Wort Gottes...


Buch

70


B.D. NR.

6505 – 6589


empfangen in der Zeit vom 19.3.1956 – 7.7.1956


Bertha Dudde


B.D. NR. 6505 - 19.3.1956

Ernste Mahnung Gottes an Seine Knechte...

Weltgeschehen...

An alle Meine Mitarbeiter richte Ich folgende Worte: Der Dienst für Mich und Mein Reich erfordert viel Liebe zu Mir und zum Nächsten, denn er wird nicht leicht sein in kommender Zeit. Ihr werdet offensichtlich gehindert werden durch irdische Einflüsse sowohl als auch durch seelische Konflikte, in die ihr geratet ob des Weltgeschehens. Und gerade dann ist es besonders nötig, euch an Mich anzuschließen und euch eurer Mitmenschen anzunehmen, die durch das Weltgeschehen in Not geraten und ohne Glauben völlig hilflos sind. Dann müsset ihr sie hinweisen auf den Einen, Der ihnen helfen kann und helfen will...

Dann sollet ihr immer nur Meiner Erwähnung tun, und darum müsset ihr selbst vorerst Mir so innig verbunden sein, daß ihr innerlich angetrieben seid, für Mich zu reden. Ich sage es euch voraus, daß ihr selbst schwach werdet angesichts dessen, was euch droht, aber ihr könnet diese Schwäche überwinden durch innigen Zusammenschluß mit Mir. Dann lasset euch nicht durch das Weltgeschehen von Mir abdrängen...

Diese Mahnung richte Ich ganz ernsthaft an euch, denn ihr könnet nur in Verbindung mit Mir stark sein und eurer Aufgabe nachkommen:... eure Stärke auch auf den Mitmenschen zu übertragen, dem ihr zum Glauben verhelfen und auch ihm dadurch seine Lage erleichtern könnet. Liebe zu Mir und Liebe zum Nächsten trägt euch über alles Schwere hinweg, und je mehr ihr euch in Mein Wort vertiefet, je mehr eure Sinne geistig gerichtet sind, desto weniger berührt euch alles irdische Erleben und desto stärkere Stützen werdet ihr sein für Mich und Mein Reich...

Ich allein bin der Ruhepunkt, von Mir allein geht alle Kraft, und Ich allein kann auch das irdische Geschehen um euch so lenken, daß ihr weniger davon berührt bleibt, aber es setzt dies ebenden innigen Zusammenschluß mit Mir voraus, ansonsten Meine Liebestrahlung unwirksam bleibt, weil ihr selbst euch dieser verschließet, je mehr euch die irdische Welt fesselt, je mehr ihr euch vom Geistigen entfernt. Denn eine große Verwirrung wird sein unter den Menschen, und aller Gedanken werden sich nur mit dem Weltgeschehen beschäftigen, und dann ist die Gefahr, daß die geistige Bindung unterbrochen wird, daß die Welt zwischen Mir und euch steht und daß sie euch dann gefangennimmt...

Was auch kommen mag, lasset euch nicht erschrecken, sondern fühlet euch stets in Meiner Liebe geborgen... haltet zu Mir, auf daß Ich euch auch immer gegenwärtig sein kann und ihr dann geschützt seid vor allem Ungemach. Sowie ihr die Bindung mit Mir lokkert, seid ihr in Gefahr...

Darum mahne Ich euch ernstlich, Mich stets im Herzen zu tragen und durch Liebewirken am Nächsten die Bindung zu verstärken...

Betrachtet euch stets als Meine Stützen in der letzten Zeit vor dem Ende, deren Mitarbeit Ich benötige, die aber nur geleistet werden kann im Zusammenschluß mit Mir...

Und betrachtet immer nur das Weltgeschehen von dem Gesichtspunkt aus, daß alles so kommen muß,um die letzte Reinigung auf dieser Erde durchzuführen, daß nichts geschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung... aber nur die Menschen daraus unbeschadet hervorgehen, die die geistige Bindung mit Mir nicht aufgeben... die auch in erregendsten Weltgeschehen keine Gefahr sehen für sich selbst, weil sie Mir voll und ganz ergeben sind und darum auch Meinen väterlichen Schutz genießen. Dringend richte Ich die Mahnung an euch, Meine Knechte auf Erden, euch alle Kraft für das irdische Leben nur bei Mir zu holen, nichts zu beginnen, ohne Meinen Beistand, Meinen Segen, erbeten zu haben, und euch vertrauensvoll Meiner Führung hinzugeben. Nur die innige Bindung mit Mir kann euch stärken in kommender Zeit, und nur die Liebe zu Mir und zu eurem Nächsten hebt euch über alles Schwere hinweg, das durch Menschenwillen noch über die Erde kommen wird...

Es sind die Stürme, die noch über die Erde hinbrausen werden, bevor das Ende kommt, die euch aber nicht umwerfen können, solange ihr mit Mir verbunden bleibt durch die Liebe und das Gebet...

Amen


B.D. NR. 6506 - 20.3.1956

Glaube ohne Liebe ist tot...

Der lebendige Glaube allein öffnet euch das Himmelreich...

Und diesen lebendigen Glauben haben nur wenige Menschen, weil er ein Leben in Liebe bedingt. Den Begriff „Glaube“ müsset ihr euch erst einmal klarmachen: Ihr könnet wohl, um nur nicht zu widersprechen, eine Lehre bejahen, ihr könnet auch innerlich diese Lehre für möglich halten, aber die feste Überzeugung ist noch nicht in euch, und dann ist es auch kein lebendiger Glaube, der Glaube, der euch zur Seligkeit verhilft...

Und so ist auch der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk erst dann als „Glaube“ anzusprechen, wenn der Mensch innerlich voll überzeugt davon ist, daß Gott Selbst in Jesus zur Erde kam, um für die Menschen zu leiden und zu sterben, um die Sündhaftigkeit der Menschen zu tilgen, sie also zu erlösen...

Und diese innere Überzeugung wird erst im Menschen sein, wenn auch in ihm Liebe ist... wenn er Gott und dem Menschen Liebe entgegenbringt, er also durch diese Liebe den Glauben in sich zum Leben erweckt hat. Gerade dieser Unterschied zwischen einem lebendigen Glauben und einem Formglauben ist so ungeheuerlich wichtig, weil Jesus Christus Selbst gesagt hat: „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit...“ Mit diesen Worten hat Er aber niemals einen seichten Formglauben gemeint, die Annahme einer Lehre wohl ohne Widerspruch, aber auch ohne die innere Überzeugung. Denn der rechte Glaube an Jesus Christus bewirkt eine Änderung des Lebenswandels, ein Sich-selbst-Umgestalten zur Liebe, und die Liebe erhellt den Geist, der nun dem Menschen ein so klares Wissen schenkt über den göttlichen Erlöser Jesus Christus, daß nun kein Zweifel, keine Gleichgültigkeit und kein toter Glaube mehr in ihm Platz findet, sondern alles Leben gewinnt und nun ein Verhältnis hergestellt wird vom Menschen zum göttlichen Heiland und Vater von Ewigkeit, das auch den Eingang in das Lichtreich garantiert nach dem Ableben des Leibes...

Ein toter Glaube kann niemals die Liebe ersetzen, die allein bewertet wird im geistigen Reich...

Und also kann auch kein Mensch das Himmelreich erwerben, dem die Liebe fehlt. Wenn Jesus Christus den Menschen das Leben verheißt, die an Ihn glauben, so setzet Er die Liebe voraus, die den Glauben erst lebendig werden lässet, denn von einem toten Glauben hat Jesus nicht gesprochen, weil alle seine Worte nur Wahrheit und Leben waren und sich hinter Seinen Worten niemals ein falscher Sinn verborgen hielt... ein Sinn, den sich die Menschen selbst zurechtlegten, so wie er ihnen zusagend war...

Jesus sprach nur von dem lebendigen Glauben...

Was aber die Menschen oft mit dem Wort „Glauben“ bezeichnen, das sind mehr leere Redensarten, es sind angelernte Begriffe, zur Gewohnheit gewordene Zeremonien, an denen sich Jesus Christus nicht genügen lässet, um die Menschen mit dem ewigen Leben beglücken zu können...

Doch es ist schon für die Seele ein erheblicher Vorteil, wenn sie kein Gegner ist von Jesus Christus, wenn sie Ihn nicht offen ablehnte auf Erden, denn dann kann ihr Denken wenigstens hingelenkt werden auf den Einen, Der ihr die Pforten öffnen kann, wenn sie sich vollvertrauend an Ihn wendet... wenngleich es endlose Zeiten dauern kann, bis sie diesen lebendigen Ruf zu Ihm sendet...

Aber das „Leben“ wird sie auch im jenseitigen Reich erst erlangen durch Liebewirken, das sie dann ausüben kann an den unglücklichen Seelen, die gleich ihr tot sind im Geist. Ein Leben im geistigen Reich bedingt die Liebe, und wo die Liebe schon auf Erden geübt wird, dort ist auch der Glaube lebendig an Jesus Christus, und dieser Glaube ist also die Garantie für ein „Leben in Ewigkeit“... wie Jesus Selbst es verheißen hat...

Amen


B.D. NR. 6507 - 21.3.1956

Lebenskraft...

Liebekraft...

Es ist ein Gesetz, das ewig nicht umgestoßen werden kann, daß die Liebe die Kraft ist, die alles erstehen läßt, alles erhält und immer aufbauend und fördernd sich auswirkt... wie umgekehrt fehlende Liebe immer zu einem Zustand des Todes führt, zur Auflösung und zum Abbau geistiger Fähigkeiten und ein chaotischer Zustand die Folge ist...

Wo also Fortschritt zu verzeichnen sein soll, sei dies naturmäßig oder auch geistig, muß immer die Liebe am Wirken sein, denn ohne Kraft gibt es kein Erstehen und Bestehen, ohne Kraft gibt es keinen Aufstieg... Und die Kraft ist und bleibt immer nur die Liebe. Es ist aber hiermit immer nur alles das zu verstehen, was geistig von Bedeutung ist, wozu aber auch die gesamte materielle Schöpfung gehört...

Zum irdischen Aufbau, zu irdischem Fortschritt genügt auch die Lebenskraft, die jedem Menschen zur Verfügung steht für die Dauer seines Erdenlebens...

Diese Lebenskraft kann auch genützt werden ohne Liebe. Dann wird sie aber stets nur vergängliche Werte schaffen, sie wird vergängliche Ziele anstreben und gleichsam völlig nutzlos vergeudet werden, denn sie ist dem Menschen gegeben, damit er Liebewerke verrichte und dadurch sich geistige Kraft erwerbe:... ebendiese Liebekraft, die Unvorstellbares zu schaffen vermag. Der Mensch aber schätzet und nützet nicht die Liebekraft und darum erwirbt er sich solche auch nicht, während er die Lebenskraft, auszunützen bestrebt ist in oft übermäßiger Weise, indem er seinen Körper ruiniert, nur um Schätze zu gewinnen, die völlig wertlos sind für seine Seele, doch vom Körper falsch eingeschätzt werden...

Die Liebekraft allein meistert alles und bringt alles zuwege, denn sie ist göttlichen Ursprungs...

Alles, was Gott erschaffen hat, entstand aus dieser Seiner Liebekraft. Und auch ihr Menschen besaßet einstens die gleiche Kraft, als ihr als Geistwesen aus Seiner Hand hervorgegangen waret. Ihr habt euch aber freiwillig dieser Kraft begeben, ihr nahmet sie nicht mehr an, als ihr euch freiwillig trenntet von Gott. Aber ihr könnet sie jederzeit wieder in Besitz nehmen, nur muß euer Wille dazu bereit sein. Und diese Bereitschaft erkläret ihr durch bewußtes Liebewirken...

Dann nehmet ihr wieder die Liebekraft aus Gott in Anspruch, dann durchflutet sie euch wie einst, und dann seid ihr auch Unmöglich-Scheinendes zu wirken fähig. Dann aber kann es auch keinen Verfall mehr geben, dann kann keine Unordnung mehr sein, dann ist immer nur steter Aufbau und Fortschritt erkennbar, dann ist euer Wesen wieder so, wie es einst war: göttlich, d.h. voller Liebekraft...

Eure Lebenskraft dagegen nimmt ständig ab, je mehr es eurem Leibesende entgegengeht...

Diese Abnahme aber ist völlig bedeutungslos, wenn ihr sie verwertet habt zu stetem Liebewirken, denn dann seid ihr von Liebekraft erfüllt, die weit mehr vermag als nur die Lebenskraft...

Darum könnet ihr auf Erden nichts Besseres tun, als immer nur Liebewerke verrichten und eure Kraft anzureichern, und ihr seid dann wahrhaft weise... ihr nützet das „Pfund“, das euch gegeben wurde, ihr seid treue Verwalter des Gutes... eurer Lebenskraft... indem ihr euch geistige Güter damit erwerbet. Wo die Liebe außer acht gelassen wird, dort ist unfruchtbares Land, dort kann nichts gedeihen, denn es fehlt die alles belebende Kraft. Aber ihr Menschen betrachtet immer nur die irdischen, euch ersichtlichen Erfolge... und ihr wisset nicht, in welch geistiger Öde ihr euch befindet, so ihr nicht die Liebekraft in euch wirken lasset, so ihr nur das tut, wozu ihr eure Lebenskraft gebrauchet...

Es sind nur Luftgebilde, die ihr mit dieser Kraft ohne Liebe erstehen lasset, die vergehen mit dem Leibestode und euch in einer öden, jeglichen Lebens entbehrenden Gegend zurücklassen... wohingegen ein liebender Mensch sich die wunderherrlichsten Gegenden schaffen kann, die unvergänglich sind, weil die Liebekraft sie erstehen ließ,die keine Begrenzung kennt, der alles zu schaffen möglich ist, weil es die Urlebenskraft ist, die in Gott Selbst ihren Ausgang hat, Der in Sich die Liebe ist...

Amen


B.D. NR. 6508 - 22.3.1956

Hingabe an Jesus...

Heiland und Arzt...

Erretter...

Die auf euch lastende Sünde der einstigen Abkehr von Mir hat euch zu mangelhaften und daher unglückseligen Wesen gemacht, die erst dann wieder zur vollen Seligkeit finden können, wenn sie ihrer großen Sündenschuld ledig sind, wenn sie selbst abgebüßt haben, soweit es ihnen möglich war in der Zeit der Vorverkörperung, und wenn sie dann als Mensch sich von Jesus Christus erlösen lassen, daß also Ich alle Schuld tilgen kann, weil sie sich im freien Willen dem göttlichen Erlöser Jesus Christus übergeben haben, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte auf Erden...

Denn nun kehren sie wieder zu Mir zurück, von Dem sie sich einst entfernt haben...

Nun erkennen sie Mich freiwillig an als ihren Gott und Vater von Ewigkeit...

Und dann auch werden sie unbegrenzt selig sein, wie sie es waren im Anbeginn...

Die Hingabe an Jesus Christus also ist es, die Ich verlange, denn durch diese Hingabe bekundet ihr euren Willen, zurückzukehren zu Mir. Aber ist es euch Menschen ernst darum, unter das Kreuz zu flüchten und von Ihm Vergebung eurer Sünden zu empfangen? Gehet ihr denn vollgläubig zu Ihm, Der euer Heiland, euer Erretter und euer Bruder ist? Wollet ihr allen Ernstes Seine Gnade, die Er am Kreuz für euch erworben hat, in Anspruch nehmen? Redet ihr Worte im Geist und in der Wahrheit? Oder sind es nur leere Redensarten, wenn ihr euch zu Ihm bekennet? Er ist wahrhaft euer Heiland und Arzt, Er ist der Erretter aus Sünde und Tod, Er ist die Hülle, die Mich Selbst getragen hat, und also war auch Seine Macht und Kraft unbegrenzt...

Und dieser Jesus ist und bleibt die schaubare Gottheit, denn Ihn erwählte Ich Mir, um euch ein schaubarer Gott sein zu können, Der Ich doch Geist bin von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und so ihr Ihn anrufet, rufet ihr Mich an...

Und Ich höre und erhöre euch, weil Ich euch durch Jesus Christus die Verheißung gegeben habe: „So ihr den Vater in Meinem Namen um etwas bittet, wird Er es euch geben...“ Vertrauet diesen Worten doch vollgläubig, und zögert nicht, euch eurem Heiland und Erlöser anzuvertrauen, auf daß Ich euch den Beweis liefern kann, daß Ich zu Meinem Wort stehe...

Ihr müsset immer denken, daß Ich Selbst euch veranlasse zu jedem Gebet im Geist und in der Wahrheit, daß Ich es will, daß ihr zu Mir kommet in jeder Not des Leibes und der Seele...

Und so tretet den Gang an zu Mir, gedenket Meiner Worte, lasset sie tief in euer Herz eindringen und glaubet ungezweifelt, denn Meine Verheißungen sind Wahrheit, ihr selbst aber bestimmt ihre Erfüllung. Ich trug für euch alle eure Sünden, Ich nahm alle Leiden und Nöte auf Mich, die ihr hättet tragen müssen als Sühne für eure Ursünde...

Und eines jeden Menschen Leben kann sorglos und frei von Leid dahingehen, wenn er sie Mir Selbst übergibt, daß Ich auch seine Schuld für ihn getragen haben möge. Doch lebendigster Glaube muß sein Gebet begleiten, er muß wissen, daß Ich nicht will, daß der Mensch leide... daß Ich aber sein Leid nicht abwenden kann entgegen Meiner ewigen Ordnung, wenn in ihm der Glaube noch so schwach ist, daß sein Ruf nicht an Mein Ohr dringt, wenn der Mensch noch zweifelt an Meiner Liebe oder Meiner Macht...

Ich kann allen Menschen helfen und will allen Menschen helfen. Und so euer Glaube ein lebendiger ist, so nutzet diese Meine Zusicherung aus und übergebet euch Mir...

Das erste ist ein lebendiger Glaube an Mein Erlösungswerk, wenn ihr davon überzeugt seid, daß Ich alle eure Sünden getragen habe, daß Ich all euer Leid auf Mich genommen habe und dafür gestorben bin am Kreuz, daß ihr frei wurdet davon. Dann erst wird in euch jeder Zweifel vergehen, dann erst vertrauet ihr euch vollgläubig Mir an, und dann erst kann Ich eure Leiden von euch nehmen und euch erlösen von Sünde und Tod. Denn dann erst ist eure Rückkehr zu Mir vollzogen, dann erst erkennet ihr Mich an im Geist und in der Wahrheit...

Amen


B.D. NR. 6509 - 23.u.24.3.1956

Die Seele, eine Miniaturschöpfung...

Rückschau...

Es trägt die Welt unzählige Geschöpfe, die sich auf dem Wege zur Höhe befinden und die alle ihrem Reifezustand entsprechend die verschiedensten Schöpfungen benötigen...

Die irdisch-materiellen Schöpfungen nun sind der Aufenthalt unzähliger Seelensubstanzen, die einem einst gefallenen Urgeist angehören, die aber sich in so verschiedenen Außenformen befinden, daß gewissermaßen jegliches Schöpfungswerk ein Partikelchen einer gefallenen Urseele in sich trägt, die sich alle einmal wieder vereinigen... dann aber in dieser Urseele alles enthalten ist, was sich in der gesamten Schöpfung befindet. Diese Urseele verkörpert sich als letzte Station des Ausreifungsprozeßes nun im Menschen, in der irdischen Außenform, die so beschaffen ist, daß die Seele nun ihre letzte Willensprobe bestehen kann, um dann als Lichtgeist wieder einzugehen in das geistige Reich, um dann wieder in ihrem anfänglichen Zustand licht- und kraftvoll und unvorstellbar selig zu sein...

Da nun die Seele alles Geschöpfliche in sich trägt, ist sie gleichsam auch in ihrer Vollkommenheit interessiert an allen diesen Schöpfungen, weil nun ihr auch die Rückerinnerung gegeben wird, so daß sie ihren Entwicklungsgang rückschauend erleben kann und dem in gleichen Formen noch ringenden Geistigen behilflich ist, sich zu befreien durch Erfüllung des göttlichen Willens, weil dieses Geistige im Mußgesetz die ihm zugewiesene Tätigkeit verrichtet. Die vollkommene Seele ist ungemein glücklich in der Betrachtung der unzähligen Bestandteile ihrer selbst, weil sie die gesamte Schöpfung erschaut und sich gleichsam an deren Entstehen und Erhalten beteiligen kann. Es vergehen aber endlose Zeiten, bis eine Urseele zu dieser Vollkommenheit gelangt ist, und doch weiß sie um die zahllosen Verformungen zuvor, und bei der Selbstbetrachtung erfüllt sie eine ungeahnte Seligkeit, sich selbst als Schöpfer unendlich vieler Verformungen zu wissen, die sie wieder nach dem Vorbild in ihr selbst entstehen lassen darf, um wieder den noch unerlösten Partikelchen anderer Urseelen zur Höhe zu verhelfen...

Sie muß dazu selbst im hellsten Licht stehen und ungemessen Kraft empfangen können, um diese schöpferische Tätigkeit ausführen zu können, aber die Seligkeit des Erschaffens nach göttlichem Willen lässet eine vollkommene Seele unentwegt tätig sein, und Gott überträgt dieses Amt auf solche Seelen, um sie zu beglücken. Aber immer muß in ihr selbst das vorhanden sein, was zu schaffen sie sich vornimmt...

Die Unzahl der gefallenen Urgeister benötigt noch Ewigkeiten hindurch Schöpfungen irdischer und geistiger Art, und der Wille, allen diesen Gefallenen zur Seligkeit zu verhelfen, beseelt jedes vollkommene Wesen und regt es an zur Tätigkeit, die so vielseitig ist, wie die Schöpfung vielseitige Werke aufzuweisen hat... weil alles, was besteht im Universum, in jener Seele vorhanden ist. Sie kann darum nicht anders, als sich immer wieder in die einzelnen Entwicklungsphasen rückschauend zu versetzen, um mit erhöhter Seligkeit nun schöpferisch tätig zu sein. Und was qualvoll und unerträglich einst gewesen ist, das erkennt sie als förderlich und notwendig, und wenngleich sie unreifes Geistiges nun in solche Schöpfungen hineinversetzt, so tut sie es doch in heißer Liebe zu Gott und zu dem noch unerlösten Urgeist, und sie nimmt sich der einzelnen Partikelchen in unermüdlicher Geduld und Liebe an und führt sie Schritt für Schritt zur Höhe...

Es ist dies der Plan Gottes, an dem sich alles Vollkommene beteiligt... (24.3.1956) Kein Wesen entzieht sich dieser Aufgabe, weil die Liebe zu Gott und zu dem noch Unerlösten jedes Wesen erfüllt und weil Liebe immer Seligkeit bereiten will, sowohl dem noch Unerlösten als auch Gott, Der in der Rückkehr alles Geistigen zu Sich Seine Seligkeit sieht...

Dennoch gehören Ewigkeiten dazu und immer wieder sich erneuernde Schöpfungen. Und alle diese Schöpfungen sind der von den Lichtwesen ausgeführte Wille Gottes, den sie deshalb ausführen können, weil sie nun alles wissen, weil jedes Lichtwesen in sich eine vollendete Schöpfung ist, weil alle Ideen Gottes sich genau so wiederfinden in jeder zum Licht gelangten Seele... und weil sie in Gott-gleichem Willen nun auch schöpferisch befähigt ist, denn ihr steht die Kraft vollauf zur Verfügung. Unzählige Sternenwelten werden in dieser Weise von den Lichtwesen schöpferisch bedacht, denen diese Welten zur Betreuung übergeben sind, doch immer nach göttlichem Willen, weshalb auch ein jedes Schöpfungswerk andere Lebewesen aufzuweisen hat, je nach dem Reifegrad des Geistigen, aber es gibt nichts in der gesamten Schöpfung, was eine vollkommene Seele nicht in sich hätte. Und so ist wahrlich der Mensch schon eine Miniaturschöpfung des gesamten Schöpfungsmenschen, ein unvergleichliches Wunder für die geistig schauende Seele, die kein Ende finden wird, sich selbst zu betrachten...

Die aber darum auch unaufhörlich schaffen und wirken wird in der Ewigkeit, weil sie in allen Formen, die sie in sich selbst erschaut, auch wieder Anregung findet, solche neu erstehen lässet, um sie zu beleben mit den unzähligen Partikelchen, die noch zu erlösen sind...

Diese Erlösungsarbeit kann aber nur ein vollkommenes Wesen leisten, aber sie ist so unvergleichlich beseligend, daß schon darum auch eine gänzliche Erlösung alles einst Gefallenen stattfinden wird, weil sich stets mehr erlösende Kräfte ergeben, je weiter der Erlösungsprozeß vorgeschritten ist. Dennoch gehören noch Ewigkeiten dazu... denn die Zahl der gefallenen Urgeister und die oft endlos lange Dauer ihres Widerstandes erklärt dies, da immer wieder der freie Wille der große Faktor ist, der nicht vergessen werden darf. Für die seligen Wesen aber ist die Zeit kein Begriff mehr, vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag... nur für das unvollkommene Geistige sind es endlose Zeiten, doch einmal kommt auch dieses Geistige in den Zustand des Lichtes und der Seligkeit...

Und dann ist die Rückschau auf seinen Entwicklungsweg nur ein seliges Erstaunen, ein Bewundern alles dessen, was die Seele durchwandern mußte...

Dann kennt sie kein Leid und keine Qual mehr, dann ist nur Lob und Dank in ihr ob der Macht und Liebe und Herrlichkeit Gottes, ihres Schöpfers und Vaters von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 6510 - 25.3.1956

Freiwillige Hingabe an Gott ist Sein Verlangen...

Alles wird euch zum Segen gereichen, so ihr euch Meinem Willen unterstellet und Meinen Segen begehret...

Ihr könnet dann nicht anders als das tun, was recht ist, weil nun auch Mein Wille in euch ist, sowie ihr euch freiwillig Mir hingegeben habt...

Und nun werdet ihr es auch verstehen, warum Ich eine enge Bindung von euch zu Mir ver-lange, weil sonst diese innige Hingabe nicht stattfinden kann, die nun Garantie ist für rechtes Denken und rechtes Wollen und Handeln...

Wer den Weg zu Mir gefunden hat, braucht nicht mehr zu fürchten, sich zu verirren, denn er wird nun stets begleitet von lichtvollen Kräften, denen Ich Selbst es gestattet habe, daß sie euch nun führen und schützen gegen alle Angriffe, denen ihr zwar immer werdet ausgesetzt sein, weil Mein Gegner den Kampf um euch nicht aufgibt bis zum Tode...

Aber ihr befindet euch nun in sicherem Schutz, denn wer sich Mir hingegeben hat, den lasse Ich ewig nicht mehr in seine Hände fallen. Ihr Menschen wisset nicht, wie reich ihr seid, die ihr euch freiwillig Mir hingebet... denn ihr habt Meine Liebe euch gewonnen, die zwar jedem Meiner Geschöpfe immer und ewig gilt, die aber nun durch eure freiwillige Hingabe auch an euch wirksam werden kann, was zwar nur eure Seele so ganz eigentlich spürt, denn sie fühlt die ihr zuströmende Kraft, sie entfaltet sich und reifet aus, sie drängt stets mehr Mir entgegen und kann nun ewiglich Meiner Gegenwart versichert sein...

Denn Meine Liebe entzündet auch in ihr eine helle Liebesflamme, und dann kann auch der Zusammenschluß stattfinden, der ewig nicht mehr gelockert werden kann. Wenn ihr Menschen alle doch nur dahin gelangen möchtet, im überzeugten Glauben an Mich auch euch Mir zu verbinden... wenn ihr doch nur freiwillig den Weg zu Mir gehen möchtet, mit Mir innige Zwiesprache zu halten in Gedanken und euch dann dem von euch erkannten Gott und Schöpfer willenlos zu übergeben, daß Er euren weiteren Erdenweg lenke nach Seinem Willen...

Ihr ahnet es nicht, was ihr dadurch gewinnen könnet...

Denn es ist dies schon die bestandene Willensprobe, daß ihr euch freiwillig Mir wieder zuwendet, von Dem ihr euch einstens abgewendet habt. Wohl erkennen Mich viele Menschen an als Gott und Schöpfer von Ewigkeit, aber sie stehen Mir noch so fern, und sie machen keinen Versuch, sich Mir zu nähern...

Sie fürchten Mich vielleicht, aber sie lieben Mich nicht und vertrauen sich daher auch nicht Mir an. Erst muß die große Entfernung von Mir verringert werden, sie muß überbrückt werden, es muß Mir das Geschöpf nahekommen oder zumindest den Willen haben, Mir näher zu sein...

Es muß einmal in lebendigen Kontakt treten mit Mir, und es wird dies nimmermehr zu bereuen haben, denn dann erst kann Ich Selbst wirken an ihm, wenn es sich freiwillig an Mich wendet um Beistand, Führung oder Aufklärung...

Denn solche Bitten werde Ich wahrlich erhören...

Aber Ich kann nicht wirken an Menschen, die Mir noch völlig gleichgültig gegenüberstehen, wenngleich sie es glauben, daß es einen Gott gibt, Der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist...

Dieser Gott will Seinen Kindern ein Vater sein, Er will ihre Liebe, ihr Vertrauen und ihren Willen besitzen, um dann aber ganz sicher sie zu führen und hinanzuziehen zu Sich, zur wahren Heimat, ins Vaterhaus. Erst wenn die innere Hingabe an Mich erfolgt ist, lebt der Mensch sein Erdenleben bewußt, und er kann es leben im festen Glauben, sein Ziel zu erreichen, denn Ich lenke nun seine Wege, Ich richte seine Gedanken recht, Ich dränge ihn zum Liebewirken und versorge ihn ständig mit Kraft. Und immer inniger verbindet er sich nun mit Mir, und er kann seinen Lebensweg in der Gewißheit gehen, daß er überall begleitet wird von Meinen Lichtwesen, die Ich Selbst ihm zum Schutz beigeselle...

Ich verlange nicht viel, aber was Ich verlange, ist unerläßlich: die freiwillige Hingabe an Mich... die dem Menschen aber sicher die Reife seiner Seele einträgt, weil dann Mein Segen auf allem ruht, was er beginnt...

Amen


B.D. NR. 6511 - 27.3.1956

Anklopfen an Herzenstür... Liebe Bedingung zur Annahme...

Es werden sich euch alle Tore öffnen, wo die Liebe beheimatet ist, ihr werdet Eingang finden immer dort, wo Mein Geist waltet, denn dort wird des Vaters Stimme erkannt und voller Freuden angehört werden. Es ist nur ein kleiner Kreis... gemessen an der Unzahl der Menschen... wo Ich eintreten kann, wenn Ich an die Türen geklopft habe...

Es sind nicht viele, die dieses leise Klopfen an ihrer Herzenstür vernehmen und sofort bereit sind, sie zu öffnen, um Mich zu empfangen. Aber überall, wo Ich eintrete, verbreite Ich Segen und inneren Frieden, und niemand wird Mich missen wollen, der einmal den Strahl Meines Liebelichtes aufgefangen... der einmal Meine Ansprache vernommen hat...

Er fühlt sich immer nur wohl in Meiner Gegenwart, und tritt die Welt einmal störend zwischen Mich und ihn, dann empfindet er das als Unbehagen, und er wird nicht eher ruhen, bis er sich wieder in Meiner Gemeinschaft befindet, bis er wieder mit Brüdern und Schwestern zusammen ist, um Meiner Verheißung gemäß auch Mich Selbst mitten unter ihnen zu wissen...

Alle diese begehren Mein Wort, und sie werden auch bereitwillig die Türen öffnen, so ihr es ihnen bringen wollet. Ob euch nun auch oft die Türen verschlossen bleiben, ob ihr auch oft auf Abwehr stoßet, ob ihr auch verlacht werdet eurer Tätigkeit für das geistige Reich wegen...

Ihr sollet euch nicht daran stören und die wenigen zu beglücken suchen, die euch anhören. Denn dort erwacht wahres Leben, und dieses Leben breitet sich aus, selbst wenn ihr es nicht verfolgen könnet. Es sind unvergleichliche Kraftquellen, die sich überall dort öffnen, wo Mein Wort ertönen kann, und es bleibt die Kraft des Wortes nicht unwirksam, während um euch totes, ödes Gebiet ist, wenngleich irdisch ein Aufblühen zu verzeichnen ist. Es sind und bleiben zwei Welten, die völlig voneinander abweichen...

Euch aber habe Ich in Meine Welt hineinversetzt, in die Welt des Geistes, die alleinige Wahrheit ist...

Und in dieser Welt sollet ihr wirken, d.h. das geistige Reich auszubreiten suchen und die Menschen vom irdischen Reich in euren Kreis hineinzulocken suchen...

Immer wieder werdet ihr welche finden, weil es liebewillige Menschen in allen Kreisen gibt und weil diese euch auch folgen werden...

Aber eben nur, wo die Liebe ist, wird man euch anhören. Dennoch müssen auch die anderen die Liebelehre vernehmen, und es ist niemals zum Schaden, wenn die Liebe immer wieder als erstes herausgestellt wird, wenn sich Menschen finden, die eifrig die Liebe predigen, ungeachtet dessen, wie ihre Reden aufgenommen werden...

Denn auch der größte Sünder muß ermahnt werden, um von seiner Sünde zu lassen... der liebloseste Mensch muß zur Liebe angeregt werden, um in sich zu gehen...

Es muß an alle Türen angeklopft werden...

Es muß versucht werden, Leben zu erwecken, was nur durch Zuführen Meines Wortes möglich ist. Darum freuet euch, wenn ihr als Träger Meines Wortes aufgenommen werdet, und kränket euch nicht, wenn man euch abweiset, aber ermüdet nicht in eurer Arbeit für Mich und Mein Reich, denn überall glimmen Liebefunken, die ihr zum Aufflammen bringen könnet... überall klopfe Ich Selbst an die Herzenstüren, und immer wieder findet sich ein Herz, das sich Mir öffnet, das beglückt ist, wenn Ich es anspreche, und stets mehr in heißer Liebe entflammt für Den, Der Leben schenkt. Und Ich will euch segnen, so ihr dieser Menschen gedenket, die noch im Tode schmachten, so ihr euch bemühet, sie zum Leben zu erwecken... so ihr Mir treue Arbeiter seid in Meinem Weinberg und immer nur ausführt, wozu euer Herz euch antreibt...

Denn ihr habt Mich aufgenommen in euer Herz, und so kann Ich nun zu euch reden und durch euch zu denen, die erwachen sollen zum Leben...

Amen


B.D. NR. 6512 - 28.u.29.3.1956

Kreuzweg über Golgatha...

Der Weg zum Kreuz muß unwiderruflich gegangen werden, denn er allein führt euch zur Pforte der Seligkeit...

Der Weg zum Kreuz ist der Weg der Liebe und des Leides... es ist der Weg zu Jesus Christus, es ist der Weg nach Golgatha...

Jesus Christus Selbst ging ihn für euch, dennoch müsset ihr Ihm nachfolgen und alles auf euch nehmen, was euch beschieden ist...

Doch wollet ihr ernsthaft den Weg zum Kreuz nehmen, zu Ihm, dem göttlichen Erlöser, dann schreitet Er auch sicher euch zur Seite, denn jeden, der zu Ihm kommen will, den fasset Er an der Hand und hilft ihm, so er schwach wird. Ihr müsset den Weg über Golgatha nehmen, wollet ihr zum Tor der Seligkeit gelangen. Alle Leiden und Schmerzen des göttlichen Erlösers Jesus Christus müsset ihr euch veranschaulichen und euch sagen, daß Er sie für euch getragen hat...

Ihr müsset Ihn gleichsam begleiten in Gedanken auf diesem Wege und bei Ihm verweilen bis zur Stunde Seines Todes...

Sein Leid muß euer Leid sein, daß es euer Herz trifft und die Liebe in euch zu heller Glut auflodern lässet...

Ihr müsset mit Ihm leiden wollen in der Erkenntnis, daß es eure Sünden sind, für die Er gelitten hat und gestorben ist am Kreuz...

Und so nehmet ihr auch teil an Seinem Erlösungswerk, und ihr werdet zu lebendigen Bekennern Seines Namens. Es kann niemand zur Seligkeit gelangen, der sich nicht auseinandersetzet mit diesem größten geistigen Erlebnis, mit einer Tat, die ihresgleichen sucht...

Es kann keiner erlöst werden, der das Erlösungswerk selbst noch nicht gedanklich erlebt hat, der also einmal den Weg zum Kreuz genommen hat, um nun in aller Stille sich Jesus auf dem Kreuzgang anzuschließen und bei Ihm zu verbleiben bis zu Seinem Tode...

Immer wieder müsset ihr Menschen euch diesen Vorgang ins Gedächtnis rufen, und immer tiefer wird eure Liebe werden zu Dem, Der für euch gelitten hat und gestorben ist am Kreuz...

Es ist dieser Kreuzgang zu Ihm und mit Ihm unerläßlich, denn dann erst dringet ihr ein in das große Geheimnis der Menschwerdung Gottes und Seines Erlösungswerkes; dann erst wird euch bewußt, was der Mensch Jesus getan hat für euch, und dann erst werdet ihr rechte Nachfolger Jesu werden, weil euch die Liebe zu Ihm antreibt, weil ihr nicht mehr von Seiner Seite gehen wollet, weil ihr dann auch bereit seid, größtes Leid zu tragen, um euch an Seinem Erlösungswerk zu beteiligen...

Es dürfen für euch die Vorgänge der Kreuzigung Jesu nicht nur Worte bleiben, ihr müsset sie lebendig werden lassen in euch, ihr müsset euch hineinversenken in das übergroße Leid, das Er getragen hat, und darum oft den Weg zum Kreuz nehmen in Gedanken...

Und das Kreuz wird für euch ein leuchtendes werden, das hinweiset zur Pforte der Seligkeit. Dann erst werdet ihr lebendig Seinen Namen vertreten können, dann erst werdet ihr selbst von „Erlösung“ sprechen können, dann wird eure Seele angerührt werden von der übergroßen Liebe des göttlichen Erlösers, dann aber lässet sie nimmermehr von Ihm, (29.3.1956) und dann wird sie an Seiner Seite das Lichtreich betreten können nach dem irdischen Ableben, weil ihr Weg über Golgatha führte. Und namenlose Seligkeit wird ihr beschieden sein, denn sie ist nun zum wahren Leben erwacht, sie hat den Tod überwunden dank Dessen, Der für sie gestorben ist...

Das Erlösungswerk Jesu Christi ist von so großer Bedeutung, daß Seines Kreuzestodes immer wieder und in aller Innigkeit gedacht werden muß, daß der Mensch sich immer wieder Sein Leben und Sterben vorstellen sollte, um einzudringen in das Mysterium Seines Liebewerkes, denn je mehr er sich bewußt wird des Liebewerkes Jesu, desto mehr entflammt auch seine Liebe auf zu Ihm, und die Liebe drängt ihn nun von selbst zum Kreuz, die Liebe nimmt auch die Leiden eines Kreuzganges auf sich, die Liebe ist zu allem bereit, um das Opfer Jesu Christi auszuwerten und gleichsam selbst daran teilzunehmen, denn die Liebe opfert sich selbst...

Amen


B.D. NR. 6513 - 30.3.1956

Sühne der Schuld durch Christus...

Der Menschheit Leid auf Mich zu nehmen war unsagbar schwer...

Es gab nicht eine schlechte Tat, die sich nicht auswirken mußte an den Menschen, und ihr hättet unermeßlich leiden müssen, hättet ihr alle Sünden selbst abtragen sollen, die auf euch lasteten. Und die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott war allein schon so groß, daß ihr sie nicht entsühnen konntet, weder in eurem gebundenen Zustand noch im Zustand als Mensch...

Darum nahm Ich alle eure Schuld auf Mich, die Auswirkung jeglicher bösen Tat fing Ich auf, alles lud Ich Meinem menschlichen Körper auf, und dieser sühnte nun eure Schuld durch ein überaus qualvolles Leiden und Sterben am Kreuz...

Mich bewog Meine Liebe dazu, euch zu helfen...

Und alles lichtvolle Geistige, alle geschaffenen Urwesen, die Mir treu blieben, erfüllte die gleiche Liebe zu euch...

Die Liebe aber lässet nichts verlorengehen, die Liebe lässet nichts in Finsternis, in Not und Qual...

Die Liebe Selbst erbot Sich zur Rettung, zur Tilgung der großen Schuld...

In einem licht- und liebeerfüllten Wesen stieg die Liebe Selbst zur Erde...

Doch was auf Erden nun vor sich gehen sollte, das mußte in einer menschlichen Form geschehen; es mußte die Liebe ein menschliches Kleid anziehen, Ich Selbst mußte Mich im Fleisch verkörpern und nahm darum Aufenthalt im Menschen Jesus, Der jedoch so sündenlos und rein war, daß Ich Mich in Ihm manifestieren konnte...

Und dieser Mensch Jesus entsühnte eure Schuld, dieser Mensch Jesus nahm die ungeheure Sündenlast der Menschheit auf Seine Schultern und ging damit zum Kreuz...

Und ob euch immer wieder das unmenschliche Leid geschildert wird, ihr werdet es nicht in seiner ganzen Tiefe erfassen können, denn die Mangelhaftigkeit eures Wesens hindert euch daran...

Seine Leiden waren unvergleichbar schwer, und Er wußte darum schon lange Zeit zuvor, denn Er war erfüllt von Meinem Geist, Der Ich in Ihm Selbst Aufenthalt genommen hatte, und daher wußte Er auch um alles, um Seine Mission und auch um Seinen Kreuzestod. Seine Seele zitterte und bebte, weil Er Mensch war, und Seine durch die Liebe erreichte Göttlichkeit gab Ihm wohl Kraft, aber sie verringerte nicht das Maß von Leiden...

Es ging ein Mensch zum Kreuz, Der für Seine Mitmenschen leiden wollte, um ihnen zu helfen. Denn dieser Mensch wußte um das unermeßliche Leid derer, die in der Tiefe festgehalten wurden von Meinem Gegner...

Jesus wußte, daß ein Opfer gebracht werden mußte, um diesem Gegner die Seelen abzukaufen...

Er wußte, daß die große Sündenschuld gesühnt werden mußte, um des Vaters Gerechtigkeit zufriedenzustellen, Der kein schuldbeladenes Kind aufnehmen konnte ins Vaterhaus...

Er wollte Mir Meine Kinder zurückbringen, Er wollte den Kaufpreis zahlen für die Seelen...

Und da die Schuld riesengroß war, so mußte auch das Opfer ungewöhnlich groß sein...

Und darum nahm der Mensch Jesus in diesem Wissen das übergroße Leid auf Sich, darum ließ Er an Sich geschehen, was kein Mensch außer Ihm ertragen hätte...

Er ging bewußt den Weg zum Kreuz und litt unsägliche Qualen, die zuletzt mit dem schmerzvollsten Tode am Kreuz endeten...

Die Größe dieses Barmherzigkeitswerkes an der Menschheit zu ermessen ist euch Menschen noch nicht möglich, aber ihr sollt euch immer wieder ins Gedächtnis rufen, daß Er völlig schuldlos war und gelitten hat für euch, die ihr ohne Sein Erlösungswerk nimmermehr aus der Tiefe hättet zum Vater zurückkehren können...

Ich Selbst war im Menschen Jesus, die Liebe erfüllte Ihn, ohne die Er nimmermehr dieses Werk hätte vollbringen können, aber Ich mußte Mich still in Ihm verhalten in den schwersten Stunden Seines Leidensganges, weil ein Mensch leiden und sterben mußte, denn die Gottheit in Ihm konnte nicht leiden, die Gottheit konnte aber auch keine Schuld tilgen ohne Sühne laut göttlicher Gerechtigkeit...

Was euch Menschen noch unfaßlich ist, das werdet ihr einstmals in seiner ganzen Tiefe erfassen können, und dann auch werdet ihr teilnehmen können an diesem größten Werk der Barmherzigkeit. Der Mensch Jesus stand durch Sein Menschsein in eurer Sphäre, und darum litt Seine Seele so entsetzlich, die von oben, aus dem Reiche des Lichtes, herabgestiegen war und in die tiefste Finsternis schaute und bedrängt wurde von den Kräften der Hölle...

Darum hat der Mensch Jesus nicht nur körperlich gelitten, sondern die tiefsten Seelenqualen erdulden müssen, die Seine Leiden noch ums Tausendfache erhöhten...

Aber Er hat euch Menschen Erlösung gebracht von Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 6514 - 31.3.1956

Auferstehung zum Leben...

Die Menschen sollen auferstehen zum Leben...

Aus ihrem Grabe sollen sie erstehen und emporsteigen zum Licht, sie sollen dem Tode entfliehen und nun kraftvollst tätig sein können, d.h. „leben“...

Ich starb für euch Menschen am Kreuz und bewies euch durch Meine Auferstehung am dritten Tage, daß Ich den Tod überwand, daß es keinen ewigen Tod zu geben braucht, daß also auch ihr auferstehen könnet zum ewigen Leben, wenn ihr wandelt gleich Mir den Erdenweg, wenn ihr ein Leben führet in Liebe...

Dann besieget ihr den, der den Tod in die Welt gebracht hat, dann ziehet ihr unentwegt die Liebekraft Gottes an euch, und dann gibt es für euch keinen Zustand der Kraft- und Lichtlosigkeit mehr, dann kann der Leib vergehen, und die Seele tritt aus ihrer Hülle heraus in strahlendes Licht, sie ersteht auf aus ihrem Grabe und wird leben ewiglich...

Es war ein bitterer Leidensgang, den Ich zurückgelegt habe auf Erden, und oft befiel Mich die Angst, daß Ich versagen könne, denn Ich wußte um Meine Mission, die Mich als Engelsgeist zur Erde steigen ließ...

Die menschliche Hülle bedrückte Mich und ließ Mich oft zweifeln an der Stärke Meines Willens und Meiner Kraft...

Die menschliche Hülle machte Mich ängstlich und verzagt, und es blieb Mir nichts erspart an inneren Kämpfen und Leiden, Ich litt unsäglich zuvor schon durch diese bisweilen auftretenden Ängste, Meiner Mission nicht gewachsen zu sein...

Doch die Liebe zu den Mitmenschen wuchs und mit ihr auch die Kraft. Ich wußte, daß Ich als Mensch ringen und Sieger sein mußte, wollte Ich den Mitmenschen helfen, frei zu werden aus der Gewalt des Gegners, weil Ich doch von ihnen verlange, den gleichen Weg zu gehen, um zum Leben auferstehen zu können, weil sie aber niemals den Weg eines Gottes hätten gehen können in ihrer sündenbelastenden Beschaffenheit...

Darum war Ich wohl sündenlos, d.h., Meine Seele war von oben, aber der Körper war in gleicher Beschaffenheit wie der Meiner Mitmenschen und hatte also auch mit allen Begierden, Schwächen und bedrückenden Zuständen zu kämpfen, für die es nur ein Gegenmittel gab: die Liebe...

Darum könnet ihr Menschen gleichfalls als Sieger aus diesem Erdenleben hervorgehen, wenn ihr gleich Mir ein Leben in Liebe führet, denn die Liebe ist die Kraft, die alles schaffet, der nichts widerstehen kann...

Und diese Kraft habe Ich euch als Mensch bewiesen durch Meine Auferstehung am dritten Tage...

Meine Seele entstieg der Gruft, und sie nahm alle vergeistigten Substanzen des Leibes mit sich... ein Vorgang, der sich an jeder Seele vollzieht, nur daß dieser Vorgang, weil rein geistig, den noch irdischen Menschen nicht sichtbar ist... während Ich Selbst darum diese Auferstehung sichtbar vor sich gehen ließ, um euch Menschen den Beweis zu geben von einer Auferstehung zum ewigen Leben nach dem Tode. Darum braucht kein Mensch den Tod des Leibes zu fürchten, denn es vergeht nur die Schale, der Kern aber bleibt bestehen...

Die Seele entflieht dem Leibe und geht zum ewigen Leben ein, vorausgesetzt, daß sie den Weg wandelt in Meiner Nachfolge, den Weg der Liebe...

Meine Auferstehung am dritten Tage krönte Mein Liebe- und Erbarmungswerk auf Erden, das wohl für Mich als Mensch maßlos schwer war, aber das Menschliche an Mir hatte dadurch den völligen Zusammenschluß mit dem Göttlichen erreicht... der das Ziel von euch allen ist im Erdenleben, das ihr aber ohne Meine Hilfe niemals hättet erreichen können. Ich lebte euch Menschen das rechte Leben vor, und... weil ihr zur Ausführung dessen zu schwach waret... erwarb Ich euch durch Meinen Tod am Kreuz die Gnaden zur Verstärkung eures Willens, deren ihr euch alle bedienen könnet, um dann auch sicher euer Ziel zu erreichen...

Ihr brauchet den Tod nicht zu fürchten, denn ihr werdet auferstehen, gleichwie Ich auferstanden bin am dritten Tage...

Und ihr könnet eingehen zum Leben in Herrlichkeit, doch ihr müsset des Willens sein... ansonsten die Nacht des Todes euch noch lange gefangenhalten kann...

Euer Retter und Erlöser Jesus Christus aber holet euch aus den Gräbern, sowie ihr Ihn nur rufet...

Amen


B.D. NR. 6515 - 3.4.1956

Erreichen der Gotteskindschaft...

Ausreifungsmöglichkeiten...

