B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 27.8.1948 – 24.1.1949
Christentum - Namenschristen - Tat -Menschwerdung Gottes...
Wer nicht für Mich ist, der ist wider Mich... und wer Mich nur mit dem Munde bekennt und im Herzen nicht die Zugehörigkeit zu Mir empfindet, der ist gleichfalls nicht von Meiner Herde, die Ich am jüngsten Tage heimholen werde in Mein Reich. Nicht der Name Christ genügt, um ein Christ, also ein Bekenner von Mir zu sein, sondern das Denken und Handeln, das innere Verlangen, Mir anzugehören, macht den Menschen erst zu Meinem Nachfolger, und dann ist es ganz gleich, welcher Rasse, welcher Nation und welcher Konfession er angehört. Und dies ist so bedeutsam, gibt es doch erst eine annehmbare Erklärung für die Tatsache, daß das Christentum auf der ganzen Erde gelehrt wird, daß also wohl eine große Anhängerschar zu verzeichnen ist, die aber noch lange keine Christen sind, und somit auch die Welt nicht verbessert ist durch Meine Lehre, wenn diese nicht befolgt wird, also echte Christen bildet. Es ist das Tatchristentum allein als Christentum zu bezeichnen, und dieses wird auch Menschen zeitigen, die einen Beweis erbringen dafür, daß die christliche Lehre göttlich ist, denn sie werden über Licht und Kraft in hohem Maß verfügen, sie werden voller Weisheit sein und Dinge vollbringen können, die den Beistand von Mir bezeugen; sie werden es beweisen, daß sie mit Mir im Verband stehen und also Meine Liebelehre die allein rechte, die Wahrheit umfassende Lehre ist. So aber die Menschen sich genügen lassen an Worten, so sie wohl um die christliche Lehre wissen, sie aber nicht ausleben, wird ihnen der Name „Christ“ nicht zustehen, wenngleich sie den Organisationen angegliedert sind, die für Mich und Meinen Namen eintreten. Ich lasse Mir nicht genügen an leerem Geplapper mit den Lippen, Ich prüfe die Herzen und verwerfe, wer zu leicht befunden wird. Und Ich gebe denen recht, die dieses Christentum nicht anerkennen als göttliches Werk, denn es findet nicht Meine Zustimmung, sich Meines Namens zu bedienen und Meinen Willen außer acht zu lassen. Mein Wille aber ist, daß die Lehre, die Ich durch den Menschen Jesus zur Erde leitete, in aller Reinheit angenommen und demnach auch befolgt werde, auf daß die Auswirkung des Befolgens Meiner Lehre zutage treten kann und der Glaube und die Liebe zu Mir dadurch verstärkt werde. Andererseits aber steht es jedem Menschen frei zu prüfen, und es ist das wahrlich ratsamer, als abzulehnen ohne Prüfung. Wer darum Mich Selbst verwerfen will, weil er urteilt nach denen, die keine rechten Anhänger von Mir sind, sondern nur Namenschristen, der ist selbst auch zu verurteilen, denn ihr alle sollt prüfen und behalten das Beste. Eine ernste Prüfung aber wird auch zur Annahme Meiner Liebelehre führen, dann werdet ihr sie auch ausleben und ihre Wirkung an euch selbst erfahren. Lehnet ihr aber Meine Lehre ab, dann lehnet ihr auch Mich Selbst ab, und es wird euch das keinen Segen eintragen, denn ohne Mich könnet ihr nicht selig werden. Ich Selbst sprach durch den Menschen Jesus zu allen Menschen auf der Erde, Ich Selbst war es, Der für euch starb am Kreuz...
Ich wählte Mir nur eine Form, durch die Ich Mich euch sichtbar machen konnte. Also war der Mensch Jesus nur insofern der Mittler zwischen Mir und euch, als daß Ich durch Ihn schaubar sein konnte, sollte euer Bestehen gesichert sein. Daß die Form, der Mensch Jesus, Sich durch einen rechten Lebenswandel erst so bilden mußte, daß Er Mir zum Aufenthalt dienen konnte, war gleichzeitig für die Menschen ein Beispiel für die Auswirkung recht genützten Willens, denn Er zeigte den Menschen den Weg, der zur Vollkommenheit führt. Was aber aus Ihm sprach, das war Ich Selbst, es war Mein Wort, das Er predigte, also wurde Mein Wille den Menschen kundgetan durch Vermittlung des Menschen Jesus. Und sonach kann Er auch nicht abgelehnt werden, will man Mich Selbst anerkennen als Urheber der reinen Liebelehre Christi. Daß Mein Wort aber nicht nur Menschenwort ist, wird jeder spüren, der es auslebt, denn er wird die Wirkung an sich selbst erfahren, er wird weise werden und voller Kraft sein, denn er tritt dann gleichfalls in Verband mit Mir wie der Mensch Jesus, Der durch Seinen vorbildlichen Lebenswandel in aller Fülle Licht und Kraft von Mir entgegennahm und Der darum als göttliches Wesen anzusprechen ist, wenngleich Er als Mensch auf Erden gelebt hat. Und daher werde Ich immer wieder euch das Mysterium der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu erklären versuchen, immer wieder werde Ich euch Aufschluß geben, warum ihr Ihn nicht ablehnen dürfet, wollet ihr an Mich glauben und zu Mir gelangen. Denn Er und Ich sind eins, und wer Ihn ablehnet, der lehnet auch Mich ab, weil Er die verkörperte Liebe war, die Meine Ursubstanz ist von Ewigkeit, und Ich also in Ihm war und Meine Kraft durch Ihn zum Ausdruck kam. Sein Wort war Mein Wort, und das Wort war Ich Selbst...
Amen
Geistiger Hochmut der Führer...
Der geistige Hochmut lässet die Menschen die Wahrheit nicht annehmen, die ihnen
durch euch von Mir geboten wird. Sie fühlen wohl das Göttliche darin, nehmen aber
Anstoß an dem Überbringer und wollen sich ihm nicht unterordnen. Es ist sonach auch
die reine Wahrheit ohne Eindruck auf Menschen, die sie erkennen müßten kraft ihrer
Urteilsfähigkeit, doch im Herzen können sie die Wahrheit nicht ablehnen, weil sie deren
Wirkung verspüren als vermehrtes Wissen und Verständlichkeit dessen, was ihnen
zuvor unverständlich war. Sie nehmen also von der Wahrheit Besitz, die sie verwerten,
erkennen sie jedoch nicht als solche an den Mitmenschen gegenüber... sie sind unwahr
gegen sich selbst...
Es ist dies eine grobe Versündigung, weil sie gegen besseres Wissen
ablehnen das Kostbarste, was ihnen geboten werden kann. Und dennoch muß Ich euch
sagen, daß ihr recht daran tuet, ohne Scheu zu sprechen, wo es möglich ist. Auch als vermeintlicher Irrtum kann die Wahrheit Verbreitung finden, indem sie vorerst in gegnerischem Sinn den Menschen zur Kenntnis gebracht wird, worauf die Denktätigkeit des
einzelnen einsetzt und dieser nun im freien Willen annehmen oder ablehnen kann und
je nach seinem Lebenswandel sein Urteil fällt...
Doch wie blind sind die Menschen im
Geist, und welchem Irrlicht gehen sie nach... (29.8.1948) Jeder rechten Lenkung ihres
Blickes trotzen sie und fühlen sich wohl in der Dunkelheit, und Ich vermag nichts auszurichten, wo so offener Widerstand entgegengesetzt wird. Sowie der Schleier vor ihren
Augen fällt, erkennen sie licht und klar den Irrtum und Blindgang derer, die nur als Mitläufer durch das Erdenleben gehen und sich selbst nicht um den Weg kümmern, den sie
beschritten haben. Und darum sollen die Führer den rechten Weg wählen, denn sie tragen eine große Verantwortung für alle, die ihnen folgen. So aber ein des Weges Kundiger ihnen Winke gibt, weil er sieht, daß der gewählte Weg vom Ziel abführt, sollen die
Führer nicht erhaben vorübergehen und auf den ihnen Ratenden herabsehen; erkennen sollen sie die Hilfe von oben und dankbar annehmen. Es bereiten sich große Dinge
vor, und fragend werden die Menschen dann die Auswirkungen verfolgen, die ohne
Erkenntnis ihnen unverständlich bleiben. Ich will euch Aufklärung bringen, doch ihr
höret nicht darauf, Ich will euch der kommenden Ereignisse wegen ein Lichtlein anzünden, denn es wird sehr dunkel werden um euch, eine Finsternis wird euch umhüllen, die
nur Mein Licht aus den Himmeln durchdringen kann. Und ihr suchet das Licht zu verlöschen, ihr erfreuet euch nicht an seinem Schein, obgleich ihr das Licht sehet und seine
Strahlen nicht unwirksam machen könnet...
Ihr stellt es unter den Scheffel, und niemand hat eine Freude, niemand kann sich daran ergötzen... und es ist doch ein Licht
aus den Himmeln...
Ich aber habe euch gewarnt und euch Meine Liebe angetragen...
Doch frei seid ihr in eurem Wollen, Denken und Handeln, Ich weise euch den Weg, zwinge euch aber nicht, ihn zu gehen...
Amen
Debatten... Einwände...
Gegnerische Einstellung...
Gottes Wirken...
Lasset euch nicht in Zweifel stürzen durch Einwände, die den Geist Meines Gegners verraten, denn sie wollen die Wahrheit dessen antasten, das ihnen als Mein Wort zugeführt wird. Sie werden ankämpfen gegen euch, sie werden euch zu Lügnern stempeln wollen, zu Phantasten, die sich anmaßen, Mich hören zu wollen, sie werden so auf euch einreden, daß ihr darob schwach werdet und selbst in arge Zweifel kommet, die Ich aber immer wieder zerstreuen werde durch Mein Wort. Denn Ich höre jedes Gespräch, Ich weiß um die Gedanken eurer Gegner und um die Sinnes- und Willensrichtung jedes einzelnen, Ich weiß auch um euren Willen und eure Schwäche des Glaubens einem solchen Ansturm gegenüber. Und Ich werde euch treu zur Seite stehen und euch nicht der Willkür feindlicher Menschen ausliefern, Ich halte schützend Meine Hände über euch und spreche Selbst durch euch, wo sich die Gelegenheit bietet. Und Meinem Wort werden sie nicht standhalten können, denn von ihm geht Kraft aus, die in Bann schlägt, der dagegen ankämpft, so Ich Selbst die Wahrheit darbiete. Jeden Einwand werden Meine Diener widerlegen können, denn Ich werde euren Geist erleuchten, sowie dies notwendig ist für die Debatten, die Mich und Mein Wirken zum Anlaß haben. Einwände müssen folgerichtig widerlegt werden, es müssen die Gegner merken, daß der Sprecher voll und ganz zur Sache steht, daß ihm keine falschen Lehren entgegengestellt werden können, und darum muß er auch verstandesmäßig tätig sein, und auf daß er recht redet, muß Mein Geist in ihm wirken. Ihr könnet also unbesorgt euch jeder diesbezüglichen Prüfung stellen, ihr brauchet niemals zu fürchten, daß Ich Meinen Beistand euch entziehe, ihr brauchet auch keine Fragen zu fürchten, denn ihr werdet stets die rechte Antwort wissen und wahrlich besser als die Fragenden, die zuletzt nur von euch belehrt worden sind, auch wenn sie euch nicht anerkennen wollen. Das Wissen, das ihr besitzet, ist so umfangreich, daß ihr auf jeden Einwand antworten könnet, und jede Antwort wird Geist verraten dem, der ernst und gewissenhaft prüfet, ohne Vorurteil und ohne Absicht zu verwerfen, was ihm unbekannt ist. Und so wird auch der Gegner dazu beitragen, das Denken der Menschen anzuregen, und dann ist viel gewonnen, selbst wenn die Menschen nicht zugeben wollen, daß sie im Irrtum stehen. Wer ernsten und guten Willens ist, dessen Geist wird erleuchtet werden, und er wird erkennen, daß ihm nur reine Wahrheit geboten wird durch Meine Liebe...
Amen
Wirkung des göttlichen Wortes...
Kraftzustrom...
Mahnung...
Das unmittelbare Zuströmen geistiger Kraft in Form Meines Wortes ist von überaus
wohltuender Wirkung auf die Seele des Menschen, wenngleich er körperlich dies nicht
empfindet. Es ist ein Zustand von geistiger Freiheit, denn die Seele fühlt sich nicht mehr
vom Körper gefesselt, sie empfindet die Erdenschwere nicht, sie weilt vorübergehend in
geistigen Sphären und sieht und höret dort, was sie dem körperlichen Menschen nicht
wiedergeben kann, also dem Verstand des Menschen unfaßlich wäre und ihm daher
auch nicht vermittelt wird. Daher empfindet die Seele auch oft das Verweilen auf der
Erde als Qual, sie kann sich nur schwer zurückversetzen und muß sehr kämpfen, weil
das Irdische sie belastet und sie nach der ewigen Heimat verlangt. Doch auch diese Not
muß die Seele durchmachen als Ausgleich für die Gnade, mit dem geistigen Reich in
Verbindung zu stehen und von Mir Selbst gespeist zu werden mit Kraft, mit Nahrung,
die ihr ein ewiges Verweilen in jenen Sphären sichert. Solange sie auf der Erde lebt, wird
auch die Erdenschwere einen Menschen belasten, der geistig aufwärts strebt. Gelingt es
nun der Seele, auch den Körper für die Leiden und Nöte unempfindlich zu machen, daß
auch der Körper das Irdische verachtet und dem geistigen Reich sich zuwendet, dann
wird der Mensch über allem stehen und in Gleichmut und Seelenfrieden das Erdenleben ertragen und als kurze Übergangsstation betrachten für die Ewigkeit. Und dazu
verhilft dem Menschen Mein Wort... die Kraft, die Form angenommen hat, um auch
für das Erdgebundene wirksam sein zu können...
Darum sollet ihr des öfteren Mein
Wort lesen und in euch aufnehmen, und dann wird auch der Körper seine wohltätige
Wirkung spüren, dann werden Seele und Körper gespeist werden und die Kraft der
Seelennahrung entziehen; es wird der Mensch stark werden und widerstandsfähig, jede
Arbeit zu leisten imstande sein und das Erdenleben nicht mehr so schwer empfinden.
Und darum ermahne Ich euch stets und ständig, Mich zu euch sprechen zu lassen und
Meine Himmelsgabe mehr auszuwerten...
Ich gebe euch, doch ihr müsset auch annehmen, was Ich euch darbiete, es muß euer Herz sich öffnen und voller Begierde Mein
Wort in sich einströmen lassen, und ihr werdet die Wirkung offensichtlich verspüren...
Denn Ich will euch helfen, irdisch sowohl als auch geistig, und euch das rechte Mittel verraten, das ihr aber anwenden müsset, ohne zu zweifeln. Nehmet die Kraft von Mir in Empfang, die euch unbeschränkt angeboten wird, erquicket euch an Meinem Wort, und nehmet den Beweis Meiner Liebe entgegen, denn Ich weiß um alle eure Nöte und will euch helfen, weil Ich euch liebe...
Amen
Kampf Gottes und des Satans um Seelen der Menschen...
Lockmittel...
Wählet zwischen Mir und Meinem Gegner...
Beide werben und kämpfen um eure
Seele und um euren Willen, daß er sich zuwende dem, der ihn besitzen will. Und euch
steht es frei, sich dem Werben von Mir zu ergeben oder den Feind zum Sieger werden
zu lassen. Und da jeder mit anderen Waffen kämpft, wird auch jeder anderen Erfolg
haben. Zu Mir werden sich diejenigen wenden, deren Herzen liebewillig sind, denn sie
erkennen Mich als den Gott, Der in Sich Liebe ist. Die aber der Liebe bar sind, erkennen
Mich auch nicht, wohl aber streben sie von selbst dem Gegner zu, denn sein Kampf um
ihre Seelen besteht im Darbieten von Freuden und Lustbarkeiten dieser Welt... diesem
Kampfmittel werden die meisten erliegen. Ich trete jedoch niemals gemeinsam mit
Meinem Gegner auf, also wird auch Mein Werben um die Liebe der Menschen niemals
verbunden sein mit Lockungen der Welt, welche die schwachen oder ungläubigen Menschen restlos gefangennehmen und wodurch ihnen die Kraft entzogen wird, in Liebe
tätig zu sein. Es dauern Mich die Menschen, die dem Feind und Widersacher erliegen,
denn Ich weiß um die Künste dessen, der euch in den Abgrund reißen will, und Ich
suche euch zu Hilfe zu kommen, Ich rede zu euch, auf daß ihr Meine Stimme erkennen
und euch durch sie von den Lockungen der Welt zurückhalten lasset. Aber Ich zwinge
euch nicht, ihr müsset selbst euch Mir zu eigen geben und also Mir das Recht und die
Macht einräumen, den Gegner aus eurem Gesichtskreis zu verdrängen. Ihr müsset
Mich als euren Herrn anerkennen, und ihr müsset tief im Herzen Mein Bild tragen, d.h.
zu allem, was Liebe heißt, euch hingezogen fühlen. Dann geltet ihr als Meine Anhänger,
als Meine Nachfolger, und ihr könnet euch mit Recht dann „die Meinen“ nennen. Und
ihr werdet als „die Meinen“ auch stets Meine Vaterhand spüren, es wird euch die Not
der letzten Tage nicht so drücken, als es den Anschein hat, denn ihr könnet Mir alles
aufbürden, was euch drückt, Ich werde es euch tragen helfen. (2.9.1948) Ihr dürfet keine
Gegenmacht fürchten, so ihr an Mich glaubt. Denn Ich bin wahrlich stärker als der, der
Mein Gegner ist, der euch gewinnen will. Er kann euch nicht schaden, so ihr es nicht
wollt, so ihr Mir zugewandt seid im Herzen. Seine Macht tritt dann erst in Erscheinung,
wenn der Mensch sich löst von Mir und herrenlos in der Welt steht, dann tritt er als
Herr auf und schlägt euch in seinen Bann. Locken aber tut er euch schon vorher, und
diesen Lockungen dürfet ihr nicht erliegen, denn was Mein Gegner euch vor Augen
hält, womit er euch reizen will, das ist fern von Mir, und ihr müsset Mir den Rücken
zukehren, wollet ihr seine Güter erringen. Und davor will Ich euch warnen, daß ihr
diese Güter der Welt höher bewertet als Mich und Meine Gegenwart...
Dann seid ihr
für Mich verloren, und er hat euch gewonnen. Richtet ihr aber euren Blick zu Mir, nach
oben, so wird ein sanftes Strahlen euer Auge erfreuen, es wird eure Herzen berühren
und euch mit Liebe zu Mir erfüllen, und dann verachtet ihr die Güter der Welt, dann hat
Mein Gegner jegliche Macht verloren über euch, und Ich habe euch gewonnen für
ewig...
Amen
Hinweis auf Naturkatastrophe, Zerstörung und Lebenslage nachher...
Großes hat die Welt schon erlebt, und noch Größeres wird sie erleben müssen. Ihr
Menschen seid euch noch nicht der Zeit bewußt, in der ihr steht, und noch weniger
ahnet ihr, welcher Zeit ihr entgegengeht. Der Hinweise achtet ihr nicht, und so ihr sie
anhöret, glaubet ihr nicht, was euch verkündet wird. Und so werdet ihr voller Entsetzen
die Ereignisse verfolgen, die in Kürze eintreten und die Aufmerksamkeit der Menschen
auf sich lenken. Und ihr werdet ständig hoffen auf Abhilfe, weil ihr es nicht fassen könnet, daß euer Erdenleben jeglicher Freuden bar seinen Fortgang nehmen soll. Doch
irdische Hilfe wird euch nur zuteil, so ihr Mich verratet, und wenige nur werden Mir
treu bleiben, ein schweres Leben auf sich nehmen und erkennen, daß die Zeit des Endes
gekommen ist. Diese wenigen haben Meine Liebe, denn sie lassen sich nicht von Meinem Gegner blenden, sie verzichten auf irdisches Gut und irdische Freuden, sie nehmen
das Kreuz auf sich und tragen es bis zum Ende, bis Ich komme, sie heimzuholen in Mein
Reich. Die anderen aber glauben, das Leben zwingen zu können, denn sie glauben nicht
an Mich, sie glauben nicht an ein Schicksal, wie sie auch nicht glauben an ein Fortleben
nach dem Tode und an ein Sich-verantworten-Müssen vor einem Richter, Der alle ihre
Gedanken, ihre Taten und ihren Willen kennt. Diesen Richter fürchten sie nicht, weil sie
nicht an Ihn glauben...
Er aber wird sich bemerkbar machen in Kürze schon, wenngleich auch da Meine Stimme nicht erkannt wird, weil der Wille dazu fehlt und der Gegner gleichfalls den Menschen zusetzt und ihnen das Leben schön vorstellt und sie zu
rein materiellem Denken zu beeinflussen sucht. Und er wird großen Erfolg verzeichnen
können, denn die Menschen sind weit mehr seine als Meine Anhänger, und sie wollen
daher auch nichts vom Ende hören. Und dennoch werden auch sie entsetzt sein über
die Größe der Zerstörungen, die durch die Elemente der Natur stattfinden werden. Verstockte Herzen aber werden nicht davon berührt, und ob ihnen auch Mein Wort vorgehalten wird, ob sie ernsthaft auf das Ende hingewiesen werden, sie lehnen eine göttliche Macht ab, sie betrachten es nur als eine Naturerscheinung und legen diesem Meinem Eingriff keine Bedeutung bei. Für sie ist die letzte Mahnung erfolglos, sie sinken
immer tiefer und werden am Ende zu jenen gehören, die von Mir verstoßen werden in
die Finsternis, denn sie ergreifen nicht die Hand, die sich ihnen entgegenstreckt, und
also werden sie fallen in die Tiefe wieder auf lange Zeit...
Amen
Das irdische Reich und seine Herrscher...
Irdische Pflichterfüllung - Geistige Arbeit...
Verschreibt ihr euch der Welt, dann verschreibt ihr euch auch dem, der die Welt
regiert insofern, als daß er die Menschen zu Sklaven ihrer Triebe macht, die nur auf
weltliche Freuden und materielle Güter gerichtet sind. Und dann könnet ihr euch nur
schwer von seiner Herrschaft frei machen. Stellet ihr aber die Verbindung her mit dem
geistigen Reich, dann machet ihr euch Mir untertan, dem Vater von Ewigkeit, Der euch
wahrlich andere Güter schenken will, als die Vergänglichkeit der irdischen Welt. Ihr
steht zwar im irdischen Leben und müsset den Anforderungen dessen gerecht werden,
ihr sollt auch nach Kräften eure Pflichten erfüllen, ihr sollt euch keineswegs ins Nichtstun versenken und glauben, daß ihr Mir dadurch dienet, daß ihr euch zurückziehet in
die Einsamkeit und die irdische Tätigkeit vernachlässigt; ihr sollt rege sein und schaffen und wirken zum Wohl eurer Mitmenschen; es soll eure Erdenarbeit in aufbauender
Tätigkeit bestehen, die den Mitmenschen zum Nutzen gereichet und ihr euch also in
dienender Nächstenliebe betätigt, wenngleich die Arbeit eine euch auferlegte Pflicht ist.
Doch nichts sollet ihr ohne Mich beginnen, immer Meinen Segen dazu erbitten, und
Ich werde dann auch eure Arbeit segnen, Ich werde euch helfen, daß ihr sie bewältigt,
daß ihr allen Anforderungen nachkommen könnt und doch auch eure geistige Aufgabe
erfüllet, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Doch niemals sollet ihr das Weltliche
über das Geistige setzen...
Jede übermäßige Sorge ist von Schaden für die Seele, wie sie
auch unnötig ist, denn Ich übernehme jede Sorge um euer körperliches Wohl, so ihr eifrig für eure Seele sorget und diese Sorge allem voransetzt. Das irdische Reich und ihre
Herrscher dürfet ihr nicht zu sehr begünstigen, wollet ihr nicht in Gefahr geraten, oberflächlich zu werden dem geistigen Reich gegenüber, strebet ihr aber dieses als erstes an,
dann werdet ihr auch irdisch bedacht werden, und wahrlich besser, als ihr selbst es euch
schaffen könnet, denn Ich sorge väterlich für die Meinen, sowie sie in Mir ihren Vater
von Ewigkeit sehen, Den sie lieben und Ihm dienen wollen...
Amen
Rechte und falsche Vertreter... „Wer Meine Diener höret, der höret Mich...“
Wer sich den Meinen entgegenstellt, der kämpfet wider Mich, denn aus den Reihen
der Meinen gehen auch Meine Diener hervor, die euch Mein Wort bringen sollen als
Gabe ihres Herrn. Höret ihr Meine Diener nicht an, so ist das ein Ablehnen Meiner
Selbst, Der Ich durch Meine Diener zu euch komme im Wort. Ihr könnet Meine Vertreter auf Erden nicht von Mir trennen, nur wenn ihr offensichtliche Beweise habt, daß
euch vom Feind eurer Seelen etwas gebracht wird, dürfet ihr es ablehnen. Offensichtlich
zu erkennen ist dies aus den Gaben selbst, die euch dargeboten werden... so sie der
Liebe entbehren, so sie zur Welt hinführen, also von Mir als der ewigen Gottheit euch
abzudrängen suchen, dann ist euer Ablehnen berechtigt. Doch Meine von Mir erwählten Diener werden euch niemals etwas darbieten, was Meine Sendung anzweifeln
könnte, denn die leiseste Prüfung schon weiset auf eine göttliche Gabe hin... sie strahlt
nur Liebe aus, sie lehrt Liebe und wird von Meiner Liebe euch geboten. Wer aber vorgibt, Mich anzuerkennen, an Mich zu glauben, Meiner Kirche anzugehören, doch Mein
direktes Wort nicht anerkennen will, der ist weit entfernt von Mir, denn wie will er vom
Vater sprechen, wenn er Seine Stimme nicht erkennt? Und Ich rede wahrlich deutlich,
so daß jeder willige Mensch Mich erkennen muß, und nur der erkennt Mich nicht, der
nicht willig ist zu glauben, daß Ich Selbst spreche zu den Menschen. Er kann sich diesen
Glauben erwerben durch ernstes Nachdenken, also muß zuvor der Wille vorhanden
sein, sich zu öffnen, so Ich ihm Selbst gegenübertrete mit einem reichen Gnadenschatz.
Ein Ablehnen nach reiflicher Prüfung werde Ich nicht verurteilen, selbst wenn der
Mensch ein falsches Urteil fällt, so dieses das Ergebnis seiner ernsten Prüfung ist, doch
immer wieder muß Ich es betonen, daß dann der Mensch auch Mich Selbst ablehnet,
also seine Einstellung zu Mir so ist, daß er die Wahrheit nicht erkennen kann. Ich habe
aus den Meinen Mir Diener erwählet, und diese sollt ihr hören, und von ihnen werdet
ihr auch unterrichtet werden, welches die Merkmale der Wahrheit sind und wann ihr
Menschen euch im Besitz der Wahrheit fühlen könnet. Denn sie sprechen in Meinem
Auftrag, sie reden an Meiner Statt, und so ihr sie anhöret, höret ihr Mich an. Nicht aber
sollet ihr denen euer Ohr leihen, die wohl auch Mein Wort predigen, doch es verbildet
empfangen haben und verbildet weitergeben. Denn so sie Meine rechten Vertreter
wären, würden sie gemeinsam mit euch, Meinen Dienern, wirken, sie würden empfangen unmittelbar aus Meiner Hand durch euch das rechte Wissen und auch es erkennen
als solches. So sie jedoch euch entgegenstehen, können sie nicht Meine rechten Vertreter sein... und so sie euch bekämpfen, sind sie Diener des Satans, der sich jeder Maske
bedienet, um die Wahrheit zu verdrängen. Die Wahrheit wird für sich selbst sprechen,
die Wahrheit muß erkannt werden, so des Menschen Wille Mir, also der ewigen Wahrheit zugewandt ist. Und darum ist jeder als Mein Gegner zu betrachten, der euch entgegenwirket und euch nicht gelten lassen will als das, was ihr seid...
Meine Jünger, die
Ich Selbst erwählt habe, das Evangelium hinauszutragen in die Welt...
Amen
Scheideweg...
Prüfungen der Getreuen...
Innerliche Konflikte...
Auch ihr, Meine Getreuen, werdet vor Scheidewege geführt und müsset euch nun
schlüssig werden, welchen Weg ihr gehen wollet. Denn auch euch bleibt die Erprobung
eures Willens nicht erspart, auch ihr könnet nur ausreifen durch ständigen Kampf, es
sei denn, ihr wirket in vermehrter Liebekraft, dann wird euch auch die Entscheidung
nicht schwerfallen, denn ihr erkennt klar und deutlich, welcher Weg der rechte ist, und
euer Wille hat die Stärke, ihn zu gehen, wenn er euch auch steinig und dornenvoll
erscheint. Vermehrte Liebekraft ist der Ausgleich, und also wird immer die Liebetätigkeit sich sichtlich auswirken an euch, ihr werdet alles meistern, so ihr in der Liebe lebt.
Ein Liebeleben aber führt jeder Mensch, der nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellt,
sondern für seine Umwelt ein offenes Auge hat und helfend eingreift, wo er benötigt
wird; ein Liebeleben führt jeder Mensch, der Gutes zu tun sich gedrängt fühlt, der seinen Lebensinhalt sucht und findet im Ausüben uneigennütziger Liebeswerke, der gut
denkt, gut redet und gut handelt... d.h. im Denken, Reden und Handeln sich der ewigen Ordnung anpaßt, die Erhaltung und Aufbau im göttlichen Sinn bezweckt. Das
Gefühl dafür, was gut ist, trägt jeder Mensch in sich, denn immer wird er an sich selbst
die Auswirkung des guten wie des schlechten Denkens und Handelns verspüren, das
von Mitmenschen ihm zugefügt wird, er wird sehr gut zu unterscheiden vermögen, was
ihn beglückt oder schädigt. Und also soll er stets den Maßstab anlegen, und sein Empfinden wird ihn stets belehren, was gut und was schlecht ist. Und wer den Willen hat, gut
zu handeln, der wird wahrlich nicht in irriges Denken geraten. Daß Ich euch, Meine
Getreuen, auch in innerliche Konflikte geraten lasse, ist darum nötig, weil auch ihr entschlackt werden müsset von der Eigenliebe, die zuweilen das klare Denken trübt und
euch vom Liebewirken zurückhält. Ihr aber sollet wachsen und Mir als Werkzeug dienen in kommender Zeit. Also müsset ihr alles ablegen, was noch hinderlich ist für
Meine ständige Wohnungnahme in euren Herzen. Jedes Leid, jeder innere Kampf ist
eine Vorbereitung, damit Ich Selbst von euch Besitz nehmen kann, um durch euch zu
wirken. Ihr werdet oft am Scheidewege stehen, immer aber stehe Ich unsichtbar an
eurer Seite und dränge euch liebevoll auf den rechten Weg...
Ich helfe euch, daß ihr die
Eigenliebe überwindet und in rastloser Nächstenliebe aufgehet... um euch so zu
gestalten zur Liebe, auf daß Ich ganz in eure Herzen einziehen und darin verweilen
kann...
Amen
Antichrist...
Brutale Verfügungen...
Eine sichtbare Macht wird euch beherrschen, die eine unsichtbare Macht nicht anerkennen will...
