Wort Gottes...


Buch

65


B.D. NR.

5963 – 6077


empfangen in der Zeit vom 21.5.1954 – 13.10.1954


Bertha Dudde


Liebe „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir...“ 21.5.1954 B.D. NR. 5963

In der Vereinigung mit Mir findet ihr euren Frieden. Euer Sehnen ist gestillt, sowie ihr euch eins wisset mit Mir, so ihr euch Mir verbunden habt durch die Liebe oder inniges Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird. Das Gebet ist der Wille nach der Verbindung mit Mir, Liebeswirken aber die Erfüllung, denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“ Die Liebe ist das Größte... und vom Wirken in Liebe ist alles abhängig, was mit Ausreifen der Seele, mit Rückkehr ins Vaterhaus und ewiger Seligkeit bezeichnet wird...

Und so ihr euch nur immer die Worte vor Augen haltet: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“ , so ihr nur immer daran denket, daß Ich Selbst die Liebe bin, dann wird euch auch das Erfüllen Meiner Liebegebote als Wichtigstes erscheinen, dann werdet ihr euch bemühen, in der Liebe zu leben, um dadurch mit Mir auf ewig verbunden zu sein. Die Liebe ist alles... sie ist Erlöserkraft, sie ist Licht, sie ist das göttliche Prinzip, der Mittelpunkt der ewigen Ordnung...

So ein Mensch ohne Liebe dahinlebt, ist er völlig aus der Ordnung gekommen, er ist völlig Gott entgegengesetzt in seinem Denken und Handeln, er ist blind im Geist, d.h. erkenntnislos, und er ist unerlöst in den Händen des Gegners, der ihn von jeglicher Seligkeit ausscheiden will...

Die Liebe bin Ich Selbst, die Lieblosigkeit ist Mein Gegner... und wer also das Verlangen hat, mit Mir vereint zu sein, wer Mich erringen will, der muß in der Liebe leben, denn dann muß Ich auch bei ihm sein, weil die Liebe Meine Ursubstanz ist von Ewigkeit. Wohl teile Ich ungemessen Gnaden aus, wohl schenke Ich euch, was ihr nicht verdienet und nicht von selbst anstrebt, doch alle Meine Gnadengeschenke sollen nur das eine bewerkstelligen, daß ihr zur Liebe euch gestaltet, denn ob Ich euch auch alles schenken möchte... ohne Liebe bliebet ihr dennoch tot, ohne Liebe bliebet ihr gerichtete Wesen... ihr bliebet immer nur Meine Geschöpfe, könntet aber nimmermehr Meine Kinder werden. Die Liebe erst bringt das Vergöttlichen Meiner Geschöpfe zustande, die Liebe erst kann uns einigen, ansonsten ihr immer nur außerhalb von Mir als isolierte Wesen ein unglückseliges Dasein führet. Und darum ist das erste und vornehmste Gebot: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst...

Und von dem Erfüllen jenes Gebotes hängt euer Geisteszustand ab auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit...

Darum gab Ich Meinen Jüngern den Auftrag, hinauszugehen in die Welt und den Menschen Meine göttliche Liebelehre zu verkünden... darum lebte Ich Selbst den Menschen auf Erden ein Leben in Liebe vor und besiegelte diese Meine Liebelehre mit dem Tode am Kreuz, den Ich für Meine Mitmenschen erlitten habe aus übergroßer Liebe... weil Ich ihre endlose Not erkannte und ihnen helfen wollte. Und solange ihr Menschen diese Meine Gebote unbeachtet lasset, könnet ihr nicht zur Seligkeit gelangen, und ob ihr euch noch so tief demütigt und euch vor Mir in den Staub werfet, Mich um Erbarmen bittend...

Ich liebe euch mit einer nicht mehr zu überbietenden Liebe, und Ich will euch alle gewinnen für Mich, doch nur in der von euch erwiderten Liebe besteht Meine Seligkeit, und diese müsset ihr Mir freiwillig schenken...

Und eurer Bitte um Erbarmen muß das Verlangen zugrunde liegen nach Mir, weil ihr Mich liebet... und weil ihr erkennet, in welch weitem Abstand von Mir ihr euch noch befindet. Ihr müsset Mich zu erreichen suchen, ihr müsset wollen, die Vereinigung mit Mir zu finden, und ihr müsset darum selbst in der Liebe leben, ansonsten eine Vereinigung niemals stattfinden kann. Bedenket, daß ihr die ewige Liebe Selbst mit jedem Liebewerk an euch ziehet... daß Sie aber nicht in eure Herzen eintreten kann, wenn dieses noch völlig dem Urwesen Gottes widersprechend geartet ist...

Nur durch die Liebe schließet ihr euch mit Mir zusammen, und daran sollet ihr denken und das Liebegebot als Wichtigstes zu erfüllen suchen... ihr sollet wissen, daß ohne Liebe kein Mensch selig werden kann.

Amen


B.D. NR. 5964 - 22.5.1954

Erlöserarbeit an jenseitigen Seelen im Willen Gottes...

Vertrauet Meinen Worten und glaubet nur, daß Meine Liebe über euch wachet und daß Ich euch schütze vor allen Angriffen Meines Gegners, so ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet in irdischer und geistiger Bedrängnis...

Euer Wille sichert euch auch Meine Hilfe und Meinen Schutz. Ich werte nur euren Willen, und diesem Willen entsprechend befindet ihr euch in Meinen Händen oder in den Händen Meines Gegners. Gilt der Wille Mir und dem Verlangen, Mir zum Wohlgefallen zu leben, so könnet ihr euch auch von Mir betreut wissen...

Gilt euer Wille der Welt und ihren Gütern, so gehöret er Meinem Gegner, und dann hat er auch die Macht über euch, die er aber nimmermehr haben kann, so ihr Mir zustrebet, so ihr Mich suchet und zu Mir betet, im Geist und in der Wahrheit. Euer Glaube ist noch schwach, doch er wird Stärkung erfahren, sowie ihr euch nur immer bemühet, in der Liebe zu leben, und stets mehr wird es euch zur Gewißheit werden, daß Meine Vaterliebe allen gilt, die noch unerlöst sind auf Erden und auch unerlöst abscheiden oder abgeschieden sind von dieser Erde. Alle diese Seelen sind in großer Not, und Meine Liebe will sie nicht ewig in dieser Not belassen. Und so schaffe Ich ihnen unzählige Möglichkeiten, daß sie aus ihrer Not herausfinden, ohne aber ihren freien Willen zu bestimmen...

Aber Ich weiß um den Willen jedes einzelnen Menschen und jeder Seele, die im jenseitigen Reich weilet. Ich weiß es, wann er bereit ist, den Weg zu Mir zu gehen, und Ich lasse euch Menschen teilnehmen an der Erlösungsarbeit, weil unsagbar viel Arbeit zu leisten ist und weil einer jeden Seele Gelegenheit geboten werden soll, ihren Widerstand aufzugeben und sich dem ewigen Heil zuzuwenden. Denket an die Unzahl von Seelen, die Mir noch fernstehen, die keinen Glauben haben und denen Ich Selbst daher Mich nicht nahen kann, weil sie nicht an Mich glauben...

Diesen Seelen aber auch Möglichkeiten zu schaffen, auf Umwegen zu Mir zu gelangen, bin Ich ständig bemüht, und ihr Menschen könnet Mir dabei helfen, indem ihr euch jener Seelen annehmet, indem ihr ihnen Kenntnis gebet von Mir, weil sie euch eher anhören, wenn sie überhaupt bereit sind, ihre Notlage zu ändern. Es ist auf der einen Seite eine beklagenswerte Glaubenslosigkeit zu verzeichnen, auf der anderen Seite aber setzt eine umfassende Erlösungsarbeit ein an den Seelen im geistigen Reich, weil auf Erden diese Erlösungsarbeit zumeist erfolglos bleibt. Mein Gegner hat große Macht über die Menschen auf Erden, weil diese zu sehr in die Materie verstrickt sind und er sie mit materiellen Gütern lockt. Im jenseitigen Reich erkennt so manche Seele den Unwert dessen, was sie auf Erden anstrebte, weil sie sich in größter Armut und in Finsternis befindet, und darum sind sie leichter zu gewinnen, wenn in ihnen nur der Glaube geweckt werden kann...

Und Ich habe wahrlich viele Mittel, die Ich in Anwendung bringe und die auch nicht selten von Erfolg sind. Das Dasein jener Seelen im Jenseits kann euch nicht so geschildert werden, wie es ist, und eine Hülle wird stets bleiben, die euch den Blick ins jenseitige Reich verwehrt...

Doch ihr könnet es glauben, daß Ich Mich aller Seelen annehme und zu ihrer Rettung auch euch Menschen heranziehe, wenn dadurch eine größere Erfolgsmöglichkeit gesichert ist. Wer Mir dienen will, der kann Mir auch dienen, und er wird von Mir an den Platz gestellt, wo seine Arbeit erfolgreich ist...

Doch immer müsset ihr glauben an Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit...

Dann ist euch auch alles verständlich, und ihr zweifelt nicht mehr an der Aufgabe, die Ich euch stelle...

Ihr dienet Mir dann gern und seid auch überzeugt von dem Segen eurer Arbeit... ihr helfet mit an der Erlösung unzähliger Seelen aus Not und Pein... ihr führet sie den Weg zu Licht und Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 5965 - 23.5.1954

Erweckte Prediger...

Es wird Mein Evangelium wohl in der ganzen Welt verkündet, und doch sind die Menschen Mir noch so fern, weil Mein Evangelium nicht lebendig genug ihnen zugetragen wird und weil sie darum auch nicht die Kraft verspüren, die Mein Wort ihnen vermitteln soll. Nicht der bloße Buchstabe ist es, sondern der Geist, der den Menschen das rechte Leben gibt. Mein Geist muß in dem Prediger wirksam sein, dann erst wird er so reden, daß die Zuhörer sich angesprochen fühlen von Mir, und dann werden sie auch Kraft entgegennehmen, die ihnen das Leben gibt... sie werden erwachen aus einem zuvorigen Traumzustand und nun das Erdenleben bewußt leben mit der Zielrichtung nach Mir. Sowie erweckte Prediger am Werk sind, kann auch damit gerechnet werden, daß eine Erweckung unter den Zuhörern stattfindet, und dann erst ist die Verkündigung Meines Wortes von Segen... wohingegen die Wiedergabe Meiner Worte allein keinen Widerhall finden wird in den Herzen der Menschen und sie also eindruckslos an ihren Ohren verklingen...

Ein erweckter Prediger also ist ein Auserwählter unter den Berufenen, der niemals arm sein wird an Geistesgut, sowie er solches seinen Mitmenschen geben möchte...

Denn er empfängt direkt von Mir, was er benötigt zur Arbeit für Mich und Mein Reich...

Er schöpft aus dem Quell das Wasser des Lebens, das er seinen Mitmenschen darbieten möchte, und ihn wird man auch anhören, weil die Seele selbst es fühlt, daß sie Mein Wort empfängt. Je inniger nun die Verbindung dieser Verkünder Meiner Lehre ist mit Mir, je lebendiger er nun reden kann, von Meinem Geist getrieben, desto größere Erfolge wird er auch verzeichnen können, und diese Erfolge werden immer in der Gewinnung von Seelen zu sehen sein, die sich Mir nun hingeben, die zu einem lebendigen Glauben gelangt sind. Es wird kein toter Prediger die Menschen zum Leben führen können, und tot sind die Prediger so lange, wie Ich Selbst nicht in ihnen gegenwärtig sein kann, denn solange dringt alles nur an das Sinnenohr des Menschen, es berührt nicht das Herz, es sind nur tote Worte ohne Leben... es fehlet der lebendig-machende Geist...

Doch überall weiß Ich Herzen, die in Liebe entflammt sind zu Mir, die kein anderes Verlangen kennen, als für Mich tätig zu sein, und in solchen liebeglühenden Herzen kann Ich gegenwärtig sein und also Selbst zu den Menschen reden, die nun aufhorchen, weil sie Meine Kraft spüren, weil sie sich ergriffen fühlen von einer Gewalt, der sie keinen Widerstand zu leisten imstande sind... die sie lieben müssen, auch wenn sie zuvor gegnerisch eingestellt waren. Es wird euch doch auch verständlich sein, daß Ich... so Ich rede... größeren Erfolg haben muß, als so nur ein Mensch redet, wenngleich auch er für Mich und Mein Reich werbet...

Ich kann aber nur sprechen durch eines Menschen Mund, dessen Herz in Liebe erglüht ist zu Mir...

Seine große Liebe zieht Mich zu sich, und Ich widerstehe einer solchen Liebe nicht...

Ich rede, und die Menschen fühlen sich gleichsam unfähig, Mir Selbst nun zu widerstehen, sie lassen sich von Meiner Liebe ergreifen und ziehen an Mein Vaterherz...

Nur durch eines erweckten Menschen Mund kann Ich Mich Selbst äußern, und wären alle Meine Diener auf Erden erweckt, die das Evangelium verkünden, es wäre wahrlich keine so große geistige Not unter den Menschen, und Ich Selbst könnte sie dann ansprechen, und Mir würden sie wahrlich nicht lange widerstehen. Und Ich habe viele dazu berufen...

Doch wenige nur kann Ich auserwählen als Meine Werkzeuge, als Hüllen, in denen Ich Selbst Mich verkörpern kann, durch die Mein Geist sprechen und Meine Kraft übertragen werden kann auf die Mitmenschen...

Wo dieses aber der Fall ist, dort ist reicher Segen ersichtlich, und Meine Gegenwart wird den Menschen nicht verborgen bleiben, die das Evangelium annehmen im Glauben an Mich, Der Ich als Erlöser von Tod und Sünde auch nun wieder ihnen die Freiheit bringen will und Mich darum offenbare, wo Mein Name bekannt wird vor der Welt...

Amen


B.D. NR. 5966 - 25.5.1954

Krankenheilung...

Zeichen und Wunder...

Glaubensbeweise...

Ich kenne die Meinen und weiß um ihren Willen, und diesem Willen entsprechend berufe Ich sie zur Tätigkeit für Mich und Mein Reich. Darum ist sowohl die Art der Tätigkeit als auch das Wesen der Knechte in Meinem Weinberg verschieden, denn ein jeder hat die Arbeit, die auch seiner Wesensart entspricht... ein jeder dienet Mir nach seiner Fähigkeit, und eines jeden Dienst nehme Ich an, dessen Wille gut ist und Mir zustrebt. Zudem sind auch die Menschenherzen verschieden, also die Äcker in Meinem Weinberg brauchen verschiedenartige Bearbeitung, und das zu beurteilen ist allein Mir möglich, Der Ich die winzigsten Regungen in einem Menschenherzen kenne, die genützt werden sollen zu erfolgreicher Erlösungsarbeit. Ich bin zu erkennen im Sturm wie auch im leisen Säuseln des Windes, die stärksten Elemente beweisen Mich, und der leiseste Hauch des Atems gibt Zeugnis von Mir...

Immer bin Ich Selbst der Urheber, der Quell, der Ausgang...

Und darum trete Ich bald schwach und bald deutlich erkennbar in Erscheinung, immer aber zu erkennen von dem, der Mich erkennen will und der Mich suchet...

Und immer äußere Ich Mich so, wie es die Menschen brauchen, je nach ihrer Not und ihrer Wandlungsfähigkeit...

Was bei dem einen ein völliges Umwandeln seines Willens zur Folge hat, kann bei dem anderen gänzlich ohne Eindruck bleiben, weshalb er größere Beweise Meines Seins benötigt, die Meine Liebe dann ihm zuwendet, um ihn zu retten. Ich weile aber auch dort, wo keine äußeren Zeichen dieses bestätigen...

Ich bin genauso gegenwärtig im Herzen eines Menschen, der Mir seine Liebe schenkt und seinen Willen, und Ich wirke zart und leise auf ihn ein, denn dieser braucht keine offensichtlichen Beweise Meiner Gegenwart, er ist sich ihrer bewußt und spürt Mich so deutlich in seiner Nähe, daß er im innigen Kindesverhältnis zum Vater steht und somit schon alles besitzt, was für seinen Erdenlebenswandel nötig ist... einen so unerschütterlichen Glauben an Mich und Meine Liebe, der ihn wandeln lässet nach Meinem Willen. Wo der Unglaube so stark ist, daß Worte nicht genügen, helfe Ich nach durch Zeichen und Wunder...

Doch es kann dies auch zum Gericht werden für die Menschen, wenn ihnen der Wille fehlt, sich zu wandeln...

Die Gläubigkeit von Kranken und Elenden aber bedarf nur einen Anstoß, um zu einer Stärke zu gelangen, die Mich bekennet vor der Welt...

Den Kranken und Elenden kann Ich Mich daher offenbaren in Meiner Macht und Herrlichkeit, denn diese sind durch ihre Krankheit zumeist schon geläutert, und ihre Seelen erkennen Mich leichter, so Ich ihnen nahetrete...

Kranke Menschen verwehren Mir nicht den Zutritt zu ihren Herzen, und so ihnen Mein Wort gepredigt wird, berührt es sie mit solcher Gewalt, daß die Kraft Meines Wortes schon eine heilsame Wirkung hat und darum diese Kranken Heilung erfahren, weil sie glauben. Die aber solches sehen, müssen den dadurch gewonnenen Glauben nun erst lebendig werden lassen durch die Liebe...

Je nach ihrem Liebegrad wird sich der Glaube nun auswirken, aber die Verantwortung desto größer, so sie einen offensichtlichen Beweis Meines Wirkens eindruckslos an sich vorübergehen lassen, so sie wohl glauben müssen nach dem Erlebten, aber nicht ihren Lebenswandel ändern als Folge ihrer Erkenntnisse...

Wünschet euch daher nicht allzu deutliche Glaubensbeweise, denn ihr empfanget dann eine außerordentliche Gnade, die euch auch außerordentlich verpflichtet...

So sie euch aber geschenkt werden, dann verwertet sie und nützet diese Gnade aus, um auch einen erhöhten Grad zu erreichen... um nun auch wieder für Mich und Meinen Namen einzutreten vor der Welt... um wieder treue Knechte zu sein in Meinem Weinberg, die Ich segnen werde für ihre Arbeit für Mich und Mein Reich...

Amen


B.D. NR. 5967 - 28.u.29.5.1954

Erbsünde...

Es müssen in euch immer wieder Fragen auftauchen, die ihr beantwortet haben möchtet, dann kann Ich euch aufklären, sowie ihr euch mit Mir in Verbindung setzet, sowie ihr nach innigem Gebet höret, was Ich euch sage... indem ihr eure nun auftauchenden Gedanken als diese Meine Antwort ansehet, wenn ihr nicht direkt angesprochen werdet von Mir, durch die Stimme des Geistes. Euer Verlangen und der Anruf zu Mir sichert euch auch rechtes Denken... doch ohne Mich werdet ihr nicht in der Wahrheit stehen, ohne Mich ist euer Streben nach Aufklärung vergeblich, weil euch ohne Mich nur irriges Gedankengut erfüllt, das euch die Kräfte von unten vermitteln können... eben weil ihr Mich ausschaltet, Der Ich der Geber der Wahrheit bin...

Und so sei euch folgendes gesagt: Es kann euch immer nur bildmäßig Aufklärung zugehen, solange ihr nicht vollkommen seid...

Nimmermehr würdet ihr verstehen können die endlosen Tiefen göttlicher Weisheit, nimmermehr würdet ihr die Beweggründe für Mein Walten und Wirken verstehen, weil eure Unvollkommenheit auch mangelhafte Erkenntniskraft bedeutet und ihr also kraft eures Verstandes keine Erklärung finden könntet... die euch aber blitzschnell zugehen kann, sowie euch im geistigen Reich Mein Liebelicht durchflutet. Auf Erden müsset ihr bildhaft Aufklärung erhalten, es können euch nur eurem Fassungsvermögen entsprechend die Vorgänge geschildert werden, die sich in Meiner Schöpfung abspielten... und also können euch auch die geistigen Vorgänge in den Herzen der ersten Menschen nur durch irdische Vorgänge verständlich gemacht werden, die an sich jedoch nur ein schwacher Vergleich sind... eben weil ihr selbst noch schwachen Geistes seid...

Ihr Menschen seid gebunden durch Naturgesetze, denn die völlige Freiheit, die ihr euch durch euren einstigen Abfall verscherzt hattet, müsset ihr euch erst wiedererwerben durch euer Erdenleben...

Ich legte den ersten Menschen darum eine Begrenzung ihres Willens auf, weil Ich wollte, daß sie erstmalig erkennen sollten, daß sie einer Macht untertan waren und sie sich dieser Macht also freiwillig unterwerfen sollten... um nun ihre endgültige Freiheit geschenkt zu bekommen. Einstmals wollten sie Mich nicht anerkennen, und es war dies die erste Sünde, die Auflehnung gegen Mich, aus Dem sie hervorgegangen waren...

Nur das Anerkennen im freien Willen konnte diese erste Sünde wiederaufheben. Und diese Anerkennung Meiner Selbst wollte Ich erreichen, als Ich die gesamte Schöpfung erstehen ließ. Darum also waren die ersten Menschen so ausgestattet, daß sie Mich wohl erkennen konnten, aber nicht dazu gezwungen waren...

Und darum mußte also der freie Wille entscheiden, der wieder in einer „Versuchung“ sich erproben sollte... (28.5.1954) Es mußte das Auge der Menschen auf etwas gerichtet sein, das sie begehrten, und es mußte ein Verbot und eine Lockung zugleich sie zum Willensentscheid veranlassen... begreiflicherweise aber die Lockung mit einem Versprechen verbunden sein, dem sie nun widerstehen sollten...

Das Verbot und die Verlockung erfolgten von zwei Seiten... weil es um die Rückkehr des Gefallenen zu Mir und um das Verbleiben bei Meinem Gegner ging, um das Erreichen des Zieles des von Mir Erschaffenen oder um den erneuten Rückfall in die Tiefe...

Und folglich mußte auch in den Menschen die Begierde gelegt sein und ihm auch die Möglichkeit geboten werden, diese Begierde zu stillen... oder aber sie zu überwinden um eines weit höheren Zieles willen: (um) die ewige Glückseligkeit bei Mir, die jene irdische Erfüllung der Begierde ums Tausendfache übertrifft. Da die Rückgewinnung der abtrünnig gewordenen Geistwesen ein Kampf war zwischen Mir und Meinem Gegner, mußte auch dieser die Möglichkeit haben, einzuwirken auf den Willen jener Wesen... nur daß er Scheingüter und ein Scheinglück vortäuschte, auf daß die Menschen das wahre Glück, ein seliges Leben in Ewigkeit, sich verscherzen sollten...

Ich wußte um diese Versuchung und gab deshalb den ersten Menschen ein Gebot mit gleichzeitiger Warnung vor dem ewigen Tode...

Und diese Warnung hätte genügen müssen, in den Menschen jegliche Begierde zu ersticken, um nicht das Leben zu verlieren...

Und Mein Gegner überzeugte sie vom Gegenteil Meiner Warnung... er versprach ihnen das Leben...

Sie aber erkannten Mich als höchste Macht und folgten doch der Lüge... und sie brachten dadurch den Tod in die Welt...

Was aber war es, das ihre Begierde so mächtig werden ließ, daß sie dieser Begierde erlagen?...

Sie lebten ein seliges Leben im Paradies, sie waren Herr aller geschöpflichen Dinge; alles unterstand ihrem Willen, und sie fühlten sich glücklich im Vollbesitz von Kraft und Macht. Innige Liebe verband auch die erstgeschaffenen Menschen, und kraft dieser Liebe schon hätten sie sich selbst erlösen können aus der Fessel Meines Gegners. Und solange diese Liebe zu Mir und zu dem Partner gerichtet war, bestand auch keine Gefahr eines Versagens in der Willensprobe. Doch Mein Gegner wußte diese Liebe falsch zu lenken... er verkehrte sie zur Ichliebe, indem er ihnen falsche Versprechungen gab und also nun die Begierde in ihnen entfachte, sich selbst Seligkeiten zu verschaffen...

Es wurde ihre Liebe eine verlangende, eine egoistische und niedrige Liebe, und damit gaben sie sich wieder dem in die Gewalt, von dem sie sich befreien sollten und es auch konnten, so sie Mein Gebot höher gestellt hätten als ihr Verlangen. Begreifet es, ihr Menschen... die Zeit war noch nicht gekommen, da Ich das erste Menschenpaar segnen wollte... Darum wurde es sündig... denn nichts ist sündig, was sich Meinem Schöpfungsplan anpaßt, nichts kann Sünde sein, was in gesetzlicher Ordnung geschieht... und niemals kann der Vorgang der Zeugung wider die Gottgewollte Ordnung sein. Doch die Befriedigung der Sinne ohne den Willen, Leben zu gebären, ist kein Akt der Liebe, die göttlich ist, sondern eine von Meinem Gegner entfachte Selbstliebe, die den Menschen herabzieht und gänzlich in seine Gewalt treibt...

Dieser falschen Liebe waren die ersten Menschen zum Opfer gefallen, und diese falsche Liebe war die Sünde, die wieder gemahnte an die Ursünde der Selbstüberhebung... die nicht sich verschenken wollte, sondern alles besitzen und die Erbgut war ihres Erzeugers... die aber mit der göttlichen Liebe nichts gemeinsam hat... (29.5.1954) Die göttliche Liebe ruht als Funke in euren Herzen und kann sich entzünden zu höchster Glut. Doch das Ziel Meines Gegners war und ist, diese Liebe zu verkehren, und es ist ihm gelungen. Das Reine, Göttliche wurde verunreinigt und zu einer Ichliebe gewandelt, die den Begriff „Liebe“ nicht mehr verdient und nur Begierlichkeit, Selbstsucht und Eigenliebe genannt werden kann und die auch zu allem fähig ist, was Mein Gegner von euch verlangt...

Und so wurde auch der Akt der Fortpflanzung für Meinen Gegner zu einem Mittel, das ihm unzählige Seelen zuwandte, was nimmermehr möglich gewesen wäre, wenn er unter Meiner Segnung stattgefunden hätte... wo die göttliche Liebe des Schenkens und Beglückens ihre Krönung erfahren sollte in der Entstehung eines neuen Lebens...

Der Sündenfall also bestand in der Hingabe der reinen göttlichen Liebe um einer unreinen selbstischen Liebe willen...

Der Gottesfunke im Menschen wurde durch satanisches Einwirken ausgelöscht und dafür ein Feuer entfacht, dem alles Edle und Reine zum Opfer fiel...

Es wurden die Sinne erregt und zu höchster Gier getrieben, was nimmermehr Meinem Schöpfungsakt entsprach... doch der Willensfreiheit Meines Gegners und auch Meiner Geschöpfe wegen nicht gehindert wurde... da es immer noch im Willen des einzelnen Menschen liegt, dieser Versuchung durch Satan zu widerstehen...

Der Sündenfall also war nicht der Fortpflanzungsakt, sondern die durch Satan angeregte und im freien Willen entzündete verkehrte und sündige Liebe...

Es wurde ein im göttlichen Sinne beglückender Schöpfungsakt herabgezogen zu einem Spiel unreiner Geister...

Es wurde Meinem Gegner Zutritt gewährt zu einem Akt, wo Ich Selbst mit Meinem Segen bei den Menschen sein wollte, um die reine, göttliche Liebe in ihnen zu verstärken, daß diese auch in die nun gezeugten Wesen überfließen sollte und so also ein Menschengeschlecht erstanden wäre, das in stets hellerem Liebelicht den Weg zu Mir zurückgefunden hätte ohne Leid und Qual, das in kurzer Zeit sich erlöst hätte durch die Liebe, weil es Mich Selbst erkennen mußte, wo die Liebe erstrahlte...

Die ersten Menschen hätten diese Willensprobe bestehen können... doch da Ich mit Meinem Gegner rang um die Seelen der Menschen, konnte Ich ihn nicht hindern, Mittel anzuwenden, um sich den Sieg zu sichern. Denn es ging um die Rückkehr Meiner Geschöpfe in völlig freiem Willen... der jedoch versagte und dem ganzen Menschengeschlecht ein Los eintrug, von dem es selbst nicht mehr frei wurde... bis ein Mensch in reiner göttlicher Liebe das Werk vollbrachte... das die gesamte Menschheit entsühnte und ihr wieder den Weg frei machte nach oben...

Denn die Liebe trägt den Sieg davon, und die Liebe wird nicht eher ruhen, bis auch das letzte Mir Abtrünnig-Gewordene den Weg zurückgefunden hat zu Mir...

Amen


B.D. NR. 5968 - 31.5.1954

Gottes sichere Hilfe in kommender Not...

Die Welt wird euch Menschen noch viel zu schaffen machen in einer Zeit der Unruhe, die dem Ende vorangeht. Denn stets mehr werdet ihr die Welt sehen, und das Geistige wird in den Hintergrund treten angesichts der mißlichen Lage, in die ihr Menschen geratet und die doch leicht zu ertragen ist, so ihr geistig euch einstellet, so ihr euch nur an Mich anschließet und Mich um Beistand bittet. Ihr könnet die kommende Zeit nur überstehen in erträglicher Weise in der rechten Einstellung zu Mir...

Glaubet diesen Meinen Worten und lasset nicht Mein Bild in euch verblassen... d.h., stellet Mich nicht zurück der Welt wegen, denn Ich bin auch ein Herr dieser Welt, und Ich kann euch wahrlich aus aller Not herausführen und vor allen Gefahren bewahren, so ihr nur Mich gegenwärtig sein lasset, so ihr keinen Tag vergehen lasset, ohne euch Mir innig angeschlossen zu haben, und ihr euch Meiner Liebe und Gnade empfehlet. Ich will euer ständiger Gedanke sein, und ihr sollet euch durch nichts von Mir trennen lassen...

Das Bewußtsein, daß Ich euch immer helfen kann und auch helfen will, soll euch in jeder irdischen Not still und vertrauend ausharren lassen, bis Meine Hilfe kommt... denn sie kommt... sowie ihr euch nur an Mich haltet und euch Mir und Meinem Willen übergebt...

Wer soll euch wohl helfen können, wenn nicht Ich?...

Und gibt es wohl eine Not, die größer ist als Meine Macht? Und Ich sage euch Meine Hilfe zu, wenn ihr Mein sein und bleiben wollet, wenn ihr zu Mir haltet und Mir den ersten Platz in eurem Herzen einräumet...

Was kann euch die Welt tun?...

Solange ihr euch an Mich anlehnet, seid ihr doch stärker als die Welt, als alle Bedrohungen und Mühsale, die euch von seiten Meines Gegners zugedacht sind...

Ich kann auch diese von euch fernhalten, und Ich tue es, so ihr ernstlich Mich und Mein Reich zu erlangen suchet. Und ob es um euch brauset und tobt... still und ungefährdet könnet ihr den größten Sturm an euch vorüberziehen sehen, weil Ich ihm gebiete, euch nicht zu berühren...

Darum achtet nicht der Welt und ihrer Wirrnisse...

Lasset euch nicht ängstigen und bedrücken von Dingen, die euer irdisches Leben betreffen...

Richtet eure Augen nur vertrauensvoll auf Mich, und strecket eure Hand aus nach Mir, und Ich werde euch herausführen aus aller Not...

Ich werde euch sicher geleiten auch über unebene Wege, und ungefährdet wird eure Seele das Ziel erreichen... irdisch und geistig werde Ich euch betreuen und euch kräftigen in kommender Zeit...

Amen


B.D. NR. 5969 - 1.u.5.6.1954

Gottes Gnade, um in göttliche Ordnung zu kommen...

Eine Fülle göttlicher Gnade strömt auf euch herab, so ihr euch Gott hingebet; so ihr wollet, daß ihr mit Ihm verbunden seid, so ihr euch das Wohlgefallen Gottes zu erringen trachtet...

Ihr könnet dessen gewiß sein, daß Seine Gnade euch erfaßt, sowie es euch nur ernst ist, eurer Bestimmung gemäß zu leben auf Erden... sowie es euer Streben ist, Ihm näherzukommen. Und Seine Gnade ist für den, der sie annimmt, Gewähr, daß er sein Ziel erreicht. Denn wozu ihr Menschen zu schwach seid, das wird euch leichtfallen mit Seiner Gnade...

Gnade ist jedes Hilfsmittel zum geistigen Aufstieg, Gnade ist ein göttliches Geschenk, das euch in einen Zustand versetzt, den ihr nicht verdient habt, weil ihr euch einstmals freiwillig abwandtet von Gott...

Dessen Hilfe ihr aber benötigt, um das tun zu können, was euch wieder zu Ihm hinführt... (5.6.1954) um ein Leben in gottgewollter Ordnung zu führen. Ihr seid wahrlich ohne Seine Hilfe, Seine Gnade, zu schwach, in diese Ordnung einzutreten, denn euer Verlangen ist nach unten gerichtet, euer Wesen ist so beschaffen, daß ihr lieber außerhalb göttlicher Ordnung verbleibet, daß ihr darum auch ferne seid von Ihm, Dessen Nähe euch aber endloses Glück bereiten und mit Seligkeit erfüllen würde...

Und ihr sollt Ihm wieder nahekommen, ihr sollt wieder werden, was ihr waret im Anbeginn... ihr sollt wieder in göttlicher Ordnung leben, um auch jeglicher Schwäche und Finsternis ledig zu sein. Das ist Gottes Wille, und darum wird Er euch immer wieder mit Seiner Gnade und Liebe beistehen, Er wird euch niemals euch selbst überlassen, sondern euch mit Gnaden überschütten... doch immer es euch freistellen, ob und wie ihr sie nützen wollet. Wer aber ernstlich strebet nach Ihm, wer seine Erdenlebensaufgabe erkennet und das Verlangen hat, in die göttliche Ordnung wieder einzutreten, der wird wahrlich nicht kraftlos verbleiben...

Denn Gottes übergroße Liebe erfaßt ihn und zieht ihn zur Höhe...

Gottes Kraft erfüllt ihn, und der Aufstieg wird ihm nun leicht...

Amen


B.D. NR. 5970 - 6.6.1954

Die Liebe Gottes...

Pfingstsonntag

Die Flut göttlicher Liebe ergießet sich über alle aus Gottes Liebe hervorgegangenen Geschöpfe, und diese Liebe bewirket, daß zum Leben zurückkehret, was tot ist... daß zum Licht gelangt, was in der Finsternis weilet... daß kraftvoll wird, was in äußerster Schwäche am Boden liegt. Die Liebe Gottes ist alles, sie ist Licht und Kraft und Leben, sie ist der Urquell der Seligkeit, sie ist ein nie versiegender Strom, der alles bewässert und erquickt, was dürr ist und einer Belebung bedarf. Was aber außerhalb des göttlichen Liebestromes ist, das ist unweigerlich in einem leblosen Zustand... Leben allein aber ist Seligkeit...

Darum ist Gottes Liebe unentwegt bemüht, alles Tote in Seinen Liebestromkreis einzubeziehen... ihm Kraft zu geben und es anzustrahlen, auf daß es zum Leben erwache. Es ist Sein Odem, der alles Geschöpfliche berührt, um ihm Leben einzuhauchen, ansonsten es ewiglich im Tode verharren würde. Und alles in der Schöpfung, was Leben verrät, bezieht auch diesen Liebekraft-strom... doch stets in verschiedenen Graden, die sich steigern, je mehr es von der Liebekraft berührt wird, bis das Lebewesen nun sich seiner Kraft bewußt wird und frei aus sich heraus wollen und handeln kann... bis es als Mensch so viel Kraft besitzt, um nun selbständig den Weg zu gehen zum Kraftquell...

Dann kann es den Grad der Zufuhr von Licht erhöhen und zu einem Leben in Licht und Seligkeit gelangen...

Und nun kann göttliche Kraft und Licht in Fülle dem Menschen zuströmen... er kann aber auch diesem Zustrom sich verschließen, weil der Mensch freien Willen hat, der nicht zur Annahme göttlicher Liebekraft zwingen wird. Er wird nicht bestimmt, aber leise gedrängt, sich zu öffnen dem Köstlichsten, das ihm geschenkt wird durch die Liebe Gottes: Seinen Geist, der gewaltig in ihm wirken kann zu unbeschreiblichem geistigen Erfolg. Vom göttlichen Geist geleitet zu werden sichert den höchsten Erfolg... doch freiwillig muß diese Leitung angestrebt werden...

Es muß Gottes Geist erbeten und erworben werden... es muß der Mensch wollen, unter göttlicher Führung zu stehen, und er muß sich dessen würdig machen durch das Eingehen in den Willen Gottes, der ihm durch Seine Gebote der Liebe zur Kenntnis gebracht wird. Dann aber ist er auch zum Leben erwacht... zu einem Leben, das ewig währet...

Dann ist der Mensch freiwillig in den Stromkreis göttlicher Liebe eingetreten, dann wird er durch und durch belebt, d.h., er wird tätig in einer Weise, die Bestimmung ist seit Anbeginn. Er wird das Licht und die Kraft vermehren, indem er sie auch den Mitmenschen zuführt, er wird auch andere zum Leben führen, weil Leben stets unentwegte Tätigkeit bedeutet, Nützen der Kraft in positivem Sinn und daher Zurückführen des Toten zum Leben...

Und es wird der Geist Gottes im Schwachen mächtig...

Jegliche Schwäche wird schwinden, und Kraft und Leben wird sein, wo Schwäche war und Tod...

Amen


B.D. NR. 5971 - 7.6.1954

Sünde wider den Geist...

Pfingstmontag

Alle Sünden werden euch verziehen, aber nicht die Sünde wider den Geist...

Was immer ihr auch begehen möget... um Jesus Christus willen wird euch Vergebung werden, auch eurer größten Schuld. Doch so ihr sündiget wider den Geist, so versündigt ihr euch an Jesus Christus, Der am Kreuz für euch gestorben ist, auf daß Er Seinen Geist euch senden konnte. Er starb für euch, auf daß die Verbindung von euch zum Vater möglich wurde. Und diese Verbindung erst macht es möglich, daß der Geist Gottes über euch kommen kann...

Den göttlichen Geist zu empfangen also bedeutet das Zeugnis der Bindung zwischen Gott und dem Menschen, denn Sein Geist ist die direkte Ausstrahlung Gottes...

Ausgießung Seines Geistes ist Einfließen in ein geöffnetes Gefäß... es ist ein Beweis der Gegenwart Gottes im Herzen des Menschen...

Wird nun gesprochen von der „Sünde wider den Geist“,so kann darunter nur zu verstehen sein eine bewußte Abkehr... ein Rückfall zur Tiefe wider bessere Erkenntnis... ein Sich-Auflehnen gegen Den, Der in ihm wirket... trotz eines Reifegrades, der ihm diese Erkenntnis gebracht hat...

Es ist diese Sünde ebendarum unverzeihlich, weil der Mensch im Erkennen steht, weil er schon die Gnaden des Erlösungswerkes empfangen hat und also durch Jesus Christus aus der Tiefe emporgehoben wurde... weil er selbst die Bindung mit Gott schon hergestellt hatte, er also nicht mehr schwach war und die nunmehrige Abkehr von Gott eine so ungeheure Versündigung ist, daß sie nicht durch die Vergebung getilgt werden kann, sondern den Fall in die tiefsten Tiefen nach sich zieht, der die Bannung durch ewige Zeiten hindurch zur Folge hat. Denn Jesus Christus hat Sein Werk an diesem Menschen getan, es wurde angenommen und wieder verworfen von ihm...

Wo der Geist aus Gott einmal Aufklärung brachte, Erhellung des Denkens und sichere Leitung zur Höhe, dort ist ein Absturz zur Tiefe fast unmöglich...

Und doch ist das Wirken des Satans, wenn auch selten, von Erfolg. Der Mensch aber hat die Kraft, ihm zu widerstehen, und er hat die Erkenntnis... doch er hat auch freien Willen...

Und diesen Willen mißbraucht er in unverzeihlicher Weise, wenn er auf Erden schon begehrt, was ihm erst im geistigen Reich zuteil werden kann: die Seligkeit des Schauens in die andere Welt... ein Begehren, das nicht mehr in seiner tiefen Erkenntnis wurzelt, sondern vom Satan ihm ins Herz gelegt wird als unberechtigtes Begehren... das er auch sehr leicht überwinden könnte, weil er es als verfrüht erkennt, solange er auf Erden weilt, und das auch von den Menschen, in denen der Geist Gottes wirkt, zumeist überwunden wird. Wo aber der Satan siegt, dort kann auch von der größten Sünde gesprochen werden, denn es ist keine Schwäche, wenn der Mensch ihm zu Willen ist, sondern übergroße Sucht nach Wissen und Mißbrauch einer Kraft, die ihm als göttliche Geistesgabe innewohnt und die er gebrauchen soll in erlösendem Sinn, zu erlösender Tätigkeit...

Was unter Sünde wider den Geist zu verstehen ist, wissen nur sehr wenige Menschen, und diesen ist es auch klar erkenntlich, weshalb diese Sünde nicht vergeben werden kann. Doch selten nur gelingt es dem Satan, einen Menschen zum Fall zu bringen, der schon kurz vor der Erreichung seines Zieles steht...

Denn Gott achtet wohl den freien Willen des Menschen, aber Er steht ihm bei, und Er warnet ihn offensichtlich...

Er lässet nichts unversucht, um seinen erneuten Abfall zu verhindern, weil Seine Liebe unendlich ist...

Amen


B.D. NR. 5972 - 8.6.1954

Scheinbare Ruhe...

Ungewöhnliche Kraft...

Kommen des Herrn...

Die Treue, die ihr Mir beweiset in der letzten Zeit vor dem Ende, will Ich euch lohnen durch ungewöhnliche Kraftzufuhr, so daß euch auch das Schwerste erträglich dünkt, daß ihr fähig seid, auszuharren, bis Ich Selbst komme, euch zu holen. Und ihr werdet die Liebe eures Vaters offensichtlich erfahren, ihr werdet Meine Gegenwart spüren und darum in jeglicher Not zu Mir kommen...

Ihr werdet so innig mit Mir verbunden bleiben, daß ihr furchtlos und siegessicher das Ende erwartet und nur noch geistig denket, d.h. alles Erleben im Hinblick auf die geistige Entwicklung betrachtet und daher auch verstehet, warum alles so kommet, wie ihr es erlebet. Und ihr werdet sehen, wie leicht auch das Schwerste ist, so ihr euren Weg geht mit Mir...

Darum braucht keiner die letzte Zeit zu fürchten, der sich Mir verbunden fühlt, der Mein sein will und Mich niemals ausschaltet, was er auch beginnt. Das Weltgeschehen geht seinen Gang... scheinbar tritt Ruhe ein, doch es ist nur die Stille vor dem Sturm, der hereinbrechen wird, und zwar dann, wenn er am wenigsten erwartet wird. Denn der Satan wütet unter der Menschheit, und er gibt nicht eher Ruhe, bis er alles aufgestört hat, bis es ihm gelungen ist, die Menschen zu verwirren, daß sie sich mehr und mehr gegeneinanderwenden, daß sie kämpfend sich gegenüberstellen, daß sie sich in Lieblosigkeit überbieten und ihm dadurch große Macht geben, die er wahrlich nützet in erschreckender Weise. Und die Meinen werden besonders angegriffen werden von ihm, der die Menschen aufhetzet, daß sie euch verfolgen sollen um eures Glaubens willen...

Die Meinen werden erschrecken und ängstlich werden, doch sowie sie nur Meiner gedenken, geht ihnen schon die nötige Kraft zu, und sie nehmen nun den Kampf auf, denn sie wissen, daß sie kämpfen für Mich, daß Ich aber als Heerführer ihnen vorangehe, daß sie an Meiner Seite streiten und den Kampf nimmermehr verlieren können, selbst wenn ein zahlenmäßig weit stärkerer Feind ihnen gegenübersteht. Wer Mir nur treu bleiben will, der wird es auch können, denn ihn verlasse Ich nicht, und er geht wahrlich nicht leer aus, so er sich an Mich wendet um Kraft und Beistand; denn wessen Wille Mir gehört, der ist schon Mein, und diesen lasse Ich nimmermehr in die Hände Meines Gegners fallen. Ihr Menschen müsset mit Sicherheit rechnen mit einer schweren Zeit, die vor euch liegt und eure Kraft voll und ganz erfordert...

Doch ihr werdet nicht ungewarnt bleiben, es wird euch immer wieder Kunde zugehen von oben, und ihr werdet daraus schon Kraft schöpfen können, wenn ihr sehet, wie sich alles erfüllet, was Ich euch vorausgesagt habe...

Es wird euer Glaube immer stärker werden, und in Zuversicht werdet ihr daher auch Mein Kommen erwarten... und wahrlich nicht vergeblich, denn so die irdische Not unerträglich zu werden droht, werde Ich euch holen und euch den Händen eurer Feinde entreißen...

Sie werden nicht den Sieg über euch gewinnen, denn Ich werde Meinen Gegner binden und alle, die ihm hörig sind... wie es verkündet ist in Wort und Schrift...

Amen


B.D. NR. 5973 - 9.6.1954

Rufer am Lebenswege...

Weg zur Höhe oder zur Tiefe...

Es bleibt euch selbst überlassen, welchen Weg ihr gehen wollet, doch es wird euch gesagt, welcher Weg zur Höhe und welcher zur Tiefe führt, und das Ziel wählet ihr dann selbst. Denn nicht jeder will zur Höhe schreiten, weil ihm diese nicht verlockend dünkt... er will das erschauen, was ihm ebene oder zur Tiefe führende Wege bieten. Er strebt darum nicht die Höhe an, weil ihn die Tiefe festhält, weil er überall lockende Bilder sieht, wo seine Blicke hingerichtet sind, solange er die Höhe meidet. Und der Weg nach oben erscheint ihm mühevoll und wenig aussichtsreich, denn er sieht nicht Den, Der ihm vorangehen würde, Der seine Führung übernehmen würde, wenn er sich die Höhe zum Ziel setzte. Und darum hört er nicht auf die Warnungen und Mahnungen, die ihm zugehen zu Beginn seiner Wanderung, er sucht sich selbst den für ihn gangbarsten Weg und überhört bewußt die Warnrufe derer, die ihm wohlgesinnt sind. Er hat freien Willen und kann diesen gebrauchen, ohne daß er daran gehindert wird...

Aber er muß auch dann die Folgen tragen, die ihm eine verkehrte Willensrichtung eingetragen hat, er muß das Los auf sich nehmen, das ihn in der Tiefe erwartet, er gelangt zu einem Ziel, auch wenn er dem Abgrund zustrebt, er findet das vor, was er ersehnt hat während seines Erdenwandels...

Die Materie hält ihn gefesselt, von der er sich lösen sollte auf Erden...

Der Weg nach oben aber führt in das geistige Reich...

Der Blick ist stets geistig gerichtet, und auch die Führung ist geistig, und als Ziel winkt ein Leben in vollster Freiheit und Glückseligkeit...

Der Mensch ist ledig jeder Fessel, weil ihn nichts mehr zurückhält in der Tiefe, und kann nun schaffen und wirken im Reiche der seligen Geister...

Am Lebenswege stehen so oft Rufer und Mahner, die euch Menschen den rechten Weg zeigen wollen und die euch hinweisen auf die Gefahr, der ihr entgegengehet, wenn ihr die Mahner nicht beachtet, und die euch in verlockenden Farben das Reich ausmalen, das ihr euch so gleichgültig verscherzet, weil ihr erst aufwärts steigen müsset, um es vor euren Augen zu haben...

Und sie warnen euch so eindringlich vor der Tiefe, der ihr zustrebt...

Doch ihr glaubet ihnen nicht, und ihr wollet keine Wege gehen, die anstrengend sind... ihr wandelt sorglos dahin und achtet nur des Schönen, das aber für euch gefährlich ist. Und ihr könnet nicht gezwungen werden, euch dem rechten Wege zuzukehren, ihr könnet nur in Liebe aufmerksam gemacht werden, daß euer Weg in die Irre führt...

Wollet ihr aber nicht glauben und keinen anderen Weg wählen, so müsset ihr auch die Folgen tragen, daß ihr euch stets weiter entfernet von dem rechten Ziel und dadurch den Abstand von Gott stets mehr vergrößert und zuletzt bei dem landet, von dem ihr euch frei machen sollet, solange ihr auf Erden weilet. Darum verschließet nicht euer Ohr, wenn euch die Boten Gottes in den Weg treten, die euch leiten wollen...

Gebet den Widerstand auf und lasset euch führen von ihnen, und ihr werdet es dereinst erkennen, wieviel mehr ihr gewonnen habt und welchem entsetzlichen Lose ihr entgangen seid...

Ihr werdet danken und lobpreisen Den, Dessen Erbarmen euch gegolten hat, daß Er für euch den Weg anbahnte, der nach oben führt...

Amen


B.D. NR. 5974 - 12.6.1954

Gabe der Unterscheidung der Geister...

Die Gabe der Unterscheidung der Geister wird euch klar erkennen lassen, von welcher Seite ihr beeinflußt werdet, sowie ihr nur immer die Wahrheit anstrebet, sowie euch nur daran gelegen ist, das Böse zu erkennen, um es zu meiden, und ihr euch dem Guten unterordnen wollet, auf daß es euch zum Segen gereiche. Gott lässet euch wahrlich nicht im Ungewissen, Er schenkt euch Klarheit, wo ihr noch nicht auf den Grund zu sehen vermöget, denn Gott will, daß ihr, die ihr nur in der Wahrheit zu wandeln trachtet, diese auch vollbewußt erkennet und jeglichen Irrtum zurückweiset als Wirken Seines Gegners. Und das sei euch ein untrügliches Zeichen, daß ihr Gottes Stimme hört, so sie sanft und liebevoll zu euch spricht, so sie euer Gemüt besänftigt und euch innerlich froh und glücklich macht...

Denn sowie Er Selbst spricht durch einen Menschen, sowie Er Selbst Sich äußert durch jeglichen Geist, fühlet ihr euch angesprochen, und der Gedanke an eine Zurückweisung kommt in euch nicht erst auf... während alles Unklare, alles, was euch negativ berührt, auch aus einem negativen Geist kommt und nicht den Anspruch hat auf Wahrheit. Denn der Gegner Gottes kann sein wahres Antlitz nicht verbergen, und ob er sich noch so tarnt...

Die Einwirkung auf das Herz des Menschen ist dessen Verlangen gemäß... befriedigend für den, der fernab steht von der Wahrheit, der also dem Gegner mehr zugewandt ist als Gott... dagegen abstoßend den berührend, der sich Gott und also der ewigen Wahrheit verschrieben hat. Ihr könnet die Geister unterscheiden, sowie ihr nur sie unterscheiden wollet, denn dieser Wille schon beweiset das Verlangen nach der Wahrheit, der auch entsprochen wird. Und ihr alle, die ihr Gott dienen wollet, müsset unterscheiden lernen, um von Irrtum frei zu bleiben...

Ihr alle müsset euch innig Gott anschließen und Seinen Beistand erbitten, so ihr „prüfet die Geister...“ Und Er wird euch die Gabe der Unterscheidung geben, Er wird es nicht zulassen, daß getäuscht werden die Verkünder des Evangeliums, die Er Selbst zu ihrem Dienst auf Erden erwählte, weil sie ihren Willen voll und ganz dem Seinen unterstellten...

Er wird es nicht zulassen, daß diese künden, was nicht der Wahrheit entspricht; Er wird es nicht zulassen, daß sie selbst in Zweifel geraten, wer sich ihnen gegenüber äußert, denn Der, Der die ewige Wahrheit Selbst ist, Der lässet nicht im Irrtum wandeln, die für Ihn tätig sein wollen und die in Seinem Namen Sein Wort verkünden...

Er schenkt ihnen Helligkeit des Geistes und leitet immer ihr Denken recht...

Amen


B.D. NR. 5975 - 14.6.1954

Gabe der Unterscheidung der Geister...

Die Gabe der Unterscheidung sollet ihr anfordern, und so ihr Mich um Beistand bittet, wird euer Urteil kein Fehlurteil sein, denn die Stimme eures Herzens wird euch sagen, was recht und was unrecht ist, so ihr noch im Zweifel seid, wessen Geist sich euch kundgibt...

Es ist wahrlich um vieles besser, Mich Selbst um Klarheit des Denkens anzugehen, als etwas als Wahrheit anzunehmen, solange ihr es nicht voll überzeugt innerlich als Wahrheit erkennen könnet. Denn sowie ihr ernsthaft nach der Wahrheit suchet, ist auch der Abwehrwille in euch Meine Zulassung, durch den ihr angeregt werden sollet, vorerst euch mit Mir Selbst zu beraten, auf daß Ich euch nun auch belehren kann der Wahrheit gemäß. Und vertrauet darauf, daß Ich euch gedanklich unterweise, wenn ihr nicht Meine direkte Ansprache vernehmen könnet...

Vertrauet auf die Liebe des Vaters, Der euch wahrlich nicht im Unklaren lassen wird und Der euch auch Seinen Willen bekundet, den zu erfüllen eure Erdenlebensaufgabe ist...

Wenn ihr darum hingewiesen werdet auf Meine Gebote der Liebe zu Mir und zum Nächsten, so wisset ihr auch, daß die Erfüllung dieser Gebote das Erste und Wichtigste ist, und kommet ihr nun diesem Meinem Willen nach, dann kündet euch Mein Wort noch vieles, was eben nur dann erst begriffen werden kann, wenn die Liebe als Erstes geübt wird. Ihr könnet die Schrift auswendig lernen und euren Verstand übermäßig anstrengen... ihr werdet keinen Nutzen haben davon, so ihr nicht in der Liebe lebet. Könnet ihr aber als Folge eines Liebelebens Meine Stimme vernehmen, dann belehret euch Mein Geist, und zwar wird er euch stets geben, was ihr benötigt, er wird euch auch Erkenntnis geben über Dinge, die als Streitobjekt gelten deshalb, weil nur der Verstand urteilte, der so lange nicht die Wahrheit erfaßt, wie Meinem Geist das Wirken verwehrt ist...