Ihr könnet das Leben euch nicht verlängern um eine Stunde, wenn eure Zeit gekommen ist, da ihr abgerufen werdet von dieser Erde, ihr könnet auch nicht willkürlich wieder zur Erde zurückkehren, ihr müsset es als Gewißheit annehmen, daß euer Erdenleben endgültig abgeschlossen ist mit der Stunde eures Todes...

Was nachher kommt, spielt sich in einem Reich ab, das nicht von dieser Welt ist, selbst wenn eure Seele wieder Aufenthalt nehmen muß in Schöpfungen niedriger Art... wenn also ihr Zustand nicht zuläßt, daß sie sich in Lichtsphären aufhalten kann, die keinerlei materielle Schöpfungen mehr benötigen. Immer aber weilet ihr jenseits dieser Erde, nur noch solange erdgebunden, d.h.,mit großem Verlangen nach dieser Erde zieht es euch immer wieder an die Stätten eures einstigen Aufenthaltes zurück, ohne daß ihr mit diesen in Berührung treten könnet. Es kann also eure Seele gewinnen durch den Leibestod, sie kann aber auch einen primitiveren Aufenthaltsort beziehen müssen, als es die Erde war... immer entsprechend ihrer Reife, die sie als Mensch erreicht hat...

Aber niemals wird sie wieder auf die Erde zurückversetzt, wenn nicht ganz besondere Anlässe oder Voraussetzungen sind, die aber nicht verallgemeinert werden dürfen. Im Erdenleben nun bieten sich der Seele so viele Gelegenheiten, daß sie leicht einen Reifegrad erreichen kann, der sie aller Schwere, aller Schwäche und aller Finsternis ledig werden lässet... wenn der Mensch nur diese Gelegenheiten nützet...

Dann geht die Seele wirklich als Überwinderin des Todes hervor, der Tod ist für sie nur das letzte Hindernis zu einem Leben in Freiheit, Licht und Kraft. Nützet sie diese Gelegenheiten nicht aus, dann fällt wohl eine Fessel, der irdische Leib gibt die Seele frei, aber sie bleibt dennoch gefesselt, weil sie ohne Licht und Kraft ist und nun dorthin versetzt wird, wo sie die Möglichkeit hat, zum Erkennen ihres armseligen Zustandes sowohl als auch zur Änderung dieses Zustandes zu kommen, doch zumeist unter weit schwierigeren Verhältnissen wie auf der Erde. Dann ist sie also gleichsam rückschrittlich in ihrer Entwicklung gegangen, aber durch eigenes Verschulden, im freien Willen...

Immer aber gibt es einen Weg zur Höhe, denn es gibt unzählige Ausreifungsmöglichkeiten, und die gesamte Schöpfung mit ihren zahllosen Gestirnen bietet diese Möglichkeiten. Doch es hat sich die Seele eine unerhörte Chance verscherzt, denn auf der Erde bot sich ihr die einzige Gelegenheit, zur Kindschaft Gottes zu gelangen. Was das heißt, begreifet ihr Menschen nicht in seiner ganzen Tiefe, aber die Seligkeit derer, die dieses Ziel erreichen, ist unbeschreiblich, und ein jeder Mensch kann das Ziel erreichen, wenn er es will...

Aber auch der beste Wille nützet der Seele nichts, sowie sie auf Erden versagte und nun anderswo doch noch den Weg zur Höhe nimmt... dieses Ziel ist ihr unerreichbar. Dennoch kann sie gleichfalls zur Seligkeit gelangen, immer weiter zur Höhe steigen, denn die göttliche Vaterliebe ziehet unentwegt ein jedes Seiner Geschöpfe und ruhet nicht eher, bis das Ziel, die Vergeistigung jedes Wesens, erreicht ist...

Den Menschen wird dieses Wissen unterbreitet, aber wenige nur glauben und nehmen es ernst mit der Umgestaltung ihres Wesens... wenige nur erreichen das Ziel noch im Erdenleben, und wenige nur können die Erde bei ihrem Tode verlassen und als vollvergeistigt in das Lichtreich eingehen. Und doch haben alle Menschen diese Möglichkeit...

Aber es fehlt ihnen die Liebe, und ohne Liebe gibt es keinen Fortschritt, ohne Liebe gibt es kein Licht, kein Erkennen...

Ohne Liebe fehlt auch die rechte Richtung des Willens und die Kraft zur Ausführung. Aber in völliger Willensfreiheit müssen sich die Menschen bewegen auf Erden, und sie können nur immer belehrt werden. Und darum wird, solange die Erde besteht, die Liebe Gottes nicht nachlassen, sie durch Sein Wort zu lehren, zu ermahnen und zu warnen...

Er wird alles tun, was die Menschen zur rechten Willensrichtung bewegen kann, Er wird es nicht fehlen lassen an Gnaden und immer wieder die Liebe predigen, aber Er wird niemals einen Menschen dazu bestimmen, was er in aller Willensfreiheit tun muß...

Der Mensch allein bestimmt das Los seiner Seele nach seinem Tode...

Amen


B.D. NR. 6516 - 5.4.1956

Welthunger...

Erweckung...

Lichtträger...

Die Welt wird keinen Anteil nehmen daran, was sich geistig vollzieht, d.h., die Weltmenschen werden kaum Beachtung schenken den Erweckungen derer, die durch Jesus Christus zum Leben finden...

Sie werden nicht der Zeichen und Wunder achten, die offensichtliches Wirken des göttlichen Geistes sind, und sie werden auch nicht im geringsten sich selbst dadurch beeindruckt fühlen, wenn sie es hören...

Die Welt steht gegensätzlich zum Geistigen, und wer auf dem einen Wege schreitet, der wagt selten nur den Sprung auf den anderen Weg, weil er ihm nicht gangbar erscheint. Je offensichtlicher nun jenes Geistwirken wird, weil das Ende nahe ist, desto mehr wird die Welt mit ihren Verführungskünsten hervortreten, denn auch das ist eine Erscheinung des Endes, daß der Welthunger und die Sucht nach Befriedigung immer stärker wird... daß die Menschen im Taumel des Genusses untergehen werden...

Und ob auch auf der Gegenseite sich die Wunder mehren, die einen jeden Weltmenschen noch aufrütteln könnten, weil sie unbegreiflich sind...

Lachen und Verspottung nur rufen sie bei jenen hervor, und nur ganz vereinzelt läßt sich ein Mensch beeindrucken, und er geht in sich. Darum ist auch die Arbeit Meiner Knechte nicht leicht, und sie sieht oft ergebnislos aus, aber es muß noch alles getan werden, was möglich ist...

Es muß die Zeit bis zum Ende noch genützt werden in jeder Weise, denn eine Seele nur gerettet zu wissen ist unvergleichlich beseligend für den, der Mir willige Arbeit leistet, und eine Seele nur für Mich gewonnen zu haben beglückt Mich, weil Ich sie liebe und sie nun vor weiterem großen Leid bewahrt weiß...

Und Meine Knechte werden Unterstützung finden durch Lichtträger, die überall erstehen und wirken werden in Meinem Namen und für Meinen Namen... Überall, wo Jesus Christus verkündet wird aus liebevollem, tief gläubigem Herzen, dort wird auch die „Kraft Gottes“ sichtbar werden, denn Sein Name wird Wunder wirken, wo er nur in tiefem Glauben ausgesprochen wird. Der Glaube an Ihn, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, wird noch so offensichtliche Auswirkungen erkennen lassen, daß doch noch Menschen davon angerührt werden und zur Besinnung kommen...

Denn Ich lasse Gnade für Recht ergehen...

Ich betrachte die Mir Abtrünnigen als erbarmungswürdige, schwache, kranke Seelen, denen Ich helfend beistehen möchte und denen Ich gebe, auch wider ihren Willen... doch es ihnen selbst überlassend, ob sie Meine Gaben annehmen und ausnützen. Ihre weltliche Einstellung, ihr Verhältnis zu Mir ist zwar Abwehr Meiner Selbst, dennoch sehe Ich diese Abwehr nicht an und teile Meine Gnadengaben auch ihnen aus, weil das Ende nahe ist und ihre Rettung Meine größte Sorge ist...

Ich weiß, wie weit Ungewöhnliches an sie herankommen darf, ohne ihren Glauben zu zwingen, Ich weiß, daß sie sich nur schwer beeinflussen lassen, und Ich halte die Grenzen inne, um ihren Seelen nicht zu schaden, aber was Meine Liebe ihnen noch zuwenden kann, das wird sie nicht unterlassen. Und so auch sollet ihr, Meine Mitarbeiter auf Erden, denken. Ihr sollet nicht nachlassen, ihr sollet jede Gelegenheit nützen, um ein Rettungswerk zu vollbringen, und immer wissen, daß in Anbetracht des nahen Endes Ich jede Mühewaltung von euch unterstütze, um ihr zum Erfolg zu verhelfen. Euch allen will Ich große Kraft verleihen, so daß es offensichtlich ist, daß ihr mit Unterstützung von oben tätig seid...

Mein Name soll verkündet und Meines Geistes Wirken soll Erwähnung getan werden, Meine Liebelehre soll gepredigt und als Wichtigstes hingestellt werden...

Und es werden sich noch einzelne Fischlein fangen in dem Netz, das Meine Liebe ausgeworfen hat...

Denn Ich will euch Meinen Segen geben, so ihr für Mich und Mein Reich tätig seid...

Amen


B.D. NR. 6517 - 7.4.1956

Liebende Hilfe...

Freie Entscheidung des einzelnen...

Jeder Mensch muß für sich selbst einstehen, es kann ihm nicht der Mitmensch die Verantwortung abnehmen, selbst wenn dessen Liebe noch so groß ist. Es muß sich jeder selbst entscheiden und also sich bekennen für oder wider Gott...

Und dieses Bekennen muß Sache des Herzens sein, nicht allein leeres Versichern des Mundes. Und das Herz wird es dann auch fühlen, ob und wann der Mensch sich in der Wahrheit bewegt. Es wird der Mensch sich ebenso zur Wahrheit bekennen, wie er sich zu Gott bekennt...

Er wird keine irrigen Wege gehen, er wird nicht mehr falsch denken können, weil Gott Selbst, Den er erkannt hat und bekennt, sein Denken leitet und ihn zu Sich zieht...

Ein Anerkennen und Bekennen Gottes ist aber auch gleichzeitig das Anerkennen und Bekennen des göttlichen Erlösers Jesus Christus, weil ein von Gott nun recht gerichtetes Denken auch das Verständnis für die Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes umfaßt, weil der Mensch nun klar alle Zusammenhänge begreift und die Menschwerdung Gottes in Jesus ihm voll verständlich ist...

Wessen Herz sich zu Gott bekennt, der hat sich frei entschieden und die Willensprobe auf Erden gleichsam schon bestanden... die Zweck des Erdenlebens ist. Darum kann aber auch nicht ein Mensch für den anderen diese Entscheidung treffen, es muß ein jeder in sich selbst zur Überzeugung gelangen und dieser Überzeugung gemäß nun sein Leben führen. Und darum ist auch die rechte Erkenntnis nicht schulmäßig zu übertragen, sondern nur bestimmte Lehren können dem Mitmenschen vermittelt werden, die er aber erst selbst gedanklich verarbeiten muß, auf daß nun sein Herz zu einer Entscheidung gedrängt werde. Den Jüngern Jesu wurde der Auftrag zuteil, in die Welt zu gehen und zu lehren alle Völker...

Es konnte den Menschen nur das Evangelium gebracht werden, sie selbst aber mußten nun ihren Willen tätig werden lassen, sie mußten es annehmen und danach leben, dann erst entscheiden sie sich...

Und diese Entscheidung kann keinem Menschen abgenommen werden...

Doch Liebe kann fürbittend des Mitmenschen gedenken...

Und es vermag die Liebe unendlich viel. Was verstandesmäßige Erklärungen nicht vermögen, das kann die Liebe erreichen, die einem schwachen, noch unwilligen Menschen gilt und dessen Seelenheil. Es kann dessen Seele durch liebende Fürbitte unentwegt Kraft zufließen, die zwar nicht den Willen dessen bestimmt, ihn aber stets mehr dahin lenkt, wo die Liebekraft ausgeht... zum Urquell der Kraft, zur ewigen Liebe Selbst...

Die Liebe vermag alles...

Ist der Mensch selbst liebetätig in vollster Uneigennützigkeit, dann ist das auch Garantie dafür, daß sich sein Denken klärt, daß der Mensch selbst zum Erkennen der Gottheit in Jesus Christus kommt. Mangelt ihm aber solche uneigennützige Liebe, dann kann der Mitmensch helfend einspringen, der liebefähig und liebewillig ist... dann kann dessen Liebe ersterem Kraft schenken, denn stellvertretende Liebe wird angenommen von Gott, doch immer in der Form weitergeleitet, die nicht Willenszwang, sondern Willensstärkung bedeutet. Die freie Entscheidung muß dennoch der Mensch selbst treffen, sie kann ihm nicht abgenommen werden...

Es kann der Mensch durch Kraftzuführung in rechtes Denken geleitet werden, aber immer noch seinem Willen entsprechend in Abwehr verharren oder Gott entgegengehen. Zumeist aber fühlt die Seele die liebende Hilfe und wird dadurch weich und öffnet sich der rechten Erkenntnis. Darum ist ein Mensch, dem liebende Gedanken folgen, dem geistig liebevolle Hilfe geschenkt wird, nicht verloren, weil liebende Fürbitte unendlich viel vermag...

Und es brauchte kein Mensch auf Erden verlorenzugehen, wenn die Liebe der Menschen untereinander stärker wäre. Doch die freie Entscheidung muß von jedem Menschen selbst getroffen werden, sie kann nicht stellvertretend abgelegt werden, denn diese ist Erdenlebenszweck und die letzte Probe, deren Bestehen ihn von jeder Fessel befreit...

Amen


B.D. NR. 6518 - 8.4.1956

Letztes Mittel zur Rettung vor dem Ende...

Euer Sein auf dieser Erde währet nicht mehr lange. Ihr Menschen werdet euch nicht mehr vieler Tage erfreuen können, denn das Schicksal des einzelnen erfüllet sich, wie auch das aller Menschen...

Das Erdendasein wird beendet in nicht mehr langer Zeit...

Und das muß euch auch Erklärung sein für ungewöhnliche Ereignisse, für Erlebnisse sonderbarer Art und vor allem für die sichtlichen Gnadenzuwendungen, die den einzelnen Menschen betreffen, die das geistige Ausreifen fördern oder völlig irdisch gesinnten Menschen den Weg zum Geistigen erleichtern sollen. Die kurze Zeitspanne bis zum Ende macht ungewöhnliches Wirken von seiten Gottes und der Lichtwelt erforderlich, denn die Liebe sucht zu helfen und zu retten, bevor es zu spät ist. Direkt können die Menschen nicht angesprochen werden, darum werden sie schicksalsmäßig angesprochen, und sie könnten leicht dieser Ansprache achten und ihr Folge leisten...

Es werden die Menschen immer wieder in Verbindung treten können mit Gott, weil unausgesetzt Er in einer Weise auf sie einwirken wird, die zwar sehr schmerzhaft ist, aber deutlich den Weg aufzeigt zu Ihm, den sie nun gehen können, jedoch nicht gehen müssen. Und es wird deutlich zum Ausdruck kommen, ob ein Körnchen Glauben noch im Menschen versteckt liegt, der sich nun hervordrängt, oder ob eines Gottes nicht mehr gedacht wird...

Ein jeder Mensch wird irgendwie angerührt und zur Selbstbesinnung gedrängt, was immer nur Schicksalsschläge erreichen können, derer sie menschlich nicht gewachsen sind. Und wieder werden sich Herzen noch mehr verhärten und völlig glaubenslos alles Göttlich-Geistige leugnen, aber auch einzelne erwachen zum Leben...

Jeder einzelne wird angerührt, doch wenige nur mit Erfolg. Oft wird ein so sichtbares Walten oder Eingreifen von geistigen Kräften zu erkennen sein, daß die Menschen leicht zum Glauben an Gott finden könnten, doch ihre Augen sind nur weltlich gerichtet, und sie lassen daher nichts anderes als Weltliches gelten, sie wollen keine Bindung mit dem geistigen Reich und wehren alles ab, was sie zu einer Willenswandlung anregen könnte. Und so kommt das Ende mit erschreckender Eile näher...

Und es wird alle überraschen, aber nur wenige vorbereitet finden...

Die Menschen aber glauben nicht, was ihnen angekündigt wird, sie wissen nicht, was vor ihnen liegt und können nicht zu anderem Denken gezwungen werden. Doch es soll euch alle nicht wundern, daß sich noch vieles ereignen wird in kommender Zeit, was ihr jetzt noch für unmöglich haltet...

Es soll euch nicht wundern, daß der Tod seine Hand ausstrecken wird noch nach vielen Menschen in eurer Umgebung, weil ihr dadurch noch zum Nachdenken gebracht werden sollet...

Es werden sich Unfälle und schwere Schicksalsschläge mehren und Menschen mitten aus dem Leben herausreißen, und viele von euch werden davon betroffen werden oder teilnehmen müssen am Schicksal der Mitmenschen...

Aber alles soll nur dazu dienen, euch aufzurütteln, euch zur Selbstbesinnung zu führen, euch dem Einen zu verbinden, Der allein euer Geschick in Seinen Händen hält. Wird das erreicht, dann ist jedes Unglück von Segen gewesen, wenngleich es noch so schmerzvoll war für den einzelnen, aber ihr müsset stets bedenken, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt, daß für euch alle bald das Ende gekommen ist und daß ihr dieses Ende erleben sollet in geistig erwecktem Zustand, daß ihr zum mindesten die Bindung mit Gott hergestellt habt, daß ihr zu Ihm beten könnet im Geist und in der Wahrheit...

Nichts anderes will Gott erreichen, nichts anderes bezweckt Er durch die Schicksalsschläge, die euch Menschen im Übermaß treffen werden, weil ihr noch fernsteht von Ihm, Der euch aber zu Sich ziehen will...

Das Ende kommt, und vor diesem Ende will Er noch retten alle Menschen, die sich Ihm nicht widersetzen...

Amen


B.D. NR. 6519 - 9.4.1956

Irdische Wissenschaft und geistiges Wissen...

Die Wissenschaft wird niemals ergründen können, was der Geist aus Gott mühelos zu erklären vermag...

Und ebenso wird auch der Verstand des Menschen sich nicht messen können mit dem Wirken des Geistes, d.h.,jene Ergebnisse, die verstandesmäßig gewonnen wurden, sind nicht zu vergleichen und gleichzuwerten dem Wissen, das der Geist aus Gott dem Menschen vermittelt. Denn der Verstand ist, obgleich auch von göttlicher Weisheit zeugend, eine körperliche Funktion, die mit dem Tode des Menschen beendet ist. Wohl wird die Seele, die dem Körper entflieht, noch weiterhin denken, fühlen und wollen, doch im verfinsterten, unreifen Zustand wird sie keinen klaren Gedanken mehr fassen können und von ihrem Verstandesreichtum auf Erden nur noch sehr wenig oder nichts aufzuweisen haben... immer ihrem Reifezustand gemäß. Ein Wissen aber, das durch Geisteswirken auf Erden gewonnen wurde, bleibt der Seele, denn sie hat schon einen Lichtgrad erreicht, ansonsten auf Erden nicht das Wirken des göttlichen Geistes möglich gewesen wäre. Und dieser Lichtgrad bedeutet auch Erkenntnis, die sie ständig erhöhen kann...

Im geistigen Reich hat nur geistiges Wissen einen Wert, irdisches Wissen aber ist wertlos, wenn der Geisteszustand ein niedriger ist. Die geistige Welt aber steht dennoch mit der irdischen Welt in Verbindung und suchet auch irdisches Denken recht zu leiten, wenn sie von den Menschen darum angegangen wird. Dann ist wohl auch der Verstand derer tätig, doch durch ihre Bitten um rechtes Denken bewegt er sich nun auch im rechten Denken, weil nun gleichzeitig der Geist wirket, der durch den Anruf auch das Recht hat, sich einzuschalten, ohne auf den Menschen einen Willenszwang auszuüben. Dann wird zwar der Mensch immer glauben, durch eigene Gedanken, also Verstandestätigkeit, zum rechten Ergebnis gekommen zu sein, er muß aber um die Zusammenhänge wissen, um die Bedingungen und Voraussetzungen, die ein rechtes Denken garantieren, und er muß wissen, daß der Geist in ihm unbedingt am Wirken sein muß,um dem Verstandesdenken die rechte Richtung zu geben. Ein solcher Mensch wird auch viel seines irdischen Wissens hinübernehmen können in das jenseitige Reich und nun, als gleichfalls lichtdurchdrungen, auch wieder Menschen auf Erden gedanklich beeinflussen können, wenn die gleichen Voraussetzungen geschaffen sind, daß diese sich der göttlichen Führung anvertrauen... daß sie also auch ihre irdischen Forschungen niemals ohne Gott unternehmen, daß sie Ihn anrufen, daß ihr Werk ihnen gelingen möge. Es muß also unterschieden werden das Wissen, das nur der Verstand sich auf Erden erwarb, und solches, wo der Anruf Gottes ein Geistwirken zugelassen hat...

Dann wisset ihr Menschen auch, welche Wesen im Jenseits über Wissen verfügen, ganz gleich, ob nur reingeistiger oder irdischer Art...

Daß auch irdisches Wissen den Lichtwesen voll übersichtlich ist, unterliegt keinem Zweifel, da ein Lichtwesen über alles ein helles Licht, d.h. rechte Kenntnis, besitzt und dieses Wissen auch benötigt, um den Menschen auf der Erde in ihrem Lebenskampf behilflich sein zu können. Unreife Wesen aber... und waren sie als Menschen auch überdurchschnittlich begabte Denker... können sich nicht mehr zurechtfinden, ihre Gedanken verwirren sich, und wenn sie sich mitteilen wollen ihren wesensverwandten Menschen, dann werden sie es mit Hilfe schlechter Kräfte wohl können, aber immer der Wahrheit widersprechend. Sie werden immer nur die Gedanken der Menschen beeinflussen können, die selbst völlig Gott-abgewandt sind und mit ihrem Verstand allein alles ergründen zu können glauben...

Einem jeden Wesen wird zuteil, was es begehrt...

Wahrheit und rechte Erkenntnis denen, die Gott Selbst darum angehen, sei es geistig oder irdisch gerichtet... und in der Finsternis wird verbleiben, der sich selbst überheblichen Geistes für fähig hält, zum Erkennen zu kommen ohne Gottes Hilfe. Und ebenso wird der Zustand jeder Seele im jenseitigen Reich sein, wo das Licht nicht leuchten kann, wo der Geist aus Gott sich nicht äußern konnte im Erdenleben, dort ist und bleibt es finster auch im geistigen Reich...

Wer aber das Licht empfangen hat, der kann es nun auch in die Finsternis hineintragen...

Und glücklich die Seelen, die es aufnehmen, die den Lichtfunken nachgehen... die nun ihre Gedanken Gott zuwenden... die Ihn in Demut anrufen um Licht...

Amen


B.D. NR. 6520 - 11.4.1956

Zuführen der Wahrheit... Licht- und Kraft-Austausch...

Die Wege, die ihr gehet, sollen alle dem gleichen Ziel zuführen und darum müssen sie sich einmal zusammenfinden, auch wenn sie ganz verschiedene Ausgangsorte hatten. Je kürzer nun der Weg ist, desto eher wird das Ziel erreicht. Wählet ihr Menschen aber Umwege, so kann es auch sehr lange dauern, bis ihr zum Ziel gelanget. Dennoch ist euer Wille ausschlaggebend, überhaupt das rechte Ziel anzustreben. Und Ich kann euch nur immer sagen, daß der kürzeste Weg zum Ziel der Weg der Liebe ist zu Mir und zum Nächsten... denn dieser Weg ist hell erleuchtet und daher auch als der rechte Weg erkenntlich. Denn vor euch her wandeln Meine Sendboten, Träger des Lichtes, und in dessen hellem Schein wandelt ihr wahrlich sicher, und ihr könnet nicht fehlgehen. Diese Lichtboten nun sende Ich allen denen entgegen, die sich auf dunklen Wegen nicht wohl fühlen, die sich ängstigen, falsche Wege einzuschlagen, und die sich in dieser Sorge wenden an das Licht von Ewigkeit, daß Es ihnen einen Strahl zusenden möge... die also nach Licht verlangen...

Und diese führe Ich auf dem kürzesten Wege zum Ziel. Ich lasse vorerst Lichtfunken in ihre Herzen fallen, die zünden werden und sich durch Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe äußern, wodurch nun gleichzeitig die Liebe zu Mir unter Beweis gestellt wird, weil die eine zur anderen unleugbar führen muß...

Was aber ist unter dem Licht, das euren Weg erleuchtet, zu verstehen?... Der Weg des Lichtes ist der Weg der Wahrheit...

Wenn Ich euch Menschen den Weg zum Ziel, zu Mir, erleuchten soll, dann muß Ich euch die Wahrheit zuführen, Ich muß euch Boten entgegensenden, die euch in der Wahrheit unterweisen. Und Ich muß Licht- und Liebeboten beauftragen, sowohl auf Erden als auch im jenseitigen Reich, die von Mir die Wahrheit entgegennehmen und wieder austeilen... ein Vorgang unentwegten Kraft- und Licht-Austausches im geistigen und im irdischen Reich... ein Vorgang, der sich in gewaltigem Ausmaß stets und ständig vollzieht und Mein Liebelicht überall hinleitet, wo ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird. Zahllose Lichtwesen stehen Mir zur Verfügung, und viele Lichtwesen sind auch auf Erden verkörpert, um diesen Licht- und Kraftaustausch zu ermöglichen, auf daß in die tiefe Dunkelheit, die über die Erde gebreitet ist, das Licht hineinstrahlen kann... auf daß den in finsterem Irrtum und in falschem Denken dahinwandelnden Menschen die Wahrheit gebracht werde, die allein der Weg ist zum ewigen Leben. Es ist Mein Geist, der sich stets in die Unendlichkeit verströmt, der vollkommene Wesen durchstrahlt und zur Tätigkeit antreibt... der in geöffnete Herzen sich ergießt, der in ständigem Kreislauf von Mir ausgeht, um wieder in den zur Vollendung gelangten Wesen zu Mir zurückzukehren...

Er ist der Liebestrom, der beseligt und erfüllt die vollkommenen Geistwesen, der sie wieder zur Weiterleitung drängt, weil Liebe niemals untätig bleibt... der also dorthin geleitet wird, wo dieser Liebestrom begehrt und aufgefangen wird, und so in ständigem Wirken und Vollenden bleibt...

Es ist das Licht der Erkenntnis, das entzündet wird überall, wo Licht begehrt wird, wo ein Wesen Mich Selbst um Wahrheit anruft...

Und wo dieser Liebestrom empfangen wird, dort muß auch der Weg klar erkennbar sein, der zu Mir führt, und das Ziel muß in kürzester Zeit erreicht werden können, wohingegen schwach- oder unerleuchtete Wege leicht ein Verirren und Abweichen vom rechten Wege möglich machen und der Mensch erst nach Umwegen das Ziel erreicht, wenn er dieses dennoch ernstlich anstrebt...

Die Wahrheit allein sichert euch Menschen den Zugang zu Mir, und diese Wahrheit euch zuzuleiten ist Meine immerwährende Sorge, weil Ich will, daß ihr mühelos und ohne Bedenken den Weg auf Erden wandelt, zur ewigen Heimat, den ihr nun im Licht der Wahrheit erkennet als den allein rechten Weg zu Mir...

Amen


B.D. NR. 6521 - 12.4.1956

Nützen der Gnaden des Erlösungswerkes...

Die Gnaden des Erlösungswerkes stehen euch Menschen zur Verfügung, und keiner ist davon ausgeschlossen, der sich nicht selbst ausschließt durch bewußtes Leugnen oder Ablehnen des Erlösungswerkes, durch Nicht-Anerkennen Jesu Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Ihr könnet also alle selig werden durch Ihn... wenn dies euer Wille ist. Seligwerdung bedeutet leben, tätig sein in Licht und Kraft...

Seligwerdung ist der Zustand, in dem ihr euch befandet vor eurem Abfall von Mir... es ist der Zustand der Vollkommenheit, der aber nun im freien Willen von euch erreicht werden soll, wohingegen ihr im Urzustand vollkommen erschaffen... also als Wesen aus Mir herausgestellt wurdet zu selbständigem Sein. Das Erreichen der Vollkommenheit im freien Willen ist durch euren Fall in die Tiefe erst möglich geworden und trägt euch darum ungeahnte Seligkeiten ein, weil ihr diese Tiefe überwunden und euch zur Höhe emporgearbeitet habt...

Aber es ist der Sündenfall eurer einstigen Abkehr von Mir darum nicht zu entschuldigen... denn ihr standet in so hellem Licht, daß der Abfall zur Tiefe nicht hätte sein dürfen, und ihr hättet euch auch da schon im freien Willen für Mich entscheiden können, um in ewiger Seligkeit bei Mir zu verbleiben...

Darum aber ist auch der Weg aus der Tiefe, aus endloser Entfernung wieder zu Mir zurück, überaus beschwerlich, weil die Sünde gegen Mich unermeßlich groß war... die endgültige Rückkehr zu Mir aber mit unermeßlichen Seligkeiten verbunden ist, wenn ihr die Kindschaft Gottes... den höchsten Grad der Vollkommenheit... erreichet durch euren Wandel auf Erden. Und diese könnet ihr erreichen eben durch das Erlösungswerk des Menschen Jesus, Der für euch durch Seinen Tod am Kreuz einen Gnadenschatz erworben hat, dessen ihr euch bedienen dürfet uneingeschränkt. Ich Selbst kam euch zu Hilfe auf eurem Rückweg zu Mir, weil Meine Liebe zu euch endlos ist und euch nach ewigen Zeiten der Abkehr von Mir wieder zurückgewinnen wollte...

Doch solange ihr nicht in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus Mich Selbst erkennet, werden auch die Gnaden des Erlösungswerkes an euch wirkungslos bleiben, ihr werdet sie nicht erkennen als das, was sie sind...

Ihr werdet euch ihrer nicht bedienen und darum kraftlos bleiben und in lichtlosem Zustand, aus dem Ich euch heraushelfen möchte, es aber nicht wider euren Willen tun kann. Diese Gnaden müsset ihr um Jesu willen erbitten... dann kennet ihr Ihn an als Den, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, und dann ist auch Meine Hilfe und auch euer Aufstieg und das Erreichen des Zieles gewiß...

Allein ist der Mensch als einst gefallener Urgeist zu schwach, weil er ständig festgehalten wird von Meinem Gegner; wendet er sich an Mich in Jesus Christus, so kann Ich ihn lösen aus der Fessel und ihm die Freiheit geben, ohne den Ruf zu Mir aber muß Ich Meinem Gegner sein Recht lassen, da ihr einst freiwillig ihm folgtet zur Tiefe und euer Wille auch nun wieder bestimmt, ob ihr die Höhe erreichet...

Ein reicher Gnadenschatz steht euch zur Verfügung...

Nützet ihn, bedienet euch dessen, was der Mensch Jesus für euch am Kreuz erworben hat...

Denn Er hat gelitten und Sein Leben hingegeben, um euch das Leben zu schenken...

Er hat bezahlt die Schuld, die euch den Tod eintrug, einen Zustand völliger Licht- und Kraftlosigkeit...

Und also könnet ihr nun wieder zu Licht und Kraft gelangen, wenn ihr Sein Opfer annehmet, wenn ihr Ihn anerkennet und Ihn bittet um Hilfe... wenn ihr also Seine Gnaden annehmet, wenn ihr bereit seid, Ihm zu folgen, Der euch den Weg vorangegangen ist zur Höhe...

Dann werdet auch ihr zum ewigen Leben gelangen und unermeßlich selig sein...

Amen


B.D. NR. 6522 - 13.4.1956

Reifeprozeß...

Begrenzte und unbegrenzte Seligkeit...

Alle werdet ihr zurückfinden zu Mir und einmal unaussprechlich selig sein...

Ihr, die ihr schon Mein seid durch euren Willen und euer bewußtes Streben zu Mir, ihr könnet diese Worte verstehen, denn ihr habt Kenntnis von Meinem Heilsplan, von dem Plan der Vergöttlichung der von Mir einst erschaffenen Wesen...

Wer aber diese Kenntnis nicht besitzt, dem sind die Worte unverständlich, weil sie Mich Selbst noch nicht kennen und anerkennen und darum auch niemals glauben können an eine „Rückkehr zu Mir“...

Und deren Weg wird auch noch endlos weit sein, bis das Ziel erreicht ist. Aber Ich kenne keine Zeit, für Mich ist, was ihr lange Zeit nennt, ein Augenblick, und Ich sehe genauso klar das noch in ewigen Zeiten vor euch Liegende wie das, was sich in dieser Zeit abspielt...

Ich weiß darum auch, welche Wege ihr alle noch zu gehen habt, Ich weiß, in welchem Zeitraum die Rückkehr jedes einzelnen zu Mir stattfindet, und Ich bin selig, Meinen Plan der Vergöttlichung aller Wesen einmal als zweckvoll und erfolgreich zu wissen... allen Meinen Geschöpfen eine Seligkeit bereiten zu können, von der sich kein Mensch eine Vorstellung machen kann...

Aber Ich kann von dem Gesetz Meiner ewigen Ordnung nicht abgehen...

Ich kann nicht vorzeitig Meinen Geschöpfen Seligkeiten schenken, solange diese sich nicht in Meiner Ordnung bewegen. Und darum werden zahllose Wesen noch einen Reifeprozeß durchzumachen haben, der sich über endlose Zeiten erstrecken wird, weil sie das Gesetz Meiner Ordnung nicht einhalten, weil ihr Wille anders gerichtet ist und sich erst wandeln muß, bevor der Prozeß beendet werden kann. Darum wird das noch nicht zur Reife gelangte Geistige auch noch Ewigkeiten hindurch materielle Schöpfungen benötigen, und erst, wenn alles restlos vergeistigt ist, also völlig in Meine Ordnung von Ewigkeit eingegangen sein wird, werden diese materiellen Schöpfungen durch geistige Schöpfungen abgelöst werden, und dann erst nimmt die Aufwärtsentwicklung in diesen geistigen Schöpfungen ihren Fortgang, weil niemals das Streben zur Höhe ein Ende haben wird, weil immer und immer Ich Selbst als unerreichbar über allem Geistigen stehe, aber auch immer und immer Ich von ihm angestrebt werde und dies ständig zunehmend Licht und Kraft bedeutet, die dem vollkommenen Wesen von Mir zuströmt.Für euch Menschen mit begrenztem Fassungsvermögen ist es unmöglich, Mir hierin folgen zu können, weil... solange ihr unvollkommen seid... alles für euch begrenzt erscheint, die Vollkommenheit aber unbegrenzt ist... und gerade darin die Seligkeit der Wesen besteht, daß sie nie aufhören, Mich anzustreben, daß sie stets mehr Meine Nähe spüren, daß ihr Verlangen stets erfüllt wird, daß sie aber auch niemals aufhören werden, sich nach Mir zu sehnen und ständiges Sehnen und ständiges Erfüllen unbegrenzte Seligkeiten schaffet...

Einmal also werdet ihr alle dieses Ziel erreichen...

Solange ihr aber noch unselig seid, wird euch auch die endlose Zeit quälen... oder ihr werdet, weil dieser Zustand qualvoll ist, die Zeit der Entfernung von Mir entsetzlich lang empfinden, und ihr könnet doch selbst diesen Qualzustand beenden. Euer freier Wille führt euch in kurzer Zeit zu Mir oder hält euch auch Ewigkeiten von Mir getrennt. Und darum leite Ich euch Menschen das Wissen zu, das euch einmal ernstlich zum Nachdenken veranlassen sollte, das euch anspornen sollte, in Meinen Willen einzugehen und eifrig nach Vollendung zu trachten, soweit dies auf Erden möglich ist. Was ihr Menschen noch nicht glauben könnet, betrachtet es als Illusion und gebt euch dieser Illusion hin... und bald werdet ihr erkennen, daß sie eurem Leben erst den rechten Inhalt gibt, und für euch ist die Gefahr vorüber, daß ihr selbst euch die Zeit bis zur Rückkehr zu Mir verlängert... denn bald werdet ihr wachen Auges und hellen Geistes auch euer Erdenleben betrachten, ihr werdet die Wahrheit als Wahrheit erkennen und nun bewußt an euch, an eurer Vollendung arbeiten... ihr werdet selbst die Zeit der Trennung von Mir verkürzen, weil euer Wille nun recht gerichtet ist...

Amen


B.D. NR. 6523 - 16.4.1956

Rechte Kindesverhältnis... „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...“

Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnet ihr nicht eingehen in Mein Reich...

Ihr sollt dies recht verstehen: Ein Kind vertrauet voll und ganz dem Vater, es höret seine Reden, und es zweifelt nicht an der Wahrheit dessen, was ihm gesagt wird, es harret zuversichtlich der Verheißung, es glaubt alles, was der Vater ihm verspricht, es glaubt alles, was er zu dem Kinde spricht...

Und diesen Glauben fordere Ich von euch, daß ihr Mir bedenkenlos vertrauet, daß ihr Meine Worte als reine Wahrheit annehmet und sie euch zur Richtschnur eures Lebenswandels macht. Das soll aber nicht heißen, daß ihr blindgläubig auch das annehmet, was euch von anderer Seite zugetragen wird, dann sollet ihr erst prüfen, von wo diese Lehren oder Worte ihren Ausgang haben, denn Ich spreche nur von dem rechten Kindesverhältnis, das Ich hergestellt sehen will, um nun als Vater mit euch reden zu können. Und darum sage Ich: „Werdet wie die Kinder...“ Eurem Vater könnet ihr glauben, und um Ihn Selbst also zu hören, müsset ihr vorerst das rechte Kindesverhältnis hergestellt haben, und dann brauchet ihr nicht zu zweifeln oder zu fürchten, daß euch etwas geboten wird, was euch schaden könnte...

Ich muß darum den Glauben von euch fordern, weil euch keine Beweise erbracht werden können für geistige Lehren. Ich will aber nicht, daß ihr alles glaubet, was euch vorgesetzt wird, solange ihr nicht sicher seid, daß es vom Vater ausgegangen ist, daß es in Wahrheit gute Gabe ist, die Er euch bietet, weil ihr Seine Kinder seid, die Er liebt...

Wer aber immer seinen Verstand entgegensetzt, wer einen kindlichen Glauben nicht aufbringen kann, der ist wie ein eigenwilliges Kind, das sich nicht daran hält, was der Vater zu ihm sagt...

Für diesen ist es gleich, wer zu ihm spricht, er wird stets glauben, selbst es am besten beurteilen zu können, und dieser steht nicht im rechten Kindesverhältnis zu Mir, und sein Denken ist gefährdet. Geistiges werdet ihr nicht mit dem Verstand ergründen können, aber euer himmlischer Vater gibt es euch, wenn ihr euch als Kinder in der rechten Weise an Ihn wendet, und was Er euch gibt, das könnet ihr bedenkenlos annehmen als Wahrheit. Darum sorget zuerst, daß ihr mit eurem Vater in Verbindung tretet; kommet zutraulich zu Mir und gehet Mich Selbst darum an, fühlet euch Mir gegenüber wie unmündige Kindlein, die sich hingeben und sich beschenken lassen vom Vater...

Und dann achtet des Geschenkes, bewertet es als eine Liebesgabe, durch die der Vater euch erfreuen, helfen und selig machen will...

Der ungezweifelte Glaube eines Kindes soll euch allen zum Vorbild dienen, und ob ihr im Erdenleben noch so hochsteht...

Werdet wie die Kinder...

Dann werdet ihr auch Kindern gleich behütet werden vor allen Gefahren, die der Seele drohen, wenn sich ihr Kräfte nahen, die ihr schädliche, unreine Nahrung anbieten...

Lasset euch allein vom Vater speisen, Der wahrlich euch geben wird, was eurer Seele zum Besten gereichet...

Ein kindlicher Glaube führet euch sicher zur Höhe, denn den Glauben eines Kindes an Mich lasse Ich nicht zuschanden werden...

Amen


B.D. NR. 6524 - 17.4.1956

Irdisches Schaffen und Mühen vor dem Ende...

Alles weiset auf das Ende hin...

Und ob ihr Menschen noch so sehr euch bemühet, den irdischen Wohlstand zu erhöhen, ob ihr noch so sehr am Aufbau irdisch-materieller Werke euch betätigt, ihr schaffet nur für eine kurze Dauer, und nichts davon wird einen langen Bestand haben. Denn die Zeit ist gekommen, da ein Ende gesetzt ist der Erde mit allen ihren Schöpfungswerken und allen ihren Bewohnern. Und ob ihr Menschen es auch immer wieder streiten möchtet, ob sich auch euer Wille und euer Denken sträubt, es als Wahrheit anzunehmen...

Meinen Plan könnet ihr nicht zunichte machen, und wie es bestimmt ist seit Ewigkeit, so wird sich auch alles vollziehen. Dennoch halte Ich euch Menschen nicht von eurem Wirken zurück, wenn ihr nur dieses nicht zum Lebensinhalt werden lasset, sondern zuerst eurer Seele gedenket, daß ihr sie nicht darben lasset als Folge allzu eifrigen materiellen Schaffens. Denn euch ist der Tag des Endes geheim, ihr könnet noch viel Dienste tun an den Mitmenschen; sowie ihr euch Meinen Segen dazu erbittet, kann jede irdische Tätigkeit sich geistig auswirken. Zudem könnet ihr auch dem noch gebundenen Geistigen zum Dienen verhelfen, und je offensichtlicher die Möglichkeit zum Dienen zutage tritt an den Werken, die ihr schaffet, desto mehr Segen wird darauf ruhen, weil alles Geistige noch reifen soll, bevor das Ende gekommen ist...

Doch vielfach verwenden die Menschen alle ihre Kraft nur darauf, den Mammon zu vermehren, und sie machen sich selbst zu dessen Sklaven, dann sind sie sichtlich tätig für Meinen Gegner und in dessen Auftrag, dann ist weder Liebe noch Hilfswille für die Mitmenschen ersichtlich, viel eher ein Ausnützen der Mitmenschen und auch oft Gefährdung des Lebens derer...

Wohl sollet ihr Menschen euch nicht dem Müßiggang ergeben, ihr sollt eure Lebenskraft nützen und nicht brachliegen lassen, aber ihr sollet stets eures eigentlichen Lebenszweckes zuerst gedenken, dann wird nichts für euch zur Gefahr werden, was ihr auch unternehmet...

Aber das Ende kommt unwiderruflich...

Darum gedenket bei allem, was ihr tut, dieser Meiner ernsten Mahnung und Warnung, und kettet euch nicht überstark an die Materie, sondern suchet euch zu lösen von ihr, auch wenn ihr noch wirken müsset in der Welt...

Eure innerste Gesinnung wird stets ausschlaggebend sein, ob ihr Herr werdet über die Materie oder euch von ihr beherrschen lasset. In Anbetracht des nahen Endes sollet ihr euch immer wieder Rechenschaft ablegen und strenge Selbstkritik üben, ihr sollet nicht so leben, als bleibe alles bestehen, sondern immer das baldige Ende in Betracht ziehen... aber dennoch tätig sein. Denn bestimmt die Liebe euer Handeln und Denken, dann werden alle Werke von Mir gesegnet sein, die ihr erstehen lasset...

Wo aber die Liebe mangelt, wo nur rein irdisch geplant und gewirkt wird, dort werden Stätten Meines Gegners errichtet, selbst wenn es scheinbar dem Seelenheil der Menschen dienen soll...

Daran denket, daß Ich nur segnen kann, was edlen Zwecken dient, und daß Ich Selbst Mich nicht täuschen lasse...

Denn nur dann kann auch die Materie noch ausreifen, und die kurze Zeit bis zum Ende kann dem in ihr sich bergenden Geistigen eine Möglichkeit bieten, auf der neuen Erde in leichteren Außenformen Aufenthalt nehmen zu können und schneller in seiner Entwicklung vorwärtszuschreiten. Mein Plan liegt fest seit Ewigkeit...

Auch ihr könnet planen, doch solltet ihr euch möglichst Meinem Willen anpassen und also gleichsam noch alles Geistige unterstützen und euch selbst frei machen vom Verlangen nach der Welt und ihren Gütern...

Dann wird alles gesegnet sein, was ihr unternehmet, und die kurze Zeit bis zum Ende wird genützet in Meinem Willen...

Amen


B.D. NR. 6525 - 18.4.1956

Geistiges Liebewirken...

Not der Seele...

Die klare Erkenntnis mangelt den Menschen, sie gehen in verwirrtem Denken dahin, sie sind nicht fähig, irgendwelche Zusammenhänge zu finden, ihre Gedanken bewegen sich in falschen Bahnen, sie können nicht unterscheiden Irrtum von Wahrheit...

Es ist noch kein Licht in ihnen, weil sie noch nicht der Finsternis entflohen sind, die ihr Los ist seit dem einstigen Abfall von Gott... als sie lichtlos wurden durch eigene Schuld. Die Menschen bemühen sich aber auch nicht darum, zur klaren Erkenntnis zu gelangen, obgleich dies ihre eigentliche Erdenaufgabe ist. Sie empfinden ihren lichtlosen Zustand nicht als mangelhaft, sie geben sich zufrieden mit einem wertlosen Wissen, sie sind völlig gleichgültig der Wahrheit gegenüber und begehren keinen Aufschluß, wo sie gänzlich unwissend sind. Es ist dies ein offensichtliches Zeichen, daß sie noch in der Gewalt dessen sind, der die geistige Finsternis verschuldet hat. Es ist ein Zeichen, daß ihr Wille nicht nach oben gerichtet ist, ansonsten ihnen von dort auch ein Licht erstrahlen würde. Und die Menschen können nicht zu einer anderen Einstellung gezwungen werden, sie können nicht in einen Zustand gewaltsam versetzt werden, weil der freie Wille geachtet werden muß. Und darum gibt es nur eine Möglichkeit, die Menschen diesem dunklen Geisteszustand zu entreißen... ein geistiges Liebewirken, das allein Erfolg verspricht...

Jene Menschen sind kraftlos, solange sie noch kein Licht in sich entzündet haben...

Licht entzünden kann aber nur die Liebe...

Mangelt es den Menschen an Liebe zufolge ihrer Zugehörigkeit zum Gegner Gottes, dann werden sie auch niemals zu Licht und Kraft gelangen können...

Und darum muß ihnen Kraft zugewendet werden von seiten derer, die schon Licht und Kraft besitzen...

Es muß ihrer in Liebe gedacht werden und ihre geistige Errettung aus liebendem Herzen gewünscht werden...

Es muß in äußerster Geduld und Liebe etwas dargeboten werden, was ihr Wissen vermehrt, was ihnen ein kleines Licht schenkt...

Zumeist wird ein solches Geschenk zurückgewiesen von denen, die noch völlig blind sind im Geist. Der Grad der Liebe aber entscheidet, in welchem eine solche Gabe dem Mitmenschen geboten wird. Es sollen sich alle Weinbergsarbeiter immer wieder vor Augen halten, daß die Liebe eine gewisse Garantie bietet für den Erfolg ihrer Weinbergsarbeit. Der rechte Knecht weiß um die geistige Not dessen, der noch völlig lichtlos ist, und diese Not muß sein Herz anrühren und ihn antreiben, jenem zu helfen...

Dann ist es ein Werk uneigennütziger Nächstenliebe, es ist ein Barmherzigkeitsakt, der auch nicht ohne Erfolg bleiben wird, denn die Seele verspürt die Liebe und wacht auf, sie empfindet die Dunkelheit als Qual und sehnt sich nach Licht, und dieses Verlangen schon sichert ihr nun auch Lichtempfang. Sowie ihr Menschen nicht an der Not des Mitmenschen vorübergehen dürfet, die irdisch ihn bedrückt, so sollt ihr euch noch weit mehr die geistige Not vor Augen halten, die sich auswirkt in der Ewigkeit...

Und dieser Not sollt ihr zu steuern suchen und immer nur voller Liebe des Seelenzustandes gedenken und der Seele also verhelfen wollen zum Licht... wenn der Mensch als solcher nicht in seinem Herzen Liebe zu erwecken vermag...

Die Seele ist erbarmungswürdig, sie ist hilflos wie ein Kind und... wenn ihre körperliche Hülle sie darben lässet... auf die Hilfe des Mitmenschen angewiesen, der ihr nun durch Liebe Kraft zuwenden kann. Ihr Menschen wisset es nicht, was Liebe für eine gewaltige Kraft ist...

Und alles, was ihr in Liebe unternehmet, wird gelingen. Und eure Liebe ist in der Dunkelheit wie ein strahlendes Licht, das nicht von der Dunkelheit verjagt werden kann, das aber die Dunkelheit durchbricht und überall Aufhellung bringt...

Und wer in einen solchen Lichtschein gerät, wem eure Liebe im besonderen gilt, der wird auch unweigerlich in das Licht treten, er wird sich aus seinem erkenntnislosen Zustand lösen und stets helleren Geistes werden, dann hat die Liebe die Finsternis besiegt...

Amen


B.D. NR. 6526 - 19.4.1956

Kampf der finsteren Kräfte gegen die Wahrheit...

