B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 17.12.1950 – 22.5.1951
Ermahnung zur Weinbergsarbeit...
Verbreiten des Evangeliums...
Verbreitet das Evangelium, und Ich will euch segnen. Die Unkenntnis dessen, was den Menschen zur Seligkeit verhilft, sollet ihr durch eure Arbeit in Meinem Weinberg zu wandeln suchen und den Menschen Licht bringen; ihr sollet sie belehren in Meinem Namen, ihr sollet ihnen nur die göttliche Liebelehre verkünden und sie ermahnen, dieser Lehre gemäß zu leben. Die Menschen sind zu rechten Weltmenschen geworden, die nur danach streben, sich selbst einen Wohlstand zu schaffen, und ihres Nächsten nicht mehr gedenken. Sie wissen aber nicht, daß die Ichliebe den Tod ihres Geistes bedeutet; sie wissen nicht, daß der Zweck des Menschen auf Erden ist, durch dienende Nächstenliebe seine Seele zum Ausreifen zu bringen, und sie wissen nicht, daß sie ihrer Aufgabe nicht im geringsten nachkommen und daher das Erdenleben erfolglos für die Seele vorübergeht. So ihr nun Mein Evangelium unter die Menschen traget, machet ihr sie auch mit ihrer Erdenaufgabe bekannt, und ihr ratet ihnen und mahnet sie, ihr Leben auszunützen für die Ewigkeit. Ihr bringet dann ein Licht in die Dunkelheit, in der die Menschen dahinwandeln. Und das ist nötig, auf daß sie nicht sagen können, völlig unwissend geblieben zu sein über ihre Erdenaufgabe. Ihr müsset als Mensch zu Mensch mit ihnen reden, weil sie die Kirchenlehre schon längst abgetan haben; ihr müsset ihnen vorstellen, daß das Erdenleben Mittel zum Zweck, aber nicht Selbstzweck ist; ihr müsset sie hinweisen auf ihre Pflichten Mir gegenüber, Der Ich als ihr Schöpfer und Vater von Ewigkeit auch Rechte habe an Meine Kinder und Dem sie sich unterordnen müssen, erkennen sie Mich als ihren Vater an. Stellet ihnen das rechte Verhältnis vor, in dem sie zu Mir stehen sollen, erkläret ihnen den Beweggrund für ihr menschliches Dasein und Meine unendliche Liebe und Geduld, Meine Geschöpfe für ewig zu gewinnen. Stellet ihnen Meine Liebe vor, und ermahnet sie zur Gegenliebe, die sie Mir nur beweisen durch uneigennützige Nächstenliebe. Machet sie auf die Not um sich aufmerksam, wo sie helfend eingreifen können und sollen, wollen sie Mein Wohlgefallen erringen... dann seid ihr rechte Verkünder Meines Evangeliums auf Erden, dann seid ihr Meine rechten Jünger, die in Meinem Namen rastlos tätig sind, die fortsetzen, was Ich auf Erden begonnen habe... den Menschen den Weg der Liebe zu zeigen, den sie unbedingt wandeln müssen, wollen sie selig werden. Ich kann nur durch Menschen zu ihnen reden, und also sollet ihr Mir dienen, indem ihr in Meinem Auftrag arbeitet an den Seelen, die sich ihres Daseinszweckes nicht bewußt sind, die Ich aber nicht verlorengehen lassen will, sondern ihnen helfen möchte durch euch, daß sie Kenntnis erlangen von Meinem Evangelium und danach leben...
Amen
Merkmal der Wahrheit der Kundgaben: Liebe, Gnade, Barmherzigkeit...
So ihr wisset, daß Ich zu euch spreche, glaubet ihr... doch so euch noch Zweifel
befallen, zweifelt ihr auch, daß Ich der Geber dessen bin, was euch zugeht. Und so ist es
darum wichtig, zuerst eine Prüfung anzustellen, d.h., die Merkmale zu beachten, die
Mich Selbst als Geber beweisen. Der Geist in euch berät euch recht, so ihr ihn wirken
lasset bei jeder Prüfung. Er wird euch hinweisen auf Irrtum und Lüge, wo solche zuweilen die Wahrheit begleiten als Einwirken böser Kräfte. Ziehet also den Geist in euch zu
Rate, d.h., verbindet euch mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit, sowie ihr Aufschluß
begehret. Die sichersten Merkmale des Urquells der Wahrhaftigkeit sind Meine Barmherzigkeit und Liebe, deren immer Erwähnung getan wird. Mein liebevolles und barmherziges Wesen lässet keines Meiner Geschöpfe fallen, sowie noch eine Möglichkeit zur
Rettung besteht. Dennoch beachte Ich den freien Willen dieser Geschöpfe und gleiche
Mich ihm an. Darum erscheinen euch Kundgaben als zweifelhaft, wenn sie euch irdisch
anmuten, aber, als vom geistigen Reich stammend, euch als Wahrheit dargeboten werden. Sowie Ich Selbst in solchen Kundgaben als endlos gütig hingestellt werde, sind es
keine schlechten Kräfte, sondern Lichtwesen, die in der Wahrheit stehen, stellen euch
die jenseitigen Erlebnisse so vor Augen, wie sie euch verständlich sind, weil ihr als
Mensch niemals eine rechte Vorstellung für das geistige Reich haben werdet, da dies
weit über euer Fassungsvermögen geht. Alle suchenden und Mir willensmäßig ergebenen Menschen schütze Ich wahrlich davor, von finsteren Kräften in ein Lügengewebe
verflochten zu werden, das ihren Seelen schaden könnte. Wer die Wahrheit sucht, dem
nahe Ich Selbst Mich, Der Ich die ewige Wahrheit bin, spreche aber dennoch zu den
Menschen in einer ihnen verständlichen Sprache, die sie auch im jenseitigen Reich als
wahrheitsgemäß erkennen werden, selbst wenn ihnen dort andere Begriffe aufgehen,
die eben nur im geistigen Reich bestehen und den Menschen auf Erden nur in Bildern
vergleichsweise dargestellt werden können. Doch sie entsprechen der Wahrheit und
können daher unbedenklich, als durch Meinen Willen den Menschen zugeführt, angesehen werden, solange das eine Merkmal nicht fehlt... daß Ich Selbst stets zu erkennen
bin als Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, als Vater, Der Seine Kinder zu gewinnen
sucht...
Dann brauchet ihr keinen Irrtum zu fürchten, dann bin Ich Selbst es, Der euch
diese Kundgaben aus dem geistigen Reich zuführt, weil Ich es weiß, wann sie euch zum
Heil der Seele gereichen...
Amen
„Wer sein Leben lieb hat, der wird es verlieren...“
Der Wille zu leben bedeutet einen sicheren Sieg über den Tod...
Irdisch zwar könnet ihr dem leiblichen Tode nicht gebieten, doch auch dann noch kann der Leibestod
der Übergang zum Leben sein, wenn dazu der Wille im Menschen mächtig wurde, daß
er das ewige Leben erwirbt. Dieser Lebenswille wird von Mir aus gutgeheißen, wenngleich Ich die Worte sprach: Wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren, und wer es hingibt, der wird es gewinnen...
Wer nur an sein Leibesleben denkt, wie er es erhalten
kann, der wird gar bald erfahren, daß er selbst völlig machtlos ist und von der Erde
genommen wird, ohne sich dagegen wehren zu können. Dieser Lebenswille also ist
nicht gemeint, um über den Tod Sieger zu sein...
Das rechte Leben der Seele muß
begehrt werden, und für dieses Leben muß sich der Wille des Menschen einsetzen mit
aller Kraft, dann gibt es für ihn keinen Tod mehr in Ewigkeit, dann wird er leben in
Licht und Kraft und ununterbrochen tätig sein können zur eigenen Beglückung. Dann
hat er wahrhaft den Tod überwunden, und der Austritt der Seele aus ihrem Körper ist
ein Erwachen zu neuem Leben, unbeschwert durch die körperliche Hülle, frei von jeglicher Materie und doch in ungeahnter Kraftfülle. Dieses Leben sollen die Menschen
auf Erden liebgewinnen und nur danach streben, es dereinst zu besitzen, dann sehnen
sie den Tod herbei, dann wollen sie das Erdenleben hingeben um des rechten Lebens in
der Ewigkeit willen. Die Menschen aber hängen noch viel mehr an ihrem Leibesleben,
sie fürchten es zu verlieren, sie haben das Erdenleben lieb, und darum verlieren sie es,
und ihr Los ist der Tod. Und wieder ist nicht gemeint der Leibestod, sondern der Tod
des Geistes, in den die Seele unweigerlich versinkt, die das Leben auf der Erde lieb hat.
Und dieser Tod ist schlimmer, als es sich der Mensch vorstellen kann, denn er hat sich
selbst verloren, er ist des irdischen Lebens verlustig gegangen, und seine Seele ist ohne
Licht und Kraft, völlig machtlos und in tiefster Finsternis...
Der geistige Tod ist ihr eine
unbeschreibliche Qual, weil sie sich ihrer selbst bewußt ist, also nicht ausgelöscht ist mit
dem Moment des Todes, sondern weiter vegetiert in qualvollem Zustand. Das Verlangen nach Tätigkeit, die beglückend ist, wird immer nur der Lebende erfüllen können,
weil dazu Kraft gehört, die nur einem lebenden Wesen innewohnt, während ein Wesen
ohne Kraft tot ist. Was aber auf Erden vermittelst der dem Menschen zuströmenden
Lebenskraft gewirkt wird, kann in rein weltlicher Tätigkeit bestehen, die irdisch Materielle Güter wohl vermehrt, aber für das geistige Reich ohne Wert sind... oder auch in
einer geistigen Tätigkeit, die unvergängliche Schätze zeitigt und also auch ein Leben in
der Ewigkeit garantiert. Und darum soll der Wille des Menschen ernsthaft auf das
ewige Leben gerichtet sein, auf daß er dann die Lebenskraft nützet zur Gewinnung geistiger Kraft... dann wird er Sieger werden über den Tod, denn dann ist ihm ein ewiges
Leben gewiß, und er wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit...
Amen
Freiwillige Rückkehr in Liebe zu Gott...
Unlösbare Bindung...
Mich werdet ihr in Ewigkeit nicht mehr verlieren, so ihr einmal zu Mir gefunden
habt aus freiem Willen. Dann könnet ihr nimmermehr abstreben von Mir, denn die
Bindung zwischen euch und Mir ist unzerreißbar, sie ist stärker als jeder feindliche Ver-such, euch Mir zu entreißen. Meine Liebe hält euch gefangen, wenngleich ihr frei wollende und denkende Wesen bleibt. Doch die Liebe ist ein Bindemittel, das Bestand hat
für ewig. Ihr könnet euch nicht mehr von Mir lösen, wie Ich auch nimmermehr von
euch lasse, weil ihr Mein Anteil seid, das Ich Mir Selbst zur Freude geschaffen habe.
Doch unbegrenzt ist Meine Freude erst dann, wenn ihr selbst zu Mir zurückgefunden
habt, wenn eure Liebe zu Mir eure Rückkehr veranlaßt hat, was dann der Fall ist, wenn
ihr freiwillig zu Mir kommt. Darum kann ein Wesen, das einmal die Bindung mit Mir
eingegangen ist durch die Liebe, nicht mehr zurücksinken in die Tiefe, weil Meine ewige
Liebe es hält. Solange die Vereinigung mit Mir noch nicht stattgefunden hat, ist wohl ein
Abfall möglich, doch dann strebt das Wesen aus freiem Willen von Mir ab, kann also
Mich noch nicht als gefunden annehmen. Und ihr werdet daraus ersehen, wie unsagbar
wichtig es ist, daß ihr euch zur Liebe wandelt, weil dadurch allein der Zusammenschluß
mit Mir stattfinden kann, der euch für ewig an Mich bindet, der euch vor dem Absinken
in die Tiefe bewahrt. Die Liebe bedeutet alles... sie ist gewissermaßen der Schlüssel zur
Ewigkeit, zum Reiche des Lichtes, sie ist der Weg zu Mir, zum Vater, Der euch erwartet,
um mit euch selig zu sein. Habt ihr die Liebe, dann habt ihr auch Mich, Der Ich die
ewige Liebe bin...
Ihr könnet euch also Meiner Gegenwart versichern, sowie ihr die
Liebe übet, und nimmermehr werde Ich dann von euch gehen...
Jedes Liebeswerk setzt
aber freien Willen voraus, und somit ist die Willensprobe bestanden, ihr habt gewählt
zwischen Mir und Meinem Gegner, der euch an jedem Liebeswerk hindert, so euer
Wille nicht stärker ist. Wer in der Liebe lebt, der hat sich der Macht Meines Gegners entwunden, er hat Mich in sich aufgenommen, Ich Selbst habe Besitz ergriffen von seinem
Herzen und kann in ihm wirken...
Ich bin in dem, der in der Liebe lebt... und was Mir
gehört, lasse Ich ewiglich nimmer...
Der Satan hat wohl große Macht, doch es gelingt
ihm nicht, einen Menschen, der in der Liebe lebt, Mir zu entfremden, weil dieser Mich
Selbst in sich trägt und er Meinen Gegner sehr wohl erkennt. Gebt euch Mir zu eigen
durch die Liebe, lasset euch von Mir gefangennehmen durch ständiges Liebeswirken,
und eine selige Gefangenschaft wird euer Los sein, Meine Liebe wird euch nimmer lassen, ihr werdet Mir gehören und dennoch frei sein...
Amen
B.D. NR. 5026 - 22.u.24.12.1950
Geistige Einströmungen, Fragen - Wahrheit...
Unausgesprochene Gedanken bewegen oft das Herz des Menschen, die ihm selbst
nicht recht zum Bewußtsein kommen, Mir aber jederzeit ersichtlich sind. Ich suche sie
auch zu beantworten, wieder in Form von Gedanken, doch erst, wenn sich der Mensch
selbst ernstlich damit befaßt, können Meine Antwortgedanken auf ihn einströmen, was
zuvor aber nicht möglich ist. Und darum fordere Ich gedankliche Zwiesprache mit Mir,
Ich fordere ein vertrauensvolles Reden mit Mir, ein Vorstellen alles dessen, was den
Menschen bedrückt, um ihm dann die Antwort geben zu können in einer ihm leicht
verständlichen Weise. Es muß der Mensch alles mit dem Verstand erwägen, was vom
Herzen emporsteigt, dann wird ihm, gleichsam auch wieder durch seinen Verstand
gewonnen, ein klarer Gegengedanke kommen, er wird wissen, was ihm zuvor unklar
war, er wird sich beraten von Mir fühlen, und jeglicher Zweifel wird schwinden, denn er
wandte sich an die rechte Quelle, Die ihm Licht gab. Er muß jegliche Gedankentätigkeit
mit Meiner Unterstützung führen, dann ist auch rechtes Denken garantiert. Weit schwerer ist es jedoch, einem Menschen ein Wissen zu vermitteln, ohne daß dieser gedanklich
tätig ist, ein Wissen, das ihm völlig fremd ist, wozu er also selbst nicht zuvor Stellung
nehmen kann, um eine Antwort zu erlangen. Dann ist ein völliges Ausschalten der
Gedankentätigkeit nötig, weil dann Kräfte am Werk sind, die aus dem geistigen Reich
das Geistige im Menschen berühren, wozu die körperlichen Organe nicht benötigt werden. Diese Kräfte stehen zwar auch mit Mir in direkter Verbindung, weil sie gewissermaßen nur weiterleiten, was sie von Mir empfangen. Sie stellen also die Verbindung her
mit dem Geistesfunken im Menschen, sie schalten gewissermaßen den organischen
Menschen aus und lassen geistige Strömungen einfließen in die Seele des Menschen.
Diese geistigen Strömungen berühren den Geistesfunken und stellen die Verbindung
her zwischen ihm und dem Vatergeist von Ewigkeit... (24.12.1950) Die geistigen Einströmungen gehen also ursprünglich von Mir aus, selbst wenn sie durch Lichtwesen
euch Menschen vermittelt werden. Und solche geistigen Einströmungen bedeuten
immer Gedanken der Wahrheit und klare Erkenntnis. Ich will euch Menschen über
nichts im unklaren lassen, Ich will euer Innerstes erhellen, sowie dies selbst euer Wille
ist. Ich will die ewige Wahrheit den Menschen kundtun, weil sie nur durch die Wahrheit
selig werden können. Es geht aber stets nur um das Leben der Seele... das durch die
Wahrheit erreicht werden soll, nicht um das irdisch-materielle Leben, denn dieses
Leben muß von euch so zurückgelegt werden, wie Ich es erkannt habe von Ewigkeit als
zweckmäßig und erfolgreich für euch. Darum werden auch die Belehrungen, die Ich
Selbst oder durch Lichtwesen euch vermittle, eure geistige Entwicklung betreffen, sie
werden also von euch als ein Evangelium aufzufassen sein, eine von Gott ausgehende
Lehre, die wieder zu Gott zurückführt. Wem nun ernstlich am geistigen Aufstieg gelegen ist, der wird auch nur geistige Fragen in Gedanken stellen, er wird ein zweites Leben
führen neben seinem irdischen Leben, das zwar im irdischen Leben zum Ausdruck
kommt, weil das Denken, Wollen und Handeln die geistige Einstellung verrät.Während
er also für sein geistiges Leben sorgt, sorge Ich für das irdische Leben... das Ich nun
entsprechend gestalte, um sein Ausreifen zu fördern. Gar oft gehen nun zwar die Wünsche des Menschen mit Meinem Willen auseinander...
Ich lasse nicht immer das Leben
so ablaufen, wie es ihm lieb ist, doch Ich weiß es wahrlich am besten, was ihm dienet zu
seiner Vollendung. Dann hält der Mensch oft Zwiesprache mit Mir, und er wünscht sich
die Antwort nach seinem Gefallen...
Doch immer sollen seine Sinne geistig gerichtet
sein, und alles andere soll er Mir überlassen. Das Licht, das in ihm entzündet ist, soll
weithin leuchten, nicht nur ein Einzelschicksal erhellen... es strahlt aus dem geistigen
Reich zur Erde hernieder und gibt einen hellen Schein von sich. Licht aber ist Wissen...also wird ein Wissen zur Erde geleitet, das unvergänglichen Wert hat, das für alle Menschen von Wert ist und sein muß, ansonsten es kein Licht aus der Höhe wäre. Lichtkräfte vermitteln euch dieses in Meinem Auftrag, und vom ewigen Quell ausgehend,
kann nur Wahrheit euch zuströmen. Und darum müsset ihr Menschen selbst bei jeder
Prüfung beachten, ob geistige Gedanken oder irdische Fragen zur Beantwortung vorlagen, sowie euch Zweifel befallen. Was ihr verbreiten sollet unter den Mitmenschen, ist
nur geistiges Gut, und dieses geht euch in aller Wahrheit zu. Irdische Fragen aber können euch wohl gedanklich beantwortet werden, doch nützet diese Antwort dann
zumeist nur dem Fragenden, nicht aber dem Mitmenschen, weshalb, wer vom geistigen
Reich belehrt werden will, die Welt nicht mehr beachtet und darum geeignet ist als
Empfänger geistiger Gaben, die er nun als Mein Evangelium verbreiten soll, um den
Mitmenschen zu helfen...
Amen
Niederkunft Christi einst und jetzt...
Erlösungswerk...
Die gleiche Not war auf Erden zur Zeit Meiner Niederkunft, wie sie jetzt unter der
Menschheit ist, denn sie wandelte in tiefster geistiger Finsternis wie auch jetzt. Mich
erbarmte dieser Zustand, und um den Menschen zu helfen, kam Ich Selbst zur Erde. Ich
kam als Retter, und es gab für die Menschen einen Weg aus der Finsternis zum Licht,
den Ich Selbst ihnen wies. Sie brauchten Mir nur nachzufolgen, und ihre geistige Not
hatte ein Ende...
Ich kam als Retter und befreite sie aus der Fessel des Satans, der ihre
große geistige Not verschuldete und dem zu entfliehen sie außer Kraft waren. Der Weg,
den Ich die Menschen gehen hieß, konnte von ihnen beschritten werden, denn Ich
Selbst ging als Führer voran. Ich Selbst kannte den Weg, denn auch Ich mußte ihn zuvor
gehen, weil Ich Mich Selbst in der Hülle eines Menschen verkörperte und daher nur das
von den Menschen verlangte, was zu erfüllen ihnen möglich war...
Ich ging den Weg
der Liebe, und dieser Weg muß von allen Menschen beschritten werden, der aus geistiger Finsternis zum Licht des Lebens erwachen will, der sich befreien will von den Fesseln Meines Gegners, der erlöst werden will von der Sünde, die Anlaß der tiefen geistigen Not der Menschheit war. Ich kam als Erlöser der Menschheit zur Erde, die ohne
Meine Hilfe versunken wäre in der Finsternis. Und Ich habe das Erlösungswerk vollbracht für alle Zeiten, für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft... so also auch für
die Menschen der Jetztzeit, die in gleicher geistiger Not sich befinden und dringend
Hilfe brauchen, wollen sie nicht untergehen und in den Abgrund stürzen durch Betreiben Meines Gegners. Denn nun ist die Gefahr noch weit größer, weil den Menschen
keine lange Frist mehr geschenkt ist, weil bald die Gnadenzeit abgelaufen ist, die dem
Menschengeschlecht zur Erlösung bewilligt wurde...
Die Menschheit steht am Ende einer Entwicklungsperiode, sie steht vor einem
bedeutsamen Abschnitt, sie steht vor einem letzten Entscheid, vor Leben oder Tod...
Es
gibt nur noch ein Bestehen-Bleiben oder ein völlig Untergehen, d.h. ein Leben nach
göttlichem Willen oder einen materiellen und geistigen Tod, wenn der Mensch nicht
die rechte Entscheidung trifft...
Und wieder komme Ich als Retter in der Not, vorerst
geistig, wie Ich es angekündigt habe, daß Ich Mich offenbare denen, die Mich lieben
und Meine Gebote halten. Diesen offenbare Ich Mich im Wort und künde ihnen auch
das nahe Ende an. Dann aber werde Ich wiederkommen in den Wolken, wie Ich einst
aufgefahren bin in den Himmel...
Ich werde kommen und denen, die Mir nachgefolgt
sind, die den Weg der Liebe gegangen sind, wie Ich es predigte, in größter Not helfen,
indem Ich sie zu Mir hole, von der Erde hinweg, die nur noch Teufel birgt in größter
Zahl. Ich werde wieder als Retter erscheinen, doch Mein Kommen wird den Abschluß
bilden Meines Erlösungswerkes auf Erden, denn wer Mich noch nicht erkannt hat, für
den bin Ich vergeblich gestorben am Kreuz, er hat Mein Erlösungswerk nicht angenommen und bleibt in den Banden Meines Gegners noch undenklich lange Zeit, denn er
wird mit seinen Anhängern gebunden in der Materie, und der geistige Tod ist das Los
derer, die Mich nicht anerkennen wollen, weil sie sich freiwillig unter seinen Einfluß
begeben, weil sie Mein Erlösungswerk unbeachtet ließen und darum schmachten in
den Banden der Finsternis durch eigene Schuld...
Amen
Glaubenskampf - Große Not - Bekennen...
Retter...
Allzeit im Glauben verharren an euren Gott und Vater, Schöpfer des Himmels und
der Erde und Beherrscher des geistigen Reiches in Kraft und Herrlichkeit... im Glauben an Ihn verharren auch in größter Not und Ihn bekennen vor der Welt...
Diese Forderung wird an euch Menschen gestellt und viel Kraft verlangen, besonders in der letzten Zeit vor dem Ende. Und nur die Menschen werden aushalten, die dazu die Kraft
anfordern von Mir und sie ständig entgegennehmen durch Mein Wort. Ihr werdet alle
noch in arge Bedrängnis kommen, irdisch und geistig wird man euch zusetzen, um
euch umzustimmen und Mich zu verleugnen. Selbst ihr, die ihr gläubig seid, habt noch
arge Glaubensproben zu bestehen, die aber mehr der Mitmenschen wegen als euretwegen euch gestellt werden. Ihr selbst werdet euch durchringen, weil ihr schon viel Kraft
in euch habt, weil ihr mit Mir in Verbindung steht und diese Verbindung auch nicht
abbrechen werdet, denn Ich halte euch mit Meiner Liebe, die ihr spüret und innig Mir
erwidert. Die Glaubensproben aber können euch nicht erspart bleiben, sollen doch die
Mitmenschen an eurer Standhaftigkeit erkennen, woher ihr die Kraft beziehet und von
welcher Wirksamkeit sie ist, weil ihr glaubet an Mich. Es wird sein, wie es war zur Zeit
Meiner Niederkunft, wo selbst die nicht mehr an Mich glaubten, die als Lehrer ihrer
Mitmenschen galten und durch ihre eigene Lebensweise verrieten, wie wenig tief ihr
Glaube war an einen Gott der Liebe, Allmacht und Weisheit. So auch werden nun die
Menschen ohne Glauben sein, und die sie bestimmen wollen zur völligen Verleugnung
Gottes, werden einen leichten Stand haben und auf wenig Widerstand stoßen, denn der
Glaube ist darum tot, weil die Menschen ohne Liebe dahinleben. Sie glauben nicht an
einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit und noch viel weniger an einen göttlichen Erlöser Jesus Christus, an Sein Erlösungswerk und sind daher in der Gewalt dessen, der Mir
die Seelen entwinden will für immer. Es wird ihm dies nicht gelingen, denn Meine Liebe
lässet auch das zutiefst Gesunkene nicht fallen. Und darum lasse Ich alles zu, was sich
der Satan ausdenkt in seinem Haß und seiner Verblendung...
Ich lasse es zu, weil Ich
eine neue Erlösungsperiode einleiten will, sowie keine Hoffnung mehr ist auf eine
Wandlung der Menschen auf dieser Erde. Und so wird er wüten, bis sein Maß voll ist,
und ihr Menschen werdet die Auswirkung seines Hasses erfahren in aller Schärfe, denn
wider euch wird er zu Felde ziehen, die ihr Mir angehöret, und sein Kampf wird brutal
sein. Dennoch sollet ihr ohne Furcht diese Zeit erwarten, denn auch Ich wirke ungewöhnlich, jedoch in Liebe, nicht in Haß. Und die Liebe wird siegen, Ich werde als euer
Retter kommen, wenn die Not am größten ist, sage euch aber immer wieder diese Not
voraus, auf daß ihr nicht wankend werdet im Glauben, sondern erkennet, daß alles in
Erfüllung geht, was Ich euch ankündige durch Seher und Propheten, durch Meine Jünger der Endzeit, die in Meinem Namen tätig sind, um euch Kraft und Trost zu vermitteln, so ihr in Not seid. Ich Selbst weile ständig in eurer Nähe, und diese Gewißheit wird
euch mit Kraft erfüllen, und ihr werdet ausharren bis zum Ende auch im stärksten
Glaubenskampf, Ich werde an eurer Seite kämpfen, und der Sieg wird unser sein...
Amen
„Kräfte des Himmels werden sich bewegen...“ Umstoß der Naturgesetze...
Entrückung...
Die Gnadengabe von oben ist eine Kraft aus dem Himmel, sie kommt aus dem geistigen Reiche des Lichtes, aus dem Himmel, im Gegensatz zu den Kraftäußerungen von
unten, die in der Hölle ihren Ausgang haben. Wesen des Lichtreiches also werden tätig
in ungewöhnlichem Maß,sowie das reine Wort Gottes den Menschen zugeleitet werden
kann durch den Willen Gott-dienender und liebetätiger Menschen auf Erden, die sich
der Zuleitung aus dem geistigen Reich öffnen und die geistigen Gaben in Empfang nehmen...
Kräfte des Himmels bewegen sich... sie werden ungewöhnlich tätig in der letzten Zeit vor dem Ende. Diese Erklärung also muß erstmalig gegeben werden für die
Worte Jesu über die Zeichen des Endes und Seiner Wiederkunft. Es war ein gewaltiger
Ausspruch, den Er getan hat, denn Er kündigte Veränderungen an, die wortgemäß
einen Umstoß der Naturgesetze bedeuten. Seine Worte hatten stets einen geistigen
Sinn, doch in der Endzeit wird außer der geistigen Bedeutung auch ein zweiter Sinn
zutage treten, denn in unvorstellbarer Weise werden auch Naturerscheinungen auftreten, die der Mensch sich nicht erklären kann kraft seines Verstandes. Sie laufen dem
göttlichen Naturgesetz zuwider, sind aber im Grunde wieder nur den Menschen unbekannte Naturgesetze, und diese Vorgänge sind mit den Worten gemeint: Die Sterne werden vom Himmel fallen...
Sonne und Mond werden ihren Schein verlieren...
Wissenschaftler und was sich dazu zählt, werden keine Erklärungen dazu geben können, sie
werden kein Licht zu geben vermögen, weil dort ihr Wissen versagt, wo die göttliche
Kraft wirket. Es sind Naturgesetze, deren Ursache auch kein Mensch ergründen kann,
weil sie nur dann in Kraft treten, wenn ein Erlösungsabschnitt beendet ist und die Auflösung materieller Außenformen nötig geworden ist. Es sind naturwidrige Erscheinungen und dennoch im ewigen Plan Gottes vorgesehen, folglich in Seinem Naturgesetz
von Ewigkeit inbegriffen, was für die Menschen völlig unverständlich ist, deren Geist
noch nicht erhellt ist. Bei Gott ist kein Ding unmöglich... also wird Er immer wirken
können und alles vollbringen, auch Außergesetzliches, ansonsten Seine Allmacht
begrenzt wäre. Dennoch bewegt sich Sein Wirken stets in göttlicher Ordnung, denn
dies zu beurteilen ist einem Menschen als solchen unmöglich; vermessen aber wäre es,
jenes anzuzweifeln, weil das auch ein Zweifel an Gottes Weisheit wäre. Und da Gott auch
in Sich die ewige Liebe ist, wird Er immer so Seinen Willen tätig werden lassen, wie es
nötig und gut ist für Seine Geschöpfe, die Er für Sich gewinnen will. Es werden sich
Dinge ereignen vor dem Ende, die ihr Menschen noch nicht zu ahnen vermögt. Und es
kann solches den Menschen nur angedeutet werden mit Worten, die ungewöhnliches, ja
fast unglaubliches Geschehen ankündigen. Dennoch ist das Wort Gottes reinste Wahrheit, und es erfüllet sich, so die Zeit gekommen ist. Dann werden auch im Kosmos die
seltsamsten Veränderungen vor sich gehen, doch die diesirdische Menschheit wird nur
anfänglich solche beobachten können; das letzte aber erleben sie nicht mehr bis auf
wenige, die entrückt werden und den Vernichtungsprozeß dieser Erde und ihrer
Bewohner verfolgen können...
Die Erde in ihrer alten Form und Beschaffenheit hat
aufgehört zu sein, die neue Erde aber birgt nur Menschen, die erweckten Geistes sind,
und diese wissen um Ursache alles dessen, was geschehen ist am Ende der Erde, sie wissen aber auch um die Macht und Herrlichkeit Gottes, um Seine übergroße Liebe, aber
auch Seine Gerechtigkeit...
Amen
B.D. NR. 5030 - 30.u.31.12.1950
Ungewöhnliche Not - Ungewöhnliche Hilfe...
Zuleiten von Gottes Wort...
Eine ungewöhnlich große geistige Not erfordert ungewöhnliche Hilfeleistung von
dort, wo allein diese Not behoben werden kann, wenngleich der menschliche Wille als
erstes diese Hilfe annehmen muß. Es wird also vom geistigen Reich aus alles getan, um
den Menschen Hilfe angedeihen zu lassen, denn die Zeit neigt sich dem Ende zu, und
Gottes Erbarmen ist übergroß, und Er möchte allen Rettung bringen, die ein entsetzliches Los zu erwarten haben, wenn sie weiter den Bemühungen Widerstand leisten,
ihnen Licht zu bringen, auf daß sie ihre geistige Not selbst erkennen und sich wandeln.
Der Notzustand ist eben die große geistige Dunkelheit, die Unkenntnis, in der die Menschen dahinleben, die Gleichgültigkeit, die sie ihrer Seele gegenüber zeigen, und der
Lebenswandel, der nicht geeignet ist, daß es in ihnen hell werde, weil Licht, also Erhellung des Geistes, nur ein Leben in Liebe bewirken kann. Solange die Menschen sich
ihrer eigentlichen Lebensaufgabe, ihrer Bestimmung und ihres mangelhaften geistigen
Zustandes nicht bewußt sind, führen sie nur ein Leben für die Welt, und ein solches
Leben ist völlig nutzlos für die Ewigkeit. Finsteren Geistes oder nur mit einem Schwachen Schimmer der Erkenntnis können sie in das Jenseits eingehen, wo wohl noch eine
Aufwärtsentwicklung möglich ist, aber nicht gewiß, da auch dort noch der freie Wille
ausschlaggebend ist, wie auf dieser Erde. Nun aber ist die Zeit des Endes... und das bedeutet, daß sich die Pforten des geistigen Reiches schließen, daß es nur noch ein Eingehen in die Lichtsphären gibt oder ein
Bannen in den Schöpfungen der neuen Erde... daß also jede Seele, die nicht zum Licht
gelangt ist auf Erden, verloren ist für undenklich lange Zeit, daß sie nicht im geistigen
Reich ihren Entwicklungsgang fortsetzen kann, sondern unweigerlich in den Zustand
versetzt wird, wo sie war vor endlos langer Zeit... daß sie wieder in der harten Materie
gebunden wird und den Gang durch die gesamte Schöpfung noch einmal zurücklegen
muß. Gott weiß um die Seelenreife eines jeden einzelnen Menschen, und Sein Erbarmen sucht alle zu retten vor diesem Los des Gebundenseins, doch euer Wille selbst
bestimmt, und diesen tastet Er nicht an. Er kommt euch ständig entgegen, Sein Licht
wird durch Lichtträger überall hingebracht... allen Menschen wird die Gelegenheit
geboten, Einkehr zu halten in sich selbst, sich fragend zu beschäftigen in Gedanken mit
dem Leben nach dem Tode, allen Menschen wird durch Wort und Schrift ein Lichtstrahl gebracht, der in ihren Herzen zünden kann, und keiner wird sagen können, völlig ohne Hinweis geblieben zu sein...
Doch des Menschen Wille ist frei...
Die Zeit aber
vergeht mit Windeseile, und der letzte Tag rückt immer näher. Wer in der Dunkelheit
sich befindet, der geht einen falschen Weg, der nicht zum Ziel führt. Und er soll achten
auf das Aufblitzen des Lichtes, das je nach seinem Willen von Bestand ist und auch in
sein Herz eine wohltuende Helle sendet, so er sich öffnet dem Lichtstrahl, der ihn
berührt als göttliche Hilfeleistung, auf daß er nicht verlorengehe... (31.12.1950) zahllose Boten des Lichtes treten den Menschen in den Weg. Sie sind im Auftrag Gottes tätig
auf Erden, sie wirken aufklärend, wo Unwissenheit ist, sie geben Licht, wo Dunkelheit
ist... sie bringen den Menschen die Wahrheit, die sie unmittelbar von Gott, der ewigen
Wahrheit, empfangen haben. Und dies ist die außergewöhnliche Hilfe, daß Gott Selbst
Sich den Menschen zuneigt, daß Er in der Erkenntnis der großen Notlage der Menschen ihnen das zuführt, was ihnen fehlt... die reine Wahrheit, die allein aus der geistigen Not herausführt. Solange die Menschen im Irrtum wandeln, in der Unkenntnis um
ihre Bestimmung und ihren Ausgang, verfehlen sie auch ihren Erdenlebenszweck und
sind in geistiger Not. Und die Seele muß die Folgen dieser Unkenntnis tragen. Darum
leitet Gott ihnen in Seiner Liebe und Barmherzigkeit die Wahrheit zu, Sein Wort, und zwar durch Mittler, die sich Ihm zur Verfügung stellen, um den Mitmenschen zu helfen.
Es ist dies eine ungewöhnliche Hilfeleistung, weil die Menschen selbst keine Anstalten
mehr treffen, selbst in Kontakt zu treten zum himmlischen Vater, um von Ihm direkt die
Wahrheit entgegenzunehmen. Die Menschen glauben zu wenig, und darum ist diese
direkte Verbindung vom Menschen zu Gott nicht mehr möglich. Doch Gottes Erbarmen und Seine Liebe ersinnet immer neue Mittel, wo der Mensch selbst versagt...
Er
nützet die Hilfswilligkeit einiger weniger Menschen und trägt durch diese Sein Wort
an. Und also zündet Er Licht an, um die Dunkelheit zu verjagen, die über die Erde
gebreitet liegt. An diesem Licht soll sich auch die Flamme im Herzen entzünden, die
Liebe, und auch was von außen kommt, muß erst im Herzen Aufnahme finden, dann
wird der Geist erhellt, dann erst wird die Dunkelheit schwinden, dann erst wird die geistige Not behoben und der Seele Rettung gebracht, wenn die Menschen Gottes Wort
annehmen und auf sich wirken lassen, ehe es zu spät ist, ehe die Nacht hereinbricht, die
endlos währet und überaus qualvoll ist...
Amen
Verbindung zwischen Geistwesen und Menschen... „Form“...
Von seiten der Wesen des geistigen Reiches sind die Bemühungen sehr groß,Verbindung zu bekommen mit den Menschen auf der Erde. Sie ergreifen jede Gelegenheit, um
sich kundzugeben, denn jedem Lichtwesen sind Menschen auf der Erde anvertraut, für
deren geistigen Fortschritt sie Sorge tragen, wie aber auch die Wesen der Finsternis den
Erdenbewohnern sich nähern, weil viele von ihnen ihrem Wesen entsprechen, d.h. Veranlagungen haben, welche die Seele der Finsternis zutreiben. Es ist darum ein Kampf
im geistigen Reich um die Seelen der Menschen auf dieser Erde, und diesen Kampf entscheiden die Menschen selbst. Keine Seele kann gezwungen werden, gut oder böse zu
sein, wenngleich die Lichtwesen über große Kraft verfügen und es ihnen möglich wäre,
die Seelen zu bestimmen nach ihrem Willen. Doch sie achten allzeit den Willen des
Menschen, da dieser göttliches Gesetz ist. So führen also die Wesen des geistigen Reiches einen Kampf miteinander, der von den Menschen selbst entschieden wird durch
deren Willen. Sowie nun eine Verbindung hergestellt wird mit dem geistigen Reich,
werden sich die Wesen dem Menschen nähern und sich ihm kundgeben, denen er
selbst durch seine innerste Gesinnung Zutritt gewährt. Es sind also gute Menschen im
Schutze der Lichtwesen, sie können nicht zwangsmäßig in böse Gewalt kommen oder
von schlechten Kräften zu schlechten Taten veranlaßt werden. Nur besteht die Gefahr,
daß die Menschen selbst nicht zu unterscheiden vermögen, ob sie recht oder falsch
unterwiesen werden durch Kundgaben aus dem geistigen Reich. Diese Gefahr besteht
dann, wenn sich geistige Wesen einer menschlichen Form bedienen, um sich durch
diese kundzutun. Unter „Form“ ist in diesem Falle zu verstehen eine menschliche
Hülle, die sich ihres Willens begeben hat, die also in ihrem eigentlichen Wesen sich
nicht äußert, sondern wo die Seele zurücktritt und einem geistigen Wesen die Befugnis
über ihre äußere Hülle erteilt. Ein guter Mensch wird wohl geschützt durch Lichtwesen,
doch es gibt auch starke Geister aus der Tiefe, die angezogen werden durch unreine
Gedanken einzelner Menschen in der Umgebung des ersteren. Dann kann ein Moment
genügen, daß jener Geist sich in die Hülle eindrängt und, weil er die gute Gesinnung im
Allgemeinen erkennt, er unter der Maske des Lichtes sich äußert und die Zuhörer zu
verwirren sucht in ihrem Glauben und ihrem Denken. Diese Gefahr soll stets erkannt
werden, wenn es sich um Mitteilungen aus dem geistigen Reich handelt, die sich nicht
auf irdische, sondern geistige Dinge beziehen. Sowie es dem Menschen, dessen sich
Geistwesen im unbewußten Zustand bedienen, nachher an der Erinnerung gebricht,
hat er selbst keine Kenntnis über die seinen Körper benützenden Wesen, während die
Lichtwesen in ihm einen Schimmer zurücklassen, so daß er auch im wachen Zustand
einiges wiedergeben kann, was ihm von diesen Wesen vermittelt wurde. Durch innige
Verbindung mit Gott können die Menschen auch in den Zustand gelangen, vollbewußt
geistige Kundgaben entgegenzunehmen, und sie haben ständig über ihren Körper eine
Kontrolle, d.h., sie schalten nicht den eigenen Willen aus, so daß dem guten Menschen,
der nach Gott und der Wahrheit verlangt, dann auch nur gute Kräfte aus dem geistigen
Reich sich nahen können und jede finstere Kraft durch den Willen des Menschen abgedrängt wird. Doch Gott bewertet den Willen der Menschen...
Gilt er Ihm, dann ist auch
den Menschen Sein besonderer Schutz gewiß,und sie ziehen aus jeder geistigen Verbindung Segen für ihre Seele. Denn unzählige Wesen sind in Erdennähe, besorgt um die
geistige Entwicklung derer, die ihnen nahestanden auf Erden, und das Mitteilungsbedürfnis dieser Seelen ist sehr groß, weil sie die Menschen warnen wollen vor einem
falschen Erdenlebenswandel; daher sind auch die Geister zu erkennen...
Die nur Liebe
lehren und hinweisen zu Gott, zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, diese wollen
die Menschen im guten Sinne beeinflussen, und sie werden stets die Seelen jener Menschen vor Schaden bewahren, sie also auch schützen vor den Angriffen des Bösen...
Amen
Spiritismus...
Wahrheit - Irrtum...
Euer Denken ist so lange richtig, wie ihr recht denken wollet, um Mir nahezukommen, denn sowie euer Wille Mir gilt, bewegt ihr euch schon in der Wahrheit und brauchet keinen Irrtum zu fürchten, weil ihr diesen auch sofort als Irrtum erkennet. Wer
sich nun Meiner Führung vollbewußt überlässet, der kann auch dessen gewiß sein, daß
Ich ihn recht führe, also niemals zum Schaden seiner Seele. Zum geistigen Fortschritt
gehört aber auch die rechte Erkenntnis, also die Fähigkeit, ein rechtes Urteil abzugeben.
Um nun diese Fähigkeit zu schärfen, müssen dem Menschen auch negative Erscheinungen vorgestellt werden, an denen er seine Urteilsfähigkeit anwenden soll. Denn nicht
alles ist gut, was sich diesen Schein gibt. Gerade in der Endzeit ist eine ernste Prüfung
alles dessen, was von oben kommen soll, nötig, weil sich gute und schlechte Kräfte
beteiligen wollen an der Wandlung des Menschen und verständlicherweise die letzteren
unter Tarnung, als Wesen des Lichtes, in Erscheinung treten, wo schwache oder leichtgläubige Menschen ihre Äußerungen entgegennehmen. Doch diesen schwachen Menschen sind stets gute, glaubensstarke Menschen zugesellt, die gerade für die Einströmungen von unten ein besonderes Gefühl haben und so das Wirken der Gegenkraft
verringern, wenn nicht gar ausschalten. Und darum führe Ich die Menschen zusammen, die sich zu geistigem Streben verbunden haben mit den Wesen des geistigen Reiches, auf daß immer einer dem anderen zur Belehrung diene. Doch jedem Menschen,
der zu Mir verlangt, verheiße Ich Meinen vollsten Schutz auch gegen die Kräfte der Finsternis. Und so können wohl Menschen in die Irre geführt werden, die nur ein rein irdisches Verlangen treibt aus der Verbindung mit der Geisterwelt Nutzen für ihren Körper
zu ziehen, die also kein geistiges Streben, sondern nur Neugier dazu veranlaßt, die Geisterwelt zu zitieren. Denn diese werden auch von kräftigem Irrtum genug zu hören
bekommen, ohne sich schützen zu können dagegen, denn den Schutz garantiert nur die
innerste Gesinnung des Menschen, das Streben zu Mir. Und so prüfe sich ein jeder
selbst, wieweit er das Heil der Seele sucht und welcher Art seine Wißbegierde ist...
Und
er wird sich dann auch selbst Antwort geben können, ob und wieweit er in der Wahrheit steht und ob sein Denken recht ist...
Amen
Tauglichkeit für Lehramt...
Erweckter Geist...
Urteilsfähigkeit...
Eine lehrende Tätigkeit erfordert auch eigenes Verstandesdenken, sie erfordert ein
völliges Durchdrungensein von einem Wissen, das der Mensch nun weitergeben soll.
Den Auftrag, lehrend tätig zu sein, erhält von Mir aus nur der Mensch, dessen Wille
erstmalig bereit ist, sein Wissen zu vermehren, um seiner Aufgabe nachkommen zu
können, der sich also selbst erst von Mir belehren lässet, bevor er seinen Auftrag ausführen kann. Er muß also Verstand und Herz teilnehmen lassen, er kann nicht geistiges
Wissen nur mit dem Herzen entgegennehmen und den Verstand ausschalten, also ein
mediales Werkzeug der Wesen des Lichtreiches sein, sondern er muß als Erdenmensch
die geistige Gabe verwerten, sie somit dem Verstand unterbreiten, daß auch er sich dazu
bekennt und sie nun als folgerichtig und Glauben-beanspruchend den Mitmenschen
gegenüber vertreten kann. Der Verstand darf nicht ausgeschaltet werden, weil die ewige
Wahrheit, die Inhalt des Lehrgutes ist, wieder vom Verstand zuerst entgegengenommen
wird, bevor sie das Herz des Zuhörers berührt. Denn noch ist die Menschheit selbst
nicht fähig, wahrheitsgemäßes Geistesgut direkt entgegenzunehmen, welche Vermittlung dann zuerst durch das Herz geschieht...
Noch muß es von außen an die Menschen
herangetragen werden und also zuerst dem Verstand unterbreitet werden, und darum
muß das Geistesgut jeder verstandesmäßigen Prüfung standhalten können. Also ist
auch zu verstehen, daß zum Verbreiten Meines Evangeliums die Menschen tauglich
sind, die selbst ein klares Urteilsvermögen besitzen, deren Verstand geweckt ist, wenngleich zuerst der erweckte Geist erforderlich ist, um die Wahrheit von Mir direkt entgegennehmen zu können, um als Mein Schüler in höherer Weisheit unterrichtet zu werden. Dann erst kann ein Lehramt recht verwaltet werden, von dem das Seelenheil
unzähliger Menschen abhängt, weil nur allein die Wahrheit zum Ziel führt. Ich bereite
Mir also Selbst die Jünger der Endzeit zu, Ich weiß, wie dringend nötig ein Verbreiten
der reinen Wahrheit unter den Menschen ist, und Ich weiß auch, wer zur Verbreitung
tauglich ist, sowohl seiner seelischen als auch seiner körperlichen (Verfassung) Beschaffenheit nach. Seele und Körper stehen im Einklang bei denen, die Mir dienen sollen,
doch ihre dienenden Aufgaben sind auch verschieden. Nicht alle beauftrage Ich zur lehrenden Tätigkeit, weil ihre Fähigkeiten verschieden sind. Dennoch können alle, die Mir
angehören, ihren Einfluß auf die Mitmenschen geltend machen, indem sie durch ihren
Lebenswandel jenen ein Beispiel geben, das oft erfolgreicher ist als Reden und Belehrungen. Darum soll ein jeder dienen nach seiner Fähigkeit, und ein jeder wird von Mir
auf den Platz gestellt, wo er wirken kann, wenn ihn die Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen dazu treibt. Doch wer zur lehrenden Tätigkeit bestimmt ist, der wird von
Mir Selbst eingeführt in sein Amt, und sein Wille und seine Liebe zu Mir garantiert ihm
auch den rechten Erfolg...
Amen
Einfügen in den göttlichen Willen...
Willensentscheid...
Und es gereicht dem Menschen zum besonderen Verdienst, so er sich in allem Meinem Willen einfügt, der ihn lenket seiner Erdenaufgabe gemäß. Denn das Unterstellen des Willens ist gleichsam schon ein Mit-Mir-Gehen, und jede Ausübung in Wort oder Tat ist recht, d.h. Mir wohlgefällig. Dennoch soll der Mensch selbst tätig sein, also nicht sich völlig untätig Mir überlassen im Glauben, daß Ich ihn dann mechanisch lenke...
Denn der Mensch ist ein selbständiges Wesen, das gleich Mir wollen, denken und handeln kann und diese Gabe nun auch gebrauchen muß, nur eben in Übereinstimmung mit Mir und nicht gegensätzlich. Sein Denken und Handeln entspricht also dann Meinem Willen, und er wird das gleiche wollen, so er sich Mir angegliedert hat durch seine Gesinnung. Ist also seine Gesinnung gut, dann ist auch sein Denken und Handeln gut, weil er von innen heraus, durch Meinen Geist, zum Guten angetrieben wird und nimmermehr Mir gegensätzlich handeln kann. Der geistige Widerstand also ist dann aufgehoben, und es wirket der Mensch mit Mir gemeinsam, was nur gutes Wirken sein kann. Dennoch muß er sich ständig kontrollieren, ob er gleichfort Mir zugewandt bleibt oder sein Wille auch abschweift der Welt zu, was immer ein Entfernen von Mir bedeutet. Darum ist er niemals als Sklave seines Willens anzusehen, der sich frei dahin wenden kann, wohin es ihn zieht. Und das bedeutet, daß der Mensch ständig ringen und kämpfen muß, daß er immer wieder von neuem sich Mir zuwenden muß und nicht zwangsmäßig Mir untertan ist, weil er einmal sich zu Mir bekannte. Dieser Kampf ist zwar nur auf Erden nötig, und er wird immer schwächer, je mehr sich der Mensch Mir durch Liebeswirken und Gebet verbindet, so daß zuletzt kein Zuwenden zur Welt gefürchtet zu werden braucht, weil diese allen Reiz verloren hat für den, der den Zusammenschluß mit Mir gefunden hat im freien Willen. Der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis, also der guten und bösen Kräfte im geistigen Reich, um den Willen der Menschen zu gewinnen, währet so lange, wie dieser sich der Erde verbindet und es sind dies die Rechte beider Kräfte, auf den Willen einzuwirken, um ihn für sich zu gewinnen. Meinem Gegner ist dieses Recht zugebilligt worden, und er nützet es in jeder Weise aus. Das Erdenleben wurde dem Menschen gegeben zwecks Willensentscheid, also wirken beide Kräfte auch dementsprechend auf ihn ein, und der Mensch selbst gibt den Ausschlag, welcher Kraft er sich zuneigt. Darum ist es von größtem Segen, so der Mir zustrebende Mensch seinen Willen Mir aufopfert, so er sich Mir immer und immer wieder unterstellt und dadurch seine Abkehr von Meinem Gegner offenkundig ist. Dann wird er von Mir erfaßt und sicher zur Höhe geleitet, und doch ist es sein eigener Verdienst, weil ihm selbst die Entscheidung obliegt und er gesiegt hat über die Kraft der Finsternis. Sein Wille, der recht gerichtet ist, sichert ihm auch die Zufuhr von Gnade, was ständige Stärkung seines Willens bedeutet, so daß Meine Liebe also immer ersichtlich ist, wo der Mensch schwach zu werden droht. Ich lasse den Menschen nicht fallen, fordere nur von ihm, daß er Mich ständig anstrebt, auf daß Ich auch für ihn erreichbar bin...
Amen
Entwicklungsprozeß bis zur Vollendung... Jesus Christus...
Alles drängt der Vollendung entgegen...
Ein ewiges Gesetz erfüllt sich, und die
Macht und Herrlichkeit Gottes wird offenbar werden. In unendlich langem Zeitraum
spielt sich ein Erlösungswerk ab, das von euch Menschen nicht annähernd begriffen
werden kann, das aber dennoch alles Werden und Vergehen, alles Erschaffen und Bestehen begründet, weil es gilt, Unvollkommenes vollkommen werden zu lassen, von Gott
einstmals ausgegangene Kraft wieder zur Urkraft zurückzuführen... aus freiem Willen
ungöttlich Gewordenes wieder zu gestalten zur Göttlichkeit, wie es uranfänglich gewesen ist. Einen endlos langen Weg erfordert diese Umgestaltung, das Erreichen des Urzustandes. Doch Gottes Liebe und Weisheit erkannte von Ewigkeit sowohl die Notwendigkeit als auch die Mittel zur Erreichung des Zieles...
Und also ist Sein Heilsplan seit
Ewigkeit festgelegt, demnach zahllose Entwicklungsperioden dazu dienen, das unvollkommene, einst von Ihm abgefallene Geistige der Vollkommenheit wieder zuzuführen.
Unendlich groß ist Seine Macht, unübertrefflich Seine Weisheit und unaussprechlich
tief Seine Liebe zu dem, was Er erschaffen hat...
Diese übergroße Liebe bestimmt Ihn,
immer wieder neue Rettungsversuche zu machen, so das Geistige durch eigenen Willen
Gott widersteht und auf dem Wege nach oben zu versagen droht. Dann beendet Er
gewissermaßen eine Erlösungsperiode, um eine neue beginnen zu lassen. Er ist ein Gott
der Liebe, aber auch der Gerechtigkeit, Er kann Seine Liebe keinem Wesen entziehen,
doch die Kraft der Liebe verringert sich bei den Wesen, die Ihm Widerstand leisten,
ansonsten der freie Wille in Gefahr wäre. Und darum ist es ein überaus langwieriger
Prozeß, der das Unvollkommene zur Vollendung bringen soll... er kann Ewigkeiten
dauern, er kann aber auch in kurzer Zeit beendet sein mit dem Erfolg völliger Vergöttlichung des Geistigen, das diesen Entwicklungsweg unweigerlich gehen muß, um wieder zu Gott als seinem Ausgang zu gelangen. Ihr Menschen alle seid solche zur Vollendung bestimmten Geistwesen, ihr alle seid
den Weg gegangen und müsset ihn noch weitergehen, bis ihr zum Ziel kommt, mit Gott
wieder vereint zu sein. Es kann dieser Weg sehr lang sein für euch, doch sowie ihr selbst
im Verlangen steht, euch Gott als dem erkannten Vater und Schöpfer von Ewigkeit zu
eigen zu geben, leget ihr schon die letzte Strecke des Weges zurück...
Ihr stehet kurz vor
eurer Vollendung, denn euer Abwehrwille ist gebrochen, der Anlaß war des Abfalls von
Gott. Gott als die ewige Liebe lässet euch nicht fallen, und ob ihr noch so sehr in Sünde
steckt; ihr selbst aber gehet einen entsetzlichen Weg, solange ihr in der Sünde watet.