Und diese Macht wird eure letzte Glaubensprobe herausfordern, denn
sie streitet wider Mich und will auch euch zu Meinen Gegnern heranbilden. Und darum
gehört eure ganze Glaubensstärke dazu, um ihr zu widerstehen. Viele werden sich unter
das Zepter des Herrschers beugen, der ihnen weltlich goldene Berge verspricht, dafür
aber Hingabe jeglichen Glaubens, jeglichen Geistesgutes fordert, das Anerkennen seiner Macht und Herrschaft und das Aberkennen eines Schöpfers von Ewigkeit, eines liebenden und gerechten Gottes, Der die Menschen einst zur Verantwortung ziehen wird
für ihr Wollen, Denken und Tun. Und so steht er also wider Mich, und es wird ein letzter Kampf sein von kurzer Zeitdauer, aber schwer für Meine Gläubigen, weil sie
bedrängt werden in einer unmenschlichen Weise, die ihnen das Bekennen Christi sehr
schwermachen wird. Doch das Wissen um die reine Wahrheit, Meine offensichtliche
Hilfe und die Hoffnung auf Mein Kommen und das Leben im Paradies auf der neuen
Erde wird euch Kraft geben, auszuhalten und jedem Ansturm von seiten weltlicher
Macht zu trotzen. Ihr habt Mein Wort, daß Ich euch nicht in der Not lasse, und darauf
könnet ihr bauen felsenfest. Ich kenne die Meinen und stehe jedem einzelnen bei, so er
sich nur auf Mich verlässet, so er an Mich glaubt. Der aber kommen wird, der wird die
Menschen blenden durch die Schärfe seines Verstandes, sein umfangreiches Wissen,
durch seine Verbindlichkeit anderen Herrschern gegenüber, und alle werden ihm das
Recht zusprechen zu organisatorischer Tätigkeit mit dem Endziel des Verdrängens jeglicher Geistesrichtung. Denn er wird geistiges Streben hinzustellen suchen als falsch
angewandte Lebenskraft, die für den Aufbau und die Verbesserung irdischer Bedürfnisse angewendet werden müßte. Und er wird überall Anhänger finden, die ihn anerkennen und nun gleichfalls vorgehen gegen jede geistige Arbeit. Und so werden Meine
Diener auf Erden einen schweren Stand haben. Vorerst wird man euch alle Mittel nehmen wollen, die euch ein Betätigen in geistiger Hinsicht ermöglichen, wie ihr auch im
einzelnen verfolgt werdet und der irdischen Gewalt Rechenschaft ablegen müsset über
euer Denken und Handeln. Ferner werdet ihr auch in irdische Not gestürzt werden
durch Verfügungen, die für den Gläubigen überaus hart und grausam erscheinen und
es auch sind, so Ich euch nicht sichtlich beistehen und euch auf geistigem Wege erhalten würde. Und ihr werdet Meine Hilfe offensichtlich spüren, ihr werdet es fühlen, daß
Ich bei euch bin und um die Not des einzelnen weiß und ihr auch abhelfe, so es an der
Zeit ist. Der Antichrist wird kommen und mit ihm alle Anzeichen des nahen Endes.
Denn sowie der Glaubenskampf einsetzet, könnet ihr mit Sicherheit mit dem Ende
rechnen, das nicht lange auf sich warten läßt, weil der Glaubenskampf mit solcher
Härte und in so brutaler Weise geführt wird, daß Ich Selbst kommen muß, um die Meinen zu retten aus tiefster Bedrängnis und sie emporzuholen in das Reich des Friedens...
Und dann kommt das letzte Gericht, und die Macht Meines Gegners wird
gebrochen auf lange Zeit...
Amen
Wert geistiger Unterweisungen...
Ihr könnet den Wert geistiger Unterweisungen noch nicht ermessen, weil ihr noch
zu sehr in irdische Materie verstrickt seid; ihr werdet aber bei einem Eingang in die
Ewigkeit es erkennen, welchen Besitz ihr euer Eigen nennt oder wie schrecklich arm ihr
seid, denn nur mit geistigen Werten könnet ihr euch in der geistigen Welt das Leben
schaffen, das Seligkeit bedeutet. Was ihr nun auf Erden frei haben könnet, weil euch
Meine übergroße Liebe etwas darbietet, was keinem Menschen vorenthalten wird, ob er
es verdienet oder nicht, das müsset ihr auch im geistigem Reich erringen, so ihr nicht
schon in einem Zustand geistiger Reife eingehet in das Jenseits. Und es erfordert dieses
Erringen große Willenskraft, die ihr dann nicht mehr besitzet, weil ihr die Liebe zu
wenig geübt habt auf Erden, die euch vermehrte Willenskraft einträgt. Ihr habt nun
wohl auch die Möglichkeit, an geistigen Belehrungen teilzunehmen, jedoch immer nur
unter der Voraussetzung, daß euer Wille sich im Liebewirken an mitleidenden Seelen
äußert, daß ihr ihnen helfen wollet; und gerade dieser Wille wird euch mangeln, denn
die Notlage, in der ihr euch befindet, die ihr leer und bloß ins geistige Reich eingehet,
lässet euch nur an euer eigenes Schicksal denken, und die Not der anderen Seelen
beachtet ihr nicht. Und es kann sich der geistige Reichtum daher selten nur vermehren,
es sei denn, es wird euch viel Hilfeleistung entgegengebracht von seiten der Menschen
auf Erden oder Lichtwesen, die mit euch in naher Berührung standen und euch zur
Höhe zu ziehen suchen. Dennoch ist auch dann noch euer Wille ausschlaggebend. Seid
ihr aber auf Erden schon unterrichtet und also beim Eintritt in das jenseitige Reich mit
geistigen Gütern gesegnet, dann werdet ihr euch diese immer nur vermehren, wenngleich ihr ständig davon abgebt...
Denn in euch ist der Liebewille überaus stark, und er
kommet im Austeilen dessen, was euch beglückt, zum Ausdruck...
Solange ihr auf Erden wandelt, ist euch alles Irdisch-Materielle wichtiger als geistige Belehrungen, und doch stellen letztere einen weit größeren Wert dar, weil sie unvergänglich sind, während irdische Güter von heut zu morgen vernichtet werden können oder verlorengehen. Deshalb müsset ihr euch die Vergänglichkeit dessen vorstellen, was euch begehrenswert ist, um es verachten zu lernen, um euer Verlangen danach zu verringern. Entsprechend wird dann der Wert geistiger Güter für euch steigen, so ihr euch von ihnen ein seliges Leben im geistigen Reich erhoffet, Schätze, die ihr mit hinübernehmen könnet in die Ewigkeit und die euch auch nicht mehr genommen werden können. So ihr nun die außergewöhnliche Gnade habt, unmittelbar aus dem geistigen Reich belehrt zu werden, steht euch ein übergroßer Reichtum zur Verfügung, den ihr schon auf Erden verwerten könnet. Es muß euch die Liebe antreiben, ihn mit dem Nächsten zu teilen, ihm das gleiche vermitteln zu wollen. Ihr sollet mit euren Schätzen vor die Welt hintreten und sie den Menschen anbieten, die da darben und in geistiger Not sich befinden. Denn sie sind arm, und ihr sollt ihnen geben, was ihr reichlich besitzet, denn Ich will, daß denen geholfen werde, in den Segen geistiger Güter zu kommen, daß sie die Wahrheit vernehmen durch euren Mund, durch den Ich also Selbst Mich äußere, weil Ich will, daß die Seele bei ihrem Tode nicht arm und bloß eingehe in das geistige Reich...
Amen
Hinweis auf geistige Erschütterung (Rom?)...
Rechte Kirche Christi...
Ihr Menschen auf Erden habt eine große geistige Erschütterung zu gewärtigen, denn
Ich will euch zeigen, daß Mein Arm auch dorthin reicht, wo ihr auf festem Fundament
gebaut zu haben glaubt. Ich will euch aufstören aus eurer selbstgefälligen Ruhe, auf daß
ihr rege werdet und euch ernstlich fraget, was Ich wohl bezwecke und euch sagen will
durch dieses sichtbare Zeichen Meines Mißfallens an eurem Bauwerk, das euch überaus
gut und erhaben dünkt. Ich brauche in der letzten Zeit Arbeiter, die emsig für Mich und
Mein Reich tätig sind; Ich brauche Diener, die lebendig glauben und das Wirken Meines Geistes in sich möglich machen durch ein Liebeleben nach Meinem Willen. Ich
brauche gute Hirten für Meine Schafe und also eifrige Vertreter Meines Wortes, das in
aller Reinheit den Menschen zugeführt werden soll und das Ich darum Meinen Dienern auf Erden auf direktem Wege vermittle, auf daß es unverfälscht den Menschen
zugeleitet werden kann. Und dies ist die Arbeit Meiner Diener, der Arbeiter in Meinem
Weinberg, denn die Zeit der Ernte ist gekommen, wie es verkündet ist in Wort und
Schrift. Und also wirke Ich offensichtlich außerhalb derer, die Meine Vertreter auf
Erden zu sein glauben, und Ich Selbst habe Mir Meine rechten Vertreter erwählt, die
erstere jedoch nicht als Meine Abgesandten anerkennen und Mein Wort daher nicht
annehmen wollen. Und es ist darum vonnöten, daß Ich durch ein äußeres Zeichen Mich
in Erscheinung bringe, auf daß die Menschen stutzig und nachdenklich werden... (12.9.1948) Denn es ist von dringender Notwendigkeit, daß die Menschen nachdenken
über die Wertlosigkeit dessen, was Menschen erbaut haben, so es Meinem Willen nicht
entspricht. Sie sollen nachdenken, in welcher Form Ich Meinen Willen erfüllt sehen
will, was vor Mir rechten Wert hat und was allein für die Seele von Vorteil ist für die
Ewigkeit. Sie sollen abgehen von vorgefaßten Meinungen, von traditionell übernommenem Geistesgut, das ohne Wert ist, weil es durch Äußerlichkeiten gekennzeichnet ist,
die den Kern verhüllen und ihn unkenntlich machen. Es gilt die Klarstellung, welches
die Kennzeichen der Kirche sind, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe, es gilt die
Beleuchtung von irdischen Lehren, die darum als irrig anzusprechen sind, weil sie die
Zugehörigkeit zu Meiner Kirche abhängig machen von der Zugehörigkeit zu einer
bestimmten Konfession, was niemals Meinem Willen entspricht. Alles nun, was organisatorisch aufgezogen ist, ist Menschenwerk, denn Meine Kirche ist nur ein rein geistiges
Gebäude, sie hat im Denken und Streben, im Wollen und Handeln nach Meinem Willen ihr Fundament und wird niemals nach außen hin anders erkenntlich sein als in
reger Liebetätigkeit und daraus entspringendem Erkennen und Verstehen alles dessen,
was zu glauben Ich von euch Menschen fordere, was Ich euch unterbreite und als geistiges Wissen euch zuleite gedanklich oder durch das innere Wort...
Das sichtliche Wirken Meines Geistes im Menschen... erleuchtetes Denken und überzeugter Glaube... ist
das sichere Kennzeichen der Kirche, die Ich Selbst gegründet habe, was aber außerhalb
einer kirchlichen Organisation eher anzutreffen ist, obzwar es auch innerhalb einer solchen die Menschen beglücken kann, sowie sie den Kern...
Meine christliche Liebelehre... allem anderen voransetzen, dann aber werden sie auch erkennen, wie wenig
wertvoll jegliche Zeremonie wie auch der gesamte Aufbau in weltlichem Stil für die Entwicklung der Seele ist, ja oft sogar hinderlich, weil tiefes innerliches Versenken und
Streben nach inniger Verbindung mit Mir durch Äußerlichkeiten, die Augen und Sinne
der Menschen gefangennehmen, erschwert wird...
Der Mensch, der erkannt hat, welches Glück in der innigen Verbindung mit Mir liegt,
der den Weg ins geistige Reich gefunden hat und mit dessen Bewohnern in gedankliche
Verbindung getreten ist, wird nimmermehr an Handlungen Gefallen finden, die offensichtlich ausgeführt werden. Er wird ihnen den Rücken zukehren, weil er sie als nicht
von Mir gewollt erkennt und empfindet. Und es ist dies als geistiger Fortschritt zu verzeichnen, zu dem Ich allen Menschen verhelfen will, indem Ich die Augen aller richten
werde auf ein Geschehen, das deutlich Meine Hand erkennen läßt...
Ich will einen
Zweifel in ihre Herzen senken, mit dem sie sich beschäftigen sollen, so sie guten Willens
sind und die Wahrheit suchen. Ich werde das Fundament zum Wanken bringen, und
wohl dem, der darin die Sprache Gottes erkennt...
Er wird gewinnen, so er hingibt,
denn er empfängt kostbare Gabe und tauschet wertlose Güter dagegen; er gliedert sich
Meiner Kirche an, die nur rein geistig zu verstehen ist...
Amen
Jüngster Tag... Geschlossene Pforten zum Jenseits...
Ob ihr den jüngsten Tag erlebet, das ist von entscheidender Bedeutung für die Ewigkeit. Denn an diesem Tage wird es nur Lebende und Tote geben, also nur noch Menschen, die zum ewigen Leben eingehen oder verdammt werden. Dann gibt es keinen
Tod mehr, der nur rein körperlich als Tod anzusprechen ist, wo die Seele, obgleich
unvollkommen, in geistige Sphären eingeht, wo sie sich noch weiter aufwärtsentwickeln
kann. Am jüngsten Tage werden vielmehr die Pforten geschlossen bleiben im jenseitigen Reich, denn es gibt dann nur Lebende, die auf die neue Erde versetzt werden, also
nicht den Leibestod schmecken, und Tote, die von der Erde verschlungen werden, d.h.
ihren körperlichen Tod finden bei dem Vernichtungswerk und deren Seelen die Rückverkörperung in die festeste Materie erleben. Und so ist der letzte Tag auf dieser Erde
gekommen, der ein Ende bedeutet für alles auf der Erde weilende Geistige und wo eine
Aburteilung stattfindet, wo alles zur Verantwortung gezogen wird, was lebt auf Erden
als Mensch...
Dies ist der Tag, der verkündet ist seit Beginn dieser Erlösungsepoche,
den Seher und Propheten voraussagten, der angezweifelt wird von allen, die nicht glauben und daher auch nicht im rechten Wissen stehen. Es ist der Tag, wo jede Schuld ihre
Sühne findet und wo es wohl keinen Menschen gibt außer den Meinen, der nicht schuldig gesprochen werden wird. Doch für die Gläubigen wird dieser Tag ein Beenden jeglicher irdischen Not sein, für sie wird es ein Tag des Triumphes sein, wo sie Mich sehen
in aller Glorie und der Erde entrückt werden; für die anderen aber ist es ein Tag des
Schreckens, denn sie können ihrem Schicksal nicht entfliehen, sie haben keinen Glauben, um in ihrer Not nach Mir zu rufen. Und also sehen sie nur den sicheren Tod vor
Augen und wissen nicht, daß sie nun auf endlos lange Zeit verbannt sind aus Meiner
Nähe, weil sie in keiner Weise sich das Anrecht erwarben auf Mein Reich, dessen Herr-scher Ich bin, das nur Seelen aufnehmen kann, die Mein Urwesen angenommen haben,
also zur Liebe geworden sind. Und alle irdischen Schrecken eilen dem jüngsten Tag voraus, denn Ich will noch in letzter Stunde die Menschen ermahnen, ihre Hände nach Mir
auszustrecken, auf daß Ich sie erfassen kann, bevor sie absinken in die tiefste Finsternis... bevor sie aus Meiner Nähe verbannt werden für ewige Zeiten. Ein jeder kann
noch zu Mir kommen, so er die letzte Zeit gut nützet, und jedem stehen Gnaden zu
ungemessen, doch Ich zwinge keinen, sich Meiner Gnade zu bedienen, sondern lasse
jedem seine Freiheit. Doch der jüngste Tag wird eine Abrechnung sein für alle...
Liebe
und Seligkeit den Meinen bringen und Tod und Verderben für alle, die Meinem Gegner
angehören, denn sie werden hinabgestoßen werden in die Finsternis und müssen ihre
Sünden abbüßen laut göttlicher Gerechtigkeit...
Amen
Letzter Kampf...
Offenes Bekennen Christi vor der Welt...
Allem Geistigen wird der Kampf angesagt werden in der letzten Zeit vor dem Ende.
Daran werdet ihr erkennen, welche Stunde der Weltenuhr geschlagen hat, daß sich der
Tag dem Ende zuneigt. Ihr habt dann große Aufregungen zu gewärtigen, die durch
rigorose Maßnahmen der weltlichen Macht hervorgerufen werden. Man wird euch
bedrängen mit Fragen und Drohungen über eure Einstellung zu Christus und zum
Glauben überhaupt. Man wird sich nicht scheuen, euch zu beobachten, eure Gespräche
zu belauschen, und euch vor die Gerichtsbarkeit ziehen, auf daß ihr euch verantworten
sollt für euer Reden und Handeln. Und dann ist die Zeit gekommen, wo ihr euch offen
zu Mir bekennen müsset und ohne Furcht reden, wie ihr denkt und zu Mir steht. Dieses
offene Bekennen vor der Welt fordere Ich als Beweis eurer Zugehörigkeit zu Mir. Ich
Selbst weiß wohl, wie ihr in eurem Herzen denkt und fühlt, doch es ist ein letzter
Kampf, wo eine Scheidung stattfinden soll der Böcke von den Schafen. Und es muß dieser letzte Kampf offen zum Austrag gebracht werden, auf daß auch der Kampf an sich
offensichtlich ist, auf daß die Schuld der Gegner klar hervortritt vor der Welt, um auch
die noch Unschlüssigen zur Entscheidung zu drängen durch das Verhalten der Gläubigen sowohl als auch derer, die ihre Feinde sind. Es wird der Kampf nur kurze Zeit dauern, und er wird überall geführt werden, nur in verschiedener Form. Immer wird die
Lieblosigkeit gegen die Liebe ankämpfen, die materielle Welt wird die geistige Welt verhöhnen und drangsalieren, es werden zwei Lager deutlich erkennbar sein überall,
wohin die Lehre Christi gedrungen ist und wo die göttliche Liebelehre das Prinzip dessen ist, was den Menschen gepredigt und von ihnen zu glauben gefordert wird. Und
darum wird der Abfall von Mir in der ganzen Welt deutlich erkennbar sein; wo die
christliche Liebelehre aber verbreitet ist, dort wird sich der Glaubenskampf in aller
Schärfe abspielen, und das wird das Ende sein. Ihr Menschen könnet euch noch keinen
Begriff machen von dem Gang der kommenden Ereignisse, und darum erscheint es
euch unglaubhaft, doch es kommt, wie Ich es euch verkünde durch Meinen Geist, und
die Zeit ist so nahe, daß ihr erschrecken würdet, wüßtet ihr den Tag und die Stunde des
Unterganges...
Und doch sollet ihr euch nicht bangen davor, denn eure Treue zu Mir
sichert euch auch Meinen vollsten Schutz und Zuführung jeglicher Kraft, um standhalten zu können, und das Wissen darum wird euch zuversichtlich und glaubensstark
machen, so daß ihr die Zeit überstehen werdet, zumal Ich die Tage verkürze, auf daß ihr
selig werdet...
Amen
Fähigkeit der Diener Gottes, Menschen zu durchschauen...
Scharfes Urteil...
Ihr werdet den Geist dessen erkennen, der sich abwendet von Mir, denn euch werden
alle Anzeichen bemerkbar sein, sowie ein Mensch nicht in Liebe mit Mir verbunden ist.
Und also werden euch auch die Worte nicht täuschen können, die sein Mund ausspricht, um euch sein wahres Empfinden zu verbergen. Ihr werdet wenig Verständnis
finden, so ihr geistige Gespräche führet, ihr werdet Unglauben feststellen können allen
Voraussagen gegenüber und auch jenen Lehren, die zur Erklärung der schweren leidvollen Zeit beitragen sollen. Denn wer Mir fernsteht, der steht zu sehr im irdischen
Leben und findet keine geistige Erklärung glaubhaft, er lebt nicht in Verbindung mit
der geistigen Welt, und seine Gedanken sind wenig beeinflußt von wissenden Kräften,
weil er ihnen keinen Zugang gewährt. Ihr werdet solche Menschen stets erkennen und
wenig Anklang finden, und so sie euch auch anhören, habt ihr doch wenig Erfolg zu
verzeichnen, wenig Willen, Meinem Wort Beachtung zu schenken, indem dieses ausgelebt wird. Und also werden sie sich auch nicht überzeugen können von der Wahrheit
Meines Wortes, und der geistige Erfolg ist gleich Null. Doch ihr sollt darum nicht müde
werden und keinen Anstoß daran nehmen, daß ihr nicht angehört werdet, wie es Mein
Wort erfordert...
Es wird sich euer Blick schärfen, ihr werdet zu urteilen vermögen, auf
welcher Stufe der Entwicklung der einzelne Mensch steht, ihr werdet die Fähigkeit
erlangen, auch durch eine Maske hindurchsehen zu können und euch also nicht täuschen lassen durch schöne Worte oder frommes Wesen, weil euren Blicken nichts entgeht und ihr wohl wisset, wie sich die Verbindung mit Mir und ein Leben in Liebe auswirket auf das Wesen eines Menschen. Zudem werden der rechten Hörer und Täter
Meines Wortes nur wenige sein, die Mehrzahl aber steht Meiner Gabe von oben teilnahmslos gegenüber, ansonsten der geistige Tiefstand sehr schnell behoben wäre. Doch
wo der Wille mangelt, ist wenig Erfolg zu verzeichnen. Ich gebe euch aber trotzdem den
Auftrag, dessen Erwähnung zu tun, was Ich euch darbiete, auf daß keiner sagen kann,
ungewarnt geblieben zu sein, denn nur durch das Wort kann der Bann gebrochen werden, nur durch das Wort von oben kann der Mensch zum Nachdenken veranlaßt und
auf einen anderen Weg geführt werden. Das Wort selbst besitzt Kraft, erfordert aber den
Willen des Menschen, um zur Wirkung kommen zu können; und wo Mein Wort... die
Ausstrahlung Meiner Selbst... ohne Eindruck bleibt, dort gibt es wahrlich kein anderes
Mittel, es sei denn, eine große irdische Not veranlaßt einen Menschen, die Bindung mit
Mir herzustellen durch das Gebet. Dann trete Ich noch einmal an den Menschen heran
durch sichtliche Hilfe und mache Mich ihm erkenntlich. Und dann wird auch Mein
Wort nicht mehr ohne Eindruck bleiben. Darum verbreitet es allerorten, denn die
große Not ist unausbleiblich, und was das Wort nicht zuwege bringt, kann die Not noch
schaffen, und ihr Menschen werdet sie segnen, so ihr durch sie noch zu Mir gefunden
habt...
Amen
Begründung des außergewöhnlichen Wirkens Gottes...
Geistiger Reichtum...
Öffnet euch zum Empfang Meiner Lichtausstrahlung, höret auf Mein Wort...
So Ich
Mich euch in Erscheinung bringe, indem Ich außergewöhnlich wirke, indem Ich euch
Mein Wort aus der Höhe zuleite, müsset ihr wissen, daß dieser Akt nötig ist um eurer
selbst willen. Ihr müsset wissen, daß ihr dann in einer Gefahr seid, in der Ich euch vernehmlich warnen und euch helfen will, ihr müsset ferner wissen, daß sich dann etwas
vorbereitet, wovon Ich euch Kenntnis geben will um eurer Seelen willen. Denn bei
allem, was geschieht, geht es nur um eure Seele, um ihre Aufwärtsentwicklung. Geht
diese so vonstatten, daß euer Erdenleben voll und ganz ausgewertet wird, dann benötigt ihr nicht außergewöhnliche Beweise Meiner Liebe und Gnade, weil ihr durch einen
Lebenswandel nach Meinem Willen euch in Meiner Liebe und Gnade sonnet und Mich
erkennet und an Mich glaubt. Tritt aber ein Stillstand eurer Entwicklung ein, der nur zu
bald zum Rückschritt wird, dann müsset ihr aufmerksam gemacht werden auf den
Leerlauf eures Lebens, dann müssen euch Mahnungen und Warnungen zugehen von
oben, und auf daß ihr dieser achtet, wirke Ich außergewöhnlich unter euch...
Ich spreche aus der Höhe und wende euch somit eine außergewöhnliche Gnadengabe zu, weil
Mich eure Not erbarmet und Meine Liebe zu euch übergroß ist. Darum höret Mich an:
Bewertet euer Erdenleben nicht zu hoch, sondern gedenket dessen, was nach dem Tode
sein wird, und lasset es euch sagen, daß ihr nicht mehr lange lebet auf Erden, sondern
die Zeit nur noch kurz ist, bis Ich Selbst ein Ende bereite allem, was auf Erden lebt. Es
wird all euer Streben auf Erden vergeblich sein, materielle Güter werdet ihr nicht halten
können, doch geistige Güter könnet ihr noch viele sammeln in dieser kurzen Zeit, und
diese sind ein Reichtum, der euch bleiben wird, den ihr mit hinübernehmen könnet in
die Ewigkeit, der euch das Scheiden von dieser Welt leichtmacht, der eure Seele unsagbar beglückt und mit dem ihr arbeiten könnet, so ihr in das jenseitige Reich eingegangen seid, wo das wahre Leben erst beginnt. Sammelt euch diese Güter, indem ihr Mein
aus der Höhe euch gebotenes Wort höret und danach lebet... Öffnet euer Herz, lasset
Mich Selbst eintreten im Wort, erfasset den Geist desselben, indem ihr euch in Gedanken Mir verbindet und von Mir Erleuchtung erbittet, bleibet Mir verbunden durch
Gebet und Liebeswirken, und ihr werdet also Mein Wort ausleben... ihr werdet im
Gedanken an Mich tätig sein, und eure Tätigkeit wird Meinem Willen entsprechen... ihr werdet Werke uneigennütziger Nächstenliebe verrichten, die euch den rechten
Lohn eintragen; ihr werdet reifen an eurer Seele, und euer Erdenleben wird nicht vergeblich gewesen sein...
Amen
Hingabe der Welt...
Irdische Pflichterfüllung und Segen Gottes...
Was bietet euch die Welt? So ihr es recht betrachtet, sind es nur Dinge, die euch für
kurze Zeit das Erdenleben schöner gestalten, jedoch keinen bleibenden Wert haben.
Und so ihr dagegensetzet, daß jeder Tag euch von dieser Erde abrufen kann, schaffet ihr,
irdisch gesehen, nur für einen Tag, denn schon der morgige Tag kann euer letzter sein.
Doch auch ein langes Erdenleben steht nicht im Verhältnis zu der Ewigkeit, und es ist
nur unklug, für diese begrenzte Zeit sich zu versorgen und der Ewigkeit nicht zu gedenken. Befasset ihr euch aber einmal mit dem Gedanken an das Leben nach dem Tode,
dann erkennet ihr erst, welchen Scheingütern ihr nachjagt, und dann werdet ihr das
geistige Streben derer verstehen, die die Erde nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel
zum Zweck erkannt haben. Und dann werdet auch ihr streben nach der Wahrheit, nach
Erkenntnis und nach Mir, Der Ich euch dies alles vermitteln kann. Doch eines dürfet ihr
nicht verfehlen, Mich als Beistand und Ratgeber anzurufen, daß Ich Mich eurer
annehme und euch fernerhin führe auf der Lebensbahn, daß ihr Mich erwählet und
Meinetwegen die Welt hingebet, d.h. keine großen Hoffnungen setzet auf ein Leben in
äußerer Behaglichkeit, sondern tief innerlich ein Leben führet mit Mir, abseits von der
Welt. Es ist diese Trennung dringend nötig, wie es auch nötig ist, daß ihr von der reinen
Wahrheit Kenntnis nehmet, die euch, von außen kommend, durch die Weltmenschen
nicht geboten werden kann. So ihr euch Mir empfehlet, gehe Ich mit euch und ebne
auch die irdische Arbeit, denn niemand soll zu Schaden kommen, der für Mich und
Mein Reich arbeitet. Ihr sollet wohl eure Pflicht erfüllen, d.h. den Posten ausfüllen, der
euch zugeteilt ist, doch wer segnet euch die irdische Arbeit, so Ich es nicht tue? Ihr könnet nicht von selbst euch den Erfolg erzwingen, und so Mein Wille dagegen ist, könnet
ihr nichts tun, obgleich ihr mühsam und unausgesetzt tätig seid. Umgekehrt aber kann
Ich eure Arbeit begünstigen und euch in der Ausführung helfen. Ich aber fordere dagegen, daß ihr euch zuneiget Meiner euch von oben vermittelten Gabe, daß ihr dieser
volle Beachtung schenket und für ihre Verbreitung Sorge traget. Dann könnet ihr völlig
sorglos leben, denn jegliche Sorge übernehme Ich für euch. Kommet zuerst eurer geistigen Arbeit nach, und gesegnet wird sein alles, was ihr irdisch unternehmet, um die für
die Erde euch zugewiesene Aufgabe zu erfüllen. Denn Ich versehe euch wahrlich besser
als die irdische Welt...
Doch von Meinen Bedingungen gehe Ich nicht ab, die Ich daran
geknüpft habe, daß Ich als Vater euch, Meine Kinder, bedenke mit allem, was ihr benötigt geistig und irdisch...
Amen
Jünger der Endzeit...
Irdische Bindungen...
Sorge Gottes um Familie...
Wie sich die Jünger trennen mußten von Ihren Familien, von Haus und Hof, um Mir
nachzufolgen, so müssen auch die letzten Jünger bereit sein, alles hinzugeben, so sie in
ihren Herzen den leisen Ruf vernehmen, für Mich zu wirken. Die Liebe zu Mir muß so
groß sein, daß sie keine irdische Bindung Mir vorziehen, dann erst können sie als Meine
rechten Jünger wirken in Meinem Auftrag. Solange die Erde sie noch fesselt, können sie
nicht die innere Stimme vernehmen, die aber unbedingt nötig ist, um Mein Wort zu
verbreiten, um die Mitmenschen lehren zu können. Es darf nichts euch lieber sein als
Mein Wort, die Äußerung Meiner Liebe zu euch, und ihr müsset gern und freudig und
zu jeder Zeit bereit sein, Mein Wort zu hören, direkt oder auch indirekt. Je mehr ihr in
das Geistige, in die ewige Wahrheit Einsicht genommen habt, desto erklärlicher wird es
euch sein, daß ihr euch restlos Mir schenken müsset, wollet ihr Mir als Werkzeug dienen, denn jede Verbindung von euch mit der materiellen Welt hindert Mich am Wirken
durch euch. Und somit habt ihr auch eine Erklärung über das Problem wieweit Meine
Diener frei bleiben sollen von festen Bindungen, die nicht dem geistigen Streben gelten,
also nicht ein gemeinsames geistiges Ziel zu erreichen trachten. Meine Jünger mußten
Weib und Kinder verlassen, um Mir nachzufolgen, und Ich segnete sie dafür... (21.9.1948) Wer Mich zum Ziel hat, darf seine Augen nicht rückwärts senden, wer dem
geistigen Reich zustrebt, hat die Welt überwunden und kann daher auch ruhig die Welt
lassen, ohne Schaden zu nehmen oder die Mitmenschen zu schädigen. Denn Ich übernehme dann die Sorge um die Seinen, die er bisher versorgt hat. Dann mache Ich ihm
auch seine Erdenaufgabe leicht und teile sie ihm nur so weit zu, daß er gleichzeitig geistige Arbeit verrichten kann, d.h. den Mitmenschen Kenntnis geben von Zweck und
Ziel des Erdenlebens. So Ich Meine Jünger dafür benötige, ist diese Aufgabe ihre wichtigste, dann aber sollen sie getrost hingeben, was sie an der Ausführung dieser Arbeit
hindern könnte. Sie sollen sich frei machen und nun als Meine rechten Jünger Mein
Wort verkünden und ohne Sorge sein...
Wer aber die Welt mehr liebt als Mich, der ist
nicht tauglich als Mein Jünger in der Endzeit, denn er kann nicht zweien Herren dienen, er kann nicht der Welt ihren Tribut zollen und gleichzeitig Mir zustreben; die Trennung muß erst vollzogen sein, ehe Ich ihn als Meinen Diener annehmen kann, der nicht
mehr rückfällig wird und dem Meine Güter vollen Ersatz bieten für die Güter der Welt.
Solange es aber noch etwas gibt, was Mir vorangesetzt wird, kann Ich nicht offensichtlich wirken in und an ihm, und darum muß er restlos die Welt überwunden haben, um
Mir ein rechter Jünger zu sein in der letzten Zeit vor dem Ende...
