B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 2.u.4.6.1952 – 16.10.1952
Der schmale Weg...
Ich will in euch wohnen, Ich will herrschen in eurem Herzen, doch mit einer Liebe,
die euch beseligen soll. Ich will in euch sein...
Diese Meine Gegenwart macht euch auch
zu Meinen Kindern, dann bin Ich zu den Meinen gekommen, und sie haben Mich aufgenommen...
Euch gehört Meine ganze Liebe, die ihr als Meine Geschöpfe auf dieser
Erde weilet, sie betreut euch und führt euch Wege, die zwar oft steinig sind und mühsam zurückzulegen. Ich führe euch, und doch stehe Ich wieder am Ziel und erwarte
euch. Ihr habt also Meine immerwährende Hilfe, und keiner kann sagen, niemals Meine
Hilfe erfahren zu haben. Doch so er Meinem liebevollen Drängen und Meinem Lieberuf nicht folgt, bleibt er zurück, und die Mir folgen, gewinnen einen weiten Vor-sprung... und sie erreichen das Ziel...
Ich Selbst nehme sie an Mein Vaterherz und
führe sie ein in Mein Haus... das Kind hat heimgefunden zum Vater, von Dem es endlos lange Zeit entfernt war aus eigener Schuld...
Es hat nun endlich zurückgefunden,
weil es den einzigen Weg betreten hat, der zu Mir führt... den Weg der Liebe...
Doch
dieser Weg ist nicht leicht zu gehen, er bietet keine Verlockungen, keine Augenweide, er
ist nicht eben und mühelos zu gehen, sondern er muß Schritt für Schritt erklommen
werden, weil er steil aufwärts führt und weil viele Hindernisse zuvor hinweggeräumt
werden müssen, ehe er passierbar wird...
Aber er ist passierbar, weil ein Führer euch
ständig zur Seite geht, euch stützend und schützend, euch Kraft zuführend, wenn ihr
versagen wollet. Er spricht euch zu voller Liebe, Er nimmt euch die Last ab, die ihr tragen müsset, Er führt euch sorgsam über gefährliche Klippen hinweg, Er ist ständig euer
Begleiter...
Also könnet ihr das Ziel erreichen, vorausgesetzt, daß ihr den Willen dazu
habt...
Nun aber ist es euch wohl möglich, eure Blicke nach dem breiten Weg zu richten, und dieser breite Weg kann leicht euch begehrenswert erscheinen, denn er ist eingesäumt von Freuden und Genüssen jeglicher Art. Die lieblichsten Bilder locken den
Wanderer, einen Sprung zu wagen von dem schmalen, schwer gangbaren Weg nach der
breiten lockenden Straße, wo viele sich tummeln im Weltgenuß...
Die Versuchung ist
sehr groß, und so mancher kann ihr nicht widerstehen...
Er verläßt den mühevollen
Weg, und ihm wird immer geholfen herüber auf den breiten Weg...
Denn überall stehen Gestalten, die ihm winken und ihm die Hand bieten, die sich freuen, die Wanderer
hinweglocken zu können von dem schmalen Weg. Der breite Weg führt aber nicht zum
gleichen Ziel... er führt abwärts, so sicher wie der schmale Weg zur Höhe führt. Es macht euch dieses Bild klar, daß das letzte Ziel nur zu erreichen ist durch Überwindung, daß es einen gewissen Kampf kostet mit sich selbst und mit den Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg stellen. Zum letzten Ziel also kann der Mensch nur
gelangen, wenn er es ernst nimmt, wenn er aller Schwierigkeiten nicht achtet, wenn er
sein Auge nur zur Höhe richtet, wo Ich ihm winke als herrlichstes Ziel... (4.6.1952)
Dann trage Ich Selbst seine Füße hinweg über die Hindernisse, dann sieht er sie nicht,
sondern leuchtend hängt sein Blick an Mir, Der Ich ihm Meine Hand entgegenstrecke,
an der er sich halten kann, die ihn führet bis zum Ende des Weges...
Wie verschieden
aber ist das Leben derer, die auf verschiedenen Wegen wandeln...
Wie viele Freuden
und weltliche Genüsse kann der eine verzeichnen, wie viele Entbehrungen, Leiden und
Mühsale der andere...
Abwechslungsreich gestalten sich die Tage für den einen, während der andere nur Not sieht bei sich und bei anderen und er außer der eigenen Last
noch die Last des Mitmenschen trägt, weil ihn die Liebe dazu treibt. Doch einstmals
kommt die Vergeltung, und diese wird sein, wie es der Mensch selbst verlangte und wie
er sein Verlangen unter Beweis gestellt hat...
Geistige Güter wird empfangen, wer geistig gestrebt hat, wer Mich über aller Mühsal nicht vergessen hat, sondern unverdrossen Mir entgegenschritt. Die aber den breiten Weg wandelten, sehen plötzlich, daß er in der Tiefe endet...
Die Tiefe wird alle aufnehmen, denn sie sind unentwegt nach unten
gegangen, den Weg, der wohl mit guten Vorsätzen begann, die bald aber aufgegeben
wurden, weil die Verlockungen alle Bedenken zerstreuten, weil die Sünde überhandnimmt dort, wo Mein Gegner einwirken kann auf die Seelen der Menschen. Und der
breite Weg ist von ihm angelegt worden, mit dem Ziel, die Menschen zu verderben. Und also locken euch Menschen zwei Mächte, und ihr selbst könnet euch entscheiden, ihr könnet selbst wählen, wem ihr zustreben wollet. Ihr könnet Meine Kinder werden, ihr könnet aber auch seine Kinder bleiben...
Das ist die Entscheidung, die ihr
Menschen auf Erden zu treffen habt. Es ist dies eine überaus verantwortungsvolle Entscheidung, denn sie bestimmt über eure ganze Ewigkeit. Darum sendet ein jeder der
beiden Machthaber seine Boten aus. Keiner wird sein, der den breiten Weg wandelt,
dem nicht Warner und Mahner begegnen, denn sie stehen am Wegrand, sie kennen den
Herrn, Der allein das Heil bieten kann, und diese Erkenntnis regt sie an, auch ihren Mitmenschen Kunde zuzuleiten und sie hinwegzulocken von dem äußerst gefahrvollen
breiten Weg...
Selten nur gelingt es, die Wanderer so zu beeinflussen, daß sie den breiten Weg verlassen und sich den Pilgern auf dem schmalen Weg anschließen. Diese aber
erfasset Meine Liebe und Barmherzigkeit, und Ich mache ihnen den Aufstieg leicht, weil
sie sich selbst überwanden. Und den Überwindern winkt eine herrliche Krone... sie
werden die Ersten sein, weil sie Meine ganze Vaterliebe besitzen, die Ich auch verschenken wollte den anderen, doch von diesen Zurückweisung erfahren mußte...
Denn wer
den breiten Weg geht, der geht ohne Mich... weil die Liebe zur Welt jegliche Liebe zu
Mir und den Mitmenschen erstickte und ohne Liebe die Kluft nicht überbrückt werden
kann...
Gehet den Kreuzweg der Liebe... liebet und leidet und traget eure Erdenlast in Demut und Ergebung und wisset, daß ihr dadurch den Weg zu Mir erheblich abkürzet, daß eure Seele stets heller und klarer wird, je höher ihr steiget...
Wisset, daß ihr die Seelen überflügelt, die es nicht euch gleichtaten, und daß ihr dereinst im geistigen Reich an denen wirken könnet, die zurückblieben in ihrer geistigen
Entwicklung, daß ihr ihnen dann helfen sollet und könnet, daß auch sie zum Licht
gelangen. Denn Ich kann nicht willkürlich ins Lichtreich versetzen, die im Erdenleben
versagten, die nicht lebten, wie es Mein Wille war, sondern sich bestimmen ließen von
dem, der Mein Gegner ist...
Doch sollen sie nicht ewig verlorengehen...
Und dies ist
dereinst eure Mission, der Finsternis die Seelen zu entreißen, denen zur Seligkeit zu
verhelfen, wenngleich sie niemals den Lichtgrad erreichen werden, den ein rechter Weg
auf Erden einträgt...
Amen
Gottes unergründliches Wesen kann nur durch Liebe begriffen werden...
Euch bleibt Mein Wesen ein unerforschliches Geheimnis, solange ihr auf Erden weilet, denn nur in der Liebe bin Ich, als die ewige Liebe, annähernd zu begreifen. Und
diese Liebe kennet ihr nicht, die so strahlend und wirksam ist, daß sie eine schöpferische Kraft bedeutet, aus der auch ihr als etwas Wesenhaftes hervorgegangen seid.Wäret
ihr nun noch in der ursprünglichen Beschaffenheit, dann könntet ihr in eurer Macht
und Weisheit auch Meine Liebe begreifen, weil eure eigene Liebekraft unentwegt
schöpferisch tätig wäre und ihr euch selbst als Mein Ebenbild erkennen würdet...
Ich
euch also nicht so sehr ein unerforschliches Geheimnis sein könnte, weil ihr in euch
selbst Meine Wesenheit wiederfinden und ihr Mich Selbst also auch erkennen könntet...
So aber seid ihr bar jeder schöpferischen Kraft, ihr seid bar der Allmacht und der
Weisheit und dadurch so erkenntnislos, daß ihr um Mein Wesen nicht das geringste
Wissen mehr besitzet und euch ein tiefer Glaube daran schwerfällt, daß ihr die Produkte der Liebe eines überaus vollkommenen Wesens seid. Und es kann euch auch
nicht das Wissen darum zugeleitet werden, bevor ihr nicht die Eigenschaft annehmet,
die ein göttliches Wesen mit Erkenntniskraft und Macht bedingt, bevor ihr nicht die
Eigenschaft in euch entfaltet, die Liebe... (7.6.1952) die gleichzeitig Licht ist. Diese
schöpferische Liebekraft mangelt euch noch. Und dennoch ist sie in euch, d.h., ihr seid
als Meine Geschöpfe auch Wesen von gleicher Substanz, die aber noch verborgen in
euch ruht, solange eine dichte gegensätzliche Umhüllung sie hindert, sich schöpferisch
zu betätigen. Die Liebekraft ist in euch, kommt aber nicht nach außen zum Vorschein,
weil ihr selbst, d.h. euer Wille ihr den Weg bahnen muß... weil ihr eure Lebenskraft
nützen sollet, Handlungen zu vollbringen, die eurem eigentlichen Wesen entsprechen...
Werke der Liebe zu verrichten und so also die Kraft in euch zu entfalten. Ihr
müsset euch gewissermaßen wieder rückbilden zu dem, was ihr einstens waret, denn
ihr waret vollkommen und seid unvollkommen geworden durch Lieblosigkeit. Ihr
konntet aber nicht die Liebe aus euch verdrängen, nur unwirksam machen durch die
immer dichter werdende Hülle. Und nun müsset ihr diese Hülle auflösen in umgekehrter Weise, indem ihr Liebewerke verrichtet, die vielleicht zuerst noch nicht die Liebe
zum Anlaß haben, sondern nur den guten Willen...
Es wird aber dadurch die Liebekraft in euch wirksam, denn eine gute Handlung entzündet wieder einen Liebestrahl
bei dem, dem die Handlung gilt, und das Liebefeuer im Herzen, der gute Gegengedanke, hat schon die Wirkung, die Liebe im Herzen des Gebers zu erwecken, und der
Liebewille wird stärker und stärker, der Mensch wird von innen heraus angetrieben zu
guten Handlungen, die Liebe im Herzen des Menschen flammt auf, und er spürt es, daß
er eine Bindung eingeht mit Mir, der ewigen Liebe...
Denn nun drängt es ihn unaufhörlich zur Höhe...
Was einst zwischen ihn und Mich getreten war, das schmilzt dahin,
es bleibt nur noch die Flamme der Liebe, die sich mit dem Feuer der ewigen Liebe vereinigt... und ein helles Licht abgibt. Das Erkennen Meiner Liebe ist dem Wesen nun
nicht mehr so unmöglich, wenngleich Ich niemals werde restlos ergründet werden können...
Dennoch wird dem Wesen Mein Urwesen verständlich, weil es in sich selbst die
gleiche Substanz erkennt, sowie es sich selbst zur Liebe gewandelt hat, und weil mit dieser Erkenntnis zugleich ihm hellstes Licht leuchtet, das aber seine Augen erst dann werden ertragen können, wenn die Seele in das Lichtreich eingegangen ist, wo ihm das tiefste Wissen wieder erschlossen ist, das es einstmals besaß, bevor es fiel...
Amen
Gott wird im Schwachen mächtig...
Ich will im Schwachen mächtig werden... und euch Menschen den Beweis geben,
daß eine Kraft von oben wirket so sichtlich, daß sie nicht mehr geleugnet werden
kann...
Nicht den Großen und Mächtigen will Ich Mich offenbaren, denn sie sind
zumeist nicht in der Demut, die das Wirken Meiner Gnade voraussetzet, und so sie
etwas tun, glauben sie, es aus eigener Kraft zu vollbringen...
Ich aber will Mich offenbaren den schwachen, unmündigen Kindlein dieser Erde, denen, die ihre Schwäche
erkennen und in tiefster Demut Mich anrufen, daß Ich sie stärke. Und Meine Kraft wird
offensichtlich in ihnen wirken, und sie werden Zeichen und Wunder tun, wie Ich es
angekündigt habe, daß Ich in den Schwachen mächtig werden will. Doch in einem müssen sie stark sein trotz ihrer Schwäche... im Glauben an Mich als liebevollsten Vater
und mächtigster Herrscher des Himmels und der Erde. In diesem Glauben liegt eure
Stärke, Der (der, d. Hg.) Ich Selbst Mich beuge, indem Ich erfülle, was sich der gläubige
Mensch erhoffet... nicht dort werde Ich in Erscheinung treten, wo Ich zwar mit vielen
Worten, aber nicht lebendig bekannt werde, wo die Menschen im Wissen stehen durch
Studium, wo sie das Privileg zu besitzen glauben, von Mir besonders ausgezeichnet zu
werden... nicht in weltlichen Höhen, nicht in Kreisen großer Gelehrsamkeit, nicht wo
Scheinfrömmigkeit die Menschen betrüget, werde Ich Zeichen geben Meiner Macht
und Herrlichkeit; doch wo ein Erdenkind in stiller Liebe zu Mir andächtig Augen und
Herz zu Mir erhebt und Mich rufet in aller Einfalt, in kindlichem Lallen, im Eingeständnis seiner Schwäche und Unwürdigkeit, dort werde Ich Mich Selbst zu erkennen geben
und Meine Kraft und Liebe in aller Fülle übertragen...
Ich werde in den Schwachen
mächtig werden, auf daß die weltlich Starken und Hohen erkennen sollen, worauf Ich
Wert lege während des Erdenlebens. Und Ich werde jenem ein Wissen erschließen, das
nicht auf dem Wege des Studiums gewonnen werden kann und doch letzteres weit
übertrifft, denn es ist die Wahrheit, die nur Ich Selbst austeilen kann und auch austeilen
will denen, die dessen würdig sind. Zur Würdigkeit aber gehört unwiderruflich die
Demut, ein gläubig kindliches Gemüt und ein Mir ernstlich zugewandter Wille. Ihr
müsset einen Kinderglauben aufbringen können, ihr müsset euch selbst unfähig fühlen, aus eigener Kraft die Wahrheit zu ergründen, und darum Mich Selbst um die Wahrheit angehen, und dazu gehört als erstes der Glaube, daß Ich euch die Wahrheit geben
kann und will. Und dies ist ein Kinderglaube, denn ein im weltlichen Wissen hochstehender Gelehrter wehrt sich gegen einen solchen Glauben, der alle seine Gelehrsamkeit
zunichte macht, wenn die reine Wahrheit dem Menschen in dieser Weise zugeleitet werden sollte...
Und darum muß auch die Demut des Menschen Herz erfüllen, die aus der
Erkenntnis kommt: „Wir sind nichts ohne Gott...“ Dann steigt ein inniges Gebet zu
Mir empor, daß Ich Mich der schwachen Kindlein erbarme, und Ich erhöre diesen Ruf.
Ich senke Meinen Geist hernieder und erfülle den Schwachen, und also werde Ich Selbst
im Schwachen mächtig, denn Mein Geist entfaltet sich und wirket in offenkundiger
Weise, und jeder, der will, wird Mich erkennen und zum Glauben gelangen an einen
Gott, Der überaus weise, liebevoll und mächtig ist...
Amen
Gottes unendliche Liebe, Geduld und Barmherzigkeit...
Ich messe nicht mit dem Maße wie ihr Menschen, denn Ich bin überaus liebevoll,
geduldig und barmherzig...
Ich kann darum auch nicht ewig verdammen, was Mir
widersetzlich geworden ist, wenngleich die Sünde der Auflehnung gegen Mich über alle
Maßen schwer ist und weil Ich die ewige Liebe Selbst bin und Meinen Geschöpfen nur
Seligkeit über Seligkeit bereiten möchte. Ein Auflehnen gegen die Liebe aber ist gleichzeitig ein sich Entäußern der Liebe (ein Ablehnen?) und darum auch ein Verlust von
Licht und Kraft...
Das Wesen war im Moment der Sünde vollkommen und konnte
daher auch die Größe der Sünde ermessen, doch als es gesündigt hatte, war es bar jeder
Erkenntnis, und dieses schwache, blinde und darum leidende Wesenhafte erbarmte
Mich, und Ich kann es daher nicht auf ewig verstoßen...
Ich liebe es, wenngleich es
gefallen ist, wenngleich es sich gegen Mich versündigt hatte. Meine Gerechtigkeit zwar
verlangt eine Sühne, einen Ausgleich für jegliche Sünde, und diese leistet das Wesenhafte in dem gebundenen Zustand, wo es unsagbare Leiden auf sich nehmen muß
durch die Bannung, die für das einst freie Geistige eine Qual ist und gleichzeitig es Mir
wieder zuführen soll, d.h. dem einstmaligen freien Zustand, wo es selig sein kann.
Meine Liebe, Geduld und Barmherzigkeit aber ist grenzenlos und verhilft allem Geistigen zur Höhe durch Mittel, die, gemessen an der großen Schuld, Gnadengeschenke
sind, weil sie dem an sich kraft- und erkenntnislosen Geistigen den Weg zur Höhe
erleichtern und seine Aufwärtsentwicklung möglich machen...
Die große Sündenschuld wirkt sich in völliger Blindheit aus, und nur Meine übergroße Gnadenzuwendung macht das Wesen fähig, sich zu wandeln. Dennoch wird das Wesen nicht gezwungen zur Höhe, nur gestärkt; es kann ebensogut Meine Gnadengabe ablehnen, sowie es
als Mensch auf Erden im freien Willen sich aufwärtsentwickeln soll. Wo ihr Menschen
verurteilen würdet, lasse Ich noch immer Meine Liebe und Gnade walten, in übergroßer Geduld ertrage Ich die Fehler und Schwächen Meiner Kinder auf Erden, und immer
wieder hebe Ich auf, die fallen, weil Mich der Zustand erbarmt, in dem sie sich befinden,
und weil Ich sie erretten will aus der Tiefe, der sie immer wieder zustreben. Ich zwinge
sie nicht, aber alle Mittel bringe Ich in Anwendung, die ein Zurückführen zu Mir begünstigen, und ob ein Mensch noch so sündig ist...
Meine Liebe sucht ihn zur Rückkehr zu
bewegen und seinen Sinn zu wandeln... denn Ich will ihn gewinnen für ewig...
Und
Ich erreiche auch Mein Ziel, und ob Ewigkeiten darüber vergehen...
Denn Meine Weisheit findet immer wieder Mittel und Wege, auch den stärksten Widerstand zu verringern, bis das Wesen im freien Willen sich von Meiner Liebe erfassen lässet... bis es
Meine Liebe erwidert und zu Mir zurückkehrt auf ewig...
Amen
Geistig-Blinde vertragen kein plötzliches Licht...
Im Geistesdunkel schmachtende Menschen können kein plötzliches Licht vertragen,
und sie verhüllen ihre Augen, wenn sie von einem Lichtstrahl getroffen werden...
Es
kann der völlig glaubenslose Mensch die reine Wahrheit nicht fassen, wenn sie ihm
unvorbereitet dargeboten wird, denn geistiges Wissen ist ein Gebiet, das bewußt betreten werden muß, d.h., der Wille, jenes zu erfahren, macht ihn erst fähig zur Entgegennahme. Wer aber völlig im Dunkeln wandelt, dessen Sinn ist offensichtlich der Welt
zugewandt, und seine Augen sind auf diese eingestellt und nehmen kein anderes Licht
auf, als was ihnen von der irdischen Welt entgegenstrahlt. Bevor der Mensch die Wahrheit erkennt, muß er sich mit ihr auseinandergesetzt haben, was aber auch ein Zuwenden der Gedanken auf dieses geistige Gebiet erfordert. Es kann wohl auch ein Ungläubiger zuhören, wenn ihm über geistige Dinge Aufschluß gegeben wird, er kann dann
berührt werden von bestimmten Gedanken, nun aber entscheidet sein Wille, ob er bei
den Gedanken beharrt und sie ihn so beeindrucken, daß er sie weiterverfolgt und sich
schließlich von ihnen gefangennehmen lässet. Dann gewöhnt sich das geistige Auge
langsam daran, in das Licht zu blicken... und dann kann dessen Strahlen immer heller
und leuchtender werden, ohne den Menschen nun zu blenden und zu verwirren. Wer
aber im Licht steht, der kann es nicht begreifen, jemals die Dunkelheit vorgezogen zu
haben, und darum ist er selbst eifrig bemüht, Licht zu tragen in die Finsternis und aufklärend zu wirken, wo er nur kann...
Weit schlimmer aber ist es, die Wahrheit einem
Menschen bringen zu wollen, der von irrigen Lehren ganz und gar erfüllt ist. Dieser
befindet sich gewissermaßen in ständig aufblitzendem Licht, das immer wieder vergeht
und daher desto greller ist. Einem so grellen Lichtblitz folgt aber eine so tiefe Finsternis,
daß der Mensch keinen Weg mehr findet herauszukommen. Er gibt sich aber auch nicht
mit einem sanften Lichtschein zufrieden, er verkennt die wahre Leuchte, er schreitet an
der reinen Wahrheit vorüber, weil er sie nicht dort suchet, wo sie zu finden ist, und weil
sein geistiges Auge keine Sehkraft hat, denn das Truglicht zerstört diese, wie die reine
Wahrheit, das göttliche Licht, das Auge stärkt und fähig macht, sowohl in der Finsternis
als auch im Lichtreich alles zu erkennen, und es somit für das geistige Auge keine Wand
gibt, die es nicht durchdringen könnte. Die tiefsten Weisheiten kann der Mensch erfassen, der im rechten Licht der ewigen Wahrheit steht. Dieser muß aber gläubig sein und
voller Liebe...
Die Flamme der Liebe wird einen hellen Schein verbreiten, ein Licht, das
überhell strahlet durch die Dunkelheit und das stets dort eine wohltätige Kraft verspüren lässet, wo ein noch blindes Auge sich bemüht, sehend zu werden...
Doch nicht
plötzlich darf diesem Blinden im Geist das Licht nahegebracht werden... liebevolles
Verständnis für seine geistige Schwäche, für seinen blinden Zustand muß liebevolle
Hilfe bringen... ab und zu muß ihn ein Licht- und Liebestrahl berühren, der dann auch
sicher den Schleier von den Augen reißen wird, und das anfängliche Dämmerlicht
beweiset dem Menschen nun, daß das rechte Licht in der Annahme der Wahrheit zu finden ist, und er wird selbst nach Wahrheit verlangen...
Amen
Unterstellen des Willens unter Gottes Willen...
Ein restloses Unterstellen des Willens unter den Meinen sichert euch Menschen auch
das Erreichen des Zieles auf Erden, den Reifegrad der Seele, der ein ewiges Leben verbürgt. Denn so ihr willig seid, gemäß Meiner Ordnung von Ewigkeit zu leben, fügt ihr
euch in Meinen Willen ein, und fortan seid ihr nicht mehr gegnerisch eingestellt, sondern ihr suchet die Verbindung mit Mir. Das Unterstellen eures Willens unter den Meinen aber geschieht in der Weise, daß ihr Mich erstmalig anerkennt als Den, Dessen
Wille mächtiger ist, und ihr nun euch in allem diesem mächtigen Willen unterordnet,
also das gleiche wollet, was Ich will, und ihr nun bewußt lebet mit dem Vorsatz, ständig
das zu tun, was in göttlicher Ordnung, also von Mir gewollt, ist...
Dann lebet ihr mit
Mir, und ihr lasset dann Mich auf euch einwirken, ihr wehret euch nicht, ihr lasset euch
führen von Mir und stehet also nun auch unter Meiner Führung...
Der Wille, sich Mir
voll und ganz zu unterordnen, wird von Mir gewertet, und daß ihr nun nicht mehr
rückfallet, dafür sorgt Meine Vaterliebe, die gar mächtige Kraft hat und euch nicht mehr
fallenlässet. Wer aber sich Mir unterordnen will, der muß nun achten auf alles, was ihm
begegnet...
Denn Mein Wille wird nun offensichtlich rege, um ihn zu veranlassen, gleichen Willens mit Mir zu sein und zu bleiben...
Er muß wissen, daß nichts geschieht,
was nicht zu seiner Aufwärtsentwicklung dienen könnte; er darf nichts als willkürlich
ansehen, er soll Mich Selbst in allem erkennen, was ihm begegnet, und nun stets sich so
verhalten, daß es Meinem Willen entspricht, also nicht wider Meine ewige Ordnung,
wider die Liebe gerichtet ist, die Meiner ewigen Ordnung zugrunde liegt. Und nun wisset ihr auch, was Mein Wille ist... das Erdenleben zu führen in Liebe zu Mir und zum
Nächsten...
So ihr also die Liebe übet, unterstellet ihr schon euren Willen unter den
Meinen, und so ihr euch mehr und mehr zur Liebe gestaltet, geht euer Wille völlig in
den Meinen ein. Euer Denken und Wollen wird nicht anders mehr sein können als gut,
weil euer Wille nun auch der Meine ist, sowie die Liebe als göttliches Prinzip in euch ist,
sowie durch die Liebe die Bindung mit Mir hergestellt ist, die nun keinen gegensätzlichen Willen mehr zuläßt...
Das Wollen ohne Liebe wird mehr vom Verstand gelenkt,
wo aber die Liebe ist, dort lenkt das Herz den Willen, und dieses vermittelt Meinen Willen sowie auch die Kraft, den Willen zur Tat werden zu lassen. Das bewußte Unterstellen des Willens wird jedoch immer erst die Folge sein eines Glaubens an den Gott und
Schöpfer von Ewigkeit, Der voller Liebe, Weisheit und Macht ist...
Erst dieser Glaube
wandelt den zuvor widersetzlichen Willen, und es gibt sich der Mensch dem von ihm
erkannten vollkommensten Wesen zu eigen... es will das Geistige nicht mehr getrennt
sein von Ihm, sondern es verlangt nach Vereinigung, es strebt zuerst unbewußt und
dann bewußt seinen Urzustand wieder an, in dem es gleichen Willens war mit Mir, so
lange, bis ein Gegenwille sich einschaltete, dem jenes Geistige aus freiem Willen zum
Opfer fiel...
Der Gegenwille aber machte das Wesen elend, und er trieb es an, wider die
göttliche Ordnung zu denken und zu handeln, und bereitete ihm einen glücklosen
Zustand, einen Zustand ohne Licht und Kraft, der nur behoben werden kann durch
eine bewußte Rückkehr zur göttlichen Ordnung, durch ein Einfügen des Willens in den
Meinen, der dann auch wieder das Urverhältnis des Wesens zu Mir herstellt und ihm
Glück und Seligkeit, Licht und Kraft in aller Fülle einträgt und ihn das Ziel erreichen
lässet, das ihm für das Erdenleben gesteckt ist...
Amen
Unterweisung durch Gott Selbst...
Licht...
Ich weise euch einen Weg, der zum ewigen Leben führet...
Daran müsset ihr auch
erkennen, daß Ich Selbst es bin, euer Gott und Vater von Ewigkeit, Der euch unterweiset, denn Ich allein kann euch das ewige Leben verheißen, und Ich allein kann es euch
geben, so ihr euch von Mir führen lasset...
Wohl ist überall in der Welt der Irrtum vertreten, und ihr könnet nicht genug gewarnt werden davor, doch ihr selbst habet auch die
Fähigkeit, den Irrtum als solchen zu erkennen, wenn euch die Wahrheit dagegengesetzt
wird... ihr habt die Fähigkeit, sowie ihr sie heranbildet durch bewußtes Verlangen nach
der Wahrheit und Anruf Dessen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist...
Und da Ich auch
die Liebe bin, werde Ich wahrlich nicht dem Menschen die Wahrheit vorenthalten, der
sie begehrt...
Machet euch den Begriff „Gott“ einmal klar, soweit es in eurer Fähigkeit liegt... daß
Gott die höchste Vollkommenheit ist und darum auch überaus gut sein muß... die
Güte aber stets austeilet, was gut ist und beglücket...
Ein Wesen, das die Wahrheit kennt
und dennoch einem Bittruf nach Wahrheit nicht nachkommt, ist nicht gut. Das Wesen
aber, Das ihr als Gott anerkennet, kann und wird euch niemals etwas versagen, was
euch zum Segen sein könnte, so ihr ernstlich Es darum angehet...
Und nun fraget euch
selbst, wieweit euer Verlangen nach Wahrheit ernst ist und wie ihr betet zu Dem, Der
euch eure Bitten erfüllen kann. Niemals werde Ich Mein Ohr verschließen, so ein Erdenkind gläubig Mich anruft,
daß Ich ihm die Wahrheit zukommen lasse. Ihr selbst also habt die Gewähr durch euren
Willen, reinste Wahrheit zu empfangen...
Ist dieser Mir, dem Gott und Vater von Ewigkeit, zugewandt, rufet ihr Mich an, so neige Ich Mich zu euch und gebe euch, was ihr
verlangt. Und auf daß ihr die Wahrheit nun erkennet als solche, erleuchte Ich euren
Geist und gebe euch Klarheit, ansonsten Ich nicht das liebevollste und mächtigste
Wesen wäre, als Das Ich von euch erkannt werden will. Ich gebe euch die Wahrheit, und
sie wird euch beglücken. Und daran erkennet ihr, wer euch unterweiset, daß ihr ein geistiges Wissen entgegennehmet, das euch Licht gibt, während es zuvor dunkel in euch
war, daß ihr nun Antwort habt, wo ihr zuvor Fragen stelltet, daß euch Erklärungen
geboten werden, wo noch Lücken oder unverständliches Wissen euch quälten...
Nun
ist Licht in euch, und ihr erkennet den Zusammenhang, den ihr zuvor nicht finden
konntet. Ihr habt etwas gewonnen, eine klare Erkenntnis um euer Verhältnis zu Gott, zu
eurem Vater, und ihr werdet immer diese Erkenntnis entgegensetzen können den Lehren, die kein Licht bringen, vielmehr die Dunkelheit vertiefen. Zudem wird es euch euer
eigenes Herz sagen, wer Der ist, Der euch belehret...
Was der Verstand urteilet, ist nicht
maßgebend, wenn nur das Herz Meine Gegenwart empfindet, so Ich zu ihm spreche...
Und dieses erkennet Mich an, ansonsten der Mensch nicht Meine Stimme vernehmen
würde...
Ich, Der Ich Selbst das Licht bin und die Liebe, Ich sende Meine Strahlen aus
und erleuchte so den Weg, den ihr Menschen gehen sollet, und so ihr also wisset, was ihr
tun sollet, um selig zu werden, so ihr um Meinen Willen wisset, weil Ich Selbst euch darüber Aufschluß gebe, so ist das Licht in euch entzündet worden, und zwar von Mir
Selbst, da kein anderes Wesen Licht ausstrahlen kann als Ich und darum jeder auch von
Mir zeugen kann, der im Licht steht... der über ein Wissen verfügt, das ihm nicht von
außen zugetragen wurde, sondern ihm Meine Liebe selbst schenkte durch das lebendige Wort...
Amen
Gnadenborn...
Gottes Wort...
Der Gnadenborn Gottes ist unerschöpflich und steht euch allen zur Verfügung, denn
Er weiß es, wie nötig ihr Menschen ihn brauchet, wie viele Gnaden euch zugeteilt werden müssen, auf daß ihr stark genug werdet für die Arbeit, die ihr auf Erden zu leisten
habt, die eure Seele wandeln soll. Ihr könnet es nicht aus eigener Kraft, ihr müsset von
Gott Kraftzufuhr erhalten, und da ihr selbst sie euch nicht erwerbet, ist es gewissermaßen ein Geschenk, das Er euch bietet... aus dem Born Seiner Gnade zu schöpfen ungemessen...
Und ob auch der Mensch noch so strebsam ist, er ist von sich aus zu schwach,
eine geistige Aufwärtsentwicklung seiner Seele in Angriff zu nehmen, und darum
erbarmet sich die Liebe Gottes, und sie hilft nach, wo der Mensch zu versagen droht. Sie
schenkt ihm ein reichliches Maß von Gnadenkraft, die er nur zu nützen brauchet, die
ihm wohl dargeboten wird, aber nicht eher wirksam werden kann, bis der Mensch
selbst es will, bis er sie verwertet nach göttlichem Willen...
In vielerlei Weise kann diese
Gnadenzuwendung vor sich gehen, immer hat sie ihren Ausgang in Gott, d.h., Gott
Selbst veranlaßt alles, was dem Menschen dienen kann zum Ausreifen, und alle diese
Mittel und Wege sind Gnadenzuwendungen Gottes, die er nicht verdient hat, sondern
ein rechtes Geschenk Gottes sind. Und so kann jedes Mittel, das dem Menschen zur
Vollendung verhilft, als Gnadenmittel angesehen werden, und der Born Seiner Liebe ist
unerschöpflich...
Gott wird nie aufhören, den Menschen zu helfen, daß sie geistig ausreifen können, doch nicht immer wird Seine Hilfe angenommen, nicht immer wird
Gebrauch gemacht von den Mitteln, die Seine unendliche Liebe den Menschen zuwendet; nicht immer können sie darum wirksam werden, weil der freie Wille des Menschen
nicht ausgeschaltet werden darf, ansonsten jede Gnadengabe ein Ausreifen garantieren
müßte, was aber stets nur dann möglich ist, wenn der Mensch willig ist, sie anzunehmen
und auszunützen. Und so ist auch Sein göttliches Wort ein unermeßlich wirksames Gnadenmittel, das
dem unerschöpflichen Quell Seiner Gnade entströmt. Es ist das lebendige Wasser in
seiner Kraft unübertrefflich und trägt dem Menschen mit Sicherheit die Seelenreife ein,
doch auch wieder nur dann, wenn der Wille des Menschen bereit ist, diesem Wasser die
Kraft zu entziehen, wenn er selbst sich labt und stärkt, wenn er an die Kraft glaubt, die
Gott ihm durch Sein Wort vermitteln will. Am Born Seiner unermeßlichen Liebe sich
erquicken zu dürfen ist wahrlich ein Gnadengeschenk, das niemand verschmähen
sollte, denn nichts anderes kann seiner Seele einen solchen Auftrieb geben, nichts anderes als Sein göttliches Wort fördert ihre Reife und bringt die Wesenswandlung
zustande...
Und euch Menschen wird keinerlei Beschränkung auferlegt, Sein Gnadenmaß steht euch unbegrenzt zur Verfügung, ihr dürfet immer der göttlichen Hilfe gewiß
sein, nur müsset ihr im freien Willen danach trachten, denn von euch selbst hängt es ab,
ob die Gnade auch wirksam werden kann. Darum gehet nicht am Born des Lebens vorüber, suchet den Weg zum Quell des lebendigen Wassers, und so ihr ihn gefunden habt,
haltet dort Rast und nehmet göttliche Gnadengabe in Empfang, auf daß ihr nicht vergeblich auf Erden gelebt habt, auf daß ihr ausreifet an eurer Seele und euer Ziel auf
Erden erreichet...
Amen
Gegengabe, die Gott fordert: Verbreiten des göttlichen Wortes...
Ihr erfahret täglich Meine Liebe, Mein Geist ist ununterbrochen wirksam an und in
euch, ihr vernehmet Mein Wort, ihr empfanget Kraft und Gnade in ungewöhnlichem
Maß, ihr könnet schöpfen stets und ständig am Born des ewigen Lebens, Ich Selbst
führe euch auf allen euren Wegen, Ich erhalte euren Körper, auf daß er der Seele diene
zum Ausreifen; Ich wache über euch, die ihr Mich liebet, weil ihr zu Meinen Kindern
werden sollet, Ich sende euch Meine Lichtboten zum Schutz gegen das Böse; Ich lasse
keinen Tag vergehen, ohne euch eine Offenbarung Meiner Liebe zu geben, denn Ich bin
bei euch und bleibe bei euch bis an der Welt Ende...
Wie aber könnet ihr dies den Mitmenschen glaubwürdig machen, die selbst nichts von alledem erfahren, die sich entfernt haben von Mir und die Mich auch, so Ich ihnen nahetrete, nicht erkennen? Wie
wollet ihr ihnen Mich Selbst beweisen, so daß sie an Mich glauben können und selbst
die Bindung mit Mir herstellen?...
Von Meiner Liebe merken sie nichts, weil sie blind
einhergehen und ein geistiges Licht in ihnen nicht entzündet werden kann wider ihren
Willen. Und ein Leben in Liebe führen sie nicht, weil die Welt und ihre Freuden nur ihre
Ichliebe wecken und stärken. Und darum können sie auch nicht glauben, denn der
Glaube geht aus der Liebe hervor. Ich aber habe euch den Auftrag gegeben, eure Mitmenschen zu belehren und ihnen Mein Wort zuzuführen. Und mit diesem Auftrag
erfahret ihr nun, daß nur Mein Wort ihnen ein Zeugnis sein kann von Mir Selbst, denn
durch Mein Wort spreche Ich die Menschen selbst an, und sie werden dann auch nicht
mehr Mich ableugnen können, vorausgesetzt, daß sie willig sind, Mein Wort zu hören.
Die Unwilligen werden schwerlich zum Glauben an Mich gelangen, und diese können
auch nicht wider ihren Willen einen Beweis Meiner Selbst erhalten. Doch der Willigen
sollet ihr euch annehmen, derer, die abgedrängt wurden auf ihrem Lebensweg in das
Reich Meines Gegners, die mitten in der Welt stehen und als völlig lichtlos ihm zum
Opfer fallen können, wenn nicht ein Lichtträger sich dieser Menschen annimmt und
ihnen einen vorerst kleinen hellen Schein vermittelt, der sie aus einem langen Todesschlaf erweckt und den sie nun verstärken möchten, so sie willig sind, mehr Licht entgegenzunehmen. Diese könnet ihr nun belehren in Meinem Auftrag, und diese werden
sich auch angesprochen fühlen von Mir, so ihr Mich Selbst reden lasset durch euch, so
ihr ihnen Mein Wort vermittelt, das ihr selbst von Mir empfangen habt. Die ungeheure
Gnadenfülle, die Meine Liebe über euch ausgeschüttet hat, soll wirksam werden durch
euch an euren Mitmenschen; ihr sollet zwischen ihnen und Mir die Mittler sein, weil
Ich Selbst nicht direkt einwirken kann, wo es noch so dunkel ist, daß Mein Licht sie
blenden würde. Ihr aber empfanget täglich den Beweis Meiner Liebe, ihr dürfet täglich
aus Meiner Hand entgegennehmen, was unsagbaren Wert hat für die Ewigkeit, ihr höret
Mein Wort und nehmet Kraft und Licht in aller Fülle auf, mit dem ihr nun wieder arbeiten sollet zum Segen eurer Mitmenschen...
Das ist eure Gegengabe, die Ich fordere,
daß ihr das Geschenk verwertet, das Meine Liebe euch gibt, daß ihr an Meiner Statt
redet und Mir so die Möglichkeit gebt, auf die Menschen einzuwirken, die noch nicht
den Weg zu Mir gefunden haben und doch nicht unwillig sind, ihn zu gehen. Von ihnen
zu Mir besteht noch keine Bindung, doch sie kann angestrebt werden, sowie ihr Mich
durch euch reden lasset. Darum verbreitet Mein Wort, gehet hinaus und lehret alle Völker; tut es, indem ihr
jede Gelegenheit ergreifet, wo ihr künden könnet von Meinem Wirken an euch, wo ihr
das empfangene Geistesgut weiterleiten könnet... lasset nicht brachliegen, was ungeheuren Wert hat für die Entwicklung des Geistigen... arbeitet mit dem Pfunde, das Ich euch geliehen habe, seid eifrig tätig in Meinem Weinberg, verkündet euren Mitmenschen das Reich Gottes, und empfanget für eure Tätigkeit Meinen Segen...
Dann
machet ihr euch der ungewöhnlichen Gnadengabe würdig, dann bahnt sich Mein Wort
den Weg zu den Menschenherzen, und es wird Widerhall finden bei allen, die guten
Willens sind...
Amen
Im Anfang war das Wort...
Im Anfang war das Wort... und es wird sein bis in alle Ewigkeit, denn das Wort bin Ich Selbst, Der Ich ohne Anfang bin und ohne Ende und dennoch das Wort aussprach im Anbeginn alles dessen, was aus Mir herausgestellt wurde, worin sich Meine Kraft äußerte. Für das, was Ich schuf, ertönte Mein Wort, d.h., es vernahm in sich Meine Ansprache, es erkannte seine Denkfähigkeit, es konnte sich austauschen mit gleichem Erschaffenen, und das, was als Gedanke in ihm lebendig wurde, war Mein Wort, das Übertragen Meines Willens, Meines Wissens und Meiner Liebe auf das Wesenhafte, das in Mir seinen Ausgang genommen hatte...
Ich war von Ewigkeit, für Mich gab es keine Begrenzung, aus Mir strahlte unvorstellbar Licht und Kraft, doch Mein Wort, die Entäußerung Meiner Gedankenfülle, fand keinen Widerhall, weil außer Mir nichts Wesenhaftes war, das fähig war, das Mir Entströmende aufzunehmen, das gleichsam die Resonanz bildete für Mein Wort, das aber wiederum nicht anders hätte sein können, wie Ich Selbst war, weil es sonst Meine von Mir
ausstrahlende Liebeglut nicht hätte ertragen können. Es war daher der Akt des Erschaffens eines Mir gleichen Wesens ein Meinem Urwesen entsprechendes Bedürfnis, denn die Liebe, der Inbegriff Meines Wesens, wollte
geben, beglücken, die ihr inne-wohnende Kraft verschenken. Und die Liebe schuf sich
daher ein Gefäß, in das sie sich verströmen konnte...
Meine Liebe schuf ein Wesen, in
gleicher Vollkommenheit, und nun entäußerte Ich Mich, indem Ich Meinen Willen,
Mein Denken und Meine Liebe auf dieses Wesen übertrug, und das Übertragen dessen,
was in Mir seinen Ursprung hatte, war „Mein Wort...“ Ich Selbst ging in das von Mir
geschaffene Wesen ein, und dieses Wesen konnte nun denken, wollen und handeln
gleich Mir, weil Mein Wort es belehrte, weil Mein Wesen sich in diesem von Mir
geschaffenen Wesen wiederfand. Im Anfang war das Wort...
Erst durch Mein Wort erkannte sich das erstgeschaffene
Wesen, und es erkannte auch Mich; es war überhaupt durch Mein Wort, durch die Entäußerung Meiner Selbst, erst fähig, sich als ein Wesen zu erkennen, es war fähig, eigene
Gedanken zu prägen, die aber wieder erst von Mir Selbst ihm zugeleitet wurden, die das
von Mir in ihm gesprochene Wort waren, das unsere Zusammengehörigkeit bekundete.
Denn Ich war die erschaffende Kraft, Die Wesen schaffen konnte nach Meinem Ebenbild, Ich war das Urzentrum, Das Seine Kraft ausstrahlte in die Unendlichkeit und sie
verwerten konnte nach Seinem Willen. Das „gebende“ Prinzip in Mir also verlangte
nach einem „empfangenden“ Wesen, um es beglücken zu können. Dieses Wesen aber
mußte Mich erkennen können, und Ich gab Mich ihm zu erkennen durch das Wort... das das gleiche war wie Meine Liebeausstrahlung, die dem Erschaffenen das Leben gab,
die es befähigte, als frei hinausgestelltes Wesenhaftes zu wirken in Weisheit und
Macht... zu erkennen Mich Selbst und aus dieser Erkenntnis heraus auch Meinen Willen in sich zu tragen...
Denn das Wort ist der geprägte Gedanke, der von Mir ausgeht
und dem Wesen vermittelt wird und der es bestimmt zu seinem Wirken...
Das Wort war im Anfang...
Erst das von Mir Erschaffene benötigte das Wort, das
Übertragen Meiner Gedanken in einer von dem Wesen aufzunehmenden Form, durch
das es nun in ständigem Kontakt blieb mit Mir und auch in ständiger Seligkeit. Und da
das von Mir ins Leben Gerufene in Ewigkeit nicht mehr vergehen kann, so wird auch
Mein Wort nicht vergehen...
Es wird stets die Äußerung Meiner Selbst sein gegenüber
Meinen Geschöpfen, es wird nie und nimmer verändert werden... es werden Himmel
und Erde vergehen, aber Mein Wort wird bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit...
Amen
Gottes Liebe und Fürsorge...
Mithilfe Seiner Diener, den Glauben zu wecken...
Ich will euch ein Zeichen geben Meiner Liebe und Fürsorge, Ich will euch beraten, daß ihr auch irdisch die rechten Wege geht, Ich will euer Denken recht leiten, weil Ich will, daß ihr für Mich tätig seid und Ich euch darum auch die Möglichkeit gebe, für Mich und Mein Reich zu arbeiten. Mein Geist wird euch führen, und Mich Selbst werdet ihr finden dort, wohin Ich euch leiten will; die Erde fordert von euch, der Himmel schenkt es euch, denn ihr strebet nach oben, und es wird euch von oben Erfüllung. Darum glaubet und hoffet und seid stets dessen eingedenk, daß Ich es bin, Der alles lenket und leitet und Der euch geben wird, was ihr benötigt, um Ihm dienen zu können, wie es euer Wille ist...
Amen
Gottes Liebe und Fürsorge...
Mithilfe Seiner Diener, den Glauben zu wecken...
Ihr empfanget den Beweis Meiner Liebe und Gnade immer wieder von neuem, denn
Ich komme immer wieder zu euch, Ich leite euch immer wieder Mein Wort zu und
erfülle euch immer wieder mit Kraft und Licht, auf daß ihr den Weg gehen könnet, der
zur Vollendung führt. Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende...
Ich weiß, daß ihr Mich
brauchet, daß ihr aus Meiner Ansprache fortgesetzt die Kraft entzieht, Ich weiß, daß ihr
Trost und Zuspruch benötigt, und darum offenbare Ich Mich euch, denn ihr sollt glauben können an einen Gott der Liebe, Der euch nicht allein lässet in eurer geistigen und
irdischen Not. Denn der Glaube an Mich drängt euch auch Mir entgegen, der Glaube an
Mich wirkt auch auf die Mitmenschen ein, mit Mir Verbindung zu suchen. Und das
bezwecke Ich durch Meine offensichtliche Kundgabe, durch Mein Zuleiten des Wortes
von oben, daß ihr die Mitmenschen in Kenntnis setzet und sie zum Glauben an Mich zu
bewegen suchet...
Ohne Glauben sind die Menschen von Mir getrennt, es besteht keine
Verbindung zwischen ihnen und Mir, sie haben sich völlig isoliert und sind aus Meinem
Liebestromkreis hinausgetreten...
Die Folge ist Erkalten und schließlich gänzliche Verhärtung der geistigen Substanz, und das bedeutet stets größere Entfernung von Mir.
Der Glaube an Mich aber verringert die Entfernung und hebt sie zuletzt gänzlich auf.
Darum tu’ Ich alles, was den Menschen zum Glauben an Mich helfen kann...
Ich suche
Mir Eingang in die Menschenherzen, die durch ihren Glauben an Mich Mir die Tür öffnen, und Ich gehe nimmer von ihnen fort, Ich locke ständig neue Menschenkinder zu
Mir heran, indem Ich jene bestimme, den Mitmenschen Mein Wort zuzutragen, auf daß
auch sie glauben lernen an einen Gott der Liebe, Der auch zu ihnen spricht
durch Mittler. Denn erst, so sie an Mich glauben, kann Ich direkt auf sie einwirken,
und die Verbindung ist nun hergestellt zum Segen ihrer Seelen. Ich lasse darum keine
Verbindung eingehen, die einmal geknüpft wurde, Ich trete immer wieder mit Meiner
Liebe und Gnade hervor, Ich lasse keine Trennung mehr zu, Ich suche den Glauben zu
stärken und immer wieder Meinen Einfluß geltend zu machen, bis Ich erreiche, daß das
Erdenkind ständig zum Vater rufet, daß es Meiner Gegenwart bewußt ist, daß es sich
Mir gänzlich hingibt und somit den Abstand von Mir völlig aufgehoben hat...
Und dazu sollet ihr Mir verhelfen, denn Ich brauche euch zunächst, solange die Menschen Mich noch nicht selbst gefunden haben...
Ihr sollet ihnen die Anregung geben,
daß sie sich selbst an Mich wenden, ihr sollet sie vorerst glauben lehren, und das durch
Mein Wort, das euch aus der Höhe zugeht, das euch immer wieder Meine Liebe und
Gnade beweiset und euch überzeugt reden lässet von dem, was ihr von Mir empfangen
und als Wahrheit erkannt habt...
Euch gebe Ich in Fülle, auf daß ihr austeilet denen, die
nichts besitzen...
Wenn euch also Meiner Liebe Ausstrahlung berührt, wird euer
Glaube gestärkt werden, so daß ihr nun auch diesen Glauben auf die Mitmenschen
übertragen könnet und so die Verbindung herstellen zwischen ihnen und Mir...
Ich
komme zu euch, weil Ich durch euch den Weg finden will zu euren Mitmenschen...
So
lasset Mich oft euch gegenwärtig sein und höret Mich an, denn Meine Liebe will euch
beschenken, sie will euch Geistesgut zuführen, auf daß ihr ständig tätig sein könnet für
Mich und Mein Reich, auf daß ihr austeilen könnet denen, die bedürftig sind...
Amen
Gottes Liebe und Geduld...
Mittler...
Ich muß in nimmermüder Liebe und Geduld euch Menschen Meine Hilfe angedeihen lassen, denn ihr brauchet sie nötig, ihr seid ohne Meine Hilfe völlig Meinem Gegner preisgegeben, der nur ein Ziel verfolgt, euch hinabzuziehen in die Finsternis. Und
Mich erbarmet eure Not, eure Unwissenheit und eure Kraftlosigkeit, ihm Widerstand
zu leisten, und darum bin Ich unentwegt bemüht, euch Erkenntnis und Kraft zuzuleiten, euch auf die Gefahr aufmerksam zu machen, in der ihr lebt. Und darum suche Ich
Mir ständig Mittler dieser Kraft aus Mir, Menschen, denen Ich sie direkt zuleiten kann
und die dann den Mitmenschen abgeben, was sie dringend benötigen; Ich suche Menschen, die aus eigenem Willen die Verbindung herstellen mit dem Reich, das ihnen
Kraft zuleiten kann...
Ich suche Menschen, die aus Meiner Hand entgegennehmen
Licht und Kraft...
Mein Wort, das ihnen Licht und Kraft vermittelt. Ihr Menschen seid
tot, solange ihr nicht das besitzet, was euch Leben gibt...
Ich aber will, daß ihr lebet, Ich
will, daß ihr unausgesetzt tätig seid und in dieser Tätigkeit eure Seligkeit findet. Darum
müsset ihr auch unausgesetzt Kraft empfangen, und da ihr diese Kraft nur von Mir
beziehen könnet, müsset ihr euch mit Mir verbinden, ihr müsset den Kontakt herstellen, der euch Kraftzufuhr sichert. Ihr aber suchet Mich nicht, sondern ihr fliehet Mich, ihr lasset euch nicht von Mir
beschenken, sondern weiset Meine Liebegaben zurück...
Ihr erkennet nicht die Not, in
der ihr euch befindet, und gehet gewissermaßen als lebendiger Leichnam dahin, denn
ihr wertet euer Erdenleben als „Leben“ und seid doch tot im Geist. Und ihr wisset alle
nicht, wie lange euch noch das Erdenleben vergönnt ist, ihr wisset nicht, daß ihr alle nur
noch kurze Lebensdauer habt, und darum tut ihr nichts, um euch ein ewiges Leben zu
sichern, ihr tut nichts, um Kraft zu gewinnen, um dem Geist in euch das Leben zu
geben...
Meine Liebe aber folget euch nach, und bis zur letzten Minute eures Lebens
sende Ich euch Meine Boten zu, bis zur letzten Minute eures Lebens strecke Ich euch
Meine Hand entgegen, Ich suche euch zu erfassen und bin immer bereit, euch an Mein
Herz zu ziehen, doch Ich kann euch nur locken und rufen, aber zwingen kann Ich euch
nicht...
Ihr selbst müsset zu Mir kommen, und Ich mache es euch wahrlich leicht, daß
Ich euch stets die Hand reiche, daß Ich euch immer nahe bin, daß Ich euch anrede durch
den Mund Meiner Boten und euch hinweise auf das baldige Ende, auf eure Verantwortung und auf euer Los in der Ewigkeit...