Und darum müsset ihr zu Ihm rufen, euch emporzuheben aus einem Abgrund, der
euch den Gang zur Höhe erschwert... ihr müsset frei sein von einer Sündenlast, die
euch zu Boden drückt und euch den Weg zur Höhe unmöglich macht, ihr müsset eure
Sündenlast von euch abschütteln und, weil euch dies allein nicht möglich ist, euren Retter anrufen, Jesus Christus, Der eure Sünden auf Seine Schultern nimmt und sie zu der
großen Sündenschuld der Menschheit trägt, für die Er am Kreuz gestorben ist. Ihr
müsset Ihn rufen... denn Er allein ist eure Rettung, Er allein verhilft euch zur Vollendung...
Einmal werdet ihr wahrlich oben stehen im Licht, aber wie lange Zeit ihr
dazu benötigt, das entscheidet ihr selbst. Allein werdet ihr niemals das Ziel erreichen,
mit Jesus Christus jedoch sehr schnell...
Er ist es, Der die tiefe Kluft zwischen euch und
Gott überbrückt hat, Er ist es, Der allen Menschen zur Vollendung verhilft und Der
auch jetzt noch erretten kann in letzter Stunde, die gläubig zu Ihm rufen um Hilfe.
Darum rufet Er allen Sündern zu, zu Ihm zu kommen, sich frei zu machen von ihrer
Schuld, um den Weg zur Höhe leicht zurücklegen zu können. Jedem ist Er nahe, der Ihn anerkennt, der an Ihn glaubt und zu Ihm betet in seiner Not. Er will für einen jeden der
Erlöser sein, Er will jedem Menschen den Weg zeigen, Er will jedem die Wahrheit bringen, auf daß ein jeder das ewige Leben finde, bevor ein Erlösungsabschnitt zu Ende
geht, der geistigen Tod bedeutet für alle, die nicht zu Ihm, zu Jesus Christus, gefunden
haben...
Amen
Erreichung des Zieles...
Liebe...
Wille...
Ich habe nur ein Ziel, euch Menschen zu Meinen rechten Kindern zu machen, die mit
zutraulichster Liebe am Vater hängen und Ihm allzeit gehorsam sind, d.h. ihren Willen
dem Meinen unterstellen. Was Geist ist von Meinem Geist, gehört unweigerlich zu Mir,
und darum suche Ich, es zu gewinnen, weil Ich es nicht zwingen kann, will Ich nicht
wider Mein Gesetz von Ewigkeit vorgehen, das nicht ursprünglich frei Erschaffenes
unfrei macht. Wie und auf welchem Wege ihr, Meine Geschöpfe, nun zu Mir findet,
stelle Ich euch selbst anheim, allen jedoch mit Meiner Gnade beistehend, die zu Mir verlangen als ihrem stets liebevollsten Vater von Ewigkeit. Die Freiheit des Willens macht
allein schon Verschiedenheit im Denken, Wollen und Handeln eines Menschen verständlich, und diesem entsprechend legt er auch den Weg der Aufwärtsentwicklung
zurück. Ein jeder Erdenwanderer beschreitet wohl den rechten Weg zur Höhe, so er
Mich als Ziel anstrebt, doch nicht alle haben den gleichen Schritt, nicht alle die gleiche
Zeit und den gleichen Auftrieb, aber das Ziel erreichen sie alle, wenn auch in verschiedener Zeitspanne, sofern Mein Wille den einen oder den anderen nicht vorzeitig abruft
von dieser Erde. Dies wird jedem verständlich sein, der selbst ernstlich ringet und Mich
erreichen will, daß eines jeden Weg verschieden ist, daß nur eines den rechten Weg
garantiert, ein Lebenswandel in Liebe...
Die Liebe ist das wirksamste Auftriebsmittel,
die Liebe ist die Kraft, die den Menschen hebt und ihm den schwersten Aufstieg leichtmacht, denn die Liebe ist die sicherste Gewähr, daß Ich Selbst Meinen Geschöpfen entgegenkomme und sie emporhebe an Mein Vaterherz, weil Ich nun Meine Kinder wirklich gewonnen habe, so sie ihr Wesen dem Meinen angeglichen haben. Wer die Liebe in
sich hat, der braucht wahrlich keine Leiter zur Höhe mühsam erklimmen, er wird getragen durch die Kraft der Liebe und landet unwiderruflich bei Mir. Diesen einfachen Weg
der Liebe, der zwar nicht die dornige Beschaffenheit ausschließt, gehen aber nicht alle
Menschen, und dennoch streben sie Mir willensmäßig zu. Auch sie erreichen ihr Ziel,
weil der Wille zu Mir Garantie ist. Sie wollen, und Ich segne ihren Willen... und also tun
sie, was ihnen nötig erscheint zur Gewinnung des ewigen Lebens. Sie bleiben den Lehren und Vorschriften treu, die ihnen als Weg zur Höhe bezeichnet wurden von Menschen, die sich als Führer auf dem Weg nach oben ausgeben. Sie lösen sich nicht von der
Zeremonie, doch immer im Glauben, dadurch Mir wohlgefällig zu handeln. Sie sind
aber dennoch auf dem rechten Wege, wenngleich ihnen dieser nicht ohne äußere Merk-male denkbar ist. Jeder Mensch, der nach oben strebt, kommt zum Ziel...
Und so lasse
sich keiner von dem anderen beirren, dessen Wille ernst ist, den Zusammenschluß mit
Mir herzustellen...
Ich weiß um den Willen jedes einzelnen und segne, die ihn Mir
zuwenden. Mein Segen aber bedeutet Zuwenden von Gnade, also Hilfe in jeder Weise,
daß Meine Geschöpfe das Ziel erreichen, daß sie als Meine rechten Kinder zu Mir finden und von Meiner Vaterliebe angenommen werden, weil Ich Selbst die Vereinigung
ersehne, um Meine Kinder ewig selig zu machen...
Amen
Kampf wider den Feind der Seelen...
Anruf Jesu Christi...
Im Kampf wider das Böse werdet ihr stets Sieger bleiben, so ihr Jesus Christus anrufet um Hilfe. Er kennt den Feind der Seelen, der auch Ihm Selbst als Feind gegenübertrat, als Er auf Erden wandelte, und der die Menschen dazu bestimmte, Ihn ans Kreuz
zu schlagen. Er kennt ihn und weiß um seine Tücke, um List und Gewalt und um seine
Macht, die er mißbraucht, um euch Menschen von Gott abzudrängen und euch Ihm zu
entfremden. Er kennt ihn und stellt Sich deshalb Selbst ihm zum Kampf, sowie ihr Ihn
nur anrufet um Hilfe. Ihr seid in ständiger Gefahr, denn er umlauert euch und sucht
euch zu schaden, er weiß, wer Gott zustrebt, und diesen suchet er besonders zu Fall zu
bringen, indem er ihn täuschen will mit einer Maske, indem er sich fromm stellt und
doch voller satanischer Gedanken ist. Jesus Christus aber deckt sein schändliches Spiel
auf und gibt dem klare Erkenntniskraft, der sich Ihm anvertraut. Kein Ruf zu Ihm verhallt ungehört, und kein Feind ist Ihm zu mächtig, als daß Er gegen ihn vorgehen
könnte...
Er zwinget alle und geht als Sieger hervor. Daher braucht ihr den Feind eurer
Seelen nicht zu fürchten, was er auch gegen euch unternehmen will, denn sowie ihr
Jesus Christus anrufet um Hilfe, um Seinen Beistand, läßt er von selbst von euch ab, weil
er die Kraft des göttlichen Namens kennt und sie fürchtet. Wer aber auf eigene Kraft
vertraut und die Hilfe Christi nicht zu benötigen glaubt, der bleibt auch sich selbst
überlassen, und er muß selbst den Kampf aufnehmen wider den Satan. Und er wird
unterliegen, denn ein schwacher Mensch ist seiner Kraft nicht gewachsen, die er auch
von Gott empfangen hat und die er nun nützet in völlig verkehrter Weise. Jesus Christus
steht euch Menschen immer hilfreich zur Seite, doch ihr müsset zu Ihm kommen und
Ihn um Seine Liebe und Gnade angehen, ihr müsset glauben an Ihn, daß Er ein starker
Bezwinger des Satans ist, daß Er euch also helfen kann; und die Hilfe wird nicht ausbleiben, Er wird dem Feind der Seelen den Zutritt zu euch verwehren, sowie ihr Ihm huldigen wollet, sowie ihr euch Ihm überlasset, daß Er euch helfe. Denn Seiner Macht ist alles
untertan, und auch das geistige Reich des Bösen beherrschet Er, also haben auch die
Kräfte der Finsternis keine Macht über euch, die ihr den göttlichen Erlöser Jesus
Christus rufet zum Schutz gegen das Böse. Empfehlet euch Seinem Schutz und Seiner
Gnade, und Er wachet über euch...
Amen
Wirken des Satans... „Ich bin der gute Hirt...“
Ich will euch ein Zeichen geben, an dem ihr erkennet, wer Der ist, Der zu euch
spricht, ein Zeichen, das unwiderlegbar ist, auf daß ihr auch Mein direktes Wirken anerkennet. Doch achten müsset ihr auf alles, was euch begegnet, denn Ich wirke stets im
Rahmen des Natürlichen, auf daß ihr nicht in Glaubenszwang geratet, es euch jedoch
leichtfallen soll, zu glauben. Es ist Mein Wille, daß ihr fest in der Überzeugung lebet, die
reine Wahrheit zu empfangen, darum will Ich euch helfen, wo dieser Glaube in Gefahr
ist, wo Zweifel eurem Herzen entsteigen, wo ihr schwach werdet durch Einfluß des
Satans. Er hat wohl große Macht, die sich aber nimmermehr erstreckt auf die Meinen,
die in Meiner Liebe den sichersten Schutz haben gegen ihn. Seid ihr also Mein durch
euren Willen und eure Gesinnung, so brauchet ihr ihn nicht mehr zu fürchten, denn nur
über die Unschlüssigen und seine Anhänger hat er Gewalt so lange, wie sie nicht zu Mir
rufen um Hilfe. Wenn Ich die Meinen nicht schützen wollte gegen ihn, dann wäre wahrlich Meine Liebe gering oder Meine Macht...
Sehet um euch und achtet darauf, wie er
wirket, wo die Welt vor Mich gestellt wird, wo das Verlangen nach der Materie vorherrscht, wo keine Liebe vorhanden ist... Überall dort ist er Herrscher, und er verwirret das Denken der Menschen. Wo aber ersichtlich ist das Streben zu Mir, wo Ich das
Ziel bin, wo die Materie nur noch geringgeachtet wird und der Mensch danach trachtet,
Meinen Willen zu erfüllen, dort ist Mein Gebiet, und dort hat der Satan seine Macht
verloren, wenngleich er immer wieder einzubrechen sucht wie ein Wolf, der Mir Meine
Schafe rauben will. Ich aber bin der gute Hirt... gedenket dieser Meiner Worte...
Ich
bin der gute Hirt...
Glaubet ihr, daß Ich Meine Schafe Meinem Feind überlasse? Glaubet ihr, daß Ich zusehe, wie er einbrechen will in den Schafstall, um Verwirrung anzurichten in Meiner Herde? Dann wäre Ich kein guter Hirt, und ihr müßtet zweifeln an
Meinem Wort...
Selbst die verlorenen Schafe suche Ich zurückzugewinnen, wieviel
mehr werde Ich die vor dem Feind schützen, die Mein sein wollen. Die Macht des Satans
ist wohl groß, größer aber als diese ist Meine Liebe...
Also ist auch seiner Macht eine
Grenze gesetzt, weshalb ihr ihn nicht zu fürchten brauchet, die ihr nach Meiner Liebe
verlanget. Ihr bestimmet selbst durch euer Verlangen euren Herrn, dem ihr angehören
wollet; alles, was ihr begehret und ihm noch angehört, macht euch auch zu seinem
Knecht...
Strebet ihr aber Mich an und Mein Reich, dann seid ihr Mein und bleibt es
bis in alle Ewigkeit, ansonsten wahrlich Meine Liebe und Meine Macht begrenzt wäre,
so nicht die Meinen darauf bauen könnten in jeder geistigen und irdischen Not. Ich bin
der gute Hirt und lasse Mein Leben für Meine Schafe...
Vergesset dieses Wort nicht,
und ihr werdet euch stets von Mir behütet wissen und Meinen Gegner nicht zu fürchten brauchen...
Amen
Weltliebe - Satans Anhänger...
Gottesliebe - Überwinder der Materie...
Ein geistiges Leben führet nur der Mensch, der zu Gott verlangt, während der
Anhänger des Satans ein rein weltliches Leben lebt auf dieser Erde, selbst wenn er ein
scheinbarer Vertreter Gottes ist. Die Welt überwinden heißt auch den Satan überwinden, der Herr der materiellen Welt ist insofern, als ihm noch das unreife Geistige
gehört, das in der Materie gebunden ist, obwohl ihm die Macht über das Geistige entzogen ist. Es ist wohl noch sein Anteil, weil es gleichen Geistes ist, doch seinem Einfluß
nicht zugänglich, solange es in der Form gebunden ist. Dennoch ist es sein Mittel, um
die Menschen... das Geistige, das in der Entscheidung steht zwischen Gott und ihm... zu sich hinüberzuziehen. Denn der Mensch, als anfänglich unreifes Geistiges, verlangt
nach dem, was die Welt ihm vor Augen stellt. Doch er soll es überwinden...
Dann
gehört er dem Vater von Ewigkeit an, Dessen Reich aber geistig ist. Wer also die Welt
liebt und ihre Freuden, wer nach der Materie trachtet und nur für die Gewinnung dieser lebt, der gehört dem Gegner Gottes an und räumt ihm auch die Macht ein über sich
selbst. Wer aber zu Gott verlangt, den reizt die Welt nicht mehr, er hat die Welt überwunden, ansonsten das Verlangen nach Gott nicht in ihm erwacht wäre. Folglich ist das
Abwenden von der Welt auch ein Zeichen der Gott-Zugehörigkeit, im freien Willen
angestrebt. Der Satan locket mit der Welt und hat sonach ein Zugmittel, dem die meisten Menschen verfallen, weil sie die Welt lieben. Weltliebe und Gottesliebe zusammen
ist nicht möglich, und Weltliebe und Nächstenliebe wird auch nur selten zusammen
anzutreffen sein oder letztere schon ein Abnehmen der ersteren bedeuten, und daran
erkennet ihr die Anhänger Gottes und die Anhänger des Gegners von Gott...
Und es
wird auch der Mensch so lange nicht den inneren Frieden finden, den Frieden der Seele,
wie er den Gütern der Welt Beachtung schenkt, wie er sie noch begehret. Denn der Frieden der Seele kommt aus Gott, und Gott ist nur bei dem, der der Welt den Rücken zeigt.
Der Mensch ist zwar in die Welt hineingestellt und muß seiner Erdenaufgabe nachkommen, und das zwingt ihn auch, Fühlung zu behalten mit der Welt. Doch es geht um das
Begehren des Herzens, es geht um die innerste Gesinnung den Schätzen der Welt gegenüber, die völlig an Glanz verblassen werden, so das Streben nach dem geistigen Reich
und seinen Schätzen den Menschen erfüllt. Dann steht er wohl gleichfort in der Welt,
doch nur zur Erfüllung der Pflichten, die ihm das irdische Leben auferlegt. Die Welt
aber reizt ihn nicht mehr, und das ist ein Zeichen, daß er die Welt überwunden hat und
folglich auch ihren Herrn, daß er sich gelöst hat von dem Gegner Gottes, um die Verbindung mit Gott herstellen zu können. Niemand kann zweien Herren dienen, und welchem Herrn der Mensch dienet, ist klar ersichtlich an seinem Verlangen...
Die irdische
Welt und das geistige Reich sind so weit voneinander entfernt, daß es wohl zu unterscheiden ist, wonach das Herz des Menschen verlangt. Und niemals kann der Satan
herrschen in einem Menschen, von dem Gott schon Besitz ergriffen hat durch dessen
Willen...
Amen
Offenbarungen...
Buch der Väter... Lebendiges Wort...
Ich bin immer bei euch, so ihr mit Mir Zwiesprache halten wollet, so euer Herz nach
Mir verlangt. Die Welt aber erkennet Mich nicht an, ihr ist Mein Urwesen unbekannt,
d.h., den Menschen, deren Sinnen und Trachten noch die irdische Welt ist, bin Ich so
fremd geworden, daß sie nicht zu glauben vermögen, daß Ich Mich Meinen Kindern
offenbare, daß Ich zu ihnen spreche durch das Herz, daß Ich also mit ihnen in engster
Verbindung stehe. Und darum werdet ihr stets Widerstand finden, so ihr der Welt
gegenüber Meiner Offenbarungen Erwähnung tut. Und dieser Widerstand wird auch
mitunter in euer Herz Zweifel fallenlassen ob der Wahrhaftigkeit dessen, was Ich euch
offenbare durch den Geist. Doch bedenket immer, daß die Anhänger der Welt nicht
urteilsfähig sind, wie ihnen auch die Erkenntnis mangelt, also ihr Widerstand leicht
begreiflich ist, weil er ihrem unvollkommenen Wesen entspricht. Doch ihr sollt euch
durch diesen Widerstand nicht bestimmen lassen, zu zweifeln an Meiner Gegenwart.
Wer Mich begehrt, der wird auch Erfüllung finden, ihm werde Ich auch gegenwärtig
sein und Meine Gegenwart auch bekunden durch Mein Wort. So aber bin Ich auch
denen gegenwärtig, die im Verlangen, Mich zu hören, das Buch der Väter lesen, das
gleichfalls eine Offenbarung Meinerseits ist und bleiben wird, solange die Erde besteht.
Wer es also liest mit Liebe zu Mir im Herzen, der wird Mich Selbst sprechen hören,
denn ihm werden die Buchstaben lebendig werden, sie werden ihm sagen, was Ich
Selbst ihm sagen möchte...
Ein jeder Mensch wird die Äußerung Meiner Liebe anders
erfahren, und ein jeder wird es bezeugen können, daß er sie erfahren hat. Denn Ich sehe
in die Herzen, und wo Ich ein Verlangen nach Mir und Meiner Liebe entdecke, dort bin
Ich stets bereit, es zu erfüllen. Ein Anhänger der Welt indessen sehnt sich nicht nach
Mir, da die Welt ihm begehrenswerter erscheint. Diesen ist sowohl das Vernehmen des
inneren Wortes unverständlich und unglaubwürdig, wie ihnen auch Mein Wort im
Buch der Väter reizlos und inhaltlos bleiben wird so lange, wie sie noch Anhänger der
Welt sind. Somit werden sie niemals die Segnungen und die Kraft Meines Wortes erfahren können und darum stets die Feinde derer sein, die mit Mir in enger Verbindung stehen und von Mir bedacht werden mit Meinem Wort. Je näher es dem Ende ist, desto
kleiner wird die Schar der Meinen und desto größer deren Gegner, die so fern von Mir
stehen, daß Ich nicht mehr für sie existiere, also sie auch eine Äußerung Meinerseits für
unmöglich halten, weil sie Mich Selbst nicht mehr anerkennen. Einen desto tieferen
Glauben aber sollen dann die Meinen haben, den Ich ihnen lohnen werde mit so offensichtlichen Zeichen Meiner Gegenwart, daß sie daraus Kraft schöpfen zum Widerstand
gegen ihre Feinde, die nun auch Meine Feinde sind, weil sie gegen Mich kämpfen, weil
sie auch den Meinen den Glauben rauben wollen und brutal gegen sie vorgehen. Ich
bleibe bei euch bis an der Welt Ende...
Ich verlasse euch wahrlich nicht, die ihr nach
Mir verlanget, und Ich werde im Wort immer bei euch sein, sowie ihr Mich zu hören
begehret...
Amen
Seligwerdung - Freier Wille...
Wolf im Schafstall...
Ich habe wahrlich nur ein Ziel, euch Menschen selig zu machen...
Eure Seligwerdung aber bedingt als erstes, daß ihr selbst es wollet. Verstehet es, daß nicht Mein Wille
entscheidet, sondern allein euer Wille, der frei ist. Und um diesen Willen ringt auch
Mein Gegner, der euch nicht hergeben will, aber euch nicht halten kann, wenn ihr zu
Mir verlangt. Darum wird es euch auch verständlich sein, daß und warum er auch die
Menschen bedrängt, die Mir zustreben, deren Wille sich eigentlich schon entschieden
hat für Mich, den er aber wieder zurückgewinnen will. Eine Seligwerdung ist nur möglich im Zusammenschluß mit Mir, der auch unweigerlich erreicht wird, wenn sich der
Mensch für Mich entschieden hat. Es gibt keine Gefahr mehr für den, der zu Mir verlangt, doch Versuchungen aller Art wird er ausgesetzt sein, solange er auf Erden weilt,
weil so lange auch Mein Gegner den Kampf nicht aufgibt, selbst wenn er erfolglos ist.
Mein Gegner arbeitet wohl mit List und Gewalt, doch er ist finsteren Geistes, ansonsten
er die Erfolglosigkeit seines Strebens erkennen würde. Ich will euch selig machen... und ihr Menschen selbst gebt Mir durch euren Mir zugewandten Willen das Recht
dazu, euch zu Mir zu ziehen. Der Satan, der dies erkennt, daß ihr für ihn verloren seid,
läßt aber nicht nach, weil er Meiner Liebe Kraft unterschätzet, weil er glaubt, Mir noch
abringen zu können, was Mir jedoch gehört. Und sein Mittel ist, Verwirrung anzurichten, Zweifel in das Herz der Menschen zu streuen und so den Glauben an Mich zu
erschüttern. Doch wieder gibt euer Wille allein den Ausschlag. Gehört er Mir, dann
erkennet ihr auch bald sein falsches Spiel, und ihr wendet euch von ihm ab. Was euch
unklar war, wird euch verständlich, und ihr befreit euch selbst von seiner Gewalt, er
kann euch nicht halten, weil ihr zu Mir strebt. Wer also zu Mir will, wird auch sein Ziel
erreichen, und mag der Satan noch so sehr wüten in der letzten Zeit vor dem Ende. Er
wird mitunter wohl schwer erkenntlich sein, denn er schleicht sich oft ein unter einer
Maske, und er greift den flüchtigsten Gedanken auf, der seinem Vorhaben dienlich sein
könnte. Er arbeitet mit viel List und Gewalt und bedient sich derer als Werkzeuge, die
nicht voll in der Wahrheit unterrichtet sind, weil der Irrtum ihm selbst den Unterschlupf gewährt, den er benötigt, um von dort aus seinen Kampf zu führen. Die reine
Wahrheit lässet ihn nicht aufkommen, weil er stets erkannt wird von denen, die in der
Wahrheit stehen. Ein noch so geringer Irrtum aber gewährt ihm Zugang, und dann
richtet er heillose Verwirrung an gleich einem Wolf, der einbricht in den Schafstall und
Angst und Schrecken auslöset. Dennoch wird er auch dann noch keinen Schaden
anrichten können, wenn Meine Schafe zu Mir flüchten, zu ihrem Hirten, Der sie schützet vor jeglicher Gefahr. Also ist wieder nur der Wille allein entscheidend, und sowie
dieser Mir zugewandt ist, hat der Satan jegliche Macht über den Menschen verloren.
Das also müsset ihr wissen, daß ihr immer dann den rechten Weg geht, weil Ich euer
Ziel bin, daß ihr dann weder fallen noch straucheln könnet, da Ich dann mit euch gehe,
weil Ich Selbst euch zur Seligkeit verhelfen will. Darum fürchtet keine Gegenkraft, vertrauet nur auf Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit, gebet euch Mir zu eigen und
strebet Mich an...
Dann gehört euer Wille Mir, und Ich lasse wahrlich euch nicht in die
Hände Meines Gegners fallen, der euch Mir entfremden will. Meine Liebe erfasset euch,
und Meiner Liebe Kraft wird auch Sieger sein über ihn, weil ihr nichts auf ewig widerstehen kann...
Amen
Verkörperung als Mensch Folge der Sünde... Erlösungswerk...
Euer Sein als Mensch ist die Folge der Sünde. Ihr mußtet eine untergeordnete Form
annehmen, eine Form, die unbeständig ist, die also von Mir nur für die Dauer eures
Aufenthaltes in ihr geschaffen wurde und die immer vergänglich bleiben wird, weil ihre
Substanz Materie ist, etwas unreifes Geistiges, das überaus langer Zeit benötigt, um
gleich eurer Seele einen menschlichen Körper zu beleben. Diese eure Außenform ist für
das darin sich bergende Geistige eine Last, eine Fessel, die ihm Zwang auferlegt, also ist
der Zustand des Geistigen keine Glückseligkeit. Es befindet sich in einem Gericht, und
dieses Gericht ist Folge der Sünde, der einstigen Auflehnung gegen Mich und der
Abkehr von Mir...
Sünde ist ein Vergehen gegen die Liebe. Die Liebe ist etwas Göttlich-Erhabenes, sie ist die Ursubstanz Meiner Selbst, also ist ein Vergehen gegen die Liebe
auch ein Vergehen gegen Mich, das nicht ungestraft bleiben kann laut göttlicher
Gerechtigkeit. Es ist die Sünde nicht ungeschehen zu machen durch Meine Liebe, sondern sie muß gesühnt werden, ansonsten Meiner Gerechtigkeit nicht Genüge getan
würde...
Dieser Gerechtigkeitsakt nun findet statt durch die Bannung des Mir einst
Widerstand leistenden Geistigen in einer materiellen Form, die immer eine Fessel
bedeutet für jenes. Es ist also diese Fessel eine Folge der Sünde, und somit befindet sich
alles Geistige, das in der materiellen Schöpfung bis hinauf zum Menschen gebunden ist,
im Gericht. Es sühnet gleichsam die Schuld, die es durch die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Mich auf sich geladen hat. Der Sühnungsprozeß aber dauert endlose
Zeiten und würde auch mit der letzten Verkörperung als Mensch nicht sein Ende finden, da die Schuld unfaßbar groß ist... und die Sühne in der kurzen Erdenlebenszeit
nicht geleistet werden könnte...
Verkörperung als Mensch Folge der Sünde... Erlösungswerk
welche diese große Schuld erforderte. Es mußte also ein unfaßbar großes Sühneopfer
gebracht werden, denn laut göttlicher Gerechtigkeit mußte Mir Genugtuung geleistet
werden; die Sünde mußte gewissermaßen aufgehoben und ein ungeheurer Kaufpreis
gezahlt werden für die Freiheit der Wesen, die im Bann sich befinden. Die Sündenschuld
mußte getilgt werden...
Und dieses Werk vollbrachte der Mensch Jesus für die
gesamte Menschheit...
Ihr Menschen könnet nicht die Größe dieses Liebewerkes
ermessen, weil euch auch für die Größe der Schuld jedes Verständnis fehlt. Alles
Wesenhafte, das Mir noch widersteht, lebt in dieser Sündenschuld, im gebundenen
Zustand unbewußt, im Zustand des freien Willens, als Mensch, bewußt, weil dieser
sich auch seines Schwächezustandes bewußt ist, seiner Kraft- und Lichtlosigkeit,
solange er noch im Bann der Sünde steckt. Daß er dies zumeist nicht eingestehen
will, ist ein Beweis der Lichtlosigkeit und auch ein Beweis seiner Sündhaftigkeit,
womit nicht immer ein sündiges Leben auf Erden zu verstehen ist. Die große Sünde
der einstigen Auflehnung gegen Mich hat den gebannten Zustand verschuldet, und
diese große Sünde muß zuvor getilgt werden, ehe das Wesen zu Licht und Kraft
gelangt.
Der Mensch Jesus wußte um die große Not und das unsägliche Elend, in dem das
gefallene Geistige sich befand; Er wußte auch darum, daß es unmöglich war, während
des Erdenlebens die Schuld abzubüßen, und daß das Wesen auch im geistigen Reich
nicht zur Höhe steigen konnte, weil die Last der Sünde es stets in die Tiefe
zog und es sich nicht wehren konnte gegen die Kräfte von unten. Jesus wußte
um den unglückseligen Zustand des Sündig-Gewordenen durch eigenen Willen, und
Er wollte ihm helfen...
Er wollte die ungeheure Sündenschuld auf Sich nehmen,
um ihm Erlösung zu bringen. Seine Liebe war übermenschlich groß, daß Er ein
Werk zur Ausführung brachte, das in übermenschlichen Nöten und Leiden bestand.
Er brachte Mir ein Sühneopfer. Er hat alle Menschen erlöst von der Sünde. Doch
der freie Wille des Menschen wird nicht ausgeschaltet...
Das Erlösungswerk muß
anerkannt und in Anspruch genommen werden... es muß der Mensch auch seine übergroße
Sündenschuld hintragen zum Kreuz des göttlichen Erlösers, er muß sich selbst
erkennen und vor Ihm bekennen als Sünder, als schwacher, unzulänglicher Mensch,
der gebunden ist und bleibt, so Sich Jesus Christus nicht seiner erbarmt und
für ihn eintritt als barmherziger Mittler, Der seine Schuld zu tilgen bereit
ist, sowie der Mensch an Ihn als Erlöser glaubt, Ihm reuevoll seine Sündhaftigkeit
bekennt und um Vergebung seiner Schuld bittet. Das Erkennen und Bekennen seiner
Schuld erst ist das Zeichen des Glaubens an Jesus Christus. Es muß der Mensch
aus der Tiefe rufen zu Ihm, er muß Ihn um Hilfe anflehen in seiner geistigen
Not. Er muß sich Ihm anvertrauen, er muß wissen und bekennen, daß er sich in
der Tiefe befindet und Seine Hilfe benötigt, er muß die Hände ausstrekken nach
Ihm und von Ihm Erbarmen fordern, dann erkennt er auch seine Schuld, seinen
mangelhaften Zustand, der Folge der großen Sünde ist, die Anlaß der Verkörperung
eines jeden Menschen auf der Erde war, und er muß in innigem Gebet den Beistand
Jesu erflehen, um emporzusteigen zu Mir, Der Ich Selbst im Menschen Jesus zu
Meinen Kindern auf Erden gekommen bin, um die ungeheure Sündenschuld zu tilgen...
Und allen wird Erlösung werden, die sich sündig bekennen, denn durch das Eingeständnis
ihrer Schuld lösen sie sich willensmäßig von dem, der sie schuldig werden ließ,
und fordern Vergebung an, die ihnen um Jesu Christi willen auch zuteil wird...
Amen
Offenbarung...
Lebendiger Glaube...
Gegenwärtig bin Ich euch immer, sowie ihr Mich gedanklich suchet. Dann ist die Verbindung hergestellt zwischen dem Geistesfunken in euch und seinem Vatergeist von Ewigkeit. Eine Belehrung aber kann nur dann stattfinden, wenn ihr eine solche begehret, d.h. euch einstellet als Empfangsorgan, indem ihr lauschet, was euch Mein Geist kundtut, indem ihr achtet eurer Gedanken, so ihr Mein Wort noch nicht tönend vernehmet. Nicht jeder Gedanke kann als Belehrung Meinerseits gelten, doch immer die Gedanken, die nach innigem Gebet und Fragen, auf die ihr Antwort begehret, in euch auftauchen. Diese sind Meine Antwort, und diese sollet ihr als solche anerkennen. Darum seid ihr selbst es gewissermaßen, die ihr Mich zu einer Geistesäußerung veranlaßt, sowie ihr mit Mir Zwiesprache haltet, also auf Fragen Antwort begehret. Ich äußere Mich nicht denen gegenüber, die weder glauben noch wollen, daß Ich zu ihnen rede, weil diese eine Anrede nicht anhören würden oder, wenn sie zweifellos ertönte in ihren Herzen, sie zum Glauben zwingen würde, was gänzlich wertlos wäre für die Seele. Und ebenso werde Ich keine offensichtlichen Beweise geben, wodurch der Mensch im Glauben wohl gestärkt werden könnte, aber auch gewissermaßen einem Glaubenszwang unterliegen würde. Ein frei gewonnener Glaube ist um vieles wirksamer, und er bereitet dem Menschen eine selige Gewißheit innigster Verbundenheit mit Mir. Euch Menschen zum lebendigen Glauben zu bringen ist Mein ständiges Streben, darum muß Ich Mich mitunter scheinbar entfernen von euch, auf daß ihr glaubet... doch anders gelanget ihr nicht zu einem solchen Glauben, der alles erreicht, was er will. Ich bin euch wohl immer gegenwärtig, lasse aber in euch mitunter das Gefühl des Alleinseins aufkommen, auf daß ihr Meine Gegenwart innig begehret, um sie dann auch empfinden zu können. Denn ihr allein bestimmet, wann sich euch Meine Gegenwart offenbaret. Ihr allein seid es, die Mich zum Reden veranlassen, und also höret ihr Meine Stimme, sowie ihr sie begehret. Ob ihr sie nun erkennet als Meine Stimme, liegt wieder nur an euch selbst, an der Tiefe eures Glaubens, der in Mir ein Wesen voller Liebe erkennt, Das Sich Seinen Geschöpfen kundtun will, um auch ihre Liebe zu gewinnen. Der Glaube an Meine Liebe hält alles für möglich, auch, daß ein Vater Sich Seinen Kindern offenbart...
Amen
Geisteswirken...
Licht...
Wissen...
Heilsplan...
Ich spreche durch Meinen Geist zu euch, in immer gleicher Liebe und unveränderlicher Geduld. Meine Worte sind immer nur Gnadenmittel, um euch zu verhelfen zur
Seligkeit. Die Liebe zu euch veranlaßt Mich, daß Ich Mich euch offenbare, und auf daß
ihr Mich erkennet, wirke Ich in euch, weil von außen auch Mein Gegner auf euch einzuwirken sucht, der sich aber niemals durch den Geist in euch äußern kann. Denn der
Geistesfunke in euch ist nur dann tätig, wenn ihr die Verbindung mit Mir herstellt
durch Liebeswirken oder inniges Gebet. Also ist Geistwirken immer die Äußerung
Meiner Selbst und darum auch über jeden Zweifel erhaben. Der Gegner kann aber auch
die Gedanken des Menschen beeinflussen, die er nun gleichfalls als von innen kom-mend ansieht, und darum gilt es, zu prüfen, was unter Geistwirken zu verstehen ist, zu
welchem Mein Gegner keine Fähigkeit hat und niemals haben wird. Mein Gegner kann nichts im menschlichen Herzen entstehen lassen, sondern er
kann nur solche Gedanken in ihm erwecken oder in Erinnerung bringen, die schon in
ihm schlummern, d.h. das Gehirn schon beeindruckt haben durch Geschehnisse von
außen oder Gedankentätigkeit auf Grund von Erfahrungen oder von außen ihm vermittelten Wissens. Es muß also im Menschen etwas vorhanden sein, was der Gegner
durch seinen Einfluß anregt, und er wird verständlicherweise nur das im Menschen in
Erinnerung bringen, was seinem Streben, ihn von Mir zu entfernen, dienlich ist; er wird
also niemals ihn in Meinem Willen beeinflussen...
Geisteswirken aber bringt gedankliche Ergebnisse zum Vorschein, die der Mensch zuvor nicht in irgendeiner Weise
gewonnen hat und die ihm auch niemals von außen vermittelt werden können, es sei
denn, es wird ihm das Geisteswirken eines anderen zur Kenntnis gebracht. Geisteswirken ist ein Einführen in die ewige Wahrheit, ein Aufklären bisher dunkler
Gebiete, ein Lösen von Problemen, die Menschenverstand übersteigen. Geistwirken ist
ferner das Gewinnen einer tiefen Erkenntnis vom Sinn und Zweck der Schöpfung und
von dem Urverhältnis des Schöpfers zu dem Geschaffenen...
Es ist eine höhere Weisheit, die aber, wohlgemerkt, von innen dem Menschen zugeht, denn auch das gleiche
von außen an ihn herangetragene Wissen wird erst zur Erkenntnis, so es ihm der Geist
im Menschen erleuchtet, so Ich also wirken kann im Menschen durch den Geist. Einem
Menschen nun, der niemals zuvor ein solches Wissen vermittelt bekam, kann niemals
Mein Gegner dieses Wissen vermitteln, der dazu nicht die Fähigkeit hat, also auch
einem ihm hörigen Menschen nimmermehr von innen heraus diese Erkenntnis geben
kann, weil er sie selbst nicht mehr besitzt, da er gefallen ist und dieser Fall eben auch
Finsternis des Geistes mit sich brachte. Er befindet sich selbst in völlig falschem Denken
und sucht dieses auf die Menschen zu übertragen, und er wird stets nur die Gedanken
dem Menschen vermitteln, die seiner Finsternis entsprechen und ihn von Mir abdrängen. Die Wahrheit flieht Mein Gegner und wird sie daher niemals dem Menschen
zuführen, den er von Mir entfernen will. Wahrheit aber ist das Wissen, das Mich als liebevollsten, allmächtigen und überaus weisen Schöpfer des Himmels und der Erde hinstellt...
Wahrheit ist das Wissen, das Licht gibt, also dem Menschen die Erkenntnis
bringt über Meinen Heilsplan von Ewigkeit. Denn dieser wird auch Mich Selbst erkennen lernen als einen Gott der Liebe, als Der Ich auch erkannt werden will von Meinen
Geschöpfen, auf daß sie Mich wiederlieben und den Zusammenschluß anstreben mit
Mir, der erstes und letztes Ziel alles Geschaffenen ist, weil dieser Zusammenschluß
ewige Seligkeit bedeutet, die Ich Meinen Geschöpfen bereiten will...
Durch den Geistesfunken im Menschen ist dieser unzertrennlich mit Mir verbunden, doch zum Leben aus Mir erwacht er erst, wenn er selbst die Verbindung herstellt
mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Und auf daß ihr Menschen dies erkennet, wirke Ich
durch Meinen Geist in euch, die ihr an Mich glaubet und zu Mir verlanget...
Ich offenbare Mich euch in Meiner Liebe, Weisheit und Macht...
Amen
Seher und Propheten...
Willens- und Glaubensstärke...
Es bedarf einer besonderen Festigkeit im Glauben, den Mitmenschen als Seher und
Prophet gegenüberzutreten, denn die irdisch materielle Welt mit allen ihren Vertretern
steht in so krassem Gegensatz zu dem, was durch die Propheten vorausgesagt wird, daß
dieses als Phantasterei abgelehnt wird und der Prophet selbst verhöhnt und verspottet
wird. Und diese Einstellung der weltlich gesinnten Menschen vermag auch leicht einen
Seher und Propheten zu erschüttern, so er nicht fest im Glauben ist und immer wieder
sich zurückzieht in die Stille, um mit der Welt in Verbindung zu bleiben, die ihm das
Kommende vermittelt hat. Die Glaubensstärke dieser von Mir erweckten Mittler zwischen Mir und den Menschen muß so überzeugend auf die Mitmenschen einwirken,
daß sie alles für möglich halten, auch das vorausgesagte Geschehen, weil sie ihren Worten Glauben schenken. Und darum können auch nur willens- und glaubensstarke Menschen dieses Amt versehen, die sich nicht erschüttern lassen von Drohungen, wenn es
zuletzt hart auf hart gehen wird. Ich will die Menschen zuvor in Kenntnis setzen, Ich
will sie warnen und ihnen Gelegenheit geben zur Willenswandlung...
Ich muß daher
auch Organe haben auf Erden, durch die Ich zu den Menschen reden und sie auf das
Kommende hinweisen kann. Ich will ihnen durch diese das nahe Ende ankündigen und
die vorangehende große Not, die teils naturbedingt ist, teils durch die teuflisch gewordene Menschheit selbst verursacht wird; Ich will ihnen über den Grund und die Auswirkung Aufklärung geben, Ich will den Menschen helfen in jeder Weise, daß sie zum
rechten Erkennen kommen und ihre Seelenarbeit in Angriff nehmen. Und darum
mache Ich Mich Selbst durch Seher und Propheten den Menschen erkenntlich, denn
der eines guten Willens ist, der wird es auch wissen, daß sie nicht aus sich selbst reden,
sondern daß Ich Mich durch diese äußere. Denn sie vertreten eine ganz andere Welt als
die, in der die Menschen sich wohl fühlen, sie predigen Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist, und ihre Worte sind Meine Worte, mit denen Ich die Menschen noch in
Mein Lager herüberziehen möchte, ehe es zu spät ist. Es wird wohl schwer sein für
Meine Diener in der Endzeit, stark und glaubensfest zu bleiben, doch sie sind Meine
Vertreter, die Ich auch mit Meiner Kraft erfülle und ihnen die Fähigkeit gebe, der Welt
gegenüber standzuhalten. Sie müssen auch vom geistigen Reich aus gestärkt werden,
weil die Menschen in der Endzeit so weit von Mir entfernt sind, daß sie nichts Geistiges
mehr gelten lassen und diese Einstellung Meinen Dienern jegliche Sicherheit nehmen
würde, so sie nicht mit dem Geist und der Kraft aus Mir erfüllt wären, daß sie wissend
sind und allen Widerständen möglichst begegnen können. Wer sie anhöret und ihre
Worte beherzigt, der tut wohl daran, denn das Ende kommet unwiderruflich, und die
Not zuvor wird ihm den Beweis geben, daß es nicht nur Worte sind, die dem Munde der
Seher und Propheten entströmen...
Und je härter der Kampf ist gegen Mich, gegen den
Glauben und gegen alles geistige Streben, desto fester werden jene stehen, die Ich Selbst
erwählt habe, daß sie künden vom Ende, von der großen Not und vom Tage des Gerichtes. Ihr Glaube wird stark sein und auch noch einzelne Menschen besiegen und sie der
Macht der Finsternis entreißen. Doch wehe denen, die sie nicht anhören, denn ihr Ende
wird furchtbar sein...
Amen
Gottes Verheißung...
Irdisch und geistig...
Was Ich euch verheißen habe, wird sich erfüllen, sowie ihr lebet nach Meinem Wort.
Darum brauchet ihr weder irdische noch geistige Not zu fürchten, denn Ich bedenke
euch mit allem, was ihr benötigt für Leib und Seele, so ihr euch als Meine Kinder fühlt
und euch bemüht, Meinen Willen zu erfüllen. Meine Verheißungen sind immer an die
Erfüllung Meiner Gebote geknüpft, an das Ausleben Meines Wortes im freien Willen.
Ich verheiße euch das ewige Leben und übernehme auch die Sorge um den Leib,
solange ihr auf Erden weilet. Also bin Ich ein Herr über Zeit und Ewigkeit, und nie wird
Meine Liebe aufhören zu euch, denen Ich ein seliges Los bereiten will. Solange ihr aber
auf Erden wandelt, müsset ihr euch das Leben in der Ewigkeit erwerben. Und darum
gebe Ich euch Kraft und Gnade, daß ihr es vermöget, wenn ihr es wollet, daß ihr selig
werdet. Ich versorge euch mit allem, wessen ihr bedürfet, auf daß ihr nun sorglos euer
Seelenheil suchen könnet, auf daß ihr arbeiten könnet an eurer Seele, daß sie reif werde
für den Eingang zum ewigen Leben. Durch Meine Verheißung will Ich euch Trost und
Kraft geben und Zuversicht in jeder Not, denn Mein Wort ist Wahrheit, und es erfüllet
sich. Darum gibt es nichts, was euch bedrücken darf; denn Ich versprach euch, jede Last
zu tragen und jede Not von euch abzuwenden, Ich versprach euch geistige und leibliche
Nahrung und zuletzt die himmlische Glückseligkeit. Zur Anschauung Gottes sollet ihr
gelangen und in Meiner Liebe ewig selig sein...
Doch Ich fordere von euch, daß ihr
Mich liebet und Mir dienet in Demut und Gehorsam, daß ihr wie Kinder zu Mir kommet und nach Meiner Vaterliebe verlanget...
Ich fordere von euch Liebe zum Nächsten,
durch die ihr die Liebe zu Mir bekundet...
Wenig nur verlange Ich von euch, um euch
unermeßlich viel geben zu können, wie Ich es verheißen habe, daß keines Menschen
Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, was Ich bereitet habe denen,
die Mich lieben...
Amen
Berufung... Aufgabe...
Wahrheitsträger... Empfinden für Unwahrheit...
Wer sich berufen fühlt, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, der kann auch jederzeit Meines Segens, Meines Beistandes gewiß sein, denn wen Ich Selbst erwähle, der
wird auch von Mir für sein Amt gestärkt und befähigt, und der innere Drang, geistig
tätig zu sein und die Mitmenschen zum Glauben an Mich zu führen, ist das Zeichen seiner Berufung für Mich, die er nun als ganz gewiß annehmen kann. Mit seiner Berufung
aber sind Aufgaben verbunden, gewisse Pflichten, denen er nachkommen muß, um Mir
ein treuer und fleißiger Knecht zu sein. Seine Hauptaufgabe besteht zunächst in der
Verbreitung des Evangeliums, das er in reinster Form von Mir direkt empfängt. Also
muß er als erstes Mich anhören, so Ich ihm das Evangelium aus der Höhe vermitteln
will, so Ich ihn belehre und tauglich mache für sein Amt. Er muß mit Herz und Verstand
das von Mir Vernommene verarbeiten, um es lebendig den Mitmenschen wiedergeben
zu können, da nur die lebendige Wiedergabe Eindruck macht auf den Zuhörer und ihn
gleichfalls zu eifriger geistiger Tätigkeit anregen kann. Er darf nicht lau und nachlässig
werden in seiner Arbeit, weil seine Erkenntnis reifet seinem Arbeitseifer gemäß. Und
die Erkenntnis der Wahrheit befähigt ihn dann auch zur Beurteilung alles dessen, was
als Wahrheit unter den Menschen vertreten wird, jedoch oft weit von der Wahrheit entfernt ist...
Wer von Mir beauftragt ist, die reine Wahrheit zu verbreiten, der wird auch
sicher in vollster Erkenntnis stehen und die Fähigkeit haben, ein rechtes Urteil abzugeben, solange er selbst Mir ein treuer Arbeiter ist und Meinen Willen zu erfüllen sucht.
Und also hat er auch die Pflicht, aufzutreten gegen das, was er als Lüge und Irrtum
erkennt kraft der Erhellung des Geistes...
Er soll kritisch sein in der Beurteilung geistigen Gedankengutes, dann wird er sicher das Falsche gefühlsmäßig erkennen, denn
diese Gabe lege Ich dem ins Herz, den Ich berufen habe für die Arbeit in Meinem Weinberg. Ihr Menschen bewegt euch oft in falschem Denken, weil ihr euch nicht wehret
gegen den Einfluß von unten, der Verwirrung eures Denkens bezweckt. Ein rechtes
Wahrheitsverlangen und aufrichtige Liebe zu Mir schützt euch vor diesem Einfluß.
Doch das Wahrheitsverlangen ist in euch Menschen nicht übermäßig stark, und darum
fallet ihr oft den Einflüsterungen jener Kräfte zum Opfer, die Verwirrung anzustiften
suchen, um euch von der ewigen Wahrheit zu trennen. Darum sende Ich Wahrheitsträger unter euch Menschen, die in Meinem Auftrag euch die Wahrheit bringen sollen und
aber auch selbst von der Wahrheit durchdrungen sind, so daß sie aufmerken, wo ihnen
die Unwahrheit entgegentritt. Ihr also, die ihr von Mir euch berufen fühlt zu geistiger
Arbeit, ihr sollet unerschrocken zu Felde ziehen wider das, was nicht im Einklang steht
mit der alleinigen Wahrheit, die Ich Selbst euch aus der Höhe vermittle. Es ist dies eine
Pflicht, die mit eurer Berufung verbunden ist, ansonsten eure Tätigkeit vergeblich wäre,
die Mitmenschen in die Wahrheit einzuführen. Bleibet eifrig für Mich und Mein Reich
tätig, und es wird sowohl eure Erkenntnis wie auch eure Urteilsfähigkeit steigen, ihr
werdet hell und klar ersehen jede Unwahrheit, und dann sollet ihr euch auch nicht
scheuen, offen dagegen vorzugehen, denn Ich Selbst lege das rechte Empfinden in euer
Herz und werde stets eure Arbeit für Mich segnen...
Amen
Erklärung und Begründung von schwerem Erdenlos...
Daß euch ein schweres Los auf Erden beschieden ist, gereichet euch nur zum Heil eurer Seelen. Denn jeder Tag bringt euch dem Ende näher, das Ende aber steht nahe bevor. Und wisset ihr, ob ihr das letzte Ende noch erlebet? Wisset ihr, ob ihr nicht zuvor schon abberufen werdet und daher euer Erdenleben nur noch kurz bemessen sein kann? Bedenket stets, daß euer jüngster Tag schon der morgige sein kann und daß ihr dann dankbar seid, jenen bestimmten Reifegrad erreicht zu haben, der euch zum Eintritt in das Lichtreich berechtigt. Bedenket, daß das Erdenleben nur Mittel zum Zweck ist und daß es nicht ewig währet. Vergänglich ist alles, Freude und Leid, Lust und Schmerz. Nur die Seele ist unvergänglich, und ihre Leiden sollen geringer werden. Darum muß der Körper leiden, solange sie auf Erden in seiner Umhüllung weilt. Wem auf Erden das Leid erspart bleibt, der wird keine schmerzlose Todesstunde zu erwarten haben, weil die Seele noch viele Schlacken aufzuweisen hat, die sie mit hinübernimmt in das geistige Reich. Doch das Leid im Jenseits ist erheblich quälender und kann endlos lange Zeit anhalten, so eine Seele verstockt ist und daher wenig Hilfe findet. Es müssen die Menschen noch durch große Not gehen, weil die Zeit dahineilet und sehr schnell das Ende bringen wird. Kraft zum Widerstand in der letzten Zeit wird aber nur die Seele haben, die schon geläutert ist durch Trübsal und Leiden... weil eine solche Seele von Meiner Kraft durchstrahlt werden kann, während eine Seele, die in dichter Umhüllung steckt, von Meiner Ausstrahlung nicht berührt werden kann. Darum soll auch der Mensch jeden Tag als ein Gnadengeschenk ansehen und dankbar sein für dieses; er soll die Zeit gut nützen, weil er nicht weiß, wann sein Ende ist, denn einstens wird er jeden Tag bereuen, der ihm keinen geistigen Fortschritt eingetragen hat. Leid und Liebe bringen die Seele zum Ausreifen, und darum müsset ihr Menschen geduldig ertragen, was euch auferlegt wird, denn es ist zu eurem Besten, es kann euch alles zur Vollendung dienen, was Mein Wille über euch verhängt...
Amen
Viele Wege - Ein Ziel...
Rechte Glieder der Kirche...
Ergänzet euch, aber trennet euch nicht; wandelt gemeinsam, aber geht nicht verschiedene Wege, so ihr alle das eine Ziel habt, zu Mir zu gelangen, Mein Angesicht zu
schauen und selig zu sein in Ewigkeit. Wisset, daß Ich jeden einzelnen Menschen
bewerte seinem innersten Wesen nach und daß Ich keinen verwerfe, wenngleich er sich
nicht Mir zuwendet, denn dieser ist ein irrendes Kind, das nur Meine Gnade und Barmherzigkeit benötigt, nicht aber Meinen Zorn. Also stehe Ich auch allen Irrenden bei und
dränge sie sanft auf den rechten Weg, der zu Mir führt. Ein jeder wird anders bedacht,
doch das soll euch nicht glauben lassen, daß er darum nicht zum Ziele gelangen könnte.
Wer nur nach Mir verlangt, den ziehe Ich auch empor. Darum bekämpfet einander
nicht und trennet euch nicht, sondern streitet gemeinsam im letzten Kampf auf dieser
Erde. Für Mich gibt es dann nur eine Schar, deren Heerführer Ich bin... die im Glauben
stehen an Jesus Christus und sonach Seinen Namen an ihrer Stirn tragen...
Nur eines
beachte Ich, und das ist von Wichtigkeit, wieweit ihr Glaube ein lebendiger ist... daß sie
Jesus Christus mit dem Munde bekennen, reiht sie noch nicht in die Schar der Meinen
ein, sondern daß sie wahre Christen sind, die ein Leben führen in der Nachfolge Jesu
und dadurch zu einem lebendigen Glauben gelangt sind, das ist entscheidend, um zu
Meiner kleinen Herde, deren Hirt Ich bin, gezählt zu werden. Und solange sich die
Gemeinden gegenseitig bekämpfen, fehlt ihnen auch dieser lebendige Glaube, weil
ihnen dann auch die Erkenntnis fehlt, was Ich unter der von Mir gegründeten Kirche
verstehe. Rechte Glieder dieser Meiner Kirche verstehen sich, wenngleich sie verschiedenen Konfessionen und Geistesrichtungen angehören, rechte Glieder suchen einander
und sind beglückt, sich gefunden zu haben, und rechte Glieder stehen in innigster Verbindung mit Mir Selbst, weil sie nach Meinem Wort verlangen und es auch erkennen als
rechte Speise und rechten Trank. Rechte Glieder Meiner Kirche stoßen sich nicht an
Äußerlichkeiten und legen auch auf Äußerlichkeiten keinen Wert, sondern die Liebe zu
Mir erfüllt sie sowie auch die Liebe zum Nächsten, und daraus folgend ist auch der
Geist erweckt und belehret sie recht, so daß sie einander erkennen und nichts mehr
widereinander haben. Sie streben dann gemeinsam zur Höhe, einer dem andern helfend, so der Aufstieg schwierig ist, denn sie gehen dann einem hohen Ziel entgegen: Sie
kehren heim ins Vaterhaus, und Ich komme ihnen entgegen und zeige Mich ihnen, denn
wer Mich ernstlich begehret, dem nahe Ich Mich, Ich komme ihm als Freund und Bruder entgegen und nehme alle Meine Kinder väterlich an Mein Herz und lasse sie ewig
nicht mehr von Mir...
Amen
Freiwilliges Gott-Dienen...
Kämpfe der Seele...