Amen
Dämonischer Einfluß auf Lichtträger...
Kampf gegen Wahrheit...
Der dämonische Einfluß ist besonders stark, wo die Wahrheit sich Bahn zu brechen droht, und darum werdet ihr des öfteren von Gedanken geplagt, die euch jene Wesen zuströmen lassen und die bezwecken sollen, euch für die Aufnahme oder Weitergabe der Wahrheit untauglich zu machen. Licht und Schatten sind stets beisammen, der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis findet immer statt, und der Wille des Menschen ist bestimmend, welche Kräfte den Sieg davontragen. Wo Licht, d.h. die Wahrheit, ist, dort drängen sich auch die finsteren Wesen zusammen, um es zu verlöschen, um die Wahrheit durch Lüge und Irrtum zu verdrängen. Und es wirkt sich dies so aus, daß den Lichtträgern jede geistige Arbeit erschwert wird, sowie sie selbst nicht den starken Willen aufbringen, unentwegt tätig zu sein für Gott und Sein Reich. Dann bezieht ein Lichtträger Kraft aus Gott und kann jedem Einfluß von dämonischer Seite Widerstand leisten, dann ist er stärker als jene Kraft, dann hat er das lichtvolle Geistige als Schutzwall um sich und kann jedem Einfluß, jedem falschen Gedanken, wehren. Die Willensstärke darf niemals nachlassen, dann richten auch die dämonischen Kräfte nichts aus. Doch spüren wird ein Wahrheitsträger stets die Nähe dieser Wesen, die gegen die Wahrheit ankämpfen insofern, als daß die geistige Arbeit schwerer vonstatten geht, daß Hemmungen und Hindernisse sie beeinflussen und der Mensch immer wieder von neuem Kraft anfordern muß von Gott und also immer inniger sich an Gott anschließen, will er nicht schwach werden und den dämonischen Kräften den Sieg überlassen. Doch er bleibt niemals ohne Hilfe, denn wo einmal das Licht zur Erde geleitet werden kann, dort sind unzählige Lichtwesen zur Abwehr bereit, und wer einmal Gott seine Dienste angetragen hat, der wird auch in Ihm einen treuen Helfer und Berater finden, Der ihn niemals dem Feind überlassen, sondern ihn gegen dessen Einfluß schützen wird...
Amen
Gedankengut...
Ausstrahlungen geistiger Wesen...
Irrlicht...
Wie ihr das Gedankengut verwertet, das euch zugetragen wird, das ist bestimmend für eure Entwicklung. Es suchen euch lichte und finstere Wesen gedanklich zu beeinflussen, Kräfte, die voll des wahrheitsgemäßen Wissens sind, und solche, die sich gegen alles stellen, was Wahrheit ist, teils aus eigener Unkenntnis, teils aber auch aus bösen Motiven, um alles zu zerstören, was Licht und Kraft bedeutet. Diese Wesen nun streiten um den Besitz eures Willens, sie suchen auf euch ihre Gedanken zu übertragen; diese umspielen euch gleich Wellen, und euer Wille nimmt sie nun auf oder weiset sie ab, d.h., es greift das Herz sie auf und leitet sie weiter zum Gehirn, wo sie verarbeitet werden, also dem Menschen ins Gedächtnis gerufen werden, so er sie verwerten will... oder er lehnet sie ab, indem er sie nicht erst dem Gehirn zuführt zur Verarbeitung, also sie fallenläßt. Bewußt wird der Gedanke erst, so der Verstand sich damit befaßt; doch nicht der Mensch selbst ist Urheber des Gedankens, sondern es sind Ausstrahlungen aus dem geistigen Reich, die als Lichtstrahlen den Menschen berühren können oder auch als ein Truglicht, das dann als Schatten ihn begleitet, daß er also in Dunkelheit wandelt. Die Dunkelheit aber empfindet der Mensch nicht, weil er sich, solange er nicht im Licht wandelt, Irrlichtern zuwendet, also im Licht zu stehen glaubt, das aber keinen Schein verbreitet, keine Wärme ausstrahlt, das nichts erleuchtet, sondern nur ein Blendlicht ist. Soll nun das Gedankengut verwertet werden, dann stellt es sich heraus, welche Wirkung es hat, denn das rechte Licht, die wahren Gedanken, werden zünden und überall wieder ein Lichtlein aufflammen lassen, während ein Blendlicht keine Kraft hat, einen Schein von sich zu geben, doch von Menschen, die in der Dunkelheit wandeln, wohl angenommen wird, weil sie das helle, strahlende Licht der Wahrheit nicht kennen und seine Wirkung noch nicht an sich verspürt haben. Und es kann nun gearbeitet werden mit dem Gedankengut, sei es der wissenden geistigen Welt oder den Kräften der Finsternis entströmt, nur wird es verschiedene Wirkung haben auf den austeilenden und auf den empfangenden Menschen. Wer wahres Gedankengut weiterleitet, der wird stets mehr und mehr empfangen, ob er auch ständig davon abgibt. Und es wird seine Seele sich aufwärtsentwickeln, sie wird in immer hellerem Licht stehen, alles erkennen und alles verstehen... denn Licht hat eine überaus wohltuende Wirkung. Wer aber irriges Gedankengut weiterleitet, der wird dennoch in Dunkelheit gehen und spüren, daß er kein Licht in diese Dunkelheit hineinträgt, nur durch das Aufblitzen von Irrlichtern zeitweise im Licht zu stehen glauben, um hinterher in noch tiefere Dunkelheit zu fallen. Er wird trotz Zuleiten von Gedankengut ohne Verständnis bleiben, die Dunkelheit um ihn wird nicht weichen, bis er von den Strahlen eines rechten Lichtes berührt wird, bis er die gedanklichen Eingebungen aus dem Lichtreich annimmt, sich also dem Einfluß wissender Wesen hingibt, die allein ihm Licht und Wahrheit vermitteln können...
Amen
Zweck göttlicher Offenbarungen...
Die ewige Gottheit Selbst offenbart Sich euch Menschen in Ihrer unendlichen Liebe und Erbarmung. Diese Offenbarungen sind von so großer Wichtigkeit, daß ihr Diener Gottes auf Erden eure ganze Kraft daran... setzen sollet, sie zu verbreiten. Sie sind ein Zeichen der ständigen Sorge Gottes um Seine Geschöpfe, wie sie aber auch eine ununterbrochene Kette von Anregungen sind, die den Menschen helfen sollen, sich selbst zu finden und in den göttlichen Willen einzugehen. (23.9.1948) Die göttlichen Offenbarungen umfassen ein Wissen, das in alle Gebiete hineinreicht und das so umfangreich ist, weil das Verständnis für alles im Menschen geweckt werden soll, auf daß keine Lücke des Wissens Zweifel in die reine Wahrheit aufkommen lassen kann. Denn es ist Gottes Wille, daß sich die Menschen in der Wahrheit bewegen, um dadurch ihren Vater und Schöpfer von Ewigkeit erkennen und lieben zu lernen und sich Ihm nun aus freiem Willen zu unterwerfen, auf daß das Urverhältnis wieder zwischen Ihm und Seinen Geschöpfen hergestellt werde, das unbegrenzte Seligkeit für letztere bedeutet. Es hat der Mensch auch stets die Fähigkeit, die göttlichen Offenbarungen als solche zu erkennen, jedoch setzt dies immer seinen Willen voraus, und der Wille soll angeregt werden dadurch, daß diese Offenbarungen in einer Weise den Menschen vermittelt werden, die übernatürlich erscheint und die nachdenklich machen soll; es muß ihre Aufmerksamkeit darauf hingelenkt werden und somit in Gesamtheit auf das Geistige, weil der Mensch zur Zeit seines Erdenwandels sich durch die Materie gefangennehmen läßt und geistiges Gebiet von ihm gemieden wird aus Unwissenheit und oft falscher Einstellung zu Gott. Es kann aber das Interesse dafür geweckt werden durch Hinweise und Belehrungen und also auch Bekanntgabe des sichtlichen Wirkens Gottes durch einen Menschen, das aber für alle Menschen bestimmt ist und für alle Menschen Bedeutung hat. Es muß ihnen der Zusammenhang von Gott und Mensch zum Bewußtsein gebracht werden, auf daß sie nun von selbst in das rechte Verhältnis zu Ihm treten und nun sowohl erkenntnisfähig sind für das Wirken Gottes als auch für die ihnen vermittelten Lehren und durch das Wissen um Seinen Willen sich so gestalten, wie es nötig ist, um das Urverhältnis wieder herzustellen... rechte Kinder des Vaters zu sein mit Licht und Kraft und dadurch selbst weise und machtvolle Wesen, die schaffen und gestalten können nach eigenem Willen, der dann auch der Wille Gottes ist...
Amen
Ausmaß des Zerstörungswerkes...
In welchem Ausmaß der Zerstörungsakt im Willen Gottes vor sich gehen wird, davon könnet ihr Menschen euch noch keine Vorstellung machen, denn es wird alles übertroffen, was je gewesen ist. Länder und Meere werden sich verändern, Flüsse werden aus den Ufern treten und so Bilder geschaffen werden, daß die Menschen sich in andere Gegenden versetzt glauben und dadurch schon ein unbeschreibliches Chaos entsteht, weil die Menschen einander nicht mehr finden. Ohne Ruhe werden sie umherirren, bis sich willensstarke Menschen finden, die Ordnung zu schaffen suchen, und sich der schwachen Menschen annehmen. Es wird die Not so groß sein, daß nur allein Liebe sie ertragen läßt, und wo einer für den anderen tätig ist, wird auch bald Erleichterung und Hilfe zu spüren sein, die ihnen sichtlich von oben zuteil wird. Wer sich nun an Gott wendet und Ihn im Herzen anrufet, dem wird geholfen werden, denn nun zeigt Sich Gott mit Seiner Liebe und Allmacht so deutlich, daß es den Schwachgläubigen leicht wird, einen festen Glauben zu erlangen, und diese Zeit ist für den Ungläubigen eine Gnadenzeit, wo er sich noch leicht wandeln kann angesichts der Erscheinungen, die in der Kraft des Glaubens begründet sind. Diese Erscheinungen werden allen zu denken geben, doch nur allein der Glaubenswillige wird seinen Nutzen daraus ziehen, während die anderen stets nur von Zufall sprechen und verbittert der großen Not gegenüberstehen, einen Schöpfer ablehnen oder Sein Handeln verurteilen. Die Größe des Unglücks kann sie nicht zur Besinnung bringen, alles suchen sie sich natürlich zu erklären, und geistige Zusammenhänge lehnen sie gänzlich ab. Sie bleiben auch hart und gefühllos dem erleben des Mitmenschen gegenüber und scheuen sich nicht, sich selbst die Lage zu verbessern auf Kosten der Mitmenschen, die zu schwach sind, sich zu wehren. Not wird überall sein, wo Gott gesprochen hat, und sprechen wird Er dort, wo größte geistige Not ist, auf daß die Überlebenden ein Warnzeichen erhalten, damit die Zeit bis zum Ende genützet werden kann und auch die Menschen der nicht betroffenen Länder zur Besinnung kommen angesichts der Katastrophe, die zu gewaltig ist, um außer acht gelassen werden zu können. Denn es wird die gesamte Menschheit von Angst erfaßt werden, daß sich die Naturkatastrophe wiederholt und eine völlige Zerstörung der Erde zur Folge haben könnte. Diese wird zwar kommen, jedoch nicht unmittelbar nach der Naturkatastrophe. Die Angst davor aber ist heilsam für viele, wird doch der Gedanke an ein plötzliches Ableben und an das Leben nach dem Tode in vielen Menschen rege und kann einen Wandel der Lebensführung zeitigen. Die Welt wird helfend eingreifen wollen, doch in dem Ausmaß es nicht können, wie Hilfe erforderlich wäre. Dennoch wird jeder liebe- und hilfswillige Mensch von Gott gesegnet sein, denn die große Not kommt darum über die Menschen, daß sie ihre Herzen erweichen und ihrer eigentlichen Aufgabe gerecht werden, daß sie in Liebe wirken auf Erden, um die Seelenreife zu erlangen. Solange die Menschen nur sich selbst versorgen, stehen sie in der Eigenliebe und schreiten geistig nicht vorwärts. Die Not der Mitmenschen aber kann ihre Liebetätigkeit rege werden lassen, und dann erfüllen sie den Willen Gottes und also ihre Erdenaufgabe...
Dann ist auch die größte Not von Segen, und sie erfüllet ihren Zweck...
Amen
Gottes Segen und Schutz den Mitarbeitern...
Ihr habt Mir eure Mitarbeit versprochen, und so ihr diese nun leistet, will Ich euch
segnen...
Und Ich will euch die innere Überzeugung gewinnen lassen, daß ihr einer
gerechten Sache dienet, Ich will euch auch verstandesmäßig das erkennen lassen, was
ihr als reine Wahrheit empfanget von Mir und weiterleiten sollet. Ich will also, daß ihr
Mich Selbst erkennet in dem Wort, das ihr in euch vernehmet gedanklich, durch Meinen Geist diktiert. Ihr sollt so überzeugt sein davon, daß Ich Selbst zu euch rede, daß ihr
ohne Zweifel die Mitmenschen belehren könnet und daß (euch, d. Hg.) kein Einwand
durch Gegenreden, daß Ich Selbst der Urheber bin, erschüttern kann. Ich will Meinen
Dienern ihr Amt leichtmachen, Ich will, daß sie freudig arbeiten für Mich, daß sie den
Wert geistiger Gabe erkennen, die ihnen von oben geboten wird als außergewöhnliche
Gnade. Und so sie überzeugten Glaubens sind, treten sie auch voller Eifer für die Wahrheit ein. Und dann wird ihre Arbeit gesegnet sein, sie wird nicht ohne Erfolg bleiben, es
werden irrende Seelen gerettet, indem sie in die Wahrheit geleitet und Mir zugeführt
werden. Und wer euch anhöret, der höret Mich an...
Ich kann Selbst zu den Menschen
reden durch euren Mund. Was es bedeutet, Verbindung zu bekommen mit den Menschen, die Mir noch fernstehen, die selbst niemals in Verbindung mit Mir treten können
durch ihre Lieblosigkeit, die Meine Nähe ausschließet, das werdet ihr dereinst erkennen, denn unzählige Seelen gingen verloren, weil sie selbst die Bindung mit Mir nicht
herstellen und dazu nicht gezwungen werden können. So ihr aber als Mittler tätig seid,
ist ein Weg geschaffen, auf den Willen jener einzuwirken, und es besteht die Möglichkeit, Kraft von Mir zu beziehen, die ihnen sonst nicht zugehen kann. Eure Mitarbeit ist
daher so nötig und wird niemals von Mir aus gehemmt oder verhindert werden, Ich
werde euch vielmehr unterstützen in jeder Weise, Ich werde euch die reine Wahrheit so
darbieten, daß es euch drängt, sie weiterzuleiten, und eure Arbeit für euch zur Freude
wird. Denn Ich will euch nicht verlieren als Helfer und Diener, Ich will, daß ihr immer
reger werdet, daß euch nur noch die Arbeit für Mich und Mein Reich befriedigt, daß sie
euch zu erhöhter Tätigkeit antreibt und ihr keine Gelegenheit ungenützt lasset, denn es
ist die letzte Zeit, es ist die Zeit der Ernte, wo Ich viele Schnitter benötige, auf daß alle
Arbeit in Meinem Weinberg getan ist, so der letzte Tag anbricht...
Amen
Darbietung des göttlichen Wortes große Hilfe...
Mit der Darbietung Meines Wortes ist eine überaus große geistige Hilfe verbunden,
denn es ist ein sichtbares Zeichen übernatürlichen Wirkens, so daß der Mensch wieder
festen Fuß fassen kann, so er wankend geworden ist im Glauben. Er hat eine gewisse
Garantie dafür, daß sein Denken richtig ist, so es ihn an ein Leben außerhalb der Erde
glauben ließ, er kann sich mit Sicherheit in einem Gebiet bewegen, das ihm nur noch
Phantasie erschien und als solche auch von weltlich gesinnten Menschen hingestellt
wird. So aber berührt ein Strahl aus dem geistigen Reich die noch erdgebundenen Menschen, und nur deren Willen ist nötig, um den Strahl als vom geistigen Reich ausgehend
zu erkennen. Ist aber dieser Wille vorhanden, dann ist auch schon die Verbindung
geschaffen zwischen beiden Welten. Es ist eine Brücke gefunden, auf welcher der
Mensch ungehindert in das geistige Reich gelangen kann. Und also kann er auch glauben...
Durch die Darbietung Meines Wortes verhelfe Ich also dem Menschen zu einem
überzeugten Glauben, wenngleich auch dieser noch vom freien Willen abhängig ist. Ich
helfe ihm, bestimme ihn aber nicht zwangsmäßig zum Glauben...
Und so ist daraus zu
ersehen, daß Ich euch Menschen beistehe und mit Meiner Gnade ständig auf euch einwirke, daß ihr aber selbst die Gnade auf euch wirken lassen müsset, wollet ihr Meiner
Hilfe teilhaftig werden. Die letzte Zeit bringt so große Erschütterungen mit sich, daß
ein fester Glaube unbedingt nötig ist, um standzuhalten, und es würde niemand seinen
Glauben behalten angesichts der brutalen Mittel, die zur Bekämpfung des Glaubens
angewendet werden, wenn nicht mit Meiner Hilfe der Mensch einen überzeugten Glauben gewinnen könnte zuvor. Da die Zeit des Glaubenskampfes kurz bevorsteht, suche
Ich auf die Menschen noch so einzuwirken, daß sie sich zuvor schon schlüssig werden
können und das rechte Verhältnis mit Mir herstellen. Und darum spreche Ich zu euch
durch einen Menschen, der Mein Wort direkt vernimmt und es auch weiterleiten kann.
Es ist dies ein Gnadenakt, der bedingt ist durch die außerordentliche Schwäche der
Menschen vor dem Ende. Die Entfernung von Mir ist zu groß und kann nicht leichtlich
überbrückt werden, wenn nicht ein fester Glaube an Mich als liebender, weiser und allmächtiger Gott zugrunde liegt. Zu diesem festen Glauben nun suche Ich euch zu verhelfen, und darum offenbare Ich Mich euch, indem Ich von oben zu euch spreche in einer
Weise, daß ihr Mich erkennen könnet, so ihr willig seid, so ihr die Gnaden in Anspruch
nehmet, die Ich euch zufließen lasse in Meiner Liebe und Erbarmung mit den Schwachen, in großer Not sich befindlichen Wesen, die von Mir einst ihren Ausgang nahmen
und wieder zu Mir zurückkehren sollen. Denn sowie sie den Glauben an Mich gewinnen, sind sie gerettet für die Ewigkeit...
Amen
(Kann Gott leiden?) Liebe Gottes...
Der Sich euch kundgibt aus übergroßer Liebe, Der wirbt um euch mit aller Beharrlichkeit, und Er gibt euch nicht auf, weil ihr Sein seid seit Ewigkeit. Seine Liebe ist unwandelbar, sie ist aber auch Gesetz in sich, d.h., nur Liebe kann sich zur Liebe gesellen, und da Gott die ewige Liebe Selbst ist, verlangt Er auch nach Liebe und sucht darum alle Seine Geschöpfe zur Liebe zu gestalten, auf daß Er Sich mit ihnen vereinigen kann. Und also sucht Er die Liebe Seiner Geschöpfe zu gewinnen und hat ewig kein anderes Ziel, weil der Zusammenschluß in Liebe Seligkeit bedeutet für das Geschöpf und auch die Seligkeit Gottes ständig erhöht. Gott ist vollkommen und als vollkommenes Wesen unbegrenzte Seligkeit zu geben fähig, wie Er aber auch umgekehrt solche empfangen will von Seinen Geschöpfen, die aus Seiner Liebekraft hervorgegangen sind. Seligkeit bereiten setzt aber immer Liebe voraus. So also Gott nach der Liebe Seiner Geschöpfe verlangt, weil Er Sich ihnen schenken will, muß das Entbehren der Liebe auch die gebende Liebe einschränken, also obgleich sie sich nicht verringern kann, wird doch ihre Kraft begrenzt, was auch verminderte Seligkeit bedeutet... bei der Fülle göttlicher Liebe erst dann erwähnenswert, wenn nahezu alle Geschöpfe sich von Ihm abwenden, also Ihm ihre Liebe verweigern... ein Zustand, der am Ende einer Erlösungsperiode in der Schöpfung eingetreten ist... (28.9.1948) Dann tritt eine unvergleichliche Sehnsucht an die Stelle der Seligkeit, die zwar nicht, wie auf Erden, leidvoll ist, jedoch vermehrten Hilfswillen und übergroße Barmherzigkeit zum Auslösung bringt. Es kann Gott niemals leiden, jedoch wird die sich vergrößernde Entfernung Seiner Wesen von Ihm vermehrte Kraftentfaltung zur Folge haben, also unentwegt wird die Liebe Gottes um die Liebe Seiner Geschöpfe werben, weil Er sie nicht aufgibt, und wenn Ewigkeiten darüber vergehen, bis sie sich Ihm in Liebe zuwenden. Ein Leidenszustand würde nur dann eintreten, wenn... was einst aus der Liebe Gottes seinen Ausgang nahm, unwiederbringlich verloren wäre an Seinen Gegner... was jedoch niemals möglich ist, weil die Fülle göttlicher Liebe nichts verlorengehen läßt, ja sogar Seinen Gegner selbst gewinnt, wenn auch in endlos ferner Zeit, für die menschlich keine Schätzung mehr möglich ist. Daß sich jemals die Liebe Gottes verringert, schaltet völlig aus, denn Liebe ist etwas so Gewaltiges, daß sie alles zwingt und die Kraft göttlicher Liebe genügen würde, sofort Sich Seine Geschöpfe geneigt zu machen, wollte Er sie in ganzer Fülle wirken lassen. Doch Seine Seligkeit erhöht sich, so Seine Geschöpfe selbst zu Ihm kommen und Ihm ihre Liebe antragen. Und darum wirket Er nur im geringsten Grad auf jene ein, immer den Willen anzuregen suchend, daß dieser Ihm zudränge. Wendet sich der Wille des Menschen ab von Gott, so läßt auch die Liebekraft Gottes nach, gibt ihn aber dennoch nicht auf. Das Werben um die Liebe Seiner Geschöpfe ist gleichfalls ein Akt der Seligkeit, was den Menschen zwar erst dann begreiflich ist, wenn sie selbst in erwidernder Liebe stehen, die auch niemals aufhören wird, zu werben um die Liebe des anderen. Erfüllte Liebe ist Seligkeit, unerwiderte Liebe aber ein Zustand der Vereinsamung, der sich als Kraftlosigkeit oder als erhöhte Krafterzeugung auswirkt... je nach Stärke der Liebe, weshalb die Wesen des Lichtreiches ständig in Liebe wirken können, wenngleich sie oft auf Widerstand stoßen von seiten der Menschen... weil sie von Liebe erfüllt sind und auch unerwiderte Liebe keine Schmälerung ihrer Kraft, sondern nur erhöhter Anreiz zur Tätigkeit ist. Die Menschen auf der Erde benötigen noch Kraftzufuhr, die ihnen durch Liebe zugeht und für sie daher Mangel an Liebe auch Mangel an Kraft und Tätigkeitsdrang bedeutet, also als Leidenszustand empfunden wird. Doch das Bewußtsein bleibt dem Menschen jederzeit, daß die Liebe Gottes ihm sicher ist, daß die Liebe des Menschen immer Erwiderung findet, so sie Ihm gilt, und daß Seine Liebe die wahre Seligkeit ist für jeden, der sie begehret...
Amen
Gottes Wille - Menschenwille... Freier Wille...
Wie es beschlossen ist seit Ewigkeit, so geht das Weltgeschehen seinen Gang, d.h., menschlicher Wille bestimmt zwar den Verlauf, doch immer werden die Auswirkungen dessen, was durch menschlichen Willen angeregt wird, Meinem Willen entsprechen, also in irgendeiner Weise der Aufwärtsentwicklung der Menschen dienen, so diese den rechten Nutzen ziehen aus jedem Geschehen. Und so kann wohl die Absicht der Menschen eine gänzlich Meinem Willen widersprechende sein, doch so Ich etwas zulasse, verbinde Ich auch ein Ziel damit, und somit entspricht jegliches Geschehen Meinem Plan von Ewigkeit, weil Ich seit Ewigkeit weiß um den Willen der Menschen, um ihre Gedanken und Taten, und daher doch ein jeder frei wollen und handeln kann, er also keineswegs bestimmt ist, das auszuführen, was er tut. Daß Ich darum weiß, ist kein Beweis eines zwangsmäßigen Einwirkens auf den Willen der Menschen... was sie tun wollen, steht ihnen frei, doch wie sich ihr Tun auswirkt, unterliegt Meinem Willen. Und so werden die Menschen in der Endzeit Dinge vollbringen, die ihren materiellen Geist kennzeichnen, sie werden ihr irdisches Leben verbessern und sich Genüsse verschaffen wollen und darum Handlungen ausführen, die aber das Gegenteil zur Folge haben, weil Ich es so will... weil Ich weiß, daß die Verwirklichung ihrer Pläne nur völligen geistigen Rückgang bedeutet, und Ich also ihre Absichten durchkreuze, um indirekt ihnen zu verhelfen zur Seelenreife, wenngleich nur wenige dies erkennen und auch die Zahl derer klein ist, die um Meinen Plan von Ewigkeit wissen und in allem Meine Führung sehen. Mehr denn je werden Menschen in der Endzeit des Glaubens sein, daß sie es sind, die durch ihren Willen das Schicksal der Völker lenken, und doch sind sie nur die Figuren im Spiel. Sie werden von Mir regieret, doch immer unter Achtung ihres freien Willen, den Ich niemals antasten werde um der Menschen selbst willen. Wenn also durch Menschen ein Akt vollzogen wird, der nicht die Liebe zur Ursache hat, wenn dadurch weltliche Vorteile erstrebt werden, wenn er wider die christliche Nächstenliebe verstößt oder in Haß oder Lieblosigkeit gegen die Mitmenschen zum Ausdruck kommt, dann hindere Ich diese Handlungen nicht, Ich lasse auch da den Menschen freien Willen, aber Ich fordere auch Verantwortung von ihnen für jede Tat oder jeden Gedanken, der die Mitmenschen in irgendeiner Weise schädigt. Ob aber ihre Pläne zur Ausführung kommen mit dem Erfolg, den sie sich wünschen, ist ganz allein Mein Wille, und was nun auch geschieht, wird immer dem strebenden Menschen Gelegenheit geben, zu Mir zu finden, Mich zu erkennen und mit Mir in Verbindung zu treten. Und so dienet Mir auch die Unterwelt, d.h.,auch sie kann Meinen Willen nicht aufhalten und wird sonach ungewollt nur dazu beitragen, daß Mein Plan von Ewigkeit zur Ausführung kommt, der die Erlösung des Geistigen bezweckt...
Amen
Rechte Lehrkraft...
Gott als Lehrmeister...
Schule des Geistes...
Ich habe euch in Meine Schule genommen, um euch auszubilden zu tüchtigen Lehrkräften, die im Besitz der reinen Wahrheit sind und also lehren können zum Nutzen der Menschheit. Dieses Lehramt ist überaus wichtig in der letzten Zeit vor dem Ende, sind doch nur wenige Menschen befähigt, die Stimme des Geistes in sich zu vernehmen und also gleichfalls direkt von Mir belehrt zu werden über ihre Erdenaufgabe, über ihren Schöpfer und Vater von Ewigkeit, über ihr eigentliches Verhältnis zu Ihm und über die Auswirkung rechten und falsch genützten Willens. Dieses Wissen muß ihnen in vollster Wahrheit unterbreitet werden, auf daß sie nicht irrigen Lehren zum Opfer fallen, denn viele werden sich anmaßen, lehrend aufzutreten, und ein jeder von ihnen wird sich für berufen halten, ohne jedoch von Mir berufen worden zu sein für ein Amt, das Wahrheitsträger benötigt, um recht versehen zu werden. Die reine Wahrheit allein bedeutet Helligkeit, die reine Wahrheit allein führt zu Mir, wie sie auch von Mir ausgeht, und darum nehme Ich Meine Diener für dieses Lehramt Selbst in die Schule und weihe sie in alles ein, was sie zu ihrer Mission benötigen. Und Ich unterweise sie wahrlich recht...
Niemals werde Ich es dulden, daß anderes als reine Wahrheit denen vermittelt wird, die
als dienende Kräfte auf Erden für Mich tätig sein wollen, und immer werde Ich Aufklärung geben, wo Zweifeln oder Unkenntnis ist, auf daß die Lehrenden völlig klar sehen,
Einwände oder Widersprüche widerlegen können und Fragen jederzeit wahrheitsgemäß beantworten... (1.10.1948) Es muß die Wahrheit von Mir direkt in Empfang
genommen werden, soll sie rein und unverfälscht sein, und immer wieder bilde Ich Mir
daher geeignete Lehrkräfte aus, die erstmalig diese Wahrheit entgegennehmen durch
die Stimme des Geistes und sich auch verstandesmäßig mit ihr auseinandersetzen, so
daß sie dann in voller Überzeugung unterrichten können, wie es Mein Wille ist. Bekundet nun ein Mensch auf Erden Mir gegenüber seinen Willen, für Mich tätig zu sein, so
ist er Mir ein willkommener Schüler, dem Ich tiefes Wissen zuleite und ihn für seine
pädagogische Arbeit vorbereite. Also wird er erst selbst unterwiesen in gleicher Weise,
wie er dann die Mitmenschen belehren soll, die außerhalb der Verbindung mit Mir stehen. Denn sie sollen zu Mir finden, sie sollen Mich erkennen lernen als einen liebevollen Lehrmeister, als einen Gott der Gnade und Gerechtigkeit, der Liebe und Weisheit;
Ich will auch ihnen Mein Evangelium vermitteln und muß Mich daher derer bedienen,
die Mich Selbst durch sich reden lassen. So Ich euch also unterweise, bin Ich auch Selbst
in euch tätig, es ist Mein Mund, der zu euch Worte der Liebe spricht, es ist Mein Geist,
der daraus euch entgegentönet, es ist Meine Liebe, die sich durch das Wort in euch
äußert. Ihr seid nur die Form, derer Ich Mich bediene...
Also unterweise Ich Selbst die
Menschen durch euch, immer aber ist Meine Kraft am Werk, so ihr Menschen das Evangelium vernehmet durch jene, die von Mir das Wort in Empfang nehmen. So ihr also
diese anhöret, höret ihr Mich an, und so ihr ihnen keinen Glauben schenkt, habt ihr
auch keinen Glauben an Mich, ansonsten ihr Meine Stimme sofort erkennen möchtet
als die Stimme eures Schöpfers, des Vaters von Ewigkeit. Darum achtet derer, die Ich
euch zusende, und nehmet ihre Worte ernst, dann werdet ihr auch bald den Lehrmeister erkennen lernen und Seiner Schule euch angliedern, denn wahrlich sage Ich euch,
ständig seid ihr von Lehrkräften umgeben, die alle in Meinem Auftrag tätig sind im geistigen Reich. Und sie sorgen dafür, daß ihr recht unterwiesen werdet, daß ihr die Wahrheit erkennen lernet und sie auch nimmermehr verlieret, auf daß ihr als Lehrkräfte auf
Erden ihnen helfen könnet, die Menschen zu rechtem Denken zu erziehen, denn nur
die Wahrheit verhilft euch Menschen zum Zusammenschluß mit Mir, zur ewigen Seligkeit...
Amen
Ruf Gottes wie ein gesprochenes Wort...
