein, und er wird
auch seine Erkenntnis den Mitmenschen übermitteln können...
Er wird von Meinem
Geist erfüllt sein und berechtigt sprechen können von Meiner Gegenwart in ihm. Und
für dieses Wirken Meines Geistes im Menschen ist ein bestimmter Liebegrad Voraussetzung, den ihr Menschen alle auf Erden erreichen könnet bei gutem Willen. Doch dieser Liebegrad kann sich ständig steigern, und er kann zu einer so innigen Verbindung
führen mit Mir, daß Ich mit Meiner ganzen Liebeglut Mein Kind erfassen kann, daß es
in unbeschreiblicher Seligkeit nun Meine Stimme vernimmt und nun selbst von einer
Liebekraft erfüllt ist, die es drängt, sie weiterzuleiten...
Doch ein solcher Liebegrad
wird nur selten auf der Erde erreicht...
Meine direkte Ansprache aber ist von ungeheurer Wirkung... eine Wirkung, die auf Erden auch ein Mensch nicht ertragen könnte,
weshalb Ich nur in ganz geringer Kraft Mich der Menschen annehmen kann, wenn Ich
ihnen helfen will, aber doch wieder für diese Menschen von ungewöhnlicher Wirkung,
solange sie noch in einem niederen Reifegrad stehen...
Ich rede sie also an wohl auch
direkt, wenn Ich Mich eines Menschen bediene, um zu ihnen zu sprechen...
Aber die
zum Glauben zwingende Kraft wird abgeschwächt insofern, als daß Meine Anrede
immer wirken wird als Sprache des Menschen, durch den Ich Mich äußere...
Ob Ich
nun direkt durch jenen sie anspreche oder ob sie die Worte vernehmen, die jener von
Mir Selbst empfangen hat... die Menschen werden immer berührt werden wie von
einem ihnen „vermittelten“ Geistesgut, sie werden immer zuerst den Menschen sprechen hören, der als Vermittler tätig ist, und je nach ihrem Liebegrad Mich Selbst und
Meine Liebe empfinden... so daß wohl etwas unerhört Bedeutsames also den Menschen zugeleitet wird, das eine rechte Hilfe sein kann, jedoch niemals in seiner ganzen
Kraftwirkung sie berühren wird, weil solches die Menschen nicht ertragen würden...
Und ebenso ist auch der Mittler... die Form, durch die Ich Selbst Mich äußern kann... entsprechend seines Liebegrades davon berührt, denn auch er hört Mich erst dann
tönend, wenn er einen erhöhten Reifegrad aufweisen kann, so daß er einen ganz klaren
Beweis Meiner Gegenwart empfängt...
Zumeist aber wird er Meine Ansprache auch
nur gedanklich vernehmen, daß also Mein Geist in ihm wirksam ist. Er wird Mir dann
wohl als Mittler dienen, Ich kann Mich Selbst allen Menschen durch ihn kundgeben, er
selbst aber steht ebenso wenig unter der gewaltigen Wirkung Meines Liebekraftstromes
wie die Menschen, die Ich durch ihn anrede... weil auch er in völliger Willensfreiheit
seinen Erdenweg zurücklegen muß... was jede ungewöhnliche Ansprache Meinerseits
aber hindern würde. Dennoch kann Ich auch unter jenen Menschen, die Mir als Werkzeug dienen wollen, nur die erwählen, die besondere Voraussetzungen aufweisen können...
Denn es ist ein gar gewaltiges Gnadengeschenk, das Ich noch vor dem Ende den
Menschen anbiete, und es gehört ein starker Glaube und ein starker Wille dazu, als
Mittler für dieses Gnadengeschenk sich zur Verfügung zu stellen, die auch nur ein Liebeleben zu jener Stärke kommen ließ... (11.7.1956) Die Liebe und der Glaube sind unerläßlich für eine Mission, die einen Dienst für Mich sowie einen Dienst an den Mitmenschen darstellt, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen. Es muß der Mensch
überzeugt glauben, daß Ich Selbst Mich äußern kann und es auch will, um den Menschen zu helfen... und es muß dieser überzeugte Glaube durch ein Liebeleben gewonnen worden sein. Dann erst kann Ich Mir diesen Menschen als Werkzeug herrichten
und nun Meinen Gnadenstrom allen Menschen zufließen lassen... der die Seele dessen
wohl in einen Seligkeitszustand versetzt, dieser aber von dem Menschen selbst nicht
ungewöhnlich empfunden wird. Würden aber auch die Sinne des Menschen berührt
werden von Meiner Liebekraft, dann wäre der Mensch nicht mehr in jener Ruhe, daß er
die Äußerung Meines Geistes aus Mir anhören oder niederschreiben könnte, dann
würde nur er selbst von Meiner Liebeanstrahlung betroffen, aber ein Weiterleiten an die
Mitmenschen unmöglich sein...
Doch Ich will durch ihn zu allen Menschen reden, und
das erfordert ein Werkzeug, das sich ganz Meinem Willen beugt, das Mir nur Werkzeug
sein will zum Zwecke einer Mission...
Und darum wird es den Lohn auch erst im geistigen Reich in Empfang nehmen können, während des Erdenlebens aber keine sonderlichen Vergünstigungen verzeichnen können als jene, die Ich allen Meinen Weinberg-sarbeitern verheißen habe: daß Ich für sie sorge geistig und leiblich, daß sie unter Meinem Schutz stehen und ständig gelenkt und geleitet werden von Meiner Fürsorge. Es
soll nicht ein ungewöhnliches Seligkeitsgefühl sie zur Hingabe an Mich veranlassen,
das gleich wäre einem Willenszwang, sondern im freien Willen sollen sie bereit sein
zum Dienst für Mich und für die Mitmenschen und nur bedingungslos glauben, daß sie
Mir einen Dienst leisten können durch diese Hingabe...
Und einen solchen Glauben
und Willen segne Ich, und Mein Segen wird der Seele zur Reife verhelfen. Und also kann
eine unverdiente Gnade, ein Gnadenstrom von unvorstellbarer Wirkung, den Menschen in der Endzeit zugeleitet werden, der ihnen bei rechter Nützung verhelfen kann
zur Höhe, ohne aber auf die Menschen einen geistigen Zwang auszuüben. Es kann
Meine direkte Ansprache gehört werden in einer Weise, die darum ertragbar ist für die
Menschen, weil die Anstrahlung Meines Liebelichtes in einer Verhüllung stattfindet, die
ebenjene menschliche Form ermöglicht... weshalb also den Menschen ein Maß von
Kraft zufließt, das für ihre Seelenreife zuträglich ist, aber jederzeit erhöht werden kann,
je nach Nützung Meiner Gnadengabe... durch die Ich den Menschen noch Rettung
bringen will in der letzten Zeit vor dem Ende...
Amen
Neugeburt gleich Auferstehung...
Der Tag der Neugeburt ist auch gleichzeitig der Tag der Auferstehung für euch...
Sowie sich eure Seele besinnet auf ihren Erdenlebenszweck, sowie sie im freien Willen
Fühlung nimmt mit Mir, mit dem geistigen Reich, sowie sie beginnet, Mich und Mein
Reich anzustreben, tritt sie heraus aus ihrem Grabe der Finsternis, sie erwacht zu
neuem Leben...
Denn die Neugeburt der Seele ist ebender Wechsel aus dem Bereich
Meines Gegners in Mein Bereich. Die Seele weilet noch auf der Erde, aber sie wurde in
die Finsternis hineingeboren bei Beginn ihrer Verkörperung als Mensch und hat sich
im freien Willen zum Licht durchgerungen, sie ist also ihrem Grabe entstiegen, sowie
sie sich mit Hilfe Jesu Christi befreien konnte aus ihrer Hülle, sowie sie nun eine geistige
Wiedergeburt erlangt hat, sowie ihr Sinnen und Trachten nun geistig gerichtet ist...
Also hat sie auch eine Auferstehung erlebt aus der Nacht des Todes zum Licht des
Tages...
Es ist also mit dem „Tag der Auferstehung“ dieser Wechsel gemeint, den die
Seele noch auf Erden vornehmen kann und der ihr auch im jenseitigen Reich ein
„Leben“ in Licht und Kraft garantiert... wohingegen auch Seelen im Zustand des Todes
verbleiben können nach ihrem Abscheiden von dieser Erde, aber doch nicht vergangen
sind...
Denn keine Seele wird vergehen können, und ob sie noch so unreif abscheidet
von dieser Erde, nur wird sie in einem totenähnlichen Zustand sich befinden, ohne
Kraft und in dichtester Finsternis...
Sie besteht, ist aber doch nicht auferstanden zum
Leben...
Eine Auferstehung ist jedem Menschen gewiß, der im Erdenleben sich
bemüht, die Verbindung zum geistigen Reich herzustellen... der also willensmäßig
einen Aufstieg zur Höhe anstrebt, der sich nicht an dem Erdendasein allein genügen
lässet, sondern ein höheres Wesen anerkennt, sich Ihm anvertraut und gänzlich hingibt... dessen Seele also eine Neugeburt erlebt, wenn er diese innere Wandlung vollzieht und sich im freien Willen Mir hingibt...
Und eine solche Seele wird auch den irdischen Tod nicht zu fürchten brauchen, denn sie entflieht nur der äußeren Hülle, dem
Fleischleib, und geht verklärten Leibes ein in das jenseitige Reich, weil sie einmal unvergänglich ist und weil sie auch den Tod überwunden hat, die Finsternis und Kraftlosigkeit, die ein „Leben“ im geistigen Reich ausschließen... und weil etwas Lebendes auch
sichtbar ist dem gleichfalls Lebenden...
Und die Seele ist glücklich, sich ihres Fleischleibes entledigen zu können, der nur eine Fessel war für sie, solange sie auf Erden lebte.
Aber auch die unreifen Seelen entledigen sich dieser leiblichen Hülle und bleiben dennoch gefesselt, sie verbleiben in ihrem Grabe, in der Finsternis, im Zustand der
Unkenntnis, zur eigenen Qual und Not...
Doch auch sie können noch auferstehen zum
Leben im jenseitigen Reich, auch sie können heraustreten aus ihrem Grabe, auch sie
können zum Licht gelangen mit Hilfe Jesu Christi, wenn sie Ihn, Der auferstanden ist
von den Toten, Der den Tod besiegt hat, anrufen, daß Er den Stein wegwälzen möge vor
ihrem Grabe, daß Er die Sündenschuld, die sie in der Nacht des Todes, im Grabe, festhielt... hinwegnehmen möge, auf daß auch sie heraustreten können in das Licht des
Tages...
Alle Menschen können auferstehen, aber Jesus Christus muß ihnen Beistand
gewähren...
Und wird Er auf Erden schon angerufen um Seine Hilfe, um Erlösung von
Sünde und Tod, so kann auch die Seele schon auf Erden ihre Auferstehung erleben, und
diese wird dann ewiglich nicht mehr sterben, auch wenn der Mensch irdisch den Tod
erleidet. Doch jede Seele ist unsterblich... d.h., sie vergeht nicht mehr, und ob sie noch
so sehr im Grabe ihrer Sünde steckt, sie muß die Dunkelheit ihres Grabes ertragen, sie
muß ihre völlige Kraftlosigkeit einsehen, ihrem Grabe erstehen zu können... sie kann
es nicht und ist auf Hilfe angewiesen...
Und so sie also eine Hilfeleistung annimmt, die ihr in Liebe angeboten wird, dann wird sie auch Dessen gedenken, Der allein ihr zur
Auferstehung verhelfen kann...
Sie wird Jesus Christus anrufen, Der Selbst Seinem
Grabe entstieg, Der den Tod überwunden hat und Der jede Fessel lösen kann...
Der
Seine Hand bietet jeder Seele, daß sie dem Grabe entsteigen kann, um nun zum Leben
einzugehen, das sie nun auch nicht mehr verlieren kann...
Amen
Gott braucht Knechte in der Zeit der Ernte...
In der Zeit der Ernte werden viele Schnitter benötigt, und dann nehme Ich auch
ständig Knechte an, die Mir dienen wollen. Die Zeit der Ernte ist herbeigekommen, und
es muß noch viel Arbeit getan werden, daß auch die letzten Früchte noch zur Reife
kommen, daß sie eingebracht werden können in die Scheuern...
Und es wird der Weizen von der Spreu geschieden werden...
Ihr alle kennet jene Worte, die Ich auf Erden
gesprochen habe, und ihr werdet sie nun auch verstehen, wenn ihr es wisset und glaubet, daß das Ende nahe ist, daß nun auch diese Zeit gekommen ist, wo Ich treue arbeitswillige Knechte brauche in großer Zahl. Es ist viel des guten Samens ausgesät worden,
und es könnte eine gute Ernte einzubringen sein; doch nicht jeglicher Same ist auf
guten Boden gefallen, nicht jedes Samenkorn ist aufgegangen und gepflegt worden mit
der Liebe eines eifrigen Landmannes, der seinem Boden gute Früchte abgewinnen will.
Ich aber bin der Herr, und alles Land ist Mein Besitz, das Ich fleißigen Arbeitern übergeben habe, die es urbar machen und aufbauen sollten in Meinem Auftrag. Wenn aber
die Zeit der Reife gekommen ist, muß Ich noch viele Arbeiter anwerben, die Mir helfen
sollen, die Ernte hereinzubringen...
Ich muß Meine Diener hinaussenden, daß sie in
Meinem Namen tätig sind, daß sie Mein Wort verkünden, daß sie die Menschen ermahnen und anspornen zur Liebetätigkeit, sie müssen in Meinem Namen und für Meinen
Namen reden... auf Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, hinweisen und auf das nahe
Ende, sie müssen alles tun, um noch Seelen zu retten aus der Finsternis...
Dann leisten
sie die Arbeit eines treuen Knechtes in Meinem Weinberg, dann nur ist es möglich, daß
viele gute Früchte zum Ausreifen kommen, die Ich einsammeln kann in die Scheuern,
die Ich abrufen kann in Mein Reich, die abgesondert werden von denen, die als Spreu
verbrannt werden im ewigen Feuer...
Ist einmal die Stunde des Endes gekommen,
dann wird auch unwiderruflich alles zum Vorschein kommen, was untauglich ist, um
Leben zu geben, was nicht als Frucht, sondern als leere Schale angesehen werden muß,
die zu nichts dienet, als daß sie verbrannt und in alle Winde verstreut werde...
Aber es
soll am Ende die Ernte groß sein, und es soll darum mit aller Liebe das Wachstum des
kleinsten Pflänzchens beobachtet und gefördert werden...
Denn es kann ein guter
Knecht gar viel dazu tun, wenn er liebevoll auch das kleinste Pflänzchen hegt und
pflegt... wenn er es dem Strahl der Sonne aussetzt und es eifrig mit Liebewasser
begießt...
Es kann ein guter Knecht Mir noch sehr viel Frucht einbringen, und Ich will
ihn segnen für seine Mühe und Ausdauer, die Mir eine überreiche Ernte bringen kann.
Darum kann Ich keine Knechte gebrauchen, die nachlässig sind und faul, die ihren
Dienst nicht recht versehen, die nur zum Schein tätig sind, weil sie Mich täuschen zu
können glauben...
Und Mein Ruf ist daher immer wieder an die gerichtet, die noch in
letzter Stunde bereit sind, in Meinen Dienst zu treten, da Ich einen jeden annehme, weil
die Zeit drängt bis zum Ende...
Und wer Mir dienen will, dem gebe Ich auch die Kraft,
für Mich tätig zu sein...
Nur muß er es ernst nehmen mit seiner Arbeit für Mich und
Mein Reich, denn sie ist dringend, bedeutet doch die reiche Ernte für Mich einen Ver-lust für Meinen Gegner...
Es bedeutet Erwachen zum Leben, ein Entrinnen dem sicheren Tode...
Und darum können diensteifrige Knechte viel beitragen, wenn sie Meinem
Ruf folgen und tun, wozu Ich sie beauftrage: wenn sie Mein Wort hinaustragen in die
Welt, wenn sie immer nur reden von Jesus Christus und Seinem Liebewerk, wenn sie
Seine göttliche Liebelehre verkünden und also guten Samen legen in das Erdreich,
damit er noch aufgehe und reiche Frucht tragen kann, bevor das Ende kommt...
Denn
es ist nur noch wenig Zeit, die aber gut genützet werden soll... auf daß Ich eine reiche
Ernte halten kann...
Amen
Wunder Folge des Glaubens...
Meine Liebe ist und bleibt euch immer zugewandt...
Und Meine Liebe will nur
immer das Beste für euch, sie will immer nur das Heil eurer Seele, die bestehenbleibt,
wenn der Körper vergangen ist. In Meiner Liebe ist alles begründet, was euch berührt
im Erdenleben, und darum brauchet ihr keine Minute verzagt und ängstlich zu sein,
denn Meine Liebe ebnet alles zu seiner Zeit, sie schafft den Ausgleich, wo Körper und
Seele ungleich bedacht werden... d.h., wo die Seele sich in Gefahr befindet durch Inanspruchnahme des Körpers und doch nach Meinem Willen ausreifen soll. Immer könnet ihr fest überzeugt sein, daß Ich ein wachsames Auge habe und sowohl um eure seelischen als auch um eure körperlichen Nöte weiß und sie behebe zur rechten Zeit. Also
brauchet ihr euch keine Sorgen zu machen, was es auch sei, denn Ich Selbst sorge für
euch. Nur verlange Ich von euch, daß ihr euch völlig Mir hingebet, daß ihr nicht eigene
Wege gehet, daß ihr immer bereit seid, euch von Mir lenken zu lassen... daß ihr also
jegliche Sorge fallenlasset und vollgläubig Mir vertraut, daß Ich Abhilfe schaffe in allem,
was euch bedrückt. Jede eigene Sorge ist Mangel an Vertrauen und hindert Mich in Meinem Liebeplan... Überlasset ihr euch aber voll und ganz Meinem Willen und glaubet
ihr an Meine Liebe und Meine Macht, dann könnet ihr in Wahrheit unbelastet euren
Erdenweg gehen, denn Meine Liebe schützet euch, daß ihr nicht in Gefahr geratet, so ihr
euch nur von Mir leiten lasset. Es ist dies also ein überzeugter Glaube, der euch wahrlich lebendig macht, denn dann fällt jede Belastung von euch, und ihr werdet ungewöhnlich tätig sein können, denn dann empfanget ihr auch Kraft, die ihr in Meinem
Willen nun nützet...
Ich verlange viel von euch... zu glauben, daß Ich euch gegenwärtig bin, Den ihr doch nicht schauen könnet...
Aber ihr, die ihr Mein Wort direkt vernehmet, ihr, die ihr von Mir angesprochen werdet durch Meine Boten, euch sollte dieser Glaube leichtfallen, denn euch ist Meine Stimme Beweis Meiner Gegenwart...
Und
so ihr also Mich Selbst euch gegenwärtig wisset, könnet ihr doch auch überzeugt sein,
daß Ich um alle eure Leiden und Nöte weiß und daß Ich sie beheben kann...
Und dann
müsset ihr auch glauben, daß Ich sie beheben werde, wenn es an der Zeit ist, ansonsten
auch euer Glaube noch sehr schwach wäre und dann auch eure Not erklärte. Ich bin
euer Gott und Vater, euer Schöpfer von Ewigkeit...
Alles ist aus Mir hervorgegangen in
Weisheit und Kraft und so auch ihr selbst, die Ich geschaffen habe aus Meiner Liebe...
An diese Meine Schöpferkraft, an Meine Weisheit, Macht und Liebe sollet ihr nur denken, dann wird jede bange Sorge von euch abfallen, weil ihr dann wisset, daß Mir nichts
unmöglich ist...
Und weil Meine Liebe euch immer und ewig gilt, bringe Ich auch
Meine Macht in Anwendung, wenn ihr gesunden sollet an Leib und Seele... aber sie
immer erst dann in Anwendung bringen kann, wenn dies keinen Glaubenszwang mehr
für euch bedeutet...
Ihr sollet nicht durch Wunder zum Glauben gelangen, sondern ihr
sollet durch den Glauben auch Wunder erleben...
Und ihr habt es wahrlich leicht,
einen solchen Glauben in euch lebendig werden zu lassen, denn Ich wirke an euch so
offensichtlich, Ich rede euch an, Ich lasse Mein Wort in eurem Herzen ertönen... und
nur eine dünne Wand brauchet ihr noch einzureißen und zu übersteigen, die leisen
Zweifel, die noch ab und zu in euch auftauchen...
Ihr brauchet nur immer euch Meine
große Liebe zu euch vorzustellen, und dann werdet ihr auch dessen gewiß sein, daß
diese Liebe alles für euch tut, um euch das Leben zu geben, und daß sie auch euer irdisches Leben erhält, solange ihr lebenerweckend tätig sein wollet. Werfet alle Last von
euch und vertrauet euch Mir an, und wisset, daß euer Heiland und Erlöser lebt, daß Er
alle Gebrechen auf Sich genommen hat, auf daß ihr frei werdet davon...
Amen
Geistiger Tiefstand Auswirkung der ungetilgten Sündenschuld...
Die Last der Sünde drückt die Menschheit nieder...
Nicht, daß die Menschen
körperlich diese Last spüren, sondern ihre Seelen liegen am Boden, was sich
äußert in niederer Gesinnung, in gottlosem Lebenswandel, im Unglauben und Welthunger...
in völlig materiellem Denken und Streben. Der geistige Tiefstand auf Erden also
ist die Auswirkung, das Zeichen der noch ungesühnten Schuld, er ist die Folge
eines Lebens ohne Jesus Christus, denn die Menschen haben ihre Erlösung noch
nicht gefunden, und ihre Seelen tragen die ungeheure Last ihrer Sünde noch selbst
und werden von ihr niedergedrückt, so daß sie selbst sich nicht erheben können
ohne Hilfe. Also hat der Gegner Gottes noch volle Gewalt über diese Menschen,
und diese äußert sich, indem er sie antreibt zu Gott-widersetzlichem Handeln,
indem er ihnen jegliche Erkenntnis vorenthält und stets nur darauf bedacht ist,
sie außerhalb göttlicher Ordnung zu halten...
Es könnte nicht soviel Elend in
der Welt sein, wenn dieser Gegner nicht soviel Unheil anrichten könnte, doch
die Menschen selbst gestatten ihm sein unheilvolles Wirken, sie sind ihm hörig,
denn sie sind noch in der Sünde verstrickt, die sie ihm auslieferte, als sie
abfielen von Gott und Dessen Gegner folgten. Sie lassen nicht sich befreien
von dieser großen Sünde von dem Einen, Der die Macht hat, auch ihre Ketten zu
lösen, von Jesus Christus, Der um dieser großen Sündenschuld willen starb am
Kreuz, Der sie getilgt hat für alle, die an Ihn glauben und sich unter Sein Kreuz
stellen...
Die Menschen aber glauben nicht an Ihn und sind darum unerlöst und
also in der Gewalt des Feindes ihrer Seelen. Und dies ist die große geistige
Not, in der die gesamte Menschheit sich befindet bis auf die wenigen, die Jesus
Christus gefunden haben und auch durch Ihn Erlösung fanden von Sünde und Tod...
Die Erde soll dem gefallenen Geistigen zum Ausreifen dienen. Und auf dieser
Erde kam Gott Selbst in dem Menschen Jesus zur Welt, um den Menschen zu helfen,
sich zu befreien von ihren Fesseln. Und alle Menschen könnten sich restlos erlösen,
wenn sie nur zu Ihm sich wenden möchten, zu Jesus Christus, und Ihn als ihren
Befreier anerkennen und Seine Hilfe erbeten möchten...
Doch wenige nur glauben
an Ihn, an Seine Mission und an ihre Erlösung...
Sie stecken noch so tief in
der Sünde, daß ihr Herr es leicht verhindern kann, daß sie sich um Hilfe an
einen anderen wenden, weil er dafür sorgt, daß ihnen das Wissen um diesen Helfer
vorenthalten wird. Gott aber in Seiner Liebe trägt allen Menschen dieses Wissen
zu, und es könnten wahrlich alle davon Gebrauch machen und einen Versuch wagen,
aus der Fessel des Gegners freizukommen...
Sie könnten vorerst nur wollen,
von ihrer Last frei zu werden, die sie niederdrückt, dann würde ihnen wahrlich
schon Hilfe geleistet werden...
Statt dessen wird sein Einfluß immer stärker, denn auch das Wissen um Jesus Christus,
den göttlichen Erlöser, verwerfen die Menschen als Irreführung, ohne sich einmal
näher damit zu befassen. Und sie können nicht zwangsweise zum Glauben daran
gebracht werden...
Sie können aber auch nicht ohne den Glauben an Ihn Erlösung finden. Und so ist der geistige Tiefstand zu erklären, der Gott veranlaßt, dem Treiben Seines Gegners ein Ende zu bereiten...
Denn die zutiefst gesunkenen Menschen würden
unrettbar verlorengehen, wenn sie nicht dem Gegner entwunden würden und aufs neue
in den Entwicklungsprozeß eingegliedert werden, der sie aus der Tiefe wieder emporführt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu Christi blieben von den Menschen dieser Zeit unausgenützt, und darum ist auch ihres Bleibens auf der Erde nicht mehr lange...
Und es muß auch dem Treiben des Satans ein
Ende gesetzt werden, der es zu verhindern sucht, daß die Menschen zu Jesus Christus
finden. Er aber wird die Seele nicht behalten, wenngleich er glaubt, ewig ihr Herr zu
sein...
Denn sowie ein bestimmter geistiger Tiefstand der Menschheit zu verzeichnen ist, nimmt sich die Liebe Gottes ihrer an, indem Er durch Seinen Willen und Seine
Macht eine neue Erde erstehen lässet und in dieser in gerechter Ordnung wieder das
Geistige seinen Aufenthalt nimmt, das als Mensch versagte...
Und wieder wird es den
Gang der Entwicklung gehen müssen, bis es wieder davorgestellt wird, sich zu Jesus
Christus zu bekennen und sich von Ihm erlösen zu lassen...
Denn nur Er kann die Sündenschuld tilgen, die jedes Wesen belastet, und nur Er kann ihm die Freiheit geben und
es aus der Knechtschaft des Satans erlösen...
Amen
Hilfsaktion an jenseitigen Seelen...
Die Aufgabe, die euch gestellt ist, erstreckt sich nicht nur auf die Menschen dieser
Erde, sondern auch die Seelen im jenseitigen Reich sind euch zur Betreuung übergeben, weil auch ihnen die Möglichkeit erschlossen werden soll, Hörer des göttlichen
Wortes zu sein, auf daß sie noch nachholen können, was sie im Erdenleben versäumten... auf daß sie auch dort noch Jesus Christus finden können, zu Dem sie sich flüchten müssen in ihrer Not und Bedrängnis, um von Ihm erlöst zu werden...
Auch jenen
Seelen muß vor allem die Liebe gepredigt werden... weil erst dann ihr Elendszustand
behoben werden kann, wenn sie sich Liebekraft erwerben durch eigenen Liebewillen
und dann erst in Liebe tätig sein können. In der letzten Zeit vor dem Ende ist die Erlösung der Seelen im Jenseits insofern vordringlich, weil sie eher bereit sind zur Annahme
des göttlichen Wortes, des Evangeliums der Liebe, als die Menschen auf der Erde... und
weil jede Seele, die im Jenseits aufwärtsschreitet, auch wieder für die Erdenmenschen
Helfer sein kann, wenn sie gedanklich auf diese nun einwirken kann und ihr Bemühen
immer nur die geistige Rettung jener sein wird. Wo der Einfluß von Mensch zu Mensch
nur schwach ist, dort kann der Einfluß aus dem geistigen Reich doch noch von Erfolg
sein, wenn Menschen an verstorbene Lieben denken und diese schon einen bestimmten Lichtgrad erreicht haben... zu dem ihr, als eifrige Arbeiter im Weinberg des Herrn,
ihnen also verhelfen könnet. Darum ist eure Aufgabe auch besonders wichtig, und
immer wieder werdet ihr ermahnt, ihr gewissenhaft nachzukommen, auf daß eine solche seltene Gelegenheit ausgewertet werden kann, wo die Seelen des jenseitigen Reiches
sich Nahrung für ihre Seelen holen können...
Es wird ihnen zwar auch im geistigen
Reich die gleiche Nahrung angeboten, aber es ist anfangs ihr Erkenntnisgrad so niedrig, daß sie nicht ermessen können, was ihnen angeboten wird, und eher geneigt sind,
abzulehnen, wie sie es auf Erden getan haben. Durch eure Vermittlung aber fühlen sie
sich angesprochen und wohltätig berührt, weil Gottes Gnade in der letzten Zeit es
ihnen besonders leichtmacht, zum Glauben zu gelangen, und weil diese unreifen Seelen
noch zu sehr mit der Erde verbunden sind, so daß sie auch von der Erde aus leichter zu
beeinflussen sind... wie umgekehrt wieder später ihre Bemühungen auch den Menschen auf der Erde gelten, die sie in gleicher Not wissen nach ihrem Leibestode. Immer
schon war diese Verbindung und Hilfsaktionen von der Erde zum Jenseits und umgekehrt möglich, aber angesichts des Endes treten sie deutlicher hervor, wenn sich Menschen ihrer Aufgabe bewußt sind und sie sich in Liebe einsetzen für die Rettung der
Seelen...
Dann segnet Gott solche Verbindungen ganz besonders, und Sein Segen
bedeutet auch Erfolg. Endlos ist die Zahl der Seelen, die noch um Erlösung ringen, aber
endlos auch die Liebe und Gnade Gottes...
Ein Liebestrahl aber hat auch eine endlose
Wirkung...
Und wenn sich ein Mensch nur einsetzt in Liebe für die Erlösung einer einzigen Seele, so wird diese erlöste Seele nun wieder in einem Umfang tätig sein können,
daß wieder zahllose Seelen Errettung finden durch sie...
Und darum können mit eurer
Hilfe noch zahllose Seelen gerettet werden vor dem Ende. Dessen sollet ihr immer
gedenken und euch die Bedeutsamkeit eurer Aufgabe stets vor Augen halten. Dann
werdet ihr eifrig am Werk sein und unermüdlich schaffen und wirken für Gott und Sein
Reich...
Und Gott wird eure Arbeit segnen, helfet ihr Ihm doch bei der Rückführung
dessen, was ewig schon von Ihm getrennt ist...
Amen
Seligkeit oder Neubannung freier Wille...
Was auch immer euer Streben sein möge auf Erden, es wird euch Erfüllung werden...
Denn ganz eurem Begehren gemäß werdet ihr bedacht, so euer Erdenleben
beendet ist. Galt euer Verlangen geistigen Gütern, so wird das geistige Reich euch solche in Fülle bieten, waren irdische Güter euer Begehr, dann wird die Erde auch wieder
euch aufnehmen... die Materie, die ihr anstrebtet, wird eure Hülle wieder werden, wie
sie es gewesen ist vor undenklichen Zeiten...
Immer aber habt ihr selbst euch das Los
geschaffen, das euch nach eurem Abscheiden beschieden ist...
Wenn euch aber die
Gnade zuteil wird, noch vor dem Ende dieser Erde abgerufen zu werden, dann ist euch
noch eine kurze Zeit bewilligt, wo ihr noch irdische Begehren ablegen könnet, wo euch
geistige Güter noch einmal angeboten werden, die ihr dann nur zu ergreifen brauchet,
um sie auch in Besitz nehmen zu können zu eurem Heil. Doch wieder ist es euer freier
Wille, ob ihr diese letzten Gnaden noch ausnützet oder auch an euch vorübergehen lasset, um dann aber unwiderruflich den Erdschöpfungen wieder einverleibt zu werden,
weil ihr es nicht anders wolltet. Aber selig sein könnet ihr nur im Besitz geistiger
Güter...
Das ist Mein ständiger Mahn- und Warnruf, der allen Menschen gilt, solange
sie noch auf Erden weilen...
Und ihr alle werdet die Folgen eures Erdenlebens tragen
müssen, denn es ist das Gesetz ewiger Ordnung, das auch Meine Liebe nicht umstoßen
kann und Ich nicht „aus Gnaden“ denen Seligkeiten bereiten kann, die entgegen Meinem Willen, entgegen Meiner ewigen Ordnung, leben auf Erden... die nur der Welt
Diener sind und die darum sich die Anwartschaft auf ein seliges geistiges Reich verscherzen...
Solange noch diese Erde besteht, ist auch Mein Gnadenborn geöffnet auf
Erden wie im jenseitigen Reich, und allen verkehrtdenkenden und -lebenden Seelen
werden die Gnaden angetragen, aber allen wird auch der freie Wille belassen...
Noch
besteht aber die Möglichkeit der Wandlung des Willens, noch werden den Irrenden... sei es auf Erden oder auch im Jenseits... liebevolle Hinweise gegeben, sich ihrer eigentlichen Aufgabe zu besinnen; noch ist die geistige Welt eifrig bemüht, sich Zutritt zu verschaffen zu den Gedanken der Menschen auf Erden, wie auch im Jenseits Lichtwesen
sich den Seelen nähern, und alle haben nur das Bestreben, deren Gedanken recht zu
lenken, ihre Blicke Mir zuzuwenden und ein Verlangen nach Licht in ihnen zu erwekken, auf daß sie dann nicht vorübergehen, wo der Gnadenquell sich ihnen öffnet, aus
dem sie nun schöpfen können zu ihrer Seelen Heil. Aber auch diese Gnadenzeit geht
vorüber, und dann kommt unwiderruflich der Tag, wo jeder Seele gegeben wird, was sie
begehrt...
Und wer niemals geistigen Gütern Beachtung schenkte, der wird auch leer
ausgehen und ein entsetzliches Los auf sich nehmen müssen...
Dann ist eine Erlösungsperiode zu Ende gegangen, dann bricht eine endlos lange Nacht an für das Wesenhafte, dessen Wille verkehrt gerichtet war...
Aber eine ungeahnte Seligkeit ist denen
beschieden, die Mich anstrebten und irdische Güter verachtet haben...
Das jenseitige
Reich aber wird gleichfalls nur noch ein Reich der Seligkeit sein, denn alles Unselige
muß wieder den Entwicklungsgang gehen in unsäglicher Qual, um aber einmal wieder
zu der Freiheit zu gelangen, die es in diesem Erdenleben mißbraucht hat. Einmal
kommt für alle Wesen wieder die freie Entscheidung, und an ihnen selbst liegt es, ob sie
sich die Zeit der Qualen verlängern oder in kurzer Zeit schon eingehen zur Seligkeit...
Aber allen wird geholfen, das Ziel zu erreichen, denn Meine Gnaden schütte Ich aus unbeschränkt, und wer die Gnaden nützet, der ist aller Not und Qual enthoben...
Amen
„Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein...“
In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Vergöttlichung eurer Seelen vorgesehen,
die einstmals wohl göttliche und vollkommene Wesen waren, doch im freien Willen
diese Vollkommenheit hingaben...
Ihr Menschen müsset wissen, daß Ich euch nicht so
unvollkommen aus Mir herausgestellt habe, wie ihr nun seid, daß Ich wohl die menschliche Form erschuf, die Seele aber, die diese menschliche Form belebt, schon eine endlos lange Zeit gebraucht hat, um ihren freiwillig hergestellten, völlig verkehrten Zustand
so weit zu wandeln, daß sie nun in der menschlichen Form Aufenthalt nehmen konnte,
um die völlige Vergöttlichung wiederzuerreichen. Ihr Menschen müsset es wissen, daß
nicht Ich euch unvollkommen erschaffen habe, um nun als Mensch von euch zu verlangen, daß ihr euch vervollkommnet... weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann...
Wenn ihr vorerst dieses Wissen besitzet, dann betrachtet ihr auch euer
Erdendasein anders...
Ihr erkennet, daß es nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum
Zweck ist...
Solange euch aber dieses Wissen fehlt, glaubet ihr berechtigt, das Erdenleben nützen zu dürfen nur zur Hebung eures körperlichen Wohlbefindens...
Ihr glaubet, eure Lebenskraft nur körperlich verwenden zu dürfen, selbst wenn ihr es anstrebet,
daß jeder einzelne sich selbst ethisch entwickeln sollte, um ein besseres Menschengeschlecht zu erzielen...
Aber ihr begreifet die geistige Aufgabe des einzelnen noch
nicht...
Der Mensch selbst ist nicht das letzte Ziel, das Dasein als Mensch ist nur die
letzte Möglichkeit auf dieser Erde, zum höchsten Ziel zu gelangen. Und die Lehre, daß
Ich „den Menschen erschaffen habe, damit er Mich liebe, Mir diene, um dadurch in den
Himmel zu kommen“, hat erst dann die Berechtigung, wenn das Menschendasein als
ein begrenztes Stadium für die einst unvollkommen-gewordene Seele angesehen wird,
ansonsten falsche Vorstellungen aus dieser Lehre gezogen werden, wie auch diese, daß
etwas „Unvollkommenes“... die Seele... von Mir bei der Geburt des Menschen ihm
beigesellt wurde, also von Mir aus etwas Unvollkommenes ins Leben gerufen wurde...
Dadurch verwirrt sich sowohl das Bild Meines Wesens, das höchst vollkommen ist, wie
auch der Gedankengang der Menschen, die ihre eigentliche Erdenaufgabe nicht erfassen und darum immer mehr weltlich ausgerichtet sein werden, weil ihnen ein falsches
Bild entwickelt wird. Zwar könnte der Mensch durch Liebe zu Mir und uneigennütziges
Dienen zur rechten Erkenntnis gelangen und dann auch zur Seligkeit... doch es wird
sich die Liebe nicht entzünden können zu einem Wesen, das seine Schöpferkraft
gebrauchet zum Erstehen unvollkommener Schöpfungen; und auch für das uneigennützige Dienen fehlte die rechte Begründung, so ihr Menschen nicht um die einstige
Abkehr des Vollkommenen von Mir wisset, die darin bestand, daß es in Überheblichkeit herrschen wollte... also das Liebeprinzip verwarf...
Die Unvollkommenheit ist
von den Wesen selbst hergestellt worden... Daß ihr aber als Mensch unvollkommen
seid, unterliegt keinem Zweifel, und so müsset ihr als erstes den Anlaß eurer Unvollkommenheit zu ergründen suchen, euch aber nicht mit der Erklärung zufriedengeben,
daß Ich euch so schuf, wie ihr nun auf Erden wandelt...
Letzteres aber vertreten alle, die
den Erschaffungsakt des Menschen so darstellen, daß zur gleichen Zeit auch eine
„Seele“ für diesen Menschen von Mir „geschaffen“ wird... was sie begründen zu können glauben mit den Worten:„Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein...“ Daß diese
lebendige Seele ein einst gefallener Urgeist ist, darüber fehlt ihnen das Wissen... das
aber jeder einzelne Mensch gewinnen könnte, wenn er nur ernstlich sich die Frage stellen möchte um Sinn und Zweck des Erdenlebens und um seine Erdenaufgabe. Und
auch eine Irrlehre könnte den Menschen zu Fragen veranlassen, sowie er nur den Willen hätte, Aufklärung zu erlangen...
Und besonders die Lehrenden, die den Menschen
Führer sein sollen, müßten sich zuvor selbst Aufklärung verschaffen, die sie jederzeit erhalten, wenn sie sich nur an Mich Selbst wenden, wenn leise Zweifel, die jeder beim
Nachdenken in sich aufsteigen fühlt, ihn an die rechte Quelle gehen ließen, wo reinste
Wahrheit jeden Verlangenden erquicken wird. Daß soviel Dunkelheit ist unter den
Menschen, daß Irrlehren sich verbreiten konnten, hat nur seinen Grund in der Lauheit
der Menschen der Wahrheit gegenüber, denn jedem steht sie zur Verfügung, und jedem
ist sie erreichbar, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt. Doch wenige nur suchen einzudringen in Meinen ewigen Heilsplan... diesen aber ist alles offenbar, und hellstes
Licht leuchtet ihnen, weil das Licht von Ewigkeit Selbst es entzündet allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen...
Amen
Mit dem Kreuzestod begann ein Erlösungsabschnitt...
Mit Meinem Kreuzestod wurde einer Erlösungsperiode ein Ende gesetzt im geistigen Sinn...
Es wurde ein bis dahin hoffnungsloser Zustand beendet, denn das Eingehen in das Lichtreich war bis zu Meinem Kreuzestod unmöglich gewesen, und die Seelen der Menschen erreichten mit bestem Willen immer nur einen Grad der Läuterung;
doch um die Sünde der einstigen Auflehnung wider Mich restlos abzutragen, hätten
Ewigkeiten nicht genügt...
Und die Belastung mit dieser Sündenschuld also zwang sie
weiter unter die Gewalt Meines Gegners, so daß die gepeinigten Seelen in der Erkenntnis ihrer Not nach einem Retter schrien. Von Stund an, da Ich Mein Leben hingab für
die große Sündenschuld der Menschen, war aber die Gewalt Meines Gegners gebrochen, und also brach eine neue Zeit an...
Die ersten gänzlich erlösten Seelen konnten
ihren bisherigen Aufenthalt verlassen und durch die Pforten zur Seligkeit eingehen, die
Ich geöffnet hatte...
Diese Möglichkeit bleibt bestehen, immer wieder können sich Seelen lösen aus seiner Gewalt, immer wieder werden Seelen frei von jeder Fessel, und
eigentlich begann nun erst eine „Erlösungs“-Periode, wenngleich auch die schöpferische Entwicklung und das Leben auf der Erde zur restlosen Erlösung nötig gewesen ist
und immer wieder erst die Vorbedingungen schaffen muß, die dann auch die gänzliche
Rückführung zu Mir zur Folge haben. Und so kann wohl von einer neuen Zeit gesprochen werden seit der Vollbringung Meines Erlösungswerkes, denn erst von da an
konnte den Seelen die ewige Seligkeit geschenkt werden, in der sie einstmals leben durften in Licht und Kraft...
Doch dessen sind sich die Menschen nicht bewußt, daß sie das
Schönste erreichen können, eben weil Ich Selbst für sie am Kreuz gestorben bin, um
eine Brücke zu schlagen aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes...
Sie
sind sich dessen nicht bewußt, daß sie freiwillig sich wieder der Gewalt Meines Gegners
ausliefern, wenn sie Mich und Mein Erlösungswerk nicht anerkennen... daß sie kein
anderes Schicksal zu erwarten haben als das, was den Seelen der Menschen vor Meinem
Kreuzestod beschieden war: Unfreiheit und Lichtlosigkeit, Schwäche und Qualen, die
Anteil sind des Unerlösten, über das Mein Gegner noch die Macht hat. Der Retter kam
von oben zu den Menschen und wurde nur von wenigen erkannt...
Aber das Erlösungswerk ist vollbracht worden... die Pforte in das Lichtreich wurde geöffnet, und
darum begann mit Meinem Kreuzestod ein Erlösungsabschnitt, wenngleich die Erde
als solche keine sonderlichen Enderscheinungen aufwies...
Denn der damalige Hoffnungslose Zustand konnte nun gewandelt werden durch das Anerkennen Jesu Christi
und des Erlösungswerkes, durch bewußtes Zuwenden zu Ihm, durch Annahme des
Liebe-Opfers und dadurch Tilgung der Sündenschuld...
Und es war den Menschen
wieder eine Zeit zugebilligt, in der sie ihre restlose Erlösung finden konnten bei gutem
Willen...
Nun aber ist auch diese Zeit abgelaufen, und die unerhörte Gnade, in der die
Menschen standen, ist nicht und wird auch nicht mehr ausgenützt...
Die Menschen
bleiben gebunden in der Welt des Gegners, weil sie selbst keine Anstalten machen zu
ihrer Befreiung und weil ihr eigener Wille diese Befreiung anstreben muß. Und also
muß auch nun wieder eine Grenze gesetzt werden, es muß wieder ein neuer Zeitabschnitt begonnen werden, wo das Erlösungswerk höher gewertet wird, wo wieder
eine Erlösung stattfinden kann in großem Umfang, weil die Auswirkung des Erlösungswerkes unverändert bleibt, wenn nur der Wille der Menschen diese Auswirkung zuläßt.
Die Unwilligen aber müssen erneut die Fesseln ihrer Gefangenschaft spüren mit aller
Härte, auf daß einmal auch in diesen Wesen das Verlangen nach Freiheit, nach Glückseligkeit, nach Licht erwacht...
Und es muß Meinem Gegner die Macht über diese Wesen
entwunden werden, die er in solcher Finsternis hält, daß sie auch nicht das Licht des
Kreuzes sehen...
Und wieder wird eine neue Zeit anbrechen, denn unaufhörlich schreitet die Aufwärtsentwicklung des Geistigen fort, und immer wieder betreten neue
Seelen diese Erde, denen die Möglichkeit geschenkt wird, sich befreien zu lassen von
Jesus Christus...
Immer wieder schütte Ich die Gnaden Meines Erlösungswerkes aus
über jene Seelen, und immer wieder kehren auch solche als Meine Kinder zu Mir
zurück...
Denn das Werk der Erlösung ist vollbracht worden für alles einst gefallene
Geistige, und es wurde und wird wirksam an allen Menschen der Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft, bis die Erlösung einmal restlos vollzogen ist...
Amen
Naturkatastrophe vor dem Ende...
Unabwendbar ist das Ende dieser Erde und aller auf ihr lebenden Kreatur...
Nichts
wird bestehenbleiben, was die Erde an Schöpfungen trägt, und Menschen und Tiere
werden das Leben verlieren, ausgenommen die kleine Schar derer, die entrückt werden
lebenden Leibes. Dieser letzte Akt Meines Willens auf dieser Erde ist vorgesehen seit
Ewigkeit, er ist immer wieder durch Seher und Propheten den Menschen verkündet
worden, und er wird auch nun wieder mit aller Dringlichkeit ihnen als nahe-bevorstehend kundgetan, weil er so gewaltig ist und niemand das Ende erleben soll, ohne darauf hingewiesen worden zu sein. Doch diese Ankündigungen finden keinen Glauben...
Ein Ereignis steht den Menschen bevor, wie es nicht gewaltiger sich vorgestellt werden
kann... und doch wird es als unglaubwürdig abgetan, und die Mahnungen und Warnungen sind fruchtlos, denn kein Mensch bereitet sich auf dieses gewaltige Geschehen
vor. Die Menschen glauben nicht an ein Ende...
Und so lasse Ich nun Meine letzte Mahnung erfolgen...
Ich bringe noch einen letzten Hinweis den ungläubigen Menschen in
Form eines Naturgeschehens... das in seinem Umfang gleichfalls gewaltig ist, aber
doch die Erde nur begrenzt betreffen wird, auf daß nun auch das vorausgesagte Ende
den Menschen glaubwürdiger erscheine, auf daß sie es dann nicht mehr für unmöglich
halten und sie ernstlich mit sich selbst ins Gericht gehen, ob und wie sie an jenem Ende
vor Mir bestehen können. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus...
Das Naturgeschehen, dem nicht lange danach auch das Ende folgt, soll für die Menschen noch
eine letzte Mahnung sein, denn es wird viele Menschenleben kosten, es werden sehr
viele Menschen den Naturelementen zum Opfer fallen, ansonsten wenig Eindruck auf
die verhärteten Herzen zu erwarten wäre, die aber doch noch gerettet werden sollen vor
dem Untergang...
Ständig sprach Ich durch den Mund der Propheten, und ständig
spreche Ich noch durch Mir ergebene Diener...
Doch diese Sprache überhören die
Menschen bis auf wenige, die Meinen Worten Glauben schenken und darum selbst
bereit sind, auf ihre Mitmenschen einzuwirken nach Meinem Willen...
Nun aber sollen sie Meine Stimme deutlich hören und ihre Ohren nicht verschließen können, denn
die Gleichgültigkeit der Menschheit veranlaßt Mich dazu, sie aufzustören und ihre
Ruhe, ihren Weltgeist zu erschüttern... auf daß keiner sagen kann, ungewarnt geblieben zu sein. Doch auch diese Warnung wird nicht die restlose Zuwendung zu Mir zur
Folge haben, weil Meine Stimme nicht erkannt werden will und weil Ich keinen Zwang
anwende, der die Menschen zu Mir treibt...
Dann also wird das Ende alles von der Erde
fegen, was im Widerstand zu Mir verharrt, denn Widerstand trägt jeder Mensch in sich,
der nicht angesichts der großen Zerstörung zuvor... die Meine Macht beweiset... sich
Mir zukehrt...
Widerstand trägt jeder noch in sich, der ein Ende dieser Erde für
unmöglich hält, denn er ist verfinsterten Geistes, was seine Zugehörigkeit zu Meinem
Gegner verrät...
Ich suche noch auf alle mögliche Weise diesen Widerstand zu brechen
ohne Zwang. Und es wird dieser letzte Eingriff wahrlich ein grausam scheinendes Mittel sein, doch Ich wende es an um eurer Rettung willen, weil Meinen Worten kein
Glaube geschenkt wird und weil das Ende nahe ist, dem sie dann unwiderruflich zum
Opfer fallen, und der Geisteszustand nun maßgebend ist, welches Los sie erwartet am
Tage des Gerichtes. Und Meinen Dienern sage Ich immer wieder, daß sie nicht eifrig
genug des Endes und des zuvor eintretenden Naturgeschehens Erwähnung tun können, daß sie sich nicht fürchten sollen, die Menschen darauf hinzuweisen, daß ihnen
nicht mehr lange Zeit bleibt, daß sie ohne Scheu reden sollen von Meinem Plan von
Ewigkeit und daß sie darum auch das Evangelium der Liebe verbreiten sollen, auf daß
die Menschen wissen, was Ich von ihnen verlange, damit sie nicht als Opfer des Kommenden versinken in die Finsternis...