Im freien Willen tätig sein für Mich und Mein Reich, ohne jeden inneren und äußeren Zwang, ist die rechte Erlösungsarbeit, die ihr, Meine Arbeiter im Weinberg, zum
eigenen und der Mitmenschen Segen verrichten sollet. Ich kann euch nicht bestimmen,
wie Ich euch auch nicht hindere an Mir gegensätzlichem Streben; aus eigenem Antrieb
müsset ihr Mir dienen wollen und immer für Mich bereit sein, ansonsten ihr die Welt
noch über Mich stellt und ihr dann keine tauglichen Knechte abgeben könnet. Ich weiß
um euren Willen, Ich weiß um eure inneren Kämpfe und um die Anfechtungen, die von
innen und von außen an euch herantreten, Ich setze euch aber auch in den Stand, dennoch die geistige Arbeit leisten zu können, weil Ich euch eine außergewöhnliche Gnadengabe vermittle, die euch Kraft und Licht gibt, so daß ihr wohl den rechten Weg
erkennen könnet, selbst wenn düstere Schatten ihn verdunkeln. Es ist die letzte Zeit auf
Erden eine Kampfzeit von größter Bedeutung, es ist ein Ringen um jede einzelne Seele
von seiten der finsteren Mächte, doch schutzlos stehet ihr Menschen diesen nicht
gegenüber, denn auch Ich wirke offensichtlich und bin mit Meiner Hilfe stets bereit, wo
ihr zu erliegen drohet. Zudem währet die Zeit nicht mehr lang...
Ein heftiges Ringen ist
ein Zeichen, daß es nötig ist für die Seele... warum es nötig ist, weiß Ich allein, darum
erkennt immer Mich, auch in euch drückendem Geschehen, denn es kommt nichts
ohne Sinn über euch. Das irdische Leben geht scheinbar ruhig weiter, desto mehr aber
ist das Seelenleben derer erregt, die Mir angehören wollen. Das irdische Leben sucht die
Menschen für sich zu gewinnen, es sucht alle Gedanken sich zuzuwenden, und darum
muß auch die Seele erregt werden, auf daß sie nicht untätig bleibt und zuletzt von der
Welt gefangen wird. Erkennet Mich nur überall, auch im Leid, dann werdet ihr es ruhig
und ergeben tragen, und eure Seele wird reifen und Mich stets mehr und mehr erfassen,
sie wird auch Meine Gegenwart fühlen und ruhig und friedvoll sein trotz Sturm und
Kampf im irdischen Leben. Ich halte ständig Meine schützende Hand über euch, doch
niemals werde Ich euch zwingen oder zwangsmäßig auf euch einwirken, daß ihr Mir
dienen sollet... freiwillig, aus Liebe zu Mir, müsset ihr tun, was die geistige Not unter
den Menschen erfordert... ihnen Kunde geben von dem reinen Evangelium, das euch
als außergewöhnliche Gnadengabe von oben zugeht, um der Menschheit zu helfen...
Die geistige Not ist groß, eure Arbeit wird oft erfolglos sein, doch nichts ist umsonst
getan, was zur Rettung irrender Seelen unternommen wird...
Einst werdet ihr die
Ergebnisse selbst erfahren, und danken werden euch die Seelen, die ihr aus der geistigen Not gerettet habt, denn Mein reines Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet und wird
wirksam werden, wo nur der geringste Wille ist, Mich zu erkennen und zu Mir zu gelangen...
Amen
Gotteskindschaft...
Gnade, Kraft...
Leid und Liebe...
Die Gotteskindschaft zu erreichen erfordert große Selbstüberwindung und ein immerwährendes Arbeiten an seiner Seele, d.h. ein ständiges Kontrollieren seiner Gedanken, Reden und Taten. Es muß der Mensch aus dem Herzen heraus das Gute anstreben und daher auch völlig in der Liebe stehen, er muß alle schlechten Eigenschaften ablegen, rein und wahr sein in seinem ganzen Wesen, er muß in ständiger Verbindung mit Mir bleiben, ansonsten er ohne Kraft ist, wenngleich er den guten Willen hat. Er muß die Kraft ständig von Mir beziehen, durch Liebeswirken oder Gebet, d.h. gedankliche Verbindung mit Mir mit der Bitte um Kraft. Ihr Menschen könnet viel erreichen auf Erden, doch immer muß Meine Gnade euch unterstützen, die euch aber niemals vorenthalten wird, so ihr sie nur begehret. Ohne Gnade seid ihr schwach, und ohne Anfordern von Kraft könnet ihr sie nicht empfangen. Also müsset ihr unweigerlich mit Mir in Verbindung treten, dann aber könnet ihr auch gewiß sein, daß ihr Kraft empfanget, um eure Aufgabe auf Erden zu erfüllen... euch zu bilden zu Gotteskindern, denen alle Seligkeiten erschlossen sind im geistigen Reich. Die Gotteskindschaft ist der höchste Grad der Vollkommenheit, den ihr auf Erden erreichen könnet, daher wird es euch auch verständlich sein, daß dieses Erreichen des Vollkommenheitsgrades ein äußerst schweres Erdenleben bedingt, und es wird euch dann so manches Los von guten, gläubigen Menschen erklärlich sein, die überaus leiden müssen während ihres Erdenlebens. Liebe und Leid kristallisiert die Seele und macht sie lichtempfänglich, Liebe und Leid löst die dichte Umhüllung und vergeistigt die Seele, so daß sie völlig unbeschwert in das geistige Reich eingehen kann. Ein ruhiges leidfreies Erdenleben kann niemals den Reifegrad zeitigen, der Anrecht gibt auf Gotteskindschaft, auf den Zustand, der ein unmittelbares Verweilen in Meiner Nähe zuläßt, ein gleichsam mit Mir und in Meinem Willen Schaffen-Können in unbegrenzter Seligkeit. Das Erdenleben ist nur kurz, und wäre es auch eines der schwersten und leidvollsten, es steht dennoch nicht im Vergleich zu jener Seligkeit, die Anteil ist dessen, der den Grad der Gotteskindschaft auf Erden erreicht. Doch immer wieder sei euch gesagt, daß ihr nur mit Meiner Unterstützung, mit der Vermittlung von Gnade und Kraft fähig seid, diesen Grad zu erreichen, und daß ihr darum immer mit Mir in Verbindung bleiben müsset, denn ohne Mich könnet ihr nichts tun...
Amen
Erklärung der Erweckung des Geistes...
Vernehmen des inneren Wortes...
Erwecket den Geistesfunken in euch zum Leben, und ihr werdet nicht mehr daran zweifeln, daß Ich als Vater zu euch als Meinen Kindern rede, denn der Geist in euch verbindet sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit, er nimmt Mein Wort in Empfang und gibt es der Seele weiter, die also nun Mein Wort hört, so wie es von Mir ausgeht. Die Seele also vernimmt immer Meine Liebeausstrahlung, die sich in Form Meines Wortes äußert; der Mensch als solcher aber ist nicht immer fähig, die Sprache des Geistes zu verstehen, und darum muß die Seele das ihr vermittelte Wort gedanklich dem Menschen weitergeben, sie muß sich anpassen seiner Fähigkeit, geistige Gabe (gedanklich) zu empfangen. Es kann also die Seele wollen, daß sich der Geist ihr kundgibt, dann empfängt sie ohne Einschränkung, es braucht aber nicht der Mensch darum zu wissen, wenngleich er die äußere Hülle der Seele bildet, denn oft wäre das ihm unverständlich, was die Seele außerordentlich beglückt. Dann hat die Seele jedoch schon eine ungewöhnliche Stärkung erfahren, und sie sucht nun ihrerseits so auf den äußeren Menschen einzuwirken, daß dieser willig dem Begehren der Seele nachkommt. Dann also tritt der Verstand des Menschen zurück, und dieser beginnt, in sich hineinzuhorchen, er versucht, die Stimme der Seele zu verstehen, und dann wird ihm das bewußt, was die Seele aus dem geistigen Reich empfangen hat. Dann stehen Geist, Seele und Körper im Einklang, und dann kann der Mensch ungeahnte Weisheit empfangen, weil der Geist in ihm nicht mehr ruhet, so er einmal zum Leben erweckt wurde. Es kann der Körper dann nicht auf die Dauer unempfindlich bleiben für das göttliche Wort, er wird von dem Strahl Meiner Liebe berührt, und ihre Kraft beginnt zu wirken, so daß der Geist immer lebendiger wird und auch die Seele, die gleichfalls zunimmt an Licht und Kraft, weil jede Ausstrahlung Meinerseits Licht bedeutet und dem Menschen Kraft aus Mir vermittelt. Dann gelingt es der Seele auch, sich dem Menschen verständlich zu machen, ihn zu bestimmen, zu achten auf alle Eindrücke im Herzen, und so also nun der Mensch lauschet nach innen, kann er ganz deutlich Mein Wort in sich vernehmen und nun auch dem Verstand zugehen lassen. Dann also ist Herz und Verstand tätig, dann hat der zum Leben erweckte Geistfunke eine gewaltige Wesensänderung vollbracht, er hat Seele und Körper nach seinem Willen, der also Mein Wille ist, geformt zum Aufnahmegefäß der Kraft aus Mir, er hat die Seele... das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen... bestimmt, sich Mir zu unterordnen, und auch der Körper kommt dann Meinem Willen nach, und so wird der Mensch bewußt zum Empfänger Meines Wortes, Meiner Liebeausstrahlung, die gewissermaßen das Lebenselixier ist für die Seele, durch welches ihr ewiges Leben gesichert ist. Eine solche geistige Erweckung kann planmäßig vollzogen werden, wenn sich des Menschen Gedanken im freien Willen Mir zuwenden und er Mich um Kraft und Gnade, um Meinen Geist bittet. Dann strömet, weil der Mensch selbst es will, Meine Kraft offensichtlich auf ihn ein, und dann ist die Seele sowie des Menschen Herz fähig, im Augenblick Mein Wort zu verstehen, weil die Kraft des Geistes eine unfaßbare Wirkung hat, daß sie im Moment einen Menschen wandeln kann zum Aufnahmegefäß Meines Geistes, sowie er nur den festen Willen hat, Mir durch diese Fähigkeit zu dienen, also erlösend tätig zu sein an den Mitmenschen. Dieser Wille ist Veranlassung zu einer Gnadengabe umfassendster Art. Er läßt keine Einschränkung zu, weil Mein Geist unbegrenzt ist und sein Wirken eben nur der Wille des Menschen selbst bestimmt. Und so auch ist der Wille des Menschen bestimmend, welcher Art das Wirken des Geistes ist und in welcher Weise die Auswertung der Gnadengabe stattfinden soll, und diesem Willen entsprechend bekommt jeder Mensch die Gaben des Geistes verliehen, um nun den Mitmenschen ein lebendiges Zeugnis zu sein von dem Erfolg des rechten Verhältnisses zu Mir, seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit...
Amen
Licht und Schatten...
Wahrheitsträger...
In der Dämmerung spüret ihr die Schatten nicht, wohl aber, so ihr im Licht steht. Das
Licht soll zwar eure Seele so durchstrahlen, daß jeder Schatten aufgezehrt wird, dennoch wird sich immer wieder ein Schatten einschleichen, dunkle Gestalten, die im
Glauben sind, das Licht verlöschen zu können, so sie selbst sich davorstellen. Sie können wohl zeitweise ein Licht trüben, doch wo es einmal angezündet ist im Herzen eines
Menschen, dort werden auch die Schatten entdeckt und verhindert, daß sie sich ausbreiten...
Ein einmal sehend gewordener Mensch läßt sich nicht mehr von der Finsternis beherrschen, weil er sie zeitig genug erkennt und ihr begegnet mit dem Licht, das
von oben kommt. Darum fürchtet die Schatten nicht, sie sind wesenlos und keine ernste Gefahr mehr für einen Lichtträger, sie werden immer da sein, wo ein Licht hell
leuchtet, doch niemals bestehen können in seinem Schein. Wer es sich zur Aufgabe
gestellt hat, das Licht unter die Menschen zu tragen, dem dienen auch zahllose Engel
des Lichts, weil der Mensch Gott dienen will. Und so nimmt er das Licht direkt von Gott
entgegen, er geht damit unter die Menschen, um überall in den Herzen wieder Lichtlein
anzuzünden, die das Dunkel der Nacht erhellen sollen, das über der Erde gebreitet liegt.
Und darum wird der Lichtträger immer von Schatten begleitet sein, bis die Nacht einmal weichen wird und Helligkeit des Tages alle Menschen umfängt, bis das Licht so hell
leuchten wird, daß die Nacht in einen strahlenden Tag verwandelt ist...
Dann gibt es
keine Schatten mehr. Solange aber noch Nacht ist in den Herzen der Menschen, wird
auch jeder von Schatten verfolgt, der ein Licht hineinstellen will in die Nacht. Solange es
noch dunkel ist in den Menschen, solange sie in geistiger Finsternis wandeln, kommen
von allen Seiten Zweifel, so ein Wahrheitsträger unter sie tritt und ihre Herzen erleuchten will. Und die Zweifel werden hastig genährt von seiten der Finsternis, weil deren
Bestreben ist, jegliches Licht zu verlöschen. Lüge und Irrtum wird sich gegen die Wahrheit wälzen, doch vor dem hellen Schein der Wahrheit sich auflösen in nichts. Denn das
Licht verzehrt jeglichen Schatten. Und jeder Zweifel, der im Herzen des Menschen auftaucht, braucht nur dem Licht von oben unterbreitet zu werden, und hell wird es werden im Herzen, denn diesem Licht hält ein finsterer Schatten nicht stand. Wo Licht ist,
ist Schatten, und darum wundert euch nicht, warum so viele Menschen in der Finsternis dahingehen, wenn sie das Licht scheuen und sich im Schatten verbergen möchten...
Dann verscherzen sie sich selbst die Gnade, sie ziehen die Nacht vor und bleiben finster im Geist... bis auch sie dereinst die Wohltat des Lichtes empfinden werden und ihm zustreben, denn ohne Licht findet keine Seele den Weg zum ewigen Leben, der aber stets von Lichtträgern erleuchtet wird, auf daß ein jeder ihn betreten kann und die Schatten der Nacht ihn auf ewig verlassen...
Amen
Nacht - Dämmerung - Morgenröte - Tageslicht...
Wer die Nacht nicht kennt, der weiß auch das Licht nicht zu schätzen...
Aus der Tiefe
emporzusteigen zum Licht erfordert immer zuvor einen Gang durch die Finsternis und
ein Empfinden derer als Qual. Die Seele sucht sich zu lösen von dem, was ihr Qual
bereitet, besonders dann, wenn ein Strahl des Lichtes sie berührt und ein Wohlbehagen
in ihr erweckt hat, das sie erhöhen möchte, und darum eifrig der Lichtstrahlung nachgeht, also langsam der Finsternis entflieht. Dieser Wandel aus der Nacht zum Licht kann
wenig, aber auch sehr viel Zeit benötigen, doch immer ist es ein Akt des freien Willens,
also dem Menschen selbst überlassen, ob und wann die Seele diesen Wandel an sich
vollziehen lässet. Denn der Mensch ist in die Welt hineinversetzt mit Pflichten und Aufgaben, die zu erfüllen sein Erdenlebenszweck ist. Er kann nun trotz eifriger irdischer
Tätigkeit seine Seele in Finsternis halten, denn was der Seele Licht gibt, sind geistige,
nicht weltliche Güter. Es kann also der Mensch ununterbrochen tätig sein, der Seele
aber doch das einzige versagen, was sie benötigt... die geistige Kost, die sie in einen
Lichtzustand versetzt. Dann bleibt es in ihr dunkel, dann gibt es für sie auch nur die
Welt, wie der Mensch sie sieht mit seinen leiblichen Augen. Ist aber der Mensch auf das
Wohl seiner Seele bedacht und er versorgt sie entsprechend ihrem Verlangen, gibt er
also dem Geistigen in sich Geistiges, dann tritt die Seele aus dem Dunkelheitszustand
heraus, die Nacht lichtet sich, ein sanftes Dämmerlicht weicht der Morgenröte, und
strahlend geht dann die Sonne des Geistes auf, alles erhellend und mit ihrer Lebenskraft
speisend...
Dann ist sie aus tiefster Dunkelheit zum Licht des Tages emporgestiegen,
und Licht bedeutet Seligkeit. Der Mensch wird wohl von seiner Seele angeregt, doch
nicht immer kommt er dieser Anregung nach; dann sagt man, seine Seele gibt dem
nach, was der Körper will. Solange es in ihr dunkel ist, kann auch das Wollen falsch
gerichtet sein, weil ihr die Erkenntnis mangelt, das Licht, das Wissen darum, was der
Seele zuträglich ist. Doch immer wieder wird sie vom Geist in sich beeinflußt, doch
dem Licht nachzugehen, und der Mensch braucht dann nur der Seele Gelegenheit verschaffen, Lichtstrahlungen zu empfangen... durch Lesen oder geistige Gespräche, die
immer eine Gnadengabe von oben sind und in der Seele, die guten Willens ist, ein Licht
entzünden können. Licht allein ist Seligkeit, Finsternis ist Qual... und wer sich noch in
Qual befindet, in dem ist es auch noch finster, und jede Erhellung des Geistes lockert die
Qual, denn sie bedeutet Erkennen der Wahrheit, und Wahrheit macht frei...
Amen
Gottes Segen ruht auf jeder Weinbergsarbeit...
Ich will euch führen, und ihr sollet euch nur widerstandslos führen lassen. Ich kenne
die Herzen derer, die für Mich arbeiten wollen, und bin mit Meiner Liebe und Gnade
bei ihnen, einem jeden die Arbeit zuweisend, die er für Mich und Mein Reich zu leisten
imstande ist. Ihr also, die ihr Mir dienen wollet, ihr gehet keinen Weg nach eigenem
Willen, sondern Mein Wille lenkt euch, und ihr führet ihn aus. Und darum werdet ihr
auch immer nur handeln, von Meinem Willen gelenkt, sowie ihr vor jeder Tätigkeit
Mich um Rat angehet und Meinen Segen erbittet. Dann könnet ihr wollen, denken und
handeln nach eigenem Ermessen, und immer wird es Meinem Willen entsprechen, weil
dieser in euch tätig ist. Eure Aufgabe besteht darin, die Mitmenschen in Kenntnis zu setzen vom Segen der geistigen Tätigkeit, sie zu ermahnen, ihre eigene Seelenarbeit in
Angriff zu nehmen und sie auf die Dringlichkeit dessen hinzuweisen, weil das Ende
nahe ist. Wer selbst in die geistige Wahrheit eingedrungen ist, soll auch dem Mitmenschen solche vermitteln, auf daß das Leben der Seele gefördert werde, weil der Leib vergänglich, die Seele aber unvergänglich ist. Alles nun, was getan wird, um die Mitmenschen in Kenntnis zu setzen, ist von Mir gesegnet, weil es die Hilfe bedeutet für die
irrenden Seelen, aus dem Dunkel der Nacht zum Licht des Tages zu gelangen. Eure
Arbeit soll stets sein, Licht hineinzutragen in das geistige Dunkel, und jede Tätigkeit in
diesem Sinne entspricht Meinem Willen. Ich Selbst habe an vielen Orten ein Licht angezündet, von oben erstrahlt es euch ständig in Form Meines Wortes, das allen Aufklärung gibt, die sie begehren. Und dieses Licht soll überall hingetragen werden, wo noch
Dunkelheit ist. Also werde Ich auch jede Tätigkeit segnen, die der Verbreitung Meines
Wortes gilt, das euch von oben als Beweis Meiner übergroßen Liebe zu euch Menschen
geboten wird. Daß Ich zu euch Menschen spreche, bekundet euch die Dringlichkeit
einer außergewöhnlichen Hilfe, und dennoch müsset ihr Menschen selbst aus freiem
Willen euch beteiligen, soll Meine Hilfe auch spürbar werden und Rettung bringen den
geistig blinden Menschen...
Ich benötige euch, Meine Diener, auf daß ihr als Mittler
tätig seid, Meine Himmelsgaben empfangend und austeilend euren Mitmenschen, zu
denen Ich nicht Selbst reden kann, weil sie nicht fähig sind, Meine Stimme zu vernehmen. Ihr sollet die vollen Becher des Lebenswassers, das ihr täglich schöpfen dürfet, den
Dürstenden darreichen, auf daß auch sie Erquickung finden auf der Wanderung durch
dieses Erdenleben...
Und ihr sollet auch denen zurufen, sich zu laben am Born des
Lebens, die achtlos daran vorübereilen wollen, ihr sollet sie hinweisen auf diesen Quell,
der zum Seelenheil der Menschen geöffnet ist, einem jeden zugänglich und Erquickung
verheißend. Denn die Menschen werden alle viel Kraft und Stärkung nötig haben in
kommender Zeit und sie nur dort entgegennehmen können, wo der Gnadenstrom vom
Himmel sich ergießet, wo Ich Selbst stehe und ihnen zurufe: „Kommet alle zu Mir, die
ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ Ich Selbst sende euch aus,
als Lichtboten denen in den Weg zu treten, die auf der weiten Wanderung durch das
Erdental müde und kraftlos werden und dringend einer Stärkung bedürfen. Ihr sollet
ihnen den Weg erleuchten, und dann werden sie auch recht wandeln... auf dem Wege,
der zu Mir führt, von Dem sie nun ständig ihre Seelennahrung empfangen können. Ihr
sollt im Auftrag eures Herrn tätig sein, zu sammeln die Müden und Hungrigen der
Straße, ihr sollet sie einladen zum Abendmahl an Meinem Tisch... ihr sollt den Mitmenschen das Evangelium bringen in Meinem Namen, ihr sollet als Meine Jünger der
Endzeit rastlos tätig sein, Mich Selbst den Menschen zu verkünden, auf daß Ich keine
verschlossenen Türen finde, so Ich Selbst komme, um bei ihnen Wohnung zu nehmen...
Und darum führe Ich euch zusammen, auf daß ihr gemeinsam tätig seid in Meinem Namen, und stets werde Ich Selbst mit Meiner Gnade und Meinem Segen bei euch
sein und alle eure Schritte lenken...
Und was ihr unternehmet in Meinem Namen, wird
recht sein und von Mir gesegnet...
Amen
„Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt...“
Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter
ihnen...
Meine Anwesenheit ziehet ihr selbst heran, so ihr Mich anrufet im Herzen, so
ihr um Meinetwillen zusammenkommet, so ihr Mich zum Gegenstand eurer Gespräche machet. Ich bin mitten unter euch und schalte Mich Selbst in eure Gespräche ein,
denn Ich erfülle euch mit Kraft und lenke eure Gedanken recht. Darum könnet ihr
immer Meiner Anwesenheit sicher sein und auch, daß Ich alles vertreibe, was euch von
finsterer Seite aus bedrängen möchte, denn wo Mein Licht strahlt, flieht das dunkle,
euch schaden wollende Geistige. Dann seid ihr seinem bösen Einfluß unzugänglich und
aufgeschlossen für die Lichtstrahlung aus dem geistigen Reich. Dann werdet ihr auch
Mein Wort vernehmen, so wie es von Mir ausgeht, und seine Kraft und Wirkung verspüren. Ich Selbst weile mitten unter euch und teile Meine Gnadengaben aus, einen
jeden bedenkend nach Bedarf, und eure Seele soll frohlocken, weil Ich Selbst ihr Nahrung gebe...
Dann speiset ihr alle am Tisch des Herrn...
Ich teile aus, und ihr empfanget, Brot und Wein...
Mein Fleisch und Mein Blut... ihr seid Meine Gäste, die Ich zum
Abendmahl geladen habe und die willig Meiner Einladung gefolgt sind und darum
überreich von Mir bedacht werdet mit Himmelsgaben, mit Meinem Wort, das köstliche
Labung ist für eure Seele. Wenn Ich euch zugegen bin, werdet ihr niemals zu darben
brauchen, denn euer Vater sorgt wahrlich überreich für Seine Kinder, die Ihn lieben
und Ihm gehorsam sein wollen. Versammelt ihr euch nun in Meinem Namen, so dränget ihr wie Kinder zu Mir, eurem Vater, hin, und Mein Herz freut sich eurer Liebe und
kommet zu euch, um euch auch Meine Liebe zu euch kundzutun. Jeden Ruf eines liebenden Herzens, jedes Verlangen nach Mir erfülle Ich, (7.2.1951) denn Ich will mit euch
reden, und Ich will, daß ihr Mich anhöret. Ich bin immer bei euch, so ihr Mir Eingang
gewähret in den Kreis, da ihr weilet. Wo Mein Name fällt, ausgesprochen mit dem
Munde oder auch im Herzen, dort ist der Ort, wo Ich Mich gern aufhalte, wenngleich
ihr Mich nicht mit leiblichen Augen zu sehen vermöget. Jeder Gedanke von euch zieht
Mich an, also brauchet ihr auch nicht zu zweifeln an Meiner Gegenwart. Und wo sich
die Menschen zusammenfinden, um Zwiesprache zu halten über Mein Reich, dort ist
auch die Möglichkeit gegeben, Mich Selbst zu äußern, denn ihre Herzen sind völlig
widerstandslos Meiner göttlichen Kraft gegenüber, und diese Kraft löst ihnen die
Zunge... sie reden, getrieben von Meinem Geist... ihre Gedanken werden recht gerichtet sein, weil sie sich nimmermehr im Irrtum befinden können, wo Ich Selbst wirke.
Mein Wirken ist gewiß, so ein Mensch Mir in Liebe ergeben ist. Auf geistigen Gesprächen wird immer Mein Segen liegen, sind sie Mir doch Beweis, daß Meine Kinder in der
Wahrheit zu stehen begehren, daß sie Mich lieben und daß ihr Denken Mir gilt...
Wo
zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen...
Diese Meine Worte sollet ihr ernst nehmen, denn sie sind eine Verheißung Meinerseits, die euch Trost und Kraft geben kann jederzeit... daß ihr niemals allein stehet, so ihr Meiner gedenket. Und voller Zuversicht könnet ihr dann auch jegliche Hilfe von Mir erwarten, denn so Ich bei euch bin, sehe und höre Ich auch euer Leid, Ich weiß um jede Bitte des Herzens und erfülle sie eurem Glauben gemäß. Ich weile mitten unter euch...
Je stärker dieser Glaube an Meine Gegenwart ist, desto stärker wird auch euer Glaube sein an Meine Hilfe, so ihr in Not seid. Ich will aber auch, daß ihr Mich fraget und so euren Glauben an Meine Gegenwart beweiset. Und darum segne Ich, die sich öffnen und auf Meine Antwort lauschen... die bereit sind, Meine Stimme zu vernehmen, so Ich zu euch reden will. Denn Ich spreche immer durch den Mund eurer Mitmenschen, sei es in Rede und Gegenrede oder auch in direkter Anrede zu dem, der nach innen horchet auf Meine Stimme. Ich will Mich euch Menschen offenbaren und bin dazu immer bereit, nicht immer aber finde Ich Menschen, die auch bereit sind, Mich anzuhören. Ihnen gebe Ich in Fülle Worte der Liebe und der Weisheit, Worte des Rates und der Trö-stung, wie Ich es verheißen habe, denn so Ich mitten unter euch bin, will Ich Mich nicht verborgen halten, und da ihr Mich nicht zu schauen vermögt, sollet ihr Mich aber hören. Und selig, die glauben und sich in Meinem Namen zusammenfinden, denn Ich werde sie segnen, und Meinen Segen werden sie spüren als Kraft, die sich äußert im Verlangen nach oben, nach Mir und nach dem ewigen Leben...
Amen
Innige trostreiche Vaterworte...
Ihr sollet zu Mir aufblicken in jeder Not und nicht euch sorgenden Gedanken hingeben, die euch zurückhalten vom geistigen Streben, die euch schwach und wankelmütig machen, weil es die materielle Welt ist, die euch gewissermaßen gefangenhält. Jede
irdische Sorge ist überflüssig, solange ihr in Mir euren Vater erkennet, zu Dem ihr in
allen irdischen Nöten vertrauensvoll kommen dürfet. Ihr sollt euch jederzeit Meine
große Liebe vor Augen stellen, ihr sollt euch selbst in dieser Liebefülle stehend wähnen,
und ihr sollt wissen, daß es keine Not gibt, derer Ich nicht Herr werden könnte, und daß
Ich alles tue, worum ihr Mich bittet, um Mir sorgenlos dienen zu können. Ich habe
jederzeit ein offenes Ohr für eure Bitten und Nöte, und Ich werde euch niemals vergeblich rufen lassen, weil Ich will, daß ihr lebendig glaubet, um die Kraft eines solchen
Glaubens erfahren zu können. Ich will euch helfen und Ich werde euch helfen...
Und so
ihr dies fest glaubet, bannet ihr selbst jede Not, und ihr schließet euch immer inniger an
Mich an, was Ich erzielen will, auf daß ihr fest seid und voller Kraft, wenn die Notzeit
über euch hereinbricht, die unabwendbar ist für die gesamte Menschheit. Suchet allzeit
Hilfe bei Mir, und blicket vertrauensvoll zu Mir auf, und Meine Hilfe wird offensichtlich
sein, denn Ich nahm euch darum alles, um euch geben zu können unbeschränkt...
Amen
Offenbarung des göttlichen Willens...
Liebegebote...
Meinen von Mir euch offenbarten Willen müsset ihr erfüllen, wollet ihr selig werden.
Und darum müsset ihr alles meiden und verabscheuen, was zu Meinem Willen in
Widerspruch steht, und so gewissermaßen ständig Kritik üben an eurem Denken, Wollen und Handeln. Denn dieses muß immer in Einklang stehen zu Meinen Geboten, die
Liebe zu Mir und zum Nächsten fordern. Euer Wollen, Denken und Handeln also muß
immer die Liebe zu Mir und zum Nächsten zum Prinzip haben, sie muß euch antreiben
zu einem gerechten Lebenswandel, der dann immer Meinem Willen entsprechen wird.
Eine Selbstkritik ist von außerordentlichem Segen, und wo ihr nur die geringste Lieblosigkeit entdecket, bedeutet dies schon einen leisen Widerstand gegen Mich, ein Nichtbeachten Meines Willens und eine Gefahr für eure Seele. Ihr müsset euch ständig
Rechenschaft ablegen für euer Denken, Wollen und Handeln, ihr müsset an euch selbst
arbeiten, auf daß ihr die Wesenswandlung an euch selbst vollziehet, auf daß ihr vollkommen werdet. Mein Wille ist nur, euch in die ewige Ordnung zu leiten, und diese
besteht in einem Leben in Liebe. So euer Lebenswandel von der Liebe bestimmt wird,
so ihr dem Nächsten Gutes erweiset und stets Meinen Willen zu erfüllen trachtet, tretet
ihr wieder in die ewige Ordnung ein, und ihr werdet wieder zu göttlichen Wesen, die ihr
einst waret, bevor ihr abgefallen seid von Mir... bevor ihr aus Meiner Ordnung ausgetreten seid. Nun aber, in eurem widergesetzlichen Zustand, wird euch jene Ordnung,
Mein göttlicher Wille, offenbart...
Ihr erhaltet Kenntnis von ihm, es wird euch sowohl
die verkehrte wie die rechte Willensrichtung in ihrer Auswirkung vorgestellt, es wird
euch der rechte Lebenswandel gelehrt und die Folgen eines falschen Wandels zur
Kenntnis gebracht, und ihr könnet nun in vollster Willensfreiheit euer Erdenleben führen, müsset jedoch auch dessen Folgen tragen. Liebet ihr Mich und euren Nächsten,
dann werdet ihr Meinem Willen entsprechend leben, weil ihr dann nicht anders könnt
als euch in Meiner ewigen Ordnung bewegen, denn die Liebe ist Urgesetz, sie ist Vollkommenheit, Licht und Kraft. Dann nehmet ihr wieder eure Urgestalt an, ihr werdet
wieder so, wie Ich euch geschaffen habe, denn aus der Fülle Meiner Liebekraft seid ihr
hervorgegangen als höchst vollkommene Wesen, die sich jedoch in Meinem ewigen
Willen bewegen mußten, um vollkommen zu bleiben. Daß sie ihren freien Willen einst
mißbrauchten und abfielen von Mir, erhöhte jedoch Meine Liebe zu diesen Wesen, und
da sie unwiderruflich in Meinen Willen wieder eingehen müssen, um die verlorene
Vollkommenheit wiederzuerlangen, offenbare Ich ihnen ständig Meinen Willen...
Ich
gebe den Wesen im Stadium des freien Willens als Mensch das Gebot der Liebe zu Mir
und zum Nächsten, auf daß sie wieder zurückfinden zu Mir, auf daß sie sich dem Urwesen wieder angleichen, von dem sie einst ihren Ausgang nahmen, auf daß sie wieder zu
seligen Wesen werden, die sie waren von Anbeginn...
Amen
Ausgießung des Geistes...
Ich will in euch wirken und Meine Liebe und Kraft in euch entfalten, Ich will euch in
einen Zustand versetzen, wo ihr Meine Gegenwart spüret und glückselig seid...
Ich
Selbst will in euch wirken, d.h., Meine Kraft soll euch lebendig machen, sie soll eurer
Seele das Leben geben, denn ohne Mein Wirken in euch ist sie tot, wenngleich der
Mensch lebt. Ich will die Seele zum Leben erwecken, und da sie ohne Mich nicht leben
kann, muß Ich Selbst in euch sein können, was auch Mein Wirken in euch zur Folge hat.
Ich Selbst aber bin Geist und kann also nur im Geist bei euch sein. Ihr brauchet Mich
nicht körperlich schaubar erleben, und doch kann Ich in euch Wohnung genommen
haben und durch Mein Einwirken euch das Leben geben. Und dann könnet ihr auch
mit Überzeugung von Meiner Gegenwart sprechen, denn ihr traget einen offensichtlichen Beweis davon: innere Erleuchtung durch den Geist... ihr reifet an innerer
Erkenntnis, ihr gewinnet ein Wissen, das euch niemals von einem Menschen zugeführt
werden kann, es sei denn, in ihm hat sich der gleiche Vorgang schon abgespielt, und er
vermittelt euch dann die so gewonnene Erkenntnis. Mein Geist also erwecket euch
Menschen zum Leben, Mein Geist aber ist ewig unzertrennlich von Mir, und folglich
muß, wer von Meinem Geist erleuchtet wurde, von Mir Selbst das Licht empfangen
haben, er muß Mein Wirken in sich zugelassen haben, was wiederum nur möglich ist,
wenn Liebe den Menschen innewohnt, in denen Ich Selbst wirken will durch Meinen
Geist. Ohne Liebe kann niemals der Geist aus Mir sich äußern, ohne Liebe verstummt
die göttliche Stimme im Menschen, und ohne Liebe fehlt auch jedes Verständnis dafür,
was einem Menschen von einem geistgeweckten Mitmenschen zugeführt wird. Denn
Mein Geist ist ein unerhörtes Liebesfeuer, voller Kraft und Wirkung, doch immer nur
dann, wenn er in seinem Element ist, wenn er in einem Herzen erwacht, das liebefähig
und liebewillig ist, ansonsten der Geist sich zurückzieht und sich gänzlich abschließt
gegen alles Ungöttliche in einem Menschen. Wenn also von der Ausgießung des Geistes gesprochen wird, so bedeutet das stets
engsten Zusammenschluß mit Mir, damit Mein Wirken im Menschen stattfinden kann,
daß also Ich Selbst Mich des Menschen annehme und sein Erkennen bewerkstellige,
daß Ich ihn zu einem wissenden, sich in vollster Wahrheit bewegenden Menschen
mache, der nun zielbewußt seinen Erdenweg zurücklegt mit dem Blick nach oben, der
sich von der Welt abwendet und das geistige Reich anstrebt, weil es in ihm hell wurde
und er das geistige Reich als seine wahre Heimat erkannte, der er nun zustrebt mit aller
Kraft...
Er wird lebendig in seinem Wollen, Denken und Handeln...
Er arbeitet
bewußt an sich, um sich so zu formen, daß er sich ständig mit Mir zusammenschließen
kann, weil Mein Wirken in ihm ihn beglückt und er sich nun nicht mehr von Mir trennen will. Mein Wirken in ihm ist also offensichtlich, wenn der Mensch nach oben strebt;
dann leistet er Mir keinen Widerstand mehr und nimmt Mich in sein Herz auf, und
dann wird er von Meiner Liebe und Meiner Kraft durchströmt sein, er steht im Erkennen, und die geistige Finsternis ist von ihm gewichen auf ewig...
Amen
Heilsplan gegründet auf freien Willen...
Mein Heilsplan ist festgelegt von Ewigkeit, doch er gründet sich auf dem freien Willen des Menschen. Nicht aber, daß Ich den menschlichen Willen bestimme, um ihn
anzugleichen Meinem Plan von Ewigkeit, sondern Ich füge diesen in den freien Willen
des Menschen ein, er wickelt sich also ab diesem Willen entsprechend. Denn Ich weiß
seit Ewigkeit um ihn, wie er beschaffen sein wird am Ende dieser Erlösungsperiode
trotz günstigstem Einfluß und allen Möglichkeiten für eine Willenswandlung. In keiner
Weise wirke Ich bestimmend ein. Vollkommen freiester Wille zieht jegliches Geschehen
nach sich auf dieser Erde. Nicht willkürlich wickelt sich alles ab im gesamten Universum, sondern jedem Geschehen liegt Meine Weisheit zugrunde, die alles lenkt, um das
Wesenhafte zu einer möglichst hohen Entwicklung zu führen, um eine Willenswandlung zu erreichen, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist. Selbst das Wissen Meinerseits um den Mißerfolg des Erdenlebens für so unzählige Seelen hindert nicht den planmäßigen Ablauf der einzelnen Erlösungsperioden, denn die Seelen müssen zu einer
bestimmten Entscheidung kommen, wenngleich sie auch versagen und eine neue Möglichkeit erschöpfen müssen, um einmal zum Ziel zu gelangen. Der freie Wille bedingt
solche Möglichkeiten, die Ich sehr wohl erkannte seit Ewigkeit und darum der Entwicklungsgang jeder einzelnen Seele bis ins kleinste zweckentsprechend vorgesehen ist,
ungeachtet des Erfolges. Denn den Erfolg kann Ich nicht bestimmen, wenngleich Ich
um ihn weiß, wenn Ich ihn wissen will. Doch für Mich ist die Ewigkeit gleich einem
Augenblick, und was in einer Entwicklungsperiode nicht erreicht wird, kann in immer
sich wiederholenden Erlösungsphasen erreicht werden, doch immer muß es planmäßig vor sich gehen, weil der freie Wille nicht auszuschalten ist, wie aber auch Meine
Liebe und Weisheit sich niemals zurückziehen oder verbergen kann und diese immer
wieder die günstigsten Möglichkeiten schafft, den freien Willen in der rechten Weise zu
entfalten. Der Heilsplan von Ewigkeit verfolgt nur die Erlösung der Seelen und ihre
Rückkehr zu Mir... wann Ich das Ziel erreiche, ist für Mich ohne Bedeutung, doch für
euch äußerst bedeutungsvoll, weil für euch Menschen, solange ihr noch unvollkommen
seid, der Zeitbegriff mitspielt, ihr also endlos lange Zeit euch in einem unseligen
Zustand befinden könnet und ihr also Leidenszeiten durchleben müsset, die beendet
sind mit dem Moment der Erlösung eurer Seele, der Heilung, der Mein Plan von Ewigkeit gilt und die Ich unausgesetzt fördern möchte, wenn euer Wille Mir nicht wider-strebt. Der Heilungsprozeß kann äußerst langwierig sein, er kann aber auch in kurzer
Zeit stattfinden, was ihr jedoch selbst bestimmt. Und weiß Ich auch um den Erfolg oder
Mißerfolg, so bestimmt dies doch nicht Meinen Heilsplan von Ewigkeit, denn Ich bin
ewig unveränderlich, und was Meine Weisheit einmal als recht erkannte, das wird
Meine Liebekraft auch zur Ausführung bringen, weil es unwiderruflich zum Ziel führt,
wenn auch Ewigkeiten darüber vergehen...
Einmal wird die Welt erlöst sein, und alles
Wesenhafte wird mit Mir vereint sein, weil Meiner Liebe nichts auf ewig widerstehen
kann...
Amen
Erklärung der verschiedenen Wesensarten der Wortempfänger...
Mein Kind, nimm Meine Worte ohne Widerstand auf und gib dich ihrer Wirkung
hin...
Es ist dir eine Aufgabe zugewiesen, die nur ein Mensch erfüllen kann, der die Bindung zum geistigen Reich mit Herz und Verstand herstellt, der also Rechnung trägt
dem Gefühlszustand der Menschen auf der Erde, dabei aber selbst im Verlangen steht
nach dem geistigen Reich, und es ist dies vonnöten in der letzten Zeit vor dem Ende, wo
die Menschen fast jede Verbindung mit Mir abgebrochen haben, wo der Glaube fast
gänzlich verlorengegangen ist an ein geistiges Leben und eine geistige Zukunft. Ich
weiß um diesen Notzustand unter der Menschheit, und Ich muß, um ihr Hilfe zu bringen, zu Mitteln greifen, die Erfolg versprechen, ohne den freien Willen zu beschränken.
Ein solches Mittel nun ist die Zuführung der reinen Wahrheit von oben durch empfangsfähige Mittler, die aber auch insofern Mittler genannt werden können, daß sie den
Zugang zu den Menschenherzen leichter finden durch ihre Wesensart. Denn sie sollen
doch die gewinnen, die Mir noch fernstehen...
Dies bedenket wohl, daß Mir-zustrebende Menschen schon in einer Sphäre weilen, wo Mein Wirken leicht erkannt wird,
daß aber Mir noch fernstehende Menschen außerhalb jener Sphäre sich befinden und
daß es darum nötig ist, daß einer in beide Sphären Zugang hat, um zu reden, wie es
jenen verständlich ist, und doch auch zu reden, was Ausgang genommen hat von Mir.
Ich weiß es, warum Ich dich erwählte für diese Mission, weil Ich die Menschenherzen
kenne, die verstandesmäßig erst alles prüfen, ehe sie es sich zum Eigentum machen,
und deren Verstand also nicht übergangen werden darf, um erfolgreich auf die Seelen
einwirken zu können. Das Erlösungswerk an solchem Menschen ist weit schwerer, jedoch nicht aussichtslos, denn Meine Gnade wirket dort, wo sich das Ohr öffnet, so daß Meine Gnadengabe
auch das Herz berühren kann. Mein Wille nun ist, daß Meines Wirkens Erwähnung
getan wird auch dort, wo noch die Welt starken Einfluß ausübt. In der Endzeit ist das
Verkünden Meines Evangeliums in bisher üblicher Weise wenig-Erfolg-eintragend,
wenn nicht gar unmöglich. Menschen, die in der Welt stehen und Fühlung haben auch
mit den Weltmenschen, werden nicht so schnell abgelehnt, so sie in Meinem Auftrag
reden, als solche, die weniger Kontakt haben, weil ihre geistige Sphäre schon eine
andere ist, in die sich die Weltmenschen nicht hineinversetzen können und darum sich
eher abgestoßen als angezogen fühlen. Diese Sphären nun werden durch Gefühlsregungen gebildet, die also gut oder schlecht, liebevoll oder liebearm sein können. Immer
wird das Wesen eines Menschen diese Sphäre bilden, in der sich nun seine Seele bewegt.
Bestimme Ich aber einen Menschen, der Mir dienen will, zu einer Mission, dann bilde
Ich Selbst die Sphäre um ihn, die dieser Mission entspricht, in der dann der Mir dienen
Wollende erfolgreich tätig sein kann für Mich und Mein Reich... was aber nicht besagen soll, daß Ich Mich eines Menschen bediene, der völlig außerhalb geistiger Sphären
steht, da dieser nicht in Meinem Namen tätig sein könnte, sondern Ich breite einen
Schleier über das Licht, das zu hell und strahlend durchbrechen würde und eben jene
Verwirrung unter den Weltmenschen anrichten könnte, die hinderlich wäre, einen
davon zu gewinnen. Ich wähle Mir die Menschen aus zu einer solchen Mission, die willensmäßig Mein geworden sind, die Meine Liebe erfaßt hat und die Ich nun als Werkzeug gebrauchen kann in der letzten Zeit vor dem Ende. Ich Selbst wirke in ihnen und
durch sie...
Und das sei dir als Erklärung gegeben auf die Frage, warum nicht alle Menschen die gleiche Gemütsbewegung haben und daß dennoch eine Fülle von Liebekraft
wirksam wird, die nicht offensichtlich ist...
Denn Ich sehe in das Herz, und Ich weiß
um den Willen des Menschen, in welchem Grade er Mir zugewendet ist, und diesem
Willen entsprechend ist auch seine Berufung für Mein Reich...
Amen
B.D. NR. 5062 - 12.u.13.2.1951
Reinkarnation...
Es wird euch ein Licht gegeben von oben, sowie es noch dunkel ist in euch. Und Meine Boten sind angewiesen, allen das Licht zugänglich zu machen, die es begehren. Was zur Erhellung des Geistes beiträgt, wird ihnen vermittelt, auf daß sie wohl die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen und stets Den erkennen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. Ihr, Meine Erdenkinder, ihr seid zur höchsten Seligkeit bestimmet, die Ich euch bereiten kann; doch stets nach eurem Willen wird der Seligkeitsgrad beschaffen sein, denn diesen bestimme Ich nicht. Die höchste Seligkeit aber setzt auch höchste Anforderungen an euren Willen voraus, denn um die Gotteskindschaft zu erlangen, die euch das Erbe des Vaters sichert, müsset ihr auch vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ich fordere viel von euch Erdenkindern, aber Ich gebe noch unendlich viel mehr. Was Ich von euch fordere, ist völliges Unterstellen unter Meinen Willen und Umgestalten zur Liebe in hohem Grade. Denn unendlich verschieden kann der Grad der Seligkeit sein im ewigen Leben, immer nach dem Grad der Liebe, die ihr in euch aufflammen lasset und zur Tätigkeit entfaltet. Diese Liebetätigkeit also bestimmet den Reifegrad und somit auch den Seligkeitsgrad, woraus hervorgeht, daß die Gotteskindschaft ein völliges Liebeleben auf Erden bedingt, daß das Wesen des Menschen während des Erdenlebens umgestaltet wird zur Liebe, zu Meinem Ebenbild, zu Meinem rechten Kind, für das Ich alle Wonnen bereitet habe, wie Ich es verheißen habe. Ein einmaliger Erdenwandel muß dieser Seele die Gotteskindschaft eingetragen haben, weil dieser hohe Reifegrad nicht mehr im jenseitigen Reich erzielt werden kann, wenngleich ein Wesen auch dort noch zu ungeahnter Lichtfülle gelangen kann. Jedoch kann ein Lichtwesen, so es zwecks einer Führermission noch einmal sich auf Erden im Fleisch verkörpert, sich die Gotteskindschaft erwerben, was aber ein überaus leidvolles und schweres Erdenleben bedingt, nebst einer erlösenden Tätigkeit auf Erden, die Anlaß seiner nochmaligen Verkörperung war. Nur in hohem Lichtgrad stehende Wesen streben eine nochmalige Verkörperung auf Erden an, jedoch lediglich aus Liebe zu den irrenden Menschen, denen sie Hilfe bringen wollen in Zeiten größter geistiger Not. Dagegen ist jede Licht-empfangende Seele im geistigen Reich auch selig zu nennen in einem gewissen Grade, und diese Seligkeit genügt, in ihr den Hilfswillen auszulösen gegenüber den noch in Dunkelheit schmachtenden Wesen, um deren Zustand sie wissen und ihn beheben wollen. Es gibt keine Lichtseele, die diesen Hilfswillen nicht in sich hat, weil Lichtempfang Liebe voraussetzt und Liebe sich ständig äußern will. Jegliches Liebeswirken im geistigen Reich erhöht die Seligkeit der Wesen, und ein solches Wesen verlangt nimmermehr nach der Erde zurück, ersieht sie doch ein ungeheures Arbeitsfeld für ihre Liebekraft und spürt auch die immer zunehmende Lichtfülle und Seligkeit. Entgegen seinem Willen wird aber kein Wesen auf die Erde rückversetzt, weil dies gegen Meine göttliche Ordnung verstoßen würde. Bei Lichtwesen, auch niederen Grades, ist dieser Wille nicht anzutreffen, ausgenommen ungewöhnlich hohe Geistwesen steigen zur Erde herab, um oben erwähnte Mission auszuführen. Sowie nur ein geringer Erkenntnisgrad einer Seele eigen ist, weiß sie auch um die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im geistigen Reich, denn dann ist die Liebe in ihr entzündet, ansonsten sie noch völlig im Dunkeln wäre...
Ist nun aber eine Seele noch blind im Geist, dann kann in ihr das Verlangen
nach der Erde auftauchen, doch niemals zum Zwecke geistigen Ausreifens, sondern
es ist nur das Verlangen nach der Materie, was sie zur Erde zieht, und diesem
Verlangen wird von Meiner Seite aus nicht entsprochen...
Denn dieses Verlangen
ist im jenseitigen Reich leichter zu besiegen als auf Erden, und ohne Überwinden
dieses Verlangens gibt es kein Licht, keinen geistigen Aufstieg. Wer auf Erden
es versäumt hat, sich ein Fünkchen des Erkennens zu erwerben, was also Liebeswirken
zur Voraussetzung hat, der ist auch im Jenseits in tiefem Dunkel, und ein Rückversetzen
dessen zur Erde wäre kein Akt der Erbarmung, wohl aber ein Zuwiderhandeln Meiner
ewigen Ordnung, die ständigen Fortschritt verfolgt und jeglichen Rückschritt
durch Meinen Willen ausschließt. Eine Rückverkörperung aber wäre in diesem Falle
eine ungerechte Ausgleichung im Versagen der Seele auf Erden, es wäre keine
Liebe und Gnade Meinerseits, sondern eine ungeheure Belastung für die Seele,
die ein zweites Mal die Verantwortung auf sich nehmen müßte ohne Sicherheit,
ihr Ziel zu erreichen. Und sie würde ihr Ziel auch nicht erreichen, weil verständlicherweise
die nochmalige Verkörperung weit schwerere Anforderungen an sie stellen müßte,
um die außergewöhnliche Vergünstigung auszugleichen, ihr Wille aber wiederum
frei bliebe...
Sie hätte also zweimal eine Willens-probe abzulegen, was ebensoviel
bedeuten würde, als wollte Ich die Erdenlebenszeit für einen Menschen ums Doppelte
erhöhen und also ein bestehendes Naturgesetz umgehen...
Zudem würde eine Seele,
die einmal auf Erden versagt hat, von Meinem Gegner aufs neue gefesselt und
ihr Wille geschwächt werden, denn der Weg zu Mir, zum göttlichen Erlöser, wird
ihr vom Satan verlegt durch die Welt, denn ihr galt das Sehnen wie auch der
Materie und sie erhält, wonach sie begehrt... (13.2.1951) Stets ist der
Wille des Wesens allein bestimmend, doch eben dieser Wille gilt nicht einer
Rückversetzung zur Erde, so die Seele nur einen Schimmer von Erkenntnis besitzt.
Einer noch völlig im Dunklen irrenden Seele aber wird die Rückversetzung nicht
gewährt, weil Meine Weisheit um die Gefahr und zumeist Erfolglosigkeit eines
nochmaligen Erdenganges weiß und Meine Liebe keinen Rückschritt, sondern nur
einen Aufstieg fördert. Mein Gesetz von Ewigkeit ist Aufbau und Fortschritt...
von Mir aus werden nur Aufwärtsentwicklungsmöglichkeiten begünstigt, die zwar
auch erfolglos bleiben können, doch dann des Willens des Wesens wegen. Einen
Rückschritt kann nur dessen Wille veranlassen, niemals aber Mein Wille.
Einzelfälle einer Rückversetzung auf die Erde haben ihren besonderen Grund,
berechtigen aber nicht zu der Annahme, daß jede Seele willkürlich wieder zur
Erde zurückkommen kann, wenn sie einmal diesen Gang zurückgelegt hat ohne oder
mit geringem Erfolg. Doch daß sich die Seele immer wieder inkarniert, das steht
fest, weil sie ihre Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen soll
und dies immer eine ihr zugewiesene Tätigkeit bedingt, die sie in einer neuen
Verkörperung ausführt auf einer der unzähligen Schöpfungen, die alle als Ausreifungsstationen
für das Geistige dienen. Doch die Tätigkeit und Aufgaben sind anderer Art als
auf der Erde und euch Menschen auch nicht verständlich zu machen, nur bleibt
das Erlösungs- und Ausreifungsprinzip immer die dienende Liebe. Unzählige Möglichkeiten
stehen Mir zu Gebote, auf die noch unreif von der Erde abgeschiedenen Seelen
günstig einzuwirken. Eine ungewöhnlich Erfolg-verheißende war das Leben auf
dieser Erde, dessen Ungenützt-Lassen aber nimmermehr in der Weise wettgemacht
werden kann, daß das Wesen beliebige Male sich wieder auf der Erde verkörpert,
weshalb die Lehre einer Wiederverkörperung irreführend ist, also nicht von vereinzelten,
begründeten Fällen auf eine Wieder-Verkörperung jeder Seele auf dieser
Erde geschlossen werden darf, die weit eher nachteilig als von Vorteil für die
Seele wäre. Der freie Willensentscheid einer Seele muß auf Erden abgelegt werden
und kann auch in einem Erdenleben abgelegt werden mit Hilfe des göttlichen Erlösers
Jesus Christus...
Wer Ihn ablehnt, hat sich eine außergewöhnliche Gnade verscherzt,
und er muß ringen im Jenseits, bis er zur Erkenntnis gelangt und Seine Hilfe
noch drüben in Anspruch nimmt. Der Kreuzestod Jesu ist von so gewaltiger Bedeutung
für die Erlösung des gesamten Geistigen, daß nur der Wille des Menschen bereit
zu sein braucht, um erlöst zu werden, daß aber ein Wille, der versagt, auch
die Folgen tragen muß: eine unsagbar schwerere Aufwärtsentwicklung im geistigen
Reich oder ein Absinken in die tiefste Tiefe, das wieder den Gang durch die
gesamte Materielle Schöpfung nach sich zieht... eine Reinkarnation von nicht
wünschenswerter Bedeutung... ein endlos lang anhaltender Qualzustand, bis
das Stadium des freien Willen als Mensch wieder erreicht ist, das ihm nun eine
erneute Möglichkeit gibt, den Willensentscheid zu treffen. Kein Wesen wird auf
ewig verlorengehen, doch wann es zur Seligkeit gelangt, bestimmt
der Wille des Menschen selbst. Doch das Gesetz der ewigen Ordnung bleibt bestehen,
denn ihm liegt Meine Weisheit und Liebe zugrunde, die ewig unveränderlich sind...
Amen
Individualität der einzelnen Seelen...
Als Mein Schöpfungswille tätig wurde, ersah Meine Weisheit auch den Erfolg alles
dessen, was Meine Liebe und Kraft geschaffen hatte; Ich sah den Entwicklungsgang des
gefallenen Geistigen, Ich sah auch den teilweisen Rückfall in die Tiefe, Ich sah ein end-loses Heer urgeschaffener Geister kämpfend gegeneinander im Universum. Ich sah das
dämonische Wirken überall im Geisterreich und in den Schöpfungen irdisch materieller Art...