Ihr werdet Meinen Ruf hören wie ein gesprochenes Wort, und dann wird jeder Zweifel fallen, jede Schwäche überwunden sein, jede Unentschlossenheit wird von euch weichen, dann werdet ihr Mir gern und freudig dienen und Mir treue Arbeiter sein auf
Erden. Die Wege, die ihr gehen sollt, werde Ich Selbst euch führen, es wird alles an euch
herantreten, so daß ihr nur zu handeln brauchet, wie es euch von innen drängt, und
jede Gegenbedenken werden schwinden, weil in euch noch Mein Wort nachtönet, weil
ihr über dieses tönende Wort voller Seligkeit und Bereitwilligkeit seid und nun ganz im
Dienst für Mich und Mein Reich aufgeht. Dann aber wisset ihr auch, daß die Stunde
gekommen ist, wo eure Mission beginnt, und daß große Anforderungen gestellt werden
an euch, weil die Not einsetzet, weil sich dann erfüllet, was Ich vorausgesagt habe durch
Wort und Schrift...
Ich Selbst melde Mich nun allen Menschen vernehmbar, Ich spreche durch die Elemente der Natur zu ihnen, weil sie Mich sonst nicht anhören wollen
und die Zeit des Endes eine große Erschütterung des Denkens der Menschen gebietet.
Und dann setze Ich auf euch die Hoffnung, daß ihr Mir auf Erden feste Stützen seid, daß
ihr eure Mission ernst nehmet und Mir helfet an der Errettung zahlloser irrender Seelen. Ihr könnt es, und Ich verlange nichts Unerfüllbares von euch, denn Ich Selbst bin
jederzeit mit euch und gebe euch Kraft, so daß ihr gewissermaßen nur das auszuführen
braucht, was Ich euch gedanklich auftrage, und ihr euch immer nur Meiner Kraft zu
bedienen brauchet... daß Ich Selbst also wirke durch euch, die ihr euch gänzlich Meinem Willen unterstellt durch bewußte Hingabe an Mich. Die Not um euch wird euch
treiben zu eifriger Betätigung, überall werdet ihr versorgte, ängstliche Menschen finden, die euch dankbar sind für tröstenden Zuspruch, für aufklärende Worte, die ihnen
Hoffnung geben auf Hilfe von oben, die ihren schwachen Glauben aufleben lassen oder
auch gänzlich Ungläubige nachdenklich machen. Euer überzeugtes Reden wird ihnen
wohltun, sie werden sich an euch halten, so daß ihr also ihnen kräftige Stützen sein
könnet in der schweren Zeit, die ihr alle noch durchleben müsset. Doch Ich lege euch
allen nur die Last auf, die ihr zu tragen fähig seid mit Meiner Hilfe...
Nehmet ihr Meine
Hilfe nicht in Anspruch, dann wird sie zu schwer auf euch lasten, so ihr euch nicht dem
Satan verschreibet, der euch wohl auch helfen wird, doch dann ist eure Seele für ewig
verloren. Wer an Mich glaubt und Mich vertrauensvoll bittet um Hilfe, der wird nicht
vergeblich zu Mir rufen, und er wird, ohne Schaden an seiner Seele zu nehmen, die Zeit
überstehen bis zum Ende. Tuet ihnen dies kund, ihr Meine Diener auf Erden, daß ein
jeder sein Schicksal selbst in der Hand hält, daß es für jeden Menschen Hilfsmöglichkeit gibt, so er sie nur ergreifen will, daß Ich für einen jeden bereit bin und ihm das
schwerste Kreuz tragen helfe, doch er selbst muß zu Mir kommen und Mich um Hilfe
angehen, dann wird er sichtlich betreut werden, und jede Not wird für ihn erträglich
sein...
Amen
Tönendes Wort und Bedingungen...
Des leisesten Empfindens müsset ihr achten, wollet ihr Meine Stimme in euch vernehmen. Und darum kann die Übertragung Meines Wortes nur stattfinden in völliger
Abgeschlossenheit von der Welt. Ihr lebt zwar noch mitten in der Welt, doch es kann um
euch herum alles in ein Nichts versinken, es kann völlig unbemerkt von euch bleiben,
so eure Gedanken sich nach innen kehren und Mich suchen. Dann betrachtet ihr
andere als irdische Sphären, dann weilet ihr schon im geistigen Reich, eure Seele hat
sich hinübergeschwungen, während der Körper auf der Erde zurückbleibt, ohne jedoch
die Verbindung mit der Seele verloren zu haben. Wem es gelingt, alle weltlichen Gedanken auszuschalten und sich zu konzentrieren, der wird es bald leise im Herzen sprechen
hören und desto klarer, je mehr die Lösung der Seele vom Körper vollzogen ist, d.h., je
mehr die Seele dem Reich zustrebt, wo Mein Wort seinen Ausgang hat, wo Ich Selbst
weile inmitten der Wesen, die euch in Meinem Auftrag belehren, so die Belehrung nicht
direkt von Mir ausgeht. Die Welt will zwar eine direkte Ansprache Gottes an die Menschen nicht wahrhaben, sie kann es nicht glauben, weil sie, d.h. die Weltmenschen, niemals diese feine Stimme zu hören vermögen, und immer nur das beachten, was der
Körper fordert und was er leistet. Die Seele ist ihnen ein unglaubwürdiger Begriff, die
Seele wird nicht von ihnen anerkannt und daher auch nicht akzeptiert, was die Seele
empfängt aus dem geistigen Reich und den Menschen auf der Erde vermitteln will. Sie
glauben es nicht, weil ihnen auch der Wille fehlt, die Bedingungen zu erfüllen, die ein
Vernehmen Meiner Stimme möglich machen. Sie trennen sich nicht in Gedanken von
der Welt, sondern streben diese unentwegt an, so daß ihnen keine Stunde innerer Einkehr bleibt, sie also niemals ein Innenleben führen, ohne solches aber das Vernehmen
Meines Wortes undenkbar ist. Ich trete den Menschen nicht von außen nahe, sondern
im Herzen komme Ich ihnen entgegen...
Ich wirke zwar auch offensichtlich, so daß es
äußerlich erkennbar ist, mit welchen Menschen Ich bin, welche Menschen von Mir
Kraft empfangen... doch immer nur dort, wo ein Liebeleben geführt wird, wo Ich im
Herzen Einkehr halten kann, weil Ich im Herzen gerufen werde. Ich wirke immer nur
dort, wo ein Erdenkind fest an Mich glaubt und innige Liebe zu Mir empfindet, und
beides sind Empfindungen der Seele, woran der Körper als solcher unbeteiligt ist. Wer
Mich also hören will, der muß zu Mir kommen, und Ich bin nicht in der Welt, sondern
im geistigen Reich, wenngleich Ich auch der Welt mit Meinem Willen vorstehe, doch
nur allein deshalb, um auch die Weltmenschen zu gewinnen, sie herauszulocken aus
dem Trubel der Welt in die Einsamkeit, um ihnen die Güter begehrenswert zu machen,
die allein einen Wert haben für die Ewigkeit...
Ziehet euch zurück in die Stille und lauschet in euch, und ihr werdet Mich hören klar und deutlich, so ihr jeden Gedankens
achtet, solange ihr nicht das tönende Wort in euch vernehmet, was eine besondere Seelenreife und innigste Verbindung mit Mir voraussetzt...
Doch Ich offenbare Mich
einem jeden, der Meinen Willen erfüllt und Mich zu hören begehrt...
Amen
Stunde der Berufung...
Ankündigung des Endes...
Die Stunde eurer Berufung rückt immer näher und wird auch euch überraschen,
obwohl ihr davon Kenntnis habt. Scheinbar wohl ist ein Zustand der Ruhe eingetreten,
der auch eure Arbeit für Mein Reich zurückgestellt erscheinen läßt, doch der
Umschwung wird plötzlich kommen, und ein völlig neues Blickfeld wird sich euch
eröffnen, ihr werdet abgedrängt vom Irdischen, und das Geistige wird in den Vordergrund treten, und dann beginnt eure letzte, aber überaus wichtige Mission auf dieser
Erde. Dann wird auch jede irdische Sorge zurücktreten, denn von selbst regelt sich alles
für euch, und Mein Wirken an euch wird so offensichtlich sein, daß über euch eine Ruhe
kommt, die euch jede geistige Arbeit ausführen läßt. Es ist die Zeit gekommen, die Ich
ankündigte fort und fort... es tritt die Erde in die letzte Phase ihrer Entwicklung ein,
und überraschend schnell ist eine Weltlage geschaffen, die alle Menschen mit Spannung
erfüllt...
Wohl dem, der daran erkennt, wie nahe das Ende ist und wie sich alles erfüllt,
was lange zuvor verkündet wurde durch Seher und Propheten. Es geht dem Ende zu...
Ihr glaubt es nicht, weil ihr noch mitten in der Welt steht und alles nur rein weltlich, d.h.
irdisch materiell betrachtet und für das Geistige keinen Sinn habt. Auch die kommenden Ereignisse werdet ihr nur rein weltlich ansehen und wieder nur für das leibliche
Wohl Sorge tragen, doch eindringlich warne Ich euch davor und ermahne euch, nur für
eure Seele noch zu sorgen, denn ihr steht kurz vor dem Ende...
Immer wieder muß Ich
euch diese Versicherung geben, weil euer Glaube schwach ist, so ihr überhaupt noch
glaubet an Mich und Mein Wort. Doch so ihr Meinem Wort von oben nicht Glauben
schenket und doch gläubig zu sein euch dünkt, so vergleichet das geschriebene Wort
aus dem Buch der Väter... und ihr werdet dort nichts anderes finden, als was Ich euch
sage aus der Höhe. So ihr aber jenes nicht verwerfen wollet, dann könnet ihr auch ein
letztes Gericht mit allen vorhergehenden Anzeichen nicht ableugnen...
Wer aber von
euch will wissen, wann das Ende da ist... und wer von euch will es für gänzlich unmöglich halten, daß die Zeit jetzt schon gekommen ist? Und so Ich euch nun aufmerksam
mache darauf, daß die Zeit erfüllet ist, so setzet Meinem Wort keine Zweifel entgegen,
sondern glaubt, daß Ich es bin, Der euch dies sagt, daß Ich es bin, der um alles weiß, und
daß Mein Plan festgelegt ist seit Ewigkeit. Demnach wird sich nun auch alles abwickeln,
wie es bestimmt ist...
Und so wird der Ruf an euch, Meine Diener und Jünger der Endzeit, bald an euch ergehen und große Veränderungen mit sich bringen...
Dann aber
gebt euch willig in Meine Hand, die euch führen wird sicher und behutsam über alle
Fährnisse des Lebens, auf daß ihr eure Mission nun erfüllet nach Meinem Willen...
Und Ich will euch segnen und jede Arbeit, die ihr leistet, für Mich und Mein Reich...
Amen
Ringen um starken Glauben...
Das Ringen um tiefen unerschütterlichen Glauben darf nicht nachlassen, ansonsten
die Gefahr besteht, daß die Sorge um das leibliche Wohl die seelische Sorge übertrifft
und der Mensch schwach wird in jeder Beziehung. Der tiefe Glaube allein gibt Kraft, im
Glauben liegt die Gewähr jeglichen Gelingens, der Glaube gibt Ruhe und Frieden des
Herzens, und jegliche Sorge schwindet, so der Mensch einen starken Glauben besitzet.
Nicht die eigene Kraft bewältigt das Maß der Anforderungen, die an einen Menschen
gestellt werden, sondern nur allein die Glaubenskraft, denn diese ist göttliche Kraft, sie
strömet auf den Menschen über, der im tiefen Glauben Mir alle seine Nöte vorträgt, auf
daß Ich ihm helfe. Der feste Glaube, daß Ich ihm helfe, sein Erdenleben zu meistern,
sichert ihm auch die Kraft, die erforderlich ist zur Überwindung irdischer Anforderungen. Ist aber der Glaube schwach, dann wird der Mensch ängstlich, er lenkt sein ganzes
Augenmerk nur auf seine irdische Tätigkeit, er wird lau im geistigen Streben und
schreitet nicht vorwärts, was aber allein wichtig ist im Erdenleben. Ein fester Glaube ist
Vertrauen zu Mir...
Dieses darf euch nicht mangeln, denn wer kein Vertrauen hat zu
Mir, der glaubt auch nicht an Meine Liebe und Meine Allmacht, also er glaubt nicht an
ein vollkommenes Wesen, das in tiefer Liebe euch verbunden ist. Ringet um starken
Glauben, lasset nicht nach, darum zu beten, euch vorzustellen, daß Ich mit Meinen
Geschöpfen ewiglich zusammengehöre, daß ihr, die ihr aus Mir hervorgegangen seid,
ständig umsorgt und betreut werdet und daß Ich euch nicht in der Not belassen will, so
ihr euch selbst als Meine Kinder fühlet und nun auch als Kind zum Vater kommet und
Ihn bittet um Hilfe. Ich will als erstes euer Vertrauen zu Mir, euren Glauben, daß Ich
euch helfen kann und helfen will...
Habt ihr diesen Glauben, so ist euch auch schon
geholfen, denn niemals lasse Ich einen starken Glauben zuschanden werden. Verbindet
euch im Geist mit Mir sprechet mit Mir und erwartet Meine Hilfe... und sie wird euch
werden...
Amen
„Wer einen Meiner Brüder aufnimmt...“ Gotteslohn...
Hilfe den Dienern...
Ihr werdet euch einen Gotteslohn erringen, so ihr Meinen rechten Vertretern auf
Erden Obdach gewähret, denn ihr gebet dann auch Mir Selbst Unterkunft, Der Ich mit
ihnen bin, Den ihr wohl nicht erschauen, aber jederzeit wahrnehmen könnet, so ihr das
Treiben Meiner Jünger verfolgt und ihre außergewöhnliche Mission erkennen werdet.
Dann wird euch offenbar werden, daß sie nicht aus eigener Kraft tätig sind, sondern,
von göttlicher Kraft durchströmt, Übernatürliches zu leisten vermögen. Und dann stehet ihr auch selbst im Segen göttlicher Offenbarungen, ihr dürfet mit empfangen und
höret also Mich Selbst, so Ich durch Meine Diener mit euch spreche. Ihr nehmet dann
Mich Selbst auf und könnet dann als Gegengabe Meine Liebe erwarten, die euch tausendfach lohnet, was ihr an Meinen Dienern tut. Denn wer Mein rechter Jünger ist, der
wird an irdischer Habe arm sein gleich Mir, als Ich auf Erden wandelte, und er wird
nichts sein eigen nennen und immer angewiesen sein auf die Liebe des Nächsten. Und
daher sollet ihr sie aufnehmen und ihnen geben, was sie benötigen, aus wahrer christlicher Nächstenliebe...
Und ihr werdet mehr empfangen, als ihr gebet, denn ihr gebet
nur irdische Güter, Ich aber vermittle euch geistige Güter, die nicht vergehen können
und die ihr also mitnehmen könnet in das geistige Reich. Daran aber erkennet ihr
Meine rechten Diener, daß sie mittellos sind und in vieler Hinsicht angewiesen auf die
Liebe des Nächsten, auf hilfswillige Menschen, daß sie unterstützt werden müssen von
denen, die Mittel zur Verfügung haben. Ich führe euch Meine Diener zu, die ihr aufnehmen sollet, so sie euch bitten um Hilfe. Ihr werdet keineswegs zu Schaden kommen,
doch unglaublich viel gewinnen, denn Meine Verheißung wird sich erfüllen: Wer einen
Meiner Brüder aufnimmt, der nimmt Mich auf, und Mein Lohn ist wahrlich nicht
gering bemessen...
Und daran werdet ihr auch die Endzeit erkennen, daß Ich Diener
berufe zum Wirken für Mich und Mein Reich, denn Ich habe es euch angekündigt, daß
die Zeit der Ernte gekommen ist und daß Ich viele Schnitter benötige für diese Zeit. Auf
daß nun Meine Diener arbeiten können, sollen sie entlastet sein von irdischen Sorgen
und Menschen auf Erden finden, die ihnen treu zur Seite stehen, die ihnen irdische Sorgen abnehmen und sie unterstützen in jeder Weise, auf daß sie die geistige Arbeit ungehindert ausführen können. Und Ich will jene segnen, und Meine Gnade werden sie spüren, weil auch sie Anteil nehmen an dem Liebestrom, der sich ergießet über die Meinen,
über alle, die mit den Meinen in Verbindung stehen, die sie nicht anfeinden, denn auch
sie stehen unter Meinem Schutz, auch ihnen bin Ich Selbst nahe und äußere Mich ihnen
gegenüber im Wort...
Amen
Gerichtete Materie...
Gebundener Wille...
Die gerichtete Materie ist das Geistige in gefesseltem Zustand, das durch seinen
Gott-widerstrebenden Willen sich selbst gerichtet hat, d.h. in den Zustand des gebundenen Willens versetzt worden ist durch Gottes Willen. Es kann also nicht mehr, wie es
uranfänglich der Fall war, frei wollen und seinen Willen in die Tat umsetzen, sondern es
ist völlig kraftlos und steht im Mußgesetz, es ist gezwungen, sich zu bewegen im Willen
Gottes... es steht im gebundenen Willen...
Dieser Zustand dauert Ewigkeiten hindurch und umfaßt endlos viele Verformungen und Entwicklungsstadien und geht
durch zahllose Schöpfungen bis zum Stadium als Mensch, wo es dann aus dem gebundenen Willen heraustritt in die Freiheit des Willens, wo es dann, obgleich es noch
gerichtet ist, sich erlösen kann, wenn es die Freiheit seines Willens recht nützet, d.h. zur
Annäherung an Gott. Es ist also zuvor ein gerichtetes Wesen, das aus dem Gericht heraustreten kann in den Zustand geistiger Freiheit, der Kraft und des Lichtes...
Es ist nun
ein falscher Begriff, daß der Mensch durch die Sünde unter dies Gericht fällt, sondern
er befindet sich schon im Gericht, so er als Mensch die Erde betritt, und ist solange noch
im Gericht, wie er noch nicht wiedergeboren ist, also seinen Geist noch nicht zum
Erwachen gebracht hat. Und je nach seinem Lebenswandel, der ohne Sünde, aber auch
ein sehr sündiger sein kann, verdickt sich die Hülle um das Geistige, oder sie löset sich
allmählich auf. Verharrt aber das Geistige als Mensch im Widerstand gegen Gott, dann
besteht die große Gefahr, daß die ganze endlos lange Zeit einer Erlösungsepoche vergeblich gewesen ist für das Geistige, daß es den gleichen Gang noch einmal zurücklegen
muß und also das Geistige wieder in der Materie gebunden wird, die es längst schon
überwunden hatte. Dann tritt es wieder in das Mußgesetz ein, es wird wieder vom Willen Gottes gelenkt und ist gefesselt in der härtesten Materie, ein Zustand, der mit Hölle
bezeichnet werden kann, weil er äußerst qualvoll ist für das Geistige, das uranfänglich
geschaffen war in vollster Freiheit und Kraft und Macht und nun diese nicht mehr
gebrauchen kann, bis es sich vollständig gewandelt hat und den Zusammenschluß mit
Gott gefunden hat im freien Willen. Dann tritt das Wesen von selbst in den Willen
Gottes ein und wird zum seligsten Geschöpf, wie es seine Bestimmung war von Ewigkeit...
Amen
Übernatürliche Kräfte... Übertragung aus dem geistigen Reich...
Übernatürliche Kräfte sind am Werk, wo die Übertragung des göttlichen Wortes auf
einen Erdenmenschen stattfindet, denn der Mensch an sich bringt etwas zuwege, was er
aus eigener Kraft nicht kann. Es tritt eine Fähigkeit zutage, die nur erklärt werden kann
mit außergewöhnlichem Wirken unbekannter Kräfte. Will man letzteres nicht gelten
lassen und eine rein natürliche Fähigkeit annehmen, dann müßte sich die Fähigkeit
auch bei anderen Menschen feststellen lassen, ansonsten es eben etwas Außergewöhnliches bleibt, das seinen Grund haben muß. Und es ist darum die Annahme berechtigt,
daß Kräfte am Werk sind, die der Mensch nicht kennt, so er in das Gebiet geistiger
Übertragung noch nicht eingedrungen ist. Es treten beide Welten einander gegenüber,
das geistige Reich schlägt eine Brücke zur irdischen Welt... unsichtbare Kräfte verbinden sich mit den Menschen auf der Erde und teilen sich gedanklich letzteren mit in
einer Weise, daß die Gedanken festgehalten und auch den Mitmenschen zugeleitet werden können. Und die Gedanken sind geformte Belehrungen, die ein umfassendes Wissen enthalten. Es findet also eine Übertragung von wahrheitsgemäßem Wissen statt,
das niemals Menschen in dieser Ausführlichkeit und in seinem Umfang darbieten können, also seinen Ausgang von Wesen nehmen muß, die überaus weise sind und eine lehrende Tätigkeit ausführen können. Diese Wesen sind nur insofern übernatürlich, als
daß sie außerhalb der Erde oder besser gesagt, außerhalb irdischer Schöpfungen weilen, sonst aber Wesen in höchster Vollkommenheit sind, die ihre körperliche Hülle
abgelegt haben und in das geistige Reich eingegangen sind. Diese Wesen suchen sich
den Menschen mitzuteilen und ihnen von ihrem überreichen Wissen abzugeben in der
Erkenntnis, daß Wissen beglückend ist und es den Menschen auf der Erde mangelt. Sie
wollen in ihrer Liebe die Menschen beglücken und sie zur Vollkommenheit führen, und
darum nützen sie jede Gelegenheit, sich den Menschen zu offenbaren, so diese eine
Offenbarung aus dem geistigen Reich möglich machen durch ihren Willen. Dann fallen
alle Schranken zwischen der irdischen und der geistigen Welt, dann ziehen die geistigen
Wesen die Menschen in ihren Bereich, die Seele des Menschen löst sich von der Erde, sie
entflieht dem Körper und nimmt Belehrungen entgegen aus dem geistigen Reich...
Die
übersinnlichen Kräfte äußern sich, und die Seele des Menschen vermag diese Äußerungen entgegenzunehmen, sie vermag die Gedanken der Lichtwesen als Worte in sich
zu hören, die Worte bleiben nicht ohne Eindruck, sie prägen sich in der Seele ein, und
die Seele nimmt sie mit zurück auf die Erde, sie übermittelt das Empfangene dem Verstand, und es ist nun der Mensch als solcher fähig, das von der Seele empfangene Geistesgut verstandesmäßig zu verarbeiten und als geistiges Eigentum zu behalten. Und
auf daß die Menschen ein deutliches Zeichen dieses Wirkens geistiger Kraft haben, ist
es dem empfangenden Menschen möglich, den geistigen Reichtum niederzuschreiben,
also einen sichtbaren Beweis zu liefern für die Verbindung mit dem geistigen Reich,
ansonsten sein Geistesgut als eigene Phantasie und die stattgefundene Übertragung als
Einbildung von der Menschheit betrachtet werden könnte. Es kann der Mensch stets
erkennen, wenn er nur will, doch seinem Willen ist kein Zwang auferlegt...
Doch
gesegnet, wer in jeder geistigen Übertragung göttliches Wirken erkennt, denn er wird
großen Nutzen daraus ziehen für seine Seele, wozu die Lichtwesen allen verhelfen wollen...
Amen
Lebendiges Wasser...
Unerschöpflich ist der Quell des ewigen Lebens, dem das lebendige Wasser entströmt, und ständig wird sich daran laben können, wer nach dem lebendigen Wasser
verlangt. Nimmermehr werde Ich Selbst diesen Quell zum Versiegen bringen, doch ihr
Menschen könnet leicht dazu beitragen, daß der Strom schwächer fließt, so eure Seele
den Ausgang verstopft, so ihr Hindernisse aufrichtet, so ihr wider die Natur handelt,
also den Quell bewußt totlegen wollet. Wo einmal das Wasser des ewigen Lebens das
harte Gestein durchbrochen hat, dort wird es nimmermehr mangeln an klarem, die
Menschen erquickendem Wasser, und es wird sich jeder daran laben können, der
Labung begehret. Und doch ist Menschenwille fähig, auch einen Quell abzusperren,
wenn die köstliche Gabe, das frische, reine, gesunde Lebenswasser nicht erkannt wird
als köstlich und der Mensch danach trachtet, seine Kraft unwirksam zu machen, da er
sie nicht zu benötigen glaubt. Dann aber müssen sie es sich auch selbst zuschreiben, wenn alles verödet und verdorrt, wenn in weitem Umkreis kein rechtes Leben gedeihen kann, wenn die Menschen
nur noch naturmäßig leben, geistig jedoch völlig ohne Leben sind, denn es mangelt
ihnen an der Kraft, die sie aus dem Born des Lebens, aus dem ewigen Quell göttlicher
Liebe schöpfen können. Lebenswasser ist Mein Wort, geboren aus der Höhe, vom ewigen Quell ausgehend und zuströmend allen denen, die sich öffnen als Gefäß, in das sich
der Strom Meiner Liebe ergießen kann. Mein Wort erquicket alle, es ist Speise und
Trank für die Seele, Mein Wort ist köstlicher Trank für alle Erdenwanderer, die Stärkung benötigen auf ihrem Erdenlebensweg. Und wo Mein Wort empfangen wird, dort
hat sich der Fels geöffnet, um fortan frisches, lebenerweckendes Wasser zu geben. Dort
ist der Glaube so stark, daß Meine Stimme vernehmbar ist...
Wo ein Quell das Gestein
durchbrochen hat, dort wird überall im Umkreis Vegetation sein, dort werden die Menschen gesunden an Leib und Seele, sowie sie sich laben werden an dem Quell, sowie sie
Mein Wort ausleben und ihrem Empfinden gemäß auch die Mitmenschen bedenken,
denn dann reichen sie die Becher mit klarstem Wasser auch jenen dar und beleben so
auch ihre Umgebung...
Wer am Quell des Lebens nicht vorübergeht, der wird den Tod
nicht zu fürchten brauchen, denn für ihn gibt es wahrlich keinen Tod, er verlässet nur
den Leib und geht in das ewige Leben über, denn er hat von dem Wasser des Lebens
getrunken und kann ewiglich nicht mehr sterben...
Er hat Mein Wort entgegengenommen, die ewige Wahrheit darin erkannt, und nimmermehr wird er davon lassen, was er
von Mir empfangen hat, nimmermehr wird er den Quell zum Versiegen bringen, sondern sein Durst wird immer größer werden, je mehr er sich an dem Quell des Lebens
labet, er wird trinken wollen ohne Unterbrechung, und er wird alles tun, um den
Lebensborn rein zu halten, und er wird auch zu verhindern wissen, daß Mitmenschen
den Quell verstopfen, weil er wachet und auch stark genug ist, jeden Schädling fern-zuhalten, denn er holet sich ständig die Kraft aus Meinem Wort, aus dem Lebenswasser,
aus dem Quell, den Meine große Liebe euch erschlossen hat...
Amen
Sammeln geistiger Schätze auf Erden...
Reue im Jenseits...
Der Ärmsten einer wird sein im geistigen Reich, wer sich auf Erden nicht geistige
Schätze gesammelt hat und also leer eingehet durch die Pforten des Jenseits. Und Ich
möchte euch vor diesem Los bewahren, weil ihr bitterste Reue empfinden werdet, so ihr
rückschauend die vielen Gelegenheiten erkennet, die ihr ungenützt ließet. Die Armut
im geistigen Reich ist so bedrückend und hoffnungslos, daß sie euch quält und euren
Willen völlig lähmt und ihr daher euch schwerlich aus dem qualvollen Zustand
befreien werdet. Und es ist doch auf Erden so leicht, in den Besitz geistiger Güter zu
gelangen, wenn ihr nur Meiner gedenket und mit Mir zu reden begehret. Dieses Verlangen schon garantiert euch die Zuleitung Meines Wortes in verschiedener Form...
Ihr
werdet immer dorthin geführt, wo ihr Mein Wort empfangen könnet, so ihr es nicht von
Mir gedanklich entgegennehmet, d.h. in euren Gedanken Meine Stimme erkennet.
Sicher aber ist, daß ihr euch innerlich gedrängt fühlen werdet zum Liebeswirken, sowie
ihr gedanklich mit Mir in Verbindung tretet, also Mich zu erreichen suchet. Denn Ich
melde Mich durch Meine Mahnung zur Liebe, weil Ich dann erst mit euch ganz in Verbindung treten kann. Also suche Ich euch als erstes zum Liebeswirken anzuregen und
tue dies direkt durch die innere Stimme oder durch Hinweise und Ermahnungen von
außen, durch Verkünder Meines Wortes, die nur die Liebe predigen. Höret ihr sie an
und befolget ihr das Wort, das in Mir seinen Ausgang genommen hat, so sammelt ihr
euch auch geistige Güter und erwerbet so einen Reichtum, der euch bleibt in Ewigkeit,
der euch weder auf Erden noch im Jenseits genommen werden kann und der sich
gleichfort vermehret, selbst wenn ihr ständig davon austeilet. Mit diesen Gütern gesegnet in das jenseitige Reich einzugehen ist wahrlich das Erstrebenswerteste, denn es
sichert euch ein ewiges Leben, ein Leben im geistigen Reich in Tätigkeit, die allein
beglückend genannt werden kann und von euch überaus wohltätig empfunden werden
wird. Wer aber völlig leer eingehet, der kann sich nur schwer im jenseitigen Reich geistige Güter erwerben, obwohl es nicht ganz hoffnungslos ist. Denn auch dort wird den
Seelen das Evangelium gepredigt, doch wie auf Erden steht es ihm frei, es anzunehmen;
wie auf Erden hängt die Aufnahme lediglich vom Willen ab, der aber außerordentlich
geschwächt ist und ohne Hilfe durch Kraftzuführung sich nicht recht entscheidet. Und
auch diese Kraftzufuhr ist vom Willen der Seele bedingt, sie zu nützen zur Liebetätigkeit... oder von liebender Fürbitte eines Menschen, weshalb ihr Menschen nicht oft
genug euch dieser armen Seelen erbarmen könnet, die eure Hilfe dringend benötigen,
weil sie auf Erden versäumten, sich geistige Schätze zu sammeln, die ihren Zustand im
Jenseits zu einem seligen machen. Ihre Not ist groß, doch die Menschen hören nicht auf
Mein Wort, sie glauben nicht und gehen darum arm und finsteren Geistes ein in das
jenseitige Reich...
Amen
Geistige Zwiesprache...
Gegenwart Gottes...
Zweifel - Sorgen...
Die klarste Antwort auf eure gedanklichen Fragen wird euch nicht befriedigen, so
ihr nicht fest überzeugt glaubt, daß die gedankliche Antwort Meines Geistes Wirken ist.
Solange ihr daran zweifelt, werdet ihr auch keinen inneren Frieden haben können, weil
ihr euch ständig mit Gedanken plaget, die eine klare Antwort von Mir erfordern. Fühlet euch stets so innig mit Mir verbunden, daß ihr Meiner ständigen Teilnahme an
eurem Leben sicher seid, dann werdet ihr auch glauben können, daß Ich mit euch lebe
und jede Not und Sorge von euch kenne. Ihr müsset dieses Bewußtsein Meiner Anteilnahme und ständigen Gegenwart euch aneignen, dann wird auch euer Leben leicht
sein, dann erfüllt euch das Gefühl der Zweisamkeit, die euch mit Kraft erfüllt, dann wisset ihr in Mir immer den starken Begleiter, Der euch über alle Hindernisse hinweghilft,
Der euch führet und jeden Schritt bewacht, Der euch keinem feindlichen Angriff ungeschützt ausliefert, Der immer bei euch ist, weil Er euch liebt. Gewinnet nur den Glauben
an Meine Liebe...
Was ihr Mir anvertraut in Gedanken, in der Not des Herzens, das verhallt nicht ungehört an Meinen Ohren, und so ihr still und aufmerksam lauschet nach
innen, werdet ihr auch Meine Antwort gedanklich vernehmen: nur glaubet, daß Ich
durch die Gedanken mit euch spreche, und verwerfet sie darum nicht...
Nach innigem
Gebet zu Mir ist die Antwort Meines Geistes Wirken, die euch die innere Überzeugung
gibt, richtig zu sein, denn so ihr Mich inständig bittet, bleibe Ich nicht still, weil ihr glauben sollet, daß Ich euch helfe. Ihr seid noch schwach im Glauben an Mich und Meine
Liebe, und daher lebet ihr in der Unruhe, in Angst und Sorge und im Gefühl der Einsamkeit. Glaubet doch, daß Ich bei euch bin, glaubet, daß euch Meine Liebe gilt und daß
Ich euch nimmermehr verlasse, und lasset dieses Bewußtsein Meiner Gegenwart so
stark in euch werden, daß ihr darum nichts fürchtet, was von außen an euch herantritt.