Wo Mein Gnadenstrom überreich zur Erde fließen kann, dort wird auch der Kampf zwischen Licht und Finsternis besonders heftig entbrennen, denn Scharen lagern sich um den Quell, wo sie sich laben können am Wasser des Lebens, und ebenso werden die Kräfte der Finsternis dorthin getrieben von Meinem Gegner, um zu unterbinden, daß den Seelen lebenerweckende Nahrung geboten wird. Darum werdet ihr, die ihr Mir dienet und Mein Wort von oben entgegennehmet, wohl einen Widerstand spüren, doch weit mehr wird euch Kraft zuströmen von seiten der Lichtwesen, die sich schützend zwischen euch und jene finsteren Wesen stellen, die sie hindern und es auch können, weil euer Wille und auch der Wille der euch umgebenden Seelen ihnen dazu das Recht gibt...

Dennoch lassen die finsteren Kräfte nicht nach in ihrem Kampf gegen das Licht, und immer finden sie willige Menschen, die für sie tätig sind, wo sie selbst nichts ausrichten...

Menschen, die sie beeinflussen können, gegen euch Partei zu ergreifen, die Feinde der Wahrheit sind und mit Irrtum Mein reines Wort zu durchsetzen suchen. Sie möchten das reine Quellwasser mit giftigem Zusatz verunreinigen im Auftrag Meines Gegners, der bei ihnen willig Gehör findet und sie also zu seinen Handlangern benützen kann. Der helle Lichtschein aber deckt alles auf, und der ernste Wille und das Verlangen nach Wahrheit ist sicherster Schutz jenen Kräften gegenüber. Darum sollet ihr euch nicht wundern, wenn immer wieder Anstürme erfolgen gegen die reine Wahrheit aus Mir von seiten eurer Mitmenschen...

Und zahllose Seelen bangen darum, daß ihr standhaltet, weil sie jegliche Trübung erkennen und doch nach Licht verlangen...

Und sie sind dankbar, wenn der Lichtstrahl stets heller wird um euch, weil jede bestandene Versuchung das Licht um euch verstärkt, euch aber nun auch von allen Seiten Hilfe geleistet wird, sowie dunkle Kräfte wieder im Anzuge sind. Der Kampf zwischen Licht und Finsternis muß zugelassen werden, denn es geht um die freie Entscheidung von euch und auch von den Seelen im jenseitigen Reich...

Dennoch stehen dem Willigen so viele Gnaden zur Verfügung, daß er als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen kann. Und darüber ist Mein Gegner ergrimmt, und er sucht durch List zu seinem Ziel zu gelangen. Doch ob er sich noch so schlau und listig tarnet... er kann erkannt werden und wird auch erkannt von allen, denen es ernst ist um ihr Seelenheil, um die Wahrheit und um Meine Liebe...

Und darum braucht niemand zu fürchten, ihm in die Hände zu fallen oder seinen Angriffen nicht gewachsen zu sein, wenn es nur sein Wille ist, nicht in seine Gewalt zu geraten, denn schon dieser Wille genügt, daß Ich Selbst bei ihm bin, und er ist in sicherstem Schutz. Doch machet euch gefaßt auf immer stärkere Angriffe von seiner Seite, denn er läßt in seiner Verblendung nicht nach, vorzugehen gegen Mich und euch, und ständig umlauert er die Orte, wo Ich den Lebensborn erschlossen habe für alle, die hungernd und durstend des Weges daherkommen...

Allen diesen sucht er den Zugang zu verwehren, aber er kann es nicht verhindern, da Lichtgestalten die Wanderer begleiten, die nach dem Quell des Lebens verlangen...

Dem Licht aber entflieht Mein Gegner, in seinen Schein wagt er sich nicht...

Da aber Mein Wort das Licht ist aus der Höhe, wird es auch nicht von ihm und seinem Anhang verlöscht oder getrübt werden können, wenn nicht die Menschen selbst seines Sinnes sind und für ihn sich betätigen...

Doch auch dann noch ist das Licht stärker als die Finsternis, und es entlarvt jeden, der sich in schlechter Absicht dem Born des Lebens naht, das Ich für alle jene erschlossen habe, die nach dem Licht, nach Mir und der Wahrheit, verlangen...

Amen


B.D. NR. 6527 - 20.4.1956

Versuche des Gegners einzuschlüpfen...

Lasset keinerlei Unruhe in euch Platz greifen, denn diese ist Wirken Meines Gegners, der alle Mittel in Anwendung bringt, um euch von Mir zu trennen. Alles, was ein Gefühl der Entfernung von Mir in euch aufkommen lässet, ist sein Werk, das ihr aber selbst entkräften könnet, wenn ihr euch nur immer inniger an Mich anschließet. Glaubet es Mir, daß Ich immer bei euch bin, solange euer Wille Mir gilt...

Glaubet es Mir, daß er dann nichts an euch ausrichten kann und daß auch alle seine Bemühungen erfolglos sind, weil Ich Selbst sie wirkungslos mache...

Eure Unruhe ist also ganz unbegründet, denn er ist doch nicht stärker als Ich, und Ich verheiße euch Meinen Schutz in jeder irdischen und geistigen Not. Aber er wird es immer wieder versuchen, und ihr selbst bietet ihm diese Gelegenheit, sowie er euch schwach und furchtsam weiß. Wohingegen er sofort nachläßt, wenn ihr eure Zuflucht nehmet zu Mir im vollen Glauben an Meine Hilfe. Oft schon habe Ich euch darauf aufmerksam gemacht, daß er euch umlauert, um sich an euch zu rächen, um euch unfähig zu machen zur Arbeit für Mich und Mein Reich...

Darum müsset ihr zuerst eure Schwäche überwinden und Kraft von Mir anfordern, und ihr werdet sie empfangen...

Ich sehe alle diese Gefahren, die auf euch lauern, und Ich stelle auch Meine Wächter auf, die euch schützen...

Dennoch ist euer Glaube ausschlaggebend, dessen Stärke ihn sofort verjagen kann, dessen Schwäche er aber nützet zu seinen Gunsten. Er wird euch nicht beherrschen können, denn ihr gehöret Mir durch euren Willen, aber er kann noch oft euch ängstigen und bedrängen, und ihr selbst müsset nun wider ihn ankämpfen, indem ihr zu Mir flüchtet und Meinen besonderen Schutz begehret, dem er nicht standhalten wird. Aber Ich werde ihn auch nicht hindern in seinem Vorgehen, will Ich doch, daß euer Glaube immer stärker wird, bis der Gegner zuletzt keinen Angriffspunkt mehr findet, bis er einsehen muß, daß seine Versuchungen ohne Erfolg sind. Ihr könnet wahrlich weit stärker sein als er, weil euch von Mir die Kraft ungemessen zur Verfügung steht, ihr aber müsset ihn auch erkennen, ganz gleich, in welcher Form er euch gegenübertritt...

Alles, was Anlaß ist zur Unruhe, alles was sich störend eindrängt zwischen euch und Mich, was euch hindern will an der Arbeit für Mich und Mein Reich...

Jeder Zweifel, jede Furcht und jede Entgleisung... es sind alles die Mittel Meines Gegners, es sind alles unverkennbare Bemühungen von seiner Seite, euch herabzuziehen, euch von Mir zu entfernen, euren Glauben wankend zu machen und das Licht von oben zu verlöschen. Und er wird nicht nachlassen, er wird immer wieder einzuschlüpfen versuchen und sein Unwesen treiben...

Aber immer werde Ich auch zu eurem Schutz bereit sein, niemals werde Ich euch ihm kampflos überlassen. Ihr selbst aber könnet viel gewinnen, und jede Versuchung seinerseits kann euren Glauben stärken, bis ihr kein Angriffsobjekt mehr für ihn seid, bis die Stärke eures Glaubens ihm keinen Einschlupf mehr gestattet...

Ihr Menschen seid alle seinem Einfluß ausgesetzt, doch solange ihr Mir noch nicht angehöret, empfindet ihr seinen Einfluß nicht als übel, sondern ihr gebet ihm willig nach, denn er ist dann noch euer Herr, dem ihr euch nicht widersetzet...

Wer aber schon zu den Meinen gehört, der empfindet alles als Bedrängung, was von ihm ausgeht, und das sei euch ein Zeichen, das euch achtsam machen soll, wenn ihr in Unruhe geratet oder von bedrängenden Gedanken verfolgt werdet...

Dann wisset ihr, daß er am Werk ist, und dann nehmet vollernstlich den Weg zu Mir, und bald werden diese Bedrängungen von euch weichen. Euer Erdenleben braucht nicht quälend und schwer zu sein, ihr könnet in heiterer Fröhlichkeit einen jeden Tag verleben, wenn ihr nur euch innig an Mich anschließet und Mir vollvertrauend jegliche Sorge übergebet...

Dann sorge Ich für euch und führe euch sicher und ungefährdet den Weg zur Höhe, denn dann habt ihr euch Mir ganz hingegeben, und Mein Gegner hat kein Anrecht mehr an euch...

Amen


B.D. NR. 6528 - 21.4.1956

Gottes Wort - Lebenselixier...

Tod und Leben...

Das Leben sollet ihr euch erwerben, dem Zustand des Todes, in dem ihr Menschen weilet, sollet ihr entfliehen, und also muß euch ein Lebenselixier geboten werden, es müssen Kräfte in euch dadurch gelöst werden, die brachliegen, es muß ein neuer Lebensstrom euch durchfluten, und es muß alles in Bewegung geraten, was zuvor untätig und starr in euch ruhte...

Ihr müsset erwachen aus einem endlose Zeiten währenden Todesschlaf...

Es gibt ein sicheres Mittel, daß ihr zum Leben erwachet...

Es ist das lebendige Wort, es ist das Lebenswasser, das aus Gott strömet und das eine Kraft ausstrahlet, die genügt, um dem Toten Leben zu geben. Denn dieses Lebenswasser, Gottes Wort aus der Höhe, ist die direkte Anstrahlung göttlicher Liebe, die von solcher Kraftwirkung ist, daß nichts im leblosen Zustand verbleiben kann, was von ihr berührt wird...

Doch eines ist erforderlich, daß dieser Liebeanstrahlung nicht gewehrt wird. Von der Bereitwilligkeit des Wesenhaften ist es abhängig, in welcher Zeit die Erwekkung zum Leben vor sich geht. Denn es ist unter „Leben“ nicht das zu verstehen, was auf Erden von den Menschen als Leben angesehen wird. Menschen, Tiere und Pflanzen haben auch ein Leben...

Dieses Leben aber dienet nur dazu, zum eigentlichen Leben zu gelangen, unter dem ein ewig nicht mehr endender Zustand von Licht und Kraft zu verstehen ist und das Ziel ist alles Wesenhaften, weil es ewige Seligkeit bedeutet. Und dieses „Leben“ schenkt euch allein Gottes Wort, das ihr Menschen jedoch willig anhören, in eurem Herzen bewegen und danach tätig sein müsset. Dann werdet ihr alle auch dessen Kraftwirkung an euch selbst verspüren, dann werdet ihr es verstehen, daß Gottes Wort das rechte Lebens-Elixier genannt werden kann und daß es ohne diesen Lebens-spender kein ewiges Leben geben kann. Denn tot sein heißt, völlig ohne Licht und Kraft einem erstarrten Zustand zu verfallen...

Und doch ist dieser Zustand qualvoll für das Wesen, weil der Begriff „Tod“ nicht mit „Nicht-Sein“ verwechselt werden darf. Das Wesenhafte leidet unermeßliche Qualen, denn was einstmals ausgegangen ist aus Gott, kann nimmermehr vergehen, es konnte nur einem unermeßlich qualvollen Zustand verfallen, weil es sein Leben hingab... weil es Licht und Kraft, also die Bedingung zur Tätigkeit, verlor und in einen Zustand der Verhärtung verfiel...

Und daraus soll es sich lösen, es soll das einstige Leben wieder anstreben, es soll die Kraft und das Licht sich wieder erwerben, und es kann dies, indem es das Liebelicht von Ewigkeit in sich einströmen lässet und nun sich selbst daran entzündet... indem es das Wort Gottes aufnimmt und es befolget, indem es die Liebe übet...

Dadurch wird es selbst zu einer Kraftstation, denn die Liebe ist Kraft in sich...

Die Kraft beginnt tätig zu werden, und was tot war, erwacht zum Leben... zu einem Leben, das es nimmermehr verlieren kann. Ohne Gottes Wort ist dieser Wandlungsvorgang vom Tode zum Leben nicht möglich, denn es ist unter „Gottes Wort“ nicht allein die direkte Ansprache oder Vermittlung von Geistesgut zu verstehen, es kann der Mensch auch angesprochen werden gefühlsmäßig, daß sich in ihm ein Liebedrang äußert...

Es kann Gott auch zu den Menschen sprechen in Form von Empfindungen...

Immer aber ist die göttliche Liebeeinstrahlung nötig, daß sich das Tote wandelt zum Leben...

Gottes Wort ist unerläßlich und vermittelt dem Wesen die Kenntnis von Seinem Willen. Denn der Wille Gottes muß befolgt werden, will das tote Wesen zum Leben gelangen. Der Wille Gottes ist Liebe zu Ihm und zum Nächsten. Die Liebe aber ist Licht und Kraft, die Liebe ist Leben, und wo sie wirket, muß der Zustand des Todes sich wandeln, es muß das Wesen zur Tätigkeit angeregt werden, und Tätigkeit beweiset Leben...

Und Gott wird nicht eher ruhen, bis alles Tote zurückgekehrt ist zum Leben, denn es war ursprünglich geschaffen in Licht und Kraft, es war etwas Lebendes aus Gott Selbst herausgestellt worden...

Und dieses Leben, das es einstmals besaß und freiwillig hingab, muß unwiderruflich zurückgewonnen werden, ansonsten das Wesen ewig in Unseligkeit und Qual verharren müßte...

Amen


B.D. NR. 6529 - 22.4.1956

Geistige und irdische Wende bevorstehend...

Eine geistige Wende liegt vor euch, aber diese Wende bedingt auch eine totale irdische Wandlung, denn sie wird nicht von den Menschen selbst angestrebt und zuwege gebracht, sondern Ich Selbst muß die Erde umgestalten, Ich muß zuvor alle irdischen Schöpfungen auflösen, ansonsten es unmöglich wäre, auch geistig wieder auf Erden einen Zustand zu schaffen, der gänzlich dem nun bestehenden widerspricht. Niemals ist zu erwarten, daß sich die Menschen auf der Erde einen höheren Reifezustand erwerben, daß die völlig entgeisteten Menschen sich so wandeln, daß nun von einer geistigen Wende auf dieser Erde gesprochen werden könnte...

Die Menschen der Jetztzeit steuern immer mehr der Tiefe entgegen, und wenige nur sind es, die zur Höhe streben, die geistig auf einem anderen Niveau stehen, die den eigentlich Erdenlebenszweck erkannt haben und ihn zu erreichen suchen. Die Mehrzahl aber steht allem Geistigen noch endlos fern und wird ihm auch auf dieser Erde nicht nähertreten. Es kann aber auch in diesem geistigen Tiefstand nicht weitergehen, weil dieser eine Finsternis bedeutet, die nur größtes Unheil nach sich zieht, und zwar geistig und irdisch...

Darum habe Ich eine Grenze gesetzt und eine totale Wandlung beschlossen seit Ewigkeit, weil Ich diesen geistigen Tiefstand auch seit Ewigkeit ersah...

Das Leben, das die Menschen nun auf Erden führen, ist sinn- und zwecklos, weil kein Segen für die Seele daraus gezogen wird, weil das eigentliche Leben im geistigen Reich überhaupt nicht in Betracht gezogen wird, zwecks dessen euch Menschen aber das Erdenleben gegeben wurde. Eine totale Wandlung der Erdoberfläche, ein Umformen sämtlicher irdischen Schöpfungen und die Neuverkörperung alles Geistigen in der dem Reifegrad angepaßten Außenform ist zur zwingenden Notwendigkeit geworden, und dann wird auch der Geisteszustand der Menschen auf der Erde ein gehobener sein, weil das neue Menschengeschlecht aus geistig reifen Menschen besteht, die den weiten Abstand von Mir überwunden haben, die Mir nun so nahegekommen sind, daß Ich Selbst unter ihnen weilen kann auch auf dieser Erde. Dann wird in Wahrheit eine geistige Wende stattgefunden haben, dann wird die Erde ein anderes Aussehen haben, und in Frieden und Harmonie werden alle Geschöpfe...

Menschen und Tiere... auf dieser Erde leben...

Es wird in Wahrheit ein Paradies auf Erden sein, und eine neue Zeit wird beginnen in Glück und Seligkeit, aber auch eine neue Bannung dem Geistigen beschieden sein, das als Mensch auf Erden zur Tiefe zurückgesunken ist und also versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe...

Vor dieser geistigen Wende stehet ihr alle...

Und ein jeder von euch kann noch in der kurzen Zeit bis zu dieser Wende sich wandeln, ein jeder von euch kann den geistigen Tiefstand beheben und sich selbst entwickeln zu einem Reifegrad, der ihn zu einem Mitbewohner der neuen Erde machen kann...

Es stehen einem jeden Menschen noch alle Möglichkeiten offen, weil Ich voller Liebe und Gnade einen jeden noch emporziehe aus der Tiefe, der nach Mir die Hände verlangend ausstreckt...

Aber in kurzer Zeit ist diese Möglichkeit vorbei, in kurzer Zeit wird das Tor geschlossen sein auch zum jenseitigen Reich, wenn das Ende gekommen ist, wenn die Umgestaltung der Erdoberfläche vor sich geht, wenn sich die geistige Wende vollziehen wird, genau wie sich eine irdische Wandlung vollzieht durch die Auflösung der Erdschöpfung, durch die Freiwerdung alles Gebundenen und Bannen alles freien Geistigen...

Dann ist auch die Scheidung der Geister vollzogen, und alles Geistige ist „gerichtet“ worden... d.h. der Form einverleibt, die seinem Reifezustand entspricht. Die geistige Wende ist nahe und darum auch eine irdische Wandlung unvermeidlich; dann aber wird eine selige Zeit allen denen beschieden sein, die Mein sind und bleiben wollen, die den letzten Kampf auf dieser Erde bestehen, die trotz Leid und Not Mir treu bleiben bis zum Ende...

Amen


B.D. NR. 6530 - 24.4.1956

Rechter Wille erkennt Ursprung des Wortes...

Mich sollet ihr anhören und ganz auf Mein Wort bauen und vertrauen, dann geht ihr wahrlich den Weg, der zum Ziel führt. Viele Menschen haben wohl den Willen, recht zu gehen, doch ihr Wille ist noch nicht Empfinden des Herzens geworden, sondern nur eine leere Redensart, ansonsten die Menschen die Stimme des Vaters erkennen und danach handeln würden. Es ist und bleibt ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, doch das Begehren nach Licht entscheidet und gibt auch den Sieg. Was möchte Ich wohl lieber tun als denen Licht schenken, die es verlangen und die dadurch auch ihr Verlangen nach Mir beweisen, Der Ich Selbst das Licht bin von Ewigkeit...

Meine Liebesonne strahlet unausgesetzt auf euch Menschen herab, und ihr brauchet nichts weiter zu tun, als euch in ihren Strahlenkreis zu begeben, ihr brauchet nur Mich Selbst und das Licht zu suchen, ihr brauchet nur euch anstrahlen zu lassen von Mir, und es wird hell werden um und in euch. Ich lasse nun Mein Licht zur Erde strahlen in Form Meines Wortes, und wer sich in diesem Licht sonnet, der erwacht zum Leben, das er ewig nicht mehr verlieren wird. Könnet ihr Menschen nun zweifeln, daß Ich Selbst am Wirken bin, wenn euch etwas Geistiges geboten wird, das euch Helligkeit gibt? Es sind keine leeren Worte, die ihr vernehmet... ihr könnet sie mit dem Verstand und mit dem Herzen erkennen als weisheitsvoll und Liebe-bezeugend, und ihr könnet keinen anderen Ausgang feststellen als im Innern des Menschen, der sie euch vermittelt...

Also müssen sie in diesem Menschen selbst erklingen und von einer Quelle kommen, die ihr nicht leugnen könnet, die ihr aber auch nicht im irdischen Bereich finden werdet... ansonsten ihr das gleiche in euch tönen hören müßtet...

Ihr könnet es wohl auch, dann aber würdet ihr auch nicht mehr zweifeln...

Den Zweiflern aber sage Ich: Suchet doch, dahinterzukommen, wie solche Worte zustande kommen, die tiefste Weisheit verraten...

Suchet euch eine Erklärung dafür, aber bleibet aufrichtig und ehrlich...

Gebrauchet keine Redensarten, sondern denket ernsthaft nach. Und ihr werdet den Quell des Wissens, den Ausgang des Wortes, das euch tiefes Wissen vermittelt, suchen müssen dort, wo die Wahrheit allein ihren Ausgang nehmen kann... bei Mir, eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit... bei der ewigen Wahrheit Selbst. Und ihr werdet diese Erkenntnis gewinnen können, wenn es euch ernst ist, daß ihr auf rechten Wegen wandelt. Euer Wille allein entscheidet, ob ihr euch im rechten oder falschen Denken bewegt. Und euer Wille wird gewertet von Mir. Darum werde Ich den versorgen leiblich und irdisch, der des Willens ist, Mir und der Wahrheit zu dienen, und Ich werde euch schützen gegen alle Eingriffe von seiten der Welt, die gegen Mich als die Ewige Wahrheit und gegen euch als Meine Diener gerichtet sind...

Ich werde nicht von euch weichen, die ihr freiwillig zu Mir gekommen seid, und Mein Wort wird immer so ertönen, daß ihr es als die Stimme eures Vaters erkennen werdet, und nimmermehr wird euch das innere Empfinden täuschen, wenn Ich euch anspreche, ihr werdet Mir immer inniger zudrängen und daher stets deutlicher hören können, was euer Vater zu euch spricht. Aber eure Mitmenschen werden nur dann die Stimme des Vaters erkennen in dem euch zugeleiteten Wort, wenn sie verlangen, von Mir angesprochen zu werden, wenn sie willig Herz und Ohr öffnen, wenn sie euch vorurteilsfrei entgegentreten und die Kraft Meines Wortes auf sich wirken lassen. Jeder innere Widerstand aber macht sie unfähig, Meine Stimme zu vernehmen, dann hören sie nur leere Worte und glauben auch nicht an deren Ursprung...

Doch ein jeder empfängt, was er begehrt, und Licht wird jedem leuchten, der im Licht wandeln will...

Amen


B.D. NR. 6531 - 25.4.1956

Abstieg zur Hölle...

Gegnerschaft Luzifers...

Es ist richtig, daß Ich zur Hölle hinabgestiegen bin nach Meinem Kreuzestode und daß Ich auch denen Erlösung brachte, die noch nicht durch die Pforte zur ewigen Seligkeit eingegangen waren, weil diese Pforte erst durch Meinen Kreuzestod geöffnet werden mußte...

Unzählige Seelen harrten der Stunde ihrer Erlösung, und ihnen erschien Ich als Mensch Jesus, und Ich stellte ihnen Mein Leiden und Sterben vor Augen, weil auch sie sich frei zu Mir bekennen mußten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Aber Ich wurde auch erkannt von denen, die einen guten Lebenswandel geführt hatten auf Erden; Ich wurde nicht zurückgewiesen von allen, dennoch wehrten sich auch unzählige Seelen, und sie wiesen das Gnadengeschenk Meiner Erlösung ab...

Der Einfluß Meines Gegners auf diese Seelen war so stark, daß sie in Mir nur den Menschen sahen, der sich aufgelehnt hatte gegen irdische Machthaber und darum zum Tode verurteilt wurde...

Es mußte allen jenen Seelen die Willensfreiheit belassen bleiben. Und darum konnte Ich nicht in Macht und Herrlichkeit erscheinen...

Ich mußte unter sie treten, so wie Ich auf Erden unter den Menschen gewandelt war... als Mensch, Der nur durch das Wort sie zu überzeugen suchte von Seiner Mission und von dem vollbrachten Werk der Erlösung. Aber Mein Gegner wollte nicht die Seelen hergeben, jedoch wurde ihm zum ersten Mal die Auswirkung Meines Erlösungswerkes bewußt... er konnte die Seelen nicht halten, die sich zu Mir bekannten, die freiwillig Mir folgen wollten durch die Pforte, die ihnen von Mir geöffnet wurde...

Sie waren seiner Macht entzogen, sie sprengten die Fesseln, weil sie die Kraft von Mir bezogen, weil Ich Selbst ihre Ketten löste...

Desto mehr wütete Mein Gegner unter seinem Anhang, und nun begann der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis (der Kampf der Finsternis gegen das Licht) erst richtig, und er hat nie aufgehört und wütet sonach auf Erden und im geistigen Reich...

Ich bin hinabgestiegen in die Hölle, Erlösung zu bringen allen, die schon vor Meiner Niederkunft ihr Erdenleben beschlossen hatten... allen, die trotz eines rechten Lebenswandels noch in der Gewalt dessen sich befanden, der als Mein Gegner auch Mich Selbst anfeindete und gegen den Ich also den Kampf geführt habe auf Erden um alle Seelen, die er gefesselthielt...

Und er verlor einen großen Teil seines Anhangs...

Ich war für alle jene Seelen gestorben, und alle hätten sich frei machen können von ihm. Doch seine Wut war grenzenlos, als er sich seines Anhangs beraubt sah... als er erkennen mußte, daß Ich einen Sieg über ihn erfochten hatte, den aber nur die Liebe errang. Auch er hätte sich der Liebe ergeben können, jedoch seine Macht, sein Besitz war noch zu groß, und er wehrte Meiner Liebekraft, so daß sie also auch nicht an ihm sich auswirken konnte. Aber es war der Moment eingetreten, da er erkennen mußte, daß seine Macht gebrochen war...

Er mußte einsehen, daß er in dem Menschen Jesus seinen Herrn gefunden hatte, Dessen Liebe die Vereinigung mit Mir erreicht hatte...

Und darum wurde sein Haß nur noch größer, denn in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus erwuchs ihm nun ein scharfer Gegner, Der ihm seinen Anhang entwinden konnte kraft Seiner Liebe. Da aber der freie Wille eines jeden Wesens ausschlaggebend ist, sah Mein Gegner darin noch eine günstige Lösung für sich, und er ist unentwegt bemüht, auf den Willen seiner Opfer einzuwirken, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich. Ich aber bin in die Hölle hinabgestiegen nach Meinem Kreuzestode, und Ich steige immer wieder hinab zur Hölle, um Erlösung zu bringen allen denen, die frei werden wollen von ihm, und er wird Mich nicht daran hindern können, er wird niemals gewaltsam die Seelen zurückhalten können, die Meinem Ruf folgen wollen...

Seine Macht ist gebrochen worden durch Meinen Tod am Kreuz, aber seinen Widerstand konnte auch dieser Kreuzestod nicht brechen, sein Haß und sein Wille sind unbeugsam, sein Wirken grundschlecht, und sein Wesen ist völlig ohne Liebe...

Darum fehlt ihm auch die Kraft, dem Toten das Leben zu geben. Die ihm verbliebene Kraft wird nur immer zum negativen Wirken angewandt, und darum muß positive Kraft sein Wirken stets mehr entkräften... es muß die Liebe für sich gewinnen und an sich ziehen alles Leblose und es wieder zum Leben erwecken...

Bei Meinem Abstieg zur Hölle begann die Rückführung des einst Gefallenen zu Mir, es begann das Erwecken des Toten zum Leben, denn die Liebe hatte den Beweis erbracht, daß sie stärker ist als der Haß, die Liebe hat die Schuld abgetragen am Kreuz, die den Tod eintrug den Wesen. Und also ist ihnen das Leben erkauft worden, es wurde der besiegt, der das Wesenhafte in den Zustand des Todes versetzt hatte...

Amen


B.D. NR. 6532 - 26.4.1956

Gottes Wirken durch Seine Werkzeuge...

Eine kurze Zeitspanne bleibt euch nur noch zum Wirken für Mich und Mein Reich, und diese sollet ihr nützen nach besten Kräften, immer dessen eingedenk, daß es nötig ist, daß ihr keine vergebene Arbeit leistet, daß es ein Dienst ist an den Menschen und den notleidenden Seelen im Jenseits, der noch sehr erfolgreich sein kann, auch wenn die Mehrzahl der Menschen nicht aufgeschlossen ist für Mein Wort. Ihr sollet immer wissen, daß nicht ihr es seid, die diese geistige Arbeit verrichten, sondern daß Ich Selbst wirke durch euch, daß ihr nur alles das ausführet, was Ich für ratsam und heilsam erachte, und daß ihr darum gleichsam Mir nur Werkzeuge seid, von Meinem Willen gelenkt und getätigt... daß ihr aber Mir euren Willen schenken müsset, ansonsten Ich euch nicht zu dieser Arbeit nützen kann. Was ihr also geistig in Angriff nehmet, ist und bleibt stets Mein Wille, denn es ist zur Zeit das Wichtigste in Anbetracht des nahen Endes, es ist eine dringende Arbeit, daß alles Irdische in den Hintergrund treten soll, weil die irdische Arbeit von vielen anderen auch ausgeführt werden kann, während geistige Arbeit nur selten ein Mensch verrichtet mit jener Hingabe, die Mein Wirken durch ihn gestattet. Es wird euch immer wieder gesagt, daß eure Dienste Mir willkommen sind, daß nur durch Menschen in dieser Zeit noch Rettungsarbeit geleistet werden kann, weil die Menschheit schon zu weit von Mir entfernt ist und Ich Selbst nicht direkt auf sie einwirken kann. Ich kann wohl alles zuwege bringen, Mir ist nichts unmöglich kraft Meiner Macht... doch diese kann und will Ich nicht in Anwendung bringen, um die Willensfreiheit der Menschen nicht zu beschneiden. Durch euch aber kann Ich immer noch ungewöhnlich auf die Menschen einwirken, weil es dann immer noch im Rahmen des Menschlichen und Natürlichen sie berührt. Aber Ich brauche dazu eben solche Menschen, die völlig widerstandslos sich Mir hingeben und Mir nun als Form dienen... die sich aber ihrer Arbeit bewußt sind und bleiben, die also nur das tun, was Ich ihnen gedanklich in das Herz lege, die Meinen Willen erfüllen, weil er durch ihre Hingabe an Mich auch der ihre ist...

Verstehet Mich, Ich Selbst wirke durch euch, und ihr könnet somit völlig sorglos eure Erdentage verbringen, und es wird ein jeder Tag so verlaufen, wie es für euch und eure Mitmenschen und für die Seelen im geistigen Reich von Segen ist, solange es euer Wille ist, Mir zu dienen und Mir zum Wohlgefallen zu leben. Wozu ihr euch gedrängt fühlet, das tuet; sowie ihr unschlüssig seid, bittet Mich um Rat und Klarheit, und gebet euch vollvertrauend immer nur Meiner Führung hin...

Das Ende ist nahe, und viel Arbeit soll noch geleistet werden, und Meine Knechte sollen nicht müde werden, aber Ich werde sie mit Kraft versorgen, ich werde ihnen geben leiblich und geistig, was sie benötigen, und Ich werde alle ihre Gedanken lenken, daß sie sich in rechter Bahn bewegen...

Ich werde sie selbst und ihre Arbeit segnen...

Amen


B.D. NR. 6533 - 27.4.1956

Wirken des Geistes...

„Was immer euch zur Stunde gegeben wird, das redet...“ „Ich will euch die Worte in den Mund legen...“ Was anderes bedeuten diese Worte, als daß Mein Geist in euch wirksam sein sollte...

Mein Geist ergießet sich über alles Fleisch, d.h., Ich Selbst will Mich äußern in einer menschlichen Form; der Mensch soll etwas empfangen, was nicht in der Natur des Menschen, in seinen körperlichen Funktionen vorgesehen ist, sondern eine Kraft beweiset, die naturmäßig nicht ergründet werden kann, die aber auch nicht wegzuleugnen ist, da sie sichtliche Wirkung hat. Ich will Meinen Geist ausgießen über die Menschen, gleichwie sich der Vorgang an Meinen Jüngern nach Meiner Auferstehung abgespielt hat...

Es war dieser Akt nicht nur einmalig, er soll und wird sich immer wiederholen, wo die Voraussetzungen vorhanden sind, die auch Meine Jünger für diesen Akt fähig machten, denn die Ausgießung des Geistes ist nur möglich, wenn sich ein Mensch als rechtes Gefäß hergerichtet hat durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen. Es ist eine gewisse Neugeburt, die der Mensch erleben muß; er muß eine Wandlung an sich vollzogen haben, die ihn aus dem Machtbereich Meines Gegners in Mein Bereich versetzt hat, so daß er Meine Liebelicht-Anstrahlung empfangen kann... ein Vorgang, der ihm Licht schenkt und sein Denken erleuchtet und er nun hell und klar erkennt, was seinem Mitmenschen verborgen ist und bleibt, bis er gleichfalls diese Wesenswandlung vollzogen hat. Und diese Liebeanstrahlung kann in so verschiedener Stärke stattfinden, je nach dem Liebe- und Reifegrad des Menschen, so daß in verschiedenster Weise also das Wirken des Geistes zutage tritt... daß der Mensch Wunder wirken, Kranke heilen, in aller Weisheit lehren oder auch in Meinem Auftrag Zukünftiges den Mitmenschen enthüllen kann...

Immer aber ist es der gleiche Geist, der dieses vollbringt, es ist Mein Geist, der sich in eines jeden Menschen Herz ergießet, das sich hergerichtet hat zu einem rechten Aufnahmegefäß Meines göttlichen Liebestromes. Eine Kraft, die bis zu Meinem Kreuzestod unwirksam blieb, konnte nun nach dem Erlösungswerk durchdringen und die Menschen in vielfacher Weise beseligen, denn wer von Meinem Geist durchstrahlt ist, der hat die Finsternis des Todes überwunden. Ihm ist Licht geworden, ihm ist ein Wissen vermittelt worden, das nur der „Geist aus Gott“ ihm zuführen konnte...

Sein Denken ist erleuchtet, und alle Erkenntnis hat er empfangen von Mir, weil Mein Geist ihn nun erfüllt, der ihm Aufschluß gibt in allen Dingen...

Mein Geist kann sich aber nur ergießen in ein taugliches Gefäß...

Ihr Menschen alle könnet euch zu tauglichen Gefäßen herrichten, wenn ihr lebet nach Meinem Willen, wenn ihr euch wieder gestaltet zur Liebe...

Diese eine Bedingung nur stelle Ich euch, um Meinen Geist über euch ausgießen zu können, die ihr noch unwissend auf Erden wandelt:... Pfleget die Liebe...

Durch Meinen Kreuzestod habe Ich euch die Kraft erworben, die ihr zum Liebewirken benötigt, weil ihr als Mensch noch kraftlos seid...

Wendet ihr euch nun an Mich in Jesus Christus und fordert ihr diese Kraft an, dann wird es euch auch gelingen, Liebewerke zu verrichten, und durch diese reinigt ihr euer Herz und richtet es wohl aus...

Je eifriger ihr die Liebe übet, desto strahlender wird euer Inneres, ihr nehmet Mich Selbst auf, weil ihr durch jedes Werk der Liebe Mich anziehet...

Wenn Ich Selbst aber euch gegenwärtig bin, muß alles licht und klar sein, und Ich muß Mich auch äußern euch gegenüber. Und nun erfüllet Mein Geist euer Herz, und er leitet euch in alle Wahrheit...

Er schenkt euch Kraft in Fülle, ihr ersehet, was bisher euch verborgen war, ihr seid nicht mehr kraftlose, finstere Geschöpfe, sondern ihr habt durch die Liebe euch Licht und Kraft erworben. Ihr habt Meinen Geist angefordert, der nun in euch wirket, der euch erleuchtet, der euch belehret... der euch Meine Gegenwart beweiset, die Ich euch verheißen habe mit den Worten:„Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende...“

Amen


B.D. NR. 6534 - 28.4.1956

Lichtträger...

Weltmenschen...

Dem weltlich gesinnten Menschen wird Mein Wort stets unverständlich scheinen, und die besten Erklärungen werden nicht seinen Geisteszustand erhellen. Dagegen versteht es jeder, dessen Gedanken und Blicke zu Mir gewendet sind. Darum werden die Träger des Lichtes, die Wahrheitsverkünder, sehr verschieden beurteilt werden von den Mitmenschen... denn ein jeder urteilet nach seiner Begabung, und ein jeder glaubt, das rechte Urteil zu fällen. Ihr steht inmitten einer völlig entgeisteten Welt, und was ihr den Menschen bringen sollet, die sich in sehr tiefem Geisteszustand befinden, das berührt diese so abstrakt, so unsinnig, daß sie euch verachten, verhöhnen und als minderwertig ansehen... wohingegen Menschen, die schon ein kleines Licht empfangen haben, beglückt sind von einer Gabe, die ihnen unbezahlbar dünkt und sie deshalb auch den Lichtträgern mit Liebe entgegentreten, weil sie diese als Meine Boten erkennen und schätzen. Es sind zwei Welten, die sich gegenübertreten, wenn den völlig blinden Menschen das Licht aus der Höhe dargeboten wird...

Doch würde niemals ein Lichtlein in diese Dunkelheit leuchten, so könnten nicht die wenigen aus der Finsternis gelockt werden, die nach Licht verlangen. Und darum müssen die Versuche immer wieder unternommen werden, Mein Evangelium zu predigen auch den Weltmenschen... auch wenn der Erfolg gering ist...

Und Meine Diener dürfen sich nicht durch Schmähungen jeglicher Art zurückhalten lassen, sie müssen immer daran denken, daß sie Meine Knechte sind und daß ihnen das gleiche Los beschieden ist wie Mir, als Ich auf Erden wandelte und als „Diener Beelzebubs“ bezeichnet wurde. Jene aber glaubten noch an einen Gott und Dessen Gegner. Die Menschen der Jetztzeit aber wollen nichts mehr anerkennen und halten euch nur für Menschen verwirrten Geistes, die in Wahnvorstellungen leben...

Die Menschen erkennen nicht Meine Stimme, sie erkennen nicht die Wahrheit, sie wissen nicht, in welcher geistigen Finsternis sie dahingehen... aber sie dünken sich weise und nehmen daher auch keinerlei Belehrungen an...

Und so kann auf der einen Seite tiefste Weisheit, klarste Erkenntnis und kraftvollstes Wirken geistiger Kraft zutage treten... die finstere Welt profitiert nichts davon...

Sie ist und bleibt unwissend, blind und kraftlos, und doch leben die Menschen zusammen und nebeneinander...

Mitten in der Finsternis sind Lichter entzündet, und ihr Schein würde wohl genügen, die Dunkelheit der Umwelt zu verjagen. Doch das Licht wird angefeindet, man sucht es zu verlöschen, man schließt die Augen vor seinem milden Schein und wandelt weiter in der Dunkelheit dahin. Ich aber schütze Meine Lichtträger... und ob sie auch nicht viel Erfolg verzeichnen können bei den Mitmenschen, es wird diesen aber nicht gelingen, Mein Licht zu verlöschen... es werden immer wieder neue Lichtlein entzündet werden können, und immer wieder werden sich einzelne Menschen finden, die sich in ihren Strahlen wohl fühlen und sich schützend vor jeden Lichtträger stellen, so ihm Gefahr droht in der Dunkelheit. Wer sich in der Dunkelheit wohl fühlt, der wird in ihr umkommen, wer das Licht suchet, dem wird auch die strahlende Morgensonne aufgehen, und das Licht des Tages wird nimmermehr von ihm weichen...

Die Weltmenschen aber sehen nur die Blendlichter und diesen streben sie zu und sie stehen plötzlich in tiefster Nacht, so die Blendlichter verlöschen...

Darum aber sind sie auch nicht fähig, ein kleines Liebeflämmchen in sich zu entzünden, weil ihre Augen so geblendet sind und sie ein winziges Flämmchen nicht zu sehen vermögen, wenn es ihnen entgegengehalten wird, damit sie selbst Licht davon nehmen mögen, um die Dunkelheit zu vermindern... um im Dämmerlicht zu wandeln und so ein kleines Verlangen in sich zu spüren, auch dieses Dämmerlicht zu verbessern und in die Helligkeit zu treten, die sie beseligen wird. Nur im Licht fühlt sich die Seele glücklich, und Licht muß eine jede Seele besitzen, will sie dereinst glücklich sein im geistigen Reich. Auf Erden schon kann sie Licht empfangen. Wehret sie aber den Lichtträgern, die Ich Selbst ihr in den Weg sende, so geht sie völlig lichtlos ein in das jenseitige Reich, und dann wird sie schwer ringen müssen, um das zu empfangen, was sie auf Erden leicht erwerben konnte. Denn eine solche Seele wird genauso ablehnend sich denen gegenüber verhalten, die ihr ein Licht bringen wollen, wie sie es auf Erden getan hat, und endlose Zeiten können vergehen, bis sie ihre Gesinnung ändert, bis ihr ein Licht leuchten wird...

Denn die Finsternis hält sie wie mit Ketten gefangen, und ihr Wille nach Licht ist allein maßgebend, daß ihr nun auch Licht zugeführt wird...

Amen


B.D. NR. 6535 - 29.4.1956

Rechtes Nützen der Lebenskraft...

Daß ihr wollen, denken und handeln könnet, setzt schon eine Kraft in euch voraus... die Lebenskraft, die jedem Menschen zur Verfügung steht während seines Erdendaseins. Das Denken, Wollen und Handeln kann sich nun nur auf irdische Dinge beziehen, es kann der Mensch in seinem ganzen Wesen nur irdisch ausgerichtet sein, dann wird die Lebenskraft auch nur zu irdischen Zwecken verwandt, und alles Errungene verfällt mit dem Tode des Leibes, d.h., es ist vergänglich und hat sonach keinen bleibenden Wert. Dann hat der Mensch ein nutzloses Leben geführt, dann war es ein Leerlauf, den er zurückgelegt hat...

Er hat die ihm zustehende Lebenskraft verkehrt genützt...

Das rechte Nützen der Lebenskraft besteht darin, daß er sich geistige Güter schafft... daß sein Denken, Wollen und Handeln zum Ziel einen geistigen Gewinn hat, der ihm ewig bleibt, denn jede irdische Handlung kann auch einen geistigen Erfolg nach sich ziehen; das Wollen und Denken eines Menschen kann recht gerichtet sein, wenn es von der Liebe bestimmt wird, die den Menschen nun drängt, die Lebenskraft zu nützen wieder zum Wirken in Liebe. Jegliche Tätigkeit kann zweierlei Motive zur Begründung haben... es können irdische Erfolge den Menschen reizen und zur Tätigkeit antreiben, es kann aber auch der Mensch von der Liebe angetrieben werden zum Wollen, Denken und Handeln, und dann wird jede Tätigkeit geistige Erfolge zeitigen. Dann ist die Lebenskraft recht verwandt, dann wird sie nach göttlichem Willen genützt, dann ist das Erdenleben erfolgreich für die Seele, dann erfüllt der Mensch seinen Erdenlebenszweck, und die Lebenskraft trägt ihm geistige Kraft ein, die er mit hinübernehmen kann in das jenseitige Reich. Euch Menschen ist also das Mittel in die Hand gegeben worden, zu geistigem Reichtum zu gelangen, indem ihr mit Lebenskraft versorgt werdet, die schon an sich ein Geschenk Gottes ist, weil ihr jede Kraftanstrahlung von Gott einst zurückwieset. Doch es wäre euch nicht möglich, den freien Willensentscheid auf Erden abzulegen, wenn euch nicht soviel Kraft zugeteilt würde, die ein freier Willensentscheid fordert. Denn gerade die Verwertung dieser Lebenskraft ist der Willensentscheid...

Und es geht allein darum, ob die Kraft genützt wird im Sinne des Gegners von Gott oder ob sich die Lebenskraft bestimmen läßt von der Liebe, also vom göttlichen Prinzip... ob sie dazu genützet wird, geistige Kraft zu erwerben und frei zu werden von jeder Fessel, die der Seele vom Gegner Gottes angelegt wurde. Dazu ist dem Menschen das Erdenleben gegeben worden, und dieser Willensentscheid ist überaus bedeutsam, bestimmt er doch den Zustand nach dem Tode im geistigen Reich. Ist euer Denken, Wollen und Handeln nur irdisch gerichtet, so brauchet ihr nur eure Lebenskraft auf ohne jeglichen Erfolg, denn das Ende eures Leibeslebens ist euch sicher, und ihr geht ohne ein Plus ein in das jenseitige Reich...

Lasset ihr euch aber bestimmen zu all eurem Handeln, Denken und Wollen von der Liebe in euch, so sammelt ihr euch einen Schatz an geistigen Gütern an, und ihr lebet nicht vergebens auf dieser Erde. Zumeist aber wird die Lebenskraft nur irdisch ausgewertet, und doch nur sie allein kann euch verhelfen zu einem Reichtum, der ewig währet, wo alles Irdische doch einmal dem Verfall ausgeliefert ist...

Geistige Güter sind aber nicht offensichtlich erkennbar, während irdische Güter sichtbar und greifbar sind und daher viel eher angestrebt werden. Einmal aber geht ihr Menschen der Lebenskraft verlustig, und dann wird es sich erweisen, wie ihr sie genützt habt, ob euch drüben Reichtum erwartet oder ihr arm und elend, in Kraftlosigkeit und Dunkelheit darben müsset, weil ihr auf Erden es versäumtet, euch die Güter zu erwerben, die von Bestand sind... weil ihr eure Lebenskraft nicht zu dem Zweck verwendet habt, für den sie euch gegeben wurde...

Amen


B.D. NR. 6536 - 30.4.1956

Jede geistige Arbeit verfolgen Seelen im Jenseits...

Könntet ihr die Scharen sehen, die euch umgeben, die sich bei euch Nahrung holen wollen, ihr wäret überglücklich, diesen allen helfen zu können in ihrer geistigen Not. Ihr seid für sie wahrlich Retter, die sie aus der Tiefe emporziehen, weil ihr ihnen das bringen könnet, woran sie sich klammern können, was ihnen Trost gibt und Hoffnung und was sie zu Mir finden lässet, Dem sie nun zustreben mit allem Eifer, sowie sie einmal die Kraft Meines Wortes gespürt haben. Unzählige Seelen umgeben euch, und immer wieder neue Seelen werden eurem Kreis zugeführt von denen, die bei euch Hilfe fanden und in ihrer Dankbarkeit auch den anderen notleidenden Seelen wieder helfen möchten. Und alle harren nur der Stunde, wo ihr mit Mir in Verbindung tretet, um nun an dem geistigen Austausch teilnehmen zu können. Ihr seid ständig umgeben von suchenden Seelen, denn die Lichtsphäre, in der ihr weilet, zieht die Seelen an, und sowie ihr geistig tätig seid, wird ein Lichtstrahl erkenntlich, und darauf warten die Seelen, die darum wissen, daß sie bei euch Licht und Kraft empfangen dürfen...

Schon diese Gewißheit soll euch anspornen zu geistiger Tätigkeit, und ihr werdet es dann auch verstehen, daß diese Wesen euch immerwährend drängen und ihr das verspüret als Mahnung zur Weinbergsarbeit, daß ihr nur in dieser Arbeit eure Befriedigung findet und euch stets mehr von der irdischen Tätigkeit lösen möchtet. Geistige Arbeit ist tausendfach gesegnet, und Scharen von Seelen werden erlöst insofern, als daß sie nun den Weg kennenlernen, der aus der Finsternis herausführt. Das Wissen um Jesus Christus ist es, das diese Seelen entgegennehmen müssen, damit sie dann selbst den Weg zu Ihm nehmen, Der allein ihnen die Pforte zur Seligkeit öffnen kann. Darum sollet ihr immer wieder des Erlösungswerkes Erwähnung tun. Ihr könnet nicht genug davon reden, was Jesus für die Menschheit getan hat...

Ihr könnet nicht oft genug die Gedanken zu Ihm schweifen lassen, auf daß auch die euch umgebenden Seelen ihre Blicke dorthin wenden, wo sie das Kreuz erblicken, wo sie ihre Sünden hintragen können in der Erkenntnis, daß Er allein es ist, Der sie erlösen kann. Begierig nehmen alle diese Seelen von euch das Wissen entgegen, und sie zweifeln es auch nicht an, weil sie durch alle Meine Worte wohltätig berührt werden und es darum glauben, weil sie gleichzeitig ein Licht erblicken... weil Mein Wort auch die Kraft hat, in ihnen eine innere Wandlung zu vollziehen, und weil die Seelen, die sich euch nahen, wenig Widerstand in sich haben, weil sie eure Liebe fühlen, die ihnen helfen möchte, und sie sich dieser Liebe willig beugen...

Wüßtet ihr, welche erlösende Kraft ausgeht von euch, wenn ihr geistig tätig seid... wüßtet ihr, wie dankbar alle Seelen sind, wenn sie sich wieder versammeln dürfen, um teilzunehmen, wenn ihr selbst belehrt werdet durch Mein Wort oder Mein Wort weiterleitet...

Ihr würdet mit größter Freude und Hilfsbereitschaft euch nur noch dieser Seelen annehmen und weit größere innere Befriedigung finden, als euch eine geleistete irdische Arbeit schenken kann...