Ich sah das Auf und Nieder, Ich sah ständig sich verändernde Formen, und
Meine Weisheit erkannte lichtvollst das ungeheure Erlösungswerk als einmal Erfolg
eintragend, worüber Meine Liebe sich erfreute und darum Mein Wille fort und fort
schöpferisch tätig war. Ich sah den Erfolg seit Ewigkeit voraus... doch Ich sah auch die
unzähligen Mir widerstrebenden urgeschaffenen Geister, die unendlich lange Zeit
benötigen, ehe sie sich Mir widerstandslos ergeben...
Dies aber verdroß Mich nicht,
denn die Zeit ist für Mich ausgeschaltet, wenn Ich nur einmal Mein Ziel erreiche. Doch
der Erlösungsplan für dieses zu Mir im Widerstand verharrende Geistige weicht von
dem des weniger verhärteten Geistigen beträchtlich ab, denn jenes braucht mehrere
endlos lange Entwicklungsperioden bis zu seiner endgültigen Erlösung, und eine jede
bedeutet einen anderen Erlösungsprozeß, als der vorhergehende es war. Denn die
Sünde wird stets größer, je öfter der freie Wille mißbraucht wird, und das Endstadium
als Mensch bringt dem geistigen Wesen auch die Erkenntnis, weil Ich ihm den Verstand
gebe, kraft dessen er recht und unrecht voneinander unterscheiden kann. Bis die Seele
eines Menschen geformt werden kann, müssen alle Schöpfungen gewissermaßen
durchwandert worden sein von den einzelnen Seelensubstanzen, es hat die Seele alle
ihre Partikelchen zusammengesucht, die einstmals einem in geistiger Freiheit schaffenden Urwesen angehörten, und dieses Urwesen erhält als Mensch wieder das Ichbewußtsein, das es in den Vorstadien der Entwicklung nicht mehr besaß. Sie bleibt auch
dann im jenseitigen Reich ein sich selbst bewußtes Einzelwesen, wenngleich es dann im
Zusammenschluß mit gleich reifem Geistigen schaffet und wirket...
Sie erkennt sich
selbst auch als das, was sie einstmals war, und ist unbeschreiblich selig in diesem Ichbewußtsein. Die letzte Erdenlebensprobe kann aber auch, obgleich sie nicht zu schwer ist, nicht
bestanden werden, und dann ist Mein Erlösungswerk in einem Entwicklungsgang
nicht möglich gewesen, und das Wesen muß einen zweiten, weit schwierigeren Erlösungsprozeß durchmachen, es muß in Neuschöpfungen materieller Art wieder seinen
Aufenthalt nehmen, und zwar wird die Seele wieder aufgelöst in unzählige Partikelchen
und je nach deren Beschaffenheit wieder in verschiedene Formen eingezeugt, und es
beginnt der Aufwärtsentwicklungsgang von neuem. Eine als Mensch Mir abtrünnig
gewordene Seele hat nun ihre Sünde des Abfalls von Mir ums Vielfache erhöht und muß
nun verständlicherweise erheblich mehr leiden als in den einzelnen Entwicklungsstadien der vorherigen Periode. Dennoch ist auch nun Meine unbegrenzte Liebe wieder
am Werk, dieser Seele zur Höhe zu verhelfen, so daß auch nun wieder am Ende des
Erdenganges im Mußgesetz die nun sich wiedergefunden habende Seele sich im
Fleischleib verkörpern kann zwecks Bestehens der letzten Willensprobe auf dieser
Erde. Diese Seele kann zwar später im Reifezustand auf einen ganz anderen Erdengang
zurückblicken, wie der in der vorhergehenden Periode gewesen ist, dennoch ist sie das
gleiche geistige Wesen, als das sie sich aber erst erkennt in einem gewissen Lichtzustand, wo ihr die Rückerinnerung gegeben wird. Jede Seele, die nach ihrem Leibestode in das jenseitige Reich eintritt, bleibt, was sie ist, und kann stets höher und höher
steigen und mit und im Zusammenschluß mit gleichem Geistigen unzählige Wesen
beglücken auf Erden wie auch im geistigen Reich; sie bleibt aber stets dasselbe Wesen, und ihr Ichbewußtsein wird ihr niemals verlorengehen. Sinkt sie aber in die Tiefe, dann
verwirrt sich auch ihr Denken, sie erkennt nicht mehr sich selbst und kann beim äußersten Absinken sich wieder in feste Substanz verhärten, also wieder den Entwicklungsgang beginnen in Neuschöpfungen der Erde. Nur in einem bestimmten Reifegrade
erkennt sich das Wesen selbst, und dieser Reifegrad ist erreicht, sowie sich die Seele verkörpern darf als Mensch, weshalb also der Mensch ein klares Ichbewußtsein hat, das die
Seele auch nicht verliert, es sei denn, sie fällt in die tiefste Finsternis zurück, wo sie sich
selbst nicht mehr erkennen kann als das, was sie ist und was sie war. Ich sammle Mir
alles Geistige wieder, was einst verlorenging, Ich will es wieder so zurückgewinnen, wie
es von Mir seinen Ausgang nahm. Ich will völlig freie, in höchster Vollkommenheit stehende, liebeglühende Engelswesen an Mein Herz ziehen, und Ich werde dieses Ziel
erreichen, auch wenn Ewigkeiten darüber vergehen, denn Meine Liebe, Weisheit und
Macht ist unbegrenzt, und niemals wird Mein Schöpfungswille aufhören, bis auch das
letzte geistige Wesen erlöst und Mein Kind geworden ist...
Amen
Freude Gottes an der Liebe Seiner Kinder...
Ich habe wahrlich Meine Freude an der Liebe Meiner Erdenkinder zu Mir und bin
stets bereit, diese Liebe zu Mir immer mehr zu entfachen, weil dies auch für Meine Kinder vermehrte Seligkeit bedeutet, wenn sie sich Mir stets mehr und mehr verbinden
und den Beweis Meiner Gegenliebe empfangen... daß sie Mich hören, daß sie Meine
Stimme in sich vernehmen als köstlichstes Geschenk. Nur die Liebe bereitet Seligkeit,
und darum muß sie auch in euch entzündet werden, es muß ein Feuer in euch aufflammen, das Licht verbreitet... es muß euer Herz verlangen nach der Vereinigung mit Mir,
denn das ist Liebe, daß ihr den Zusammenschluß mit Mir ersehnet...
Jedes Erdenkind,
das Mich anerkennt als Schöpfer und Vater von Ewigkeit, will auch mit Mir vereinigt
sein und dadurch die Kraft in sich vermehren, es verlangt unbewußt nach dem Zustand
zurück, in dem es sich befand zu Anbeginn, als es noch in vollster Liebe zu Mir stand als
Zeichen seiner Vollkommenheit. Aus diesem Zustand ist es freiwillig herausgetreten, es
kündigte Mir seine Liebe, es wandte sich von Mir ab und wurde unselig, da nur die
Liebe wahre Seligkeit bereiten kann. Ich aber möchte euch wieder reinstes Glück geben,
Ich möchte euch die Wonnen Meiner Liebe verkosten lassen, die aber auch eure Gegenliebe fordert, um wirksam sein zu können. Ich möchte eure Herzen erregen, daß sie Mir
entgegenschlagen; Ich allein möchte eure Sinne gefangennehmen, Ich möchte, daß
jeder Gedanke von euch nur Mir gilt, daß ihr Mir entgegendränget und Mir eure Herzen darbietet, Ich möchte euch besitzen voll und ganz und bis in alle Ewigkeit. Darum
will Ich, daß ihr die Liebe zu Mir aufflammen lasset, daß ihr alle eure Gedanken Mir
zuwendet, daß Ich euch das Begehrenswerteste bin, daß ihr Mich suchet allen Ernstes,
und so ihr Mich gefunden habt, Mich nimmer auslasset; Ich will, daß Herz und Gemüt
zu Mir hindrängen und daß Ich Selbst Meine Liebe in euch ausstrahlen lassen kann, um
euch zu seligen Wesen zu machen. Und darum werbe Ich unausgesetzt um eure Liebe
und freue Mich über ein jedes Kind, das sich von Mir emporziehen lässet an Mein Herz.
Und Meine Vaterliebe lässet niemals wieder von sich, was sich einmal freiwillig Ihm
ergeben hat...
Amen
Die ewige Liebe...
Begründung der Offenbarungen...
Erkennet Den, Der zu euch spricht, als die ewige Liebe Selbst, Die Sich euch kundgibt, um euch zu helfen. Zweifelt nicht daran, ihr Zuhörer, daß Ich Selbst unter euch
weile im Wort, sondern bedenket, daß eine überaus große geistige Not Mich veranlaßt,
Mich euch zu offenbaren, daß ihr selbst in dieser Not euch befindet, weil es kurz vor
dem Ende ist. Ihr wandelt völlig sorglos durch euer Erdenleben und kümmert euch
nicht darum, was mit eurer Seele geschieht nach dem Leibestode; ihr sorgt euch nur um
euer irdisches Leben und um die Erhaltung und das Wohlbehagen des Körpers, der vergänglich ist, doch des Unvergänglichen in euch achtet ihr nicht.Wüßtet ihr um die entsetzlichen Folgen eurer Einstellung, dann würdet ihr auch begreifen, wie groß die geistige Not ist, und ihr würdet es auch verstehen, daß Ich euch helfen will, aus ihr herauszufinden. Darum suche Ich, euch durch Offenbarungen vorzustellen, welchem Schicksal ihr entgegengehet, Ich suche euch verständlich zu machen, warum die Auswirkung
eurer falschen Einstellung nicht anders sein kann als ein überaus qualvoller Leidenszustand im Jenseits oder gar eine Neubannung in der festen Materie. Ich suche euch
durch Offenbarungen von Meinem ewigen Heilsplan in Kenntnis zu setzen, auf daß ihr
verstehet, warum alles ist, und daß nur euer ewiges Seelenheil angestrebt wird von Meinem Willen. Ich Selbst komme zu euch und offenbare Mich, weil ihr Mir anders keinen Glauben schenket, weil ihr euch menschlich-verstandesmäßig nicht den Zusammenhang erklären könnet und auch wiederum menschlicherseits nicht wahrheitsgemäß belehrt werden könnet. Mich aber sollet ihr erkennen, wenn Ich zu euch spreche, wohl durch Menschenmund, der aber nur Mein Werkzeug ist, dessen Ich Mich
bediene und Selbst zu euch rede, weil es nötig ist. Denn es ist nicht mehr viel Zeit bis
zum Ende...
Und gerade in der letzten Zeit wird euch Mein Gegner stark bedrängen
und euch von dem rechten Erkennen, von der Wahrheit, abzulenken suchen, auf daß ihr
völlig erblindet im Geist und sicher dem ewigen Verderben entgegengehet. Und weil die
Nacht um euch so entsetzlich dunkel ist, zünde Ich allerorten ein Lichtlein an, um das
Dunkel zu erhellen, und wer dem Licht zustrebt, wer sich seiner Wirkung nicht entzieht
und es flieht, der wird erleuchtet werden im Geist...
Ihm wird die Wahrheit offenbar
werden und die große geistige Not ist für ihn behoben. Darum offenbare Ich Mich euch
immer wieder, und ihr sollet es glauben, daß Ich es bin, Der zu euch spricht... euer
Schöpfer und Vater von Ewigkeit, Dem ihr als Meine in Gefahr schwebenden Kinder am
Herzen liegt und denen Ich darum helfen will, ehe es zu spät ist. Und wenn Ich euch zur Liebe ermahne, so könnet ihr sehr wohl erkennen, daß die
ewige Liebe Selbst zu euch spricht, denn Mein Gegner würde wahrlich nicht die Menschen anhalten, das Grundgesetz der Liebe zu erfüllen, das er selbst übertreten hat und
dem er sich grundsätzlich widerstellt...
Nur von Mir geht die Liebe aus, und zu Mir
führt immer wieder die Liebe zurück...
Also wird euch Mein Gegner nicht zu Mir
Selbst hindrängen, indem er euch die Liebe lehrt. Und so lasset alle Zweifel fallen, und
glaubet es bedingungslos, daß nur die ewige Liebe zu euch redet, wenn die Worte gut
und voller Weisheit sind, wenn sie euch veredeln und euer Denken Mir zuwenden, Der
Ich euer liebevollster Vater bin von Ewigkeit. So euer Herz berührt wird von Meinem
Wort, dann habet ihr das sicherste Zeichen Meiner Gegenwart und auch das Recht und
die Pflicht, zu glauben, was euch durch Meine Offenbarungen verkündet wird...
Denn
Ich bin auch die ewige Wahrheit, das Licht von Ewigkeit, Das in alle Herzen erstrahlet,
um den Fürsten der Finsternis daraus zu verdrängen. Ich will als Retter in geistiger Not
zu euch kommen, und ihr sollet Mir den Eintritt in euer Herz nicht verwehren, ihr sollet Mir die Tür weit öffnen und das strahlende Licht hineinfallen lassen, ihr sollt die
Nacht vertreiben und einem hellen Tag entgegengehen... ihr sollet durch Meine Offenbarungen zu Mir finden und dann jeder geistigen Not enthoben sein...
Amen
Geistige Gemeinschaft...
Erhöhtes Wirken...
Ein Wirken im Zusammenschluß wird immer größere Erfolge zeitigen, wenngleich eines jeden einzelnen Menschen Arbeit für das geistige Reich gesegnet ist und darum auch jedem Meiner Kinder ans Herz gelegt wird, unablässig tätig zu sein in Meinem Weinberg. Sowie sich aber die Meinen zusammentun, um Mir zu dienen, wird einer den anderen ergänzen und ihm dort helfen können, wo jener zu schwach ist. Jede Tätigkeit, ob einzeln oder im Zusammenschluß, wird von jenseitigen Lichtwesen unterstützt, und darum werdet ihr Menschen so geführt, wie es die Lichtwesen als segensreich erkennen und wie es auch für die Seelen Meiner Kinder erfolgreich ist. Ihr alle müsset aneinander ausreifen, ihr müsset euch selbst erkennen lernen, ihr müsset einer dem anderen als Vorbild dienen, wie ihr aber auch einer den anderen auf seine Fehler aufmerksam machen sollet, jedoch in Liebe und geschwisterlicher Fürsorge, auf daß einer dem anderen zur Höhe verhilft. Ich brauche ein Heer starker Streiter, die für Mich eintreten vor der Welt, wenn ein Bekennen von euch gefordert wird. Und diese Streitkräfte sollen sich schon vorher fester zusammenschließen, auf daß nicht der eine oder der andere überfallen und kampfunfähig gemacht werde durch den Einfluß Meines Gegners, auf daß nicht der eine oder der andere im geistigen Streben nachlasse, weil ihm jede Betätigungsmöglichkeit fehlt, die er allein oft nicht erkennt. Der geistige Zusammenschluß der Meinen erhöht auch die Kraft des einzelnen, er ersieht gleichsam die Auswirkung Meiner Gnade und Liebekraft an seinen Geschwistern und strebt selbst die möglichste Vervollkommnung an, von Meinem Liebegeist getrieben, der sichtlich wirket, wo die Meinen versammelt sind in Meinem Namen. Euch allen sind aber auch Aufgaben gesetzt, denen ihr gewissenhaft nachkommen sollet... auch eure eigene Umgebung wieder auf den Weg des Lichtes zu bringen, den sie verlassen oder noch nicht gefunden haben... ein jeder soll wirken in seinem kleinen Kreise...
Amen
Zu Gott gerichteter Wille...
Fesseln der Liebe...
Für Mich genügt es, daß euer Wille zu Mir gerichtet ist, daß ihr nach der Wahrheit
verlangt und, um mit Mir in Verbindung treten zu können, Mir ähnlich zu werden strebet. Dann ist auch Mein Wille bereit, euch zu bedenken, und euer Ziel werdet ihr mühelos erreichen... die endgültige Vereinigung mit Mir, die euch Licht und Kraft sichert bis
in alle Ewigkeit. Es ist das Zuwenden in Gedanken zu Mir für eure Seele erfolgeintragend, denn Ich lasse Mich nicht zweimal rufen, Ich komme, so nur ein Gedanke von
euch Mir gilt. Denn dieser Gedanke ist schon das Ausstrecken eurer Hände nach oben.
Euer Willensentscheid fällt zu Meinen Gunsten aus, ihr wendet euch selbst von Meinem
Gegner ab, und diese Gelegenheit erfasse Ich, um euch ganz zu Mir zu ziehen, weil ihr
euren Widerstand aufgegeben habt, sowie ihr Mich in Gedanken suchet. Mein Reich ist nicht von dieser Welt... suchet ihr Mich in Gedanken, so stellet ihr die
irdische Welt schon bewußt hinter euch, denn die Welt lässet keine Gedanken an Mich
aufkommen, d.h., wer in ihr verkettet ist, der gedenket nicht Meiner, sondern er ist dem
hörig, der in der Welt regieret...
Es kann ein Mensch, der noch ganz der Welt angehöret, nicht mit Mir in Verbindung treten, weil Ich für ihn so lange nicht existiere, wie er
der Welt seine Liebe zuwendet. Die Lehre von Mir kann er wohl kennen, doch ihm fehlt
der Glaube an die Wahrheit dieser Lehre, und also bestehe Ich auch nicht in seinen
Gedanken anders als eine Phantasiegestalt, von deren Dasein ihm jegliche Überzeugung fehlt. Sucht er Mich aber ernstlich zu ergründen, dann hat er sich schon von der
Welt gelöst, und dann kann Ich ihn auch zur Höhe ziehen, dann hindert ihn nichts am
rechten Erkennen, dann wendet sich seine Liebe Mir zu, Den er zu erreichen trachtet.
Ich also weiß es, wann die Trennung von Meinem Gegner vollzogen ist, und kann dann
auch Meinen Einfluß geltend machen, während zuvor der Wille sich erst entscheiden
muß, wem er sich zuneiget. Immer wieder trete Ich einem Menschen in den Weg, auf
daß er eine andere Gedankenrichtung einschlagen möge, die nicht nur der irdischen
Welt gilt...
Ich mache Mich ihm bemerkbar in irgendeiner Weise, auf daß er nachdenkt
über das Wesen, Das ihn erstehen ließ. Und ist er einmal bei diesem Gedanken angelangt, dann läßt er ihn nicht mehr los, dann habe Ich eine leise Fessel über ihn gestreift,
die ihn aber nicht drückt, sondern unablässig Mir folgen lässet ohne Widerstand. Er
will sich selbst nicht mehr von dieser Fessel befreien, er hat sich freiwillig von Mir
gefangennehmen lassen, weil sein Wille Mich suchte und Ich Mich finden ließ. Es ist die
Fessel der Liebe, die Kraft, die ihn durchflutet, die von Mir ausgeht und in seinem Herzen Widerhall findet. Und dieser Liebekraft will er nimmer entfliehen, weil sie seiner
Seele wohltut, und das ist Mein „Erfassen“, mit Meiner Liebe halte Ich, wer nur seine
Gedanken zu Mir wendet, denn die Liebe ist kein Zwang, weil sie nur wirket, wo der
Widerstand aufgegeben ist...
Amen
Liebe üben einzigste Aufgabe auf Erden...
Es gibt nur einen Weg zu Mir, den ihr gehen müsset, ansonsten euch Mein Reich verschlossen bleibt, ansonsten der Weg in die Tiefe führt. Es ist der Weg der Liebe, der
unbedingt beschritten werden muß, weil er der einzige Weg ist, der zu Mir führt. Den
Weg der Liebe zu gehen heißt, eine Wesenswandlung an sich selbst zu vollziehen, weil
zu Beginn der Verkörperung als Mensch die Ichliebe vorherrscht, die er ablegen muß,
soll die rechte Liebe in ihm zur Entfaltung kommen, die ihn als göttliches Geschöpf
kennzeichnet. Die uneigennützige Nächstenliebe ist es, die in euch diese Wesenswandlung vollzieht und die also geübt werden muß stets und ständig, wollet ihr Mir nahekommen und in Mein Reich aufgenommen werden, wo höchste Glückseligkeit euer Los
ist. Liebe zu üben ist also die Aufgabe, die euch für die Zeit eures Erdenwandels gegeben
wurde, immer nur uneigennützig liebetätig zu sein, zu geben, zu helfen und so ständig
Gegenliebe zu erwecken...
Eine weitere Aufgabe habe Ich euch nicht gestellt, denn so
ihr diese erfüllet, tut ihr alles, was zum Bestehen der letzten Willensprobe auf Erden
erforderlich ist; denn wer die Liebe übet, der strebet Mich Selbst an, Der Ich die ewige
Liebe bin. Nur durch die Liebe stellet ihr die Verbindung mit Mir wieder her, die uranfänglich euer Los war, nur durch die Liebe werdet ihr wieder zu dem, was ihr waret von
Anbeginn, zu göttlichen Wesen im Vollbesitz von Kraft und Licht. Die Liebe zum Nächsten bedinget wohl eine gewisse Selbstüberwindung, weil der Mensch opfern muß, was
er besitzet, weil er sich lösen muß von dem, was ihm selbst lieb ist, um es dem Nächsten
zuzuwenden, der in Not ist. Doch er gewinnt tausendmal mehr, als er hingibt, denn mit
jedem Werk der Liebe kommt er Mir Selbst näher, mit jedem Liebeswerk verringert er
die Entfernung von Mir, und mit jedem Liebeswerk empfängt er selbst Licht und Kraft,
die Ausströmung Meiner ewigen Liebe. Er gibt Irdisches hin und empfängt Geistiges
zurück, bis dann sein gewonnener Reichtum ihn befähigt, selbst Geistiges austeilen zu
können, und er nun schon als Mein Knecht für Mich arbeitet, was immer erst tiefe Liebe
zu Mir und zum Nächsten bedingt. Ohne Liebe könnet ihr nicht selig werden, den Liebesfunken aber traget ihr alle im Herzen, und er kann sehr schnell zu einer hellen
Flamme auflodern, dann ergreifet er alles und gibt der Flamme immer neue Nahrung,
daß sie hell aufleuchtet und der Weg zu Mir nun jedem sichtbar ist.
Übet die Liebe, entäußert euch dessen, was dem Mitmenschen mangelt, und bedenket ihn nach Kräften, dann wird in euch auch das Bewußtsein Meiner Gegenwart erwachen, und dann habet ihr etwas Köstliches eingetauscht gegen das, was ihr hingabet...
Eure Liebe hat Mich Selbst angezogen, und die Liebe in euch läßt nun eine Vereinigung zu, die vordem nicht möglich war... die Liebe stellt den Zusammenschluß her mit der ewigen Liebe, der immer höchste Seligkeit nach sich zieht...
Amen
Gebet im Geist und in der Wahrheit...
Fromme Gebärden...
Der frommen Gebärden achte Ich nicht, sind sie doch nur ein äußerliches Prunkge-wand, das die Sicht in das Herz verhüllen soll. Wer wahrhaft innig Meiner gedenket und
mit einfachen, ungezierten Worten zu Mir spricht, dem ist jede Zeremonie, jede äußerliche Bewegung oder Gebärde fremd; das Herz benötigt solche nicht, es wendet sich
geraden Weges zu Mir und rufet Mir seine Nöte oder auch seine Liebe und Verehrung
zu, und Ich vernehme jeden Gedanken, der aus dem Herzen zu Mir emporsteigt. Wo
aber ein inneres Empfinden nach außen erkenntlich werden soll, dort wird zu viel Wert
gelegt auf die Meinung der Mitmenschen, da Ich Selbst keine solchen äußeren Beweise
benötige und ohne solche das Herz des Menschen offen vor Mir liegt. Ihr wollet also
dann nur die Mitmenschen überzeugen von einem scheinbar vertrauten Verhältnis zu
Mir, und so kommet ihr nicht ungeteilten Sinnes zu Mir, sondern lasset euch am Urteil
der Mitmenschen zuviel gelegen sein. Zudem aber verliert auch euer Gebet an Innigkeit, denn eine innige Verbindung mit Mir lässet euch alles um euch vergessen, aber
auch jede äußere Gebärde unsinnig und verächtlich erscheinen. Solange ihr also noch
nach außen hin preisgebet, was euch nur innerlich bewegen soll, habet ihr auch noch
nicht den innigen Zusammenschluß mit Mir in Gedanken gefunden, der keine Äußerlichkeiten zuläßt, weil ihr dann so völlig von Mir ergriffen seid, daß ihr die Welt um
euch vergesset, daß ihr wahre Kinder eures Vaters seid, deren Liebe zum Vater für nichts
anderes mehr Raum gibt. Wohl sollet ihr euren Nächsten nicht vergessen und allzeit ein
offenes Auge und Ohr für seine Nöte haben, ihr sollet nicht achtlos an ihm vorübergehen, wenn er voll Leides zu euch kommt; ihr sollet ihn nicht übersehen, ihr sollt ihm
gegenüber nicht überheblich sein, sondern in Demut, Geduld und Barmherzigkeit ihm
beistehen, ihm dienen nach euren Kräften und aus Liebe zu ihm. Doch so ihr mit Mir in
innigen Verkehr zu treten verlanget, soll euer Denken auch nur Mir gelten, und nichts
Äußerliches soll diese innige Verbundenheit stören oder kennzeichnen...
Denn Ich
will im Geist und in der Wahrheit angebetet werden, und dies soll im stillen Kämmerlein geschehen, wo niemand Zeuge ist der Herzenszwiesprache von Vater und Kind...
Und alles soll von euch abfallen, was Schein ist, denn Ich bin die ewige Wahrheit und will auch in aller Wahrheit angerufen werden...
Amen
Frieden der Seele...
Gegenwart Gottes...
Und ihr werdet alle den Frieden finden, den Frieden der Seele, den die Welt nicht zu
geben vermag...
Ihr, die ihr Mein seid, so ihr euch Mir innig verbindet, die ihr den Willen habt, Mir zu dienen und Mir tüchtige Arbeiter in Meinem Weinberg zu sein. Es wird
dieser Friede über euch kommen plötzlich, und ihr werdet von einem tiefen Glauben
beseelt sein, von einem Glauben, der euch nicht mehr Meine Gegenwart als unwirklich
erscheinen lässet, sondern das Bewußtsein so tief in euch verankert ist, daß ihr jederzeit
mit Mir Zwiesprache halten könnet und niemals von Mir verlassen seid. Dann stört
euch die Welt nicht mehr, und Mein Wort, das ihr ständig entgegennehmen dürfet, ist
euch Ersatz für alles, was irdisch euch versagt ist. Mein Geist strömt ununterbrochen in
euch ein, und auch der Körper unterordnet sich nun der Kraft des Geistes, er begehret
nichts mehr und stellt Mir alles anheim, wann und wie Ich ihn bedenke. Dann habt ihr
den Frieden eurer Seele gefunden, die keinen eigenen Willen mehr kennt, als nur den
Meinen zu erfüllen, und die darum auch ununterbrochen tätig ist und in Liebe wirket.
Was zuvor noch auf euch einstürmet, das soll euch nicht schrecken; es müssen die Geister des Unmutes und des Zornes verdrängt werden aus einem jeden Herzen, das nach
dem Seelenfrieden verlangt; es muß ein rein geistiger Akt stattfinden, den oft nur eine
große Erregung bewerkstelligen kann, der aber von größtem Segen ist für die Seele.
Und auf daß ihr euch dann bewähret, bin Ich immer wieder zur Hilfe bereit, die euch
von oben zukommen lässet Kraft und Gnade und euch zeigt, daß Ich euch immer
gegenwärtig bin und daß ihr nimmer verlassen seid. Es gibt nichts, was Ich nicht beheben könnte, und es gibt keine Not, die so groß ist, daß Ich nicht ihrer Herr würde.
Darum ist jede irdische Sorge überflüssig, doch geistig sollet ihr immer besorgt sein
und tun, was Ich von euch verlange. Mein Wort sei euch Garantie dafür, daß ihr zu den
Meinen gehört, für die Ich sorge jederzeit. Und darum glaubet und fürchtet euch nicht,
was auch über euch kommen mag; Ich weiß um alles und weiß auch, warum es über
euch kommt. Und ohne Meine Zulassung geschieht nichts. Doch Ich kann auch Leid
von euch abwenden und will es auch tun, auf daß ihr glaubet und Mir stets näherkommet, auf daß ihr Mich offensichtlich spüret und Meiner ständigen Gegenwart bewußt
werdet und bleibet, so die Not über euch kommt, die dem letzten Ende vorangeht. Dann
aber sollet ihr wirken für Mich und Mein Reich und darum selbst in tiefem unerschütterlichen Glauben stehen, der dann auch stets den tiefen Frieden der Seele zum Begleiter hat...
Amen
Gnadengaben...
Hilfe zum Aufstieg...
Liebe...
Wo Meine Gnade zurückgewiesen wird, dort ist ein geistiger Aufstieg unmöglich,
wenngleich offensichtlich ein irdischer Aufstieg zu verzeichnen ist, denn die Kräfte der
Finsternis schalten sich sofort ein, wo Mir Widerstand entgegengesetzt wird. Darum
kann irdischer Vorteil nicht mit göttlicher Gnade bezeichnet werden, denn die Welt ist
nicht Mein Reich, und Meine Gnade ist ein Geschenk von oben, von dem Reich, das
nicht von dieser Welt ist. Meine Gnade empfangen bedeutet soviel, als unmittelbar von
Mir Selbst Kraft entgegenzunehmen, die zu geistigem Aufstieg erforderlich ist und
darum niemals verschmäht werden darf. Die Menschen aber, die nicht glauben an
Mich, wollen auch den Ausdruck „Gnade“ nicht gelten lassen, den sie als etwas Entwürdigendes betrachten, weil sie selbst noch überheblichen Geistes sind. Ebenso werden sie
auch Meine große Gnadengabe, Mein Wort, ablehnen, das sie nicht zu benötigen glauben und das darum nur wenige Menschen so verwerten, wie es seiner Kraftübermittlung wegen verwertet werden soll. Der geistige Hochmut lehnet sich gegen die Gnadengabe des himmlischen Vaters auf, angetrieben durch Meinen Gegner, der die reine
Wahrheit nicht aufkommen lassen will und darum auch die Menschen in jeder Weise zu
hindern sucht, mit ihr in Berührung zu kommen. Dennoch wird einem jeden die Gelegenheit geboten, sich Meiner Gnadengabe zu bedienen; ein jeder soll Kraft daraus
schöpfen, ein jeder soll reifen an seiner Seele und immer wieder neue Gnaden in Empfang nehmen. Denn dies braucht nicht öffentlich zu erkennen sein...
Das recht geleitete
Denken des Menschen ist gleichfalls eine Gnade Meinerseits, die zwar auch bewußt entgegengenommen werden muß, wie sie aber auch erbeten werden soll. Denn das Begehren lässet immer wieder neue Gnaden dem Menschen zuströmen und macht ihn jeder
Versuchung (gegenüber, d. Hg.) widerstandsfähig, die in großem Maß noch an den herantritt, der dem Gegner entfliehen und in Mein Reich Eingang finden will. Von Mir aus
werden immer und immer wieder die Mittel angewandt, die Erfolg eintragen können,
wenn sie recht genützt werden. Und darum ist der Wille des Menschen selbst entscheidend, wieweit er in der Gnade steht, denn Ich bin einem jeden gnädig, der sich Mir nicht
offen widersetzet. Denn Ich will nur den seelischen Aufstieg fördern, Ich will Meinen
Erdenkindern verhelfen, sich in kurzer Zeit frei zu machen von allem, was der Welt
noch angehört; Ich will immerwährend als Retter und Helfer ihnen beistehen. Aber Ich
will auch, daß sie Mich anhören und tun, was Ich ihnen rate aus Meiner Liebe heraus,
die alles erfassen möchte und auch tut, wenn sie keinen Widerstand findet. Wer aber
einmal Meine Liebe gespüret hat, der läßt keine Gelegenheit vorübergehen, sich in den
Besitz von Gnade zu setzen, denn er erkennt ihre Wirksamkeit, und er will auch zur
Höhe gelangen, sowie er Mich nur einmal erkannt hat und um sein Ziel auf Erden weiß.
Und dieser wird auch sein Ziel erreichen und durch Meine Gnade selig werden...
Amen
Überwinden der Materie...
Erweckung des Geistes...
Wer sich in der Materie bewegt und ihr zuviel Macht einräumt auf seine Gedanken,
der kann schwerlich des Geistes in sich innewerden, der in vollstem Gegensatz zur
Materie steht. Wer also den Geist in sich zum Erwachen bringen will, der muß als erstes
die Materie überwunden haben, d.h., er darf nicht mehr ihr Sklave, sondern er muß ihr
Herr sein. Sie darf ihn nicht mehr beherrschen, er muß sich leicht von ihr trennen können und somit sich selbst ihrer entäußern, indem er, was er selbst besitzt an materiellen
Gütern, es teilet mit seinem Mitmenschen, der Not leidet und dem er durch Zuwenden
irdisch-materieller Güter helfen kann. Dieser Vorgang des Liebewirkens dem Nächsten
gegenüber ist nötig, um dem Geist in sich das Leben zu geben, weil dadurch der Mensch
sich selbst so gestaltet, daß Mein Geist in ihm wirksam werden kann, weil der Geistesfunke in ihm in unlösbarer Verbindung steht mit Mir, seinem Vatergeist von Ewigkeit.
Verständlicherweise nun muß das Göttliche im Menschen, soll es sich äußern können,
Göttliches ansprechen, weil eine Verbindung von Göttlichem mit Unvollkommenem
nicht möglich ist, die Liebe aber das Unvollkommene zu einem göttlichen Wesen
gestaltet. Ohne Liebe kann sich Mein Geist im Menschen nicht kundgeben, die Liebe
des Menschen aber tritt in Tätigkeit dem Mitmenschen gegenüber und beweiset also
auch jener Mir die Liebe und kann folglich auch mit Meiner Liebe-Äußerung bedacht
werden. Meine Kraft kann überströmen auf ihn und im Geistwirken zum Ausdruck
kommen. Uneigennützige Nächstenliebe wird immer nur der Mensch üben, der Herr
über die Materie geworden ist, und dann kann auch der Geist in ihm tätig sein. Somit
trete Ich Selbst mit dem Menschen in innige Verbindung, weil sein Geist Mein Anteil ist.
Erkennet ihr Menschen nun, was ihr gewinnet, so ihr euch von der Materie frei machet?
Erkennet ihr, wie nichtig irdische Güter sind, wenn ihr durch die Hingabe derer Mich
gewinnet? Wenig gebt ihr hin, und unendlich viel erhaltet ihr zurück... das Kostbarste
wird euer Eigentum...
Meine Liebe, die sich ergießet in eure Herzen und euch ungemessen geistigen Reichtum schenket...
Die Materie ist euch wohl als Erprobung eures
Willens beigegeben, doch ihr könnet sie anwenden zu segensreicher Tätigkeit... ihr
könnet damit viel Not lindern und also in Liebe wirken auf Erden. Dann schafft die
Materie euch geistige Güter, weil ihr mit ihr gute Werke verrichtet, dann ist sie in euren
Händen nur das Mittel, um zu geistigen Schätzen zu gelangen, doch immer nur dann,
wenn ihr euch ihrer entäußert, weil die Materie und geistige Güter niemals zusammen
erworben werden können, solange der Mensch sein Herz noch von der Materie gefangennehmen läßt. Sie muß überwunden werden, und das ist eure Aufgabe auf Erden,
wollet ihr den Geistesfunken in euch zum Erwachen bringen und damit auch die Verbindung herstellen mit Mir, wollet ihr Mir das Wohnrecht geben in eurem Herzen.
Dann aber habt ihr alles gewonnen, dann schaffet ihr nur für das geistige Reich, dann
habt ihr die Erdenlebensprobe bestanden, denn so Ich einmal in euch Wohnung
genommen habe, gehe Ich nicht mehr von euch; dann seid ihr von Meinem Geist erfüllt
und Anwärter Meines Reiches, das nicht von dieser Welt ist...
Dann kehret ihr zurück
ins Vaterhaus, zu Mir, von Dem ihr einst ausgegangen seid und Der nicht eher ruhet, bis
ihr Sein geworden seid auf ewig...
Amen
Blick in das jenseitige Reich...
Versuchsglaube...
Liebe...
Könntet ihr in das Reich sehen, das jenseits der Erde liegt, das alle die Seelen birgt,
die von dieser Erde abgeschieden sind, dann würdet ihr erst erkennen, wie groß eure
Verantwortung der Seele gegenüber ist, solange ihr auf Erden lebet. Sowohl die Dunkelheit würde euch bis in die Seele erschüttern, aber auch das Lichtreich würde ein Verlangen in euch wachrufen nach jenen Gefilden, die ihr sehr wohl der Seele verschaffen
könnet, wenn ihr auf Erden recht lebet, d.h. euren Willen in der rechten Weise nützet,
wenn ihr eure Erdenaufgabe erfüllet. Es muß euch aber jenes Reich verschlossen bleiben, um euch nicht zwangsmäßig zu einem Lebenswandel zu veranlassen, denn nur der
freie Wille ist ausschlaggebend für euer Los in der Ewigkeit. Es muß euch sowohl das
Reich des Grauens als auch das Reich der Glückseligkeit verschlossen bleiben, doch oft
genug erhaltet ihr Kenntnis davon durch Meine Boten. Ihr könnet es glauben oder
nicht, ihr müßtet aber immer als kluge Menschen auch mit der Möglichkeit rechnen,
daß es Wahrheit ist, was euch die Verkünder des Gotteswortes lehren, denn ihr könnet
auch nicht das Gegenteil dessen beweisen. Und so müßtet ihr auch dieser Kenntnis über
das Fortleben nach dem Tode in Qual oder Glückseligkeit Rechnung tragen im Erdenleben, ihr müßtet euch so vorbereiten, daß ihr nicht in die Gefahr geratet, von dem
Reich der Finsternis aufgenommen zu werden. Ihr müßtet es versuchen, zu glauben,
weil ein solcher Versuchsglaube noch immer besser ist als Glaubenslosigkeit. Ihr müß-tet gut leben, auch wenn ihr es nicht glauben könnet, daß es einmal eine Vergeltung
eurer Taten auf Erden gibt im geistigen Reich. Dann würde auch der Glaube selbst kommen, denn er geht aus der Liebe hervor. Und gut sein auf Erden heißt ein Leben in Liebe
führen. Wenn ihr euch auch nicht zum Glauben zwingen könnet, so könnet ihr euch
doch zwingen zu guten Taten, selbst wenn ihr anfangs nicht das Gefühl der Liebe in
euch spüret. Ihr könnet geben, euren Mitmenschen helfen in jeglicher Not, ihr könnet
ihnen durch liebreiche Worte und Blicke helfen und in ihnen die Liebe erwecken, und
ihr werdet es spüren, daß es euch selbst wohltut, eine gute Tat begangen zu haben. Es
wird auch in euch die Liebe aufflammen, und plötzlich werden auch eure Gedanken
nicht mehr so abweisend sein gegen das, was von euch zu glauben gefordert wird. Denn
die jenseitigen Kräfte helfen euch, zum Erkennen zu kommen, und zwar nur die Kräfte
des Lichtreiches, die Einfluß haben auf einen Menschen, der gut zu sein sich bemüht.
Die Kräfte der Finsternis dagegen werden immer dort erfolgreich wirken können, wo
die Menschen entgegen Meinem Willen leben, die lieblos sind in Worten und Taten und
daher auch finsteren Geistes. In ihnen wird der Glaube noch ersterben, weil die Finsternis ihre Seelen zu behalten sucht und daher ihnen auch die Erkenntnis vorenthält. Doch
ihr Los dereinst ist furchtbar und kann doch nicht abgewendet werden, weil es wieder
der freie Wille des Menschen ist, der sich dieses Los selbst schafft. Licht und Finsternis
werden stets im Gegensatz zueinander stehen, und das schon sollte den Menschen zu
denken geben, daß Unkenntnis eines Lebens nach dem Tode ein Zustand der Finsternis
ist, während der Mensch, der fest und unerschütterlich an ein Leben nach dem Tode
glaubt, schon ein Licht besitzt, denn sein Glaube ist Überzeugung. Und er befindet sich
auch im Licht, weil ein solcher Glaube Folge der Liebe ist, und Liebe ist ein Feuer, das
Licht ausstrahlt...
Und Licht bedeutet Erkenntnis, ein Wissen, das der Wahrheit entspricht...
Amen
B.D. NR. 5074 - 25.u.26.2.1951
Name Jesus soll nicht vergeblich geführt werden...
Mein Name soll nicht vergeblich geführt werden...
Dies ist euch Menschen als ein
Gebot gegeben worden, dessen Beachten die Liebe zu Mir bekundet und sein Nichtbeachten euch als Sünde wider Mich angerechnet wird. Denn Mein Name soll euch heilig sein, er soll in Ehren gehalten werden im Himmel und auf Erden. Mein Name kann
also mißbraucht werden, jedoch immer zum Schaden der Seele dessen, der Mich herabzusetzen sucht. Es kann daher auch Mein Gegner sich Übergriffe erlauben und von
Mir in abfälliger Weise sprechen, d.h., wer nicht an Mich glaubt, wer Mich verleugnet,
der ist Mein Gegner und wird auch von Mir in einer Weise reden, die den gläubigen
Menschen verletzet, und er muß sich auch dereinst verantworten, denn dies ist ein Miß-brauch Meines Namens und bezeugt den Widerstand gegen Mich. Hindern aber tu’ Ich
ihn nicht, wenn er Meinen Namen mißbraucht oder ihn als Deckmantel seiner Frömmigkeit ausspricht. Doch sowie er ihn als Bekräftigung einer Lüge anwendet, sowie
Mein Gegner sich Glauben zu verschaffen sucht durch Nennung Meines Namens, müsset ihr selbst äußerst scharf prüfen, ob ihr selbst ihm Anlaß gebt, zu diesem Mittel zu
greifen, um euch zu gewinnen. Ihr müsset euch prüfen, ob ihr selbst durch Begierden
und Untugenden aller Art den heranzieht, der euch verderben will für ewig. Dann ist
sein Bestreben, den Glauben an Mich völlig zu zerstören, den Glauben an die Gottheit
in Jesus Christus, an Seine unbegrenzte Macht und Kraft und Seine übergroße Liebe... (26.2.1951) Mein Name ist überaus heilig und kann von einem Geist der Unterwelt nicht
ausgesprochen werden in seines Wortes tiefster Bedeutung, d.h.,er kann nicht als Name
Gottes, des höchsten und vollkommensten Wesens, angeführt werden, weil jenes finstere Wesen dann Mich Selbst auch anerkennen würde als seinen Gott und Vater von
Ewigkeit. Der Name kann aber als „nur Name“ genannt werden, und dies ist eine Versuchung, die oft von Erfolg ist. Es kann sich also ein solches Wesen vorstellen den Menschen unter diesem Namen, jedoch nicht als Gott euch täuschen können, sowie ihr es
dazu auffordert, sich als Gott Vater oder Gott Sohn zu bekennen. Es ist dies zu beachten, daß jedes finstere Wesen weichet, sowie ihm der Name Jesus im lebendigen Glauben an Ihn als Gottes Sohn und Erlöser der Welt entgegengehalten wird...
Der Gottheit Jesu weichet jeder böse Geist, der Name jedoch, der nur leichthin als Name angeführt wird, ist wirkungslos, wie umgekehrt auch ein Wesen der Unterwelt sich den
Namen Jesus zulegen kann, ohne sich selbst als Gottes Sohn vorstellen zu wollen. Das
Wort ohne den Geist ist nur ein totes Wort, ihr Menschen aber sollet des Geistes achten
und nicht des toten Buchstabens...
Alles, was wahr ist, muß Leben haben; ein Wesen,
das sich in der Nacht des Todes befindet, wird niemals die volle Wahrheit begreifen und
so auch nicht die übergroße Heiligkeit Meines Namens, also auch völlig erkenntnislos
Meinen Namen aussprechen, wohl um die Menschen zu täuschen, aber sich nicht
bewußt, worin die Täuschung liegt, denn es spricht nur einen falschen Namen aus, um
seinen eigenen Namen nicht nennen zu brauchen, es kann aber überhaupt nicht fassen,
wessen Namen es ausspricht. Dennoch kann einem solchen Wesen Mein Name im tiefen Glauben an Mich entgegengehalten werden, und es wird das Licht fliehen und den
Menschen nicht mehr bedrängen. Die Prüfung aber müsset ihr Menschen selbst vornehmen... ihr müsset wissen, ob ihr selbst euch so tief und innig mit Mir verbindet,
daß ihr also Mich Selbst in euch gegenwärtig sein lasset. Dann habt ihr auch keine Täuschung durch unlautere Geistwesen zu fürchten...
Und so ihr euch bedrängt fühlet
oder zweifelt, dann rufet in gläubigem Vertrauen und tiefer Andacht Meinen Namen,
und Ich werde jedes finstere Wesen von euch jagen, weil ihr selbst die Waffe anwendet,
die Ich euch empfohlen habe...
Denn Meinem Namen wird kein Wesen standhalten
können, das noch nicht erlöst ist...
Amen
Des Hausvaters Sorge für Seine Knechte...
Weinbergsarbeit...
Ich bin die Liebe Selbst, und die Liebe kann euch nichts versagen, es sei denn, eure
Seele würde dadurch Schaden nehmen. Meine übergroße und unendliche Liebe müsset
ihr euch vorstellen, so ihr wankelmütig werdet im Glauben, daß Ich euch helfe, so euer
Vertrauen gering ist und ihr banget in irdischer Not. Ich lasse die Meinen nicht in der
Not, sondern werde sie stets daraus befreien, wenn es an der Zeit ist. Daß Ich euch aber
in irdische Not geraten lasse, ist nicht Willkür, sondern Sorge um euer Seelenheil... wie
auch weisheitsvolle Voraussicht dessen, was euren Lebensweg erleichtert, um Mir ungehindert dienen zu können. Ihr seid in Meinen Dienst getreten und als Meine Knechte
auch der Sorge eures Herrn überlassen. Und stets werde Ich so für euch sorgen, daß ihr
euren Dienst erfüllen könnt, ansonsten Ich wahrlich ein schlechter Hausvater wäre.
Und Ich benötige euch...
Ich benötige eure Arbeit für Mich und Mein Reich, weil noch
vielen Seelen Rettung gebracht werden soll in geistiger Not. Oft mangelt euch der
Glaube daran, oft werdet ihr lau, und ihr sehet noch die Welt zu sehr als wichtig an, oft
seid ihr zweifelhaft eurer wichtigen Aufgabe gegenüber, und dann müssen immer wieder irdische Nöte kommen, die euch den Glauben an Mich befestigen und euch erhöhten Auftrieb geben zur geistigen Arbeit. Denn sie wird immer eifriger geleistet werden
müssen, je näher es dem Ende zugeht. Und daß es dem Ende zugeht, will Ich euch
immer und immer wieder ins Gedächtnis rufen...
Es ist nur die Stille vor dem Sturm,
die euch zur Zeit gleichgültiger werden lässet, die euch die leisen Zweifel in das Herz
senkt, daß die Welt sich behaupten wird und alles Geistige unwirklich sein könnte. Es
ist nur noch ein kurzer Aufschub, eine kurze Zeit, die aufs äußerste ausgenützt werden
soll von Meinen Knechten. Und auf daß sie ungehindert wirken können, auf daß ihnen
die Arbeit in Meinem Weinberg nicht zur Last, sondern zur Freude werde, nehme Ich
jede irdische Last auf Mich und betreue Meine Diener, wie ein guter Vater seine Kinder
betreut. Und im Vertrauen darauf sollet ihr nicht ängstlich und zaghaft sein, denn Mir
ist alles untertan, und Ich kann wahrlich alle Geschehnisse so lenken, daß sie dem einzelnen zum Segen sind. Meine Sorge sollet ihr offensichtlich erkennen und Meiner
Liebe immer innewerden, und ihr sollet Mir Meine Liebe vergelten, indem ihr eifrig
ausführet, wozu Ich euch berufen habe, indem ihr euren Mitmenschen zuzuführen
suchet, was Ich euch von oben darbiete, weil es nötig ist, daß die Menschen gespeist
werden mit Nahrung von oben, die allein ihren Seelen Kraft gibt und Erkenntnis. Ihr
sollt ihnen das Brot des Himmels darreichen, das ihr selbst von Mir empfanget, ihr sollet in Liebe zum Nächsten austeilen, was euch Meine Liebe zuwendet...
Dann arbeitet
ihr in Meinem Auftrag, zum Segen der Mitmenschen, dann seid ihr Meine rechten Diener, die allzeit gewiß sein können, daß Ich für sie sorge zeitlich und auch ewig...
Amen
Not der Glaubenslosen beim Eintritt in das Jenseits...
Ihr alle sollet mithelfen an der Erlösung der irrenden Seelen. Jeder, der an Mich glaubet und also auch an ein Leben der Seele nach dem Tode, der soll seinen Mitmenschen auch diesen Glauben zu vermitteln suchen, dann tut er ein Werk barmherziger Nächstenliebe, denn er rettet solche Seelen vor dem Tode. Wüßtet ihr, um wie vieles leichter das Los der Seelen ist, die nur einen Funken Glauben in sich tragen bei ihrem Abscheiden von dieser Erde, dann würdet ihr alles tun, um diesen Funken in euch zu entzünden, und je größer er ist, desto heller ist es in ihm beim Eintritt in das jenseitige Reich. Wer selbst glaubt, soll keine Ruhe geben, bevor er nicht den Mitmenschen für den Glauben gewonnen hat. Er soll arbeiten in allem Eifer und wird sich dadurch einen großen Lohn erwerben, denn die Seelen danken es ihm tausendfach, die er gewonnen hat. Die geistige Not zu lindern ist wahrlich ein Wirken in Liebe, gehen doch die Auswirkungen bis in die Ewigkeit. Und in geistiger Not sind alle Menschen, denen es am Glauben mangelt, die nicht überzeugt sind von einem Wesen, Das überaus vollkommen ist, die nicht an eine Verantwortung vor einem Richter glauben am Ende ihres Erdenlebens, die in der Welt dahinleben ungeachtet ihrer Aufgabe, die Seele aufwärtszuentwickeln, und die ihre Sündenschuld, die Anlaß ihres Erdenlebens ist, nicht verringert haben, sondern noch erhöht, weil sie Meinem Gegner zum Opfer fielen, der sie verderben will auf ewig. Diese Menschen sind in arger Not, doch die Liebe der Mitmenschen kann ihnen helfen. Beteiligt euch am Erlösungswerk Christi, und suchet eure Mitmenschen aufzuklären, da ihr selbst im Wissen stehet um die große Liebe und Barmherzigkeit Dessen, Der euch erschaffen hat. Stellet Mich ihnen nicht hin als strafenden Gott, sondern als liebevollen Vater, Der Seine Kinder zurückrufet in das Vaterhaus, das sie freiwillig verlassen haben. Und helfet ihnen, wieder zum Glauben zu gelangen, dann erwerbet ihr euch großen Lohn, denn ihr leistet eine Arbeit in Meinem Weinberg, die Ich wahrlich nicht unentlohnt lasse, gewinne Ich doch dadurch Meine Kinder zurück, nach denen Ich Mich sehne und um deren Liebe Ich ununterbrochen werbe. Helfet Mir, diese Kinder zu gewinnen, auf daß Ich sie ewig mit Meiner Liebe beglücken kann...
Amen
Wiederkommen des Herrn...
Gegenwart...
Zeugen der neuen Erde...
Und ihr alle sollt Zeugen sein Meiner Kraft und Herrlichkeit, ihr sollet Mein Wiederkommen erleben, teils im Geist und teils im Fleisch, denn die Zeit neiget sich dem Ende
zu, und es wird geschehen, wie Ich es verkündet habe stets und ständig. Ihr sollet Mein
Wiederkommen erleben und davon zeugen im Paradies auf der neuen Erde...
Denn
die Mir treu bleiben bis zum Ende, die werde Ich auf die neue Erde versetzen, wo sie
Mein Wort auch verkünden sollen, wie sie es nun tun in Meinem Auftrag...
Ich weiß es,
wer dafür tauglich ist, und werde Meine Knechte wohl zu schützen wissen vor dem
Untergang, Ich werde Meine Jünger der Endzeit mit außergewöhnlicher Kraft versehen,
auf daß sie gut ihres Amtes walten können, auf daß sie mutig kämpfen gegen alle, die
Mir feindlich gesinnt sind und ihren Haß auch auf die Meinen übertragen. Und keiner
wird von ihnen eher von der Erde scheiden, als bis seine Mission erfüllt ist. Die Letzten
auf dieser Erde aber sollen die Ersten auf der neuen Erde sein, wo auch ihre Aufgabe die
gleiche sein wird...
Mein Wort zu verkünden, wenn auch in anderer Weise, denn es
wird freudig und verlangend entgegengenommen werden, es wird erkannt werden als
das, was es ist... als Liebesbeweis des Vaters, Der Seine Kinder beglücken will. Alle werden Meine Stimme erkennen, so Ich durch euch zu den Menschen spreche. Denn alle
haben sie die Feuerprobe bestanden auf dieser Erde und sind Mir treu geblieben.
Darum wird auch ihr Lohn groß und beglückend sein, ein harmonisches Leben im
Paradies auf der neuen Erde, das noch kein Mensch sich vorstellen kann, das aber ihnen
beschieden ist, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde. Und Ich Selbst
werde bei ihnen sein...
Ich werde kommen in den Wolken und sie heimholen und bei
ihnen verbleiben, weil sie Meine Kinder geworden sind durch ihre Treue, die sie Mir
erwiesen haben im letzten Glaubenskampf. Denn sie werden furchtlos sich zu Mir
bekennen, sie werden von Mir zeugen, ohne Mich gesehen zu haben. Und sie werden
darum auch Mich in aller Glorie zu schauen bekommen, bevor das letzte Ende gekommen ist. Und was Ich ankündige, das erfüllet sich...
Ich werde wiederkommen, und ihr
werdet es erleben...
Noch glaubet ihr es nicht, daß die Zeit so nahe ist, daß ihr die
Schrecken der letzten Zeit erleben müsset und daß diese Erde vernichtet wird durch
Meine Zulassung. Noch glaubet ihr es nicht, daß die Ankündigungen durch Seher und
Propheten die Jetztzeit betreffen und daß ihr Menschen der Jetztzeit große Dinge erlebet, die kein Mensch sich vorstellen kann, weil diese Erde solches noch nicht aufzuweisen hatte. Doch mit Entsetzen und Verwunderung wird die Menschheit bald die
Geschehnisse verfolgen, die eine baldige Auflösung der Erde glaubhaft machen, und
dann geht es sehr schnell dem letzten Ende entgegen. Doch Meine Auserwählten werden die Zeit überstehen, weil es Mein Wille ist und weil auch diese Zeit Zeugen haben
soll, die ausersehen sind, davon zu reden, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde unter den Nachkommen des Menschengeschlechtes auf der neuen Erde.