Dinge, die das Denken verwirrten und dazu beitragen, das viele Spaltungen und Geistesrichtungen entstanden...

Und Ich mußte eine solche Wirrnis zulassen, um die ernsten Sucher zu veranlassen, auf einem anderen als dem üblichen Wege zur Wahrheit zu gelangen. Denn jeder Mensch soll die Wahrheit in sich selbst suchen, nachdem er sich mit dem Geber der Wahrheit in Verbindung gesetzt hat. Wie einfach ist Meine Forderung von euch zu erfüllen, und zu welch hohem Ziel könnet ihr gelangen...

Doch es kann das Himmelreich nur erben, der sich zur Liebe gestaltet. Auch während Meines Erdenlebens lehrte Ich nur die Liebe, und Ich brachte den Menschen kein neues Gebot... denn mit der Erfüllung dieses Liebegebotes sind alle anderen Gebote hinfällig... ohne Liebe aber kann der Mensch reden und handeln, was immer er will... es erhöht den Reifegrad seiner Seele nicht um das geringste, weil es stets nur eine tote Zeremonie bleibt oder ein leeres Wort, wenn es nicht lebendig wurde durch die Liebe...

Die Menschheit achtete stets mehr des Äußeren und wollte auch Meine Worte auf Äußerlichkeiten beziehen, die doch nur tiefsten geistigen Sinn hatten, und unzählige Menschen stolpern über Steine, die sie sich selbst in den Weg legen...

Ich führe Meine Kinder wahrlich recht, und Meine Kinder sind alle, die sich Mir als ihrem Vater hingeben und Meinen Willen zu erfüllen sich bemühen...

Was nun der Mensch tut im Glauben, daß es Mein Wille sei, das wird ihm auch angerechnet als Erfüllung Meines Willens... doch will er ernstlich die Wahrheit erfahren, dann braucht er Mich nur um diese anzugehen und vollgläubig Meine Antwort erwarten...

Es brauchte keinen Irrtum auf Erden zu geben für die Gläubigen, wenn ein jeder nur ernstlich die Wahrheit begehrte...

Wer aber glaubt, sie zu besitzen, und von seinen Ansichten nicht abgehen will, der kann sehr leicht mit irrigem Geistesgut eingehen in das geistige Reich, wo er aber unbedingt erst zur Wahrheit gelangen muß, um uneingeschränkt selig sein zu können, weil diese Seligkeit vom Verbreiten der Wahrheit abhängt, die Ich einem jeden Menschen schon auf Erden zugehen lasse, so er sie aufrichtig begehrt. Doch nimmermehr werde Ich einen Menschen verlorengehen lassen, der seiner inneren Überzeugung nach lebt... vorausgesetzt, daß er Mir gedanklich und durch Liebe verbunden ist...

Was könnte Ich ihm wohl vorwerfen, wenn er in Meinem Willen leben will und ihn auch zu erkennen glaubt? Dagegen bewerte Ich keine Handlungen, die diese Überzeugung vermissen lassen...

Und Ich verwerfe alles, was nur rein äußerlich erfolgt, weil niemals Ich solche Äußerlichkeiten verlange oder angeordnet habe. Und immer wieder betone Ich es, daß alle Meine Worte geistig zu verstehen sind, daß sie immer nur das Innenleben des Menschen betreffen und fördern sollen, daß also der Mensch eine völlige Wesenswandlung an sich verrichten und seine Seele zu höchster Reife bringen kann nur durch sein Innenleben, denn auch jegliches gute Werk ist erst dann gut und als Erfüllung Meines Liebegebotes anzusehen, wenn wahre Liebe den Menschen dazu treibt...

Und die Liebe ist keine Äußerlichkeit, sondern eine Herzensregung, die keinem Menschen ersichtlich zu sein braucht. Diese Liebe aber bringt alles zuwege, Helligkeit des Geistes, wahrheitsgemäßes Denken, rechtes Empfinden für das, was das Erdenkind dem Vater näherbringt... und also auch das Erkennen Meines Willen. Denn ein solches Erdenkind steht mit seinem Vater in direktem Verkehr, es nimmt Seine Anweisungen entgegen und führt sie willig aus, es geht keine Wege, sondern läßt sich führen von Mir und will sich nicht wider Mich vergehen und braucht sich nicht zu fürchten, etwas mißzuverstehen und sich dafür verantworten zu müssen...

Es gehört Mir, weil es Mir gehören will, und was Mir gehört, das halte Ich, und es wird sich ewig nicht mehr verirren, weil es in seiner Seele Licht ist... weil Ich Selbst als Liebelicht in ihm gegenwärtig bin...

Amen


B.D. NR. 5976 - 15.6.1954

„Traget Mein Wort hinaus...“ (17. Jahrestag des Wortempfangs)

„Traget Mein Wort hinaus in die Welt...“ So sprach Ich zu Meinen Jüngern, und Ich erfüllte sie mit Meinem Geist, so daß sie Mich und Meine Lehre verkünden konnten, denn sie vernahmen ständig in sich Mein Wort und wurden nun lebendige Verkünder des göttlichen Reiches...

Niemals hätten sie dieses Amt versehen können, wenn sie nicht in Verbindung gestanden hätten mit Mir durch Meinen Geist, auf dessen Stimme sie lauschten und dessen Führung sie folgten. Durch das Wort erkannten sie Mich, und sie waren sich Meiner Gegenwart bewußt...

Und will Ich nun auch in der Endzeit den Menschen das Evangelium künden lassen, so muß es wieder in der Weise geschehen, daß Ich Mir Jünger erwähle, die wieder Meine Stimme in sich vernehmen können, die also Mich Selbst in sich gegenwärtig sein lassen und Mich zu sich reden lassen durch den Geist, so daß also nicht Meine Jünger zu den Menschen sprechen, denen sie das Evangelium bringen sollen, sondern Ich Selbst in Meiner Vaterliebe Meine Erdenkinder anrede, um ihnen das Heil zu bringen, um sie vor dem Ende zu bewegen zur Umkehr, weil sie nicht den rechten Weg gehen und darum sich verirren wieder in die Tiefe. Menschenwort würde dies nicht zuwege bringen...

Mein Wort aber kann durchdringen und in einem Menschenherzen eine gewaltige Aufruhr bewerkstelligen, weil Mein Wort Kraft hat von unerhörter Wirkung, wenn ihm nicht offen widerstanden wird. Wo es möglich ist, daß Ich Selbst einen Menschen anspreche... wenn auch durch ein von Mir erwähltes Werkzeug... dort ist auch Aussicht auf Erfolg, denn es gehört dazu auch ein liebeerfüllter Mensch, ein Vermittler... dessen Liebe den Widerstand besiegt... wie aber Ich auch nur durch einen solchen sprechen kann, weil die Liebe dieses Menschen Meine Gegenwart zuläßt. Meine Erdenjünger waren von Liebe erfüllt zu ihren Mitmenschen, und auch in der Endzeit erwähle Ich Mir die rechten Jünger aus, weil es not tut, daß Meine Stimme zur Erde herabtönet als letzter Mahn- und Warnruf... weil Ich noch einmal der Menschheit Mein Evangelium verkünden will, um sie zu retten vor dem letzten Gericht... um ihnen das Heil zu bringen...

Und also spricht das Wort, das ist Gott Selbst... denn Ich Selbst bin das Wort...

Und so Mein Wort euch ertönet, bin Ich Selbst bei euch. Ihr höret nicht einen Menschen, ihr höret den Geist von Ewigkeit, Der euch ins Leben rief aus Seiner Macht und Seiner Liebe und Der im Wort stets mit euch verbunden ist...

Und diesem Liebegeist von Ewigkeit sollet ihr angehören wollen, darum locket Er euch unausgesetzt mit Seinem Wort, auf daß ihr Ihn anhöret, erkennet und euch Ihm schrankenlos hingebet. Denn Er will euch, die Er geschaffen hat aus Seiner Liebe, unbegrenzte Seligkeiten bereiten, die ihr nur ertragen könnet, so ihr selbst in Licht und Kraft wandelt... wozu euch Mein Wort also gestalten soll...

Und Ich werde zu euch sprechen immer und überall, wo Mir ein liebeerfülltes Herz Zutritt gestattet... wo Meinem Geist nicht gewehrt wird, so er sich äußern will... dort wird auch der Geist sein von Ewigkeit, Dessen Liebe allen Seinen Geschöpfen gilt von Anbeginn...

Amen


B.D. NR. 5977 - 15.6.1954

Bedeutsame Mission...

Verbreiten des Evangeliums...

Es ist eure Mission darum eine so bedeutsame, weil Meine Lehre in aller Reinheit gepredigt werden soll, denn was Ich einst den Menschen gab, blieb nicht rein bestehen, sondern es wurde stets mehr und mehr verbildet, so daß ihm nicht mehr die Kraft innewohnt, die Mein reines Wort birgt. Die Menschen aber brauchen dringend jene Kraft, die aus Meinem Wort ihnen zuströmt... sie sind kraftlos und unfähig, sich aufwärtszuentwickeln, und Ich kann ihnen nur dadurch Kraft zuführen, daß ihnen Mein Wort vermittelt wird... so unverbildet und rein, wie es von Mir seinen Ausgang nimmt. Nur dieses Wort vermag ihnen Leben zu geben, nur dieses Wort ist eine Nahrung für die Seelen, die sie ausreifen lässet, die ihnen Kraft gibt. Darum kann ohne Mein Wort niemand zum ewigen Leben gelangen, und darum leite Ich es den Menschen zu in einer Weise, die ungewöhnlich erscheint, doch ein ganz natürlicher Vorgang ist... indem Ich Selbst durch eines Menschen Mund zu allen Menschen rede und also Mein Wort in aller Reinheit Ohr und Herz derer berührt, die es willig anhören...

Ihr höret nun wohl einen Menschen reden, doch es ist nicht seine Sprache, es ist nicht sein Gedankengut, das er euch darbietet... es ist wirklich und wahrhaftig die Ausstrahlung Meiner Liebe, die ihr auffangen dürfet, Ich bin es Selbst, Der zu euch redet... Ich bin es, von Dem geschrieben steht:„Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an... wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl nehmen mit ihm...“ Ich will euch das Brot des Himmels darreichen, Ich will euch erquicken und laben mit einer Speise, die eure Seele dringend benötigt...

Ich will euch kräftigen und eurer Seele das Heil bringen...

Ich will ihr das geben, was sie braucht, um selig zu werden...

Es ist große geistige Not auf Erden, es ist eine Dürre, daß es den Seelen an Nahrung gebricht, daß sie darben und in größter Schwäche am Boden liegen...

Und Ich weiß um diese Not und will den Menschen helfen. Aus Meiner Hand sollen sie die kräftigende Nahrung empfangen, Ich Selbst will sie zum Quell locken, wo sie köstliches Lebenswasser schöpfen können und so zu neuer Kraft gelangen... und alle Not soll behoben sein für den, der annimmt, was Ich ihm darbiete: Mein Wort aus der Höhe, das Ich euch vermittle, die ihr Mir dienen wollet, das durch euch den Menschen nun zugeleitet wird, auf daß ihnen geholfen werde...

Mein Wort, das nur dann wirksam ist, wenn es rein und unverfälscht das Herz berühren kann, und das darum aufs neue hinausgetragen werden soll in die Welt von Jüngern, die Ich Selbst hierfür erwähle...

Denn die Not ist groß, und Meine Liebe will helfen... sie will heilen die Kranken und stärken die Schwachen; sie will das Leben geben dem Toten und darum den Lebensstrom hinleiten in ödes Land...

Meine Liebe will noch in letzter Stunde dem Tode abringen die Seelen, die ihr nicht widerstehen, und sie durch Mein Wort selig machen...

Amen


B.D. NR. 5978 - 16.6.1954

Rechte Unterweisung...

Rechter Wille...

Liebegebot...

Mein Gebot der Liebe ist das Erste und Wichtigste...

Es ist aber nur ein Hinweis auf das, was ihr tun sollet, denn ihr seid frei und also nicht gezwungen, dieses Mein Gebot zu erfüllen. Alles müsset ihr freiwillig tun, so es von Wert sein soll für eure Seele. Und ebenso sind auch alle schlechten Taten euch zur Sünde anzurechnen, wenn ihr sie freiwillig ausführet, denn immer wird nur euer Wille gewertet...

Euer Wille und die Einstellung eures Herzens ist das allein Entscheidende, und darum muß euer Denken vorerst geschult werden, ihr müsset unterwiesen werden so, daß sich das rechte Wollen daraus ergibt. Es kann nun durch falsche Unterweisung der Wille in die Irre geleitet werden, es kann aber auch der Wille bewußt sich gegen die bessere Erkenntnis verhalten...

Und letzteres ist Sünde...

Denn rechte Unterweisungen zielen immer auf die Liebe hinaus, und ein Handeln gegen die Liebe ist Sünde...

Und auch der irregeleitete Mensch hat in sich einen stillen Mahner und Warner, der seinem Willen dennoch die rechte Richtung weiset... die wieder Meinem Liebegebot entspricht...

Darum kann auch er nicht freigesprochen werden von dem Vergehen wider die Liebe... von der Sünde... sowie er sich selbst gegen den stillen Mahner in sich auflehnet, sowie er ihm nicht Gehör schenkt. Denn der Wille kann in jedem Menschen recht oder falsch gerichtet sein, ansonsten er nicht frei wäre. Und immer ist das Liebegebot der Maßstab für die Richtung des Willens, d.h., die Erfüllung dessen ist auch die rechte Entscheidung des Willens, weil die Liebe allein ein Leben in göttlicher Ordnung zeitigt. Und darum kann kein Mensch ohne Liebe selig werden... weshalb Ich also dieses Gebot als Erstes und Wichtigstes bezeichne, das all euer Handeln und Denken bestimmen sollte, so es euch ernst wäre um die Erlangung der ewigen Seligkeit. Nichts anderes kann euch den gleichen Erfolg eintragen, durch nichts anderes könnet ihr die Liebe ersetzen, und ob ihr euch erschöpfet in Handlungen jeglicher Art, die immer nur Symbol bleiben für das, was Ich fordere: die Liebe zu Mir und zum Nächsten...

Alle Symbole sind zwecklos, wenn sie nicht von tiefster uneigennütziger Liebe begleitet sind. Und alle Symbole werden als zwecklos erkannt, wenn die Liebe im Herzen des Menschen verankert ist...

Darum lehrte Ich auf Erden immer nur die Liebe, darum lebte Ich den Menschen ein Leben in Liebe vor... darum gab Ich ihnen ein Beispiel für einen rechten Erdenlebenswandel...

Ich war sanftmütig, friedfertig, überaus geduldig, voller Demut, voller Barmherzigkeit, langmütig und gerecht. Ich übte die Liebe und bewies den Menschen auch den Erfolg, auf daß sie streben sollten nach Gleichem, auf daß sie Mir nachfolgen sollten, um ein herrliches Ziel zu erreichen: das ewige Leben in Licht und Kraft und Herrlichkeit...

Und darum soll auf Erden immer nur die Liebe gepredigt werden, es soll Meine Liebelehre mit Eifer verkündet werden, weil sie allein der Weg ist zur Höhe, weil... wer in der Liebe wandelt... auch Mein rechter Nachfolger ist und weil nur die Liebe euch erlöset und euch frei macht von Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 5979 - 17.6.1954

Bitte um den göttlichen Geist...

In der Kraft des Geistes stehet ihr, sowie ihr Mich und Meinen Geist begehret, denn dieses Begehren sichert euch den Zustrom Meiner Kraft, weil jede geistige Bitte erfüllt wird, weil diese das Bekenntnis ist der eigenen Schwäche und demütiger Unterwerfung eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Einstens wieset ihr diese Kraft zurück, und ihr fielet dadurch in die Finsternis... ihr verloret jegliche Erkenntnis, ihr konntet Wahrheit und Irrtum nicht mehr unterscheiden, ihr wandtet euch ab von Mir und wurdet bar der Kraft und des Lichtes... ihr trenntet euch freiwillig von Mir, ihr erkanntet Mich nicht an als Kraftquell und ginget darum auch aller Kraft verlustig. Eure Bitte um die Kraft des Geistes, um Erhellung, um Erkenntnis hebt euren zuvorigen Abwehrwillen völlig auf... ihr habt euch entschlossen zur Rückkehr, ihr wendet Mir wieder eure Blicke zu, ihr sehnet euch nach der Bindung mit Mir, die ihr einst freiwillig zerstörtet...

Ihr erbittet euch also das, was ihr einst verschmäht habt...

Und diese Bitte wird euch immer erfüllt werden... ist es doch Mein ständiger Heilsplan, euch wieder in den Zustand zu versetzen, wo ihr Licht- und Kraft- durchstrahlt wirken könnet in Meinem Willen...

Also wird kein Mensch vergeblich bitten, so es ihm ernst ist darum, das Rechte zu erkennen, und er Mich Selbst darum angeht, daß Ich ihm Meinen Geist schenke. Dieser ernste Wunsch bleibt nicht unerfüllt... aber er muß ernst sein... er muß dem Herzen entsteigen, er darf nicht nur mit dem Munde ausgesprochen werden als leere Gebets-form, die nicht zu Meinen Ohren dringt, weil Ich ein wahrhaftiger Geist bin, Der im Geist und in der Wahrheit angerufen werden will. Die ernste Bitte, von der Kraft Meines Geistes durchflutet zu werden, setzt ein tiefes Wahrheitsverlangen voraus, und es erkennt der Mensch, daß er diese Wahrheit nur bei Mir und mit Meiner Hilfe finden kann...

Und darum bedeutet sie gleichzeitig Anerkennung...

Glauben an ein höchst vollkommenes Wesen. Es kann eine ernste Bitte um den göttlichen Geist nur ein tiefgläubiger Mensch aussprechen, ein Mensch, der die Existenz einer Gottheit nicht leugnet, ansonsten er Sie nicht anrufen würde. Und diesen Glauben enttäusche Ich auch nicht, und Ich gebe Mich zu erkennen, indem er Beweise der Erhörung seiner Bitte empfängt...

Ich offenbare Mich ihm, und er wird sich Meiner Gegenwart bewußt. Und nun geht er ewig nicht mehr von Mir, die Kraft Meines Geistes hat auf ihn gewirkt, es ist die Rückkehr vollzogen worden, es ist die einstige Abwehr, die Sünde des Abfalles von Mir, freiwillig abgelegt worden, sie wurde erkannt und fand Vergebung... denn die Kraft des Geistes begehren und empfangen bedeutet gleichzeitig auch Anerkennung und Erlösung durch Jesus Christus, Der durch Sein Kreuzesopfer erst die Möglichkeit schuf, daß der göttliche Geist einen Menschen erfüllen konnte... daß der Mensch überhaupt erst seinen Willen richten konnte nach oben... daß also sein Begehren Gott und der Wahrheit zugewandt ist. Und wer ernstlich die Wahrheit begehrt, der kann auch nicht Jesus Christus ablehnen; er ist gleichsam durch Jesu Blut schon frei geworden aus der Fessel Meines Gegners, er entfloh der Finsternis und sucht das Licht, das er nun auch gewißlich finden wird durch die Kraft des Geistes... durch Mein Wirken in und an ihm...

Amen


B.D. NR. 5980 - 19.6.1954

Gottes Segen für Erlöserarbeit...

Seelen im Jenseits...

Es werden euch die Menschen in den Weg geführt, denen ihr Mein Wort bringen sollet, ihr selbst werdet gelenkt so, daß ihr euch erlösend betätigen könnet. Ihr seid von Seelen umgeben, die gleichfalls durch euch Mein Wort entgegennehmen, und es wird sich stets Mein Geist auf euch herniedersenken, so ihr für Mich und Mein Reich arbeiten wollet, weil diese Erlösungsarbeit in der letzten Zeit vor dem Ende das Wichtigste ist und darum auch Meinen Segen erfährt. Und es ist wahrlich keine Bemühung vergebens, denn immer ist ein Erfolg zu verzeichnen im jenseitigen Reich, weil dort schon der kleinste Lichtschimmer ausgewertet wird... weil immer Seelen sind, die den Grad schon erreicht haben, daß sie aus jeder geistigen Tätigkeit eurerseits ihren Nutzen ziehen. Sowie ihr Mir dienen wollet, seid ihr von einem Lichtschein umgeben, der Seelen herbeilocket, und darum sollet ihr nicht müde werden oder gleichgültig in der Arbeit für Mein Reich, auch wenn ihr irdisch wenig Erfolg beobachten könnet... ihr arbeitet nicht vergebens, und jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Federstrich hat seine Auswirkung und bringt Erlösung den Seelen auf Erden oder im geistigen Reich. Nur muß sie im ernsten Willen, Mir zu dienen und an der Erlösung irrender Seelen mitzuhelfen, getan werden. Es darf dieser geistigen Arbeit keine Berechnung und auch keine Selbstliebe zugrunde liegen, denn vor Mir liegt alles klar, auch der geheimste Gedanke in einem Menschenherzen und der Erlösungswille allein, das völlige Unterstellen des Willen unter den Meinen, bewertet die Arbeit und den Erfolg...

Ihr sollet darum nicht nachlassen in eurem Streben, auch wenn euch von allen Seiten Hindernisse entgegentreten oder ihr scheinbar ohne jeglichen Erfolg tätig seid...

Ihr könnet diesen Erfolg nicht ersehen, doch er ist vorhanden, und einst werdet ihr beglückt den Segen eurer Arbeit erschauen, wenn ihr empfangen werdet im geistigen Reich von den Scharen der von euch erlösten Seelen...

Und je eifriger ihr die Weinbergsarbeit verrichtet, je liebevoller ihr euch der Seelen annehmet, die noch in der Finsternis weilen, je inniger euer Wunsch ist, diesen Seelen zu helfen, desto gesegneter ist eure Erlösungsarbeit, und auch ihr selbst stehet in der Gnade und im Segen, weil jede geistige Tätigkeit euch Meine Liebe einträgt und euch auch jede Hilfe sichert. Stets mehr werdet ihr zwar Abweisung erfahren von seiten der Menschen, denn in der Zeit vor dem Ende nimmt der geistige Tiefstand zu, und es kennzeichnet dies allein schon die Nähe des Endes und die Wahrheit Meiner Worte. Ihr werdet verhöhnt und gelästert werden ob eurer geistigen Tätigkeit, man wird euch zu hindern suchen, Mein Wort zu verbreiten, ihr werdet verfolgt werden und durch vielerlei irdische Drangsal versucht werden, abzufallen und wider Mich zu zeugen...

Lasset euch davon nicht beirren, denket daran, daß Ich es euch vorausgesagt habe, und wisset, daß dann das Ende kommt, daß ihr nahe davorsteht, daß Ich Selbst komme, um euch aus großer Not zu befreien, wie Ich es verheißen habe. Ihr werdet an dem Erfolg eurer Weinbergsarbeit auf Erden erkennen, welche Stunde es geschlagen hat, denn noch habet ihr einzelne Erfolge zu verzeichnen, dann aber wird kaum einer euch anhören im guten Willen, der eurer kleinen Schar noch nicht angehört, und ihr werdet fest zusammenhalten müssen und euch gegenseitig stärken im Glauben...

Immer aber wird euch Mein Wort ertönen, auf daß ihr die Bindung mit Mir nicht verlieret, wenn die Welt euch bedrängt und das geistige Licht nur noch ganz schwach leuchten wird in dieser Welt. Wo aber Mein Wort ertönet, da strahlet es hell in die Unendlichkeit und locket herbei, die nach Licht verlangen, und diesen könnet ihr nun geben, was die Mitmenschen verschmähen...

Und jede Seele, die durch euch Erlösung findet, wird es euch danken ewiglich...

Amen


B.D. NR. 5981 - 21.6.1954

Schließen der Pforten zum geistigen Reich...

Die Pforten zum geistigen Reich werden sich schließen, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist...

Um das zu verstehen, müsset ihr Menschen wissen, daß auch nach dem Tode die Seele in ihrer Entwicklung weiterschreiten oder zurücksinken kann in die äußerste Finsternis...

Ihr müsset wissen, daß im jenseitigen Reich der Seele noch viele Möglichkeiten geboten werden, um den auf Erden erreichten Reifegrad zu erhöhen oder aus dem Dunkel in das Licht zu gelangen, immer dem freien Willen der Seele entsprechend. Es ist zwar der Aufstieg zur Höhe im geistigen Reich um vieles schwerer und erfordert viel Hilfe und Bereitwilligkeit der Seele, doch er ist nicht unmöglich und also eine besondere Gnade Gottes, Der den Seelen unausgesetzt verhelfen will zur Höhe...

Es ist aber Sein Gegner genauso bemüht, die Seelen in der Finsternis zu behalten, die er auf Erden gewonnen hat, und darum das Absinken in die Tiefe ebenso möglich, weshalb der Kampf zwischen Licht und Finsternis auch im geistigen Reich ausgetragen wird, d.h. von beiden Seiten gerungen wird um die Seelen...

Denn es gilt, noch vor dem Ende der Erde Seelen aus seiner Fessel zu befreien; es gilt, auch dort noch den Willen zu erproben, ob er nach oben oder nach unten gerichtet ist...

Und darum findet sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich unentwegt Erlösungsarbeit statt und in der letzten Zeit vor dem Ende mit besonderem Eifer, weil auch dort eine Scheidung der Geister stattfinden soll, bevor die neue Erde erstehen wird...

Denn es beginnt eine neue Erlösungsepoche... die Schöpfungen der neuen Erde nehmen die Seelen in sich auf, die noch im stärksten Widerstand gegen Gott verharren und aus der Dunkelheit niemals herausfinden würden, weil sie selbst sich gegen das Licht wehren. Und so stößt die Hölle alles aus, was ihr verfallen ist; das geistige Reich gibt jene Seelen zurück, bei denen keine Hoffnung besteht, daß sie ihren Willen wandeln, und Gott bannt das Geistige erneut in den Schöpfungen der neuen Erde...

Denen es aber gelungen ist, sich zu lösen aus den Ketten des Satans, die streben auch das Licht an, und sie finden unzählige Helfer und Helfershelfer, die ihnen den Weg zur Höhe ebnen, die ihnen helfen, zur Höhe zu gelangen. Solange noch die Erde besteht, sind die geistigen Pforten noch weit geöffnet, um die Seelen noch aufzunehmen, die vorher ihren Leib verlassen... ganz gleich, in welchem geistigen Zustande sie im Jenseits ankommen...

An jeder Seele wird die Erlösungsarbeit fortgesetzt, die nicht als Seele des Lichtes Eintritt hat ins geistige Reich...

Wenn aber das Ende gekommen ist, dann schließen sich die Pforten auf lange Zeit, denn dann sind die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ausgeschaltet...

Das schlechte, völlig im Dienst des Satans stehende Geistige erfährt nun die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde, während das gute, Gott treu gebliebene Geistige gleichfalls auf der Erde bleibt, d.h. die neue Erde bevölkern wird als Stamm des neuen Geschlechtes...

Alles noch Entwicklungsfähige aber wird zuvor abgerufen, und am Ende gibt es nur noch solche, die offen vorgehen gegen Gott und also deutlich erkennbare Knechte des Satans sind, und solche, die im schwersten Kampf gegen den Glauben Gott treu bleiben und darum auch geeignet sind als Stamm des neuen Geschlechtes... die nun ein paradiesisches Leben führen auf Erden, das für die Menschen der Erde unvergleichbar und darum auch nicht auszudenken ist. Ein überaus seliger Zustand ist es für jene, weil der Vater mitten unter Seinen Kindern weilen wird... wo es keine Sünde gibt und keinen Tod, kein Leid und keine Sorgen und die Menschen durch die Gegenwart Gottes himmlische Seligkeiten genießen, wenngleich sie auf Erden weilen. Doch die Erde ist nicht mehr das, was sie vor dem Ende war... eine Brutstätte für die Hölle, wo sich der Gegner Gottes austobte, um seine Opfer zu gewinnen für sich...

Die Erde ist zum Paradies geworden, und die auf ihr nun weilen, sind Menschen, die für das Lichtreich tauglich waren, die aber ihren Erdenleib noch besitzen dürfen und dennoch selig sind... die im Willen Gottes leben, die eine herrliche, neugestaltete Erde in Besitz nehmen, um nun wieder sowohl ihren Nachkommen als auch dem noch gebundenen Geistigen die Wege zur Höhe zu ebnen und ihre Aufwärtsentwicklung zu fördern, wie es im Heilsplan Gottes vorgesehen ist...

Der Kampf im geistigen Reich ist für eine lange Zeit beendet, doch die Lichtseelen steigen auch nun wieder zur Erde, um ihre Führung den Menschen anzubieten, und also ist nun auch ein geistiger Fortschritt gesichert für alles Geschöpfliche auf der neuen Erde, und die Erlösung aus der Form geht überraschend schnell vorwärts, weil das Einwirken des Satans für lange Zeit ausgeschaltet ist... und also Frieden ist auf Erden und im geistigen Reich...

Amen


B.D. NR. 5982 - 22.6.1954

Veränderung des reinen Evangeliums...

Nachfolger?...

Ihr werdet im reinen Evangelium unterwiesen, und ihr lernet erkennen, wie unterschiedlich dieses Mein reines Evangelium ist von dem, was als Mein Wort auf Erden gelehrt wird... ihr lernet erkennen, daß Mein Wort eine Veränderung erfahren hat insofern, als daß es anders ausgelegt und daher auch anders ausgelebt wird... daß des allein Wichtigen zu wenig geachtet, dagegen das Unwichtige herausgestellt wird und somit nicht viel geistige Erfolge erzielt werden. Ich habe den Menschen auf Erden den einzig gangbaren Weg gezeigt, indem Ich lehrte und Meine Lehre Selbst auslebte, indem Ich den Weg ging, den alle Menschen gehen sollen, um zu Mir zu gelangen...

Es ist der Weg der Liebe, den zu gehen allein nur dem Menschen das Himmelreich sichert, d.h. nach seinem Leibestod das Eingehen in die Lichtsphären, wo die Seele glückselig ist in Meiner Nähe...

Meine Lehre ist zu einer Abart geworden... sie ist nur noch versteckt zu finden in einem Gebäude menschlicher Zusätze, falscher Auslegung und Einhaltung unwichtiger Gebote, die nimmermehr von Mir den Menschen gegeben wurden, die aber eine große Gefahr sind, daß das allein wichtige Gebot übersehen wird und also unerfüllt bleibt. Was nützet es euch Menschen, wenn ihr euch kasteiet, wenn ihr pflichtmäßige Handlungen vollzieht oder Mich mit dem Munde bekennet, wenn ihr das Liebegebot nicht als Erstes und Wichtigstes erkennet und diesem Folge leistet...

Ihr glaubt Mich zu ehren durch zahllose Zeremonien, und ihr könnet Mich doch nur ehren, wenn ihr tut, was Ich von euch verlange...

Und Ich verlange von euch Liebe zu Mir und zu eurem Nächsten...

Solange ihr bei ernster Selbstkritik einen Mangel an Liebe in euch entdeckt, seid ihr noch nicht auf dem richtigen Wege, und ob ihr täglich und stündlich eure Knie beugt und euch an die Brust schlaget...

Es ist dies Menschenverlangen, und es gilt auch nur den Menschen, die ihr davon zu überzeugen suchet, daß ihr fromm seid...

Und wie weitab seid ihr noch von der rechten Frömmigkeit, solange ihr nicht eure Mitmenschen mit der Liebe erfaßt, die auch eure Liebe zu Mir beweiset... solange ihr es duldet, daß die Mitmenschen neben euch leben in äußerster Not und Bedrängnis, solange ihr nicht suchet, diese Not als erstes zu lindern, bevor ihr euch in äußerlichen Gesten gefallet... bevor ihr der Welt huldigt durch weltliches Schaugepränge, durch alles, wofür ihr den Namen fandet:„Mir zu Ehren.“ In dieser Weise will Ich nicht geehrt werden, solange noch eine Not zu Mir schreit, die zu lindern euch Menschen wohl möglich wäre, wenn ihr euch Meine Gebote der Liebe ins Herz schreiben möchtet...

Solange Ich auf Erden wandelte, galt Meine Sorge den Notleidenden, Armen, Kranken und Bedrückten...

Ihr, die ihr vorgebet, Meine Nachfolger auf Erden zu sein... was tut ihr diesen Notleidenden, Armen, Kranken und Bedrückten? Solange ihr helfen könnet und ihr helfet nicht, seid ihr auch nicht rechte Nachfolger von Mir, und ob ihr euch auch diesen Namen zuleget. Ich bewerte nur die Erfüllung Meiner Liebegebote, weil alles andere... tiefer Glaube, Erkennen der reinen Wahrheit, Vereinigung mit Mir und zuletzt die ewige Seligkeit... aus der Liebe hervorgeht, niemals aber ohne Liebe gewonnen werden kann. Woraus schon ersichtlich ist, warum auf Erden die große geistige Not ist, warum die Menschen glaubenslos sind und im Irrtum dahingehen...

Meine reine Lehre ist die Liebelehre, die Ich auf Erden verkündet habe. Sowie diese gelehrt und auch praktisch ausgeübt wird, steht ihr Menschen in der Wahrheit, und ihr habt den Weg der Nachfolge Jesu beschritten...

Lasset ihr aber diese Gebote unbeachtet, so könnet ihr euch in äußeren Handlungen überbieten... ihr werdet keinen Erfolg haben für eure Seele... ihr werdet im Irrtum verbleiben und auch damit hinübergehen in das geistige Reich, denn Ich bewerte allein den Grad der Liebe, den eure Seele erreicht hat bis zur Stunde des Todes...

Amen


B.D. NR. 5983 - 23.6.1954

Letztes Gericht Liebeakt Gottes...

Das letzte Gericht muß gleichfalls als ein Liebeakt Gottes gewertet werden, denn auch ihm liegt die Weiterentwicklung des Geistigen zugrunde, das versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe und das in einen neuen Ausreifungsprozeß eingegliedert werden muß, um einmal das letzte Ziel zu erreichen. Das letzte Gericht ist also gleichsam ein abschließendes Ordnen des in Unordnung Geratenen... es ist ein Richten und Einfügen in die verschiedenen, dem Reifegrad des Geistigen entsprechenden Formen... es ist das Beenden einer Entwicklungsperiode und der Beginn einer neuen nach Meinem Plan von Ewigkeit, dem tiefste Weisheit und Liebe zugrunde liegen. Auch ein richtender Gott bleibt ein Gott der Liebe, weil Meine Gerechtigkeit nur so wirken kann, wie es Meine Liebe ersieht als für das Geistige nützlich und doch ausgleichend für das verkehrte Denken und Handeln der Menschen, die diesem Gericht verfallen. Auch die größte Schuld muß irgendwie gesühnt werden, wenn sie nicht dem Einen übergeben wurde, Der Sich Selbst als Sühneopfer dargebracht hat...

Es muß ein Ausgleich geschaffen werden, um diese große Schuld zu verringern, und dieser Ausgleich ist eben gewährleistet durch das Gericht... durch das Versetzen des Schuldig-Gewordenen in den Zustand, wo es wieder die Schuld abtragen muß, da es freiwillig das Geschenk der Entsühnung nicht annahm...

Es ist das letzte Gericht keineswegs ein Akt göttlichen Zornes, sondern nur ein Liebeakt, wo auch Meine Gerechtigkeit zum Ausdruck kommt... weil diese nicht ausgeschaltet werden kann bei einem Wesen, Das überaus vollkommen ist. Ich könnte nun wohl jeden einzelnen für sich Meine Gerechtigkeit fühlen lassen, Ich könnte jeden Sünder gleichsam umgehend strafen...

Doch dieses entspräche nicht Meiner Weisheit, und auch Meine Liebe würde dann schwerlich erkannt werden können. Denn Ich bin überaus langmütig und geduldig, und Ich schiebe ein Gericht, wie das am Abschluß einer Entwicklungsperiode, so lange hinaus, wie es möglich ist, um noch zuvor Menschen für Mich zu gewinnen...

Und Ich halte Meine schützende Hand über Ungerechte und Böse, weil Ich sie mit Meiner Liebe besiegen möchte und nicht als strafender Gott von ihnen gefürchtet werde (n will, d. Hg.)...

Ist aber dann der Zeitpunkt gekommen, wo Ich Ordnung schaffe, weil eine freiwillige Rückkehr zu Mir ganz aussichtslos ist, dann muß Meine Liebe scheinbar zurücktreten, und dennoch ist sie allein die treibende Kraft...

Meine Liebe beendet einen satanischen Zustand und hindert Meinen Gegner an weiterem zerstörenden Wirken...

Ich rette die Seelen vor dem Fall in die tiefste Tiefe...

Ich binde sie erneut in harter Materie und reihe sie also wieder ein in den Entwicklungsprozeß... ein Gericht, das wieder nur die Erlösung bezweckt, nicht aber ewigen Tod... und das darum wohl mehr Meine Liebe beweiset zu allem, was Ich geschaffen habe... zu allem, was tot ist und zum ewigen Leben gelangen soll...

Amen


B.D. NR. 5984 - 25.6.1954

Führer und Wegbegleiter...

Gottes Segen...

Jeder wird angenommen, der freiwillig zu Mir kommt... jeder, der Mich in Gedanken anstrebt, der will, daß Ich ihn annehme, der kann sich auch von Mir ergriffen fühlen, und er wird zurückkehren ins Vaterhaus, wenngleich sein Weg mühevoll ist und er oft des Willens ist umzukehren; er kann wohl einige Schritte zurücksinken... aber wen Ich einmal erfaßt habe, den lasse Ich nimmer los, er kann sich immer wieder an Meiner Hand aufrichten, so er gefallen ist, und Ich werde ihm nimmermehr Meine Hand entziehen... warte Ich doch auf seine Rückkehr schon ewige Zeiten. Darum segne Ich alle, die Mich mit den Menschen bekannt machen, die Mich ihnen so nahebringen, daß Ich auch von ihnen begehrt werde als Führer und Wegbegleiter für dieses Erdenleben...

Der Menschen Denken ist oft so abseits gerichtet, daß sie Mich nicht bemerken, wenn Ich an ihre Seite trete... und dann ist es gut, wenn sich Menschen finden, die ihre Mitmenschen aufmerksam machen auf Mich, die ihnen die Gefahr eines Weges ohne Führer vorstellen und sie hinweisen auf Meine liebevolle Führung. Und dann trete Ich hervor und biete Mich ihnen an... und wer freiwillig Mir folget, der wird wahrlich nicht mehr fehlgehen und sich verirren können. Ich kenne die Gedanken jedes einzelnen und fühle Mich hingezogen zu denen, die mit Mir Verbindung suchen, und Ich werde Mich von deren Seiten nimmermehr entfernen, auch wenn zuweilen Mir keine Aufmerksamkeit geschenkt wird...

Es sind Meine Kinder, die Ich geleiten möchte zur Höhe und die Ich geleiten kann, wenn sie nur wollen, daß sie Mich finden, daß Ich Mich ihrer annehme. Nur wer Mich offen und bestimmt ablehnet, den lasse Ich seinen Weg gehen, ihnen dränge Ich Mich nicht auf, doch auch ihre ferneren Wege werden nicht ohne Wegweiser sein... sie werden immer wieder hingewiesen auf den rechten Weg, und ihrem freien Willen bleibt es überlassen, ob sie die eingeschlagene Richtung ändern und Mich zu ihrem Ziel erwählen. Alle Menschen sind blind im Geist, die Mich noch nicht erkennen, wenn Ich ihnen zur Seite wandle...

Und Ich segne darum, die sich bemühen, diesen Blinden Kenntnis zu geben, daß sie einen Führer benötigen...

Ich segne alle, die ihnen ihren gefahrvollen Zustand schildern und ihnen gleichzeitig raten und helfen, zum rechten Führer Zuflucht zu nehmen...

Ich segne, denen deren Not zu Herzen geht, daß sie ihnen beistehen und daß sie Liebe geben denen, die keine Liebe empfangen, weil sie den Liebespender ablehnen...

Ich segne die Sehenden, die sich der Blinden annehmen, um ihnen die Augen zu öffnen für die Herrlichkeiten jener Welt, die vor ihnen liegt und die ein jeder Mensch erringen kann, der nur will, daß Ich ihn geleite... der Mich nicht ablehnet, sondern an Mich glaubet...

Denn nur, wer glaubet, der kommt freiwillig zu Mir, und nur, wer freiwillig kommt, den ziehe Ich an Mein Herz, um ihn ewig nicht mehr von Mir zu lassen...

Amen


B.D. NR. 5985 - 26.6.1954

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“

Der Weg zur ewigen Heimat ist weit für die Menschen, die sich nicht den rechten Führer gewählt haben, die darum oft in die Irre gehen und große Mühe anwenden müssen, um wieder dorthin zu gelangen, wo sie sich Ihm und Seiner Führung anschließen können. Lange vergebliche Wege können von ihnen zurückgelegt werden, und sie schieben daher die Rückkehr ins Vaterhaus immer länger hinaus, die sie aber in kurzer Zeit erreichen könnten unter der rechten Führung, unter der Führung Jesu, Der einen kurzen Weg für euch Menschen anbahnte und stets bereit ist, euch diesen kurzen Weg zu zeigen und die Führung zu übernehmen. Wie viel Zeit kann euch verlorengehen, wie viele Anstrengungen es euch kosten... wie oft könnet ihr abgleiten und zu Fall kommen, weil ihr euch auf falschen Wegen befindet, die euch weit abführen vom rechten Ziel...

Und allein seid ihr unfähig, den rechten Weg zu finden, und eure Kraft reichet nicht aus, weil er hinansteiget. Darum müsset ihr euch an Ihn wenden, Der allein euch recht weiset... an Jesus Christus, Der von Sich Selbst gesagt hat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“ Wollet ihr die Wahrheit und das Leben gewinnen, so müsset ihr unbedingt auch den Weg Jesu Christi gehen, weil euch sonst das Leben in Seligkeit unerreichbar ist, weil euch sonst das Vaterhaus unauffindbar bleibt. Er allein muß euch als Führer vorangehen, vor Dem alle Hindernisse schwinden, Der euch stets eine rechte Stütze ist, so eure Kraft nachläßt...

Der euch vorbeiführet an Dornen und Steinen, Der immer einen Weg findet, auf dem ihr mühelos zur Höhe steigen könnet. Allein ist es euch unmöglich, diesen Weg zu gehen, denn ihr seht ihn nicht, solange euch nicht das Licht des Lebens leuchtet...

Er allein ist das Licht, und Er allein öffnet euch die Augen und lässet euch recht erkennen, wo ihr wandelt...

Er allein kennt den Weg, denn Er hat ihn Selbst angebahnt durch Seinen Tod am Kreuze, Er hat ihn frei gemacht für euch, auf daß ihr unter Seiner Leitung sicher und gewiß zum Vater findet, auf daß eure Rückkehr ins Vaterhaus für euch möglich geworden ist, auf daß ihr euer Ziel erreichen könnet... ewig vereint zu sein mit Dem, aus Dessen Liebe ihr einst hervorgegangen seid...

Amen


B.D. NR. 5986 - 27.6.1954

Erlöserwerk Jesu Christi...

Für alle Zeiten ist Mein Erlösungswerk vollbracht worden, für alle Menschen, die den Gang durch das Erdenleben gehen müssen, für alles unerlöste Geistige, das der Gnaden Meines Erlösungswerkes bedarf, um frei zu werden aus der Fessel Meines Gegners. Ein Mensch hat das Sühneopfer gebracht für die gesamte Menschheit...

Er brachte das Sühneopfer für die große Sünde der Abkehr des Geistigen von Mir...

Er bezahlte die Schuld mit Seinem Leben...

Er starb am Kreuz. Und ob der Prozeß der Vergeistigung der Menschen noch endlos lange Zeiten dauert... ob zahllose Entwicklungsperioden nötig sind, um das Geistige zur letzten Reife kommen zu lassen... alles als Mensch verkörperte Geistige hat die Möglichkeit, sein Ziel zu erreichen eben durch die Hilfe Jesu Christi, durch Sein unerschöpfliches Gnadenmaß, dessen sich die Menschen nur zu bedienen brauchen, um Kraft zu empfangen, sich aus der Gewalt des Gegners zu befreien. Zuvor war die Macht und Kraft Meines Gegners so groß, daß die Menschen ihm keinen Widerstand leisten konnten...

Jesus Christus hat durch Seinen Tod am Kreuz seine Macht aber gebrochen und die Menschen mit der Kraft versehen, ihn zu besiegen, die sich Seiner Gnaden bedienen, die Jesus Christus anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, weil Ich euch Menschen helfen wollte. Die große geistige Not auf Erden brauchte nicht zu sein, sie könnte von euch Menschen selbst aufgehoben werden, weil euch die Mittel zur Verfügung stehen durch den göttlichen Erlöser...

Doch solange ihr sie nicht anwendet, solange ihr euch nicht bei Ihm die Kraft holet, seid ihr schwach und unfähig und darum in größter geistiger Not. Und ihr stärkt Meinem Gegner wieder die Macht...

Glaubet nicht, daß ihr auf einem anderen Wege jemals frei werden könnet, und glaubet nicht, daß euer Leibestod alles beendet...

Die Fesseln, die Mein Gegner um euch geschmiedet hat, halten euch unbarmherzig gefangen auch nach eurem Leibestod, und lösen kann sie nur der Eine, Der ihn besiegt hat durch Seinen Kreuzestod... lösen kann sie nur Jesus Christus...

Und so ihr Ihn nicht anerkennet, so ihr nicht Ihn anrufet, werdet ihr noch Ewigkeiten in der Fessel verbleiben, jedoch auch immer wieder die Möglichkeit haben, euch an Jesus Christus zu wenden, denn Sein Erlösungswerk galt nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Vergangenheit und für die Zukunft...

Alle Menschen, die den Gang auf Erden zurücklegen müssen, können von Seinem Gnadenborn schöpfen und gesunden, d.h. frei werden von dem Feind ihrer Seelen...

Sie brauchen nur sich Dem zu übergeben, Der Herr ist auch über den Satan, Der ihn überwunden hat. Aber sie müssen sich Ihm übergeben, ansonsten sie ewig unfrei bleiben... ewig in jener Gewalt, ewig in Qual und Finsternis...

Es steht euch Menschen aber frei, wann ihr euch zu Dem flüchtet, Der euch erlöst hat...

Es steht euch frei, und ihr könnet sofort, aber auch erst in Ewigkeit euch Ihm übergeben... ihr könnet euch bald Seligkeiten verschaffen, aber auch noch endlos lange Zeit unselig bleiben...

Einmal aber müsset ihr euch Ihm unterstellen, und wann ihr es auch tut, immer wird Sein Gnadenschatz auch euch zur Verfügung stehen, denn Der die Welt erlöste von den Sünden, Der starb am Kreuz für alle Menschen. An Ihm kann kein Mensch vorübergehen, der dem Tode entrinnen und zum Leben erstehen will... denn nur durch Jesus Christus kann der Mensch selig werden...

Amen



B.D. NR. 5987 - 28.6.1954

Warnung vor falschen Propheten...

Für die Meinen sorge Ich, und jegliche geistige und irdische Bitte findet Erfüllung, denn die Meinen werden auch irdische Bitten Mir nur zuwenden, wie es ihnen der Geist aus Mir eingibt. Und geistig bedenke Ich sie stets ihrem Willen gemäß, geistig werden sie von Mir gelenkt und betreut, weil ihnen die Erlangung Meines Reiches... das geistige Wohl ihrer Seelen... das Erste ist, was sie anstreben, und darum auch Mein Geist in ihnen wirken kann. Und darum können sie unbesorgt ihren Weg gehen, es ist der rechte, weil Ich Selbst sie führe...

Hütet euch vor den falschen Propheten, doch wisset, daß es auch echte gibt, ansonsten Ich nicht vor den falschen gewarnt hätte. Echte Propheten aber könnet ihr erkennen an ihrem Wesen und ihrem Wirken. Sie sind nur selbstlos bemüht, die Mitmenschen vor dem Unheil zu bewahren, vor dem Einfluß des Satans, vor ihrem geistigen Untergang. Darum verkünden sie Jesus Christus, Der allein die Menschen jenem Einfluß entreißen kann, Der allein ihr Retter und Erlöser ist und sie zum ewigen Leben führt. Völlig uneigennützig verkünden diese Propheten ihren Herrn und weisen gleichzeitig auf das Strafgericht Gottes hin, das die Menschen treffen wird, so ihren Worten nicht Glauben geschenkt wird...

Sie künden den Menschen an, was ihnen bevorsteht, wenn sie ihre verkehrten Wege weiterwandeln. Doch nur die Sorge um deren Seelenheil treibt diese Boten dazu, ihre Mahn- und Warnrufe ertönen zu lassen. Wo ihr solchen Propheten begegnet, dort lasset euch Meine Worte einfallen... horchet auf, wenn sie euch anreden, und weiset sie nicht ab, denn ihre Liebe treibt sie dazu, und darum sandte Ich sie auch unter die Menschen, daß sie ihnen das nahe Ende ankünden, auf daß sie diesem nicht zum Opfer fallen...

Ihr sollet darum nicht jeden verwerfen, der euch kündet das nahe Gericht, denn er will euch nur retten, nicht aber nur erschrecken. Viele aber suchen auch in einem solchen Amt sich eine Einnahmequelle zu verschaffen...

Sie verbinden damit einen irdischen Zweck, und diese sind nicht Diener Gottes, sondern Diener des Satans...

Denn Mein Gegner will Verwirrung stiften unter den Menschen, und also wird auch er sich Meiner Worte bedienen, auch er wird reden vom Ende, um die Menschen glauben zu machen, daß er in Meinem Auftrag redet, um dann die Gedanken der Menschen hinzulenken auf ihr Erdenleben, um sie dann zu veranlassen, mehr denn je der Welt zu huldigen, und er wird es verstehen, die Welt in so leuchtenden Farben zu schildern, daß die Liebe der Menschen immer mehr der Welt zugewandt ist...

Falsche Propheten werden vor dem Ende sehr viele auftreten, die alle sich die Aussage der rechten Propheten zunutze machen, die auch künden das Kommende, doch nicht im Hinblick auf Mein Reich, sondern nur immer ihre irdischen Ziele voranstellen, die sich aber auch Meiner Worte bedienen, doch nicht selbstlos sind, sondern eigene Vorteile zu erringen suchen. Und darum werden ihre Reden nicht der Wahrheit entsprechen, darum wird das Weltliche noch zu sehr aus ihren Reden hervorleuchten, denn wer der Welt noch angehört, der kann sie nicht verleugnen. Ihr Menschen aber könnet es fühlen, wer von Mir zu euch gesandt ist, so ihr Mein sein und in der Wahrheit stehen wollet...

Dann werdet ihr klar erkennen, wer zu euch spricht, und ihr werdet folgen dem Rufe der echten Propheten, denn sie wollen euch nur zu Mir führen, sie wollen nichts für sich, und sie verachten die Welt...

Amen


B.D. NR. 5988 - 29.6.1954

Verheißung des Lebens... Jesus Christus...

Das Leben will Ich denen geben, die den Tod fliehen, die sich abwenden von dem, der den Tod in die Welt gebracht hat, und die Meiner Verheißung Glauben schenken, daß sie leben sollen ewiglich, so sie sich von Mir erwecken lassen. Ich allein kann diese Verheißung erfüllen, Ich allein kann dem Tode gebieten, euch frei zu geben, und Ich allein verfüge über die Kraft, die ihr zum Leben benötigt...

Wer daher leben will, der komme zu Mir und empfange das Leben aus Meiner Hand... wer wahrhaft leben will, der begehre Kraft von Mir, und er wird sie beziehen können unbegrenzt. Ich will euch das Leben geben, denn Ich liebe euch und will daher euch dem Tode abringen, Ich will den leblosen Zustand eurer Seele wandeln und ihr die Fähigkeit geben, tätig zu sein zur eigenen Beglückung...

Ich will, daß sie in Licht und Kraft wirken kann auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich...

Doch nichts kann Ich tun wider euren Willen...

Erst so ihr selbst dem Tode entfliehen wollet, könnet ihr mit Meiner Kraft gespeist werden, erst wenn ihr euch abwendet vom Feind allen Lebens, hat er seine Macht über euch verloren, und ihr geht dem ewigen Leben entgegen. Erst wenn ihr eure Schritte Mir zulenket, wird euch die Kraft zufließen, die euch ein Leben gewährleistet, denn ihr öffnet euch dann Meinem Liebekraftstrom, und eure Herzen können nun gefüllt werden mit dem Lebenswasser... und ihr seid dem ewigen Tode entronnen. Allein, ohne Hilfe, werdet ihr aber niemals die Löse von dem Feind eurer Seelen vollziehen können, denn es ist euer Wille geschwächt, und er wird geknebelt von ihm, er hält euch am Boden, und ihr könnet euch nicht allein erheben. Und ihr würdet nimmermehr zum Leben erwachen können, wenn nicht Einer ständig Zutritt hätte zu euch...

Einer, Den der Feind nicht hindern kann, zu euch zu kommen, weil Er stärker ist als der, der euch gefangenhält...

Aber dieser Eine kann euch nur helfen und euch befreien von ihm, wenn ihr selbst es wollet, und auf daß ihr es wollet, berühret euch Seine Hand und lässet euch die Wohltat Seiner Liebe spüren. Er tritt euch in den Weg, auf daß ihr Seiner achtet und Ihm das Recht gebet, daß Er euch löse...

Jesus Christus, Der durch Seinen Tod am Kreuze Sich das Recht erworben hat, auch in die Gebiete Seines Gegners einzudringen, um zu lösen die Fessel derer, die es wollen. Meine erbarmende Liebe kommt auch zu den in der Tiefe befindlichen Seelen... sei es auf Erden oder im jenseitigen Reich...

Wo größte Not ist, dort ist der Retter nahe, dort zeigt Sich Jesus Christus offensichtlich, auf daß die Menschen den Weg zu Ihm nehmen, Der allein sie aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens führen kann. Er ist das Leben Selbst, Das Fleisch angenommen hat auf Erden, um dem Leben zuzuführen, die dem Tode verfallen waren...