Und darum sollet ihr nicht müde werden, denn dies ist die einzige Hilfe, die den unreifen Seelen von der Erde aus noch gebracht werden kann. Eure Liebe soll ihnen folgen noch über das Grab hinaus, und nie sollet ihr aufhören, aller derer zu gedenken, die vor euch abgeschieden sind in das jenseitige Reich...

Jeder gute Gedanke wirkt sich an diesen Seelen wohltätig aus, und ihr ziehet alle jene in eure Nähe und könnet ihnen helfen durch Übermittlung Meines Wortes, auf daß sie zur Seligkeit gelangen durch Jesus Christus, Den sie nun kennen- und liebenlernen durch Mein Wort, das ihnen durch euch dargeboten wird...

Amen


B.D. NR. 6537 - 2.5.1956

Ungezweifelter Glaube trägt dem Menschen Übermaß von Kraft ein...

Der Mensch ist schwach, und er könnte doch über ein Maß von Kraft verfügen, daß ihm alles möglich wäre, wenn er nur glauben würde, daß er in Verbindung mit Mir alles vollbringt. Er braucht sich nur innig an Mich anzuschließen und vollvertrauend Meine Hilfe erbitten...

Er braucht nur zu glauben, daß Ich helfen kann und helfen will... und diesen Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden...

Wo aber ist ein so tiefer Glaube zu finden? Immer wird sich bei euch Menschen der Zweifel einschleichen, und dieser Zweifel schwächt die Kraft des Glaubens, dieser Zweifel hindert Mich daran, Meine Liebe und Meine Macht offensichtlich werden zu lassen. Ihr Menschen könntet wahrlich Berge versetzen, ihr könntet alles vollbringen und nützet doch diese Möglichkeit nicht, weil ihr schwachgläubig seid...

Ihr könnet aber euren Glauben zu voller Stärke entfalten, wenn ihr unausgesetzt in uneigennütziger Nächstenliebe tätig seid. Denn das Wirken in Liebe garantiert auch den Zusammenschluß mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe Selbst bin...

Und Meine Nähe, Meine Gegenwart wird sich auswirken in dem Gefühl der Sicherheit, von Mir auch alles zu erreichen, was ihr euch erbittet. Daß eure Bitten nun vorwiegend geistig gerichtet sind, versteht sich von selbst, weil die Liebe auch euer Denken erleuchtet, dennoch sind euch auch irdische Bitten gewährt, sowie sie wieder die Liebe zur Begründung haben, sowie ihr helfen wollet denen, die in Not sind. Ihr könnet viel erreichen mit einem starken Glauben, doch ihr werdet immer erst einen solchen Glauben aufbringen durch Liebewirken, das euch unmittelbar von Mir Kraft einträgt und eine solche Glaubenskraft dann auch alles vermag. Ihr müsset euch immer Meine Verheißung vor Augen halten... die Worte, die Ich zu den Menschen gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte, sind Wahrheit und erfüllen sich...

Und wenn Ich euch verheißen habe, daß ihr empfangen werdet, um was ihr „den Vater in Meinem Namen“ bittet, so könnet ihr auch mit aller Sicherheit erwarten, daß Ich Mein Wort einlöse...

Immer wieder müsset ihr euch Meine Worte ins Gedächtnis rufen und euch an alle diese Worte halten. Und glaubet ihr nun an Mich als euren Gott und Vater, als euren Erlöser von Sünde und Tod, so wisset ihr auch, daß Ich alles Leid von euch nehmen kann und es auch tue, wenn ihr Mich vollvertrauend darum bittet. Euer aller Glaube ist noch sehr schwach, und ihr bindet Mir dadurch selbst die Hände, weil Ich nichts Ungewöhnliches vollbringen kann, um euren Glauben nicht zu zwingen... solange er noch schwach ist...

Doch ihr wisset, daß Mir nichts unmöglich ist, und ihr wisset auch, daß Ich die Liebe bin...

Die Liebe versagt sich nicht, sondern sie will stets beglücken und erfüllen, und wenn ihr nun euch dies vorhaltet, dann wird es euch auch zur Gewißheit werden, daß ihr nicht vergeblich bittet...

Dann kommt ihr zutraulich und vollvertrauend zu Mir, und ihr bittet Mich dann im Geist und in der Wahrheit und harret der Erfüllung...

Und sie wird euch werden, weil Ich einen solchen Glauben nicht zuschanden werden lasse...

Wem Ich gegenwärtig sein kann, der fühlt Mich auch, und er ist der Erfüllung seiner Bitte sicher. Gegenwärtig sein kann Ich aber nur denen, die uneigennützig liebetätig sind, und darum wird die Stärke des Glaubens immer vom Liebewirken abhängig sein...

Aber alle könnet ihr zu einem starken Glauben gelangen, wenn ihr nur Meine Liebegebote erfüllet, die darum das Wichtigste sind im Erdenleben...

Denn erst die Liebe gebäret einen lebendigen Glauben, und dann wird nichts zu leisten euch unmöglich sein...

Amen


B.D. NR. 6538 - 3.5.1956

Glaubenskampf...

Anfeindungen...

Antichrist...

Ich will euch segnen, auf daß ihr Mir feste Stützen seid, wenn an dem Glaubensgebäude gerüttelt wird, das für die Meinen der Inbegriff der Kirche Christi ist... wenn daran gerüttelt wird, was Ich Selbst aufgebaut habe und worüber Ich immer wieder die Menschen durch Mein Wort belehre. Diese Zeit liegt vor euch, wo nicht nur Vertreter von Irrlehren euch anfeinden werden, sondern wo jeglicher Glaube ausgerottet werden soll, ganz gleich, ob er irrig ist oder der Wahrheit entspricht, weil Mein Gegner nun die schärfste Waffe zu führen gedenkt: jegliches Wissen und jeglichen Glauben an Mich und Mein Erlösungswerk zu verdrängen und zu ersetzen mit materiellen Anschauungen und Plänen. Und dann wird eine Zeit anbrechen, die ihr jetzt noch für unmöglich haltet, denn Mein Gegner wird sich verkörpern in einem irdischen Machthaber und so schlau sein Werk beginnen, daß er anfangs nur von wenigen erkannt wird als der, der er ist...

Und so wird er viele für sich gewinnen, die ihm nun blindlings folgen und gehorchen, wenn er unauffällig seine Pläne wandeln wird...

Denn anfangs geht er nur gegen einzelne Glaubensrichtungen vor und hat dadurch die anderen auf seiner Seite, die allzuwillig ihm behilflich sind, wenn es gilt, ihre Gegner zu beseitigen. Und darum werdet ihr zuerst glauben, nur den Anfeindungen derer ausgesetzt zu sein, die nur die reine Wahrheit bekämpfen, weil sie selbst Vertreter des Irrtums und der Lüge sind. Und dann müsset ihr vorsichtig sein und euch nicht mutwillig in Gefahr bringen. Nicht lange danach werden diese selbst genauso angefeindet werden, und dann ist das Treiben des Antichristen offensichtlich...

Und ihm werden auch dann noch viele folgen, weil sie schon in seiner Gewalt sich befinden und er mit ihnen ein leichtes Spiel haben wird. Es vergeht keine lange Zeit mehr, und die ersten Anzeichen werden sich bemerkbar machen...

Es wird kein Gewaltakt sein, der den Glaubenskampf einleitet, denn Mein Gegner geht mit List vor, und er täuschet selbst viele der Gläubigen, die darum ihm anhangen und ihm willkommene Diener sein werden in späterer Zeit. Doch euch, die ihr geweckten Geistes seid, euch wird er nicht täuschen können, denn Ich werde euch die Augen öffnen und eure Gedanken recht lenken...

Denn nun gilt es, sich zu rüsten zum letzten Kampf, der mit einer Brutalität geführt werden wird, die ihr nicht ahnet. Ich aber will euch segnen...

Ich Selbst werde mit euch sein und keinen ohne Schutz lassen, der nun für Mich und Meinen Namen eintritt. Denn dieser Kampf ist entscheidend, wird er doch die Böcke trennen von den Schafen und das Werk Meines Gegners sein, das ihn richtet...

Denn sowie er gegen Mich Selbst vorgeht, sowie er das Zuführen des Wissens um Mich und Mein Erlösungswerk den Menschen unterbinden will, hat er sich selbst den Richterspruch gefällt, er wird gebunden und unwiderruflich all seiner Macht beraubt. Er wird in der Verkörperung als Mensch den ärgsten Plan gegen Mich zur Ausführung bringen wollen... und es werden nicht viele sein, die standhalten und ihm widerstehen, die sich nicht von ihm verführen lassen, weil sie Mein sind und bleiben auf ewig...

Aber eine klare Scheidung muß auch stattfinden, weil noch zu viele Menschen weder Fisch noch Fleisch sind... weil viele sich gläubig dünken und erst diese Probe ablegen müssen und leider versagen, weil sie nicht in der Wahrheit stehen, weil sie wenig Liebe haben und darum weder die Wahrheit empfangen noch erkennen können als Wahrheit...

Darum müsset ihr, Meine Diener, noch überaus eifrig tätig sein, denn dann werden sich noch viele Gelegenheiten ergeben, wo ihr aufklärend wirken könnet unter denen, die nun... in Zweifel gestürzt... nicht selbst urteilsfähig sind und Rat begehren. Und es wird euch auch gelingen, Schwächgläubigen zu einem starken Glauben zu verhelfen; es wird euch gelingen, einige wenige in euer Lager zu ziehen, ihr werdet ihnen klar und verständlich Auskunft geben können und Mich ihnen als liebenden Gott und Vater vorstellen, Der nur einen festen Glauben verlangt, um auch ihnen dann beistehen zu können in größter Not und ihnen die Kraft zu schenken, auszuharren bis an das Ende...

Amen


B.D. NR. 6539 - 4.5.1956

Lichtträger und ihre Aufgabe...

Göttliche Gnadengabe...

Wer sich einmal in den Bereich Meiner Gnadensonne gestellt hat, wer einmal sich der Wirkung ihrer Strahlen ausgesetzt hat, der wird sich nicht mehr wohl fühlen in dem Dunkel der Nacht, er wird immer wieder das Licht aufsuchen, er wird ohne Licht nicht mehr leben wollen...

Und Meine Gnadensonne strahlet unausgesetzt, sie sendet weit hinaus in die Dunkelheit ihr Licht und berühret die Menschenherzen; aber ihre Wirkung kann nur das Herz berühren, das sich freiwillig dem Lichtstrahl zuwendet, das sich öffnet dem Licht und Liebestrahl und die Wärme sucht. Und darum ist es auch möglich, daß ein Herz völlig unbeeindruckt bleibt, wenn es sich verschließt, wenn es jedem Lichtstrahl wehrt; dann hat sich dieses Herz noch nicht in Mein Lichtbereich begeben, dann ist der Schein Meiner Gnadensonne völlig wirkungslos, der Mensch ist in einem finsteren Bereich und verharret darin, obwohl ihm ständig die Möglichkeit geboten ist, ins Lichtreich zu treten. Und darum wird auf Erden Licht und Finsternis dicht beieinander sein, die Herzen der einen werden lichterfüllt sein und also im Bereich Meiner Gnadensonne stehen... während die anderen nicht von Meinem Lichtstrahl getroffen werden können, nur deshalb, weil sie sich selbst abwenden, weil sie kein Verlangen haben nach Licht und sich in der Dunkelheit wohl fühlen. Doch die Menschen haben freien Willen...

Würde Mein Licht- und Liebestrahl wirksam sein trotz des Widerstandes, so wäre dieser freie Wille übergangen und der Lichtzustand des einzelnen nicht mehr unterschiedlich... dann aber auch kein Vollkommen-Werden möglich, weil dazu der freie Wille gehört...

Aber keinem Wesen wird Licht vorenthalten...

Mein Liebelichtstrahl leuchtet so hell in die Dunkelheit, daß wahrlich alles lichterfüllt sein könnte, wenn jeglicher Widerstand aufgegeben würde. Und in der Endzeit ist sowohl diese Lichtstrahlung als auch der Widerstand ganz deutlich erkennbar, denn Ich bediene Mich ungewöhnlicher Gnadenmittel, um der Menschheit das Licht zuzuführen. Doch mehr denn je wird diesem Licht gewehrt, stärker denn je ist der Widerstand...

Und darum ist die Erde in Finsternis gehüllt, darum ist es auch dringend nötig, daß Lichtträger in Meinem Auftrag sich in dunkles Gebiet wagen, daß sie immer wieder ihr Licht leuchten lassen hinaus in die dunkle Nacht. Die Wirkung des Lichtes ist unverkennbar, denn wo es einmal entzündet wurde, wird es nicht wieder verlöschen...

Doch das Entzünden ist eben ein Akt des freien Willens, indem der Funke, der in jedem Menschen schlummert, den Ich in eines jeden Menschen Herz gelegt habe, durch Liebewirken aufflammt...

Dann aber ist auch der Mensch in den Bereich Meiner Gnadensonne getreten, dann wird das Licht unausgesetzt auf ihn herniederstrahlen und in ihm immer helleres Licht entzünden... es wird die Liebe in ihm stets mächtiger werden, und er wird selbst wieder zu einem Lichtträger werden, weil auch er die Dunkelheit als Qualzustand empfand und seine Mitmenschen gleichfalls zum Licht führen möchte. Es ist immer nur die Liebe, die Licht schenkt, weil die Liebe göttlich ist und weil Gott das Licht ist von Ewigkeit...

Ihr nähert euch also dann Mir Selbst, wenn ihr in der Liebe lebt; ihr müsset dann Meine Anstrahlung auffangen und also auch im Licht stehen. Und darum heißt „Licht-verbreiten“: Meine göttliche Liebelehre den Menschen künden...

Darum zündet der Mensch ein Lichtlein an, das hinausstrahlt in die Dunkelheit, wenn er seinen Mitmenschen die Bedeutung der Liebelehre Jesu erklärt, wenn er sie anspornt, ein Leben in Liebe zu führen, und wenn seine Rede Anklang findet und die Mitmenschen ihm folgen wollen... dann ist wieder ein Lichtlein entzündet worden, denn es wird der Mensch reifen an Erkenntnis, sowie er nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes ist... sowie er selbst sich eines Liebelebens befleißigt. Und wer einen Strahl Meines göttlichen Liebelichtes aufgefangen hat, der läßt ihn auch wirken, und er wird nicht mehr in die Dunkelheit zurückkehren. Es ist wenig Licht unter den Menschen, weil wenig Liebe ist...

Und darum gibt es keine dringendere Arbeit für alle, die im Licht stehen, als unentwegt die Liebe zu predigen und sie selbst auszuleben...

Es ist die Liebe erkaltet unter den Menschen, und viel Liebewärme gehört dazu, diese erkalteten Menschenherzen wieder zu beleben und sie anzuregen, Liebewerke zu verrichten...

Aber wo ein Liebefunke überstrahlen kann, dort ist auch noch Hoffnung, daß er sich entzündet im Herzen des Mitmenschen und es nun auch in ihm hell werde und er der Dunkelheit für immer entflieht...

Amen


B.D. NR. 6540 - 5.5.1956

Gottes Führung und Hingabe des Willens...

Ein gesegnetes Erdenleben werdet ihr führen, so ihr euch Mir voll und ganz hingebet und bewußt Meinen Willen zu erfüllen trachtet. Dann ist euer einstiger Widerstand gebrochen, und das Erdenleben dienet nun nur noch dazu, die Vergöttlichung eures Wesens zu erreichen, die euch die Kindschaft Gottes einträgt. Denn ob auch eure Seele Mir nun gänzlich zugewandt ist, euer Leib aber ist aus noch unreifen Substanzen zusammengesetzt, denen ihr auch zur Vergeistigung verhelfen sollet und könnet während eures Erdenlebens. Und auch die Seele wird noch nicht völlig ausgereifte Substanzen aufweisen, die in den Vorverkörperungen nicht restlos sich in Meine Ordnung von Ewigkeit einfügten und auch erst zur gerechten Ordnung kommen müssen, was aber leicht ihr erreichen könnet eben durch euren bewußten Lebenswandel, durch eure Erkenntnis um euren Erdenlebenszweck. Wo aber der Wille vorhanden ist, ganz sich Meinem Willen zu unterwerfen, dort ist auch keine Gefahr mehr, daß der Mensch versagen könnte, denn er wird wie ein Kind an der Vaterhand geführt, und er kann darum nicht fehlgehen. Um aber den Willen dem Meinen zu unterstellen, muß vorerst ein tiefer Glaube vorhanden sein an Mich als Gott und Schöpfer und als Vater Seiner Kinder...

Denn letzteres erst erklärt das Vertrauen zu Dem, Dessen Kind der Mensch sein will, der sich aber nur vorerst als Sein Geschöpf fühlt. Der Mensch begibt sich nun in Meine Obhut, er unterstellt sich Meiner Führung im festen Glauben, nun auch recht gelenkt zu werden. Wie leicht können alle Menschen zur Vollendung gelangen noch auf Erden, wenn sie diesen Glauben hätten, daß sie eines Führers bedürfen, wenn sie recht gehen wollen, wenn sie ihrer Erdenaufgabe nachkommen wollen...

Doch dazu ist erst die Kenntnis nötig, daß jeder Mensch eine Aufgabe zu erfüllen hat im Erdenleben. Und wo diese Kenntnis fehlt, wird auch schwerlich der Glaube an einen Gott und Vater zu finden sein und darum auch nicht die Verbindung zu Ihm hergestellt werden durch Hingabe des Willens. Ein jeder Mensch aber müßte einen Zweck seines Erdenlebens für wahrscheinlich halten, und ein jeder Mensch müßte darum auch zeitweise in Unruhe geraten und sich selbst Fragen stellen. Doch das Weltgetriebe hindert ihn daran, und tauchen einmal solche Fragen in ihm auf, dann werden tausend andere Gedanken sie schnell wieder verjagen... es sei denn, die Wertlosigkeit und Vergänglichkeit irdischer Güter wird ihm bewußt und er sucht darum nach einem anderen Lebenszweck...

Und darum muß Ich diese „Vergänglichkeit des Irdischen“ immer wieder den Menschen vor Augen stellen, Ich muß ihnen nehmen, woran ihr Herz hängt, Ich muß ihnen so oft Schmerzen zufügen, auf daß sie zum Erkennen der Wertlosigkeit alles dessen kommen, was ihre Gedanken gefangenhält. Dann kann Ich es mitunter erreichen, daß sie ein anderes Ziel suchen und anstreben, und dann ist es auch möglich, daß sie ihren Willen Dem unterstellen, Den sie erkennen mußten in Verlusten und Schicksalsschlägen aller Art. Aber oft gehen die Menschen lange Irrwege, bis sie den rechten Weg einschlagen, wo es doch überaus leicht wäre, würden sie sich vom Anfang ihres Erdenlebens schon führen lassen... was jedoch einen tiefen Glauben bedingt...

Der Glaube aber kann ihnen nicht gegeben werden, er muß erworben werden durch Liebewirken, dann wird sich der Mensch nicht mehr sträuben, die ihm zugeführten Belehrungen über Mich und Mein Wesen anzunehmen...

Dann wird er sich selbst in Kontakt zu bringen suchen mit dem Wesen, an Das er nun glauben will...

Und Ich versichere euch allen immer wieder, daß der geringste gute Wille von Mir erkannt und beachtet wird, daß Ich jedem Menschen nun augenscheinlich nahetrete, der diesen Willen erkennen lässet, und daß ihr euch nun ständig von Mir gelenkt wissen könnet, sowie ihr dies nur wollet, sowie ihr euren einstigen Widerstand aufgebet und Mir zum Wohlgefallen leben wollet. Diese eure Willenswandlung zieht unwiderruflich auch eure Wesenswandlung nach sich, weil Ich Selbst euch helfe, weil Ich keinen mehr aufgebe, der sich einmal dazu entschlossen hat, seinen Willen dem Meinen zu unterstellen. Und es sollte euch Menschen allen wahrlich leicht sein, einen Gott und Schöpfer anzuerkennen...

Der aber euer Vater sein will und zu Dem ihr auch darum im vollen Vertrauen auf Seine Hilfe immer kommen könnet...

Er wird immer für euch da sein, doch niemals wider euren Willen euch bestimmen...

Amen


B.D. NR. 6541 - 6.5.1956

Seelenschlaf...

Irrlehre...

Ein überaus irriger Gedanke ist es, die Seelen der Abgeschiedenen in ewigem Schlaf zu wähnen, bis der Tag des Gerichtes gekommen ist...

Es beweiset dieser Gedanke eine völlige Unkenntnis des Entwicklungsprozesses der Seele, er beweiset ferner keine rechte Einstellung zu Mir, ansonsten der Mensch nicht so verkehrt denken könnte... und es beweiset, daß der Glaube an ein Fortleben der Seele nach dem Tode nicht vorhanden ist, denn ein Todesschlaf Ewigkeiten hindurch, wie es die Menschen annehmen, kann nicht mehr mit „Fortleben“ bezeichnet werden. Dieser irrige Gedanke ist aber zudem von großem Nachteil für alle jene Seelen, die abgeschieden sind, weil ein Gebet für diese Seelen unterbleibt und darum eine Hilfeleistung ausscheidet, die alle Seelen so nötig brauchen können. Aber es lassen sich die Menschen nicht belehren, die sich diese Anschauung zu eigen gemacht haben, die falsch unterrichtet wurden und doch an dem Irrtum festhalten wie an einem Evangelium. Auch hier ist das Wirken Meines Gegners offensichtlich, der gerade am Gebet für die Seelen die Menschen hindern will, weil ein solches Gebet ihnen zur Freiwerdung verhelfen könnte, was er zu unterbinden sucht. Doch ob auch die Wahrheit jenen Irrlehren entgegengesetzt wird, die Menschen gehen nicht den einzigen Weg, der ihnen Klarheit verschaffen könnte...

Sie brauchten nur ernstlich Mich um Aufklärung anzugehen, wenn sie denen nicht glauben wollen, die ihren Irrtum berichtigen möchten... sie brauchten nur sich an Mich Selbst zu wenden. Doch diesen Weg gehen sie nicht, und darum sind sie unbelehrbar und gehen von ihrem Irrtum nicht ab. Jene abgeschiedenen Seelen aber sind in großer Not, wenn ihrer nicht im Gebet gedacht wird, und auch die Menschen auf Erden können nicht vom geistigen Reich aus eines Besseren belehrt werden, weil sie an eine Verbindung der Lichtwelt mit den Menschen auf der Erde nicht glauben und darum sich auch diesen wissenden Kräften nicht gedanklich überlassen. Für sie gilt nur das Erdenleben als Mensch bis zum Tode, und ihre Vorstellung eines „ewigen Schlafes der Seele“ bis zum „jüngsten Gericht“ beweiset nur, daß ihnen jegliches Wissen mangelt um den Erlösungsprozeß des Geistigen, um Meine Wesenheit, die Liebe, Weisheit und Allmacht ist, und um das Erlösungswerk Jesu...

Ihr Wissen ist sehr beschränkt und entspricht nicht im geringsten der Wahrheit; und tritt ihnen die Wahrheit nahe, dann wehren sie ihr. Und dennoch suchen sie, ihre Anschauungen mit dem Wort Gottes, mit der Schrift, zu belegen, doch nicht ihr „erweckter Geist“ lässet sie jene Schriftstellen finden, sondern Mein Gegner, der sich selbst Mein Wort zunutze macht, wenn er Verwirrung stiften kann... was ihm aber wieder nur gelingt, wo der Verstand des Menschen tätig ist, wo nicht Ich Selbst um Erleuchtung durch den Geist angerufen werde, wenn der Mensch eine Klärung verlangt. Der Buchstabe tötet, erst der Geist macht lebendig...

Wer sich nicht zuvor Mir übergibt, daß Ich sein Denken recht leite, dem wird der Buchstabe wahrlich zum Tode verhelfen, weil sich des Buchstabens auch Mein Gegner bedienen kann, der ihn nun völlig anderen Sinnes auslegt und so den größten Irrtum den Menschen annehmbar scheinen lässet...

Und es ist wahrlich eine bedenkliche Lehre, die Lehre vom Todesschlaf der Seele... eine Lehre, die auch im Jenseits hellste Empörung auslöset bei den Seelen, die Hilfe benötigen, die „leben“ und doch so schwach sind, daß sie dankbar wären für jede Kraftzuwendung, die ihnen ein Gebet in Liebe vermitteln könnte. Und es sollen die Menschen jener Seelen oft im Gebet gedenken, deren Angehörigen auf Erden in diesem Irrglauben leben... auf daß sie zu Kraft gelangen, aufwärtssteigen und nun ihrerseits gedanklich einwirken können auf jene. Ein Liebeleben auf Erden wird den Seelen zwar bald auch helle Erkenntnis schenken, dennoch müssen sie sich erst von Irrlehren frei machen, bevor sie selbst ein Tätigkeitsfeld zugewiesen bekommen... weil jegliche Tätigkeit im geistigen Reich in der Verbreitung der reinen Wahrheit besteht. Glücklich darum die Seele, die ein Liebeleben führte auf Erden, die sich darum leicht löset von verkehrten Anschauungen und falschem Geistesgut. Die anderen aber befinden sich in größter Not, denn jede Irrlehre wird sich schädigend für die Seele auswirken, die Lehre vom ewigen Todesschlaf aber ganz besonders, weil sie wirklich zu einer Verfinsterung führen kann, die dem Tode gleich ist, und auch gleichzeitig die Hilfsmöglichkeiten gering sind eben durch den Glauben, daß Gebete nichts nützen...

Wer aber sich ernstlich an Mich Selbst wendet, der wird hell und klar erkennen, wie irrig diese Lehre ist...

Amen


B.D. NR. 6542 - 9.5.1956

Rechte Weinbergsarbeit: Verkünden des Evangeliums...

Alle Meine rechten Werkzeuge stehen in Meinem Schutz, sie werden geführt nach Meinem Willen, und sie werden immer Mir willkommene Knechte sein in Meinem Weinberg, derer Ich noch viele benötige in der letzten Zeit vor dem Ende. Wer darum will, daß Ich ihn in Meine Dienste nehme, der kann sich von Mir gelenkt und behütet wissen, solange er in Mir seinen Herrn erkennt, solange er nicht wankelmütig ist und sich noch nicht recht entschlossen hat, welchem Herrn er dienen soll...

Und gerade darüber soll sich der Mensch klar sein, daß er sehr leicht zu einer Arbeit herangezogen werden kann, die nicht in Meinem Willen ist... wenn er der Aufträge dessen achtet, der Mein Gegner ist. Es sind nur wenige Menschen, die so durchdrungen sind von der Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen, daß sie bereitwillig ihre Kräfte einsetzen möchten für das Erlösungswerk, das Mein Ziel ist, aber unter Mitwirkung von Menschen ausgeführt werden muß... wo Ich Selbst nicht offensichtlich hervortreten kann... die also Mir helfen wollen in ihrer Liebe und gleichzeitig den Seelen der Irregeleiteten, daß sie zu Mir finden. Eine solche Liebe nun befähigt sie, Meine Stimme, Meine Anweisungen, so klar und deutlich zu vernehmen, daß sie immer nur in Meinem Willen tätig sein werden. Und diese werden niemals auf die Einflüsterungen Meines Gegners hören, denn seine Anweisungen sind anderer Art...

Sie gehen letzten Endes immer in irdisch materieller Zielrichtung hinaus, und die Seelen der Dürftigen tragen wenig Vorteil davon. Was zuerst getan werden muß für diese notleidenden Seelen und was daher die wichtigste Arbeit in Meinem Weinberg ist, das ist das Verkünden der Liebelehre Jesu, das Verkünden des reinen Evangeliums. Dieses tut not in der letzten Zeit vor dem Ende...

Und darum werde Ich das reine Evangelium immer wieder zur Erde leiten, Ich werde es denen direkt vermitteln, die Mir taugliche Werkzeuge sind, die Mir dienen wollen in Liebe zu Mir und zum Nächsten. Die kranken Seelen können nur gesunden durch Mein Wort, das ihnen als Wichtigstes die Liebe lehrt... also müssen die Seelen angesprochen werden und... weil Ich dies nicht Selbst an jeder Seele tun kann... müssen Mir bereitwillige Diener helfen, sie müssen Mir Selbst ihren Mund leihen, daß Ich Mich durch sie äußern kann. Verstehet dies wohl, daß Ich nur die Menschen Meine tauglichen Werkzeuge nenne, die sich Mir hingeben, daß Ich Mich ihrer bediene, um nun das zu tun, was zur Errettung der Seelen auf Erden oder auch im Jenseits nötig ist, daß sie ausreifen und den Weg zur Höhe nehmen, daß sie Mich als Ziel anstreben. Ihr Menschen sollet an Meiner Statt zu den Mitmenschen reden, und ihr werdet Mir dann tüchtige Knechte sein in Meinem Weinberg. Es soll den Menschen zugeführt werden ein Wissen, das ihren Seelen zuträglich ist, das Wissen um ihre Erdenaufgabe und wie sie diese Aufgabe erfüllen können...

Dieses Wissen genügt, daß die Menschen sich zur Höhe entwickeln, daß ihre Seelen ausreifen, daß sie nicht verlorengehen...

Und jeder Mensch, der dazu beiträgt, den Mitmenschen dieses Wissen zu bringen, jeder Mensch, der die reine Wahrheit von Mir empfangen kann und sie unverbildet wieder weitergibt, der ist in Wahrheit Mein Knecht, der niemals zu fürchten braucht, einen anderen als Meinen Willen zu erfüllen. Ich Selbst aber weiß es, was die Menschen benötigen als Nahrung für ihre Seelen, Ich weiß es, was ihren Seelen zuträglich ist, aber auch, was ihnen schadet...

Ihr Menschen aber wisset das nicht, und darum gerade sollet ihr stets eifriger bemüht sein, Mich Selbst um die rechte Seelennahrung zu bitten, ihr sollet euch nicht ein Verstandeswissen anzueignen suchen, das für die Entwicklung eurer Seele wertlos ist, wenngleich es geistiges Wissen vortäuschen soll. Die Endzeit ist sehr kurz und die geistige Not unsagbar groß, und wer Mir in Wahrheit dienen will, der soll nur die Mitmenschen zur Liebe anregen und daher selbst ein Liebeleben führen... er soll keinen Augenblick säumen, wenn es gilt, für Mein Wort einzutreten, er soll aber nicht die Gedanken der Mitmenschen zu lenken suchen auf völlig Unwichtiges, was in Anbetracht des Endes keinerlei Wert hat für die Seele, denn solche Gedanken fördert Mein Gegner, dessen Bemühen ist, die Menschen abzuhalten von der Erfüllung des Wichtigsten... der Seele die Nahrung zu reichen, die sie benötigt, um frei zu werden aus seiner Gewalt. Und er hat viele Eisen im Feuer... er wird euch Menschen noch viel unterbreiten, was eure Gemüter beunruhigen will, was euch des Wichtigsten vergessen lässet...

Und darum sollet ihr immer achtsam sein, wessen Stimme ihr höret...

Denn Ich will allein das Heil der Seele, er aber richtet eure Gedanken nur darauf, was dem Körper von Nutzen ist...

Amen


B.D. NR. 6543 - 10.5.1956

Abgestiegen zur Hölle...

Allein werdet ihr niemals die Umgestaltung eures Wesens zuwege bringen, denn es fehlt euch dazu an Kraft. Es hat aber Einer für euch diese Kraft erworben...

Der Mensch Jesus hat für euch etwas getan, um euren Schwächezustand zu beheben, der Folge war eurer einstigen Auflehnung wider Gott...

Die Auswirkung dieser eurer Schuld also hat Er für euch auf Sich genommen, Er hat eure Schuld bezahlt mit Seinem Tod am Kreuz und dadurch euch wieder die Zufuhr von Kraft möglich gemacht...

Er hat für euch die Kraft erworben und teilet sie euch nun auch aus als Gnadengeschenk... vorausgesetzt, daß ihr selbst die Gnaden in Anspruch nehmet, wozu das Anerkennen Jesu Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt Vorbedingung ist, die auch das Anerkennen der Gottheit Jesu in sich schließt...

Was aber nun zuvor unmöglich war, daß sich der Mensch selbst umformen konnte wieder zu dem Lichtwesen, das er uranfänglich gewesen ist, wurde durch den Kreuzestod Jesu möglich, und so ist die Rückkehr zu Gott auch mit Sicherheit erfolgt, wenn sich der Mensch nur an Jesus Christus hält, wenn er Ihn angeht um Hilfe auf dem Wege zur Vollendung. Die Kraft, die ihm nun zugeführt wird, genügt, um sich zu befreien aus der Gewalt dessen, der ihn herabzog zur Tiefe und unbarmherzig dort gefesselthält, weil die eigene Kraft zum Widerstand dem Wesen fehlt ohne Hilfe Jesu Christi. Also war Jesus nach Seinem Kreuzestod auch in die Hölle hinabgestiegen, denen Hilfe zu bringen, die schon vor dem Erlösungswerk das Erdenleben verloren hatten und sich immer noch in der Gewalt des Gegners von Gott befanden. Ihnen war es nicht möglich gewesen, während des Erdenlebens sich zu befreien, denn sie waren völlig geschwächten Willens, und darum unterlagen sie jenem und blieben so lange in dessen Gewalt, bis der Retter Jesus Christus kam, Dem sie nun ungehindert folgen durften, weil Er auch für ihre Seelen den Kaufpreis gezahlt hatte mit Seinem Blut. Dennoch mußte auch der freie Wille jener Seelen beachtet werden... der aber nun Stärkung erfuhr, so die Seele nicht völlig gegnerisch eingestellt war...

Es wird nun aber die Niederfahrt zur Hölle nicht recht verstanden, wenn nur jener willigen Seelen Erwähnung getan wird...

Jesus, der Gekreuzigte, erschien auch im Pfuhl tiefster Verworfenheit, Er wagte Sich in das Bereich Seines Gegners, des gefallenen Bruders Luzifer...

Er stand auch vor ihm mit Seinen Wundmalen und zeigte ihm, was die Liebe vermochte...

Er trat ihm wie ein Bruder entgegen, aber auch dieses größte Opfer konnte dessen steinernes Herz nicht erweichen...

Höhnisch wandte sich der Fürst der Hölle ab und mit ihm eine große Schar übelster Geister...

Die Liebe fand nicht den Weg zu deren Herzen, der Haß war größer, und ihr Wille war frei. Gott wußte wohl um diesen Mißerfolg, dennoch wurde jenen Bewohnern der Hölle auch der Gnadenschatz angetragen, denn die Liebe macht keinen Halt, auch nicht vor dem verworfensten Geschöpf, doch sie zwingt nicht, sich zu ergeben...

Selbst das Liebewerk des Menschen Jesus vermochte nicht, den Haß und Widerstand zu brechen, doch es wurde auch den Wesen der Finsternis angetragen, denn die Liebe Jesu galt allen Geschöpfen, und die Niederfahrt zur Hölle war noch ein letzter Versuch, den Gegner Gottes zur Umkehr zu bewegen, ihm die letzten Chancen zu geben, sich zu wandeln und die Zeit der Erlösung des Gefallenen zu verkürzen...

Aber auch dieses größte Liebeswerk, das Gott Selbst im Menschen Jesus vollbracht hat, vermochte nicht, den Hochmut und die Lieblosigkeit Luzifers zu wandeln, denn dieser sah in dem Kreuzestod Jesu noch einen Triumph seiner Macht und Stärke...

Er fühlte sich als Sieger, dem es gelungen war, ein göttliches Wesen seinen Knechten auszuliefern... der wohl den zu „Tode Gekommenen“ in dem Wesen sah, Das zur Hölle herabgestiegen war, nicht aber den „Auferstandenen“...

Luzifer ergab sich nicht, was die Gottheit von Ewigkeit voraussah... und darauf auch das Werk der Rückführung des Gefallenen aufbauen konnte, das einmal aber auch diesen verlorenen Sohn in das Vaterhaus führen wird, wenn er seine Machtlosigkeit erkennen wird, was aber noch Ewigkeiten dauert, bis alles von ihm Verführte restlos erlöst sein wird...

Amen


B.D. NR. 6544 - 11.5.1956

Begründung des Wissens um den letzten Entwicklungsgang...

Wo sich die Herzen öffnen für Mein Wort, dort kann ewiglich kein Rückfall mehr sein zur Tiefe, denn die Herzen werden getroffen von Meinem Liebestrahl, und es kehret das Leben in das bisher Tote zurück. Weil aber des Menschen freier Wille es bestimmt, ob er Mein Wort annimmt oder ablehnet, darum sollen sie auch wissen, was ein Rückfall zur Tiefe für sie bedeutet...

Und darum gebe Ich auch durch Mein Wort ihnen Kenntnis von der Neuschöpfung der Erde und dem Bannen des Mir widersetzlichen Geistigen in dieser... Darum nur wird in der letzten Zeit vor dem Ende den Menschen davon Kunde gegeben, was zu wissen sonst nicht nötig wäre. Zwar werden es die wenigsten Menschen glauben; sie sollen aber darauf aufmerksam gemacht werden, um sich der großen Verantwortung bewußt zu sein, die sie in der kurzen Erdenlebenszeit für ihre Seelen tragen. Das Wissen um den endlos langen Gang der Seele durch die Schöpfung vor der Verkörperung als Mensch ist so lange unnötig, wie die Menschen an Mich glauben und sich bemühen, nach Meinem Willen zu leben...

Und leben sie entgegen Meinem Willen, dann ist ihnen immer noch im Jenseits Möglichkeit geboten, sich zu wandeln... obgleich sie auch dann noch absinken können in die Tiefe... aber es bestand die Möglichkeit, noch im Jenseits auszureifen und zum Licht zu gelangen...

Ist aber eine Erdperiode beendet, dann werden auch die Pforten in das jenseitige Reich geschlossen, weil dann alles Geistige wieder gerichtet wird, d.h. zwecks Aufwärtsentwicklung dahin versetzt wird, wo es dem Reifegrad nach hingehört. Dann also besteht die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im Jenseits nicht mehr, und die Schöpfungen der neuen Erde nehmen alles Mir Widersetzliche auf...

Und darum wird in der Endzeit die Menschheit aufgeklärt, es wird Meinen Dienern ein Wissen unterbreitet, das den Menschen die große Verantwortung ihres Lebens bewußt werden lassen soll; und es kann dieses Wissen nur auf geistigem Wege empfangen werden... weshalb es aber auch angezweifelt wird mit dem Hinweis, daß solches nicht in der Schrift enthalten sei...

Es ist die Zuleitung dieses Wissens eine besondere Gnade, denn es kann dazu beitragen, daß der Mensch sich wandelt, daß er sich der Bedeutsamkeit seines Erdenwandels bewußt ist. Es ist dies auch ein Liebestrahl Meinerseits, der zündet, wenn er ein geöffnetes Herz trifft. Nur nachdenken sollen die Menschen, wenn ihnen Mein Wort verkündet wird...

Selbst wenn sie nicht glauben zu können vermeinen, was ihnen durch Meine Diener gesagt wird, so werde Ich ihnen ein Licht schenken und ihre Gedanken recht richten, so daß sie der Wahrheit nahekommen. Der Akt der Neubannung ist so schwerwiegend für alles Geistige, daß Ich wahrlich alles tun will, um die Seelen der Menschen davor zu bewahren. Da aber der freie Wille beachtet werden muß, stelle Ich ihnen ihren ganzen Entwicklungsweg vor Augen... was wieder nur durch Mein Wort geschehen kann, weil eine Rückerinnerung nur einen Glaubenszwang bedeuten würde. Es ist aber alles leicht zu glauben bei gutem Willen, wenn nur der Mensch des Willens ist, recht zu handeln und zu denken, und wenn er nur einen Schöpfer über sich anerkennt, Dem gegenüber er sich verantworten muß... wenn er nur bereitwillig sein Herz öffnet Meinem Wort, das ihn wahrlich nicht unberührt lassen wird...

Darum sende Ich die Jünger der Endzeit zu den Menschen mit dem Auftrag, ihnen Mein Evangelium zu künden...

Denn die Not gebietet es, weil Ich allen Menschen helfen und sie bewahren will vor dem Abfall zur Tiefe...

Amen


B.D. NR. 6545 - 12.u.14.5.1956

Geistig-Strebende werden besonders bedrängt...

Die Menschen, die zur Höhe streben, sind den Angriffen Meines Gegners ganz besonders ausgesetzt, und er wendet die verschiedensten Mittel an, um sein Ziel zu erreichen: sie Mir wieder abwendig zu machen und herabzuziehen in die Tiefe. Er ist so verblendet, daß er glaubt, Erfolg zu haben, weil er nicht weiß, daß er diese Seelen schon verloren hat durch ihren Willen, der Mir gilt. Denn Ich lasse den nicht mehr, der einmal sich im freien Willen Mir zuwandte...

Aber Ich kann es nicht verhindern, wenn er sich zeitweise wieder der Welt zuwendet, wenn Mein Gegner einen Scheinerfolg verbuchen kann. Doch unwiderruflich kehrt die Seele zu Mir zurück, denn die Welt kann sie nicht mehr fesseln, und Meine Liebe zieht das Geschöpf, das schon den Weg zu Mir gefunden hat. Und darin könnet ihr auch die Erklärung suchen, daß Geistig-Strebende ringen müssen mit Meinem Gegner um ihre Freiheit. Sie werden niemals Verlierer sein, aber dennoch Kraft anwenden müssen, denn er ist hartnäckig, und seine Mittel sind oft nicht zu erkennen und können darum von schädlicher Wirkung (sein, d. Hg.) insofern, als daß der Weg zu Mir verlängert wird durch zeitweiligen Stillstand oder Rückwärtsschauen...

Ich kann es aber nicht verhindern, wenn sich die Menschen blenden lassen von falschem Licht... und besonders dann nicht, wenn rechtes Licht aus Mir leuchtete und sie daran vorübergehen um jenes Blendlichtes willen... wenn dann ihre Augen geschwächt sind und sie nichts mehr erkennen können...

Weder Ich noch Mein Gegner werden Zwang anwenden, wo es um die freie Entscheidung der Geschöpfe geht, aber dennoch wird es Meinem Gegner nicht gelingen, Mir die Seelen wieder zu entreißen, die sich auf dem Wege zu Mir befinden, nur kann er sie aufhalten und für seine Zwecke gefügig zu machen suchen. Und dann entscheidet wieder der freie Wille, der aber sicher auch wieder zu Mir zurückfindet, selbst wenn der Mensch Irrwege gegangen ist, denn wer einmal Mich zum Ziel hat, gibt dieses Ziel nicht mehr auf. Daß es aber überhaupt möglich ist, ihm nur im geringsten zu Willen zu sein, das liegt an euch Menschen selbst...

Eure Bindung zu Mir habt ihr selbst gelockert und dadurch ihn an euch gezogen, der sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lässet. Darum ist stets erhöhte Wachsamkeit geboten für jeden, der zur Höhe strebt, (14.5.1956) denn ob der Gegner auch blind ist im Geist, ob auch sein Denken völlig verkehrt geht, so weiß er doch, daß er nicht mehr lange Zeit hat, daß ihm eine Frist gesetzt ist, und er glaubt in seiner Finsternis, in dieser kurzen Zeit es noch zu erreichen, daß er Mich entthrone und sich selbst auf den Thron schwingen kann. Und darum scheut er auch vor keinem Mittel zurück, und er macht vor keinem Menschen Halt...

Doch eines kann ihn zurückhalten: wenn ihr in Meinem Lichtkreis steht...

Gegen Mein Licht kann er nicht ankämpfen, und darum versucht er alles, die Lichtträger zu Fall zu bringen. Seid ihr aber wachsam, dann wendet ihr eure Augen und Herzen immer nur Mir zu... dann kann Mein Liebelicht verstärkt in euch einstrahlen, und dieses flieht Mein Gegner. Wachen und beten sollet ihr, und er wird nichts bei euch erreichen...

Amen


B.D. NR. 6546 - 14.5.1956

Opfertod Jesu...

Ein einmaliger Vorgang war der Opfertod Jesu Christi...

Aber seine Auswirkung erstreckte sich auf alle Zeiten, auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...

Was der Mensch Jesus getan hat, das war einmalig, und es wird auch niemals wiederholt werden, denn es war ein geistiger Akt, der sich darum irdisch zur Schau stellte, weil die Menschen davon Kenntnis nehmen mußten, wenn sie teilhaben wollten an den Auswirkungen eines Geschehens, das unvergleichlich gewesen ist. Der Opfertod Jesu am Kreuz hatte eine geistige Bewandtnis und geistige Folgen, und er wurde mit geistiger Kraft erlitten, so wie auch die unsäglichen Leiden und Qualen zuvor nur ein Mensch ertragen konnte, der diese geistige Kraft besaß. Es war die Liebe, die den Menschen Jesus dazu befähigte, ein Maß von Leiden zu ertragen, dem jeder andere Mensch erlegen wäre...

Es war die Liebe, die die Notwendigkeit eines solchen Opfers erkannte, und es war die Liebe, die eine Seele des Lichts bewog, den Kreuzgang auf Erden zu gehen für die Menschen...

Das Erlösungswerk des Menschen Jesus aber ist vollbracht für alle Zeiten und wird darum auch nur einmalig sein, denn der geistige Anlaß, der dem Erlösungswerk zugrunde lag, hatte sich nun ausgewirkt, und eine Wiederholung ist darum nicht mehr nötig, weil alle Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Anteil nehmen können, weil alle sich der Gnaden bedienen können, die der Mensch Jesus am Kreuz erworben hat, und weil ewig nimmer Sein Barmherzigkeitswerk in Vergessenheit geraten wird... eben weil es kein nur menschliches Geschehen war, sondern weil Gott Selbst in Jesus für die Menschen gestorben ist und darum ebendieses Werk ein einmaliges war und ist. Lange mußten die Menschen auf dieser Erde in Sünde und Not dahingehen, bevor der Retter Jesus Christus Sich der Menschen erbarmte, aber auch allen jenen Menschen wurde durch den Opfertod die Erlösung gebracht...

Lange weilen auch die Menschen noch in der Finsternis, weil sie in der Gewalt des Gegners von Gott sind...

Aber auch ihnen wird einmal das Erlösungswerk Jesu Befreiung bringen, und ob noch endlos viele Geschöpfe den Erdenweg werden gehen müssen... alle werden sie einmal von der Barmherzigkeit Gottes erfaßt und Erlösung finden aus Sünde und Tod durch Jesus Christus, Der auch für die Menschen der Zukunft gestorben ist...

Denn immer und zu jeder Zeit werden sie von dem größten Liebewerk Kenntnis erhalten, nur wird es immer und zu jeder Zeit auch dem einzelnen überlassen sein, ob er sich der Gnaden dieses Erlösungswerkes bedient. Der Opfergang Jesu wog alle Sünden der Menschheit auf, denn er war so unermeßlich qualvoll, weil ein Engel des Lichtes durch die tiefsten Tiefen hindurchging, weil nicht nur der menschliche Leib, sondern auch eine reine Seele unbeschreiblich leiden mußte und weil dieses Maß von Leiden kein Mensch ertragen könnte und darum das Erlösungswerk des Menschen Jesus auch ganz anders zu bewerten ist und in Ewigkeit auch seinen Wert nicht verlieren wird. Jedem Menschen wird dieses Gnadengeschenk angetragen, jeder Mensch kann es sich nutzbar machen, und jeder Mensch muß es annehmen, will er selig werden...

Und darum kann jeder Mensch sich von der Liebe Gottes berührt fühlen, wenn ihm Jesus Christus und Sein Erlösungswerk vorgestellt wird, dann wird ihm ein Hinweis gegeben, wo er seine Seligkeit suchen und finden kann...

Denn es muß das Kreuzesopfer auch für ihn gebracht worden sein, und dazu gehört, daß der Mensch den göttlichen Jesus Christus anerkennt und sich unter Sein Kreuz stellt...

Und darum braucht sich der Erlösungsakt nur im Herzen des Menschen zu wiederholen... er muß an Jesus und Seine übergroße Liebe denken, die für ihn das Opfer gebracht hat, und er muß wollen, daß auch ihm das Erbarmungswerk gilt, das ewig seine Lösekraft nicht verlieren wird. Und es wird der Mensch ledig werden aller Schuld, und ob sie noch so groß ist vor Gott...

Der am Kreuz gestorben ist aus Liebe zur Menschheit, Der hat auch diese Schuld getilgt, wenn sie Ihm reumütig unterbreitet wird...

Amen


B.D. NR. 6547 - 15.5.1956

Erfolglosigkeit der Mitläufer...

Ihr werdet keinen nennenswerten Erfolg aufweisen können am Ende eures Erdenlebens, wenn ihr die breite Straße gegangen seid, wenn ihr euch den Dahinwandelnden angeschlossen habt, ohne zuvor zu fragen, wohin der Weg geht, den die Massen wandeln...

Denn dann seid ihr nur Mitläufer, die glauben, ihre Verantwortung abschieben zu können auf ihre Nebenmenschen, auf die, welche die Massen anführen. Jeder einzelne Mensch wird auf seiner Erdenwanderung vor Kreuzungen kommen, und es werden auch von den Begleitern immer wieder einzelne abzweigen, und dann muß der Mensch selbst eine Entscheidung treffen, wohin er sich wenden will...