Denn Ich will euch den Frieden der Seele geben, der euch aber nur beglücken kann im
Gefühl der Zweisamkeit mit Mir. Ihr seid niemals allein, und Mein Wort ist das sichtbare Zeichen Meiner Anwesenheit...
Wie könnet ihr, die ihr Mein Wort empfanget,
zweifeln an Meiner Gegenwart? Und was anderes als Zweifel daran ist eure Angst und
Sorge, die hinfällig sind, so ihr fest und überzeugt glaubet, daß Ich bei euch bin und
euch helfe in jeder Not und Bedrängnis des Leibes und der Seele? Und darum werdet
ihr jede andere Hilfe entbehren können, so sie euch von seiten der Mitmenschen versagt wird. An Mich werdet ihr euch niemals vergeblich wenden, und darum kommet
immer zu Mir, so ihr mühselig und beladen seid...
Meine Liebe ist immer bereit, euch
zu helfen, so ihr nur Meine Hilfe anfordert, so ihr im Geist und in der Wahrheit zu Mir
betet und glaubet... denn einen starken Glauben lasse Ich nie zuschanden werden...
Amen
Ankündigung des Endes... „Ihr habt nur noch wenig Zeit...“
Es bleibt euch nur noch wenig Zeit, und ihr müsset euch ernstlich vorbereiten für
den Tag, da sich ein Akt der Zerstörung vollziehen wird, wie er noch nicht erlebt worden ist. Und ob Ich auch immer wieder dieses euch ankündige, ihr steht Meinen Worten zweifelnd gegenüber und seid darum lau in eurer Seelenarbeit...
Und ihr habt nur
noch wenig Zeit...
Doch anders als durch Mein Wort kann Ich euch nicht aufmerksam
machen; glaubet ihr diesem nicht, so werdet ihr erschrecken, so die letzten Anzeichen
in Erscheinung treten. Ich werde euch wohl kurze Zeit zuvor noch einmal warnen, doch
auch diesen Worten werdet ihr nicht mehr Glauben schenken als den vorangegangenen
Ankündigungen, weil euch Meine Langmut irritiert, weil ihr nicht verstehen könnt, daß
Ich um der noch zu rettenden Seelen willen verzögere, wenngleich die Zeit längst erfüllt
ist. Einige wenige sind noch zu retten, diesen will Ich den endlos langen Gang einer
Wiederverkörperung auf der neuen Erde ersparen, und darum habe Ich Geduld und
verzögere noch. Doch auch die letzte Frist nimmt ein Ende, darum nehmet Meine
Worte ernst, daß euch nur noch wenig Zeit bleibt und ihr jeden Tag bereuen werdet,
den ihr nicht recht ausnützet für eure Seele. Und überraschend schnell wird eine Wendung eintreten im Weltgeschehen, und wenige Tage genügen, um euch in eine völlig
neue Lage zu versetzen. Und dann gedenket Meiner Worte, und stellet das Geistige vor
das Irdische, denn die Sorge um letzteres ist belanglos, da ihr euch nichts erhalten könnet, was Ich euch nicht erhalten will, und es in Meinem Willen und Meiner Macht liegt,
euch irdisch zu schützen und zu versorgen. Denket nur an eure Seele, seid hilfsbereit
und gebewillig, wo die Not an euch herangetragen wird, und tretet mit Mir in innige
Verbindung, auf daß ihr die Kraft empfanget, durchzuhalten und allen Anforderungen
des Lebens gerecht zu werden. Holet euch ständig Kraft aus Meinem Wort, denn in ihm
habt ihr einen Kraftquell, an dem ihr euch erquicken könnet und der niemals versiegen
wird. Seid stets bereit für Mich, und Ich werde euch nicht verlassen, was auch über euch
kommen mag...
Amen
Gefahr der Verflachung (kath.)...
Pflicht...
Freier Wille...
Es sind unsagbar viele Menschen in der Gefahr, zu verflachen in geistiger Beziehung,
weil sie sich eine Anschauung angeeignet haben, die irrig ist und ein ernstes Nachdenken über das Wichtigste unnötig erscheinen läßt. Was Gott fordert von den Menschen,
ist lediglich Arbeit an der Seele und für das Erdenleben Erfüllung der Pflichten, in die
der Menschen hineingestellt worden ist. Die Arbeit an der Seele ist aber das Wichtigste
und kann nur von innen heraus geleistet werden, d.h., es muß eine Einstellung, die dem
Willen Gottes entspricht, jegliches Denken, Wollen und Handeln bestimmen, es muß
der Mensch, von innen getrieben, den Lebenswandel führen, der das Wohlgefallen
Gottes findet. Und dieser Lebenswandel ist lediglich ein Leben in uneigennütziger Liebetätigkeit dem Mitmenschen gegenüber. Dann wird seine Seele ausreifen, dann leistet
er die Arbeit an seiner Seele, die Zweck und Ziel seines Erdenlebens ist...
Wie viele
Menschen aber verstehen unter einem Gott-gefälligen Lebenswandel eine nach außen
erkennbare Einstellung zu einer bestimmten Konfession...
Wie viele Menschen sind
der irrigen Ansicht, daß Gott ihnen gewisse Äußerlichkeiten zur Vorschrift gemacht
hat, und sie bemühen sich diese gewissenhaft zu erfüllen, ohne jedoch die Reife ihrer
Seele dadurch zu fördern. Sie leben nun zwar an sich nicht Gott-widrig, doch sie schreiten auch nicht vorwärts, sie sündigen nicht, sammeln aber auch keine geistigen Güter;
sie sind nicht Gott-widersetzlich, aber auch nicht Gott-verbunden; sie tun nichts
Schlechtes, aber auch nichts sonderlich Gutes, sie sind nicht kalt, aber auch nicht heiß,
und sie bleiben daher auf immer gleicher Stufe stehen, sie steigen nicht aufwärts, sondern ihr Weg ist eben und führt daher nicht zum Ziel, das einen Aufstieg erfordert,
ansonsten es niemals erreicht wird. Es sind nicht nur wenige Menschen, die in dieser
Gefahr stehen, sondern eine große Zahl gehört zu jenen, die darum nicht zu belehren
sind, weil sie fest überzeugt sind, den rechten Weg zu wandeln und die rechte Erkenntnis zu haben. Diesen Menschen aber mangelt eines: das Bewußtsein der eigenen Schwäche und das daraus entstehende Bedürfnis nach Anlehnung an den Einen, Dem sie
angehören...
Dieses Bewußtsein würde sie Rat und Hilfe erbitten lassen, die Gott ihnen
nicht versagen wird, die aber auch darin besteht, daß sie in das rechte Erkennen geleitet
werden. Menschen, die den göttlichen Willen nicht recht erkennen, müssen als erstes
recht unterwiesen werden, und also ihre Unwissenheit einsehen und sie zu beheben
suchen. Es ist dies ein tief demütiges Eingeständnis seiner Unvollkommenheit, das aber
selten abgegeben wird. Weit mehr ist statt der Demut eine Selbstüberheblichkeit anzutreffen, und diese nimmt keine Belehrungen an, sondern ist von der Wahrheit und der
Unfehlbarkeit eigenen Denkens überzeugt. Also findet die Wahrheit keinen Eingang,
weil der Mensch sich schon im Besitz der Wahrheit wähnt, die ihm jedoch erst unterbreitet werden müßte. (12.10.1948) Und so richten unzählige Menschen ihr Augenmerk
nicht auf die Umgestaltung ihres Wesens, wie es sein sollte, sondern sie begnügen sich
mit der Innehaltung von Gesetzen, die ihnen als Wichtigstes erscheinen, weil sie nicht
recht belehrt werden von denen, die sich aber Meine Vertreter auf Erden nennen. Wichtig aber ist nur, wie der einzelne Menschen sein tägliches Leben führt hinsichtlich des
geistigen Lebens der Seele, wie also sein Verhalten in geistiger Beziehung ist, ob es mit
dem Willen Gottes übereinstimmt, also ein Erfüllen Seiner Liebegebote darstellt. Das
Liebegebot erstreckt sich aber vorwiegend auf den Umgang mit den Mitmenschen, mit
dem Nächsten, dem das gleiche Maß an Liebe zugewendet werden soll, will der Mensch
die göttlichen Gebote erfüllen. Verrichtungen, die nichts mit der Nächstenliebe zu tun
haben, die also im Unterlassungsfalle keinen Schaden für den Mitmenschen bedeuten,
sind also auch völlig bedeutungslos für die Erhöhung der Seelenreife, sie fallen dann in die Rubrik weltlicher Verrichtungen, die also irgendwelchem weltlichen Zweck dienen
und daher als rein weltlicher Dienst nicht bewertet werden können für den Grad der
Seelenreife. Gesetze, die dem Grundgesetz der Gottes- und Nächstenliebe beigefügt
wurden, sind geeignet, dieses Grundgesetz weniger wichtig erscheinen zu lassen, und
darum eine Gefahr für die menschliche Seele, so daß nicht eindringlich genug gerade
die Gebote der Liebe gepredigt werden können, von deren Erfüllung das Heil der Seele
und somit das ganze Leben in der Ewigkeit abhängt. Und es müssen die Menschen
immer wieder darauf hingewiesen werden, daß sie ihren Willen verkehrt nützen, so sie
ihn zur Ausführung menschlich erlassener Gebote anwenden und glauben, nun ihrer
Pflicht nachgekommen zu sein, während sie an der Umgestaltung ihres Wesens keine
Arbeit leisten und sonach auf der Stufe ihrer geistigen Entwicklung stehenbleiben, also
während ihres Erdenlebens keine Fortschritte erzielen. Nur Liebetätigkeit wird gefordert, denn dadurch wird das Liebegebot erfüllt, das Gott als einzigstes den Menschen
gegeben hat, auf daß sie selig werden...
Amen
Schwerer Kampf und Leid vor dem Ende... Sicherste Hilfe Gottes Wort...
Ihr Kinder Meiner Liebe müsset noch eine kurze Zeit durchhalten, bis euch Erlösung
wird aus der Form. Es ist ein schwerer Kampf, den ihr noch zu bestehen habt, doch er
wird nicht zu schwer sein für euch, weil Ich euch ständig nahe bin und euch Unterstützung gewähre jederzeit. Doch um eurer selbst willen müsset ihr noch durch Leid gehen,
auf daß ihr geläutert seid und das letzte Gericht nicht mehr zu fürchten brauchet. Doch
immer wieder gebe Ich euch die Versicherung, daß ihr nur noch kurze Zeit auf dieser
Erde weilet, daß ein jeder Tag noch ein Geschenk ist, an dem ihr viel gewinnen könnt,
so ihr euch ergeben fügt in alles Schwere, was über euch kommt. Es geht vorüber... und
ihr werdet dereinst voller Dankbarkeit zu Mir aufschauen, Der Ich euch durch das Leid
in den Grad versetzt habe, Mich anschauen zu dürfen, Der Ich durch das Leid eurer
Seele zur schnelleren Reife verhelfe, weil die Zeit nur noch kurz ist bis zum Ende. Ihr
seid alle Meine Kinder, Ich sehe wohl euer Leid, doch Ich weiß auch um die Notwendigkeit dessen, und so ist das Leid wieder nur Liebe zu euch, und ihr sollt es immer dankbar aus Meiner Hand annehmen, denn nichts kommt über euch, was Ich nicht weiß
oder für euch als gut und segenbringend erachte. Doch verlassen von Mir seid ihr niemals, auch wenn es den Anschein hat, als höre Ich nicht euer Gebet...
Jeder Ruf aus dem
Herzen dringt an Mein Ohr, und zur Hilfe bin Ich stets bereit, nur ist sie euch nicht
immer sofort erkennbar...
Die Gnadengabe von oben...
Mein Wort... wird euch stets
ein sicheres Hilfsmittel sein, so ihr euch schwach wähnet oder gänzlich verzagt seid...
Wendet euch an Mich im Gebet, und nehmet dann die Antwort entgegen durch Aufnahme Meines Wortes, und euch wird ein Frieden überkommen, und Meine Kraft wird auf euch überströmen, so daß ihr alles zu tragen fähig seid, was Ich über euch sende. Ihr brauchet nicht zu leiden, denn Mein Wort ist vollwertiger Ausgleich für alles, was ihr entbehret, was euch mangelt und euch elend macht. Jedes Leid und jede Sorge schwindet, so ihr Mein Wort leset und es in eure Herzen eindringen lasset. Denn Mein Wort bin Ich Selbst, und könnet ihr wirklich Leid empfinden, so Ich in eurer Nähe bin? Beweiset euren Glauben, und beherzigt Meinen Rat, lasset Mich zu euch sprechen, und nichts wird euch berühren, kein Leid wird euch drücken, sowie ihr in Verbindung tretet mit Mir...
Amen
Gottes Wort darf nicht zwingen zur Annahme...
Freier Wille...
Ich gebe euch Meinen Willen kund, aber Ich zwinge euch nicht, ihn zu erfüllen. Denn
Ich will, daß ihr aus Liebe zu Mir Meinem Willen entsprechend lebt, daß es also euer
freier Wille ist, wie ihr euren Lebenswandel zurücklegt, und ihr also dann auch die Verantwortung tragt für eure Seele, die euren Willen bestimmt. Auf daß ihr aber um Meinen Willen wisset, trage Ich ständig Sorge, daß er euch unterbreitet wird, und also empfanget ihr Mein Wort...
Wie es euch nun vermittelt wird, ist wiederum von eurer Einstellung zu Mir abhängig. Von außen herangetragen wird es denen, die noch nicht die
rechte Einstellung zu Mir gefunden haben, auf daß sie das rechte Verhältnis herstellen,
um Mein Wort auch innerlich vernehmen zu können. Gedanklich geht es denen zu, die
suchend sind und ihre Gedanken in die Unendlichkeit senden...
Ihnen geht Mein Wort
in Form von Gedanken zu, die sie zwar als eigenen Ursprungs ansehen, die aber immer
konform gehen mit der Verkündigung Meines Willens durch das geschriebene Wort.
Noch andere begehren Mich zu hören, sie sind gläubig und halten stille Zwiesprache
mit Mir, und ihnen kann Ich Mich durch die innere Stimme offenbaren. Ihnen geht also
Mein Wort zu in reinster Form, es ist Mein geprägter Wille, der sich kundgibt denen, die
als Arbeiter in Meinem Weinberg tätig sein wollen, die also Mein ihnen vermitteltes
Wort an die Mitmenschen weitergeben sollen in Meinem Auftrag. Also sorge Ich dafür,
daß das Evangelium in die Welt getragen wird, daß alle Menschen Kenntnis erhalten
von Meinem Willen, den sie erfüllen sollen, wollen sie selig werden. Doch allen lasse Ich
ihre Willensfreiheit...
Und darum muß Mein Wort immer in einer Form dargeboten
werden, daß es nicht zwingend die Menschen beeinflußt, und es kann deshalb wohl
leicht als Mein Wort erkannt werden, darf aber niemals beweiskräftig sein, also als
unbedingt göttlichen Ursprungs die Menschen zur Annahme zwingen. Und darum
muß Ich euch immer wieder in Zweifeln geraten lassen, auf daß ihr euren Willen selbst
gebrauchen müsset, der sich frei entscheiden soll zur Annahme oder zum Ablehnen
dessen, was euch aus der Höhe geboten wird als reine Wahrheit. Denn niemals darf
Mein Wort euch unfrei machen, es darf euch nicht bestimmen zum Glauben, wenn euer
Glaube noch zu schwach ist. Das Wort selbst soll euren Glauben stärken, in freiem Willen sollet ihr ringen um starken Glauben und die Kraft dazu aus Meinem Wort schöpfen. Solange ihr aber noch schwachgläubig seid, kann Ich euch nicht durch offensichtlichen Beweis zu starkem Glauben führen, denn ihr sollt glauben, nicht aber wissen,
d.h. ihr sollt durch Glauben zum Wissen gelangen, nicht aber durch bewiesenes Wissen
den Glauben ausschalten, weil dann nicht mehr von freiem Entscheid gesprochen werden kann. Erfüllet Meinen Willen... lebet in der Liebe, und ihr werdet auch glauben
können und keines Beweises bedürfen...
Stellet das rechte Verhältnis her zu Mir...
Betet um starken Glauben, bittet Mich, euch zu helfen, dann beweiset ihr durch euer Gebet schon den rechten Glauben, und ihr werdet eine Stärkung erfahren, daß jeder Zweifel in euch schwinden wird... ihr werdet glauben können, weil ihr den Willen dazu habt und Ich jedem helfe, der Mir im freien Willen zustrebt...
Amen
Brücke zu Gott - Gebet...
Verringerung der Kluft...
Die Brücke zu Mir kann jederzeit betreten werden, und niemandem wird es verwehrt sein, Meine Gegenwart zu suchen. Ich Selbst habe sie euch erbaut, Ich habe die
Kluft zwischen euch und Mir überbrückt, weil Ich nicht ewig getrennt von euch sein
will, und Ich komme euch auch auf halbem Weg entgegen, nur müsset ihr selbst den
Willen haben, zu Mir zu gelangen. Und ihr werdet unaussprechlich selig sein, wenn ihr
das Ziel erreicht habt, das ihr von drüben nicht in aller Herrlichkeit erblicken könnet,
das aber schon darum herrlich sein muß, weil es Mein Reich ist und weil ihr alles Irdische hinter euch lassen müsset, so ihr Mein Reich betretet. Die Brücke zu Mir ist das
Gebet, der Wechsel eurer Gedanken aus der irdischen in die geistige Welt; ob es ein stiller Anruf ist zu Mir, ob es ein Verweilen eurer Gedanken in nicht-irdischen Sphären ist,
immer suchet ihr dann das Reich, das nicht von dieser Welt ist, ihr suchet Mich zu
erkennen, und euer Wille ist zu Mir gerichtet, ihr habt die Brücke betreten, auf der ihr
nun fortan wandeln sollet, immer Mich als euer Ziel vor Augen. Und Ich erkenne euren
Willen und komme euch entgegen, weil Mich jede Seele erfreut, die sich Mir zuwendet
im freien Willen...
So ihr nun innig betet und euch dabei Meiner Gegenwart bewußt
werdet, seid ihr Mir schon weit entgegengekommen, die Kluft zwischen euch und Mir
wird immer geringer, Meine Hand streckt sich euch entgegen und führet und ziehet
euch. So ihr nun gar Meine Stimme vernehmen könnet, seid ihr bald am Ziel...
Eindringlich rufe Ich euch zu: Nützet das Gebet, die Brücke, die Ich euch erbaut habe, verbindet euch oft in Gedanken mit Mir, bis ihr nimmermehr einen anderen Weg wählen
möget als diese Brücke, die zu Mir führt, bis euch nur dieses Ziel begehrenswert
erscheint, bis eure Seele die wahre Heimat erkannt hat und ihr die ganze Sehnsucht gilt.
Betet im Geist und in der Wahrheit...
Mir eure Schwäche eingestehend und Mich bittend um Gnade und Kraft für den weiten Weg, den ihr pilgern müsset, bis ihr an das Ziel
gelanget. Und habt ihr Mich durch euer Verlangen gerufen, daß Ich euch entgegenkomme, dann wird euch der Weg nicht mehr weit oder beschwerlich erscheinen, dann
wird sich der Abstand immer mehr verringern, die Brücke wird bald überschritten
sein, und ihr wandelt dann in Gefilden, die euch lieblich anmuten; dann seid ihr schon
in Meinem Reich, wenngleich sich euer Körper noch auf Erden befindet...
Eure Seele
aber weilet oben, sie hat ihr Ziel erreicht, sie hat Mich gefunden und lässet Mich nun
nimmer, sie gibt Mich nicht mehr auf...
Es hat das Kind heimgefunden ins Vaterhaus,
weil es die Brücke genützet hat, die Meine Liebe allen Meinen Kindern auf Erden gebaut
hat, auf daß sie selig werden...
Amen
Fähigkeit, Gottes Stimme zu vernehmen...
Bedingungen...
Die Stimme des Geistes könnet ihr nur vernehmen, so euer Sinnen und Trachten Mir
allein gilt, also ihr eure Gedanken gänzlich abwendet von der irdischen Welt. Damit soll
nicht gesagt sein, daß ihr eure irdischen Pflichten nicht erfüllen oder ihr euch gänzlich
in die Einsamkeit zurückziehen sollet. Denn dieses entspricht nicht Meinem Willen,
doch mitten im Weltgetriebe müsset ihr Gelegenheit suchen, und ihr werdet sie auch
finden, wo eure Seele sich trennet von der Welt, wo ihr in euch gehen könnet, wo ihr
euch für kurze Zeit frei machet von jedem irdischen Gedanken, wo also eure Seele sich
in Sphären schwingt, die mit der Erde nichts zu tun haben, wo Ich der Mittelpunkt des
Denkens, Fühlens und Wollens bin, wo sie also Mich sucht und mit Mir zu reden begehret. Solche kurze Verbindungen mit Mir kann jeder Mensch herstellen, so er nur will,
selbst mitten in der irdischen Arbeit kann er seine Gedanken auf Minuten Mir zuwenden, und Ich werde eines jeden Gedankens achten und ihn bedenken mit Meinem Wort,
und so der Mensch längere Zeit gedanklich in Meinem Reich weilt, so er sich Zeit
nimmt, innerliche Zwiesprache zu halten mit Mir, und der ihm als Antwort zugehenden
Gedanken achtet, wird er die Fähigkeit, Meine Stimme zu vernehmen, in sich ausbilden,
und bald wird sie ihm tönen wie ein leises, aber klar ausgesprochenes Wort im Herzen.
Ihr alle könnet diese Fähigkeit in euch ausbilden, doch es gehört dazu ein völliges
Abwenden von der Welt...
Es darf nichts von außen an den Menschen herantreten, will
er die Stimme von innen deutlich vernehmen. Und darum gehört auch eine große Willensstärke dazu, sich abzuschließen von der Außenwelt und nichts auf sich einwirken
zu lassen, was Anteil dieser Welt ist...
Ich muß begehrt werden und ganz allein sein
Herz einnehmen können, ansonsten Ich ihm nicht gegenwärtig sein kann und er Mich
auch nicht vernimmt. Niemand kann zweien Herren dienen...
So Ich rede, muß alles
andere schweigen, und wem Meine Liebe gehören soll, die im Wort zum Ausdruck
kommt, der muß auch Mir seine Liebe schenken und sich willig lösen von allem Weltlichen, denn Meine Gabe ist kostbar und muß auch entsprechend gewürdigt werden...
Amen
Gabe der Prophetie...
Die Gabe der Prophetie soll nicht verkannt werden, sie soll nicht angesehen werden
als Vorhersage irdischer Geschehen, um den Menschen einen Blick in die Zukunft zu
gestatten, sondern als das, was sie wirklich ist... eine göttliche Erleuchtung, eine Vorausschau von Ereignissen, die im engsten Zusammenhang mit der geistigen Entwicklung der Menschen stehen und die darum Menschen in einem bestimmten Reifegrad
eigen ist, damit die Menschheit gewarnt und ermahnt wird in geistiger Beziehung. Wer
von Gott aus dazu berufen ist, den Menschen Zukünftiges zu verkünden, der wird niemals seine Gabe materiell auswerten wollen und keinerlei irdischen Vorteil anstreben
oder erzielen. Er wird selbst auch nur unwillig jene Ankündigungen aussprechen, doch
vom Geist in sich getrieben, den göttlichen Willen damit erfüllen, daß er weiterleitet,
was ihm der Geist kundgibt. Gott benötigt Menschen, durch die Er Selbst Sich äußern
kann, und Ihm steht es wahrlich zu, die Menschen auf kommende Ereignisse aufmerksam zu machen, die des einzelnen vorzeitiges Ende bedeuten können, denn Seine Liebe
will dem Menschen einen Anstoß geben, seines Ergehens nach dem Tode zu gedenken,
weil er solchen Gedanken wenig Raum gibt im Weltgetriebe. Einer Voraussage, die geistigen Inhalts ist und eine Wandlung anregen soll, kann jederzeit Glauben geschenkt
werden, und ein Prophet dieser Art soll nicht verworfen oder überhört werden. Eine
geistige Vorausschau bezeugt immer den Kontakt des Sehers mit Gott, weil Sein Gegner
niemals die Menschen hinweisen würde auf schwere leidvolle Ereignisse, eine jede Prophezeiung, die göttliche Sendung ist, jedoch immer ein herannahendes Gericht ankündigt. Daß ein Mensch nun aus sich heraus solche Ankündigungen verbreitet, kann nur
dann angenommen werden, wenn ein irdischer Erfolg oder Beweggrund nachzuweisen
ist, der aber bei Menschen, die im Willen Gottes zu leben sich bemühen, ausscheidet.
Und so sich ein Mensch bewußt in den Dienst Gottes stellt, wird auch sein Denken recht
geleitet, denn Gott benötigt Menschen, die sich selbst hergeben als Organ, durch das Er
Sich äußern kann. Zudem steht die Lichtwelt ständig hinter diesen Dienern Gottes und
verhindert jeglichen falschen Einfluß, wo durch freien Willen eine Möglichkeit gegeben
ist, Kundgaben aus dem geistigen Reich zur Erde zu leiten. Darum schenket den Propheten und Sehern der Endzeit Gehör... betrachtet sie als im Dienst Gottes stehend... nehmet ihre Wort ernst und glaubet, was euch Gott durch jene kundtut. Es ist die Gabe
der Prophetie eine Gnadengabe an die Menschheit, die auch wieder erst genützt werden
muß, soll sie wirksam werden...
Wer ihnen Glauben schenkt, der wird auch seinen
Lebenswandel nach Gottes Willen führen, er wird sich vorbereiten und seiner Seele
gedenken, er wird in Anbetracht des Angekündigten an sich arbeiten, und dies allein ist
Zweck einer geistigen Vorausschau, die nur Gottes Liebe und Barmherzigkeit bezeuget,
Der den Menschen helfen will, ihre Gedanken vom irdischen ab- und dem geistigen
Leben zuzuwenden... weil das Ende nahe ist...
Amen
Beweis für Wahrheit des Wortes...
Antwort von Gott durch Mittler...
Euch steht es jederzeit frei, Mich zu fragen, wo ihr euch mit Zweifeln plaget, Ich höre
euch und werde euch auch antworten. Doch überlasset es Mir, in welcher Form Ich euch
die Antwort geben will, nur glaubet, daß Ich sie euch gebe. Bewertet sonach Meine Antwort, indem ihr sie nicht verwerfet, sondern ihr Beachtung schenkt. Immer wieder rede
Ich zu euch und suche euch durch Mein Wort zu gewinnen, Ich suche euch alles verständlich zu machen und bin niemals ungeduldig ob eures Unwillens; doch oft stoße
Ich auf Widerspruch, indem ihr trotz besserer Erkenntnis bei eurer vorgefaßten Meinung verharret und sonach auch keine Antwort brauchet, weil ihr sie euch selbst gebt.
Doch Ich habe Mir noch eine Antwort vorbehalten, die euch überzeugen wird, doch
werdet ihr dann von der Überzeugung nicht mehr den Vorteil für eure Seele haben, den
ihr gewinnen könntet, so ihr glaubtet ohne den Beweis. Wie wollet ihr die Antwort
haben, daß sie euch annehmbar wäre trotz eures Ablehnungswillens? Nur Ich Selbst
kann sie euch geben und tue dies durch Vermittlung eines Menschen, der Mein Wort
direkt entgegennimmt. Höret ihr ihn an, so höret ihr Mich Selbst... gilt Mein Wort
durch dessen Mund nicht, so seid ihr unbelehrbar und würdet auch nicht glauben, so
Ich euch mit einem Wunder entgegentreten würde. Ihr vergesset, daß Ich Mich euch nicht direkt offenbaren kann, solange ihr nicht tief
gläubig seid. Ihr müsset alles für möglich halten, dann erst könnet ihr auch einer direkten Offenbarung von Mir gewürdigt werden, denn dann ist sie für euch keine geistige
Nötigung mehr. Den Glauben zu gewinnen durch ein außergewöhnliches Zeichen wäre
für euch ohne Nutzen, dagegen könnet ihr den Glauben euch aneignen, so ihr lebt nach
Meinem Willen. Ein jeder Mensch kann glauben, sowie er liebt...
Dann spricht das
Wort selbst zu ihm, dann braucht er keinen Beweis für die Wahrheit des Wortes. Zudem
soll der Mensch nur um sich blicken, er soll Vergleiche ziehen unter den Menschen, die
Mein Wort aus der Höhe anerkennen und denen, die es abweisen. Dann werden sie
einen Abstand wahrnehmen können, so sie die Verbindung mit Mir in Betracht ziehen,
wieweit sie Form oder Leben ist. Und er wird zugeben müssen, daß denen, die an Mein
Wort aus der Höhe glauben, es weit ernster ist um die Befolgung Meines Willens, daß
sie ein geistig gerichtetes Leben führen, weil sie Mich spüren im Wort und Meine Nähe
niemals ohne Eindruck bleiben wird und daher auch Erfolg zu verzeichnen ist. Mein
Wort spricht für sich selbst. Wer Meinem Wort keinen Glauben schenkt, der hat es noch
nicht mit dem Herzen, sondern nur mit dem Verstand aufgenommen. Dieser aber wird
Meine Gegenwart nicht spüren, wohl aber das Herz, das euch auch belehren wird und
euch Antwort gibt auf jede Frage, jeden Zweifel, weil im Herzen Ich Selbst Wohnung
nehme und zu euch rede. Und ihr werdet Mich jederzeit vernehmen können, so ihr tief
und unerschütterlich glaubt... denn Ich bleibe bei euch bis an das Ende...
Amen
Abendmahl...
Und ihr sollet Meine Gäste sein, die Ich lade zum Abendmahl. Ich will euch speisen
und tränken mit köstlicher Nahrung der Seele, Ich will euren Leib vergeistigen, auf daß
auch seine Substanzen teilnehmen können, so die Seele erquickt wird, auf daß er
schneller reifet, weil dies möglich ist bei Menschen, die bewußt zu Mir hinstreben und
Mein Wort zu hören begehren. Seid Meine Gäste und kommet gern zu Mir, um an Meinem Tisch das Abendmahl zu nehmen...
Und Ich will euch ein Mahl bereiten mit
himmlischen Speisen, mit köstlichem Manna, das euch Kraft gibt und eurer Seele geistige Nahrung ist. Ich enthalte euch nichts vor, wonach ihr Verlangen traget, Ich bin
immer bereit für euch und setze köstliche Speise auf den Tisch, weil Ich euch liebe und
euch als Meinen Gästen alles antun will, was euch Freude macht. Ihr aber sollet gern
kommen und euch nach Mir sehnen, ihr sollt dankbaren Herzens die Einladung annehmen und euch vorbereiten zum würdigen Empfang... ihr sollet euch schmücken, um
Mich zu ehren als Gastgeber, ihr sollt nicht draußen stehen bleiben, sondern eintreten
in Mein Haus und also dadurch bekennen, daß ihr geladene Gäste seid, die ein Anrecht
haben auf die Speisung am Tisch des Herrn, die zu Ihm gehören, die Seine Freunde sind
und die Er darum bedenket, wie ein guter Gastgeber seine Freunde bewirtet und ihnen
in Liebe darreichet die köstlichsten Gaben, sooft sie solche empfangen wollen.
(20.10.1948) Wer an Meinem Tisch sich sättigt, der wird ewiglich nicht mehr hungern
und dursten und doch voll Verlangen stets zu Mir zurückkehren, Meine Gegenwart
ersehnend und aus Meiner Hand entgegennehmend, was ihm Meine Liebe bietet. Denn
er wird sich ständig daran erquicken, er wird ständig im Gefühl erfüllten Verlangens
selig sein und Mich begehren fort und fort. Und so wird ihm ständig Mein Wort zufließen, das Brot des Himmels, das ihm das ewige Leben sichert. Kommet alle zum Tisch
des Herrn, wo köstliche Speisen für euch bereitstehen, haltet mit Mir das Abendmahl,
lasset euch Fleisch und Blut reichen, genießet es, auf daß ihr erfüllt werdet mit Kraft...