Ich lasse wahrlich Gnade für Recht ergehen,
ihr wandtet euch ab von Mir, und Ich überschütte euch mit Gnade ohne Maß...
Ihr
brauchtet nur zu wollen, und ihr könntet unsagbar glücklich sein. Ich will eure Seligkeit, weil Ich euch liebe, doch Ich kann euch kein seliges Los bereiten wider euren Willen. Und so wird die Zeit vergehen, und entsprechend eurem Willen wird euer Ende
sein...
Lasset euch mahnen und rufet Mich, ehe es zu spät ist...
Ich lasse euch nicht
ohne Hilfe, aber Ich warte auf euren Ruf...
Amen
Vortragen des Evangeliums den armen Seelen...
Traget den armen Seelen in Gedanken das Evangelium vor...
Ihr wisset nicht, wie
segensreich ihr an denen wirken könnet, die unvollkommen ins jenseitige Reich eingegangen sind, denn was sie auf Erden nicht annahmen, das muß ihnen im Jenseits nahegebracht werden, auf daß sie sich zur Annahme entschließen und nun aufwärtsschreiten können in ihrer Entwicklung. Sie müssen glauben lernen, denn ohne Glaube gibt es
drüben kein Weiterkommen...
Doch ob sie noch davon wissen, was zu glauben sie
ablehnten, ist von ihrem Liebegrad abhängig, von den Werken der Liebe, die ihnen
noch einiges Wissen und Erkennen sichern. Dann wird es auch leichter sein, diesen das
Evangelium so darzustellen, daß sie es annehmen und dadurch zum Glauben an Jesus
Christus, den göttlichen Erlöser, gelangen. Weit schwerer aber ist es, den völlig unwissenden Seelen das Wissen um die Wahrheit zu vermitteln, denn sie müssen gleichsam
von Anfang an eingeführt werden, weil ihnen alle Grundwahrheiten fehlen, weil sie sich
an nichts erinnern können, was ihnen auf Erden über Gott gesagt wurde. Ihr liebloser
Lebenswandel hat sie jeder Erinnerung beraubt an die göttliche Liebelehre, an das Erlösungswerk Christi und die Aufgabe des Menschen, und darum muß mit größter Liebe
vorgegangen werden, es muß den Seelen immer wieder vorgehalten werden, daß sie nur
selig werden können, wenn sie glauben an Gott, Der Sich in Jesus Christus verkörpert
hat, Der für die Menschen gestorben ist, um sie zu erlösen aus der Unfreiheit, die Folge
der Sünde war...
Es muß ihnen vorgehalten werden, daß nur die Liebe ihnen verhilft
zum Glauben, daß sie auch drüben helfen müssen den mitleidenden Seelen, daß sie
Barmherzigkeit üben müssen und um Kraft dazu Jesus Christus anrufen können, Der
allein sie aus ihrer unglückseligen Lage befreien kann...
Es ist dies ein Liebeswerk an
den armen Seelen, das euch hoch angerechnet wird, denn die Not ist groß, und nur
Liebe kann sie beheben...
Darum gedenket oft eurer Lieben, die euch vorangegangen
sind, helfet ihnen, indem ihr ihnen liebende Gedanken nachsendet, indem ihr mit ihnen
redet in Gedanken und ihnen mitteilet, was ihr wisset, die ihr wahrhaft glaubet an Jesus
Christus und die ihr dadurch im rechten Erkennen stehet...
Gebet ihnen ab von dem
Wissen, das ihr von oben empfanget, und lasset sie nicht in ihrer Not, sie werden es euch
danken ewiglich und auch euch beistehen, so ihr irdisch in Not seid...
Denn nur die
Liebe erlöset, nur die Liebe gibt Kraft den Seelen, die in völliger Kraftlosigkeit unfähig
sind, sich selbst zu helfen, und die darum auf eure Liebe angewiesen sind, die ihr ihnen
in Form von gedanklichen Belehrungen und inniger Fürbitte schenken könnet und die
niemals ohne Erfolg bleiben wird...
Amen
Widerstand gegen die Wahrheit...
Ihr kennet nicht den Widerstand, der Mir von seiten der Menschen geleistet wird; ihr
wisset nicht, wie sie sich wehren gegen das Annehmen der Wahrheit; und ihr wisset
darum auch nicht, wie schwer es ist, unter Beachtung des freien Willens die Menschen
ihrer Verblendung zu entreißen, sie weich und gefügig zu machen und ihren starren
Sinn zu brechen, so daß sie vorerst bereit sind, anzuhören, was Meine Liebe ihnen vorträgt. Einmal aber kommet die Stunde, wo ein jeder nachdenken wird und sich auch
erinnert an geistige Zuwendungen, die er im Leben erfahren hat...
Für jeden kommet
einmal die Stunde, und daß diese noch auf Erden an ihn herantrete, soll jeder erbitten
aus tiefstem Herzen, ein jeder möge Mich um Wahrheit anflehen, um Erhellung des
Geistes noch auf dieser Erde. Dann wird er auch Meine barmherzige Liebe erkennen,
die Mich veranlaßte, ihm immer wieder die Wahrheit anzutragen, und er wird jeder
Stunde reuevoll nachtrauern, die er nicht nützte, da er ablehnte, was Ich ihm bot...
Mein Plan aber liegt fest... einen Weckruf ertönen zu lassen von einer Lautstärke, die
aufhorchen lassen wird, die im Dunkeln wandeln...
Ich kann immer nur so auf die
Menschen einwirken, daß Ich sie veranlasse zum Nachdenken; wer aber gleichgültig
dahingeht und gedanken- und bedenkenlos den Irrtum annimmt und vertritt, der wird
in eine Lage gebracht werden müssen, wo seine Gedanken angeregt werden durch
ungewöhnliches Geschehen, die er nicht abtun kann, sondern zu denen er Stellung nehmen muß. Jeder denkende Mensch wird berührt werden durch Mein Einwirken, und
besonders die Menschen, die sich selbst betroffen fühlen, die ein ungewöhnlicher Eingriff indirekt berührt. Ich will nur, daß die Menschen erwachen aus ihrem Schlaf, und
Ich werde das auch erreichen. Was sie jedoch dann tun nach ihrem Erwachen, das tun
sie nun bewußt... und das ist entscheidend für die Ewigkeit...
Wer im Schlafzustand
wandelt, der erbarmet Mich, und Ich will ihm helfen, daß er die Augen öffnet und das
Morgenlicht empfinden und erblicken kann, denn es wird ihn wohltätig berühren und
ihm Kraft zur Entfaltung geben. Lichtlosigkeit aber läßt jegliches Leben verkümmern...
Ich aber will, daß ihr Menschen lebet... daß ihr in der Erkenntnis steht, im
Licht, daß eure Seele sich entfalte und nach allen Richtungen hin segensreich tätig
wird...
Jeder Widerstand gegen die Wahrheit aber ist Widerstand gegen Mich... wie
kann Ich euch dann das Leben geben, wenn ihr selbst euch wehret, die lebenspendenden Gaben von Mir entgegenzunehmen? Ich kann euch nicht zwingen, doch Ich
werde nichts unterlassen, was euch noch dazu bewegen könnte, hellwach zu werden
und nachzudenken...
Und so Ich erreiche, daß ihr nachdenket, habe Ich euch auch für
Mich gewonnen, d.h.,euer Widerstand ist gebrochen, ihr verlanget dann selbst nach der
Wahrheit, die Ich euch immer darbieten werde, wenn ihr sie ernstlich begehret...
Amen
Freier Wille - Gottes Wirken...
Ich werde offensichtlich wirksam werden in denen, die ihren Willen dem Meinen
unterstellen, und doch erkennen die Menschen Mich nicht... und das darum, weil sie
selbst Mich nicht in sich wirken lassen, weil sie noch nicht restlos in Meinen Willen eingegangen sind. Wer Mich anrufet im Herzen, daß Ich ihm Erkenntnis der Wahrheit
geben möge, daß Ich seinen Geist erhelle, der wird es bald im Herzen empfinden, wo die
reine Wahrheit ist, er wird sich angesprochen fühlen von Mir, er wird eine innere
Befriedigung spüren, denn die Erkenntnis der Wahrheit beglückt, doch vorerst muß
der Wille zur Wahrheit in ihm sein. Ohne diesen Willen bleibt selbst die göttliche Wahrheit unerkannt, ohne diesen Willen fehlt die rechte Bindung zu Mir...
Ich wirke aber
dennoch fortgesetzt ein auf jene, die noch nicht in der Wahrheit stehen, die aber Mich
Selbst anerkennen und Mir nahezukommen trachten, und Mein Einwirken besteht im
Anregen seiner Denktätigkeit...
Es muß zuvor der Mensch seine eigene Unzulänglichkeit erkennen, ehe er Mich um seinen Beistand bittet, und darum müssen ihn auch mitunter Zweifel befallen, die er allein nicht zu verjagen vermag, Zweifel, die nur Ich Selbst
lösen kann. Er muß vor Probleme gestellt werden und seine Unfähigkeit erkennen,
diese zu lösen. Ich lasse keinen Menschen fallen, selbst wenn er die Freiheit seines Willen mißbraucht, und bis zu seinem Lebensende gilt ihm Meine liebende Fürsorge um
seinen geistigen Aufstieg. Und wo das eine Mittel versagt, habe Ich noch viele andere,
die Ich zur Anwendung bringe, doch den freien Willen taste Ich nicht an, nur werden
die Menschen oft recht hart angefaßt werden müssen, die sich nicht dazu bewegen lassen, selbst nachzudenken, sondern nur die Gedankenerzeugnisse des Mitmenschen
annahmen ohne eigenes Urteil oder Wertschätzung. Sie werden oft vor Erlebnisse
gestellt, die sie stutzig machen könnten, und bei einigem Nachdenken könnten sie nur
gewinnen. Lassen sie aber auch solche Mittel Meinerseits vorübergehen, dann bleiben
sie in geistiger Blindheit, und sie gehen verkehrte Wege, weil sie den rechten Weg in der
Dunkelheit nicht finden. Wer empfangen will, muß das Herz öffnen; so er es aber verschlossen hält, kann sich Mein Geist nicht ergießen; doch nicht Ich halte ihn dann in der
Finsternis, sondern er selbst wehrt dem Licht, daß es Eingang finde. Und er wird die
Dunkelheit mit hinübernehmen in das geistige Reich, er wird es tausendfach bereuen,
das Licht nicht angenommen zu haben, denn die Dunkelheit wird ihn peinigen, bis er
durch die Liebe einem Lichtlein zugeführt wird...
Die Finsternis ist quälend, das Licht
aber beseligt... und Licht will Ich euch Menschen geben, auf daß ihr selig werdet...
Amen
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt...“
Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und so Ich euch nun berufen habe, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, so ist darunter zu verstehen, daß ihr die Menschen aufklären sollet über ihre eigentliche Erdenaufgabe, deren Erfüllung euch nicht das irdische Reich, sondern das wahre Leben im geistigen Reich sichert, in dem Reich, wo ihr Mich schauen könnet in aller Herrlichkeit, in dem Reich, wo euch nichts mehr gemahnet an das irdische Reich, das ihr verlassen habt. Eure Arbeit besteht daher im Hinführen der Menschen zu Mir, Der Ich Mein Reich nicht auf Erden habe, sondern in der Ewigkeit...
Es ist eine Arbeit, die nicht jeder ausführen kann, weil sie zunächst ein Lösen von der
irdischen Welt erfordert, das dann ein rechtes Streben nach dem geistigen Reich zur
Folge hat. Es muß ein Überwinden der Materie vorangegangen sein, bevor das Geistige
in ihm das Verlangen erweckt, bewußt danach zu streben. Dann erst gestaltet sich der
Mensch selbst so, daß er tauglich ist, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, daß er also
rechte Weinbergsarbeit verrichten kann, ohne Ansehen der Person und des Standes den
Mitmenschen das gleiche Ziel vor Augen zu stellen und sie durch Aufklärungen über
Mich Selbst so weit zu bringen, daß sie an sich selbst das gleiche vollziehen... wieder
sich zu lösen von der irdischen Welt und den Kampf gegen die Materie aufzunehmen.
Weinbergsarbeit, Arbeit für Mich und Mein Reich, ist schlicht gesagt das Hinführen der
Menschen zum Glauben an Mich und Meine durch Jesus Christus auf Erden gepredigte
Lehre...
Denn diese ist der Wegweiser zum Ziel... zum Eingang in Mein Reich, das
nicht von dieser Welt ist...
Und also ist jeder Mensch ein Knecht in Meinem Weinberg,
der es sich angelegen sein läßt, die reine Lehre Christi zu verbreiten...
Doch wohlgemerkt: die reine Lehre Christi...
Denn Mein Reich kann nur durch die Wahrheit
gefunden werden, und nur die reine Lehre Christi verbürgt die Wahrheit. Es können
wohl viele Menschen den Willen haben, ihre Mitmenschen Gott, also Mir, zuzuführen,
und sie leisten auch eine gewisse Weinbergsarbeit, doch immer nur kann der Erfolg entsprechend dem Grad der Wahrheit sein, weshalb also die rechte Arbeit für Mich und
Mein Reich Kräfte erfordert, die voll und ganz in der Wahrheit unterrichtet sind, und
diese sind dann die Auserwählten unter den vielen Berufenen, die alle für Mich tätig
sein könnten, wenn sie die Bedingungen erfüllen würden, um auserwählt werden zu
können für eine Mission von größter Wichtigkeit. Denn die Arbeit für Mich und Mein
Reich bestimmt nicht die Erdenlebenszeit, sondern die ganze Ewigkeit, muß aber im
Erdenleben ausgeführt werden...
Ich segne zwar jeden Hilfswillen, und Ich helfe nach,
wo die volle Erkenntnis der Wahrheit noch nicht vorhanden ist, doch Ich fordere dann
volle Hingabe an Mich, Ich fordere das Unterstellen des Willens unter den Meinen, um
dann so einwirken zu können auf euch, daß ihr empfanget, was euch noch fehlt, um zu
den Auserwählten euch zählen zu können...
Auserwählte aber sind nur die Menschen,
die in der vollen Erkenntnis stehen und diese nun nützen, ihren Mitmenschen auf den
Weg zu verhelfen, der in Mein Reich führt, das nicht von dieser Welt ist...
Auserwählte
also sind die Wissenden, die ihr Wissen von Mir Selbst entgegengenommen haben und
nun eifrig für Mich tätig sind...
Und ihre Tätigkeit wird nun so sein, wie Mein Wille
und Meine Weisheit es bestimmt, weil Ich allein weiß um die Menschenherzen, wie und
in welcher Form sie bearbeitet werden müssen, um zum Ziel zu gelangen. Ich Selbst
bereite Meine Knechte vor, die sich im freien Willen Mir unterstellen, um für Mich tätig
zu sein...
Die Verschiedenheit der Menschen, der Lebensverhältnisse und ihrer geistigen Einstellung zu Mir erfordert auch verschiedene Bearbeitung, verschiedene Fähigkeiten und verschiedene Gelegenheiten, um die Ich weiß...
Doch immer bleibt eins
dasselbe: die Wahrheit... diese kann nicht verschieden sein, sie muß immer und ewig
unveränderlich bleiben und als reine Lehre Christi den Menschen dargeboten werden. Da das erste und größte Gebot in dieser Lehre die Liebe zu Mir und zum Nächsten verlangt, aus der Liebe aber auch die Erkenntnis um die Wahrheit hervorgeht, so wird
unwiderruflich ein jeder Mensch in der Wahrheit stehen, der in der Liebe lebt... so daß
also der Lebenswandel dessen, der für Mich und Mein Reich arbeitet, ausschlaggebend
ist, ob er sich in der Wahrheit bewegt, ob er ein Auserwählter ist, der nun auch mit
Erfolg auf Erden für Mich tätig sein kann...
Menschen, die in der Liebe sich finden,
werden nicht verschiedener Meinung sein, sie werden nicht verschiedene Lehren vertreten, sie werden sich erkennen als Meine Knechte auf Erden, denn die Liebe macht sie
fähig zur Weinbergsarbeit, die Liebe gibt ihnen, was ihnen der Verstand allein nicht
geben kann... ein Wissen um die Wahrheit und sonach auch die Fähigkeit, die Wahrheit zu vertreten, Meine Liebelehre zu verbreiten, die allein zum ewigen Leben führen
kann, die allein den Menschen den Weg ebnet in Mein Reich... die Liebe allein müsset
ihr als Erklärung gelten lassen für Mein Wort: Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt...
Amen
Die Brücke aus dem Reich des Lichtes ist Jesus Christus...
Im Namen des gekreuzigten Heilandes sei es euch gesagt, daß sich das Himmelreich
öffnet einem jeden, der Ihn anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, daß es aber
verschlossen bleibt dem, der Ihn nicht anerkennen will...
Ihr Menschen müsset wissen,
daß vor Seinem Kreuzestod die beiden Welten streng geschieden waren, die als Reiche
des Lichtes und der Finsternis bekannt sind, daß es zwei ganz verschiedene Bereiche
waren, die keine Verbindung miteinander hatten, weil sie völlig im Gegensatz zueinander standen. Eine Erklärung hierfür ist zu suchen in der völligen Abkehr des geschaffenen Geistigen von Gott, die dann eine Welt erstehen ließ in Gott-gegnerischer Ordnung, während das zu Gott stehende Geistige in der göttlichen Ordnung verblieb und
somit auch in einem Bereich der Vollkommenheit, des Lichtes und der ungehemmten
Kraft...
Es konnte keine Verbindung geben zwischen diesen beiden Welten, weil der
Gegensatz zu groß war, weil der Abstand von Gott in jeder Weise negative Auswirkung
haben mußte, es gewissermaßen ein Streben nach entgegengesetzten Polen wäre, niemals aber ein Pol angestrebt würde...
Es fehlte jegliche Verbindung zwischen dem
Reich des Lichtes und dem der Finsternis, was noch verständlicher wird durch die
Erklärung, daß die herrschenden Kräfte beider Bereiche völlig gegensätzlich zueinander standen und völlig gegensätzliche Ziele verfolgten... : höchste Vollkommenheit
in Freiheit und Licht und Kraft und Knebelung des zu höchstem Wirken bestimmten
Geistigen...
Es bestand also eine unüberbrückbare Kluft zwischen diesen beiden Welten, die
ewig nicht hätte aufgehoben werden können von seiten der Finsternis, wohl aber von
seiten der in göttlicher Ordnung verbliebenen geistigen Welt, deren Bewohner in der
Erkenntnis standen und folglich auch um die einzige Möglichkeit, eine Brücke zu schlagen, wußten...
Es mußte ein Wesen aus der geistigen Welt sich in die finsteren Sphären
wagen und von dort aus einen Weg anbahnen, der dann beschritten werden konnte von
jedem Wesen, das in das Lichtreich gelangen wollte. Es mußte dieses aus der Höhe herabgestiegene Wesen die göttliche Ordnung herstellen, indem es erstmalig selbst in dieser göttlichen Ordnung lebte und dann die Bewohner der finsteren Welt, die Menschen
auf der Erde, in Kenntnis setzte von dieser, auf daß auch sie, durch sein Beispiel angeregt, einen anderen Lebenswandel führten als bisher, daß sie also, anstatt entgegengesetzt, in gleicher Richtung strebten wie der Mensch Jesus, Dessen Ziel oben, d.h. die
Rückkehr war in das Reich, das Er verlassen hatte um der in Finsternis lebenden Menschen willen...
Der Wille nach oben findet immer den rechten Weg, doch dieser Wille
mangelte den Menschen, er war nach unten gerichtet, denn das Wirken negativer Kräfte
ist in dem Reich der Finsternis stets von Erfolg, und diese Kräfte verfolgen nur das eine
Ziel, dem Wesen jegliche Erkenntnis zu nehmen, um es an der Rückkehr zu Gott zu verhindern. Der Wille des Wesens könnte dem Fürsten der Finsternis und seinem Wirken
Einhalt gebieten, doch er tut es nicht...
Er ist selbst so schwach und jedem ungünstigen
Einfluß widerstandslos ausgesetzt...
Darum wußte die Lichtwelt, und es erbot sich ein urgeschaffener Geist, dem schlechten Einfluß des Gegners von Gott Seinen Willen und Seine Liebe entgegenzusetzen...
Es kämpften nun gleichsam zwei Kinder Gottes, zwei von Ihm Selbst ins Leben
gerufene Ebenbilder, gegeneinander, weil sie nicht mehr gleichen Willens
und gleicher Liebe waren, ansonsten sie sich nicht als Gegner gegenübergestanden
hätten...
Doch es mußte dieser Kampf in der Weise stattfinden, daß das Lichtwesen
zuvor die Hülle anzog, die Es der göttlichen Kraft beraubte...
Es mußte als
Mensch kämpfen wider den, der das Menschsein aller gefallenen Geister
verschuldet hatte...
War Er stärker als jener, dann war auch dessen Macht gebrochen,
dann gab es auch für die Menschen eine Hoffnung, den Gegner Gottes zu besiegen,
und dann war auch ein Weg angebahnt, der zurückführt ins Vaterhaus. Die Seele
des Menschen Jesus, Dessen Körper wohl irdisch war, brachte etwas mit aus der
Höhe und strahlte es auf der Erde aus... göttliche Liebekraft...
Die Liebe
wird keinem Wesen genommen, sie kann jederzeit entzündet werden, sie kann aber
auch erstickt werden durch eigenen Willen...
Und diese Liebe ist die Brücke
zum Reich des Lichtes, denn die Liebe ist nach oben gerichtet zu Gott, Der die
ewige Liebe Selbst ist. Die Liebe sucht immer den Liebepol und ist nun niemals
Gottgegnerisch tätig. Die Liebe bewog ein Lichtwesen, zur Erde herabzusteigen,
und die Liebe blieb mit der ewigen Liebe in Verbindung...
Und es war die Brücke
hergestellt zwischen dem Reiche des Lichtes und dem der Finsternis durch Jesus
Christus. Sie ist aber nicht zu sehen von den Wesen auf der finsteren Erde,
die nicht Gebrauch machen von Seiner Führung, die sich nicht Ihm anschließen
im Glauben, den rechten Führer zum Reich des Lichtes gefunden zu haben, die
Seine Liebe nicht erwidern, die nicht in Ihm den Meister erkennen, Der Seinen
Gegner bezwungen hat, und die sich Ihm dafür dankbar unterstellen, die in Ihm
nicht Den sehen, Der Herr ist über Leben und Tod, über Licht und Finsternis...
die Ihn nicht anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt...
Die Kluft zwischen
dem Lichtreich und dem Reich der Finsternis bleibt unwiderruflich bestehen für
jeden, der nicht den Weg geht, den Jesus Christus ihm geöffnet hat und der allein
zum Vater führt...
Denn dieser steht noch voll und ganz unter dem Einfluß des
Gegners von Gott und wird nicht eher von ihm frei werden, bis er willig ist,
in das Gesetz der ewigen Ordnung einzugehen, bis er seinen Widerstand aufgibt
und sich von Jesus Christus erlösen lässet, Der allein der Weg ist zum Vater...
Dessen unendliche Liebe einen Weg fand, der aus der Finsternis herausführt zum
Licht...
Amen
Weinbergsarbeit wichtiger als irdische Tätigkeit...
Nichts soll euch davon abhalten, für Mich tätig zu sein, so ihr euch selbst Mir zum
Dienst angeboten habt. Seid ihr einmal von Mir angenommen worden, so ist auch euer
Dienst euch zugeteilt, es sind euch Aufgaben gestellt, die ihr erfüllen sollet, und ihr müsset nun als Meine Knechte rechte Arbeit leisten, ihr müsset eifrig tätig sein an der Erlösung irrender Seelen, die in großer Not sind und ständig Hilfe benötigen. Diese Arbeit
für Mich und Mein Reich müsset ihr jeder anderen Tätigkeit voranstellen, und Ich
werde euren Dienstwillen segnen. Wohl könnet ihr auch irdisch eure Pflicht erfüllen,
und Ich Selbst werde euch helfen, so ihr nur immer die geistige Arbeit voransetzet, weil
sie viel wichtiger ist und, da sie freiwillig ausgeführt werden muß, sich nicht viele Menschen finden, die sie leisten wollen. Was ihr tut für Mich und Mein Reich, wird euch niemals irdisch schädigen, denn Ich sorge dafür, daß eure Arbeit gesegnet ist, daß ihr auch
irdisch leistet, was für euch nötig ist, daß ihr auch den Anforderungen nachkommen
könnet, die irdisch an euch gestellt werden. Doch wertet das irdische Leben nicht zu hoch...
Seid Mir treue Knechte, die stets
den Willen ihres Herrn erfüllen wollen und die darum auch segensreich wirken können
unter ihren Mitmenschen. Dies sei eure stete Sorge, daß eure Mitmenschen eure Hilfe
brauchen und ihr sie ihnen geben könnet, so ihr nur unausgesetzt Meinen Worten folgt,
die euch antreiben, eure Mitmenschen zu belehren, sie hinzuweisen auf das Ende, ihnen
Meine Liebelehre zu vermitteln...
Ihr könnet ihnen helfen, sowie ihr die geistige Not
derer zu beheben suchet, sowie ihr sie zum Glauben zu bewegen suchet, sowie ihr ihnen
Mein Wort zuleitet, das sie erretten kann aus aller Not...
Und diese Arbeit sei euch stets
die dringendste, die ihr zuerst leisten sollet, dann wird auch eure irdische Arbeit gesegnet sein, denn Ich allein kann geben und nehmen, und Ich werde stets Meinen Knechten ein guter Hausvater sein, Der sie erhält und ihnen hilft in geistiger und irdischer
Not...
Amen
Gesetzmäßige Rückführung...
Erdengang...
Der Gang durch das Erdenleben zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung des Geistigen ist die einzige Möglichkeit für dieses, wieder in den Urzustand einzutreten, den es
einstmals freiwillig aufgab. Darum muß dieser Gang von jedem Wesen zurückgelegt
werden, weil ein plötzliches Zurückführen zu Gott nicht möglich ist, alles aber wieder
zu Gott gelangen muß, um die Urbestimmung erfüllen zu können, als Gott-gleiches
Wesen mit Ihm zu wirken in Kraft und Licht. Der Wille des Wesens beraubte es einst
seiner Kraft und seines Lichtes, und es trat aus der göttlichen Ordnung heraus, die auf
der Vollkommenheit des Wesens gegründet war. Diese göttliche Ordnung muß wieder
von dem Wesen anerkannt werden, und darum muß es sich erst im gebundenen und
zuletzt im freien Willen wieder in die Ordnung einfügen, um die verlorene Vollkommenheit wiederzuerlangen und in göttlichem Willen die Kraft zu nützen, die ihm nun
wieder zur Verfügung steht. Der Gang durch das Erdenleben also ist eine Rückführung
zur Ordnung, die im gebundenen Willen auch vonstatten geht, doch im Zustand des
freien Willens scheitern kann... daß das Wesen dann wieder bewußt sich wider die
göttliche Ordnung vergeht, also zurückfällt, wo es aufwärtssteigen soll. Es ist also das Erdenleben als Mensch überaus bedeutsam, denn in diesem entscheidet es sich, ob die einstige Vollkommenheit wieder erreicht wird oder ob das Wesen den
im gebundenen Zustand erreichten Reifegrad wieder verliert...
Das Wesen selbst entscheidet als Mensch über sein Los in der Ewigkeit, bzw. es schiebt den Zustand der Vollkommenheit, das Vergöttlichen seiner Seele wieder Ewigkeiten hinaus und wird darum
auch Ewigkeiten noch unselig sein, weil es keine Seligkeit gibt ohne Vollkommenheit.
Das Erdenleben also ist die letzte Gelegenheit auf endlos lange Zeit, denn wenngleich
Gott auch diese Seele nicht aufgibt und auch ihr letzten Endes Glückseligkeit beschieden ist... es muß das Wesen Ewigkeiten in einem Zustand der Qual, der Licht- und
Kraftlosigkeit verbringen, weil Gott nicht wider das Gesetz der ewigen Ordnung handeln kann und darum auch nicht Licht und Kraft dem Wesen zuführen, das sich selbst
nicht in Seine göttliche Ordnung einfügt...
Betrachtet ihr Menschen nun von dieser
Seite euer Erdenleben, dann wird euch auch die große Verantwortung bewußt, die ihr
traget für eure Seele, für das der Vollkommenheit zustreben-sollende Geistige...
Euch
stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung, ihr könnet das Ziel auf Erden erreichen... doch nicht ohne euren eigenen Willen, denn dieser war es, der sich von Gott entfernte,
und er muß daher auch wieder zu Gott hinstreben, um die Ordnung wiederherzustellen, die das Wesen einstmals umgestoßen hat, was sich verständlicherweise auch an ihm
selbst auswirkte als unglückseliger Zustand, der keineswegs Gott-gewollt ist und daher
aufgehoben werden muß.
Daß euch Menschen darüber jede Erkenntnis fehlt, ist die Folge davon, denn
Erkenntnis ist Licht, und dieses gabet ihr freiwillig hin. Doch ihr könnet wieder zum
Licht gelangen, wenn ihr es anstrebt. Schon das Verlangen, Kenntnis zu erhalten vom
Sinn und Zweck eures Erdenlebens, führt euch auch die Kenntnis zu. Doch dann sollet
ihr auch alles tun, was ihr erkennet als Gott-gewollt, was Seiner ewigen Ordnung entspricht. Dann strebet ihr bewußt die Vollkommenheit an, dann wird euer Erdengang
erfolgreich zurückgelegt, dann fügt ihr euch im freien Willen ein in die göttliche Ordnung, und ihr nähert euch dem Urzustand...
Ihr strebt freiwillig Gott an und kehret
also zu Dem zurück, von Dem ihr einst euren Ausgang genommen habt...
Ihr kehret
zurück ins Vaterhaus, wo ihr voller Liebe erwartet und empfangen werdet, um nun in
Ewigkeit nicht mehr von Dem zu gehen, Der euch liebt und euch Seligkeiten bereiten
will ohne Ende...
Amen
Kennzeichen der Wahrheit: Lichtausstrahlung...
Mein Geist erfüllt euch stets, so ihr Mich darum bittet. Darum werdet ihr auch
immer dann recht denken und handeln, so ihr Mich zuvor um Erhellung durch den
Geist angegangen seid, denn jede geistige Bitte erhöre Ich...
Ich werde euch nicht
falsch gehen lassen, wenn ihr den Willen habt, recht zu gehen, ansonsten ihr Meine
Liebe anzweifeln könntet, die aber immer um euch besorgt ist, daß ihr nicht fehlgehet...
Mein Wille also ist die Rückführung des Geistigen zu Mir, das sich von Mir entfernt
hat. Und jeder, der eine Arbeit leistet, die dieser Rückführung zuträglich ist, der arbeitet für Mich und in Meinem Willen. Die Rückführung des gefallenen Geistigen, das als
Mensch auf der Erde verkörpert ist, kann aber nur durch Verbreiten der Wahrheit
geschehen, denn niemals kann ein Wesen zu Mir gelangen auf einem Wege, der von Mir
wegführt...
Irrtum und Lüge aber können niemals der Weg sein zu Mir, Der Ich die
ewige Wahrheit bin. Und nun begreifet, daß Ich darum die Wahrheit zur Erde sende,
weil sie allein der Weg ist zum ewigen Leben...
Und diese Wahrheit soll verbreitet werden... das Wissen um Sinn und Zweck des Erdenlebens, um Zweck der Schöpfung, um
Meinen ewigen Heilsplan... um Meine Liebelehre, die gewissermaßen der Schlüssel ist
zur ewigen Seligkeit. Die ewige Wahrheit Selbst muß euch belehren, wollet ihr in der
Wahrheit stehen und somit den rechten Weg betreten, der nach oben führt. Es ist nun aber erwiesen, daß vieles auf Erden Verbreitung findet als Wahrheit, was
völlig abweicht von den Belehrungen, die ein von Meinem Geist erfüllter Diener auf
Erden unmittelbar von Mir empfängt...
Und darum müsset ihr Menschen achtsam
sein und nur das annehmen, das mit dem von oben euch zugeleiteten Wort übereinstimmet...
Ihr müsset prüfen und das Beste behalten... und vor jeder Prüfung Mich
bitten um Erhellung des Geistes, und ihr werdet klar erkennen, was von Mir und was
von Meinem Gegner ausgegangen ist. Denn auch Mein Gegner gibt euch scheinbar ein Licht, er tarnt sich, weil er Meine
Lichtträger übertrumpfen will, die durch Mich reinste Wahrheit empfangen. Ich habe
euch Menschen den freien Willen gegeben, und Ich werde ihn auch achten, doch Ich gab
euch auch den Verstand, und Wille und Verstand sollen nun tätig werden, um zu prüfen. Doch es gibt einen Prüfstein für die reine Wahrheit, dieser läßt jeglichen Irrtum
erkennen: Die Wahrheit verbreitet Licht... helles, klares Verständnis für geistige
Zusammenhänge. Sie gibt logische Aufklärung und löset schwierige Probleme, sie kann
als tiefstes Wissen angesprochen werden, das alle Gebiete umfaßt...
Die Wahrheit ist
kein Stückwerk, sie ist keine Mutmaßung, sie ist Überzeugung; sie nimmt nicht nur an,
sondern behauptet, sie macht keine Konzessionen, sondern ist unveränderlich und feststehend...
Wer also die Wahrheit von Mir empfängt, der kann Aufschluß geben in Meinem Namen, denn er wird reden an Meiner Statt, er wird informiert sein über Meine
Liebelehre... er hat das Evangelium von Mir unmittelbar gehört und kann es nun auch
verbreiten in der Welt...
Er ist ein Lichtträger, weil Ich ihm Licht gebe und ihm eine
Mission aufgetragen habe, das Licht hinauszutragen in die Welt... Licht hinauszutragen...
Verstehet es... nicht nur ermahnt oder gewarnt werden sollen die Mitmenschen,
sondern belehrt; es soll ihnen Erkenntnis vermittelt werden, die sie jedoch nur annehmen werden, wenn sie Meine Liebegebote erfüllen...
Aber gerade darüber soll ihnen
ein Licht gegeben werden, daß sie ohne Liebe nicht den Weg finden zu Mir, daß sie ohne
Liebe im Dunkeln wandeln, daß sie Licht empfangen können, aber ohne Liebe nicht
empfänglich sind. Die Menschen müssen belehrt werden, und das in der Wahrheit, die
von Mir ihren Ausgang nimmt...
Und ob Ich Selbst es bin, Der euch ein rechtes Wissen erschließet, ob das, was ihr Menschen verbreiten sollet, von Mir Selbst ausgegangen ist,
das werdet ihr stets an seiner Lichtstrahlung erkennen können... an der Wirkung des
Lichtes...
Ob der Weg hell und klar ersichtlich ist, ob alle Hindernisse erkannt werden,
damit sie umgangen werden können, ob der Weg aufwärts führt und ob das Kreuz steht
überall dort, wo der Wanderer unschlüssig ist, wohin er sich wenden soll...
Ein rechtes
Licht läßt keine Dunkelheit mehr aufkommen, ein rechtes Licht kann aber nur die
Wahrheit ausstrahlen, weil die Wahrheit von Mir Selbst ausgeht, Der Ich das Licht bin
von Ewigkeit...
Amen
Anregen der Gedanken...
Einschalten der Geistwesen...
Der Segen geistiger Tätigkeit wird nicht ausbleiben, wenn auch der Erfolg nicht
umgehend ersichtlich ist. Immer eifriger wirket die Lichtwelt ein auf die Gedanken der
Menschen und entzündet Lichtfünkchen, die sich erfassen und einen matten Schein
verbreiten, d.h., die Menschen greifen da und dort einen solchen lichtvollen Gedanken
auf, teilen sich ihren Mitmenschen mit, stoßen dort auf gleiches Denken, und immer
bleibt etwas zurück, was in Fällen der Not oder großer Geschehen wie ein Blitzstrahl
aufzuckt und die Menschen nachdenklich macht. Es ist eine mühevolle Arbeit, die in
nimmermüder Geduld und Liebe von den Lichtwesen ausgeführt wird, die Menschen
gedanklich zu beeinflussen und ihnen die Wahrheit zu vermitteln. Doch überaus eifrig
sind sie, wo ihnen kein Widerstand entgegengesetzt wird, wo der Mensch ihnen Gehör
schenkt, d.h. in ihm auftauchende Gedanken weiterverfolgt und so den Wesen Gelegenheit gibt, sich ihnen mitzuteilen. Die Menschen glauben zwar nicht an einen Zusammenhang der geistigen Welt mit ihren Gedanken, und dennoch stehen sie unter ihrem
Einfluß, solange sie nicht ausgesprochen böswillig sind, also dem Gegner Gottes das
Recht über sich einräumen, das dieser auch nützet und sie in falsches Denken leitet. Wo
immer sich Gelegenheit bietet, sind die geistigen Wesen am Werk, Gedanken zu übermitteln, und jede geistige Tätigkeit eines Dieners auf Erden bereitet die Menschen
gleichsam vor, daß sie dem Einfluß der Geistwelt sich öffnen. Denn was jener unternimmt, um die Mitmenschen nur hinzuweisen auf das Evangelium, ist immer die Vorarbeit, die dann fortgesetzt wird von den Wesen des geistigen Reiches...
Die Gedanken
des Menschen sind angeregt worden und können nun von seiten der Geistwelt weiterbeschäftigt werden, d.h., sie können gerichtet werden der Wahrheit gemäß. Es können
die Geistwesen die Menschen in die Erkenntnis leiten und so ihre Betreuerarbeit leisten
an den ihnen zugeordneten Erdenmenschen. Und so ist kein Bemühen eurerseits
erfolglos, denn immer ist es eine Einwirkung auf die Gedanken des Menschen, die fortgesetzt werden kann von oben. Immer werden auch die Weltereignisse so auf die Menschenherzen einwirken, daß sie sich erinnern werden an das, was ihr ihnen angekündigt habt. Und auch dann schalten sich die Geistwesen ein und leiten ihnen weitere
Gedanken zu, so daß also ein vereintes Wirken zu ersehen ist von den Dienern Gottes
auf der Erde und denen des geistigen Reiches, das in der Endzeit ganz besonders in
Erscheinung treten wird. Es werden Bindungen geschlossen werden zwischen beiden
Welten im Erlöserwillen, und großer Segen wird zu verzeichnen sein, wo nur der
geringste Wille zum Guten vorhanden ist, denn die Liebe Gottes hilft überall nach und
versieht mit Kraft, die Ihm dienen wollen, aber auch, die bereit sind, ihren Lebenskurs
zu ändern, denn Seine Gnade und Liebekraft steht dem Gefallenen zur Verfügung, so es
zur Höhe verlangt...
Amen
Großes Leid in der Endzeit...
Ihr müsset den Weg des Leidens gehen in der letzten Zeit vor dem Ende, weil euch
allen nur noch kurze Zeit bleibt und eure Entwicklung gefördert werden soll in jeder
Weise. Wer an sich arbeitet mit aller Hingabe, mit allem Eifer, aus Liebe zu Mir, der wird
auch die Schrecken der Endzeit erträglich empfinden, denn ihm leite Ich ungewöhnliche Kraft zu, und seinen Lebensweg wird er in Sicherheit, in Glaubensstärke zu Ende
gehen, ohne Schaden zu nehmen an seiner Seele. Doch wie viele gehen gleichgültig
dahin und gedenken weder des Endes noch ihrer geistigen Unreife. Dennoch will Ich
sie nicht verlorengehen lassen, und darum wird viel Leid an diese Menschen herantreten, um ihnen Gelegenheit zu geben, sich zu entschlacken und einen gewissen Reifegrad zu erreichen, auf daß sie Eingang finden in das geistige Reich, wenn ihr Erdenleben beendet ist. Diese aber werden kaum die Glaubensstärke erreichen, die zu einem
Leben im Paradiese der neuen Erde erforderlich ist. Und darum rufe Ich viele Menschen noch vorher ab, und dieser wegen wird auch die
große Not über die Erde kommen, weil Ich nicht will, daß sie verlorengehen, sie aber
ohne Leid in der Gefahr sind, sich zu verweltlichen und Meinem Gegner zum Opfer zu
fallen...
Machet euch noch auf großes Leid auf Erden gefaßt, und wisset, daß Ich es
euch deshalb nicht ersparen kann, weil Ihr ohne solches in größter Gefahr schwebt,
euch zu verlieren an Meinen Gegner. Ihr, die ihr Mir dienen wollet, werdet darauf aufmerksam gemacht, und ihr sollet auch euren Mitmenschen das Leid ankündigen, denn
einstmals wird es ihnen klarwerden, daß ihr die Wahrheit gesprochen habt, selbst wenn
sie euch anfangs keinen Glauben schenken oder ungehalten sind über eure Voraussagen. Doch es wird kommen, wie Ich es euch verkündet habe... und ihr selbst sehet zu,
daß ihr euren Glauben stärket, daß ihr fest überzeugt seid in jeder Lebenslage von Meiner Hilfe...
Dann wird euch auch das kommende Leid nicht zu schrecken brauchen,
denn so ihr Mich habt, wird alles für euch erträglich sein, was auch über euch kommen
mag...
Und die Zeit währet nicht lang, denn um Meiner Auserwählten willen werde Ich
die Tage verkürzen, auf daß sie standhalten und auch in größter Not Mir treu bleiben,
Den sie erkannt haben als Vater, Der Seine Kinder nicht in der Not verlässet...
Amen
Tarnung des Satans, wo Licht zur Erde geleitet wird...
Der Satan wirket mit viel List und Tücke, und er verkleidet sich, so daß er schwer
erkannt werden kann, denn er wirket oft in gleicher Gestalt wie Meine Auserwählten,
um Mein Wirken zu entkräften. Es ist seine ständige Arbeit, dort wo Ich Licht gebe, dessen Leuchten unwirksam zu machen, das Licht zu verlöschen oder zu verhindern, daß
Mein Licht euch Menschen berührt...
Denn die Wahrheit ist für ihn die Gefahr,
erkannt zu werden als Mein Gegner, und darum wird er sich oft des gleichen Mittels
bedienen, um nun Anhänger zu gewinnen für sich, auf daß Meines sanften Lichtes nicht
mehr geachtet wird. Er ist immer darauf bedacht, Meinen Einfluß auf die Menschen zu
entkräften, er stellt sich selbst in den Vordergrund und will, daß er als göttlich anerkannt wird, weil er dann sein Spiel gewonnen zu haben glaubt, wenn er Mich entthronen und Meine Stelle in den Menschenherzen einnehmen kann. Und er wird auch viel
Erfolg haben, sowie sich die Menschen selbst ihrer Erkenntnis berauben, sowie sie nur
einen dem Gegner verwandten Fehler haben, sowie sie überheblichen Geistes sind, also
nicht in tiefster Demut Mir entgegenkommen, die dann auch sie schützet vor ungöttlichem Einfluß. Mein Gegner verwirrt oft das Denken der Menschen, Mein Gegner
überschüttet sie mit Lob- und Anerkennungsworten, die jegliche Demut verjagen, und
wer nun solche Worte für sich in Anspruch nimmt, ist auch schon ihm unterlegen, er ist
ihm in die Hände gefallen und ein willkommenes Objekt geworden für seinen Plan, die
reine Wahrheit, das Licht von oben, zu gefährden durch scheinbar gleiches Wirken, das
jedoch nicht in Mir seinen Ausgang nimmt, sondern von Meinem Gegner vorgetäuscht
wird, um die Menschen zu verwirren und mit diesem Wirken zugleich auch das Wirken Meines Geistes abzulehnen, das die reine Wahrheit ist. So werdet ihr nun auch Meine Warnungen vor falschen Propheten verstehen...
Denn da, wo rechte Propheten sind, werden auch immer falsche Propheten auftreten
oder erkenntlich sein, die stets in gleicher Weise hervortreten und dennoch nicht von
Mir gesandt sind. Und das ist das sichere Erkennungszeichen für Meinen Gegner, daß
er dort sich immer einfindet, wo eine große geistige Aktion eingeleitet wurde, wo also
die Lichtwelt offensichtlich mit der Erde in Verbindung tritt und wo göttliches Wirken
unzweifelhaft zu erkennen ist. Dort macht sich auch der Gegner breit, und zwar reiht er
sich selbst ein in den Kreis derer, die Mir zustreben, und er nimmt gewissermaßen die
göttlichen Gnadenzuwendungen für sich in Anspruch, um dann daran anzuknüpfen
und langsam aber sicher Gegenarbeit zu leisten, bis es ihm gelungen ist, daß die Wahrheit zurückgedrängt und sein Wirken in den Vordergrund gestellt wird...
Die Wahrheit
setzt sich wohl durch, zwingt jedoch nicht zur Annahme, wo der Wille nur schwach ist
und darum sich erneut von dem Gegner gefangennehmen lässet. Der freie Wille, den
Ich stets respektiere, macht es wohl möglich, daß auch Mein Gegner sich ausbreiten
kann, weil ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird, nimmermehr aber lassen sich
Meine Kinder auf Erden blenden von einem Truglicht, das sie erkennen können, weil es
kein rechtes Licht ausstrahlt...
Doch Ich habe euch gewarnet stets und ständig vor falschen Christis und falschen Propheten, darum achtet darauf, denn dadurch habe Ich
Selbst sie auch bestätigt...
Sie werden kommen und sind schon da... und in der Endzeit werdet ihr noch oft von solchen vernehmen; doch wo falsche sind, müssen auch
echte sein, und darum sollet ihr prüfen. Und wieder sage Ich euch: Leget den Maßstab
an der Lichtfülle dessen an, was euch als göttliche Wahrheit geboten wird... wenn ihr
nachweislich etwas in Empfang nehmet, was euch Erkenntnis, also Licht, vermittelt,
dann ist es von Mir ausgegangen, und dann sind die Propheten echt, d.h. in Meinem
Auftrag tätig... was euch aber unklare Begriffe gibt, was nur Scheinlicht ist, was wohl
als Gleiches erscheint, doch bei ernster Prüfung sich als Blendwerk ergibt, das lehnet ab als Blendwerk des Gegners, der in der Endzeit mit erhöhtem Eifer einzuwirken suchet
auf alle, die er zu verlieren fürchtet. Denn er nimmt jede Gelegenheit wahr, wo er Mich
aus den Herzen der Menschen verdrängen kann, aber er ist zu erkennen... denn ihm
fehlt die Weisheit, und daher entbehrt auch alles der Weisheit, was er als Truglicht aufleuchten lässet durch den Willen der Menschen, die ihm noch verfallen sind, weil sie
seine Merkmale noch an sich tragen... geistige Überheblichkeit, Weltsinn und Eigenliebe, und die darum eine Maske tragen, unter der sich Mein Gegner verbergen kann...
Amen
„Vergib uns unsere Schuld...“
Vergebet einander, wie Ich euch vergebe...
Ihr Menschen lasset noch zu oft Feindschaft walten, ihr könnet noch nicht euren Feinden Liebe geben und ihnen die Schuld
vergeben, ihr seid noch erfüllt von Zorn gegen sie, ihr wünschet ihnen nichts Gutes,
selbst wenn ihr euch böser Wünsche enthaltet, ihr übet nicht die nötige Geduld und
brauset auf, so ihr beleidigt werdet... und lebt daher noch lange nicht in der Nachfolge
Jesu...
Die Liebe ist in euch noch nicht so mächtig geworden, daß sie für einen feindlichen Gedanken keinen Raum mehr lässet...
Ihr sehet nicht den Bruder in eurem Nächsten, ansonsten ihr ihm vergeben würdet und eine Kränkung nicht so schwer empfändet. Und doch soll Ich euch eure Schuld vergeben... die ihr doch Mir gegenüber eben-sofeindselig handelt, ansonsten ihr ohne Schuld wäret...
Meine Liebe zu euch ist übergroß, und die ernste Bitte um Vergebung eurer Schuld lässet euch eurer Schuld ledig
werden. Und dennoch muß Ich eine Bedingung daran stellen, daß ihr auch euren
Schuldnern vergebet, so ihr Meine Vergebung erlangen wollet...
Ich muß es deshalb
tun, weil ihr doch den festen Vorsatz fassen sollet, die Sünde nicht mehr zu tun... und
weil zu diesem Vorsatz auch die Liebe zum Nächsten in euch sein muß, der gegen euch
schuldig geworden ist...
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst...
Du sollst
ihm keine Sündenschuld nachtragen, denn jeder feindselige Gedanke ist nicht geeignet,
Gegenliebe zu erwecken, wohingegen die Liebe, die du deinem Feind erweisest, auch in
ihm Regungen erweckt, die positiv zu werten sind...
Jeder ungute Gedanke an einen
Menschen wird von bösen Kräften aufgenommen und übertragen auf jenen, und er
kann keine gute Wirkung haben, weil Böses nur Böses gebärt und darum stets nur böse
erwidert wird, was die Kraft des Bösen rasch vermehrt und darum also negativ wirket.
Ihr aber sollet dem Bösen Gutes entgegensetzen, um abzuschwächen und zu wandeln
zum Guten, was böse ist...
Ihr sollet gute Gedanken hinaussenden und auch euren
Feinden nur Gutes wünschen, weil ihr dadurch die schlechten Kräfte verjaget, weil sich
die guten Gedanken erlösend auswirken, also Groll und Haß sänftigen, wieder gute
Regungen erwecken und sogar den Feind zum Freund zu wandeln vermögen, weil die
Liebekraft stets eine gute Wirkung hat. Darum sollet ihr dann erst Vergebung finden bei
Mir, wenn ihr auch euren Schuldnern vergeben habet, denn wie kann Ich milde sein zu
euch, die ihr noch streng urteilet und Feinde habet, weil ihr selbst die Feindschaft aufrechterhaltet? Wenn Meine Liebe euch die Schuld vergibt, so lasset auch eure Liebe
Nachsicht walten...
Denket im Guten an eure Feinde, vergebet denen, die euch beleidigt haben, lasset immer die Liebe in euch urteilen, und diese wird sicher vergeben wollen, denn wo Liebe ist, kann Haß- und Rachegefühl nicht bestehen, wo Liebe ist, bin Ich
Selbst, und Ich urteile wahrlich nicht lieblos, Ich vergebe euch eure Schuld, wie ihr vergebet euren Schuldigern...
Amen
Geist der Unwahrheit...
Verdrängen der Wahrheit...
Der Geist der Unwahrheit wirket so mächtig auf Erden, denn er erkennet, daß es mit
ihm zu Ende geht, und er versucht noch zuvor alles, um das Licht zu verlöschen, das
sein Treiben hell beleuchtet...
Er sucht die Wahrheit zu verdrängen...
Und dennoch ist
Mein Licht stärker, denn Ich habe Lichtträger auf Erden, die ihn und sein Treiben wohl
erkennen und die sich schützend vor das Licht stellen, das ihnen von oben in die Hand
gegeben wurde, um den Weg auf Erden zu erleuchten, der zum Ziel führt, zu Mir, zur
ewigen Wahrheit. Ich gebe Meinen Lichtboten die Kraft, den Feind abzuwehren, Ich
öffne ihnen die Augen, auf daß sie ihn auch erkennen, so er unter einer Maske zu ihnen
kommet, um scheinbar das Licht zu hüten, doch in Wirklichkeit ihm die Leuchtkraft zu
nehmen. Das Licht, das Ich zur Erde leite, ist für die Menschen auf der Erde so wichtig,
daß Ich es nimmermehr zulassen werde, daß es verlöscht wird, wo das Verlangen nach
Licht erkennbar ist. Kein Mensch wird im Dunkeln zu wandeln brauchen, der nach
Licht verlangt, also stelle Ich Lichtträger an den Rand des Weges, wo ein jeder sich Licht
holen kann. Daß diese Lichtträger nun angefeindet werden, ist verständlich, denn jener
Ungeist haßt alles, was Helligkeit verbreitet auf Erden wie auch im Jenseits. Er will Finsternis, weil er selbst finster ist in seinem Geist. Und er wird versuchen, das Licht zu verlöschen, er wird die Lichtträger angreifen offen und versteckt, er wird aber auch als
Freund zu ihnen treten, um unter die Wahrheit Unwahrheit zu mischen, um so das
Licht zu trüben, daß es keinen Schein mehr abgeben kann. Doch nur dort wird es ihm
gelingen, wo die Menschen finsteren Geistes sind, wo er sie täuschen kann mit dem
Truglicht, das von ihm selbst ausgeht und das er anbietet als Licht von oben. Denn er
will gegenwirken, er will die Lichtträger verdrängen, indem er scheinbar gleiche Gaben
austeilt, die keine Leuchtkraft besitzen. Er wird aber nur dort Erfolg haben, wo man sich
zufriedengibt mit Redensarten, mit Teilwissen, weil das Verlangen nach Klarheit und
Wahrheit nicht vorhanden ist...
Wer aber Licht begehrt, der erkennt auch das Truglicht
und meidet es...
Darum können Meine Lichtträger unbesorgt sein, sie können nicht
verdrängt werden, weil Ich Selbst ihnen Kraft verleihe und weil das Licht von oben in
immer reicherem Maß ihnen zufließen wird und dem Lichtschein jeder Mensch
zudrängen wird, der nach Licht, nach der Wahrheit, verlangt. Mein Licht kann nicht
verlöscht werden, denn es ist die Zuführung dringend nötig, und Ich segne jeden, der
Mir als Lichtträger dienet, auf daß die Finsternis nicht völlig die Erde überziehen kann,
sondern überall hell erleuchtete Wege zu erkennen sind, die nach oben führen, zu Dem,
Der Selbst das Licht und die Wahrheit ist von Ewigkeit...
