Wort Gottes...


Buch

58


B.D. NR.

5136 – 5294


empfangen in der Zeit vom 24.u.25.5.1951 – 12.1.1952


Bertha Dudde


B.D. NR. 5136 - 24.u.25.5.1951

Die Macht des Satans...

Groß ist die Macht dessen, der euch verderben will, doch nur dann, wenn ihr selbst ihm diese Macht einräumt, weil, so ihr ihm widerstrebt und ihr euch Mir zuwendet, auch Mein Liebelicht euch zufließt, das ihn völlig kraftlos macht. Denn der Liebe vermag er nicht standzuhalten. Und die Liebe wird auch ihn einst besiegen, wenn seine Zeit gekommen ist. Der Satan ist wahrlich unentwegt bemüht, das durch seinen Willen, jedoch aus Meiner Kraft Hervorgegangene in seinen Bann zu ziehen, es sich untertan zu machen für ewig. Und darum wird er aufs äußerste bedrängen, was er zu verlieren fürchtet, was sich im freien Willen ihm entwindet, was zu Mir strebt, um auf ewig mit Mir vereint zu sein.(25.5.1951) Er wird kein Mittel scheuen, auf dieses Geistige einzuwirken, er wird Verwirrung anrichten, wo er nur kann. Er wird immer dort sein, wo die Meinen sich zusammenfinden, er wird sich einzuschalten suchen in die Gedanken derer, um seinen Willen auf sie zu übertragen, obwohl er erkennt, daß er die Macht über jenes Geistige verloren hat. Dennoch steht er Mir als Feind gegenüber, denn sein Ehrgeiz ist so groß, daß er so verblendet ist, zu glauben, daß seine Macht nicht zu brechen sei. In der Liebe erkennt er wohl die Waffe, die ihn verwundet, und darum flieht er sie, wo sie ihm in den Weg tritt, und schürt die Lieblosigkeit, wo ihm nur die geringste Handhabe geboten wird. Er fühlt es, daß seine Macht geringer wird, und will sich doch nicht besiegen lassen. Darum ist sein Wirken meist unverkennbar, weil seine Mittel immer solche sind, daß Feindschaft zwischen den Menschen entsteht, die einander zugetan sind, daß Verwirrung entsteht, wo Klarheit herrschte; und die Schuld ist bei den Menschen selbst zu suchen, daß sie durch kleine Lieblosigkeiten dem Satan einen Finger reichen und er die ganze Hand zu fassen suchet, d.h., daß er die Menschen zu stets größerer Lieblosigkeit antreibt. Er hat große Macht, doch nur dort, wo sie ihm eingeräumt wird... weil ihr Menschen nicht die Waffe gegen ihn anwendet, die ihn machtlos werden läßt... weil ihr die Liebe zuwenig übt... weil die Selbstliebe noch zu stark ist in euch, die ihm eine willkommene Handhabe bietet. Dann erkennet ihr ihn nicht, so er euch in den Weg tritt, dann ist euer Auge schwachsichtig, und ihr sehet ihn an als Freund und schenket ihm euer Vertrauen. Er ist nicht euer Freund, solange er noch Mein Gegner ist... und er ist so lange Mein Gegner, wie er bar jeder Liebe ist. So lange ist er zu fürchten, wie ihr selbst ohne Liebe seid, denn dann seid ihr sein und von Mir noch weit entfernt. Ist aber der Liebesfunke in euch entflammt, dann löset ihr selbst die Fessel, die euch gebunden hält, dann wechselt ihr euren Herrn, dann verbindet ihr euch mit Mir, und dann hat er jegliche Macht über euch verloren. Darum brauchet ihr ihn nicht zu fürchten, die ihr Mein geworden seid durch euren Willen, der Mir zudrängt und ihn abweiset. Dann kann er euch nicht mehr schaden, doch ihr könnet ihm noch helfen, indem ihr glühende Kohlen auf sein Haupt sammelt, indem ihr die Liebe auch auf alles erstreckt, was euch feindlich gesinnt ist, indem ihr das Böse mit Liebe erwidert, weil er dann erkennen muß, daß ihr euch vergöttlicht habt, daß ihr über ihm steht in hellstem Licht und ungemessener Kraft. Denn so ein Wesen über ihn hinauswächst, spürt er dessen Macht, und er gibt es auch gedanklich frei, d.h., es wird nicht mehr von ihm bedrängt, weil es als vereint mit Mir für ihn unerreichbar ist. Der Weg zum Vaterherzen ist für alle Menschen gangbar, und die Fessel, die es gebunden hält, ist für alle Menschen zu lösen durch die Liebe, die gleichzeitig Löse- und Bindemittel ist, die euch zu Meinen Kindern macht, die ewig des Vaters Gegenliebe erfahren und darum ewig glückselig sind...

Amen


B.D. NR. 5137 - 27.5.1951

Freude und Leid dienen zur Vollendung...

Erkennet die Liebe des Vaters in allem, in der Freude sowohl als auch im Leid, und danket Ihm auch für letzteres, denn es dienet euch zu dereinstigen Freuden im geistigen Reich. Was euch auch beschieden ist im Erdenleben, es dienet eurer Seele zur Vollendung, und oft sind es gerade die Schwierigkeiten des Lebens, die ihre Reife fördern, weil die Freuden sehr leicht eine Abkehr vom geistigen Streben nach sich ziehen. Des Vaters Liebe aber will auch seine Kinder beglücken, darum Er auch Freude bereitet, so der Seele dadurch keine Gefahr droht. Doch die geistige Entwicklung des Menschen ist immer der Anlaß zu Freude und Leid. Und der geistigen Entwicklung wegen sind auch die Schicksale der Menschen so verschieden, was aber niemals an der Liebe des Vaters zweifeln lassen darf, denn das Erdenleben ist nur kurz, gemessen an der Ewigkeit, und ein noch so schweres Erdenleben wird reichlichst abgegolten in der Ewigkeit, wenn es dem Menschen ein Ausreifen auf Erden ermöglicht hat. Letzteres aber ist freier Wille des Menschen, nicht durch das Schicksal zwangsläufig bestimmt. Was euch zur seelischen Reife verhilft, muß erst durch euren Willen ausgewertet werden, und darum kann Leid und Freude zur Seligkeit beitragen, da beide irdisch ertragen werden, aber geistig sich segensreich auswirken können. Was immer die Gedanken zum himmlischen Vater richtet, hat Erfolg gehabt für die Seele und fordert von euch Menschen Dank, weil Seine Liebe euch so bedenkt, wie es eure Seele benötigt. Zieht es euch aber vom Geistigen ab und treibt euch wieder der Welt zu, dann werden die Gnaden Gottes falsch ausgewertet, doch immer im freien Willen. Freude und Leid sendet euch der Vater, weil Seine Weisheit erkennt, was euch dienlich ist, und Seine Liebe stets eurem Ergehen in der Ewigkeit gilt... was auch über euch kommt...

Die Liebe des Vaters bereitet es euch, und darum sollet ihr alles dankbar aus Seiner Hand nehmen, was euch zur seelischen Reife verhalf, und ihr werdet Seine Liebe erfahren, weil sie euch zur Vollendung verhalf...

Amen


B.D. NR. 5138 - 28.5.1951

Die Knechte, die der Herr noch spät dingte...

Gottes Wort...

Wahrheit...

Euch geht das Wort zu in göttlicher Reinheit... und ihr erfahret täglich des Herrn ungewöhnliche Gnade...

Ihr werdet von Ihm Selbst belehrt, Der Sich euch in väterlicher Liebe zuneigt und euch Menschen alle zu Sich emporzuziehen sucht. Ihr seid die Knechte in Seinem Weinberg, die Er noch spät am Abend dingte, daß sie Ihm dienen sollen, denn ihr Menschen steht vor dem Ende, es ist die letzte Stunde des Tages herangekommen, und zum Wirken für Sein Reich bleibt nicht mehr viel Zeit. Und darum werdet ihr es auch verstehen können, daß Seine unendliche Liebe stets besorgter für euch tätig wird, je näher es dem Ende ist, denn Er will euch vor dem Untergang bewahren, Er will euch bewahren vor einem überaus harten Los, vor der Neubannung in der Materie auf der neuen Erde. Ihr Menschen könnet Sein Wirken nicht ermessen, ansonsten ihr euch in tiefster Liebe und Demut beugen würdet vor Ihm, Der euer aller Vater ist seit Ewigkeit. Ihr gehet wie blind einher und sollet doch sehend werden, auf daß ihr den rechten Weg erkennet, der nach oben führt. Und diese Blindheit will Er beheben, indem Er euch Sein Wort zuwendet aus der Höhe, daß es als helles Licht euren Erdenweg erleuchtet, als Lichtstrahl, dem ihr nachfolgen sollet und der unweigerlich zu Ihm führt, von Dem das Licht ausgeht seit Ewigkeit. Und dieses Sein göttliches Wort ist unanfechtbar, weil es die Kraft in sich birgt, weil es ewige Wahrheit ist, die nie und nimmer von Feinden der Wahrheit so widerlegt werden kann, daß sie einem Gott zustrebenden Menschen nicht mehr als Wahrheit erkenntlich wäre. Das göttliche Wort spricht für sich selbst, jedoch nur für den, der Gott Selbst hören will, also die ewige Wahrheit begehrt...

Und Wahrheit begehren heißt, sich in demütiger Hingabe an Gott Seinem Liebelicht zu öffnen, also den Geber der Wahrheit Selbst um diese zu bitten und gläubig Seine Antwort entgegenzunehmen, die Er niemals versagen wird den wahrheitshungrigen Kindern. Wer aber in der Endzeit Ihm dienen und sich am Erlösungswerk an der notleidenden Menschheit beteiligen will, der muß als erstes selbst in der Wahrheit stehen, weil er diese lehren und verbreiten soll als wichtigste Mission. Dann aber wird auch Gott, als die ewige Wahrheit, ihn Selbst belehren...

Er wird Seinem Knecht Anweisung geben, wo und wie er seine Weinbergsarbeit ausführen soll, ansonsten Er niemals gute Arbeit verlangen könnte von denen, die Seine Diener sein sollen in der letzten Zeit vor dem Ende. Und jenen könnet ihr Menschen vollsten Glauben schenken, denn sie sind nur die Mittler zwischen Gott und euch, weil Er euch allen die reine Wahrheit zuleiten will, auf daß ihr selig werdet...

Denn die Wahrheit geht von Gott aus und führt auch wieder zu Gott zurück...

Amen


B.D. NR. 5139 - 29.5.1951

Heraustreten aus der ewigen Ordnung bedingt Auflösen der Schöpfung...

Eine völlig neue Lebensordnung müsset ihr Menschen einführen, denn ihr seid so weit von dem Gesetz der ewigen Ordnung abgewichen, daß es nicht nur einer kleinen Änderung eures Lebenswandels bedarf, sondern ihr euch ernstlich auf euch selbst besinnen müsset und euch freiwillig wieder unter das Gesetz beugen, das Ich euch gegeben habe... unter das Gesetz der Liebe, ohne die keine Ordnung bestehen kann. Fraget euch selbst, wieweit ihr dieses Gesetz erfüllet, und eure Antwort wird wenig befriedigend ausfallen. Dann aber kann nichts von Bestand sein, weil ohne die Liebe alles widergöttlich ist und ein Auflösen des Geschaffenen bedingt, das in diesem wider-göttlichen Zustand aus der ewigen Ordnung herausgetreten ist und eine abschüssige Bahn betreten hat, die unweigerlich zur Tiefe führt. Nur was sich in Meiner Ordnung von Ewigkeit bewegt, kann beständig sein...

Euer Sein aber ist desto mehr in Frage gestellt, je offensichtlicher ihr gegen die ewige Ordnung verstoßet. Und mag auch scheinbar der Boden, auf dem ihr steht, fest sein, weil ihr irdisch euch sicher fühlt und Macht zu haben glaubt, er wird wanken, und das sehr bald...

Völlig wandeln müsset ihr euch, auf daß ihr geistig auf festem Boden steht, der unerschütterlich ist. Die Liebe muß euch durchdringen, dann gleichet ihr euch, indem ihr das Gesetz erfüllet, auch Mir als dem Gesetzgeber an, Der Ich aus der Liebe heraus auch alles gesetzmäßig geordnet habe und die Liebe daher höchste Ordnung bedingt. Um wie vieles glücklicher würdet ihr Menschen auf der Erde schon leben, so ihr Mein Gesetz der Liebe erfüllen möchtet... harmonisches, friedvolles Denken, ständig hilfsbereites Handeln und beglückendes Zusammenleben mit den Mitmenschen würde euch das Leben auf Erden schon zur Seligkeit werden lassen, ebendarum, weil ihr euch dem ewigen Gesetz der Ordnung unterstellet, dem Meine Liebe zugrunde liegt. Doch gerade das Gegenteil kennzeichnet eure gesetzwidrige Einstellung, und dieses führt unweigerlich zum Untergang. Denn Liebe baut auf, Lieblosigkeit reißet ein...

Liebe ist Garantie für beständiges Sein, Lieblosigkeit zieht so lange Vergänglichkeit nach sich, bis das Eingehen in die ewige Ordnung einen Wandel beweiset, den das Geistige vollziehen muß,will es leben in Ewigkeit. Das Heraustreten aus der ewigen Ordnung muß daher Entsetzliches nach sich ziehen, weil es auch ein gänzliches Entfernen von Mir und sonach unwiderruflich das Verhärten geistiger Substanz bedeutet... und, weil Mein Gesetz der Ordnung niemals auszuschalten ist, irdische Schöpfungen aufgelöst werden müssen, um diese verhärtete geistige Substanz wieder in neue Schöpfungen zu bannen...

Es muß entweder eine völlige Wandlung der Menschheit in Kürze sich vollziehen oder eine Wandlung der Schöpfung, auf daß die ewige Ordnung wiederhergestellt werde, in der ihr Menschen unbedingt leben müsset, wollet ihr euer Ziel erreichen, die Vereinigung mit Mir und ein ewiges Leben...

Amen


B.D. NR. 5140 - 30.5.1951

Lehrfähigkeit...

Geistwirken...

Liebe...

Wahrheit...

Der Himmel steht euch allen offen, die ihr Mir dienen wollet. Und Mein Geist strahlet auf euch hernieder und bringet Klarheit in euer Denken, so ihr willig seid, die reine Wahrheit zu erkennen. Nur Mein Gebot der Liebe müsset ihr erfüllen, ansonsten Mein Geist nicht in euch wirken kann, der euch in alle Wahrheit leitet...

Und nun verstehet, daß es nur die Liebe ist, die euch tauglich macht zur Arbeit für Mich und Mein Reich. Wer die Liebe hat, dessen Wissen wird alles umfassend sein und auch der Wahrheit entsprechen, denn wer die Liebe hat, der hat Mich, und Ich werde ihm wahrlich nichts anderes als Wahrheit darbieten, so er diese begehrt. Ich kann aber auch wieder nur wahrheitsbegehrende Menschen brauchen als Diener auf Erden, weil ihre Arbeit ja darin besteht, ihre Mitmenschen zu belehren, Mein göttliches Wort, das von oben kommt, zu verbreiten...

Also muß diesen auch entsprechend ihrer Weinbergsarbeit das rechte Wissen zugeleitet werden. Und das ist entscheidend, wann der Mensch sich als gelehrt von Mir betrachten kann, ob er von Mir Selbst berufen ist für seinen Dienst, ob er den Auftrag hat von Mir Selbst, Mein Wort zu verbreiten, ob Ich Selbst ihn als tauglich für diese Tätigkeit erkannt habe und ihn für diese Mission Selbst zubereite. Die Arbeit für Mich und Mein Reich ist eine Freie-Willens-Angelegenheit und Ich weise keinen ab, der Mir also dienen will. Doch die Berufung muß er abwarten, denn Ich erkenne wahrlich am besten, welche Fähigkeiten er besitzt, und weise ihm den Platz zu, wo er seine Fähigkeiten verwerten kann. Doch nicht immer ist es die lehrende Tätigkeit, die Meine Diener auf Erden ausüben sollen, denn die Mitmenschen zu belehren ist außerordentlich verantwortungsvoll und erfordert mehr als ein Verstandesstudium, das auch solche Menschen nachweisen können, die zur Lehrtätigkeit völlig untauglich sind, weil sie noch nicht das rechte Wissen gewonnen haben, das nur Mein Geist euch Menschen vermitteln kann... d.h., Ich Selbst muß in euch wirken können, wollet ihr garantiert in der Wahrheit stehen. Ich segne jedoch jede Arbeit für Mich und Mein Reich, wo der Wille, Mir zu dienen und dem Nächsten zu helfen, alleinige Triebkraft ist. Und Ich erleuchte das Denken derer, die Mein Wort verbreiten, in das sie verstandesmäßig eingedrungen sind. Denn Ich erkenne jeglichen guten Willen an und segne ihn. Und so ein Mensch im Verlangen, Mein Wort zu hören, von jenen belehrt wird, dann gebe Ich auch ihm rechtes Erkennen, weil Ich immer nur den Willen und das Verlangen nach Mir werte und niemals zulassen werde, daß sie falsch unterwiesen werden, wenn sie nach der Wahrheit verlangen. Jene aber, die in direkter Verbindung stehen mit Mir und Mich nun im Wort vernehmen, werden niemals falsch denken können, weil Mein Geist auf sie überströmt und Licht und Klarheit gibt. Und Mein Geist wird immer wieder euch Menschen zur Liebe ermahnen, denn aus der Liebe geht auch die Weisheit hervor, und weise sein heißt, zu wissen um die reine Wahrheit und Erkenntnis haben von allen Dingen, soweit der Mensch dafür aufnahmefähig ist. Und jeder Mensch kann Mich gewinnen durch die Liebe. Darum ist die Liebe wichtiger als noch so ernstes Nachdenken über ungelöste Probleme, denn die Liebe löset sie von selbst, denn sie ist das Licht, das Weisheit ausstrahlt und die niemals ersetzt werden kann durch menschliche Erklärungen oder verstandesmäßige Forschungen. Die Liebe bin Ich Selbst, und so ihr mit Mir durch die Liebe verbunden seid, müsset ihr auch im rechten Wissen stehen, und ihr könnet dann ungezweifelt glauben, was Ich als die ewige Liebe euch mitteile, weil Ich auch die ewige Wahrheit bin...

Amen


B.D. NR. 5141 - 31.5.1951

Unberechtigter Einwand, schicksalsmäßig schlecht sein zu müssen...

Was euch zum Segen dienet, das lasse Ich euch zukommen, was euch aber hindert in eurer geistigen Entwicklung, ist nicht Mein Wille, sondern der Wille dessen, der euch von Mir trennen will. Dennoch lasse Ich es zu, um den Menschen nicht die Willens- und Glaubensfreiheit zu nehmen und um euch selbst auch zur Prüfung anzuregen, von welchem Geist etwas ausgegangen ist. Alles kann euch zum Segen werden, denn auch das Schlechte kann eurer Entwicklung dienlich sein insofern, daß ihr es erkennet und verabscheuen lernet und also euch entscheidet für Gut oder Böse, wozu auch das Wissen um beides nötig ist. Doch das Böse geht nicht von Mir aus, sondern von Meiner Gegenkraft, die also auch auf den Willen des Menschen einwirket, um ihn zu gewinnen. Der Mensch aber entscheidet sich selbst. Wo Mein Gegner Anklang findet, kann nicht von Meinem Wirken am Menschen gesprochen werden, weil der Mensch nicht gezwungen wird zu seinem Handeln und Denken, sondern es freiwillig tut und weil er auch die Fähigkeit hat, Gut und Böse zu unterscheiden. Darum trägt er auch die Verantwortung für seine Willensrichtung, und darum schaffet er sich auch selbst sein Los in der Ewigkeit. Und keiner wird sagen können, daß Ich ihm nicht nahegetreten sei, denn das Leben aller Menschen hat schicksalsmäßig zur Genüge Gelegenheiten, in denen er eine führende und bestimmende Macht erkennen kann, Die Sich ihm offenbart. Achtet er solcher Gelegenheiten nicht oder läßt er sich bestimmen, sich rückschrittlich zu entwickeln, dann mißbraucht er seinen freien Willen und nützet ihn also in verkehrter Richtung. Er gibt sich selbst in die Macht Meines Gegners, ohne von ihm gezwungen worden zu sein. Es ist also der Einwand unberechtigt, daß der Mensch, als unter ungünstigem Einfluß stehend, nicht anders als schlecht handeln konnte und daß dieser schlechte Einfluß als schicksalsbedingt ihn zum Schlecht-Sein zwingt...

Das Schicksal gestaltet sich immer so, daß die Aufwärtsentwicklungsmöglichkeiten überwiegen, wenn der Wille gut ist...

Es braucht der Mensch nicht zu scheitern, wenn er selbst es nicht will...

Denn immer steht ihm eines zu Gebote, sich Hilfe zu erbitten bei Mir, die ihm stets gewährt wird. Und jedes Leid, jeder Schicksalsschlag soll ihn zu dieser Bitte anregen, dann ist der Mensch niemals in Gefahr abzusinken, denn Ich warte nur auf das Zuwenden seiner Gedanken zu Mir, um ihn erfassen zu können und zu halten, daß er nicht falle. Das Gebet zu Mir ist Abwehr dessen, der ihm schaden will. Das Gebet zu Mir ist kraftspendend und stärkt den Menschen in jeder Versuchung. Es steht der Mensch zwischen zwei Mächten, und für eine der beiden muß er sich entscheiden. Verständlicherweise werden beide auf ihn einwirken und Einfluß zu gewinnen suchen. Darum lasse Ich auch das Wirken Meines Gegners zu, überlasse aber nicht schutzlos den Menschen seiner Gewalt, sondern Ich suche ihn durch Not und andere Schicksalsschläge so weit zu bringen, daß er nach Mir rufet, weil Ich dann erst mit Meiner Macht und Liebe eingreifen kann, so sich sein Wille entschieden hat für Mich. Er muß in vollster Willensfreiheit zu Mir kommen, und tut er es nicht von selbst, muß Ich ihn dazu veranlassen durch Notlagen aller Art, die aber dann immer nur seinem Seelenheil dienen können und darum von Mir zugelassen sind. Das Böse aber schaffet der Mensch selbst, so er den über sich Macht gewinnen läßt, der die Liebe ins Gegenteil verkehrt hat und darum stets schlecht und lieblos handeln wird und daran leicht zu erkennen ist. Ich aber hindere ihn nicht, denn auch sein Wirken bezweckt den Willensentscheid...

Doch selig, die sich zu Mir hintreiben lassen, die sein Ränkespiel erkennen und ihm entfliehen wollen...

Diese erfasse Ich und ziehe sie empor zu Mir, denn sie haben ihren Willen recht genützet und ihre Erdenlebensprobe bestanden...

Amen


B.D. NR. 5142 - 1.6.1951

Wunderwirken in der Endzeit...

Falsche Christusse und Propheten...

Meine euch stets zur Verfügung stehende Lebenskraft sollet ihr nur nützen, und nichts wird für euch unüberwindlich sein. Doch erst durch einen Lebenswandel in Liebe könnet ihr euch diese Liebekraft aneignen... wonach euch nun auch verständlich ist, wann ein Mensch zur Heilung von Krankheiten und sonstigem außergewöhnlichen Wirken fähig ist, sofern diese Fähigkeiten nicht von unten begünstigt werden, was jedoch offensichtlich erkenntlich ist am Lebenswandel des Menschen. Meine Liebekraft kann zu unerhörtem Wirken genützt werden, doch immer nur von Menschen, die so innig mit Mir durch den Glauben und die Liebe verbunden sind, daß Meine Kraft ungehindert auf sie einströmen kann. Der Mensch selbst zieht die Grenzen, er dämmt Meinen Liebestrom ein, wenn das Verhältnis zu Mir nicht das rechte ist, ja, er kann sogar von unten Kraft empfangen, wenn sein Lebenswandel gänzlich Meinem Willen widerspricht. Selten aber kann ein Mensch, der Ungewöhnliches vollbringt, die Richtung seiner Liebe verbergen...

Solange sie noch der Welt gilt, ist es nicht Meine Kraft, die ihn zum Wirken befähigt. Wer Mir aber ergeben ist, dessen Seele strahlt auch auf die Mitwelt etwas Göttliches aus und dessen ungewöhnliche Kraft weiset auf die innige Verbindung mit Mir hin, was stets zu erkennen ist. Je höher der Mensch in der Liebe steht, desto stärker ist auch sein Glaube und also wirket er bewußt mit Meiner Kraft. Liebe und Glaube müssen also als erstes vorhanden sein, soll göttliches Wirken anerkannt werden, und rechter Glaube und Liebe lassen sich nicht vortäuschen oder verleugnen, weshalb sie stets zu einem rechten Urteil verhelfen, so der Ursprung der Kraft geprüft werden soll. In der letzten Zeit vor dem Ende werden solche Prüfungen häufig nötig sein, denn Kräfte von oben und von unten werden sich äußern, es werden Zeichen und Wunder geschehen, denn auch Mein Gegner sucht sich Glauben zu verschaffen und stattet die ihm Hörigen mit großer Kraft aus. Dann wird es sich erweisen, daß nur die Liebe Licht gibt und eine rechte Urteilsfähigkeit zeitigt, daß Werke mit göttlicher Kraft nur von denen verrichtet werden können, die im Glauben an Mich, den lebendigen Gott und ihren Erlöser, festbleiben und daß alles Wirken von Gott-gegnerisch eingestellten Menschen auch durch Gott-gegnerische Kräfte geschieht, daß es falsche Christusse und falsche Propheten sind, die Wunder wirken im Auftrag des Satans. Ich mache euch, Meine Getreuen, darauf aufmerksam, daß in der Endzeit vieles geschehen wird, was ungewöhnlich und darum übernatürlich anmutet, Ich gebe euch aber auch Erklärungen dazu, auf daß ihr ein rechtes Wunder mit Meiner Kraft zu unterscheiden vermöget von Blendwerken Meines Gegners, die geleistet werden, weil sich Menschen, die ihm verfallen, ungewöhnlicher Willens- und Körperkraft erfreuen und dadurch ihre Mitmenschen in Erstaunen versetzen, denn wie Ich Selbst in denen wirke, die Mich lieben und Mich also in ihre Herzen aufgenommen haben, so auch wirket jener auf die Menschen seines Geistes, so das Ende nahe ist. Er kann sich ihrer Körper-form bedienen, sowie sie ihm ihre Seele verkauft haben, und dann handelt der Mensch, wie er es will. Doch „an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Alles, was geleistet wird an übernatürlichen Dingen, dienet nur der Machtverstärkung und Vermehrung irdischer Güter...

Die Welt, deren Herrscher jener ist, fällt denen zu Füßen, die mit seiner Macht ausgerüstet sind...

Mein Reich aber ist nicht von dieser Welt... und Meine Jünger der Endzeit, Meine Liebeboten, durch die Ich wirke und denen Ich übernatürliche Kraft verleihe, verkünden nur das geistige Reich, sie lehren die Liebe und bekräftigen ihr Evangelium durch Zeichen und Wunder, die Mich Selbst beweisen, den göttlichen Lehrmeister, in Dessen Auftrag sie reden und in Dessen Namen sie Kranke heilen und Wunder wirken. Sie werden verfolgt werden von jenen, doch in ihrer Not von Mir Selbst gerettet werden, denn einmal kommt der Tag, da offenbar wird das Gute und das Schlechte, die Liebe und der Haß... wo keiner sich vor Mir verbergen kann, wo Ich richten werde die Lebendigen und die Toten, über den Fürsten der Finsternis und seinen Anhang, wo Meine Macht und Herrlichkeit offenbar wird den Meinen, die Mir die Treue halten bis zum Ende...

Amen


B.D. NR. 5143 - 3.6.1951

Anfeindungen...

Heimliches Wirken...

Erhöhte Tätigkeit...

Noch sind es nur wenige, die euch entgegenstehen, doch die Zeit wird kommen, wo ihr von vielen angegriffen werdet, wo ihr nur in kleiner Anzahl sein werdet gegenüber der Schar euch bekämpfender Menschen, die sich zum Teil auch gläubig nennen, doch euch anfeinden um der Ergebnisse eines rechten, lebendigen Glaubens willen, um der sichtlichen Zeichen des Geisteswirkens willen, die sie aufreizen wider euch. Noch habet ihr einen kleinen Kreis von Anhängern, die ergriffen sind von Meinem Wort und es im Herzen bewegen und anerkennen; doch es wird die Zeit kommen, wo ihr auch von jenen getrennt werdet, wo ein jeder auf sich selbst angewiesen sein wird und sich von Feinden umgeben weiß, die ihm den Glauben nehmen wollen an Mich und Meine Lehre. Dann werden die Früchte dessen zutage treten, daß sie von Mir Selbst gespeist wurden durch Mein Wort und die Nahrung vollgläubig in sich aufgenommen haben. Denn sie werden standhalten allen Anfechtungen der Welt gegenüber und immer wieder gleichgesinnte Menschen finden, mit denen sie sich austauschen und dadurch ihren Glauben stärken können. Doch ihr alle werdet verhindert werden, öffentlich zu wirken, ihr werdet keine Möglichkeit haben, Mein Wort öffentlich zu verbreiten. Doch einen jeden will Ich stärken, der nach Mir und Meinem Wort verlangt...

Die Feindseligkeiten gegen euch werden überhandnehmen und euch doch nicht eure innere Festigkeit nehmen können, denn Mein Geist wird dann offensichtlich in euch wirken, und Mein Wort wird in einem jeden einzelnen lebendig werden...

Feindseligkeiten von außen werden nicht vermögen, euch innerlich zum Wanken zu bringen, weil Ich einen jeden schütze, der Mir treu bleiben will. Und diesen Willen erkenne Ich und lasse ihm jederzeit die Stärkung zukommen, die er benötigt, um standhaft bleiben zu können. Zuvor aber ist eine Zeit, die ihr sehr wohl ausnützen könnet zur Verbreitung Meines Evangeliums, und darauf will Ich euch aufmerksam machen, damit ihr sie nicht ungenützt vorübergehen lasset. Denn ihr werdet reden können allerorten, ohne ein Verbot fürchten zu müssen; ihr werdet auch die Gabe haben zu reden und oft Gelegenheiten finden, wo ihr angehört werdet und Verständnis findet, wo eure Weinbergsarbeit nicht vergeblich sein wird. Und dann sollet ihr eifrig tätig sein und nichts hinausschieben, was ihr tun könnet... ihr sollt die Liebe predigen und die Menschen aufmerksam machen auf das Ende...

Vieles wird ihnen in Erinnerung bleiben, so die letzte Kampfzeit, der letzte Glaubenskampf anbricht, und ob ihr auch gehindert werdet an der Verbreitung Meines Wortes... der Samen, den ihr ausgestreut habt, wird Wurzeln schlagen und aufgehen und in der letzten Zeit des Endes auch Früchte tragen. Und euer Wirken wird im geheimen weitergehen, euch selbst und dem Mitmenschen zum Segen, weil Ich alle eure geistige Tätigkeit segnen will bis zum Ende dieser Erde und dereinst in der Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5144 - 4.6.1951

Entwicklung freier Wille, nicht Willkür Gottes...

Der göttliche Funke im Menschen ist sein Wegweiser auf dieser Erde, denn er treibt den Menschen an zum Guten, und er warnet ihn vor bösem Handeln und Denken... doch immer nur leise, so daß er gehört und gespürt werden kann, doch nicht gehört und gespürt werden muß, weil er sich nicht vordrängt, sondern das Lauschen des Menschen nach innen verlangt, um vernommen zu werden. Darum ist wieder erst der Wille des Menschen nötig, um der feinen Stimme in sich gewahr zu werden. Der Wille also ist das erste, und ihm entsprechend wirken alle Gnaden, wozu auch das Äußern des göttlichen Funkens im Menschen gehört. Der Wille aber ist frei, weder von oben noch von unten wird zwangsmäßig auf ihn eingewirkt... weder Gott noch Sein Gegner bestimmen das Wollen des Menschen, doch dem freien Willen entsprechend haben sie Einfluß auf ihn. Es muß dies besonders erwähnt werden, weil es das Bild der ewigen Gottheit, Die in Sich Liebe ist, völlig umgestaltet, wenn gelehrt wird, daß die Richtung des Willen Gottes Bestimmung ist, wenn gelehrt wird, daß der Mensch seinen Willen nicht frei gebrauchen kann, sondern es von Gottes Gnade und Erbarmung abhängig ist, welche Richtung dieser Wille nimmt. Wohl ist es ein Akt göttlicher Gnade und Erbarmung, daß dem Menschen überhaupt Gelegenheit geboten wird, seinen Willen zu erproben und den Gott zugewandten Willen unter Beweis zu stellen, doch wozu wäre das Erdenleben des Menschen, wenn ihm sein Wille beschnitten und also seine Entwicklung auf Erden ganz und gar das Werk Gottes wäre bzw. von Ihm bestimmt zum Erfolg oder Mißerfolg...

Eine solche Lehre lässet die Weisheit und die Liebe Gottes anzweifeln und kann daher niemals der Wahrheit entsprechen. Ständig trägt der Mensch wohl den Wecker in sich, ständig ist die Barmherzigkeit Gottes erkennbar, denn auch diese leise Stimme ist ein Gnadengeschenk, eine Hilfe, den Menschen dorthin zu treiben, wo er nach dem Willen Gottes landen soll... doch völlig frei ist es ihm gestellt, wie er das Gnadengeschenk nützet, ansonsten der Wecker im Herzen so laut und vernehmlich klingen würde, daß er gehört werden müßte und der Mensch dann zwangsmäßig so handeln würde, wie es verlangt wird. Der Mensch hat freien Willen... das ist für seine geistige Entwicklung von größter Bedeutung und kann niemals geleugnet werden, nur können Worte falsch verstanden oder ausgelegt werden, wenn das nötige Verständnis dafür fehlt, welche Aufgabe der Mensch überhaupt hat auf Erden und welches Ziel von ihm erreicht werden soll. Wer darum weiß, der erkennt auch sofort den Irrtum einer Lehre, wenngleich sie als göttlichen Ursprungs vertreten wird. Die Liebe und Weisheit Gottes muß stets hervorgestellt werden, alles muß die Liebe und Weisheit Gottes beweisen, und wo diese angezweifelt werden kann, fehlt einer Lehre der göttliche Ursprung, denn der Gott, Der geliebt werden will, stellt Sich Selbst nicht so hin, daß Er gefürchtet werden muß...

Der Gott, Der um die Liebe dieser Seiner Geschöpfe wirbt, um sie auf ewig mit Seiner Liebe zu beglücken, wird ihnen nicht als ein Gott des Zornes und der Will-kür Sich vorstellen und jegliche Liebe zu Ihm ersticken im Keim. Suchet den rechten Sinn zu finden und urteilet nicht nach dem Buchstaben, denn dieser tötet, während der Geist ihn erst lebendig macht. Wo aber der Geist aus Gott wirket, dort fallen alle Schleier, und jedem vom Geist Gottes erfüllten Menschen wird auch Sein Wort verständlich sein...

Amen


B.D. NR. 5145 - 6.6.1951

Umgestalten vom Geschöpf Gottes zum Gotteskind...

Ich will euch Menschen zu Mir ziehen, Ich will rechte Kinder aus euch machen, die ihr bisher nur Meine Geschöpfe seid. Wisset ihr, was das bedeutet, daß ihr, als in der Unvollkommenheit stehend, zu göttlichen Wesen umgestaltet werden sollet, auf daß ihr das Erbe des Vaters antreten könnet und im gleichen Willen mit Mir schaffet und wirket zur eigenen Seligkeit?...

Wisset ihr, daß dies ein Werk ist, zu dem Ich euch wohl helfe in steter Liebe und Bereitschaft, das ihr aber selbst vollbringen müsset durch euren Willen? Es ist dies ein Werk, das nicht Meine Allmacht erfordert, sondern eure Selbstbeteiligung, ansonsten ihr wohl geistig hohe Wesen werden könntet, jedoch nicht Meine Kinder, die als Mein Ebenbild in allem Mir gleich sein müssen, die sich vergöttlichen müssen und darum einen überaus langen Entwicklungsgang zurücklegen mußten, um nun im Erdenleben als Mensch diese Wandlung des Geschöpfes zum Kind des Vaters unter Beweis zu stellen. Ein solches Vergöttlichen geschieht aber nicht anders als durch die Liebe...

Es gibt kein anderes Mittel, keinen anderen Weg, als im Erdenleben das Feuer der Liebe zu entzünden und dadurch alles hinwegzuschmelzen, was noch ungöttlich ist und das Geschöpf noch von Mir trennt...

Jegliche Erkenntnis, jegliches Wissen und jeglicher Glaube ohne die Liebe ist tot und ohne Erfolg für die geistige Entwicklung des Menschen, denn ein Vergöttlichen der Seele kann nicht dadurch stattfinden, und die Liebe kann nicht ersetzt werden durch Verstandesweisheit oder traditionellen Glauben...

Die Liebe allein macht euch zu Göttern, denn sie ist Mein Wesen, und also muß Mein Ebenbild gleich Mir Liebe sein. Die Liebe aber kann auch dem primitivsten Denker innewohnen und wird weit schneller zum Ziel führen als der höchstentwickelte Verstand, der nicht mit Liebe gepaart ist. Die Wissenschaft ist darum nicht einen Schritt im voraus, wo es sich um die geistige Entwicklung handelt, denn auch die letzten Erkenntnisse, das Wissen um geistige Wahrheit, hat der Mensch erst dann, so er als Folge eines Liebelebens vom Geist belehrt wird, wohingegen ein rechtes „Kind Gottes“ dieser Weisheit auf Erden nicht bedarf, um sein Ziel zu erreichen, jedoch bei seinem Eintritt in das geistige Reich blitzschnell in vollster Erkenntnis steht. Denn allein die Liebe gestaltet den Menschen zu Meinem rechten Kind, die Weisheit aber geht erst aus der Liebe hervor und wird dann auch erst den Menschen als Weisheit ansprechen, während zuvor wohl der Mensch ein reiches Wissen besitzen kann, das sein Verstand gewonnen hat, und doch von diesem Wissen nicht durchdrungen ist, solange sein Geist nicht in ihm wirken kann. Die Gotteskindschaft zu erreichen soll das ernste Streben eines jeden Menschen sein, denn Meinem Kinde wird ewiglich nichts mangeln, Mein Kind steht Meinem Herzen so nahe, daß Ich es fort und fort mit Meiner Liebekraft speise, daß Ich es leiblich und geistig versorge mit allem, wessen es bedarf. Ich nehme Anteil an allen seinen Gedanken und Empfindungen und ziehe es fortgesetzt zu Mir, Ich wende seinen Blick nach oben und schütze es vor den Angriffen des Feindes. Ich verfolge jeden Schritt und achte, daß es nicht fehlgeht, weil es durch seine Liebe Mein geworden ist auf ewig...

Wenngleich auch Mein Geschöpf aus Meiner Hand hervorgegangen ist, so steht Mir doch ein rechtes Kind um vieles näher, denn seine Liebe ist es, was es unauflöslich an Mich kettet, während Mein Geschöpf diese Liebe nicht mehr kennt, ja darum den endlos langen Erdenweg zurücklegen muß, um sich wieder zur Liebe zu formen zwecks engsten Zusammenschlusses mit Mir. In eurem Erdenleben sollet ihr Menschen diese große Aufgabe erfüllen, ihr sollet die Liebe üben so lange, bis euer Wesen selbst zur Liebe geworden ist, um dann mit Recht Mir als Kind gegenübertreten zu können, das seinen Vater ruft und von Ihm gehört wird. Und dann erfüllet Er auch alle Bitten, denn Sein Kind lässet Er nicht vergeblich rufen. Dann seid ihr dem Herzen des Vaters so nahe, daß Er Selbst in euch ist, daß Er euch erfüllet mit Seiner Liebekraft und ihr die Göttlichkeit in euch selbst spüret, daß ihr auf Erden schon wirken könnet als rechte Kinder, daß ihr licht- und kraftumflossen seid, d.h. auch auf eure Mitmenschen viel Liebe und Weisheit ausstrahlt und der Zusammenschluß mit dem Vater leicht erkenntlich ist. Dann könnet ihr als Meine Kinder auf Erden auch erfolgreich Mir dienen, denn ihr tut dann nur das, was auch eure geistige Arbeit im Jenseits ist... ihr verkündet Mein Evangelium den Mitmenschen, die eines guten Willens sind, und werdet viele zum ewigen Leben führen...

Amen


B.D. NR. 5146 - 8.6.1951

Zustand der Seelen nach dem Tode...

Licht - Dämmerung - Finsternis...

Nichts bleibt verborgen, alles wird offenbar werden am jüngsten Tage...

Das bedenket, ihr Menschen, daß ihr euch verantworten müsset vor dem Richterstuhl Gottes, so ihr eingehet in das jenseitige Reich, so eure Seele den Leib verlassen hat, so euer jüngster Tag gekommen ist. Und der ewige Richter entscheidet über euer Los in der Ewigkeit, der ewige Richter gibt jeder Seele, was sie verdient hat, und richtet wahrlich nach Gerechtigkeit. Und wohl denen, die von einem Lichtschein umflossen sind, die Taten der Liebe aufzuweisen haben, die sie selbst in einen Lichtstrahl hüllen, der ihren Reifegrad erkenntlich macht... wohl denen, die nach der Wahrheit trachteten und dadurch ihr Streben nach Gott verrieten; wohl denen, die sich bemühten, den Willen Gottes zu erfüllen, die im rechten Kindesverhältnis zum himmlischen Vater stehen und darum von Ihm angenommen werden und aufgenommen in Sein Reich...

Doch welche Finsternis umhüllet die Seelen, die bar jeder Liebe sind. Auch diese sind weithin erkenntlich, denn grau und lichtlos, in größter Dürftigkeit stehen sie vor dem Richterstuhl Gottes, und ihre Finsternis kennzeichnet ihr liebloses Leben, ihren Unglauben und ihre Zugehörigkeit zum Satan, und sie wenden sich ab von Gott und suchen Ihm zu entfliehen. Sie erkennen Ihn nicht, doch sie fürchten Den, Der sie richten will für ihre Taten, und stets finsterer wird es in ihnen und um sie, und eine überaus dürftige und reizlose Gegend nimmt sie auf, wo sie sich unglücklich fühlen und sich aufbäumen gegen ihr Los, das sie jedoch gerechterweise betroffen hat. Und wieder stehen Seelen in leichter Dämmerung, sie vermögen nichts zu erkennen, doch quält sie nicht die äußerste Finsternis, doch ihnen fehlt das Licht. Sie verlangen danach und können sich nicht zurechtfinden in ihrer Umgebung, wenngleich ab und zu ein leichtes Dämmerlicht sie umspielt, dem sie zudrängen in ihrer Not...

Diese Seelen sind nicht schlecht, jedoch leichtsinnig gewesen auf der Erde und haben es versäumt, sich durch Liebestaten ein helles, leuchtendes Gewand zu verschaffen; sie lebten gedankenlos dahin, taten nichts Schlechtes, aber auch nichts Gutes. Ihr Glaube war ein toter, und ihrer Seelen gedachten sie nicht und kommen nun armselig im geistigen Reich an, sich fürchtend vor der Finsternis und dieser entfliehen wollend, indem sie ängstlich dem Licht zustreben, während die Seelen der Finsternis das Licht fliehen, wenngleich die Finsternis auch für sie eine Qual ist. Doch sie vertragen in ihrem Zustand kein Licht, bevor sie ihren Willen nicht gewandelt haben. Eine jede Seele wird bedacht nach Recht und Gerechtigkeit... denn keine Seele kann ihr Wesen verbergen, weil offen und klar der ganze Lebenswandel vor Gottes Auge liegt und das geistige Reich keine Verhüllung des eigentlichen Wesens zuläßt, weil alle Taten des Menschen auf Erden den Licht- oder Finsterniszustand selbst schaffen und daher eine jede Seele erkenntlich ist und auch, wohin sie gehört. Der Seelen, die noch in der Dämmerung sind, erbarmet euch Menschen, denn ihnen kann ein liebendes Gebet von euch schon einen Wandel schaffen, denn dieses bedeutet ein Aufblitzen des Lichtes, es bedeutet eine kleine Kraftzuwendung und rechte Lenkung ihres Willens, und nur die Liebe von Menschen oder Lichtwesen bringt ihnen Rettung aus ihrer unglücklichen Lage, die sie ungewöhnlich hart empfinden und verbessern möchten. Auch die Seelen der Finsternis brauchen eure Hilfe, doch in ihrer Verstocktheit lehnen sie oft eine solche Hilfe ab. Doch unentwegte Fürbitte für eine solche Seele bleibt nicht ohne Erfolg, denn sie ist wie ein Kraftstrom, der diese Seelen berührt und den sie wohltätig empfinden. Ihr Menschen aber wisset nicht, in welchem Reich ihr eure Lieben suchen sollet, und darum tut ihr gut daran, in Liebe aller zu gedenken, auch derer, die das Reich der Finsternis noch gefangenhält...

Ihr sollet eifrig Fürbitte üben, ihr sollet aller Lieben gedenken, die von euch gegangen sind, ihr sollet wissen, daß sie alle noch viel Kraft nötig haben und euch innig danken für solche Kraftzufuhr, die ein Gebet in Liebe für sie bedeutet. Ihr bleibet dadurch in ständiger Verbindung mit den Menschen, die euch nahestanden, und werdet auch ihre Sorge um euch erfahren, sowie sie aus ihrer Lethargie des Geistes erwacht sind, sowie sie begriffen haben, daß sie viel nachholen müssen und auch können im jenseitigen Reich, wo auch die Liebe das einzige Erlösungsmittel ist und die hilfswilligen Seelen vorwärtsschreiten können, um aus dem Reiche der Finsternis und der Dämmerung in das Reich des Lichtes zu gelangen...

Ihr Menschen, helfet ihnen, denn sie bedürfen eurer Hilfe, weil sie allein zu willensschwach sind und die Liebe und Gerechtigkeit Gottes ihnen doch nur die Lichtfülle geben kann, die sie sich durch ihren Lebenswandel auf Erden erworben haben. Ihr aber könnet ihnen Licht geben, sowie ihr mit liebendem Herzen derer gedenket, die in Not sind, und ihr ihnen helfen wollet...

Amen


B.D. NR. 5147 - 9.6.1951

Gottes Wort von oben genügend für Mission...

Erwartet nichts von der Welt und ihren Vertretern...

Denn sie bieten euch nichts als nur das, was der Welt Anteil ist. Gebet euch Mir vertrauensvoll hin, und fühlet euch sicher in Meiner Gnade...

Es ist ein heftiger Kampf um eure Seelen in der letzten Zeit vor dem Ende, und dieser Kampf wirkt sich in vielerlei Weise aus. Immer wird versucht werden von seiten der finsteren Macht, euch zu hindern am geistigen Streben, an der Verbreitung Meines Evangeliums, Meines Wortes, das euch aus der Höhe zugeht, denn weil dieses die Wahrheit ist, wird es auch stets Anfeindung erfahren, und ihr selbst werdet mitten in feindlichem Wirken stehen. Doch nichts kann der Feind erreichen, solange euer Wille Mir zugewandt ist, solange ihr Mir dienen wollet. Denn eurem Willen entsprechend ist auch die Kraftzufuhr und Meine immerwährende Fürsorge um euch. Eure Mission ist zu gewaltig, als daß Ich sie durch feindliches Wirken gefährden ließe, und mag es auch scheinen, als habe die Gegenkraft Übermacht... sie wird euch nicht besiegen, ihr aber werdet erstarken im Glauben durch Meine offensichtliche Hilfe und Unterstützung. Und so will Ich euch immer wieder darauf aufmerksam machen, daß euch Mein Wort genügt, das euch von oben zugeht, um dieser eurer Mission nachkommen zu können...

Denn so Ich Selbst euer Lehrmeister bin, werdet ihr wahrlich so unterwiesen, daß ihr Mir rechte Werkzeuge sein und euren Mitmenschen Licht geben könnet, wo es nötig ist. So ihr von Mir Selbst belehrt werdet, ist keine Lücke in eurem Wissen, denn Ich weiß es wahrlich am besten, welches Wissen euch Menschen dienlich ist zur Erlangung der Seelenreife, Ich weiß es, was und worüber ihr sprechen sollet, und bereite euch wohl für euer Lehramt vor, denn ein jeder wird seiner Fähigkeit entsprechend an den Platz gestellt, wo er erfolgreich tätig sein kann für Mich und Mein Reich. Was ihr wissen müsset, wird euch nahegebracht in den Belehrungen von oben; was euch nicht gegeben wird von Mir, das ist zur Erfüllung eurer Aufgabe auch nicht nötig, denn wo das Herz durch den Verstand zurückgedrängt wird, ist der Erfolg gering, wenn nicht ganz zweifelhaft...

Ich brauche Vertreter auf Erden, die in ihre Worte ein liebewarmes Herz hineinlegen, die aus ihrem Gefühl heraus reden und nicht den Verstand als erstes heranziehen, wo es gilt, Meine Liebelehre zu verkünden...

Der Verstand soll zwar nicht ausgeschaltet werden und die Worte, die Meine rechten Vertreter auf Erden reden, sollen auch vom Verstand angenommen werden können, doch das Herz soll sie vermitteln, d.h. sie sollen lebendig ertönen und lebendig im Herzen des Mitmenschen widerklingen...

Das, was Meine Diener von Mir empfangen, sind Worte der Liebe, von der ewigen Liebe Selbst gegeben dem Menschen, den wieder die Liebe zum Empfang befähigt. Und diese Worte sollen auch in Liebe weitergeleitet werden, im inneren Drang, dem Mitmenschen dadurch zu helfen in seiner geistigen Entwicklung. Dann ist das Herz zuerst beteiligt beim Austeilen dessen, was auch der Verstand anerkennen muß, wenn die Gabe mit liebewarmem Herzen geprüft wird. Und so wird immer das Licht dort leuchten in seiner ganzen Kraft, wo Ich Selbst es entzündet habe, und dieses Licht wird seinen Schein nicht verlieren, wie es aber auch nur verstärkt werden kann durch immer heller auflodernde Liebe, die Meines Geistes Wirken erhöht und wahrlich den Menschen wissend macht und fähig, für Mich und Mein Reich zu arbeiten und als Mein Jünger in der Endzeit sich am Erlösungswerk zu beteiligen. Denn dieser besitzet Mein Wort in aller Reinheit, so wie es von Mir ausgeht, und die Kraft Meines Wortes wird offenbar werden, sowie die letzte große Not einsetzt und die Menschen auf die Zuleitung dieses Meines Wortes angewiesen sein werden. Denn Ich weiß, welcher Zeit ihr entgegengeht und woran es euch mangelt...

Und darum teile Ich Selbst das Brot des Himmels aus, und selig, wer sich daran labet... selig, wer seinen Hunger damit zu stillen sucht... denn es wird ihm Kraft geben, auszuhalten bis zum Ende...

Amen


B.D. NR. 5148 - 10.u.11.6.1951

Jesus...

Werden der Geschöpfe zu Kindern...

Vertretet Mich und Meinen Namen vor der Welt, so will Ich euch vertreten dereinst in der Ewigkeit, vor Gott, dem allmächtigen Schöpfer des Himmels und der Erde, aus Dem alle Geschöpfe hervorgegangen sind, denen Er wieder ein selbständiges Leben gab. So war auch Ich, der Mensch Jesus, ein von Ihm geschaffenes selbständiges Wesen, sowohl dem Körper als auch der Seele nach. Ich war von der ewigen Urkraft ausgegangen, um im selbständigen Sein eine Kraftentfaltungsprobe abzulegen, die ein völliges Vergöttlichen bezweckte, um endlich wieder mit der Urkraft Mich zu verschmelzen und als solche schaffen und gestalten zu können, zu regieren über unzählige urgeschaffene Geister, über unzählige Welten und alle ihre Bewohner. Ich habe als Mensch Jesus diese Kraftentfaltungsprobe bestanden, denn Ich nützte alle Fähigkeiten, die ein werdendes Kind Gottes durch die unendliche Vaterliebe erhalten hat für sein Erdenleben, und lenkte den unermeßlichen Kraftstrom aus Gott Mir zu...

Ich Selbst bestimmte die ewige Liebe zu dieser Entäußerung, weil Ich sie mit der ganzen Liebekraft Meines Herzens begehrte und die ewige Liebe Mir keinen Widerstand leisten konnte, weil Sie Sich schenkt jedem Menschen, der Sie begehrt...

Ich sprach als Mensch die Worte: „Niemand kommt zum Vater denn durch Mich...“ Ich versprach euch Menschen, für euch beim Vater zu bitten, euch zu bekennen, so ihr Mich und Meinen Namen vor der Welt bekennet. Denn Ich wußte es, daß Ich das letzte Ziel auf Erden, die Vergöttlichung Meiner Selbst, erreichen würde auf Erden und daß Ich dann, als im Verband stehend mit der ewigen Gottheit, euch auch geben kann, was ihr erbittet in Meinem Namen, d.h. unter Anrufung Meiner Selbst...

Denn Mein Vater und Ich sind eins...

Das Feuer der ewigen Liebe hat alles aufgezehrt, was einer gänzlichen Vereinigung noch im Wege stand. Körper und Seele hatten sich vergeistigt während Meines Erdenwandels und waren zur gleichen Substanz geworden wie der ewige und unendliche Liebegeist, aus Dem alles hervorgegangen ist. Als Mensch Jesus wirkte Er in Mir und Ich wirkte aus Ihm und mit Ihm... was aber wirkte, das war Sein Geist, der ewige, unerforschliche Liebegeist, Der unbegrenzt ist, Der also auch in keiner Form gebunden war, Der die ganze Unendlichkeit beherrschte, Der Kraft und Licht, Liebe und Wille war und Der Sich im Erschaffen unzähliger Geistwesen zum Ausdruck brachte...

Ein solches erschaffenes Wesen war auch Ich, ein Kind Gottes, Dem alle Herrlichkeiten Seiner Liebe erschlossen waren, Das Sich aber auch im freien Willen zu Ihm bekannt hatte, als das Heer urgeschaffener Geister sich auflehnte wider Ihn im Bewußtsein der Kraftfülle, die es überheblich machte und zum Fall brachte. Ich war aus der Liebeausstrahlung Gottes hervorgegangen, die Mich gewaltig hinzog zu Ihm. Ich war als selbständiges Wesen frei hinausgestellt, doch immer wieder zog es Mich zu dem Urquell der Kraft zurück, Die Mich überselig machte und Die Ich doch nicht zu schauen vermochte. Doch Ich ersah auch den Abfall des Geistigen, Ich sah, wie die göttliche Liebekraft verströmte in unzählige Schöpfungen, und Ich wußte um den Zweck dieser Schöpfung, die zur Rückführung des gefallenen Geistigen dienen sollte. Und Mein Liebewille wurde übermächtig, Mich an der Erlösung dieses gefallenen Geistigen zu beteiligen... ihm Möglichkeiten zu schaffen, wieder den Standpunkt einzunehmen, den das Geistige freiwillig verlassen hatte. Ich wußte um den ewigen Heilsplan Gottes, der ewigen Liebe und Erzeugerin Gott-gleicher Wesen, die sich Ihrer Liebesäußerung entziehen wollten...

Sie traten freiwillig aus dem Verband mit Gott heraus und büßten dadurch ihre Göttlichkeit ein. Folglich wurden sie kraft- und lichtlos, und dieses kraft- und lichtlose Geistige, das der Liebe Gottes entflohen ist, verhärtet sich zu fester Substanz, die zwar in sich noch Geistiges war, aber unfähig zu schaffender und gestaltender Tätigkeit...

Die ewige Liebe aber erfaßte diese Substanz und formte sie nach Ihrem Willen zu Schöpfungen verschiedenster Art. Wieder war die unermeßliche Liebe Gottes am Werk, und Seine Weisheit bestimmte sie, das Ihm entfliehen wollende Geistige in einen Wandlungsprozeß einzureihen, dessen Ziel die restlose Rückführung jenes Geistigen zu seinem Ausgang ist. Mich beseligte dieser Heilsplan, und die Liebe zu dem abgefallenen Geistigen bewog Mich, ihm zu helfen, wenn es versagen sollte...

Ich wußte um Meine Mission als Mensch Jesus von Anbeginn, weil Ich Selbst Mich dafür erbot, wie Ich aber auch wußte um die Vereinigung mit der göttlichen Liebe, die dieses Mein Werk krönen sollte... (11.6.1951) Denn das Wesen ist wohl geschaffen von Gott, der ewigen Liebe, doch nur, um, als außerhalb gestellt, zur Selbständigkeit zu gelangen und in dieser Selbständigkeit dem Urquell der Liebekraft zuzustreben und im Zusammenschluß mit dieser in erhöhtem Maße wirken zu können, im gleichen Prinzip, doch mit sich ständig mehrender Kraft. Es ist kein unselbständiger Zustand, im Zusammenschluß mit der ewigen Liebe zu wirken, und dennoch ein Zusammenwirken mit Ihr; es bleibt dem Wesen das Ichbewußtsein, und dennoch ist es verschmolzen mit Gott, so es den Vollkommenheitsgrad erreicht hat, da es völlig vergeistigt ist durch die Liebe...

Es ist dann zum Ebenbild Gottes geworden, und doch kann nicht von mehreren Göttern gesprochen werden, weil das Vergöttlichen das gleiche bedeutet wie ein völliges Verschmelzen mit Ihm...

Als Wesen bin Ich einst von Gott ausgegangen, doch in Gott fand Ich Mein Ziel; es ist gewissermaßen das Erschaffene im freien Willen in den Zustand eingegangen, der seine Bestimmung ist, der jedoch von Gott aus nimmermehr geschaffen werden kann, weil die Vollkommenheit in diesem Grade ebenden freien Willen zur Voraussetzung hat, oder auch... es besteht ein Unterschied zwischen einem Geschöpf und einem Kind Gottes, dem Ebenbild des Vaters... das wieder in der völligen Verschmelzung mit dem Vater sein letztes Ziel findet. In völlig freiem Willen habe Ich als Mensch auf Erden dieses Ziel angestrebt und erreicht, so daß also der Vater und Ich eins geworden sind und gleichzeitig der Menschheit, die versagte in dem Wandlungsprozeß, eine Hilfe gewährt wurde, die sich auf alles Gebundene erstreckte, das durch den Abfall von Gott schwach und hilflos geworden war...

Als Mensch brachte Ich ihr diese Hilfe, denn die göttliche Macht und Fähigkeit gab Ich dahin, so lange, bis das Erlösungswerk vollbracht war, um die Menschen zur Einkehr in sich selbst zu bewegen, auf daß auch sie das Ziel anstreben, das Sinn und Zweck des Erdenlebens ist... die Vereinigung mit Gott durch Selbstgestaltung zur Liebe, die alles vergöttlicht und die Kraft ständig vermehrt, weil sie sich mit der Urkraft zusammenschließt, von Der sie einst ihren Ausgang genommen hat...

Amen


B.D. NR. 5149 - 11.6.1951

Kurze Zeit erhöhtes Wirken für das Reich Gottes...

Nur eine kurze Zeit noch, dann wird eine emsige Tätigkeit einsetzen für Mich und Mein Reich, und alle, die im lebendigen Glauben stehen und also auch in der Verbindung mit Mir, werden sich gedrängt fühlen zum Wirken für Mich, weil Mein Geist sie antreibt in Erkenntnis der überaus kurzen Zeitspanne, die noch bis zum letzten Ende dieser Erde bleibt. Diese Menschen werden Mich deutlich im Weltgeschehen erkennen, d.h., sie werden wissen, daß es dem Ende zugeht und daß alle Anzeichen darauf hinweisen, und dieses Wissen wollen sie auf die Mitmenschen übertragen, weil es sie von innen heraus drängt, sich ihnen mitzuteilen. Sie haben gewissermaßen Beweise für die Wahrheit Meines Wortes und wollen auch die Mitmenschen davon überzeugen, weshalb die Zahl Meiner Vertreter in der letzten Zeit vor dem Ende stets größer und größer wird. Und jeder wird reden, wie es ihm sein Geist eingibt, denn der Wille, für Mich und Mein Reich zu reden und den Mitmenschen den lebendigen Glauben finden zu lassen, bewirkt, daß Mein Geist in ihnen tätig wird, so daß sie also, getrieben vom Geist, aussprechen, was den Mitmenschen dienlich ist...

Noch liegt diese Zeit vor euch, doch rascher als ihr denkt, wird sie da sein, denn alles erfüllet sich, was Ich durch Seher und Propheten angekündigt habe, also auch, daß der Abfall vom Glauben groß sein wird und daher die Erde eine Erschütterung erlebt, die geeignet ist, viele wieder zum Glauben zurückzuführen. Zudem wird große irdische Not die Menschen empfänglich machen für Erklärungen und Trostworte, und Meine Verkünder werden daher überall Verständnis finden in der ersten Zeit nach Meinem Eingriff durch die Naturgewalten, denn ihre Worte geben den Menschen Klarheit und Trost, und daher sind sie aufgeschlossen für belehrende Reden und guten Zuspruch...

Doch nur kurze Zeit habt ihr Redefreiheit...

Sehr schnell wird sich eine irdische Macht hervortun, der eure geistige Arbeit mißfällt und die euch Feindschaft ansagt. Und jegliche Verbreitung Meines Wortes wird unterdrückt werden...

Dann aber stellt es sich heraus, wo die Wahrheit ist, die von Gott als der ewigen Wahrheit ausgeht. Denn nur dort wird der Feind Widerstand finden, während man sich sonst den Maßnahmen fügt, Mich verleugnet und den Meinen den Kampf ansagt. Soweit müsset ihr Menschen erst kommen, bevor es sich herausstellt, in welches Lager ihr gehöret, für wen ihr euch entscheidet, für Mich oder Meinen Gegner, der euch in die Tiefe zieht. Und dann werde Ich viele Jünger benötigen, glaubensstarke Menschen mit viel Liebe im Herzen, die Mir treu ergeben sind und ihren Mitmenschen helfen wollen. Denn diese allein sind fähig, im letzten Glaubenskampf auf dieser Erde standzuhalten und erfolgreich tätig zu sein. Und ihnen wird es Mein Geist künden, was sie tun und reden sollen, denn Mein Geist wird sie selbst zuvor in die Wahrheit leiten, die sie dann weitergeben sollen denen, die noch schwach im Glauben, aber eines guten Willens sind. Und ihre Arbeit will Ich segnen, denn sie dienen Mir treu bis zum Ende, sie sind Meine Jünger, die Ich wieder unter die Menschen sende, auf daß noch allen geholfen werde, die sich helfen lassen wollen...

Amen


B.D. NR. 5150 - 13.6.1951

Von Gott Belehrte brauchen kein weiteres Wissen von außen...

Wer in der außerordentlichen Gnade steht, von Mir Selbst belehrt zu werden, wer dieses einem Menschen direkt vermittelte Lehrgut empfängt und annimmt, der ist wahrlich nicht mehr darauf angewiesen, sich Kenntnisse anderweitig zu verschaffen, denn er wird von Mir vollauf gesättigt mit dem Brot des Lebens, er braucht geistige Kost nicht mehr anderswo entgegenzunehmen, er braucht nicht aus einer Zisterne zu schöpfen, wenn ihm das klarste Wasser aus der Quelle zuströmt, das wahrlich um vieles reiner und besser ist. Wo aber Not ist an frischem Quellwasser, dort sollen die Menschen sich dankend des Wassers bedienen, das ihnen zur Verfügung steht, und es sorglich hüten vor Verunreinigung...

Verstehet ihr, was Ich euch damit sagen will? Daß Ich keineswegs das verächtlich machen will, was euch von altersher heilig ist, das Buch der Väter, das nie und nimmer an Wert verlieren wird für die Menschen, die im guten Glauben an Mich und in der Liebe zu Mir daraus Wissen zu schöpfen suchen...

Denn tiefes Wissen ist darin verborgen, erkennbar jedoch nur dem, dessen Geist wirkend geworden ist...

So Ich Selbst aber euch belehre, gebe Ich euch gleichsam die Lehre und die Erklärung. Denn ich passe alle Belehrungen eurem Reifegrad an, Ich gebe euch, wie es für euch verständlich ist. Ich lasse euch als erstes wissen um Meinen Willen, den zu erfüllen eure Erdenaufgabe ist...

Ich gebe Mich aber auch zu erkennen als Gott und Vater, als Schöpfer der ganzen Unendlichkeit und liebevollster Vater Meiner Kinder, die auf Erden die Kindschaft erreichen sollen und dazu Hilfe und Unterstützung benötigen. Euch Menschen ist der Sinn Meiner Worte unverständlich geworden, und darum will Ich euch schlicht und einfach ihren Sinn erklären, darum leite Ich Mein Evangelium wieder so zur Erde hernieder, wie Ich es einst verkündet habe zur Zeit Meines Erdenwandels. Ich will nicht nur in eurem Verstand als Gott vorhanden sein, Ich will in eurem Herzen wohnen, Ich will, daß ihr lebendig glaubet an Mich, und Ich will euch belehren, wie ihr diesen lebendigen Glauben gewinnen könnet... nicht durch vieles Wissen, das ihr euch verstandesmäßig aneignet, selbst wenn ihr es aus dem Buch der Väter entnommen habt... sondern nur durch ein Liebeleben in vollster Uneigennützigkeit. Um vieles tiefer wird euer Wissen und weit lebendiger euer Glaube sein, so ihr diese Meine Gebote der Gottesund der Nächstenliebe erfüllet...

Dann seid ihr weise und auch Mir innig verbunden und dann auch fähig, eure Mitmenschen wieder zu belehren und ihnen Kunde zu geben von der Auswirkung eines rechten Lebenswandels. Und dann seid ihr Meine rechten Vertreter auf dieser Erde, ihr seid Prediger nach Meinem Willen, denn ihr schöpfet dann alles Wissen aus euch selbst, Mein Geist leitet euch dann in die ewige Wahrheit, und ihr verfüget über ein Wissen, das ihr nicht von außen empfanget, sondern durch Meine Gnade ständig erhaltet. Und dann hat sich euch der Born des Lebens geöffnet, dann strömet aus dem Quell Meiner Liebe das lebendige Wasser hervor, an dem ihr alle euch laben sollet und auch den Mitmenschen einen erfrischenden Trank reichen, auf daß sie verkosten das reine klare Wasser und sie es nicht mehr missen wollen. Alle Menschen könnten sich laben an dem Quell des Lebens, doch wenige nur finden ihn, nur die, die sich nicht begnügen mit etwas ihnen Unverständlichem und darum der Wahrheit nachgehen. Und da diese Mich Selbst um eine erquickende Kost angehen, versage Ich sie ihnen nicht. Schöpfet aus dem Quell des Lebens, nehmet dankbaren Herzens an, was euch Meine Liebe bietet, und schätzet die große Gnade, von Mir Selbst belehrt zu werden...

Denn ihr werdet noch viel Kraft benötigen, die ihr immer Meinem Wort entziehen könnet, das euch von oben zugeht. Denn dieses habe Ich mit Meiner Kraft gesegnet...

Amen


B.D. NR. 5151 - 14.6.1951

Begründung von naturbedingten Zerstörungen...

Die Welt, d.h. die irdische Schöpfung, steht in ständig fortschreitender Entwicklung, denn nichts, was Gott geschaffen hat, bleibt im Ruhezustand, also ständig auf gleicher Stufe, sondern es wird durch immerwährende Veränderung erst seinen eigentlichen Zweck erfüllen. Dieser Veränderungsvorgang braucht nicht immer ersichtlich zu sein, d.h., er kann sich so langsam vollziehen, daß der Mensch wenig oder keine Veränderung wahrnimmt, er kann aber auch so plötzlich und in so gewaltigem Umfang sich abspielen, daß ganze Schöpfungen vernichtet und umgestaltet werden und dies wieder nicht dem Menschen zum Bewußtsein kommt, weil er selbst schwerlich einen solchen Vorgang überlebt. Dennoch gehören solche Umwälzungen zu dem Entwicklungsprozeß des gesamten Geistigen, das zeitweise aufgestört werden muß aus einer Untätigkeit, in die es verfällt als Folge seines Widerstandes gegen Gott. Alle Schöpfungen gehen aus der Hand Gottes hervor zu einem bestimmten Zweck, zum Ausreifen des Geistigen, das in diesen Schöpfungswerken gebunden ist. Laut Gesetz von Ewigkeit erfüllt also die Schöpfung ihren Zweck, weil das Geistige darin im Mußgesetz die Tätigkeit verrichtet, die ihm zum Ausreifen verhilft. Doch es kann der Mensch, das verkörperte Geistige im Zustand des freien Willens, seine Außenform, die ihm zum gleichen Zweck gegeben wurde, mißbrauchen, indem er seine geistige Aufgabe unbeachtet läßt, und er kann zudem auch die Schöpfungen, die das noch unentwickelte Geistige bergen, hindern an ihrer Bestimmung durch vorzeitiges Zerstören aus schlechten Motiven, durch Nützen zu Gott-widrigem Zweck, durch Hindern am Dienen, und er kann so gewissermaßen die zum Ausreifen des Geistigen bestimmten Schöpfungswerke mißbrauchen, wodurch das Geistige in Aufruhr gerät und seine Umhüllung zu sprengen sucht, was in Zerstörungen zum Ausdruck kommt, die naturbedingt sind, also nicht unmittelbar durch Menschenwillen veranlaßt werden. Denn das noch gebundene Geistige kann sich dem menschlichen Willen widersetzen, weil es nicht durchweg Gott-widersetzlich eingestellt ist und die geistige Aufwärtsentwicklung gewissermaßen selbst will. Dann wirkt sich das Wüten gegen die göttliche Ordnung von selbst zerstörend aus, wie umgekehrt Aufbau und Fortentwicklung ein Handeln nach göttlichem Gesetz, in göttlicher Ordnung, zur Voraussetzung hat. Und so ergibt es sich von selbst, daß sich auch ganze Schöpfungswerke auflösen können, wenn gegen die göttliche Ordnung verstoßen wird, in einem Ausmaß, daß dem eigentlichen Zweck nicht mehr entsprochen wird von seiten der Menschen, die nur zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung die irdische Schöpfung beleben und gebrauchen dürfen. Werden die Schöpfungen, die eigens für die Menschen erstehen, um deren Ausreifen zu ermöglichen, von diesen nur zu anderen Zwecken gebraucht oder mißbraucht, dann bedeutet das eine Gefahr insofern, als daß das Geistige darin revoltiert, weil es das Widergesetzliche empfindet und die eigene Entwicklung bedroht sieht. Es ist also eine durch Gottes Willen erfolgende Zerstörung von Schöpfungen in großem Ausmaß oft ein Hilfsakt für das darin gebundene Geistige, das durch Menschenwillen, der falsch gerichtet ist, in seiner Entwicklung gehindert wird und doch zu seinem Recht kommen will. Zudem sind neue Schöpfungen auch als Beginn einer neuen Erlösungsepoche anzusehen, denn die harte Materie birgt wieder das Geistige in sich, das gezwungen ist zu einem Entwicklungsgang durch die gesamte Schöpfung, weil es in der Vorperiode im freien Willen versagt hat. Es mußte seines freien Willens wieder beraubt werden und geht nun in gebundenem Willen wieder den Weg des Gesetzes... es muß dienen, weil es seine Bestimmung als Mensch nicht erkennen wollte und sündigte wider das Gesetz der ewigen Ordnung...

Darum auch jeder Neuschöpfung das gleiche Prinzip zugrunde liegt: ein Dienen nach göttlicher Bestimmung im Mußzustand und ebenso im Zustand des freien Willens...

Immer muß das Prinzip der Liebe vorherrschen, soll die Aufwärtsentwicklung des Geistigen vor sich gehen und Aufbau zu erkennen sein...

Wo aber dagegen gesündigt wird, ist Zerfall und Unordnung und schließlich gänzliche Auflösung die Folge...

Amen


B.D. NR. 5152 - 16.6.1951

Erfüllung der Liebegebote...

Licht - Fürbitte - Jenseits...

Mein Wille ist allzeit das Erfüllen des Gebotes der Liebe zu Mir und zum Nächsten...

Aus innerstem Antrieb des Herzens sollet ihr diese Meine Gebote erfüllen, denn die wahre Liebe kann nicht gefordert werden, sie muß im Herzen erwachen und nun den Menschen bestimmen zu seinem Denken und Handeln. Die Liebe kann wohl gewonnen werden, einmal durch Vorstellung des höchsten und vollkommensten Wesens, Das Sich euch in Liebe zuneigt, und zum anderen Male durch die Erkenntnis, daß auch der Nächste ein Geschöpf des höchsten Gottwesens ist. Diese Vorstellungen können im Menschen das Gefühl der Liebe erwecken und nun dessen Handeln und Denken bestimmen. Ein Fünkchen göttlicher Liebe ist in jedem Menschen vorhanden, nur kann es verschüttet oder auch entflammt werden, und eben letzteres ist eure Erdenaufgabe. Dies ist Mein Wille, daß ihr euch gestaltet zur Liebe, indem ihr den Funken in eurem Herzen nährt und stets größer werden lasset. Denn ihr seid tote Geschöpfe ohne die Liebe, weil diese erst euch belebt und euch die Kraft zum Wirken gibt, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich. Die Liebe allein bringt euch vorwärts in eurer Entwicklung, und ohne Liebe werdet ihr immer tot sein, auch wenn ihr auf Erden noch lebt. Und ebensotot werdet ihr in das geistige Reich eingehen, so ihr die Liebe nicht in euch habt. Dann fehlt euch das Licht, die Wärme, das Leben und die Glückseligkeit...

Wohl dem, der auf Erden die Liebe geübt hat, wer sich so gestaltet hat, daß er ein Lichtkleid mit hinübernimmt in das jenseitige Reich, denn er wird sich leicht zurechtfinden und zum Segen derer wirken können, die noch finsteren Geistes sind. Wohl denen, die auf Erden durch das Liebelicht ihr Wissen erweitert haben und schon auf Erden helfen können, die Finsternis zu vertreiben. Nur das Licht gibt euch Seligkeit, wohingegen die Finsternis für eure Seelen Qual bedeutet, denn sie ist gleichzeitig Kraftlosigkeit, Angst und Unwissenheit, sie ist ein Zustand völliger Blindheit, die als Qual empfunden wird. Und darum kann dieser Zustand auch im Jenseits nur durch Liebewirken behoben werden, was wieder nur dann möglich ist, wenn die Seele selbst so viel Kraft empfängt, um sie dazu verwenden zu können. Doch sie wird nicht ohne Kraft belassen, so sie den Willen hat, in Liebe zu wirken. Der Wille aber muß als erstes in einer Seele erstehen, da sie sonst immer ohne Kraft bleibt. Darum ist eure Fürbitte für kraftlose Seelen von übergroßem Wert, denn die Liebe eines Menschen auf Erden kann in jenen unglücklichen Seelen Widerhall finden und ihnen zur Kraftzufuhr verhelfen. Die Liebe eines Menschen auf der Erde kann das Mittel sein, auch verstockte Seelen im Jenseits zu erweichen und Liebe in ihnen zu erwecken. Darum soll auf Erden immer nur die Liebe gepredigt werden, denn das Erfüllen der Liebegebote ist von so ungeheurer Wichtigkeit, weil es sich auch auf das jenseitige Reich auswirkt, wo der Mangel an Liebe als unsagbare Qual empfunden wird und doch nicht anders als mit Liebe behoben werden kann. Ihr Menschen wisset nicht, in welcher Armseligkeit ihr im Jenseits anlangt, wenn ihr ein liebeloses Erdenleben geführt habt; ihr Menschen wisset nicht, wie unsagbar die Seele leiden muß, solange ihr von keiner Seite geholfen wird, was nur die Liebe kann, denn nur das liebende Gedenken ist einer solchen Seele Hilfe und befreit sie aus ihrer großen Not. Die ungeheure Kraft der Liebe ist euch noch nicht bewußt, darum will Ich euch immer wieder darauf hinweisen, daß ihr, solange ihr auf Erden lebt, euch eines werktätigen Liebelebens befleißigen sollet, auf daß ihr schon auf Erden und dereinst in der Ewigkeit erfolgreich wirken könnet und die Leiden derer verringert, die nachlässig waren in der Erfüllung Meines Gebotes der Liebe zu Mir und zum Nächsten...

Amen


B.D. NR. 5153 - 17.6.1951

Erlösung der Seelen aus der Tiefe durch Jesus Christus...

Jenseits...

Das Kreuz Christi ist das Hoffnungszeichen für alle Gefallenen, die sich unglücklich fühlen in ihrer Lage, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich. Das Kreuz Christi zeigt ihnen, daß es noch eine Rettung gibt, einen Ausweg, der nur beschritten zu werden braucht, um aus der Tiefe, aus dem Reiche der Finsternis herauszukommen in den lichten Morgen. Das Kreuz Christi ist der Wegweiser nach oben, der niemals in die Irre führt. Denn Der am Kreuz gestorben ist aus Liebe zur sündigen Menschheit, Der hat diesen Weg angebahnt, Er hat für die in der Tiefe befindlichen Seelen den Kaufpreis gezahlt, und jede Seele kann sich diese Vergünstigung zunutze machen, jeder Seele steht nun der Weg frei nach oben, vorausgesetzt, daß sie selbst Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, zum Ziel gewählt hat, daß sie aus der Tiefe heraus will nur, um zu Ihm zu gelangen. Dann hat sie ein Anrecht auf Erlösung, dann hebt der göttliche Erlöser Selbst sie aus der Tiefe empor, dann sind mit Seinem Blut die Sünden abgewaschen, dann ist die Sündenschuld ausgelöscht, und das Erlösungswerk ist für diese Seele nicht umsonst gebracht worden. Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben, für die Menschen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft...

Er ist hinabgestiegen zur Hölle...

Er hat auch die Gnaden des Erlösungswerkes den Seelen der Tiefe zukommen lassen, und auch im jenseitigen Reich gibt es für die Seelen eine Erlösung, doch niemals ohne Ihn, denn nur Sein für die Sünden vergossenes Blut kann das wiedergutmachen, was eine Seele gesündigt hat, und Seine Vergebung muß bewußt erbeten werden, Er muß als der „Erlöser von der Sünde“ anerkannt werden auch im geistigen Reich, da sonst eine Rettung aus der Finsternis unmöglich ist. Ein unfaßbares Liebeswerk hat der Mensch Jesus auf Erden vollbracht, und dieses Liebeswerk wirkt sich auch noch im Jenseits aus; Seine Barmherzigkeit folgt den Seelen, die unerlöst von der Erde geschieden sind. Doch auch im Jenseits muß die Seele frei wollen, wie auf Erden, daß sie Erlösung finde durch Jesus Christus, daß Er Sich ihrer erbarme in ihrer Not, daß Seine Liebe sie ergreife und emporziehe aus der Tiefe. Darum ist das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk sowie der Glaube daran unbedingt nötig und muß den Seelen zugetragen werden, wenn sie ihn nicht auf Erden schon gewonnen haben. Doch diese Arbeit ist weitaus schwerer wie auf Erden, weil die Seelen der Finsternis wenig Kenntnis und Erkenntniskraft besitzen und darum nicht so leicht belehrbar sind. Dennoch ist ihr Zustand nicht hoffnungslos, wenn sie sich in Not befinden und um Hilfe rufen um Errettung aus ihrem derzeitigen Zustand. Dann sind sie nicht ganz verstockt, und ihnen kann durch Fürbitte und liebevolle gedankliche Belehrungen ein Wissen zugeführt werden, das sie befähigt, ihre Gedanken selbst zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, zu richten und Ihn anzurufen...

Und jeder Ruf im Glauben und Vertrauen auf Seine Hilfe wird erhört werden...

Der Weg nach oben ist dann angebahnt, und Schritt für Schritt wird er nun zurückgelegt mit Seiner Hilfe. Es gibt eine Erlösung aus der Tiefe, aber niemals ohne Jesus Christus...

Das müssen auch die jenseitigen Seelen erfahren, die sonst niemals ihre Gedanken zu Ihm hinwenden würden, Der allein ihnen Rettung bringen kann aus ihrer Not, Der mit Seiner Liebe und Erbarmung unentwegt bereit ist, Not zu lindern und einen qualvollen Zustand zu wandeln in einen Zustand der Glückseligkeit...

Doch immer gehört der Wille des Wesens dazu, und diesen recht zu wandeln erfordert viel Fürbitte von seiten der Menschen, die im Glauben und in der Liebe stehen und darum auch denen helfen können, die noch unerlöst sind...

Amen


B.D. NR. 5154 - 19.6.1951

Weltmenschen...

Vergänglichkeit des Irdischen...

Wandlung...