Nehmet Mein Wort entgegen, und höret Mich an, so Ich zu euch spreche, erkennet Mich
als den liebevollsten Gott und Vater von Ewigkeit, als euren Freund und Bruder, und
nehmet aus Meiner Hand entgegen, was euch Meine übergroße Liebe bietet...
Tretet
alle an Meinen Tisch, auf daß Ich euch mit der Nahrung versehen kann, die ihr benötigt
für eure Seele, auf daß Ich speisen und tränken kann alle, die Hunger und Durst empfinden nach Meinem Wort, nach Meinem Fleisch und Meinem Blut...
Amen
Einfluß der Materie auf den Menschen...
Die gerichtete Materie übt großen Einfluß auf den Menschen aus insofern, als das
darin gebundene Geistige ihn bedrängt, sich mit ihr zu vereinigen, was also sich auswirkt im Verlangen des Menschen nach ihrem Besitz. Es drängt sich das in der Materie
gebundene Geistige in die Liebe des Menschen... es sucht sich ihm unentbehrlich zu
machen, es strebt den Zusammenschluß mit dem Menschen an, weil es sich dadurch
stärker fühlt im Widerstand gegen Gott. Denn es spürt auch den Widerstand, in dem
der Mensch noch gegen Gott verharrt, bzw. es drängt den Menschen zu, die noch in
ihrer Unreife Gott widerstehen. Und diese Menschen lassen sich auch leicht beeinflussen. Sie stehen selbst in größtem Verlangen nach der Materie, und also schließt sich
Gleichgeistiges zusammen, das nur auf verschiedener Entwicklungsstufe steht. Der
Mensch aber ist in Gefahr, von seiner schon höheren Entwicklungsstufe herabzusinken,
so er sich an die Materie kettet, weshalb er nicht genug gewarnt werden kann, Materie
anzustreben, und ständig ermahnt wird, sie zu überwinden. Das Geistige in der Materie kann zwar auch dienstwillig sein und dem Menschen in seiner Aufwärtsentwicklung
helfen, wie auch umgekehrt der Mensch dem in der Materie gebundenen Geistigen zum
Aufstieg verhelfen kann. Doch dann handelt es sich um Gebrauchsgegenstände, die
nicht die Besitzgier des Menschen entfachen, also nicht die verkehrte Liebe im Menschen nach materiellem Besitz erwecken. Sowie die Materie dem Menschen dienet, ist
auch der Widerstand gegen Gott schon gebrochen; Materie aber, die keinen dienenden
Zweck erfüllt, wird oft ein vermehrtes Verlangen im Menschen erwecken, sie zu besitzen, und diese Materie ist es, die für die Seele des Menschen als Gefahr gilt, denn der
Einfluß von ihr auf die Seele ist groß und kann sich so auswirken, daß die Seele selbst
sinkt bis zu dem Stadium, in dem sie wieder in der Materie verkörpert wird. Dann hat
das gebundene Geistige erreicht, was es wollte... es hat das freie Geistige zu sich herabgezogen und gewissermaßen die eigene Kraft verstärkt... der Mensch ist dem Einfluß des Gegners von Gott zum Opfer gefallen, der auf seinen Willen eingewirkt hat, ihn
in verkehrter Richtung zu gebrauchen, der ihm die tote Materie ständig vorstellt, um
ihn zum Rückfall zu bewegen, weil er dadurch sein Reich, seine Macht und Gewalt vergrößert und es die Gott-feindlichen Wesen zu ständigem Widerstand anregt. Was sich
Gott zuwendet, geht ihm verloren, und dies versucht er mit allen Mitteln zu hintertreiben. Die Materie selbst, d.h. das in ihr gebundene Geistige, ist in seiner Unreife ihm
noch hörig, wenngleich der Gegner Gottes nicht bestimmend auf das Geistige einwirken kann. Da das Geistige selbst aber den Widerstand gegen Gott nicht aufgegeben hat,
drängt es auch den Menschen zu, die im gleichen Widerstand sich befinden, die vom
Gegner Gottes auf die Materie hingewiesen werden, denen er die Materie als Lockmittel der Welt vors Auge stellt. Der Mensch kann sich jenem Einfluß entziehen oder ihm
wehren durch seinen Willen, doch oft nützet er die Freiheit des Willens in verkehrter
Weise und gibt dem Drängen des Feindes seiner Seele nach...
Darum ist der Kampf
gegen die Materie der eigentliche Kampf, den der Mensch im Erdenleben führen soll,
denn so er diese überwunden hat, ist auch sein Aufstieg gesichert, weil es dann nichts
gibt, was ihn auf der Erde zurückhält, und dann seine Seele sich aufschwingen kann in
geistige Sphären, weil sie dann von nichts mehr gehindert wird im Flug zur Höhe und
also keine Gefahr mehr besteht, zurückzusinken in das Stadium, das sie längst schon
überwunden hat, und der Mensch gleichzeitig dann dem Geistigen in der Materie zum
Aufstieg verhilft, die er nützet, und ihm dadurch zum Dienen verhilft, wodurch das
Geistige in der Materie sich erlösen kann aus jeder Form, bis es endlich auch das letzte
Stadium erreicht hat und dienen kann als Mensch im freien Willen...
Amen
Geistige Übertragungen von Segen für die Wesen im Jenseits...
Nur selten vermögen sich die Lichtwesen durchzusetzen insofern, als daß sie einen
Menschen bewegen können, als Empfangsgerät zu dienen für direkte Übermittlungen
aus dem geistigen Reich. Sie sind zwar unentwegt bemüht, gedanklich auf die Menschen einzuwirken, doch ein Gefäß, das sich öffnet den Ausstrahlungen jener Wesen, ist
selten zu finden, und darum nützen sie dann aber jede Gelegenheit, sich durch ein solches geöffnetes Gefäß zu äußern, und sind ständig in dessen Nähe. Sowie eine Übertragung stattfindet, ist die Schranke gefallen zwischen der irdischen und der geistigen
Welt, und es sind unzählige Wesen bereit, den geistigen Belehrungen zur Erde zuzuhören, weil dies ein Verweilen im Licht bedeutet und die Seelen aus dunklen oder wenig
lichtvollen Sphären jedem Lichtstrahl zustreben, der sie wohltätig berührt. Und so gibt
ein Mensch, der sich als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes hergerichtet hat und
nun in Verbindung steht mit wissenden Wesen, unzähligen Wesen im Jenseits Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern und dadurch zu reifen an Erkenntnis und sich aufwärtszuentwickeln. Und diese Seelen sind ewig dankbar dafür...
Gleichzeitig aber nimmt
der Mensch hellstes Wissen entgegen, er sammelt geistige Güter, die ihm niemals durch
Besseres ersetzt werden können. Deshalb wird er unterstützt von allen jenseitigen Kräften. Ihm wird immer die Möglichkeit geschaffen werden, jene Verbindung mit dem geistigen Reich aufrechtzuerhalten, wissende und unwissende Wesen halten sich in seiner
Nähe auf, doch immer Kräfte, die gut gesinnt sind, werden ihn belehren, und Seelen, die
willig sind, werden jenen Belehrungen beiwohnen, und deshalb soll auch jede Gelegenheit genützt werden, die Verbindung mit dem geistigen Reich herzustellen, denn oft ist
der Segen für jene Seelen im Jenseits größer als auf Erden, weil die Erdenmenschen
ohne Glauben sind und von Kundgaben aus dem geistigen Reich nichts wissen wollen.
Die Lichtwesen sind ständig bereit, ihr Wissen den Menschen auf Erden zu vermitteln,
und daher überaus beglückt, so ihnen durch den Willen eines Menschen eine Gelegenheit geboten wird, lehrend einzuwirken auf ihn und durch ihn auf seine Mitmenschen... (23.10.1948) Ihre Arbeit im geistigen Reich besteht darin, den ihnen anvertrauten Menschen, die in der Dunkelheit des Geistes dahingehen, Licht zu bringen, d.h.,
wahres Gedankengut zu vermitteln, das durch gedankliche Übertragung vor sich geht,
jedoch den Willen des Menschen selbst erfordert, um entgegengenommen zu werden.
Ist nun ein Mensch insofern ihnen eine Hilfe, daß er seine Mitmenschen zu Gesprächen
anregt über geistige Themen und dadurch gewissermaßen ihre Herzen öffnet, so können die Lichtwesen sich nun einschalten und sowohl auf den Sprecher als auch auf den
Zuhörer einwirken und also wahrheitsgemäßes Wissen zur Erde leiten. Sehr selten können nun direkte Übertragungen durch das innere Wort stattfinden, wo aber die Verbindung hergestellt ist, dort sind die Lichtwesen ungemein rührig, und irdisch wie geistig
stehen sie dem Empfangenden zur Seite, um die geistige Arbeit zu fördern in jeder
Weise. Doch niemals dürfen sie den Willen dazu zwingen, weshalb also niemals bestimmend auf den Menschen eingewirkt werden darf, sondern dessen freier Wille die Verbindung mit der geistigen Welt anstreben und durchsetzen muß. Der Segen einer solchen Verbindung aber ist groß, denn wenngleich auf der Erde wenig Erfolg zu ersehen
ist, nehmen die zahllosen Seelen im Jenseits teil an der Übermittlung und danken es
dem Menschen ewiglich, der ihnen zum Licht, zur Erkenntnis und zum Wissen verhilft...
Amen
Macht des göttlichen Wortes... Gegenmittel für Leid...
Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und Ich erfülle euch jede Bitte, nur zuweilen in
einer Form, daß ihr die Erfüllung nicht gleich erkennt, es euch aber einmal bewußt
wird, in welcher Fürsorge Ich eurer gedenke. Die Endzeit bringt Nöte und Leiden verschiedener Art, weil ihr in Kürze ausreifen müsset, ansonsten ihr die letzte, schwere
Prüfung nicht bestehen würdet. Ihr bleibt in dauernder Bekümmernis und sollet nur
daran denken, daß Ich es bin, Der euch alles sendet, daß Ich um jede Not und Trübsal
weiß, daß sie aber auch von Segen ist für euch. Darum banget und klaget nicht, sondern
bleibet Mir in Liebe zugetan, wie auch Meine immerwährende Liebe euch gehört und
Ich euch selig machen will...
Die Macht Meines Wortes sollet ihr erproben, und ihr
werdet bald erkennen, daß ihr ein wirksames Gegenmittel habt für jegliches Leid, für
Furcht und Traurigkeit. Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet...
Warum
nützet ihr sie nicht? Warum nehmet ihr die Kraft nicht in Anspruch, so ihr im Erdenkampf schwach zu werden droht und mutlos seid? Warum gebt ihr euch nicht seiner
belebenden Wirkung hin? Ihr empfanget von Mir unausgesetzt den Beweis Meiner
Liebe zu euch, ihr steht inmitten einer großen Gnade und seid so kleingläubig und wankelmütig, so ängstlich und schwach. Was Besseres könnte Ich euch wohl bieten als Mein
Wort? So ihr irdisch keine Not und Sorgen hättet, würdet ihr nicht fähig, Mein Wort zu
vernehmen, denn die Welt würde euch gefangenhalten und euch hindern an der innigen Verbindung mit Mir. Und darum nehmet ergeben diese Not auf euch, so ihr als Ausgleich Mein Wort empfanget, denn mit Meinem Wort besitzet ihr einen großen Schatz,
den ihr nur nicht zu heben versteht. Lasset Mich im Wort zu euch sprechen stets uns
ständig, nehmet zu Mir im Wort eure Zuflucht, versenket euch in den Ausdruck Meiner
Liebe zu euch, und ihr werdet eine merkliche Kraftzuwendung spüren, ihr werdet keine
Schwäche, keine Angst und Bedrückung und keinen Zweifel mehr empfinden... ihr
werdet in voller Stärke das Erdenleben meistern und Mich loben und preisen ob Meiner Liebe und Gnade, und dann werdet ihr Mir rüstige Arbeiter sein im letzten Kampf
auf dieser Erde. Ich segne euren Willen, Mir zu dienen, doch lasset ihn auch tätig werden durch Ausführung dessen, was Ich von euch verlange. Und immer wieder ermahne
Ich euch, Mein Wort in euch aufzunehmen, weil Ich euch die Kraft Meines Wortes
zuwenden will, weil Ich euch helfen will, euren Willen aber dazu benötige, sollet ihr den
rechten Segen von Meiner Hilfe haben. Ihr müsset selbst ringen, weil ihr nur dadurch
zum Glauben gelanget, zu dem tiefen Glauben, den ihr benötigt, um Mir treue Diener
auf Erden sein zu können. Ihr müsset, was ihr von Mir empfanget, was ihr niederschreibt, selbst im Herzen erwägen, es muß lebend werden in euch, auf daß ihr dann
auch überzeugt Mein Wort vertreten könnet, daß es auch auf den Mitmenschen die
Wirkung nicht verfehlt und er die Kraft Meines Wortes an sich selbst verspürt. Stets
wird euch geholfen werden in der Not, und desto eher, je mehr ihr Meinen Willen
erfüllt...
Mein Wille aber ist, daß ihr euch des öfteren versenket in Mein Wort, auf daß
ihr Meiner Gegenwart bewußt werdet und glaubet...
Und sowie euer Glaube tief ist, ist
euch auch die Erfüllung jeglicher Bitte gewiß...
Amen
Mission...
Gegenleistung für Empfang: Weiterleiten des Wortes...
Wenn euch durch Meine Liebe ein Wissen zugeleitet wird, wenn Ich Selbst Mich
euch offenbare und euch in die ewige Wahrheit einführe, so ist auch damit eine Mission
verbunden, für die Ich euch durch Meine Offenbarung tauglich machen will. Ihr empfanget von Mir eine kostbare Gabe, für die Ich eine Gegenleistung von euch fordere, die
nur darin besteht, daß ihr das, was ihr empfanget, auch an die Mitmenschen weitergebt.
Denn allen Meinen Geschöpfen gilt Meine Liebe und Sorge um ihr Seelenheil, alle
Meine Geschöpfe wandeln in der Finsternis, solange sie nicht in Verbindung stehen mit
Mir. Auf daß sie aber diese Verbindung herstellen, müssen sie belehrt werden, und dies
ist eure Mission, es ist der Dienst, den Ich von euch fordere, die ihr Mir zuliebe für Mich
tätig sein wollet. Sowie ihr Mir aber euren Willen hingegeben habt, traget ihr keine Verantwortung mehr für euer Handeln und Denken, denn Ich Selbst wirke schon in euch,
weil sich euer eigener Wille Mir nicht mehr widersetzet. Den Eigenwillen aufgeben aber
tut ihr stets, so ihr euch mit Mir verbindet zur Entgegennahme Meines Wortes, Meiner
Offenbarungen, die durch den Geist in euch eurem Herzen und dem Verstand vermittelt werden. Habt ihr den Willen, Mir zu dienen, für Mich und Mein Reich tätig zu sein,
habt ihr den Willen, Meine Gebote zu erfüllen und Mir zum Wohlgefallen auf Erden zu
leben, dann seid ihr schon Mein, und ihr werdet nun stets das tun, was Ich will, weil
Mein Geist in euch wirket und dieser nicht gegen Meinen Willen euch bestimmen wird.
Nur eine Gefahr besteht, daß ihr die Verbindung mit Mir abbrechet im freien Willen,
daß ihr Mir untreu werdet und euch an die Welt und also an deren Herrscher, an Meinen Gegner, verkaufet um schnöden weltlichen Lohnes willen...
Diese Gefahr aber
brauchet ihr nicht mehr zu fürchten, die ihr Mein Wort innerlich höret, denn euch wird
die Welt nichts mehr bieten können, was Mein Wort übertrifft, und die köstliche Gnadengabe werdet ihr nimmer missen wollen und darum immer wieder Mich suchen, um
Meine Stimme zu vernehmen. Und darum werdet ihr eure Mission erfüllen können, ihr
werdet euch willig leiten lassen von Mir und dem inneren Drängen stets nachgeben, so
die Gelegenheit an euch herantritt, wo ihr reden sollet in Meinem Namen. Ich weise
euch Selbst die Arbeit zu, sowie die Stunde eures Wirkens für Mich gekommen ist, wie
Ich aber auch zuvor schon euren Lebensweg bestimme eurer Mission entsprechend,
und ihr werdet oft Meine Führung spüren, es wird euch Mein Walten und Wirken
offensichtlich sein, denn Ich habe von euch Besitz ergriffen und lasse euch ewiglich
nimmer. Und es ist Mein Geist, der euch beherrschet, der euer Denken, Wollen und
Handeln bestimmt, also werdet ihr gelenkt von Mir und könnet unbesorgt alles an euch
herantreten lassen, denn es kommt nicht anders, als es Mein Wille ist, und wie es
kommt, ist es gut für euch und erfolgreich für die Mitmenschen. Und so wartet Meinen
Ruf ab, der euch in eine neue Lebensaufgabe hineinstellt, und vertraut Mir, daß Ich euch
sicher zum Ziel führe, daß ihr alles werdet leisten können mit Meiner Hilfe und daß Ich
Selbst bei euch bleibe bis zum Ende...
Amen
Verschiedenes geistiges Wirken: Weisheit, Schauen, Weissagung... (Konnersreuth)
Nur dort kann Mein Geist wirksam werden, wo die Menschen sich Meinem Urwesen
angeglichen haben, wo sie sich zur Liebe gestaltet haben. Wie das Leben des einzelnen
sonst ist, welcher Konfession er angehört und welcher Abstammung er ist, das ist
belanglos, und darum kann ein jeder andere Gewohnheiten pflegen, es kann ein jeder
andere Sitten und Gebräuche ausüben, es kann ein jeder in anderen Glaubenslehren
erzogen worden sein... sowie er ein Liebeleben führt nach Meinem Willen, kann er
auch von Meinem Geist erfüllt sein und Übernatürliches zustande bringen. Das Wirken
des Geistes ist aber insofern verschiedener Art, als daß dem einen Menschen tiefste
Weisheit, tiefstes geistiges Wissen vermittelt wird, während der andere geistig zu
schauen vermag, also Dinge sehen und erleben kann, die mit dem geistigen Reich, mit
Mir Selbst und der Schar der reinen Geister im engsten Zusammenhang stehen. Er
kann also einen Blick tun in das geistige Reich, das aller Menschen letztes Ziel ist. Bei
wieder anderen ist die Gabe der Weissagung das Wirken des Geistes, so daß sie in die
Zukunft zu schauen vermögen und die kommenden Ereignisse sich vor ihren Augen
abspielen sehen. Auch diese sind erfüllt von Meinem Geist, so daß sie reden müssen zu
ihren Mitmenschen über ihre Gesichte und über ihre prophetische Gabe. Vergangene,
gegenwärtige und zukünftige Dinge zu schauen ist das Zeichen eines schon hohen Reifegrades des Menschen, dem jeder Zeitbegriff genommen ist, sowie er den Blick geistig
richtet und also nun geistig in Sphären weilet, fernab der Erde, seinem derzeitigen Wirkungskreis. Solchen Menschen ist durchaus Glauben zu schenken, sowie ihr Leben ein
vorbildliches Liebeleben darstellt. Dann können keine anderen als Lichtwesen sich
durch sie kundgeben, dann wirket Mein Geist in jenen Menschen, denn sie sind durch
die Liebe Mir verbunden und können niemals abseits Meines Willens stehen und handeln und denken nach eigenem Willen. Liebe also ist sicherstes Zeichen Meiner Gegenwart, Liebe ist die Gewähr für Mein Wirken, ganz gleich, in welcher Form das Wirken
des Geistes zum Ausdruck kommt. Mein Geist kann und wird also auch dort wirken, wo ein Mensch in verkehrter Glaubensrichtung erzogen wurde, wo sein Denken in falsche Bahn gelenkt wurde durch
unfähige Lehrer, in denen Mein Geist nicht wirken und ihnen die reine Wahrheit vermitteln konnte. Es kann aber dennoch durch ein rechtes Liebeleben der also in falschem
Denken Stehende Meines Geistes Wirken an sich erfahren, doch in anderer Form als
durch Zuleiten von wahrheitsgemäßem Wissen... denn ein solches würde zuweilen im
Widerspruch stehen zu den ihm vermittelten Glaubenslehren und dem Empfangenden
wenig nützen. Also wirket Mein Geist vorerst so, daß er den Menschen in geistige Sphären Einblick nehmen lässet, die ihm bildlich die Wahrheit vermitteln, so daß ihm geistige Begebenheiten vor Augen gestellt werden, die sich mit den Lehren jeder einzelnen
Konfession decken, die der Wahrheit entsprechen, so daß also das Geisteswirken stets
nur Wahrheit zeitigen wird, wenngleich die Form verschieden ist... (27.10.1948) Es soll
den Menschen ein Beweis geliefert werden von der Wahrheit dessen, was gelehrt wird,
aber nicht mehr urkundlich bewiesen werden kann, dann erstreckt sich das Wirken des
Geistes auf in der Vergangenheit liegende Begebnisse, und er wird solche dem Menschen sichtlich werden lassen, in dem er wirken kann, auf daß dieser zeuget von Dingen, die anders nicht mehr bewiesen werden können. Vergangenes und Zukünftiges
werden solche Menschen mit geistigen Augen schauen, und stets muß ihnen das Wirken Meines Geistes zugesprochen werden, das einen tiefen starken Glauben bedingt,
der dort anzutreffen ist, wo die Liebe ist. Wahrheitsgemäßes Wissen kann nicht überall
von der Höhe zur Erde geleitet werden, weil zur Annahme dessen ein völlig neutrales Herz gehört, das frei ist von einer bestimmten Lehre, das gewissermaßen keinen Widerstand bietet durch eigenes, der Wahrheit widersprechendes Geistesgut. Es muß bedingungslos annehmen, was ihm von oben dargebracht wird. Und daher darf der Mensch
nicht gebunden sein an ein Wissen, das ihm von außen zugetragen wurde und nicht der
Wahrheit entspricht...
Und daher ist ein Geisteswirken in dieser Form selten möglich,
weil zumeist die Suchenden sich schon einer Geistesrichtung angeschlossen haben,
während die außerhalb jeder Geistesrichtung stehenden Menschen selten suchend
sind, vielmehr überhaupt keinen Glauben haben, der Glaube an Mich und Mein Wirken
aber erste Voraussetzung ist, daß Mein Geist in einem Menschen wirksam werden
kann. Ein Mensch, der in der Liebe lebt, im Glauben aber schwach ist, setzet Meinem
direkten Wirken in ihm durch den Geist ebenfalls ein Hindernis entgegen, ansonsten
Ich weit mehr Mich durch Menschenmund äußern könnte; doch ein direktes Wirken,
ein Übertragen Meines Wortes auf einen Menschen wollen sie nicht anerkennen, weil
ihnen dieser Glaube mangelt. Und so kann Ich wohl ihre Gedanken ordnen und ihnen
Verständnis geben für die alleinige Wahrheit, Ich kann sie auch gedanklich einführen in
ein Wissen, das sie von außen nicht entgegennehmen können, doch immer werden sie
ihre Gedanken als eigene ansehen und Mein Wirken an ihnen nicht ersehen wollen. Wo
aber Mein Geist wirken kann in offensichtlicher Weise, wo Liebe und Glaube eine
direkte Übertragung Meines Wortes auf einen Menschen ermöglichen, dort tritt die
Kraft des Geistes deutlich in Erscheinung, und dort sollten sich alle Menschen Aufklärung holen, weil sie dann der vollsten Wahrheit gewiß sein können, weil Ich Selbst es
bin, der ihnen diese Aufklärung gibt durch eines Menschen Mund und Hand. Und Ich
werde immer dafür Sorge tragen, daß ein Wahrheitsquell denen das lebendige Wasser
spendet, die durstig sind; Ich werde immer dafür Sorge tragen, daß Wahrheitsträger auf
Erden wandeln, die den Mitmenschen rechte Führer sein können, die ihnen nur das
vermitteln, was sie von Mir empfangen haben, die zum Aufnahmegefäß des Geistes sich
hergerichtet haben und darum ständig durch Meinen Geist unterwiesen werden in der
Wahrheit, auf daß sie diese weitertragen und lehrend tätig sind nach Meinem Willen...
Amen
Absolute Wahrheit...
Euch, die ihr die Gnade habt, direkt belehrt zu werden aus der Höhe, kann wohl ein
Wissen erschlossen werden, das völlig der Wahrheit entspricht, und darum könnet ihr
das, was euch vermittelt wird, auch stets als Wahrheit vertreten. Es ist aber dennoch zu
verstehen, daß Menschen, die nicht in dieser Weise belehrt werden, daran zweifeln und
eher das als Wahrheit ansehen, was durch eifriges Nachdenken, durch rege Verstandestätigkeit als Ergebnis gewonnen wurde. Und da diese Ergebnisse ganz verschiedener
Art sind zumeist und die Menschen sich weder der einen noch der anderen Begründung oder Ausführung verschließen können oder wollen, auch das Richtige kraft ihres
Verstandes niemals zu erkennen vermögen, ist die Behauptung aufgestellt worden: Die
Wahrheit ist relativ...
Doch da irren die Menschen gewaltig. Und sie verwerfen mit dieser Behauptung auch den Urheber der Wahrheit, das Wesen, Das von Ewigkeit besteht
in dieser konkreten Wahrheit, Das Sich niemals wandeln kann, ansonsten es unwahr
würde wider Sich Selbst. Die Wahrheit ist Grundgesetz...
Wie die Dinge liegen, muß
von Ewigkeit begründet sein, denn die Wahrheit ist gleich der ewigen Ordnung, dem
Gesetz, das ewig unumstößlich ist, weil es aus Gott, dem vollkommensten Wesen, Das
Sich niemals widersprechen kann, hervorgegangen ist. In der Erdenzeit steht es zwar
dem Menschen frei, kraft seines freien Willens von der Wahrheit abzuweichen, das
Gesetz der ewigen Ordnung umzustoßen, doch stets wird es sich zum Schaden des
Menschen selbst auswirken, weil es widergesetzlich ist, weil es nicht übereinstimmt mit
der Wahrheit, die den Menschen zugeführt wird von Gott Selbst. Es gibt eine Wahrheit,
und diese ist bei Gott...
Alles Gott Zustrebende sucht zuerst in diese Wahrheit einzudringen, die sein Anteil war und ist im Zustand der Vollkommenheit, die aber getrübt
oder verunstaltet ist und nicht erkannt wird im Zustand der Unvollkommenheit. Vollkommenheit und Wahrheit sind nicht zwei Begriffe, sondern eins ergibt sich aus dem
anderen. Wo also noch verschiedene Anschauungen als Wahrheit gelten, ist auch der
Reifegrad der Menschen verschieden, der die Urteilsfähigkeit bestimmt und die helle
Erkenntnis des Göttlichen, wozu die reine Wahrheit zählt. Der Reifegrad eines Menschen bedingt einen dem göttlichen Willen entsprechenden Lebenswandel, er bedingt
ein Anpassen an die ewige Ordnung, an das Gesetz der Liebe, in der Sich die ewige
Gottheit Selbst bewegt...
Dann steht der Mensch in vollster Wahrheit, und er erkennt
auch, daß es nur eine Wahrheit geben kann, daß diese nur von Gott als der ewigen
Wahrheit ausgehen kann, und er erkennt auch, daß es Ziel des Menschen auf Erden ist,
in den Besitz der Wahrheit aus Gott zu gelangen, und daß darum diese Wahrheit zu finden sein muß, sie also auch nicht abgestritten werden kann, ansonsten jeglicher Glaube
an Gott hinfällig wäre, an ein Wesen, Das vollkommen war, ist und bleibt bis in alle
Ewigkeit...
Amen
Aufheben der Naturgesetze...
Macht des Satans am Ende...
Ihr müsset euch von Mir belehren lassen, wollet ihr in der Wahrheit stehen, und so
auch müsset ihr Mich anhören, so Ich zu euch reden will. Ich will immer mit euch
reden, um euch aufzuklären, weil ihr alle noch sehr im Irrtum wandelt und viel Aufklärung benötigt: Dem Gesetzgeber von Ewigkeit steht es wahrlich frei, auch die Gesetze
umzustoßen, so es Seinen ewigen Heilsplan begünstigt, so Seelen dadurch zu gewinnen
wären für die Ewigkeit. Doch selten nur mache Ich von diesem Recht Gebrauch, weil
Meine Weisheit von Ewigkeit erkannte, wie überaus günstig sich Meine Gesetze auf die
Gewinnung der Seelen für Mein Reich auswirken, und Ich darum keinen Anlaß habe,
sie aufzuheben. Doch in der letzten Zeit vor dem Ende hebe Ich so manches Gesetz
auf... wie Ich es angekündigt habe durch Seher und Propheten, daß die Kräfte des
Himmels sich bewegen werden, auf daß die Menschen die Zeit des Endes erkennen an
den Anzeichen...
In dieser Zeit werdet ihr Dinge erleben, die naturmäßig unmöglich
sind und auch den Forschern und Gelehrten einen Beweis geben, daß Ich die Natur
lenke und nach Meinem Ermessen auch naturwidrige Ereignisse eintreten lassen kann.
Und diese Zeit macht sich auch Mein Gegner zunutze, indem er gleichfalls seiner Kraft
sich entäußert und gleichfalls Wunder verrichtet, jedoch gänzlich anderer Art, weil er
den Abfall der Menschen von Mir bezweckt und daher sich selbst als gleich stark und
machtvoll den Menschen vorstellen will...
Und diesem seid ihr Menschen nun ausgeliefert, sowie ihr nicht selbst Kenntnis habt von Mir und Meinem ewigen Heilsplan... (30.10.1948) Der Satan wird stets auf eure Gedanken so einzuwirken suchen, daß ihr
euch abwendet von Mir. Er will euch jede Kenntnis von Mir nehmen, er will allein herrschen über euch, doch nicht zum Segen, sondern euch zum Verderben. Und so Ich dies
zuließe, wäret ihr alle verloren. Ich aber beschränke seine Macht keineswegs, sondern
stelle euch Menschen selbst es anheim, ob ihr sie ihm geben wollet oder ob ihr euch ihm
verweigert und euch Mir zugesellt. Ich kämpfe also auch um euch, und zwar mit der
Wahrheit, Ich bringe euch Licht und lasse euch dann den Weg selbst wählen, den ihr
gehen wollet, doch Ich erleuchte euch diesen Weg, Ich will nicht, daß ihr im Dunkeln
wandelt und den rechten Weg nicht finden könnet. Doch auch Mein Gegner lässet Licht
aufblitzen, aber es sind nur Truglichter, die euch blenden und in desto größere Dunkelheit versetzen, so daß ihr in große Gefahr geratet, den rechten Weg zu verfehlen und in
den Abgrund zu stürzen. Die Wahrheit aber leuchtet hell und klar, und diese bringe Ich
euch und will darum zu euch reden, und ihr sollt Mich anhören. Seid ihr in der Wahrheit unterrichtet, so werdet ihr nimmermehr Meinem Gegner das Recht über euch einräumen, denn dann durchschauet ihr ihn und wisset um sein Wesen, um seine schlechten Pläne und um euer Los in der Ewigkeit, so ihr ihm verfallet. Und ihr werdet ihn meiden und in Meine Arme flüchten, denn die Wahrheit zeigt euch auch Mein Wesen, das
nur Liebe ist für alle Meine Geschöpfe... nimmermehr werde Ich es zulassen, daß euch
Menschen das Wissen um eure Bestimmung gänzlich vorenthalten wird, nimmermehr
werde Ich euch Meinem Gegner kampflos überlassen, und nimmermehr wird er sich
auf den Thron schwingen dürfen, indem er euch, Meine Geschöpfe, gänzlich beherrschen und euch von Mir mit Gewalt abdrängen kann. Doch zwangsweise werde Ich
nicht auf euch Menschen einwirken, immer wird es euch freistehen, euch von Mir
belehren zu lassen, Meine Lehre anzunehmen und so also auch in das rechte Wissen
geleitet zu werden. Höret ihr Mich aber an, so werdet ihr euch auch seiner Macht entwinden, denn auch er kann euch nicht zwingen, wohl aber euch ihm hörig machen, so
ihr ihm nicht Widerstand entgegensetzet. Und zum Widerstand gegen ihn will Ich euch
helfen durch Zuleiten der reinen Wahrheit... denn diese gibt euch Kraft und verstärkten Willen, euch Mir zuzuwenden und ihm zu entfliehen... (31.10.1948) Die Macht des
Satans also ist groß, und ihr werdet am Ende der Zeiten Dinge erleben, die euch seine
Kraft beweisen, doch sie erstreckt sich nicht auf Schöpfungen, die noch Träger des
gebundenen Geistigen sind. Also er kann wohl auf den Menschen einwirken, indem er
dessen Willen zu beeinflussen sucht, und es werden diese Menschen mit seiner Unterstützung Außergewöhnliches vollbringen können, doch über den Menschen hinaus
reicht seine Kraft nicht, und darum trete auch Ich am Ende ganz besonders hervor, um
seiner Macht entgegenzuwirken, d.h.,den Menschen einen Beweis zu geben von Meiner
Existenz, soweit dies ohne Glaubenszwang möglich ist. Ich greife offensichtlich in die
Gesetze der Natur ein...