Denn es soll dies als Überlieferung den Nachkommen erhalten bleiben, weil auch dann
wieder eine Zeit kommen wird, wo die Sünde überhandnehmen und Meiner nicht
geachtet wird. Dann soll das Zeugnis derer den Menschen Warnung und Mahnung
sein, welches Schicksal die erleben, die Meiner völlig vergessen...
Dann soll Erwähnung getan werden des Unterganges der alten Erde und des letzten Gerichtes, das entschieden hat über Leben und Tod, über Glückseligkeit und Verdammnis...
Amen
Voraussetzung für Wahrheit: Liebe - Verlangen nach Wahrheit - Freier Wille...
Wenn es den Menschen an der rechten Erkenntnis mangelt, so ist dies immer ein Zeichen, daß ihnen auch die Liebewärme mangelt, das Feuer, das das Licht ausstrahlt...
Wer nach der Wahrheit verlangt, dem wird sie zugeführt, weil Ich ein solches Begehren
nicht unerfüllt lasse. Wer also nicht in der Wahrheit steht, der hat auch niemals nach ihr
gesucht, weil Ich, als die ewige Wahrheit Selbst, Mich auch finden lasse von dem
Suchenden. Wohl glaubt jeder Mensch, der verstandesmäßig etwas zu ergründen sucht,
die Wahrheit zu begehren; sein Verstand aber schaffet es nicht, es muß das Herz mit
beteiligt sein, und das bedeutet soviel, als daß Ich Selbst angerufen werden muß um
Unterstützung, weil Ich Mich dann durch das Herz äußere und die reine Wahrheit dem
Suchenden übermittle. Ohne Liebe und Wahrheitsverlangen, ohne Meine Unterstützung wird niemals ein Mensch zur Erkenntnis kommen, und darum könnet ihr sehr
leicht erkennen, in welchem Verhältnis der Mitmensch zu Mir steht, selbst wenn er eine
lehrende Tätigkeit hat...
Ihr, die ihr von Mir Selbst belehrt werdet, die ihr Mein Wort
aus der Höhe empfanget, ihr habt ein weites Wissen und könnet wohl von rechter
Erkenntnis sprechen. Daher wird es euch auch auffallen, wieviel Irrtum in der Welt verbreitet wird, ihr werdet klar und deutlich ihn erkennen als Irrtum, und ihr werdet euer
gewonnenes Wissen den im Irrtum Dahingehenden unterbreiten wollen...
Ihr könnet
es auch, weil Ich Selbst euch unterstütze, weil Ich will, daß die reine Wahrheit Eingang
finde unter den Menschen. Doch dort haltet euch fern, wo die Menschen allzustark auf
ihrem Wissen beharren, denn dort erreichet ihr nicht viel, weil der Wille nach der reinen Wahrheit gar nicht mehr vorhanden ist, sondern sie nur wollen, daß ihr Wissen das
rechte sei. Dort hättet ihr einen schweren Stand, so Ich euch nicht beistehen würde,
indem Ich euch die Worte in den Mund lege, mit denen ihr sie stutzig machen könnet.
Rechte Weisheit werden sie euch nicht erwidern können, sondern nur sich angelernter
Worte bedienen, die ihnen selbst nicht recht klar sind, so ihr Aufschluß darüber begehrtet. Und doch ist für einen jeden Menschen die Wahrheit zugänglich, sie setzet nur eben
den Willen danach voraus. Wo der Wille aber gebunden ist, indem ein Geistesgut als
Wahrheit hingestellt und Anerkennen desselben zur Pflicht gemacht wird, dort kann
die reine Wahrheit schwerlich Eingang finden, denn der Mensch vermag nicht zu
erkennen, daß er sich dadurch dem Gegner ausliefert, der seinen Tribut entrichtet
haben will...
Verdunkelung des Geisteszustandes des Menschen...
Wenn zur Erlangung der rechten Erkenntnis, zum Besitz der reinen Wahrheit gefordert wird ein Herz
voller Liebe, Verlangen nach der Wahrheit und völlig freier Willensentscheid, so ist daraus zu ersehen, wie selten die Menschen in der Wahrheit stehen, denn jene Voraussetzungen dafür sind selten vorhanden, was einmal offensichtlich sein wird. Die Menschheit wandelt in völliger Blindheit dahin und könnte sich selbst in den Besitz der reinen
Wahrheit setzen mit der vollen inneren Überzeugung dessen, was ihr als Wahrheit von
oben direkt oder durch Sendboten zugeleitet wird. Doch immer mehr wird die Liebe
erkalten unter den Menschen, und das bedeutet, daß auch immer seltener die Wahrheit
zu finden ist, weil die Wahrheit ohne die Liebe nicht denkbar ist, weil sie nur dem gegeben wird, der in der Liebe lebt...
Amen
Ernster Mahnruf, das nahe Ende betreffend...
Die Zeit des Erdenwandels ist für euch Menschen bald vorüber, denn ihr geht einem
außergewöhnlichen Geschehen entgegen, das nur wenige Menschen überleben werden.
Und dieses Geschehen ist seit Ewigkeit als Grenzstein gesetzt, als Ende einer Erlösungsepoche und Anfang einer neuen. Es werden also die Menschen dieser Erde ein plötzliches Ende ihres Leibeslebens zu erwarten haben, und ein Fortbestehen wird lediglich
am Willen des Menschen selbst liegen, denn die Treue zu Gott allein garantiert ein weiteres Leben, jedoch wenige nur bringen den Willen dazu auf, und nur für diese wenigen
gibt es ein Fortleben im Paradies der neuen Erde, während alle übrigen den Tod erleiden, körperlich und auch geistig, gewissermaßen ihrem Willen entsprechend, der nach
der Materie verlangte, die ihnen nun zuteil wird... die dem Geistigen zur Hülle gegeben wird, zu dauernder Qual. Ihr Menschen glaubet nicht an ein baldiges Ende dieser
Erde, doch immer wieder wird es euch gesagt, auf daß ihr noch die kurze Zeit nützet
und euch einmal ernstlich beschäftigt mit den Gedanken, welchem Schicksal ihr entgegengehet. Ihr Menschen schaffet und wirket für euer irdisches Wohlergehen und werdet euch nicht mehr lange an eurem materiellen Besitz erfreuen dürfen...
Ihr Menschen lebt nur ein irdisches Leben und habet doch den Untergang dessen so nahe vor
euch... ihr Menschen forschet und grübelt und suchet Probleme zu lösen, doch immer
nur weltliche Fragen beschäftigen euch. Dessen aber, was nachher kommt, gedenket ihr
nicht und fraget nicht danach. Und also kann euch auch keine Antwort werden. Und
dennoch werdet ihr immer wieder durch Sendboten von Gott hingewiesen werden auf
den Leerlauf eures Lebens, und immer wieder wird euch das nahe Ende vorgestellt.
Doch ihr glaubet es nicht, und die wenigen, die es glauben, werden verlacht und verächtlich gemacht. Doch unwiderruflich wird der Tag kommen, der Zerstörung bedeutet von allem, was ihr erschauen könnet. Der Tag des Endes der alten Erde und der
Untergang jeglichen Lebens auf und über der Erde. Es geht eine Erdperiode zu Ende,
doch errechnen könnet ihr Menschen nicht die Stunde des Endes, selbst wenn ihr es
glaubet. Doch immer wieder wird euch gesagt, daß euch nur noch eine kurze Frist
geschenkt ist bis zu dieser Stunde. Und ihr höret es euch an und zweifelt...
Es steht euer
irdisches Leben auf dem Spiel und auch das ewige Leben...
Nehmet diese Worte auf in
eure Herzen, und verarbeitet sie in euren Gedanken, und lasset euch nicht überraschen
von dem Tage, der plötzlich da sein wird und euch mitten aus dem Freudentaumel der
Welt reißen wird. Und so ihr nicht an das Ende glauben könnet, dann stellet euch einen
plötzlichen Abruf aus dem Erdenleben vor, ob ihr dann wohl bestehen könntet? Glaubet daran, daß das Leben nicht mit dem Tage des Todes beendet ist, sondern daß ihr
selbst euch ein weiteres Leben schaffet oder auch dem geistigen Tode verfallen könnet,
der aber dennoch kein Ausgelöschtsein bedeutet, sondern nur ein Vegetieren in end-loser Qual und Finsternis. Und vor diesem Los will Gott euch bewahren, Der allen Seinen Geschöpfen ein liebevoller Vater sein möchte und wenig Glauben findet bei
ihnen...
Immer wieder kommt Sein Wort aus der Höhe und rufet euch Menschen zu:
Ihr habet nicht mehr lange Zeit, darum nützet sie gut und wirket und schaffet, solange
noch Tag ist, denn die Nacht kommt, da ihr nicht mehr wirken könnt...
Amen
Glaubenskampf...
Bekennen nur möglich, wo Liebe ist...
Nicht der Verstand wird euch Aufklärung geben können über den Wert der Glaubenslehren, so ihr euch dafür entscheiden müsset, Mich anzuerkennen oder abzulehnen, sondern nur ein liebewilliges Herz ist dazu fähig, zu urteilen, was der Wahrheit
entspricht. Am Ende aber werden nur wenige Menschen von der Liebe zu Mir und zum
Nächsten erfüllt sein, denn die Liebe ist unter den Menschen erkaltet. Und ebenso werden nur wenige Mich bekennen vor der Welt, weil der Verstand derer, die ohne Liebe
dahinleben, alles zerpflücken wird und jede Lehre angreifen, die auf Mich als ihren
Schöpfer und Erhalter hinweiset. Und da bisher die Glaubenslehren den Menschen nur
unklar dargeboten wurden, wird es ein leichtes sein, sie als unhaltbar hinzustellen und
die Menschen zur Ablehnung zu bestimmen. Nur die Liebe allein kann ihnen die Überzeugung geben, im rechten Wissen zu stehen, denn der liebende Mensch hat von Mir
aus den Beistand. Ich erhelle seinen Geist, und er hat auch den Willen, seinem Gott und
Vater von Ewigkeit treu zu bleiben, weil er Ihn erkannt hat als Ausgang seiner selbst und
auch als Endziel, dem er eifrigst nachstrebt...
Mich vor der Welt bekennen heißt also
gleichzeitig ein Leben in Liebe führen, ansonsten auch dem Menschen die Kraft fehlt
zum Widerstand. Wer Mich erkannt hat, der bekennt Mich auch seinen Mitmenschen
gegenüber, weil die Liebe gleichzeitig das Erkennen Meiner Selbst und Widerstandskraft zur Folge hat. Für ihn wird es keine ungeklärten Probleme geben, ihm erscheint
alles sonnenhell und klar, was andere als unverständlich nicht vertreten zu können
glauben. Darum wird ein großer Abfall sein vom Glauben überhaupt, weil jeder
Mensch Stellung dazu nehmen muß und sich öffentlich entscheiden für oder wider
Glaubenslehren, die Mich zum Inhalt haben und darum ausgerottet werden sollen. Es
wird ein schwerer Kampf geführt werden gegen die Meinen, gegen alle, die Mich nicht
aufgeben wollen und doch nicht tief genug eingedrungen sind in die Wahrheit; und nur
ein Liebeleben wird ihnen den Entscheid leichtfallen lassen...
Die Liebe aber ist erkaltet unter den Menschen, und entsprechend ist auch der Glaube leblos geworden...
Ein
toter Glaube aber behauptet sich nicht, er wird sehr schnell ausgerottet werden, und es
wird die Herde immer kleiner werden, deren Hirt Ich Selbst bin. Doch Meine Schafe
erkennen Meine Stimme, sie folgen ihrem Hirten nach. Wohl denen, die Mir angehören
wollen, die alle Verfolgungen auf sich nehmen und standhalten aus Liebe zu Mir...
Ich
werde sie führen wie ein guter Hirt dem rechten Stall zu, Ich werde keines verlorengehen lassen, aber auch gern die Schafe in Meine Herde aufnehmen, die Meinem Ruf
folgten, weil sie Meine Stimme erkannten... die den Glauben annehmen oder aufleben
lassen, so sie der Meinen Glaubenskraft ersehen. Wer sich Mir zuwendet noch in der
letzten Zeit vor dem Ende, den nehme Ich mit Freuden an und erhelle auch seinen
Geist, auf daß er erkenne die Liebe, Weisheit und Allmacht Dessen, Der verleugnet werden soll, Den der Verstand der Verständigen nicht gelten lassen will, Der aber Sich
offenbart den Seinen, die an Ihn glauben und durch den Glauben selig werden...
Amen
„Der Glaube versetzt Berge...“
Nur eines tut euch not: den Glauben aufleben lassen zu jener Stärke, die keine Furcht und keine Mutlosigkeit mehr zuläßt. Dann wird euer Leben ein leichtes sein, denn dann überwindet ihr alles durch diesen Glauben, der euch zu unmittelbaren Empfängern Meiner Kraft macht und euch dann alles möglich ist. Nichts ist Mir und Meiner Kraft unmöglich und also auch euch, so ihr euch Meiner Kraft bedient eben durch einen starken Glauben. Ihr seid ein Teil von Mir und in dem Maße gleich Mir kraftvoll, wie ihr euch Mir anschließet; sowie ihr euch nicht abseits stellt, sondern mit Mir verbunden bleibt, muß euch auch Meine Kraft durchströmen, und ihr müsset auch diese Kraft nützen können. Nur euer eigener Zweifel, eure Unkenntnis und euer Unglaube hindert euch, die Kraft aus Mir zu nützen, die euch unbegrenzt zur Verfügung steht.„Ihr werdet Berge versetzen können, so ihr nur glaubt...“ Diese Worte sind keine Redensart, sondern vollste Wahrheit. Ihr seid göttliche Geschöpfe, in denen Ich wirken will und kann, so ihr Mir keinen Widerstand entgegensetzet. Mein Wirken aber heißt, die göttlichen Merkmale wieder hervortreten zu lassen, die in euch schlummern als Anteil Meiner Selbst, die ihr aber nicht zur Entfaltung bringet, weil euer Glaube schwach ist. Außergewöhnlich in euch wirken ohne euren Glauben aber wäre schädlich für eure Seele. Den Glauben müsset ihr selbst in euch aufleben lassen, und ihr könnet dies auch, wenn ihr durch Liebeswirken euch Mir verbindet, denn der Glaube wird durch die Liebe lebendig. So ihr also schwachgläubig seid, ist die Liebe in euch noch nicht recht entflammt, die Ichliebe beherrscht euch noch zu sehr, und ihr seid noch nicht mit Mir vereint, weshalb ihr Mir auch nicht voll vertraut, weshalb euer Glaube leicht erschüttert wird. Die Liebe macht den Glauben lebendig, die Liebe aber könnet ihr üben, indem ihr euch dessen entäußert, was euch lieb ist, und den notleidenden Mitmenschen damit beglückt, indem ihr hingebet, um etwas überaus Wertvolles zu empfangen... einen starken Glauben, der euch nicht mehr zweifeln lässet an Meiner Liebe, Meiner Weisheit und Meiner Allmacht. Und je mehr ihr euch zur Liebe wandelt, desto inniger verbindet ihr euch mit Mir, dann seid ihr euch Meiner Gegenwart bewußt und wirket und wollet nun mit Mir, also wird euch auch alles auszuführen möglich sein, was ihr nun in Angriff nehmet. Dann werdet ihr nur zu wollen brauchen, und alle Elemente werden euch gehorchen, es wird euch keine Macht mehr Widerstand leisten können, denn durch einen starken Glauben nehmet ihr Mich Selbst in Anspruch, und ihr wisset, daß Meine Kraft und Macht unbegrenzt ist und daß Meinem Willen, der nun auch der eure ist, alles gehorchen muß und auch gehorchen wird. Dann könnet ihr auch Berge versetzen, denn Meiner Kraft gegenüber gibt es keinen Widerstand, und auch ihr könnet ihn besiegen, wenn ihr durch die Liebe den Glauben so lebendig werden lasset, daß Ich Selbst nun in euch wirken kann...
Amen
Mitarbeiter an dem Erlösungswerk Christi... „Gehet hin und lehret...“
Was ihr tut für Mich und Mein Reich, ist immer ein Beteiligen am Erlösungswerk
Christi. Es ist ein Fortsetzen dessen, was der Mensch Jesus auf Erden begonnen hat, es
ist ein Verbreiten des Evangeliums in Seinem Auftrag und ein Hinführen zu Ihm, dem
göttlichen Erlöser Selbst, und somit ein Rückführen zu Mir, dem Ausgang alles
Geschaffenen. Diese Beteiligung an dem Erlösungswerk ist so wichtig und so überaus
segensreich, weil ein direktes Einwirken auf die Menschen von oben unmöglich geworden ist, also Mittler benötigt werden, die mit dem geistigen Reich in Verbindung stehen,
wie sie aber auch mit den Menschen auf Erden Verbindung haben und so das Geistesgut von oben ihnen zuführen können, das Evangelium verbreiten...
Dies ist die Aufgabe derer, die Mir dienen wollen, die sich Mir als Mithelfer zur Verfügung stellen und
die Ich daher mit dem Auftrag in die Welt hinaussende: „Gehet hin und lehret alle Völker“, d.h., redet, wo euch Gelegenheit geboten ist, gebet Kunde von Mir und Meinem
direkten Wirken an euch allen, die Ich euch in den Weg führe...
Nehmet die Arbeit
ernst, denn es ist nicht mehr lange Zeit. Und Ich Selbst will euch die Wege ebnen, auf
daß eure Arbeit nicht gehindert werde, auf daß ihr selbst stets die Möglichkeit habt, in
Meinem Auftrag zum Segen der Mitmenschen tätig zu sein. Noch ist es nur Vorarbeit,
die ihr leisten könnet, denn die Stunde eures öffentlichen Wirkens ist noch nicht
gekommen. Doch auch diese Vorarbeit sollet ihr gewissenhaft und eifrig ausführen,
und immer sollet ihr wollen, dann werdet ihr auch Kraft und Gelegenheit haben, für
Mich tätig zu sein. Denn viele Menschen hungern und darben und lechzen nach Seelennahrung, und Ich Selbst lenke alle Fäden und leite denen das Brot des Himmels zu,
die danach verlangen. Ich gebe reichlich...
Darum trachtet auch ihr danach, die köstliche Gabe auszuteilen denen, die sich nicht an Mich Selbst wenden und durch euch
daher bedacht werden müssen, wenn Ich sie nicht untergehen lassen will. Es ist dies die
erlösende Tätigkeit, die euch gleichsam zu Mitarbeitern Jesu macht, zu Seinen Nachfolgern und Seinen Helfern, denn unzählige Seelen sind in großer Not. Was ihr tut, um
Mein Wort zu verbreiten, wird gesegnet sein von Mir und euch reichsten Lohn eintragen, wenngleich es euch nicht irdisch ersichtlich ist. Ihr müsset euch gleichsam als
Meine Knechte fühlen, die nur den Willen des Herrn ausführen. Meinen Willen aber
werdet ihr im Herzen spüren, und wozu euch das Herz drängt, das führet auch unverzüglich aus, denn es ist Meine Stimme, die zu euch spricht, die euch antreibt zur Arbeit
für Mich und Mein Reich. Fürchtet nicht irdische Not oder irdische Benachteiligung,
sondern vertrauet immer darauf, daß Ich alle eure Sorgen kenne und sie behebe zur
rechten Zeit. Wer für Mich arbeitet, ist in sicherster Versorgung, nur darum nicht offensichtlich, damit die Arbeit für Mich nicht im Zwang, sondern aus freiem Willen geleistet
wird, soll sie von Erfolg sein für die Ewigkeit...
Denn wer Lohn erheischet, ist nicht
tauglich für ein Erlösungswerk, das nur tiefe Liebe zu Mir und zum Mitmenschen
benötigt, wenn es Wirkung haben soll. Es bleibt euch nicht mehr viel Zeit, darum soll
immer eifriger Mein Wille erfüllt werden, der immer ist und sein wird: das Evangelium
hinauszutragen in die Welt... die Unwissenden zu belehren und die Irrenden aufzuklären. Denn nur die Wahrheit wirkt sich erlösend aus, und darum soll die Wahrheit verbreitet werden, die Ich von oben euch Menschen zuführe, weil Ich euch liebe und euch
erlösen will aus der Knechtschaft der Finsternis...
Amen
Zuleitung von Offenbarungen Wirklichkeitsbeweis des geistigen Reiches...
Die Notwendigkeit Meines direkten Einwirkens auf euch geht daraus hervor, daß der
Glaube überhaupt morsch geworden ist, daß es den Menschen schwerfällt, das zu glauben, was ihnen von kirchlicher Seite gelehrt wird, und sie daher Wahres und Falsches
zugleich ablehnen, wenn ihnen nicht insofern geholfen wird, daß die Wahrheit auf
ungewöhnlichem Wege ihnen vermittelt wird und sie selbst nun sich entscheiden können, sie anzunehmen oder abzulehnen. Es sind die Menschen zu entschuldigen, wenn
sie guten Willens sind und sie sich stoßen an verbildeten Glaubenslehren, die in ihnen
instinktmäßig Abwehr hervorrufen. Aus Eigenem jedoch sind sie nicht urteilsfähig, um
falsche und rechte Lehren zu erkennen, wenngleich ein liebetätiger Mensch das rechte
Gefühl dafür haben kann. Die Welt wirkt aber so mächtig auf die Menschen ein, daß
ihnen alles Geistige unwirklich erscheint, und darum ist es notwendig, auch das Geistige eine „Wirklichkeit“ werden zu lassen, also eine offensichtliche Kundgabe, eine
göttliche Offenbarung, den Menschen zuzuleiten, die sie an das geistige Reich glauben
lassen kann. Durch die Offenbarungen gehen ihnen Aufklärungen zu, und diese
ermöglichen dann auch eine Prüfung von Wahrheit und Irrtum, die nebeneinander in
der Welt einhergehen, die erkannt werden müssen. Es ist die Zuleitung von Offenbarungen ein Wirklichkeitsbeweis des geistigen Reiches...
Ich Selbst nehme Mich der
Menschen an, die glauben wollen, die von den Lehren der Kirche aber nicht so berührt
werden, daß sie glauben können...
Was Ich von den Menschen zu glauben fordere, ist
gut anzunehmen bei gutem Willen und nur geringer Erkenntnis. Letztere will Ich
denen vermitteln, die den guten Willen haben, und so sie nun die Belehrungen anhören
und entsprechend handeln, werden sie auch erkennen lernen und glauben können. Das
geistige Reich ist nicht so unwirklich, wenn nur ein Schimmer der Erkenntnis vorhanden ist, und es wird immer wirklicher, je höher der Mensch in der Erkenntnis steigt. Ich
Selbst offenbare Mich den Menschen, Ich stelle die Verbindung her mit dem irdischen
Reich, mit dem Menschen, der auch das Verlangen nach einer Verbindung mit Mir in
sich trägt. Dieser nun dient Mir als Mittler für alle anderen Menschen, die wohl lehrfähig sind, aber nichts tun, um sich mit belehrenden Kräften in Verbindung zu setzen,
weil ihnen das geistige Reich noch kein Wirklichkeitsbegriff ist. Der Mittler aber kann
ihnen einen Beweis schaffen, so sie danach verlangen, der Mittler kann geistige Ergebnisse dem Mitmenschen zuleiten, deren Ausgang das geistige Reich... deren Ausgang
Ich Selbst bin...
Und also empfangen die Menschen Offenbarungen Meinerseits, und
was sie nun glauben, das ist in ihnen zur Überzeugung geworden; sie wissen nun, was
Wahrheit und was Irrtum ist, sie erkennen, daß nicht alle Glaubenslehren abgelehnt
werden dürfen, sie wissen um den Zusammenhang und werden nun lebendige Vertreter dessen, was ihnen zur Überzeugung geworden ist. Und sowie sie einmal Mich selbst
erkannt haben als Ausgang aller Wahrheit, werden sie auch für Mich reden und die Mitmenschen gleichfalls in ein Wissen einführen wollen, das vom geistigen Reich kommt
und doch wirklicher ist als irdisches Wissen. Wer einmal im Licht steht, will es nicht
mehr missen, sondern er wird Sorge tragen, daß das Licht seine Strahlen sendet auch in
die tiefste Dunkelheit... er wird von seinem Wissen abgeben, weil er es als Wahrheit
erkannt hat...
Amen
Offenbarungen...
Wahrheit und Irrtum...
Vorheriges Wissen...
Wenn Ich Mich offenbare, so trage Ich dem Geisteszustand dessen Rechnung, der Mich zu sich sprechen lässet. Das Wissen, das ein Empfänger Meiner Offenbarungen zuvor besitzt, wird immer zu erkennen sein, d.h., die Art der Wiedergabe dessen, was von Mir ist, was er von Mir an Geistesgut empfangen hat, wird sich zumeist seinem Wissen angleichen, braucht aber dennoch nicht von der reinen Wahrheit abzuweichen, wenn auch sein Wissen zuvor nicht ganz frei war von Irrtum. Die Kundgaben gehen so dem Empfänger zu, daß sie rein inhaltlich der Wahrheit entsprechen, obzwar ein anders Denkender die Worte so auslegen kann, wie er sie haben will. Der erweckte Geist aber erkennt die Wahrheit und wird daher auch stets auf den rechten Geber schließen, er wird die Kundgaben als göttliche Offenbarungen anerkennen. Ist aber der Geist eines Menschen noch unerweckt, dann hält er mitunter auch eigenes Denken für göttliche Offenbarungen, jedoch nur dann, wenn sie von der reinen Wahrheit abweichen, weil dies ein Mittel Meines Gegners ist, die Menschen in den Irrtum zu verstricken, ihr Denken zu verwirren und die Wahrheit zu verbilden. Und er bedient sich dazu wieder solcher Menschen, die im fanatischen Eifer den Irrtum vertreten, die gewissermaßen willige Werkzeuge sind im Kampf gegen die Wahrheit. Diese aber sind zu erkennen, weil sie mehr Fanatiker als gute Menschen sind. Und von ihnen wird keine geistige Erleuchtung ausstrahlen. Wer sie anhöret und wahrheitshungrig ist, der wird unbefriedigt und unaufgeklärt bleiben, also kein Licht empfangen. Was von Mir ausgeht, gibt dem Menschen Licht, und daran schon ist die Wahrheit zu erkennen. In der verständlichsten Form spreche Ich zu dem, dem Ich Mich offenbaren will, und so er selbst willig und wahrheitsliebend ist, wird er selbst auch erkennen, wo sein bisheriges Denken irrig war. Er wird die Offenbarungen mit Herz und Verstand entgegennehmen und weise werden, weil er auch urteilsfähig wird und abwägen kann, wann das empfangene Geistesgut seinem alten Wissen entgegengerichtet ist. Meine Werkzeuge werden immer die Menschen sein, die Mir ein Herz voll Liebe und Diensteifer entgegenbringen, weil Ich zu ihnen reden kann, wie ein Vater zu seinen Kindern redet. Die Liebe erhellet den Geist, und wo dieser im Menschen wirken kann, wird auch bald der Irrtum als Irrtum erkannt werden, und der Mensch wird sich frei machen davon, weil ihn die Wahrheit beglückt und falsches Wissen gern hingeben lässet. Ich aber wache über den Meinen und hüte sie, so sie Mir dienen wollen, vor schlechtem Einfluß, und darum könnet ihr stets unbedenklich als Wahrheit entgegennehmen, was von Mir zeuget, was hinweiset auf Mein Erlösungswerk und auf Meine unendliche Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, die in Not sind und denen Ich zur Seligkeit verhelfen will. Wo immer Meine Liebe erkenntlich ist, ist auch Mein Geist am Werk, und wo Mein Geist wirket, ist Wahrheit...
Amen
„Ich brauche euch...“ Sorge des Hausvaters für Seine Knechte...
Ich brauche euch...
Die Not auf Erden ist riesengroß und kann nur behoben werden
durch eure Mithilfe, weil Ich nicht mit Meiner Allmacht einwirken kann auf die Seele
des Menschen, sondern ihr freier Wille angeregt werden muß, wobei ihr mithelfen sollet. Die Not ist groß, und Ich habe nur wenige Mitarbeiter auf Erden, die dieser geistigen Not steuern wollen. Diese wenigen aber stehen unter Meiner Obhut, sie werden von
Meiner Vaterliebe umsorgt und niemals ohne Schutz sein.Wüßtet ihr, wie Ich eure geistige Arbeit bewerte, ihr würdet nicht den leisesten Zweifel mehr haben an Meiner
väterlichen Fürsorge um euch, ihr würdet euch nicht einen Augenblick ängstigen, sondern mit voller Zuversicht stets Hilfe erwarten in irdischer Not. Denn ihr sollt die geistige Arbeit ununterbrochen leisten, also werde Ich auch dafür sorgen, daß ihr sie leisten könnet, denn von dieser eurer Arbeit hängt vieler Seelen Hilfe ab, die anders ihnen
nicht gebracht werden kann. Die Arbeit für Mich und Mein Reich wird auf Erden nur
sehr nachlässig ausgeführt, denn selten nur wird die geistige Not in ihrer ganzen Größe
erfaßt. Wenige Menschen nur stehen in der Erkenntnis, wenige Menschen nur wissen
um den Sinn und Zweck des Erdenlebens und um Sinn und Zweck der Schöpfung,
wenige Menschen nur sind daher fähig, die Mitmenschen von diesem Wissen zu unterrichten, und darum können nur wenige Menschen rechte Verkünder des Evangeliums
sein, weil zu diesem Amt unbedingt gehört, daß der Verkünder selbst in der Erkenntnis
steht. Daraus werdet ihr nun entnehmen können, daß Ich überaus sorgsam wache über
denen, die für ein solches Verkünderamt tauglich sind, weil sie von Mir Selbst jenes
Wissen entgegengenommen haben. Die schon verbildete Lehre ist nicht voll wirksam
als Rettungsmittel für die irrenden Seelen, nur die reine Wahrheit kann ihnen einen
Gewinn eintragen, nur die reine Wahrheit ist das Mittel zur Behebung geistiger Not.
Und wer nun durch seinen Willen und seine Liebe zu Mir zum Wahrheitsträger geworden ist, der ist Mir ein treuer Mitarbeiter, den Ich wahrlich nicht verlieren will, weil Ich
auch die vielen noch irrenden Seelen nicht verlieren möchte, sondern sie noch zurückgewinnen will, ehe es zu spät ist...
Ich brauche euch, ihr Meine Mitarbeiter auf Erden,
und sage es euch immer wieder, daß Ich Mir Meine Lichtträger auf Erden ausbilde, weil
sie an Meiner Statt das Reich Gottes unter den Menschen aufrichten sollen, daß diese
Lichtträger aber in Meinen Diensten stehen und also auch von ihrem Herrn betreut
werden in jeder Weise. Wer also für Mich arbeitet, der soll keine irdischen Sorgen fürchten, wer für Mich arbeitet, der soll sich Mir auch vollgläubig überlassen, er soll wie ein
Kind zum Vater aufblicken und immer gewiß sein, daß es auch wie ein Kind vom Vater
behütet wird. Und die Stärke seines Glaubens wird ihm Ruhe geben, auch in jeder irdischen Not, die Ich behebe, so es an der Zeit ist...
Amen
Einfluß der geistigen Wesen je nach dem Willen des Menschen...
Ihr seid ständig von Wesen umgeben, die Einfluß gewinnen wollen auf euch, die ihr
heranrufet durch eure Gedanken, ob sie gut oder schlecht sind. Immer werdet ihr von
Lichtwesen oder auch von finsteren Wesen beeinflußt, euch dem Licht zu- oder abzuwenden, und desto stärker werden die Bemühungen jener Wesen sein, je mehr ihr dem
Licht zustrebt. Dann werden auch die finsteren Kräfte zu erhöhter Tätigkeit angeregt,
dem Licht wieder abzuringen, was nach ihm verlangt. Denn die finsteren Kräfte hassen
das Licht und suchen es zu verlöschen. Die Lichtwesen aber sind um so eifriger zum
Schutz bereit, wo es gilt, Licht zu verbreiten, und wo ein Mensch auf Erden als Lichtträger in Verbindung steht mit dem geistigen Reich, dort spielen sich oft heftige Kämpfe
ab, denn es wird alles versucht von beiden Seiten, jene Menschen zu gewinnen, weil der
Kampf zwischen Licht und Finsternis in der Endzeit ganz besonders bedeutsam ist und
jede Macht das Plus für sich erhofft. Die Lichtwesen haben wohl die Kraft, alles Finstere
zu verdrängen und in seinem Wirken zu hindern, doch es ist der finsteren Macht
gleichfalls das Recht zugebilligt, auf die Sinne der Menschen einzuwirken, und dem
Menschen selbst ist die Entscheidung überlassen, weshalb sich der Kampf eben nur auf
beiderseitiges Beeinflussen beschränken muß. Die Finsternis aber arbeitet mit List und
Gewalt...
Sie stellt dem Menschen die gefährlichsten Fallen, sie täuschet ihn oft durch
Blendlichter, sie sucht seine Gedanken zu verwirren, sie kämpft nicht offen, sondern
versteckt sich oft unter einer Maske...
Und darum ist die Gefahr sehr groß für den
Menschen, der nicht festen Willens ist, zu Gott zu gelangen. Der Wille allein gibt den
Ausschlag, welche Macht den Sieg davonträgt. Wer ernstlich zu Gott verlangt, der gibt
den Lichtwesen durch seinen Willen die Übermacht über jene Wesen der Finsternis... dann dürfen die Lichtwesen ihre Macht gebrauchen und die schlechten Kräfte verdrängen, was aber so lange nicht zulässig ist, wie der Wille des Menschen sich noch nicht frei
entschieden hat. Bedrängungen von seiten der Unterwelt werden zwar immer noch
stattfinden, doch immer nur in Form von Beunruhigungen, durch welche sich die
Wesen rächen für ihren Mißerfolg. Der Mensch hat starken Schutz in den Lichtwesen,
sowie er sich ihnen freiwillig empfiehlt, sowie er sie anrufet um diesen Schutz gegen die
finstere Gewalt. Damit gibt er ihnen das Recht und die Macht, von ihrer Stärke
Gebrauch zu machen, und der Mensch kann beruhigt sich ihrem Schutz hingeben. Die
Lichtwelt ist immer zur Hilfe bereit, sie harret nur des Rufes, der durch Gedanken schon
ausgedrückt werden kann in heißem Verlangen nach dem Guten und der Bitte um
Schutz wider alles Böse. Dann droht dem Menschen keine Gefahr mehr, denn die Macht
der finsteren Kraft zerbricht an diesem Willen zum Guten, der das Verlangen nach Gott
in sich schließt. Er ist nur in Gefahr, solange er selbst noch wankelmütig ist, wofür sich
sein Wille entscheiden soll. Dann ringen noch beide Kräfte um ihn, den Willen, und
wohl dem, der sich recht entscheidet, denn ihm wird auch stets geholfen werden, das
Ziel zu erreichen, weil ihm die Lichtwelt hilft...
Amen
Welt nur Mittel zum Zweck... Überwinden der Materie...
Die Welt gibt euch nimmermehr die Erfüllung, denn sie nimmt euch zuletzt doch
alles, was ihr besitzet an irdischem Gut. Die Welt bedenket nur euren Fleischleib, nicht
aber die Seele, und da der Fleischleib vergeht, steht die Seele arm und bloß am Tor zur
Ewigkeit, wenn sie sich nicht auf Erden geistige Güter geschaffen hat. Die Welt gibt euch
nur scheinbar, in Wirklichkeit aber nimmt sie euch... das Anrecht auf das ewige
Leben...
Ihr stehet zwar mitten in der Welt, sie ist euch gewissermaßen als Aufenthaltsort gegeben worden, und es mußte sich die Seele damit einverstanden erklären, eine
Probezeit in dieser Welt zurückzulegen. Und sie kann auch diese Probezeit bestehen
mit Erfolg, wenn der Mensch die irdische Welt eben nur als Mittel zum Zweck, als
Erprobungsmittel, ansieht, wenn er sie nicht Herr über sich selbst werden lässet, sondern stets ihr Herr bleibt, wenn er sich nicht zum Sklaven dessen macht, was ihn
umgibt, sondern immer angesichts seiner Erdenaufgabe die irdische Materie zu überwinden trachtet, wenn er sie wohl nützet, wo sie ihm zur Verfügung steht, doch in Gottgewolltem Sinn, indem er der Materie selbst zur Erlösung verhilft... wenn er alles
Irdisch-Materielle betrachtet als das, was es in Wirklichkeit ist... gerichtetes Geistiges,
das gleichfalls den Erlösungsweg geht und für jede Gelegenheit zu dienender Tätigkeit
dankbar ist. Dann wird die Materie niemals Herr werden über den Menschen, dann
wird er für sich etwas suchen, was ihm erstrebenswerter ist, weil es nicht vergehen kann.
Dann wird er der Seele Güter zuführen, die einen wahren Reichtum bedeuten und ihr
erhalten bleiben auch nach dem Ablegen des Fleischleibes. In dieser Erkenntnis stehend, betrachtet der Mensch auch nicht die Materie als Erfüllung seines Verlangens, sie
ist ihm nur ein notwendiges Mittel, den Erdengang erfolgreich zurückzulegen, und also
verliert auch die Welt mit allen ihren Anreizen und Verlockungen für ihn an Wert. Er
weiß es, daß es nur Scheingüter sind und gleichzeitig eine starke Gefahr, auch die
unvergänglichen Güter zu verlieren. Darum sollet ihr die Welt nicht lieben, denn diese
Liebe trägt euch nur den Verlust des ewigen Lebens ein; ihr sollet sie erkennen lernen
als das, was sie ist, als Reich des Gegners von Gott, als Zusammenballung des unreifen
Geistigen, das das schon reifere Geistige wieder zu sich herabziehen möchte. Ihr sollet
sie erkennen lernen als Blend- und Truglicht, um eure Seelen das rechte Licht nicht
erkennen zu lassen; ihr sollt wissen, daß die Welt einmal vergehen wird und ihr darum
das anstreben müsset, was unvergänglich ist. Dann wird die irdische Welt jede Gefahr
für euch verlieren, im Gegenteil, ihr selbst werdet viel dazu beitragen können, auch irdischer Materie zur Aufwärtsentwicklung zu verhelfen, indem ihr dieser Gelegenheiten
schaffet zum Dienen, d.h. materiellen Dingen ihre Bestimmung gebet, indem ihr nützliche Gegenstände schaffet, auf daß das Geistige in ihnen dienet und dadurch zur Höhe
schreitet. Suchet alles seiner Bestimmung zuzuführen, und gedenket dabei vor allem
eurer eigenen Seele, daß sie sich inmitten der Welt frei macht von irdischen Begierden,
daß sie das geistige Reich als ihren Ausgangsort erkennen lerne und ihm wieder
zustrebe im ernsten Willen, die Wiedervereinigung mit Gott zu erreichen, die Zweck
und Ziel des Erdenlebens ist...
Amen
Mahnruf, Gott nicht zu vergessen...
Kommende Not...
Euch allen geht der Ruf zu aus der Höhe: Vergesset Meiner nicht, auf daß ihr nicht
hilflos und allein seid, wenn die große Not über euch kommt. Denn in dieser Not wird
euch irdisch niemand helfen können, dann werdet ihr nur auf Meine Hilfe angewiesen
sein, doch ihr werdet Den nicht rufen, Der euch helfen könnte, weil ihr Seiner vergessen
habt. Meiner vergessen aber heißt dessen Knecht sein, der Mein Gegner ist. Denn so ihr
Mich vergesset, hat Mein Gegner euch gewonnen, und ihr müsset ihm hörig sein. Doch
helfen in der großen kommenden Not kann er euch nicht, und darum werdet ihr einsam und verlassen sein und unweigerlich dem Verderben preisgegeben, so ihr nicht in
der letzten Stunde euch noch an Den wendet, Der euch das Leben gab. Denn die Not
wird so arg werden, und eure Hilflosigkeit ihr gegenüber kann euch Meiner gedenken
lassen, denn Ich Selbst trete euch durch diese Not nahe, um Mich euch in Erinnerung zu
bringen. Die Natur wird zu euch sprechen mit Donnerstimme, ihr Tosen und Brausen
wird ein Entsetzen in euch auslösen, doch entfliehen könnet ihr nicht, von allen Seiten
droht euch der Tod, und Menschen können nicht helfen und euch erretten aus eurer
Lage, in die Ich euch nicht ohne Absicht versetze. Ihr sollt wieder erinnert werden an
Mich, Den ihr wohl kennet, aber vergessen habt... ihr sollt Mein Walten und Wirken
erkennen auch in den Elementen der Natur...
Ihr sollt Mich erleben, denn Ich Selbst
bin es, Der durch die Elemente der Natur zu euch spricht...
Und auf diese Stimme müsset ihr hören, und wohl dem, der sie als Meine Stimme erkennt... wohl dem, der sich
selbst angesprochen fühlt und Meine Stimme in sein Herz dringen lässet... wohl dem,
der Mich nicht vergeblich reden lässet, sondern in sich geht und Zwiesprache hält mit
Mir...
Ihn will Ich voller Liebe belehren, ihm will Ich seine Sünde vorhalten, ohne Mich
gegangen zu sein in dieser Welt... ihn will Ich aber auch aufnehmen in Meine kleine
Herde, und er wird es nimmermehr bereuen, Meinen gewaltigen Worten aus der Höhe
gefolgt zu haben...
Dann werdet ihr fest zu Mir halten, und Mein Gegner wird keine
Macht mehr haben über euch, denn die dann zu Mir gefunden haben, bleiben Mir auch
treu, sie werden niemals allein und verlassen sein, und auch die Not wird für sie erträglich sein, weil Ich, Der Ich sie über euch Menschen sende um eurer selbst willen, diese
auch wieder beheben kann, so es an der Zeit ist...
Amen
Anruf Gottes sichert göttliche Offenbarungen...
Lichtboten - Wahrheit...
Die Mich suchen, werden Mich finden... die Gott zu hören begehren, denen werde
Ich Mich offenbaren, und die sich nach Meiner Vaterliebe sehnen, die nehme Ich an
Mein Herz und gebe ihnen in aller Fülle...
Liebe und Gnade. Das also sei euch Merkmal Meines Wirkens, daß der himmlische Vater stets Seine Kinder bedenkt und daß
Seine Kinder sind, die mit Ihm in Verbindung treten wollen. Es kann also niemals ein
finsterer Geist antworten, wenn ein Mensch Mich anrufet oder fragt, wenn er mit Mir
Zwiesprache hält und von Mir Antwort erwartet. Seine Gedanken, die Mir gelten, sein
Gebet im Geist und in der Wahrheit ist auch Garantie dafür, daß Ich es bin, Der Sich
ihm offenbart. Ob nun Ich Selbst oder Meine Lichtboten sich nun dem Menschen
nähern, ist eins, denn die Lichtboten sind Meine Diener, durch die Ich den Menschen
auf Erden vermittle, was ihnen dienlich ist. Und also sind auch diese Lichtboten Garanten für die Wahrheit, weil sie nichts anderes als Meinen Willen ausführen und selbst in
der vollsten Wahrheit stehen, also auch solche weiterleiten werden, so die Wahrheit
begehrt wird. Eine direkte Verbindung mit Mir ist den Menschen unglaubwürdig, aber
darum nicht unmöglich. Verständlicherweise werde Ich Mich nicht denen offenbaren,
die an ein direktes Wirken Meinerseits nicht glauben, weil sie auch einer Offenbarung
keinen Glauben schenken und sich nur menschlich erklären würden, was jedoch Geisteswirken ist. Wer aber glaubet, daß Ich Mich Selbst oder durch Lichtboten den Menschen kundgebe, wer aus diesem Glauben heraus zu Mir betet, der wird nicht vergeblich
Meiner Antwort warten. Ihm nahe Ich Mich mit Freuden, denn Ich ersehe seine Bereitschaft, Mich anzuhören, und sein Glaube wird reiche Früchte tragen. Jedem Rufer nach
Mir nahe Ich Mich, und er kann Meine Stimme vernehmen, wenn er in sein Herz hineinhorcht und aufmerket, was ihm dieses Herz wiedergibt. Mit körperlichen Organen
gewahrt er Mich freilich nicht, seine Seele muß achten auf ihre Empfindungen, und so
der Mensch tief gläubig lauschet, wird die Seele ihm die Empfindungen mitteilen können, denn dann ist der Körper willensmäßig gleichfalls Mir zugewandt, und dann kann
Ich ihm auch die Fähigkeit verleihen, zu verstehen, was die Seele ihm in geistiger Sprache wiedergibt. Meine Stimme zu hören ist ein einfacher Vorgang für den Menschen,
der tief innerlich mit Mir verbunden ist, doch schwer verständlich für einen Weltmenschen, weshalb wenige nur Glauben finden werden, die vom geistigen Reich Kundgaben
zu erhalten vorgeben. Denn diese müssen eine Fähigkeit besitzen, die dem Weltmenschen mangelt, die nur durch Glauben und Liebe zu Mir erworben wird, die aber nicht
abgeleugnet werden kann, so sie einmal da ist, weil dann auch Zeugnisse vorhanden
sind aus dem geistigen Reich, die nur der Mensch nicht gelten lässet, der völlig Gott
abgewandt ist, der also Mich nicht anerkennt und ihm wegen Mangel an Liebe auch der
Glaube fehlt. Diesen überzeugen zu wollen, daß Ich Selbst Mich äußere, ist vergebliches
Bemühen, soll aber keinen Menschen abschrecken oder müde werden lassen, Mich zu
suchen, denn Ich werde Mich finden lassen, sowie sein Verlangen ernst und seine
Bemühungen ausdauernd sind...
Amen
Kontakt von Menschen mit der Lichtwelt...
Vorgang der Vermittlung...
Die Lichtwelt will mit euch in Verbindung treten... doch erst, wenn ihr selbst
das gleiche wollet, ist der Kontakt hergestellt, und dann kann ein regelmäßiger
Gedankenverkehr stattfinden, der größte geistige Erfolge zeitigt für die Menschen
auf Erden, die das Licht benötigen. Es gibt keine anderen Grenzen zwischen der
Erde und der geistigen Welt, als die ihr Menschen euch selbst ziehet...
An euch
liegt es, jede Abgrenzung aufzuheben, denn eure Seele darf sich ungehindert
in das geistige Reich erheben, sooft und solange sie nur will. Jede Seele kann
aus dem geistigen Reich ungezählte Schätze zur Erde mitnehmen, sie wird nicht
daran gehindert, wohl aber hindern oft die Menschen selbst ihre Seele, von diesen
Schätzen Gebrauch zu machen, weil sie verstandesmäßig den hohen Wert derer nicht
erkennen. Darum ist es weit schwerer für die Lichtwesen, den Menschen den ungeheuren
Wert geistiger Gaben klarzumachen, als diese zu übermitteln. Denn erst, wenn
die Menschen darum wissen, streben sie die Verbindung mit dem Lichtreich an
und erbeten solche Gaben. Und ein solches Gebet, das auch den Glauben daran
beweiset, ist Voraussetzung für das Wirken der Lichtwesen, geistige Gaben zur
Erde zu leiten. Sie muß vollgläubig erbeten und erwartet werden...
Dann
erst ist der Kontakt hergestellt zwischen den Erdenmenschen und der lichtvollen
Welt, und dann kann ein regelmäßiger geistiger Verkehr stattfinden, wo wissende
Kräfte die Unwissenden belehren, wo geistige Wahrheiten mit dem Ausgang von
Gott zur Erde geleitet werden zum Segen der Menschen, die solche empfangen und
weiterleiten. Dann hat der Mensch selbst die Grenzen überschritten, wozu er
von Gott die Befugnis hat, so er Ihn um Unterstützung bittet. Die Lichtwesen
können nicht entgegen dem Willen des Menschen sich ihm mitteilen, folglich ist
der Mensch selbst es, der natürlich scheinende Grenzen aufheben muß, indem er
will, daß die Lichtwesen sich äußern, und indem er glaubt, daß
sie sich äußern können. Die Lichtwesen sind immer bereit und harren mit größter
Geduld darauf, daß ihr Menschen wißbegierig werdet und fragend eure Gedanken
in die Unendlichkeit sendet, dann erst dürfen sie auch antworten, und die Antwort
wird wahrlich so ausfallen, daß sie den Fragenden befriedigt, um ihn anzuregen
zu öfterer gedanklicher Verbindung, die den Lichtwesen die Ermächtigung gibt
zu ständiger gedanklicher Belehrung und immerwährendem Ansporn auf geistigem
Gebiet. Dann wird die Seele sich des öfteren lösen von der Erde und in geistige
Sphären einzudringen suchen, die ihr auch nicht verschlossen sind. Und was an
Wahrheit den Menschen zuträglich ist, wird ihnen nun vermittelt, und sie gelangen
dadurch zu einem umfassenden Wissen, das als geistiger Reichtum einer jeden
Seele verbleibt, auch wenn sie ihre Außenhülle, den menschlichen Körper, einmal
verlassen hat. Was ihr vom geistigen Reich aus geboten wird, ist unvergängliches
Gut, und es übersteigt jedes irdisch gewonnene Wissen, wenngleich es die Weltmenschen
nicht anerkennen, da sich dafür keine Beweise erbringen lassen. Doch es ist
der Ursprung geistigen Wissens ein lauterster Quell, es ist die ewige Wahrheit
Selbst, Die jenes Wissen den Menschen durch die Lichtboten zukommen lässet.
Es ist Gott in Seiner Liebe und Weisheit Selbst tätig, die Menschen in die Wahrheit
zu führen und ihnen einen Reichtum zu sichern, der sie zu seligen Geschöpfen
dereinst in der Ewigkeit werden lässet. Denn Er bedenket die Seinen nicht nur
irdisch, sondern Er will sie zurichten für das geistige Reich, Er will sie zu
Bewohnern des Lichtreiches heranbilden, die Er Selbst mit Seinem Liebelicht
durchstrahlen kann und die darum schon auf Erden jene Verbindung anknüpfen sollen,
so daß Er Selbst durch Seine Lichtboten wirken kann...
Der Mensch selbst muß
es wollen, dann kommen ihm auch die Kräfte näher, die sich ihm
verständlich machen können, und er wird unendlich viel gewinnen an Geistesgut
und immer mehr danach streben, ein rechter Bürger des Himmels zu werden, weil
das ihm zuströmende Licht ihn mehr und mehr erfüllt und ihn nach dem ewigen
Urlicht verlangen lässet, von Dem er einst seinen Ausgang nahm...
Amen
Geistige Gemeinschaft...
Vereintes Wirken...
Eine geistige Gemeinschaft kann sehr viel Segen stiften, denn sie verbreitet Mein Evangelium in Worten und in der Tat. Eine geistige Gemeinschaft nenne Ich aber nicht Mitglieder eines organisatorischen Zusammenschlusses, sondern nur Menschen, die in geistiger Verbundenheit das gleiche Ziel anstreben, der Wahrheit und also Mir nahezukommen, und die ihre Mitmenschen gleichfalls Mir zuführen wollen. Denn Organisationen können auch bestehen ohne wahrhaft-geistig-strebende Mitglieder, und nur das geistige Streben erkenne Ich an als rechtes Verlangen nach Mir. Der Zusammenschluß von Menschen, die sich ernsthaft austauschen über geistige Themen, die im Herzen eine stille Liebe zu Mir tragen und die Verbindung mit Mir ersehnen, ist eine geistige Gemeinschaft, wie sie Mir wohlgefällt, und Mein Segen wird stets auf diesen Menschen ruhen, und jegliche geistige Arbeit derer wird gesegnet sein. Wo sie zusammen sind, da weile auch Ich mitten unter ihnen und gebe ihren Gedanken die rechte Richtung, Ich schalte Mich Selbst in die Gespräche ein, Mich äußernd durch einen Mir besonders ergebenen Menschen, der nun gewissermaßen belehrend auf die anderen einspricht und auch stets anerkannt werden wird, weil die anderen es fühlen, daß es Mein Wirken ist, weil sie sich angesprochen fühlen und von der Wahrheit dessen überzeugt sind, was sie hören. Eine geistige Gemeinschaft wird Mir immer große Dienste leisten, denn der Erfolg ist stets größer, als so ein einzelner Mensch nur arbeitet für Mich und Mein Reich. Doch jeder einzelne soll wieder Anhänger für Mich zu gewinnen suchen, jeder einzelne soll streben, die geistige Gemeinschaft zu vergrößern, und Mir immer neue Arbeiter zuführen, weil viele Schnitter gebraucht werden in der letzten Zeit, weil noch eine Arbeit zu vollbringen ist, die vollsten Einsatz aller Kraft erfordert und die überaus notwendig ist, ehe das Ende kommet. Gemeinsam könnet ihr große Erfolge erringen, denn ein Einzelgänger wird von den Mitmenschen stets mit miß-trauischen Augen betrachtet, und seinen Worten wird wenig Glauben geschenkt. Doch so sich ihm andere Gleichgesinnte anschließen, gewinnt alles an Bedeutung, was er redet und tut. Darum suchet, gleichgesinnte Menschen zu finden, die auch das gleiche Streben haben, Mir zu dienen und sich erlösend zu betätigen auf Erden in der letzten Zeit vor dem Ende. Ihr werdet selbst viel dadurch gewinnen, wie ihr aber auch immer neue Seelen gewinnen werdet, die ihr Mir zuführen, die ihr vorbereiten könnet für ihre Mission, Mitarbeiter zu sein für Mich und Mein Reich, denen ihr das Evangelium künden könnet, auf daß sie es weitergeben allen, die in geistiger Not sind. Was dem einzelnen nicht möglich ist, werden mehrere erreichen, sie werden leichter Glauben finden und von Mir jederzeit gestärkt werden, denn Ich segne alle, die Mir dienen...
Amen
Leiden Christi...
Karfreitag
Die Leiden Christi am Kreuz sind den Menschen auf Erden nicht annähernd
begreiflich zu machen, denn in ihrer Unvollkommenheit fassen sie nicht, was es für
einen vollkommenen Menschen bedeutet, ein Opfer der Sünde zu werden, denn die
Schlechtigkeit der Menschen siegte gewissermaßen über Ihn, Der ihnen kein Leid
zugefügt hatte. Die Lichtseele des Menschen Jesus erschauderte vor den Ausgeburten
der Hölle, doch sie wehrte sich nicht...