Was Ich von ihnen verlange, ist nur ein opferbereites, liebeerfülltes Herz...
Dann können sie ohne Furcht die kommenden Ereignisse erwarten, dann gehören sie zu jenen, die unbeschadet hervorgehen werden, auch
wenn alles um sie zu versinken droht...
Die aber nicht glauben wollen, denen stehen
große Schrecknisse bevor...
Und Ich werde mit jedem Erbarmen haben, der dann zu
Mir rufet in seiner Not, denn Ich will die Menschen nur retten, nicht aber sie dem Verderben preisgeben... denn das Ende kommt unwiderruflich, und dann wird jeder
gerichtet nach Recht und Gerechtigkeit...
Amen
Gnade der Verkörperung als Mensch...
Kein Mensch ist sich der unerhörten Gnade bewußt, auf Erden leben zu dürfen, denn
kein Mensch erkennt sein eigentliches Ich... kein Mensch kann es ermessen, was er
uranfänglich gewesen ist und was er durch ein rechtes Erdenleben auch wieder werden
kann...
In unaussprechlicher Schönheit erstrahlte er einst, unbegrenzt war seine Licht- und Kraftfülle, und unbegrenzt war daher auch seine Seligkeit. Von einer solchen Seligkeit und Licht- und Kraftfülle aber kann sich kein Mensch auf Erden eine Vorstellung
machen, und das Wissen allein genügt nicht, um die große Gnade zu fassen, die dem
Wesen gewährt wurde, daß es sich verkörpern darf als Mensch, um aus einem frei
gewählten Zustand wieder herauszukommen, den es selbst sich geschaffen hatte, der
aber dieses vollkommenen Wesens ganz unwürdig ist...
Daß aber der Mensch es nicht
fassen kann, ist wohlbedacht von Gott, ansonsten der Erdengang kein freies Entwickeln
zur Höhe bringen könnte, sondern jedes Wesen zwangsmäßig zur Höhe triebe, was
aber das Erreichen der Vollkommenheit ausschalten würde. Und so steht der Mensch
gleichsam völlig blind in einem Gebiet, das er durchwandern muß, um zum Ziel zu
gelangen. Und seine Blindheit würde ihn stets Irrwege gehen lassen, wenn sich kein
Führer ihm beigesellte, der ihm seine Führung anbietet. Dieser Führer nun wird ihm
sagen, was er erreichen kann, er wird ihm auch seinen mangelhaften Zustand als selbstverschuldet vorstellen und ihn immer wieder anspornen, diesen zu wandeln, aber auch
er wird ihm volle Willensfreiheit lassen, seinen Vorstellungen Gehör zu schenken und
seinen Lebenswandel entsprechend zu führen oder eigene Wege zu gehen. Aber kein
Mensch braucht ohne geistige Führung durchs Leben zu gehen...
Und auch das ist wieder eine Gnade... darum eine Gnade, weil einst das Wesen in hellstem Licht gestanden
hat und sich freiwillig dieses Lichtes begab. Es hat also etwas Göttliches verschmäht, es
hat abgewiesen, was Gottes große Liebe ihm schenkte, als Er das Wesen erschuf. Und es
war dies eine Sünde, die gerechterweise zu völliger Verfinsterung führen mußte... und
gerechterweise auch ein Verscherzen von Gottes Liebe und Erbarmung bedeutete...
Doch die göttliche Liebe und Erbarmung versagt sich nicht ewig. Aber es ist und bleibt
ein Gnadenakt, daß Gott diesen aus eigener Schuld Gefallenen wieder die Möglichkeit
gibt, sich zur Höhe emporzuarbeiten, wenngleich dies in einer Weise geschieht, daß der
Mensch selbst sich der Bedeutung seines Erdendaseins nicht bewußt ist. Aber Gott
sucht ihm auch das Wissen darüber zuzuführen, nur ist „Wissen“ und völliges „Erkennen“ noch ein Unterschied, aber es kann der Mensch sich einen Erkenntnisgrad erwerben, daß er fähig ist, zu glauben, was ihm als Wissen unterbreitet wird. Doch ein einziger Blick nur in seinen uranfänglichen Licht-Zustand würde den Menschen unfähig
machen zu weiterem Streben, denn er würde dann unter der Wucht seiner Sünde vergehen...
Er soll aber seinen einstigen Lichtzustand wieder erreichen. Darum ist ihm
durch Gottes Liebe und Gnade auch jede Möglichkeit erschlossen worden, also er
befindet sich in einem immerwährend-fließenden Gnadenstrom göttlicher Liebe, der
ihn auch ans Ziel führen kann, wenn er sich ihm ganz überläßt, wenn er nicht „gegen
den Strom schwimmt“... also inneren Widerstand leistet, jenen geistigen Führern
gegenüber, die an seinem Vorwärtskommen überaus eifrig bemüht sind, aber doch ihm
volle Freiheit lassen. Wer sich aber willig lenken und leiten lässet, der kommt seinem
Urzustand immer näher, und bald erkennt er auch in seinem Geist die Wahrheit dessen,
was ihm vorgetragen wird... er erkennt die unendliche Liebe und Gnade Gottes, und
dann unterwirft er sich demütig dem von ihm erkannten Gott und Vater, und er verlangt nach Ihm mit allen Sinnen...
Dann kann er schon von einem kleinen Licht der Erkenntnis durchstrahlt werden, das aber nur ein schwacher Abglanz ist des Urlichtes,
das ihn einstens gänzlich durchstrahlte...
Dann aber war die ihm geschenkte Gnade
der Verkörperung als Mensch nicht wirkungslos, und dann ist er zurückgekehrt zum
Vater, von Dem er sich auch in Ewigkeit nicht mehr zu trennen vermag, denn die Liebe
hat ihn nun unlöslich mit der Ewigen Liebe verbunden...
Amen
Einsetzen für die Wahrheit...
Ohne Bedenken sollet ihr euch für die Verbreitung der Wahrheit einsetzen, denn Ich
leite sie zu diesem Zweck zur Erde, daß Licht werde unter euch Menschen, daß Irrtum
und Lüge entkräftet werde, die niemals dem Heil der Seele dienlich sind. Im Licht müsset ihr Menschen wandeln, wollet ihr zur Seligkeit gelangen. Irrtum und Lüge aber sind
Finsternis und führen nimmermehr aufwärts, dem ewigen Licht entgegen. Was
abweicht von der reinen Wahrheit, die in Mir ihren Ursprung hat, muß immer als Wirken Meines Gegners angesehen werden, dessen einziges Ziel es ist, Licht zu verlöschen,
die reine Wahrheit zu bekämpfen und die Menschen in der Finsternis des Geistes zu
erhalten. Und ihr könnet nun auch verstehen, daß sein Wirken niemals euch zu Mir
führen wird; ihr könnet verstehen, daß ihm sein Wirken erleichtert wird, wenn es dem
Menschen gleichgültig ist, ob er in der Wahrheit steht, weil ihm dann auch leicht Irrtum
und Lüge vorgesetzt werden können...
Wer aber die Wahrheit begehrt, der wird sie
auch empfangen, denn sein Verlangen nach Licht wird von Mir Selbst gestillt. Meine
Lichtträger... die Menschen, denen Ich die reine Wahrheit direkt vermitteln kann... haben aber auch die Aufgabe, in die Dunkelheit hineinzugehen und dort das Licht
leuchten zu lassen. Sie haben die Aufgabe, jede unwahre Lehre zu beleuchten und sie als
Irrtum zu brandmarken...
Und darum ermahne Ich sie auch immer wieder, ohne
Scheu zu reden, wo sie den Mitmenschen in dieser Gefahr wissen, einer irrigen Lehre
zum Opfer zu fallen und ihm die reine Wahrheit entgegenzusetzen... mit der ernsten
Mahnung, zu prüfen mit Meiner Unterstützung. Es haben sich viele Irrlehren eingeschlichen in die Lehre, die Ich Selbst auf Erden den Menschen verkündet habe...
Diese
ist nicht unverändert geblieben, und Meine Sorge wird immer sein, das Falsche, Beigefügte, zu entfernen, auf daß nur Meine Liebelehre erhalten bleibe und die Menschen
daraus immer wieder Kraft schöpfen können, die der verfälschten Lehre aber nicht
mehr innewohnt...
Und darum ist dies ein Werk der Nächstenliebe, den Mitmenschen
dazu zu verhelfen, daß sie der „Kraft Meines Wortes“ teilhaftig werden... indem ihnen
Mein reines Evangelium dargeboten wird, was alles Falsche, Ungöttliche aufdeckt und
den Menschen wahrlich Licht bringen kann, wenn es willig angehört wird. Wer nun
allen Ernstes Mir zustrebt, der verlangt im Herzen selbst nach der Wahrheit, und er
wird sich nicht befriedigt fühlen von einer Lehre, die von der Wahrheit abweicht. Wer
aber eine Irrlehre nicht hingeben will, selbst wenn er darauf aufmerksam gemacht wird,
daß sein Denken falsch ist, der hat auch nicht den ernsten Willen, zu Mir zu gelangen.
Ihn hat Mein Gegner noch in der Gewalt, ansonsten er nicht das Gedankengut des Gegners vertreten würde. Und es kann jeder Mensch selbst erkennen, ob ihm Wahrheit
oder Irrtum dargeboten wird, wenn er sich an Mich Selbst wendet, daß Ich ihm dazu
verhelfe...
Denn Ich lasse den wahrlich nicht länger im Irrtum verweilen, der Mich um
Wahrheit anruft...
Und so braucht sich nur der Mensch vertrauensvoll Mir Selbst hinzugeben, daß Ich seine Gedanken recht leiten möge, und er wird wahrlich herausfinden
aus der Finsternis, er wird sich bereitwillig dem Licht zuwenden, das ihm erstrahlt und
ihm den Weg zu Mir erleuchten soll...
Ihr aber sollet Mir dazu euren Mund leihen, daß
Ich Selbst durch euch reden kann...
Ihr sollet offen und frei reden, und Ich werde euch
die Worte in den Mund legen, die ihr dann auch voller Überzeugung aussprechet und
so dem Mitmenschen aus irrigem Denken heraushelfen könnet, der sich euch nicht
widersetzet. Die Wahrheit allein führt zur Seligkeit. Wo Unwahrheit ist, herrscht noch
Mein Gegner...
Jeder Mensch aber kann Wahrheit und Irrtum erkennen, wenn er nur
Mich Selbst um Erleuchtung des Geistes angeht, wenn er ernstlich will, daß ihm die
Wahrheit offenbar werde...
Amen
Pflicht zur Hilfe bei Gefahr des Mitmenschen...
Jeder von euch ist verpflichtet, den Nächsten zu retten, wenn er sich in Gefahr befindet, ihm beizustehen, daß er dieser Gefahr entrinnen kann...
Das gebietet die Nächstenliebe, wenngleich ihr nicht gezwungen werden könnet zu solchen Hilfeleistungen;
aber vor Gott werdet ihr euch einst verantworten müssen, wenn ihr dies versäumt habt.
Denn ihr seid alle Kinder eines Vaters, und so ihr den Vater liebet, müsset ihr euch auch
untereinander lieben...
Die Liebe aber sichert Schutz und Schirm dem Nebenmenschen, und die Liebe findet auch immer einen Ausweg, ein Mittel, die Gefahr abzuwenden, denn die Liebe ist göttliche Ausstrahlung, und Gott weiß es wahrlich, in welcher
Weise Hilfe geleistet werden kann, und die Liebestrahlung Gottes überträgt auch dieses
Wissen auf den Menschen, der helfen will...
Zumeist aber leben die Menschen nebeneinander in völliger Gleichgültigkeit des Schicksals des anderen. Und das Gebot der
Nächstenliebe ist ihnen ein leerer Begriff. Not und Gefahr des Mitmenschen berühren
sie nicht, und der Hilfswille ist auf ein Minimum herabgesunken... weil die Menschen
ohne Liebe sind. Freiwillige Liebewerke allein tragen reichen Segen für die Ewigkeit...
Werden sie unterlassen, so fällt auch der geistige Reichtum aus, und die Menschen sind
arm und finsteren Geistes. Ist aber offensichtlich der Nebenmensch in Gefahr und geht
ihr an diesem Notfall teilnahmslos vorüber, so habt ihr eine schwere Sünde auf euch
geladen und nicht nur ein Liebewerk unterlassen, denn es wird euch diese Unterlassung
angerechnet, als hättet ihr selbst den Mitmenschen in Gefahr gebracht...
Sei es nun
eine geistige oder eine irdische Gefahr, die dem Mitmenschen droht, ihr seid verpflichtet, diese Gefahr zu verhüten, wenn dies in eurer Macht liegt... wie ihr auch verpflichtet seid, das Leben des Mitmenschen zu schützen, wenn es in Gefahr ist. Wendet ihr
euch nur unwillig ab, so ladet ihr eine ungeheure Schuld auf euch, für die ihr euch verantworten müsset und die ihr auch abtragen müsset und dankbar sein dürfet, wenn
euch dazu im Erdenleben noch Gelegenheit geboten wird...
Die Pflicht besteht zwar
immer nur Gott gegenüber, denn von Menschen könnet ihr nicht gezwungen werden
zu Liebewerken. Was ihr aber nur deshalb tut, weil euch irdische Macht dies gebietet,
das befreit euch nicht von der Verantwortung Gott gegenüber und das trägt euch auch
keine geistigen Reichtümer ein...
Ihr selbst aber wäret glücklich, in gleicher Gefahr
einen Helfer zu finden und darum wisset ihr auch genau den Wert einer solchen Hilfe
zu schätzen...
Und versaget ihr nun, so ist das ein Zeichen größter Lieblosigkeit, es ist
ein erneuter Beweis eurer Gesinnung, die vom Gegner Gottes noch völlig beeinflußt
wird. Darum also habt ihr alle eine gewisse Verpflichtung eurem Nächsten gegenüber,
wenn er in Gefahr sich befindet...
Und so werdet ihr nun auch wissen, daß Gott euch
nicht verdammen wird, wenn ihr im Notfall zu den Waffen greifet, sowie ihr nur eine
Gefahr abwenden wollet, sowie ihr euren Nächsten schützen wollet, wenn dessen Leben
bedroht ist...
Doch auch nur dann handelt ihr gottgefällig, niemals aber dürfen die
Motive in der Selbstliebe liegen...
Das Leben des einzelnen Menschen soll euch allen
heilig sein, denn Gott gab es euch, auf daß ihr ausreifet, auf daß ihr die Vollkommenheit
wiedererlanget...
Wo aber dieses Leben in Gefahr ist, dort muß sich der Mensch auf
Seite des Gefährdeten stellen und ihm sein Leben zu erhalten suchen...
Und dann wird
auch eine scheinbar üble Tat nicht dem Willen Gottes zuwidergerichtet sein...
Amen
Vertretende Sühne durch Jesus Christus...
Vertretungsweise hat Jesus Christus eure Schuld auf Sich genommen, der Mensch
Jesus hat Sich Selbst hingegeben, um für euch Menschen die Sündenschuld zu tilgen,
obgleich Er Selbst das reinste, unschuldigste Wesen war, Das je auf dieser Erde gelebt
hat. Er hat für euch gelitten und ist für euch gestorben...
Niemals aber hätte Gott dieses Opfer eines Menschen angenommen, wenn es nicht aus Liebe gebracht worden
wäre. Denn die Gerechtigkeit Gottes fordert, daß jedes Wesen selbst seine Schuld büßen
muß, um davon frei zu werden...
Dieser Gerechtigkeit aber setzte der Mensch Jesus
Seine übergroße Liebe entgegen, die den schwachen, belasteten Brüdern galt, die allein
nicht mehr die Kraft aufbringen konnten, das Leid auf sich zu nehmen und es zu tragen,
das erforderlich gewesen wäre, um die ungeheure Schuld abzutragen, die im Abfall von
Gott im freien Willen bestand...
Er erkannte die Not, in der die Menschheit schmachtete, und Er wußte, daß die Sünde der Aufkündigung ihrer Liebe zu Gott und der
Abwehr von Gottes Liebekraft nur durch ein Liebewerk aufgewogen werden konnte,
das dieser großen Sündenschuld gleichkam, das darum übermenschlich sein mußte,
um jene große Sünde zu sühnen...
Er wußte, daß zu einem solchen Liebewerk kein
Mensch fähig war, weil diesen allen die Kraft fehlte, die das Vollbringen erforderte...
Und Er wußte darum auch, daß die Menschen...
Seine einst gefallenen Brüder... unrettbar verloren waren, wenn ihnen nicht Hilfe gebracht wurde. Der Mensch Jesus
war voller Liebe zu dem Unglückseligen, und in dieser Liebe bot Er Sich Selbst Gott zur
Sühne an...
Und darum nahm Gott Sein Opfer an, das Er vertretungsweise also
gebracht hat für die Menschen...
Gott bewertete also die Liebe des Menschen Jesus
überaus hoch, weil Jesus standhielt allen Versuchungen des Gegners, die Seine Ichliebe
hervortreten lassen sollten... weil der Mensch Jesus völlig selbstlos war und Seiner
Selbst nicht gedachte, weil Er Sich immer nur die große Not der Mitmenschen vor
Augen hielt und ihnen darum helfen wollte. Die Liebe allein bewog Ihn, das Opfer zu
bringen, und diese Liebe allein bewog Gott, Sein Opfer anzunehmen. Also brachte die
Liebe den Ausgleich, so daß die Gerechtigkeit Gottes nicht umgangen wurde... daß die
Sühne geleistet war, nur nicht von den Menschen selbst, sondern in deren Vertretung
von Jesus, Der durch Sein Mensch-Sein auf gleicher Ebene stand, jedoch durch Seine
übergroße Liebe eine Brücke schlug zu Gott, Der die Ewige Liebe ist...
Daß Gott Selbst
Sich nun in diesem Menschen verkörpern konnte, ist nun verständlich, denn Jesus war
von der „Liebe erfüllt“... oder auch... die „Liebe Selbst“ war im Menschen Jesus...
Und so leistete Gott Selbst die Sühne für die Sünden Seiner Geschöpfe, Gottes Liebe
tilgte die Schuld, Gott Selbst ließ Sich kreuzigen, um Seinen Geschöpfen Rettung zu
bringen in tiefster Not...
Die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott war zu groß,
um von den Menschen selbst gesühnt werden zu können, aber die Liebe Gottes war
noch größer...
Und im Menschen Jesus nun hat sich diese Liebe kundgetan in einem
Werk der Barmherzigkeit, das einmalig auf dieser Erde gewesen ist und sein kann. Und
darum wird die Sündenschuld jeden Menschen belasten, solange er nicht von dem Liebewerk Gebrauch macht, das auch für ihn gebracht worden ist...
Denn kein Mensch
vermag selbst die ungeheure Schuld zu sühnen, und mögen seine Leiden auf Erden
noch so groß und schmerzvoll sein...
Die Liebe nur erlöset, und diese Liebe hat euch
Menschen auch Erlösung gebracht in Jesus Christus... die Liebe allein hat euch befreit,
und so war Gott Selbst euer Erlöser von Sünde und Tod...
Amen
Gott, der rechte Führer auf der Erdenwanderung...
Weite Wege müsset ihr noch gehen, so ihr euch nicht leiten lasset von Mir, dem Führer, Der wahrlich den rechten Weg kennt und Der euch alle zum Ziel führen möchte.
Solange ihr Menschen ohne Mich wandelt, beweget ihr euch auf ebener Bahn, oder ihr
schreitet abwärts...
Denn der Weg zu Mir geht aufwärts. Er ist aber auch nicht allein,
ohne Meine Führung, zu beschreiten, denn er wird nicht gefunden von den Menschen,
die mit Mir keine Gemeinschaft suchen. Und so lebet ihr euer Erdenleben völlig nutzlos, denn was ihr auf diesen Wegen findet, die ihr beschritten habt, ist wie flüchtiger
Nebel... es sind Schaumgebilde, die vergehen, ohne das geringste Nützliche für euch zu
hinterlassen. Schreitet ihr aber aufwärts, unter Meiner Führung, dann werden euch
Güter zuteil, die euch ewig bleiben, die ihr mitnehmen dürfet in das jenseitige Reich,
das jeder von euch Menschen einmal betreten muß, das nach eurem Leibestode euer
Aufenthalt sein wird, aber beschaffen ist je nach eurem Erdenwandel...
Und es gehen
viele Menschen „ohne Gott“ dahin... es ist nur eine geringe Anzahl so mit dem Schöpfer von Ewigkeit verbunden, daß sie Ihn zu ihrem Führer erwählt haben und Ihm
bedingungslos folgen, wohin Er sie führt...
Es sind nur wenige Menschen, die sich
immer an Mich halten, die mit Mir verbunden bleiben in Leiden und Freuden, in Nöten
und Sorgen... die immer Mich zur Seite haben und keinen Schritt gehen ohne Meine
Führung... die keine Arbeit beginnen, ohne Meinen Segen erbeten zu haben, die sich
in jeder Lebensfrage, in geistiger oder irdischer Not, Mir anvertrauen und Mich um
Meinen Rat und um Meine Hilfe bitten. Aber diesen steht auch wahrlich der treueste
Helfer zur Seite, und sorglos können sie ihren Erdenweg zurücklegen, er kann nicht
verfehlt sein, und er wird auch nicht allzuschwer gangbar sein, weil Ich sie stütze und
leite und ihnen Kraft schenke zum Aufstieg. Warum wählet ihr Menschen nicht alle
euch diesen rechten Führer? Warum höret ihr nicht auf jene, die euch an Mich verweisen, die euch verhelfen wollen zu einem erfolgreichen Erdenwandel? Ihr alle könnet
doch zu der Erkenntnis kommen, daß ihr einer höheren Macht untersteht, daß Einer
euer Schicksal lenkt, wenn ihr nur etwas nachdenkt über euch selbst und alles, was euch
umgibt...
Würde Ich wohl den Glauben an Mich von euch verlangen, wenn es unmöglich wäre, diesen zu gewinnen? Ihr alle könnet euch selbst die innere Gewißheit verschaffen, daß Ich bin, daß ein Schöpfer sein muß,Der alles erstehen ließ...
Und ihr würdet dann die kurze Zeit eures Erdenlebens wahrlich besser nützen, als ihr es tut. Und ihr
alle werdet immer wieder aufmerksam gemacht auf diesen Schöpfer und Erhalter...
Immer wieder werdet ihr angeregt, darüber nachzudenken, aber immer wieder wehret ihr solche Gedanken unwillig ab. Immer wieder stehen Boten am Wege, die euch zurufen, den ebenen Weg zu verlassen und euch zur Höhe zu wenden, und immer wieder trete Ich Selbst euch als unbekannter Führer entgegen und biete euch Meine Dienste an... weil Ich allein weiß, wohin euer Weg führt und wohin ihr aber gelangen sollet...
Aber ihr höret Mich nicht an, die Vorstellung Meiner Boten lassen euch unbeeindruckt,
und ihr wandert und wandert und kommet nicht weiter, denn euer Leben ist ein Leer-lauf, es bewegt sich ständig in gleicher Bahn... wenn ihr nicht „schlecht“ seid und dann
unweigerlich in der Tiefe landet...
Aber ihr alle wisset es doch, daß eures Bleibens auf
dieser Erde nicht ewig ist, und es sollte ein jeder kluge Mensch diese kurze Zeit nach
besten Kräften ausnützen...
Ihr tut dies wohl auch, aber nur in irdischem Sinn; was ihr
euch erwerbet, hat keinen bleibenden Wert, und es belastet euch nur, so daß ihr darum
schon nicht den Weg aufwärtsnehmen wollet, weil ihr diese Last zurücklassen müßtet
und sie euch unentbehrlich dünkt. Wenn ihr euch aber Mir als Führer anvertraut, dann
könnet ihr gewiß sein, daß ihr nichts weiter benötigt für euren Aufstieg als nur guten
Willen und ein offenes Herz, das sich Mir schenkt, damit Ich es füllen kann mit Meiner Liebe...
Dann brauchet ihr wahrlich nichts weiter, denn mit Meiner Führerschaft übernehme Ich auch voll und ganz die Sorge um euch, und ihr brauchet nur immer den
Blick zur Höhe wenden und könnet euch der herrlichsten Gegend erfreuen, die ihr
erschauet und der ihr nun entgegengehet. Und kurz nur wird euer Weg sein, so ihr in
Meiner Begleitung wandelt, aber er führt sicher zum Ziel.
Amen
Bekennen vor der Welt...
Vertretet ihr Mich vor der Welt, so will Ich euch vor Meinem Vater bekennen...
Diese
Worte sprach Ich als Mensch Jesus zu Meinen Jüngern und somit also zu allen Menschen, weil alle Meine Worte der ganzen Menschheit galten, weil alle Meine Worte zu
der göttlichen Liebelehre gehörten, die Ich verkündet wissen wollte unter allen Völkern...
Und gerade diese Worte sind ungewöhnlich zu bewerten, denn sie legen euch
Menschen eine Verpflichtung auf... nicht nur selbst sollet ihr an Mich glauben, sondern
auch den Mitmenschen gegenüber sollet ihr euren Glauben bekunden...
Ihr sollet
Mich vor der Welt bekennen...
Ihr sollet also für Meinen Namen eintreten vor aller
Welt. Dann erst werdet ihr von Mir, dem Vater, aufgenommen, wie Ich es euch verheißen habe. Ich begnüge Mich also nicht damit, daß ihr innerlich wohl an Mich glaubet,
daß ihr Mich und Mein Erlösungswerk nicht anzweifelt, daß ihr vielleicht Mich auch
anrufet, daß Ich euch die Sünden vergeben möge, denn Ich fordere einen ganz lebendigen Glauben an Mich... und ein lebendiger Glaube kann nicht anders, als Mich vor der
Welt zu vertreten, denn sowie der Mensch im lebendigen Glauben steht, wird er von
innen angetrieben, ständig Meiner zu gedenken in Jesus, und dann wird auch sein
Mund nicht schweigen können, er wird überströmen vor innerer Dankbarkeit und
Liebe zu Mir, Der Ich im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht habe, um euch
Menschen zu erretten aus der Nacht der Sünde. Und Ich wußte sehr wohl, warum Ich
diese Worte gesprochen habe, denn Ich wußte um die große geistige Not, die über alle
Menschen kommt, die Jesus Christus nicht erkennen und anerkennen. Und in dieser
Not müssen sich die Mitmenschen derer annehmen, um ihnen zu verhelfen zum Glauben an Jesus Christus. Und dazu ist es nötig, daß sie Mich verkünden, daß sie sich zu
Mir in Jesus bekennen und nun auch laut Zeugnis ablegen für Mich und Meinen
Namen...
Was der Mensch innerlich erlebt, was ihn gedanklich bewegt, davon nimmt
der Mitmensch keine Kenntnis... er muß ganz offenkundig hingewiesen werden auf
den göttlichen Erlöser, und es kann dies am besten geschehen durch das Liebezeugnis
derer, die Ihn gefunden haben und die nun ihren lebendigen Glauben an Mich dadurch
beweisen, daß sie reden von Meinem Barmherzigkeitswerk... daß sie vor allen Menschen offen eintreten für Mich und Meinen Namen, daß sie Meinen Namen preisen und
sich selbst als Anhänger Jesu Christi bezeichnen und auch die Mitmenschen für Mich
zu gewinnen suchen. Die Menschen wandeln auf dieser Erde, um endlich Befreiung zu
finden aus der materiellen Form...
Doch wie auch ihr Erdenwandel sei, er kann nicht
zum Ziel führen ohne den göttlichen Erlöser Jesus Christus, weil Ich in Ihm das Werk
der Erlösung vollbrachte und jeder, der erlöst werden will von seinen Fesseln, sich also
an Mich Selbst in Jesus Christus wenden muß...
Wer nun wahrhaft befreit ist, wer Erlösung gefunden hat durch Ihn, der preiset auch laut Seinen Namen, er wird immer nur
reden von Ihm und Seiner unermeßlichen Liebetat, er kann nicht anders, als Seines
Namens laut Erwähnung zu tun, denn von ihm sind alle Banden abgefallen, er ist frei
von gegnerischer Gewalt, er hat sich Mir hingegeben in Jesus Christus, und ein solcher
Akt der Umwandlung wird nicht still und geheim vollzogen, er ist allen Mitmenschen
erkenntlich. Denn der Mund schweiget nicht, wo das Herz erfüllt ist von der Liebe und
Gnade Jesu Christi, und der Mensch bekennet Ihn also vor aller Welt als seinen Retter
und Erlöser, und er sucht auch die Mitmenschen zu Ihm hinzuführen...
Er verleugnet
Ihn nicht, auch wenn ihm selbst Gefahr droht, weil er weiß, daß auch jede Gefahr
gebannt werden kann von dem Einen, Der Macht hat über Himmel und Erde, Dessen
Hauch genügt, alles zu vernichten, wie aber auch Sein Wille genügt, daß zum Leben aufersteht, was schon dem Tode verfallen war...
Und wer zum Leben erweckt wurde, der
fürchtet auch nicht den Tod...
Er wird sich auch für Mich und Meinen Namen einsetzen, wenn die letzte Entscheidung gefordert wird, doch er wird es tun aus Liebe zu Mir,
und darum werde Ich ihn aufnehmen, weil er Mich bekennet vor aller Welt...
Amen
Zeitbegriff und Wissen darum...
Endlose Zeiträume sind es, die vergangen sind und die noch folgen werden...
Zeiträume, die für euch Menschen Ewigkeiten bedeuten, die aber doch einmal ein
Ende nehmen, weil im Zustand der Vollkommenheit es für das Wesen keinen Zeitbegriff
mehr gibt, also auch das Quälende einer endlos langen Zeit für ein solches Wesen
ausscheidet. Doch euch Menschen muß es immer wieder vorgestellt werden, welche
Ewigkeiten ihr euch schon auf der Erde bewegt und daß ihr schon jetzt in eurem
Erdenleben dieser endlos langen Zeit eurer Entwicklung ein Ende machen könnet,
wenn ihr euch bemüht, vollkommen zu werden, auf daß ihr dann nicht mehr dem
Gesetz von Zeit und Raum untersteht, auf daß ihr dann als seligste Geistwesen
auch das Quälende des Zeitbegriffes verlieret, was zur restlosen Seligkeit gehört.
Es muß euch immer wieder gesagt werden, daß euer Sein nicht erst seit eurer
Geburt als Mensch auf dieser Erde ist, sondern daß ihr schon ewige Zeiten zurückgelegt
habt, teils bewußt, teils unbewußt, und daß es an euch selbst liegt, ob ihr
diese Zeit wieder endlos verlängert oder ihr ein Ende setzet...
Im Zustand der
Unvollkommenheit aber gibt es kein Ende für euch, nur ist die Art eures Bestehens
verschieden... also es kann der bewußte Zustand auch wieder schwinden, und dennoch
besteht ihr weiter unbewußt, und dann müsset ihr wieder Ewigkeiten zurücklegen,
bis ihr erneut die Möglichkeit habt, euren Erdenlauf abzuschließen in einem
Vollkommenheitsgrad, der jeden Zeitbegriff ausschließt. Ihr wisset zwar von
der hinter euch liegenden Zeit nichts, und darum nehmet ihr es auch mit eurer
Vollendung auf dieser Erde nicht ernst...
Ihr dürfet es auch nicht wissen, d.h.,
es darf euch nicht unwiderlegbar bewiesen werden, weil ihr dann in einem gewissen
Zwangszustand euch der Vollendung befleißigen würdet...
Dennoch wird
euch dieses Wissen unterbreitet und es euch selbst überlassen, wie ihr euch
dazu einstellt...
Glaubet ihr daran auch ohne Beweise, so werdet ihr euch auch
bemühen, einen Lichtgrad noch auf dieser Erde zu erreichen, ihr werdet streben
nach Vollendung, und es nähert sich auch dann für euch das „Ende der Zeit“.
Der Ungläubige aber lässet sich auch durch ein solches Wissen nicht beeindrucken,
und er ist in großer Gefahr, daß er sich selbst die Zeit verlängert, daß er
wieder Ewigkeiten in den Schöpfungen gebunden wird, daß er wieder unbewußt einen
endlos langen Erdenweg geht, aber doch die Qualen dieses Ganges auf sich
nehmen muß, weil für das ursprünglich Frei-geschaffene-Geistige jeglicher Zwang,
jeglicher gebundene Zustand auch ein Zustand der Qual ist...
Darum wird den
Menschen in der letzten Zeit vor dem Ende das Wissen darüber erschlossen, es
wird ihnen unterbreitet und kann zu größerer Verantwortung den Seelen gegenüber
führen. Wiederum ist diese Möglichkeit sehr gering, weil ohne Glauben an einen
Erdenlebenszweck, an das Erreichen eines bestimmten Zieles, auch einem solchen
Wissen kein Glaube geschenkt wird, weil auch die Lehren über den Entwicklungsgang
der Seele nur als Hirngespinste angesehen werden, denen keine Bedeutung zuzumessen
ist. Aber diese Lehren sind eine ernste Mahnung, denn es geht um die Freiheit
jeder einzelnen Seele...
Es geht um etwas, was jedes Wesen will,
weil es sich nur in der Freiheit glücklich fühlen kann, was es aber... um es
zu besitzen... auch anstreben muß...
Und dazu soll es angeregt werden durch
die Zuführung jenes Wissens, die Menschen sollen einmal nachdenken über den
Begriff „Ewigkeit“... und sich selbst damit in Zusammenhang bringen. Und sie
sollen auch wissen, daß sowohl Freiheit als auch Gebundenheit in ihrem Willen
liegen, daß ihnen zur Erlangung der Freiheit in jeder Weise geholfen wird, daß
sie aber auch nicht gehindert werden, wenn sie im freien Willen wieder zur Gebundenheit
zurückkehren, aus der sie sich schon gelöst haben und nun im Erdenleben gänzlich
lösen können. Ob sie das Wissen annehmen als glaubwürdig, ob sie daraus ihre
Schlüsse ziehen und es zur Grundlage ihres Lebenswandels machen, das bestimmt
aber auch ihren Geisteszustand, es bestimmt den Reifegrad, den sie auf Erden
erreichen, und sonach auch den Zustand nach dem Leibestode...
Aber das Zuleiten
jenes Wissens ist auch eines der letzten Gnadenmittel, die angewendet werden,
um den Menschen zu helfen in ihrer geistigen Not...
Alles aber geschieht und
muß geschehen ohne Zwang, denn die Vollendung kann nur in voller Freiheit des
Willen erreicht werden, doch Hilfe wird der Seele in jeder Weise zuteil...
Amen
Dringende Einladung zum Abendmahl...
Tretet nur immer an Meinen Tisch und holet euch die Nahrung, die eure Seele benötigt... : Immer wieder müsset ihr sie zu euch nehmen, ständig muß sie sich laben können am Quell Meiner Liebe, und darum müsset ihr auch ständig Mich zu euch sprechen
lassen, und ihr dürfet niemals glauben, genug des Vorrates empfangen zu haben, denn
Ich rede unentwegt zu euch, weil Ich es weiß, daß ihr immer Kraft und Stärkung benötigt, weil Ich euch immer wieder ansprechen muß, auf daß eure Seelen kräftig werden
und ausreifen können. Der Born des Lebens wird niemals versiegen, Mein Tisch wird
immer für euch gedeckt sein, ihr aber müsset selbst kommen zu Mir, und ihr dürfet niemals glauben, daß eure Seele das Brot des Himmels entbehren könnte, will sie selbst
sich nicht schädigen. Denn was Ich ihr darbiete, ist Meine Liebekraft, ohne welche sie
nicht selig werden kann...
Die Seligkeit aber besteht darin, ständig Meine Liebeanstrahlung zu empfinden und dennoch immer wieder Verlangen danach zu
haben...
Also werdet ihr niemals übersättigt sein, sondern gleichfort Nahrung gebrauchen, die euch erquickt und stärkt, die euch stets mehr die Bindung mit Mir spüren lässet...
Ihr werdet also ständig mit Mir das Abendmahl halten dürfen und auch halten
müssen, soll eure Seligkeit nicht beeinträchtigt werden. Aber Mein Gabentisch ist unermeßlich reich gedeckt... und alles will Ich mit euch teilen, Meine Gäste will Ich mit
dem Besten bewirten, weil sie Mir überaus lieb und teuer sind. Und ein guter Gastgeber
freut sich, wenn seine Gaben begehrt und dankend angenommen werden. Und so auch
will Ich, daß ihr immer wieder an Meinen Tisch tretet, um mit Mir das Abendmahl zu
halten, um die Speise in Empfang zu nehmen, die Ich für euch breche und segne, die Ich
euch darbiete, weil Ich es weiß, daß ihr sie benötigt und nicht genug davon empfangen
könnet. Die Liebe bereitet euch die Speise, und die Liebe teilet sie euch aus...
Die Liebe
locket und rufet euch, Sie sendet Boten aus, die euch einladen sollen, und niemals wird
die Liebe Selbst die Tür schließen, sondern alle Pforten geöffnet halten, die zum Quell
des Lebens führen...
Meine Boten werden euch geleiten dahin, wo Meine Gaben ausgeteilt werden, auf daß eure Seele gute Gabe empfange...
Darum sollet ihr euch immer
wieder einfinden an Meinem Tisch, immer wieder sollet ihr eure Herzen öffnen Meiner
Ansprache, ihr sollet eine ständige Bindung mit Mir pflegen und Mich nimmer von
euch lassen...
Ihr sollet immer Meine Gegenwart begehren, die sich aber auch beweiset
durch Meine Ansprache, durch den Zufluß Meines Gnadenstromes, durch die Darbietung Meines Wortes, des Himmelsbrotes und lebendigen Wassers, das eure Seele kräftigt und reifen lässet. Warum Ich euch dies sage? Warum Ich euch so dringend
ermahne, Mein Wort in Empfang zu nehmen? Weil Zeiten kommen werden, wo euch
dieser Gang an Meinen Tisch schwergemacht werden wird, und weil ihr für diese Zeit
vorbereitet sein müsset, daß eure Seelen kräftig geworden sind und daß ihr dann ein
solches Verlangen nach Meiner Speisung empfindet in euch, daß ihr auch jene Schwierigkeiten überwinden werdet, um nur das Abendmahl halten zu können...
Aber dazu
braucht eure Seele schon viel Kraft, die sie zuvor schon soll gesammelt haben. Ich versorge euch wahrlich reichlich, aber nicht reichlich genug könnet ihr euch speisen und
tränken lassen von Mir...
Glaubet diesen Meinen Worten, daß ihr sehr viel Kraft benötigen werdet und diese Kraft nur durch rechte Speise und rechten Trank entgegennehmen könnet. Darum aber fordert euch Meine Liebe immer wieder auf, euch um den
Quell zu lagern, den Ich euch erschlossen habe...
Und diese Gnade sollet ihr nützen,
solange sie euch leicht erreichbar ist...
Und ihr werdet dann auch Widerstände überwinden können, um zum Tisch des Herrn zu kommen...
Und solche Widerstände habet ihr zu erwarten, denn es naht das Ende, wo Mein Gegner alles versuchen wird,
euch von Mir abzudrängen. Darum sollet ihr dann stark sein, und Meine Gaben sollen
euch so kostbar dünken, daß ihr nur sie begehret, daß es euch verlangt nach dem
Abendmahl mit Mir und daß ihr immer dorthin finden werdet, wo Ich Meinen Tisch
für euch gedeckt habe...
Amen
Verkünden der Liebelehre Jesu dringend nötig...
Mein Evangelium soll hinausgetragen werden in alle Welt...
Diesen Auftrag gab Ich
Meinen Jüngern, als Ich noch auf Erden wandelte, und den gleichen Auftrag gebe Ich
auch heut Meinen Jüngern der Endzeit, denn nötiger denn je ist es geworden, den Menschen das Evangelium zuzuführen, das Evangelium der Liebe, das allen fremd geworden ist oder das nicht mehr ernst genommen wird, wenngleich es bekannt ist. Die Menschen haben sich von Mir entfernt, denn sie leben nicht mehr in der Liebe, also kann
auch Ich nicht bei ihnen sein. Und ein Leben ohne Liebe bringt ihnen den sicheren
Tod...
Also ist es vordringlich geworden, daß die Menschen aufgeklärt werden müssen,
das ihnen von neuem Meine Liebelehre verkündet wird, daß ihnen vorgestellt wird, in
welcher Gefahr sie sich befinden, wenn sie es versäumen, Meinen Liebegeboten entsprechend zu leben, und was sie erreichen, wenn sie zur Liebe sich gestalten...
Es muß
Meine Liebelehre verkündet werden allen Völkern der Erde, und darum sende Ich
Meine Jünger aufs neue hinaus in die Welt...
Ich gebe ihnen köstliches Lehrgut, das sie
überall verbreiten sollen, auf daß die Menschen erneut Kenntnis nehmen von dem gleichen, was Ich als Mensch Jesus auf Erden predigte, um den Mitmenschen Erlösung zu
bringen aus ihrem toten, gefesselten Zustand. Nötiger denn je ist es geworden, die göttliche Liebelehre herauszustellen, denn derer wird zu wenig geachtet. Was selbstverständlich sein sollte, daß die Menschen wie Brüder einander liebten und ihnen erwiesen, was unter Brüdern Sitte ist, das kennen sie nicht mehr, ein jeder denkt nur an sich
selbst, ein jeder betrachtet seinen Mitmenschen eher als seinen Feind als seinen Bruder...
Es fehlt jede Gemeinschaft, die sich in Liebe zusammenschließt, die uneigennützige Nächstenliebe ist fast verschwunden, die Ichliebe aber desto stärker geworden, und
darum sind die Menschen in großer Gefahr, sich selbst dem Tode auszuliefern und
Ewigkeiten wieder in diesem Todesschlaf verharren zu müssen... dem sie aber entfliehen können, wenn nur die Liebe in den Herzen wieder entzündet und geübt wird, Ich
stelle darum immer wieder die Liebe in den Vordergrund, Ich Selbst predige auch nun
ständig die Liebe, Mein Wort, das euch direkt aus der Höhe zugeht, hat immer nur die
Liebe zum Inhalt, die Mich veranlaßt, euch zu helfen, und die auch von euch geübt werden muß, wollet ihr aus der Not eurer Seele herausfinden, wollet ihr erwachen zum
Leben und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren. Und Ich erwecke Mir allerorten
Diener...
Jünger, die Ich wieder unterweise wie zu Meiner Erdenlebenszeit, Jünger,
denen Ich Mein reines Evangelium verkünde mit dem Auftrag, es weiterzutragen, weil
Ich weiß, daß die Menschen Kenntnis nehmen müssen von dem Evangelium der Liebe,
von ihrer Erdenaufgabe, sich durch die uneigennützige Liebe zu erlösen aus ihrer
Unfreiheit und ihrer Finsternis. Denn ob auch die Menschen Meine Liebegebote kennen, sie sprechen sie daher ohne Gedanken, sie bewegen sie nicht in ihren Herzen und
handeln danach...
Und darum muß ihre Aufmerksamkeit wieder darauf gelenkt werden, sie müssen immer und immer wieder angesprochen und zum Liebewirken angeregt werden, sie müssen es erfahren, daß sie nur durch die Liebe selig werden können,
weil sie nur durch die Liebe sich Mir nähern und den Zusammenschluß mit Mir herstellen können, der unbedingt gefunden werden muß, um selig zu sein. Und darum gibt
es keine Mission, die dringender wäre als diese: Meine Liebelehre zu verkünden oder
wiederaufleben zu lassen mit dem Hinweis auf den Einen, Der aus Liebe litt und starb
am Kreuz. Denn von Ihm müssen alle Menschen erfahren, Der ihnen ein Liebeleben
vorlebte, Den die Liebe bewog, schwerstes Leid und einen qualvollen Tod zu erdulden,
um die Menschen zu retten aus der Nacht des Todes...
Die Menschen sollen nur dazu
erzogen werden, in selbstloser Liebe sich ihrer Mitmenschen anzunehmen, ihnen wirklich wie Brüder entgegenzutreten und wie Brüder an ihnen zu handeln...
Nur dann ist ihnen ihre eigene Rettung gewiß, ein liebloser Lebenswandel aber treibt die Menschen
rettungslos Meinem Gegner in die Hand, der bar jeder Liebe ist. Doch bis zum letzten
Tage auf dieser Erde werden Meine Boten noch die Liebe predigen, bis zum letzten Tage
werden sie als Meine Jünger der Endzeit das Evangelium der Liebe verkünden, denn
nur, wer dieses annimmt, der wird dem Untergang entfliehen und auch Meine Liebe
und Barmherzigkeit erfahren im gleichen Maße, wie er selbst sie ausgeübt hat...
Amen
Über die „Taufe“...
Ihr könnet die große Gnade des Wortempfanges nicht ermessen, wird euch doch
jede Frage von Mir beantwortet und jeder Zweifel in euch vertrieben, wenn ihr euch nur
immer an Mich wendet um Aufklärung. Zwar beantworte Ich euch auch gedanklich solche Fragen, doch ihr seid euch oft nicht sicher, ob die Gedanken von Mir euch gegeben
sind; und darum werden auch eure Zweifel nicht vertrieben, wohingegen das euch
zugeleitete Wort euch beglückt, sowie ihr die Gnade des Wortempfanges in Anspruch
nehmet. Es sind noch viele Fragen, die euch Menschen beschäftigen, und es würde nur
eine gläubige Bitte zu Mir genügen, daß euch Aufschluß würde, aber ihr richtet viel zu
selten solche Bitten an Mich und seid euch also auch noch nicht recht der großen Gnade
bewußt, die ihr auswerten dürfet: Jedes Menschen Seele bedarf einer gründlichen Reinigung, eines Bades, das sie von allen ihren Schlacken reinigt, das sie erfrischt und
belebt und sie fähig macht für die Arbeit, die sie auf Erden zu leisten hat. Und jedes
Menschen Seele muß bereit sein, diese Reinigung an sich selbst vorzunehmen oder
über sich ergehen zu lassen, in der Erkenntnis, daß sie zuvor nicht so ist, wie Ich sie
haben will, wie sie sein muß,um sich Mir nahen zu können und ewiglich bei Mir zu verbleiben. Ein solches Reinigungsbad ist aber nicht rein äußerlich zu verstehen, es ist ein
Akt, der sich innerlich abspielen muß, der nur dadurch auch äußerlich erkennbar wird,
daß sich im Wesen des Menschen eine Änderung vollzieht, die also auch dem Menschen selbst die Gewißheit gibt, sich aus einem Sumpf emporgearbeitet zu haben, durch
ein erfrischendes Bad gegangen zu sein und diesem nun völlig gereinigt zu entsteigen.
Ein Wasser aber, das klar ist und erfrischende Wirkung hat, kann kein totes Gewässer
sein, es muß ein fließender, lebendiger Strom sein, ein Wasser, das die Kraft hat zu reinigen und zu beleben. „Lebendiges Wasser“ also benötigt ihr... und ihr wisset auch,
was unter dem „lebendigen Wasser“ zu verstehen ist...
Immer wieder fordere Ich euch
auf, an den Quell zu kommen, dem das lebendige Wasser entströmt, immer wieder will
Ich, daß ihr hineinsteiget in das Meer Meiner Liebe, daß ihr untertauchet, daß ihr von
Mir Selbst euch „taufen“ lasset mit Meinem Wort, das allein die Kraft hat, in euch eine
Wandlung zu bewirken, das eure Seele reinigt und neu belebt, das ihr erst das rechte
Leben gibt...
Wenn Ich also zu Meinen Jüngern gesagt habe: Taufet sie im Namen des
Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes... so ist darunter nichts anderes zu verstehen, als daß sie in Meinem Namen den Menschen Mein Wort bringen sollten, das
lebendige Wasser, das in Mir seinen Ursprung hat... daß sie also zum Quell sich begeben müssen. Die Liebe Selbst... der Vater... bietet es euch Menschen dar, was euch zu
tiefster Weisheit gelangen lässet, wenn ihr das Wort auslebet und dadurch den Geist in
euch zum Leben erwecket, der euch hellste Erkenntnis gibt...
Eure Seele braucht dieses
Wort, das allein eine solche Wirkung hat, wie es das klare Wasser auf den Körper ausübt: daß sie gekräftigt dem Bade entsteigt, tauglich für jede Arbeit, die dann verlangt
wird...
Und so sollten Meine Jünger allen Menschen Mein Wort bringen, in Liebe sollte
ihnen Köstliches dargeboten werden, daß es wieder Liebe in ihnen entzündete und dem
Geist in ihnen das Leben gebe...
Lebendiges Wasser aber hat nur in Mir seinen
Ursprung, Ich Selbst bin der Quell, Dem das lebendige Wasser entströmt, und es muß
jeder Mensch herabgestiegen sein in den Brunnen Meiner Liebe, um göttliche Weisheit
zu empfangen und sie auch erkennen zu können durch seinen Geist. (2.8.1956) Dies ist
die Taufe, die jeder Mensch empfangen haben muß, um Mitglied der Kirche Christi zu
werden... der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete...