Ich hebe Gesetze auf, kündige dies aber vorher an, wie Ich es
stets getan habe, um den Menschen die Wahrheit Meines Wortes zu beweisen und Mich
als Schöpfer und Lenker, als allmächtiger Gott zu offenbaren, auf daß sie glauben und
wissen, daß die Zeit des Endes gekommen ist. Ich kündige Mich an und trete in Erscheinung, so es an der Zeit ist. Was nie zuvor beobachtet wurde, wird dann zutage treten,
was völlig unmöglich war, wird durch Meinen Willen möglich werden, und die Wissenschaft wird vor Rätseln stehen, die ihr unlösbar sind. Ich hebe die Gesetze der Natur
auf... was das heißt, kann sich kein Mensch vorstellen, weil es noch nicht erlebt wurde
zuvor. Doch auch dies gehört zu Meinem Plan von Ewigkeit, daß der Macht des Satans
in der Endzeit Meine Macht und Kraft gegenübergestellt wird und daß die Menschen
sich nun frei entscheiden können, welcher Macht sie untertan sein wollen. Denn nun
stehen sich wieder menschliche Kräfte und unerklärliche übernatürliche Kraft gegenüber...
Durch erstere finden Zerstörungen statt, die Werke des Satans sind, weil Haß,
Lieblosigkeit, Besitzgier und alle schlechten Triebe die Ursache dazu sind, während
Mein Wirken auf keinen menschlichen Einfluß zurückgeführt werden kann, also
andere als menschliche Kräfte die Ursache sein müssen und daher den Gläubigen ein
sichtlicher Beweis sind, daß das Ende gekommen ist...
Wer nun in der Wahrheit unterrichtet ist, dem wird es leicht sein zu glauben. Und darum sollt ihr zu Mir kommen, ihr
sollt von Mir die Wahrheit erbitten und sie annehmen, so Ich sie euch direkt oder durch
Meine Boten zuführe...
Amen
Jünger der Endzeit...
Verbreiten der Wahrheit...
Meine Jünger der Endzeit sind beauftragt, euch Menschen das zu vermitteln, was
euch zur Seligkeit verhilft...
Mein Wort, das in aller Reinheit ihnen von oben durch
Meine Liebe zugeleitet wird. Daß Ich Mir diese Jünger Selbst erwählt habe, muß euch
verständlich sein, wenn ihr bedenkt, daß die Lehre, die als Meine Lehre Verbreitung findet auf Erden, nicht mehr rein und unverbildet ist und Ich es nicht zulassen kann, daß
die Wahrheit immer mehr verdrängt wird; daß Ich darum Sorge trage, den Menschen
wieder die reine Wahrheit zuzuführen und daß dies nur in der Weise geschehen kann,
daß sie ein Mensch empfängt in Form Meines Wortes, das direkt von Mir ausgeht und
darum vollste Wahrheit verbürgt. Meine Vertreter dem Namen nach nun könnten Mir
gleichfalls als Empfänger dienen, so sie nach Meinem Willen lebten, d.h. ein rechtes Liebeleben, ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe führen würden und... was sehr
wichtig ist... an Mein direktes Geisteswirken glauben könnten. Doch dieser Glaube
mangelt ihnen, weil ihnen auch die Kenntnis um Mein Geisteswirken verlorengegangen
ist. Und so muß Ich Mir Selbst Meine Jünger suchen und sie ausbilden als Träger der
Wahrheit, Ich muß Mich denen offenbaren, die diesen Glauben in sich tragen, die kein
Ding unmöglich halten, weil Gott alles möglich ist. Diesen nun bringe Ich Mein Evangelium mit dem Auftrag, es weiterzutragen in die Welt. Ich habe nun eine rechte Freude
an denen, die Meinem Auftrag nachkommen im Eifer, Mir zu dienen, die also ständig
bereit sind, auf die innere Stimme zu lauschen, und sich durch nichts von außen abbringen lassen von ihrem Vorhaben, das wahrlich überaus segensreich ist für sie selbst und
auch für die Mitmenschen. Denn Ich benötige diese Mitarbeiter auf Erden zum Verbreiten der reinen Wahrheit, weil sie anders als durch Menschenmund nicht geboten
werden kann den Menschen, die noch schwach im Glauben sind und die direkte Verbindung mit Mir nicht eingehen, um Mich Selbst hören zu können. Der Akt der Übertragung der Wahrheit wird den Menschen zwar immer unverständlich bleiben, solange
sie nicht selbst tief gläubig sind und in der Liebe leben. Und darum wird auch dem Verbreiter der Wahrheit immer Zweifel entgegengesetzt werden, was aber Meine Jünger der
Endzeit nicht stören soll in ihrer Arbeit für Mich und Mein Reich. Die Wahrheit wird
sich durchsetzen, sie wird siegen, wenn auch nach schwerem Kampf gegen den, der als
Fürst der Lüge die Wahrheit verdrängen will und darum voller Feindseligkeit gegen die
Wahrheitsträger vorgehen wird. Die Wahrheit ist von Mir, und also kämpfet auch der
Wahrheitsträger mit Mir...
Das Ende aber ist nahe, und nur wer die Wahrheit besitzet,
wird am Ende nicht untergehen, sondern als Mein Anhänger ins Paradies der neuen
Erde eingehen. Und darum ist die Mission Meiner Jünger von größter Dringlichkeit,
denn das Ende ist nahe und mit ihm das letzte Gericht...
Amen
Werktätige Nächstenliebe...
Zusammenschluß mit Gott...
Werktätige Nächstenliebe verbindet euch mit Mir. Darum sollet ihr sie üben, ansonsten Ich nicht in eurer Nähe weilen kann, ansonsten Ich euch nicht gegenwärtig bin. Wie
aber sieht es in der Welt aus? Wie weit sind die Menschen von Mir entfernt, weil sie ohne
Liebe dahinleben, weil sie nur ihr eigenes Wohl im Auge haben und der Not der Mitmenschen nicht achten. Sie sind fern von Mir...
Ihr Menschen wisset nicht, was das
bedeutet, wenn Ich euch nicht gegenwärtig sein kann, ihr wisset nicht, wie kraftlos ihr
seid, wie wenig ihr tun könnet für eure geistige Entwicklung, die doch das Ziel und der
Zweck eures Erdenlebens ist. Ihr seid ohne Licht und ohne Kraft, wenngleich ihr auf
Erden machtvoll seid und irdisch Großes schaffet. Habt ihr die Liebe nicht, dann ist all
euer Streben auf Erden nichtig, denn der Leibestod macht allem ein Ende, ihr müsset
alles zurücklassen, was ihr auf Erden euch geschaffen habt, denn nur Werke der Liebe
folgen euch nach in die Ewigkeit. Und Ich will euch doch gewinnen für die Ewigkeit, Ich
will, daß ihr euch in den Strahlen Meiner Liebesonne wärmet, daß ihr lebet in Licht und
Seligkeit, daß ihr nach Mir Verlangen traget und Ich euer Verlangen stillen kann, stets
und ständig. Ich will euch zu Anwärtern Meines Reiches machen und euch besitzen auf
ewig...
Und alles dieses ist euer Anteil, sowie ihr in der Liebe tätig seid, sowie ihr werktätige Nächstenliebe übet und also Mich zu euch ziehet, Der Ich Selbst die Liebe bin.
Machet eine Probe, bringet den Willen auf, Dienste der Nächstenliebe zu verrichten, im
Gedanken an Mich teilet Gaben aus, die ihr selbst von Mir empfangen habt und die
euch selbst beglücken, lasset niemals den Nächsten darben, so er euch bittet um Gaben
der Liebe, stellet eure Ichliebe zurück, und ihr werdet den Erfolg spüren, indem ihr
gedanklich euch mit Mir befasset, indem ihr nach der Wahrheit suchet und sie auch finden werdet, denn dann werdet ihr von selbst in der Liebe leben, weil Meine Nähe euch
dazu treibt. Mit Meiner Nähe beglücke Ich jeden, der um Meines Wortes willen in der
Nächstenliebe tätig ist. Haltet dieses Gebot, und so ihr es als einzigstes erfüllet, wird es
wahrlich genügen, euch Meine Nähe zu sichern. Und seid ihr Mir also verbunden, dann
seid ihr auch gewonnen für das geistige Reich. Ihr müsset dieses Gebot erfüllen, wollet
ihr selig werden... ihr müsset einander helfen, in geistiger wie auch in irdischer Not, auf
daß auch Ich dann euch helfen kann im selben Maß. Ich kann euch erst dann nahetreten, wenn ihr Mir eure Liebe beweiset, indem ihr sie dem Mitmenschen gegenüber
äußert. Ihr seid alle Meine Geschöpfe, ihr seid Meine Kinder und Ich euer Vater von
Ewigkeit, und also sollet ihr auch untereinander euch behandeln, daß ihr einander
Gutes tut, daß ihr Not lindert und Hilfe leistet, wo sie benötigt wird. Dann werde Ich
euch ständig gegenwärtig sein, und ihr werdet im Bewußtsein Meiner Gegenwart schon
auf Erden den Frieden finden, den Ich euch verheißen habe...
Amen
Neubannung in der Materie...
Es ist ein endlos weiter Weg zu gehen für die Seele, bevor sie die körperliche Hülle als
Mensch beziehen kann. Und es ist dieser Gang so entsetzlich qualvoll, daß mit Recht
von der Hölle gesprochen werden kann, besonders, solange die feste Materie noch ihre
Umhüllung ist. Dann spürt das Geistige die Fessel, das Unfreie, und besonders deshalb,
weil ihm dieses Stadium zumeist nach dem Stadium der Willensfreiheit beschieden ist.
Zumeist ist der Neubannung in der Materie die Verkörperung als Mensch vorangegangen, wo er versagt hat...
Diese Neubannung in der Materie ist auch nun wieder bevorstehend, und es ist für die Menschen noch immer die Gelegenheit geboten, ihr zu entgehen, wenn sie den kurzen Erdenlauf, den sie noch zurücklegen müssen bis zum Ende,
auswerten und die Zeit zu eifriger Seelenarbeit nützen. Noch sind sie im Besitz des
freien Willens und der Lebenskraft, die ihnen auch ein Ausführen ihres Willens ermöglicht. Im Zustand der Neubannung ist der Wille gebunden, so daß das Geistige nur noch
nach Gottes Willen sich bewegen kann und muß; auch steht ihm nicht die geringste
Kraft zur Verfügung so lange, bis es den Widerstand gegen Gott aufgibt und eine kleine
Zufuhr von Kraft erhoffen kann.Wüßten die Menschen um diesen qualvollen Zustand,
dem sie entgegengehen, so würden sie alles tun, um ihm zu entgehen. Daher soll ihnen
davon Kenntnis gegeben werden...
Doch am Glauben mangelt es, und bewiesen darf es
ihnen nicht werden, ansonsten ihr Lebenswandel nach Gottes Willen zwecklos wäre,
also nur aus der Furcht heraus, nicht aber im freien Willen so zurückgelegt würde, wie
es nötig ist, um der Neubannung zu entgehen. Die Menschen werden aufmerksam
gemacht und ihnen die Verantwortung vor Augen gestellt, doch ihr Entscheid ist frei
bleibend. Es ist aber verständlich, wie überaus schwerwiegend dieser Entscheid ist und
in welch tiefer geistiger Not sich die Menschheit befindet, die nicht an das Ende glaubt
und an ein jüngstes Gericht. In jeder Weise wird eingewirkt auf den einzelnen Menschen, auf daß er sich besinne und seinem Seelenzustand Beachtung schenke, und Gott
lässet wahrlich nichts unversucht, um die Seelen der Menschen zu gewinnen, doch so
den Menschen jeglicher Glaube fehlt, richtet auch Sein Wort nichts aus, durch das die
Menschen in die Wahrheit geleitet werden und ein großes Wissen entgegennehmen
könnten, dann aber auch den Lebenswandel dem Willen Gottes gemäß führen würden.
Dennoch ist es von größter Wichtigkeit, den Menschen das göttliche Wort zu unterbreiten, auf daß noch einige wenige es annehmen und ihre Seelen bewahrt bleiben von
einem nochmaligen Gang durch alle Schöpfungen der neuen Erde, auf daß sie am Ende
eingehen können in das Reich des Lichtes, in die ewige Seligkeit...
Amen
Ermahnung zur Arbeit für Gott und Sein Reich...
Wer Mir also dienet, daß er redet für Mich und Mein Reich, der gibt sich Mir Selbst
hin, auf daß Ich durch ihn reden kann, und er wird dafür Meinen Segen empfangen. Ich
will ihm Kraft verleihen zum Wirken für Mich, und also wird er auch Erfolg haben, und
die Menschen werden Meinen Worten Gehör schenken und sie im Herzen verarbeiten.
Jede Seele, die durch euch, Meine Diener, mit Mir in Verbindung tritt, wird sich Meiner
Liebe erfreuen können, sie wird Mein Wirken spüren als Verlangen nach der Wahrheit
und Verlangen nach Mir, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin... und sie wird ihr zuteil
werden...
Werbet für Mich und trachtet danach, Licht zu bringen in das Dunkel, das
über der Erde liegt...
Traget Meine Liebelehre in die Welt, unterweiset, die euch Gehör
schenken, und kläret sie auf über Mein Wirken und über das nahe Ende. Belehret sie
über ihre Erdenaufgabe, und ermahnet sie zur Liebe, gebet ihnen Meinen Willen kund,
und haltet sie an, diesen zu erfüllen, und tuet Gutes allen, die euch in den Weg treten.
Gehet mit gutem Beispiel voran, auf daß ihr die Mitmenschen gewinnet für Meine
Lehre, die Liebe predigt und Liebe gibt, die von Mir ausgeht und zu Mir hinführt, und
machet euch selbst dadurch zu Meinen Dienern, daß ihr Meine Liebelehre weitertraget... und ihr werdet euch Mein Wohlgefallen erringen, Ich werde euch den Lohn
geben, den Ich euch verheißen habe, Ich werde euch ständiger Schützer und Begleiter
sein und wie ein Vater sorgen für euch, weil ihr Mir helfen wollet, die irrenden Seelen
auf den rechten Weg zu führen und diesen zu erleuchten mit dem Licht, das von Mir seinen Ausgang genommen hat...
Und eure Arbeit wird gesegnet sein...
Amen
Weltlich gesinnte Diener Gottes...
Weltlich gesinnte Diener Gottes gibt es viele auf Erden, und diese sind wahrlich nicht die rechten Vertreter Meiner Lehre, weil sie nicht in der Wahrheit stehen, die aber für ein Amt erforderlich ist, das die Verbreitung Meiner Lehre zum Ziel hat. Denn es muß die Wahrheit in aller Reinheit den Menschen dargeboten werden, soll ein Erfolg für die Seelen gezeitigt werden.„Ihr müsset alle von Gott gelehret sein...“ ,so steht es geschrieben, und dieses Wort ist Wahrheit, denn nur Gott als die ewige Wahrheit kann euch das Wissen vermitteln, das der Wahrheit entspricht. Also könnet ihr wohl Geistesgut von außen entgegennehmen, doch es muß erst Mein Geist in euch wirken, bevor ihr das von außen an euch Herangetragene als Wahrheit erkennet und euch innerliche Überzeugung gibt, daß das Wort von Mir ist. Es ist darum unbedingt Geisteswirken erforderlich; Mein Geist aber stellt Bedingungen an euch, die ihr erst erfüllt haben müsset, bevor er wirksam werden kann. Eine davon ist gänzliche Hingabe an Gott... innigste Verbindung mit Mir, die aber nicht stattfinden kann, so ihr der Welt noch zu sehr verbunden seid. Denn niemals kann das Auge nach außen und nach innen gerichtet sein; zudem ist die Welt das Reich Meines Gegners, Mein Reich aber ist die geistige Welt, von wo euch die reine Wahrheit dargeboten wird. Also muß die Welt gemieden werden, das Herz muß sich bereitwillig davon lösen, weil es nach dem geistigen Reich Verlangen trägt, und also ist geistiges Streben erste Voraussetzung, daß ein Diener Gottes in der Wahrheit steht. Dann erst wird er das geschriebene Wort erkennen können als Wahrheit, dann erst ist sein Denken erleuchtet, so daß er als Mein Vertreter auf Erden wirken kann und in Meinem Namen, zu Meiner Ehre und zum Segen der Mitmenschen tätig ist...
Amen
Schicksal...
Ausreifungsmöglichkeiten...
Prüfungen...
Jeder Gedanke an Mich, jeder Ruf zu Mir berührt Mich, und Ich lasse ihn nicht unbeachtet. Und so habe Ich Kenntnis von dem ganzen Gefühlsleben des Menschen und
weiß um seine innersten Regungen und so auch darum, wie sein Wille beschaffen ist.
Und kommt dieser Wille Mir entgegen, dann findet der Mensch in Mir den treuesten
Freund und fürsorgendsten Vater, denn dann weiß Ich, daß er zu den Meinen zählen
will und nehme ihn mit Freuden auf. Und dann ist dessen Schicksal nur eine Kette von
Ausreifungsmöglichkeiten, denn ihm will Ich zur ewigen Seligkeit verhelfen und ihm
auch das Erdenleben erträglich machen, was nur mit Meiner Unterstützung möglich
ist. Ein Mensch, der sich Mir hingibt, gewinnt alles; wer sich aber Mir versagt, dem wird
auch noch das genommen, was er sich bisher erworben hatte, was ihm durch Meine
Gnade vermittelt wurde und er unbeachtet ließ. Dem Ringenden strecke Ich Meine
Hände entgegen, weil er Mir zustrebt; doch wer Mir den Rücken zukehrt, den lasse Ich
dorthin gehen, wo es ihn verlockt, denn Meine Warnungen verhallen ungehört an seinen Ohren. Und es braucht keiner, der zu Mir will, zu fürchten, daß er sein Ziel nicht
erreicht. Ich weiß um den Willen des einzelnen, und seine Seele hüte Ich vor dem Abfall
von Mir. Und darum könnet ihr ohne Sorge sein, so Ich euch die Versicherung gebe, daß
ihr zum Ziel gelanget, denn Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist zu groß, als
daß Ich euch dem Gegner überlassen könnte, so ihr zu Mir verlangt. Und wenngleich
ihr oft durch harte Prüfungen gehen müsset, so soll euch der Gedanke immer tröstend
sein, daß die Prüfungen von Mir kommen und nur darum, daß eure Seele reifet in kürzerer Zeit, weil nicht mehr viel Zeit ist bis zum Ende. Bald habt ihr die Erdenlebensprobe bestanden und könnet eingehen in Mein Reich als freie, selige Geister... und ihr
werdet das Ziel erreichen und mit Mir euch vereinigen, weil Ich euch gegenwärtig bin,
sowie ihr im Gebet Mich rufet und Mein Wort zu empfangen begehret...
Ich bin bei
euch und bleibe bei euch bis zum Ende; darum glaubet und liebet und hoffet, auf daß
ihr als Meine Kinder eingehet in Mein Reich, so ihr von dieser Erde scheidet...
Amen
Zweifel an Wahrheit der Kundgaben...
Naturkatastrophe...
Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, und darum gebe Ich auf jede Frage Antwort,
die ihr im Herzen erwäget und die euch Unruhe macht. Warum könnet ihr nicht glauben, daß die Zeit nur noch kurz ist, da ihr auf Erden wandelt? Warum wollet ihr nicht
Meine Ankündigung wörtlich nehmen und euch ernstlich vorbereiten auf ein schnelles
Ende? Warum erscheint euch ein Nichteintreffen Meiner Voraussagen wahrscheinlicher... warum glaubt ihr nicht einfach Meinem Wort und harret der Dinge, die da
kommen sollen? Wie Ich es euch sage, so ist es, und so wird es kommen, und ihr alle
werdet überrascht sein über die plötzliche Wendung, die ihr nicht erwartet, weil sie eher
kommt als ihr glaubt. Wen Ich zu Trägern der Wahrheit auserwähle, wem Ich eine solche Aufgabe zugewiesen habe, Mein Wort direkt zu empfangen und es für die Mitmenschen niederzuschreiben, den werde Ich um der Wahrheit willen schützen vor einem
Einfluß, der Meinem Wirken entgegengerichtet ist. Er steht in Meinen Diensten, und
nimmermehr lasse Ich es zu, daß Mein Gegner sich seiner bedient, um Irrtum neben
die Wahrheit zu setzen. Ich will auch nicht, daß Meine Diener selbst unklar sehen, daß
sie schwach sind im Glauben und zweifeln, wo sie die Wahrheit verbreiten sollen mit
Überzeugung...
Und darum spreche Ich immer wieder zu ihnen und weise sie auf die
kommende Zeit hin, die ihnen den Beweis bringen wird, daß Mein Wort reinste Wahrheit ist. Daß noch eine kurze Zeit vergeht, soll euch keineswegs unsicher machen in
euren Reden. Ihr könnet jedes Wort vertreten, was durch euch aus der Höhe aufgenommen worden ist, und ihr brauchet niemals zu fürchten, eigenes, der Wahrheit wider-sprechendes Geistesgut eingeflochten zu haben, denn ihr steht in Meinen Diensten.
Daß Ich euch als Meine Diener aufgenommen habe, beweiset euch die Zuleitung Meines Wortes. Wer aber einmal Mein Diener ist, der führt nur noch den Willen seines
Herrn aus und dessen Wille ist völlig dem Meinen untergeordnet. Darum wird er nur
das tun, was Ich will, und ganz besonders in der geistigen Arbeit, die der Verbreitung
der reinen Wahrheit gilt, Meinen Schutz genießen. Er wird nur Wahrheit empfangen
und aufnehmen, und er braucht wahrlich keinen irrigen Zusatz zu fürchten. Ich wieder-hole nochmals, daß ihr kurz davorsteht, die größte Erschütterung zu erleben, die auf
dieser Erde vor sich gegangen ist. Wer sie übersteht, der wird von einem Wunder sprechen können, doch viele von denen, die Kenntnis davon haben durch euch, Meine Diener und Propheten der Endzeit, werden Meinen Eingriff überleben, weil sie als Zeugen
dienen sollen, daß Ich Mich zuvor kundgetan habe und also Mein Plan von Ewigkeit
daraus ersichtlich ist. Und darum zögere Ich so lange, auf daß noch vielen Menschen
Gelegenheit gegeben wird, Kenntnis zu nehmen von Meinem Walten und Wirken und
von Meiner Offenbarung durch die Elemente der Natur...
Doch die Zeit ist bald abgelaufen, dann gibt es keinen Tag des Aufschubes mehr...
Ihr würdet erschrecken, wüßtet
ihr, wie nahe das Geschehen ist, das Ich ankündige fort und fort...
Ihr dürfet nicht
zweifeln, so Ich Selbst euch dies kundtue, ihr sollt glauben ohne Bedenken, ihr sollt wissen, daß Ich Selbst es bin, Der zu euch redet, und daß Ich nichts anderes als reinste
Wahrheit euch vermittle und euch wahrlich davor schütze, die Wahrheit mit Irrtum zu
durchsetzen. Lasset euren Glauben stärker werden, auf daß ihr mit vollster Überzeugung eintreten könnet für Mein Wort, das euch aus der Höhe zugeht, weil es Mein Wille
ist, daß ihr Kenntnis davon habt, um euch vorzubereiten und Mich um Kraft zu bitten,
die ihr wahrlich benötigen werdet, so der Tag gekommen ist, der euch die Wahrheit
Meines Wortes beweiset...
Amen
„Ihr müsset von Gott gelehret sein...“
Und alle sollet ihr von Gott gelehret sein...
Mein Geist muß in euch wirken, auf daß
ihr einer geistigen Belehrung Verständnis entgegenbringen könnt, ganz gleich, in welcher Weise euch diese zugeht. Werdet ihr direkt belehrt von Mir, so ist es auch erst eine
Folge oder ein Zeichen Meines Geisteswirkens in euch; empfanget ihr die Unterweisungen von außen, durch Meine Diener auf Erden, durch Mitmenschen, die in der Wahrheit unterrichtet sind, oder durch das geschriebene Wort, so werdet ihr es auch dann
erst verstehen, wenn ihr durch den Geist in euch Aufklärung empfanget, wenn der also
in euch wirken kann, der Mein Anteil ist... wenn ihr also einen göttlichen Lehrmeister
habt. Und diesem sollet ihr euch alle anempfehlen, ansonsten jede Belehrung von
außen für euch nutzlos ist. Göttliches will mit dem Geist erfaßt werden, und Menschenverstand allein kann es nicht begreifen, und versucht er es, ohne den Beistand des Geistes in sich aufzunehmen, dann wird es als Menschenwerk, verbildet und unverständlich, in einer Form zutage treten, die mit der reinen Wahrheit nichts mehr gemein hat,
und es werden die Menschen dann nicht wissend, sondern im Irrtum stehend sein. Ihr
müsset euch also von Gott belehren lassen... ihr dürfet Mir, so Ich euch belehren soll,
keinen Widerstand entgegensetzen, und also müsset ihr als erstes die Verbindung
suchen mit Mir durch inniges Gebet und dann, so ihr Mir Fragen vorlegt, nach innen
horchen und auf die Antwort warten. Und diesen Vorgang beachten die meisten Menschen nicht, und sie harren nicht, bis in ihnen die Antwort klar und deutlich aufsteigt,
ihre Gedanken schweifen ab, und sie machen dadurch eine Belehrung unmöglich, die
ihnen aber sicher zuteil wird, wenn sie sich Mir hingeben und nach innen lauschen.
Inniges Gebet und das Verlangen nach rechter Antwort wird sie auch klar und wahrheitsgemäß denken lassen, denn Ich erleuchte den Geist dessen, der nach Mir rufet und
Mich darum bittet. Dann kann er sich auch als von Mir gelehrt betrachten, und Ich
werde ihn wahrlich nicht anders unterweisen als den Empfänger Meines direkten Wortes, denn was Mein Geist den Menschen vermittelt, ist immer und überall das gleiche,
weil die Wahrheit sich niemals verändern kann. Und so habt ihr alle die Möglichkeit,
euch die reine Wahrheit zu verschaffen, so ihr zu Mir kommt und Mich darum angehet;
Ich werde euch jederzeit ein rechter Lehrmeister sein und euch in die Wahrheit einführen, sowie ihr danach verlangt...
Amen
Tönendes Wort...
In einer ganz besonders gläubigen Verfassung müsset ihr sein, wollet ihr das tönende Wort in euch vernehmen. Ihr müsset von der Liebe zu Mir ganz durchdrungen sein und dadurch auch Mir so verbunden, daß ihr Mich gegenwärtig fühlt, daß ihr Mich gewissermaßen spürt und also auch Meine Stimme hören könnet als klar gesprochene Worte, die euch ganz seltsam berühren werden. Meine Gegenwart ist euch nun zur Gewißheit geworden, ihr habt nun einen Beweis von dem, was ihr bisher nur geglaubt habt; da aber euer Glaube tief ist, kann Ich euch auch den Beweis liefern, ohne euch in den Zustand eines gezwungenes Glaubens zu versetzen. Doch einen Zustand tiefster Ruhe und stiller Seligkeit zieht diese Gnadengabe nach sich und erhöhten Willen zu geistiger Tätigkeit. Doch es wird vorerst kein Dauerzustand bleiben, sondern nur eine Krönung besonders liebender Hingabe an Mich, bis die eigentliche Mission einsetzet, die ein ständiges Vernehmen-Können Meines Wortes erfordert. Doch es steht euch selbst frei, mit Mir in innige Verbindung zu treten, so ihr es wollt, und darum ist ein ständiges Aufwärtsstreben nötig, ein öfteres Versenken in euch und Lauschen auf Meinen Geist, der sich euch immer kundgibt, so ihr ihn zu vernehmen begehrt. Und ihr werdet zunehmen an Seelenreife, ihr werdet eifrig nun geistige Arbeit verrichten und Meiner Liebe und Gnade stets gewiß sein können...
Amen
Gott der Liebe...
Nicht Gott des Zornes...
Erkennet die Liebe Gottes in Seinem Walten und Wirken und nicht Seinen Zorn,
denn alles, was Er tut oder geschehen läßt, ist nur zu eurer Vollendung, niemals aber als
Ausdruck Seines Zornes anzusehen. Zwar kann Er auch ergrimmen über die Macht des
Satans, die dieser zum Schaden der Seelen anwendet, doch immer wieder sucht Gott an
den Seelen auszugleichen durch Seine Liebe, was der Widersacher mit seinem Haß verschuldet hat. Denn Er ist weitaus größer als Sein Gegner, und Er führt den Kampf gegen
ihn mit einer Waffe, die den Sieg bringen wird...
Seine Waffe ist die Liebe, der nichts
widerstehen kann... und Seine Liebe ist begleitet von unendlicher Geduld, weshalb Er
auch nichts aufgibt, was sich Ihm anfänglich widersetzt. Er gewinnt es endlich durch
Seine Liebe, doch Seine Geschöpfe sind nicht immer gewillt, Seine Liebe zu erkennen,
sondern sie sehen Gott an als einen strafenden Gott, als einen Gott des Zornes und der
Vernichtung. Daß aber auch scheinbare Vernichtungswerke in Seiner tiefen Liebe
begründet sind, daß sie nur Mittel der Liebe sind, um die Vollkommenheit der Seele zu
fördern, wollen die Menschen nicht einsehen, weil es ihnen an Verständnis mangelt
eben durch ihren Mangel an Liebe, der ein Zeichen ihrer Unvollkommenheit ist. Ein
Gott des Zornes würde alles vernichten. Der Gott der Liebe aber ist auf die Erhaltung
alles dessen, was aus Ihm hervorgegangen ist, bedacht, und sowie sich ein Vernichtungswerk auf der Erde abspielt, ist es doch nur ein Akt der Wandlung, nicht aber völliger Vernichtung und nur zum Zwecke der Erhaltung und Vervollkommnung dessen,
was wandlungsbedürftig ist, weil es sich von seinem Schöpfer trennen wollte, aber seinen Weg unweigerlich zu Ihm finden muß. Und so spricht auch aus solchen Vernichtungswerken nur die große Liebe Gottes, denn nichts geht dabei verloren, nichts kommt
zu Schaden, sondern tritt nur in einen anderen Zustand ein, der ihm den Weg nach
oben ermöglicht. Selbst das letzte Vernichtungswerk auf dieser Erde, das eine völlige
Zerstörung Seiner Schöpfungen auf der Erde zur Folge hat, bezweckt nur die Rückgewinnung des zutiefst gefallenen Geistigen und ist von Gottes Liebe und Weisheit
beschlossen seit Ewigkeit, auf daß das Geistige nicht noch tiefer absinkt und eine Rückkehr zu Ihm unmöglich macht. Seine Liebe begründet alles, Seine Liebe bestimmt alles,
Seine unendliche Liebe erreicht auch alles, was Er will, und niemals wird etwas anderes
als Liebe Seinen Willen bestimmen...