Im Taumel des Weltgenusses geht den Menschen jegliches Empfinden für Göttlich-Geistiges verloren; es ist für sie alles Übersinnliche unwirklich, Einbildung und krankhafte Selbstsuggestion, und darum kann bei ihnen wenig Erfolg erzielt werden, so Meine Diener sie recht belehren wollen. Es sind zwei Welten, die einander gegenübertreten, und die Bewohner der einen Welt können sich schwerlich in der anderen Welt zurechtfinden. Da aber den Weltmenschen kein greifbarer Beweis erbracht werden kann, verwerfen sie alles Geistige als Traumgebilde, die nicht ernst zu nehmen sind. Diesen also ist auch schwer das Evangelium zu predigen, das von Mir seinen Ausgang genommen hat, das von Mir zeuget und Meine Liebelehre zum Inhalt hat. Denn Weltmenschen sind Ichmenschen, die für Meinen Willen, für Mein Liebegebot kein Verständnis haben. Daher werden sie nichts annehmen wollen, so Meine Diener ihnen köstliche Gabe darbieten, denn sie erkennen nicht ihren Wert. Und dennoch sind sie auch Meine Geschöpfe, denen Ich helfen möchte, bevor es zu spät ist...

Solange sie jedoch der Welt huldigen, gehören sie noch Meinem Gegner an... ob sie sich aber von ihm lösen können, ist freie Willensangelegenheit, es ist fraglich, jedoch nicht unmöglich, weil die kommende Not ihnen die Vergänglichkeit des Irdischen vor Augen stellt und dies zum Erkennen führen kann, wenn sie nur ernstlich wollen. Mein Gegner treibt die Menschen an zu Vernichtungswerken aller Art...

Er will dadurch das gebundene Geistige aus der Materie befreien, damit es sich nicht aufwärtsentwickeln kann. Er trägt aber dadurch unbewußt bei, daß so manche seiner Anhänger wach werden und die Vergänglichkeit des Irdischen erkennen. Und ein Erkennen kann zur Willensänderung führen, ein Erkennen der Unbeständigkeit dessen, was die Menschen zumeist anstreben, kann dazu führen, etwas Unvergängliches zu suchen und zu gewinnen. Dann ist selbst das Wirken Meines Gegners zum Erfolg geworden, und der Mensch findet zu Mir zurück, von Dem er sich entfernt hatte. Die Welt gibt aber selten ihre Anhänger her, weil diese auch zumeist Meinem Gegner hörig sind, der sie unentwegt locket mit den Gütern der Welt. Doch Ich suche auch die Weltkinder zu gewinnen für Mich und muß daher oft sehr empfindliche Not über die Menschen kommen lassen, in der sie zum Erkennen kommen können, daß alles vergeht und nichtig ist und nur das Bestand hat, was der geistigen Welt angehört. Darum soll auch von seiten Meiner Diener auf Erden auf die Weltmenschen eingewirkt werden, wo es möglich ist, denn mehr oder weniger bleibt das Vernommene in ihnen, selbst wenn sie es ablehnen, und die kommende Zeit wird so manches Wort wieder aufleben lassen, das sie von Meinen Boten gehört haben, aber es abwiesen. Es wird wie ein Lichtlein in ihnen leuchten und kann bei rechter Einstellung noch zu einer leuchtenden Flamme anwachsen, denn die Zeit selbst wird das ihrige tun. Kein Mensch kann der Not entrinnen, so es Mein Plan ist, ihn für Mein Reich zu gewinnen. Doch sein Wille bleibt frei, und ihm entsprechend wird auch sein Los sein dereinst in der Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5155 - 21.6.1951

Rechtes Kindesverhältnis...

Freier Wille...

Wie ihr euch zu Mir verhaltet, so auch verhalte Ich Mich zu euch...

Wollet ihr euch Meinem Einfluß entziehen, wollet ihr Meine Gnade nicht in Anspruch nehmen, so lasse Ich euch vollste Freiheit; wollet ihr Mich nicht anerkennen und glaubet ihr, ohne Meine Hilfe leben zu können, so tue Ich euch auch hierin keinen Zwang an...

Ihr müsset dann eben selbst eure Kraft erproben und erkennen, wie schwach ihr seid, wenn ihr es nicht vorzieht, euch Kraft von unten zu verschaffen, die euch aber dann herabzieht auf ewige Zeiten. Wer Mich sucht, dem komme Ich entgegen, wer zu Mir rufet, den höre Ich; wer sich abwendet von Mir, den halte Ich nicht, und wer Mein Feind ist, dessen Zustand ist aus eigener Schuld unselig, und er bleibt darin so lange, bis er selbst seine Gesinnung ändert. Ihr Menschen schaffet euch selbst euer Los durch eure Einstellung zu Mir. Mit Liebe und Gnade überschütte Ich euch, so ihr selbst das rechte Verhältnis zu Mir herstellt, während ihr völlig leer ausgeht, so ihr nicht im rechten Verhältnis zu Mir steht. Denn Ich bestimme euch nicht zu eurem Denken, Wollen und Handeln, doch Ich helfe euch, so ihr euch helfen lassen wollet. Das rechte Verhältnis aber garantiert auch rechtes Denken, und darum ist es das Wichtigste, daß ihr zu Mir in das rechte Kindesverhältnis tretet, weil ihr dann unfehlbar den Weg gehet, der zum Ziel führt, zu eurer Vollendung, die Zweck eures Erdenlebens ist. Das rechte Kindesverhältnis schließt alles ein, das Gefühl der eigenen Unvollkommenheit, den Glauben und das Vertrauen auf Mich und Meine Hilfe, das Verlangen nach Mir, nach der Vereinigung mit dem Vater und also auch den recht gerichteten Willen...

Dann steht euch ein übervolles Maß von Gnade zur Verfügung, dann seid ihr nicht mehr schwache, hilflose Wesen, sondern Meine Liebekraft strömt euch unaufhaltsam zu, und ihr reifet gewissermaßen aus eigenem Willen an eurer Seele...

Ihr schließet euch mit Mir zusammen, weil euer Verlangen nach Mir auch Erfüllung findet als Beweis Meiner Vaterliebe. Wer aber sich von Mir absondert, wer Mich nicht anerkennt als Vater und Schöpfer von Ewigkeit, der ist noch überheblichen Geistes, er fühlt sich stark auch ohne Meine Kraft und ist doch ein unglückseliges Wesen, das sich von einem Schein trügen lässet... das die Lebenskraft als ausreichend ansieht und am Ende des Lebens seine völlige Schwäche erkennen wird, wenn es die Lebenskraft eingebüßt hat und ihm keinerlei Hilfe gewährt wird von Dem, Den es verleugnete. Ich gebe ungemessen, so Meine Gabe begehrt wird, aber Ich dränge keinem Wesen Meine Gnadengabe auf. Wie ihr euch zu Mir verhaltet, so verhalte auch Ich Mich zu euch, doch nicht aus Liebemangel, sondern um euren freien Willen nicht zu gefährden, weil Meine Liebe stets übergroß ist und euch niemals in der Not lassen würde, wenn dies nicht zum Schaden eurer Seele wäre. Darum muß Ich einem jeden Menschen seine Willensfreiheit belassen und warten, bis er selbst den Willen Mir zuwendet. Dann aber erfasse Ich ihn und lasse ihn nimmermehr fallen...

Dann ist sein Widerstand gebrochen, und Ich kann ihm Hilfe gewähren im Übermaß. Dann stellt er das rechte Verhältnis zu Mir her und geht der Vollendung entgegen...

Amen


B.D. NR. 5156 - 22.6.1951

Wesen der Finsternis...

Neubannung...

Ein völliges Versagen des Menschen auf Erden ist es, wenn er abscheidet ohne jeglichen Glauben, wenn sein Herz keine Liebe aufkommen ließ zu den Mitmenschen, wenn sein Denken und Handeln völlig den göttlichen Geboten widerspricht und keinerlei geistiges Streben in ihm ist, weil er (an, d. Hg.) ein Fortleben nach dem Tode nicht glauben konnte...

Für solche Seelen ist es äußerst schwer, im jenseitigen Reich aufwärtszusteigen, denn die Lieblosigkeit auf Erden trägt ihnen auch keine liebenden Gedanken ein, durch die er Zufuhr einer schwachen Kraft erhalten würde. Der Unglaube und sein ganzer Lebenswandel hat ein Versetzen in tiefste Finsternis zur Folge, wo die Seele nun völlig untätig und kraftlos in einem Zustand verharrt, der ihr zur Qual wird, weil sie das Ichbewußtsein nicht verliert und auch die Finsternis empfindet. Sie hat jedoch nicht die Kraft, diesem Zustand zu entfliehen, sie ist völlig willenlos und bäumt sich nur gefühlsmäßig gegen ihr Schicksal auf, ohne darüber nachzudenken, was wohl diesen Zustand verschuldet haben könnte. Nur ihre Gedanken können eine Änderung herbeiführen, denn diese Gedanken entsprechen ihrem Willen und können hilfeverlangend, aber auch zornbebend sein, und entsprechend werden sich ihr auch die Wesen nahen, die sie durch ihre Willensrichtung heranzieht. Sie ist auch nicht allein, sondern stets mit gleichgearteten Wesen zusammen, was verständlicherweise zur Verstärkung dessen führt, was bekämpft werden soll. Denn gerade die Sünden und Fehler treten hervor und reizen die anderen Seelen zur Erwiderung, was stets tieferen Fall bedeutet, und erst nach endlos langer Zeit ist Hoffnung auf Änderung der Gesinnung, doch stets wird der Aufstieg schwerer, je länger das Wesen im Widerstand verharrt. Immer wieder tritt die erbarmende Liebe Gottes an das Wesen heran und gibt kleine Hilfsmittel, doch stets ohne Willenszwang, weshalb die Hilfe jedoch oft abgewiesen wird. Dennoch ist keine Seele endgültig verloren, und ob auch endlos lange Zeit vergeht, bis sie sich wandelt. Sie kann auch in die tiefste Tiefe sich verlieren, doch auch dann noch ist für sie eine Hoffnung auf Erlösung, nur auf einem anderen Wege... auf dem Wege der Neubannung in der festen Materie, auf daß die Aufwärtsentwicklung einmal wieder ihren Anfang nehmen kann und dem Wesen Gelegenheit geboten wird, das Stadium des freien Willens zu erreichen, wo es dann wieder seinen Willensentscheid ablegen kann. Denn Gott lässet nichts auf ewig verlorengehen, nur kann das Wesen selbst die Zeit endlos verlängern, bis es freiwillig zurückkehrt zu Gott, bis es im Glauben an Gott Seine Gebote hält, bis es durch ein Liebeleben in den Willen Gottes eingeht und sich dadurch erlöst aus jeglicher Gebundenheit...

Amen


B.D. NR. 5157 - 23.6.1951

Weg des Heils...

Weg der Liebe...

Jesus Christus...

Der Weg des Heils ist der Weg, den Jesus Christus gegangen ist, der Mensch Jesus, Der auf Erden die große Mission erfüllte, für alle Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft den Weg zu bahnen zu Gott, dem allmächtigen Schöpfer des Himmels und der Erde. Diese Mission war darum so bedeutsam, weil Er als Mensch mit den gleichen Gegenkräften zu kämpfen hatte wie jeder andere Mensch und Er doch den Beweis erbrachte, daß es möglich war, ihrer Herr zu werden unter Anwendung der rechten Waffe. Denn nicht als Gott vollbrachte Er dieses Werk, wenngleich in Ihm göttliche Kraft in aller Fülle sich äußerte während Seiner Lehrtätigkeit; doch um zu dieser Kraft zu gelangen, mußte Er als Mensch ebendiesen Kampf geführt haben mit Erfolg. Und so erbrachte Er auch dafür den Beweis, daß ein Mensch in den Vollbesitz göttlicher Kraft und Weisheit gelangen konnte und zeigte auch den Weg, den Er Selbst gegangen ist... den Weg der Liebe, die zum Zusammenschluß mit Gott führt und dadurch auch zum Besitz von Licht und Kraft in aller Fülle. Der Mensch Jesus lebte ganz im Willen Gottes, und Sein ganzes Streben war darauf gerichtet, dem von Ihm erkannten Vater nahezukommen; die Liebe zum Vater erfüllte Ihn und äußerte sich in der Liebe zum Mitmenschen, denn ein Herz, das voller Liebe ist, kann nicht anders, als alles in das Bereich seiner Liebe zu ziehen, weil es keiner anderen, der Liebe entgegengesetzten Empfindungen fähig ist. Die Liebe also war die Waffe, Die er anwandte im Kampf gegen die Kräfte, die Ihn zum Fall bringen wollten. Denn die Liebe ist Kraftspender, so daß Er niemals unterliegen konnte, weil Er durch die Liebe gewissermaßen mit Seinem himmlischen Vater zusammen ankämpfte gegen den Feind und Er darum den Sieg erringen mußte. Der Liebe kann niemand widerstehen, ist sie doch die Urkraft, aus der alles, auch der Gegner Gottes, einst hervorgegangen ist, folglich muß sie stärker sein als alles und auch den bezwingen, der sie nicht anerkennen will...

Der Mensch Jesus ging den Weg der Liebe, und dieser führte direkt zu Gott...

Also hat Er ihn angebahnt und für jeden Menschen frei gemacht, denn ein jeder kann ihn nun gehen mit der Sicherheit, zum Ziel zu gelangen. Er allein ist der Weg des Heils, er allein ist der einzige Weg, den der Feind der Seele nicht beschreitet, auf dem der Mensch sicher ist vor allen Angriffen, denn auf dem Wege der Liebe wird er von Jesus Christus Selbst begleitet, Der ihm ein sicherer Führer ist und ihn sorglich hütet vor einem Rückfall oder Abweichen vom rechten Weg. Wer Ihm nachfolget, der geht gleichzeitig mit Ihm, und er muß auch sein Ziel erreichen. Er hat für alle Menschen den Kampf ausgefochten mit dem Gegner Gottes...

Er fordert aber auch von denen, die Ihm nachfolgen wollen auf dem Wege des Heils, daß sie kämpfen wider jenen, d.h., daß sie gleichfalls die Waffe der Liebe anwenden, mit der allein sie ihn schlagen können. Und darum ist der Weg des Heils kein anderer als der Weg der Liebe zu Gott und zum Nächsten, denn durch die Liebe macht sich der Mensch frei von dem Feind seiner Seele, durch die Liebe gewinnt er die Macht über ihn, durch die Liebe ist er unentwegt Kraftempfänger aus Gott, und durch die Liebe stellt er den Zusammenschluß her mit Gott, der ewigen Liebe Selbst...

Dann hat seine Seele Heilung gefunden von einem Übel, das ihr anhaftete durch die Sünde, durch den einstigen Abfall von Gott, den Sein Gegner verschuldet hat, weil er ohne Liebe war. Dann ist seine Seele wieder vereinigt mit der ewigen Liebe, denn Jesus Christus Selbst hat sie dem Urquell der Kraft nahegeführt; sie ist als rechtes Kind Gottes heimgekehrt ins Vaterhaus, weil sie den rechten Weg, den Weg des Heils, gegangen ist, den Er Selbst ihr gewiesen hat...

Amen


B.D. NR. 5158 - 24.6.1951

Kraft der Fürbitte...

Aufstieg durch Liebe...

Freier Wille auch im Jenseits...

Im jenseitigen Reich gilt das gleiche wie auf Erden... es muß der Wille zur Liebetätigkeit vorhanden sein, wenn ein Aufstieg aus der Tiefe stattfinden soll, denn auch drüben wird der Wille des Wesens nicht genötigt, sondern es kann selbst über sich bestimmen, jedoch entsprechend ist auch sein Zustand. Die jenseitigen Seelen bleiben auf der Stufe, in der sie das geistige Reich betreten haben, so lange stehen, bis sie selbst in sich das Verlangen haben, emporzusteigen und ihren derzeitigen Zustand zu verändern. Und wie auf Erden muß die Liebe in ihnen erwachen, sie müssen sich hilfreich betätigen wollen angesichts der Not, die sie um sich erblicken. Erst dieser Hilfswille trägt ihnen auch so viel Kraft ein, daß sie ihn zur Ausführung bringen können. Die helfende Tätigkeit kann schon in gütigem Zuspruch, in Ratschlägen oder Warnungen bestehen, nur muß immer die Liebe zu den leidenden Geschwistern sie dazu bestimmen; das Verlangen zu helfen wird dann immer stärker werden und entsprechend auch die Kraftzufuhr vermehrt. Dann wird aber auch der eigene Zustand erträglicher werden, die Umgebung heller und klarer vor den Augen erstehen, und die sie bedrückende Dunkelheit wird einem zuerst matten, dann immer leuchtender werdenden Licht weichen, und die Seelen streben dann unverwandt zur Höhe. Ihr Denken klärt sich, und voller Verlangen nehmen sie auch Belehrungen entgegen, die ihnen von Lichtwesen, jedoch in verhüllter Form, geboten werden. Mit zunehmender Liebetätigkeit nimmt auch das Wissen dieser Seelen, zu und nun sind sie selbst fähig, auszuteilen den Wesen, die noch unter ihnen stehen und in der Dunkelheit genauso leiden wie jene zuvor. Sowie einmal das Mitgefühl für leidende Seelen in ihnen erwacht ist, sind sie auch gerettet vor dem Absinken in die Tiefe, doch dieses Mitgefühl muß als erstes in ihnen lebendig werden, weil sonst ein Aufstieg unmöglich ist. Denn die Liebe lenkt dann auch den Willen recht...

Und auf daß die Liebe in den unglückseligen Seelen aufflamme, ist viel Fürbitte nötig, die sie selbst die Kraft der Liebe empfinden lässet und Gegenliebe in ihnen erweckt. Nur die Liebe kann die armen Seelen retten, weil auch nur ein Gebet, das in der Liebe ihnen nachgesandt wird, die Wirkung hat, in ihnen die Liebe aufflammen zu lassen, während Gebete ohne Liebe völlig nutzlos sind und nur die Seelen in Harnisch bringen, weil sie ihre Abscheu gegen Scheinfrömmigkeit vergrößern und leicht auch noch den Glauben an Gott, so sie ihn noch nicht ganz verloren haben, ersticken können. Alles ist ohne Wirkung, was ohne Liebe geschieht, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich; die Liebe dagegen löset die härteste Fessel. Und darum ist einer jeden Seele im Jenseits die Erlösung sicher, so sich ein Mensch auf Erden in wahrer Liebe dieser Seelen erbarmt und im Hilfswillen auch auf diese den Willen zu helfen überträgt, denn einer liebenden Fürbitte kann eine Seele nicht widerstehen, sie empfindet sie als Wohltat, und in diesem Empfinden will auch sie helfen und Wohltaten erweisen. Dann ist ihr Aufstieg gesichert, und sie tritt aus der Dunkelheit, die sie umfangen hielt, zum Licht...

Amen


B.D. NR. 5159 - 26.6.1951

Hinweis auf das nahe Ende...

Jüngster Tag...

Ihr alle sollet Meine Gnade erfahren und in der letzten Zeit deutlich hingewiesen werden auf das Ende, indem ihr um euch viele Veränderungen wahrnehmen könnet, Vergehen irdischer Güter, plötzliches Hinscheiden von Mitmenschen, die mitten aus dem Leben gerissen werden, sonderbare Veränderungen in der Natur und alles im Einklang stehend mit alten Prophezeiungen, die Ich durch Seher und Propheten stets und ständig den Menschen zukommen ließ, um sie auf diese letzte Zeit aufmerksam zu machen. Ihr Menschen werdet alle zum Nachdenken angeregt, und es wird euch die Frage vorgelegt, welchem Schicksal ihr selbst entgegengehet. Irdisch und geistig wird euch eine Unruhe befallen, denn die irdischen Geschehen ängstigen euch und geben Anlaß auch zu geistigen Gedanken, weil ihr Menschen es unbewußt empfindet, daß ihr da sehr mangelhaft bestellt seid. Alles irdische Geschehen würde euch nicht schrecken, so ihr die Ordnung in geistiger Beziehung hergestellt hättet, doch ihr suchet im Irdischen Ersatz für das Geistige, und da euch ersteres nun unsicher erscheint, werden eure Gedanken doch hingelenkt auf die Frage: Wie werde ich bestehen, wenn alles zu Ende ist?...

Und diese Frage soll in euch auftauchen, darum lasse Ich soviel Not über die Menschen kommen, denn viel Zeit bleibt euch nicht mehr, aber doch noch genug, so ihr euch ernstlich wandeln wollet. Alles, was euch an Schicksalsschlägen noch betrifft vor dem Ende, sind Gnadenmittel, auch wenn ihr sie als solche nicht gelten lassen wollet, aber sie können euch noch zur Besinnung bringen, wie armselig ihr beschaffen seid im Falle eines plötzlichen Abrufes von dieser Welt...

Achtet aller Geschehnisse um euch, haltet Augen und Ohren offen und beweiset euch, daß noch ein Funke Verantwortungsgefühl in euch ist; seid nicht gleichgültig, gehet in euch und haltet stille Betrachtungen über euren eigentlichen Wert, so ihr euch vor Mir rechtfertigen sollt am jüngsten Tage. Denn der jüngste Tag ist für einen jeden der Tag seines Leibestodes, der euch allen näher ist, als ihr es ahnet, und einzelne noch rascher ereilen wird, denn euch allen steht noch viel bevor. Dem Leibestod könnet ihr nicht wehren, so eure Stunde gekommen ist, doch der Seele Tod ist von euch aufzuhalten, ja ihr könnet der Seele das wahre Leben geben, das ewig dauert, das euch nimmermehr genommen werden kann, so sie einmal zum Leben des Geistes erwacht ist. Darum halte Ich euch so oft den leiblichen Tod vor Augen, darum erschauet ihr ihn so oft um euch; ihr seht alles vergehen, was euch wert war und euch Freude machte, ihr sehet liebe Menschen dahingehen, von wo keine Rückkehr mehr zu erwarten ist. Ich lasse euch dies alles sehen, auf daß ihr nachdenklich werdet über euer eigenes Ich, auf daß ihr euch selbst Rechenschaft gebet, was ihr wohl zu verzeichnen habt, um euch ein ewiges Leben zu sichern, wenn der Leib dahingehet und nichts mehr zurückbleibt auf Erden. Und so ihr darüber nachdenkt und nur ein wenig der Stimme in euch Gehör schenkt, habet ihr ein Gnadenmittel genützt, denn anders kann Ich euch nicht beistehen. Alles, was von Mir kommt, muß aussehen, als käme es aus euch selbst, dann erst nehmet ihr es an. Zum Nachdenken werdet ihr noch oft Anlaß haben, und immer sollet ihr daran denken, daß die letzte Zeit außergewöhnliche Erscheinungen mit sich bringt, auf daß alle, die noch einen guten Willen haben, in kurzer Zeit das erreichen können, wozu ihnen sonst viel Zeit zur Verfügung steht. Es geht aber mit raschen Schritten dem Ende zu, und Ich will noch viele gewinnen, bevor das Ende kommt. Darum wird Meine Gnade unablässig euch ausgeteilt, wer sie erkennt und die Gnadenmittel nützet, geht nicht verloren am jüngsten Tage, mag dieser für ihn plötzlich kommen oder auch erst am Ende...

Er wird ihn nicht zu fürchten brauchen, weil Meine Gnade ihn gerettet hat vor dem geistigen Tode...

Amen


B.D. NR. 5160 - 29.6.1951

Kampf mit dem Schwert des Mundes...

In einer Welt des ärgsten Unglaubens, der krassesten Lieblosigkeit und der vollsten Unkenntnis wird das reine Wort Gottes, das ihr empfanget als besondere Gnade, nicht erkannt werden als göttliche Gabe, weil die Fähigkeit des Erkennens abhängig ist vom Glauben und der Liebe eines Menschen und die Verstandesschärfe allein nicht die Erkenntnisfähigkeit ersetzt. Und doch muß eingewirkt werden auf die in geistiger Blindheit dahingehenden Menschen, es muß versucht werden, den Glauben und die Liebe in ihnen zu erwecken, auf daß dann auch als Folge derer die Erkenntnis kommt. Es muß eingewirkt werden insofern, als daß den Menschen die Auswirkung ihres falschen Lebens, ohne Glauben und Liebe, vorgehalten wird und sie auf das entsetzliche Los hingewiesen werden, das ihrer wartet, so sie sich nicht wandeln. Ohne Glauben und Liebe ist kein Verständnis zu erwarten für geistige Lehren, doch so den Menschen vorgestellt wird, daß sie selbst sich ein unerträgliches oder ein beseligendes Los schaffen, werden sie sich mit der Möglichkeit eines solchen vertraut machen und entsprechend aufnahmefähig sein für weitere Belehrungen oder aber gänzlich ablehnen und ein Fortleben leugnen, so sie schon völlig dem verfallen sind, der ihnen diese Gedankenrichtung eingab, der so auf sie einwirkt, daß sie weder glauben noch liebend sich betätigen und daher verfinstert sind im Geist bis zum endgültigen leiblichen und geistigen Tode. In keiner Weise ist in der Zeit geistiger Finsternis auf den Willen der Menschen einzuwirken, daß dieser sich in einer bestimmten Richtung entscheide. Es kann nur durch Reden und Vorstellungen das eine erreicht werden, daß sie nachdenken, und dann ist das Verlangen nach der Wahrheit ausschlaggebend, welche Richtung die Gedanken nehmen. Und darum ist es ein Kampf mit dem Schwert des Mundes, den allein nur der führen kann, der alles zu widerlegen vermag, was ihm von gegnerischer Seite vorgehalten oder als Gegeneinwand angeführt wird. Hellen Geistes müssen die Menschen sein, die jenen gegenübertreten, sie müssen sich selbst unter göttlicher Führung befinden, sie müssen selbst nur das Werkzeug sein, durch das Gott Sich äußert, Der aber dennoch den freien Willen des Menschen nicht antastet, wenn dieser Sein Gegner bleiben will und sich auch durch göttliche Worte nicht überzeugen lässet. Dennoch ist die Arbeit eines Menschen, der Licht zu bringen sucht in das geistige Dunkel, eine überaus segensvolle, werden doch die Gedanken derer angeregt, die seinen Weg kreuzen, sowie er sich anschickt, zu kämpfen für das Reich Gottes, sowie er redet aus innerstem Antrieb, seine irrenden Mitmenschen zu belehren und ihnen zu helfen, an das Licht des Tages zu gelangen. Er wird wohl viel Unglauben finden, er wird Anfeindungen ausgesetzt sein, der Gegner Gottes wird ihm mit Weltweisheit entgegentreten, und immer neue Einwände wird er zu widerlegen haben, doch er wird auch eine übernatürliche Kraft haben, die aus seinen nicht zu widerlegenden Reden und seiner Überzeugung zu erkennen ist... man wird ihm nicht das Gegenteil dessen beweisen können, was er vertritt, dagegen bei ernstem Willen und Verlangen nach der Wahrheit sich selbst überzeugen können, daß seine Worte Glauben verdienen, daß die Verheißungen sich erfüllen, so die Bedingungen erfüllt werden, die daran geknüpft sind. Nur der Wille muß da sein, die Liebe in sich aufkommen zu lassen, dann wird auch der Glaube erweckt, und das Erkennen wird leicht sein...

Doch der Gegner Gottes arbeitet auch unentwegt, um das Denken der Menschen zu verwirren, und deshalb treibt er sie an zur Lieblosigkeit und zerstört jeglichen Glauben, solange sich der Mensch selbst nicht wehrt. Es ist ein Kampf, der mit aller Rücksichtslosigkeit geführt werden muß, soll er den Sieg eintragen. Die Rücksichtslosigkeit der Diener Gottes auf Erden aber besteht darin, daß sie unbarmherzig das Ränkespiel aufdecken, das Gottes Gegner treibt, daß sie sich nicht scheuen, ihn bloßzustellen, daß sie den Menschen ihre Fehler und Laster vorstellen mit dem Hinweis, daß sie unter dem Einfluß dessen stehen, der sie herabzieht in die Tiefe. Denn dann reden sie die Wahrheit, während der Gegner seine Anhänger mit Lügen zu gewinnen sucht und alles beschönigt, was die Menschen tun in ihrer Lieblosigkeit. Es ist kein geistiger Hochmut, so der Mitmensch auf seine Fehler aufmerksam gemacht wird, denn wer die Ursachen der geistigen Blindheit erkennt, der hat auch das Recht, wie ein Arzt auf die Ursachen der Krankheit aufmerksam zu machen, und also muß er schonungslos die Fehler aufdecken, auf daß dagegen vorgegangen wird und eine Gesundung erreicht, die nicht den Körper, sondern die Seele betrifft und ihr ein Leben in der Ewigkeit sichert. Wer selbst im Glauben steht, der weiß um das Unheil der Glaubenslosigkeit und soll ihr steuern; wer selbst durch Liebe gereift ist in der Erkenntnis, der weiß auch um den Zustand der Seelen, die bar jeder Liebe sind, und will er ihnen ernstlich helfen, dann muß er die Kraft des göttlichen Wortes an ihnen erproben und alles versuchen, um sie zu retten aus größter geistiger Not... er muß kämpfen mit dem Schwert des Mundes, und sein Geist wird ihn recht leiten, er wird stets die rechten Worte finden, und sein Kampf für das Reich Gottes wird erfolgreich sein...

Amen


B.D. NR. 5161 - 30.6.1951

Kraft der Fürbitte...

Die Kraft der Fürbitte für die Verstorbenen sollet ihr allen denen vermitteln, die von euch gegangen sind, ganz gleich, in welchem Reifegrad ihr sie wähnet, denn sie benötigen alle noch Kraft und sind dankbar für jede Hilfe. Es ist ein beglückendes Bewußtsein, Seelen aus der Tiefe emporgeholfen zu haben, und ihr werdet das erst richtig erkennen, so ihr selbst im jenseitigen Reich angelangt seid und die Not sehet, in der viele Seelen schmachten, weil sie ohne Fürbitte sind, weil sie keinen Menschen auf Erden haben, der ihrer in Liebe gedenket und ihnen die Kraft zuwendet, die sie benötigen, um aufwärtszusteigen. Es ist ein ungeheurer Eifer, in dem die Seelen schaffen, sowie sie nur einmal die Kraft der Liebe erfahren haben und nun diese Kraft nützen, doch der erste Anstoß muß ihnen gegeben werden eben durch liebende Fürbitte von seiten der Menschen, weil diese am ehesten sie berührt und ihre Gedankenrichtung wandelt. Diese Fürbitte muß aber bewußt geleistet werden, d.h. in dem Vorsatz, den Seelen zu helfen in ihrer Aufwärtsentwicklung. Ihr Menschen sollet wissen, daß eure Fürbitte von Wert ist und sollet nun euch mit der Not der abgeschiedenen Seelen vertraut machen und aus liebendem Herzen ein Gebet emporsenden um Kraftzuwendung für diese Seelen. Und diese Kraftzuwendung werden sie dann sicher erfahren und auch die Liebe dankbar empfinden, die ihnen galt und sie zu gleicher Liebe veranlaßt, die nun auf ihre Umgebung ausstrahlt und wie ein schwaches Licht wirket, das allen Seelen wohltut. Ihr Menschen könnet so unsagbar erlösend euch betätigen, so ihr nur den Willen habt, Not und Leid zu lindern...

Denn dieser Wille treibt euch zum Gebet, das aus dem Herzen kommt und das allein nur erlösende Kraft hat. Alles, was ihr tut, müsset ihr bewußt tun, nicht als äußere Form oder Lippengebet, denn dieses hat keine Wirkung, weil der bewußte Hilfswille nicht tätig ist. Nur die Liebe erlöset... das soll euch immer wieder gesagt werden. Mit Liebe erreichet ihr unvorstellbar viel, ihr könnet durch liebende Fürbitte so viel strahlendes Licht in die Dunkelheit hineintragen, daß sich dort viele Seelen zusammenfinden und von dem Lichtstrahl berührt werden, immer mit dem Erfolg, daß das Gefühl der Liebe auch in ihnen erwacht und sich betätigen will. Liebende Fürbitte ist ein ungeheurer Kraftstrom, der seine Wirkung niemals verfehlen wird. Schließet alle eure Lieben in diese Fürbitte ein, rufet sie in Gedanken zu euch und sagt ihnen, daß ihr ihnen helfen wollet und daß sie still und widerstandslos eure Hilfe annehmen sollen; belehret sie in Gedanken, daß es auch für sie einen Aufstieg gibt, so sie sich der Kraft bedienen wollen, die ihr ihnen durch Fürbitte zuwendet. Und weiset sie stets zu Jesus Christus hin...

Einer nur kann sie erlösen, und dieser Eine ist nur durch die Liebe zu gewinnen. Darum stellet ihnen vor, daß sie mit der ihnen vermittelten Kraft wieder helfen sollen den Seelen, die gleichfalls in großer Not sind, daß dieses Liebeswirken an jenen Seelen sie immer näherführt zu Jesus Christus, Der dann alle zu Sich zieht in größtem Erbarmen und sie einführt in das Reich des Lichtes...

Habt ihr einer Seele verholfen zur rechten Anwendung der ihnen zugehenden Kraft, dann ist ihr Aufstieg gesichert, dann ist die Willensschwäche und Kraftlosigkeit gewichen, und sie strebt eifrig zur Höhe und ziehet zahllose Seelen mit sich hinauf, weil sie ihre Erkenntnis nun auch jenen vermittelt und also eine einzige rechte Fürbitte ungeahnten Segen nach sich zieht...

Ihr Menschen auf Erden, unterschätzet nicht die Kraft der Fürbitte, doch denket immer daran, daß sie aus liebendem Herzen kommen muß, um wirklich kraftspendend zu sein...

Und schließet alle eure Lieben ein, denn sie benötigen alle noch Kraft und danken es euch ewiglich, so ihr ihre noch schwache Kraft vermehret und ihrer in Liebe gedenket...

Amen


B.D. NR. 5162 - 1.7.1951

Zeitbestimmung des Endes - Falsche Propheten...

Das kommende Weltgericht zeitmäßig bestimmen zu wollen entspricht nicht Meinem Willen und Meiner Weisheit, die sehr wohl erkennt, daß ein Wissen um Zeit und Stunde für euch Menschen unzuträglich ist, da es sowohl euer Denken als (auch, d. Hg.) euer Handeln beeinflussen würde und deshalb von Mir geheimgehalten wird, trotz Meiner ständigen Ankündigungen und Warnungen und Mahnungen. Ihr Menschen müsset im freien Willen eure Lebensführung wandeln, wozu wohl immerwährende Hinweise auf das nahe Ende gut sind, nicht aber das genaue Wissen um Zeit und Stunde. Wohl ist das Ende, das Weltgericht, sehr nahe, und immer wieder gebe Ich euch dies kund, dennoch werdet ihr alle überrascht sein, denn niemand wird es sicher erwarten und an das baldige Ende glauben. Wer aber Zeit und Stunde angeben zu können glaubt, der ist nicht Mein Abgesandter, und seinen Worten glaubet nicht, wenngleich er für Mich zu reden vorgibt, wenngleich er auch die Mitmenschen hinzuführen sucht zum rechten Glauben an Mich. Dennoch ist diese Behauptung nicht von Meinem Geist ihm vermittelt, sie ist nicht von Mir ausgehend, sie ist eigenes Gedankenerzeugnis, dessen er selbst sicher ist als Wahrheit und sie deshalb zu verbreiten sucht... „Tag und Stunde weiß niemand...“ Gedenket dieser Worte, die Ich auf Erden zu Meinen Jüngern sprach...

Als Gott und Schöpfer der Unendlichkeit weiß Ich wohl seit Ewigkeit um diesen Tag und diese Stunde, doch Meine Weisheit hindert Mich, euch Menschen dieses Wissen kundzutun. Denn es geht um den freien Willen des Menschen, der nicht angetastet werden darf, aber durch jede bestimmte Eröffnung des letzten Tages angetastet wird...

Der Tag ist wohl festgelegt seit Ewigkeit, ebenso festgelegt sind aber auch alle Ereignisse zuvor, die beitragen sollen zur Willenswandlung des Menschen ohne Zwang. Und so wird alles von Mir aus getan, was dem Menschen dienlich ist, in rechter Verfassung am letzten Tage Mein Gericht erwarten zu können...

Doch so es von dem Menschen selbst nicht genützt wird, ist sein Los schon entschieden für endlos lange Zeit. Ein Wissen um den Tag und die Stunde des Endes nun würde eine Zwangsänderung seines Wesens zur Folge haben, das aber weder zum Eingang in das Lichtreich noch in das Paradies der neuen Erde berechtigt, aber auch den Menschen nicht dem ewigen Verderben ausliefern würde... weil Angst und Furcht seinen Willen bestimmt, nicht aber die Liebe, die alleiniger Anlaß sein soll zur Willenswandlung. Die Liebe also wäre noch gering, und das berechtigt nicht, von einer Wesenswandlung zu sprechen; der Wille aber, das Rechte zu tun, müßte dem Wesen angerechnet werden; es wäre gewissermaßen das Wesen gehorsam, aber nicht aus Liebe, sondern aus Furcht...

Am Ende aber entscheidet die Liebe...

Denn Ich will die Böcke von den Schafen trennen, Ich will eine Reinigung herbeiführen, wodurch ein Erlösungsabschnitt beendet ist, bevor ein neuer beginnt...

Darum muß ein klarer Willensentscheid stattfinden, wozu die Menschen reichlich Zeit und Gelegenheit haben und als Antrieb ihnen das nahe Ende angekündigt wird. Doch völlig ohne Zwang müssen sie sich entscheiden. Darum halte Ich Tag und Stunde geheim, doch er wird kommen wie ein Dieb in der Nacht... wenn niemand ihn erwartet, wird er da sein, wenn die Menschen im Lebensgenuß ihre Befriedigung finden, wenn sie jagen von einem Genuß in den anderen, wenn sie alles um sich her vergessen und fröhlich sind, wenn sie in vollster Lebensfreude sein werden...

Dann wird der Tag anbrechen, der allem ein Ende macht...

Und dann wird sich herausstellen, wer zu Mir hält oder zu Meinem Gegner, der Herr ist dieser Welt...

Dann wird alles offenbar werden, Licht und Finsternis, Wahrheit und Lüge, Liebe und Haß... dann wird keiner sich verbergen können oder sein wahres Wesen verhüllen...

Dann wird jeder sich so geben, wie er in Wirklichkeit ist, denn die Not um ihn reißt ihm die Maske vom Gesicht, und dann wird einem jeden werden der gerechte Lohn...

Licht oder Finsternis, himmlische Glückseligkeit oder ewige Verdammnis...

Amen


B.D. NR. 5163 - 2.u.3.7.1951

Bibel - Geistwirken... (nach Vortrag der Zeugen Jehovas)

Lasset nur das gelten als Wahrheit, was Ich euch von oben zugehen lasse. Was damit nicht übereinstimmt, ist nicht Mein, sondern Meines Gegners Geistesprodukt, denn Mein Wort wird immer das gleiche bleiben, und sein Sinn wird sich niemals widersprechen, wenn er richtig verstanden wird. Gerade die falsche Auslegung Meines Wortes ist der Anlaß, daß Ich rein und unverfälscht es wieder zur Erde leite mit der Erklärung, wie Ich Mein Wort verstanden haben will. Menschenverstand verwirrt sich oft und findet sich in Meinem Wort nicht mehr zurecht, Menschenverstand ist aber wiederum von sich eingenommen und glaubt sich selbst fähig dazu, Mein Wort richtig auszulegen, und lässet dabei gänzlich außer acht, daß göttliche Worte nur mit göttlichem Geist ergründet werden können und daß ohne göttlichen Geist der wahre Sinn nicht gefunden werden kann. Und darum muß vorerst Mein Geist im Menschen wirken können, ehe dieser Meines Wortes Sinn erfaßt und er ihn seinen Mitmenschen übersetzen kann. Wie Ich stets zu den Menschen sprach, so spreche Ich auch heute noch mit ihnen und immer nur die reine Wahrheit, weshalb sich Mein Wort auch niemals verändern kann. Es sollte auch immer das gleiche Verständnis dafür vorhanden sein, doch das Denken eines Menschen wird immer seinem Willen entsprechen, denn wie dieser gerichtet ist, so ist auch die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen; und da Mein Wort die ewige Wahrheit ist, so wird es immer mehr oder weniger richtig erkannt werden, je nachdem der Wille des einzelnen beschaffen ist...

So also entstehen oder entstanden Irrlehren als Folge des freien Willens der Menschen, der sich auf die Erkenntniskraft auswirkt. Und darum sind Menschen nicht zum Verbreiten Meines Wortes oder zur Lehrtätigkeit befähigt, sowie der Wille eine falsche Richtung eingeschlagen hat, sowie er selbst nicht erkennt, daß die Wahrheit allein nur gewonnen werden kann, wenn der Wille sich völlig dem Meinen unterstellt und also die Wahrheit nun sein unbestrittenes Eigentum ist. Solange aber nicht der Wille entscheidet, sondern der Verstand, ist dem Irrtum Tür und Tor geöffnet, denn der Verstand kann von dem beeinflußt werden, der wider die Wahrheit zu Felde zieht. Es gibt nur einen Weg zur Wahrheit, der unbedingt gegangen werden muß... den Urheber der Wahrheit Selbst anzurufen um jene, und was nun dieser dem Menschen zukommen läßt, ist die alleinige Wahrheit...

Leicht verständlich und glaubhaft sprechen die Worte aus der Höhe zu euch Menschen und werden auch von denen ebenso angenommen, die gleichfalls guten Willens sind... (3.7.1951) Denn sie sprechen zum Herzen, und das Herz empfängt sie auch, während der Verstand sich ungewöhnlich bemühen muß, wenn ihm das Herz nicht den Sinn der Worte erklärt. Der geistige Sinn kann euch Menschen nur von Mir Selbst erklärt werden, und zwar wieder nur durch den Geist...

Das gleiche gilt auch für das Wissen, das ihr Menschen aus dem Buche der Väter schöpfet. Auch dieses muß euch erst Mein Geist erklärt haben, ehe ihr in den rechten Sinn der Worte eindringen könnet. Doch dazu bedarf es wahrlich keines Studiums, keines verstandesmäßigen Einsammelns von Geistesgut, wenn auch letzteres Mein Wort genannt wird. Denn Mein Wort wird es erst, wenn Mein Geist in euch wirksam geworden ist und dann der Geist des Wortes zu euch spricht, nicht nur der Buchstabe. Und es wirket Mein Geist in jenem Menschen, der sein Herz völlig zur Liebe gestaltet hat...

Dieser erkennet klarstens auch den geistigen Sinn, der in jedem Buchstaben verborgen ist. Mein Wort aber, das euch Menschen aus übergroßer Gnade direkt aus der Höhe vermittelt wird, weil eine übergroße geistige Not außergewöhnliche Hilfe erforderlich macht... dieses Wort ist Übermittlung und Erklärung zugleich...

Es gibt euch Menschen Aufschluß in allen Fragen, deren Antwort für euch nötig ist, wollet ihr eure Seelen retten aus der Gefahr des Verderbens am jüngsten Tage. Dieses Wort kann stets als Richtschnur genommen werden auch von denen, die verstandesmäßig in das Buch der Väter einzudringen suchen und über den Sinn Meiner Worte noch im unklaren sind. Und wo die Ergebnisse sinngemäß abweichen von Meinem aus der Höhe vermittelten Wort, dort möget ihr ruhig verwerfen, was letzterem nicht entspricht. Ich verwerfe darum jedoch nicht das Buch der Väter, das Mein Wort in sich birgt, jedoch aus weisem Ermessen den Sinn der Buchstaben verhüllt, um so als erstes die Menschen zum Erwecken des Geistesfunkens in sich zu veranlassen, der sie dann sicher und wahrheitsgemäß und leicht verständlich belehren wird. Solange aber der Geist noch unerweckt ist, wird auch der Mensch nicht voll in der Wahrheit stehen, weil diese auszuteilen Ich Selbst Mir vorbehalte, sie jedoch keinem Menschen versage, der Mich liebt und Meine Gebote hält... der durch uneigennützige Nächstenliebe Mir dieses beweiset und Mich dann innig um die Wahrheit, um Erhellung seines Geistes angeht. Ihm wird alles verständlich sein, und weder Zweifel noch unwahre Gedanken werden in ihm auftauchen, denn nun kann Mein Geist in ihm wirken, der Tröster, den Ich euch verheißen habe, der euch in alle Wahrheit leitet und auch erinnern wird alles dessen, was Ich euch gesagt habe...

Amen


B.D. NR. 5164 - 3.u.4.7.1951

Bibelforschung...

Verstandeswissen... (nach Vortrag der Zeugen Jehovas)

Nur das kann euch Menschen nützen, was ihr versteht, und Ich werde wahrlich nicht von euch verlangen, ein euch unverständliches Wissen in euch aufzunehmen, weil solches nur euer Denken verwirrt, aber nicht eurer Seele zum Ausreifen verhilft. Wohl will Ich euch in die Wahrheit leiten und euch also ein geistiges Wissen erschließen, doch besser ist es, euch unwissend zu lassen, als euch verbildetes Geistesgut darzubieten oder euch eine Kost vorzusetzen, die für euch unverdaulich ist aus dem Grunde, daß die Lehrer selbst nicht die rechte Kenntnis besitzen und sie daher keine Fähigkeit haben, ihre Mitmenschen zu belehren. Die Kost, die sie anbieten, hat keine Nährkraft, sie ist vielmehr nur geeignet, den gesunden Hunger nach rechter Speise zu unterdrücken und die Seelen zu belasten, ihnen also den Aufstieg zur Höhe zu erschweren. Es ist so wenig, was ihr Menschen zu wissen brauchet, um selig zu werden, und was euch an göttlichen Lehren zugeführt werden soll. Mein Liebegebot ist die kurz zusammengefaßte Lehre, die euch Meinen Willen kundgibt, und das Erfüllen Meines Liebegebotes wird euch dann auch das Wissen eintragen, das euch zur Gewinnung des ewigen Lebens dienlich ist...

Denn das rechte Wissen kommt als Folge eines Liebelebens, das rechte Wissen, das der Wahrheit entspricht, ist die Auswirkung eines in Liebe geführten Lebenswandels. Und darum braucht euch Menschen nur die Liebe gepredigt zu werden, und ihr empfanget dann die rechte Kost, die eurer Seele taugliche Nahrung ist. Und diese Predigt könnet ihr alle verstehen, sie erfordert nur euren Willen, das zu erfüllen, was Ich von euch ver-lange...

Nur uneigennützige Liebe verlange Ich von euch, nicht aber, daß ihr euch verstandesmäßig an Wissen zu bereichern suchet, das nur richtig verständlich ist, so das Herz liebefähig und liebewillig ist. Begreifet es, ihr Menschen, daß jegliches geistige Wissen erst rechtes Wissen wird durch ein Liebeleben und daß es ohne ein solches keinen Wert hat vor Meinen Augen und auch nicht für euch selbst. Darum, wenn ihr belehren wollet eure Mitmenschen, dann stellet ihnen nur den Segen eines rechten Liebelebens vor, machet Mich ihnen kenntlich als einen Gott der Liebe, der Weisheit und der Allmacht, auf daß sie Mich liebenlernen und aus der Liebe zu Mir auch Nächstenliebe üben...

Und so ihr dieses Werk vollbracht habt, die Menschen anzuregen zu ständigem Liebeswirken, dann seid ihr wahrlich die besten Lehrmeister gewesen, dann habt ihr ihnen indirekt zum Wissen verholfen, das ihnen als Auswirkung der Liebe nun zufließt, weil dann der Geist in ihnen lebendig wird, der sie in die Wahrheit leitet, weil die Liebe ihnen Erhellung des Geistes einträgt und dem Menschen nun leicht verständlich ist, was nur verstandesmäßig ihm nicht erklärt werden kann...

Denn der Geist allein gibt dem Wissen das Leben, der Geist allein belehret den Menschen recht... (4.7.1951) Und so könnet ihr euch getrost zu Meinen Schülern zählen, die ihr Mein Wort von Mir direkt empfanget und die ihr dieses Mein Wort annehmet, so es euch von Meinen Empfängern dargeboten wird. Euch alle belehre Ich, denn Ich weiß es, wer sich Meiner Gabe gegenüber rich-tig einstellt, Ich weiß es, was jeder einzelne benötigt, und Ich weiß auch, wie sie der einzelne bewertet und verwertet. Und das allein ist ausschlaggebend, was er empfängt. So Ich nun aber Meine Schüler bedenke nach Fähigkeit und Willen, es anzunehmen, so könnet ihr daraus ersehen, daß ein Kopf voll Verstandeswissen keinen anderen Wert hat als den, vor den Mitmenschen als wissend zu gelten. Denn so er dieses Verstandeswissen weitergibt, wird dadurch weder das Herz des Empfängers veredelt noch der Seele geistige Nahrung zugeführt. Denn geistige Nahrung ist nur die, welche die Seele kräftigt zum Aufstieg, geistige Nahrung ist das Wissen, das die Liebe zu Mir und zum Nächsten aufleben lässet, und dazu gehöret wahrlich wenig, aber das rechte Wissen. So ihr nun aber glaubet, das Buch der Väter gründlichst erforschen zu müssen, lasset ihr mehr euren Verstand als das Herz tätig werden, und es wird dann, was ihr an Erfolg erzielet, weniger der Seele dienen als mehr weltliches Wissen sein, wenngleich es geistigen Ursprungs ist. Denn ihr suchet vielmehr weltliche Geschehen aufzuklären und auch zeitmäßig anzugeben, als in Meinen Heilsplan von Ewigkeit einzudringen, der jedoch nur eure geistige Gesundung bezweckt. Was ihr an Wissen aus dem Buch der Väter schöpfet, ist für diese Gesundung wenig geeignet, ist doch immer nur die Liebe das einzigste Gesundungsmittel, und diese kann auch ohne ein solches Wissen geübt werden, und sie muß auch zuvor geübt werden, ehe der Mensch von rechtem Wissen, von wahrheitsgemäßem geistigen Gedankengut reden kann. Zu loben ist wohl der Eifer, mit dem sie Mir zu dienen glauben, doch nur dann ist dieser Eifer recht, wenn er sich in der Liebe zum Nächsten äußert, weil nur dann die Wiedergeburt des Geistes erzielt werden kann, die allein euch in alle Wahrheit versetzt...

Alles, was für Mich getan wird, erkenne Ich jedoch an als Liebe zu Mir, doch es ist diese Liebe erst dann unter Beweis gestellt, so sie auch dem Nächsten gilt, und diese Lehre soll überall verbreitet werden als wichtigstes Evangelium, denn davon hängt jegliche Erkenntnis ab, die Seelenreife und auch das ewige Leben... nicht aber von seinem Wissen über geschichtliche Vorgänge oder von der Auslegung Meines Wortes in nicht verständlichem Sinn...

Nur die Erfüllung Meines Willens führt euch Menschen zum Ziel, und Mein Wille ist und bleibt ein Leben in Liebe, ein Erfüllen Meines Gebotes der Gottesund der Nächstenliebe...

Amen


B.D. NR. 5165 - 5.u.6.7.1951

Kraft Gottes...

Leben...

Alles Leben ist die Auswirkung Meiner Kraft; in jedem Schöpfungswerk manifestiert sich Meine Kraft. Der Gedanke an sich ist gleichfalls eine Kraftäußerung Meinerseits, und also gibt es nichts, was nicht in Mir seinen Ursprung hat, wenngleich es lange nach seinem Ausgang eine falsche Richtung eingeschlagen hat, als ursprünglich bestimmt war. Denn es findet ein immerwährender Kreislauf der von Mir ausgehenden Kraft statt zum Zwecke ständiger Vermehrung derselben und ständiger Erweckung zu neuem Leben und also auch ständig neuer Schöpfungen...

Also ist Mein Schöpferwille und Meine Schöpferkraft unablässig tätig, um Leben zu erzeugen...

Und ein Zurückhalten Meiner Kraft würde ein völliges Erstarren des gesamten Universums bedeuten, was jedoch niemals möglich ist, weil Meine Kraft sich nicht aufbrauchen und nicht vergehen kann, wie Ich Selbst nicht vergehe als Urquell der von Mir ausgehenden Kraft. Ich war, Ich bin, und Ich bleibe immer und ewig Derselbe, und ebenso bleibt das von Mir Erschaffene immer und ewig, nur in Sichstets-verändernder-Form, weil Meine Kraft keinen Stillstand duldet und jede Kraftzufuhr aufbauend wirken muß und dies in stets vollkommeneren Schöpfungen zum Ausdruck kommt. Und Meine Kraft findet überall Zugang, und nichts könnte bestehen, so es von Meiner Kraft nicht berührt würde. Meine Liebe und Meine Weisheit lenket die Kraft nach Bedarf, und Mein Wille bestimmt zur Annahme derselben und nichts kann sich Meinem Willen widersetzen...

Doch Meine Liebe und Weisheit erschuf sich auch etwas Wesenhaftes, im Verlangen, auch diesem das Glück und die Seligkeit der Kraftverwendung, des Erschaffens, zu bereiten, ihm eine Aufgabe zu erteilen und es durch Erfüllenkönnen jener Aufgabe überselig zu machen...

Und es mußte dieses Wesenhafte ein Abbild sein von Mir, in gleicher Vollkommenheit stehend, mit göttlichen Fähigkeiten ausgestattet, das Ich unbegrenzt mit Kraft versehen wollte, auf daß es gleich Mir schöpferisch und gestaltend tätig sein konnte...

Dieses Wesenhafte also war gleichfalls Produkt Meiner Kraft und Meines Liebe-Willen. Es wurde aus Meiner Kraft ins Leben gerufen und konnte sich völlig frei entfalten, weil ständig Kraft ihm zuströmte und es auch den freien Willen hatte, diese Kraft zu verwerten...

Es wurde Kraftempfänger, das aber auch Kraft ausstrahlen konnte, wie dies seine Bestimmung war. Übergroße Seligkeit empfand das erstgeschaffene Wesen, und übergroße Seligkeit konnte es wieder bereiten, indem es gleichfalls Wesen das Leben gab zu freiem selbständigen Sein. Meine Kraft strömte unaufhaltsam dem ersten Wesen zu und durch dieses auch den unzähligen Wesenheiten, die aus dem Willen dessen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren...

Dies war der Anfang dessen, was außer Mir ist, wenngleich es ewig nicht von Mir getrennt zu denken ist...

Denn Meine Kraft und alles, was aus ihr ist, bleibt ewig Mein Anteil und kann sich ewig nicht mehr von Mir lösen...

Das Wesen aber, das Meine Kraft unmittelbar aus Mir bezog, fühlte sich im Vollbesitz Meiner Kraft, weil es unentwegt neue Wesen erschuf, ohne daß seine Kraft geschmälert wurde. Es wurde in seinem Denken, Wollen und Handeln in keiner Weise von Mir beeinflußt, denn als vollkommenes Wesen, als Mein Ebenbild, mußte es auch völlig frei sein und sich unabhängig fühlen. Doch ebenso mußte seine Liebe den höchsten Grad aufweisen können zu Mir, aus Dem es hervorgegangen war. Diese aber war stärker zu sich selbst...

Er gab sich selbst den ersten Platz in seinen Gedanken, obgleich ihm die Erkenntnis nicht mangelte auf Grund seiner Vollkommenheit, die auch Erkennen der Wahrheit einschließt. Er überhob sich und fiel... (6.7.1951) Die Kraft, die von Mir ihren Ausgang nahm, entfernte sich endlos weit von Mir und braucht nun einen ebenso endlosen Weg, um wieder zu Mir zurückzugelangen. Die Rückkehr der Kraft zu ihrem Ausgang aber ist ein Gesetz, das ewig nicht umgestoßen werden kann, soll sie ihre Wirksamkeit behalten, denn nur im Zusammenschluß mit der Urkraft ist sie vollwirksam. Also muß der Kreislauf des Ausstrahlens und Zurückleitens stattfinden, was aber auch ständige Kraftvermehrung bedeutet, weil die Aufnahmegefäße göttlicher Kraft in Tätigkeit geraten müssen, sowie sie von ihr berührt werden. Das zutiefst gefallene Wesenhafte ist wohl noch Kraftträger, doch mit nur schwacher Wirksamkeit. Doch kann es nicht ganz untätig bleiben, weil Meine ständige Kraftausstrahlung bis in die Tiefen dringt und dort Gegenwirkung erzielt und jeglicher Widerstand Kraft erzeugt...

Diese Krafterzeugung bedeutet wieder Erstehen neuen Lebens...

Erstehen irgendwelcher Schöpfungen, die wieder eine Tätigkeit verrichten zwecks Kraftvermehrung...

So also ist der höchste Lichtträger, das als Mein Ebenbild erschaffene erste Wesen, durch den Fall in die Tiefe ungewollt Anlaß geworden zum Erschaffen unzähliger Schöpfungswerke, in denen sich Meine Kraft manifestierte und so ein ungeheures Leben im Universum schuf, weil die Kraft niemals untätig sein kann und immer wieder dem Urquell zuströmt, sich stets vermehrt und niemals abbauen kann. Daß und warum unzählige Wesenheiten an dieser Kraftvermehrung beteiligt sind und als vom gefallenen Urgeist mit herabgezogenes Geistiges unweigerlich zurückkehren muß zu seinem Ausgang, bedarf keiner weiteren Erklärung, als daß Meine Liebe zu dem, was von Mir hervorgegangen ist, unveränderlich ist und daß diese Liebe nicht geringer wird, auch wenn die Erzeugnisse Meiner Kraft endlos weit von Mir entfernt sind... daß aber Mein Liebewille nicht eher ruht, bis es wieder in Meiner Nähe weilt und in Seligkeit mit Mir wirken und schaffen kann, wie es seine Bestimmung ist...

Amen


B.D. NR. 5166 - 7.7.1951

Gott-gewollter Verkehr mit der Geistwelt...

Eine Unzahl geistiger Wesen umlagert die Erde und hält sich in der Nähe der Menschen auf, die ihnen irgendwie verbunden sind durch gleiche Geistesreife, gleiche Gesinnung oder Bindungen im Erdenleben. Sie alle spüren, daß sich Großes vorbereitet, sie wissen, daß der Erde und ihren Bewohnern etwas bevorsteht; doch nur hochentwickelte Geistwesen kennen den ewigen Heilsplan Gottes und also auch den Verlauf der kommenden Zeit. Eine überaus emsige Tätigkeit herrscht in der Geistwelt, die im Auftrag Gottes den Erdenmenschen zu Hilfe kommen will, ihren Reifegrad noch möglichst zu erhöhen, bevor der Tag anbricht, der ihr Leben beendet. Die unwissenden Seelen im geistigen Reich spüren gleichfalls eine allgemeine Bedrohung für die Erdenmenschen und halten sich instinktiv in der Nähe derer auf, denen sie nahestanden. Sie können sich selbst keinen Aufschluß geben, worüber sie beunruhigt sind, und sind doch in Sorge um die Menschen, besonders, so diese ihnen in Liebe verbunden waren. Es besteht jedoch ein Gesetz, demzufolge es keine Aufklärung gibt, solange ein Mensch ohne Liebe und Glaube ist...

Denn solange ist die Seele des Menschen unfähig, die Wahrheit zu erkennen und anzunehmen. Das gleiche gilt auch für die Seelen im geistigen Reich, die noch unvollkommen die Erde verlassen haben. Ihnen fehlt jegliches Verständnis für die ewige Wahrheit, und also auch ist ihnen der Heilsplan Gottes unbegreiflich, es ist gewissermaßen ein Denkmanko zu verzeichnen, sie fassen nicht, was an höheren Wahrheiten ihnen geboten wird, bis sie in sich selbst die Liebe erweckt haben und dadurch ein gewisses Verständnis erlangen. Und so kann diesen Seelen vorerst keine Aufklärung gegeben werden im geistigen Reich über den Grund ihrer Unruhe und Besorgnis. Sie möchten sich aber den Menschen kundgeben und versuchen in jeder Weise, die Gedanken der Menschen auf sich zu lenken, im Glauben, mit ihnen reden zu können und verstanden zu werden. Es ist für diese Seelen eine große Enttäuschung, wenn sie nicht angehört werden, wie sie glauben, und doch geben sie ihre Bemühungen nicht auf, sich verständlich zu machen. Es ist eine gewisse Art von Liebe um ihre Zurückgebliebenen, und diese Liebe wird ihnen von Gott angerechnet und ihnen eine Möglichkeit gegeben, sie zum Ausdruck zu bringen. Wo immer sich Menschen auf Erden zusammenfinden im Gedenken an Verstorbene, um ihnen zu helfen, kann ein Gott-gewollter Verkehr von der Erde zur Geistwelt hergestellt werden. Doch stets muß helfenwollende Liebe der Anlaß sein, die dann auch Segen stiften wird auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich. Und nun ist wieder der Reifegrad jener Menschen ausschlaggebend, welche Seelen im geistigen Reich zugelassen werden, um sich äußern zu können. Von unzähligen Seelen sind die Menschen umgeben, und eine jede möchte sich kundtun, doch nicht jeder Seele ist es gestattet, aber alle dürfen zuhören, und sie werden es verstehen, was zur Sprache kommt. Ein geistiger Schutzwall umgibt geistig strebende Menschen, wie aber auch die jenseitigen Führer der noch unwissenden Seelen bemüht sind, diese in einen höheren Erkenntnisgrad zu bringen, indem Liebeworte stets von ihnen vernommen und verstanden werden und sie zum Denken anregen über ihren eigenen Zustand und Liebegrad. Es können daher die Menschen auf Erden auch über den Tod hinaus einwirken auf diese Seelen, wenn die Verbindung mit der Geistwelt hergestellt ist auf einer Gott-gefälligen Grundlage... zu geben und zu empfangen, was immer nur der Seele dienlich ist...

Geistig Strebenden ist daher stets der Kontakt mit der jenseitigen Welt gestattet, nur sollen sich die Menschen immer Rechenschaft geben über den Beweggrund, der sie eine solche Verbindung herstellen lässet. Für die jenseitigen Seelen ist es eine Erleichterung, eine Entlastung ihrer Sorge um die Menschen, wenn sie diese aufmerksam machen können auf das, was ihnen droht, wofür sie ein feines Empfinden, jedoch nicht die rechte Erklärung haben. Und sie werden sich stets in der Nähe der Gefährdeten aufhalten und ihnen helfen wollen. Und dieser Hilfswille wird von Gott gewertet und mit Gegenhilfe gelohnt...

Amen


B.D. NR. 5167 - 8.7.1951

Erkennen der Wahrheit und Verwerten in Liebe...

Nicht das Wissen des Menschen macht seine Seligkeit aus, sondern das Verwerten des Wissens, weil dazu Liebe nötig ist und die Liebe allein beseligend wirkt. Und so kann der Mensch wohl ein Wissen besitzen, ohne in der Liebe zu leben. Dann aber ist es nur ein pures Verstandeswissen, gewonnen durch Studium, durch eifriges Nachdenken über Probleme, die wohl in geistiges Gebiet ragen, aber erst dann Geisteswissen genannt werden kann, wenn der Mensch durch ein Liebeleben vom Geist in sich darüber belehrt worden ist. Ein umfangreiches Wissen aufgenommen zu haben garantiert noch nicht den Besitz desselben, denn was durch Verstandestätigkeit gewonnen wurde, ist ebenso vergänglich wie jegliches irdische Wissen, selbst wenn es geistigen Inhalts ist. Es ist ein totes Wissen, das schon auf Erden keine belebende Wirkung hat und im Jenseits gänzlich verlorengeht. Erst die Liebe erwecket den Buchstaben zum Leben, erst die Liebe gibt Verständnis für geistiges Wissen, und erst die Liebe läßt dieses Wissen beglückend sein...

Die Liebe aber gibt ständig ab, was sie selbst beglückt, um auch den Mitmenschen zu beglücken. Das Wissen wird aber wieder erst dann beglücken, so es mit liebendem Herzen empfangen wird...

Daraus ersehet ihr Menschen, daß immer nur die Liebe den Wissensgrad bestimmt, in dem die Menschen stehen, denn wenngleich einem liebenden Menschen das Wissen noch mangelt, wird er aber sofort Verständnis dafür haben, so es ihm unterbreitet wird. Die Liebe erkennt die Wahrheit, und die Liebe verwertet sie auch...

Wer die rechte Wahrheit hat, kann nicht anders als sie weiterleiten, weil ihn die Liebe dazu treibt, er aber auch in der Liebe stehen muß, um sie als Wahrheit erkannt zu haben. Dennoch kann der Mensch auch für ein Wissen eintreten, das nicht der Wahrheit entspricht, dann aber soll er sich selbst schonungslos Antwort geben auf die Frage: In welchem Grade bin ich liebewillig?...

Und diese Antwort ist auch der Gradmesser für die Wahrheit dessen, was er vertritt. Ein liebetätiger Mensch ist voller Eifer, Gott zu dienen, weil er Ihn erkannt hat als Vater und Schöpfer von Ewigkeit, als das vollkommenste Wesen, von Dem er sich geliebt weiß. Und darum wird er Ihm dienen mit ganzem Herzen und ganzer Seele, auch wenn es nicht nach außen erkenntlich ist. Aber eines wird er nicht versäumen, die Mitmenschen hinzuweisen auf Ihn und sie zum Glauben an Ihn zu bewegen suchen...

Denn wer selbst glaubt, will auch den Mitmenschen dazu bringen, sich dem Vater als Kind hinzugeben. Und darum wird er stets, was er selbst weiß, dem Mitmenschen zuleiten. Dieses Wissen ist volle Wahrheit und steigert sich mit zunehmender Liebetätigkeit. Verstandeswissen dagegen wird berufsmäßig weitergegeben, und dies ist zumeist mit irdischen Interessen verbunden. Die Liebe gibt, ohne Entgelt zu fordern, wer aber solches fordert, steht nicht in der Liebe, sondern nur im Beruf...

Er schlägt aus seinem Verstandeswissen Nutzen und setzt die Liebe erst an zweite Stelle. Und dieses Wissen wird nicht viel Segen stiften, es regt nur wieder zur Verstandestätigkeit an, das Herz aber bleibt unberührt und lernt nicht die Seligkeit des Empfangens der Wahrheit kennen. Denn das Wissen kann die Wahrheit sein, wird aber ohne Liebe nicht als solche erkannt. Darum pfleget als erstes die Liebe, und was euch dann an Wissen geboten wird, das teilet in Liebe wieder aus...

Dann erst vermehrt sich euer Wissen und bleibt euer geistiges Eigentum, das unvergänglich ist und euch im jenseitigen Reich zu beglückender Tätigkeit befähigt und wieder Seligkeit bereitet.

Amen


B.D. NR. 5168 - 10.7.1951

Gebet um Gnade und Kraft, um Erhellung des Geistes...

Eure Bitte sei und bleibe stets:„Vater, erfülle uns mit Deinem Geist, mit Deiner Kraft und Deiner Gnade...“ Mit dieser Bitte bezeuget ihr geistige Armut, daß ihr eure Schwäche eingestehet und Mich bittet um Liebezuwendung, um Kraft und Gnade und um Erhellung durch den Geist. Und Ich werde euch erhören, denn jegliches Gebet, das eure geistige Versorgung betrifft, höre und erhöre Ich und verhelfe euch zur Höhe. Sowie ihr um das Wohl eurer Seele besorgt seid, habet ihr auch den Sinn und Zweck des Erdenlebens erfaßt, und dann ist es für Mich leicht, euch zu geben, was ihr verlanget, ohne euren freien Willen zu gefährden. Dann seid ihr euch des noch unvollkommenen Zustandes bewußt und suchet ihn zu beheben aus freiem Willen. Ihr kommet zu Mir, daß Ich euch helfe, und es wird euch wahrlich geholfen werden, denn Mein Herz freuet sich ob eures Verlangens nach Mir, und Ich kann euch bedenken wie Kindlein, die in ihrer Schwäche und Unwissenheit betreut und belehrt werden müssen, auf daß sie wachsen und gedeihen und auf rechten Wegen wandeln... auf daß sie den Weg betreten, der zu Mir führt, zur Höhe, zum Licht. Kraft, Gnade und Erhellung des Geistes... so ihr dieses erbittet, besitzet ihr alles...

Meine Liebe und Erbarmung und völlige Klarheit über eure Erdenaufgabe und ihre Lösung. Ihr tretet in den Zustand des Erkennens ein und gehet dann sehend einher, wo ihr zuvor noch blind waret und darum auch noch unselig. So euch Mein Kraftstrom berührt, fühlet ihr auch Meine Liebe zu euch, die euch mächtig anzieht. Ich liebe euch, wenngleich ihr noch unvollkommen seid, und leite euch daher unentwegt Meine Gnade zu, um euch vollkommen werden zu lassen, so ihr diese Gnade nützet. Und ihr werdet es tun, weil ihr Mich auch um Erhellung des Geistes angeht und darum klarstens erkennet, was euch mangelt, wie ihr leben sollet und welchen Weg ihr gehen müsset, um selig zu werden. Alles erreichet ihr, so ihr Mich bittet um Kraft und Gnade, um Erhellung durch den Geist. Denn dann ist euer Herz schon aufgeschlossen für den Liebekraftstrom, Mein Geist kann in euch tätig sein, denn ihr hindert ihn nicht mehr daran, weil ihr selbst euch öffnet für Meinen Gnaden- und Liebestrom und dieser unweigerlich wirksam wird in einem willigen, Mir zugewandten Erdenkind. Ich liebe euch wahrlich mächtig, und doch muß erst Meine Gnade euch ergreifen, weil ihr ob eures unvollkommenen Zustandes nicht würdig seid, Liebesbeweise von Mir entgegenzunehmen, und Ich daher Gnade für Recht ergehen lassen muß. Ich muß euch zu Mir ziehen, da ihr von selbst nicht kommet, doch ihr selbst könnet entscheiden, ob ihr Meine Gnade annehmet...

Ich zwinge euch nicht, Mir zu folgen, aber Meine Gnade wirket gar mächtig auf den, der keinen Widerstand leistet. Und jede Bitte um Gnade ist Aufgeben des Widerstandes...

Das bedenket, daß Ich dann euch reichlich überschütten kann, so ihr durch euer Gebet den Willen bezeuget, die Gnaden von Mir anzunehmen und zu verwerten...

Rufet zu Mir um Kraft und Gnade und Ausgießung des Geistes über euch...

Dann ist wahre Demut in euch, denn ihr fühlet es, daß ihr dieser Zuwendungen bedürfet. Und dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade...

Er rufet Mich an und ist in seiner Demut Mir schon erheblich nähergekommen, weil er das Kindesverhältnis hergestellt hat, das Liebe zu Mir und Demut Mir gegenüber in sich schließt und den Menschen so gestaltet, daß Ich ihn reichlich bedenken kann mit Meiner Gnade und Meiner Kraft und Meinem Geist... der nun tätig wird in ihm und ihn in alle Wahrheit leitet...

Amen


B.D. NR. 5169 - 12.7.1951

Öffentliches Bekennen...

Lebendiger Glaube...

Wer Mich nur mit dem Munde bekennet, der wird nicht standhaft bleiben, so es ein Bekennen Meiner Selbst vor der Welt gilt, denn er gehört nicht zu denen, die innerlich fest überzeugt sind von Mir und Meiner Lehre. Und es werden viele sein, die nicht standhalten, weil sie bisher nur oberflächlich sich befaßten mit der Wahrheit, mit geistigem Gedankengut, das von Mir zeuget. Es sind nur Redensarten, die sie leichthin gebrauchen, wenn sie zu religiösen Ansichten bewogen werden, doch so sie ernst dazu Stellung nehmen sollen, versagen sie, weil ihnen jegliche Erkenntnis mangelt, weil ihr Glaube nur ein Formglaube und ihr Leben auf Erden, so es gut scheint, eben nur ein Scheinleben ist. Sie haben den göttlichen Funken in sich noch nicht erweckt, er ist verschüttet und kann sich darum nicht zur Geltung bringen, und es bedeutet dies Unwissenheit, geistige Blindheit und also auch Kraftlosigkeit, wenn Kraft erfordert wird. Die Menschen wissen es nicht, in welcher geistigen Not sie sich befinden, weil sie keine Kraft zum Widerstand haben, so dieser von ihnen gefordert wird, so es um das öffentliche Bekennen zu Mir und Meiner Lehre geht, weil sie nicht überzeugt sind davon. Und sie könnten sich diese Überzeugung so leicht verschaffen, so sie nur willens wären, darüber Kenntnis zu erlangen, worin Mein Wille besteht und wie er zu erfüllen ist. Denn von der Erfüllung Meines Willens hängt auch der Glaube ab, die innere Überzeugung, die dann der Mensch fest vertreten kann und wird. Wer recht lebt, also Meinem Willen gemäß, der steht auch im Erkennen der Wahrheit, und sein Glaube ist ein lebendiger, und einen solchen Glauben wird er vor der Welt bekennen ohne Scheu, ein solcher Glaube kann ihm nicht genommen werden, er sitzt tief und hält jeder Bedrohung von außen stand. Zur Zeit gibt es unzählige Menschen, die sich gläubig nennen und doch keiner Glaubensprobe standhalten würden, es gibt unzählige Menschen, die sich noch nicht die Mühe gaben, ernsthaft über das nachzudenken, was zu glauben sie vorgeben, die jeder religiösen Aussprache aus dem Wege gehen, weil sie nichts wissen und ihr mangelndes Wissen nicht eingestehen wollen; es gibt unzählige Menschen, die, so sie ernstlich nachdenken würden, alles als unhaltbar verwerfen würden, weil der Verstand damit nicht fertig wird und weil das Herz nicht beteiligt ist in Form von Liebewirken, dem einzigen Mittel, unverständlich Scheinendes zu verstehen...

Doch alle geben sich als gläubig aus ihren Mitmenschen gegenüber, bis sie zu einer Entscheidung gedrängt werden... sich öffentlich dafür oder dagegen zu äußern, bis sie zu einem Glaubensentscheid gezwungen werden...

Dann werden viele verwerfen, woran sie bisher festhielten, ohne nachzudenken, ob es Unrecht ist, was sie tun. Andere werden nachdenken und zu falschen Ergebnissen kommen, weil sie verstandesmäßig ergründen zu können glauben, wozu Wirken des Geistes erforderlich ist. Und nur wenige werden den Mut haben, sich offen zu bekennen für Mich und Meine Lehre; und diese wenigen haben die Erkenntnis gewonnen durch ihren Geist, der in ihnen wirksam werden konnte als Folge eines rechten Liebelebens. Diese stehen fest im Glauben an Mich und bekennen mutig und ohne Furcht Meinen Namen, denn ihr Glaube ist ein lebendiger geworden durch die Liebe, und sie sind im Besitz von Kraft jedem Ansturm gegenüber. Sie werden Mir treu bleiben bis zum Ende, denn wer Mich bekennet vor der Welt, der wird ständig Kraft beziehen von Mir, und ihm wird werden, was er glaubt... ein ewiges Leben in Seligkeit...

Amen


B.D. NR. 5170 - 14.7.1951

Entwicklungsperioden - Zeitdauer...

Materie und Einfluß...

Der Erlösungsplan des gefallenen Geistigen wickelt sich ab immer in bestimmten Zeiträumen, die dem jeweiligen Zustand des Geistigen entsprechen. Und darum sind die einzelnen Erlösungsperioden verschieden, sowohl zeitmäßig als auch in ihren Bedingungen und Ausreifungsmöglichkeiten. Es gibt längere und kürzere Erlösungsabschnitte sowie auch ganz verschiedene Schöpfungen in diesen, die eine mehr oder weniger harte Fessel bedeuten für das darin gebundene Geistige. Und daraus folgert sich, daß auch an die Menschen in solchen einzelnen Erlösungsabschnitten verschiedene Anforderungen gestellt werden, auf daß sie ihre seelische Reife erlangen. Es wäre gewissermaßen eine Abstufung zu erkennen, so die einzelnen Entwicklungsperioden miteinander verglichen werden könnten... und es wäre zu ersehen, daß sich die Schöpfungen immer dem Reifezustand der Menschen, d.h. ihrem Willen, anpassen, daß also Menschen ohne den harten Widerstand gegen Gott auch in einer Welt leben, die leichtere Auflösung der materiellen Form erkennen lässet, und darum auch kürzere Zeit zu einem Entwicklungsgang nötig ist. Und zwar wird das stets dann der Fall sein, wenn eine Totalauflösung der irdischen Schöpfung vorangegangen ist und das ihr entwichene Geistige wieder in eine neue Form gebracht werden soll. Dann strebt dieses Geistige, als in einer ihm zuträglichen Umgebung lebend, weit eifriger zur Höhe, wenn auch ihm selbst noch unbewußt. Aber nach einer solchen totalen Auflösung ist auch das Menschengeschlecht auf der Erde noch friedlicher, mit Gott verbundener, das das noch gebundene Geistige wohltätig beeinflußt und ihm auch zur Höhe verhilft. Die harte Materie ist zwar noch von tief gefallenem Geistigen belebt, und dieses Geistige wird seinen Einfluß immer noch geltend machen wollen, besonders dann, wenn auch diese Erlösungsperiode sich wieder dem Ende zuneigt. Doch eine jede Epoche ist ein Aufstieg aus der Tiefe zur Höhe, jede Epoche weiset Geistiges auf, das Gott keinen Widerstand mehr leistet oder ihn sehr bald aufgibt, aber auch solches, das im Widerstand gegen Gott verharrt, das zum Aufenthalt die harte Materie hat und immer wieder auf das reifere Geistige ungünstig einwirken will und wird. Je länger sich nun die Menschen diesem Einfluß entziehen, desto länger werden auch die Entwicklungsperioden sein, weil ein Abschluß erst dann wieder eintritt, wenn diese in der festen Materie gebundenen Wesen sich nach endlos langer Wandlung wieder als Mensch verkörpern dürfen. Denn diese Wesen bestimmen nun die Zeit des Endes oder der Auflösung der Schöpfung, die sie bewohnen...

Ein Gott-Zuwenden sichert auch ein langes Bestehen, ein Abwenden von Ihm ist erneuter Widerstand und bedingt zuletzt wieder das Vernichten dessen, was den Zweck nicht erfüllt... ein Auflösen der Erde und ein Neubilden geistiger Formen. Denn laut Gesetz von Ewigkeit muß alles zur Höhe streben, und was versagt, wird so tief sinken, daß es wieder in den Aufwärtsentwicklungsprozeß eingegliedert werden kann, auf daß sich das Gesetz von Ewigkeit erfülle... ständige Aufwärtsentwicklung dessen, was gefallen ist, bis es die einstige Höhe wieder erreicht hat...

Amen


B.D. NR. 5171 - 15.7.1951

Gottes Segen, d.h. Hilfe, in jeder geistigen Arbeit...

Die geistige Arbeit, die Arbeit für Mich und Mein Reich, ist so überaus bedeutungsvoll in dieser Zeit, weil euch nicht mehr viel Zeit bleibt zum Wirken für Mich. Und darum segne Ich jede Tätigkeit, die dieser Arbeit gilt, sei es die Zuleitung Meines Wortes an die Mitmenschen oder auch das bewußte Hinweisen dieser auf das Ende, seien es Ermahnungen oder Warnungen oder auch gute Gedanken, die den in Not befindlichen Seelen gelten auf Erden oder auch im Jenseits. Alles was getan wird, um Seelen aus dieser Not zu befreien, findet Meine Zustimmung und also auch Meinen Segen. Denn gewertet wird der Hilfswille, der euch Menschen veranlaßt zur Arbeit für Mein Reich, zu erlösender Tätigkeit. Und Ich werde euch unterstützen in jeder Weise, daß eure Arbeit von Erfolg sei...

Ich werde nicht, wie Menschen es tun, eure Arbeit mißachten oder geringschätzen, Ich werde stets helfend euch zur Seite stehen und geradebiegen, was ihr aus Unwissenheit krumm gebogen habt... also niemals zulassen, daß die von euch belehrt Werdenden falsch unterrichtet werden oder die, die sich von euch Rettung erhoffen, enttäuscht werden. Denn auch Ich helfe mit und freue Mich über jede Seele, die Ich zurückgewinne, auf Erden sowohl als auch im Jenseits. Denn ihr, Meine Eingeweihten, wisset, daß auch nach dem Tode die Seele nachholen kann, was sie auf Erden versäumt hat, daß ihr aber im Jenseits geholfen werden muß, wenn sie unvollkommen von der Erde scheidet. Und darum segne Ich jedes Bemühen, das auch diesen Seelen gilt, und segnen heißt helfen, daß jegliche Arbeit von Erfolg ist. Seid eifrig tätig, denn die Zeit drängt dem Ende entgegen, und Ich brauche Arbeiter, welche die vielen Äcker bestellen sollen, die noch brachliegen, Ich brauche viele Arbeiter für Meinen Weinberg, die auf die Herzen der Menschen einwirken sollen, damit Ich Selbst die weitere Arbeit an ihnen vollbringen kann... sie mit Meinem Wort zu bedenken, um Mich Selbst ihnen erkenntlich zu machen. Ich brauche euch, die ihr Mir dienen wollet, die ihr ein Wissen besitzet, das ihr auch denen vermitteln könnet, die noch völlig unwissend sind. Ich führe euch denen zu, die eure Hilfe benötigen, und ebne euch alle Wege, auf daß ihr ungehindert arbeiten könnet für Mich. Ich will aber auch, daß ihr eifrig bleibet, daß ihr nicht lau werdet und die große Not vergesset, die Mich veranlaßt, Mich eurer zu bedienen...

Stets sollet ihr dieser Not gedenken und emsig tätig sein...

Dann wird die Arbeit in Meinem Weinberg nicht vergeblich sein, dann werdet ihr die Seelen erlösen, bevor das Ende kommt, und diese Seelen werden es euch danken ewiglich, daß ihr euch ihrer angenommen habt...