Sie ließ alles mit sich geschehen, doch ein
Grauen erfaßte sie vor so viel Schmutz und Boshaftigkeit der Menschen. Sie litt unbeschreiblich, noch weit mehr als der Körper durch das, was ihm angetan ward. Die Seele
war inmitten der Finsternis, und ihr Licht vertrug die Finsternis nicht; dennoch entfloh
sie ihr nicht, weil sie austrinken wollte zur Neige den Kelch, um die Menschen zu erlösen. Sie begab sich selbst des Lichtes, ansonsten an ihr nicht das hätte geschehen können, was die Liebe des Menschen Jesus geschehen lassen wollte, um Gott ein Opfer darzubringen für die Sünden der Menschheit. Sie ließ also ihr Licht unwirksam werden
und befand sich mitten in der Finsternis, die sie überaus quälte und ängstigte, die ihr
Leid noch ums Tausendfache erhöhte, denn die Seelenqualen überstiegen die körperlichen Leiden, was nur ein vollkommener Mensch begreifen könnte. Jesus aber war
vollkommen, wie Sein Vater im Himmel vollkommen ist... und doch noch auf der Erde
inmitten der Sünde...
Sein Reich war das Lichtreich, die Erde war das Reich des Satans,
und in diesem Reich ließ sich die Seele des Lichtes Gewalt antun. Und ein maßloses
Grauen erfüllte sie, das reinste und klarste Wesen, Das je auf der Erde gelebt hat. Sie
mußte sich berühren lassen von Händen, vor denen sie sich entsetzte, weil sie sich aus
der Hölle ihr entgegenstreckten und sie ergriffen, sie mußte sich Worte anhören, die sie
aufs tiefste verletzten; sie war gewissermaßen losgetrennt von ihrer Welt und der Finsternis schutzlos überlassen, was wohl seit Ewigkeit ihr eigener Wille war, um das Erlösungswerk zu vollbringen, doch darum nicht weniger entsetzlich, denn sie wurde
geängstigt und gepeinigt bis zur Erschöpfung...
Darum stieß Jesus die Worte aus:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen...“ Sie wußte nichts mehr von
ihrer Mission in diesem Augenblick, sie empfand nur die Trennung von Gott, vom
Licht, nach Dem sie sich sehnte und nach Dem sie schrie in ihrer Not...
Es war das
Grausamste, was je ein Mensch auf Erden dulden mußte, weil nicht nur das Leid des
Körpers von Ihm ertragen werden mußte, sondern weil die Seele noch erheblich mehr
gelitten hat, wofür die Menschheit kein Verständnis hat. Und darum wird auch kein
Mensch, und müßte er noch so schwer leiden, dieses Maß erreichen, das der Mensch
Jesus erduldet hat, Der schon lange zuvor davon wußte und in Seiner Menschlichkeit
betete:„Vater, laß diesen Kelch an mir vorübergehen... doch nicht mein, sondern Dein
Wille geschehe...“ Es war auch zugleich der Wille Seiner Seele, die sich Gott völlig
untergeordnet hatte, das Erlösungswerk zu vollbringen, und sie ergab sich in ihr Los,
denn die Liebe zur leidenden Menschheit war übergroß, wie aber auch die Sündenschuld so groß war, daß nur die äußersten Qualen und Leiden als Sühneopfer gelten
konnten, das deshalb der Mensch Jesus dargebracht hat. Doch die Tiefe des Leidens ist
unermeßlich, wie auch Seine Liebe unermeßlich war, die Ihn alles Leid des Leibes und
der Seele auf Sich nehmen ließ, um die Menschheit zu erlösen vom ewigen Tode...
Amen
Auferstehung...
Ostersonntag
Er überwand den Tod, Er ist auferstanden am dritten Tage, wie Er es vorausgesagt hat Seinen Jüngern, und es erfüllten sich alle Prophezeiungen... die Welt war erlöst...
Er hat die Macht des Todes gebrochen, worunter zu verstehen ist, daß Er den Sieg über
die Hölle erfochten hat, den Sieg über den Satan, der die Menschen in den Zustand des
Todes versetzt hat durch seinen Einfluß, der den Tod des Geistigen überhaupt verschuldet hatte, das sich aus eigener Kraft nicht zum Leben bringen konnte, weil der Satan es
gebunden hielt. Und diese Macht hat der Mensch Jesus gebrochen und sie brechen können, weil Er Sich in Seinem Erdenleben mit Seinem Vater von Ewigkeit verband und
also mit Dessen Kraft den Kampf mit dem Satan aufnahm, die Kraft Sich aber darum
aneignete, weil Er voller Liebe war und dadurch zum Kraftempfänger aus Gott wurde.
Er gab als Mensch den Menschen den Beweis, daß es möglich war, aus den Fesseln des
Satans loszukommen, wenn sie gleich Ihm den Weg der Liebe wandelten, der sie in den
Besitz von Kraft aus Gott brachte, die alles möglich macht, auch die Freiwerdung von
dem Fürsten der Hölle. Jesus Christus war auferstanden von den Toten...
Er ging glorreich aus dem Grabe
hervor und trat mitten unter die Seinen...
Wohl mußte Er zuvor den irdischen Tod
erleiden, weil dieser die Krone Seines Erlösungswerkes bildete, weil Er Gott das Sühneopfer darbringen wollte für die Sünden der Menschen. Der Mensch Jesus starb, doch
das verklärte Geistige stand wieder auf aus dem Grabe und erschien den Seinen schaubar, um ihren Glauben zu stärken...
An Ihm vollzog sich der Vorgang sichtbar, der sich
an jedem Menschen vollzieht, dessen Seele sich vergeistigt hat durch die Liebe, so die
körperliche Hülle fällt...
Die Seele ersteht zum ewigen Leben...
Die Seele kann nicht
sterben, sie kann nur noch in der Gewalt des Gegners von Gott sein, dann ist ihr
Zustand kein Leben zu nennen, sondern sie ist noch in der Nacht des Todes, doch durch
eigene Schuld. Denn der Erlöser Jesus Christus hat Sich für alle Menschen geopfert und
ihnen das ewige Leben erworben. Und so können auch alle Menschen die Gnaden des
Erlösungswerkes für sich in Anspruch nehmen. Tun sie es nicht, indem sie Ihn nicht
anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und Ihn bitten um Seine Hilfe, dann
sind sie noch dem Gegner Gottes hörig, und der Tod ist für sie noch nicht überwunden.
Er zeigte Sich Seinen Jüngern, sie sahen Ihn, weil Er Sich ihnen schaubar vorstellte. Sie
und alle, die Ihn sehen durften, hatten die Reife, geistiges Licht schauen zu können,
ansonsten sie vergangen wären bei Seinem Anblick...
Er nahm Seinen Leib mit Sich... es hätte Seine Seele wohl auch den Seinen sich zeigen können in erkennbarer Weise,
doch niemals hätten dann die Menschen die Auferstehung Jesu geglaubt, die Er denen
verheißen hat, die nach Seiner Lehre leben. Es war wohl die Auferstehung der Seele
gemeint, doch zum Zeichen der Wahrheit Seiner Worte ist auch Sein Leib auferstanden,
und das um so selbstverständlicher, weil auch Sein Körper sich vergeistigt hatte und
eine weitere Entwicklung auf der Erde nicht mehr benötigte...
Körper, Seele und Geist
hatten sich vereinigt und Gott-Vater zugewandt, und darum konnte Er auch in aller
Glorie den Seinen schaubar hinauffahren zum Himmel und also ein letztes Zeugnis
geben von Seiner Göttlichkeit, ein Zeugnis davon, daß Er den Tod überwunden hat und
dem das ewige Leben gibt, der an Ihn glaubt und Ihm nachfolgt durch einen Wandel auf
Erden in Liebe...
Denn auch dieser wird auferstehen zum ewigen Leben, er wird den
Tod nicht schmecken in Ewigkeit, weil Jesus Christus den Tod überwunden hat...
Amen
Geistiger Reichtum... „Nehmet hin und esset...“ Arbeit im Jenseits...
Einen unermeßlichen Reichtum bedeutet die Entgegennahme der Kundgaben aus
dem geistigen Reich, so sie ihren Ausgang haben in Mir, dem Urquell allen Wissens, das
der Wahrheit entspricht. Denn diese Kundgaben vermitteln euch Menschen ein Wissen,
das die Grundlage ist zur ewigen Seligkeit; sie beschaffen euch einen Reichtum, mit
dem ihr arbeiten könnet auf Erden schon und nach eurem Leibestode im geistigen
Reich. Es sind geistige Schätze, deren Wert ihr erst ermessen werdet, so ihr alles Irdische
werdet abgelegt haben und ihr euch in einem völlig anderen Reich befindet, als diese
Erde für euch ist, wo alles Materielle ausgeschaltet ist und nur in geistiger Weise gewirkt
und geschaffen wird, wo ihr völlig andere Schätze benötigt, um ein rechtes Leben führen zu können, und wo euch diese geistigen Schätze unendlich beglücken werden, denn
sie allein gewährleisten euch ein Leben in der Ewigkeit. Sie allein machen euch fähig,
tätig zu sein nach Meinem Willen. Und darum will Ich die geistigen Schätze euch schon
auf Erden zugänglich machen, Ich will, daß ihr sammelt, solange ihr auf Erden seid und
euch einen Reichtum erwerbet, der euch zu seligsten Bürgern der geistigen Welt macht,
wie es eure Bestimmung ist seit Ewigkeit. Darum aber will Ich nicht nur euch, sondern
allen Menschen geistige Schätze austeilen und euer vermehrtes Wissen davon abhängig
machen, wie ihr das wenige Wissen auswertet, Ich will euch geben, auf daß ihr die
Gaben weiterleitet und dann auch desto mehr selbst empfanget...
Ich will der Menschheit die Wahrheit vermitteln von oben, auf daß sie unverfälscht empfangen wird und
ihr zum Segen gereiche. Daß die Menschen selbst sie immer wieder verbilden, soll Mich
nicht abhalten, sie stets in aller Reinheit zur Erde zu leiten, und ihre Empfänger werden
stets über einen großen Schatz verfügen können, den sie an ihre Mitmenschen austeilen sollen, gleichwie Ich es getan habe mit den Worten: „Nehmet hin und esset... nehmet hin und trinket... tuet dies zu Meinem Gedächtnis...“ Empfangen sollet ihr und
austeilen, was Meine Liebe euch bietet von oben, Mein Wort, das ihr in seinem Wert
nicht ermessen könnet. Dann arbeitet ihr auf Erden schon eurer einstigen Bestimmung
gemäß, dann vermehret ihr euren geistigen Reichtum ums Vielfache, und bei eurem
Ableben werdet ihr auf ein gesegnetes Erdenleben zurückblicken können, habt ihr euch
doch geistige Schätze gesammelt, die ihr mit hinübernehmet in die Ewigkeit. Solange
ihr auf Erden weilet, ist euch der Wert geistiger Gaben nicht voll bewußt, dennoch sollet ihr glauben, was Ich euch sage, und eifrig streben, ihren Besitz zu erhöhen, und ihr
werdet nicht enttäuscht sein, sondern erkennen, daß ihr Wert alles übertrifft, was je die
Erde euch bieten konnte, und ihr gern alles Irdische zurücklasset, um des geistigen
Besitzes willen, der euch drüben erwartet und euch ewig selig macht. Mein Wort soll
euch genügen, daß ihr glaubet, ansonsten euch Meine Gaben nicht in dem Maß zugehen können, wie es ein tiefer Glaube gewährleistet. Darum erwerbet euch geistige
Güter, solange ihr auf Erden seid, auf daß ihr reich gesegnet in das geistige Reich eingeht, so euer Erdenleben beendet ist...
Amen
Verkünden des Evangeliums...
Hörer - Täter...
Liebelehre...
Verkündet den Menschen Mein Evangelium, und so sie es annehmen, wird alle Not
behoben sein. Sie dürfen jedoch nicht nur Hörer, sondern sie müssen Täter Meines
Wortes sein, soll dieses wirksam werden an ihnen und ihnen zum Frieden der Seele verhelfen. Täter Meines Wortes sein aber heißt in der Liebe leben, Werke uneigennütziger
Nächstenliebe verrichten, die Ichliebe überwinden und so also das Wesen wandeln, daß
es pur Liebe wird, wie es war zu Anbeginn...
Die Liebe also mangelt euch, so ihr euch
in geistiger und irdischer Not befindet, denn letztere lasse Ich dann Selbst über euch
kommen, auf daß ihr in euch gehet und auch eure geistige Not erkennet. Und so heißt
Mein Evangelium verkünden den Mitmenschen Meine Liebelehre vermitteln und sie
darauf hinzuweisen, wie überaus wichtig ein Lebenswandel in Liebe ist, solange der
Mensch auf Erden weilt. Alles erreichet ihr damit, Erkenntnis und Kraft schon auf
Erden und dereinst ein ewiges Leben in Seligkeit. Meine Liebelehre ist zwar bekannt
unter den Menschen, doch befolgt wird sie nicht oder nur selten. Und darum können
auch ihre Auswirkungen nicht erkannt werden, und die Seele ist in größter Not, weil sie
in die Nacht des Todes versinkt, wenn der Mensch sein Erdenleben beschließt. Solange
der Mensch lebt, bereitet ihm das Leben nach dem Tode keine Besorgnis. Dennoch muß
er sich auf Erden schon vorbereiten, will er zum ewigen Leben erwachen, denn dazu
ward ihm das Erdenleben gegeben. Ohne Liebe aber ist seine Seele schon auf Erden tot,
ihr mangelt es an Licht, und die ständige Finsternis ist gleich der Erkenntnislosigkeit.
Licht aber, d.h. Wissen um die ewige Wahrheit, geht aus der Liebe hervor. Wie also sollen die Menschen Wahrheit entgegennehmen oder sie als Wahrheit erkennen, wenn
ihnen dazu jegliche Fähigkeit mangelt, weil sie ohne Liebe dahingehen...
Darum lehrt
sie zuerst, daß sie sich in der Liebe üben sollen, lehret sie, daß sie Meine Gebote erfüllen müssen, lehret sie, daß sie nur durch die Liebe selig werden können, daß nur die
Liebe ihnen das Wissen erschließt um die Wahrheit und daß sie niemals zu Mir kommen können, wenn sie sich selbst nicht zur Liebe gestalten... lehret sie, daß es um das
Heil der Seelen und nicht um das Wohlbefinden des Körpers geht und daß nur die
Liebe der Seele zum Aufstieg verhilft...
Dann seid ihr in Meinem Auftrag tätig als Verkünder der Wahrheit, und ihr wirket dann in erlösender Weise, so ihr selbst ihnen ein
Leben in Liebe vorlebt und sie an euch die Wahrheit der göttlichen Liebelehre und ihre
Auswirkung erfahren können. Ihr seid unbegrenzt ermächtigt, eure Mitmenschen in
das Wissen einzuführen, das in Mir seinen Ausgang hat, doch ihr Fassungsvermögen
für dieses Wissen richtet sich ganz nach ihrem Lebenswandel, denn nur die Liebe gibt
Helligkeit des Geistes... also nur ein liebender Mensch wird das Verständnis haben für
die Weisheit von oben, weshalb ihr ihnen als erstes die Liebe predigen sollet, um sie
dann auch einführen zu können in die höhere Weisheit, auf daß sie aus dem Zustand
der Unkenntnis zur Erkenntnis gelangen, die sie beglücken und nach immer tieferem
Wissen streben lassen wird. Die Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit, Weisheit ist Licht,
das beseligt. Darum kann nur durch Liebe der Mensch zur Seligkeit gelangen, während
ein Leben ohne Liebe ein Zustand geistiger Not ist, der der Seele erst zum Bewußtsein
kommt, so sie die irdische Hülle verlassen muß.
Traget Mein Evangelium hinaus in die Welt...
Verbreitet Meine Liebelehre und
ermahnet die Menschen, sich zu üben in uneigennütziger Nächstenliebe; dann traget
ihr unermeßlich viel bei zur Erlösung irrender Seelen, dann seid ihr Meine rechten Jünger, die in Meinem Auftrag auf Erden tätig sind in der letzten Zeit vor dem Ende...
Amen
Aufblitzen von Lichtstrahlen im Jenseits...
Geistiger Hunger...
Der geistige Hunger ist oft bei den Wesen im geistigen Reich sehr groß, besonders
dann, wenn sie in düsterer Umgebung sind und durch Aufblitzen von Lichtstrahlen für
kurze Momente eine Erleichterung ihres Zustandes bemerkt haben. Dann sehnen sie
sich nach Licht, dann ist ein Verlangen in ihnen wachgerufen, das sie nur erfüllen können durch Beiwohnen eines Kreises, wo unwissende Wesen belehrt werden, da solche
Belehrungen auch für die Zuhörer ein Vermitteln von Kraft bedeuten, sowie sie ernsten
Willens entgegengenommen werden. Das Verlangen nach solchen Belehrungen wird
nun ständig größer, und es ist ein solcher geistiger Hunger jedem Lichtwesen ersichtlich und wird niemals ungestillt bleiben. Und so können auch im Jenseits fortlaufende
Belehrungen stattfinden, die aber immer mit den zur Erde geleiteten übereinstimmen
werden, weil da wie dort nur die reine Wahrheit vermittelt wird, wo die Wesen Licht
begehren. Stets wird die Finsternis die Wesen bedrücken, und stets wird Licht in ihnen
ein Wohlbehagen auslösen; doch immer muß das Licht begehrt werden. Das gilt sowohl
für die Menschen auf der Erde als auch für die Wesen im jenseitigen Reich, und entsprechend ist auch der Zustand der Wesen auf Erden und auch im geistigen Reich. Eine
Seele, die auf Erden schon die Wahrheit gesucht hat, wird auch im Jenseits wahrheitsverlangend sein, und ihr kann auch solche vermittelt werden, und entsprechend ihrem
Lichtreichtum kann sie selbst sich diesen auch vermehren, weil sie solchen abgeben
kann an arme Seelen, denen es noch an der Erkenntnis mangelt. Und so wird, wer auf
Erden sich in den Besitz von Geistesgut gebracht hat, im geistigen Reich nicht lange
zögern, sondern sein Wissen auch anderen Seelen mitteilen, die weniger reich im Jenseits ankommen. Er wird sie belehren, und zwar stets gleicherweise, wie er selbst
belehrt wurde...
Und an diesen Belehrungen werden teilnehmen alle, die der Finsternis entfliehen wollen, die nach dem Licht Verlangen tragen und darum von Gott dahin
geführt werden, wo sie ihrem Reifegrad entsprechend bedacht werden von den Boten
des Lichtes, von denen, die schon im Wissen stehen und die Wohltat geistigen Reichtums empfinden. Jede Verbindung von der Erde mit dem geistigen Reich wirkt sich
unbeschreiblich anregend aus auch im Jenseits, denn es sehen die Wesen der Finsternis
das Aufblitzen von Lichtstrahlen, und sie streben ihrem Ausgang zu und suchen sich
dem Kreis anzuschließen, von dem der Lichtstrahl ausgeht. Niemals wird ihnen der
Zugang verwehrt, solange sie selbst empfangen wollen, doch Übereifrige wollen dann
andere belehren, bevor sie selbst das nötige Wissen haben, das sie sich aber auch aneignen, sowie sie nur den ernsten Willen haben, sich geistigen Reichtum zu erwerben. Alle
werden bedacht nach ihrem Willen, und so kann eine jede Seele sich der Lichtstrahlung
aussetzen, bis sie ganz von Licht durchdrungen ist... d.h., einer jeden Seele wird das
Evangelium verkündet auch im geistigen Reich...
Wer es annimmt, gelangt unweigerlich zur Seligkeit, zum Licht, zum ewigen Leben...
Amen
Gerechtigkeit Gottes...
Langmut - Barmherzigkeit...
Ich bin ein Gott der Gerechtigkeit und doch überaus langmütig und barmherzig. Ich
verziehe noch immer, bevor Ich das angedrohte Gericht wahrmache, weil Ich allen
Menschen noch Gelegenheit geben will, ihr Unrecht zu erkennen, es zu bereuen und
wiedergutzumachen, damit Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wird und Ich Meinen
Geschöpfen nur Meine Liebe zuwenden kann. Doch einmal tritt Meine Langmut und
Barmherzigkeit zurück, und dann halte Ich unwiderruflich Gericht, um abzugelten das
Gute und das Böse, und dann lasse Ich Meiner Gerechtigkeit freien Lauf und belohne
oder strafe einen jeden nach Verdienst und Tat. Einmal ist der Tag der Vergeltung,
ansonsten Ich nicht Der wäre, Der Ich bin, denn ungestraft sündigen kann kein Mensch
auf Erden, wie aber auch alles Gutsein den Lohn findet, weil Ich Meine Geschöpfe liebe.
Die Liebe schaltet also Meine Gerechtigkeit nicht aus, und es ist auch das letzte Gericht
auf dieser Erde ein Akt der Barmherzigkeit, weil ein völliges Versinken in die Tiefe aufgehalten wird, wenngleich das Wesen bedacht wird so, daß es einmal die Höhe erreichen kann, zwecks derer die Menschen auf Erden sind. Meine Gerechtigkeit muß triumphieren, ansonsten Ich Mich zum Wirken wider das Rechte bekennen und also das
Böse gutheißen würde oder es ohne Strafe lassen müßte. Meine Gerechtigkeit wird
sooft angezweifelt, so Meine Langmut und Barmherzigkeit nicht sofort über die Menschen verhängt, was aber einmal kommen muß und wird. Denn Meiner Gerechtigkeit
muß Genüge getan werden. Und darum verschiebe Ich immer und immer wieder den
Tag, der den Ausgleich bringen soll. Meine Langmut und Barmherzigkeit soll erkannt
werden von den Menschen, die nach Meiner Gerechtigkeit schreien, sie sollen um
Meine Liebe wissen, die erretten möchte das in größter Gefahr befindliche Geistige und
die darum oft verkannt wird. Doch so der letzte Tag gekommen ist, tritt Meine Liebe
zurück und lässet der Gerechtigkeit den Vorrang. Und es wird kommen, wie Ich es verkündet habe...
Jede Sünde wird ihre Strafe finden und jedes gute Werk seinen Lohn,
und Meine Gerechtigkeit wird offenbar werden...
Amen
Gottes Führerschaft...
Ich Selbst will euch führen, und Meiner Führung könnet ihr euch sorglos anvertrauen. Wo es euch an Licht mangelt auf dem Wege durch das Erdental, schreite Ich vor
euch her als leuchtende Flamme, und jede Finsternis um euch wird schwinden, klar und
deutlich liegt der Weg vor euch, der nach oben führt, und in Meiner Begleitung könnet
ihr nicht fehlgehen. Und willig werden alle Mir folgen, die Mich lieben; sie wenden kein
Auge von Mir, Der Ich ihnen vorangehe, sie schauen nicht mehr zurück nach der Welt,
die hinter ihnen liegt, sie kennen kein anderes Verlangen, als mit Mir ins Vaterhaus
zurückzukehren, das sie einst freiwillig verlassen haben und das nun seine Pforten weit
geöffnet hält, um sie wieder aufzunehmen für ewig. Doch nur, die Mich lieben, folgen
Mir nach...
Ohne Liebe im Herzen erkennen sie Mich nicht, ohne Liebe können sie
auch nicht das von Mir ausstrahlende Licht sehen, ohne Liebe streben sie nicht nach
oben, sondern sie suchen sich einen breiten Weg, der reizvoller ist, der ihnen immer
neue, Herz und Sinne betörende Bilder vor Augen stellt... ohne Liebe jagen sie Truglichtern nach und sehen nicht, daß der Weg stets tiefer in den Abgrund führt; und ihnen
fehlt der rechte Führer, denn Diesem folgen sie nicht nach. Es ist die Liebe, die euch
Meine Führerschaft annehmen lässet, die euch dann aber auch schützet vor jedem Irrweg, die euch sicher zum Ziel führt und die ihr darum üben sollet am Nächsten, bis sie
zur hellen Flamme im Herzen auflodert, bis ihr selbst zur Liebe geworden seid und
euch das Anrecht erworben habt, von Mir geführt zu werden. Wer ratlos an einer Wegkreuzung steht, der braucht nur seinen Blick nach dort zu richten, wo ihm ein mildes
Licht entgegenstrahlt, er braucht nur im Herzen nach dem Führer zu rufen, und Ich
fasse ihn liebevoll an der Hand und dränge ihn sanft dem rechten Wege zu. Mein Licht
wird in sein Herz fallen, es wird hell in ihm werden, er wird verstehen, was ihm unklar
war, sein Geist wird ihm Erhellung bringen, und ohne Zögern wird er tun und lassen,
wie es ihm ersichtlich ist als gut und recht... denn das Licht aus Mir leuchtet in ihm und
zeigt ihm den rechten Weg. Euch allen, die ihr in Liebe zueinander steht und Mich in eurem Herzen traget, euch
allen geselle ich Mich als Führer durch das Erdenleben zu, und ihr brauchet nicht zu
fürchten, euch jemals zu verirren, so ihr Mir einmal das Recht gegeben habt, euch zu
geleiten auf eurem Lebenswege. Ihr seid Meine kleine Herde, der Ich vorangehe als der
gute Hirt...
Und Ich lasse kein Schäflein aus Meiner Herde in die Hände des Feindes
fallen, Ich bewahre euch vor seinem Einfluß, Ich hüte euch voller Wachsamkeit und
lasse nichts Feindliches an euch herankommen, Ich bin euer Beschützer auf jedem
Wege, den ihr gehet, und Ich führe euch sorglich über Dornen und Klippen hinweg, und
ob auch der Weg zuweilen unpassierbar erscheint, mit Meiner Hilfe überwindet ihr alle
Unebenheiten und Schwierigkeiten, mit Meiner Hilfe gelangt ihr sicher und unbeschadet zum Ziel...
Ich Selbst führe euch ein in das Vaterhaus, das ihr nun ewig nimmer verlasset, weil Ich bei euch bin, Den ihr liebet und Der eure Liebe erwidert bis in alle Ewigkeit...
Amen
Gotteskindschaft...
Bedingungen...
Nichts anderes kann euch die Gotteskindschaft eintragen, als daß ihr ein Leben führet nach Meinem Willen, ein Leben in Liebe, ein Angleichen und Einfügen in die ewige
Ordnung, die in der Liebe begründet ist. Mein Kind zu werden, das in alle Rechte des
Vaters eingeht, stellt Bedingungen an das Geschöpf, das als Mensch sich diese Vergünstigung erwerben soll, und diese Bedingungen können ihm sehr leicht fallen, aber auch
wieder so unendlich schwer...
Es ist die Erfüllung Meiner Gebote, die Ich von den
Menschen fordere, es ist das Umwandeln des Wesens zur Liebe, auf daß der Mensch als
Mein Kind erkennbar ist jedem, mit dem es in Berührung kommt. Dieses Liebegebot
muß erfüllt werden, ansonsten ein Angleichen an Mich nicht möglich ist, Der Ich die
ewige Liebe Selbst bin. Doch immer gilt die innerste Herzensregung, denn ihr entsprechend lösen oder verdicken sich die Hüllen um die noch ringende Seele... und diese
Herzensregung muß ohne jeglichen Zwang im Menschen auftauchen, dann ist sie wertvoll, sowohl für sich selbst als auch für die notleidenden Brüder, die rechte Liebe spüren
müssen, um ihre Kraft auch ermessen zu können. Die Liebe ist das einzigste Erlösungsmittel, die Liebe ist der einzige Weg, der zu Mir führt, und die Liebe muß von jedem
Menschen geübt werden, der selig werden will...
Und Ich kann von dieser Meiner
Bedingung nicht abgehen, weil die Verbindung mit Mir nur hergestellt werden kann
durch die Liebe und diese Verbindung zum Zustand der Gotteskindschaft gehört. Eines
folgert sich aus dem anderen, so auch, daß die Liebe Licht und Kraft dem einträgt, der
sie übet in uneigennütziger Weise. Licht und Kraft aber gehören gleichfalls zu Meinem
Urwesen, wie sie also auch euch, Meinen Geschöpfen, eigen waren, als ihr noch im
Zustand der Vollkommenheit euch befandet. Ihr waret licht- und kraftvoll, solange
euch die Liebe durchstrahlte, habet sie aber verloren, als die Liebe nachließ. Für euch
Menschen sind alle diese Dinge geteilte Begriffe...
Licht, Kraft und Seligkeit... doch sie
gehören unweigerlich zusammen, und ein Liebeleben, ein Erfüllen Meiner Gebote,
bringt euch alles wieder zurück, was ihr einst verloren habt. Und ungeheuren Reichtum
könnet ihr wieder in Empfang nehmen, so ihr euch Mir als der ewigen Liebe angleichet,
also wieder zu dem werdet, was ihr waret zu Anbeginn...
Meine Kinder, die in Seligkeit
schwelgen können, weil ihnen Licht und Kraft in aller Fülle innewohnt. Die Gotteskindschaft ist der höchste Grad von Seligkeit, den Meine Geschöpfe sich erwerben können.
Ich stelle wohl Anforderungen an euch, doch unerfüllbar sind sie nicht, weil Ich euch
ständig mit Meiner Liebe und Gnade zur Seite stehe, weil Ich nichts fordere von euch,
das über eure Kraft geht, sondern stets Meine Forderungen eurem Geisteszustand
anpasse; doch sowie ihr ein Liebeleben führet, wird euch auch alles leichtfallen, weil die
Liebe selbst Kraft ist und ihr dadurch ständig eure Kraft vermehren könnet. Zudem ziehet ihr Mich Selbst durch die Liebe an, ihr ziehet den Vater, und der Vater ziehet euch...
Und ihr erreichet mit Sicherheit euer Ziel, ihr werdet zu Meinen Kindern und nehmet
gänzlich von Meinem Herzen Besitz...
Und Ich wehre euch nicht, denn Ich verlange
nach Meinen Kindern, die Meiner Liebe Produkte sind, und Ich will ihnen unbegrenzte
Seligkeiten bereiten bis in alle Ewigkeit...
Amen
Materie...
Verlust irdischer Güter...
Freier Wille...
Alles was ihr auf Erden euer eigen nennet, kann euch genommen werden, so es Mein Wille ist, und ihr könnet euch nicht dagegen wehren, sondern ihr müsset euch fügen. Ich aber mache euch ständig darauf aufmerksam, daß ihr euer Herz nicht hänget an irdische Güter, weil sie nicht von Bestand sind. Ihr könnet euch aber einen geistigen Reichtum sichern, der euch nicht genommen werden kann und den ihr ständig vermehren könnet, besonders in der großen Notzeit, die über euch kommt. Dann werdet ihr austeilen können, und großen Segen werden empfangen, die sich beschenken lassen mit Schätzen aus dem geistigen Reich. Denn diese verhelfen euch zum ewigen Leben...
Nicht irdische Güter können euch vor dem Tode bewahren, wohl aber die geistigen
Güter vor dem Tode des Geistes. Alles Irdische wird verfallen, und ihr Menschen steht
gleichfalls in der Gefahr, das Leibesleben hingeben zu müssen; dann sind alle eure
Besitztümer hinfällig. Bleibet ihr aber am Leben, dann sind eure Gedanken anders
gerichtet, denn dann erkennet ihr die Wahrheit Meines Wortes, das euch stets auf diese
Not aufmerksam gemacht hat. Ich weiß, wer von ihr betroffen wird durch Meinen Willen. (6.4.1951) Was Ich damit bezwecke, ist jedoch nicht zu eurem Schaden, sondern nur
der Seele zum Vorteil. Ich weiß es, wo der einzelne Mensch noch verwundbar ist, und
muß ihm solche Wunden schlagen, die sein Verlangen nach der Materie abtöten, die ihn
heilen von dem Pesthauch dieser Welt. Wohl werden es viele als grausames und hartes
Schicksal ansehen, doch einst wird auch ihnen die bessere Erkenntnis kommen, und sie
werden Mir danken für Mein gewaltsames Eingreifen in ihr Leben, das sonst ohne
Erfolg für die Seele verlaufen wäre. Ich sehe, wie immer mehr die Menschheit in der Materie versinkt, wie sie nur noch
für deren Vermehrung arbeitet und schaffet, unbekümmert, wie nahe das Ende ist. Es
ist völlig nutzlose Kraftverschwendung, denn sehr bald schon vergeht vor euren Augen,
wonach ihr Menschen so gierig verlanget...
Und Tag um Tag lasset ihr vergehen, ohne
euch der Seele Güter zu erwerben, Tag um Tag wendet ihr die Augen der Welt zu, und
ihr gedenket nicht des Loses eurer Seele nach dem Tode, dem ihr alle so nahe seid,
irdisch und geistig gesehen. Doch Ich kann euch nur immer wieder warnen und mahnen, doch zwingen kann Ich euch nicht, euch auch keine so offensichtlichen Beweise
der Wahrheit dessen geben, was Ich euch kundtue, auf daß ihr nicht aus Furcht euch
wandelt, um dem Unheil zu entrinnen. Ihr müsset frei aus euch heraus wollen, daß ihr
selig werdet, ihr müsset frei aus euch heraus verlangen, mit Mir, eurem Schöpfer und
Vater von Ewigkeit, vereinigt zu sein, dann werdet ihr auch freiwillig Meinen Willen
erfüllen... die Ichliebe, die Liebe zur Welt in uneigennützige Nächstenliebe verkehren;
dann werdet ihr streben nach geistigen Gütern und das Ende nicht zu fürchten brauchen wie auch den Verlust irdischer Güter, den die kommende Notzeit mit sich bringt.
Ich weiß wohl, was Ich dem einzelnen Menschen erhalten und belassen will, doch ihr
wisset es nicht und sollet euch darauf vorbereiten, daß euch alles genommen wird und
dennoch ein Reichtum euch bleibt, der unvergänglich ist und der euch niemals genommen werden kann...
Sorget nur noch für diese Güter, und ihr werdet allzeit Meine Güte
und Erbarmung, Meine treue Sorge und Vaterliebe an euch erfahren, die euch stets
geben wird, was ihr benötigt; die euch niemals in der Not lässet, die ihr Mir angehören
wollet...
Darum brauchet ihr auch nimmermehr das Kommende zu fürchten, denn ihr
könnet nichts mehr verlieren, weil ihr alles gewonnen habt...
Amen
Brücke zu Gott - Jesus Christus...
Die Brücke, die zu Mir führt, müsset ihr alle betreten, weil es keinen anderen Weg
gibt, um zu Mir zu gelangen. Diese Brücke hat der Mensch Jesus für euch erbaut...
Er
sah die unendlich weite Kluft, die zwischen euch und Mir lag; Er wußte, daß sie niemals
bezwungen werden konnte von euch Menschen, daß ihr niemals zu Mir gelangen konntet und daß ihr darum ewiglich fern von Mir schmachten mußtet, so euch nicht geholfen wurde. Da verringerte Er Selbst die Entfernung zwischen euch und Mir...
Er schlug
eine Brücke über die Kluft, die nun für jeden gangbar war, den das Verlangen nach Mir
bewog, diese Brücke zu betreten...
Für euch alle gibt es nur diesen einen Weg, den Jesus
euch vorangegangen ist... den Weg des innigen Zusammenschlusses mit Mir, der durch
die Liebe und das Gebet im Geist und in der Wahrheit gefunden wird. Es gibt eine Brücke, auf der ihr Menschen mit Mir in Verbindung treten könnet. Ihr
seid nicht mehr hoffnungslos aus Meiner Nähe verbannt, ihr könnet jederzeit euch Mir
nähern, und Jesus hat euch den Weg gezeigt, Er hat euch das Leben vorgelebt, das auch
ihr leben müsset, wollet ihr euch mit Mir vereinen...
Ihr steht völlig kraftlos am Rande
der Kluft, und habet ihr nun eure Augen dahin erhoben, wo Ich bin, wo die weite Kluft
ein Ende hat, dann müsset ihr zuerst um Kraft bitten, den Weg, der nur kurz, aber
schwierig ist, zurücklegen zu können. Ihr müsset euch also in Gedanken an Den wenden, Der euch mit Kraft versehen kann, so ihr sie euch nicht selbst erwerbet... ihr müsset beten zu Mir um Zuwendung von Kraft oder durch Liebeswirken euch Kraft erwerben...
Und niemals wird euch Meine Liebe ohne Kraft lassen, niemals werdet ihr Mangel haben an Gnade, so ihr nur empfangen wollet...
Um des Menschen Jesus willen, Der
in Seiner Liebe durch Seinen Opfertod euch Gnaden ohne Maß erwarb, höre Ich das leiseste Flehen eurer Herzen, ein kurzes inniges Gebet zu Mir wendet euch diese Gnaden
zu, denn ihr bezeuget dadurch euren Willen, Mich zu erreichen, die Kluft zu überwinden... ihr wollet zu Mir, und immer werde Ich euch helfen, weil auch Ich nach euch ver-lange, die ihr noch fern seid von Mir. Ich wende nicht Mein Auge ab von euch, weil ihr
sündig seid und euch freiwillig von Mir entfernt habt, sondern Ich strecke euch Meine
Hände entgegen, die ihr nur zu erfassen brauchet, um an das Ziel zu gelangen. Die
Brücke ist wohl schmal und steinig, es ist ein Weg, der aufwärts führt, doch nicht so
leicht gangbar ist, dennoch ist er passierbar, sowie ihr Jesus Christus vorangehen lasset,
sowie ihr Ihn als Führer wählet und Ihm nachfolget. Dann wird euch der Aufstieg leicht
werden, denn jede Last hilft Er euch tragen...
Ich Selbst bin es, Der euch entgegenkommt, so ihr den Zusammenschluß mit Mir begehret und durch die Liebe und das
Gebet auch vollzieht...
Ich Selbst hole Meine Kinder über diese Brücke zu Mir heim ins
Vaterhaus und lasse sie ewiglich nicht mehr von Mir, weil Meine Liebe zu dem, was Ich
erschaffen habe, ewig währt...
Amen
Schule des Geistes...
Die Schule des Geistes müsset ihr alle absolvieren, wollet ihr euch für die Ewigkeit
das Recht erringen, im geistigen Reich zu weilen als lichtdurchstrahlte selige Geistwesen, die in Macht und Kraft schaffen können in Übereinstimmung mit Meinem Willen. Diese Schule des Geistes ist für euch das Erdendasein, das wohl oft unerträglich
schwer auf euch lastet, jedoch dann auch einen höheren Erfolg zeitigen kann, wenn ihr
mit bestem Willen nur eure geistige Vollendung anstrebet und euch von den Widerwärtigkeiten des Lebens nicht niederdrücken lasset, wenn ihr das Erdenleben nicht als
Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck ansehet. Stets müsset ihr bedenken, daß es
nur eine überaus kurze Phase ist, wo ihr im Ichbewußtsein auf dieser Erde lebt, daß aber
diese kurze Phase entscheidend ist für die Ewigkeit. Bedenket, daß in dieser kurzen
Erdenzeit der freie Willensentscheid von euch gefordert wird und daß ihr diesen nur
dann ablegen könnet, wenn von zwei Seiten auf euch eingewirkt wird und eine Seite
den Sieg über euch gewinnt...
Verständlicherweise wird dies einen Kampf kosten, den
ihr selbst als Mensch zum Austrag bringet. Eure geistige Vollendung liegt also nur in
eurer eigenen Hand, wird aber von Mir in jeder Weise begünstigt, auch wenn euch das
nicht offensichtlich ist. Denn Ich will doch, daß Ich euch gewinne, nicht aber, daß Ich
euch verliere...
Also müsset ihr auch davon überzeugt sein, daß Ich eines jeden Menschen Schicksal so gestalte, daß er sein Ziel, die geistige Vollendung auf dieser Erde,
erreichen kann, wenn sich sein Wille recht entscheidet. Und so weiß Ich auch, welchen
Gefahren er erliegen könnte, und Ich wende solche möglichst von ihm ab, womit jedoch
nicht ausgeschaltet ist, daß er kraft seines freien Willens dennoch unterliegen kann.
Aber sein Lebensschicksal ist stets geeignet, die höchstmögliche Vollendung zu fördern...
Es ist das Erdenleben nur eine kurze Phase, und selbst wenn es das schwerste
Schicksal mit sich bringt, wiegen seine Leiden nicht die Seligkeit auf, die er sich schaffen kann bei recht genütztem Willen. Nicht eines Meiner Geschöpfe überlasse Ich will-kürlich seinem Schicksal, Ich betreue ein jedes stets und ständig, denn Ich will, daß die
Schule des Geistes von Erfolg ist...
Und ist der Mensch sich immer dessen (bewußt) eingedenk, daß nichts geschieht
oder nichts zugelassen wird ohne Meinen Willen, der immer einen geistigen Erfolg
bezweckt, dann hat er auch stets die Möglichkeit, gedanklich mit Mir in Verbindung zu
treten und Meinen Willen sich selbst geneigt zu machen, denn Ich bin für alle Meine
Geschöpfe der Vater, Der Sich liebevoll Seinen Kindern zuneigt, so nur ein leiser Ruf
Sein Ohr berührt, ein Hilferuf in geistiger oder auch irdischer Not...
Ihr seid doch
nicht allein... ihr habt Einen, Der euch liebt und nur euer Bestes will...
Warum rufet
ihr ihn nicht an und traget Ihm eure Nöte vor? Lasset euch nicht durch irdische Not
abdrängen von Mir, sondern lasset euch von ihr zu Mir hintreiben, dann wird sie euch
wahrlich nicht mehr so schwer drücken, weil Ich euch das Kreuz tragen helfe, das euch
schicksalsmäßig auferlegt ist nach Meinem weisen Ratschluß und Erkennen, was euch
dienlich ist zur geistigen Vollendung...
Die stille Ergebung in Meinen Willen ist dann
schon der rechte Willensentscheid, den ihr ableget, denn dann stehet ihr nicht mehr
wider Mich, sondern ihr habt den Widerstand aufgegeben und Mich anerkannt... ihr
habt dann die Schule des Geistes absolviert mit größtem Erfolg, und es wird euer Ende
auf Erden ein leichtes sein...
Amen
Gott spricht durch Menschenmund zu allen Menschen...
Ich Selbst will reden durch euch zu den Menschen, die Meines Wortes bedürftig
sind, und führe euch daher jenen zu, die euch nun anhören und doch Meine Ansprache
entgegengenommen haben. Wenige nur sind es, die ihr werdet belehren können, also
auch nur wenige, denen gegenüber Ich Mich Selbst äußern kann, wenn auch durch
euren Mund, auf daß das Wort von oben in nicht ungewöhnlicher Weise sie berührt;
wenige nur sind es, doch Ich kenne sie und klopfe an der Tür ihres Herzens an und
begehre Einlaß. Denn wer Mein Wort anhört, der höret Mich Selbst an, und wer das
Wort in sich wirken lässet, der hat Mir Einlaß gewährt, und Meine Gegenwart wird nun
für ihn zum Segen sein...
Ihr habt daher eine schöne Aufgabe, im Verein mit Mir zu
wirken für Mich und Mein Reich...
Denn ihr seid es nicht, die da reden, sondern Ich
selbst rede durch euch, doch immer nur mit eurem Willen, für den Ich euch segne, so er
Mir und der Erlösung irrender Seelen gilt. Zuerst müsset ihr selbst überzeugt sein von
Meinem Wort, dann werdet ihr alles aus euch heraus wollen, was auch Mein Wille ist,
dann wird es euch drängen, zu reden von Mir und Meinem Wirken an euch, dann werdet ihr euch mitteilen wollen eurem Nächsten, und dann habt ihr alles vorbereitet,
damit Ich nun Selbst reden kann durch euch. Der Glaube an Mich ist nötig, um überzeugt reden zu können, also müsset ihr erst selbst glauben, um nun einzutreten mit
Eifer für Mich und Meine Lehre, denn durch einen ungläubigen Menschen kann Ich
Mich nicht äußern, weil der leiseste Widerstand Meine Kraft unwirksam werden lässet,
also ihr auch keinen Erfolg haben würdet bei euren Mitmenschen, so ihr selbst im Zweifel seid ob der Wahrheit dessen, was ihr vertretet. Meines Geistes Kraft aber erfüllet
euch, die ihr glaubet...
Zu euch und durch euch kann Ich reden und wieder die Kraft
Meines Wortes euch spüren lassen, und dann seid ihr rechte Vertreter Meines Evangeliums, Meiner Liebelehre, die auch auf eure Mitmenschen ihre Wirkung nicht verfehlen
wird. Ihr selbst könnet nichts aus euch allein, immer muß eine geistige Kraft euch beleben, und ihr selbst bestimmet es, welche Kraft euch durchströmt...
Meine Vertreter,
Meine Diener und Jünger der Endzeit, stehen im Glauben und im Verlangen nach Mir,
und also kann Ich sie auch erfüllen mit Meiner Kraft, und sie werden dann nichts anderes wollen und tun, als Mein Wille ist...
Sie werden rüstige Arbeiter sein in Meinem
Weinberg, fühlen sie sich doch selbst als Knechte ihres Herrn, Den sie lieben und Dem
sie ewig treu sein wollen...
So führen sie stets Meinen Willen aus, und alles, was sie tun,
habe Ich gewissermaßen Selbst getan...
Ich wirke mit und in ihnen, und jegliche Weinbergsarbeit wird gesegnet sein...
Amen
Gottes Wort wirksamste Gnadengabe...
Meiner Gnade wird teilhaftig werden, wer immer sie begehrt, und unbeschränkt ist
das Maß Meiner Gnade, weil Ich die Menschen liebe und ihnen verhelfen will zur Seligkeit. Ohne Gnade aber kann kein Mensch selig werden...
Also sollet ihr alle Mittel
gebrauchen, die zur Erlangung von Gnade dienen... ihr sollet beten um Zuwendung
von Gnade, ihr sollet euch jede Hilfe von Mir erbitten, ihr sollet auch selbst Gnade
erwerben durch einen Lebenswandel in Liebe, ihr sollet stets Mir wohlgefällig leben auf
Erden, um dadurch Anwärter zu sein des Gnadenschatzes, der euch allen zur Verfügung
steht, aber auch bewußt erbeten werden muß, ansonsten er unwirksam bliebe an
euch...
Ihr sollet Jesus Christus anrufen, den göttlichen Erlöser, Der gewissermaßen
der Schatzmeister der Gnaden ist, die Er Selbst am Kreuz für euch erworben hat. Ihr
sollt euch eurer Schwäche bewußt sein und Hilfe anfordern, auf daß ihr die Höhe erreichet, was ihr allein niemals vermöget. Ich habe Meine Geschöpfe lieb und will, daß sie
leben, nicht aber, daß sie dem Tode verfallen. Leben aber erfordert Kraft, und da es sich
um das Leben der Seele handelt, so muß dieser also Kraft zugeführt werden, ansonsten
sie zugrunde geht und in den geistigen Tod versinket. Kraft aber kann nur von dort
kommen, wo sie ihren Ursprung hat, von Mir, dem ewigen Urquell des Lichtes und der
Kraft. Folglich müsset ihr euch an Mich wenden und bitten um Kraft oder sie euch
erwerben durch Liebeswirken, da ihr dadurch euch Mir verbindet und also unmittelbar
die Kraft von Mir empfanget, Der Ich die ewige Liebe bin. Und Ich teile sie aus, Ich gebe
jedem Bittenden, denn sein Anfordern ist die Bedingung, die ihm endlosen Zustrom
sichert. Ich gebe euch Kraft, und zwar direkt oder indirekt...
Die wirksamste Gnadengabe aber, die Gabe, der ihr die Kraft unmittelbar entziehen
könnt, ist Mein Wort, der Ausfluß Meiner Liebekraft und somit das sicherste Mittel, um
zur Höhe zu gelangen. Dieses Wort habe Ich mit Meinem Segen belegt, und jeder, der es
annimmt, erfährt die wundervolle Wirkung Meines Wortes an sich selbst. Ihr Menschen habt alle viel Kraft nötig, und es ist eine besondere Gnade, daß Ich euch Mein
Wort zutrage auch ohne euren Willen, es entgegenzunehmen... doch wirksam kann es
an euch erst dann werden, wenn ihr euch bewußt seid eures Schwächezustandes und in
der Entgegennahme Meines Wortes Hilfe suchet und erhoffet...
Dann ist das Wort für
euch zum Kraftspender geworden. Es ist das Wort eine außergewöhnliche Gnadenzuwendung an euch, weil es außergewöhnliche Kraft in sich birgt, die ein jeder in Empfang nehmen kann, der aufmerksam zuhört, so es ihm geboten wird, und es eifrig in seinem Herzen bewegt. Mein Wort ist die Verbindung zwischen Mir und euch Menschen;
Ich komme zu euch hernieder, weil ihr aus eurer Kraft allein nicht zu Mir heraufkommen könnet, denn der Weg zu Mir ist endlos weit, solange ihr noch schwach seid. Doch
wo euch Meine Liebekraft beisteht, erreichet ihr mühelos euer Ziel. Wer aber Meine
Gnade verschmäht und sonach auch alles, was von oben kommt, als sichtliches Zeichen
seines Unglaubens ablehnet, der kann nicht selig werden, denn in seiner Schwäche kann
er sich nicht vom Boden erheben, auf den ihn Mein Gegner geworfen hat, als er Mich
verleugnete. Und eine Verleugnung Meiner ist es, wenn auch Mein Wort nicht anerkannt wird als von Mir ausgehend, wenn der Mensch sich in seiner Überheblichkeit
nicht beuget vor seinem Schöpfer, wenn er Seine barmherzige Hand nicht ergreifet,
wenn er Seine Hilfe nicht nötig zu haben glaubt und daher auch keine Gnade und Kraft
empfangen kann. Dann bleibt er schwach und unfähig, den Weg zur Höhe zu gehen,
dann ist er mit der Sünde der Überheblichkeit stark belastet, die ihn zu Boden drückt.
Und dann kann ihm keine Hilfe werden, weil er sich nicht helfen lassen will...
Denn
ohne Meine Gnade kann niemand selig werden...
Amen
Verbindung von Himmel und Erde...
Liebe...
Wille...
Der Bann des Schweigens ist gebrochen, die Lichtwelt offenbart sich, es gibt keine
Grenzen, die der Mensch nicht überschreiten könnte. Himmel und Erde verbinden
sich, und Ich Selbst steige zu den Menschen hernieder im Wort...
Es gibt nichts Verborgenes mehr, es gibt keine unüberbrückbare Kluft...
Es können die Menschen die
Wahrheit erfahren, sowie sie dies wollen...
Dies nehmet zur Kenntnis, ihr Menschen,
daß Ich euch allen die Wahrheit zuführen will und sie keinem vorenthalte, daß aber eine
Bedingung erfüllt werden muß, daß ihr die Wahrheit suchet...
Ich werde daher immer
dort den Lebensborn öffnen, wo der Hunger und der Durst nach dem lebendigen Wasser ersichtlich ist. Doch Ich werde niemals einen Menschen zwingen, den Labetrunk
anzunehmen, der nicht danach verlangt, wenn er diesem auch angeboten wird wider
seinen Willen. Daraus geht hervor, daß Ich wohl bereit bin auszuteilen, daß Ich allen
Menschen kundgebe, was sie tun sollen, um selig zu werden, daß Ich es aber nur beim
Darbieten belasse und keinerlei Einfluß oder Zwang ausübe, um den Menschen aufnahmewillig zu machen, was aber jedes ungewöhnliche, widernatürliche Ereignis
bedeuten würde auf den Willen des Menschen. Wohl werden sich außergewöhnliche
Anzeichen bemerkbar machen, wohl werden Dinge geschehen, die wunderbar anmuten für den, der gläubig ist, weil er alles als mit Meinem Willen zusammenhängend
betrachtet, was geschieht, doch der Ungläubige sieht darin nichts Absonderliches, und
ihn werde Ich auch niemals absonderlich beeinflussen, weil das niemals eine günstige
Wirkung für dessen Seele hätte. Alles im geistigen Gericht Befindliche legt den vorgeschriebenen Entwicklungsgang zurück bis zu einer gewissen Stufe, und bis dahin ist
Mein Wille an ihm wirksam...
Hat es aber diese Stufe überschritten, dann tritt Mein
Wille zurück, und es kann der Mensch frei wollen und handeln. Alles, was Zwang
bedeutet für ihn, was seinen Willen und sein Denken zwangsläufig wandeln würde,
heiße Ich nicht gut, sowie menschlicherseits auf die Mitmenschen eingewirkt wird,
doch Meinerseits wird die Freiheit des Willens auf das strengste geachtet. Doch jede
Mühewaltung zum Zwecke einer Willenswandlung segne Ich, weil sie zum Ziel führen
kann... zur Zurückführung eines Kindes zum Vater, von Dem es sich entfernt hatte...
Und darum suche Ich eifrige Knechte auf Erden, die Mich unterstützen wollen in der
Endzeit, die angebrochen ist und darum bedeutsam für die gesamte Menschheit. Und
ihre Mitarbeit besteht darin, überallhin in die Dunkelheit ein Licht zu tragen, d.h., die
volle Wahrheit zu verbreiten, die bei Mir als der ewigen Wahrheit ihren Ausgang
nimmt. Das Licht erstrahlet nun an vielen Orten, doch wo es hingetragen wird von Meinen Knechten auf Erden, dort muß unbedingt ein Funke der Liebe glühen, der sich nun
an dem Licht entzündet und zu einer hellen Flamme wird, ansonsten dem Licht der
Zugang verschlossen ist, ansonsten es verstrahlt ohne Wirkung auf das Herz des Menschen. Nur ein liebefähiger Mensch kann Licht ausstrahlen, und nur ein liebewilliges
Herz empfindet die Wirkung dieser Strahlen, und sein Liebewille wird zur Tat, der
Lichtstrahl wird immer stärker und leuchtet weit hinaus in die Dunkelheit. Darum
kann es keinen Zwang geben bei der Verbreitung des Liebelichtes, der ewigen Wahrheit
aus Mir, sondern Liebe allein gibt und Liebe allein empfängt, die Liebe aber untersteht
keinem Zwang. Und da die Wahrheit aus der Liebe hervorgeht, kann die Wahrheit nicht
im Zwang Zugang finden bei den Menschen, und also ist es auch unmöglich, daß durch
Meinen Willen eine geistige Aktion eingeleitet wird, die den Willen der Menschen
unfrei machen würde, indem sich vor den Augen der Menschen Dinge abspielen, die
den Naturgesetzen widersprechen, also als widernatürlich erkannt werden müssen.