Amen
Ausgießen des Geistes bedeutet geistige Hilfe...
Wenn sich Mein Geist über euch ergießet, so ist dies immer ein Zeichen Meiner
Liebe und Gnade, es ist ein Zeichen Meiner Bereitschaft, euch zu helfen in großer geistiger Not... wohlgemerkt: aus geistiger Not...
Ich muß euch das immer wieder sagen,
daß die geistige Not auf Erden Mich veranlaßt, ungewöhnlich wirksam zu sein, denn
was Ich euch gebe, wird immer nur geistiges Gut sein, und geistiges Gut wird immer
nur die geistige Not verringern. Irdische Not aber soll dazu dienen, daß die geistige Not
erkannt wird, und irdische Not werde Ich auch dann beheben, wenn es an der Zeit ist,
wenn sie einen günstigen Einfluß auf den geistigen Zustand des Menschen ausgeübt
hat; denn die irdische Not lasse ich nur deshalb über die Menschen kommen, daß ihnen
daraus geistiger Vorteil erwächst...
Gieße Ich aber Meinen Geist aus über einen Menschen, so gebe Ich geistige Hilfe, Ich
gebe Erkenntnis und Kraft... wohl auch Erkenntnis des Anlasses seiner irdischen Not,
die dann der Mensch auch beheben kann mit Meiner Unterstützung, indem Ich schicksalsmäßig ihm Hilfe zukommen lasse, also er gewissermaßen selbst tätig ist, der irdischen Not Herr zu werden. Ihr müsset also einen Unterschied machen zwischen
Gebetserhörung... nach einem in irdischer Not zu Mir gesandten Bittruf um Hilfe, die
ihm dann in nicht ungewöhnlich scheinender Weise werden wird... und der Hilfe, die
dem Menschen geboten wird in Form geistiger Güter, die ihm die Kraft geben, durch
rechte geistige Einstellung zu Mir jede schwere Lebenslage zu meistern, wo also die
Hilfe darin zu finden ist, daß der Mensch in die rechte Ordnung von selbst eingeht und
dann die irdische Not gewissermaßen selbst ausgeschaltet ist...
Die Ausgießung Meines Geistes bedeutet zwar immer Erhellung des Geistes, und es kann der Mensch also
die Ursache der irdischen Not nun erkennen und ihr steuern, aber niemals darf unter
Ausgießung des Geistes verstanden werden eine rein irdische Unterweisung, irdische
Ermahnungen und Ratschläge, die zwar ein erleuchteter Mensch von sich aus geben
kann, die aber niemals als Gottes Wort, als vom Geist Gottes empfangen, hingestellt
werden dürfen. Der Geist Gottes teilt nur geistiges Gut aus...
Mein Geist spricht durch
den Geistesfunken im Menschen dessen Seele an, er sucht sie geistig zu belehren und sie
zu bewegen, wieder in Meine ewige Ordnung einzugehen. Er beeinflußt die Seele in geistiger Weise, und er schafft sozusagen den Zustand, der dann von selbst jede irdische
Not ausschaltet. Aber nimmermehr wird Mein Geist ohne den Willen des Menschen,
die Ordnung herzustellen, diesem verhelfen, daß die irdische Not ein Ende findet... denn die Not ist nur das Mittel, den Menschen erkennen zu lassen, daß er sich in falschem Denken und ungeordnetem Lebenswandel befindet, und also muß die Ursache
erst erkannt werden, worüber Mein Geist dem Menschen Aufklärung gibt, um dann
bewußt eine Wandlung anzustreben, wozu Ich jederzeit dem Menschen Kraft vermittle
durch Meinen Geist...
Amen
Kraft des lebendigen Wortes...
Das lebendige Wort, das Wort, das im direkten Verkehr mit Mir empfangen wird, ist
als direkte Ausstrahlung von ungeheurer Wirkung, und darum wird es auch als überaus
kraftspendend empfunden, wo der Wille vorhanden ist, Mich Selbst sprechen zu hören,
so daß das Wort gläubig werden lassen kann, wo es ohne Widerstand angehört wird.
Und diese Kraft wirket in einer Weise, daß sie das Menschenherz berührt und weich
und nachgiebig macht...
Das Herz nimmt an, was ihm geboten wird, und lässet es auf
sich einwirken...
Denn Ich Selbst berühre das Herz mit Meinem Wort. Fasset es, Ich berühre es, und
es spürt die Wohltat Meiner Berührung, und es gibt sich Mir ohne Widerstand hin,
doch nur dann, wenn der Wille bereit ist, Mich anzuhören, wenn es keinen eigenen
Widerstand mehr leistet gegen das Licht, das ihm zugetragen wird...
Wie unsagbar
belebend und erweckend kann Mein Wort sein in diesem Falle, es kann einem noch
toten Wesen das Leben geben, es kann die Dunkelheit des Geistes plötzlich wandeln in
strahlendes Licht, es kann dem Wesen Verständnis geben für alles, was ihm zuvor unbegreiflich war. Und darum kann durch Mein Wort eine völlige Wandlung in dem Menschenherzen stattfinden, vorausgesetzt, daß durch den Willen die Wirksamkeit Meines
Wortes zugelassen wird, daß Meine Liebeausstrahlung die Seele treffen kann und diese
sich völlig widerstandslos verhält, sie also gewissermaßen bereit ist, sich formen zu lassen von Meiner liebenden Hand...
Was tausend Worte eines Menschen nicht vermögen, kann Mein Wort zuwege bringen... daß es dem Wesen wie Schuppen von den
Augen fällt und es plötzlich in lichtvollstem Wissen steht, weil es Meine Liebekraft ist,
die nun an ihm wirksam wird, und diese Liebekraft nicht überboten werden kann.
Wenn Ich darum euch Menschen sage, Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, so verstehet, daß es eine direkte Kraftausstrahlung Meinerseits ist und immer seine Wirkung
haben muß, wenn nicht der Mensch selbst die Wirkung aufhebt durch Widerstand,
denn des Menschen Wille allein entscheidet dessen Wirksamkeit, weshalb jedoch Mein
Wort niemals an Kraft verliert, sondern stets belebende Wirkung zu erkennen ist, sowie
nur der Mensch sich dieser hingibt. Wird nun den Seelen im Jenseits dieses Mein Wort
nahegebracht und sie lassen es willig auf sich einwirken, so können sie oft plötzliche
Erhellung ihres Geistes finden, sie können sich überaus stark beeindruckt fühlen, sowie
sie dieses Wort nur aufnehmen im Willen, sich unterweisen zu lassen oder Erklärung zu
erhalten über Fragen, die sie beschäftigen. Mein Wort übt einen gewaltigen Eindruck
aus auf alle Seelen, die im freien Willen danach verlangen. Und darum könnet ihr Menschen den Seelen im Jenseits keinen größeren Liebedienst erweisen, als daß ihr ihnen
Mein Wort zuleitet, das ihr selbst von Mir empfangen habt. Die Kraft Meines Wortes
werden alle Seelen an sich erfahren, die sich bei euch einfinden, um es zu hören...
Zu
ihnen spreche Ich Selbst durch euch, und so sie guten Willens sind, erkennen sie Mich
Selbst, und ihr Aufstieg im jenseitigen Reich ist gesichert, denn die Kraft Meines Wortes hilft ihnen empor...
Amen
Gerecht denken und handeln...
Feindesliebe...
Gerecht sollet ihr denken und handeln. Dazu gehört auch, daß ihr allen Menschen
die Liebe entgegenbringt, daß ihr keinen ausschließet, denn alle Menschen sind Meine
Kinder, die einander lieben sollen... also dürfet ihr auch nicht dem einen Menschen
eure Liebe versagen, während ihr sie dem anderen schenkt, weil ihr selbst nicht richten
sollet, so einer eurer Brüder gefehlt hat, sondern Mir das Gericht überlassen sollet, Der
Ich wahrlich ein gerechter Richter bin. Wohl ist es schwer für euch, für alle Menschen
die gleiche Liebe zu empfinden, doch so ihr euch vorstellet, daß ihr alle nur einen Vater
habt, so ihr euch vorstellet, daß Dessen Liebe euch alle erschaffen hat und daß Dessen
Liebe allen Seinen Geschöpfen immer und ewig gehört, auch wenn sie sich abwenden
von Ihm... wenn ihr selbst euch von der Liebe des Vaters ergriffen wisset, von liebender Fürsorge und euch ständig umhegt fühlt, so dürfet ihr eurem Vater auch nicht die
Liebe schmälern, was ihr aber tun würdet, so ihr lieblos handelt und denket von euren
Mitmenschen, die doch auch Meine Kinder sind, die Ich liebe...
Die Menschen, die ihr
nicht lieben zu können glaubt, haben auch eine Seele in sich, die oft überaus erbarmungswürdig ist, weil sie in größter geistiger Not schmachtet... eben weil der Mensch
nicht gut ist und also keine Liebe in euch erweckt. Könntet ihr jedoch eine solche Seele
sehen in ihrer Not, ihr würdet, so ihr nur einen Funken Liebe in euch habt, in tiefster
Erbarmung ihr helfen wollen und auch keine Ruhe mehr finden, bis ihr die Not dieser
Seele verringert habt. Ihr sehet dann nur die Seele, der Mensch als solcher würde euch
nicht mehr verabscheuungswürdig vorkommen, sondern wie einem völlig Blinden
würdet ihr ihm beistehen und alles vergessen, was er euch angetan hat. Und an die Seele
des Mitmenschen sollet ihr immer denken, wenn er in euch keine Liebe erwecken
kann...
Die Qualen der Seele sind unvorstellbar, und Mich erbarmet eine jede Seele,
und Ich möchte ihr helfen...
Doch Ich kann nicht den freien Willen antasten, Ich muß
sie selbst ihren Weg gehen lassen... ihr aber könnet ihr Liebe geben und dadurch oft so
auf einen Menschen einwirken, daß auch er Liebe in sich entzünden kann und ihre
große geistige Not dadurch verringert wird. Ihr also könnet dort helfen, wo Ich gewissermaßen machtlos bin, um den freien Willen des Menschen nicht zu gefährden. Und es
ist nur gerecht von euch gedacht, wenn ihr dem Mitmenschen, der noch in der Sünde
gebunden ist, verhelfet auf die Stufe, die ihr schon erstiegen habt, denn Meine Gnade
half euch, da ihr noch schwach waret, Meine Gnade will auch denen helfen, die noch
unten sind, doch Mein Gegner hält sie noch gebunden...
Und ihr sollet helfen, die Ketten zu lösen, ihr sollt Mir, dem Vater von Ewigkeit, in Liebe die Kinder zurückbringen,
die sich verirrt haben, ihr sollet ihnen verhelfen zum gleichen, das ihr selbst gefunden
habt durch Meine Liebe und Meine Gnade...
Amen
Vorzeitiger Abruf...
Große Barmherzigkeit muß Ich noch walten lassen und viele Gnaden verschenken,
um die Menschen vor dem letzten Sturz zu bewahren...
Ich muß viele Menschen vorzeitig abrufen und vielen in ungewöhnlicher Not nahetreten, ansonsten sie dem ausgeliefert wären, der sie verderben will. Es wird ein großes Wehklagen sein auf der Erde,
denn die noch lebenden Menschen wissen nicht, daß es ein Gnadenakt Meinerseits ist,
wenn Ich das Leben derer beende, die sie beklagen, sie wissen nicht, daß sie Mir danken
sollten, weil Ich in erbarmender Liebe an ihnen ein Liebeswerk tue, sie wissen nicht,
daß die Zeit bald beendet ist, die ihnen selbst noch gewährt ist...
Ich aber weiß um jede
menschliche Regung, Ich weiß es, wo noch die Möglichkeit besteht, im jenseitigen
Reich auszureifen, was aber dann auf Erden nicht mehr möglich wäre, sondern mit
Sicherheit ein Absturz in die Tiefe erfolgen würde, wenn Ich jene Menschen am Leben
ließe. Glaubet es, ihr Menschen, daß Ich mit Liebe und Geduld um eure Seelen bemüht
bin, glaubet es, daß Ich nicht verdamme, sondern zu retten versuche bis zum Ende und
daß Ich sehr wohl weiß, welcher Mensch in Gefahr ist, verlorenzugehen, wenn Ich ihm
nicht den letzten Rettungsanker zuwerfe... den leiblichen Tod, um im geistigen Reich
noch zum Leben erwachen zu können...
Meine Liebe höret niemals auf, und je größer
die geistige Not Meiner Kinder auf Erden ist, desto mehr tritt Meine Liebe und Barmherzigkeit in Erscheinung, auch wenn ihr Menschen dies nicht erkennet. Ich will nicht
euren Untergang, Ich will euren Aufstieg, Ich will nicht, daß ihr in Finsternis versinket,
sondern Ich will, daß ihr in lichte Höhen eingehet, und was Ich noch tun kann für euch
und euer ewiges Leben, das tue Ich wahrlich in der Zeit bis zum Ende, wenngleich es
euch als Grausamkeit erscheint, weil ihr nicht um die Tiefe Meiner Liebe wisset, die alle
Meine Geschöpfe umfasset. Ich überlasse euch nicht kampflos Meinem Gegner, doch
nur mit Liebe kann Ich ihm gegenübertreten und also auch aus Liebe euch abrufen,
wenn ihr auf Erden nur noch den Tod zu erwarten habt, den geistigen Tod, der so entsetzlich ist, daß es Mich erbarmet und Ich euch davor bewahren will. Meine Gnade und
Barmherzigkeit werdet ihr Menschen erfahren können bis zum Ende, doch wo Ich
puren Teufel gegenübertrete, wird auch diese Meine Gnade und Barmherzigkeit
zurückgewiesen, und dann schaffen sie sich selbst ihr Los, denn so Ich diese Menschen
vorzeitig abrufe, wäre ihnen auch im geistigen Reich kein Aufstieg möglich, weil sie
unentwegt der Tiefe zustreben und einmal doch wieder den Weg der Bannung gehen
müßten, den Weg durch die harte Materie, die immer der Aufenthalt des Geistigen sein
wird, das völlig verhärtet ist und endlos langer Zeit bedarf, bis sein Widerstand gebrochen ist und es wieder aufwärtsstreben kann. Es ist dies unwiderruflich das Los derer,
die auf Erden versagen, und darum will Meine Barmherzigkeit und Gnade euch Menschen noch zu bewahren suchen vor diesem Los... darum wird noch viel Leid und Not
über die Erde gehen, bevor das Ende gekommen ist...
Amen
Bleibet in der Liebe, dann bleibet ihr in Gott...
Bleibet in immerwährender Verbindung mit der ewigen Liebe, indem ihr unausgesetzt liebetätig seid, und ihr werdet stets kraftdurchflutet sein und wirken können zum
Segen der Mitmenschen. Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt Er auch die Kraft, es zu verwalten, dennoch ist die Kraftzufuhr abhängig vom Liebegrad eines Menschen. Aber
auch die Zuweisung eines Amtes hat das Liebewirken des Menschen zur Grundbedingung, woraus also zu ersehen ist, daß die Liebe nicht ausgeschaltet werden darf, daß die
Liebe das Erste ist und immer bleiben wird. Und darum sollet ihr zuerst danach trachten, euren Liebegrad zu erhöhen, ihr sollet euch der Not des Mitmenschen annehmen,
ihr sollet ihm geistig und irdisch Hilfe leisten, ihr sollet die Traurigen trösten, die Verzagten aufrichten, die Schwachen stärken, ihr sollet alles tun, was Leid verringern hilft,
und mit liebevollem, gütigen Zuspruch dem Mitmenschen das Leid ertragen helfen, die
sich an eurer Liebe aufrichten, also stets die Kraft der Liebe spüren. Nur so haltet ihr die
Verbindung mit der ewigen Liebe aufrecht, nur so kann sie euch mehr und mehr erfüllen und ihren Geist ausstrahlen auf euch, nur so werdet ihr auch von der Kraft durchflutet sein, die euch befähigt, die Arbeit im Weinberg des Herrn zu leisten so lange, bis
eure Stunde gekommen ist, da Gott euch abrufet zum Wirken im geistigen Reich.
Solange ihr auf Erden lebt, könnet ihr selbst den Liebegrad erhöhen, denn es mangelt
euch nicht an Lebenskraft, die ihr nützen sollet zum Wirken in Liebe. Im geistigen
Reich fehlt es euch, so ihr noch nicht reif seid, an der Kraft dazu, und darum ist euer Los
dann ein sehr schweres; auf Erden aber habt ihr völlige Freiheit und könnet handeln
nach Belieben, denn die Kraft dazu steht euch zur Verfügung. Nützet sie gut, d.h., tut
nur Gutes, verschwendet eure Lebenskraft nicht zu bösen Taten, oder lasset sie nicht
brachliegen durch Müßiggang, denn einst werdet ihr es bitter bereuen, eure Kraft nicht
verwendet zu haben zu rechtem, Gott-gefälligem Tun...
Und denket daran, daß ihr
Gott Selbst an euch ziehet, sowie ihr die Liebe übet, denn in jedem Werk der Liebe ist
Gott Selbst...
Gott ist die Liebe, und darum sollet ihr in der Liebe leben, auf daß ihr
lebet in Gott, der ewigen Liebe...
Dann aber wird auch Gott Selbst in euch sein und
euch erfüllen mit Seiner Kraft, die sich körperlich und geistig zeigen kann, immer aber
euch verhelfen wird zum Aufstieg. Denn so ihr körperlich krafterfüllt seid, werdet ihr
sie nun gleichfalls nützen zum Wirken in Liebe, weil Gott Selbst nun in euch tätig ist,
weil Er euch antreibt, Liebe zu geben... das auszustrahlen, was in euch ist. Und eure
Bindung mit Gott wird unauflöslich sein, denn das ist die Kraft der göttlichen Liebe,
daß sie an sich kettet mit unwiderstehlicher Macht alles, was von ihr erfüllt ist, daß also
der Mensch nie und nimmer sich von der ewigen Liebe trennen kann, so er sich einmal
verbunden hat mit ihr, so sein Wesen sich zur Liebe gewandelt hat. Dann ist er vollkommen geworden und bedarf der Schule des Geistes auf Erden nicht mehr, dann wird er
abgerufen werden von der ewigen Liebe und nun in Ihrer Nähe weilen dürfen, ständig
durchstrahlt von Ihrer Kraft und unaussprechlich selig sein, denn nun kann er wirken
im Willen Gottes, mit Seinem Licht und Seiner Kraft...
Amen
„Was ihr erbittet in Meinem Namen...“ Gebetserhörung...
Jeder Ruf, der aus der Tiefe zu Mir emporsteigt, wird erhört werden, so er im Geist
und in der Wahrheit dem Herzen des Menschen entsteigt, d.h. nicht nur Formgebet ist,
das Mein Ohr niemals erreichen wird. Alle Meine Geschöpfe haben sonach vollste
Gewähr dafür, daß Ich ihnen helfe, wenn sie Mich darum bitten. Und darum brauchte
es kein Elend und keine Not zu geben, weder geistig noch irdisch, weder auf Erden noch
im geistigen Reich...
Denn ich gab euch die Verheißung: „Was ihr erbitten werdet in
Meinem Namen, das werde Ich euch geben...“ Doch wie selten steigt ein solches Gebet
zu Mir empor, dem Ich Erfüllung geben kann. Solange Meine Geschöpfe nicht den rechten lebendigen Glauben haben an Mich, werden sie nicht innig zu Mir beten können,
und diesen Glauben werden sie erst dann erlangen, wenn sie in der Liebe leben...
Darum sind ihre Bitten zaghaft, es fehlt ihnen die Überzeugung, daß ihnen der Vater
helfen will und kann, und das Gebet ist darum nicht so voll wirksam, es wird zögernd
und zweifelnd ausgesprochen, und Meine Liebe kann sich nicht verschenken in dem
Maße, wie sie es möchte...
Ich bin den Menschen nicht lebendig genug im Herzen, und
darum sprechen sie auch nicht so zu Mir, wie es nötig ist, um Meine gnadenvolle Hilfe
zu erfahren. Die Menschen selbst hindern Mich daran, ihnen zu helfen, weil sie eine
Hilfe ohne den rechten Glauben nicht als Mein Wirken erkennen würden und so für
ihre Seelen keinen Vorteil erringen könnten, den aber jede geistige oder irdische Not
ihnen bringen soll. Jedes innige Gebet erfülle Ich, und kein Wesen, sei es auf Erden oder
im Jenseits, rufet Mich vergeblich an um Hilfe. Doch um innig rufen zu können, muß
das Wesen glauben...
Es muß glauben an ein höchst vollkommenes Wesen, Das in Seiner übergroßen Liebe helfen will und in Seiner unerhörten Kraft und Macht auch helfen kann. Dieser Glaube muß unbedingt gewonnen werden, ansonsten die Not sich
nicht verringern kann. Die Not aber ist nicht von Mir Selbst über das Wesen verhängt
worden, sondern immer nur Folge seiner Unvollkommenheit, die durch Not und Leid
behoben werden kann, wenn das Wesen selbst bemüht ist, von der Not frei zu werden.
Aus eigenem Willen ist das Wesen in die Tiefe gesunken, kann aber jederzeit emporsteigen, wenn es nur Den innig bittet um Hilfe, Der die Macht und den Willen hat, ihm zu
helfen, so das Wesen Ihn anerkennt und zu Ihm empor will...
Und ob die Not noch so
groß ist, es gibt Einen, Der jede Not bannen kann, wenn Er aus tiefstem Herzen angerufen wird, es gibt Einen, Der nur wartet auf diesen Ruf aus der Tiefe, Der jedem Wesen zu
Hilfe eilt, das nach Ihm verlangt, Der jedem Wesen die Hände entgegenstreckt, um es
emporzuziehen, wenn nur das Wesen Seine Hand ergreifet im Glauben an Ihn, Der es
retten kann...
Ich fordere nur den Glauben Meiner Geschöpfe an Meine unendliche
Liebe und Macht, um sie dann teilnehmen zu lassen und ungemessen auszuteilen die
Gaben Meiner Liebe...
Doch ohne Glauben kann Ich kein Wesen bedenken. Und
darum versuche Ich alles, um den Glauben in Meinen Geschöpfen aufleben zu lassen...
Ich Selbst trete ihnen allen einmal nahe, Ich verhelfe allen dazu, glauben zu können, denn Ich werde nicht etwas verlangen von den Menschen, was ihnen unmöglich wäre, aber eines müssen sie selbst tun... sie müssen glauben wollen, dann werden sie auch glauben können, weil Ich sie nicht wider ihren Willen zum Glauben zwingen kann...
Dann aber wird auch jegliche Not vorüber sein, denn dann gibt es nichts mehr, was sie nicht erbitten könnten von Dem, an Den sie glauben und Den sie nun anrufen im Herzen, zu Dem sie ein Gebet emporsenden im Geist und in der Wahrheit, im überzeugten Glauben an Seine Liebe, Seine Weisheit und Seine Macht...
Amen
Brot des Lebens, rechte Speise, rechter Trank...
Euch ist eine Aufgabe zugewiesen worden, die ihr wohl erfüllen könnet, so ihr willig
seid, Mir zu dienen. Ihr sollet nur das weiterleiten, was ihr von Mir empfanget... ihr sollet austeilen denen, die arm sind an geistigem Gut, die notwendig geistige Speise brauchen, die sie nur aus Meinem Wort schöpfen können, das euch von oben zugeleitet
wird. Viele sind hungrig nach dem Brot des Lebens, viele aber sättigen sich an falscher
Speise, und sie nehmen davon so viel entgegen, daß sie abwehren, so ihnen das Brot des
Himmels dargeboten wird. Und diese müsset ihr erst zu veranlassen suchen, sich der
falschen Speise zu enthalten, und das ist für euch eine Arbeit, die mit viel Liebe und
Geduld verrichtet werden muß... eure Mitmenschen zuerst darauf aufmerksam zu
machen, daß sie sich schaden können durch Entgegennahme falscher Nahrung und
daß sie darum sehr bedächtig untersuchen sollen, was ihnen angeboten wird...
Ich
kenne die große geistige Not derer, die also falsch bedacht worden sind, und Ich will
ihnen helfen durch euch. Ihr könnet durch das Verbreiten der Wahrheit viel Segen stiften, denn ob ihr auch bei euren Mitmenschen wenig Zustimmung findet, ob ihr auch
offene Ablehnung erfahret... ihr habt nicht nur zu diesen Menschen auf der Erde
gesprochen, sondern unzählige Wesen im geistigen Reich vernahmen eure Worte, und
sie nehmen oft leichter an als die Menschen auf Erden, weil sie sehr leiden unter Hunger und Durst, der aber gestillt wird durch das, was ihr austeilet, weil es rechte Speise
und rechter Trank ist für jede darbende Seele. Was aber an den Wesen des geistigen Reiches getan wird, wirkt sich wieder indirekt an den Menschen dieser Erde aus, denn
diese sind ständig umgeben von jenen und können gedanklich oft größeren Einfluß
ausüben, als so ihr als Mensch zu euren Mitmenschen redet. Glaubet es, daß keine
Arbeit umsonst geleistet ist, die ihr ausführt für Mich und Mein Reich...
Ihr selbst könnet die Auswirkung nicht ersehen und darum auch nicht ermessen, doch Mein Wort,
das ihr in Liebe weitergebt, wirket von selbst, und die Kraft Meines Wortes spüren
unzählige Seelen. Darum dürfet ihr nur nicht erlahmen, ihr dürfet nicht lau und träge
werden in der Weinbergsarbeit, dann versehet ihr auch erfolgreich euer Amt, und ihr
helfet vielen ringenden Seelen auf Erden und im Jenseits. Nur die Wahrheit kann ihnen
Erlösung bringen, der Irrtum aber fesselt sie, und deshalb müssen diese Ketten gelöst
werden durch Übermitteln der Wahrheit, durch Übermitteln des Wortes, das von oben
kommt. Und mag euch auch diese Arbeit zu gering, d.h. wenig erfolgeintragend,
erscheinen... eine einzige erlöste Seele, die also in die Wahrheit eingeführt wurde, hat
eine Schar unwissender Seelen hinter sich, die sie wieder belehren und gleichfalls erlösen kann aus der Finsternis. Darum gehet eifrig eurer Arbeit nach, die Ich euch aufgetragen, und glaubet es, daß sie nicht umsonst getan ist, daß der Segen eurer Tätigkeit
sich über viele Wesen erstreckt, daß ihr euren Mitmenschen und auch den jenseitigen
Seelen helfet, so ihr nur immer austeilet, was Meine Liebe und Gnade euch zukommen
lässet... so ihr unverdrossen und unermüdlich tätig seid für Mich und Mein Reich...
Amen
Gnadenstrom...
Glaube...
Jenseits-Hilfe...
Es ist ein unermeßlicher Gnadenstrom, der vor dem Ende dieser Erde noch den
Menschen zugeleitet wird und der auch die Seelen im jenseitigen Reich berührt, auf daß
alle noch selig werden können, die den Willen dazu haben, Meine Gnaden anzunehmen. Meine Liebe und Erbarmung ist allen diesen Seelen zugewandt und will ihnen
einen Grad der Erkenntnis vermitteln, auf dem sie dann leichter aufbauen können,
denn Ich will nicht, daß sie in ständiger Finsternis und großer Qual Ewigkeiten verbringen. Darum aber möchte Ich den Menschen auf der Erde zuerst zum Glauben verhelfen an ein Fortleben nach dem Tode, weil sie dann nur ihr Erdenleben auszunützen
suchen, wenn sie ihr Leben nicht für beendet ansehen mit ihrem Leibestode...
Der
Glaube an das Fortleben kann das Verantwortungsbewußtsein erwecken und zumindest die Gedanken anregen zur Tätigkeit, und dann ist es auch möglich, diesen Menschen mit dem Evangelium nahezutreten, das aber glattweg abgelehnt wird von denen,
die keinen Glauben an ein Leben nach dem Tode haben. Jedem Menschen, der sich
ernstlich mit dieser Frage befaßt, wird Aufklärung gegeben werden, denn Ich Selbst will
es, daß sie glauben können, und helfe dort nach, wo nur ein ernster Gedanke daran zu
erkennen ist. Je näher das Ende ist, desto weniger befassen sich die Menschen mit solchen Gedanken, die doch am wichtigsten sind für ihre Seelen. Ich aber lasse von oben
Kunde zugehen den Menschen, Ich segne Verbindungen, die von der Erde zum geistigen Reich hergestellt werden, zu dem Reich, das der spätere Aufenthalt eines jeden
Menschen sein wird, zu dem Reich, das außerhalb der Erde ist und das alle die Wesen
birgt, die euch Menschen vorangegangen sind...
Und wer guten Willens ist und ernst-haft nach der Wahrheit verlangt, dem lasse Ich Aufklärung zugehen durch Wesen dieses
Reiches, auf daß er glauben lernet und wieder Aufklärung gibt seinen Mitmenschen. Es
gibt ein Leben nach dem Tode, doch wie dieses Leben beschaffen ist, das habt ihr Menschen selbst in der Hand, ihr selbst gestaltet es zu einem überaus seligen oder zu einem
Leben in Finsternis und Qual. Sowie ihr aber glaubet, daß es für euch kein Ende gibt,
lebet ihr auch auf Erden bewußt, d.h. immer im Hinblick auf das Leben nach dem Tode,
und ihr werdet euch selbst bemühen, euch so zu gestalten, daß ihr ein seliges Leben zu
erwarten habt. Ich verhelfe jedem einzelnen dazu, Kenntnis zu erlangen, immer aber
euren eigenen Willen beachtend, daß euer Glaube nicht zwangsläufig errungen wird.
Niemals wird euch ein hundertfältiger Beweis geliefert werden können, Mein Gnaden-strom aber ist so überaus wirksam, wenn ihr euch von ihm berühren lasset, daß ihr
auch ohne Beweis glauben lernet, weil Ich euch einen Blick tun lasse in ein Gebiet, das
euch wohl verschlossen ist, aber stets zu betreten von Menschen, die nach der Wahrheit
trachten und sich mit Mir verbinden...
Auch die Wesen im geistigen Reich sind bereit,
mit euch in Verbindung zu treten, sowie ihr sie rufet in Gedanken, und sie werden euch
wahrlich recht belehren, so ihr wahrheitsverlangend seid. Und euer Denken wird nicht
abwegig sein, ihr werdet überzeugt glauben lernen, was ihr zuvor noch angezweifelt
habt...
Das rechte Leben erst beginnt mit eurem Tode, wenn ein geistiges Reich euch
aufnimmt, das je nach eurem Willen und Wandel auf dieser Erde beschaffen ist... ein
Reich des Lichtes und der Seligkeit oder auch der Finsternis, aus der ihr euch emporringen müsset zum Licht, wenn ihr nicht in der Tiefe verharren wollet...
Amen
Macht des Satans...
Tiefste Finsternis...
Ewiges Licht...
Die Knechtschaft des Satans erstreckt sich über die ganze Erde, und darum ist über
die ganze Erde Finsternis ausgebreitet, denn er ist der Fürst der Finsternis, und seine
ununterbrochene Tätigkeit gilt dem Verlöschen des Lichtes, das hier und da auf der
Erde aufblitzet und die Finsternis zu verjagen droht. Das Licht ist sein größter Feind,
denn nur dort, wo Finsternis ist, kann er sich halten, dort kann er wirken und all seine
Macht und List entfalten. Sein Reich ist diese Erde, sein Reich ist die Welt, die das
unreife Geistige birgt, das aus seiner Knechtschaft frei werden soll. In diesem Reich hat
er so lange unbeschränkte Gewalt, wie dem Licht der Zugang verwehrt wird, denn ohne
Licht findet das Geistige nicht den Weg, der aus der Knechtschaft herausführt. Darum
wird er zu hindern versuchen die Ausbreitung des Lichtes, was so zu verstehen ist: Er
untergräbt die Wahrheit, wo er nur kann, denn Wahrheit ist Licht, das von Gott seinen
Ausgang genommen hat. Er steht also als Fürst der Finsternis im Kampf gegen Gott,
Der das ewige Licht ist. Wo das Licht einmal leuchten kann, ist seine Herrschaft zu
Ende, und darum muß unentwegt Licht in das Dunkel getragen werden, es muß den
Wesen die Wahrheit gebracht werden, die im Irrtum, in völliger Unkenntnis leben und
darum auch so lange unter der Macht des Satans zu leiden haben, wie sie in der Finsternis sind. Es kann sich wohl die Wahrheit durchsetzen, doch stets nur dann, wenn sich
Menschen freiwillig zu Gott bekennen, zum ewigen Licht, und darum selbst Träger des
Lichtes aus Gott werden. Dann hat der Satan jegliche Macht verloren...
Er gibt aber so
leicht seine Machtstellung nicht auf, und er wird kämpfen gegen das Licht bis zum
Ende...
Er wird überall gegen die Wahrheit vorgehen und auch große Unterstützung
finden von seiten der Menschen, die selbst noch verfinsterten Geistes sind und sich willig von ihm führen lassen. Und da diese Menschen in der Mehrzahl sind, ist es nicht
leicht, gegen den Irrtum und die Lüge vorzugehen. Die Finsternis ist zu tief und das
Licht noch zu schwach, um die Finsternis auf der Erde ganz zu verjagen. Es sind die
Menschen in der Mehrzahl, die seine Anhänger sind...
Bedenket das, ihr Menschen,
daß auf der ganzen Erde er noch die Macht hat, weil die Menschen selbst nicht dem
Licht zustreben, sondern sich wohl fühlen in der Finsternis, dann werdet ihr auch verstehen, daß er seine Stellung gut ausnützet, daß er die Hülle immer dichter werden lässet, weil die Menschen selbst ihn unterstützen, weil sie selbst sich wehren gegen die
Lichtstrahlung, daß also sein Bemühen ist, der Wahrheit dickste Lüge und Irrtum entgegenzusetzen, auf daß Gott nicht erkannt werden kann und Er Seine Anhänger verliert. Es wird ein Kampf bleiben zwischen Licht und Finsternis; gering wird immer die
Zahl derer sein, die Licht verlangen und daher auch Licht empfangen, während die
Masse die Finsternis vorzieht und ihr die Unwahrheit noch so kraß geboten werden
kann, ohne daß sie sich dagegen wehrt. Denn der Satan hat die Masse hinter sich, während es nur eine kleine Schar ist, die dem Licht zustrebt und deren Ziel Gott Selbst ist,
das ewige Licht. Doch einmal wird das Licht durchbrechen mit siegender Gewalt...
Dann kann die tiefste Dunkelheit nicht standhalten, dann wird das ewige Licht Selbst in
Erscheinung treten mit so strahlender Gewalt, daß alles vergeht, was sich Ihm widersetzet...
Dann wird die Unwahrheit aufgedeckt werden, und alles, was nicht die ewige
Wahrheit anstrebt, wird der Zerstörung preisgegeben werden, der Satan aber wird seine
Gewalt verlieren, er wird gefesselt werden, auf daß er nicht vergiften kann die reine
Atmosphäre, die sich nun durch den Willen Gottes ergeben hat... auf daß er dem Licht
nicht die Leuchtkraft verringern kann, das nun erstrahlt für die Menschheit auf der
neuen Erde, die sich im Licht der Wahrheit glücklich fühlen wird und die Finsternis
lange nicht mehr zu fürchten braucht...
Amen
Ausbilden von Lehrkräften durch Gott Selbst...
Knechte...
Ich brauche viele Knechte und Mägde, denn Mein Weinberg ist groß, und viel Arbeit
gibt es zu bewältigen, doch nur willige, Mir von ganzem Herzen ergebene Knechte kann
Ich zu dieser Arbeit einstellen, Knechte, die in allem Meinen Willen erfüllen, die sich
nur an die Anweisungen ihres Herrn halten, weil Ich allein es weiß, welche Arbeit getan
werden muß, um erfolgreich zu sein. Wer eigenmächtig handelt, der ist nicht tauglich
für Meine Weinbergsarbeit, und er leistet Mir auch keinen Dienst damit, sondern er
kann weit eher verderben, was zuvor noch gut war. In allem sollet ihr, Meine Knechte
und Mägde, Meinen Willen erfüllen und euch also daran halten, was euch als Mein
Wille deutlich erkennbar ist...
Ihr sollet in Liebe euren Mitmenschen das Evangelium
verkünden, das ihr von Mir Selbst empfangen habt...
Für diese Arbeit aber bilde Ich
Mir Meine Lehrkräfte Selbst aus...
Und also sollen nur die lehren, die Meine Weisheit
als tauglich dafür erkannte und die Meine Liebe in den Wissensgrad versetzt hat, daß
sie nun lehren können in Meinem Auftrag...
Liebe predigen kann zwar ein jeder
Mensch, doch Ich will, daß die Menschen in einen Grad der Erkenntnis versetzt werden
durch euch, die Ich darum hinaussende in die Welt; daß sie diese Erkenntnis zwar auch
erst gewinnen können, so sie Meine Liebegebote erfüllen, versteht sich von selbst, doch
auch das Wissen um die Zusammenhänge soll den Menschen erschlossen werden, auf
daß sie Mich liebenlernen und nun auch Meine Gebote erfüllen aus eigenem Antrieb.
Es soll den Menschen der Sinn und Zweck des Erdenlebens erläutert werden, sie sollen
wissen, warum sie auf Erden sind und was sie tun sollen, um ihr Erdenleben erfolgreich
zurückzulegen, sie sollen wissen um den Zusammenhang alles Geschaffenen, wozu sie
selbst gehören, mit Mir... sie sollen aus diesem Wissen heraus zu einer Erkenntnis
kommen, die ihnen Segen einträgt für ihre Seele...
Ich will, daß ihr, Meine Diener, die
Menschen belehret, auf daß ihnen die Wahrheit nahegebracht werde, weil sie inmitten
von Irrtum und Lüge wandeln und weil ihnen darum jegliche Erkenntnis mangelt, die
ihren Lebenswandel zum Guten beeinflussen würde. Daß ihr aber eine solche belehrende Tätigkeit an euren Mitmenschen ausführen könnet, setzt auch ein entsprechendes Wissen eurerseits voraus, und darum ist nur der dazu geeignet, der dieses Wissen
von Mir Selbst empfangen hat. Nur, wem Licht von Mir gegeben wurde, der kann selbst
als Lichtträger seines Amtes walten, und es ist dies eine Weinbergsarbeit von größter
Bedeutung, denn es ist die Tätigkeit eines solchen Arbeiters gewissermaßen ein Ausrotten von Unkraut, ein Urbarmachen des Ackers, in den dann der gute Samen gelegt werden soll... ein Herrichten des Menschenherzens zur Entgegennahme Meines Wortes,
das Ich Selbst zur Erde leite...
Noch soll viel Arbeit geleistet werden, und darum nehme
Ich einen jeden als Knecht an, der sich dieses zur Erde geleiteten Wortes zu eigen macht,
der es aufnimmt in sein Herz und im Willen, Mir zu dienen, es gleichfalls weiterleitet.
Das Ende ist nahe, und es liegt noch viel Acker brach, es werden noch unzählige Arbeiter gebraucht, doch nicht eigenmächtig sollen diese handeln, sondern immer Meiner
Weisung harren, die sie aber im Herzen empfinden werden, wenn sie willig sind, rechte
Weinbergsarbeit für Mich zu leisten...
Mein reines Wort zu verbreiten, das Ich nur deshalb zur Erde leite, weil die Menschen ohne Wissen sind, ohne rechte Erkenntnis, und
weil sie Mich dauern in ihrer geistigen Finsternis, weil Ich ihnen deshalb Boten entgegensende, die in Meinem Namen ihnen das Evangelium bringen sollen, die reine
göttliche Liebelehre, die allein ihnen den Weg aufzeiget zum ewigen Leben...
Amen
B.D. NR. 5440 - 16.u.17.7.1952
Kraftumleitungsprozeß...
Was sich im Universum abspielt, das könnet ihr Menschen auf Erden nicht ermessen, denn unentwegt findet ein Austausch statt, ein Zuleiten des Kraftstromes aus Gott
in die zahllosen Schöpfungen irdischer und geistiger Art. Überall sind gewissermaßen
Kraftstationen, d.h. lichtvollste geistige Wesen, die im Übermaß Kraft von Gott empfangen und aufnehmen können, um diese nun wieder weiterzuleiten dahin, wo Licht
und Kraft benötigt wird...
Es ist ein ununterbrochenes Ausströmen von Kraft aus Gott
und ein ununterbrochenes Verteilen dieser in Seine Schöpfungen. Da aber nichts sinnund zwecklos geschieht, vollzieht sich der Umleitungsprozeß in einer gesetzmäßigen
Ordnung, und der Wille Gottes, des Gesetzgebers von Ewigkeit, ist in Seinen Lichtwesen genau so wirkend wie in Gott Selbst, doch ihnen ist es übertragen, den göttlichen
Willen zur Ausführung zu bringen. Das Bestehen der gesamten geistigen und irdischen
Schöpfung ist also Seinen Lichtwesen, die in höchster Vollendung stehen, übertragen
worden, weil der ununterbrochene Kraftempfang diese Wesen auch zu ununterbrochener Tätigkeit antreibt und diese ihre Tätigkeit wieder in dem Ordnen und Versorgen
dessen besteht, was auf Kraftzufuhr von Gott angewiesen ist, um wieder im Willen
Gottes tätig sein zu können. Die immerwährende Kraftzu- und -umleitung erzeugt ein
immerwährendes Leben, wie sie aber auch ein Leben beweiset, denn es tritt kein Still-stand ein, der gleich wäre dem Tod...
Es gibt nichts Lebloses im gesamten Universum,
solange es von der alles belebenden Kraft Gottes gespeist wird; es gibt aber auch kein
Aussetzen der Kraftzufuhr, es gibt keine sich abschwächende Kraft, nur wird die Kraft
in verschiedener Stärke weitergeleitet, was auch mehr oder weniger pulsierendes Leben
bedeutet... weshalb auch die Schöpfungen im Weltall verschiedener Art sind, von den
noch völlig materiellen an bis zu den gänzlich vergeistigten Schöpfungen. Doch nichts
ist völlig ohne Kraftzufuhr, so daß sich überall Leben bemerkbar macht, wenn auch
mitunter kaum erkennbar. Der Kraftstrom aus Gott berührt also in vollster Kraftwirkung Seine Kinder, d.h. die zu höchster Vollkommenheit gelangten geistigen
Geschöpfe, die Seine Liebestrahlung unmittelbar empfangen und in ihrem Liebedrang
diese Kraft verwenden, um zu beseligen die lichtvolle Geistwelt, um unentwegt abzugeben und also den Umleitungsprozeß zu beginnen, der als Endergebnis wieder die
Rückführung der Kraft aus Gott zu Ihm Selbst bringen soll in Form zur-letzten-Vollendung-gelangter Wesen, die wieder als Kinder Gottes Seine Liebekraft empfangen
dürfen... (17.7.1952) Im gesamten Universum nun walten Lichtwesen, also Empfänger
der Kraft aus Gott, ihres Amtes, indem sie gleichsam das Leben dessen sichern, was
ihnen zur Betreuung übergeben ist. Es wird schlichtweg gesagt: Die Lichtwesen sichern
das Bestehen dessen... es bedeutet das so viel, als daß jene Lichtwesen schöpferisch
tätig sind, daß sie als Kraftstationen in der Unendlichkeit diese Kraft im Willen Gottes
verwerten und nun immer wieder neue Schöpfungen erstehen, durch ihren Willen
zwar, der aber auch immer der Wille Gottes ist, ansonsten sie niemals unbeschränkte
Kraft empfangen könnten, weil dies völliges Eingehen in den göttlichen Willen bedingt,
also das Wesen eigentlich nur der Ausführende des göttlichen Willens ist, um dadurch
höchste Glückseligkeit empfinden zu dürfen. Kein Wesen behält die ihm zuströmende
Liebekraft für sich, sondern nützet sie zum Erwecken neuen Lebens, so daß also sowohl
ständig Neuschöpfungen entstehen, wie auch das in totem, d.h. kraftlosem Zustand
weilende Geistige ins Leben gerufen wird, weil die göttliche Kraftstrahlung stets eine
Leben-erweckende Wirkung hat und es nur den Kraftempfängern anheimgestellt wird,
die Kraft in der rechten Weise anzuwenden, d.h., sie in Weisheit und Liebe dorthin zu
leiten, wo Kraftlosigkeit ersichtlich ist, die zugleich geistigen Tod bedeutet...
Unzählige
Licht- und Kraftempfänger werden von Gott beglückt, unzählige Kraftstationen empfangen und senden, geistige und materielle Schöpfungen erstehen, Finsternis wird von
Licht durchflutet, das auch in die Gräber eindringt und zum Leben erwecket...
Kein
geistiges Wesen, das noch unvollkommen ist, ist ohne solche geistige Obhut, und jedes
Kraft-erfüllte Wesen will sich mitteilen, es will weiterleiten und den Kraftstrom aus
Gott unaufhörlich fließen lassen dorthin, wo Mangel ist an Kraft...
Unzählige kleine
und kleinste Lebewesen fangen diese Kraft auf und erwachen zum Leben, um nun
ihrerseits in den Kraftaustauschprozeß einbezogen zu werden, denn auch das kleinste
Lebewesen vermehrt diese Kraft, indem es wieder Wesen das Leben gibt und ununterbrochen die Zuleitung der Kraft vor sich geht, die in Gott ihren Ursprung hat, die aber
niemals willkürlich verströmt, sondern nach göttlicher Ordnung, Seinem Weisheitsund Liebeprinzip entsprechend, das ganze Weltall erfüllt, geistige und materielle
Schöpfungen erstehen lässet und allem Wesenhaften die Möglichkeit gibt, vollkommen
zu werden, indem ihm wieder die Kraft zugeführt wird, derer es sich selbst einst
beraubte und die es wieder in Gottes Nähe führt, wo es einst seinen Ausgang nahm...
Amen
Schilderungen vom Jenseits nur bildhaft und vergleichsweise...
Alles, was über euer Erdenleben hinausgeht, wird euch ein Mysterium bleiben, selbst
wenn es euch durch die Liebe und Güte des himmlischen Vaters erklärt wird, denn es
kann euch nur immer in einer für euch faßlichen Weise erläutert werden, solange ihr
auf Erden weilt. Ihr könnet euch nur so weit eine Vorstellung machen trotz Erklärungen, wie es eurem Fassungsvermögen und euren Erkenntnissen entspricht, und diese
Kenntnisse suchet ihr auch auf jene Welt zu übertragen, die euch noch verschlossen
ist...
Doch ihr bedenket nicht, wie unsagbar begrenzt euer Wissen ist und wie unsagbar klein und dürftig auch diese Erde ist, die ihr belebet, gemessen an den Herrlichkeiten vieler anderer Schöpfungen im Reiche Gottes. Ihr bedenket nicht, daß alle Vergleichsmöglichkeiten fehlen, um euch Menschen ein volles Verständnis für jene überirdische Welt geben zu können...
Darum ist es auch unmöglich, euch Aufklärung zu
geben, die gänzlich der Wahrheit entspricht...
Ihr könnet nur vergleichsweise
Beschreibungen erhalten, aus denen ihr ersehen könnet, daß genau wie auf Erden
Gesetze befolgt werden müssen, daß die göttliche Ordnung im geistigen Reich unbedingt eingehalten werden muß, wenn auch die Aufwärtsentwicklung im Jenseits ihren
Fortgang nehmen soll. Es ist ferner unmöglich, geistige Eindrücke den Menschen auf
der Erde zu vermitteln oder sie ihnen annähernd zu erklären...
Für das, was die Wesen
im jenseitigen Reich empfinden, gibt es keine Worte, die euch Menschen ihren Zustand
beschreiben könnten...
Es sind unter diesen Empfindungen zu verstehen die Wirkung
dessen, was sie erleben, was sie schauen und was sie fühlen angesichts der unbeschreiblichen Schöpfungen, ganz gleich, ob seliger oder unseliger Art...
Solches euch Menschen wiedergeben zu wollen ist nur auf dem Wege von Entsprechungen möglich, daß
euch also irdische Begriffe nahegebracht werden, die euch wohl Sinn und Zweck erkennen lassen, aber niemals Wirklichkeit sind. Ein Ende durch den Leibestod gibt es nicht,
die Seele lebt weiter in Sphären, die sie sich selbst durch das Erdenleben geschaffen hat.
Selig oder unselig kann ihr Los sein... wie es aber auch sei... es kann euch Menschen
nur bildhaft vor Augen geführt werden, und jede Aufklärung darüber, jede Schilderung
ist immer nur ein schwacher Versuch, ein Problem mit euch bekannten Begriffen zu
lösen... um in euch das Verantwortungsgefühl zu bestärken der Seele gegenüber, der
ihr Menschen selbst auf Erden das Los im Jenseits gestaltet...
Der Menschheit ist das
Wissen um jenseitige Dinge vorenthalten, und sie wird auch niemals eindringen können in ein Gebiet, das erst dann zu betreten ist, wenn die geistige Entwicklung eines
Menschen den Grad erreicht hat, daß er geistig zu schauen vermag...
Doch dann wird
es immer noch nicht möglich sein, seine Eindrücke und Empfindungen den Mitmenschen verständlich wiederzugeben, weil das irdische Reich und das geistige Reich zwei
ganz getrennte Gebiete sind, wo eines für das andere nicht mehr zuständig ist... also
die Gesetze, die in dem einen gelten, völlig aufgehoben sind in der anderen Welt...
Und
dennoch ist das geistige Reich Wirklichkeit, und ein jeder wird sich selbst davon überzeugen können, so er seine körperliche Hülle ablegt und eingeht in jenes Reich, und
dann wird er es verstehen, daß die Menschen auf dieser Erde keinen Aufschluß erhalten
konnten, der völlig der Wahrheit entspricht...
Amen
Geistige Verflachung...
Dringlichkeit der helfenden Mitarbeit...
Eine geistige Mission muß völlig freiwillig übernommen und durchgeführt werden,
denn jeglicher Zwang hindert ihre Auswirkung. Der freie Wille dazu aber geht aus der
Liebe hervor, aus der Liebe zu Mir und zum Nächsten, ansonsten sich der Mensch niemals erbieten würde zu einer solchen Mission, die nur rein geistige Ursachen hat und
rein geistigen Zweck verfolgt. Wenn die Liebe zu Mir und zum Nächsten einen Menschen antreibt, diesen Mir zuzuführen, weil er weiß, daß die Entfernung von Mir für die
Seele des Mitmenschen sich unselig auswirkt und weil er weiß, daß Ich Mich jeder Seele
erfreue, die wieder zu Mir zurückkehrt, dann erst wird er Erfolg haben in seiner Mission, weil die Liebe die Kraft ist, die den Erfolg zeitigt...
Ich kann nur den Menschen
ihre geistige Not erkenntlich machen, der Wille, diese nun zu beheben, muß im Herzen
des Menschen erwachen und ihn nun zu weiterem Handeln antreiben. Ich Selbst bin
zwar immer der Treibende, es ist Meine Liebe, die Ich euch zuwende, die ihr Mir dienen
wollet, die in euch ständig das Verlangen rege hält, zu helfen denen, die in Not sind...
Und Meine Liebe kann in dieser Weise auf euch einwirken, weil ihr guten Willens seid...
Die Gefahr geistiger Verflachung ist unter den Menschen riesengroß, nichts mehr
hinterläßt einen tieferen Eindruck, was auch ihnen begegnet... alles wird rein irdisch
angesehen, niemals aber eine geistige Bedeutung oder Erklärung erkannt. In keiner
Weise kann mehr auf die Menschheit eingewirkt werden, selbst die größten Katastrophen berühren sie nur insofern, als ihr eigenes Hab und Gut dadurch verlorengeht,
doch wen es nicht selbst betrifft, der nimmt nur Kenntnis davon, doch einen tieferen
Eindruck hinterläßt das Geschehen nicht. Hohn und Spott trifft nur die, welche einen
geistigen Zusammenhang zu erkennen glauben; die Menschen sind so oberflächlich,
und es ist unsagbar schwer, ihre Herzen zu berühren, daß sie sich öffnen dem geistigen
Einfluß und zum Erkennen kommen. Es ist auch unsagbar schwer für euch, die ihr diese
Mission übernommen habt, Gehör zu finden bei den Menschen der Welt...
Und doch
könnet ihr noch am ehesten sie zum Nachdenken bringen, weil ihr mitten unter ihnen
lebt und doch einen Weg gehet, der ihnen unbekannt ist. Sie haben nicht das Verlangen,
euch auf diesem Weg zu folgen, und doch fragen sie sich, wohin euer Weg wohl führen
mag...
Schon daß ihr mitten unter ihnen wandelt und anders denkt und handelt als sie,
das kann sie zum Denken anregen, und das ist es, was nötig ist, um nun weiter einwirken zu können. Ich aber weiß um eine jede Seele, um ihren Reifegrad, Ich weiß auch,
daß nur noch wenige zu gewinnen sind, und Ich überlasse diese nicht ihrem Schicksal,
sondern sende euch ihnen in den Weg. Ich Selbst kann nur durch euch auf sie einwirken, und das ist eure Mission, daß ihr die Verbindung schaffet zwischen ihnen und Mir,
daß ihr Mir die Möglichkeit gebet, ohne Willenszwang zu den Menschen zu sprechen...
Sie werden Mich nicht erkennen, sondern die Worte als von euch ausgehend
anhören, und doch wird etwas haftenbleiben, weil Meine Kraft wirket, wo man Mir nur
Gehör schenkt...