Amen


B.D. NR. 5172 - 17.7.1951

Erdenleben - Scheinleben...

Das irdische Leben ist nur ein Scheindasein. Sobald ihr Menschen zu dieser Erkenntnis kommt, seid ihr auf der Stufe angelangt, wo es zur Höhe geht. Ihr lebet dann bewußt, ihr arbeitet dann auf das Leben hin, das wirkliches Sein ist, das erst beginnt, so euer Körper, die materielle Hülle eurer Seele, abfällt und die Seele sich nun frei erheben kann in das geistige Reich. Alles, was auf Erden vor euren Augen ersteht, alles, was euch ersichtlich ist, ist nur für kurze Zeit geformte geistige Substanz, die als Materie ihren Zweck auf Erden erfüllen soll, geistiges Ausreifen zu ermöglichen. Und das irdische Leben selbst ist auch nur eine rein körperliche Funktion, solange die Seele in euch noch ohne jegliche Erkenntnis ist, was sie war, ist und sein soll...

Gewinnt die Seele diese Erkenntnis nicht im Erdenleben, dann glaubt sie wohl desto mehr an die Realität des Lebens, sie hält das irdische Leben für allein bedeutungsvoll und trachtet daher danach, recht lange und gut auf Erden zu leben; und erst mit dem Moment des Erkennens läßt dieses Verlangen nach, weil dann das eigentliche Leben ihr zum Bewußtsein kommt und das Erdenleben im selben Maß verblaßt, wie das eigentliche Leben an Wert gewinnt. Dann erst kann sie Schein und Wirklichkeit unterscheiden, dann erst lebt sie bewußt...

Es ist ihr das Leben gegeben worden, auf daß sie in einem Scheindasein ihren Willen beweisen kann, auf daß sie sich betätigen kann in einem gewissen Kraftstadium, wo sie die Lebenskraft nützen kann, in einer Gott-gefälligen Weise, und dadurch sich ein Anrecht erwirbt, im wirklichen Leben Kraft in Fülle zu empfangen und sie zu verwerten in Gott-gewolltem Sinn. Sie muß also zuvor ein Probeleben ablegen, um sich als geeignet zu erweisen für einen ungemessenen Kraftempfang. Denn das Verwerten dieser Kraft ist erst das eigentliche Leben, wo die Seele schöpferisch tätig sein kann und auch in umfangreichem Maße erlösend wirkt. Durch das Versagen im Probeleben, durch das Falschnützen der ihr zur Verfügung stehenden Lebenskraft, verscherzt sie sich die Kraftzufuhr im eigentlichen Leben, die sie dann gleichfalls verkehrt nützen würde, so sie ihr bedingungslos zuströmte. Sie muß einen gewissen Reifegrad erreicht haben im Erdenleben, der sie nun als Kraftempfänger und Verwerter im geistigen Reich tauglich macht. Und dazu ist ihr das Erdendasein gegeben worden. Doch zumeist wird dieses als Selbstzweck angesehen, nicht als Mittel zum Zweck und dann auch falsch genützet... es wird betrachtet als einzig-begehrenswert, wenngleich es jedem Menschen bekannt ist, daß er selbst sich dieses Leben nicht um einen Tag verlängern kann, wenn seine Stunde gekommen ist. Und gerade das müßte ihn die Wertlosigkeit und die Vergänglichkeit dessen erkennen lassen, was ihm überaus wichtig erscheint. Er müßte als kluger Mensch für das „Nachher“ sorgen und sich nicht begnügen mit Dingen, die dem Vergänglichkeitsgesetz unterworfen sind. Das irdische Leben ist nur ein Scheinleben, etwas Geliehenes, das in jeder Stunde wieder genommen werden kann...

Doch mit geliehenem Gut soll der Mensch gut haushalten, er soll es so anwenden, daß es ihm reichliche Zinsen bringt, jedoch nicht irdisch materiell, sondern geistiger Reichtum soll damit erworben werden, dann ist die Lebenskraft recht verwertet und das Probeleben mit Erfolg zurückgelegt, und dann ist der Mensch tauglich für das geistige Leben, für das eigentliche Leben, das ewig währt...

Amen


B.D. NR. 5173 - 18.7.1951

Glaubenslose Menschheit...

Nähe des Endes...

Jeder Tag bringt euch dem Ende näher. Die Zeit eilet dahin, doch die Menschheit ist sich dessen nicht bewußt, was ein jeder Tag noch für sie bedeutet, was sie sich noch erwerben könnten und wie schnell die Zeit vorbei ist, die ihr noch als Frist gegeben ist bis zum Ende. Die Menschheit gedenket nicht des Endes, und darum lebt sie sorglos dahin oder sorgt sich nur um irdische Dinge. Die Menschheit ist blind und tut nichts, um sehend zu werden, sie lebt und geht dem Tode entgegen, wo sie sich doch das ewige Leben erwerben soll, solange sie auf Erden weilt. Und doch kann nichts anderes geschehen, als ihr durch Seher und Propheten das nahe Ende zu verkünden, es kann ihr nur das Evangelium vermittelt werden, und gerettet ist, wer daran glaubt...

Die Menschen aber leben ohne Glauben; was ihnen von Gott, von Christus, vom Jenseits vorgestellt wird, das lehnen sie wohl nicht immer offen ab, doch den rechten Glauben daran, die innere Überzeugung dessen, besitzen sie nicht, und darum ist ihr Glaube ohne Wert. Doch ihr Menschen müsset diesen Glauben gewinnen, wollet ihr nicht verlorengehen. Denn ohne den Glauben rufet ihr nicht Gott an und bittet nicht um Gnadenzuwendung, um euch für das Jenseits tauglich machen zu können. Ohne Glaube tretet ihr nicht in Verbindung mit Jesus Christus, Der allein der Weg ist zum ewigen Leben... ohne Glaube lebet ihr kein bewußtes Erdenleben mit geistigem Ziel, sondern nur ein rein irdisches Leben, das ohne Erfolg bleibt für die Ewigkeit. Der Glaube muß aufleben in euch oder zu einem überzeugten Glauben werden, wenn er nur Formglaube ist...

Und daher müsset ihr anhören, was euch verkündet wird von den Boten Gottes; ihr dürfet nicht sogleich ablehnen, sondern müsset euch die Mühe machen, darüber nachzudenken, was man euch predigt...

Habet ihr guten Willen, dann wird es euch nicht schwerfallen, zu glauben, und dann stellet ihr euch schon bewußt auf das Ende ein. Ihr rechnet mit der Möglichkeit und gehet in euch, ihr suchet euch zu wandeln, denn der rechte Glaube bewirket solches...

So ihr guten Willens seid... denn der gute Wille wird auch stets die Liebe in sich zur Entfaltung bringen, weil ein guter Wille stets einem guten Herzen entsteigt. Und die Liebe verhilft zu einem überzeugten Glauben. Darum werden gute Menschen, die liebetätig sind, auch viel eher an das Ende glauben, denn dieser Glaube entspringt aus der Liebe, und er wird ständig von der Liebe genährt. Suchet nur einen rechten Glauben zu gewinnen, einen lebendigen Glauben, der euch antreibt zur Arbeit an eurer Seele...

Und so ihr ihn gewonnen habt, übertragt ihr ihn auch auf den Mitmenschen, denn die Not unter der Menschheit ist groß, eben weil euch der rechte Glaube fehlt an Jesus Christus als Erlöser, an ein ewiges Leben im geistigen Reich. Dies ist den Menschen ein unwirklicher Begriff, und sie bekennen sich im günstigsten Falle nur mit dem Munde dazu, und das Herz weiß nichts davon; dann aber mangelt es dem Menschen an Wissen und Kraft, sich selbst umzugestalten, und dann geht das Erdenleben vorüber, ohne zum Ziel geführt zu haben, zu einer Reife, die ihm das ewige Leben sichert. Und das Ende kommt immer näher...

Wer ohne Glauben bleibt, der geht einem entsetzlichen Ende entgegen, einem Los, vor dem er entsetzt zurückschrecken würde, wüßte er darum. Die Boten Gottes, Seine von Ihm Selbst erwählten Diener, verkünden es den Menschen und weisen sie auf das nahe Ende hin. Höret sie an, so sie auch zu euch kommen, und denket darüber nach, was sie euch künden... und rechnet mit der Möglichkeit, daß sie euch die Wahrheit gesagt haben. Dann werdet ihr einen Wandel anstreben, dann wird euch die irdische Welt nicht mehr so wichtig erscheinen, und ihr werdet eure Sorge mehr der Seele zuwenden, und dann brauchet ihr auch das nahe Ende nicht zu fürchten, denn es wird für euch nur ein Übergang sein zu einem neuen Leben, das euch stets mehr und mehr beseligen wird, weil es euch nimmermehr genommen werden kann...

Amen


B.D. NR. 5174 - 19.7.1951

Wahrzeichen der Kirche Christi: Geistwirken...

Die Kirche Christi ist keine Organisation, sie ist der Zusammenschluß aller geistig strebenden, an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk glaubenden und in der Liebe lebenden Menschen jeglicher Konfession, denn nicht letztere beweiset ihre Zugehörigkeit zu jener Kirche, sondern der Geist, der aus den Menschen spricht, die ihr angehören. Es muß euch dies auch verständlich sein, daß es Gott nimmermehr genügen kann, wenn sich ein Mensch dieser oder jener Glaubensrichtung anschließt, dem Namen nach oder auch beeindruckt durch Sitten und Gebräuche, wie sie jede einzelne Organisation (Konfession?) aufweiset, sondern daß Gott nur die Gesinnung eines Menschen bewertet und diese also in jeder Konfession so oder so sein kann, d.h. mehr oder weniger dem Willen Gottes entsprechend, mehr oder weniger die göttlichen Gebote beachtend. Und doch ist dies allein ausschlaggebend, wer sich zur Kirche Christi zählen darf... ob durch ein Liebeleben auch der Geist aus Gott im Menschen erweckt worden ist...

Die Kirche Christi ist eine rein geistige Organisation, die der Welt keinerlei Konzessionen macht, die sich nur gründet auf das Seelenleben eines Menschen, auf den bewußten Willen, das geistige Ziel zu erreichen, das dem Menschen auf Erden gesteckt ist. Die Kirche Christi vereinigt alle gläubigen, d.h. innerlich überzeugten Anhänger Jesu, die sich die göttliche Liebelehre zum Lebensgesetz machen, die das Erlösungswerk Christi anerkennen und kein anderes Streben kennen, als durch bewußten Zusammenschluß mit Ihm die Kraft des Geistes zu entfalten... die also vom göttlichen Geist erleuchtet werden, was immer als Beweis der Zugehörigkeit zu Seiner Kirche gelten wird. Die Kirche Christi braucht kein anderes Merkmal nach außen hin, um erkannt zu werden als Seine wahre Kirche, die Er Selbst auf Erden gegründet hat, als nur die geistige Wiedergeburt, die bewiesen ist durch die Äußerung des göttlichen Geistes im Menschen. Und diese wieder ist erkennbar durch erleuchtetes Denken, durch Erkennen der Wahrheit, Erkennen des Lebenszweckes des Menschen, durch starken Glauben und daraus hervorgehendem ungewöhnlichen Wirken, sei es in Heilung von Kranken, im Abwenden großer irdischer Not, im Einfließen des göttlichen Wortes oder Gebieten den Elementen zum Nutzen des Nächsten. Immer wird dann eine Kraft zutage treten, die göttlichen Ursprungs ist, so der Mensch die geistige Wiedergeburt erreicht hat, und dieser gehört auch der Kirche Christi an, die außerhalb jeder kirchlichen Organisation steht, aber Menschen jeder Konfession als ihre Mitglieder zählen kann. Sie ist eine geistige Gemeinschaft aller tief gläubigen Menschen, und ihr Oberhaupt ist Jesus Christus Selbst, mit Dem ein jedes Mitglied in innige Verbindung treten muß, um in Seine Kirche aufgenommen zu werden. Denn Seine Kirche ist etwas Lebendiges, sie ist keine tote Form, die dem Namen nach vor der Welt besteht, doch keinen Geist in sich hat. Seine Kirche ist auf lebendigem Glauben aufgebaut, der durch die Liebe zum Leben erweckt wurde...

Darum ist Liebe und Glaube die erste Bedingung, um dieser Seiner Kirche anzugehören, weshalb auch in jeder Konfession die Menschen Seiner Kirche angehören, die im lebendigen Glauben stehen, der aus der Liebe zu Gott und zum Nächsten hervorgegangen ist. Alle diese Menschen vereinigt Jesus Christus in Seiner auf Erden gegründeten Kirche, und Er zeichnet sie auch mit den Gaben des Geistes aus je nach Reife, Fähigkeit und Bestimmung ihrer Tätigkeit auf Erden für Sein Reich. Wo immer der Geist Gottes wirkt, dort steht ein Pfeiler Seiner Kirche, die unüberwindbar ist und bleibt bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5175 - 20.u.21.7.1951

Wirken des Satans...

Inniges Gebet um Schutz...

In welcher Weise der Satan auf euch einwirkt, das erkennet selbst ihr, Meine vom Geist Erweckten, nicht immer, denn er wendet gerade bei euch nicht selten Mittel an, die euch täuschen sollen, und er versucht euch in einer Form, die ihr nicht als sein Wirken erkennet. Er will euch zum Fall bringen, er will euch abwendig machen von Mir, er will eure Gedanken verwirren, so daß ihr zu zweifeln beginnet an Mir und Meiner Liebe, er will euch Mein Wort als ungöttlich hinstellen, er will, daß ihr euch in Selbstvorwürfen zerfleischet, um dann desto erfolgreicher auf euch einwirken zu können...

Er will, daß ihr Mich aufgebet und ihm anhanget. Und da er weiß, daß ihr Mir willensmäßig ergeben seid, suchet er euch zu täuschen und Meinen Willen als falsch euch hinzustellen, er sucht euch zu veranlassen zu Handlungen, die ihr ausführen sollet im Glauben, Mir zu dienen, und die doch nicht Mein Wille sind...

Darum seid vorsichtig und rufet Mich an im Gebet, wendet euch innig Mir zu... (21.7.1951) Wisset, daß Ich jeden Ruf vernehme, den ihr zu Mir emporsendet, doch überschätzet nicht eure eigene Kraft, d.h., tuet nichts ohne das Gebet zu Mir um Meinen Segen. Dann werdet ihr es sehr wohl erkennen, wenn euch der Widersacher ein Ansinnen stellt, das Meinem Willen entgegensteht...

Er rechnet mit eurer Unvollkommenheit, mit eurer Blindheit, in die er selbst euch gestürzt hat. Beweiset ihm, daß ihr ihn erkannt habt und daß er jegliche Macht über euch verloren hat durch euer bewußtes Verlangen nach Mir... und hütet euch ängstlich vor Lieblosigkeit...

Denn dies ist eine Falle, die er euch oft legt und in die ihr sehr leicht geraten könnet, wenn ihr nicht achtsam seid dessen, was euch begegnet. Dann werdet ihr auf die Probe gestellt, die Liebe zu üben, und vom Widersacher daran gehindert, der euch gewinnen will. Die geringste Lieblosigkeit ist sein Vorteil, den er nützet, um euch zu verführen. Werdet ihr lieblos, so ist dies ein Entfernen von Mir, wenngleich ihr euch niemals von Mir zu trennen vermögt, weil ihr unlöslich mit Mir verbunden seid, und Ich lasse den nicht in seine Hände fallen, der Mir einmal seinen Willen zu Mir bekundet hat. Doch er arbeitet mit viel List und Gewalt...

Er streut Zweifel in die Herzen, und daran sollet ihr sein Wirken erkennen und auch Hilfe erfahren von Meiner Seite, so ihr nur einen innigen Stoßseufzer im Herzen aussprechet, den Ich ganz gewiß erhören werde. Er hat wohl große Macht vor dem Ende, doch Meine Macht ist größer, und diese wagt er anzuzweifeln. Darum brauchet ihr ihn nicht zu fürchten, doch vorsichtig sollet ihr sein und alles prüfen, was an euch herantritt. Und so ihr Mich um Schutz und Hilfe rufet, ist seine Macht wahrlich gering, denn Ich Selbst trete dann an eure Seite, und er wird fliehen vor Mir, weil er jegliches Licht flieht, das ihn besiegt, und er nicht unterliegen will. Darum wendet euch jederzeit durch inniges Gebet zu Mir um Schutz, dann wird er euch nicht das Geringste anhaben können, dann seid ihr Herr über ihn, und ihr erreichet euer Ziel, das ihr anstrebet auf Erden...

Amen


B.D. NR. 5176 - 22.7.1951

Das Licht der Wahrheit...

Ein Licht leuchtet zur Erde nieder, so hell und klar, daß alle Menschen sehend werden müßten, die diese Lichtfülle in sich aufnehmen und auf sich wirken lassen würden. Es ist das Licht der Wahrheit, das so strahlend leuchten muß,weil es dem ewigen Urlicht entströmt und seine Leuchtkraft nimmermehr verlieren kann. Das Licht der Wahrheit durchbricht das geistige Dunkel, das über die Erde gebreitet liegt, das Licht der Wahrheit findet Zugang zu Menschenherzen, die der Finsternis entfliehen wollen, das Licht der Wahrheit verwandelt die dunkle Nacht zu einem strahlenden Tag, es erleuchtet jeden Winkel, und sein Schein ist wie eine warme wohltätige Berührung, die hoffnungsfroh und erwartungsvoll den Menschen an eine selige Zukunft glauben lässet, denn das Licht der Wahrheit hellt jede Unklarheit auf, es verjagt jeden Zweifel, es stärkt und belebt ein liebendes, nach Gott verlangendes Herz. Die ewige Liebe Selbst leitet dieses Licht zur Erde und ist unablässig bemüht, die Menschen aus der Finsternis des Geistes zu befreien, auf daß sie Ihn erkennen und liebenlernen und sich sehnen nach dem Zusammenschluß mit Ihm...

Und doch sehen unzählige Menschen nicht die Strahlen dieses Lichtes, weil sie ihre Augen schließen und abgewandten Blickes daran vorübergehen...

Irrlichter, die vor ihren Augen aufblitzen, sind ihnen lieber, und ihnen jagen sie nach und lassen sich von ihnen blenden...

Die Wahrheit verlangen sie nicht, doch der Unwahrheit huldigen sie und können aus ihrem Geistesdunkel nimmer herausfinden, doch aus eigener Schuld. Denn die Wahrheit wird ihnen angeboten, doch sie weisen sie ab. Es ist wie ein großes schwarzes Tuch, unter welches sie schlüpfen und sie fühlen sich wohl in dieser Finsternis, ansonsten sie es lüften würden und dem hellen Strahl des Wahrheitslichtes Eingang gewährten...

Es ist der menschliche Wille selbst, der sie daran hindert, es sind die finsteren Gewalten, die ihnen einreden, daß ihre Dunkelheit Licht ist...

Und die Menschen glauben dies, und darum suchen sie nicht die Wahrheit, weil sie glauben, sie zu besitzen. Wo aber Wahrheit ist, da ist auch Gottes Liebe, wo Gottes Liebe ist, da ist Kraft und Seligkeit. Die Menschen aber sind leiblich und geistig bedrückt, solange sie nicht in der Wahrheit wandeln, denn die Wahrheit macht sie frei von Sünde und Schuld, weil sie den Menschen den Erlösungsweg zeigt, der zu Gott führt und folglich auch zur Vollkommenheit, ohne die sich niemand Gott nähern kann. Erlöst zu werden aber heißt, den unfreien, unvollkommenen Zustand, der Folge der Sünde ist, mit einem freien, vollkommenen zu vertauschen und jeder Not des Leibes und der Seele enthoben zu sein. Die Wahrheit aber zeigt dem Menschen den Weg und macht es ihm leicht, ihn zu beschreiten. Würde die dunkle Hülle von den Menschen zurückgeschlagen werden und dem Licht der ewigen Wahrheit Zutritt gewährt, so würde bald die Erde ein Eden sein, eine Stätte glückseliger, vollkommener Geistwesen, die keine Not mehr kennen, weil die Menschen das Ziel erreicht hätten, ihren Urzustand wiedergewonnen zu haben, der ein Leben in hellstem Licht und im Vollbesitz der Kraft verbürgt...

Also wird immer dort, wo noch Not und Elend ist, auch nicht die reine Wahrheit sein, das Licht, das Gott Selbst ausstrahlet und nur empfangen zu werden braucht, um überaus wohltätig auf den Menschen einzuwirken. Nur vereinzelte Lichtträger weilen auf der Erde, welche die Ausstrahlung Gottes aufnehmen und nun den Mitmenschen die Wahrheit zu vermitteln suchen...

Diese Lichtträger stehen noch in dunkler Umgebung, weil zuviel Widerstand das Ausbreiten des Lichtes hindert. Doch ungemein wirksam ist das Licht, so der Widerstand nachläßt und zuletzt ganz aufgegeben wird...

Denn was nun in die menschlichen Herzen erstrahlt, ist Gottes ewige Liebe Selbst, und wo sie einmal wirken kann, wird Licht werden und bleiben bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5177 - 23.7.1951

Gott spricht...

Vorgang und Bedingung...

Das Einfließen geistigen Gedankengutes aus dem unerschöpflichen Born göttlicher Weisheit kann nur dann stattfinden, wenn sich die Seele des Menschen bereitwillig öffnet, d.h. darauf achtet, was der göttliche Geistfunke im Menschen ihr vermittelt als Beweis seiner Zugehörigkeit zum ewigen Vatergeist. Die Verbindung zwischen diesem und dem Geistesfunken im Menschen besteht gleichfort, auch wenn der Mensch noch völlig unerweckten Geistes ist. Doch dann schlummert er noch im Menschen und ist doch gewissermaßen außerhalb des Menschen stehend, da alles, was vollkommen ist, noch nicht mit dem Unvollkommenen sich verbinden kann. Doch der Vorgang des bewußten Horchens nach innen gibt dem göttlichen Funken im Menschen den Willen kund, mit ihm in Verbindung zu treten, und dieser Wille veranlaßt ihn, sich der Seele gegenüber zu entäußern, anfangs zwar nur der Seele hörbar und verständlich, doch es kann auch später der Verstand des Menschen davon Kenntnis nehmen, was ihm die Seele vermitteln will. Dieser Vorgang des Sich-verständlich-Machens des Geistes ist also auch dann der Beweis, daß sich der Vatergeist von Ewigkeit einschaltet und also dann eine regelrechte Verbindung von diesem zum Menschen stattgefunden hat. Der Ausdruck „Gott Selbst spricht zu einem Menschen“ hat seine volle Berechtigung, weshalb das empfangene Geistesgut nur lauterste Wahrheit sein kann und muß.Eine eigene Gedankenarbeit erfordert eine umfassende Kenntnis in allen Gebieten, um in kurzer Zeit gedankliche Ergebnisse niederschreiben zu können. Wo aber diese Kenntnisse nicht vorhanden sind, ist das Wirken Gottes klar ersichtlich, weil der Gegner Gottes nicht einem Menschen ein Wissen vermitteln kann, das er selbst nicht besitzt, und weil er auch nicht auf die Gedanken eines Menschen so einwirken kann und wird, daß dieser Gott anerkennt und sich Ihm willensmäßig ergibt...

Denn der Gegner Gottes verfolgt andere Ziele, er erstrebt den Abfall des Menschen von Gott, und sein Einfluß wird immer anstreben, Ihn und Sein vollkommenes Wesen zu verleugnen, um die Menschen in Irrtum zu führen. Göttliche Offenbarungen aber weisen immer wieder darauf hin, daß Gott erkannt werden will von allen Menschen als überaus vollkommenes Wesen, Das pur Liebe ist und unübertreffliche Weisheit besitzt und mit Seinen Geschöpfen in Verbindung zu treten sucht. Und darum äußert Er Sich Selbst im Menschen durch Seinen Geist, durch Seine Ausstrahlung, die im menschlichen Herzen ein Gefäß sucht, um darin gesammelt zu werden...

Ein Fünkchen Seiner Liebeausstrahlung ist in jedem Menschen eingezeugt, und dieses Fünkchen ist immer und ewig im Verband stehend mit dem Kraft- und Lichtquell von Ewigkeit, mit dem Born aller Weisheit und dem Inbegriff der Liebe...

Darum ist die einfachste Erklärung, daß der Mensch alle Weisheit in sich trägt, eben durch den göttlichen Funken im Menschen, und darum auch der Mensch von innen heraus belehrt werden kann, wenn die Seele bereit ist, die Belehrung entgegenzunehmen, und sie auch dem Verstand zuleitet, der nun verarbeitet, was ihm aus dem Urquell der Weisheit zugeführt worden ist...

Amen


B.D. NR. 5178 - 25.7.1951

Erlösende Hilfe für jenseitige Seelen von seiten der Menschen...

Es ringen unzählige Seelen im Jenseits, um zur Höhe zu gelangen, und diese Seelen sind in äußerster Not, denn ihre Kraftlosigkeit macht ihnen den Aufstieg unmöglich, und die Erkenntnis ihrer Kraftlosigkeit quält sie unendlich, weil sie nicht wissen, wie sie diese beheben sollen. Ebendas mangelnde Wissen ist ihr Unglück, denn laut Gesetz von Ewigkeit kann ihnen nur das zugeführt werden, was ihr Wille zuläßt, und ihrem Willen gemäß werden sie bedacht. Wollen sie Licht, dann empfangen sie auch solches, doch ohne die Wohltat des Lichtes empfunden zu haben, verspüren sie auch kein Verlangen nach dem Licht. Darin besteht ihr qualvoller Zustand, daß sie unausgesetzt leiden und den Willen, ihren Leidenszustand zu ändern, nicht mehr aufbringen können, wenn sie nicht ihren Willen dazu nützen, sich aufzulehnen gegen Gott und ihr Los, und überaus grausam wüten in ihrer Umgebung. Diese Seelen sind schon in einem Höllenzustand, weil sie von Kräften der Hölle fortgesetzt aufgestachelt werden und deren Wandlung und Streben zur Höhe noch undenklich lange Zeit erfordert. Auch die in völliger Lethargie versunkenen Seelen können gleichfalls endlos lange Zeit ihr qualvolles Los erdulden müssen, wenn ihnen nicht von einer Seite Hilfe kommt, da sie sich allein nicht helfen können wegen ihrer Willensschwäche. Und diese Hilfe können ihnen nur Wesen bringen, deren Liebe sie aus der Finsternis erlösen möchte...

Menschen auf Erden oder auch jenseitige Wesen, die schon im Licht stehen oder auch nur einen etwas höheren Grad an Wissen besitzen, der sie zur Hilfeleistung befähigt. Unzählige Seelen nun sind in dieser Not, derer sich die Menschen erbarmen sollten... doch gerade von seiten der Menschen wird jenen Seelen wenig geholfen, weil die Menschen nicht mehr an ein Fortleben der Seele nach dem Tode glauben...

Den Menschen wäre ein großes Betätigungsfeld gegeben auf geistigem Gebiete, so sie sich der notleidenden Seelen im Jenseits annehmen würden und ihnen aus der Tiefe emporhelfen möchten, und die Hilfe dieser jenseitigen Seelen würde sich wieder auf die Menschen erstrecken, so diese in Not des Leibes und der Seele sich befinden...

Doch die Menschen beteiligen sich nur sehr wenig an dieser Erlösungsarbeit und lassen auch ihre Lieben im Jenseits in großer Not, deren sie sich besonders annehmen sollten...

Darum wird es überaus freudig begrüßt, wenn sich auf der Erde Menschen zusammenfinden, die diesen Erlösungswillen in sich tragen und ein Licht anzünden wollen für viele Seelen in der Finsternis; darum beteiligen sich auch Wesen des Lichtes erlösend insofern, als daß sie gleichfalls dort weilen, wo der unglücklichen Seelen im Jenseits liebend gedacht wird, und ihre Hilfeleistung ist offensichtlich, indem sie sich schützend vor die Erdenmenschen stellen, wenn der Andrang finsterer Geistwesen das Erlösungswerk zu gefährden droht. Sowohl die Seelen im Jenseits als auch die Menschen auf Erden haben ihre Schutzgeister, die je nach dem Willen derer eingreifen, so Gefahr droht. Und wo sich die Menschen erlösend betätigen wollen, wird immer der Feind lauern und zu verwirren suchen, wo Klarheit geboten werden soll denen, die in der Finsternis wandeln. Doch er wird es nicht verhindern können, daß die Strahlen des Lichtes, die von der erlösen-wollenden Liebe ausgehen, die Seelen der Finsternis berühren, die deren Wohltat empfinden und sich einfinden, wo immer Menschen zusammen sind, die ihnen helfen wollen, und dieser Wille wird gesegnet sein...

Denn die Seele, die einmal in den Bereich eines Liebelichtstrahles gekommen ist, fällt nimmermehr in die Tiefe zurück, sie sucht das Licht und wird es auch finden, weil jeder Seele gegeben wird, was sie begehrt...

Amen


B.D. NR. 5179 - 27.7.1951

„Viele sind berufen, wenige auserwählt...“ Jünger der Endzeit...

Es sind wahrlich viele berufen, aber nur wenige auserwählt...

Ihr Meine Jünger der Endzeit gehöret zu jenen Berufenen, die sich willig Meinem Rufe unterordnen und darum auserwählt sind zu einer Mission, die volle Hingabe an Mich erfordert und Verständnis für die überaus große geistige Not der Mitmenschen. Ich habe euch berufen, und da ihr willig waret, euch auserwählt zu Meinen Aposteln, die den Menschen wieder das reine Evangelium bringen sollen...

Wer dieses Amt recht vertreten soll, der muß auch dazu gewisse Fähigkeiten haben, und wer also als Berufener diese Fähigkeiten in sich entwickelt, den kann Ich dann betreuen mit einem Amt...

Und also wähle Ich aus...

Nicht einzelne Bevorzugte statte Ich mit den Gaben des Geistes aus, sondern ihr alle könnet diese Fähigkeiten in euch entwickeln. Also seid ihr auch alle berufen zu geistiger Mitarbeit, weil Ich viele Arbeiter benötige und Mir daher ein jeder recht ist, der Meinem Rufe Folge leistet. Wenige aber machen sich Meines Rufes würdig, wenige nur arbeiten mit allem Eifer an ihrer eigenen Ausbildung, um sich tauglich zu machen für das, was er als Auserwählter zu leisten hat. Denn immer wieder sage Ich es euch, daß Ich die Gaben des Geistes nicht wahllos austeile einem jeden, sondern daß die Voraussetzungen zum Empfang solcher Gaben vorhanden sein müssen und daß dies die Arbeit der Menschen selbst ist, die Bedingungen zu erfüllen, die das Ausgießen Meines Geistes gewährleistet. Und darum habe Ich auf Erden so wenige Mitarbeiter und finde auch unter den Menschen so wenig Glauben an ein Geistwirken im Menschen, das diesem außergewöhnliche Erkenntnisse gibt und auch ungewöhnliche Kraft vermittelt...

Denn nur solche Menschen können diesen Beweis erbringen, die sich selbst durch die Liebe so gestalten, daß sie Mein direktes Wirken in sich zulassen, die Ich also dann auserwähle, von Mir und Meiner Kraft und Herrlichkeit zu zeugen... sie hinaussende in die Welt, um Mein Evangelium zu verkünden, die göttliche Wahrheit, ohne die niemand selig werden kann. Um diese Wahrheit vertreten zu können, muß der Geist aus Mir dabei tätig sein, weil sonst die Worte ohne Kraft sind und ohne Eindruck bleiben...

Also muß der Verkünder den Kontakt hergestellt haben von dem in ihm ruhenden Geistesfunken, dem Anteil aus Mir, mit dem Vatergeist von Ewigkeit, auf daß die nun den Mitmenschen vermittelte Wahrheit indirekt von Mir Selbst ihnen zugeleitet wird und so auch auf diese wirken kann. Nicht jeder ist dazu tauglich, weil er sich, obwohl er berufen ist, nicht so gestaltet hat, um von Mir auserwählt werden zu können für die so dringend nötige Erlösungsarbeit an der im Geistesdunkel stehenden Menschheit. Eine Wirkung kann nur erzielt werden durch eine Kraft, niemals aber kann man sich einen Erfolg versprechen, wenn die wirken sollende Kraft fehlt. Und soll der Geistesfunke im Menschen zum Leben erweckt werden, dann muß ein starker Geist tätig sein, um dies zuwege zu bringen...

Und darum kann nur von Auserwählten eine segensvolle Tätigkeit erwartet werden, nur vom Geist erweckte Menschen können kraftvoll einwirken auf die noch unerweckten Menschen, nicht aber kann ein selbst unerweckter Mensch eine geistige Erweckung erzielen...

Viele sind berufen, wenige nur auserwählt, doch nicht durch Meinen Willen, sondern durch die Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit der Menschen, die nichts tun, um ihre eigene Erweckung zu erreichen. Das Amt Meiner Jünger der Endzeit aber erfordert große geistige Kraft, denn es gilt die Errettung unzähliger Seelen, die in der Finsternis wandeln und es ist ein buchstabliches Ringen um die einzelnen Seelen, das eben nur ein Mensch ausführen wird, der im Besitz geistiger Kraft ist, der diese Kraft ständig zugeführt erhält durch Meinen Geist, der sich in ihm äußert, also ständig Zufuhr von Kraft aus Mir ihm gewährt. Dazu aber ist unbedingt nötig, daß das Gefäß zur Aufnahme der Kraft in einem entsprechenden Zustand ist, was eifrige Seelenarbeit bedingt, die der Wille des Menschen selbst leisten muß. Dann aber ist er auch auserwählt von Mir für eine Mission, die ihm selbst und auch den Mitmenschen zum größten Segen gereicht, so sie erkannt wird als das, was sie ist... als dringende Erlösungsarbeit an den Mitmenschen in der letzten Zeit vor dem Ende, um sie vor dem Untergang zu retten, ehe das letzte Ende kommet...

Amen


B.D. NR. 5180 - 29.7.1951

Ernste Mahnung, des Lebens nach dem Tode zu gedenken...

Euch Menschen auf Erden rufe Ich eine abermalige Warnung zu: Gedenket eurer Seelen und eures Zustandes nach dem Tode...

Denn es tritt eine überaus schwere Wendung ein in eurem Erdenleben lediglich zu dem Zweck, daß ihr euch auf euren Leibestod besinnet und dessen, was nachher kommt. Ich will euch darauf aufmerksam machen und euch in aller Liebe auf das Schwere hinweisen, das über euch kommet, auf daß ihr dann daran glaubet, wenn ihr jetzt noch nicht glauben könnet, wenn ihr jetzt noch verwerfet als Phantasterei, was ernste Wahrheit ist. Ihr seid in großer Gefahr, denn ihr gehet so leicht durch das Erdenleben dahin, als ob es ewig währte, und es bleibt euch nur noch sehr kurze Zeit, daß euch Entsetzen ergreifen würde, so ihr darum wüßtet. Ihr verspielet das Leben, nichtige Sorgen bewegen euch, und doch ist nur eines wichtig, daß ihr eurer Seele gedenket, auf daß sie alles Schwere in Gleichmut ertragen kann, um im jenseitigen Reich das rechte Leben zu beginnen in Licht und Kraft. Doch an euch Menschen selbst liegt es, in welchem Zustand eure Seele in das geistige Reich eingeht. Immer dringender ermahne Ich euch zur Wandlung eurer Gesinnung, die zwar nicht schlecht zu sein braucht, doch zu irdisch eingestellt ist, um für das geistige Reich tauglich zu sein. Wie ein liebevoller Vater rufe Ich Meinen Kindern auf Erden zu: Seid besorgt um eure Seele, gedenket eures eigentlichen Lebenszweckes und eilet, denn die Zeit ist nur noch kurz bis zum Ende...

Wandelt euch, ehe es zu spät ist... denket daran, welches Los euch erwartet, so euer Erdenleben beendet ist, und glaubet es, daß das Leben der Seele nicht mit dem Leibestode aufhört, sondern daß sie fortlebt, doch in dem Zustand, den ihr durch das Erdenleben ihr geschaffen habt. Ihr seid verantwortlich für ihr Los in der Ewigkeit, d.h., ihr selbst müsset die Folgen eures Erdenwandels auf euch nehmen, ein Los in Finsternis, so ihr das Leben falsch genützet habt. Und falsch lebt ihr es, wenn ihr ohne Glauben und ohne Liebe dahingeht... wenn ihr Mich als euren Gott und Vater nicht anerkennet und darum auch nicht Meine Gebote erfüllet, wenn ihr lebet nur für die Welt, nicht aber für das geistige Reich, das eure wahre Heimat ist und das ihr beziehen müsset unweigerlich, das nur in seinen Sphären so unterschiedlich ist, daß es sowohl höchstes Glück als auch bitterste Qual bedeuten kann für die Seele, je nach ihrem Reifezustand. Und für diesen Reifezustand seid ihr Menschen verantwortlich...

Das rufe Ich euch wieder aus der Höhe zu, auf daß ihr Einkehr haltet in euch und euch wandelt, auf daß ihr das irdische Leben zurücksetzet, um das geistige Leben eurer Seele zu fördern...

Höret auf Meinen Ruf aus der Höhe, besinnet euch, kehret um, ehe es zu spät ist, denn der Tag kommt unwiderruflich, den Ich angekündigt habe stets und ständig...

Ihr habt nicht mehr lange Zeit, darum nützet sie und sorget für eure Seele, auf daß ihr das Ende nicht zu fürchten brauchet, das euch nahe bevorsteht...

Amen


B.D. NR. 5181 - 31.7.1951

Verstoß gegen die göttliche Ordnung... Sünde...

Bekenntnis - Vergebung...

Der kleinste Verstoß gegen die göttliche Ordnung wirkt sich als Kraftverlust aus laut göttlichem Gesetz, daß krafterfüllt ist, was sich völlig in der Ordnung Gottes bewegt, und derer verlustig geht, der Sein Gesetz der Ordnung nicht beachtet. Denn es ist letzteres ein negatives Streben, das sich auch entsprechend auswirken muß. Ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung kann aber nur das genannt werden, was vollbewußt ausgeführt wird, gedanklich oder durch Handlungen, was also erkannt wird als Gott-widrig. So also kann „Sünde“ auch nur das genannt werden, was im vollen Bewußtsein eines Unrechts getan wird; also muß der Mensch um Recht und Unrecht wissen und frei das tun, was er als Unrecht erkennt, um eine Sünde begangen zu haben. Es ist diese Definition wichtig, weil zur Sündenvergebung eine tiefe Reue gehört, die nur dann empfunden werden kann, wenn der Mensch seine Sünde erkennt und ein in Unkenntnis der Schuld begangener Verstoß gegen die göttliche Ordnung ihm nicht als Sünde angerechnet wird. Darum ist das Schuldbekenntnis unerläßlich, will der Mensch Vergebung erlangen, und dieses Schuldbekenntnis muß mit tiefster Reue verbunden sein; es muß also aus dem Herzen kommen, nicht nur mit dem Munde gesprochen werden, weil sonst keine Vergebung erlangt werden kann. Vergehen also, die nicht wider die göttliche Ordnung verstoßen, die aber von Menschen zur Sünde gestempelt werden auf Grund menschlich erlassener Gesetze, können wohl von seiten der Menschen mit Strafen belegt werden, gehören aber nicht zu den Sünden, für die Vergebung von Gott erbeten werden soll, weil Gott Selbst sie nicht als Sünde ansieht und auch niemals einem Menschen als Sünde anrechnen wird. Denn ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung besteht immer nur darin, daß der Mensch sich vergeht gegen die Liebe zu Gott und dem Nächsten...

Alles, was aus Liebe zu Gott und zum Nächsten getan wird, kann nimmermehr gegen die göttliche Ordnung verstoßen, wie umgekehrt alles, was dem Liebegebot zuwidergetan wird, sich nicht in göttlicher Ordnung bewegen kann, weil die Liebe das Grundgesetz ist und auf ihr sich die göttliche Ordnung aufbaut. Daran leget also stets den Maßstab an, so euch der Begriff „Sünde“ unklar ist...

Eine Sünde muß gesühnt werden, wenn dem Menschen nicht Vergebung wird, darum aber muß sie als Sünde erkannt und verabscheut werden, um ihre Vergebung zu finden, und darum muß der Mensch auch wissen, was unter Sünde zu verstehen ist, er muß wissen, ob und wann er gegen die Liebe zu Gott sich vergangen hat, ob und wann er gegen den Nächsten gesündigt hat. Und diese Sünden muß er zu Jesus Christus hintragen und Ihn innig bitten, daß sie ihm vergeben werden, um Seines Blutes willen...

Dann wird er Vergebung finden, dann wird er frei werden von seiner Schuld...

Amen


B.D. NR. 5182 - 1.-5.8.1951

Göttliches Wort...

Mediale Empfänge...

Tarnung...

Zeichen...

Wer Mir dienen will, der wird von Mir angenommen, und seine Arbeit in Meinem Weinberg wird ihm von Mir zugeteilt, weil Ich allein es weiß,zu welcher Arbeit für Mein Reich ein jeder fähig ist. Bewußt und unbewußt können Mir die Meinen dienen, d.h.,sie können es wissen, daß Ich sie für ein Amt ausersehen habe, sie können aber auch, vom Herzen getrieben, etwas tun, was gleichfalls als Weinbergsarbeit von Mir angesehen wird, und wissen es selbst nicht, daß sie Mir treue Mitarbeiter sind in der Erlösungsarbeit der letzten Zeit vor dem Ende. Eins aber muß vorhanden sein: innige Liebe zu Mir und zum Nächsten, weil sonst die Arbeit für Mich und Mein Reich nicht geleistet werden kann. Und diese innige Liebe... also das Erfüllen Meiner Liebegebote, vermittelt Meinem Knecht auch die Kraft zu seiner segensvollen Tätigkeit, weil die Arbeit für Mich eine bestimmte Kenntnis verlangt, die nur erworben werden kann durch uneigennützige Liebetätigkeit, und diese Kenntnis ebendie dem Menschen zugeleitete Kraft ist, die er nun nützen soll nach Meinem Willen. Und nun verstehet ihr auch, daß für Meine Weinbergsarbeit eine bestimmte Kenntnis um die ewige Wahrheit Voraussetzung ist, und also habet ihr auch das Kennzeichen für die rechten Knechte auf Erden, denn bei ihnen werdet ihr Menschen euch stets Aufklärung holen können in allen Fragen, die Mich und Mein Reich betreffen...

Ein bestimmtes Wissen müssen sie besitzen, das sie zu Meinen rechten Vertretern auf Erden macht. Wie und in welcher Weise sie nun dieses Wissen entgegengenommen haben, ist stets zu prüfen, denn der Ursprung allein entscheidet über den Wert und die Glaubwürdigkeit jenes Wissens. Denn Meine rechten Vertreter auf Erden müssen von Mir Selbst gelehret sein, weil Ich allein die Wahrheit austeilen kann und als Urquell der Wahrheit diese auch überall hinleite, wo Ich Menschen brauche zum Verkünden Meines Wortes und wo die Voraussetzungen gegeben sind, daß ein treuer Knecht in Meine Dienste treten kann. Es ist und bleibt eine Wahrheit, daß Ich zu den Menschen spreche, die in sich lauschen auf Meine Stimme, die im Glauben und in der Liebe zu Mir Mich anrufen um Meinen Geist... und daß Ich nun diesen Menschen alles das unterbreite, was sie wieder ihren Mitmenschen zutragen sollen, auf daß die Wahrheit in der Welt verbreitet werde...

Doch Glaube und Liebe muß vorhanden sein, ansonsten Ich nicht zu einem Menschen sprechen kann, weil nur ein gläubiger Mensch lauschet und nur ein liebendes Herz Meine Stimme vernehmen kann. Ich stelle also mit einem solchen Menschen eine innige Verbindung her durch das Wort, das Ausfluß Meiner Selbst ist und also Zeugnis gibt von Mir... (2.8.1951) Dieses Wort nun wird von Mir Selbst ausgesprochen, d.h., die geistigen Ausstrahlungen Meiner Selbst formen sich zu euch faßlichen Gedanken oder ertönen als hörbare Worte in eurem Herzen. Doch auch übertragenerweise kann Ich euch Mein Wort zuleiten, wenn Ich die seligen Wesen im geistigen Reich beglücken will, denen das Zuwenden von Kraft aus Mir erhöhte Seligkeit bedeutet. Dann empfanget ihr also Mein Wort durch Meine Lichtboten, was jedoch das Wort in sich in keiner Weise beeinträchtigt, weil dieses sich nicht verändern kann, solange es das geistige Reich als Ausgang hat, d.h. noch nicht durch menschlichen Willen eine Änderung erfährt. Doch es ist zu beachten, daß Ich von Meinem Wort spreche, von der Zuleitung der reinen Wahrheit, die Kunde gibt von Meinem Willen und den Menschen die Erkenntnis vermittelt von ihrem Verhältnis zu Mir und ihrer Erdenaufgabe. Doch nicht alle Übermittlungen aus dem geistigen Reich können als „Mein Wort“ angesprochen werden, weil dieses in sich die lauterste Wahrheit ist und nur als Meine direkte Ausstrahlung von solchen Wesen weitergeleitet werden kann, die selbst im Licht stehen. Es gibt aber auch Wesen, die sich mitteilen wollen und doch nicht in der Erkenntnis stehen oder auch nur ein geringes Wissen ihr eigen nennen und dennoch die Möglichkeit haben, sich den Menschen auf Erden verständlich zu machen, sei es durch gedankliche Übermittlung oder auch durch ein Medium, dessen Willen und auch körperlicher Funktionen sie sich bedienen, um sich den Menschen kundzugeben. Und diese Mitteilungen sind nicht mit Meinem Wort zu verwechseln, sie sind nicht als Mein Wort zu bezeichnen und sind folglich auch nicht als Wirken Meines Geistes im Menschen anzusprechen. Denn Mein Geist kann nur wirksam sein unter gewissen Voraussetzungen, jene Mitteilungen aber können von allen Menschen vernommen werden, die sich nur darauf einstellen, mit dem geistigen Reich in Verbindung zu treten und den Einflüsterungen der Wesen zu lauschen in guter oder auch weniger guter Absicht. Es können jene Wesen auch Wahrheit vermitteln, es ist aber keine Garantie dafür, daß ihre Äußerungen reine Wahrheit sind, weil die Wesen in ganz verschiedenen Reifegraden stehen und der Mensch als solcher die Höhe der Reife nicht beurteilen kann. Doch niemals können dann solche Äußerungen als göttliche Offenbarungen bezeichnet werden, viel eher können göttliche Offenbarungen dadurch gefährdet werden, wenn der Mensch nicht eine klare Urteilsfähigkeit besitzt, um Kundgaben aus dem geistigen Reich unterscheiden und trennen zu können. Um Mein Wort empfangen zu können direkt oder durch Lichtboten, ist erstmalig der Wille, Mich zu hören, Voraussetzung, denn Ich lasse nicht Meine Stimme im Herzen des Menschen ertönen ohne seine Empfangsbereitschaft, weil diese erst den Glauben an Mein Wirken im Menschen durch Meinen Geist beweiset...

Ferner muß ein Lebenswandel in Liebe das Herz zu einem würdigen Aufnahmegefäß Meines Geistes hergerichtet haben...

Und es muß der Mensch, der Mein Wort empfängt, damit arbeiten für Mich und Mein Reich. Denn Mein Wort ist der Inbegriff des Wissens um Meinen Willen, es ist die Vermittlung der Erkenntnis, es ist tiefe Weisheit, es ist die in eine Form gebrachte Wahrheit, die der Menschheit zugeführt werden soll und nicht anders zugeführt werden kann als auf dem Wege von Offenbarungen, die ein Mensch empfängt für alle Menschen, die sie annehmen wollen. Es ist also Mein Wort gewissermaßen ein unter Beweis gestellter Verkehr von Mir mit den Menschen...

Und da durch Mein Wort den Menschen die Wahrheit, das Licht aus den Himmeln, dargeboten wird, ist es verständlich, daß auch der Gegenfürst Mittel und Wege findet, dieses Licht zu verdunkeln, die Wahrheit zu fälschen und also Mein Wirken zu verhindern. Er wird sich nicht scheuen, in gleicher Weise sich zu äußern, wo ihm der menschliche Wille dies gestattet. Doch nur dort kann er es versuchen, wo der Wille des Menschen ihm diese Absicht erleichtert. Es können oft schon winzige Anlässe sein, (3.8.1951) die ihm sein Einwirken möglich machen... wenn weltliche Gedanken einen Menschen bewegen, die dann stets Versuchungen sind, durch welche der Satan sich einzudrängen sucht. Mein Reich ist nicht von dieser Welt... wer also mit Mir reden will, wer Meine Stimme vernehmen will, muß sich völlig lösen können von der irdischen Welt, und was er begehrt, muß wieder nur geistiges Gut sein. Ist aber sein Denken irdisch gesinnt, dann schaltet sich sofort Mein Gegner ein, der dieses Recht besitzt, weil die irdische Welt sein Reich ist, doch ihr selbst ihm jederzeit wehren könnet, indem ihr die Welt verbannet aus euren Gedanken. Wer Mich zu hören begehrt, der muß mit der Welt gebrochen haben, wenngleich er noch mitten in der Welt lebt.(5.8.1951) Und so kann Ich euch, die ihr Mein Wort zu hören begehrt, nur immer wieder warnen, euer Angesicht der Welt zuzuwenden, weil ihr dann nicht Mein Wort in aller Reinheit vernehmen könnet, sondern sich der Fürst der Welt oft einschaltet, weil er jede Gelegenheit ergreift, gegen die Wahrheit zu arbeiten, und ihr selbst ihm diese Gelegenheit gebt, so eure Gedanken weltlich gerichtet sind, und ihr werdet ihn schwerlich erkennen, weil er sich auch Meines Wortes bedient, um euch zu täuschen, weil er sich tarnet als Engelsgeist und scheinbar edel sich äußert und doch eine langsame Verwirrung anrichtet, indem er Zweifel streut in die Menschenherzen und so den reinen Verkehr zwischen einem Menschen und Mir zu unterbinden suchet. Darum ist auch nicht ein jeder Mensch zur Lehrtätigkeit geeignet, weil diese unbedingte Wahrheit erfordert und daher auch völliges Abwenden von der Welt, um die reine Wahrheit von Mir empfangen zu können. Und darum müsset ihr Menschen auch zu unterscheiden lernen: Mein Wort, das reine Evangelium, die klare Erkenntnis, also ein höheres Wissen, das der Wahrheit entspricht, und Mitteilungen aus dem geistigen Reich, die wohl auch gut und wahr sein können, aber auch durchsetzt mit Mitteilungen aus dem Reich der Finsternis, sowie der Mensch selbst durch seine Einstellung zur Welt die Handhabe dazu bietet... Mein Wort garantiert reinste Wahrheit, und Mein Wort kann auch durch Meinen Willen euch von Boten des Lichtes vermittelt werden, es bleibt dennoch Mein Wort...

Doch hüten sollen sich mediale Empfänger, durch die geistige Wesen sich äußern, die gleichsam Sprechorgane sind für jene, daß sie nicht mißbraucht werden von niederen Kräften... Sie sollen sich nicht durch schöne Worte blenden lassen, denn das ist die Maske dessen, der ein Feind der Wahrheit ist, und das Mittel, Eingang zu finden auch in Kreisen, die ernsthaft Mich suchen, jedoch die Welt noch nicht gänzlich aufgegeben haben, um auch durch Meine ständige Gegenwart sicher zu sein vor den Anfechtungen von unten. Mein Wort wird euch Menschen geboten klar und rein, weil Ich Mir Selbst Meine Diener erwähle, die Ich tauglich weiß für das Amt eines Empfängers und Verbreiters Meines Wortes und die Ich daher auch schützen werde, solange ihr Wille Mir allein gilt und sie Mir als Werkzeug dienen wollen. Denn niemals sollet ihr Menschen euch beklagen können, daß die reine Wahrheit euch vorenthalten wird...

Immer werde Ich Mein Wort zur Erde leiten und auch Sorge tragen, daß es Verbreitung finde, weil davon das Seelenheil der Menschen abhängt, daß sie in der Wahrheit unterrichtet werden...

Amen


B.D. NR. 5183 - 6.8.1951

Erbitten von Gottes Segen...

Kraft und Auswirkung...

Es muß euch immer wieder gesagt werden, daß ihr nichts vermöget ohne Meine Kraft und daß ihr darum unentwegt bitten müsset um diese, wollet ihr irdisch und geistig gesegnet sein, d.h. Erfolg eures Strebens verzeichnen können. Denn auch für eure irdische Tätigkeit sollet ihr Mich um Kraft anrufen, auf daß auch diese gesegnet sei von Mir und euch auch Vorteil für eure Seele eintrage. Geistig aber könnet ihr nichts vollbringen ohne Meinen Segen, ohne Meine Kraftzufuhr, die euch jedoch niemals versagt wird, weil es Mir wohlgefällt, so ihr Mir zustrebet und Ich euch unterstütze in jeder Weise. Mit Mir vermögt ihr alles, ohne Mich nichts...

Denn sowie ihr irdischen Erfolg habt, ohne Mich um Segen gebeten zu haben, so dürfet ihr diesen Erfolg auf das Konto Meines Gegners setzen, der euch dann reichlich mit Kraft versieht, so ihr Mich verges-set, so ihr euch abwendet von Mir. Darum lasset euch nicht täuschen, daß eure Kraft allein genüge, sondern lasset euch warnen vor seiner Unterstützung, denn sie ist euer Untergang, sie ist der Kaufpreis für eure Seelen...

Wendet euch an Mich, daß Ich jedes Beginnen segne, und dieser Segen wird wahrlich für euch heilsam sein, ihr werdet geistig aufwärtssteigen und auch irdisch bedacht werden, wie es eurer Seele dienlich ist. Und verstehet es, daß euer Anruf zu Mir den Kontakt herstellt und nun Meine Kraft auf euch übergeleitet werden kann; verstehet dies, daß der Kontakt aber sein muß, weil die Bindung mit Mir unerläßlich ist für eure geistige Entwicklung. Wenn ihr auch nur bittet um irdisches Gelingen, seid ihr doch in Verbindung getreten mit Mir, und ihr gebt Mir nun dadurch das Recht, auf euch einwirken zu können, weil Ich euren freien Willen achte und euch nichts aufdränge, was ihr nicht erbittet. Durch euren Anruf zu Mir stellet ihr euch bewußt in den Kreis Meiner Kraftempfänger, die Ich ständig versehe, weil Ich sie liebe und ihnen den Weg nach oben erleichtern will. Alles wird euch wohlgelingen, denn nun kann Ich Selbst mittätig sein, Ich kann euch mit Kraft versehen, die, weil sie göttlichen Ursprungs ist, auf alles günstig einwirken wird, was ihr berühret... sei es eurer Hände Arbeit, sei es Betreuung irdischer oder geistiger Art. Jede Arbeit wird euch wohlgelingen, so ihr sie nur verrichtet im Gedenken an Mich und mit der Bitte um Meine Unterstützung. Was ihr aber geistig schaffet unter Nützung Meiner Kraft, das könnet ihr jetzt noch nicht ermessen, doch staunend werdet ihr euch bewußt werden, welchen Umfang euer geistiges Wirken angenommen hat, so ihr einst im geistigen Reich rückblickend eure Arbeit sehet, die durch Meinen Segen gewaltige Auswirkung hat, für die ihr ewig dankbar seid. Beginnet nichts ohne Mich, und lasset eure Gedanken oft zur Höhe schweifen, lasset Mich geistig und irdisch euer Mitarbeiter sein, auf daß euch alles wohlgelinge, auf daß ihr reichen Erfolg aufweisen könnet, der sich dann stets geistig auswirken wird, weil Meine Kraft ihn gezeitigt hat und Meine Kraft letzten Endes wieder zu Mir zurückkehrt in Form zur Vollendung gelangter Wesen, die durch Meine Kraft selig wurden...

Amen


B.D. NR. 5184 - 6.8.1951

Erweckung des Geistesfunkens im Menschen - Liebe...

Der göttliche Funke im Menschen hat so lange keine zündende Kraft, wie er in einem liebekalten Herzen ruht. Denn die Liebewärme erst erweckt ihn zum Leben, er entzündet sich gleichsam an der Liebe, also kann nur ein liebetätiger Mensch diesen Funken in sich zum Erwachen bringen. Und so ist es auch verständlich, daß in der letzten Zeit vor dem Ende, in der die Menschen schon stehen, es nur wenige Geist-erweckte Menschen gibt, weil eben auch nur wenig Liebe geübt wird und somit der Mensch ohne Leben bleibt, wenngleich er noch auf Erden weilt. Denn leben heißt tätig sein durch den Antrieb des Geistesfunkens im Menschen, und zwar stets im Willen Gottes, weil der Geistesfunke im Menschen mit dem Vatergeist von Ewigkeit in Verbindung steht und somit dem Menschen nur das unterbreiten wird, was wirklich Wahrheit ist, also auch dem Willen Gottes entspricht. Ist aber der Geistesfunke im Menschen erwacht, dann treibt er unentwegt ihn dem Ziel zu, denn der Funke, der einmal zur Flamme auflodert, kann nicht mehr erlöschen, weil Gott Selbst die Flamme nun nähret und etwas rein Göttliches, das erst einmal wirksam geworden ist, nimmermehr in den Zustand des Todes zurücksinken kann, weil die Verbindung mit dem Vatergeist hergestellt wurde, als der Geistesfunke zum Leben erwachte. Diese Bindung wird nicht mehr aufgelöst, sondern stets fester und inniger durch die Liebe, zu der der göttliche Geist ständig antreibt. Die Erweckung zum geistigen Leben ist das Wichtigste im Erdenleben, denn dann tritt eine Wandlung ein, der Weg, der zuvor eben war oder in den Abgrund führte, geht nun aufwärts zur Höhe und führt dem herrlichsten Ziel entgegen. Es ist aber ein weiter Weg zur Vollendung, weil vorerst die Schlacken um die Seele aufgelöst werden müssen, ehe der Geistesfunke so wirksam sein kann, daß er ohne Zweifel als Gottes Ausstrahlung erkannt wird. Die geistige Wiedergeburt hat also wohl stattgefunden, sowie der Geistfunke zum Leben erwachte, aber nun erst muß sich dieser mit der Seele vereinen, bis diese sich ganz und gar der göttlichen Führung überlässet, also eifrigst den Willen Gottes zu erfüllen sucht. Der Mensch führt also nun ein zweites Leben neben dem irdischen Leben... und dieses ist das eigentliche Leben der Seele, das im geistigen Reich erst zur vollen Entfaltung kommt und ungeahnte Tätigkeit bedeutet. Das Wirken einer vollkommen gewordenen Seele im Lichtreich wird immer ein Einfügen in den göttlichen Willen sein, welcher der Seele durch den Geist ständig offenbart wird. Geist und Seele sind also dann eins geworden und stehen in unlösbarer Verbindung mit Gott, dem Vatergeist von Ewigkeit. Dies ist dann das ewige Leben, denn ein gewaltiges Betätigungsfeld liegt nun vor einer solchen Seele, doch da sie nun licht- und krafterfüllt ist, weil ihr Geist unentwegt vom Vatergeist gespeist wird, darum ist ihre Tätigkeit unbeschreiblich beseligend, denn sie fühlt sich verbunden mit Dem, Den sie liebt, und wirket und schaffet für Ihn, indem sie alles zu Ihm hinzuführen sucht, was noch von Gott entfernt ist. Eine Seele, die zum ewigen Leben eingegangen ist, wird jegliche Schwäche verlieren, sie befindet sich wieder in dem Urzustand, wo sie ohne Einschränkung schaffen und gestalten konnte, weil sie wieder so vollkommen geworden ist, wie sie einst von Gott ihren Ausgang nahm...

Amen


B.D. NR. 5185 - 8.8.1951

Liebe - Lösemittel...

Jenseitige-Hilfe...

Die Liebe ist das wirksamste Lösemittel aus der Gefangenschaft des Satans...

Alles Geistige, das noch in der Finsternis schmachtet, sei es auf Erden oder im Jenseits, ist noch in seiner Gewalt. Ihr Menschen könnet es befreien, so ihr ihm Liebe zuwendet. Auf Erden wie im Jenseits ist dies das einzige Lösemittel. Meine Macht kann nicht die Fesseln des Satans sprengen, wohl aber eure Liebe. Und so ihr dieses wisset, so wisset ihr auch, wie überaus armselig die geistigen Wesen sind, denen keine Liebe gegeben wird, weil sie ständig in seiner Gewalt schmachten, weil ihnen das einzige Lösemittel fehlt, das sie frei macht von ihm. Auf Erden nun sind sich die Menschen ihrer Finsternis und ihrer Gefangenschaft durch den Satan nicht bewußt, weil dieser durch die Freuden der Welt hinwegzutäuschen sucht über ihren Zustand, der aber ganz offen zutage tritt, wenn die Seele in das jenseitige Reich eingeht. Dann empfindet sie seine Ketten als Qual und ihre Armut als Finsternis und kann sich nicht selbst aus diesem Zustand retten. Sie weiß auch nicht um die Kraft der Liebe, um das Lösemittel aus ihrer Qual. Und darum ist so manche Seele in einem hoffnungslosen Zustand, solange sich nicht liebende Menschen auf Erden ihrer erbarmen oder ihr von geistiger Seite Hilfe gebracht wird. Liebe allein kann ihnen helfen...

Ich sehe die Not der Wesen, Ich sehe die geistige Finsternis auf der Erde und auch die vielen schmachtenden Seelen im Jenseits. Meine Liebe ist übergroß und doch gebunden durch Mein ewiges Gesetz... das den freien Willen zur Bedingung des Vergöttlichens der Wesen gemacht hat, die einst im freien Willen abfielen von Mir und dadurch unvollkommen wurden...

Dieses Gesetz kann keineswegs durch Meine Liebe aufgehoben werden, denn auch diesem Gesetz liegt Meine übergroße Liebe zugrunde, die wahre Kinder aus den Wesen machen will, die einst von Mir ausgegangen sind. Wo nun aber der freie Wille versagt hat, dort gibt es noch eine weitere Möglichkeit, aus der Fessel des Satans frei zu werden... nicht Meine Liebe, sondern eure Liebe kann ihnen Rettung bringen, denn ihr Menschen könnet für eure Mitmenschen Kraft erbitten, die, so euch die Liebe zur Fürbitte antreibt, jenen hilfsbedürftigen Seelen zugeführt wird, um eurer Liebe willen. Und so auch könnet ihr die noch gefesselten Seelen im Jenseits zur Höhe führen, so auch könnet ihr sie erlösen und aus der Finsternis emporziehen, weil die Kraft der Liebe niemals wirkungslos bleibt, jedoch wieder nur auf den Willen der Seelen wohltätig einwirkt, niemals aber den Willen zwingt. Die Liebe ist ein ganz sicheres Lösemittel...

Darum bitten euch die leidenden Seelen stets um euer liebes Gedenken und eure Fürbitte, und ebenso werden es euch eure Mitmenschen auf Erden danken, wenn ihr ihnen durch Liebe verhelfet zur Freiwerdung vom Satan, wenn eure Liebe ihnen den Weg zeigt, der zu Mir führt, und wenn ihr auch eurer Mitmenschen im Gebet gedenket, die der Satan noch gefangenhält. Denn die Kraft der Liebe bringt oft zuwege, was dem gewaltigsten Redner nicht gelingt...

Die Kraft der Liebe vermag Fesseln zu lösen und der Seele zur Freiheit zu verhelfen, sowohl auf Erden als auch im Jenseits, weil der Liebe kein Wesen widerstehen kann...

Amen


B.D. NR. 5186 - 9.8.1951

„Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen...“

Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen...

Meine Kirche, die Ich selbst auf Erden gegründet habe. Es wird sich die Hölle auftun und alles ausspeien, um die Macht und das Wirken Meines Gegners zu erhöhen. Es werden alle Teufel gegen die kleine Schar der Gläubigen vorgehen, die in Wahrheit Meine Kirche bilden...

Es wird die Hölle selbst gegen ihre Mauern anstürmen, doch sie wird standhalten, Meine Kirche, denn die Gläubigen stehen in großer Kraft...

Das Ende ist nahe, und darum suche Ich, Meiner Kirche noch anzugliedern, die nur in kleinem Glauben stehen, und ihr Glaube soll stark und unerschütterlich werden, ehe noch das Ende kommt. Die Hölle wird keine Gewalt haben über jene, die im Glauben stehen, denn diese gehören Meiner Kirche an, und Ich, als Gründer jener Kirche, werde wahrlich sie schützen gegen den Ansturm der Hölle. Ihr Menschen stehet vor dem Ende, und ihr wisset es nicht, was das bedeutet, ihr wisset nicht um den geistigen Kampf zwischen Licht und Finsternis, zwischen Wahrheit und Lüge, und ihr wisset es nicht, daß die Erde in völligem Dunkel liegt, weil die Macht der Finsternis herrscht und ihr Menschen selbst ihr diese Macht einräumt...

Es ist euch der Kampf der Geistwelt noch nicht ersichtlich, doch er wird sehr bald Form annehmen, die euch erkennen läßt, wie nahe das Ende ist...

Es wird sehr bald der Glaubenskampf einsetzen, ein Kampf, der von machthabender Seite angekündigt wird gegen alle, die noch im Glauben stehen, gegen alle, die einer Geistesrichtung angehören, die Mich als ihren Schöpfer und Vater anerkennen und die geistig streben aus innerer Erkenntnis heraus, daß das Leben mit dem irdischen Tode nicht aufhört. Alle diese Menschen werden angefeindet werden, arg bedrängt und brutal aufgefordert, ihren Glauben zu verleugnen. Ihr alle steht vor diesem Kampf, der nicht nur eurem Körper gilt, sondern mehr der Seele gilt, aber doch auch die Entscheidung eures Körpers verlangt, weil ihr arg bedroht werdet und es euch fast unmöglich gemacht wird, standzuhalten...

Und dann wird es sich zeigen, wer Meiner wahren Kirche angehört, wer Mich als obersten Herrn und Machthaber anerkennt und wer Mich mehr fürchtet als die irdische Gewalt...

Gesegnet, wer den Glauben hat, daß er als Mitglied der von Mir gegründeten Kirche gilt...

Gesegnet, wer nicht die fürchtet, die wohl den Leib töten können, aber nicht die Seele... gesegnet, wer sich die Kraft zum Kampf dort holt, wo der rechte Heerführer steht...

Er wird den Sieg erfechten über die Feinde, er wird erkennen, daß die Hölle nichts vermag, wo der Herr des Himmels und der Erde steht, wo Seine Heerscharen kämpfen, die auch der Teufel Herr werden, so die Hölle geöffnet und ihr Abschaum auf die Menschen losgelassen wird...

Meine Kirche wird standhalten, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen...

Das Ende ist nahe, und Mein Wort erfüllet sich. Darum bereitet euch vor auf die Zeit, die kommen wird, aber fürchtet sie nicht, denn Mein ist die Kraft und die Macht und die Herrlichkeit...

Amen


B.D. NR. 5187 - 11.8.1951

Verkünden des Evangeliums dringlich in der Endzeit...

In einer Welt der Lieblosigkeit und des Hasses ist es schwer, Mein Evangelium zu predigen, das nur Liebe zueinander lehret und darum keinen Anklang findet unter den Menschen. Und doch sind gerade diese lieblosen Menschen es, die dringend belehrt werden sollen, auf daß sie in sich gehen und sich wandeln. Die Liebe zu den Mitmenschen wird gänzlich vernachlässigt in der letzten Zeit vor dem Ende, und das schon gibt euch den Beweis, daß ihr vor dem Ende steht. Die Lieblosigkeit werdet ihr immer beobachten können in eurer Umwelt und also auch wissen, in welcher Stunde ihr lebet. Ihr werdet aber auch wahrnehmen können, daß sich kleine Gemeinden bilden, die das Evangelium ausleben, und ihr werdet auch die Auswirkung auf beiden Seiten beachten können und also dort viel Kraft antreffen, wo nur ein wenig Liebe unter den Menschen ist. Und das soll die Mitmenschen anspornen zu einer Wandlung ihrer Gesinnung, ehe es zu spät ist. Darum sollet ihr ohne Furcht Mein Evangelium verkünden, wenngleich ihr Abwehr findet, denn Ich unterstütze euch in eurem Beginnen, indem Ich euch durch offensichtliche Zeichen hinweise, euren Worten Ausdruck verleihe und die Menschen ihrer gedenken werden, die euch abwiesen und euch keinen Glauben schenkten. Denn nur durch Mein Evangelium, das ihr ihnen bringen sollet, können sie Mich kennenlernen und über Meinen Willen unterrichtet werden, und nur durch Erfüllen Meines Willen kann in ihnen auch das Verständnis erwachsen für hohes Wissen und dessen Heilsamkeit. Da aber Mein Wille gerade das Gegenteil verlangt als den derzeitigen Zustand ohne Liebe und also auch ohne Glauben, so ist das Wissen um Meinen Willen von solcher Dringlichkeit, daß ihr, Meine Diener auf Erden, alles tun sollet, um die Mitmenschen zum Glauben zu bewegen, und ihnen vor allem die Auswirkung eines Liebelebens vorstellen müsset, damit der Geisteszustand der Menschen vor dem Ende noch etwas erhöht werde, auf daß der letzte Tag doch noch einige Gerechte finde, die nicht dem Lager Meines Feindes angehören und nicht der restlosen Vernichtung des letzten Tages anheimfallen. Suchet noch eifrig Seelen zu gewinnen, und lasset euch nicht abweisen, aber kommet ihnen mit Liebe entgegen, und ihr werdet weit mehr Erfolg haben, als so ihr sie mit Vorwürfen und Redewendungen bearbeitet, die wenig Überzeugungskraft und daher wenig Erfolg haben. Mein Wort sollet ihr ihnen darbieten, und die Kraft Meines Wortes wird doch an Menschenherzen rühren, so die Worte in Liebe dargeboten werden. Die Welt des Hasses und der Lieblosigkeit geht dem Ende entgegen...

Und eure Arbeit für Mich und Mein Reich wird immer dringlicher...

Werdet nicht lau, sondern bleibet strebsam und arbeitet mit Eifer, denn es ist nicht mehr lange Zeit. Und glaubet, daß ihr als Meine Mitarbeiter stets Meine Unterstützung erfahren werdet, sowie es gilt, irrende Seelen der Wahrheit zuzuführen, die ihnen nur durch euch geboten werden kann, weil ihr, Meine rechten Vertreter auf Erden, sie selbst von Mir empfangen habet und daher auch tauglich seid, Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt, das Licht zu tragen in die Finsternis, die Liebe den Menschen zu predigen, die noch eines guten Willens sind.

Amen


B.D. NR. 5188 - 13.8.1951

Reinkarnation...

Irrlehre...

Gotteskindschaft...

Ihr werdet euch stets von der Wahrheit entfernen, sowie ihr die Bindung mit Mir lokkert und nur denket mit eurem Weltverstand, der die geistige Wahrheit nicht erkennen kann. Denn der Verstand will sich immer eine Erklärung so geben, wie es seinen Wünschen und Berechnungen entspricht, die Wahrheit aber stimmt nicht immer damit überein. Die Gedanken des Menschen sollen zwar nicht ausgeschaltet werden, aber immer in geistigen Fragen dem Geist in sich den Vorrang lassen, also sich erst von Mir beschenken lassen durch seinen Geist, um dann gedanklich die Gaben zu verwerten. Ich will euch stets ein helles Licht geben, doch ihr selbst dürfet keine Wand davorstellen, durch die das Licht nicht mehr durchdringen kann. Und eine Wand richtet ihr selbst auf, sowie ihr selbst gedanklich tätig werdet in einer Richtung, die euch zusagt...

Ihr Menschen wünschet, daß ihr lebet auf Erden, und wollet zumeist das Erdenleben ungern dahingeben. Und also gehen eure Gedanken solche Wege, und euer Wunschtraum ist ein mehrfaches Leben, weil ihr laut göttlichem Naturgesetz es selbst euch nicht verlängern könnet. Von diesem Blickfeld aus suchen sich nun eure Gedanken die Wege zur Erfüllung dieses Wunsches, und euch ist die Wiederverkörperungslehre will-kommen, und ihr bewertet sie als Wahrheit, wenngleich sie nur eine Teilwahrheit enthält. Die Wiederverkörperung, wie ihr sie euch vorstellt, weil ihr es so wünschet, wäre gewissermaßen die Wiederholung eines Entwicklungsstadiums, weil der Mensch auf Erden versagt hat oder nicht die Vollreife erlangte, die er sehr wohl erlangen kann...

Es muß euch Menschen doch aber verständlich sein, daß solches nur einen ständigen Wechsel des Aufenthaltes für die Seele bedeuten würde, die also nun nach Belieben bald das irdische, bald das geistige Reich bewohnen würde. Und es wäre das gleich einer Stockung im Kreislauf von Ewigkeit, ein Auf-immer-derselben-Stufe-Verharren, oder, solange der freie Wille nicht ausgeschaltet ist, auch ein Absinken für die Seele sein könnte, weil der freie Wille einem Menschen immer gegeben wird, laut dessen er sich nach oben oder nach unten entwickeln kann. Es muß euch ferner klar sein, daß alle Gestirne die gleiche Bestimmung haben, den Wesen geistige Ausbildungsmöglichkeiten zu geben, und daß sonach die Weiterentwicklung nicht unbedingt von der fleischlichen Rückkehr zur Erde abhängig ist, ja eine solche eher den bisherigen Reifegrad gefährden könnte, weil die Erde noch zuviel unreifes Geistiges birgt, das einen schlechten Einfluß ausüben kann auf die Seelen, die im Erdenleben versagten und darum eine neue Rückkehr verlangten. Einer zur Erde rückverlangenden Seele wird zwar der Wunsch gewährt, weil der Wille auch im jenseitigen Reich frei und sonach bestimmend ist für ihren Seelenzustand, jedoch ihr Menschen habt dann nicht mehr das Verlangen nach der Erde, wie es jetzt bei euch vorherrscht, ihr wollet nicht mehr den schweren irdischen Leib anziehen, sondern ihr seid, als einmal im geistigen Reich zu noch so geringer Erkenntnis gelangt, mit der euch umgebenden Sphäre schon so vertraut, daß ihr sie ausnützet, wie es euch möglich ist, und dadurch einen weit höheren Reifegrad erreichen könnet mit Sicherheit, als ihr euch durch einen nochmaligen Erdengang erzielet. Ich kann euch nur immer wieder das gleiche sagen: Ihr habt Irrtum einschleichen lassen durch eigenes Denken in das geistige Gut, das euch als Wahrheit von Mir geboten wurde, ihr habt Einzelfälle verallgemeinert... weshalb wohl die Wiederverkörperungslehre nicht gänzlich abgelehnt werden kann, jedoch in der von euch dargebotenen Weise sich zu einer Irrlehre ausgebildet hat, die Ich immer wieder berichtigen werde, auf daß ihr euch nicht in einer Annahme verrennt, die eure Aufwärtsentwicklung hier auf Erden gefährdet, die euch lau und nachlässig werden (lässet, d. Hg.) in der Arbeit an euch selbst. Die Fälle der Rückversetzung einer Seele zur Erde sind so selten und stets besonders begründet, doch es ist falsch, aus diesen Tatsachen feststehende Lehren machen zu wollen, die das Denken der Menschen nur verwirren und die alleinige Wahrheit zweifelhaft erscheinen lassen...

Ihr Menschen könnet auf Erden unvorstellbar viel erreichen, ihr könnet während eines Erdenlebens den höchsten Grad der Reife, die Gotteskindschaft, erreichen, denn dafür bin Ich Selbst als Mensch Jesus am Kreuz gestorben...

Und es wird euch stets Mein Wille kundgetan durch Mein Wort, und ein unermeßlicher Gnadenschatz steht euch ständig zur Verfügung...

Wer aber alles dessen nicht achtet und sein seelisches Ausreifen nicht anstrebt, der wird auch unwiderruflich die Folgen tragen müssen im geistigen Reich, doch durch Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit auch dann noch zur Höhe steigen können, wenn es sein Wille ist, denn Ich habe wahrlich viele Schulhäuser in Meinem Universum, wo ihr noch viel nachholen doch nimmermehr den Grad der Gotteskindschaft erreichet (könnet, d. Hg.), der euch zu Meinen Erben macht, den ihr aber nur auf Erden erreichen könnet...

Amen


B.D. NR. 5189 - 16.8.1951

Wirkung der Liebe auf Mitmenschen...

Ein Vergöttlichen der Seele findet nur dann statt, wenn sie sich völlig frei zur Liebe wandelt. Es ist sonach ein Ablegen aller Fehler und Schwächen, ein Überwinden böser Triebe und ein Verlangen nach dem Guten und Wahren Voraussetzung, weil dann erst die Liebe zur Entfaltung kommen kann, das Merkmal göttlichen Geistes und das Zeichen der Reife der Seele. Dann ist die Seele nicht mehr erdgebunden, wenngleich sie noch auf Erden lebt, dann ist ihre Sphäre schon eine geistige, und sie steht als Mensch mitten unter Menschen, um Geistiges auszustrahlen und den Seelen der Mitmenschen die Wohltat einer geistigen Ausstrahlung zukommen zu lassen, die je nach dem Willen derer von Erfolg für die Seele sein kann. Denn ohne geistige Einwirkung erhebt sich keine Seele aus der Tiefe, und geistige Einwirkungen müssen immer von Licht-durchstrahlten Wesen ausgehen, die aber ihr Licht nicht offen strömen lassen können. Ein Mensch, der schon die Fülle göttlicher Liebekraft in sich birgt, ein Mensch, dessen Seele sich vergeistigt hat durch die Liebe, ist ungeheuer segenspendend für seine Mitmenschen, denn er kann ihnen das geben, was emporhilft zur Höhe, was die geistige Entwicklung der Seele fördert...

Er kann viel Liebe geben, und Liebe ist Kraft aus Gott...

Wer von solcher Liebe berührt wird, der empfindet wieder den Trieb zur Höhe in sich:...

Es ist die Seele, die sich frei zu machen sucht, die gleichsam emporgezogen wird von geistiger Kraft...

Der Liebesfunke, der in ihr ruht, entzündet sich. Und so ist die Liebe eines Menschen erlösend wirksam, die Sphäre einer Seele verändert sich, die Strahlungen aus dem geistigen Reich berühren die Seele, und eine geistige Sphäre bildet sich um sie, und wieder ist eine Seele fähig, Erlöserarbeit zu tun, weil sie selbst nun geistige Kraft empfangen und ausstrahlen kann. Ihr Menschen könnet nicht die Kraft der Liebe ermessen, doch haltet euch möglichst in der Nähe derer auf, die Liebe ausstrahlen, und ihr werdet die wohltätige Wirkung erfahren, und eure eigene Umgestaltung wird euch leicht werden, weil ihr von der Liebe eines Menschen unterstützt werdet und der Erfolg garantiert ist, solange ihr willig seid und euch nicht jenem Einfluß entzieht. Ein Mensch, der in der Liebe steht, vermag unsagbar viel, denn seine Gedanken sind stets bei der ewigen Liebe, und er vermittelt denen Kraft, die sie benötigen. Gott Selbst ist mit ihm und in ihm, und darum erstrahlt hellstes Licht aus ihm, und die Liebewärme teilt sich auch den Seelen der Mitmenschen mit und wird überaus wohltätig empfunden...

Gott Selbst strahlt Seine Liebe aus durch einen Menschen, der sich zur Liebe gestaltet hat...

Amen


B.D. NR. 5190 - 17.8.1951

Gottes Liebe und Sorge um Seine Geschöpfe...

Allen Menschen auf Erden gilt Meine Sorge, und alle Menschen möchte Ich glücklich sehen...

Doch nicht irdisches Glück will Ich ihnen schaffen, solange die Seele noch in einem Zustand ist, wo irdisches Glück ihr nur schaden kann. Ich will die Seele ewigglücklich sehen...

Meine Liebe will ihnen ein ewiges Leben bereiten, und Meine Weisheit führet die Menschen darum so, daß das Ziel, die ewige Seligkeit, erreichbar ist, wenn sie selbst es wollen. Ich liebe alle Meine Geschöpfe, und Meine Liebe höret nimmer auf...

Niemals verwerfe Ich eine Seele auf ewig, und niemals ist ihr die Rückkehr ins Vaterhaus verwehrt. Und weil das Tor zur Ewigkeit stets offen ist, ist auch der Weg zum Vaterherzen stets frei, und ob das Kind auch noch so schwer gesündigt hat... es wird aufgenommen, sowie es reuevoll zurückkehrt. Mir als dem höchsten und vollkommensten Wesen ist nichts zu gering, um angenommen zu werden, denn Ich harre nur des Momentes, wo es freiwillig zu Mir zurückkehrt, auf daß Ich es nun ewig beglücken kann. Allen Menschen gilt diese Meine Liebesorge um den Rückfall in die Tiefe, der weit eher erfolgen wird als die Rückkehr ins Vaterhaus. Und diese Voraussicht veranlaßt Mich zu einem überaus schmerzhaften Eingriff zur Rettung derer, die noch zögern und in Gefahr kommen, plötzlich von der Erde hinweggerissen zu werden... Ich hole noch viele Menschen von dieser Erde ins geistige Reich, auf daß sie nicht Meinem Gegner zum Opfer fallen, wenn eine Entscheidung von ihnen verlangt wird. Ich rufe sie ab, wenngleich sie noch sehr unreif sind, damit jener sie nicht überwältigt und ihnen dann auf endlos lange Zeit der Eingang ins geistige Reich verschlossen ist. Denn am Ende muß Ich Gerechtigkeit walten lassen und erbarmungslos scheiden die Böcke von den Schafen, die Guten von den Bösen, und allen den Platz anweisen, der ihnen gebührt...