Denn sowie er bis zum Ende seines Erdenlebens nur ein Mitläufer bleibt, hat er nichts gewonnen für das Heil seiner Seele. Darum können niemals kirchliche Organisationen für ihre Mitglieder das Erreichen der Seligkeit garantieren, weil diese jeder Mensch selbst anstreben und erringen muß und ihm dazu wohl Anweisungen gegeben werden können, jeder Mensch aber an sich selbst nun auch die Arbeit verrichten muß... d.h. ein jeder nun für sich den Weg gehen muß, der zur Höhe führt. Es ist ein großer Irrtum, die Verantwortung für seine Seele abwälzen zu können glauben auf angebliche Führer, immer nur zu tun, was diese Führer verlangen, und zu glauben, daß dies „bewußte Seelenarbeit“ sei...

Und es ist ein noch größerer Irrtum, das Verlangen jener Führer nicht einer Prüfung unterziehen zu dürfen, bedingungslos alles anzunehmen oder zu glauben, was Führende als Wahrheit hinstellen...

Und selbst wenn es die Wahrheit ist, muß jeder Mensch selbst dazu Stellung nehmen, denn dann erst kann er erkennen, wenn Irrtum sich einschleicht, und sich dagegen wehren. Wer aber sich voll und ganz darauf verläßt, was zu prüfen unerläßlich ist, der darf nicht annehmen, daß sein Versäumnis Entschuldigung findet, er darf nicht glauben, seine Schuld auf jene abwälzen zu können, die ihn falsch geführt haben, denn jeder sieht die Wege, die sich abzweigen, und er kann jene Wege ebenso leicht gehen wie den beschrittenen, aber er muß sich immer fragen, wohin die verschiedenen Wege gehen, und nun bewußt wählen. Wer aber die Augen zu Boden schlägt und gedankenlos hinter den Massen einhergeht, der kann die Kreuzungen auch übersehen, und auch dann ist es seine Schuld, denn er soll sich umsehen, er soll nicht blind dahingehen, wenn ihm die Gabe ward, sehen zu dürfen...

Und er soll nachdenken, weil ihm dazu der Verstand gegeben wurde, den er auch gebrauchen soll zum Erreichen seines Seelenheiles. Und ihr sollet auch wissen, daß niemals der Weg richtig ist, den die Massen gehen...

Denn die Massen werden vom Gegner Gottes angeführt, und niemals wird dort die Wahrheit anzutreffen sein. Wenn ihr Menschen euch doch dessen eingedenk sein wolltet, daß auf der Erde der Gegner die Übermacht hat und weit mehr Menschen ihm angehören als Gott...

Wenn ihr doch an der Schlechtigkeit der Menschen, an der Lieblosigkeit und dem geistigen Tiefstand erkennen möchtet, wie stark seine Macht ist über die Menschheit...

Dann würdet ihr, so ihr ernstlich bestrebt seid, euer Seelenheil zu erreichen, euch nicht unter den Massen bewegen, ihr würdet euch von jenen absondern und einen Weg suchen, der anders gerichtet ist...

Ihr würdet der Boten achten, die mit einem Licht vorangehen, um euch den Weg zu erleuchten... ihr würdet euch nicht zufrieden geben, ihr würdet selbst nachdenken und zu immer hellerem Licht in euch gelangen. Schüttelt eure Sorglosigkeit ab, wo es um das Heil eurer Seelen geht...

Lasset nicht andere für euch sorgen, denn für eure Seele traget ihr selbst die Verantwortung, die euch keiner abnehmen kann. Suchet mit Gott Selbst in Verbindung zu treten, wählet Ihn als euren Führer, machet euch frei von denen, die auf Erden Seine Vertreter sein wollen, denn Seine rechten Vertreter werden immer nur euch hinweisen, die Verbindung mit Gott Selbst anzuknüpfen, die falschen Vertreter aber wollen euch die Verantwortung abnehmen und verlangen von euch nur blinden Gehorsam und Erfüllen der von ihnen selbst erlassenen Gebote...

Wollet ihr selig werden, dann müsset ihr selbst auch die Wege gehen, die zur Seligkeit führen; ihr müsset Gott bitten, daß Er euch die rechten Wege aufzeige und euch Kraft gebe, sie zu gehen, auch wenn sie aufwärts führen...

Und Gott wird euch die rechten Führer entgegensenden, Er wird Selbst euch ziehen, und ihr werdet sicher das rechte Ziel erreichen...

Amen


B.D. NR. 6548 - 16.5.1956

Ausgießung des Geistes bedingt Erlösung...

Immer wieder gieße Ich Meinen Geist aus in die Herzen derer, die sich Mir öffnen, die Mir ihr Herz zubereitet haben, so daß Ich in ihnen Wohnung nehmen kann, die Mich lieben und einen Beweis Meiner Liebe zu ihnen haben wollen...

Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch...

Doch die Erlösung durch Jesus Christus muß vorangegangen sein, daß ihr nun befreit seid von Meinem Gegner, daß ihr die Kraft und den Willen habt, euch zu einem Aufnahmegefäß für Meinen Geist zu gestalten, und Ich Selbst nun auch in euch wirken kann. In ungelöstem Zustand ist das Wirken Meines Geistes unmöglich, denn es gehört ein bestimmter Reifegrad eurer Seele dazu, den ihr aber niemals erreichen könnet ohne Hilfe des göttlichen Erlösers, weshalb ihr also die Gnaden Seines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen müsset, was gleichzeitig bedeutet, daß ihr euch Ihm Selbst hingebet und Ihn bittet, daß Er auch für euch gestorben sein möge, damit ihr der Sündenlast ledig werdet, die euch noch an Meinen Gegner gefesselthält...

Seid ihr aber befreit von ihm, dann kann Ich auch von euch Besitz nehmen, dann kann Ich Meine Liebekraft wieder in euch einströmen lassen, wie einst, bevor ihr gefallen seid, und dann kann Ich auch Meinen Geist ausgießen über euch...

Ich kann mit euch reden und euch volles Verständnis geben für alles, Ich kann euer Denken erhellen, Ich kann euch Kraft vermitteln im Übermaß, so daß ihr Liebewerke verrichten könnet...

Ich kann euch ein Wissen erschließen, das euch befähigt, eure Mitmenschen zu belehren, Ich kann euch einweihen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit und euch Kenntnis geben dessen, was vor euch liegt...

Ich kann euch zu tüchtigen Arbeitern in Meinem Weinberg ausbilden und euch Aufgaben zuweisen, die der Rettung eurer Mitmenschen dienen...

Ich kann also direkt euch ansprechen, und ständig könnet ihr nun mit Mir in Verbindung bleiben, Ich kann ständig in euch gegenwärtig sein...

Und Ich habe euch diese Verheißung gegeben, als Ich auf Erden wandelte, daß Ich bei euch bleiben will bis zum Ende...

Körperlich wohl habe Ich euch verlassen, Ich bin aufgefahren zum Himmel, aber Ich habe euch den gesandt, den Ich euch verheißen habe: Meinen Geist, den Tröster, der euch immer Meiner erinnert, der euch wieder, wie einst, belehret und der euch vor allem die Bedeutung Meines Erlösungswerkes vorstellt, weil dies das Wichtigste ist in eurem Erdenleben, daß ihr Ihn anerkennet, Jesus Christus, Der für euch am Kreuz gestorben ist, Der Mir nur Hülle war, in der Ich Selbst Mich verkörperte, weil Ich euch erlösen wollte von Sünde und Tod. Wer nicht von Meinem Geist erleuchtet ist, der wird auch nicht die tiefe Bedeutung des Erlösungswerkes fassen. Immer aber wird es Menschen geben, in die Ich Meinen Geist ergießen kann, und immer wird darum auch der Kreuzestod Jesu herausgestellt werden... niemals wird Sein Erlösungswerk in Vergessenheit geraten, weil Mein Geist immer wieder von neuem davon kündet, um die Menschen hinzuweisen auf Ihn, Der allein euer Erlöser ist und Dem sie sich hingeben müssen, um frei zu werden von einer Gewalt, die euch sonst ewig gefesselthält...

Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende...

Wie anders ist es zu verstehen, als daß Ich im Geist bei euch weile, daß Ich Selbst euch gegenwärtig bin und Mich euch offenbare...

Und ihr alle könnet Mir eure Herzen zur Wohnung bereiten, ihr alle könntet Mir als Aufnahmegefäß Meines Geistes dienen, denn Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, das sich würdig macht, Mich Selbst zu empfangen...

Amen


B.D. NR. 6549 - 17.5.1956

Der Weg zur ewigen Heimat...

Der Weg zur Heimat kann lang und bequem, aber auch kurz und beschwerlich sein, je nach eurem Ernst, mit dem ihr euer Ziel erreichen wollet...

Ihr könnet aber auch sehr leicht einen ganz falschen Weg einschlagen, wenn es euch gleichgültig ist, wohin ihr gelanget...

Ein beschwerlicher Weg wird niemals zur Tiefe führen, denn der, der euch in die Tiefe locken will, zeigt euch solche Wege, die euch reizen, sie zu gehen... Er wird euch niemals über einen beschwerlichen Weg zu sich locken. Darum solltet ihr immer bedenklich werden, wenn euer Erdenweg allzu leicht und freudenreich ist; ihr solltet euch dann stets fragen, ob ihr wohl recht gehet, ob es der Weg ist zur ewigen Heimat. Aber zumeist seid ihr zufrieden, wenn nur euer Erdenleben euch das schenkt, was ihr begehret, und ihr denket dann kaum an das Leben eurer Seele nach dem Tode...

Aber ihr solltet bedenklich werden...

Wollet ihr zur Höhe gelangen, dann muß euer Aufstieg auch Kraft erfordern, er wird niemals mühelos zurückgelegt werden können, es sei denn, ihr übergebt euch voll und ganz Mir und lasset Mich euch führen. Dann werdet ihr die Mühen des Aufstieges nicht so zu spüren bekommen, und dennoch geht der Weg aufwärts...

Darum achtet dessen, daß ein ebener Weg niemals zum Ziel führen kann... und nehmet alle Nöte und Mühsal ergeben in den Kauf, denn sie garantieren euch einen Aufstieg zur Höhe, zu Mir, Der Ich niemals unten, sondern immer nur oben zu suchen bin. Und achtet darauf, daß ihr nicht von diesen aufsteigenden Wegen wieder auf die breite, bequeme Straße geratet, denn jederzeit könnet ihr euer Ziel wandeln, jederzeit ist euch Gelegenheit geboten, vom breiten Weg auf den schmalen, schwer gangbaren Weg zu wechseln, wie es aber auch umgekehrt jederzeit möglich ist, denn Mein Gegner wird nie aufhören, euch zu locken, und euch immer wieder reizvolle Gegenden vor Augen stellen, die euch veranlassen sollen, dorthin eure Schritte zu lenken, wohin er euch haben will...

Ein allzu leichtes Erdenleben mit irdischen Freuden und Genüssen jeglicher Art ist ein solcher breiter, leicht gangbarer Weg, der wohl auch noch vor der Beendigung des Erdenlebens vertauscht werden kann mit dem steilen Weg zur Höhe, aber dann das Erreichen des Zieles wohl noch möglich, aber doch sehr fraglich sein kann, denn kein Mensch weiß es, wann sein Erdenleben beendet ist und ob er noch zuletzt die Gelegenheit haben wird, auf den schmalen Weg, der zur Höhe führt, einzubiegen. Kein Mensch weiß, ob er jemals die versäumte Zeit nachholen kann, ob er im Erdenleben noch seine Zielrichtung wird ändern können...

Darum auch sollet ihr keinen eurer Mitmenschen beneiden, dessen Erdenleben sorglos und stets freuden-reich scheint...

Er ist noch nicht auf dem rechten Wege, er wird noch zu sehr von dem bedacht, der ihn zur Tiefe locken will...

Und doch könnet ihr, an Meiner Hand geführt, euch auch des Erdenlebens erfreuen, nur werden eure Freuden und Wünsche andere sein, als ihr bei dem Mitmenschen beachten könnet. Denn die Gaben, die Ich euch austeile, sind anderer Art, aber sie können den Menschen weit mehr beglücken als irdische Güter...

Und sie vermitteln euch gleichzeitig die nötige Kraft, die ihr für den Aufstieg zur Höhe brauchet...

Und ihr habt wahrlich keine schlechte Wahl getroffen, wenn ihr schon frühzeitig abzweigt von dem breiten Weg auf den ungangbar scheinenden schmalen Weg zur Höhe...

Denn dann verlangt ihr nicht mehr danach, was ihr zurückgelassen habt... ihr schauet nach oben und folget dem Licht, und ihr gelanget sicher zum Ziel, zu Mir in euer Vaterhaus...

Amen


B.D. NR. 6550 - 19.5.1956

Gottes unendliche Liebe...

Ewige Verdammnis...

Ihr kennet die Liebe und Barmherzigkeit Gottes nicht und Seine unaufhörlichen Bemühungen, euch, Seine Geschöpfe, aus der Tiefe zur Höhe zu verhelfen. Nichts will Er in der Tiefe belassen, alles einst Gefallene soll wieder zurückkehren zu Ihm, um in Seiner Nähe unaussprechlich selig sein zu können. Was von Ihm getrennt ist, was in großer Entfernung von Ihm weilet, das ist unselig und erbarmet Ihn...

Und Seine Liebe locket und rufet, daß dieses Unselige sich Ihm wieder zuwende, von Dem es sich freiwillig abgewendet hatte...

Doch alles geschieht ohne Zwang, es kann nicht zwangsweise eingewirkt werden auf jene Wesen, daß sie zu Gott zurückkehren, es kann nur durch Liebe die Rückkehr zu Ihm erreicht werden, aber daß sie einmal stattfindet, das ist sicher, denn Gottes Liebe gibt nichts auf, was Ihm gehört, was aus Ihm hervorgegangen ist. Weil aber nur die Liebe das gefallene Wesen so beeinflussen kann, daß es freiwillig zurückkehrt, darum muß die Liebeanstrahlung immer wieder das Wesen berühren, so lange, bis es sich öffnet und von der Kraft der Liebe bestimmt wird, sich Gott wieder zu nähern. Und dieser Vorgang findet statt im Erdenleben, wenn der Mensch sich dessen bewußt wird, daß er gelenkt und geführt wird von einer höheren Macht, daß er sich jener Macht nun hingibt und er seiner inneren Stimme folgt, die eine leise Ansprache Gottes ist...

Dann ist sein Widerstand gebrochen und das Wesen auf dem Wege der Rückkehr zu Gott... denn nun zieht es die Liebe Gottes, und Seine Barmherzigkeit hilft auch dem noch Unwürdigen zur Höhe. Gottes Liebe ist unendlich...

Und darum kann kein Wesen auf ewig verlorengehen...

Gottes Liebe und Seine Barmherzigkeit verfolgen das in die Tiefe Gesunkene, und darum gibt es auch aus der Hölle eine Erlösung, weil die Liebe Gottes größer ist als die Schuld des Sünders... und weil die Barmherzigkeit die Schwäche des Gefallenen ausgleichen möchte, und darum wird jedes Wesen so lange von Gottes Liebe umworben, bis es sich öffnet und einen Strahl in sich wirken lässet. Und dann ist auch der Bann gebrochen, denn die Liebe hat große Kraft. Darum dürfen die Menschen nicht von einer „ewigen Verdammung“ reden...

Denn eine ewige Verdammung setzt einen strengen, liebelosen Richter voraus, der dem Wesen jede Freiheit nimmt und unbarmherzig sein Urteil fällt...

Gott aber will nicht den Zustand, in dem sich das Unselige befindet, in den es geraten ist aus eigener Schuld, im freien Willen...

Gott will das Unselige daraus erretten, Er will es zur Seligkeit führen, Er will es mit Seiner Liebe anstrahlen, und Seine Barmherzigkeit macht keinen Unterschied der Größe der Sündenschuld. Aber Er zwingt kein Wesen zur Seligkeit...

Und darum können solche unglückselige Zustände auch Ewigkeiten dauern, denn sie müssen von dem Wesen selbst beendet werden...

Daß alle Hilfe ihnen gewährt wird, könnet ihr Menschen glauben, weil Gottes Liebe unendlich ist und sie auch niemals nachlassen oder sich verringern wird, und ob Seine Geschöpfe noch so lange im Widerstand verharren...

Gott zürnet nicht, sondern es erbarmet Ihn die Unglückseligkeit jener Geschöpfe, doch Er kann sie nicht in einen Seligkeitszustand versetzen aus Seiner Macht heraus, weil dies weder Seiner Gerechtigkeit noch der Willensfreiheit Seiner Geschöpfe entspräche...

Also wird Er nur auf den Willen der Seelen so einzuwirken suchen, daß diese freiwillig sich Ihm zukehren...

Dann aber ist auch eine restlose Rückkehr garantiert, denn die Liebe Gottes ist von solcher Gewalt, daß sie alles besiegt, wo nur ihre Wirksamkeit zugelassen wird...

Und einmal wird jedes Wesen zu Ihm zurückgekehrt sein, einmal wird auch die Tiefe alles freigeben müssen, weil die Liebe Gottes stärker ist als der Haß und weil auch der Gegner Gottes sich einmal freiwillig Gott wieder zuwenden wird, wenngleich dies noch Ewigkeiten dauert, aber die Liebe Gottes wird ihn besiegen.

Amen


B.D. NR. 6551 - 20.5.1956

Streben nach den Geistesgaben...

Wahrzeichen der Kirche Christi...

Eifrig sollet ihr euch bestreben, die Gaben des Geistes zu erlangen, denn diese können euch nicht geschenkt werden; ihr müsset sie euch erwerben, indem ihr euch fähig machet, daß Mein Geist in euch wirken kann. Glaubet nicht, daß sie euch gegeben werden können, wenn ihr die Arbeit an eurer Seele nicht geleistet habt, wenn nicht euer Wesen sich so weit umgestaltet hat, daß es zur Liebe geworden ist...

Es muß eure Seele einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, bevor Mein Geist in euch wirken kann, und es setzt dieser Reifegrad euren festen Willen voraus, ganz und gar Meinen Geboten entsprechend zu leben auf Erden, er setzt eine Selbstüberwindung voraus, ein uneigennütziges Dienen am Nächsten, eine gänzliche Hinwendung zu Mir...

Dann erst kann Ich Meinen Geist ausgießen über euch, und dann kann der Mensch die Gaben des Geistes empfangen, für die er besonders befähigt ist und die seine fernere Tätigkeit für Mich und Mein Reich bestimmen. Alle könnet ihr der Gaben des Geistes teilhaftig werden, denn alle seid ihr berufen zu eifriger Mitarbeit für das Reich Gottes...

Aber wenige nur sind auserwählt...

Wenige nur erfüllen die Bedingungen, an die sich das Wirken Meines Geistes knüpft, wenige nur nehmen es mit der Arbeit an ihren Seelen so ernst, daß sie sich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestalten, und wenige nur kann Ich deshalb ausstatten mit den Gaben des Geistes...

Wer aber in ihrem Besitz ist, der ist selig schon auf Erden, denn er weiß sich innig mit Mir verbunden, er weiß, daß Ich Selbst in ihm wirke, und er wird erfolgreich tätig sein für Mein Reich. Ihr Menschen könnet aber eure Zugehörigkeit zur Kirche Christi... zu der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete... nicht anders beweisen als durch den Besitz einer Geistesgabe, denn diese ist das Wahrzeichen Meiner Kirche. Und es sind verschiedene Gaben, die das Wirken Meines Geistes bezeugen; immer aber wird eine Kraft zutage treten, die ungewöhnlich scheint, es wird eine Fähigkeit im Menschen zum Vorschein kommen, die er sich nicht durch Fleiß oder Studium oder Körperkraft angeeignet hat, sondern die ihm offensichtlich „gegeben“ wurde... sei es, daß er Wunder wirket, Kranke heilet, oder daß er lehret in Weisheit oder die prophetische Gabe besitzet...

Alle diese beweisen, daß sie der Kirche Christi angehören, denn sie haben in sich den lebendigen Glauben, der aus der Liebe hervorgegangen ist, und sie stehen darum mit Mir Selbst in so inniger Verbindung, daß Ich durch Meinen Geist also wirken kann, wie Ich es für ihr und der Mitmenschen Seelenheil gut erachte. Ihr Menschen brauchet also nur ernstlich streben, zu einem lebendigen Glauben zu gelangen... und darum in der Liebe zu leben...

Dann werdet ihr auch alles tun, was eurer Seele den Reifegrad einträgt, und dann werdet ihr Meiner Gegenwart in euch bewußt sein und aus diesem Bewußtsein heraus auch über ungewöhnliche Kraft verfügen, die Ich so auf euch Menschen verteile, wie es für euch und eure Umgebung von Nutzen ist...

Und wer nun eine ungewöhnliche Geistesgabe sich erworben hat, der ist auch ein getreuer Knecht in Meinem Weinberg, denn er arbeitet mit dieser Gabe, um die Mitmenschen zum lebendigen Glauben zu führen an Mich in Jesus Christus...

Denn wer von Meinem Geist erleuchtet ist, der wird immer zeugen vom göttlichen Erlöser, weil die Erlösung durch Ihn vorangegangen sein muß, bevor Mein Geist wirken kann, bevor Geistesgaben verteilt werden können... und weil nur ein durch Jesu Blut erlöster Mensch auch die Kraft hat, so an sich zu arbeiten, daß die Seele den Reifegrad erreicht, der Voraussetzung ist, Geistesgaben zu empfangen... Mit Jesu Christi Hilfe kann und wird es euch Menschen allen gelingen...

Und darum wird jeder Geist-erweckte Mensch künden von Dem, Der Seinen Geist verheißen hat...

Und es bezeuget jeder Mensch, der eine Geistesgabe aufweisen kann, daß er durch Jesus Christus Erlösung fand aus der Nacht des Todes, denn in ihm wirket Meine Kraft, in ihm leuchtet Mein Licht, in ihm bin Ich Selbst und wirke durch Meinen Geist...

Amen


B.D. NR. 6552 - 21.5.1956

Offenbarung des göttlichen Willens...

Wahrheit...

Was ihr wissen müsset, um selig zu werden, das offenbaret euch Mein Geist. Ihr müsset von Mir Selbst angesprochen werden, um Meinen Willen zu erfahren, denn Ich allein kann es euch erklären, warum ihr vorerst in Meinen Willen eingehen müsset, warum nur ein Leben nach Meinem Willen euch zur Seligkeit führen kann. Solange ihr Menschen noch nicht wieder den Reifegrad erreicht habt, der euch hellstes Licht, also volle Erkenntnis, sichert, müsset ihr belehrt werden, wie ihr zu diesem Reifegrad gelangen könnet, und es kann euch nur der Eine wahrheitsgemäß belehren, Der um alles weiß...

Und darum offenbare Ich Mich euch...

Es ist Meine Seligkeit, euch in das Erkennen zu leiten, doch wiederum nützet euch nicht das Wissen allein, sondern ihr müsset Meinen Willen zuvor erfüllen, dann erst kann euch das Wissen verständlich werden, dann erst empfindet ihr das Wissen als ein Licht...

Mein Wille aber ist nur, daß ihr euch in der ewigen Ordnung beweget... und Meine ewige Ordnung wieder ist ein Leben in Liebe...

Mein Wille ist nur, daß ihr die Liebe übet, dann bewegt ihr euch in Meiner ewigen Ordnung, und dann erreichet ihr auch den Reifegrad, der euch Licht, d.h. hellste Erkenntnis, bringt...

Ihr könnet nun wohl ein solches Wissen auch von euren Mitmenschen entgegennehmen...

Wisset ihr aber, ob es der Wahrheit entspricht? Wisset ihr, ob die Menschen, die euch belehren, schon jenen Reifegrad erreicht haben, der ihnen ein helles Licht garantiert? Wisset ihr, ob ursprünglich reine Wahrheit noch unverbildet euch geboten wird? Also müsset ihr auch dann den Weg zu Mir nehmen und Mich bitten um erleuchtetes Denken und rechtes Beurteilen jenes Wissens...

Und also muß Ich Selbst Mich euch offenbaren...

Ich muß immer zuvor Selbst mit euch in Verbindung treten, was aber nur dann möglich ist, wenn ihr zu Mir kommet, wenn ihr selbst die Verbindung mit Mir herstellet, weil Ich euren Willen nicht unfrei mache...

Ihr könnet wohl auch einfach glauben euren Mitmenschen und tun, was euch also als „Mein Wille“ gelehrt wurde...

Und dann werdet ihr an der Auswirkung eures Lebenswandels es auch erkennen, ob jenes Wissen Wahrheit ist, ob es Mich zum Ursprung hat, und dann habt ihr euch ebenfalls Mir genähert und die Verbindung mit Mir hergestellt, und dann ist es Mir auch möglich, Mich Selbst euch zu offenbaren, wohingegen unwahre Lehren euch keinen geistigen Fortschritt bringen und ihr Mir fernbleibt...

Ihr müsset um Meinen Willen wissen und nach Meinem Willen leben. Und wenn ihr selbst guten Willens seid, dann werdet ihr auch von selbst Mich suchen und um Meinen Willen wissen wollen, und dann kann Ich Mich auch offenbaren... indem Ich euer Denken recht leite, wenn ihr nicht Meine direkte Ansprache vernehmen könnet...

Der euch erschaffen hat, Der steht auch in immerwährender Verbindung mit euch, ansonsten ihr nicht bestehen könntet...

Der euch erschaffen hat, Der will aber auch, daß ihr selbst mit Ihm verbunden zu sein wünschet...

Er will nicht, daß ihr euch isoliert von Ihm, wenngleich ihr ein selbständiges Sein führet...

Er will, daß ihr trotz eurer Selbständigkeit euch Ihm übergebet, daß ihr in inniger Gemeinschaft mit Ihm zu stehen begehret, denn Der euch erschaffen hat, Der liebt euch, und Er verlangt auch nach eurer Liebe...

Und weil Ich euch liebe, darum suche Ich Mich euch auch ständig zu offenbaren, in welcher Art es auch sei...

Immer suche Ich, eure Gedanken hinzulenken zu eurem Gott und Schöpfer, zu eurem Vater, und immer suche Ich, euch zu veranlassen, die Bindung mit Mir herzustellen, auf daß Ich euch Meinen Willen kundtun kann, dessen Erfüllen euch unbegrenzte Seligkeit einträgt...

Aber Ich zwinge euch nicht, Ich will, daß ihr freiwillig zu Mir kommet, daß euch die Liebe zu Mir bestimmt, den Zusammenschluß mit Mir zu suchen, denn nur die Liebe garantiert Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 6553 - 23.5.1956

Verbindung mit Gott: Liebewirken...

Ihr tretet in Verbindung mit Mir, wenn eure Gedanken sich zu Mir erheben, aber diese Bindung kann jederzeit wieder gelöst werden, weil eure Gedanken niemals lange bei dem gleichen verweilen und daß darum immer wieder von neuem der Wille tätig sein muß, daß sich eure Gedanken mit Mir befassen. Anders aber ist es, wenn ihr durch Liebewirken die Verbindung mit Mir herstellet...

Dann zieht ihr Mich Selbst zu euch, und dann nehmet ihr auch Meine Liebekraft in Empfang, die euch stets mehr an Mich kettet, so daß die Bindung nicht so leicht gelöst werden kann. Denn wer einmal in sich die Liebe entzündet hat, der wird auch die kleine Flamme nähren, er wird sich nicht genügen lassen an einem Liebewerk, sondern eben durch Meine Kraft, durch Meine Gegenwart zu immer neuem Liebewirken angeregt. Die Liebe ist wahrlich das festeste Band, das euch mit Mir zusammenschließt. Ein Mensch, der aber des öfteren seine Gedanken zu Mir erhebt, der wird nun gleichfalls angeregt, in Liebe zu wirken, denn sein Denken an Mich, an seinen Gott und Schöpfer, ist immer ein Zeichen guter Gesinnung, und solche gedankliche Bindungen, des öfteren hergestellt, werden auch die Wirkung auf seinen Willen und Denken nicht verfehlen, das sich notgedrungen auf Bahnen bewegen wird, die Meinem Willen entsprechen. Die Bindung mit Mir kann niemals ohne gute Auswirkung bleiben, und darum kann sie nicht genug den Menschen empfohlen werden; die kräftigste Wirkung aber werden immer Liebewerke haben. In jeder Lebenslage nun ist dem Menschen Gelegenheit geboten, sich Mir zu verbinden, und wer guten Willens ist, der wird auch die Gelegenheiten ausnutzen...

Solange aber die Gedanken des Menschen anderen Zielen gelten, solange der Mensch in der Ichliebe lebt, sucht er nicht Mich, sondern er hält sich getrennt von Mir, und sowie er ohne jegliche Bindung ist mit Mir, ist er noch in der Gewalt Meines Gegners, der seinen Willen verkehrt richtet und darum Einfluß auf ihn hat, weil der Mensch ihm keinen Widerstand leisten kann, weil er keine Kraft besitzt, die allein ihm aus Liebewirken erwächst... weil Ich Selbst ihm nicht beistehen kann, denn er macht Meine Gegenwart unmöglich durch sein verkehrtes Wollen und Denken. Es sind zwei Ziele, die der Mensch in Gedanken anstreben kann, aber beide Ziele sind grundverschieden...

Bin Ich Selbst aber das Ziel seiner Gedanken, dann kann der Mensch ein großes Plus verzeichnen am Ende seines Erdenlebens, denn die Bindung mit Mir trägt ihm auch einen großen Gnadenschatz ein, der ebendie Willigkeit des Menschen voraussetzt, um ausgewertet zu werden. Ich tue wahrlich alles, um die Gedanken des Menschen im Erdenleben Mir zuzuwenden... um ihn zum Liebewirken zu veranlassen, jedoch auch Mein Gegner lässet nichts unversucht...

Und der Mensch selbst gibt den Ausschlag, denn sein Wille ist frei. Aber sein Leben wird ein Leerlauf sein, wenn er nicht zu Mir findet... wohingegen es auch reich gesegnet sein kann, wenn er sich Mir verbindet in Gedanken und durch Liebewirken Meine Gegenwart sich sichert...

Denn dann wird er Mir verbunden bleiben ewiglich...

Amen


B.D. NR. 6554 - 24.u.25.5.1956

Vorläufer Jesu...

Die Aufwärtsentwicklung der Seele ist Erdenaufgabe des Menschen...

Doch wenige nur sind sich dessen bewußt, wenige nur stellen sich die Frage um Daseinszweck und Ziel...

Die Mehrzahl trachtet nur nach irdischem Wohlstand, nach allem, was dem Körper zum Wohlbehagen verhilft. Aber alle Menschen haben die Gabe, ihren Verstand tätig werden zu lassen, alle Menschen könnten sich die Frage um Zweck und Ziel des Erdenlebens stellen, und alle Menschen würden auch diese Frage beantwortet bekommen... denn sie ist der erste Schritt zur Höhe. Weil aber die Menschen nur bis zu ihrem Tode denken, weil sie selten an ein Fortleben der Seele glauben, ist ihnen die Frage um ihr irdisches Wohlergehen wichtiger, und sie betrachten das Wirken und Schaffen in irdischem Sinne vordringlich...

Es fehlt ihnen der Glaube... denn hätten sie nur einen schwachen Glauben, dann würden sie keine innerliche Ruhe finden trotz irdischen Wohlergehens...

Je mehr es dem Ende zugeht, desto weniger Glaube ist unter den Menschen zu finden...

Und darum erstehen in der Endzeit ungewöhnlich-Gott-verbundene Menschen, die darum auch ungewöhnlich wirken können und die Aufmerksamkeit der Mitmenschen auf sich ziehen, denn Gott versucht wahrlich noch alles, um denen zu helfen, die nur solche ungewöhnliche Anregung brauchen, um sich ihres Erdenzweckes bewußt zu werden. Jene Menschen sind zum Zwecke einer Mission auf der Erde verkörperte Lichtwesen, die sich der Not der Menschen annehmen möchten und darum im Fleisch auf dieser Erde wandeln, ohne sich ihres Herkommens bewußt zu sein. Die starke Bindung mit Gott, die sie aber im freien Willen als Mensch herstellen, wie es auch alle ihre Mitmenschen tun könnten, gibt ihnen ungewöhnliche Kraft...

Denn ihr Wesen ist Liebe, und darum stehen sie in einem so lebendigen Glauben, daß sich dieser auch äußert in ungewöhnlichem Wirken... im lebendigen Verkünden Jesu Christi und tatkräftiger Hilfe an Körper und Seele in Seinem Namen...

Durch solche Menschen können noch viele zum Glauben finden, weil diese sichtlich eine Kraft beweisen, die irdisch nicht erklärt werden kann. Es soll den Menschen verholfen werden zum Glauben, und es soll gleichzeitig der Weg zu Gott aufgezeigt werden, wozu bei der völlig glaubenslosen Menschheit ungewöhnliche Mittel angewandt werden müssen, die aber dennoch nicht zum Glauben zwingen. Und es werden immer mehr erweckte Menschen ihre Glaubenskraft beweisen, je näher das Ende ist... Bis ein großes Licht aufleuchten wird... bis einer kommen wird, der das baldige Kommen des Herrn ankündigt und Ihm wieder den Weg bereitet... (25.5.1956) Dessen Licht wird hell leuchten im weiten Umkreis...

Denn sein Erscheinen wird bald bekannt werden, und wenngleich er für viele Menschen eine Quelle der Kraft und des Trostes sein wird, so wird er doch noch viel mehr angefeindet werden von denen, die vor dem Ende in der Mehrzahl sind, die dem Gegner Gottes angehören und in seinem Auftrage auch vorgehen werden gegen alles Göttlich-Geistige und die besonders jene verfolgen werden, die im Namen Jesu reden und das nahe Ende künden...

Doch ebendarum, weil der Gegner Gottes mit ungewöhnlicher Brutalität vorgeht in dem letzten Kampf auf dieser Erde, wird auch ein ungewöhnliches Licht zur Erde gesandt... wieder wird sich ein Lichtgeist verkörpern auf dieser Erde, wie es geschrieben steht...

Wieder wird dieser vor dem Herrn einhergehen und Sein Kommen künden, und wieder wird er als „Rufer in der Wüste“ sich selbst zu erkennen geben...

Und dieser wird es wissen, wer er ist, jedoch in aller Unscheinbarkeit seinen Erdenweg gehen, der auch wieder mit seinem Tode besiegelt werden wird. Aber alle Gott-getreuen Menschen werden sich von ihm Kraft holen und immer wieder aufgerichtet werden, wenn die Not der Zeit sie zu Boden zu werfen scheint...

Denn er redet im Auftrag Gottes... es spricht durch ihn Gott Selbst die Menschen an. Diese erfassen auch die bedeutsame Mission des Vorläufers Jesu Christi, und sie erwarten daher auch das Kommen des Herrn voll-bewußt und zweifeln nicht, daß ihnen Erlösung wird aus größter Bedrängnis. Wenn jener auftreten wird, dann ist die Zeit gekommen, die ständig angekündigt wird durch Seher und Propheten, denn wenn jener kommt, ist auch das Wirken des Antichristen offenbar, der den Gläubigen so ungewöhnlich zusetzen wird, daß sie auch einer ungewöhnlichen Hilfe bedürfen...

Denn jener wird sein Licht leuchten lassen, und es wird weit hinaus seine Strahlen senden...

Wo es auch sei, es werden die Menschen hören von ihm, und die Gläubigen werden es wissen, wer sich hinter diesem Licht verbirgt, und nun auch wissen, welche Stunde es geschlagen hat. Der Vorläufer Jesu Christi aber geht unbeirrt seinen Weg trotz Anfeindung und Redeverbotes...

Er spricht im Auftrag Gottes und erkennet keinen anderen Herrn an als nur den Einen, Dem er dienet...

Und seine Reden werden zünden, sie werden den Schwachen Kraft geben zum Widerstand, denn es werden auch die Menschen dadurch den Mut aufbringen, zu sterben für ihren Glauben...

Doch eines jeden Menschenleben liegt in Gottes Hand...

Er allein weiß es, wann die Stunde der Rettung schlagen wird, wenn (wann) Sein Kommen zur Erde und die Entrückung der Seinen erfolgen wird...

Und auch Sein Vorläufer weiß um sein Ende, aber er dienet seinem Herrn auch noch durch seinen Tod...

Denn auch dieser wird das Werk der Verherrlichung vollenden, durch seinen Tod wird die Macht und Herrlichkeit Gottes offenbar...

Denn Einer nur gebietet über Leben und Tod, und dieser Eine wird Sich erweisen als Herr, als Sieger über Seinen Gegner, wenn der letzte Tag gekommen ist...

Er wird denen das Leben geben, die an Ihn glauben... und dem Tode verfallen werden alle, die Seinem Gegner hörig sind...

Amen


B.D. NR. 6555 - 26.u.27.5.1956

Ewiger Kreislauf...

Schöpferkraft - Reservoir...

Es ist ein ewiges Gesetz, daß die gefallenen Urgeister die Höhe wiedererreichen müssen, weil jegliche Kraft, die von Gott ausgestrahlt worden ist, auch unwiderruflich zu Gott zurückkehrt, weil dies Gesetz in sich ist, daß ausgestrahlte Liebekraft ihrem Quell von Ewigkeit wieder zuströmt und darum eben auch alles Wesenhafte diesen Weg nimmt, wenn auch in ganz verschiedenen Zeiträumen, weil über die Zeit der Rückkehr das Wesen selbst bestimmt. Aber es verbleibt nicht ewig in Gottferne, weil der Abstand von Gott ein Zustand der Schwäche und Gebundenheit ist, die ausgestrahlte Kraft aber der ihr eigenen Bestimmung nach wirksam werden muß... also in unentwegter Tätigkeit das erschaffene Wesen den Weg zu seinem Ausgangsort zurückgeht...

Das in die Tiefe gefallene Wesen würde zwar niemals sich selbst zur Tätigkeit entschließen, weil es sich gänzlich kraftlos fühlt und weil ihm kein winziger Strahl von Erkenntnis leuchtet...

Darum schaltet Gott dieses Wesenhafte in einen Arbeitsprozeß ein...

Es verrichtet also nun eine bestimmte Tätigkeit im Mußzustand, es beginnt somit die einst ausgestrahlte Kraft in geringem Grade zu wirken, und diese Wirksamkeit bezeugt ein schwaches Leben... das völlig verhärtete, also gleichsam zu Tode Gekommene regt sich und beweiset nun ein beginnendes Leben. (27.5.1956) Und nun setzt die Aufwärtsentwicklung ein, denn erwachendes Leben breitet sich aus, und jegliche Tätigkeit erzeugt wieder neues Leben, oder sie trägt bei zur Erhaltung dessen. Und diese, nun also wirksam gewordene Kraft beweiset sich in der Schöpfung, wo nichts unverändert bleibt, sondern alles Leben und Fortentwicklung erkennen lässet. Die Schöpfung ist das Kraft-reservoir, denn alle einstmals von Gott ausgeströmte Kraft, die unwirksam wurde durch die Trennung des Geistigen von Gott, ist umgeformt worden...

Das Wesenhafte wurde aufgelöst und in unzähligen kleinen und kleinsten Verformungen wieder zu einer Tätigkeit zugelassen...

Jeglicher Kraftfunke bekam eine Tätigkeit zugewiesen, und das einstmals Starre, Verhärtete begann sich zu regen...

Der Zustand des Todes war vorerst gebrochen, weil Gott Selbst das Leben ist und weil Seine Kraftausstrahlung nicht ewig unwirksam bleiben kann...

Die nun in den Schöpfungswerken gebundene Kraft bleibt aber nun tätig und wird im Zusammenschluß zu immer stärkerem Wirken fähig... so daß auch das Leben in der Schöpfung stets mehr erkennbar wird, d.h., daß sich auch immer mehr Einzelwesen entwickeln, die schon viele der geistigen Partikelchen in sich gesammelt haben und darum auch immer ähnlicher werden dem einst gefallenen Urgeist, bis dieser sich in der letzten Form als Mensch wiedererkennt, der nun alle ihm angehörenden Seelensubstanzen in sich vereinigt hat...

Nun ist die von Gott einst ausgestrahlte Liebekraft, das Wesen, wieder in dem Grad der Wirksamkeit angelangt, wo es frei diesen Grad erhöhen kann, indem es ständig die ihm zuströmende Kraft aus Gott annimmt und dadurch die Rückkehr der Kraft zu Gott sich vollzieht...

Und dann hat sich das göttliche Gesetz erfüllt, was ungeahnte Seligkeit bedeutet. Aber es kann der Kreislauf auch unterbrochen werden...

Es kann die Kraft, die das Wesenhafte, der einst gefallene Urgeist, besitzt, in negativem Sinn angewandt werden, was erneuten Rückfall zur Tiefe zur Folge hätte... und es kann sich dieser Kreislauf immer wiederholen...

Es können endlose Zeiten vergehen, bis die letzte Vereinigung mit Gott im freien Willen stattgefunden hat. Aber das Gesetz bleibt bestehen, daß jegliche von Gott ausgeströmte Kraft zu Gott zurückkehrt... daß sie einmal richtig verwendet wird, und ob auch Ewigkeiten vergehen, ob auch das gefallene Wesen sich noch solange widersetzt. Gott ist Leben, und was von Gott ausgeht, kann auch immer nur Leben sein...

Es kann wohl dem toten Zustand dann verfallen, wenn es die Wirksamkeit der Liebeanstrahlung Gottes verhindert durch seinen Widerstand, dann aber wird das sich selbst nun nicht mehr bewußte Wesen in seinen einzelnen Substanzen gezwungen zur Betätigung, und dann erwachen diese einzelnen Partikelchen zum Leben, und der Widerstand läßt langsam nach...

Und so gelangt auch das von Gott einst ausgegangene Einzelwesen... der gefallene Urgeist... wieder zum Leben. Doch die letzte Vereinigung mit Gott im freien Willen, die endgültige Rückstrahlung der Kraft zu ihrem Ausgang, muß jenes Einzelwesen selbst anstreben, weshalb auch der Kreislauf endlose Zeiten in Anspruch nehmen kann, einmal aber sicher vollendet werden wird...

Amen


B.D. NR. 6556 - 28.5.1956

Die Welt bietet große Gefahren...

Ihr werdet die Welt noch sehr bitter empfinden müssen, wenn ihr sie nicht von selbst verachten lernet, denn solange ihr die Welt liebt, ist sie die größte Gefahr für euch...

Und will Ich euch retten aus dieser Gefahr, dann muß Ich dafür sorgen, daß ihr die Liebe zur Welt verliert. Ich muß euch durch die Welt selbst Leiden und Schmerzen zufügen, damit ihr erkennet, daß sie euch nicht dienet, sondern euch beherrscht, damit ihr ihre Herrschaft unangenehm empfindet und euch von selbst zurückzieht. Es wird noch viel geschehen, was euch diese Meine Worte verständlich werden läßt, denn was ihr jetzt noch als erhöhten Lebensgenuß ansehet, das wird so überhandnehmen, daß ihr gern die Annehmlichkeiten hingeben würdet, um dadurch großen leiblichen Gefahren enthoben zu sein...

Ihr werdet keine Sicherheit mehr haben, denn die Lebensgier derer, die in der Gewalt Meines Gegners sich befinden, wird Ausmaße annehmen, daß Rücksicht auf den Mitmenschen nicht mehr geübt wird, daß jeder nur an sich selbst denkt auf Kosten des Nebenmenschen und diesen oft in Gefahr bringt, der er nicht mehr ausweichen kann. Was ihr anstrebet mit allen Sinnen, das wird euch zum Verderben werden. Und solange ihr diese Welt und ihre Güter euch zum Lebensinhalt machet, wollet ihr auch euer Erdenleben nicht verlieren, und ihr suchet es euch in jeder nur möglichen Weise zu verlängern...

Doch es soll euch noch belasten in einem Maße, daß ihr euch sehnet nach einem Ende...

Aber nur die werden das Leben drückend und beängstigend empfinden, die noch nicht völlig Meinem Gegner angehören. Und um dieser willen wird das geschehen, was Ich ankündige, damit sie die Lust an der Welt verlieren und in sich gehen, denn diese letzten brauchen starke Hilfsmittel, ansonsten auch sie noch ganz der Welt verfallen, ansonsten sie selbst auch zum „Hammer“ werden, die zuvor noch als „Amboß“ dienten...

Und es sollen sich glücklich preisen die Menschen, die „durch die Welt“ Schaden erleiden, denn diese will Ich vor der Welt retten. Wer aber ihr schon verfallen ist, der wird unbarmherzig und rücksichtslos sich zu behaupten wissen...

Eine Zeit bricht an, wie sie auf dieser Erde noch nicht erlebt wurde...

Menschenleben gilt nichts mehr, die Gesetze der Menschheit sind niemandem mehr heilig, der sich voll und ganz der Welt, also Meinem Gegner, verschrieben hat. Das Eigentum des Mitmenschen wird nicht geachtet und skrupellos daher experimentiert, verfügt und genossen, wo nur ein Vorteil herauszuholen ist ungeachtet dessen, ob dem Mitmenschen Schaden erwächst an seinem Körper oder seinem Besitz. Und Ich lasse es zu, denn Mir geht es nicht um den Körper, sondern um die Seele des Menschen... und findet diese dabei ihre Rettung, dann wird sie es Mir dereinst danken, selbst wenn sie übermäßig leiden mußte auf Erden. Es kann dieses Leid in der letzten Zeit den Menschen nicht erspart bleiben, denn solange es noch ein Mittel gibt, um die Seelen aus den Fangnetzen des Gegners zu befreien, wende Ich auch dieses Mittel an oder lasse es zu, wenngleich es im Grunde das Wirken Meines Gegners ist an den Menschen, die ihm schon angehören...

Und wenn die Menschen glauben, fortschrittlich zu sein, so werden die großen Zerstörungen, die ausgelöst werden, ihnen das Gegenteil beweisen...

Doch der Blinde sieht nichts und will nichts sehen, dem Sehenden aber wird die Stunde der Weltenuhr offenbar...

Amen


B.D. NR. 6557 - 29.5.1956

Wesenswandlung...

Kampf gegen verkehrte Liebe...

Der größte Gewinn eures Erdenlebens ist die Vereinigung mit Mir. In ihr müsset ihr euer Ziel sehen, und ihr dürfet nicht eher ruhen, bis der Zusammenschluß mit Mir erfolgt ist...

Bewußt und unbewußt könnet ihr diesen Zusammenschluß herbeiführen, immer aber müsset ihr vorerst an Mich glauben. Ihr müsset Mich als ein Wesen anerkennen, mit Dem ihr nun Verbindung zu haben wünschet. Schon dieser Wunsch in euch ist ein Beweis, daß der anfänglich noch Meinem Gegner gehörende Wille sich Mir zugewandt hat. Und sowie ihr euch nun gedanklich mit Mir beschäftigt, verbindet ihr euch bewußt mit Mir, wenn auch die rechte Bindung nun erst erfordert, daß ihr selbst euch zuvor umformt, daß ihr euch bemüht, euer Wesen dem Meinen anzugleichen, weil Ich Mich nur zusammenschließen kann mit Vollkommenem, diese Vollkommenheit aber von euch auch erreicht werden kann... Ihr müsset euch also zuvor zur Liebe gestalten, weil Mein Urwesen Liebe ist. Sowie ihr aber in Gedanken die Bindung mit Mir herstellt, sowie ihr zu Mir betet, geht euch auch Kraft zu, diese eure Wesenswandlung vollziehen zu können. Euer Wille gehört Mir nun, und darum kann Ich euch Kraft zuwenden, was vordem nicht möglich war, da die Zugehörigkeit zu Meinem Gegner auch gleichzeitig Widerstand, d.h. Abwehr Meiner Liebekraft, bedeutet. Die Willenswandlung ist darum zuerst nötig, dann erst kann die Wesenswandlung vor sich gehen, die Meine Kraftzuwendung erfordert. Meine Kraft aber ist Liebeausstrahlung... und sie wird sich wieder auswirken in Liebetätigkeit...

Sowie ihr nun Liebewerke verrichtet, nehmet ihr diese Kraft in Anspruch und ziehet Mich Selbst dadurch stets näher an euch... Ich bin die Liebe Selbst, und darum kann der Zusammenschluß mit Mir nur stattfinden, wenn Liebe sich zu Liebe gesellt... wie aber auch kein Liebewerk vollbracht werden kann ohne Mich. Darum könnet ihr auch unbewußt den Zusammenschluß herstellen mit Mir, wenn ihr in der Liebe lebet, auch wenn ihr gedanklich die Bindung mit Mir nicht suchet...

Doch mit Sicherheit werden solche Gedanken noch in euch auftauchen und euch auch nicht mehr verlassen, denn das bewußte Anerkennen Meiner Selbst muß erfolgen, um selig werden zu können, und es wird auch erfolgen, wo Ich Selbst den Menschen nahe sein kann, weil er in Liebe wirket, also Meine Kraft in Anspruch nimmt. Es ist nicht so schwer, diesen Zusammenschluß zu finden, für den Menschen, den die Ichliebe nicht beherrscht, schwer dagegen, wo die Ichliebe den Menschen an der uneigennützigen Nächstenliebe hindert...

Dort also beherrscht Mein Gegner die Gedanken des Menschen, dort hat kein Liebestrahl von Mir Zugang, dort bin Ich noch fern, und es wird weder willensmäßig, also bewußt, noch unbewußt die Bindung mit Mir hergestellt. Und ohne Liebe ist der Mensch in seinem Wesen noch so unvollkommen, daß Ich Selbst Mich nicht mit ihm zusammenschließen kann...