Und darum ist vorerst euer
Wille erforderlich, der sich frei entscheiden muß, in die Fluten Meiner Liebe hinabzusteigen, Mein lebendiges Wort anzunehmen und dadurch seine Seele nun einer
Reinigung zu unterziehen, die dann Meine Gegenwart möglich macht. Es sind Meine Worte immer nur geistig zu verstehen, und niemals wird ein äußerlicher Vorgang die
innere Umgestaltung des Wesens, die Läuterung einer Seele, zuwege bringen. Und
darum müsset ihr Menschen stets den geistigen Sinn Meiner Worte zu ergründen
suchen, der euch aber auch ganz verständlich sein wird, wenn ihr Mich Selbst im Herzen um Aufklärung bittet, denn so euer Verlangen danach ernst ist, werdet ihr dann
auch nicht anders als recht denken können...
Dann aber nehmet ihr auch ohne Widerstand Mein Wort an, so es euch von Meinen Jüngern gebracht wird, und dann steiget ihr
in Meine göttliche Liebeflut... ihr empfanget die Taufe...
Meine Liebe erfüllet euch mit
Meinem Geist und führet euch ein in die Wahrheit...
Liebe, Weisheit und Kraft sind
nun sein Anteil...
Der Vater, der Sohn und der hl. Geist sind der Seelen ständige Begleiter, die sich taufen ließen mit dem Wasser des Lebens und der Liebe...
Amen
Lasset den Geist in euch wirken...
Dem Geist in euch dürfet ihr nicht wehren, so er sich äußern will...
Ihr müsset
immer bereit sein, ihn anzuhören, ihr müsset oft in die Stille gehen und horchen, was er
euch sagen will. Ihr müsset euch bewußt öffnen, denn er wird niemals zwingen oder
überlaut durchzudringen suchen, sondern stets eure Bereitwilligkeit abwarten, dann
aber euch Köstliches bieten. Der Geist in euch ist die Stimme Meiner Liebe, die immer
bereit ist, für euch zu tönen, die ständig mit euch reden möchte, aber nur dann zu euch
reden kann, wenn auch ihr bereit seid, Mich anzuhören. Und wenn ihr es euch ernstlich
bedenket, welch große Gnade es ist, daß ihr Mein Wort zu hören gewürdigt werdet,
dann müsset ihr in tiefer Demut immer nur danken für dieses Gnadengeschenk und
keine Gelegenheit versäumen, es in Empfang zu nehmen. Und je öfter ihr also euer Herz
öffnet, desto klarer vernehmet ihr Meine Stimme, und Ich kann euch unerschöpfliche
Weisheiten vermitteln, die euch zutiefst beglücken...
Und dann werdet ihr euch bald
über alles Irdische erheben können, ihr werdet alles betrachten lernen als eine schnell
vorüber-gehende letzte Prüfung und Erprobung, der dann ein ewiges ungetrübtes geistiges Leben folgt...
Es wird euch bald nichts mehr belasten, weil eure Seele sich mehr
und mehr löset von der materiellen Welt und nur noch heimverlangt in ihr Vaterhaus.
Nur Mein Geist kann euch das vermitteln, und nur euer geistiges Ohr kann es aufnehmen, aber ihr selbst könnet durch euren Willen euch so gestalten, daß ihr fähig werdet,
Meine Stimme zu vernehmen, und niemals werden Meine Gaben beschränkt euch
geboten...
Das Maß aber bestimmet ihr selbst. Es ist dies nun einmal Gesetz, daß der
freie Wille nicht übergangen wird, daß ihr selbst euch Mir zuwenden müsset, wenn
Mein Strahl der Liebe euch treffen soll. Aber von Mir aus findet keine Beschränkung
statt, nicht Ich ziehe Mich von euch zurück, sondern ihr selbst gebet den Anlaß, wenn
es euch scheint, als sei Ich euch nicht gegenwärtig, weil sich sofort eine Wand zwischen
uns schiebt, wenn euer Wille sich ein anderes Ziel sucht...
Und diese Wand müsset ihr
selbst auch wieder entfernen, und ihr werdet Mich wiederfinden, weil Ich niemals fern
von euch war...
Daß ihr euch aber in erheblichem Vorteil befindet, wenn euch Meine
Nähe ständig bewiesen wird durch die Entgegennahme Meines Wortes, das braucht
euch nicht gesagt zu werden, denn euer Seelenzustand wird es euch selbst beweisen, ihr
werdet einen inneren Frieden empfinden in Meiner Nähe und voller Kraft sein, weil ihr
diese direkt von Mir empfanget. Lasset den Geist in euch oft zum Wort kommen, schaffet nur immer Gelegenheiten, daß er sich äußert...
Also gebt euch des öfteren der inneren Sammlung hin, schließet euch ab von dem Lärm der Welt und lauschet dem feinen
Klingen in euch...
Wollet, daß Ich zu euch rede, und höret Mich an...
Und ihr werdet
wahrlich reich gesegnet durch das Erdenleben gehen und viel des Segens auch weiterleiten können...
Denn alle brauchet ihr Kraft und Licht... die Mein Geist jedem
schenkt, der sich ihm öffnet...
Amen
Zuführen der Wahrheit...
Gottes Wille geschieht...
Immer nur kann euch die Versicherung gegeben werden, daß Ich euch die Wahrheit
zuführe, wenn ihr solche begehret. Ich will nicht, daß ihr in Finsternis einhergehet, Ich
will immer euch ein Licht anzünden, d.h., Ich will jeden unwahren Gedanken, jede
irrige Lehre berichtigen, Ich will ihnen die reine Wahrheit entgegensetzen, damit es hell
werde in euch und ihr Mich Selbst und auch Mein Walten und Wirken recht erkennet,
weil Ich doch will, daß ihr Mich liebenlernet, aber niemals eure Liebe erringen kann,
solange ihr euch durch falsche Lehren oder falsche Begriffe eine andere Vorstellung
machet von Mir, die also nicht der Wahrheit entspricht. Ich will eure Liebe... und lieben werdet ihr Mich erst dann, wenn ihr Mich als ein höchst vollkommenes Wesen
erkennet, Das in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist in unübertrefflichem Maß...
Jede
falsche Lehre aber lässet euch irgendwie zweifeln an Meiner Vollkommenheit, denn sie
wird entweder Meine Liebe oder Meine Weisheit oder die Allmacht in Frage stellen...
Darum setze Ich die Wahrheit ihnen gegenüber, auch wenn ihr nicht in alle Tiefen dieser eindringen könnet, aber Ich Selbst werde euch nichts unterbreiten, was der reinen
Wahrheit widersprechen könnte... dessen sollet ihr immer gewiß sein. Denn Ich liebe
euch mit der Allgewalt göttlicher Liebe, und diese Meine Liebe garantiert euch auch
gute Gabe...
Oft aber wird euch auch die reine Wahrheit unverständlich sein, weil eure
Seele noch nicht empfangsfähig dafür ist, weil sie noch nicht recht beurteilen kann
infolge ihrer noch mangelhaften Gestaltung...
Dennoch sollet ihr glauben, daß Ich
dem Willen und Verlangen nach Wahrheit entspreche und euch nicht irreleiten lasse,
wenn schlechte Kräfte diese Absicht haben...
Allzeit zwar werdet ihr von solchen Kräften bedrängt, doch es werden diese nicht gegen Mich arbeiten können, wenn Ich den
Plan gefaßt habe, der Menschheit die Wahrheit zuzuleiten, und dafür einen Menschen
ausersehen habe, den Ich dafür tauglich erachte... ansonsten die Zuführung der Wahrheit eine Unmöglichkeit wäre, die Endzeit aber dringend eine Bereinigung der schon
sehr verbildeten Lehre erfordert. Darum also könnet ihr Menschen ohne jeglichen
Zweifel annehmen, was euch zugeleitet wird, denn sowie ihr nur des Willens seid, euch
in der Wahrheit zu bewegen, lehnet ihr wohl unwahres Gut ab, erkennet aber auch stets
Meine Gaben als Wahrheit...
Vertrauet euch nur vollgläubig Mir an, daß Ich euch nicht
der List und Tücke Meines Gegners zum Opfer fallenlasse...
Solange ihr Mir dienen
wollet, kann er euch nicht schaden, und es ist ihm unmöglich, an euch heranzukommen, weil euer Wille ihm wehret. Doch Ich prüfe auch mitunter die Stärke eures Glaubens an Mich und Mein Wort, weil Ich bedingungslosen Glauben von euch fordere, um
euch dann mit Gaben bedenken zu können, die ungewöhnlich scheinen und doch nur
einen starken Glauben bedingen...
Der leiseste Zweifel aber macht es Mir unmöglich,
weil Ich euren Glauben nicht zwingen will. Euch sind keine Grenzen gesetzt, wenn ihr
eindringen wollet in die tiefsten Tiefen der Weisheit...
Aber ein Glaube, der noch nicht
die volle Stärke erreicht hat, setzt selbst die Grenzen...
Und darum kann Ich euch
immer nur bedenken eurem Glauben gemäß mit geistigem Gut, doch was Ich euch
gebe, könnet ihr annehmen als reinste Wahrheit und es also auch vertreten euren Mitmenschen gegenüber. Denn Mir stehen wahrlich alle Mittel zu Gebote, die Entgegennahme von irrigem Geistesgut zu verhindern, wenn Ich der Menschheit die reine Wahrheit zuführen will, weil dies dringend nötig ist in der letzten Zeit vor dem Ende...
Denn
viele Menschen sind blind im Geist, viele sind verführt durch gewissenlose Führer... wenngleich ihr eigener Wille es zuließ. Aber alle Menschen sollen die Möglichkeit
haben, auch von der reinen Wahrheit Kenntnis zu nehmen, die direkt von Mir ausgeht.
Und darum soll sie auch zur Erde geleitet werden können...
Also setze Ich Meine
Macht der List und Tücke Meines Feindes entgegen, und Ich kann sie dort anwenden, wo ein Mensch Mir voll und ganz seinen Willen schenkt...
Und dort werde Ich Meinem
Gegner wehren, sich vorzudrängen, und er wird Mir gehorchen müssen, weil der Wille
des Menschen Mir gehört. Ich will die Wahrheit zur Erde leiten, und was Ich will, das
geschieht...
Und niemals wird es Meinem Gegner gelingen, ein Licht zu verlöschen
oder zu trüben, das Ich Selbst auf Erden entzündet habe...
Amen
Kein Mensch ist sicher vor einem plötzlichen Abruf...
Jeder Tag ist ein Schritt näher zum Ende...
Dies gilt sowohl für den einzelnen Menschen als auch für alle Bewohner der Erde, denn es erfüllet sich, was vorausgesagt ist
seit Beginn dieser Erlösungsepoche: Die Erde wird aufhören, zu sein in ihrer jetzigen
Form. Doch ein jeder Tag ist noch ein Gnadengeschenk für euch Menschen, denn ihr
könnet einen jeden Tag nützen zum Ausreifen eurer Seelen. Einmal werdet ihr den Sinn
dieser Worte verstehen, und ihr werdet tiefe Reue empfinden, wenn ihr die Zeit nicht
genützet habt, die euch noch geschenkt ist. Darum werdet ihr immer wieder ermahnt,
alle diesbezüglichen Hinweise ernst zu nehmen, denn so die Zeit vergangen ist, ist es zu
spät, und dann muß ein jeder Mensch die Folgen tragen, die sein Lebenswandel ergeben hat. Es sollte ein jeder Mensch sich ernstlich mit seinem Tode befassen, der ganz
unverhofft ihm beschieden sein kann, auch wenn er an eine „Beendigung“ der Erdperiode nicht glauben will...
Denn keiner ist sicher vor einem plötzlichen Abruf. Unbesorgt aber kann er den Tod erwarten, wenn er vorbereitet ist, weil er dann weiß, daß er
nur den Aufenthaltsort wechselt und dieser Wechsel ihn wahrlich nicht enttäuschet,
sondern ihm ein freies, seliges Leben bringt. Und vorbereitet ist der Mensch dann,
wenn er sich Gott zugehörig fühlt, wenn er Ihm zum Wohlgefallen zu leben sich
bemüht... wenn er Gott ständig verbunden bleibt durch Gebet und Liebewirken...
Dann schrecket ihn der Tod nicht, denn er ist der Welt nicht so verfallen, daß er sie zu
verlieren fürchtet...
Und ihr Menschen könntet alle euch diesen Zustand schaffen, der
euch frei macht von der Furcht vor dem Tode. Ihr brauchtet nur ernstlich die Verbindung mit Gott zu suchen, und ihr werdet dann auch nach Seinem Willen zu leben euch
bemühen. Aber darum müsset ihr glauben an Ihn und auch an ein Weiterleben nach
dem Tode. Und dieser Glaube mangelt den meisten Menschen, darum wollen sie sich
auf Erden ausleben, sie wollen der Welt entziehen, was die Welt ihnen bietet, und sind
völlig gleichgültig dem Zustand ihrer Seelen gegenüber...
Und so wird der Tod sie
überraschen, und sie werden in gänzlich unreifem Zustand hinübergehen müssen in
das jenseitige Reich, wenn sie noch abgerufen werden vor dem Ende dieser Erde oder
ein weit schrecklicheres Los ertragen müssen... aufs neue gebannt zu werden in der
Materie. Die Menschen hoffen auf ein gänzliches Vergehen, auf ein Ausgelöschtsein,
und darum auch ihre Gleichgültigkeit dem Tode gegenüber... ansonsten sie nicht so
ruhig sein würden, da ein jeder Mensch weiß, daß der Tod jeden Tag ihn ereilen kann...
Nur der Glaube würde das Verantwortungsbewußtsein in ihnen wecken, doch ohne
Glauben besitzen sie es nicht. Und so vergeht ein Tag nach dem anderen erfolglos für
die Seelen der Menschen, aber das Ende ist nicht aufzuhalten...
Denn der Plan Gottes
kommt zur Ausführung zu seiner Zeit, ganz gleich, wie die Menschen dann beschaffen
sind. Aber Er mahnet und warnet zuvor noch in jeder Weise...
Es tritt der Tod so oft
und unvermittelt an die Menschen heran, daß auch die Mitmenschen deutlich angesprochen werden und bedenklich werden könnten. Immer wieder wird den Menschen
ihre Erdenaufgabe vorgestellt, sich vorzubereiten für das eigentliche Leben nach dem
Tode des Leibes...
Doch es behält der Mensch die Freiheit seines Willens. Er kann nur
immer auf das Ende hingewiesen werden und ermahnet, das Erdenleben recht zu nützen...
Doch daran zu glauben, kann er nicht gezwungen werden, und das Los, das ihn
erwartet, schafft er sich selbst...
Amen
Gott spricht als Vater zu Seinem Kind...
Wie Ich zu Meinen Jüngern gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte, so spreche
Ich auch heut noch zu allen, die Mich hören wollen...
Wo nur ein Mensch sich findet,
der dieses glaubt und sich Mir öffnet, dort lasse Ich auch Meine Stimme ertönen. Nur
finde Ich diesen Glauben selten, und darum kann Ich auch nur selten einen Menschen
direkt ansprechen, selbst wenn alle sonstigen Bedingungen erfüllt werden, wenn der
Mensch sich durch Liebewirken so gestaltet, daß Ich ihm gegenwärtig sein kann, wenn
er sein Herz gereinigt und Mir als Wohnstätte bereitet hat...
Aber der Glaube, Mich
direkt vernehmen zu können, ist dennoch nicht vorhanden, und darum unterlässet der
Mensch das Wichtigste: nach innen zu lauschen auf Meine Stimme, auf die Äußerung
Meiner Liebe, auf das Zeichen Meiner Gegenwart, auf Mein Wort...
Daß der Glaube
daran verlorengegangen ist, daß es ihnen unglaubwürdig scheinet, Mich direkt zu vernehmen, das ist ein besonderes Merkmal des Geisteszustandes der Menschen, es ist ein
Beweis, daß ihnen das „Wirken Meines Geistes“ kein rechter Begriff mehr ist, daß sie
auch die Worte der Schrift nicht mehr verstehen. Es ist ferner ein Beweis, daß das Streben nach den „Gaben des Geistes“ unterbleibt, daß sie also von den Auswirkungen
eines Liebelebens, eines rechten Wandels vor Mir, nichts mehr wissen... ansonsten
doch die Menschen sich bemühen würden, Geistesgaben zu erlangen, und dann auch
eindringen würden in dieses Wissen um die Kraft des Geistes. Und es ist dies sehr
bedenklich, daß die Menschen in Mir nicht mehr den Vater erblicken, sondern nur
noch ihren Gott und Schöpfer, wenn sie an Mich noch glauben...
Das Verhältnis vom
Kind zum Vater ist ihnen fremd, und also halten sie das Natürlichste für unmöglich, daß
der Vater zu Seinem Kind spricht...
Nur ganz selten ist dieser Glaube vorhanden, und
er sollte doch jeden Menschen erfüllen, dann erst würde sich auch jeder Mensch bemühen, selbst von Mir angesprochen zu werden und alle Bedingungen zu erfüllen, die
dafür gestellt wurden. Denn Ich kann Mich nicht äußern, wenn nicht das bewußte Lauschen vorangegangen ist, um keinen Glaubenszwang auszuüben, aber Ich werde auch
mitunter Meine Stimme ertönen lassen, doch nur bei denen, deren Herzen Mir entgegenschlagen, die Mir in Liebe ergeben sind... auf daß sie dann öfter nach innen lauschen und Mir die Möglichkeit geben, Mich zu äußern...
Wer aber diesen Glauben
nicht hat, der steht auch noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir, und ob er gleich sich
berufen glaubt, für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Denn solange er noch Meine
direkte Ansprache anzweifelt, so lange ist auch sein Glaube noch nicht so lebendig, daß
er sich wie ein Kind an seinen Vater wendet und Seine Stimme zu hören begehrt. Aber
es ist dies ein Manko, das auch die geistige Not beweiset, in der die Menschheit sich
befindet in der letzten Zeit vor dem Ende... daß die Menschen noch so fern sind von
Mir, Der Ich aber ihnen allen gegenwärtig sein möchte...
Amen
Furcht vor dem Tode...
Der Tod ist nur der Durchgang zu dem Leben, das ewig währet. Ihr Menschen
brauchtet alle nicht den Tod zu fürchten, wenn euer Wandel auf Erden Meinem Willen
entsprechen würde... wenn ihr in göttlicher Ordnung diesen Erdenwandel zurückgelegt hättet, denn dann würde euch auch kein Schrecken befallen angesichts des Todes,
weil eure Seele sich nur dessen freuen würde, aus dem Leib entfliehen zu können, um in
ihre Heimat einzugehen, wo der irdische Körper völlig überflüssig ist, aber dennoch
von keinem Vergehen gesprochen werden kann, sondern ein freies licht- und kraftvolles Leben die Seele erwartet. Jesus Christus ist auferstanden am dritten Tage aus Seinem
Grabe...
Er hat es euch gezeigt, daß es kein Vergehen gibt nach dem Tode des Leibes, Er
hat euch den Beweis gebracht, daß ein rechter Lebenswandel nur eine Umwandlung des
irdischen in einen geistigen Leib zur Folge hat, daß der Mensch bestehenbleibt, nur
seine Hülle eine Verwandlung erfahren hat, die aber für den Aufenthalt im geistigen
Reich unumgänglich nötig ist...
Und ihr alle könntet diese Umwandlung an euch selbst
zuwege bringen, und es hätte wahrlich der Tod seinen Stachel verloren. Aber weil ihr
Menschen nicht glaubet an ein Leben nach dem Tode, darum unterlasset ihr es auch,
euch selbst für den Aufenthalt im geistigen Reich vorzubereiten, und weil eure Seele
daher keinerlei Aussicht hat, nach dem Leibestode ein lichtvolles, strahlendes Geisteskleid anzuziehen, darum fürchtet ihr den Tod, und das auch mit Recht, denn ihr könnet
nicht vergehen, aber es kann euch noch die Erdenschwere anhaften, und das Erwachen
nach dem Leibestode wird kein freudiges sein...
Aber ihr werdet erwachen, und ob
eure Seele noch so mangelhaft gestaltet ist...
Sie wird es erfahren, daß sie nicht vergangen ist und nicht vergehen kann...
Und vor diesem Lose fürchtet ihr Menschen euch
unbewußt, die ihr den Tod fürchtet. Doch ihr sollet gedenken Dessen, Der den Tod
überwunden hat...
Jesus Christus will euch zum Leben auferwecken, Er will euch ein
ewig-unverwüstliches Leben geben, das ihr nimmermehr verlieren sollet. Nehmet Sein
Gnadengeschenk an, gedenket Seiner in bangen Stunden und empfehlet Ihm eure
Seele, und bittet Ihn, daß Er sie nicht dem Tode verfallen lassen möge, daß Er Sich ihrer
erbarme und ihr zum Leben verhelfen möge...
Und ihr werdet diese Bitte wahrlich
nicht vergeblich an Ihn gerichtet haben...
Und eure Furcht wird schwinden und einer
seligen Ruhe Platz machen, einer Ruhe, die nur Jesus Christus allein ihr schenken kann.
Der lebendige Glaube an Jesus Christus verjaget alle Schrecken des Todes, denn es weiß
der Mensch, daß er auferstehen wird zum Leben, gleichwie Jesus auferstanden ist am
dritten Tage. Wer aber diesen Glauben an Ihn nicht besitzet, der fürchtet den Tod, oder
er glaubt sich vergangen, zum Nichts zurückgekehrt, aus dem er sich auch hervorgegangen wähnet...
Und es wird ein schlimmes Erwachen sein für diesen wie auch für
alle, die ohne Christus lebten auf Erden...
Und lange wird es dauern, bis sie sich überzeugt haben, daß sie nicht vergangen sind, daß sie aber aus ihrem toten Zustand nur
herausfinden, wenn sie nach Dem rufen, Den sie nicht anerkennen wollten auf Erden,
Der aber allein ihnen wieder das Leben schenken kann...
Der Tod brauchte nur der
Übergang zu sein in ein neues, unvergängliches Leben...
Er brauchte keinesfalls die
Menschen zu beunruhigen, weil Jesus Christus ihn überwunden hat, weil Er das Erlösungswerk vollbrachte, um die Menschen zu befreien aus einem Zustand, den Sein Gegner in die Welt gebracht hatte...
Aber das Erlösungswerk und die Auferstehung Jesu
wird nicht recht gewertet von den Menschen...
Viele wissen davon und glauben doch
nicht, und sie können daher auch nicht von den Auswirkungen des Erlösungswerkes
und der Auferstehung Nutzen ziehen...
Doch der lebendige Glaube gibt den Menschen
die feste Zuversicht und nimmt ihnen daher auch jegliche Furcht vor dem Tode...
Und
diese werden selig einschlafen im Herrn und froh erwachen bei Ihm im Reiche des
Lichtes und der Seligkeit...
Denn für diese gibt es ewig keinen Tod mehr, für sie gibt es
nur noch ein ewiges Leben...
Amen
Bekennen vor der Welt...
So ihr für Meinen Namen eintretet vor der Welt, leget ihr ein offenes Zeugnis ab für
Mich und Mein Reich, ihr bekennet Mich als Meine Anhänger und stellt euch also
bewußt auf Meine Seite. Und dann habt ihr voll und ganz eure Erdenaufgabe erfüllt, ihr
seid im freien Willen Mein geworden, ihr habt die Trennung vollzogen von Meinem
Gegner, der Weg der Rückkehr zu Mir ist beendet, selbst wenn eure Vollendung noch
nicht erreicht ist auf Erden, aber ein Rückfall zur Tiefe ist ewig nicht mehr möglich,
denn das Lichtreich hat euch schon aufgenommen, und das Licht kann ewig nicht mehr
verdunkelt werden. Wer Mich gefunden hat, der läßt nun nicht mehr von Mir, gleichwie
Ich nicht von ihm lasse, weil er Mir nun angehört...
Das offene Bekennen des Glaubens
an Mich hat Meinem Gegner jegliches Recht genommen, denn der Entscheid ist nun
gefallen, welchen Herrn ihr euch erwählt habt, und gegen euren Willen kann er nichts
mehr ausrichten. Und so wisset ihr nun auch, wie hoch dieser Glaubensentscheid zu
werten ist, den ihr alle noch ablegen müsset, und ihr erkennet daraus, daß es notwendig
ist für die Menschheit, eine Zeit des Glaubenskampfes zu erleben, der sie zum offenen
Entscheid zwingt. Denn es gibt viele Menschen, die sich selbst noch nicht klar sind darüber, ob und was sie glauben, die dann erst ernstlich Stellung nehmen zu den Glaubenslehren und sich durchkämpfen zum Bekennen oder Ablehnen, wenn sie ganz ohne
Glauben sind. Denn geistige Fragen werden immer weniger erörtert, und selten nur
sind sie der Inhalt von Gesprächen oder ernsthaften Debatten...
Und darum werden
dann die Menschen sich mit solchen Fragen befassen müssen, wenn von ihnen eine
klare Entscheidung für oder gegen Mich gefordert wird. Viele werden bangen, viele entschlossen sein zur Ablehnung, aber auch freudig bekannt wird Mein Name werden von
denen, die stets mit Mir Verbindung hatten, die Mich und Meine Führung erkannt
haben während ihres Erdenlebens und die Meine Gegenwart so stark empfinden, daß
sie laut und freudig Zeugnis ablegen und sich zu Mir bekennen. Jegliche Angst wird
ihnen fern sein, und hellen Geistes erkennen sie auch darin noch ein Zeichen des nahen
Endes, daß von den Menschen das Bekennen des Glaubens gefordert wird. Und sie wissen also auch, daß Mein Kommen nahe ist, und in dieser Gewißheit werden sie auch
standhaft bleiben allen Bedrohungen gegenüber, weil sie glauben an Meine Macht und
Stärke, an Meine Liebe und an die Wahrheit Meines Wortes, das ihnen zugeleitet wurde
und das sie auch ständig empfangen dürfen bis zum Ende. Und so ängstlich die
Schwachgläubigen sein werden, so mutig und standhaft sind jene, weil sie die Kraft
Meinem Wort entziehen, weil sie Meiner Gegenwart gewiß sind und darum keine Angst
und Sorgen kennen in Meiner Gegenwart. Weder irdische Versprechungen noch Drohungen können sie beirren oder wankend machen, denn für ihr Leben fürchten sie
nicht, und der irdischen Güter achten sie nicht mehr, denn sie hatten schon geistige
Güter verkostet und also auch kein Verlangen mehr nach der Welt. Aber ihrer Mitmenschen wegen müssen sie in diesen Kampf mit hineingezogen werden, auf daß sich noch
die Schwachen an ihnen aufrichten können, auf daß die Kraft des Glaubens offenbar
werde an den Meinen. Sowie ihr Menschen Mich bekennet vor der Welt, seid ihr Mein
und steht nun auch in Meinem Schutz, und Ich halte für euch wahrlich das Beste bereit,
ihr aber brauchet euch nicht zu sorgen, was für euch das Beste sein könnte...
Ich werde
euch so bedenken, daß ihr selig seid, ganz gleich, ob auf Erden oder im geistigen
Reich...
Aber den offenen Entscheid verlange Ich von den Menschen, Ich begnüge
Mich nicht mit der inneren Anerkennung Meiner Selbst, wenn der Anschein nach
außen bestehenbleibt, daß der Mensch nicht Mein Anhänger sei...
Ich fordere ein
Zeugnis für Mich und Meinen Namen auch vor der Welt...
Denn dann erst glaubet ihr
lebendig an Mich, und dann erst werdet ihr die Segnungen eines solchen Glaubens erfahren...
Es wird sich Meine Verheißung erfüllen, daß auch Ich euch vor dem Vater
bekenne, wie ihr Mich vor der Welt bekannt habt, daß ihr also wieder als Kinder zum
Vater zurückkehret, von Dem ihr einst euch trennen wolltet und dies auch willensmäßig getan hattet, weil ihr Mir eure Anerkennung versagtet... die ihr darum nun
bezeugen müsset vor aller Welt...
Amen
Gottes Wille...
Menschlich-erlassene Gebote...
Was Gott von euch verlangt, das ist nichts Unerfüllbares, sondern kann sehr
leicht von euch getan werden, wenn ihr nur den Willen habt, Gottes Willen zu
respektieren. Denn dann empfanget ihr die Kraft, das auszuführen, was er von
euch verlangt. Euer Urwesen war Liebe, denn ihr ginget aus der Urkraft, aus
der göttlichen Liebe, hervor. Wenn ihr nun bar jeder Liebe seid, dann liegt
das an eurem eigenen Willen, der sich von Gott abwandte und dadurch auch Seine
Liebeanstrahlung abwehrte, also ihr sie zurückwieset...
Wendet ihr euch aber
wieder im freien Willen Ihm zu, dann öffnet ihr euch auch Seiner Liebeanstrahlung
und empfanget diese in Form von Kraft, die ihr nun auch nützet im Willen Gottes...
zu Werken der Liebe... weil die göttliche Liebekraft für euch ein innerer Antrieb
ist, gleichfalls eurem Urwesen entsprechend tätig zu sein. Und das ist alles,
was Gott von euch verlangt: daß ihr euch freiwillig wieder Ihm zuwendet und
nun auch fähig seid, euch selbst wieder zur Liebe zu gestalten. Von allen Seinen
Geschöpfen verlangt Gott dies, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich,
weil ohne eine solche Umgestaltung zur Liebe das Wesen niemals den Zusammenschluß
mit Gott finden kann, der allein es beseligt. Das Erdenleben ist euch Menschen
nun dazu gegeben worden, und zugleich auch leitet Er euch Sein Evangelium zu...
das Wissen um den Willen Gottes und um eure Erdenaufgabe. Er bringt euch die
göttliche Liebelehre nahe, um vorerst euer Denken anzuregen, das dann euren
Willen bestimmen soll. Wer also seinen Willen Gott zuwendet, für den wird es
auch leicht sein, das Himmelreich zu erwerben, also in den Zustand der Seligkeit
versetzt zu werden, der die Erfüllung des göttlichen Willens bedingt. Wessen
Wille aber noch vom Gegenpol Gottes bestimmt wird, weil der Mensch selbst ihm
das Recht dazu einräumt, der wird große Mühe anzuwenden habe, um sich von dieser
Macht zu lösen, und er wird auch kaum sich zu Liebetaten entschließen, weil
er völlig ohne Kraft ist durch die willensmäßige Abkehr von Gott, die auch so
viel bedeutet, als daß er jegliche Kraftzuwendung zurückweiset und sich dies
in lieblosem Denken und Handeln zum Ausdruck bringt. Ein Wandeln in Liebe
auf Erden ist alles, was Gott von euch Menschen verlangt, denn es gilt nur die
Umformung eures verkehrten Willens und Wesens zu dem, was ihr uranfänglich gewesen
seid. Nur was zu dieser Wesenswandlung führen kann, nur was ein Liebeleben in
Uneigennützigkeit fördert, das kann als Gottes Wille angesehen werden. Aber
ihr Menschen habt euch eigenmächtig noch Gebote gegeben und dadurch die göttlichen
Gebote, die nur Liebe zu Gott und zum Nächsten fordern, stark in den Hintergrund
gedrängt, weil der von euch erlassenen Gebote mehr geachtet wird als derer,
die Gott Selbst gegeben hat und die allein zur Seligkeit führen. Ihr schlaget
euch nun... wenn ihr gehorsam sein wollet... mit einem Ballast herum, der euch
nicht viel der Seligkeit einträgt, der vielmehr eine große Gefahr ist für euch,
wenn ihr darüber der göttlichen Liebegebote vergesset. Und immer wieder müsset
ihr daher aufgeklärt werden, immer wieder muß euch die göttliche Liebelehre
unterbreitet werden und deren Auswirkung für eure Seele. Und ihr müsset wissen,
daß ihr keinen Schritt weiterkommt, wenn ihr diese Gebote der Liebe übergehet...
und ob ihr noch so eifrig zu erfüllen suchet, was Menschen euch geboten, was
euch zudem als „Gottes Wille“ vorgestellt wird...
Nur die Liebewerke
bestimmen euer Los in der Ewigkeit, und diese sind nicht schwer für jene, die
durch die Zuwendung zu Gott auch Kraft von Ihm empfangen...
Sowie eure Gedanken,
euer Wille, zu Gott gerichtet ist, wird auch der Liebefunke in euch zu einer
Flamme werden, und ihr werdet von innen gedrängt zum Liebewirken...
Und auf
daß ihr euren Willen Gott zuwendet, offenbaret Er Sich euch in vielerlei Weise, in
der Schöpfung, in eurem Erdenschicksal und durch Sein Wort...
Und jeder Mensch
kann Ihn erkennen, der eines guten Willens ist...
Amen
B.D. NR. 6619 - 11.u.12.8.1956
Verantwortung vor Gericht... Offenes Bekennen...
Tretet hervor, ihr Meine Diener, wenn es gilt, Mich und Meine Lehre zu verteidigen,
denn in diese Lage werdet ihr gedrängt werden, wo ihr euch offen bekennen müsset für
Mich. Es wird immer offener darüber diskutiert werden, was es mit dem Erlösungswerk
für eine Bewandtnis hat...
Es wird der Mensch Jesus und Sein Erdenschicksal, Sein
schmachvolles Ende wohl für möglich gehalten werden, aber eine göttliche Sendung
dieses Menschen wird niemals anerkannt werden, und darum wird auch der Glaube an
Ihn als Erlöser der Menschheit verworfen und in jeder Hinsicht lächerlich gemacht
werden, um die Menschen zu nüchternem Denken zu bringen, das nicht auf religiöser
Grundlage beruht. Und das ist die Zeit, wo ihr hervortreten sollet...
Und wer von Meinem Geist durchdrungen ist, der wird auch nicht anders können als Partei ergreifen für
Mich und Meinen Namen, denn seine innere Überzeugung lässet ihn eifrig reden und
widerlegen, und er wird versuchen, auch seine Mitmenschen zu dieser Überzeugung zu
bringen. Darum also richte Ich Mir taugliche Werkzeuge her, darum leite Ich diesen die
Wahrheit zu und mit ihr zugleich die Erkenntniskraft, denn dann wird es nötig sein,
hervorzutreten mit ihrem Wissen, um den Gegnern auch einen Kampf liefern zu können, der ausgefochten wird mit dem Schwert des Mundes. Wo immer Jesus Christus
herabgesetzt wird, wo an Seiner Mission gezweifelt und dieser Zweifel offen ausgesprochen wird, dort sollet ihr, Meine Vertreter auf Erden, eure Aufgabe erkennen und erfüllen...
Denn ihr könnet es, weil ihr eingeweiht seid in Meinen Heilsplan, weil euch alle
Zusammenhänge klar sind und weil ihr selbst fest und überzeugt glaubet an Ihn, Der
euch erlöst hat aus der Gebundenheit...
Nur so überzeugte Gegeneinwände, wie ihr sie
als Wissende zu bringen vermögt, können eure Gegner zum Schweigen oder zum
Nachdenken bringen...
Und ob ihr auch diese Gegner nicht werdet gewinnen können,
so doch noch einige wenige Mitmenschen, die ebenfalls davon berührt sind und
bedenklich werden. Ihr müsset dann mutig und ohne Scheu reden, denn Ich werde
euch die Worte in den Mund legen, und ob der Weisheit, die aus euren Reden erkenntlich ist, werdet ihr Verwunderung hervorrufen bei denen, die noch nicht ganz in der
Gewalt Meines Gegners sind. Diese (Jene aber) zwar werden euch schmähen und verhöhnen, doch das müsset ihr auf euch nehmen um Meines Namens willen, wie es oft
schon vorausgesagt wurde, daß man über euch zu Gericht sitzen wird, weil ihr Meine
Vertreter seid auf Erden. Es kommt diese Zeit so gewiß, wie ein Tag dem anderen
folgt...
Auch wenn es euch jetzt noch scheinet, als vergrößere sich ständig die Bekennerzahl... es geht um das lebendige Bekennen Jesu Christi, und das sucht Mein Gegner immer mehr zu unterbinden... (12.8.1956) Sein Einwirken geht dahin, daß die Menschen alles... auch das religiöse Leben... mit der Welt verschmelzen, daß sie es zuletzt
selbst zu etwas Weltlichem machen, aber die innige Bindung mit Mir nur selten oder gar
nicht mehr herstellen, je nachdem er seinen Einfluß auf den einzelnen Menschen ausüben kann. Selten nur ist wahres, lebendiges Christentum zu erkennen, das darin
besteht, daß die Menschen Liebe untereinander pflegen, daß sie im Geist Meiner göttlichen Liebelehre leben, daß all ihr Denken und Handeln bestimmt ist von der Liebe
und also auch in Meinem Willen. Und darum wird das Bekennen vor der Welt immer
nötiger, weil jeder Mensch ängstlich seine innere Gesinnung zu verbergen sucht, wenn
sie gut, d.h. Mir zugewandt, ist, dagegen offen hervortritt, wo gegen Mich und Meine
Lehre geeifert wird. Immer wird man die Ablehnung Meines Wortes und Meiner Selbst
offen bekennen, doch das Zusammengehen mit Mir ängstlich zu verbergen suchen.
Und die Mitmenschen, die noch schwach sind, können sich keine Stärkung holen, die
sie brauchen und auch bekommen sollen durch eifrige Bekenner Meiner Selbst...
Darum stelle Ich an euch die Anforderung, offen einzutreten für Mich und Mein Reich, wenn dieses Bekennen gefordert wird...
Denn nur durch das offene Bekennen könnet
ihr Meinem Gegner entgegenwirken und seinen Einfluß untergraben. Wer Mich offen
vor der Welt bekennt, der kann dies auch aus innerer Überzeugung, und er wird Erfolg
haben bei den Mitmenschen und auch bei ihnen den Glauben bestärken...
Sowie aber
ängstlich geschwiegen wird, werden auch die Schwachgläubigen nicht den Mut aufbringen, ihren Glauben zu bekennen. Das offene Bekenntnis aber löset alle Hemmungen
und befreit euch vor der Furcht, denn Ich Selbst erfülle euch mit Kraft, so ihr offen ein
Zeugnis für Mich ablegen wollet. Und dann ist euer Auftreten auch jenen gegenüber
sicher, die über euch zu Gericht sitzen. Gift und Galle wird zwar aus deren Munde
gegen euch gerichtet sein, die kaum euch berühren können, denn nun zeigt sich die
Kraft des Glaubens und die Kraft des Wortes, das Ich Selbst durch euch an diese
richte...
Sie werden sie nicht erwidern können und nur in ohnmächtiger Wut euch zu
verfolgen suchen, aber nichts gegen Meine Macht und Kraft ausrichten können. Wer
aber ängstlich seine Einstellung zu Mir zu verbergen sucht, der wird stets schwächer
werden, denn ihm kann Ich nicht beistehen, bevor er sich nicht zu Mir bekennt. Immer
wieder ermahne Ich euch daher und führe euch immer wieder Meine Worte an: „Wer
Mich vor der Welt bekennet, den werde Ich auch vor Meinem Vater bekennen...“ Denket daran, wenn die Zeit kommen wird, da ihr vor diese Entscheidung gestellt werdet,
und denket daran, daß es nicht euer Schaden ist, weil Ich allein es bin, Der euch geben
und nehmen kann, und daß ihr darum zuerst an Meinen Willen, an Meine Anforderungen denken sollet, bevor ihr dem Ansinnen der irdischen Macht nachkommt... sowie
dieses gegen Mich und Meinen Namen gerichtet ist...
Wollet ihr Mir die Treue halten,
dann nehmet getrost auf euch, was euch droht, denn Ich kann und werde alles abwenden von euch, so ihr euch offen zu Mir bekennet, und dann wird Meine Macht und
Herrlichkeit offenbar werden...
Dann werdet ihr erfahren, was die Kraft des Glaubens
vermag...
Amen
Sonnenlicht... (Umdrehung verstärkt)
Niemals wird sich etwas widersprechen, was Ich euch durch die Stimme des Geistes
kundgebe. Nur könnet ihr Menschen nicht immer den rechten Sinn erfassen, und
darum glaubet ihr mitunter, Widersprüche zu finden, wo keine vorhanden sind.
Bedenket, daß die Erde eines der winzigsten Gestirne ist... und daß dieses Gestirn
gehalten wird von der Sonne, in deren Bereich sie gehört. Diese Sonne durchstrahlt
die Erde, d.h., sie gibt ihr Licht und garantiert somit auch alles Leben von
Pflanze, Tier und Mensch. Die Sonne nimmt ihre Leuchtkraft wieder aus dem All
entgegen, sie wird gespeist mit Licht und Kraft von Mir Selbst oder auch
von allen licht-empfangenden Wesen, denen alle sichtbaren und geistigen Welten
übergeben sind...
Der unentwegte Licht- und Kraft-Austausch zwischen Mir und
allen Meinen Geschöpfen ist erforderlich, um auch die endlos vielen Schöpfungen
zu erhalten...
Also wisset ihr, daß auch das Licht der Sonne nichts anderes
(ist, d. Hg.) als ständig überflutendes Licht aus Mir in die vollkommenen Wesen,
und durch diese werden alle Schöpfungen gespeist mit Licht und Kraft. Ihr könnet
also das Licht der Sonne als eine geistige Ausstrahlung Meiner Selbst erklären...
Dann aber muß euch auch eines klar sein: daß diese Ausstrahlung Meiner Selbst
alles durchdringt...
Daß sie also wohl imstande ist, auch die ganze Erde
zu durchstrahlen, daß es für sie keinen „Körper“ gibt, der die Leuchtkraft
aufzuhalten imstande wäre...
Verstehet ihr dies? Ihr Menschen rechnet mit Gesetzen
irdischer Materie und irdisch-erzeugten Lichtes...
Diese
Gesetze aber schalten aus, oder sie können ausgeschaltet werden, sowie in Meinem
großen Schöpfungskörper eine Unordnung eingetreten ist, die geistige
Ursache hat, also auch geistig behoben werden muß. Unerhörte geistige
Revolutionen bereiten sich vor, und es bedeutet dies immer erhöhte Tätigkeit...
verstärkte Bewegung...
Ich dämme einen solchen Aufruhr des Geistigen nicht ein,
aber Ich beschränke seine Auswirkung auf das davon betroffene Gestirn...
Und Ich habe wahrlich die Macht und die Weisheit, auch solche ungewöhnliche
Vorgänge der gesetzmäßigen Ordnung anzupassen, die in Meiner gesamten Schöpfung
waltet...
Mir wird es doch wohl möglich sein, ein einzelnes Gestirn trotz ungesetzlicher
Vorgänge in die große Schöpfungsordnung einzugliedern, so daß dennoch das Bestehen
des ersteren gesichert bleibt bis zu dem Zeitpunkt, den Ich vorgesehen habe,
um ein solches Chaos zu beenden und die ursprüngliche Ordnung wiederherzustellen...
Ein jedes Gesetz habe Ich gegeben, und ein jedes Gesetz kann Ich Selbst
wieder aufheben...
Und so auch kann Ich Tag und Nacht werden lassen nach
Meinem Willen und die Voraussetzungen dafür sind gegeben in der eigentlichen
Begründung des Sonnenlichtes, das immer nur geistige Ausstrahlung Meiner Selbst
ist. Heißt es nicht: „Die Kräfte des Himmels werden sich bewegen...“ „Sonne
und Mond werden ihren Schein verlieren...“ Die Menschen auf der Erde werden
so manche Veränderungen bemerken können, wenn sie hellsichtig und hellhörig
um sich blicken, und rein irdisch werden solche Veränderungen nicht zu
erklären sein. Für geistige Erklärungen sind aber die wenigsten Menschen
zugänglich...
Ich aber setze das Geistige voran, Ich gebe die geistigen Vorgänge
euch bekannt, die aber auch irdische Auswirkungen erkennen lassen. Was sich
im großen Schöpfungsmenschen abspielt, das entzieht sich eurer Kenntnis, doch
die Lichtwelt betreut auch das kleinste irdische Schöpfungswerk und leitet ihm
Licht zu...
Also wird auch das Gestirn Erde von ihnen betreut und mit Licht
versorgt, so, wie Mein Wille es bestimmt und wie es der Menschheit zuträglich
ist, daß sie nicht Mangel leidet, aber auch nicht zwangsläufig zu einer Anschauung
gelangen muß, die der geistigen Entwicklung unzuträglich ist...
Denn der Mensch
hat seine eigene Aufgabe, das revoltierende Geistige aber will sich auch durchsetzen,
und dessen Wirken soll dem Menschen noch verborgen bleiben, solange dieser noch
nicht über die Zusammenhänge Bescheid weiß. Und darum also werden auch keine
so auffallenden Veränderungen der Naturgesetze erkenntlich sein, wenngleich
sie bestehen. Doch gedenket dessen, daß Mir nichts unmöglich ist...
Und denket
darüber nach, was das Licht im Grunde des Grundes ist... wo also auch das Licht
der Sonne seinen Ursprung hat...
Und zweifelt nicht, sondern glaubet...
Und
ihr werdet stets in euch selbst das Licht finden, sowie ihr es von Mir begehret...
Amen
Handlungen im Zwang sind wertlos für die Ewigkeit...
Was ihr im Zwang verrichtet, führt euch nicht zur Seligkeit. Was ihr auch tut, es muß
einem Liebegrad in euch entspringen, ihr müsset freiwillig, aus Liebe, es tun, soll es
euch geistigen Segen eintragen, soll es euch zur Vollendung führen. Und darum kann
niemals das Erfüllen eines Gebotes euch zur Aufwärtsentwicklung verhelfen, es sei
denn, das „Liebegebot“ wird erfüllt, das Ich Selbst euch als wichtigstes und vornehmstes Gebot gegeben habe, das aber nicht zu einem gesetzlichen Gebot gerechnet werden
kann, weil die Liebe eben etwas Freies ist, das keinen Zwang verträgt. Also ihr müsset
wohl in der Liebe leben, um selig werden zu können...
Dies will Ich durch Mein Gebot
erreichen...
Aber Werke, die ohne Liebe getan werden, sind doch kein „Erfüllen Meiner
Liebegebote“. Denn Ich habe euch nicht geboten, Werke zu verrichten, sondern die
Liebe zu üben, und die Liebe kann nicht zwangsläufig gefordert werden, die Liebe muß
freier Wille sein und dem Herzen entspringen. Und so kann Ich also alles als nutzlos für
die Ewigkeit verzeichnen, was im Zwang ausgeführt wird, selbst wenn es an sich gute
Werke sind, die... haben sie rechte Liebe zur Begründung, der Seele höchste Güter eintragen können. Wenn aber die Verrichtung guter Werke ohne Liebe schon nutzlos ist
für die Ewigkeit, um wie vieles nutzloser ist die Erfüllung von Geboten, die euch
menschlicherseits gegeben wurden. Nur was ihr frei aus euch heraus tut, wird bewertet
von Mir entsprechend eurem Liebegrad, niemals aber sehe Ich das an, was ihr tut, um
Pflichten nachzukommen, die von euch gefordert werden, es sei denn, auch dazu würdet ihr nicht durch das Gebot, sondern durch Liebe zu Mir angetrieben. Diesen Unterschied müsset ihr stets machen und wissen, daß Liebe allein jeder Tat und jedem
Gedanken erst den Wert gibt, daß alles aber wertlos ist, wenn die Liebe fehlt. Unterzieht
ihr nun ernstlich euer Denken und Handeln einer Prüfung, so werdet ihr auch bald
erkennen, ob ihr euch Reichtümer gesammelt habt oder ob ihr arm geblieben seid bisher...
Und ihr werdet auch erkennen, daß niemals Ich Urheber von Geboten sein
konnte, die pflichtgemäß erfüllt werden sollen, die Handlungen vorschreiben und auf
deren Erfüllung streng geachtet wird...
Ihr werdet auch die Hinfälligkeit von Bedingungen erkennen, die nicht Ich gestellt haben kann, weil sie einen gewissen Zwang
bedeuten für den Menschen, der aber niemals Meinem Willen entspricht. Ich werte nur
das, was der freie Wille tut, denn Ich habe euch nur deshalb den freien Willen im Stadium als Mensch zurückgegeben, weil ihr diesen erproben sollet. Ihr sollet über euer
Los in der Ewigkeit selbst bestimmen, und auf daß ihr euren Willen recht gebrauchet,
sollet ihr auch recht belehrt werden...
Letzteres allein ist die Aufgabe, die Ich Meinen
Jüngern stellte, als Ich auf Erden wandelte, und die Ich stets Meinen Vertretern auf
Erden gestellt habe: zu lehren und den Menschen Meinen Willen zu verkünden...
Niemals aber habe Ich den Auftrag gegeben, Gesetze zu erlassen und die Menschen zur
Innehaltung dieser Gesetze zu zwingen unter Androhung von zeitlichen oder ewigen
Strafen...
Es sollen den Menschen wohl vorgestellt werden die Auswirkungen eines
rechten Liebelebens wie auch eines liebelosen Lebenswandels, aber das soll auch genügen...