Wer dann nicht in Meinem Lager ist, der steht unweigerlich bei Meinem Gegner und muß auch dessen Los teilen, in der Erde und der Materie wieder gebannt zu werden. Und einmal wird auch der verstockteste Sünder den Weg ins Vaterhaus gehen, einmal wird auch ihn die offene Tür anziehen, er wird sich mächtig angezogen fühlen von Meiner Liebe, die ihm entgegenstrahlt... doch ewige Zeiten werden noch vergehen...

Ich aber liebe euch alle auf dieser Erde und will euch helfen, schon vorher den Weg zu finden, Ich will, daß ihr Mir jetzt schon nachfolget, Ich will euch allen schon jetzt Seligkeit bereiten und brauche dazu nur euren Willen. Darum wundert euch nicht, daß Ich alle Möglichkeiten erschöpfe, wundert euch nicht, daß Ich alle Mittel anwende, um euch blinden Erdenwanderern die Augen zu öffnen; wundert euch nicht, daß das Licht der Wahrheit von oben zu euch herniederstrahlt, auf daß ihr seinem Strahl nachgeht und den Ausgangsort erkennet...

Es ist Meine übergroße Liebe, die euch emporziehen will aus lauter Gnade... es ist Meine Liebehand, die sich euch entgegenstrecket. Diese ergreifet und lasset euch ziehen und kommet zum Vater, ehe es zu spät ist, denn Er harret eurer und empfängt euch mit offenen Armen, so ihr Ihm nur mit Liebe im Herzen entgegenkommet und wollet, daß ihr selig werdet...

Amen


B.D. NR. 5191 - 18.8.1951

Unsterblichkeit der Seele...

Gedenket dessen, was mit eurer Seele wird nach dem Tode des Leibes; versuchet euch vorzustellen, daß es kein Ende gibt für das, was in euch denkt, fühlt und will, und daß die Seele nicht sterben kann. Stellet es euch vor, wenn ihr es noch nicht fest glauben könnet. Dann wird euch ein Unbehagen befallen, weil die Seele es fühlt, daß kein schönes Los sie erwartet, weil der Glaube an ein Fortleben auch einen anderen Lebenswandel gezeitigt hätte, einen Wandel in Liebe, wie aber auch ein Wandel in Liebe ihr den Glauben eingetragen hätte. Jeder Mensch weiß es, daß er sterben muß dem Leibe nach, doch ein Weiterleben der Seele kann nicht als feststehendes Wissen gelehrt werden. Dennoch kann es im Menschen Überzeugung werden auch ohne Beweis. Und diese Überzeugung bestimmt nun sein Denken, Wollen und Handeln. Dann lebt der Mensch bewußt... bewußt seiner Aufgabe, sich auf Erden zur Höhe zu entwickeln und seinem Reifegrad entsprechend der Seele das Los im Jenseits zu bereiten...

Dann gedenket er des Lebens der Seele nach dem Tode und ist auch immer bereit, das irdische Leben mit dem Leben im geistigen Reich zu vertauschen, weil er weiß, daß es keinen ewigen Tod gibt, nur einen Wandel des Aufenthaltsortes für die Seele. Ein jeder Mensch, der guten Willens ist, fühlt es auch, daß er nicht nur für diese Erde lebt, und sein Glaube wird stets tiefer und überzeugter. Denn wer guten Willens ist, der widerstrebt nicht den Hinweisen, die ihm durch Gottes Liebe immer wieder geboten werden und sein Denken anregen. Wer guten Willens ist, der pfleget auch die Liebe, und also wird er gestärkt in seinem Glauben und verlangt nach Licht, das auch in ihm entzündet wird. Ein jeder Mensch kann glauben an ein Fortleben der Seele, wenn er es will, wenn er verlangend nach der Wahrheit diesbezügliche Gedanken in sich bewegt und Aufschluß begehrt...

Doch das Verneinen-Wollen eines Fortlebens wird stets ein Hindernis sein zum Glauben, weil dann schon die Kräfte der Finsternis den Menschen beherrschen, die jegliches Licht hassen. Gehet nicht achtlos über eure Gedanken hinweg, so sie euch an das Leben der Seele nach dem Tode gemahnen...

Suchet zu ergründen, aber verwerfet nicht alle Gedanken, so sie euch berühren. Denn ohne den Willen zur Wahrheit könnet ihr nicht dazu gelangen, ohne das Verlangen danach könnet ihr nicht belehrt werden. Es gibt ein Leben nach dem Tode, und dieses Leben gestaltet ihr euch selbst auf Erden, ihr selbst schaffet der Seele das Los in der Ewigkeit und sollet darum sorgen, daß sie nicht dem geistigen Tode verfalle, der qualvoll ist, aber niemals ein Nicht-Sein bedeutet. Denn die Seele ist das Wirkliche im Menschen und bleibt bestehen, wenn auch der Leib vergeht...

Denket darüber nach, auf daß ihr zum Glauben gelanget, auf daß ihr die innere Überzeugung gewinnet, daß wohl der Leib sterben kann, die Seele aber unvergänglich ist...

Amen


B.D. NR. 5192 - 19.8.1951

Jesus Christus, der Mittler zwischen Gott und den Menschen...

Der Mensch Jesus stellte die Verbindung her zwischen Mir und den Menschen, Er stand ihnen nahe und doch auch in direkter Verbindung mit Mir durch Seinen Geist...

Also war Er der Mittler, über Den die Menschen zu Mir gelangen konnten, weil sie es selbst nicht vermochten aus eigener Kraft. Diesen Mittler Jesus Christus müsset ihr Menschen unweigerlich in Anspruch nehmen, wollet ihr den Heimweg zum Vaterhaus finden, weil Er allein euch führet und mit Seiner Hilfe unterstützet, wo eure Kraft nicht ausreichet. Keiner kann Ihn ausschalten, keiner kann ohne Ihn das Ziel erreichen, keiner wird ohne Jesus Christus selig...

Wer Ihn nicht zu brauchen glaubt, der kommt ewiglich nicht zu Mir, denn Ich Selbst sandte Ihn euch entgegen, daß Er euch hole zu Mir, und so ihr Ihn nun abweiset, versperret ihr euch selbst den Zugang zu Mir, und ihr kommet nimmermehr zum Ziel. Er ist Mein Sohn, aus dem Reiche der Herrlichkeit und des Lichtes zu euch herabgestiegen in der Erkenntnis eurer Not und eurer Unfähigkeit, euch zu erheben aus der Tiefe... Er bekleidete Sich mit einer menschlichen Hülle, um euch nahezukommen, doch Seine Seele hielt die Verbindung mit Mir aufrecht, seine Seele behauptete sich auch dem Körper gegenüber, sie bestimmte auch ihn, sich Mir zuzuwenden, und so konnte Ich Selbst in aller Fülle diese menschliche Hülle beziehen und durch Ihn zu den Menschen sprechen; die Menschen kamen Mir näher, die zu Ihm hindrängten, weil sie Ihn erkannten und die in Ihm weilende Gottheit... Er vermittelte zwischen Mir und den Menschen...

Er hob das Gefallene auf und brachte es Mir, Er zeigte allen den Weg zu Mir und bot Sich Selbst als Führer an auf diesem Wege. Und also ist eines jeden Menschen Heimkehr ins Vaterhaus gesichert, der sich Seiner als Mittler bedient. Und Ich ersah dies seit Ewigkeit, Ich sah die endlose Entfernung Meiner Geschöpfe von Mir und die geschwächte Willenskraft, Ich sah den durch Meinen Gegner gebundenen Willen jener Geschöpfe und mußte ihnen einen Retter senden, Der ihnen half, sich der Ketten zu entledigen, Der sie zurückführte zu Mir...

Ich Selbst hatte Meinem Gegner wohl die Macht zugebilligt, seinen freien Willen zu gebrauchen, doch er mißbrauchte seine Macht und hatte so die Wesen in seiner Gewalt, die wohl durch seinen Willen, jedoch aus Meiner Kraft hervorgegangen waren. Mit Meiner Allmacht konnte Ich ihm die Wesen nicht entwinden, doch freiwillig hätten ihm die Wesen entfliehen können. Diesen Willen aber brachten sie nicht auf und also mußte ein Wesen ihnen als Retter gesandt werden, Der Seinen Willen dem Willen des Widersachers entgegensetzte... Und dieses Wesen bezwang ihn...

Es war Jesus, der Mensch, der aus Liebe zur Menschheit den Kampf aufnahm, Der in Sich die Liebe zur höchsten Entfaltung brachte und dadurch Mich Selbst zu Sich zog und nun mit Meiner Kraft den Widersacher bezwang. Er ist als Retter der Menschheit anzusehen, als Kraftübermittler für die schwachen, nach Gott verlangenden Menschen, die niemals ohne Hilfe Ihn erreichen konnten; Er ist der Kraftspender, Der Gnaden ohne Maß durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat und diese nun allen denen verschenkt, die ihn anrufen um Hilfe, die Ihn als Mittler zwischen sich und Mir gelten lassen und sich Seinen Beistand erbitten in der Erkenntnis ihrer Schwäche und Unfähigkeit, den Weg allein zurückzulegen, der sie noch von Mir trennt...

Bei Ihm kann sich jeder Mensch Kraft holen, und es wird mit Sicherheit das Ziel erreichen, wer zu Ihm seine Zuflucht nimmt, denn Ich nehme einen jeden an, den Der Mir zuführt, Der für euch in den Tod gegangen ist...

Amen


B.D. NR. 5193 - 21.8.1951

Gemeinsame Arbeit im Weinberg des Herrn...

Ich Selbst führe euch und bestimme eure Wege, und nichts ist Zufall, was ihr erlebet oder was euch betrifft; keine Begegnung mit Mitmenschen ist ohne Sinn und Zweck von Mir aus gefügt. Und doch bestimmt ihr selbst durch euren freien Willen die Auswirkung allen Geschehens um euch. Unterstellet ihr aber euren Willen dem Meinen, so werdet ihr stets so handeln und denken, wie es recht ist und erfolgreich für eure und der Mitmenschen geistige Entwicklung. Und darum können sich die Geistig-Strebenden stets von Mir geführt wissen, denn sie bemühen sich, in Meinem Willen zu leben, und ihren Willen erkenne Ich an, und Mein Wille wird mächtig in ihnen. Viel Arbeit in Meinem Weinberg soll noch getan werden, denn es dränget die Zeit. Und also lege Ich Meinen Knechten auch Meinen Willen ins Herz, auf daß sie erfolgreich tätig sein können. Mein Wille aber in der letzten Zeit ist eifriges Verbreiten Meines Evangeliums...

Ausstreuen der Saat, die das Erdreich aufnehmen soll...

Verkünden Meines Wortes, das Ich euch Menschen aus der Höhe zuleite...

Diese Arbeit muß mit allem Eifer ausgeführt werden, weil nicht mehr lange Zeit bleibt bis zum Ende. Wo Ich willige Knechte weiß, führe Ich sie zusammen zu gemeinsamer Arbeit für Mich und Mein Reich. Denn es gilt das Verbreiten der Wahrheit, des Samens, der allein von Mir empfangen werden kann, sollen die Äcker, die da sind die Menschenherzen, reiche Frucht tragen. Wo nun die reine Wahrheit vertreten ist, dort ebne Ich Meinen Knechten auch die Wege, um ihre Arbeit nicht zu erschweren. Denn Ich verlange keinen Dienst, der nicht erfüllbar wäre. Ich weise einem jeden Meiner Knechte als treuer Hausvater die Tätigkeit zu, die er leisten kann, und darum müssen Meine Knechte zusammenarbeiten, einer den anderen unterstützend, ein jeder das vollbringend, was in seiner Kraft liegt...

Ich führe euch zusammen, die ihr für Mich und Mein Reich tätig sein wollet. Und es wird euch die Arbeit Freude machen, weil ihr selbst von dem Geist beseelt seid, Mir in der Erlösungsarbeit zu helfen aus Liebe zu Mir und zum Nächsten, der dringend der Hilfe bedarf. Und Ich will euch segnen, ihr Meine Diener auf Erden, für euren Willen, denn dieser ist frei und kann sich entscheiden nach jeder Richtung...

Ich will euch segnen und euch Kraft geben zum Wirken für Mich, solange ihr auf Erden weilet. Denn die kommende Zeit erfordert noch viel Kraft und Gnade, die euch aber im reichsten Maß zugeht, solange ihr für Mich tätig seid. Ich führe euch, und keinen Weg gehet ihr ohne Mich...

Ich stärke euch, und jede Schwäche wird von euch abfallen; Ich Selbst komme zu euch im Wort und mache euch tauglich für eure Arbeit in Meinem Weinberg, und also wird eure Tätigkeit stets gesegnet sein...

Amen


B.D. NR. 5194 - 23.8.1951

Segen von Krankheit und Leid...

Ausreifen...

Eine heilsame Warnung ist oft der Verfall des Körpers für den Menschen, der noch zu sehr der Welt zugewandt ist und darum die Seele gefährdet. Er muß einmal erkennen lernen, daß von der Natur aus Einhalt geboten werden kann, und aus dieser Erkenntnis heraus sich dessen bewußt werden, was nachher kommt, wenn der Körper völlig untauglich geworden ist für diese Erde. Der Mensch muß oft gewarnt und ermahnt werden, solange er nicht aus eigenem Antrieb seiner Seele gedenket. Körperliche Leiden, Krankheiten und Einbüßung körperlicher Fähigkeiten müssen daher auch als ein Mittel zum Ausreifen der Seele angesehen werden, da sie das Denken eines Menschen erheblich wandeln können und darum auch oft als Heilmittel für die Seele angewandt werden, so diese in Gefahr ist, dem geistigen Tode zu verfallen. Doch nicht immer erfüllen sie ihren Zweck...

Dann tritt ein Zustand der Verstockung ein, ein völliges Abwenden vom Göttlich-Geistigen, und es sucht der Mensch, alles dem Leben abzugewinnen trotz Krankheit und Unglück, die seinen Körper betroffen haben. Nichts ist ohne Bedeutung, was einem Menschen beschieden ist...

Krankheit des Körpers bringt oft die Gesundung der Seele zustande; dann ist sie von Segen gewesen, weil der Mensch die Welt verachten lernte, nachdem er sie entbehren mußte und er sich in der geistigen Welt Ersatz suchte und fand. Köstliche Güter darf er in Empfang nehmen als Ausgleich für die Güter, die ihm die Welt versagt und die er nun als wertlos erkennt. Doch dazu gehört, daß er sich demütig beugt unter das Schicksal, das ihm um seiner Seele willen auferlegt wurde, daß er in Ergebung trägt, was ihm wohl schwer erscheint, jedoch auch überwunden werden kann. Sowie der Mensch einen geringen Glauben hat, spürt er die Hand Gottes über sich und fügt sich ergeben in den Willen Gottes; und dann kann er nur gewinnen, niemals aber verlieren, also auch nicht bedauert werden, weil er ungleich mehr besitzt als ein Mensch voller Gesundheit und Körperkraft, der keine Verbindung hat mit dem Reich, das auch einmal sein Aufenthalt sein wird nach dem leiblichen Tode. Maßgebend allein ist der Reifegrad, den die Seele hat beim Abscheiden von der Erde...

Alles, was zur Erhöhung der Reife beitragen kann, bringt Gott in Anwendung, auch wenn es der Mensch nicht als Wohltat empfindet, solange er ohne Erkennen ist...

Einmal wird er den Segen des Leides und der Krankheit ersehen und Gott danken für die Anwendung von Mitteln, die erfolgreich waren, ohne den freien Willen des Menschen zu beschneiden. Ein kranker Körper ist nicht so schlimm als eine kranke Seele, und soll diese gesunden, muß der Körper Krankheit erdulden, bis die Seele duldsam geworden ist, bis sie den Blick himmelwärts richtet und die Welt nur als vorübergehende Prüfungsschule ansehen gelernt hat...

Einst wird sie sich aufschwingen können unbeschwert und ungehindert zu hohen Regionen des Geistes und ihrem Schöpfer ewig danken für die ihr erwiesene Gnade, den Körper leiden zu lassen, auf daß die Seele gesunde...

Amen


B.D. NR. 5195 - 24.u.25.8.1951

Mahnung zum Vorbereiten auf das Ende...

Ihr sollt euch vorbereiten auf die kommende Zeit...

Was Meine Seher und Propheten verkündet haben, das wird sich erfüllen, denn es ist die Zeit vollendet, und laut Gesetz von Ewigkeit steht der Menschheit eine Umwälzung bevor, die sowohl geistig als auch irdisch zu verstehen ist. Es ist die Zeit des Endes, die Erde wandelt sich, und für die Erdenbewohner geht eine Epoche zu Ende, und eine neue beginnt. Doch wenige nur von den jetzt lebenden Menschen werden diese neue Epoche erleben, denn es müssen Bedingungen erfüllt werden, denen sich nur wenige unterziehen. Darum wird die Erde ein Ende nehmen, und unzählige Menschen werden den Tod dabei finden, weil sie die neue Epoche nicht mehr erleben können. (25.8.1951) Wohl bin Ich denen gnädig, die noch in letzter Stunde zu Mir kommen, die Mich rufen um Erbarmen, doch deren werden nur wenige sein, die sich plötzlich wandeln und zum Erkennen ihrer Sündhaftigkeit kommen und daher noch in letzter Stunde angenommen werden von Mir. Ich will aber, daß die kleine Schar der Meinen das letzte Ziel erreichet, daß sie den Abschluß dieser Epoche übersteht und eingeht in die neue Epoche, wo Ich sie benötige, auf daß Mein Gesetz der Ordnung innegehalten werde. Und darum sage Ich euch: Bereitet euch vor auf die kommende Zeit, denn sie stellt außergewöhnliche Ansprüche an euch, an euren Willen, euren Glauben und eure Treue zu Mir. Die kommende Zeit ist geeignet, euch eine überaus hohe Reife zu verschaffen, aber sie nimmt auch eure ganze Kraft in Anspruch. Denn je näher es dem Ende zugeht, desto unwirklicher wird euch alles erscheinen, was das Eigentlich-Wirkliche ist; desto mehr wird gegen euren Glauben angekämpft und Mein Name in den Schmutz gezogen werden. So ihr euch aber ernstlich vorbereitet, stehet ihr über allem, denn sowie ihr zu den Wissenden gehört, kann euer Glaube nicht mehr erschüttert werden. Das Wissen aber ist Folge der Liebe...

Also bemühet euch, ein eifriges Liebeleben zu führen, und ihr bereitet euch dann gut vor auf das Ende...

Dies ist Mein Rat, den ihr nicht unbeachtet lassen sollet... Pfleget die Liebe... und euch wird Kraft und Licht zufließen in einem Maße, daß ihr allem Widerstand leisten könnet, was in der Endzeit euch zugefügt wird, und nichts wird euch dann unfähig machen können im letzten Kampf. Bereitet euch vor und zögert nicht, denn die Zeit geht dem Ende entgegen, diese Erlösungsepoche wird abgebrochen, weil dies der ewigen Ordnung entspricht, daß eine Wandlung eintritt, sowie kein Erfolg in der geistigen Entwicklung mehr erzielt wird...

Es ist kein geistiger Auftrieb bei den Menschen zu finden, nur wenige streben dem Licht entgegen und für diese wenigen habe Ich eine neue Aufgabe bereit, die erst beginnt nach der Wandlung, die sich an der Erde vollzieht. Diese also, Meine kleine Herde, wird noch einmal ermahnt von Mir zu eifriger Seelenarbeit, denn der letzte große Ansturm steht vor der Tür, es setzt der letzte Kampf ein, der gewappnete Streiter finden soll, die mit Mir in den Kampf ziehen und darum auch siegen werden... die triumphieren werden am Ende über den Gegner und seinen Anhang...

Amen


B.D. NR. 5196 - 25.8.1951

Gottes Liebe...

Nichts vermag euch Meine Liebe zu ersetzen, die im Wort zum Ausdruck kommt...

Wenn Ich zu euch rede, bin Ich euch gegenwärtig...

In eurer Nähe weilen aber kann Ich nur, so ihr selbst Mir Liebe entgegenbringet, die Ich dann übermäßig erwidere, so daß ihr euch stets von Mir geliebt glauben könnet, so ihr Mein Wort vernehmet, sei es direkt oder auch vermittelt durch Meine Boten. Und dann könnet ihr euch glücklich schätzen, weil Meine Liebe alles bedeutet, Schutz und Hilfe, Kraft und Gnade, Trost und Zuspruch in banger Not und endlich die Zusicherung ewiger Glückseligkeit, weil ein Kind, das Meine Liebeworte empfängt, nimmermehr zurücksinken kann in den Zustand der Finsternis, weil das Licht schon zu mächtig in ihm geworden ist, als daß es Irrwege gehen könnte. Ich spreche zu euch... die Tiefe dieses Wortes könnet ihr nicht fassen, denn ihr werdet es ewig nicht begreifen, daß Sich der höchste und vollkommenste Geist der Unendlichkeit herabneiget zu Seinen Geschöpfen, daß Er Sich ihnen zu erkennen gibt und um ihre Liebe wirbt stets und ständig...

Doch die Liebe an sich ist euch nur ein Teilbegriff, die Liebe ist so endlos tief und ein heiliges Feuer, daß sie alles ergreifen und verschmelzen möchte mit sich. Und diese übergroße Liebe ist euch stets zugewendet und sucht sich zu äußern, weil sie erwidert werden will. Die Äußerung Meiner Liebe also ist Mein Wort, die Ansprache an euch, die Mich beglückt und auch euch selig machen soll. Ihr seid Meine Geschöpfe und sollet durch die Liebe zu Meinen Kindern werden...

Als Geschöpfe seid ihr von Mir ausgegangen, als Kinder voller heißer Liebe sollet ihr wieder zurückkehren zu Mir...

Denn erst durch die Liebe seid ihr zum rechten Leben erwacht und zu Wesen geworden, die Meinen Willen in sich tragen und daher zu Meinem Ebenbild sich gestaltet haben...

Die Liebe ist das göttliche Prinzip, das in euch vorherrschen muß, auf daß ihr selbst göttlich werdet und euch Mir nahen könnet...

Und Meine Liebe ziehet euch unentwegt und wird euch ewiglich nicht mehr lassen, weil ihr den Vater erkannt habt und darum auch nach Seinem Wort verlanget, das stets euch ertönen wird, sowie ihr im Herzen es begehret und lauschet, was Er zu euch redet...

Ich Selbst bin euch gegenwärtig und bringe euch Meine Liebe entgegen im Wort, um euch zu beglücken jetzt und in Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5197 - 26.8.1951

Wahrheit...

Verständliche Form...

Es wird euch die Wahrheit stets so von Mir geboten, wie sie euch verständlich ist, ansonsten auch die Wahrheit kein Licht für euch wäre. Bin Ich Selbst aber, als Geber der Wahrheit, darauf bedacht, euch diese zuzuleiten und euch also einzuführen in ein Wissen, das zu eurer Entwicklung förderlich ist, dann brauchet ihr wahrlich die Wahrheit nicht mehr anderswo zu suchen, sondern ihr könnet euch daran genügen lassen, was Meine Liebe euch bietet und wie es euch geboten wird. Unermeßlich tief ist das Wissen um die große Wahrheit... und jede einzelne Seele steht in einem anderen Reifegrad, in einem anderen Vorstellungsvermögen, wie auch in verschieden starkem Verlangen nach der reinen Wahrheit. Und darum muß auch jede Seele anders bedacht werden, immer dem Zustand entsprechend, wie sie das empfangene Geistesgut verwerten kann und will für sich und die Mitmenschen. Und Mir allein ist es möglich, den Menschen zu durchschauen und seine Aufnahmefähigkeit zu beurteilen, weshalb Ich Meine Gaben austeile nach Meinem Ermessen. Ich habe aber dennoch Meine Freude an denen, die immer tiefer einzudringen suchen, und verhelfe ihnen zu immer tieferer Erkenntnis, sowie sie damit den Mitmenschen dienen wollen und das empfangene Wissen für diese zuträglich ist. Wer selbst Licht empfängt, soll auch Licht ausstrahlen, und wiederum weiß Ich es, wohin ihr, die ihr Mein Licht empfanget, es traget. Folglich muß das euch zugeleitete Geistesgut auch denen zuträglich sein, die ihr damit beglücken wollet. Ihr selbst müsset es verstehen, um es verständlich weitergeben zu können. Es gibt nur eine Wahrheit, wie es auch nur einen Quell gibt, wo allein die ewige Wahrheit zu schöpfen ist...

Wer diesen Quell suchet, der muß die Liebe in sich zur Entfaltung gebracht haben, um ihn finden zu können. Dann aber wird er in das lichtvollste Erkennen geleitet, denn erst die Liebe macht alles verständlich, was... selbst wenn es Wahrheit ist... dem unverständlich bleibt, der nicht durch die Liebe seinen Geist erweckt hat, der als Mein Anteil ihn von innen belehrt und ihm gleichzeitig mit der Wahrheit auch das Verständnis dafür vermittelt. Das Erkennen der Wahrheit ist also nur Folge eines Liebelebens, nicht aber eines geweckten Verstandes... weshalb auch die Wahrheit in einfachster Form dem hellstes Licht geben wird, der nur das Gesetz der Liebe erfüllt...

Amen


B.D. NR. 5198 - 26.u.27.8.1951

Seelenpartikel...

Entwicklungsgang auf Erden und im Jenseits...

Gerichtete geistige Substanz ist unter Materie zu verstehen, die wieder geistige Substanz in sich birgt, die den Entwicklungsweg geht laut Heilsplan Gottes von Ewigkeit. Diese geistige Substanz nun, die von der Materie als Außenhülle gefangengehalten wird, schließt sich auf dem Entwicklungswege mit immer gleicher Substanz zusammen und kann bezeichnet werden als Seelenpartikel, die wieder die einzelnen Schöpfungswerke beleben. In jedem Schöpfungswerk, sei es die feste Materie, die Pflanzen- oder die Tierwelt, sind also solche Seelenpartikel vorhanden, die auch wieder in sich den Zusammenschluß suchen, um dann ein Ganzes zu bilden in einer neuen Außenform, die stets mehr und mehr der Form eines Menschen ähnlich wird. Unendlich lange Zeit vergeht, bis nach dem Wandel durch die gesamte Schöpfung alle Seelenpartikelchen sich gefunden haben, um nun als menschliche Seele wieder eine Außenform beziehen zu können, der eine bestimmte Aufgabe gesetzt wird, um restlos frei zu werden von jeglicher Außenhülle. Der menschliche Körper ist also nun die die Seele umschließende Außenhülle, die nun als solche die Aufgabe hat, das in ihr sich bergende Geistige zur Reife zu bringen. Das Ausreifen geschieht nun in der Weise, daß der Mensch im freien Willen, dem Zeichen göttlichen Ursprungs, jegliche Seelensubstanz in die rechte Ordnung aus Gott einzuführen sucht... d.h. alle Eigenheiten der unzähligen kleinen Seelchen auf eine Gott-gefällige Basis bringt, also jeglichem Triebe die Richtung zu Gott anweiset. Alles Gott-widrige Verlangen muß gewandelt werden in Gott-zustrebendes Empfinden, und dies ist die bewußte Seelenarbeit, die der Mensch leisten soll während des Erdenlebens. Es ist dies praktisch so zu verstehen, daß alles das abgelegt werden muß, was der Seele aus ihren früheren Verkörperungen noch anhaftet, daß also tierische Triebe überwunden werden müssen, wie auch das Verlangen nach der Materie abgetötet werden muß, weil alle diese Triebe aus der Vorentwicklung stammen und der Seele noch sehr anhaften als Merkmal des Entwicklungsganges (vorher) zuvor. Alles, was zurückliegende Erscheinungen sind, soll abgelegt werden, wenn die Aufwärtsentwicklung fortschreiten soll, und alles das soll angestrebt werden, was die fortschreitende Entwicklung erkennbar werden läßt... geistig-göttliche Eigenschaften, wie Demut, Sanftmut, Geduld und Barmherzigkeit, Friedfertigkeit und Gerechtigkeit...

Denn alle diese Eigenschaften gehen aus der Liebe hervor, die im Erdenleben zur höchsten Entfaltung gebracht werden soll. Somit ist eine ganz klare Richtlinie gegeben für die Aufgabe des Menschen auf Erden, es wird der Wille Gottes offenbart den Menschen durch Sein Wort...

Es ist die Seele gleichsam noch ungeordnetes Geistiges, das zur Ordnung geführt werden soll, jedoch sich selbst bestimmen kann, weil es sich im Stadium des freien Willens befindet. Es kann sich wohl ordnen, ist aber nicht dazu gezwungen. Doch sowie es sich ordnet, hat der Geist aus Gott Zutritt, der durch ein Chaos von Trieben und ungeordneten Substanzen nicht hindurchdringen kann bzw. nicht selbst ordnend eingreifen darf, wenn der Wille fehlt. Die Ordnung wird nun hergestellt, wenn die einzelnen besonders hervortretenden Eigenschaften, die eine Verkörperung der Vorzeit kennzeichnen, verkehrt werden in das Gegenteil, da alles im Anfang der Entwicklung stehende Geistige unvollkommen ist und das Vollkommen-Werden Zweck und Ziel der Verkörperung ist. Also es können aus früheren Verkörperungen erkennbare Charaktereigenschaften niemals mit göttlicher Ordnung im Einklang stehen, sondern sie müssen gewandelt werden in das Gegenteil... bis nur noch Liebe, Güte, Demut, Sanftmut, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit des Menschen Charakter sind und Anzeichen der angestrebten Vollendung, bis die göttliche Ordnung erkennbar ist und die Seele des Menschen nun ihr Ziel erreicht hat und ihre körperliche, materielle Außenform verlassen kann, um als geistiges Wesen nun aufwärtszustreben, doch im Besitz von Licht und Kraft, die ihren jenseitigen weiteren Aufstieg überraschend schnell fördern... (27.8.1951) Mein Geist ist unentwegt tätig, um euch in die Wahrheit zu leiten, doch ihr müsset euch auch widerstandslos leiten lassen, d.h., ihr dürfet nicht ein schon vorhandenes Wissen als Grundwissen annehmen, dem sich nun Meine Offenbarungen angleichen sollen, sondern ihr müsset zuerst Meine Offenbarungen vernehmen und diese dann mit eurem Wissen vergleichen. Stimmen sie überein, dann werden sie sich auch ergänzen, dann ist auch dieses euer Vorwissen aus geistiger Quelle euch zugeflossen und dienet dem gleichen Zweck, euch in die Wahrheit einzuführen...

Und so setze fort: Die Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich ist bei den einzelnen Seelen verschieden. Es sind gewissermaßen bei jeder Seele andere Veranlagungen, andere Fähigkeiten sowohl nach oben als auch nach unten vorhanden, die ausgebildet oder auch bekämpft werden müssen und dies immer die Folge der Erkenntnis ist, weil vordem die Seele keinen Wandlungswillen aufbringen kann, solange sie nicht ihren Zustand erkennt. Darum muß ein kleiner Lichtstrahl sie schon berührt haben, daß sie zu diesem Erkennen kommen konnte... weshalb die Fürbitte für die jenseitigen Seelen so ungeheuer wichtig ist, damit ihnen ein Erkenntnisstrahl zugeht, demzufolge sie nun erst tätig werden und zur Höhe streben. Eine Seele, die auf Erden schon einen Grad des Erkennens erreicht hat, die ihre Seelenarbeit also auf Erden schon in Angriff nimmt, ist im geistigen Reich von so vielen Lichtwesen umgeben, daß sie stets Unterstützung findet und schnell zur höheren Reife gelangt. Darauf kommt es besonders an, daß eine Seele noch auf Erden zur Erkenntnis gelangt, also um ihre Erdenaufgabe weiß und um ihren eigenen noch mangelhaften Zustand. Denn die Erkenntnis ist ein großer Schritt zur Vollendung und lässet im jenseitigen Reich die Regionen rascher durcheilen, während eine Seele ohne Erkenntnis oft undenklich lange Zeit unten weilt, weil sie unbedingt das erste Wissen besitzen muß und sie vorerst lange ablehnt, bis sie bereit ist, sich unterweisen zu lassen. Und dieser unwissende Zustand ist äußerst qualvoll und kann nur durch liebende Fürbitte behoben werden. Auch jenen Seelen stehen Lichtwesen bei, doch unerkannt weilen sie in ihrer Nähe und können daher auch nicht erfolgreich einwirken, weil der Seele der freie Wille belassen werden muß. Doch trotz Erkennen der eigenen Mangelhaftigkeit, trotz Erkennen der Fehler, Schwächen und Begierden kann sich die Seele nicht ohne Hilfe aufwärtsentwickeln. Und diese Hilfe ist Jesus Christus, sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich...

Wird Er angerufen um Hilfe im ernsten Willen aufwärtszusteigen, so ist auch mit Sicherheit der Erfolg zu erwarten...

Er hilft dort nach, wo die eigene Kraft nicht ausreicht, Er vergibt nicht nur die Sünden dem, der Ihn um Vergebung bittet, Er ist auch Kraftspender im Kampf als Überwinder...

Ohne Seine Kraft vermag kein Wesen sich aus der Tiefe zu erheben, denn ein unvollkommenes Wesen ist und bleibt schwach eben als Auswirkung seiner Unvollkommenheit. Nur die Verbindung mit Jesus Christus vermittelt ihm die Kraft und macht sein Ringen zur Vollendung leichter und auch erfolgreich. Wer auf Erden nicht zu Jesus Christus kommt, muß im Jenseits zu Ihm eilen, ansonsten er ewig unten bleibt...

Und wieder ist das so zu verstehen, daß jede Seele zur Liebe kommen muß...

Denn Jesus Christus ist die verkörperte Liebe. Die Liebe also ist die erlösende Kraft, die Liebe erkennet auch Jesus Christus an, die Liebe muß auf Erden geübt werden, um einen geflügelten Aufstieg im Jenseits zu sichern. Sie muß aber auch im Jenseits die Triebkraft sein, ansonsten die Seele niemals einen höheren Reifegrad erringen kann. Und so ist die Liebe das einzige Mittel, aller Schwächen und Fehler ledig zu werden, denn wer die Liebe hat, der erkennt sich und strebt der Vollendung bewußt entgegen, weil er verlangt nach Dem, Der die Liebe Selbst ist, und Dieser ihm stets hilft, weil die Liebe zur Liebe drängt und der Zusammenschluß in Liebe die ewige Seligkeit ist...

Amen


B.D. NR. 5199 - 29.8.1951

Verstandesdenken...

Wahrheit aus Gott...

Immer werdet ihr in Zwiespalt geraten, so ihr eigene Wege geht, so ihr euch entfernet in Gedanken von Mir und Meinen Beistand nicht zu benötigen glaubt. Doch so ihr euch Mir fest anschließet und eure Gedanken Mich suchen, seid ihr auch völlig überzeugt, in der Wahrheit zu stehen, und jeden Zweifel werdet ihr entkräften können, weil Meine Gegenwart euch nur die reine Wahrheit enthüllt und in Meiner Gegenwart ihr dem Irrtum nicht zum Opfer fallen könnet. Dies merket euch, so ihr in Zweifel geratet, daß ihr dann selbst diese Zweifel in euch aufsteigen lasset, weil ihr verstandesmäßig forschet und Mich dadurch außer Wirkung setzet. Denn Ich dringe niemals mit Meinem Geist durch, so ihr selbst es nicht wollet. Und dieser Wille fehlt, solange euer Verstand allein tätig ist. Licht und klar wird euch der Gegenstand eures Forschens erscheinen, wenn ihr euch Mir in Gedanken hingebet und Meine Aufklärung erbittet. Jeder Zweifel wird hinweggeweht, weil er neben Mir, Den ihr durch euer Gebet heranrufet, nicht bestehen kann. Versuchet es, jeden Zweifel in euch auf diese Weise zu verjagen, und es wird euch gelingen, sowie ihr euch innig Mir anschließet und Mir dadurch die Möglichkeit gebet, Selbst in euch zu wirken. Es ist so einfach, Antwort auf alle Fragen von Mir zu erhalten, doch es muß der Verstand ausgeschaltet werden so lange, bis ihr im Herzen die Antwort empfunden habt... ihr müsset weniger denken, doch horchen nach innen. Es ist dies ein Vorgang, der keinem Menschen verständlich ist, der noch nicht die Probe gemacht hat, im ernsten Willen und tiefen Glauben, daß er Mich vernehmen kann. Der Ungläubige kann niemals Meine Antwort in sich vernehmen, weil er auch niemals ernsthaft in sich hineinhorchen wird...

Der Glaube aber lässet ihn lauschen, und er empfindet Meine Antwort im Herzen. Dem Menschen erscheint das unwirklich, was das eigentlich Wirkliche ist...

Mich sprechen zu hören...

Und so braucht sich ein Zweifler nur innig Mir verbinden im Gebet, um seiner Zweifel ledig zu werden, während er lange grübeln kann und kein sicheres Ergebnis findet, so er nicht mit Mir zu Rate geht. Ohne Mich könnet ihr nicht zur Wahrheit gelangen, und ohne Mich könnet ihr auch die Wahrheit nicht als Wahrheit erkennen. Und nehmet ihr auch die Wahrheit rein und unverfälscht entgegen aus dem Munde eines von Mir gelehrten Dieners, eines Mitmenschen, der in inniger Verbindung mit Mir Mein Wort vernimmt... so wird es doch euch so lange zweifelhaft erscheinen, wie ihr selbst es nur mit dem Verstand anhöret, solange ihr nicht gleichfalls in Verbindung tretet mit Mir, auf daß Mein Geist euch das Verständnis gibt für die Wahrheit. Und deshalb können Meine Vertreter auf Erden nur vermitteln, aber nicht überzeugen, solange der Hörer die Bindung mit Mir noch nicht hergestellt hat. Doch Mein Wort soll ihn dazu anregen, Mich zu suchen, und Ich werde Mich wahrlich gern finden lassen und ihm geben, was ihm mangelt, vollstes Verständnis für die ewige Wahrheit, die euch reifen lässet an eurer Seele, sowie ihr sie bewußt von Mir entgegennehmet, sowie ihr Meine Gegenwart zulasset durch euren Willen, euren Glauben und eure Liebe...

Amen


B.D. NR. 5200 - 31.8.1951

Mahnung zum Lösen von Vergänglichem...

Geistiges Gut...

Euch allen gebe Ich ein Wort Meiner Liebe und Gnade: Löset die Fesseln, die euch noch mit der Erde verbinden, d.h., gebet eurer Seele die Freiheit, sich ins geistige Reich zu erheben, und lasset die Erde zurück, indem ihr die Gedanken von dieser abwendet, dann ziehet der Geist in euch die Seele in sein Bereich, und ihr gewinnet dadurch tausendmal mehr, als ihr euch je auf der Erde erwerben könnet. Euch erscheint die Erde mit ihren materiellen Gütern noch als etwas Wirkliches, und doch ist alles vergänglich, und diesem Vergänglichen wendet ihr eure Aufmerksamkeit zu. Ich warne euch davor aus lauter Liebe und Gnade, und Ich ermahne euch, des allein Wirklichen zu gedenken... der Seele den Flug ins geistige Reich zu ermöglichen, was sofort geschehen kann, so ihr eure Gedanken von der Welt abwendet. Habt ihr einmal geistiges Gut gewonnen, (das ihr also mitbringet zur Erde aus dem geistigen Reich,) dann locken euch die irdischen Güter stets weniger und es wird euch schon leichter, den Flug zur Höhe zu machen, doch die erste Trennung von der Erde müsset ihr aus eigenem Willen selbst vollbringen, ihr müsset Gewalt anwenden, die nur Willenskraft erfordert, euch für kurze Zeit von der Welt zurückzuziehen und in die Stille zu gehen, d.h., in euch hineinzuhorchen, und dem Geist in euch dadurch die Möglichkeit geben, sich zu äußern. Der Wille vermag viel, weil der Geist dann klar erkennet, daß sich die Seele im Menschen ihm zuwendet, daß sie sich ihm unterstellen will. Niemals aber könnet ihr Menschen den Geist in euch zu einer Äußerung veranlassen, solange eure Gedanken der Welt zugewandt sind, solange ihr alles beachtet, was irdisch um euch vorgeht, solange ihr noch materiell eingestellt seid. Darum rufe Ich euch Worte der Liebe und der Gnade zu: Strebet nicht nach dem, was vergänglich ist, sondern suchet euch unvergängliche Güter zu erringen, die allein der Geist in euch austeilen kann, weil er ein Teil ist von Mir, von seinem Vatergeist von Ewigkeit, weil Ich Selbst es bin, Der durch den Geist in euch Sich äußert, und Ich Selbst euch wahrlich nur das gebe, was ewig bleibt, was dem Gesetz der Vergänglichkeit nicht unterliegt und was allein von euch als Reichtum angesehen werden kann, weil es unvergängliche Schätze sind, die euch nimmermehr genommen werden können. Dieser geistige Besitz wird euch stets mehr beglücken und zu einer Wirklichkeit werden für euch, daß ihr der Erde mit ihren Gütern den Rücken kehret, daß ihr gern aufgebet, was der Welt angehört, um das Köstlichste dagegen einzutauschen, die Güter, die von Mir ausgehen und euch ständig dargeboten werden, auf daß ihr euch ihrer erfreuet und ausreifet an eurer Seele. Und mit diesen Gütern arbeitet, solange ihr noch auf Erden weilet, auf daß ihr euren geistigen Reichtum vermehret, auf daß ihr eure Mitmenschen beseligt und sie der Welt abwendig zu machen suchet...

Arbeitet mit den geistigen Schätzen unentwegt, und sie werden sich vermehren, wenngleich ihr ständig davon abgebet...

Und reich gesegnet werdet ihr eingehen in das geistige Reich, wo ihr dann erst in vollem Umfang eure Schätze ermessen könnet, wo ihr arbeiten könnet euch selbst zur Freude und bereiten könnet höchste Glückseligkeit allen denen, die ihr mit euren geistigen Schätzen beglücket, weil euch die Liebe dazu treibt... die Liebe zu Mir und zu dem noch leidenden Geistigen, das eurer Hilfe bedarf, um selig zu werden...

Amen


B.D. NR. 5201 - 2.9.1951

Gabe des Redens...

Die Gabe des Redens wird euch verliehen werden, sowie ihr Mein Wort verkünden wollet, um die Mitmenschen zu erlösen vom geistigen Tode. Ihr werdet reden können mit Worten, die nicht euer eigen sind, ihr werdet reden können mit Überzeugung und doch euch nicht zu überlegen brauchen, was ihr redet, denn es wird solches Mein Geist durch euch sprechen, sowie in euch der Liebewille herrschet, in Meinem Namen tätig zu sein und den Mitmenschen das Heil zu bringen. Und was ihr redet, wird sein voller Weisheit und Mich und Mein Reich bezeugen jedem, der guten Willens ist...

Ihr werdet künden von Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht und Trost und Hoffnung in eines jeden Sünders Herz fließen lassen, ihr werdet reden in Meinem Namen und künden, was zukünftig ist, um die Menschen zu warnen und zu ermahnen, nicht um ihnen zu drohen oder ihnen Meinen Zorn zu predigen...

Denn so ihr in Meinem Namen redet, sollen eure Worte von Meiner Liebe zeugen, denn sie sollen wieder Liebe erwecken zu Mir, eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, Der Seine Kinder rufet in Gnade und Erbarmen. Ihr werdet reden können mit überzeugender Gewalt, und jeder, der guten Willens ist, muß und wird es auch erkennen, wer durch euch spricht, und sich Meinem Wort unterstellen...

Denn ihr selbst seid es nicht, die da reden, sondern ihr gebet euch nur her, daß Ich durch euch reden kann. Mein Geist wirket in euch, die ihr Mir dienen wollet, um die Mitmenschen zu erlösen. Und Ich segne euch und gebe euren Worten große Kraft...

Wer aber ist geeignet, daß Ich durch ihn reden kann?...

Nur wo die Liebe ein Herz gestaltet, daß es zum Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes geworden ist, nur dort kann Ich wirken und Beweise geben von Meiner Kraft und Herrlichkeit. Und daran werdet ihr Meine rechten Diener erkennen, daß sie reden können unvermittelt, ohne Vorbereitung, daß nur eines nötig ist: das Verlangen im Menschen zu helfen und die Bereitwilligkeit des Mitmenschen, sich helfen zu lassen, daß also „geben- und empfangen“ wollen zu erkennen ist, auf daß Ich Selbst dann austeilen kann dem, der Mein Wort begehrt... daß Ich Selbst reden kann durch den Mund eines Menschen, den die Liebe dazu treibt, den Mitmenschen zu helfen in geistiger Not. Und dieses Mein Wort, das dem Munde Meines Dieners entströmt, wird große Kraft haben, es wird den Zuhörer bis in die Tiefe seines Herzens bewegen, es wird auf fruchtbaren Acker fallen, weil es Worte sind aus der Höhe, die sein Herz getroffen haben, deren Kraft er sich nimmermehr entziehen kann, sowie er selbst guten Willens ist. Denn wo ein Widerstand anzutreffen ist, dort verhallen auch Meine göttlichen Worte an den Ohren und hinterlassen keinen Eindruck, weil kein Mensch wider seinen Willen gezwungen wird, Mein Wort zu erkennen und anzunehmen. Gesegnet aber, die in Meinem Namen rastlos tätig sind, die lehren und helfen wollen, weil die Liebe sie treibt; gesegnet, die Mir jederzeit Herz und Mund zur Verfügung stellen, daß Ich durch sie reden kann...

Gesegnet, die sich selbst gestalten durch die Liebe zum Aufnahmegefäß Meines Geistes...

Denn sie allein sind fähig, Mein Evangelium zu verbreiten, sie allein sind rechte Verkünder Meines Wortes, das gesegnet ist mit Meiner Kraft... sie sind Meine rechten Diener, durch die Ich reden will zu den Menschen stets und ständig, besonders aber in der Zeit des Endes, wo nur allein Mein Wort aus der Höhe von Erfolg sein wird, wo nur allein die Menschen zu Mir geführt werden, die Meine Stimme vernehmen durch den Mund Meiner rechten Diener...

Ich will ihnen die rechten Worte in den Mund legen, und sie sollen zeugen von Mir, auf daß noch zuletzt die Seelen gerettet werden, die guten Willens sind...

Amen


B.D. NR. 5202 - 3.9.1951

Vermehrung der Kraft durch Liebeswirken und Gebet...

Vermehret die Kraft in euch, indem ihr Mir zustrebet und die Kraft von Mir in Empfang nehmet in Form Meines Wortes. Denn mit jedem Wort, das ihr von Mir entgegennehmet, strömet sie euch zu und gibt eurer Seele die Festigkeit, daß ihr Streben zu Mir immer inniger wird und sie sich dadurch mit dem Geist in sich einet, der Anteil Meiner Selbst ist. Nichts vermöget ihr ohne Meine Kraft, und selbst das Streben nach Mir geht aus Meiner Kraft hervor. Also es muß erst Meine Kraft in euch wirksam werden, bevor das bewußte Streben nach Mir einsetzt, und nur durch Liebetätigkeit könnet ihr Kraft gewinnen. Wer guten und reinen Herzens ist, der lebt auch in der Liebe und erwirbt sonach ständig Kraft von Mir. Doch auch durch Gebet fordert er die Kraft von Mir an, und auch dann strömet sie ihm zu, und er wird sie spüren als Antrieb zur Liebetätigkeit. Dann also vermehret er die Kraft, die er sich von Mir erbeten hat. Doch ihr sollet nicht müde werden und ständig für die Vermehrung der Kraft Sorge tragen, ihr sollet die Kraft schöpfen aus dem Quell... ihr sollet Mein Wort erkennen als Ausfluß jenes Quells und darum Mein Wort begehren mit allen euren Sinnen, denn dann könnet ihr ein Übermaß von Kraft euch aneignen, so daß ihr mühelos euer Erdenziel erreichet. Doch nichts vermöget ihr ohne Mich... nichts vermöget ihr ohne Meine Kraft...

Scheinbar zwar könnet ihr auf Erden große Erfolge erringen, doch für die Ewigkeit müsset ihr alles entbehren, so ihr keine Kraft von Mir empfanget. Ihr seid wahrlich sehr im Vorteil gegenüber euren Mitmenschen, die ohne Kraft dahingehen und später auch ohne Kraft eingehen in das jenseitige Reich. Und sie können sich doch so leicht Kraft verschaffen durch inniges Gebet oder durch Liebeswirken. Denn wessen Seele Kraft entgegengenommen hat, der hat auch Verständnis für Meine Liebe und Gnade, er hat Verständnis für die Wahrheit, und er geht einen Weg, der zur Höhe führt, weil die ewige Wahrheit ihn ziehet, die um seinen Annäherungswillen weiß. Und diese Seele wird nicht Ruhe geben, bis sie von der Kraft der Liebe erfaßt ist, bis das Licht der Weisheit sie durchstrahlt, bis sie Mein Wort vernimmt direkt oder durch Meine Boten, denn die Kraft der Liebe sucht sich zu vermehren, sie will in Fülle wirken im Menschen, denn es ist göttliche Kraft, die niemals untätig ist und die immer wieder neue Kraft erzeugt...

Nehmet Mein Wort in Empfang, und ihr habt dann auch einen sichtlichen Beweis, daß ihr von göttlicher Kraft durchströmt seid, ihr habt ein Zeichen Meiner Liebe, die euch zu sich zieht, ihr seid nicht mehr ohnmächtig, ihr könnet nun selbst einen Weg gehen, der zum Ziel führt, weil ihr jegliche Schwäche abgetan habt durch eure Verbindung mit dem Kraftquell, aus dem ihr schöpfen könnet unentwegt. Vermehret eure Kraft und seid ständig in Liebe tätig, dann kann Ich Selbst in euch wirken und euch mit Kraft bedenken unbegrenzt...

Amen


B.D. NR. 5203 - 4.9.1951

Hilfe für die armen Seelen...

Liebe erlöset...

Im jenseitigen Reich wird alles gewertet, was den Seelen zur Höhe verhilft. Die Liebe, die dem noch unreifen Geistigen zugewendet wird, ist das alleinige Erlösungsmittel, solange es sich selbst nicht aus eigener Kraft erheben kann, d.h., solange es noch nicht selbst in Liebe wirken kann, da es ohne Kraft ist. Alles, was diesen Wesen nun zur Kraft verhilft, hat Meinen Segen, weil es dem Prinzip der Liebe entspricht. Die Liebe, die dem unreifen Geistigen von seiten der Menschen erwiesen wird, muß sich irgendwie erlösend auswirken, sei es auf Erden oder auch im Jenseits, denn kein Liebefunke ist kraftlos, und also bedeutet Liebeswirken stets Kraftzufuhr. Ihr Menschen auf Erden könnet daher unsagbar viel Hilfe leisten, so euch die Liebe dazu treibt, der armen Seelen im Jenseits zu gedenken, die völlig kraftlos und daher auf Hilfeleistung angewiesen sind. Und alles, was ihr tut, um ihnen zu Kraft zu verhelfen, alles, was ihr tut, um erlösend zu wirken, wird Mein Wohlgefallen finden und niemals nutzlos sein. Es ist so wenig Liebe unter den Menschen auf Erden schon zu finden, und noch weniger gedenken sie der Seelen im Jenseits, weil ihnen der Glaube fehlt an ein Fortleben nach dem Tode, und überaus bitter wirkt sich dieser Unglaube an den Seelen aus im Jenseits, die unerlöst und kraftlos weilen in dunkler Umgebung und sich allein nicht helfen können. Jeder gute Gedanke an sie, jeder liebevolle Wunsch für ihr Wohl ist ihnen eine Erleichterung in ihrer Qual und wird dankbar von ihnen empfunden. Doch gerade den Seelen, die in der Finsternis schmachten, folgen wenige solche guten und liebevollen Gedanken, nach und diese Seelen sind darum in äußerster Not. Darum werdet ihr auch verstehen, daß die Menschen, die ihnen helfen möchten, von unzähligen Seelen umgeben sind, die sich alle bittend bemerkbar machen möchten, auf daß ihnen geholfen werde. Ihr Menschen alle seid von solchen Seelen umgeben, doch nur wenige schenken ihnen Gehör, nur wenige haben den Hilfswillen in sich und den Glauben, ihnen helfen zu können durch Gebet und liebe Gedanken...

Doch Unzählige finden keine Fürbitter auf Erden und suchen daher auch in solche Kreise zu gelangen, wo Kraftströmungen spürbar sind. Auch diese Seelen bitten euch um Hilfe...

Gewähret sie ihnen, tut alles, was eure Liebe euch eingibt, und wisset, daß euch stets Mein Segen gewiß ist, sowie euch nur der Liebewille treibt, ihnen zu helfen. Suchet nichts anderes, als nur Hilfe zu bringen, dann könnet ihr so viele Ketten lösen, dann könnet ihr den gequälten Seelen Freiheit geben; ihr helfet ihnen vorerst durch Kraftzuwendung, die sie dann selbst nützen nach eurem Beispiel, daß sie auch helfen wollen, wie ihr ihnen geholfen habt. Vergesset nie, daß sie auf eure Hilfe angewiesen sind, wenn auch Meine Gnade und Barmherzigkeit kein Wesen auf ewig verdammet; doch erst müssen ihre verhärteten Herzen berührt werden von einem Liebestrahl, bevor sie Meine Gnadenzuwendungen ergreifen...

Und Ich Selbst führe euch Menschen die Seelen zu, die nur noch eines Anstoßes bedürfen, um ihren Entwicklungsweg im Jenseits zu beginnen. Doch ohne liebende Hilfe schmachten sie noch endlose Zeit in dem gleichen Zustand und finden den Weg nicht zur Höhe. Betet für sie und vergesset sie nicht, denn das Leid ist unermeßlich, das ihnen ihr Unglaube und ihre Lieblosigkeit eingetragen hat, doch so ihr ihnen helfen wollet, bin Ich mit Meiner Gnade und Barmherzigkeit stets bereit, sie emporzuziehen aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens, weil ich dann eurer Liebe nicht widerstehen kann, die ihr den unglücklichen Seelen im Jenseits zuwendet, und Ich ihnen die Schuld vergebe um eurer Liebe willen...

Amen


B.D. NR. 5204 - 5.9.1951

Gott der Liebe... Nicht Gott des Zornes...

Der Gott, Der euch erschaffen hat, ist kein Gott des Zornes, sondern ein Gott der Liebe...

Er will euch geben, nicht aber nehmen. Doch was Er euch geben will, ist ein seliges Glück, das ewig währt. So Er euch nun scheinbar etwas nimmt, so ist dies nur etwas Wertloses, das nur in euren Augen einen Wert besitzet, in Wirklichkeit aber verderblich ist für euch. Ihr aber glaubet, ein Gott des Zornes entreiße euch diese Güter, denen ihr auf Erden eure Liebe schenket...

Ihr kennet Ihn nicht, den Gott der Liebe, Der euer aller Vater ist und wie ein Vater auch an Seinen Kindern handelt, Der aus Liebe euch leiden lässet, weil Er weiß, daß nur dadurch ihr in den Besitz höchster, unvergänglicher Güter gelangen könnet, wenn Er euch nimmt, was ihr auf Erden zu hoch einschätzet. Seine Liebe zu euch Menschen ist unermeßlich und besänftigt jeden Zorn, den die verkehrte Handlungsweise der Menschen wohl entfachen könnte, wenn Seine Liebe nicht erheblich stärker wäre. Er strafet nicht, sondern in Seiner Weisheit erkennt Er die Schwäche Seiner Kinder, und also sucht Er, ihnen zu helfen und sie emporzuheben, so sie gefallen sind. Es ist kein Zorn, wenn Er vernichtet, was den Kindern hinderlich ist, zum Vater zu gelangen... es ist Liebe, die hinwegräumt und den Weg frei macht zu Ihm. Ein Gott des Zornes ist kein vollkommenes Wesen, denn nur die Liebe hat den Anspruch auf Vollkommenheit, und darum könnet ihr Menschen jede Lehre verwerfen, die euch euren Schöpfer und Vater von Ewigkeit als ein zorniges Wesen hinzustellen sucht, Das ein unerbittliches Gericht über euch sendet, weil ihr gefehlt habt...

Der Gott der Liebe hat sogar Erbarmen mit den Teufeln... darum stieg Er hinab zur Hölle, um auch ihnen den Weg zu zeigen, der herausführt aus der Finsternis...

Er reicht auch dem zutiefst Gefallenen die Hand und will es emporziehen an Sein Vaterherz. Den Gott der Liebe erbarmet die Menschheit, und Er sucht sie zu retten. Ein Gott des Zornes aber würde verderben, was Ihm nicht zu Willen ist. Doch eines schaltet die Liebe Gottes nicht aus...

Seine Gerechtigkeit...

Er kann nicht zur Seligkeit führen, die voller Sünde sind, doch Er verdammet sie nicht. Er geht ihnen nach mit Seiner Liebe so lange, bis sie diese erwidern und freiwillig lassen von der Sünde, und also ist Seine Liebe größer, als die Menschheit sie verdient; sie ist endlos und voller Kraft, und niemals werdet ihr Menschen ihre Tiefe ermessen... weshalb ein Zorn neben ihr nicht bestehen kann. Darum brauchet ihr Gott nicht zu fürchten, aber lieben sollet ihr Ihn aus ganzem Herzen und mit allen euren Kräften, lieben sollet ihr Ihn und dadurch Seiner Kraft teilhaftig werden. Lieben sollet ihr Ihn, auf daß Er euch höchste Glückseligkeit bereiten kann, die im Zusammenschluß mit Ihm zu finden ist, Der die ewige Liebe Selbst ist. Er schaut euch alle mit liebestrahlendem Auge an, Er streckt euch allen voller Liebe Seine Hand entgegen, Er rufet euch alle mit liebeerfüllter Stimme, Er will Seine Kinder zurückgewinnen auf ewig, die einstmals freiwillig von Ihm gegangen sind...

Doch immer wird Er mit Liebe um euch werben, niemals aber im Zorn etwas zu erreichen suchen, was ohne Liebe undenkbar ist. Und Er holet euch alle zu Sich empor...

Seine Liebe ist eine Kraft, die ihre Wirkung nicht verliert. Zorn aber würde vernichten und zerstören und eine Rückkehr zu Gott unmöglich machen...

Wird aber vom Zorn Gottes gesprochen, so ist darunter nur Sein gefesteter Wille zu verstehen, das Binden des von Ihm abstrebenden Geistigen in Seinen Schöpfungswerken, die aber letzten Endes doch nur das Zurückfinden zu Ihm ermöglichen und darum auch dieser Zorn nur ein Liebeakt Gottes ist, um auch das Ihm noch Widerstrebende einmal zu gewinnen, auf daß es selig werde...

Amen


B.D. NR. 5205 - 5.9.1951

Wahrheitskämpfer...

Irrlehren...

Eure Aufgabe ist: lehren... die Wahrheit unter die Menschen tragen, auf daß das Dunkel von ihnen weiche, das sie umfangen hält, das sie hindert, die Wohltat des Lichtes zu spüren. Solange der Mensch verdunkelten Geistes ist, geht er einen falschen Weg, denn der rechte Weg heißt Wahrheit...

Die Wahrheit nur geht von Mir aus und führt wieder zu Mir zurück. Begreifet es, ihr Menschen, daß Ich keine halben Zugeständnisse machen kann, wenn es um eure Seligkeit geht... begreifet es, daß Ich als die ewige Wahrheit nicht tolerant sein kann der Lüge oder dem Irrtum gegenüber... begreifet es, daß Ich darum die Wahrheit zur Erde leite, weil es nötig ist, daß ihr sie erfahret, weil jeder Tag euch verlorengeht, den ihr ohne Wahrheit dahinwandelt, denn die Wahrheit allein gibt Mich so wieder, wie Ich bin, und nur, wenn ihr ein rechtes Bild von Mir habt, könnet ihr Mich lieben und dadurch zur Seligkeit gelangen. Jede irrige Lehre ist ein Ver-such Meines Gegners, Mein Bild zu verzerren und die Liebe zu Mir zu verringern, jede irrige Lehre ist guter Boden für neue Irrlehren, und bald steht ihr einem Gestrüpp gegenüber, das unentwirrbar ist und keine Lichtstrahlen mehr hindurchlässet, die euren Geist erhellen. Und darum bilde Ich Mir Lichtträger aus, die euch Menschen die Wahrheit zuführen sollen; darum führe Ich erst sie in die Wahrheit ein und gebe ihnen den Auftrag, aufklärend zu wirken, wo immer es sei. Darum stelle Ich so oft der Wahrheit die Irrlehren gegenüber, um zu veranlassen, daß sie gegeneinander gehen, denn Ich will, daß in den Herzen Zweifel auftauchen, denn erst ein Zweifler beginnt zu grübeln und zu forschen nach der Wahrheit. Meine Lehre, die Ich den Menschen auf Erden gab, ist menschlicherseits so von Irrtum durchsetzt worden und kann nimmermehr sich heilkräftig auswirken an den Menschen...

Und darum will Ich sie reinigen, darum gebe Ich sie in reinster Form aufs neue und trage Sorge, daß diese Lehre den Menschen, die guten Willens sind, übermittelt wird. Wer sie annehmen will, wird größten Segen erfahren, wer sie ablehnet, muß auch die Verantwortung tragen...

Doch Ich brauche Austräger dieser Meiner reinen Lehre auf Erden, Ich brauche Jünger, zu denen Ich auch nun wieder sagen kann: Gehet hin und lehret alle Völker...

Ich brauche also Apostel, die in Meinem Namen auf Erden reden und den Menschen Mein Wort verkünden. Und diese sollen mutig auftreten gegen die Vertreter von Irrlehren; denn das ist ihr Amt, wozu Ich sie berufen habe, ohne Scheu die Wahrheit dem Irrtum entgegenzusetzen, ohne Scheu Aufschluß zu geben, welcher Schaden der Seele erwächst, solange sie falsch unterrichtet wird, solange sie nicht in der Wahrheit steht, die allein zu Mir führt. Ihr Menschen könnet wohl auch Mir zustreben trotz Irrlehren, doch es ist ein ergebnisloses Ringen, denn ihr müsset verstehen, daß der Irrtum und die Lüge nicht Mein Werk, sondern das Werk Meines Gegners sind und daß es darum jeden Aufstieg verhindern wird (unmöglich macht), daß ferner ein Werk Meines Gegners niemals einen Aufstieg bringen kann, sondern nur allein die Wahrheit euch zur Höhe verhilft. Ich kann keine Konzessionen machen und den Irrtum gleich Wahrheit bewerten, Ich kann nur den guten Willen anerkennen und ihn segnen, indem Ich euch die Wahrheit zuführe, aber ihr selbst müsset euch dann auch öffnen, ihr dürfet euch der Wahrheit nicht verschließen, ansonsten euer Wille versagt...

Ihr müsset nach Mir und also nach der Wahrheit verlangen, und ihr werdet dann sicher in ihren Besitz kommen. Aber nehmet nicht an, daß Ich euch zustimme, so ihr im Irrtum verharren wollet. Wem Ich die Wahrheit zuleite, der ist auch fähig, sie zu prüfen und zu erkennen als Wahrheit, denn Ich fordere nichts Unmögliches von euch. Doch wer sie empfängt von Mir, der soll sich auch dafür einsetzen und sie ohne Scheu vertreten, er soll nicht fürchten, zu hart zu erscheinen, denn der Irrtum kann nicht scharf genug hervorgehoben werden, weil er das Werk Meines Gegners ist, der sich offen auflehnt gegen Mich...

Der Irrtum und die Lüge richten heillose Verwirrungen an und rauben dem Menschen jede Erkenntnis; sie sind kein Licht, sondern kommen aus der tiefsten Finsternis. Darum gehet mutig gegen Irrtum und Lüge vor, da ihr in der Wahrheit eine Waffe habt, die euch den Sieg sichert. Ich habe euch zu Meinen Streitern erkoren, und ihr sollet kämpfen mit dem Schwert des Mundes, ihr sollet nicht ängstlich sein, daß ihr einem eurer Mitmenschen den Kinderglauben nehmet... denn dieser dienet nicht dem Menschen zur Vollendung, solange er falsch ist. Ihr aber könnet etwas Gutes, Reines, überaus Wirksames dagegensetzen, die Wahrheit, die ihr von Mir Selbst empfangen habet. Ihr könnet mehr geben, als ihr ihnen nehmet, ihr entwindet ihre Seele der Gewalt Meines Gegners und führet sie Mir zu...

Amen


B.D. NR. 5206 - 6.9.1951

Abendmahl... „Siehe, Ich stehe vor der Tür...“

Kommet oft zum Tisch des Herrn, damit Ich euch speisen kann, alle, die ihr hungrig und durstig seid. Immer steht Speise und Trank für euch bereit, immer bin Ich willig, es euch auszuteilen, um euch mit Kraft zu erfüllen, die ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen. Haltet mit Mir das Abendmahl, und sättigt euch mit dem Brot des Lebens, mit Meinem Wort, das voller Nährkraft ist und darum unersetzlich für eure Seelen. Ich will euer Gastgeber sein, denn Ich allein kann euch das darbieten, was ihr brauchet, um vollkommen zu werden. Ich allein kann das rechte Brot und den rechten Wein reichen, das eurer Seele wahre Stärkung ist. Darum nehmet Meine Einladung an, gehet nicht an Meinem Tisch vorüber, der stets gedeckt ist für euch und nur der Gäste wartet, daß sie dem Hausherrn die Ehre geben...

Wer an Meinem Tisch gespeist wird, der wird niemals mehr zu hungern brauchen, denn es ist himmlische Nahrung, es ist Mein Leib und Mein Blut, das Ich euch Selbst darreiche, weil Ich euch liebe. Mein Fleisch und Mein Blut müsset ihr essen und trinken, wollet ihr selig werden, aber auch recht verstehen, was gemeint wird, wenn Ich von Meinem Fleisch und Meinem Blut spreche. Stets war Mein Wort geistig zu verstehen, und jeder, dessen Geist geweckt ist, wird auch um den geistigen Sinn Meiner Worte wissen...

Das, was das Leben des Körpers sichert, ist das Blut, das lebendig durch den Körper strömt, und also ist Fleisch und Blut ein Zeichen des Lebens des Körpers...

Ich aber will, daß eure Seele lebet. Und also muß auch sie eine Speise zu sich nehmen, die ihren Seelenkörper erhält und lebendig macht, sie muß Fleisch und Blut aufnehmen, eine Nahrung, die ihr Leben sichert, und es kann diese Nahrung niemals eine irdisch materielle sein, sondern die Seele braucht geistige Nahrung, die aber ebenfalls gleich Fleisch und Blut Leben bedeutet für die Seele...

Und diese geistige Nahrung ist Mein Wort, das mit seiner Kraft die Seele belebt, also von dieser empfunden wird wie Fleisch und Blut, wie wahres Leben. Es hat eine Heilkraft von größter Wirkung, es belebt alles Tote und macht die Seele zu einer Sammelstätte der Kraft aus Mir, und also erquicke Ich die Menschen mit Meinem Brot und Meinem Wein, die mit Mir das Abendmahl nehmen; Ich lasse sie teilhaftig werden Meiner Kraft und Herrlichkeit, denn was Ich austeile, ist Mein eigen und kann sich nur göttlich auswirken. Es ist die Ausstrahlung Meiner Liebekraft, die folglich Mein Fleisch und Mein Blut ist, die Äußerung Meines Urwesens, also Ich Selbst teile Mich denen mit, die das Abendmahl mit Mir nehmen, und bin darum dann auch in ihnen gegenwärtig, sowie sie Meiner Einladung Folge leisten. Und die Form, in der sie Mich Selbst empfangen, die sichtbare oder wahrnehmbare Äußerung Meiner Selbst, ist Mein Wort, das euch zugeht als Beweis Meiner Liebe zu euch, als Speise und Trank, als rechte Nahrung für eure Seele. Nimmermehr könnet ihr Mein Wort anders verstehen: „Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an, wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm und er mit Mir...“ Eine innige geistige Verbindung muß vorangehen, die allein die Liebe herstellen kann, und dann werdet ihr Meiner Gegenwart bewußt sein, und was euch mangelt, werde Ich euch geben... das Himmelsbrot, Mein Wort, das eurer Seele das Leben geben soll, das euch gestalten soll zu Meinem Ebenbild...

Mein Fleisch und Mein Blut sollet ihr essen und trinken, auf daß ihr lebet ewiglich...

Amen


B.D. NR. 5207 - 9.9.1951

Erklärung verwandtschaftlicher Gefühle...

Seelenpartikel...

Geheime Verbindungen bestehen oft zwischen Menschen, die sie sich selbst nicht zu erklären vermögen und die in der Zusammenstellung der Seelen ihren Grund haben. Denn es können die Seelen durch die Art ihrer Gestaltung ganz ähnlichen Seelen begegnen, und diese Ähnlichkeit lässet ein verwandtschaftliches Gefühl im Menschen aufkommen, das er aber mit seinem Verstand nicht zu erklären vermag. Und darum können solche Gefühlsregungen auch niemals wissenschaftlich ergründet werden, sondern es sind lediglich geistige Empfindungen, die zum Ausdruck kommen und deren Ursache auch nur geistig erklärt werden kann...

In jeder Seele ist wohl die gesamte Schöpfung enthalten, doch wie auch die Schöpfung in sich die verschiedensten Werke aufweiset, wie auch die Tierwelt eine unvorstellbare Vielgestaltigkeit erkennen läßt, so sind auch die Menschenseelen jede in ihrer Art verschieden, weil die Zusammensetzung in jeder Seele eine andere ist, was auch die Verschiedenheit der Menschen verständlich macht, die trotz äußerlich annähernd gleicher Gestaltung charakterlich und empfindungsmäßig voneinander abweichen und an dieser Abweichung eben auch zu erkennen sind. Doch es können sich auch solche Seelen begegnen im Erdenleben, die eine offensichtliche Ähnlichkeit aufweisen würden, wenn der Mensch geistig zu schauen vermöchte, denn die Seelenform und Art ist nur mit geistigen Augen wahrnehmbar. Die Seelen selbst aber empfinden ihre Verwandtschaft und fühlen sich daher außergewöhnlich zueinander hingezogen, was aber nicht zu verwechseln ist mit rein körperlichem Trieb nach einer Verbindung. Die seelische Zusammengehörigkeit ist erkennbar an offensichtlicher Übereinstimmung im Denken und Empfinden der Menschen, in Harmonie auf geistigem Gebiet und gleichem Streben, in einem Gefühl der Verbundenheit miteinander, die körperlich nicht zum Ausdruck gebracht zu werden braucht. Es sind diese Seelen aufeinander abgestimmt, sie bekämpfen sich nicht und sind stets bereit, einander zu helfen, sie spüren ihre Gleichheit und sind geneigt, zu glauben, ein gemeinsames Vorleben geführt zu haben, und doch sind es nur die in gleichem Verhältnis zusammengefügten Seelenpartikelchen, die diesen Gleichklang ergeben, und brauchen nicht durchaus verbunden gewesen zu sein. Doch einstmals gehörten sie demselben Kreis gefallener Engel an und sind den gleichen Gang der Entwicklung gegangen, der auch dieselbe Zeitdauer umspannt hat, weshalb das Streben zueinander erklärlich ist. Denn ein gleicher Entwicklungsgang formt auch die Seelen gleich, und treffen sich nun solche Seelen im Erdenleben, wo das Ichbewußtsein auch entwikkelt ist, dann treten auch die ersten Zeichen der Rückerinnerung in ihnen auf, jedoch so schwach, daß sie nur einen gewissen Zusammenhang ahnen, den sie sich aber oft falsch erklären. Im Erdenleben ist der Seele die Rückerinnerung an ihre Vorstadien genommen, dennoch sind ihr Empfindungen geblieben. Die gleichen Seelensubstanzen der Seelen erkennen sich, weil sie im selben Verhältnis sich eingegliedert haben in das Ganze, und dieses Erkennen kann dann Menschen bewußt werden und nun das verwandtschaftliche Gefühl erwecken. Die Seele des Menschen ist so wunderbar kunstvoll zusammengefügt, und (es, d. Hg.) können in ihr, wie auf einem kostbaren Instrument, unzählige Töne erklingen. Ein harmonischer Zusammenklang nun erklingt wie ein Ton und ist schon ein Vorgenuß auf die Bindung gleichgestimmter Seelen im Jenseits, wo der ständige Zusammenschluß mit gleichem Geistigen zur Seligkeit im geistigen Reiche gehört, der also schon auf Erden seinen Anfang nehmen kann, jedoch lediglich ein Erlebnis der Seelen, nicht aber der Körper ist. Das sei wohlgemerkt, daß seelische Bindungen völlig anderer Art sind als körperliche, daß die Harmonie der Seelen ganz andere Begründung hat und nicht auf ein Zusammenleben als Mensch in einer früheren Entwicklung zurückzuführen ist, denn selbst, wo diese Annahme richtig wäre, daß sich Seelen aus einer früheren Verkörperung wieder treffen, sind die Empfindungen einer Harmonie der Seelen völlig anders zu begründen, und es wäre jene Erklärung stets ein Fehlschluß. Es wird jedoch jede Seele ihren Partner einmal finden, doch stets dann als Ergänzung ihres Ichs, wenngleich einer jeden Seele die Individualität bleibt. Dann aber hat die Seele schon eine andere Entwicklungsstufe erreicht als auf Erden, und dann wird sie auch in das Wissen so weit eingedrungen sein, daß sie alle Zusammenhänge erkennen kann und daß sie geistig schauen kann, was ihr auf Erden nicht verständlich gemacht werden könnte. Und der Zusammenschluß von Seelen, die sich ergänzen, ist unbeschreiblich beseligend und gibt auch den Seelen vermehrte Kraft zum Wirken und also zum Erfüllen ihrer Aufgabe im geistigen Reich, und stets mehr und mehr streben die Seelen den Zusammenschluß an mit Gott, um in dieser Vereinigung nun die höchste Glückseligkeit zu finden, die nie enden wird...

Amen


B.D. NR. 5208 - 10.9.1951

Hilfe in geistiger Not -Verbreitung des Wissens von oben...

Euch ist ein Wissen unterbreitet worden, das euch befähigt, euren Mitmenschen Aufschluß zu geben in jeder Weise, ein Wissen, das ihr auch mit Recht vertreten könnet als Wahrheit, weil ihr es direkt von Mir oder durch Meine Boten vermittelt bekommen habt. Dieses Wissen genügt, um eine Aufgabe erfüllen zu können, die von größter Wichtigkeit ist: in der Endzeit mitzuhelfen, irrende Seelen auf den rechten Weg zu führen, bevor es zu spät ist. Es ist dies zwar ein Gebiet, das nur wenige Menschen betreten wollen, weil es sich um das geistige Leben, um das Leben der Seele handelt, das gesichert werden soll, weil die Gesundung der Seele angestrebt werden soll und die Menschen gerade in der Endzeit mehr denn je nur ihres körperlichen Wohles gedenken und das geistige Leben für sie etwas so Unwirkliches ist, daß sie keine Gedanken darauf verwenden und darum eben in größter geistiger Not sind. Es muß ihnen also geholfen werden, und die Helfenden müsset ihr sein, die ihr von Mir Selbst ständig den Liebe- und Gnadenbeweis empfanget...

Mein Wort, das allein die Menschen retten kann vor dem Untergang. Ihr seid vor eine Aufgabe gestellt worden, die ihr erfüllen sollet und auch erfüllen könnet, so ihr nur willig seid, Mir und somit auch den Mitmenschen zu dienen...

Dieser Wille allein wird euch auch in den Besitz von Kraft kommen lassen, denn Ich wirke mit Meiner Liebekraft in allen, die tätig sein wollen für Mich und Mein Reich in der letzten Zeit vor dem Ende. Was Ich an den notleidenden Menschen tun will, muß Ich durch euch Menschen zur Ausführung bringen, auf daß jeglicher Gedanke und Antrieb die Willensfreiheit des Menschen bezeuge. Und darum wird auch alles Geschehen, das euch selbst betrifft, immer in natürlicher Weise in Erscheinung treten, und doch kann es als Mein Wirken erkannt werden von euch, wenn ihr nur des Glaubens seid, daß ihr ständig in Meiner Führung lebt und daß Ich Selbst euer Schicksal lenke, daß Ich euch gegenwärtig bin, sowie ihr nur eure Gedanken zu Mir wendet. Das Bewußtsein Meiner Gegenwart lässet euch alles als Mein Wirken an euch erkennen, und so auch ist keine Begegnung mit Mitmenschen Zufall oder willkürlich, sondern immer eine Gelegenheit, wo ihr arbeiten sollet für Mich und Mein Reich. Ich begleite euch auf allen euren Wegen und trete sonach selbst denen entgegen, die durch euch von Meinem Wirken an euch erfahren sollen...

Ihr habt ein umfangreiches Wissen, nützet es, wo ihr könnet, belehret eure Mitmenschen, wie Ich euch belehrt habe, und lasset keine Gelegenheit vorübergehen, denn die Zeit ist kurz und die Not unsagbar groß. Doch alle Menschen sollen Meine Gnade erfahren, niemand soll sagen können, keine Kenntnis gewonnen zu haben, nicht hingewiesen worden zu sein auf das nahe Ende...

Und euch brauche Ich, auf daß ihr den Mitmenschen Aufklärung geben könnet, die der Wahrheit entspricht... auf daß Ich durch euch anklopfen kann an ihre Herzenstür und ihnen Mein Wort bringen kann...

Und eure Arbeit für Mich wird gesegnet sein, sowie ihr guten Willens den Mitmenschen Hilfe bringt, ehe es zu spät ist...

Amen


B.D. NR. 5209 - 11.9.1951

„Wer Meine Gebote hält...“ Offenbarungen...

„Wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebet... ihm will Ich Mich offenbaren...“ So sei euch dieses Mein Wort Erklärung für Mein offensichtliches Wirken in euch durch Meinen Geist. Ich fordere nur eure Liebe zu Mir und zum Nächsten, und die Liebe zu Mir kommt zum Ausdruck in der Liebe zum Nächsten, im Erfüllen Meiner Liebegebote, die Meinen Willen kundtun. Die Liebe zu Mir kann wohl in verschiedenen Graden entflammen, doch Ich trage der Wesensart eines jeden Menschen Rechnung und bewerte allein das Unterstellen seines Willens unter den Meinen. Sowie er sich nicht mehr Mir widersetzet, gefühlsmäßig und auch in Wort und Tat, ist er schon Mein geworden und wird nimmermehr von Mir verlassen oder verstoßen. Die Liebe zu Mir kann in ihm zu einer Flamme auflodern, sie kann aber auch wie ein glühendes Feuer sein, das nicht mehr verlöschen kann, weil Ich Selbst es eindämme aus weisheitsvollem Ermessen...

Denn wer Mich lieb hat, wer Meine Gebote erfüllet, der stellt sich Mir auch selbst zur Verfügung, denn die Liebe gibt sich hin... er stellt sich also bewußt in Meinen Dienst. Und Ich stelle ihn nun an den Platz, wo er am wirksamsten arbeiten kann für Mich entsprechend seinem Wesen, seiner Umgebung und der Dringlichkeit einer helfenden Aktion. Ich allein weiß um eines jeden Menschen Fähigkeit, die Arbeit in Meinem Weinberg zu leisten. Und da diese Arbeit eine überaus vielseitige ist, sind auch die Arbeiter so ausgewählt, daß jegliche Arbeit von Erfolg ist. Die Arbeit des einen kann völlig umsonst getan sein, wird sie an ungeeignetem Platz ausgeführt, denn Ich weiß, was einem jeden Menschen zuträglich ist; Ich weiß, wieweit die Mitmenschen aufnahmefähig sind, und Ich stelle also die Arbeiter an, die am günstigsten einwirken können auf ihre Mitmenschen, bei denen nur eigens dafür ausgebildete Arbeiter Erfolg erzielen können. Jeder Menschenschlag, jedes Zeitalter und jede Gegend braucht andere Missionsarbeit... und das schon erklärt auch die verschieden gearteten Arbeiter für das Reich Gottes...

Die Grundwahrheiten bleiben wohl dieselben, doch wie ihr diese Grundwahrheiten den Mitmenschen darreichet, das ist auch maßgebend für den Erfolg und die Auswirkung der Wahrheit an den Menschen selbst. Zudem wirken Worte oft mehr als Wunder...