Dann erreicht der Mensch sein Ziel nicht auf Erden, und es wird auch schwer sein, ihn im jenseitigen Reich zu anderem Denken zu bewegen, denn solange er von der Ichliebe beherrscht ist, wird ihn auch nicht die Not der anderen Seelen berühren, und niemals wird er Kraft empfangen können, weil er niemals den Hilfswillen in sich aufkommen läßt. Darum ist der wichtigste und auch schwerste Kampf auf Erden der Kampf mit sich selbst, der Kampf gegen die verkehrt gerichtete Liebe, die gewandelt werden muß zu völliger Uneigennützigkeit, um erst als „Liebe“ angesprochen werden zu können, die das Wesen wandelt. Wo nur ein Versuch gemacht wird, helfe Ich nach mit Meiner Kraft, denn es muß Liebe sich zu Liebe finden, dann erst könnet ihr euch Mir verbinden und verbunden bleiben auf ewig...

Amen


B.D. NR. 6558 - 30.5.1956

Demut - Wahrheit... Überheblichkeit - Irrtum...

Jeder Mensch glaubt sich auf rechtem Wege wandelnd, und dieser Glaube ist desto stärker, je weiter entfernt der Mensch von Mir ist, denn der Mir schon nahegekommen ist, der ist voller Demut, und er wird sich stets mangelhaft fühlen und niemals glauben, ganz nach Meinem Willen sein Leben zu führen... er wird niemals mit sich selbst zufrieden sein und darum ständig streben nach Vollendung.Würde aber jeder Mensch diese Erkenntnis seiner Mangelhaftigkeit besitzen, dann müßte er auch zugeben, daß sein Weg noch falsch sein kann...

Er würde dann nicht so überzeugt durch das Erdenleben gehen, sich auf dem rechten Wege zu befinden. Doch die meisten Menschen kranken an Überheblichkeit, die Demut ist ihnen fremd. Und ihr überheblicher Sinn kommt darin zum Ausdruck, keine Lehren, Ratschläge und Hinweise annehmen zu wollen, sich selbst aber für berechtigt zu halten, andere zu ihren Anschauungen zu bekehren. Nur wer in die Demut gegangen ist, der wendet sich an Mich und bittet Mich um Belehrung und Hilfe... was jedoch die anderen unterlassen, weil sie Hilfe und Lehren nicht zu benötigen glauben und auch nicht voll überzeugt sind von Meinem Sein. Denn der Glaube an Mich als höchst vollkommenes Wesen würde sie ihres weiten Abstandes von diesem Wesen bewußt werden lassen...

Unglaube und Überheblichkeit aber sind die Merkmale dessen, der sie beherrscht. Und dieser führt sie bewußt falsche Wege, und ihm folgen sie bereitwillig, weil sie gleichen Geistes sind. Doch es gibt auch Menschen, die Mich suchen auf falschen Wegen... die nicht den Weg der Wahrheit beschreiten, aber glauben, den Weg der Wahrheit zu gehen. Auch ihnen mangelt noch die Demut, daß sie sich einem Führer anvertrauen, der sie sicher führt zum Ziel...

Auch sie nehmen nicht den Weg direkt zur Mir, indem sie Mich Selbst um Meine Leitung bitten, sondern denen blindlings folgen, die ihnen vorangehen, die selbst nicht in die Demut gegangen sind, die Ich darum auch nicht recht unterweisen konnte, wo sie zu gehen haben...

Diese also sind nur als Mitläufer zu betrachten, die selbst sich nicht einmal die Frage stellen, ob sie denn recht geleitet werden von ihren Führern, und die nach einer solchen Frage sich an Mich Selbst wendeten um Antwort...

Kein Mensch sollte das versäumen, der nicht ungläubig ist... ein jeder von ihnen sollte Mich Selbst anrufen um Meine Führerschaft, nicht aber gedankenlos dahingehen und sich verlassen auf Führer, die völlig untauglich sind für dieses Amt. Solange ein Mensch glaubt, recht zu gehen, der nicht sich Mir und Meiner Führung zuvor übergeben hat, wird dieser geleitet von Meinem Gegner...

Und die Gefolgschaft dessen ist immer deutlich erkennbar durch die Überheblichkeit, die jene Menschen kennzeichnet, daß sie sich keiner liebevollen Aufklärung öffnen, daß sie keine Belehrungen nötig zu haben glauben und daß sie sich genügen lassen an Redensarten und leeren Glaubenssätzen, die bei ernster Prüfung jegliche Weisheit vermissen lassen. Die Demut aber wendet sich an Mich, der demütige Mensch erkennt und bekennt seinen mangelhaften Zustand, den er wohl beheben möchte, doch sich selbst ohne Meine Hilfe zu schwach dazu fühlt...

Und diesen also kann Ich bedenken seinem Glauben gemäß, diesem kann Ich austeilen, was ihm mangelt, und ihn führen, weil er sich ganz widerstandslos lenken lässet...

Und er wird sicher das Ziel erreichen, denn er hat durch seine Demut schon bewiesen, daß er sich gelöst hat von dem, dessen Wesen Überheblichkeit ist...

Seine Demut hat ihn an Mein Herz sich flüchten lassen, und Ich werde Mich nun auch seiner annehmen, bis er sein Ziel erreicht hat...

Amen


B.D. NR. 6559 - 31.5.1956

Rechte Wortverkündigung...

Gottes Gegenwart...

Die Arbeit für Mich und Mein Reich muß mit allem Eifer betrieben werden, weil die Zeit drängt und noch viele gewonnen werden sollen vor dem Ende...

Und es trägt auch das Weltgeschehen dazu bei, daß die Menschen besinnlich werden könnten und ein offenes Ohr haben für Mein Evangelium, so es ihnen lebendig vorgetragen wird von denen, die erweckten Geistes sind. Aber auch nur jene werden erfolgreich wirken können in der letzten Zeit, während die toten Prediger eher einen Abfall vom Glauben erreichen werden als eine Erweckung ihrer Zuhörer...

Denn jene predigen auch nicht in Meinem Auftrag, sondern sie salbten sich selbst zu „Dienern des Herrn“, die sie aber niemals sein können, solange nicht Mein Geist in ihnen wirket, solange sie nicht sich erwecken ließen von Meinem Geist, was jedoch ein Liebeleben voraussetzt. Nur was Leben beweiset, kann wieder zum Leben führen...

Und es muß Mein Wort lebendig den Menschen gepredigt werden, um sie zum Leben zu erwecken, es muß ihnen so dargeboten werden, daß sie die Kraft des Wortes spüren und dadurch angeregt werden, es zu befolgen. Sie müssen sich von Mir Selbst angesprochen fühlen, und das ist nur möglich, wenn Ich Selbst auch reden kann zu ihnen durch den Mund erweckter Diener...

Und das ist es, was denen unbegreiflich und unbekannt ist, die sich als Meine Vertreter auf Erden ausgeben und doch ein zu Tode erstarrtes Evangelium den Menschen künden... die sich nur der Worte bedienen, die Ich einst zu den Menschen sprach, denen aber jegliches Leben fehlt, weil der Geist fehlt, der es erst lebendig macht. Einige wenige nur reden kraftvoll auch dort, wenn sie ein rechtes Liebeleben führen und dadurch auch zur Helligkeit ihres Denkens gelangen...

Und so sich diese voll und ganz in Meine Arme nehmen ließen, könnten auch sie zu rechten Vertretern Meiner Lehre auf Erden werden...

Aber sie finden schwer den Weg zu Mir, der direkt vom Herzen aus zu Mir führen muß, nicht aber über ein von Menschen kunstvoll angelegtes Gebiet, das diese als „Kirche“ bezeichnen...

Ihr Menschen wollet diese Wahrheit nicht hören, doch nehmet einmal ernstlich und vertrauensvoll diesen direkten Weg zu Mir, und ihr werdet es nicht zu bereuen brauchen...

Doch nur denen kann Ich diesen Rat geben, die voller Liebe sind, weil Ich nur zu denen dann sprechen kann, weil Mein Geist sich dann herniedersenken wird und sie nun auch Meine rechten Vertreter sein können...

Es soll noch viel Arbeit geleistet werden, und Ich rufe immer wieder zu dieser Weinbergsarbeit auf, Ich werbe immer wieder um Knechte, die treu Mir zu dienen willig sind...

Und Ich will ihnen auch sagen, wie die beschaffen sein müssen, die zu dieser Weinbergsarbeit benötigt werden...

Sie müssen einen lebendigen Glauben haben, der durch die Liebe zum Leben erweckt wurde. Denn Ich Selbst muß in ihnen wirken können, ansonsten ihre Arbeit vergebens ist...

Das Reden Meiner Worte ist unnütz, wenn diesen Worten nicht gleichzeitig die Leben-erweckende-Kraft entströmt, und Leben schenken kann nur Der, Der Selbst das Leben ist...

Also jeder Verkünder Meines Evangeliums auf Erden muß es zulassen und ermöglichen, daß Ich Selbst durch ihn reden kann. Er muß durch die Liebe so innig sich Mir verbinden, daß Ich nun in ihm gegenwärtig bin und aus ihm rede, wenn er seinen Mund auftut, um Mein Wort zu predigen...

Er darf nicht des Glaubens sein, daß Meine Gegenwart selbstverständlich ist, so er sich nur Meiner Worte bedient, die ohne Meinen Geist nur leere Buchstaben sind...

Er muß Meinen Geist anfordern zuvor, indem er sich Mir bewußt verbindet und durch uneigennütziges Liebewirken auch Meine Gegenwart nun ermöglicht...

Und ein ungeahnter Segen wird ausströmen auf alle, die ihn anhören, weil sie Mich Selbst nun hören und von der Kraft Meines Wortes berührt werden können, so daß sie selbst erweckt werden zum Leben...

Und dann ist keine Gefahr mehr, daß sie verlorengehen, denn was einmal zum Leben gekommen ist auf dieser Erde, das wird auch das Leben nicht mehr verlieren... was einmal dem Tode entflieht, ist dem entflohen, der es einmal dem Tode ausgeliefert hatte...

Nun aber wird es leben ewiglich...

Amen


B.D. NR. 6560 - 1.u.2.6.1956

Allgewalt des göttlichen Liebelichtes wird eingedämmt...

Dem ewigen Licht kann die Finsternis nicht standhalten...

Einmal wird auch die größte Dunkelheit durchbrochen werden von den Strahlen des ewigen Lichtes, und sieghaft wird dieses hervorbrechen, und für alles Wesenhafte wird ein ewiger Tag leuchten in strahlender Helle...

Die Nacht aber wird auf ewig vertrieben sein...

Denn das ewige Licht hat eine sieghafte Kraft. Doch diese dem Licht eigene Kraft kommt so lange nicht zum Durchbruch, wie in der Dunkelheit noch eine Gegenkraft wirket, die jede Lichtstrahlung abwehrt. Denn Der, von Dem das Licht ausgeht...

Der Selbst das Licht ist von Ewigkeit...

Der verfolgt mit der Zuleitung Seines Lichtes einen Zweck. Er sendet es nicht willkürlich aus dorthin, wo es nicht begehrt wird, und Er lässet es auch nicht mit aller Gewalt durchbrechen, weil es dann zwingend wirken und nicht seinem Zweck entsprechen würde. Doch der Widerstand der Gegenkraft wird stets schwächer, wenn sich in den dunklen Bereichen Wesenhaftes nach Licht sehnt, das ihm dann auch zugeleitet wird. In unübersehbaren Zeiten wird der Widerstand aber völlig aufgehoben sein, denn jeder Lichtstrahl hat seine Wirkung ausgeübt, und inmitten der Dunkelheit sind hell erleuchtete Gebiete entstanden, von denen aus gleichfalls wieder die Strahlenwirkung ausgeht und stets mehr die Finsternis verjagt. Das Licht wird siegen, aber es läßt sich dazu Zeit...

Denn das Licht ist Gott Selbst, und für Ihn sind tausend Jahre wie ein Tag...

Er wendet keine Gewalt an, Er nimmt auch Seinem göttlichen Liebelicht die zwingende Kraft, weil Er es nicht in seinem ganzen strahlenden Schein hinaussendet, sondern immer nur in dem Grad wirkend, wie es dem von Ihm angestrahlten Wesenhaften zuträglich ist. Licht ist Leben, Finsternis ist Tod...

Es wird unwiderruflich das Tote einmal zum Leben gelangt sein, doch Leben muß begehrt werden, ansonsten die lebenerweckende Kraft nicht angenommen wird. Die Ewige Liebe ruhet nicht eher, als bis Sie allem Toten das Leben zurückgegeben hat, das es einstmals besaß; aber Sie läßt auch dem Toten seine Willensfreiheit, und diese Willensfreiheit also bestimmt den Grad der Liebeanstrahlung, weshalb noch Ewigkeiten vergehen werden, bis das Licht des Tages völlig die dunkle Nacht verjagt haben wird...

Seligkeiten aber kann nur ein lichtvoller Zustand bringen, denn Seligkeit ist nur in der Verbindung mit Gott zu finden, und Verbindung mit Gott bedeutet auch ständiges Überströmen Seines hellsten Liebelichtes auf das Wesen. Was Gott... die Ewige Liebe... nun aber zu erreichen sucht, das sucht Sein Gegner zu verhindern, weil er bar jeder Liebe ist...

Er ist der Fürst der Finsternis, wie Gott das Licht von Ewigkeit Selbst ist. Und darum kämpfet unausgesetzt die Finsternis gegen das Licht und das Licht gegen die Finsternis...

Und es ist dies ein Kampf, der so lange währen wird, wie die Dunkelheit noch besteht...

Denn diese wird besiegt werden, niemals aber das Licht unterliegen. Die finstere Macht wendet alle ihre Kraft und Mittel an in diesem Kampf, während das Licht sich nicht in seiner ganzen Kraft äußert, sondern immer nur je nach dem Willen des Wesenhaften wirksam wird. Denn sowie die Allgewalt des göttlichen Lichtes zum Durchbruch käme, wäre die Dunkelheit schlagartig verschwunden, was jedoch nicht dem Willen Gottes entspricht. Die Willensfreiheit des Wesens also kann und wird eine langwährende Dunkelheit begünstigen, doch nimmermehr ewig der Anstrahlung des göttlichen Liebelichtes widerstehen können. Das Licht wird siegen... aber niemals zwingen. Denn die Liebe duldet keinen Zwang, und das Leben, das erreicht werden soll, muß ein ganz freies sein, wenn es beseligen soll. Aber niemals kann die Dunkelheit beseligen, und darum wird mit Sicherheit einmal das Wesen der Dunkelheit entfliehen wollen, sowie es die Wohltat eines Lichtstrahles empfunden hat...

Und diese freiwillige „Flucht zum Licht“ (2.6.1956) tritt jedes Wesen einmal an, nur bestimmt es selbst den Zeitpunkt, wo es sich aus dem Dunkel der Nacht lösen will. Und es wird weder Macht noch List der dunklen Kräfte etwas nützen, sie werden es nicht verhindern können, weil die Kraft des Lichtes stärker ist, wenn nur der Wille zum Licht vorhanden ist. Denn das Licht ist von Ewigkeit und wird bleiben bis in alle Ewigkeit, während die Dunkelheit erst entstand durch den Abfall des Urgeschaffenen von Gott...

Amen


B.D. NR. 6561 - 2.6.1956

Die Erde, ein Paradies...

Es könnte ein paradiesischer Zustand schon auf Erden sein, wenn alle Menschen im Willen Gottes lebten und einander dienten in Liebe...

Weder Not noch Kummer würde die Menschen bedrücken, und in friedvoller Harmonie würden sie zusammenleben, immer nur einer des anderen Wohlergehen und Sicherheit zu erhalten suchend und sich Beistand gewährend, wo Hilfe benötigt wird...

Wo die Liebe herrscht, da ist kein Unfrieden, kein Neid, keine Habsucht... wo die Liebe herrscht, ist keine Überheblichkeit, keine Ungeduld und keine Feindschaft...

Denn Gott Selbst ist dort, wo Liebe ist, und Er segnet die Menschen, die durch die Liebe Ihm verbunden sind. Die Erde aber ist kein solcher gesegneter Ort, daß sie ein Paradies genannt werden könnte...

Die Erde ist beherrscht vom Gegner Gottes, dessen Wille allzueifrig ausgeführt wird und die mehr Menschen birgt, denen die Liebe mangelt, die darum in Feindschaft leben untereinander und keiner des anderen Vorteil erstrebt, sondern jeder in Ichliebe nur seiner selbst gedenkt. Aber sie soll zum Paradies werden...

Denn es ist die Zeit herangekommen, wo dem Treiben des Satans ein Ende gesetzt wird, es ist die Zeit gekommen, wo das Menschengeschlecht erneuert werden muß, wo die wenigen abgesondert werden müssen, die noch Liebe in sich haben und nach Gottes Willen zu leben sich bemühen...

Es ist die Zeit gekommen, wo die Erde gereinigt wird und wieder umgewandelt zum Garten Eden, wo Gott Selbst wieder unter den Seinen weilen kann, weil die Liebe wieder auf Erden herrscht...

Ihr Menschen, die ihr jetzt die Erde belebt, ihr stehet vor dieser Umwandlung, vor dieser Reinigung, vor dem Ende der alten Erde...

Ihr werdet es zwar nicht begreifen können, daß und wie eine solche Umwandlung vor sich geht, doch bei Gott ist kein Ding unmöglich...

Und diese Wandlung ist vorgesehen seit Ewigkeit, ist doch Ihm auch seit Ewigkeit der Zustand der Lieblosigkeit unter den Menschen bekannt, der keine Aufwärtsentwicklung mehr zuläßt und darum auch das Ende dieser Erde bedingt. Wohl soll die Erde Ausreifungsstation sein für das in der Entwicklung stehende Geistige, es sollen sich während des Erdenlebens die Seelen zur Liebe gestalten...

Sie können es aber auch, und so könnten sich die Menschen selbst den paradiesischen Zustand schaffen schon im Erdenleben, und sie würden binnen kurzer Zeit den Reifegrad erreicht haben und zur ewigen Seligkeit eingehen können...

Doch sie mißbrauchen die Gnade ihrer Verkörperung auf Erden...

Sie streben keine Wandlung ihres Wesens an, sie verbleiben in ihrem lieblosen Zustand, der Folge des einstigen Abfalles von Gott war, und sie schaffen sich selbst so ein Leben in Not und Elend, Krankheit und Kummer... und gehen körperlich und seelisch zugrunde...

Denn sie haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde. Und darum ist auch dem Menschengeschlecht eine Begrenzung gesetzt worden, so daß es nur bis zu einer gewissen Tiefe absinken kann, um dann wieder von neuem in den Ausreifungsprozeß eingegliedert zu werden, der zwar überaus qualvoll, aber doch erfolgreich ist. Die Erde aber wird ein neues Gesicht bekommen, schöpfungsmäßig sowohl als auch geistig, denn das neue Menschengeschlecht besteht aus solchen Seelen, die es ernst nahmen mit ihrer Umwandlung, mit ihrer Reife... die sich zur Liebe gestaltet haben und darum das Paradies auf der neuen Erde erleben dürfen. Und Gott Selbst wird mitten unter ihnen sein, denn ihre Liebe lässet Seine Gegenwart zu. Und alle Not wird nun zu Ende sein...

Ihr Menschen alle stehet vor dieser Wandlung. Sorget dafür, daß ihr zu jenen gehört, die das Paradies in Besitz nehmen dürfen, sorget, daß Liebe eure Herzen erfüllet, daß ihr die kurze Zeit bis zum Ende noch nützet, daß ihr nach dem Willen Gottes lebet, Der nur von euch verlangt, daß ihr Seine Liebegebote erfüllet...

Denn bald ist die Gnadenzeit vorüber, bald ist die Stunde des Endes gekommen...

Amen


B.D. NR. 6562 - 3.6.1956

Kreuzgang...

Nachfolge Jesu...

Der Menschen Erdengang wird ein Kreuzgang sein und bleiben, wenn er zur Höhe führen soll, es sei denn, er übergibt sich so vollvertrauend Mir, daß Ich ihm sein Kreuz abnehme oder tragen helfen kann; dann wird er unbelastet wandeln können zur Höhe, denn dann ist er schon voll und ganz Mir gehörig, und er brauchet keine besonderen Läuterungsvorgänge mehr auf dieser Erde. Aber es ist dies selten, und wen das Kreuz noch sehr belastet, der soll nicht darüber unglücklich sein, denn es ist immer ein Zeichen, daß er den rechten Weg geht. Denn die falschen Wege sind eben und freuden-reich, und es genießet der Mensch sein Leben. Ich bin nicht umsonst den Weg zum Kreuz euch vorangegangen mit der Aufforderung, Mir nachzufolgen...

Daran müsset ihr stets denken, daß... wenn ihr ein Kreuz zu tragen habt... ihr in Meiner Nachfolge wandelt. Aber wenn es euch zu schwer dünkt, dann wendet euch nur vertrauensvoll an Mich, und Ich werde euch unter die Arme greifen, Ich werde euch das Kreuz tragen helfen, solange es nötig ist, daß ihr selbst damit noch belastet seid. Und Ich werde euch Kraft geben... sowie ihr nur diese erbittet. Gehet nur nicht allein euren Erdenweg, gedenket Meiner und lasset Mich neben euch einhergehen, dann brauchet ihr auch nicht zu fürchten, zusammenzubrechen unter eurer Last, denn Ich weiß es, wann es für euch zu schwer wird, und Ich nehme es euch dann wahrlich ab. Oft schon ist an euch Menschen der Hinweis ergangen, daß die Not zunehmen wird, je näher es dem Ende ist... und daß der nur noch kurze Weg daher besonders steil sein muß, wenn er zum Ziel führen soll. Und oft schon seid ihr daher ermahnt worden, euch viel Kraft anzufordern im Gebet und zu erwerben durch Liebewirken...

Und ihr könnet es glauben, daß euch auch die Kraft zugehen wird, so ihr Mich darum angehet, weil Ich nicht mehr über einen Menschen kommen lasse, als zu bewältigen er fähig ist. Und immer will Ich durch Not und Trübsal euch Menschen anregen, euch Mir zu verbinden, euch Mir immer inniger anzuschließen, denn dann wird alles für euch erträglich sein, ihr werdet das größte Ungemach bezwingen können, ihr werdet aus jeder Not herausgeführt werden...

Nur verlasset euch nicht auf euch selbst und eure Kraft, weil diese nicht ausreichet, den Lebenskampf zu bestehen, wenn ihr euch nicht dem ausliefern wollet, der euch irdisch reichlich gibt, aber euch geistig alles nimmt. Diesen lasset nicht euer Herr werden, sondern ertraget lieber das schwerste Kreuz, weil es euch nicht lange mehr belasten wird, während ihr jenem Herrn wieder endlose Zeiten verfallen seid für nur diese kurze Erdenzeit, die euch noch bleibt. Glaubet Mir, daß ihr wahrlich im Vorteil seid jenen gegenüber, die sorglos durch das Erdenleben dahingehen... glaubet Mir, daß Ich um alle eure Sorgen weiß und ob Ich auch scheinbar Mich zurückhalte... es wird Meine Hilfe nicht ausbleiben, sowie ihr nur Mir vertrauet. Aber daß Nöte über euch kommen, das ist nicht unbegründet, denn es geht allein um eure Seele, die von der irdischen Not zwar nicht betroffen ist, aber in weit größerer Not sich befindet, solange sie sich nicht Mir hingibt, daß Ich sie führe und ihr zuwende, was sie benötigt zum Ausreifen...

Darum habe Ich gesagt: „Suchet zuerst das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit... alles andere wird euch zufallen...“ An diese Worte denket und glaubet, daß Ich euch stets gebe, was ihr brauchet, wenn ihr zuvor Meine Bedingung erfüllet: Mich und Mein Reich zu suchen mit allem Ernst und Eifer...

Und das euch auferlegte Kreuz soll nur dazu beitragen, daß ihr euch umsehet nach Dem, Der es euch tragen helfen will...

Amen


B.D. NR. 6563 - 5.6.1956

Gott will dem Toten das Leben schenken...

Es wird euch immer wieder Mein Liebe-Odem berühren, der euch das Leben einhauchen soll, auf daß ihr erwachet und euch erhebet aus der Todesstarre... auf daß ihr um euch blicket und überall Leben ersehen könnet. Denn Ich bin ein Gegner des Todes und will euch, Meine Geschöpfe, nicht dem Tode verfallen lassen. Ich will mit Meiner Liebewärme das Erstarrte wieder einhüllen und so ihm wieder das Leben geben. Denn es soll das Erstarrte sich an Mir erwärmen können und nun dem Zustand pulsierenden Lebens zugeführt werden, auf daß es wieder selig sei, wie es war im Anbeginn. Mein Heilsplan... der Plan der Rückführung des Toten zum Leben... wird Mir auch einstmals diesen angestrebten Erfolg gebracht haben, weil Meine Liebe niemals nachläßt und so lange Liebe wirksam sein kann, auch ständig neues Leben gebären wird und weil jeder Lebensfunke vom Tode-erwecktes Geistiges ist...

Doch die Wirksamkeit der Liebe ist bedingt, denn sie verhält sich still, wo sie auf Widerstand stößt. Widerstand aber ist gegnerischer Einfluß,Widerstand ist das Wirken Meines Gegenpols, der ebenso ausdauernd den Tod will, wie Ich das Leben schenken möchte...

Und zwischen uns beiden steht das aus Meiner Liebekraft und seinem Willen erschaffene Wesen, das selbst über Leben und Tod entscheidet insofern, als daß es sich im freien Willen Mir und Meiner Liebeanstrahlung öffnen muß, um erweckt zu werden zum Leben. Dann also kann Meine Liebe wirksam werden, es kehrt etwas Totes zum Leben zurück, und Mein Gegenpol hat dieses Geistige an Mich auf ewig verloren...

Dieser Entwicklungsprozeß wickelt sich im ganzen Universum ununterbrochen ab, denn solange es noch irdischmaterielle Schöpfungen gibt, ist er auch noch nicht beendet...

Und Ewigkeiten werden noch vergehen, bis das letzte Ziel erreicht ist, daß es nichts Totes mehr gibt in der ganzen Unendlichkeit, daß alles Licht und Leben ist...

Aber es wissen nur wenige Menschen etwas von diesem Entwicklungsprozeß, von Meinem ewigen Heilsplan...

Es ist das Wissen darum auch so lange nicht nötig, wie die Menschen noch geistiges Streben erkennen lassen, wie sie unbewußt sich selbst einfügen in Mein Gesetz der Ordnung und also gleichsam mitten in diesem Entwicklungsprozeß sich befinden... d.h. langsam zum Leben kommen...

Aber dieses Streben läßt mehr und mehr nach, und vor dem Ende einer Entwicklungsperiode ist es auf ein Minimum herabgesunken...

Und dann wird ihnen auch Kenntnis gegeben durch geisterweckte Menschen, damit es einigen wenigen noch möglich ist, auf dem Verstandeswege sich mit Meinem Heilsplan auseinanderzusetzen und nun sich bewußt einzugliedern in jenen Prozeß, denn es gibt vereinzelt Menschen, die sich der Logik dieses Wissens nicht verschließen können, die darin die Erklärung finden, die sie verstandesmäßig schon lange suchten, aber noch nicht finden konnten. Diese kann die Kenntnis vom ewigen Heilsplan nun zu einer Sinnes- und Willenswandlung bestimmen, weil sie sich nun der großen Verantwortung bewußt werden, die ein Fehlentscheid für ihre Seele bedeutet, und diesen nun ist das Wissen um Meinen Heilsplan zum Segen geworden. Aber weit mehr Menschen lehnen ab, weit mehr Menschen zweifeln die Glaubhaftigkeit solchen Wissens an, und diese stehen noch ganz unter dem Einfluß Meines Gegenpols, und sie machen also auch Meine Liebeanstrahlung unwirksam, Mein Atem kann sie nicht berühren, es fehlt ihnen jegliche Liebewärme, die sie vom Tode zum Leben erweckt...

Und endlose Zeiten werden wieder vergehen, bis auch sie diese Erweckung vom Tode zum Leben möglich machen; endlose Zeiten werden vergehen, bis sie sich frei gemacht haben von Meinem Gegner, bis sie im freien Willen sich Mir zuwenden und Meiner Liebeberührung öffnen...

Aber da Meine Liebe niemals aufhöret, gebe Ich auch keines Meiner Geschöpfe auf. Und immer wieder gebe Ich den Menschen davon Kenntnis durch Mein Wort, denn Mein Wort ist ein solcher Liebestrahl, der die Menschenherzen treffen will. Mein Wort wird ertönen immer und ewig, und keinem wird es vorenthalten werden, aber es muß im freien Willen aufgenommen werden in das Herz, so es als Liebestrahl wirken und dem Toten wieder das Leben geben soll...

Amen


B.D. NR. 6564 - 6.6.1956

Überzeugte Wortverkündigung...

Scharet euch alle um die Verkünder Meines Evangeliums, wenn ihr wollet, daß ihr mit Mir in Verbindung tretet, wenn ihr wollet, daß Ich Selbst euch anspreche. Euer Verlangen nach Mir und Meinem Wort bestimmt auch die Gabe, die Ich euch darbiete, auf daß eure Seelen gespeist werden und ausreifen. Glaubet es, daß Mein Wort das Brot des Himmels ist, das ihr nicht weniger benötigt als das Brot, das euren Leib stärket...

Das irdische Leben zwar könnet ihr euch erhalten durch leibliche Speise und Trank, die Seele aber entziehet dieser Speise nichts für sich, wenn ihr nicht gleichfalls eine Speise geboten wird, wenn sie nicht mit der Nahrung versorgt wird, die von Mir Selbst kommt... mit Meinem Wort, das Kraft ist in sich, das der Seele erst das rechte Leben gibt. Mit Hunger und Durst sollet ihr euch dort versammeln, wo Ich das Brot des Lebens austeile...

Und es wird eure Seele alle Kraft ihm entziehen. Die Stätten, wo euch Mein Wort in aller Reinheit dargeboten wird, solltet ihr immer wieder aufsuchen, denn ihr könnet dort das Kostbarste empfangen, das euch in dieser Welt geboten wird... das Geschenk Meiner übergroßen Liebe...

Ich spreche euch selbst an und wende euch dadurch Kraft und Licht zu, die eurer Seele zur Höhe verhelfen. Doch ihr müsset diese Seelenspeise begehren, ansonsten sie völlig wirkungslos bleibt. Alle Speise für euren Leib ist wertlos, wenn ihr nicht gleichzeitig eure Seele bedenket, denn der Leib bleibt nicht bestehen, und die beste Nahrung kann ihn nicht vor dem Vergehen bewahren...

Die Seele aber ist das Unvergängliche...

Und je nach ihrer Versorgung im Erdenleben wird sie einmal beschaffen sein nach dem Tode des Leibes. Mußte sie auch darben, so vergeht sie dennoch nicht, ist aber in einem erbarmungswürdigen Zustand... wohingegen sie herrlich gestaltet ihr Erdenkleid wird verlassen können, wenn sie empfangen durfte, was zu ihrer Entwicklung diente: Mein Wort, das ihr alles vermittelte, was sie brauchte zum Ausreifen, zur Vollendung...

Und diese Kost kann ihr nur geboten werden von Mir Selbst, auch wenn sie durch Meine Diener diese entgegennimmt... Überall, wo Mein Evangelium lebendig verkündet wird, dort teile Ich Selbst die Nahrung aus für die Seele, und darum sollet ihr euch immer dort versammeln, und ihr werdet es bald spüren, daß Ich Selbst gegenwärtig bin und euch anspreche. Die Welt bietet dauernd ihre Güter an und hat übermäßigen Zulauf...

Wo Ich aber köstliche Gabe darbiete, dort finden sich nur wenige Menschen ein, und doch gibt es nichts auf der Erde, was diese Meine Gnadengabe übertrifft an Wert...

Es gibt nichts, was von gleicher Wirkung wäre, es gibt nichts, wovon sich die Seele annähernd die Kraft holen könnte als an Meinem Tisch, wo ihr geistige Kost geboten wird, wo sie das Abendmahl halten kann mit Mir Selbst...

Und doch gehen so viele Menschen daran vorüber...

Das Köstlichste wird ihnen geboten, und sie achten es nicht, und sie lassen darum ihre Seelen darben, die sich in einem entsetzlichen Zustand befinden, solange sie nicht genährt werden mit der rechten Kost, die ihnen das Leben gibt. Überall sind Quellen erschlossen, denen das lebendige Wasser entströmet, und überall könnten sich die Menschen überzeugen, daß sie einen wunderbar erquickenden Trank entgegennehmen dürfen, aber sie müssen selbst zum Quell kommen, sie müssen das Lebenswasser von Mir Selbst erbitten und empfangen, sie müssen dorthin gehen, wo Mein Wort gepredigt wird mit Überzeugung, und dürfen sich nicht genügen lassen an toten Wortverkündigungen, sie müssen auch selbst Hunger und Durst verspüren nach kräftiger Speise und lebendigem Trank...

Dann werde Ich stets ihnen zuführen, was ihre Seelen benötigen, und dann werden sie auch ausreifen und sich so gestalten, daß sie licht- und kraftvoll leben ewiglich...

Amen


B.D. NR. 6565 - 7.6.1956

„Wer an Mich glaubt...“ Liebewerke...

Ihr könnet euch immer an Mein Wort halten...

Und Mein Wort wird euch stets das gleiche lehren, daß die Liebe das Erste ist, daß das Liebegebot das größte und vornehmste Gebot ist, weil die Erfüllung dieses Gebotes nicht zu umgehen ist, wollet ihr eingehen zur ewigen Seligkeit. Und die Liebe wird sich immer irgendwie zum Ausdruck bringen, weil die Liebe Kraft ist, die sich betätigt... was also so viel bedeutet, daß sie sich durch Werke äußert, oder auch: stets ein Liebewirken erkennbar sein wird, wo die Liebe des Menschen entflammt wurde, wo Meine göttlichen Gebote erfüllt werden...

In welcher Weise sich nun dieses Wirken äußert, ist gleich, denn es brauchen nicht immer sichtbare Werke zu sein, es kann auch eine Fürsorge in anderer Art, ob geistig oder irdisch, als Werk der Liebe angesehen werden... vorausgesetzt immer, daß wahre uneigennützige Liebe diesem Wirken zugrunde liegt. Denn es können auch ebenso gute Werke verrichtet werden, die wohl dem Mitmenschen auch zum Besten gereichen, denen aber das Motiv der Liebe fehlt...

Diese Werke sind tot und werden auch dereinst nicht der Seele das Leben geben können, wie umgekehrt auch Liebe nicht unbedingt ersichtlich zu sein braucht und doch das Denken und Handeln eines Menschen bestimmen kann...

Die Liebe also ist das Vordringlichste... und diese Liebe erst macht den Glauben lebendig...

Es wird also niemand von sich sagen können, einen festen Glauben zu haben, der nicht in der Liebe lebt. Es wird ohne Liebe auch niemand Mich Selbst in Jesus Christus erkennen, selbst wenn er gegen diese Lehren keinen Einspruch erhebt und also nach außen seinen Glauben daran bekunden will...

Er kann diesen Glauben nicht besitzen ohne Liebe. Darum wird keiner sich auf seinen Glauben berufen können, um selig zu werden, der das Wirken in Liebe unterlassen hat, weil dieser keines lebendigen Glaubens fähig ist, weil er nur verstandesmäßig einen Glauben bekundet, um der ihm bekannten Segnungen eines Glaubens teilhaftig zu werden... weil Meine Worte lauteten:„Wer an Mich ‘glaubt’, der wird das ewige Leben haben...“ Ohne Liebe ist der Glaube tot; es läßt sich der Mensch vielleicht verstandesmäßig überzeugen von dem Lebenswandel des Menschen Jesus auf Erden, von Seinem Kreuzestod und Seinem Erlösungswerk...

Aber die innere Überzeugung fehlt ihm, und er wird niemals Mich Selbst in dem Menschen Jesus erkennen können und also überzeugt Jesus Christus anerkennen als Den, mit Dem Ich eins geworden bin durch die Liebe. Weil ihm selbst die Liebe mangelt, fehlt ihm jegliche Erkenntnis, Mein Geist kann ihn und sein Denken nicht erleuchten...

Und was er sagt, ist nur Verstandesergebnis, ein totes Wissen ohne Leben...

Ein Glaube ohne die Liebe ist nicht der Glaube, von dem Ich gesprochen habe, daß er euch das ewige Leben einträgt...

Aber ihr alle könnet in euch die Liebe entzünden, weil Ich den Liebefunken in euch gelegt habe... und das ist Gnade...

Ihr werdet also „durch Meine Gnade selig“... denn ohne diese besondere Gnadengabe wäret ihr völlig kraftlos und könntet ewig nicht zum Leben gelangen...

Daß ihr euch als Mensch verkörpern dürfet auf dieser Erde, ist gleichfalls eine Gnade, ein Geschenk von Mir, das nicht euer Verdienst ist, denn euer Wille war und ist noch gegen Mich gerichtet, wenn ihr das Erdenleben beginnt...

Aber ihr alle habt die gleiche Berechtigung, zum Leben zu gelangen, ihr alle brauchet nur das Gnadengeschenk recht zu nützen, ihr alle brauchet nur eurem Willen die rechte Richtung zu geben, der völlig frei ist...

Also ihr werdet niemals von Mir aus bestimmt oder ausgewählt zur Seligwerdung, sondern ihr allein wählet euch das Los der Seligkeit oder der Verdammnis... und immer nur dadurch, wie ihr Mein Gnadengeschenk auswertet, wie ihr euch dem Liebefunken in euch gegenüber verhaltet...

Denn ihr müsset diesen Funken selbst in euch entzünden, um nach eurem Leibestode zum ewigen Leben eingehen zu können. Aus der Liebe geht alles hervor: hellstes Erkennen und somit ein lebendiger Glaube, der unweigerlich auch die Erlösung und den innigen Zusammenschluß mit Mir zur Folge hat...

Die Liebe aber bleibt niemals tatenlos, sie wird sich immer äußern in Werken, sei es geistiger oder irdischer Art, denn sie ist eine Kraft, die ständig am Wirken bleibt...

Amen


B.D. NR. 6566 - 8.6.1956

Gottes Zulassung...

Schutz gegen das Böse...

Alle Kräfte des Himmels und der Erde sind Mir untertan und müssen sich Meinem Willen beugen. Und so nütze Ich auch oft die Kräfte der Finsternis, d.h., ihr böses Wollen und Wirken lasse Ich zu, schaffe aber immer den von diesem Wirken betroffenen Menschen dadurch Gelegenheiten zum Ausreifen der Seelen. Was also im bösen Willen ausgedacht und ausgeführt wird, kann dennoch einen geistigen Erfolg bringen, und dann hat Mir auch Mein Gegner noch gedient trotz seiner gegnerischen Absicht...

Darum kann die Welt noch so schlecht sein, wie dies in der letzten Zeit vor dem Ende der Fall ist, es können dennoch Seelen gerade dadurch zu Mir finden, vorausgesetzt, daß sie guten Willens sind, ansonsten der Fürst der Finsternis diese Seelen gewinnt, wie es sein Plan ist. Die Lichtwelt dienet Mir bewußt, die finstere Welt aber dienet Mir wider ihren Willen...

Aber Mein Wille regieret, und Meinem Willen kann sich kein Wesen widersetzen. Doch Ich dringe nur dann mit Meinem Willen durch, wenn Ich retten oder schützen kann, wenn Ich denen, die Mir vertrauen, einen Beweis Meiner Liebe und Macht und Weisheit liefern will...

Dann müssen sich auch jene finsteren Kräfte Meinem Willen beugen... ansonsten Ich aber auch ihnen das Wirken nicht beschränke und sie kraft ihres Willens auch völlig verkehrt und schlecht handeln können, ohne von Mir gehindert zu werden. Dann also lasse Ich zu, was ihre Bösartigkeit beweiset, wenngleich es völlig Meinem Willen widerspricht. Es braucht aber kein Mensch Angriffe aus der finsteren Welt zu befürchten, solange er sich Mir vollgläubig anvertraut. Niemals wird sich Mein Gegner oder dessen Helfer an einen Menschen herantrauen, der dicht neben Mir steht, der sich in Meine Arme geflüchtet hat und Mich um Schutz angegangen ist...

Und das könnet ihr Menschen wahrlich alle...

Ihr könnet euch täglich und stündlich mit Mir verbinden in Gedanken und Mich immer um Schutz bitten gegen alles Unlautere, gegen alles Böse, das euch bedrängen will, und ihr habt schon mit diesem Gebet eure Feinde abgewehrt, denn sie müssen sich zurückziehen, sowie ihr zu Mir flüchtet, sowie ihr durch eure Bitten Meine Gegenwart zulasset, denn Ich bin bei jedem Menschen, der Mich rufet im Geist und in der Wahrheit...

Es genügt der Anruf Meines Namens, doch muß er voller Innigkeit ausgesprochen werden im Herzen, denn leere Worte, die nur der Mund daherredet, vernehme Ich nicht, ihnen halte Ich Mein Ohr verschlossen...

Und auf daß ihr innig zu Mir rufen könnet, müsset ihr nur den Willen aufbringen, Kinder eures Vaters im Himmel zu sein, ihr müsset in Mir nur immer euren Vater sehen, und ihr werdet auch wie Kinder zum Vater reden können und Dessen Schutz erflehen in jeder Not des Leibes und der Seele. Und dann seid ihr gefeit gegen alles, was die bösen Kräfte unternehmen im Auftrag ihres Herrn...

Denn wenngleich Ich ihnen Freiheit lasse, werden sie doch ihre Freiheit nun nicht an euch mißbrauchen, sondern sich andere Opfer aussuchen, die aber ebenso sich an Mich wenden können, wenn sie nicht erliegen wollen. Ich stehe über allem, und was auch geschieht, Ich weiß darum und werde alles so zu lenken wissen, daß die Auswirkungen immer den Seelen zum Ausreifen dienen können, sei es, daß die Seele selbst ihnen Widerstand leistet und dadurch reifet, oder auch, daß sie zu Mir flüchtet und durch die innige Bindung mit Mir den Weg zur Höhe nimmt...

Amen


B.D. NR. 6567 - 9.6.1956

Erlösungsarbeit im geistigen Reich...

Die sich auf Erden Mir freiwillig zur Verfügung stellen, die sind in einen Erlösungsprozeß eingegliedert und werden ihrer Aufgabe auch immer nachkommen können, weil sie Meine Diener sind, Meine Knechte, die sich Mir zur Mitarbeit angetragen haben. Könntet ihr Menschen das Wirken im geistigen Reich verfolgen und auch den Kampf der Lichtwelt gegen die Finsternis, dann würdet ihr auch wissen, was ein kleines Licht schon in dieser Finsternis bedeutet, und ihr würdet auch ersehen, wie bedeutsam eine Bindung ist, die von der Erde aus mit der Lichtwelt hergestellt wurde... die nicht im Zwang geschaffen werden kann. Ihr würdet es ersehen, wie eine solche Verbindung von seiten der Lichtwesen ausgenützt wird und welch umfassende Erlösungsarbeit dadurch wieder eingeleitet und durchgeführt werden kann...

Denn die Lichtwesen können nicht einwirken auf die Menschen dieser Erde, wenn diese sich nicht freiwillig in ihr Bereich begeben... wenn sie ihre Gedanken immer nur der Welt zuwenden. Und jeder Mensch auf Erden, der durch eigenes geistiges Streben auch die Gedanken der Mitmenschen in diese Richtung zu lenken versucht, ist für die Lichtwesen eine Hoffnung, einmal den Kontakt herstellen zu können auch mit denen, an denen sie Erlösungsarbeit verrichten möchten. Und ebensofreudig begrüßen die Seelen im geistigen Reich, die noch in der Finsternis weilen, einen Lichtstrahl, der von der Erde ausstrahlt und der gleichfalls erlösende Wirkung haben kann und in großem Umfang auch erlösende Wirkung hat. Darum aber ist auch die kleine Schar Meiner Mitarbeiter dem Schutz aller Lichtwesen empfohlen, und alle sind sorglich bemüht, sich diese Hilfskräfte zu erhalten, auf daß die Erlöserarbeit durchgeführt werden kann, die in der letzten Zeit vor dem Ende ganz besonders dringend ist... gilt es doch, noch die Seelen zu retten vor der Neubannung in der Materie...

Ihr Menschen wisset nur, was euch darüber durch Meine Liebe offenbart worden ist...

Die Lichtwesen aber übersehen alles, und weit größer ist ihr Verständnis und ihr Wirken um alle Seelen, die in größter Gefahr sind. Alle Hilfsmöglichkeiten nützen sie aus und sind bemüht, sich stets neue Hilfsmöglichkeiten zu schaffen...

Und darum wachen sie überaus sorgsam über den Menschen auf der Erde, die eben durch ihre Bindung zur geistigen Welt ihnen unentbehrlich sind... die durch ihre geistige Arbeit auf Erden ihnen viele Türen öffnen... die selbst als Lichtträger tätig sind und also selbst im Kampf gegen die Finsternis stehen...

Und glaubet ihr wohl, daß Ich ein Licht so einfach verlöschen möchte, das sich einmal in Liebe zu Mir entzündet hat und das Ich gleichfort auffüllen kann mit immer hellerer Leuchtkraft? Wer darum weiß, was die reine Wahrheit bedeutet für alle Menschen und alle Seelen im geistigen Reich, der wird auch nicht zweifeln daran, daß Ich jeden Wahrheitsträger schütze und ihn für eine Mission zu erhalten suche, die so dringend ist, weil auch die Finsternis fast undurchdringlich geworden ist...

Und solange also die erlösende Tätigkeit davon abhängt, daß in die Finsternis Licht hineingetragen wird, daß die reine Wahrheit dem Irrtum und der Lüge entgegengesetzt wird, werden auch die Wahrheitsträger Meinen besonderen Schutz genießen und nicht zu fürchten brauchen, untauglich zu werden für ihre Mission, denn ihre Hingabe an Mich lohne Ich, indem Ich nun Selbst wirke durch sie und Mir die Form auch so lange erhalten werde, wie Ich sie zur Mitarbeit benötige... weil die Endzeit Mein ungewöhnliches Wirken erfordert und darum dieses auch mitunter ungewöhnlich hervortreten wird...

Amen


B.D. NR. 6568 - 10.6.1956

Jesus Christus Kraftspender und Führer...

Jeder geistige Fortschritt will errungen werden...

Und es muß immer wieder betont werden, daß der Weg aufwärts führen muß, der zum Ziel führt, also immer eine gewisse Kraft erfordert. Da ihr Menschen selbst wenig Kraft besitzet, müsset ihr sie also anfordern von Mir oder euch erwerben durch Liebewirken...

Der Weg zur Höhe würde niemals gegangen werden können ohne Kraftzufuhr, denn er ist nicht eben, er ist anstrengend für jeden Menschen, es sei denn, er besitzt ein Maß von Liebekraft, daß er keinerlei Anstrengung fühlt. Dann trägt ihn die Liebe selbst zur Höhe...

Wer also noch kraftlos ist und doch den Weg zur Höhe zurücklegen möchte, der muß Hilfe in Anspruch nehmen, einen Führer, der ihn geleitet, ihn stützt und ihn mit Kraft versorgt...

Und dieser Helfer und Führer ist Jesus Christus, Dem ihr Menschen euch anvertrauen sollet auf eurem Erdenweg, damit dieser zum Ziel führe. Jesus Christus wird euch zuerst an den Lebensborn führen, wo ihr Kraft schöpfen könnet zur Erdenwanderung...

Denn Jesus Christus brachte euch Mein Wort, die göttliche Liebelehre, und immer werdet ihr als erstes von dieser Liebelehre Kenntnis nehmen müssen und dann euch der Lehre gemäß betätigen...

Dann empfanget ihr Kraft und könnet nun an der Seite eures Führers getrost den Aufstieg antreten, denn ihr werdet auch die schwersten Hindernisse nun überwinden können kraft der Liebe, zu der ihr euer Wesen gestaltet, wenn ihr nach Meiner Liebelehre lebet...

Ihr seid kraftlos zu Beginn eures Lebens, aber ihr brauchet nicht kraftlos zu bleiben...

Denn gar leicht könnet ihr euch ein Maß von Liebekraft erwerben, wenn ihr die Hilfe Jesu Christi in Anspruch nehmet, Der darum am Kreuz gestorben ist, weil Ihn eure Schwäche erbarmte und Er darum durch Seinen Tod ein Gnadenmaß erwarb, aus dem ihr nun Gnade und Kraft beziehen könnet unbeschränkt. Der Aufstieg zur Höhe erfordert Kraft, und nur Einer kann euch diese Kraft vermitteln: Jesus Christus, denn jegliche Kraft geht von Mir aus... und Ich und Jesus Christus sind eins...

Ihr müsset also Meine Kraft vollbewußt in Anspruch nehmen, indem ihr Mich darum bittet... indem ihr an Mich glaubet und nun in diesem Glauben auch Meinen Willen erfüllet, d.h. die göttlichen Liebegebote euch zur Richtschnur eures Lebenswandels machet...

Dann erwerbet ihr euch Kraft, und Ich Selbst werde euch auch niemals ohne Kraft belassen, weil ihr vollvertrauend Mich darum angegangen seid...