In Jesus Christus trete Ich Selbst euch Menschen entgegen, und Ich bringe euch wahrlich das Leben, sowie ihr euch helfen lasset von Mir, sowie ihr nur eure Augen dem Kreuz zuwendet und nun die Kraft empfanget, euch zu erheben, Widerstand zu leisten und euch zu befreien aus der Gefangenschaft mit Meiner Hilfe. Denn Ich habe euch erlöst von der Sünde und vom Tod...

Ich habe euch am Kreuz erworben das ewige Leben...

Amen


B.D. NR. 5989 - 30.6.1954

Liebedurchstrahlung...

Entscheidungs-Mahnung...

Wille...

Ewig schon seid ihr fern von Mir, und ihr verschließet euch Meiner Liebeanstrahlung... und ewig noch werdet ihr in dieser weiten Entfernung von Mir sein, wenn ihr euch nicht Meiner Gnade öffnet, wenn ihr Mir weiter so widersteht wie bisher...

Denn nun seid ihr bald an eurer Entscheidungsstunde angelangt, ihr könnet ganz zu Mir zurückkehren, um ein seliges Leben zu führen, ihr könnet aber auch weiter im Widerstand verbleiben, und ihr werdet dann wieder aus Meiner Nähe, die ihr schon fast erreicht hattet, verbannt... ihr sinket zurück und müsset den gleichen Weg noch einmal zurücklegen durch alle Naturschöpfungen. Und Ewigkeiten vergehen, bevor ihr im gleichen freien Willenszustand aufs neue vor die Entscheidung gestellt werdet...

Ihr Menschen könnet es nicht ermessen, was das bedeutet, aber Ich weiß es und möchte euch wahrlich davor schützen, Ich möchte euch zu veranlassen suchen, diesem euren Schicksal zu entfliehen, und euch darum zurufen: Kehret bald zurück, lasset das Ende nicht herankommen, besinnet euch, ehe es zu spät ist...

Entfernung von Mir bedeutet Finsternis und Qual, Unfreiheit und Kraftlosigkeit...

Entfernung von Mir bedeutet, daß Meine Liebeanstrahlung euch nicht mehr berühren kann und daß ihr darum unselig seid. Ihr könntet die Entfernung von Mir sehr verringern, ihr hattet die Möglichkeit und habt sie noch, ganz in Meine Nähe zu kommen, und euer Wille allein bestimmt, ob ihr in Meiner Nähe verbleiben oder euch wieder ganz von Mir abwenden wollet...

Und Ich suche in unermüdlicher Geduld und Liebe euch beizustehen und euren Willen dahin zu richten, von wo euch Licht und Kraft zugehen kann...

Aber Ich kann euch nicht bestimmen zur rechten Richtung eures Willens, es bleibt euch selbst überlassen, und darum versaget ihr...

Alles ist für euch erreichbar, ein herrliches Reich in Kraft und Seligkeit... so ihr nur die Entfernung von Mir verringert und euch durchstrahlen lasset von Meiner Liebekraft. Denn ihr müsset mit Mir die Verbindung suchen, wollet ihr auch licht- und kraftvoll sein. Ihr müsset freiwillig den Weg zu Mir einschlagen, ihr müsset wollen, daß die weite Entfernung von Mir verringert wird, ihr dürfet euch nicht von Mir abwenden, sondern müsset Mir vollbewußt zustreben, und ihr müsset glauben, daß Ich euer aller Vater bin und darum von jedem Meiner Kinder zu erreichen bin, das ernstlich zu Mir gelangen will. Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist nicht kleiner geworden, sie umfaßt euch noch mit der gleichen Innigkeit, nur drängt sie sich euch nicht auf...

Denn die Liebekraft darf keinen Widerstand finden, ansonsten sie unwirksam bleibt. Und so ihr Menschen noch nicht Meine Liebe zu spüren vermögt, so ihr euch noch nicht von Meiner Liebe berührt fühlet, so verharret ihr noch im Widerstand gegen Mich, und diesen sollet ihr aufgeben, ihr sollt euch Mir völlig hingeben, keinen eigenen Willen mehr besitzen wollen, sondern nur noch nach Meinem Willen zu leben bereit sein...

Dann habt ihr euch Mir freiwillig unterworfen, dann ist jeder Widerstand in euch gebrochen, dann ist die Entfernung zwischen uns verringert, und dann könnet ihr Mir so nahekommen, daß ihr Meine Gegenwart spüret, und ihr könnet Meine Liebe fühlen...

Denn ihr werdet glücklich sein, daß ihr euch wie Kinder in die Arme eures Vaters schmiegen könnet, daß euer Vater euch umfängt in Seiner Liebe und euch ein seliges Leben bereitet in der Ewigkeit...

O sorget, daß ihr in diesen Zustand kommet, bevor das Ende da ist, sorget, daß ihr zu jenen gehöret, die an des Vaters Hand eingehen können in das geistige Reich, die standhalten im letzten Kampf auf dieser Erde... sorget, daß ihr Mein geworden seid, und ihr werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5990 - 1.7.1954

Herstellen der göttlichen Ordnung...

Und Ich will die Welt reinigen, Ich will die Ordnung wiederherstellen, Ich will die Menschen scheiden voneinander, wenn der letzte Tag gekommen ist...

Ich will, daß wieder eine Erde ersteht, da alles in göttlicher Ordnung ist, auf daß sie wieder diene dem Vollenden des Geistigen, wie es ihre Bestimmung ist...

Ich will, daß einmal Frieden herrsche, daß das Paradies wieder erschlossen ist den Menschen, die in Meinem Willen leben...

Ich will, daß der Satan keine Gewalt mehr hat über die Menschen, und darum lege Ich ihn in Fesseln, Ich entblöße ihn aller Macht und Kraft, indem Ich auch seinen Anhang banne, ohne den er machtlos ist auf lange Zeit. Lange zwar hatte Ich Geduld und hinderte ihn nicht in seinem Wirken und Wüten wider Mich, doch einmal kommt die Stunde, da Ich Einhalt gebiete und ihm Meine Macht und Meinen Willen entgegensetze...

Und dann beginnt eine neue Zeit, eine Zeit des Friedens und der Ordnung, eine Zeit der Seligkeit und göttlicher Harmonie für alle die neue Erde bewohnenden Menschen... und eine Zeit rascher Aufwärtsentwicklung für das in den Schöpfungen gebundene Geistige. Und in dieser Zeit trete Ich Selbst offensichtlich mit den Meinen in Verbindung, Ich werde Selbst unter ihnen weilen und erhöhte Seligkeit auslösen, wo die Herzen Mir in Liebe entgegenschlagen...

Der Friede wird wohnen in den Herzen der Menschen, der Friede wird sein unter den Meinen, und nichts wird sein, was sie bedränget und ihnen den Frieden rauben kann...

Es wird eine neue Welt erstehen, voller Licht und Liebe, wo sich Meine Liebe, Macht und Herrlichkeit offenbart in jeder Weise...

Es muß die Welt erneuert werden, sie muß gereinigt werden, weil am Ende nur noch Sünde und Tod sie beherrschen und sie also zum Aufenthalt des Satans geworden ist, weil jeglicher geistige Aufstieg auf ihr unmöglich geworden ist, was gegen Meine Ordnung von Ewigkeit verstößt. Es muß wieder eine Schule des Geistes geschaffen werden, wo es Meinen Erdenkindern möglich ist, ihren Entwicklungsweg zu Ende zu gehen mit Erfolg. Menschlicher Wille hat größte Verwirrung angerichtet und alles verkehrt, menschlicher Wille hat Mein Gesetz von Ewigkeit außer acht gelassen und blind-lings gewütet zum Schaden auch jeglicher Kreatur, zum Schaden des Geistigen, das noch gebunden ist...

Und alles dieses muß recht gerichtet werden, will Ich diesem im Mußzustand befindlichen Geistigen zu Hilfe kommen, dem die Menschen die Weiterentwicklung erschweren oder ganz unmöglich machen. Es muß eine Wende eintreten, ein Richten und Umgestalten... es ist das letzte Gericht unausbleiblich, denn es dienet der Menschheit und dem unerlösten Geistigen nur zum Segen... ansonsten es ewig nicht zum Ziel gelangen könnte... ansonsten alle rettungslos der Tiefe preisgegeben würden (wären). Es muß Licht werden, wo Dunkelheit ist, Freiheit, wo Fesseln und Gewalttaten sind...

Es muß die Liebe walten können, wo bisher nur Haß sich äußerte... es muß Glück und Seligkeit alle erfreuen, die bisher unter Sünde und Bedrückung lebten inmitten einer Welt satanischer Wesen...

Denn die Zeit ist erfüllt, es kommt die Befreiung aus Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 5991 - 3.7.1954

Begriff der Hölle und ihrer Qualen...

Ein verklärter Leib und eine verklärte Seele sind aufgefahren zum Himmel, als Ich Mein Erlösungswerk vollbracht hatte...

Nur was sich restlos vergeistigt hat, das kann in lichtvolle Höhen eingehen... also eingehen in das Himmelreich...

Wenn euch Menschen dies verständlich ist, so wird auch euch das zu verstehen möglich sein, daß alles unreif von der Erde Abscheidende auch in der Tiefe bleibt... daß es noch so viel Belastendes tragen muß, das den Flug zur Höhe hindert, daß es im Irdischen festgehalten bleibt und also auch in irdischer Umgebung weilt, wenngleich der Tod seinen Aufenthalt auf der Erde beendet hat...

Ihr werdet es verstehen, daß die Seele... das Geistige... die also eingehüllt ist von unreinen Substanzen, von irdischem Verlangen und die noch ganz im materiellen Denken steckt, völlig lichtundurchlässig ist und ihr verfinsterter Zustand kein Zustand der Seligkeit sein kann...

Ihr werdet es verstehen, daß das Reich, darin sie weilt, endlos weit entfernt ist von dem Reich, in das Ich einging im verklärten Leib...

Und ihr werdet es verstehen, daß jenes Reich die Hölle genannt wird im Gegensatz zum Reiche des Lichtes, das nur höchst selige Wesen birgt. Eine unreife Seele nimmt alle ihre schlechten Eigenschaften und Leidenschaften hinüber in das Toten-reich, und sie wird sich ihrem Wesen entsprechend dort austoben wollen...

Sie wird die gleichen Leidenschaften entfesseln bei den Seelen, in deren Umgebung sie ist, und es wird daher keine Ruhe und Frieden sein, sondern stets werden Kämpfe entbrennen um die Oberherrschaft, weil diese Wesen immer nur irdische Ziele verfolgen, die auf Erden ihren Lebensinhalt ausmachten. Solche Kämpfe und Streitigkeiten tragen nicht zu ihrer Befreiung bei, sie verschlimmern sich selbst ihr Los, sie wüten gegen sich selbst und geraten immer tiefer in Abhängigkeit von dem, in dessen Reich sie weilen. Ihr Innerstes wird zerwühlt von Haß und Neid, sie entbrennen in Rachsucht, und wie ein Feuer lodert in ihnen der Haß auf, der alles vernichten möchte...

Und was sie auch tun in ihrer Wut... es befriedigt sie nicht und befreit sie nicht von ihrem Haßzustand...

Es ist eine ständige Glut des Hasses in ihnen, ein Feuer der schlechtesten Leidenschaften, ein Brand ohne Ende... es sei denn, sie nehmen den Rat an von den Wesen, die ihnen zur Hilfeleistung sich nahen, um sie herauszuführen aus der Hölle ihrer eigenen Leiden-schaften...

Verstehet ihr nun, was die Hölle eigentlich ist? Daß darunter ein Zustand zu verstehen ist, der schlimmer ist wie ein Feuer, weil er (es) nur (auch) die zerstörenden Eigenschaften dessen hat, nicht aber nur Läuterungseigenschaften... und daß ein solcher Zustand Ewigkeiten währen kann, weil auch die Bemühungen der hilfswilligen Wesen ohne Erfolg bleiben können bei den Seelen, deren Hüllen noch undurchdringlich sind, und auch die Liebe der helfenden Wesen nicht die Hüllen zu durchdringen vermag. Unzählige Möglichkeiten sind von Meiner Liebe den Seelen erschlossen, die von der Erde abscheiden als wenig oder gar nicht ausgereift...

Und darum sind auch die Sphären so unterschiedlich, in denen diese Seelen weilen, von der tiefsten Tiefe bis hinauf zur Höhe sind unzählige Zwischenstufen, je nach der Umhüllung der Seele, wieweit diese undurchlässig ist oder schon schwache Lichtstrahlen auffangen kann. Und doch ist die Hölle... das Reich der dämonischen, haßverzerrten und mißgestalteten Seelen... am dichtesten bevölkert, weil diese Seelen noch völlig materiell gesinnt sind und all ihre Liebe nur dem Reich gilt, das Meinem Gegner angehört. Und dieser versteht es wahrlich, die Gier zu entfachen und alle schlechten Triebe und Eigenschaften zu entfalten. Er schürt den Brand an zu höchster Glut, der auch nimmermehr erlöschen wird in seinem Reich... dem zu entfliehen es aber doch möglich ist mit Hilfe Dessen, Der stärker ist als er... mit Hilfe Jesu Christi, des göttlichen Erlösers...

Ich fuhr zwar hinauf in den Himmel... aber als Erlöser der Menschen aus Sünde und Tod steige Ich auch hinab zur Hölle und bringe Rettung denen, die sich erretten lassen wollen...Denn es gibt auch aus der Hölle einen Weg, der herausführt... es leuchtet auch in der Hölle das Kreuz Christi auf und kann die Seelen sänftigen...

Es kann das Licht des Kreuzes eine Seele so berühren, daß sie des ewigen Kampfes müde sich klammert an den Rettungsbalken des Kreuzes und ihre tiefe Schuld gestrichen wird um der erbarmenden Liebe Jesu willen...

Es gibt auch aus der Hölle eine Erlösung, denn Meine Liebe ist größer als alle Schuld...

Amen


B.D. NR. 5992 - 4.7.1954

Wirkung eines strebenden Menschen auf jenseitige Seelen...

Vermehrtes geistiges Streben wird immer eine erlösende Wirkung haben, denn sowohl die eigene Seele als auch die jenseitigen Seelen, die den Menschen umgeben, nehmen Licht entgegen, weil der zu Gott gerichtete Wille der eigenen Seele Licht und Kraft sichert und auch den jenseitigen Seelen dadurch der Weg gewiesen wird zu Gott, den sie darum verfolgen, weil er hell und klar vor ihnen liegt...

Ein Mensch, der auf Erden immer nur bemüht ist, den Willen Gottes zu tun... der also bewußt Ihm zustrebt... wird immer umgeben sein von schwachen, hilfsbedürftigen Seelen, die sich Kraft holen wollen bei ihm, der durch helles Licht ihnen erkenntlich ist und der auch Kraft ausstrahlt, sowie seine Gedanken Liebe-erfüllt und hilfsbereit sind. Schwache, hilfsbedürftige Seelen erhoffen sich bei ihm Hilfe und sind daher stets in seiner Nähe...

Jeder Gedanke nun, der Gott zugewandt ist, jeder Gedanke, der geistig gerichtet ist, wird als Lichtfunke erkannt, und sie verfolgen aufmerksam alle Gedanken des Menschen und seine Bestrebung, sein irdisches Tun...

Und sie nehmen sich ein Beispiel daran und streben das gleiche an. Auch sie wenden nun ihre Blicke aufwärts, sie suchen sich das gleiche Ziel... und der Mensch ist erlösend tätig, wenngleich ihm unbewußt. Und von besonderer Wirksamkeit ist dann das Gebet für die Verstorbenen, das gedankliche Verweilen bei den unerlösten Seelen, das diese heranruft und sie teilnehmen lässet an dem guten Einfluß auf die Seele in seiner Umgebung. Die Gedanken des Menschen bleiben jenen Seelen nicht verborgen, so sie geistig gerichtet sind, und so werden immer die Seelen herangerufen, die wandlungsfähig und willig sind...

Darum aber sind auch die Kräfte am Werk, die eine Erlösung verhindern wollen... darum wird auch der geistig-strebende Mensch oft bedrängt werden, und die Kräfte der Finsternis werden versuchen, dessen Gedanken zu verwirren, ihn zurückzuhalten vom geistigen Streben, weil sie zugleich mit ihm viele Seelen zu verlieren fürchten...

Und darum bleibt auch der geistig strebende Mensch nicht verschont von Tagen des inneren Kampfes, von Stunden innerer Not und schwachen Glaubens, doch diese währen nicht lange, weil die Gegenkräfte bald wieder verdrängt werden von oben... weil Gott immer denen beisteht, deren Streben Ihm gilt...

Und gedenket der Mensch nur oft der Seelen, die sich von ihm Hilfe erhoffen, dann ist sein Erlöserwille bekundet, und er wird stets Kraft empfangen, sich selbst und seine Anhängerschar zur Höhe zu führen. Er wird nicht zu fürchten brauchen, ein Opfer jener finsteren Kräfte zu werden, er wird nach jeder Versuchung stets eifriger sein Ziel zu erreichen suchen, denn alle, denen er Gutes tat, allen, denen er liebende Gedanken zusandte, ganz gleich, ob auf Erden oder im geistigen Reich, die stehen ihm bei, und also wird er niemals erlahmen, sondern zum Segen seiner Umgebung tätig sein, weil Gott sein Ziel ist, solange er noch auf Erden lebt...

Amen


B.D. NR. 5993 - 5.7.1954

Gott Selbst erklärt: Jesus Christus...

Mir Selbst sollte es doch wohl möglich sein, alle Bedenken zu zerstören, und es ist Mir auch möglich, sowie ein Mensch nur die reine Wahrheit begehrt... sowie er sich also frei macht von seinem bisherigen Wissen, um allein auf Meine Stimme zu lauschen, was Ich ihm kundgebe...

Sowie er ernstlich die Wahrheit begehrt, kann er auch versichert sein, daß Ich ihm diese Wahrheit nicht vorenthalte, weil das Verlangen nach der Wahrheit auch das Verlangen nach Mir Selbst beweiset, Der ich die ewige Wahrheit bin: Und wer nach Mir verlangt, dem bin Ich auch gegenwärtig, und Ich beweise Mich ihm durch die Äußerung Meines Geistes, so daß ihm Erhellung wird... daß er nun wahrheitsgemäß denkt oder das ihm Dargebotene als Wahrheit erkennt. Ihr Menschen glaubet es nicht, wie leicht ihr euch ein wahrheitsgemäßes Wissen verschaffen könnet; ihr glaubet es nicht, daß ihr euch nur an den Geber der Wahrheit zu wenden brauchtet, um nun auch voll und ganz in der Wahrheit zu stehen. Denn jeder, der ernstlich nach der Wahrheit verlangt, der ist auch liebewillig und liebefähig. Gott ist die Liebe, und Gott ist die Wahrheit...

Gott, Liebe und Wahrheit sind eins...

Begehrt ihr die Wahrheit, dann verlangt ihr auch nach Gott... ihr suchet den Zusammenschluß mit dem, was ihr liebt...

Und so ihr Gott und die Wahrheit liebt, ist der Liebefunke in euch schon aufgeflammt, die Verbindung besteht mit Mir, Meine Gegenwart ist euch sicher, und Ich Selbst beweise Mich euch durch Mein Wirken in euch...

Mein Geist gibt euch Aufklärung über das, was ihr wissen möchtet...

Wollet ihr Menschen aber die reine Wahrheit erfahren? Diese Frage muß Ich euch stellen, auf daß ihr auch die Erklärung habt, warum soviel Irrtum und Unklarheit unter den Menschen zu finden ist und auch dort, wo die Wahrheit verbreitet werden soll. Ich kann euch Menschen nur bedenken, so ihr selbst dies wollet, ansonsten Ich den freien Willen des Menschen antasten müßte und eine zwangsläufig vermittelte Wahrheit keinen Segen bringen kann...

Daß Ich Selbst jederzeit bereit bin, habe Ich euch Menschen verheißen mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, er wird euch in die Wahrheit leiten...“ Mein Wort könnet ihr nicht streiten...

Wo aber suchet ihr die Erfüllung dieser Verheißung?...

Und also habe Ich auch zu euch gesagt: „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist...“ Ich habe also mit diesen Worten klar herausgestellt, welches euer Ziel ist auf Erden... daß ihr euch gestalten sollet zu Göttern, denn ihr sollet zu Meinem Ebenbild werden, zu Meinen Kindern... was eben nur in der Vollkommenheit eures Wesens möglich ist. Und weil ihr selbst nimmermehr das Ziel erreicht hättet, weil ihr zu schwach waret, dieses Umgestaltungswerk allein zu vollbringen, sandte Ich euch Einen, Der euch den Beweis erbringen sollte, daß es wohl möglich ist für einen Menschen, dieses letzte Ziel, die Vergöttlichung, auf Erden zu erreichen...

Er lebte euch das Leben vor, das Ihm den Erfolg eintrug, den Zusammenschluß mit Mir... der ewigen Liebe... durch die Liebe zu finden...

Er wurde vollkommen, wie Sein Vater im Himmel vollkommen war, so daß Ich Selbst in aller Fülle in Ihm sein konnte, in dem Menschen Jesus, Der nur so lange Mensch war, wie diese Umgestaltung noch nicht vollzogen war...

Dessen Außenleib aber dann Mich Selbst in sich barg und Der darum nach Seinem Leibestode verklärt auffahren konnte zum Himmel, weil Körper und Seele sich vergöttlicht hatten durch die Liebe...

Und ihr alle sollet Ihm nachfolgen... ihr sollet alle vollkommen werden, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist...

Bedenket doch ernstlich diese Meine Worte... daß Ich etwas von euch verlange und euch auch den Beweis gegeben habe, daß dieses Verlangen zu erfüllen möglich ist...

Ich bin und bleibe ewiglich der höchste und vollkommenste Geist in der Unendlichkeit. In Meiner unendlichen Licht- und Kraftfülle würde Mich kein Wesen zu schauen vermögen...

In Jesus Christus aber wurde Ich Selbst euch schaubar, weshalb Jesus Christus wirklich und wahrhaftig Gott ist und bleibt in alle Ewigkeit...

Doch Ich sandte euch Meinen Sohn... ein aus Mir hervorgegangenes Wesen... zur Erde, Der nun in freiem Willen eine menschliche Form bezog und diese Form so herrichtete, daß sie Mir zum Aufenthalt werden konnte... daß Ich Selbst also nun in Ihm war und wohl davon gesprochen werden kann, daß Jesus Gott war... daß Ich Selbst Mich auf Erden verkörpert habe...

Doch niemals ist abzustreiten, daß Jesus als Mensch das Kreuzesopfer dargebracht hat für euch Menschen... daß Er lebte und litt und starb als Mensch... daß aber die Liebe in Ihm das Opfer brachte und die Liebe Ich Selbst war und daß sonach Ich Selbst euch Menschen erlöst habe von Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 5994 - 6.7.1954

Austeilen geistiger Güter durch Boten Gottes...

Mit vollen Händen möchte Ich euch Meine Gnadengaben austeilen, doch wenige nur finde Ich, die sich öffnen und von Mir beschenken lassen, wenige nur erkennen den Wert Meiner Gnadengabe und nehmen sie dankbar entgegen, und wenige nur nützen sie und erwerben sich großen geistigen Reichtum. Und diese sind selig zu preisen...

Denn einmal wird jeder Mensch erkennen, wie er beschaffen ist, einmal wird die Armut und auch der Reichtum offenbar werden, und dann wird reuevoll zurückdenken die Seele, die vorübergegangen ist an dem Spender, Der ihr nur schenken wollte und Dessen Geschenke sie nicht achtete und sie ablehnte...

Einmal wird jede Seele angewiesen sein auf geistigen Reichtum, und diesem entsprechend wird ihr Los sein in der Ewigkeit...

Solange aber der Mensch auf Erden lebt, kann er sich geistige Güter erwerben, denn Ich biete sie ihm an bis an sein Lebensende...

Unverdiente Schätze darf er entgegennehmen, denn Mich dauert die Armut jeder Seele, und Meine Liebe will schenken, was ihr fehlt...

Und darum sende Ich immer wieder Boten aus, die an Meiner Statt Meine Gaben austeilen sollen an jene, die Mich Selbst nicht aufnehmen, so Ich zu ihnen komme, an jene, zu denen sie leichter Zugang haben, weil sie auf gleichem Boden stehen. Diese Boten sind reich an geistigen Gütern, die sie von Mir Selbst empfangen haben, und also können sie auch viel austeilen, und doch werden sie sich niemals verausgaben...

Denn immer wieder versorge Ich sie aufs neue und segne, die mit ihrem Reichtum zu den Armen gehen, um sie zu beglükken...

Denn ihr Amt ist nicht leicht... die Ware, die sie anbieten, wird zu wenig begehrt, und darum werden sie oft abgewiesen, wenngleich sie das Köstlichste darbieten...

Güter, die unvergänglich sind und dereinst allein bewertet werden...

Meine Liebe aber wird nicht nachlassen, euch Menschen das nahezubringen, was ihr benötigt für eure Seele...

Meine Liebe wird immer wieder neue Mittel anwenden, die alle bezwecken, euch einen geistigen Reichtum zu verschaffen...

Meine Liebe wird euch nahetreten in allen Lebenslagen und euch immer wieder ein Geschenk anbieten...

Gnadengaben von höchstem Wert... aber euch immer wieder die Freiheit lassen, sie anzunehmen oder abzulehnen. Denn nur eine freiwillig genützte Gnade kann sich an euch segensreich auswirken. Ihr seid arm, und Ich will euch reich machen... ihr aber erkennet nicht eure geistige Armut und weiset daher Den zurück, Der allein eure Armut beheben kann, Der Sich aber doch nicht abweisen lässet und euch immer wieder Seine Liebegaben anträgt, solange ihr auf Erden lebt...

Doch so eure letzte Stunde gekommen ist, wird euer Los sein, wie euer Wille war auf Erden...

Ihr werdet Mangel leiden daran, was ihr auf Erden leichtfertig zurückwieset und im jenseitigen Reich nur schwerlich erringen könnet, die Güter, die allein euch zur Höhe verhelfen...

Und eure Reue wird schmerzlich sein... euer Los aber gerecht, denn das Zurückweisen Meiner Liebe- und Gnadengabe auf Erden kann euch nichts anderes eintragen als große Not im jenseitigen Reich...

Amen


B.D. NR. 5995 - 7.7.1954

Gebrechen des Leibes...

Leiden für die Seele...

Der Leib wird vergehen, die Seele aber wird ihn verlassen, um in die Ewigkeit einzugehen in strahlende Lichtfülle, wenn sie das Erdenleben recht genützet hat. Darum betrübet euch nicht, wenn der Leib mit Gebrechen behaftet ist, denn dieser Leib trägt dann eine Last für die Seele, auf daß diese sich in Freiheit hinaufschwingen kann in lichte Höhen... betrübet euch nicht, sondern freuet euch, denn es ist ein Plus für die Seele am Ende des Erdenlebens...

Es ist der Weg, den zu gehen ihr einst freiwillig euch bereit erklärtet, auch wenn ihr im Erdenleben nichts davon wisset, doch die Seele erkannte ihre Ausreifungsmöglichkeit und nahm das Los auf sich, das euch schwer zu tragen dünkt. Wird aber euer Körper nicht mehr mit seiner Last fertig, fühlet ihr euch zu schwach zum Tragen des Kreuzes, das euch auferlegt wurde, dann blicket auf zu Ihm und bittet Ihn, daß Er eure Last auf Seine Schulter nehme, und Er wird euch das Kreuz tragen helfen...

Er wird euch Kraft geben und euch stützen, Er wird immer bereit sein für euch, so ihr Ihn anrufet um Hilfe. Ihr, die ihr leiden müsset auf Erden, ihr erfahret in besonderem Grade die Liebe Gottes, auch wenn ihr dieses nicht verstehet, auch wenn es euch unbegreiflich erscheint, daß Seine Liebe euch ein Kreuz aufbürdete. Doch es leidet nur der Körper, und dieser vergeht, der Seele aber wird unsägliches Leid erspart, und dieser Seele gilt die Liebe und Sorge Gottes, die Er vor einem Los bewahren möchte, das weit schmerzlicher ist als das Leid, das der Körper zu tragen hatte während des Erdenlebens. Und sowie ihr euch ergebet in den Willen Gottes, sowie ihr geduldig euer Kreuz traget, lösen sich die Hüllen der Seele auf, sie wird Licht-empfänglich, sie wird frei und brauchet nun auch den Tod nicht zu fürchten... sie wird ihn begrüßen als Eingang in das Reich des Lichtes, sie wird mit Freuden den Körper ablegen und dankbar sein, daß er für sie gelitten hat...

Denn nun wird sie leben in Licht und Freiheit und ewiger Seligkeit.

Amen


B.D. NR. 5996 - 8.7.1954

Lockerung der Bindung mit Gott Gefahr...

Gar leicht könnet ihr in die Fangnetze des Satans geraten, so ihr die Bindung mit Mir lockert, so ihr dem entgegengeht, womit er euch locket... so ihr euch von der Welt gefangennehmen lasset...

Denn die Welt ist sein Reich, die Welt ist das Netz, darin er euch verstricken will, die Welt ist die Fessel, die er um euch schlingt, sowie ihr euch isoliert von Mir und er also freies Spiel hat mit euch. Ihr müsset immer bedenken, daß es nur zwei Reiche gibt... das Meine und das Meines Gegners... daß ihr also nur in dem einen weilen könnet, wenn ihr das andere verlasset...

In Meinem Reich zu weilen bedeutet völlige Abkehr von der Welt, von dem Reich dessen, der Mein Gegner ist. Und ebenso werdet ihr in seinem Reich nur dann festgehalten werden können, wenn ihr euch von Meinem Reich getrennt habt...

Das bedenket immer, daß ihr nicht beiden Herren dienen könnet und daß darum von eurer Seite eine Entscheidung fallen muß, welchem Herrn ihr euch zu eigen gebet. Der Satan wird euch versuchen, solange ihr auf Erden weilet, denn er gibt die Hoffnung nicht auf, euch zurückzugewinnen, auch wenn ihr euch schon für Mich entschieden habt. Und er findet wahrlich die verstecktesten Mittel, er täuscht euch, die ihr Mir die Treue halten wollet, indem er unter einer Maske auftritt und euch in die Irre zu lenken sucht. Ihr aber könnet euch jederzeit schützen, wenn ihr die Verbindung mit Mir aufrechterhaltet, wenn ihr Mich stets euer Anfang und euer Ende sein lasset... wenn ihr alles beginnet und beendet mit Mir... wenn ihr Mich in euch gegenwärtig sein lasset durch inniges Gebet und Wirken in Liebe. Dann ist jeder Versuch von ihm vergeblich, jeder Versuchung könnet ihr widerstehen, denn ihr empfanget dann die Kraft von Mir, und er kann sich euch nur selten nahen, da Meine Nähe ihn zurückhält und er nur auf eine Gelegenheit lauert, wo eure Gedanken abschweifen von Mir und noch der Welt gelten. Darum suchet als erstes die Welt zu überwinden, auf daß er keine Möglichkeit findet, sich euch zu nahen...

Und so ihr mitten in der Welt stehet und ihr den Tribut zollen müsset, so gedenket allzeit Meiner...

Haltet euch auch in der Welt immer nur gemeinsam mit Mir auf, und es wird dann die Welt nicht mehr für euch das Reich Meines Gegners sein, denn überall, wo Ich weilen kann durch euren Willen, dort ist Mein Reich, und dort schütze Ich euch vor allen Angriffen des Feindes. Aber seid wachsam... richtet immer eine Mauer auf um euch, die er nicht übersteigen kann...

Die Mauer eines starken Glaubens, daß Ich euch führe... und haltet ihm stets die wirksamste Waffe entgegen... die Liebe... gegen die er wahrlich völlig machtlos ist...

Dann werdet ihr auch euren Erdenlebensweg inmitten der Welt ungefährdet von ihm zurücklegen, denn dann gehet ihr mit Mir direkt den Weg in euer Vaterhaus...

Amen


B.D. NR. 5997 - 9.7.1954

Gedanken an Sinn und Zweck des Erdenlebens...

Ansprache Gottes...

Wenn euch die Bedeutsamkeit des Erdenlebens vorgestellt wird, dann werdet ihr angesprochen von der ewigen Gottheit, dann ist das ein Moment, wo Sie Selbst euch anspricht und von euch nur Aufmerksamkeit verlangt, auf daß ihr auch in den Segen dieser Ansprache gelanget. Ihr Menschen lebet zumeist unbewußt eurer Erdenlebensaufgabe... ihr denket nicht nach über Sinn und Zweck des Erdenlebens, ihr richtet euer Augenmerk nur auf das irdische Leben, auf eure Erfolge oder Fehlschläge, und es kommen euch selten nur die Gedanken an den letztlich ganz negativen Erfolg, dann, wenn euer Erdenleben beendet ist...

Würdet ihr diesen Gedanken euch des öfteren hingeben, dann würdet ihr euch doch ernstlich befragen um den eigentlichen Sinn eures Daseins... ihr würdet diese Gedanken vorerst in euch bewegen, um dann auch mit euren Mitmenschen zu debattieren, denn diese Fragen würden euch nicht mehr loslassen, so sie einmal in euch aufgetaucht sind. Und dann habt ihr den Weg zur Erkenntnis betreten, immer vorausgesetzt, daß es euch ernst ist, darüber Aufklärung zu erhalten. Denn diesem ernsten Verlangen wird Rechnung getragen, weil Gott, Der um alle eure Gedanken weiß, stets bereit ist, euch zur rechten Erkenntnis... zur Wahrheit... zu leiten; denn ihr seid Seine Geschöpfe...

Ihr weilet nur auf dieser Erde, um zur Vollkommenheit zu gelangen, und zur Vollkommenheit gehört auch das Licht der Erkenntnis...

Ein Schöpfer, Dessen Weisheit unbestreitbar ist, hat allen Seinen Schöpfungen Zweck und Ziel zugrunde gelegt, ansonsten Er nicht weise wäre... ansonsten Ihm die Vollkommenheit abgesprochen werden müßte. Folglich ist auch der Mensch erschaffen worden eines bestimmten Zieles wegen, das euch nur so lange unbekannt ist, wie ihr es nicht zu erfahren wünschet... weil das Wissen darum nichts nützet dem, der nicht den Willen hat, darum zu wissen, um entsprechend seinem Ziel nun zu leben. Es kann zwar jedem Menschen dieses Wissen unterbreitet werden, es wird ihn aber erst dann berühren, wenn er sich mit dem Gedanken an seine eigentliche Bestimmung, an Sinn und Zweck seines Erdenwandels auseinandergesetzt hat. Dann spricht ihn eine Erklärung an, so sie wahrheitsgemäß ist, oder er lehnt sie ab, wenn in Gesprächen darüber irrige Ansichten vertreten werden. Denn das ist Gottes Wirken, daß Er das Denken dessen recht leitet, der erkennen will...

Es ist euer Erdenleben nicht ohne Bedeutung, denn es entscheidet über euer Los in der Ewigkeit...

Es ist das Erdenleben nur ein Durchgangs-stadium, und wie ihr es zurücklegt, so gestaltet ihr euch euer ferneres Dasein, denn euer Leben ist nicht beendet mit eurem Leibestode...

Und so ihr Menschen euch vorerst diese Erkenntnis zu eigen machet, daß ihr weiterlebet, daß euer Ich nur die äußere Hülle verläßt, um in ein neues Dasein einzutreten... wenn ihr zu diesem überzeugten Glauben gelangen könnet, dann betrachtet ihr das Erdenleben nicht mehr als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck, und dann lebt ihr es auch bewußt... d.h. immer mit dem Ziel vor Augen, daß eure Seele in der rechten Verfassung eintritt in das Reich, das ihr Aufenthalt sein wird nach dem leiblichen Tode...

Und ihr könnet diesen überzeugten Glauben gewinnen, so ihr euch nur hingebet an den Gott und Schöpfer von Ewigkeit, aus Dessen Hand ihr hervorgegangen seid...

Dann erfaßt euch Seine Liebe, und Er lenket all euer Denken recht...

Fehlt euch Menschen aber auch der Glaube an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, dann seid ihr eurer Seele nach noch arg miß-gestaltet... dann seid ihr jeglicher Liebe bar...

Dann habt ihr desto mehr Anlaß, eine Umgestaltung eures Wesens zur Liebe anzustreben, die erstes und letztes Ziel aller Menschen auf Erden ist...

Amen


B.D. NR. 5998 - 10.9.1954

Kraft des Willens durch Jesu Kreuzestod...

Jeder Mensch kann auf Erden sein Ziel erreichen, wenn er es will...

Denn dafür brachte der Mensch Jesus Sich Selbst am Kreuz als Opfer dar, damit es keinem Menschen an Kraft mangelte, die er für seinen Aufstieg zur Höhe benötigte. Und auch der Wille erfährt eine Stärkung durch die Gnade des Erlösungswerkes, aber er bleibt ewig frei, so daß also der Mensch selbst den Ausschlag gibt. Sein Wille wird erprobt während seines Erdenlebens, der aber auch im Widerstand verharren kann, dann aber die Seele auch die Folgen dessen tragen muß. Vor dem Kreuzestod Jesu waren die Seelen gefesselt, und sie lagen am Boden und konnten sich nicht selbst erheben...

Der göttliche Erlöser aber schreitet an allen vorüber und bietet ihnen Seine Hand an, daß sie sich aufrichten können und Ihm folgen, ohne daß der Gegner Gottes sie hindern kann...

Wer Seine Hand erfaßt, der entwindet sich jener Macht, und er wird frei, denn wer Jesus Christus folget, der wird in ein Lichtreich eingeführt, und Licht und Kraft ist auch sein Anteil...

Doch ob er Seine Hand erfaßt, das steht ihm völlig frei, und also werdet ihr Menschen erkennen, daß ihr selbst etwas dazu tun müsset, um frei zu werden, daß euer Wille tätig werden muß, daß es an euch selbst liegt, ob ihr freie und selige Geschöpfe werdet. Und darum ist es euer eigenes Versagen, eure eigene Schuld, wenn ihr das Ziel nicht erreichet, und keiner wird sagen können, es sei ihm nicht möglich gewesen...

Darum auch traget ihr selbst die Verantwortung für eure Seele, solange ihr auf Erden lebt, wo euch ständig Hinweise zugehen, daß ihr nur zu dem Zweck auf Erden lebt, euch zu befreien aus der Macht, die euch gefangenhält, und daß ihr es auch könnt mit Hilfe Jesu Christi. Ihr werdet ständig hingewiesen auf Ihn, und ihr brauchet nur die Gnaden zu nützen, die Er euch erwarb und die euch reichlich zur Verfügung stehen...

Aber ihr müsset Ihn anerkennen, Ihr müsset bewußt Ihn um Beistand anrufen in der Erkenntnis eurer eigenen Schwäche und Hilflosigkeit...

Ihr müsset bewußt euch abkehren von Seinem Gegner und zu Ihm hindrängen...

Dann erfaßt euch Seine Liebe, und an Seiner Hand erreichet ihr sicher das Ziel. Ohne Ihn aber ist euer Erdenleben ein Leerlauf, und ihr stehet am Ende noch immer dort, wo ihr anfangs standet, als ihr euch als Mensch verkörpern durftet...

Und ihr könnet nicht von der Schuld freigesprochen werden, euren Willen nicht recht genützt zu haben, und ihr empfanget nun auch für diese Schuld euren Lohn, den euer eigener Wille euch erworben hat...

Amen


B.D. NR. 5999 - 11.7.1954

Hilfe Gottes dem vertrauensvoll Bittenden...

Ich will euch wahrlich nicht in Schwäche belassen, die ihr Mich bittet um Kraft und Gnade, und Ich will euch versorgen, wie ein Vater seine Kinder versorgt, deren Wille er erkennt als gut und ihm zugewandt. Zuweilen lasse Ich in euch das Gefühl der Schwäche aufkommen, weil Ich euch immer fester binden will an Mich, um euch zu zeigen, daß ihr mit Mir stark sein könnet und daß ihr nichts zu befürchten habt, so ihr euch nur fest an Mich anschließet und ihr also nun über Meine Kraft verfügen könnet. Allein seid ihr niemals, auch wenn Ich Mich verborgen halte...

Euer Ruf aber läßt Mich aus der Verborgenheit hervortreten; darum vergesset Mich nicht... und ob eure Not noch so groß ist, lasset sie nicht über euch Macht gewinnen, sondern achtet ihrer nicht und kommet vertrauensvoll zu Mir. Gerade dieses euer Vertrauen sichert euch auch Hilfe, denn dann erst seid ihr Meine rechten Kinder, so ihr keine Zweifel setzet in Meine Macht und Meine Liebe. Kann es wohl etwas geben, was Ich nicht beheben könnte? Können wohl Menschen Mich an Meinem Wirken hindern, und kann euch ein Leid geschehen, wenn Ich über euch wache? Doch Ich fordere von euch, daß ihr Mich angehet um Hilfe...

Jegliche Not kommt nur über euch, weil Ich euch veranlassen will, die Bindung mit Mir einzugehen oder zu vertiefen...

Suchet euch diesen Zweck jeglicher Not klarzumachen, denket immer daran, wenn ihr in eine Not geratet, daß Ich sie darum zulasse, weil Ich noch inniger mit euch verbunden sein möchte, dies aber ihr selbst bewerkstelligen müsset, daß die Not nur eine kleine Mahnung ist, daß ihr inniger Meine Gegenwart ersehnen sollet...

Ich will nicht, daß ihr Menschen eigene Wege gehet, wo ihr Mich nicht neben euch gehen lasset...

Ich will ständig euer Begleiter sein, und darum werden eure Wege dann unpassierbar oder gefährlich, wenn ihr sie allein wandelt und Ich es will, daß ihr rufet nach Mir, nach dem Führer, Der euch stets sicher geleitet über alle Klippen eures Weges hinweg. Wenn eine Not an euch herantritt, dann kommet als erstes vertrauensvoll zu Mir und unterbreitet sie Mir...

Denn Ich will, daß ihr euch dessen entäußert, was euch drückt, Ich will nicht übergangen werden, Ich will immer für euch der Vater sein, Dem ihr euch anvertraut, und euer Vertrauen wird euch wahrlich gelohnt werden, denn wo kein Mensch euch helfen kann, ist Meine Macht nicht begrenzt, Ich kann euch immer helfen, und Ich will immer helfen denen, die wie Kinder zum Vater kommen und Ihn um Seine Hilfe bitten...

Amen


B.D. NR. 6000 - 13.7.1954

Auferstehung des Fleisches...

Der Wille zur Wahrheit garantiert rechtes Denken und rechte Erkenntnis...

Ihr, die ihr in der Wahrheit zu stehen begehret, ihr werdet reinste Wahrheit empfangen und keinen Irrtum zu fürchten brauchen und darum stets gesegnet sein, so ihr die Wahrheit verbreiten wollet. Was euch noch unklar ist... was euch zu Zweifeln Anlaß gibt... unterbreitet Mir, auf daß Ich euch belehren kann und es in euch Licht werde...

Die Lehre der Auferstehung des Fleisches... so wie ihr Menschen sie gern verstehen möchtet... wird hinfällig, so ihr schon etwas in geistiges Wissen eingedrungen seid, sowie ihr der Wahrheit nähergekommen und den Sinn aller Meiner Worte geistig zu erklären versuchet. Denn was Ich gesprochen habe, ist Wahrheit, die ewig unveränderlich bestehenbleibt... doch den Sinn, den ihr daraus zu lesen suchet, habe Ich wahrlich nicht in Mein Wort gelegt...

Den geistigen Sinn Meiner Worte zu fassen ist aber jedem Menschen möglich, der nur ernsthaft nach der Wahrheit trachtet. Wer Mich Selbst um Verständnis bittet, wer also in die Wahrheit einzudringen suchet, wird bald licht und klar erkennen des Wortes geistigen Sinn, und er wird nicht am Buchstaben hängenbleiben... „Auferstehung des Fleisches...“ Es sind diese Worte für euch Menschen gleichbedeutend mit „Leben nach dem Tode...“ Für euch Menschen bedeutet „Leben“ das gleiche wie „im Fleisch dahergehend...“ , solange euer Geist noch nicht erweckt ist, solange euch noch fremd ist, was unter „Leben“ eigentlich zu verstehen ist. Menschen, die nicht an ein Fortleben glauben, wähnen ihr Dasein beendet mit ihrem Leibestode. Für sie bedeutet das Verweilen in ihrer körperlichen Hülle „Leben“; sie wissen aber, daß sie durch den Tod diese Hülle verlieren, und sie glauben auch nicht an eine Dreiteilung...

Körper, Seele und Geist...

Für sie besteht nur der Leib, das „Fleisch“, und mit dessen Tode ist für sie der Begriff „Leben“ erloschen. Auferstehung des Fleisches bedeutet für sie Auferstehung des Leibes. Sie verstehen darunter nur ihre körperliche Hülle, und es ist eine harte Lehre... die „Auferstehung des Fleisches“, für welche der Glaube von den Menschen gefordert wird...

Dennoch kann sie von Segen sein, wenn der Mensch durch diese Lehre an eine Auferstehung... an ein Leben nach dem Tode, glaubt. Denn mit diesem Glauben wandelt er auch sein Wesen, und dieser Wandel kann zur Erweckung führen, zur Durchstrahlung mit Meinem Geist...

Und dann versteht er auch das Wort „Auferstehung des Fleisches...“ Dann fasset er dessen geistigen Sinn...

Auferstehung heißt vom Tode zum Leben erwachen... sich erheben aus einem Schlafzustand... aus dem Dunkel zu treten in das Licht...

Und so wird erstmalig alles ans Tageslicht treten, was zuvor verborgen lag im Dunkel der Nacht...

Es ersteht und es offenbart sich... es wird lebendig, um zu zeugen...

Im toten Zustand geschieht nichts, was bezeugt werden könnte, doch was im Leben geschah, in dem Zustand, als ihr im Fleisch auf Erden wandeltet, das tritt nun hervor, das offenbart sich, das steht auf, um nun zu zeugen für oder wider euch...

Nicht aber, daß der materielle Fleischleib sich wieder aus dem Staube erhebt, um euch aufs neue zu umkleiden zu neuem Leben. Denn dieser Fleischleib ist nur eine vergängliche Hülle für die Seele, die unvergänglich ist, die nicht sterben kann, die aber geistig tot sein kann beim Abscheiden von der Erde, die auch im jenseitigen Reich noch zum Leben erwachen kann... die also auch dort noch auferstehen kann... wenn sie zu Jesus Christus findet, Der ihr nun das „Leben“ gibt...

Auch Jesus Christus nahm Fleisch an, als Er zur Erde kam, und auch dieses Fleisch mußte den irdischen Tod erleiden; auch Jesus stand auf von den Toten, um euch Menschen zu zeugen, daß auch euer Leben mit dem Leibestod nicht beendet ist, daß auch eure Seele auferstehen kann zum ewigen Leben...

Er aber ließ zum Zeichen der Wahrheit Seiner Worte auch Seinen Leib auferstehen...

Dennoch war es keine Auferstehung des Fleisches, denn Sein Leib war vergeistigt. Die Seele hatte das Geisteskleid angezogen und alle geistigen Substanzen entnommen aus dem irdischen Leib, weil dieser durch Sein Leben und Sterben schon völlig vergeistigt war... also die materiellen Substanzen des Körpers, die im Grunde gleichfalls geistige Substanzen sind, hatten ihre Endbestimmung schon auf Erden erreicht und konnten sich also der Seele anschließen und... weil Jesus es so wollte... auch Seinen Jüngern sichtbar werden zur Stärkung ihres Glaubens. Und da vollkommenes Geistiges nicht erdgebunden ist, konnte Sich Jesus in geistige Sphären erheben... als Er auffuhr gen Himmel...

Auch ihr Menschen werdet nach eurer Auferstehung einen Leib haben... ein geistiges Kleid, und dieses eben wird beschaffen sein nach dem Fleisch, denn „was ihr gesäet habt, werdet ihr ernten...“ Habet ihr gesündigt im Fleisch, so wird euer Seelenkleid das verraten; habet ihr gute Werke verrichtet in Liebe, so werdet ihr strahlen und also auch erkenntlich sein. Doch niemals wird eure Seele das schwere Erdenkleid wieder anlegen, das nur für die kurze Erdenzeit ihr Aufenthalt war, um sich in der materiellen Welt behaupten zu können...

Wer um Sinn und Zweck der materiellen Schöpfung weiß, um den Werdegang des gefallenen Geistigen durch diese Schöpfung zum Zwecke des Aufstieges zu Mir, der benötigt solche Erklärungen auch nicht, und doch soll er auch widerlegen können eine Lehre, die unsinnig ist durch falsche Auslegung...

So ihr aber durchaus von der Auferstehung des „Fleisches“ sprechen wollet, dann lasset euch genügen die Erklärung, daß Mein Wort auferstehen wird, zu zeugen für oder wider euch...

Ich bin das Fleisch- gewordene Wort... und Ich trete jedem Menschen nahe im Wort...

Und so der letzte Tag gekommen ist, so ihr alle vor Gericht erscheinen müsset, so wird Mein Wort selbst euch zum Gericht werden... euch, die ihr Mein Wort entgegennahmet und es je nach eurem Willen ausgewertet habt...

Das Fleisch wird auferstehen... denn es wurde euch zur Nahrung angeboten, ihr solltet Mein „Fleisch essen“ und Mein „Blut trinken“, ihr solltet Mein Wort hungrig entgegennehmen und euch stärken lassen...

Und ihr werdet euch verantworten müssen vor Mir, wie ihr Meine Liebegabe genützet habt. Diese Erklärung entspricht gleichfalls der Wahrheit, und sie soll euch anspornen, euer Leben im Fleisch auf dieser Erde zu nützen, indem ihr euch von Ihm speisen und tränken lasset, Der das Wort ist von Ewigkeit, Das um euretwillen „Fleisch“ geworden ist...

Aus jeglicher Erklärung wird euch wahre Weisheit entgegenleuchten, selbst wenn ihr Menschen noch nicht in geistiges Wissen eingedrungen seid. Und jede Meiner Erklärungen werdet ihr bereitwillig annehmen, so ihr erweckten Geistes seid, denn sie werden euch befriedigen, während die falsche Auslegung Meines Wortes in euch einen Abwehrwillen erregt und auch erregen muß, weil diese falsche Auslegung ihren Ausgang hat bei Meinem Gegner, dessen Ziel ist, die Gedanken des Menschen zu verwirren, ihn von der Wahrheit abzudrängen und ihm jeglichen Glauben zu nehmen an ein Fortleben nach dem Tode. Eine solche falsche Auslegung beweiset auch den geistigen Tiefstand der Menschen und auch derer, die Mein Wort den Menschen bringen und selbst noch nicht in den Sinn Meiner Worte eingedrungen sind...

Der Buchstabe tötet... erst der Geist erweckt zum Leben...

Und diesen Geist sollet ihr alle anfordern, ihr sollet beten um erleuchtetes Denken und streben nach der reinen Wahrheit, und euer Gebet wird wahrlich nicht an Meinen Ohren verhallen...

Amen


B.D. NR. 6001 - 13.7.1954

Falsche Christi und Propheten...

Wirken des Satans...

Die Absicht des Satans ist, Verwirrung anzurichten unter den Gläubigen, unter denen, die er für sich als verloren erkennt und die er dennoch zurückzugewinnen hofft. Er ist voller Tücke und List, und er findet immer wieder Mittel, die er in Anwendung bringt. Und er scheut sich nicht, sich zu tarnen und scheinbar mit Mir zu gehen, er scheut sich nicht, Licht vorzutäuschen, um das wahre Licht auszulöschen und die Menschen in größter Finsternis zurückzulassen...

Er ist gefährlich... aber doch zu erkennen von denen, die sich Mir hingegeben haben und darum auch von Mir geschützt werden... denen Ich darum auch die Gabe der Unterscheidung schenke, die ihn auch durch die Maske erkennt...

Denket daran, daß die Zeit des Endes gekommen ist und daß er vor nichts zurückschrecket, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat...

Denket daran, daß viele falsche Christen und falsche Propheten erstehen werden in der Zeit des Endes, daß er sich hinter jenen verbirgt, und seid daher wachsam und verharret im Gebet...

Denn die Verbindung mit Mir ist der beste Schutz vor ihm...

So ihr Mich bei euch weilen lasset, kann er nicht gegenwärtig sein...

So ihr aber strauchelt oder euch abwendet von Mir, und sei es auch nur für kurze Zeit, dann sucht er einzuschlüpfen, und es gelingt ihm, euch durcheinanderzubringen, es gelingt ihm, Uneinigkeit und Streit, Ungeduld und Lieblosigkeit zu säen, wo Meine Gegenwart solches verhindert...

Er kann Verwirrung anrichten unter den Menschen, doch auch ihr könnet euch schützen davor...

Ihr könnet ihm widerstehen, ihr könnet ihm gebieten, daß er weiche von euch, wenn ihr nur immer Mich euch zur Seite stehen lasset, wenn ihr Mich rufet in Gedanken und euch immer Meinem Schutz empfehlet...

Dann lasse Ich es wahrlich nicht zu, daß er euch bedränge, dann hindert ihn Meine Gegenwart, sich euch zu nahen. Und bedenket, daß alles Ungute sein Einwirken ist... bedenket, daß die Lieblosigkeit vor allem ihm das Tor öffnet, durch das er eingehen kann, und darum hütet euch vor jedem lieblosen Wort, vor lieblosen Gedanken und lieblosem Handeln...

Denn diese sind sein Wirken und können euch zum Fall bringen. Und auf daß ihr seinen Versuchungen nicht erlieget, so betet...