Die Menschheit ist Mir und Meinem Reich so weit entfernt, daß selbst ein offensichtliches Wunder keinen anderen Eindruck macht als den einer außerordentlichen Begebenheit, die sie nun wissenschaftlich zu erklären sucht. Worte dagegen, in der rechten Weise angewendet und dargereicht, können weit mehr Erfolg haben, denn das Eigentliche im Menschen wird davon berührt... die Seele... und diese kann sich nun dazu einstellen nach ihrem Willen, während ein Wunder oft nur von den Organen des Menschen erfaßt und ebenso nur verstandesmäßig verarbeitet wird und für die Seele nutzlos bleiben kann. Wer aber davon berührt wird, der ist schon nicht mehr Mir fremd, und ihm schadet auch das gewaltigste Geschehen nicht mehr, weil sein Glaube ein gefestigter ist und nur noch Bestätigung findet. Ich wirke auf die Menschen ein entsprechend ihrer Auffassungsgabe und ihres Liebewillens...

Ich offenbare Mich einem jeden, der Mich liebt und Meine Gebote hält. Was er braucht, um selig zu werden, gebe Ich ihm, immer davon ausgehend, ob sein Wille das ihm Gegebene verwertet zu Meiner Verherrlichung... daß er für Mich arbeitet und Seelen zu gewinnen sucht, die in Gefahr sind verlorenzugehen...

Der eine tut es bewußt, der andere unbewußt, d.h., er ist ein Werkzeug Meiner Liebe, die auf die Ungläubigen einwirken will und sich dazu eines Menschen bedienet, der voller Liebe ist zu Mir. Und Ich bewerte den Grad der Liebe, der nicht immer äußerlich erkennbar zu sein braucht...

Ich weiß es, wer zu den Meinen gehört, und nehme alle an als Arbeiter in Meinem Weinberg, weil Ich viele Schnitter benötige, so die Zeit der Ernte gekommen ist...

Amen


B.D. NR. 5210 - 12.9.1951

Brücke zum Jenseits...

Gedanken zur Höhe...

Die Brücke zum Jenseits soll oft betreten werden, d.h., die Gedanken sollen sich oft erheben in das Reich, das die wahre Heimat der Seele ist und vor eines jeden Menschen Auge stehen müßte, um bewußt angestrebt zu werden. Denn die wahre Heimat der Seele ist das Reich des Lichtes, und um in dieses zu gelangen, muß der Mensch an sich arbeiten, also zielgemäß leben. Das Ziel soll daher möglichst oft gesucht werden in Gedanken... und aus dem Reiche des Lichtes strecken sich euch viele Hände entgegen, die ihr ergreifen sollet...

Das sind wieder die Gedanken, die euch zum Guten antreiben, die Gedanken, die Gott zum Inhalt haben und alles, was nicht mit irdischen Augen zu sehen und mit irdischen Händen zu greifen ist. Daran sollet ihr oft denken, und ihr betretet dann die Brücke zum Jenseits, wo euch die geistige Welt entgegenkommt...

Zwar auch dunkle Schatten, wenn ihr eure Gedanken unwillig nach dem geistigen Reich wendet, wenn euch nicht die Liebe zu Gott dazu treibt, sondern ihr mit einem Mißbehagen dessen gedenket, was nachher kommt, nach eurem Leibestode. Dann werdet ihr von jenen Schatten bedrängt, und die Lichtwesen können nicht günstig auf euch einwirken, weil ihr selbst ihnen die Möglichkeit nehmet. Um so segensreicher aber ist der Einfluß der Lichtwesen auf euch Menschen, wenn ihr nur in ernstem Verlangen nach der Wahrheit eure Gedanken zur Höhe sendet...

Dann brauchet ihr keine schlechten Wesen zu fürchten. Dann wird euch Licht gegeben vom Reiche des Lichtes, von Wesen, die beglückt sind, euch helfen und führen zu können. Sie können jederzeit zu euch und ihr jederzeit zu ihnen kommen, denn die Brücke besteht. Ihr sendet nicht die Gedanken in ein Nichts, wenn ihr nach oben verlangt, es ist das Lichtreich wirklich, und es sind die Wesen wirklich, die sich in euer Denken einschalten... sie können sich auch äußern und tun es, sowie ihr bewußt die Verbindung herstellt mit der geistigen Welt...

Und wie euer Verlangen ist, so werdet ihr bedacht...

Das Verlangen nach guten Wesen zieht sie herbei, und sie richten um euch eine Mauer auf, damit ihr nicht bedrängt werden könnet von schlechten Wesen, die aus der Finsternis kommen und gleichfalls sich äußern möchten. Die Menschen sind noch mit der Materie verbunden, und die Gefahr besteht sehr leicht, durch materielles Denken auch niedere Wesen anzuziehen, doch bewußte Gedanken nach guten Kräften werden sie immer schützen vor jenen, denn die Lichtwesen sind stets bereit, euch zu betreuen, zu schützen und zu belehren, und ihre Macht ist so groß, daß sie den Kräften der Finsternis wehren können, sowie ihr nur die Lichtwesen anrufet und euch der Liebe und Gnade Gottes empfehlet. Stets seid ihr geschützt, so ihr guten Willens seid und euer Wille nur zu Gott gerichtet ist. Denn euer Wille allein bestimmt die Sphäre, in der ihr euch befindet, euer Wille allein bestimmt die geistigen Wesen, die zu euch Zutritt haben...

Betretet oft die Brücke in das geistige Reich, und verbindet euch bewußt mit der Welt, die ihr einst beleben werdet... Erhebet eure Gedanken, aber lasset sie nicht abgleiten in die Tiefe...

Amen


B.D. NR. 5211 - 13.9.1951

Verhüllen ungewöhnlicher Gnadenzufuhr...

Erklärung...

In höchster Gnade stehende Menschen vermögen oft nicht die Gnade zu erkennen als solche, und das mit Gottes Zulassung, auf daß ihr Ringen darum nicht kleiner werde und sie in einen Zustand verfallen, der ein Verringern der Gnadenzufuhr zur Folge hat. Es ist dies so zu verstehen, daß erhöhter Gnadenzustrom den Menschen auf Erden schon vergöttlichen kann, daß aber der Mensch eine Aufgabe zu erfüllen hat, die als Mensch ausgeführt werden muß, soll sie von Erfolg sein für die Mitmenschen, deren Seelenheil die Erfüllung der Aufgabe fördern soll. Darum wird der Mensch selbst trotz Zuwendung überreicher Gnaden immer nur ein Mensch bleiben mit allen Fehlern und Schwächen und gegen diese bewußt ankämpfen müssen. Es wird die Gnade wohl seine Seelenreife erhöhen, es wird gewissermaßen ein solcher Mensch ein Doppelleben führen, ein Leben vor Gott und ein Leben vor den Menschen, und die Mitmenschen werden immer den ringenden, leidenden und Gott-zustrebenden Menschen sehen, um diesem in gleicher Weise nachzufolgen. Dennoch ist das erhöhte Gnadenmaß von überaus großer Wirksamkeit, denn die Seele ist völlig eins geworden mit ihrem Geist und vermag in das geistige Reich Einblick zu nehmen genau wie in das irdische Reich. Die Seele hat sich vergöttlicht, ist aber in der menschlichen Hülle noch gebunden und treibt diese Hülle an, sich völlig in den Dienst Gottes und der Mitmenschen zu stellen, um ihnen als Beispiel zu dienen. Es kann ein Mensch ungemessen die Gnaden in Empfang nehmen... verständlich aber ist, daß ein Übermaß von Gnade sich auch übermenschlich auswirken muß, daß also dann auch eine Wunderkraft zutage treten würde, weil das Wesen im Menschen sich dann schon so gestaltet hat, daß es sich ganz und gar der Kraft aus Gott bedienen könnte...

Eine solche Wundertätigkeit aber würde einen Glaubenszwang bedeuten, da der im Besitz eines Übermaßes von Gnade sich befindliche Mensch unweigerlich seine göttliche Kraft gebrauchen würde...

Es wird dies zwar von Gott zugelassen, wann und wo es für die Mitmenschen von Nutzen ist, jedoch nicht immer würde die Umgebung des Menschen Nutzen daraus ziehen. Darum wird der Gnadenzustrom verhüllt, die Seele aber entwickelt sich zu überirdischer Reife und wirket dennoch mit gutem Erfolg auf ihre Mitmenschen ein, ohne die Glaubensfreiheit derer zu gefährden. Jeder Mensch kann sich Gnaden erbitten ohne Einschränkung, doch offensichtliches Wirken einer gnadenerfüllten Seele würde die Menschen in ihrem Glauben unfrei machen, weshalb sehr oft verhüllt wird, was den Mitmenschen schaden könnte, solange sie nicht selbst den innigen Wunsch haben, sich mit Gott zusammenzuschließen und sich dem Zustrom Seiner Gnade zu öffnen...

Er allein weiß, was den Menschen dienlich ist und wie Er Seine Kinder gewinnen kann, Er allein weiß, was gut ist für sie, daß sie vollkommen werden...

Amen


B.D. NR. 5212 - 15.9.1951

Gott ist gut und gerecht...

Ich bin ein guter und gerechter Gott, und Meine Milde und Barmherzigkeit werdet ihr Menschen immer wieder erfahren, so ihr gefehlt habt, wenngleich Ich nichts übergehen kann, was Sünde ist... doch Ich trage allen euren Schwächen Rechnung, Ich urteile nicht über euch Menschen, wie Ich einst geurteilt habe, da ihr vollkommen waret; denn nun seid ihr unvollkommene Geschöpfe, ohne rechte Erkenntnis und schwachen Willens. Dennoch muß Ich euch anhalten, eure Vollkommenheit wieder zu erreichen. Ich muß euch eure Sünden vorhalten, Ich muß euch Kenntnis geben, was recht und was unrecht ist, was Meinem Willen entspricht und was ihr tun sollt, um wieder vollkommen zu werden. Und darum kann Ich auch keine Verfehlungen übersehen, wenngleich Ich sie mit Augen der Milde und Barmherzigkeit betrachte. Denn ihr brauchet nicht zu sündigen, wenn ihr auch schwach seid, weil euch Meine Kraft und Gnade zur Verfügung steht, die ihr nützen könnet. Also muß Ich euch ermahnen, stets Meine Kraft anzufordern, Meine Gnadenzuwendungen zu erbitten und nicht durch das Leben dahinzugehen, ohne Meinen Beistand zu erflehen. Ich bin gut und gerecht... darum kann Ich nicht dulden, wenn ihr unrecht handelt, sondern Ich muß euch das Unrecht vorstellen, bis ihr es als Unrecht erkannt habt und euch bemühet, gerecht zu denken und (zu, d. Hg.) handeln. Ihr müsset die Sünde erkennen, um sie zu meiden, und Ich will euch dazu verhelfen, denn Ich bin ein guter Gott, ein Gott der Liebe und nicht ein Gott des Zornes, Der strafet, so sich Sein Geschöpf vergangen hat...

Ich bin ein Vater Meiner Kinder, und ein Vater will seine Kinder mit Liebe gewinnen. Dennoch kann Er nicht in falscher Liebe das Unrecht durchgehen lassen, weil solches das Kind nicht vollendet, die Vollendung aber letztes Ziel eines Menschen auf Erden ist. Lasset euch von Mir ziehen und erziehen, nehmet auch eine Rüge ergeben hin, denn sie ist nur das Mittel, euch ein Unrecht erkennen zu lassen, um es dann auch zu meiden. Und haltet euch stets an Mein Gebot der Liebe...

Dann handelt auch ihr gut und recht... seid auch ihr milde und barmherzig und verurteilet nicht lieblos; suchet Mir in allem nachzufolgen, in der Geduld, in der Sanftmut, in der Demut und Friedfertigkeit, und so ihr zu versagen drohet, rufet Mich an um Hilfe, um Kraft und Gnade. Und ihr werdet sie erfahren, so immer ihr Mich bittet. Denn Ich allein kenne eure Schwäche, eure geistige Not und auch euren Willen...

Ich bin ein Gott der Liebe, Ich bin ein Richter, Der voller Langmut ist und alles versuchet, um euch zu wandeln, bevor Er euch verurteilet...

Nur richtet euren Willen zu Mir, auf daß Ich euch helfen kann, so ihr schwach werdet...

Dann werde Ich immer Milde und Barmherzigkeit walten lassen, auch wenn ihr gefehlt habt...

Amen


B.D. NR. 5213 - 16.9.1951

Jesus Christus...

Erlöser - Gottmensch...

Ich bin in Mein Reich eingegangen, als Ich das Erlösungswerk vollbracht hatte. Ich weilte als Mensch mitten unter den Menschen, Ich lehrte sie als Gott, Ich wirkte Wunder als Gott und starb wieder den Tod am Kreuze als Mensch...

Es ist dies ein Mysterium, das euch Menschen nicht so leicht zu enthüllen ist, solange ihr nicht um den Werdegang jedes einzelnen Menschen wisset, solange ihr nicht den Sinn und Zweck eures Erdenlebens erkannt habt und den Vorgang der Vergöttlichung eines Menschen versteht. Der Mensch ist als solcher noch verbunden mit der Materie, sowohl seinem Körper als auch seinen Gedanken nach, solange diese sich nicht von der Welt ab- und Gott zuwenden...

Und solange wird er auch nicht das Mysterium Jesus - Mensch und Gottes Sohn zugleich... begreifen und auch für die in aller Wahrheit gegebene Erklärung kein Verständnis aufbringen. Er kann aber dennoch darüber belehrt werden, damit das Geistige in ihm sich zu rühren beginnt und ihm Gelegenheit gegeben wird, sich zu entfalten...

Ich habe auf Erden als Gott gewirkt und als Mensch gelitten, weil die Gottheit in Mir nicht leiden konnte, also das Erlösungswerk für die Menschheit von einem Menschen vollbracht werden mußte, wenn es der gesamten Menschheit zugute kommen sollte. Und diese Leiden waren und mußten so unsagbar groß sein, damit sie der Menschheit die Größe ihrer Schuld vor Augen führten, damit das Erlösungswerk nicht zu gering bewertet wurde, auch wenn die Menschen an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubten. Ein Mensch kann die Qualen und Leiden Meines Kreuzganges nicht ermessen, ihm würden die Sinne schwinden, so er nur einen rechten Begriff davon gewinnen könnte, denn es ging über die menschliche Kraft, und doch ertrug Ich sie als Mensch...

Nur ein geringes Teil dieser Leiden würde genügt haben, das Leben eines Menschen zu beenden, denn Ich empfand sie noch viel tiefer als ein normaler Mensch. Doch Mein Leib war durch seine Vergeistigung ungeheuer willensstark und nahm daher alles auf sich, was noch zur Befreiung der Menschheit von ihrer ungeheuren Sündenschuld beitragen konnte...

Ich ging den Gang zum Kreuz bewußt, Ich nahm den Tod am Kreuze bewußt auf Mich. Was das bedeutet, könnet ihr Menschen nicht ermessen...

Ich wollte leiden, um die Menschen zu erlösen...

Und darum blieb Mir nichts erspart, und die entsetzlichste Schilderung Meiner Leiden und Qualen wäre noch nicht annähernd ausreichend, um sie euch vorstellen zu können. Und es mußte darum die Gottheit aus Mir, aus dem Menschen Jesus, heraustreten und Ihm allein das Werk zu vollbringen überlassen. Darum ging auch ein entsetzlicher Kampf voraus, den der Mensch Jesus zuvor ausfechten mußte, um sich außerhalb der in Ihm weilenden Gottheit zu stellen und stark zu bleiben. Der Mensch Jesus litt unvorstellbar, und das nur aus Liebe zur Menschheit, die in größter geistiger Not war. Und um dieser übergroßen Liebe willen nahm Ich das Opfer an, ansonsten Ich nimmermehr hätte ein Wesen so leiden lassen, das völlig schuldlos war und Mir so nahestand...

Ich nahm das Opfer an und gab den Menschen Jesus in die Hände seiner Feinde und Peiniger...

Denn das Werk, das Er vollbrachte, galt für die ganze Ewigkeit, es bedeutete die Erlösung für das gesamte unselige Geistige, das den Weg zurückfinden soll ins Vaterhaus...

Die Seele des Menschen Jesus erkannte dies alles und war als Geistwesen bereit zu jeder Sühne, zu jeder Hilfe, die es dem unerlösten Geistigen leisten konnte...

Doch ein solches Opfer mußte ein Mensch bringen, der in gleicher Schwäche auf Erden wandelte, um den Menschen einen gangbaren Weg zu zeigen zu Mir, zu ihrem Vater von Ewigkeit...

Darum verkörperte Sich ein höchstes Lichtwesen als Mensch und brachte als Mensch mit allen Schwächen und Fehlern auf Erden den Beweis, daß sich durch recht genützten Willen und ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe auf Erden schon eine Einigung des Geistes erzielen läßt mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit, daß diese Einigung dem Menschen ein Übermaß von Kraft einträgt, daß also der Mensch im Verband mit Mir Wunder zu wirken imstande ist, daß er in die tiefste Weisheit eindringen kann, daß er um alles auf Erden und im geistigen Reich weiß und daß er sich selbst, seinen Körper und seine Seele völlig vergeistigen kann auf Erden durch die Liebe. Diesen Beweis konnte und mußte nur ein Mensch bringen, ansonsten die Menschheit nicht den gleichen Weg gehen würde, der zum Ziel führt... zu Mir ins Vaterhaus. Dennoch waren die Menschen ohne Hilfe zu schwach, eben weil ihnen der Wille zur Liebe fehlte. Und Jesus wußte um diese Schwäche des Willen als Folge der einstigen Sünde und wollte ihnen verhelfen zu einem verstärkten Willen. Ich war wohl in Ihm, dem Menschen Jesus, doch Ich beeinflußte nicht Seinen Willen; Er handelte und dachte als Mensch und zog Mich doch in aller Fülle in Sein Herz...

Denn Mein Urwesen ist Liebe, und Seine übergroße Liebe stellte den Zusammenschluß her mit Mir...

Er wurde eins mit Mir...

Der Mensch Jesus hat wohl auf Erden das Bitterste erlitten, doch Er hat durch Seine Liebe das Höchste errungen...

Er stieg als hohes Lichtwesen zur Erde und kehrte als Gott wieder in das Lichtreich zurück, denn Er ist völlig verschmolzen durch die Liebe mit Mir, Der Ich euch Menschen nun als Heiland Jesus Christus schaubar geworden bin, Der Ich nun auch durch Jesus Christus mit einem jeden von euch in Verkehr treten kann, weil Er für euch die Sündenschuld gesühnt hat durch Seinen Tod am Kreuze, durch Seine unbeschreiblichen Leiden, weil Seine Liebe zu euch übergroß war...

Amen


B.D. NR. 5214 - 8.9.1951

Geistiger Hochmut...

Größte Gefahr...

Der geistige Hochmut wird noch viele Menschen zum Fall bringen, denn er hindert sie am Erkennen der Wahrheit, und folglich auch werden sie die Wahrheit niemals besitzen können, da sie sich den Menschen niemals aufdrängt, sondern von ihnen willig angenommen werden muß. Der Mensch, der überheblichen Geistes ist, nimmt keine Belehrung an, und käme sie aus dem Himmel zu ihm. Denn solange er überheblichen Geistes ist, ist er noch in der Gewalt des Satans, der aus Überheblichkeit gegen Mich gefallen ist und der alles mit hinabzieht, was gleich ihm in Überhebung verharrt. Geistiger Hochmut wohnt allen denen inne, die sich Meinem Wort von oben gegenüber ablehnend verhalten, denn sie halten es nicht für nötig, zu prüfen, ansonsten sie es als Mein Wort erkennen müßten, weil es jedem als solches erkenntlich ist, der guten Willen ist...

Ich gebe den Menschen keine Gabe, die für sie eine unverdauliche Kost ist, die ihr Herz und der Verstand nicht annehmen könnte, weil es unverständlich ist...

Was Ich den Menschen von oben zuleite, ist ein wahres Himmelsbrot, also die beste Kost für ein Erdenkind, das sein Ziel erreichen soll im Erdenleben...

Und da Ich diese Kost für Meine Geschöpfe als gut und heilsam erkenne, wird sie auch keine verschiedene Wirkung haben, wo der gleiche Wille zum Verständnis vorhanden ist...

Wer aber nicht verstehen will, der ist überheblichen Geistes. Er setzt Menschenwissen höher, also den Verstand schätzet er höher ein als den Geist, der sich im Menschen äußert, wo ihm dieses Recht zugebilligt wird. Er glaubt nicht an das Wirken des Geistes im Menschen, weil er dann etwas Göttliches anerkennen müßte, sein Wesen aber noch erfüllt ist von satanischem Sinn, weil er selbst sich zu erhaben dünkt und nur die Demut ein Wirken des Geistes im Menschen zuläßt. Er ist blind, solange er sich geistig überhebt, denn er hat ein offensichtliches Zeichen seiner Zugehörigkeit zum Satan, der aus Überhebung gefallen ist. Der geistige Hochmut ist das größte Übel, denn er läßt keine Gnadenzuwendung möglich werden, weil der Wille zur Annahme der Gnade auch die Erkenntnis einer Schwäche und Hilfsbedürftigkeit ist, die aber niemals der Hochmut aufkommen läßt. Es kann aber kein Mensch ohne Gnade zur Höhe steigen, folglich bleibt der geistig Überhebliche in der Tiefe, denn ihn hat der Satan gefangen und hält ihn fest in seinem Bann. Und dieser wird auch immer ankämpfen wider die Wahrheit, denn er steht im Dienst der finsteren Macht und ist ein williger Arbeiter für den Fürsten der Lüge. Der geistig überhebliche Mensch nimmt sein Wissen nur von außen entgegen, er überlastet nur seinen Verstand, das Herz aber weiß nichts davon und kann daher auch nicht urteilen. Und je mehr sein Verstand aufnimmt, desto überheblicher ist sein Wesen, und das reiche Wissen, das er von außen aufnimmt, ist sein Verderben... Überreiches Verstandeswissen ist schlimmer noch als irdischer Reichtum, denn dieser kann ihm genommen werden; das Wissen aber gibt er nicht auf, und er kann nur durch außergewöhnliche körperliche Leiden eines besseren belehrt werden, so seine Seele nicht völlig verhärtet ist und auch durch Leid nicht weich und demütig wird. Dann hat der Satan ihn völlig in der Gewalt, und es wird endlose Zeiten dauern, bevor er ihn freigibt, bevor das Geistige freiwillig zu Mir zurückkehrt und demütig sich Mir unterstellt...

Amen


B.D. NR. 5215 - 21.9.1951

Die Liebe hat das Erlösungswerk vollbracht...

Ich bin für euch gestorben am Kreuz. Meine Liebe zu euch war grenzenlos und entflammte im Menschen Jesus zu einer Stärke auf, die das Vergöttlichen Seiner Seele bewirkte, ein Zustand, der Ihn über die menschlich irdische Sphäre hinaushob und er eins wurde mit Mir...

Nur eine so starke Liebe war fähig, das Kreuzesopfer zu bringen, denn sonst hätte Er als Mensch nicht standhalten können, wenn nicht die Kraft der Liebe Ihn gestärkt hätte. Er starb als Mensch den Kreuzestod, und doch war Ich Selbst es, Der Sich für euch Menschen hingegeben hat am Kreuz, denn der Mensch Jesus blieb in der Liebe, bis Er Seinen Geist aufgab...

Die Liebe also brachte das Opfer, und die Liebe war Ich Selbst...

Es ist dies auch ein Mysterium und wird es bleiben, solange die Erde besteht und ihr Menschen mit irdisch gerichteten Sinnen das Erlösungswerk beurteilt...

Der Mensch Jesus starb am Kreuze...

Ich Selbst kam zur Erde, um euch zu erlösen...

Ein scheinbarer Widerspruch, und doch ist es die Wahrheit, die so lange unbegreiflich ist, wie ihr Menschen nicht verstehen könnet, daß Ich Selbst die Liebe bin... daß die Liebe die Ursubstanz der ewigen Gottheit ist und daß also die Liebe dieses Werk vollbracht hat, das die Menschheit erlösen sollte von der Sünde. Die Liebe aber war im Menschen Jesus, den Kreuzestod starb demnach ein Mensch... doch daß dieser Mensch schon göttlich war, das bewies das Übermaß Seiner Leiden, dem Er nicht zuvor schon erlag...

Seine Liebe zur Menschheit war so tief, daß Er begehrte, zu leiden, um ihnen zu helfen...

Ein übermenschliches Maß von Leiden hat Er auf Sich genommen, das allein schon genügte, einem menschlichen Körper die Lebensfähigkeit zu nehmen, doch Seine Liebekraft hielt diesen Körper so lange am Leben, bis Ihn Seine Feinde erhöht hatten, bis sie Ihn an das Kreuz genagelt, bis der Höhepunkt Seines Leidens erreicht war. Er wollte die Menschen die Schandtaten ausführen lassen, zu denen sie Mein Gegner antrieb, um auch diesem zu zeigen, daß die Macht eines Gottsohnes auch über den Tod hinausreichte, daß Er auch Herr war über den Tod...

Und von Seinem Tod sollte die ganze Menschheit Kenntnis nehmen, so sie erlöst werden wollte...

Er war durch Seine Liebe bis zuletzt mit Mir, dem Vater, verbunden, doch Seine geängstete Seele erkannte Mich nicht mehr, sie suchte Mich außer sich, und Jesus rief daher die Worte aus:„Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?“ Die machtvolle Gottheit nur hatte Sich zurückgezogen, doch die Liebe war und blieb in Ihm...

Die Liebe war wohl in sich Kraft, doch Jesus nützte diese Kraft nicht mehr, um Seine Kreuzigung zu verhindern, sondern nur noch dazu, sie erleben zu können, weil Er sie erleben wollte, um Mir als Mensch zu dienen und für die Mitmenschen zu leiden und zu büßen. Darum hat Er bewußt gelitten und ist auch bewußt gestorben, darum bat Er Mich um Erbarmen für Seine Peiniger, und in vollem Bewußtsein sprach Er die Worte: „Vater, in Deine Hände empfehle ich Meinen Geist...“ Die Bindung zwischen Sich und Mir hielt Er aufrecht, denn Er konnte Sich nicht mehr lösen von Dem, mit Dem Er eins geworden war durch die Liebe...

Und darum war Ich Er und Er Ich, es gab keine Trennung zwischen uns beiden, weil die Liebe, die Ursubstanz Meiner Selbst, auch Ihn voll und ganz erfüllte, Ich also bei und in Ihm sein mußte, wenngleich Ich als Kraft untätig blieb, bis der Mensch Jesus Sein Werk vollbracht hatte. Er und Ich, wir sind eins, und wer Ihn sieht, der sieht den Vater, denn der Vater ist die Liebe, und die Liebe war im Sohn...

Die Liebe aber konnte nicht sterben, und also ist sie am dritten Tag wieder auferstanden, und sie belebte auch den Körper, der durch das Leiden Jesu völlig vergeistigt war und keinen weiteren Entwicklungsgang auf Erden mehr benötigt. So hat die Liebe den Tod überwunden... der göttliche Heiland überwand den Satan... das Licht durchbrach die Finsternis, und der Weg zum ewigen Licht wurde frei...

Amen


B.D. NR. 5216 - 22.9.1951

Richten des Willens...

Einfluß guter und schlechter Wesen...

Es stehen euch alle Mittel zu Gebote, Meine Kraft steht euch zur Verfügung, ein Heer seliger Geistwesen ist um euch bemüht und wartet nur darauf, um Hilfe angesprochen zu werden; Meine Gnadengaben könnet ihr in Anspruch nehmen und immer euch an Meinem Wort, am lebendigen Wasser, erquicken und euch Kraft holen... ihr könnet also nicht sagen, daß es euch unmöglich sei, euer Ziel auf Erden zu erreichen. Ihr werdet reich bedacht, weil Ich eurer Schwäche und Mangelhaftigkeit Rechnung trage; Ich bin stets zur Hilfe bereit, so ihr nur wollet, daß ihr selig werdet. Doch eurem Willen lasse Ich die Freiheit... euren Willen müsset ihr selbst richten nach oben, zu Mir, und euer Wille kann weder von unten noch von Lichtwesen gerichtet werden. Und darum seid ihr selbst verantwortlich, und ihr müsset auch die Folgen eures Willens auf euch nehmen. Der Wille muß also eine Anregung erfahren von einer Seite, und darum sind die Wesen aus dem Lichtreich und auch aus der Finsternis ständig bemüht, ihn zu gewinnen, indem sie einzuwirken suchen auf die Gedanken des Menschen und ihm also das vorstellen, was ihn reizen könnte. Die Lichtwesen wollen den Willen ins geistige Reich lenken, weil sie in ihrer Erkenntnis dieses Reich als allein beseligend auch dem Menschen zuführen möchten...

Die Wesen der Finsternis dagegen stellen dem Menschen die Welt vor Augen, weil der Beherrscher dieser Welt der Fürst der Finsternis ist und sie selbst nichts wissen, was reizvoller wäre als irdische Freuden. Und nun muß sich der Mensch selbst entscheiden, und diese Entscheidung kann ihm kein Wesen abnehmen. Darum ist die große geistige Not auf Erden, weil der Mensch selbst sie beheben muß und dazu den Willen nicht aufbringt. Doch das Bemühen der Lichtwesen wird nicht nachlassen, wenngleich es erfolglos scheint, denn ihre Liebe erkennt die Not und ist hilfswillig bis zum äußersten. Doch auch ihre Liebe unterliegt Meinem Gesetz und kann sich nicht äußern entgegen dem Willen des Menschen, ansonsten es wahrlich keinen Menschen auf der Erde geben würde, der nicht sein Ziel erreichte. Wer aber will, daß er selig werde, der wird von allen Seiten unterstützt, und er kann nimmermehr sein Ziel verfehlen. Denn ein recht gerichteter Wille hat schon den Bann gebrochen, und er gibt den Kräften des Lichtreiches nun das Recht, ihm beizustehen in jeder Weise. Er nützet auch Meine Gnadenzuwendung, und er erkennet Mich und glaubet. Und einen solchen Willen kann Ich erfassen und ihn völlig Mir zuwenden, er wird sich nimmermehr abkehren, von Mir und es hat dann der Mensch die Willensprobe auf Erden bestanden, und er wird selig werden...

Amen


B.D. NR. 5217 - 23.9.1951

Unergründbare Wesenheit Gottes...

Nichts kann euch Menschen das Wesen der Gottheit verständlich machen, weil es dafür keinen Vergleich gibt auf Erden und weil euer Verstand nicht zu fassen vermag die Tiefe und Unergründlichkeit des Geistes, Der die ganze Unendlichkeit beherrscht, Der alles ist und ohne Den nichts gedacht werden kann. Ihr Menschen wollet euch, als selbst Form, alles Wesenhafte unter einer Form vorstellen, während jedoch die ewige Gottheit niemals begrenzt, also eine Form, sein kann, weil Sie alles erfüllt... das geistige wie das materielle Reich, also die „geformte“ Wesenheit Gottes eben nur das Weltall sein könnte, die gesamte irdische und geistige Schöpfung, die für euch Menschen gleichfalls unvorstellbar ist und somit keine Erklärung für euch wäre. Jedes Bild, das ihr euch von der ewigen Gottheit macht, würde immer begrenzt sein und könnte also darum nicht der Wahrheit entsprechen...

Gott ist ein Geist, Der wohl als Wesenheit anzusprechen ist, Die in tiefster Liebe und Weisheit Ihren Willen und Ihre Kraft gebraucht zum Wirken und Walten in der Unendlichkeit...

Doch dieser ewige Geist ist überall, Er ist im größten irdischen Schöpfungswerk wie im kleinsten Sandkörnchen gegenwärtig. Er ist im gesamten Universum, Er ist im geistigen Reich den Lichtwesen nahe, denn wo Er nicht wäre, gäbe es kein Bestehen...

Er entzündet in dem Wesenhaften, das in Seiner Liebekraft seinen Ausgang nahm, eine Flamme, die Ihm wieder zudrängt, und doch wird das Wesenhafte niemals seinen Ausgangsort ergründen können, weil die ewige Gottheit unergründbar ist und bleibt in alle Ewigkeit...

Doch der sehnenden Liebe der von der Kraft Gottes erstandenen Geschöpfe ist Erfüllung geworden...

Der große Geist der Unendlichkeit wollte Sich Seinen Wesen schaubar vorstellen, um ihre große Liebesehnsucht zu befriedigen, und Er verkörperte Sich in dem Menschen Jesus... d.h., eine aus Seinem Willen und Seiner Kraft erstandene Form nahm den göttlichen Geist in aller Fülle in sich auf und konnte nun als völlig von Ihm durchstrahlt sichtbar sein und bleiben den Wesen, die Seine Lichtfülle ertragen können, also einen gewissen Reifegrad erreicht haben, um nicht aufgezehrt zu werden von dem Feuer der ewigen Liebe. Die geistige Form des Heilands Jesus Christus ist aber dennoch kein Hindernis für die ewige Gottheit, in der ganzen Unendlichkeit zu schaffen und zu wirken, das All zu erfüllen und überall gegenwärtig zu sein. Sie ist nur ein Beweis der übergroßen Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen, die Ihn zu sehen begehren, daß Er Sich ihnen als Jesus Christus schaubar macht, um ihre Liebe zu erhöhen und sie durch Erfüllen stets und ständig beglücken zu können. Niemals aber wird die ewige Gottheit in Ihrem ganzen Wesen ergründet werden können, denn Sie ist die höchste Vollkommenheit, die niemals ein Wesen erreichen kann. Solange es nicht den Zusammenschluß gefunden hat mit der ewigen Liebe und dadurch Licht und Erkenntnis gewinnt, kann ihm auch nicht eine genügende Erklärung gegeben werden...

Amen


B.D. NR. 5218 - 25.9.1951

Schaubare Gegenwart des Herrn...

Das rechte Verhältnis zu Mir garantiert auch Meine Gegenwart...

Ihr selbst seid es sonach, die Mich zu euch kommen lassen, so ihr euch wie die Kinder vertrauensvoll an Mich wendet und Mich zu euch rufet. Je inniger das Verlangen ist nach Mir, desto fester habt ihr Mich in eurer Gewalt, denn einem Lieberuf kann Ich nicht widerstehen, ihm komme Ich jederzeit nach. Und ein Lieberuf kann wieder nur aus einem liebenden Herzen kommen, und so habt ihr Menschen nun einen Wink, wie ihr Mich an euch fesseln könnet...

Nur durch die Liebe...

Wer Mich aus ganzem Herzen liebt, dem bin Ich nahe, auch wenn er Mich nicht zu schauen vermag. Doch er wird stets einen Beweis von Meiner Nähe haben, er wird einen Frieden in sich spüren, er wird mit Mir Zwiesprache führen in Gedanken, er wird Mein Wort empfangen können, Meine Ansprache, den Beweis Meiner Gegenwart. Denn immer gebe Ich ihm etwas, so Ich Meinem Kind nahe bin, so seine Liebe zu Mir es bewegt, daß es seine Gedanken Mir zuwendet, so nicht sein Verstand nur Mich zu ergründen sucht, sondern er vom Herzen aus gedrängt sich fühlt, mit Mir in Verbindung zu treten. Dieses Verlangen des Herzens braucht keine Gefühlswallung zu sein, die ihr unter Liebe versteht. Auch das ernste Verlangen nach der Wahrheit und also nach dem Urquell der Wahrheit geht aus der Liebe hervor, sowie nicht rein irdische Interessen ihn zum Forschen nach der Wahrheit veranlassen. Ich bin euch Menschen immer nahe und warte nur immer, daß ihr eure Herzen öffnet, um Mir Eintritt zu gewähren, und wo die Liebe solches zuläßt, daß Ich eintreten kann, gebe Ich Mich auch kund durch Einströmen Meiner Kraft, und diese kann sich in vielerlei Weise äußern. Sie kann sich im Wort zum Ausdruck bringen, sie kann euren Geist erleuchten, d.h. euer Denken lenken in der rechten Richtung, so daß ihr dann denken, lesen oder reden könnet und immer in der Wahrheit euch bewegen werdet, weil Ich Selbst ja dann in euch wirke durch Meinen Geist. Ihr könnet aber auch Mich schauen, Meine Nähe sichtbar erleben. Doch dazu ist auch ein höherer Reifegrad eurer Seele nötig, ansonsten ihr Mein Bild nicht ertragen könnet. Doch so ihr euch nur mit liebendem Herzen an Mich wendet in Gedanken, bin Ich auch bei euch. Denn auch Ich verlange nach Meinen Kindern, und jeder Liebesfunke von euch springt zu Mir über und zieht Mich zu euch. Darum könnet ihr, auch wenn ihr Mich nicht zu schauen vermöget, immer von Meiner Gegenwart überzeugt sein, so zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, um Mir zu dienen. Dann werde Ich niemals in dem kleinen Kreise fehlen, und voller Liebe ruhen Meine Augen auf euch, die ihr noch zu schwach seid, um einen sichtbaren Beweis Meiner Gegenwart empfangen zu können. Und diese Zusicherung soll euch alle in dem Glauben bestärken, daß Ich wieder weile auf Erden bei den Meinen, daß Ich sie lenke und lehre und sie wieder zubereite zu Meinen Jüngern, den Aposteln der Endzeit. Wenige nur werden Mich schauen können, doch Ich liebe sie alle, die sich suchen um Meinetwillen, und Ich führe sie zusammen, auf daß sie aneinander ausreifen und immer stärker werden, daß sie sich geistig Mir verbinden und Ich ihre Herzen aufnahmefähig machen kann, das Heiligste darin aufzunehmen, auf daß Ich dann in ihnen widerstrahlen kann und sie Mein Bild nimmermehr vergessen, das in der Tiefe ihrer Herzen ruht, bis die Liebe dieses gereinigt hat und Mein Bild ihnen entgegenstrahlt in aller Glorie...

Trachtet danach, noch auf Erden Mir so viel Liebe zu schenken, daß Ich zu euch kommen und in euch verbleiben kann bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5219 - 26.9.1951

Ernster Hinweis auf das Ende...

Euer aller Tage sind gezählt...

Es ist keines langen Bleibens mehr auf dieser Erde, euer Leben wird abgekürzt werden, denn die Zeit ist vorüber, die Ich euch Menschen gewährt habe zur Erlösung, und ihr, die ihr jetzt lebet, gehöret zu denen, die das Ende erleben...

Wohl werde Ich noch viele zuvor abrufen, deren Seelen den letzten Kampf für Mich und Mein Reich nicht bestehen würden, und ein großes Sterben wird einsetzen überall, und die vielerlei Ursachen lassen euch Menschen nicht darauf kommen, daß die letzte Aktion schon begonnen hat, daß es schon ein Akt der Barmherzigkeit ist, weil Ich jenen Seelen die Möglichkeit gebe, im jenseitigen Reich ihren Entwicklungsgang fortzusetzen, was dann nicht mehr möglich ist, so der letzte Tag gekommen ist...

Ihr alle habet nicht mehr viel Zeit, doch keiner von euch weiß es, ob er nicht noch eher aus dem Leben gerissen wird; keiner von euch weiß, wann seine Stunde gekommen ist...

Trauert nicht um jene, die von euch gehen, denn Meine Liebe rufet sie ab; aber gedenket ihrer oft im Gebet, auf daß sie die Gnaden nützen, die ihnen auch im Jenseits noch gewährt werden. Bereitet euch alle vor auf eure letzte Stunde, Ich mahne euch ernstlich, denn ihr habet nicht mehr viel Zeit. Ich warne euch eindringlich durch die Geschehen in der Welt, und so ihr nur offenen Auges dahingehet, erkennet ihr den Ernst der Stunde, denn Ich spreche deutlich zu euch durch die Zeichen der Zeit. Ihr Menschen aber sehet nur die Welt, ihr schenket der Welt alle Aufmerksamkeit, an Mich aber denket ihr nicht, und unmutig werfet ihr alles von euch, was hinweisen konnte auf Mich und auf das Ende...

Ihr wollet nicht glauben und bleibet daher unberührt von allem Geschehen, das euch allzudeutlich die Wahrheit Meines Wortes beweiset. Es ist hohe Zeit... doch nicht im Sinne der Welt, sondern zur Buße, zur Willenswandlung, zur Umkehr und zur Besinnung...

Bleibet nicht unberührt, wenn Ich euch mahne, wo immer es sei...

Fraget euch, wie ihr wohl beschaffen seid, wenn an euch der Ruf kommt, die Erde zu verlassen und einzugehen durch das Tor des Todes in die Ewigkeit...

Fraget euch, ob ihr dann wohl bestehen könnet vor Meinen Augen, und glaubet es, daß die Stunde bald da ist, wo euer Erdenleben beendet ist...

Darum sorget nur noch für eure Seelen, und wendet eure Augen ab von der Welt, denn diese wird vergehen, die Seele aber ist unvergänglich, und ihr Los in der Ewigkeit ist entsprechend eurem Lebenswandel auf Erden...

Amen


B.D. NR. 5220 - 27.9.1951

Falscher Weg...

Weinbergsarbeit...

Steiler Weg...

Wie abseits bewegen sich doch die Gedanken der Menschen, und wie schwer treten sie der Wahrheit näher, auch wenn sie ihnen dargeboten wird. Es ist wie eine stille Abwehr gegen alles, was von Mir kommt und von Mir zeuget, es ist, als fliehen sie vor Mir, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin. Doch sie stehen auch abseits der Liebe, und darum erkennen sie nicht die Wahrheit, die von der ewigen Liebe ausgeht. Es fliehen die Menschen das Licht, und solange sie in der Dunkelheit wandeln, gehen sie falsch. Doch auch darüber machen sie sich keine Gedanken, wohin der Weg führt, den sie gehen...

Und darum ist es so schwer, in ihnen das Verantwortungsbewußtsein zu erwecken, das sie ihrer Seele gegenüber tragen. Sie gehen völlig gedankenlos durch das Leben und müssen daher gewaltsam aus ihrer Ruhe und leichtsinnigen Lebensführung aufgestört werden. Ein Gewaltakt wäre wahrlich nicht nötig, wenn sich die Menschheit nicht in größter Gefahr befände, die Ich abwenden möchte und auch abwenden kann, wenn der Mensch selbst Mir die Hand reichet, wenn er aus eigenem Antrieb in sich gehen und über Zweck und Ziel seines Daseins nachdenken würde. Und um dieses zu erreichen, muß Ich immer wieder auf ihn einwirken durch Krankheit, Leid oder Tod, durch eigene oder fremde Not; Ich muß an seine Herzenstür pochen und zu ihm sprechen...

Doch wie selten wird Meine Sprache verstanden, weil nicht an Mich geglaubt wird. Und wieder ist es allein die Liebe, die im Menschen eine Änderung eintreten lassen kann...

Die Liebe ist das Erste, und ohne die Liebe wird der Weg zu Mir nicht gefunden. Und so gehen alle Meine Bestrebungen und Hilfsmittel darauf hinaus, die Liebe in den Herzen der Menschen zu entfachen, auf daß sie glauben lernen und in sich gehen. Und immer wieder sende Ich ihnen Meine Boten entgegen, die Liebe predigen und einen lebendigen Glauben zu erwecken suchen; Ich sende ihnen Meine Boten zu, die ihnen die Wahrheit bringen. Wo sie auf Gleichgültigkeit stoßen, auf Abwehr oder gar Anfeindung, dort fruchten Meine Bemühungen nicht mehr, dort ist die Kluft zwischen Mir und ihnen noch zu groß, und die Weinbergsarbeit wird nicht viel Erfolg haben. Und dennoch soll eifrige Weinbergsarbeit getan werden, überallhin soll Mein Wort getragen werden, überallhin soll Mein Ruf dringen, überall soll Mein Evangelium verkündet und des nahen Endes Erwähnung getan werden. Es ist wie ein Trompetenruf, der durch die Welt erschallet... mitunter trifft er doch ein Ohr, das aufhorchet und dem Schall nachgeht, mitunter wird ein licht- und krafthungriger Erdenwanderer, der ermattet am Wege liegt, davon berührt und gekräftigt, und er eilet, um die frohe Botschaft entgegenzunehmen, nach der er sich gesehnet hat. Und um dieser wenigen willen sende Ich Meine Boten aus, auf daß sie gesammelt werden, auf daß ihnen die so nötige Wegzehrung gereicht werde, um den Erdenweg bis zum Ziel zurücklegen zu können. Denn Ich will nicht, daß sie falsch gehen oder vor dem Ziel schon ermattet niedersinken. Ich will ihnen entgegenkommen und ihnen noch reichlich Gnade austeilen, weil das letzte Ende des Weges sehr beschwerlich sein wird, denn er geht steil aufwärts, weil er abgekürzt werden muß,denn das Ende ist nahe...

Darum werdet nicht schwach, wenn euer Erdenweg schwer ist, sondern gedenket Meiner Worte, daß ihr nahe vor dem Lebensende steht und, so ihr es wollt, sprunghaft zur Höhe gelangen könnet mit Meiner Hilfe. Denn einem jeden, der willig ist, halte Ich Meine Hand entgegen und ziehe ihn empor, sowie er sie ergreifet...

Amen


B.D. NR. 5221 - 28.9.1951

Gnadengabe in der Endzeit...

Gottes Wort...

Freier Wille...

Meiner Gnade sollet ihr alle teilhaftig werden, auf daß ihr alle selig werden könnet. Ihr dürfet nehmen aus Meiner Fülle, denn Meine Liebe legt euch keine Beschränkung auf, nur zwingen kann Ich euch nicht, Meine Gnadengabe anzunehmen. Bedenket, was das heißt, unbeschränkt empfangen zu können, einen ungemessenen Gnadenschatz heben zu dürfen, so ihr nur wollt... Öffnet euch zum Empfang dessen, was euch selig machen soll, nützet die kostbarste Gnadengabe, die euch zur Verfügung steht... nehmet Mein Wort entgegen, das Meine Liebe euch aus der Höhe zuleitet. Ihr könnet den Gnadenschatz nicht ermessen, der euch in Meinem Wort zu Gebote steht, doch so ihr dieses Mein Wort auslebet, werden die Gnaden an euch wirksam, und ihr reifet unweigerlich an eurer Seele. Ich will euch verhelfen zur Seligkeit und zeige euch daher den Weg, der zu Mir führt, Ich kläre euch auf über euren Zustand und über eure Aufgabe auf Erden, und Ich gebe euch alle Mittel an, das Ziel zu erreichen auf Erden. Höret Mich an, so Ich zu euch spreche durch Mein Wort, nehmet es auf in eure Herzen und bewegt es darin, und dann tuet, was Ich euch rate... erfüllet Meine Gebote der Liebe, die Ich als Ausdruck Meines Willens euch gegeben habe. Dann lebet ihr Mein Wort aus, dann seid ihr nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes, und dann nützet ihr in erschöpfender Weise eine Gnadengabe, die euch Meine Liebe zuleitet, auf daß ihr selig werdet. Alles, was euch zur Höhe verhilft, sind Gnadenmittel, nur dürfet ihr sie nicht ungenützt lassen, denn euer freier Wille muß sie wirksam werden lassen. Ich kann euch wohl geben unbeschränkt, doch zur Annahme zwingen kann Ich euch nicht, weil ihr vollkommen werden sollet und dieses ohne freien Willen unmöglich ist. Doch ihr habet nicht mehr viel Zeit...

Nützet sie gut und wisset, daß ihr nichts vermöget aus eigener Kraft, wisset, daß ihr auf Meine Hilfe angewiesen seid, die Ich euch aber stets gewähre, so ihr willens seid, sie anzunehmen. Denn Ich will euch gewinnen, nicht aber auf ewige Zeiten verlieren...

Amen


B.D. NR. 5222 - 29.9.1951

Wissen um Ziel und Bestimmung...

Gotteskindschaft...

Ihr seid bestimmt, Kinder Gottes zu werden, und ihr könnet auch das Ziel erreichen. Doch wisset ihr Menschen überhaupt um euer Ziel, um eure Bestimmung auf dieser Erde? Und traget ihr nicht selbst die Schuld daran, daß ihr nichts davon wisset? Führet ihr nicht einen Lebenswandel, der euch keinerlei Erkenntnis bringen kann? Seid ihr nicht blind im Geist? Und so fraget euch ernstlich, warum ihr ohne Wissen seid, und Ich will euch die Antwort geben: Euch fehlt die Liebe, die euch in das Erkennen leitet...

Denn die Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit, die Liebe ist das Licht, das euren Geist erleuchtet...

Die Liebe führt euch ein in die Wahrheit, und euch wird das Ziel und eure Bestimmung klar sein, sowie ihr in der Liebe lebt. Es kann euch das Wissen darum wohl auch zugeführt werden, wenn ihr ohne Liebe durch das Erdenleben gehet...

Es wird euch auch zugeführt, um euer Verantwortungsgefühl zu erwecken, doch ihr werdet niemals glauben, was euch gesagt wird, auch wenn es die Wahrheit ist, weil es euch an Erkenntniskraft gebricht ohne Liebe...

Darum wird Mein Wort, so es euch gepredigt wird, so lange erfolglos bleiben und von euch nicht ernst genommen werden, bis ihr aus eigenem Antrieb liebetätig werdet...

Und darum muß stets die Liebe als Erstes gepredigt werden, und wer nun diese Predigt beherzigt, der wird reifen an Erkenntnis und auch glauben können, was ihm gelehrt wird. Ihr alle seid zur Gotteskindschaft bestimmt, zu einem überaus seligen Zustand in Licht und Kraftfülle...

Ihr seid dazu bestimmt, könnet aber niemals von Mir aus zwangsmäßig in diesen Zustand versetzt werden, weil der freie Wille Voraussetzung ist, ein rechtes Kind Gottes zu werden, Mein Ebenbild, das gleich Mir schaffen und gestalten kann in Seligkeit. Und darum ist es so überaus schwer, euch Menschen ohne Willenszwang zu veranlassen, dieses höchste Ziel anzustreben. Es kann dies nur erreicht werden, so ihr in der Liebe lebt, weil ihr dann auch wissen werdet um euren Ursprung, um euren mangelhaften Zustand und um euer Endziel, weil ihr dann erkennen werdet, was ihr waret, was ihr nun seid und was ihr wieder werden sollet...

Einen unfaßbar seligen Zustand könnet ihr euch schaffen, so ihr auf Erden in der Liebe lebet. Und darum sende Ich wieder Meine Jünger aus, um den Menschen die Liebe zu predigen, denn nur noch kurze Zeit bleibt ihnen, um ihr Ziel auf Erden zu erreichen. Meine Liebe ist ständig bemüht, die Menschen in das Erkennen zu leiten, doch zur Liebe sich wandeln müssen sie aus freiem Willen, aus eigenem Antrieb. Und selig, wer den Liebesfunken in sich aufflammen lässet, selig, wer dadurch sich Mir nähert und Meine Liebekraft in Anspruch nehmen kann...

Denn dieser wird sein Ziel erreichen, er wird sich mit Mir verbinden und nicht eher ruhen, bis sein Geist sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbunden hat, bis er verschmolzen ist durch die Liebe mit der ewigen Liebe, bis er Mein Kind geworden ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5223 - 30.9.1951

Geist des Antichristen...

Der Geist des Antichristen herrschet überall dort, wo Ich nicht erkannt werde. Dort hat er sein Werk der Verwirrung schon angerichtet, er hat die Menschen in ihrer Erkenntniskraft geschwächt, er hat alles verdunkelt, er hat die Wahrheit verdrängt und die Menschen verblendet mit seinem Truglicht, er hat als Mein Gegner seine Macht genützet und also wider Mich gearbeitet. Er hat als besonderes Kampfmittel das Bild des göttlichen Erlösers Jesus Christus aus den Herzen der Menschen gerissen und wirket also wider Christus, und das in verstärktem Maße, je näher das Ende ist. Es ist sein Werk, daß die Menschen sich entfernt haben von Mir, daß sie nicht mehr an Jesus Christus glauben und daher auch den Weg zu Mir nicht mehr finden; und doch ist sein Wirken nur möglich, weil sich die Menschen nicht zur Wehr setzen seinen Angriffen und seinem Beginnen. Denn sie können sich wehren, wenn sie es wollen...

Sie sind als selbständige Wesen auf die Erde gesetzt worden und haben völlig freien Willen. Sie stehen abseits von Mir, aber auch zu Beginn ihrer Verkörperung als Mensch so weit abseits von Meinem Gegner, daß er sie nicht zwingen kann, ihm untertan zu werden. Von Mir aus ist dem Menschen die Möglichkeit gegeben, mit Herz und Verstand die Eindrücke um sich aufzunehmen und sie im Herzen und mit dem Verstand durchzuarbeiten, denn Ich habe keine Maschinen geschaffen, die ihre Tätigkeit ausführen müssen nach dem Gesetz des Meisters; Ich habe euch Menschen frei hinausgestellt, euch Verstand und Vernunft gegeben und wirke durch alle Geschehnisse ständig auf euch ein im guten Sinne...

Auch er läßt seine Macht nicht ungenutzt. Er sucht ebenso auf euren Willen einzuwirken, doch die letzte Entscheidung bleibt bei euch Menschen selbst...

Aber es gibt ein Mittel, dessen ihr euch nur zu bedienen brauchet... euch Meines Liebegeistes, Meiner Kraft, zu versichern, die euch zu jedem Widerstand befähigt gegen die Anfechtungen eures Feindes. Diese Kraft könnet ihr euch ständig erwerben, so ihr selbst nur die Liebe übet, also Meine Liebekraft euch aneignet, die euch ungemessen zur Verfügung steht, die aber nur durch Liebewirken erworben werden kann. Mein Gegner ist ein Feind der Liebe, und ihn werdet ihr stets besiegen können, so ihr ihm mit der Waffe der Liebe entgegentretet. Dann gehet ihr den Weg Christi, ihr geht den Weg der Liebe, den auch Er gegangen ist, ihr seid also dann Ihm angehörig, und Er ist nun euer Schutz-herr, euer Führer, Er ist euer Erlöser geworden durch euren Willen, der sich Ihm angeschlossen hat durch die Liebe...

Solange aber die Menschheit ohne Liebe ist, erkennet sie Ihn nicht, und dies bewirket Sein Gegner, der seine Macht zu erhöhen glaubet, wenn er die Macht Jesu verringert. Sein Wirken richtet sich auffällig gegen Ihn, und jeder Mensch, der sich von Jesus Christus abwendet, der Ihn verleugnet, der Ihn abweiset, so Er ihm im Wort entgegentritt, ist in der Gewalt des Antichristen; er ist selbst ein Anti-christ, der willig ausführet, wozu ihn der Satan antreibt...

Hütet euch vor diesen Anti-christen, und ob sie gleich edle Ziele anzustreben vorgeben...

Sie sind in seiner Gewalt und daher auch Meine Gegner und werden ihre Gegnerschaft büßen müssen am Tage des Gerichtes, der sehr nahe ist...

Amen


B.D. NR. 5224 - 1.10.1951

Kampf wider sich selbst auf Erden...

Auch Mein Leben auf Erden war an Kämpfen und Versuchungen reich, und es ist falsch, anzunehmen, daß Mich Meine göttliche Seele davor bewahrt habe, daß Mein Lebenswandel nicht anders als gut sein konnte, weil Ich Gottes Sohn war, Der aus der Höhe zur Erde herabgestiegen ist, um die Menschen zu erlösen...

Es war Mein Erdenleben als Mensch in keiner Weise anders als bei jedem anderen Menschen, doch die Versuchungen traten außergewöhnlich heftig an Mich heran, weil der Satan alles tat, um Meine Mission zu verhindern. Zudem war Meine Seele ungewöhnlich tief empfindend, so daß sie sowohl von dem Schönen zutiefst berührt ward, wie sie aber auch das Böse und Unreine überaus qualvoll empfand. Sie war für jeden Eindruck empfänglich, und darum trat auch die Welt mit ihren Reizen und Verlockungen so häufig an Mich heran, bevor Meine eigentliche Mission begann. Ich habe einen schweren Kampf durchfechten müssen, um Sieger zu bleiben über den, der Mein Fleisch besitzen wollte, um die Seele unfähig zu machen für das Erlösungswerk. Und so begann Mein Leiden schon lange zuvor, der Körper mußte abgetötet werden, um die Vergeistigung mit der Seele zu erreichen. Ich war als Mensch mitten unter den Menschen...

Und Mein Menschsein bedeutete soviel, als mit menschlichen Leidenschaften und Begierden behaftet zu sein, wider die Ich den Kampf führen mußte, um für die Göttlichkeit eine Wohnstätte zu werden, Die keine niedrige Leidenschaft in sich dulden konnte. Ich war Mensch... nichts zeugte von Meiner Göttlichkeit in den Jahren vor Meiner Lehrtätigkeit. Als nur Mensch mußte Ich ringen, um Mich Selbst zu gestalten zu dem Aufnahmegefäß für das Köstlichste, das ein Mensch je besitzen darf... für die ewige Gottheit Selbst, Die Sich in Mir manifestieren wollte, um für die Menschen ein schaubarer Gott sein zu können. Und Ich habe den Sieg davongetragen über den, der euch Menschen zu beherrschen sucht, wider den Ich zu Felde zog, um euch zu erlösen aus seiner Gewalt...

Es war wahrlich ein schwerer Kampf, denn der Mensch in Mir empfand alles Schöne und durfte es nicht besitzen; der Mensch in Mir hatte das Leben lieb, denn er liebte seine Mitmenschen und wollte nicht von ihnen gehen. Ich war im Vollbesitz von Kraft und konnte Mir alles untertan machen, wenn Ich es wollte, und Ich gab freiwillig alles hin, Ich überwand Mich Selbst, Meinen Körper und auch die Seele, die zuweilen sich aufbäumen wollte, wenn sie fühlte, wie Ich litt...

Ich habe Mich Selbst überwunden als Mensch und so den Beweis geliefert, daß es möglich ist für jeden Menschen, Herr zu werden über seine Schwächen und Begierden, und daß nicht göttliche Kraft diesen Meinen Sieg vollbrachte, der dann niemals von euch Menschen verlangt werden könnte, so Ich Selbst versagt hätte im Kampf wider das Böse und im Kampf wider die Lust. Darum könnet auch ihr Menschen das gleiche vollbringen, ja ihr habt sogar noch Meine Unterstützung, sowie ihr Mich anrufet um Hilfe, wie Ich es verheißen habe...

Es ist keine Versuchung zu groß und der Versucher niemals unüberwindbar, so ihr euch Meiner Gnade bedienet...

Denn für eure Willensstärke bin Ich gestorben am Kreuz, was euch fehlet an Kraft und Willen, das könnt ihr von Mir in Empfang nehmen, so ihr ankämpfen wollet wider den, der euer Feind ist und den zu überwinden der schwerste Kampf war, den Ich auf Erden ausgefochten habe...

Amen


B.D. NR. 5225 - 3.10.1951

Kraft des göttlichen Wortes in Zeiten der Not...

Stärket euch immer wieder mit Meinem Wort...

Ihr nehmet ungewöhnliche Kraft dadurch entgegen, ihr nützet eine Gnade von so großer Wirkung, so ihr Mein Wort im Herzen bewegt, so ihr euch also hineinversenket und Mich Selbst zu euch reden lasset...

Es ist ein Geschenk aus dem geistigen Reich, das also auch nur geistigen Einfluß hat, d.h. von der Seele nur empfunden wird als Gnadengabe. Und dennoch werdet ihr seine Kraft spüren als eine erhöhte Liebebereitschaft, als geistigen Fortschritt, als vermehrtes Streben nach Vollkommenheit...

Mein Wort kommt aus dem geistigen Reich und leitet auch ins geistige Reich zurück, von dem ihr einst euren Ausgang genommen habt. Und darum könnet ihr nur gewinnen, so ihr Mich anhöret, sowie ihr Mein Wort aufnehmet mit dem Herzen und euch befleißigt, das Gehörte in die Tat umzusetzen. Dann wird sich eure Seele vergeistigen, sie wird gleichsam der Erde entrückt und in Verbindung treten mit dem Reich, das allein wirklich und unvergänglich ist und dessen Bewohner Wesen von höchster geistiger Reife sind, die ständig bereit sind zu geben und auszuteilen, was sie selbst beglückt...

Licht und Kraft...

Mein Wort, das sie selbst empfangen von Mir und das sie weitergeben wollen aus Liebe. Sooft ihr euch in Mein Wort vertiefet, öffnet sich der Kraftquell und strömet über auf euch, und daher könnet ihr unentwegt schöpfen, und niemals wird der Quell versiegen, niemals Mein Wort seine Wirksamkeit verlieren. Und so ihr in Not seid, ist Mein Wort sicherste Hilfe, denn ihr stellet die Verbindung her mit Mir, sowie ihr Mein Wort leset oder höret, und in der Verbindung mit Mir nehmet ihr die Kraft aus Mir entgegen, die euren Glauben lebendig werden lässet, und euch wird geholfen durch starken Glauben. Aus Meinem Wort werdet ihr immer Kraft schöpfen können, doch viel zuwenig machet ihr die Probe und nützet Meine Gnadengabe, viel zuwenig lasset ihr Mein Wort an euch wirksam werden, weil euer Glaube noch schwach ist. Darum kann ich euch nur immer wieder hinweisen auf Meinen Liebestrom, der euch unentwegt zufließt. Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken... lasset euch alle von Mir stärken und kräftigen, nehmet entgegen, was euch Meine Liebe bietet, dann werdet ihr aller Leiden und Mühsal ledig sein... haltet euch stets an Mein Wort, und eure Seele wird erstarken an seiner Kraft...

Amen


B.D. NR. 5226 - 4.10.1951

Verbreiten des Evangeliums...

Apostel der Endzeit...

Das Evangelium zu verbreiten ist eure Aufgabe, für die Ich euch gedungen habe, die ihr willig waret, für Mich zu arbeiten. Das Evangelium zu verbreiten heißt, die Wahrheit den Menschen zu bringen, so wie sie von Mir ihren Ausgang nimmt. Ich habe aber einen Gegner, der stets die Wahrheit bekämpfen wird. Und so also auch euch, die ihr die Wahrheit vor der Welt vertreten wollet. Und darum werden Meinen Jüngern stets Gegner erstehen, Menschen, die der Wahrheit Feinde sind und deren Bemühen ist, sie herabzusetzen, also als Unwahrheit bloßzustellen. Ihre Argumente werden oft nicht so leicht verworfen werden können, denn Mein Gegner kämpfet mit großer List und Gewandtheit, er weiß es, wo ein Mensch noch anzugreifen ist, und er weiß es, wo er ansetzen muß, um Erfolg zu haben... an der Unwissenheit, an der Unfähigkeit, zu unterscheiden Wahrheit vom Irrtum. Und weil Ich seine Absicht und sein Wirken kenne, habe Ich Mir Selbst Streiter ausgebildet, Menschen, die Ich völlig in der Wahrheit unterrichten konnte und deren Verstand gleichfalls so scharf ist, daß sie jeden Einwand logisch widerlegen können, wenn es not tut. Auch sie werden nicht unbelästigt bleiben vom Feind der Wahrheit, denn gerade ein Wahrheitsträger bedeutet für ihn die Gefahr, entlarvt zu werden, weil dieser mit Meiner Kraft arbeitet. Es ist eine große Verwirrung unter den Menschen, Mein reines Wort erkennen sie nicht mehr, sie suchen sich nach eigenem Willen und Ermessen Mein Wort zu deuten und kommen immer mehr von der Wahrheit ab, weil das Verstandesdenken nur immer größere Verwirrung schafft und das Herz als Eingangstor zur Weisheit verschlossen bleibt. Mein Wort ist den Menschen fremd geworden, und darum will Ich es ihnen von neuem zuführen; es soll ihnen dargeboten werden von Meinen Auserwählten, von Jüngern, die Ich ebenso belehrt habe und eingeführt in ein Wissen wie Meine Apostel, als Ich auf Erden wandelte. Meine große Liebe bietet es den Menschen immer wieder an, um ihnen Licht zu geben, weil sie in der Dunkelheit wandeln und stets schwächer werden in ihrer Erkenntnis. Das verunstaltete Wort hat nicht mehr viel Kraft, und nur wenige sind fähig, den rechten Sinn Meines Wortes zu finden, so es ihnen angeboten wird. Und so unterbreite Ich denen, die Ich belehre ihres späteren Lehramtes wegen, die ewige Wahrheit von neuem, auf daß sie dann in reinster Form den Mitmenschen weitergeben können, was sie von Mir Selbst empfangen haben. Aber diese Meine Diener, die ihre Mitmenschen belehren sollen, müssen sich Mir völlig unterstellen...

Sie dürfen nicht hören, was Menschen reden, sie dürfen nur Meines Wortes achten und das vertreten auch vor der Welt, was sie von Mir, aus dem geistigen Reich, erhalten haben. Sie müssen einen starken Glauben und einen festen Willen haben, und dieser Wille muß Mir allein gelten...

Dann werden sie tauglich sein für das Lehramt und in Wahrheit Mein Evangelium hinaustragen in die Welt. Doch je näher es dem Ende zugeht, desto heftiger wird man anrennen gegen die Mauer eures Glaubens...

Denn ob auch ein Mensch offensichtlich von Gott gelehret ist, die Weltmenschen erkennen solches nicht an, und das Wirken des Satans ist auch dort zu erkennen, wo nur ein Schimmer des Lichtes von oben Helligkeit verbreitet haben sollte...

Auch in den Reihen der Meinen suchet er Verwirrung anzurichten, und darum ermahne Ich (euch) sie, achtsam zu sein, auf daß er nicht Erfolg habe und das Lichtlein verlösche...

Wer Mein Evangelium verbreitet in Meinem Namen, den schütze Ich Selbst vor Irrtum, sowie er von Mir für diese Mission auserwählt ist; wer aber sich selbst zu einem Lehrer macht und nicht von Mir berufen ist, weil er nicht die Fähigkeit dazu besitzt, der wird das Wirken des Satans schwerlich erkennen und dann selbst Gefahr laufen, Irrtum als Wahrheit anzusehen. In der Endzeit hat der Satan große Macht, die Ich ihm nicht kürze, die ihr Menschen selbst aber entkräften könnet, wenn ihr euch im Herzen an Mich wendet und Mich zum Streiter wider ihn erwählet...

Dann wird er euch nicht täuschen können, denn ihr werdet hellen Geistes erkennen, was Wahrheit und was Irrtum ist...

Amen


B.D. NR. 5227 - 5.10.1951

Lebendiges Wasser...

Quell - Rein und klar...

Aus dem Quell sprudelt das Wasser rein und klar hervor, und es wird auch anfangs in seinem Lauf alles Unreine wegspülen und so lange daher klar und rein bleiben, wie es nicht mutwillig verunreinigt wird, weil das Wasser die Eigenschaft hat, zu reinigen, was sich seiner Einwirkung nicht entzieht. Doch dem Wasser ist sein Lauf vorgeschrieben, als Bächlein dahinzufließen, Menschen, Tieren und Pflanzen zur Erquickung, und es wird auch immer eine Erquickung bleiben nach Gottes Willen, solange das Bächlein in Gottes freier Natur dahinfließt, ungetrübt und ständig sich erneuernd durch den unversiegbaren Quell...

Doch es kann der Bach sehr leicht getrübt werden durch Zufluß von Unrat, und das, je weiter er sich vom Quell entfernt...

Und ein verunreinigtes Wasser ist nicht gesund für Mensch und Tier. Dieses Beispiel soll euch Menschen zeigen, daß auch das Lebenswasser, das von Gott ausgehende Wort, möglichst aus dem Quell geschöpft werden soll, wo es die größte Heils- und Reinigungskraft besitzt, daß es zwar auch noch rein und klar weitergeleitet werden kann und nichts an seiner belebenden und erquickenden Kraft verliert, daß aber immer auf das Flußbett geachtet werden muß, ob es geschützt wird vor Verunreinigung, und daß es keine oder nur noch schlechte Wirkung hat, so es durch unreinen Zufluß verbildet wurde, so das Wasser, das einstmals klar und rein vom Quell entströmt ist, Unrat mit sich führt, Stoffe, die sich mit dem Wasser vermengt haben und nun nicht mehr entfernt werden können, so daß das Wasser unbrauchbar geworden ist und keinen Anspruch mehr darauf erheben kann, reinstes Lebenswasser für die Menschen zu sein. Rein und klar entströmt das göttliche Wort dem Urquell der Wahrheit, rein und klar empfangen es die Kinder, die bis an den Quell sich verstiegen haben, um aus dem Lebensborn das lebendige Wasser zu schöpfen, rein und klar werden diese Kinder es auch weiterleiten, und alle, die guten Willens sind, werden es dankend in Empfang nehmen und vor Verunreinigung hüten. Doch je tiefer es hinabfließt, je mehr das göttliche Wort mit den Menschen aus der Tiefe in Berührung kommt, desto weniger wird es geschützt, denn die Menschen der Tiefe erkennen nicht die köstliche Gabe und ihren Wert. Sie suchen wohl zuweilen, brauchbar zu machen, was unbrauchbar wurde durch eigene Schuld, sie können aber nicht mehr die Kraft eines frischen Quellwassers erwarten, und wenn sie noch so viele Mittel anwenden...

Nimmermehr können sie von dem lebendigen Wasser sprechen, von dem Lebensborn, an dem sich ständig laben können, die zur Höhe wandern, an den Quell, den Gott Selbst ihnen erschlossen hat. Wer aber den Weg nicht scheut nach oben, den rufet Gott Selbst an und weiset ihm den Weg zum Quell des ewigen Lebens...

Dann wird er nimmer ohne Kraft sein, und ob sein Erdenweg auch bergan führt; er wird ihn leicht zurücklegen können, weil er ständig gestärkt wird von Gott Selbst durch Sein Wort, das er direkt von Ihm empfängt...

Amen


B.D. NR. 5228 - 6.10.1951

Antwort auf „Üble Botschaften“ von Bietigheim...

Ich will, daß der Menschheit Licht gebracht werde, und Ich habe Mir deshalb Lichtträger ausgebildet, die zur Erhellung des Geistes der Menschen beitragen sollen mit ihrem Lichtreichtum, mit einem Wissen, das sie übernatürlich empfangen haben und das völlig der Wahrheit entspricht, da Ich Selbst der Geber dieses Wissens bin...

Ich Selbst leite es zur Erde, auf daß ihr Menschen aus der Finsternis des Geistes herausfindet und in helles Licht eingehen könnet. Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit...

Ich weiß um eure Schwäche und Sündhaftigkeit, Ich will euch helfen und versuche es mit großer Langmut und Geduld, euch dahin zu führen, daß ihr euch selbst erkennet und zu wandeln beginnet. Dennoch ist einmal die Zeit abgelaufen, die euch für eure Wandlung gewährt ist. Und darum stelle Ich euch Menschen ständig vor, was ihr tun sollet, wie ihr leben sollet und welches Los eurer wartet, so ihr entgegen Meinem Willen handelt...

Ich stelle euch dies alles vor, und zwar durch Sendboten, die also in Meinem Namen euch Kunde bringen von Mir und Meinem Willen...

Ich bin ein Gott der Liebe, doch auch ein gerechter Gott, und Ich stehe zu Meinem Wort...

Wisset ihr Menschen, was das heißt?...

Daß sich alles erfüllet, was Ich euch verheißen habe, so ihr Meinem Willen nachkommt, daß aber auch unfehlbar das kommen wird, was Ich auch ankündigte als Folge eures Widerstandes gegen Mich...

Die ewige Ordnung muß aufrechterhalten bleiben, und zum Gesetz der ewigen Ordnung gehört auch, daß eine bestimmte Ursache eine bestimmte Wirkung erzielt...

Alles hat seine Zeit, ist aber die Zeit abgelaufen, dann erfüllt sich unweigerlich das Gesetz...

Euch Menschen bleibt nicht mehr viel Zeit, darum ist es gut, daß ihr euch mit dem Gedanken vertraut machet, einem plötzlichen Abruf folgen zu müssen oder, wenn ihr in ungewöhnlicher Gnade steht, das Ende zu erleben. Was ihr auch für Argumente dagegen vorbringet... sie sind irrig und ändern nichts an dem Heilsplan von Ewigkeit, der einem jeden bekannt sein wird, der sich ernstlich bemüht, Mein Wort zu erfassen und zu begreifen. Es ist nichts Neues, was Ich euch Menschen verkünde durch Meine Boten, es ist der ständige Hinweis und Mahnruf auf das Ende ergangen an alle Seher und Propheten seit Beginn dieser Erlösungsepoche, der nur immer dringender ertönen muß und wird, je näher es dem Ende zugeht. Es ist keine mangelnde Liebe Meinerseits, wenn sich Mein Wort erfüllet, sondern auch diesem Endgeschehen liegt Meine unendliche Liebe zugrunde... eine Aufwärtsentwicklung dessen möglich zu machen und zu fördern, was versagt hat im freien Willen. Und Ich wäre keineswegs ein gerechter Gott, so Ich nicht einmal einen Ausgleich schaffen würde in einer Welt, die ständig mehr regiert wird von dem Fürsten der Finsternis und doch bestimmt ist, eine Schule des Geistes zu sein... die dazu auch wieder werden muß laut Heilsplan von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5229 - 7.10.1951

Lichtstrahlen, die im Jenseits gesehen und verfolgt werden...

Hell und leuchtend strahlt ein Licht hernieder zur Erde, das in seiner Wirkung unfaßbar ist. Die Menschen sehen nicht den Lichtstrahl, denn er ist nichts irdisch Materielles, er ist mit körperlichen Augen nicht wahrnehmbar und wird daher kaum beach-tet. Das geistige Reich aber strahlt jenes Licht aus, und seine Bewohner verfolgen mit Freude seinen Weg, und sie sind eifrig bemüht, die Menschen auf seinen Strahl aufmerksam zu machen und sie in den Lichtkreis zu führen, auf daß auch sie seine Wohltat empfinden. Dieses Licht strahlt von Gott aus, und mit solcher Kraft berührt es die Erdenmenschen, daß es genügen würde, sie völlig zu vergeistigen, wenn sie sich ganz widerstandslos seiner Wirkung aussetzen, wenn sie das Licht aus Gott bereitwillig in ihre Herzen einströmen lassen würden. Das Licht aus Gott...

Seine Kraft, nimmt, bevor es zur Erde kommt, Form an... es wird geprägt zum Wort, zum hörbaren Ausdruck der Liebekraft Gottes...

Wo das Wort Gottes zur Erde geleitet wird, dort ist dies allen geistigen Wesen erkennbar als ein überaus leuchtender Strahl, von dem sie sich mächtig angezogen fühlen und dem sie gern folgen bis zum Ziel... weshalb Menschen, die das Wort Gottes empfangen, ständig von Wesen umlagert sind, die mitzehren möchten von dem Himmelsbrot, die sich erwärmen wollen an dem Lichtstrahl und ihn selbst aufnehmen möchten...

Es wissen die Menschen, die in der Gnade stehen, Gottes Wort empfangen zu dürfen, nicht, welch ungeheurer Segen auch so vielen jenseitigen Seelen daraus erwächst, zuhören zu dürfen, und wie dankbar sie sind für diesen Lichtschein, den sie, so sie ihn einmal entdeckt haben, nicht mehr missen wollen...

Die Menschheit weiß nichts von den geistigen Vorgängen, solange sie nur rein weltlich eingestellt ist. Sie befindet sich ständig in Finsternis, wenngleich das körperliche Auge sehend ist...

Sie sucht noch Ersatz im Blendlicht, das die Welt ausstrahlt. Jenen Seelen aber steht auch dieses Truglicht nicht mehr zu Gebote, und sie sind immer im Dunkeln...

Daher schätzen sie jeden Lichtstrahl, und sei er noch so schwach. Sie verfolgen ihn, um zum Licht zu gelangen. Wo Gottes Liebe aber ein Licht aus den Himmeln zur Erde leitet, dort weilen Scharen von jenseitigen Wesen, denen auch nicht verwehrt wird, teilzunehmen an dem Liebestrahl, der den Menschen auf der Erde Erhellung bringen soll. Was auf Erden unbeachtet gelassen wird, bedeutet jenen Seelen erbarmende Hilfe und die Möglichkeit eines Aufstiegs aus der Tiefe. Und Gott verwehrt ihnen nicht den Zugang zum Licht, steht es ihnen doch frei, davon Gebrauch zu machen, weil Er alle Wesen liebt und ihnen verhelfen will zur Seligkeit. An diese Seelen im Jenseits sollen alle denken, die in der Gnade stehen, von Gott direkt gespeist zu werden mit Seinem Wort...

Sie sollen sich berufen fühlen für eine Mission, die sich im jenseitigen Reich segensreich auswirkt, auch wenn der Erfolg auf Erden weniger groß ist. Sie sollen immer ihre Herzen öffnen zum Empfang, sie sollen immer bereit sein, den Liebestrahl Gottes aufzufangen, der sich in ihre geöffneten Herzen ergießen will...

Sie sollen derer gedenken, die in geistiger Not daran teilnehmen wollen, um ihren Seelenzustand zu bessern... sie sollen rastlos tätig sein in ihrer Arbeit für Gott, auf daß die Dunkelheit schwinde, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich...

Amen


B.D. NR. 5230 - 8.10.1951

War der endlos lange Entwicklungsweg umsonst?...

Einen unendlich langen Weg seid ihr gegangen, und ein überaus kurzer Weg liegt nur noch vor euch, dann ist eine Gnadenzeit für euch beendet, eine endlos lange Erlösungsepoche hat ihren Abschluß gefunden, und der Erfolg wird offenbar werden am letzten Tage, am Tage des Gerichtes. Euch allen steht nun dieser Tag bevor, von dem geschrieben steht, von dem zahllose Seher und Propheten verkündet haben, daß er kommen wird, wenn die Zeit erfüllet ist. So oft ist euch Menschen das jüngste Gericht vorgehalten worden, an dem ein jeder gestraft oder gelohnet wird nach Verdienst. Wie oft habe Ich Selbst Mich als Führer angeboten auf dem letzten Erdengang, wo ihr als Mensch eine Führung benötigt, wie oft habe Ich euch von oben Hilfe gesandt, wenn ihr zu versagen drohtet; wie oft sind euch Richtlinien gegeben worden, auf daß ihr den rechten Weg ginget, auf daß eure Seele ausreife und also die Aufwärtsentwicklung gefördert würde. Ich habe mit Liebe und mit Strenge versucht, euch auf den rechten Weg zu drängen, Ich habe immer wieder zu euch gesprochen in Meinem Wort, Ich habe als guter Hirt euch ständig behütet vor den Wölfen, vor den Eindringlingen in Meine Herde; Ich habe euch Boten in den Weg treten lassen, die euch immer wieder Meinen Willen kundtaten; Ich habe mit viel Liebe und Geduld eure Schwächen und Fehler ertragen und Mich immer wieder euch Menschen erkenntlich gemacht, um eure Liebe zu erringen; Ich bin Selbst im Wort zu euch herniedergestiegen, um euch in direkter Ansprache eure Umgestaltung dringend anzuraten...

Ich habe alles versucht und doch wenig erreicht... denn die Menschen sind nicht darauf bedacht, Mich und Meine Zuneigung zu erringen. Sie leben ihr Leben für sich und erkennen Mich nicht mehr an...

Und die Zeit eilet dem Ende entgegen...

Der endlos lange Entwicklungsweg vor der Verkörperung als Mensch, den ihr alle zurücklegen mußtet, wird für viele Menschen umsonst gegangen worden sein, denn er hat nicht die Krönung erfahren im Erdenleben als Mensch. Die letzte Entwicklungsstufe ist nicht beschritten worden, und am Ende dieser Entwicklungsperiode wird ein letzter Entscheid gefordert, weil eine neue Epoche zum Zwecke der Erlösung wieder beginnt und alles entwicklungsfähige Geistige wieder in der Außen-Form gebunden wird, die seinem Reifezustand entspricht, die harte Materie aber zum Aufenthalt dienen wird dem Geistigen, das als Mensch versagt hat. Und dieser Entscheid muß noch vor Beendigung der Epoche abgelegt werden...

Es steht die Menschheit in der Gefahr, wieder in härtester Materie gebannt zu werden...

Was das heißt, könnet ihr Menschen nicht fassen, doch es ist der gerechte Ausgleich für das Verschmähen einer Gnade, die ihr Menschen alle nützen könntet und die ihr unbeachtet ließet. Es steht entsetzlich viel auf dem Spiel für euch Menschen, und alle Meine Mahnungen und Warnungen fruchten nichts, denn ihr glaubet nicht an ein Ende, wie ihr auch nicht an einen gerechten Schöpfer glaubet, Der euch einmal zur Verantwortung zieht für euren Lebenswandel, für eure geistige Gesinnung und für euer versäumtes Erdenleben, das euch wahrlich restloses Freiwerden aus der Form eintragen könnte, wenn ihr Meinen Worten Folge leisten und euch wandeln würdet. Ihr verschmäht Meine Gnade und schaffet euch daher selbst ein entsetzliches Los...

Und ob Ich auch durch den Mund erweckter Diener zu euch rede... ihr glaubet nicht... daß das Ende nahe ist und mit diesem das letzte Gericht...

Und also müsset ihr die Folgen tragen, denn Meine Liebe und Erbarmung kann euch wohl geben, euch aber nicht aufzwingen, was ihr im freien Willen verschmäht...

Licht und Kraft und Erkennen eurer Not...

Amen


B.D. NR. 5231 - 9.10.1951

Weinbergsarbeit mit der Gnade Gottes...