Und dann geht ihr den Weg zur Höhe, und ihr könnet nun eure Kraft gebrauchen, um alle Widerstände zu überwinden, um Hindernisse aus dem Wege zu räumen, und ihr werdet nicht erlahmen oder kraftlos niedersinken, denn Der euch mit Kraft versorgt, Der schreitet auch ständig nun neben euch, weil ihr Ihn anerkennet, weil ihr glaubet an Mich in Jesus Christus, weil ihr Ihn zu eurem Führer erwähltet, weil ihr Mich euch gegenwärtig sein lasset, sowie ihr ein Liebeleben führet, sowie ihr die göttliche Liebelehre auslebet. Ihr müsset dies wissen, weil ihr sonst nicht verstehen könnet, warum euer Erdenleben oft schwer und drückend ist und warum ihr zu dem Einen eure Zuflucht nehmen müsset, Der allein eure Last verringern kann, Der euch lehret, wie ihr den Weg mühelos zurücklegen könnet...

Ihr müsset wissen, daß nur die Liebe der Kraftquell ist, daß ihr ohne Liebe nicht das Ziel erreichet, denn ihr beginnet euer Erdenleben in der Tiefe und sollet es verlassen in der Höhe, wenn der Erdengang nicht vergeblich gewesen sein soll. Aber ihr könnet euer Ziel erreichen, wenn ihr nach dem rechten Führer rufet, wenn ihr euch Jesus Christus anschließet, Der Selbst den Weg gegangen ist und Der euch zur Nachfolge auffordert, wenn ihr selig werden wollet...

Amen


B.D. NR. 6569 - 11.6.1956

Gebetserhörung...

Glaube...

Die Kraft eures Glaubens gewährleistet euch auch Erfüllung eurer Bitten. Denn Ich stehe zu Meinem Wort: „Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan...“ Ihr sollet immer dessen gedenken, daß Mein Wort Wahrheit ist, daß Ich euch nicht eine Verheißung gebe, ohne sie zu erfüllen. Ihr solltet auch bedenken, daß es Mir auch immer möglich ist, eure Bitten zu erfüllen, und daß die Liebe zu euch auch gern euren Bitten nachkommt... daß ihr aber nur dann auf Erfüllung rechnen dürfet, wenn ihr fest glaubt, wenn ihr keinen Zweifel aufkommen lasset an Meine Liebe oder Meine Macht. Der geringste Zweifel aber hindert Mich, euch diese Meine Liebe und Macht zu beweisen, denn ihr seid Mir dann noch nicht so eng verbunden, ihr seht in Mir noch nicht den Vater, sondern immer nur den fernen Gott, Der Sich aber auch nicht hervordrängt, solange eure Kindesliebe Mich, euren Vater, nicht zieht... was jedoch ein fester Glaube tut. Deshalb bleiben so viele Bitten Meiner Erdenkinder unerfüllt, und das bestärkt noch ihre Zweifel an die Kraft eines Gebetes. Und doch ist nur die fehlende Kraft des Glaubens schuld daran, daß ihr oft vergeblich auf Erfüllung harrt...

Kommet wie Kinder zu eurem Vater, und sprechet zu Ihm in wahrer Demut und Kindesliebe, und traget Mir nun eure Anliegen vor in fester Zuversicht, daß Ich euch höre, eure Not verstehe und sie abwende von euch...

Und ihr könnet überzeugt sein, daß Ich Mein Ohr nicht verschließe und euren Bitten willfahre...

Denn Ich will euch stets fester an Mich ziehen und darum auch einen festen Glauben nicht zuschanden werden lassen. Und ein rechtes Kind wird auch nur bitten um Dinge, die ihm nicht zum Schaden der Seele gereichen; ein rechtes Kind stellt es Mir anheim, und Ich lenke seine Gedanken, so daß es erkennt und jedem Verlangen wehret, das seiner geistigen Entwicklung hinderlich ist. Das rechte Kindesverhältnis garantiert auch ein erleuchtetes Denken, einen erleuchteten Geist...

Ich will, daß ihr in jeder Not des Leibes und der Seele euch Mir anvertraut, und Ich werde euch helfen, wie Ich euch verheißen habe, sowie ihr lebendig glaubet an Mich. Den lebendigen Glauben aber kann Ich euch nicht geben, diesen müsset ihr euch selbst erwerben durch die Liebe...

Und so werdet ihr nun auch wissen, warum so viele Gebete unerfüllt bleiben: weil mangelnde Liebe den schwachen Glauben erklärt, weil ein Mensch niemals einen vollen Beweis Meiner Liebe von Mir erwarten darf, der selbst wenig Liebe hat und darum auch Mein Liebewirken verhindert...

Mein Wort ist Wahrheit, Meine Verheißungen setzen aber auch die Erfüllung der Bedingungen voraus...

Dann wird jede Verheißung in Erfüllung gehen an euch. So trachtet danach, euren Glauben zu festigen, ihn lebendig werden zu lassen durch Liebewirken...

Dann aber wird auch die Kraft des Glaubens in euch sein, und Meine Liebe und Macht wird an euch offenbar werden...

Amen


B.D. NR. 6570 - 12.6.1956

„Meine Schafe erkennen Meine Stimme...“

Worte, die ihr von Mir empfanget, sind Geist und Leben...

Und sie müssen auch jedes Menschen Geist ansprechen und ihm das Leben geben. Er muß die Kraft Meines Wortes spüren, sowie er nur sein Herz öffnet und Mir Selbst den Eingang gewähret, sowie er die Gabe dankend annimmt, die Ich Selbst ihm darbiete. Und es wird von Meinem Wort immer sich berührt fühlen, der Mich liebt und der auch seinem Nächsten Liebe entgegenbringt, weil dieser durch die Liebe schon Mir verbunden ist und er auch Meine Stimme erkennt als Stimme des Vaters, Der Sein Kind beglücken will. „Meine Schafe erkennen Meine Stimme...“ Und Meine Stimme ertönet immer nur dann, wenn Ich Selbst auch reden kann zu den Menschen...

Ihr könnet nicht das leere Wort als „Stimme des Vaters“ bezeichnen, dessen sich auch die Menschen bedienen können, die Meine Gegenwart in sich aber noch nicht zulassen, die noch unerweckten Geistes sind, die wohl in Meinem Namen zu predigen vorgeben, deren Ich Selbst Mich aber noch nicht bedienen kann, um durch diese zu reden zu allen, die sie anhören. Das Erkennen Meiner Stimme erfordert eine so bewußte Verbindung mit Mir, daß Ich Selbst also auch reden kann...

Und es muß diese Bindung sowohl von dem Prediger als auch von dem Hörer des Wortes hergestellt werden...

Dann locket der gute Hirt Selbst Seine Schafe, und sie werden ihm willig folgen...

Meine Schafe erkennen Meine Stimme...

Setzt dies nicht voraus, daß Ich immer wieder zu den Menschen rede? Ich betone, daß Meine Schafe Meine Stimme erkennen...

Also mache Ich einen Unterschied bei denen, die Mich hören, denn nicht alle können sich zu den Meinen zählen, und darum werden nicht alle Mich erkennen im Wort...

Immer aber werde Ich auch die Meinen Selbst ansprechen, auf daß Meine Verheißung sich erfülle: daß sie Meine Stimme vernehmen und also auch erkennen sollen als Gegenwartsbeweis Dessen, Dem sie sich ergeben haben. Also habe Ich auch durch diese Worte hingewiesen darauf, daß Ich immer und ewig euch Menschen ansprechen werde, daß nicht das geschriebene Wort allein zu verstehen ist, das ohne Geist und Leben sein kann, wenn Ich Selbst es nicht belebe, wenn Mein Geist nicht ihm das Leben gibt. Aber Ich wußte auch, daß nur dann Mein Wort erkannt wurde als direkte Übermittlung Meiner Selbst, wenn ein Liebeleben die Erweckung des Geistes im Menschen gezeitigt hatte, und darum sprach Ich von den „Meinen“, denn die Liebe ist das Band, das Mich mit ihnen zusammenschließt und Mein direktes Wirken in und an ihnen möglich macht. Das Wort kann wohl jeder hören, die Stimme aber bedingt Meine Gegenwart...

Also habe Ich euch Menschen auch Meine Gegenwart zugesichert, und Ich gebe euch dafür den Beweis durch Meine Stimme...

Und die Meinen werden sie auch erkennen als „Stimme des Vaters“. Es ist aber nur eine kleine Herde, die den Lockruf ihres Hirten vernimmt und ihm folgt, es sind nur wenige, die Seiner Stimme Gehör schenken, weil sich stets mehr die Menschen täuschen lassen von schönen Worten, die einen betäubenden Klang haben, doch ohne Geist und Leben sind...

Und diese Menschen zählen nicht zu den Meinen, denn sie sind nicht Meines Geistes, sie sind ohne Liebe, und es drängt sie daher auch nicht zu Mir. Und wenn Ich sie anrede, wenden sie sich ab, und sie suchen die Stätten auf, wo sich Mein Gegner unter geschickter Tarnung äußert, und sie begnügen sich mit der leeren Schale, der sie keine Kraft entziehen können. Mein Wort aber ist Kraft, und es wird allen das Leben geben, die sich von Mir Selbst ansprechen lassen, die sich nach Meiner Stimme sehnen und die als Meine Kinder auch die Liebe des Vaters erfahren sollen...

Amen


B.D. NR. 6571 - 13.6.1956

Tod oder Leben... Überwinden der Welt...

Wer die Welt liebt, der verliert das Leben, wer sie verachtet, gewinnt es...

Denn die Welt bringt der Seele den Tod, Überwindung der Welt aber erweckt sie zum Leben...

Ihr Menschen stehet wohl mitten in der Welt, und es ist eure Erdenaufgabe, auch irdisch den Platz, dahin ihr gestellt wurdet, auszufüllen. Dennoch könnet ihr neben dieser Aufgabe eurer eigentlichen Erdenaufgabe nachkommen: Ihr könnet eurer Seele das Leben geben, indem ihr ein anderes Ziel höher schätzet als die Welt, indem ihr mitten in der Welt geistig strebet...

Diese eure eigentliche Erdenaufgabe erfordert aber zuerst ein Überwinden der Welt, d.h., sie darf euch nicht beherrschen, sondern ihr müsset Herr sein und bleiben über alles, was der Welt angehört... ihr müsset es als weit unter euch stehend nur soweit beachten, wie es euch dienen soll. Euer Hauptaugenmerk aber sollet ihr auf das geistige Reich richten, das ihr euch erwerben könnet, wenn ihr recht auf Erden lebt. Ihr könnet wählen zwischen Leben und Tod, denn ihr allein bestimmt den Zustand eurer Seele nach dem Ableben des Körpers. Aber ihr könnet niemals das Leben gewinnen, wenn ihr der Welt verfallen seid, wenn nichts anderes eure Gedanken bewegt als nur das Erreichen irdischer Güter und Ziele...

Bedenket dies wohl und trachtet danach, der Seele das Leben zu geben...

Beides zugleich, das irdische und das geistige Reich, könnet ihr nicht besitzen oder gewinnen, ihr müsset euch entscheiden für das eine oder das andere, denn beide Reiche sind gegensätzlich wie auch die Anforderungen, die jedes Reich an euch stellt. Aber denket daran, daß das eine Reich vergänglich ist, das andere dagegen ewig währt...

Und wendet euere Kraft, eure Sorgen und Anstrengungen nicht an für etwas Wertloses, was ihr doch wieder verlieret, sondern nützet jegliche Lebenskraft, um Ewigkeitswerte zu gewinnen. Leben oder Tod ist das Resultat eures Erdenlebens, und ihr selbst bestimmt dies...

So lasset euch immer wieder mahnen und warnen und euch hinweisen auf euer Lebensende, dem ihr nicht entgehen könnet, das euch als Gewißheit vor Augen steht. Wollet ihr leben ewiglich und den irdischen Tod nicht zu fürchten brauchen, dann müsset ihr auch für dieses Leben auf Erden schon Sorge tragen, indem ihr die Seele mehr beachtet als euren Körper... indem ihr deren Leben zu erwecken und zu erhalten suchet und ruhig den Körper darben lasset, der doch nicht ewig leben kann...

Und darum dürfet ihr der Welt nicht zuviel Beachtung schenken, die nur dem Körper, aber nicht der Seele dienlich ist. Wenn ihr die Welt als euren Feind ansehet, der nur euch dem Tode ausliefern will... weil die Welt den Gegner Gottes verkörpert... dann werdet ihr auch jegliche Liebe zur Welt verlieren und eure Gedanken dem Reich zuwenden, in dem Gott regieret und Dessen Sorge immer nur ist, alles Tote zum Leben zu erwecken, auf daß es in Seinem Reich ewig glückselig sein kann...

Dann wird die Welt auch keine Gefahr mehr sein, dann habt ihr sie überwunden, dann könnet ihr mitten in der Welt stehen und doch für eure Seele das Leben gewinnen, das ewig währet...

Amen


B.D. NR. 6572 - 14.6.1956

Gottes unendliche Liebe und Geduld...

Eine unendliche Geduld muß Ich euch Menschen gegenüber haben, denn ihr lohnet Meine große Liebe zu euch nicht in der Weise, daß ihr nach Meinem Willen lebet...

Ihr widersetzet euch ständig Meiner ewigen Ordnung, ihr verstoßet gegen Meine Gebote der Liebe, ihr tut nichts, euch Mein Wohlgefallen zu erwerben. Ihr lebet völlig verkehrt auf dieser Erde, ihr nützet das kurze Erdenleben nicht aus, um euch zu wandeln, und ihr seid ständig dem zu Willen, der Mein Gegner ist...

Und wollte Ich Gerechtigkeit walten lassen, dann müßte Ich euch eurem Schicksal überlassen, das ihr freiwillig gewählt habt...

Aber Meine Liebe ist unendlich und so auch Meine Geduld mit euch, die ihr unglückselig seid und ewig bleiben würdet, wenn nicht Meine Liebe und Geduld sich eurer erbarmte und also die Zeit nicht ansieht, da ihr Mir Widerstand leistet. Darum lasse Ich euer Treiben zu und vernichte euch nicht, denn ihr seid Mein Anteil...

Meine Liebe hat euch erschaffen, und Meine Liebe wird euch auch ewiglich nicht mehr vergehen lassen...

Und was Mir in einer Erlösungsperiode nicht gelingt, weil euer freier Wille ausschlaggebend ist, das wird Mir einmal aber doch gelingen, denn in Meiner Geduld schaffe Ich immer wieder neue Ausreifungsmöglichkeiten für euch, und ob ihr noch so verworfen seid... ob ihr Meinem Gegner noch ergeben seid mit allen Sinnen, Ich zürne nicht, sondern ihr erbarmet Mich nur, Ich sehe nur eure Schwäche und Unfähigkeit, aus eigener Kraft euch frei zu machen von jenem, und Ich komme euch zu Hilfe...

Nur kann Ich euch nicht wider euren Willen ihm entreißen, aber Ich lasse nicht nach, auf diesen Willen einzuwirken, ohne Zwang anzuwenden. Und es ist dies ein Vorhaben, das größte Geduld und Ausdauer erfordert...

Oft zwar stellet ihr Meine Liebe und Geduld auf eine harte Probe, doch Ich bin die Liebe Selbst, Ich kann euch nicht verdammen, weil ihr Mein seid und weil euch noch allzusehr die Gegenkraft zu Widersprüchen bestimmt, denn Mein Gegner überlässet euch nicht kampflos Mir, und seinem Einfluß erliegt ihr darum noch zu leicht. Wohl brauchtet ihr nicht in die Tiefe zu stürzen, denn einstmals besaßet ihr Kraft und auch Licht, d.h. Erkenntnis, und ihr wandtet euch freiwillig von Mir ab...

Und diese Sünde lastet auf euch, aber auch diese große Sünde hat Meine Liebe zu euch nicht verringert, aber sie ist die Ursache eurer nunmehrigen Unglückseligkeit... sie ist der Grund eurer Schwäche...

Und darum brachte Ich euch erstmalig Erlösung von dieser Schuld... die aber wieder euren freien Willen erfordert. Unerlöst könnet ihr niemals wieder zu Mir zurückkehren, doch Mein Gegner hat jegliche Macht über euch verloren, sowie ihr selbst nur frei werden wollet und Den anrufet, Der euch erlöst hat: Jesus Christus, Der für euch gestorben ist am Kreuz...

Aber solange ihr Diesen ablehnet, bleibet ihr in der Gewalt des Gegners...

Darum ist dessen Sinn unentwegt darauf gerichtet, das Erlösungswerk Jesu Christi euch Menschen als unglaubwürdig hinzustellen, Ihn Selbst zu leugnen, also euch zu hindern, zu Ihm den Weg zu nehmen...

Und ihr Menschen folget willig seinem Einfluß, ihr trotzet Mir durch euer Verhalten, ihr fügt der großen einstigen Sünde stets mehr Sünden hinzu, weil ihr völlig wider Meine Ordnung von Ewigkeit lebt, weil ihr die Liebegebote mißachtet, die euch der Mensch Jesus lehrte, um euch zu helfen aus der Tiefe zur Höhe...

Solange ihr Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ablehnet, ist auch kein Wille in euch, umzukehren und den Weg zu Mir einzuschlagen, und Ich kann trotz größter Liebe und Geduld euch nicht aus der Tiefe erretten... eben weil ihr Mich nicht anrufet in Jesus Christus...

Dennoch gebe Ich euch nicht auf, und ob auch ewige Zeiten vergehen, denn Ich vergelte nicht Böses mit Bösem, Ich schlage nicht das Gefallene mit ewiger Finsternis, Ich verdamme nicht, sondern suche zu erlösen...

Ich will das Unglückselige beseligen, Ich will Licht und Kraft austeilen denen, die schwach sind und verfinsterten Geistes, Ich will befreien, die gebunden sind...

Doch wann dies möglich ist, das bestimmet ihr selbst...

Ihr könnet nicht gezwungen werden zur Liebe, zur Rückkehr zu Mir, darum werbe Ich mit unermüdlicher Geduld um eure Liebe, und Ich werde nie nachlassen, euch mit Meiner Liebe zu verfolgen, bis ihr einmal euch freiwillig von Meinem Gegner abwendet und den Weg nehmet zu Mir, bis Ich euch ziehen kann an Mein Herz, bis ihr jeglichen Widerstand aufgegeben habt und Mein sein und bleiben wollet auf ewig...

Amen


B.D. NR. 6573 - 15.6.1956

Gott Selbst offenbart Sich im Wort...

In Meiner Liebe und Erbarmung trete Ich euch Menschen nahe im Wort, auf daß ihr Mich erkennen und lieben lernet. Die Verbindung zwischen Mir und euch kann euch nur bewiesen werden, indem ihr Meine Ansprache vernehmet, die euch überzeugen soll von einem Wesen, Das ihr zwar nicht schauen könnet, Das aber dennoch euch gegenwärtig sein kann, wenn ihr selbst Dessen Gegenwart zulasset. Wenn Ich Selbst euch anrede, dann werdet ihr Mich nicht mehr leugnen können...

Wenn ihr aber Meine Ansprache nicht wollet, dann wird sie euch auch kein Beweis Meiner Selbst sein, wenn ihr sie dennoch vernehmet. Doch erstmalig gedenke Ich derer, die bereitwillig Mich anhören und die Meine Worte in ihre Herzen eindringen lassen...

Denen also will Ich Mich nahebringen, um ihre Liebe zu gewinnen, und Ich muß ihnen daher Kenntnis geben von Meinem Wesen, Meinem Willen und Meiner Liebe...

Ich muß Mich ihnen offenbaren, denn eine solche Offenbarung kann auch in ihnen Liebe entzünden, was Zweck und Ziel ist, wenn Ich Mein Wort zur Erde leite, wenn Ich Selbst rede durch eines Menschen Mund...

Jeder Mensch, der eine solche Ansprache für möglich hält, der Ohr und Herz öffnet, so ihm Mein Wort ertönet, der kann auch schon zu den Meinen gezählt werden, denn durch das Anhören Meiner Selbst beweiset er, daß er seinen Widerstand gegen Mich aufgegeben hat. Ich komme Selbst im Wort zu den Menschen auf dieser Erde, Ich lehre sie, Ich ermahne und warne sie, Ich stelle ihnen die Auswirkung ihres Lebenswandels vor, und Ich bringe ihnen das frohe Evangelium der Erlösung von Sünde und Tod...

Solches aber kann nur Der euch zuleiten, Der Selbst das Wort ist von Ewigkeit, Der in höchster Erkenntnis, im Licht und in der Wahrheit steht, und Der allein euch auch über Sein Wesen Aufschluß geben kann. Das „Wort Gottes“ ist das größte Gnadengeschenk, denn es muß von Mir Selbst ausgegangen sein, es muß Mich Selbst beweisen...

Und wenn Ich euch einmal angesprochen habe, werdet ihr Mich nicht mehr leugnen können...

Und dennoch gehen zahllose Menschen an dem Köstlichsten vorüber, das ihnen angeboten wird im Erdenleben, weil sie die Ansprache eines Gottes nicht wollen. Ich kann Mich nicht dem gegenüber offenbaren, der nichts anerkennt über sich, der von Mir nichts erfahren will, der jegliches Wissen ablehnt, weil sich sein Wesen aufbäumt gegen den Gedanken, einer Macht untertan sein zu sollen, Die ihn erschaffen hat. Dieser ist noch so voll des luziferischen Geistes, daß es unmöglich ist, Mich ihm zu offenbaren...

Dieser wird niemals glauben, daß sich ein „Gott“ den Menschen gegenüber äußert...

Und doch ertönet das Wort von oben und trifft die Menschenherzen, die sich öffnen...

Denn nur durch Mein Wort kann Ich einwirken auf jene, die im Erdenleben ihre freie Willensprobe ablegen sollen...

Mein Wort zwingt nicht, vermittelt aber große Kraft dem willigen Menschen, Mein Wort kann den Willen recht richten ohne Zwang, und Mein Wort kann Liebe entzünden zu Mir... weil es Meine direkte Liebeausstrahlung ist. Da Ich also Selbst das Wort bin von Ewigkeit, kann Ich auch zu den Menschen herabsteigen, sie anreden und immer wieder versuchen, ihre Gedanken Mir zuzuwenden...

Ich kann jene, die Mich erkannt haben, die Mich lieben, unausgesetzt speisen mit Meinem Wort, das die rechte Seelennahrung ist mit hellster Kraftwirkung...

Und so werde Ich, solange die Erde besteht, immer wieder zu den Menschen reden, und immer wieder wird ihnen das gleiche Wort ertönen... immer wieder wird ihnen das Evangelium der Liebe verkündet werden, das Ich den Menschen gepredigt habe, als Ich auf Erden wandelte. Immer wieder wird in reinster Form dieses Evangelium den Menschen geboten werden, auf daß sich Mein Wort erfülle: Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewigkeit...

Denn Ich Selbst verändere Mich ewig nie, die Wahrheit bleibt immer und ewig unverändert, und Mein Wort ist der Ausfluß Meiner Selbst und muß daher immer und ewig das gleiche sein. Und darum muß es, um rein zu sein, von Mir Selbst ausgehen, und das bedingt auch, daß Ich die Menschen auf Erden immer wieder direkt anspreche, daß Ich Selbst im Wort zu den Menschen komme und ihnen bringe, was sie benötigen, um zurückzufinden zu Mir...

Ich muß Mich offenbaren, um von Meinen Geschöpfen erkannt und geliebt zu werden...

Amen


B.D. NR. 6574 - 16.6.1956

Irdischer Aufstieg...

Geistiger Verfall...

Alles trägt das Zeichen des Verfalls, selbst wenn ihr Menschen glaubet, aufbauend und fördernd tätig zu sein... selbst wenn ihr unentwegt schaffet auf irdischem Gebiet. Ihr traget nur dazu bei, daß das Ende immer näher rückt, denn all euer Streben gilt nur irdischen Zielen, und dadurch machet ihr selbst die Erde untauglich für ihre eigentliche Bestimmung, euch zum Ausreifen der Seele zu dienen. Denn nur dem schenket ihr Beachtung, was dem Körper zum Wohlbehagen dienet, und oft auch hindert ihr das gebundene Geistige in der Materie am Ausreifen oder Dienen, indem ihr Schöpfungen widerrechtlich auflöset, um sie euren irdischen Plänen dienstbar zu machen. Und was scheinbar ein Aufblühen, ein Fortschritt, ist, das ist in Wirklichkeit ein chaotischer Zustand, weil die seelische Entwicklung allein beweiset, wieweit die göttliche Ordnung waltet... und weil diese auf einem Minimum angelangt ist, die wieder die Verstöße gegen die ewige Ordnung beweist. Wohl wird noch viel Materie zum Dienen veranlaßt, wohl werden Naturschöpfungen aufgelöst zum Zwecke irdischer Verwendung, wohl wird dadurch wieder viel Geistiges aus härtester Form erlöst und kann den Entwicklungsweg fortsetzen in neuer Verformung, doch kein Mensch denkt daran, sondern immer nur an den irdischen Vorteil, der ihm selbst erwächst, wenn er die Materie verwendet...

Und das Geistige in der Materie spürt diese irdisch gerichtete Einstellung und lässet sich oft nur widerwillig zum Dienen herbei, was sich darin äußert, daß Nachteile über Nachteile erkenntlich werden, daß sich Schäden herausstellen, die den Menschen nun viel Ärger und Verdruß bereiten. Denn das Geistige spürt es, wenn sein dienender Zweck nicht als erstes berücksichtigt worden ist, und es widersetzt sich darum oft. Es sind keine gesegneten Werke, die durch Menschenhand entstehen ohne jegliche geistige Einstellung... und wenn sie noch so gewaltig erscheinen und den Menschen Bewunderung abnötigen in ihrer Konstruktion...

Und ihr Bestehen wird nicht von langer Dauer sein, wenn auch die Menschen Werke von Dauer geschaffen zu haben glauben...

Und gerade dieser erhöhte Tätigkeitswille mit nur irdisch gerichtetem Ziel versteigt sich zum Ausführen von Plänen, die das Chaos nur noch vergrößern... ein Chaos, das nun geistig und irdisch sich bemerkbar macht. Denn der Geisteszustand der Menschen ist auffallend niedrig und kommt in völliger Glaubenslosigkeit und in lieblosem Lebenswandel zum Ausdruck. Und der irdische Verfall tritt in der Weise hervor, daß sich die Menschen nicht mehr schützen können gegen Leben-bedrohende Einflüsse, die aber durch Menschen selbst ausgelöst werden, die im Auftrag dessen tätig sind, der alles zerstören will, um das gebundene Geistige zu befreien und sich selbst wieder anzugliedern. Und die Menschen bieten ihm dazu willig ihre Hand, denn er täuscht ihnen große irdische Erfolge vor, er versteht es meisterhaft, ihre Gedanken auf falsche Ziele zu lenken, und findet stets Gehör, weil die Menschen von einem geistigen Zweck ihres Erdenlebens nichts wissen wollen, weil ihre Gedanken nur irdisch gerichtet sind und weil das Geistige, das sie befreien in widergöttlichem Willen, auch keinen guten Einfluß auf diese Menschen ausüben kann, die seinen Entwicklungsgang stören. Es ist scheinbar ein Aufstieg und doch ein Verfall, ein Absturz, wie er schlimmer sich nicht vorgestellt werden kann...

Und wenige Menschen nur haben dafür ein offenes Auge, weil sie Gott im Herzen tragen und das Erdenleben nur als einen Durchgang betrachten zum eigentlichen Leben in der Ewigkeit...

Und diese werden auch immer darauf aufmerksam gemacht, damit sie noch auf ihre Mitmenschen einwirken können, soweit dies möglich ist...

Immer höher hinauf streben die Menschen, und immer tiefer sinken sie ab. Und sie sollten sich warnen lassen durch den scheinbaren Aufstieg, den sie erleben...

Sie sollten nachdenken und nicht blind in den Tag hineinleben, denn die Schöpfung ist nicht entstanden für rein irdische Zwecke, wenngleich sie den Menschen dienet, doch ihr eigentlicher Zweck ist die geistige Entwicklung, die aber nun völlig außer acht gelassen wird und somit die Erde auch nicht mehr ihren Zweck erfüllt...

Amen


B.D. NR. 6575 - 17.6.1956

Vereinigung des Geistesfunkens mit dem Vatergeist... Jesus...

Wenn der Geist im Menschen zum Leben erwacht, dann ist auch die Verbindung mit Mir hergestellt, denn der Geist im Menschen ist ein Funke Meines göttlichen Vatergeistes, er ist Mein Anteil und also das gleiche wie Ich Selbst, so daß ihr nun auch vollberechtigt sagen dürfet: „Gott ist in mir...“ Denn der Geist in euch erwacht erst dann zum Leben, wenn ihr die Liebe übet, und dann auch kann Ich, als die Ewige Liebe, Selbst in euch sein. Nun traget ihr zwar alle diesen göttlichen Funken in euch, doch er kann durch euren eigenen Willen, durch euren Lebenswandel, verschüttet sein und bleiben bis zu eurem Tode...

Dann also seid ihr euer Leben „ohne Gott“ gegangen... weil ihr ohne Liebe lebtet und Mir darum jede Bindung mit euch unmöglich machtet...

Aber ihr habt euer Erdenleben gelebt und somit eine große Gnade ungenützt gelassen, ihr habt nicht getan, was Zweck eurer Verkörperung als Mensch ist: Ihr habt euch nicht vereint mit Mir, sondern ihr seid in der Isolierung geblieben, in die ihr euch selbst einstmals durch euren Abfall von Mir begeben habt. Auf daß euch die Vereinigung möglich wurde, kam Ich euch durch einen großen Gnadenakt entgegen: Ich legte ein Fünkchen Meines Gottesgeistes in euch erstmalig und regte euch nun andauernd an, dieses Fünkchen zu entzünden, indem Ich schicksalsmäßig euch in Lagen versetzte, wo ihr Liebewerke verrichten konntet bei gutem Willen...

Es war und ist euch Menschen oft möglich, den Liebefunken in euch zur Flamme werden zu lassen. Es fehlt euch wahrlich nicht an Gelegenheiten, aber es ist ein Akt des freien Willens, und ihr könnet darum es auch versäumen, liebetätig zu sein, und der Geist in euch schlummert, er kann sich nicht äußern, ihr habt also keine Verbindung mit Mir hergestellt, und ihr seid tot, wenngleich ihr zu leben glaubet...

Und es ist euer Erdenleben ein Leerlauf, weil ein Leben „ohne Gott“ niemals zu einem Aufstieg führen kann, sondern die Verbindung mit Meinem Gegner beweiset. Ich Selbst kann also nicht in euch sein, weil ihr selbst Mir den Zugang zu euch verwehrt durch euer liebeloses Wesen. Dieser Zustand unter den Menschen ist weit mehr zu beobachten als jener, wo sich die Menschen Mir innig anschließen, wo sie ein Liebeleben führen und von Meinem Geist sich leiten lassen...

Und es ist jener Zustand immer dann zu erkennen, wenn die Menschen keinen Glauben mehr haben an Jesus Christus, Der ihnen durch Seinen Kreuzestod verhelfen wollte zur Stärkung ihres schwachen Willens, sich zu lösen von Meinem Gegner. Die göttliche Liebelehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte, sollte den Menschen den Weg zeigen zur Einigung des Geistesfunkens in ihnen mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Und darum lebte Jesus Seinen Mitmenschen ein Leben in Liebe vor und bewies ihnen auch die Auswirkung eines solchen Lebenswandels: die völlige Vereinigung mit Mir, die in Seinem Reden und Wirken auf Erden erkenntlich wurde...

Was vor dem Opfertod Jesu unmöglich war, durch die Willensschwäche der Menschen, die noch mit der Ursünde belastet waren, das konnten die Menschen nach Seinem Kreuzestode ausführen, weil ihnen die Kraft geschenkt wurde dazu, so sie Jesus Christus anerkannten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und sie Seine Hilfe in Anspruch nahmen. Und nun war es auch möglich, daß sie selbst die Einigung mit Mir herstellten, daß sie durch Liebewirken den Geistesfunken in sich zum Leben erweckten und nun Ich Selbst also in ihnen wirken konnte. Ohne Jesus Christus aber kann keines Menschen Geist erweckt werden, denn Ich Selbst kann nicht sein in dem, der Mich Selbst ablehnt, der nicht an Mich glaubt, daß Ich ihn erlöst habe von Sünde und Tod...

Mein Geistesfünkchen ruht zwar in eines jeden Menschen Seele, doch die Liebe erst erweckt ihn zum Leben, die Liebe aber erkennt Jesus Christus, sie erkennet Mich in Ihm, und sie verbindet sich mit Mir...oder auch: Die Liebe ist der göttliche Funke, der sich mit dem Feuer der ewigen Liebe vereinigen will...

Dann aber ist Leben in euch, und ob ihr auch das irdische Leben verlieret...

Ihr seid vom Tode schon auferstanden zum Leben, sowie der Geist in euch lebendig wurde, und ihr könnet nun dieses Leben ewig nicht mehr verlieren, weil ihr nun zurückgekehrt seid zu Mir und bei Mir es ewig keinen Tod mehr geben kann...

Amen


B.D. NR. 6576 - 18.6.1956

„Ihr könnet nur aus Gnade selig werden...“ Gnadenströme...

Ein gerüttelt Maß sollet ihr empfangen, denn Ich bin nicht karg im Austeilen, Ich gebe unbeschränkt, wenn ihr nur Meine Gabe in Empfang nehmen wollet. Und darum muß Ich immer wieder betonen, daß ihr allein das Maß bestimmt, durch euren Willen zur Auswertung dessen...

Ihr stehet inmitten eines Gnadenstromes. Wenn ihr euch öffnet, kann die Gnade in euch einströmen, verschließet ihr euch aber, so strömt sie an euch vorüber, und ihr traget keinen Segen davon, denn sie dringet nicht ein wider euren Willen, sie bricht nicht den Widerstand, sondern sie bleibt wirkungslos. Und so erklärt sich auch der geistige Tiefstand der einzelnen Menschen, die zwar alle in gleichen Lebensverhältnissen sich bewegen, die alle die gleichen Möglichkeiten hätten, sich zur Höhe zu entwickeln, und die doch so verschieden sind in ihrer geistigen Reife, weil der Abwehrwille teils noch sehr stark ist, teils aber aufgegeben wurde und in wenigen Fällen auch ein gieriges Aufnehmen Meiner Gnadengaben zu verzeichnen ist... diese Menschen aber ungewöhnlich ausreifen können an ihren Seelen. Und so ist auch die Annahme oder Ablehnung Meines Wortes zu erklären, das den Menschen durch Meine rechten Diener angetragen wird...

Es ist dieses Mein Wort eine Gnadengabe von ganz besonderer Wirkung, und dennoch kann es wirkungslos bleiben, wo der Widerstand noch zu groß ist. Dann wird es weder verstanden noch erkannt als göttliche Gabe, und achtlos gehen die Menschen daran vorüber, was ihnen einen unerhörten Aufstieg bringen könnte, wenn sie es aufnehmen und ausleben möchten...

Dennoch teile Ich immer wieder Meine Gnaden aus, immer wieder trage Ich den Menschen Mein Wort an, auch wenn sie es schon des öfteren abgewiesen haben, denn Ich gebe unbeschränkt, weil Ich Meine Geschöpfe liebe und sie zur Seligkeit führen möchte. Und sie können zum Ziel nur gelangen mit ständiger Hilfeleistung, sie können nicht ohne Meine Gnade selig werden, denn sie sind ohne Hilfe zu schwach zum Aufstieg, und jegliche Hilfe ist Gnade... weil Meine Geschöpfe im freien Willen in diesen Schwächezustand verfallen sind und weil ihr oft lange anhaltender Widerstand gegen Meine Hilfe sie schuldig macht, also sie keine Hilfeleistung zu erwarten hätten, wenn nicht Meine Liebe so groß wäre, daß sie Gnade vor Recht ergehen lässet...

Immer wieder bin Ich bereit, ihnen zu helfen, immer wieder lasse Ich Meine Gnadenströme ihnen zufließen, und wo viel empfangen wird, dort strömet ständig mehr Gnade hinzu, denn Ich teile wahrlich nicht karg Meine Gaben aus. Und diese Meine Zusicherung sollet ihr alle nützen und anfordern ohne Unterlaß die Zufuhr von Gnade und Kraft, denn diese bewußte Anforderung werde Ich ganz besonders beachten und Gnade und Kraft allen reichlichst vermitteln, die sie begehren...

Ihr könnet nur selig werden aus Gnaden...

Verstehet ihr nun diese Worte? Die aber nicht bedeuten, daß Ich willkürlich die Menschen mit Gnaden bedenke, daß Ich willkürlich einige auserwähle zur Seligkeit...

Diese Annahme wäre ein großer Irrtum, der euch Menschen doch davon entheben würde, zu trachten und zu schaffen, um selig zu werden...

Aber ein noch so langer Erdenlebenswandel wäre erfolglos ohne Meine Gnade, und darum müsset ihr sie anfordern und ausnützen...

Und Ich werde euch niemals karg bedenken, Ich werde austeilen Meiner unendlichen Liebe gemäß, und ein jeder von euch kann und wird sein Ziel erreichen, der sich öffnet und dankbar entgegennimmt, was Meine Liebe ihm bietet, auf daß er selig werde...

Amen


B.D. NR. 6577 - 19.6.1956

Liebende Fürbitte für Weltmenschen...

Es verklingt sehr oft Mein Wort ungehört, weil es nur leise das Herz des Menschen berührt, weil es nicht laut und vernehmlich ertönt wie alles, was von der Welt ausgeht und von den Menschen zumeist nicht überhört wird. Doch wer sich öffnet, der wird es auch vernehmen...

Das Öffnen aber ist der freie Wille des Menschen, und darum muß sich ein jeder selbst verantworten, ob Mein Wort Eingang fand in sein Herz, denn es erklingt einem jeden Menschen immer und immer wieder, wenn er es überhört, weil Meine Liebe und Barmherzigkeit nicht ruht, um eine verlorene Seele zu retten, solange sie auf Erden weilt. Und oft wird Not und Krankheit Meine Bemühungen unterstützen, aber niemals werde Ich zwangsweise auf einen Menschen einwirken, denn es wäre dies verfehlt. Das wirksamste Mittel aber ist liebende Fürbitte für solche Menschen, die der Welt noch zu stark verbunden sind und darum das feine Tönen Meiner Ansprache in sich nicht vernehmen können, denn gedanklich werde Ich sie immer ansprechen, aber es nicht verhindern, wenn auch solche Gedanken unwillig abgewehrt werden, weil sie den eigenen Wünschen entgegengerichtet sind. Die Verantwortung für seine Einstellung trägt der Mensch selbst, er wird aber immer eine liebende Fürbitte spüren als zeitweise Aufgeschlossenheit für geistige Dinge, die auch einmal zur Änderung der Willensrichtung führen kann, so daß dann das Ohr des Herzens sich öffnet, wenn Mein Wort erklingt. Die Welt hat große Macht und kann auch gänzlich die Herrschaft gewinnen über einen Menschen, liebende Fürbitte aber ist eine ebenso starke Macht und ringet oft die Seelen der Welt ab, die ihr schon verfallen waren, weil immer Meine Kraft am Wirken ist, wo Liebe ist...

Und eine Seele, die stark der Welt verhaftet war, kann plötzlich ihre Wertlosigkeit, ihre Schalheit erkennen und etwas begehren, was sie mehr befriedigt, wenn sich ein Mensch ihrer in Liebe annimmt und ihr beisteht durch Fürbitte, die Kraftzufuhr für jene Seelen bedeutet. Und wahrlich sage Ich euch: Eure Liebe erreichet mehr als Mein Gegner mit all seiner Macht, denn dieser Waffe ist er nicht gewachsen, und wo Liebe ringet, gibt er die Seele frei, weil dort Ich Selbst ihm die Seelen abringe und er Mir nicht widerstehen kann. Wäre die Liebe mehr unter euch Menschen, so wäre auch die geistige Not geringer, denn ihr könntet allen denen zum Leben verhelfen, die ihr in euer liebendes Gebet einschließen würdet...

Denn kein liebender Gedanke ist wirkungslos, wenngleich Ich den freien Willen eines noch widersetzlichen Menschen achte...

Aber auch dieser wird sich wandeln unter eurer Fürbitte, so Liebe euch dazu veranlaßt. Es muß für euch ein überaus tröstlicher Gedanke sein, keinen Menschen verloren zu wissen, für den ihr euch in liebender Fürsorge einsetzet...

Eure Liebe zieht noch aus der Tiefe zurück, die schon versunken sind, eure Liebe kann den härtesten Widerstand brechen, sie kann ein verhärtetes Herz erweichen, sie kann einer Seele zum Retter werden, weil die Liebe alles erreicht. Und ihr Menschen könnet somit Mir ständig helfen, das Verlorene Mir zurückzubringen, wo Meine Liebe sich still verhalten muß der Willensfreiheit wegen und weil das Gesetz Meiner ewigen Ordnung nicht umgangen werden kann, ansonsten Ich wahrlich alles Gefallene errettete aus seiner Not. Und diese Not ist darum besonders groß, weil wenige Menschen nur denen ihre Liebe schenken, die in Gefahr sind verlorenzugehen. Darum rede Ich alle Menschen an durch Mein Wort, und Ich ermahne sie zur Liebe, auf daß sie alle in ihre liebenden Gedanken und liebenden Gebete einschließen, die eine solche Hilfe benötigen, um auch selbst ihre Herzen zu öffnen, wenn ihnen Mein Wort ertönt. Die Welt ist eine große Gefahr, aber sie kann gebannt werden durch die Kraft der Liebe...

Das sollet ihr alle beherzigen und wissen, daß auch ihr selbst viel dazu beitragen könnet, der Welt, d.h. Meinem Gegner, die Opfer zu entreißen, weil ihr selbst die Waffen gebrauchet, denen er erliegt... wenn ihr in Liebe euch derer annehmet, die der Welt verfallen sind. Ihr könnet sie retten, und auf daß in euch die Liebe entflammt, gedenket der unsagbaren Not, in der die Seele eines solchen Menschen sich befindet... die so schwach ist, daß sie keinen Widerstand mehr leisten kann und darum zuvor Kraftzufuhr benötigt, um sich zu befreien aus unbarmherziger Gewalt...

Helfet ihr und schenket ihr die Kraft durch liebende Fürbitte, und sie wird es euch danken ewiglich...

Amen


B.D. NR. 6578 - 20.6.1956

Liebeplan Gottes...

Weltzerstörung...

Und ob ihr euch auch wehret gegen Meine Liebe, sie lässet nicht von euch und wird euch verfolgen und euch gehören bis in alle Ewigkeit. Was Ich jetzt nicht erreiche bis zum Ablauf dieser Erdperiode, das wird in der nächsten Periode seinen Fortgang nehmen und einmal doch zum Ziel führen, ohne daß Ich Meine Macht anzuwenden brauche. Die Liebe allein wird es vollbringen, Meine Geschöpfe aber werden Meine unendliche Liebe erst ermessen, wenn sie zum Licht gelangt sind, wenn sie selbst in Meiner Nähe weilen und sich auch beteiligen werden an dem großen Liebewerk der Erlösung. Darum ist die Seligkeit im Lichtreich auch nicht zu fassen von euch, solange ihr noch unvollkommen seid, weil sie ebenjene Liebe voraussetzt, die sich unentwegt betätigt, die aber dem Menschen als unvollkommenes Wesen mangelt. Es kann darum auch nichts Geistiges so weit zur Tiefe versinken, daß es keine Erlösung für dieses Geistige mehr gibt...

Das lichtvolle Geistige verhindert dies kraft seiner Liebe, die Meine Ausstrahlung ist und die also nichts in der Unglückseligkeit verharren lässet auf ewig. Die Liebe höret nimmer auf und sonach auch die Sorge um das unglückselig-gewordene Geistige. Und ob es auch Ewigkeiten dauert nach menschlichen Begriffen... für Mich gibt es keine Zeit, und Ich sehe die völlige Vergeistigung alles Geschaffenen vor Mir, Ich weiß es, daß Ich Mein Ziel einmal erreiche auf dem Wege der Liebe und des Erbarmens. Das Vollkommen-Gewordene steht ehrfurchtsvoll Meinem Heilsplan gegenüber, es erkennt Meine Weisheit und Macht, und es erkennt Meine übergroße Liebe, die diesem Heilsplan zugrunde liegt. Und es beteiligt sich darum schon an diesem Erlösungswerk, um die Liebe, die auch ihnen galt, zu erwidern, denn rückschauend können sie auch ihren Entwicklungsgang verfolgen und in ihrer Dankbarkeit sich nicht genug tun, ihren unglückseligen Brüdern zu helfen. Und wo die Liebe am Werk ist, ist auch ein sicherer Erfolg zu verzeichnen, und es ist unmöglich, daß etwas verlorengeht, wo sich die Liebe einsetzt, wenngleich auch mitunter endlos lange Zeit vergehen kann der Willensfreiheit Meiner Geschöpfe wegen, aber das Ziel wird einmal erreicht. Die Erlösungsperiode ist abgelaufen, die euch Menschen bewilligt war, und es beginnt eine neue...

Nicht aber, weil der „Zorn Gottes“ über euch ein „Strafgericht“ verhängt, sondern weil die „Liebe Gottes“ am Wirken ist und neue Möglichkeiten schafft für eure Entwicklung, weil diese Erde solche Möglichkeiten nicht mehr bietet...

Ich beende darum eine Epoche, um wieder das aus der Ordnung Gekommene in die ewige Ordnung einzufügen, um dem Geistigen, das versagte, dennoch zur Höhe zu verhelfen. Meine unendliche Liebe also begründet alles, auch das für euch Menschen entsetzlichste Geschehen einer totalen Zerstörung der Erdoberfläche, die alles Leben jeglicher Kreatur auslöscht...

Nur Meine Liebe ist am Wirken, und nur Meine Weisheit kennt die rechten Mittel, die der Erreichung Meines Zieles dienlich sind. Daß ihr Menschen auf Erden Meine Liebe nicht erkennet aus jeglichem Geschehen, liegt nur an eurer mangelnden Liebe... ansonsten auch ihr wissend wäret und ihr eurem Vater im Himmel nur Liebe und Dank entgegenbringen würdet, Der euch zu Sich emporheben will in Seiner Liebe. Erst wenn selbst die Liebe euer Herz erfüllt, verstehet ihr alles, dann aber helfet auch ihr mit an der Erlösung des Gefallenen, weil euch die Liebe zur Tätigkeit antreibt und diese Tätigkeit immer nur geistige Arbeit sein wird:... das Verbreiten des Evangeliums unter den Mitmenschen und ständiges Streben nach der Vereinigung mit Mir. Denn die göttliche Liebe kann sich nicht anders auswirken als im Helfen- und Beglücken-Wollen und immerwährendem Verlangen nach Mir...

Sowie Liebe euer Herz erfüllt, kommet ihr auch dem Ziel nahe, das Ich Mir gesetzt habe, und ihr werdet fortan unbegrenzt selig sein...

Amen


B.D. NR. 6579 - 21.-25.6.1956

„Niemand kommt zum Vater...“

Niemand kommt zum Vater denn durch Mich...

Wie überaus wichtig diese Worte sind, das erkläret auch die Notwendigkeit, die Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen, die ihn noch nicht besitzen, oder zum lebendigen Glauben ermahnen, wo das Wissen um Jesus Christus schon vorhanden ist. Denn es kann niemand zu Mir gelangen, der nicht in Jesus Christus Mich Selbst erkennt...

Denn es gibt Menschen, die wohl an einen „Gott“ zu glauben vorgeben, weil Er Sich Selbst beweiset durch alles, was den Menschen umgibt, die aber Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt nicht gelten lassen wollen, sich selbst jedoch nicht für ungläubig halten. Doch diese Menschen stehen ihrem Gott und Schöpfer noch so fern, sie sind noch nicht in nähere Verbindung getreten mit Mir und konnten darum nicht erleuchtet werden in ihrem Denken. Auf ihnen lastet aber noch die Sünde der einstigen Abkehr von Mir, und diese Sünde kettet sie an Meinen Gegner, sie werden nicht von ihm loskommen ohne Jesus Christus. Von dieser Sünde der einstigen Abkehr von Mir wissen aber die wenigsten Menschen, und deshalb sind sie sich auch nicht der Bedeutung Jesu und Seines Erlösungswerkes bewußt. Sofern nun den Menschen die Lehren des Evangeliums bekannt sind, sofern sie die Worte kennen, die Jesus auf Erden gesprochen hat, könnten sie auch über jene Worte nachdenken: „Niemand kommt zum Vater denn durch Mich...“ Und würden sie darüber nur ernstlich Aufschluß begehren, so würden sie auch sicher solche bekommen, und der Gedanke an diese Worte wird sie dann auch sicher nicht mehr loslassen...

Es gibt nur den einen Weg über Jesus Christus zu Mir, weil die Tilgung der Sündenschuld vorangegangen sein muß, um von Mir angenommen werden zu können...

Es kann ohne die Erlösung durch Jesus Christus kein Wesen sich Mir nahen, das sündig wurde im freien Willen. Es ist dies ein Gesetz, das auch Meine endlose Liebe nicht umstoßen kann. Und es wird auch kein Mensch in seinem Herzen eine volle Sicherheit fühlen dem Gott gegenüber, Den er wohl anerkennt, doch mehr mit Worten oder oberflächlichen Gedanken, denn ein ernstes Nachdenken würde ihm gefühlsmäßig sagen, daß er nicht im rechten Verhältnis steht zu seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit...