Keine Begegnung ist willkürlich, die ihr haben werdet, wie überhaupt
kein Geschehen um euch sinn- und zwecklos ist, doch der Wille des Menschen selbst
entscheidet über die Auswirkung an sich selbst, an seiner Seele. Ich freue mich eurer
Mitarbeit, doch auch ihr müsset in völlig freiem Willen diese Arbeit leisten, weshalb Ich
euch nicht durch ungewöhnliche Zeichen die Wichtigkeit eurer Arbeit beweisen kann,
sondern nur euren Glauben daran fordere, daß Ich euch benötige in der letzten Zeit vor
dem Ende, weil übergroße geistige Not herrschet, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich, und daß Ich euch segne für euren Hilfswillen und eure liebende Mitarbeit...
Amen
Geistige Dürre - Lebenswasser...
Geistigen Hunger wecken...
Jede Gelegenheit sollet ihr ergreifen, um für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Der
geistige Hunger soll erweckt werden, ihr sollet Kostproben verteilen und im Glauben
an Mich auch immer Meines Segens gewiß sein können, auf daß eure Arbeit erfolgreich
sei. Es ist eine große geistige Dürre, eine geistige Wüste, wo kein Leben gedeihet, und in
diese Wüste sollet ihr Fruchtbarkeit bringen... ein Vorhaben, das fast unausführlich
erscheint und doch möglich ist, wenn das lebendige Wasser ihr zugeführt wird, wenn
etwas wahrhaft Lebenerweckendes in die Wüste getragen wird und sorgsame Pflege der
hervorbrechenden Saat zugewandt wird, wenn mit viel Liebe und Geduld Mein Wort,
das rechte Lebenswasser, überall hingetragen wird, wo die Menschenherzen öde und
leer sind und eines neuen Auflebens bedürfen. Es muß der geistige Hunger in den Menschenherzen sich rühren, und darum muß ihnen das Brot des Himmels nahegebracht
werden, damit sie danach greifen und sich laben...
Wenige nur machen den Versuch,
doch diese werden es nimmermehr bereuen, denn sie empfangen etwas Köstliches, das
sie nicht mehr hingeben wollen. Keine geistige Gabe bleibt wirkungslos, sowie sie nur
einmal empfangen wurde als Nahrung der Seele. Wer sie im Verlangen nach geistiger
Speise aufnimmt, der wird auch Stärkung erfahren und dankerfüllt sie als Himmelsbrot
erkennen, er wird seiner Seele das lebendige Wasser zuführen und wahrlich aus einer
Wüste des Herzens ein fruchtbares Erdreich machen, er wird den Strom göttlicher
Liebe spüren und sich ihm öffnen, und er wird fürderhin nimmermehr darben, denn
sowie er verlangt nach Nahrung für seine Seele, wird er sie auch empfangen. Ihm sende
Ich Meine Boten zu, daß sie ihm verabreichen, was er brauchet für seine Seele. Und
darum sollet ihr unablässig tätig sein, denn die geistige Not ist groß,und nur Mein Wort
kann den Menschen geben, was sie benötigen, um die geistige Not zu verringern...
Amen
Der liebende Mensch kann Gott nicht leugnen aus Überzeugung...
Was ihr denen tut, die in Not sind, das habt ihr Mir getan. Sowie die Liebe euch
antreibt, dem Mitmenschen zu helfen in geistiger Not oder irdischer Not, liebet ihr auch
Mich, denn die Liebe erfasset alles, und also könnet ihr Mich nicht mehr ausschließen,
der Ich Selbst die ewige Liebe bin, so ihr Liebe in euch empfindet. Wem ihr die Liebe
zuwendet, ist gleich; Liebe bleibt immer etwas Göttliches, es ist immer ein Zeichen der
Annäherung an die ewige Liebe. Daher nehme Ich ein jedes Liebewerk als Mir geleistet
an und erwidere die Liebe in verstärktem Maß, weshalb die Liebebereitschaft sich stets
mehr und mehr erhöhen wird, bis das Wesen des Menschen gänzlich zur Liebe geworden ist. Darum kann ein liebender Mensch Mich Selbst als die ewige Liebe nicht verneinen, so er ernstlich vor die Frage gestellt wird, ob er an einen Gott glaubt, Der in Sich die
Liebe ist. Er kann es nicht mit Überzeugung, es besteht aber die Möglichkeit, daß er
selbst sich diese Frage nicht vollernstlich stellt, daß er eine Ewige Gottheit gedankenlos
leugnet, um zu opponieren...
Er könnte also glauben, so er es wollte, doch der Wille
fehlt, der ein Auseinandersetzen mit diesem Problem zur Folge hätte. Glauben können
setzt das Glaubenwollen voraus, sowie der Wille da ist, schmelzen zuvorige Bedenken
sofort, wenn er sich gedanklich auseinandersetzt mit einer Lehre, die angenommen
werden muß und auch angenommen werden kann bei gutem Willen. Der Einwand „Ich
kann nicht glauben“ ist eine Unwahrheit, weil dann der Wille zum Glauben noch nicht
vorhanden ist. Einem liebenden Menschen kann sehr leicht die Überzeugung kommen,
weil der Glaube aus der Liebe hervorgeht; dagegen ist es schwer für einen gänzlich lieblosen Menschen, diesen Glauben zu gewinnen, und darum muß zuvor Liebe geübt werden, wenn der Wille zum Glauben da ist, was jedoch selten bei einem lieblosen Menschen der Fall sein wird. Ohne Glauben aber gibt es keine Seligkeit, denn Ich kann Mich
nicht einem Menschen verschenken und ihm Meine Herrlichkeiten erschließen, so er
Mich nicht anerkennt, also an Mich als liebevolles, überaus weises und allmächtiges
Wesen glaubt. Die Anerkennung Meiner Selbst veranlaßt Mich, ungemessen zu schenken, und Ich bereite den Seelen eine ungeahnte Herrlichkeit, doch Besitz ergreifen können sie erst im Glauben an Mich...
Doch nicht Ich versage Mich dem Menschen, sondern er selbst nimmt nichts von Mir an, da er Mich nicht gelten lässet, da er Mein Sein
verneint. Doch Ich gebe auch die ungläubigste Seele nicht auf, Ich trete ihr immer wieder nahe und suche Mich zu erkennen zu geben...
Einmal wird es Mir auch gelingen,
einmal wird auch die ungläubigste Seele wissen, daß es ein Wesen gibt, Dem sie das Sein
verdankt, und einmal wird sie auch Dessen Vollkommenheit erkennen und sich nach
Seiner Liebe sehnen. Dann wird sie selbst auch liebefähig und liebewillig sein, und dann
wird sie glauben können fest und ungezweifelt und in diesem Glauben sich Mir nähern;
sie wird Mich ersehnen und auch Erfüllung finden, sie wird freiwillig zu Mir kommen,
und Ich werde sie aufnehmen, weil sie Mich nun liebt und an Mich glaubt...
Amen
Gott als Lehrmeister...
Wahrheit - Licht...
Ich bin euer Lehrmeister, und Ich unterweise euch wahrlich recht. Ich gebe euch
Licht...
Und also geht von Mir aus der Kampf gegen die Finsternis, denn Licht hineintragen in die Finsternis bedeutet, gegen die Finsternis anzugehen, sie zu vertreiben mit
hellstrahlendem Licht, das bis in alle Winkel hindurchdringt, so ihm der Zutritt nicht
verwehrt wird. Licht bringen aber heißt die reine Wahrheit denen bringen, die noch im
Irrtum, in der Finsternis des Geistes schmachten. Von Mir geht die Wahrheit, das ewige
Licht, aus und richtet sich gegen den, der ein Feind der Wahrheit ist, der Irrtum und
Lüge in der Welt verbreiten will, um Mich zu entthronen. Es wird ihm ewiglich nicht
gelingen, weil das Licht eine so starke Leuchtkraft hat, daß es jedes Vorhaben Meines
Gegners aufdeckt. Es wird die reine Wahrheit ganz klar und deutlich aufdecken alle
Zusammenhänge und also auch den Kampf zwischen Licht und Finsternis und seine
Ursache, und das desto eher dort, wo der Menschheit die Wahrheit gebracht wird, die
allen denen annehmbar erscheinen wird, die wissen möchten, was ihnen zuwenig
erklärt wurde... über Sinn und Zweck des Erdenlebens und ihre Erdenaufgabe...
Dieser öffnet sich, und das Licht kann in sein Herz scheinen. Er nimmt die Wahrheit an, die
Ich ihm gebe durch Meine Diener, deren Lehrmeister Ich Selbst bin. Ich Selbst bringe
sonach die Wahrheit denen, die sie verlangen, auch wenn sie diese von einem Menschen
empfangen...
Doch Ich Selbst bin es, Der durch diesen Menschen spricht. Und weil die
Finsternis sehr dicht über die Erde gebreitet liegt, muß Ich allerorten Lichtlein anzünden, d.h. in vielen Menschen im Geist Aufenthalt nehmen, um die Menschen anzusprechen, und Ich tue das überall, wo gläubige, Mir ergebene und liebetätige Menschen für
Mich reden, sei es in Gemeinden, sei es in kleinen Kreisen... wo immer Meines Namens
Erwähnung getan wird, wo gleichsam Ich Selbst durch den Willen derer unter ihnen
weilen kann, dort kann Ich Mich auch äußern durch den Mund des einen oder des
anderen, und dieser wird dann geisterfüllt reden können und nun für Mich und Mein
Reich sprechen, und was er redet, wird lautere Wahrheit sein. Denn wo zwei oder drei
in Meinem Namen versammelt sind, bin Ich mitten unter ihnen, und Ich werde es wahrlich zu verhindern wissen, daß Mein Gegner Oberhand gewinnet, so einer dessen Vertreter wäre...
Die Wahrheit wird überall Zugang finden, doch ob die Menschen sich in
hell erleuchteten Räumen wohl fühlen, ist ihnen selbst überlassen...
Viele ziehen sich
wieder in die Dunkelheit zurück, weil sie glauben, das Licht, die reine Wahrheit, entbehren zu können. Denn auch Mein Gegner kämpfet mit Zähigkeit und allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Er scheut sich auch nicht, scheinbar die Wahrheit anzunehmen, sich hinzustellen als gleichfalls Diener von Mir, um bei erster Gelegenheit einen
Strick zu drehen und um deutlich zum Gegenteil überzugehen... alles zu verwerfen,
was er zuvor vertreten hatte... Überall, wo noch Finsternis ist, wo Unklarheit herrschet
und Unverständnis, dort ist Mein Licht noch nicht durchgedrungen, dort ist Mein Gegner am Werk. Wo dagegen lichtvollste Aufklärung gegeben werden kann, dort wird die
Wahrheit vertreten, dort reden die Menschen für Mich, Der Ich die ewige Wahrheit bin,
und diese sollet ihr anhören. Unwahrheit, Irrtum und Lüge wirket sich widergöttlich und folgenschwer aus im
Jenseits, weil die Seele keine klare Erkenntnis hat, weil all ihr Denken und Wollen verwirrt ist und sie nicht aus der Finsternis herausfindet ohne Hilfe. Nur das Licht der
Wahrheit ist in diesem Reich wegweisend, und wer dieses nicht besitzet, ist arm und
unselig...
Darum will Ich euch Menschen noch auf Erden belehren und euch die reine
Wahrheit zuführen, auf daß ihr nicht in der Finsternis umherirret auf Erden schon und
noch mehr im geistigen Reich, wo ihr die Wahrheit noch schwerer annehmet als auf
Erden...
Ihr könnet aber nur durch die Wahrheit selig werden, denn Wahrheit ist Licht,
und Licht ist Seligkeit...
Amen
Merkmal des lebendigen Wortes...
Prüfung...
Ein Merkmal Meines Geistwirkens ist das Vernehmen der inneren Stimme. Ich
Selbst teile Mich euch mit, so daß ihr Mich verstehen könnet, daß ihr sogar tönend
Meine Stimme in euch hören könnet, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht ist, der
letzteres möglich macht. Ihr könnet also Mein Wort vernehmen in euch, und das in
Form lichtvollster Gedanken, die euch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht zuströmen
lässet und die auch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht bekunden...
Es werden also
liebevolle Ermahnungen, Tröstungen und Ratschläge an euer Geistesohr dringen, es
werden weisheitsvolle Lehren euch vermittelt und Mein Walten und Wirken so erläutert, daß ihr daraus auch Meine Allmacht zu erkennen vermögt, denn alle Meine Offenbarungen, die Ich den Menschen schenke, bezwecken lediglich das Erkennen Meiner
Selbst, das Erkennen eines Wesens, Das überaus liebevoll, weise und mächtig ist. Wem
Ich Mich nun offenbare, wer Meine Stimme in sich zu hören vermag, der muß also
Worte empfangen, die Mich in Meinem Wesen erkennen lassen, und daran könnet ihr
Menschen eine Prüfung vornehmen, so ihr zweifelt an der Echtheit solcher Worte, die
als von Mir „empfangen“ hingestellt werden. Meine Stimme sollte jeder Mensch in sich
vernehmen können, doch es gibt auf Erden, besonders in der Endzeit, nur wenige Menschen, zu denen Ich sprechen kann, daß sie Mich hören. Zwar darf sich jeder von Mir
angesprochen fühlen, Ich werde Mich keinem Menschen versagen, doch ob seine Seele
so zubereitet ist, daß sie die Stimme Meines Geistes hören und verstehen kann, das
allein bestimmt, ob das (, was) als Offenbarung Meinerseits den Menschen unterbreitete
Geistesgut das von Mir gesprochene lebendige Wort ist. Denn auch der Verstand kann
Worte formen in Mir wohlgefälligem Sinn, es kann des Menschen Denken Mich zum
Ziel haben und auch Meine Ansprache ersehnen, er kann wollen, daß Ich Mich so
äußere, wie er es ersehnt. Dann tritt ein Geistesgut durch menschlichen Willen zutage,
das wohl nicht dem göttlichen Prinzip widerspricht und doch nicht das lebendige Wort
ist, das Mein Geist im Menschen der Seele vermitteln möchte, das diese aber nicht
hören und verstehen kann, weil sie die geistige Reife noch nicht erreicht hat. Mein Geist
beeinflußt wohl das Denken jenes Menschen, weshalb er nicht Gott-Widriges ausspricht, doch Meine Stimme, Mein lebendiges Wort, wird ohne Nachdenken empfangen, es wird gleichsam wörtlich vermittelt, was Ich dem Empfänger Meines Wortes
kundgeben will...
Worte tiefen Inhalts, durch die alle Menschen zur Erkenntnis geführt
werden sollen; Worte, die tiefste Bedeutung haben und bestimmt sind, den Menschen
Licht zu bringen, die noch in der Finsternis des Geistes einhergehen. Wenn Ich zu den Menschen spreche durch Meinen Geist, daß sie das von Mir
Gehörte weitergeben sollen an die Mitmenschen, dann werde Ich wahrlich so reden,
daß es klar verständlich ist, aber auch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht bezeuget,
ansonsten Ich Selbst nicht zu erkennen wäre in dem Wort, das von Mir entströmt. Der
Zweck Meines Wortes aber ist, daß die Menschheit Mich erkennen lerne...
Diese
Worte bedenket ernstlich, so ihr eine Prüfung von Geistesgut vornehmet, das Mich als
Ursprung haben soll. Können die Menschen darin einen überaus liebevollen, weisen
und mächtigen Gott und Vater von Ewigkeit erkennen, dann könnet ihr sie unbedenklich als von Mir stammend annehmen. Doch sehr selten nur kann Ich Mich in dieser
Weise kundgeben, daß eine Seele ihr geistiges Ohr so geschärft hat, um die Stimme Meines Geistes zu vernehmen und wörtlich wiederzugeben, was der Geist aus Mir ihr kündet...
Ein echter Wortempfänger ist niemals selbst gedanklich tätig, und sein Geistesgut umfaßt alle Gebiete, weil Ich zuerst ihn selbst und durch ihn dann alle Menschen in
die Wahrheit einführen will, weil er Mir ein rechter Verkünder der Wahrheit werden
soll, die erst Mein Wesen den Menschen erkenntlich machen kann. Wer Mich erkennen lernen will, der muß unbedingt die Wahrheit erfahren, so daß er lebendig glauben lernet, d.h. der Glaube in ihm zur Überzeugung wird, der zuvor nur traditionell übernommenes Geistesgut war. Ich aber will erkannt werden, weil Ich geliebt werden will...
Darum werden alle Meine Offenbarungen nur das eine bezwecken, ein wahrheitsgetreues Bild von Mir den Menschen zu geben, auf daß sie Mich lieben können, wenn sie dieses Bild in sich aufstellen, was aber nur dann möglich ist, wenn ihnen reinste Wahrheit zugeführt wird. Und das Vermitteln der Wahrheit auf ungewöhnlichem Wege, durch die Stimme des Geistes im Menschen, ist immer das untrüglichste Merkmal, daß ein Mensch Meine Stimme in sich hört, daß er das lebendige Wort von Mir Selbst empfängt, Der Ich Selbst das Wort bin von Ewigkeit...
Amen
Was ist die Schöpfung...
Was ist die Schöpfung...
Ideen und Gedanken traten aus Mir heraus, sie nahmen
Form an, und Mein Liebewille festigte diese Formen, sie wurden, als zuvor noch rein
geistige Substanz, erhärtet und verdichtet zu etwas Sichtbarem... zur Materie, die also
in sich gefestigte geistige Kraft ist, deren Ausgangsort Ich Selbst bin...
Meine Ideen und
Gedanken aber strömten nicht zwecklos in die Unendlichkeit, sondern sie waren in
Meiner Liebe und Weisheit begründet, sie waren gleichsam die von Mir erkannten Mittel, einen verkehrten Zustand des einst von Mir erschaffenen Geistigen zu wandeln, das
im freien Willen von Mir abgefallen war. Keine Ursache bleibt ohne Wirkung...
Meine erschaffenen sichtbaren und unsichtbaren Welten waren die aus der Ursache... dem Abfall des Geistigen von Mir... hervorgegangene Wirkung. Ich erkannte in Meiner Weisheit einen Weg, auf dem das Gefallene
wieder zu Mir zurückgelangen konnte...
Dieser Weg stieg vor Meinem geistigen Auge
als Gedanken und Ideen auf, und durch Meinen Liebewillen verwirklichte Ich sie, denn
Meine Liebe ist Kraft, und was Ich wollte, das geschah. Ich sah nun die Ideen in Wirklichkeit vor Mir, sie hatten Gestalt angenommen, und Ich belebte diese Formen mit dem
Geistigen, Ich formte also gewissermaßen das Geistige selbst zu den Schöpfungen, das
nun als verhärtete Substanz zur sichtbaren Wirklichkeit wurde...
Es ist also die materielle Schöpfung die zur Form verdichtete geistige Kraft, die
darum sich verhärtete, weil sie in eine gewisse Untätigkeit geraten war durch die Weigerung, Kraftzufuhr von Mir anzunehmen, die ihr die Tätigkeit ermöglicht hätte, die vor
dem Abfall des Geistigen dessen Bestimmung war. Das Geistige leistete Mir willensmäßig Widerstand; es glaubte, ohne Meine Kraftzufuhr bestehen zu können, und
wurde dadurch unfähig zu jeder Tätigkeit, was also das Erstarren der geistigen Substanz zur Folge hatte... oder auch: Mein Wille band oder festigte das Geistige und ließ
es gleichsam den Weg gehen, der eine Willenswandlung bezweckte...
Es begann der
Gang der Aufwärtsentwicklung in der Schöpfung mit dem Ziel der Rückkehr des gefallenen Geistigen zu Mir...
Alles, was erstand durch Meinen Willen und Meine Liebekraft, sei es die geistige
oder die materielle Schöpfung, trat zuerst als Gedanke hinaus, war aber sogleich schon
Wirklichkeit, weil es keiner Zeit bedurfte, so einmal die Weisheit und die Liebe solche
Gedanken in sich bewegte, die Meiner Vollkommenheit entsprachen und darum keiner
Verbesserung mehr fähig waren. Der verdichtete oder gebundene Zustand geistiger
Kraft sollte nur ein vorübergehender sein, weil er gewissermaßen einen Rückgang
bedeutete für das frei erschaffene Geistige, der aber die einstige Freiheit dem Geistigen
wiederbringen konnte, das sich freiwillig in die Kraftlosigkeit begeben hatte und die
ursprüngliche Beschaffenheit wieder erreichen muß, um selig zu sein. Zudem ist Meine
immerwährend von Mir ausströmende Kraft auch immerwährend wirkend, was soviel
heißt, als daß sie nur positiven Erfolg haben kann, weil sie stets aufbauend, niemals aber
zerstörend ist...
Sie darf nur keinen Widerstand finden, der dann zwar auch noch eine
negative Wirkung ausschließt, doch die Wirkung laut Gesetz von Ewigkeit so lange aufhebt, wie dieser Widerstand...
Abweisung Meiner Liebekraft... besteht. Solange wird
auch die geistige Substanz in ihrer Erstarrung verbleiben, denn Meine Liebekraft allein
erlöset das erstarrte Geistige, Meine Liebekraft allein gibt das Leben zurück, das einstmals in ihm war, und führt es wieder der Bestimmung zu, die es erfüllen konnte zu
Anbeginn...
Meine Liebekraft löset die harte Materie auf und vergeistigt sie wieder,
und die aus Mir hinausgestellten Gedanken und Ideen haben sich bewährt und das
zuwege gebracht, was Sinn und Zweck jeglichen Schöpfungswerkes ist... sie haben Mir
das Geistige wieder zurückgeführt, das sich einst freiwillig von Mir entfernte, sich aber
niemals von Mir trennen konnte, weil es ohne Mich nicht bestehen kann...
Amen
Geistesfunke...
Leben...
Der Geist ist es, der lebendig macht...
Es ist Mein Geist, Mein Anteil, der
in euch schlummert und zum Erwachen gebracht werden soll, der sich nicht hervordrängt,
sondern geduldig wartet, bis ihr ihn veranlaßt, sich zu äußern...
Dann aber
kündet er euch Herrliches, denn er ist göttlich und weiß sonach um alles, kann
euch auch alles offenbaren, was ihr zu wissen begehrt und darüber hinaus
noch weit mehr...
Mein Geist ist der göttliche Funke, der in eines jeden Menschen
Herz ruht und der dem Menschen erst das rechte Leben gibt, so er tätig sein
kann in ihm. Und diesen Geistesfunken zu einem unendlichen Feuermeer werden
zu lassen ist der Zweck eures Erdenlebens oder auch die Erfüllung, denn dann
seid ihr göttlichen Geistes voll, sowie der Funke in euch, der Mein Anteil ist,
zur hellen Liebesflamme geworden ist. Denn dann habt ihr die Vereinigung mit
Mir vollzogen, das Liebefünkchen hat sich mit dem Feuer der ewigen Liebe vereinigt,
und Ich bin im Menschen in aller Fülle gegenwärtig, er lebt in und mit Mir...
Ihr seid zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch der Seele nach von unten her,
d.h., ihre Substanzen sind durch die materielle Schöpfung hindurchgegangen, weil sie
dem gefallenen Geistigen angehörten, das sich erst wieder zur Höhe entwickeln
mußte...
Der Körper ist gleichfalls noch sehr unreifes Geistiges, und beides, Seele und
Körper, würde schwerlich während des Erdenlebens aufwärtsschreiten, wenn nicht der
Gottesfunke in der Seele sich die Leitung angelegen sein ließe... oder auch... wenn Ich
nicht immer bereit wäre, Meinen Geist, Meine Liebekraft, in den Menschen einfließen
zu lassen, was auch immer ein Erreichen des letzten Zieles zur Folge hat, nur nicht von
jedem Menschen diese Gnade genützt wird...
Denn äußern kann sich Mein Geist erst,
wenn der Mensch in freiem Willen ihm Gehör schenkt, äußern kann sich Mein Geist
erst, wenn des Menschen Herz zur Liebe sich gestaltet und dadurch die feine Stimme
Meines Geistes vernehmen kann...
Also erweckt er ihn durch die Liebe zum Leben,
d.h., er lässet dessen Wirksamkeit zu, Mein Geist wird tätig und leitet nun den Menschen auf den rechten Weg...
Mein Geist unterweiset ihn, es wird der Mensch von
innen heraus belehrt in göttlicher Weisheit, weil es kein irdisches, sondern geistiges
Wissen ist, das er nun empfängt, ein Wissen, das von Mir Selbst ausgeht, das also durch
die Stimme des Geistes dem Menschen vermittelt wird. Um nun aber diese Stimme
hören zu können, muß das geistige Ohr des Menschen geschult werden, d.h.,es muß die
Seele sich so gestalten, daß sie versteht, was der Geist zu ihr spricht, und diese Gestaltung geschieht durch Liebeswirken...
Ein Mensch, der in der Liebe lebt, hat die Fähigkeit, innerlich die Worte zu hören, die Mein Geist ihm vermittelt; die Seele hat diese
Fähigkeit aber nur zurück erhalten, denn einstmals besaß sie in hohem Grade Fähigkeiten, die sie durch den einstigen Abfall von Gott verloren hat...
Die Liebe aber bringt ihr
alle ihre göttlichen Eigenschaften wieder zurück, und darum kann der Mensch noch
vieles mehr vollbringen, wenn er sich eines Liebelebens befleißigt, denn es ist sein
Urzustand, in den er eingeht, wenn er durch die Liebe sich anschließt an die ewige
Liebe, wenn er nun im Verband mit Mir wirken und also auch alles vollbringen kann.
Aus eigener Kraft würde die Seele aber dieses Ziel niemals erreichen, darum legte Ich in
die Seele einen kleinen Funken Meines ewigen Geistes, und selig, der sich lenken lässet
von ihm, selig, der seiner Stimme Gehör schenkt... selig, der die Verbindung herstellt
mit dem Vatergeist von Ewigkeit...
Denn er wird leben ewiglich...
Amen
„In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen...“
In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen...
Könnet ihr den Sinn dieser Meiner
Worte verstehen? Daß ich euch Wohnung verheiße im Hause Meines Vaters, euch aber
gleichzeitig zu verstehen geben will, daß für jedes Meiner Geschöpfe die Wohnung
bereit ist, die geeignet ist zur Aufnahme des einzelnen... daß Ich euch damit sagen will,
was ihr auf Erden noch nicht erreicht habt, könnet ihr in Meinem Reich noch anstreben, weil Ich unzählige Möglichkeiten habe, euer Ausreifen im geistigen Reich zu fördern. Mir steht nicht nur die Erde zur Verfügung, sondern alle Meine Schöpfungen sind
Ausreifungsstationen für das noch unvollkommene Geistige, bis es endlich so weit ist in
seiner Entwicklung, daß es in himmlischer Glückseligkeit Besitz ergreifen kann von
den herrlichsten geistigen Schöpfungen, denn überall ist es im „Hause Meines Vaters“,
im Bereich Meiner unendlichen Liebe, und stets wird es sich dort aufhalten, wo ihm der
Vater Wohnung bereitet hat, entsprechend seines Liebegrades und seiner Fähigkeit, zu
walten und wirken in dem Reich, das ihm von Mir aus zugewiesen ist. In Meines Vaters
Hause sind viele Wohnungen...
Kein Wesen ist heimatlos, die ewige Heimat nimmt alle
Seelen auf, doch diese Heimat ist vielseitig gestaltet... sie kann die herrlichsten Blumengärten und schönsten Paläste aufweisen, sie kann aber auch endlos weite öde
Gegenden enthalten, deren Durchwanderung auch endlose Zeiten erfordert... doch
stets zweigen sich auch in jenen öden Gegenden Wege ab, die in blumenreiches Land
führen, und es kommt nur darauf an, ob die Wanderer dieser Wege achten, ob sie aufmerksam spähen nach einem Ausweg aus der Öde und diesen Ausweg auch betreten...
Jeder wird aufgenommen in Meiner ewigen Heimat, und jedem steht es zu, Besitz zu
ergreifen von einer Wohnstätte. Wie sie aber beschaffen ist, untersteht allein ihrem Wollen. Und darum sage Ich: In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen...
Denn ein
jeder Mensch, ein jedes Wesen, bereitet sie sich selbst je nach dem Grade seiner Vollkommenheit. Doch ob auch diese seine Wohnung noch so dürftig ist... sie kann durch
seinen Willen und seine Arbeit wahrlich schnell umgestaltet werden, und die lieblichsten Heimstätten können entstehen, so die Seele nur das Verlangen nach einer solchen
hegt und eifrig nach Erfüllung strebt. Dann stehen ihr zahllose Helfer zur Seite und
schaffen und wirken mit ihr, und es kann ein paradiesischer Aufenthalt werden, wo
zuvor eine öde und düstere Gegend war...
Einmal kommt jede Seele in ihre wahre Heimat zurück, doch solange sie noch unvollkommen ist, wird sie sich heimatlos fühlen,
wenngleich sie schon das Reich betreten hat, von dem sie einstmals ausgegangen ist. Ich
aber habe viele Schulhäuser, und es wird die Aufwärtsentwicklung mit Sicherheit vorangehen, wenngleich oft lange Zeit dafür benötigt wird...
Einmal wird auch der verlorene Sohn zurückkehren und wieder die Wohnung beziehen, die er einstmals besaß,
er wird im Vaterhaus weilen, wo alle Kinder versammelt sind um den Vater, er wird liebevoll aufgenommen werden von der ewigen Liebe, Die ihm den Platz anweiset neben
Sich...
Doch endlose Zeiten werden noch vergehen, bis alle Meine Kinder heimgefunden haben, bis sie Wohnung nehmen können in Meinem Hause; endlose Zeiten werden
noch vergehen, doch keines Meiner Kinder gebe Ich auf...
Die Liebe des Vaters ziehet
sie, und dieser Liebe wird keines Meiner Kinder ewig widerstehen können...
Amen
Nächstenliebe Garantie für Gegenwart Gottes...
Werke der Nächstenliebe, in völliger Uneigennützigkeit vollbracht, sichern den
Zusammenschluß mit Mir, denn Ich Selbst bin die Liebe, und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Mir und Ich in ihm. Also habet ihr eine Garantie für Meine Gegenwart,
wenn ihr die Liebe übet. Und wiederum ist die Liebe die sicherste Waffe gegen den
Satan, denn wo Liebe ist, flieht er und kann euch dann nicht mehr schaden. Nun ist es
verständlich, daß der Mensch, solange er auf Erden weilt, nicht vollkommen ist, daß er
immer wieder zurückfallen wird in seine Schwächen und Fehler, selbst wenn er sich
ernstlich bestrebt, in und nach Meinem Willen zu leben...
Und dann wird auch immer
wieder Mein Gegner versuchen, an ihn heranzukommen; er wird den Menschen beeinflussen wollen zu sündigen, er wird ihn dort zu fassen suchen, wo er schwach ist...
Aber
im gleichen Maße werde auch Ich zum Schutz bereit sein, wohl unter Beachtung des
freien Willens. Jedoch wie von seiner Seite üble Ströme den Menschen berühren, so
berühren ihn auch die Wellen Meiner Liebe, und ohne den freien Willen anzutasten,
wird doch eines liebewilligen Menschen Herz sich von Meiner Anstrahlung mehr
beeinflussen lassen als von der des Satans, weil der Mensch sich willensmäßig schon zu
Mir bekannt hat...
Es ist ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, der aber vom Menschen selbst entschieden wird, und die Finsternis wird nimmermehr den Sieg davontragen über einen Menschen, der gut sein will, auch wenn ihn mitunter eine Willensschwäche befällt. Dann gebe Ich ihm die Stärkung, und er nimmt sie auch an...
Demzufolge also gibt es unleugbar auch Menschen auf dieser Erde, die geeignet sind
für eine Mission, die der Verbreitung der reinen Wahrheit gilt. Und diese Menschen
wähle Ich Selbst Mir aus, erkennend in Meiner Weisheit, ob sie dazu geeignet sind. Und
ob auch Mein Gegner gerade dort alle seine Verführungskünste in Anwendung bringen
wird... seine Kraft ist nicht stärker als die Meine, dagegen ist Meine Liebe stärker als die
seine, und diese Meine Liebe erfasset und erfüllet das Menschenherz, das bereit ist, Mir
zu dienen. Denn letzteres ist ausschlaggebend, ob Ich ihm Meinen Schutz angedeihen
lasse... da er freiwillig Mir seinen Dienst angetragen hat und darum auch zu Recht
Meinen vollen Schutz genießen wird. Zudem muß es Mir doch wohl möglich sein, die
reine Wahrheit den Menschen zuzuleiten...
Wäre aber kein Mensch sicher vor dem
Einfluß Meines Gegners, so wäre es auch nicht möglich, die reine Wahrheit der Menschheit zu geben. Dennoch sollet ihr stets ernsthaft prüfen und nicht annehmen, was euch
zweifelhaft erscheint...
Wer aber reine Wahrheit anstrebt, der wird sie auch erhalten
und erkennen als solche trotz aller Gegenbestrebungen dessen, der wider die Wahrheit
zu Felde zieht, aber niemals verhindern kann, daß Ich Selbst, als die ewige Wahrheit, im
Wort zu den Menschen komme, wie Ich es angekündigt habe durch Mein Wort: „Ich
bleibe bei euch bis an der Welt Ende...“
Amen
Gnadenzeit...
Ernste Mahnung zum Ende...
Die Gnadenzeit ist bald vorüber... denn auch die längste Zeit nimmt einmal ein
Ende, und Ich habe wahrlich Geduld gehabt mit euch Menschen und euch immer wieder eine Frist zugebilligt, um noch zu retten vor dem Untergang, wer diese Frist nützet
für sein Seelenheil. Um dieser wenigen willen tritt das Ende nicht eher ein, wie vorgesehen seit Ewigkeit, wenngleich der Geisteszustand der Menschheit schon lange auf einer
Stufe angelangt ist, die eine Vernichtung, d.h. Auflösung, der Erde rechtfertigt. Doch
solange noch eine einzige Seele besserungsfähig ist, habe Ich Erbarmen und Geduld
und verzögere mit dem Gericht, das euch Menschen angekündigt wurde durch Seher
und Propheten. Und dennoch geht auch die längste Zeit einmal zu Ende... und es erfüllet sich laut Plan von Ewigkeit alles, was euch vorher gesagt wurde. Doch ob Ich auch immer und immer wieder euch diese Mahnworte zurufe, ihr glaubet es nicht... und tut nichts, um euren Geisteszustand zu verbessern...
Und plötzlich
und unerwartet wird das eintreten, was für euch Menschen, die ihr nicht höret, das
Ende bedeutet, ein Ende, dem ihr euch nicht entziehen könnet, das euch aber überaus
schmerzhaft betreffen wird. Denn es ist nicht das Ende eures Seins, doch das Fortbestehen für euch, die ihr ungläubig seid, ist ein qualvolles und endlos lange Zeiten währendes, bis ihr wieder einmal die Stufe erreicht, auf der ihr jetzt schon standet, als ihr das
Erdenleben als Mensch begonnen habt. Ihr Menschen, lasset euch doch warnen und mahnen, lebet nicht mehr gedankenlos
dahin, sondern gedenket ernstlich des Zustandes eurer Seelen. Und wisset, daß es für
viele von euch kein Weiterleben gibt im jenseitigen geistigen Reich, sondern daß ihr auf
der Erde bleibt nach eurem Leibestode, jedoch in festester Materie gebannt seid, unfähig zu leben und doch nicht ausgelöscht...
Ihr Menschen, stellet euch eine überaus
harte Gefangenschaft vor, und ihr werdet alles tun, um dieser zu entgehen... wisset, daß
eine unvorstellbar harte Kerkerhaft eurer wartet, wenn ihr Meinen Worten keinen
Glauben schenket und euch bessert, d.h. einen Lebenswandel führet nach Meinem Willen in Anerkennung Meiner Selbst... wenn ihr nicht an Mich glaubet und Meine
Gebote haltet. Endlos lange Zeit werdet ihr schmachten müssen, während ihr hier nur
kurze Zeit euch selbst zu beherrschen brauchtet, die Freuden der Welt hinzugeben, und
Mich als euren Herrn anzuerkennen brauchet, um dann in Freiheit und Glückseligkeit
leben zu können auf ewig...
Ich möchte euch alle vor diesem entsetzlichen Los bewahren, doch nur euer Wille
kann es verhindern. Und darum trete Ich immer wieder an euch heran, und Ich stelle
euch vor, welchem Schicksal ihr entgegengehet...
Doch einmal tritt Meine Geduld und
Barmherzigkeit zurück, denn Mein Gesetz von Ewigkeit ist unveränderlich und muß
sich erfüllen...
Kurz nur ist die Zeit, die euch noch gewähret ist bis zum Ende...
Nützet sie gut und wirket, solange noch Tag ist, denn die Nacht kommet, wo ihr nicht mehr
wirken könnt...
Amen
B.D. NR. 5452 - 30.u.31.7.1952
Austeilen des Lichtes setzt Verlangen danach voraus...
Licht soll euch werden, die ihr das Licht begehret. Und darum erstrahlet Meine Gnadensonne auch in die Finsternis, auch in der Tiefe blitzen Lichtstrahlen auf, damit das Verlangen nach Licht geweckt werde in den Seelen, die endlos lange schon im Dunkeln weilen und sich nicht allein daraus entfernen können. Sowie aber ein Lichtstrahl aufblitzet, wird das Verlangen in manchen Seelen rege, der Finsternis zu entfliehen, und diesen Seelen wird auch die Gelegenheit geboten werden; sie werden gleichsam hervorgelockt aus der Tiefe, und langsam und oft zögernd folgen sie dem Strahl, und sie werden dorthin geführt, wo Licht ist in Fülle, ihnen jedoch nicht in seiner ganzen Helligkeit schaubar, weil sie es nicht vertragen könnten, solange sie noch finster sind im Geist...
Ständig steigen Lichtwesen zur Tiefe, um emporzuholen, die bereit sind, ihnen zu folgen. Es ist kein Gewaltakt und auch kein außergewöhnlich-scheinender Vorgang, der
die Seelen der Finsternis bestimmen könnte, ihnen zu folgen, sondern die Seele muß
wie auf Erden willig sein, eine ihr dargereichte Gabe anzunehmen...
Das Licht empfindet sie dann als Wohltat, wenn ihr Widerstand gegen Mich nachgelassen hat, und dann
wird sie auch freiwillig den Boten des Lichtes folgen, wenngleich sie in diesen nur mitleidende Seelen sieht, denen sie sich anschließen soll. Und diese Bereitwilligkeit ist
Bedingung, daß sie von einem Lichtstrahl berührt wird...
Denn der Wille eines jeden
Wesens in der Tiefe ist Mir bekannt, und unablässig sende Ich ihnen helfenwollende
Seelen zu, um sie emporzuholen in Sphären, wo ihnen nun Gelegenheit geboten wird,
sich selbst Licht zu erwerben und ihr Los zu verbessern. (31.7.1952) Erlösende Tätigkeit
führen alle Seelen im jenseitigen Reich aus, die einen gewissen Reifegrad erreicht
haben, die Licht empfangen können, denn Licht muß jede Seele selbst besitzen, will sie
es weiterleiten denen, die noch in der Dunkelheit weilen. Erlösende Tätigkeit kann aber
auch auf Erden ausgeführt werden, von Menschen, die durch einen Lebenswandel nach
Meinem Willen gleichfalls befähigt sind, Licht zu empfangen und weiterzugeben. Sowie
sich diese in wahrer Nächstenliebe der Seelen annehmen, die noch in Finsternis des
Geistes dahingehen, reihen sie sich in die Schar ein, die erlösend tätig sind, und auch
diese werden von den Seelen im jenseitigen Reich erkannt als Licht- und Kraftquell und
darum auch stets umlagert, denn wo nur ein liebender Gedanke den jenseitigen Seelen
gilt, ist ihnen dies als Lichtstrahl erkennbar...
Wo aber Liebe ist, ist auch Weisheit, Licht, das den finsteren Geisteszustand verjagt.
Wo Liebe ist, werden die Seelen hingezogen, die Licht haben wollen, und wo Liebe ist,
werden sie auch immer empfangen dürfen...
Sowie der Wille und das Verlangen nach
Licht einmal in ihnen rege geworden ist, lassen sie nimmer nach, sie nehmen hungrig
entgegen, was für sie Nahrung bedeutet, sie kräftigen sich daran, so daß sie stets mehr
und mehr aufnehmen können und gleichfalls nun vom Willen beseelt sind, abzugeben
oder Seelen der Finsternis dorthin zu weisen, wo Licht ausgestrahlt wird. Doch ohne
Begehr kann nichts verabreicht werden... Frei sollen die Wesen wollen, auf Erden
sowohl als auch im geistigen Reich... im freien Willen müssen sie zu Mir zurückkehren, doch liebreiche Hilfe wird ihnen immer geleistet werden, denn das Licht will sich
ausbreiten und alles erleuchten, was vordem dunkel war...
Ich will beglücken mit Meinem Liebelicht alles Wesenhafte, das sich willig öffnet, um Mein Licht in sich aufzunehmen...
Amen
Unterstellen des Willens unter Gottes Willen...
Ich erkenne euch alle an als Meine Knechte auf Erden, sowie ihr nur Mir euren Willen unterstellt und also bereit seid, den Willen eures Herrn und Meisters zu tun. Dann
seid ihr bewußt in Meinen Dienst getreten, und dann kann Ich Selbst durch euch tätig
sein, d.h., ihr werdet nun ausführen, was Ich gern Selbst tun möchte an Meinen Erdenkindern, wozu Ich aber Mittler brauche, weil Mein direktes Wirken einen Glaubenszwang bedeuten würde. Und also vertretet ihr Mich Selbst, ihr tuet alles an Meiner Statt,
was ihr als Auftrag von Mir in euch empfindet, ihr arbeitet für Mich und Mein Reich, ihr
führet eine geistige Arbeit aus, die zwar keinen irdischen Gewinn abwirft, doch einmal
von Mir Selbst gelohnt werden wird. Was getan wird für Mein Reich, wird immer eine
Arbeit sein, die von Weltmenschen nicht anerkannt wird, die irdisch nicht gewertet
wird und gleichsam als Zeitverschwendung angesehen wird, und dennoch ist es die
wichtigste Arbeit, weil ihre Auswirkung sich auf das ewige Leben erstreckt, weil sie
Ewigkeitserfolge zeitigen kann, die bestehenbleiben, wenn der Körper vergeht. Wer
aber Mir seinen Willen unterstellt hat, der erkennt auch die Wichtigkeit seines Dienstes
für Mich, und er wird ihn gewissenhaft ausführen, wenngleich ihm irdisch keine Anerkennung dafür wird. Er selbst aber soll sich betrachten als ein Streiter für Mich, der in
den Kampf zieht wider Meinen Gegner...
Er kämpft für eine heilige Sache, er kämpft
für das ewige Leben von vielen Seelen, die auf seine Hilfe wider den Feind angewiesen
sind. Denn er verfügt durch das Unterstellen seines Willens unter den Meinen über viel
Kraft, weil er sie von Mir bezieht und darum als Streiter für Mich und Mein Reich tauglich ist...
Ihr Menschen könnet nichts aus euch allein, aber alles mit Mir vollbringen...
Und diesen Glauben muß der Mensch besitzen, um sich Mir zum Dienst anzubieten. Er
fühlt sich selbst schwach, ist aber der vollen Zuversicht, daß er mit Meiner Kraft alles
kann, und er will diese Meine Kraft verwerten für Mich, er will helfen, Mein Reich zu
vergrößern durch Zuführen der Seelen, die einst abgefallen sind von Mir und sich dem
zuwandten, der Mein Gegner ist. Und Ich nehme ihn an, weil Ich viele Knechte brauche
und weil Ich nur wenige finde, die im freien Willen Mir dienen möchten. Das Heer Meiner Streiter ist wohl klein, aber darum stark, weil es sich unbeschränkt Meiner Kraft
bedienen kann...
Und Ich werde die kleine Zahl derer segnen, die Mir in Liebe dienen
wollen, und ihre Arbeit wird nicht vergeblich sein...
Ich werde sie auch schützen gegen
alle Angriffe Meines Feindes, der immer wieder anzurennen sucht wider sie, weil er
weiß, daß sie eine große Gefahr bedeuten für ihn und seine Macht. Er wird alle Mittel
anwenden, um sie Mir abtrünnig zu machen, doch Meine Diener erkennen und durchschauen ihn...
Denn Ich erhelle ihren Geist, und alles, was finster ist, werden sie erkennen und bekämpfen. Darum, wer Mir dienen will, der übergebe sich Mir vollvertrauend, und sein Leben steht fortan in Meiner Liebe und Gnade; und jeden Weg wird er
gehen, geführt und begleitet von Mir...
Und er wird gehen können, wohin er will, Ich
schreite stets neben ihm und lasse ihn nimmermehr in die Hände des Gegners fallen...
Denn Meinen Knechten bin Ich ein guter Hausvater, Der wahrlich treue Arbeit lohnet...
Amen
Auftrag, das Evangelium zu verkünden...
Und es ist Mein Wille, daß Mein Evangelium hinausgetragen wird in die Welt... denn die Menschheit ist ohne Wissen darum, was sie tun soll, um selig zu werden. Sie
kennt zwar Meine Lehre oberflächlich, und ihr werdet den Menschen nichts Neues
bringen, doch lebendig werden soll das in ihnen, was noch tot ist, was für sie nur Worte
waren ohne Sinn und Geist. Ihr sollet die Menschen beleben mit Meinem Wort, das von
oben kommt, ihr sollt ihnen Mein Wirken kundtun, das Folge ist eines lebendigen Glaubens, eines Lebens in uneigennütziger Nächstenliebe und der innigsten Verbindung
mit Dem, Den ihr ihnen verkünden wollet. Ihr sollet sie belehren, daß nicht alles zu verwerfen ist, was sie abtun möchten und in das Reich der Phantasie und Legenden verbannen, daß tiefe Wahrheit nur durch Menschenwillen verunstaltet wurde und daß ihr
ihnen diese Wahrheit in reinster Form wiederbringet. Denn es gibt Suchende unter der
Masse der Menschen, und diesen bringet ihr kostbare Gaben, die sie wohl zu schätzen
wissen und glücklich sind, sie zu finden...
Und weil es Mein Wille ist, daß ihr Mein
Evangelium verkündet, werde Ich Selbst eure Tätigkeit fördern in jeder Weise...
Hungernden Seelen werde Ich den Weg zeigen zu euch, wer Licht begehret, wird es leuchten
sehen und sich in seinen Strahl begeben, und eure Gedanken werde Ich lenken, daß sie
stets das Rechte wollen, wenn sie geistige Arbeit leisten und Mir also dienen. Ihr fühlt
euch nur als Wesen mit geringwertiger Arbeitskraft, und doch kann auch die geringste
Leistung von größtem Segen sein, ein winziger Stein kann ins Rollen gebracht werden
und mächtige Auswirkung haben, immer größere Kreise kann ein einziges Wort der
Wahrheit ziehen und in Bewegung setzen unzählige Geistwesen, die sich in die Gedanken der Menschen einschalten und weitere Aufklärung geben und also Licht entzünden
können, wo es noch dunkel ist...
Traget das Evangelium hinaus in die Welt, redet, wo es angängig ist, und wisset, daß
Ich immer euch zur Seite stehe, so ihr für Mich und Meinen Namen tätig seid...
Denn
die Zeit geht dem Ende zu. Darum helfet erlösen alle, die guten Willens sind, denn ihr,
die ihr selbst in der Wahrheit stehet, weil ihr sie von Mir direkt empfanget, ihr seid auch
dazu fähig, sie zu verbreiten, denn wer austeilen will, muß selbst besitzen, und darum
versorge Ich euch reichlich, damit ihr Meine Gabe weiterleiten könnet, denn es ist große
Not unter den Menschen, und diese Not zu beheben, sollet ihr ununterbrochen tätig
sein. Und Ich werde euch Meinen Segen geben, und auch alle Seelen werden es euch
danken, die ihr aus der Finsternis des Geistes führet in das Licht des ewigen Lebens...
Amen
Gottes Wille...
Gottes Zulassung...
Ich als der Herr des Himmels und der Erde, als Herr des seligen Geisterreiches und
auch der tiefsten Finsternis habe wahrlich die Macht, zu lösen und zu binden, d.h., alles
Unfreie frei zu machen und Meine Gegenkräfte zu hindern an der Nützung ihrer Kraft,
wenn es nicht nach Meinem Willen ist. Und doch ziehe Ich Meinen Willen möglichst
zurück, weil Ich alle Wesen, ob gut oder böse, auf sich selbst stellen will, weil Ich will,
daß sie als selbständige Wesen frei aus sich heraus über ihren Zustand bestimmen sollen, weil Ich will, daß sie einstmals vollkommen werden. Ich lasse darum oft zu, was
Meinem Willen nicht entspricht, doch immer nur zu dem Zweck, daß das Wesen selbst
das Falsche seines Denkens und Handelns erkennt und sich von selbst in seinem Wesen
wandelt. Doch so Ich will, muß Mir alles gehorchen, und auch die finstersten Mächte
können Mir dann keinen Widerstand leisten. Und Ich würde auch diese Meine Macht
den Menschen auf der Erde beweisen können, doch es liegt Mir viel mehr an der Liebe
Meiner Geschöpfe als an der Furcht, die wohl auch einen Gehorsam zeitigen würde, der
Mir aber keine Freude ist...
Ich will die Liebe Meiner Geschöpfe gewinnen, und auch
die Wesen aus der tiefsten Finsternis sollen von Zeit zu Zeit Meine Liebestrahlungen
spüren, auf daß sie freiwillig sich Mir wieder zuwenden. Und darum lasse Ich Meine
Macht nicht immer wirksam werden, auch wenn das Handeln der Menschen und auch
des Geistigen in der Finsternis oft ein Eingreifen Meiner Macht erforderte...
Doch
allzu große Mißgriffe Meiner Gegner schwäche Ich ab in ihrer Auswirkung, d.h., Ich
lasse Meinen Geschöpfen die Freiheit, zu denken und zu handeln nach ihrem Willen,
auch wenn es oft schlecht über schlecht ist, was sie tun...
Aber Ich schütze die, denen
die Angriffe jener gelten, indem Ich die Auswirkung abschwäche oder verkehre ins
Gegenteil... indem also das, was z.B. irdisch ein Mensch dem Mitmenschen zufügt in
böser Absicht, diesem dienet zum Heil seiner Seele. Dann hat der Mensch wohl scheinbar erreicht, was er anstrebte, dem Mitmenschen irgendwie zu schaden, doch die Seele
dessen kann einen Nutzen daraus ziehen, der den irdischen Schaden reichlich aufwiegt...
Und doch habe Ich nicht den ersteren an der Ausführung seines Vorhabens
gehindert...
Ich könnte es wohl, tue es aber nicht, weil nur so das Wesen selbst zur
Erkenntnis seiner Sündhaftigkeit kommen kann. Und doch geschieht nichts im gesamten Universum ohne Mein Wissen...
Und dies soll euch Menschen stets die Gewißheit
geben, daß nichts über euch kommt, als was Ich Selbst für euch als gut erkenne. Inso-fern dienen auch die bösen Kräfte Mir, denn auch sie führen nichts aus, was Ich nicht
wüßte...
Und sie können euch Menschen nicht schaden, solange ihr mit Mir in Verbindung steht, wohl aber über euch Gewalt bekommen, so ihr euch löset von Mir durch
Unglauben und Lieblosigkeit...
Dann hat euch Mein Gegner wohl in der Gewalt, doch
auch das lasse Ich zu, weil Ich euch nicht zwingen will, euch Mir zuzuwenden, sondern
die freiwillige Rückkehr stattfinden muß, die dann wohl sich noch endlose Zeiten hinausschieben kann, weil dies euer freier Wille ist. Ihr dürfet also niemals den schlechten Kräften die Schuld geben, wenn ihr ihnen ver-fallen seid... sie können euch nicht zwingen, wie Ich euch auch nicht zwinge, Mir zu
folgen, und sie werden auch von Mir nicht gehindert in ihrem Wirken, es sei denn, ihr
strecket in einem Fall der Gefahr von ihrer Seite die Hände verlangend nach Mir aus...
Dann ist euch Meine Hilfe gewiß,so wahr Ich der Herr bin über Himmel und Erde,über
das selige Geisterreich und auch über das Reich der Finsternis...
Wer Mich rufet, den
befreie Ich aus ihren Händen, und er wird nimmermehr die Kräfte zu fürchten brauchen, die ihn verderben wollen...
Amen
Allein-seligmachende Kirche...
Es gibt keine allein-seligmachende Kirche, wenn darunter eine Organisation verstanden wird. Wer aber der von Mir auf Erden gegründeten Kirche angehört, der wird
auch selig werden, denn schon das garantiert ihm die ewige Seligkeit, daß er ein Glied
Meiner Kirche ist, daß er also im Glauben lebt, der durch die Liebe zu einem lebendigen geworden ist. Nicht die „Kirche“ sichert dem Menschen die Seligkeit, sondern der
Glaube und die Liebe... die aber auch gänzlich fehlen können trotz der Zugehörigkeit
zu einer Kirche, die von Menschen ins Leben gerufen wurde und als die „allein-seligmachende“ von Mir gegründet sein soll. Wohl können aus jeder Kirche oder Geistesrichtung wahre Glieder Meiner Kirche hervorgehen, denn nur der Glaube und die Liebe
bestimmen dies; es kann aber niemals ein Mensch dieser Meiner Kirche angehören, der
nicht die Kennzeichen dieser aufweisen kann...