Und ihr werdet gestärkt werden und Widerstand leisten, ihr werdet erkennen, daß allzeit Meine Macht größer ist, daß Meine Liebe immer bereit ist für euch und daß Ich euch bewahre vor allen Angriffen eures Feindes, so ihr nur innig betet: Führe uns (nicht) in (der) Versuchung...

Amen


B.D. NR. 6002 - 15.7.1954

Wille des Menschen bestimmt den Grad der Wahrheit...

Alles, was euch unannehmbar erscheint, was ihr bezweifelt oder nicht recht verstehen könnet, das leget Mir zur Beantwortung, zur Lösung, vor, und es wird Licht werden in euch...

Das sage Ich zu denen, die ernsthaft die Wahrheit suchen, die sie verbreiten wollen und ihres Lehramtes also recht walten... die sich verantwortlich fühlen für das Lehrgut, das sie weitergeben. Ihr brauchet nicht zu fürchten, unaufgeklärt zu bleiben, ihr könnet euch aber nicht die Aufklärung verstandesmäßig verschaffen und auch nicht entgegennehmen von dort, wo wieder nur der Verstand tätig war, nicht aber der Urquell der Wahrheit darum angegangen wurde. Am Urquell aber könnet ihr das Wissen schöpfen, und es wird... weil klar und rein, euch auch erquicken. Solange ihr Menschen diese Wahrheit nicht erfaßt habt, seid ihr auch nicht geschützt vor irrigem Gedankengut. Ihr wandelt dann auf einer Eisdecke, die jederzeit einbrechen kann... es fehlt euch die Stütze der inneren Überzeugung, und ihr werdet suchend sein und bleiben und doch nicht die Wahrheit finden können. Ihr müsset aber auch verstehen, daß darum viel Irrtum in die Welt kommen konnte, weil Ich des Menschen Willen nicht beschneide, der also seinem Willen gemäß auch die reinste Wahrheit verdrehen oder verunstalten kann... daß also der Wille des Menschen bestimmend ist, ob er in der Wahrheit wandelt oder im Irrtum, in verkehrtem Denken, dahingeht. Und darum ist es falsch, zu sagen, daß eine Lehre... eine Überlieferung... sich rein erhalten muß,weil Ich darüber wache...

Wohl sorge Ich immer wieder dafür, daß die reine Wahrheit zur Erde geleitet wird; wohl sichere Ich jedem Menschen das rechte Denken, das rechte Verständnis für die Wahrheit zu, der sich an Mich Selbst wendet und Mich um Erleuchtung des Geistes bittet...

Doch was ihr Menschen dann wieder mit diesem Geistesgut macht, das ist euer freier Wille...

Ihr könnet es wohl in Reinheit erhalten, so ihr guten Willens seid, ihr könnet es aber auch sehr leicht verunstalten, ohne daran gehindert zu werden, ansonsten euer Wille unfrei wäre... ihr könnet, so ihr Mein Wort ausleget, auch diesem Meinem Wort einen anderen Sinn geben und werdet nicht von Mir gehindert...

Und so auch ist Meine reine Lehre im Laufe der Zeit arg verunstaltet worden, weil der Geber der Lehre, der Geber der Wahrheit, außer acht gelassen wurde... weil Mein Geist nicht wirken konnte, der allein die reine Wahrheit sichert. Und darum ist es nötig, daß immer wieder von oben Aufklärung kommt... daß Mein Wort immer wieder in aller Reinheit zur Erde geleitet wird... daß der Irrtum aufgedeckt und das Wirken des Geistes offenbar werden... „Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewigkeit...“ Mein Wort... nicht das durch Menschen verbildete Wort. Und darum spreche Ich immer wieder zu den Menschen, zu denen, die in Mir den Urquell der Wahrheit erkennen und zu Mir kommen, um zu schöpfen aus dem Born des Lebens...

Wer den Weg direkt zu Mir geht, der wird auch von Mir direkt empfangen können, und was von Mir seinen Ausgang hat, das ist wahrlich gut und rein und wird euch Segen bringen. Keinem Menschen verschließet sich dieser Quell, doch ihr müsset selbst zu ihm kommen... es muß euch das Verlangen nach dem Lebenswasser, nach der reinen Wahrheit, zu Mir hindrängen, auf daß Ich euch nun laben kann mit einer unvergleichlichen Gabe... mit Meinem Wort, das Meiner Liebe Ausstrahlung ist und jeden berührt, der sich Mir verlangend nähert...

Amen


B.D. NR. 6003 - 15.7.1954

Wert geistiger Schätze im Jenseits...

Vermehret euer Geistesgut, so wie es euch nur möglich ist, denn es sind Reichtümer, mit denen ihr im geistigen Reich arbeiten könnet zu eurer und der unwissenden Seelen Beglückung. Es sind Schätze, die euch nicht genommen werden können, wenn sie nicht das Ergebnis eures Verstandesdenkens, sondern himmlische Zuleitungen sind, die euch durch den Geist vermittelt wurden. Denn alles, auch das, was gedacht wird, kann den Ausgang haben im geistigen Reich, so die Voraussetzungen dafür gegeben sind...

Und die Pforten zum Lichtreich werden sich öffnen jedem, der geistigen Reichtum aufweisen kann, weil dieser Licht bedeutet, Erkenntnis und auch Liebe... ohne die kein Mensch zum Licht gelangen kann. Denn eure Tätigkeit im Jenseits besteht darin, daß ihr aufklären sollet die Unwissenden und die zum Licht führen, die im Dunkeln sind... daß ihr in Liebe denen Erlösung zu bringen suchet, die noch gefesselt sind, die in größter Armut und Not weilen in öder Gegend, die also unselig sind. Sie sollen von euch zur Seligkeit geführt werden, denn ihr werdet in eurer Liebe stets euren Reichtum austeilen wollen, ihr werdet geben wollen und desto mehr empfangen, je mehr ihr austeilet. Geistiger Reichtum aber kann nur das geistige Wissen genannt werden, das durch das Wirken des Geistes gewonnen wurde... das also als Folge von Liebewirken dem Menschen zugeleitet wird, sei es direkt oder auch durch Vermittlung oder durch rechtes, vom Geist geleitetes Denken...

Immer muß die Liebe des Menschen ihn dazu befähigen, Geistesgut in Empfang zu nehmen, das von Mir seinen Ausgang hat und immer nur dem zugeleitet werden kann, der in der Liebe lebt...

Pures Verstandeswissen wird nicht Bestand haben in der Ewigkeit, denn dieses verlieren die Seelen im jenseitigen Reich, so ihnen die Liebe mangelt...

Und so sollet ihr euch auf Erden stets bemühen, ein Liebeleben zu führen, weil ihr dann euch geistige Schätze sammelt, die euch nimmermehr genommen werden können, die euch beglücken und euch die Möglichkeit geben, im geistigen Reich zu arbeiten zu eurer und aller Seelen Seligkeit, die ihr erlösen wollet...

Amen


B.D. NR. 6004 - 17.7.1954

Lebensquell...

Den Lebensquell zu finden, an dem die Seele sich wahrhaft erquicken kann, ist jedem Menschen möglich, der ihn suchet...

Doch es muß die Seele Hunger und Durst empfinden, bevor sie den Born suchet, an dem sie sich Labung erhofft. Niemals wird ein Mensch nach rechter Erquickung verlangen, der sich nicht elend und hungrig fühlt... und er wird so lange keinen Hunger und Durst verspüren, wie er sich anderweitig sättigt... solange er sich im Strudel der Welt bewegt und der Welt entzieht, was ihm Behagen verschafft. Und es ist dies die Mehrzahl der Menschen, die in der Welt verankert sind und nicht hinaufwandern in lichte Höhen, wo ihnen frisches Lebenswasser wahrlich eine ungewöhnliche Erquickung bringen würde, die von der Seele dankbar empfunden wird. Es muß der Mensch zur Höhe wandern...

Niemals wird in der Tiefe der Quell zu entdecken sein, der Leben gibt der Seele...

Es muß sich der Mensch entfernen aus der Tiefe, er muß der Welt den Rücken kehren und lichte Höhen ersteigen, dann wird er den Lebensborn finden, dem köstlichstes Lebenswasser entströmt...

Wer Gott sucht und von Ihm empfangen will das Wort, das der Seele Nahrung ist, der wird Ihn nicht finden in der Welt, doch abseits der Welt wird er Seine Nähe spüren, und je stiller es wird in ihm und um ihn, desto klarer vernimmt er auch Sein Wort und desto mehr wird er sich der Nähe Dessen bewußt, Der ihm das Leben gab und Der ihn auch fortgesetzt speisen und tränken will, um im irdischen Leben ihn zum geistigen Leben zu erwecken. Fortgesetzt muß sich der Blick des Menschen, der Gott suchet, zur Höhe wenden, denn von oben kommt das Licht, das Er ausstrahlet... von oben kommt alles Gute, Erstrebenswerte, und von oben kommt auch das Wort, das lebendige Wasser, das dem Quell.. der ewigen Liebe Gottes... entströmt. Gott wird Sich finden lassen von jedem, der Ihn suchet, und Gott wird Sich auch bemerkbar machen...

Er wird jeden einladen, auf seinem Erdenlebensweg Erquickung und Labung entgegenzunehmen an dem Quell, den Seine Liebe ihm erschließet. Er wird allen den rechten Weg weisen, der zu dem Lebensborn führt, und sie sanft hindrängen... doch den widerstrebenden Wanderer läßt Er seines Weges ziehen, denn dieser wird sich hinabwenden zur Tiefe, er wird die Welt suchen und sich berauschen wollen, er wird die Sünde suchen und dabei den Tod finden...

Der aber zur Höhe strebet, Der strebet dem Leben entgegen, und er wird das Leben finden und es ewig nicht mehr verlieren...

Amen


B.D. NR. 6005 - 19.7.1954

Eigenmächtiges Beenden des Lebens...

Es ist euch Menschen eine Zeit zugebilligt zur letzten Erlösung aus eurer Fessel... zur endgültigen Freiwerdung aus der Form...

Doch diese Zeit ist verschieden lang bemessen, so wie Ich es als gut erkannte für eure Seele. Nicht willkürlich wird euer Erdenleben von Mir aus beendet, doch jedes einzelnen Seelenreife ist Mir ersichtlich, und so auch weiß Ich um die Gefahr eines Abfalles oder um die Möglichkeit eines weiteren Aufstieges auf Erden. Und Meine Liebe und Barmherzigkeit beendet auch vorzeitig ein Menschenleben, um für die Seele einen Rückgang zu verhindern... oder Ich ersehe die Möglichkeit einer Wandlung in letzter Stunde und verlängere daher die Lebensdauer, immer nach weisem Ratschluß,denn Mir ist alles bekannt, was einer Seele zum Heil gereicht...

Und nun werdet ihr verstehen, welch schwerwiegendes Vergehen ein eigenmächtiges Beenden des Leibeslebens ist, welche Sünde ihr begehet, daß ihr Meiner Liebe und Barmherzigkeit vorgreifet und die Gelegenheiten nicht ausnützet, die eurer Seele geboten wurden zur Vollendung...

Ihr greifet ein in Meinen Heilsplan und füget euren Seelen einen Schaden zu, der einmal übergroße Reue und Selbstvorwürfe in euch auslösen wird, doch nicht mehr gutzumachen ist im jenseitigen Reich, denn die Vergünstigungen, die ihr auf Erden ausnutzen solltet und konntet, können euch im jenseitigen Reich nimmermehr geboten werden. Ihr habt euch unwiederbringlich etwas verscherzt, selbst wenn es euch noch gelingt, euren Seelenzustand etwas aufzubessern, wenn ihr nun zur Höhe strebet...

Doch eine große Gefahr besteht, daß die Seele absinkt... daß sie sich auflehnt, wie ihr eigenmächtiges Beenden des Lebens eine Auflehnung war, und sie in dieser Abkehr verbleibt. Es bedürfen solche Seelen großer Hilfe, daß sie nicht verlorengehen für ewige Zeiten, doch es geschieht auch ihnen nur nach ihrem Willen. Ich stehe wahrlich allen bei, auch in größter Not, die auch sofort sich verringert, wenn der Mensch nur an Mich denkt, wenn er Mich anruft um Hilfe...

Und die Not ist auch nur das Mittel, eure Gedanken Mir zuzuwenden, auf daß ihr nun auch einen Erfolg von eurem Erdenleben verzeichnen könnet...

Die Not bricht nicht unbegründet über den Menschen herein, denn dessen Seele ist in Gefahr, aus der sie durch diese Not herausfinden soll. Und sie gefährdet sich desto mehr, je mehr sie sich verhärtet gegen Mich, um zuletzt Meinem Willen zu trotzen und das Leben hinzuwerfen, das ihr Meine Liebe und Gnade schenkte zur letzten Erlösung. Denn die Verkörperung als Mensch ist für die Seele eine Gnade... ein Geschenk Meiner Liebe... es ist die letzte Stufe zur Höhe, die sie betreten darf, um dann für Ewigkeit frei und selig sein zu können...

Die Seele ist kurz vor ihrem Ziel angelangt und daher für ihr Tun verantwortlich, wenn sie dieses Gnadengeschenk nicht auswertet, sondern es wegwirft in Verblendung des Denkens. Mir ist jede Regung eines Menschenherzens bekannt, und Ich richte wahrlich gerecht...

Ich trage der Schwäche Meiner Geschöpfe Rechnung, doch sie ist nicht unverschuldet, und der freie Wille des Menschen belastet ihn, sowie er falsch gerichtet war, also mißbraucht wurde. Der Mensch kann seine Not nicht beenden durch seinen Eingriff, er wird sie fortsetzen müssen, er wird nicht aus seiner Not herausfinden, und darum wird die Seele unsäglich leiden im jenseitigen Reich... bis sie in gleicher Weise ihrer Herr wird, wie sie es auch auf Erden konnte... bis sie zu Dem ihre Zuflucht nimmt, Der Herr ist über Leiden und Not, weil Er der Sieger ist über Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 6006 - 20.7.1954

Gottes Führung, Gottes Wille oder Zulassung...

Wie oft erfahret ihr Meine Führung, ohne daß ihr sie erkennet, und wie oft könntet ihr einen Schritt vorwärts tun, denn alles, was ihr erlebet, dienet nur zu eurer Vollendung. Und ihr könnet überzeugt sein, daß Ich nur eure Vollendung begünstigen will... daß von Mir aus alles geschieht, was förderlich ist für die Aufwärtsentwicklung eurer Seele. Wird es nicht ausgewertet, so ist das nicht Mein, sondern euer Wille, und ihr selbst gestaltet euch das Schicksal; ihr selbst treffet Vorkehrungen zur Höhe oder zu eurem Rückfall in die Tiefe. Solange ihr aber auf Erden weilt, ist euch Meine Führung gewiß, so ihr sie nur bereitwillig annehmen wollet... ja, Ich folge euch nach, unerkannt von euch, und bin immer bereit, die Führung zu übernehmen, so ihr euch verirret oder unschlüssig an einer Wegkreuzung stehet...

Und immer werde Ich euch drängen auf den rechten Weg... und das in Form von Erlebnissen, die euch zu denken geben könnten, so ihr aufmerksam seid. Nichts geschieht willkürlich, und nichts könnte ausführbar sein, wenn Ich nicht Meine Zustimmung geben würde...

Also kann auch jedes Geschehen als eine Sendung Meinerseits betrachtet werden... zum mindesten aber als Meine Zulassung, die immer wieder ein höheres Ziel bezweckt. Wenngleich ihr euch wenig um Mich kümmert, so küm-mere Ich Mich desto mehr um euch...

Und was ihr nicht von selbst tut, das wird euch gleichsam nahegelegt durch solche Erlebnisse, die euch aufrütteln sollen aus einem Schlafzustand, in den euer Leichtsinn euch geraten ließ... oder ihr werdet angeregt zu erhöhtem Streben, wenn ihr Mir wohl angehöret, doch lau und gleichgültig werdet. Ihr sollet nicht im gleichen Zustand verharren, ihr sollet zur Höhe streben, dem Licht entgegen, und ihr werdet darum oft angestoßen durch Einwirkungen von außen, auf daß ihr nicht allzusehr im Irdischen versinket, sondern eure Blicke mehr geistig richtet...

Denn oben allein ist euer Ziel...

Nach oben will Ich eure Wege lenken, und von oben wird euch auch sichtlich Hilfe kommen, die euch den Aufstieg erleichtert... von oben wird sich euch die Hand entgegenstrecken, die ihr ergreifen sollet und die wahrlich hinabreicht in die tiefsten Tiefen. Auf Erden aber werbe Ich um euch mit aller Liebe, Ich lasse nicht nach bis zu eurem Leibestode, euch das Licht der Erkenntnis zu bringen, indem Ich euch stets und ständig ermahne zum Liebeswirken, das allein euch einführt in die tiefste Wahrheit und das allein euch Kraft gibt zum Aufstieg in lichte Höhen...

Amen


B.D. NR. 6007 - 21.7.1954

Entwicklung der Seele zur Höhe...

Die geistige Beschaffenheit der Seele stets mehr zu erhöhen wird euch nur möglich sein unter Einsatz eurer ganzen Willenskraft, weil der Gegner Gottes alles tut, um euch daran zu hindern, euer Wille aber ihm Schranken setzen kann, so dieser zu Gott gerichtet ist. Solange ihr Menschen also Gott als erstes anstrebt, solange euer Ziel Gott ist und bleibt, ist also auch euer Wille zu Gott gerichtet, und dieser setzt Schranken und verwehrt dem Gegner den Zutritt. Und dann schreitet auch immer die Seele zur Höhe, denn wohin ihr Wille gerichtet ist, von dort wird sie auch gezogen...

Darum wird es zumeist nur ein Hinauf oder Hinab geben, selten nur wird eine Seele auf gleicher Stufe verharren, und zwar dann, wenn sie völlig gleichgültig ist, wenn sie sich kein festes Ziel setzt, wenn sie durch ihren Lebenswandel wohl dem Gegner wehrt, aber auch nach oben keine rechte Bindung hat, weil sie nicht glaubt... weil sie der Welt noch ihre Blicke zuwendet, ohne jedoch völlig ihr Sklave zu sein. Diese Menschen nun werden von beiden Kräften... positiven und negativen Kräften, beeinflußt, weil beide sie gewinnen möchten. Und so werden auch die gleichgültigen Menschen einmal an einer Wegkreuzung anlangen und nicht wissen, nach welcher Richtung sie sich wenden sollen... hinauf- und hinabgehen die Wege, und die Seele wird sich entscheiden müssen. Der Wille wird tätig werden...

Und es ist gut, wenn diese Entscheidungsstunde beizeiten kommt, wenn dem Menschen noch so viel Zeit bleibt, daß er noch weite Strecken zurücklegen kann, um das Ziel erreichen zu können vor seinem Lebensende...

Es ist gut, wenn die Wegkreuzung nicht erst am Ende erreicht wird, wenngleich eine rechte Entscheidung dann auch noch ein Plus bedeutet für die Seele, doch keinen übergroßen Reifegrad ihr eintragen kann für die Stunde des Todes. Die Seele muß ständig aufwärts schreiten, denn der Weg zur Vollendung ist weit...

Jede verlorene Stunde aber ist für die Seele ein Manko, das schwer auszugleichen ist im jenseitigen Reich, das nirgends leichter als auf Erden behoben werden kann bei rechter Richtung des Willens, bei rechter Einstellung zu Gott...

Denn dann zieht Gott die Seele sicher zur Höhe, dann gibt Er Selbst der Seele die Kraft aufwärtszusteigen, und sie erreicht auch sicher das Ziel... die Vereinigung mit Dem, Den ihr Wille anstrebt... mit dem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, Dessen Kind sie nur werden kann, solange sie auf Erden lebt...

Amen


B.D. NR. 6008 - 26.7.1954

Gott gibt unbegrenzt...

Wenig nur kann Ich euch bieten, wenn ihr wenig verlanget, doch unbegrenzt sind Meine Gnadenzuwendungen, so ihr sie begehret und euch öffnet, wenn Meine Liebe euch anstrahlen möchte. Denn eurem Willen gemäß werdet ihr bedacht. Darum prüfet euch ernstlich, wohin eure Sinne gerichtet sind; prüfet euch, und so sie noch der Welt zugewandt sind, so arbeitet an euch gedanklich und durch die Tat... d.h., denket darüber nach, was wertvoll ist für eure Seele, und dann überwindet euch in euren Begierden nach den Gütern der Welt. Ich bin immer gebebereit, doch nicht immer seid ihr empfangsbereit, und ihr beraubt euch sonach selbst der Güter, die Meine Liebe für euch bereithält. Doch den Verlust dessen könnet ihr überhaupt erst begreifen, wenn ihr dereinst unter eurer geistigen Armut leiden werdet, wenn ihr den Leerlauf erkennen werdet...

Während des Erdenlebens aber gehen euch ständig Mahnungen und Warnungen zu...

Ihr könntet mit Leichtigkeit zu geistigem Reichtum gelangen, auch inmitten der Welt, weil... solange die materielle Welt besteht, solange ihr durch diese materielle Welt wandelt... auch das geistige Reich und seine Bewohner nahe bei euch sich befinden und euch ebenso eifrig geistige Schätze anbieten, die ihr nur zu ergreifen brauchtet. Ihr brauchtet nur zu wollen, und das geistige Reich würde sich euch erschließen, der Sinn für das Materielle aber immer schwächer werden, und zuletzt würdet ihr verachten, was euch anfangs begehrenswert erschien. Ihr müsset selbst wollen... euer Wille kann nicht gelenkt werden in dieser oder jener Richtung, er muß ganz frei und ungezwungen das wählen, was seiner Seele nützet...

Dann wird er auch empfangen in Fülle, und alles wird ihm zusagen, und er wird den inneren Frieden finden, er wird die tiefe Weisheit und Liebe erkennen, er wird stets mehr der Welt entsagen und nur immer geistige Güter anstreben...

Sein Erdenweg wird ihm stets leichter gangbar erscheinen, denn seine Seele wird gekräftigt mit der Entgegennahme von Gnade, die er nun unbeschränkt empfangen kann...

Denn Ich bin stets zu geben bereit... und was sich ein Erdenkind erbittet, um geistig zu reifen, das wird ihm werden, und nimmermehr wird es arm und leer eingehen in das geistige Reich, und seine Schätze werden wahrlich unvergänglich sein...

Amen


B.D. NR. 6009 - 27.7.1954

Anerkennung Gottes...

Glaube an Zusammenhang mit Ihm...

Wenig nur verlange Ich von euch... daß ihr Mich nur anerkennet...

Denn tut ihr das aus innerster Überzeugung, dann fällt es euch auch nicht schwer, in Meinen Willen einzugehen. Ihr ordnet euch gern Meinem Willen unter, weil ihr durch die Anerkennung Meiner Selbst schon euren einstigen Widerstand aufgegeben habt, weil die Anerkennung Meiner Selbst schon ein Zuwenden zu Mir bedeutet... kurz, weil ihr Mich dann auch liebenlernet. Ich will von euch anerkannt werden, und Ich werde daher Mich auch immer euch offenbaren... jedem Menschen zwar in anderer Weise, doch alle werden im Erdenleben aufmerksam gemacht auf eine höhere Gewalt...

Alle werden in ihrem Erleben, in ihrem Schicksal, eine bestimmende Macht erkennen können, doch jeder einzelne wird diese Macht nach eigenem Willen zu erklären versuchen... als willkürlich wirkend ohne jeglichen Zusammenhang mit dem Menschen...

Dann erkennt er Mich nicht an, wie Ich anerkannt werden will...

Oder auch als lenkende, in Weisheit wirkende Wesenheit, als Die Ich erkannt werden will. Ich will nur, daß ihr an einen Zusammenhang von euch zu Mir glaubet... daß ihr euch als Geschöpfe eines Schöpfers fühlt, mit Dem ihr untrennbar verbunden seid. Solange ihr euch als völlig isoliert im Weltall stehend wähnt, seid ihr auch isoliert von Mir. Denn die Verbindung mit Mir stellet ihr her eben durch eure Anerkennung Meiner Selbst, Dem ihr euch nun auch anzuschließen suchet. Daß ihr Mich einstens nicht anerkennen wolltet, obgleich ihr euch doch eures Ausganges von Mir bewußt waret, das war euer Fall in die Tiefe, in die Erkenntnislosigkeit, also in die Finsternis...

Und ihr tretet unwillkürlich wieder in das Licht mit dem Moment Meiner Anerkennung... mit dem Moment der Bindung, die euer Wille mit Mir herstellt, wenn eure Gedanken schweifen zu einem für euch unleugbaren Wesen, Das über euch steht, Das euch in Seiner Gewalt hat und Dem ihr euer Leben verdankt. Der Glaube an dieses Wesen wird auch unfehlbar euren Willen wandeln, denn an Mich glauben und Mir dennoch widerstehen ist unmöglich... ansonsten der Glaube nicht lebendig wäre und ein toter Glaube nicht Glaube genannt werden kann...

Solange der Mensch noch Mir widersteht und als Höriger Meines Gegners einen sündigen Lebenswandel führt ohne Gewissensskrupel, glaubt er auch nicht an Mich...

Ist aber eine leise Furcht in ihm vor einer Verantwortung, dann hält er wohl die Existenz eines Gottes für möglich, doch zum lebendigen Glauben, zu der inneren Überzeugung, ist es für ihn noch sehr weit...

Ich will nur, daß ihr Mich anerkennet, daß ihr innerlich überzeugt seid, mit der Kraft verbunden zu sein, Die euch ins Leben rief...

Ich will, daß ihr an Mich glaubet...

Dann werden euch alle Offenbarungen Meinerseits zum Segen gereichen, dann werdet ihr bald Meine Liebe und Gnade so offensichtlich erfahren, daß ihr Mich nun liebenlernet, und dann ist der Zusammenschluß mit Mir... das erste und letzte Ziel eures Erdenlebens... euch sicher, denn was ihr liebet, strebet ihr an, und so ihr Mich, euren Gott und Vater, anstrebt, werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen...

Amen


B.D. NR. 6010 - 28.7.1954

Kirche Christi...

Die Gemeinde Jesu Christi besteht aus allen Gläubigen, die in Jesus Christus ihren Erlöser sehen, die an Ihn glauben als an den Sohn Gottes, Der zur Erde herabstieg, um als Mensch das Sühneopfer darzubringen für die gesamte Menschheit... und die darum Ihm nachfolgen wollen...

Unter der „Kirche Christi“, die Er Selbst auf Erden gegründet hat, sind alle Tiefgläubigen zu verstehen; alle, die ernsthaft danach streben, Tatchristen zu sein; alle, die nicht nur Formchristen sind; alle, die im lebendigen Glauben stehen und sich bewußt unter das Kreuz Christi stellen...

Jesus Christus muß anerkannt werden von den Mitgliedern Seiner Kirche, und aus dieser Anerkennung erwächst diesen dann auch die Pflicht, nach Seiner Lehre zu leben:... also bewußt ein Liebeleben zu führen, wie Er Selbst es den Menschen vorgelebt hat und dazu auffordert durch Seinen Ruf: „Folget Mir nach...“ Wer diesem Ruf Folge leistet und Ihn anerkennt, der gehört auch der Gemeinde an, die als „Kirche Christi“ bezeichnet wird...

Es ist dies die unsichtbare Kirche, die jedoch in jeder Konfession vertreten sein kann und auch vertreten ist, weil es überall Menschen gibt, die mit inniger Liebe an Jesus Christus glauben, die auch in Liebe aufgehen für ihre Mitmenschen... die rechte Christen genannt werden können, weil sie durch ihren Lebenswandel die Zugehörigkeit zu Ihm beweisen, Der Sein Liebewirken auf Erden mit Seinem Tod am Kreuz gekrönt hat. Diese Gemeinde besteht also überall, wo rechte Christen leben... denn alle diese gehören in die Kirche Christi, und wo nun zwei oder drei solcher Christen in Seinem Namen zusammenkommen, da weilet Er Selbst mitten unter ihnen, der Gründer der Kirche Christi, und Er erfüllet sie mit Seinem Geist...

Also werden auch die Gedanken und Worte derer recht sein und sogar mehr zu werten, als das Wort eines Predigers, der noch kein lebendiger Vertreter der göttlichen Liebelehre ist, dessen Worte noch nicht das innere Leben verraten, den Geist, der Merkmal ist der Mitglieder der Kirche Christi...

Und dieser Geist wird sich immer äußern in der Weise, daß schlicht und klar das Wort Gottes gepredigt und ausgelegt wird... was auch im kleinsten Kreise, in der natürlichsten Weise, in einfacher Unterhaltung geschehen kann, wo immer Mitglieder der Kirche Christi beisammen sind. Denn nichts Äußerliches bestätigt diese Mitgliedschaft, sondern allein der Liebegeist des einzelnen, der zu Jesus Christus drängt im lebendigen Glauben an Ihn als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dessen menschlicher Hülle Sich Gott Selbst verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen von Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 6011 - 29.7.1954

Abwehrwille...

Reinerhaltung von Gottes Wort...

Kehret eure Augen Mir zu, und Mein Licht wird euch treffen, und ihr werdet sehen, was euch ohne Mich dunkel bleibt. Lasset euch von Mir belehren, wenn ihr Aufklärung wünschet, unterbreitet Mir alle eure Zweifel und Fragen, und ihr gehet nicht mehr unwissend durch das Erdenleben, denn Ich lasse die Sonne des Geistes scheinen in zuvor dunkles Gebiet, die Liebe zu Mir garantiert euch auch Meine Liebe, und so Ich euch nun etwas gebe, beweiset dies auch Meine Liebe...

Also muß Meine Gabe auch wertvoll sein. Liebe also veranlaßt Mich zum Austeilen wertvoller Gaben...

Könnet ihr aber den Wert einer Gabe beurteilen, oder könnet ihr den Liebegrad eines Menschen beurteilen? Letzteres ist allein Mir möglich, Der Ich in das Herz des Menschen zu schauen vermag...

Den Wert einer Gnadengabe aber könnet ihr selbst schätzen, wenn ihr den Maßstab anlegt daran, welche Auswirkung eine Gnadengabe hat auf die Seele der Menschen... denn was Ich in Liebe darbiete, muß und wird Liebe entzünden, wenn es willig entgegengenommen wird. Also muß auch der ernste Wille vorhanden sein, etwas zu empfangen, weil jeglicher Abwehrwille auch die Wirkung des Gebotenen aufhebt. Wer aber empfangen will und keine innere Befriedigung findet in einer ihm dargebotenen Geistesgabe, der darf auch unbedenklich diese Gabe ablehnen als nicht von Mir stammend. Und er wird kein Fehlurteil sprechen. Wer empfangen will, der komme selbst zu Mir, und er kann gewiß sein, daß Ich ihn nicht mit leeren Händen entlasse, daß Ich Selbst sie fülle mit Gnadengaben, mit geistigen Schätzen, er kann gewiß sein, daß er nicht zu darben braucht, daß seine Seele vollauf gesättigt wird...

Doch Ich brauche auf Erden Ausbreiter Meiner Lehre, Menschen, die in Meinem Auftrag, an Meiner Statt, zu den Mitmenschen reden...

Ich brauche Lehrer, die denen geben, die nicht selbst zu Mir kommen...

Und diese versorge Ich ungewöhnlich mit dem Geistesgut, das sie austeilen sollen, und da sie sprechen an Meiner Statt, empfangen sie auch die Ausbildung, die sie zu einem solchen Lehramt befähigt... sie nehmen das Geistesgut von Mir Selbst in Empfang, sie können also nichts anderes als göttliche Gaben austeilen, die auch stets als göttliche Lehren erkannt werden können von denen, die guten Willens sind. Und diese Lehrer werden stets rein zu erhalten suchen das Wort, das von oben ihnen zugeht...

Sie werden sich wehren, dieses Mein Wort zu vermengen mit anderem Geistesgut, sie werden sich streng an dieses Wort halten und keine Kompromisse machen wollen, weil sie sich der Verantwortung ihres Amtes bewußt sind. Solches aber ist nötig zur Reinerhaltung Meiner Lehre, die allzuleicht eine Veränderung erfahren kann, wenn nicht willensstarke Vertreter sie davor schützen. Niemals wäre es möglich, den Menschen Mein reines Wort zuzuleiten, wenn sich dafür nicht taugliche Menschen fänden, deren Wille und Wahrheitsverlangen Garantie dafür ist, daß sie das ihnen vermittelte Geistesgut nun auch vertreten als alleinige Wahrheit und es jeder anderen Darbietung voransetzen...

Ihren Eifer und Willen, Mir zu dienen, werde Ich segnen und auch Selbst Mein Wort schützen, auf daß es den Menschen so rein und unverfälscht dargeboten wird, wie es von Mir Selbst seinen Ausgang nahm...

Amen


B.D. NR. 6012 - 30.7.1954

Gebet in der Stille...

Bekennen vor der Welt...

Die Mich anbeten, sollen es tun im Geist und in der Wahrheit...

Was aus tiefstem Herzensgrunde kommt, das allein ist Mir wohlgefällig, und das erreicht auch Mein Ohr...

Ich sehe also nur in das Herz des Menschen und achte nicht der Worte, die der Mund ausspricht, wenn das Herz daran unbeteiligt ist. Vermögt ihr nun, euch völlig abzuschließen von der Welt, um mit Mir innige Zwiesprache zu halten, dann lobet ihr Mich ohne Worte schon durch euren Willen, mit Mir in Verbindung zu treten, dann ist es ein stummes Gebet, das ihr in Gedanken zu Mir richtet, eine rechte Anbetung, die eurer Seele reichen Segen einträgt, denn die Verbindung mit Mir läßt euch in den Besitz von Kraft und Gnade gelangen, welche die Seele empfindet als Hilfe zum Ausreifen. Diese innige Gebetsweise ist das rechte Gebet, das Mir wohlgefällt, denn dann seid ihr von selbst nahe an Mich herangetreten, so nahe, daß die Kraft Meiner Liebe euch berühren kann, die euch immer inniger zu Mir zieht. Wollet ihr mit Mir reden, dann ist wahrlich die Sprache des Mundes überflüssig, denn diese kann leicht etwas verbergen oder vortäuschen wollen, was Ich zwar erkenne, dem Mitmenschen aber nicht offensichtlich zu sein braucht, weshalb dieser sich leicht blenden lässet und nun seinerseits die gleiche Gebetsform anwendet...

Gehet in euer Kämmerlein, wenn ihr beten wollet...

Ziehet euch in die äußerste Stille zurück, dort werdet ihr Mich viel leichter finden und mit Mir verkehren können, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt...

Und ihr werdet Mir alles sagen ohne Scheu und im kindlichen Vertrauen...

Und ihr werdet Erhörung eurer Bitten finden, weil eure Gebete nun an Mein Ohr dringen...

Denn Ich habe euch dies zugesichert mit den Worten: Kommet zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...

Wer also zu Mir kommt, an dem mache Ich auch Meine Verheißung wahr, und dies desto offensichtlicher, je zutraulicher er sich Mir nähert, je inniger er sich Mir anschließet und in stiller Zwiesprache sich Mir anvertraut. Die Sprache des Mundes soll euch dienen zur Verständigung untereinander...

Ich aber brauche keine Worte, denn Ich weiß alles, Ich sehe in euer Herz und lese in euren Gedanken, und also könnet ihr Mich nicht täuschen durch noch so schöne Worte... wie aber auch keine Worte nötig sind, so ihr Mich preisen und loben wollet... weil ein stiller Dank, ein demütiger Ruf zu Mir, ein Leben nach Meinem Willen, ein durch die Liebe lebendig gewordener Glaube Mich wahrhaft erfreut und Lob und Preis in sich schließet. Doch bekennen sollet ihr Mich mit dem Munde euren Mitmenschen gegenüber...

So es um eure Einstellung zum Glauben geht, sollet ihr frei und offen euch zu Mir bekennen und euch nicht fürchten vor den Folgen eures Bekennermutes...

Denn dieses Bekennen soll wieder ein Ansporn sein für eure Mitmenschen, die noch schwach im Glauben sind, und es ist gleichzeitig ein Beweis, daß ihr zur Wahrheit stehet, daß ihr nicht nach außen den Anschein erwecken wollet, der mit eurem inneren Denken, mit eurer Überzeugung, nicht übereinstimmt. Stets sollet ihr wahr sein und Mich und Meinen Namen über alles setzen, wenn dieses Bekenntnis von euch gefordert wird...

Doch was ihr Mir Selbst zu sagen habt, das könnet ihr still und heimlich Mir unterbreiten, denn Ich will die Stimme des Herzens vernehmen, nicht nur Worte, die der Mund daherredet, wenn das Herz unbeteiligt ist. Und ungeheure Kraft haben solche Gebete, wenn sie vereint zu Mir ertönen... wenn sich Menschen zusammenfinden, um Mich anzuflehen in einem bestimmten Anliegen... wenn alle aus der Tiefe ihres Herzens das gleiche erbitten, die gleiche Bitte zu Mir emporsenden, und wenn es nur ein kurzer Ruf ist...

Ich werde ihn hören und erhören, sowie sie beten zu Mir im Geist und in der Wahrheit...

Amen


B.D. NR. 6013a - 31.7.1954

Verschiedene Gaben des Geistes...

Der Geist aus Gott äußert sich in mancherlei Weise, denn je nach Fähigkeit, nach der geistigen Reife kann er im Menschen wirken... und auch die Wesensart des Menschen ist bestimmend, welche Gabe des Geistes ihm zuteil wird. Eine Geistesgabe zu empfangen setzt immer das Gestalten zur Liebe voraus, also eine Wandlung des Wesens im freien Willen. Es kann sich der Geist Gottes nur in ein Gefäß ergießen, das tauglich ist zur Aufnahme... ein Gefäß, das also hergerichtet wurde durch uneigennütziges Liebewirken zum Empfang des göttlichen Liebestrahles...

Es kann keine Gabe des Geistes erwartet werden von einem Menschen, der diese Umgestaltung zur Liebe noch nicht vollzogen hat. Folglich also sind die Gaben des Geistes immer nur Auswirkung eines Lebenswandels in Liebe, niemals aber willkürlich verliehene Gaben...

Sie müssen also „angestrebt“ werden, was wohl ein jeder kann, aber selten nur getan wird. In welcher Weise nun der Geist Gottes wirksam wird, das entspricht der Aufgabe, die einem vom Geist Gottes beschatteten Menschen im Erdenleben gestellt worden ist, die Gottes Weisheit wohl erkannte als segenbringend für die Menschheit, die aber doch den freien Willen des Menschen voraussetzt. Gott weiß es wahrlich, wer Ihm dienen will und wie dieser sich gestaltet, und Er stellt daher den Menschen an den Platz, wo er am wirksamsten tätig sein kann...

Die Menschen in der Endzeit müssen aufgerüttelt werden, weil sie völlig verflachen in ihrem Denken und daher ungewöhnlich beeindruckt werden müssen, um aus ihrer Ruhe aufgestört zu werden. Aber auch ungewöhnliche Erscheinungen haben eine ganz natürliche Erklärung; doch was dem einen natürlich erscheint, ist dem anderen unfaßbar, weil er geistig blind ist. Diesen „Blinden im Geist“ also wird ein „Sehender“ gegenübergestellt, ein Mensch, der sich von seiner Erdgebundenheit lösen kann und gleichsam entrückt wird in das geistige Reich und der aus diesem geistigen Reich zurückkehrt zur Erde mit einer Gabe, die irdisch nicht gewonnen werden kann...

Er wird mit Kräften arbeiten, die ihm-unmöglich-Scheinendes möglich machen... er wird durch das Wort Kranke heilen können oder hellschauend in die Zukunft zu blikken vermögen, er wird tiefste Weisheit besitzen und also auch den Mitmenschen vermitteln können... oder ihm wird offenbar sein, was den Menschen sonst verhüllt ist...

Er wird in fremden Sprachen reden können... es wird sichtlich das Wirken des göttlichen Geistes zutage treten... doch nur dann, wenn es gilt, die Seelen der Menschen für das Reich Gottes zu gewinnen, denn der Geist Gottes wirket nur geistig auf die Menschen, niemals aber, um irdische Interessen zu fördern. Es wird also der Besitzer einer Geistesgabe immer ein Arbeiter im Weinberg des Herrn sein...

Er wird durch diese Gabe ein Vertreter Gottes auf Erden sein, der Sein Reich aufbauen und vergrößern will und sich dies zur Lebensaufgabe gesetzt hat. Nur durch diese bereitwilligen Diener Gottes wird sich Sein Geist äußern, den Mitmenschen erkenntlich, wenngleich ein jeder Mensch erfüllt sein kann mit Seinem Geist und also auch hell und klar erkennt und befähigt ist, seine Erkenntnis den Mitmenschen weiterzugeben. Sie können jedoch immer nur bedacht werden ihrem Willen entsprechend, und Bedingung zum Empfang einer offensichtlichen Geistesgabe ist, daß sie arbeiten wollen für Gott und Sein Reich. Denn Gott will Sich durch Menschen der gesamten Menschheit offenbaren. Gott will erkannt werden in Seinem Wirken, und darum muß sich ein Mensch als Mittler finden, solange Gott Selbst nicht den Menschen entgegentreten kann, solange Unglaube und geistige Blindheit dieses völlig ausschalten. Und so geht daraus hervor, daß Gott Selbst Sich offenbart durch Seinen Geist, der durch einen Menschen sich äußert, wenn es gilt, die Menschen zum Glauben zu führen, ihnen Licht zu geben, ihre Augen zu öffnen für das Licht, das von oben auf die Menschen herabstrahlt... wenn es gilt, den Menschen den Zweck ihres Erdenlebens vorzustellen und den Weg zum Ziel zu erleuchten...

Alle Gaben des Geistes haben nur den einen Zweck, auf die Seelen der Menschen einzuwirken in göttlichem Sinn. Dann werden Kräfte in einem Menschen ausgelöst, die sichtlich ein göttliches Einströmen bezeugen... das Einströmen einer Kraft, die in Gott ihren Ausgang hat... die Kraft des göttlichen Geistes...

Amen


B.D. NR. 6013b - 1.8.1954

Zungenreden...

Warnung vor falschem Geist...

Und dann wird der Mensch Dinge vollbringen, die den Mitmenschen nicht natürlich erscheinen, die die natürliche Fähigkeit eines Menschen weit übertreffen... er wird wissen um Dinge, die den Menschen sonst verborgen sind, er wird überzeugt und verständlich die Mitmenschen aufklären können über Dinge, die ein Mensch mit seinem Verstand allein nicht ergründen kann... er wird Gebiete betreten können, die den Mitmenschen nicht zugänglich sind...

Er wird die Kraft haben, Kranke zu heilen, Wunder zu wirken oder auch hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, es werden in ihm Fähigkeiten zutage treten, die er niemals in sich entwickelt hat... er wird fremde Sprachen reden und auch verstehen können, wenn dieses nötig ist und der seelischen Entwicklung der Mitmenschen dient...

Er wird in jeder Weise beeinflußt werden von göttlicher Kraft... doch zumeist nur eine dieser Geistesgaben besitzen, weil die Voraussetzungen für jede Geistesgabe andere sind, selten aber alle Voraussetzungen bei einem Menschen zu finden sind. Eine jede dieser Geistesgaben muß aber ihren Zweck erfüllen, d.h., aus einer jeden muß Nutzen gezogen werden können...

Die Gabe der Krankenheilung wird außer der körperlichen Gesundung unstreitbar auch zur Gesundung der Seelen beitragen, weil die Menschen glauben lernen an die Kraft des Geistes, der durch den starken Glauben des Heilers sowohl als auch der Kranken zur Entäußerung veranlaßt wird. Ebenso können auch Voraussagen künftiger Geschehen die Menschen bewegen zur Änderung ihres Lebenswandels, zur Buße und Rückkehr, weil diese Voraussagen immer nur die irdischen Auswirkungen des geistigen Tiefstandes der Menschen betreffen...

Das Verkünden der Wahrheit durch den göttlichen Geist trägt ebenfalls zur Erweckung des Glaubens und zur Wandlung der Lebensführung bei und ist sonach wieder nur als geistiger Faktor von größter Wichtigkeit zu bewerten. Nur, was dazu beiträgt, geistige Erfolge zu erzielen, das kann als Wirken des Geistes bezeichnet werden, denn was seinen Ausgang hat in Gott, das kann nicht anders als lichtvoll sein...

Es muß Licht bringen und Unklares aufdecken, es kann keine noch tiefere Finsternis ausstrahlen, als schon unter der Menschheit ist...

Es kann aber auch der Geist Gottes einwirken auf einen Menschen, um ihm selbst den Zustand der Finsternis zu nehmen, um ein Licht anzuzünden im Herzen des Menschen... um die Seele ihrer Hüllen zu entblößen, so daß die Seele jubelt und jauchzet und lobpreisend ihres Gottes und Vaters gedenket, Der ihr Erleuchtung schenkt. Diese Einwirkung gilt mehr der Seele als dem Verstand des Menschen, weshalb diese Geistesgabe den Menschen nicht erkenntlich zu sein braucht, aber auch zuweilen den äußeren Menschen so stark berührt, daß er sich in unverständlichen Worten kundzugeben sucht... ein Vorgang, den die Menschen mit „Zungenreden“ bezeichnen, der aber immer nur den Menschen selbst betrifft... eine Geistesgabe, die fast jeder Erweckte sein eigen nennen kann, die aber nur in den seltensten Fällen so stark ist, daß der Mitmensch eine Veränderung wahrnehmen kann. Denn jeder Mensch, dessen Geist erweckt ist, spürt die Berührung seiner Seele in der Art, daß sich lobend und dankend seine Seele zu Gott erhebt, daß sie sich Ihm hingibt und daß sie inneren Frieden findet und Glückseligkeit...

Dann redet sein Ich mit Gott in Gedanken, dann spricht er ohne Worte unausgesetzt mit Gott...

Und diese Gabe des Geistes sollen alle anstreben für sich selbst, um dann auch eintreten zu können für Gott und Sein Reich den Mitmenschen gegenüber, um dann selbst als Sein Mitarbeiter die Erlösungsarbeit auszuführen, die gesegnet ist. Gewarnt werden soll aber vor falschem Geist, denn auch dieser macht sich bemerkbar, wo er einschlüpfen kann, wo Hochmut, Selbstgefälligkeit, Geltungsbedürfnis noch in Seelen vorherrscht, die dann auch jenem Geist die Möglichkeit geben, sich zu äußern in einer Weise, die gleichfalls unnatürlich anmutet, doch statt Licht nur Wirrnis und Unruhe hinterläßt...durch Zustände, die auf ernste Mitmenschen abstoßend wirken und nur bei denen Freude und Zustimmung auslösen, die selbst jenem Geist angehören. Darum: Glaubet nicht jedem Geist... und prüfet, indem ihr den Lichtschein beachtet, in welcher Stärke er aufleuchtet...

Denn Gott ist Licht... was von Gott ausgeht, ist Licht... und so müssen die göttlichen Geistesgaben unbedingt strahlendes Licht hinterlassen, ansonsten es Blendwerke des Satans sind, mit denen er besonders in der Endzeit die Augen der Menschen sowie deren Seelen blenden will, auf daß sie in noch größere Finsternis stürzen und unfähig sind, das rechte Licht zu erkennen...

Amen


B.D. NR. 6014 - 2.8.1954

Betreten der Richtstätte...

Gang zum Kreuz...

Betretet alle die Richtstätte, indem ihr euch unter Mein Kreuz stellet, auf daß Mein Blut eure Seele reinwasche von aller Sünde...

Ihr müsset selbst zu Mir kommen, denn nur unter dem Kreuz ist die Vergebung eurer Sünden zu finden, nur vom Kreuz aus kann Ich euch lossprechen, und zum Kreuz müsset ihr alle eure Sünden tragen und sie zu der Last legen, die Ich auf Meine Schultern genommen habe, um euch zu entlasten, um zu entsühnen das Unrecht, das ihr getan habt...

Ich gehe euch wohl nach, um euch zu rufen, aber Ich rufe euch immer nur zum Kreuz, wo Ich das Erlösungswerk für euch vollbracht habe. Und darum müsset ihr alle diese Richtstätte betreten, indem ihr vor Mir bekennet eure Schuld, indem ihr Gericht haltet mit euch selbst und die erkannte Schuld nun vertrauensvoll und gläubig Mir übergebet, daß Ich sie für euch trage. Ihr müsset euch erkennen und vor Mir bekennen als Sünder, ihr dürfet nicht überheblichen Geistes glauben, keine Sünden begangen zu haben, denn ihr seid alle Sünder, weil eine sündige Seele euren Leib bewohnt, die darum das Erdenkleid trägt, weil sie einstmals sündig wurde an Mir. Daß ihr auf Erden weilet, ist der Beweis eurer Schuld, ansonsten ihr als selige Geistwesen die lichten geistigen Sphären bewohntet und in Meiner Gegenwart ewig selig wäret. Ihr müsset euch aber erst wieder das Recht auf Meine Gegenwart erwerben im Erdenleben, ihr müsset zurückkehren wollen zu Mir, von Dem ihr euch einst freiwillig getrennt habt...

Und diese freiwillige Trennung von Mir war eure Sünde, für die im besonderen der Mensch Jesus starb am Kreuze...

Ihr wisset nicht um diese eure große Sünde, dennoch wisset ihr, daß ihr noch mangelhaft seid, daß ihr unvollkommen seid und dafür ein Grund vorhanden sein muß, weil aus Mir, eurem Schöpfer von Ewigkeit, nur Vollkommenes hervorgehen kann...

Und also erkennet ihr dann auch, daß ihr von einer Schuld belastet seid, und diese Erkenntnis muß euch zu Dem flüchten lassen, Der am Kreuz starb für euch, und ihr müsset Ihm in Demut euch nahen und Ihn bitten, daß Er euch frei mache von jener Schuld...

Das Kreuz kann und wird auch eure Erlösung sein, so ihr hingeht und euch einreihet in die Schar jener, die das Blut Jesu Christi erlöst hat...

Auch für diesen Gang zum Kreuz gilt Mein Ruf: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid...“ Wo Ich bin, da werdet ihr Erlösung, Freiheit, Erquickung finden, denn alle eure Lasten habe Ich getragen für euch. Daran müsset ihr glauben, und so ihr Mich also anerkennet, so ihr an die Mission des Menschen Jesus glaubt, in Dem Ich gegenwärtig war, Dessen Hülle Mich Selbst barg... werdet ihr auch von selbst den Weg einschlagen zum Kreuz...

Ihr werdet zu Mir Herz und Hand erheben und Mich um Vergebung eurer Sünden bitten, ihr werdet teilhaftig werden wollen der Gnaden, die Ich für euch als Mensch erworben habe, und ihr werdet wahrlich Erlösung finden durch Mein Blut, Erlösung von Sünde und Tod...

Amen


B.D. NR. 6015 - 4.8.1954

Alles dienet zur Vollendung...

Was euch auch begegnet im Leben, es dienet euch zur geistigen Vollendung...

Doch an euch selbst liegt es, ob ihr auch alles euch Begegnende auswertet. Die richtige Einstellung zu allem Geschehen an und um euch fördert eure Entwicklung... eine falsche Einstellung dagegen hindert sie...

Die rechte Einstellung aber ist, daß ihr die Bindung suchet mit eurem Vater von Ewigkeit oder sie befestigt, so ihr sie bereits gefunden habt. Dann gereichet euch alles zum Segen, auch das schwerste Leid...

Eine geistige Aufwärtsentwicklung kann immer nur möglich sein durch Überwinden, kämpfend oder sich ergeben fügend, wenn ein Überwinden nicht möglich ist...

Und stets muß dazu Meine Kraft angefordert werden, weil ihr allein nicht stark genug seid. Und das Anfordern Meiner Kraft bedingt die Verbindung mit Mir und sichert euch auch einen geistigen Fortschritt. Ich bin wahrlich ständig bemüht, euch zu Mir zu ziehen, eure Gedanken Mir zuzuwenden, und tut ihr dieses nicht von selbst, daß ihr in eurem Herzen gedrängt werdet, Mich zu suchen, dann muß Ich so auf euch einwirken, daß euch die Not dazu veranlaßt, zu Mir zu kommen... oder auch... wenn ihr schon Mein geworden seid willensmäßig... will Ich immer inniger ergriffen werden von euch, und dann kommen Nöte über euch, daß ihr euch stets mehr an Mich anschließet. Die Verbindung mit Mir ist Garantie für eine ständig zunehmende Vergeistigung eurer Seele, denn wo Ich bin, wird alles andere ausgeschaltet... wo Meine Gegenwart ersehnt wird, dort ist kein Platz mehr für irdisches Begehren. Und das allein will Ich erreichen, wenn Ich es zulasse, daß ihr in Not geratet, daß ihr Leid tragen müsset, daß ihr selbst euch schwach und kraftlos fühlet. Der Spender der Kraft ist immer bereit für euch, doch überströmen kann Meine Kraft nur, wenn sie ein geöffnetes Gefäß findet, das euer Wille selbst also öffnen muß. Darum brauchet ihr nicht durch irdische Not euch ängstigen zu lassen, denn ihr selbst könnet sie beheben mit Meiner Kraft, die euch überreichlich zur Verfügung steht...

Ergebet euch in euer Schicksal und wisset, daß über allem Ich stehe, Der alles wandeln kann im Augenblick. Und was euch heut noch bedrückt, kann euch morgen schon zur Freude sein... wenn ihr euch Mir anvertraut, wenn ihr euch Mir verbindet im Gebet und also nun auch der geistige Zweck jeder Not erreicht ist... daß ihr wieder einen Schritt nähergekommen seid zu Mir, Der Ich angestrebt werden will von allen Meinen Kindern, daß Meine Liebekraft sie durchstrahlen kann und sie sicher schreiten zur Höhe...

Amen


B.D. NR. 6016 - 5.8.1954

Schlafzustand...

Licht und Leben...