Er wird sich niemals wie ein Kind zum Vater Mir anvertrauen, er wird nur glauben, daß es einen Gott gibt, nicht aber eine enge Bindung herstellen mit Mir, die Liebe voraussetzt...

Denn die Liebe erhellt auch seinen Geist, die Liebe würde seinen geistigen Blick schärfen...

Die Liebe würde ihn fragen lassen, nicht aber eine Behauptung aufstellen, die irrig ist. Eine leise Unbehaglichkeit wird jeden Menschen befallen, der sich geistigen Gedanken hingibt und zu Jesus Christus noch keinen Kontakt gefunden hat...

Ihm wird der Leidensgang und der Kreuzestod nicht unbekannt bleiben, (25.6.1956) er wird immer wieder mit seinen Mitmenschen ins Gespräch kommen oder von diesen an Jesus Christus erinnert werden, denn immer wieder lenke Ich seine Gedanken auf den Menschen Jesus, Der über die Erde wandelte und ein schmerzvolles Ende erlebte...

Auch wenn er sich noch nicht zu Ihm bekennt, ist ihm der Erdenwandel Jesu bekannt, und Ich Selbst bringe Mich in Jesus Christus ihm in Erinnerung. Und entsprechend dem Liebegrad, in welchem der Mensch steht, wird auch die Annahme oder die Abwehr sein...

Wo die Liebe ist, da ergreife Ich Selbst den Menschen, und sein Widerstand wird stets geringer werden, und zuletzt wird ihm auch der Mensch Jesus in einem ganz anderen Licht erscheinen als anfangs, als er Ihm noch voller Abwehr gegenüberstand. Ist er aber unbelehrbar, ist sein Wille noch in der Stunde des Todes gegnerisch eingestellt, dann kann er im geistigen Reich keine Seligkeit erwarten, dann kann er trotz eines korrekten Lebenswandels nur in dem Bereich aufgenommen werden, wo alle Christusleugner weilen, denn er hat sich nicht auf Erden erlösen lassen, und er geht gebunden in das geistige Reich ein...

Aber er kann auch drüben noch seinen göttlichen Heiland und Erlöser finden...

Und das ist wiederum eine große Gnade von Mir, daß Ich auch im geistigen Reich allen denen gegenübertrete, die Mich abwiesen bisher, daß Ich jeden Ruf höre, der zu Mir als Erlöser gesandt wird, und den Rufer nun an der Hand fasse und aus jenem Bereich in Meine göttlichen Gefilde geleite...

Denn Ich hole noch aus der Tiefe zurück, so Ich nur anerkannt werde... so nur eine Seele zu Jesus Christus gefunden hat, Den sie auf Erden ablehnte und ohne Den sie doch nicht zum Ziel gelangen kann. Das Lichtreich ist jeder Seele verschlossen, solange Jesus Christus ihr nicht das Tor öffnet, was jedoch Seine Anerkennung als Gottes Sohn und Erlöser der Welt bedingt. Darum sprach der Mensch Jesus die Worte: „Niemand kommt zum Vater denn durch Mich.“ Denn Ich Selbst sprach durch den Menschen Jesus zu ihnen, Ich Selbst wollte anerkannt werden in Ihm, Der Mir nur für die Zeit des Erdenwandels zur Hülle diente... die Ich aber auch im geistigen Reich beibehielt, um für alle Meine Geschöpfe ein schaubarer Gott sein zu können, Der Ich doch Geist war von Ewigkeit zu Ewigkeit... und als solcher nicht von den erschaffenen Wesen zu schauen war. Um euch Menschen nun ein schaubarer Gott sein zu können, erwählte Ich Mir eine Form, und Ich vollbrachte in dieser Form das Erlösungswerk. Also müsset ihr auch die Form anerkennen, in der Ich Mich barg, und dann habt ihr schon den rechten Weg eingeschlagen zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit...

Ohne Jesus Christus aber könnet ihr ewiglich nicht zu Mir gelangen, denn ohne Jesus Christus gibt euch Mein Gegner nicht frei, weil ihr ihm noch angehöret durch euren Willen...

Amen


B.D. NR. 6580 - 26.6.1956

Der wahre Friede...

Nicht die Welt kann euch den Frieden bringen, sondern nur Ich allein kann euch den wahren Frieden geben...

Und darum sollet ihr nicht versäumen, Mich Selbst anzugehen um den inneren Frieden für euch und eure Mitmenschen. Denn von seiten der Welt wird noch viel auf euch einstürmen und euer Herz in Unruhe versetzen, Ich aber kann alle Wogen glätten, Ich kann in euer Herz den Frieden senken, so daß ihr inmitten der Welt, inmitten größter Unruhen und Aufregungen wahrhaft friedvoll leben könnet, weil ihr Meine Gegenwart spüret. Wo Ich also bin, da ist Friede, und darum sorget, daß Ich bei euch sein kann, dann wird euch nichts mehr berühren und nichts mehr erschüttern können, denn Ich Selbst breite Meine Hände aus über euch... „Ich gebe euch, was die Welt euch nicht geben kann“... den Frieden in Mir...

Und ob ihr nun auch hindurchgehen müsset durch diese Welt, die Zuversicht, daß Ich neben euch gehe, daß ihr nicht allein den Weg gehet durch das Erdental, gibt euch jenes Gefühl innerer Ruhe, den Frieden in Mir. Und was kann euch wohl die Welt antun, wenn ihr euch in Meiner Gegenwart geborgen fühlet... wenn ihr euch Dem anvertraut, Der stärker ist als die Welt, wenn ihr euch Dessen Liebe gewinnet durch euren Willen, Sein zu sein und zu bleiben...

Dann mögen die Stürme toben um euch, ihr höret sie nicht, weil Ich ihnen gebiete, euch zu verschonen. Trachtet allein nach diesem inneren Frieden, weil er die Verbundenheit mit Mir beweiset, und gebet Mir das Recht, stets neben euch zu wandeln durch diese innige Bindung mit Mir, oder auch: Wollet Mein sein und immer nur das Ziel erreichen, das euch gesteckt ist, geistig zu reifen. Dann tritt die Welt von selbst zurück, weil ihr euch abwendet von ihr. Aber suchet nicht, inneren Frieden zu finden in der Welt...

Denn diese kann nicht geben, was sie selbst nicht besitzet, weil sie dessen Bereich ist, der alles durcheinanderzubringen sucht und daher auch alle Menschen friedlos werden lässet, die seiner Welt huldigen...

Denn er liebt nicht den Frieden, sondern er wird ihn ständig zu stören suchen. Und je unruhiger es in der Welt zugeht, desto deutlicher tritt sein Wirken hervor. Und darum warne Ich euch immer wieder vor der Welt, und Ich ermahne euch, die Zuflucht zu Mir zu nehmen, wenn ihr Frieden finden wollet, denn ihr alle werdet noch in Aufruhr geraten ob der Geschehnisse, die von der Welt ausgehen...

Ihr alle werdet in arge Bedrängnis kommen und euch nur zu Mir retten können, daß Ich euch gebe, was ihr entbehret... den Frieden der Seele...

Und darum wisset ihr, wer am Wirken ist, wenn euch die Unruhe befällt, wenn ihr in Angst und Not versetzt werdet, wenn ihr euch einsam fühlet und verlassen...

Und dann warte Ich nur auf euren Ruf, um zu euch zu kommen und euch zu begleiten auf eurem Lebenswege. Und dann wird auch der Friede in euer Herz einkehren, den euch die Welt nicht geben kann, der nur bei Mir und in Mir zu finden ist und den ihr aber benötigt in kommender Zeit. Dann wird euer Blick stets himmelwärts gerichtet sein, eure Gedanken werden weilen bei Mir und in Meinem Reiche, und die Welt wird für euch ihre Schrecken verloren haben...

Amen


B.D. NR. 6581 - 27.6.1956

Gnadenstrom oder große Not durch Natur-Ereignisse...

Tag für Tag lasset ihr Menschen vergehen, ohne euer Herz zu öffnen den Strahlungen aus dem geistigen Reich, die eure Seele aufleben und ihr zur Reife verhelfen sollen. Und die euch gewährte Gnadenzeit wird stets kürzer, und ihr nützet sie nicht aus. Was noch getan werden kann von seiten Gottes zu ihrer Rettung, das wird wahrlich nicht unterlassen bleiben, doch ob auch der Gnadenstrom noch so reichlich fließet, an verschlossenen Herzen geht er vorüber und kann also die leeren Herzen nicht füllen. Er schafft sich aber auch nicht gewaltsam den Zutritt zu euch, euer Wille muß ihm die Herzen öffnen, und das unterlasset ihr. Und darum wird Gott andere Mittel anwenden, die auch verhärtete Herzen empfindlich treffen werden und doch auch geeignet sind, daß die Menschen aus ihrer stumpfen Ruhe aufschrecken und in sich gehen...

Es ist die Welt, die sie hindert, ihre Gedanken in das geistige Reich zu lenken, und diese Welt wird darum von der Macht Gottes heimgesucht werden, auf daß die Menschen erkennen den Einen, Der stärker ist als alles das, was ihre Sinne gefangenhält, und daß Dieser auch alles zerstören kann, weil Er die Macht hat. In der letzten Zeit vor dem Ende wird die Macht Gottes offensichtlich hervortreten in Natur-bedingtem Geschehen, gegen die Menschen völlig machtlos sind. Doch erst das Erkennen der eigenen Ohnmacht kann ihre Blicke hinwenden zum Mächtigsten im All...

Vorausgesetzt, daß noch ein wenig Glaube in ihnen ist an einen Gott und Schöpfer, an einen Erhalter alles Geschaffenen. Doch auch dieser Glaube ist fast nicht mehr vorhanden, und er soll wiederaufleben. Es soll der Boden, auf dem die Menschen so fest zu stehen glauben, erschüttert werden in so bedrohlicher Weise, daß es nur den einen Ausweg gibt zu Dem, Der alle Macht hat. Was der ständig fließende Gnadenstrom nicht vollbringt, daß sich die Herzen freiwillig ihm öffnen, das muß nun eine große Not zuwege bringen, die nicht von Menschenwillen veranlaßt wurde, sondern in der Natur selbst ihren Urheber hat... wo es keine Rettung gibt durch Menschen, wo nur noch der Eine helfen kann, Der erkannt werden will und Sich bei den verhärteten Menschen nur so in Erinnerung bringen kann...

Denn die Menschen wissen alle von Ihm...

Und sie können, wenn auch ungläubig, in Stunden höchster Lebensgefahr sich Seiner erinnern und den Versuch machen, Seine Gnade und Barmherzigkeit zu erfahren. Aber sie sind auch dann noch nicht gezwungen zur rechten Stellungnahme zu Ihm. Ihr Menschen gehet an diesen Ereignissen kommender Zeit nicht vorüber...

Denn Gott unterlässet nichts, was nur den geringsten Erfolg ermöglicht, und wenn nur wenige Seelen Rettung finden... um dieser wenigen Seelen (willen, d. Hg.) schon lässet Er nichts unversucht, bevor die Gnadenzeit zu Ende geht, die nur noch sehr kurz ist. Doch es gehen diesen Ereignissen noch sehr viele in kleinerem Ausmaß voraus...

Immer wieder wird den Menschen gezeigt, wie machtlos der einzelne ist dem Schicksal gegenüber, um einen Lenker der Geschicke aller Menschen erkennen zu lernen. Doch niemals wird Gott Sich so äußern, daß Er erkannt werden muß, weil der Wille frei bleiben und also den Entscheid fällen soll und kein hundertprozentiger Beweis der Existenz Gottes einen Glaubenszwang ausüben darf. Aber Gott gibt die Menschen nicht auf und sucht sie zu retten bis zur letzten Stunde, und Sein Gnadenstrom fließet unentwegt, und er könnte noch viele Herzen beleben und erwekken, wenn sie nur sich ihm öffnen wollten...

Doch bald ist die Frist abgelaufen, bald wird sich die Stimme Gottes vernehmbar äußern...

Sein letzter Ruf zur Umkehr, dem dann das Ende folgt...

Amen


B.D. NR. 6582 - 28.6.1956

Fürbitte für Mitmenschen...

In der Nacht des Geistes zu leben auf dieser Erde ist das Los aller derer, die noch gefesselt sind vom Gegner Gottes, die noch nicht Erlösung fanden durch Jesus Christus... die darum in Erkenntnislosigkeit und Schwäche ihren Erdenweg wandeln, blind im Geist und ohne Kraft, sich von jenem Gegner zu lösen. Die Seelen dieser Menschen sind von dichtesten Hüllen umgeben, und es kann kein Lichtstrahl hindurchdringen und die Seele erleuchten. Sie hat den Fleischleib bezogen im Willen, darin auszureifen, doch von Beginn ihrer Verkörperung dem Fleischleib stets nachgegeben, der dem Gegner ein willkommenes Werkzeug war, die Seele am Ausreifen zu verhindern...

Die Seele, das Geistige im Menschen, führt nun ein erbarmungswürdiges Leben in ihrem Körper, denn was dieser auch tut, es hüllt die Seele stets dichter ein und macht es ihr unmöglich, ins Licht zu treten, wenn ihr keine Hilfe gewährt wird. Und so der Mensch nur seinem Körper lebt und also von seiner Seite keine Wandlung zu erwarten ist, muß die Hilfe von außen kommen... es muß die Seele befreit werden aus jener Gewalt, die sich des Körpers bemächtigte...

Und an diesem Befreiungswerk sollen sich die Mitmenschen beteiligen, die schon Erlösung gefunden haben... was immer nur dadurch geschehen kann, daß jene Seele Jesus Christus anempfohlen wird, Der allein sie erlösen kann aus ihrer Not, Der sie befreien kann aus der Gewalt Seines Gegners. Der kürzeste Weg der Rettung solcher Seelen ist, daß dem Menschen der göttliche Erlöser Jesus Christus vorgestellt wird, daß ihm die Liebelehre Jesu verkündet wird, damit der Mensch selbst sich wandle und zu Ihm seinen Weg nimmt, der wahrlich auch Erfolg bringen wird für die Seele, derer Sich nun Jesus Christus Selbst annimmt...

Ist aber der Mensch völlig in der Gewalt des Satans, dann wird er keine Lehre über die Erlösung durch Jesus Christus annehmen wollen, er wird der göttlichen Liebelehre feindlich gegenüberstehen, weil der Gegner es verstanden hat, die Ichliebe großzuziehen, und er wird also nicht im geringsten seiner Seele zu Hilfe kommen und die Hüllen aufzulösen suchen, weil dies nur durch Liebewerke geschehen kann, woran ihn die Ichliebe hindert. Und nun muß der Mitmensch sich erbarmend für eine solche Seele einsetzen, er muß ihr an Liebe zuwenden, was der eigene Körper ihr versagt...

Sie kann nur Rettung finden durch Liebe, und sie empfindet jeden liebevollen Gedanken wohltätig, sie empfindet ihn wie einen Lichtfunken, wie eine Kraftzuwendung, und es gelingt ihr auch mitunter, die körperliche Hülle zu beeinflussen im guten Sinne...

Jede Seele kann gerettet werden, wenn ihr in Liebe Beistand gewährt wird...

Das sollte euch Menschen allen zu denken geben, denn ihr alle könnet euch erlösend beteiligen, wenn nur eure Herzen liebefähig und liebewillig sind. Eure Liebe kann zwar nicht die Schuld solcher Seelen auf sich nehmen und dafür Sühne leisten, doch sie kann ihnen die Kraft vermitteln, ihren Willen zu wandeln und selbst den Weg zu nehmen zu Jesus Christus, zum Kreuz, wo ihnen Erlösung wird. Die Seele ist das Denken, Fühlen und Wollen im Menschen...

Wenn der Seele durch selbstlose Liebe also Kraft zugeführt wird, dann wird sie auch den Menschen von innen bestimmen zum rechten Denken und Wollen, dann wird durch den Liebefunken die Finsternis in ihr durchbrochen, sie erkennt ihre verkehrte Willensrichtung und geht mit sich selbst ins Gericht...

Es beginnt der Mensch nachzudenken über sein Leben, und eine Wandlung ist desto sicherer, je mehr Liebe ihm von seiten des Mitmenschen zugewandt wird, denn Liebe ist Kraft, die niemals wirkungslos bleibt. Darum ist liebende Fürbitte niemals vergebens, und es kann kein Mensch verlorengehen, der von liebenden Gedanken verfolgt wird, der in das Gebet eingeschlossen wird, der dem göttlichen Erlöser Jesus Christus anempfohlen wird...

Was keine Vorstellungen menschlicherseits erreichen können, das kann doch durch inniges Gebet erreicht werden, wenn die Liebe zu der schwachen verfinsterten Seele Triebkraft ist, die ihr Licht und Kraft bringen möchte...

Und es braucht kein Mensch verlorenzugehen, wenn nur eines Mitmenschen Liebe sich seiner erbarmte...

Amen


B.D. NR. 6583 - 29.6.1956

„Mein Joch ist sanft...“ „Das Himmelreich leidet Gewalt...“

Haltet euch immer nur an Meine Gebote der Liebe...

Dann erfüllet ihr eure Erdenaufgabe, dann lebet ihr nach Meinem Willen. Nur dieses Liebegebot habe Ich euch gegeben und euch darum das Erfüllen Meines Willens nicht schwergemacht, wenn in euch nur die Liebewilligkeit vorhanden ist. Doch für viele Menschen kostet es einen innerlichen Kampf, weil zuvor die Ichliebe aus dem Herzen verdrängt werden muß. Darum habe Ich wohl gesagt:„Mein Joch ist sanft, und Meine Bürde ist leicht...“ , aber auch: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, reißet es an sich...“ , ein Widerspruch, der nur seine Klärung findet in eurem Willen, in eurer Bereitschaft zum Liebewirken. Ein jeder Mensch ist liebefähig, denn Ich Selbst legte in eines jeden Menschen Herz den göttlichen Liebefunken. Es kann jeder Mensch die Liebe in sich entfachen, es kann kein Mensch von sich sagen, völlig unfähig zu sein zur Liebe. Aber es liegt auch eine völlig verkehrte Liebe im Menschen, und diese hat Mein Gegner in ihm entzündet:... die Liebe zu sich selbst, die bei Beginn des Erdenlebens als Mensch überwiegt, die den Menschen antreibt, in Besitz zu nehmen, was ihm begehrenswert erscheint und erreichbar ist... während die göttliche Liebe nicht besitzen, sondern immer nur geben will...

Und diese Liebe ist es, die Ich fordere durch Meine Gebote, die uneigennützige Liebe zu Mir und zum Nächsten...

Wer nun die Ichliebe überwinden kann, für den wird es leicht sein, das Himmelreich zu erwerben, denn die rechte Liebe trägt ihm viel Kraft ein, ein rechtes Liebewirken ist ein Wirken mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin...

Wo aber die Ichliebe noch stark ist, dort gilt es, einen harten Kampf zu führen mit sich selbst... und dieser Kampf ist nicht leicht, aber doch zu gewinnen, denn Ich verlange wahrlich nichts Unmögliches von euch, denn Ich schenke euch die Fähigkeit, die rechte Liebe in euch zur Entfaltung zu bringen. Doch ihr selbst müsset nun auch die Fähigkeit nützen, ihr müsset „Gewalt anwenden“... aber Ich helfe euch auch dabei...

Wo die Ichliebe besonders stark entwickelt ist, dort tritt auch die Not in dessen Umgebung besonders hervor, und es wird sein Blick offensichtlich dahin gelenkt, wo er helfen könnte, er wird immer wieder angerührt zum Liebewirken, doch immer so, daß es ihm freisteht, zu helfen oder sich unwillig abzuwenden...

Sein Wille allein muß entscheiden, und er kann sich wandeln, weil auch der göttliche Liebefunke in ihm sich regen wird, doch gleichfalls ohne Zwang. Hat der Mensch aber den Willen, das Himmelreich zu erwerben, dann wird er auch Gewalt anwenden, denn schon dieser Wille gibt ihm Kraft...

Nur um das Erfüllen Meiner Liebegebote geht es im Erdenleben, und Ich stelle wahrlich keine allzu große Anforderung an euch...

Ihr Menschen aber schaffet euch selbst andere Gebote, die leichter zu erfüllen sind, um Meiner Gebote enthoben zu sein, ihr betrügt euch selbst, indem ihr eifrig von Menschen erlassene Gebote erfüllet und nun glaubet, eurer Erdenaufgabe nachgekommen zu sein...

Ich aber bewerte nur den Liebegrad, den ihr erreichet...

Ich bewerte nur die Werke uneigennütziger Nächstenliebe, wodurch ihr auch die Liebe zu Mir beweiset. Ich will, daß ihr Meine Gebote voranstellt und euren Erdenwandel ihnen gemäß führet, weil die Ichliebe aus eurem Herzen schwinden muß, die Anteil Meines Gegners ist... weil ihr das Fünkchen, das Ich in euch gelegt habe, aufflammen lassen müsset zu höchster Glut, um euch mit Mir vereinigen zu können. Es soll sich das Fünkchen verschmelzen mit dem Feuer der ewigen Liebe, und es ist dies ein Werk, das ihr selbst ausführen müsset, aber auch könnet, weil ihr niemals ohne Hilfe bleiben werdet, wenn ihr diesen ernsten Willen zum Zusammenschluß mit Mir in euch aufkommen lasset...

Dann wird euch auch die Kraft zugehen, und es wird für euch Mein Joch sanft und die Bürde leicht sein, wie Ich es verheißen habe...

Amen


B.D. NR. 6584 - 30.6.1956

Erfüllung der Verheißung Jesu...

„Wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebet... ihm will Ich Mich offenbaren...“ Wisset ihr, welch große Verheißung Ich euch gegeben habe mit diesen Worten? Ich Selbst will Mich euch offenbaren, Ich will Mich euch mitteilen, Mich euch zu erkennen geben als euren liebevollsten Vater von Ewigkeit...

Ich will euch ansprechen als Zeichen Meiner Gegenwart in euch, die ihr Mir durch die Liebe Wohnung bereitet habt in eurem Herzen...

Wer Mich liebet, dem wird also etwas Köstliches von Mir geboten, er kann Mich hören, er kann Meine Stimme vernehmen, und er hat einen sicheren Beweis Meiner Liebe zu ihm, denn Ich Selbst gebe Mich ihm kund...

Also habe Ich euch eine herrliche Verheißung gegeben und die Erfüllung dieser Verheißung nur an die Erfüllung Meiner Gebote geknüpft, daß ihr ein Liebeleben führet...

Denn die Liebe allein macht Meine Annäherung an euch möglich, die Liebe allein läßt Mich in euch gegenwärtig sein. Eine jede Meiner Verheißung fordert von euch die Liebe zu Mir und zum Nächsten, weil Ich immer nur euch bedenken kann eurem Glauben gemäß, der erst durch die Liebe lebendig werden muß...

Diese Verheißung aber bedeutet für euch das schönste Ziel: Ich will Selbst zu euch kommen und Wohnung nehmen in euch...

Ich will mit euch das Abendmahl halten, Ich will euch etwas Köstliches austeilen, Ich will im Wort Selbst bei euch sein und euch über Mich Selbst Kenntnis geben... weil Ich will, daß ihr Mich liebenlernet, Den ihr aber so lange nicht kennet, wie Er Sich euch nicht offenbart hat. Ihr könnet aber niemals dieser Meiner Verheißung teilhaftig werden, wenn ihr euch nicht zur Liebe gestaltet...

Und darum gab Ich euch die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe. Ihr solltet durch diese Gebote wissen um Meinen Willen, wenngleich auch die Liebe frei aus euch heraus geübt werden muß, soll sie wirksam sein. Denn auch Liebewerke sind wertlos, wenn sie erzwungen verrichtet werden. Ein Gebot ist wohl ein gewisser Zwang, die „Liebe“ aber läßt sich nicht erzwingen, sie ist etwas Freies...

Nur sollte der Mensch davon Kenntnis nehmen, daß es nur allein auf ein Liebeleben ankommt, will er selig werden, und darum stellte Ich ihm die Liebe in Form Meiner Gebote vor Augen...

Denn immer noch steht es euch Menschen frei, sie zu beachten und zu erfüllen oder ihnen keine Beachtung zu schenken, weil sich die Erfüllung jener Gebote nicht irdisch auswirkt, sondern vorwiegend geistige Güter einträgt...

Eine Offenbarung Meinerseits aber ist das höchste geistige Gut, das sich der Mensch auf Erden erwerben kann...

Meine Ansprache in sich vernommen zu haben ist ein Beweis Meiner Liebe, die alle irdischen Güter überstrahlt. Dann ist die Trennung aufgehoben zwischen Mir und dem Menschen, dann bin Ich ihm wieder nahe, so nahe, daß er Meine Stimme vernehmen kann, und dann reifet er an Erkenntnis, weil Ich Selbst alle Schleier von seinen Augen nehme und ihn Einblick nehmen lasse in Mein Walten und Wirken, in Meinen Heilsplan von Ewigkeit und ihm selbst Mein Wesen enthülle, so daß seine Liebe stets größer wird und er Mir dienet auf Erden schon und auch in Ewigkeit...

Immer wieder weise Ich hin auf den innigen Verkehr mit Mir, der euch höchsten geistigen Vorteil einträgt für eure Seele. Doch selten nur werden jene Verheißungen beachtet, weil sie ein Liebeleben voraussetzen, und doch ist die Erfüllung...

Meine Gegenwart in euch und deren Beweis... das Köstlichste, was euch auf Erden erreichbar ist, und ihr solltet immer nur euch bemühen, ein Leben in Liebe zu führen, um nun auch die Wahrheit Meiner Worte zu erkennen, wenn alles in euch Licht und Leben gewinnt, wenn ihr die Erfüllung Meiner Verheißung selbst erlebt... wenn ihr Meine Ansprache vernehmet und nun auch nicht mehr zweifelt an Meiner Gegenwart...

Amen


B.D. NR. 6585 - 1.7.1956

Stimme des Gewissens...

Jeder trägt in sich einen stillen Mahner, der ihn unmerklich dränget oder warnet, der aber so leise sich äußert, daß er leicht überhört werden kann, wenn der Mensch nicht auf ihn achtet. Dieser Mahner in euch ist auch eine Gnade Gottes, ein Hilfsmittel, das die Liebe Gottes anwendet, ein Geschenk, das jedem Menschen gegeben ist, dessen aber auch geachtet werden muß, wenn es einen Zweck haben soll. Solange der Mensch recht und gerecht leben will, wird er auch immer dessen achten, was ihm die innere Stimme sagt, er wird sich gehindert fühlen, wenn er im Begriff ist, ein Unrecht zu tun, und er wird ein leises Drängen in sich vernehmen, wo es gilt, gute Werke zu verrichten, denn der Mahner in ihm kann sich äußern bei Menschen, die guten Willens sind. Doch es kann auch sehr leicht die „Stimme des Gewissens“ erstickt werden oder übertönt von Lockungen, die lauter erklingen und darum eher angehört werden, die aber niemals der Seele zum Heil gereichen. Dann stumpfet der Mensch ab, es ist ihm gleichgültig, ob sein Tun gut oder schlecht ist...

Er folgt allen Anregungen, die ihm irdisch Vorteil bringen, und höret nicht mehr darauf, wenn sich die Stimme des Gewissens bemerkbar machen möchte. Doch diese Unempfindsamkeit für die Sprache des Gewissens ist seine eigene Schuld, denn der stille Mahner ist in eines jeden Menschen Herz, er kann aber verdrängt oder bewußt gehindert werden, daß er sich äußert, und das geschieht, wenn der Mensch entgegen der inneren Mahnung oder Warnung handelt und dadurch diese feine Stimme zum Schweigen bringt...

Denn Gott wendet keinen Willenszwang an, und ein Willenszwang wäre es, wenn sich die innere Stimme trotz Abwehr immer lauter hervordrängen würde und der Mensch dadurch unfrei würde im Wollen und Handeln. Jede Gnadengabe von Gott muß freiwillig ausgenützt werden, wenn sie ihre Wirkung nicht verfehlen soll...

Von größtem Erfolg aber ist es, wenn der Mensch sich ganz von innen leiten lässet...

Wenn er bei allem Tun und Lassen zuvor mit sich zu Rate geht, wenn er im Wollen, immer das Rechte zu tun, Gott bittet um Seine Führung und dann sich leiten lässet von Ihm...

Und dann wird die Stimme stets klarer und verständlicher ihm ertönen, dann wird sie nicht mehr von der Weltstimme übertönt werden können...

Dann stellt sich der Mensch bewußt unter die Führung des Geistes, denn er erkennt in sich dessen Wirken, und er weiß, daß es die Stimme Gottes ist, die ihn nun lenket und leitet, die ihn belehrt und ihm ratend zur Seite steht...

Der stille Mahner im Menschen, die Stimme des Gewissens, kann also vom Menschen selbst veranlaßt werden, sich lauter zu äußern, wenn er immer bereit ist, auf ihn zu hören und seinen Anregungen zu folgen, was aber nur bei den Menschen geschehen wird, die ein Liebeleben führen...

Dann gibt es keine Hindernisse mehr für den Geistesfunken, der sich äußern möchte, dann kann er hervortreten und offen auf den Menschen einwirken, dann bedeutet das keinen Willenszwang mehr, denn der Wille ist dann von selbst bereit, sich unter die göttlich-geistige Führung zu stellen...

Und dann führt der Mensch ein Innenleben, er bespricht sich ständig mit seinem inneren Führer, er weiß es, daß es Gottes Stimme ist, die in ihm ertönet, die ihn warnet und mahnet, die ihn führt auf allen seinen Wegen...

Und dann wird sein Lebenswandel auch nach dem Willen Gottes sein, weil der Geist in ihm immer nur im Willen Gottes auf den Menschen einwirkt. Ohne den inneren Mahner und Warner braucht kein Mensch durch das Erdenleben zu gehen, denn er wird alle Menschen ansprechen, solange diese noch zu leiten sind, solange sie noch unentschlossen sind zum guten wie auch zum bösen Handeln...

Doch sowie der Wille zum Bösen überwiegt, wird die Stimme immer leiser und kann zuletzt ganz verstummen, wenn nicht eine plötzliche Wandlung geschieht. Doch solange der Mensch lebt, versucht Gott es immer wieder, ihn innerlich anzusprechen und sein Gewissen zu berühren...

Doch Er übt keinerlei Zwang aus auf dessen Willen, Er lässet ihm stets seine Freiheit...

Amen


B.D. NR. 6586 - 2.7.1956

Begründung der Aufklärung über Heilsplan und Erdenlebenszweck...

Unbeschränkt fließen euch Meine Gnadengaben zu, und ihr könntet euch wahrlich Reichtümer sammeln auf Erden und reich gesegnet eingehen in das jenseitige Reich nach dem Tode eures Leibes...

Und Ich werde auch bis zum Ende das Gnadenmaß noch vermehren, Ich werde es euch so leicht wie möglich machen, in den Besitz geistiger Güter zu gelangen, doch immer muß Ich es euch freistellen, anzunehmen, was euch in reichstem Maße geschenkt wird. Doch so ihr ablehnet, gibt es für euch keine Rettung mehr, denn wider euren Willen kann Ich weder euren Lebenswandel noch euer geistiges Ausreifen bestimmen. Und so rückt die Stunde des Endes immer näher. Darum gebe Ich euch in der Endzeit Aufklärung, die euch Menschen nachdenklich stimmen sollte, weil sie ein Wissen betrifft, das zuvor nur wenige Menschen besaßen: Ich gebe euch Kenntnis von Meinem Heilsplan, von eurem Erdenlebenszweck und von Sinn und Zweck der Schöpfung. Wenn ihr ernstlich über diese Aufklärung nachdenkt, werdet ihr nicht mehr skrupellos in den Tag hineinleben können, ihr werdet euch vielmehr fragen, ob ihr eurem Lebenszweck entsprechend auf Erden wandelt und welches Los euch erwartet nach eurem Abscheiden, und ihr würdet gerettet sein vor dem Untergang...

Und darum gilt Meine ständige Sorge der Zuführung dieses Wissens an jene Menschen, die sich noch nicht ihrer Erdenaufgabe bewußt sind...

Die seltsamsten Mittel wende Ich mitunter an, um jenen Menschen dieses Wissen zu unterbreiten; doch wo der Widerstand gegen Mich noch zu groß ist, dort sind auch alle Bemühungen fruchtlos... eben weil der freie Wille beachtet werden muß...

Ich will nur die Menschen veranlassen zu gedanklichen Bindungen mit dem geistigen Reich, und Ich suche diese Bindungen auf viele Weise zu erreichen...

Wo Mein Evangelium verkündet wird, dort wird der göttliche Erlöser Jesus Christus den Menschen nahegebracht, und es kann die direkte Verbindung von den Menschen zu Mir in Jesus Christus hergestellt werden, und also sind diese Menschen gerettet, sowie sie sich Mir in Jesus Christus hingegeben haben...

Wo aber die Verkündigung des Evangeliums nicht stattfindet, wo die Menschen sich jeder derartigen Veranstaltung fernhalten und auch alle kirchlichen Glaubenslehren abweisen, dort besteht nur noch die Möglichkeit, die Gedanken anzuregen durch eine wahrheitsgemäße Darstellung Meines Planes der Vergöttlichung dessen, was aus Meiner Liebekraft einst hervorgegangen ist. Denn das Entstehen und Bestehen der Schöpfung in ihrer gesetzmäßigen Ordnung veranlaßt doch die Menschen zum Nachdenken über Sinn und Zweck und ihren Ursprung...

Eine wahrheitsgemäße Darstellung kann auch von Erfolg sein insofern, als daß die Menschen ihre Gedanken schweifen lassen in Gebiete, die außerhalb der Erde anzunehmen sind... daß also nun auch eine Verbindung hergestellt ist, die von den Lichtwesen ausgenützt wird, indem sie sich einschalten und belehrend tätig sind. Ich will keine Seele verlorengehen lassen, und Mir sind alle Menschen gleich lieb; auch jene, die Mir noch fernstehen, suche Ich zu gewinnen, und Ich muß oft bei diesen andere Mittel anwenden. Und so sind auch die Aufgaben Meiner Diener auf Erden sehr verschieden, und einen jeden statte Ich aus mit den Gaben, die er am besten verwerten will und kann...

Und Ich stelle ihn auch an den Platz, wo Meine Arbeit erfolgreich ausgewertet werden kann. Und der Dienst für Mich und Mein Reich besteht immer nur darin, Verbindung herzustellen zwischen den Menschen und dem geistigen Reich. Denn hoffnungslos ist es für die Seelen, die nur die Welt sehen und erstreben, die jeden Gedanken an ein geistiges Reich verwerfen und darum keine einzige der Gnaden ausnützen, die ihnen allen geboten werden...

Mein Gnadenreichtum wird stets vermehrt ausgeschüttet werden bis zum Ende, und alles ist Gnade, was dazu verhilft, die Blicke des Menschen zur Höhe zu richten, seine Gedanken Mir und Meinem Reich zuzuwenden, auf daß er erfaßt und gezogen werden kann zur Höhe, auf daß er nicht verlorengehe, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist...

Amen


B.D. NR. 6587 - 3.7.1956

Prophetische Gabe...

Geistesgabe, die verpflichtet...

Die prophetische Gabe ist wohl auch eine Gabe des Geistes, jedoch kein den Menschen beglückender Zustand, weil Gott diese Gabe nur einem Menschen schenkt zu dem Zweck, die Mitmenschen hinzuweisen auf kommende Gerichte und ihre Folgen, um sie ernstlich zu mahnen und zu warnen...

Denn es geht immer nur um das geistige Wohl der Menschen, um das Seelenheil, das sie gewinnen sollen, aber durch Trägheit oft vernachlässigen und falsche Wege wandeln, die zum Verderben führen. Es wirkt sich aber jegliches falsche Denken und jede schlechte Tat an der Seele aus, und es zieht ein Leben wider die göttliche Ordnung immer den Verfall nach sich...

Und es muß sich gesetzmäßig jede Sünde einmal auswirken und so auch der sündige verfinsterte Zustand der gesamten Menschheit eine solche Auswirkung nach sich ziehen und Gerichte zur Folge haben, die wieder die göttliche Ordnung herstellen sollen...

Die Menschen in ihrer Blindheit bedenken solches nicht, und darum müssen sie darauf hingewiesen werden und zu einer Änderung ihres Lebenswandels ermahnt werden...

Es müssen ihnen die Folgen ihrer verkehrten Einstellung vorgehalten werden und sonach ihnen Warnungen zugehen...

Und dies ist Aufgabe der Seher und Propheten, kommende Gerichte anzukündigen, alles den Menschen vorauszusagen, was eintritt laut göttlicher Ordnung und was sie selbst nur wissen können durch Erleuchtung des Geistes, durch eine Vorausschau zukünftiger Dinge, die sich aber nur auf die geistige Entwicklung der Menschen bezieht, oder durch Offenbarungen Gottes, die sie durch die innere Stimme vernehmen. Solche Geschehen den Menschen anzukündigen ist keine beglückende Mission, aber eine sehr nötige, wozu ein Mensch von Gott aus beauftragt sein und Ihm dann auch Folge leisten muß, will er Gott dienen und den Mitmenschen verhelfen zur Rettung der Seelen. Gott lässet kein Gericht über die Menschen kommen, ohne ihnen zuvor davon Kenntnis zu geben, auf daß sie noch Zeit haben, sich zu wandeln...

Und darum werden in der letzten Zeit noch viele Seher und Propheten erstehen, die das kommende Gericht klar vor ihren geistigen Augen heraufziehen sehen und nicht anders können, als den Mitmenschen mitzuteilen, was sie erwartet. Sie wissen es, daß sie darüber reden müssen, weil sie wissen, daß der Geist Gottes es ihnen angezeigt hat, derer wegen, die ein solches Gericht zu fürchten haben. Und ob er auch nicht gern angehört wird, er wird es aber dennoch nicht unterlassen, laut zu künden, was er weiß, um die Menschen zu warnen und zu mahnen. Ihm selbst erwächst keinerlei Vorteil aus dieser Gabe, er ist nur ein Werkzeug in den Händen Gottes, Der Sich seiner bedient, um ohne Willenszwang noch auf die Menschen einzuwirken, Der durch ihn Selbst zu den Menschen reden kann, auf daß alle sich noch vorbereiten können, wenn sie guten Willens sind. Doch die Propheten der Endzeit werden wenig Glauben finden bei den Menschen und doch immer wieder ihre Stimme ertönen lassen. Sie werden oft als falsche Propheten verlacht oder angefeindet werden, denn auch der Gegner Gottes tritt zu gleicher Zeit auf, aber er kündet den Menschen das Gegenteil an. Er stellt ihnen einen Aufstieg in Aussicht, er verheißt den Menschen eine Blütezeit und eine Wandlung zum Guten...

Und er sucht seinen eigenen Vorteil daraus zu ziehen...

Die falschen Propheten sind nicht uneigennützig, und daran sind sie zu erkennen, sie lassen sich zahlen für ihre Dienste, und sie reden aus ihrem Verstand. Der Geist Gottes aber kann nur wirken in Menschen, die Gott ganz ergeben sind und Ihm uneigennützig dienen wollen...

Darum könnet ihr Menschen selbst jeden Propheten prüfen, denn der echte Prophet sorgt sich nur um das Seelenheil der Menschen, und er hält warnend und mahnend nur die Geschehen vor Augen, die er im Willen Gottes verkünden soll. Und diese sollet ihr hören, denn sie sprechen im Auftrag Gottes und angesichts des nahen Endes...

Amen


B.D. NR. 6588 - 4.u.5.7.1956

Logische Begründungen für das Weltgeschehen...

Für die Menschen, die in der Welt stehen, ist es schwer zu glauben, was ihr, Meine Diener auf Erden, in Meinem Auftrag ihnen ankündigt...

Es erscheint ihnen so unwirklich, daß sie weit eher euch als Phantasten bezeichnen, als eure Worte sich zu Herzen zu nehmen und mit der Wahrscheinlichkeit zu rechnen. Denn was ihr ihnen kündet, paßt nicht in das Programm, das sie selbst sich machen in ihrem Erdenleben...

Es fordert der Glaube daran einen völligen Wechsel ihrer Gedanken von einem Gebiet in ein anderes... und sie sehen nicht die Notwendigkeit dessen ein. Sie leben und wollen ihr Leben genießen. Und darum erfüllen sie erst ihre Ichliebe, und ein verfinsterter (5.7.1956) Geisteszustand ist die Folge davon. Es wird stets dunkler in ihnen, und Mein Reich rückt immer weiter von ihnen ab, anstatt daß sie es in Besitz nehmen. Und doch kann Ich sie nicht ihrem Schicksal überlassen, Ich trete immer wieder an sie heran, und Ich lasse auch immer öfter durch Seher und Propheten künden, was ihnen bevorsteht...

Und so ertönen ihre Mahn- und Warnrufe auch inmitten der Welt, um die Aufmerksamkeit der Menschen hinzulenken in ein Gebiet, das sie sonst nicht betreten. Es kann zu ihrer Rettung nichts anderes unternommen werden, als daß Ich Selbst sie durch Meine Diener anspreche, weil dies die natürlichste Art Meiner Offenbarung ist, die nicht zum Glauben zwingt und doch mitunter Erfolg hat. Die Hinweise auf das Ende und auf die Naturkatastrophe, die dem Ende vorausgeht, werden immer wieder den Menschen zugetragen werden in verschiedenster Art, sowohl in Verbindung mit dem Verkünden Meines Evangeliums als auch in Verbindung mit dem Weltgeschehen, die den Menschen zu denken geben sollen, die den Verkündern Meines Evangeliums aus dem Wege gehen, aber auch angesprochen werden sollen. Wo Mein Wort noch angehört wird, dort ist die Verbindung mit Mir vorhanden oder noch nicht abgerissen, und denen das Kommende auch glaubwürdig zu machen ist leichter, weil durch Mein Wort immer schon auf ein Ende dieser Erde hingewiesen und der Zeichen Erwähnung getan wurde, die ein solches Ende ankündigen...

Schwer aber ist es, an jene Menschen heranzukommen, die sich gelöst haben von kirchlichen Organisationen und sich nur die Welt oder irdische Erfolge zum Lebensinhalt werden ließen. Auch diese möchte Ich ansprechen, und wo es Mir nicht gelingt durch Meine Werkzeuge auf Erden, dort kann Ich nur noch die Weltgeschehen sprechen lassen: Unglücksfälle, Katastrophen und naturmäßige Zerstörungen können noch einwirken auf deren Gedanken, und dann ist es möglich, daß sie solche Geschehen auch in Verbindung zu bringen suchen mit den Ankündigungen eines nahen Endes, die auch an ihre Ohren dringen, selbst wenn sie der Welt Diener sind. Und es wird in kommender Zeit nicht an Rufern fehlen, die in Meinem Auftrag die Menschen aufrütteln sollen aus ihrem Schlaf. Ich will auch die noch gewinnen, die völlig abseits stehen, die aber nicht zu packen sind mit kirchlichen Glaubenslehren... die jedoch einer klaren Darstellung vom Sinn und Zweck der Schöpfung sowie der Lebensaufgabe des Menschen williger ihr Ohr schenken... und denen darum auch für das Weltgeschehen eine logische Begründung gegeben werden muß, wenn sie zum Glauben geführt werden sollen an eine höhere Macht, Die weisheits- und liebevoll waltet im Universum...

Meiner Mittel und Wege gibt es viele, und so brauche Ich auch Diener auf Erden, die verschieden veranlagt sind und darum auch zu verschiedenen Arbeiten in Meinem Weinberg herangezogen werden können. Und Ich stelle wahrlich alle diese Arbeiter an den rechten Platz, wo sie erfolgreich tätig sein können...

Aber allen liegt die eine Bestimmung ob, die Menschen von dem nahen Ende in Kenntnis zu setzen, denn Gläubige wie Ungläubige sollen es wissen, daß sie in der letzten Gnadenzeit leben, die sie gut nützen sollen und können, um das Ende nicht fürchten zu brauchen. Und alle sollen auch in Kenntnis gesetzt werden, was Ich bezwecke durch die verschiedensten Weltgeschehen, durch ungewöhnlich leidvolle Ereignisse, durch Krankheit und Not...

Denn es ist nur Meine Liebe, die alles dieses über die Menschen kommen lässet, damit sie noch ausreifen oder zu Mir finden vor dem Ende...

Amen


B.D. NR. 6589 - 7.7.1956

Taugliche Lehrkräfte...

Tote Verkünder...

Eine klare Erkenntnis und Beurteilung geistigen Wissens wird euch, die ihr für Mich tätig sein wollet, eure Arbeit sehr erleichtern, denn ihr müsset euch immer darauf gefaßt machen, Gegeneinwände zu hören oder Fragen beantworten zu müssen, und eine überzeugende Antwort nur wird die Bedenken zerstreuen, die den Mitmenschen hindert an der Annahme dessen, was ihr ihnen darbietet. Es kann nicht jeder Mensch die gleiche Erkenntnis besitzen, solange nicht der gleiche Reifegrad ihnen das Wissen eingetragen hat. Will aber ein Mensch lehren, will er seine Mitmenschen überzeugen, dann muß er zuvor selbst wissend sein und auch die Urteilsfähigkeit besitzen, um sein Wissen nun überzeugend vertreten zu können...

Und darum muß er von Mir Selbst also das Wissen empfangen haben, und zwar als Folge seines Willens und einer bestimmten Seelenreife...

Also ist nicht jeder Mensch tauglich für ein Lehramt, das geistiges Wissen zum Inhalt hat. Und niemals ist diese Tauglichkeit zu erreichen durch ein Studium, durch ein verstandesmäßiges Aneignen eines Wissens, das wohl geistige Gebiete betrifft, aber noch nicht „geistiges Wissen“ genannt werden kann, weil zur Erlangung eines solchen andere Voraussetzungen erforderlich sind. Ich aber will, daß die Menschen unterwiesen werden, und also muß Ich Selbst Mir die Lehrkräfte ausbilden, die den Mitmenschen das geistige Wissen so zuleiten, daß es wirket, d.h. die Umwandlung derer zuwege bringt... daß die Mitmenschen es verstehen, worauf es ankommt, und sich bemühen, Meinen Anforderungen gerecht zu werden. Was ihnen nicht verständlich dargeboten wird, das werden sie auch nicht verfolgen, und was ihnen nur schematisch vorgehalten wird, wird auch wieder nur schematisch eingehalten und hat keine Wirkung auf die Seele...

Es genügt nicht, daß den Menschen nur das leere Wissen von dogmatischen Glaubenslehren vermittelt wird, und es genügt auch nicht, wenn sie wissen von dem Lebenswandel des Menschen Jesu und seinem Erdenschicksal...

Erst die wahrheitsgemäße Erklärung dessen, was zu glauben gefordert wird... erst die rechte Darstellung der Mission Jesu, der Ursache und des Zweckes Seines Erlösungswerkes wird den Menschen veranlassen, entsprechend seinen Lebenswandel zu führen...

Und diese wahrheitsgemäße Darstellung und Erklärung kann euch nur eine taugliche Lehrkraft geben, die also von Mir Selbst eingeführt wurde in jenes Wissen und die selbst jene Voraussetzungen erfüllte, um nun auch das Wissen verstehen und beurteilen zu können... um dann auch überzeugt es vertreten zu können. Dann erst wird es ihm auch möglich sein, jeden Einwand zu widerlegen, denn es ist dann kein totes Wissen, sondern ein Wissen voller Leben, was durch Studium allein niemals gewonnen werden kann. Die Menschen aber sollen aus ihrem toten Zustand zum Leben erweckt werden, sie sollen aus dem Zustand der Lichtlosigkeit, der Erkenntnislosigkeit, versetzt werden in einen Zustand hellsten Lichtes, daß sie alles klar erkennen und nun diesem gemäß auch leben auf Erden. Also muß ihnen ein rechtes Wissen geboten werden, und das in einer Weise, daß sie annahmebereit sind, weil ein überzeugter Verkünder des Evangeliums auch kraftvoll sprechen wird, weil seine Überzeugung ihn lebendig sprechen lässet und darum nicht ohne Eindruck bleibt, während tote Verkünder keinen Erfolg haben, trotz einem verstandesmäßig erworbenen Wissen von größtem Umfang...

Es sind dies nicht die rechten Lehrkräfte, die Ich benötige, um den Menschen Geistesgut zuzuführen...

Sie sind selbst noch tot und müssen erst zum Leben kommen, bevor sie andere zum Leben erwecken können, sie werden sich immer nur angelernter Worte bedienen, denen die Überzeugungskraft fehlt, wenn sie nicht von sich selbst so eingenommen sind, daß sie sich und ihren Verstand für unfehlbar halten und daraus nun ihre Überzeugungskraft schöpfen. Aber diese werden nur erreichen, daß ihnen nicht widersprochen wird, sie aber niemals einen lebendigen Glauben entfachen können. Sie werden auch kein Licht anzünden, weil sie selbst es noch nicht in sich entzündet haben...

Sie haben wohl Kenntnisse, aber keine Erkenntnis...

Und so sind sie nicht tauglich für ein Lehramt, durch das die Menschen zum Leben kommen sollen...

Amen



---