Solange jedoch ein solches Erkennen fraglich ist, solange es auch andere Erklärungen
für ungewöhnliche Vorgänge gibt, besteht kein offensichtlicher Glaubenszwang. Wenngleich durch Meinen Willen ständig Hinweise gegeben werden, die nachdenklich und
gläubig machen können, so darf doch niemals im Zwang eingewirkt werden auf die
Menschen von seiten der Lichtboten im Himmel und auf der Erde...
Bis zuletzt werden
Boten von oben die Menschen belehren, bis zuletzt wird um jede einzelne Seele gerungen werden, bis zuletzt stehen jedem einzelnen Gnaden ohne Maß zur Verfügung, und
bis zuletzt wirke Ich Selbst durch Meinen Geist unter den Menschen...
Doch bis zuletzt
behält der Mensch seine Willensfreiheit, die nicht beeinflußt werden darf, wenngleich
es zu erkennen ist, daß er versagt, weil er seine Willensfreiheit erneut mißbraucht...
Doch dann muß er auch die Folgen tragen laut Meiner ewigen Ordnung, die unumstößlich ist...
Amen
B.D. NR. 5106 - 17.u.18.4.1951
Selbsterlösung...
Nur mit Jesus Christus...
Niemand wird sich aus eigener Kraft erlösen können, und doch hängt es allein von
seinem Willen ab, ob das Erdenleben einem Menschen restlose Erlösung bringt aus
dem gebundenen Zustand, der Folge war des einstigen Abfalles von Gott. Erlösung also
bedeutet Freiwerdung aus der Gewalt des Satans, der die geistigen Wesen trennte von
Gott, der sie sündig und unglückselig werden ließ. Diese Erlösung aus eigener Kraft
zuwege zu bringen ist dem einst gefallenen Geistigen unmöglich gewesen, bis Jesus
Christus zur Erde niederstieg, um als Mensch dieses Werk zu vollbringen. Er stand als
Gegner auf wider den Satan und besiegte ihn, d.h., Sein Wille war so stark, daß Er ihm
Widerstand leistete, daß Er die Liebe als Gottes Anteil in Sich zur Entfaltung brachte in
einem Maß, das den Gegner Gottes machtlos werden ließ, weil die Liebe Kraft aus Gott
ist. Diese Liebe zu entfachen ist einem jeden Menschen möglich, also könnte sich auch
ein jeder Mensch selbst erlösen, wenn er es will...
Doch eben der Wille ist geschwächt
durch die einstige Sünde, der Mensch ist dem Gegner Gottes unterlegen, und seine
eigene Kraft genügt nicht, sich von ihm zu befreien, weil der Liebewille zu gering ist als
Erbteil dessen, der bar jeder Liebe ist. Durch Jesus Christus aber ist der Mensch in die
Lage versetzt worden, den Liebewillen zu erhöhen, sowie er sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedient, sowie er Ihn als Beistand hat, Der für ihn am Kreuz gestorben ist
und mit Seinem Blut den Kaufpreis gezahlt hat für alle Seelen an den Gegner Gottes...
Dieser kann ihn nun nicht mehr gefesselt halten, wenn der Mensch selbst sich befreien will. Also ist die Erlösung des Menschen auf der Erde wohl ein Werk des freien Willens, der aber erst dann in der rechten Richtung tätig wird, wenn Jesus Christus als Erlöser der Menschheit angerufen wird um Hilfe. Dann erlöset sich der Mensch selbst, was er aber ohne Jesus Christus nicht kann, da ihn dann noch der Satan in der Gewalt hat, dessen Macht nur durch Jesus gebrochen wurde, also der Mensch sich hinter Ihn stellen muß, um aus der Gewalt des Satans loszukommen. Selbsterlösung ohne Jesus Christus ist eine Unmöglichkeit, mit Ihm aber sehr wohl zu vollbringen, aber der Mensch muß erst den Willen aufbringen, sich frei zu machen, ansonsten auch der göttliche Erlöser das Werk der Erlösung an ihm nicht ausführen kann, wenngleich Er für alle Menschen gestorben ist am Kreuz. Doch keinem Menschen ist es verwehrt, die von Ihm erworbenen Gnaden in Anspruch zu nehmen, weshalb also auch die gesamte Menschheit teilhat an dem Erlösungswerk Christi, was aber nicht besagt, daß Menschen wider ihren Willen erlöst werden... (18. 4.1951) Sie können sich im freien Willen Jesus Christus zu eigen geben, aber auch dem Satan treu bleiben, der gewissermaßen beteiligt war an der Erschaffung des Geistigen, weil er die Kraft dazu von Gott bezog, jedoch nach seinem Willen die Kraft nützte und so auch willensmäßig den Widerstand gegen Gott in die Wesen legte, von dem Jesus Christus durch Seine übergroße Liebe sie erlösen will...
Das Erlösungswerk ist vollbracht für Alle, doch kein Wesen wird zwangsmäßig erlöst, sondern es muß selbst des Willens sein, erlöst zu werden durch Jesu Christi Blut... ansonsten das Erlösungswerk vergeblich für dieses Wesen vollbracht worden ist, weil es noch immer im Satan seinen Herrn an erkennt und kein Verlangen hat, seiner Macht zu entfliehen...
Amen
Sprache Gottes von Vater zum Kind... Liebeworte...
Euch allen bin Ich nahe, so nahe, daß ihr Mich zu hören vermöget, so ihr nach innen
lauschet auf Meine Stimme. Und es ist verständlich, daß Ich so zu euch rede, wie ein liebender Vater zu seinen Kindern spricht, einfach, schlicht und doch liebeerfüllt, so daß
Meine Kinder vertraut sind mit Mir, daß sie Mich auch erkennen als Vater, Der Seine
Kinder liebt. Und weil Ich will, daß sie Mich auch verstehen, klingen Meine Worte so in
ihren Herzen wider, wie ein jedes Kind sie zu fassen vermag, daß sie nicht mißverstanden werden können und daß sie das Kind beglücken. Meine Liebefülle würde sich ganz
anders äußern, wenn ihr es ertragen könntet, doch solange ihr noch auf Erden weilet,
ist der Klang Meines Wortes eurem Seelenzustand angepaßt, und je nach der Liebefähigkeit des einzelnen ertönet es vernehmbar im Herzen oder das Gemüt berührend
wie ein gedanklicher Hauch. Ich bin Selbst bei euch, die ihr Meine Stimme vernehmet,
Ich bin euch gegenwärtig und spreche zu euch Worte der Liebe, der Tröstung, der
Ermahnung, und Ich belehre euch...
Denn immer müsset ihr Meine Gegenwart spüren
als einen Zustrom von Gnade und Kraft...
Wer nun viel begehrt, der empfängt auch
viel...
Wer sein Herz Mir öffnet, verlangend nach Meiner Liebe, dem strömet sie auch
zu ungemessen, und Meine Liebe äußert sich im Wort...
Meiner Liebe Fülle entäußert
sich, es strahlt das Licht Meines Liebefeuers in das Herz dessen, der sich Mir öffnet und
Mich hören will. Licht aber ist Weisheit, und das Füllhorn göttlicher Weisheit ist unerschöpflich und bietet immer neue Schätze dem, der seine Hände danach ausstreckt.
Doch immer wird euch geistiger Reichtum in euch faßlicher Weise geboten, weil Ich
will, daß ihr Mich versteht, so Ich zu euch rede. Und darum wird das Licht leuchten
können überall, Ich werde keinen Unterschied machen mit dem Austeilen Meiner
Gaben, wo immer solche von Mir begehrt werden und die Liebe eines Kindesherzens
den Vater darum angeht. Und Meine Kinder werden Mich immer verstehen, ansonsten
sie den Vater nicht erkennen würden, Der aber erkannt werden will von ihm. Darum ist
Mein Wort auch das lebendige Wasser, das dem Quell entströmt, so klar und ungetrübt,
daß ein jeder sich daran laben kann, weil ein jeder in ihm das findet, was er benötigt zur
Entwicklung seiner Seele...
Zuspruch und Trost, Liebe und Weisheit, Gnade und
Kraft...
Solange ihr auf Erden wandelt, seid ihr noch unmündige Kindlein, die Ich nur so
bedenken kann und werde, wie sie aufnahmefähig sind für Mein Wort der Liebe und
der Weisheit. Und so sollet auch ihr euch immer nur als Kinder betrachten und mit
Dank alles entgegennehmen, was euch die treueste Vaterliebe bietet...
Ihr sollet nicht
verlangen nach geistiger Kost, die ihr noch nicht vertragen würdet, nach geistigem Wissen, das ihr auf Erden noch nicht benötigt, ihr sollet nicht verlangen, Meiner Allmacht
Werke zu ergründen, bevor ihr eine bestimmte geistige Reife erlangt habt, die euch
befähigt, geistig zu schauen... ihr sollet euch begnügen mit dem, was Ich euch gebe, was
Ich als für euch segenbringend erkenne und was Meine Liebe für die Kinder bereithält,
die das rechte Verhältnis zu Mir hergestellt haben und somit Mich Selbst gegenwärtig
sein lassen...
Ihr sollt Kindern gleich bittend und dankend empfangen die Gaben, die
euch Meine Vaterliebe spendet, sooft ihr sie begehret...
Amen
Beweis für Gottes Wort: Liebe - Weisheit - Allmacht...
Nur das ist als Mein Wort anzuerkennen, was zeuget von Meiner Liebe, Meiner Weisheit und Meiner Allmacht...
Denn es wird in der letzten Zeit vieles als Mein Wort vorgestellt werden, das ihr jedoch nicht ohne Prüfung annehmen sollet, ist doch auch Mein
Gegner unablässig tätig, um Verwirrung anzurichten unter den Menschen, die er am
besten erreichen kann durch Mißgestaltung Meines Wortes, denn ein solches verhindert die Menschen am Erkennen Meiner Selbst und sonach auch daran, sich Mir in
Liebe zu nähern und den Zusammenschluß mit Mir zu suchen. Ein Wesen, an Dessen
Liebe, Weisheit und Allmacht gezweifelt wird, wird niemals angestrebt; da Ich aber will,
daß ihr nach Mir verlanget, muß Ich Selbst Mich euch Menschen offenbaren, Ich muß
Mich euch zu erkennen geben als euch überaus liebender, weisheitsvollster und allmächtiger Vater und Schöpfer, um auch eure Liebe zu gewinnen, die uns vereinigt auf
ewig. Alles nun, was euch dieses Mein Wesen beweiset, alles Gedankengut, was Meine
Liebe, Weisheit und Allmacht zum Inhalt hat, könnet ihr auch als von Mir ausgehend
betrachten, ihr könnet daran glauben, daß es Offenbarungen Meinerseits sind, die Ich
den Menschen zugehen lasse, um sie auf ewig für Mich zu gewinnen. Glaubenslehren
aber, die nur im geringsten an Meiner Liebe, Weisheit oder Allmacht zweifeln lassen,
sind nie und nimmer von Mir ausgegangen und in Meinem Willen, den Menschen zu
verkünden, äußert sich doch Mein Gegner durch solche Lehren, um die Wahrheit zu
verdrängen und die Menschen in irriges Denken zu leiten. Ich bin ein Gott der Liebe
und könnte nimmermehr aus Meiner Liebe heraus den Menschen Gesetze geben unter
Androhung ewiger Strafen...
Ich könnte sie nimmermehr in Furcht treiben, weil ein
liebender Vater die Liebe der Kinder gewinnen will, nicht aber die Unterwürfigkeit auf
Grund von Furcht. Jede Lehre, die auch die göttliche Weisheit vermissen lässet, ist
ebenso irrig und trägt nicht dazu bei, die Liebe im Menschen zu entflammen, denn
etwas höchst Vollkommenes nur kann als göttliches Wesen erkannt werden, nur etwas
höchst Vollkommenes kann das Ziel geistigen Strebens sein, ein Wesen, Das keinen
Anfang und kein Ende kennt und darum auch des Menschen Gedanken über den Tod
hinaus bewegt...
Und so ihr Menschen also Geistesgut prüfet auf seine Wahrheit, so
fraget euch ernstlich, ob ihr die Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes darin zu erkennen
vermögt, und nehmet unbedenklich an, was euch dieses beweiset, denn Ich will, daß ihr
Mich erkennet, und werde Mich stets euch so darstellen, daß ihr Mich zu lieben vermöget, jedoch nicht zu fürchten brauchet. Werde Ich aber als zürnender und strafender
Richter hingestellt, dann sind es keine Offenbarungen Meinerseits, dann (schleicht, d.
Hg.) sich der ein, der ein Feind der Wahrheit ist, der aber kämpfet mit List und Gewalt,
der nicht mit offenem Visier, sondern mit einer Maske kämpft, auf daß ihr ihn nicht
erkennt und seinen Worten Glauben schenken sollet. Nur ein Wesen, Das ihr aus tiefstem Herzen lieben könnet, ist euer Gott und Vater von Ewigkeit...
Dieses strebet an,
und ihr werdet jederzeit auch Seine Offenbarungen erkennen, die eure Liebe zu Ihm
stets erhöhen werden, weil der Vater Selbst euch zu Sich zieht...
Amen
Liebe - Weisheit - Allmacht Kennzeichen für Offenbarungen...
Ihr sollt Meine Liebe spüren, ihr sollt Meine Weisheit erkennen und von Meiner
Macht und Kraft Zeugnis erfahren, auf daß ihr glaubet, daß Sich die ewige Gottheit
Selbst euch offenbart durch den Geist. Nichts ist bedeutungslos, was ihr erlebet, was um
euch geschieht und was in euch vorgeht...
Und seid ihr erst in die Geheimnisse Meines
Schöpfungs- und Heilsplanes eingeweiht, dann ist es euch auch ein leichtes, in allem
Geschehen Meine Hand, Meine sichtliche Führung zu erkennen, denn dann wisset ihr
auch, daß Meine Liebe nichts unversucht läßt, eure Herzen Mir zuzuwenden, und daß
alles, auch das schwerste Leid nur eine Äußerung Meiner Liebe ist, die euch gewinnen
will für ewig. Blicket ihr dereinst auf euer Erdenleben zurück, dann wird euch auch
Meine Weisheit offensichtlich sein, denn ihr erkennet dann den Zusammenhang jeglichen Geschehens mit dem Reifeprozeß eurer Seele, und nichts mehr wird euch willkürlich erscheinen, sondern alles als zweckmäßig und heilbringend von euch erkannt werden, was euer Ausreifen zuwege brachte. Es wird euch aber auch Meine Kraft und Macht
offenbar werden, so ihr nur achtet eures Lebenslaufes, der oft für euch unerträglich
schien und immer wieder erträglich wurde durch Zustände, die ihr Menschen auf
Erden als Zufall oder eigenen Willen ansehet, doch von Meinem Willen gelenkt wurden, um euch zur Höhe zu verhelfen. Alle Menschen könnten Meiner Liebe, Weisheit
und Allmachtswirken an sich selbst erfahren und es bezeugen, so sie nur achtsam
wären im Glauben daran, daß Ich alles lenke nach Meinem Willen und daß nichts
geschehen kann ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung. Daß dabei stets Meine
Liebe und Weisheit bestimmend ist, muß so lange nur geglaubt werden, bis sich der
Mensch selbst freiwillig und bewußt unter Meine Führung stellt...
Dann wird er den
Beweis bekommen, daß alles Fügung und nichts Zufall ist, und diesen Beweis findet er
in sich selbst... denn ein Mensch, der sich Mir bewußt unterstellt, sieht und hört, was
der andere nicht vernimmt. Und darum kann er nun auch überzeugt von Meiner Liebe
und Weisheit und Allmacht reden. Er kann es, weil er dafür Beweise hat, weil sein eigenes Lebensschicksal ihn immer wieder Mich in Meiner Wesenheit erkennen ließ und er
darum sich Mir bedingungslos hingibt, weil er Mich liebt...
Und seine Hingabe an
Mich lohne Ich mit Meiner Liebekraft, die ihn nun durchströmt...
Ich wirke in ihm
durch den Geist...
Ich offenbare Mich jedem, der Mich als überaus vollkommenes
Wesen erkannt hat, der an Meine Liebe, Weisheit und Allmacht glaubt und daher auch
nicht mehr daran zweifelt, daß Sich die ewige Gottheit Ihren Geschöpfen offenbart. Es
ist jede Offenbarung Meiner Selbst auch ein Zeugnis Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht... denn Mein Walten und Wirken wird dadurch kundgetan, das immer Liebe,
Weisheit und Allmacht erkenntlich werden lässet...
Wenn Ich Mich den Menschen
offenbare, dann gebe Ich ihnen offen Aufklärung über Mein Walten und Wirken sowie
über die Ursache, den Anlaß und das Endziel jeglichen Schöpfungswerkes, und Meine
Liebe, Weisheit und Allmacht wird dadurch so offensichtlich, daß es keine Zweifel mehr
geben kann, daß der Glaube nun nicht nur Glaube, sondern Überzeugung geworden
ist... daß der Mensch nun zum Erkennen Meiner Selbst gekommen ist, sowie er selbst
es zuläßt, daß Ich Mich ihm offenbare...
Amen
Gewaltiger Sturm...
Todesschlaf...
Naturgewalten...
Es muß ein gewaltiger Sturm über die Menschen dahinbrausen, um die Seelen aus ihrem Todesschlafe aufzuwecken, bevor der letzte Vernichtungssturm über die Erde geht. Wohl denen, die erwachen und noch eifrig des Weges gehen, wohl denen, die Mich Selbst erkennen im Sturm und sich Mir freiwillig beugen... denn sie werden nicht gebrochen werden, sondern sich wieder aufrichten und streben nach oben. Ich streife wohl alle Schlafenden zuvor mit sanfter Hand und suche sie aufzustören, doch Meiner leisen Berührung achten sie nicht, und darum müssen sie aufgeschreckt werden, Ich muß sie unsanft anfassen, wenn Ich verhindern will, daß sie auf ewig verlorengehen, daß ihr Schlaf zum Tode sich wandle und eine Errettung zum Leben unmöglich ist...
Ich bin unablässig bemüht, die Menschen aus der Lethargie des Geistes aufzurütteln,
und klopfe daher des öfteren an ihre Herzenstür, und wo Ich nicht angehört werde,
poche Ich stärker, durch Leid und Not mache Ich Mich bemerkbar, auf daß sie gedanklich rege werden und Mich anhören, so Ich ihnen durch Meine Sendboten nahetrete.
Ich will nur, daß sie nachdenken über sich selbst, über ihr Ende und ihre Bestimmung,
auf daß sie dann lebendigst innewerden, daß sie auch eine Aufgabe haben während
ihres Erdenlebens. Schon der Gedanke daran kann sie tatkräftig werden lassen, denn er
kann den Willen bestimmen, die Seelenarbeit zu beginnen, sowie er erkannt hat, daß
dies seine eigentliche Erdenaufgabe ist. Sie sollen nur erwachen...
Denn dann schauen
sie auch hellsichtig um sich und entdecken überall Fehler und Mängel, und sie legen
Hand an, sie zu beseitigen. Sowie aber der gewaltige Sturm über der Erde sich erheben
wird, wird auch der trunkenste Schläfer erwachen, doch sich erst lange umsehen, was
ihn aus seinem Schlafe aufgestört hat...
Ihm bleibt dann nicht mehr viel Zeit zu seiner
Arbeit, besonders so er säumig ist...
Doch allzu deutlich sind die Zeichen, die ihn noch
zum Glauben nötigen können, wenn er Mir nicht völlig entfremdet ist. Ich will nicht
ihre Vernichtung, Ich will nur ihre Rettung, wer aber sich nicht retten lassen will, den
gebe Ich der Vernichtung preis, die ihm dann bevorsteht durch eigene Schuld. Meine
Liebe- und Sendboten rufen zuvor mit heller Stimme die Schlafenden an: Bereitet euch
vor auf des Herrn Kommen... machet Ihm die Tür eures Herzens auf und lasset Ihn
eintreten, bittet Ihn um Kraft und Gnade, auf daß Er eurer Sich erbarme, und öffnet
euch Seiner Einströmung durch Seinen Geist...
Doch wenige nur befolgen die Ratschläge derer, wenige nur nehmen ihre Worte ernst und erwarten Mich und auch das
Ende; wenige nur hören Mich an, so Ich Selbst durch diese Boten zu ihnen rede. Und
diese werden auch die Anzeichen des Sturmes erkennen und sich darauf vorbereiten,
indem sie Mich als ihren Vater anrufen um Schutz und Schirm in der kommenden Not,
indem sie sich Mir und Meiner Gnade empfehlen und nun auch ohne Sorge sein können, daß Ich ihrer vergesse...
Doch die Schläfer werden aufschrecken und sich fürchten, sind sie doch schutzlos den Naturgewalten preisgegeben, durch die Ich Selbst Mich
äußern werde...
Und Meine Stimme wird laut und drohend ertönen und alle Menschen aufhorchen lassen, sie wird hinweisen auf das nahe Ende, das in gleicher Weise
vorausgesagt ist wie das kommende Naturereignis und ebenso eintreten wird, wenn es
an der Zeit ist...
Amen
Kindesverhältnis...
Liebe...
Demut...
Rechtes Gebet...
In welchem Verhältnis ihr zum himmlischen Vater steht, das bestimmt auch die geistige Entwicklung, die abhängig ist von der Zufuhr von Gnade und Kraft, also auch von
eurer Anforderung dieser. Ein zutrauliches Verhältnis des Kindes zum Vater lässet das
Kind auch bitten um Gnadengaben, und es wird immer reich bedacht werden, während
ein Mensch, der in einem fremden Verhältnis zu Gott steht, Ihn auch nicht angeht um
Gnadenzuwendung und ohne solche schwerlich reifen kann. Das Verhältnis eines Kindes zum Vater ist ein Zustand der Liebe, der vollstes Vertrauen in sich schließt, das ein
guter Vater niemals enttäuschen wird. Die Liebe zum Vater aber schließt jede Überheblichkeit aus, das Kind naht sich in Demut dem Vater und erreichet bei Ihm dadurch
unsagbar viel...
Die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern will unausgesetzt geben und
teilet auch da Gaben aus, wo sie nicht angefordert werden. Dennoch sind die Gnadengaben dann erst wirksam, wenn sie bewußt begehrt werden und ein bewußtes Begehren wird immer die Folge eines rechten Kindesverhältnisses sein, das dem Menschen
jegliche Erfüllung sichert, weil Gott die ewige Liebe Selbst ist. Aus sich heraus kann der
Mensch niemals den Reifegrad erringen, der Zweck und Ziel seines Erdenlebens ist,
weil er anfangs noch Gott widersetzlich ist und ihm durch den Einfluß des Gegners von
Gott noch die Erkenntnis mangelt um die Liebe Gottes. Sowie er aber überhaupt an
Gott glaubt, an ein höheres Wesen, Das ihn erschaffen hat, und sich diesem Wesen vertrauensvoll hingibt, lohnt Gott ihm das Vertrauen und gibt Sich ihm zu erkennen als liebevollen Vater, um das Kind zu gewinnen auf ewig. Und nun liegt es am freien Willen
des Menschen, den erkannten Vater auch zu bitten um Seinen Beistand...
Dann ist er
schon in das rechte Verhältnis zu Ihm getreten, denn die Bitte an Ihn bezeugt seine
Demut und sichert ihm auch Gnadenzuwendung in vollstem Maße. Und nun kann er
mit Hilfe Gottes aufwärtssteigen, denn die Liebe Gottes ziehet ihn und lässet ihn ewiglich nicht mehr fallen...
Amen
Liebegrad... Ständige Steigerung der Seligkeit...
Gott unergründbar...
Jede Gabe der Liebe ist Mir angenehm, denn Ich bewerte den Liebegrad, der euch
denken und handeln lässet, wie es auch nicht anders sein kann, denn Ich, als die ewige
Liebe Selbst, werde angezogen von jeder Liebesäußerung, ob sie Mir oder dem Nächsten gilt. Und so kann auch nur in der Liebe der Zusammenschluß stattfinden, die
innige Verbindung, die unlöslich ist auf ewig. Was einmal sich mit der ewigen Liebe vereinigt hat im freien Willen, kann sich ewig nicht mehr von Ihr trennen und will es auch
nicht, weil es der seligste Zustand ist, den das von Mir geschaffene Wesen erreichen
kann. Jedoch können ständig Steigerungen der Seligkeit erzielt werden, je höher der
Liebegrad steigt, je näher das Wesen Mir kommt, Den es anstrebet fort und fort...
Ich
entferne Mich ewig nicht mehr von Meinen Kindern, und doch bleibe Ich ihnen ständig das Ziel ihres Strebens, Mir näherzukommen, weil auch dieses zur unbegrenzten
Seligkeit gehört, sich zu sehnen und ständig Erfüllung des Sehnens zu finden. Und so
bin Ich ihnen scheinbar unerreichbar, und doch fühlen sie die Seligkeit des Zusammenschlusses, ein Zustand, den ihr Menschen auf Erden noch nicht begreifet, daß ständiges
Sehnen und ständiges Erfüllen niemals ein Ende findet. Doch alles Begrenzte wäre
unvollkommen, Ich aber bin das vollkommenste Wesen und muß daher auch ewig
unergründbar, ewig das Ziel der Wesen sein, die Ich beglücken will. Und ewig wird
diese Seligkeit kein Ende nehmen...
Amen
Segen der Liebe...
Ziel des Menschen...
Ihr könnet euch nicht zur Höhe entwickeln, so ihr nicht die Liebe pfleget, so ihr euer
Wesen nicht wandelt, das bei Beginn der Verkörperung nur die Ichliebe kennt, die
gewandelt werden soll in uneigennützige Nächstenliebe. Jedes Werk der Nächstenliebe
ist ein Schritt zur Höhe, ohne Liebe aber wandelt ihr auf immer gleicher Stufe, ja ihr stehet in der Gefahr, zurückzusinken durch Vergehen gegen die Liebe, durch Taten des
Hasses und der Lieblosigkeit. Euer Ziel aber ist oben, und also müsset ihr streben, dieses Ziel zu erreichen, ihr müsset durch ein Liebeleben die Tiefe verlassen und in Sphären zu gelangen suchen, wo euch das Licht von oben zuströmt, wo ihr nun den Weg
deutlich erkennet, den ihr gehen sollet, um selig zu werden. Nur die Liebe kann euch
das Licht bringen, nur die Liebe versetzt euch in den Zustand des Erkennens, nur die
Liebe macht euch sehend, so daß ihr den rechten Weg nicht mehr verfehlen könnet.
Ohne Liebe aber seid ihr blind im Geist, und die Dunkelheit um euch lässet euch den
Weg nicht finden, den ihr aber ohne Liebe auch nicht gehen wollet, weil er nach oben
führt, ihr aber die Tiefe liebet. Es kann euch kein anderer Rat gegeben werden, als euch
in der uneigennützigen Nächstenliebe zu üben, weil aus der Liebe alles andere hervorgeht... ein lebendiger Glaube und ein lichtvollstes Erkennen der Wahrheit, die euch zu
immer eifrigerem Streben antreibt, weil sie euch zum ewigen Licht hinweiset, das
erstrebenswert ist. Nichts anderes kann die Liebe ersetzen...
Und auch alle guten Taten,
die ihr ohne Liebe verrichtet, die ihr um eines Zweckes willen ausführet, die euch nur
vor den Augen der Mitmenschen erheben sollen, sind wertlos für die Ewigkeit, sie bringen euch nicht einen Schritt weiter zur Höhe, sie sind getan nur für die Welt und werden auch ihren Lohn von der Welt finden. Rechte Liebe aber macht die guten Werke
unsterblich, sie leben fort und folgen euch in die Ewigkeit nach. Denn ein rechtes Liebeswerk ist schon ein Zusammenschluß mit Gott, Der in Sich die Liebe ist und Der also
mit euch wirket, so ihr in der Liebe tätig seid. Rechte Liebeswerke sind Bausteine für die
Ewigkeit, es sind die Sprossen der Leiter nach oben, zur ewigen Glückseligkeit. Darum
seid nicht untätig auf Erden, und sammelt euch durch Liebeswerke einen geistigen
Reichtum, Schätze, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, denn nur die Liebe bringt solches zuwege, daß die Seele sich ein glückseliges Los schaffet in der Ewigkeit. Nur die
Liebe bringt die Seele zum Ausreifen, und nur durch die Liebe wird der Zweck eines
Menschen auf Erden erfüllt werden, daß sein Wesen sich völlig wandelt und dem Urwesen Gottes angleichet, daß sie das Ziel schon auf Erden erreichet, den Zusammenschluß
mit Gott, um nun überaus glückselig, mächtig und lichtvoll zu sein auf ewig...
Amen
„Ich kam zu den Meinen, und die Meinen nahmen Mich nicht auf...“
Ich kam zu den Meinen, und sie nahmen Mich nicht auf, sie erkannten Mich nicht...
Selten nur werde Ich von den Menschen erkannt, so Ich ihnen in den Weg trete, und
darum nehmen sie auch Meine Gabe nicht an als göttliches Geschenk, oder sie achten
es nur gering. Ich aber will erkannt werden von den Menschen, auf daß sie auch Meine
Gnadengabe recht verwerten und sie anwenden zu ihrem Seelenheil. Wie oft klopfe Ich
vergeblich an, und ihre Herzenstür bleibt verschlossen vor Dem, Der ihnen das Beste
bringt, Der ihnen ein Geschenk darbieten will, das unnennbaren Wert hat. Sie gewähren Mir keinen Einlaß, sie wollen Mich nicht anhören und lehnen also das Kostbarste
ab, wenngleich sie es dringend benötigen. Ich kam zu den Meinen, und die Meinen nahmen Mich nicht auf, denn sie erkannten Mich nicht...
Viele wollen zu den Meinen
gehören, sie dünken sich zu Meiner Kirche gehörig und kennen doch nicht Meine
Stimme, wenn Ich als guter Hirt sie sammeln will und sie locke und rufe...
Sie erkennen nicht Meine Stimme und bleiben Mir fern...
Meine Schafe aber erkennen die
Stimme ihres Hirten... weil es Worte der Liebe sind, die Ich den Meinen aus der Höhe
zuleite, denen, die das Herz öffnen und Mich eintreten lassen, sowie Ich Einlaß begehre.
Wenige nur sind es, die Mich erkennen, doch die Fähigkeit dazu hätten sie alle, so sie
dazu willig wären, ihren Vater von Ewigkeit zu suchen, denn von ihnen würde Ich Mich
finden lassen. Doch das Verlangen nach Mir ist zu gering, und darum vernehmen sie
auch nicht Mein Wort, den Beweis Meiner Selbst und das sichtbare Zeichen Meiner
Liebe zu den Menschen. Und so es ihnen von Mitmenschen nahegebracht wird, fehlt
ihnen der Glaube und also auch das Verständnis für Meine Liebe und Gnade, die ihnen
ein Mittel zuwendet, um auf Erden zum Ziel zu gelangen, zur Vereinigung mit Mir
durch die Liebe. Leicht verständlich ist alles für die Meinen, die Mich zu sich reden lassen und das Empfangene auch verwerten nach Meinem Willen. Ihnen kann Ich Mich
nahen und Mich ihnen erkenntlich machen, und sie zweifeln nicht mehr an Mir, sie
werden Mich aufnehmen jederzeit in ihre Herzenswohnung und Mein Wort hören
direkt. Und sie werden Mein Wort im Herzen bewegen und tätig werden nach diesem...
Und sie werden auch Mein auf Erden gesprochenes Wort verstehen, daß Mein
Reich nicht von dieser Welt ist. Denn nun erkennen sie das Reich Gottes, sie erkennen
den Vater, Der zu den Seinen kommen will und von den Menschen nicht erkannt wird,
weil sie ohne Liebe dahingehen. Wer aber tätig ist nach Meinem Wort, der hat die Liebe
in sich und wird durch sie zum Erkennen geleitet... er folget Meinem Ruf, weil er Mich
Selbst erkannt hat...
Amen
Glaubenskampf...
Erfüllung der Verheißungen...
Ihr werdet euch behaupten müssen auch der Welt gegenüber, die sich gegen euch
stellen und euch verfolgen wird. Dann ist die Kampfzeit angebrochen, die Ich euch
angekündigt habe und die auch die letzte Phase einleitet vor dem Ende. Es wird euch
auch weltlich keine Hilfe geleistet werden, denn die euch helfen wollten, sind zu
schwach, die Stärkeren aber sind gegen euch. Dennoch habt ihr einen Schutz, auf den
ihr euch wohl verlassen könnet... denn Ich Selbst bin bei euch und gebe euch Kraft,
durchzuhalten in schwerstem Kampf. Wer Mich nur rufet, der wird auch Meine Gegenwart erfahren, denn Ich verlasse die Meinen nicht. Ich lasse es wohl zu, daß sich die
Menschen kämpfend gegenüberstehen. Es muß dieser letzte Glaubenskampf offensichtlich sein, weil sich die Geister scheiden sollen... weil eine Trennung stattfinden
muß zwischen denen, die Mir, und denen, die dem Gegner angehören, es müssen sich
auch noch die letzten entscheiden, die vor einem offenen Bekenntnis bisher sich scheuten aus Glaubensschwäche oder Furcht. Diese nun sollen sich an der Glaubensstärke
der Meinen aufrichten, wenn sie nicht gänzlich abfallen um irdischen Vorteiles willen,
den die Meinen hingeben müssen um ihres Glaubens willen. Es wird eine Entscheidung
sein, die nur das Seelenleben des einzelnen betrifft, doch darum bedeutsam, weil der
Entscheid sich auswirkt auch auf das irdische Leben und darum viele Menschen scheitern werden. Denn wer die Welt noch zu hoch stellt, wer das irdische Leben lieb hat, wer
dem körperlichen Wohlbehagen noch zuviel Beachtung schenkt, der wird schlecht
bestehen können, weil alles von ihm gefordert wird, will er nicht den Glauben an Mich
und Mein Erlösungswerk hingeben. Viele werden abfallen vom Glauben, weil sie sich
öffentlich bekennen müssen für Mich. Wer aber die Wahrheit hat, wer in der Erkenntnis
vorgeschritten ist, wer durch ein Liebeleben auch Meine Kraft in sich hat, der wird Mir
treu bleiben bis zum Ende, er wird freien Mutes sich für Mich bekennen, er wird reden
für Mich und auch noch zu überzeugen vermögen, die schwachgläubig sind, doch
guten Willens...
Und trotz größter irdischer Drangsal von seiten der Feinde wird er die
Not nicht so spüren, weil Ich ihm beistehe und ihn versehen werde mit allem, was er
benötigt für Leib und Seele. Wer voll auf Mich vertraut, dem werden die Maßnahmen
der Feinde nichts anhaben können, denn was ihm von diesen genommen wird, das
gebe Ich ihm zurück in anderer Form, doch immer so, daß er leben wird so lange, wie
Ich ihn noch benötige auf dieser Erde. Und Meine kleine Schar soll bis zuletzt ein Zeugnis geben vom Reich Gottes und Seiner Macht... und Meine Verheißungen sollen sich
erfüllen, daß ein starker Glaube alles vermag und daß den Meinen gegeben wird, was
sie erbitten in diesem Glauben. Der Kampf wird hart werden, aber doch überstanden
werden von den Meinen, denn diese haben einen Heerführer zur Seite, Der jeden Feind
besiegen wird, und wer Seinem Lager angehört, wird als Sieger hervorgehen und keinen Feind mehr zu fürchten brauchen, so das Ende gekommen ist, der Tag des Gerichtes, der endgültig scheidet die Gerechten von den Ungerechten, die Guten von den
Bösen, die Meinen von den Anhängern des Satans... der Tag, da jedem vergolten wird
nach seinen Werken...
Amen
Gottes Wort Wahrheit...
Lebendiger Glaube erkennt Vaterstimme...
Mein Wort wird in aller Reinheit zur Erde geleitet...
Ihr Menschen seid euch dessen
nicht bewußt, was ihr empfanget, denn ihr seid gleichgültig gegenüber der Wahrheit
und wisset nicht, daß ihr die Wahrheit unbedingt annehmen müsset, um selig werden
zu können. Euch geht vielerlei Wissen zu von außen, worüber ihr keine Sicherheit habt,
daß es die Wahrheit ist. Und so seid ihr völlig unklar, was ihr nun als Wahrheit annehmen sollet, und ihr seid euch andererseits bewußt, daß ihr euch eine Erklärung geben
müsset und daß ihr selbst es bestimmen könnt, fern oder nahe der Wahrheit zu stehen...
Ihr könnet sie finden, doch ihr suchet sie nicht, und darum entgeht euch auch
das große Wunder, das euer Vater und Schöpfer von Ewigkeit an euch wirket, daß ihr
Sein Wort direkt aus der Höhe vernehmet und also die reinste Wahrheit von oben euch
vermittelt wird, ein Wissen, das euch Aufschluß gibt über alles, was euch unklar ist. Es
ist ein Akt größter Barmherzigkeit an euch Menschen, denn eure Gleichgültigkeit der
Wahrheit gegenüber macht euch dieser Gnadenzuwendung unwert, dennoch gieße Ich
Meinen Geist aus über wenige Mir ergebene Menschen, um euch allen die Wahrheit
näherzubringen, die ihr dringend benötigt zur Seligwerdung. Es ist eine Verbindung
geschaffen vom geistigen zum irdischen Reich, und darum müssen die Menschen sich
geistig einstellen, um die von dort vermittelten Gaben zu erfassen und wirken zu lassen,
sie müssen die Welt so lange unbeachtet lassen, wie der geistige Zustrom sie berührt,
um dessen Wirkung zu spüren, ansonsten sie auch am Geistesgut aus den Himmeln
unbeeindruckt vorübergehen und seinen Wert nicht erkennen. Die Wahrheit kommt
zu euch, und ihr beachtet sie nicht...
Die Wahrheit bin Ich Selbst, und so komme Ich im
Wort aus der Höhe euch entgegen und will aufgenommen werden von euch...
Doch
wie oft weiset ihr Mir die Tür, ihr haltet sie verschlossen und gewähret Mir keinen Einlaß, und das immer, wenn euch Mein Wort angetragen wird und ihr es ablehnet, wenn
euch die Wahrheit zugeführt wird und ihr die Welt vorzieht und um ihretwillen keine
Notiz nehmet von Mir, von dem, was Meine Liebe und Gnade euch bietet. Wohl habet
ihr die Ausrede, daß ihr nicht wisset, ob es die Wahrheit sei, doch ihr gebet euch auch
nicht die Mühe zu prüfen, ansonsten ihr sehr wohl erkennen würdet, welche Fülle von
Weisheit darin verborgen ist, die nur von einem Geber kommen kann, Der in Sich
Selbst weise ist und euch in Liebe einzuführen sucht in die ewige Wahrheit...
Ihr suchet
nicht und könnet darum auch nicht finden... denn sowie ihr Mich suchet, lasse Ich
Mich auch finden, und Ich Selbst werde euch dann nichts anderes als die Wahrheit
anbieten. Die Gleichgültigkeit der Wahrheit gegenüber erstreckt sich also dann auch
auf Mich, und ihr Menschen alle, die ihr an Mich zu glauben vorgebet, ihr sprechet nicht
die Wahrheit, so ihr gleichzeitig Mein Wort, das von Mir ausgeht, ablehnet, denn so ihr
lebendig glaubet an Mich, erkennet ihr auch Meine Stimme und nehmet Mein Wort
mit Freuden an, weil es Mich bezeuget und euch nur noch Stärkung eures Glaubens ist.
Wer an Mich glaubt, der suchet auch, Mich zu ergründen, und ihm erklingen die Worte
aus der Höhe wie eine liebliche Verheißung und Bestätigung Meiner Selbst...
Doch
wenige nur suchen Mich und werden Mich finden, denn die Weltmenschen sind blind
und taub, und der Lichtschein Meines Wortes dringt nicht in ihre Augen und Ohren,
und daher wandelt die Menschheit in der Finsternis, und nur selten können Lichter aufblitzen und den Umkreis erhellen... wer aber die Nacht vorzieht, der entfliehet dem
Licht, und er wird ewig in Finsternis bleiben...
Amen
Gerechtigkeit Gottes...
Langmut - Barmherzigkeit...
Ich bin ein guter und gerechter Gott und lasse doch Meine Sonne scheinen über
Gerechte und Ungerechte... über Gute und Böse, denn Ich will das Schlechte wandeln
zum Guten, nicht aber verderben. Ich bin ein Gott der Liebe, und die Liebe erhält, aber
vernichtet nicht. Ich bin ein Gott der Weisheit und habe Meine Geschöpfe gebildet, auf
daß sie ewig bestehen sollen, nicht aber vergänglich sind. Doch ein Bestehen in Kraft
und Licht setzt einen Zustand voraus, der Meinem Urwesen entspricht, also in einem
gewissen Grad vollkommen genannt werden kann. Und in diesen Zustand suche Ich
euch zu setzen, doch unter Beachtung des freien Willens, solange der Mensch auf Erden
weilt. Und darum lasse Ich euch in dieser Zeit in den Lichtkreis Meiner Sonne, der Gnadenstrahlung aus Meinem Reich, eintreten, euch jedoch freilassend, ob ihr darin verweilen und euch vollenden wollet oder ob ihr es vorzieht, in den Schatten zu fliehen und
dann auch unvollkommen zu bleiben und unvollkommen einzugehen in das jenseitige
Reich. Gerechte und Ungerechte werden von Meiner Gnadensonne berührt, Gerechte
und Ungerechte werden von Meiner Liebe bedacht und brauchen nur zu wollen, um
selig zu werden. Jedoch solange sich nicht das Schlechte wandelt zum Guten, kann Ich
es nicht aufnehmen in Mein Reich, weil es darin vergehen würde, denn alles Unreine
wird aufgezehrt von der Liebeglut der Wesen des Lichtreiches, das nur vollkommengewordenes Geistiges bergen kann. Darum wird auch Meine Langmut und Geduld zu
verstehen sein, die gleichsam Meine Gerechtigkeit in Frage stellt...
Doch letztere ist
nicht ausgeschaltet...
Einmal tritt sie hervor, doch wieder nur, um die göttliche Ordnung herzustellen, die umgestoßen werden darf nur bis zu einem gewissen Grade, um
sich nicht widergesetzlich auszuwirken. Dann treten die Langmut, Geduld und Barmherzigkeit zurück und sind doch im Grunde nicht ausgeschaltet, denn auch dieser
Gerechtigkeitsakt ist ein Akt der Barmherzigkeit, um ein völliges Verkehren in das
Gegenteil zu verhüten, um das Wesenhafte nicht abstürzen zu lassen in die tiefste Tiefe,
von wo der Aufstieg zur Höhe fast unmöglich ist. Solange die Menschen auf Erden weilen, verstoßen sie oft gegen die göttliche Ordnung, ohne eine sofortige Strafe zu erfahren, die Meiner Gerechtigkeit entspricht. Doch der Mensch hat freien Willen, und jede
sofortige Ausgleichung seiner ungerechten Handlung würde den freien Willen
beschneiden, da die Furcht vor Strafe ihn unfrei machen und also keine Aufwärtsentwicklung von innen heraus stattfinden würde. Darum ist Meine Gerechtigkeit auf
Erden nicht so offensichtlich, aber dennoch Mir im höchsten Grade eigen, denn jedes
Vergehen muß seine Sühne finden, weil auch dies ein Gesetz der Ordnung ist, das nicht
umgestoßen werden kann. Doch auch die schärfste Strafe Meinerseits ist wieder ein
Beweis Meiner Liebe, da sie gleichzeitig ein Erziehungsmittel ist, wodurch das Wesen
endlich doch zur Vollkommenheit gelangen soll, die erstes und letztes Ziel alles dessen
ist, was aus Mir, durch Meine Kraft und aus Meiner Liebe hervorgegangen ist. Und alles
wird einmal dieses Ziel erreichen, und ob auch Ewigkeiten darüber vergehen... alles
Geschaffene wird einmal selig werden...
Amen
Annahme des göttlichen Wortes kein Zwang...
Freier Wille...
Mein Geist ist ewig derselbe, Mein Wort verändert sich nie, und Mein Wille entspricht immer dem Gesetz der ewigen Ordnung. Und so wird immer und ewig das recht sein, was Mein Geist euch durch das Wort offenbart. Meine Vaterliebe ist auch stets die gleiche, die alle Meine Kinder umfängt, und zu Meinen Kindern können sich alle zählen, die im Herzen verlangen, zu Mir zu kommen, und sich bemühen, Meinen Willen zu erfüllen. Daß nun ein jedes Kind anders empfindet und also mehr oder weniger Meine Vaterliebe spüret, liegt an dem Grad seiner Liebe zu Mir, der sich verständlicherweise bis ins höchste steigern kann, aber auch bei manchem nach Mir verlangenden Kinde wenig entwickelt ist. Dennoch steht es unter Meinem Schutz, sowie es sich einmal willensmäßig zu Mir bekannt hat. Und dafür muß euch wieder Meine übergroße Liebe Gewähr sein, daß Ich ein hilfloses Wesen, das Mir zustrebt, nicht sich selbst oder Meinem Feind überlasse. Und darum ist der Wille zu Mir allein schon Sicherheit, daß dieses Wesen einmal Mein wird, weil es Mir von dem Moment an schon gehört, wo es sich willensmäßig für Mich bekannt hat. Zwecks Läuterung und Willensstärkung aber wird das Wesen als Mensch oft auf die Probe gestellt, und diese Proben bezwecken ferner, sein Denken anzuregen, weil nur durch Nachdenken der Mensch zur Wahrheit gelangt bzw. er sie begehrt und dann auch bedacht werden kann. Denn solange er die Wahrheit noch nicht besitzet, besteht die Gefahr einer falschen Vorstellung von Mir, die aber als erstes wegfallen muß, um die Liebe zu Mir zu höchster Glut aufflammen zu lassen, die dann Triebkraft ist zur weiteren Vollendung. Die Wahrheit aber kann dem Menschen nicht gegeben werden, ohne daß er sie begehrt, und sie wird erst dann begehrt, wenn der Mensch eine Unklarheit als drückend und beunruhigend empfindet... wenn es in ihm finster ist, begehrt er Licht... und dann wird ihm auch ein Licht gegeben werden, dann wird ihm wahrheitsgemäßes Wissen zugeführt, das ihm zur Vollendung verhilft...
Meine Liebe führt euch Kinder zusammen, die ihr nach Mir verlanget, und fügt es,
daß ihr einander euch belehret und euch zur Wahrheit verhelft. Sie leitet euch die Wahrheit von oben zu, es euch selbst überlassend, ob ihr sie annehmen wollet, auf daß ihr
auch nun wieder die Gedankentätigkeit rege werden lasset, weil ein jeder an sich selbst
arbeiten muß, will er zu höherer Reife gelangen. Diese Gedankentätigkeit hat oft verschiedene Wirkung... sie kann auch zur Ablehnung führen, wenn sich Mein Gegner
einschaltet und Einfluß auf einen Menschen gewinnt aus irgendeinem Anlaß, den dann
der Mensch selbst ihm gegeben hat. Mein Gegner wird ihn nicht gewinnen, denn er
strebt Mir zu, und Ich lasse ihn nicht fallen. Doch kann er noch irrige Wege gehen, bis
er wieder an dem rechten Wege landet. Er reifet nun in anderer Weise aus, wird aber
dennoch sein Ziel erreichen. Denn Ich belasse dem Menschen den freien Willen und
zwinge ihn nicht, das zur Erde geleitete Wort als Mein Wort anzunehmen. Doch er ist
nicht Mir abtrünnig, sondern nur seinen Mitmenschen gegenüber überheblichen Geistes, der ihn das Rechte nicht erkennen lässet. Mich aber gibt er nicht auf und erreicht
daher auch sicher sein Ziel. Ich will euch Menschen niemals in die Lage versetzen, Mein
Wort aus der Höhe annehmen zu müssen, und darum muß Ich auch einem jeden die
Möglichkeit lassen, daran zu zweifeln, denn er erkennt es, so er Meine Unterstützung,
die Erhellung seines Geistes, erbittet in Demut und Liebe zu Mir...
Es darf Mein Geisteswirken in Form Meiner Offenbarung keinen Glaubenszwang bedeuten, ansonsten
es völlig zweck-widersprechend wäre...
Und dies als Erklärung für eine deiner Fragen...
Amen
Wille, für Gott zu arbeiten, sichert Schutz durch Lichtwesen...
Die irdische Welt lässest du hinter dir, sowie du dich zum Empfang Meines Wortes vorbereitest, und also hat die Seele sich erhoben ins geistige Reich, wo ihr Lichtwesen entgegenkommen in Meinem Auftrag, um sie zu belehren. Es sind diese Lichtwesen auch auf Erden stets ständig um dich, weil du eine Mission übernommen hast, welche die gleiche auf Erden ist, wie sie von den Lichtwesen im geistigen Reich ausgeführt wird... die Wahrheit weiterzuleiten, die von Mir ihren Ausgang nimmt. Also müssen diese Wesen in vollster Wahrheit stehen und immer auf dich einwirken, auf das Denken und den Willen, das beides der Mission, der Arbeit in Meinem Weinberg, entspricht. Also steht dein Denken und Wollen stets unter der Kontrolle jener Lichtwesen, und dennoch bist du nicht gezwungen, nach ihrem Willen zu denken und zu wollen. Doch der Wille, Mir zu dienen, genügt den Lichtwesen, dich zu lenken, und sie finden selten Widerstand, weshalb ihre Arbeit auch von Erfolg ist, sowohl an dir als auch durch dich an den Mitmenschen. Diese Tätigkeit der Lichtwesen wird von vielen Seelen im Jenseits beobachtet, die noch unreif sind und sich gleichfalls den Erdenmenschen bemerkbar machen wollen, jedoch keine Kraft haben, sich zu äußern. Ihr Denken ist mehr irdisch und hat daher keinerlei Wirkung auf einen geistig strebenden Menschen. Doch die Nähe jener Wesen spüren letztere als beunruhigend und störend. Und darum sind die Lichtwesen bemüht, einen Schutzwall zu bilden um Menschen, die geistiges Gut durch sie entgegennehmen dürfen nach Meinem Willen. Von der noch unvollkommenen Geistwelt also sind sie stets isoliert, sowie geistige Belehrungen stattfinden, was jedoch nicht ausschließt, daß diese Wesen sich einfinden, sowie die Übertragungen aus dem geistigen Reich beendet sind, und dann sich kundgeben möchten. Alles Unvollkommene aber wird immer ungünstig wirken auf das zur Höhe strebende Geistige, es wird aber niemals Macht über dieses gewinnen, denn wer eine Mission ausführen soll zur Erlösung des Geistigen auf der Erde, der wird immer im Schutz der Wesen stehen, die Mir dienen und nur Meinen Willen erfüllen. Und diesen Wesen bist auch du anvertraut, auf daß jene keinen Einfluß haben, die selbst noch in der Finsternis weilen und darum auch kein Licht austeilen können denen, die als Lichtträger tätig sein wollen für Mich und Mein Reich...
Amen
Geistiger Mentor...
Es hat eine jede Seele ihren geistigen Mentor, ihren Führer, der ihr zum ewigen Leben verhelfen will. Er sucht die Gedanken des Menschen zu beeinflussen und dem geistigen Reich zuzuwenden, wie er aber auch das Lebensschicksal dessen so gestaltet, daß es zu großem Erfolg führen kann, jedoch unter Beachtung des freien Willens. Dieser Mentor weiß, was der Seele für ihre Entwicklung förderlich ist und was für sie von Nachteil sein könnte, und er wird darum stets bemüht sein, der Seele immer zum Fortschritt zu verhelfen, weil er in Liebe mit ihr verbunden ist und die Führerschaft ihm von Gott Selbst erteilt worden ist über jene Seele. Alles, was ihr dient, fördert er; was ihr zum Schaden gereichen könnte, sucht er zu verhindern, doch immer in weiser Erkenntnis und großer Liebe. Solange nun der Mensch auf der Erde weilt, sind ihm verstandesmäßig die geistigen Sphären verschlossen; wenn auch die Seele sich in das geistige Reich aufschwingen kann, so tut sie das doch dem Körper unbewußt und vermag auch nicht die Eindrücke aus jenen Sphären dem Verstandesmenschen so wiederzugeben, daß er sich ein Bild machen könnte, das der Wahrheit entspricht. Das geistige Reich wird auch dem körperlichen Menschen so lange ein Geheimnis bleiben, bis sich der Körper selbst so weit vergeistigt hat, daß die Seele ihm das Geschaute mitteilen kann und es ihm im Bewußtsein bleibt. Dann ist jener Grad von Reife erreicht, der ein weiteres Leben auf der Erde unnötig macht, den der geistige Führer auch erreichen möchte, solange die Seele noch im Körper weilt. Sowie aber dieser Reifegrad noch nicht erreicht ist, hütet der Mentor sorglich den Verstandesmenschen, sich Zerrbilder vom geistigen Reich zu schaffen, die ihn nur verwirren, aber nicht fördern könnten, denn der Verstand des Menschen hat noch so lange Einfluß auf die Seele, wie diese nicht schon den Reifegrad erreicht hat, daß sie geistig zu schauen vermag. Sie selbst kann wohl im Traum in Sphären weilen, von denen sie sich viel Kraft und Wissen holt, doch in das irdische Leben wird sie die Erinnerung daran nicht herübernehmen, solange der Körper nicht gleichfalls vergeistigt ist. Es stellt der geistige Mentor gewissermaßen eine Wand auf und verbirgt hinter der Wand alles, was dem Verstand des Menschen noch unbegreiflich ist, während die Seele ungehindert die Wand überschreiten kann und Einblick nimmt in das geistige Reich. Und diese Grenze wird sorglich bewacht von geistiger Seite... verborgen bleibt dem Verstand des Menschen, was der Seele unverhüllt gezeigt wird... so lange, bis keine Gefahr mehr für die Seele besteht, in Zweifel zu geraten, wenn der Verstand sie zu erschüttern sucht. Eine starke Seele, die an Erkenntnis reich geworden ist, kann nun auch den Verstand überzeugen und jeden Einwand recht widerlegen, doch diese Reife muß sie erst erreicht haben, dann kann sie unbedenklich und bewußt schauen in das geistige Reich und sich auch dem Verstand mitteilen, der nun gleichfalls sich darüber belehren lässet und keine Glaubenszweifel entgegensetzet. Wer die Wahrheit sucht, der wird sie auch finden, doch immer soll sich der Mensch der geistigen Führung überlassen und nicht eigenmächtig einzudringen suchen in ein Wissen, das ihm nur schaden kann, wenn er nicht den nötigen Reifegrad hat, um das Wissen recht zu nützen. Sein geistiger Führer weiß um den Seelenzustand und sucht ihn zu erhöhen, solange ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird. Denn ihm mangelt es nicht an Weisheit und an Liebe, und er bedenket seine Schüler so, wie es für sie zum Segen ist...