Nicht aber sollen die Menschen durch Androhung ewiger Strafen in Furcht und
Angst versetzt werden und also dadurch veranlaßt, gewissenhaft alles zu tun, was nun
von ihnen verlangt wird, und dadurch eher die Liebe in ihnen zu ersticken, als sie anzufachen. Jeglicher geistige Zwang ist zu verdammen, denn er hindert die Menschen in
ihrer freien Entscheidung. Nur die Liebe allein trägt der Seele das Leben in Ewigkeit ein,
die Liebe aber duldet keinen Zwang, ansonsten sie nicht „Liebe“ genannt werden
könnte. Und darum soll jeder Mensch mit sich selbst ins Gericht gehen bei seinem Denken und Handeln, ob es von der Liebe bestimmt ist oder nur ein Befolgen von Gesetzen,
die angeblich von Mir erlassen worden sind...
Ich fordere nichts von euch als nur Liebe
zu Mir und zum Nächsten... die ihr Mir aber im freien Willen schenken müsset...
Erst
dann erfüllet ihr Mein Gebot und könnet ewig selig werden...
Amen
Hoher Wert des rechten Gebetes...
Alles wird euch zum Segen gereichen, wozu ihr euch Meinen Segen erbittet. Wenn
ihr wie Kinder zum Vater kommet und Mich bittet, verschließe Ich nicht Mein Ohr, sondern Ich bedenke euch dieser Bitte gemäß. Und das soll euch feste Gewißheit sein, daß
Ich euch höre, daß Ich Mein Ohr immer zu euch neige und Mich der zutraulichen
Worte freue, die euer Herz spricht, auch wenn euer Mund stumm dabei bleibt. Und so
leite Ich euch denn auf allen Wegen, die ihr gehet, und Ich werde immer alles so fügen,
daß es euch zum Segen gereichet...
Ihr wisset es nicht, wie gnadenreich sich die innige
Verbindung mit Mir auswirkt, die ihr durch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit mit
Mir herstellt. Durch diese innige Bindung macht ihr es möglich, daß Meine Liebekraft
in euch einströmen kann, die der Seele einen gewaltigen Auftrieb gibt, die ihr zur Entfaltung verhilft, wie ein frischer Wasserstrahl eine Knospe zur Blüte werden lässet...
Die Seele braucht diese Kraftzufuhr, aber sie kann ihr nicht zuteil werden, wenn die
Herzenstür verschlossen ist... was stets der Fall ist, solange sich der Mensch von Mir
isoliert. Er muß sich freiwillig öffnen, und das geschieht eben durch die Verbindung mit
Mir im Gebet. Jedes innige Gebet bedeutet den Zusammenschluß mit Mir, weil Ich
eines jeden solchen Gebetes achte...
Ist aber eine geistige Bitte Inhalt des Gebetes, so
ergießet sich Mein Gnadenstrom im Übermaß über Mein Kind, und die Seele hat einen
großen Schritt getan zur Höhe. Denn Meine Kraft bleibt nicht wirkungslos, auch wenn
euch als Mensch diese Wirkung nicht offensichtlich ist. Wie leicht könnten sich die
Menschen die Umgestaltung ihres Wesens machen durch das rechte Gebet...
Ein Gebet
im Geist und in der Wahrheit ist der direkte Weg zu Mir, der dem Menschen das einträgt, was er nötig braucht: Meine Liebekraft...
Dann kann er allen Anforderungen
nachkommen, die Ich an ihn stelle, auf daß er ausreife, dann wird er die Arbeit an seiner Seele ausführen können und keine Schwäche zu fürchten brauchen, denn immer
kann er sich im Gebet wieder neue Kraftzufuhr sichern, und er wird nicht am Wege liegenbleiben, sondern sicher das Ziel erreichen. Wer aber nimmt es ernst, seine Seele so
zu gestalten, daß Ich sie aufnehmen kann in Mein Reich? Daß sie in Meiner Nähe weilen kann, um unaussprechlich selig zu sein? Nur der Mensch, der innig zu Mir betet...
Und es steigen wenige Gebete zu Mir empor, und darum auch erreichen nur wenige
Menschen ihr Ziel auf Erden...
Daß ihr zu Mir beten dürfet, daß ihr euch wie Kinder
dem Vater nähern dürfet und Ihn angehen könnet um Hilfe, das ist ein Gnadengeschenk, das ihr Menschen alle viel zuwenig wertet, ja oft sogar mißachtet...
Denn alle
eure Schwächen könnet ihr beheben durch das Gebet. Habt ihr also den ernsten Willen,
zur Höhe, zu Mir, zu gelangen, dann habt ihr durch das Gebet auch die sichere Gewähr,
euer Ziel zu erreichen, denn jede Bitte, die eurem geistigen Wohl gilt, findet Erhörung,
weil sie das ist, was Ich von euch hören will: das Verlangen nach Mir...
Aber Ich helfe
euch auch in irdischer Not, denn auch das habe Ich euch zugesichert, so ihr fest und
ungezweifelt glaubet...
Darum dürfet ihr jederzeit die Gnade des Gebetes in Anspruch
nehmen, stets werde Ich Mich euch öffnen, sowie ihr betet im Geist und in der Wahrheit, sowie ihr in vertraulicher Zwiesprache Mir eure Nöte und Sorgen vortraget. Und
ihr werdet nicht vergeblich der Erfüllung eurer Bitten harren, denn ein Vater, Der Seine
Kinder liebt, schenkt ihnen, was sie begehren, so es nur dem Heil der Seele nicht schadet. Denn Ich werde niemals ein Kind enttäuschen, das Mir restlos vertraut...
Amen
Liebelichtstrahl von oben...
Inmitten der Welt trifft euch ein Strahl von oben, ein Licht, das eure Herzen erwärmen soll, ein Licht, das euch den Weg aufzeigt, den ihr wandeln müsset, um zu Mir zu
gelangen. Ich habe euch wohl hineinversetzt in eine Welt der Lichtlosigkeit, weil ihr
selbst noch völlig ohne Licht seid, so ihr euch als Mensch verkörpert. Aber ihr sollet aus
der Finsternis der Nacht zum Licht des Tages gelangen, ihr sollet nicht ewig in dieser
Finsternis verbleiben. Und darum erstrahlt euch ein Licht von oben und erhellet euch
den Erdenlebensweg. Zwar gehen auch viele Wege durch die Nacht, und diese Wege
sind alle weit mehr bevölkert, sie werden weit mehr begangen von den Menschen als
der eine Weg, der einen sanften Lichtschein aufzuweisen hat. Denn die selbst noch finsteren Seelen scheuen oft das Licht, und sie fühlen sich in der Dunkelheit wohl. Doch
ein jeder kann den Weg betreten, der nur nach Licht verlangt...
Ihr Menschen also
brauchet euch nicht in einem Zustand der Unwissenheit bewegen, ihr könnet jederzeit
unterwiesen werden und also euren Erkenntnisgrad erhöhen, aber ihr müsset dann
auch des Lichtes achten, das von oben auf euch herniederstrahlt. Ich will, daß ihr zu Mir
zurückkehret, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit. Ihr aber seid verfinsterten Geistes
und würdet bei Mir nicht weilen können, solange eure Seele nicht lichtempfänglich
geworden ist...
Darum leite Ich Mein Licht in sanften Strahlungen zur Erde, und wer
nun in das Bereich Meines Liebe- und Gnadenlichtes tritt... wer also den Lichtweg
wandelt... der wird stets mehr des Lichtes in sich einstrahlen lassen können und Mir
stets näherkommen, ohne vergehen zu müssen vor Meinem Liebelicht...
Er gestaltet
sich so, wie er sein muß,um sich wie einst mit Mir vereinigen zu können. Mit einem finsteren Wesen kann Ich Mich nicht vereinigen, denn dieses würde vor Meiner Liebekraft
vergehen. Lichtvoll aber kann das Wesen werden, wenn es sich dem Licht öffnet, das
unausgesetzt zur Erde niederstrahlt... wenn der Mensch Mein Wort in sich aufnimmt
und dieses Wort auf sich wirken lässet...
Denn Mein Wort ist der Licht-Strahl, der
unausgesetzt zur Erde gesandt wird, und wer Mein Wort annimmt, der betritt also den
Weg zur Höhe, der vom Licht erleuchtet ist. Ihr Menschen wisset nicht, welches Gnaden-Geschenk für euch das Zuleiten Meines Wortes aus der Höhe ist, denn ihr wandelt
noch inmitten der Welt, die das finsterste Gebiet ist, aber ihr werdet überall auch Lichtfunken aufblitzen sehen, und es liegt nun an euch selbst, ob ihr diesen Lichtfunken
nachgeht...
Denn alles, was von Mir kommt, muß Licht sein, es muß euch Helligkeit
bringen und eure Erkenntnis, euer Wissen erweitern. Und das bringt nur eines zuwege:
Mein Wort, das euch als Liebebeweis zugeht. Ihr sollet nicht in der Finsternis verbleiben... ihr sollet nicht in dieser Welt der Lichtlosigkeit zugrunde gehen, ihr sollet herausgeführt werden, um endlich wieder im Licht selig sein zu können, denn der verfinsterte Zustand ist nur Unseligkeit. Und dazu verhelfe Ich euch ständig, indem Ich euch
unmerklich auf den Weg dränge, wo es hell ist... indem Ich euch Verbindung finden
lasse mit Menschen, die schon licht-durchstrahlt sind, die schon den rechten Weg betreten haben... die euch Mein Wort vermitteln und euch anregen, es anzunehmen und
auszuleben. Ich leite überallhin den Liebelichtstrahl, Mein göttliches Evangelium, das
euch Licht vermitteln soll, das euch nach Meinem Willen umgestalten soll. Und niemals
höret Meine Liebe und Fürsorge auf, immer wieder erfahren die Menschen um Meinen
Willen und um ihre Lebensaufgabe, Mein Wort kann auch in ihnen wieder ein Licht
entzünden, und gesegnet, der die Flamme hütet, die einmal ihm leuchtete... gesegnet,
wer Mein Wort nicht mehr missen möchte und sein Leben diesem Wort entsprechend
nun führet...
Dieser wandelt nun recht, und sein Weg führt ihn sicher zum Ziel, denn
er hat sich aus der Dunkelheit gelöst und schreitet vollbewußt dem ewigen Licht entgegen...
Amen
Ruf zu Jesus Christus aus der Finsternis...
Nicht Mein Wille bestimmt euer Los in der Ewigkeit, sondern ihr selbst gestaltet es
durch euren Willen herrlich oder furchtbar; ihr selbst könnet aber jederzeit einen entsetzlichen Zustand wandeln, und ihr werdet, wenn ihr dies wollet, jederzeit Meine
Unterstützung erfahren. Und ob ihr noch so verfinstert seid, es wird euch das Licht
nahegebracht, und verlangt es euch nun nach Licht, dann könnet ihr stets darin verweilen, ihr brauchet nicht mehr in die Finsternis zurück, denn eurem Willen wird entsprochen auch im jenseitigen Reich. Wehret jenen nicht, die euch mit einem Licht beglücken
wollen. Ihr werdet euch wohler fühlen als in den dunklen Bereichen, aus dem alles einmal emporsteigen soll zum Licht, was jedoch freiwillig geschehen muß...
Ihr alle, die
ihr in finsteren Gebieten weilet, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich, ihr seid
unglückselige Geschöpfe, ohne Frieden, ohne Licht und ohne Kraft...
Und das sind die
Auswirkungen der Sünde, die euch seit Ewigkeiten belastet und die ihr im Erdenleben
noch vergrößert habt durch euren lieblosen Lebenswandel...
Bevor ihr nicht von dieser Sündenschuld frei geworden seid, kann auch euer Zustand nicht besser werden.
Aber ihr selbst könnet wollen, daß die Schuld von euch genommen wird, auf daß ihr
zum Licht und zur Seligkeit gelanget. Fasset zuerst diesen Willen, frei zu werden aus
einer Fessel, die euch belastet und für euch qualvoll ist...
Fasset den Vorsatz, euch Dem
anzuvertrauen, Der euch frei machen kann, und Ihn zu bitten, daß Er Sich eurer
annimmt. Ihr alle wisset um den Einen, Der Sich am Kreuz für eure Sündenschuld
geopfert hat...
Ihr alle wisset um Jesus Christus, aber nicht alle glauben an Ihn und Sein
Erlösungswerk. Und doch ist Er der einzige, Der euch Hilfe bringen kann in eurer Notlage, Der euch emporholen kann aus der Tiefe, Der euch Licht und Leben schenken
kann und schenken will...
Den ihr aber selbst rufen müsset und bitten um Hilfe. Wer
nicht an Ihn glaubt, Der wendet sich auch nicht an Ihn, und er wird ewiglich in der Finsternis verbleiben. Denn ohne Ihn gibt es keinen anderen Weg zur Seligkeit. Aber
immer wieder werdet ihr hingewiesen auf den Einen, immer wieder wird euch ein Licht
angeboten, ein Hoffnungsschimmer, den ihr beachten sollet. Und wenn ihr nun euer
Auge dem Lichtschein zuwendet, dann wird euch immer ein Kreuz leuchten, so ihr
nicht ganz verstockt seid, weil dies Seine große Barmherzigkeit ist, daß Er euch entgegenkommt, um euch zu retten...
Aber ihr dürfet auch gewiß sein, daß Er euch rettet,
wenn ihr selbst es nur wollet...
Und so wiederhole Ich es, daß nicht Ich euch verdamme, daß nicht Mein Wille euch das Los bestimmt hat, in dem ihr euch unglückselig fühlet, sondern ihr selbst es euch geschaffen habt, daß ihr aber auch selbst es ändern
könnet, wenn ihr zu dem Einen eure Zuflucht nehmet, Der euch befreien kann... zu
Jesus Christus, mit Dem Ich Selbst eins geworden bin, Der also euer Gott und Vater ist
von Ewigkeit. Ob ihr noch auf Erden lebet oder eure irdische Hülle schon ablegen mußtet... erst wenn ihr Jesus Christus gefunden habt, ist es Licht in und um euch... ohne
Ihn aber weilet ihr in der Finsternis, ohne Ihn seid ihr auch Mir Selbst fern, Der Ich
Mich verkörpert habe in dem Menschen Jesus, um für euch zu sterben am Kreuz, um
eure Sündenschuld zu tilgen...
Nur wer Mir vollgläubig seine Schuld übergibt, der wird
frei davon, und das steht allein in eurem Willen...
Und Meine Liebe kann nichts weiter
tun, als immer wieder euch Lichtträger zuzusenden, die euch Meinen Willen künden,
die auch in euch ein Licht entzünden...
Lasset euch erleuchten und wandelt euch und
kommet zu Mir in Jesus Christus...
Und die Finsternis wird weichen, es wird helles
Licht werden, und alle Schrecken der Finsternis werden von euch abfallen, ihr werdet
euch in Lichtsphären erheben können, ihr werdet selig sein und bleiben ewiglich...
Amen
Gedenket der Zeit nach dem Tode...
Einmal werdet ihr alle den irdischen Leib ablegen müssen, und eure Seele wird einen
anderen Aufenthalt zugewiesen bekommen...
Keiner von euch wird seinem Schicksal
entgehen, ein jeder hat mit Sicherheit sein leibliches Ende zu erwarten. Also das eine
wisset ihr, daß euer Sein auf Erden begrenzt ist und daß keiner sich wehren kann gegen
den Leibestod, wenn seine Stunde gekommen ist...
Doch trotz dieser Gewißheit führet
ihr ein Leben auf dieser Erde, als sollte es nie aufhören. Ihr planet und schaffet immer
nur für spätere Zeiten, ohne zu wissen, ob ihr diese Zeiten noch erleben werdet. Ihr
rechnet nicht damit, was euch aber gewiß ist; ihr schaffet und wirket nur für das kurze
Leben auf der Erde, das keinen Bestand hat. Ihr selbst aber werdet nicht vergehen, eure
Seele bleibt am Leben auch nach eurem Leibestode, und eure Seele ist euer eigentliches
Ich...
Also gibt es für euch eigentlich kein Sterben, nur ein Verändern eures Aufenthaltsortes...
Wenn ihr euch dies ganz ernsthaft bedenket, dann werdet ihr weise handeln, wenn ihr dafür sorget, daß ebenjener Aufenthalt nachher euch beglückt. Ihr werdet dann eure Sorge erstrecken auf die Zeit, wo ihr nicht mehr auf dieser Erde wandelt,
sondern im jenseitigen Reich das Leben weiterführet, das nun aber beschaffen ist
eurem Erdenwandel gemäß. Ihr würdet auch alle strebsamer sein, wenn ihr daran
glaubtet. Je mehr eure Sorge der Erhaltung eures Körpers gilt, desto weniger ist dieser
Glaube in euch, daß ihr weiterlebet. Und dafür kann euch kein Beweis erbracht werden,
weil euer Erdenwandel nicht von der Furcht bestimmt werden soll, die aber jede
Gewißheit eines Fortlebens nach dem Tode in euch auslösen würde, die ihr nicht freiwillig zur Höhe strebet. Die Freiwillig-Strebenden haben wohl die Gewißheit in sich,
sie glauben... aber ebendeshalb, weil sie nach oben streben. Ein Streben, aus Angst
geboren, führt nicht zur Vollendung. Darum kann es euch Menschen nicht bewiesen
werden, daß es ein Fortleben nach dem Tode gibt. Doch den Glauben daran kann jeder
in sich erwecken, der nur ernstlich nachdenkt und das Rechte tun will. Immer deutlicher werden die Menschen darum hingewiesen werden auf die schnelle Vergänglichkeit
dessen, was sie zu hoch bewerten. Es werden Menschen mitten aus dem Leben gerissen,
und ein jeder könnte daraus lernen, auch sein Leben als ein Geschenk anzusehen, das
ihm jeden Tag wieder genommen werden kann...
Und er brauchte nur die Gedanken
verfolgen, die anläßlich des plötzlichen Todes eines Mitmenschen ihn befallen...
Er
brauchte nur dem Abgeschiedenen folgen in die Unendlichkeit...
Er brauchte sich nur
des öfteren befassen mit ihm, der nicht vergangen ist, sondern nur seinen Aufenthalt
gewechselt hat...
Und wahrlich, es würden ihm aus dem geistigen Reich sich Hände
entgegenstrecken, die ihn ziehen wollen. Doch ob der Mensch auch nicht die Gewiß-heit hat eines Weiterlebens, er sollte aber mit der Möglichkeit rechnen und immer wieder anläßlich des Todes von Mitmenschen diese Möglichkeit vor seinem Auge erstehen
lassen und sich fragen, wie wohl sein Los beschaffen wäre, wenn er plötzlich abgerufen
würde. Denn solange der Mensch nicht beweisen kann... was niemals möglich sein
wird... daß es kein Fortleben nach dem Tode gibt, sollte er stets vorsorgen. Und er wird
es niemals bereuen, wenn auf Erden er nicht nur des Körpers, sondern auch seiner Seele
gedenkt, wenn er sich einen kleinen geistigen Reichtum sammelt auf Erden, der ihm
dann im geistigen Reich verhilft zur Höhe. Dann wird die Seele ernten, was der Mensch
auf Erden gesät hat, und gesegnet die Seele, die auf Erden vorgesorgt hat für die Ewigkeit...
Amen
B.D. NR. 6626 - 19.u.20.8.1956
Gottes Wort ist mit Seiner Kraft gesegnet...
Trost und Kraft werden alle Seelen schöpfen können aus Meinem Wort, ganz gleich,
ob sie noch auf Erden oder schon im jenseitigen Reich weilen, wenn sie es nur bereitwillig anhören, wenn es ihnen vorgetragen wird. Denn Ich habe Mein Wort mit Meiner
Kraft gesegnet... und dieser Kraft aus Mir ist es zuzuschreiben, wenn die Seelen Rettung finden aus ihrer Not, wenn sie sich Mir zuwenden, wenn sie das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus erkennen lernen, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte,
um dieser unglücklichen Geschöpfe willen, die noch fernstehen von Mir. Durch Mein
Wort wird ihnen Meine unendliche Liebe und Gnade vorgestellt, und die Kraft Meines
Wortes bewirkt, daß sie alles verstehen und berührt werden davon... daß sie glauben
können, weil die Kraft Meines Wortes in ihnen die Liebe anregt und sie nun auch fähig
sind, Meinen Willen zu erfüllen...
Mein Wort ist Mit Meiner Kraft gesegnet, und es
wird einen großen Einfluß ausüben, so es guten Willens angehört und aufgenommen
wird in das Herz. Doch Ich spreche immer nur von dem lebendigen Wort, nicht von der
bloßen Form, von leeren Reden, die völlig ohne Kraftwirkung bleiben...
Denn würde
auch letzteres die gleiche Wirkung haben, dann würde es wahrlich keine unerlösten
Seelen mehr im Jenseits geben, da überall gesprochen wird, doch allzuoft es nur ein
totes Ablesen von Buchstaben ist, denen jegliche Kraft fehlt, und darum auch solche
Stätten der toten Wortverkündigung wenig aufgesucht werden von jenseitigen Seelen,
die wahrhaft belebender Worte bedürfen, um zu erwachen aus ihrem toten Zustand.
Und ebenso ergeht es den Menschen auf der Erde...
Durch tote Wortverkündigungen
werden sie nicht zum Leben gelangen, dazu ist das lebendige Wasser erforderlich, das
in Mir seinen Ursprung hat und das auch offensichtliche Kraftwirkung ausübt auf die
Menschen, die es bereitwillig anhören. Lebendig aber ist das Wort nur dann, wenn Ich
Selbst es ausspreche, und das bedingt, daß der Verkünder Meines Wortes Mich Selbst
durch sich sprechen lässet... daß er selbst des lebendigen Glaubens ist, daß er sich Mir
gänzlich hingibt, sowie er zu den Menschen sprechen will, auf daß Ich nun von ihm
Besitz ergreifen kann und also nun Ich Selbst spreche, auch wenn das Wort aus dessen
Munde ertönt. Die innige Verbindung des Verkünders mit Mir muß bestehen, ansonsten nicht Ich rede, sondern nur er selbst redet und dann nimmermehr die Kraft Meines Wortes ein Menschenherz berühren kann, es sei denn, der Zuhörer selbst stellt die
innige Bindung mit Mir her... denn dann spreche Ich direkt zu ihm und dann wird er
gleichfalls von der Kraft Meines Wortes, berührt. Diese Worte werden euch Menschen
verständlich sein, wenn ihr bedenket, daß ständig und überall „das Wort Gottes“ öffentlich verkündigt wird, daß aber der Seelenzustand der Menschheit so ungewöhnlich
niedrig ist, daß von geistiger Finsternis, von geistiger Not gesprochen werden muß...
Es könnte diese Not, dieser Tiefstand, nicht sein, wenn „Mein Wort“ den Menschen
zugeleitet würde, wenn jeder Verkünder des Gotteswortes selbst so beschaffen wäre,
daß er Mir ein taugliches Werkzeug wäre, durch dessen Mund Ich Selbst Mich äußern
könnte...
Die Kraft Meines Wortes würde überall durchdringen und wahrlich eine
offensichtliche Wirkung erkennen lassen... (20.8.1956) Und es wäre dann weit mehr
Gelegenheit, daß die Menschen Mich Selbst hören könnten, als es nun ist, wo die Menschen zwar aus Tradition die Stätten besuchen, wo das Wort Gottes ihnen geboten werden soll, wo aber oft nur Menschenworte ertönen, weil Mir Selbst nicht die Möglichkeit
gegeben wird, Mich durch Menschenmund zu äußern, Ich aber niemals den freien Willen des Predigers umgehe, der die Verbindung selbst mit Mir in der Weise herstellen
muß, daß Ich Mich seiner bedienen kann...
Dann würden auch die Menschen die Kraft
Meines Wortes spüren können, dann würden sie tief beeindruckt diese Stätten verlassen und etwas mitnehmen, wenn sie guten Willens sind und Mein Wort zu hören begehrten. Die Kraftlosigkeit dessen, was sie aber zumeist vernehmen, kommt darin
zum Ausdruck, daß die Menschen nicht im geringsten ihren Lebenswandel ändern, daß
sie nichts beherzigen, was im Evangelium, in Meiner göttlichen Liebelehre, gefordert
wird...
Nur bei den wenigsten hat ein „Kirchgang“ sichtliche Auswirkung, daß der
Mensch sich bemüht, sein Wesen zu wandeln, daß er bewußt an seiner Seele arbeitet,
daß ein Streben nach oben zu erkennen ist... weil die „Kraft des Wortes“ mangelt, die
eine solche Veränderung zuwege bringt. Was Mein ist, was von Mir ausgeht und von Mir
zeuget, das wird niemals ohne Wirkung bleiben, sowie nur ein Mensch aufgeschlossen
ist und Mich zu sich sprechen läßt...
Und darum muß Mein Wort den Menschen zugeleitet werden, und Ich brauche dazu solche Diener, die Mir willige Werkzeuge sind,
die... wenn sie Mein Wort verkündigen wollen... Mich Selbst auch durch sich reden
lassen...
Nur dann wird das Wort Kraft haben und auch sichtliche Auswirkung erkennen lassen. Und dann erst kann auch der Geisteszustand der Menschen sich heben,
wozu jedoch auch die Willigkeit der Zuhörer gehört, Mein Wort entgegenzunehmen.
Wenn Ich nun Mein Wort direkt wieder den Menschen zuleite, dann werdet ihr auch
dies euch erklären können in der großen geistigen Not...
Und wo diejenigen versagen,
deren Amt es eigentlich sein sollte, den Menschen Mein Wort zu künden, dort richte Ich
Mir Selbst Diener zu, die willig Mein Wort entgegennehmen und es weitertragen, um
denen zu helfen, die Mein Wort ersehnen, die Kraft benötigen und sie von Mir Selbst
begehren... die willig Herz und Ohr öffnen und die Mich nun also auch Selbst hören
werden, wenngleich Ich sie nicht unmittelbar anspreche...
Ich habe Mein Wort mit
Meiner Kraft gesegnet...
Das werden alle erfahren, die sich von Mir ansprechen lassen,
denn sie werden reifen an ihren Seelen, ihr Wesen wird sich wandeln und Meinem
Urwesen angleichen... sie werden in der Liebe leben und zum Ziel gelangen... zur ewigen Glückseligkeit...
Amen
Verschiedene Geistesrichtungen...
Wo ist Wahrheit?...
Jede Streitfrage in geistiger Hinsicht könnte gelöst werden, wenn ein jeder Vertreter
seiner Ansicht diese Mir Selbst unterbreiten und Meine Erklärungen abwarten
würde...
Dann gäbe es wahrlich keine Konflikte, dann müßten sich alle Partner wieder
vereinigen, denn sie würden alle nur die gleiche Antwort von Mir empfangen. Daß nun
so viele Spaltungen entstanden sind, daß sich so viele Geistesrichtungen gebildet
haben, das ist ein sicherer Beweis, daß nicht dieser Weg zu Mir gegangen worden ist,
daß die Menschen nur ihr Verstandesdenken einsetzten und dieses Verstandesdenken
niemals gleiche Ergebnisse eintragen konnte, weil sich Mein Gegner allzuleicht einschalten kann und den Verstand verwirren, wo nicht Ich Selbst angerufen werde, um
ihn zu erleuchten. Zwar können einzelne Vertreter ihrer Anschauungen dies getan
haben, und ihre Ansicht wird darum auch eher der Wahrheit entsprechen, aber diese
setzt sich nicht durch denen gegenüber, die Mich übergangen haben. Und darum wird
immer wieder das Rechte, Wahre, herausleuchten, doch seines Lichtes wird zuwenig
geachtet, und die Konflikte werden nicht gelöst, sie werden stets hervortreten, weil der
Verstand höher gewertet wird und der Verstand die ärgsten Verdrehungen so umkleiden kann, daß sie als weise angesehen und auch wieder vertreten werden. Wenn ihr
Menschen euch nun die vielen verschiedenen Glaubenslehren und Glaubensrichtungen bedenket, so müsset ihr schon darum zweifeln an der Wahrheit dessen, was sie alle
vertreten, denn es kann nur eine Wahrheit geben...
Also müßten... wenn wirklich die
Wahrheit unter den verschiedenen Richtungen wäre... alle anderen falsch sein. Welche
aber ist die wahre?...
Eine jede nimmt für sich das Recht in Anspruch, die Wahrheit zu
besitzen, und doch ist sie also nicht zu erkennen, ansonsten nicht daran gezweifelt und
Zuflucht zu einer anderen genommen würde. Bedenket euch dies...
Bedenket, daß die
Wahrheit Mein Eigentum ist, bedenket, daß ihr Meine Kinder seid, die Ich liebe...
Also
werde Ich euch nicht die Wahrheit vorenthalten... also muß sie auch zu erkennen sein.
Solange also ihr Menschen nicht wisset, sondern nur annehmet, daß ihr in der Wahrheit steht, besitzet ihr sie nicht. Dies gilt aber nicht für die Blindgläubigen, die noch niemals selbst Stellung genommen haben zu dem, was zu glauben von ihnen verlangt wird,
sondern Ich spreche hiermit die Führer an, die Vertreter einzelner Konfessionen oder
Geistesrichtungen, die wieder ihre Anhänger zu überzeugen suchen von der Wahrheit
dessen, was sie vertreten. Ich spreche jene an, die ihren Verstand gebrauchen und hervortreten, damit sich ihnen wieder die Mitmenschen anschließen, die noch unentschieden sind. Ich spreche jene an, die wohl verstandesmäßig fähig wären, die reine Wahrheit
zu erkennen, wenn sie gleichzeitig das Herz sprechen ließen. Wenn sie dem Geist in sich
die Möglichkeit geben würden, sich zu äußern, es aber unterließen bisher und darum
irren, wenngleich sie über einen hochentwickelten Verstand verfügen. Alle diese würden sich wundern, zu gleichen Ergebnissen zu kommen, so sie den rechten Weg einschlagen möchten, zu Dem, Der in Sich die Wahrheit ist und immer nur die Wahrheit
austeilen kann und wird...
Die vielen Konfessionen und verschiedenen Geistesrichtungen geben einen erschreckenden Beweis dessen, daß das „Wirken des Geistes“ allen
denen fremd ist, die an der Spitze stehen, die keine Gemeinschaft bilden, weil sie entgegengehende Ansichten vertreten...
Und würden sie das Wirken des Geistes zulassen,
dann müßten sie auch bald erkennen, daß keine äußere Organisation nötig ist, daß der
Mensch die Wahrheit in sich selbst suchen muß und daß auch jeder die Wahrheit dann
erkennen wird, der sich von seinem Geist belehren lässet, der den Weg geht zu Mir,
Meinen Willen tut und nun Mich anhört...
Dieser aber kann dann mit Recht sagen, daß sein „Glaube“ zur „Gewißheit“ geworden ist, und er wird dann auch die Glaubenslehren überzeugt vertreten, und alle, die gleichen Geistes sind, werden auch gleich
belehrt werden von ihrem Geist und also wissen, daß die reine Wahrheit nur bei Mir
Selbst zu finden ist, daß sie jeden, der sie gefunden hat, unbeschreiblich beglückt und
daß jede Streitfrage gelöst ist, wenn der Eine sie erklärt, Der allein dafür zuständig ist...
Amen
Weltweisheit und Blendlicht...
Bitte um Wahrheit...
Die Weltweisheit wird vergehen wie alles, was dieser Welt zugehörig ist. Bestehen
aber bleibt immer und ewig Mein Wort, und bestehen bleibt das Licht, das von Mir ausstrahlt und hinausleuchtet in die Finsternis. Ihr Menschen aber müsset hindurchgehen
durch die Finsternis, und also auch müsset ihr Blendlichter unterscheiden lernen von
dem rechten Licht, das euch wahre Erleuchtung bringt...
Und Blendlicht ist alles Wissen, das auf verstandesmäßigem Wege gewonnen wurde; Blendlichter sind alle Weisheiten, die nicht in Mir ihren Ursprung haben. Und diese müsset ihr unterscheiden lernen
von den Strahlen des Lichtes, das alles erleuchtet und euch den Weg aufzeigt, der zu Mir
führt. Wohl kann euch auch dieses rechte Licht in einer Form geboten werden, die
menschlich, d.h. verstandesmäßig, gewonnen erscheint, doch dann war auch der Verstand erleuchtet, weil er in inniger Verbindung stand mit Mir. Und dann ist auch dieser
Mensch ein Lichtträger, ein Vertreter der reinen Wahrheit...
Dann aber steht auch alles
scheinbar verstandesmäßige Wissen im Einklang mit dem Geistesgut, das Ich Selbst der
Menschheit zuleite in direkter Form. Solange aber diese Übereinstimmung nicht
besteht, muß jenes Wissen mit „Weltweisheit“ bezeichnet werden, die vergehen wird
wie alles, was der Welt angehört. Aber die Welt wird sich nicht überzeugen lassen, die
Welt hält ihre Kinder gefangen, und sie können sich nicht von der Welt lösen, wenn sie
nicht innig sich dazu Meine Hilfe erbitten. Der Mensch, der ohne Mich zum Ziel zu
kommen gedenkt, der geht in Wirklichkeit einen Weg, der weitab führt vom rechten
Ziel...
Denn in aller Kindlichkeit muß sich der Mensch zu seinem Vater von Ewigkeit
bekennen und Ihn angehen um die rechte Führung... dann wird er auch recht
geführt...
Wenn ihr Menschen es doch glauben wolltet, daß ihr ohne Mich nichts erreichen könnet... und wenn ihr euch doch nicht wehren möchtet, wenn Ich eure Hand
erfasse, um euch zu führen. Was euch zur Vollendung dienet, das trägt Meine Liebe euch
immerwährend zu; nehmet ihr es aber nicht an, so sind köstliche Gnadenströme vergeblich zugeflossen, und vergeblich kann auch euer Erdenlauf sein, weil eure Seele nicht
die rechte Nahrung empfangen hat, weil ihr euch sättigtet an ungeeigneter Speise, die
der Seele weder Kraft noch Reife eingetragen hat. Ihr selbst aber müsset die Verantwortung tragen für das Los eurer Seele, oder aber ihr müsset das Los auf euch nehmen, das
ihr selbst euch erworben habt...
Aber das Erdenleben ist euch dazu gegeben, euch
selbst, d. h. eurer Seele, ein herrliches Los zu bereiten nach dem Tode des Leibes...
Die
Wahrheit allein ist der Seele rechte Nahrung. Diese aber kann nur Ich Selbst austeilen,
und wollet ihr sie von Menschen euch zuleiten lassen, weil euch dieser Weg natürlicher
erscheint, dann müsset ihr dennoch zuvor mit Mir innig in Verbindung treten und
Mich bitten, daß Ich euch den Menschen zuführe, der euch das vermittelt, was der reinen Wahrheit entspricht...
Denn Ich habe nicht nur einen Weg und nicht nur ein Mittel, um euch die reine Wahrheit zuzuführen, aber sie muß in Mir ihren Ausgang haben,
wenn sie eure Vollendung bewirken soll...
Also müsset ihr immer nur im Verlangen
nach der Wahrheit Mich darum bitten...
Dies ist die einzige Sicherheit, dann auch in
den Besitz der Wahrheit zu gelangen. Denn diese Bitte eines Erdenkindes lasse Ich
wahrlich nicht unerhört, denn nach dieser Bitte sehne Ich Mich, um Mich offenbaren zu
können, in welcher Art es auch sei...
Kein Mensch, der diese Bitte im Geist und in der
Wahrheit zu Mir gerichtet hat, wird von Mir aus im Irrtum belassen bleiben; es wird
ihm die reine Wahrheit zugeführt, und er wird sie auch empfinden als Wahrheit und
beseligt sein...
Solange ein Mensch sich nur als ein geschöpfliches Wesen betrachtet,
solange er noch nicht das Kindesverhältnis zum Vater hergestellt hat, so lange leuchtet
ihm auch noch nicht das Licht der Wahrheit, denn dieses Licht lässet den Menschen den
Zusammenhang erkennen mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit...
Dieses Licht erst zeigt dem Menschen den kurzen Weg, den ein rechtes Kind nur zurückzulegen
braucht, um zum Vater zu kommen...
Wer aber Gott als unerreichbar ansieht, der stellt
auch schwerlich die Verbindung mit Mir her...
Und er geht endlos lange Wege, und das
Ziel rückt immer weiter von ihm ab. Denn ein Kind erreichet alles vom Vater... das
Geschöpf aber verharrt in der Trennung von Mir, die es selbst einstens vollzogen hat...
Amen
Letzte Rettungsversuche...
Tiefstand der Menschen...
Und wenn ein Engel vom Himmel steigen würde, um den Menschen das Evangelium
zu bringen, sie würden es nicht glauben...
Denn der Ablehnungswille ist in der Endzeit
so stark, weil Mein Gegner große Macht hat über die Menschen und weil die Entfernung von Mir so groß ist, daß sie nichts Göttliches spüren oder fassen können, weil die
Erde sie so festhält, daß sie sich nicht in geistige Gefilde zu versetzen vermögen und
alles Geistige darum abgelehnt oder abgestritten wird. Es ist dies ein so deutliches Zeichen des nahen Endes, denn gerade diese Einstellung veranlaßt Mich, ein Ende zu
machen, weil es keine Fortentwicklung auf dieser Erde mehr geben kann, denn die
Menschen wandeln sich nicht, sondern sie werden stets weltlicher und stets mehr
untauglich für geistige Strömungen. Und es ist darum immer schwerer, den Menschen
Mein Evangelium zu verkünden; es ist immer schwerer, ihr Denken zu wandeln und
ihre Herzen aufnahmefähig zu machen für Mein Wort, weil sie es nicht erkennen als
Mein Wort und daher ihre Ohren verschließen... aber damit auch das Mittel zurückweisen, das ihnen helfen und sie aus der Tiefe emporheben könnte. Ganz vereinzelt nur
öffnet sich ein Ohr, und ganz selten nur wird das Wort vom Herzen aufgenommen und
auch erkannt als göttliche Gabe...
Und um dieser einzelnen willen greife Ich nicht eher
ein, sondern Ich lasse erst den Tag herankommen, der bestimmt ist seit Ewigkeit, wenngleich der Tiefstand der Menschen schon den Grad erreicht hat, der ein Ende
bedingt...
Aber jede einzelne Seele, die Ich noch gewinne, ist Mir diese Verzögerung
wert, jeder einzelnen Seele, die guten Willens ist, stehe Ich helfend zur Seite, und Ich
lasse sie den Weg finden zu Verkündern Meines Wortes. Aber es sind deren noch sehr
wenige, und bald ist die Zeit erfüllet, bald werden sich die Anzeichen mehren, die auf
das Ende hinweisen, und bald wird für alle Menschen die Stunde des Gerichtes schlagen...
In einer Zeit, wo Mein Gegner das Regiment hat, weil die Menschen sich ihm
angeschlossen haben, wird die Arbeit Meiner Diener auf Erden besonders schwer und
auch oft erfolglos sein, und dennoch muß sie getan werden, denn niemand soll sagen
können, von Mir aus keine Gnaden erfahren zu haben...
Jeder Mensch soll einmal
angesprochen worden sein von Mir, und eines jeden Menschen Weg wird ein Bote von
Mir kreuzen, nur kann dieser Bote gänzlich unbeachtet gelassen oder seinen Gaben
Abwehr entgegengebracht werden... was aber immer der Wille des Menschen selbst
bestimmt. Und diesem Willen müssen Erprobungsmöglichkeiten geboten werden,
wozu also auch die Darbietung Meines Wortes gehört, das niemals im Zwang einem
Menschen vermittelt werden kann. Und ebenso werden noch erschreckende Ereignisse
solche Menschen des öfteren berühren, die harten Herzens sind, und sie können auch
dann noch aus ihrer Erstarrung sich lösen, denn bis zum letzten Tage versuche Ich es
noch, den Menschen Rettung zu bringen. Keinen lasse Ich fallen vor dem Ende, aber Ich
kann das Ende nicht länger hinausschieben, als Mein Plan von Ewigkeit es vorgesehen
hat, um die Seelen der Verlorenen nicht noch tiefer sinken zu lassen, um ihnen ein noch
schmerzlicheres Los zu ersparen, als die Neubannung in den Schöpfungen der neuen
Erde ist, die darum auch in der festgesetzten Zeit erfolgen muß. Und Ich weiß es wahrlich, was den Seelen der Menschen dient, und Ich weiß auch, wie Ich sie schützen kann
vor dem Äußersten...
Meinen Dienern auf Erden aber werde Ich Kraft geben, auf daß
sie trotz scheinbarer Erfolglosigkeit doch emsig tätig sind in Meinem Weinberg, denn
es ist keine Arbeit vergeblich getan, und einmal werden sie auch selbst es erkennen und
glücklich sein, durch ihre Seelenarbeit beigetragen zu haben an der Erlösung des Geistigen, weil Mein Segen auf jeder Arbeit ruht, die gern und freudig getan wird für Mich
und Mein Reich...
Amen
Mahnung zu unverdrossener Weinbergsarbeit...
Die gedankliche Verwirrung unter den Menschen nimmt immer mehr zu, und von der Wahrheit rücken sie immer mehr ab, weil sie ganz unter dem Einfluß dessen stehen, der ein Feind der Wahrheit ist. Denn ihre Gedanken gelten der Welt, und sie ergeben sich dadurch auch dem Herrn dieser Welt, der nichts unversucht läßt, den Menschen die Wahrheit fernzuhalten. Aber diese lassen sich auch nicht belehren; sie sind überzeugt, recht und gerecht zu leben, weil sie immer nur ihre eigenen Vorteile bedenken und alles für gut halten, was ihnen also zum Vorteil gereichet. Und niemals kann eine solche Einstellung ihnen die Wahrheit eintragen, die Anteil ist dessen, der die Welt verachtet und nur das geistige Reich anstrebt. Unmöglich ist es, sich gleichzeitig in der Welt und in der Wahrheit zu bewegen... weil die Wahrheit ein Aufgeben der Welt bedingt. Eine Verzichtleistung auf irdische Güter nur trägt dem Menschen geistige Güter ein. Solange aber der Mensch nichts anderes als irdische Güter anstrebt, wird ihm die Wahrheit versagt sein, oder er wird sie nicht als Wahrheit erkennen und bewerten, wenn sie ihm dennoch angeboten wird. Ein Weltmensch begehrt aber auch nicht die Wahrheit, er begnügt sich mit den Gütern, die ihm das Erdenleben angenehm machen, und er gedenket nicht des Lebens der Seele nach dem Tode. Und immer finsterer wird sein Geisteszustand, immer irriger sein Denken und immer unglückseliger seine Seele...
Wenn Ich euch nun die derzeitige geistige Finsternis begründe, so soll dies aber nicht
heißen, daß ihr, Meine Diener auf Erden, darum nachlassen sollet in eurer Arbeit für
Mich und Mein Reich. Wo ihr keinerlei Erfolg verzeichnet, dort „schüttelt den Staub
von den Füßen“ und wandert weiter...
Unverdrossen sollet ihr die Arbeit in Meinem
Weinberg verrichten, denn sie ist nicht vergebens getan, sie wird dennoch Erfolge zeitigen, weil keine geistige Arbeit nutzlos ist, ihr selbst nur nicht ersehen könnet, in welcher
Weise sich eure Bemühungen auswirken. Und darum sollet ihr nicht müde werden und
stets von neuem Mein Wort hinaustragen in alle Welt...
Weiset euch der eine ab, so
gehet zum Nächsten und immer weiter, es bleibt bei jedem ein Körnchen hängen; es
kann auf steinigen Boden fallen, es kann aber auch ein Samenkorn im Verborgenen
aufgehen zu einer Zeit, da ihr nicht mehr daran denket...
Es kann ein einziges Wort im
Gedächtnis geblieben sein und zu einer späteren Zeit wieder leise ertönen und dann
Widerhall finden...
Denn es verlieret nicht seine Kraftwirkung, und damit rechne
Ich...
Ihr sollet nicht hoffnungslos die Hände sinken lassen, ihr sollet nicht eure Arbeit
aufgeben... ihr sollet nur immer wissen, daß Ich Selbst bei euch bin und jede Arbeit für
Mich und Mein Reich segne... und daß dieser Segen einst offensichtlich sein wird, also
keine Arbeit umsonst getan ist. Denn sowie das Verlangen nach der Welt nachläßt, klären sich auch die bisher verwirrten Gedanken, und es kommt Versunkenes an die Oberfläche...
Und daß einmal das Verlangen nach der Welt nachläßt, dafür werde Ich Selbst
sorgen, wenn auch oft in schmerzlicher Weise...
Aber es gilt die Rettung der Seele und
nicht des Körpers. Und Leiden des Körpers können der Seele überaus heilsam sein.
Darum sorget euch nicht, sondern leistet unverdrossen die Arbeit, für die ihr euch freiwillig Mir angetragen habt...
Nehmet auch abfällige Bemerkungen unverdrossen auf
euch, und lasset euch nicht dadurch hemmen...
Wandert immer weiter, und reichet
allen, die euch begegnen, Meine Gnadengabe dar...
Hin und wieder werdet ihr doch
Aufnahme finden und segensvolle Arbeit leisten können. Und wenn jeder der Meinen
wieder nur eine Seele rettet, so hat er eine gesegnete Arbeit verrichtet, die sich in einem
Maß auswirkt, das ihr nicht ermessen könnet...
Immer aber werdet ihr die Welt zum
Gegner haben, doch auch den Weltmenschen sollet ihr verabreichen, was ihnen zum
Heil ist...
Denn viele davon werden eurer Worte gedenken, wenn die Zeit gekommen
ist, da sich erfüllet, was Ich euch lange schon kundgetan habe...
Und dann noch kann
der Same aufgehen und Frucht tragen...
Denn bis zum Ende hat noch ein jeder Mensch
die Möglichkeit, Mich Selbst anzurufen, und es wird kein Ruf zu Mir vergeblich sein...
Amen
Gottes Wort ungewöhnliches Hilfsmittel...
Eine ungewöhnliche Not erfordert ungewöhnliche Hilfe...
Und daß die Not der
Menschen ungewöhnlich groß ist, das steht außer Zweifel, denn es geht nicht um die
irdische Not, die nur einen Teil der Menschen betrifft, sondern um die geistige Not, die
um vieles ärger ist, weil ihre Folgen sich auf die Ewigkeit erstrecken. Ersichtlich wird
zwar den Menschen nur die irdische Not sein, und auch diese suchen sie nicht zu beheben, was wohl in ihrer Macht läge...
Denn sie haben zu wenig Liebe zum Mitmenschen,
sie wollen nicht in Uneigennützigkeit Hilfe leisten, und das ist auch die große geistige
Not, daß den Menschen die Liebe mangelt. Denn ohne Liebe sind sie in der Gewalt des
Gegners von Gott, ohne Liebe gehen sie einem entsetzlichen Los entgegen, ohne Liebe
landen sie in der Tiefe. Aber dennoch glauben die Menschen nicht und tun daher auch
nichts, um die große geistige Not zu beheben...
Wenn ihnen also nun Hilfe gebracht
werden soll, so muß dies in einer ungewöhnlichen Weise geschehen, weil nicht mehr
viel Zeit bleibt bis zum Ende und anders keine Aussicht besteht, daß eine Wandlung
ihrer Gesinnung von selbst angestrebt wird. Und dieses ungewöhnliche Hilfsmittel ist
das große Gnadengeschenk des göttlichen Wortes, das Gott Selbst zur Erde leitet und
das wohl eine Wandlung zuwege bringen könnte, wenn es angehört und beherzigt
würde. Zwar ist auch letzteres vom freien Willen des Menschen abhängig, aber auch ein
Mensch guten Willens würde ohne eine offensichtliche Gnade nicht mehr den Weg zu
Gott nehmen, solange ihm Dieser weit in die Ferne gerückt erscheint... was aber in der
letzten Zeit auch der Fall ist durch die Lieblosigkeit der Menschen. Und die Wortverkündigung in der bisher üblichen Weise kann schwerlich einen Menschen zur engeren
Bindung mit Ihm veranlassen, was aber Seine direkte Ansprache doch noch erreichen
kann. Es ist ein ungewöhnlicher Hilfsakt, weil die geistige Not ungewöhnlich groß ist,
die Liebe Gottes aber noch jedes Mittel anwendet, um dieser Not zu steuern. Was leere
Worte ohne Geist und Leben nicht mehr vollbringen, das kann doch noch ein lebendiges Wort zuwege bringen: daß der Mensch darüber nachdenkt, in sich geht und sich
wandelt...
Nur das will Gott durch die Zuleitung Seines Wortes erreichen, daß Ohr und
Herz berührt werden, daß nicht das Wort an den Ohren verhallt, weil eine tote Wortverkündigung gänzlich ohne Kraftwirkung ist und weil Kraft nötig ist, um eine Wandlung
hervorzubringen...
Langsam und träge fließet das Wasser dahin, das schon viel Unrat
mit sich führt, es hat weder eine reinigende noch belebende Wirkung, und wo nicht versucht wird, es vom Unrat oder Zusatz zu befreien, dort wird es bald die eigentliche
Bestimmung nicht erfüllen können...
Anders aber das frische, klare Wasser, das dem
Quell entströmt und eine überaus wohltätige, kräftigende und belebende Wirkung
hat...