Mein Geistwirken, das Glauben und
Liebe zur Grundlage hat. Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und so auch waren Meine
Worte wohl zu den Menschen dieser Welt gerichtet, doch sie hatten geistigen Sinn, denn
sie sollten Mein geistiges Reich gründen helfen, sie waren gegeben im Hinblick auf das
Reich, das außerhalb dieser Welt besteht, das in Ewigkeit nicht vergeht. Das was Ich forderte von den Menschen, sollte ihnen ein ewiges Leben im geistigen Reich sichern, es
sollten wohl Meine Forderungen auf Erden erfüllt werden, doch nicht mit irdischen
Taten, bei denen die Seele unbeteiligt sein konnte... sondern die Seele muß Meinem
Willen nachkommen...
Sie allein muß ihre Umgestaltung zuwege bringen, und so sie
danach aufrichtig strebt, ist sie schon ein Glied Meiner Kirche, denn dann hat der
Mensch auch den Glauben, und was ihn innerlich antreibt zu eifrigem Streben, das ist
Mein Geist, Meine Stimme, die er vernimmt und der Folge zu leisten er bemüht ist. Und
dieses Geistwirken beweiset die Zugehörigkeit zu Meiner Kirche... die dann wohl auch
selig macht...
Ich brachte den Menschen das reine Evangelium, Ich klärte die Menschen auf über alles, was nötig war, um in Mein Reich eingehen zu können, das nicht
von dieser Welt ist...
Ich lehrte sie Liebe üben und gab ihnen also den Weg an, der hinanführt in das Reich der Seligkeit, Ich sammelte um Mich alle, die bisher falsch belehret
waren, und also war Ich ihr Prediger, Der Seine Kirche vertrat und ihre seligmachende
Wirkung den Menschen zuwenden wollte, die Ihn hörten...
Ich gründete sonach die
echte Kirche, als Ich auf Erden wandelte, und nahm alle darin auf...
Juden, Heiden,
Zöllner und Sünder... und die an Mich glaubten, die Meine Lehre annahmen und
danach lebten, denen sandte Ich nach Meinem Tode auch Meinen Geist... das Wahrzeichen Meiner Kirche, die von den Pforten der Hölle nicht überwunden werden kann...
Wo aber ist das Geistwirken in der Kirche, die sich die „alleinseligmachende“ nennt?
Wohl kann auch dort Mein Geist wehen, doch dann muß die Bindung mit Meiner Kirche vorangegangen sein, denn Ich allein gieße Meinen Geist aus, und immer nur dort,
wo die Bedingungen erfüllt werden, die ein Wirken Meines Geistes zur Folge haben.
Und dort wird auch die wahre Kirche Christi zu erkennen sein, denn was auch gegen
die Menschen unternommen wird, die ihr angehören, sie werden nicht überwunden
oder verdrängt werden können, und ob die Hölle selbst gegen sie vorgeht... sie ist
unüberwindlich, weil sie Mein Werk ist... weil sie allein die geistige Kirche ist, die zur
Seligkeit führt, weil in ihr keine Scheinchristen sein können, da diese sich selbst ausschließen aus der Gemeinschaft der Gläubigen und darum auch nicht rechte Christibekenner und gläubige Vertreter Meines Namens sind, wenn sie auf die Probe gestellt werden. Und diese Glaubensprobe wird von ihnen verlangt werden, sie wird von allen verlangt, die sich gläubig nennen, und dann wird es sich zeigen, wer der rechten Kirche, der
Kirche, die Ich Selbst gegründet habe angehört; dann wird es sich zeigen, wo Mein Geist
wirksam ist und welche Kraft er zu spenden vermag denen, die um Meines Namens willen angegriffen werden, die Mich jedoch freudig bekennen werden vor der Welt, so die
Entscheidung gefordert wird. Und dann wird es sich auch zeigen, wie wenig die Kirche
hält, was sie verspricht, die sich die allein-selig-machende nennt... wie alle diejenigen
abfallen werden, die wohl ihr, aber nicht Meiner Kirche angehörten, die nun ihre Halt-losigkeit erkennen, nicht aber den geistigen Wert der Kirche, die auf dem Glauben
gegründet ist, der eines Petrus Stärke hat...
Denn ein jedes Meiner Worte war und ist
geistig zu verstehen und kann auch nur dann verstanden werden, so Mein Geist in
einem Menschen wirken kann. Dann aber ist sein Glaube lebendig, und er erstrebet nur
noch das Reich, das nicht von dieser Welt ist...
Amen
Erweckungswelle in der Endzeit...
Eine große geistige Erweckungswelle geht über die Erde, denn das Ende ist nahe,
und in der letzten Zeit sollen noch viele Seelen gewonnen werden für das geistige Reich.
Die Liebe Gottes ist unendlich und hilft überall nach, wo die Menschen kraftlos sind,
weil sie ohne Liebe leben. Der Gnadenstrom Gottes fließet unentwegt den Menschen
zu, und wo nur ein Herz sich öffnet, um diesen Gnadenstrom aufzunehmen, wird die
Kraft Gottes offenbar, und der Mensch legt Zeugnis ab von Jesus Christus, dem Sohn
Gottes und Erlöser der Welt...
Und darum wird überall das Wort Gottes verkündet, das
aber erst dann wirkungsvoll sein wird an den Menschen, wenn ein vom Geist Gottes
erfüllter Mensch es predigt, der den Worten Leben gibt, und darum auch die Zuhörer
sich berührt fühlen. Und solche vom Geist Gottes erfüllte Prediger wird es immer mehr
geben in der letzten Zeit, und also diese sind erweckt worden...
In jeder Weise offenbart Sich der Herr des Himmels und der Erde, durch vieler Menschen Mund spricht Er,
doch immer erst dann, wenn eine geistige Erweckung vorangegangen ist. Dann aber
treibt der Geist im Menschen diesen zu eifriger Tätigkeit an für Gott und Sein Reich...
Im gleichen Maße aber wirket auch der Gegner Gottes, und sein Bemühen ist das gleiche: die Menschen reden zu lassen für sich, damit die Finsternis verbreitet wird und Gott an Seiner Macht verlieren soll. Die Menschheit lebt in verwirrtem Denken, sie hat keine Unterscheidungsgabe mehr, sie nimmt an und verwirft, völlig willkürlich, denn sie ist unfähig, Wahrheit als Wahrheit und Irrtum als Irrtum zu erkennen. Und diese Unfähigkeit nützet der Gegner Gottes, indem er die Wahrheit zu durchsetzen sucht mit Irrtum...
Wo nun göttliche Offenbarungen zur Erde geleitet werden, wo der Geist Gottes in
einem Menschen wirken kann, dort ist die reine Wahrheit, und diese erfährt auch den
Schutz Dessen, Der Sich dadurch offenbaren will. Es kann der Gegner nur dort einwirken, wo das Wahrheitsverlangen nicht vorherrscht, wo also Gott, als die ewige Wahrheit
Selbst, nicht an erster Stelle steht oder wo noch erdgebundene Gedanken hervortreten,
wo der Geist Gottes nicht unbeschränkt herrschen kann im Menschen...
Dann tritt er
zurück, und die feindliche Macht gewinnt Einfluß auf die Gedanken des Menschen, der
aber glaubt, vom Geist Gottes belehrt zu werden. Dann kann auch nicht gesprochen
werden von geistiger Erweckung, dann war vielleicht der Wille vorhanden, doch er tat
nicht, was erforderlich ist, um dem Geist in sich das Leben zu geben...
Viele Menschen wollen Gott sprechen hören, und Gott neigt Sich auch liebevoll
denen zu, die Sein Wort zu hören begehren. Doch ob sie Seine Stimme zu hören
vermögen, das hängt von der Gestaltung der Seele ab, die das geistige
Ohr ist für die Stimme Gottes. Der Wille, Gottes Wort zu hören, kann aber auch
den Verstand anregen, göttliche Worte zu formen, was nicht zu verurteilen ist,
da dann der menschliche Wille nichts Widergöttliches denken wird...
Doch Gottes
Wort ist es nicht, was der menschliche Verstand gebärt...
Andererseits aber
kann ein Mensch in tiefem Verlangen stehen nach Gottes Wort und erfüllt von
diesem Verlangen Ihn hören, ohne daß er es weiß, daß Gott Selbst es ist, Der
aus ihm spricht...
Er dienet dann unbewußt als ein Geweckter des Herrn... und
er spricht die Wahrheit, weil sein Verlangen danach auch gleichzeitig Verlangen
ist nach Gott, das Er jederzeit erfüllt... (8.8.1952) Die Erweckungen in der
letzten Zeit vor dem Ende werden besonders dort hervortreten, wo die Verkündigung
des Evangeliums als inneres Bedürfnis empfunden wird. Dort wirket der
Geist im Menschen schon, und er äußert sich dann auch offensichtlich, indem
bei dem Menschen nun eine ungewöhnliche Begabung zutage tritt, jedoch nur während
des Dienstes für Gott und Sein Reich. Dann wird ein Mensch ohne besondere Rednergabe
gute Reden führen können, ein Mensch ohne besonderes Vorwissen wird aufschlußreiche
Erklärungen zu geben vermögen; fließend wird er antworten können, so er befragt
wird über geistige Dinge...
Der Geist Gottes wird sichtlich wirken, der Mensch
wird zu den Geweckten gehören, die sich lebendig einsetzen für das Wort Gottes,
weil sie von innen heraus angetrieben werden durch den Geist, der unaufhörlich
dränget zum Vatergeist, der stets den göttlichen Willen dem Menschen offenbart
und ihn drängt zur Ausführung. Diese Art der Erweckung wird besonders in Gemeinden
zum Vorschein kommen, wo das Verlangen vorherrscht, Gottes Wort zu hören, und
Gott daher durch einen Menschen zu der Gemeinde spricht...
Und die Gemeinde
wird hören auf diesen Menschen, weil das Wirken Gottes an ihm offensichtlich
ist. Sein Reden aber wird sein, als rede er selbst, es wird nichts Unnatürliches
dabei zutage treten, wenngleich sich Fähigkeiten zeigen, die ihm sonst nicht
eigen sind. Doch er spricht nicht medial, er spricht nicht automatisch, also
er ist nicht gezwungen, zu reden, indem sich in seinem Munde Worte formen, unbeeinflußt
vom Verstand...
Ein solches Kundgeben kann auch stattfinden, ist aber nicht
als Erweckung des Geistes anzusehen, es ist vielmehr eine Besitzergreifung des
menschlichen Willens durch ein Wesen, das sich kundtun will. Bei der rechten
Erweckung erleuchtet gleichsam der Geist den Verstand des Menschen, er
richtet sein Denken recht, und daher kann der Mensch lebendig sprechen zu seinen
Zuhörern, nicht wie ein Automat, der Wort für Wort hervorstößt und eine fremde
Kraft erkennen läßt, die aus ihm spricht...
Ist diese Kraft böse, so kann sie
großen Schaden anrichten; ist sie gut, so können auch die geistigen Ergebnisse
gut sein, doch sie dürfen niemals so bewertet werden wie das Geistwirken
Gottes im Menschen, das eine so helle Durchstrahlung mit göttlicher Liebekraft
ist, die sich als erhöhtes Wissen und großer Arbeitseifer für Gott und Sein
Reich erkenntlich macht. Dies also gilt vom Verkünden des göttlichen Evangeliums
in der Gemeinde, dem in der Endzeit besondere Beachtung geschenkt werden soll.
Es kann aber auch der Geist Gottes sich äußern in der Stille, er kann einen
einzelnen Menschen belehren und ihm ein Wissen zuführen, das seine Bestimmung
hat...
Dann ist der Geist Gottes im Menschen gleichfalls erweckt worden durch
den Menschen selbst. Und auch mit einer solchen Erweckung ist eine Mission verbunden...
das Wissen, das der Mensch nun entgegennimmt, soll weitergeleitet werden, denn
es soll das Evangelium in aller Reinheit verbreitet werden mit göttlicher Unterstützung...
Gott Selbst nimmt Sich der Menschen an, denen das Evangelium in verbildeter
Form dargeboten wurde und die darum keinen rechten Glauben mehr haben, der ihnen
aber wiedergegeben werden soll durch das Zuleiten der reinen Wahrheit. Zu diesen
im Geist erweckten Menschen spricht Gott direkt, sie vernehmen Seine Ansprache
in sich gleich klaren gedanklichen Worten, sie nehmen eindrucksvolle Belehrungen
entgegen mit der Bestimmung, diese den Menschen weiterzugeben...
Es spricht
also Gott zu allen Menschen durch jene, doch wieder nicht so, daß der Mensch
als Sprechform für Gott dienet, sondern er nach dem Empfangen des göttlichen
Wortes seinen Willen selbst tätig werden lassen muß, das göttliche Wort weiterzuleiten.
Dieses Geistwirken ist insofern bedeutungsvoll, als daß wieder ein Fundament
gegründet wird, daß die Menschen in die Grundwahrheiten eingeführt werden, daß
Gott Selbst die Menschheit belehret und somit jeder Zweifel widerlegt, jeder
Irrtum aufgedeckt und jede falsche Auslegung berichtigt wird... also den Menschen
das reine Evangelium verkündet wird von Gott Selbst, empfangen durch einen Menschen,
in dem Sein Geist wirken kann, und festgehalten durch dessen Willen, Gott und
den Menschen zu dienen. Geisterweckte Menschen werden stets mit Eifer und Überzeugung
Gott dienen, und das in verschiedener Weise...
Stets also ist der Geist aus
Gott in ihnen tätig, der ihr Denken und Wollen recht leitet, der ihnen ungewöhnliche
Kraft vermittelt und sie ernsthaft für das Reich Gottes arbeiten lässet...
Und solche Erweckungen werden häufig sein in der Endzeit, doch wo dies möglich
ist, tritt der Geist Gottes ungewöhnlich in Erscheinung, weil Seine Liebe und Weisheit
erkennt, was der Menschheit dienet zu ihrem Heil. Und Er kennt Seine Knechte und
weiset ihnen die Arbeit zu, die zu leisten sie fähig sind. Er wirket in der Öffentlichkeit
wie in der Stille; nach Seinem weisen Ermessen besetzet Er die Ämter mit denen, die sie
wohl zu verwalten vermögen...
Und verschieden sind auch die Aufträge, die Er Seinen
Knechten gibt; doch alle arbeiten für Sein Reich und dienen Ihm, und eines jeden
Arbeit wird gesegnet sein...
Amen
Kraft des Lichtes von oben...
Truglicht des Satans...
Ein überaus helles Licht leuchtet, wo die göttliche Wahrheit zur Erde geleitet wird.
Und wo Licht ist, dort ist auch der Weg deutlich zu erkennen, und es kann der Mensch
nicht fehlgehen. So also ist die Wahrheit der Wegweiser zu Mir...
Wahrheit aber wird
nicht gern angenommen, und daher gehen die Menschen oft Irrwege, wo sie den rechten Weg mit Leichtigkeit finden könnten...
Es ist dies aber ein Zeichen, daß das Ende
nahe ist, denn am Ende wird die Finsternis so groß sein, daß niemand mehr den Weg zu
Mir findet, denn der Satan wütet, wie er nie zuvor gewütet hat. Er weiß, daß seine Zeit
um ist, und er tut daher alles, um das Licht zu verlöschen, um den Weg zu verdunkeln,
weil in der Finsternis er noch die Macht hat, während das Licht Mich deutlich erkennen
lässet und die Menschen Mir verlangend die Hände entgegenstrecken, die den erleuchteten Weg wandeln...
Mein Gegner sie daher endgültig verliert...
Und so wisset ihr
Menschen auch, daß und warum überall gegen die reine Wahrheit vorgegangen wird,
die von Mir Selbst ihren Ausgang nahm...
Ihr werdet nun verstehen, daß das Annehmen der Wahrheit eine Seltenheit ist, während in Überzahl die Menschen verwerfen,
was allein ihnen zum Heil gereichen könnte...
Ein Lichtträger kann zwar nicht angegriffen werden, weil Ich Selbst ihn schütze, doch von allen Seiten wird er bedrängt werden, das Licht fallenzulassen, durch Blend- und Truglichter wird man den sanften
Schein des himmlischen Lichtes zum Verblassen bringen wollen, man wird es oft verhüllen wollen, weil man den Schein fürchtet, so er die Nacht erhellt, in der sich die Menschen wohl fühlen, weil sie das Licht scheuen in ihrer Sündhaftigkeit...
Der Satan wird
den Lichtträgern Begleiter schicken, die sich scheinbar in den Lichtschein stellen, doch
wohlgemerkt, es abzublenden suchen, daß es seine Wirkung verliere. Doch das Licht
aus der Höhe hat starke Kraft...
Es wird immer wieder den Weg erleuchten, der nach
oben führt. Es wird die vielen Schatten und finsteren Gestalten verjagen, auf daß sie
nicht bedrängen können, die mit Mir-zugewandtem Blick auf diesem Weg wandeln.
Denn ob auch der Satan am Ende große Macht hat, Meinem Liebelicht von oben erliegt
er, und darum fliehen es alle, die in seinem Dienst stehen, sie suchen Truglichter auf, die
nur ihre Augen blenden und so die Finsternis noch stärker empfinden lassen als zuvor.
Mein Wort ist Wahrheit, Mein Wort ist das Licht, das so hell erstrahlt, daß jegliche
Unwahrheit aufgedeckt wird; und darum braucht niemand die Finsternis zu fürchten,
der Mein reines Wort von oben aufnimmt in sein Herz... Über ihn hat der Satan die
Macht verloren, denn Ich habe bereits von ihm Besitz ergriffen und werde ihn auch
ewiglich nicht mehr aufgeben oder in seine Hände fallen lassen...
Amen
„Wachet und betet...“ Ständige Versuchungen...
Worte der Liebe haben auch den göttlichen Geist in sich. Darum dürfet ihr alles
annehmen als gut, was Liebe erkennen lässet. Ihr müsset aber dennoch prüfen den Ausgang dieser Worte und dürfet nicht blindlings einen göttlichen Ursprung annehmen, da
ein solcher Glaube leicht zu Irrtum führen kann. Darum prüfet alles und das Beste
behaltet, und fraget euer Herz, was dieses dazu sagt, denn das Herz täuschet euch nicht,
so ihr ernstlich wünschet, in der Wahrheit zu stehen: Wohl gehen euch auch Mahnungen zu vom jenseitigen Reich, weil die Lichtwesen euch als ihre Mitarbeiter betrachten
und auch die Seelen, denen ihr helfen wollet, an eurem Erdenschicksal Anteil nehmen,
denn schon reifere Seelen können voraussehen, und es drängt sie, euch aufmerksam zu
machen, um gleichzeitig für euch Unheil abzuwenden, doch sie wissen nicht um Tag
und Stunde, da ihnen der Zeitbegriff unklar ist. Doch sie werden euch nicht bewußt
falsch unterrichten, denn sie lieben euch und wollen euch auch nur Gutes erweisen.
Darum werden sie auch nicht gehindert, wenn sie euch warnen wollen, weil ihr Wille
gut ist. Doch ihr Menschen sollet stets wachsam sein, ihr sollet nicht blind einhergehen,
und ihr sollet mit Gott verbunden bleiben...
Dann aber werdet ihr auch friedvoll eures
Weges gehen trotz irdischer Not, denn sie berührt euch desto weniger, je mehr ihr verbunden seid mit Dem, Der allein euch helfen kann. Des weiteren ist es gut für euch, so
ihr achtet auf alles, was euch in Unruhe versetzen kann...
Wachet und betet...
Denn
immer seid ihr in Gefahr, vom Versucher bedrängt zu werden. Wachen aber heißt stets
Umschau halten, ob der Feind euch naht, wachsam sein heißt euch nicht in Gefahr
begeben, die Gefahr rechtzeitig erkennen und... meiden...
Oft erscheint etwas unbedeutend und kann doch schlimme Folgen nach sich ziehen, es kann eine wirkliche
Gefahr sein für euch, wenn ihr nicht wachet und betet um Schutz und Hilfe. Denn der
Feind eurer Seele legt Schlingen aus, um euch zu fangen, und Unaufmerksame und
Leichtgläubige und Leichtsinnige tappen hinein und werden seine Beute...
Darum
wachet und betet, auf daß ihr nicht in der Versuchung fallet...
Die Macht des Satans ist
groß, doch die Liebe Gottes noch größer, und sie gilt allen denen, die ernsten und guten
Willens sind und demütig um Seine Gnade bitten. Dann wird kein Unheil geschehen,
Er wird sie irdisch und geistig schützen und bewahren vor zeitlichem und ewigem Verderben, und die jenseitigen Wesen greifen auch helfend ein, so sie ihre Schützlinge in
Not wissen...
Amen
Gott-zugewandter Wille ist bestandene Erdenprobe...
Mich werdet ihr ewig nicht mehr verlieren, die ihr Mich suchtet und gefunden habt.
Ihr seid zwar, solange ihr auf Erden weilet, den Einflüssen Meines Gegners ausgesetzt,
doch wessen Willen einmal Mir sich zugewendet hat, der ist von Mir ergriffen worden,
und seinen Rückfall in die Tiefe verhüte Ich. Doch ich spreche vom ernsten Willen, der
vollbewußt Mir zustrebt...
Wo dieser Ernst noch nicht vorhanden ist, dort kann es
wohl Meinem Gegner noch gelingen, ihn abzudrängen von Mir, denn es gibt Menschen,
die durch Erziehung oder Reden der Mitmenschen gleichsam Mitläufer geworden sind,
die also sich ihren Mitmenschen anschließen, jedoch nicht aus dem inneren Verlangen
heraus, Mir als ihrem erkannten Vater entgegenzueilen. Wo aber dieses innere Verlangen nach Mir in einem Menschen erwacht ist, dort wird nun Meine Vaterliebe tätig...
Ich locke und rufe nun ständig diesen Menschen, Ich erfasse ihn und lasse ihn nicht
mehr los. Dieser ist aus der Fessel des Satans schon frei geworden, wenngleich dessen
Bemühen, ihn zurückzugewinnen, nicht aufhören, bis Ich den Menschen abrufe in
Mein Reich. Der Mir ernstlich zugewandte Wille ist sicherste Gewähr dafür, daß er Mich
und Mein Reich gewinnt...
Denn Ich gebe ihm die Kraft, weil Ich Selbst nach Meinem
Kind verlange und sein Wille schon die Probe auf Erden bestanden hat. Es geht nur um
die Entscheidung für Mich oder für Meinen Gegner...
Der ernste Wille zu Mir ist die
Entscheidung, weil einstmals eben sich der Wille von Mir abwandte und die Rückkehr
zu Mir also willensmäßig vollzogen werden muß...
Ich bewerte den Willen, nicht aber
nur Worte, die nicht ernst sind, Mir aber sehr wohl erkenntlich als nur Worte, die der
Mund ausspricht oder gedacht werden, von denen aber das Herz nichts weiß...
Wo
aber einmal der Wille zu Mir erwacht ist, strebt der Mensch auch unentwegt zur Höhe.
Denn sowie Meine Kraft ihm zugeht als Folge seiner Willenswandlung, nützet er diese
zu geistigem Streben. Er hat sich gleichsam schon Mir angeschlossen, Ich gehe neben
ihm, nur so lange noch unerkannt von ihm, wie er noch in der Liebe schwach ist...
Mein Bild wird aber immer klarer, wenn die Liebe in ihm anwächst, bis er Mich Selbst durch die Liebe in sich aufgenommen hat und nun auch erkennt, daß er nicht mehr versinken kann in die Tiefe, weil Ich nichts hingebe, was Mir gehört und im freien Willen Mein geworden ist. Ihr könnet nimmermehr euch von Mir trennen, wenn ihr die Erdenlebensprobe insofern bestanden habt, als daß euer Wille sich für Mich entschieden hat. Dann kann nur noch das Erdenleben zu erhöhter Seelenreife beitragen, ihr werdet Mir bewußt dienen und treu sein, bis Ich euch abrufe in Mein Reich, so eure Stunde gekommen ist...
Amen
Inneres Wort...
Licht...
Wahrheit...
Der göttliche Geist belehret euch recht, und so ihr ihn sprechen lasset, könnet ihr
nicht im Irrtum wandeln, denn Gott Selbst offenbart euch dann durch Seinen Geist die
reine Wahrheit, Er gibt euch, was ihr anfordert oder was ihr benötigt...
Denn Er teilet
aus in Liebe und Weisheit, so wie es euch Menschen zum Heil eurer Seelen gereichet.
Wo also die Liebe und Weisheit Gottes am Werk ist, kann nur das euch Menschen geboten werden, was euch zur Förderung eurer Seelenreife dienet. Und also habet ihr gleichzeitig ein Merkmal göttlichen Wirkens, so es der Seele des Menschen zum Aufstieg verhilft, so es also einen erzieherischen Wert hat, daß es dem Menschen verhilft zur Vollendung. Daran könnet ihr den Maßstab anlegen, so ihr im Zweifel seid, ob ihr ein göttliches Wirken annehmen sollet...
Alles, was dem Menschen zum seelischen Ausreifen
verhilft, ist gut und somit auch anzuerkennen als durch Gottes Geist dem Menschen
vermittelt. Dennoch wird noch zu prüfen sein, in welcher Weise der Geist Gottes auf
den Menschen eingewirkt hat, der also Geistesgut als göttliche Offenbarung anerkannt haben will. Der Geist Gottes ordnet die Gedanken, er erhellet gleichsam das Denken des Menschen, und dieser kann nun nicht anders als recht denken und recht reden. Sein Verstand wird in der rechten Weise tätig, und man kann nun von einem guten, dem Willen
Gottes entsprechenden Denken reden, das viel Segen stiften kann bei den Mitmenschen, weil jener niemals anders als gut und niemals anders als für Gott reden wird und
darum auch in besonderem Segen steht. Und Gott wird dessen Denken stets recht leiten, so er reden will für Ihn und Sein Reich...
Es wirket also wohl der göttliche Geist in
jenem Menschen, doch nicht in so augenfälliger Weise, daß Gott durch den Mund dessen Sich Selbst äußert... daß also die göttliche Stimme Selbst im Menschen spricht, der
wohl für Gott und Sein Reich redet, doch nicht als offensichtliches Werkzeug, das
bewußt in Seinem Dienst steht...
Inneres Wort...
Licht...
Wahrheit...
Gedanklich wohl spreche Ich mit vielen Menschen, die Mich zu hören begehren, und
sie können sich auch angesprochen fühlen von Mir, doch es gibt auch Fälle, wo Ich
ungewöhnlich in Erscheinung trete, um einer besonderen Mission willen...
Von solchen ungewöhnlichen Fällen aber darf nicht abgeleitet werden, daß jegliches Gedankengut eines Menschen, selbst wenn es nach Meinem Willen ist, durch das „innere
Wort“ ihm vermittelt worden sei...
Es geht um das Zuleiten der reinen Wahrheit zur Erde...
Es ist dazu ein Zustand
nötig, der jeglichen Irrtum ausschließet; also es muß der Mensch, der die reine Wahrheit in Empfang nimmt von Mir durch das innere Wort, sich zuvor so geformt haben,
daß er fähig ist, das Wort zu hören, tönend oder gedanklich...
Immer wieder muß Ich
es hervorstellen, daß Ich das Herz des Menschen kenne und dann erst eine Mission ihm
auftragen kann, wenn er fähig ist, sie auszuführen. Und diese Fähigkeit finde Ich nur
selten, weil die Liebewilligkeit nur noch gering ist unter den Menschen und die Liebe
allein in einem Menschen die Fähigkeit entwickelt, geistige Mitteilungen aufzunehmen.
In der Endzeit nun ist es dringend nötig, daß den Menschen die Wahrheit zugeführt
wird, weil nahezu jegliche Glaubenslehre verbildet worden ist. Wahrheit zuführen also
heißt: irrige Lehren zu berichtigen und den Zusammenhang von allem, was besteht, zu
erklären; Wahrheit den Menschen zu bringen heißt ihnen über ihren Schöpfer und
Vater ein rechtes Bild geben, auf daß sie an Ihn glauben und Ihn lieben können...
Durch das Zuleiten der Wahrheit sollen die Menschen lernen, recht zu denken und zu
handeln und ihrer Erdenlebensbestimmung nachzukommen. Die Wahrheit ist etwas so
heiß Umstrittenes, daß es wahrlich nicht einfach ist, sie allen Menschen zu geben, denn
sie wird so lange verkannt werden, wie die Menschen nicht ernstlich sie begehren, und
sie wird abgelehnt von denen, die im falschen Denken stehen, weil sie völlig ohne Liebe
leben. Denn die Liebe und die Wahrheit sind nicht voneinander zu trennen, weil sie die
Begriffe der Gottheit sind von Ewigkeit...
Darum wird es euch nun auch verständlich
sein, daß das Übertragen der reinen Wahrheit auf einen Menschen ganz besonderer
Fähigkeiten bedarf, daß nicht jeder dafür geeignet ist, wenngleich Ich einem jeden
Menschen die Wahrheit zuführen möchte, jedoch es nicht bei jedem Menschen in
direkter Ansprache kann, weil nicht jeder Mensch Mich zu hören vermag, weil die Seele
nicht so gestaltet ist, daß sie mit dem geistigen Ohr geistige Töne vernehmen kann.
Wenige Menschen nur sind dazu fähig, und von diesen wenigen bieten sich nur einzelne an, und nur im freien Willen ist diese Mission möglich, Wahrheit zu empfangen
von Mir und zu verbreiten in Meinem Auftrag...
Und Ich wiederhole nochmals, daß
Licht verbreitet werden soll... daß die geistige Finsternis auf der Erde Mich veranlaßt,
Licht zu senden zu den Menschen, Licht aber stets Wissen um die reine Wahrheit
bedeutet...
Ich will den Geisteszustand der Menschen erhellen, also muß Ich ihnen ein
Wissen zuleiten, das der Wahrheit entspricht. Und dies kann nur möglich sein, indem
Ich in direkter Ansprache Mich einem Menschen offenbare, der geeignet ist, sie entgegenzunehmen. Es genügt dazu nun aber nicht nur der Wille, Mir zu dienen, sondern
auch das Hörvermögen... es ist nicht jeder dazu geeignet, der den Willen hat, wie
umgekehrt die Fähigkeit der Seele, Mein Wort zu verstehen, nicht bestimmend ist, wenn
der Wille fehlt, Mir zu dienen. Daraus geht hervor, daß Ich nur wenige Knechte und
Mägde habe, die diese Mission ausführen können, daß Ich aber diese wenigen in Meinen besonderen Schutz nehme und nicht zulasse, daß sie gehindert werden an der Ausübung ihrer Mission, weil diese dringend nötig ist in der letzten Zeit vor dem Ende, wo
nur die reine Wahrheit vor dem Absturz in die Tiefe bewahren kann, und daher diese
reine Wahrheit von Mir zur Erde geleitet werden muß, auf daß noch gerettet werden
alle, die guten Willens sind...
Amen
Göttliches Gesetz: Dienen in Liebe...
Im Himmel und auf Erden gilt nur ein Gesetz... in Liebe zu dienen...
Dienende
Liebe ist unendlich beseligend, es ist ein Beglücken-Wollen in unendlich vielfacher Art.
Wer in Liebe dienet, sei es auf Erden oder im geistigen Reich, der hat einen Reifegrad
erreicht, in dem ihm zum Bewußtsein kommt, daß er von der Liebe Gottes erfaßt ist,
und diese beseligende Gewißheit regt ihn an zu immer eifrigerer Liebetätigkeit, und
seine eigentliche Bestimmung erfüllt er nun von selbst, weil ihn nun auch der göttliche
Wille erfüllt durch die Gegenwart Gottes, die des Liebewirkens sichere Folge ist. Wo das
Gesetz der Liebe erfüllt wird, ist auch alles in göttlicher Ordnung, denn auf der Liebe
baut sich das Gesetz auf...
Nur dort tritt Unordnung ein, wo es an Liebe fehlt, weil dort
negative Kräfte wirken, wo die göttliche Liebekraft nicht wirksam werden kann. Dort
aber ist auch Verfall zu erkennen, Rückgang, Zerstörung und Chaos. Die Liebe also ist
die erhaltende, die aufbauende, die fördernde und die ordnende Kraft...
Sie kann fehlen oder auch ins Gegenteil verkehrt werden...
Dann aber treten die Geschöpfe aus der
Ordnung und sind unselig. Und jede lieblose Handlung zerstört, was Liebe aufbaut,
weshalb ihr Menschen überaus achtsam sein sollet, wollet ihr nicht selbst euch schwach
machen, wollet ihr euch nicht selbst der Kraft entäußern, über die ihr verfügt, so ihr in
der Liebe lebt. Liebe ist Kraft und stets positiv wirkend, weshalb sie auch überaus beseligend ist. Dennoch kann auch die Liebe Wunden schlagen scheinbar, doch ewige
Gesundung ist dann das Ziel, und so bleibt sie dennoch Liebe...
Und darum greift die Ewige Liebe mitunter zu Mitteln, die lieblos erscheinen, um
ihren Geschöpfen eine ewige Heilung zu sichern, darum sind im Heilsplan Gottes
Geschehen inbegriffen, die keine Liebe Gottes erkennen lassen und doch von Seiner
unendlichen Liebe bestimmt sind...
Doch wo Unordnung eingetreten ist, muß wieder
Ordnung geschaffen werden, das Liebeprinzip muß herrschen im Himmel und auf
Erden, soll den Geschöpfen ein seliges Los beschieden sein. Alle sollen einander dienen
und sich beglücken, die Liebe soll Triebkraft sein zu allen Handlungen, dann ist auch
immer Gott zugegen, Der in jedem Werk der Liebe gegenwärtig ist, und dann kann
nimmermehr Unheil sein, sondern Seligkeit und Frieden werden herrschen, wo Liebe
ist...
Amen
Der Wille bestimmt die Gedanken...
Verantwortung...
Aus dem Willen des Menschen werden die Gedanken geboren, denn wie sein Wille
ist, können die jenseitigen geistigen Kräfte wirken und ihre Gedankenströmungen dem
Menschen zuleiten...
Immer sind die Gedanken Äußerungen jener Kräfte, die dort
angenommen werden, wo der Wille des Menschen dem des geistigen Senders entspricht...
Die geistigen Kräfte also schalten sich ein in die organische Tätigkeit, sowie
der Mensch selbst Gedanken formt... und der Inhalt dieser Gedanken ist das Geistesgut, das die Geisteskräfte besitzen. Und so wird das Denken des Menschen gleichsam
angeregt von jenen geistigen Kräften, nur können diese nicht zwangsmäßig auf das
Denken des Menschen einwirken, sondern dem gut oder böse gerichteten Willen entsprechend werden die geistigen Kräfte tätig, so daß es also am Menschen selbst liegt,
welches Geistesgut er gedanklich entgegennimmt, ob es aus dem Lichtreich oder aus
dem Reiche der Finsternis ihn berührt, ob es Wahrheit oder Irrtum ist, denn er selbst
bestimmt durch seine Willensrichtung auch die Wesen, die ihm ihr Gedankengut vermitteln. Der Wille bestimmt das Denken...
Also ist der Mensch für sein Denken verantwortlich. Und darum gibt es nur eine Möglichkeit, der Verantwortung enthoben zu
sein... daß sich der Mensch Gott und den Wesen der Lichtwelt vertrauensvoll übergibt,
auf daß sein Wollen und Denken recht gerichtet sei...
Dann braucht der Mensch keine
irreführenden Gedanken zu fürchten, dann wird er geleitet und in rechtes Denken
geführt, dann übernehmen Lichtwesen die Verantwortung, und sie werden wahrlich
nur den Einfluß auf den Menschen ausüben, der gute und rechte Gedanken fördert.
Nichts brauchte er zu fürchten, wenn er sich vor jeder Entscheidung, vor jeder Gedankentätigkeit, die rechtes Denken erfordert, sich dem himmlischen Vater empfiehlt,
wenn er alle guten Wesen um Schutz und Hilfe bittet. Dann wird sein Denken recht
sein, denn dann finden die Wesen der Finsternis keinen Zutritt, dann können sie keine
Verwirrung stiften, auf welchem Gebiet es auch sei. Ein guter, Gott zugewandter Wille
schützt den Menschen vor irrigem Denken. Ihr Menschen habt aber dennoch Stunden, wo die Gedanken, d.h. der Wille, wieder
der Welt zugewandt sind, und dies nützet der Gegner Gottes, um das zu entkräften, was
gute Wesen euch vermittelt haben. Dann setzen Zweifel ein, und dann wirken sofort die
Gegenkräfte. Das Weltverlangen kann euch diesen Gegenkräften ausliefern, denn die
Bindung mit Gott, mit der Lichtwelt, wird gelockert durch jeden Gedanken, der noch
der Welt gilt, durch jedes Verlangen, das nicht geistige Ziele hat. Darum soll sich jeder
Mensch beobachten, wieweit er noch irdisch gesinnt ist, er soll in entscheidenden Fragen möglichst jede irdische Bindung lösen, er soll sich rückhaltlos der geistigen Lichtwelt hingeben, und er wird dann immer sicher sein, von dieser betreut zu werden, er
wird reden und denken, wie es recht ist vor Gott, und auch die innerliche Festigkeit spüren, sowie er das Gedankengut vertritt, das ihm in dieser Verbindung vermittelt
wurde...
Amen
Erlösung der Seelen aus der Tiefe...
Lichtstrahl...
Jesus Christus...
Es ist unbeschreiblich beseligend, einer Seele die Pforten in das Lichtreich geöffnet
zu haben, die vordem noch von finsteren Kräften zurückgehalten wurde und unselig
war. Nicht die Gnade Gottes gab ihr den Weg frei, sondern ihr Wille wandte sich dem
Licht zu, und Seine Gnade half ihr, der Finsternis zu entfliehen. Die Finsternis muß jede
Seele freigeben, die selbst nach Licht verlangt. Es ist ein immerwährendes Bemühen
von seiten der Lichtwelt, in jenen Wesen das Verlangen nach Licht wachzurufen. Darum
blitzen überall, auch in der Tiefe, Lichtstrahlen auf, die aber nicht alle Wesen wohltätig
berühren, sondern nur die, deren Widerstand gegen Gott etwas nachgelassen hat, und
für diese Seelen leuchten auch mitunter die Lichtstrahlen auf, weil Gott weiß, wann die
Zeit gekommen ist, da die Seelen dem Licht zugänglich sind. Doch niemals zwingt das
Licht, sondern es regt nur den Willen der Seelen an, dem Lichtstrahl nachzugehen. Die
Wesen des Lichtes treten dann diesen Seelen in den Weg, unerkannt zwar, doch ihnen
ihre Hilfe anbietend, und den Seelen ist es nun wiederum überlassen, ob sie die Hilfe
annehmen...
Oft verharren sie noch im Widerstand, und dann ist es wieder dunkel um
sie, und sie empfinden diese Dunkelheit nun noch qualvoller, und ihr Verlangen nach
Licht wird immer stärker. Doch sowie die Dunkelheit eine Seele quält, ist die Zeit nicht
mehr fern, da ihr Licht wird...
Und eifrig sind die schon reiferen Seelen um sie bemüht,
ihr Licht zu verschaffen. Denn Seelen, die selbst die Seligkeit des Lichtes genießen, wenden sich immer wieder voll Erbarmen jenen Seelen der Tiefe zu. Die Liebe wächst mit
der Lichtfülle, die sie selbst empfangen, und darum wird auch sicher eine Erlösung der
Seelen aus der Tiefe stattfinden. Doch da der freie Willen jedes Wesens selbst tätig werden muß, vergeht oft lange
Zeit...
Doch unbeschreibliche Freude ist bei den Helfern, wenn es ihnen gelungen ist,
eine Seele in ihren Kreis hineinzuziehen, und ihre Not nun ein Ende gefunden hat...
Denn nun ist wieder ein Helfer mehr, der sich an der Erlösungsarbeit beteiligt. Einer
einzigen Seele geholfen zu haben bedeutet, auch wieder deren Anhang den Weg vorbereitet zu haben, der nach oben führt. Denn jede gerettete Seele will in ihrer Liebe, die
ja nun entflammt worden ist, wieder helfen den ihrigen, und sie gedenket der Not derer
in der Tiefe. Und ihr Hilfswille wird auch niemals erfolglos bleiben, weil sie ihre eigene
Erfahrung auswertet und dort ansetzet, wo auch sie selbst gelitten hat... daß sie den
Glauben an Jesus Christus predigt allen, denen sie helfen will...
Wird nun die Not einer
Seele unerträglich, die darüber belehrt worden ist, so wendet sie in ihrer Not sich doch
selbst an Ihn, Der ihr als Erlöser vorgestellt worden ist... sie ruft in ihrer großen
Bedrängnis und findet Erhörung. Denn Jesus Christus wartet nur auf den Ruf, der den
Willen der Seele bekundet, um ihr zu helfen. Es ist Sein Name die größte Kraft und das
größte Geheimnis... der Glaube an Ihn kann auch noch im geistigen Reich gefunden
werden, und jede Lichtseele bemüht sich, diesen Glauben zu erwecken, ihre Liebe gibt
ihr Kraft, und sie wird nicht nachlassen, bis das Lichtreich wieder seine Pforten öffnet
für die aus der Tiefe nach oben verlangenden, denn die Erbarmung und Liebe Jesu
Christi ist unendlich, und Sein Erlösungswerk wird fortgesetzt im geistigen Reich, weil
Er will, daß alle Seine Geschöpfe selig werden...
Amen
Geistige Not kann nur durch Verbreiten des reinen Evangeliums behoben werden...
Die Sorge um den geistigen Zustand der Menschen ist allein wichtig zu nehmen,
denn diese Sorge muß von seiten der Menschen selbst behoben werden. In keiner Weise
kann Zwang ausgeübt werden, sondern der freie Wille des Menschen muß sich entschließen, für die Reife der Seele tätig zu sein, und dieser freie Wille kann wohl beeinflußt, aber niemals gezwungen werden. Zur Endzeit aber gibt sich der Mensch willensmäßig ganz seinem Gegner hin; darum sieht es um den Reifezustand der Seelen ganz
besonders schlimm aus, und Meine Liebe hat wenig Erfolg, und das Ende rückt immer
näher, und die irdische Welt mit allen ihren Reizen und Gütern wird vergehen; was
allein zurückbleibt, das sind die Seelen, und diese sind in so furchtbarer Verfassung, daß
sie nicht in Mein Reich aufgenommen werden können, weil sie ihrer Gesinnung nach
Anteil Meines Gegners, also Knechte des Satans, sind. Nur einige wenige haben den Reifegrad erreicht, weil ihr Wille sich aus innerstem Antrieb Mir zuwandte und die Menschen Mich daher auch erkennen. Ihre Seelen sind lichtempfänglich geworden, sie
haben die Wichtigkeit ihrer Erdenaufgabe erkannt und ihr entsprechend auf Erden
gelebt. Die Allgemeinheit aber lebt oberflächlich und gedenket nicht des Lebens der
Seele nach dem Tode, weil sie nicht daran glaubt. Und das ist die große Not, die Mich
veranlaßt, überallhin unter die Menschen ein Licht zu senden, überall Boten zu beauftragen, Mein Evangelium zu verkünden und die Menschen wieder zum Glauben zu
führen, der unbedingt nötig ist, daß sich die Menschen an Mich wenden können, so sie
in Not sind. Doch wer Licht hinaustragen will, muß es erst von Mir Selbst bekommen
haben...
Ich kann zum Verbreiten des Evangeliums nur solche Menschen gebrauchen,
die selbst Licht besitzen, die sich von Mir Selbst durchstrahlen lassen mit dem Licht des
ewigen Lebens, mit der alleinigen Wahrheit. Ich kann nicht jeden hinaussenden in die
Welt, denn ob auch der Wille gut sein mag, für Mich tätig zu sein, so nützet doch nur das
Verbreiten der Wahrheit, die nur von Mir Selbst entgegengenommen werden kann,
d.h., die Erkenntnis der Wahrheit kann der Mensch nur dann haben, wenn Mein Geist
in ihm wirken kann, und dieses Geistwirken erfordert das Erfüllen von Bedingungen.
Jeden Menschen aber, der bereit ist, diese Bedingungen zu erfüllen, nehme Ich an als
Arbeiter in Meinem Weinberg. Denn es ist große Not auf Erden, und Ich will durch
Meine getreuen Knechte auf Erden dieser Not steuern, Ich will immer wieder Menschen erwecken, die unmittelbar Mein Wort aufnehmen und zuleiten denen, die willig
sind, es anzuhören. Die Seelen der Menschen sind in großer Gefahr, sie sind völlig
unreif und werden sehr bald von dieser Erde abscheiden müssen...
Der Reifezustand
aber bestimmt ihr Los in der Ewigkeit. Nur Mein reines Evangelium kann den Menschen noch Rettung bringen und ihren Reifezustand erhöhen. Denn es geht von Mir
aus, birgt göttliche Kraft in sich und kann belebend wirken auf die Seelen, sowie der
Mensch nur bereit ist, sich von der Kraft des göttlichen Wortes berühren zu lassen...
Er
wird die Stunde segnen, da ihm Mein Wort nahegebracht wurde, denn Mein Wort allein
kann die Seele retten vor dem ewigen Tode...
Amen
Erproben der Kraft des göttlichen Wortes in der Not...
Die Kraft Meines Wortes sollet ihr alle erproben, so ihr in Not seid, so euch geistige
oder irdische Sorgen drücken. Mein Wort wird euch stets die rechte Hilfe sein, es wird
euch Trost und Kraft vermitteln, es wird euch aufrichten, es wird euch ein Ratgeber
sein, auf den ihr euch wirklich verlassen könnet, denn Ich Selbst bin im Wort bei euch,
und Ich lasse euch niemals ohne Hilfe, ohne Rat und ohne Kraft. Mein Wort wird euch
auch den Weg zeigen, den ihr gehen sollet, um eurer Sorge ledig zu werden, durch Mein
Wort werde Ich euch auch sagen, wann und wo ihr falsch handelt und wie ihr wieder auf
den rechten Weg gelanget, so ihr ihn verlassen habt. Mein Wort ist immer das Band zwischen uns, und so ihr also Mein Wort in euch aufnehmet, ziehet ihr Mich Selbst zu euch,
und ihr traget Mir dann auch euer Herzensanliegen vor, Ich kann Einblick nehmen in
eure Gedankenwelt, weil ihr Mich in euch gegenwärtig sein lasset, sowie ihr im Verlangen nach Mir Mein Wort anhöret. Machet die Probe, so ihr belastet seid mit Sorgen jeglicher Art...
Nehmet Zuflucht zu Meinem Wort, und die Last wird von euch abfallen,
leicht und frei wird euer Herz, so ihr innig begehret, daß Ich Selbst zu euch rede. Die
Kraft Meines Wortes ist stark genug, Lasten hinwegzunehmen, die euch drücken. Mein
Wort ist Meine Ansprache an euch, die euch wahrlich so berühren wird, daß ihr aller
Sorgen und Bangigkeit ledig werdet, nur müsset ihr es auf euch einwirken lassen, ihr
müsset Mich sprechen lassen zu euch, weil Ich euch jederzeit Trost und Kraft schenken
möchte, es aber nur kann, wo Ich lebendig darum angegangen werde. Wer aber in der
Not des Leibes und der Seele flüchtet zu Meinem Wort, der bekundet den Glauben an
Meine Liebe und Meine Macht, ihm helfen zu können, und ihm wird auch geholfen
werden. Lasset Mich im Wort immer und immer wieder zu euch sprechen, auf daß Ich
nun einwirken kann auf euch mit Meiner Gnade und Meiner Kraft. Die Bindung, die ihr mit Mir eingehet im Verlangen, Mich Selbst zu hören, im Wort,
macht euch auch fähig, alles zu erfassen, was Ich euch sagen will, ihr werdet eure Fehler
erkennen, ihr werdet die Ursache eurer Sorgen erkennen, und Mein Wille wird euch
offenbar werden, wie ihr gegen eure Fehler und Schwächen angehen könnet...
Ich helfe
euch mit Rat und Tat, eurer Sorgen Herr zu werden, denn alles Üble kommt nur über
euch, daß ihr Zuflucht nehmet zu Mir und Mich um Hilfe angehet und daß ihr Mich
anhöret, wenn Ich zu euch spreche...
Ich Selbst bin im Wort bei euch, und darum wird
euch Mein Wort mit Kraft erfüllen, sowie ihr solche benötigt...
Amen
Der Satan wütet mit verstärkter Macht...
Endzeit...
Es werden sich die Zeichen mehren, die auf das Ende hinweisen...
Und das Wirken
des Satans wird immer deutlicher hervortreten, denn alle, die Mir zustreben, werden
sein feindliches Treiben zu spüren bekommen. Er wird auch sie in Zweifel und Verwirrung zu stürzen suchen, und oft nicht ohne Erfolg. Ich aber schütze die Meinen und
beleuchte sein Treiben, so daß es allen erkenntlich sein wird, die Mich ernsthaft zum
Ziel haben. Es sind die Zeichen der Zeit, denn die Kräfte der Finsternis sind unentwegt
tätig, weil es auf das Ende zugeht...
Ich aber sage euch, seid wachsam und betet und
haltet euch stets nur an Mich, und er wird euch keinen Schaden zufügen können. Licht
und Finsternis streiten widereinander, denn die Finsternis hasset das Licht und wird
sich daher immer als Schatten bemerkbar machen, wo ein helles Licht leuchtet. Ich aber
habe auch die Macht, solche Schatten zu verjagen, und heller denn je wird das Licht
erstrahlen. Doch ihr werdet niemals euch der Ruhe erfreuen dürfen, es wird ein ständiger Kampf bleiben mit Meinem Gegner, solange ihr auf Erden weilet. Denn bis zum
Ende ist er bemüht, euch Schaden zuzufügen, weil er weiß, daß er euch verloren hat,
und weil er glaubt, euch wieder zurückgewinnen zu können. Die Anfeindungen von
seiten derer, die ihm hörig sind, werden sich häufen, und das desto mehr, je heller ihr
erstrahlet, was er sehr wohl erkennet. Doch er haßt das Licht, weil er die Wahrheit hasset, und darum geht er gegen die Wahrheit vor...
Solange ihr daher auf Erden euch
bemühet, die Wahrheit zu verbreiten, Mein Wort hinauszutragen zu euren Mitmenschen, so lange wird er euch auch als Feind nachstellen und euch zu verderben suchen.
Und er wird offen die Wahrheit angreifen, er wird euch, die ihr für die reine Wahrheit
eintretet, zu verleumden suchen, er wird euch als Schwindler hinstellen, um auch das
Geistesgut, das ihr vertretet, unglaubwürdig zu machen... und doch nicht aufkommen
gegen euch, denn hinter euch und der Wahrheit stehe Ich Selbst. Aber es wird ihm gelingen, euch, Meine Vertreter, auseinanderzutreiben, es wird ihm gelingen, euch zu isolieren, weil ihm die Gemeinschaftsarbeit nicht paßt, weil er im Kampf gegen den einzelnen mit Erfolg rechnet. Doch auch dann noch schütze Ich das Licht, die reine Wahrheit,
die er nicht wird entkräften können. Ihr aber sollet wachsam sein und beten... denn ihr
steht immer in der Gefahr, schwach zu werden, wenn ihr nicht Mich um Schutz anrufet
gegen alle Anfeindungen des Gegners. Denn das Ende ist nahe, und ob er auch wütet
mit verstärkter Macht... seine Zeit ist gekommen, da er gebunden wird, wie es verkündet ist. Und die Wahrheit wird sich durchsetzen und allen zur Seligkeit verhelfen, die ihr
Gehör schenken und so das Licht annehmen, das Ich aufleuchten lasse, um ihnen zu
helfen, aus der Finsternis des Geistes, aus der Nacht des Todes zum Licht, zum Leben zu
gelangen und durch die Wahrheit selig zu werden...
Amen
Kräfte des Himmels sind ungewöhnlich tätig...
Hilfe durch Menschen...
In Zeiten tiefster geistiger Not sind alle Kräfte des Himmels tätig, um den Menschen
auf der Erde zu helfen. Ohne solche geistige Hilfe versinken sie hoffnungslos in die
Tiefe, ohne geistige Hilfe ziehen die Kräfte der Finsternis sie herab, denn allein sind sie
willensschwach und kämpfen nicht um ihr geistiges Leben. Das Leben der Seele ist in
Gefahr, und Hilfe kann den Menschen also nur geistig gebracht werden. Und darum
suchen die Wesen des Lichtes, sich einzuschalten in die Gedanken der Menschen und
sie anzuspornen, gegen ihren geistigen Untergang anzukämpfen... sie suchen auf den
Menschen einzuwirken, daß er die Welt als das erkennen lernet, was sie ist, daß er ihren
Unwert erkennt und ihre Vergänglichkeit...
Dann erst wird der Mensch daran denken,
was außer der irdischen Welt besteht, was mit ihm geschieht nach seinem Leibestode.