Amen
Kraft des Glaubens...
Die Liebe macht den Glauben lebendig...
Ein gläubiges Erdenkind erreichet alles bei Mir, denn seinen Glauben lasse Ich nicht
zuschanden werden. Und so auch müsset ihr, die ihr Mir dienen wollet durch Verbreitung des Evangeliums, die Kraft des Glaubens erproben, wollet ihr außerordentlichen
Erfolg haben bei den Mitmenschen. Ihr müsset das, was ihr lehret, in die Tat umsetzen,
und so ihr also für den Glauben eintretet, müsset ihr auch den Beweis erbringen, was
ein starker Glaube vermag. Mit Mir vermögt ihr alles...
Und das sollet ihr glauben,
daß ihr alles vollbringet mit Meiner Hilfe, daß Ich euch gegenwärtig bin und mit euch
vereint wirke, also euch nichts mißlingen kann. So ihr Kraft von Mir anfordert, versage
Ich sie euch niemals, ihr dürfet euch unbeschränkt Meiner Kraft bedienen; nur das
müsset ihr glauben, daß ihr nichts allein tut, sondern alles mit Mir...
Dann könnet ihr
alles in Angriff nehmen, und es wird euch alles gelingen. Immer wieder rege Ich euch
an, diesen starken Glauben in euch zur Entfaltung zu bringen, weil ihr dann alles
gewonnen habt auf Erden, was euch noch nötig ist... und weil ein starker Glaube das
Zeugnis ist für die Wahrheit Meiner Lehre, die ihr den Mitmenschen verkünden sollet
in der Zeit, die dem Ende vorangeht. Seid ihr selbst so tief gläubig, dann könnet ihr
auch den Mitmenschen die Kraft des Glaubens beweisen, und ihr werdet jedem als
Abgesandter in Meinem Namen erkenntlich sein, ihr werdet dann die Göttlichkeit der
Lehre beweisen, die ihr in Meinem Namen verbreitet. Ein starker Glaube wird euch
viele Anhänger sichern, so ihr aber selbst zweifelt am Gelingen eines Vorhabens, wie
wollet ihr dann die Mitmenschen für Meine Lehre gewinnen. Ein starker Glaube wird
aber nur gewonnen durch die Liebe, denn diese macht den Glauben lebendig. Ihr werdet glauben können, so ihr in der Liebe lebt...
Also ist ein schwacher Glaube noch ein
Zeichen mangelnder Liebe, und daran kranken die Menschen, die nicht zu glauben vermögen. Das bedenket stets: Die Liebe macht den Glauben lebendig...
Dann habt ihr
auch das einfachste Mittel, zum Glauben zu gelangen. Übet die Nächstenliebe... und
ihr ziehet dadurch Mich Selbst zu euch, Meine Gegenwart gibt euch die Sicherheit und
Kraftbewußtsein, und in diesem Bewußtsein haltet ihr alles für möglich, was ihr auch
unternehmen wollet. Und darum lehret auch eure Mitmenschen, daß sie nur durch ein
Liebeleben zum starken Glauben gelangen können, daß aber der starke Glaube unbedingt nötig ist, um in der kommenden Zeit Herr zu werden über alle Anstürme von
außen, und daß ein starker Glaube an Meine Hilfe niemals ohne Erfolg ist, daß der
Mensch sogar Wunder zu wirken vermag, denn dann wirket er nicht mehr allein, sondern im Verband mit Mir, und alles muß ihm gelingen...
Denn Ich lasse einen starken
Glauben nicht zuschanden werden...
Amen
Evangelium verbreiten ist ein Werk der Barmherzigkeit...
Ihr habt ein großes Arbeitsfeld, wollet ihr für Mich tätig sein, denn ihr lebet mitten
unter Menschen, die Mir zum Teil ganz abgewandt, zum Teil aber so gleichgültig und
glaubensschwach sind, daß es not tut, rechte Vertreter Meiner Lehre unter sie zu senden, deren Worte Einfluß haben können, wo der Wille noch gut ist. Es ist eine riesengroße Arbeit zu leisten, und nur wenig Erfolg wird zu verzeichnen sein. Dennoch soll
nichts unversucht bleiben, um jene zu retten, denn sowie sie in ihrer Einstellung, in
ihrer Glaubenslosigkeit oder Gleichgültigkeit verharren, sinken sie noch tiefer ab und
gehören am Ende zu denen, die verlorengehen für ewige Zeiten. Es ist ein großes Werk
der Barmherzigkeit, ihnen zu helfen, ihre Wandlung zu erstreben und in ihnen durch
Beispiel und gute Lehren den Antrieb zur Seelenarbeit zu erwecken. Denn es ist geistige
Finsternis unter den Menschen, und sie wissen nichts; die Wahrheit ist ihnen fern und
wird zum Teil verhindert durch irrige Lehren, und so ist der Mensch nur noch weltlich
gesinnt, und seiner eigentlichen Erdenaufgabe gedenket er nicht. Das Arbeitsfeld ist
groß, denn immer seid ihr von Menschen umgeben, die eure Hilfe benötigen, und jede
Tätigkeit zieht ihren Segen nach sich, selbst wenn der Erfolg nicht sichtbar ist. Die kommende Notzeit wird dazu beitragen, daß eurer Reden gedacht wird, und darum sollet
ihr nicht versäumen, sie auf die kommende Notzeit aufmerksam zu machen, ihnen das
nahe Ende vor Augen stellen, die Gefahr, in der sie schweben, und Meine übergroße
Liebe erwähnen, die diese Gefahr von ihnen abwenden möchte, doch dazu des Willens
der Menschen benötigt...
Ihr werdet wohl oft Abwehr erfahren, doch das soll euch
nicht entmutigen, immer wieder Meiner Lehre Erwähnung zu tun und Mein Geistwirken an euch herauszustellen, auf daß sie nachdenklich werden und der Samen, den ihr
ausstreut, doch nicht auf ganz steinigen Boden falle. Ihr sollet fleißige Arbeiter sein in Meinem Weinberg und eure Arbeit nicht lau oder
gleichgültig verrichten...
Denn es eilet die Zeit, und der Tag, wo ihr noch arbeiten könnet, ist bald vorüber. Ihm folget die Nacht, wo jede Arbeit unmöglich ist...
Darum nützet jede Gelegenheit, um Mich und Mein Reich den Mitmenschen zuzuführen, lehret sie
die Liebe, die auch den lebendigen Glauben zeitigt, erkläret ihnen ihren Erdenlebenszweck, und ermahnet sie, in Verbindung zu treten mit ihrem Schöpfer und Vater von
Ewigkeit; ermahnet sie, das rechte Kindesverhältnis herzustellen und Mich im Gebet
anzurufen um Gnade und Kraft, und zögert nicht, ihnen das nahe Ende anzukündigen,
denn sie sollen wissen, was ihnen bevorsteht, wenn sie es auch nicht glauben wollen...
Die kommende Zeit wird ihnen den Beweis bringen, daß ihr recht geredet habt, und so wird ihnen manches wieder ins Gedächtnis kommen und je nach ihrem Willen ihre Herzen berühren, und der Erfolg wird nicht ausbleiben. Denn die Not ist groß, und also ist auch Hilfe dringend erforderlich, die ihr ihnen in Meinem Namen bringen sollet, auf daß noch viele gerettet werden, ehe das Ende kommt...
Amen
Entfernung von Gott unseliger Zustand...
Keine Trennung...
Ihr könnet euch wohl wider Mich auflehnen, doch trennen könnet ihr euch nicht
von Mir, denn ihr seid Mein Anteil, das nimmermehr verlorengehen kann...
Ihr aber
empfindet die Entfernung von Mir als Trennung und glaubet daher, euch von Mir lösen
zu können; doch die Ketten, die uns verbinden, sind unzerreißbar, nur eben länger oder
kürzer, aber sie halten uns unweigerlich zusammen. Jeglicher Widerstand vergrößert
die Entfernung von Mir, jegliches Liebeswerk aber ist Annäherung und führt uns
zusammen. Entfernet ihr euch nun von Mir durch Widerstand gegen Mich, dann schaltet sich Mein Gegner ein und stellt sich zwischen euch und Mich. Dadurch erkennet ihr
Mich nicht mehr, und ihr seid ihm zu Willen, denn er locket euch mit dem, was ihr
selbst begehrt, mit irdischen Gütern, die Mein Bild stets mehr und mehr verblassen lassen. Dennoch gehöret ihr Mir und bleibt in Meinem Besitz, denn Ich gebe Mein Anrecht
auf euch nicht auf. Mein Gegner aber und ihr selbst glaubet, Meiner Herrschaft entrinnen zu können, doch ihr werdet euch dann nur stets mehr und mehr von Mir entfernen
und in einem unglückseligen Zustand euch befinden. Denn die Entfernung von Mir
bedeutet völlige Kraft- und Lichtlosigkeit, sie bedeutet den Tod der Seele, sie bedeutet
einen Zustand der Finsternis, der auch immer ein Zustand der Unseligkeit bleiben
wird. Ihr aber kennet nicht den Zustand der Seligkeit...
Und darum strebet ihr ihn
nicht an, sondern begnüget euch mit dem irdischen Glück, das euch Mein Gegner
bereitet, je mehr ihr euch von Mir abwendet. Ihr kennet nicht das wahre Leben, das
Leben des Geistes, das euch Licht und Kraft gibt im Übermaß... ihr kennet nicht die
göttlichen Fähigkeiten, die ihr selbst besitzen könnet, so ihr wieder im Verband stehet
mit Mir...
Ich aber liebe euch seit Anbeginn, und Meine Liebe zu euch verringert sich
nicht; sie will geben und beglücken, euch also auch in das Erkennen führen, was ihr
waret, was ihr seid und wieder werden sollet, um ewig selig zu sein. Doch ob ihr euch
belehren lasset von Mir, das steht euch frei, denn Ich zwinge kein Wesen, aus Meiner
Hand entgegenzunehmen, was es unsagbar selig macht...
Es kann sich frei entscheiden, ob es Mir angehören oder dem Einfluß Meines Gegners erliegen will. Da aber
Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ewig nicht aufhöret, werde Ich auch ewig um
eure Liebe werben, und Ich werde alles tun, was euch zur Glückseligkeit verhelfen kann,
Ich werde Mich euch immer wieder nähern und euch Meine Liebe spüren lassen, bis sie
euch einmal wohltätig berührt und ihr euch Mir zuwendet, um stets mehr und mehr
Liebe empfangen zu können, bis auch ihr Liebe zu Mir empfindet und ihr euch im
freien Willen Meinem Gegner entwindet und Mir zustrebt. Dann wird Meine und eure
Seligkeit unbegrenzt sein, dann wird keine Entfernung mehr zwischen uns sein, dann
wird das Band der Liebe uns fest zusammenschließen, und ewig wird es keine Trennung mehr geben, denn was einmal zu Mir gefunden hat im freien Willen, das gebe Ich
ewig nicht mehr her, Ich lasse es nicht mehr fallen, und der Gegner hat jegliche Macht
verloren, es ist und bleibt Mein bis in alle Ewigkeit...
Amen
Werben Gottes um die Liebe Seiner Geschöpfe...
Ununterbrochen werbe Ich um eure Liebe, indem Ich euch mit Gnaden überhäufe,
auf daß auch ihr Meine Liebe erkennen sollet und sie aus freiem Willen erwidert. Alles
um euch soll euch Meine Liebe beweisen, und so ihr jegliches Schöpfungswerk betrachtet, sollet ihr euch dessen bewußt sein, daß es nur geschaffen wurde, um euch selig zu
machen, denn es ist ein jegliches Schöpfungswerk nötig gewesen zu eurer Aufwärtsentwicklung, die schon einen hohen Grad erreicht hatte, als ihr als Mensch euch verkörpern durftet auf dieser Erde. Ihr sollt euch dessen bewußt sein, daß die gesamte Schöpfung nur erstanden ist zum Zwecke der Rückführung des abgefallenen Geistigen zu Mir
und daß ihr selbst Wesenhaftes seid, das diesen Abfall von Mir vollzogen hat. Gleichwie
ihr um euch ein ständiges Werden und Vergehen beobachten könnet, so auch ist eure
Seele durch immer wieder andere Formen gegangen, die ständig den Prozeß des Werdens und Vergehens erfahren haben; ihr seid zu immer höherer Reife gelangt im Mußzustand, und die gesamte Schöpfung war dazu das Mittel, da das Wesenhafte in euch
von selbst niemals sich zur Höhe entwickeln hätte können ohne Meine Hilfe. Ihr sollet
das alles bedenken und wissen, daß euren Schöpfer und Vater von Ewigkeit nur die
große Liebe zu euch bestimmt hat, das Schöpfungswerk erstehen zu lassen, und daß ihr
nur diese Liebe erwidern sollet nach euren Kräften, um dann auch wieder unbegrenzt
selig zu sein, wie es eure einstige Bestimmung war. Ich will euch nicht fallenlassen, weil
ihr durch Meine Liebe unlöslich mit Mir verbunden seid, aber erst eure Gegenliebe
wird euch das Glück Meiner Liebe empfinden lassen; und darum werbe Ich ununterbrochen um eure Liebe, die euch erst den Charakter eines göttlichen Geschöpfes wiedergibt, den ihr verloren habt. Betrachtet die Schöpfungen um euch im Gedenken an
Mich, dann lasset ihr euch von Meinen Liebestrahlen berühren, und sie beginnen euch
zu erwärmen, der Liebefunke in euch entzündet sich, ihr müsset unwillkürlich gut denken und handeln, so ihr die Schöpfung auf euch wirken lasset. Denn dann spreche Ich
Selbst zu euch durch diese, und euer Herz wird weich gestimmt sein und willig zu Taten
der Liebe. Und dann erwidert ihr schon Meine Liebe, die über den Nächsten zu Mir
gerichtet ist, wenn auch euch noch unbewußt. Ich will von euch Menschen erkannt werden als ein Gott der Liebe, auf daß ihr euch nach Mir sehnet und Ich euch emporziehen
kann zu Mir an Mein Vaterherz...
Dann wird unsere Liebe Erfüllung finden, es wird ein
immerwährendes seliges Geben und Nehmen sein...
Amen
Entwicklungsgang... Mußgesetz...
Stadium freien Willens...
Nichts ist ohne Zweck und Ziel...
Alles, was ist, ist von Gott geschaffen und
zum Erfüllen eines Zweckes ins Leben gerufen worden. Es hat sonach auch alles
seine Bestimmung, es muß in irgendeiner Weise dienen, um seinen Zweck zu erfüllen.
Selbst das kleinste Schöpfungswerk, das kleinste Lebewesen, hat seine Aufgabe,
der es nachkommen muß und gewissermaßen dazu gezwungen wird, weil alles Geschaffene
unter einem Naturgesetz steht, also nicht gesetzwidrig handeln kann. Dennoch
bleibt auch das im Mußgesetz Vollbrachte gewissermaßen ein Dienen, denn es gereicht
immer einem anderen Schöpfungswerk zum Vorteil, es ist nötig zum Erstehen und
Erhalten dessen. Und so gibt es nichts im gesamten Universum, was ohne Bestimmung
wäre, also zwecklos erschaffen wäre. Letzter Zweck und Bestimmung aber ist die
Freiwerdung des Geistigen, wozu also das gesamte Schöpfungswerk beiträgt nach
göttlich weisem Plan von Ewigkeit. Nur zum Zweck der Erlösung des Geistigen
erstand die gesamte Schöpfung, und jedes einzelne Schöpfungswerk kommt im Mußgesetz
dieser Bestimmung nach. Anders aber verhält es sich mit dem Menschen, der wohl
gleichfalls ein Schöpfungswerk Gottes ist, jedoch nicht dem Mußgesetz
unterliegt in seinem Denken, Wollen und Handeln. Der äußere Mensch zwar, die
körperliche Form, steht noch unter dem Muß-gesetz, weil diese noch aus dem Geistigen
gebildet ist, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Seine Seele aber
hat eine gewisse Freiheit, sie kann sich nach eigenem Willen entwickeln, ist
also von Gott aus nicht jenem Gesetz unterworfen. Dennoch ist auch ihre Entwicklung,
ihre Erlösung aus der Fessel irdischer Materie abhängig von ihrem Willen, sich
dienend zu betätigen... also wieder ist ein Dienen der eigentliche
Zweck ihres Erdendaseins. Und da sie nicht gezwungen wird zu dienender Tätigkeit,
muß in ihr die Liebe sich entwickeln, die der sicherste Antrieb zu dienender
Tätigkeit ist. Was in endlos langer Zeit im Mußgesetz vor sich ging und erreicht
wurde, soll nun als Mensch seine Krönung erfahren, jedoch im freien Willen.
Es soll der Mensch dienen in Liebe, um dadurch restlos frei zu werden aus dem
gebundenen Zustand, den das Geistige als Fessel empfindet und als Einschränkung
seiner ureigentlichen Kraft- und Lichtfülle...
Es kann die Seele des
Menschen dieses Ziel erreichen auf Erden, wenn sie dazu den ernsten Willen hat,
jedoch sie muß es nicht erreichen, weil Gott ihr die Freiheit des Willens
gegeben hat, auf daß sie sich frei entscheide für Ihn oder Seinen Gegner, der
sie unfrei gemacht hat und dem sie daher sich entwinden muß. Dienende Liebe
ist der Schlüssel zur Freiwerdung aus endlos langer Kerkerhaft... (6.5.1951)
Was das Wesenhafte nach Gottes Willen tun mußte in dem langen Gang durch
die gesamte Schöpfung, das soll es nun im letzten Stadium im freien Willen tun...
es soll aus Liebe dienen...
Dadurch stellt es seine göttliche Herkunft unter
Beweis, denn die Liebe prägt das göttliche Wesen, und es gestaltet sich wieder
zu dem, was es war von Anbeginn, es nimmt wieder an, was es im freien Willen
aufgegeben hatte aus Überheblichkeit. Sowie der Mensch in Liebe dienet, ist
sein Vergehen gegen Gott aufgehoben, er ist aus dem Zustand der Sünde herausgetreten
und hat wieder zu Gott zurückgefunden, von Dem er sich entfernen wollte... (entfernt
hatte) er hat seine Kindschaft erkannt und begehrt, in das rechte Verhältnis
zum Vater zu treten, und er wird durch die Liebe ein rechtes Kind Gottes...
Doch alles muß im freien Willen geschehen, und dies ist seine Erdenlebensprobe,
die er unbedingt bestehen muß. Der Mensch kann zum Ziel gelangen, da ihm von
Gott aus geholfen wird in jeder Weise, er kann aber auch den ganzen langen Entwicklungsgang
im Mußzustand vergeblich zurückgelegt haben, wenn er, statt aufwärtszuschreiten
im Stadium als Mensch, stillsteht oder gar sich rückentwickelt. Dann mißbraucht
er erneut seinen freien Willen... er nützet nicht die vielen Gelegenheiten,
die ihm zur Erreichung des Zieles gegeben worden sind, und muß dann auch die
Folgen tragen... einen nochmaligen Gang durch die gesamte Schöpfung. Einmal
wird er auch sicher sein Ziel erreichen, doch das Wesen selbst bestimmt die
Zeitdauer seines Gebundenseins, denn Gott gab ihm den freien Willen, den Er
auch achtet, auf daß es vollkommen werden kann...
Amen
Not der letzten Zeit...
Viele werden noch abberufen...
Euch bleibt zur Erlösung nur noch eine kurze Zeit, und so ihr diese nicht ausgiebig
nützet, ist euch ein entsetzliches Los beschieden...
Doch der Schwachen und Unschlüssigen nehme ich Mich an und helfe ihnen, dieser Not zu entrinnen. Viele Seelen werden
noch zuvor ihren Körper verlassen, ehe das letzte Ende kommet, weil sie unfähig wären,
im letzten Glaubenskampf Widerstand zu leisten, und doch auch nicht in die Tiefe sinken sollen, d.h. nicht zu jenen gehören, die Mir harten Widerstand entgegensetzen. Ich
werde noch vorher eine große Säuberungsaktion unternehmen, wo noch viele Seelen
geläutert oder für weiteres Wirken unschädlich gemacht werden, um ein gänzliches
Abfallen dieser zu verhindern, weil Ich ihren Seelenzustand erkenne und nicht verderbe, was noch zur Besserung im Jenseits tauglich ist. Die Zeit ist nur noch kurz und
wird sehr schwer sein für alle Menschen, ausgenommen, die sich Meinem Gegner verschrieben haben und von ihm in jeder Weise irdisch unterstützt werden, weil sie ihm
ihre Seelen verkauften. Doch Ich weise euch auf diese Notzeit hin, und so sie kommt,
sollet ihr dieser Ankündigungen gedenken und daraus Kraft und Mut schöpfen, weil
Ich euch gleichzeitig auch sicheren Schutz und Rettung verheiße, die ihr Mir angehören
wollet. Die Menschen können nur euren Leib töten, sie können euch nur irdisch schaden, doch eurer Seele können sie nichts anhaben, und wenn Ich euch auch den Schutz
für euer leibliches Leben verheiße, wenn Ich euch Meine Hilfe zusichere in jeglicher
Not, so könnet ihr ohne Sorge das Kommende erwarten, ihr könnet in fester Zuversicht
alle Ereignisse an euch herankommen lassen...
Ich werde immer einen Ausweg finden,
selbst wenn irdisch keine Hilfe möglich erscheint. Denn Ich bin der Herr über Leben
und Tod, Ich bin der Herr über die Schöpfung und über das Reich des Lichtes und auch
der Finsternis...
Ohne Meinen Willen und Meine Zulassung kann nichts geschehen;
was aber geschieht, ist nur zu eurem und der Mitmenschen Seelenheil. Noch ist es
ruhig, und ihr Menschen glaubet es nicht, daß ihr vor großen Ereignissen steht; ihr
Menschen wollet es nicht glauben, daß sich völlig andere Lebensverhältnisse ergeben
werden und daß ihr viel Kraft und Vertrauen aufbringen müsset, um allen Anforderungen gerecht zu werden, die an euch gestellt werden von seiten Mir feindlicher Gewalt.
Doch es erfüllet sich, wie es geschrieben steht...
Die große Trübsal wird über die Erde
gehen, und ihr werdet es erkennen, daß ihr in der Endzeit lebet, wo ihr euch bewähren
müsset. Doch Einen werdet ihr immer finden, Der euch zu helfen bereit ist. Und so ihr
an diesen Einen glaubet und Ihn aus kindlichem Herzen bittet, werdet ihr aus jeder
Gefahr unbeschadet hervorgehen, denn Ich werde kommen, wenn die Not am größten
ist, und euch erretten...
Und alle Not wird zu Ende sein, denn nun findet die endgültige Scheidung der Geister statt. Und so werdet ihr nicht mehr bedrängt werden können
und ein seliges Leben führen im Paradies auf der neuen Erde...
Amen
Weinbergsarbeit...
Unterstellen des Willens...
Die Weinbergsarbeit ist so vielseitig, daß alle in Meine Dienste treten können, die
dazu willig sind, denn Ich weise einem jeden die Tätigkeit zu seiner Fähigkeit entsprechend, und jeder wird sie ausführen können, wenngleich großer Arbeitseifer gefordert
wird. Doch wenige nur gibt es, die bereit sind, für Mich zu wirken, und deren Reifegrad
ist so verschieden, daß nicht alle die gleiche Arbeit leisten können und daß Ich darum
Mir Selbst Knechte ausbilde, um nun die Arbeit so verteilen zu können, daß sie von
Erfolg ist für Mich und Mein Reich. Die Weinbergsarbeit ist äußerst dringend geworden, denn die Zeit der Ernte rückt heran, und darum benötige Ich noch viele Knechte,
die Mir in Liebe dienen wollen. Wo aber finde Ich solche? Mir zu dienen ist nicht sonderlich reizvoll für die Menschen dieser Welt, denn scheinbar ist kein Vorteil daraus zu
ziehen; zudem erfordert diese Arbeit auch eine gewaltige Selbstüberwindung...
Es
muß der Mensch dienen, d.h. seinen eigenen Willen zurücksetzen und allein den Willen des Herrn gelten lassen...
Diese Forderung stelle Ich an jeden, der als Mein Knecht
tätig sein will in Meinem Weinberg. Er muß sich völlig Mir unterstellen und nur das
tun, was Ich von ihm verlange. Doch die Menschen sind eigenwillig und können sich
nicht unterordnen, und darum sind sie auch nicht tauglich für einen Dienst, der völlige
Hingabe des Willens bedingt. Denn es wirket nur Einer, und Der bin Ich, weil Ich allein
erkenne, was gut und richtig ist...
Darum müssen sich Meine Knechte Mir unterordnen und stets nur Meinen Willen ausführen. Ich will nicht, daß sie eigenmächtig schaffen, ohne Meine Anweisung eingeholt zu haben, Ich will, daß sie anhören, was Ich ihnen
sage, und dann eifrig tätig sind nach Meinem Willen. Also will Ich sie zuvor unterweisen, dann erst sollen sie in Meinem Namen auftreten und Weinbergsarbeit verrichten,
d.h. den Acker, die Menschenherzen, bearbeiten zur Aufnahme der guten Aussaat, Meines göttlichen Wortes, auf daß die Ernte reich ausfalle und Ich Meine Knechte beloben
kann, so sie Mir große Ernte eingebracht haben. Wer für Mich arbeiten will, der soll die
Weisungen von Mir entgegennehmen, also Herz und Ohr öffnen, damit Ich zu ihm
reden kann. Wer aber die Arbeit in Angriff nimmt, ohne von Mir beauftragt zu sein, der
wird nicht viel Erfolg haben, denn er arbeitet nicht für Mich, sondern für sich selbst...
Er arbeitet nur um des bedungenen Lohnes willen, und dieser wird karg ausfallen und
nur für die Erdenzeit gezahlt werden...
Er hat sich also wohl auch für die Weinbergsarbeit gemeldet, doch nicht abgewartet, ob Ich ihn als tauglich dafür einstellen werde. Er
hat gearbeitet, weil jede Arbeit ihren Lohn abwirft, doch nicht aus Liebe und Treue zum
Herrn, Dem er dienet. Und diese Arbeit bewerte Ich nicht als Arbeit für Mich und Mein
Reich. Ich zahle wohl den Lohn, d.h., Ich erhalte Meinen Knecht, solange er für Mich
arbeitet, doch darüber hinaus hat er keinen Verdienst mehr, denn sein Lohn ist dahin,
weil er nur für sich bedacht war, Ich aber Knechte brauche, die Mir dienen wollen aus
Liebe zu Mir und zum Nächsten, die sorgsam Meinen Weinberg betreuen und nicht
dulden, daß darin etwas verlorengehe, die darum Mir treue Diener sind und bleiben
werden bis in alle Ewigkeit. Wer für Mich arbeiten will, der muß sich Mir ganz und gar
fügen und nur noch der Ausführende Meines Willens sein, Ich muß von ihm Besitz
ergreifen können und durch ihn wirken, ohne Widerstand zu finden...
Dann ist er
Meine Hand, die tätig wird, dann arbeitet er an Meiner Statt, dann ist er Mein rechter
Stellvertreter und leistet Weinbergsarbeit nach Meinem Willen. Und dann wird er auch
viel Erfolg haben, er wird Mein Reich vergrößern, er wird viele Seelen gewinnen für
Mich, und sein Wirken wird gesegnet sein...
Amen
Stärkung des Willens...
Kraftempfang durch das Wort...
Ihr werdet immer der Stärkung bedürfen, auf daß ihr Widerstand leisten könnet
dem, der euch herabzuziehen sucht in die Tiefe...
Euer Wille ist geschwächt und kann
nur von Mir noch Stärkung erfahren, und diese sollet ihr bewußt erbitten, dann könnet
ihr auch standhalten allen Versuchungen des Leibes und der Seele. Der Widersacher
arbeitet mit List und Gewalt, und ihr seid seiner Macht nicht gewachsen, solange ihr auf
euch allein gestellt seid. Dann unterliegt ihr mit Sicherheit; doch ihr könnet euch zur
Wehr setzen, ihr könnet triumphieren über den Satan, wenn ihr euch Stärkung verschaffet aus der Höhe, wenn ihr Mich um Kraft anflehet und diese entgegennehmet
durch Mein Wort...
Machet einen Versuch, gehet in der Not der Seele in die Stille, und
vertiefet euch in Mein Wort in gläubigem Vertrauen auf Mich, dann erfahret ihr an euch
selbst Mein unmittelbares Wirken... ihr seid von Kraft durchflutet und verlieret jegliche Furcht. Ihr seid dann zum Meister geworden über den Satan, und er kann euch
nicht mehr schaden. Ihr müsset euch des öfteren stärken durch Mein Wort, denn es ist
die rechte Speise und der rechte Trank für die Seele, die nun auf den Körper den rechten Einfluß ausübt, so daß sich der Mensch gestärkt fühlt seelisch und körperlich, daß
jegliche Unruhe von ihm abfällt, er also geistig und körperlich gestärkt ist durch Meine
Kraft. Ihr nun, die ihr im Besitz Meines Wortes aus der Höhe seid, ihr habet keinen Anlaß,
über Kraftlosigkeit zu klagen, ihr seid direkte Empfänger der Kraft von oben, weil Mein
Wort mit Meiner Kraft gesegnet ist und es für euch keine Kraftlosigkeit zu geben
brauchte, wenn ihr euch nur in Mein Wort vertiefet und so euch mit Mir innig verbindet und also die Kraft auf euch überströmen kann. Mein Wort ist die geistige Ausstrahlung Meiner ewigen Liebe und kann darum nur lebenerweckende Wirkung haben;
Mein Wort ist ferner der Beweis Meiner Gegenwart, also muß euch dieser Beweis auch
stark machen im Glauben, daß ihr jeden Widerstand aufheben könnet, daß ihr den zu
bannen vermögt, der euch versuchen will...
Ihr werdet immer stärker sein als euer Versucher, solange ihr Meines Wortes Kraft an euch wirksam werden lasset, solange ihr im
Glauben an Meine Gegenwart euch in Mein Wort versenket und also Mich direkt zu
euch sprechen lasset... dann vergeht jegliche Schwäche, dann erstarket ihr an der Kraft
aus Mir, die mit dem Wort von euch aufgenommen wird und euch zu einem starken
Wesen werden lässet, das jeglichen Widerstand zu leisten vermag und jeglicher Versuchung widersteht. Denn mit Meinem Wort bin Ich bei euch, und Mir weichet jede
böse Gewalt, so auch der, der Mein Widersacher und somit euer Feind ist... und der
euch gewinnen will, indem er eure Schwäche ausnützet, auf daß ihr zu Fall kommt. Ich
aber stütze euch, und so ihr euch an Mich haltet, werdet ihr niemals untergehen, ob
auch der Boden noch so schwankend ist, auf dem ihr steht...
Amen
Kraft Gottes...
Ausgießung des Geistes...
Die Kraft Gottes, des Allerhöchsten, durchflutet euch, so sich Sein Geist über euch
ergießt, und dieser Kraftzustrom ist das Kostbarste, was ihr empfangen könnet, solange
ihr noch auf Erden weilet, denn es ist ein Vorgeschmack von der ewigen Seligkeit, es ist
das Bewußtsein der Gottnähe, das aber oft nur die Seele empfindet und dem äußeren
Menschen, d.h. dessen körperlichen Sinnen, nicht wahrnehmbar ist. Die Seele aber
empfindet das Glück der Vereinigung mit Ihm, die ihr die Kraftvermittlung bezeuget,
sie ersehnt sich diese zeitweilige Beglückung als Dauerzustand und strebt diese immer
eifriger an, in der Erkenntnis, daß ihre eigentliche Bestimmung ununterbrochener
Kraftempfang ist, daß sie erst vollkommen ist, so die Kraft Gottes sie durchflutet, ohne
jemals von ihr zu entweichen. Sie ist ein Kind Gottes, das sich von Ihm entfernt und
dadurch auch die unbegrenzt ihm zuströmende Kraft eingebüßt hat, sie wird auch
ständig diesen Kraftverlust als Mangel empfinden, sowie sie sich einmal ihres göttlichen Ursprungs bewußt geworden ist. Hat sie dieses Bewußtsein noch nicht, dann
vegetiert sie dahin, wenn auch als Mensch verkörpert, als ein Wesen, das nicht höher
steht als ein Tier... jedoch aus eigenem Verschulden. Sie wehrt sich gegen jede Kraftäußerung, die Gottes Liebe ihr zuwendet, sie entflieht ihr im Widerstand gegen Gott.
Dann ist sie noch in tiefster Finsternis und erkennt sich selbst auch nicht als das, was sie
ist. Dann fehlt ihr jeglicher Kontakt mit Gott, der Geistesfunke in ihr ist tot, sowie auch
sie selbst dem geistigen Tode verfallen ist, weil es ohne die Kraft Gottes kein Leben gibt.
Dieser Zustand ist das Los derer, die noch gebunden sind von den Ketten des Satans, die
er noch in seiner Gewalt hat. Und diese können sich niemals aus eigener Kraft frei
machen von ihm, denn dazu fehlt ihnen die göttliche Kraft, die allein den Gegner besiegen kann. Gott gibt einem jeden die Kraft, doch er macht es von dem Willen des einzelnen abhängig, ob er die Kraft aus Gott verwertet, ob er sich öffnet und sich bereit macht
zum Empfang Seines Gnadenstromes. Er sucht nur geöffnete Gefäße, in die Er Seinen
Geist ausgießen kann...
Er will schenken, und Sein Geschenk soll immer dankend
angenommen werden. Dann strömt die Kraft Gottes unbeschränkt auf euch Menschen
nieder, der ihr euch nun bedienen dürfet nach eigenem Ermessen. Der anfänglich noch
geringe Widerstand wird bald weichen und eine freudige Empfangsbereitschaft eintreten, denn die Kraft Gottes erweckt zum Leben, und Leben heißt auch Seligkeit, leben
heißt ein Verwerten der Kraft nach eigenem Willen, der dann auch der Wille Gottes ist,
wenn Seine Kraft im Menschen wirken kann. Wohl könnte ungeahnter Kraftempfang
sein auf dieser Erde, so die Kraftlosigkeit der Menschen erkannt würde und sie diesem
Zustand entfliehen möchten. Schon der Wille sichert ihnen eine Kraftzufuhr, und dann
setzt das bewußte Streben ein, der Kraftzuwendung Gottes in erhöhtem Maße teilhaftig
zu werden. Dann erwacht der Geistesfunke im Menschen zum Leben, und dann ist
nimmermehr ein Versinken in den Todeszustand des Geistes zu fürchten, denn dann
wird der Mensch leben in Ewigkeit...
Amen
Geistwirken...
Jünger der Endzeit...
Ihr, die ihr für Mich und Mein Reich arbeiten wollet, ihr werdet von Meinem Geist gezogen, ihr werdet durchstrahlt von der Kraft Meines Geistes und somit fähig, die Arbeit für Mein Reich zu leisten. Denn Dessen Knechte ihr seid, Dessen Willen müsset ihr auch kennen, so ihr ihn ausführen sollet. Wie aber wolltet ihr um den Willen eures Herrn wissen, so dieser euch nicht kundgegeben wird von Ihm Selbst? Und dieses Kundgeben Meines Willens besorget Mein Geist, der in euch wirkt, die ihr Mir dienen wollet aus Liebe zu Mir und zum Nächsten. Die Liebe in euren Herzen macht das Wirken Meines Geistes in euch möglich, und darum kann Ich Meinen Geist ausgießen über jedes liebefähige und liebewillige Herz und so den Menschen Meinen Willen kundgeben. Ich brauche Jünger der Endzeit, Ich brauche Apostel, die Ich wieder in die Welt hinaussende mit dem Auftrag, Meine Lehre zu unterbreiten allen Völkern. Ich brauche Menschen, die in Meinem Geist leben und darum auch wissend werden und die den Menschen ein Beispiel geben, welchen Lebenswandel Ich von ihnen auf Erden fordere und welche Auswirkung ein solcher Lebenswandel an ihnen hat. Sie sollen ihren Mitmenschen zeigen, daß erst die geistige Kraft wahres Leben gibt und daß Ich Selbst dort weile und es erkennen lasse, wo ein rechter Lebenswandel geführt wird. Meine Jünger der Endzeit können einen großen Einfluß gewinnen auf die Mitmenschen, so diese nicht zu sehr verhärtet und schon wahre Knechte des Satans geworden sind, denn sie sind mit der Kraft des Geistes erfüllt, sie können den Mitmenschen vermitteln, was von Mir seinen Ausgang genommen hat... sie stehen gewissermaßen zwischen Mir und den Menschen, empfangend und austeilend die Gaben, die ihnen das ewige Leben sichern, sie besitzen geistigen Reichtum, den sich auch die Mitmenschen erwerben können, so sie Verlangen danach haben. Doch stets müssen sie sich in den Zustand der Liebe zu versetzen suchen, ansonsten Mein Geist nicht wirken kann, aber die Kraft Meines Geistes unbedingt erforderlich ist, um zur Höhe zu gelangen. Darum sende Ich euch den Mitmenschen zu, um ihnen die Liebe zu predigen, um ihnen Meine Lehre zu vermitteln, die ihnen Kenntnis gibt, was sie tun und wie sie leben sollen, um ewig selig zu werden...
Amen
Pfeiler der Kirche...
Weinbergsarbeit...
Knechte - Werkzeuge...
Ich habe euch zu Mir gezogen aus lauter Liebe...
Ich weiß es seit Ewigkeit, wer seinen Widerstand gegen Mich aufgibt und wen Ich darum gebrauchen kann, Mir als
Werkzeug zu dienen in der letzten Zeit vor dem Ende. Noch wisset ihr nicht die Stunde
des Endes, noch halte Ich einen Schleier gebreitet über die letzten Dinge auf dieser Erde.
Doch ihr, Meine Getreuen, sollet Kenntnis haben von Meinem Heilsplan; euch will Ich
auch die Zeit angeben, so es nötig sein wird, auf daß ihr zum Segen eurer Mitmenschen
das Wissen ausnützet, ohne diese davon in Kenntnis zu setzen, denn das Wissen um Tag
und Stunde würde ihnen schaden, und nur eingeweihte und Mir treueste Knechte kann
Ich auf den Tag des Endes aufmerksam machen und auch ihnen nur in einer Weise, die
sie nicht beeinträchtigt in ihrem Glauben und Willen. Darum erprobe Ich die Herzen
Meiner Diener zuvor, Ich gebe ihnen aber auch Kraft, jede Probe zu bestehen, und es
werden sich die wenigen herausschälen, die Mir am Ende noch große Dienste leisten
müssen und dazu auch befähigt sein sollen. Ich kenne eure Herzen, Ich kenne euren
Willen, und Ich bringe euch Selbst entgegen, was ihr begehret...
Licht und Kraft. Und
so werdet ihr zu starken Pfeilern Meiner Kirche auf Erden werden, und keine irdische
und geistige Macht wird sie einreißen können, weil ihr kräftigen Widerstand leistet, so
man anrennen wird an ihre Mauern. Willens- und glaubensstarke Menschen brauche
Ich am Ende dieser Erde...
Und überall weiß Ich solche und bereite sie auf den letzten
Kampf vor, der gegen Mich und alles Geistige gerichtet ist. Das Vorbereiten aber
geschieht in der Weise, daß Ich sie einweihe in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, um
ihnen selbst erstmalig Mein Walten und Wirken und alles Geschehen zu erklären und
um sie dadurch zu festigen im Glauben an Mich, der dann auch ein eifriges Arbeiten in
Meinem Weinberg mit Erfolg möglich macht. Zudem vermittle Ich ihnen Licht und
Kraft, d.h. ein umfangreiches Wissen, das sie zur Lehrtätigkeit befähigt und auch Kraft
gibt, standzuhalten aus innerer Überzeugung gegen alle Anfeindungen von seiten der
Finsternis. Ich bilde Mir Selbst ein Heer starker Streiter aus, das Ich aber auch erhalte
und fördere, bis es seine Aufgabe restlos erfüllt hat... bis es den Sieg erfochten hat über
den Feind im letzten Kampf auf dieser Erde. Ich kenne euch und euren Willen und preise euch selig, daß ihr euch Mir ergeben
habt, Ich ergreife Besitz von euch und lasse euch ewiglich nimmer...
Ich brauche euch
in der letzten Zeit, weil Ich durch euch noch auf eure Mitmenschen einwirken will, die
Ich euch zuführe, auf daß ihr an ihnen eure Weinbergsarbeit ausführen könnet...
Und
weil Ich euch brauche, will Ich euch auch erhalten, bis ihr eure Mission erfüllt habt, bis
das Ende gekommen ist, das euch allen kurz bevorsteht. Ich will über euch alle Meinen
Geist ausgießen, auf daß ihr erkennet, in welcher Zeit ihr steht, und Mein Geist wird es
euch auch künden, wann der Tag kommt, der verkündet ist in Wort und Schrift...
Amen
Wirken des Geistes...
Das große Geheimnis göttlicher Liebe ist Sein Geist, der über euch ausgegossen
wird. Euch Menschen ist es nicht eher möglich, in dieses Geheimnis einzudringen,
bis jener göttliche Geist euch erfüllt hat, denn eben dieser ist es, der euch
ein rechtes Denken, ein Denken in aller Wahrheit, ermöglicht, und dann erst
beginnet ihr, auch die göttliche Liebe schwach zu begreifen, dann ist in euch
ein schwacher Schimmer von Erkenntnis, denn etwas Göttliches hat euch berührt,
Das in euch ein Licht entzündet hat, weil das Göttliche Selbst Licht ist. Der
Geist aus Gott ist gewissermaßen die Äußerung Seiner Selbst... ein Ausstrahlen
Seines göttlichen Liebelichtes in die Unendlichkeit, und je nach dem Reifezustand
des in Seinen Schöpfungswerken gebundenen Geistigen ist auch die Wirkung auf
dieses...
Das noch im Mußgesetz sich bewegende Geistige wird durch diese Kraftäußerung
zu ständiger Tätigkeit angeregt, die sich äußerlich, d.h. dem menschlichen Auge
schaubar, vollzieht... doch im Zustand des freien Willens, wenn das Geistige
als Mensch verkörpert ist, ist die Wirkung der göttlichen Kraftausstrahlung
eine andere...
Dann berührt sie nicht mehr die äußere, materielle Form, sondern
die in dieser gebundene geistige Substanz, die Seele des Menschen, und erweckt
also diese zum Leben, d.h., die geistige Kraft treibt die Seele zu einer Tätigkeit
an, die ihre Vervollkommnung fördert. Das ist die Kraft des Geistes,
die göttliche Liebeausstrahlung, daß sie unwiderruflich die Seele Gott zutreibt...
Denn sie ist in sich Licht und Kraft, der unendlich wirksame Liebestrom Gottes,
der also vergöttlichen muß, was von ihm berührt wird. Gott gießt Seinen Geist
aus...
Der Mensch, der Ihm sein Herz öffnet, der einfach will, daß Gottes
Liebe ihn berühre, der setzt sich bewußt und freiwillig Seiner Lichtstrahlung
aus, er tritt in Seinen Liebestromkreis ein, und die Kraft Gottes, Sein Geist,
durchstrahlet ihn und je nach der Seelenreife des Menschen wird die Fülle
des göttlichen Geistes in ihm erkenntlich sein. Je weniger Schlacken die Seele
umhüllen, desto leichter dringt das Liebelicht Gottes in diese ein und strahlt
in übermächtigem Glanz zurück auf den ganzen Menschen, der sich stets mehr und
mehr vergeistigt, je mehr er dem göttlichen Licht- und Kraftstrom Einlaß gewährt.
Der Geist Gottes verliert sich jedoch nicht in die Unendlichkeit, sondern er
zieht alles an sich und vereinigt also das außerhalb der göttlichen Liebe befindliche
Geistige wieder mit sich, sowie dieses sich von ihm berühren lässet, also sich
der ewigen Liebe zuwendet, um sich von Ihr beschenken zu lassen. Dann
gibt es keinen Abstand mehr zwischen dem Schöpfer und Seinem Geschöpf, dann
hat die Kraft des Geistes die Vereinigung zustande gebracht, dann ist der von
Ihm einst ausgegangene Geistesfunke von dem Feuer göttlichen Liebegeistes aufgezehrt
worden, er hat sich mit seinem Vatergeist von Ewigkeit vereinigt...
Er ist als
überglückliches Wesen in der Nähe Dessen, Der das Licht und die Kraft ist von
Ewigkeit...
Amen
Grelles Licht...
Zu hohes Wissen...
Schutz des Vaters...
Das Auge des Vaters wachet über den Seinen. Und Er lässet es nicht zu, daß sie in
Gefahr kommen, sich selbst zu verlieren, Er steht ihnen in jeder Gefahr zur Seite und
ziehet sie wieder zu Sich zurück, so sie sich blenden ließen und den Weg nicht mehr
recht zu erkennen vermögen. Dann geht Er als sanftes Licht vor ihnen her, Dem sie willig folgen. In der Dunkelheit zu wandeln ist gefährlich für den Wanderer; ebenso aber
ist ein grelles Licht leicht irreführend, weil es das Auge unfähig macht, recht zu erkennen, was ihm in den Weg tritt. Und darum muß sich das Auge erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen, bevor es seine Sehkraft wieder hat...
Ihr alle wendet euch sehr oft
den Blendlichtern zu und laufet daher oft Gefahr, eure Augen zu schwächen, ihr könnet
nicht mehr recht unterscheiden die Wahrheit vom Irrtum...
Das sanfte Licht befriedigt
euch nicht und ist doch allein nur für eure Seele tauglich. Ihr seid unablässig bemüht,
sie plötzlich in hellstes Licht zu versetzen, was ihr jedoch sehr schadet. Denn sie erkennet dann nichts mehr um sich und irrt hilflos in einem geblendeten Zustand umher.
Warum wollet ihr Menschen eindringen in die tiefste Wahrheit, solange euch noch die
Fähigkeit mangelt, die Anfangsgründe zu begreifen...
Ein solches Licht tut eurem Auge
nicht wohl, sondern schwächt es nur, und so ist auch ein bestimmtes Wissen für die
Seele untauglich, weil sie ganz langsam, ihrem Reifegrad entsprechend, erst eingeführt
werden kann, will sie Segen von dem Wissen haben. Darum wachet der Vater über den
Seinen und lässet sie oft in Dunkelheit geraten, auf daß sich das Auge wieder stärke und
unterscheiden lerne, auf daß Wahrheit und Irrtum wieder erkannt werde von den Menschen, die unfähig zum Erkennen wurden durch eigene Schuld... die mehr Licht verlangten, als ihrer Seele zuträglich ist, und die Gnade, im Licht zu wandeln, nicht achten...
Amen
Aufgabe eines Mittlers zwischen Gott und den Menschen...
Das lebendige Wort zu empfangen legt auch dem Empfänger Verpflichtungen auf,
die er nicht übersehen darf, denn eine göttliche Gabe wird immer zu einem bestimmten Zweck verliehen und muß also auch entsprechend verwertet werden. Dazu gehört
auch, daß sich der Empfänger selbst die göttliche Gabe zunutze macht, daß er verstandesmäßig verarbeitet, was ihm durch das Herz zugeflossen ist. Er muß, was ihm offenbart wird, durchdenken, es gedanklich verarbeiten, um es mit eigenen Worten den Mitmenschen wiedergeben zu können, wenn er nicht eine direkte Vermittlung des Empfangenen ermöglichen kann. Er muß gewissermaßen zum Lehrer seiner Mitmenschen
werden, was ein tiefes Versenken in das von der Höhe ihm zugeleitete Wissen erfordert.
Er muß sich hüten vor Gleichgültigkeit und Lauheit in seiner Mission, mit der ein Empfangen des göttlichen Wortes unweigerlich verbunden ist, sondern in tiefstem Ernst
alles Empfangene verwerten, weil es eine geistige Aufgabe ist, die den Menschen zum
Heil ihrer Seelen verhelfen soll. Er muß ständig austeilen, was er selbst empfängt, und
das desto emsiger, je näher das Ende ist. Er hat eine große, aber auch schöne Aufgabe zu
erfüllen... als Mittler zwischen Gott und den Menschen zu wirken... und er soll sich
dieser Aufgabe ständig bewußt sein, er soll nicht vergessen, daß seine Liebe zu den Mitmenschen ihm diese Aufgabe eingetragen hat und daß er diese Liebe nicht gering werden lassen darf, sondern daß sie sich durch die ständige steigernde Not vertiefen soll,
auf daß sein Wirken unausgesetzt seinen Fortgang nimmt...
Er soll bedenken, daß in
den Mitmenschen der geistige Hunger erweckt werden soll und das nur dann möglich
ist, wenn ihnen die geistige Nahrung angeboten wird und sie dann erst die innere Lehre
spüren. Lasset das Köstlichste, was ihr besitzet, nicht brachliegen, leitet es unausgesetzt
weiter, schaffet dem Lebenswasser, das dem göttlichen Quell entströmt, einen Lauf, daß
es überallhin fließen kann, wo sich durstige Seelen befinden, nützet jede Gelegenheit,
die Mitmenschen in Kenntnis zu setzen von dem Zustrom göttlicher Liebe und Weisheit, von Seinem Wort, das kraftspendend und belebend ist für jeden Erdenwanderer,
und nehmet es selbst auf in euer Herz und lebet es aus. Und ihr werdet dann zu euren
Mitmenschen reden können aus innerster Überzeugung und so auch diese überzeugen
von der Kraft des Wortes, das aus der Höhe der Menschheit zugeleitet wird, um ihr zu
helfen in größter geistiger Not. Und belehret alle, die sich belehren lassen...
Arbeitet
mit dem Pfunde, das euch verliehen ist, solange noch Zeit ist dazu, denn es wird kommen, daß man euch zu hindern suchet und ihr eure Arbeit nicht mehr so ausführen
könnet wie bisher. Dann soll schon viel Samen ausgestreut sein, der aufgehen wird, wo
der Wille gut ist...
Darum schaffet und wirket, solange noch Tag ist, denn die Nacht
kommt, wo ihr nicht mehr wirken könnt...
Amen
Geistiger Empfang oder Gedankenarbeit?...
Ernstes Prüfen...
Eine endlose Fülle von Geistesgut kann zur Erde geleitet werden, ohne von den Menschen erkannt zu werden als das, was es ist...
Denn es wirken in allen Sphären Geister,
die sich den Menschen mitteilen wollen und je nach dem Reifegrad derer Anklang oder
Ablehnung finden. Keinem der Geistwesen wird es verwehrt, sich kundzutun, wenn die
Menschen selbst willig sind, sie anzuhören. Doch ebenso wird den Menschen Schutz
gewährt, die schlechte Kräfte nicht an sich herankommen lassen wollen. Denn Zwang
kann von seiten der Geistwelt, ob von unten oder von oben, nicht angewendet werden,
und so ist es stets freie Willensangelegenheit der Menschen selbst oder des einzelnen
Menschen, welches Geistesgut er empfängt. Jedoch eines müsset ihr wissen, daß Menschen, die den Geist in sich erweckt haben, die also auch bewußt in Verbindung mit Mir
stehen und Mich um reine Wahrheit angehen, nimmermehr getäuscht oder irrig
belehrt werden können...
Denn diese Menschen sind von einem Schutzwall geistiger
Lichtwesen umgeben, die nur immer bemüht sind, allem Unreinen den Zutritt zu verwehren, weil ein geistig-geweckter Mensch der Erlösergemeinschaft angehört, sowie er
sich Mir zum Dienst angetragen hat und seine Erlöserarbeit nicht gefährdet werden soll
von seiten der Finsternis. Es steht aber nun die Frage offen, worin die Mission des Mir
Dienen Wollenden besteht und wieweit er schon in die Wahrheit eingedrungen ist. Es
wird ein weniger tief Eingedrungener hohe Weisheiten nicht zu fassen vermögen, und
also wird er auch nicht über deren Wert urteilen können, über eine Wahrheit, die ihm
noch unverständlich ist. Dann aber ist seine Mission auch nicht die gleiche, die ein in
tiefster Weisheit unterrichteter Mensch erfüllen soll...
Und weiter muß streng darauf
geachtet werden, ob „geistige Empfänge“ oder gedankliche Geistesarbeit zur Debatte
stehen...
Das merket euch wohl, daß geistige Empfänger, so sie in Meinem Auftrag
tätig sind, von geistiger Seite geschützt werden vor dem Zutritt unreiner Geister... daß
aber dem Menschen nicht sein eigenes Denken verboten werden kann, wo der Verstand
tätig ist, um seinen Willen zu formulieren, und „geistiger Empfang“ also nicht stattfindet. Dieser Mensch kann auch das Gute wollen, aber er läßt sich nicht führen, sondern
führt selbst...
Ihr Menschen sollet strengste Kritik üben an euch, ihr sollet in tiefster
Demut verbleiben und Mich in euch wirken lassen, auf daß ihr nicht dem Widersacher
eine Handhabe bietet, wo er gegen euch wirken kann. Ihr werdet von Meinem Liebegeist gezogen, so eure Gedanken zur Höhe gerichtet
sind. Dann aber muß alles zurückgelassen werden, was noch zur Erde in Beziehung
steht, d.h.,völlig ausschalten müsset ihr euch, selbst wenn ihr Mir Fragen zur Beantwortung vorlegt. Dann erst können die geistigen Kräfte in Aktion treten, die euch vollste
Wahrheit vermitteln. Dann strömt euch rein geistiges Gedankengut zu, und dann seid
ihr sicher, wahrheitsgemäß belehrt zu werden. Nehmet ihr aber Eindrücke von der Erde
mit, wird die Seele vom Verstand noch beeinflußt, dann kann auch der Verstand Ober-hand gewinnen, und es können nach seinem Wunsch und Willen Gedankenwellen euch
berühren, die dann nicht Ausstrahlungen aus dem Lichtreich sind und doch als solche
angesehen werden, weshalb sich-widersprechender Inhalt stets kritisch geprüft werden
soll, um euch nicht zu verwirren. Ihr sollt euch bewegen lernen in rein geistigen Gedankenströmungen, ihr sollt nur reinste Wahrheit begehren und nur geistig belehrt werden
wollen... ihr sollet in tiefster Demut Mein Wort zu hören begehren... dann treten alle
irdischen Gedanken zurück, dann können die Lichtwesen auf euch einwirken und euch
belehren in Meinem Auftrag. Dann empfanget ihr reinstes Geistesgut, das übereinstimmt in seinem Inhalt, und euer aller Denken wird gleich gerichtet sein, weil von
oben nur eine Wahrheit zugeht denen, die Mich lieben und erlösend tätig sein wollen,
die Mich in sich wirken lassen...
Amen