Und darum erschließet Gott den Quell, und Er lässet Sein Wort in aller Reinheit
den Menschen zuströmen, auf daß zum Leben kommen, die schon dem Tode verfallen
waren, wenn sie nur dem köstlichen Lebensborn die Kraft entziehen... wenn sie willig
das lebendige Wort Gottes anhören und danach leben...
Durch dieses ungewöhnliche
Hilfsmittel kann wahrlich die geistige Not behoben werden, und es könnten noch vor
dem Ende unzählige Seelen gerettet werden...
Doch auch ihnen wird kein Zwang angetan...
Gott gibt Köstliches, und Er gibt reichlich...
Wer sich aber genügen lässet an
toten Wortverkündigungen, der kann ewiglich nicht gesunden oder zum Leben erwachen. Er steckt tief in geistiger Not, denn ihm fehlt eines: die Liebe, die ihn auch erkennen ließe, daß sein Leben ein Leerlauf ist...
Er muß sich erst ansprechen lassen von
Gott Selbst, Der ihm die Liebe als Erstes und Wichtigstes darstellen wird, die er üben
muß...
Und so er sich von Gott selbst ansprechen lässet, dann wird er von der Liebe
Gottes berührt, und er spüret ihre Kraft...
Und dann wird auch er sich wandeln, sein
Wille wird sich Gott zuwenden, und er wird schöpfen aus dem Born des Lebens, er wird
gesunden und erstarken... er wird zum Leben kommen und das Leben nun nicht mehr
verlieren...
Amen
Gottes Sorge um jenseitige Seelen...
Fürbitte...
Meine erbarmende Liebe gilt allen Meinen Geschöpfen und so auch allen Seelen im
jenseitigen Reich, die noch an Lichtmangel leiden. Und da Ich Selbst das Licht bin von
Ewigkeit, will Ich auch Meine Geschöpfe nicht in der Finsternis lassen, und jede Möglichkeit, ihnen Licht zuzuwenden, wird ausgenützt. Aber alles muß sich in gesetzmäßiger Ordnung vollziehen, und darum ist zuerst der Wille, das Verlangen nach Licht,
nötig, um ihnen nun auch Licht zuführen zu können. Wie auf Erden verharren aber
auch die Seelen im Jenseits oft sehr lange in Abwehrstellung der Wahrheit gegenüber,
nur deshalb, weil Mein Gegner ihnen eingeredet hat, daß sie selbst in der Wahrheit stehen. Und ebenso wie auf Erden stehen auch im Jenseits oft Probleme zur Debatte, und
vielerlei Meinungen werden vertreten... zwar nicht mehr in ungetrübter Klarheit, weil
sich die Gedanken jener Seelen oft verwirren, aber sie gehen zumeist nicht leicht von
ihren Anschauungen ab. Und will Ich nun diesen Seelen helfen, daß sie zum Licht, zur
Wahrheit gelangen, so muß Ich sie zuvor in Dunkelheitszustände versetzen, daß sie sich
darin unbehaglich fühlen und nachzudenken beginnen, warum sie nicht mehr klar und
denkfähig sind. Ich muß in ihnen das Verlangen nach Licht wecken, dann erst kann
ihnen Licht geschenkt werden, wenn auch anfangs nur in geringem Grade. Glaubet es
Mir, daß Ich unentwegt besorgt bin um die Seelen im Jenseits, denen nur darum kein
Licht zugeführt werden kann, weil sie sich dagegen wehren, die aber leicht dazu gelangen könnten, wenn sie nur den Widerstand gegen die reine Wahrheit aufgeben würden.
Und es ist dies besonders bei den Seelen der Fall, die auf Erden sich mit solchen Fragen
befaßten, die ohne Geistwirken nicht zu lösen sind... deren Erdendasein ausgefüllt war
mit Grübeln und Verstandesarbeit, mit dem Erforschen ihres und des Mitmenschen
„Sein“, die sich befähigt glaubten zu lehren und den Mitmenschen ein Geistesgut verabreichten, das diesen wahrlich nicht zum Vorteil war... die Meinem Gegner willkommene Werkzeuge waren, stets mehr Verwirrung anzurichten unter den Menschen und
ihnen den kindlichen Glauben zu nehmen... die aber dennoch nicht in schlechter
Absicht handelten, aber in ihrer Verblendung selbst sich Dem entfremdeten, Der allein
der Quell der Wahrheit ist. Bis diese sich gelöst haben von ihren falschen Begriffen,
kann sehr lange Zeit vergehen, aber auch sie sind Produkte Meiner Liebe, auch ihnen
gilt Meine Sorge unverändert, und auch ihnen erschließe Ich immer wieder Möglichkeiten zur Wandlung ihres Denkens, ihnen aber auch im Jenseits noch die Freiheit ihres
Willens lassend. Das Verlangen nach Licht aber wird kommen, wenn sie nur einmal von
einem Lichtfunken berührt wurden...
Und daß ihnen Lichtfunken aufblitzen, dafür
bietet Meine Liebe und Mein Erbarmen Garantie...
Ihr Menschen kennet nicht die
ungeheure Kraftwirkung Meines Wortes, und ihr wisset darum auch nicht um die erlösende Kraft dessen, wenn es in Liebe dem jenseitigen Wesen dargeboten wird...
Die
Seelen aber, die einmal in den Lichtkreis Meiner Gnadengaben Zutritt gefunden haben,
sind gerettet für alle Ewigkeit, denn ein Wort von Mir Selbst lässet sie nicht mehr los,
denn sie spüren seine Kraft und auch die Wohltat des Lichtfunkens, der ihr Denken
klärt und ihnen den Auftrieb gibt, die Wahrheit zu suchen...
Wer einmal Meine
Stimme, durch euch vermittelt, zu hören vermochte, der sehnet sich nach ihr nun ewiglich, und sein Sehnen wird erfüllt werden...
Darum kann es auch kein undurchdringliches Dunkel geben für eine Seele, die bereit ist, euch anzuhören, wenn ihr ihnen Mein
Wort bringen wollet; doch daß sie in den Lichtkreis eintritt, das könnet ihr erreichen
durch liebende Gedanken und Gebet für diese Seelen...
Jeder solchen liebevollen Aufforderung wird die Seele Folge leisten, denn der Liebe verschließet sie sich nicht. Und daraus erseht ihr, daß jeder einzelne Mensch Erlösungsarbeit leisten kann, wenn er sich
in Liebe derer annimmt, die auf Erden nicht zum Licht gelangt sind, wenn er sie hinweiset, daß sie auch drüben noch finden können, was ihnen mangelt... und wenn er diese
Seelen Mir Selbst empfiehlt, daß Ich Mich ihrer erbarme... und um eurer Liebe willen
führe Ich sie auch zum Licht...
Amen
Irdische Grenzen können überschritten werden auf geistigem Wege...
Euch Menschen sind von Mir aus nicht die Grenzen gesetzt worden, die ihr euch
selbst vorstellet, ihr seid nicht in dem Maß beschränkt, wie ihr es glaubet, weil ihr stets
auf geistigem Wege das erreichen könnet, was euch irdisch unerreichbar scheinet. Aber
diesen geistigen Weg müsset ihr im freien Willen beschreiten; er ist denen verschlossen,
die diesen Willen nicht aufbringen können, sich geistig mit Mir in Verbindung zu setzen... Diese also sind begrenzt, sowohl in ihrem Wissen als auch in der Kraft... doch
wieder nicht von Mir aus so geschaffen worden, wie sie nun sind, sondern sie haben
sich selbst in diesen unvollkommenen Zustand versetzt, der also auch ein Zustand der
Begrenzung ist. Niemals soll ein Mensch die Worte aussprechen: „Niemand kann das
wissen...“ oder: „Das wird ein Mensch nie ergründen können...“ Denn diese Worte
beweisen nur, daß er noch keine enge Bindung mit Mir hergestellt hat, sie beweisen, daß
ihr Geisteszustand noch ein niedriger ist... daß sie selbst noch nichts dazu getan
haben, zum Licht, zur Erkenntnis, zu gelangen. Solange der Mensch noch in Sündhaftigkeit auf Erden wandelt, d.h., solange er noch nicht durch Jesus Christus erlöst worden ist von der Ursünde, die ihm die Finsternis des Geistes eintrug, kann es auch nicht
Licht in ihm werden...
Ist aber die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen, so ist
auch das Wirken Meines Geistes in dem Menschen möglich, und dann fallen alle Grenzen...
Dann gibt ihm Mein Geist das Wissen, was sein Verstand allein ihm nicht schenken kann. Aber er kann auch Größeres leisten als seine noch ungeistigen Mitmenschen... er kann auch im Besitz von Kraft im Übermaß sein und wieder entgegen der
menschlich-natürlichen Fähigkeit Dinge vollbringen, die gleichfalls beweisen, daß die
„Grenzen“ überschritten werden können...
Doch wenige Menschen nur verschaffen
sich Licht und Kraft auf geistigem Wege, wenige Menschen nur überschreiten die natürlichen Grenzen, obwohl es alle Menschen könnten. Denn der begrenzte Zustand ist nur
der Zustand der Unvollkommenheit, der aber jederzeit gewandelt werden könnte von
den Menschen, so sie dazu willig wären. Daß nun auf Erden so wenig wahres Wissen
anzutreffen ist, daß die Menschen so ganz überzeugt von der Begrenzung ihres Wissens
und von der Begrenzung ihrer Kraft sprechen, beweiset wieder nur den Grad ihrer
Unvollkommenheit...
Habe Ich nicht gesagt: „Werdet vollkommen, wie euer Vater im
Himmel vollkommen ist?...“ ? Also könnet ihr es auch, und ihr könntet dann auch, wie
euer Vater im Himmel, um alles wissen und alles vollbringen. Diese Worte allein schon
sollten euch anregen, nach Vollkommenheit zu trachten, und es würde auch dann für
euch keinen Zustand der Begrenzung mehr geben...
So aber bezweifelt ihr Menschen
auch noch die Wahrheit dessen, was jene euch sagen, die die Grenzen überschritten
haben, die den geistigen Weg betreten und mit Mir eine so innige Verbindung hergestellt haben, daß Ich Selbst ihnen das Wissen erschließen kann, das außerhalb des
Irdischen-Liegendes betrifft... das euer Verstand allein nicht ergründen kann, solange
ihr noch nicht frei seid von der Urschuld, die ein „Wirken des Geistes“ unmöglich
macht...
Es muß also erst an euch das Erlösungswerk vollbracht sein, es muß die
Schuld getilgt sein, die euren Geist einstmals verfinsterte; dann aber kann es auch wieder Licht werden in euch, und dann gibt es auch keine Begrenzung mehr für euch, denn
diese Grenze war von der Schuld der Ursünde errichtet, sie kann aber jederzeit auch
wieder entfernt werden, sowie die Urschuld nicht mehr besteht, sowie sie getilgt wurde
durch Jesus Christus... sowie also der Mensch nun von Meinem Geist wieder erleuchtet werden kann und das Verhältnis hergestellt ist, in dem er uranfänglich zu Mir stand.
Daß die Menschen keine Kenntnis davon haben, beweiset ihren Zustand, es beweiset,
daß sie noch nicht erlöst sind von ihrer Urschuld, es beweiset auch den toten Glauben, in dem die Menschen leben, die dennoch als Christen sich ausgeben, die Meinen
Namen im Munde führen und die doch völlig blind im Geist durch das Erdenleben
gehen. Und es ist schwer, jene Menschen zum lebendigen Glauben zu führen an die
Kraft des Geistes, der sich kundtun will und doch nur in wenigen Menschen sich kundtun kann. Es ist deshalb schwer, weil die Menschen die Liebe in sich nicht entzünden
und darum auch nicht Meine große Liebe begreifen können, die im Menschen Jesus das
Werk der Erlösung vollbrachte...
Und solange das Erlösungswerk nicht vollbewußt
ausgewertet wird, bleiben die Menschen in der Finsternis, und die Grenzen sind von
ihnen nicht zu überschreiten...
Amen
Schöpfungslose Räume...
Die Liebe zu dem Unerlösten ist es, die der gesamten Schöpfung zugrunde liegt, die
sie erstehen ließ und ihr Bestehen sichert...
Und diese Liebe nimmt kein Ende, weshalb
es also auch kein Beenden oder Aufhören irdischer Schöpfungen geben wird, bevor
nicht alles Gebundene und darum unglückselige Geistige erlöst ist. Sichtbare Schöpfungen nur beweisen euch Mein Wirken, denn die geistigen Schöpfungen vermöget ihr
Menschen nicht zu sehen, aber diese geistigen Schöpfungen dienen gleichfalls dem Geistigen zur Vollendung, was euch aber noch unverständlich ist, solange ihr unvollkommene Bewohner der Erde seid...
Doch auch diese geistigen Schöpfungen ließ Meine
Liebe erstehen, weil sie außer ihrem Zweck, zu höherer Vollkommenheit zu führen,
auch noch zur Beglückung der Wesen beitragen, die schon Licht und Kraft von Mir entgegennehmen dürfen und diese nun schöpferisch verwenden dürfen in Meinem Willen. Mein Walten und Wirken ist ständige Liebeausstrahlung und ihre zweckmäßige
Bestimmung...
Wo Liebe und Weisheit ungehindert wirken können, dort müssen auch
die wunderbarsten Schöpfungen erstehen und wieder zur Beglückung dienen dem
Wesenhaften, das einst geschaffen wurde mit Empfindungs- und Beurteilungsvermögen, so daß ihm von Mir erzeugte Liebewerke unbeschreibliche Seligkeiten bereiten
müssen. Ich kann aber diese Seligkeiten nicht den Wesen schenken, die sich ihrer Vollkommenheit begaben oder sie noch nicht erreicht haben, die Ich aber doch unendlich
liebe...
Und so suche Ich, sie vorerst so zu gestalten, daß sie sich einreihen können in
die Schar der glückseligen Geister... und schaffe darum ständig neue Schöpfungen, die
ihrem Reifegrad entsprechen, deren Aufgabe es aber ist, jene Reife zu erhöhen...
Und
also ist die irdische Schöpfung auf endlose Zeiten hinaus gesichert, weil es noch endlos
viel Geistiges gibt, das solche Schöpfungen benötigt zum Ausreifen, zur Rückkehr, zur
Vollkommenheit, die es einst freiwillig hingab. Und sind die irdischen Schöpfungen
durchwandert, wenn auch mit nur geringem Erfolg, dann wird das noch Unvollkommene geistigen Schöpfungen zugeführt, und auch nun sorget Meine unendliche Liebe
dafür, daß eine Fortentwicklung möglich ist, wenn auch in ganz anderer Weise, als auf
dieser Erde es geschehen konnte. Ich überlasse kein Wesen seinem Schicksal, denn Ich
habe unzählige Ausreifungsmöglichkeiten geschaffen in Meiner Liebesehnsucht nach
dem von Mir einst abgefallenen Geistigen. Und selbst der größte Widerstand ist Mir
nur erhöhter Antrieb zu schöpferischer Tätigkeit, weil Ich dadurch Meiner Liebe Ausdruck geben kann, die Meinen Geschöpfen immer und ewig gilt. Doch die Liebe zwingt
niemals...
Und sie lässet darum auch dem Wesenhaften unbeschränkte Freiheit, aber
sie ist so stark, daß sie unaufhörlich das Wesen zieht...
Und solange irdische Schöpfungswerke bestehen, beweise Ich Meine Liebe, weil diese dem einst Gefallenen dienen
zur Rückkehr zu Mir...
Doch auch diese Meine übergroße Liebe kann auf Abwehr stoßen, und es können Schöpfungen durchwandert werden ohne den geringsten Erfolg.
Dann kann es möglich sein, daß dieses noch völlig widersetzliche Geistige kein Schöpfungswerk... weder irdische noch geistige... sichten kann, daß es in völliger Leere, in
endlos weiten Räumen sich befindet, wo es völlig auf sich selbst angewiesen ist, wo
nichts ihm „Leben“ oder „Liebe“ beweiset und es doch seiner selbst bewußt ist zu end-loser Qual. Dieser Zustand des Schöpfungslosen ist das furchtbarste Los, das einer Seele
beschieden sein kann, die jegliche Schöpfung ungenützt ließ zu geistiger Fortbildung,
die auch aus ihrem Erdendasein keinen Nutzen zog, die sich aus dem Nichts hervorgegangen wähnte und auch glaubte, in ein Nichts zurückzuversinken nach ihrem Leibestode...
Und doch ist auch dieser Zustand für die Seele ein liebender Erbarmungsakt, denn auch er währet nicht ewig, er bereitet aber die Seele so zu, daß sie voller
Erstaunen und Dankbarkeit die ersten Schöpfungen wieder betrachtet, die Meine Liebe vor ihren Augen nun erstehen lässet...
Und nun kann im geistigen Reich die Fortentwicklung einsetzen, die sie auf Erden unterlassen hat...
Und Meine Schöpfungen, ob
geistiger oder irdischer Art, werden nach endloser Zeit doch die Vervollkommnung
zuwege bringen, weil niemals Meine Liebe aufhöret, dem Unerlösten Hilfe zu leisten, bis
Ich es einmal werde beglücken können mit Meiner Liebe, bis es diese ohne jeglichen
Widerstand annimmt und also die Rückkehr zu Mir im freien Willen vollzogen hat...
Amen
Unheil und Elend... Gottes Wille oder Zulassung...
Der Weltmensch lässet sich genügen an dem, was seine körperlichen Sinne befriedigt, und er entbehret nichts, so diesen seinen Sinnen Erfüllung wird, selbst wenn er
glaubt, in „geistigen“ Genüssen zu schwelgen und darunter nur ein verstandesmäßig
erworbenes Gut versteht, wenn er sich mit einem Wissen beschäftigt, das wieder nur
irdische Dinge betrifft. Er fühlt sich also wohl und entbehret nichts, weil sich seine Seele
nicht hervordrängt mit ihrem Begehren und sich auch nicht hervordrängen kann, da
der Körper die Übermacht hat. Aber es bleibt dieser Zustand der Zufriedenheit nicht
oder nur ganz selten bis zum Tode bestehen, weil ein solcher Mensch zumeist sich selbst
körperlich zugrunde richtet, weil Krankheiten oder das zunehmende Alter jene irdischen Genüsse oder Erfüllung körperlicher Begierden verbieten und der Mensch nun
oft zum Nachdenken gezwungen wird (4.9.1956) über sich selbst, über sein Leben und
über den Daseinszweck. Und dann tritt immer wieder die Liebe Gottes an ihn heran
und sucht ihn von der Welt zurückzuhalten, Er sucht der Seele Kraft zu vermitteln, daß
sie von innen den Menschen beeinflußt, sich zu lösen von dem bisherigen Streben und
sich zu befreien von weltlichen Gedanken...
Aber die Seele wird nur dann durchdringen, wenn sie eine gewisse Kraft hat, die ihr aber von außen kommen muß... durch eine
Hilfe, die bestehen kann in guter Unterhaltung, in geistigen Gesprächen oder Übermittlung des göttlichen Wortes, durch gute Bücher oder durch liebende Fürbitte eines
Mitmenschen...
Daraus nun geht der Seele die Kraft zu, nun auch auf den Körper einzuwirken, und dann kann eine langsame Änderung des Denkens eintreten, und es kann
der Rest des Erdenlebens doch noch gut genützt werden für das Ausreifen der Seele.
Krankheit, Unglück und irdische Not sind darum unerläßlich für die Menschen, die
sich der Welt allzustark hingeben, und oft die besten und einzigen Mittel, auch die
Schalheit der Welt erkennen zu lernen. Und diese Mittel werden darum immer wieder
angewandt und treten stets mehr in Erscheinung, je mehr die Menschheit den Blick der
Welt zuwendet. Und darum wird erhöhter Lebensgenuß, übermäßige irdische Freuden
und die Sinne-ergötzenden-Darbietungen weltlicherseits immer begleitet sein von
Erscheinungen negativer Art, von Unglücksfällen, Krankheiten und kraß hervortretendem Elend, dem übermäßiger Lebensgenuß zugrunde liegt. Es sollen gleichsam die
Menschen am eigenen Leibe schon die verheerenden Wirkungen erfahren, die Genuß-sucht und Unmäßigkeit hervorrufen, und sie sollen dadurch erkennen lernen, was der
Körper eigentlich ist und was das bisherige Leben ihnen eingetragen hat. Denn andere
Mittel sind bei solchen Weltmenschen ohne Erfolg, diese aber können noch erreichen,
was Vorstellungen und gute Reden nicht vermochten... daß sie Abstand nehmen von
der Welt und der größten Gefahr entrinnen, von ihr verschlungen zu werden. Darum
soll auch alles scheinbare Unheil in der letzten Zeit betrachtet werden als göttlicher
Wille oder Zulassung, das auch noch eine segensreiche Auswirkung haben kann, wenngleich es böswillige Veranlassung hat oder auch gegnerisches Wirken bezeuget...
Immer kann es auch Menschen zur Besinnung bringen und eine Abkehr von der Welt zur Folge haben, und dann ist die Seele derer gerettet vor einem weit schlimmeren Lose nach ihrem Abruf von dieser Welt...
Amen
Schutzgeist...
Geistige Führer...
Ein treuer geistiger Führer begleitet euch auf allen euren Wegen durch das Erdenleben...
Niemals seid ihr ohne geistigen Schutz, und wenn jener Führer sowie die Lichtwesen, die euch umgeben, unbeschränkt wirken dürften, wäre euer Ausreifen auf dieser Erde gesichert, weil deren Liebe zu euch alles tun möchte, was euch nach oben verhelfen kann. Aber sie dürfen nicht unbeschränkt an euch tätig sein, weil euer Wille
selbst ihnen Schranken setzt...
Sie können auch nur diesem Willen entsprechend auf
euch einwirken, und oft verwehret ihr Menschen jenen euch leitenden Wesen ihr Wirken, weil sich euer Wille dagegenrichtet. Aber dennoch verlassen euch eure Führer
nicht, und sie werden ihren Einfluß immer wieder auf euch auszuüben suchen bis zu
eurem Tode. Also seid ihr ständig von Schutzgeistern umgeben, und ihr könntet euch
auch immer an diese wenden um Hilfe, doch die Hilfe dürfen sie euch immer erst dann
zuteil werden lassen, wenn ihr zuvor die Bindung mit Mir hergestellt habt, weil dies
Gesetz ist, daß die Lichtwesen immer nur Meinen Willen ausführen, daß sie immer nur
in Meinem Willen tätig sind. Ein Gott-verbundener-Mensch also kann wahrhaft sorglos durch das Erdenleben gehen... weil diesem stets liebereiche Hilfe gewährt wird,
wenn er nach innigem Gebet zu Mir sich nun Meinen Helfern übergibt und auch sie um
Schutz und Hilfe angeht. Jene Schutzgeister und Führer sind Licht- und Kraft-durchflutet, und ihnen ist es daher auch leicht möglich, euer Erdendasein so zu gestalten, daß es
für euch tragbar ist...
Es ist ihnen möglich, euch aus Nöten zu befreien, die irdisch an
euch herantreten oder durch Einwirken schlechter Kräfte hervorgerufen werden...
Jenen Schutzgeistern übergebe Ich euch, sowie ihr selbst vorerst euch Mir verbunden habt durch euren Willen, durch eure Gesinnung, durch Liebewerke und durch das Gebet. Also kann sich ein Mensch, der Mir ergeben ist, auch immer behütet wissen von Mir Selbst, und Meine himmlischen Diener führen nun das aus, was Mein Wille ist...
Und Mein Wille wird immer auf euer Wohl bedacht sein, die ihr euch Mir schon hinge-geben habt und Meinen Schutz begehret. Und so wisset ihr, daß ihr niemals allein seid,
und ob ihr noch so einsam oder weltverlassen euch dünkt...
Ihr seid von Scharen hilfswilliger Geistwesen umgeben, die unter der Anleitung eures Schutzgeistes euch ihre
Fürsorge angedeihen lassen und euch vor leiblichem und geistigem Schaden behüten.
Falsch aber wäre es, wenn ihr euch nur allein diesen Wesen verbinden möchtet in einem
gewissen Aberglauben, wenn ihr etwas anderes in ihnen sehen würdet als Meine Diener,
die erst dann an euch wirken dürfen, wenn ihr die Bindung mit Mir schon hergestellt
habt...
Denn sowie ihr ohne Glauben an Mich und ohne Liebe zu Mir geistige Wesen
rufet um Hilfe, dann rufet ihr Gegenkräfte an und gebet euch in ihre Gewalt...
Denn
auch diese Gegenkräfte sind in eurer Nähe und harren nur der Gelegenheit, Besitz von
euch ergreifen zu können, und diese Gelegenheit ist immer dann, wenn Ich ausgeschaltet werde aus eurem Denken, wenn ihr ohne Mich lebet und schaffet auf dieser Erde...
Dann kann auch euer geistiger Führer sich nicht vordrängen, weil euer Wille selbst ihm
dies verbietet. Und desto eifriger sind nun die Gegenkräfte am Werk, die ihr ebenso um
euch spüren könnet wie die guten, in Meinem Auftrag wirkenden Wesen. Aber ihr verfallet unweigerlich jenen schlechten Kräften, weil diese eine große Macht haben und sie
auch anwenden, weil euer Wille ihnen dazu das Recht gibt...
Niemals aber brauchet ihr
diese schlechten Kräfte zu fürchten, wenn euer Wille immer nur Mir gilt und ihr euch
Meinem Schutz anempfehlet. Denn dann stehen Mir zahlreiche Helfer zur Seite, die
euch dienen wollen. Und dann wird euer Erdenlebensweg immer unter dem Schutz
eures geistigen Führers stehen, den Ich Selbst euch beigegeben habe von eurer Geburt
an bis zu eurem Tode...
Amen
Angst vor Sterben...
Schauen ins geistige Reich zuvor...
Der geistige Tod ist weit entsetzlicher als der irdische Tod. Und der geistige Tod ist es,
den die Menschen unbewußt fürchten, die Angst vor ihrem Leibestode haben, denn es
ist die Angst davor, was nach dem Leibestode aus ihnen wird... eine Angst, die ebenden
Menschen befallen kann, der nicht an ein Fortleben nach dem Tode glaubt...
Es ist die
Seele, die es fühlt, in einem armseligen Zustand zu sein, und die dieses Bewußtsein als
Angst auf den Körper überträgt, der sich darum wehret gegen ein Hinscheiden, solange
es ihm möglich ist. Die Angst vor dem Tode ist ein ungewolltes Eingeständnis der seelischen Unreife, denn es fehlt dem Menschen jegliche Erkenntnis und darum auch die
Zuversicht an die Erbarmung Gottes, die Hoffnung auf eine Hilfe, die ihr doch jederzeit
geleistet würde, wenn sie um Hilfe rufen würde. Sie ist in völliger Nacht und fürchtet
unbewußt eine noch tiefere Nacht, der sie entgegengeht. Eine ausgereifte Seele erwartet
in völliger Ruhe ihre letzte Stunde, sie sehnt sich nach der Befreiung aus ihrer leiblichen
Hülle, sie gibt sich Dem hin, an Den sie glaubt, und empfiehlt sich Ihm und Seiner
Gnade. Und oft werden solche Seelen schon vor ihrem Tode einen Blick tun dürfen in
das Reich, das sie erwartet, und glückstrahlend die Augen öffnen, um sie dann für
immer zu schließen und ihrem Körper zu entfliehen in das Reich, das sie geschaut
haben. Die Angst vor dem Tode ist ein deutliches Zeichen, in welcher Verfassung die
Seele steckt, und solchen Seelen muß viel Hilfe geleistet werden von seiten der Mitmenschen, daß sie noch in letzter Minute erwachen und sich an den Einen wenden, Der
ihnen helfen will und helfen kann...
Ein stilles, inniges Gebet zu Jesus Christus kann
jeder aufsteigen lassen, der einer Seele Todesringen und Angst miterlebt, wenn er dieser
Seele zur inneren Ruhe verhelfen will...
Denn jene Seele wird diese Hilfe spüren und
den letzten Rettungsanker ergreifen, und sie wird von der Liebe des Mitmenschen
getragen, wenn sie den Körper verläßt... hin zu Jesus Christus, Der Sein Ohr nicht verschließet einem innigen Gebet um Hilfe. Darum sollen sich die Menschen derer ganz
besonders annehmen, die sich fürchten vor dem Sterben und die dadurch bekennen,
daß sie noch weitab stehen vom Licht, von der rechten Erkenntnis und darum auch von
Gott...
Die Todesangst beweiset, daß sie Hilfe benötigen, ansonsten eine selige Ruhe sie
erfüllen würde, wenn sie die Stunde ihres Abscheidens von dieser Erde herankommen
fühlen. Und es ist ein Werk größter Barmherzigkeit und Liebe, einer bangenden Seele
Beistand zu gewähren, der nun nur noch darin bestehen kann, daß der Retter Jesus
Christus Selbst angerufen wird, daß Er Sich jener Seele erbarmen möge. Dieser liebende Bittruf wird gehört werden, und er kann der Seele Rettung sein, daß sie bewahrt
bleibt vor finsterster Nacht...
Amen
Begriff „Hölle“...
Neubannung...
Gottes endlose Liebe...
Auch das verworfenste Geschöpf ist ein Kind Meiner Liebe. Und darum gilt ihm
Meine Sorge gleichfalls unvermindert, daß es einmal zu Mir zurückkehrt, wenngleich
es einen weit längeren Weg wird gehen müssen, um sich Mir und Meinem Urwesen
anzugleichen. Aber Ich lasse es nicht fallen, und was von Meiner Seite aus geschehen
kann, das tue Ich, um diesem Geschöpf dazu zu verhelfen, daß es sich selbst erkennt
und wandelt. Aber der Abstand ist oft so groß, daß die Gegenkraft größeren Einfluß hat
und Meine Liebeanstrahlung unwirksam bleibt. Und darum kann es auch Ewigkeiten
dauern, bis es Mir etwas näherkommt, aber niemals gebe Ich es auf...
Wenn nun von
einer Hölle gesprochen wird, so ist dies die Zusammenballung solcher verworfenen
Geschöpfe im jenseitigen Reich, die also schon das Erdenleben hinter sich haben mit
negativem Erfolg und auch im Jenseits stets tiefer gesunken sind, weil sie sich Meinem
Gegner aufs neue ergeben haben...
Bevor nun eine Neubannung auf den Erdschöpfungen stattfindet, die immer den Beginn einer neuen Erlösungsepoche bedeutet, sind
diese Wesen als Anhänger des Satans in Sphären, wo sie ihren schlechtesten Leiden-schaften frönen, wo sie sich gegenseitig alles Böse antun und daher ständiger Kampf
und Streit ist und wo sie immer wieder schwächere Wesen in ihr Bereich zu ziehen
suchen... sie also im Auftrag Meines Gegners alles tun, was sie stets tiefer sinken lässet.
Es sind keine begrenzten Orte, es ist gleichsam die Hölle überall dort, wo sich solche tief
gesunkene Wesen zusammenfinden, wo sie gegeneinander wüten... weshalb auch auf
der Erde von Hölle und Höllenzuständen gesprochen werden kann, wo Menschen mit
teuflischer Gesinnung sich anfeinden und in jeder Weise Unheil stiften. Und alle diese
Wesen sind dennoch Meine Geschöpfe, mit denen Ich Erbarmen habe und die Ich von
ihrer Sünde und Gebundenheit an Meinen Gegner befreien möchte, denn sie stehen
noch voll und ganz unter dem Einfluß dessen, der sich wider Mich erhob und der auch
alle von ihm erschaffenen Wesen wider Mich auflehnte, so daß auch sie abfielen und
unglückselig geworden sind. Aber es waren auch Meine Kinder, weil Meine Kraft sie
erstehen ließ, die unbeschränkt durch Meinen Gegner strömte und ihn erst zum
Erschaffen jener Wesen befähigte. Darum gehört auch jenen Geschöpfen Meine Liebe,
und ob sie noch so tief gesunken sind... was euch Menschen nun auch erklären wird,
warum eine Neuschöpfung der Erde vor sich gehen muß. Denn Ich gedenke ebenso
jener unglückseligen Geschöpfe in der tiefsten Tiefe wie der Menschen auf der Erde...
Ich will auch ihnen wieder einen Weg bereiten, die schon endlos lange schmachten in
der Gewalt Meines Gegners; Ich will sie ihm entwinden und wieder neu binden in der
festen Form, auf daß auch ihr Weg wieder aufwärts gehe, auf daß ihr Widerstand langsam nachlasse, den sie noch in stärkstem Maß Mir leisten...
Die Liebe zu dem Gesunkenen ist unverändert, und sie wird auch niemals nachlassen, anders aber als durch
Neubannung in Erdschöpfungen ist Meine Liebe nicht zu beweisen, anders ist auch
kein Erfolg oder keine Rückkehr dessen möglich, und daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit einer Umgestaltung der Erde, wie Ich sie euch verkünde stets und ständig.
Es ist nur Liebe, die Mich zu allem Wirken und Walten im Universum bestimmt, auch
wenn ihr Menschen keine Liebe darin erkennen könnet...
Einmal werdet auch ihr Meinen Heilsplan begreifen und Lob und Dank singen Dem, Der auch euch herausgeführt
hat aus Nacht und Tod, Der alle Wesen selig machen will, die aus Ihm hervorgegangen
sind... und Der auch mit unveränderter Liebe dessen gedenket, das Seine Hilfe am
dringendsten benötigt, weil Sein Gegner es gefesselthält...
Amen
Sanftes Licht...
Blendlicht... (Sensationelles... )
Weil sich die Menschen immer weiter von der Wahrheit entfernen, darum wird die
geistige Not stets größer, denn sie besitzen keine Urteilsfähigkeit mehr, Irrtum und
Lüge scheinen ihnen glaubwürdiger als die reine Wahrheit, und das Zuleiten dieser
wird immer schwieriger, eben weil ihr Denken verwirrt ist durch den Einfluß dessen,
der wider die Wahrheit ist, weil er wider Gott ist und er darum alles tut, um die Menschen in diesem verwirrten Denken zu erhalten. Es kann wirklich von einem geistigen
Chaos gesprochen werden, und soll wieder Wahrheit hineingebracht werden, dann
kann dies nur geschehen durch Menschen, die das Licht der Wahrheit von Gott empfangen und also als Lichtträger es auch zu verbreiten suchen. Doch auch für diese Lichtträger wird es schwer sein, Anklang zu finden, weil die Gebiete, wo sie wirken wollen,
ganz besonders von Gegenkräften belagert werden, die also gleichsam dagegenwirken,
und zwar in einer Weise, als vertreten sie scheinbar das gleiche, um nun auch jene zu
verwirren, die willig sind, die Wahrheit anzunehmen. Ihr Menschen könnet euch keinen Begriff machen von dem Kampf der Finsternis gegen das Licht in der letzten Zeit
vor dem Ende. Doch die Menschen brauchten diesem Kampf nicht zum Opfer fallen,
denn wer die Wahrheit begehrt aus tiefstem Herzensgrund, der wird wahrlich kein falsches Denken zu befürchten haben, und er wird stets erkennen, wenn sich der Gegner
eingeschlichen hat in ein Geistesgut, das den Menschen dargeboten wird. Also wird er
auch erkennen, wo die Wahrheit zu finden ist, und er wird sich den Lichtträgern
anschließen und von ihnen gern entgegennehmen die Wahrheit aus Gott. Die Wahrheit
leuchtet, aber sie ist kein Blendlicht... und unter Blendlicht ist alles zu verstehen, was
grell wie ein Blitz das Auge berührt, um es dann unfähig zu machen, das rechte Licht zu
erkennen, das nur einen sanften Schein von sich gibt, der das Auge wohltätig
berührt...
Und wenn ihr nun bedenket, wie einfach und schlicht die Lehre Christi ist
und wie kraftvoll sich das reine Wort Gottes auswirkt... wenn ihr dagegensetzet, wie
die Menschheit in Unruhe, Spannung und Sensationsstimmung versetzt wird durch
Berichte, die auch geistigen Ursprung vortäuschen sollen, wo aber der Mensch
dadurch für die einfache Lehre Christi unempfindlich wird und er sein Auge immer nur
hinwendet, um Ungewöhnliches, Aufregendes zu erblicken... dann wisset ihr auch, was
unter „Blendlichtern“ zu verstehen ist und daß euch diese keinen Segen für die Seele
bringen können. Wenn ihr euch an Gott wendet, werdet ihr auch von Gott bedacht werden... wendet ihr euch aber den Kräften im All zu, deren Wirken ihr nicht zu beurteilen vermöget, so könnet ihr auch vom All aufblitzende Blendlichter zu gewärtigen
haben, und dann geratet ihr Menschen in Verwirrung, wie es auch nicht anders denkbar ist, weil der Gegner Gottes dann auch den geeigneten Boden findet, wo er sich niederlassen kann. Und solange den Menschen anstatt des „göttlichen Wortes“ eine Kost
geboten wird, die mehr die Sinne als das Herz anspricht... solange das Wirken in der
geistigen Welt in Verbindung gebracht wird mit Erscheinungen mysteriöser Art... solange also „Sensationen“ gesucht oder vorgetäuscht werden, die aber keinerlei veredelnde Einflüsse auf die Seelen der Menschen erkennen lassen, ist nicht Gott Selbst am
Werk, sondern Sein Gegner, der sich unter einer Maske verbirgt, um die Menschen zu
gewinnen, um ihnen das Empfinden für das Licht aus der Höhe, für das reine Wort
Gottes, zu nehmen. Und es gelingt ihm dies in erschreckender Weise, solange die Sinne
des Menschen nicht ausschließlich Gott gelten, solange die Welt noch nicht restlos
überwunden ist von denen, die sich berufen glauben, die Welt und die Menschen verbessern zu müssen... die sich am sanften Schein des göttlichen Liebelichtes nicht genügen lassen und grellen Blitzlichtern den Vorzug geben und in diesem grellen Licht
erblinden werden...
Amen
Zweifel an Glaubenslehren...
Geistiger Zwang...
In inneren Zwiespalt zu geraten einer Glaubenslehre gegenüber ist immer nur von Vorteil, weil es den Willen zur Wahrheit beweiset und weil dann auch dem Menschen gedanklich die Wahrheit zugeleitet werden kann, weil er sich öffnet zum Empfang. Jeder Zweifel ist der absoluten Sicherheit vorzuziehen, solange es sich nicht um die direkt vermittelte Wahrheit handelt, die aber einem ernstlich nach Wahrheit verlangenden Menschen dann auch annehmbar erscheinen wird, selbst wenn Zweifel vorangegangen sind. In jedem Fall aber beweiset der Zweifel, daß es dem Menschen nicht gleichgültig ist, welcher Art das ihm dargebotene Geistesgut ist. Und darum ist es in jedem Fall zu verurteilen, wenn es den Menschen untersagt wird, nachzudenken über eine Glaubenslehre, über die Berechtigung des Wahrheitsanspruches einer solchen...
Es hat der Mensch die Pflicht, darüber nachzudenken, weil er allein auch die Verantwortung zu tragen hat für seine Seele... weil diese Verantwortung nicht abgewälzt werden
kann auf jene, die ungezweifelte Annahme einer Glaubenslehre fordern. Erst wenn der
Mensch selbst nachdenkt, kann geistiges Gut ihm nützlich werden, und dann wird er
auch... so er es ernst meint und Wahrheit verlangt...
Anstoß nehmen an verbildeten
oder unwahren Lehren. Er wird zumeist zu zweifeln anfangen, und es ist dies wahrlich
ein Segen, denn nun erschließet er sich den geistigen Strömen, die gedanklich durch die
Lichtwelt ihm zugeleitet werden. Es ist so einfach, daß der Mensch zur Wahrheit
gelangt, denn das Begehren danach sichert ihm auch die Zuwendung der Wahrheit. Es
sind aber die Menschen in eine gewisse Denkfaulheit geraten eben durch den vom Gegner Gottes wohlausgedachten Trick, den Menschen ein Nachdenken darüber, was zu
glauben gefordert wird, zu untersagen...
Es ist dies eines seiner schändlichsten Mittel,
durch das er sich die Menschen unterjocht hat und er sie in Blindheit des Geistes erhalten kann...
Aber es wird sich auch der Mensch nicht entschuldigen können, denn was
auch die „vermeintliche Kirche“ von ihm verlangt... er kann sich jederzeit an Gott
Selbst wenden und sich von Ihm beraten und belehren lassen, und ein einziger
Gedanke nur, den Willen Gottes erfüllen zu wollen, würde ihm wahrlich auch den Willen Gottes offenbaren, denn Gott hat Mittel und Wege genug, nun (um) dem Begehren
des Menschen zu entsprechen. Aber ebendieses „Begehren“ fehlt den Menschen, und
sie verschanzen sich hinter jenes Gebot... ungeprüft und bedenkenlos jede Glaubenslehre anzunehmen. Und dadurch schuf sich der Gegner Gottes viele Möglichkeiten, die
reine Wahrheit zu durchsetzen, ohne daß daran Anstoß genommen wurde. Und darum
ist jeder Zweifel der erste Schritt, diesem seinem Gebiet zu entschlüpfen; jeder Zweifel
beweiset eigenes Denken und Nützen des Verstandes, den Gott jedem Menschen gab,
weil es um eine freie Willensentscheidung im Erdenleben geht. Jeder Mensch muß für
sich selbst einstehen, und sein Verstand kann ihm dazu verhelfen, wenn er will, daß er
zu Gott gelange, daß er seine Erdenaufgabe erfülle. Diesen freien Willensentscheid aber
unterbindet der Gegner Gottes, indem er sie zwingen will, daß sie sich sein Gedankengut zu eigen machen sollen... das aber niemals hinführt zu Gott...
Und solange also
noch der geistige Zwang die Menschen beherrscht, solange es ihnen noch untersagt ist,
sich Kenntnis zu verschaffen und frei sich ihr Gedankengut zu wählen, so lange stehen
sie noch unter der Macht des Gegners, dem sie aber sofort entrinnen, wenn sie dem in
ihnen auftauchenden Zweifel nachgehen und sich rechte Kenntnis zu erlangen
suchen...
Und diesen kommt Gott entgegen, Er lässet sie zuvor das Haltlose und Falsche klar erkennen und leitet ihnen dann auch die reine Wahrheit zu, die ihre Zweifel
zerstreuen wird und die sie unbedenklich und überzeugt als Wahrheit annehmen.
Denn es soll der Verstand nicht nur genützt werden in irdischer Beziehung, sondern Geistiges zu ergründen und klarzustellen ist gleichfalls Aufgabe des Verstandes, sowie
der Mensch ernstlich strebt, sich zu vollenden, zu Gott zu gelangen und Seinem Willen
entsprechend zu denken, zu wollen und zu handeln...
Dann kann er überzeugt sein,
daß Gott ihn nicht dem Irrtum verfallen lässet, weil Er Selbst die „Ewige Wahrheit“ ist
und Er auch will, daß Seine Geschöpfe in der Wahrheit wandeln...
Amen
Die Wesenheit Gottes...
Ihr Menschen werdet niemals restlos Meine Wesenheit ergründen können, denn eure eigene Unvollkommenheit hindert euch erstmalig daran, wie aber auch Ich für jedes von Mir erschaffene Wesen unergründbar sein und bleiben werde, weil Ich das Urzentrum bin von Ewigkeit, Dessen Ausstrahlung ihr sowie alles Geschaffene seid...
Schöpfungen von unendlicher Winzigkeit, die das Urgewaltige, von Dem sie ihren Ausgang nahmen, nicht zu fassen vermögen. Und so kann Ich euch auch immer nur bildmäßig Aufklärung geben, solange ihr auf Erden weilet, doch immer werden diese Aufklärungen der Wahrheit entsprechen, wenngleich sie so gehalten sind, daß sie nur als
schwacher Vergleich dessen anzusehen sind, was ihr über Meine Wesenheit zu erfahren
wünschet. Solange ihr Mich Selbst personifiziert, also ihr euch irgendetwas Begrenztes
vorstellt als „Gott“, ist es schwer, euch eine rechte Erklärung zu geben...
Sowie ihr euch
Mich als „Kraft“ allein vorstellt, seid ihr gleichfalls noch in irrigem Denken...
Wenn ihr
euch aber etwas Wesenhaftes, Das die ganze Unendlichkeit erfüllt, vorstellet oder auch:
die ganze Unendlichkeit als lebendes, Ich-bewußtes, denkfähiges und über alle Maßen
kraftvolles Wesen euch vorzustellen vermögt... dann kommet ihr der Wahrheit schon
näher, denn Ich bin der alles erfüllende Geist, Der keine Begrenzung kennt, Der überall
ist und Der doch auch im kleinsten, unscheinbarsten Schöpfungswerk gegenwärtig
ist...
Der Kraft und Licht ist in Sich, Der Liebe, Weisheit und Macht ist in höchster Vollendung...
Dieses Geistwesen kann sich niemand vorstellen, weil jedes erschaffene
Wesen nur ein Fünkchen ist jener Gotteskraft, das eben seinen Erzeuger nicht zu fassen
vermag. Doch die Seligkeit Meiner Geschöpfe besteht darin, mit Mir, ihrem Schöpfer,
Verbindung zu haben... im Bewußtsein der Zusammengehörigkeit mit Mir zu leben
und zu wirken, sich von Mir geliebt zu wissen und unentwegt Meine Liebekraft in Empfang zu nehmen...
Diese Seligkeit wird erhöht dadurch, daß Ich... das ihnen bisher
unbegreifliche und unergründbare Wesen...
Mich ihnen schaubar nähere, daß Ich für
das geformte Wesen gleichfalls eine Form annahm, daß sie mit Mir nun wie mit etwas
Gleichartigem verkehren können, weil die das Wesen durchströmende Liebekraft ein
solches Verlangen in ihnen auslöst, mit Mir verbunden zu sein in inniger Gemeinschaft.
Als alles erfüllender Geist kann Ich Meinen Geschöpfen nicht sichtbar sein, aber Ich
konnte Mich in einer Form gleich ihrer eigenen bergen, Ich konnte in solcher Fülle eine
Form beziehen, wie diese zu fassen vermochte, solange sie noch irdische Materie war,
um dann die vergeistigte Form unbegrenzt zu durchstrahlen, so daß Ich nun auch Meinen Geschöpfen sichtbar war und blieb, die ihren Anblick ertragen können...
Und
diese Durchstrahlung mit göttlicher Liebekraft kann auch jedes Wesen erleben und zu
immer höherem Grade steigern, worunter also die „Vergöttlichung“ des Geschaffenen
zu verstehen ist, die Ich jedem Wesen zum Ziel setzte, als Ich es ins Leben rief. Der
Mensch Jesus also war das erste Wesen, Das diese Vergöttlichung auf Erden erreichte
und zugleich eine Mission erfüllte, die durch den Abfall der urgeschaffenen Geister von
Mir nötig geworden war...
Der aber diese Mission nur erfüllen konnte, wenn die „göttliche Liebekraft“ genützt wurde... wenn also Liebe in höchstem Grade den menschlichen Körper erfüllte. So mußte also Ich Selbst, Der Ich die Liebekraft bin von Ewigkeit, in dem Menschen Jesus sein...
Die „Liebe“ mußte Sich verkörpern in einer
menschlichen Form, auf daß nun die Mission ausgeführt werden konnte: die Sündenschuld der einstigen Abkehr von Mir zu tilgen...
Ich, die ewige Gottheit, nahm also
Aufenthalt im Menschen Jesus, aber eben in der Weise, daß Meine wesenhafte Kraft:
Liebe, Weisheit und Allmacht, sich in jenen Menschen ergoß, Der Mir zur Form dienen
sollte und Der diese Form also auch nimmermehr verlieren sollte, weil Ich für euch in
ihr zur „schaubaren“ Gottheit werden wollte, Die euch nun in einer solchen Form vorstellbar geworden ist...
Dennoch bin und bleibe Ich für alles Wesenhafte unergründlich in Meiner Wesenheit, weil auch dies zur Seligkeit gehört, immer und ewig etwas
Unerreichbar-Scheinendes anzustreben und doch von diesem urgewaltigen, höchsten
und vollkommensten Wesen sich geliebt zu wissen...
Und diese übergroße Liebe habe
Ich euch Menschen bewiesen durch Meinen Tod am Kreuz, den wohl der Mensch Jesus
erlitten hat, aber nur darum erleiden konnte, weil Meine Liebe... weil Ich Selbst in Ihm
war und also die Liebe das Erlösungswerk vollbrachte, das nun dem erschaffenen
Wesen die höchsten Seligkeiten erschloß, die es ohne dieses Erbarmungswerk nimmer
hätte erreichen können...
Amen
Die Seele Jesu...
Alles, was euch der Geist aus Mir vermittelt, wird auch übereinstimmen in seinem
Sinn...
Wohl steht es den Menschen frei, sich eigenwillig eine andere Bedeutung zu
unterlegen den Worten, die Mein Geist euch kundtut, doch dann ist dessen Geist nicht
erleuchtet, aber es kann nicht behauptet werden, daß von Mir aus Sich-widersprechendes- Geistesgut euch zugeleitet wurde. Denn der „Geist aus Gott“ irret nicht...