Wie im Schlafzustand wandeln die Menschen auf Erden dahin, sich gleichgültig überlassend der Ruhe und Untätigkeit, die jedoch größten Nachteil bedeutet für die Seele. Es ist ihnen die Zeit ihres Erdenwandels gegeben zur Erreichung eines Zieles, und dieses Ziel ist auch erreichbar, wenn sie nur dessen gedenken, daß ihnen eine Aufgabe gestellt ist und sie nun das Erdenleben bewußt leben. Wenige nur tun dies, die Mehrzahl aber läßt sich treiben und geht im Strudel der Welt unter, d.h., ihre Seelen erhalten keinen Auftrieb, sie bleiben im Schlafzustand, der sich in einen Zustand des Todes wandelt, wenn die Erdenlebenszeit beendet ist. Leben allein ist begehrenswert...

Doch kein Mensch denkt daran, daß er dem Tode zustrebt, dem er sehr wohl entfliehen kann...

Jeder Mensch liebt das Leben und strebt es doch nicht an, und es ist seine eigene Schuld, sein eigener Wille, wenn seine Seele in der Nacht des Todes versinkt...

Gedanken- und gewissenlos handelt er seiner Seele gegenüber, weil er sich nicht überlegt, daß seine Seele doch sein „Ich“ ist und daß diese Seele nimmermehr vergehen kann. Er glaubt es nicht, wenngleich er darüber aufgeklärt wird, wenngleich er nicht gänzlich ohne Kenntnis darüber gelassen wird...

Und er kann nicht zwangsläufig zum Glauben gebracht werden... und seine Gleichgültigkeit verhindert es, daß Licht zu ihm dringt...

Mit geschlossenen Augen geht er durch dieses Erdenleben, und öffnet er sie, dann schaut er nur nach Dingen, die seinem Körper begehrlich sind, doch bis zur Seele lässet er keinen Lichtstrahl dringen...

Diese bleibt in dunkler Nacht, im Schlafzustand, und findet zuletzt den Tod. Wie lichtvoll könnte sich euer Erdenleben gestalten, wenn euch das irdische Leben nicht genügen würde... wenn ihr verlangtet, einen Blick zu tun in das geistige Reich... wenn ihr Aufschluß verlangtet über eure Bestimmung und eure Erdenaufgabe. Ihr würdet nimmermehr im Dunkeln bleiben, das Licht von oben würde euch beglücken und euch mit dem Verlangen erfüllen, euch das ewige Leben zu erwerben...

Ihr würdet erwachen und tatkräftig an eure Arbeit gehen... die Seele aus ihrer Umhüllung frei zu machen... ihr würdet euch selbst befreien von Dunkelheit und Schwäche... ihr würdet zum Licht und Leben eingehen und nimmermehr euren einstigen Zustand zurückwünschen, da ihr blind und schwach auf Erden wandeltet...

Ihr würdet das Leben begehren und auch erhalten...

Doch Licht und Leben können euch nur geschenkt werden, wenn ihr es ernstlich anstrebet. Solange ihr aber gleichgültig bleibt eurem „Ich“ gegenüber, solange ihr nur euer körperliches Wohl suchet und der Seele nicht gedenket, bleibet ihr in der Nacht, und Finsternis wird auch euer Los sein nach eurem Ableben, weil ihr das Erdenleben nicht genützt habt, das euch zum Aufstieg aus der Nacht zum Licht gegeben wurde...

Amen


B.D. NR. 6017 - 6.8.1954

Barmherzigkeit...

Ihr fordert von Mir Barmherzigkeit und sollet sie daher auch denen zuteil werden lassen, die euch darum angehen...

Bedenket doch, daß ihr alle sündig seid und daß Meine Gnade und Barmherzigkeit euch vor dem Lose bewahret, auf ewig verlorenzugehen...

Bedenket, daß Mein Tod am Kreuz ein Barmherzigkeitswerk war von größtem Ausmaß, denn Mich erbarmte eure Not, die wahrlich eure eigene Schuld euch eingetragen hatte...

Mich erbarmte eure Schwäche und eure Finsternis, wenngleich sie die gerechte Folge eurer Sünden waren...

Meine Liebe zu euch war größer als Meine Gerechtigkeit, Meine Liebe tat etwas aus tiefer Erbarmung... sie übernahm eure Sündenschuld und leistete dafür die Sühne. So auch sollet ihr Barmherzigkeit üben, so auch sollet ihr über die Schuld des Mitmenschen hinwegsehen und nur die große Not sehen, in die er geraten ist, und ihm aus dieser Not heraushelfen, immer eingedenk dessen, daß auch ihr Meine Barmherzigkeit erfahren habt oder sie in Anspruch nehmen müsset, wenn ihr Vergebung eurer Sünden erlangen wollet...

Eure Liebe muß so groß sein, daß ihr alle Schuld streichet, wenn ihr dadurch eurem Bruder helfen könnet. Eure Erbarmung soll dort einsetzen, wo die Gerechtigkeit sich hervortun möchte... weil ihr alle, ohne Ausnahme, Meine Barmherzigkeit brauchet, um erlöst zu werden von eurer Schuld. Ein Werk der Barmherzigkeit ist ein Beweis echter Nächstenliebe, es ist ein Beweis eines weichen, mitfühlenden Herzens, das immer damit rechnen darf, auch von Mir Barmherzigkeit zu erlangen, denn wo Ich reine, selbstlose Liebe sehe, dort ist Meine Liebe stets zur Hilfe bereit. Darum verhärtet eure Herzen nicht, auch wenn eine Abweisung berechtigt erscheint... Übet Barmherzigkeit und handelt, wie ihr einem schuldlos in Elend geratenen Mitmenschen gegenüber handeln würdet...

Schenket ihm Liebe und seid bereit zu jeder Hilfeleistung. Suchet ihm sein Los zu erleichtern und wisset, daß ihr dadurch Gegenliebe erwecket und weit mehr erreichen könnet... daß ihr geistig ihm ebenfalls einen Liebedienst erweiset; denn seine Seele wird eure Liebe empfinden und sich zur Erwiderung gedrängt fühlen...

Und wo Liebe entzündet wird, dort ist auch Hoffnung auf Erlösung...

Amen


B.D. NR. 6018 - 9.8.1954

Kampf zwischen Licht und Finsternis...

Endzeichen...

Ewig schon weiß Ich um diese Zeit des Kampfes vor dem Ende, und ewig also sind Mir die listigen Mittel Meines Gegners bekannt, mit denen er die Finsternis zu vertiefen sucht, mit denen er vorgeht gegen das Licht der Wahrheit. Und doch lasse Ich es zu...

Ich hindere Meinen Gegner nicht, will er seine List und Macht ausnützen, weil doch am Ende die Wahrheit siegen wird, weil das Licht aus Mir nicht verlöschen kann und weil seine Stunde unwiderruflich kommt, da ihm jegliches Wirken verwehrt wird, da er in Ketten gelegt wird und niemanden mehr bedrängen kann. Doch die ihm noch bleibende Zeit wird er gut nützen zum Verderben derer, die ihm angehören. Der Kampf zwischen Licht und Finsternis nimmt zu bis zum Ende...

Wahrheit und Irrtum oder Lüge werden ständig im Kampf miteinander liegen, und das ist das Zeichen des nahen Endes, daß die Erde in dichte Finsternis gehüllt sein wird... daß überall das Falsche anspricht, daß es Übergewicht hat, daß die Finsternis das Licht zu verlöschen droht... und daß die Menschen selbst kein Licht mehr verlangen, sondern sich wohl fühlen in der Finsternis...

Also wird auch ein Lichtträger nicht begehrt werden, man wird ihn als Störenfried betrachten und versuchen, ihm das Licht auszulöschen, man wird nicht dankbar sein für Licht, sondern es als lästig betrachten... man wird der Wahrheit aus dem Wege gehen, wenngleich sie leicht zu gewinnen wäre...

Aber gerade das soll euch der Beweis sein für das nahe Ende und für die Wahrheit Meines Wortes. Denn es ist Meines Gegners letzter Versuch, zu siegen über Mich...

Dennoch findet sich die kleine Schar Meiner Lichtträger zusammen und verbreitet in kleinstem Kreis ein überstarkes Licht, das die Meinen beglücken und kräftigen wird zum letzten Kampf auf dieser Erde. Denn wo Mein Licht leuchtet, gibt es kein Versagen, keine Niederlage, keine Schwäche und keinen Tod...

Wo Mein Licht leuchtet, dort ist die Verbindung der Menschen mit Mir so innig, daß sie schon mehr im geistigen Reich weilen als auf Erden...

Wo Mein Licht leuchtet, dort hat Mein Gegner keinen Zugang mehr, dort wird alles Falsche erkannt, und alle Blendlichter verlieren ihren Schein...

Und das Licht wird siegen, denn in seinem Schein wird alles offenbar sein, wenn der letzte Tag gekommen ist...

Und ob die Nacht zuvor noch so dunkel war, der Tag wird anbrechen für alle, die das Licht suchten, Nacht aber wird bleiben für Meinen Gegner und seine Anhänger, der sie eigenmächtig nicht mehr entfliehen können...

Amen


B.D. NR. 6019 - 10.8.1954

Ewigkeitsbegriff...

Vollkommenheit...

Unendlich lange Zeiträume sind vergangen, in denen Mein Schöpferwille tätig war, um alles von Mir entfernte Geistige wieder zurückzuführen...

Unendlich viele Schöpfungen sind also entstanden, die diese Rückkehr ermöglichen sollten, und unzählige Seelen haben ihr Ziel erreicht, daß sie wieder bei Mir weilen im Licht...

Doch noch viel längere Zeiträume sind erforderlich, bis alles Geistige den Weg zu Mir zurückgelegt haben wird. Denn unzählig sind die Wesen, die aus Mir hervorgingen und im freien Willen einst von Mir abstrebten. Es sind Ewigkeiten, Zeiträume von für euch Menschen unfaßbarer Dauer, und daher kann das Wort „ewig“ wohl angewandt werden, ohne ein falscher Begriff zu sein für euch, wenngleich auch einmal der Zeitpunkt kommt, wo jedem Zeitraum ein Ende gesetzt ist...

Denn für Mich ist auch die längste Zeitdauer nur wie ein Augenblick, für alles Geschöpfliche aber im Zustand der Unvollkommenheit unendlich lang... Im Zustand der Unvollkommenheit...

Und nun werdet ihr verstehen, daß es eine Zeitbegrenzung immer nur im Zustand der Unvollkommenheit gibt... daß dagegen die Vollkommenheit keine Begrenzung kennt, daß für alles Vollkommene nicht mehr der Begriff „Zeit“ angewendet werden kann, und sonach ist es für Mich Selbst belanglos, wann die restlose Rückkehr zu Mir vollzogen ist. Doch für euch, Meine Geschöpfe, die aus eigener Schuld unvollkommen geworden sind, ist es von größter Bedeutung, wie lange ihr euch in einem Zustand befindet, der für euch quälend ist und dessen Zeitdauer also von euch selbst verkürzt oder verlängert wird. Je tiefer ihr in der Sünde steckt, je weiter ihr noch von der Vollkommenheit entfernt seid, desto mehr ängstigt euch der Zeit- und Raumbegriff, eben weil er für euch unfaßbar ist und dennoch nicht geleugnet werden kann... weil eure Erdenlebenszeit eine eng begrenzte ist und doch endlose Zeiten in der Vergangenheit und ebenso endlose Zeiten der Zukunft für euch zur Gewißheit geworden sind...

Letzteres sogar ist eure feste Überzeugung, so daß ihr kein Beenden einer Zeitepoche für möglich haltet. Eure Überzeugung ist insoweit berechtigt, daß es kein „Ende“ gibt, daß immer und ewig bestehenbleibt das Geistige, das aber das allein „Wirkliche“ ist... daß nur das vergeht, was unwirklich ist, was nur Mittel sind zur Rückkehr zu Mir...

Und allzuoft rechnet sich der Mensch selbst zum Unwirklichen, zu dem, was keinen Bestand hat, was vergeht, wie die Zeit vergeht... weil er nicht des Geistigen in sich gedenkt, dem keine Begrenzung gesetzt ist und das ewig nicht vergehen kann... das aber Ewigkeiten Qualen empfinden kann, weil es Ewigkeiten dazu benötigt, um vollkommen zu werden und dann aber auch endlos selig zu sein in vollster Freiheit, unabhängig von Zeit und Raum... weil es wieder bei Mir weilet, Der Ich bin ohne Anfang und Ende und überall, Der Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 6020 - 11.8.1954

Segen des Wortes im Jenseits...

Was euch an Wahrheit zugeführt wird durch die Liebe des himmlischen Vaters, das wird auch seinen Weg gehen nach Seinem Plan von Ewigkeit. Anders vielleicht, als ihr es euch denket, weil die Zeit bald erfüllt ist...

Doch was Sein Mund einmal ausgesprochen hat, das ist ewig unvergänglich und findet überall in der Unendlichkeit Widerhall. Denn es ist nicht nur für die Erde bestimmt, sondern es wird im geistigen Reich genauso vernommen und in seiner Wirkung gespürt... es entzündet helles Licht, das niemals mehr verlöschen kann...

Die Auswirkung Seines geheiligten Wortes im geistigen Reich ist um vieles stärker... es ist gleichsam das Wort für die geistige Welt gesprochen, nur daß es auch auf der Erde vernommen werden kann, wenn der Wille und die Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Geistige Wesen aber nehmen göttliche Gaben als Lichtstrahlung entgegen, und wo einmal Licht einstrahlen kann, dort gibt es ewig keine Finsternis mehr, also das Licht behält ewig seine Leuchtkraft; das göttliche Wort... die Liebeausstrahlung Gottes... kann ewig nicht mehr in Vergessenheit geraten. Für die Erde und ihre Bewohner aber hat das Wort erst dann diese Leucht- und Kraftwirkung, wenn ein Verlangen danach vorhanden ist, weshalb ein Gnadengeschenk von unsagbarem Wert völlig achtlos auch verworfen werden kann, weshalb auch das hellste Licht aus den Himmeln an Leuchtkraft verliert, wo es auf verschlossene Herzen trifft, doch sein heller Schein im geistigen Reich mit Jubel und Jauchzen entdeckt wird und sich die dafür empfänglichen Seelen ihm öffnen. Was ihr Menschen empfanget durch die Zuleitung des göttlichen Wortes, das ist von so gewaltiger Bedeutung und von so unfaßbarer Wirkung, auch wenn ihr selbst seinen Erfolg geringerachtet...

Es wird ausgewertet, und es kann nimmermehr vergehen...

Und wenngleich sich die Menschen dagegen wehren, wenngleich sie ihre Herzen verschließen, so kann ein emp-fangswilliges Erdenkind doch wieder Sammelpunkt für unzählige Seelen sein, die... weil in ihrem Reifegrad noch unter jenem Erdenmenschen stehend... eine Lehrstätte benötigen, die sie freiwillig besuchen, weil sie diese in den Sphären gefunden haben, in denen sie sich noch aufhalten. Denn was den Erdenmenschen gilt, brauchen auch jene Seelen noch zum Ausreifen und wird von ihnen dankbar entgegengenommen. Und es ist dies wahrlich ohne Bedeutung für das Wort selbst, ob es angenommen oder abgelehnt wird von den Menschen...

Es ist - als einmal ausgesprochen - unvergänglich, und es wirket fort und fort... auf Erden oder im geistigen Reich; denn es ist ein Licht, das nimmermehr verlöschen kann und leuchten wird jedem, der sich in seinen Lichtkreis stellt...

Es kommt von Gott, es ist Seine Liebeausstrahlung, die niemals an Wirkung verliert und die jede Seele einmal berühren muß und wird, die eingehen will zum ewigen Leben in Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 6021 - 12.8.1954

Göttliche Ordnung ist Liebe...

Alle müsset ihr euch einfügen in Meine Ordnung von Ewigkeit, dann erst tritt eure Seele wieder in den Zustand ein, da sie sich befand im Anbeginn. Daher bedeutet Vollkommenheit nichts anderes, als in Meiner ewigen Ordnung zu leben, den gleichen Willen zu haben wie Ich... weil Ich nicht wider Meine Ordnung von Ewigkeit denken und wollen kann, also der gleiche Wille auch in Meinen Geschöpfen sein muß, die sich zu Meinem Ebenbild gestaltet haben. Und Mein Gesetz von Ewigkeit ist Liebe...

Es kann kein Wesen verstoßen gegen die ewige Ordnung, das sich zur Liebe gestaltet hat, und es wird immer Mein Ebenbild sein, das völlig zur Liebe geworden ist. Es ist vollkommen, denn ein zur Liebe gewordenes Geschöpf ist gut... es ist ein göttliches Wesen, es ist ein Kind Gottes... es ist nicht mehr nur Mein Geschöpf, sondern Mein Kind, und es bewegt sich sonach immer in Meiner ewigen Ordnung, denn die Liebe kann nicht anders handeln, als wie es Meinem Willen entspricht. Solange aber Meine Geschöpfe im Zustand des freien Willens, im Zustand als Mensch, noch ohne Liebe sind, so lange ist auch ihr Lebenswandel nicht Meiner ewigen Ordnung gemäß...

Sie werden immer handeln aus ihrer Ichliebe heraus... einer Liebe, die kein Zeichen von Vollkommenheit ist, sondern - als verkehrt gerichtet - gegen Meine Ordnung verstößt. Erst wenn uneigennützige Nächstenliebe das Herz eines Menschen erfüllt, wird er leben nach Meinem Willen und der Vollendung entgegengehen...

Dann fügt er sich ein in Mein Gesetz von Ewigkeit, denn dann ist Mein Wille in ihm, dann wird er immer nur denken und wollen im Liebegeist, und das bedeutet, daß Mein Liebewille in ihm mächtig geworden ist, daß er von Meiner Liebe durchstrahlt ist und im gleichen Geist nun schaffet und wirket... daß Ich Selbst durch die Liebe in ihm bin und Mein Geist ihn erfüllet und nimmermehr anders als in Meiner ewigen Ordnung auf ihn einwirken kann...

Die Liebe ist der Stempel der Göttlichkeit, die Liebe ist das Zeichen der Vollendung. Die Liebe ist Mein Urwesen, und darum muß das Geschöpfliche, das zur Liebe geworden ist, auch ein Mir-wesensgleiches Geschöpf sein, das also auch voll und ganz in Meinen Willen eingegangen ist und das sich nun nicht anders als in Meiner Ordnung bewegen kann... wenngleich es völlig frei denkt und will, doch ebendieser Wille von seiner Liebe gelenkt wird und somit seine Seele in innigste Gemeinschaft eingegangen ist mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe Selbst bin. Der Mensch trägt nun Meinen Willen in sich, der also voll und ganz in die ewige Ordnung eingegangen ist...

Amen


B.D. NR. 6022 - 13.8.1954

Im Hause des Vaters sind viele Wohnungen...

Im Hause des Vaters sind viele Wohnungen...

Für alle Seelen habe Ich die Wohnungen bereit, die ihrer Reife beim Abscheiden von der Erde entsprechen. Und darum sind sie gar sehr unterschiedlich, und sie sind so lange der Aufenthalt für jene Seelen, wie sie sich damit begnügen, während sie aber auch gewechselt werden können, was der Seele selbst obliegt. Wie die Seele beschaffen ist bei ihrem Leibestode, so ist auch die Umgebung, die sie nun im geistigen Reich umfängt... strahlend, lichtvoll, in wundervoller Harmonie dem geistigen Auge Herrliches bietend, so daß eine unbeschreibliche Glückseligkeit die Seele erfüllt... oder auch düster und kalt, armselig und beängstigend, stürmisch, öde und bedrückend, so daß sich die Seele unglücklich fühlt und sich aus dieser Umgebung herauswünscht. Und doch kann ihr nur das geboten werden, was sie sich erworben hat auf Erden, sie kann nicht in glückselige Sphären versetzt werden, die sie niemals anstrebte, und ihr kann auch kein Licht geschenkt werden, weil dieses sie verzehren würde in ihrem unreifen Zustand. Doch es bleibt einer jeden Seele freigestellt, ob sie sich ihren Aufenthalt verbessern will. Und dieses Verlangen in ihnen wachzurufen ist die Arbeit unzähliger Geistwesen, die im Licht stehen und in die lichtlosen Wohnungen hinabsteigen, um deren Bewohner anzuregen, sich ihr Los und ihren Aufenthalt zu verbessern. Doch auch dies muß so geschehen, daß es nicht den Willen der Seelen bestimmt, sondern zu eigenem Verlangen führt. Und darum sind die Lichtwesen ihnen nicht als solche erkenntlich, sondern sie gesellen sich ihnen zu in gleicher Umhüllung, sie bittend um Aufnahme, und suchen dann die Gedanken der Seelen zu lenken auf eine Änderung ihrer derzeitigen Lage...

Der Wille der Seelen muß angeregt werden, sich selbst ihr Los zu verbessern; und regt sich nun der Wille, dann befindet sich die Seele plötzlich unter notleidenden Seelen, die sie um Hilfe angehen, und nun entscheidet es sich, ob sie diesen Bitten Gehör schenkt, ob sie willig ist und versucht, ihnen zu helfen...

Je stärker in ihr der Trieb ist, Hilfe zu leisten, desto kraftvoller wird sie sich fühlen, und die Dunkelheit wird einem leisen Dämmerlicht weichen, das die Seele unendlich beglückt und ihren Liebewillen erhöht. Und ihre Umgebung wird unmerklich andere Gestalt annehmen, weil das Dämmerlicht hindurchscheint, bis alles klar vor den Augen der Seele steht und ihr Zustand erheblich gebessert erscheint...

Doch immer ist es dem Willen der Seele überlassen, ob sie sich weiter hilfreich betätigt oder sie sich mit der nunmehrigen Lage begnügt... die dann aber wieder sich verschlechtert, wenn sie aufhört zu streben. Jede Seele wird finden, was sie begehrt; und verlangt sie nach Licht, nach Liebe und Seligkeit, so wird sie auch sicher ihr Ziel erreichen und landen in überaus lieblichen Gegenden, wo alles durchstrahlt ist und wo sie Wohnung nehmen kann so lange, wie es ihr gefällt...

Denn sie wird auch das gleiche geben, was sie selbst verlangt, und die Liebe wird ihr Wesen wandeln, die Liebe, die ihr selbst geschenkt wird von den Wesen des Lichtes, wenn sie nicht völlig widersetzlich ist und sich nicht aus den lichtlosen Tiefen erheben will, so daß sie sich wehrt gegen jede Hilfeleistung und jede Vorstellung empört zurückweiset. Dann hat sie ebenfalls, was sie begehrt... die Finsternis, die sich stets qualvoller auswirken wird, um auch solche Seelen noch zur Wandlung ihres Willens zu bewegen. Und darum sprach Ich die Worte: „In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen...“ Denn dem Zustand einer jeden Seele ist Rechnung getragen, doch keine Seele wird gezwungen, dort zu verbleiben, wo sie hingewiesen wird nach ihrem Leibestode... sie wird stets Aufnahme finden dort, wo ihr Wille sie hinführt... sie wird sich selbst die Wohnung gestalten können nach ihrem Willen, und so wird sie aus den tiefsten Sphären hinaufsteigen können in lichte Höhen... wenn sie nur immer derer achtet, die ihr entgegentreten als Boten von oben, zwar unerkannt von ihr, solange sie selbst noch ohne Licht ist, doch von ihrem Liebewillen so berührt, daß die Liebe auch in ihr selbst entzündet wird und also auch der Weg frei ist nach oben...

Die ewige Liebe Selbst steigt in die Tiefe, um emporzuziehen, die sich nicht widersetzen...

Ich erlöse auch die Seelen aus der Finsternis, und unzählige Wesen des Lichtes beteiligen sich an dieser Arbeit...

Sie alle bauen mit an den Wohnungen, um der Seelen Los zu verbessern; sie alle strahlen Licht und Liebe aus und locken unzählige Seelen aus der Finsternis damit in ihr Bereich... wo Licht ist und Kraft und Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 6023 - 14.8.1954

End-Offenbarung Gottes...

Ihr geht dem Ende entgegen...

Und darum offenbare Ich Mich euch, um euch nicht in Unkenntnis zu lassen, was für euch ein Ende bedeutet. Ich offenbare Mich, auf daß ihr euch vorbereitet, auf daß ihr recht lebet, so daß ihr ein Ende nicht zu fürchten brauchet. Ihr Menschen glaubet nicht an ein Ende und weiset alle Mahnungen und Warnungen ab, die euch als Folge Meiner Offenbarungen zugehen...

Ihr verhöhnt und verlacht, die euch das nahe Ende ankünden, ihr dünkt euch weise und fühlet euch erhaben über ein Wissen, das ungewöhnlich einem Menschen vermittelt wird. Ihr seid geistig blind und könnet nichts sehen, und ihr glaubet doch nicht denen, die sehend sind und euch daher sagen, in welcher Stunde ihr lebet...

Und es ist wie zu Zeiten Noahs, wo Ich gleichfalls den Menschen das nahe Gericht ankündigte und keinen Glauben fand, wo die Verkünder des Gerichtes nur Hohn und Spott ernteten, bis der Tag kam, da sich Meine Ankündigungen erfüllten, bis der Tag kam, da die Spötter dem Gericht zum Opfer fielen...

Und wieder wird es so sein, wieder wurde lange zuvor schon das Gericht angekündigt, und es wird verkündet werden immer wieder, doch plötzlich und unerwartet wird der letzte Tag gekommen sein für diese Erde und alle ihre Bewohner...

Denn es ist Mein Wort Wahrheit, und es erfüllt sich, so die Zeit gekommen ist. Wer aber glaubt es, daß die Menschen mitten in dieser Zeit stehen, daß ihnen nur noch eine kurze Zeit bleibt bis zum Ende...

Wer glaubt es, daß sie vor einer Wende stehen, vor etwas, was noch kein Mensch auf dieser Erde erlebt hat?...

Wer läßt sich beeindrucken von göttlichen Offenbarungen, von Voraussagen, die das nahe Ende betreffen? Wer von euch Menschen erwartet das Ende bewußt und bereitet sich darauf vor? Nur wenige sind es, die glauben, was durch Seher und Propheten verkündet wurde, und diese wenigen ernten nur Hohn und Spott, so sie ihren Glauben daran bekennen und auch auf ihre Mitmenschen einzuwirken suchen... wenige hören auf Meine Stimme und führen den Lebenswandel so, daß sie das Ende nicht schrecket, sondern eher Freude auslöset im Hinblick auf die selige Zeit, die dem Ende dieser Erde folget. Ich aber möchte die Zahl derer erhöhen, Ich möchte, daß noch viele zur Erkenntnis kommen, daß die Zeit erfüllet ist...

Ich möchte Mich auch denen offenbaren, die ohne Wissen sind...

Doch derer Willen trotzet Mir, und Zwang wende Ich nicht an...

Darum gebe Ich Mich zufrieden mit denen, die Meinen Worten glauben und dafür eintreten, und Ich gebe diesen eine große Redegewalt...

Ich lasse sie reden an Meiner Statt, und wenngleich auch diese wenig Erfolg haben werden, wenngleich auch ihre Reden nicht ernst genommen werden, so wird doch die Welt Kenntnis nehmen von den Ankündigungen des nahen Endes...

Es wird nicht fehlen an Hinweisen, und überall in der Welt wird von einem Ende gesprochen werden, immer nur einige wenige so berührend, daß diese glauben und sich vorbereiten. Und Ich werde unterstützen, die es sich zur Aufgabe machen, aufklärend tätig zu sein. Ich werde alle Bemühungen segnen, die bezwecken, das zu verbreiten, was in Form von Offenbarungen euch Menschen zugeleitet wird...

Und es wird überallhin die Kunde dringen von dem bevorstehenden Ende...

Schneller aber, als ihr es ahnet, werden sich Meine Offenbarungen bewahrheiten. Denn die Menschen werden Schreckenstage erleben und dadurch hingewiesen werden auf die Wahrheit Meines Wortes...

Und sie werden auch dann noch Zeit haben, sich auf das Ende vorzubereiten, das unwiderruflich diesen Schreckenstagen folgen wird in kurzer Frist...

Und ob man euch, die ihr Meine Offenbarungen verbreitet, Glauben schenkt oder nicht... lasset nicht nach, zu künden von dem Bevorstehenden; warnet und mahnet die Mitmenschen, und leitet ihnen Meine Offenbarungen zu...

Verkündet ihnen das nahe Gericht, das alle betreffen wird, auch wenn sie euren Worten nicht glauben...

Amen


B.D. NR. 6024 - 15.8.1954

Bevorstehende Wendung...

Anfeinden der Diener Gottes...

Es wird sich euch ein Licht enthüllen, und die Dunkelheit wird durchbrochen werden... ihr werdet erkennen Meinen Willen und auch wissen um die Aufgabe, die ein jeder von euch erfüllen soll. In kurzer Zeit schon tritt eine Wendung ein, und eure Arbeit wird dringend nötig werden, und dann erkennet ihr auch, wen Ich zu dieser Arbeit berufen habe, denn nur der wird sich dazu erbieten, der dazu wirklich tauglich ist. Viele werden an einer Wegkreuzung stehen und unentschlossen sein, wohin sie sich wenden sollen, und nur, die unerschrocken den rechten Weg einschlagen, die sind für Meine Weinbergsarbeit tauglich, daher auch offensichtlich erkenntlich als Meine Knechte auf Erden. Denn die Menschen werden drohend und ängstigend vorgehen, und wer sich nun fürchtet vor der Welt, der ist nicht geeignet, Mich und Meinen Namen zu bekennen, Mein Evangelium zu verkünden und zu zeugen von Mir und Meinen Offenbarungen. Wer aber Meinen Geist in sich trägt, den schrecket nicht die Welt, sondern treibt ihn zu vermehrter Arbeit an... weil er erkennt, welche Stunde die Weltenuhr geschlagen hat. Vieles werdet ihr in kommender Zeit zu erwarten haben, und viel Kraft werdet ihr benötigen... aber auch reichlich von Mir empfangen, denn Ich verlasse die Meinen nicht. Aber es wird auch erkenntlich werden, wer zu den Meinen gehört. Denn die Welt stürmet heftig gegen euch an... die Welt wird euch zur Verantwortung ziehen Meines Wortes wegen und von euch Widerruf fordern. Und ihr werdet nun standhalten müssen...

Die Zeit der Ruhe wird bald vorüber sein, weil alles so kommt, wie Ich es euch angekündigt habe, daß Mein Gegner mit scharfer Waffe gegen euch vorgeht... daß die Menschen euch hassen, die ihr ihnen Kunde gebet von dem nahen Ende und dem Gericht...

Die Weltmenschen wollen das nicht hören, und sie empören sich wider euch, und ihr werdet großen Anfeindungen ausgesetzt sein, so ihr bei eurer Einstellung Mir gegenüber verbleibet...

Doch irdischer Vorteil wird denen versprochen, die Mich verleugnen, die sich lösen von Mir...

Und dann wird es sich entscheiden, wer Mir ein rechter Knecht ist, wer Mir dienen will in Treue und Unerschrockenheit... dann wird das Licht leuchten... es wird offenbar werden die Macht und Kraft Dessen, Der ein Herr ist über Leben und Tod, dann werden ungewöhnliche Kraft empfangen die Meinen; die aber von Mir abfallen, werden hochsteigen in der Welt. Und das ist eine große Versuchung, die viele zum Fall bringen soll...

Doch Meine Hand ist immer ausgestreckt, und jeder kann sie ergreifen, um dann aber auch in sicherem Geleit seinen Erdenlebensweg zu Ende zu gehen. Denn wer an Meiner Hand dahinschreitet, der kann von Meinem Gegner nun nicht mehr bedrängt werden, weil er nun auch ein Herr ist über jenen und sein Sieg über ihn gewiß ist...

Und diesem Entscheidungskampf gehet ihr nun entgegen, in dem ihr alle euch bewähren sollet und ihr euch auch bewähren könnet, wenn euer Glaube stark ist... so stark, daß der Feind eurer Seele machtlos ist... daß ihr durch die Kraft des Glaubens sein Meister geworden seid...

Amen


B.D. NR. 6025 - 16.8.1954

Barmherzigkeit...

Verhärtet eure Herzen nicht...

Was ihr wollet, das euch die Menschen tun sollen, das tuet ihnen auch. Versetzet euch stets in die Lage des Mitmenschen, der in Not ist, und denket daran, wie dankbar ihr wäret, wenn euch aus dieser Not herausgeholfen würde, und dann handelt, wie es in euren Kräften steht, und es wird recht sein vor Meinen Augen. Läßt euch aber die Not des Bruders kalt, dann ist euer Herz schon verhärtet, und dann wird es euch schwerfallen, in das Himmelreich Eingang zu finden, denn dann seid ihr ohne Liebe, dann erfüllet ihr nicht Meine Gebote, und eure Seele kann nicht ausreifen... die Wesenswandlung geht nicht vonstatten, die aber Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Die Not des Mitmenschen kann wohl auch verschuldet sein, und dennoch sollet ihr ihm helfen, denn auch ihr selbst könnet in Sünde fallen und dadurch in Not geraten, und ihr werdet auch Meine Liebe und Barmherzigkeit in Anspruch nehmen, weil ihr euch unglückselig fühlet...

Wenn euer Herz verhärtet ist, wenn ihr teilnahmslos vorübergehet an einem in Not befindlichen Menschen, so versetzet euch gedanklich in die gleiche Notlage... und es wird das Eis schmelzen, es wird eine Welle der Erbarmung über euch fluten, so ihr überhaupt noch wandlungsfähig seid...

Denn wisset, daß ihr alle in die gleiche Notlage geraten könnet; wisset, daß ihr euer Schicksal nicht selbst bestimmt und ihr darum nichts von euch abwenden könnet, was Ich über euch kommen lassen will zum Zwecke eurer Erziehung...

Was heut euren Nächsten betrifft, kann morgen schon euer eigenes Los sein, und erwartet ihr dann Hilfe, dann schenket sie auch dem Nächsten, und ihr werdet wohl daran tun...

Denket nicht selbstgerecht, fühlet euch nicht erhaben, und sehet nicht auf euren Mitmenschen herab, weil ihr irdisch besser gestellt seid oder scheinbar das Schicksal besser meistert...

Denn dann veranlaßt ihr Mich, euch in gleiche Lagen geraten zu lassen, auf daß ihr es fühlet, was ihr zuvor nicht verstehen wolltet... Verhärtet eure Herzen nicht... sondern lasset euch berühren von jeder Not, und suchet Hilfe zu bringen. Denn ihr gebet und empfanget reichlich zurück, was ihr ausgeteilt habt. Und ihr gewinnet euch die Herzen der Beschenkten, und das ist euer größter Gewinn, daß euch gute Gedanken nachfolgen, daß eurer in Liebe gedacht wird, was eure Seele als Kraft empfindet zum eigenen Ausreifen. Und denket immer an Meine Worte:„Was ihr dem geringsten eurer Brüder tut, das habt ihr Mir getan...“ Dann wird es euch leichtfallen, Not zu lindern...

Und so ihr Gott nun über alles liebt, werdet ihr auch eurem Nächsten nicht die Liebe versagen... und ihr werdet Meine Gebote erfüllen und ausreifen an eurer Seele...

Amen


B.D. NR. 6026 - 17.8.1954

Tätigkeit der Lichtwesen...

Unermüdlich tätig sind die Wesen des Lichts, um die Dunkelheit zu durchbrechen, die über die Erde gebreitet ist. Wo nur auf Erden sich geöffnete Herzen finden, senken sie Lichtstrahlen hinein, und es gelingt ihnen auch, ein mattes Licht zu verbreiten, es gelingt ihnen, sich in die Gedanken der Menschen einzuschalten und sie recht zu richten, wenn diese nur sich mit geistigen Gedanken befassen...

Darum ist jede Bemühung auf Erden gesegnet, die der Arbeit für das Reich Gottes gilt... und jeder Arbeiter im Weinberg des Herrn kann der Hilfe Gottes gewiß sein. Es ist nur eines vonnöten, die Menschen zum Nachdenken anzuregen über den Sinn ihres Erdenlebens... ihre Gedanken auf Gott zu richten und also das geistige Leben wachzurufen. Dann ist es auch den Lichtwesen möglich, sich einzuschalten und die von Menschen begonnene Erlösungsarbeit fortzusetzen. Dann kann Licht entzündet und die Dunkelheit verjagt werden, die schwer und drückend auf der Menschheit lastet. Die Willensfreiheit der Menschen ist auch Gesetz für die Wesen des Lichtes, das sie nicht umstoßen können, ansonsten es leicht wäre, die Menschen zu beeinflussen und geistigen Gedanken zugänglich zu machen. Doch es soll der Mensch im freien Willen Gott und Seinem Reich zustreben, er selbst soll sich Ihm zuwenden und die Verbindung suchen mit Ihm bewußt, indem er sich gedanklich mit Ihm befaßt, um nun das rechte Verhältnis zu Ihm herzustellen...

Er soll sich als Geschöpf dem Schöpfer zuwenden, um dann in dem Schöpfer den Vater zu erkennen, und sich als Sein Kind Ihm schrankenlos hingeben...

Das ist Zweck und Ziel eines jeden Menschen auf Erden, und so er das tut, fällt auch die Dunkelheit von ihm, und er wird bald in helles Licht treten...

Die Lichtwesen sind nun ständig bemüht, des Menschen Gedanken dahin zu lenken, von wo ihm das Licht erstrahlen kann, und der Menschen Hilfe erleichtert den Wesen des Lichtes ihre Arbeit, wenn sie bewußt sich in den Dienst Gottes stellen... also den Mitmenschen das Evangelium künden... wenn sie deren Gedanken in geistiges Gebiet zu lenken suchen. Ist dieses Gebiet einmal betreten worden, dann zieht es den Menschen immer wieder dorthin, weil er das Licht wohltätig empfindet, das ihm von dort entgegenleuchtet...

Dann wird er sich auch leicht trennen können von der Welt, die im Dunkeln liegt, denn dann kann er das rechte Licht vom Blendlicht unterscheiden, und er wird sich nicht mehr täuschen lassen und seine Seele stets mehr erleuchten wollen...

Denn wer einmal die Wohltat des Lichtes von oben gespürt hat, der gibt sich widerstandslos dem Einwirken der Lichtwesen hin...

Und er wird wahrlich nicht der Finsternis zum Opfer fallen...

Amen


B.D. NR. 6027 - 18.8.1954

Gottes ungewöhnliche Gnadenzuwendung...

Euch steht ein Übermaß von Gnade zur Verfügung, das wohl ausreichet, euch zu Lichtwesen zu gestalten noch auf Erden, wenn ihr es nützen wolltet...

Und es wird euch auch die Gnade angetragen, es tritt alles im Erdenleben so an euch heran, daß es euch leichtfallen sollte, euren Willen so zu richten, daß alle Gnadengaben wirksam werden können an euch...

Doch ob euer Wille recht gerichtet ist, das bestimmt ihr selbst und darum auch die Wirksamkeit der Gnade...

Es wird kein Mensch karg bedacht... es wird allen gegeben in Fülle, doch ob der Mensch annimmt, das steht ihm frei, bestimmt aber dann auch den Reifegrad, den die Seele erreicht hat bis zu ihrem Abscheiden von der Erde...

Euer Wille kann nicht zwangsmäßig recht gerichtet werden, aber es wird von Gott aus so auf ihn eingewirkt, daß er wahrlich sich Ihm zuwenden könnte. Und darum ist auch das Erdenschicksal gewissermaßen eine Gnade, ob es leichter oder schwerer für euch zu tragen ist... denn es kann den Menschen veranlassen, sich Gott zuzuwenden, und also ist es ein Hilfsmittel... eine Gnade... die ihm zuteil wurde. Und Gott weiß es, wann die Seele zu einer Änderung ihres Willens fähig ist, denn Er allein kennt die innersten Regungen und wird immer dann besonders gnadenreich in Erscheinung treten, wenn die Seele weniger Widerstand leistet...

Und dann kann schon ein geringfügiger Anlaß den Willen recht richten...

Gott zu, Den sie nun plötzlich erkennt...

Dann ist sich der Mensch auch einer besonderen Gnade bewußt. Doch jeder könnte täglich und stündlich aus dem reichen Gnadenschatz schöpfen, täglich und stündlich könnte er zu Gott finden, denn immer tritt Gott Selbst dem Menschen entgegen und streckt ihm Seine Hand entgegen...

Täglich und stündlich ist die Gnade Gottes zu empfangen, weil es keinen Moment gibt im menschlichen Dasein, wo nicht die Liebe Gottes das Licht von oben zur Erde strahlen lässet... weil es keinen Moment gibt im Erdenleben, wo der Mensch ohne geistige Führung ist und alles Erleben ihn die Verbindung mit Gott finden lassen kann. Denn Gott hat es Sich zum Ziel gesetzt, die Seele des Menschen für Sich zu gewinnen, und Er wird darum alles so fügen, daß die Seele den Weg betreten kann, der zu Ihm führt. Jede Lenkung, jeder Hinweis und jedes Ereignis bietet eine Möglichkeit, und alles ist daher als Gnade anzusehen, was dem Menschen im Erdenleben begegnet...

Doch von seinem Willen hängt es ab, wie er diese Gnadengaben auswertet. Sein Wille allein entscheidet, wie lange der Mensch trotz aller Gnaden noch in der Abwehr verharrt, wie lange seine Seele noch Widerstand leistet der Liebe und Erbarmung Gottes und darum unselig ist...

Amen


B.D. NR. 6028 - 19.8.1954

Schaffet und wirket...

Hereinbrechen der Nacht...

Der Tag neigt sich dem Ende zu. Wenige Minuten nur sind noch, bis die Nacht hereinbricht, und diese wenigen Minuten sollet ihr noch gut nützen, ihr sollet wirken, solange ihr wirken könnt, weil euch noch das Licht des Tages leuchtet. Denn so die Nacht gekommen ist, werdet ihr nicht mehr schaffen können, weil euch Licht und Kraft dazu fehlt...

Ich ermahne euch dringend, dessen eingedenk zu sein, daß euch nicht mehr lange Zeit bleibt zum Schaffen und Wirken und daß ihr deshalb emsig und gewissenhaft die Arbeit leisten sollet, um euch Mein Reich zu erwerben, um eine selige Stätte vorzufinden, wo es ewig keine Nacht mehr gibt... wo helles Licht leuchtet und ihr nimmermehr die Nacht zu fürchten brauchet. Wer aber diese Arbeit nicht leistet, dem wird keine Morgensonne leuchten; er wird in der Nacht versinken und wieder endlos lange Zeit benötigen, bis er einmal wieder in das Licht des Tages kommt. Es sind ernste Worte, die Ich zu euch rede...

Worte voller Liebe und Sorge um euch, denen es freisteht, ob sie den lichtvollen Tag anstreben wollen oder dieser Meiner Worte nicht achten und das Erdenleben bedenkenlos ungenützt vergehen lassen...

Sie fürchten die Nacht nicht, weil es für sie noch Tag ist und sie an ein Hereinbrechen einer endlosen Nacht nicht glauben...

Und Ich warne euch daher eindringlich vor dieser Gleichgültigkeit...

Ich halte euch die Worte vor: Schaffet und wirket, solange noch Tag ist, denn es kommt die Nacht, da ihr nicht mehr wirken könnt...

Ihr kennet die Nacht nicht, von der Ich rede, doch ihr habt sie zu gewärtigen, ihr habt ihre Finsternis und ihre Schrecken zu fürchten, und doch könnet ihr sie noch von euch abwenden, wenn ihr Meinen Worten glaubet und die kurze Zeit, da es noch Tag ist, nützet, indem ihr Mich ernstlich bittet, euch vor dieser Nacht zu bewahren... indem ihr bereit seid zur Arbeit, die ihr nur für eure Seele leistet, für euch selbst und für euer ewiges Leben...

Für das Erdenleben schaffet ihr ständig, und keine Arbeit ist euch zuviel, so es gilt, eurem Körper ein Wohlbehagen zu schaffen...

Doch wirket für eure Seele, und nützet für diese das Licht des Tages noch aus...

Wendet alle eure Lebenskraft an, um Meinem Willen gemäß zu leben... in der Liebe zu Mir und zum Nächsten...

Dann schaffet und wirket ihr mit Erfolg, dann kann sich die tiefste Nacht herabsenken über die Erde und alle, die der Finsternis nicht zu entfliehen suchten... Ihr werdet einen lichtvollen Morgen erleben... es wird ein neuer Tag anbrechen für euch in strahlendstem Licht... ihr werdet in Meinem Reich weilen und auf ewig der Nacht des Todes entronnen sein...

Amen


B.D. NR. 6029 - 20.8.1954

Liebe Gottes unentbehrlich...

Kein Wesen kann die Liebe Gottes entbehren, denn Seine Liebe ist die Kraft, die alles erhält, und es würde alles Geschöpfliche aufhören zu sein, so sich die Liebe Gottes abwenden würde von ihm. Und ob auch das Wesen selbst sich abwendet von Gott, so zieht Gott doch nicht Seine Liebe zurück, nur wird das Wesen, das Seine Liebe zurückweiset, sie nicht spüren als Zustrom von Seligkeit, sondern es wird eben nur sein Bestehen gesichert sein... es wird nie vergehen können. Es kann aber dennoch unselig sein... eben weil es die Liebe Gottes zurückweiset, die Inbegriff aller Seligkeit ist. Die Liebe Gottes hat sich aber als Ziel die Seligwerdung aller Wesen gesetzt, die Liebe Gottes wird immer bemüht sein, den Abweisungswillen des Wesens zu wandeln in einen begehrlichen Willen... sie wird alles tun, um das Wesen zu bewegen, sich freiwillig der Liebestrahlung Gottes auszusetzen, weil dadurch wieder der Urzustand hergestellt wird... kraftvoll und überselig zu sein. Erst wenn das Wesen im freien Willen die Liebe Gottes auf sich wirken lässet, wenn es sich der Liebe Gottes hingibt, ist dieser Zustand wieder erreicht. Ohne Gottes Liebe ist also auch kein Mensch, wenngleich er sich bewußt von Ihm abwendet, Ihn verleugnet oder auch noch in völligem Widerstand gegen Gott sich befindet...

Doch er hat nichts von Seiner Liebe, er spürt sie nicht als Wohltat, als Glück, als Licht oder Kraft... denn solches ist erst möglich durch die bewußte Entgegennahme Seiner Liebe, durch ein bewußtes Ihm-Zustreben, Sich-Ihm-Hingeben, durch einen Gott voll und ganz zugewandten Willen. Dann aber wirket die Kraft der Liebe gewaltig, dann wandelt sich der ganze Mensch, und er empfindet auch in sich eine Seligkeit, die er nicht mehr missen will. Er tritt wieder in den Zustand des Erkennens ein, Gottes Liebe vermittelt ihm ein Licht, und das Erkennen des Zusammenhanges mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, das Erkennen seines Zieles und das Wissen um Gottes Liebe und Gnade beseligt ihn und treibt ihn auch an, sein Ziel auf Erden zu erreichen... verbunden zu sein und zu bleiben mit Dem, Der ihn erschaffen hat, mit Dem, aus Dessen Liebe er einstens hervorgegangen ist. Das Wissen um Gott und Seine Liebe ist schon ein heller Lichtstrahl, den die Liebe Gottes in das Herz des Menschen fallen ließ und der gezündet hat... der nicht durch des Menschen Willen erstickt wurde, bevor er zündete. Jeder Mensch wird von der Liebe Gottes ergriffen, so er nur einen kleinen Spalt seines Herzens öffnet, um den Liebestrahl aufzufangen... und jeder Mensch soll wissen, daß das seine Erdenaufgabe ist, bewußt sich der Liebe Gottes hinzugeben, daß sie auch ihn erfassen kann, um ihn zu durchstrahlen, denn es gibt keine Seligkeit ohne Gottes Liebe... es gibt kein Licht und keine Kraft ohne die Liebe Gottes, weil Gott Selbst die Liebe ist und Licht und Kraft...

Und so ist alles in der Schöpfung, alle sichtbaren und unsichtbaren Schöpfungswerke, die zur Form gewordene Liebekraft Gottes, doch so lange in einem Zwangszustand, in einem unseligen Zustand, wie sie selbst dem Liebestrom wehren, wie sie noch willensmäßig sich in weitem Abstand von Gott befinden. Wird dieser Widerstand aufgegeben, d.h., wendet sich der Mensch im freien Willen Gott zu, dann kann ihm die Liebekraft Gottes in einem solchen Maß zuströmen, daß der Abstand immer mehr verringert wird, bis zuletzt der Zusammenschluß mit Gott stattfindet, und dadurch der Urzu-stand, der das letzte Ziel des Menschen auf Erden ist, erreicht wird... daß alles von Gott Erschaffene wieder in Licht und Kraft und endloser Liebe selig ist...

Amen


B.D. NR. 6030 - 21.8.1954

Gleichgültigkeit der Menschen erfordert härtere Schläge...

Wie hoffnungslos ist der Zustand zahlloser Menschen auf Erden, weil sie nichts tun, um ihre Seelen zur Reife zu bringen. Ihre Gedanken sind immer nur irdisch gerichtet, und sie erheben sich niemals zur Höhe. Niemals betreten sie das geistige Gebiet, niemals fragen sie sich, weshalb sie auf Erden weilen. Und jeder Unterhaltung darüber weichen sie aus, weil sie nichts wissen wollen als nur das, was ihrem körperlichen Leben nutzbringend erscheint. Und so sind die meisten Menschen auf der Erde gesinnt trotz eifriger Arbeit der Diener Gottes, sie aufzurütteln aus ihrem verkehrten Denken. Überallhin wird das Wort Gottes geleitet, überall ertönen Mahn- und Warnrufe, doch die Menschen verschließen ihre Ohren, denn der Klang aus der Welt berührt sie stärker, und ihm folgen sie willig...

Die stärksten Weltereignisse berühren sie kaum noch, das plötzliche Hinscheiden von Menschen ist ihnen keine Veranlassung zum Nachdenken über die Vergänglichkeit des Irdischen...

Sie hören es und gehen darüber hinweg...

Katastrophen von größtem Ausmaß bringen sie nicht aus ihrer Ruhe, solange sie nicht selbst davon betroffen werden, und die Not der Mitmenschen berührt kaum ihr Herz, daß ihr Hilfswille angeregt würde...

Und es ist dies ein furchtbarer und trostloser Zustand, weil er sich geistig auswirkt... weil die Seelen der Menschen sich in größter Dunkelheit befinden und schwerlich zum Licht gelangen können, solange sich die Menschen befriedigt fühlen von irdischen Gütern und Genüssen...

Es hat der Satan wahrlich die Macht auf dieser Erde, denn die Menschen selbst haben sie ihm gegeben. Jeder Gedanke gilt nur dem Erreichen weltlicher Ziele, und von früh bis spät schaffen sie für ihren Leib, der aber vergeht. Und ob der Tod auch reiche Ernte hält in ihrer Umgebung... nur wenige sind davon berührt, weil sie betroffen werden. Und also können die Menschen durch nichts mehr erschreckt und zu einer Willenswandlung bewogen werden, weil alles an ihnen abprallt und keinen Eindruck hinterläßt. Immer leidvoller müssen daher die Ereignisse anstürmen gegen die Menschheit... immer deutlicher müssen die Hinweise auf die Vergänglichkeit von Leben und Besitz gegeben werden... immer gewaltiger die Naturelemente aus ihrer Ordnung treten, auf daß die Menschenherzen erschrecken und um den Zweck und die Ursachen dessen fragen, was die Welt in Aufregung stürzt. Und es wird Gott auch solches zulassen, Er wird den Menschen Zeichen senden...

Doch ob sie derer achten, bleibt ihnen selbst überlassen. Er will retten, doch Er wird keinen bestimmen zur Änderung seines Willens... doch immer wieder eine deutliche Sprache reden, die ein jeder verstehen kann. Es geht die Erde ihrem Ende entgegen, und auch das Wissen darum wird in der Welt verbreitet werden...

Und die der Zeichen achten, werden sich diesem Hinweis nicht verschließen... sie werden glauben und sich vorbereiten...

Wo aber Finsternis ist, da nützen auch die Zeichen und Hinweise nichts, und die Menschen gehen dem leiblichen und geistigen Tode entgegen aus eigener Schuld...

Amen


B.D. NR. 6031 - 22.8.1954

Geist der Verwirrung...

Ohne Liebe keine Wahrheit...

Der Geist der Verwirrung arbeitet mächtig unter den Menschen. Die Wahrheit wird verdreht, irrige Ansichten als alleinige Wahrheit vertreten, über alle Probleme wird gestritten, und jede Meinung findet ihre Anhänger... und also halten es die Menschen für unmöglich, aus allen diesen Lehren und Anschauungen das Rechte herausfinden zu können...

Sie halten es für unmöglich, zur Kenntnis der reinen Wahrheit zu gelangen. Und es wird auch immer schwerer sein für sie, die Wahrheit zu finden, weil die Grundbedingung fehlt, daß der Mensch ein Leben in Liebe führt. Und weil auf Erden die Liebe erkaltet ist unter den Menschen und noch mehr erkalten wird in der letzten Zeit vor dem Ende, darum wird auch immer weniger die Wahrheit unter ihnen vertreten sein... es wird eine Verwirrung des menschlichen Denkens sein, wie es kaum jemals gewesen ist...

Und doch werden gerade die irrigen Ansichten mit Übereifer vertreten werden, denn das ist das Werk des Gegners von Gott, daß er ankämpft gegen das Licht, gegen die ewige Wahrheit, um seine Macht zu stärken, um die Menschen von Gott abzudrängen. Scheinbar nun hat der Gegner Gottes die Oberherrschaft, und es gelingt ihm, die Menschen stets mehr zu verwirren, doch grelle Lichtblitze durchbrechen auch das tiefste Dunkel der Nacht, und in ihrem hellen Schein wird ein Weg erkennbar, den der Verirrte betreten kann. Und vereinzelte Lichtträger erbieten sich zur Führung...