Wo immer es möglich ist, auf ein Menschenherz einzuwirken, dort fließet Meine Gnade reichlich, so daß Meine Diener, so sie in Meinem Namen Weinbergsarbeit verrichten, auch gute Erfolge haben werden. Ich segne jedes Wort, das sie aussprechen, um eine Seele zu gewinnen für Mich und Mein Reich. Ich Selbst bin gegenwärtig, Ich Selbst rede auf Mein Kind ein und wähle wahrlich die Worte so, daß sie in dem Menschenherzen Widerhall finden, daß das Herz berührt wird davon, denn Ich weiß es, wer noch zu retten ist, wer noch zu Mir finden kann, und lasse nichts unversucht, diese Seelen zu gewinnen. Ich führe euch Selbst denen zu...

Und also wisset ihr, daß eure Wege euch vorgezeichnet sind, die ihr gehen müsset und auch gehen werdet, so ihr willig seid, für Mich tätig zu sein. Ich brauche nur euren Willen, dann aber bin Ich Selbst am Werk, doch immer den Menschen verborgen hinter euch, um ihren Willen nicht unfrei zu machen. Wohl könnte Ich diese Erlösungsarbeit Selbst tun an den Seelen, die noch zu gewinnen sind, indem Ich nur ihren Geist erleuchten und sie in rechtes Denken zu leiten brauchte. Doch ihr Menschen seid freie Geschöpfe und müsset im Erdenleben die Freiheit eures Willens wie auch dessen Richtung unter Beweis stellen. Ihr selbst müsset euch entscheiden und könnet wohl von Mir einen Hinweis erhalten, aber immer durch Mitmenschen, die euch nicht zwingen zu einem Entscheid, sondern es euch freistellen. Doch Ich weiß auch um eure Willensschwäche und darum komme Ich erbarmend euch zur Hilfe... indem Ich Selbst zu euch rede durch Menschenmund, indem Ich die Worte so wähle, daß sie euch ansprechen und ihr ihnen Beachtung schenket. Denn wo nur eine geringste Möglichkeit besteht für euch, zur rechten Erkenntnis zu gelangen, dort helfe Ich nach, ohne euren Willen zu zwingen. Meine Diener führen also nur Meinen Willen aus, so sie zu euch reden, weil sie von Mir dazu gedrängt werden. Darum höret sie an... höret alle an, die euch Menschen Licht bringen wollen, die euch aufklären wollen über euren Erdenlebenszweck, über das Leben nach dem Tode und über euer Verhältnis zu eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit...

Weiset sie nicht ab, ohne sie angehört zu haben, denn dann weiset ihr Mich Selbst ab, Der Ich Mich euch nahe in der Hülle jener Diener, die euch belehren wollen. Was sie euch sagen, das ist nicht ihr eigenes, es ist Mein Wort, das sie euch darbieten, oder aber...

Ich rede durch sie zu euch, und ihr sollet Mich anhören, weil es zu eurem Segen ist. Sowie ihr ihnen Beachtung schenket, wird es euch bald eine innere Stimme sagen, daß ihr von Mir Selbst angesprochen werdet, und dann folget Meinem Wort, und nehmet die Gnade in Anspruch, die Ich euch anbiete auch ohne eure Anforderung...

Viel Segen wird euch daraus erwachsen, und ihr seid errettet vom geistigen Tode...

Amen


B.D. NR. 5232 - 11.10.1951

Die Wahrheit wird sich Bahn brechen und siegen...

Ihr könnet den Geist der Wahrheit nicht zum Schweigen bringen, die ihr ankämpfet wider die Träger des Wahrheitslichtes. Denn er wehet, wo er will, und das Ergebnis des Wirkens wird immer reine Wahrheit sein, die sich auch behaupten wird denen gegenüber, die wider die Wahrheit sind. Und ob es euch auch gelingen würde, einem Wahrheitsträger die Mission zu unterbinden... die Wahrheit wird sich dennoch Bahn brechen, weil immer wieder erweckte Diener sich für die Verbreitung dessen einsetzen, was ihnen durch den Geist vermittelt wird, was sie direkt von Mir empfangen, weil Ich will, daß die Wahrheit verbreitet werde. Und so erlebet ihr Menschen, daß das Licht aufblitzet überall und die Dunkelheit vertreiben will, ihr erlebet es, daß sich von allen Seiten Lichtträger begegnen und gemeinsam kämpfen für die Verbreitung, und es wird euch auch nicht zur Verwunderung bringen, so ein großes und starkes Licht aufblitzen wird, so stark, daß die in der Dunkelheit dahinwandelnden Menschen geblendet sein werden und längerer Zeit bedürfen, bis ihre Augen sich an das Licht gewöhnt haben...

Doch die im Licht Stehenden werden eine Wohltat empfinden und zu dem starken Licht eilen, um ihre eigene Leuchtkraft zu vermehren, um selbst daran zu erstarken und Widerstand leisten zu können gegen die Feinde der Wahrheit. Die Wahrheit wird sich Bahn brechen und trotzdem nicht von allen Menschen erkannt werden... weil dazu mehr nötig ist als nur Menschenverstand, weil zum Erkennen der Wahrheit ein bestimmter Liebe- und Reifegrad gehört, ansonsten der Verstand des Menschen allein forschet und urteilet und dieser dazu unfähig ist. Dennoch wird überall das Licht der ewigen Wahrheit aufleuchten und die Meinen sammeln um sich, die Meinen, die liebefähig und liebewillig sind und daher auch volles Verständnis haben für die Wahrheit, die aus der Höhe ihnen zugeführt wird. Mein Geist wird überaus rührig sein in den Menschenherzen, die in der Liebe leben...

Und die Not der kommenden Zeit wird noch so manche Herzen entzünden zur Liebe, wie daher auch noch so manches Herz sich zum Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes gestalten wird. Der Feind der Wahrheit aber ist desto eifriger bemüht, sie zu untergraben, und offensichtlich wird sein Wirken unter der Menschheit sein, denn die Feindseligkeiten gegen die von Mir erwählten Verkünder der Wahrheit werden überhandnehmen und diesen ihre Arbeit sehr erschweren. Doch Meines Geistes Kraft erfüllt sie, und sie sind Meine Knechte...

Also wird auch ihre Arbeit nicht ohne Erfolg bleiben, und es wird dadurch erreicht, daß die Menschen offen Stellung nehmen zu Fragen, die bisher nicht diskutiert wurden, daß geistige Fragen erörtert werden und von kräftigen Vertretern Meines Wortes auch klar und verständlich beantwortet werden, so daß nun wieder nur der Liebe- und Reifegrad eines Menschen seine Einstellung zu solchen geistigen Problemen bestimmt. Es wird der Haß gegen die Liebe streiten, es wird die Dunkelheit gegen das Licht angehen, es wird ein heftiger Kampf geführt werden, doch am Ende wird die Wahrheit siegen, das Licht wird strahlend durchbrechen durch die Nacht, und die Finsternis wird weichen müssen dem Licht, das von der Höhe zur Erde leuchtet und eine neue Erde bestrahlen wird, so die Zeit erfüllet ist...

Amen


B.D. NR. 5233 - 12.10.1951

Vergöttlichen der Geschöpfe zu Kindern...

Es ist ein Gesetz von Ewigkeit, daß Ich herrsche über alle Geister im Himmel und auf Erden, über alle Wesen des Lichtreiches und der Finsternis, über alles, was Ich geschaffen habe aus Liebe, in Weisheit und voller Kraft; es ist ein Gesetz, daß Mir alles untersteht und Ich sonach der Herr bin, Dessen Macht unbegrenzt ist und Der ebensoleicht vernichten kann, was Sein Wille erstehen ließ...

Doch die Weisheit war ebenso beteiligt wie die Liebe beim Erschaffen der Dinge, und darum vernichte Ich nicht willkürlich, sondern lasse ewiglich bestehen das Wesenhafte, das Mir untertan ist, suche es aber umzugestalten in Wesen, die mit Mir zusammen schaffen und gestalten können, also zu Meinem Ebenbild werden, weil Mich eine unermeßliche Liebe erfüllt zu dem, was Ich erschaffen habe. Ich Selbst will tätig sein können in diesen Wesen, auf daß sie ihrer Göttlichkeit bewußt werden und ewig leben in strahlender Seligkeit. Ich bin ein Gott der Liebe und nähere Mich allen Meinen Geschöpfen in Liebe; Ich weiß aber auch um eines jeden Willen, Meine Liebe anzunehmen, und dementsprechend wirkt sich Meine Liebe aus auf die Geschöpfe. Wo Liebe ist, kommt das Geschöpf Mir entgegen, wo die Liebe fehlt, wendet es sich ab von Mir, und Meine Liebe bleibt wirkungslos, d.h., sie zwingt nicht zur Erwiderung. In einem Liebestadium aber befindet sich das Geschöpf, sowie es im Zustand des freien Willens, als Mensch, Mich suchet, Mir zustrebt, also Verlangen hat nach seinem Herrn und Schöpfer von Ewigkeit. Dann also kann Meine Liebe in dieses Geschöpf einstrahlen, und sie findet Erwiderung...

Der Mensch tritt bewußt mit Mir in Verbindung, er ist Mir bewußt untertan, und nun kann die Umgestaltung beginnen, d.h. das Heranbilden zu einem Mir-gleichen Wesen, das Vergöttlichen der Werke, die aus Meiner Hand hervorgegangen sind als „Werk“, aber „göttliche Kinder“ werden sollen... was jedoch nur der freie Wille des Menschen selbst vollbringen kann. Wer dieses Mysterium begreift... das Werden zu Göttern aus erstandenen Werken Meiner Macht... der gehört schon zu denen, an denen sich das Umwandeln vollzieht, denn es ist ein gewisser Erkenntnisgrad, den der Mensch dann besitzt und der wieder ein Zeichen göttlicher Kraft ist, die dem Menschen nun schon innewohnt. Und dieser Erkenntnisgrad nimmt zu, je weiter der Wandlungsprozeß fortschreitet, je mehr göttliche Eigenschaften es gewinnt durch Selbstgestaltung zur Liebe, denn das Göttliche ist und bleibt die Liebe...

Die Glückseligkeit eines göttlichen Wesens, Meines Ebenbildes, besteht darin, daß es licht- und kraftdurchstrahlt ist... daß es voller Weisheit und Macht ist, die es stets nützen wird in Meinem Liebegeist, weil es selbst pur Liebe geworden ist, ansonsten es auch licht- und kraftlos bliebe. Ein göttliches Wesen ist ein vollkommenes Wesen, dem nichts mangelt...

Jede Einschränkung, jede Begrenzung, ist ein Zeichen von Unvollkommenheit. Doch welchen Grad auch das Wesen erreicht hat... immer wird im gleichen Maß die Erkenntnis steigen, wie sich die Liebe steigert, denn beides gehört unweigerlich zusammen. Es bedeutet also allein das einen geistigen Aufstieg, was die Liebe bewirkt hat, denn diese führt mit sich auch die Erkenntnis, das Wissen, das von Herz und Verstand des Menschen aufgenommen wird. Liebeswirken ist die Leiter zur Höhe, und Stufe um Stufe erklimmt der Mensch, so er sich umgestaltet zur Liebe und also dem göttlichen Urwesen sich ständig mehr angleichet. Dies ist das Urgesetz von Ewigkeit, daß die Liebe die Kraft war, die alles erstehen ließ, also den Erschaffungsakt möglich machte, daß sie aber ebenso auch die Kraft ist, das Erschaffene zu vergöttlichen, ein Vorgang, den Meine Geschöpfe selbst vollziehen müssen... aber auch können, weil die Urkraft auch in ihnen selbst als ein Funke ruht, der nur entzündet zu werden braucht, um die gleiche Allgewalt zu besitzen, die Mein Urwesen aufweiset. Meine Geschöpfe können sich selbst vergöttlichen durch die Liebe...

Ihr Menschen begreifet diesen Ausspruch nicht eher, bis ihr den Grad erreicht habt, da ihr erkennet als Folge eines Liebelebens... da wie ein strahlendes Licht euch alle Zusammenhänge offenbar werden, da euer Geist erleuchtet ist, was aber nur die Liebe bewirket. Dann kommet ihr Meinem Urwesen immer näher, dann bin Ich nicht mehr euer Schöpfer, euer Herr, Dem ihr untertan sein müsset, sondern Ich bin euer Vater, Der voller Liebe euch, Seine Kinder, an das Herz ziehet, Der Seinen Willen in euch wiederfindet und eine unsagbare Seligkeit empfindet, die auch auf euch überstrahlt, dann hat sich das Gesetz erfüllet, das der gesamten irdischen und geistigen Schöpfung zugrunde liegt...

Amen


B.D. NR. 5234 - 13.10.1951

Glaube ohne Liebe ist tot...

Das Liebegebot zu erfüllen ist für die Erlangung eines tiefen Glaubens unerläßlich. Um glauben zu können, brauchen keine Beweise vorhanden zu sein, sondern es muß etwas, wofür kein Beweis erbracht werden kann, in euch zur Überzeugung werden, so daß ihr euch voll und ganz dafür einsetzet, daß ihr vertreten könnet, was ihr nun glaubet. Ein solcher Glaube nur wird von Mir als Glaube bewertet, der lebendig ist, denn Worte und Beteuerungen allein werden von Mir nicht als Glaube angesehen, sondern nur als eine Zustimmung, um nicht zu widersprechen, weil ihr einen Widerspruch nicht begründen könnet. Dann glaubet ihr also blind, ihr nehmet an ohne Prüfung, ohne euch selbst dazu zu stellen, was euch von außen vermittelt wird. Doch niemals wird ein solcher Glaube eine Kraft ausstrahlen, niemals werdet ihr mit einem solchen Glauben ungewöhnliche Dinge vollbringen können... denn die Kraft des Glaubens kann nur ein lebendiger Glaube beweisen. Ein lebendiger Glaube aber ist ein Glaube, der aus der Liebe hervorgeht, weil die Liebe die Kraft ist, die sich dann im Glauben äußert. Ein Glaube ohne die Liebe ist tot, er ist etwas lebloses Förmliches, das keine Wirkung hat. Es kann sehr wohl der Verstand arbeiten und zu einer Folgerung kommen, die der Mensch dann „Glaube“ nennt, es wird ein solcher Glaube aber mehr eine Annahme sein, die ihn weder beglückt noch erhebt... solange die Liebe in ihm noch nicht entzündet ist. Denn die Liebe gibt einem solchen Glauben erst das Leben. Ein liebender Mensch aber braucht seinen Verstand nicht außergewöhnlich in Tätigkeit zu setzen, und doch wird er auch verstandesmäßig seine Erkenntnis vertreten können, denn er ist vom Geist in sich erleuchtet, und darum kann er überzeugt glauben, weil er den Beweis in sich hat. Es ist also das zu Glaubende nicht zu beweisen, ansonsten nicht von „Glauben“ gesprochen werden könnte, und dennoch gibt es für den, der in der Liebe lebt, keinen Zweifel, weil der Geist in ihm die Aufklärungen gibt, die den tiefen Glauben rechtfertigen, die aber nicht als beweiskräftig dem Mitmenschen übertragen werden können, weil ein jeder Mensch selbst zum Glauben gelangen muß und auch gelangen kann, so er die Liebe nicht außer acht lässet... die Liebe aber ist der Zusammenschluß mit Mir...

Daher muß Ich Selbst auch erkannt werden von denen, die in der Liebe stehen, und darum kann auch der Glaube an Mich nicht mehr zweifelhaft sein... denn wo Ich gegenwärtig bin durch die Liebe, beweise Ich Mich Selbst dem Menschen, und ihn erfüllt nun ein lebendiger Glaube, der nimmermehr kraftlos sein kann. Der Ausgang von allem bin Ich...

Liebe und Weisheit, Licht und Kraft gehen von Mir aus, und eines ohne das andere ist nicht zu denken...

Wer also mit Mir in innigem Verband steht durch die Liebe, der muß notgedrungen auch im lebendigen Glauben stehen und somit in voller Erkenntnis. Fehlt aber die Liebe, dann ist auch das andere nicht vorhanden. Dann ist der Glaube tot, und die Erkenntnis fehlt, denn die Liebe bin Ich Selbst, ohne Liebe gibt es keine Kraft und kein Licht... ohne Liebe wandelt ihr Menschen noch in der Finsternis, und ohne Liebe seid ihr schwache Wesen, denn die Liebe allein macht euch stark...

Amen


B.D. NR. 5235 - 14.10.1951

„Siehe, Ich mache alles neu...“

Ich mache alles neu...

Ihr Menschen, die ihr nicht in der Erkenntnis steht, die ihr den Geist in euch noch nicht erweckt habt, ihr wisset nicht, was diese Meine Worte bedeuten, denn ihr glaubt nicht an eine Umgestaltung dieser Erde, ihr glaubt nicht an das letzte Gericht, an das Beenden einer Entwicklungsperiode und das Beginnen einer neuen...

Ihr wisset nichts von meinem Heilsplan von Ewigkeit und fasset daher auch Meine Worte nicht: Siehe, Ich mache alles neu...

Jedes Meiner Worte hat eine mehrfache Bedeutung, um die auch Meine Erweckten nicht wissen, weil diese Erkenntnis noch zu hoch ist für die Menschen dieser Erde; doch ihnen ist die einfache Bedeutung klar, daß Ich erneuern will, was sich außerhalb Meiner Ordnung von Ewigkeit begeben hat... Ich will eine Wandlung schaffen, da die Menschen auf dieser Erde sie nicht mehr anstreben und somit ihren Erdenlebenszweck verfehlen. Sie haben versagt und ihr Leben nicht genützet für die Ewigkeit. Ich will sie aber dennoch nicht verlorengehen lassen und ihnen daher die Gelegenheit geben, den versäumten Entwicklungsgang noch einmal zurückzulegen, doch nicht als Wiederholung, sondern in völlig neuer Art...

Denn ein nochmaliger Entwicklungsgang ist eine erhöhte Gnadenzuwendung und muß erworben werden durch erhöhte Leistung, wozu völlig neue Schöpfungen die Möglichkeit bieten. Ich erneuere also erstmalig das Schulhaus des Geistigen, Meine Erde, die wieder die Aufwärtsentwicklung bis zum Menschen hinauf fördern soll. Ich versehe sie mit ganz neuen Schöpfungen von so mannigfaltiger Art und Gestaltung, daß überaus zahlreichem Geistigen neue Möglichkeit geschaffen wird, sich darin zu bewähren, und Ich lasse ein neues Menschengeschlecht entstehen, hervorgehend aus von Mir gesegneten Menschen, die ihre geistige Entwicklung in Liebe und Treue zu Mir vollzogen haben, die einen Reifegrad erreicht haben, der eine hohe geistige Betreuung zuläßt, so daß das neue Menschengeschlecht alle Garantien hat zur höchstmöglichen geistigen Vollendung und auch das gebundene Geistige schnell zur Reife gelangen kann durch den überaus guten Einfluß, den die Menschen auf alle sie umgebenden Schöpfungen ausüben...

Ich mache alles neu; Ich lockere auch die Bedingungen zur Freiwerdung des Geistigen, doch darum nicht von Meinem Gesetz der ewigen Ordnung abweichend, nur in tiefer Liebe und Erbarmung Mich dessen annehmend, das noch in Unfreiheit lebt. Alles Bedrückende wird von den Menschen abfallen, voller Kraft werden sie nach oben streben, weil Ich allein ihnen das Begehrenswerteste bin und sie nicht in die Tiefe gezogen werden können von Meinem Gegner, der gefesselt ist auf lange Zeit...

Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde... d.h., geistig und irdisch beglücke Ich die Menschen, die nun zu Mir gehören und die auch denen den Weg zu Mir ebnen sollen, die nach ihnen kommen...

Wer von euch Menschen kann das fassen? Und wer von euch Menschen glaubt es fest und ungezweifelt, daß das Alte aufhört zu sein, daß auch die Menschen nicht mehr sein werden, die Mir noch entfernt sind, daß nur die kleine Herde, die Mir als ihrem Hirten treu folgt, ihr Leben nicht verlieren wird, weil Ich diese kleine Herde gesegnet habe und bestimmt zum Fortleben im Paradies der neuen Erde... daß ein neuer Erlösungsabschnitt beginnt laut Heilsplan von Ewigkeit, den Meine Liebe und Weisheit festgelegt hat, um dem Geistigen ein ewiges Leben zu sichern? Siehe, Ich mache alles neu...

Ihr, die ihr an Mich glaubt, gedenket dieser Worte, beweget sie in eurem Herzen und wisset, daß die Zeit da ist, wo dieses Mein Wort in Erfüllung geht...

Glaubet fest daran und hoffet, und ertraget alles Schwere, was euch noch beschieden ist bis zum Ende, mit Geduld und Ergebung in Meinen Willen. Denn der Tag kommet sehr bald, wo Ich die Meinen hole, um ihnen das Paradies zu enthüllen, davon geschrieben steht: „Einen neuen Himmel will Ich schaffen und eine neue Erde...“ , und Ich Selbst will weilen mitten unter den Meinen und sie führen und lehren, wie Ich es verheißen habe...

Amen


B.D. NR. 5236 - 17.10.1951

Gottes Segen den Arbeitern in Seinem Weinberg...

Ich will euch alle segnen, die ihr euch versammelt in Meinem Namen, um Mir zu dienen in erlösender Tätigkeit. Ich will euch Kraft geben und alle eure Schritte lenken, daß sie förderlich sind eurer Mission, Ich will Meine Hände schützend halten über euch, so man euch schaden will, wie Ich aber auch euren Worten Überzeugungskraft verleihe, so man euch anhören will. Mein Segen wird euch stets begleiten, sowie ihr willig seid, Mir zu dienen...

Und ihr seid auch umgeben von Wesen des Lichtes, die euch wohlwollen und alles tun, um eure Arbeit für Mich und Mein Reich zu fördern, denn auch sie wissen um den Segen eifriger Mitarbeit zur Erlösung irrender Seelen. Auch sie sind beteiligt an diesem Werk, und so werdet ihr also arbeiten Hand in Hand mit ihnen, die euch ständig begleiten und euch mit notleidenden Menschen zusammenbringen, denen ihr helfen könnet. Es geht viel Licht von euch aus, und große Freude ist darüber im geistigen Reich, weil ein einziger Lichtstrahl schon unnennbar viel Wirkung hat in dunklen Regionen, und überall, auf Erden wie im geistigen Reich, lichthungrige Seelen diesem Lichtstrahl folgen, um sich nicht mehr von ihm zu trennen. Wer mit geistigen Augen die Finsternis, die über die Erde gebreitet ist, sehen könnte, der könnte auch die vielen kleinen Lichtfunken erblicken, die aufblitzen an allen Orten und überall das Geistige um sich sammeln, das nach Licht verlangt...

Es ist eure Mission für die Weltmenschen nicht faßbar, wird dafür aber in der jenseitigen Welt ungewöhnlich beachtet, und daher sollet ihr nicht müde werden, selbst wenn ihr auf Erden wenig oder keinen Erfolg verzeichnen könnet. Die Auswirkung eurer Tätigkeit im jenseitigen Reich wird wieder zurückschlagen auf die Menschen in kommender Zeit, weil stets mehr und mehr jenseitige Wesen den Menschen zu Hilfe kommen und sie geistig beeinflussen, sowie sie selbst einmal im Licht stehen, wozu ihr unvorstellbar viel beitraget, so eure Gedanken in das geistige Reich gerichtet sind, so ihr gewissermaßen in Verbindung stehet mit dessen Bewohnern, Hilfe und Kraft erbittend aus der Lichtwelt und erbarmende Hilfe geben-wollend den Wesen, die noch in der Dunkelheit schmachten. Der Segen dieser eurer Gedankentätigkeit ist euch nicht faßlich, doch euer eigenes geistiges Ausreifen wird überaus gefördert, und im gleichen Maße können auch die Seelen reifen, denen ihr eure Liebe schenket. Und wer für Mich und Mein Reich tätig ist, genießet Meinen besonderen Schutz, dessen kann er immer eingedenk bleiben, daß Ich ihn niemals verlasse, auch wenn Ich ihn scheinbar in Not geraten lassen die aber stets nur den Zweck hat, ihn noch mehr an Mich zu fesseln, damit er einst gänzlich in Mir aufgehen kann, um dann, mit Mir für ewig vereint, wirken zu können und unbeschreiblich selig zu sein...

Amen


B.D. NR. 5237 - 19.10.1951

Urbarmachung der dürren Wüste...

Segen...

Ihr vermehret ständig den geistigen Reichtum, wenn ihr davon abgebet, denn ihr verlieret nichts, sondern empfanget stets mehr und mehr. Die geistige Not erfordert Hilfe, die geistige Not besteht in der Dürre, die nichts Geistiges erwachsen lässet und darum die Menschheit gleich ist einer Wüste, in der nichts gedeihen kann. Sie muß zu fruchtbarem Boden umgewandelt werden, gutes Erdreich muß ihr zugeführt und mit Liebewasser der gute Samen befruchtet werden... und es erfordert das Arbeit treuer Knechte, die sich die Urbarmachung des Wüstenbodens angelegen sein lassen...

Und diese Knechte sollet ihr Mir sein, ihr sollet überall, wo dürre Wüste ist in den Menschenherzen, eure Mühe walten lassen, ihr sollt ihnen guten Boden zuführen und alles tun, um die Herzen aufnahmefähig zu machen für den Samen, der allein gute Früchte bringen kann... für Mein Wort, das befruchtend wirken wird, wo es willig angenommen wird. Ihr seid im Besitz von sehr vielem Saatgut, verwendet es recht und seid Mir eifrige Arbeiter, teilet die Gaben aus, die euch aus der Höhe so reichlich geboten werden; seid nicht säumig in eurer Tätigkeit, denn wisset, daß die Zeit genützet werden soll, da ihr noch ungehindert arbeiten könnet für Mich und Mein Reich. Traget überallhin Mein Wort, und fürchtet nicht, daß euer geistiger Reichtum sich verringern könnte...

Das Austeilen Meiner Gabe ist die sicherste Gewähr dafür, daß ihr reichlich wieder empfanget aus Meiner Hand, was eure Hand liebevoll dargeboten hat dem Nächsten. Eure Arbeit wird wahrlich nicht nutzlos sein, denn der Lohn dafür ist unvergänglich, und dereinst in der Ewigkeit werdet ihr erst den Wert dessen ermessen können, was ihr aus Liebe zu Mir und den Mitmenschen auf Erden getan habt...

Denn Ich Selbst segne die Arbeit, die ihr für Mich und Mein Reich tätigt. Ich Selbst teile aus euch und durch euch allen, die Meine Gabe aus eurer Hand empfangen wollen...

Dringend nötig brauchen die Menschen Hilfe, denn wenngleich sie auch auf Erden die geistige Not nicht spüren, weil sie sich nicht materiell auswirkt, sie ist aber riesengroß und kann nur von treuen, Mir ergebenen Knechten behoben werden, die an Mich glauben und an jedes Wort, das Ich ihnen zuleite, um sie tauglich zu machen für ihre helfende Tätigkeit. Die Not kann verringert werden, wenn Liebe am Werk ist, wenn Menschen um die Not ihrer Mitmenschen wissen und willig sind, ihnen zu helfen, wenn sie geben, was sie selbst besitzen, wenn sie austeilen den Notleidenden an Leib und Seele...

Und auf daß die Gaben mit Dank angenommen werden, muß die Liebe sie darbieten...

Der Segen der Liebe ist unermeßlich, und durch die Liebe erreichet ihr alles. Denn sie ist eine Kraft, die niemals ohne Wirkung bleibt. Und darum nehmet euch eurer Mitmenschen an, und lasset sie nicht in Not, teilet alles mit ihnen, was ihr besitzet, so ihr dadurch ihnen helfen könnet, und gedenket vor allem ihrer Seelen, die oft noch weit mehr darben als der Körper...

Bringet ihnen Mein Wort nahe und erquicket sie damit, und vermehret so die geistigen Güter, euren Reichtum für die Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5238 - 21.10.1951

Unterstellen des Willens...

Wohnungnahme Gottes im Herzen...

Nehmet Mich auf in eure Herzen, und fortan seid ihr nicht mehr allein, fortan traget ihr keine Verantwortung mehr für euer Denken und Handeln, denn Ich Selbst bin es, Der euch nun lenket und antreibt zum Denken und Handeln nach Meinem Willen. Sowie ihr einmal die Verbindung mit Mir hergestellt habt, sowie ihr durch Wirken in Liebe euer Herz gereinigt habt und Mich Selbst in euch aufnahmet, werdet ihr auch nicht anders als nach Meinem Willen leben können, denn dieser ist dann ganz in euch eingegangen, d.h., euer Wille hat sich dann selbst dem Meinen unterstellt, und ihr bewegt euch gänzlich in Meiner ewigen Ordnung, ihr könnet nicht sündigen, also euch nicht mehr gegen Mich vergehen. Nur die Liebe bringt solches zuwege, nur die Liebe zu Mir lässet euch denken und handeln, wie es Mir wohlgefällig ist, denn die Liebe will nur das Gute, die Liebe will sich unterordnen, sie will beglücken, sie will das, was dem Gegenstand der Liebe Freude macht...

Die Liebe zu Mir aber ist schon vorhanden, wenn der Mensch dem Nächsten Liebe entgegenbringt, denn jegliche Liebe ist göttlich, die uneigennützig sich äußert, und diese Liebe soll geübt werden, bis sie jenen Grad erreicht, daß Ich Selbst Besitz ergreife von dem Herzen des Menschen, daß Ich Selbst also Wohnung nehme in ihm. Dann aber habet ihr auf Erden das Ziel erreicht, ihr habt den Zusammenschluß mit Mir gefunden, und ihr brauchet nichts mehr zu fürchten, weil euer Vater bei euch ist und ihr nun gänzlich unter Seiner Obhut steht. Doch wider euren Willen kann Ich nicht Einkehr halten bei euch, ihr selbst müsset Mir die Tür öffnen, ihr müsset das Herz aufnahmefähig machen für Mich, ihr müsset es Meiner Einkehr entsprechend gestalten, und alles dieses bewirket nur die Liebe...

Ich kann nur weilen, wo die Liebe ist, und darum mache Ich zur ersten Bedingung die Umgestaltung eures Wesens, so ihr zuvor noch Ichliebe in euch traget und diese keinen Raum haben darf dort, wo Ich weilen will. Ich will euer ganzes Herz besitzen, ohne Einschränkung, um dann aber auch euer Führer und Beschützer sein zu können in eurem Gang durch das Erdental. Dann aber wird euer Wandel schön und leicht sein, dann bin Ich euer ständiger Begleiter, ihr seid niemals einsam, und ihr brauchet euch nur immer vertrauensvoll Mir hinzugeben, um stets recht geleitet zu werden bis zum Ende eures Erdenlebens, bis Ich euch dann aufnehmen kann in Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist... bis Ich euch in selige Gefilde einführen kann, wo ihr gleichfalls mit Mir vereint sein werdet, doch als selige Geistwesen schaffen und wirken könnet nach Meinem Willen, der auch dann wieder der eure ist, weil der Zusammenschluß mit Mir gleichen Willen und gleiches Denken bedeutet und stets nur euren Seligkeitsgrad erhöht...

Ich will herrschen in und über euch, und ihr sollet euch in dieser Herrschaft glücklich fühlen, weil ihr Meine Liebe erkennet und ihr selbst in heißer Liebe zu Mir erglühet, die euch zu seligsten Geschöpfen macht, zu rechten Kindern eures Vaters, die ihr nun ewig bleibet...

Amen


B.D. NR. 5239 - 24.10.1951

Erwachen des Gottesfunken... „Wer in der Liebe bleibt...“

Den Gottesfunken im Menschen zum Erwachen zu bringen erfordert den festen Willen zum Liebeswirken, denn nichts anderes als nur die Liebe kann es erreichen, daß der Geist sich äußert, also sein Erwachen beweiset. Die Liebe nur stellt die Verbindung her von dem Geistesfunken im Menschen zum Vatergeist von Ewigkeit, und die Liebe bewirket, daß sich der Geist Gottes im Menschen kundgibt, daß dieser also gewissermaßen das Wort vom Vater entgegennehmen kann.„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...“ Diese Worte sind die einfachste Erklärung für die Ausgießung des Geistes, für das Wirken des göttlichen Geistes im Menschen. Durch die Liebe fühlt Sich der himmlische Vater bewogen, Sich dem Menschen zu erkennen zu geben, als die ewige Liebe Selbst, also muß sie sich äußern, weil anders sie nicht erkannt werden kann. Die Gegenwart Gottes muß eine offensichtliche Auswirkung haben, darum wird stets dort ein ungewöhnlicher Vorgang zu beobachten sein, wo sich der Geist aus Gott kundtut. Und dieser Vorgang ist ganz verschiedener Art. Die Gegenwart Gottes kann hörbar oder sichtbar bewiesen werden, immer dem Reifezustand des Menschen gemäß, der durch Liebeswirken Gott zu sich gezogen hat und darum auch die Gnade hat, Ihn zu erkennen. Und doch ist der Mensch noch auf der Erde und muß also auch in dieser seine Eindrücke aufnehmen, die sich stets seinem Erdenleben anpassen, also in den seltensten Fällen widernatürlich anmuten. Denn Gott ist wohl stets zur Hilfe bereit, wo diese benötigt wird, Er ist auch stets bereit, durch Sein Wort die Menschen zu beglücken, doch immer wird es auch eine natürliche Erklärung geben für Vorgänge geistiger Art. Darum wird es auch nur selten sein, daß Gott Sich schaubar äußert, daß also ein Mensch Ihn zugleich sehen und hören kann, weil Sein Wort der beste Beweis Seiner Gegenwart ist, da Er Selbst sein muß, wo Seine Äußerungen vernommen werden, und, wo Er Sich kundgibt, kein Zweifel mehr aufkommen kann an Seine Liebe, Weisheit und Allmacht. Sein Wort also bezeugt die Gegenwart Gottes untrüglich, und daher ist es nur selten zugelassen von Gott, daß bewußte Empfänger des göttlichen Wortes auch Sein geheiligtes Bild in sich erschauen dürfen, wobei jedoch diese Möglichkeit nicht gänzlich ausscheidet, weil Gottes Liebe gern die Menschen beglückt, die Ihm ergeben sind. Zudem trägt die große geistige Not viel dazu bei, daß Er überhaupt nicht mehr erkannt wird von denen, die noch zu sehr der Welt angehören. Diese sollen mitunter durch ungewöhnliche Vorgänge zum Nachdenken gebracht werden, auf daß sie den Glauben gewinnen an Gott als Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Doch dann ist es eine außergewöhnliche Gnade, die einem Ungläubigen gewährt wird angesichts des Endes, wo viele Zeichen und Wunder geschehen, um noch recht viele Menschen zu retten, die aber auch unbedingt das Wort Gottes entgegennehmen müssen, sollen ungewöhnliche Erscheinungen ihre Wirkung haben, das Streben zu Gott zu erhöhen und voller Eifer sich einzusetzen für alles, was der geistigen Entwicklung förderlich ist...

Amen


B.D. NR. 5240 - 25.10.1951

Äußerung des göttlichen Geistes...

Satan als Engel des Lichtes...

„Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende...“ Diese Meine Worte sollen euch bestätigen, daß Ich unter euch weile überall dort, wo ihr Mein Verweilen zulasset. Wenngleich Ich nicht sichtbar bei euch bin, ist doch Mein Geist ständig euer Begleiter, doch ihr selbst öffnet ihm die Tür, oder ihr haltet sie verschlossen, und dann könnet ihr auch nicht sagen, daß Ich bei euch bin. Ihr alle könnet Mich wohl gegenwärtig sein lassen, so ihr Mich durch die Liebe an euch ziehen möchtet, ja ihr könntet sogar durch erhöhten Liebegrad Mein Bild in euch erschauen...

Doch wie wenige begehren Mich und bereiten Mir die Wohnung, wie wenige gestalten ihre Herzen so, daß sie Mich darin aufnehmen können. Dennoch trete Ich auch denen entgegen, die kein Verlangen nach Mir tragen...

Ich komme ihnen im Wort entgegen, weil das Wort allein in ihnen die Liebe erwecken kann, wenn sie es anhören, im Herzen bewegen und danach tätig sind...

Es ist dieser Weg zu Mir nicht schwer, und doch führt er sicher zum Ziel...

Meine Gegenwart zu erleben, so daß ein jeder Mensch dann sagen könnte: Der Herr ist bei Mir alle Tage...

Ein tiefer Glaube ist jedoch Bedingung, von Meiner Gegenwart überzeugt zu sein, und dieser Glaube kann wieder erst durch die Liebe gewonnen werden. Also ist immer das erste die Liebe...

Ohne Liebe kann keinerlei Verbindung mit Mir hergestellt werden, ohne Liebe ist alles Lüge oder Form, was Meine Gegenwart glaubhaft machen soll. Dies merket euch alle, daß kein Mensch Meiner innewerden kann, der die Liebe nicht in sich hat, daß aber jeder, der in der Liebe lebt, Mich als ständigen Begleiter hat...

Meine Gegenwart wird sich aber immer in irgendeiner Weise kundtun... durch überstarken Glauben, durch Geistesgaben verschiedener Art, durch Missionstätigkeit und Befähigung dazu, durch Hören Meiner Stimme im wachen Zustand, durch Hilfeleistungen aller Art, die eine ungewöhnliche Kraft erfordern...

Stets und ständig wirket dann Mein Geist, der das sichtliche Zeichen Meiner Gegenwart ist und daher nicht geleugnet werden kann bei Menschen, die uneigennützig liebetätig sind. Darauf müsset ihr Menschen euer Augenmerk richten, ob und wie die Liebe zu Mir und zum Nächsten erkenntlich ist, dann werdet ihr jede derartige Geistesäußerung prüfen können ob ihres Ursprungs. Die rechte Liebe aber sichert dem Menschen auch Meinen Schutz gegen unlautere Geisteskräfte, die sich wohl immer an euch Menschen herandrängen werden, aber durch euer Wesen, euren Wahrheitswillen und Liebedrang, stets abgewehrt werden, weil gewissermaßen sie dann Meine Gegenwart spüren und weichen. Dennoch werden auch sie mitunter Zugang finden, wenn der Mensch selbst sich nicht streng in der Zucht hält, d.h., wenn er durch nur die geringste Lieblosigkeit ihnen das Recht über sich zubilligt...

Denn die Lieblosigkeit verkörpert den, der bar jeder Liebe ist, der aber auch Macht hat, wo sie ihm eingeräumt wird. Und darum ist stets nur die Liebe Garantie für Meine Gegenwart, und diese Liebe zu prüfen steht euch allen zu, wollet ihr euch von der Wahrheit dessen überzeugen, was als Geistwirken vor den Menschen vertreten wird.(25.10.1951) Ich trete euch wahrlich nur mit guter Gabe gegenüber, Ich werde euch nichts darbieten, woran sich euer Herz stoßen könnte. Ich bin ein Gott der Liebe und ein treuer Vater Meiner Kinder, und so Ich zu euch rede, könnet ihr auch die Stimme des Vaters erkennen, und ihr brauchet nicht zu fürchten, daß ihr einer Täuschung zum Opfer fallet, wenn euch Meine Worte väterlich berühren. Doch ebenso müsset ihr auch Mir wie Kinder entgegenkommen, ihr müsset voller Liebe euch Mir nähern... weil ihr Mich sonst nicht vernehmen könnet oder ihr Meinem Gegner zum Opfer fallet, der euch mit falschen Worten gewinnen will, der euch täuschet, mitunter auch als Engel des Lichtes, wenn er dadurch Erfolg erringen kann. Die Liebe ist und bleibt immer ausschlaggebend, und einem liebenden Menschen kann sich niemals Mein Gegner nähern, da Ich Selbst dann zwischen ihm und dem Gegner stehe, weil Ich Selbst die Liebe bin. Ein guter, liebevoller Mensch kann darum niemals getäuscht werden von Meinem Gegner, doch jederzeit kann er sich denen nähern, die in ihrem Wesen Liebe vermissen lassen, die noch zu sehr in der Eigenliebe stehen, die vor der Welt gelten wollen und sich hervortun, denen die wahre Demut fehlt. Ich kenne die Menschenherzen und halte Mich denen fern, die ohne Liebe sind, doch Meine Kinder beglücke Ich mit Meiner Gegenwart...

Und dessen sollen sie stets gewiß sein, daß Mich immer ihre Liebe ziehen wird, daß sie sich Mir dann anvertrauen können, daß Ich in ihnen Wohnung nehme und bei ihnen bleibe, weil Liebe zu Liebe drängt und sich unlöslich zusammenschließt...

Amen


B.D. NR. 5241 - 26.10.1951

Positive und negative Kräfte...

Fall der Engel...

Im Anbeginn war alles frei, was aus Mir hervorging, und selbst das Geistige, das Mein Gegner schuf aus seinem Willen mit Meiner Kraft, hatte freien Willen und wurde sonach als selbständig hinausgestellt, um die Seligkeit eines freien, vollkommenen Wesens erfahren zu können. Doch letzteres bewährte sich nicht, als ihm die Willens-probe gestellt wurde, als es sein Selbstbestimmungsrecht geltend machen konnte und sich entscheiden sollte für Mich oder Meinen Gegner. Es bewährte sich nicht insofern, als daß es nicht Mich als Schöpfer und Kraftquell anerkannte, wenngleich es im Wissen stand, ohne das die Vollkommenheit nicht zu denken war. Es stellte sich also bewußt gegen Mich und auf seiten dessen, der es erstehen ließ. Seit diesem freien Willensentscheid waren positive und negative Kräfte tätig, und sie werden es bleiben, bis alles Geistige restlos überzeugt ist von seinem Ausgang aus Mir und bis alles Geistige Mir seine Liebe schenkt. Es wird also bis dahin ein Kampf bestehen zwischen Licht und Finsternis, zwischen wissenden und unwissenden Wesen, weil unvollkommene Geistwesen auch das Wissen eingebüßt haben, also in der Dunkelheit stehen, sich aber genauso behaupten wollen und darum Dunkelheit verbreiten, wo das Licht leuchten sollte...

Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wütet unentwegt im gesamten Universum, denn mit dem Abfall des Geistigen von Mir begann das Hineintragen von Irrtum, von Unwahrheit in das ewige Licht der Wahrheit... es begann das Verkennen der Begriffe, es begann irriges Denken und bewußtes Unterdrücken der Wahrheit und Hervorstellen der Unwahrheit...

Und dieser Kampf wütet noch und wird nicht eher beendet werden, als bis der letzte Gegner aus dem Reiche der Finsternis besiegt ist. (26.10.1951) Wo immer die Wahrheit ist, ist dies auch als Licht erkenntlich den Kräften, die der Finsternis angehören, und sie versuchen das Licht zu verlöschen, also gegen die Wahrheit anzukämpfen, sie durch dunkle Schatten zu verhüllen und ihr Licht zu entkräften. Ebenso aber wird das Licht von oben ständig gespeist, also die Wahrheit wird immer wieder dahin geleitet, wo sie gern entgegengenommen wird, und das Einwirken beider Kräfte, von oben und von unten, ist schon der Kampf zwischen Licht und Finsternis, den aber die Menschen selbst zum Austrag bringen durch ihre Einstellung zur Wahrheit und zur Lüge, denn der Mensch ist gewissermaßen das Objekt, an dem die sich bekämpfenden Kräfte sich erproben, der Mensch ist das Wesen, das von beiden Seiten beeinflußt wird und nun die Entscheidung trifft, ob es Licht oder Finsternis wählt. Denn der Mensch ist Mein Schöpfungswerk, das gewissermaßen noch einmal die Frage vorgelegt bekommt, wen es als seinen Herrn von Ewigkeit anerkennt. Er ist wieder als freies, denkendes Wesen hinausgestellt, sein Wille ist frei und kann nach jeder Richtung hin sich entscheiden, es kann den finsteren Zustand in Licht verwandeln, es kann das Wissen wieder entgegennehmen, das es einstmals besaß, aber in falscher Nützung es verloren hatte...

Der Mensch kann den Grad des Erkennens erhöhen und in strahlendstes Licht eingehen, wie er aber auch dem hörig sein kann, der ihn ins Verderben stürzen will. Er kann den Entscheid fällen und somit auch den Beweis erbringen, daß das Licht über die Finsternis siegen kann, denn ein Mensch, der im Licht steht, der kann auch den finsteren Kräften gebieten und sie unschädlich machen...

Denn er ist nun mit Meiner Kraft ausgestattet, und er spricht gewissermaßen in Meinem Namen, vor dem sich beugen alle Kräfte des Himmels und der Erde, und er vertritt die Wahrheit, die von Mir ihren Ausgang nimmt und die bestehenbleiben wird jetzt und in Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5242 - 27.10.1951

Verlangen nach Wahrheit - Liebetätigkeit Bedingung...

Es ist keineswegs alles Wahrheit, was, aus dem geistigen Reich kommend, euch Menschen dargeboten wird. Licht und Finsternis sind überall vertreten, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich. Kräfte des Lichtes und der Finsternis können sonach nebeneinander sein und auf die Menschen einzuwirken suchen. Doch da der Mensch selbst sich frei entscheiden muß im Erdenleben, ist ein beiderseitiges Einwirken auch zugelassen, und es besteht auch keine direkte Gefahr für den Menschen, in Finsternis zu verfallen, wenn er das Licht suchet und begehret. Denn das Verlangen eines Menschen ist ausschlaggebend, und ist dieses Verlangen Mir als der ewigen Wahrheit zugewandt, dann findet er auch sicher die Wahrheit, und der Irrtum kann nicht Eingang finden bei ihm. Denn er hat das sichere Gefühl in seinem Herzen für die Wahrheit und lehnet empfindungsgemäß ab, was ihr nicht entspricht. Daß sich oft auch Kräfte der Finsternis als Lichtträger ausgeben, daß sie sich in einen Mantel hüllen, der die Menschen täuschen soll, kann doch nicht ernstlich gefährden, weil zur reinen Wahrheit nur die Menschen gelangen, die ernstlich danach trachten und denen die Wesen des Lichtes so offensichtlich beistehen, daß sie immer nur die Wahrheit annehmen und den Irrtum ablehnen. Doch stets gilt dies nur für einen wahrheitshungrigen Menschen...

Wer gleichgültig ist in seinem Suchen, der wird verwirrt werden in seinem Denken und so lange keine Klarheit finden, wie sein Wahrheitsverlangen schwach ist. Und wieder ist der Grad der Liebe ausschlaggebend, daß und ob er die Wahrheit als solche erkennt. Denn seine Urteilsfähigkeit ist entsprechend dem Liebegrad. Das Verlangen nach der Wahrheit wird stets einem liebetätigen Menschen innewohnen, und ebenso wird auch dieser Mich Selbst erkennen, also an Mich glauben...

Die Liebe und der Glaube treiben ihn an, auch die Wahrheit zu erfahren, und ihm kann Ich Selbst Mich nähern und ihn in die Wahrheit einführen...

Ich habe wohl Meine Lichtboten, die in Meinem Auftrag ihm die Wahrheit bringen, doch diese geht von Mir aus, so daß also Ich Selbst der Geber der Wahrheit bin, auch wenn sie indirekt einem Menschen vermittelt wird. Doch auch Mein Gegner tarnet sich und hängt sich mitunter ein Lichtmäntelchen um, wenn er die Menschen täuschen will. Diese Tarnung aber ist zu erkennen von jedem, der reinste Wahrheit begehrt. Mein Gegner wird sich zwar auch göttlicher Worte bedienen und sie so zu deuten wissen, daß sie seiner Absicht dienen, euch Menschen von Mir zu entfernen, doch dann werde Ich Selbst als Gegenkraft tätig, indem Ich das Denken der Zuhörer, die Wahrheit begehren, so lenke, daß sie das Rechte aus seinen Worten entnehmen, daß also seine Absicht zuschanden wird, weil der Wille jener Mir gilt. Denn Mir müssen auch die Kräfte der Finsternis gehorchen, und Ich schütze einen jeden, der Mir zustrebt im Wollen, Denken und Handeln. Licht und Finsternis werden immer im Kampf liegen miteinander, doch der Mensch entscheidet selbst, ob er im Licht stehen oder in der Finsternis untergehen will...

Amen


B.D. NR. 5243 - 27.10.1951

Vergebung... Sühne...

Gerechtigkeit... (Kausalitätsgesetz)

Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, doch auch die Gerechtigkeit gehört zu Meinem Wesen, da sonst die Vollkommenheit in Frage gestellt wäre und somit auch Meine Göttlichkeit. Verstehet ihr, was Ich damit sagen will?...

Daß jede Eigenschaft im höchsten Maße in Mir vertreten ist und darum gewissermaßen alles dem Gesetz der ewigen Ordnung untersteht, dessen Urheber Ich selbst bin, d.h. eben aus Meiner Vollkommenheit heraus Ich Gesetze geschaffen habe, die unumstößlich sind...

So muß also auch jede Sündenschuld abgetragen werden, für jede Sünde muß Sühne geleistet werden, wenn Meiner Gerechtigkeit Genüge getan werden soll. Wie aber verhält sich nun Meine Liebe und Barmherzigkeit dazu, die so unendlich tief ist, daß sie jedem Sünder die Schuld erlassen möchte?...

Meine Liebe fand einen Weg...

Die Liebe Selbst tilgte die Sündenschuld, indem Sie sühnte, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun...

Ein Mensch nahm die Schuld auf Sich und leistete die Sühne für die Sünden der gesamten Menschheit. Ich Selbst wehrte diesem Menschen nicht, weil die Liebe Ihn dazu bewog und der Liebe niemals gewehrt werden darf, so sie sich äußern will. Niemals hätte Ich die vertretende Sühne angenommen, wenn sie nicht aus Liebe Mir angeboten worden wäre, weil dann ein Verstoß gegen das Gesetz der ewigen Ordnung sich zugetragen hätte, weil dann die Gerechtigkeit nicht gewahrt worden wäre, wohingegen ein Werk der Liebe von Mir angenommen werden mußte, weil Ich die Liebe nicht zurückweisen konnte. Also sühnte ein Mensch die große Sündenschuld der Menschheit mit einem überaus qualvollen Leiden und Sterben am Kreuz. Dieser Mensch hatte keine Schuld und litt doch unsäglich für die Schuld anderer... weil Er Mich versöhnen wollte mit Seinem Opfer, das die übergroße Liebe Ihn bringen ließ. Und Ich nahm das Opfer an und tilgte um Seiner Liebe willen die Schuld, die auf der ganzen Menschheit lastete... d.h. also, die Menschen können frei werden von aller Schuld, die das Opfer des Menschen Jesus vollbewußt für sich in Anspruch nehmen, die Ihm ihre Sündenlast zu Füßen legen und um Seines Kreuzestodes willen Vergebung erbitten...

Das Anerkennen und das bewußte Sündenbekenntnis wird gefordert, um volle Vergebung der Sünden zu finden. Das Opfer des Menschen Jesus war so groß und Seine Liebe zu der Menschheit so gewaltig, daß Meiner Gerechtigkeit Genugtuung wurde und Meine Liebe und Barmherzigkeit nun hervortreten kann...

Die Menschen also sind frei von jeglicher Schuld, die den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennen und sich reumütig unter Sein Kreuz stellen... d.h. soviel, als daß ihnen alles vergeben ist, was an Sünde sie belastete...

Vergebung einer Schuld aber ist Tilgung, völliges Ausstreichen dessen, was eigentlich geleistet werden sollte...

Vergebung bedeutet Auslöschen, Entlasten, Herstellen des Zustandes vor dem Begehen der Sünde...

Und jegliche Folge eines Vergehens trägt der, welcher die Schuld auf sich nimmt. Also alle Sündenlast hat Jesus Christus Sich Selbst aufgebürdet und die Sühne dafür Mir dargebracht. Jede Auswirkung einer Sünde wird von Ihm negiert...

Meine Liebe und Barmherzigkeit richtet alles wieder recht und kann es nun auch, da die Gerechtigkeit durch das Kreuzesopfer zuerst befriedigt, also nicht ausgeschaltet wurde. Das Kreuzesopfer war gewissermaßen die Auswirkung der Sünden der gesamten Menschheit. Alles Unrecht, das auf Erden begangen wird, wie auch die Sünde der einstigen Auflehnung wider Mich mußte sich gesetzwidrig auswirken, also zurückschlagen auf Wesen, die diese Auswirkung auffingen und darunter leiden mußten...

Der Mensch Jesus gab Sich freiwillig dazu her, die ganze geballte Sündenlast aufzufangen und durch übermenschliche Leiden und Qualen die Auswirkung der Sünden abzuschwächen und zuletzt durch Seinen Tod gänzlich aufzuheben...

Also ist das Gesetz nicht aufgehoben, sondern nur erfüllt worden...

Darum kann eine restlose Vergebung der Sünden durch Jesus Christus dem Menschen zuteil werden und er frei werden von jeglicher Schuld, darum kann Meine Liebe und Barmherzigkeit walten, ohne die Gerechtigkeit auszuschalten. Denn Jesus Christus hat die Welt erlöst von der Sünde, weil Seine Liebe zu den Menschen übermächtig war und Ich durch diese Liebe vollauf entsühnt wurde...

Amen


B.D. NR. 5244 - 28.10.1951

Nie endende Liebemühe Gottes...

Ihr alle seid Kinder Meiner Liebe und Sorge, euch allen möchte Ich Mein Wort zuleiten, so daß ihr selbst es vernehmet und die Stimme eures Vaters erkennet und daß ihr euch von Mir berührt fühlt und bewogen, alles zu befolgen, was Ich euch rate. Ich möchte, daß ihr alle Meine Stimme in euch vernehmen könntet, weil dann die Gefahr eines Absinkens vorüber wäre, weil ihr dann schon Mir gehörtet durch euren Willen, der auch das Vernehmen Meiner Stimme zugelassen hat. Doch alle seid ihr noch recht fern von Mir, und Mein Wort kann euch nur übermittelt werden, und selig seid ihr, wenn ihr es dann annehmet. Denket immer daran, daß, wenn euch Mein Wort nahegebracht wird, Ich Selbst euch entgegentrete, um euch für Mich zu gewinnen. Ich Selbst bin das Wort, und Ich komme im Wort zu denen, nach denen Ich verlange, zu Meinen Geschöpfen, die Ich zu Meinen Kindern umgestalten will durch Mein Wort. Sowie ihr von Meinem Wort Kenntnis nehmet, berührt euch Meine Liebeausstrahlung, die eine unfaßbare Wirkung auf euch haben kann, wenn ihr selbst diese Wirkung zulasset, wenn ihr Mein Wort in euch aufnehmet, es im Herzen beweget und Meinen Willen befolget, der euch durch Mein Wort kundgetan wird. Und so ihr dann verlanget, Mein Wort immer und immer wieder zu hören, dann habe Ich euch gewonnen für ewig, dann habt ihr die Stimme des Vaters erkannt, und ihr folget ihr und kehret zurück ins Vaterhaus, das schon lange eurer harret. Meine Liebe und Sorge gilt euch unentwegt, und darum werde Ich euch auch einst gewinnen für Mich, doch endlose Zeiten können noch vergehen für die Geschöpfe, deren Widerstand noch zu groß ist und die Meine Liebeäußerung nicht entgegennehmen wollen. Einmal jedoch werden sie ihren Widerstand aufgeben und sich erfassen lassen von Mir, überwunden von Meiner Liebe, die nie aufhöret, zu suchen, was ihr verlorenging, denn Meine Liebe überdauert ihren Widerstand, Meine Liebe vermag den härtesten Widerstand zu brechen, ohne das Geschöpf zu zwingen, Mir anzugehören...

Meine Liebe geht dem Verlorenen nach und erwärmt es so lange mit ihrer Kraft, bis es sich Mir widerstandslos hingibt und dann nimmermehr von Mir geht, bis Ich es gänzlich gewonnen habe, bis es Mein Kind geworden ist, das es auch bleibt bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5245 - 28.10.1951

Unbeschränkte Gnadenzuwendung...

Ich ziehe euch zu Mir aus lauter Gnade...

Alle Mittel wende Ich an, um euch zu gewinnen, und das darum, weil Ich euch liebe, weil Ich die Trennung von euch zu Mir aufheben möchte, weil Ich euch selig machen will und darum zwischen uns keine Trennung bestehen darf. Doch wie oft stoße Ich auf Widerstand, wie oft wird Meine Liebe verschmäht, wie oft wird Meine Hilfe abgewiesen, wie oft tritt die Welt zwischen euch und Mich, und dann findet ihr schwerlich den Weg zu Mir, den Weg zurück ins Vaterhaus. Ich kann euch nicht mehr geben, als ihr von Mir annehmen, d.h. verwerten wollet. Und darum bestimmt ihr selbst das Maß von Gnade, das euch geboten wird. Und ihr könntet ungemessen empfangen und eure Erdenlebensaufgabe leicht und erfolgreich leisten... ihr könntet schnell und mühelos den Weg zur Höhe zurücklegen und als selige Wesen eingehen in das jenseitige Reich, so ihr nur Meine Gnaden nützen würdet, so ihr euch Mir vertrauensvoll enthüllen und Mich um Hilfe angehen würdet. Denn Ich bin stets bereit, euch anzunehmen und einen Bund mit euch zu schließen, weil Ich euch zu Meinen Kindern machen will und darum eure ganze Hingabe an Mich ersehne, um euch vollauf mit Meiner Vaterliebe beglücken zu können. Welche Fülle von Kraft könntet ihr ständig entgegennehmen aus Meiner Hand und welchen Gabenschatz heben, welche Beweise Meiner Liebe erfahren, so ihr euch nur Mir innig anschließen und Meine väterliche Fürsorge erbitten möchtet...

Im Übermaß bedenke Ich die Meinen, und ein jeder Mensch kann sich zu den Meinen zählen, der Mir nahe zu sein wünscht. Doch ihr habt freien Willen und könnet darum nicht von Mir gezwungen werden zur Annahme der Gnade, die Ich euch zuwenden möchte. Ihr müsset selbst danach verlangen und sie ausnützen wollen, dann werdet ihr überschüttet werden mit den Zeichen Meiner Liebe und Gnade, und der Weg nach oben wird leicht erkannt werden und beschritten von allen, die Mich lieben, die zum Vater gelangen wollen...

Und Ich werde Meine Kinder aufnehmen und sie nimmermehr von Mir lassen, denn Meine Liebe hält sie und lässet sie nicht bis in alle Ewigkeit.

Amen


B.D. NR. 5246 - 29.10.1951

Dringende Mahnung zur Weinbergsarbeit...

Die Arbeit für das geistige Reich muß geleistet werden mit erhöhter Kraft, denn es geht dem Ende zu. Immer und immer wieder rede Ich diese Worte zu euch, um euch anzuspornen zu emsiger Tätigkeit, und doch wisset ihr alle nicht, wie nahe das Ende ist. Denn die Ereignisse überstürzen sich, und so wird nur eine kurze Zeitspanne nötig sein, wo sich alles abspielt, was Ich euch angekündigt habe. Euch Menschen bleibt nicht mehr viel Zeit, dann wird sich die Erde auftun und alles verschlingen, was da lebt. Und die Menschen, die Meines Wortes nicht geachtet haben, die Menschen, die ohne Glauben sind, die im Weltgenuß schwelgen und Meinem Gegner angehören, sie werden nebst aller lebenden Kreatur ein Opfer der Naturgewalten werden...

Bedenket euch, ihr Meine Diener auf Erden, die Tragik dieser Seelen, die nun wieder endlos lange Zeit gebannt sind in Neuschöpfungen der Erde, dann wird in euch der Arbeitseifer ansteigen, dann wisset ihr auch, wie nötig eure Mithilfe ist an der Errettung der Seelen, die noch nicht gänzlich verdorben sind und daher noch wandlungsfähig in ihrer Gesinnung. Viel Arbeit müsset ihr noch leisten, und ihr dürfet nicht ermüden, denn es sind alles Meine Geschöpfe, die Ich noch gewinnen möchte für Mich, die Ich noch umgestalten möchte zu Meinen Kindern unter Beachtung des freien Willens, ansonsten es Mir wahrlich leicht wäre, sie zu wandeln nach Meinem Willen. Eure Arbeit wird daher von Tag zu Tag dringlicher, denn nur durch euch ist es möglich, einzuwirken auf eure Mitmenschen. Und mit Meinem Wort steht euch ein Mittel zur Verfügung, mit dem ihr auch erfolgreich wirken könnet...

Ihr, Meine Diener auf Erden, ihr habt eine Mission zu erfüllen, die von größter Bedeutung ist. Ihr könnet Zeugnis ablegen von Mir und Meinem Wirken an euch, und ihr könnet so der Anlaß sein, daß sie nachdenken über das Gehörte und eine Verbindung mit Mir herzustellen suchen. Es muß alles getan werden, was die Menschen in ihrem Denken wandeln kann, und da Ich nicht offensichtlich auf die Menschen einwirken kann, müsset ihr diese Arbeit für Mich tun und als Meine treuen Knechte in Meinem Weinberg tätig sein. Und ihr sollet nicht säumen und eure Arbeit hinausschieben, denn es ist ein jeder Tag bedeutsam, denn mit jedem Tag geht es näher dem Ende zu. Ob ihr es glaubet oder nicht, ihr werdet überrascht sein, wie bald schon die letzten Anzeichen sich bemerkbar machen. Lasset die Zeit keine verlorene sein, rechnet mit dem baldigen Ende, und nützet dann jegliche Gelegenheit, wo ihr Meinem Willen nachkommet, denn die Seelen der Menschen sind in großer Not, und nur liebende Hilfe kann sie erretten vor dem Verderben, vor dem geistigen Tode und der dann nötig gewordenen Neubannung. Und Ich will euch wahrlich Überredungskraft verleihen, Ich will eure Worte segnen und auch die, denen ihr sie vermittelt, auf daß eure Arbeit von Erfolg sei, auf daß ihr den Seelen Mein Evangelium zuführet und ihr sie damit gewinnet für Mich und Mein Reich...

Amen


B.D. NR. 5247 - 30.u.31.10.1951

„Ihr müsset von Gott belehret sein...“

Lasset euch belehren von Mir, und nehmet Wissen entgegen, das euch dereinst beseligen wird, so ihr im geistigen Reich tätig sein wollet, das euch aber auch auf Erden beglücken wird, weil ihr stets im Licht stehet, wo eure Mitmenschen noch im Dunkeln wandeln. Durch Meine Belehrungen gewinnet ihr Kenntnis über Dinge, die durch den Verstand allein nicht ergründet werden können, weil dafür stets die Beweise fehlen werden; so Ich aber euch darüber belehre, brauchet ihr keine Beweise, weil die direkte Belehrung durch Mich schon Beweis genug ist für die Wahrheit dessen, was Ich euch unterbreite. Ihr könnet höchstens zweifeln, daß Ich Selbst, euer Gott und Vater von Ewigkeit, euer Lehrmeister bin, doch so ihr im Glauben an Mich und in der Liebe zu Mir die Verbindung herstellen wollet mit Mir, werde Ich auch stets bei euch sein, weil Ich wahrlich sonst kein liebevoller Gott und Vater wäre. Glaubet ihr an einen Gott der Liebe, dann könnet ihr auch Dessen Liebe voll und ganz versichert sein und folglich auch Seines Schutzes gegen alle unlauteren Kräfte. Dann aber wisset ihr auch, wie ihr das Wissen von oben zu bewerten habt, und es wird euch nicht der geringste Zweifel befallen ob der Wahrhaftigkeit dessen, was ihr von Mir direkt entgegennehmet. Ihr seid in vollster Wahrheit unterrichtet...

Ihr habt einen geistigen Reichtum, mit dem ihr arbeiten könnet, und ihr sollet ihn nicht brachliegen lassen, solange ihr noch auf Erden weilet... (31.10.1951) Ihr seid von Mir berufen für eure geistige Mission, denn nur die Menschen kann Ich dafür erwählen, die sich von Mir belehren lassen, also müsset ihr auch mit dem von Mir empfangenen Geistesgut tätig sein, denn euer Wissen ist weit umfassender, als Menschen euch je vermitteln können. Und darum nehmet ihr als Belehrende unter Meinen Dienern, die Mein Evangelium verkünden auf dieser Erde, wahrlich eine erste Stelle ein, weil ihr die Sicherheit habt, in der Wahrheit zu stehen, die das von Menschen empfangene Geistesgut nicht bietet. Ihr seid das Salz der Erde... ein Körnchen nur der reinen Wahrheit hat größere Wirkung als ein Übermaß von Wissen, das nicht mehr rein ist und daher auch an Kraft verloren hat. Und darum seid ihr Mir überaus nötige Verkünder des Evangeliums, die Ich wahrlich nicht Selbst belehren würde, wenn nicht das Zuführen der Wahrheit für die Menschen so dringend nötig wäre. Ich weiß es, woran es ihnen fehlt, Ich weiß,an welchen Lehren sie Anstoß nehmen, weil sie ihnen verbildet dargeboten werden; Ich weiß, wo ihr Glaube einer Stärkung bedarf, und will ihnen helfen zum rechten und lebendigen Glauben. Und darum gebe Ich ihnen reine Wahrheit, und diese durch den Mund Meiner Knechte auf Erden, die Ich Selbst belehren kann. Könnet ihr wohl sicherer in der Wahrheit unterrichtet werden, als so Ich Selbst, als die ewige Wahrheit, sie euch vermittle? Und könnet ihr wohl einen besseren Lehrmeister finden als euren Gott und Vater von Ewigkeit, Der wahrhaft und unveränderlich ist? So Ich euch Mein Wort gebe, könnet ihr alle Zweifel fallenlassen, denn Ich führe die Menschen nicht in die Irre. Ich gebe auch nicht halbe Wahrheit oder die Wahrheit in unverständlicher Form...

Ich gebe, wie es für euch faßbar ist und gleichzeitig auch die Erkenntniskraft dem, der von Mir belehrt wird, auf daß er das empfangene Wissen ebensoverständlich weiterleiten kann zum Segen der Mitmenschen, denen geholfen werden soll in geistiger Not...

Und so wird, wem Ich ein Amt gebe, dieser auch sein Amt verwalten können, weil Ich Selbst dafür Sorge trage, daß Meine Knechte auf Erden zu der Arbeit fähig sind, die Ich ihnen auftrage, und weil Ich Selbst Mir auserwähle, die dazu tauglich sind...

Amen


B.D. NR. 5248 - 1.11.1951

Gnade der inneren Erleuchtung...

Die Gnade der inneren Erleuchtung wird allen denen zuteil werden, die sich innig mit Mir verbinden und Mich um reine Wahrheit angehen. Dazu gehört als erstes der Wille und das Verlangen des Menschen nach der Wahrheit, den aber nur sehr wenige aufbringen. Wäre dieser Wille und das Verlangen nach Wahrheit unter den Menschen mehr vorhanden, dann würde es wahrlich anders stehen mit der geistigen Entwicklung, weil die rechte Erkenntnis weit verbreitet wäre durch die Übereinstimmung des Gedankengutes aller, die erleuchteten Geistes sind. Die Erkenntnis der Wahrheit würde auch zu starkem Glauben führen und ein Liebeswirken wäre schon dann zu verzeichnen, wenn die Bindung mit Mir hergestellt wird, ansonsten das Verlangen nach der Wahrheit nicht wach geworden wäre, denn ein Mensch ohne Liebe hat an der Wahrheit kein Interesse. So gehet eines aus dem anderen hervor...

Ich Selbst muß erstmalig anerkannt werden, also der Glaube an Mich muß vorhanden sein. Damit ist auch der Glaube verbunden, daß Ich als vollkommenstes und mächtigstes Wesen um alles weiß und alles kann, also auch das Wissen einem Menschen übertragen kann; und darum geht er Mich in diesem Glauben darum an, seinen Geist zu erhellen. Zuerst zwar meint er seinen Verstand, daß Ich ihm Klarheit geben soll, und gewissermaßen erleuchte Ich wohl auch sein Denken, doch ist es immer der Geist aus Mir, der auch seinen Verstand beeinflußt, weil der Verstand ohne Meinen Geist nicht vermitteln kann, was er nicht selbst besitzt. Erbittet sich aber ein Mensch etwas von seinem Freund, so wird er aber auch dessen Willen sich fügen, um ihn sich geneigt zu machen oder auch, um ihm seine Liebe und Dankbarkeit zu bekunden...

Also wird auch der Mensch sich bemühen, Mir zu gefallen, und dies durch seinen Lebenswandel beweisen, er wird selbst Liebe geben, weil er für Mich Liebe empfindet, die ihn auch zu seiner Bitte um Erhellung des Geistes veranlaßt. Es ist nicht eines ohne das andere zu denken, denn auch hierin waltet ein Gesetz, das nicht umgestoßen werden darf. Dennoch hat der Mensch noch eine zweite Möglichkeit... er kann das rechte Wissen auch von außen entgegennehmen, durch Meine Boten oder durch Schriften...

Es bleibt zwar noch so lange für ihn ein totes Wissen, das nur vom Verstand aufgenommen wird, bis er selbst ebenjene Bedingungen erfüllt: Glaube an Mich, Liebe und Wahrheitsverlangen...

Er kann aber durch jenes tote Wissen gedanklich angeregt werden und sich erkenntnismäßig bemühen, liebetätig zu sein... er kann, wenn auch nur versuchsweise, glauben wollen und danach streben, das Rechte zu tun... und es wird das Wissen in ihm Leben gewinnen, es wird ihn beglükken, Mein Geist beginnt in ihm zu wirken, und er findet zu Mir, getrieben vom Herzen, nicht vom Verstande. Er hat die Gelegenheit ausgenützt und ist zur rechten Weisheit eben auch wieder erst gekommen durch den Glauben an Mich, durch Liebeswirken und Wahrheitsverlangen, da er sich sonst nicht hätte von solchen Problemen fesseln lassen, die sich nun recht gelöst haben. Ich lasse Mich finden von einem jeden, der Mich ernstlich suchet...

Darum ist nur der Wille nötig, der sich Mir zuwenden muß, dem Wesen, Das jeder Mensch wohl ahnt, Das aber nicht alle anerkennen wollen...

Doch so lange er sich bewußt von Mir abwendet, solange kann Ich auch nicht auf ihn einwirken, um ihn zwangsmaßig zu wandeln. Er muß von selbst zu Mir kommen...

Dann empfängt er alles, was er begehrt, denn Ich handle wahrlich wie ein Vater an Meinen Geschöpfen, die Ich zu Meinen Kindern umgestalten will, und Ich werde keinem etwas versagen, was ihm dazu verhelfen könnte, denn Ich liebe sie und will auch Meine Liebe erwidert sehen...

Amen


B.D. NR. 5249 - 4.11.1951

Rechter Gottesdienst...

Der Gottesdienst allein ist Mir wohlgefällig, der sich in wahrer Hingabe an Mich äußert, die in der Liebe zu Mir ihren Anlaß hat. Ich sehe im Herzen Meiner Kinder den Tempel, den sie Mir heiligen sollen und dies nur können durch ein Mir wohlgefälliges Leben, ein Leben in Liebe...

Ziehen sie sich nun in die Stille zurück, daß sie mit Mir Zwiesprache führen wollen, daß sie nun ihren Tempel öffnen und Mir Eingang gewähren, dann kann Ich sie auch belehren und ihnen Meinen Geist zugesellen, der sie lenket auf allen ihren Wegen. Und so sie sich nun von ihm führen lassen und alles tun, was er ihnen rät, dann werden sie auch uneigennützig liebetätig sein, und dann halten sie einen rechten Gottesdienst, sie führen ein Leben der Tat und nicht nur der Form...

Sie hören Mich ständig und nicht nur an bestimmten Orten und zu bestimmter Zeit; sie dienen Mir mit ihrem ganzen Herzen, denn sie fühlen sich gedrängt dazu von innen, sie werden angetrieben von Meinem Geist, sie hören Mein Wort und werden Täter Meines Wortes...

Gott dienen heißt als treuer Knecht Meinen Willen zu erfüllen...

Und Mein Wille ist und bleibt immer das Wirken in Liebe, ein Dienen in wahrer Demut und Nächstenliebe; Gott dienen heißt, für Ihn tätig sein... etwas tun an Meiner Statt, den Mitmenschen helfen, in Meinem Auftrag lehren, geistig und irdisch Trost und Hilfe spenden, wo solche benötigt wird. Mir dienen ist eine freie Willensangelegenheit, die niemals gefordert werden kann, woraus ihr schon ersehet, daß ein Pflichtgottesdienst nimmermehr Mein Wille sein kann und von Mir auch nicht gewertet wird wie ein freiwillig Mir geschenktes Opfer von Zeit und Kraft... wie die Bereitwilligkeit, für Mich tätig zu sein, um Seelen für Mein Reich zu gewinnen, die als außerhalb stehend in geistiger Not sind...

Wer Mir diese Liebe tut, der dienet Mir in Wahrheit, und seinen Dienst will Ich auch segnen. Wer aber Mir nur seine Anwesenheit beweisen will, wer nur der Form Genüge tut oder einem von Menschen erlassenen Gebot, der wird wahrlich wenig Segen daraus schöpfen, denn er ist gleich einem faulen Knecht, der sich nur fleißig zeiget, so der Herr nahe ist, um dann wieder in Untätigkeit zu versinken, weil sein Dienstwille nicht ernst ist. Wer Mir dienen will, der muß Meine Weisung entgegennehmen und ihr dann stets nachzukommen trachten...

Er muß Mich lieben von ganzem Herzen und aus dieser Liebe heraus für Mich tätig sein wollen...

Dann segne Ich seinen Dienst für Mich und Mein Reich, und er wird nicht ohne Erfolg bleiben...

Amen


B.D. NR. 5250 - 5.11.1951

Gesegnete Weinbergsarbeit...

Nachfolge...

Eine gewaltige Arbeit muß noch geleistet werden, und darum erwecke Ich Mir allerorten Knechte und Mägde, die diese Weinbergsarbeit leisten sollen und auch können, weil sie den Willen haben, Mir zu dienen. Ich trage der Fähigkeit eines jeden einzelnen Rechnung, und entsprechend sind ihre Aufgaben, entsprechend ist auch die Art des Wirkens, das aber immer darin besteht, die Mitmenschen zur Liebe und zum Glauben an Mich zu bewegen. Sowie ein Mensch selbst in lebendiger Verbindung steht mit Mir, kann er auch einwirken auf seinen Mitmenschen und ihn zum gleichen Verhältnis zu Mir veranlassen, und das ist es, was ganz besonders nötig ist, daß die Menschen glauben lernen an einen Gott, Der ihr Vater sein will und daher ihnen ganz nahe ist, also nicht in der Form gesucht werden soll. Es soll der tote Formglaube abgelegt und ein lebendiger Glaube statt dessen gewonnen werden, und dazu können viele Meiner Knechte und Mägde beitragen, indem sie ihre eigene Verbindung mit Mir immer wieder herausstellen und Mich als einen liebevollen, für Seine Erdenkinder besorgten Vater bekannt machen. Sie sollen ihnen aber auch den rechten Weg zeigen, der zu einem solchen lebendigen Glauben führt, sie sollen stets die Liebe predigen und also die Mitmenschen hinweisen, daß der Gott der Liebe auch nur durch Liebe gewonnen werden kann und die Liebe allein den Glauben zum Leben erweckt...

Sie sollen selbst ein Vorbild sein, hilfreich in jeder geistigen und irdischen Not, gerecht im Denken und Handeln und niemals Anlaß geben zur Ablehnung durch einen Lebenswandel, der Mir nicht wohlgefällig ist. Die Arbeit für Mich und Mein Reich kann nur geleistet werden von denen, die sich selbst bemühen, Mir nachzufolgen, ein Leben in Liebe zu führen, wie Ich es ihnen auf Erden vorgelebt habe. Und nur solche Menschen können Erfolg haben bei den Mitmenschen, denn nur Reden nützen nicht viel, doch das Ausleben dessen, was sie predigen, wird zur Nachfolge anregen. Und darum sollet ihr alle, die ihr Mir dienen wollet, euch eines rechten Liebelebens befleißigen, und der Einfluß auf eure Umgebung wird unverkennbar sein, ihr werdet dann still und doch erfolgreich eine Weinbergsarbeit leisten, die Ich segne durch Meine Gegenwart...

Ihr werdet euch dann erfolgreich beteiligen an der Rückgewinnung irrender Seelen in der letzten Zeit vor dem Ende...

Amen


B.D. NR. 5251 - 6.11.1951

Wortempfänger als erster geeignet zu lehren...

Die Gabe, die Ich euch Menschen verliehen habe, Mein Wort empfangen zu können durch Meinen Geist, ist stets das Produkt eures eigenen Liebewillens, also jedem von euch eigen, so er diesen Liebewillen zur Ausführung bringt. Ein jeder von euch kann mit Mir Selbst in Verbindung treten, sowie er nur die Liebe übet, da Ich bei jedem Werk der Liebe gegenwärtig bin und Ich wahrlich nicht Meine Gegenwart abhängig mache von der Wesensart des Menschen, denn nur allein die Liebe bestimmt das Verhältnis des Menschen zu Mir. Und darum kann der Mann wie die Frau sich gestalten durch die Liebe zu Meinem Kind. Und ebenso kann Mein Geist in einem jeden Menschen wirken, so die Liebe es möglich macht, daß er Mich in sich vernehmen kann. Ihr habt also gewissermaßen eine Fähigkeit, die ihr selbst erst entwickeln müsset, die Ich aber keinem vorenthalten habe. Darum habt ihr Menschen auch alle die gleiche Aufgabe, euch auf Erden zu Meinen Kindern zu bilden, und je nach eurem Liebewillen und Ausbilden eurer Fähigkeit seid ihr auserwählt zu erlösender Tätigkeit auf Erden. Denn ihr empfanget, so ihr euch ausbildet zum Aufnahmegefäß Meines Geistes, und jeder Empfangende soll auch wieder austeilen denen, die bedürftig sind des Brotes aus dem Himmel. Da aber nur der seine Mitmenschen bedenken kann, der selbst geistiges Gut besitzet, und der Besitz wieder davon abhängig ist, daß Mein Geist wirken kann im Menschen, so ist es verständlich, daß nicht viele dazu befähigt sind, rechte Weinbergsarbeit für Mich und Mein Reich zu leisten; es ist verständlich, daß die Verkünder Meines Wortes nicht immer von Mir Selbst belehrt worden sind und darum Mein Wort auch nicht mit der Überzeugungskraft vertreten können, wie es der kann, der es von Mir Selbst entgegengenommen hat. Die Überzeugungskraft aber sichert auch den Erfolg, weshalb ein Wortempfänger, ein Mensch, der durch Geistwirken ein umfangreiches Wissen gewonnen hat, als erster geeignet ist zu lehren, seinen Mitmenschen das Evangelium zu verkünden, denn er hat das Wissen nicht nur mechanisch aufgenommen, sondern gleichzeitig die Erkenntniskraft mit der Wahrheit entgegengenommen, was nicht der Fall zu sein braucht bei einem verstandesmäßig errungenen Wissen, das erst zum Erkennen wird, wenn sein Geist den Menschen belehrt. Mein Geist wehet, wo er will...

Er gibt sich kund ohne Ansehen der Person, des Standes oder des Geschlechtes... er verlangt nur ein liebewilliges Herz, das sich ihm öffnet, um den Gnadenstrom einfließen zu lassen. Dann aber treibt er auch den Menschen zum Reden an, und es ist offensichtlich, daß es dann nicht der Mensch selbst ist, der redet, sondern daß sich der Geist in ihm äußert...

Folglich also ist er auch zur Ausbreitung des Evangeliums auserwählt, und er soll stets dem inneren Drängen nachgeben und reden ohne Hemmungen, wo immer sich Gelegenheit bietet. In der letzten Zeit nun ist die geistige Not so groß, daß Ich wahrlich nicht genug Arbeiter für Meinen Weinberg habe und darum immer wieder werbe und rufe zum Dienst für die notleidende Menschheit. Und Ich will einen jeden segnen, der Meinem Ruf folgt, Ich will einen jeden hinstellen an den Platz, wo sein Wirken erfolgreich ist...

Ich will ihn Selbst belehren und ihm die Worte in den Mund legen, so nur ein Mensch ihm entgegenkommt, der ihn zu hören begehrt. Dann begehret er Mein Wort, und wahrlich, Ich werde es jedem Verlangenden zukommen lassen, und er wird durch euch, Meine Diener auf Erden, gleichfalls belehrt werden von Gott und zum Glauben gelangen, weil Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet ist...

Amen


B.D. NR. 5252 - 9.11.1951

Gottes unendliche Liebe...

Ich bin euer aller Vater, Meine Liebe gehört euch allen, Ich will euch alle selig wissen, Ich will euch zu Meinen Kindern machen, die mit Mir verbunden sind in alle Ewigkeit...

Meine Liebe zu euch ist übergroß, aber sie findet nur wenig Erwiderung. Meine Geschöpfe sind verblendeten Geistes als Folge ihres Willens, der einst gegen Mich gerichtet war, als Folge einer Sünde, die ihnen jegliche Erkenntnis nahm. Dennoch gehört ihnen Meine unendliche Liebe noch immer, und sie wird nie aufhören, bis Ich Meine Geschöpfe wieder für Mich gewonnen habe als Meine Kinder. Diese Liebe bewegt Mich nun immer wieder, wie ein guter Hirt Meine Schäflein zu locken und zu rufen; die Liebe bewegt Mich, ständig Meine rettende Hand auszustrekken, wo Gefahr ist, daß sie abstürzen; alle Mittel bringe Ich in Anwendung, die geeignet sind, das Verlorene wieder zu Mir zu lenken, und Ich lasse nichts unversucht, was nur einen kleinen Erfolg versprechen könnte. Doch es ist eine mühevolle Arbeit, solange der andere locket... solange der Fürst der Welt die Menschen betöret und sie ihm willig Folge leisten...