Und wo
nun ein Widerspruch vorhanden zu sein scheint, dort muß um Klärung gebeten werden; Ich Selbst muß angegangen werden, auf daß Ich Aufschluß gebe:...
Die Seele des
Menschen Jesus war von oben...
Ein Lichtgeist stieg zur Erde herab, ein Wesen, Das aus
Mir hervorgegangen war und in aller Willensfreiheit bei Mir verblieb, als ein großes
Heer geschaffener Geister abfiel von Mir und in die Tiefe stürzte...
Dieser Lichtgeist
aber hatte eine Mission zu erfüllen als Mensch, Er mußte in ein lichtloses Gebiet herabsteigen, also vorerst Seine Lichtfülle zurücklassen, die auf Erden nur eine verheerende Wirkung gehabt hätte, weil die Menschen für ein solches Licht von oben nicht
annahmefähig waren, also vergangen wären in seinem Strahl. Ein Mensch mußte die
Mission durchführen... das Erlösungswerk an den Menschen...
Und es mußte dieser
Mensch in der gleichen Sphäre stehen wie die Mitmenschen, denn es galt, diesen einen
Weg zu zeigen, ihnen ein Leben vorzuleben, dem sie nachfolgen sollten...
Folglich
mußte der Mensch Jesus genau so beschaffen sein wie jene...
Und Er war so beschaffen, trotzdem die Seele aus dem Reich des Lichtes herniedergestiegen war...
In dem
Körper des Kindleins Jesus barg sich eine Seele, die durch ihre irdische Außenform
genauso bestimmt wurde in ihrem Denken, Wollen und Fühlen wie jeder andere
Mensch...
Also mußten auch durch die sie umgebende Sphäre wie auch durch ihre
Außenhülle die gleichen Leidenschaften und Begierden in ihr erwachen, denn den
Erdengang „als Mensch“ zu gehen hieß auch, ankämpfen zu müssen gegen die gleichen
Triebe von innen und außen...
Denn es galt doch, die Vergeistigung der Seele anzustreben, die Einigung der Seele mit ihrem Geist zu erreichen, die Zweck und Ziel eines
jeden Menschen Erdenleben ist...
Es galt, den Menschen den Beweis zu liefern, daß es
möglich war, diese Vergeistigung auf Erden zu erreichen...
Und so waren die Kämpfe
und das Ringen des Menschen Jesus von gleicher Art... was eben eine gleichgeartete
Seele bedingte... die aber dennoch aus dem Reiche des Lichtes herabgestiegen war, um
Gott Selbst als Aufenthalt dienen zu können, Der Sich nimmermehr in einer sündigen
Seele hätte manifestieren können...
Denn die Seele Jesu war sündenlos, was aber nicht
bedeutet, daß sie gänzlich bar gewesen wäre der Triebe und Leidenschaften, denn so
stark auch diese Seine Schwächen und Leidenschaften waren, so stark auch die Versuchungen waren, die an Ihn herantraten, Er hat ihnen Widerstand geleistet und leisten
können darum, weil auch Seine Liebe stark war und diese Ihm Kraft gab zum Widerstand. Die Seele des Menschen Jesus ließ das Licht zurück und betrat die Finsternis...
Und es hängten sich an diese Seele zahllose irdisch-gebundene Wesen, sie also bedrängend in gleicher Weise, wie jede menschliche Seele von finsteren Kräften bedrängt
wird...
Und da Jesus den Weg als Mensch gehen mußte, konnte die Seele auch diese
Wesen nicht abdrängen, sondern sie mußte sie in hartem Kampf zu überwinden
suchen, sie mußte selbst den Willen aufbringen, ihnen nicht nachzugeben, wenn sie
versucht wurde. Und sie konnte diesen Willen aufbringen kraft der Liebe, die sie nicht
dahingegeben hatte, die ihr Anteil war und blieb, weil es göttliche Kraft war, mit deren
Hilfe der Mensch Jesus Seine Mission erfüllen sollte und konnte... die aber auch jeden
Menschen zum Überwinder machen könnte, wenn er nur die Liebe in sich entzünden
und nähren würde...
Immer wieder muß betont werden, daß das Erlösungswerk von
einem Menschen vollbracht werden mußte, daß also Jesus erstmalig nur als Mensch betrachtet werden muß, Dem es gelungen ist, Sich auf Erden zu vergöttlichen... und
daß darum dieser Mensch Sich völlig dem Naturgesetz unterordnete, daß Er dem Leibe
nach geschaffen war wie jeder andere Mensch und daß auch Seine Seele sich nicht wehren durfte, als von ihr unlautere Geister Besitz nahmen...
Aber niemals ließ Er diese
Geister Oberhand gewinnen, weil Sein Wille dies verhinderte und weil Er durch die
Liebe auch die dafür nötige Kraft aufbrachte. Aber Er mußte ringen wie jeder andere
Mensch, denn Er sollte und wollte ihnen Vorbild sein, Er wollte ihnen den Weg zeigen,
den auch sie gehen konnten, um sich auf Erden noch zu vergeistigen. Denn es konnte
von den Menschen nur das verlangt werden, was auch menschenmöglich war...
Und
hätte Jesus über eine Kraft verfügt, die den Menschen gänzlich unmöglich zu erwerben
war, dann hätte Er nimmermehr sagen können: „Folget Mir nach...“ Doch es schließt
dies niemals aus, daß Seine Seele von oben kam, daß es eine Seele des Lichtes gewesen
ist, in der Gott Selbst Aufenthalt nahm und nehmen konnte, weil sie sündenlos und rein
war, weil ihr die Liebe Kraft gab, allen Versuchungen zu widerstehen...
Amen
Anforderung von Kraft sichert Gottes Hilfe nach oben...
Nur mit göttlicher Unterstützung werdet ihr euch im Erdenleben behaupten können
gegen die Anfeindungen oder Bedrängungen des Gottesgegners, denn allein könnet ihr
nicht widerstehen, weil euch dazu die Kraft mangelt. So arg auch die Versuchungen von
seiner Seite aus sind, so listig und tückisch er auch gegen euch vorgeht, es steht euch im
gleichen Verhältnis die Gnade Gottes zur Verfügung, und immer könnet ihr von seiten
Gottes Hilfe erwarten, wenn ihr sie nur anfordert. Es geht allein um eure Entscheidung,
zu welchem Herrn ihr euch bekennet, welchem Herrn ihr angehören wollet, und so also
euer Wille Gott zugewandt ist, werdet ihr euch auch bei Ihm Hilfe erbitten, die euch
immer geleistet wird. Aber niemals werdet ihr euch vom Gegner Gottes frei machen
können mit eigener Kraft, weil ihr diese Kraft nicht besitzet, wenn ihr die Erde als
Mensch betretet. Ihr habt sie euch einstens selbst verscherzt, d.h., ihr wieset die Kraft
zurück, die Gott euch schenkte im Übermaß...
Und als schwache, kraftlose Wesen seid
ihr nun auf der Erde verkörpert...
Und nun müsset ihr die Kraft, die ihr einst zurückwieset, euch wiedererbitten...
Und sie wird euch zufließen unbeschränkt, denn diese
Bitte erfüllet Gott euch sicher, weil ihr nur mit Seiner Kraft zurückfindet zu Ihm und Er
doch eure Rückkehr ersehnet, Er also auch alles tun wird, um euch wiederzugewinnen,
die ihr Ihm endlos lange Zeit verloren waret...
Euer Erdenleben also ist ein Leerlauf,
wenn ihr es abseits von Gott lebet, auch wenn ihr nicht ausgesprochene Werkzeuge Seines Gegners seid, weil ihr ohne Gott auf gleicher Stufe stehenbleibt, wenn ihr nicht wieder zurücksinket zur Tiefe. Aber es soll euer Weg aufwärts gehen, und dazu benötigt ihr
Kraft. Gott bietet euch diese Kraft ständig an durch Sein Wort, das euch zu Ihm hinführen soll, das euch gemahnet an einen Herrn über euch und das ihr aufnehmen wollet in
euer Herz und es auslebet, weil dann schon Kraft auf euch überfließet und das Verlangen des Herzens nun Gott gelten wird, Der euch unmerklich zieht zur Höhe...
Ohne
Gott aber erreichet ihr die Höhe nicht...
Bittet Ihn um Zufuhr von Kraft, wendet euch
an Den, Den ihr als über euch stehend erkennet, und setzet durch diese Bitte dem Gegner einen Widerstand entgegen, und er wird ablassen müssen von euch, sowie ihr Gott
anrufet um Schutz gegen ihn, um Kraft, seinen Versuchungen standhalten zu können.
Denn Gott lässet euch nicht ohne Hilfe, Er gibt gern und reichlich, und Sein Gnaden-strom fließet unentwegt euch zu... Öffnet euch, und beziehet nun auch unentwegt die
Kraft aus Gott, und euer Erdenleben wird ein gesegnetes sein und euch zum Ziel führen...
Denn ob auch die Versuchungen groß sind, ob auch die Entscheidung im Erdenleben euren ganzen Willen erfordert... so ist doch die Liebe Gottes so groß, daß Er in
weit größerem Maße euch Menschen Kraft und Gnade schenkt und ihr den Kampf
wider Seinen Gegner wohl bestehen könnet, wenn ihr nur Seine Liebe und Gnade in
Anspruch nehmet...
Amen
Gottes Liebe zu den Abtrünnigen (Verworfenen)...
Rettung...
Auch die Mir Abtrünnigen sind Kinder Meiner Liebe, und auch ihnen gilt Meine Sorge, daß sie zurückfinden zu Mir. Darum glaubet nicht, daß Ich nur einen Menschen abgeschrieben habe vor dem Ende... glaubet nicht, daß Ich einen aufgebe, bevor der letzte Tag gekommen ist. Denn es kann die Umkehr zu Mir plötzlich kommen, und was Meinen Worten nicht gelingen konnte, das können noch unvorhergesehene Ereignisse zuwege bringen, die so tief auf einen Menschen einwirken, daß eine große Wandlung in seinem Inneren vor sich gehen kann, er dann aber auch gerettet ist für die Ewigkeit...
Eines jeden Menschen Seele ist in ihrem Urgrund doch mit Mir verbunden, sie ist Geist
von Meinem Geist, und wenn auch in tiefste Finsternis versunken, so kann ihr doch wie
ein Blitz die Erkenntnis kommen und sie dann zu Mir zurückverlangen. Aber es gehören dann auch aufrührende Ereignisse dazu, die oft so schmerzlich sind für den Menschen selbst, daß er sich dem Ende nahefühlt und darum eben eine „Generalreinigung“
vornimmt... daß er plötzlich das Verkehrte seines Lebenswandels einsieht und von
Herzensgrund wünscht, ein anderer Mensch zu sein oder zu werden, wenn ihm dazu
noch die Möglichkeit bleibt. Und Ich weiß es, wie jede einzelne Seele beschaffen ist, Ich
weiß es, wie ihre Einstellung zu Mir ist und wessen sie bedarf...
Ich weiß darum auch,
wie Ich sie angreifen muß, um sie zu gewinnen. Und ob der Mensch noch so verworfen
ist, mit menschlichem Auge gesehen...
Die Seele ist und bleibt Mein Anteil, das Ich
nimmermehr fallenlasse...
Und Ich trage immer dem Umstand Rechnung, daß sie
gefangen ist von Meinem Gegner und sich nicht allein von ihm befreien kann, daß er
über sie Gewalt hat, also alles Böse, was der Mensch tut, sein Einfluß,sein Wirken ist, der
sich ebenjener Seele bedient, um sein Unwesen zu treiben auf dieser Erde, und immer
sehe Ich daher in dieser Seele das geknechtete Wesen, das sich nicht wehren kann, wenn
es von Meinem Gegner angetrieben wird zu verabscheuungswürdigem Tun. Der
Mensch hat zwar einen freien Willen, aber dieser ist so schwach, daß er ohne Hilfe sich
nicht widersetzen kann. Und diese Hilfe fehlt ihm, weil er sich nicht an Jesus Christus
wendet, weil er nicht Mich Selbst in Jesus Christus anruft. Und dennoch liebe Ich diese
Seele und lasse nichts unversucht, daß auch sie den Weg findet zu ihrem Retter und
Erlöser. Und so sollet auch ihr Menschen solche Mir abtrünnigen Menschen mit Augen
der Liebe betrachten, ihr sollet ihrer in tiefer Barmherzigkeit gedenken und ihnen
durch gute Gedanken Hilfe leisten, die sich immer günstig auswirken werden an solchen Unglückseligen, die wohl im Erdenleben Erfolg über Erfolg haben können, die
aber auch im Erdenleben schon durch großes Elend gehen müssen (können), wie es
Meine Liebe und Weisheit als gut ersah für ihre Seelen...
Bringet allen jenen Seelen
Erbarmen entgegen, und verdammet sie nicht, denn es sind gequälte, unglückselige
Wesen, für die der Weg zu Mir noch endlos weit sein kann, wenn nicht in der nur noch
kurzen, aber überaus harten Endzeit ein Erfolg verzeichnet wird. Gerade dieses völlig
vom Gegner beherrschte Wesen braucht eure Hilfe, eure liebende Fürbitte und euer
gutes Gedenken, weil es überaus schwach ist. Doch von seiten der Menschen werden
solche Menschen verabscheut, und desto größere Macht hat ihr „Herr“ über diese. Und
davor sollet ihr euch hüten, wollet ihr nicht dessen Macht verstärken. Ringet ihm jede
Seele ab, die in solcher Not ist, helfet ihnen, daß sie zu Mir finden, was ihr sehr wohl vermöget, wenn ihr ihnen liebende Gedanken zuwendet, die immer eine gute Wirkung
haben werden, weil Liebe den Gegner abdrängt und der Seele Kraft schenkt, sich zu
wehren. Unendlich viel könnet ihr noch in der kurzen Zeit bis zum Ende beitragen, die
ihr Mich schon gefunden habt, wenn ihr auch in jenen Menschen Meine Kinder sehet,
um die Ich ringe bis zum Ende...
Nur verdammet sie nicht und bringet ihnen keinen
Haß entgegen... weil ihr dadurch sie nur in größere Finsternis stürzet...
Amen
Gott gibt vielfach zurück...
Gaben ohne Liebe wertlos...
Was ihr freiwillig opfert, empfanget ihr vielfältig wieder zurück. Niemals sollet ihr
Menschen glauben, selbst darben zu müssen, wenn ihr euch aus Liebe zum Nächsten
entäußert, denn euer Vater im Himmel weiß es, wie es um euch selbst bestellt ist, und Er
wird niemals das Erdenkind Mangel leiden lassen, das Seinem Willen gemäß lebet auf
Erden, das Liebe übet und immer in Liebe wirket. Die Ichliebe der Menschen aber hält
sie oft von Hilfswerken am Nächsten zurück, denn sie sind nicht bereit zu opfern, um
sich selbst nicht zu schmälern...
Und diese werden niemals den Segen des Liebewirkens erfahren und auch niemals die reine Freude des Schenkens an sich selbst erleben
dürfen. Euer Vater im Himmel aber zahlet reichlich zurück, dessen könnet ihr gewiß
sein...
Und so wird sich der Reichtum stets mehren für einen uneigennützigen Spender, geistig und irdisch wird er desto reicher bedacht werden, je mehr er abgibt von
dem, was sein ist, er wird nicht zu darben brauchen, weshalb auch kein Mensch sich mit
Armut entschuldigen kann, die ihn am Geben hinderte...
Aber es wird der Liebewille
bewertet, der eine jede Gabe begleitet, denn ohne Liebe ist jede Gabe wertlos, und sei sie
noch so groß und wertvoll. Und daraus wieder geht hervor, daß auch das Wissen um
Rückgabe von seiten Gottes den Menschen nicht dazu bewegen soll, Gutes zu tun, denn
sowie nur Eigenliebe oder Berechnung das Motiv ist zu einem scheinbaren Liebewerk,
hat dieses dennoch keinen Wert...
Nur sollet ihr die Ängstlichkeit in euch nicht aufkommen lassen, selbst nicht bestehen zu können, wenn ihr anderen austeilet, denn
diese Sorge ist unnötig, wenn nur euer Herz euch antreibt, zu geben und Glück zu spenden. Und es wäre darum wahrlich ein Paradies auf Erden, wenn kein Mensch an der Not
des Mitmenschen vorübergehen möchte... wenn ein jeder Not lindern würde ungeachtet seiner eigenen Lage...
Denn diese wird sich niemals verschlechtern. Aber jedes gute
Werk würde wieder Liebe erwecken und die Menschen viel schneller ausreifen lassen...
Die Ichliebe aber hindert dies, und jeder denkt vorerst an sich, bevor er seines
Mitmenschen gedenket, aber er selbst wird aus eigener Kraft nichts sich erwerben können, das sollte er bedenken...
Und so, wie er von Gott erst in Empfang nimmt, was ihm
das Erdenleben schenkt, so auch sollte er schenken wollen aus innerem Antrieb, und es
wird niemals zu seinem Schaden sein. Denn jede Liebetat wirkt sich geistig und irdisch
aus, und jede Liebetat ist ein Schritt näher zu Gott, Der Selbst die Liebe ist...
Amen
Verantwortung des Menschen...
Freier Wille...
Den letzten Schritt zur Vollendung müsset ihr im Erdenleben tun im freien Willen...
Bis dahin wurdet ihr geführt, und ihr konntet nicht anders gehen, da ihr unter dem
Mußgesetz standet, also alles das ausführen mußtet, was Gott bestimmte, während nun
im Erdenleben euch wohl der Wille Gottes offenbart wird, ihr ihn aber völlig frei aus
euch heraus erfüllen müsset und darum auch entgegen Seinem Willen euer Leben führen könnet. Es ist euch also gleichsam selbst in die Hand gegeben, was ihr im Erdenleben erreichet...
Und das ist eine große Verantwortung für euch, für euer „denkendes
Ich“, das bestimmend ist für euer Wollen und Handeln. Aber gerade deshalb ist oft eure
Vollendung in Frage gestellt, weil ihr den Willen Gottes nicht achtet, sondern euren
eigenen Willen vorsprechen lasset, der dem göttlichen Willen entgegengerichtet ist.
Und doch hängt von dieser kurzen Erdenzeit alles ab... denn das Leben nachher wird
entsprechend sein dieser Erdenlebenszeit. Es kann unermeßlich schön sein, ein Leben
in ewiger Glückseligkeit, aber auch unermeßlich qualvoll, wenn das finstere Reich die
Seele aufnimmt nach dem Tode des Leibes...
Und das bestimmet ihr selbst...
So
unendlich groß auch die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen ist, so kann Er doch nicht
ein Los von ihnen abwenden, das sie im freien Willen selbst sich geschaffen haben...
Er
kann nicht wider den Willen des Menschen auf ihn einwirken, weil dann gleichfalls
eine Vollendung ausgeschlossen ist...
Er kann nur immer mahnen und warnen durch
Sein Wort, es aber immer noch dem Menschen freilassend, ob er das göttliche Wort
überhaupt beachtet, ob er es befolgt. Aber es ist nur eine überaus kurze Zeit, gemessen
an der Ewigkeit, die der Mensch jedoch anders auswerten sollte, als er es tut...
Doch die
Freiheit seines Willens, die er nach endlos langer Zeit der Gebundenheit wiedererlangt
hat, mißbrauchet er sehr oft, und er kann doch nicht daran gehindert werden...
Er
könnte die höchste Vollendung erreichen auf Erden, denn es wird von ihm nichts weiter verlangt als: seine Ichliebe zu überwinden, auf daß er dann im Reiche des Lichtes
und der Herrlichkeit tausendfach entschädigt würde für das, was er im Erdenleben
opferte...
Nur sehr wenig brauchte er hinzugeben, um endlos vieles zu empfangen...
Aber er will dies nicht glauben und also vorher schon genießen. Und so gibt er sich mit
Genüssen zufrieden, die nicht im geringsten das aufwiegen können, was er sich verscherzte...
Aber er kann nicht daran gehindert werden, denn der freie Wille wird ihm
nicht genommen, eben weil er sich bewähren soll, weil der Mensch allein entscheiden
muß, wie er sein Erdenleben auswertet...
Er kann nur geführt werden, ihm kann nur
alles vorgestellt werden und geholfen durch Hinweise, aber es muß ihm selbst überlassen bleiben, welchen Nutzen er aus seiner Schicksalsführung zieht...
Und daß Gott Sich
eines jeden Menschen in Liebe annimmt, daß Er es ihm leichtmacht und alle Möglichkeiten ihm bietet, das ist wahrlich ohne Zweifel, weil Er alle Seine Geschöpfe liebt und
sie zurückgewinnen will. Aber zwangsweise wird Er niemals auf die Menschen einzuwirken suchen, und darum besteht die große Gefahr, daß die Menschen versagen in
ihrer letzten Erdenlebensprobe...
Und doch kann kein Mensch sagen, die Kraft dafür
nicht gehabt zu haben, denn diese steht jedem Menschen reichlich zur Verfügung, aber
sie muß angefordert oder selbst erworben werden durch Gebet und Liebewirken. Das
Gebet setzt aber den Glauben an Gott voraus und Liebewirken ein Wandeln seiner
Ichliebe...
Beides kann der Mensch, denn er hat dazu die Fähigkeit in sich, und er
brauchte nur zu wollen, dann wird er von Gott unterstützt in jeder Weise. Es würde
seine Kraft vermehrt werden und auch ein Licht in ihm entzündet...
Wo aber der Wille
fehlt, ist keine Hoffnung, und das Erdenleben ist ergebnislos zurückgelegt worden. Der Körper wurde überreich versorgt, die Seele aber ist geblieben, wie sie war im Anfang
ihrer Verkörperung als Mensch...
Um wertloser Güter willen ist himmlische Glückseligkeit verscherzt worden, die ewig währet. Und die Seele muß weiter durch Not und
Elend gehen und vielleicht auch ihren ganzen Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen... aber der Wille des Menschen hat dieses Los selbst bestimmt...
Amen
Was ist die Seele...
Völlige Unklarheit herrscht noch über solche Probleme, wo der Menschenverstand
allein nicht ausreicht, um sie zu lösen, und wo der Geist Gottes am Werk sein muß, dessen Wirken zwar selten nur anerkannt wird. Er allein aber vermag eine klare Antwort zu
geben, wenn Fragen gestellt werden, die ungelöste Probleme betreffen. Aber auch die
Ergebnisse solchen Geistwirkens werden angezweifelt, die jedoch allein der Wahrheit
entsprechen. Welcher Art nun auch eine Frage sein mag, immer wird allein die Antwort
richtig sein, die Gott Selbst durch Seinen Geist den Menschen gibt... „Geist“ aber ist
nicht mit „Verstand“ zu verwechseln, denn der Verstand kann ebensogut auch in falscher Richtung sich bewegen...
Es ist keine Garantie gegeben, daß verstandesmäßige
Ergebnisse der Wahrheit entsprechen, ansonsten nicht vielerlei Meinungen und
Ansichten sich durchzusetzen suchten, die alle Anspruch auf Wahrheit erheben, alle
aber nur durch den Verstand gewonnen wurden...
Der „Geist“ aber ist der Strahl, der
von der ewigen Wahrheit Selbst ausgeht, der Licht gibt, d.h. Erkenntnis dessen, was der
Verstand nur annimmt, wofür sich keine Beweise erbringen lassen. Der „Geist aus
Gott“ aber gibt vollste innere Überzeugung, er gibt lückenlose Aufklärung, auch ohne
besondere Anspruchnahme des Verstandes:...
Keinem Menschen wird der Begriff
„Seele“ so faßlich gemacht werden können, der nicht schon ein bestimmtes „geistiges
Wissen“ sich erworben hat, denn die Seele ist etwas Geistiges, sie ist nichts Irdisch-Materielles und kann daher auch nur geistig erklärt werden. Die Seele ist das Fluidum,
das dem Körper, der materiellen Form, erst das Leben gibt...
Die Seele ist das eigentliche Leben, das eigentliche Ich des Menschen, das sich in einer materiellen Außenhülle
birgt, das nicht gesehen werden kann, aber stets vorhanden ist, solange sich eine Kraft
in dieser Außenform äußert. Und es wäre der Mensch kein Ich-bewußtes Wesen, wenn
die Seele in ihm nicht vorhanden wäre. Die Seele ist Einstmals-aus-Gott-ausgeströmte
Kraft, die Er als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Sich, dem Er ein selbständiges
Leben gab. Und dieses Wesen war ausgestattet mit freiem Willen und Denkfähigkeit...
Daß und warum sich nun im Erdenleben dieses Wesenhafte... die Seele... im menschlichen Körper birgt, ist ein Wissen für sich; doch erstmalig soll erklärt werden, daß also
die Seele die Ursache ist, daß der Mensch denken, fühlen und wollen kann. Es soll herausgestellt werden, daß die Seele der Beleber aller Organe ist, daß jede Tätigkeit des
Körpers, jede Willensregung und jegliche Empfindung Äußerung der im Körper sich
befindlichen Seele ist... die wohl an sich etwas Geistiges, mit menschlichem Auge nicht
zu Schauendes ist und die... wenn sie geschaut werden könnte... völlig ihrer menschlichen Außenhülle gleicht. Sie ist das, was nach dem Leibestode bestehenbleibt und
dann auch geschaut werden kann von ebensolchen Seelen in einem Reifegrad, der das
geistige Schauen zuläßt. Es kann also die Seele niemals erklärt werden als irgendwelche dem materiellen Körper zugehörige Substanz... sie ist und bleibt geistige Substanz,
also geistige Ausstrahlung Gottes, die auf Erden einen Zweck erfüllen soll...
Sie ist
unverletzlich und unvergänglich, kann sich aber von anderen Seelen unterscheiden
durch die Lichtstrahlung, und der Zweck des Erdenlebens ist, den Lichtgrad zu erhöhen, den sie einstmals eigenwillig verdunkelte...
Es ist keinem Menschen möglich, das
Wesen der Seele zu erklären, der nur rein wissenschaftlich dies unternimmt, weil die
Seele nichts Greifbares, mit menschlichen Sinnen Ergründbares ist, sondern Kraft aus
der Kraft Gottes, Dessen Wesen gleichfalls unergründbar ist und bleiben wird, Der aber
von denkenden Menschen nicht geleugnet werden kann, wie auch die Seele das eigentliche Ich des Menschen ist, das auch nicht definiert werden kann, das ist und doch nicht
bewiesen werden kann, das den körperlichen Organen wohl ihre Funktionen anweiset,
das aber auch bestehen kann ohne den Körper, während der Körper ohne die Seele nur völlig leblose Materie ist, wenngleich alle Organe noch unverändert sind...
Aber es
fehlt das Leben, sowie die Seele den Körper verläßt... es fehlt das, was den Körper in
Tätigkeit versetzt, was die Organe antreibt zu ihren Funktionen, was im freien Willen
bestimmend einwirkt auf die Denkorgane und was jede Willensregung im Menschen
auslöst...
Und dieses denkende, wollende und fühlende Etwas... die Seele... bewegt
sich nun in anderen Sphären, doch immer als das gleiche Wesen, das den menschlichen
Körper zuvor bewohnte. Und es kann darum auch erkannt werden im jenseitigen
Reich, wozu aber ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist...
Amen
Austeilen der Wahrheit...
Führende...
Lichtverbreitung...
Nehmet euch die Unwissenden vor und führet sie ein in die Wahrheit...
Diesen Auftrag erteile Ich euch immer wieder, aber Ich weiß es auch, wie schwer es ist, das weiterzugeben an die Mitmenschen, was ihr von Mir direkt empfanget, weil Ich auch weiß,
daß der Menschen Denken zu real ist, daß sie sich zumeist dem Geistigen verschließen
und daß sie auch nicht glauben wollen, belehrt werden zu können von geistigen Wesen,
die in Meinem Auftrag tätig sind. Und so glauben sie auch nicht an eine direkte Wahrheitsvermittlung... aber sie nehmen bedenkenlos an, was ihnen menschlicherseits
zugeleitet wird.Wären die Führenden auf Erden zu gewinnen, so wäre es wahrlich besser um das Denken und das Wissen der Menschen bestellt, weil jenen Glauben
geschenkt wird...
Aber gerade die Führenden sind dem Übermitteln der Wahrheit auf
geistigem Wege unzugänglich, und sie könnten doch unendlichen Segen verbreiten
durch wahrheitsgemäße Aufklärung. Nur die Menschen, die sich mit Mir Selbst in Verbindung setzen, werden sich im rechten Denken bewegen, und ihren Geist kann Ich
auch erleuchten, sowie sie gewillt sind, ihren Mitmenschen ein Geisteswissen zu vermitteln. Keiner aber wird aus sich heraus, durch pures Verstandesdenken, zur Wahrheit
gelangen, denn diese behalte Ich Selbst Mir vor, und um sie zu empfangen, muß die Bindung mit Mir zuvor gesucht und hergestellt werden. Aber es ist dringend nötig, daß die
Wahrheit Verbreitung findet, weil das Wissen um die Wahrheit allein eine Wandlung
bewerkstelligen kann, weil ein wahrheitsgemäßes Denken auch einen Lebenswandel in
Meinem Willen zur Folge haben wird. Aber es wird umgekehrt der Mensch seinen
Erdenlebenszweck nicht erfüllen, der nicht recht aufgeklärt wird...
Es sei denn, sein
Leben ist ein Wirken in Liebe, das ihm dann auch von innen durch den Geist Aufklärung gibt und in rechtes Denken geleitet wird. Die Liebe ist ausschlaggebend, wieweit
der Mensch in der Wahrheit steht...
Und ob der Verstand eines Menschen noch so hoch
entwickelt ist... besitzet er nicht ein liebeerfülltes Herz, das ihn ständig zum Liebewirken antreibt, dann entspricht sein Verstandesdenken auch nicht der Wahrheit, und
dann wird er weder selbst einen geistigen Fortschritt erzielen noch seine Mitmenschen
auf den rechten Weg führen können, weil der rechte Weg zu Mir immer nur der Weg der
Wahrheit ist...
Ohne Liebe gibt es kein Erkennen der Wahrheit...
Das müssen die
Menschen als erstes wissen, daß die Liebe das „Feuer“ ist, aus dem das „Licht“ der
Wahrheit erstrahlt. Und erfüllt die Liebe eines Menschen Herz, dann ist dieser auch den
Vorstellungen eines Lichtträgers zugänglich, und dann wird es leicht sein für beide...
Licht auszuteilen und Licht anzunehmen...
Und dann kann auch segensreiche Arbeit
geleistet werden an den Mitmenschen, die Führer benötigen, solange sie nicht selbst
sich empfänglich machen für die Wahrheit aus Mir, die Ich ständig zuzuleiten suche den
Menschen, die eines guten Willens sind. Es sollen die Menschen nur aufmerksam
gemacht werden darauf, daß nicht der hochentwickelte Verstand, sondern allein ein liebefähiges und liebewilliges Herz Garantie ist dafür, daß reine Wahrheit ihnen geboten
wird, und also sollen und können sie auch prüfen den Wert jeglicher Geistesgaben, und
einem Menschen, dessen Lebenswandel Liebe erkennen lässet, werden sie immer Glauben schenken können, denn dessen Denken wird sich auch in der Wahrheit bewegen...
Amen
Stundenchristentum...
Der Weg zum Herzen Gottes...
Den Weg zu Meinem Herzen finden nur wenige Menschen, und es sind auch nur
wenige bereit, ihn zu gehen, wenngleich sie von sich behaupten, christlich gläubig zu
sein, wenngleich sie auch nach außen hin zu denen gehören, die sich kirchlichen Organisationen angeschlossen haben und darum religiös genannt werden. Alle diese haben
wohl den Weg eingeschlagen, sind aber stehengeblieben, bevor sie bis zu Meinem Herzen gekommen sind. Ihr Menschen werdet dies verstehen, wenn ihr euch euer Erdenleben näher betrachtet, das in den Vordergrund das Weltliche stellt, das körperliche
Wohlergehen, und wenn ihr euch ernstlich Rechenschaft gebt, wie wenig Zeit ihr aufwendet, Meiner zu gedenken und eures eigentlichen Lebenszweckes. Und zumeist nur
schenket ihr Mir die Zeit, die traditionsmäßig bestimmt ist... ein kurzes Morgen-, Mittag- und Abendgebet oder die Stunde des offiziellen Gottesdienstes. Aber selten nur
suchen eure Gedanken Mich in völlig freiem Willen, selten nur haltet ihr aus eigenem
Antrieb Zwiesprache mit Mir, selten nur ist in euch das Verlangen, mit Mir in innigen
Verkehr zu treten... immer wird euer Denken ausgefüllt sein mit irdischen Sorgen,
irdischen Plänen und irdischen Freuden. Ich bin nicht der Hauptinhalt eurer Gedanken, selbst wenn ihr glaubet an Mich als euren Schöpfer und Erhalter, aber ihr sehet
noch lange nicht in Mir den Vater, zu Dem es euch in Liebe drängt...
Und also nehmet
ihr auch selten nur den Weg zu Meinem Herzen, daß ihr wie Kinder zum Vater sprechet,
daß ihr Ihn bei euch sein lasset in jeder Lebenslage, daß ihr gleichsam euer Leben lebet
in inniger Gemeinschaft mit Mir. Dann würdet ihr Menschen auch weit öfter von Mir
reden, eure Gespräche würden sich in anderen Bahnen bewegen, als es der Fall ist, denn
im täglichen Leben wird kaum Meiner Erwähnung getan, und die es tun, die werden
nur geringschätzend belächelt, sie werden nicht für voll genommen...
So steht es in
Wirklichkeit mit euch Menschen, Ich Selbst kann selten nur euch gegenwärtig sein, weil
ihr Meiner nicht gedenket und noch viel weniger in Meinem Namen euch versammelt...
Nur selten wird Mir eine Stunde geopfert aus wirklich innerem Bedürfnis... und darum sage Ich, wenige Menschen nur gehen den Weg zu Meinem Herzen, wenige
nur lassen Mich ständig ihr Begleiter sein auf dieser Erde. Und ihr Stunden-Christen-tum kann den Menschen keinen geistigen Fortschritt eintragen, denn es ist so lange
keine freiwillige Bindung mit Mir, wie sie in traditionellem Besuch des Gottesdienstes
und Gebräuchen besteht...
Erst die lebendige Verbindung, der innere Drang im freien
Willen, wird euch Menschen zur Vollendung verhelfen, und das Verlangen, Mein Wort
zu hören und der Seele Nahrung zu bieten, wird als Verlangen nach Mir gewertet und
erfüllt werden. Und darüber soll sich der Mensch selbst Rechenschaft ablegen, wie seine
innersten Regungen Mir gegenüber sind und wieweit er nur den traditionellen Anforderungen nachkommt, die ihm anerzogen wurden, und ob er sie auch nur traditionsmäßig erfüllt...
Ich sehe in die Herzen, und Mich kann niemand täuschen, aber Ich ver-lange auch nach allen diesen Herzen, und Ich bin nicht zufrieden, an zweiter oder dritter Stelle eingereiht zu werden. Und solange noch die Welt und ihre Anforderungen an
erster Stelle stehen, gehöret ihr zu den „toten Christen“, denn das lebendige Christen-tum äußert sich anders...
Es ist ein unentwegtes Wirken in Liebe, also ein Wirken mit
Mir. Und wem Ich gegenwärtig sein kann durch die Liebe, der gedenket auch Meiner zu
jeder Zeit, er stellt Mich allem Irdischen voran, und er wird nichts beginnen, ohne sich
mit Mir zuvor innig verbunden zu haben...
Derer aber gibt es nur wenige, und doch
glauben viele Menschen, recht zu leben, weil sie den „kirchlichen“ Anforderungen
nachkommen. Und alle diese werden auch nicht standhalten, wenn es um die letzte Entscheidung geht, denn ihnen wird es an Kraft mangeln, die sie von Mir Selbst empfangen
müssen und dazu (darum) auch die innige Bindung mit Mir vonnöten ist...
Lasset euch darauf hinweisen, daß die Zeit kommen wird, da von euch die Entscheidung gefordert
wird und ihr dann in arge Nöte kommen werdet, so ihr nicht den lebendigen Glauben
besitzet, der aber bedingt, daß ihr den Weg zu Meinem Herzen findet und gehen müsset...
Denn nur Ich allein kann euch mit Kraft versehen, doch Ich muß euch gegenwärtig sein können, weshalb ihr euch innig Mir verbinden müsset...
Amen
Kraft des lebendigen Glaubens...
Gegenwart Gottes...
Die Welt wird noch große Anforderungen an euch stellen, denen ihr gewachsen sein
sollet. Und die Kraft dazu müsset ihr euch geistig erwerben, denn es sind auch geistige
Angriffe, die zwar von der Welt kommen, aber gerade darum viel Kraft erfordern,
Widerstand zu leisten. Ich will euch für diese Zeit zubereiten, Ich will euren Glauben
verstärken, was aber immer nur geschehen kann, wenn Ich euch Glaubensproben auferlege, deren Bestehen einen immer stärkeren Glauben zur Folge hat. Immer wieder
sage Ich es euch, daß Ich treue Diener auf Erden benötige, und immer wieder werbe Ich
neue Knechte an, weil noch viel Arbeit geleistet werden soll vor dem Ende. Aber alle
diese Knechte müssen über einen starken Glauben verfügen, weil sie sonst untauglich
sind zur Arbeit in Meinem Weinberg. Und darum müssen sie ungewöhnlich liebetätig
sein und dadurch ihre Glaubenskraft erhöhen, denn sie können nur lebendig reden für
Mich und Meinen Namen, wenn sie selbst lebendig in ihrem Glauben sind...
Sie müssen ihren Mitmenschen als Beispiel dienen, welche Kraft ein lebendiger Glaube zeitigt
und wodurch nur dieser lebendige Glaube gewonnen werden kann...
Das Liebewirken ist unerläßlich, um zu starkem Glauben zu gelangen, und Liebewirken wird angeregt durch Not und Leid des Mitmenschen... die darum nicht auszuschalten sind und
viel Segen bringen können. Ich habe aber auch andere Mittel, euch Menschen zu einem
starken Glauben heranreifen zu lassen, gilt es doch nur, Mich gegenwärtig zu fühlen, so
nahe an Mich heranzukommen, daß ihr nun zutraulich Mir alle eure Nöte und Sorgen
vortragt und Mich um Hilfe bittet, die euch nun auch werden wird...
Ihr müsset Meine
Nähe suchen und immer öfter mit Mir innige Zwiesprache halten... denn dann werden
auch noch vorhandene Zweifel der Gewißheit weichen, daß Ich euch helfe. Und dann
lasset ihr Mich auch nicht mehr los. Meine Gegenwart ist es, die euch Sicherheit gibt,
und dazu (darum) möchte Ich euch veranlassen, daß ihr Mich an euch heranrufet durch
inniges Gebet...
Denn je näher ihr euch an Mich anschließet, desto leichter kann Ich
euch beeinflussen, so daß ihr Mich fühlet und dann auch fest glaubet. Und ihr brauchet
einen solchen Glauben in kommender Zeit... und allein darum geht es, daß ihr dann
standhalten könnet. Noch kann euch die Welt abdrängen von Mir, d.h., ihr fühlet
gleichsam zwei Bereiche und könnet diese nicht vereinigen, das geistige Reich wird verdrängt, sowie die Welt an euch herantritt. Und diese Trennung muß von euch aufgehoben werden...
Ihr müsset euch in der Welt genauso verbunden fühlen mit Mir und
Mich euch gegenwärtig wissen, dann erst habet ihr Macht auch in der Welt, und eure
Weinbergsarbeit wird erfolgreich sein...
Ihr fürchtet dann nicht die Welt, die euch
bedroht, weil ihr Mich euch zur Seite wisset...
Das allein will Ich erreichen, und
darum versuche Ich alles, um euch so fest an Mich zu ziehen, daß diese Bindung nicht
mehr gelöst werden kann durch weltliche Eindrücke oder weltliche Anforderungen an
euch. Und dazu dienen auch Krankheiten und Leiden, Nöte und Sorgen, weil sie diese
innige Bindung mit Mir zur Folge haben können und dann ein überstarker Glaube
sicherer Gewinn ist... „Kommet zu Mir, wenn ihr mühselig und beladen seid, Ich will
euch erquicken...“ „Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan.“
Gedenket immer dieser Worte, und nehmet den Weg zu Mir, und wisset, daß Ich euer
Vater bin und von euch, Seinen Kindern, auch geliebt werden will als Vater. Und ein liebender Vater lässet seine Kinder nicht in der Not, sowie er ihnen helfen kann...
Und
daß Ich euch helfen kann, werdet ihr nicht bezweifeln, daß Ich euch helfen will, das
beweisen immer wieder Meine Worte, die Liebe zu euch verraten, und die Liebe ist stets
zum Helfen bereit...
Amen
Rufer auf dem Erdenweg...
Weite Wegstrecken sind noch zurückzulegen von denen, die Meines Rufes nicht achten, Der sie auf einen kurzen Weg aufmerksam macht und sie doch daran vorübergehen. Sie können noch endlose Zeiten wandern und werden nicht zum Ziel kommen,
weil sie eine falsche Richtung eingeschlagen haben. Doch immer wieder zweigen Wege
ab, Mir zu...
Wenn sie aber nicht beschritten werden, gelangt der Mensch ewig nicht
zum Ziel. Aber Ich höre nicht auf, zu rufen, damit sie durch den Ruf angehalten werden
und sich besinnen können, ob sie weiterwandern oder umkehren und in den rechten
Weg einbiegen wollen...
Und solche Rufe ertönen immer dann für einen Menschen,
wenn Mein Wort ihm unterbreitet wird, wenn er in irgendeiner Weise aufmerksam
gemacht wird auf Meinen Willen, was gesprächsweise oder auch durch Schriften
geschehen kann, weil immer wieder der Mensch in Gedankengänge hineingedrängt
wird, die Mich Selbst oder seinen eigentlichen Daseinszweck zum Inhalt haben. Dann
ertönet ihm gleichsam ein Ruf aus der Höhe, dann treten Boten von Mir ihm in den
Weg, und dann wird er für kurze Zeit zu einer Stellungnahme veranlaßt, die segensreich
oder auch verlustbringend für ihn sein kann...
Die meisten Menschen gehen diesen
falschen Weg, der nicht zum Ziel führt, aber Ich lasse nicht nach mit Meinen Hinweisen,
den Weg zu wechseln, und Ich werde nicht nachlassen bis zum Ende, denn immer wieder zweigen Wege ab, die zur Höhe... zu Mir... führen, und bis zur letzten Stunde wird
der Mensch noch sich besinnen und den alten Weg verlassen können, wenn er nur einmal auf Meine Boten hört. Es gibt aber ein großes Hindernis, es gibt einen Grund, der
die Menschen weit lieber falsch gehen lässet...
Mein Gegner redet ihnen ein, sich auf
dem rechten Wege zu befinden... d.h., ein jeder ist von sich selbst, von seinem Wissen
und seinem Wert so überzeugt, daß er nicht gern auf die Ratschläge anderer hört, und
diese Selbstsicherheit flüstert ihnen Mein Gegner ein, der es zu verhindern sucht, daß
die Menschen Mir zustreben. Ein Mensch, der selbst zweifelt an sich und seinem Denken, der wird sich umschauen und fragen und darum auch zuhören, wenn ihm ein
Rufer auf seinem Wege begegnet...
Und dieser ist leicht zu beeinflussen, seinen Weg zu
verlassen und auf einem anderen Wege weiterzuschreiten, und er wird es wahrlich nicht
bereuen, dem Führer gefolgt zu sein, der ihn herüberlockte auf den rechten Weg...
Doch bei den meisten stoßen die Rufer nur auf Ablehnung, weil sich die Wanderer
ihnen überlegen fühlen, weil sie selbst die beste Kenntnis des rechten Weges zu besitzen
glauben. Mein Gegner hat große Macht errungen über die Menschen, denn sie folgen
ihm willig, wohin er sie auch führt. Aber keiner wird sagen können, nicht von Meinen
Boten angesprochen worden zu sein, keiner wird sagen können, niemals Wege gesehen
zu haben, die von dem seinen abzweigten...
Niemand wird sagen können, nicht in
Berührung gekommen zu sein mit Menschen, die geistige Gespräche angeschnitten
und andere Ansichten verfochten haben, als seine eigenen sind...
Und jeder hatte die
Pflicht, auch selbst einmal nachzudenken, weil ihm dann sicher auch erleuchtende
Gedanken gekommen wären, denn Ich helfe jederzeit nach, wo nur der geringste Willen
ersichtlich ist, das Rechte zu denken und zu tun. Aber es behält jeder Mensch die Freiheit seines Willens, und er muß sich darum auch verantworten, wie er diesen seinen
freien Willen genützt hat. Der breite, ebene Weg wird massenhaft begangen, viele gehen
selbstsicher dahin, doch die meisten folgen ihnen nur als Mitläufer, die sich selbst keine
Gedanken machen, zu welchem Ziel sie gelangen, und die sich auch von jenen führen
lassen ohne jegliche Bedenken, daß es auch ihr Unheil sein könnte. Und immer wieder
mischen sich Meine Boten unter die Massen, diese aufmerksam machend auf die
Nebenwege, aber sie finden wenig Gehör, und nur ganz vereinzelt schließen sich Wanderer ihnen an, die Vertrauen haben zu jenen Boten und auch den etwas schwerer gangbaren Aufstieg nicht fürchten. Doch derer wartet ein herrliches Ziel, das alle Menschen
erreichen könnten, aber nur von wenigen erreicht wird, weil die Menschen nicht Meiner Boten achten, die Ich ihnen immer wieder in den Weg sende, um ihnen zu verhelfen
zur Seligkeit...
Amen
Rechtes Einschätzen des Erdenlebens...
Ihr könnet nicht die Seligkeit ermessen, die das geistige Reich euch schenken wird,
wenn ihr euch durch das Erdenleben so geformt habt in eurem Wesen, daß ihr das
Lichtreich in Besitz nehmen könnet. Es kann euch auch nicht anschaulich gemacht werden, weil ihr dann in einem gewissen Zwangszustand euer Erdenleben führen würdet
und der Zweck dessen dann vollkommen verfehlt wäre. Und wird es euch auch als wahr
hingestellt, so fehlen doch die Beweise, was aber auch seinen Grund hat in der Willensfreiheit, die dadurch gefährdet wäre. Aber soviel kann und muß euch gesagt werden,
daß das schwerste Erdenleben in Not und Bedrängnis, in Krankheit und Elend, tausendmal aufgewogen wird durch jene Seligkeiten und daß ihr zurückschauend es werdet nicht begreifen können, daß es euch schwerfiel, wenn ihr opfern mußtet, weil euch
dann auch die Erdenzeit wie ein flüchtiger Moment erscheint und nun die ganze Ewigkeit in Seligkeit vor euch liegt...
Ihr Menschen messet alle eurem Erdenleben zuviel
Wert bei, irdisch gesehen...
Geistig zwar ist es bedeutsam für euch, weil ein recht gelebtes Erdendasein euch eben eine selige Ewigkeit schaffen kann. Aber was dieses Erdenleben euch irdisch bietet, ist vollkommen nutzlos und bereitet euch nur ein Wohlbehagen
für einen Augenblick, gemessen an der Ewigkeit. Das solltet ihr euch stets bedenken,
daß ihr es einmal nicht werdet begreifen können, daß ihr Gefallen fandet an Dingen, die
keinerlei geistigen Wert hatten... und ihr werdet dankbar sein jeder Seele, die euch im
Erdenleben ebenjene Wertlosigkeit vorstellte und euren Blick anderen Zielen
zuwandte. Aber solange ihr Menschen auf Erden lebt, wollen euch solche Hinweise
nicht munden und darum auch die Worte Jesu: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und
nur, wer Gewalt anwendet, reißet es an sich...“ Würdet ihr euch aber einmal vorzustellen suchen, welch endlos lange Zeit ihr schon eurer Seele nach auf Erden wandelt und
daß vor euch die Ewigkeit liegt, dann würdet ihr auch die kurze Erdenlebenszeit besser
einzuschätzen vermögen, ihr würdet wissen, daß es wirklich nur ein Augenblick ist und
dann auch gern die Freuden dieses Augenblickes hingeben wollen in Anbetracht der
Seligkeit, die ihr euch durch Überwindung eurer selbst erwerbet. Gerade darin besteht
eure Willensprobe, daß ihr nicht strebet nach dem Anteil des Gegners von Gott, sondern euer Ziel in Gott sehet...
Und wenn euch Menschen nun so sichtlich Hilfe geleistet wird, indem euch Kenntnis gegeben wird von eurem Erdenlebenszweck, wenn euch
die Augen erschlossen werden, so daß ihr fähig seid, zu sehen, was der Blinde nicht
sieht, dann sollte euch doch das Ziel locken, denn das Erdenleben währet nicht ewig
und kann sogar schon am kommenden Tag beendet sein für den einzelnen...
Euer
Erdendasein ist fragwürdig, weil ihr keinerlei Sicherheit habt, es lange genießen zu können... das geistige Leben aber ist einem jeden von euch sicher, nur kann es sehr verschieden gestaltet sein. Und das bestimmet ihr selbst durch eure Einstellung dem
Erdenleben gegenüber. Und dennoch habt ihr das Recht und die Pflicht, auch im Erdenleben den Platz auszufüllen, auf den ihr gestellt wurdet. Also sind euch auch Lebensfreuden nicht versagt, und Gott verlangt von euch keine Einsiedelei, kein völliges
Zurückziehen von der Welt...