Dieser Weg ist der Weg der Wahrheit, der mitten durch die Wildnis führt, der Irrungen und Wirrungen aufdeckt, weil die Lichtträger alles Unwahre beleuchten und es offensichtlich werden lassen...

Die aber diesen Weg der Wahrheit gehen wollen, müssen die Voraussetzungen erfüllen, sie müssen sich die Liebe zum Lebensprinzip gesetzt haben...

Denn nur dann sind sie fähig, die Wahrheit zu erkennen als solche; dann nur ist es ihnen möglich, den Weg zu sehen und auch den Lichtträgern zu begegnen, an denen sie sonst vorübergehen, ohne sie zu beachten. Am Ende wird viel Irrtum sein, aber auch ein überaus helles Licht leuchten...

Denn wo Sein Gegner arbeitet als Herr der Finsternis, dort ist auch das Wirken Gottes offensichtlich, Der als Selbst Licht von Ewigkeit, die stärkste Finsternis durchbrechen kann und wahrlich nicht die Menschen im Irrtum, in der Dunkelheit, belassen wird, die ernsthaft nach der Wahrheit trachten...

Denn Er ist auch ein Herr über die Finsternis, und Er schenkt jedem Licht, der es begehrt...

Amen


B.D. NR. 6032 - 24.8.1954

Erlöserarbeit...

Gottes Segen...

Was ihr für Mich tut, wird euch nicht unvergolten bleiben...

Doch ihr sollet nicht um dieser Vergeltung willen für Mich tätig sein; es soll euch euer Herz antreiben, gleich Mir Erlösungsarbeit zu verrichten und Seelen helfen zu wollen, die in Not sind, weil sie Mir und Meinem Reich noch fernstehen...

Es soll eure Liebe die Triebkraft sein zu all eurem Wollen und Tun. Denn nur ein Werk der Liebe wird Erfolg haben, nur eine Arbeit für Mich, der Liebe zu Mir oder zum Nächsten zugrunde liegt, wird die rechte Ernte bringen... während die Arbeit ohne Liebe nur taube Früchte hervorbringen wird...

Jedes Liebewerk eurerseits aber will Ich segnen und euch mit Meiner Liebe tausendfach vergelten. Und darum fordere Ich euch immer wieder auf, fleißige Arbeiter in Meinem Weinberg zu sein, weil Ich allein es weiß, wie nötig diese Arbeit ist, wie viele Menschen die Hilfe benötigen, die ihr ihnen angedeihen lassen könnet...

Ich allein weiß es auch, wie ihnen diese Hilfe geleistet werden kann, und Ich teile daher einem jeden von euch die Arbeit zu, die auszuführen ihr fähig seid, und Ich werde auch wahrlich alles so fügen, daß ein jeder an der rechten Arbeitsstätte sich betätigen kann. Und Ich Selbst werde euch führen dahin, wo eure Weinbergsarbeit von Erfolg sein kann...

Denn Ich lasse nichts unversucht, um Seelen zu retten vor dem Untergang, und Ich trete einer jeden Seele nahe in der Weise, die Erfolg verspricht. Aber Ich brauche dazu Menschen auf Erden, die das ausführen, was Ich tun würde, wenn Ich im Fleisch auf dieser Erde wandelte...

Und diese Menschen handeln nun an Meiner Statt, weil Mein Geist sie treibt. Ihr Lohn wird wahrlich groß sein, doch eben nur darum, weil ihr Liebewille groß ist, ohne den keine Arbeit für Mein Reich möglich ist. Wer über die geistige Not der Menschen Bescheid weiß, der wird auch helfen wollen, wenn sein Herz liebeerfüllt ist...

Und dieser allein wird helfen können, denn die Liebe ist eine Kraft von stärkster Wirkung, und selten nur kann sich ein Mensch der Kraft der Liebe verschließen...

Zumeist hat jeder Erfolg, der selbst in der Liebe lebt. Was nun euer Herz euch zu tun vorschreibt, das erkennet als Meinen Auftrag an euch und das führet auch aus...

Und Mein Segen wird euch begleiten, und eure Arbeit wird nicht vergeblich (sein, d. Hg.).Doch handelt nicht eigenmächtig...

Wenn große Schwierigkeiten sich euch entgegenstellen, so wisset, daß dies Meine Zulassung ist, weil Ich einen Weg als falsch erkenne, den ihr zu gehen euch anschickt. Wer für Mich arbeitet, wer in Meinem Willen tätig sein will, der kann sich von Mir erfaßt wissen, und er kann überzeugt sein, daß Ich seine Arbeit segne. Doch auch Mein Gegner arbeitet eifrig, und er sucht zu zerstören, was Ich aufbaue...

Er wird aber niemals in das Revier eindringen können, wo Ich regiere... wo Ich Meine Anweisungen gebe und wo Meiner Stimme geachtet wird...

Darum kann er nichts verhindern, was Mein Wille vorhat. Und darum wird alles nach Meinem Willen gelenkt und ausgeführt, so wie es Mein Ratschluß ist von Ewigkeit...

Nur völlige Hingabe verlange Ich von euch, Meinen Dienern auf Erden, auf daß Mein Wille in euch sei und ihr nun Meine rechten Arbeiter sein könnet... und eure Erlöserarbeit wird wahrlich nicht erfolglos sein...

Amen


B.D. NR. 6033 - 25.8.1954

Weg der Liebe und des Glaubens...

Anerkennung Gottes...

Den Weg des Glaubens und der Liebe müsset ihr gehen, wollet ihr zu Mir und zur ewigen Seligkeit gelangen. Ihr sollet nur glauben, daß ihr erschaffen wurdet von einer Macht, Die euch liebt und Die darum euch in einem Zustand der Vollkommenheit sehen will, weil nur etwas Vollkommenes mit Ihr verbunden und also auch selig sein kann...

Sie euch aber selig wissen will, weil Sie euch liebt...

Ihr sollet glauben an Mich, Der Ich euch erschaffen habe aus Meiner Liebe...

Schon die Annahme dessen, was ihr noch nicht fest glauben könnet, wird euch veranlassen, euch dieser Macht zu unterwerfen, und immer überzeugter werdet ihr glauben lernen, weil dieses Anerkennen schon eine Äußerung eures Urwesens ist, da ihr vollkommen von Mir ausgegangen seid und auch so lange vollkommen bliebet, wie ihr Mich anerkanntet als euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Doch ihr begabet euch freiwillig eurer Vollkommenheit, als ihr euch abwandtet von Mir und dem zu, der an eurer Erschaffung wohl beteiligt war durch seinen Willen, der aber erst die Kraft zum Schaffen aus Mir bezog. Ihr anerkanntet einen anderen und verleugnetet Mich...

Und erst, wenn ihr Mich wieder in vollster Willensfreiheit erkennen und anerkennen werdet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, seid ihr wieder in den Vollkommenszustand eingetreten, der euch ein Verweilen in Meiner Nähe möglich macht. Also verlange Ich vorerst den Glauben an Mich...

Den rechten Glauben aber könnet ihr nur gewinnen, wenn in euch ein Licht entzündet wird, das euch klare Erkenntnis gibt...

Denn was ihr glauben sollet, das müsset ihr überzeugt als Wahrheit vertreten können und also ganz klar von euch erkannt werden...

Es muß also etwas bis dahin euch Verborgenes von einem Licht hell erleuchtet werden, und dieses Licht ist der Liebefunke, der in euch entzündet werden muß und der auch leicht entzündet werden kann, so ihr euch Mir zuwendet, daß Mein Liebestrahl in euer Herz fallen und zünden kann, d.h., daß ihr nun nur immer tut, wozu euch eine Stimme in euch ermahnt, daß ihr das tut, was ihr selbst wollet, daß euch getan werde...

Ein jeder von euch Menschen kann sich in die Lage seines in Not befindlichen Mitmenschen versetzen, und er wird es wissen, was ihm dann begehrenswert erscheint...

Und also soll er selbst handeln am Nächsten...

Dieses Gefühl wird in jedem Menschen vorhanden sein, daß er selbst eine Wohltat empfindet, so ihm geholfen wird...

Also weiß er auch aus sich heraus, daß er das gleiche tun soll...

Und wer diesem inneren Drängen nachgibt, der öffnet sein Herz und kann von Meinem Liebestrahl getroffen werden, und es kann nun in ihm ein Licht aufleuchten, das ihm klarste Erkenntnis gibt...

Dann wird sein Glaube durch die Liebe lebendig... während er zuvor nur ein purer Verstandesglaube sein kann, der wohl Meine Existenz als Gott und Schöpfer bejaht, der aber nicht ihm den Weg weiset zu Mir als seinem Vater von Ewigkeit...

Diese Erkenntnis bewirket allein die Liebe im Menschenherzen, und darum sage Ich, daß ihr den Weg des Glaubens und der Liebe gehen müsset... daß der Glaube ohne die Liebe noch kein rechter Glaube genannt werden kann, daß die Liebe ihn erst lebendig werden lässet und daß ohne Liebe es keine Erkenntnis geben kann, weil der Verstand allein niemals die Zusammenhänge ergründen könnte, die aber die Liebe im Herzen eines Menschen mit Leichtigkeit erfasset...

Ein Glaube ohne Liebe kann auch sehr leicht wieder dahingegeben werden, während ein durch die Liebe lebendig gewordener Glaube ewig nicht mehr aufgegeben wird, weil ein Wissen nun zur Überzeugung geworden ist, wofür vom Menschen vorerst nur der Glaube verlangt wird, damit der Mensch sich selbst und seine Gefühle ordne im Hinblick auf jene Macht, Die ihn erschaffen hat...

Und je nach der Stärke seines Verlangens, mit dem Schöpfer in Verbindung zu treten, wird nun auch die Anstrahlung durch Meine Liebe erfolgen können, doch in vollster Willensfreiheit muß sich der Mensch Mir nahen, in vollster Willensfreiheit soll er den Weg der Liebe und des Glaubens gehen, der aber unwiderruflich zu Mir führen wird und zur ewigen Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 6034 - 26.8.1954

Toter Glaube wird offenbar in Zeiten der Not...

Es wird euch bald zur Gewißheit werden, wie schwach der Glaube derer ist, die sich nur dem Namen nach zu Mir bekennen, die ohne Liebe dahinleben. Sie werden Anstoß nehmen an den Geschehen, die den Menschen arg zusetzen, und sie werden zu zweifeln beginnen an Mir... an einem Wesen, Das überaus mächtig und weise sein soll und die Menschen nicht schützet vor den Elementen der Natur und vor der Willkür satanischer Menschen...

Sie besitzen nur einen toten Glauben, einen Formglauben, der in Zeiten der Not völlig versagt. Und sie haben daher auch keinen Anker, an dem sie sich halten können, und nun erweiset sich der Mangel an Liebe, der diesen Glauben bald ganz verlorengehen lässet... nun erweiset sich die Wahrheit dessen, daß nur die Liebe den Glauben zum Leben erweckt, daß aber ein lebendiger Glaube auch volles Verständnis garantiert für alles, was geschieht, weil die Liebe auch im Menschen das Licht der Erkenntnis anzündet und er nun auch weiß um die Zusammenhänge, um Ursache und Wirkung und vor allem um das nahe Ende. Und so euch nun die Mitmenschen ihre Zweifel an Gott gestehen, dann machet sie darauf aufmerksam, warum sie nicht fest glauben können an Mich und Meine immer bereite Hilfe...

Haltet ihnen ernstlich Mein Liebegebot vor, das Ich darum als erstes und wichtigstes Gebot den Menschen gab, weil Ich ihren Glauben zu jener Stärke bringen will, daß er alles Ungemach erträgt, ohne wankend zu werden... weil Ich den Menschen das Verständnis vermitteln möchte, weil Ich in ihnen das Licht der Erkenntnis entzünden will, ohne Liebe aber solches nicht möglich ist. Dennoch sollen sich die Menschen in der kommenden Not klar entscheiden... sie sollen sich ihres schwachen Glaubens bewußt werden und nun also entweder diesen Glauben zu stärken suchen... was ihnen wohl gelingen kann, wenn sie mehr ihr Herz als ihren Verstand sprechen lassen... oder sie sich ganz von Mir abwenden, daß sie Mich verleugnen und zu Meinem Gegner übergehen, daß sie die Not der Mitmenschen noch erhöhen durch eigene lieblose Handlungen... dann aber auch das Los dessen zu gewärtigen haben, der Mein Gegner ist und der alles daransetzt, um die Menschen von Mir abzudrängen. Es werden die kommenden Ereignisse Glaubensproben sein für alle Menschen...

Auch die Meinen werden sich ängstigen und bangend rufen nach Mir; aber sie werden rufen, weil sie an Mich glauben. Und Ich werde ihnen beistehen ihres Glaubens wegen...

Die aber in sich nicht mehr die Gewißheit haben, daß Ich bin und daß Ich ihnen helfen kann und darum Mich auch nicht um Hilfe angehen, diese werden Mich offen verleugnen, und also wird der bisher tote Glaube offenbar werden...

Es wird offenbar werden, wie wenig und wie selten ein lebendiger Glaube angestrebt wird trotz schöner Worte, trotz Kirchen und Predigern...

Es wird sich alles als leere Schalen erweisen, die keinen Kern in sich bergen. Und es wird sich erweisen, wo die Kirche ist, die Ich auf Erden gegründet habe... wo die Gläubigen zu finden sind, die einen starken Glauben haben wie Petrus...

Der Fels des Glaubens ist das alleinige Wahrzeichen Meiner Kirche, die nichts zum Wanken bringen kann...

Und dieser Glaube wird sich beweisen müssen in kommender Zeit...

Amen


B.D. NR. 6035 - 27.8.1954

Liebeanstrahlung Gottes...

Freier Wille...

In Meiner Liebe seid ihr alle geborgen, und keinen lasse Ich aus, der diese Meine Liebe anfordert, der in ihrem Strahl sich sonnen will. Keinen stoße Ich zurück, der sich Mir naht, weil ihn die Liebe zu Mir treibt...

Denn Meine Liebe ziehet alle zu Mir... aber sie verhält sich still, wenn der Mensch Widerstand entgegensetzt, denn Meine Liebe bestimmt nicht den Willen des Menschen, sondern läßt ihm vollste Freiheit. Und darum kann auch ein Mensch sich wieder lösen aus den Armen Meiner Liebe und abstreben von Mir, doch er wird nimmermehr die Seligkeit finden und darum auch sicher zurückkehren zu Mir. Wer einmal freiwillig sich in Mein Liebebereich begeben hat, der verläßt es nimmermehr...

Die vielen aber, die noch außerhalb stehen, die von Meiner Gnade (noch) nicht berührt werden konnten, weil sie ihrem Schein entflohen, sind darum auch in einer bedauerlichen Lage, weil ihnen noch nicht die Wohltat eines Liebestrahles wurde, wenn auch aus eigenem Verschulden. Sie brauchten sich nur zu nahen, sie brauchten nur zu wollen, daß ein Liebestrahl sie treffe, und sie würden wahrlich nicht leer ausgehen, denn Meine Liebe reichet unendlich weit, und sie berührt eines jeden Menschen Herz, das nicht unwillig ist...

Seligkeit für ein Wesen gibt es aber erst durch den Empfang Meiner Liebekraft, und erst in der Durchstrahlung mit Meinem Liebelicht findet es seine Beglückung. Darum aber ist der Zugang in Meinen Liebestromkreis jedem Wesen geöffnet, daß es also ohne Willenszwang sich dorthin wenden kann, wo es einen sanften Lichtschein erblickt, der von Meiner Liebesonne ausgeht und weit hinein in das Dunkel der Nacht leuchtet. Das Liebelicht aus der Höhe... die Ausstrahlung Meiner Selbst...

Mein Wort wird allen Menschen zugänglich sein, es wird ihnen als rechtes Licht leuchten auf ihrem Erdenlebensweg, es wird das Menschenherz berühren als Wohltat, es wird ein Licht der Erkenntnis an(ent)zünden und dadurch Liebe zu Mir...

Mein Wort ist die Hand, die sich nach euch ausstreckt, die ihr nur zu ergreifen brauchet, um nun von Mir gezogen zu werden an Mein Herz...

Mein Wort ist der Strahl Meiner Liebesonne, die eine gar gewaltige Kraft hat und auch das Eis in euren Herzen zu schmelzen vermag, wenn ihr nur euch diesem Wort öffnet, um seine Kraft nun auch zu spüren...

Wenn Ich Selbst einen Menschen anspreche, so muß sein Widerstand gebrochen werden... doch ob er sich selbst von Mir ansprechen lässet, das ist seinem freien Willen anheimgestellt. Solange er sich abkehret von Mir, so lange hat Meine Liebekraft auch keine Wirkung... d.h., Ich lasse sie nicht wirksam werden, wo Ich Widerstand sehe, weil Ich den freien Willen des Menschen achte...

Selig aber, die ihren Widerstand aufgeben, die ihr Antlitz Mir zuwenden, die sich den Strahlen Meiner Liebessonne aussetzen und nun in sich das Verlangen spüren, Mir näherzukommen, um immer seliger zu sein in Meiner Liebe...

Selig, die Mein Wort anhören, es in ihren Herzen erwägen und es ausleben...

Denn diese sind von Meiner Liebe erfaßt, und sie werden sich ewig nicht mehr von Mir lösen, sondern stets inniger sich Mir anschließen, weil die Liebe ein festes, unzerreißbares Band ist, das nun das Kind mit dem Vater verbindet auf ewig...

Amen


B.D. NR. 6036 - 28.8.1954

Nicht die Tat allein entscheidet, sondern der Wille...

Nicht die Tat selbst entscheidet, sondern der Wille, der dieser Tat zugrunde liegt. Es kann ein guter Wille eine Tat ausführen, die sich anders als segenbringend auswirkt... es kann aber auch ein schlechter Wille einer Tat zugrunde liegen, die von den Augen der Mitmenschen als gut angesehen wird. Der Wille allein wird bewertet von Gott. Dennoch muß der Verstand des Menschen jede Tat bedenken, und es wird der Mensch guten Willens dann erkennen, ob er falsch oder richtig handelt... aber auch der Mensch, dessen Wille nicht gut ist, wird eine Tat unterlassen, die er als gegenteilig seinem Willen erkennt. Und auf daß des Menschen Denken recht ist, soll er beten, was zwar nur der Mensch tun wird, der einen guten Willen hat, dieser aber dann auch niemals eine Tat begehen wird, die sich schlecht auswirkt an den Mitmenschen. Ihr habt zwar freien Willen, ihr werdet darum nicht gehindert, was ihr auch planet oder ausführet, doch ihr müsset euch verantworten für euer Tun, und das sollet ihr bedenken, und ihr werdet dann nicht leichtfertig handeln, ihr werdet gewissenhaft vorgehen und euch stets die Gebote Gottes zur Richtschnur nehmen und dann auch nicht sündigen. Denn diese Gebote schreiben euch euren Erdenlebenswandel vor, und so nun all euer Denken und Handeln von der Liebe zu Gott und zum Nächsten bestimmt ist oder geleitet wird, kann sich euer Erdenwandel nur zum Segen der Mitmenschen auswirken, denn die Liebe schaltet jeden Irrtum aus, weil die rechte Liebe auch den Geist erleuchtet und rechtes Denken gewährleistet. Also müsset ihr euch prüfen, ob eine Tat, die ihr ausführen wollet, die Liebe zum Anlaß hat, und sie dann erst begehen, wenn diese Prüfung zu euren Gunsten ausfällt, wenn euch also Liebe zu Gott und zum Mitmenschen dazu veranlaßt. Dann wird sie gut sein, und ihr brauchet eine Verantwortung nicht zu fürchten...

Ohne Liebe aber ist immer die Gefahr, daß ihr sündigt, denn ohne die Liebe ist auch der Wille nicht gut, und was ihr nun ausführet, wird entsprechend auch seine Wirkung haben. Denn eure Mitmenschen könnet ihr wohl täuschen, niemals aber Gott, Der in eure Herzen sieht. Das Lob der Mitmenschen aber soll euch nicht zu Taten verleiten, die vor Gott nicht bestehen können...

Liebe allein macht eine Tat wertvoll, und die Liebe wird auch immer recht handeln... die Liebe wird helfen wollen, und jede hilfreiche Tat ist Gott wohlgefällig und wird von Ihm gesegnet sein...

Amen


B.D. NR. 6037 - 29.8.1954

Kommen des Herrn (wörtlich zu verstehen)...

Die Stunde Meiner Wiederkehr rückt immer näher, denn das Ende der Erde ist nahe, und so der letzte Tag gekommen ist, werde auch Ich kommen in den Wolken, um die Meinen zu holen, bevor die Erde ihrer Auflösung entgegengeht... was aber nicht heißen soll, daß die Erde als Gestirn vergeht, sondern daß nur eine Umgestaltung ihrer gesamten Oberfläche vor sich geht, die jedoch für euch Menschen gleich ist einer gänzlichen Vernichtung, weil nichts Lebendes dieser Vernichtung entrinnt, weil alles Geschöpfliche davon betroffen wird. Darum auch kann Ich Selbst zur Erde kommen, um die Meinen diesem letzten Zerstörungswerk zu entreißen, denn es wird außer Meinen Gläubigen niemand sein, der das letzte Vernichtungswerk erlebt und also nachher davon berichten könnte. Ich Selbst werde kommen, wenn die Meinen sich keinen Ausweg mehr wissen, wenn Mein Gegner offen wider sie vorgehen wird um ihres Glaubens willen. Diese werden bis zuletzt in arger Bedrängnis sein, und nur ihr fester Glaube hält sie aufrecht und widerstandsfähig, denn sie harren Meines Kommens, und ihren Glauben enttäusche Ich nicht. In strahlendstem Licht werde Ich erscheinen und dennoch Meinen Glanz verhüllen, so daß die Meinen ihn ertragen können...

Doch was bei den Meinen große Freude und Jubel auslöset, das wird den anderen zum Entsetzen, zum Gericht sein...

Denn diese werden Mich zwar nicht zu sehen vermögen, aber die ungewöhnlichen Erscheinungen wahrnehmen, daß die, denen sie nachstellten, vor ihren Augen zur Höhe entschwinden...

Und dieses Erlebnis wird ihnen zum Gericht, denn plötzlich wird ihnen ihre Schlechtigkeit offenbar, und auch das sichere Ende ist ihnen nun zur Gewißheit, dem sie nicht entfliehen können.Würden sie Mich zu schauen vermögen in dieser Stunde, dann streckten sie sicher alle ihre Hände Mir zu...

Doch dieses Sich-Mir-Ergeben wäre völlig zwecklos, weil es ein erzwungener Glaube wäre an Mich, hervorgerufen durch die übernatürliche Erscheinung Meiner Selbst...

Doch auch die Entrückung der Meinen könnte in ihnen den Glauben an Mich noch in letzter Stunde aufleben lassen, und Ich würde ihnen wahrlich noch in letzter Stunde gnädig sein...

Doch sie sind schon zu sehr in den Banden des Gegners, und sie können sich nicht mehr von ihm lösen, und darum werden sie in die Erde versinken, und es wird ihnen das Los nochmaliger Bannung in der festen Materie beschieden sein, das sie selbst verschuldet haben...

Mein Kommen am Tage des Gerichtes wird angezweifelt fast von allen Menschen...

Und doch erfüllet sich Meine Verheißung...

Ich komme zu euch, und ihr werdet Mich erschauen können in Glanz und Herrlichkeit. Denn die Meinen haben sich wahrlich die Rettung aus tiefster Not verdient und weil ihnen nichts mehr übernatürlich erscheint, was mit dem von ihnen als sicher erkannten Ende zusammenhängt. Das Ende wird kommen, und Ich Selbst werde hinabkommen zur Erde, wie Ich einst auffuhr zum Himmel... in aller Glorie und wieder denen sichtbar, die an Mich glauben, die Meine Jünger sind in der letzten Zeit vor dem Ende...

Es sind dies keine bildlichen Worte, keine Gleichnisse für kommende Geschehen... es sind die Geschehen selbst, und es wird wörtlich kommen, wie Ich es euch verheißen, und ihr könnet warten an jedem Tage, da ihr ungewöhnlich bedrängt werdet von denen, die Meinem Gegner hörig sind...

Sowie der Glaubenskampf einsetzet, wisset ihr, daß die letzte Stunde bald gekommen ist, denn dieser ist sein letztes Werk, es ist der letzte Kampf auf dieser Erde, der mit seiner endgültigen Niederlage endet...

Und dann wird die Zeit des Friedens anbrechen auf der neuen Erde, denn mit Meinem Kommen zur Erde und eurer Entrükkung ist diese Erdperiode beendet, und es beginnt eine neue...

Die Erde wird umgestaltet und zu einer völlig neuen gewandelt werden, und ihr, die Ich holen werde, ihr sollet Bewohner dieser paradiesischen Welt sein... euch soll eine Zeit des Friedens und himmlischer Glückseligkeit beschieden sein im Paradies der neuen Erde...

Amen


B.D. NR. 6038 - 30.8.1954

Neuoffenbarungen...

Begründung...

Bibel...

Eine große Gefahr ist es, wenn Mein Wort falsch ausgelegt wird, wenn der Sinn Meines Wortes verdreht wird und dann auf dieser verkehrten Auslegung wiederaufgebaut wird. Denn dann hat Mein Gegner leicht Zutritt, indem er die Gedanken der Menschen nun erst recht verwirrt und sie stets weiter von der Wahrheit entfernt. Niemals wird es einem Menschen möglich sein, aus der Schrift ein Wort anzuführen, das beweiset, daß der Vater nimmermehr Seine Kinder ansprechen werde, weil Er Seinen Willen schon durch die Schrift kundgetan habe...

Es gibt kein Wort, das den Menschen das Recht geben könnte, erneute Liebeworte Gottes zu leugnen... es gibt kein Wort, auf das sich die Gegner Meiner Neuoffenbarungen stützen können, denn niemals hätte Ich ein solches Wort gesprochen, weil Ich allein es weiß, daß Meine Geschöpfe auf Erden immer wieder Meine Ansprache benötigen, um das Ziel zu erreichen, Meine Kinder zu werden...

Meine Ansprache ist wohl sehr verschieden, und darum braucht nicht ein jeder Mensch Meine Stimme direkt zu vernehmen; doch wenn Ich die Menschen nicht immer wieder ansprechen würde, dann erreichten wahrlich nur wenige ihr Ziel...

Denn ohne das Wirken Meines Geistes wären die Menschen nicht fähig, recht zu denken, die Wahrheit vom Irrtum zu trennen und auch die Schrift recht zu verstehen...

Also spreche Ich die Menschen auch dann an, wenn Ich sie recht denken lehre und ihren Empfindungen das rechte Ziel setze, doch was ein von Meinem Geist gelenkter Mensch denkt, das wird er auch aussprechen können, und eine solche Aussprache durch eines Menschen Mund ist nun ebenfalls eine Offenbarung Meinerseits, denn es ist dann Mein Wort, das Mein Geist dem Menschen vermittelt hat. Denn Ich will zu den Menschen sprechen, und stellt sich nun ein Mensch willig Mir zur Verfügung, indem er Mein Wort den Menschen verkünden will... dann ertönet also Mein Wort durch dieses Menschen Mund...

Jeder rechte Verkünder Meines Wortes gibt Mir die Möglichkeit, Mich neu zu offenbaren...

Und ebenso kann Ich Mein Wort ertönen lassen, wenn jemand willig ist, Mich anzuhören... wenn ein Mensch nach innen lauscht und von Mir angesprochen zu werden wünscht...

Wird ein liebender Vater stumm bleiben, wenn Sein Kind Ihn zu hören begehrt?...

Setzt Meine Liebe sich Grenzen? Bin Ich nicht ein Herr von unbegrenztem Reichtum, den Ich ständig auszuteilen bereit bin? Wollet ihr Menschen Mir Grenzen setzen oder Mir verwehren, zu reden, wann und zu wem Ich will? Wenn ihr daran glaubet, daß Ich euch gegenwärtig sein kann, dann müsset ihr auch glauben, daß Ich Mich kundgebe, wenn Ich euch gegenwärtig bin, und dennoch wollet ihr streiten, daß Ich rede zu den Menschen, die Mich hören wollen...

Ich habe euch aber Meine Gegenwart verheißen mit den Worten:„Wo zwei oder drei in Meinem Namen beisammen sind, da bin Ich mitten unter ihnen...“ Und worüber werdet ihr dann reden? Werdet ihr weltliche Reden führen? Nein, ihr werdet Mich zum Inhalt eurer Gespräche machen, ihr werdet gute Reden führen, ihr werdet reden, was Ich euch in den Mund lege, denn Ich Selbst werde sprechen durch euch, auf daß ihr Meine Gegenwart erkennet...

Und so werde Ich Selbst sein überall, wo sich die Menschen vereinigen, um Mein Wort zu hören... überall, wo man Mich reden lässet, überall, wo Mein Geist wirken kann, und es wird stets das gleiche Wort sein, das ihr Menschen empfanget, da ihr Mich zu hören begehret...

Ich weiß es, wie nötig die Menschen Meine Ansprache brauchen, und Ich werde daher auch niemals aufhören, Mein Wort euch zuzuleiten, und Ich werde die Menschen aufklären über Irrtum und falsche Auslegung der Schrift; Ich werde Mein reines Evangelium diesen Selbst vermitteln, die sich Mir öffnen im Willen, Mir und den Mitmenschen damit zu dienen... denn jeden guten Willen und jedes Verlangen nach der Wahrheit segne Ich, und Mein Segen besteht darin, daß Ich Selbst zu ihnen spreche, wie Ich einst zu Meinen Jüngern sprach, und daß Ich allen denen, die Mich zu hören vermögen, den Auftrag gebe, Mein reines Evangelium zu verbreiten, denn Ich spreche durch jene zu allen, die Mich hören wollen...

Amen


B.D. NR. 6039 - 31.8.1954

Zeichen und Wunder der Endzeit...

Falsche Christi und Propheten...

Alles will Ich für euch tun, um eure Seelen zu retten vor dem Untergang, vor nochmaliger Bannung in den Schöpfungen der neuen Erde. Dennoch muß alles im Rahmen des Natürlichen geschehen, um euch nicht zur Annahme des Glaubens zu zwingen, um euch in vollster Willensfreiheit die Entscheidung treffen zu lassen. Doch Ich helfe nach durch ungewöhnliche Erscheinungen aller Art, durch die Ich euch Menschen zum Nachdenken veranlassen will. Ebenso wird aber auch Mein Gegner auf euch einwirken wollen, auch er wird euch durch Erscheinungen beunruhigen, die aber das Gegenteil bewirken sollen... den Glauben an Mich zu zerstören. Kann euch Aufklärung gegeben werden über solche ungewöhnliche Erscheinungen, dann werdet ihr auch die satanische Einwirkung erkennen...

Ohne Aufklärung aber seid ihr geneigt, sein Werk als Entäußerung Meiner Allmacht anzusehen, und ihr könnet dann in arge Zweifel geraten an Meiner Liebe und Weisheit...

Denn was er euch vor Augen stellt, wird niemals einem edlen Zweck dienen, doch schlechte Folgen nach sich ziehen. Wodurch Ich aber eure Seelen gewinnen will, das wird immer nur Meine Liebe und Weisheit verraten, es wird immer etwas sein, was euch dienet zur Erkenntnis, was euren Glauben an Mich erwecken und kräftigen soll...

Was von Mir kommt, muß gute Auswirkung haben und wird an diesen auch als Mein Werk zu erkennen sein. Und darauf soll in der letzten Zeit vor dem Ende geachtet werden, denn es werden viele Dinge geschehen, die euch Menschen ungewöhnlich erscheinen und euch darum auch beeindrucken. Und es wird euch möglich sein, zu unterscheiden, wenn ihr guten Willens seid...

Denn der Satan kann sich nicht verbergen, und alle seine Werke verraten ihn an ihren Folgen. Darum hütet euch vor falschen Christi und falschen Propheten...

Auch sie werden auftreten vor dem Ende, gleich wie Ich rechte Propheten erstehen lasse, die Mich und Meinen Namen verkünden sollen und deren Sendung Ich auch durch Zeichen und Wunder bestätigen werde...

Und es wird Mein Gegner auch Zeichen und Wunder tun, die aber sehr leicht zu durchschauen sind, weil sie das verraten, was die rechten Propheten und Künder Meiner Lehre brandmarken: weltliche Erfolge, Stärkung irdischer Macht und Irrlehren, die ein verzerrtes Bild von Mir geben, also den Glauben an Mich untergraben. Und so euch Menschen etwas rätselhaft erscheint und ihr selbst euch keine Erklärung zu geben vermögt, so achtet nur auf die Auswirkung... achtet darauf, welche Triebe in den Menschen erweckt werden und ob sie geeignet sind, den Glauben an Mich erstehen zu lassen... oder ob Ich als Gott und Schöpfer von Ewigkeit dadurch in Mißkredit gebracht werde... ob man Meine Liebe, Weisheit und Allmacht damit in Frage stellen, also den Glauben an Mich als zweifelhaft hinstellen will...

Und ihr werdet erkennen, welcher Geist am Werk ist; ihr werdet denken an Meine Warnungen vor falschen Christi und falschen Propheten... Meine Zeichen und Wunder aber können euch zum Glauben führen, denn sie beweisen deutlich eine Macht, Die euch wohlgesinnt ist und Die euch erretten will vom geistigen Tode, solange noch Zeit ist...

Achtet dieser Zeichen, denn auch sie künden euch das nahe Ende, und sie sollen sprechen zu denen, die sich noch nicht restlos entschieden haben für Meinen Gegner...

Amen


B.D. NR. 6040 - 1.9.1954

Falsche Wißbegierde...

Ihr treibt ein gar seltsames Spiel mit Mir, wenn ihr Mich zu veranlassen suchet, gegen Mein Gesetz der ewigen Ordnung zu verstoßen, indem ihr Mich darum angehet, euch einen Blick in Mein Reich tun zu lassen, doch selbst noch nicht den Reifegrad der Seele erreicht habt, der ein geistiges Schauen zuläßt. Ihr sollet nicht beten um Gnadengaben, die nur dann für euch nützlich sind, wenn ihr sie recht verwertet, und ihr sollet nicht glauben, durch ungewöhnliches Wissen, durch einen Blick in euch noch Verborgenes, euch einen Vorteil für eure Seele schaffen zu können...

Ihr sollet wissen, daß ihr nicht vergeblich bittet um geistige Güter, daß aber euer Verlangen noch recht irdisch ist, wenn ihr euch nur Kenntnis verschaffen wollet, um eure Wißbegierde zu stillen. Ihr sollet nicht beten um etwas, wozu eine bestimmte Seelenreife Voraussetzung ist, wenn ihr euch noch nicht bemüht habt, diese Seelenreife zu erlangen...

Ihr wollet Mich dann veranlassen, entgegen Meiner ewigen Ordnung euch etwas zu gewähren, und ihr bekennet dadurch eure Unkenntnis, euren finsteren Geisteszustand... ansonsten ihr in tiefster Demut euch unwürdig fühltet, von Mir ungewöhnlich bedacht zu werden. Ich will euch wahrlich in die Wahrheit leiten, Ich will euch ein reiches Wissen vermitteln und in euch hellstes Licht entzünden...

Doch vorerst müsset ihr euch selbst so gestalten, daß solche ungewöhnliche Gnadenzuwendungen euch zufließen können. Dann aber wird auch eure Seele so beschaffen sein, daß sie geistig zu schauen vermag, wenn es gut ist für ihre Weiterentwicklung...

Nicht aber werde Ich diese ungewöhnliche Gnadengabe einem Menschen zugehen lassen, der noch sehr tief in seiner Entwicklung steht, und Ich muß darum einen jeden ernstlich warnen, sich Einblick verschaffen zu wollen in eine Welt, die ihm verborgen ist, denn Mein Gegner kann ihm wohl seinen Wunsch erfüllen, doch dann nur zum Schaden seiner Seele, die von finsteren Kräften bedrängt wird, weil sie sich in ein Reich wagte, wo diese Kräfte sich ihr nahen konnten. Doch sie sollen nicht glauben, von Mir Selbst die geistige Schau erlangt zu haben, denn Ich werde niemals etwas begünstigen, was der Seele schadet, und stets dem Reifezustand der Seele gemäß austeilen, was ihr zum Segen gereicht...

Amen


B.D. NR. 6041 - 2.9.1954

Einstellung der Weltmenschen zum Evangelium...

Die Weltmenschen werdet ihr nicht umformen, und wenn euch noch soviel Wissen zur Verfügung steht. Sie erkennen es nicht an und verharren in ihrer Einstellung zum Leben und zu Gott...

Den Weltmenschen das Evangelium zu bringen wird erst dann von Erfolg sein, so diese erkannt haben, daß sie sich nur Vergängliches zum Ziel setzen, und ihnen plötzlich alles irdische Streben nutzlos erscheint...

Dann werden auch eure Worte Widerhall finden und nachdenklich stimmen, und dann besteht eine Möglichkeit, daß sie das Verlangen haben nach beständigem Gut und daß sie sich ernstlich befassen mit dem Zustand nach dem Tode. Darum ist es oft von Segen, wenn solche Menschen von großen Verlusten getroffen werden, wenn ihnen die Vergänglichkeit irdischer Dinge und auch des Menschen selbst vor Augen gestellt werden. Es ist ein scheinbares Unglück, das die Menschen ihres Besitzes beraubt, sehr oft gerade der Umstand, der einem Menschen zur Wandlung seines Denkens verhilft und ihn in ganz andere Bahn leitet. Und gerade in der Endzeit muß dieses Gewaltmittel oft angewendet werden, und es werden darum noch viele Menschen erheblich betroffen werden...

Irdische Erfolgsmöglichkeiten werden zerrinnen, der plötzliche Tod von Mitmenschen wird Schmerz und Schrecken auslösen, Naturkatastrophen oder Unglücksfälle werden irdischen Besitz zerstören...

In jeder Weise wird den Menschen die Vergänglichkeit dessen vorgestellt werden, was sie begehren und sich zum irdischen Ziel setzen...

Und es werden einzelne daraus lernen, sie werden ihre irdischen Bemühungen aufgeben und ihre Kraft nur verwenden zum Erreichen geistiger Erfolge...

Aber es werden immer nur wenige sein, weil der Herr der Welt die anderen blendet und ihre Begierden erregt, so daß sie nun noch verbitterter irdischen Schätzen nachjagen und auch von jenem unterstützt werden, je mehr sie ihm verfallen sind. Diesen das Evangelium zu predigen ist ergebnislos...

Es geht aber um die wenigen, die noch zu retten sind, und darum sollen überall Versuche gemacht werden, besonders in Zeiten, wo der Verfall und die Vergänglichkeit offensichtlich sind. Denn es geht immer nur darum, die Blicke der Menschen von der Materie ab- und dem Geistigen zuzuwenden, und dies ist dann möglich, wenn er von Verlusten jeglicher Art betroffen wird...

Und in kommender Zeit wird die Menschheit noch stark erschüttert werden, denn ihr muß noch viel genommen werden, auf daß sie erkennen lerne den Unwert dessen, was ihr ganzes Sinnen und Trachten erfüllt...

Amen


B.D. NR. 6042 - 4.9.1954

Todesstunde ohne Furcht...

Bereitschaft...

Haltet euch immer bereit, das irdische Leben mit dem Leben im geistigen Reich einzutauschen, dann wird für euch die Stunde des Abscheidens von dieser Erde niemals überraschend kommen, dann werdet ihr sie auch niemals zu fürchten brauchen. Was ihr denkt und tut, fraget euch stets, ob es recht ist vor Meinen Augen, dann werdet ihr bewußt leben und an eurer Seele arbeiten... ihr werdet also leben für das jenseitige Reich, und dieses jenseitige Reich wird für euch das Lichtreich sein, für das ihr nun gern das irdische Leben hingebet, weil es eure wahre Heimat ist. Könntet ihr Menschen es doch alle begreifen, daß ihr nur ein Probeleben führet auf dieser Erde, daß es nicht das eigentliche Leben ist, sondern nur eine Vorbereitung für dieses eigentliche Leben und daß ihr darum immer nur euer Augenmerk darauf richten sollet, es richtig auszuwerten...

Ihr aber betrachtet das Erdenleben als allein wichtig, und ihr gedenkt zu wenig des eigentlichen Lebens im geistigen Reich... wenn ihr überhaupt an ein solches glaubt. Und eure ganze Kraft verwendet ihr auf völlig unwichtige Dinge, und ihr bereitet euch zu wenig vor auf das Leben, das vor euch liegt. Die Todesstunde sollte für euch Menschen zur Stunde der Erlösung werden, die ihr euer Erdenkleid ablegt, um licht und frei einzugehen in ein Reich des Friedens und der Glückseligkeit...

Ihr solltet bewußt und froh dieser Stunde entgegensehen und das Erdenleben gern dahingeben, um ein weit besseres dagegen einzutauschen. Ihr werdet aber dieses Bewußtsein erst dann besitzen, wenn ihr im rechten lebendigen Glauben ein Leben in der Nachfolge Jesu geführt habt, weil ihr dann erst klar erkennet euren Erdenlebenzweck und euer Ziel... weil ihr dann erst wisset um alle Zusammenhänge und also auch um ein freies und seliges Leben im geistigen Reich...

Dann ist euer Geist erweckt, und dann also bewertet ihr das Erdenleben nur noch gering, und ihr strebet bewußt das Leben im geistigen Reich in Licht und Seligkeit an...

Belehrt werdet ihr wohl darüber, doch als Wahrheit annehmen werdet ihr es erst, wenn die Liebe in euch ein Licht entzündet hat...

Also müsset ihr als erstes in der Liebe leben...

Dann wird euch auch der Tod nicht mehr schrecken, denn dann habt ihr schon Verbindung mit dem geistigen Reich, dann strecken sich aus diesem so viele Hände entgegen, die euch leiten bis an euer Lebensende...

Und dann werdet ihr auch jeden Tag auf Erden so leben, wie es Mein Wille ist...

Dann bereitet ihr euch vor auf ein seliges Ende, und die Stunde eures Abscheidens von dieser Erde wird für euch sein das Erwachen zum Leben in Licht und Herrlichkeit...

Amen


B.D. NR. 6043 - 5.9.1954

Wenig Anerkennung (Glauben) für Geistwirken...

Fehlender Glaube...

Des Geistes Wirken wird selten nur anerkannt, weil dazu ein erweckter Geist gehört, die Unerweckten aber allem Geistigen so fernstehen, daß sie auch nicht glauben, was ihnen als Wahrheit vorgetragen wird. Es ist immer nur ein Schritt, der getan werden muß, vor dem sich aber jeder fürchtet, der mit der Welt noch zu sehr verbunden ist. Doch es wird den Weltmenschen etwas geboten, was sie bei ehrlichem Willen nicht als weltlich, als Verstandeserzeugnis, ansehen können... damit es ihnen leichtfalle, jenen Schritt zu wagen...

Es streckt sich ihnen sichtlich eine Hand entgegen aus einem anderen Reich, und es wird nur von ihnen die Prüfung gefordert, was ihnen geboten wird. Wer willig ist, diese Prüfung vorzunehmen, der hat schon den Schritt getan... wer aber dazu nicht bereit ist, dem kann auch niemals der Schleier gelüftet werden, der ihm noch die Wahrheit verdeckt. Von Weltmenschen also ist es nicht zu verwundern, wenn sie das Wirken des Geistes nicht anerkennen...

Doch auch unter den sich gläubig dünkenden Menschen ist wenig Anerkennung zu finden, und das beweiset, daß sie alle Gott noch sehr fernstehen, es beweiset allein schon jenen unerweckten Zustand und die falsche Einstellung zu ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit... es beweiset, daß sie noch nicht Sein Wirken an sich erfahren haben...

Es beweiset ferner, wie wenig lebendig ihr Glaube ist, wie wenig lebendig ihnen das Evangelium vorgetragen wurde... es beweiset, daß tote Prediger keinen Menschen zum Leben erwecken können. Es ist ein betrü-bender Beweis für einen toten Glauben, wenn die Menschen nicht zu glauben vermögen an Offenbarungen Gottes durch Seinen Geist... wenn ihnen jegliches Wissen mangelt um eine so innige Verbindung des Menschen mit Gott, die offensichtliche Beweise zeitigt... und wenn sie solches als ganz unmöglich zurückweisen, sich also allem verschließen, was ihnen zu einem lebendigen Glauben verhelfen könnte. Aber es ist dies ein Zeichen des nahen Endes, daß die Menschen selbst ihren geistigen Tiefstand verraten und ihre weite Entfernung von Gott, daß sie des Vaters Stimme nicht mehr zu erkennen vermögen...

Wundert euch nicht, ihr rechten Vertreter Gottes auf Erden, in denen Sein Geist wirken kann...

Wundert euch nicht darüber, daß ihr wenig Anerkennung findet, sondern wisset, daß dies nur ein Zeichen ist von der Wahrheit der göttlichen Worte, die Sein Geist euch vermittelt hat...

Die Zahl derer, die Verständnis haben, die das Wirken des Geistes anerkennen, die sich selbst von Ihm angesprochen fühlen, wird sich kaum erhöhen, je näher es dem Ende zugeht...

Und darum wird die Herde nur klein sein, die ihrem Hirten nachfolgt, weil sie Seine Stimme hört...

Seine Stimme wird tönen im Herzen des Menschen, der in sich hineinlauschet voller Liebe zu seinem Gott und Vater von Ewigkeit, Der sein Erlöser ist, sein Retter vom geistigen Tode...

Tief innen muß sich der Geistesfunke entzünden und von innen heraus leuchten...

Nichts Äußerliches kann dem Menschen Licht geben, wenn nicht in ihm selbst sich der Geistesfunke entzündet hat, wenn nicht der Mensch selbst innerlich die Verbindung hergestellt hat durch seinen Geist mit dem Vatergeist, Der Sich dann ihm kundtut, Der Sich dann ihm offenbart...

Der ihn einführt in die Wahrheit, Der ihm vollste Erkenntnis gibt, inneren Frieden und das Bewußtsein, den rechten Weg zu gehen, der zur Höhe führt...

Amen


B.D. NR. 6044 - 7.9.1954

Aufnahmegefäß für göttlichen Liebekraftstrom...

Ich will euch wahrhaft beglücken und euch als Gefäß Meines Geistes erfüllen mit Meinem Liebekraftstrom...

Ich will euch das lebendige Wasser zuströmen lassen...

Ich will euch Nahrung geben für eure Seele; Ich will in unendlicher Liebe euch lebenerwekkenden Trank reichen...

Ich will euch fortgesetzt geben, wenn ihr nur empfangen wollet. Und Ich werde wahrlich kein Gefäß ungefüllt lassen, das sich Mir öffnet, um von Mir bedacht zu werden. Wisset ihr, was es bedeutet, Aufnahmegefäß Meines Geistes zu sein? Wisset ihr, daß ihr alle es sein könntet, daß aber nur ganz selten die Bedingungen erfüllt werden, die euer Herz herrichten zu einem geöffneten Gefäß für Meinen Liebekraft-strom? Und daß nur wenige es tun im Glauben an Meine Liebe, die sich verschenken will?...

Die Bindung, die ihr Menschen mit Mir anknüpfen sollet, ist euch nicht recht glaubhaft zu machen, weil sie nur durch die Liebe hergestellt werden kann und sich dann auch selbst beweisen würde... die Liebe aber in vollster Willensfreiheit geübt werden muß und der Wille dazu euch mangelt. Und darum fehlt euch auch der Glaube an Meine Liebe, die euch nur immer schenken möchte, aber sich nur dem verschenken kann, der durch Liebewirken sein Herz gestaltet zu einem Gefäß, das Ich nun füllen will. Wie unermeßlich viel könntet ihr empfangen, wie reich könntet ihr sein, in welcher Licht- und Kraftfülle könntet ihr durch das Erdenleben gehen, denn zum Geben bin Ich immer bereit...

Aber Ich finde nur selten geöffnete Herzen, und darum gehen die Menschen leer aus, wenngleich ein unermeßlicher Reichtum ihnen zur Verfügung steht. Doch was sie nicht selbst von Mir entgegennehmen, können sie doch bei denen erhalten, die von Mir überreich empfangen, und jeder Quell, dem das lebendige Wasser entströmt... jeder Born, den Meine Liebe erschlossen hat, wird für den Menschen ein Gnadenort sein, den er aufsuchen kann, um seiner Seele Licht und Kraft zuzuführen, die ihm zur Umgestaltung verhelfen können, auf daß er nun selbst die Verbindung herstellt mit Mir...

Und was ihm bisher zugetragen wurde, das wird er nun direkt empfangen können von Mir durch den Geist. Mein Wort, das ihm vermittelt wurde, lehrte ihn die Liebe, und durch Liebewirken gelangte er zum Glauben, daß Ich, als die Ewige Liebe, nur immer schenken und beglücken will...

Und nun öffnet er sich und nimmt Mich auf in sein Herz... und nun kann Ich wirken in ihm und ihn erfüllen mit Meiner Gnade, Meinem Licht und Meiner Kraft...

Amen


B.D. NR. 6045 - 8.u.9.9.1954

Unermeßliche Leiden Jesu Christi...

Was Ich für euch erduldet habe, das könnet ihr nicht ermessen, solange ihr auf Erden weilet; es wird euch aber dereinst offenbar werden, und ihr werdet dann erst Meine unendliche Liebe begreifen, die dieses Opfer für euch brachte, um euch zu erlösen aus der Nacht des Todes. Es war wohl das Werk eines Menschen, und ihr Menschen betrachtet daher „Meinen Opfertod“ am Kreuz als einen Akt menschlichen Fanatismus, wenn ihr nicht an die Mission des Menschen Jesus glaubt, oder als einen Sühneakt für die Menschheit, der die ganze Kraft und Überzeugung eines Menschen erfordert hat...

Aber ihr wisset es nicht, woher der Mensch Jesus diese ungewöhnliche Kraft nahm. Ihr wisset es nicht, daß es die unendliche Liebe war, die Ihn zu diesem Opfer befähigte, und daß Er nur durch die Liebe ein Übermaß von Leiden auf Sich nehmen konnte... und Er diese Leiden darum freiwillig auf Sich nahm, um die große Sündenschuld der Menschen zu entsühnen...

Die Außenform des Menschen Jesus, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, erklärte sich bereit, übermenschliche Qualen zu erdulden, weil die Liebe sie erfüllte... weil Ich Selbst als die Ewige Liebe alles für euch ertragen wollte, was ihr sonst als Folge eurer Sünde hättet ertragen müssen Ewigkeiten hindurch...

Die Liebe zu euch, Meinen von Mir abgefallenen Geschöpfen, konnte auch durch euren Abfall nicht geringer werden. Und sie fand daher diesen einen Weg, um euch wieder zurückzugewinnen: Meine Liebe wollte eure Schuld streichen und die Sühne dafür Selbst leisten... was aber nur möglich war, wenn diese Liebe sich in einem Menschen verkörpern konnte, so daß dieser Mensch alle Leiden auf Sich nahm, die ihr Menschen hättet erdulden müssen um eurer Sünden willen...

Ihr Menschen hattet den Tod zu gewärtigen, ihr hattet euch das Leben im freien Willen verscherzt...

Und diesen Tod mußte nun ein Mensch für euch erdulden, wenn ihr wieder zum Leben erweckt werden solltet... (9.9.1954) Er gab Sein Leben dahin, für euch, um euch das Leben wiederzugeben. Und die Liebe zu euch bewog Ihn dazu, die übergroß war... denn Ich, als die Ewige Liebe, war Selbst in Ihm...

Und die Kraft der Liebe hat den Menschen Jesus dazu befähigt, die größten Schmerzen zu erdulden und bewußt in den Tod zu gehen...

Doch welche Qualen Er ausgestanden hat, welch seelisches und körperliches Leid Er ertragen hat, das könnet ihr Menschen nicht ermessen, denn er starb nicht für einen Menschen, sondern für alle und Er nahm die Sünden aller Menschen auf Seine Schultern, Er leistete die Sühne für alle Menschen, und also waren Seine Leiden darum übermenschlich, sie überstiegen alle Vorstellungen, die ihr euch von Seinem Leiden und Sterben machen könnet...

Und alles dieses wird euch dereinst offenbar werden; was ihr heut noch nicht fassen könnet, das wird euch dereinst berühren wie ein überaus leuchtender Strahl, der euch zu Boden strecken würde, wenn nicht Meine übergroße Liebe euch halten und diese Erkenntnis für euch zur Seligkeit werden ließe... zu einer Seligkeit, die Lobpreisung und Dank und heiße Gegenliebe in sich schließt, weil ihr nun erst das Sühneopfer, das Erlösungswerk Meiner Liebe und Erbarmung in seinem ganzen Umfang ermessen könnet...

Es kann euch aber nicht eher dieser Lichtstrahl treffen, bis ihr im jenseitigen Reich einen bestimmten Reifegrad erreicht habt, bis die Erlösung durch Jesus Christus an euch vollzogen ist... bis ihr Vergebung aller Schuld gefunden habt durch den lebendigen Glauben an Ihn... bis ihr also frei von aller Schuld in Meinem Reich weilen und von Meiner Liebekraft durchstrahlt werden könnet. Solange ihr Menschen unerlöst seid, ist auch der Kreuzestod des Menschen Jesus für euch nicht von größerer Bedeutung als der Tod eines jeden anderen Menschen, weil ihr euch von den unermeßlichen Leiden keinen Begriff machen könnet, deren Anlaß die große Sündenschuld der gesamten Menschheit war. Doch gewaltig wird euch dereinst die Erkenntnis berühren, was der Menschensohn für euch getan hat, Der Mir Seinen Körper zum Aufenthalt gab, auf daß nun Ich Selbst... die Liebe... euch Menschen erlöste vom ewigen Tode...

Amen


B.D. NR. 6046 - 10.9.1954

Aufwärtsentwicklung im Mußzustand und freien Willen...

Ewig schon wickelt sich der Erlösungsprozeß ab, ewig schon hat das Geistige Gelegenheit, sich zur Höhe zu entwickeln, weil ewig schon ein ständiger Wechsel der Außenform auch immer neue Entwicklungsmöglichkeiten schafft...