Mein Locken ist Liebe, sein Ziel aber Verderben...

Doch von keiner Seite kann Gewalt angewendet werden, von keiner Seite kann der Mensch gezwungen werden, sondern sein Wille allein bestimmt seinen Weg nach oben oder nach unten. Solange der Mensch nicht Meine Liebe erkennt, ist Mein Locken und Rufen vergebens, erkennen aber wird er erst Mich und Meine Liebe, so er selbst liebefähig und liebewillig ist. Dann drängt sein Herz Mir von selbst entgegen, dann spürt es, wo es Erwiderung seiner Liebe findet, dann ist es auch schon Mein geworden für ewig...

Die Liebe also ist es, die entzündet werden soll, will das Wesen selig werden. Die Liebe ist alles... sie allein wandelt das Verhältnis Meines Geschöpfes zu Mir, sie allein macht das Geschöpf zu Meinem Kind, die Liebe bindet uns unauflöslich zusammen und stellt das Urverhältnis wieder her...

Die Liebe aber mangelt den Menschen...

Unermüdlich werbe Ich um ihre Liebe und stoße auf verhärtete Herzen, die Mein Werben unbeeindruckt läßt. Und Mich erbarmet diese Menschheit, denn sie weiß nicht, in welchem unglückseligen Zustand sie sich befindet ohne Liebe...

Sie weiß nicht, welcher Seligkeit sie sich selbst beraubt, weil sie ohne Liebe ist. Ich kann nicht zürnen, denn tiefste Finsternis verdunkelt ihren Geist, und in dieser Dunkelheit tappen die Menschen dahin, jeden Augenblick in der Gefahr des Abstürzens schwebend. Immer wieder wird sich ihnen eine rettende Hand entgegenstrecken, doch zumeist sehen sie diese Hand nicht, weil sie nicht sehen wollen, weil ihre Augen in die Ferne gerichtet sind, wo Irrlichter aufblitzen, um sie zu täuschen...

Ich kann nicht zürnen, und doch muß Ich sie ihren Weg gehen lassen, bis sie selbst erkennen, daß sie sich verirrt haben und um Hilfe rufen...

Ich kann sie nicht wider ihren Willen mit Licht versorgen, das ihnen nicht nützen, sondern sie nur unfrei machen würde...

Und darum wird noch viel Not und Elend über die Erde gehen, doch niemals wird Meine Liebe aufhören zu Meinen Geschöpfen, die Ich durch diese Not noch gewinnen will...

Denn die Not soll Liebe in ihnen entfachen, Liebe zu den Mitmenschen, die in gleicher Not sich befinden, und diese Liebe wird dann auch Mich erkennen und liebenlernen...

Und dann wird jegliche Not behoben sein... dann war Meine Liebe Sieger... dann hat Meine Liebe euch gewonnen, und ihr werdet ewig selig sein...

Amen


B.D. NR. 5253 - 11.u.12.11.1951

Amt des Wortempfängers...

Gnaden und Pflichten...

Euch ist eine schöne Aufgabe zuteil geworden, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen. Dieses Mittleramt erfordert Erfüllung von Bedingungen, wie es aber auch Pflichten auferlegt. Es wird von euch gefordert ein Betätigen an einer Geistesarbeit, die unumgänglich nötig ist für die Erlösung des Geistigen. Ich kann eine solche Arbeit nur fordern, wo die Befähigung dazu vorliegt, weshalb ich Mir Meine Mitarbeiter auserwähle unter den Menschen, die wohl alle dazu berufen sind, jedoch nicht alle den Ansprüchen genügen, die an eine solche Arbeit gestellt werden. Ich erwähle Mir Selbst, die Ich dafür tauglich erachte...

Ein Mittleramt ist auch mit einer gewissen Gnadenausteilung verbunden, weil sonst die Kraft eines Menschen nicht genügen würde, um es verwalten zu können, denn dies bedeutet ein Vermitteln von etwas Göttlichem den Menschen, die daran Mangel leiden. Soll aber ein Mensch seinen Mitmenschen etwas Göttliches geben, dann muß er es selbst erst in Empfang nehmen und dann weiterleiten, d.h. also soviel als eine ungewöhnliche Gnade empfangen, die er an sich nicht verdient, weil sein Reifezustand nicht den Grad erreicht hat, mit göttlicher Gnadenausstrahlung bedacht zu werden. Doch die geistige Not der Menschen erfordert eine ungewöhnliche Hilfe, also ein Zuleiten geistiger Kraft, die nur auf dem Wege des Vermittelns ihnen zugehen kann. Als Mittler sind darum nur solche Menschen tauglich, die ihren Willen Mir voll und ganz zuwenden, die das Kindesverhältnis hergestellt haben zu Mir und Mich demütig um Zuwendung von Gnade bitten, um ihren Mitmenschen beistehen zu können, deren geistige Not sie erkennen und denen sie helfen möchten. Diese Menschen nehme Ich gern in Meinen Dienst, und ihre Liebe zu Mir und den Mitmenschen segne Ich und überhäufe sie mit Gnaden, weil Ich wahrlich weiß, daß sie diese auch recht verwerten. Doch Ich sehe in die Herzen derer, die Mir dienen wollen, und bedenke einen jeden dem Zustand seines Herzens gemäß. Und also urteile Ich nach dem Grade der uneigennützigen Nächstenliebe, denn diese bestimmt das Maß von Gnade, das Ich nun austeilen kann. Dies ist die erste Bedingung, Mir als Mittler zu dienen, daß reine uneigennützige Nächstenliebe ihn erfüllt, weil diese erst die Bindung herstellt zwischen ihm und Mir und ihn zu einem Mittler tauglich macht. Ferner muß ihn das Verlangen erfüllen, das Gute, Rechte und Wahre von Mir zu erfahren und ebendieses Gute, Rechte und Wahre weiterzugeben in der Erkenntnis, daß dieses den Mitmenschen mangelt. Und er muß Mich von Herzen und in tiefster Demut darum bitten, daß Ich durch ihn allen Menschen helfe. Dann teile Ich Meine Gnadengaben aus ungemessen und lasse keine Bitte unerfüllt, denn es ist die geistige Not, die Meinen Diener veranlaßt, sich Mir und den Mitmenschen zur Verfügung zu stellen. Und also ist er tauglich als Mitarbeiter an dem großen Erlösungswerk und wird von Mir angenommen. (12.11.1951) Er hat aber nun auch Pflichten... mit dem Gnadenschatz zu arbeiten, den er von Mir nun ständig empfängt. Denn er ist Mittler... er soll zwischen Mir und den Menschen die Verbindung herstellen, er soll die Gaben, die für alle bestimmt sind, auch austeilen, er soll dort einspringen, wo Mein direktes Wirken noch nicht möglich ist. Ich will allen Menschen geben, was sie benötigen, doch zumeist machen sie es Mir unmöglich, sie können nicht in übernatürlicher Weise bedacht werden, und darum bediene Ich Mich williger Menschen, die nun in Meinem Auftrag tätig sind, die zwischen Mir und den Menschen vermitteln. Die Arbeit des Weitertragens Meines Gnadenschatzes ist von größter Wichtigkeit und muß von Mir dringend gefordert werden, wenn sich Mir Knechte anbieten zur Arbeit in Meinem Weinberg. Das Zuleiten Meines Wortes zur Erde wäre völlig nutzlos, wenn es nur einem Menschen dienen sollte, wenngleich es auch ihm selbst zur Seligkeit verhelfen soll. Doch die Liebetätigkeit, die durch Mein Wort gefordert wird, besteht im Geben, im Austeilen dessen, was dem anderen mangelt. Mein Wort lasse Ich aber darum zur Erde niederstrahlen, weil die gesamte Menschheit daran Mangel leidet und weil es ihr in einer Weise zugeführt werden muß, die sie nicht zum Glauben zwingt. Es kann dies nur durch Menschen geschehen, die so in Verbindung mit Mir stehen, daß sie Mein Wort vernehmen, die aber auch mit ihren Mitmenschen Verbindung haben, um es wieder weiterzugeben. Wer also nun als Mittler Mein Wort empfängt, der hat eine große Arbeit zu leisten...

Verkünder Meines Wortes zu sein, zu sprechen stets, wenn sich Gelegenheit dazu bietet, die Gedanken der Mitmenschen auf Mich zu lenken und immer Meiner Liebe und Meines Wirkens Erwähnung zu tun, kurz...

Mein Evangelium hinaustragen in die Welt...

Ein solches Mittleramt soll nicht als Last empfunden werden, es soll mit Freude und Hingebung verwaltet werden und Inbegriff dienender Liebe sein. Es ist das größte Liebeswerk, das ein Mensch tun kann, die Seele des Mitmenschen retten aus der Finsternis. Es ist das größte Werk der Barmherzigkeit, einer kranken Seele zur Gesundung zu verhelfen, und es ist ein Mir überaus gefälliges Werk der Kindesliebe, wenn in Demut und Gehorsam Mein Auftrag erfüllt wird. Was Ich gebe, ist immer für alle Meine Geschöpfe bestimmt, so sie sich nicht dagegenstellen, so sie nicht Meine Gnadengabe abweisen. Darum sollet ihr, Meine Liebe- und Lichtboten, Meine Arbeiter in Meinem Weinberg, keine Mühe scheuen, wenn es gilt, Verbreiter Meiner Liebelehre zu sein. Ihr sollt voller Eifer den Mitmenschen das Evangelium verkünden, ihr sollet sie in Kenntnis setzen von dem Wissen, das auch euch selbst beglückt, und ihr sollet zeugen von Meiner Liebe und Macht; ihr sollet Mich den Menschen vorstellen als einen Gott der Liebe, als einen Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt und ihnen Sein Wort vermittelt, auf daß sie selig werden...

Ihr sollet künden von Mir und Meiner Liebe, von Meiner Weisheit und Macht... und ihr verwaltet dann recht das Amt, für das Ich euch erwählet habe...

Amen


B.D. NR. 5254 - 13.11.1951

Unterstellen des Willens unter Gottes Willen...

Wer sich freiwillig in die Obhut Meiner Vaterliebe begibt, kann aller Sorgen sich enthoben fühlen, denn Ich übernehme sie nun sowohl irdisch als auch geistig. Sowie er Mich als Vater anerkennt, ist auch sein Wille Mir zugewandt, und Ich habe ihn gewonnen. Doch zur Vollkommenheit muß der Mensch noch auf Erden zu gelangen trachten, und dazu helfe Ich ihm in jeder Weise. Denn durch die Hingabe seines Willens an Mich hat er Mir auch das Recht eingeräumt, auf ihn einzuwirken, was Ich ohne das Eingehen in Meinen Willen nicht kann, d.h. Ich Selbst nicht gegen Mein Gesetz von Ewigkeit vorgehe, demzufolge jedes Wesen seinen freien Willen haben muß, um vollkommen werden zu können. Die Erdenlebensprobe aber ist gewissermaßen schon bestanden mit der freiwilligen Unterstellung seines Willens unter den Meinen, und dann ist Mein Wirken an diesem Menschen unausgesetzte Fürsorge leiblich und geistig, dann kann der Mensch vollvertrauend sein, dann gereichet ihm alles zum Besten, was ihm auch beschieden sei. Der Glaube an Meine Hilfe, die feste Zuversicht, als Kind die Obhut des Vaters zu genießen, wird ihn seinen Erdengang in Ruhe und Sorglosigkeit zurücklegen lassen, und auch die Gewißheit wird er haben, geistig sein Ziel zu erreichen, weil Ich Selbst Mein Kind an der Hand führe und es zu Mir ziehe voller Liebe. Ein jeder erreichet sein Ziel, der an Mich glaubt, also Mich anerkennet und sich Mir voller Liebe unterstellt... der seinen einstigen Willenswiderstand aufgibt und sich Mir demütig und gehorsam beuget...

Er ist dann wie eine Frucht, die Ich ernten kann und die Ich noch so lange am Baum des Lebens lasse, bis sie reif geworden ist, um Mich dann ihrer Köstlichkeit zu erfreuen, die sich Mir selbst geschenkt hat, daß Meine Liebe sie verzehre...

Amen


B.D. NR. 5255 - 14.u.16.11.1951

Verheißung Jesu: Ewiges Leben...

Ihr sollet leben in Ewigkeit...

Leben verheißen kann euch aber nur Der, Der ein Herr ist über Leben und Tod, Der Selbst das Leben ist von Ewigkeit und Der den Tod überwunden hat...

Jesus Christus, der Sohn Gottes und Erlöser der Welt, Der hervorgegangen ist aus der Kraft des Allerhöchsten als selbständiges Wesen, ausgerüstet mit Kraft im Vollmaß, Dessen Liebe Ihn bewog, Sich Seiner Kraft zu entblößen und als schwacher hilfloser Mensch auf Erden, Der dem Gesetz des Todes unterworfen war, wider den Tod zu kämpfen und ihn zu besiegen, um aus der Knechtschaft des Satans zu befreien alle Menschen, die dieser gefangenhielt. Denn der Tod war vom Satan in die Welt getragen worden. Der Tod ist ein kraftloser finsterer Zustand, der Folge ist der einstigen Sünde wider Gott...

Licht und Kraft bedeutet Leben, Kraftlosigkeit und Finsternis dagegen verurteilt das Wesen zu einem Erstarren in Untätigkeit. Die Menschen auf Erden hätten diesen starren Zustand nach ihrem Leibesleben zu gewärtigen, sie versänken Hoffnungslos in die Finsternis und könnten sich selbst nicht daraus befreien... sie gingen dem ewigen Tode entgegen, wenn sich ihnen nicht ein Retter nahte, Der stärker war als der Tod, Der ihn besiegen konnte und den Menschen wieder das Leben gab, das sie uranfänglich als geistige Wesen besessen hatten und das ihnen durch die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott verlorenging... (16.11.1951) Das Leben war ihnen verlorengegangen, d.h. alles, was sie zu beglückender Tätigkeit befähigte, denn Leben ist unentwegte Tätigkeit nach weisem Gesetz; Leben ist Verwenden göttlicher Kraft nach göttlichem Prinzip und darum ein Zustand unbegrenzter Seligkeit. Dieses Leben nun verheißet Jesus Christus allen Menschen, jedoch unter gewissen Bedingungen. Er kann wohl das Leben geben, doch die Menschen müssen es auch begehren und alles tun, um sich des wahren Lebens, des Lebens im geistigen Reich, würdig zu machen. Sie müssen aus dem Zustand des Todes heraus wollen, sie müssen die Kraft, die ihnen ein ewiges Leben sichert, in Besitz nehmen, sie müssen mit dem Kraftquell in Verbindung treten, sie müssen mit Jesus Christus gegen den Tod ihrer Seelen ankämpfen und ihn besiegen, was nur mit Jesus Christus möglich ist. Denn es ist der Tod der Seele, den sie fürchten müssen, weil der Tod des Leibes unwichtig ist, aber die Seele, das Eigentliche im Menschen, vergeht nicht, nur kann sie im Zustand völliger Kraft- und Lichtlosigkeit, also dem geistigen Tode verfallen sein zu unermeßlicher, endloser Qual...

Ihr aber sollet leben...

Welch trostreiche Worte sind dies für euch Menschen...

Jesus Christus will nicht, daß ihr dem Tode entgegengehet, Er will, daß ihr lebet, und Er hat euch dieses Leben verheißen... weil Er allein es euch geben kann, Der den Tod überwunden hat. Doch euer Wille ist frei...

Das vergesset nicht, daß ihr alles erreichen könnet, daß es nichts Unmögliches gibt, daß Jesus Christus euch auch alle Mittel und Wege angezeigt hat, daß ihr aber selbst wollen müsset, weil euch nicht wider euren Willen gegeben werden kann, was euch selig machen soll. Ein ewiges Leben ist die schönste Verheißung, die Er euch geben konnte, daß jegliche Furcht vor dem Tode schwindet, daß vor euch eine unsagbar selige Zukunft liegt, die endlos währet, so ihr selbst es wollet und die Bedingungen erfüllet, die Jesus Christus an Seine Verheißung geknüpft hat... daß ihr an Ihn glaubet...

Denn dann werdet ihr allen Seinen Worten Folge leisten, ihr werdet Seine Gebote erfüllen, ihr werdet nach Seiner göttlichen Liebelehre leben und in euch die göttliche Kraft anhäufen, die Liebe wird euch zum Leben erwekken, auch wenn die Körperkraft nachlässet und eure Hülle dem leiblichen Tode entgegengeht. Die Seele wird sich dann lösen, sie wird in aller Kraft die Schranke des Todes durchbrechen, sie wird sich frei machen aus den Banden dessen, der euch den Tod geben wollte, sie wird sich seligst bewußt werden ihrer Kraft und nun unentwegt tätig sein können, das geistige Reich wird sie aufnehmen, wo nur Leben ist, wo alles Wesenhafte im Willen Gottes tätig ist, wo ständig neues Leben erzeugt wird, wo es ewig keinen Tod mehr gibt... wo alles in und mit Jesus Christus selig ist...

Amen


B.D. NR. 5256 - 17.u.18.11.1951

Scheinbar lieblose Hilfsmittel Gottes...

Ich will euch erretten aus der Not der Seele...

Die Not des Leibes geht vorüber, sie währet nicht ewig, die Not der Seele aber hört nicht auf mit dem Tode, sondern ihr nehmet sie mit hinüber in das geistige Reich, und dort wird sie euch erst richtig zum Bewußtsein kommen, denn auf Erden könnet ihr sie mit weltlichen Genüssen und Freuden betäuben. Und das gerade ist das Unglück, daß ihr die Erdenzeit nicht dazu nützet, der Seele zu helfen, daß ihr nicht gedenket ihres Zustandes nach dem Leibestode, so sie in Qual und Finsternis vegetiert und unaussprechlich leidet. Aus dieser Not will Ich ihr heraushelfen...

Meine Hilfe wird sich aber immer schmerzhaft für den Leib auswirken, euer Erdenleben wird durch Meine Hilfe berührt und nicht zu eurer Freude. Ich muß über euch Menschen empfindliche Not und Leiden kommen lassen, Ich muß euer irdisches Wohlleben stören, Ich muß eingreifen in schmerzhafter Weise in euer gewohntes Leben, um euch zur Selbstbesinnung zu bringen, um euch aufzuwecken aus einem Zustand tiefsten Schlafes, da ihr die Seele ohne Hilfe lasset. Und so schlage Ich Wunden über Wunden...

Und doch ist es Meine Vaterliebe, die zu diesen Mitteln greifen muß, um euch, Meine Kinder, vor dem ewigen Verderben zu erretten. Doch ob ihr den Nutzen daraus ziehet, steht euch frei...

Es können alle Meine Mittel auch erfolglos bleiben und ihr auch dann noch nur die Welt sehen und verlangen. (18.11.1951) Dann habt ihr selbst euch euer Urteil gesprochen, dann wählet ihr euch freiwillig ein Los, das entsetzlich qualvoll ist und endlos lange Zeit währt. Ich weiß um dieses euer Los, und darum greife Ich mitunter so hart in euer Erdenleben ein, daß ihr Mich nicht mehr als einen Gott der Liebe erkennen wollet, daß ihr Mich darum auch oft ganz ablehnet oder euch wider Mich aufbäumet und dadurch Meinem Gegner euch ausliefert. Ich will nur eure Seligkeit, Ich habe kein anderes Ziel, als euch dem geistigen Tode zu entreißen, eurer Seele einen Lichtschimmer zu geben, auf daß sie sich zurechtfindet, so sie das geistige Reich betritt und irdisch nicht mehr wirken kann. Die Seele bleibt bestehen nach dem Leibestode, aber erst wenn sie im geistigen Reich tätig sein kann, erfreut sie sich ihres Lebens. Und dazu will Ich ihr verhelfen und stoße ständig auf Widerstand von seiten des Menschen, der alles Äußere nur beachtet und liebt, seiner Seele aber nicht gedenket. Ihr achtet nur der Schale, den Kern aber vergesset ihr, und er allein ist das Wahre, das Unvergängliche, um dessentwillen ihr auf Erden lebt. Die Not und das Leid auf Erden werden zunehmen, je näher das Ende ist, und selig der Mensch, der es auf sich wirken lässet, der die Vergänglichkeit des Irdischen daraus erkennt und sich unvergängliche Güter zu erringen trachtet. Nur wenige werden durch die Not zum Erkennen kommen, und doch lasse Ich um dieser wenigen willen es zu, daß oft eine große Anzahl Menschen das Leben verlieren, denn der Leib dieser verlieret nichts, die Seelen aber haben noch Gelegenheit, im jenseitigen Reich emporzusteigen, wenn sie es wollen. Die Ich aber gewonnen habe, werden es Mir danken ewiglich und auch das schwerste Leid als ein Mittel Meiner Liebe erkennen, ohne das sie verloren wären für ewige Zeiten. Mein Heilsplan ist von Ewigkeit vorgesehen, und also ersah Ich auch den völlig entgeisteten Zustand am Ende dieser Erlösungsperiode. Und Ich sah die Herr-schaft Meines Gegners über die Seelen der Menschen, Ich ersah aber auch die wenigen, die noch zu gewinnen sind. Jeder Erlösungsabschnitt geht unter gewaltsamen Eingriffen Meinerseits zu Ende, um dem Gegner noch abzuringen, was nicht ganz in Seiner Gewalt ist. Ihr Menschen, die ihr an Mich glaubet, seid wachsamen Geistes in der letzten Zeit vor dem Ende... erkennet, wo es sich um Meine zwar harten Hilfsmittel handelt und wo Mein Gegner seine Hand im Spiel hat. Zweifelt nicht an Meiner Liebe, sondern erkennet sie in jeglichem Geschehen, in jeder irdischen Not, in jeder Naturkatastrophe...

Immer geht es um Seelen, die Meine Weisheit als noch wandlungsfähig erkennt und denen Hilfe gebracht werden soll in ihrer geistigen Not...

Einstens werdet auch ihr Meine Liebe ermessen können, wenn ihr das entsetzliche Los derer erschauet, die Mir Widerstand leisteten und doch nicht gezwungen werden können, ihren Widerstand aufzugeben. Doch solange diese Erde noch besteht, ist Meine Liebe unentwegt bemüht, Seelen zu retten aus (der, d. Hg.) endlos langen Zeit der Finsternis, die dem Ende dieser Erde folgen wird für Meinen Gegner und seine Anhänger, die unverbesserlich sind...

Amen


B.D. NR. 5257 - 19.11.1951

Nicht die Veranlagung, sondern Liebe bestimmt Willen...

Euch allen ist es freigestellt, wohin ihr euren Willen richtet, wenngleich ihr durch Mein Wort wohl darauf hingewiesen werdet, welchen Erfolg eine jede Willensrichtung für euch zeitigt. Doch auch Mein Wort zwingt euch nicht, weil ihr es auch wieder annehmen oder ablehnen könnet je nach eurer Sinnesart und eurer Liebe. Denn die Liebe bestimmt euren Willen...

Stets werdet ihr das, was ihr anstrebt, lieben, ob es gut ist oder böse; euer Verlangen ist darauf gerichtet, und so ist auch euer Wille... gut oder böse. Eine Liebe werdet ihr immer empfinden zu dem, was ihr begehret, ob aber die Liebe eine recht oder falsch gerichtete ist, das bestimmt eure geistige Entwicklung. Nun könnet ihr wohl darauf einwenden, daß die Liebe in den Menschen hineingelegt ist, daß auch die Liebe zum Bösen im Herzen geboren wird und daß der Mensch also ein Opfer der in ihm schlummernden Begierden ist. Und dieser Einwand ist bis zu einem gewissen Grade berechtigt... daß im Menschen alle die Triebe und Begierden ruhen, die in den einzelnen Vorstadien im Mußgesetz noch nicht überwunden worden sind, daß diese Triebe also der Mensch mit in das Erdenleben bringt, um sie nun zu besiegen und sie völlig abzulegen. Diese Eigenschaften sind also im Menschen vorhanden und reizen daher auch immer die Begierden an. Sie wollen Erfüllung und werden oft so mächtig im Menschen, daß sie ihn völlig beherrschen. Der Kampf gegen solche Begierden ist oft schwer, doch dazu hat der Mensch von Mir den Verstand bekommen, daß er über seine Empfindungen nachdenken kann, um entsprechend dagegen vorzugehen. Es ist falsch, zu sagen, der Mensch müsse so handeln, wie es seiner Veranlagung entspricht... wohl, wenn er ohne Verstand geschaffen wäre und er sich instinktmäßig getrieben fühlte. Da ihm aber im Erdenleben genug Gelegenheit geboten ist, sich Erkenntnisse zu sammeln, da ihm eine Richtschnur gegeben ist durch Meine Gebote der Liebe, da er in sich einen stillen Mahner und Warner hat, der ihn stets hinweiset auf Meinen Willen, und da er nun über alles nachdenken kann, so liegt es nun allein an seinem Willen, einen Kampf mit sich selbst zu führen, wenn er nötig ist, wenn seine Begierden dem widerstehen, was er laut innerer Erkenntnis tun sollte...

Daß er es nicht könnte, scheidet aus, denn ein ernster Wille sichert ihm auch Kraftzuwendung, ein schwacher Wille jedoch versagt...

Und wieder ist nur eines nötig, um einen schwachen Willen zu verstärken... der Glaube an Jesus Christus...

Wohl werden gerade die Menschen, die noch stark belastet sind mit Eigenarten aus ihren Vorstadien, den Glauben an Jesus Christus nicht haben, doch so sie sich nur damit verstandesmäßig auseinandersetzen, geben sie schon den Willen kund, die Wahrheit zu ergründen, und es wird ihnen geholfen, eine rechte Lösung zu finden...

Wo aber die Frage um Jesus Christus unbedenklich verworfen wird, wo man sich nicht um Antwort bemüht, dort eben ist der Wille offensichtlich nach unten gerichtet, und dort wird der Mensch wohl ein Opfer der Kräfte von unten, doch er selbst will es, und nicht seine Veranlagung ist schuld daran. Denn der Mensch kann wollen in beiden Richtungen, ansonsten nicht von einem freien Willen gesprochen werden könnte. Und jeder Mensch kann und soll sich einmal die Frage stellen über seine Erdenlebensaufgabe...

Dazu ist ihm der Verstand gegeben worden...

Amen


B.D. NR. 5258 - 22.11.1951

Harmonie auf der neuen Erde...

Vergängliches wird aufhören zu sein das Geistige aber die Form verlassen, die es bisher geborgen hielt. Und dann findet die Neuverkörperung des Geistigen statt wieder in anderer Form, je nach dem Reifezustand, den das Geistige erreicht hat. Der Entwicklungsgang des Geistigen in den Vorstadien geht weiter, so daß also dieses Geistige die Vernichtung oder Auflösung der Erde nicht sonderlich berührt, dagegen alles, was das Stadium als Mensch erreicht hatte und nicht zu den Entrückten gehört, schreitet nicht mehr aufwärts in seiner Entwicklung, sondern es fällt tief hinab...

Es beginnt seine Aufwärtsentwicklung von neuem, weil es zuletzt total versagt hat...

Darum wird die Neuschöpfung eine überaus friedliche, Menschen und Tiere gleich erfreuende Welt sein, die in vollster Harmonie steht mit dem göttlichen Prinzip, und jegliches Schöpfungswerk wird Gott loben und preisen in seiner Schönheit und Zweckmäßigkeit, die von den Menschen überaus wohltätig empfunden wird. Es gibt gewissermaßen nichts Unedles, das menschliche Auge nicht Ergötzendes, alles ist nur Freude-auslösend, alles ist zweckvoll und für die Menschen zur Annehmlichkeit geschaffen. Die harte Materie aber, darin das Gott-Widersetzliche gebannt ist, kann die Menschen noch nicht ungünstig beeinflussen, weil sie noch im Zustand der Neubannung ist, völlig kraftlos und zu jeder Tätigkeit unfähig. Darum ist nun auch eine Zeit des Friedens, weil nichts im Widerstand zueinander liegt, weil alles sich wieder in göttlicher Ordnung bewegt, weil das noch gebundene Geistige spürt, daß es zur Höhe schreitet, und weil die Menschen voll des göttlichen Geistes sind, also um alles wissen, und dieses Wissen sie beseligt und zu friedlichsten Bewohnern der neuen Erde macht. Denn sie stehen mit Gott in Verbindung, und ihr Wesen ist daher so liebedurchstrahlt, daß sie stets nur gut sein können, was auch das noch unter ihnen stehende Geistige, die Tier- und Pflanzenwelt, spürt, und die ganze Liebessphäre zu schneller Aufwärtsentwicklung geeignet ist. So entsetzlich die Erde enden wird, so friedvoll und harmonisch wird sie wieder beginnen, und den Erdenbewohnern wird ein seliges Los beschieden sein als Lohn für ihre Treue zu Gott und ihre Standhaftigkeit im Glauben. Und Gott Selbst wird wie ein Vater mitten unter Seinen Kindern weilen, wie Er es verheißen hat...

Amen


B.D. NR. 5259 - 25.11.1951

Gott braucht viele Arbeiter in der Zeit vor dem Ende...

Ich nehme euch alle in Meinen Dienst, die ihr willig seid, denn Ich benötige viele Mitarbeiter in der letzten Zeit vor dem Ende, die sich erlösend betätigen sollen. Erkläret ihr Mir eure Bereitschaft, so wickelt sich auch euer Lebensschicksal entsprechend eurem Willen ab, d.h., ihr werdet immer Gelegenheit haben, nach Meinem Willen euch zu betätigen für Mich und Mein Reich. Und ihr werdet Meinen Auftrag im Herzen empfinden, ihr werdet, so ihr euch einmal zum Dienst Mir angetragen habt, empfindungsmäßig Mich vertreten bei euren Mitmenschen, ihr werdet euch innerlich angetrieben fühlen, zu reden für Mich und Meinen Namen, und Meine Lehre künden allen denen, die euren Weg kreuzen, mit denen ihr geistige Debatten führen könnet und die eure Hilfe benötigen, ansonsten Ich sie euch nicht in den Weg führe. Die Arbeit für Mich und Mein Reich braucht nicht nach außen hin als Missionsarbeit erkenntlich zu sein, sie kann im täglichen Leben geleistet werden, unauffällig und doch segensreich, denn gerade die Menschen sollen gewonnen werden, die keinerlei Bindung haben in religiöser Richtung, die keinen kirchlichen Organisationen angegliedert sind oder ihnen nur noch der Form nach angehören. Gerade diesen Menschen soll Mein Evangelium nahegebracht werden, und es ist dies viel wirksamer, wo ein Gedankenaustausch stattfindet und jeder sich seiner eigenen Ansicht entäußert. Sowie Menschen zum Nachdenken angeregt werden, ist eher ein Erfolg zu erwarten, darum aber müssen Meine Vertreter, Meine Mir dienen wollenden Knechte auf Erden, selbst von Mir und Meiner Lehre überzeugt sein, so daß sie dem Mitmenschen gegenüber auch überzeugt reden können. Wer die Wahrheit selbst in sich aufgenommen hat, der ist auch von ihr durchdrungen, und er ist tauglich als Mitarbeiter in der letzten Zeit vor dem Ende, denn ihn drängt es stets und ständig, die Wahrheit zu geben, wo sie fehlt. Darum brauchet ihr keine besonderen Aufträge Meinerseits, weil Ich durch euer Herz euch sage, was ihr tun sollet und diese Herzensäußerung als eigener Wille, als innerer Drang zu spüren ist...

Darum tut, wozu ihr euch innerlich gedrängt fühlt, nachdem ihr Mir euren Willen zur Arbeit für Mich und Mein Reich bekundet habt. Ich nehme euch alle an und gebe euch Meinen Segen zu dieser Arbeit, weil die große geistige Not viel Hilfe erfordert und diese durch Menschenmund gebracht werden muß, soll den Mitmenschen der freie Wille belassen, ihnen aber dennoch ein Weg gezeigt werden, der aus der großen Not herausführt. Jeden guten Willen segne Ich, der den Seelen der Mitmenschen gilt, und Ich helfe euch zur Ausführung...

Amen


B.D. NR. 5260 - 25.11.1951

Austeilen und Weiterleiten der Gnadengabe -Jenseits...

Ein volles Maß Meiner Gnade wird euch zuteil, so Ich Selbst mit euch spreche und ihr den Beweis dessen in euren Händen habt. Ihr, Meine Kinder, brauchet viel Gnade und Kraft, weil ihr mitten in einer Umgebung lebt, wo die Gnadenzuwendungen keinen Zugang finden, und weil ihr auch euren Mitmenschen Gnadenkraft abgeben sollet, damit sie nicht unfähig sind, sich emporzuhelfen zur Höhe. Ich versehe euch reichlich mit Gnade und Kraft, immer im Hinblick dessen, daß ihr austeilen sollet, weil übergroße Not und Dürftigkeit um euch ist und Ich nur durch euch diese Not lindern kann. Wer nun also von Mir reich gesegnet ist, der hat auch die Pflicht, weiterzuleiten, was er empfängt...

Dies zur Erklärung der Mission, die ihr, Meine Kinder auf Erden, übernommen habt durch eure Hilfsbereitschaft. Die Not ist wahrlich groß, auf Erden sowohl als auch im jenseitigen Reich unter den Seelen, die unreif von der Erde abgeschieden sind...

Allen denen zu helfen, die Not leiden in geistiger Beziehung, ist das größte Liebeswerk, das ihr Menschen an eurem Nächsten vollbringen könnet. Habet ihr nun ein sichtliches Zeichen Meiner Gnadenzuteilung von oben in den Händen, dann ersehet ihr daraus auch, daß der reiche Gnadenschatz eine weitgehendste Bestimmung hat, daß ihr selbst damit arbeiten sollet und daß Ich darum soviel gebe, weil ihr wieder austeilen (sollet, d. Hg.), und daß Mir darum jede Tätigkeit wohlgefällt, die der Verbreitung dessen gilt, was Meine Liebe euch in reichstem Maße zuleitet. Unentwegt möchte Ich geben allen Menschen auf Erden und den Seelen im geistigen Reich, doch nur geöffnete Herzen können empfangen. Und ihr, Meine Diener auf Erden, sollet die Herzen eurer Mitmenschen öffnen, ihr sollet sie zubereiten, daß sie willig annehmen, was Ich ihnen nun durch euch darbiete. Ihr sollet Mittler sein zwischen Mir und ihnen...

Jede, auch die geringste Hilfswilligkeit ist von Mir gesegnet...

Und bedenket, daß Ich Selbst euer Erdenschicksal gestaltet habe diesem Hilfswillen entsprechend, daß also, so ihr Mir dienen und euren Mitmenschen oder den Seelen im Jenseits helfen wollet, nun auch alles so an euch herantritt, daß ihr helfen könnet. Bedenket, daß Ich Selbst euch Gelegenheit schaffe, wo ihr erfolgreich für Mich und Mein Reich tätig sein könnet. Ich kenne die Herzen der Menschen, Ich weiß auch um den Zustand der Seelen im jenseitigen Reich, Ich weiß, wann der Zeitpunkt gekommen ist, daß ihr Widerstand nachläßt. Ich weiß, wieweit eure Mitmenschen noch willig sind, Meine Liebelehre anzunehmen, wie sie noch im Glauben stehen an Mich, Ich weiß, was ihnen allen mangelt... und so ihr zu ihnen redet, rede Ich Selbst durch euch und wähle die Worte, die am ehesten Eingang finden in ihre Herzen...

Ihr seid nur Meine Werkzeuge, deren Ich Mich bedienen muß, um die Menschen nicht unfrei zu machen; ihr könnet aber auch die Mittler sein zwischen den Seelen im Jenseits und Mir... wenn ihr euch mit eurer Liebe zwischenschaltet und die Verbindung schaffet zwischen Mir und jenen... Ihr könnet überall helfen, wo euch nur die Liebe antreibt, wo euch die geistige Not erbarmet, denn Ich versehe euch so reichlich mit dem, was sie alle benötigen, so daß ihr nur auszuteilen brauchet, um alle reichlich zu versorgen mit der Kraft, die ihnen verhilft zur Höhe, denn sie alle sind kraftlos, die euch umgeben, weil sie eure Kraft spüren und teilhaben wollen daran. Helfet, wo ihr nur helfen könnet, und wisset, daß die geistige Not erheblich größer ist als die irdische Not, die einmal endet, während die geistige Not mit hinübergenommen wird in das jenseitige Reich. Darum gedenket auch derer, die schon drüben sind, die nur euch und eure Fürbitte haben, sollen sie die erste Wandlung ihres Wesens bewerkstelligen...

Gedenket ihrer, und teilet auch ihnen aus, was ihr so reichlich empfanget, und wisset, daß ihr stets Meines Segens gewiß sein könnet, so ihr nur in Liebe bemüht seid, geistige Not zu lindern...

Amen


B.D. NR. 5261 - 27.11.1951

Sündenvergebung...

Die offenkundige Willensrichtung zu Mir beweiset Mir auch die Wandlung im Herzen eines Menschen, sie beweiset Mir, daß der Mensch zu Mir verlangt, daß er die bisherige Bahn verlassen hat, daß er seinen Widerstand völlig aufgegeben und Mich als Herr und Vater anerkennt. Damit ist nun eigentlich das Ziel erreicht, der Mensch hat sich getrennt von Meinem Gegner, dem er seit Ewigkeiten gefolgt war, und er ist in Mein Lager herübergewechselt, er hat die beiden Sphären vertauscht, er sucht das Licht und fliehet die Finsternis. Eine Willenswandlung im Herzen eines Menschen aber erkenne Ich stets, und es setzt nun auch der Kraftvermittlungsprozeß ein, auf daß der Mir zugewandte Wille Stärkung erfahre und der Mensch nun unentwegt sein Ziel verfolgt, mit Mir vereint zu sein...

Eine Willenswandlung zieht unfehlbar auch eine Wesenswandlung nach sich, der Mensch gleicht sich in seinem Wesen Meinem Urwesen an, das er anstrebt. Und so ist der Wille zu Mir unweigerlich verbunden mit der Abkehr und dem Abscheu vor der Sünde, vom Unrecht, von der Lieblosigkeit, ansonsten der Wille noch nicht Mir zugewandt ist. Es kann der Mensch nicht sündigen, der aus ganzem Herzen Mich anstrebt, wie umgekehrt ein Sünder noch kein Verlangen hat danach, mit Mir sich zu vereinen...

Es kann aber ein Sünder durch Ermahnungen und Hinweis auf seinen schlimmen Zustand aufmerksam gemacht und zum Nachdenken gebracht werden, er kann dann seinen Zustand als sündhaft erkennen und seiner ledig werden wollen. Ihn drückt dann die Sündenschuld als solche, und von dieser Last sucht er frei zu werden. Wird ihm nun der Erlöser Jesus Christus als Tilger seiner Schuld vorgestellt, so trägt er Ihm wohl die Schuld vor und bittet Ihn um Seines Blutes willen um Vergebung...

Dann hat ihn die Schuld zu Jesus Christus getrieben, nicht die Liebe zu Mir...

Ein jeder Sünder findet Vergebung durch Jesus Christus, durch seinen Glauben an das Erlösungswerk und Nützen Seines am Kreuz erworbenen Gnadenschatzes...

Doch nicht allein die Sünde soll zu Ihm hintreiben, sondern auch die Liebe...

Es soll der Mensch zuerst an Mich und dann an sich selbst denken, dann findet er bei Mir die höchste Gegenliebe, dann wird er seiner Sünden ledig werden wollen nicht um seiner Last wegen, sondern weil sie ein Hindernis ist in der Vereinigung mit Mir und weil ihm Meine Liebe höher steht als die Tilgung seiner Schuld. Schuldbeladen seid ihr alle, ansonsten ihr nicht auf Erden wandeltet, denn eure menschliche Hülle allein schon ist schuldig gewordenes Geistiges; die Seele kann wohl schon vollendeter sein, sie ist aber doch von unten her, d.h. zusammengesetzt aus: durch alle irdischen Schöpfungen hindurchgegangenem Geistigen, das seine letzte Willensprobe ablegen soll auf Erden. Demnach muß sie sich im Erdenleben frei machen von ihrer einstigen Schuld eben durch die Wandlung ihres Wesens, durch bewußtes Streben nach Mir. Und da nur das gewertet wird, was sie im freien Willen tut, ist also der Mir zugewandte Wille auch das Eingeständnis der einstigen Schuld...

Denn die Seele gibt ihren Widerstand auf gegen Mich, also sie erkennt Mich an als Schöpfer und Vater von Ewigkeit...

Niemand kann sie zu diesem Willensentscheid zwingen, weil nur das gewertet wird, was dem innersten Herzen entsteigt. Beugt sich die Seele in tiefster Demut vor Mir, dann ist auch schon die Liebe im Herzen entzündet, dann erkennt sie ihren zuvorigen Widerstand als Sünde...

Sie gibt sich Mir in Demut hin und hat also auch ihre Sünde bekannt im Herzen vor ihrem Vater, Den die Seele liebt. Darum verlangt sie nach Ihm und tut alles im Gehorsam und in Liebe zu Mir, was Ich verlange...

Ich, Der Ich in das Herz sehe, weiß genau um den Grad der Liebe und um die Richtung des Willens eines Menschen, und entsprechend geht Meine Liebe und Meine Gnade ihm zu, denn Ich lasse nicht mehr, was einmal willensmäßig zu Mir gefunden und sich zu Mir bekannt hat. Es ist das Gefallene zur Höhe gestiegen, es will nicht mehr in der Sünde verharren, im Widerstand von Mir, der Folge der Lieblosigkeit gewesen ist. Es wird auch alles verabscheuen, was nur als leisester Widerstand gegen Mich erscheinen könnte. Es kann wohl noch fallen, doch dann nur aus Schwäche, und einem solchen Fall wird auch sofort die Reue folgen, die schmerzlich und peinigend ist für den Menschen, der Mir schon gehört, und Meine Liebe ist stets bereit, zu vergeben, wo Ich die Liebe zu Mir erkenne...

Denn die Seele spricht sich selbst das Urteil hart und gerecht, und ihre Bitte um Vergebung ist ein Schmerzensruf zur Höhe, den Ich wahrlich nicht ungehört verhallen lasse...

Amen


B.D. NR. 5262 - 29.11.1951

Sündenvergebung...

Vernehmet die Stimme des Geistes, die also zu euch spricht: Keine Schuld ist so groß, daß sie nicht getilgt werden könnte durch Meine Liebe. So ihr gefehlt habt, ziehe Ich nimmermehr Meine Liebe zurück, doch von euch selbst hängt die Vergebung der Sünde ab...

Ihr könnet sie als solche erkannt haben und aufrichtig darüber betrübt sein, daß ihr euch gegen Mich vergangen habt. Ihr müsset die Sünde erkannt haben als Sünde und dann bewußt Meine Vergebung erflehen. Erkennen werdet ihr aber nur eure Schuld, wenn ihr Mich als die ewige Liebe anerkennt, Die übergut zu euch ist und Die ihr also durch das Unrecht beleidigt habt. Denn die Sünde ist ein Vergehen gegen die Liebe, die Sünde ist ein Verstoß gegen die ewige Ordnung, die immer Meine Liebe zur Begründung hat...

Ihr müsset also lieblos gehandelt, ihr müsset dem Guten etwas Böses entgegengesetzt haben, ihr müsset also das Gebot der Liebe gegen Mich und den Nächsten verletzt haben, und das in der vollen Erkenntnis, daß es Unrecht ist. Dann erst kann in euch eine wahre aufrichtige Reue erwachen, dann erst wird euch die Schuld drücken, und dann erst werdet ihr die Sünde verabscheuen und den festen Vorsatz fassen, sie nicht mehr zu tun...

Und tretet ihr nun mit dieser Sündenschuld in Demut und Reue vor Mich hin und bittet Mich um Vergebung, so sind euch auch die Sünden erlassen, denn ihr kommet dann zu Jesus Christus, dem Erlöser der Welt; ihr kommet zu Dem, Den ihr euch vorstellen könnet, Der für euch Menschen Gestalt angenommen hat, damit ihr persönlich zu Ihm kommen könnet, Der euer aller Sünde getragen hat, Der für euch gestorben ist. Er ist Der, Dem ihr eure Sünde anvertrauen sollet, Er ist es, Der euch menschlich nahegetreten ist, Der auf Erden Sich vereinigt hat mit Mir und also Mich in aller Fülle in Sich barg, als Er noch auf Erden wandelte. Er und Ich sind eins, nur daß Ich für euch vorstellbar geworden bin durch Ihn, während ihr sonst euch von Mir keine Vorstellung machen könntet. Dem göttlichen Erlöser Jesus Christus könnet ihr alles sagen, was euch bedrückt, weil Er gleich euch Mensch war auf dieser Erde und für alle menschlichen Fehler und Schwächen Verständnis hat, weil Er aber auch die Liebe in Sich zu höchster Entfaltung brachte und kraft dieser Liebe auch jede Sündenschuld tilgt, so sie Ihm zugetragen wird, so der Mensch sie vor Ihm bekennt und er Seine Vergebung erfleht. Doch nur die Stimme des Herzens kann diese Bitte um Vergebung aussprechen, und nur sie allein wird angehört von Mir...

Wie das Herz des Menschen empfindet, so auch empfinde Ich, und so auch wird Meine Liebe tätig, gewährend oder auch sich verbergend, je nach dem Ruf, den das Herz zu Mir emporsendet...

So Liebe zur Liebe ruft, wird ihr Erfüllung werden, wo aber das Herz schweigt, da nützet das Bekennen mit dem Munde nichts, denn die Liebe allein löset und erlöset... die Liebe allein macht frei von aller Schuld...

Amen


B.D. NR. 5263 - 1.12.1951

Fortsetzung des Erlösungswerkes...

Mein Werk der Erlösung soll von euch fortgesetzt werden, die ihr Meine Jünger sein wollet in den letzten Tagen auf dieser Erde. Ihr sollet in gleicher Weise tätig sein wie Ich, als Ich auf Erden wandelte, weil die geistige Not so groß geworden war, daß vom Himmel herab Hilfe kommen mußte. Die Hilfe von oben kann aber wieder nur durch Menschen geleistet werden, sie muß menschlich erscheinen und ist doch von oben her...

Ich komme wieder Selbst zur Erde, doch im Geist, im Wort, das ihr vernehmen dürfet, weil euch der Liebewille dazu treibt, den Mitmenschen zu helfen. Es ist eine himmlische Hilfe, sie nimmt von Mir Selbst ihren Ausgang, und doch trifft sie das Ohr der Menschen wie eine rein irdische Ansprache und ist darum nicht zum Glauben zwingend, doch überaus wirksam für die, die Mir und Meiner Liebekraft keinen Widerstand leisten. Ihr sollet diese Aufgabe des Übermittelns Meines Wortes an die Mitmenschen erfüllen, ihr sollet an Meiner Statt das Evangelium verkünden, ihr sollt ihnen helfen zur Erlösung aus geistiger Fessel und im gleichen Sinne auf Erden arbeiten, wie Ich es getan habe, denn nur das Vermitteln der Liebelehre, die auch Ich nur den Menschen gepredigt habe, kann ihnen helfen, wenngleich ihr eigener Wille nun erst tätig werden muß, um das zu tun, was Meine Liebelehre verlangt. Ihr könnet nur predigen und durch gutes Beispiel vorangehen...

Dies ist eure alleinige Aufgabe, die ihr treu und gewissenhaft erfüllen sollet, und also könnet ihr euch stets betrachten als Meine Mitarbeiter, als Meine Vertreter auf Erden, die nur fortsetzen, was Ich einst begonnen habe... die stets Meine Unterstützung finden werden, weil sie in Meinem Auftrag tätig sind und ein Herr niemals seine Knechte ohne Beistand lassen wird. Eure Mitmenschen brauchen eure Hilfe, solange sie sich nicht direkt mit Mir in Verbindung setzen und von Mir empfangen, was ihr ihnen nun geben sollet...

Mein Wort, das sie erretten kann aus aller Not. Sie sind noch in den Banden des Satans und sollen doch frei werden daraus. Ich will sie erlösen, doch zwangsweise kann dies nicht geschehen. Und darum sollet ihr Mich in dieser Erlösungsarbeit unterstützen, ihr müsset als Mensch zu Mensch reden, ihr müsset ihnen Aufklärung geben, warum sie gefesselt sind und worin die Fesseln bestehen, ihr müsset sie unterweisen, wie sie sich frei machen können, und ihnen mit gutem Beispiel vorangehen, auf daß sie euch willig nachfolgen und also Meine göttliche Liebelehre ausleben, auf daß sie sich nun mit Meiner Hilfe durch euch erlösen aus der Gewalt des Satans...

Eure Mission ist wichtig, so wichtig, daß Ich immer wieder Arbeiter anwerbe für Meinen Weinberg, daß Mir jeder willkommen ist, der sich an dem Erlösungswerk beteiligen will, denn nur kurze Zeit steht euch, Meine Jünger der Endzeit, noch zur Verfügung; ist diese Zeit vorüber, dann ist es zu spät für alle, die euch nicht anhören, die eure Mahnungen und Warnungen unbeachtet lassen und Widerstand leisten gegen Mich, weshalb ihnen ihre Blindheit nicht genommen werden kann und sie sich völlig Meinem Gegner verschreiben...

Ein Erlösungsabschnitt geht zu Ende, und viele Menschen werden den leiblichen und geistigen Tod erleiden, sie werden unerlöst bleiben und ewige Zeiten wieder in den Fesseln des Satans schmachten müssen trotz der emsigen Arbeit Meiner Diener auf Erden, denn sie können nicht wider ihren Willen erlöst werden.

Amen


B.D. NR. 5264 - 2.12.1951

Umgestaltung des Wesens...

Vergöttlichen...

Nicht Ich kann euch formen nach Meinem Willen, sondern ihr selbst müsset das Umgestaltungswerk eures Wesens vollbringen, denn dies ist Zweck und Ziel Meines gesamten Schöpfungsplanes, daß sich Meine geschaffenen Werke zu Meinen Kindern gestalten, zu göttlichen Wesen aus freiem Willen...

Es ist so viel Kraft in einem jeden Meiner Geschöpfe, daß das Erreichen des Zieles wohl möglich ist, doch es kann die Kraft ungenützt bleiben, und daran kann auch Meine Allmacht nichts ändern, will Ich nicht gegen Mein Gesetz der ewigen Ordnung Selbst verstoßen und den Willen unfrei machen. Ihr könnet, wenn ihr es wollet, euch zu Göttern gestalten, zu Mir gleichen Wesen, die in völliger Verschmelzung mit Mir macht- und kraftvoll sind und doch als Einzelwesen denken, wollen und handeln in Seligkeit. Ihr könnet es, doch ob ihr es wollet, müsset ihr selbst bestimmen...

Euer Wollen, Denken und Handeln im Zustand der Unvollkommenheit steht euch völlig frei, kann sich aber nach jeder Richtung entfalten. Daß ihr völlig frei seid, kann zwar auch euren erneuten Absturz in die Tiefe zeitigen, euch aber auch unbegrenzte Seligkeiten schaffen, die niemals einem gebundenen Willen erreichbar sein könnten. Abgrundlos stürzen und euch unermeßlich hoch aufschwingen könnet ihr, immer aber wird euch eine Stütze angeboten, an der ihr euch halten oder euren Aufstieg erleichtern könnet...

Ich Selbst bin immer bereit, euch diese Stütze zu sein, Ich bin immer bereit, euch aufzuhalten, wenn die Gefahr des Absturzes droht, und Ich bin immer bereit, euch emporzuziehen, wenn ihr Meine Hilfe erbittet. Ihr seid niemals schutzlos einer Gefahr ausgeliefert, ihr seid niemals so schwach, daß ihr eine Hilfeleistung nicht erbeten könnet... doch auch dazu wieder muß euer Wille bereit sein, und ihr müsset an Mich glauben, so ihr Meine Hilfe anfordern wollet. Dieser Glaube an Mich aber ist schon die erste Wandlung eures Willens...

Darum bedeutet er auch sichere Hilfe...

Und diesen Glauben will Ich erwecken in den Wesen, die als Mensch verkörpert ihren Willen nicht recht gebrauchen, die unablässig nach unten streben und in höchster Gefahr sind, abzustürzen in die Tiefe. Ein Fünkchen Glauben an eine Macht kann seinen Sturz aufhalten, und darum suche Ich Selbst Mich den Menschen erkenntlich zu machen, auf daß sie den Glauben an Mich gewinnen. Das Leben jedes einzelnen weiset so viele Beweise eines Eingreifens Meiner Macht und Liebe auf, daß auch ein jeder einzelne den Glauben leicht gewinnen könnte, wenn er nur dieser kleinen Beweise achtete. Doch das Denken des Menschen geht irrige Wege, und das wieder deshalb, weil er ohne Liebe lebt... denn er kann erst dann glauben, wenn er richtig denkt, und kann erst richtig denken, wenn sein Herz liebewillig ist...

Liebefähig ist wohl jeder Mensch, nur daß das Ziel seiner Liebe er selbst ist und diese Ichliebe erst gewandelt werden muß in Liebe zum Nächsten, bevor das Wort „Liebe“ angebracht ist, das den Glauben zur Folge hat. Der Mensch lebt ständig in einer Umgebung, wo er die Nächstenliebe üben kann, doch gezwungen wird er niemals dazu, doch es hängt alles davon ab, ob er die Liebe in sich entzündet und zu einer hellen Flamme werden lässet...

Es hängt alles davon ab, Erkennen, Glaube, rechtes Nützen seines Willens und die ewige Seligkeit...

Zur Liebe aber kann er nicht gezwungen werden, nur ständig ermahnt und angeregt; die Liebe in sich muß er selbst entzünden und dadurch auch gewissermaßen die Wesenswandlung vollziehen, die Zweck und Ziel seines Erdendaseins wie auch Erfüllung Meines Heilsplanes von Ewigkeit ist, der ein Vergöttlichen dessen bezweckt, was als Schöpfungswerk aus Meiner Hand hervorgegangen ist, aber zur höchsten Seligkeit gelangen soll, die Ich ihm nicht geben kann, sondern von dem Wesen selbst erworben werden muß...

Amen


B.D. NR. 5265 - 4.12.1951

Quell des lebendigen Wassers...

Zum Quell der ewigen Wahrheit sollet ihr eure Schritte lenken, denn dort empfanget ihr das lebendige Wasser ungetrübt, also auch in vollster Wirksamkeit. Ihr alle werdet euch mehr oder weniger davon entfernen, so ihr eure Blicke noch weltwärts wendet; dann hängt ein Schleier vor euren Augen, so daß ihr nicht mehr die Reinheit Meines Lebenswassers erkennen könnet, daß ihr es dann vielleicht noch zu euch nehmet, seiner Köstlichkeit aber nicht achtet und es darum auch an seiner Wirksamkeit verliert, weil die Kraft, die es birgt, Mein Geist ist, der nur dann wirket, wenn er vom Herzen begehret wird. Das Zuwenden zur Welt ist eine große Gefahr, denn Mein Lebensborn, der Quell des lebendigen Wassers, der der Seele allein zum Heile gereicht, tritt nicht so merklich hervor, daß ihn die Menschen finden, ohne ihn zu suchen. Der Weltsinn macht, daß er verborgen bleibt, doch verheißungsvoll locket er, die sich von der Welt abkehren und nur nach Labung für ihre Seelen suchen...

Diese werden den Quell finden, sie werden sich erfreuen des frischen Trankes, der sie wundersam kräftigt und stets das Verlangen danach steigert...

Und der Quell wird nie versiegen, er wird immer den müden Erdenwanderer einladen, Rast zu halten und sich erquicken zu lassen, und er wird Erquickung sein für alle, die müde und kraftlos dort anlangen. Denn Ich Selbst biete ihnen einen köstlichen Trank dar, um ihnen Kraft zu geben zum Rücklegen ihres Erdenganges, die sie dringend benötigen, um das Ziel zu erreichen. Wo immer der Quell der ewigen Wahrheit sich erschlossen hat, dort sollet ihr euch versammeln, dort sollet ihr in Empfang nehmen, was Meine Liebe euch bietet. Ihr sollet nicht Speise und Trank herantragen, die ihr anderswo empfangen habet, ihr sollet mit leeren Händen, aber geöffneten Herzen voller Liebe kommen und euch von Mir Selbst speisen und tränken lassen am Born des ewigen Lebens, den Liebe geöffnet hat, auf daß Mein Liebestrom sich ergießen konnte den Müden und Hungrigen zur Stärkung auf ihrem Lebenswege...

Es ist der Quell der Gnade und der Liebe, den ihr alle aufsuchen sollet, und ihr werdet auch aufmerksam gemacht auf ihn durch Liebeboten, die den Weg schon gefunden haben, die des Quells Heilkraft gespürt haben und sich immer wieder dort einfinden, um in Fülle zu schöpfen, was Meine Liebe ihnen bietet. Doch hütet euch, das Lebenswasser zu vermischen mit Zugaben, die es trüben und unwirksam machen, schützet den Quell sorgsam vor fremdem Zusatz, denn nur so, wie Ich euch das Lebenswasser darreiche, ist es heilsam für eure Seele, nur wie es von Mir Selbst seinen Ausgang nimmt, ist es wahrer göttlicher Trank, der erquickt und reinigt und euch mit Kraft durchströmt. Strebet stets danach, zum Quell des Lebens zu gelangen, und nimmer wird es euch an Kraft mangeln, den Weg zur Höhe zurückzulegen, zu Mir, Der Ich euer Anfang bin und euer Ziel...

Amen


B.D. NR. 5266 - 6.12.1951

Weltenuhr...

Letzte Stunden...

Euch, die ihr im Glauben stehet und Mein Wirken an euch selbst erfahren habt, euch will Ich es kundtun, daß die Weltenuhr bald abgelaufen ist, daß bald die letzte Stunde geschlagen hat und Mein Kommen nahe vor der Tür steht. Meine diesbezüglichen Kundgaben finden keinen Glauben bei den Menschen, und nur wenige messen ihnen Bedeutung bei. Doch Ich sage es euch immer wieder: Der Tag des Gerichtes ist nahe, und euer aller Leben steht auf dem Spiel. Doch nicht das irdische Leben ist es, das Ich erwähne, sondern das geistige Leben ist in Gefahr, denn so euch der Tag unvorbereitet ereilt, verfallet ihr dem geistigen Tode, und dies ist um vieles schlimmer als der irdische Tod, der nur den Leib betrifft. Es sind nur noch Minuten, die euch von dem Tage des Gerichtes trennen, doch ob Ich auch nach anderem Zeitmaß rechne... erschreckend schnell ist die Zeit vorbei, erschreckend schnell ist das Ende da. Meine Getreuen werden es fühlen und mit zunehmender Beredsamkeit die Mitmenschen hinweisen auf den Tag des Gerichtes, die auch dann noch keinen Glauben finden, wenn es offensichtlich ist, daß der Satan wütet mit all seiner Macht... wenn die Zeichen des Endes untrüglich sind und sich ständig mehren...

Die Menschheit hängt an der Welt und will es nicht glauben, daß es für sie einen Untergang gibt; selbst Meiner Stimme von oben achtet sie nicht, und das ist ihr Verderben. Dennoch sollet ihr reden und ihnen Kunde geben von Meinen Mahnungen und Warnungen, wenngleich sie nichts annehmen wollen. Sie sollen gewarnt werden, auf daß keiner sagen kann, nichts gewußt zu haben...

Denn Ich Selbst will zuvor noch jeden einzelnen aufmerksam machen durch persönliche Hinweise, Anzeichen und Geschehnisse, die ihn selbst betreffen. Es soll jeder von Mir angesprochen werden, auch der größte Sünder und Spötter eines ewigen Gottes...

Sie alle sollen zuvor noch Meine Gnade erfahren, auf daß sie nicht verlorengehen, so sie nur aufmerken und Meine Gnadengabe nützen. Und ein jeder wird die Bestätigung finden aus den Worten Meiner Diener, ein jeder wird zum Nachdenken gezwungen werden... doch mit welchem Erfolg, das bestimmt er selbst durch seinen Willen. Dann aber kommt unfehlbar das letzte Gericht... auf daß sich erfülle, was Ich durch Seher und Propheten verkünden ließ bis auf den heutigen Tag. Doch wehe denen, die alle Meine Mahnungen und Warnungen unbeachtet lassen... wehe denen, die Meine Gnadengaben von oben abwiesen und verantwortungslos auf Erden leben. Mein Wort ist Wahrheit und muß sich erfüllen, und so könnet ihr Menschen mit Sicherheit diesen Tag erwarten, ganz gleich, ob ihr vorbereitet seid oder nicht...

So die Weltenuhr abgelaufen ist, hat alles auf dieser Erde sein Ende, und nur die Meinen nehme Ich zu Mir in Mein Reich, die Meinen, die an Mich als Schöpfer und Vater von Ewigkeit glauben und diesen Glauben auch mutig vor der Welt bekennen. Die irdische Welt aber ist Anteil dessen, der erneut gebunden wird, und desgleichen alles, was ihm anhanget... sie werden gerichtet am letzten Tage, und ihr Los wird sein tiefste Finsternis...

Amen


B.D. NR. 5267 - 8.12.1951

Lebendiger Glaube...

Kraft zum Widerstand...

Im lebendigen Glauben liegt die ganze Kraft zum Widerstand, wenn der Kampf gegen Mich und Meine Lehre entbrennen wird. Der lebendige Glaube lässet euch Meiner Gegenwart bewußt werden, und in Meiner Nähe fürchtet ihr nichts, auch nicht die weltlichen Machthaber, die mit ihren Maßnahmen euch bedrohen in jeder Weise. Lasset Mich nur stets in euch gegenwärtig sein, dann wird euch nichts mehr schrecken, was auch gegen euch unternommen wird. Meine Gegenwart aber schaffet ihr euch durch Wirken in Liebe...

Wo Liebe ist, muß Ich sein auf Grund Meiner Wesenheit, die in sich Liebe ist. Und wo Ich bin, ist Kraft und Macht in aller Fülle, selbst wenn ihr als Mensch schwach und hilflos seid. Und wo die Liebe ist, ist auch der Glaube an Mich so tief und unerschütterlich, denn durch das Wirken in Liebe ziehet ihr unweigerlich Meine Kraft zu euch, und diese äußert sich in völliger Ruhe und Sicherheit, in der Überzeugung, daß Ich euch niemals ohne Hilfe lasse. Diese Überzeugung ist lebendiger Glaube, ein Glaube, dessen Kraft spürbar ist, ein Glaube, der euch erhebt, während ein toter Glaube euch niederdrückt, weil er völlig ohne Kraft ist...

Ein lebendiger Glaube kann aber nur durch Liebeswirken gewonnen werden, er kann nicht durch Nachdenken oder Selbst-suggestion ersetzt werden, er ist da, sowie die Liebe da ist...

Er ist Folge Meiner Gegenwart, die jedes Liebeswerk verbürgt. Euer Glaube soll so stark werden, daß er euch ganz erfüllt, daß euch alles unwesentlich erscheint, was um euch vorgeht, was wider euch gerichtet ist, und nur das allein euch wichtig ist, wie ihr zu Mir steht, eurem himmlischen Vater, Der euch aus aller Not herausführen kann und es auch tun wird, weil Er euch als Seine Kinder liebt. Habe Ich einmal von eurem Herzen Besitz ergriffen, daß Ich also stets euch gegenwärtig sein kann, so mache Ich Mich auch offensichtlich bemerkbar, und ihr könnet dann nicht mehr zweifeln an Meiner Gegenwart und könnet sonach auch nicht mehr beunruhigt werden von dem, was von außen an euch herantritt. Mich im Herzen zu tragen ist das höchste Ziel, das ihr auf Erden erreichen könnet, denn dann weilet ihr nur noch dem Körper nach auf dieser Erde, die Seele aber ist schon im geistigen Reich, die Seele fürchtet daher auch nicht mehr die Welt und was von ihr kommt. Dieser lebendige Glaube wird euch beseligen und euch Kraft geben zum Widerstand, wenn äußerster Einsatz von euch gefordert wird, wenn ihr euch offen bekennen müsset für Mich, Den ihr verleugnen sollet...

Dann wählet ihr mit Selbstverständlichkeit das Rechte, dann scheuet ihr euch nicht, Meinen Namen vor der Welt zu bekennen, dann sehet ihr auch ruhig dem Tode entgegen, den man euch androht, weil ihr wisset, daß euch Hilfe kommt von Mir, Der in euch ist und euch nicht mehr verlässet, Der euch auch sichtbar erscheinen wird, so die Not groß ist und ihr ungewöhnliche Kraftzufuhr benötigt...

Es kann euch kein Haar gekrümmt werden ohne Meinen Willen, und Ich kann alles abwenden von euch, und auch die größte Not brauchet euch nicht zu ängstigen, denn nach dieser Notzeit kommt für euch die Zeit der Freude, die euch entschädigen wird für das, was ihr auf Erden für Mich erdulden mußtet...

Die Kraft des Glaubens hilft über das hinweg, was dem Körper wohl noch beschieden ist, die Seele aber nicht sonderlich belasten wird...

Die Kraft des Glaubens lässet euch alles ertragen um Meinetwillen, Der Ich in euch bin und ewig nicht mehr von euch gehe...

Der Ich euch hole in Mein Reich, wie Ich es verheißen habe...

Amen


B.D. NR. 5268 - 9.12.1951

Geistwirken...

Beruf oder berufen...

Es wird wahrlich euch gegeben Mein Wort mit dem Auftun eures Mundes, so es euch drängt, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, zu reden für Mich und Meinen Namen und den Mitmenschen das Evangelium zu verkünden...

Ihr könnet dies alles wohl auch tun aus rein weltlichen Gründen, Ihr könnet euch das Verkünden Meines Wortes zum Beruf erwählt haben und nun ständig ein Amt verwalten, das wohl das Seelenheil eurer Mitmenschen fördern soll, es bleibt aber doch so lange ein weltliches Amt, wie ihr selbst als dessen Versorger nicht die tiefe innere Bindung mit Mir gefunden habt, die euch erst tauglich macht dazu, rechte Verkünder Meines Evangeliums zu sein. So ihr redet in Meinem Namen, soll die Möglichkeit geschaffen sein, daß Ich Selbst durch euch rede, daß ihr also redet, an Meiner Statt, daß Ich wohl leiblich nicht vor den Zuhörern stehe, wohl aber im Herzen dessen bin, der zu ihnen redet und diesem also dann Meine Worte in den Mund lege, die er nur auszusprechen braucht, um auch Eingang finden zu können in den Herzen derer, die ihn anhören. Was aber ist dann verständlicher, als daß Mein Vertreter auf Erden selbst die Verbindung mit Mir eingegangen sein muß, die Mein Weilen in seinem Herzen gestattet? Was ist verständlicher, als daß er so lebendig glauben muß an Mich, daß er Mein Geistwirken in ihm für möglich hält, daß er ohne Verstandesdenken predigen kann, weil Ich es bin, Der durch ihn spricht?...

Was ist verständlicher, als daß er ein Leben führen muß in uneigennütziger Nächstenliebe, um zu diesem lebendigen Glauben zu gelangen?...

Daß er durch die Liebe erst sich mit Mir verbinden kann so, daß Ich in ihm gegenwärtig sein kann? Darum gibt es nur wenige rechte Verkünder Meines Wortes, und darum hat auch das Wort an Kraft verloren, weil es oft nur ein Auslegen von Buchstaben ist, deren geistiger Sinn verlorengegangen ist, weil Mein Geist in euch Menschen wirken muß, um den Sinn der Worte zu erfassen, die Ich einst sprach, als Ich auf Erden wandelte. Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet...

Die toten Buchstaben könnet ihr nicht als Mein Wort bezeichnen, sie werden erst lebendig durch Meinen Geist, dann aber sind sie kraftvoll und von so unerhörter Wirksamkeit, daß sie eindringen können in die Herzen der Zuhörer, die wieder guten Willens sind und Mein Wort empfangen wollen... die durch ihren Willen aber auch schon Meinen Geist in sich wirken lassen und dann auch einer toten Predigt das Leben geben können...

Mein Geist muß in euch allen wirksam sein können, und er wird es auch sein, so ihr in der Liebe lebet und Mir euer Herz zur Wohnung bereitet, da Ich Selbst von ihm Besitz ergreifen kann und nun, als euch stets gegenwärtig, auch in euch wirken kann...

Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...

Und Ich will Mich ihm offenbaren, Ich will ihn einführen in die Wahrheit und ihn erinnern alles dessen, was Ich gesagt habe...

Mein Geist wird über ihn kommen, wie Ich es verheißen habe...

Amen


B.D. NR. 5269 - 10.12.1951

Lebenskraft - Geisteskraft...

Verlasset euch niemals auf eure eigene Kraft. Wohl müsset ihr selbst euren Willen tätig werden lassen, ihr dürfet nicht tatenlos verharren und auf Hilfe warten, doch was ihr tut, müsset ihr immer im Verein mit Mir in Angriff nehmen, ihr müsset Meine Hilfe und Meinen Segen dazu erbitten, und es wird euch gelingen. Ihr besitzet wohl Lebenskraft, die euch zu reger Tätigkeit berechtigt und befähigt. Doch über allem steht Mein Wille, und diesen könnet ihr nicht zwingen; Ich aber sehe Mich oft gezwungen, Widerstand eurem Willen entgegenzusetzen, wenn dies eurer Seele zum Heil gereichet. Und darum sind in euer Lebensschicksal auch Fehlschläge, Mißlingen von Vorhaben und Erfolglosigkeiten einbezogen, und ihr könnet sie aus eigener Kraft nicht von euch fernhalten. Dann nützet euch auch die Lebenskraft nicht viel, dann erkennet ihr oft, wie wenig ihr aus eigener Kraft vermögt. Alle Fehlschläge, alle vergeblichen Arbeitsleistungen, alle Schwächeanfälle sind stets Hinweise, euch an den Kraftgeber von Ewigkeit zu wenden, Seinen Segen zu erflehen und Ihn im Erkennen eurer eigenen Unzulänglichkeit zu bitten um Vermehrung der Kraft und gutes Gelingen jeder Tätigkeit. Ihr sollet Mich nicht vergessen, darum muß Ich euch oft in Situationen kommen lassen, wo eure eigene Kraft keine Erfolge zeitigen kann, Ich muß euch zeigen, daß alle eure Bemühungen erfolglos sind, so Ich nicht Meinen Segen dazu gebe, den ihr aber erst erbitten müsset, um Meiner nicht zu vergessen...

Die Zusammenarbeit mit Mir garantiert den Erfolg, haltet ihr euch aber von Mir zurück, dann sind eure Bemühungen um vieles anstrengender und auch dann noch oft ohne Erfolg. Ihr könnet euch zwar auch den Erfolg erzwingen, dann aber nur mit Unterstützung der Kraft von unten, die euch stets versorgen wird, wenn ihr eure Seele dafür eintauschet...

Dann könnet ihr mächtig sein auf Erden, dann wird euch alles gelingen, dann könnet ihr die Mitmenschen verblüffen mit Werken übernatürlicher Art... doch immer unter Einbüßen der Freiheit, denn dann seid ihr gefesselt und völlig in seiner, des Satans, Gewalt...

Begehret nicht diese Kraft von unten, selbst wenn sie euch ein reizvolles Erdenleben verheißet...

Kommet zu Mir in innigem Gebet, und rufet Mich an um Kraft und Gnade, und ihr gewinnet dann wahrlich mehr, als euch Mein Gegner bieten kann. Doch nicht weltliche Güter sind es, die ihr dann in Besitz nehmet, sondern Ich segne dann jedes Beginnen, das ihr irdisch unternehmet, wie Ich euch aber auch geistig segne, d.h. euch durch die innige Verbindung mit Mir mit Geisteskraft versehen kann, die ungleich wertvoller ist als eure Lebenskraft, denn mit geistiger Kraft zu arbeiten wird immer erfolgreich sein, wenn auch von euch nicht immer erkannt. Schaltet Mich niemals aus, was ihr auch beginnet, denn Ich will ständig euer Berater, Führer und Beistand sein, Der alles zum Besten lenket für eure Seelen...

Amen


B.D. NR. 5270 - 11.12.1951

Formen des Geistwirkens...

Heilen...

Zungenreden...

In der Liebe zu Mir und zum Nächsten ist das Wirken Meines Geistes begründet, also wird von Meinem Geist stets der Mensch erfüllt sein, der ein Liebeleben führt, der dem Nächsten hilfreich beisteht in geistiger wie in irdischer Not und der Mir in tiefer Liebe und Demut ergeben ist, so daß er stets Meinen Willen zu erfüllen sich bemüht. In ihm also kann Mein Geist wirksam werden...

Und er äußert sich nun in vielerlei Weise...

Viele Gaben des Geistes können dem Menschen verliehen werden, doch selten nur werden alle zusammen an einem Menschen erkenntlich, denn die Seelenreife und geistigen Fähigkeiten sind verschieden bei jedem einzelnen Menschen, und es wird also dort Mein Geist besonders hervortreten, wo gewisse Voraussetzungen vorhanden sind, daß die Gaben des Geistes recht zur Geltung kommen, auf daß die Mitmenschen daran erkennen, wie der Geist Gottes im Menschen wirken kann...

Wo die rechte Liebe ist, wird auch der Glaube mächtig sein... ein mächtiger, lebendiger Glaube aber vermag alles, und dann wirket Mein Geist so, daß die Kraft des Glaubens ersichtlich wird...

Dann kann der Mensch Kranke heilen, Schwächezustände beheben, Teufel austreiben und also ungewöhnliche Erfolge erzielen, die körperliche Leiden betreffen. Dann ist Mein Geist offensichtlich tätig und gibt Zeugnis von Meiner Liebe und Kraft...

Wieder andere, die in der Liebe stehen, haben schicksalsmäßig die Möglichkeit, aufklärend unter der Menschheit zu wirken...

Dann ist das Wirken Meines Geistes in anderer Weise erkennbar, dann wird durch Meinen Geist dem Menschen ein Wissen erschlossen, das ihn befähigt zu lehrender Tätigkeit. Dann wird der Mensch von Meinem Geist belehrt, sein Denken wird geordnet, sein Empfinden verfeinert, sein geistiges Ohr geschult, daß es vernehmen kann die Stimme des Geistes, die ihm alles vermittelt, was durch ihn den Mitmenschen gesagt werden soll. Es kann also dann der Mensch predigen im Geist Gottes...

Mein Geist ist wirksam, sowie der Mensch für Mich und Mein Reich arbeiten will aus Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen...

Eine weitere Gabe des Geistes ist die Gabe der Weissagung, das Sehen in die Zukunft und Verkünden dessen, um die Mitmenschen zu warnen und zu ermahnen, sich geistig vorzubereiten auf ein plötzliches Ende, auf Ereignisse, die eine geistige Begründung und einen geistigen Zweck haben. Auch dieses Verkünden kommender Ereignisse ist eine Arbeit für Mich und Mein Reich und darum die Sehergabe als Geistwirken anzusprechen, weil nur geistige Erfolge dadurch erzielt werden sollen und die Menschheit niemals ungewarnt von einem Gericht überrascht werden soll, sondern, so sie gläubig ist, seelischen Nutzen aus solchen Weissagungen ziehen kann. Nur ein von Meinem Geist erfüllter Mensch wird die Mitmenschen aufmerksam machen auf kommende Gerichte und sie zu einem Lebenswandel ermahnen, der Mir wohlgefällt, denn er weiß um die geistige Not, und seine Liebe treibt ihn zu erlösender Tätigkeit...

Eine weitere Form Meines Geistwirkens ist die Gabe, zu den Menschen in allen ihnen verständlichen Sprachen zu reden...

Welche Sprache der Mensch auch spricht, er hört seine Muttersprache von dem, der vom Geist getrieben zu ihm redet, er versteht jedes Wort, er wird angesprochen von Meinem Geist, der sich in dem Sprecher äußert. In dieser Weise aber wirket Mein Geist nur dann, wenn es nötig ist, d.h., wenn Menschen aller Nationalität versammelt sind, im Verlangen, Mein Wort zu hören, und zu diesen ein von Meinem Geist erfüllter Mensch spricht im Liebedrang, ihnen zu helfen, von Meiner Liebe, Macht und Weisheit zu reden, sie mit Mir also bekannt zu machen und ihnen das Evangelium zu predigen. Dann wird er sprechen können in seiner gewohnten Sprache und doch von allen verstanden werden, die es in ihrer Muttersprache vernehmen...

Dann ist Mein Geistwirken so offensichtlich, daß es nicht mehr angezweifelt werden kann, doch ein jeder Schwachgläubige nimmt an, es sei in seiner Sprache geredet worden, und darum ist auch dieses Geistwirken für den Schwachgläubigen kein Glaubenszwang, doch für den Geweckten ein so offenkundiger Beweis, der aber auch den stärksten Glauben und die uneigennützigste Liebe erfordert, um von Mir den Menschen gegeben werden zu können. Mein Geist wirket, wo er will und wie er will...

Immer aber ist erleuchtetes Denken, Erkennen der Wahrheit und geistiges Streben ein sicheres Zeichen, daß Meinem Geist das Wirken gestattet ist von seiten des Menschen, der also durch ein Liebeleben sich seinem Wirken öffnet und nun auch sicher sein Ziel auf Erden erreicht... den Zusammenschluß zu finden mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5271 - 13.12.1951

Großes Sterben...

Abruf der Schwachen...

Entscheidung...

Und es wird kommen, wie Ich es verkündet habe...

Ein großes Sterben wird einsetzen zuvor, und ihr werdet es ansehen als Zufall, als Unglücksfall, ihr werdet jede andere Erklärung eher gelten lassen als die eine, daß Ich Selbst die Menschen abrufe in großer Zahl, die im letzten Kampf auf dieser Erde versagen würden, die zu schwach sind, um Widerstand zu leisten, und doch auch nicht Meinem Gegner in die Hände fallen sollen...

Denn Ich kenne die Menschenherzen und lasse nicht dem ewigen Verderben anheimfallen, der noch einen kleinen Funken Liebe in sich trägt und diesen Funken noch aufleben lassen kann, wenn nicht auf Erden, dann im jenseitigen Reich, wo Meine Liebe und Erbarmung auch hinreichet, um Hilfe zu bringen. Es wird kommen, wie Ich es verkündet habe. Not und Trübsal wird sein in solchem Maße, daß jeder die Endzeit erkennen kann, der es will. Doch nur dort wird Trübsal sein, wo die Meinen erkenntlich sind, denn von den Mitmenschen wird diese Trübsal bereitet, um den Meinen den Glauben zu nehmen an ihren Gott und Schöpfer von Ewigkeit, in Dem sie ihren Vater sehen und Dem sie treu bleiben wollen. Es arbeitet der Widersacher gegen Mich, und er benützet die ihm hörigen Menschen zu den schändlichsten Ausführungen gegen die Meinen...

Er will sie Mir abtrünnig machen und gehet darum mit brutalen Mitteln vor, denen die Meinen kaum standzuhalten vermögen. Doch Meine Liebekraft hält sie aufrecht, Meine Liebekraft setzt sich durch, und ob auch die Meinen nach außen hin in größter Not sind... sie bleiben standhaft und überwinden alles Feindliche, weil sie es können mit Meiner Kraft. Die Zeit neigt sich dem Ende zu...

Was euch heut noch nicht glaubhaft erscheint, das werdet ihr in Kürze erleben, ein Umsturz in jeder Beziehung, der alle Menschen in Mitleidenschaft zieht und von allen Menschen eine Einstellung fordert zu Mir, dem Schöpfer und Erhalter von Ewigkeit. Und diese Einstellung kann nur Bekennen oder Ablehnen sein. Das ist die Entscheidung, die noch fallen muß,bevor das Ende da ist. Ich werde Mich mächtig eindrängen in eure Gedanken, und ihr könnet Mich aufnehmen oder abweisen... doch es ist die Entscheidung für die Ewigkeit, die ihr nun fället...

Und darum ist auch das böse Walten Meines Gegners zugelassen, weil er beiträgt zur endgültigen Entscheidung für Mich oder ihn... er nützet seine Machtbefugnis aus weit über die ihm gesetzten Grenzen, er bedränget die Meinen ungewöhnlich hart und gibt seinen Anhängern in Fülle... irdische Güter, Ehre und Ruhm, und darum erkennen sie ihn lieber an als ihren Herrn und verleugnen Mich. Doch nur die Starken lasse Ich das Ende erleben, die Mir treu sind und bleiben und Meine Liebekraft ständig in Empfang nehmen. Der Schwachen aber nehme Ich Mich an, indem Ich sie abrufe, bevor das Ende kommt, auf daß sie nicht in die Hände Meines Gegners fallen und ewige Zeiten büßen müssen. Doch die stark sind im Bösen, werden den Tod erleiden am Tage des Gerichtes, denn auch ihnen geht Meine Gnade oft genug zu, doch sie achten ihrer nicht und gehen bewußt in das Lager des Widersachers, und also sollen sie auch sein Los teilen, so das Ende gekommen ist... denn alles wird sich erfüllen, was Ich durch Seher und Propheten verkünden ließ...