Aber ihr sollet euch nicht beherrschen lassen von der
Welt, ihr sollet Herr der Welt sein, ihr sollet euch die Welt dienstbar machen, wie es
Gottes Wille ist... doch als Sinn und Zweck des Daseins auf dieser Welt immer die geistige Entwicklung sehen, die ihr auch im Erdenleben erreichen könnet...
Es soll nicht
„die Welt“ das ganze Denken des Menschen erfüllen, sondern die geistigen Gedanken
sollen vorherrschen, dann wird auch die Welt keine Gefahr mehr sein, wenngleich sich
der Mensch mitten in der Welt bewegt. Und immer soll sich der Mensch dessen bewußt
sein, daß das Erdenleben nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck ist...
Wer
sich diese Gedanken zu eigen macht, der läßt sich auch nicht genügen daran, was die Welt ihm bietet...
Er sucht und strebt höhere Ziele an, und für ihn hat die Welt an
Gefahr verloren, er wird in der Welt nicht mehr die Erfüllung finden, weil er ihren
eigentlichen Wert oder auch Unwert erkannt hat. Zudem hat Gott dem Menschen in
Seiner Schöpfung viel geschenkt, dessen sich der Mensch unbedenklich erfreuen kann,
wie Er es auch dem Menschen selbst überlässet, sich aller Dinge gerechterweise zu
erfreuen, wenn nur stets Er Selbst das Ziel ist und bleibt, Das dem Menschen vordringlich ist...
Amen
B.D. NR. 6653 - 25.u.26.9.1956
Von Gott berufene Verkünder des Wortes...
Es ist wahrlich eine segenbringende Aufgabe, das Evangelium zu verkünden, das von
Mir Selbst seinen Ausgang hat. Denn die Menschen leiden Mangel daran, weil ihnen selten nur reine Wahrheit unterbreitet wird, weil Ich Selbst nicht mehr die Menschen
ansprechen kann, solange der Verkünder Meines Wortes nicht von Mir Selbst für dieses
Amt erwählt wurde... wenn er selbst sich dieses Amt zugesprochen hat, ohne von Mir
aus dazu berufen worden zu sein. Das Verkünden Meines Evangeliums, der göttlichen
Liebelehre, ist unumgänglich nötig für die Menschheit, weil sie wissen soll um Meinen
Willen, um diesem gemäß auf Erden nun auch zu leben. Also werde Ich jeden segnen,
der sich Mir zur Verfügung stellt und in Meinem Auftrag die Mitmenschen belehret. Er
muß aber zuvor von Mir um Meinen Willen erfahren, oder er muß so beschaffen sein,
daß Ich Selbst durch ihn die Menschen anreden kann, denen er Mein Wort künden
will. Ich kann ihn nicht für dieses Amt gebrauchen, wenn er eigenes Wissen verbreiten
will, das er sich durch Studium erworben hat und von dem er glaubt, daß es die Wahrheit ist...
Bevor er sein Amt antritt, muß er selbst sich erst mit Dem verbinden, Den er
künden will...
Er muß als rechter Knecht in Meinem Weinberg zuvor die Befehle seines Herrn entgegennehmen... er muß von Diesem Selbst die Anweisungen hören, um
von Diesem als Knecht angenommen und mit einer Aufgabe betreut zu werden. Sowie
es um irdische Angelegenheiten geht, ist euch Menschen dies ein selbstverständlicher
Vorgang, daß jeder Untergebene von seinem Vorgesetzten Anweisungen entgegennimmt...
Bei der Verkündigung Meines Evangeliums aber lasset ihr euch oft genügen
daran, was Mitmenschen euch unterbreiten, den eigentlichen Herrn aber gehet ihr
nicht um Seine Instruktionen an...
Ihr erhebet euch selbst auf einen Platz, den Ich euch
nicht angewiesen habe, ihr nennet euch „Vertreter Gottes“ oder „Diener Gottes“ und
stehet selbst oft nicht in direkter Verbindung mit Ihm. Und die Leidtragenden sind jene,
denen ihr Mein Wort verkünden wollet, dem es aber darum an Kraft mangelt, weil nicht
Ich Selbst durch euch reden kann zu ihnen, also sie nicht Mein Wort hören, sondern
eure eigenen Worte, die darum wenig Kraftwirkung haben werden, wenn nicht die
Hörer selbst so innig sich Mir verbinden, daß sie dann Meine Stimme in euren Worten
vernehmen. Darum aber segne Ich jene, die Ich berufen konnte zur Lehrtätigkeit durch
ihren eigenen Willen, denn diese werden niemals Eigenes aussprechen, sondern immer
Mich Selbst zu Wort kommen lassen, und so Ich nun die Menschen anrede, werden sie
merklich Kraft und Licht empfangen. In welcher Not sich darum die Menschheit befindet, weil zu wenige echte Vertreter tätig sind, das könnet ihr selbst erkennen an der
Glaubenslosigkeit, die unter den Menschen Platz gegriffen hat, weil jene Worte nicht
durchdringen, weil sie keine Wirkung haben auf die Zuhörer, weil ihre Verkünder nicht
berufen wurden von Mir, sondern nur sich selbst einen Beruf schufen, eine weltliche
Anstellung unter geistigem Deckmantel...
Von Mir Selbst berufene Verkünder Meines
Evangeliums werden niemals leere Worte gebrauchen, sondern immer lebendig reden,
voller Überzeugungskraft und Eifer werden sie Mich und Meinen Namen vertreten
und immer nur Wahrheit künden, die wieder überzeugen wird, wenn der Hörer Verlangen hat nach Meinem Wort. Und eine solche lebendige Verkündigung wird auch erfolgreich sein, es werden die Hörer das Wort in die Herzen dringen lassen und sich bemühen, auch Täter des Wortes zu werden, (26.9.1956) weil Ich Selbst sie anrede und Meine
Ansprache wahrlich eine andere Wirkung hat als nur Worte, die ohne Geist und Leben
sind, wenngleich sie wiedergeben sollen, was Ich Selbst auf Erden predigte. Nur wenn
Meine Vertreter auf Erden es möglich machen, daß Ich Selbst durch sie reden kann,
wird bei den Menschen ein Erfolg zu verzeichnen sein. Doch der leeren Wortverkünder gibt es weit mehr als solche, die lebendig sind und in Meinem Geist predigen. Aber nur
letztere können es zuwege bringen, daß die Menschen erwachen und selbst lebendig
werden, weil nur durch jene Meine Geisteskraft wirken kann, die lebenerweckend ist,
die das Tote zum Leben erstehen lässet...
Und jene werde Ich segnen, sowie sie für
Mich und Mein Reich tätig sind...
Amen
Willensentscheid des einzelnen...
Das letzte Ziel auf Erden noch zu erreichen ist jedes einzelnen Menschen Aufgabe,
aber sie wird nur von wenigen erfüllt. Jeder Mensch steht isoliert in der Schöpfung,
wenngleich er Verbindung hat mit seinen Mitmenschen; aber seine Entwicklung zur
Höhe muß ein jeder für sich selbst betreiben, nur kann er liebende Unterstützung finden, aber immer ist sein eigener Wille Voraussetzung. Und um diesen Willen geht es im
Erdenleben...
Der Wille kann zwar in vielerlei Weise angeregt werden, eine bestimmte
Richtung einzuschlagen, aber er kann nicht zwangsweise bestimmt werden dazu...
Und oft kann auf ihn eingewirkt werden, und doch entscheidet er sich anders, und er
macht alle Einflüsse wirkungslos. Doch um den Willensentscheid allein geht es im
Erdenleben, den jeder Mensch selbst für sich treffen muß. Es sind also zwei Ziele, die
der Mensch auf Erden anstreben kann... die Welt, die irdische Materie, die Güter, die
vergänglich sind, oder das geistige Reich, das sich auch den Menschen auf der Erde
offenbart, aber, weil nicht sichtbar oder greifbar, zumeist übersehen wird. Beide Ziele
sind dem Menschen bekannt, nur daß das geistige Ziel sehr oft den Menschen unglaubwürdig ist, wenngleich ihnen darüber ein Wissen unterbreitet wird...
Es ist die Wahl
darum nicht leicht... wenn es sich um sichtbare und unsichtbare Güter handelt, für die
der Mensch sich entscheiden soll. Und zumeist wählet er das, was ihm sichtbar und
greifbar ist, und er lässet das andere Ziel völlig unbeachtet. Aber sein Wille ist frei...
Es
gibt darum nur die eine Möglichkeit, die Güter, die ihm begehrenswert erscheinen, in
seinen Augen herabzusetzen... sie als Scheingüter ohne Wert, als unbeständig und illusorisch hinzustellen... dagegen die geistigen Güter hervorzuheben als allein wertvoll
und beständig. Es kann der Mensch nicht gezwungen werden, recht zu denken, aber es
ist ihm möglich...
Und ebensowenig kann er zu falschem Denken gezwungen werden...
Beides steht ihm frei, die Entscheidung muß er ganz allein treffen, weil diese Entscheidung auch sein späteres Leben im geistigen Reich bestimmt. Und darum treten an
ihn die verschiedensten Erlebnisse heran, die alle geeignet sind, sein Denken in die
rechte Richtung zu leiten, aber auch gegnerische Einflüsse unterbleiben nicht...
Und es
wird der Mensch oft zu Entscheidungen gedrängt, die er selbst fällen muß. Und nun ist
allein maßgebend seine innerste Einstellung zu Gott...
Hat der Mensch nur einen
geringen Glauben an einen Gott und Schöpfer, dann wird er auch Ihm sich zugehörig
fühlen und die rechte Entscheidung treffen... fehlt ihm aber dieser Glaube, dann hat
der Gegner Gottes Oberhand, und der Mensch entscheidet sich für ihn. Nur der Glaube
an Gott muß vorhanden sein, dann ist der rechte Entscheid sicher. Aber gerade dieser
Glaube ist nicht oft vertreten, weil die Menschheit auf einer niedrigen Geistesstufe
steht, also noch dem Gegner Gottes hörig ist, der jegliche Erkenntnis, jegliches Wissen
um einen Gott von Ewigkeit in den Menschen ersticken möchte. Doch Gott sorgt unablässig dafür, daß den Menschen jenes Wissen zugeführt wird, und wer guten Willens ist,
der weiß sich auch verbunden mit einer Macht, Die ihm das Leben gab. Und dessen
Wille wendet sich auch sicher dieser Macht zu... Jedem Menschen ist es möglich, zu
dieser Erkenntnis zu kommen, daß eine „höhere Macht“ die Welt regieret und daß er
selbst von dieser Macht abhängig ist. Aber nicht jeder Mensch nimmt diese Erkenntnis
an. Es gibt viele, die sich verschließen jeder vernünftigen Erklärung, die nicht wollen,
daß sie einer Macht untertan sein sollen, und die darum leicht regiert werden können
vom Gegner Gottes...
Aber ihr Wille ist frei...
Und so bleibt die Entscheidung von
jedem einzelnen Menschen eine freie Willensangelegenheit, und das ewige Leben ist
von dieser Entscheidung abhängig... die irdische oder die geistige Welt wird das Denken beherrschen, d.h., Gott oder Sein Gegner hat Einfluß auf den Menschen, aber der
Mensch selbst bestimmt seinen Herrn...
Und so wird es wohl auch dem Menschen
möglich sein, das letzte Ziel zu erreichen, wenn nur sein Wille recht gerichtet ist... zu
Gott, Der ihn dann auch mit Kraft versorgt, die ihm aber mangelt, wenn er sich vom
Gegner Gottes beherrschen lässet...
Amen
Ernste Mahnungen und Warnungen Gottes...
Rettungsanker...
Unaufhaltsam treibet ihr dem Abgrund entgegen, wenn ihr nicht selbst nach den
Rettungsankern fasset, die euch immer wieder von Meiner Liebe zugeworfen werden.
Aber dieses Erfassen eines Rettungsankers erfordert euren Willen, und dieser ist zu
schwach oder auf ganz andere Ziele hingewandt, so daß ihr nicht dessen achtet, was für
euch Rettung bedeuten könnte. Und so wird die Zeit bis zum Ende vergehen, ohne daß
ihr gewillt seid, die Wege zu verlassen, die dem Abgrund zuführen. Und ihr könnet
nicht daran gehindert werden...
Und euch wird auch nicht Mein ungewöhnliches Eingreifen zur Besinnung bringen, ihr werdet es hinnehmen mit dem gleichen Unglauben,
der euer Wesen ist zuvor, ihr werdet gleichmütig alles verfolgen und wieder suchen, für
euch zum Vorteil das Leben einzurichten und fortzuführen...
Ihr werdet unberührt
davon bleiben, was ein letzter Versuch sein soll, die Menschen wachzurufen und sie auf
einen anderen Weg zu drängen...
Aber ihr werdet nicht das letzte Ende aufhalten können, das dann für euch ein hartes Los bringen wird... die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde. Eurer Willensfreiheit wegen könnet ihr nicht gehindert werden
in eurer Lebensführung, ihr könnet nur durch Warnungen und Mahnungen wieder
aufmerksam gemacht werden, doch auch das hängt von eurem freien Willen ab, ob
diese Warnungen und Mahnungen auf euch Eindruck machen, ob sie euch beeinflussen
und anregen zu einer Willenswandlung. Und darum geht das irdische Leben scheinbar
geordnet weiter, es ist ein scheinbares Aufblühen zu beobachten, soweit es sich um irdische Pläne handelt, es ist ein unermüdliches Schaffen und Wirken zu verfolgen, ein
Ansammeln von irdischen Werten, es zeigt sich erhöhte Lebenslust, Erfolg über Erfolg,
und es sind die Menschen zufrieden mit dieser irdischen Entwicklung, sowie diese
ihnen körperlichen Vorteil, körperliches Wohlbehagen verschafft. Aber desto tiefer sinken sie geistig ab. Denn über dem irdischen Streben vergessen sie gänzlich ihre eigentliche Erdenaufgabe, daß sie seelisch ausreifen sollen...
Diesen Zustand aber erkannte
Ich seit Ewigkeit, und ihm entsprechend ist auch Mein Heilsplan festgelegt worden, der
dann ein Beenden der Entwicklungsperiode vorsieht, wenn keine geistigen Erfolge auf
dieser Erde mehr ersichtlich sind. Und dieser Zeitpunkt ist bald gekommen, denn der
geistig Strebenden gibt es nur sehr wenige, der nur weltlich Gerichteten aber unendlich
viele. Und da der Sinn und Zweck der Erde nur die Aufwärtsentwicklung der Seele ist,
diese aber nicht mehr als vordringlich beachtet wird, hat die Erde für diese Epoche ihre
Mission erfüllt... sie muß einer völlig neu-geordneten Erde weichen, oder auch: Es
muß auf dieser Erde eine Neuordnung hergestellt werden, auf daß sie wieder ihrem
eigentlichen Sinn und Zweck entspricht. Aber nimmermehr ist zu erwarten, daß sich
die Menschen auf dieser Erde noch einmal wandeln...
Sie treiben immer weiter nach
unten, und Ich halte diesen Absturz auf, indem Ich sie erneut binde in den Schöpfungen
der neuen Erde. Es gibt keine geistige Wandlung auf dieser Erde, wie es oft von denen
angenommen wird, die an ein Beenden dieser Erdperiode nicht glauben wollen...
Die
Wandlung aber wird kommen, jedoch auf der neuen Erde wird sich ein geistig reiferes
Menschengeschlecht finden, das nun wieder ein Leben führen wird nach Meinem Willen und in steter Verbindung mit dem geistigen Reich...
Auf dieser Erde aber kann ein
solches Leben nimmermehr erwartet werden, weil der materielle Geist allzusehr entwickelt ist, weil Mein Gegner die Menschen gefesselthält und sie selbst nicht sich ihm
widersetzen. Also wird ihm entwunden werden, was er in die Tiefe stürzen zu können
glaubte...
Es wird durch die Neubannung ihm sein Anteil entrissen werden, er selbst
also wird entkräftet sein auf lange Zeit und die Menschen nicht mehr bedrängen können, weil diese sich Mir hingegeben haben und seinem Einfluß entzogen sind. Doch das eine ist gewiß, daß ihr Menschen auf dieser Erde kurz vor dieser Wende steht, daß ihr
mit einem Ende dieser Erde rechnen müsset und daß dieses Ende auch eine völlige Zerstörung der Erdoberfläche bedeutet, was auch das Ende von Mensch und Tier, also jeglicher Kreatur, einschließt. Darum ertönen euch Menschen immer wieder Worte der
Liebe und Erbarmung, darum höre Ich nicht auf, euch Mahn- und Warnrufe zuzusenden, darum werfe Ich euch immer wieder Rettungsanker zu, weil Ich euch helfen
möchte, daß ihr in dem Strudel der Welt danach fasset und euch nicht weitertreiben lasset... weil ihr sonst unweigerlich in der Tiefe landet und einem qualvollen Los entgegengehet, der Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde...
Amen
Kraftzustrom aus Gott...
Versuchet es, die göttlichen Kraftströme in euch aufzunehmen, indem ihr euch Dem öffnet, Der Kraftquell ist von Ewigkeit. Euer Denken, euer Wille, euer Verlangen darf nur Ihm zugewendet sein, und bereitwillig muß sich euer Herz erschließen, um aus dem ewigen Kraftquell entgegenzunehmen, was Gott allen Seinen Geschöpfen zuwenden will: Kraft und Licht im Übermaß. Gehet bewußt in die Stille, um euch Ihm zu verbinden, und pfleget diesen innigen Verkehr, und immer werdet ihr neu gestärkt werden, immer wird Seine Liebe euch verabreichen, was euch mangelt und was ihr begehret...
Ihr müsset bewußter leben... indem ihr immer die Nähe Dessen ersehnet, Der euer
Vater ist und zu Dem ihr das rechte Kindesverhältnis herstellen sollet, um auch die
Liebe des Vaters zu erfahren. Das Leben ist euch von Gott geschenkt worden, und
darum sollet ihr auch immer Seiner gedenken in Liebe und Dankbarkeit, ihr sollet es
nicht als etwas Selbstverständliches hinnehmen, sondern diese außerordentliche
Gnade auch schätzen, indem eure Gedanken nicht von Ihm lassen und also ein fortwährendes Überströmen Seiner Kraft in euch stattfinden kann, die euch wachsen und
reifen lassen (wird, d. Hg.) bis zur Vollendung...
Und wenn ihr euch des Kraftzustromes
sicher fühlet, dann werdet ihr auch alles leisten oder überwinden können, dann fällt
jede Schwäche von euch ab, denn dann seid ihr im Besitz des köstlichsten Gutes...
Göttliche Kraft erfüllet euch, und ihr seid euch der Gegenwart Gottes bewußt...
Der
Erdengang soll euch diesen Zustand eintragen, wo ihr zu Überwindern geworden seid,
weil ihr euch der göttlichen Kraft uneingeschränkt bedienen dürfet, aber ihr habt
immer noch zuwenig Glauben, daß ihr euch diese Kraft aneignen dürfet, und Gott verlangt doch nichts weiter von euch, als daß ihr euch Seiner Kraft öffnet... daß ihr Ihn
bittet um Zufuhr von Kraft und auch zur selben Zeit schon bereit seid, sie entgegenzunehmen... daß ihr euch vollbewußt durchströmen lasset und gleichsam euren ganzen Körper Ihm hingebet, daß Er Besitz ergreife und alles Unedle hinaustreibe... daß
ihr nur ernsthaft wollet, zum Aufnahmegefäß göttlicher Kraft zu werden. Euer Wille ist
alles, und euer Wille bewirkt auch alles, sowie er geistig gerichtet ist...
Und mit Kraft
von Gott erfüllt zu werden ist ein geistiges Verlangen, dem Erfüllung wird. Das Verlangen nach göttlicher Kraft äußert sich immer noch zuwenig, auch bei geistig-strebenden
Menschen...
Denn dann spürt der Körper fühlbar diesen Kraftmangel, und er muß leiden...
Wo aber Kraft ist aus Gott, dort gibt es kein Leid, keine Krankheit, keine Not,
denn alles dieses wird überwunden mit göttlicher Kraft...
Gott will euch gegenwärtig
sein, immer und ewig...
Ihr aber lasset nicht immer Seine Gegenwart zu. Wenn ihr Liebewerke verrichtet, fesselt ihr Ihn an euch, weil Er Selbst die Liebe ist...
Aber auch
durch Gedanken könnet ihr Ihn zur Gegenwart veranlassen, und das sollet ihr ausnützen und also niemals ohne Ihn dahingehen, denn Er wartet nur auf euren Ruf, der ein
jeder Ihm zugewandte Gedanke ist...
Und Er kommt diesem Ruf nach, und Er wird
euch beglücken als Zeichen Seiner Gegenwart mit Kraft in der Form, die ihr verlanget...
Und Er wird zu euch sprechen als Zeichen Seiner Gegenwart, wenn ihr euer Ohr
öffnet, oder Er wird euch Kraft zuleiten, wenn ihr das Herz öffnet für Seinen Gnaden-strom...
Ihr sollet Seine Liebe ausnützen und stets euch beschenken lassen, denn Er
will immer nur geben, wenn Er nur eure Empfangswilligkeit erkennt, wenn ihr bereit
seid, zu nehmen, was Seine Liebe euch zugedacht hat...
Kraft und Gnade im Übermaß,
die euch zu Überwindern machen werden auf dieser Erde. Denn Kraft aus Gott ist
immer wirksam, wenn ihre Wirkung nur zugelassen wird... wenn der Mensch nur
gläubig dieser Kraft vertraut...
Amen
Gottes Gegenwart sicherster Schutz...
Dessen könnet ihr gewiß sein, daß Meine Vaterhand euch ständig leitet und daß ihr
nicht fehlgehen könnet, wenn Ich Selbst euer Ziel bin. In Zeiten irdischer Not glaubet
ihr oft, daß Ich Meine führende Hand von euch abgezogen habe, daß Ich euch eurem
Schicksal überlasse, und ihr werdet dann ängstlich und verzagt...
Doch in jeder Not
des Leibes und der Seele bin Ich euch näher denn je, nur will Ich, daß ihr Mir näherzukommen trachtet, daß es euch verlangt nach Mir, und darum halte Ich Mich scheinbar
verborgen, um das Gefühl der Verlassenheit in euch zu wecken, das euch dann nach Mir
Ausschau halten lässet, daß ihr Mich suchet und Mir innig verbunden zu sein wünschet.
Die innige Bindung mit Mir bringt euch auch die Sicherheit zurück, daß Ich stets zur
Hilfe bereit bin. Immer gehe Ich neben euch her, aber zeitweise seid ihr euch dessen
nicht bewußt, weil ihr eure Blicke der Welt zuwendet oder weil ihr mit euch selbst zu
sehr beschäftigt seid und darum Meiner nicht gedenkt. Und jeder einsame Gang wird
euch beängstigen, denn dann seid ihr auch Bedrängnissen ausgesetzt von seiten des
Feindes eurer Seele, die Ich darum nicht hindere, weil ihr erkennen sollet, daß ihr Mich
brauchet, Der euch Schutz und Schirm, Führer und Begleiter sein will. Stets drohender
werden die Gefahren für euch, wenn ihr allein euren Erdenweg dahingeht, weil in der
Endzeit die Zahl eurer Feinde unübersehbar ist, und darum brauchet ihr stets mehr
Meine Hilfe und Führung, um den Bedrängungen standzuhalten...
Aber ihr Menschen
seid euch dieser Gefahr nicht bewußt und darum oft leichtfertig, weil ihr euch zu weit
entfernet von Dem, Der allein euch helfen kann...
Und Ich bringe Mich euch darum
immer in Erinnerung durch Nöte und Leiden, denen ihr allein nicht beikommen könnet... weil Ich will, daß ihr euch an Mich wendet, daß ihr immer öfter eure Gedanken
zu Mir schweifen lasset, daß ihr Mir ständigen Aufenthalt bei euch gewähret, was aber
euer Wille allein nur möglich macht, daß ihr euch gedanklich Mir verbindet und Mich
dadurch zu euch zieht. Je näher es dem Ende zugeht, desto stärker wird euch auch die
Welt fesseln, nicht allein durch eure Liebe zur Welt, die ihr auch schon überwunden
haben könnet, aber die Anforderungen der Welt werden euch noch zusetzen, weil jeder
einzelne mitten in der Welt seine Pflichten zu erfüllen hat, die ihm oft unerfüllbar dünken...
Und es besteht die Gefahr, daß weltliche Sorgen und Gedanken Mich zu verdrängen suchen, daß ihr kaum Zeit findet für eine stille Stunde, die ihr Mir schenket und
darum es versäumet, Mich an euren Sorgen teilnehmen zu lassen und euch an Mich zu
wenden um Rat und Hilfe, um Kraftzuwendung für euren Erdenlebensweg...
Und
dann werdet ihr stets schwächer, und ihr könntet euch doch auch für die schwerste
Lebenslage reichlich mit Kraft versorgen, weil Ich immer bereit bin, euch solche zu vermitteln, wenn ihr nur Mich Selbst darum angeht. Lasset es euch gesagt sein, daß ihr keinerlei Schwäche zu fürchten brauchet, solange ihr Mich neben euch gehen lasset und
bewußt ständig mit Mir in Verbindung bleibet. Aber schaltet Mich nicht aus euren
Gedanken aus, lasset nicht die Weltsorgen sich vordrängen, und ob sie noch so groß
erscheinen...
Ich habe wohl die Macht, sie von euch zu nehmen, aber Ich will darum
innig angegangen werden, Ich will immer von euch als gegenwärtig empfunden werden
und darum also stets eurer Gedanken Hauptinhalt sein. Sowie ihr Mich zurücksetzet,
halte Ich Mich auch offensichtlich zurück, und dann wird die Welt euch stets mehr
bedrängen...
Erfasset ihr jedoch Meine Hand, daß sie euch führe durch alles Ungemach hindurch, dann wird auch von euch die Angst und Schwäche weichen, denn ihr
empfanget dann Meine Kraft, sie strömt in euch über durch die innige Bindung, die ihr
mit Mir herstellet...
Und nach dieser innigen Bindung verlange Ich, die ihr leider oft
löset und Mich dadurch veranlaßet, Mich scheinbar zurückzuziehen...
Ihr werdet
noch viel Kraft benötigen in kommender Zeit, und immer wird sie euch zur Verfügung
stehen, so ihr nur wie Kinder nach der Hand des Vaters fasset, Der euch sicher geleiten
wird, bis ihr euer Ziel erreicht habt...
Amen
Anerkennen Gottes vor dem Ableben...
Kommt alle zu Mir...
In welcher geistigen Verfassung ihr auch sein möget, ihr werdet immer Hilfe finden,
so ihr solche begehret. Und darum wird euch Mein Wort zugeleitet, an dem ihr euch
jederzeit stärken könnet, das immer für euch zum Kraftquell werden wird, so ihr es willig anhöret und es zu befolgen suchet. Mein Wort wird den Schwachgläubigen Kraft
geben, und es wird auch denen das Kostbarste sein, die schon Mein sind, die stark sind
im Glauben und in der Liebe...
Und Mein Wort kann auch eines Menschen Herz
berühren, der glaubenslos ist, wenn er nur ohne Widerstand sich ansprechen lässet...
Dann kann die Wirkung Meines Wortes darin bestehen, daß er nachdenklich wird und
sein Abwehrwille geringer wird, denn Mein Wort hat stets eine Kraftwirkung, wo nur
kein offener Widerstand vorhanden ist. Deshalb werde Ich auch zuweilen Glaubenslose
ansprechen durch Meine Boten, wenn sie keinen offenen Widerstand zur Schau tragen,
immer in der Hoffnung, daß sie einmal daran denken und Meine Worte wieder in sich
aufleben lassen... wie Ich aber auch die zeitweilige Glaubensschwäche eines Menschen
nütze, Selbst vor sie (ihn, d. Hg.) hinzutreten und sie (ihn, d. Hg.) anzusprechen...
Zwar
immer durch Meine Diener, die Mich durch sich sprechen lassen. Und solche offenen
Worte können erheblich zur Glaubensstärkung beitragen, die jeder Mensch dringend
benötigt. Hilfsbedürftig seid ihr Menschen alle, ob ihr schwachen oder starken Glaubens seid, denn ihr habet noch nicht jene Stärke erreicht, die euch jeglicher irdischen
Not enthebt, weil ihr alle arg bedrängt werdet vom Feind eurer Seelen, der in der letzten
Zeit so auffallend sein Unwesen treibt, daß auch die Meinen nicht unangetastet bleiben.
Und es gibt (gegenüber, d. Hg.) diesem seinem Wirken kein besseres Gegenmittel als
Mein Wort, das Kraftausstrahlung ist von Mir und darum auch wider ihn die beste Hilfe
ist. Wer Mein Wort willig anhört, der ist gefeit gegen seinen Einfluß...
Und darum nützet Mein Gegner gut die Zeit, da sich der Mensch Meinem Wort verschließt...
Wenn
ihr also bedrängt werdet von böser Gewalt, dann nehmet nur Zuflucht zu Mir, indem
ihr euch von Mir ansprechen lasset, indem ihr euch in Mein Wort vertiefet und diesem
die Kraft entziehet, seinen Bedrängungen Widerstand zu leisten...
Der Wille, Mich
Selbst zu hören, verdrängt ihn schon, und Mein Wort ist das beste Schutzmittel seinen
Versuchungen und Angriffen gegenüber. Die Meinen gehen zumeist von selbst diesen
Weg zu Mir, wenn sie sich in geistiger oder irdischer Not befinden...
Aber auch den
Glaubensschwachen sowie den Glaubenslosen rufe Ich zu: „Kommet zu Mir, wenn ihr
mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ In jeglicher Bedrängnis sollet
ihr zu Mir kommen, d.h. einen Gedanken senden zu Mir, den Ich als Hilferuf erkenne
und euch auch zu Hilfe komme...
Deshalb sage Ich, ihr werdet alle Meine Hilfe erfahren, ganz gleich, in welcher geistigen Verfassung ihr seid, wenn ihr euch nur an Mich
wendet. Und Ich spreche im besonderen jene an, die nicht an Mich glauben zu können
vermeinen, daß sie doch in Bedrängnissen ungewöhnlicher Art den Versuch machen
sollten, den Einen um Hilfe anzurufen, Dem sie ihre Anerkennung versagen...
Ich bin
nicht nachtragend, Ich werde auch ihnen zu Hilfe kommen, um Mich ihnen zu offenbaren. Denn Ich möchte die Verlorenen für Mich gewinnen, noch ehe das Ende gekommen ist. Darum wende Ich auch grausam-scheinende Mittel an, für die ihr Menschen
euch keine Erklärung geben könnet. Aber wenn Ich einen Ruf nach Mir nur dadurch
erreiche, wenn völlig Glaubenslose einen solchen Ruf zu Mir senden, dann sind diese
Mittel nicht umsonst gewesen, und sie selbst erkennen den Segen jener Not, auch wenn
sie von dieser Erde genommen werden... aber Ich Selbst habe sie ansprechen können
und bin von ihnen angehört worden, und nun kann Ich sie weiterführen auf dem Wege
zur Höhe...
Wenn Ich nur erreiche, daß Ich anerkannt werde vor dem Abscheiden von dieser Erde, dann ist die Seele gerettet, dann hat Mein Gegner sie endgültig verloren,
dann ist der Widerstand gebrochen, und dann kann sie langsam zur Höhe steigen auch
im jenseitigen Reich...
Und darum spreche Ich ständig und zu allen...
Wer sich
ansprechen lässet von Mir, der ist gerettet, und über ihn hat Mein Gegner die Macht und
das Recht verloren... er ist Mein und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit...
Amen
Erneute Mahnung an Weinbergsarbeiter...
Es ist euch von Mir ein Amt zugewiesen worden, und sowie ihr bereit seid, Mir zu
dienen, werdet ihr dieses Amt auch verwalten können, denn Ich verlange nichts von
euch, was ihr nicht erfüllen könntet. Dennoch müsset ihr auch gleichzeitig euch bemühen, euch Meine Zufriedenheit zu erringen, denn Ich verlange von euch eifrige Arbeit,
wie sie nur der Mensch leisten wird, der Mich liebt und der darum Mir auch freudig
dienet. Sowie der Mensch nachläßt in seinem Eifer, wird auch die Arbeit weniger erfolgreich sein. Aber sie ist dringend nötig in der letzten Zeit vor dem Ende...
Und Mein
Gegner wird ebensoeifrig bestrebt sein, eure Arbeit zu hindern, sie zu untergraben und
unwirksam zu machen, und er wird viel Erfolg haben. Und sein Erfolg wird euch ermüden, und die Gefahr besteht, daß ihr nachlasset in eurem Wirken für Mich und Mein
Reich. Ich sage euch dies immer wieder, daß ihr dennoch eifrig bleiben sollet und euch
nicht beeinflussen lassen dürfet von seinen Erfolgen und euren scheinbaren Mißerfolgen...
Denn Ich Selbst stehe auf eurer Seite, und ihr arbeitet in Meinem Auftrag, also
auch unter Meinem Segen. Ihr als Meine Jünger der Endzeit, ihr habt kein leichtes Amt,
weil man euch wenig Glauben schenken wird. Ihr besitzet aber etwas überaus Wirksames in Meinem Wort, das euch von Mir direkt geboten wird...
Und dieses Wort kann
durch nichts anderes aufgewogen werden, und ob auch Mein Gegner die Welt mit ihren
Gütern dagegensetzet...
Dieses alles ist vergänglich, Mein Wort aber bleibt bestehen in
Ewigkeit. Jeder Mensch, dem ihr Mein Wort vermittelt, wird durch dieses Wort von Mir
Selbst angesprochen, und er zieht aus dieser Ansprache Kraft im Übermaß, und seine
Seele kann nicht mehr verlorengehen. Und da die Seele das Unvergängliche ist, wird sie
nach dem Tode des Leibes im geistigen Reich erwachen, weil sie zum Leben gekommen
ist durch Mein Wort...
Und darum ist Mein Auftrag an euch, Meine Diener auf Erden,
immer nur den Mitmenschen Mein Wort zuzuwenden, das ihr direkt von Mir empfanget...
Nehmet diese Arbeit ernst, denn ihr besitzet köstliches Gut, das ihr austeilen sollet, weil nur eine solche Arbeit allein von Wert ist, während jede irdische Tätigkeit erst
dann von Mir gesegnet ist, wenn die geistige Arbeit von euch vorangestellt wird. Ein
jeder, der in den Besitz Meines Wortes gelangt ist, hat wieder die gleiche Aufgabe, will er
Mir zum Wohlgefallen leben. Und er wird ebensofreudig dieser Aufgabe nachkommen,
wenn er Mich liebt und auch seinen Mitmenschen Liebe entgegenbringt. Wer einmal
Mein Wort aufgenommen hat in sein Herz, der weiß es auch, daß die Verbreitung dieses
Wortes in dieser Zeit das Wichtigste, das Vordringlichste ist, denn ihn konnte Ich Selbst
ansprechen und ihn zur rechten Erkenntnis geleiten. Und eure Sorge soll immer nur
sein, Herzen zu öffnen für Meine Ansprache, den Mitmenschen Kenntnis zu geben von
Meinem Wort und ihnen Kostproben zuzuleiten, die auch einen Hunger erwecken können nach rechter Speise und rechtem Trank. Es steht euch nicht mehr viel Zeit zur Verfügung, wo ihr ungehindert tätig sein könnet...
Aber solange ihr noch frei seid in eurer
geistigen Tätigkeit, so lange solltet ihr auch eifrig sein und jede Möglichkeit nützen, für
Mich und Mein Reich zu reden. Denn es ist nötig, denn stets mehr wenden sich die
Menschen ab von Mir und Meinem Gegner zu. Und darum wird ihnen auch alles Geistige stets unglaubwürdiger scheinen und die Kluft immer größer werden, es wird stets
schwieriger werden für euch, Aufnahme zu finden, angehört zu werden und ihnen Mein
Geistesgut vermitteln zu können, aber das soll euch nicht in eurem Eifer zurückhalten,
denn solange noch die Erde besteht, sind auch nicht die letzten Möglichkeiten
erschöpft, und immer wieder kann eine Seele noch zurückfinden zu Mir, deren Rettung
also euch noch obliegt. Ihr sollet euch nicht sorgen, ob ihr Erfolg habt, sondern stets
glauben, daß ihr mit Meinem Wort das wirksamste Hilfsmittel besitzet und darum auch
arbeiten könnet mit Meinem Wort...
Denn Ich leite es nur darum zur Erde, daß den Seelen noch Rettung werde, bevor das Ende da ist...
Aber Ich brauche dazu Menschen,
die Mir als Mittler dienen, weil Ich Selbst nicht jene Menschen ansprechen kann, die
noch weit entfernt sind von Mir...
Ich brauche euch und fordere euch daher ständig
auf, eifrige Arbeit zu leisten und nicht nachzulassen im Dienst für Mich und Mein
Reich...
Amen
Glaube an Gott...
Kraftzuwendung...
Ohne den Beistand Gottes erreicht kein Mensch sein Ziel, denn es fehlt ihm am Willen und an Kraft, wenn er als Mensch diese Erde betritt. Sein Erdenleben kann zwar
erfolgreich erscheinen, aber ein körperliches Wohlergehen ist nicht das Ziel des Menschen, das er anstreben und erreichen soll. Es ist der Fortschritt der Seele, ihr Ausreifen, zwecks dessen sich der Mensch auf Erden verkörpern durfte, und zu dieser Entwicklung der Seele braucht der Mensch den Beistand Gottes. Er braucht Kraftzufuhr
aus Gott, er braucht geistige Güter, die ihm nur Gott Selbst bieten kann...
Doch Seine
Gnadenzuwendungen bedingen die Bereitwilligkeit, sie zu nützen... sie bedingen
einen Gott-zugewandten Willen, also ein geöffnetes Herz. Jeder Mensch nun, ganz
gleich in welcher irdischen Lage er sich befindet, kann dieser Anforderung nachkommen, die ihm ein reiches Maß von Gnaden sichert, und also kann jeder Mensch seiner
Seele zur Reife verhelfen, er kann das Ziel erreichen, das ihm gesteckt ist, doch es ist
sein freier Wille. Und darum wieder gibt es nicht viele Menschen, die ihren Erdenlebenszweck erreichen, weil der Mensch seiner Seele weniger achtet als seines Körpers
und seine Blicke der Welt zuwendet und seines Gottes und Schöpfers nicht gedenket...
Er kann aber nicht zwangsmäßig zu anderem Denken veranlaßt werden, nur kann ihm
ständig Gott in Erinnerung gebracht und seines Zusammenhanges mit seinem Schöpfer von Ewigkeit Erwähnung getan werden. Weil Gott nicht umgangen werden kann,
wenn das Ziel erreicht werden soll, muß Er auch ständig den Menschen vorgestellt werden...
Immer wieder müssen die Gedanken der Menschen zu Dem hingelenkt werden,
Dem sie ihr Dasein verdanken, und immer wieder müssen sie aufmerksam gemacht
werden darauf, daß sie von einer Macht abhängig sind und daß sie sich diese Macht
geneigt machen sollen, indem sie den Willen Gottes erfüllen und also sich mit Ihm in
Verbindung setzen...
Es ist der Glaube an Gott das Erste, wenn ihr Erdendasein kein
Leerlauf bleiben soll...
Alle Menschen werden zwar davon in Kenntnis gesetzt, daß
Einer ist, Der alles bestimmt, Der alles lenket nach Seinem Willen...
Aber wenige nur
suchen sich die innere Überzeugung dessen zu verschaffen, was ihnen darüber vermittelt wird, wenige Menschen nur lassen den angelernten Glauben in sich lebendig werden...
Doch erst der lebendige Glaube stellt auch eine Verbindung des Menschen mit
Gott her, die dann sicher jene Gnadenzufuhr zur Folge hat, die das Erreichen des Zieles
garantiert. Solange dem Menschen der lebendige Glaube fehlt an einen Gott und
Schöpfer, so lange auch ist sein Wollen und Denken diesem Gott noch nicht zugewandt,
und so lange wird er auch kraftlos sein, um seiner Seele zur Höhe zu verhelfen. Er wird
genausowenig an seine Seele und seine eigentliche Erdenaufgabe glauben, er wird sein
Erdenleben nur rein irdisch betrachten, und jegliches Streben wird nur dem körperlichen Wohl gelten...
Der Unglaube ist das schlimmste Übel, er ist das größte Hindernis, das Ziel zu erreichen auf Erden, er ist die beste Waffe des Gegners von Gott, denn
den Ungläubigen hat er ganz und gar in seiner Gewalt. Aber auch der Ungläubige ist mit
der Gabe des Verstandes ausgestattet worden, und er braucht nur trotz seines Unglaubens ein starkes Wahrheitsverlangen in sich zu entwickeln, dann kann sein Verstand
sich mit Gedanken beschäftigen, die auch seinen Unglauben zum Wanken bringen
können. Denn es kann sein Unglaube Folge sein falscher Lehren, und ein solcher
Unglaube kann auch erschüttert werden durch wahrheitsgemäße Belehrungen, die den
Menschen zum Nachdenken veranlassen. Der Glaube an Gott ist unerläßlich, soll das
Erdenleben nicht vergeblich gelebt worden sein. Aber er ist auch zu gewinnen bei
gutem Willen...
Ist aber ein Mensch völlig in der Gewalt des Gegners, so fehlt ihm dieser Wille, und dann kann seine Seele im gleichen Zustand das Erdenleben verlassen, wie
sie es betreten hat, und dann kann es auch im jenseitigen Reich endlos lange Zeit dauern, bis sich ihr Wille wandelt und sie einen Herrn über sich anerkennt...
Doch Gott
muß anerkannt werden von jeder Seele, die einmal ihr Ziel erreichen will...
Amen
Ringen um festen Glauben...
Gottes Gegenwart...
In der Erkenntnis der eigenen Notlage wird es euch nicht schwerfallen, euch auch in
die Not eurer Mitmenschen zu versetzen, und euer Hilfswille jenen gegenüber wird
wachsen... wie ihr auch nun besser um die Mittel wisset, die auch ihnen aus der Not
heraushelfen. Darum also müsset auch ihr zuweilen betroffen werden von Nöten jeglicher Art, damit ihr euch mit großem Eifer an der Hilfe am Nächsten beteiligt, so dieser
euch darum angeht oder sein Notstand euch erkenntlich ist. Ihr selbst brauchet ebenfalls irdische Nöte, um fester zu werden im Glauben an Mich als den Einen, Der euch
helfen kann und helfen will. Ihr selbst brauchet diesen Glauben, wollet ihr überzeugt
die Mitmenschen an Mich verweisen, die sich in gleichen Nöten befinden, und ihr sollet darum ringen, jenen starken Glauben zu erlangen. Solange ihr euch in Not befindet,
ist euer Glaube noch nicht stark genug, denn sie würde euch nicht mehr belasten, sowie
ihr sie Mir im festen Glauben übergeben habt... selbst wenn sie noch nicht von euch
genommen wäre... aber die Zuversicht, daß Ich alles für euch trage, was ihr im tiefen
Glauben an Mich Mir aufbürdet, macht euch frei und lässet euch keine Not mehr empfinden. Alle Meine Bemühungen gehen nur dahin, euch zu diesem tiefen, unerschütterlichen Glauben kommen zu lassen, weil ihr, Meine Diener auf Erden, diesen in kom-mender Zeit dringend benötigen werdet und dann Mir auch erfolgreiche Arbeit leisten
könnet in Meinem Weinberg. Betrachtet jegliche irdische Not immer nur als ein von
Mir angewandtes Mittel, euch zu starkem Glauben zu verhelfen...
Und bemühet euch
um einen solchen tiefen, lebendigen Glauben... was euch jederzeit möglich ist, wenn
ihr nur das Bewußtsein Meiner Gegenwart in euch erwecket... wenn ihr euch niemals
allein wähnet, sondern stets von Mir begleitet, wenn ihr euch auch den Gedanken zu
eigen machen könnet, daß Ich auch in Stunden größter Not nicht von eurer Seite gehe,
weil Ich immer von innen auf euch einwirken möchte... daß ihr also mehr Meiner
Gegenwart achtet als eures Leides...
Ihr müsset euch gedanklich Mir zuwenden und
überzeugt glauben, daß Meine Liebe und Macht eingreifet, wenn es an der Zeit ist, denn
die Zeit bestimme Ich allein...
Ich weiß, was zu ertragen ihr fähig seid, und entsprechend wird auch eure Not, euer irdisches Leid, euch berühren, schon um aus Erfahrung
sprechen zu können, wenn ihr euren Mitmenschen in gleicher Notlage helfen wollet...
Doch wie leicht könntet ihr aller Sorgen und Leiden ledig werden...
Denn sowie dieser
tiefe lebendige Glaube an Meine Macht und Liebe euch erfüllt, seid ihr auch befreit von
aller Not. Daß sich Mein Gegner immer wieder einschaltet, daß er alles versucht, um
euer Wirken für Mich zu unterbinden, das soll euch auch vieles erklären, denn er stellt
oft Bedingungen an Mich, die Ich ihm deshalb nicht verwehre, weil Ich es weiß, daß er
keinen Erfolg hat, weil Ich die Meinen kenne und ihm den Beweis liefern will, daß sein
Denken falsch ist...
Und das soll euch vermehrter Antrieb sein, durchzuhalten und
nach immer tieferem Glauben zu streben, ihr sollet ihn besiegen und Meine Kraft dazu
in Anspruch nehmen...
Ihr sollet immer wissen, daß er euch nicht schaden kann, weil
euer Wille Mir gilt...
Und darum zweifelt nicht an Mir und Meiner Liebe zu euch, sondern nehmet sie als so sicher an, daß ihr immer Hilfe finden werdet bei Mir, was es auch
sei...
Wisset immer Mich euch gegenwärtig, dann wird euch auch eine Ruhe überkommen, wenn ihr fest und zuversichtlich glaubet, daß Ich euch nichts geschehen lasse,
solange Ich Selbst bei euch bin. Und darum sichert euch nur Meine Gegenwart durch
inniges Gedenken an Mich, durch öftere stille Zwiesprache mit Mir, durch Liebewerke
und durch den festen Willen, Mich als euer Ziel zu erreichen. Nehmet Mich Selbst auf
in euer Herz, denn euer Wille öffnet es Mir, und wenn Ich Selbst in euch bin, dann brauchet ihr nichts mehr zu fürchten...
Ich Selbst nehme von euch Besitz, und Ich erhalte
Mir auch Mein Haus... weil Ich in diesem noch auf Erden wirken will... weil es Mir
Selbst zum Aufenthalt dienen soll, bis die Mission erfüllt ist, für die ihr euch Mir angetragen habt...
Amen
Erlösende Tätigkeit im Jenseits...
Und ihr werdet euch beteiligen können an dem Erlösungswerk, denn das ist eure
Tätigkeit im jenseitigen Reich, wenn ihr selbst so weit ausgereift seid, um eine Tätigkeit
zugewiesen zu bekommen: Ihr werdet Licht hineintragen in die Dunkelheit, weil ihr
selbst es erfahren habt, wie qualvoll es ist, in der Dunkelheit wandeln zu müssen, und
welche Glückseligkeit euch das Licht bereitet hat. Keine Seele wird untätig sein, die
selbst erlöst ist, und jede Seele wird daher eingegliedert in die Schar derer, die Erlösungsarbeit leisten...
Denn sie alle werden von der Liebe in sich angetrieben, zu helfen
den Unglückseligen, sie zurückzuführen zu Gott, für Den sie nun schaffen und wirken
unermüdlich, weil sie gleichen Willens sind und Liebe-erfüllt zu Ihm. Und so auch ist
die Erlösung alles Geistigen garantiert, wenn auch noch endlose Zeiten vergehen werden, bis alles Geistige zurückgefunden hat zu Gott, von Dem es einst sich trennte im
freien Willen. Aber dieser freie Wille ist auch bestimmend für die Dauer des Erlösungsvorganges jeder einzelnen Seele...
Es kann sich die Seele auch wehren und ihre Rückkehr zu Gott noch endlos lange verzögern, doch immer nehmen sich die schon erlösten
Seelen ihrer an, weshalb also kein Mensch auf Erden und keine Seele im jenseitigen
Reich völlig ohne Hilfe ist und so auch zu erklären ist, daß ihnen immer wieder Gelegenheit geboten wird, den Weg der Rückkehr zu Gott zu betreten, weil er ihnen gezeigt
wird. Wenn sich nun im Erdenleben die Menschen hartnäckig verschließen jeder Anregung, den geistigen Weg zu beschreiten, dann öffnen sich diesen Seelen auch immer
wieder im Jenseits Lichtspalten, die ihnen jenen Weg erkenntlich werden lassen, weil es
die Lichtseele erbarmt, wenn jene Seelen in tiefer Dunkelheit dahingehen...