Doch nicht oft gelingt es den Lichtwesen, solche Gedanken im Menschen zu erregen,
wenn nicht von seiten eines Mitmenschen ihnen geholfen wird, indem dieser mit solchen Fragen und Gedanken hervortritt, wo mehrere versammelt sind... wenn nicht in
Form von Unterhaltungen Gebiete berührt werden, die nun zu Fragen Anlaß geben und
also das Einschalten der Lichtwesen in die Gedanken der Menschen ermöglichen. Alle
Kräfte des Himmels sind tätig, und sie arbeiten wahrlich eifrig an der kranken Menschheit, sowie ihre Arbeit Unterstützung findet von seiten eines Menschen auf Erden, was
aber nur geschehen kann, wenn gläubige Menschen ihren Glauben nach außen kehren,
daß er von den Mitmenschen erkannt werden kann. Ein tief gläubiger Mensch kann
den Mitmenschen gegenüber nicht schweigen über seinen Glauben, denn er beglückt
ihn und erfüllt ihn mit dem Verlangen, allen abgeben zu können. Es muß ein Mensch
erst selbst durchdrungen sein, bevor er aus innerem Antrieb davon abgibt. Und darum
werden die Lichtwesen zuerst dort sich äußern, wo sie die Bereitwilligkeit erkennen,
sich belehren zu lassen, und eine solche Möglichkeit lassen sie sich nicht entgehen, weil
sie nun zahllosen Seelen das vermitteln können, was ihnen fehlt. Denn der aufgeschlossene Mensch wird keine Gelegenheit versäumen, weiterzugeben, was er empfangen hat
und was ihn beglückt. Die Tätigkeit der Geistwelt ist in der letzten Zeit vor dem Ende
überaus emsig, ist es doch auch gleichzeitig ein Gegenwirken am Satan, der skrupellos
die Menschen irrezuleiten sucht und ebenfalls von seinen Dienern unterstützt wird. Es
ist ein Kampf, der nicht aufhören wird und in der letzten Zeit besonders heftig entbrennt. Die Lichtwesen treten aber nach Gottes Willen ungewöhnlich in Erscheinung,
und wo nur die geringste Möglichkeit vorliegt, einen geistigen Erfolg zu erringen, dort
hilft Er Selbst nach, mitunter in außergewöhnlicher Art. Es geht darum, die Seele dem
Tode zu entreißen, sie zum Leben zu erwecken und sie lebendig zu erhalten...
Und Er
segnet alle im Himmel und auf Erden, die sich dafür einsetzen, die tätig werden, um
Seelen zu retten vor dem ewigen Verderben, und weil die Zeit nicht mehr lang ist bis
zum Ende, hilft Er oft nach, wo sich nur eine willige Seele erbietet, für Ihn tätig zu sein.
Doch alles muß im Rahmen des Naturmäßigen vor sich gehen, es darf das Gesetz der
ewigen Ordnung nicht umgangen werden. Ihr Menschen aber brauchet nur zu wollen,
und es wird euch geholfen werden, ihr werdet der Macht des Satans entfliehen können,
denn die Wesen des Lichtes sind stets bereit und kommen euch mit großer Liebe entgegen, desgleichen sind auch auf Erden Menschen bereit, sich an der Erlöserarbeit zu
beteiligen und Aufklärung zu bringen, wo solche verlangt wird...
Das Ende ist nahe
und mit ihm das letzte Gericht... aber die Barmherzigkeit Gottes suchet zu retten
zuvor, die noch in der Finsternis wandeln, und gar gewaltig ist Seine Liebe und Seine
Macht, und niemand braucht verlorenzugehen... doch Er zwinget nicht, denn der
Wille des Menschen ist frei...
Amen
Jeder kann Gottes Ansprache hören...
In Form von Gedanken...
Ich vermittle euch Worte der Liebe, des Trostes und des Zuspruchs, und Ich gebe
euch allzeit Aufklärung, wo es euch an Wissen mangelt, nur müsset ihr selbst die Verbindung mit Mir herstellen, ansonsten Ich nicht zu euch sprechen kann...
Meine
Ansprache wird aber nicht immer euch hörbar ertönen, sondern eure Gedanken werden sich merklich so formen, wie Ich zu euch reden will, wenn ihr nur darauf achtet und
so lange harret, bis euch also Meine Mitteilungen zugegangen sind. Denn eines will Ich
euch sagen: Sowie ihr nur an Mich denket, mit Mir sprechet im Gebet oder Mich anrufet um Hilfe, ist Meine Liebe schon bei euch...
Ihr sprechet nicht ins Leere, sondern Ich
vernehme alle eure Gedanken und antworte euch auch. Wenige Menschen aber warten
diese Meine Antwort ab, wenige Menschen sind so tief gläubig, daß sie überzeugt sind
von Meiner Gegenäußerung, und darum kann Ich Mich dem Menschen nur selten
kundgeben, daß er in seinen Empfindungen und Gedanken Meine klare Antwort
erkennt...
Kein einziges Wort geht verloren, das ihr in tiefer Andacht Mir zurufet, und
kein einziges Wort lasse Ich unbeantwortet...
Eure Seele aber lässet sehr oft an sich vorübergehen, was sie zutiefst beglücken würde. Ihr habt das geistige Ohr noch nicht
geschult und vernehmet daher Meiner Liebe Gegenäußerung nicht...
Ihr alle, die ihr
euch Mir verbindet in innigem Gebet, ihr könnet euch angesprochen fühlen von Mir... wollet ihr aber auch Meine Ansprache verstehen, nach der ihr alle euch sehnet, dann
müsset ihr euer geistiges Ohr schulen, und das ist eine Aufgabe, die ihr euch alle stellen
solltet, weil sie euch das irdische Leben gar sehr erleichtern würde, denn es ist wahrlich
beseligend, Meine Ansprache vernehmen zu können, die euch allen ohne Ausnahme
gilt, die ihr mit Mir innige Zwiesprache haltet. Ihr alle würdet viel Kraft und Trost dieser Meiner Ansprache entziehen, die immer nur als Empfindungen und Gedanken von
euch vernommen wird, die euch innere Ruhe und das Gefühl der Geborgenheit geben
könnte, ihr also wahrhaft getröstet und gestärkt wäret von Meiner Vaterliebe, die
unausgesetzt allen Seinen Kindern gilt. Darum, wenn ihr betet zu Mir im Geist und in
der Wahrheit, verharret danach in Mir zugewandtem Denken, und ihr werdet Meine
Gegenwart fühlen, und eure Seele wird entgegennehmen, was Meine Vaterliebe ihr
zugedacht hat...
Denn Ich neige Mich allen zu, die Mich anrufen, die innige Zwiesprache halten mit Mir, und will ihnen geben, was immer sie beglückt...
Amen
Garantie für Gegenwart Gottes: Werke der Liebe...
Annahme des Wortes...
Ich bin euch immer gegenwärtig, sowie ihr ein Werk der Liebe verrichtet. Und das
soll euch auch Garantie sein, daß ihr dann auch recht denken und reden werdet, weil Ich
Selbst es nicht zulasse, daß euer Mund dann Irrtum ausspricht. Es kann daher ein guter
Mensch, der immer bemüht ist, Mein Gebot der Liebe zu erfüllen, unmöglich in verkehrtem Denken stehen...
Doch eines ist sehr wohl möglich, daß er zuvor in ein falsches Wissen geführt wurde und nicht darüber nachdenkt, ob es auch Wahrheit ist... daß er darum Lehren als Wahrheit vertritt, weil ihm die rechte Wahrheit noch nicht
zugeführt wurde, und er nicht daran zweifelt. Doch dann genügt nur ein Anstoß, ein
Wecken seines Verstandes, und er wird nun so belehrt vom Geist in sich, wie es der
Wahrheit entspricht. Ich Selbst lasse auch in den Menschen, die liebetätig sind, Zweifel
auftauchen, um ihnen dann die Wahrheit zuführen zu können durch Meinen Geist.
Empfindungsmäßig aber wird er immer der Wahrheit nahekommen, weil dafür sein
Liebewirken garantiert, weil Ich Selbst in ihm bin, so er Werke der Liebe verrichtet...
Darum werdet ihr, Meine Diener auf Erden, beim Verkünden des reinen Evangeliums selten auf Widerstand stoßen bei liebetätigen Menschen, dagegen große Abwehr
erfahren, wo der Mensch ohne Liebe ist...
Und es ist dies selbstverständlich, weil Ich
Selbst die Liebe bin und auch die Wahrheit...
Mein Gegner aber finsteren Geistes und
bar jeder Liebe ist und darum auch die Kennzeichen dessen, der im Menschen wirken
kann, ganz offensichtlich sind...
Ohne Liebe also ist weder die Wahrheit zu erkennen
noch anzunehmen, und daher soll euer erstes Bestreben sein, euren Mitmenschen die
Liebelehre zu vermitteln, sie aufmerksam zu machen auf die Auswirkung eines Liebelebens und die Folgen des Gegenteils, denn die Liebe ist und bleibt das Grundprinzip,
ohne das keine Wahrheit und auch kein Glaube sein kann. Alles andere zu wissen ist
nicht so nötig wie jenes, daß ohne die Liebe niemand selig werden kann. Sowie aber der
Mensch in der Liebe lebt, wird ihm auch das andere Wissen erschlossen, und hellen
Geistes erkennt er die Wahrheit dessen, weil die Liebe in ihm der Schlüssel zur Weisheit
ist. Alles könnet ihr erreichen, sowie ihr in der Liebe lebt...
Ihr ziehet Mich an durch
jedes Werk der Liebe und mit Mir zugleich die Wahrheit, das Wissen um geistige
Zusammenhänge, ihr werdet eingeführt in die tiefsten Geheimnisse und werdet sie
auch verstehen können, weil durch die Liebe euer Geist erleuchtet ist und hell und klar
euch Aufschluß gibt über alles, was euch beglückt und fördert in eurer geistigen Entwicklung. Darum übet euch in der Nächstenliebe, und kommet Mir Selbst dadurch
nahe, und ihr werdet wahrlich Meine Nähe beglückend empfinden, denn Ich gebe euch
alles, was ihr brauchet und was euch zur Seligwerdung verhilft...
Amen
Verkürzung der Tage...
Kein Manko für die Menschen...
Die geistige Entwicklung der Menschen schreitet nur minimal vorwärts, es ist ein
erschreckender Zustand eingetreten, nur wenige Menschen erhöhen ihren Reifegrad,
die Gesamtheit aber bleibt auf immer gleicher Stufe mit sichtlichen Abweichungen
nach unten. Und so im Heilsplan von Ewigkeit nicht ein Ende dieser Erde vorgesehen
wäre, würden auch noch die Menschen mit höherem Reifegrad wieder zurückgeworfen
werden in die Tiefe. Gott aber hat um der Auserwählten willen die Tage verkürzet...
Es
ist der gänzliche Verfall und Abfall von Gott nicht mehr aufzuhalten, darum ist eine Verkürzung der Tage kein Manko mehr für die gefallene Menschheit, doch noch eine Rettung für die sich nur Mühsam-behaupten-Könnenden, die entsetzlich ringen müssen,
um gegen den Ansturm von unten Widerstand zu leisten. Die Menschheit steuert dem
Ende zu, weil sie selbst es beschleunigt, weil um der Rettung der Gläubigen willen die
Tage verkürzt werden; sie beschleunigt nur das Ende, weil es deutlich erkennbar ist, daß
es für die Menschen keine Rettung mehr gibt, und daher diesen nicht die Tage verkürzt
werden, da sie noch selig werden könnten...
Sie haben sich endgültig entschieden für
den Gegner Gottes, und darum soll nur noch Seinen Kindern geholfen werden, auf daß
sie standhalten in der letzten Drangsal auf dieser Erde. Und so wird die Rettung kommen für diese Kinder Gottes plötzlich und unerwartet... bevor sie wankend werden,
denn der Satan hält nicht ein, bis er gefesselt wird...
Alle Möglichkeiten werden zuvor
erschöpft werden, um die geistige Entwicklung der Menschen noch zu fördern... doch
ohne Erfolg, wie Gott es weiß von Ewigkeit...
Die Menschen werden keiner Ermahnung und Warnung zugänglich sein, sie kennen nur ein Ziel, auf Erden zu leben in
Freude und Genuß... und alles, was sie daran hindern könnte, lehnen sie ab und feinden es an. Gott verspotten sie und noch mehr Seine Diener. Es ist die Zeit gekommen,
von der geschrieben steht: Es wird sein wie zu den Tagen Noahs, sie aßen und tranken
und freiten und ließen sich freien... bis zum Tage des Gerichtes. Es verlieren die Menschen wahrlich nichts mehr, wenn die Erde vernichtet wird, denn was sie besitzen, ist so
wertlos, und was von Wert ist, streben sie nicht mehr an, doch je eher das Leben dieser
Menschen beendet ist, desto eher treten sie den Weg an, der einmal wieder zur Höhe
führt...
Es ist keine lange Zeit mehr, denn um der Auserwählten willen werden die Tage
verkürzt werden...
Daran denket, wenn euch, die ihr Gott treu bleiben wollet, die
Lebensverhältnisse unerträglich erscheinen, denket daran, daß ihr Kraft erhaltet, um
auszuharren bis zum Ende, und daß dieses Ende nicht mehr lange auf sich warten lässet, denn die Verheißung wird sich erfüllen, daß Gott die Tage verkürzet, um der Auserwählten willen, um ihnen zu verhelfen zur ewigen Seligkeit...
Amen
Erklärung von Fällen von Besessenheit...
Meine Kinder will Ich stets recht belehren und ihnen Kenntnis geben, und Mein
Wille ist, daß auch sie belehren, die unwissend sind: Eine große Gefahr bedeutet es für
die Menschen, wenn sie sich in Fällen irdischer Not nicht an Mich selbst wenden, sondern mit eigener Kraft und verbissenem Trotz ihrer Not Herr werden wollen und es
dann auch schaffen...
Dann aber war es nicht ihre eigene Kraft, sondern ihre Gesinnung, die unbewußte innerliche Ablehnung Meiner Selbst, gestattete den Kräften der
Finsternis, ihnen Kraft von unten zuzuführen und somit auch die Seele des Menschen
zu beschlagnahmen, um nun stets mehr und mehr Einfluß zu gewinnen. Es braucht der
Mensch nicht nach außen als schlecht erkenntlich zu sein, doch in Stolz und Überheblichkeit und in irdischem Reichtum sind die Anzeichen erkennbar, daß die Macht von
unten Besitz ergriffen hat von ihm. Unterlassungen von guten Werken ohne Eigennutz,
Gefühllosigkeit gegen Not der Mitmenschen und übergroße Genußsucht lassen stets
nur den Weltmenschen erkennen, der mit Mir keine Bindung hat, dem aber auch keine
offenen Verstöße gegen das Gesetz nachzuweisen sind...
Er steht vor den Mitmenschen
recht und gerecht da, aber seine Seele ist ohne Liebe und ohne Glauben an Mich. Und
sein Ende ist kein seliges, die Erde hält ihn gefesselt, ihre Güter begehret er noch im Jenseits, weil er nichts anderes besitzt und seine Weltgier groß war...
Dieser Mensch also
war von finsteren Kräften gefesselt, und doch ist es ihnen nicht gelungen, sich seine
Seele so gefügig zu machen, daß er ausgesprochen schlechte Handlungen beging. Sie
hinderten ihn zwar, zu Mir zu gelangen, doch sie hatten ihn noch nicht völlig in ihrem
Besitz...
Und darum versuchen sie nun, dort ihre Bemühungen fortzusetzen, wo gleiche Veranlagungen, gleiches Denken und schwacher Wille zu erkennen sind, was am
ehesten unter den irdischen Nachkommen zu finden ist, und es kann dies Erfolg haben
viele Generationen hindurch, es kann aber auch Mir zugewandtes Denken ihre (seine, d.
Hg.) Wirkung abschwächen oder ganz unmöglich machen. Es können auch nur zeitweise jene Menschen bedrängt werden, doch dann so stark, daß man von einem Fall
von Besessenheit reden kann. Besonders schlimm wüten diese Kräfte, wenn sie ihre
Erfolglosigkeit erkennen, wenn die Menschen immer wieder Mir zustreben in ihrem
Denken und Wollen. Und das kann so lange möglich sein, wie die Seele des ersteren
noch nicht Erlösung gefunden hat, wie sie durch eigenes falsches Wollen und Begehren
diesen Kräften gestattet, in dem Wohnung zu nehmen, was ihm entstammt. Die Menschen selbst könnten sich zwar befreien durch innigstes Gebet zu Mir, durch eine lebendige Verbindung und tiefen Glauben...
Doch dieser mangelt ihnen, und Meine Kraftzuwendungen lehnen sie ab, beeinflußt von jenen Kräften, die erbittert ringen um die
Seelen. Sowie aber die Seele im Jenseits erlöst ist, ist auch die Macht der finsteren Kraft
gebrochen. Und darum lege Ich euch ganz besonders jene Seelen ans Herz, daß ihr
ihnen helfet, weil sie allein zu schwach sind...
Gebet ihnen Kenntnis von Mir und Meiner Liebe, daß sie Mich anrufen um Hilfe, und diese wird ihnen zuteil werden, und
gleichzeitig auch werden Befreiung finden die Seelen auf Erden, die unter dem Einfluß
der Kräfte stehen, denen einst die Macht eingeräumt wurde über einen Menschen, der
nicht Mich anrief um Hilfe, sondern von Meinem Gegner die Kraft bezog, um das irdische Leben zu meistern.
Amen
Rettung einer einzigen Seele...
Großes Aufgebot...
Noch ist das Werk nicht vollendet, das auszuführen ihr, Meine Diener, euch erboten
habt. Noch gibt es vereinzelt Menschen, deren Seelen willig sind, Mein Wort anzunehmen, und noch ist nicht allen diesen Seelen Mein Wort zugetragen worden...
Ich aber
ruhe nicht eher, bis auch die letzte noch zu rettende Seele den Weg zu Mir gefunden hat,
und nicht eher lasse Ich das Gericht kommen über die Erde, weil Mir eine jede Seele
unsagbar lieb ist und Ich sie gewinnen will, bevor das Ende kommt. Doch das Gericht
steht kurz bevor...
Ihr, Meine Diener, habet also die Aufgabe, eifrig Ausschau zu halten,
wie ihr noch Seelen gewinnen könnt. Ihr dürfet keine Gelegenheit vorübergehen lassen,
und so in euch nur ein Gedanke auftaucht, sollet ihr ihn auch ausführen, denn es ist
Meine Stimme, die euch da- und dorthin weiset, der ihr Folge leisten sollet, sowie sie in
euch ertönet. Und fürchtet nicht, daß euch dazu die Kraft mangeln könnte, was ihr für
Mich und Mein Reich tun wollet...
Seid nur willig, Mir zu dienen, und die Kraft geht
euch stets zu...
Und wisset, daß alles so kommt, wie es für eure Mission von Vorteil ist.
Ihr habt euch in Meine Hand gegeben, und Ich führe euch wahrlich recht; ihr habt Mir
durch euren Willen das Recht gegeben, euch zu führen, und könnet nun auch unbesorgt
sein, denn ihr geht nicht mehr falsch, wenngleich es euch manchmal so scheinet. Euer
Erdenleben wickelt sich ab entsprechend der Aufgabe, für Mich und Mein Reich tätig zu
sein. Die Zeit eurer rechten Tätigkeit aber liegt noch vor euch, denn Ich brauche euch in
vollem Einsatz, und ihr werdet eure Arbeit auch gern verrichten, weil ihr das beherrschet, was Ich von euch verlange. Vergesset nicht, daß nur eine einzige Seele Mich schon
bewegen kann zu einem Rettungsakt, der große Arbeit Meiner Helfer bedingt, weil eine
einzige Seele Meine Liebe in einem Maße besitzet, das euch Menschen nicht verständlich ist, und daß eine einzige Seele, so Ich sie gewinnen kann, ein großes Aufgebot von
Lichtwesen und Menschen auf Erden kostet und Mir doch nichts zuviel ist, wenn sie
dadurch gerettet wird aus den Fesseln des Satans. Ich aber kenne diese wenigen Seelen,
die noch zu retten sind, und führe sie euch zu oder lasse euch den Weg nehmen zu
ihnen. Und darum fühlet euch stets von Mir gelenkt, wohin ihr auch gehet...
Ich weiß
es, wo Arbeit geleistet werden kann für Mich und Mein Reich, Ich weiß es, wo eure erlösende Tätigkeit not tut, und Ich weiß es, wo ihr Erfolg haben könnet. Nicht eine einzige
Seele lasse Ich in ihrer geistigen Not, die noch wandlungsfähig ist, denn ihre Rettung ist
Mein Gewinn, ihr Leben ist Meine Seligkeit...
Amen
Beteiligen am Erlösungswerk...
Es soll euch kein Gesetz sein, sondern mit innerer Freude sollet ihr dienen und euch
am Erlösungswerk beteiligen. Es soll euch nicht die Verheißung eines Lohnes dazu
bewegen, sondern die Liebe soll euch drängen, das zu tun, was den Seelen auf Erden
oder auch im Jenseits verhilft zur Freiwerdung aus der Fessel des Satans. Uneigennütziger Hilfswille wird stets Erfolg eintragen, weil dann die Liebe die Kraft ist, die alles
erreicht. Und so empfanget ihr also stets Meinen Segen, so ihr völlig uneigennützig helfen wollet...
Und Mein Segen bedeutet, daß Ich Selbst mithelfe, wo eure Kraft zu
schwach ist. Es gibt viele unerlöste Seelen, die keinen Menschen auf der Erde haben, der
ihrer in Liebe gedenket. Und darum ist für diese Seelen der Weg zum Licht unendlich
schwer, und sie werden stets verstockter, wo sie ihren Widerstand aufgeben sollten, um
zum Licht zu gelangen. Doch Ich zeige ihnen allen den Weg, den sie gehen müssen, nur
kann Ich das wieder nur in einer Weise tun, daß sie nicht zwangsmäßig den Weg als
rechten erkennen. Ich sende ihnen wohl Lichtboten zu, doch sie sind ihnen nicht als solche erkennbar, und darum werden sie selten angehört und ihre Lehren nicht als erfolgeintragend angenommen. Diese Seelen können aber nur durch Belehrung auf den
rechten Weg geführt werden, und da sie jenen keinen Glauben schenken und sie die
Kraft der Fürbitte entbehren müssen, bleiben sie endlos lange Zeit in der Finsternis...
Ich gebe euch, die ihr Mithelfer seid in der Erlösungsarbeit, Kunde von ihrer Not, um
eure Herzen zur Fürbitte anzuregen, die Ich aber wiederum nicht von euch fordere, weil
nur ein Gebet in Liebe jenen Seelen Kraft schenkt, die Liebe aber nicht gefordert werden kann. Doch Ich schildere euch die Not dieser Seelen riesengroß, und dennoch könnet ihr nicht ihre Qualen ermessen, aus denen Ich sie gern befreien möchte und es auch
tun will, wenn ihr dazu beitraget, wenn ihr ihnen liebende Gedanken schenket und aus
innerstem Antrieb ihnen helfen möchtet...
Ein unbeugsamer Wille kann dadurch
weich werden, ein harter trotziger Geist kann nachgiebig werden und sich von euch
Kraft holen, weil ihr ihm helfen wollet. Bedenket, daß ihr alle Kinder Meiner Liebe seid
und daß ihr alle Meinem Herzen nahesteht... daß ihr aber, die ihr in Meiner Nähe weilet, um vieles seliger seid als eure Brüder, die in der Ferne von Mir schmachten in Kraftlosigkeit und Finsternis...
Traget ihnen Licht zu, vermittelt ihnen Kraft, denn ihr, die
ihr von Mir reichlich empfanget, könnet ihnen abgeben, und die Liebe soll euch dazu
anregen, dann beweiset ihr, daß ihr Meine Kinder seid, daß in euch gleichsam Ich Selbst
wirken kann. Und dann wird die Arbeit an den gesunkenen Brüdern nicht vergeblich
sein, dann werdet ihr ihnen einen Weg zeigen, den sie willig beschreiten, und Ich werde
ihnen Meine Hände entgegenstrecken, auf daß sie sicher das Ziel erreichen... auf daß
auch sie zurückkehren in das Vaterhaus, das sie einst freiwillig verlassen haben...
Amen
Mithilfe der Menschen an der Seligwerdung der Geschöpfe...
Euch allen bin Ich nahe, die ihr Mich innig ersehnet, euch allen fließet Mein Gnaden-strom zu, euch alle erfasse Ich mit Meiner Liebe, und Ich gebe euch wahrlich das Himmelsbrot zur rechten Stärkung eurer Seele. Ich bin in und mit euch...
Ihr alle seid
Meine Kinder, weil ihr kindlich bittend zum Vater rufet, weil ihr mit Ihm sprechet in
eurer Not und Seine Gnade erflehet. Und so, wie ihr Mir euer Herz antraget, so auch
nehme Ich euch auf in Mein Herz, dessen könnet ihr alle gewiß sein, die ihr an Mich
glaubet und mit Mir Verbindung suchet. Doch nicht alle kommen so zu Mir, und das
darum, weil ihnen der Glaube fehlt an einen Gott der Liebe, an einen Vater, Der nach
Seinen Kindern verlangt. Und Mein Verlangen nach diesen Meinen abtrünnigen Kindern ist so groß, daß Ich unablässig bemüht bin, sie zurückzugewinnen, denn Meine
Liebe kann sich ewig nicht verändern, und sie gilt allem, was Ich geschaffen habe. Ihr
aber seid aus der gleichen Liebe hervorgegangen und müsset daher euch innig verbunden fühlen jenen, die fern sind von Mir. Ihr habet eher Zugang zu ihnen, weil sie euch
sehen, wo sie Mich nicht sehen können...
Begreifet ihr nun, daß Ich auf euch Meine Hoffnung setze, daß ihr Mir helfet, jene Kinder zu gewinnen für Mich? Ich darf in keiner Weise Mich ihnen beweisen als existent, Ich muß zurücktreten so lange, bis sie den Glauben an Mich gewonnen haben...
Ihr aber dürfet jederzeit hervortreten, ihr könnet jederzeit mit ihnen Fühlung nehmen
und versuchen, sie zum Glauben zu führen, indem ihr ihnen eure inneren Erfahrungen
mitteilt, indem ihr ihnen das zu vermitteln suchet, was ihr von Mir schon empfangen
habt...
Ich bin wohl gleichfort bei euch und auch mitten unter denen, die Mich nicht als
Vater und Gott anerkennen wollen... doch ihre Herzen sind noch verschlossen, und
also kann Ich nur außerhalb, aber niemals in ihnen gegenwärtig sein und somit auch
nicht einwirken, wie Ich es gern möchte aus Meiner Liebe heraus. Endlose Zeiten schon
ringe Ich um die Seelen, und Meine Liebe hat noch nicht nachgelassen und wird ewiglich nicht aufhören, denn Ich kann nicht anders als alles mit Meiner Liebe erfassen, weil
Ich Selbst die Liebe bin. Und darum bereitet es mir Seligkeit, immer zu geben, zu schenken, zu befreien und zu erlösen...
Ständig suche Ich zu beglücken und werde nie aufhören, dem Gebundenen Hilfe zu bringen, bis es sich einmal retten lassen wird aus
freiem Willen...
Ich bin ein Wesen, Das nur immer selig sein kann, weil es nichts gibt, das Mich
beherrscht oder in Meinem Wirken beeinträchtigen könnte...
Mein letztes Ziel für das,
was Ich geschaffen habe, ist Seligkeit, und auch Mein immerwährendes Wirken zur
Erreichung dieses Zieles ist Seligkeit... denn Ich ersehe klar voraus, daß Ich Mein Ziel
erreiche, und da Ich nicht ruhen kann, wird auch niemals ein Stillstand eintreten insofern, als daß Mein Wirken erfolglos bliebe... wohl von euch Menschen gesehen, weil ihr
nicht Meinen ewigen Heilsplan kennet. Doch Mich enttäuschet nichts, weil Ich um alles
weiß und weil jegliches Geschehen schon das nächste bedingt. Doch Ich lasse stets alles
von Mir Geschaffene mitwirken an dem Prozeß, der Mir das Verlorene zurückbringen
soll. So auch seid ihr Menschen in einem erhöhten Reifestadium Mir tatkräftige Mithelfer, und auch eure Seligkeit ist davon abhängig. Auch ihr lebet nicht nur für euch, sondern für jene Geschöpfe, die durch euch erlöst werden sollen...
Doch da ihr selbst
schon zu Mir gefunden habt, ist es euer eigenes inneres Drängen, auch den anderen den
Weg zu Mir zu zeigen, sie zu Mir zu führen und mit Mir auch an der Seligkeit derer euch
zu freuen, die zuvor unselig waren. Es ist ein Werk erbarmender Liebe, das ihr an ihnen
tut, und es ist ein Werk inniger Kindesliebe, das ihr an Mir tut... daß ihr Mir Kinder
zuführt, die verloren waren und nach denen Ich verlange. Jeder, der sich dazu berufen fühlt, hat mit Mir einen Bund geschlossen, und Ich will ihn dafür segnen. Ihr alle seid
Meine Kinder, und ihr stehet in Meiner Gnade, und so ihr euch Mir empfehlet, wache
Ich über euch und lasse euch nicht fehlgehen...
Die Welt mag wohl richten, Ich aber
richte ewig nimmer, nur das richtet sich selbst, das Mir widersteht, weil es dann nicht
von Meinem Liebestrahl berührt werden kann und darum unselig ist...
Doch auch dieses Unselige wird einstens selig werden, denn Meine Liebe lässet nichts ewig verlorengehen...
Amen
Erwecken zum Leben...
Zeitdauer... 1000 Jahre wie ein Tag...
Ich will, daß ihr alle selig werdet... daß ihr aus dem Zustand des Todes herausfindet
zum ewigen Leben. Ich will es, und Ich erreiche es auch, denn Meine Liebe ist euch
dafür Garantie, die euch gilt bis in alle Ewigkeit...
Doch auch ihr müsset das eurige
dazu tun, ihr müsset wollen, daß ihr lebet, ihr dürfet euch nicht in dem Zustand des
Todes wohl fühlen, ansonsten ihr ihm nicht entfliehen könnet. Daher bestimmet ihr
selbst die Zeitdauer des Zustandes, in dem ihr noch weilet, den Zustand der Leblosigkeit, wenngleich ihr noch das irdische Leben besitzet. Aber euer Geist ist tot, und diesen
will Ich zum Leben erwecken, auf daß ihr ewig selig seid. Ich verheiße euch das ewige
Leben, doch euren Willen bestimme Ich nicht...
Und darum könnet ihr leben, aber
auch Mein Angebot ablehnen. Solange ihr Mir euren Willen entgegensetzet, könnet ihr
daher auch nicht selig sein, und darum ist Meine Liebe stets darauf bedacht, euren Willen zu wandeln, euer Denken stets so zu leiten, daß ihr erkennet, in welchem Zustand
ihr euch befindet, und freiwillig diesen ändert. Und es ist dies nur zu erreichen durch
Zuführen der Wahrheit, die ihr zwar auch noch ablehnen könnet, die euch aber auch
zum Nachdenken veranlassen kann, was schon einen Gewinn bedeutet. Und darum
werde Ich nie nachlassen, den Menschen die Wahrheit zu schenken, Ich werde unentwegt geben, was euch Menschen geistigen Vorteil bringen kann, denn ob auch die
größte Anzahl der Menschen Mein Geschenk noch zurückweiset, immer sind einige,
die es annehmen und denen Ich wieder das ewige Leben schenken kann...
Für Mich
aber gibt es keine Zeit, für Mich sind tausend Jahre wie ein Tag... und was Ich nicht
erreiche auf dieser Erde, das soll eine neue Erlösungsperiode zuwege bringen, den Willen des Mir noch widersetzlich Gesinnten zu wandeln, bis es sich nach Meiner Liebe
sehnet und von selbst Mir zustrebt...
Denn Ich ruhe nicht eher, bis auch das letzte Geistige zu Mir zurückgefunden hat, das von Mir einst seinen Ausgang nahm. Mein Wille
ist unabänderlich, Meine Liebe höret nimmer auf, und Meine Weisheit und Macht
schaffet alle Möglichkeiten für die Rückführung des Geistigen. Dessen Wille aber
bestimmt die Zeit... es kann endlose Zeiten von Mir entfernt verharren und also end-lose Zeiten dem geistigen Tode verfallen sein, einmal aber erwacht es zum Leben...
Einmal kennt und erkennt es Mich an als Gott und Vater von Ewigkeit, und es nutzet dann auch jede Möglichkeit aus, um zu Mir zu gelangen, und dann wird es ein ewiges Leben führen in Seligkeit...
Amen
Unterstützung durch Kräfte des Himmels in der Erlöserarbeit...
Euch steht nur noch kurze Zeit zur Verfügung, wo ihr wirken könnet in Meinem
Namen. Doch diese Zeit wird noch gut ausgewertet werden können, weil alle Kräfte des
Himmels euch unterstützen und ihr darum keine erfolglose Arbeit leisten werdet. Die
geistige Gemeinschaft derer, die erlösend tätig sein wollen, wird von geistiger Seite vergrößert, ein jeder von euch hat Hilfskräfte zur Seite, die er zwar nicht sieht, die aber ihn
lenken und leiten zu denen, die in geistiger Not sind. Ein jeder von euch wird gleichsam
geistig betreut und beeinflußt. Seine Tätigkeit ruht also nicht nur auf seiner Schulter,
sondern sie wird getragen von lichtvollen Wesen, denen der Erlösungswille innewohnt
und die darum jeden Menschen gleichen Willens bestimmen zur rechten und segensvollen Arbeit. Ein Stillstand wird nicht eintreten, weil ihr den Willen habt, Mir zu dienen und Mithelfer zu sein an der Erlösung irrender Seelen...
Und doch werdet ihr
Widerstände zu überwinden haben, weil Mein Gegner jede Gelegenheit nützet, um
euch von jener Arbeit abzuhalten, euch zu hindern und euch kampfesmüde zu machen.
Er wird es versuchen, doch ihr stehet nicht allein, und gegen die euch beschützenden
Lichtwesen kommt er nicht an, und darum kann es wohl scheinen, als schreite eure
Arbeit nicht vorwärts, doch die Wesen des Lichtes arbeiten indessen weiter, bis die
Widerstände von euch behoben sind und ihr euch wieder einschalten könnet zu
segensvoller Tätigkeit. Die Arbeit, die ihr leisten sollet in der letzten Zeit vor dem Ende,
ist zu wichtig, als daß Ich sie ernstlich gefährden ließe. In Meinem Willen werdet ihr
immer handeln, weil ihr Meinen Willen in euch traget durch eure Hilfsbereitschaft, die
ihr Mir stets beweiset, und also könnet ihr ruhig euch von eurem Gefühl lenken lassen,
das euch recht weiset und immer von Mir Selbst euch in das Herz gelegt wird, die ihr
Mir dienen wollet...
Eine kurze Zeit nur ist eure Tätigkeit so wie bisher...
Bald aber
werden Änderungen eintreten, die euch heut noch nicht glaubhaft erscheinen würden.
Bald tretet ihr mehr in die Öffentlichkeit, d.h., größere Kreise werden Kenntnis haben
von eurem geistigen Wirken und Aufschluß begehren, und ihr werdet sie ihnen geben
können in Meinem Namen, und Ich werde euch und eure Arbeit segnen. Solange ihr
aber noch im Verborgenen tätig seid, sollet ihr jede Gelegenheit nützen, den Mitmenschen Kunde zu bringen davon, daß sie in der Endzeit leben...
Sooft ihr könnt, sollet
ihr dessen Erwähnung tun, denn bald werden die Menschen eurer Worte gedenken,
wenn alles so kommt, wie ihr es ihnen vorausgesagt habt...
Vorerst aber werden alle
Kräfte des Himmels sich rühren, und wo nur eine willige Seele sich findet, wird sie
erfaßt von ihrer Liebe, und Meine Gnade wird gleichfalls wirksam werden an denen, die
keinen Widerstand leisten und sich von euch belehren lassen. Es geht die Zeit ihrem
Ende entgegen...
Für diese Erde ist bald die Frist abgelaufen, doch eurer harret noch
große Arbeit. Doch nichts brauchet ihr allein zu vollbringen, mit Meiner Liebekraft bin
Ich stets bei euch, und die Wesen des Lichtes werden ausführen, wozu Ich ihnen den
Auftrag gebe... sie werden euch schützen in Not und Gefahr, sie werden euch unterstützen, auf daß eure Arbeit nicht erfolglos bleibe...
Amen
Blut Christi...
Sündenschuld...
Für euch, Meine Kinder auf Erden, habe Ich Mein Blut vergossen; für euch bin Ich
den schwersten Gang gegangen, denn Ich wollte euch helfen aus der Tiefe, die ihr nimmermehr hättet verlassen können aus eigener Kraft... für euch starb Ich den Tod am
Kreuze...
Das Opfer, das Ich Gott Vater darbringen wollte, wurde angenommen, es
wurde für euch dargebracht...
Also ihr Menschen auf Erden solltet den Gewinn tragen;
was Ich bei Gott erflehte und wofür Ich das Opfer gebracht habe, das sollte euch Erdenkindern zugute kommen, weil ihr nötig eine Hilfeleistung brauchtet in dem Zustand, in
dem ihr euch befandet, als Ich zur Erde niederstieg. Doch Ich wußte auch, daß nicht nur
die Menschen zu Meiner Erdenzeit bedürftig waren; Ich wußte es, daß, solange die Erde
besteht, die Menschen darauf ihre Erdenaufgabe nicht erfüllen konnten, weil sie zu
schwach waren, und Mich erbarmte die gesamte Menschheit, auch die der Vergangenheit und der Zukunft, und alle Menschen schloß Ich ein in das Erlösungswerk, allen
Menschen erwarb Ich Gnaden ohne Maß, deren sie sich nun bedienen können, um ihr
Ziel auf Erden zu erreichen. Mein Opfertod war ein Werk größter Barmherzigkeit, Ich
nahm mit vollem Bewußtsein und freiem Willen einen Leidenszustand auf Mich, den
Ich ohne die göttliche Liebekraft nicht hätte ertragen können, doch die entsetzliche Not
der Menschheit erbarmte Mich und ließ Mich alles auf Mich nehmen, was nur möglich
war, um ihr zu helfen. Ich wußte wohl, daß die völlige Vergöttlichung Meines Wesens
dieses Mein Erlösungswerk krönte, doch Ich tat es nicht um dieses Zieles willen, sondern allein aus Liebe zu dem leidenden, von Gott abgefallenen Geistigen, das so gott-fern und darum unselig war. Die Liebe erfüllte Mich mit solcher Gewalt, daß Ich daraus
Kraft schöpfte für das Werk der Barmherzigkeit, daß Ich litt und starb für die Menschheit in unsäglicher körperlicher Pein. Ich gab Mein Leben hin am Kreuz für Meine
unglücklichen Brüder, die einstmals gleich Mir von Gott ausgegangen waren, aber den
Weg verlassen hatten, der ihre Bestimmung war. Ich kannte die Seligkeit der Gottnähe,
und Mich erbarmte das gefallene Unselige...
Doch Ich wußte auch um die Liebe Gottes
zu allen Seinen Geschöpfen, und Ich wollte Ihm zurückbringen, was sich freiwillig von
Ihm entfernt hatte...
Meine Liebe zu Gott war übermächtig wie auch die Liebe zu allem
aus Ihm Hervorgegangenen. Allein dieser Liebe wegen nahm Gott Mein Opfer an...
Und Meine Liebe erbat bei Gott Vergebung der Schuld, die dem Gefallenen anhaftete
und nicht anders getilgt werden konnte, weil sie in Lieblosigkeit bestand. Nur Liebe
konnte daher dieses Opfer bringen, und also war es nicht der Kreuzestod an sich, sondern die durch diesen Tod bewiesene Liebe zu den Menschen, die Gott nun annahm als
Entsühnung...
Ich habe Mein Blut vergossen für euch Menschen und also die Sühne
geleistet für das, was ihr getan habt, Ich habe eure Sünde auf Mich genommen und
dafür gebüßt...
Doch auch ihr Menschen müsset euer Teil dazu beitragen, ihr müsset
willig sein, durch Meinen Kreuzestod erlöst zu werden. Ihr müsset wollen, daß das
Gnadenwerk auch für euch gebracht worden sei, ihr müsset Gebrauch machen von den
Gnaden, indem ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und willensmäßig euch
in die Schar jener einreihet, für die Ich am Kreuz gestorben bin. Ohne diese Anerkennung und euren Willen seid und bleibt ihr mit der Sündenschuld behaftet und in den
Ketten dessen, der euch zum Fall gebracht hat. Ich habe wohl für euch alle das Erlösungswerk vollbracht, doch erst euer eigener Wille macht, daß es wirksam werde an
euch, denn ihr könnet nimmermehr wider euren Willen erlöst werden von einer Sünde,
die ihr im freien Willen begangen habt. Ihr müsset euch unter das Kreuz Christi stellen,
ihr müsset Mich anerkennen und Mich rufen, ihr müsset Mir eure Schuld gestehen und
bitten, daß Ich sie für euch trage und mit Meinem Blut auslöschen möge...
Und es wird
euch alle Schuld vergeben sein um Meiner Liebe willen...
Amen
Schöpfungswerke sind gefestigte Gedanken Gottes...
In jedem kleinsten Lebewesen, in jedem Pflänzchen, in jedem Sandkörnchen bin Ich
gegenwärtig, und es ist nichts, das nicht von Mir beseelt ist, es ist nichts, das nicht von
Meiner Kraft durchflutet ist, die Mich Selbst beweiset. Denn nichts könnte sein ohne
Mich, nichts könnte bestehenbleiben, weil allein Meine Kraft das Bestehen dessen
sichert, was aus Mir wurde. Meine Kraft und Mein Wille hat ins Leben gerufen, was als
Gedanke in Mir erstand. Mein Wille festigte alle Gedanken, und sie wurden zur Form,
die Bestand hat so lange, bis Mein Wille sich zurückzieht und die geistige Substanz, die
Kraft aus Mir, in neue Form gebracht wird. Die Form kann sich wandeln, die Kraft
darin aber ewig nie, nur kann sie sich vermehren und in immer gewaltigeren Formen
wirksam werden. Alles ist Kraft aus Mir, doch in verschiedenen Graden kann die Kraft
wirksam werden, und dies hängt von der Bestimmung ab, die Meine Weisheit als
zweckmäßig erkannt hat. Denn nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ,
und wo ein Zweck erreicht werden soll, bestimmt Meine Liebe und Weisheit jeden Vorgang, der dem Erreichen des Zweckes dient. Ich schaffe und erschaffe immer im Hinblick auf dieses Ziel, denn vor Meinen Augen erscheinen blitzschnell alle Phasen vom
Beginn bis zum Ende...
Und Mein Wille und Meine Macht führen aus, was Liebe und
Weisheit als zweckmäßig erkennt. Nichts ist willkürlich erschaffen, was auch besteht im
Universum; in tiefster Weisheit ist Mein Plan festgelegt, und Mein Schöpferwille wird
nie nachlassen, es werden unentwegt neue Schöpfungen erstehen, weil Meine unermeßliche Kraft sich betätigen will und sich immer nur so betätigen wird, daß ein Ziel
erreicht wird in positivem Sinn. Denn die von Mir ausströmende Kraft ist Liebe... etwas unsäglich Beseligendes, Aufbauendes und Förderndes, das niemals Dinge erstehen lassen kann, die sich negativ auswirken, selbst wenn scheinbar ein negativer Erfolg
erkannt wird, der aber, im rechten Licht der Erkenntnis gesehen, doch positiv ist und
bleibt. Denn es gibt nichts, woran Meine Kraft unbeteiligt wäre, nur kann ein negativer
Wille diese Kraft verkehrt nützen, was Ich zulasse, doch auch dann nur mit dem sicheren Ziel einstiger Umkehr dieses von Mir aus freien Willens. Denn um den negativen
Willen zu wandeln, ist alles erstanden, jegliches sichtbare Schöpfungswerk hat die
Bestimmung, dazu beizutragen, negativen Willen in einen positiven Willen zu verkehren. Und zu diesem Zweck löse Ich auch materielle Formen auf, wenn sie ihrer Bestimmung nachgekommen sind, und forme nach Meinem Willen wieder neue, die aber alle
in Meinem Willen dienen müssen in positiver Weise... das Geistige, das verkehrt
gerichteten Willens ist, dem letzten Ziel, einer völligen Willenswandlung, zuzuführen.
(4.9.1952) Es können aber auch Schöpfungen aufgelöst werden entgegen Meinem Willen, und zwar vom Menschen, der, als im letzten Entwicklungsstadium weilend, im
Besitz des freien Willens ist, also nun sowohl in Meinem, aber auch wider Meinen Willen handeln kann. Das Geistige im Menschen tut dies dann unter schlechtem Einfluß, es
ordnet sich dem Willen der Gegenkraft unter, die als selbst verkehrt gerichteten Willens
dort zerstörend wirken möchte, wo Meine Kraft aufbauend wirkt. Solche zerstörte
Schöpfungen geben das darin gebundene Geistige vorzeitig frei, das nun aber wieder
neue Formen braucht, um seinen Entwicklungsgang fortsetzen zu können. Und nun ist
wieder Mein Wille am Werk, ihm diese Formen zu schaffen, direkt oder auch indirekt,
indem Menschen, die Meinen Willen in sich tragen, sich schaffend und gestaltend betätigen entsprechend ihrer Fähigkeit. Die Fähigkeit, schaffen und gestalten zu können,
beweiset die in ihnen schlummernde Urkraft, sie beweiset den Ausgang von Mir. Doch
die Urbestimmung der von Mir einst ausgegangenen Geschöpfe war eine andere, und
diese Urbestimmung müssen sie unwiderruflich erfüllen, und ob es auch Ewigkeiten
währet, bis sie das Ziel erreicht haben...
So also ist alles von Mir ins Leben gerufen worden, doch nicht alles erfreut sich des Lebens, es suchte den Tod, kann aber nicht ewiglich vergehen, nur in einem gewissermaßen toten Zustand verharren, der aber zum
Leben gewandelt werden soll...
Doch auch in dem scheinbar Toten, in der festesten
Materie, bin Ich, weil sie euch nicht sichtbar wäre, so Meine Kraft nicht in ihr wäre, nur
ist ihre Wirksamkeit so gering, daß diese Materie lange Zeit keine Veränderung erkennen lässet; doch da Meine Kraft niemals völlig ohne Wirkung ist, so bringt sie doch eine
Wandlung zustande, wenn auch erst in endlos langer Zeit. In Fällen des Nachlassens des
Widerstandes des verkehrt gerichteten Willens greift Mein Wille auch mit vermehrter
Kraft ein, so daß also „Gott“-gewollte Zerstörungen durch Naturkräfte dem Geistigen
die Freiheit geben in kürzerer Zeit, das dann in neuen Verformungen leichterer Art seinen Entwicklungsgang fortsetzt. Immer ist Mein Wille bestimmend, und immer liegt
eine gewisse Ordnung dem Erstehen und Vergehen Meiner Schöpfungswerke
zugrunde, und Meinem Gegner ist jegliche Macht über Schöpfungswerke genommen...
Dem Menschen aber gab Ich freien Willen...
Dieser kann ebenso gut Meinem
Gegner zugewendet sein wie Mir. Und darum nützet Mein Gegner seinen Einfluß über
den Menschen, indem er ihn zu bestimmen sucht, das zu zerstören, worüber er keine
Macht hat. Und er will es zerstören, weil das Geistige darin reifet und ihm verlorengeht,
der es einst in die Tiefe zog, aus der Ich es wieder emporholen will, auf daß es seiner
Urbestimmung nachkommen, auf daß es ein Übermaß von Kraft durchfluten kann und
es nun unvorstellbar selig ist...
Amen
Siehe, Ich bin bei euch alle Tage...
Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende...
Ich lasse euch Menschen
nicht allein, weil Ich weiß, daß ihr dann verlorengehen würdet, weil ihr allein unfähig
seid, eure Erdenaufgabe zu erfüllen...
Ich stieg zur Erde, weil Ich das wußte von Ewigkeit, daß ihr dem, dessen Willen euch in das Leben rief unter Nützung göttlicher Kraft,
wehrlos ausgeliefert waret und weil Ich euch gegen seine Knechtschaft helfen wollte. Ich
bin wieder aufgestiegen in den Himmel, als Mensch mußte Ich von euch scheiden, Ich
konnte nicht ewig bei euch Menschen leiblich verbleiben, aber Ich versprach euch Meinen Geist, der bei euch bleiben sollte bis an der Welt Ende...
Leiblich wohl bin Ich nicht
mehr unter euch, doch geistig stets und ständig, so daß ihr euch niemals verlassen zu
fühlen brauchet von Dem, Der euch ein wirklicher Helfer sein kann in jeder Not. Rufet
Mich an, auf daß ihr euch bewußt unter Meinen Schutz begebet, und bleibet euch auch
stets Meiner Gegenwart bewußt, und ihr werdet jeder irdischen und geistigen Notlage
Herr werden, denn ihr tut es dann mit Mir, und Ich will euch begleiten auf jedem
Schritt, ihr seid niemals allein... vorausgesetzt, daß ihr nicht allein sein wollet, und es
ist euch völlig anheimgestellt, wem ihr euch anschließen wollet, Mir oder Meinem Gegner...
Er wird immer bei euch sein, er wird euch bedrängen oder euch locken zu sich...
Ich aber bin stets bereit, euch Schutz zu bieten gegen ihn, wenn ihr selbst es wollet. Doch
da euer Wille ausschlaggebend ist, greife ich nicht sichtlich ein, so er euch bedränget,
sondern Ich warte euren Ruf ab, der im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt
werden muß, um auch immer erhört zu werden. Ich bin bei euch bis an der Welt
Ende...
Welch tröstliche Verheißung liegt in diesen Worten, daß ihr euch niemals vereinsamt zu fühlen brauchet, daß ihr niemals verlassen seid von der Macht, Die alles
kann und auch will, weil Sie euch liebt...
Die nur auf euren Ruf wartet, um euch mit
Ihrer Gegenwart zu beglücken und euch zu geben, was ihr benötigt...
Licht und Kraft,
Liebe und Gnade im Übermaß...
Amen
Gott...
Vater...
Lasset Mich nicht für euch der ferne Gott sein, Den ihr nur zu bestimmten Zeiten anrufet um Hilfe, wie es menschlich erlassene Vorschriften erfordern, sondern rufet Mich zu jeder Zeit zu euch, lasset Mich euch immer nahe sein... sehet in Mir den Vater, Der mit inniger Liebe nach Seinen Kindern verlangt, und sprechet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht... furchtlos, vertrauend und schlicht, daß sich Mein Herz an dem Gestammel der Kinder erfreue. Erst wenn ihr Menschen Mich nicht mehr in der Ferne suchet, erst wenn ihr Meine Nähe empfindet, ist die rechte Bindung hergestellt mit Mir, die nun auch ihre Folgen nach sich zieht... das Einwirken Meiner Liebe auf euch, die ihr Meine Kinder seid und die ihr von eurer Kindschaft auch Gebrauch machen sollet. Dann werdet ihr nicht mehr einsam wandeln auf Erden, dann habt ihr den treuesten Freund und Helfer zur Seite, dann werdet ihr recht denken lernen und euer Erdenleben auch recht ausnützen, weil Ich euch nun Anweisung gebe, die ihr gedanklich aufnehmet und auch danach handelt, denn ein rechtes Kind tut, was sein Vater von ihm verlangt...
Lernet in Mir den Vater erkennen...
Denn Ich will von euch geliebt, nicht aber nur
als Gott gefürchtet werden...
Dann wird auch euer Gebet so sein, daß Ich es erhören
kann, weil Liebe und Glaube darin zum Ausdruck kommen. Zu Gott aber sprechet ihr
nicht so innig und zutraulich, wie ihr zum Vater reden könnet. Ihr redet dann nur so,
wie ihr es traditionell gelernt habt, wie es euch der Kirchenglaube vorschreibt, und es
kann zu leicht nur eine Form bleiben, ein Gebet, das nicht im Geist und in der Wahrheit
zu Mir emporgesandt wird. Ich erhöre die Lippengebete nicht, Ich will als Vater von Meinen Kindern angesprochen werden, Ich will das Herz sprechen hören, dem Ich Mich dann auch liebevoll
zuneige und die Bitten gewähre. Wohl müsset ihr Menschen zuerst einen Gott und
Schöpfer von Ewigkeit erkennen lernen, auf daß der Glaube in euch erwache, dann aber
muß dieser Glaube lebendig werden durch die Liebe... ihr müsset Gott liebenlernen als
euren Vater, und dann wird kein totes oder Formverhältnis mehr zwischen uns sein,
dann stellet ihr die innige Verbindung mit Mir her, die Ich von euch fordere, um euch
mit aller Liebe umfassen zu können. Dann habt ihr einen großen Schritt getan auf dem
Wege zur Vollendung, und dann lasse Ich nimmermehr von euch, und Meine treusorgende Vaterliebe führet euch eurem Ziel entgegen...
Ihr ziehet als Meine rechten Kinder ein in die ewige Heimat, in euer Vaterhaus... ihr tretet die Erbschaft des Vaters an... ihr werdet schaffen und gestalten können in Licht und Kraft gleich Mir und in Meinem
Willen, und ihr werdet unbeschreiblich selig sein...
Amen
Segnende Vaterworte...
Euch, Meine Kinder, euch gebe Ich Meinen Segen. Ein Band der Liebe soll euch umschlingen, jetzt und immerdar. Was auch an irdischen Nöten noch an euch herantritt, traget es in Ergebung in Meinen Willen. Richtet eure Augen empor zu Mir, von wo euch immer Hilfe kommt. Und lasset den Geist in euch sprechen, er wird euch immer Worte der Liebe und der Tröstung von Mir vermitteln, und ihr werdet es spüren, daß ihr nimmer allein seid, daß Ich Meine Hände über euch ausbreite, daß Ich euch in Liebe erfasse und euch führe zum Ziel...
Doch werbet auch ihr für Mich bei euren Mitmenschen...