Und bis hinauf zum Menschen geht diese Entwicklung ununterbrochen vorwärts, weil sich alles in göttlicher Ordnung vollzieht, weil gesetzmäßig diese Aufwärtsentwicklung festgelegt ist nach dem Willen Gottes...

Einmal aber zieht sich der Wille Gottes zurück, und dann soll das Geistige genauso fortschreiten in seiner Entwicklung, doch in völlig freiem Willen, weshalb auch die Möglichkeit besteht, daß die Aufwärtsentwicklung stockt... daß das Geistige auf gleicher Stufe verharrt oder wieder absinkt in einen niederen Reifegrad... weshalb als Mensch sehr leicht ein Rückfall in die Tiefe stattfinden kann, aus der sich das Geistige in endlos langer Zeit emporgearbeitet hatte. Endlos lange Zeit hat das Geistige benötigt, um zur Verkörperung als Mensch zugelassen zu werden... und wie ein Augenblick ist die kurze Zeit des Erdenlebens, gemessen an dieser langen Zeit der Vorentwicklung aus der Tiefe bis hinauf zum Menschen. Und es wird euch Menschen wahrlich keine allzu schwere Willensprobe gestellt...

Es wird nur wenig von euch verlangt: im freien Willen aus eigenem Antrieb zu dienen...

Ihr mußtet zuvor schon dienen, doch durch Naturgesetze dazu bestimmt, dem ihr euch nicht widersetzen konntet...

Und das gleiche sollet ihr als Mensch tun, ohne genötigt zu werden. Die endlos lange Zeit eurer Entwicklung im Mußgesetz könnte auch euren Widerstand gebrochen haben, so daß ihr gern und freudig dienet, auch wenn ihr nicht mehr dazu gezwungen werdet... doch nun werdet ihr von einer Seite beeinflußt, die zuvor euch nicht beeinflussen konnte. Der Gegner Gottes kann nun wieder auf euch einwirken, und er nützet diese Vergünstigung, um euch wiederzugewinnen, die er schon fast verloren hat. Und ihr müsset euch nun entscheiden, denn auch Gott lässet euch nicht unbeeinflußt... auch Er wirkt auf euch ein. Zwang aber wendet keine der beiden Mächte an; ihr seid weder schutzlos dem Gegner Gottes ausgeliefert, noch werdet ihr durch göttliche Gnadenzufuhr zum Entscheid für Gott bestimmt. Ihr könnet frei wählen euren Herrn... aber ihr könnet Gefahr laufen, noch einmal Ewigkeiten zu brauchen, um wieder Mensch zu werden und wieder die gleiche Entscheidung treffen zu müssen, wenn ihr euren Willen falsch richtet und dem zuwendet, der euch verderben will...

Denn ihr brauchet nicht falsch zu wählen, weil Gottes Liebe unausgesetzt euch gilt und weil euch ein Gnadenmaß zur Verfügung steht, das ihr nur zu nützen brauchet, um nun auch recht zu wählen... weil ein Dienen in Liebe jedem Menschen möglich ist und ihm dazu überreichlich Gelegenheit geboten wird auf Erden. Denn in dem Menschen schlummert ein Funke Gottes, ein winziges Liebefünkchen, das aber leicht zu einer Flamme auflodern kann...

Ein jedes Menschenherz ist liebefähig, und so es auf die feine Stimme in sich hört, wird es auch in Liebe tätig werden... und dann wird er dienen in Liebe, im freien Willen, und dann hat der Gegner Gottes keinen Einfluß mehr auf ihn. Dann nimmt der endlos lange Entwicklungsprozeß sein Ende... das Geistige wird frei jeglicher Außenform... es kehrt zurück in das geistige Reich, von dem es einst seinen Ausgang nahm...

Amen


B.D. NR. 6047 - 11.9.1954

Gottes Wort unveränderlich...

Mein Wort bleibt ewig das gleiche, denn Mein Wort lehrt euch immer und ewig nur die Liebe...

Mein Wort ist die Ausstrahlung Meiner Liebe, es ist der Ausdruck Meines Willens, es ist die euch offensichtliche Verbindung zwischen Mir und euch, Mein Wort ist der Beweis Meiner Selbst. Und Ich kann Mich ewig nicht verändern, weshalb auch Mein Wort ewig unveränderlich ist. Und überall, wo der Mensch Verbindung sucht mit Mir, wird ihm das gleiche Wort ertönen, das Zeugnis gibt von Mir, von Meiner Liebe, Weisheit und Macht, von einer höchst vollkommenen Wesenheit, Die euch anspricht, auf daß Sie von euch erkannt werde...

Wer Mein Wort hört, der weiß, daß Ich ihm gegenwärtig bin, er weiß, daß der Vater ihn anspricht und daß Er durch Sein Wort Liebe gibt und Liebe fordert...

Denn die Ewige Liebe kann immer nur wollen, daß sich zur Liebe gestalte, was mit Ihr in Verbindung treten soll. Mein Wort kann immer nur zum Liebewirken anregen, weil es Mir als der Liebe Selbst entströmt. Mein Wort ist also das Zeichen Meiner Liebe und gleichzeitig das Zeichen des Verlangens nach eurer Liebe... es soll euch zu Mir zurückführen, es soll euch zur Liebe gestalten, auf daß ihr eins werdet mit Mir...

Und darum kann es sich ewig nicht verändern...

Doch von den Menschen kann es umgestaltet werden, weil sie freien Willen haben. Es kann wohl klar, rein und ewig wahr von Mir ausgegangen sein, doch durch gegnerischen Einfluß und menschliches Wirken umgeändert werden; dann kann aber auch nicht mehr von Meinem Wort gesprochen werden, weil dieses ewig unveränderlich ist und bleiben wird. Denn Ich Selbst wandle Mich nie...

Ich Selbst bin das Wort und kann darum unmöglich Mir Selbst widersprechen. Euch Menschen aber obliegt es, zu prüfen, ob ihr von Mir Selbst angesprochen werdet oder ob sich ein Sprecher nur Meiner Worte bedient, die er nun seinem Wesen gemäß nachspricht oder auslegt. Ihr Menschen müsset selbst prüfen, wer euch anspricht, und ihr werdet immer nur den Maßstab anzulegen brauchen, wieweit das Wort Liebe ausstrahlt und zur Liebe anregt. Ihr selbst könnet prüfen, denn so ihr guten Willens seid, so euer Wille und euer Denken Mir zugewandt ist, berührt euch Mein Wort als Liebe und erweckt euch zum Leben, zur Tätigkeit in uneigennütziger Liebe...

Ihr spüret die Kraft Meines Wortes, weil ihr von Mir Selbst angestrahlt werdet. Und euer Wesen wird sich wandeln zur Liebe, um ewig mit Mir verbunden zu sein, weil euch nun auch ständig Mein Wort ertönt zum Zeichen, daß Ich euch gegenwärtig bin...

Amen


B.D. NR. 6048 - 12.9.1954

„Traget Mein Evangelium hinaus...“

Mein Wort zu verbreiten ist eure Aufgabe, die ihr Mir dienen wollet. Auch zu euch sage Ich die Worte: „Traget Mein Evangelium hinaus in die Welt...“ Die Menschen hören viel... von allen Seiten wird ihnen religiöses Wissen angeboten, Mein Wort wird ihnen verkündet in Form von Glaubenslehren, und es müßte sonach den Anschein erwecken, als werde Mein Auftrag ausgeführt, den Ich Meinen Jüngern einst erteilt habe...

Und doch ist es notwendiger denn je, daß Ich Mir wieder Jünger erwecke, die Ich hinaussenden kann in die Welt...

Denn die Mein Evangelium verkünden sollen, müssen von Mir Selbst belehrt werden... sie müssen es zulassen, daß Mein Geist in ihnen wirket, weil sie durch die Stimme des Geistes vernehmen, was sie den Mitmenschen predigen sollen...

Unerweckte Prediger reden leere Worte ohne Geist, wenngleich sie sich an Mein einst verkündetes Wort halten. Ohne Wirken Meines Geistes verstehen sie selbst nicht, was sie reden, d.h., sie können nicht lebendig den Mitmenschen Mein Wort darbieten, und es wird darum wieder nur das Ohr des Hörers berühren, nicht aber das Herz ansprechen. Kann aber Mein Geist tätig sein in dem Verkünder Meines Wortes, so wird er voller Überzeugung reden... er wird den geistigen Sinn Meines Wortes erklären, er wird die Herzen der Menschen ansprechen, er wird das Bindeglied sein zwischen Mir und dem Zuhörer, und es wird dieser Mich Selbst zu sich sprechen lassen und von Meiner Ansprache wahrlich beeindruckt sein. Ihr sollet Mein Evangelium hinaustragen in die Welt...

Viele Menschen noch sollen Kunde erhalten von Meinem Wort, und Ich brauche dazu noch viele Jünger, die zur rechten Ausbreitung Meines Evangeliums befähigt sind... die Ich hinaussenden kann, weil sie Mir rechte Knechte sein wollen, die nun in Meinem Auftrag tätig sind, die nichts reden aus sich heraus, die immer nur lauschen, was Ich ihnen auftrage, und die nun von Meinem Geist getrieben das austeilen, was sie von Mir Selbst erhalten...

Denn wenn Ich ihnen den Auftrag gebe, Mein Evangelium...

Mein Wort... hinauszutragen in die Welt, dann müssen sie es zuvor selbst von Mir empfangen haben, ansonsten sie nichts bieten können. Es genügt nicht, daß sie sich den Schatz, den sie austeilen sollen, selbst zusammentragen, daß sie etwas darbieten, was sie selbst nicht bezeugen können als göttliche Gabe...

Sie müssen von Mir Selbst diese Schätze empfangen, ansonsten Ich ihnen den Auftrag nicht geben kann, hinauszugehen in die Welt und Mein Evangelium zu verkünden...

Ich weiß wahrlich, woran die Menschheit krankt, Ich weiß es, welche zweifelhaften Gaben ihr schon angeboten wurden und wie wenig Heilkraft sie daraus entziehen konnte, Ich weiß auch, was ihr mangelt, und möchte es ihr darum zuleiten...

Ich möchte den Menschen Selbst entgegentreten, doch Ich kann dies nur im Wort, das durch Mittler ihnen zugetragen wird, die es direkt von Mir empfangen haben...

Und was nun getan wird, um Mein reines Wort zu verbreiten, das sehe Ich als Erfüllung des Auftrages an, den Ich euch, Meine Jünger der Endzeit, gegeben habe...

Und Ich werde euch segnen...

Denn die Not ist groß, die Menschen darben, weil ihnen kraftlose Kost geboten wird und sie doch nötig Kraft gebrauchen, um ihren Erdenlebensweg erfolgreich zurücklegen zu können...

Und ihr, die ihr reichlich empfanget, ihr könnet auch reichlich austeilen; ihr, die ihr im Besitz Meines Wortes seid, ihr könnet es hinaustragen in die Welt...

Ihr könnet Mein Evangelium bringen allen Menschen, die guten Willens sind, denn diese werden es erkennen als Mein Wort, weil es ihnen zu Herzen geht, weil sie nun gesunden an ihren Seelen... weil sie es als lockende Stimme des Vaters erkennen, der sie nun folgen ohne Widerstand...

Amen


B.D. NR. 6049 - 12.9.1954

Gott nimmt jeden Arbeiter an für Weinbergsarbeit...

Mein Weinberg benötigt viele Arbeiter, und darum nehme Ich einen jeden an, der sich Mir zur Hilfe erbietet. Wer freiwillig zu Mir kommt und Mir dienen will, den werde Ich wahrlich reichlich entlohnen, weil die Arbeit, die er leisten soll, überaus wichtig ist und er seine ganze Kraft dafür einsetzen soll. Denn es ist nicht mehr viel Zeit... bald ist der Tag des Endes, und die Nacht bricht herein, und darum sollen die wenigen Stunden noch gut genützt werden, auf daß eine gute Ernte erzielt und viele Früchte gesammelt werden, ehe der Tag zu Ende geht. Es muß noch viel Arbeit geleistet werden, und Ich brauche daher noch viele Knechte...

Ich brauche Menschen, die eifrig für Mich tätig sein wollen, die gern und freudig arbeiten für Mich und Mein Reich. Und diesen gebe Ich Meine Anweisungen, und so sie diesen treu nachkommen, wird auch ein guter Erfolg zu verzeichnen sein...

Es wird noch viel Boden, der brachlag, urbar gemacht und gute Saat ausgestreut werden können, und es wird auch viel Saat aufgehen, und Ich werde Mich einer guten Ernte erfreuen können...

Meine Knechte aber will Ich reichlich entlohnen, die Mir treue Dienste leisten, Ich will alle ihre Sorgen übernehmen, Ich will wie ein guter Hausvater an ihnen handeln, und sie werden wahrlich keine Not zu leiden brauchen, weil Ich jeden segne, der Mir dienet, der in Meinen Willen sich einfügt und immer nur daran denkt, daß er seinen Herrn erfreuen will, daß er Dessen Reichtum vermehret...

Denn Mein Reichtum sind die Menschenseelen, die Ich zurückgewinnen will, weil Ich sie einst verloren habe, und wer nun mithilft, die Verlorenen ihrem Vater von Ewigkeit wieder zuzuführen, der kann Meiner Liebe und Meines Segens ganz gewiß sein... und er wird nicht zu fürchten brauchen, jemals Meine Fürsorge entbehren zu müssen...

Ich vergesse seine Dienste nicht, und Ich werde ihn auch niemals wieder freigeben, solange er Mir treu dienen will. Die Zahl Meiner getreuen Knechte will Ich noch immer erhöhen, und darum rufe Ich alle auf, daß (sie, d. Hg.) sich beteiligen sollen, daß sie in Meinen Dienst treten und mithelfen sollen an der Erlösung derer, die noch gebunden sind, daß sie Mir die Menschen zuführen, daß sie ihnen künden sollen von Mir und Meiner Liebe... daß sie die Menschenherzen bearbeiten, auf daß sie tauglich werden, wieder einzugehen in das Vaterhaus, das sie einst freiwillig verlassen haben...

Amen


B.D. NR. 6050 - 13.9.1954

„Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück...“

Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück, wenn ihr beten wollet, denn nur in der Stille findet ihr die Verbindung mit Mir, nur in der Stille könnet ihr euch so innig mit Mir zusammenschließen, daß Ich eure Stimme vernehmen kann, daß euer Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet ist. Und selbst wenn ihr in arger Not seid, wenn ihr mitten unter Menschen weilet oder von außen sehr bedrängt werdet, dann müsset ihr euch für Augenblicke trennen von eurer Umgebung, ihr müsset einen kurzen aber innigen Ruf zu Mir senden, und Ich werde euch hören und erhören... nur will Ich euer Herz sprechen hören, nicht nur den Mund...

Und darum müsset ihr in euer Herzenskämmerlein gehen, ihr müsset euch zurückziehen von der Welt und allem, was eure Andacht stören könnte. Ihr müsset alles meiden, was das Auge reizt, was euch so beeindruckt, daß eure Gedanken abgelenkt werden von Mir... ihr müsset euch gänzlich verschließen allen Eindrücken von außen. Ihr müsset euch in die Stille zurückziehen und nun euch Mir zuwenden in Gedanken... dann erst werdet ihr beten können im Geist und in der Wahrheit, und dann erst werdet ihr wie Kinder zum Vater kommen und Mir alle eure Nöte anvertrauen. Und dann ist euer Vater auch immer zur Hilfe bereit. Ihr selbst legt in euer Gebet dann die Kraft, ihr selbst bestimmt die Erfüllung eurer Bitten, denn so ihr redet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, kann Ich euch keinen Wunsch abschlagen, und Meine Hilfe ist euch sicher. Formt aber nur euer Mund die Worte, und wenn dies gleich stundenlang geschieht, dann erreichen sie nicht Mein Ohr, sie verhallen ungehört, denn ein Gebet solcher Art hat keine Kraft, ein solches Gebet ist Mir ein Greuel...

Und so liegt es an euch selbst, ob eure Gebete Erhörung finden, denn Ich habe euch verheißen, daß Ich euch geben werde, um was ihr Mich bittet...

Und Mein Wort erfüllet sich auch. Doch Ich achte nur dessen, was euer Herz ausspricht, ihr aber glaubet oft, schon mit dem Geplapper des Mundes genug getan zu haben, und ihr seid enttäuscht, wenn eure Gebete dann nicht erhört werden...

Ziehet euch in euer Herzenskämmerlein zurück, und dann redet ohne Scheu und vollvertrauend mit Mir, und es wird euch Erfüllung werden...

Amen


B.D. NR. 6051 - 13.9.1954

Gottes Wort Kraft in der Endzeit und Not...

Was ihr von Mir empfanget, das wird in kommender Zeit euch unentbehrlich werden, wenn ihr Kraft und Trost brauchen werdet, weil ihr zu verzagen drohet. Noch sind euch friedliche Tage beschieden, noch könnet ihr die Zeit nützen für euch selbst, noch könnet ihr euren geistigen Bestrebungen nachgehen, ohne daran gehindert zu werden... aber die Zeit kommt, und sie ist nicht mehr fern, wo euch Schranken auferlegt werden, wo ihr nicht mehr tun und lassen könnet, was ihr wollt. Es kommt die Zeit, wo dem geistigen Streben der Kampf angesagt wird und wo sich die Menschen einschüchtern lassen, weil sie irdisch opfern müssen, wenn sie nicht Mich verleugnen. Und dann werden nur die Menschen standhalten und Mir treu bleiben, die von Mir Selbst Kraft entgegennehmen durch Übermittlung Meines Wortes...

Diese werden Mich Selbst sprechen hören und darum ohne Furcht sein. Und auf diese Zeit weise Ich euch hin und empfehle euch daher, euch zuvor schon Kraft zu sammeln, damit euch das Kommende nicht schrecke. Was Ich euch gebe, das soll euch stark machen für den Kampf mit Meinem Gegner, der unwiderruflich kommen wird, wie Ich es verkündet habe durch Mein Wort...

Ihr steht vor dieser Zeit, und ob ihr auch jetzt noch nichts davon spüret. Für diese Zeit bereite Ich euch vor, indem Ich euch anspreche, um in euch einen starken Glauben aufleben zu lassen... darum bedenke Ich euch Menschen ungewöhnlich, weil ihr ungewöhnliche Kraftzufuhr brauchet und weil ihr zuvor aufmerksam gemacht werden sollet, um die Arbeit an euren Seelen eifrig zu leisten, auf daß der letzte Kampf euch gewappnet finde, auf daß ihr als Sieger aus ihm hervorgehen könnet. Ich nehme Mich der Meinen an in ganz besonderer Weise...

Ich bin ihnen gegenwärtig, wo ihr Glaube und ihre Liebe dies zulässet, und Meine Gegenwart bezeuge Ich durch Mein Wort...

Und es wird ihnen wahrlich Kraft zugehen im Übermaß, so sie in der Zeit der Not immer wieder Zuflucht nehmen zu Meinem Wort; es wird alle Bangigkeit und Mutlosigkeit von ihnen weichen, denn so sie Mich Selbst hören, fühlen sie sich geborgen und beschützt von Dem, Der mächtig ist und voller Liebe, und sie fürchten nicht mehr die Menschen und auch nicht den, der sie verderben will...

Sie vertrauen auf ihren Vater von Ewigkeit... sie warten auf Den, Der kommen wird in den Wolken, Der sie befreien wird von aller Not...

Amen


B.D. NR. 6052 - 14.u.15.9.1954

Letztes Gericht...

Liebeakt und Gerechtigkeit...

Es ist nicht Meine Gerechtigkeit allein, die einen Ausgleich fordert und darum das letzte Gericht über die Menschen verhängt... es ist noch weit mehr Meine Liebe, die deren unaufhaltsames Abgleiten in die Tiefe ersieht und dieses aufhalten will. Denn ob auch die Erde bestehenbliebe in ihrer alten Form, ob Ich das Gericht verzögern würde... es wäre nur zum Schaden für die Seelen der Menschen, die damit keine Wohltat empfingen, sondern in eine Finsternis geraten würden, die undurchdringlich wäre für ewige Zeiten. Es ist auch das letzte Gericht auf dieser Erde ein Liebewerk Meinerseits... es ist ein Akt, den Ich als einzige Rettung für die Menschen ersehe, wenn Ich sie nicht gänzlich ihrem Schicksal, d.h. Meinem Gegner, überlassen will. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Rettungswerk, das ihr dereinst wohl begreifen werdet, aber nun in eurem geistigen Tiefstand dafür kein Verständnis habt. Es ist Meine Liebe wahrlich mehr bestimmend für das letzte Gericht und die Auflösung der Schöpfungen dieser Erde als Meine Gerechtigkeit... die nun zwar auch hervortreten wird, um die Ordnung wiederherzustellen, die völlig verachtet wird, was zum größten Chaos führen muß. Es kann der einzelne wohl noch die Ordnung wiederherstellen bei sich; er kann sich seiner Aufgabe und seiner Bestimmung noch bewußt werden und ihr entsprechend zu leben sich bemühen... und er wird von dem letzten Gericht nicht so betroffen werden, daß er es zu fürchten hat; auch für ihn wird das Gericht nur ein Liebebeweis sein, weil er in ein anderes Leben versetzt wird... sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich... ein Leben, das ihn beglücken wird. Und um dieses noch bei einzelnen Menschen zu erreichen, kündige Ich immer wieder an, was die Erde und ihre Bewohner zu erwarten haben... und glücklich, der diese Hinweise ernst nimmt und sein Leben umstellt; glücklich, der sich bemüht, in der göttlichen Ordnung zu leben...

Denn dieser wird auch Meinen letzten Rettungsakt verstehen und ihn als einen Liebeakt bewerten, weil er durch sein Leben nun auch Verständnis gewinnt für alle Vorgänge, die durch Meinen Willen und Meine Macht sich ereignen werden. Die Auswirkung eines völlig gottlosen Lebenswandels kenne Ich nur allein, und darum muß Ich eingreifen, weil Meine Liebe allen Rettung bringen oder ihnen die Möglichkeit schaffen will, aus der Gewalt des Satans freizukommen, was nur geschehen kann, indem Ich ihn selbst fessele... indem Ich sein Treiben beende... (15.9.1954) Daß nun unzählige Menschen ums Leben kommen anläßlich des letzten Gerichtes auf dieser Erde, kann euch Menschen wohl als eine Grausamkeit erscheinen; es ist aber nur ein gewaltsamer Abbruch dessen, was unweigerlich zum Tode führt... so daß den Seelen wenigstens die Möglichkeit bleibt, einmal wieder zum Leben zu erstehen... während das Ziel des Satans ist, euch für immer in seinen Besitz zu bekommen. Meine Liebe also ist Anlaß des Endes dieser Erde und des Unterganges alles Geschöpflichen auf ihr, und Meine Gerechtigkeit versetzt dann das Geistige in die Außenform, die seinem Verhalten auf Erden entspricht...

Ich richte wieder alles recht... nach Meiner ewigen Ordnung und gebe allem Geistigen die ihm gerechte Außenform. Nur wenn ihr Menschen um Sinn und Zweck des Erdenlebens und eure Aufgabe wisset, werdet ihr Mein Walten und Wirken begreiflich finden, denn es geht um mehr als nur um euer leibliches Leben, es geht um die ganze Ewigkeit, es geht um das Leben der Seele, für die der geistige Tod das Entsetzlichste ist. Und vor diesem Tod will Ich sie bewahren, und Ich muß daher zu Mitteln greifen, die euch an Meiner Liebe zweifeln lassen und die doch nur in Meiner Liebe begründet sind. Zu einem anderen Lebenswandel kann Ich euch nicht zwangsläufig bewegen, Ich kann euch nur mahnen und warnen durch Mein Wort, das in direkter Ansprache zur Erde kommt, und also alle Menschen von Mir angesprochen werden durch den Mund eines Mir ergebenen Dieners...

Ich kann euch nur auf die Folgen eures verkehrten Lebenswandels aufmerksam machen und euch mit Worten der Liebe auf den rechten Weg zu locken suchen...

So aber alle diese Vorhaltungen nutzlos sind, muß Meine richtende Vaterhand eingreifen, um euch vor dem Ärgsten zu bewahren...

Denn es muß die Ordnung wiederhergestellt werden auf Erden, auf daß diese wieder zu einer Schulungsstation des Geistigen werde, auf daß die Seelen ausreifen können ihrer Bestimmung gemäß...

Amen


B.D. NR. 6053 - 15.9.1954

Weg der Nachfolge Jesu...

Der Weg, den ihr gehet, soll der Weg der Nachfolge Jesu sein; ihr sollt euch Ihn zum Vorbild nehmen, ihr sollet leben auf Erden, wie Er es euch vorgelebt hat... ihr sollet ein Leben in Liebe führen und auch das Leid ergeben auf euch nehmen, das euch auferlegt wird, auf daß ihr ausreifet an eurer Seele. Der Mensch Jesus ist euch den Weg vorangegangen, weshalb ihr Ihm nun folgen könnet und ihr auch sicher dann euer Ziel erreichet: zum Vater zurückzukehren, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Und Jesus hat euch diesen Weg aufgezeigt, indem Er euch die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe gab, durch deren Befolgen ihr den Weg der Nachfolge Jesu wandelt...

Doch es erfordert dies euren Willen und ein Überwinden eurer selbst, ein Zurückstellen der eigenen Wünsche und Begierden, um dem Nächsten zu helfen, so er Hilfe bedarf. Die Liebe soll in euch entzündet werden, weil anders das Ziel nicht erreicht werden kann... die Vereinigung mit Gott, Der Selbst die Liebe ist und darum auch nur durch die Liebe gewonnen werden kann. Der Mensch Jesus war erfüllt von der Liebe zu Seinen Mitmenschen, und darum konnte Er Sich auch mit Gott zusammenschließen, Er konnte die Ewige Gottheit in Sich aufnehmen, Die nur mit einem Menschen Sich vereinigen kann, der sich zur Liebe gestaltet hat...

Und dieses allein ist Zweck und Ziel des Menschen im Erdenleben, daß sich sein ganzes Wesen zur Liebe wandelt... daß er die Ichliebe aufgibt, daß er nur immer geben und beglücken möchte und also sich selbst vergöttlicht, weil die Liebe göttlich ist und der Mensch, der zur Liebe sich gestaltet, zu einem göttlichen Wesen wird. Je weniger der Mensch an sich selbst denkt und je mehr er in Liebe austeilet seinen Mitmenschen, desto näher ist er seinem Ziel und desto näher ist ihm auch Gott Selbst, dann geht er den rechten Weg zu Ihm, und Gott Selbst kommt ihm entgegen...

Dann wird er aber auch Leid tragen ohne Murren, er wird sich selbst fühlen als ein Kreuzträger und das Kreuz gern auf seine Schultern nehmen, denn er nimmt sich Jesus zum Vorbild, er folgt Ihm nach... er geht den Weg, den Jesus ihm vorangegangen ist... den alle gehen müssen, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen...

Amen


B.D. NR. 6054 - 16.9.1954

Jenseitiges Los entsprechend dem Sinnen und Trachten auf Erden...

Wie euer Sinnen und Trachten ist auf dieser Erde, so wird auch euer Los sein nach eurem Leibestode im jenseitigen Reich. Suchtet ihr auf dieser Erde das Licht und die Wahrheit, so wird auch drüben das Licht euch erwarten... zoget ihr die Finsternis vor, weil euch die irdische Materie die Augen blendete, so weilet ihr auch drüben in dunkler Umgebung, in einer Sphäre, wo ihr euch unglücklich fühlet, weil euch das Licht mangelt. Doch es geschieht euch nach eurem Willen...

Es wird euch auf Erden ständig das Licht nahegebracht, und es wird euch der Weg zum ewigen Leben hell und klar beleuchtet, so daß ihr ihn nur einzuschlagen brauchet, um nach eurem Leibestode in das Lichtreich zu gelangen...

Wenn ihr aber dem Licht entfliehet, wenn ihr die dunklen Wege beschreitet, dann könnet ihr auch nur in dunklen Gebieten landen...

Daß ihr Menschen euch doch so wenig damit befaßt, was mit euch nach eurem Leibestode geschieht...

Ihr werfet diese Gedanken von euch, so sie einmal in euch auftauchen, und ihr wendet eure Augen nur immer der Welt und ihrer Materie zu, und da diese vergänglich ist, könnet ihr nichts davon hinübernehmen in das jenseitige Reich. Und so die materiellen Güter euer einziger Reichtum sind auf Erden, kommet ihr im jenseitigen Reich also arm und nackt an...

Warum sammelt ihr euch nicht auf Erden die Güter, die Bestand haben, die euch begleiten auf eurem Weg in das jenseitige Reich... warum gieret ihr nur nach den vergänglichen Gütern dieser Welt? Es wird euch immer wieder die Auswirkung eures Lebenswandels vor Augen gestellt, ihr werdet aufmerksam gemacht auf euren Zustand nach eurem Abscheiden von dieser Erde... ihr schenket den Warnungen und Mahnungen wenig Beachtung, ihr lebet weiter skrupellos in den Tag hinein, und ihr könnet doch morgen schon abberufen werden und den letzten Gang antreten müssen...

Und dann empfanget ihr, was ihr anstrebtet auf Erden...

Licht oder Finsternis...

Es kann euch nichts anderes gegeben werden, als was ihr euch durch euren Erdenlebenswandel erworben habt. Doch solange ihr auf Erden lebet, gedenket der Zeit nach eurem Tode, gedenket eurer Seele, die unvergänglich ist und der ihr auf Erden das Los im Jenseits bereitet... strebet das Licht an auf Erden, und schaffet ihr die Seligkeit im geistigen Reich...

Amen


B.D. NR. 6055 - 16.9.1954

Zeugnis der Sendboten vom Wirken Gottes...

Meine Sendboten sollen Zeugnis ablegen von Mir und Meinem Wort, sie sollen den Mitmenschen künden, daß sie in Verbindung stehen mit Mir und von Mir Selbst angesprochen werden; sie sollen ihnen Mein Wort zuleiten in der Erkenntnis, daß sie Mein Wort benötigen, um Licht und Kraft zu empfangen. Meine Sendboten wissen um die große geistige Not und auch um den einzigen Weg, der aus dieser Not herausführt... sie wissen, daß nur die Erfüllung Meines Willens die geistige und auch die irdische Not verringert, und darum wollen sie ihren Mitmenschen Meinen Willen kundtun und ihnen nahelegen, daß sie sich eines Liebelebens befleißigen müssen, weil dann als erstes Mein Liebegebot erfüllt wird. Und darum verbreiten sie Mein Wort... die Liebelehre Christi...

Sie arbeiten also bewußt an der Erlösung der Mitmenschen, und sie tun dies aus Liebe zu Mir und zum Nächsten. Darum kann Ich sie als Meine Boten hinaussenden und ihnen Anweisungen geben; Ich kann sie zu Vertretern Meines Reiches machen; Ich kann ihnen fortgesetzt Belehrungen geben, die sie zu der Arbeit für Mein Reich befähigen, denn sie sollen nichts anderes an ihre Mitmenschen weitergeben, als was sie von Mir Selbst empfangen haben...

Und sie sollen ohne Scheu heraussagen, woher sie ihr Wissen haben... denn dies ist Mein Wille, daß sie ihre Verbindung mit Mir, ihren lebendigen Glauben an Mich, bekennen, daß sie Zeugnis ablegen von Mir Selbst, Dessen Gabe sie darbieten. Die Menschen sollen einen Beweis erhalten von Meinem Wirken an ihnen, es soll ihnen die Gegenwart Gottes bewiesen werden durch offensichtlichen geistigen Reichtum, denn sie glauben an Mich nur noch als an einen fernen Gott und benötigen dringend, daß Ich ihnen nahegebracht werde... was nur durch die Zuleitung Meines Wortes geschehen kann, das sie bei gutem Willen auch als Meine Stimme erkennen können. Und darum brauche Ich Diener auf Erden, die sich die Verbreitung Meines Wortes angelegen sein lassen...

Ich brauche Menschen, die Mein Wort direkt entgegennehmen und es dann weiterleiten, auf daß die Menschen glauben lernen an einen Gott, mit Dem sie sich eng verbinden können, um Seine Stimme nun selbst zu vernehmen...

Ich will, daß die Menschen lebendig glauben lernen, daß sie die Verbindung suchen mit Mir und daß sie sich angesprochen fühlen von Mir... was aber erst geschehen kann, wenn ihnen Zeugnis gegeben wird von Meinem Wirken an einem Menschen. Meine Sendboten sollen nur die Gedanken der Mitmenschen zu lenken suchen auf Mich, Der Ich lebe und Mich einem jeden Menschen beweisen möchte...

Sie sollen Mich und Mein Wirken erwähnen, sowie es nur möglich ist, und Ich will sie dafür segnen und ihren Worten Kraft verleihen, auf daß die große Not verringert werde, die darum so groß ist, weil die Menschen Mich nicht mehr kennen, weil sie nicht mehr die Verbindung suchen mit Mir, aus der allein sie Kraft schöpfen können, den Weg zu gehen, der zum ewigen Leben führt...

Amen


B.D. NR. 6056 - 17.9.1954

Offenes Bekenntnis des göttlichen Namens...

Mein Name muß offen bekannt werden vor der Welt...

Erst dann beweiset ihr, daß ihr Meine Jünger seid, daß ihr zu den Meinen gehört, die Mir auch treu bleiben bis zum Ende...

Warum Ich das gefordert habe von euch, das werdet ihr verstehen lernen, wenn ihr den Abstand aller Menschen von Mir erkennet, wenn ihr die Ängstlichkeit der Menschen beobachten könnet, nach außen hin ihre Gesinnung zu verbergen, die Mitmenschen täuschen zu wollen über ihr rechtes Verhältnis zu Gott als dem Erlöser der Welt...

Mein Name wird selten nur genannt werden unter ihnen, man wird jedes Gespräch vermeiden, das Mich zum Inhalt hat... und man wird sich selbst belügen wollen, daß die innere Gesinnung genüge, daß Ich Mich zufriedengebe, wenn die Menschen innerlich Mich anerkennen...

Und Ich weiß um diese Schwäche und Lauheit der Menschen und fordere deshalb ein offenes Bekenntnis für Mich...

Ich fordere eine klare, allen Mitmenschen ersichtliche Entscheidung für Mich und Meinen Namen, ansonsten Meinem Gegner die Stimme gilt...

Ich weiß auch, daß es für Meine Gläubigen nicht leicht sein wird, daß es einen Mut erfordert, Mich laut zu bekennen, und dennoch kann der Mensch erst dann den Sieg erringen, wenn er diesen Mut aufbringt, wenn er sich nicht fürchtet vor denen, die wohl den Leib, nicht aber die Seele töten können...

Dann erst wird er auch die Kraft spüren, die im Aussprechen und Bekennen Meines Namens liegt, und dann erst gehört er zu den Meinen, gegen die Mein Gegner nun völlig machtlos ist. Denn er fürchtet Meinen Namen, und er will ihn deshalb in der Welt verstummen machen. Und darum bearbeitet er die Menschen gegen Mich, darum hetzet er sie auf gegen Meine Anhänger, darum geht er offen und versteckt vor gegen alle, die Mir treu bleiben wollen. Darum wird das Bekennen Meines Namens in der Endzeit eine große Gläubigkeit und großes Vertrauen zu Mir erfordern, aber es wird auch möglich sein, denn Ich werde die Meinen mit der Kraft versehen, daß sie Mich ohne Scheu und allen Menschen gegenüber bekennen, daß sie zeugen von Mir und Meinem Wirken, daß sie Mich offen bekennen als Erlöser der Menschen, Der anerkannt werden muß von jedem, der selig werden will...

Sie werden verspottet werden, sie werden leiden müssen um Meines Namens willen, doch nichts wird sie berühren, weil sie Meine Kraft empfangen im gleichen Maß, wie sie diese benötigen. Und darum werden sie Widerstand leisten können allen Versuchungen, sie zum Abfall vom Glauben... zum Abfall von Mir... zu bewegen. Sie werden festbleiben und als Lohn dafür auch zu denen gehören, die Mich kommen sehen am letzten Tage...

Amen


B.D. NR. 6057 - 17.9.1954

Segen der Entgegennahme und Verbreitung...

Ungeahnte Segnungen können euch Menschen erwachsen aus Meinem Wort und dessen Verbreitung, denn sowohl bei der Entgegennahme als auch in der Weitergabe werdet ihr von einem Kraftstrom berührt, weil ihr die Verbindung mit Mir herstellt oder die Verbindung eurer Mitmenschen mit Mir möglich macht, wofür euch auch Mein Segen gewiß ist. Alle eure Bemühungen auf Erden zwecks Erreichung irdischer Güter wiegen nicht den Erfolg auf, den die Verbindung mit Mir euch einträgt, denn was ihr dabei empfanget, ist unvergänglich, es ist ein Besitz, der allein von Wert ist für die Ewigkeit. So ihr Mein Wort empfanget, verrichtet ihr eine geistige Tätigkeit... ihr lenket eure Gedanken in geistige Sphären, ihr weilet bei Mir und haltet Mir bittend eure geöffneten Hände entgegen, die Ich nun fülle mit Gaben der Liebe. Und so ihr nun diese Gaben auch euren Mitmenschen darbietet, wirken Meine Liebegaben schon an euch, ihr erkennet sie als überaus wertvoll und wollet sie daher auch anderen zuleiten, weil in euch die Liebe entzündet ist...

Wieder ist euer Streben geistig und wirket sich auch geistig aus... daß auch der Mitmensch die Verbindung mit Mir herstellt und gleichfalls in den Segen Meines Wortes kommt. Und diese Verbindungen von der Erde zu Mir werden auch von unzähligen Seelen im jenseitigen Reich gespürt oder als Lichtschein bemerkt, und nun treten auch diese in den Lichtkreis ein, und auch sie werden von dem Segen betroffen, denn sie verspüren einen Kraftstrom, der in ihnen ein stets größeres Verlangen nach Meinem Wort auslöst. Denn sie verstehen genau so wie ihr Menschen den Sinn Meines Wortes, und sie nehmen es weit begierlicher entgegen, um ihre Kraft zu vermehren. Es ist also die Verbreitung Meines Wortes nicht nur der Menschen auf Erden wegen Mein Wille, sondern es sollen auch die Seelen im Jenseits davon Kenntnis nehmen, weil auch sie Licht und Kraft benötigen, solange ihnen noch die Pforten zum Lichtreich verschlossen sind und sie Licht und Kraft gleichfalls Meinem Wort entziehen können. Für diese Seelen bedeutet eine solche Vermittlung Meines Wortes die einzige Möglichkeit zum Aufstieg, denn sie haben ohne dieses zu wenig Kraft, um Liebewerke verrichten zu können, was sie im Erdenleben jedoch leicht tun konnten mit Hilfe der Lebenskraft...

Darum gehen die Menschen auf der Erde gleichgültig an dem Köstlichsten vorüber, weil sie ihre Lebenskraft überschätzen, jedoch falsch verwerten. Die Seelen im Jenseits aber sind unendlich dankbar für die Hilfe, die für sie Mein Wort bedeutet. Und darum ist sowohl das Empfangen als auch das Verbreiten Meines Wortes von unfaßbarem Segen für alle, denn immer wird die Kraft Meines Wortes spürbar sein, und immer werden sich Seelen finden, die dankbar sind für diese Zuwendung, und diese werden ihrerseits wieder weitergeben, was sie empfangen haben, und also wird auch im jenseitigen Reich eine erlösende Tätigkeit einsetzen, wo einmal die Kraft Meines Wortes empfunden wurde, weil Mein Wort Liebe erweckt und die Liebe immer bereit ist, Hilfe zu leisten, auf Erden wie auch im jenseitigen Reich...

Amen


B.D. NR. 6058 - 19.9.1954

Gottes Eingriff bei drohender Seelengefahr...

Liebe...

Wie sich euer Erdenleben auch gestalten mag... es ist Mein Wille, und diesem Willen müsset ihr euch fügen, denn Ich allein weiß es, was euch zum Besten dienet. Ich kenne alle Gefahren, die eurer Seele drohen, Ich weiß um die Versuchungen Meines Gegners, Ich weiß auch, wieweit ihr Widerstand zu leisten fähig seid, und so weiß Ich auch um die Gegenmittel, die Ich anwenden muß, um euch nicht gefährden zu lassen. Denn Ich werde niemals tatenlos euch Meinem Gegner und seiner Willkür überlassen. Mit erhöhter Kraft wird er sich an euch erproben wollen, und ihr werdet anfangs sein Spiel nicht durchschauen. Und darum greife Ich oft ein, bevor ihr zu Fall kommet. Und Mein Eingriff erscheint euch grausam und ist doch nur von Meiner Liebe bestimmt. Doch ebenso steht euch auch Meine Liebe bei, und ihr brauchet darum nicht zu verzagen. Ihr dürfet nur niemals die Bindung mit Mir aufheben, ihr dürfet niemals eure Wege ohne Mich wandeln wollen, ihr müsset in Not und Leid Meiner gedenken und wissen, daß Ich immer als euer Vater besorgt bin um euch...

Ihr müsset wissen, daß nichts im Leben geschehen kann ohne Meine Zulassung, daß also alles, was geschieht, immer Meine Zustimmung hat, weil es für euch gut ist... weil es gut ist für eure Seelen. Ständig gilt euch Meine Fürsorge, und ständig muß eure Seele ringen nach Vollendung, doch sie lässet mitunter nach und achtet mehr des Körpers als der Stimme des Geistes, die ihr den Weg vorschreibt, der zur Höhe führt. Und dann müssen Mahnrufe ertönen, auf daß sie wieder ihrer eigentlichen Aufgabe gedenkt, auf daß sie nicht nachlässet zu streben nach Vollendung. In welcher Art Ich diese Mahnrufe ihr zugehen lasse, das bestimmt Meine Liebe und Weisheit, und es kann auch zuweilen den Menschen schmerzlich berühren. Doch denket immer, wenn ihr leiden müsset, daß Ich damit etwas bezwecken will...

Dann gehet in euch und erforschet euch, wieweit ihr selbst es veranlaßt habt...

Erforschet euch, ob ihr eure Seelenarbeit zurückgestellt und eure Gedanken mehr der Welt zugewendet habt, und seid dankbar für jeden Mahnruf, denn er soll nur eurer Seele zur Reife verhelfen, er soll euch zurückführen zu Mir, wenn ihr in Gefahr seid, euch dem zuzuwenden, der euer Verderben will...

Amen


B.D. NR. 6059 - 19.9.1954

Zeit des Endes, nahe bevorstehend...

Es ist euch wohl von Mir das Ende als nahe bevorstehend angekündigt worden, doch ihr wisset nicht Tag und Stunde, und darum seid auch ihr, Meine Gläubigen, nicht eifrig genug in eurer Arbeit an eurer Seele, denn auch ihr rechnet damit, daß immer noch eine Zeit vergeht, bis Meine Ankündigungen sich erfüllen...

Auch ihr erwartet das Ende nicht so rasch, ansonsten ihr wahrlich eure irdischen Angelegenheiten nicht mehr so wichtig nehmen würdet... ansonsten ihr handeln würdet wie in Erwartung von etwas Ungewöhnlichem, auf das ihr euch vorbereiten müsset. Zwar sollt ihr bis zuletzt die Aufgaben erfüllen, die euer irdischer Pflichtenkreis erfordert, doch an erster Stelle soll die Sorge um eure Seelen stehen, und der Gedanke, daß ihr schon morgen jeder irdischen Sorge enthoben sein könnet, daß ihr schon morgen bewertet werdet nach eurer Seelenreife, dieser Gedanke soll euch antreiben zu emsiger Tätigkeit, denn immer wieder sage Ich es euch: Der Tag kommt schneller, als ihr es ahnet...

Und ihr werdet bis zuletzt mit einem Aufschub oder einer Verzögerung rechnen, weil der Gedanke an ein plötzliches Ende für euch unfaßbar ist...

Und darum werdet auch ihr überrascht sein, wenngleich ihr Meinen Ankündigungen nicht ungläubig gegenübersteht. Eure Mitmenschen aber sind ganz ungläubig, weshalb sie auch niemals glauben, daß die Zeit sehr nahe ist... ihr aber sollet darum doppelt eifrig arbeiten an euch, denn ihr werdet noch dem einen oder dem anderen vor dem Ende zum Glauben verhelfen können, wenn euer Glaube selbst unerschütterlich ist und ihr kraft des Glaubens Widerstände überwinden könnet, die unausbleiblich sind, weil das Ende nahe ist...

Je mehr ihr selbst euch diese Gedanken zu eigen machet, daß sehr schnell der letzte Tag hereinbrechen wird, desto ruhiger werdet ihr sein auch in irdischen Angelegenheiten, den Fehlschlägen und Sorgen jeglicher Art, weil ihr sie als nötig erkennet und ihr den Zustand eurer Seelen als wichtiger ansehet...

Und lasset euch nicht beirren durch die scheinbare Ruhe... es wird kein Mensch sich dieser Ruhe lange erfreuen können, denn plötzlich wird sich alles wandeln, und plötzlich wird auch das Weltgeschehen eine bedrohliche Wendung nehmen, und dann geht es mit Riesenschritten dem Ende entgegen, und wohl dem, der sich darauf vorbereitet hat, der Meine Worte ernst nimmt und lebet, als seien ihm nur wenige Tage noch beschieden...

Denn er wird nicht überrascht sein, wenn alles kommet, so wie Ich es verkündet habe lange zuvor...

Amen


B.D. NR. 6060 - 20.9.1954

Endphase als Mensch... Freier Wille...

Ein weiter Weg ist es, bis ihr zur Vollendung gelanget. Die längste Strecke aber habet ihr zurückgelegt, und es bleibt euch nur noch ein kurzer Weg, daß ihr euer Ziel erreichet. Doch diese kurze Wegstrecke erfordert einen recht gerichteten Willen, während zuvor ihr gleichsam selbstverständlich zur Höhe geschritten seid. Das Erdenleben als Mensch ist diese kurze Wegstrecke, wo euer Wille allein entscheidet, ob ihr aufwärts schreitet...

Denn ein falsch gerichteter Wille kann euch auch wieder zurückführen oder auf gleicher Stufe verharren lassen. Wenn ihr aber den endlos langen Weg zuvor bedenket... wenn ihr bedenket, daß ihr kurz vor dem Ziel angelangt seid, dann solltet ihr alles tun, um nicht zurückzusinken...

Ihr solltet die schon erreichte Reife nicht gefährden, sondern eifrig zu erhöhen suchen... ihr solltet wollen, zur Vollendung zu gelangen, und nun so leben, wie es Gottes Wille ist, Der euch diesen Seinen Willen kundgibt durch Sein Wort...

Denn daß Sein Wort euch zugeführt wird, ist Sein ständiges Streben, und also weiß auch ein jeder Mensch um den Willen Gottes...

Er weiß es, daß ein Leben in göttlicher Ordnung geführt werden soll, er kennt die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe, weil diese Gebote ihm schon empfindungsgemäß ins Herz gelegt worden sind. Außerdem wird er belehrt werden von Gott direkt oder durch Boten... es wird das Schicksal ihn belehren, er wird an sich selbst erfahren das Gesetz der ewigen Ordnung, und er wird darum auch genau wissen, wie sich der einzelne Mensch verhalten soll seinen Mitmenschen gegenüber... und er wird durch das rechte Verhältnis zu seinen Mitmenschen auch das rechte Verhältnis zu Gott herstellen...

Nur muß sein Wille recht gerichtet, also gut sein...

Das allein entscheidet, ob sein Leben ihm die Reife der Seele einträgt oder nur ein Leerlauf bleibt...

Doch unendlich schwerwiegend ist das Resultat seines Willens... denn es bedeutet: endgültige Freiheit oder erneute Gebundenheit...

Die Menschen wissen nicht, was das Erdenleben für den einzelnen bedeutet, daß es eine kurze Gnadenzeit ist, wo ihnen alles gewährt wird, um zur endgültigen Freiheit aus der Form zu gelangen, und daß sie auch die Kraft haben, das Ziel zu erreichen, wenn nur der Wille es anstrebt. Der Wille aber ist frei und darum das Erdenleben so bedeutungsvoll...

Der Mensch aber hat einen Reifegrad erreicht, daß es ihm möglich ist, seinem Willen die rechte Richtung zu geben, denn ihm ist auch der Verstand gegeben worden, so daß er wohl auswägen kann sein Wollen, Denken und Handeln. Er ist nicht mehr, wie zuvor, genötigt zu seinem Tun, sondern kann alles frei aus sich heraus unternehmen... also auch unterlassen, was dem Willen Gottes widerspricht... wie er aber auch Seinem Willen zuwiderhandeln kann...

Darum trägt er für sein Leben auch die Verantwortung, und das falsche Nützen seines Willens kann ihm den Tod anstatt das Leben eintragen...

Dann kann der endlos lange Weg der Aufwärtsentwicklung vergeblich sein, es kann die Seele... das Geistige im Menschen... wieder zurücksinken in die tiefste Finsternis und Ewigkeiten wieder schmachten müssen in härtester Umhüllung... bis es einmal wieder die gleiche Willensprobe ablegen muß, um endgültig frei werden zu können...

Amen


B.D. NR. 6061a - 21.u.22.9.1954

Licht ist, wo Gottes Geist wirket...

Licht ist überall, wo Ich Meinen Geist ausgießen kann, denn dort ist die Dunkelheit durchbrochen, und dort wird sie auch nimmermehr Platz greifen können. Licht ist, wo Ich Selbst die Menschen belehren kann, wo Meines Wortes geachtet wird, wo die Menschen die Verbindung mit Mir ersehnen und Mein Wort als an sie selbst gesprochen anhören...

Licht ist, wo die Menschen es möglich machen, daß Ich Meinen Geist über sie ausstrahlen kann...

Aber auch nur dort ist das Licht, denn anders als durch Meines Geistes Wirken kann es euch Menschen nicht geschenkt werden. Und darum ist weit mehr Finsternis verbreitet über der Erde, denn Mein Geist kann nur selten wirken...

Hellstes Licht könnte ausgestrahlt werden, und den Menschen könnte tiefstes Wissen vermittelt werden, und sie würden sich wohl fühlen in dem Licht der Erkenntnis...

Doch wer wissend sein will, der sucht es auf anderem Wege zu gewinnen; er glaubt, verstandesmäßig eindringen zu können in Gebiete, die nur geistig ergründet werden können. Den Menschen ist zumeist der rechte Weg unbekannt, sie wissen nichts davon, daß Ich Selbst Mich offenbare durch Meinen Geist. Die „Ausgießung des Geistes“ ist ihnen ein völlig unbekannter Begriff...

Alles, was sie darüber wissen, ist das Pfingsterlebnis der ersten Jünger, das sie als einmalig betrachten und nicht glauben wollen, daß sich dieser Vorgang immer wieder und bei allen Menschen wiederholen kann, wenn diese die gleichen Voraussetzungen aufweisen können wie Meine ersten Jünger. Ich stehe mit Meinen Geschöpfen immer in engster Verbindung, äußere Mich aber nur, wenn auch diese die Verbindung mit Mir herstellen durch Liebeswirken oder innige Gedanken. Den meisten Menschen bin Ich nur ein ferner Gott, und diese können niemals von Mir Selbst angesprochen werden, daß sie Meine Stimme vernehmen, weil sie nicht das Verlangen haben, Mich zu hören, und darum auch nicht achten, was ihnen durch ihren Geist vermittelt wird. Die Ausgießung des Geistes ist die Fähigkeit, Gedanken zu entfalten, die gleichsam ihm fremdes Gebiet berühren, so daß die Erkenntnis des Menschen vermehrt wird, daß in ihm Klarheit wird über zuvor ungeklärte Probleme... daß er also ein Wissen empfängt, das ihm Mein Geist vermittelt. Ausgießung des Geistes ist eine Kraft-Vermittlung, die er selbst nicht besaß und die ihm nun von Mir zugeht... „Mein Geist wird sich ergießen über alles Fleisch...“ Licht und Kraft strömen aus Mir in einen Menschen über, wenn er sich öffnet, wenn er sich selbst zu einem Gefäß herrichtet, das würdig ist, Mich Selbst...

Mein Licht und Meine Kraft... in sich aufzunehmen. Und über diesen Vorgang sind die Menschen nicht unterrichtet, können es auch nicht sein, weil sie es nur verstehen können unter gewissen Voraussetzungen und sie diese nicht aufweisen können. Denn sich-herrichten zum Gefäß des göttlichen Geistes heißt soviel, als sich zur Liebe zu gestalten, und alle Menschen, denen die Liebe mangelt, die nicht dieses erste und wichtigste Gebot erfüllen, können auch nicht glauben, daß Ich Selbst Mich kundgebe. Meines Geistes Wirken bedeutet, unmittelbar mit Mir in Verbindung zu stehen und Mich zu hören...

Es kann wiederum nur von Geist-erweckten Menschen über die Ausgießung des Geistes gesprochen werden... es muß schon die Verbindung mit Mir hergestellt worden sein, die es zuläßt, daß Mein Geist nun wirksam ist. Und darum kann die Ausgießung des Geistes nicht als Lehrsatz vertreten werden, weil so lange kein Verständnis dafür vorhanden wäre, wie nicht das Ordnen der Gedanken durch den Geist erfolgt ist...

Aber glauben könnten es die Menschen und versuchen, sich durch Liebewirken so zu gestalten, daß sich Mein Geist über sie ergießen kann. Doch auch dieser Glaube ist nicht vorhanden, weil die Menschen bar jeder Liebe leben...