Amen


B.D. NR. 5272 - 14.12.1951

Zusammenarbeit der Lichtwesen mit Menschen...

Lichtträger...

Alle Kräfte des Himmels setzen sich ein, um den Menschen zu Hilfe zu kommen in ihrer geistigen Not. Denn im geistigen Reich ist die große Not auf Erden ersichtlich, und da sie auch um die Ursache derer wissen, wollen sie helfend eingreifen. Die Erde liegt im Dunkeln, nur vereinzelt flammen kleine Lichtlein auf, doch ihr Lichtschein reichet nicht weit und wird von der Nacht aufgefangen. Es sind die Menschen, die hellen Geistes sind, nur in kleiner Anzahl auf Erden zu finden, die gesamte Menschheit aber ist verfinsterten Geistes, die Nacht umhüllt sie, die materielle Welt hat das Übergewicht, und die geistige Welt kann nur einen schwachen Lichtschimmer ausstrahlen, wenngleich ihr Licht überaus wirksam ist, doch es erstrahlt nur, wo der Wille nach Licht vorhanden ist...

Wo die Dunkelheit der Nacht vorgezogen wird, dort drängt sich das Licht nicht vor. Doch die Kräfte des Himmels setzen sich ein, sie senden so helle Lichtstrahlen zur Erde nieder, daß dort die Nacht verjagt wird, wo diese Lichtstrahlen empfangen werden, das Lichtreich setzt sich in Verbindung mit den Menschen auf der Erde. Die Lichtwesen benötigen aber dazu den Willen der Menschen, der im Verlangen nach Aufklärung zum Ausdruck kommt. Dem Wissen-Wollenden erschließen sich die Pforten zum geistigen Reich, oder auch... es gibt keine Grenzen zwischen Himmel und Erde, wo der Mensch bereit ist, diese Grenzen aufzuheben, wo er bewußt mit dem jenseitigen Reich in Verbindung tritt. Dort ist eine Zusammenarbeit der Menschen mit den Lichtwesen möglich. Der Mensch als solcher ist so lange unvollkommen, wie er noch auf Erden weilt, und wird aus eigener Kraft nicht zum Lichtquell kommen, wenn ihm nicht von oben Hilfe gewährt wird, wenn ihm nicht der Weg gezeigt wird, der zum Lichtquell führt. Und so sind die Boten des Lichtreiches ständig darauf bedacht, Erdenwanderern Führer abzugeben, ihnen den Weg zu erleuchten und ihnen also als Lichtträger voranzugehen. Bald werden sie das Licht selbst denen in die Hand geben, die sich führen ließen, und bald werden wieder neue Lichtträger sein, die ihren Mitmenschen den rechten Weg weisen, der zur Höhe führt. Es arbeitet das geistige Reich zusammen mit den Menschen auf der Erde, doch stets wird die gleiche Arbeit geleistet, die Dunkelheit wird bekämpft und Licht weitergetragen... was in der Nacht unmöglich ist, kann bei dem Licht des Tages geleistet werden, und tätig sein müssen die Menschen ständig, soll ihr Erdenleben nicht ein Leerlauf gewesen sein. Die Nacht aber gibt keine Möglichkeit zum Arbeiten, denn das Licht erst deckt auf, wo und wie eine Arbeit geleistet werden soll. Licht kann aber nur aus dem Reiche des Lichtes kommen, da die Erde an sich ein dunk-ler Körper ist, dem das Licht zugetragen werden muß... d.h., die Menschen auf der Erde sind unvollkommene Geschöpfe, die sich aufwärtsentwickeln sollen, und unvollkommene Geschöpfe sind auch lichtlos als Zeichen ihrer Unvollkommenheit. Sie können aber sehr viel Licht annehmen und selbst zu einem Lichtkörper werden, wenn sie sich die Lichtfülle aus dem geistigen Reich aneignen, wenn sie bereit sind anzunehmen, was ihnen vom Reiche des Lichtes zugeht... wenn sie wollen, daß die Finsternis von ihnen weiche und sie dem strahlenden Morgen entgegengehen durch ihren Willen... wenn sie selbst das Licht suchen und daher auch den Lichtwesen eine Möglichkeit geben, es ihnen zuzuführen...

Dann wirken die Kräfte des Himmels vereint mit den Menschen auf Erden, sie kämpfen vereint gegen die Dunkelheit der Nacht an und schaffen es auch, daß der Morgen heranbricht und mit ihm das strahlende Licht der Sonne... die göttliche Erkenntnis, das Herz der Menschen berührt, die der Dunkelheit des Geistes entfliehen wollen...

Amen


B.D. NR. 5273 - 15.12.1951

Wirkung des göttlichen Wortes...

Predigt...

Kraft...

Wo Mein Wort gepredigt wird, da ist eine Möglichkeit gegeben, den rechten Weg zu betreten, der nach oben führt. Mein Wort ist ein Ruf von oben, Mein Wort ist ein Hinweis auf den rechten Weg, Mein Wort ist eine Kraftübermittlung für jeden Erdenwanderer, Mein Wort ist die Hand, die sich euch Menschen aus dem geistigen Reich entgegenstreckt, um euch emporzuhelfen zur Höhe. Wo Mein Wort ertönt, dort trete Ich Selbst dem Menschen entgegen, und er kann nun durch Mein Wort die Bekanntschaft machen mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, so Ich ihm vorher fremd geblieben bin. Mein Wort ist die Äußerung Meiner Selbst, sowie Ich durch den Mund eines erleuchteten Dieners sprechen kann. Meines Wortes kann sich aber auch ein Mensch bedienen, der noch unerweckten Geistes ist, dann wird er darauf aufmerksam gemacht, und wie er nun innerlich sich zu dem vernommenen Wort einstellt, so wird er weiter empfangen dürfen... mit Meiner Kraft gesegnete Gabe aber wird er stets empfangen, so er guten Willens Mein Wort entgegennimmt, ganz gleich, in welcher Weise. Ein Ruf aus der Höhe bleibt Mein Wort stets, denn einstmals ist es von Mir ausgegangen, birgt also seine Kraft in sich, auch wenn es euch Menschen unverständlich geblieben ist. Immer spreche Ich den Menschen an, mag er Mein Wort hören oder lesen, das Göttliche darin wird niemals seine Kraft verlieren, und ob es euch Menschen anspricht, das liegt allein an euch selbst und eurem Willen. Denn ich trete euch so entgegen, wie ihr selbst Mich wünschet. Den Wunsch aber drücket ihr selbst aus durch euren Willen, wieweit dieser bei dem Empfangen Meines Wortes nach Mir Selbst verlangt. Prediger und Zuhörer können in einem Kontakt miteinander stehen, so Beide den ernsten Willen zu Mir gerichtet haben und nun beide Empfänger Meines Wortes werden, indem Ich Selbst durch den Prediger zu euch Menschen spreche. Dann wird auf beide ein großer Segen überfließen, und dann kann Ich wahrlich sagen:„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...“ Denn Mein Wort weiset euch den rechten Weg zur Höhe, Mein Wort ist darum auch die reinste Wahrheit und tiefste Weisheit, und in dieser Erkenntnis fühlt sich der Mensch nun auch kraftvoll, und sein Geist erwachet zum Leben, weil jener sich bemüht, Mein Wort in die Tat umzusetzen, also der tote Zustand der Seele überwunden ist und das wahre Leben der Seele erwacht. Wer also Mein Wort andächtig in sich aufnimmt, ganz gleich, wo und wie es ihm dargeboten wird, der hat den Weg betreten, der zur Höhe führt... er suchet Mich und wird Mich auch finden, denn ihm komme Ich sicher entgegen und helfe ihm, daß er den letzten Weg leicht zurücklege. Doch ohne Mein Wort kann er niemals selig werden... weil Mein Wort alles bedeutet, Licht und Kraft und auch Meine ständige Gegenwart, ansonsten ihr Mein Wort nicht erkennen und verstehen könntet, so Ich Selbst euch Meine Gabe darbieten möchte als Wegzehrung auf dem Wandel durch das Erdenleben. Dort, wo Mein Wort gepredigt wird, bin Ich Selbst, doch sorget, daß ihr euch Meiner Gegenwart wert macht, sorget, daß ihr Mein Wort mit dem Herzen, nicht nur mit den Ohren vernehmet, auf daß es lebendig in euch werde und nun euer Aufstieg zur Höhe mühelos vor sich geht, daß ihr das Ziel erreichet und zurückkehret ins Vaterhaus, zu Mir, zu eurem Vater von Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5274 - 16.12.1951

Das lebendige Wort...

Alle Meine Worte sind Leben...

Denn Ich Selbst bin in jedem Wort, das aus der Höhe zu euch herniedergeleitet wird...

Ich will Verbindung haben mit Meinen Geschöpfen und schaffe diese Verbindung durch Mein Wort. Ich Selbst kann Mich euch durch Mein Wort offenbaren, und ihr erlangt durch Mein Wort Kenntnis von Mir. Jedes Wort von Mir strahlt Meine Liebe aus, die euch, Meinen Geschöpfen, gilt seit Ewigkeit. Mein Wort ist Leben und lässet wieder Leben erstehen...

Denn alles Erschaffene wird erst wahrhaft lebendig durch Mein Wort, weil dieses die erschaffenen Wesen zur Tätigkeit antreibt und freie Tätigkeit Leben bezeuget. Ich bin euer Lehrmeister, Ich will euch verständlich zu machen suchen, wie ihr wollen, denken und handeln sollet, um zum wahren Leben zu gelangen, und Ich kann dies nur, indem Ich zu euch spreche, indem Ich Meinen Willen in euch zu pflanzen suche durch Mein Wort, das euch Kenntnis gibt von Meinem Wesen, Meiner Liebe, Weisheit und Kraft, von Meinem Willen, den auch ihr euch zum eigenen Willen machen sollet. Mein Wort soll eine völlige Wandlung vom Tode zum Leben bewirken...

Tot nenne Ich aber nicht in diesem Falle etwas völlig Leb-loses, sondern nur das von Mir Erschaffene, das sich selbst lebendig gestalten soll, um höchste Vollkommenheit zu erreichen...

Denn Leben ersteht durch eine im freien Willen recht genützte Kraft, und diese Kraft, die euch zum Leben erwecken soll, ist Mein Wort...

Ich rede wie ein Vater zu seinen Kindern und ermahne sie, das oder jenes zu tun um eines Zieles willen. Es muß Mein Wort auch seine Wirkung haben, doch Ich stelle es Meinen Geschöpfen frei, ob sie dessen Wirkung an sich verspüren wollen. Denn auch das gehört zum wahren Leben, daß es kein Zwangsmittel ist, dem sich Mein Geschöpf nicht entziehen kann. Ich komme im Wort immer und immer wieder zu den Menschen, zu den Geschöpfen, die Meine Kinder werden sollen...

Ich stelle ihnen immer und immer wieder ihren derzeitigen Zustand vor und das herrliche Ziel, für das sie bestimmt sind, und Ich suche durch Mein Wort das Verlangen in ihnen zu erwecken, jenes Ziel zu erreichen. Darum spreche Ich mit Meinen Geschöpfen, weil sie sonst nicht ihren freien Willen gebrauchen würden, weil sie sonst ewig wohl Meine Geschöpfe blieben, doch zum eigenen Leben als Meine rechten Kinder niemals kommen könnten. Meine Worte aber bergen das Leben in sich, und wer sie aufnimmt in das Herz, der wird auch bald eine Umwandlung seiner selbst spüren, er wird die Wiedergeburt seiner Seele erleben, er wird ein neues Leben eingehen, er wird die Bindung mit Mir ununterbrochen bestehenlassen, er wird sich in einen großen geistigen Lebensprozeß einschalten, wo ständige geistige Tätigkeit neues Leben erzeugt, er wird selbst das ewige Leben gewinnen, er wird mit dem „Wort von Ewigkeit“ innigste Fühlung nehmen... er wird in und mit Mir leben in Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5275 - 18.12.1951

Wahrheit...

Liebe und Glaube Bedingung...

Ich Selbst führe euch in die Wahrheit ein, Ich Selbst wandle den Zustand der Finsternis in einen Zustand des Lichtes in den Menschen, die das Licht suchen und Mich darum bitten. Die Welt ist voller Irrtum und Lüge, die irdisch gesinnte Welt liegt in völligem Geistesdunkel, sie weiß nicht, wo die Wahrheit ist, und sie hat auch kein Verlangen, sie zu besitzen. Trotzdem glaubt sie, inmitten der Wahrheit zu stehen, denn sie betrachtet alles als Wahrheit, was ihr dargeboten wird als solche. Die irdisch gesinnten Menschen glauben der Lüge und dem Irrtum und zweifeln die reine Wahrheit an, weil dies ihrer Gesinnung entspricht, daß sie verdunkelten Geistes sind und nichts recht erkennen können. Darum aber auch bekämpfen sie sich gegenseitig, so verschiedene angebliche Wahrheiten auftreten, und darum weisen die Menschen viel Geistesgut auf und können doch nicht vom Besitz der reinen Wahrheit sprechen. Dennoch... wenn auch selten... tritt die Wahrheit in Erscheinung... und zwar dann, wenn Ich Selbst Mich einschalte, d.h., wenn ein Mensch Mich um Zuleitung der reinen Wahrheit bittet. Dann ist eine Möglichkeit geschaffen, völlig irrtumsfreies Geistesgut den Menschen zu vermitteln, die reine Wahrheit, gegeben von der ewigen Wahrheit Selbst. Ich führe euch ein in die Wahrheit...

Es geht in euch gewissermaßen die Sonne auf, denn die Wahrheit ist ein Licht, das von oben auf euch herniederstrahlt, das den Menschen beglücken muß, weil die Dunkelheit von ihm genommen wird, weil nun alles klar erkennbar ist und weil das geistige Bild, das sich nun dem geistigen Auge des Menschen bietet, ihn entzückt und mit allen Sinnen danach streben lässet. Das Sehnen und Streben eines Menschen ist nun auf das geistige Reich gerichtet, die irdische Welt verliert an Reiz, weil die geistige Welt sie ums Vielfache überstrahlt, weil dort der Ausgang des Lichtes ist, während die irdische Welt Anteil ist des Reiches der Finsternis. Wer einmal geistig zu schauen gelernt hat, der wird es ermessen können, welche erdrückende Wirkung die materielle Welt hat auf alles Geistige; die geistige Welt kann aber nur durch die Wahrheit enthüllt werden, und die reine Wahrheit kann nur von Mir ausgehen und dargeboten werden. Darum muß der Mensch, der in der Wahrheit zu stehen begehrt, bewußt die Verbindung mit Mir herstellen und sie nun in Empfang nehmen... und die Fähigkeit dazu sich selbst erwerben durch Wirken in Liebe...

Diese Bedingung muß erfüllt werden, will ein Mensch von Mir eingeführt werden in die Wahrheit, denn durch die Liebetätigkeit erweckt er den Glauben in sich zum Leben, daß Ich Selbst Mich offenbare, und einen solchen Glauben lasse Ich niemals zuschanden werden. Durch Liebe und Glauben also gelangt der Mensch zur Wahrheit... auf anderem Wege aber niemals. Darum ist die Wahrheit nur wenig auf Erden zu finden, denn auch die ehemals reinste Wahrheit wird verunreinigt, sowie der Mensch Liebe und Glauben vernachlässigt und dann weder die Wahrheit erkennen noch sie reinhalten könnte. Denn die Wahrheit bin Ich Selbst, und da Ich Selbst auch die ewige Liebe bin, kann nicht eines ohne das andere sein. Ich bin immer bereit, euch Menschen in die Wahrheit einzuführen, so ihr nur die Bedingungen erfüllt. Dann aber strahlt auf euch die Sonne des Geistes herab, und es wird licht und hell in euch, und alle Dunkelheit muß weichen...

Amen


B.D. NR. 5276 - 19.12.1951

Kommunion... „Wer in der Liebe bleibt...“

Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...

Die Liebe also ist das erste Mittel, sich Meiner Kraft zu sichern, d.h., Ich kann unmittelbar in euch sein, ihr habt Mich Selbst in eure Herzen aufgenommen, so ihr Werke der Liebe verrichtet, so die Liebe euer Herz erfüllt. So und nicht anders ist die Verbindung zwischen uns, die Kommunion, zu verstehen, denn ohne Liebe kann Ich niemals in euch weilen, weil Ich Selbst doch die Liebe bin. Mein Urwesen ist Liebe... nicht, daß die Liebe nur eine Eigenschaft Meines Wesens ist, sondern Ich Selbst bin die Liebe...

Dies zu begreifen ist euch Menschen auf Erden nicht möglich, denn es gehört dazu eine Seelenreife höchsten Grades, es gehört ein überirdisches Verständnis dazu, Meine Wesenheit zu ergründen, doch ganz zu ergründen wird sie auch niemals sein, ist doch zwischen dem Schöpfer und Beherrscher der ganzen Unendlichkeit und Seinem Geschöpf ein gewaltiger Unterschied, der wohl stark vermindert werden kann, aber niemals ganz aufgehoben. Und nur die Liebe bringt diese Verminderung zustande, nur die Liebe bewirket eine stete Annäherung an Mich, die bis zu einer völligen Verschmelzung gehen kann, aber dennoch die Individualität einer Seele nicht aufhebt. Darin aber liegt auch die unbegrenzte Seligkeit, die aus der steten Sehnsucht nach Vereinigung mit Mir und deren Erfüllung besteht. Auf Erden schon kann die Vereinigung mit Mir stattfinden durch selbstlose Liebetätigkeit, weil dann immer Ich Selbst von euch genötigt werde, unmittelbar in euch zu wirken, Ich aber Mich überaus gern von euch nötigen lasse, weil Meine Liebe Mich zu euch zieht und Erwiderung eurer Liebe verlangt. Eine Verbindung von euch Menschen mit der ewigen Liebe ist auf keinem anderen Wege möglich, als daß ihr die Liebe pfleget, auf daß Ich dann Selbst in euch gegenwärtig sein kann. Wie Meine Gegenwart sich dann in euch auswirkt, das könnet ihr alle dann selbst erfahren, denn ein jeder, der durch Liebeswirken Mir Eingang gewährt hat in sein Herz, der fühlt Mich auch in einer Form und wird den Frieden seiner Seele finden. Wo Ich gegenwärtig sein kann, wirke Ich von innen auf den Menschen ein. Sein lebendiger Glaube, sein erleuchtetes Denken, sein Erkennen der Wahrheit, helles Schauen in die Zukunft oder Prophetengabe oder auch die Kraft, Kranke zu heilen... alles sind Auswirkungen Meiner Gegenwart, Meiner Liebe zu dem, der Mich liebt, so, daß Ich Mich ihm offenbaren kann, offensichtlich oder auch im Verborgenen, in tiefer, stiller Gläubigkeit, sanftem, überaus liebevollem Wesen, geduldigem Leiden und steter Ergebung in Meinen Willen. Alles dieses kann der Mensch nur, wenn er von Meiner Kraft durchflutet ist, die immer ein Zeichen Meiner Gegenwart in ihm ist, eine Folge der Liebe, die ihn erfüllt. Ich Selbst, als die ewige Liebe, kann nur dort weilen, wo Liebe ist, Ich kann aber auch nie denen fern sein, die in der Liebe leben, und muß sonach auch erkennbar sein, denn die Liebe ist Kraft, und Kraft wird sich stets betätigen, also ständige Veränderungen erkenntlich werden lassen, die im Wesen eines Menschen oder in dessen geistigen Fähigkeiten zum Ausdruck kommen... in der Vermehrung des Wissens und Erkennen göttlicher Wahrheit, in ständig zunehmender Seelenreife und schließlich Erreichen des letzten Zieles auf dieser Erde, des höchsten Reifegrades, der den Menschen zu Meinem Kind werden lässet, das es nun bleibt bis in alle Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5277 - 20.12.1951

Helfende Hand Jesu Christi...

Erlösung aus Tiefe...

Auf Erden wie im Jenseits streckt sich den Seelen, die in der Tiefe weilen, die rettende Hand des Heilands entgegen, um aus der Tiefe emporzuverhelfen denen, die Seine Hand ergreifen. Die Liebe und Barmherzigkeit Gottes ist unentwegt tätig, erlösende Hilfe zu bringen; die Seelen aber müssen selbst wollen, daß ihnen geholfen werde, ansonsten jede Gnadenzuwendung Gottes wirkungslos bleibt. Diesen Willen kann aber nur ein Notzustand bewegen zur Anforderung der Hilfe. Im jenseitigen Reich ist jede unvollkommene Seele in Leid und Qual, während auf Erden die Seele sich zu betäuben sucht mit irdischen Freuden und darum viel schwerer sich entschließt, Gott um Hilfe anzurufen. Doch die geistige Not ist gleich groß und wirkt sich dann im Jenseits fühlbar aus. Auf Erden könnte die Seele wohl leicht zur Höhe gelangen, weil der Mensch seine Lebenskraft nützen kann zu Gott-gefälligen Handlungen, während die Seele im Jenseits kraftlos ist und auf die Hilfe der Lichtwesen oder der Menschen angewiesen ist. Auf Erden fehlt aber weit mehr der Wille zu gutem Handeln, der bei den Seelen im Jenseits nur so lange schwach ist, wie der Seele die Kraft mangelt, aber ständig zunimmt, so ihr nur einmal Kraft vermittelt wurde. Die Qualen im Jenseits können eine Willenswandlung bewirken, und dann ist auch der Aufstieg zur Höhe gesichert. Ohne Willenswandlung ist aber auch auf Erden kein geistiger Aufstieg möglich, und da die Welt ständig betäubend auf den Menschen einwirkt, muß auch er zuweilen in einen Notzustand versetzt werden, der eine Willenswandlung bewirken soll. Dann aber ist die helfende Hand Jesu Christi, die göttliche Liebe, stets bereit, aus der Tiefe emporzuheben, und es gibt für alle Seelen die Hoffnung auf Erlösung, doch den Zeitpunkt bestimmt sie selbst durch ihren Willen, der unbedingt nach oben gerichtet sein muß...

Einmal wird auch der stärkste Gegenwille gebrochen, doch nicht im Zwang, sondern die göttliche Liebe bewirket solches, die immer wieder an das Wesen herantritt, bis sie erkannt und erwidert wird, bis der Wille in dem Wesen mächtig wird, sich Gott zu eigen zu geben...

Amen


B.D. NR. 5278 - 21.12.1951

Ende der Erlösungsperiode...

Heilsplan Gottes...

Ich habe euch ein Ziel gesetzt und euch dafür eine Frist zugebilligt, in der ihr Menschen dieses Ziel wohl hättet erreichen können. Und auch jetzt noch ist es euch möglich, wenn ihr es ernstlich wollet, daß ihr zum Ziel kommet. Doch die euch geschenkte Frist ist vorüber, kurze Zeit nur trennet euch vor dem Ende, und wer dann noch nicht das Ziel erreicht hat, dessen geistiges Leben ist verspielt, er hat es verwirkt, er wollte nicht leben, und sein Los ist der Tod...

Es geht eine Erlösungsperiode zu Ende, und es beginnt eine neue; doch das als Mensch zur Zeit auf Erden verkörperte Geistige ist unweigerlich am Ende angelangt, und so es versagt, muß es den Kreislauf der Entwicklung wieder beginnen, auf daß Mein Gesetz der ewigen Ordnung erfüllt werde. Die Frist ist abgelaufen, und nur Minuten trennen euch von der Stunde des Unterganges der alten Erde, wo die Schöpfungen auf dieser aufgelöst werden, um wieder neu zu erstehen, um wieder neue Möglichkeiten zu geben für die Entwicklung des noch unreifen Geistigen. Und ob Ich auch immer wieder euch diese Stunde vorstelle... es geht ohne Eindruck an euren Ohren vorüber, ihr glaubet es nicht...

Doch euer Unglaube hält nicht Meinen Plan von Ewigkeit auf, er veranlaßt Mich aber, euch immer deutlichere Zeichen zu senden, auf daß euch ein nahes Ende glaubhaft erscheint. Euer Unglaube veranlaßt Mich, euch überaus schmerzhafte Wunden zu schlagen, damit ihr euch besinnet, was euer Leben eigentlich ist und wie ihr es genützt habt. Stunden der Not und des Elends können euch nicht erspart bleiben, können sie doch noch beitragen, euch zum Ziel zu führen, das ihr wahrlich noch erreichen könnet, wenn ihr ernsten Willens seid. Ich helfe euch in offensichtlicher Weise und gebe euch Kraft, doch euer Herz muß Mich anrufen um Hilfe, auf daß euer Wille ersichtlich ist. Alles kann und will Ich für euch tun, um euch selig zu machen, doch Meinen Heilsplan von Ewigkeit kann Ich nicht umwerfen, er muß nach dem Gesetz der ewigen Ordnung ausgeführt werden, und dies in festgelegter Zeit, die nun ihr Ende findet. Die geistige Beschaffenheit der Menschen hat schon längst ihren Tiefstand erreicht, der ein Ende der Erde bedingt, doch Ich verziehe noch immer, um der wenigen willen, die schwach sind und unentschlossen, daß Ich sie noch gewinne, bevor die Frist abgelaufen ist. Dann aber sind alle Möglichkeiten erschöpft, dann muß ein jeder die Folgen seiner Einstellung zu Mir tragen, dann wird unabänderlich Gericht gehalten, und jedem wird das Los zuteil werden, das er verdient... ewige Glückseligkeit oder Verdammung... ein Leben im Paradies auf der neuen Erde oder Neubannung in der Schöpfung wieder auf endlos lange Zeit...

Amen


B.D. NR. 5279 - 24.12.1951

Heiland und Arzt...

Weihnachten

Ich brachte euch Rettung aus größter Not, als Ich zur Erde niederstieg...

Euch wurde in Wahrheit der Heiland geboren, der Arzt eurer Seelen, Der euch helfen wollte, von einer schweren Krankheit zu gesunden, Der euer Leiden kannte und auch, wie es zu beheben war...

Ich kam als Retter, denn die Menschheit war in größter Not. Sie ist aber auch heut in gleicher Not, die Menschen sind befallen von einer Krankheit, die zu Tode führt, so ihr nicht Einhalt geboten wird, so nicht wieder der Heiland in Anspruch genommen wird, Der allein ihnen zum Leben verhelfen kann. Doch die Menschen selbst erkennen ihre Krankheit nicht, sie rufen nicht nach dem Arzt, sie sind unfähig zum Leben und glauben nicht, solange sie noch ihr körperliches Leben haben, das allein ihnen begehrenswert dünkt...

Die Not ist noch weit größer wie damals, als Ich zur Erde niederstieg, denn die Menschen kennen Mich und haben Mich vergessen, die Menschen wissen um einen Arzt, Der sie heilen kann, und suchen ihn nicht auf, die Menschen rufen nicht nach einem Retter und stehen doch am Rande des Abgrundes...

Die Nacht ist dunkel, und das Licht sehen die Menschen nicht, das ihnen erstrahlt. Wohl schweifen ihre Gedanken zurück in jene Zeit, weil es zur Tradition gehört, einmal Meiner zu gedenken, Der Ich als Kindlein in der Krippe lag. Doch Meines Kommens Bedeutung bedenken sie nicht, weil dazu ein ernster Wille gehört und die Erkenntnis der geistigen Not. Wer Mich anrufet im Herzen, dem will Ich wieder ein Arzt und rechter Heiland sein; wer zu Mir seine Sünden trägt, dem will Ich sie vergeben, wer Mir ein liebendes Herz darbietet, den will Ich mit Gnade bedenken, mit Licht und Kraft, Mich zu erkennen und Mein Erlösungswerk zu verstehen, auf daß er Anteil hat daran und Ich für ihn nicht vergeblich gestorben bin am Kreuz...

Ich kam zur Erde nieder...

Ich komme immer wieder zu Meinen Kindern, so sie Mich nur aufnehmen wollen, so sie Mir in ihren Herzen die Krippe bereiten, so die Liebe das Herz fähig macht, Mich darin aufzunehmen...

Als wahrer Arzt und Heiland will Ich an denen wirken, die krank und schuldbeladen zu Mir kommen, Ich will sie frei machen von Krankheit und Leid, von Finsternis und Sünde, sowie sie nur Meiner gedenken und Meiner Mission auf Erden, sowie sie nur glauben an Mich als den Erlöser der Welt, Der Sich eine Hütte zur Wohnung nahm, weil Er zu den Armen, Kranken und Schwachen gekommen ist, die Hilfe brauchten in ihrer Not. Wieder will Ich helfen und heilen, wo man gläubig Mich anruft als Retter, bevor die Zeit erfüllt ist, denn sie geht ihrem Ende entgegen. Doch wer sich zuvor noch von Mir heilen lässet, der brauchet das Ende nicht zu fürchten, denn er wird leben in Ewigkeit...

Amen


B.D. NR. 5280 - 25.12.1951

Unser Vater...

Weihnachten

Ihr Kinder Meiner Liebe, Ich lasse euch ewig nicht... und ob noch endlos lange Zeit vergeht, ehe ihr bewußt Mein geworden seid, so bleibt Meine Liebe doch unveränderlich und ruhet nicht eher, bis sie euch gewonnen hat. Darum kam Ich Selbst zur Erde nieder, darum ließ Ich Mich ans Kreuz schlagen, als Mensch, darum komme Ich immer und immer wieder zu euch Menschen im Wort und suche es euch verständlich zu machen, was ihr seid und was ihr werden sollet. Für euch ist alles erstanden, jegliches Schöpfungswerk ist ein Mittel, durch das Ich euch endgültig gewinnen möchte, und alles, was geschieht auf Erden und im ganzen Universum, ist vorbedacht seit Ewigkeit um eurer einstigen Seligkeit willen...

Für euch Menschen, die ihr noch nicht bewußt Meine Kinder seid, bin Ich nur der ferne Gott, vorausgesetzt, daß ihr überhaupt noch an einen Gott glaubet. Doch erst, wenn Ich für euch der Vater geworden bin, ist das Ziel erreicht, daß Ich euch als Meine Kinder an Mein Herz schließen kann. Lange aber währet es oft, bis ihr Gott als Vater erkannt habt. Und darum kam Ich Selbst als ein Kindlein zur Erde nieder, um eure Liebe zu Mir zu entfachen; da ihr Mir nicht die Liebe des Kindes zum Vater schenkt, wollte Ich als Kindlein von euch geliebt werden, um nur erst in euch die Liebe zu entfachen, das selige Gefühl, das euch Mir gleich werden lässet, so ihr den Grad erhöhet durch euren Willen. Als Kindlein trat Ich euch nahe, als göttliches Kindlein wollte Ich von euch erkannt und also auch geliebt sein, und als Kindlein wollte Ich eure Herzen gewinnen für ewig. Die Liebe, die ihr dem Kindlein Jesus entgegenbringt, ist schon eine Stufe zur Erkenntnis, sie ist ein Grad der Kindesliebe zu Mir, denn sie kann sich entfalten zu höchster Glut, so ihr dieses Kindleins Wandel auf Erden verfolget, der mit dem bittersten Leiden und Sterben am Kreuz endete...

Die Liebe zu dem Kindlein Jesus muß sich steigern, so ihr um Seine Mission wisset, um das Erlösungswerk an der gesamten Menschheit, das Anlaß Seiner Niederkunft auf Erden war. Wer dem Kindlein in der Krippe seine Liebe schenken kann, der ist auch fähig zur rechten Kindesliebe Mir gegenüber, denn die Liebe stehet nicht still, die Liebe ist ein Feuer, das um sich alles verzehrt und darum wächst ins Riesenhafte. Und so auch sucht sich die Liebe, die einmal im Menschenherzen entflammt ist, immer neue Nahrung, und erhöhte Liebe findet auch Mich als die ewige Liebe...

Denn stets drängt die Liebe der Liebe entgegen, das Kind wird sicher seinen Vater erkennen und Ihm nun sein ganzes Herz entgegenbringen...

Und Meine Liebe erwartet es und zieht es völlig zu sich heran... denn die Liebe hat sich verschmolzen, sie hat das Kind mit dem Vater vereinigt und unaussprechlich selig gemacht...

Amen


B.D. NR. 5281 - 26.12.1951

Kraft des Geistes kurz vor dem Ende...

Die Kraft des Geistes wird hervorbrechen mit allsiegender Gewalt. Dann werden die Meinen zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit, aber auch von der Sünde und der Finsternis der Menschen, die es wohl verschleiern möchten, doch vom Geist aus den Meinen schonungslos aufgedeckt sehen. Mein Geist wird wirksam werden in einem Umfang, daß auch die Gegner aufmerken werden auf das ungewöhnliche Wirken durch die Diener des Lichtes. Doch nur erhöhten Abwehrwillen wird dieses hervorrufen, denn der Satan treibt sie an zum Wirken gegen die Meinen. Das Licht und die Finsternis kämpfen offensichtlich gegeneinander, und das ist das Zeichen des Endes, daß der Kampf nicht mehr im Verborgenen geführt wird, sondern öffentlich und daß man es gut und richtig findet, daß dem Glauben an Mich der Kampf angesagt wird. Dann glaubt Mein Gegner sein Spiel gewonnen...

Dann entbrennt der Kampf so heftig, daß auch die Lichtwelt eingreift und ein unaufhörlicher Zustrom von Kraft aus dem geistigen Reich erkenntlich ist, denn die Meinen werden nicht mehr zaghaft oder ängstlich sein den Androhungen und Verfügungen von seiten irdischer Gewalt gegenüber, sie werden so erfüllt sein von der Kraft Meines Geistes, daß sie lebendig zeugen mit einer Überredungskraft, die alle Menschen mit Staunen erfüllt und auch noch einige wenige wandeln wird in letzter Stunde. Denn den Meinen bin Ich kein ferner Gott mehr, den Meinen bin Ich in Wahrheit zum Vater geworden, Dem sie sich vertrauensvoll ans Herz werfen, Den sie kindlich bittend um Hilfe anrufen und Den sie in jeder Stunde bekennen vor der Welt mit unerschütterlichem Glauben und Mut. Mein Geist wird so offensichtlich wirken, und die Kraft Meines Geistes wird die Meinen überfluten, daß sie standhaft bleiben und in der frohen Gewißheit Meines Kommens jede Angst und Scheu verlieren. Und Ich werde zu ihnen kommen, schaubar oder fühlbar, und sie stärken, trösten und ermuntern, Ich werde bei ihnen sein und immer neue Zeichen geben von Meiner Gegenwart, weil der letzte Glaubenskampf große Kraft erfordert von den Meinen und diese Kraft ihnen nur noch durch Mich Selbst außergewöhnlich zugeführt werden kann. Dann werden Zeichen und Wunder geschehen, wie es verkündet ist, doch die Kraft Meines Geistes bewirket solche, denn in der letzten Zeit bedeuten diese Wunder keinen Glaubenszwang mehr, nur noch Stärkung für die Meinen und Gericht für Meine Gegner, die auch durch solche Beweise Meines göttlichen Einwirkens nicht gewandelt werden in ihrem Sinnen und Trachten, die vollbewußt sich dem Satan ausliefern um irdischen Besitzes willen, die gegen die Meinen vorgehen, um ihm zu dienen...

Und sie werden ihren Lohn empfangen... sie werden das Los dessen teilen müssen, der Mein Gegner ist, der gebunden wird am Tage des Gerichtes, wenn Ich die Meinen hole zu Mir in Mein Reich...

Amen


B.D. NR. 5282 - 27.12.1951

Zu den Schwachen, Kranken und Bedürftigen kam Jesus...

Für die Schwachen, Kranken und Bedürftigen bin Ich zur Welt gekommen, denn die Starken und Gesunden benötigten Mich nicht, sie fanden allein ihren Weg, glaubten ihn wenigstens zu finden, und erst, wenn sie sich verirrten, erkannten sie ihre Schwäche und riefen nach Mir... wenn ihre eigene Kraft nicht genügte, um das Leben zu meistern. Alle, die nach Mir rufen, die Mich brauchen, sind schwach und krank an ihren Seelen, und allen denen komme Ich zu Hilfe, weil sie durch ihren Ruf nach Mir ihren Notzustand bekennen, aus dem sie sich durch Mich Rettung erhoffen. Ihr Menschen seid alle schwach und krank, und wohl denen, die es erkennen...

Die aber sich stark und gesund fühlen, sind übel dran, denn ihnen kann nicht geholfen werden...

Und viele sind es, die keine Hilfe zu benötigen glauben, viele sind es, die von ihrer eigenen Kraft überzeugt sind und gar leicht sich der Kraft dessen bedienen, der sie für sich gewinnen will, der sie bestärkt in ihrem überheblichen Glauben und der darum ihnen Kraft zuführt, jedoch nicht ohne Gegenleistung...

Er verlangt die Seele und gibt dafür dem Körper, was er verlangt...

Ich aber bin der Arzt der Kranken und Schwachen, Ich bin der Tröster der Betrübten und die Hoffnung der Verzagten...

Sie alle kommen zu Mir, und sie werden nicht vergeblich bitten, Ich sage ihnen allen Meine Hilfe zu, auch wenn ihr Menschen sie nicht umgehend erfahret. Dann aber weiß Ich auch, warum, und ihr seid dennoch nicht verlassen, denn Mich rufet niemand vergeblich an, der aus dem Herzen um Hilfe bittet. Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...

Also habe Ich euch Meine Hilfe verheißen, und so ist sie euch auch sicher...

Dessen gedenket immer, wenn Not an euch herantritt, wenn ihr euch körperlich oder seelisch bedrängt fühlt, wenn das Erdenleben schwer auf euch lastet, wenn ihr Hilfe benötigt. Dann denket daran, daß Ich zu den Armen, Kranken und Schwachen kam einst und auch jederzeit und daß Ich nur eures Rufes harre, um Mich euch zu erkennen zu geben, daß Ich aber angerufen werden will, auf daß ihr frei aus euch erkennet eure Schwäche und nach Mir, eurem Arzt und Helfer, Verlangen habet, daß ihr durch euren Ruf euren Glauben beweiset, daß Ich euch helfen kann und will... und diesen Glauben lasse Ich niemals zuschanden werden...

Amen


B.D. NR. 5283 - 28.12.1951

Der Vater führt die Seinen an der Hand...

Ihr alle gehet an Meiner Hand, ihr, die ihr Mich bewußt suchet und anrufet um Meine Liebe und Erbarmung, ihr, die ihr für Mich arbeiten wollet, die ihr euch zu geistigem Streben zusammengefunden habt, ihr, die ihr Mich allem anderen voransetzet, die ihr wollet, daß Ich euch führe...

Wer Meine Hand festhält, der geht unfehlbar recht, denn Mein Weg ist der rechte und Meine Führung wahrlich sicher. Doch eure Blicke dürfen nicht abschweifen oder nach der Welt gerichtet sein, von der Ich euch hinwegführe, denn dann lockert ihr die Bindung mit Mir, dann klammert sich eure Hand nicht mehr so fest an die Meine an, und dann ist die Gefahr, daß ihr euch löset und wenn auch nur für kurze Zeit zurückbleibet, bis ihr wieder nach Mir rufet und euch Mir und Meiner Führung wieder anschließen wollet...

Wenn ihr in Meiner Begleitung gehet, höret ihr Meine Stimme, ihr vernehmet, was Ich zu euch rede, Ihr nehmet gierig Meine Worte auf in eure Herzen...

Löset ihr euch aber von Mir, dann ist die Stimme in euch nur schwach vernehmbar, dann klingen Töne der Welt dazwischen, dann vermengt sich Irdisches mit Geistigem, und ihr selbst könnet es nicht mehr trennen und wisset nicht, was Ich und was die Welt zu euch gesprochen hat. Darum ist es eine Gefahr, wenn ihr euch noch von der Welt reizen lasset, wenn ihr die Banden zu ihr noch nicht gänzlich gelöset habt. Und davor will Ich euch warnen und ermahnen, daß ihr Mich festhaltet, daß ihr euch an Mich klammert und daß ihr nur lauschet, was Ich euch rate, daß ihr nur aufnehmet geistiges Brot und eure Ohren verschließet den Lauten, die die Welt euch zurufet, die nicht geistigen Wert haben, die nur euch verwirren und euer Ohr abstumpfen für das feine Klingen Meines göttlichen Liebewortes, das ihr alle vernehmen könnet, die ihr euch Mir verbindet. Wen Ich in die Welt gestellt habe, der soll sich auch darin bewähren, und er kann dies auch, sowie seine Liebe zu Mir so stark ist, daß er Mich stets und ständig vorangehen lässet bei allem, was er tut auch in der Welt...

Dann schärfe Ich auch sein geistiges Ohr, daß er Mich dennoch vernehmen kann, daß die Welt für ihn kein Hindernis ist, dennoch Meine Hand festzuhalten, daß er Mich stets gegenwärtig sein lässet, was er auch tut...

Für ihn ist die Welt dann keine Gefahr mehr, sie kann es aber sein für den, den die Freuden der Welt noch verlocken...

Denn er schielt gewissermaßen nach dem zweiten Herrn, er hat sich noch nicht ganz losgesagt von ihm, ansonsten die Welt kein Anreiz für ihn sein könnte...

Und darum seid wachsam, ihr Meine Kinder, daß ihr die Hand des Vaters nicht loslasset, weil ihr nach etwas greifen wollet, das verführerisch vor eure Augen tritt...

Mein Gegner hat viele Mittel, durch die er euch von Mir zu trennen suchet...

Und wenngleich es ihm nicht mehr gelingen wird, da ihr Mir willensmäßig ergeben seid, kann doch euer Weg zuweilen gehemmt werden, ihr könnet zurücksinken, scheinbar ebene Wege wandeln und doch abwärtsgleiten, bis ihr es erkennet und dann angstvoll Mich um Hilfe rufet...

Ich lasse euch nicht fallen und helfe euch immer wieder empor; doch gesegnet, der Meine Hand nimmermehr loslässet... denn er schreitet mühelos zur Höhe, weil der Weg mit Mir ganz sicher ist und zum Ziel führt...

Amen


B.D. NR. 5284 - 29.12.1951

Offensichtliches Geistwirken vor dem Ende...

An Meinen Kindern wirke Ich offensichtlich, und sie sollen ein Zeichen nach dem anderen an sich erfahren, auf daß sie glauben lernen so fest und unerschütterlich, daß sie alles für möglich halten. Es ist Mein Geist in ihnen unentwegt tätig, zu ordnen und zu beleben und den Menschen zu formen nach Meinem Willen...

Es ist wohl Mein Geist, der in diesen Meinen Kindern wirket, doch sie selbst müssen zuvor das Wirken Meines Geistes ermöglicht haben durch ihren Willen...

Also kann nicht von willkürlichem Gnadenschatz gesprochen werden, den Ich über einen Menschen ausschütte, wenngleich alles Gnade ist, was ihn betrifft. Das Wirken Meines Geistes ist nur dann möglich, wenn die innere Bereitschaft zum Gnadenempfang und die vollste Hingabe an Mich stattgefunden hat, es sei denn, daß ein ungewöhnlicher Gnadenakt bei einem Menschen stattfindet, der zu einer bedeutenden Aufgabe bestimmt ist, die allen Menschen erkennbar sein soll. Dann aber sind auch Voraussetzungen gegeben, um die ihr Menschen nicht wisset, die aber Mich bestimmt haben, gerade diesen Menschen zu erwählen für eine außergewöhnliche Mission. Dann wirke Ich gewissermaßen Selbst auf ihn ein. Ist aber das Wirken Meines Geistes in euch von euch selbst zugelassen worden, dann ist Meine göttliche Kraft unausgesetzt in euch tätig, und es ist dann euer Erdenleben ein ständiges Offenbaren Meiner Selbst. Ihr werdet Mich in allem erkennen, ihr werdet Hilfe, Meine Gegenwart, Meine unentwegte Fürsorge an euch erfahren und dadurch so innig euch Mir anschließen, daß nur noch Mein Wille euch erfüllt, daß ihr nicht anders als nach Meinem Willen leben könnet. Ich bin euch dann ein Wirklichkeitsbegriff geworden und bleibe es auch für ewig...

Ihr lebet in Mir und mit Mir; und Ich lebe in und mit euch...

Die Gewißheit, zu den Meinen zu zählen, werdet ihr empfangen, sowie Mein Geist in euch einmal offensichtlich wirket, sowie ihr von Meiner Gnade erfüllt seid und Mich Selbst in euch fühlet... sowie ihr das Glück der Liebe empfindet, das euch nur ein Werk uneigennütziger Nächstenliebe bereitet. Dann bin Ich auch schon in euch, und Mein Geist erwacht in euch zum Leben, Mein Geist wirkt nun schon entscheidend auf euer Denken und Wollen ein, ihr gehet dann schon an Meiner Hand, weil Mein Geist euch führt. Dann brauchet ihr nur mit geistigem Auge um euch zu schauen, dann brauchet ihr nur zu achten aller Vorgänge, die sich auf euer geistiges Leben beziehen, und ein neues Reich wird in euch Gestalt annehmen, ein neues Leben könnet ihr es nennen, das ihr nun führet, das aber nur geistig zu verfolgen ist, das dem Mitmenschen nur insoweit erkenntlich ist, als es das Wesen des Menschen verändert, in dem Mein Geist wirket...

Doch was nach außen nur schwach erkennbar ist, macht sich innerlich desto mehr bemerkbar...

Es wandelt den Menschen ganz und gar, denn das Wirken Meines Geistes ist niemals ohne Erfolg. Offensichtlich tritt es in Erscheinung durch Meine Zulassung, wenn Ich außergewöhnlich den Glauben des Menschen verstärken möchte, der aber nicht gezwungen wird, weil dann nur die Kraft eines rechten Glaubens in Erscheinung tritt, die der Mitmensch immer noch leugnen oder als menschliche Willenskraft erklären kann, die aber einem Schwachgläubigen Stärkung bedeuten und ihn selbst stark machen kann. Die Meinen aber sind gerettet, denn wo Mein Geist wirket, dort hat der Gegengeist keinen Einfluß mehr, denn sie gehören Mir und bleiben ewig Mein...

Amen


B.D. NR. 5285 - 31.12.1951

Glaubenskampf...

Notzeit...

Kraft des Glaubens...

Ihr müsset euch bewähren in der kommenden Zeit. Ihr, die ihr an Mich glaubet, ihr werdet auch die Notzeit überstehen, denn ihr gehet Mich um Hilfe an, doch ohne Beistand wird es euch schwerfallen, das Leben zu meistern, es sei denn, ihr beziehet die Kraft von unten, von Meinem Gegner, der einen jeden unterstützt, der sein und der Welt Diener ist. Wer aber zu Mir findet, wer sich Mir anschließet und Meinen Beistand erfleht, der wird staunenswerte Kraft haben, auch das Schwerste zu ertragen, so es um der ungläubigen Mitmenschen willen auch ihn betrifft. Er wird aber auch inmitten irdischer Not sichtlich beschützt und unberührt bleiben, wenn dies Mein Wille ist, weil der Mensch wie ein Kind zu Mir steht und gläubig Meinen Beistand erwartet. Es wird ein schweres Ringen sein, irdisch sowohl als auch geistig, denn die irdischen Nöte werden auch den geistig Strebenden erschüttern, doch nur so lange, bis er die Verbindung mit Mir innig hergestellt hat und Meines Geistes Kraft ihn durchströmen kann. Dann sieht er jeder Not und Gefahr unerschrocken ins Auge, denn er fühlt Meine Gegenwart, und ihn kann nichts mehr ängstigen oder bedrücken. Immer näher kommt das Ende heran, immer mehr häufen sich die Anzeichen und Hinweise darauf, immer sichtlicher tritt der Kampf zwischen Licht und Finsternis zutage, immer emsiger arbeiten die Knechte in Meinem Weinberg, und immer drohender wird die Gefahr durch den Antichristen, dem die Gläubigen ausgesetzt sind. Denn der Satan weiß, daß nicht mehr lange Zeit ist, und sein Wirken ist offensichtlich in der kommenden Zeit. Doch immer wieder mache Ich euch darauf aufmerksam, damit ihr nicht wankend werdet im Glauben, so an euch das Ansinnen gestellt wird, Mich zu verleugnen, und dafür ein weltliches Wohlleben euch zugesichert wird...

Lasset euch nicht verführen, denn ihr würdet einen schlechten Tausch machen...

Ihr dürfet nicht vergessen, daß das Ende nahe ist und daß nichts bestehenbleibt von der Welt und von irdischen Gütern und Freuden...

Habt ihr aber Meinem Gegner eure Seele für diese Güter verkauft, so bleibt euch nichts am Ende als nur das ewige Verderben... eine Zeit end-loser Qualen und härtester Gefangenschaft...

Gebet freiwillig und freudig hin, was man euch nehmen will, aber bleibet Mir treu bis zum Ende... und eure Treue wird euch königlich belohnt werden, und auch in der kommenden Notzeit ist euch Mein Beistand sicher, so daß ihr alles Schwere werdet ertragen können. Zudem währet die Zeit der Not nicht mehr lange...

Denn Ich verkürze die Tage um der Meinen willen... es folgt sehr schnell aufeinander, was verkündet ist in Wort und Schrift. Sowie einmal von euch der Entscheid gefordert wird für oder gegen Mich, wird zwar die Not sich steigern, aber dann dürfet ihr jeden Tag hoffen auf Mein Kommen, dann geht die Erde ihrem Ende entgegen, dann wird bald auch eure Not ein Ende finden, dann ist die Zeit gekommen, wo Mein Gegner gebunden wird und mit ihm sein Anhang, wo die alte Erde in ihren Schöpfungen aufgelöst wird und eine neue entsteht, dann werde Ich kommen in den Wolken und euch heimholen in das Paradies der neuen Erde...

Dann hat alle Not ein Ende, und euer Leben wird nun ein friedvolles und seliges sein...

Amen


B.D. NR. 5286 - 1.1.1952

Kommen des Herrn wörtlich zu verstehen...

Neujahr

Euch allen sei es gesagt, daß Ich wiederkomme, wenn die Zeit erfüllt ist. Wohl will Ich auch in euren Herzen Einzug halten, wohl will Ich, daß ein jeder Mein Kommen persönlich erlebt, daß er Mir eine Wohnstätte bereitet, daß er sagen kann:„Er ist in mir und ich in Ihm.“ Doch Mein Kommen zur Erde am Tage des Gerichtes ist dadurch nicht ausgeschaltet, es ist wörtlich zu nehmen, daß Ich den Meinen schaubar sein werde, daß Ich zur Erde wiederkomme, wie Ich einst aufgefahren bin zum Himmel. Und dieses Mein Kommen beendet auch das Bestehen dieser Erde. Darum wollet ihr, die ihr daran zweifelt, es nicht wahrhaben, weil Euch Mein Kommen auch das Ende bestätigt, weil ihr, so ihr daran glaubet, auch an ein Ende glauben müsset und euch dieser Gedanke schreckt. Und doch haltet ihr damit nicht auf, was sich erfüllet laut Heilsplan von Ewigkeit. Wenngleich alles, was Ich gesprochen habe, geistig zu verstehen ist, so kann euch doch am Ende dieser Erlösungsperiode auch ein wörtliches Erfüllen Meiner Worte glaubhaft sein, denn immer stehe Ich zu Meinem Wort. Mein Kommen in den Wolken ist das letzte, was ihr erleben werdet auf dieser Erde, die ihr zu den Meinen gehöret, denn Ich Selbst hole euch, bevor die Erde mit allem, was in ihr lebt, vernichtet wird. Auch dieses letzte Zerstörungswerk ist euch Menschen nicht glaubhaft, wie auch die Entrückung der Meinen...

Zwar sind es ungewöhnliche naturgesetzwidrige Erscheinungen, doch auch sie sind im Gesetz von Ewigkeit vorgesehen und als Folge naturwidrigen Handelns von euch Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit einbezogen, darum, weil sie für niemanden mehr einen Glaubenszwang bedeuten, denn nur die Meinen werden es vollbewußt erleben, während die anderen, die Mir entgegenstehen, selbst von dem Zerstörungswerk betroffen werden und diese Vorahnung auch den starken Ablehnungswillen dieser Meiner Worte hervorruft...

Es wird sich alles erfüllen, was Ich verkünden ließ durch Seher und Propheten, alles, was auf das Ende Bezug hat, ist wörtlich zu nehmen, und darum richte Ich an euch Menschen die ernste Mahnung, euer Leben so zu gestalten, daß ihr ohne Furcht diesen letzten Tag erwarten könnet, wo Ich Selbst kommen werde zur Erde, um zu richten die Lebendigen und die Toten...

Amen


B.D. NR. 5287 - 1.1.1952

Gottes Führung...

Erkennet Meine Führung, und wehret euch nicht, wenn ihr Wege gehen müsset, die euch schwer gangbar erscheinen, denn Ich weiß es, was am Ende des Weges ist und warum Ich euch diesen Weg gehen lasse. Und euch gehet Mein Geist voran, der um alles weiß, dem alle Zusammenhänge bekannt sind und der immer so auf euch einwirkt, daß ein jeder Schritt für euch erfolgreich sein kann. Habt ihr nun auf Erden eine geistige Mission zu erfüllen, habet ihr euch einmal dazu bereit erklärt, für Mich und Mein Reich tätig zu sein, dann ist alles, auch alles, auch das kleinste Geschehen im Zusammenhang stehend mit dieser Mission. Und dann sollet ihr unbeirrt diesen Gang gehen, denn Ich Selbst führe euch; wie alles kommt, so ist es gut; was ihr erlebt, ist von Mir so gefügt; wer euren Lebensweg kreuzet, der ist von Mir euch zugeführt, weil Ich es weiß, was zu eurem und eures Mitmenschen Seelenheil dienlich ist, weil Ich weiß, wie ihr am besten eure Mission erfüllen könnet. Einmal wird es euch offenbar werden, und ihr werdet erkennen, daß alles, was ihr selbst wollet, im Einklang mit Meinem Willen stehen muß, soll es von Erfolg sein, und ihr immer dann nach Meinem Willen handelt, wenn ihr euch widerstandslos von Mir führen lasset, d.h., daß ihr euch immer unter Meinen Willen beuget, also stets das tuet, was täglich an euch herantritt, was schicksalsmäßig von euch verlangt wird...

Denn immer ist es Mein Wille, der euer Erdenschicksal bestimmt hat so, wie Ich es für euch als segenbringend erkannte. Dann werdet ihr weder klagen noch ängstlich sein, ihr werdet ruhig und ausgeglichen bleiben, auch wenn Scheinbar-Unüberwindliches von euch gefordert wird. Dann fühlet ihr euch Mir verbunden und seid euch auch Meiner Liebe bewußt, die immer nur geben und beglücken will, nicht aber euch ohne Grund ein schweres Erdenlos schaffet. Doch kampflos und ohne Anwendung von Kraft ist kein Aufstieg möglich; darum suchet zu überwinden, nicht aber zu entfliehen, wenn ein Widerstand erhöhte Kraft von euch erfordert, denn nichts kommt über euch, was Ich nicht weiß oder was nicht gut wäre für euch...

Amen


B.D. NR. 5288 - 2.1.1952

Wille zur Wahrheit garantiert auch Wahrheit...

Wer Mich suchet, der wird Mich auch finden; wer die ewige Gottheit erkennen will, dem wird Sie Sich auch zu erkennen geben; und wer wissend werden will, der wird auch von Mir die Wahrheit erlangen...

Doch immer muß er sich bejahend einstellen zu Mir, er muß wollen, daß Ich bin und mit ihm in Verbindung trete, denn dann beweiset er Mir auch, daß er bereit ist, das Wesen, Das er suchet, zu lieben...

Er wird dann auch glauben können, weil er glauben will. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist als winzigstes Fünkchen in ihm, das nun zunehmen wird, sowie er Mich bewußt suchet. Es liegt alles in der menschlichen Seele verborgen, doch daß es zum Vorschein kommt, das muß der Wille des Menschen selbst vollbringen, der aber von Mir in jeder Weise unterstützt wird, so nur die kleinste Wendung zu Mir erfolgt ist. Im menschlichen Herzen tauchen die Gedanken auf und wollen den Willen zu bestimmen suchen, sie aufzunehmen und mit dem Verstand zu verarbeiten...

Steigt nun also der Gedanke an seinen Ursprung in ihm auf, dann wird er gewissermaßen hingewiesen von Mir Selbst auf seinen Schöpfer und Vater von Ewigkeit...

Und nun kann sich sein Wille zu diesem Hinweis einstellen bejahend oder auch verneinend, und entsprechend ist Mein weiteres Einwirken auf ihn. Da Ich ihn für Mich gewinnen will, werde Ich auch immer wieder versuchen, in seinen Gedankenkreis einzudringen, niemals aber zwangsmäßig auf ihn einwirken, sich Mir zuzuwenden, darum aber ihn stets ungewöhnlich anregen, sowie sein Wille sich Mir zuneigt. Es kann also ein jeder Mensch Mich finden, wenn er es will, daß ihm Aufschluß werde über seinen Ursprung, über die Wahrheit und über seine Bestimmung. Dann gebe Ich Mich ihm immer deutlicher zu erkennen, er wird alles um sich mit größter Aufmerksamkeit betrachten und immer den Zusammenhang suchen von sich selbst als Geschöpf zu dem Wesen, Das als Schöpfer Sich bemerkbar macht...

Er wird von diesem Wesen innerlich überzeugt sein und sich Ihm verbinden wollen, er wird unentwegt die Wahrheit suchen und... weil er sie ernstlich verlangt... auch finden. Um Mich erkennen zu können, muß der Mensch an Mich glauben... an ein Wesen, Das ihn erschaffen hat. Er muß Mich lieben... sowie er Mich erkannt hat... weil er nun auch Meine Vollkommenheit erkennt. Und er muß ernstlich nach der Wahrheit verlangen, um seine Liebe und seinen Glauben zu vertiefen, weil ihm nur dann das Wissen um die reine Wahrheit zugeführt werden kann, so Glauben und Liebe seinen Geist erleuchten...

Amen


B.D. NR. 5289 - 4.1.1952

Ungewöhnliche Hilfsmittel in der Endzeit...

Ungewöhnliche Hilfsmittel müssen euch zugewendet werden in der letzten Zeit vor dem Ende, denn aus eigener Kraft könnet ihr die geistige Not nicht bannen, weil euch das Wichtigste fehlt... die Liebe, die Kraft in sich ist...

Schwache, kraftlose Geschöpfe seid ihr, was euren geistigen Zustand anbetrifft, wenngleich ihr in der Welt euch behauptet und euch zu großen Taten befähigt glaubt. Ich messe mit anderem Maß, Ich sehe nicht, wie ihr Menschen euch in der Welt behauptet, sondern wieweit ihr in Mein Reich eingedrungen seid, wieweit jenes Reich in euch ist. Und da versaget ihr völlig, mit Mir habt ihr Menschen wenig oder gar keine Verbindung. Mein Reich ist euch fremd, ihr begehret es nicht und könnet es darum auch nicht einnehmen. Doch solange ihr noch auf Erden lebt, wird euch auch von Mir geholfen, das Ziel zu erlangen, das Zweck eures Erdenlebens ist... einen geistigen Reifegrad zu erlangen, der euch das Anrecht gibt, nach eurem Tode in Mein Lichtreich einzutreten, also von dem Reich Besitz zu ergreifen, das „nicht von dieser Welt ist...“ Ich bin ständig zur Hilfe bereit, wo Ich nur das geringste Verlangen spüre, wo ihr einen Retter rufet, Der euch aus der geistigen Not herausführet. Und weil nicht mehr viel Zeit ist, weil es immer schwerer wird für die Lichtwesen, sich eurer Gedanken zu bemächtigen, weil auch für euch die Gefahr ständig größer wird, dem gänzlich in die Hände zu fallen, der euch verderben will... kurz, weil die geistige Not immer mehr zunimmt, komme Ich euch Menschen außergewöhnlich zu Hilfe, und ihr könntet vollauf überzeugt sein von einem Wirken eures Schöpfers und Vaters von Ewigkeit, so ihr nur achten würdet auf die Geschehnisse um euch, die alle dazu angetan sind, euch zum Nachdenken zu veranlassen, auf daß ihr dann auch glauben könntet, was Ich zu glauben von euch fordere. Wer seine Blicke aufwärts richtet, erkennet auch Mein ungewöhnliches Wirken an euch Menschen; wer aber stets nur die Augen nach der Welt gerichtet hat, der sieht nichts als Zufälligkeiten, die ihn nicht zu überzeugen vermögen. Doch Ich bin zu erkennen, wo Ich Mich äußere, innerlich und äußerlich wirke Ich auf die Menschenherzen ein, doch immer ohne Zwang, denn auch die innere Stimme, die zwar ein untrügliches Zeichen Meines Wirkens an euch Menschen ist, kann ebensogut überhört werden. Und so auch können äußere Erscheinungen, Naturgeschehen oder sonstige Veränderungen in der Schöpfung, eben nur rein natürlich begründet werden, und jeder Zusammenhang mit Mir wird geleugnet. Und diese Menschen sind nicht mehr zu gewinnen, sie sind nicht zu wandeln in ihrem Denken und Wollen und gehen unwiderruflich einem entsetzlichen Los entgegen; wohingegen jedem, der sich auf sich selbst besinnt und achtet, was um ihn her vorgeht, noch eine Möglichkeit geboten ist, sich zu wandeln und dem schrecklichen Lose zu entgehen. Jedem willigen Menschen komme Ich entgegen und helfe ihm, auf daß er nicht zu jenen gehöre, die verdammet werden, wenn das Ende gekommen ist, wo Ich richten werde die Lebendigen und die Toten...

Amen


B.D. NR. 5290 - 6.1.1952

Liebe zu schaubarem Gott...

Anlaß der Offenbarungen...

Ich offenbare Mich euch...

Ich helfe euch, daß ihr zum Erkennen Meiner Selbst kommet, auf daß ihr die Willensprobe auf Erden recht bestehet, auf daß ihr euch zu Mir bekennet, wie ihr euch einst abgewendet habt von Mir trotz auch vollster Erkenntnis. Doch in eurer Verblendung ersahet ihr alle Macht und Herrlichkeit in Meinem Gegner, in dem Wesen, dessen Wille euch erstehen ließ und der seinen Willen in euch legte, der euch nun zum Widerstand antrieb gegen Mich. Damals wußtet ihr wohl um Mich als Kraftzentrum, doch ihr konntet Mich nicht schauen und wendetet euch daher dem zu, den ihr sehen konntet, der ein Wesen war gleich euch, jedoch auch erst aus Meiner Urkraft hervorgegangen...

Ihr konntet Mich nicht schauen... und darum seid ihr gefallen, darum seid ihr dem gefolgt, den ihr sehen konntet...

Ich aber will euch wiedergewinnen. Und Meine erbarmende Vaterliebe nahm Gestalt an, um in euch als schaubarer Gott die Liebe zu entfachen, die euren Willen wandeln soll, die nach dort verlangen soll, wo sie ihren Ursprung nahm. Ihr solltet Mich erkennen, auf daß ihr Mich anerkennet und also zurückkehret zu Mir, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Darum offenbare Ich Mich euch...

Die Liebe allein führt euch zu Mir zurück, darum versuche Ich alles, um diese Liebe in euch zu erwecken, und darum offenbare Ich Mich euch, weil das Wesen, Das ihr anstreben sollet, von euch erkannt werden muß, um geliebt zu werden. Doch niemals trete Ich offen vor euch hin in Meiner Macht und Herrlichkeit, weil Ich echte, tiefe Liebe von euch will, die ihr nur dem Vater zuwendet, nicht aber dem Herrscher und Beherrscher der Unendlichkeit, Den ihr wohl fürchten würdet, so ihr Ihn erkennet, nicht aber lieben. Und darum offenbare Ich Mich euch auch als Vater, Der Seine Kinder mit inniger Liebe umfängt und sie beglücken will für ewig. Ich offenbarte Mich durch Jesus Christus, Der als Mensch den Vater in Mir erkannte und Mich voll und ganz in Sein Herz aufnahm, Der so völlig von Meinem Geist durchdrungen war, daß dieser Ihn gänzlich beherrschte und vergöttlichte, daß nun Meine gewaltige Geisteskraft im Menschen Jesus schaubar wurde, also Ich Selbst Mich in eine Form gegeben habe, um euch schaubar sein zu können, auf daß ihr Mich nun auch liebenlernet und Mir zustrebt. Ich will euch wieder zurückgewinnen, doch die Liebe zu Mir soll euch bestimmen, euch zu trennen von Meinem Gegner. Und diese Liebe will Ich in euch entzünden, indem Ich Mich euch offenbare, überall trete Ich euch in den Weg und rege eure Gedanken an, überallhin verströme Ich Meine Liebekraft, alle Wege gehe Ich mit euch, nur des Momentes harrend, wo euer Wille bereit ist, Fühlung zu nehmen mit der Kraft, Die euch erschaffen hat...

Und nichts lasse Ich unversucht, um in euch zur Überzeugung werden zu lassen, daß ein Wesen euer Schöpfer ist, Das ewig nicht vergehen kann... um dann in euch die Liebe zu diesem Wesen zu entzünden, die euch veranlaßt, das Wesen zu suchen, auf daß Ich Mich dann von euch finden lassen kann. Euer ganzes Erdenleben ist eine Offenbarung Meinerseits, denn immer könnet ihr Mich erkennen in allem, was ihr erlebt, was euch umgibt und was geschieht, denn alles ist Mein Walten und Wirken, das seine Begründung hat in der Zurückgewinnung des einst von Mir abgefallenen Geistigen, das Mich erkennen und lieben soll, damit Ich es dann als schaubarer Gott unendlich beglücken kann, weil es dann Mein geworden ist für ewig...

Amen


B.D. NR. 5291 - 8.1.1952

Letztes Gericht...

Weckruf zuvor...

Ein Gericht wird stets von Mir angekündigt, damit den Menschen Gelegenheit geboten ist, sich vorzubereiten...

Dennoch kommet das Gericht plötzlich und unerwartet... plötzlich, weil niemals die Zeit angegeben wird von Mir aus, und daher auch den Gläubigen überraschend und unerwartet, weil man stets ein Gericht in die Zukunft verlagern möchte und niemals damit gerechnet wird, daß sich die Voraussagen so schnell erfüllen. Denn alles, was aus dem geistigen Reich den Menschen vermittelt wird, erfordert einen Vollglauben, den die Menschen aber selten aufbringen. Es sind nur wenige, die keinen Zweifel aufkommen lassen, so Ich durch Seher und Propheten ein kommendes Gericht ankündigen, diese wenigen aber können ihre Mitmenschen nicht überzeuge und werden daher immer vereinzelt dastehen, bis das Geschehen eingetreten ist. In der Endzeit nun häufen sich die Hinweise und Voraussagen auf ein Gericht von gewaltigem Ausmaß. Es wird wieder durch Seher und Propheten angekündigt, die in Meinem Auftrag reden, es wird durch Anzeichen verschiedenster Art ein Endgericht glaubhaft gemacht, es werden Verbindungen vom Himmel zur Erde geschaffen mit dem Zweck, die Menschen aufmerksam zu machen, weil Ich sie nicht ungewarnt in das Unglück rennen lassen will...

Doch Glauben finde Ich nicht bei den Menschen...

Und darum tun sie auch nichts, um ihren Seelenzustand zu verbessern, sie leben nicht im Hinblick auf das Ende und ihren Leibestod, sondern lehnen alles ab, was sie daran erinnern könnte. Und doch kommt das Gericht...

Unwiderruflich kommt der Tag, da Gericht gehalten wird über Lebendige und Tote, über Gläubige und Ungläubige, die völlig tot sind im Geist und darum kein weiteres Leben mehr erwarten können. Ich spreche oft genug und deutlich genug zu den Menschen, doch immer muß Ich es durch Menschenmund, durch Geschehen in der Natur oder sonstige natürliche Zeichen tun, um die Menschen nicht unfrei zu machen in ihrem Glauben, im Wollen und Handeln...

Es wäre wohl ein leichtes für Mich, aus der Höhe zu ihnen zu reden, sie in Angst und Schrecken zu versetzen, um dadurch einen Wandel in ihnen zu erzielen...

Doch es wäre dies nicht dienlich für ihre Fortentwicklung, Ich würde nichts anderes erreichen als einen erzwungenen Glauben an Mich und Meine Macht, der aber keine Liebe zu Mir, sondern nur Furcht nach sich ziehen würde und der euch Menschen niemals vollkommen werden lassen könnte. Und dennoch rede Ich ständig zu euch und weise euch hin auf die kommende Zeit, auf das Ende dieser Erde und das letzte Gericht. Wer es glaubt und sein Leben danach einstellt, der ist gesegnet, und er kann ohne Furcht den letzten Tag erwarten... Doch wehe denen, die nicht glauben... die alle Meine Mahnungen und Warnungen in den Wind schlagen, die nicht hören wollen, weil sie das irdische Leben lieben, und die es darum verlieren werden auf endlos lange Zeit...

Mein Weckruf dringt überallhin, der noch zuletzt ertönen wird, bevor das Ende da ist...

Verschließet diesem letzten Weckruf nicht euer Ohr, denn dann ist nicht mehr lange Zeit... denn es erfüllet sich, was Ich durch Seher und Propheten verkündet habe, und alles wird kommen, was euch gesagt wurde durch Wort und Schrift...

Amen


B.D. NR. 5292 - 10.1.1952

Haß und List des Satans, das Licht zu verlöschen...

In undurchdringlichem Geistesdunkel befinden sich die Menschen zur Zeit auf dieser Erde, die keine Verbindung haben mit Mir, Der Ich allein ihnen das Licht geben kann. Überall, wo Finsternis über die Erde gebreitet liegt, ist auch Verwirrung unter den Menschen, und sie wird immer größer, je näher das Ende ist. Und der Kampf zwischen Licht und Finsternis wütet mit aller Kraft und wird fortdauern bis zum Ende. Das Licht sucht durchzudringen, die Finsternis aber sucht es zu hindern, und sie ist in Übermacht, weil die Menschen selbst die Finsternis wollen und nicht nach Licht verlangen. Für die wenigen aber, die es begehren, sende Ich Lichtträger aus, die ihnen den Weg erleuchten, den sie gehen sollen, um zu Mir zu gelangen. Dennoch gebiete Ich dem Treiben der finsteren Mächte keinen Einhalt, denn diesen Kampf in der Endzeit müssen die Menschen selbst ausfechten, sie müssen ihn selbst zum Austrag bringen, was sie auch leicht tun können mit Meiner Hilfe. Doch niemals lasse Ich es zu, daß denen, die Licht suchen, es verlöscht werde... daß die Kräfte der Finsternis Macht gewinnen über Menschen, die dem Licht zustreben, daß also ein nach Licht und Wahrheit verlangender Mensch in Irrtum falle und somit von Meinem Gegner beherrscht und zum Abfall von Mir gebracht werde. Und darum greife Ich Selbst ein, sowie ihnen Gefahr droht, von der Lüge und dem Irrtum umstrickt zu werden. Und Ich habe oft seltsame Mittel, die ihr zuerst nicht erkennet als Hilfe, weil ihr zuvor den Irrtum kennenlernen sollet, bevor Ich ihn bloßstelle...

Denn ihr selbst sollet tätig sein, ihr sollet Herz und Verstand anregen zu Prüfungen, ihr sollet sowohl gefühlsmäßig als auch verstandesmäßig ablehnen oder annehmen und darum euch innig an Mich anschließen, daß Ich euren Geist erhelle...

Denn es tut not...

Ihr kennet nicht die List des Feindes eurer Seelen, ihr kennet nicht die Fallstricke, in denen er euch fangen will... ihr kennet nicht seine Helfer, die Scharen unlauterer Geister, die euch bedrängen und euch von Mir abwenden wollen...

Denn er hasset, die im Licht dahinwandeln und ihn erkennen, er hasset, die Mir ergeben sind und Meinem Willen nachzukommen trachten. Und sein Haß ist so stark, daß er vor keinem Mittel zurückscheut, um die Meinen zu verderben...

Und Ich wehre ihm nicht, aber Ich schütze euch...

Ich lasse das Licht nicht verlöschen durch ihn, solange die Meinen im Licht stehen wollen, und wer einmal Mein geworden ist, der will das Licht nicht mehr missen. Ich schütze sie und werde immer aufdecken das Spiel Meines Gegners, weil er seine Machtbefugnis überschreitet, weil er sich an dem vergreifen will, was Mir schon lange gehört, was im freien Willen sich schon entschieden hat für Mich. Er kann wohl noch Erfolg haben, wo noch Nacht ist, er kann dort verhindern, daß ein Licht angezündet wird, er kann den Lichtträgern den Zugang verwehren zu den Menschen, die im Dunkeln stehen... doch der geringste Wille dieser nach einem Lichtschein macht sein Bemühen fruchtlos, denn dieser Wille sprengt jede Mauer, und das Licht dringt hindurch. Aber er sucht sich zu rächen, und er ersinnt in seinem Rachedurst allerlei Pläne, um Unfrieden zu stiften, Liebe zu gefährden und überall störend einzuwirken, wo sich ein Kreis von den Meinen zusammenfindet, um Erlösungsarbeit zu leisten an irrenden Seelen. Denn er kämpfet um diese Seelen und will nicht, daß sie Mich finden und liebenlernen. Diese aber haben Meinen Schutz, und Ich werde sie wahrlich nicht Meinem Gegner überlassen, so sie Mir dienen wollen...

Und daß sie Mir dienen wollen, bezeugt ihr Ernst und ihr Liebewille, den sie allen denen zuwenden, die in irdischer und geistiger Not sind. Ihnen stehe Ich bei, so sie selbst in Not geraten durch Bedrängung Meines Gegners, ihnen gebe Ich klare Erkenntnis, an welchen Klippen Gefahr des Scheiterns ist, ihnen gebe Ich Kraft und Gnade und halte sie mit starker Hand, daß sie nicht fallen, Ich schütze sie, daß er sie nicht in den Abgrund stürzen kann, Ich unterstütze alle und lasse Mein Licht leuchten, wo immer Licht begehrt wird...Denn Meinem Gegner ist wohl gestattet, auf den freien Willen des Menschen einzuwirken, doch niemals darf er den Willen derer zwingen, die sich schon für Mich entschieden haben. Niemals wird es ihm gelingen, ein Licht zu verlöschen, das Ich Selbst entzündet habe, und niemals wird er zu hindern vermögen die Arbeit derer, die Ich als Lichtträger ausgebildet habe...

Amen


B.D. NR. 5293 - 11.1.1952

Gottes Schutz gegen Bedrängung des Feindes...

Gedanken...

Achtet aller Gedanken, die euch umkreisen und die euch wohltätig berühren, die ihr annehmen möchtet, und diese lasset als recht gelten vor Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Ich will euren Geist erhellen, sowie es euer Wille ist, das zu tun, was recht ist vor Mir. Und Ich will durch euer Herz mit euch sprechen, Ich will euch Meinen Willen ins Herz legen, so daß euch die Gedanken ansprechen, daß ihr Freude empfindet, diesen Gedanken folgen zu dürfen. Wer mit Mir gehen will, der brauchet nicht zu fürchten, falsche Wege zu gehen, denn jeden Menschen, der guten Willens ist, den führe Ich an der Hand, Ich Selbst lenke alle Schritte, und so beachtet stets, was Ich zu euch rede, indem ihr nach inniger Zwiesprache mit Mir in stiller Einkehr den Gedanken nicht wehret, die euch nun zuströmen. Ich beschütze euch dann, so ihr innig gebetet habt, vor dem Zustrom übler Gedanken, die euch wohl Mein Gegner zugehen lassen möchte, die aber wirkungslos bleiben, weil Ich es nicht zugebe, daß sie euch berühren. Ein endloses Heer seliger Geistwesen umgibt euch, sowie ihr nur Mir dienen wollet...

Darum könnet ihr nicht bedrängt werden von unseligen Geistern, solange eure Gedanken bei Mir weilen, solange ihr euch nicht bewußt von Mir absondert, also Meinem Gegner eine Handhabe bietet, bei euch einzudringen durch lieblose Reden, unsaubere Gedanken und weltliche oder fleischliche Begierden. Dann wohl seid ihr gefährdet, niemals aber, wenn ihr Gutes tun wollet, wenn ihr helfen wollet denen, die sich in Not des Leibes oder der Seele befinden. Ihr gehört schon zu den Meinen, die Ich schütze vor den Angriffen des Feindes, und diesen festen Glauben dürfet ihr euch nicht nehmen lassen, daß,wo ihr Mich rufet, Ich auch weile und Meine Engel anweise, euch zu schützen in allen Lebenslagen. Doch stets sollet ihr wachsam sein auf euch selbst, daß ihr alles vermeidet, was auch nur den geringsten Anschein von Lieblosigkeit haben könnte...

Denn Mein Gegner umlauert euch und wartet darauf, daß ihr einmal schwach werdet...

Erbittet stets euch Kraft und Gnade, und ihr werdet niemals den zu fürchten brauchen, von dem ihr euch willensmäßig schon gelöst habt...

Meine Liebe und Gnade wird immer bei euch sein, die ihr zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit, schon gefunden habt, und Meine Kraft wird euch schützen vor allem Unheil, solange ihr noch auf Erden weilt...

Amen


B.D. NR. 5294 - 12.1.1952

Aufgabe: Mitarbeit am Erlösungswerk...

Euch ist eine Aufgabe zuteil geworden, die eure ganze Willenskraft erfordert; eine Aufgabe, die wohl verantwortungsreich, aber auch segensreich ist und die nur durchgeführt werden kann, wenn ihr den festen Willen habt, erlösend auf Erden tätig zu sein, also als Meine Mitarbeiter dort euch einzusetzen, wo es erforderlich ist, daß Ich Selbst durch euch auf die Mitmenschen einwirke, weil ein direktes Einwirken Meinerseits von Schaden für ihre Seelen wäre. Ihr seid also gleichsam Meine Hilfskräfte, die Ich nur deshalb benötige, um den Willen der Menschen nicht unfrei zu machen, um sie nicht zwangsmäßig zum Glauben zu bewegen. Diese eure Mitarbeit erfordert aber gleichfalls den freien Willen eurerseits, ansonsten ein jeder Mensch dazu genützt werden könnte und dann von euch keine besondere Willenskraft erforderlich wäre. Ihr müsset in völlig freiem Willen diese Mitarbeit leisten, und darum werdet ihr auch ständig den Versuchungen von seiten Meines Gegners ausgesetzt sein, der diesen euren Willen beeinflussen wird, um euch an der Erlösungsarbeit zu hindern. Und so werdet ihr nun verstehen, warum euer Amt verantwortungsreich ist, denn es liegt an euch selbst, ob irrende Seelen den Weg finden zu Mir, es ist in eure Hand gegeben, es kann euch niemand dazu zwingen, daß ihr euch an der Erlösungsarbeit beteiligt, und doch könnet ihr, wenn ihr selbst es wollet, unzähligen Seelen Freiheit und Licht geben...

Ihr allein bestimmt es, und dazu gehört ein überaus starker Wille, der Widerstand leistet dem Wirken Meines Gegners, der sich nicht beeinflussen lässet, der desto eifriger Mir zudrängt, je mehr Mein Gegner ihn daran hindern will. Ich Selbst kann euch nur mit Meiner Gnade und Kraft beistehen, euch aber niemals zur Tätigkeit für Mich und Mein Reich zwingen...

Darum aber gehört auch Meine ganze Liebe denen, die im freien Willen Mir dienen wollen, und Ich stehe ihnen offensichtlich bei im Kampf wider Meinen Gegner, den Feind ihrer Seelen, und also auch der vielen noch ringenden Seelen auf Erden und im geistigen Reich, denen ihr helfen könnet, wenn Ihr Mich durch euch wirken lasset...

Es ist wohl eine schwere, verantwortungsreiche Aufgabe, doch eine Seligkeit ohne Maßen werdet ihr dereinst empfinden, wenn euch die Schar derer umgibt und umjubeln wird, die ihr befreit habt aus ihrer Not...

Ihr sollet lösen, was der Feind der Seelen in Fesseln geschlagen hat, und ihr sollt ihn stets als Feind erkennen und euch nicht von ihm verführen lassen...

Ihr sollt nur mit festem Willen Mich anstreben, ihr sollet verlangen nach Licht und Kraft und also nach Mir, Der Ich als Urquell von Licht und Kraft reichlich euch versehen kann. Ihr sollt immer bereit sein für Mich und euch bewußt Mir hingeben, dann kann niemals Mein Gegner über euch Macht gewinnen, doch Scharen leidender Seelen klammern sich an euch, für die ihr nun tätig sein sollet, denen ihr den Weg weisen und die ihr Meiner Liebe und Gnade empfehlen sollet. Und ihnen wird Erlösung werden um eurer Liebe willen... ihnen wird geholfen werden, denn ihr gebet Mir die Möglichkeit, Selbst auf jene Seelen einzuwirken, ihr unterstützet Meine Erlöserarbeit und traget als Meine Mitarbeiter bei zur Errettung derer, die noch in größter Not sind und dringend Hilfe brauchen, um von der Fessel des Satans frei zu werden...

Und eure Arbeit für Mich und Mein Reich wird stets gesegnet sein...

Amen



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