Gedenket dessen, daß sie
in großer Not sind, solange sie nicht Mich Selbst besitzen, und helfet ihnen dazu, Mich
zu erlangen, verhelfet ihnen zum Glauben an Mich, daß auch sie vertrauensvoll zu Mir
aufblicken in jeglicher Not. Denn Ich will allen Menschen helfen, Ich will alle an Mein
Herz ziehen, Ich will für alle der gute Vater sein, Der sie führet und beschützet, Der Sich
ihnen zuneiget, so nur ein leiser Bittruf zu Ihm dringt. Werbet unter den Mitmenschen
für Mich und Mein Reich, vermittelt ihnen die Worte, die ihr von Mir empfanget, und
bildet untereinander eine gläubige Gemeinschaft, seid Mitglieder der Kirche, die Ich
Selbst auf Erden gegründet habe, die auf einen festen unerschütterlichen Glauben
gegründet ist. Eine solche Gemeinschaft wird viel Segen stiften, weil Ich Selbst mitten
unter euch weile, so ihr in Liebe Meiner gedenket, so ihr Mich durch den Anruf Meines
Namens unter euch weilen lasset, wie Ich es euch verheißen habe mit den Worten: Wo
zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen. Und
Mein Wort ist Wahrheit und sichert euch also Meine Gegenwart immer, wenn eure
Gedanken bei Mir sind, wenn ihr mit Mir oder über Mich redet, wenn ihr mit liebendem Herzen nach Mir verlanget. Dann bin Ich bei euch und halte segnend Meine
Hände über eure Häupter...
Mein Segen begleitet euch auf allen euren Wegen, und
Meine Liebe gibt euch Kraft und Gnade...
Amen
Brot und Wein...
Rechte Speise, rechter Trank...
Es geht eine unendlich wohltuende Wirkung aus von der Speise, die euch der himmlische Vater direkt darbietet, um eure Seelen zu kräftigen, um kranken Seelen Heilung
zu verschaffen, um euch alle stark zu machen und widerstandsfähig im letzten Kampf
auf dieser Erde. Sein geheiligtes Wort trifft euer Ohr und berührt euer Herz, Sein geheiligtes Wort tönet in seiner Reinheit und Wahrhaftigkeit und versetzt die Seele in
Schwingungen, die hinauf zum Vater gerichtet sind...
Sein geheiligtes Wort locket die
Fernstehenden, Verzagte und Trauernde finden Ruhe in Hoffnung, Kranke finden Heilung für ihre Seelen, Sein Wort strömt eine Kraft aus, die seinen Ausgang beweiset. Das
Himmelsbrot reichet Er euch dar und segnet es euch, die ihr es gläubig in Empfang nehmet...
Er bricht für euch das Brot und teilet es aus, Er reichet euch den Wein, die Kraft
Seines Wortes...
Ihr seid in Wahrheit Seine Gäste, denen Er das Abendmahl reichet, so
ihr Sein lebendiges Wort aus der Höhe in Empfang nehmet, eure Herzen öffnet und es
auf euch wirken lasset. Dieses Brot aus den Himmeln ist edel, und darum darf es nicht
vermengt werden mit minderwertigem Zusatz, es muß rein bleiben, so wie es von Gott
seinen Ausgang genommen hat. Und dann kann es auch erkannt werden als Sein Wort,
weil seine Wirkung eine offensichtliche ist. Denn es bringt eine Wandlung zustande, die
Kraft des Wortes betätigt sich, und wo eine Kraft wirket, ist immer eine Wandlung dessen erkennbar, was von der Kraft berührt wird. Wo nun ein Herz von dem göttlichen
Wort berührt wird, muß eine Wirkung auf die Seele des Menschen erfolgen, sie muß, so
sie krank ist, gesunden, und so sie gesund ist, stark werden und aufnahmefähig für das
göttliche Liebelicht, für die Weisheit aus Gott... oder auch... es muß ein ungläubiger
Mensch... dessen Seele krank ist... gläubig werden, wenn die Kraft des göttlichen Wortes ihn berührt, was einer völligen Wandlung gleichkommt, und wenn der Mensch
gläubig ist... also der Gesundung nicht bedarf... muß die Kraft des Himmelsbrotes so
wirken, daß er zur Erkenntnis gelangt, daß das göttliche Wissen sie nun erfüllt, was wiederum als Kraftwirkung anzusehen ist...
Eine solche Wirkung kann nur von der reinen
Himmelsnahrung erwartet werden, von dem Brot des Lebens, von dem Wort, das aus
dem geheiligten Munde Gottes kommt und in reinster Form zur Erde geleitet wird, um
ebendiese Wirkung zu erzielen...
Nicht willkürlich hat Gott Seine Himmelsnahrung
mit Brot und Wein bezeichnet, weil nur eine kräftige Speise und ein kräftiger Trank der
Seele verhilft zur Gesundung und Stärkung. Alles andere, was die Seele entgegennimmt,
wird nicht den Zweck erfüllen, den das Brot des Himmels erfüllen soll. Es kann wohl
auch scheinbar eine Speise sein, die aber nicht die geringste Aufbauwirkung hat und
darum nur die Gesundung einer Seele verzögert oder ihren Krankheitszustand verschleiert. Es kann der Seele sehr viel dargeboten werden, und doch ist es nicht die
rechte Speise und der rechte Trank, und die Seele selbst fühlt sich auch nicht gesättigt
und gekräftigt, sie wird keinen festen, überzeugten Glauben haben und auch nicht in
der rechten Erkenntnis stehen, so lange, bis ihr das reine, unverbildete Wort Gottes
zugetragen wird, das eine solche Wirkung auf die Seele haben kann, daß sie es als das
rechte Himmelsbrot erkennt und nun nur noch diese Speise begehret, die ihr wohl
durch Boten, aber dennoch von Gott Selbst dargeboten wird, auf daß die kranke Seele
gesunde und nun lebe ewiglich...
Amen
B.D. NR. 5484 - 10.u.12.9.1952
Gedanken sind Verbindungsströme vom Jenseits und der Erde...
Die Bindung von der Erde zur geistigen Welt kann jederzeit bestehen, weil die
Gedanken hin und her gehen können, d.h., weil die Gedanken im Grunde die Verbindungsstrahlen sind, die im geistigen Reich ausgesendet werden und von den Menschen
auf der Erde aufgefangen und auch wieder in anderer Form zurückgesendet werden
können. Also besteht gleichfort die Verbindung von oben zu unten, die nicht geleugnet
werden kann. Doch zumeist sind diese Verbindungen noch unbewußt dem Menschen,
denn solange er noch nicht gläubig ist und durch die Liebe zu einer gewissen Erkenntnis gelangt ist, weiß er noch nicht um den Zusammenhang der geistigen mit der irdischen Welt. Und darum kann er auch nicht kontrollieren, mit welchem Reich er in Verbindung steht durch sein Denken...
Denn sowohl aus dem Reiche des Lichtes als auch
aus dem Reiche der Finsternis können die Gedankenströmungen kommen, die er aufnimmt, die er aber selbst bestimmen kann durch seinen Willen. Sowie er gläubig ist,
verlangt er auch nach Licht, sein Wille ist Gott als dem ewigen Licht zugewandt und
wird ihm nun auch die Zuleitung aus dem Reiche des Lichtes sichern. Sein Denken wird
gut sein, denn er nimmt bewußt gute Gedankenströme auf, und er wehret ab, was aus
dem Reiche der Finsternis ihm zugetragen wird. Sein Wille bestimmt das Herz, aufzunehmen und dem Verstand weiterzugeben, was als Gedankenströmung aus dem Reiche des Lichtes ihn berührt...
So also ist das gute, Gott-gewollte Denken zu erklären, das unweigerlich der Mensch von sich geben wird, der im Glauben und in der Liebe lebt. Das Verlangen, Gott zu dienen, wird nun einen solchen recht denkenden Menschen dazu treiben, seine Erkenntnisse, seine Gedanken, dem Mitmenschen mitzuteilen, ihn gleichsam in das gleiche Denken zu leiten, weil es ihn selbst beglückt. Und dieser Wille ist Gott wohlgefällig...
Und er wird auch stets Unterstützung finden, denn ein rechter Wille ist das
erste, um die Menschen zur Höhe gelangen zu lassen. Es hat nun jeder
gute Gedanke gleichsam bei Gott seinen Ursprung, er kann niemals als
widergöttlich abgetan werden, er ist die von Gott ausgehende Kraft, die von
Lichtwesen aufgefangen und weitergeleitet wird, bis er das Herz des Menschen
berührt und von diesem angenommen wird...
Und solche guten Gedanken werden auch
niemals ihre Wirkung verfehlen auf die Mitmenschen, die eines guten Willens
sind...
Es ist aber dennoch ein großer Unterschied zwischen dem durch Verstandestätigkeit
gewonnenen Gedankengut... also dem Nützen geistiger Kraft durch den Verstand...
und dem direkten Zuleiten geistigen Gedankengutes durch Gottes große
Liebe... (11.9.1952) Es stellt der Verstand für die Zeit des Zuleitens seine
Tätigkeit ein, dafür aber tritt die Seele als Empfangsgerät in Tätigkeit.
Das geistige Ohr öffnet sich, und die Gedankenströme aus dem geistigen Reich
ergießen sich, und sie werden aufgefangen. Die Strahlungen aus dem Lichtreich
berühren das geistige Ohr, dieses leitet es der Seele zu, sie fühlt sich angesprochen,
sie „empfängt“, gibt es weiter an den Verstand, der es mechanisch aufnimmt,
die körperlichen Organe in Tätigkeit setzt, es festzuhalten, und nachher
erst sich mit dem Empfangenen auseinandersetzt, d.h. durch eigenes Nachdenken,
durch Verstandestätigkeit, zu geistigem Eigentum werden lässet. Empfangen setzt
immer einen Geber oder Sender voraus, im Gegensatz zur Eigenproduktion,
zu einem Ergebnis durch eigene Arbeit, in diesem Falle reger Verstandestätigkeit.
Gott Selbst will etwas geben, was die Menschen nicht besitzen und auch sich
nicht selbst schaffen können...
Darum leitet Er Sein Wort zur Erde und durch
das Wort ein Wissen, das der Wahrheit entspricht, das kein Mensch aus eigener
Kraft erstehen lassen könnte, das nur angenommen zu werden braucht, um es zu
besitzen. Gott belehrt den Menschen, die Lichtwelt belehrt ihn... immer aber
durch den Geist, der in dem Menschen selbst untätig ruht so lange, bis
der Wille des Menschen ihn bestimmt, sich zu entäußern... bis das geistige Reich
dem Menschen mehr gilt als das irdische Reich... bis der Mensch die Bindung
eingeht mit Gott und dadurch Zugang findet zu dem Reich, von dem ihm die Wahrheit
kommt... (12.9.1952) So Gott Selbst aber den Menschen belehrt, wird ihm die
Wahrheit, als das rechte Wissen, gegeben...
Es wird nicht von ihm verlangt, eine Verstandesarbeit zu leisten, sondern aus dem Herzen steigen die Gedanken empor, die der Geist im Menschen erweckt... der, weil er Anteil ist des göttlichen Vatergeistes, nur wahrheitsgemäße Gedanken erzeugen kann, die das Seelenohr vernimmt und sie anerkennet, sie darum anerkennen muß, weil dem Menschen zugleich mit der Wahrheit auch die Urteilsfähigkeit gegeben wird für das Rechte und Wahre. Es kann sich wohl auch der Mensch als von Gott gelehrt betrachten, dessen Verstand eifrig tätig ist durch inniges Gebet zu Gott um Seine Erleuchtung...
Dann glaubt er, das gedankliche Ergebnis sich selbst erarbeitet zu haben, es ist ihm aber
dennoch durch seinen Geist zugegangen, doch in nicht ungewöhnlicher Weise. Anders
aber ist es, wenn die Wahrheit von Gott zur Erde geleitet wird, wenn Gott einen Menschen belehret durch das innere Wort...
Dann empfängt dieser unmittelbar durch
wörtliche Übertragung ein umfangreiches Wissen, das er zuvor nicht besaß, das nicht
als Unterbewußtsein in ihm schlummert und das er nicht durch Gedankenarbeit
gewinnt...
Und doch kommt es von innen, denn es ist der göttliche Geist im Menschen,
der zu ihm spricht, der ihm das Wissen so vermittelt, daß es als gesprochenes Wort die
Seele berührt, daß es im Herzen als Gedanke auftaucht, der nicht vom Menschen
geformt wird nach eigenem Willen, sondern der sich selbst formt zu Worten tiefster
Bedeutung, die der Mensch als bereitwilliger Empfänger, so wie vernommen, niederschreibt...
Es ist dies ein ungewöhnlicher Vorgang insofern, als daß kein anderer Quell
zu entdecken ist als das Innere des Menschen; es ist das lebendige Wasser, das dem Leib
dessen entströmt, den Gott Selbst belehret durch Seinen Geist...
Denn der göttliche
Geist ist der Urquell, der wahrlich des Lebenswassers hat in Fülle...
Doch die Menschheit geht daran vorüber, nur sehr wenige erquicken sich an dem Wasser des Lebens, nur
sehr wenige Menschen wissen um die reine Wahrheit aus Gott und stärken sich daran
und stehen dadurch auch in Verbindung mit der geistigen Welt, aus der das Licht
kommt, die Wahrheit und das Leben...
Amen
Irdische Not oft Offenbarung der Liebe Gottes...
Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und doch glaubet ihr oft, Anlaß zu haben, dieses
zu bezweifeln...
Ihr fühlet euch oft von Mir verlassen, irdische Not tritt übermächtig an
euch heran, und ihr wisset euch keinen Ausweg...
Doch dann bin Ich nur scheinbar
von euch zurückgetreten, um von euch gesucht zu werden, weil Ich euch immer wieder
von neuem Meine Liebe offenbaren will, indem Ich euch helfe. Denn niemals ist die Not
so groß, daß Ich sie nicht beheben könnte...
Ich will euch Meine Liebe offenbaren... weil Ich eure Gegenliebe gewinnen will; euer Glaube an Mich und Meine Macht, eure
Ehrfurcht vor Mir und euer Gehorsam sind nichts ohne eure Liebe, denn diese allein
lässet Mich Meine Kinder finden. Und wo Liebe ist, ist auch Glaube und Ehrfurcht und
Gehorsam, die Liebe aber ist das Gewaltigste, weil sie allein beglückt. Was tu’ Ich nicht
alles, um eure Liebe zu gewinnen...
Doch so Ich euch das schönste Erdenleben bereitete, so Ich euch auch alles geben würde, was euch auf Erden beglückt, so würde dies nur
eure Liebe zur Welt erhöhen, nicht aber zu Mir, Den ihr nicht sehet, weil eure Augen zur
Welt gerichtet sind. Darum muß Ich Mich oft zurückziehen von euch, wenn auch nur
scheinbar, Ich muß euch in weltliche Verlassenheit geraten lassen, in einen Zustand der
Not und des Leides, ihr müsset eure eigene Ohnmacht erkennen und auch die Lieblosigkeit eurer Mitmenschen, um dann Mich zu suchen, nach Mir zu rufen und dann
auch Meine große Liebe zu euch zu erkennen, so Ich euch aus eurer Not befreit habe.
Dann erwacht auch in euch die Liebe, und sie wird immer stärker, weil ihr in Mir euren
treuesten Freund und Bruder erkennet, den Helfer aus aller Not, den Vater, Der Seine
Kinder innig liebt...
Meiner Liebe werdet ihr nicht auf ewig widerstehen können, doch eure Gegenliebe
kann Ich nicht erzwingen, darum werbe Ich um sie mit aller Geduld, ohne jemals in
Meiner Liebe nachzulassen, die euch doch erschaffen hat. Und jeder liebevolle Gedanke
von euch erhöht Meine Liebe, weil er ein sicheres Zeichen ist dafür, daß Ich euch bald
gewonnen habe für ewig. Darum wisset, daß ihr niemals verlassen seid, wenn ihr
irdisch euch in Not befindet, wisset, daß Ich sofort zu euch trete, die ihr nach Mir rufet,
wisset, daß Ich dann nur eure Liebe entfachen will, daß Ich Mich nach eurem Ruf, nach
eurer Liebe sehne wie ein Vater, der sein Kind in die Arme schließen will, um es mit seiner Liebe beglücken zu können. Doch die Liebe will nicht einseitig sein, Gegenliebe erst
beglückt, und diese will Ich von euch empfangen...
Ich verlange immer nach euch,
doch ihr müsset zuweilen in Notlagen geraten, denn ihr stehet mitten in der Welt, und
euer Verlangen ist noch sehr geteilt, es richtet sich oft den irdischen Dingen zu... und
dann greife Ich mitunter zu Mitteln, die euch wieder Mir zukehren sollen, um dann mit
Meiner Liebe wieder hervorzutreten, um euch wieder Meine Liebe so zu erweisen, daß
auch ihr in Liebe zu Mir entflammt, daß ihr Mein werdet und bleibet auf ewig...
Amen
Willenswandlung... Überwinden der Materie...
Der Geist, der euch noch an die Erde gefesselt hält, steht wider Mich, denn alles, was
ihr begehret, gehöret ihm an; es ist noch weit von Mir entferntes Geistiges, das er noch
besitzet und das er hindern will an der Rückkehr zu Mir. Ihr selbst seid als Mensch
schon erheblich fortgeschritten in eurer Entwicklung, und doch seid ihr noch in seiner
Gewalt, solange ihr noch nicht die Materie verachten lerntet als ihm noch voll und ganz
Angehörendes. Ihr müsset um den geistigen Zusammenhang wissen, ihr müsset wissen, daß alles, was euch sichtbar ist, unvollkommenes Geistiges ist, also Anteil meines
Gegners. Hält nun aber dieses auch eure Sinne gefangen, so steht ihr auch noch in seinem Bereich, willensmäßig ihm zugewandt. Könnet ihr aber euch davon frei machen... von der Begierde nach dem, was ihm angehört... dann entflieht ihr auch seiner Gewalt,
dann erhebet ihr euch gleichsam von der Erde in das Reich des Geistes, das Mir gehört
und das ihr eurer Bestimmung gemäß bewohnen sollet, um darin schalten und walten
zu können nach Meinem Willen. Auf Erden nun sollet ihr diese Wandlung eures Willen vollbringen, ihr sollet die materielle Welt verachten lernen, ihr sollet sie ansehen
lernen als das, was sie in Wirklichkeit ist... ein Konglomerat von unreifem, Mir noch
widersetzlichen Geistigen, das sich läutern soll...
Ihr sollet darum euch über die Materie stellen, weil ihr das in der Entwicklung am höchsten stehende Geistige seid auf dieser irdisch materiellen Welt, und ihr sollet trachten, noch die letzten Bindungen mit dieser Welt zu lösen, dafür aber die Bindung anknüpfen mit dem Reich, wo Ich Herrscher
bin, wo alles vergeistigt und namenlos glücklich ist. Ihr sollet euch bewußt frei machen
von der Herrschaft Meines Gegners und zu Mir kommen...
Solange euch aber die
Materie noch fesselt, solange ihr danach Verlangen spürt, seid ihr noch nicht frei von
seiner Herrschaft und daher noch nicht tauglich für das geistige Reich, denn Ich will
eure ungeteilte Liebe besitzen, Ich will euer ganzes Denken gefangennehmen; Ich kann
erst dann in euch wirken, so ihr völlig frei seid von seinem Wesen. Dann aber ist Freiheit, Kraft und Licht euer Anteil, dann hat sich das Geistige in euch befreit aus seiner
Gewalt und sich erhoben zu Mir, von Dem es sich nun ewig nicht mehr trennen kann.
Solange ihr auf Erden weilet, wird er euch ständig versuchen, doch ohne das Verlangen
nach der Materie seid ihr gefeit gegen seine Versuchungen, dann habt ihr die Materie
überwunden, dann verlangt ihr nur noch nach den Gütern des geistigen Reiches, und
im Besitz dieser Güter seid ihr stark und also auch Sieger über den, der Mein Gegner
ist...
Ihn überwunden zu haben aber heißt, Mein Kind geworden zu sein, Anwärter
Meines Reiches zu sein, das nicht von dieser Welt ist, das euch Seligkeiten schenkt, die
unermeßlich sind und die wahrlich den schweren Kampf auf Erden gegen den Widersacher aufwiegen, doch anders als durch Kampf niemals zu erwerben sind...
Amen
Verlangen nach Licht im Jenseits...
Geistige Gespräche...
Das Verlangen im jenseitigen Reich nach Licht ist sehr groß bei denen, die erkannt
haben, daß der Seligkeitsgrad abhängig ist von einer gewissen Erkenntnis, die ihnen
aber fehlt. Es sind dies Wesen, denen auf Erden eine gewisse Gutheit nicht abzusprechen war, die sich bemühten, recht und gerecht zu handeln, jedoch keinerlei Glauben
besaßen an eine Macht über sich, an ein Fortleben der Seele, an ein geistiges Reich.
Diese Glaubenslosigkeit hat sie auch unempfänglich gemacht für geistiges Wissen auf
der Erde, es fehlte der Wille zum Glauben. Darum sahen sie alles als unwirklich und
unwahr an, was als außerhalb des Erdenlebens seiend vertreten wurde von gläubigen
Menschen. Es fehlte ihnen der Wille, darüber etwas zu erfahren, weil sie nicht glaubten,
weil aber auch das Erdenleben ihnen so außerordentlich wichtig schien, daß sie nur für
dieses arbeiteten und schafften...
Im jenseitigen Reich nun erkennen sie stets mehr
und mehr die Realität des geistigen Reiches und sind doch nicht imstande, Klarheit zu
gewinnen über ihre eigene Existenz und über ihre Lage. Sie wissen nicht, was wirklich
und was unwirklich ist, sie sehen unklare Bilder, die sie nicht verstehen, sie werden zum
Denken angeregt und finden sich doch nicht allein zurecht...
Und sie verlangen nach
Licht, nach Erkenntnis und sind dankbar, so ihnen diese gegeben wird...
Der mangelnde Glaube aber erschwert es den Lehrenden im geistigen Reich, für ihre Belehrungen Glauben zu finden, weil ihnen alles unannehmbar erscheint durch ihre Einstellung,
die sie auf Erden hatten. Doch sie streben unentwegt nach Aufklärung, sie wollen die
Wahrheit wissen, und darum wird sie ihnen auch zugeleitet. Das jenseitige Reich erkennen sie nun als wirklich an, weil ihnen das Wissen um das irdische Leben nicht gänzlich
genommen ist. Sie sind also nun schon überzeugt von dem Fortleben nach dem Tode,
und diese Überzeugung treibt sie an, emsig zu suchen nach dem, was ihnen fehlt... nach Licht... und sie werden auch nicht müde und weilen überall dort, wo ihnen Aufschluß gegeben werden kann...
Und doch kann ihnen das Licht erst dann gegeben werden, wenn in ihnen der Liebewille rege wird, damit zu arbeiten...
Darum ist so manche
Seele unsagbar lange Zeit ohne Licht, ohne Wissen trotz ihrem Verlangen, weil sie noch
kein Mitgefühl hat für das mit ihr leidende Geistige... weil sie nur aus egoistischen
Gründen Licht verlangt und es ihr darum auch noch nicht gegeben werden kann. Menschen aber, die auf Erden bemüht waren, ihren Mitmenschen zu dienen, sei es
durch Erfindungen, durch Beratung oder Belehrungen werden auch im jenseitigen
Reich das gleiche tun wollen und darum oft sehr schnell eingeführt in das rechte Wissen, weil sie dann gleichfalls dienend tätig sein wollen und können und zum Segen der
unwissenden Seelen wirken können. Doch zwangsweise zugeführt wird keinem Wesen
das Wissen, es muß innig begehrt werden und eifrig erstrebt...
Es bleibt dann immer
noch der Seele überlassen, wie sie sich einstellt zu dem ihr zugeführten Licht; es wird
dieses aber nicht seine Wirkung verfehlen, sowie ernstlich der Wille vorhanden ist, es
recht zu verwerten...
Großen Segen können darum auch die Belehrungen von seiten
der Menschen auf Erden stiften, wenn immer daran gedacht wird, daß bei jedem geistigen Gespräch zahlreiche Seelen zugegen sind, daran teilnehmen und darum auch die
Belehrungen im Liebegeist geführt werden sollen, der nun auch ausstrahlt auf jene Seelen und ihnen jeglichen Ablehnungswillen nimmt...
Wer selbst Geistesgut besitzt, das
der Wahrheit entspricht, der soll es auch allen denen zuführen, die Mangel daran
haben... und oft der Seelen im Jenseits gedenken, die mitunter williger sind, es anzunehmen als die Menschen auf der Erde, die noch in ihrem Scheinleben alles ablehnen
möchten, was auf ein jenseitiges Leben Bezug hat. Gute und böse Reden auf Erden finden im jenseitigen Reich Widerhall...
Dessen gedenket immer und bemüht euch, stets so zu denken und zu reden, daß die jenseitigen Seelen lernen können, daß sie euch gern
zuhören und immer einen Vorteil für sich gewinnen, und ihr werdet immer von Seelen
umlagert sein, die auch euch dienen wollen, wie es ihre Kraft erlaubt...
Licht verbreiten
könnet ihr in jeder Weise, und ihr werdet in den lichthungrigen Seelen im Jenseits stets
dankbare Schüler finden, und eure Arbeit für das Reich Gottes wird gesegnet sein...
Amen
Mahnung, das göttliche Wort anzunehmen...
Verschließet euch nicht den göttlichen Liebeworten, die mit unfaßbarer Gewalt euch
berühren sollten und die ihr ablehnet, weil ihr nicht glauben wollet, daß Gott Sich Selbst
offenbart. In einer Zeit völliger Finsternis auf der Erde tritt Er Selbst außergewöhnlich
in Erscheinung, um die Menschen aufmerksam zu machen auf die große geistige Not.
Er spricht die Menschen Selbst an, indem Er Sich eines Menschen bedient, der als Mittler zwischen Gott und den Menschen bereit ist, Sein Wort entgegenzunehmen und es
weiterzuleiten. Dieses Sein Wort sollet ihr Menschen nicht ablehnen, ihr sollet es anhören, bedenken und dazu Stellung nehmen, ihr sollet die Möglichkeit gelten lassen, daß
Gott Selbst zu euch reden will, und dann erst zurückweisen, wenn ihr mit vollster Überzeugung es als schlecht erkennet, was jedoch niemals möglich ist bei dem euch von
oben zugeleiteten Wort, das jeden Menschen wohltätig berührt, der guten Willens ist.
Es geht von Seinem Wort ein sanftes Licht aus, es ist voller Liebe und Weisheit, und es
fühlt sich der Hörer leise hingezogen zu dem Urquell der Liebe, zu Gott, Der durch Sein
Wort ihn anspricht, daß der Mensch Ihn erkennen soll. Und jeder, der guten Willens ist,
wird sich diesem Eindruck nicht entziehen können, weil Gott Selbst das Wort ist und
also auch etwas Göttliches ausstrahlt auf den Menschen. Es wird von euch Menschen
nur der gute Wille gefordert, dann wird auch das göttliche Wort wirken auf euch, und
ihr werdet Seine Offenbarungen darin erkennen. Er will Sich euch Menschen offenbaren, damit es in euch Licht werde, denn von Ihm Selbst strömt das Licht aus, und so ihr
im Licht wandelt, kann euch nichts mehr geschehen. Noch wandelt ihr aber in der Finsternis, und ihr erkennet nicht die Gefahr, in der ihr schwebt...
Noch seid ihr völlig
unwissend und gehet darum auch falsche Wege, die hinwegführen von Gott zu eurem
eigenen Verderben. In großer geistiger Not befindet ihr euch, und ihr werdet darin umkommen, wenn
ihr nicht die Hilfe Gottes annehmet, Der euch durch Sein Wort aufklären will, damit ihr
den Weg wählet, der zur Seligkeit führt, zu einem ewigen Leben, während ihr zuvor den
Weg des Todes geht. Verschließet euch nicht dem göttlichen Wort, höret es guten Willen an, und nehmet es an als ein ungewöhnliches Gnadengeschenk Gottes, das euch
retten soll vor dem ewigen Verderben...
Amen
Erwecken zum Leben...
Zum Leben erwecken will Ich euch...
Mein Geist soll in euch lebendig werden, dann
ist eine Wiedergeburt vollzogen, die Seele ist in ein neues Bewußtseinsstadium eingetreten, sie fängt an, an sich zu arbeiten, ihre äußere Hülle aufzulösen immer in Gemeinschaft mit Meinem Geist, der ihr die Anleitung dazu gibt, der ihr Kraft vermittelt und
dem sie sich nun unterordnet und sich zu gestalten sucht nach Meinem Willen...
Betrachtet die Pflänzchen auf der Erde, wie sie sich entfalten und ausbreiten, sowie ein
Strahl des Sonnenlichtes sie berührt, wie sie diesem Licht zustreben, sich öffnen und
wachsen und gedeihen...
So auch wird die Seele von dem Strahl Meiner Geistessonne
berührt, und sie gibt sich ihrer Wirkung hin, sie entfaltet sich, alle Kräfte in ihr werden
geweckt und tätig, denn Mein Geist lässet sie nun nimmer aus, Mein Liebestrahl
berührt sie, sowie sie sich nur Mir als dem ewigen Licht zuwendet... sie sprengt die Fessel, die Hüllen, die sie noch umgeben, sie macht sich frei von allem, was das Zuströmen
Meines Liebelichtes verhindern könnte, sie arbeitet an sich selbst und kristallisiert sich
gleichsam mit Meiner Unterstützung, sie weiß auch, daß Ich Selbst sie leite und führe,
denn Mein Geist in ihr belehret sie recht...
Und sie gestaltet sich zur Liebe...
Dadurch
wird in ihr auch die Kraft aus Mir übermächtig, sie ist erfüllt von Meinem Geist im gleichen Maß, wie sie erfüllt ist von der Liebe zu Mir und zum Nächsten, sie ist erwacht
zum Leben, und sie wird nimmer sterben in Ewigkeit, denn die Seele, die einmal ins
rechte Leben getreten ist, kann nicht mehr zurücksinken in den Tod des Geistes, in ihr
wirket Meine Kraft zu mächtig, und diese Kraft strömt immer wieder zu Mir zurück. Zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch seid ihr noch tot im Geist, die Seele ist
noch untätig, sie achtet nur des körperlichen Lebens, sie hat ihre Sinne nur zur Welt
gerichtet, und der Geistesfunke in euch ruht in völliger Untätigkeit. Er ist wohl aus Mir,
und was aus Mir ist, ist Leben...
Mein Geist ruhet nie und nimmer und doch wirke Ich
nicht wider den Willen eines Menschen auf dessen Seele ein, also rühret Mein Geist erst
dann seine Seele an, wenn sie durch ihren Willen in der Liebe tätig wird, sie sich also
dadurch öffnet Meiner Liebeausstrahlung, die den Anteil Meiner Selbst, den Geistesfunken im Menschen, zur Tätigkeit veranlaßt, die dieser nun nicht mehr aufgibt. Denn
wo einmal Meine Liebestrahlung die Seele berühren konnte, ist sie auch schon in das
Stadium des Lebens getreten, und sie freut sich ihres Lebens und gibt es nicht mehr hin.
Es gibt kein Vergehen dessen, was Ich geschaffen habe, aber es gibt einen Zustand des
Todes, der für das Geistige überaus qualvoll ist...
Darum will Ich es zum Leben erwekken, auf daß es sich seines Bestehens erfreuen kann, auf daß es das Sein als Seligkeit
empfindet, auf daß es tätig sein kann in Licht und Kraft. Das allein ist Leben, das Nützen der Kraft aus Mir in Liebe und Weisheit, und dieses Leben sollet ihr Menschen alle
gewinnen...
Ich Selbst bringe euch das Leben, so ihr es annehmen wollet von Mir...
Darum wollet, und ihr werdet leben in Ewigkeit...
Amen
Aufgabe des Menschen auf Erden...
Gotteskindschaft...
Euch Menschen ist eine Aufgabe gestellt auf Erden, ihr aber gedenket dessen nicht,
und ihr gebet euch keine Rechenschaft darüber, ob ihr das Erdenleben auch recht ausnützet, d.h. im Willen Gottes lebet. Die Frist ist aber nur kurz bemessen, und so ihr das
Erdenleben beendet habt, ist für euch keine solche Möglichkeit mehr, wo ihr die euch
gestellte Aufgabe erfüllen könnet. Unter großen Anstrengungen könnet ihr wohl im
jenseitigen Reich noch aufwärtssteigen, doch niemals mehr das erreichen, was ihr auf
Erden hättet leicht erreichen können... die Gotteskindschaft, die euch zu seligsten
Wesen im geistigen Reich macht. Auf Erden könntet ihr einen übergroßen Lichtreichtum empfangen und als Lichtwesen nach dem Tode eingehen in das geistige Reich,
denn Gott bietet euch ein solches Gnadenmaß an, daß ihr jegliche Schwäche verlieren
und krafterfüllt wirken könntet, so dies euer Wille wäre. Keinem Menschen ist das
Erreichen des Lichtgrades unmöglich, und daß es auch nicht schwer zu sein braucht, ist
das Gnadengeschenk Jesu Christi, Der für die Menschen es erworben hat am Kreuz. Ein
jeder Mensch kann nun die Kraft anfordern von Ihm, und ein jeder Mensch wird unwiderruflich das Ziel erreichen, der Jesus Christus anrufet um Hilfe. Wer von euch Menschen aber schenkt den Boten Gottes Gehör, so ihr darüber aufgeklärt werdet; wer von
euch Menschen strebt bewußt danach, die Gotteskindschaft zu erreichen auf dieser
Erde? Es ist nur ein Selbstgestalten zur Liebe nötig, wozu euch Menschen die Kraft vermittelt wird, wenn ihr es ernstlich wollet und Jesus Christus um Seinen Beistand bittet.
Wenig nur wird von euch Menschen gefordert, unermeßlich viel euch aber geboten,
und doch streben wenige nur nach diesem Grade, der euch ein Leben in höchster Seligkeit einträgt. Ihr sollt Kinder Gottes werden, voller Liebe zum Vater verlangen, ihr sollt
Ihm in Seinem Urwesen euch angleichen, d.h. gleichfalls zur Liebe werden. Euer Wesen
aber ist noch sehr von der Ichliebe beherrscht, und diese denkt nur an das irdische
Leben, nicht aber an das Leben nach dem Tode. Ihr fraget euch nicht, weshalb ihr auf
Erden seid, ihr suchet nicht, den Zweck zu ergründen, sondern ihr sehet das Leben als
Selbstzweck an, wo es doch nur Mittel zum Zweck ist. Und darum lasset ihr die Erdenzeit ungenützt vorübergehen, ihr nützet eure Lebenskraft verkehrt, d.h. nur zum erreichen irdischer Güter, die vergänglich sind. Eures Lebens nach dem Tode, der Unvergänglichkeit der Seele aber gedenket ihr nicht, und ihr werdet es einst bitter büßen
müssen, so ihr erkennt, daß ihr unwiederbringlich etwas verloren habt, was ihr leicht
gewinnen konntet...
Doch Gott achtet euren Willen, Er bestimmt oder zwingt euch
nicht, doch Er warnet und mahnet euch ununterbrochen, Er stellt euch durch Seine
Diener auf Erden ständig euren Daseinszweck vor Augen, Er schickt euch Boten in den
Weg, die euch Seinen Willen verkünden sollen, Er tritt euch Selbst entgegen in Form
von Leiden und Nöten und zeigt euch die Vergänglichkeit des Irdischen...
Er läßt kein
Mittel unversucht, um euch zum Erkennen zu leiten, doch Er läßt euch die Entscheidungsfreiheit...
Und gerade deshalb werdet ihr euch verantworten müssen vor Ihm,
denn ihr könntet euer Ziel erreichen, so ihr euren Willen recht gebrauchen würdet...
Amen
Irdische Not soll Verbindung mit Gott zeitigen...
Alles ist euch auf Erden gegeben zur Vollendung...
Ihr könnet reifen an jedem
Geschehen, ihr könnet aber auch verstockt und verbittert zurückgehen in eurer Entwicklung, weil ihr einen freien Willen habt, der niemals durch äußere Einflüsse
gezwungen wird zu einer bestimmten Einstellung. Ihr müsset aus innerstem Herzen
zur Höhe streben wollen, dann dienet euch alles zur Vollendung. Denn dann seid ihr
vom Liebewillen Gottes erfaßt, Der euch nur Gelegenheiten schafft, euch selbst zu formen, und Dem ihr euch nur hinzugeben braucht, um emporgezogen zu werden. Ein
Maß von Gnade ist euch allen gewährt; wie könnte es dann möglich sein, zu fallen oder
zurückzugehen in eurer geistigen Entwicklung, wenn ihr diese Gnade nützet? Denn die
Gnaden sind sicher wirkende Hilfsmittel, es sind Hilfeleistungen besonderer Art, die
nur nach oben zielen, denn was Gottes Liebe euch bietet, führet auch zu Ihm Selbst.
Göttliche Gnadengaben haben ungewöhnliche Kraft und sollen darum nicht verschmäht werden. So ist auch jede irdische Not als Gnade anzusehen, weil sie zur Höhe
führen kann, wenn sie als solche angesehen wird, wenn die Not dem Menschen bewußt
werden läßt, daß er seinen Blick zur Höhe wenden soll, um Hilfe zu erbitten von Dem,
Der immer helfen kann und will. Durch dieses Gebet stellet ihr die Verbindung her mit
Gott, die immer ein Schritt weiter zur Höhe bedeutet, denn schon das Hinwenden zu
Ihm zeigt euren Willen, der von Gott auf die Probe gestellt wird im Erdenleben. Doch
schlimmer ist es für euch Menschen, wenn die irdische Not keine Verbindung mit Gott
zeitigt...
Oft wird euch auch dann Hilfe zuteil, doch von dem, dem ihr willensmäßig
noch angehöret, von dem ihr euch noch nicht abgewendet habt. Dann kann Gott euch
nicht helfen, Den ihr nicht anerkennet, aber der wird euch stets helfen, dem ihr gleichsam dienet durch euren Willen, durch eure Gesinnung. Gott will erkannt werden, und
Er kommt oft zu euch Menschen in Form von Leid und Not...
Sowie ihr aber zu Ihm
flüchtet, sowie eure Gedanken sich Ihm zuwenden, könnet ihr auch felsenfest darauf
bauen, daß Er euch hilft, daß Er euch nicht allein lässet, so ihr in Not seid. Kein
Gedanke verweht, kein Ruf verhallt ungehört, denn der leiseste Gedanke berührt Ihn
und veranlaßt Ihn zum Wirken für euch. Und alles, was Er tut, ist nur von Seiner Liebe
bestimmt, die euch gilt und eurer Vollendung. Es gibt keine Not, die nicht zu beheben
wäre, denn Ihm ist nichts unmöglich, doch alles gestaltet Er so, daß es euch verhilft zur
Vollkommenheit, wenn ihr nur immer Seiner gedenket und euch Ihm und Seiner
Gnade empfehlet...
Amen
Abendmahl...
Brot und Wein...
So tretet zum Tisch des Herrn in gläubiger Andacht, versammelt euch in Meinem
Namen und nehmet Mein Brot und Meinen Wein in Empfang... höret Mein Wort an,
das Ich von oben euch zuleite durch Meine Diener, das Wort, das Ich Selbst zu euch
rede, die ihr Mich vernehmen wollet. Und eure Seele wird Stärkung erfahren, sie wird
sich laben am Quell des Lebens, Ich Selbst reiche ihr Brot und Wein dar, die Nahrung,
die sie benötigt, um zur Vollendung zu gelangen...
Es ist das Manna, das vom Himmel
euch geboten wird, die rechte Speise für euch, und nichts auf Erden kann diese Himmelsspeise ersetzen, und die Seele, die zuvor krank war und schwach, wird gesunden
und stark werden...
Ich Selbst als Arzt und Heiland aller Kranken und Schwachen gebe
euch wahrlich das beste Heilmittel, denn Ich weiß, was der Seele fehlt, Ich weiß auch,
was allein ihr helfen kann...
Mein Wort, das die direkte Ausstrahlung Meiner Selbst ist,
Mein Wort, das Licht und Kraft ist und das ihr Menschen dringend benötigt, wollet ihr
auf Erden eure Lebensaufgabe erfüllen, zu werden, was ihr einst waret zu Anbeginn.
Euch ist, wenn auch aus eigenem Verschulden, alles verlorengegangen, was euren göttlichen Ursprung verriet; ihr habet euch alles dessen entäußert, was Merkmal ist eines
göttlichen Wesens, ihr seid schwach und elend, verfinsterten Geistes und kraftlos
geworden, ihr habet keine Erkenntnis und könnet darum auch nicht mehr tätig sein in
der Weise, wie es eure einstige Bestimmung war. Ihr könnet aber auch nicht vergehen,
ihr könnet euch nicht auflösen in nichts, sondern ihr bleibt als geistige Wesen bestehen,
nur in einem Grade der Unvollkommenheit, die euch völlig unfähig macht, tätig zu
werden nach Meinem Willen. Ich will aber nicht, daß ihr in diesem Unvollkommenheitsgrad bleibet, Ich will euch helfen, wieder zu dem zu werden, was ihr einst waret,
und Ich will euch daher in einem schon erreichten Reifegrad das zuführen, was euch zu
gänzlich anderen Wesen formen kann...
Ich will euch Kraft und Licht vermitteln, Ich
will euch eine geistige Nahrung zuführen, die gleich Brot und Wein eurer Seele das
Leben erwecken kann, die in tiefem Schlaf liegt und wieder erwachen soll zu Meiner
und ihrer eigenen Freude. Ohne Nahrung, ohne Kraftzufuhr wird sie niemals sich erheben können, doch sie darf sich ständig laben am Brot des Himmels, und ein wahrhaft
erquickender Wein wird ihr gereicht, der ihre Schwäche nimmt, sie wird genesen von
Krankheit und Schwäche, sie wird zu neuem Leben gestärkt, sowie ihr Menschen nur
immer an Meinen Tisch tretet, den Ich mit Gaben Meiner Liebe ununterbrochen
decke...
Meine Diener werden euch Brot und Wein reichen aus den Himmeln, und also
werdet ihr das Abendmahl halten mit Mir und Ich mit euch, so ihr Mich nur eintreten
lasset zu euch, wenn Ich anklopfe, sowie ihr Ohr und Herz öffnet, um Meine Liebegaben anzunehmen, denn Ich will es, daß ihr gesundet an euren Seelen, Ich will, daß alle
Schwäche von euch abfallet, daß es licht und hell in euch werde, was nur geschehen
kann, so ihr euch von Mir Selbst speisen und tränken lasset, so ihr Mein Wort anhöret,
das euch von oben geboten wird, und so ihr dieses Mein Wort auch befolget... so ihr
die Kraft des Brotes und des Weines auf euch wirken lasset... so ihr lebet nach Meinem
Wort ein Leben in Liebe zu Mir und zum Nächsten...
Dann seid ihr in Wahrheit Meine
Gäste, mit denen Ich das Abendmahl halte, dann nehmet ihr Brot und Wein entgegen,
und ihr werdet nun nicht mehr tot sein im Geist, ihr werdet leben in Ewigkeit...
Amen
Trostreiche Vaterworte...
Hinweis auf Tod...
Eine unverdiente Gnade ist es, daß ihr Menschen euch in Meine Arme flüchten könnet, so ihr in Not seid. Stets wisset ihr, daß Ich für eure Bitten und Anliegen ein offenes
Ohr habe, ihr wisset aber auch, daß Ich warte auf euren Ruf, daß Ich die Stimme Meines
Kindes hören will, die Mir in jedem gedanklichen Bittruf entgegenschallt...
Ich will,
daß ihr zu Mir kommet in jeder irdischen und geistigen Not, damit ihr nun auch Meine
Hilfe erfahret. In kleinen wie in großen Nöten stehe Ich euch zur Seite, aber wisset ihr
auch, was Ich mit euch vorhabe? Wisset ihr, ob die Hilfe, die ihr euch erwünschet, geeignet ist dafür, daß ihr ausreifet an eurer Seele? Eben weil ihr dieses nicht wisset, sollet ihr
beten: „Vater, Dein Wille geschehe...“ Ihr sollet wohl bitten, daß Ich euch helfe, nicht
aber, in welcher Weise, denn das weiß Ich wahrlich am besten, was eurer Seele dient. Ihr
Kinder besitzet doch Meine Liebe, ihr alle sollet das Ziel erreichen auf Erden, den
Zusammenschluß zu finden mit Mir...
Alles nun, was dazu dienet, wende Ich euch zu,
weil Ich will, daß ihr selig werdet. Zwar sollet ihr Mir alle eure kleinen und großen Sorgen und Nöte vortragen, ihr sollet mit allen Anliegen zu Mir kommen, und so ihr tiefen
Glaubens seid und diesen Glauben im Gebet zum Ausdruck bringet, erfülle Ich euch
auch eure Bitten, denn ein tiefer Glaube ist schon ein erhöhter Reifegrad, und der
Zusammenschluß mit Mir hat dann schon stattgefunden durch die Liebe, die erst den
lebendigen Glauben geboren hat. Dann also sollet ihr Meine oft wunderbare Hilfe
erfahren. Solange aber der lebendige Glaube noch nicht vorhanden ist, solange ihr noch
schwach seid im Glauben und also auch schwach in der Liebe, muß Ich oft euch versagen, was ihr erflehet, doch immer nur aus väterlicher Fürsorge um eure Seelenreife...
Doch stets sollet ihr auf Mich vertrauen, daß Ich alles so für euch regle, wie es gut ist...
Das Leibesleben aber schätzet nicht als der Güter höchstes, sondern betrachtet es nur als für die Seele nötig, und so ihr also der Seele gedenket und ihres Zustandes nach dem Tode und für ihr Leben sorget und schaffet, braucht euch auch der Tod nicht zu schrekken, denn er ist dann für euch nur das Tor in die lichtvollste Ewigkeit, doch ihr werdet nimmermehr nach der Erde zurückverlangen, ihr werdet dann erst leben und in Meiner Nähe unaussprechlich selig sein...
Amen
Immer bin Ich euch nahe, wenn ihr Mich rufet...
Immer bin Ich euch nahe, wenn ihr Mich rufet. Es gibt keine Trennung zwischen Mir
und euch, wenn ihr sie selbst aufhebet, indem ihr eure Gedanken zu Mir wendet, indem
ihr sprechet zu Mir, sei es in Liebe oder auch in Not. Ein jeder Gedanke zieht Mich zu
euch, und euer Wille hält Mich fest, solange ihr euch Mir hingebet. Zuweilen wohl lasset ihr Mich länger warten, bis ein Ruf von euch zu Mir dringt; niemals aber lasse Ich
euch warten, denn Meine Liebe zu euch ist mächtig und verbindet sich stets mit euch,
so ihr euch Mir zuwendet. In Meiner Liebe aber bin Ich immer zu geben bereit, denn
durch Meine Gaben will Ich euch dauernd an Mich fesseln. Darum müssen Meine
Gaben euch unentbehrlich werden, und das erreiche Ich, indem Ich euch ihre Wirkung
spüren lasse, so daß ihr sie nimmermehr missen wollet. Doch zuvor müsset ihr Meine
Gaben begehren, weil ihr sonst keine Wirkung verspüren könnet. Begehren aber werdet ihr nur etwas, was euch mangelt, aber auch nur dann, wenn ihr unter dem Mangel
leidet...
Und so sind auch nur die Notzustände zu erklären, die euch ebenjenen Mangel bewußt werden lassen sollen, damit ihr ihn beheben wollet und Mich bittet um
Zuwendung dessen, was euch fehlt. Ich will geben, unentwegt austeilen, weil Ich alles
besitze und ungemessen Schätze vergeben kann...
Denn Mich treibt die Liebe, euch zu
geben, was euch fehlt. Doch Meine Weisheit legt Meiner Liebe eine Beschränkung auf,
denn auch das Geben kann von Nachteil sein, wenn es euch Menschen hindern würde
an eurer Aufwärtsentwicklung. Ihr könnet nicht mehr empfangen, als ihr zu verwerten
willig seid...
Darum müsset ihr begehren, um dann aber ungemessen empfangen zu
können...
Meine Zuwendungen an euch hängen also nur von eurem Willen ab, und
niemals werde Ich Mich versagen, so ihr von Mir Liebegaben begehrt. Ich bin euch
immer nahe, wenn eure Gedanken Mich suchen, wenn ihr mit Mir Zwiesprache haltet,
wenn ihr nur willensmäßig zu Mir strebet, dann bin Ich bei euch...
Darum dürfet ihr
niemals an Meinem Hilfswillen zweifeln, ihr dürfet niemals schwachgläubig sein; ihr
sollet nicht ängstlich oder zaghaft zu Mir rufen, sondern stets gewiß sein, daß Ich nur
eures Rufes harre, um Mich euch nahen zu können, um auszuteilen aus dem Übermaß
Meiner Liebe, um euch zu beglücken, zu kräftigen und zu vollenden...
Denn alles, was
Ich euch gebe, trägt zu eurer Vollendung bei, so ihr es nur recht nützet, so ihr es begehret, weil ihr es fühlet, daß ihr es brauchet...
Ich kenne eure Schwäche, Ich weiß, woran
es euch fehlt, und Ich will euch geben mit vollen Händen...
Nehmet es an, so es euch
dargeboten wird, oder erbittet es, denn Meiner Liebe Gaben könnet ihr nicht entbehren, wollet ihr selig werden, wollet ihr die Vollkommenheit erreichen, die euch auf ewig
in Meiner Nähe weilen lässet, die ihr aber niemals erreichen könnet in einem Zustand
der Kraft- und Lichtlosigkeit...
Darum verlanget stets Licht und Kraft, und tretet mit
Mir, dem ewigen Licht- und Kraftquell, in Verbindung, suchet Mich und lasset euch von
Mir und Meiner Liebe ziehen...
Begehret Mich Selbst, und Ich werde Mich euch verschenken, weil Ich euch liebe von Anbeginn und euch lieben werde in Ewigkeit...
Amen
Göttliches Prinzip - Liebe...
Entscheidung zwischen Gott und dem Gegner...
Das göttliche Prinzip in euch muß vorherrschen, ansonsten ihr nicht frei werdet aus
der Gewalt dessen, der widergöttlich denkt und handelt. Das göttliche Prinzip aber ist
die Liebe... und jede lieblose Handlung, jeder lieblose Gedanke kennzeichnet euch
noch als dem Gegner Gottes angehörend. Dann aber seid ihr schwach und finsteren
Geistes. Die körperliche Stärke ist kein Beweis der geistigen Stärke, die rege Verstandestätigkeit kein Beweis erweckten Geistes... doch die Güte des Herzens, ein offensichtliches Liebewirken in vollster Uneigennützigkeit beweiset, daß das göttliche Prinzip in
einem Menschen vorherrschet, und dann ist auch sein Geist erweckt, und er ist voller
Licht und Kraft...
Ihr Menschen aber strebet die geistigen Güter nicht an, sie sind für
euch keine Realität, denn ihr denket noch zu materiell, und ihr schätzet Menschenver-stand und Körperkräfte noch zu hoch ein, die aber in Wirklichkeit nichts sind und
wertlos sind für die Ewigkeit. Wohl könnten euch gerade diese irdischen Vorzüge verhelfen zu schnellem geistigen Aufstieg, so ihr sie nützen würdet dazu, was Gott von
euch verlangt zum Ausreifen der Seele, so ihr eure Körperkräfte anwenden würdet zu
tätiger Nächstenliebe, so ihr die Fähigkeit, verstandesmäßig tätig sein zu können, nützen würdet, um geistig vorwärtszuschreiten, indem ihr eure Gedanken hinwendet zu
Ihm, Der euch erschaffen hat, und Ihn ernstlich um Aufklärung über Sinn und Zweck
eures Erdenlebens angehen würdet...
Der Verstand ist euch gegeben worden, daß ihr
euch Kenntnisse erwerbet und nicht nur auf materiellem, sondern auch auf geistigem
Gebiet. Euch Menschen aber reizt das letztere zu wenig, denn der, der euch noch gefesselt hält, lockt euch mit irdisch-materiellen Gütern, und er sucht euch alles geistige Wissen als nutzlos hinzustellen, weil er euch den Glauben nimmt an ein Fortleben nach
dem Tode.Würdet ihr aber das göttliche Prinzip in euch herrschen lassen, dann würdet
ihr auch ihn erkennen, der euch schaden will...
Denn die Liebe erhellet euren Geist
und gibt euch ein Licht, wo es dunkel war zuvor...
Die Liebe muß in euch aufflammen,
wollet ihr recht denken und handeln...
Darum ist in der Welt große irdische Not, weil
die Liebe erkaltet ist, weil nicht mehr Gott in ihr herrschet, sondern Sein Gegner, der
alle Menschen widereinander hetzen will, der sie antreibt in lieblosem Denken und
Handeln...
Darum ist aber auch so große geistige Not unter den Menschen, weil die
Lieblosigkeit sie völlig erblinden lässet, weil kein Glauben mehr unter ihnen ist, der nur
aus der Liebe erstehen kann und der die Menschen völlig anders denken und handeln
lehren würde. Gott oder Sein Gegner...
Zwischen beiden müsset ihr Menschen euch
entscheiden...
Liebe oder Haß...
Licht oder Finsternis...
Kraft oder Kraftlosigkeit... frei aus euch heraus müsset ihr wählen euren Herrn...