Darum sind sie geistig blind, sie wandeln in der Finsternis, und sie sehen nicht, wo ein Licht aufleuchtet, und wird es ihnen nahegebracht, dann wenden sie sich ab. (22.9.1954) Sie können aber nur selig sein, wenn sie im Licht stehen. Und so sie auf Erden ihre Finsternis auch nicht als Mangel erkennen, im Jenseits aber wird die Dunkelheit sie unsäglich quälen, und wohl denen, die dort dann den Lichtfunken zustreben, die ihnen zuweilen aufblitzen... wohl ihnen, denn sie können auch dort noch zum Licht gelangen...

Amen


B.D. NR. 6061b - 22.9.1954

Licht ist, wo Gottes Geist wirket...

Doch wenn euch beim Eintritt in das Jenseits hellstes Licht entgegenstrahlt, so seid ihr beträchtlich im Vorteil gegenüber jenen Seelen, denn ihr fühlet euch frei und glücklich und überaus gebebereit...

Denn ihr besitzet etwas, was ihr austeilen könnet, und ihr dürfet ständig empfangen, so daß sich eure Seligkeit erhöht, je mehr ihr austeilet. Es ist alles Schwere, Belastende von euch abgefallen, und da ihr in der Erkenntnis steht, wisset ihr auch, was den Seelen in der Finsternis fehlt, und ihr seid darum bemüht, auch ihnen das Licht zu bringen, weil ihr sie aus der Finsternis erlösen möchtet. Und wieder ist es Mein Liebegeist, der euch durchstrahlt und der auch die Seelen in der Finsternis berühren muß, wenn es hell werden soll in ihnen. Doch auch nun müssen sie sich freiwillig ihm öffnen, d.h. in Verbindung treten wollen mit Mir als dem ewigen Licht... sie müssen den Kontakt herstellen mit Mir, indem sie wollen, daß Ich Mich ihrer erbarme...

Sowie sie unter der Dunkelheit leiden und nach Licht verlangen, werden sie auch diesen Kontakt herstellen, sie werden sich an Den wenden, Der sie aus ihrer Lage befreien kann, und dann ist ihnen auch die Erlösung sicher. Doch weit leichter könnten sie es auf Erden erreichen, wenn sie sich nicht dem Licht verschließen würden. Denn Ich zünde überall auf Erden das Licht an, Ich leite überall auf Erden Mein Wort zur Erde (den Menschen zu), Ich strahle Selbst Mein Liebelicht aus, weil Ich die Menschen aus der Dunkelheit befreien will, solange sie noch auf Erden weilen, weil Ich sie in das Licht-reich aufnehmen möchte nach ihrem Abscheiden von der Erde, um ihnen unbegrenzte Seligkeiten zu bereiten...

Amen


B.D. NR. 6062 - 22.9.1954

Rechtes Verhältnis des Kindes zum Vater...

Es treten die Menschen in das rechte Verhältnis zu Mir ein, wenn sie in Mir ihren Gott und Vater anerkennen, wenn sie Mich fürchten und lieben zugleich, wenn sie an Mich glauben und also Mich als höchste Macht anerkennen und Mir vollstes Vertrauen entgegenbringen, weil sie Mich lieben wie einen Vater und darum zu Mir gelangen wollen. Dann verbinden sie sich Mir im Gebet, dann erflehen sie Meine Liebe und Gnade, und dann kann Ich sie mit Kraft bedenken, die sie nun nützen zum Wirken in Liebe, zur Umgestaltung ihres Wesens, zwecks dessen sie auf Erden weilen. Sowie das rechte Verhältnis zu Mir hergestellt ist, kann es nur einen Aufstieg geben, weil Ich das Kind nicht in der Tiefe belasse, das zum Vater die Hände emporstreckt. Ich überlasse auch die Menschen nicht Meinem Gegner, die Mir noch gänzlich widerstehen...

Ich bin ständig bemüht, ihren Widerstand zu brechen, um einmal das Ziel zu erreichen, daß sie freiwillig zu Mir kommen...

Wieviel mehr aber verhelfe Ich denen zur Höhe, die Mich schon erkannt haben, die zu Mir wollen...

Die Mich als Vater anrufen, deren Stimme höre Ich, und ihr Gebet wird wahrlich nicht vergeblich sein. Auf daß sie Mich aber als Vater erkennen, offenbare Ich Mich ihnen in mancherlei Weise, denn sie müssen Meine Liebe spüren, weil sie dann Mich nicht nur fürchten, sondern Meine Liebe erwidern. Und Meine Liebe spüren kann jeder Mensch, so er nur dessen achtet, was ihm sein Erdenleben deutlich erkennbar werden lässet...

Gottes Führung und immerwährende Sorge, die er oft benötigt und ebensooft erfahren konnte...

Dann suchen sie bewußt die Verbindung mit Mir, und dann ist das rechte Verhältnis hergestellt, denn dann gehen sie keinen Weg mehr ohne Mich, und Ich werde sie wahrlich führen den rechten Weg nach oben... sie werden ihr Ziel erreichen, sie werden zu Mir finden, weil sie verbunden bleiben wollen mit Mir auf ewig...

Amen


B.D. NR. 6063 - 23.9.1954

Leben in göttlicher Ordnung im freien Willen als Mensch...

Eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen kann nur stattfinden, wenn es sich in göttlicher Ordnung bewegt. Solange also das Geistige in den Schöpfungswerken gebunden ist, kann es nicht anders als sich in göttlicher Ordnung bewegen, denn es verrichtet im Mußgesetz alle seine Leistungen dem Willen Gottes gemäß und reifet also gleichsam aus, bis es in das Stadium als Mensch eintritt, wo es nicht mehr vom göttlichen Willen bestimmt wird, sondern im freien Willen leben soll in göttlicher Ordnung. Das Ausreifen hängt also nun vom Willen des Menschen ab, der sich ebensogut völlig gesetzwidrig richten kann, so daß der Mensch außerhalb der göttlichen Ordnung den Lebenswandel führt. Und außerhalb der göttlichen Ordnung leben heißt völlig ohne Liebe auf Erden wandeln...

Dann ist der bisher erreichte Reifegrad des Geistigen... der Seele des Menschen... gefährdet, denn es kann nun absinken in die Tiefe, aus der es sich in endlos langer Zeit emporgearbeitet hat durch Dienste, die es im gebundenen Zustand verrichten mußte...

Es kann auch Gefahr laufen, den endlos langen Entwicklungsweg noch einmal gehen zu müssen, wenn der freie Wille im Stadium als Mensch versagt, wenn er dem göttlichen Willen völlig entgegengerichtet ist. Der Mensch ist dem gebundenen Geistigen gegenüber im Vorteil, weil er die höchste Stufe der Entwicklung erreichen kann...

Darum trägt er eine große Verantwortung für diese Zeit, denn er allein bestimmt den Grad der Reife, den ihm das Erdenleben einträgt. Es muß aber diese kurze Erdenlebensprobe von ihm abgelegt werden, weil die Aufwärtsentwicklung zuvor ein Gnadengeschenk Gottes ist, weil es kein eigenes Verdienst des Geistigen ist, den Grad erreicht zu haben, der Voraussetzung ist für die Verkörperung als Mensch...

Er muß sich dieses Gnadengeschenk nun rechtmäßig erwerben, indem er im freien Willen das gleiche tut, was er im gebundenen Willen tun mußte... indem er in Liebe dienet...

Es ist nur eine überaus kurze Zeit, die er als Mensch auf der Erde wandelt, und es steht ihm so viel Gnade zur Verfügung, daß er sehr wohl in göttlicher Ordnung leben kann... aber es muß ihm die Freiheit des Willens gewährt sein, er kann nicht zwangsläufig zu seinem Denken und Handeln auf Erden bestimmt werden. Denn der Preis, den ihm das rechte Nützen seines Willens einträgt, ist: völlige Freiheit in Licht und Kraft...

Er muß den Widerstand gegen Gott aufgeben und dadurch unter Beweis stellen, daß er zurückgefunden hat zu Gott, von Dem er sich einst freiwillig entfernt hatte. Und Gott wird ihm wahrlich jede Hilfe angedeihen lassen, Er wird ihn mit Gnaden überschütten, auf daß er die Willenskraft aufbringen kann...

Doch an ihm selbst liegt es, ob er die Gnaden nützet; an ihm selbst liegt es, ob er den rechten Weg einschlägt, ob er den Weg der Liebe geht, ob er sich also in göttlicher Ordnung bewegt...

Und darum entscheidet der Mensch in seinem Erdenleben selbst sein Schicksal... ein ewiges Leben in Seligkeit oder ein Zustand der Gebundenheit, der immer für das Geistige qualvoll sein wird, weil er dem Urwesen des Geistigen gänzlich widerspricht, das in Licht und Kraft und Freiheit geschaffen wurde und auch nur in Licht und Kraft und Freiheit selig sein kann...

Amen


B.D. NR. 6064 - 25.9.1954

Liebewirken am Unerlösten...

Die Liebe zu dem Unerlösten bewegt alle Seelen im geistigen Reich zur Hilfe, sowie sie selbst erlöst sind, d.h. lichtdurchstrahlt werden können. Denn diese Licht-Durchstrahlung ist die Folge eines Liebewirkens auf Erden oder im Jenseits, und diese Liebe erfaßt alles Unselige, um ihm zur Seligkeit zu verhelfen. Und darin besteht wieder die eigene Seligkeit, denn sie empfangen im gleichen Maß, wie sie geben, und empfangen heißt: von der Liebekraft Gottes durchstrahlt zu werden, also die Nähe Gottes zu spüren. Es sind also die unerlösten Seelen niemals ohne Hilfe, sie sind niemals sich selbst überlassen, wenngleich sie zuweilen in größter Einsamkeit sind und kein Wesen um sich sehen oder spüren. Sie werden immer so geführt, daß sie über sich selbst nachdenken können, und dann tritt ihnen eine hilfswillige Seele entgegen, die ihnen zur Änderung ihrer Lage rät und ihnen Vorschläge unterbreitet, sich selbst die Lage zu verbessern. Das Erbarmen der Lichtseelen ist groß, und sie geben niemals eine Seele auf, auch wenn sie anfangs unwillig ist, die Ratschläge anzunehmen. Doch sie geben sich nicht zu erkennen, auch wenn sie auf Erden mit jener Seele in Verbindung gestanden haben. Denn die Seelen müssen frei wollen, daß sie zum Licht kommen, sie dürfen in keinerlei Weise bestimmt werden zur Änderung ihres Wollens und Denkens. Die Liebe hat große Kraft, und je mehr Liebe einer unerlösten Seele zugewendet wird, desto williger ist sie und desto leichter gibt sie ihren Widerstand auf. Und auch auf Erden können liebeerfüllte Menschen viel leichter auf einen ungläubigen Menschen einwirken, d.h.,die Liebe im Herzen des Menschen erreicht mehr als der geweckteste Verstand, der zwar theoretisch alles vertreten kann, was er sagt, aber nicht bis zum Herzen des Menschen durchdringt, sondern wieder nur den Verstand anspricht. Darum auch hat die Fürbitte, die aus liebendem Herzen kommt, eine große Kraftwirkung, darum kann durch Fürbitte so manche Seele auf Erden wie im Jenseits erlöst werden. Es können gleichsam die Menschen selbst es jenen unerlösten Seelen leichter machen, die Belehrungen anzunehmen, weil dies schon die Wirkung liebender Fürbitte ist, daß die Seele willig eingeht auf jedes Bemühen, die ihrem Aufstieg gilt. Ohne Liebe aber erreichet der Mensch nicht viel, und ohne Liebe ist auch der Erlöserwille gering, oder er selbst ist noch nicht erlöst, weil ein Gestalten zur Liebe die erste Voraussetzung ist für die Durchstrahlung mit göttlichem Liebelicht...

Amen


B.D. NR. 6065 - 26.9.1954

Irdisches und Geistiges...

Bewohner anderer Sterne... (Fl. Scheiben)

Nur, was euch dienet zum Besten eurer Seele, geht euch an Wissen zu. Ihr werdet niemals in Gebiete Einblick nehmen dürfen, die euch zum Schaden der Seele gereichen, solange es euer Wille ist, mit Mir in Verbindung zu stehen...

Doch mit Hilfe satanischer Kraft könnet ihr euch auch widerrechtlich ein Wissen aneignen. Dann aber gehöret ihr nicht zu den Meinen, die Ich behüte vor schädlichem Einfluß durch Meinen Gegner...

Ihr werdet belehret durch Meinen Geist, und ihr empfanget so ein Wissen, das euch dienet zur Aufwärtsentwicklung...

Ihr könnet mit diesem Wissen wieder arbeiten, ihr könnet es euren Mitmenschen weitergeben, ihr könnet sie dadurch auf den rechten Weg führen... ihr könnet also helfen, in die Dunkelheit Licht hineinzutragen, wie es Mein Wille ist...

Und ihr werdet so lange unterstützt werden, wie auch ihr den Willen habt, Licht zu verbreiten. Solange auch wird das Wissen, das ihr empfanget, angepaßt sein der Verwertung durch euch...

Was gebraucht wird, um einer in Dunkelheit wandelnden Seele ein Licht anzuzünden, das fließet euch zu, und je mehr euch Fragen gestellt werden, desto reichhaltiger werdet ihr bedacht von Mir, so ihr diese Fragen beantworten wollet...

Doch Ich werde nicht eine bloße Neugier befriedigen, Ich werde nicht ein Wissen austeilen, das keineswegs zur geistigen Entwicklung benötigt wird oder geeignet ist...

Aber Ich werde auch nicht stumm bleiben, wenn ein Kind Mich bittend fragt. Denn es soll Mir sein Vertrauen schenken, und es soll darum nicht enttäuscht werden...

Es gibt Geheimnisse, die Menschenverstand nicht ergründen kann, die aber dennoch eine ganz natürliche Erklärung haben...

Es gibt Gesetze, Naturkräfte, die wirksam werden können, wenn dafür die Voraussetzung gegeben ist: ungewöhnlich entwikkelte Intelligenz der Menschen, die also Wirkungen errechnen können und diese ihre Berechnungen nun zu Versuchen verwenden, wodurch scheinbar die Naturkräfte ihnen dienstbar werden... daß also Menschen gleichsam Herr sind dieser Kräfte, indem sie die von ihnen erkannten Auswirkungen sich für ihre Zwecke nutzbar machen. Den Menschen mit geringer Intelligenz erscheinen solche Unternehmungen unmöglich, und was ihnen nicht verständlich ist, das verlegen sie gern in das Reich des „Übernatürlichen“...

Sie machen dann bereitwilliger diesen Schritt in das geistige Reich, als wenn ihnen zwecks geistigen Ausreifens das Betreten geistiger Gefilde empfohlen wird...

Wo der menschliche Verstand nicht mehr weiterkann, dort macht der Mensch Konzessionen, und er beginnt mit Möglichkeiten zu rechnen...

Doch er verirrt sich in seinem Denken; er vermengt Irdisches mit Geistigem...

Und zwischen beiden bleibt eine Trennung. Kein Mensch wird jemals fähig sein, mit Wesen außerhalb der Erde in Verbindung zu treten auf anderem als auf geistigem Wege...

Also es kann wohl der Mensch sich geistig verbinden mit Bewohnern anderer Welten, wenn dies in geistig fördernder Absicht geschieht; doch niemals wird diese Verbindung stattfinden in solcherart sichtlicher Weise, daß Bewohner jener Welten mit Erdenbewohnern zusammentreffen... weil dies völlig unmöglich ist durch die für jegliches Lebewesen anders bedingte Sphäre, die gleichfalls urgesetzlich festliegt. Auch hier ist eine satanische Einwirkung erkennbar, das Denken der Menschen noch mehr zu verwirren, denn diese falschen Schlüsse fördern nicht das geistige Streben der Menschen, die nun auch dem Überirdischen mit Verstandesargumenten zu begegnen suchen und also auch den angeblichen Beweis von Lebewesen auf anderen Gestirnen nur wissenschaftlich auswerten werden, nicht aber zum Glauben sich bereit erklären an eine geistige Entwicklung oder Weiterentwicklung auf jenen...

Laut Gesetz von Ewigkeit sind die Gestirne getrennt voneinander, und sie bleiben getrennt... weil die Entwicklung der Seelen ihr Zweck ist und diese unter ganz verschiedenen Bedingungen stattfinden auf jedem einzelnen Gestirn. Die Erklärungen ungewöhnlicher Vorgänge nach dieser Richtung hin also sind irrig...

Doch daß eine ungewöhnliche Kraftwirkung ausgenützt wird in noch ungeklärter Weise, müßte euch Menschen zu denken geben...

Denn auch das gehört zu den Zeichen des Endes, daß ungewöhnliche Kräfte rege werden und daß der Zweck, wozu diese Kräfte genützt werden, auch den Ursprung der Kraft verrät...

Auch Mein Gegner hat viel Macht am Ende, und er nützet sie zu seinen Gunsten...

Gelingt es den Menschen, sich bisher ihnen unbekannte Kräfte dienstbar zu machen zum Segen der Mitmenschen, dann wird auch Mein Segen auf ihrem Bemühen sein...

Ist aber der Zweck mit niedrigen Motiven verbunden, dann ist der am Werk, der euch verderben will...

Und dieser wird auch nicht den Schleier lüften über seinem Tun, er wird die Menschen in Verwirrung stürzen, er wird alles verhindern, was zur Aufklärung dienlich wäre...

Das Göttliche, Gute, Wahre aber tritt hervor und hält sich nicht geheim...

Amen


B.D. NR. 6066 - 29.9.1954

Ermahnung an Arbeiter im Weinberg...

Erfolg im Jenseits...

Wie es auch kommen mag, werdet nicht müde in eurer Arbeit für Mich und Mein Reich. Oft noch werdet ihr entmutigt sein, weil ihr scheinbar vergebliche Arbeit leistet; doch weit vergeblicher ist die irdische Tätigkeit, denn ihr Erfolg zerrinnt in nichts, wenn das große Chaos beginnt. Was ihr aber an geistiger Arbeit geleistet habt, das wird dann zur Auswirkung kommen... ganz gleich, ob bei euch selbst oder den Mitmenschen, die ihr aufmerksam machtet bisher, denn sie werden zurückdenken und die Wahrscheinlichkeit erwägen. Und es werden manche anders denken lernen, wenn Ereignisse über die Menschen hereinbrechen, die ihnen jede irdische Hoffnung nehmen. Bleibet emsig in eurer Weinbergsarbeit, und füllet den Platz aus, da Ich euch hingestellt habe. Ein jeder tue das, was ihm aufgetragen ist, und frage nicht, mit welchem Erfolg er arbeitet, denn geistige Arbeit ist niemals erfolglos, von euch Menschen aber nicht in ihrem Umfang zu erschauen. Werdet nicht müde und nützet die Zeit gut, weil sie nur noch beschränkt ist, aber noch segensreich ausgenützt werden kann. Und schauet nicht nach der Welt und ihrer Sündhaftigkeit, zweifelt nicht an der Wahrheit Meines Wortes, daß die Weltlinge in Todesgefahr schweben, auch wenn ihr sie ein Genußleben führen sehet... auch wenn man euch Lügen strafen will angesichts des weltlichen Aufschwunges...

Glaubet Meinen Worten: Bald ist alles zu Ende...

Da aber das Geistige kein Ende kennt, geht es darum, diesem Geistigen einen Zustand zu schaffen, der nicht Qual und Finsternis, sondern Licht und Seligkeit schenkt...

Und ob auch der Erfolg eurer Arbeit noch so klein erscheint... in der geistigen Welt ist er nicht klein, und was ihr bei euren Mitmenschen nicht vermögt, das können Meine geistigen Mitarbeiter noch zuwege bringen, die alle mit dem gleichen Geistesgut arbeiten, das ihr empfanget auf Erden und das ihr durch eure Willigkeit auch den geistigen Bewohnern zugänglich machet. Darum sollet ihr unentwegt tätig sein und euch nicht beirren lassen von dem, was ihr sehet um euch. Ihr verbreitet das Rechte und Wahre, und die Zukunft wird die Menschen lehren, wie wertlos das war, was sie anstrebten...

Denn dem Chaos kann keiner entrinnen. Und dann werdet ihr auch angehört werden für kurze Zeit, und ihr könnet austeilen, was jetzt verschmäht wird...

Dann wird jeder Arbeiter in Meinem Weinberg gebraucht werden, weil die Zeit der Ernte gekommen ist...

Amen


B.D. NR. 6067 - 30.9.1954

Kommende Trübsal...

Einer großen Trübsal gehet ihr entgegen, und große Glaubensstärke ist erforderlich, um dieser Trübsal Herr werden zu können, denn mit eurer körperlichen Kraft werdet ihr sie nicht beheben können, wohl aber mit geistiger Kraft. Es wird aber eine Trübsal sein, die um eures Glaubens willen über euch hereinbrechen wird, weil die letzte Zeit gekommen ist, in der von euch allen der Entscheid gefordert wird...

Die irdische Not zuvor, die zwar auch unabwendbar ist, weil sie die letzte Phase auf dieser Erde einleitet, wird zwar alle Menschen berühren und ein Weckruf sein an alle, doch diese Not ist naturbedingt und wird daher auch ergebener getragen...

Doch geistige Ursachen und geistige Auswirkung hat die große Not, die um des Glaubens willen die Menschen betrifft, denn nun fordern sowohl die Menschen, als Gottes Gegner, eine Entscheidung als auch Gott Selbst, und von dieser Entscheidung hängt das Leben in der Ewigkeit ab...

Es werden die Menschen aufgefordert, den Glauben an Gott zu verleugnen, und also werden sie zu einer Entscheidung gezwungen von seiten der herrschenden Gewalt...

Und dann gehört eine große Glaubensstärke dazu, diesem Ansinnen zu trot-zen und sich offen für Gott zu bekennen vor der Welt...

Wer aber den Willen hat dazu, der wird auch die Kraft haben zum Widerstand, denn diese fließet ihm zu von Dem, Den er bekennet ohne Furcht. Und die Trübsal wird dadurch entstehen, daß die Gottgetreuen überaus bedrängt werden von ihren Gegnern und daß sie irdisch sehr geschädigt und herabgesetzt werden, daß die wenigen den Menschen ein Angriffsziel geben, an dem sie sich austoben in Gott-widrigem Sinn. Ein starker Glaube wehrt alle Angriffe ab, ein schwacher Glaube wird wankelmütig, und er braucht eine Hilfestellung, die ihm auch gewährt wird, wenn sein Wille nach Gott verlangt. Doch es muß diese Zeit kommen, weil der Tag des Endes immer näher rückt und weil die Scheidung der Geister stattfinden muß zuvor. Viele Menschen werden noch abgerufen werden, die fraglos absinken würden in Zeiten solcher Trübsal, und nur die Starken lässet Gott am Leben, die kraft ihres Glaubens Widerstand leisten...

Er weiß aber auch, wer unaufhaltsam der Tiefe zustrebt; Er weiß, wo jegliche Willensänderung unmöglich ist...

Und diesen belässet Er das Leben, auf daß sich erfüllet, was verkündet ist... daß die Böcke von den Schafen geschieden werden, auf daß die große Reinigung stattfinde auf dieser Erde, der wieder eine Zeit des Friedens, eine Zeit der Gerechtigkeit folget...

Amen


B.D. NR. 6068 - 2.10.1954

Übermaß von Gnade in kommender Zeit...

Ein Übermaß von Gnade wende Ich euch zu in der Zeit vor dem Ende, denn Mein Reich steigt offensichtlich zu euch hernieder; Ich Selbst trete euch immer wieder in den Weg, auf daß ihr die Verbindung mit Mir aufnehmen könnet, wenn ihr nur dazu gewillt seid. Ihr Menschen machet von selbst keine Anstalten, das Reich Gottes zu erlangen, ihr suchet es nicht... und so trete Ich Selbst an euch heran, um euch zu locken, daß ihr Mein Reich betretet; Ich Selbst komme zu euch und bringe euch Kunde von Meinem Reich, weil Ich euch aufnehmen möchte, um euch vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren, vor dem Reich Meines Gegners, das Tod und Verderben bringt. Mein Reich ist nicht von dieser Welt...

Und darum ist es so schwer, euch für dieses Reich zu gewinnen, denn ihr suchet noch mit allen Sinnen die Welt. Und weil nicht mehr viel Zeit ist bis zum Ende, da die irdische Welt zerbersten wird, möchte Ich euch noch zuvor in Mein Reich aufgenommen haben... und darum tue Ich alles, um dieses Ziel zu erreichen. Ich lasse Meine Gnade walten, denn ihr selbst erwerbet euch in keiner Weise das Anrecht für Mein Reich...

Gerechterweise müßtet ihr von selbst den Weg zu Mir suchen und betreten, gerechterweise müßtet ihr alle Anstalten machen, eure Seele aus eurer geistigen Not zu befreien... ihr müßtet ringen und um Erbarmen bitten. Ihr aber tut nichts zu eurer geistigen Rettung, und ihr wäret verloren, wenn Ich nicht Meine Liebe und Gnade walten ließe und euch entgegenkäme, euch das Köstlichste anzubieten: Mein Reich...

Und das geschieht so offensichtlich, daß ihr alle leicht erkennen müßtet, wie Ich besorgt bin um euer Leben, um das Leben in der Ewigkeit...

Alles ist Gnade, was euch zum ewigen Leben verhilft und was ihr nicht verdient habt, was ihr euch nicht im freien Willen selbst erwerbet...

In der Endzeit schütte Ich ein volles Gnadenmaß aus über euch Menschen...

Mein Reich kommt zu euch...

Tretet ein in dieses Reich, lasset euch von Meiner Liebe gefangennehmen, nützet die Gnaden... höret auf Mich, wenn Ich euch nahetrete im Wort...

Lasset die Welt, denn sie kann euch nichts geben, was Bestand hat, und trachtet nach Meinem Reich, und ihr werdet es ewig nicht bereuen, Meinem Wort gefolgt zu sein...

Ihr werdet Mein Reich erben mit all seiner Herrlichkeit...

Darum besinnet euch, ehe es zu spät ist, denn das Ende kommt und mit ihm das letzte Gericht...

Amen


B.D. NR. 6069 - 3.10.1954

Das geistige Reich soll angestrebt werden...

Die Tür zum geistigen Reich ist geöffnet, und jeder kann hindurchschreiten, um in Empfang zu nehmen, was das geistige Reich ihm bietet. Keiner braucht leer auszugehen, der empfangen will...

Aber eines wird gefordert, daß der Mensch freiwillig sich das geistige Reich zum Ziel seines Strebens macht. Denn dazu kann er nicht gezwungen werden...

Und das ist die Aufgabe seines Erdenlebens, dem Reich zuzustreben, das seine wahre Heimat ist. Er ist aus diesem Reich gekommen, er hat es einst freiwillig verlassen und muß wieder freiwillig zurückkehren. Nach seinem Leibestode betritt er zwar wieder das geistige Reich, doch er kann in eine Sphäre eingehen, da er nicht selig ist...

Denn das geistige Reich, das er anstreben soll, ist das Reich des Lichtes... Dieses soll sein Ziel sein, das er auf Erden leicht erreichen kann. Dazu ist ihm das Erdenleben gegeben worden...

Nützet er nun das Erdenleben falsch, strebet er nach anderen Zielen auf Erden, dann war sein Erdenleben vergeblich, und seine Seele kann nun nur in den Sphären weilen, die ihr nichts bieten können, weil sie außerhalb des Lichtreiches liegen, weil sie finster sind und ebendem Zustand der Seelen entsprechend. Solange der Mensch auf Erden weilet, ist es überaus leicht, den Schritt zu tun in das geistige Reich, aus dem das Licht herabstrahlt...

Denn er braucht nur zu wollen, und er wird geleitet von den Bewohnern des Lichtreiches, die seinen Willen erkennen und ihm dienstbar sind. Der Mensch hört nicht auf zu denken und kann sonach auch seine Gedanken in seine wahre Heimat schweifen lassen, denn er wird ständig dazu angeregt...

Wehrt er sich aber gegen solche in ihm aufsteigende Gedanken, dann ist das sein freier Wille, der geachtet wird auch von den Bewohnern des Lichtreiches...

Der Mensch weiß auch, daß er selbst sich nicht das Leben verlängern kann, und darum sollte er dessen gedenken, was nachher kommt...

Schon der ernste Wille, darüber Aufklärung zu erfahren, ist ein Schritt in das geistige Reich, das sich ihm nahebringt...

Wehrt sich aber sein Wille gegen solche Gedanken, dann verschließt er sich selbst die Tür, und er geht den Weg nach unten zurück in das Reich, dem er schon entstiegen war... das zwar auch ein geistiges Reich ist, aber kein erstrebenswertes Ziel, weil die Seelen in diesem Reich bar sind jeder Kraft und jeden Lichtstrahles...

Es ist ein Totenreich im wahren Sinne des Wortes, weil Leben nur sein kann, wo Licht ist und Kraft. Licht und Kraft stehen euch zur Verfügung, solange ihr auf Erden weilt, und ihr sollt Licht und Kraft begehren, dann werdet ihr wahrlich reichlich damit versehen werden, und es wird euch der Weg leicht werden nach oben, in das Reich des Lichtes, in eure wahre Heimat, wo ihr sehnlichst erwartet werdet von denen, die im Licht wandeln...

Amen


B.D. NR. 6070 - 5.10.1954

„Du sollst keine fremden Götter haben neben Mir...“

Wem ihr eure Liebe schenket, das ist euer Gott...

Und nun prüfet euch ernstlich, was euer Herz begehrt, und so eure Sinne irdisch gerichtet sind, dann ist der Mammon euer Gott, dann dienet ihr einem Götzen; dann seid ihr dem verfallen, der Herr ist der Finsternis...

Den Gott der Liebe aber kennet ihr nicht, solange ihr einem Götzen dienet...

Und so euer Mund spricht:„Ich glaube an Gott“, so sind dies leere Worte. Denn würdet ihr überzeugt an einen Gott der Liebe glauben, dann würdet ihr auch nach Ihm verlangen; ihr würdet Ihm allein dienen und euch lösen von allem, was der Welt angehört... ihr würdet dann keinen anderen Gott haben neben Mir...

Ihr würdet Mir allein eure Liebe schenken und nun auch Meine Liebe besitzen dürfen ewiglich...

Ihr solltet nicht so leichtfertig mit dem Wort „Gott“ umgehen, ihr solltet euch des Wortes tiefster Bedeutung bewußt sein...

Ihr solltet bedenken, daß Gott das höchste und vollkommenste Wesen ist, Dem eure ganze Liebe gehören soll...

Ihr solltet nicht reden vom Glauben an Mich, solange euch noch ein anderer Gott begehrenswert ist... der irdische Mammon, den ihr Menschen über alles liebt. Dann bekennet euch auch offen zu ihm, aber führet nicht Meinen Namen im Munde...

Denn Ich, euer Gott und Vater von Ewigkeit, will eure ganze Liebe besitzen und sie nicht teilen mit dem, den ihr in Wahrheit anstrebet. Ich bin der Herr, euer Gott... ihr sollt keine fremden Götter haben neben Mir...

So lautete Mein Gebot, das ihr Menschen völlig aus eurem Gedächtnis gestrichen habt, denn ihr alle habet fremde Götter neben Mir; ihr alle hängt euer Herz an irdische Güter, ihr alle treibet Götzendienst, solange ihr euch nicht lösen könnet von der Welt um Meinetwillen, solange das Verlangen nach Mir nicht euer ganzes Herz erfüllt...

Ich allein bin das Gute, das Wahre, das Liebenswerte, und wer noch fremde Götter anbetet neben Mir, dessen Glaube an Mich ist nicht überzeugt, ansonsten er alles aus seinem Herzen verbannen würde, um Mich allein aufzunehmen, um Mir allein zu dienen...

Und ihr könnet nur einem Herrn dienen... Wo eure Liebe ist, da ist euer Gott...

Bedenket diese Worte wohl, und prüfet euch ernstlich, wem ihr eure Liebe schenken wollet...

Denn dieser wird auch Besitz ergreifen von euch... um euch selig zu machen oder euch zu verderben...

Amen


B.D. NR. 6071 - 6.10.1954

Sünde ist Vergehen gegen die Liebe...

In einer Welt der Lieblosigkeit muß auch die Sünde überhandnehmen, denn Sünde ist alles, was gegen die Liebe verstößt. Sünde ist alles, was gegen die göttliche Ordnung ist, die auf der Liebe aufgebaut ist. Je weniger die Menschen nun in der Liebe leben, desto offensichtlicher treten sie aus der göttlichen Ordnung heraus... sie sündigen und geben sich dadurch dem in die Hand, der die Sünde in die Welt gebracht hat...

Sünde ist jegliches Unrecht, das in der Lieblosigkeit seinen Ursprung hat. Jeder Sünder lehnt sich auf gegen Gott, gegen die ewige Liebe, denn er tut bewußt etwas Gott-Widersetzliches... und seine Ichliebe verleitet ihn dazu. Er liebt sich selbst mehr als Gott... er hat wohl auch eine Liebe in sich, die aber verkehrt gerichtet ist, die er von dem Gegner Gottes übernommen hat, der sich gleichfalls versündigte gegen Gott, weil er sich selbst über Gott stellte und darum fiel. Ein Mensch, der in der Liebe lebt, kann nicht sündigen...

Er kann wohl fallen, also in Schwäche den Versuchungen des Widersachers erliegen, aber die Liebe wird ihn immer wiedererstehen lassen, er wird sein Unrecht gutmachen wollen, er wird sein Vergehen erkennen und es bereuen, und er wird Vergebung finden, weil sich sein Wesen selbst auflehnt gegen die Sünde, gegen bewußte Vergehen wider die Liebe...

Ein Sünder ist ohne Liebe, und er wird auch erst seine Sünden erkennen und bereuen, wenn in ihm die Liebe entzündet ist...

Dann erst wendet er sich ab von der Sünde, dann erst tritt er in das Gesetz der ewigen Ordnung ein. Solange die Menschen von der Lieblosigkeit beherrscht sind, wird das Unrecht sich ausbreiten, es wird der Mensch seine eigenen Vorteile suchen auf Kosten des Mitmenschen, es wird der Stärkere den Schwachen bedrängen und ausnützen, es wird das Eigentum nicht geachtet werden, es wird keine Brüderlichkeit mehr unter den Menschen sein, sondern einer wird den anderen als Feind betrachten und offen oder versteckt gegen ihn vorgehen...

Die Menschen sind Knechte des Satans, aber nicht mehr Kinder Gottes, die sie sein und werden sollen...

Und darum nimmt die Sünde überhand, je näher es dem Ende ist, weil die Liebe schwindet unter den Menschen, und darum ziehet sie selbst den Tag des Gerichtes heran...

Denn so alles aus der Ordnung getreten ist, muß auch gesetzmäßig ein Ende kommen... auf daß die Ordnung wiederhergestellt werde nach göttlichem Plan... auf daß wieder die Liebe herrsche auf Erden und die Gerechtigkeit...

Amen


B.D. NR. 6072 - 7.10.1954

Beeinflussung, aber kein Zwang vom geistigen Reich...

Zwang wird niemals vom geistigen Reich aus auf euch ausgeübt, und so bleibt es immer euer freier Wille, wie ihr denkt und handelt...

Dennoch werdet ihr beeinflußt, sowohl von guten als auch von bösen Kräften, d.h., beide suchen ihr Denken und Wollen auf euch zu übertragen, wogegen sich der Mensch aber kraft seines freien Willens wehren kann und darum er selbst auch die Verantwortung trägt für sein Denken und Handeln. Die Willensfreiheit wird geachtet, ansonsten wahrlich die guten Kräfte Übermacht hätten und alle Menschen sehr bald für das Lichtreich ausgereift wären. Der geistige Zustand der Seele auf Erden schon und später im geistigen Reich ist begründet im freien Willen des Menschen, er kann nicht willkürlich geändert oder verbessert werden durch die Liebe Gottes oder der Lichtwesen, und darum kann immer nur die rechte Richtung des Willens eine Verbesserung für die Seele bringen, so sie den Erdenleib abgelegt hat und in das geistige Reich eingegangen ist. Ist die Seele unwillig, so ist auch ihr Reifezustand nicht zu erhöhen, wenngleich sich zahllose Wesen des Lichtes darum bemühen. Sie selbst muß wollen...

Aber sie wird durch Gottes Liebe und Gnade auch im geistigen Reich so geführt, daß ihr Wille sich regt und sich wieder frei entscheiden kann. Und es gibt nur eine Sicherheit für die rechte Richtung des Willens... die Liebe... weshalb auch im jenseitigen Reich nur ein Fortschritt erzielt werden kann, wenn die Liebe geübt wird, die dann auch sicher dem Willen die rechte Richtung weiset. Und so kann wohl behauptet werden, daß immer eine liebende Seele auch den rechten Weg einschlägt, wenn es gilt, sich zwischen zwei Wegen zu entscheiden...

Es gibt keinen entscheidenderen Faktor als die Liebe, denn diese ist die göttliche Ordnung, und jeder bewegt sich daher in göttlicher Ordnung, der sich in der Liebe bewegt. Denn die Liebe ist das Licht, das erkennen läßt, welcher Weg recht ist, so daß der Wille also in gleicher Richtung geht, wohin das Licht strahlt. Darum wird die Liebe immer das Ziel erreichen, der freie Wille wird immer sich recht entscheiden, weil das Liebelicht Erkenntnis gibt und Kraft...

Amen


B.D. NR. 6073 - 8.10.1954

Lebendige Verkünder des Evangeliums...

Ein lebendiger Verkünder Meines Wortes wird auch Erfolg haben in seiner Weinbergsarbeit, denn er arbeitet mit der Kraft Meines Geistes... er ist also ein Knecht, der von Mir ausgestattet ist mit allem, was er für seine Arbeit braucht. Er kann reichlich austeilen, weil er reichlich empfängt. Und er kann das Evangelium, die Liebelehre Christi, so weitergeben, wie Ich Selbst sie auf Erden gepredigt habe, denn Ich rede wieder durch Meinen Knecht die Menschen an, und solche Worte sind wahrlich kraftvoll und werden die Herzen der Zuhörer ansprechen und nicht nur an ihren Ohren verhallen. Lebendiger Verkünder Meines Wortes kann aber nur der sein, der stets so verbunden ist mit Mir, daß er die lebenspendende Kraft Meines Wortes empfindet, die ihn nun dazu antreibt, sich mitzuteilen seinen Brüdern auf Erden... lebendiger Verkünder Meines Wortes kann nur ein Mensch sein, der in der Liebe lebt, ansonsten er nicht mit Mir verbunden ist und Meine Stimme vernehmen kann. Um ein lebendiger Verkünder Meines Wortes zu sein, muß er von der Liebe zu Mir durchdrungen sein und zu seinem Nächsten, er muß für Mich tätig sein wollen am Nächsten...

Denn dieser Wille ist das Eingehen in Meinen Willen, das Unterstellen dem Meinen und die Grundbedingung des Zusammenschlusses mit Mir. Dann hat er jeglichen Widerstand aufgegeben, dann ist er schon zurückgekehrt zu Mir, dann hat er seine Willensprobe bestanden auf Erden, und dann gehört er zu den Meinen, die Mich Selbst in sich vernehmen und die das Leben nun in sich haben. Und nun fühlen sie sich innerlich angetrieben, das Tote gleichfalls zum Leben zu erwecken und ihm die Kraft Meines Wortes zu vermitteln, das allein ihnen das Leben geben kann...

Dann werden ihre Worte nicht mehr taube Ohren berühren, weil es lebendig dargeboten wird und weil jeder willige Zuhörer das Leben spürt und daran teilnehmen will und oft auch unwillige Zuhörer die Kraft Meines Wortes spüren und ihren Widerstand aufgeben. Das tote Wort eines toten Predigers kann nicht zum Leben erwecken, denn es berührt nicht das Herz, sondern nur das Ohr, das solche Worte an sich verhallen lässet. Der Geist erst muß das Wort lebendig machen...

Und darum muß Ich Selbst wirken können durch Meinen Geist in einem jeden Menschen, der erfolgreich Mein Evangelium verkünden will...

Dieser aber wird auch ein rechter Arbeiter sein in Meinem Weinberg, und seine Arbeit wird stets gesegnet sein...

Amen


B.D. NR. 6074 - 9.10.1954

Ansprache Gottes selbstverständlich...

Wahrheit...

Das ist der Wille Gottes, daß die Wahrheit verbreitet wird, und die Wahrheit kann nur von Ihm Selbst gegeben werden den Menschen, weil Menschenwille sie nicht lange rein erhält und darum die Erde ständig in Finsternis gehüllt ist, weil ihr das Licht... die ewige Wahrheit... fehlt. Gott in Seiner übergroßen Liebe versucht alles, um den Menschen zu helfen, die in der Finsternis der Tiefe entgegengehen; und Seine Wege sind oft den Menschen unbegreiflich, doch eben nur deshalb, weil sie noch finsteren Geistes sind, ansonsten sie es für selbstverständlich halten würden, daß Gott zu den Menschen spricht, daß Er ihnen Sein Wort direkt übermittelt. Doch ihnen ist Sein Wirken und Sein ewiger Heilsplan unbekannt, und darum auch wissen sie nicht um den eigentlichen Zweck ihres Erdendaseins. Und es gibt sonach keine andere Möglichkeit, als ihnen dieses Wissen zu vermitteln...

Es muß Gott Selbst den Menschen unterweisen über die Ursache und das Ziel seines Erdenwandels...

Er muß durch Sein Wort die Menschen in Kenntnis setzen und Er hat das getan und wird es immer tun, solange Menschen auf Erden weilen zum Zwecke ihrer Aufwärtsentwicklung. Aber die Menschen sind schon so weit von Gott entfernt, daß sie diese Tatsache in das Reich des Unmöglichen abtun...

Sie wissen es nicht oder glauben es nicht, daß Gott Selbst die Menschen anspricht, weil sie selbst in einer geistigen Verfassung sind, die eine direkte Ansprache Gottes ausschließt...

Darum wollen sie es nicht glauben, daß nur die rechte geistige Verfassung nötig ist, um dieser Ansprache Gottes gewürdigt zu werden...

Sie wollen es nicht glauben, daß Gott Sich aber solche Menschen aussucht, denen Er Sein Wort direkt vermitteln kann, um durch sie auch den anderen Menschen das mitzuteilen, was sie wissen müssen, um recht zu leben auf Erden. Es ist doch viel eher glaubhaft, daß Gott Sich Seiner Geschöpfe annimmt, wenn Er sie in großer geistiger Not weiß, als daß Er an dieser Not vorübergeht, ohne ihnen zu helfen...

Es ist weit eher glaubhaft, daß Gott als die Ewige Liebe zu Seinen Kindern spricht, als daß Er stumm bleibt ihnen gegenüber, von denen Er als liebender Vater anerkannt werden will...

Gott spricht zu den Menschen, und Er wird sprechen immer und ewig, weil Er Selbst die Verbindung hergestellt wissen will zwischen den Menschen und Ihm und weil jede Verbindung des Kindes mit dem Vater auch eine An- und Aussprache nach sich zieht... wohingegen ein stumm bleibender Gott nimmermehr als liebender Vater angestrebt werden wird. Wie tief steckt die Erde doch in der Finsternis, daß die Menschen ein helles Licht aus den Himmeln nicht mehr als Licht erkennen wollen, sondern es als von unten kommend zurückweisen...

Und wie sehr wird die Finsternis dadurch bestätigt, wie sehr die Zeit des Endes charakterisiert...

Doch Gott ziehet darum Seine Liebe und Gnade nicht zurück, Er wird immer wieder Menschen finden, die es zulassen, daß Er Selbst Sich äußert, und Er wird durch diese Seinen Willen immer wieder kundtun und das nahe Ende ankünden...

Und wohl denen, die Seinen Worten Glauben schenken... wohl denen, die glauben, daß Gott zu den Menschen spricht, weil Er sie erretten will aus tiefster Finsternis...

Denn diese werden Seine besondere Gnade erfahren, sie werden Trost und Kraft ziehen aus Seinem Wort, wenn es gilt, Ihn zu bekennen vor der Welt...

Und dann wird es sich erweisen, daß sie innig verbunden sind mit Ihm, daß sie die Kraft direkt von Ihm entgegennehmen, Der ihnen ständig nahe ist im Wort...

Amen


B.D. NR. 6075 - 10.10.1954

Verbindung mit Gott garantiert Wahrheit...

Trachtet allzeit nur danach, in Verbindung zu treten und zu bleiben mit eurem Vater von Ewigkeit...

Dann werdet ihr auch stets hellen Geistes sein, es wird für euch keine ungelösten Probleme mehr geben, denn ein jedes Problem löset der Eine, Der um alles weiß und Der auch euch dieses Wissen übermitteln will. Eurem Wissen sind keine Grenzen gesetzt, sowie ihr den Weg gehet zu Mir und von Mir Aufklärung wünschet...

Ich weiß aber auch, welches Wissen euch dienet zur Seligkeit, und allzeit steht euch dieses Wissen zur Verfügung, vorausgesetzt, daß euer Wahrheitsverlangen geistig gerichtet ist... daß ihr auch Meiner Aufklärung wartet... daß ihr sie ernstlich begehret...

Denn Ich gebe unbegrenzt, aber immer nur dem, der begehret...

Und Ich gebe so, wie es euch selbst und dem Kreis der Mitmenschen entspricht, denen ihr Meine Gaben weiterleiten sollet...

Ich spreche einfach und verständlich zu euch, weil Ich will, daß ihr selbst in die Wahrheit eindringet, um diese dann auch lebendig vertreten zu können. Und so können scheinbar unlösbare Probleme euch von Mir in einer Weise gelöst werden, daß die Erklärung leicht verständlich ist für jeden, der gleich euch Aufklärung begehrt... aber immer unverständlich bleiben für Menschen, deren Verstand allein sich damit auseinandersetzen will. Ich rede zum Herzen des Menschen, und das Herz versteht...

Wessen Verstand aber mehr angesprochen zu werden wünscht, der hat sein Herz noch nicht Mir geöffnet, und es wird kaum Licht werden in diesem. Darum kommet wie Kinder zum Vater, daß er Euch belehre, eurer Aufnahmefähigkeit gemäß...

Und das Licht, das in euch nun entzündet wird, ist geeignet, euch vollstes Verständnis zu geben, denn es ist Mein Geist, der euch belehret, und dieser ist wahrlich voller Kraft. Ein unschätzbares Geistesgut steht euch Menschen zur Verfügung, doch nur wenige bedienen sich dessen. Die Menschen suchen verstandesmäßig einzudringen in ein Wissen, das nur Mein Geist ihnen vermitteln kann, weil sie den einfachen Weg zur Wahrheit nicht wissen oder ihn gehen, so er ihnen gezeigt wird:... die Verbindung mit Mir durch die Liebe oder das Gebet...

Nur die Verbindung mit Mir ist die Quelle eines wahrheitsgemäßen Wissens, und so diese nicht hergestellt wird, bleibt das empfangene Wissen... auch wenn es der Wahrheit entspricht... den Menschen verständnislos oder ein totes Wissen, das nicht beiträgt zur Seelenreife. Und die Verbindung wird erst dann hergestellt, wenn der Mensch Mich Selbst ersehnet...

Dann schaltet er alle anderen Quellen aus... dann sucht er nicht mehr, von anderen Menschen Aufschluß zu erhalten, dann wendet er sich selbst an Mich, und dann kann Ich so auf ihn einwirken durch Meinen Geist, daß er erkennt, was Wahrheit ist aus Gott oder Wissen, das verstandesmäßig gewonnen ist...

Dann schöpfet er aus der Quelle das lebendige Wasser, und er wird gelabt und erquickt werden, er wird unbegrenzt entgegennehmen können am Born des Lebens, was ihm zum ewigen Leben dienet...

Amen


B.D. NR. 6076 - 12.10.1954

Segen der Krankheit...

Kreuzträger für die Seele...

Dies lehret euch Mein Wort, daß ihr Mir nachfolgen sollet...

Den Weg der Nachfolge Jesu zu umgehen führet nicht zur Vollendung, denn ihr gehet dann einen Weg, der nicht Meinem Willen entspricht und daher auch nicht zum Ziel führen kann...

Jesu nachfolgen heißt in gleicher Liebe, mit gleicher Sanftmut und Geduld das Kreuz auf sich nehmen, das euch zu tragen auferlegt ist. Er ist wahrlich einen Kreuzweg gegangen, und kein Mensch hat Ihm die Leiden abgenommen, die Er tragen mußte für Seine Mitmenschen. Aber Er hat durch diese Leiden die große Schuldenlast den Menschen abgenommen und entsühnt... Er hat gelitten für andere...

Und so auch sollet ihr Menschen das Kreuz tragen für eure Seele... die unermeßlich leiden müßte im jenseitigen Reich, wenn ihr euch nicht auf Erden durch die Nachfolge Jesu als Kreuzträger erwiesen hättet...

Der Mensch soll seiner Seele ein geistiges Kleid schaffen, das zum Lichtempfang dereinst geeignet ist...

Und also müssen die Umhüllungen der Seele gleichsam hinweggeschmolzen werden, die für die Lichtstrahlen noch Widerstand bedeuten, der undurchdringlich ist. Denn auch der Mensch selbst soll etwas dazu tun und sich nicht allein auf die Vergebung der Sünden durch Jesus Christus stützen, solange ihm auf Erden die Möglichkeit gegeben ist, seinen Seelenzustand zu verbessern mit Hilfe göttlicher Gnade...

Ihr sollet gleichzeitig die Umhüllung selbst auflösen, nicht nur die Seele davon befreien... ihr sollet wieder die Schuld tragen des unerlösten Geistigen, das eure Seele gefangenhält... ihr sollt diesem Geistigen gleichfalls weiterhelfen in seiner Entwicklung zur Höhe... ihr sollt geduldig leiden für das noch weit unter euch stehende Geistige, das sich euch erwählte, um aus seiner Fessel herauszukommen. Denn es sind alle körperlichen Leiden und Gebrechen Äußerungen dieses unseligen Geistigen, dem ihr nun wieder helfen könnet und sollet, indem ihr den Weg der Nachfolge Jesu gehet, indem ihr das Kreuz geduldig auf euch nehmet und gleichfalls eine Schuld ausgleichet für dieses weit unter euch stehende Geistige, auf daß ihm der Weg zur Höhe leichter werde, auf daß es einer Schuld schon ledig ist, bevor die Aufwärtsentwicklung auch für dieses Geistige beginnt...

Jesus hat euch aufgefordert, Ihm nachzufolgen...

Er hat euch aber auch erlöst von der Sünde und ihren Folgen...

Wie wollet ihr nun einen Gleichklang finden von beidem? Er will euch von eurer Schuld befreien, aber Er fordert dennoch, daß ihr das Kreuz tragen sollet...

So wie Seine Liebe euch, also Seinen Mitmenschen, galt, so soll auch eure Liebe dem gelten, das eure Hilfe benötigt, auf daß es auch in den Zustand komme, wo nun die Erlösung durch Jesus Christus an ihm vollzogen werden kann...

Auch ihr sollet beitragen an der Erlösung des Unfreien, und euch obliegt die Sorge um das Geistige, das eure Seele als Hülle umgibt, das aufgelöst werden muß, um den Lichtstrahlen Eingang zu gewähren, die für die Seele Leben bedeuten. Das Auflösen dieser Hüllen ist ein Erbarmungswerk, an dem ihr selbst euch beteiligen müsset, weshalb euch der Auftrag Jesu wurde: „Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach...“

Amen


B.D. NR. 6077 - 13.10.1954

Sonne des Geistes...

Die Sonne des Geistes soll euch aufgehen, und ihre Strahlen sollen euch erleuchten und den rechten Weg aufzeigen, den ihr zu gehen habt auf Erden...

Die Nacht ist keines Menschen Freund... solange ihr in der Nacht wandelt, seid ihr in Gefahr, in den Abgrund zu stürzen oder sonstigem Verderben ausgesetzt zu sein. Erst wenn die Morgensonne mit ihren Strahlen die Nacht verjagt, sehet ihr den Weg deutlich vor euch, und ihr seht dann auch alle Gefahren, denen ihr ausweichen müsset, um das Ziel sicher zu erreichen. Immer betrifft dies euer geistiges Leben, den Zustand eurer Seelen, die so lange sich in der Nacht befinden, wie die geistige Sonne noch nicht auf sie niederstrahlen kann... wie sie selbst den Strahlen wehret, weil sie die Wohltat des Lichtes noch nicht empfunden hat. Erst die Einwirkung der Strahlen lässet die Seele erwachen aus einem erstarrten Zustand, erst die Sonne gibt ihr das Leben...

Die geistigen Strahlen geben ihr Kraft... und diese Strahlen kommen aus dem geistigen Reich, sie haben ihren Ausgang bei der ewigen Sonne, die alles Licht und Leben hinausstrahlet in die Unendlichkeit. Im Bereich dieser göttlichen Gnadensonne stehend, ist Garantie für ein ewiges Leben, weil es in ihrem Lichtschein keine Erstarrung, keinen Tod gibt, weil ihre Kraft so stark ist, daß sie alles antreibt zur Tätigkeit, zum Leben...

Aus dem geistigen Reich also kommt das Licht, der Strahl, der Helligkeit verbreitet im Herzen des Menschen, niemals aber aus dem irdischen Bereich, wo tiefe Dunkelheit herrscht und kein Licht erzeugt werden kann. Und was ihr Menschen empfanget an Geistesgaben... es muß seinen Ausgang haben im Lichtreich, wenn es euch Licht bringen soll, wenn es als leuchtender Strahl der geistigen Sonne auf euch wirken soll...

Es muß Erhellung des Geistes und erwachendes Leben schenken dem, der sich in ihren Leuchtkreis stellt...

Ihr Menschen, die ihr in der Dunkelheit dahingeht, suchet in ihren Lichtschein zu kommen, lasset euch bestrahlen von ihr... suchet der Nacht zu entfliehen, denn ihr werdet euch tausendmal wohler fühlen in dem warmen Strahl göttlicher Liebe, die in unendlicher Fülle euch beglücken möchte und euch das geben will, was euch fehlt: Licht und Kraft, ohne die ein ewiges Leben unmöglich ist...

Amen



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