Und also
setzet nun die Tätigkeit der erlösten Wesen ein, auch diesen armen Seelen zur Erlösung
zu verhelfen. Darum ist keine Seele ohne einen Wirkungskreis, wie auch keine finstere
Seele ohne Führung ist, nur der freie Wille der letzteren den Erfolg bestimmt. Ist aber
das Erlösungswerk an einer einzigen Seele gelungen, dann ist wieder für die finstere
Welt eine erlösende Kraft gewonnen, die wieder unvorstellbare Arbeit leisten kann und
leisten wird, weil sie nun liebeerfüllt ist und in ihrer Dankbarkeit jede erdenkliche Hilfe
zu leisten bereit ist. Und es hat jede Seele ihren Anhang, an dem sie besonders eifrig
wirken wird, auch wenn sie lange Zeit auf Widerstand stößt...
Ihre Liebe aber läßt nicht
nach, und Liebe wird immer erlösen, weil sich der Liebe kein Wesen auf die Dauer
widersetzen kann. Es könnte zwar auf der Erde schon die restlose Erlösung stattfinden,
weil Jesus Christus dafür gelitten hat und am Kreuz gestorben ist, daß die Menschen
nun Kraft beziehen können, daß sie der Gnaden des Erlösungswerkes sich teilhaftig
machen können, wenn sie es wollen...
Aber den Willen hat auch Jesus Christus nicht
unter Zwang gesetzt, und dieser also wertet das Erlösungswerk aus oder er lässet es
ungenützt...
Aber was auf Erden versäumt wurde, kann im Jenseits fortgesetzt werden,
weil auch dort Erlöserarbeit geleistet wird und Jesus Christus auch dann noch angerufen werden kann um Seine Gnade und Erbarmung...
Und jede Seele, die selbst zu Ihm
gefunden hat, die durch Ihn erlöst wurde von Sünde und Tod, wird auch auf Ihn hinweisen, sie wird jeder unerlösten Seele Seine Liebe vorstellen, sie wird deren Gedanken auf
das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus hinlenken und also jede noch unerlöste Seele dem göttlichen Erlöser Jesus Christus zuzuführen suchen...
Und ihrer ständig wachsenden Liebe wird es auch gelingen, denn die Liebe erreichet alles, und die
Liebe kann nicht anders, als sich zu beteiligen an dem Erlösungswerk, das mit dem
Kreuzestod Jesu begann und nimmermehr aufhören wird, bis alles noch unerlöste Geistige frei ist von jeder Fessel und darum auch zum Leben und zur Seligkeit gelangt ist,
bis die Rückkehr zu Gott restlos erfolgt ist, bis alles von Gott ausgegangene Geistige
heimgekehrt ist ins Vaterhaus...
Amen
Die Kraft des Namens Jesu...
Wenn ihr Meinen Namen in tiefer Andacht aussprechet, so erwächst euch geistige
Kraft im Übermaß daraus, denn ihr bekundet damit euren Glauben an Mich, eure Ehrfurcht und Liebe, die ihr dem göttlichen Erlöser Jesus Christus schenket, und diesen
Glauben kann Ich belohnen mit Kraftzufuhr, die ihr alle nötig brauchet. Und so ihr
euch nun in Meinem Namen versammelt, dann seid ihr alle Kraft-durchströmt, und
eure Seele empfindet Meine Gegenwart, denn Ich weile dann mitten unter euch, weil ihr
Mich durch eure gläubigen Gedanken euch gegenwärtig sein lasset...
Und ihr befindet
euch in einem Entwicklungsabschnitt, der eine Erlösung garantiert, sowie ihr euch zu
Mir in Jesus Christus bekennet...
Seit Meinem Kreuzestod also ist eure Erlösung
abhängig davon, ob ihr dieses Mein Erlösungswerk des Menschen Jesus anerkennt, ob
ihr glaubet, daß euer Gott und Schöpfer zur Erde herabgestiegen ist, um im Menschen
Jesus das Erlösungswerk für euch zu vollbringen...
Ihr müsset also diesen euren Glauben bezeugen, und ihr tuet dies, wenn ihr Meinen Namen gläubig aussprechet, wenn ihr
in Jesus Christus euren Gott und Vater erkennet und dies also durch Nennung Meines
Namens zum Ausdruck bringt. Den Ruf, den ihr zu Mir in Jesus Christus sendet, werde
Ich immer hören und erhören, und er wird Mich bei euch gegenwärtig sein lassen. Und
jede Zusammenkunft in Meinem Namen will Ich segnen...
Ich will eure Gedanken lenken, euren Geist erhellen, Ich will Selbst zu euch sprechen, und Ich kann dies nun auch,
weil Ich mitten unter euch sein kann, weil ihr an Mich glaubet. Und darum sollet ihr
euch des öfteren zusammenfinden, und wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen...
Ich kann Mich also jederzeit einschalten in
eure Reden, in eure Gedanken, Ich kann alles das euch vermitteln, wessen ihr bedürfet
zur Zeit; Ich kann euch aufklären, wo ihr noch im Zweifel seid, und Ich kann euch raten
und helfen, denn Ihr alle brauchet Meinen Rat und Meine Hilfe, ihr alle seid noch
schwachen Kindlein gleich, die an der Hand geführt werden müssen dem rechten Ziel
entgegen. Aber ihr machet eine solche Führung dann auch möglich, sowie ihr nur Meinen Namen mit gläubigem Herzen aussprechet. Und darum werden die Menschen
nicht sagen können:„Hier ist Christus... da ist Christus...“ , denn Ich bin nicht örtlich
zu suchen, Ich bin nur dort, wo ein gläubiges Menschenherz Mich gegenwärtig sein lässet durch Liebewirken und wo im lebendigen Glauben an Mein Erlösungswerk Mein
Name in kleinem Kreise andächtig ausgesprochen wird...
Denn nur der durch die
Liebe lebendig-gewordene Glaube erkennt und bekennt Mich als den Erlöser Jesus
Christus, und er lässet Meine Gegenwart zu. Und so kann Ich wohl überall verkündet
werden und doch nur in wenigen Herzen Aufenthalt nehmen, weil Mein Name eben
nur von wenigen Menschen in vollster Überzeugung ausgesprochen wird, daß Ich
ihnen Erlösung brachte durch Meinen Kreuzestod, und weil auch nur für diese wenigen
Mein Name die Kraft hat, ihre Seele zu durchdringen und wahrhaft lebendig zu
machen...
Und offensichtlich werden diese Meinen Segen spüren, sie werden sich Mir
so innig verbunden fühlen und also verkehren mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater
verkehrt, sie werden sich Meiner Gegenwart bewußt sein, und Harmonie und innerer
Friede wird ihr Anteil sein, weil... wo Ich bin...
Friede ist und Seligkeit.
Amen
Gänzliche Hingabe an Gott...
Es trifft euch alle der Gnadenstrahl Gottes, weil Seine Liebe euch alle umfaßt und Er
eines jeden Menschen Entwicklungsgang fördern möchte, wenn ihr euch nur nicht
widersetzet. Um eines jeden Menschen Reifegrad weiß Er, und Er sucht ihn zu erhöhen... also wird Er auch alles so lenken und begünstigen, wie es euch dienlich ist, und
somit könnet ihr euch bedenkenlos Ihm und Seiner Führung anvertrauen...
Er wird es
recht machen...
Das eine muß euch gewiß sein, daß alles, was euch im Erdenleben
beschieden ist, nur eurem geistigen Ausreifen dienen soll und daß also nichts falsch ist,
mag es euch nun freud- oder leidvoll berühren...
Und selbst wenn es offensichtlich
menschliches Einwirken ist, muß es von Gott gewollt oder zugelassen worden sein...
Und auch dann dienet es euch zur Vollendung, zur Aufwärtsentwicklung, zum Ausreifen der Seele. Und habt ihr euch vorerst diese Gewißheit zu eigen gemacht, dann werdet
ihr auch mit innerer Ruhe jedes Geschehen aufnehmen, weil es nicht falsch sein kann,
sowie ihr euch nur immer Gott und Seiner Führung anvertraut. In der letzten Zeit vor
dem Ende werden noch viele Mittel zur Anwendung kommen, um den Reifegrad einzelner Seele noch zu erhöhen oder Menschen auf den Weg zu drängen, der recht ist vor
Gott. Es bleibt nicht mehr lange Zeit, und darum sind auch zuweilen stärker wirkende
Mittel nötig, um den Entwicklungsgang zu beschleunigen, wo dieses möglich ist. Es
werden viele Menschen verstärktes Leid erfahren müssen, es werden andere wieder
besonders hart angefaßt werden, weil sie in Lauheit ihren Erdenweg dahingehen...
Es
wird viel geschehen, was die „Liebe Gottes“ fraglich erscheinen lässet...
Unglücksfälle,
Katastrophen und absonderliche Geschehen werden sich überstürzen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, aber es ist alles festgelegt im Heilsplan Gottes,
es kommt nichts über die Menschen ohne den Willen Gottes oder Seine Zulassung...
Und ihr Menschen alle könnet euch unbesorgt in Seine Hand geben, Er wird jeden einzelnen so führen, daß ihm jegliches Geschehen und Erleben zum Seelenheil dienen kann, und die sich Ihm vollvertrauend übergeben, die werden auch keinen Gang mehr eigenmächtig gehen, jeder Schritt von ihnen wird gelenkt... sie erkennen die göttliche Führung und unterstellen sich Ihm bedingungslos. Darum braucht kein Mensch sich zu sorgen um seinen Erdenlebensweg, der nur die Bindung mit Gott hergestellt hat und Seinen Willen zu erfüllen sucht. Er weiß sich gelenkt und geleitet, und er läßt sich auch leiten ohne Widerstand, und offensichtlich macht sich auch die göttliche Führung an ihm erkenntlich, denn alle Widerstände lösen sich von selbst, alle Hindernisse werden hinweggeräumt; was unmöglich erschien, wird möglich... die Gegenwart Gottes beweiset sich immer wieder, wo schrankenlose Hingabe an Ihn vorangegangen ist...
Diese Zuversicht sollen sich alle Menschen zu eigen machen, daß Gott das Leben dessen regelt, der sich Ihm hingibt, und daß dann auch alles, was über ihn kommt, zur
Erhöhung der Seelenreife beiträgt, wenn es ergeben angenommen und ertragen
wird... daß dann aber auch die geistige Entwicklung niemals stillsteht, sondern fort-schrittlich zurückgelegt wird...
Es ist nur der Wille des Menschen nötig, Gott nahezukommen und von Ihm angenommen zu werden. Und alles wickelt sich nun ab diesem Willen entsprechend, und es gelangt der Mensch unwiderruflich zum Ziel. Jeder
geistig-strebende Mensch also kann sich unbesorgt treiben lassen, denn die Führung
hat Gott schon übernommen von dem Moment an, wo der Wille des Menschen sich
Ihm zuwandte...
Dann lässet Er ihn auch nicht mehr von Seiner Hand, und je weniger
Widerstand Er findet, desto leichter ist der Aufstieg zur Höhe, auch wenn das Leben
dem Menschen schwer und leidvoll dünkt...
Aber es führt zum Ziel, und es kann die
nur noch kurze Erdenlebenszeit noch hohe geistige Erfolge eintragen, weil der Gnaden-strom Gottes in dieser letzten Zeit unaufhörlich fließet und weil jeder Mensch in diesem Gnadenstrom untertauchen kann und seine Seele kraftvoll wird und die Liebe
Gottes stets mehr spürt und sich ihr hingibt. Die Hingabe an Gott ist alles, was Er von
den Menschen verlangt, um dann Seine göttliche Liebe- und Gnadensonne erstrahlen
zu lassen und jedem Menschen dann zuzuwenden, was er benötigt, um seine Seelenreife zu erhöhen in der kurzen Zeit bis zum Ende...
Amen
Gottes Werkzeuge in der Endzeit...
Falsche Propheten...
Was zur Erlösung des noch unfreien Geistigen beiträgt, das wird auch noch in
Anwendung gebracht werden, bevor das Ende dieser Erlösungsperiode gekommen ist.
Denn jede Möglichkeit wird ausgenützt, weil das Unerlöste einem schweren Lose entgegengeht und Gottes Liebe es davor bewahren möchte, aber der freie Wille des Wesens
auch diese ihm gewährten Gnaden nützen muß. Und so treten in der letzten Zeit immer
neue Propheten auf, Diener Gottes, die in Seinem Auftrag reden und auf das nahe Ende
hinweisen. Und alle diese Boten verfügen über ungewöhnliche Kraft... sei es in der Art
des Redens, in Heil- oder Gebetskraft oder in seherischer Fähigkeit, so daß die Aufmerksamkeit der Menschen auf jene gelenkt wird und nun gleichsam auch jeder einzelne von Gott Selbst angesprochen wird, wenn auch durch einen Menschen...
Denn
dieser gibt sich immer nur aus als „Werkzeug des Herrn“...
Und so kann auch der
schwächste Glaube eine Stärkung erfahren, es können auch ungläubige Menschen
nachdenklich gemacht werden...
Es kann ein solcher Hinweis auf guten Boden fallen,
weil ungewöhnliche Erscheinungen ihn begleiten, die aber dennoch nicht den Menschen zwingen, vielmehr von den meisten Menschen als „falsches Prophetentum“ als
„Blendwerke“ hingestellt werden... zumeist von denen, die unter wahrheitsfeindlichem Einfluß stehen, die nur gelten lassen wollen, was sie selbst vertreten, und die auch
ein „nahes Ende“ leugnen, d.h. nicht glauben wollen. Und so wird allenthalben das Wirken Gottes sichtbar werden, doch nur erkannt von den Seinen, von denen, die lebendig
glauben und daher auch erkennen, in welcher Stunde die Menschheit lebt...
Es wird
nichts unversucht bleiben, was noch den kleinsten Erfolg zeitigen kann, weil es von
größter Bedeutung ist, in welchem Grad der einzelne Mensch von dem Ende betroffen
wird, weil ein geringer Reifegrad schon ihm das Los einer Neubannung erspart und
weil Gottes Liebe und Erbarmung dieses noch erreichen möchte, weil Er allein es weiß,
was es heißt, den ganzen Entwicklungsgang wieder von vorn beginnen zu müssen, und
weil Er auch weiß, welch endlose Zeit erforderlich ist, um dann in dem Stadium des
freien Willens als Mensch wieder auf der Erde weilen zu dürfen, um die letzte Willens-probe abzulegen. Und es werden Zeichen und Wunder geschehen... zwar auch von seiten des Satans, der die letzte Zeit für sich in der undenklichsten Weise zu nützen versteht und oft unter dem Deckmantel der Frömmigkeit auftritt und die Menschen zu
blenden sucht...
Aber ihr Menschen werdet jederzeit das rechte Licht vom Blendlicht
zu unterscheiden vermögen, wenn ihr nur aufmerket, welches Ziel angestrebt wird und
in welcher Hülle ein „Prophet“ auftritt...
Ihr brauchet nur darauf zu achten, ob uneigennützige Liebe jene kennzeichnet. Denn die im Auftrag des Gegners von Gott reden
und wirken, die verfolgen auch irdische Ziele, ihnen liegt nicht das Heil der Seelen am
Herzen, sondern es sind weltlich gerichtete Ziele, die sie verfolgen, während die „Boten
Gottes“ immer nur die Menschen warnen und mahnen und des nahen Endes Erwähnung tun mit dem Hinweis, ihre Gedanken Gott zuzuwenden. Und ihre ständige Tätigkeit ist, das Wort Gottes zu künden, den göttlichen Erlöser Jesus Christus herauszustellen, und sie daher auch im Namen Jesu Wunder vollbringen werden, weil auch dies eine
ungewöhnliche Gnade der Endzeit ist, daß Jesus Christus Sich offenbart, daß die Kraft
Seines Namens den Menschen bewiesen wird... daß Er Selbst also wirket unter den
Menschen, die an Ihn glauben und für Ihn zeugen. Und nimmermehr werden diese
Menschen als falsche Christi und falsche Propheten hingestellt werden können, wohl
aber verkannt auch von denen, die ein Scheinchristentum führen... die tote Christen
genannt werden können, wenngleich auch sie das Wort Gottes im Munde führen...Denn jeder, der im lebendigen Glauben steht, der hat auch die Fähigkeit zu urteilen,
und er wird sich stets bekennen zu diesen Propheten der Endzeit, die im Auftrag Gottes
noch tätig sind, um die letzten Seelen zu retten vor dem Verderben... denn sie verbreiten Licht, und im Licht werden sich auch alle zusammenfinden, die Gott angehören und
Ihm dienen wollen bis zum Ende...
Amen
Vorzeitiges Zerstören...
Horten irdischer Güter...
In der Entwicklungstehendes-Geistiges birgt jegliches Schöpfungswerk, das euren
Augen sichtbar ist. Und seine Entwicklung schreitet aufwärts, sowie diese Schöpfungen
ihrer Bestimmung entsprechen. Und so wird es euch auch verständlich sein, daß nicht
widerrechtlich solche Schöpfungen an ihrer Bestimmung gehindert werden dürfen,
was jedoch dann der Fall ist, wenn böswillige Zerstörung dessen stattfindet, was dem
Menschen oder anderen Schöpfungen in irgendeiner Weise dienet, bevor es seinen
Zweck erfüllt hat, also naturmäßig dem Verfall entgegengeht...
Dann wird eingegriffen
in den Entwicklungsgang des Geistigen wider Gottes Willen, und es wirken sich solche
Eingriffe auch schädigend an den Menschen selbst aus, weil das Geistige sich austobt,
das widergesetzlich frei wird, bis es wieder gebunden wird in Schöpfungen gleicher Art.
Denn das Ausreifen des Geistigen braucht seine Zeit, und sowie die Menschen in göttlicher Ordnung ihr Leben führen, wird auch stets diese dem Geistigen zugebilligte Zeit
innegehalten...
Denn schädlich sind nur solche Eingriffe von seiten der Menschen, die
nicht das Motiv der Liebe zum Anlaß haben. Es können auch Auflösungen oder Zerstörungen der harten Materie sowie auch der schon reiferes-Geistiges-bergenden Pflanzen- und Tierwelt stattfinden, die Liebe zum Nächsten als Motiv haben, wenn etwas
geschaffen werden soll, das den Menschen zum Segen gereichet...
Dann ist auch das
Beginnen der Menschen von Gott gesegnet, und dann ist gleichsam der Zweck jener
Schöpfungen erfüllt, und das Geistige bezieht nur neue Außenformen, um weiter aufwärtszu steigen. Denn nur durch Dienen... wenn auch im Mußgesetz... kann sich das
Geistige zur Höhe entwickeln, weshalb es auch ein Vergehen gegen die göttliche Ordnung ist, wenn durch Horten irdischer Güter diese am Dienen gehindert werden...
Dann ist das Geistige wohl gebunden, aber das Dienen in den Schöpfungswerken wird
ihm verwehrt, sowie irdische Dinge ungenützt liegenbleiben, sowie Schätze gesammelt
werden, die nicht ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden. Erlösend für das
Geistige ist immer nur das Dienen, und darum wird auch jegliche Tätigkeit der Menschen gesegnet sein von Gott, die dem Geistigen zum Dienen verhilft... die also solche
Dinge erstehen lässet, die wieder dem Mitmenschen dienen, die einem nützlichen
Zweck entsprechen und also auch in Gebrauch genommen werden, weil das Horten
solcher Dinge den Entwicklungsgang verlängert, weil es die Aufwärtsentwicklung des
Geistigen verzögert und ihm unnütze Qualen bereitet und auch einen noch unreifen
Geisteszustand des Menschen beweiset, der am Horten irdischer Schätze Gefallen findet. Das gebundene Geistige empfindet es wohltätig, wenn es sich in einer Sphäre aufhält, wo die göttliche Ordnung eingehalten wird, denn sowie es zum Dienen zugelassen
wird, lassen auch die Qualen nach, die das Geistige in der Gebundenheit empfindet,
und ebenso läßt auch der Widerstand nach, und die derzeitige Außenform wird stets
weniger Fessel bedeuten, bis sie gesprengt werden darf von dem Geistigen, das nun
durch das Dienen wieder einen Reifegrad erlangt hat, der eine neue, weniger feste
Außenform gestattet...
Alles Geistige in der Materie muß sich durch Dienen erlösen,
und ihr Menschen sollet dazu beitragen, daß ihm Gelegenheit geboten wird...
Ihr sollet... was ihr auch schaffet durch die von Gott euch dazu verliehene Fähigkeit... immer
nur darauf bedacht sein, daß es dem Mitmenschen dienet. Ihr sollet euch vor böswilligen Zerstörungen hüten, ihr sollet nicht vorzeitig irgendwelche Schöpfungswerke an
ihrer Zweckerfüllung hindern, denn ihr unterbrechet dadurch den Entwicklungsgang
des Geistigen, und je nach den Motiven, die euch zu eurem Handeln antreiben, wirken
sich solche Zerstörungen ungünstig auch an euch Menschen selbst aus, denn was nicht dem Gesetz göttlicher Ordnung entspricht, hat auch eine demgemäße Auswirkung, und
das Gesetz göttlicher Ordnung für den Menschen wird immer lauten: Dienen in
Liebe... also auch den Mitmenschen zu schützen, daß er nicht dem Toben des freigewordenen Geistigen zum Opfer fällt...
Denn auch ihm steht das Recht zu, sich zu wehren, wenn es widergesetzlich in seinem Entwicklungsgang gestört wird...
Amen
Liebeborn göttlicher Kraft...
Wenn sich die Schleusen göttlicher Liebe öffnen und euch Seinen Liebekraftstrom
zufließen lassen, dann ist dies ein Beweis, daß ihr dessen bedürfet, daß ihr euch in Not
befindet, aus der euch nur dieser Gnadenstrom erretten kann. Und er wird von der
Weisheit und Liebe Gottes dahin gelenkt werden, wo er Segen bringen kann, selbst
wenn der freie Wille der Menschen berücksichtigt wird...
Dennoch muß auch dem
Reifegrad des einzelnen Menschen Rechnung getragen werden, der mehr oder weniger
befähigt sein kann, ihn in sein Herz aufzunehmen und wirken zu lassen. Aber das lasset
Gottes Sorge sein...
Ihr selbst sollet immer nur tun, wozu euch das Herz treibt und alles
weitere Gott überlassen, Der jedem Menschen die rechte Nahrung bietet, der für seine
Seele solche begehrt. Und Er leitet auch die Gedanken derer, die für Ihn tätig sind... (sein wollen)...
Er gibt auch ihnen selbst, was sie brauchen, um zu arbeiten für Ihn und
Sein Reich. Wichtig ist nur, daß jegliche Gabe in Liebe weitergeleitet wird, die von der
Ewigen Liebe ihren Ausgang nimmt...
Dann wird sie auch dem Empfänger zum Segen
gereichen, denn die Liebe bewirket immer, daß die angesprochene Seele sich öffnet
ohne Widerstand, weil die Liebe eine Kraft ist, der nicht widerstanden werden kann...
Aus dem Lebensborn göttlicher Liebe strömt ständig Liebekraft den Menschen zu, und
wie sie auch geformt sei, sie bleibt nicht ohne Wirkung... wenn auch oft in späterer
Zeit, wenn der Reifegrad des Menschen noch niedrig ist...
Aber es geht nichts verloren,
was dem göttlichen Urquell entströmt ist. Wer aber an leichterer Kost sich sättigen
möchte, der wird auch diese empfangen zur rechten Zeit, er wird nur diese Bitte Gott
vorzutragen brauchen, der Seiner Kinder geistigen Wünsche überaus gern erfüllt. In
der letzten Zeit vor dem Ende werden die Gnadenströme stets reichlicher fließen, weil
auch des Gegners Wirken darauf hinausgeht, daß er Irrtum unter die Menschen streuen
möchte, um deren Denken zu verwirren und an Einfluß und Macht zu gewinnen...
Und sein Wirken muß entkräftet werden, weshalb die Menschen geistig belehrt werden
müssen und Aufschluß erhalten sollen über viele Fragen, die ebender Gegner veranlaßt, weil er den Geist der Menschen in der Finsternis hält. Wer sich inmitten der Welt
befindet, der wird auch von seiten der Welt zu solchen Fragen gedrängt werden, die
Gott ihm beantworten will, wenn Gott dessen Ziel ist...
Wer abseits der Welt steht und
sein Herz Gott hingegeben hat, der benötigt solche Erklärungen nicht, weil er nicht
zweifelt, weil er einen kindlichen Glauben hat, der nicht erschüttert werden kann...
Aber die Welt drängt sich überall hervor, und es soll der geistig strebende Mensch fähig
sein, Schein von Wirklichkeit unterscheiden zu können...
Er soll Angriffen Widerstand
leisten können, und er bedarf dazu der Kraft Gottes, die ihm also zufließet durch Sein
Wort...
Und jede Gabe, die von Gott kommt, verfehlt ihre Wirkung nicht, sowie sie
begehrt wird und sowie sie in Liebe angeboten wird. Darum sollet ihr, die ihr Ihm dienen wollet, jegliche Arbeit in Liebe verrichten, und immer wird sie sich dann auch
segensreich auswirken. Ihr sollet nicht versäumen, das lebendige Wasser weiterzuleiten,
das stets eine belebende Wirkung haben wird auf alle, die es begehren und dankend
entgegennehmen...
Und Gott wird den Geist Seiner Knechte erleuchten, wenn sie die
Arbeit verrichten für Ihn und Sein Reich, Er wird ihnen geben, was sie brauchen, um
wieder segensreich tätig zu sein, und Er wird auch die Herzen kräftigen, die sich öffnen
der liebevollen Ansprache Dessen, Der ihr Ziel sein soll im Erdendasein. Gott Selbst
bestimmt die Speise und den Trank, sowie nur ein Mensch von Ihm die Nahrung für
seine Seele begehrt...
Und was Er gibt, wird wahrlich seinen Zweck erfüllen, es wird die
Seele reifen lassen und ihr Kraft geben zum Widerstand, wenn des Gegners Wirken
offensichtlich in Erscheinung tritt... was Er sehr wohl voraussieht und darum Er vorsorgend austeilet eine kräftige Nahrung, die ihr zum Segen gereichen wird in schwerer
Zeit...
Amen
Der Weg zu Gott ist der Weg der Liebe...
Ich komme euch allen entgegen, wenn ihr nur auf dem Wege der Liebe wandelt, denn
Ich Selbst kann keinen anderen Weg gehen, da Ich Selbst die Liebe bin. Und wollet ihr
nun zu Mir gelangen, dann müsset ihr also diesen Weg betreten, und ihr werdet bald
Meine Hand fühlen, die euch ergreifet und zur Höhe zieht. Beschreitet ihr aber einen
Weg, wo die ewige Liebe nicht euch entgegenkommen kann, dann werdet ihr weite
Strecken zurücklegen und immer noch kein Ziel erblicken, denn dieser Weg führt nicht
zu Mir... er führt stets mehr von Mir ab, Der Ich anders als durch Liebe nicht zu erreichen bin. Und so auch sollet ihr, Meine Diener auf Erden, eure Mitmenschen belehren,
ihr sollet sie immer nur hinweisen auf diesen einen Weg der Liebe und sie aufmerksam
machen darauf, daß alles Scheinchristentum ist, was nebenher geht und die Liebe außer
acht lässet...
Die Menschen haben eine falsche Einstellung ihrer Erdenaufgabe gegenüber; sie glauben, zum Ziel zu gelangen, wenn sie nur den religiösen Pflichten genügen.
Die Liebe wird zuwenig herausgestellt, auf die allein es ankommt, und vieles wird
beachtet, was jedoch wenig Wert hat für die Ewigkeit. Und bedenklich ist, daß sie glauben, Meinen Willen zu erfüllen, wenn sie den Anforderungen gerecht werden, die ihnen
„kirchlich“ gestellt werden, und die Menschen doch nicht den geringsten Fortschritt
erreichen im Erdenleben, wenn sie nicht in sich die Liebe entzünden, wenn sie nicht ein
Leben führen, das Meinen Liebegeboten entspricht. Immer und immer wieder soll von
eurer Seite die Liebe vorangestellt werden, ihr selbst sollet ein Liebeleben führen und
ständig die Mitmenschen hinweisen auf die Auswirkung eines rechten Liebelebens, auf
ihre eigentliche Aufgabe, durch Liebewirken sich zu erlösen...
Ihr sollt ihnen immer
nur die Wichtigkeit der Erfüllung Meiner Liebegebote vorstellen, weil sie allein nur zum
Zusammenschluß führen mit Mir, weil der Weg der Liebe allein der Weg ist zu Mir, zum
ewigen Leben. Menschen, die ohne Liebe dahingehen, isolieren sich stets mehr, sie vergrößern die Entfernung von Mir, anstatt sie zu verringern, sie können nicht in Meine
Nähe gelangen, weil Ich nicht dort weilen kann, wo die Liebe nicht ist...
Und wenn ihr
also allein, ohne Mich, eures Weges wandelt, dann gesellt sich euch Mein Gegner zu, der
euch sicher stets mehr abdrängt von Mir, vom rechten Weg, der euch hindert am Liebewirken und die Ichliebe anfacht zu heller Glut... also ihr wieder ihm angehöret, weil ihr
ihm zu Willen seid. Lieblose Menschen glauben weder an Mich noch an Meinen Gegner, aber alle Menschen könnten die Erfahrung machen, daß ein Liebewerk auch ihr
Denken wandelt, wenn es in Selbstlosigkeit verübt wird...
Und allen Menschen bietet
sich auch die Gelegenheit zu solchen selbstlosen Liebewerken, weil Ich immer wieder
versuche, sie auf diesen Weg der Liebe zu drängen...
Aber es geschieht ihnen kein
Zwang, und darum ist Mein Entgegenkommen oft ohne Erfolg. Darum ermahne Ich
euch, Meine Diener, immer wieder: Predigt die Liebe... denn dies ist vordringlich in
der letzten Zeit vor dem Ende, weil dessen zu wenig Erwähnung getan wird, weil die
Menschen glauben, durch Zugehörigkeit zu einer Konfession und Erfüllen traditioneller Gebräuche genug getan zu haben, und den Kern...
Meine Liebelehre... noch nicht
ergriffen haben. Es müssen die Menschen hingewiesen werden auf den Leerlauf ihres
Lebens, wenn es geführt wurde ohne Liebe...
Sie müssen immer wieder es hören, daß
Ich die „Ewige Liebe“ bin und daß der Weg zu Mir immer nur der Weg der Liebe ist... daß sie niemals Mich Selbst erreichen können ohne Liebe, daß aber nur Ich ihnen ein
Leben in Seligkeit bieten kann, wenn sie Meine Nähe ertragen können durch Selbstgestaltung zur Liebe...
Es gibt ohne Liebe keine ewige Seligkeit...
Amen
Kampf auf Erden und im Jenseits um die Seelen...
Eine ungewöhnliche Tätigkeit entfaltet die geistige Welt, sowohl auf Erden als auch
im jenseitigen Reich. Doch Kräfte des Lichtes wie auch der Finsternis sind es, die alle
Menschen auf der Erde und auch die jenseitigen Seelen gewinnen möchten für sich und
die darum alles tun, um Erfolg zu haben. Auf Erden ist dieses ungewöhnliche geistige
Wirken zu erkennen an der Sucht nach Lebensgenüssen einerseits und dem Auftreten
lebendiger Verkünder Jesu Christi andererseits... also ein Wirken der schlechten
Kräfte, dem von seiten der Lichtwelt begegnet wird, indem sichtlich den Menschen
Kraft und Hilfe zugeleitet wird, auf daß nicht die Willigen in dem Strudel der Welt
untergehen. Ebenso ist auch im jenseitigen Reich erhöhtes Liebewirken zu verzeichnen,
denn auch dort wütet der Kampf zwischen Licht und Finsternis, und in Anbetracht des
nahen Endes und also Umwandlung der Entwicklungsmöglichkeiten findet auch im
jenseitigen Reich eine Erlösungsaktion im größten Umfang statt. Es wird den Seelen so
offensichtlich der Weg gewiesen und Hilfe angeboten, daß nur die ganz Verhärteten solche zurückweisen, aber die Mehrzahl mit Dankbarkeit die ihnen dargebotene Hilfe
annimmt. Das Liebewirken im Jenseits und auf der Erde ist nicht erfolglos, wenngleich
der Gegner Gottes in der letzten Zeit auch alle erdenklichen Mittel anwendet, um seine
Anhängerschar zu vergrößern. Doch die Lichtwelt sorgt überall dafür, daß seine Trugkünste und sein Denken offenbar werden... auf daß also auch die Menschen auf der
Erde und die Seelen im geistigen Reich klarstens erkennen, was sie von ihm zu erwarten haben, und willig sind, sich von der Seite beeinflussen zu lassen, die ihnen Lichtfunken zugehen ließ und ihnen dadurch eine Wohltat bereitete. Gerade das verstärkte teuflische Wirken des Gegners von Gott berechtigt die Lichtwelt zu ebenfalls verstärktem
Einwirken und Einfluß, der nun aber auch ausgenützt wird in jeder Weise. Denn die
Lichtwelt weiß um das bevorstehende Ende und auch um die Notwendigkeit verstärkter Hilfe, und ihre Liebe treibt sie an zu dieser Hilfe, die also sich sowohl auf Erden als
auch im jenseitigen Reich offensichtlich äußert. Darum brauchet ihr Menschen euch
auch nicht zu wundern, wenn ihr von geistigen Erweckungen, von lebendigen Vertretern des Christentums und ihrer Kraft, von Sehern und Propheten höret, die alle das
Einwirken der Lichtwelt auf die Gott-ernstlich-Suchenden beweisen... wie ihr aber
auch nun verstehen werdet, warum auch des Gegengeistes Wirken so offensichtlich ist
und daß sein verderblicher Einfluß auch erkennbar ist an der feindlichen Einstellung
der Mehrzahl der Menschen denen gegenüber, die sich für Gott und Sein Reich bekennen. Und es wird dies noch offensichtlicher werden, je näher das Ende ist...
Aber kein
Mensch braucht das Wirken der finsteren Welt zu fürchten, der nur sich an Jesus
Christus hält, der in Ihm seinen Gott und Vater von Ewigkeit erkennt und der darum
gefeit ist gegen alle Verführungskünste seines Gegners. Denn ihm wird ebenso offensichtlich die geistige Welt zur Seite stehen und auch in ganz deutlicher Weise sich zu
erkennen geben. Darum könnet ihr Menschen alle noch in der letzten Zeit seltsame
Dinge erleben, sowohl positiver als auch negativer Art, denn der Gegner Gottes nützet
die kurze Zeit, die ihm noch bleibt, in wahrhaft teuflischer Weise, aber auch seine
Gegenkräfte, die Wesen der Lichtwelt, ermüden nicht in ihrem Kampf wider ihn...
Auch ihnen ist ungewöhnliches Wirken gestattet, wo es gilt, die Menschen oder die Seelen im Jenseits zu schützen gegen den Widersacher, und viel Kraft ausgeteilt werden
muß zum Widerstand und zum lebendigen Bekennen des Namens Jesu, weil dieses
Bekenntnis wird gefordert werden. Dann wird es sich auch erweisen, wie hilfreich die
guten Kräfte allen zur Seite stehen, die Gott anstreben, die in Seinem Willen zu leben
sich bemühen und die sich Ihm und Seiner Gnade empfehlen...
Und sie werden nicht
den Verführungskünsten des Gegners zum Opfer fallen, denn sie stehen im Schutze
Gottes und der lichtvollen Welt...
Amen
Anerkennen Jesu Christi und Nützen der Gnaden...
Soll euer Erdenleben erfolgreich sein für die Ewigkeit, dann müsset ihr von den Gnaden Gebrauch machen, die der göttliche Erlöser Jesus Christus für euch am Kreuz
erworben hat...
Nehmet ihr diese Gnaden nicht in Anspruch, dann ist es für euch
unmöglich, jenen Reifegrad zu erlangen, der euch den Eintritt in das Lichtreich nach
eurem Leibestode gewährleistet...
Denn es fehlt euch an Kraft, weil ihr durch den einstigen Abfall von Mir schwach und hilflos geworden seid, weil ihr der Macht dessen
untersteht, der euch herabgezogen hat in die Tiefe...
Ihr seid nun dieser Macht ausgeliefert und könnet aus eigener Kraft ihr keinen Widerstand leisten, ihr habt auch
einen zu schwachen Willen, der keine Lösung von jener Macht erstrebt...
Aber ihr könnet mit Sicherheit Kraftzufuhr und Willensstärkung erfahren, wenn ihr euch an den
Einen wendet, Der dafür gestorben ist am Kreuz, um euch zu helfen, euch zu lösen von
eurem Kerkermeister. Denn was euch mangelt, das hat Er Sich erworben für euch, weil
Er um eure Schwäche und Hilflosigkeit wußte und weil Er die Macht des Gegners brechen wollte... weil Er für euch das Lösegeld zahlen wollte durch Seinen Tod am Kreuz
und jener Gegner euch nicht mehr halten kann, wenn ihr von ihm frei werden wollet.
Es ist alles getan worden für euch, daß es euch nun möglich ist, wieder zur Höhe zu
gelangen... ihr könnet auf Erden die Seelenreife erlangen, aber niemals ohne Jesus
Christus...
Von Ihm müsset ihr euch zuvor erlösen lassen, von Ihm müsset ihr euch
Kraft und Gnade erbitten, die ihr nun aber auch im Übermaß in Empfang nehmen dürfet, weil ihr das Verlangen habt, frei zu werden vom Feind eurer Seelen. Also müsset ihr
die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen: Ihr müsset bitten um Kraft und
Stärkung des Willens Den, Der durch Seinen Tod am Kreuz Sich diesen Gnadenschatz
erwarb. Wenn ihr diese Erde als Mensch betretet, hat Mein Gegner noch Gewalt über
euch...
Und es geht im Erdenleben nur allein darum, ob ihr euren Willen von ihm ab
und Mir wieder zuwendet, was ihr jedoch nur dann unter Beweis stellet, wenn ihr Jesus
Christus anerkennet, weil Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe, um
Meine Liebe für euch einzusetzen, daß ihr wieder zu Mir zurückkehren könnet...
Es ist
also das Anerkennen Jesu Christi gleichbedeutend mit dem Anerkennen Meiner Selbst,
Den ihr einstens zurückwieset, also euch willensmäßig trenntet von Mir. Diese große
Sünde mußte euch entkräften, denn Meine Liebekraft konnte nicht mehr an euch wirksam werden durch euren Widerstand...
Und will Ich, daß ihr den Weg zu Mir zurücklegt, dann muß Ich euch zuvor Kraft vermitteln... also Ich muß euch etwas schenken,
was ihr nicht zu beanspruchen habt: Ich muß euch Gnaden vermitteln, und diese wieder mußten erworben werden durch ein ungeheures Opfer, das die Liebe bringen
wollte für euch. Und so muß unbedingt auch das Opfer anerkannt werden und somit
auch Der, Der das Opfer gebracht hat... der Mensch Jesus, Den tiefste Liebe bewog, den
gefesselten Seelen Hilfe zu bringen. Und in diesem Menschen Jesus habe Ich Selbst
Mich verkörpert, weil Ich die „Liebe“ bin von Ewigkeit. Wollet ihr also zurückkehren zu
Mir, wollet ihr euren Erdenweg mit Erfolg zurücklegen, so könnet ihr nimmermehr an
dem göttlichen Erlöser Jesus Christus vorübergehen, denn von Ihm erst empfanget ihr
die Kraft und Stärkung eures Willens, während ihr sonst schwach bleibet und euch niemals aus der Gewalt Meines Gegners erlösen könnet...
Es genügt nur der Anruf Jesu
Christi, der beweiset, daß ihr Ihn anerkennet, und euch wird nun aus Seinem unerschöpflichen Gnadenborn zufließen, was ihr benötigt, um wieder zum Licht zu gelangen, zur Kraft und zur Seligkeit...
Aber ohne Jesus Christus lebet ihr euer Erdenleben
vergeblich. Ihr bleibet in der Tiefe, denn ihr werdet festgehalten so lange, bis ihr selbst
Mich anrufet in Jesus Christus, denn so lange ist euer Wille noch ihm zugewandt, der
euch nicht freigibt... der aber keine Gewalt mehr über euch hat, sowie ihr euch dem
göttlichen Erlöser übergebt, was auch Anerkennung Meiner Selbst ist und ihr nun auch
die Erdenlebensprobe bestanden habt...
Amen
Der freie Wille muß erkannt werden...
Euch kann nur gegeben werden, was ihr begehret oder anzunehmen bereit seid,
wenn es euch dargeboten wird, weil stets euer freier Wille berücksichtigt wird und eine
Gabe entgegen eurem Begehren also diesen freien Willen beeinträchtigen würde. Und
so ist die Wirkung jeglicher geistigen Gaben immer von eurer Annahmebereitschaft
abhängig...
Gott in Seiner unendlichen Liebe ist stets zu geben bereit, und Seine Liebegabe würde wahrlich genügen, die Menschen zur Vollkommenheit zu führen, so daß
alles Gefallene schon restlos erlöst wäre...
Es widerspricht dies aber dem Gesetz göttlicher Ordnung, es widerspricht dem Prinzip der Freiheit und also auch dem Plan der
Vergöttlichung dessen, was Gott erschaffen hat. Die Seligkeit alles Geschaffenen besteht
in der in Freiheit des Willens erreichten Vollkommenheit, und ob auch der freie Wille
noch so sehr in Abrede gestellt wird...
Er ist das Grundprinzip und auch wieder der
Anlaß der unzähligen Fälle des Versagens des Menschen auf der Erde...
Aber er wird
ewiglich dem Wesen belassen bleiben, das sich zwecks jener Vergöttlichung auf Erden
verkörpert, er wird immer wieder auf die Probe gestellt werden und sich entscheiden
müssen für Gott, indem der Mensch frei aus sich heraus göttliche Gabe begehret oder
bereit ist, sie anzunehmen... doch ohne diese Gabe auch niemals zur Vollendung
gelangen können. Gott aber bietet ständig seine Gaben an...
Er drängt sie keinem Menschen auf, aber Er sorget, daß sie dem Menschen nahegebracht werden, daß sein Wille
angeregt wird, anzunehmen oder abzulehnen...
Und Er wird auch trotz öfterer Ablehnung nicht nachlassen, den Willen umzustimmen, aber Er wird keinen Zwang ausüben...
Er achtet den freien Willen, der das Zeichen göttlicher Wesen ist und der auch
einstens den Abfall von Gott begründete, aber genauso gut zur höchsten Höhe streben
kann, wie er einstens der Tiefe zugestrebt ist. Wer den freien Willen streitet, der ist auch
noch in völliger Unfreiheit, weil er dem untersteht, der ihn gefesselthält. Er hat aber
auch noch nicht den Versuch gemacht, von ihm frei zu werden, ansonsten er sich seines
freien Willens bewußt wäre. Wer einen freien Willen streitet, der fühlt sich selbst
gebunden, selbst wenn er sich nicht klar ist, wer oder was ihn gebunden hält. Aber das
Eingeständnis, keinen freien Willen zu haben, ist das sicherste Zeichen seiner Gebundenheit, wohingegen der Mensch sich selbst schon frei fühlt, der einen freien Willen
erkennt und anerkennt...
Und dieser hat sich schon gelöst vom Gegner Gottes, und er
wendet sich bittend an Den, Der alle Mängel beheben kann, denn er erkennt sich auch
trotz seines freien Willens als mangelhaft und „begehrt“ daher...
Und ihm kann reichlich zugeführt werden, und es wird auch nicht wirkungslos bleiben, denn nun tritt auch
der Wille Gottes in Kraft, weil sich der Wille des Menschen Ihm zugewendet hat...
Das
Zuwenden zu Gott ist freier Wille, denn der Gegner Gottes, der das Wesen gebundenhält, würde niemals dessen Willen zu Gott richten, wenn dieser nicht frei wäre. Es geht
aber im Erdenleben gerade um diese Willensentscheidung, die... weil frei... stattfinden kann und auch stattfinden muß, wenn das Wesen zur Vollendung gelangen will.
Und ein unfreier Wille würde das ganze Erdenleben zwecklos sein lassen, und es wäre
auch keinerlei Begründung zu finden für den Erdengang des Menschen wie auch für die
Entstehung der Schöpfung, die das gebundene Geistige zur Ausreifung bringen soll,
damit es wieder den freien Willen zurückerhalten kann, um das letzte Ziel als Mensch
zu erreichen. Es kann der Mensch ungemessen empfangen, wenn er nur Gottes Gaben
begehrt, eben weil er im Besitz des freien Willens ist...
Es kann daher aber auch Gott
nicht Gaben verschenken wider den Willen des Menschen, und darum bleiben sie
unwirksam, solange sich der Mensch dagegen wehrt, weil er niemals gezwungen wird,
sich zu vergöttlichen, sondern dies immer im freien Willen vor sich gehen muß...
Amen
Ausnützen der Gnaden des Erlösungswerkes...
Und nehmet ihr nicht die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, dann wird euer
Erdendasein nicht ausgewertet, denn nur als Mensch könnet ihr euren Willen frei
gebrauchen, und ob er auch noch so sehr geschwächt ist, ist es doch euch möglich, zu
Dem zu rufen, Der euch Erlösung brachte durch Seinen Kreuzestod...
Und schon dieser Ruf ist Anfordern der von Ihm erworbenen Gnaden. Ein solcher Ruf zu Ihm bedingt
Anerkennung, die ebenfalls ein jeder Mensch leisten kann, wenn er nur die Gabe seines
Verstandes nützet insofern, als daß er nachdenkt, wenn ihm über Jesus Christus ein
Wissen zugetragen wird...
Dann kann der göttliche Erlöser schon ihn selbst ergreifen
und ihm rechte Gedanken zuleiten, und dann ist die Verbindung auch hergestellt...
Die
Gnaden können wirksam werden an dem Menschen...
Anders aber ist es, wenn sich
der Mensch negativ einstellt zu jeder das Erlösungswerk betreffenden Lehre...
Dann
also verschließt er sich dem Gnadenborn, und zwar aus freiem Willen. Dann aber lebt
er auch nur ein rein irdisches Leben, er strebt keinen geistigen Fortschritt an, er
betrachtet das Erdenleben lediglich als Selbstzweck, und sein Wille ist und bleibt falsch
gerichtet...
Er gehört noch dem Gegner Gottes an, und er kann von ihm nicht frei werden ohne die Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus. Euer Sein verlieret ihr zwar
nicht, denn ob ihr auch das Erdenleben unausgewertet lasset, so bleibet ihr doch bestehen auch nach dem Tode eures Leibes, aber es erwartet euch kein Zustand des Lebens,
kein Zustand seliger Tätigkeit, sondern ihr seid dann dem geistigen Tode verfallen, weil
ihr noch von der Sünde belastet seid, von der euch Jesus Christus Erlösung brachte, so
ihr selbst diese Erlösung angenommen hättet. Euer Wille kann nicht umgangen werden, wie er sich einstellt zu dem göttlichen Erlöser, so auch ist euer Zustand... frei oder
gebunden...
Denn ihr könnet keine Erlösung erwarten ohne Anerkennung Dessen,
Der euch diese Erlösung am Kreuz erworben hat. Alle eure Schuld hat Er auf Sich
genommen und sie abgebüßt für euch...
Wie aber könntet ihr ein freies Los erwarten,
die ihr euch abseits stellet von Ihm, die ihr nicht die Gnaden annehmet, die Er für euch
erwarb?...
Wie könnet ihr selig werden, solange ihr noch einem anderen Herrn euch
verschrieben habt, dem ihr erst abschwören müsset durch das Anerkennen Jesu Christi...
Selig sein könnet ihr erst, wenn eure Sündenschuld getilgt ist. Ihr selbst seid in
Ewigkeit dazu nicht fähig, darum trug Er die Sünden für euch und entsühnte sie. Und
an Diesen müsset ihr euch im Erdenleben wenden und Ihn bitten, daß Er auch für euch
die Schuld getilgt haben möge...
Und dann werden euch Gnaden über Gnaden zufließen, denn dann ergreifet euch Seine Liebe, und sie lässet euch nicht mehr fallen. Und
dann erst wertet ihr das Erdenleben recht aus, das nur zu diesem Zweck euch gegeben
wurde, über Jesus Christus zu Gott zurückzukehren, Der im Menschen Jesus Selbst
Sich verkörpert hat, um für euch zu sterben am Kreuz. Das Erdenleben bietet euch die
Möglichkeit, nach eurem Tode euch frei und lichtvoll aufzuschwingen in das Reich der
Seligen, denn nur das Anerkennen Jesu als Erlöser der Welt ist nötig, um auch die Gnaden in Anspruch nehmen zu können, die eure Vollendung garantieren, aber ihr könnet
auch kraft eures freien Willens diese große Gelegenheit vorübergehen lassen und in
Finsternis und Gebundenheit wieder verharren endlos lange Zeiten hindurch...
Ihr
müsset euch den Gnadengaben öffnen, ihr müsset im freien Willen Ihn anerkennen...
Dann wird euer Erdenleben kein Leerlauf sein, dann werdet ihr fortschreiten in eurer Entwicklung, und dann wird es auch für euch ein seliges Leben geben, weil Jesus Christus allein euch aus der Nacht des Todes zum Leben in Licht und Herrlichkeit führen kann...
Amen