Gott aber ist die Liebe, und also
könnet ihr Gott nur finden durch die Liebe, ihr könnet euch nur vereinen mit Gott
durch die Liebe...
Und lasset ihr die Liebe außer acht, so räumet ihr dem Gegner Gottes
Macht ein über euch und verlieret euch in ewige Zeiten an ihn, der im freien Willen das
Liebeprinzip aufgab, der ungöttlich wurde, weil er sich völlig jeder Liebe begab, der
darum sank in die tiefste Finsternis und auch euch Menschen darin behalten möchte,
so ihr ihm keinen Widerstand bietet...
Machet euch frei aus seiner Gewalt, indem ihr
das göttliche Prinzip in euch vorherrschen lasset, indem ihr euch zur Liebe gestaltet, die
euch zu Kindern Gottes und also zu seligsten Geschöpfen werden lässet, die mit ihrem
Vater auf ewig vereinigt sind...
Amen
Ungewöhnliche Kraftzuwendung in der Notzeit durch Gottes Wort...
Öffnet alle eure Herzen, wenn euch Mein Wort berührt, und wisset, daß es eine ungewöhnliche Gnadengabe ist, die Meine Liebe euch noch zuwendet vor dem Ende. Wisset,
daß es eine Kraftzuwendung ist, die euch fähig macht, unbeschadet an eurer Seele die
kommende Zeit zu überstehen, wo es euch schwerfallen wird, Widerstand zu leisten
gegen die Kräfte der Finsternis. Ihr stehet vor dem Ende, den Leibestod aber brauchet
kein Mensch zu fürchten, sowie nur die Seele bereit ist, einzugehen in das jenseitige
Reich, und diese Bereitschaft will Ich euch ermöglichen durch Zuwendung Meines
Wortes, denn sowie ihr Aufklärung empfanget über eure Aufgabe auf Erden, sowie euch
eure eigentliche Bestimmung klar wird und ihr guten Willens seid, verlieret ihr auch die
Angst vor dem Leibestode, weil ihr dessen gewiß seid, daß ihr nicht sterben könnet der
Seele nach und daß diese Seele einst ein ewiges Leben genießen wird. Ich gebe euch
Licht und Kraft und Aufklärung, die Mittel zur Erreichung eures Zieles, Ich gebe euch
geistige Kraft, die ihr ungemessen anfordern und empfangen dürfet. Öffnet eure Herzen, so euch Mein Wort berührt...
Denn dieses vermittelt euch Kraft im Übermaß. Das
Leben ist bald beendet für einen jeden von euch Menschen, bis auf die wenigen, die Ich
abrufe am letzten Tage, die Ich hole in ein Bereich des Friedens, die Ich erwählet habe
als Stamm des neuen Geschlechtes...
Alle anderen aber können nicht mehr mit langer
Lebensdauer rechnen, und gesegnet, die Ich abrufe von der Erde noch vor dem letzten
Tage, denn diese sind nicht verdammt zur Bannung auf der neuen Erde...
Doch unsagbar viel Not wird noch sein, ehe das Ende kommt...
Ich aber will diese Not für alle
erträglich machen und gebe daher euch Menschen das, was euch hilft und Kraft gibt...
Mein Wort. Öffnet eure Herzen, so es euch berührt, und ihr werdet es empfinden, daß
es eine Liebegabe eures Vaters im Himmel ist, und jede irdische Not wird euch klein
erscheinen, sowie ihr durch Anhören Meines Wortes mit Mir verbunden seid. Und löset
diese Verbindung mit Mir nicht, klammert euch fest an Meine Hand, lebet nach Meinem Willen, befolget Meine Gebote der Liebe zu Mir und zum Nächsten, rufet Mich an
in jeder Not des Leibes und der Seele, lasset Mich immer euch gegenwärtig sein durch
ständiges Wirken in Liebe...
Befolget, was Mein Wort euch zu tun heißt, und nehmet
dann aber auch die Verheißungen entgegen... wisset, daß Ich voll und ganz zu Meinem
Wort stehe und euch geben werde, was immer ihr von Mir verlanget...
Denn ihr sollet
gekräftigt an eurer Seele dem Ende entgegengehen, ihr sollet eure Blicke nach oben
richten, von wo Der kommen wird, Der Sich euch ankündigt durch Sein Wort. Viel
Schweres wird über die Erde kommen, aber auch viel Gnade und Segen denen zuteil,
die sich öffnen, die aus der Hand des Vaters ein Stärkungsmittel entgegennehmen wollen und die darum auch das Ende nicht zu fürchten brauchen, weil sie fähig sind durchzuhalten, selbst wenn die Hölle mit ihren Bewohnern angehen wird gegen die Bekenner
Meines Namens...
Denn Ich Selbst bin und bleibe bei euch, die ihr Mein sein wollet,
und Ich schütze euch gegen alle Angriffe Meines Gegners. Denn Ich Selbst komme im
Wort zu euch, und darum sollet ihr eure Herzen öffnen, ihr sollet Mein Klopfen hören,
so Ich Einlaß begehre, denn Ich will euch gute Gabe bringen, Mein Wort, das euch Licht
und Kraft gibt, auf daß eure Seele keinen Schaden leide...
Amen
B.D. NR. 5497 - 29.u.30.9.1952
Erlösungsweg des gerichteten Geistigen...
Das gerichtete Geistige soll erlöst werden aus seinem Gericht... alles, was noch
gebunden ist, was noch nicht den ursprünglichen Freiheitszustand erreicht hat, befindet sich noch im Gericht, und es bleibt darin so lange, bis die Liebekraft seine Fesseln
sprengt... bis es sich erlöset oder erlösen lässet durch die Liebe...
Wenn aber die Liebe
das Geistige befreit aus einer Gebundenheit, aus einer Fessel, so muß diese Fessel dem
Geistigen angelegt worden sein durch etwas, was der Liebe entgegensteht, durch Haß
und Lieblosigkeit... also durch den, der bar jeder Liebe ist und sonach der Gegner
Gottes, Der die Ewige Liebe Selbst ist. Aus Gott ging einstens völlig freies Geistiges hervor, ein Wesen, das in höchster Vollkommenheit geschaffen war und Licht und Kraft in
aller Fülle besaß und darüber in aller Freiheit verfügen konnte. Es war aus der ewigen
Liebe hervorgegangen, und so war seine Ursubstanz Liebe...
Die Liebe aber garantierte
auch vollste Freiheit, und die Freiheit wieder mußte nach jeder Richtung hin sich entfalten können...
Was nun frei denken, wollen und handeln konnte, mußte sich auch
entfernen können von Gott, und es entfernte sich von Gott, indem es sich zum Gegenteil verkehrte, zu einem Wesen, das alle göttlichen Eigenschaften, die positiv waren, ins
Negative verkehrte und so also zum Gegner Gottes wurde. Die Begründung eines solchen verkehrten Willens war in Überheblichkeit zu suchen, weil sich das Wesen über-stark fühlte durch die unbeschränkte Entgegennahme von Kraft aus Gott. Diese Kraft
aber verwendete jenes Wesen nicht mehr nach göttlichem Liebeprinzip, sondern in
Gott-gegnerischem Sinn...
Es schuf Wesen in großer Zahl, die es wohl durch seine
Macht und seine Willensfreiheit aus sich herausstellte, die aber nicht mehr die Freiheit
des Willens besaßen, da sein Wille sie so schuf, wie es seinem liebelosen Denken und
Wollen entsprach...
Die Wesen waren ihm hörig und doch, weil sie unter Nützung der
Kraft aus Gott erstanden waren, auch Geschöpfe Gottes...
Die Liebe Gottes aber nahm
sich dieser Geschöpfe an. Was bar jeder Liebe erschaffen war, wurde von der Liebekraft
Gottes durchströmt...
Licht und Kraft, d.h. Erkenntnis und Freiheit, ward dem Wesenhaften gegeben, nun aber der freie Willensentscheid von ihm gefordert, demzufolge es
in seinem freien, lichtvollen Zustand verbleiben, ihn aber auch verlieren konnte... (30.9.1952) Das Wesenhafte, das sich nun im freien Willen wieder dem Gegner Gottes
zuwandte, verlor mit diesem Willensentscheid auch seine Erkenntnis und seine Kraft...
Denn nun konnte die göttliche Liebe es nicht mehr durchströmen, weil es diese
zurückwies, also offenen Widerstand der Kraft aus Gott entgegensetzte. Es trat
sonach in einen Zustand ein, der kein freier genannt werden konnte, denn die
Kraft, die ihm nun zur Verfügung stand durch den Gegner Gottes, mußte das Wesenhafte
auch nützen nach dessen Willen, zu lieblosem Handeln...
Es war sonach in einem
gewissen Gericht und unterstand einer Macht, die nur ihren Willen gelten
ließ und das Wesenhafte zwang, im gleichen Willen zu wirken. Es war gefesselt,
zwar aus eigenem Verschulden, und mußte deshalb auch das Elend und die Qual
eines geknechteten Wesens ertragen. Die Liebe Gottes aber folgte dem Verlorenen...
Die Liebe Gottes ersann einen Ausweg für das geknechtete Geistige...
Ihre Macht
und Kraft war stärker als die des Gegners von Gott, denn wo dieser im blinden
Haß und verkehrtem Denken handelte, wirkte Gott in Liebe und Weisheit, und Er
entwarf einen Plan der Rückführung des Wesenhaften, das zwar noch in der Gewalt
des Gegners war, doch seiner Macht insofern entwunden wurde, als daß Gott dieses
Geistige formte zu Schöpfungen verschiedenster Art, daß Sein Liebewille das
Geistige erfaßte, dessen Wille zwar noch dem Gegner zugewandt war, aber diesen
Willen unfrei machte, d.h., daß Gott ihn hinderte, Seinem Gegner gehorsam zu
sein. Er band den Willen, und Er bestimmte das Wesenhafte, das zu tun, was Gott
wollte...
Es trat das Geistige in einen Mußzustand ein, freie Willenstätigkeit
war ihm unmöglich, aber auch eine Tätigkeit nach dem Willen des Gegners wurde
dem Geistigen verwehrt; dagegen entwickelte es sich im Mußzustand langsam zur
Höhe... es war gezwungen, eine aufbauende Tätigkeit zu verrichten und
somit sich in das Liebegesetz von Ewigkeit einzuordnen, was stets eine Aufwärtsentwicklung
zur Folge hat. Es war nun zwar auch noch im Gericht, weil es seines freien Willens
beraubt war, doch immer mit dem Ziel der einstigen Erlösung aus dem gebundenen
Zustand und aus der Macht dessen, der ohne Liebe ist. Das letzte Ziel kann aber
nur erreicht werden durch Empfang der Liebe Gottes. Es muß das Geistige sich
durchströmen lassen von ihr ohne Widerstand, auf daß es, selbst erglüht in Liebe,
die Gottheit nun erkennt und nach Ihr verlangt und Ihr zustrebt mit seinem ganzen
Willen und seiner ganzen Kraft. Dann ist das Wesen wieder im Zustand der Freiheit,
es ist nicht mehr gerichtet, es ist durch die Liebe voller Kraft und Licht,
es ist weder gebunden von seiten Gottes, daß es tun muß, was Sein Wille
ist, noch steht es unter dem Willenszwang des Gegners von Gott...
Es kann seinen
eigenen Willen nun gebrauchen, und dieser wird als Folge der Liebe, die das
Wesen nun ganz erfüllt, stets der gleiche sein wie Gottes Wille, so daß
es nun sich völlig in göttlicher Ordnung bewegt, daß es nicht anders als der
göttlichen Ordnung gemäß wollen kann und die Kraft und das Licht nützet zu seligem
Wirken für Gott und mit Gott... daß es sich nun wieder beteiligen kann am Erlösen
dessen, was gebunden ist, daß es seine Liebe dem noch Gerichteten zuwendet und
so auf dieses so einwirkt, daß es in sich das Verlangen nach Freiheit empfindet
und dann auch nachläßt im Widerstand gegen Gott...
Der jede derartige Regung
beantwortet durch eine Erleichterung seines Zustandes, indem Er die Fesseln
lockert, indem Er die Außenform des noch gebundenen Geistigen stets weicher
und leichter auflösbar werden lässet und so immer wieder dem Gebundenen verhilft,
einmal die Freiheit wiederzuerlangen. Lösen und Erlösen ist die Mission alles
des Geistigen, das schon im Licht steht, das liebeerfüllt ist und darum nicht
anders kann als ständig Liebe geben, Hilfe zu bringen dem Geistigen, das noch
in Unfreiheit leidet und erst wieder zur Seligkeit gelangen kann, wenn es frei
ist, wie es war im Anbeginn...
Amen
Tragen der Kreuzeslast in Ergebung...
Ein jeder muß sein Kreuz tragen um seines Seelenheiles willen. Was euch auch an
Not und Elend, an Krankheit und Trübsal auferlegt ist, traget es in Ergebung in Meinen
Willen, und es wird euch wahrlich zum Heil gereichen...
In Zeiten großer Not aber
stehe Ich als Kreuzträger euch zur Seite, und ihr könnet es getrost Mir aufbürden, daß
Ich es für euch trage...
Meine Liebe schlägt euch keine Bitte ab und entlastet euch,
sowie ihr im tiefen Glauben Mich um Beistand anrufet. Also wird auch das Kreuz niemals schwerer sein für euch, als ihr zu tragen vermögt, es ist wohlbemessen für eure
Kraft, doch der letzte Ausgleich für eure Schuld, um derentwillen ihr auf Erden wandelt
und die ihr möglichst abgetragen haben sollet, bevor ihr von der Erde scheidet. Krankheit und Leid ist der Seele Sühneleistung, die sie selbst auf sich genommen hat, die sie
zu tragen bereit war, als ihr vor der Verkörperung der Erdengang unterbreitet wurde...
Sie hat ihm bewußt zugestimmt, wenngleich ihr auf der Erde jede Rückerinnerung fehlt
der Willensfreiheit wegen...
Doch sie war bereit, das Kreuz auf sich zu nehmen, um zu
entsühnen, was in ihren Kräften steht. Darum murret und klaget nicht, so euch euer
Kreuz drückt, aber rufet Mich an um Hilfe, und ihr werdet seine Last nicht mehr so
drückend empfinden, ihr werdet freudig euch wiederaufrichten, so euch das Kreuz zu
Boden zu drücken schien...
Mit neuer Kraft traget ihr es weiter, solange ihr noch auf
Erden wandelt, doch ihr fühlet, daß Ich neben euch einherschreite und euch stütze und
tragen helfe, so ihr schwach werdet. Was ihr aber erreichet durch das Tragen der Kreuzeslast, das ist euch noch nicht faßbar... denn mit körperlichen Augen ersehet ihr keinen nennenswerten Erfolg, doch eure Seele jubelt und frohlocket, weil sich Hülle um
Hülle von ihr löset und immer helleres Licht auf sie einströmen kann, weil die Last, die
ihr traget, noch die letzten Schlacken nimmt, welche die Seele belasten, und weil ihr nun
der Seele eine gewisse Freiheit gebet und sie stets leichter und leichter dem letzten Ziel
entgegenschwebt... weil sie also unbeschwert ist, denn der Körper nahm ihr die Last ab
und trug sie für die Seele...
Ich will zwar nicht, daß ihr Menschen leidet auf Erden, doch
um der Seele unsägliches Leid zu ersparen im jenseitigen Reich, ist euch auch eine Zeitspanne auf Erden bemessen worden, da euer Körper für die Seele leiden kann, weil ihr
zuvor selbst euren Willen bekundet habet, der Seele noch auf Erden zu helfen und sie zu
bewahren vor einem qualvollen Zustand nach dem Leibestod. Doch immer könnet ihr
selbst dieses Leid verringern durch gläubigen Anruf Dessen, Der euch immer das
Kreuz tragen helfen wird, so es euch zu schwer wird, weil Er euch liebt wie ein Vater, der
seinen Kindern zu Hilfe eilt, so sie ihn rufen...
Amen
Erdenaufgabe: Umgestalten zur Liebe...
Gnade Gottes...
Es ist euch Menschen nichts Unerfüllbares im Erdenleben aufgetragen worden,
wenn von euch verlangt wird, daß ihr euch umgestalten sollet zur Liebe...
Denn euch
steht die ewige Liebe bei, und darum ist es euch leicht möglich, eure Erdenaufgabe zu
erfüllen, doch es kann euch die ewige Liebe nur ständig mit Gnaden bedenken, und ihr
brauchet nichts weiter zu tun, als diese Gnaden zu verwerten. Nützet ihr sie, dann steigt
ihr mit Leichtigkeit zur Höhe, lasset ihr sie aber unbeachtet und darum unverwertet,
dann seid ihr ohne Kraft zu einem Aufstieg, und dann kann auch die Ewige Liebe euch
keine Hilfe geben, weil in euch noch ein Widerstand ist, der Ihre Liebekraft unwirksam
macht. Ihr könntet in kurzer Zeit schon einen Reifegrad erlangen, so ihr an die Ewige Liebe
den Anschluß suchtet durch Wirken in Liebe...
Ihr sollet euch selbst gestalten zur
Liebe, das ist eure Lebensaufgabe, und es ist dazu nur nötig, daß ihr aus eigenem Willen
vorerst die Liebe habt zum Guten und den Willen zur Ausführung bringt, indem ihr
dem Nächsten dienet, indem ihr ihm Hilfe gebet, so er solche benötigt...
Durch dieses
uneigennützige Liebewerk schon findet der Anschluß statt an Gott, Der die Liebe ist
von Ewigkeit...
Und nun ist durch diese Verbindung der Weg geschaffen zur ständigen
Entgegennahme von Liebekraft... d.h., Gott als die Ewige Liebe versieht euch nun mit
der Kraft, ständig Liebewerke zu verrichten, weil diese Kraft auch euren Willen beeinflußt, der stets mehr sich zum Wirken in Liebe angetrieben fühlt. Es wird der Mensch
liebewillig und liebefähig, sowie er nur einmal im freien Willen Liebewerke verrichtet
hat. Gott führt den Menschen immer wieder in Lagen, wo er sich liebend betätigen
kann. In Seiner Liebe tut Er alles, um den Menschen zur Vollendung zu verhelfen; Er
läßt Sich alle Empfindungen des Menschen angelegen sein, und ihnen entsprechend
fügt Er das Schicksal des einzelnen; Seine Gnadengaben sind unbemessen und bezwekken alle nur die Seelenreife des Menschen, doch es muß der Mensch sich lenken lassen,
Er muß seinen Empfindungen folgen, er muß das Gute wollen und niemals an Gelegenheiten vorübergehen, die seine Hilfswilligkeit anregen und erfordern. Denn alle diese
sind Gnaden, durch die Gott dem Menschen helfen will, das zu tun, was ihn reifen lässet... in Liebe zu wirken, um den Zusammenschluß mit Gott herzustellen, und dann
ungemessen Kraft zu beziehen, die ihm seinen Aufstieg sichert. Glaubet an Gott und
denket an Ihn, und ihr werdet Ihn auch fühlen können, weil Seine Liebe und Gnade
unentwegt auf euch einzuwirken sucht und es auch kann, so ihr nur guten Willens seid
und Seinen Willen zu erfüllen trachtet...
Amen
Gott als Regent...
Willensfreiheit...
Gesetz der Ordnung...
Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden, und diese Gewalt gebrauche Ich, nicht um zu richten, sondern um zu erlösen. Himmel und Erde unterstehen Meinem Willen, d.h., die geistige und die irdische Welt wird von Meinem Willen regiert...
Und doch lasse Ich auch den Wesen Willensfreiheit, die aus Mir hervorgegangen sind,
solange sie ihren Willen nicht gebrauchen in völlig gegnerischer Absicht, solange sie
nicht offen wider Mich vorgehen. Dann kann wohl Mein Wille sich ihrem Willen entgegenstellen, doch immer nur, um sie zu rechtem Willen zu veranlassen, weil dieser
allein Seligkeit bedeutet, im geistigen wie auch im irdischen Reich. Ich regiere wohl
alles, doch weil Ich auch alles liebe, was aus Mir hervorgegangen ist, ist auch allem
Erschaffenen die Willensfreiheit gegeben worden, so daß Ich also im eigentlichen Sinne
Mit-Regierende erschaffen wollte, die aber nicht über gleiche Wesen herrschen sollten,
sondern in Liebe nur die Ordnung aufrechterhalten, die Ich als weise und gut erkannte
und darum eingeführt hatte...
Und dieses Gesetz der ewigen Ordnung erstreckte sich
über alle geistigen und irdischen Schöpfungen, weil diese nur dann beseligen konnten,
wenn die göttliche Ordnung aufrechterhalten blieb, die das Liebeprinzip vertritt...
Mein Wille, Meine Regentschaft, ist also gleich dem Gesetz der ewigen Ordnung, und
darum kann nicht von einem richterlichen Amt gesprochen werden, von einem Herr-schen im Zwang, solange die ewige Ordnung nicht umgestoßen wird...
Doch wo sich
das aus Mir hervorgegangene Wesenhafte gegen Meine Ordnung von Ewigkeit stellt,
tritt Mein Wille hervor, und dann regiere Ich diesem Willen entsprechend, indem Ich
den Willen dessen binde, der ihn mißbraucht... doch nur um die daraus entstehenden
Folgen abzuschwächen oder zu verhindern, weil diese zurückschlagen und das Wesen
empfindlich treffen, das solches verschuldet hat durch falsch gerichteten Willen. Doch
gebunden bleibt der Wille nur so lange, bis das Wesen wieder fähig ist, in göttlicher
Ordnung zu verbleiben, dann wird sein Wille erprobt und gleichsam wieder der
Zustand hergestellt, wo es im freien Willen sich Meinem Willen unterstellen kann, wo
Ich ihm gleichsam die herrschende Gewalt abtrete, es also nicht zwinge, in göttlicher
Ordnung zu verbleiben, wo Ich ihm auch nicht offensichtlich als Herrscher des Himmels und der Erde erkenntlich bin, so daß es ganz ungezwungen sich in oder außerhalb
Meiner Ordnung von Ewigkeit bewegen kann, dies aber seine Entscheidung bedeutet... die rechte Entscheidung ihm aber die Herrschergewalt eintragen kann über end-lose Schöpfungen, die es jedoch im Liebeprinzip nützet und ausübet...
Ich regiere über Himmel und Erde, doch stets nur in Liebe...
Mir ist alle Gewalt
gegeben...
Ich übe sie aus nur im Liebeprinzip, denn auch, was Ich binde und richte,
soll die endgültige Freiheit finden und wird nur gebunden oder gerichtet, weil es die
eigene Liebe und darum auch die Weisheit verloren hat im freien Willen und es die
göttlichen Eigenschaften wiedergewinnen soll durch Mittel, die Ich als erfolgreich
erkannte und darum auch in Meiner Liebe anwende, wenngleich sie nicht immer liebebegründet erscheinen...
Ich regiere in Macht und Herrlichkeit, doch immer in Liebe
und Weisheit...
Amen
Göttliche Eigenschaften im Menschen...
Beweis durch Jesus Christus...
In euch ruhen verborgene Kräfte, die ihr nur ans Tageslicht zu fördern brauchtet, um
ungewöhnlich schaffen und wirken zu können. Ihr seid göttlicher Herkunft, doch
nichts mehr wisset ihr davon, alle eure göttlichen Eigenschaften habet ihr dahingegeben, als ihr vor Urzeiten abfielet von Mir. Euer Urwesen aber ist göttlich und braucht
nur wieder hervorzutreten, was allein in eure Macht und in euren Willen gegeben ist.
Euer Wille ist frei, und er kann sowohl Kraftfülle wie auch Kraftlosigkeit für euch
bedeuten, denn euer Wille bestimmt eure Einstellung zu Mir und also auch zur Liebe in
euch. Die Liebe löset alle gebundenen Kräfte in euch; die Liebe lässet alle göttlichen
Eigenschaften in euch wieder hervortreten; die Liebe ist in sich Kraft und Licht, und
darum wird alle Kraftlosigkeit und alles Dunkel weichen von euch Menschen, und ihr
werdet wirken können in Kraft und Weisheit. Dem Menschen sind Grenzen seiner
Fähigkeit gesetzt, solange er nur das ist, was er zu Beginn seiner Erdenlaufbahn war... ein der Materie eng verbundenes Wesen, das noch ganz im Geistesdunkel steht. Naturmäßig können sich seine Fähigkeiten entwickeln, sie können auch besonders hervortreten in Verbindung mit unteren Kräften, wenn sich ein Mensch offensichtlich dem
satanischen Einfluß hingibt...
Sie können aber auch einen auffallenden Aufschwung
nehmen durch Verbindung mit der guten geistigen Welt, es können Kräfte zur Entfaltung kommen, die menschliche naturmäßige Fähigkeiten weit übertreffen. Und doch
ist es dann der Zustand, der nur natürlich wäre, weil die Urfähigkeiten zum Durchbruch kommen, die euer eigenstes Wesen kennzeichnen, die göttliche Herkunft...
Alles
ist dann einem Menschen möglich, er kann über menschliche Kraft wirken, er kann
alles recht richten, was verkehrt ist... er kann Kranke heilen, Wunder wirken, in Weisheit reden, er kann schauen in das Reich der Geister, mit ihnen sich verbinden in natürlichster Weise, er kann sich jederzeit versetzen dorthin, wo er will, er kann Menschen
durchschauen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind ihm ersichtlich... er kann
alles, was nur einem Gott möglich ist, denn er ist Mein Kind, er ist ein göttliches
Geschöpf, das alle Fähigkeiten in sich birgt...
Und alle diese göttlichen Eigenschaften
liegen verschüttet im Menschen. Er quält sich und ringet während des Erdenlebens, er
ist blind im Geist, er weiß es nicht, was er vermag bei richtiger Einstellung zu Mir, bei
einem Lebenswandel in Liebe...
Der Mensch Jesus hat es wohl der Menschheit gezeigt, was ein Mensch vermag, der
in sich die Liebe zur höchsten Entfaltung bringt. Doch wie wenige nehmen sich an Ihm
ein Beispiel, wie wenige nur folgen Ihm nach... wie wenige überschreiten daher die
Grenzen des Natürlichen und können übernatürlich wirken in höchster Seligkeit...
In
euch allen schlummern diese Kräfte und wollen geweckt werden; ihr alle könnet
Schätze heben, die euch beglücken, ihr alle könntet den erbarmungswürdigen Zustand
eures Menschseins wandeln in einen überseligen...
Denn ihr alle könntet wirken und
schaffen gleich Göttern, so ihr nur eins tun möchtet: euer Herz zur Liebe zu gestalten...
Denn die Liebe ist Gottbeweis, die Liebe vergöttlicht alles, die Liebe ist die Kraft, die
euch alles ermöglicht, die euch zusammenschließet mit Mir, so daß ihr euch Meiner
Kraft bedienen könnet, der nichts unmöglich ist...
Ohne Liebe aber seid ihr gefesselt,
ohne Liebe seid ihr blind im Geist, also ohne Liebe kraft- und lichtlos und darum
ungöttlich. Doch ihr seid Wesen im Besitz des freien Willens, und darum bestimmet ihr
selbst euren Zustand, ihr bestimmet es selbst, wem ihr euch zuwendet, dem Fürsten der
Finsternis, der euch unselig macht, oder Dem, aus Dem ihr hervorgegangen seid in
Licht und Kraft...
Amen
Armut des Geistes...
Demut...
Gnade...
Die sich arm fühlen im Geist, ziehen Mich zu sich, denn sie sind demütig und hilfsbedürftig, sie fühlen sich schwach und unwürdig und bitten Mich um Erbarmen...
Sie
sind demütig und finden darum Gnade bei Mir. Allem Schwachen neige Ich Mich zu, so
es Mich rufet, denn Mir ist nichts zu klein und zu gering, und Meine erbarmende Liebe
schützet und stärket das Schwache, Hilflose; Ich ziehe es zu Mir empor, um es nimmermehr zu lassen...
Wer aber ist arm im Geist, wer ist so tief demütig, daß er Gnade findet vor Meinen Augen? Der sich erkennt als in weitem Abstand stehend von Mir, der vor
Mir seine Knie beugt im Geist, der sich Mir voll und ganz unterwirft, um von Mir in
Gnaden angenommen zu werden... der nur immer Meine Liebe zu gewinnen sucht
und doch sich Meiner Liebe unwürdig fühlt. Die Demut eines Erdenkindes zieht Mich
gewaltig an, denn in der Demut Mir gegenüber verbirgt sich auch Liebe zu Mir, eine
Liebe, die sich nicht wagt, ungerufen zu Mir zu kommen. Und dennoch ruft Mich die
Seele durch ihre Demut unbewußt. Denn es geht ein sanftes Leuchten aus von ihr, das
Mich anzieht, weil schon etwas Göttliches Mich anstrahlt, weil die geistige Armut das
Zeichen ist, daß die Seele Mich erkannt hat und das Erkennen auch das Zuwenden zu
Mir zur Folge hat. Wer sich geistig arm fühlt, hat Meine Liebe gewonnen für ewig, und
Meine Gnade wird unaufhaltsam überströmen, denn dem Demütigen schenke Ich
Meine Gnade...
Ich kenne des Menschen Herz genau, Ich lasse Mich nicht täuschen
durch Gesten, Ich weiß um alles, was die Seele denkt und will, und nichts bleibt Mir verborgen, was unausgesprochen bleibt, aber dennoch die Gedanken bewegt und Mir allzeit ersichtlich ist. Und darum kann Ich Gnaden austeilen, aber auch Gnaden beschränken, Ich kann emporheben das vor Mir kniende Kind, und Ich kann fallenlassen, der
sich überheblichen Geistes wohl vor der Welt als demütig hinstellt, doch nimmermehr
eine rechte Demut bezeugt...
Darum strömt so manchen Menschen Gnade zu ohne
Maß, während andere arm dahingehen. Doch Ich möchte allen Menschen ein überreiches Gnadenmaß schenken, Ich möchte, daß alle ihre geistige Armut erkennen würden,
daß sie alle die Entfernung von Mir empfinden möchten und aus tiefstem Herzen ihre
Hände flehend zu Mir ausstreckten, weil Ich sie dann beglücken könnte mit Meiner
Gnade, denn wer im Besitz von Meiner Gnade ist, der ist auch bald im Besitz von Mir
Selbst, weil Ich den nimmer auslasse, der im rechten Kindesverhältnis zu Mir steht, der
wie ein Kind bittend zum Vater kommt und Ihn anrufet um Hilfe und Kraft. Wer sich
groß und erhaben fühlt, der wird stürzen, wer in der Tiefe sich glaubt, weil er sich selbst
erkennt als schwach und sündig, der wird erhoben werden durch Meine Liebe und
immerdar Mein eigen sein, er wird empfangen können aus Meiner Hand ein reiches
Gnadenmaß und darum sicher schreiten zur Höhe...
Amen
Verlust irdischer Güter kann geistige Schätze eintragen...
Für das, was euch Menschen irdisch genommen wird oder versagt bleibt, findet ihr geistig reichlich Entschädigung, so ihr nur danach strebt, euch geistig zu vollenden. Geistige Fehlbitte werdet ihr niemals tun, denn jeder geistig gerichtete Gedanke ist Gott wohlgefällig und daher auch immer von Erfolg. Je tiefer ihr Menschen in der Materie verstrickt seid, desto weniger aber sind eure Gedanken geistig gerichtet, und darum muß euch diese zuvor genommen werden, um euer Denken zu wandeln. Und darum ist es stets nur als ein Mittel zur Vollendung anzusehen, wenn ihr gezwungen werdet, Materiellen Gütern zu entsagen. Doch niemals brauchet ihr leer ausgehen, sondern ihr könnet um so reichlicher geistige Güter entgegennehmen, so ihr es nur wollet. Ihr könnet wohl irdische Materie besitzen, doch sie darf niemals euer Herr sein, sie muß jederzeit geopfert werden können, was jedoch nur dann leicht ist, wenn der Wert geistiger Güter erkannt wird. Und diese werdet ihr Menschen erst erkennen, so ihr euch in irdischer Not befindet, so menschlicher Beistand euch nicht gegeben werden kann, geistiger Beistand aber immer erbeten werden muß, um dann auch überaus kraftspendend empfunden zu werden. Was ihr an irdischen Gütern besitzet, kann euch genommen werden, niemals aber brauchet ihr den Verlust geistiger Güter zu fürchten, so euch an deren Besitz gelegen ist. Das Verlangen nach geistigem Gut wird euch stets erfüllt werden, doch irdisches Gut bleibt nicht garantiert euer eigen, nur dann, wenn ihr es gut, d.h. im Willen Gottes, verwertet und also zum Segen eurer Mitmenschen schaffet und wirket, wird auch Gott es euch segnen und vermehren. Doch dann habt ihr Menschen euch schon selbst gelöst von der Materie, ihr begehret sie nicht mehr mit allen Sinnen, sondern arbeitet damit zum Nutzen für eure Mitmenschen. Doch klaget nicht, wenn euch irdisches Gut genommen wird, dann weiß Gott es, warum Er es zuläßt, und auch der Verlust solcher Güter ist für euch von Segen. Denn dann überschüttet Er euch mit Gnadengaben geistiger Art, und dann braucht nur euer Wille bereit zu sein, sie zu nützen zur eigenen und der Mitmenschen Vollendung. Darum trauert niemals materiellen Gütern nach, die euch genommen wurden, sie sind wertlos für die Ewigkeit; doch deren Verlust kann euch wertbeständige Güter eintragen, die euch beseligen können auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich. Was ihr euch geistig schaffet und sammelt, wird euch erhalten bleiben und einen Reichtum bedeuten, der unvergänglich ist; was ihr aber an irdisch materiellen Gütern besitzet, das gebet gern und freudig hin und tauschet dagegen geistige Güter ein, denn es kommt die Zeit, wo euch nur diese Güter nützen werden, wo alles vergeht, was ihr heut noch euer eigen nennt...
Amen
Grund des geistigen Niederganges Sucht nach der Materie...
Ein wesentlicher Anlaß zum geistigen Niedergang der Menschen ist die sich immer
steigernde Sucht nach der Materie. Es ist wie eine Krankheit, welche die Menschen
überfallen hat, die zu Tode führt, es ist wie eine immer härter werdende Fessel, die das
Leben der Menschen bedroht, denn es handelt sich nicht um das irdische, sondern um
das geistige Leben, das Leben der Seele, das in Gefahr ist. Denn das übergroße Verlangen nach der Materie findet Erfüllung, wie stets der Wille des Menschen selbst es
bestimmt, in welchem Zustand sich die Seele befindet. Die harte Materie wird dereinst
ihr Los sein, die der Mensch so eifrig anstrebt. Es ist dem Menschen nicht begreiflich zu
machen, daß das Verlangen nach der Materie, nach irdischem Besitz, ein Rückschritt
bedeutet, denn er strebt etwas an, was er längst überwunden hatte, was für seine Seele
eine harte Gefangenschaft bedeutete, was als Unfreiheit und darum als Qual von der
Seele empfunden wurde und jede Erlösung daraus, jeder Fortschritt im Mußzustand
dem Geistigen Erleichterung brachte. Und nun strebt der Mensch das an, dem seine Seele entflohen ist, weil es eine Fessel
war. Alles irdisch Materielle dienet nur dem Körper, der Seele aber nur dann, wenn es
überwunden wird, wenn es die Liebe des Menschen anregt zur Tätigkeit, zum Geben,
zum Sich-Entäußern aus Liebe zum Nächsten. Dann kann auch die Materie für das
Leben der Seele von Nutzen sein, doch immer muß es ein Lösen von ihr sein, kein
Begehren derselben im Eigennutz. Solange irdische Güter begehrt werden, ist das Verlangen nach geistigem Gut nicht oder nur in ganz geringem Maße vorhanden, die Seele
aber kann nichts Irdisches mitnehmen in das geistige Reich, wohl aber geistiges Gut,
das allein ihr einen seligen Zustand bereitet. Wenn die Menschen doch nur bedenken
möchten, daß schon der nächste Tag das Erdenleben beenden kann und sie darum Vorsorge treffen würden für den Aufenthalt im geistigen Reich... wenn sie bedenken
möchten, daß jeglicher irdische Besitz für sie wertlos ist und das, was weiterlebt im geistigen Reich, in größter Armut hinübergeht, die der Mensch auf Erden selbst verschuldet, die er leicht hätte abwenden können durch Sammeln geistiger Schätze auf Erden... wenn er bedenken möchte, daß das Erdenleben, auch wenn es lange währet, nur ein
Augenblick ist, gemessen an der Ewigkeit, daß aber die Seele darunter leiden muß, was
der Mensch auf Erden versäumte...
Doch er kann nur immer und immer wieder hingewiesen werden auf den Leerlauf seines Lebens, er kann nur immer wieder ermahnt
werden, vorauszudenken und nicht seine ganze Erdenlebenskraft zu verschwenden an
Güter, die völlig wertlos sind und bleiben. Er ist im Besitz des freien Willens und des
Verstandes und kann daher nur belehrt, nicht aber gezwungen werden, das Leben so
zurückzulegen, daß die Seele gesundet und kraftvoll eingehet in das geistige Reich...
Darum wird den Menschen immer wieder genommen werden, was sie auf Erden so heiß begehren, es wird ihnen die Vergänglichkeit irdischen Besitzes immer wieder vor Augen geführt werden, und selig, die erkennen, daß ihr Erdenlebenszweck ein anderer ist als das Anstreben irdischer Güter; selig, die sich besinnen und geistige Schätze zusammentragen, selig, die schaffen und wirken für das Heil der Seele, denn sie werden reich und selig sein im geistigen Reich und nun schaffen und wirken können, weil ihr Reichtum unvergänglich ist...
Amen
Kämpfen und Ringen führt zum Ziel...
Im Kämpfen und Ringen erreichet ihr euer Ziel auf Erden, die Vollendung eurer
Seele. Diese Vollendung kann euch nicht aus Meiner Liebe geschenkt werden, sondern
euch selbst ist die Aufgabe gestellt worden, euch zu formen, daß ihr als vollendet eingehen könnet in das geistige Reich. Und diese Aufgabe erfordert euren Willen, anzukämpfen und zu überwinden alles, was euch als unvollkommene Wesen kennzeichnet.
Also müsset ihr ringen... alle Kraft anwenden, ihr müsset einen Kampf führen mit
euch selbst...
Und es ist dieser Kampf oft schwerer, als gegen einen Feind anzukämpfen, der von außen euch entgegentritt. Denn den Feind, den ihr in euch habet, liebet ihr
noch, ansonsten es euch leichtfallen würde, ihn zu verdrängen...
Die Liebe zu euren
Fehlern und Schwächen lässet euch nicht ernst genug vorgehen, und darum wird von
euch gefordert ernstes Ringen und Kämpfen, um als Sieger hervorgehen zu können, um
euer Erdenziel zu erreichen, daß eure Seele die Reife erlangt hat, die für das Eingehen in
das Lichtreich Bedingung ist. Und es wird euch verständlich sein, daß der Kampf desto
leichter ist für euch, je weniger ihr euer fehlerhaftes Ich noch liebet. Ihr müsset darum
euch selbst zu erkennen suchen, um auch das zu verabscheuen, was euch noch anhaftet,
was ihr überwinden sollet. Erst wenn ihr erkennet, daß ihr unvollkommen seid, werdet
ihr ernsthaft danach streben, so zu werden, wie es Mein Wille ist, und dann kämpfet
und ringet ihr bewußt, ihr strebet nach Vollendung, und euch wird auch die Kraft
zufließen, daß euer Kampf siegreich endet. Wer aber der Welt noch zu sehr achtet, der
erkennet sich selbst auch nicht, und er macht daher auch keine Anstalten, eine innere
Wandlung zu vollziehen. Sein Leben wird wohl scheinbar ein leichtes sein auf dieser
Erde, innere Skrupeln und Bedenken kennt er nicht, was er tut, hält er für recht, weil er
nur den irdischen Vorteil erwägt, nicht aber den Schaden, den seine Seele davonträgt
von seinem Handeln. Denn er erkennt nicht seinen Zustand, seine Bestimmung und
seine Erdenaufgabe. Es muß der Mensch ernsthaft mit sich zu Gericht gehen, dann erst
kämpfet er an gegen seine verkehrte Liebe, gegen alle Triebe und Fehler, die in ihm noch
ruhen als Folgen der einstigen Sünde. Kämpfen und Ringen sind unerläßlich, will der
Mensch zur Vollkommenheit gelangen, doch bei ernstem Willen wird er siegen, und
sein Los wird ein herrliches sein...
Amen
Quell des lebendigen Wassers...
Schlüssel zur Pforte...
Die Quelle wird nie versiegen, die euch das lebendige Wasser zuströmen lässet, denn
ihr Menschen brauchet sehr nötig für eure Seele die Kraft, die ihr nur an Meinem Quell
der Liebe und der Weisheit finden könnet, und darum werde Ich Selbst niemals den
Strom des Lebenswassers aufhalten, Ich werde niemals einen Wanderer ohne einen
labenden Trank weiterziehen lassen, der an Meinem Quell diese Labung zu finden hoffet. Ich versage Mich nie... doch ihr Menschen habt freien Willen, ihr könnet auch
anderswo euren Durst stillen, wenn euch der Weg zum Quell des Lebens zu beschwerlich erscheint, wenn ihr es vorzieht, abwärts zu gehen, obwohl der Quell oben ist, der
euch wahrhaft erquicket. Ihr habt einen freien Willen, und was ihr verlanget, wird euch
werden...
Es gibt aber nur einen Quell, der das Lebenswasser entströmen lässet, das
eurer Seele Kraft vermittelt. Von Mir Selbst müsset ihr sie entgegennehmen, denn Ich
biete euch wahrlich die rechte Speise und den rechten Trank...
Und diese Nahrung
wird für jede Seele die Kraft in sich bergen, und sie wird fühlen, daß sie gesundet, so sie
krank war; sie wird fühlen, daß sie stark wird, wo sie zuvor von einer Schwäche befallen war, die ihr jeden Aufstieg erschwerte. Wo aber findet ihr Menschen den Born des
Lebens, den Quell, aus dem ihr alle schöpfen könnet, aus dem ihr euch Kraft holet für
euren Weg nach oben? Wo bin Ich zu suchen, Der Ich euch diesen Quell erschlossen
habe? Ihr brauchet keine weiten irdischen Wege zu wandeln, ihr brauchet nur durch
Liebeswirken euch selbst die Tür öffnen zum Herzen, wo für euch alle dieser Quell entspringt, wo ihr in unmittelbare Verbindung treten könnet mit Mir, Der Ich euch nun
speise und tränke, Der Ich euch nun volle Becher darreiche des köstlichsten Lebenswassers, daß euer Durst gestillt werde ewiglich...
Was auch von außen an euch herangetragen wird, es kann euch erst zur rechten Nahrung für eure Seele werden, wenn
ihr selbst begehret, aus dem Born des Lebens zu trinken...
Denn ihr müsset alles erst
von Mir entgegennehmen, ehe es euch dienet als rechte Speise und rechter Trank...
Ihr
müsset zum Quell des Lebens gehen, denn was ihr anderswo entgegennehmet, das hat
keinerlei gute Wirkung für eure Seele, doch es kann die Seele unempfänglich machen
für die rechte Nahrung und ihr daher zum Schaden gereichen. Und so verstehet recht,
Mein Lebenswasser ist keinem Menschen versagt, Mein Quell ist niemandem unzugänglich, doch der Mensch muß wollen, daß er zu ihm gelange, er muß den Schlüssel
besitzen, um die Pforte zu öffnen, und er wird sich laben dürfen stets und ständig. Der
Schlüssel dazu aber ist die Liebe...
Denn nur, wer die Liebe hat, den zieht es zu jenem
Quell, aus dem ihm wieder Liebe entgegenströmt...
Die Liebe suchet Mich und findet
Mich auch, die Liebe wird genähret von der Ewigen Liebe, die Liebe dränget dem
Urquell der Liebe zu, der Born der Liebe und der Weisheit ist dem Menschen erschlossen, aus dem er nun schöpfen kann für alle Ewigkeit...
Amen
Jeder Tag ist ein Geschenk...
Jeder Tag ist noch ein Geschenk für euch, das ihr weise nützen solltet, denn nimmermehr könnet ihr das nachholen, was ihr auf Erden versäumet, selbst wenn euch auch im
jenseitigen Reich noch eine Höherentwicklung möglich ist. Doch auf Erden könnet ihr
weit mehr erreichen, weil euch Kraft zur Verfügung steht, die ihr im geistigen Reich entbehret, so ihr auf Erden versagt habt. Es ist ein völlig anderer Zustand für eure Seele, so
sie den Körper verlassen hat, so sie nicht geistige Kraft mit hinübernehmen kann, die
sie wohl hier auf Erden sich erwerben kann und die für sie ein unnennbarer Reichtum
bedeutet im geistigen Reich. Hier auf Erden kann sie täglich und stündlich schaffen für
ihre Seele und sammeln geistige Güter... im Jenseits braucht sie Unterstützung liebender Wesen, um sich nur etwas Kraftzuwendung zu verschaffen, und sie gedenket reuevoll der ungenützten Zeit auf Erden, sowie ihr nur die Erkenntnis kommet, was sie versäumet hat. Jeder Tag, den ihr noch auf Erden weilet, ist ein Geschenk Gottes, wo ihr frei
schaffen und euch viel erwerben könnet, doch nur im Willen Gottes diese Zeit nützen
trägt euch geistigen Reichtum ein, und dazu werdet ihr stets ermahnet, weil ein jeder
Tag unwiederbringlich verloren ist, den ihr nicht gelebt habt für die Ewigkeit, den ihr
nur nützet für weltliche Anforderungen, da ihr euch nur irdische Güter erworben
habet, die vergänglich sind. Für jeden von euch ist in Kürze das Ende gekommen,
wenige nur werden das letzte Ende erleben, die Mehrzahl aber schon zuvor abgerufen
werden, bevor sie absinken in die Tiefe. Denn die letzte Zeit stellt große Anforderungen
an den freien Willen des Menschen, der für die Seele tätig sein soll, aber für den Körper
nur sorget und schaffet. Die letzte Zeit wird nur von wenigen Menschen so ausgewertet,
wie es nötig ist, um in ein lichtvolles Jenseits eingehen zu können, doch die meisten
Menschen gedenken nicht ihrer Seele, sie hören nicht auf die Ermahnungen und Warnungen, die ihnen die Liebe und Barmherzigkeit Gottes noch zugehen lässet, sie glauben nicht... und das ist ihr Verderben...
Und Gottes Barmherzigkeit nimmt vorzeitig
von der Erde, bei denen noch eine Möglichkeit besteht, daß sie im jenseitigen Reich aufwärtssteigen können, wenn auch unter weit schwereren Bedingungen als auf der Erde.
Doch wo diese Aussicht nicht besteht, behalten die Menschen ihr Leibesleben bis zum
Ende, um dann als völlige Versager einem entsetzlichen Lose entgegenzugehen... wieder eingezeugt zu werden in die materiellen Schöpfungen zum Zwecke ihrer Entwicklung aus der Tiefe zur Höhe...
Jeder Tag ist noch ein Geschenk für euch Menschen, das
ihr nützen sollet nach allen Kräften...
Lebet im Willen Gottes, und schaffet und wirket
allein für das Leben der Seele, denn die Erde wird vergehen und mit ihr alles, was in ihr
lebt...
Amen
„Kommet alle zu Mir...“
In Meine Arme könnet ihr euch alle flüchten, so ihr mühselig und beladen seid...
Denn Meine Liebe will euch alle umfangen, und niemanden werde Ich zurückstoßen,
der in seiner Not zu Mir kommet und Mich um Hilfe angeht...
Ich will trösten und
Kraft spenden, Ich will Wunden heilen und Schwache stärken, Ich will in allen Herzen
Hoffnung und Zuversicht erwecken, Ich will Meine Gnaden verschenken, weil niemand
ohne Gnaden gesunden kann an seiner Seele. „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig
und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ Wer aber schwach ist im Glauben, der
höret wohl diese Worte, aber er nimmt sie nicht an, als auch an ihn gesprochen... er
trägt weiter seine Last, die Ich ihm doch gern abnehme, wenn er sie Mir übergibt. Kommet zu Mir... euer Wille selbst muß euch zu Mir treiben, denn Ich legte nur deswegen
die Last auf eure Schultern, daß ihr den Weg zu Mir finden solltet...
Es ist jede Not ein
Lockruf eures himmlischen Vaters, Der in Seiner Liebe nach eurer Liebe, nach eurem
Kommen verlangt, um euch selig machen zu können. Und so auch sollen euch seelische
Nöte zu Mir führen, alles sollet ihr Mir anvertrauen, denn Ich will, daß ihr euch dessen
entäußert, was euch drückt...
Ich kenne wohl alle eure Leiden und Nöte, doch Ich kann
euch erst dann helfen, wenn ihr Mir alles unterbreitet, weil Ich will, daß ihr wie Kinder
euch zum Vater verhaltet, weil Ich will, daß ihr immer den Weg gehet, den alle guten
Kinder gehen... den Weg zum Vater, Der in Seiner Liebe ihnen jede Sorge nehmen will
und ihnen beisteht mit Rat und Tat, um sie zu beglücken zeitlich und ewig. Flüchtet allzeit in Meine Arme, die sich schützend über euch ausbreiten, die euch tragen über Klippen und steinige Wege hinweg, die euch mit liebevoller Fürsorge betreuen, solange ihr
auf Erden lebet. Habet Zutrauen stets und ständig, denn Ich stoße keinen von euch von
Mir, und ob ihr auch in der Sünde watet...
Ich will euch frei machen von Sünde und
Schuld, nur kommet zu Mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid...
Rufet Mich, daß
Ich Mich eurer erbarme, und Ich werde euch erhören, Ich werde euch Meine Hände
entgegenstrecken, auf daß euch der Weg zu Mir leicht werde, denn Ich will helfen und
heilen, Ich will Kranke und Schwache beglücken, die sich allein nicht mehr helfen können, und ihr alle sollet in Mir Den erkennen, Der euch erlöset hat, weil Seine Liebe zu
euch übergroß ist...
Amen
Liebe des Vaters zu Seinen Kindern...
Wer Mir in Liebe ergeben ist, der kann ruhig seinen Weg wandeln auf Erden, er wird
nicht fehlgehen, denn seine Liebe ziehet Mich zu ihm, und er hat wahrlich den rechten
Begleiter auf allen seinen Wegen. Die Liebe zu Mir also verlange Ich, um ihm ein treuer
und rechter Führer sein zu können. Und die Liebe zu Mir kommet in seinen Gedanken
zum Ausdruck, die seine Einstellung zu Mir bekunden. Die Liebe zu Mir ist zu erkennen, wo der Wille bereit ist, Mir zu dienen und nach Meinem Willen zu leben. Das
innerste Wollen, die Richtung, die sein freier Wille nimmt, wird von Mir stets erkannt,
und diesem Willen gemäß strömt auch Meine Liebe dem Menschen zu, die wahrlich
stets zu geben bereit ist. Darum sündigt ihr Menschen erst dann, wenn ihr euch bewußt
Mir entgegenstellet, wenn ihr Unrecht tut, das ihr als Unrecht erkannt habt. Solange ihr
aber des Willens seid, Mich nicht zu betrüben durch Auflehnung gegen Mich, solange
ihr bereit seid, Meinen Willen allem eurem Denken und Tun voranzusetzen, sehe Ich
auch mit Augen der Liebe auf euch, und ihr könnet in Frieden wandeln. Es bleibt euch
selbst überlassen, welches Maß von Liebe ihr Mir entgegenbringet; diesem Maß entsprechend aber ist auch Meine Liebe und Fürsorge, derer ihr nun ganz gewiß sein dürfet, so ihr Mich liebet...
Meiner Liebe Äußerung aber ist Mein Wort, Meine Ansprache,
die ihr vernehmet, so ihr in der Stille des Herzens lauschet im Willen, Mich zu hören...
Ich kann euch nur immer wieder versichern, daß Meine Liebe euch Seligkeiten bereiten
möchte, so ihr nur fähig wäret, diese zu ertragen. Ich kann euch nur immer wieder
sagen, daß ihr vergehen würdet, so Meine Liebe euch mit der ganzen Glut erfassen
möchte, die Ich zu verschenken habe...
Doch Ich gebe euch nur soviel, wie ihr fähig
seid, anzunehmen, ohne zu vergehen. Dennoch bleibe Ich immer das unerreichbare
heiligste Wesen für euch, Das wohl alle Seine Herrlichkeiten euch verschenken möchte,
Das aber Selbst in Seiner Herrlichkeit, in Seinem unergründlichen Wesen nicht erkannt
und auch nicht erreicht werden kann und Das dennoch in Seiner unendlichen Liebe
auch das Geringste zu Sich zieht, um es auf ewig selig zu machen. Die Liebe ist gewaltig,
die Mich mit euch, Meinen Geschöpfen, verbindet...
Und diese Liebe erhebt euch, so
ihr selbst es zulasset, zu göttlichen Wesen... was wieder nur eure Liebe, im freien Willen Mir geschenkt, bedingt...
Meine Liebe wird euch immer gelten, und ihr könnet sie
jederzeit fühlen, so ihr euch freiwillig Mir hingebet... dann aber erfasset sie euch, und
lässet euch ewig nimmer... sie zieht euch empor zu höchster Höhe, und immer werdet
ihr Meine Liebe über euch spüren, immer werdet ihr Mich anstreben und in stetem
Verlangen nach Mir und Meiner Liebe durch stetes Erfüllen eure Seligkeit finden...
Amen