Liebe ist die Urkraft, aus der alles hervorgegangen ist, und diese Urkraft zersplittert
sich nie, sie bleibt ewig unveränderlich und gilt sonach auch ewig Seinen Geschöpfen,
mit denen Er verbunden sein will in Liebe auf ewig...
Was sich im freien Willen von
Ihm trennen wollte und dadurch in einen Gott-fernen Zustand geriet, das ist aus dem
Liebestromkreis herausgetreten und will aber von Gottes Liebe wieder erfaßt werden,
weil es sonst unselig ist. Und darum gilt diesem Unseligen Seine immerwährende
Sorge, die in einer Weise zum Ausdruck kommt, daß scheinbar der Zorn Gottes sich
äußert, was jedoch nur dem Blinden im Geist so erscheint, der von den Mitteln, die
Gottes Liebe in Anwendung bringt, kein Wissen hat. Zweck und Endziel alles Gesche-hens ist die Rückgewinnung des von Gott Abgefallenen, weil die Liebe Gottes nichts
verlieren will, nichts aufgibt und nichts Seinem Gegner überlässet, was aus Seiner Liebe
hervorgegangen ist...
Und so wird auch das Geistige sich einmal Seiner Liebe ergeben,
das noch in weitestem Abstand von Gott verharrt, weil Seine Liebe alles überwindet,
alles besiegt und alles in Besitz nimmt, um es ewig selig zu machen...
Amen
Gebet im Geist und in der Wahrheit Voraussetzung zum Wirken des Geistes...
Ihr könnet die Stimme des Geistes in euch nur vernehmen, nachdem ihr euer Herz
öffnet durch inniges Gebet. Und dieses Gebet muß im Geist und in der Wahrheit zu Mir
gerichtet sein, ansonsten Ich Mein Ohr verschließe und ihr vergeblich harret auf göttliche Erleuchtung. Dies ist ein Gesetz, das erfüllt werden muß, was aber nicht immer
erfüllt wurde, wo die Erleuchtung des Geistes erforderlich war, um in der reinen Wahrheit unterwiesen zu werden. Wer als Lehrer und Leiter verantwortlich ist für die Seelen
derer, die er unterweiset, der muß vorerst selbst in der Wahrheit stehen und durch
innige Verbindung mit Mir das Zuleiten der Wahrheit möglich machen, er muß wissen,
daß Ich und die Wahrheit eins sind, daß also die Wahrheit nicht empfangen werden
kann ohne Mich und daß die Verbindung mit Mir zuvor hergestellt werden muß,
ansonsten auch die Verbindung mit der Wahrheit nicht erreicht werden kann. Die Verbindung mit Mir ist aber vom freien Willen des Menschen abhängig, und dieser muß
sich daher von selbst Mir zuwenden, was durch inniges Gebet geschieht, durch Gebet
im Geist und in der Wahrheit...
Wer so betet, der wird auch Meine Stimme vernehmen,
dessen Gedanken werden so gelenkt werden, daß sie sich in der Wahrheit bewegen,
wenngleich Mein Wort ihm nicht tönend vernehmbar ist wegen mangelnder Seelenreife. Denn dieses setzt einen bestimmten Reifegrad voraus, der nicht von allen um die
Wahrheit bittenden Menschen erreicht wird. Und darum können auch Menschen, die
verstandesmäßig vorgehen, in der Wahrheit stehen, so sie zuvor die innigste Verbindung mit Mir hergestellt haben, jedoch muß auch ihr Lebenswandel Meinem Willen
entsprechen, es muß ein Leben in Liebe von ihnen geführt werden, weil sonst Mein Wirken an ihnen durch den Geist unmöglich ist. Denn Ich, die Liebe und die Wahrheit sind
eins...
Immer wieder muß euch Menschen dies erklärt werden, daß ihr an den Früchten den Geist der Menschen erkennet und also niemals dem ein rechtes Denken zubilligen könnet, der nicht nach Meinem Willen lebt, und so werdet ihr immer einen Maß-stab haben, so ihr die Ausführungen eines Menschen auf ihre Glaubwürdigkeit prüfen
wollet. Wer in der Liebe lebt, Mich anerkennt und die Wahrheit sucht, der wird auch in
der Wahrheit stehen, und sein Denken wird recht sein, denn dessen Geist erleuchte Ich,
auf daß durch ihn die Wahrheit Verbreitung finde...
Amen
Die Lehre der Dreieinigkeit Gottes...
Ihr habt die Gabe, euren Verstand gebrauchen zu können, und sollet diese Gabe auch nützen. In irdischer Beziehung zwingt euch das Leben dazu, und ihr kommt diesem Zwang ohne Widerstreben nach. Es ist für euch eine Selbstverständlichkeit, daß ihr über alles nachdenkt, was in Berührung tritt mit euch, daß ihr forschet und grübelt und also verstandesmäßig euch bereichert an irdischem Wissen. Wenig oder gar nicht aber nützet ihr den Verstand, um geistiges Wissen euch anzueignen aus eigenem innerem Antrieb. Ihr lasset euch wohl solches zutragen von außen und nehmet es an, ohne euren Verstand in Tätigkeit gesetzt zu haben, ohne zu prüfen oder darüber nachzudenken. Ihr verarbeitet es nicht mit dem Verstand, und also nützet ihr diesen nicht, oder ihr mißbrauchet ihn, indem ihr ihn tätig werden lasset zu gänzlich falschen Folgerungen, weil ihr empfangenes Geistesgut annehmet ohne Prüfung. Der euch den Verstand gab, fordert auch Rechenschaft darüber, wie ihr ihn genützt habt. Zahllose Menschen wandeln im Irrtum dahin, weil sie nicht nachdenken über Lehren, die ihnen Anlaß geben sollten zur Prüfung, weil sie einfach unannehmbar sind in der Form, wie sie den Menschen dargeboten werden...
Ihr weiset zwar jede Prüfung mit dem Hinweis zurück, daß ihr als Mensch nicht
fähig seid, ein richtiges Urteil zu fällen, und habt auch insofern recht, daß euer Verstand
allein dazu nicht ausreichet. Doch immer wieder muß entgegengesetzt werden, daß die
Erleuchtung durch den Geist jederzeit angefordert werden kann und auch angefordert
werden muß, um schwerste Probleme wahrheitsgemäß zu lösen, und daß Gott dem
Ernstlich-Wollenden niemals Seinen Beistand versagen wird. Und so ist es auch dem
Menschen möglich, sich Aufklärung zu verschaffen auf Fragen, die der Verstand allein
nicht beantworten kann. Desto nötiger aber ist es, Gott dann um Unterstützung zu bitten, wenn der Mensch sich selbst unfähig fühlt, recht zu urteilen. Es ist dies ratsamer, als
Lehren anzunehmen, die dem Menschen schwer annehmbar erscheinen, denn was ein
Mensch vertreten will als Wahrheit, das muß ihm selbst auch voll und ganz erläutert
werden, weshalb die Belehrungen von oben fortgesetzt zur Erde geleitet werden, die
Licht bringen in die Dunkelheit des Geistes. Und dunkel ist es überall, wo die Wahrheit
verdrängt oder verschleiert wird, wo Irrlehren verbreitet sind und von den Menschen
als Wahrheit vertreten werden. Und diese Dunkelheit soll durchbrochen werden vom
Licht...
Lüge und Irrtum soll von der Wahrheit verdrängt werden, es soll aufgedeckt
werden, wo die Menschen falsch unterrichtet sind, weil nur die Wahrheit zum ewigen
Leben führt und weil nur die Wahrheit göttlich, Irrlehren aber Gott-gegnerisch sind...
Und so gilt es, eine Lehre zu beleuchten, die vom Feind der Seelen verworren und
gänzlich verbildet sich Eingang verschafft hat unter den Menschen, und zwar deshalb,
weil diese die Gabe des Verstandes nicht nützten und ohne Prüfung annahmen, was
ihnen dargeboten wurde: die Lehre der Dreieinigkeit Gottes...
Es ist diese Lehre völlig
unverständlich, d.h., verstandesmäßig nicht zu fassen und zu begreifen, es ist eine
Erklärung der ewigen Gottheit, die darum unannehmbar ist, weil sie widersinnig ist,
also der Mensch, so er sich dazu bekennt, nicht mehr nachdenken darf, oder, so er darüber nachdenkt, sich nicht dazu bekennen kann... (12.11.1948) Die ewige Gottheit in
eine engbegrenzte Form bringen zu wollen ist ein Zeichen der Unvollkommenheit der
Menschen, die diese Lehre annehmen. Jede Form ist ein engbegrenzter Begriff, das
Wesen Gottes aber ist unbegrenzt, weil es etwas überaus Vollkommenes ist. So ist auch
etwas höchst Vollkommenes nicht teilbar, denn Vollkommenheit ist ein Zustand des
Geistigen, niemals aber kann etwas Geistiges eine Dreiteilung erfahren... es kann also
niemals von einem dreipersönlichen Gott gesprochen werden, weil das ein undenkbarer Begriff ist, der zu völlig falschen Ansichten über das Wesen der Gottheit führt. Gott Vater...
Gott Sohn... und Gott hl. Geist... diese Begriffe berechtigen nicht zu der
Annahme, daß drei Personen sich als ewige Gottheit zusammenschließen, also diese
drei einen Gott bilden, wohingegen die Wesenheit Gottes durch diese drei Begriffe den
Menschen verständlich gemacht werden kann, wenn „Vater“ als Liebe,„Sohn“ als Weisheit und „Geist“ als Kraft erklärt werden...
Und es ist dies auch die allein rechte Erklärung, die der Lehre der Dreieinigkeit Gottes zugrunde liegt, jedoch im Unverständnis
dessen in falscher Auslegung die irrige Lehre entstehen ließ, daß drei Personen in einer
Gottheit enthalten sind. Der Geist Gottes, der Teilbegriff der Wesenheit Gottes, ist niemals zu personifizieren, er ist nicht in eine Form zu bringen nach menschlichem
Begriff, er ist eine unendliche Fülle von Licht und Kraft, die von einem überstarken Liebewillen gelenkt und genützet wird. Das Licht ist Gott... die Kraft ist Gott... und der
Liebewille ist Gott... es ist nicht eines ohne das andere, es schließt alles Göttliche diese
Dreiheit in Sich; es ist das Zeichen der Vollkommenheit, so Liebe, Weisheit und Kraft
einem Wesen innewohnen, und es ist dann zum Ebenbild Gottes geworden. Doch
immer ist es nur ein Wesen... keine Form, sondern etwas Unendliches, Geistiges, das
keiner Form bedarf, um zu sein, und das alle Formen sprengen würde, so diese sich
nicht vorher vergeistigt hätten, daß sie Liebe, Weisheit und Kraft in Fülle fassen kann,
ohne zu vergehen. Eine solche Form war der Mensch Jesus, Der von Gott ausersehen war, Träger der
ganzen Fülle von Liebe, Weisheit und Kraft zu sein, um den Menschen als vorstellbare
Gottheit zu dienen, damit sie glauben können an ein Wesen, Das, in höchster Vollkommenheit stehend, doch mit den unvollkommenen Menschen, Seinen Geschöpfen, in
Zusammenhang steht. Diese Form war aber nur irdisch, sie stand gewissermaßen nur
den mit leiblichen Augen Sehenden zu Gebote, weil der Geist keiner Form bedarf, um
doch geschaut werden zu können... die Vorstellung: Vater, Sohn und hl. Geist als drei
getrennte Wessen... wenn auch unter dem Zusatz: sie sind eins... ist irreführend, weil
dann die Menschen in Gefahr stehen, eine Trennung vorzunehmen, indem sie jede Person einzeln anrufen und dadurch das Bewußtsein von drei Personen verstärken, also
das rechte, wahrheitsgemäße Empfinden für einen Gott verlieren, an Den allein sie sich
wenden sollen in jeder irdischen und geistigen Not. Selbst der Mensch Jesus, Der auf
Erden als Einzelwesen wandelte, um Gott in aller Fülle in Sich aufzunehmen, wurde eins
mit Ihm, was Seine Himmelfahrt bezeugte, weil der Körper sich völlig vergeistigt hatte
und alle Substanzen sich der ewigen Gottheit angliedern konnten und sonach nicht
mehr zwei getrennte Wesen, die vollkommen waren, (12.11.1948) existierten, sondern es
war nur eine Gottheit, Die Liebe, Weisheit und Kraft in höchster Vollendung war. Gott
Vater, Gott Sohn und Sein Geist, der die ganze Unendlichkeit erfüllt, durch den alles zur
Ausführung kommt, was Sein Wille bestimmt. Es ist das Wesen der ewigen Gottheit,
das durch diese Begriffe Vater, Sohn und hl. Geist gekennzeichnet wird. Es geht die
Weisheit... der Sohn... vom Vater der Liebe aus, die alles durchströmende Kraft wirket, was der Vater und der Sohn beschließen. Gott ist allmächtig und überaus weise und
liebevoll...
Dieser Begriff ist verständlicher und löst das Problem der dreieinigen Gottheit auf das einfachste, und nur geistig blinde Menschen können diese einfache Lösung
nicht fassen oder anerkennen, weil sie irregeleitet sind durch geistig blinde Führer, die
unerleuchtet sind und sich auch nicht belehren lassen...
Amen
Am Ende Abfall vom Glauben...
Lebendiger Glaube...
Nachdenken über Lehren...
Eine geringe Anzahl nur wird es sein, die Mir treu bleiben bis zum Ende, denn die
Not zuvor wird noch viele Menschen zum Abfall bringen, weil sie nicht im lebendigen
Glauben stehen und in der Zeit der Entscheidung erst sich klar werden müssen, wie
wenig sie glauben von dem, was sie bisher vertreten haben. Und ihr Glaube ist darum so
schwach, weil sie nicht durch Liebeswirken ihn gefestigt haben und weil sie auch noch
nicht in die Wahrheit eingedrungen sind... weil das, was sie glauben sollten, nicht der
Wahrheit entsprach und daher auch nicht ihren Glauben stählen konnte. Die Erkenntnis des Irrtums mangelt ihnen, weil die Liebe nicht das Wirken des Geistes zeitigte, das
ihre Erkenntnisfähigkeit ausgebildet hätte. Und so wird am Ende ein erschreckender
Abfall sein vom Glauben, die Menschen werden Mich verraten und verleugnen, sie werden ohne Kampf hingeben, was als kostbarstes Gut verteidigt werden sollte, um schnöden weltlichen Lohnes willen, um sich Annehmlichkeiten für den Körper zu schaffen,
der nur kurze Zeit auf Erden weilt. Es ist am Ende ein so trauriger Zustand, daß nicht
schnell genug der letzte Tag kommen kann, um noch die wenigen zu retten, die Mein
sein wollen und kämpfen um ihren Glauben. Denn ihr Los ist hart und schwer, und
angesichts des irdischen Wohllebens derer, die Mich verraten, ist es für sie auch maßlos
schwer, Mir treu zu bleiben; doch sie stehen in der Wahrheit und also auch im Wissen
um das nahe Ende und ihr Glaube ist tief und unerschütterlich. Und so erwarten sie in
ihrer Not überzeugt Mein Kommen, und Ich lasse ihren Glauben nicht zuschanden
werden, Ich hole sie heim in das Reich, das ihnen bereitet ist als paradiesischer Aufenthalt, bis Ich sie wieder der Erde zuführe. Es kann darum nicht genugsam hingewiesen
werden auf die Notwendigkeit des lebendigen Glaubens, auf das Eindringen in Glaubenslehren und Nachdenken darüber, um über Unklarheiten Aufschluß zu erhalten,
und es müssen die Menschen auf Irrlehren aufmerksam gemacht werden, an denen sie
dann unweigerlich scheitern, wenn ein Entscheid von ihnen gefordert wird. Und darum
belehre Ich unentwegt Meine Diener auf Erden von oben und stelle ihnen die Gefahr
der irrigen Lehren vor, Ich mache sie bekannt mit solchen, auf daß sie dagegen
ankämpfen, wo Gelegenheit geboten ist. Denn der Kampf gegen den Glauben ist unabwendbar, weil eine Scheidung nötig ist und ein Bekennen vor der Welt für Mich und
Meinen Namen. Doch es sollen sich nicht sicher fühlen, die einer kirchlichen Gemeinschaft angehören, so sie nicht wahre Anhänger Meiner Kirche sind... der Gemeinschaft
der Gläubigen, die im lebendigen Glauben stehen...
Denn das ist ausschlaggebend, ob
die Menschen sich zu Mir bekennen und Mir treu bleiben bis zum Ende...
Der lebendige Glaube fordert Liebeswirken, ansonsten es ein toter Glaube bleibt, der nicht stand-hält im letzten Kampf auf dieser Erde...
Amen
Reines Evangelium...
Zusätzliches Menschenwerk...
Aufgabe der Jünger...
Meine Abgesandten werdet ihr jederzeit zu erkennen vermögen, so ihr ernsten Willen seid zu prüfen. Ihr müsset dann stets Meine Liebelehre euch vor Augen halten und
daran den Maßstab anlegen, ob das von Meinen Dienern Dargebotene dieser Lehre
entspricht. Niemals aber dürfet ihr daran Anstoß nehmen, daß Meine Diener auf Erden
nicht lehren oder eintreten für das, was Menschen hinzugefügt haben, daß sie sich nicht
für Sitten und Gebräuche einsetzen, die lediglich Menschenwerk sind, und daß sie letztere verurteilen und als schädlich für die Gewinnung der Seelenreife bekämpfen. Meine
Diener sollen euch das reine Evangelium bringen so, wie Ich es zur Zeit Meines Erdenwandels gelehrt habe und wie es jetzt nicht mehr auf dieser Erde besteht. Sie sollen das
Evangelium von zusätzlichem Menschenwerk säubern, und sie können dies auch tun,
weil sie nur das den Menschen übermitteln, was ihnen durch Geisteswirken von oben
zugegangen ist. Dieses Evangelium, Meine Liebelehre, wird von euch in der Form, wie
es euch jetzt gereicht wird, niemals beanstandet oder als irrig erklärt werden können,
und darum schon sollet ihr Meiner Diener achten und sie anhören im Bewußtsein, von
ihnen nur gute Gabe zu erhalten. Und so ihr guten Willens seid, müsset ihr es dann
selbst zugeben, daß die Abweichungen nur sich erstrecken auf das, worauf Ich keinen
Wert lege, ja sogar sich Meinem Willen widersetzt. Ich weiß es wahrlich am besten, was
euch hindert an der Aufwärtsentwicklung, und will euch die Hindernisse entfernen, Ich
will, daß ihr leichter den Weg nach oben findet, zu Mir und also zum Ziel, zum ewigen
Leben...
Ich sende euch daher Meine Boten zu, daß sie euch belehren und aufmerksam
machen auf alles, was eine Gefahr ist für die Seele. Und so Ich euch niemanden zusenden würde, wie wolltet ihr dann zur Wahrheit gelangen, so sie euch auf Erden nicht
mehr recht geboten wird? Bringet den Geist in euch zum Erwachen, auf daß Ich euch
direkt belehre, und er wird euch das gleiche sagen, was Ich euch durch Meine Diener
sagen lasse, weil ihr selbst den Geist in euch nicht erwecket. Und gebet gern und ohne
Bedenken hin, was nicht in Verbindung mit Meiner göttlichen Liebelehre steht, was ihr
als Menschenwerk daran erkennen könnet, daß das Nichtbefolgen oder Nichtinnehalten von Lehren oder Geboten niemandem einen Schaden einträgt, außer vielleicht der
Organisation, die diese Lehren oder Gebote aufgestellt hat. Ich habe nur die Liebe den
Menschen gepredigt und gewarnt vor jedem Verstoß gegen die Liebe, der immer dem
Mitmenschen einen Schaden zufügen wird oder gar gegen das von Mir gegebene
Gesetz der Ordnung verstößt. Und dieses Gebot der Liebe sollet ihr erfüllen...
Meine
Diener auf Erden bringen euch die gleiche Lehre, rein und unverbildet, wie sie diese von
Mir empfangen haben und wie Ich Selbst sie lehrte auf Erden. Und darum höret sie an
und prüfet, so ihr unschlüssig seid, und ihr werdet bei gutem Willen sie als Meine Abgesandten erkennen müssen, denn Meine Liebelehre spricht für sich selbst. Und daß Ich
gegen alles Menschenwerk ankämpfe, daß Ich Meine Diener beauftrage, dagegen vorzugehen, ist wahrlich nötig, weil Ich um die Auswirkung von Menschenwerk weiß, so
die Zeit des Glaubenskampfes einsetzet, und Ich euch Menschen davor bewahren will,
schwach zu werden und von Mir abzufallen, und Ich darum schon zuvor die Lehre
bereinige, weil nur die reine Wahrheit euch Kraft und Glauben gibt, um auszuhalten bis
zum Ende...
Amen
Geistiges Schauen...
Der Zustand des bewußten Schauens tritt dann ein, wenn die Seele lichtempfänglich
ist durch außergewöhnliche Läuterung, die durch Liebe oder Leid vor sich gegangen ist.
Dann ist die Seele so vergeistigt, daß sie Einblick nehmen kann in das geistige Reich,
daß sie in Verbindung treten kann mit Lichtgestalten, die sie zu erkennen vermag, so sie
also in einem hellsehenden Zustand ist. Es können Menschen diesen Reifegrad erreichen, ohne daß sie bewußt danach streben, d.h., sie können ausersehen werden um
ihrer Mitmenschen willen, um diesen einen Dienst zu erweisen. Sie stehen für kurze
Zeit in unmittelbarer Verbindung mit Lichtgestalten, nach denen sich das Herz sehnt,
und diese Lichtgestalten werden auch dem Verlangen des Herzens nachkommen und
sich den Erdenkindern zuneigen, weil sie von tiefer Liebe zu ihnen erfüllt sind und jede
Gelegenheit nützen, diese Liebe zum Ausdruck zu bringen. Sie teilen Liebe aus dem
Willen Gottes gemäß, und da sie selbst voller Licht und Kraft sind, können sie diese
auch ausstrahlen, um die Menschen zu beglücken...
Geistiges Schauen ist also die
wahrheitsgemäße Erklärung für Erscheinungen solcher Art, daß sie nur von einem
Menschen gesehen werden, während die Mitmenschen diese Wahrnehmungen nicht
machen können. Es ist also weder Selbsttäuschung noch Betrug, sondern nur ein
Beweis für die Fähigkeit einer geläuterten Seele, in das geistige Reich Einblick zu nehmen. Ebenso ist auch eine solche Seele fähig, der Erde innewohnende Naturkräfte zu
spüren und sie durch die hellseherische Gabe finden zu lassen. Es ist dies ein Zeichen
überaus tiefer Empfindsamkeit, einer Sensibilität, die der unvollkommene Mensch
nicht besitzt, die durch körperliches Leid sich entwickelt hat und in der Weise zum Ausdruck kommt, daß der Körper im hellseherischen Zustand von diesen Kräften angezogen wird und nun wie unter Zwang diesen Kräften Gelegenheit gibt, sich zu entfalten,
daß also gewissermaßen von einem solchen Menschen nur das Ventil geöffnet wird, auf
daß die Mitmenschen zur Nutznießung solcher Kräfte kommen können, so es Gottes
Wille ist. Es stehen also Lichterscheinungen und Wunderkräfte der Erde insofern im
Zusammenhang, als daß von den Lichtwesen eine geläuterte Seele dorthin geführt
wird, wo der Körper nun durch die übergroße Sensibilität die Kräfte spürt, und daß
dort die Seele geistig zu schauen vermag, daß ihr das geistige Auge erschlossen ist und
der Mensch dann im rückversetzten Zustand mit irdischen Eindrücken vermischt
Bericht erstattet, der nun gefärbt ist entsprechend der Erziehung, der Umgebung und
den Kenntnissen, die ihm von außen zugeführt wurden. Die Welt, d.h. die Menschen,
die davon keine Kenntnis haben, wird zweifeln oder keine rechte Erklärung finden,
doch dem geistig Erweckten sind solche Vorgänge verständlich, und er wird zu unterscheiden vermögen, was Wahrheit ist und was menschlicherseits entstellt wiedergegeben wird, doch es sind nur wenige, die fähig sind, rechte Aufklärung darüber zu
geben, daß die Seele Dinge zu schauen vermag, die den Mitmenschen verborgen sind,
und daß den Trägern dieser Seelen Glauben zu schenken ist...
Amen
Himmel und Hölle...
Wer sich Mir zu eigen gibt, den lasse Ich ewig nicht mehr fallen. Doch wer im Widerstand gegen Mich verharrt, der steht in großer Gefahr, Meine Liebekraft ganz entbehren zu müssen und in seiner Ursubstanz zu verhärten, ein überaus qualvoller Zustand, den Ich verhüten möchte. Diese Wahrheit nun, die seit Beginn den Menschen nicht verheimlicht wurde, hat den Begriff „Himmel und Hölle“ geschaffen, eines seligen und eines unseligen Zustandes, der in der Vorstellung des Menschen räumlich begrenzt ist, bis zuletzt die eigentliche Wahrheit... der Zustand... in der Vorstellung der Menschen zurücktrat und nur noch der Ort bestehenblieb, den sich die Phantasie in allen Farben ausmalte, und dadurch vielen irrigen Gedanken Raum gegeben wurde, so daß die Wahrheit gänzlich entstellt ist und der Mensch keine Kenntnis mehr davon hat, was eigentlich Himmel und Hölle bedeutet. Leben und Tod sind Himmel und Hölle...
Emsige, beglückende Tätigkeit in strahlendstem Licht ist Leben...
Kraftlosigkeit, Ohnmacht und tiefste Dunkelheit ist Tod...
Und jeder Zustand kann nach oben und nach
unten ständig zunehmen, bis das höchste Ziel, selige Verschmelzung mit Mir, oder der
tiefste Absturz, endlos weite Entfernung von Mir, erreicht ist...
Unvorstellbar ist die
Seligkeit, unvorstellbar die Qual und das Leid der Verdammten, die Ewigkeiten
schmachten und keine Kraft zur Erlösung mehr haben. Dieser Seelen sollet ihr gedenken...
Irrig ist die Lehre, daß es keine Erlösung mehr aus der Hölle gibt, daß diese Seelen auf ewig von Mir verdammt sind...
Nicht Ich verdamme sie, sondern sie selbst
haben die Verdammnis gewählt, nicht Ich stürze sie in die Tiefe, sondern sie selbst sind
dem tiefsten Abgrund zugestrebt; doch Meine Liebe lässet nichts auf ewig in dieser weiten Entfernung, und darum gibt es auch aus der Hölle eine Erlösung, weil Ich auch für
diese Wesen gestorben bin am Kreuz und ihre Schuld auf Mich nahm, weil Meine Liebe
größer ist als Mein Zorn, als Meine Gerechtigkeit. Auch die Hölle wird ihre letzten
Opfer herausgeben müssen, d.h., auch die festeste Materie wird einmal aufgelöst werden und das Geistige darin frei werden zum Zwecke des Aufstieges zum Leben...
Denn
die Hölle, wie ihr Menschen sie euch vorstellt, besteht nicht als ein ewig brennender
Feuerherd, sie ist kein Ort, der die Verdammten birgt; die Hölle ist ein Zustand, dessen
Qualen nicht zu beschreiben sind, ein Zustand, der auf Erden damit beginnt, daß die
Menschen Mich nicht anerkennen, also sich lossagen von Mir und ohne Meine Liebekraft bleiben. Sie leben dann wohl noch das körperliche Leben ohne Mich und empfinden den kraftlosen Zustand, den die Entfernung von Mir mit sich bringt, noch nicht als
Qual, doch sowie das Leibesleben zu Ende ist, setzen die Qualen ein: das Bewußtsein,
völlig ohne Kraft und doch zu sein...
Es ist anfangs noch die Möglichkeit, im Jenseits
den Widerstand aufzugeben, so die Seele den Vorstellungen wissender Wesen Gehör
schenkt, doch selten nur werden diese Möglichkeiten ausgewertet, und die Seele sinkt
immer tiefer, und die Entfernung von Mir wird immer größer, die Kraftlosigkeit nimmt
zu bis zur endlichen Verhärtung... zur Neubannung in festester Materie...
Dann ist eine endlos lange Entwicklungsperiode vorübergegangen ohne Erfolg für
das einstmals in der Materie gebundene und nun freie Geistige, das als Mensch aus
eigenem Antrieb streben sollte danach, jeder materiellen Fessel ledig zu werden. Daß es
nun versagt hat, ist sein freier Wille, denn Ich lasse es wahrlich nicht fehlen an direkten
Mahnungen und Warnungen. Die Hölle hat aber weit größere Anziehungskraft als der
Himmel... und es strebt der Mensch mit größtem Eifer doch wieder die Materie an, die
die Seele längst überwunden hatte. Und sie ist nun auch sein Los... sie wird wieder die
Hülle des Geistigen, das bei seiner letzten Willensprobe versagte. Die Hölle hat ihre
Pforten weit geöffnet, und freiwillig gehen durch diese Pforte zahllose Seelen ein in die
Finsternis...
Die Hölle wird triumphieren, d.h., ihr Fürst hat zahlenmäßig großen Erfolg, jedoch Ich entwinde ihm alle diese Seelen, die Ich in der neuen Schöpfung wieder einzeuge und Meinem Gegner jegliche Macht über diese Wesenheiten nehme,
indem Ich ihn gleichfalls binde mitten in die Erde... d.h. die festeste Hülle wird ihm als
Fessel gegeben, die er nicht eher verlassen kann, bis durch Menschenwillen er wieder an
die Macht kommt, indem die Menschen wieder materielle Güter begehren und sich von
Mir stets mehr und mehr entfernen. Dann kämpfet er wieder um die Seelen, und dieser
Kampf ist zugelassen, auf daß sich die Seelen bewähren und sich entscheiden für Mich
oder für ihn, weil ohne rechten Entscheid kein Mensch selig werden kann...
Amen
Entstehung der Materie...
Was ist Materie?...
Es besteht ein Gesetz, demzufolge jegliche Materie der Auflösung entgegengeht,
sowie ihre Substanzen unbrauchbar geworden sind, also gewissermaßen die Bindekraft
verloren haben. Sie zerfällt dann in sich selbst und kann auch in ihren Restbestandteilen nur noch eine Neuformung erfahren mit anderer Materie zusammen. Der Vorgang
der Auflösung der Materie findet im Universum stets und ständig statt, wo irdisch
materielle Schöpfungen bestehen, wie aber auch ständig Materie neu entsteht, also
immer wieder Stoffe zusammengefügt werden unter Verwendung aufgelöster Materie.
Der Mensch kann wohl die Materie an sich auf ihre Bestandteile untersuchen, er kann
aber nicht feststellen den Ursprung und die Urbestandteile dessen, was sein Auge
sieht...
Er sieht nur das immerwährende Werden und Vergehen und Entstehen wieder
neuer Schöpfungen, doch was ursprünglich war, das weiß er nicht, so es ihm nicht
durch seinen Geist kundgetan wird. Denn die Materie ist eine Neuschaffung, sie ist
nicht von Ewigkeit. Sie besteht, ist dem menschlichen Auge sichtbar und ist doch im
Grunde des Grundes Geistiges, also Kraft, die man nicht sehen kann mit leiblichen
Augen. Sie ist eine Ausstrahlung Gottes, durch Seinen Willen zur Form geworden...
Unverständlich ist dieser Akt und wird es auch bleiben... es ist: sich von Gott entfernende Kraft, die sich festigt bis zur Verhärtung, je weiter sie sich von Gott entfernt...
Also ist diese Kraft mit Willen beseelt, nur ist dieser Wille gebunden, so
er von Gott abstrebt...
Es ist Geistiges, das den Gott-widersetzlichen Willen
in sich trägt, während das Geistige, die Kraftausstrahlung Gottes, die in Seinem
Willen verbleibt, auch in Seiner Nähe bleibt und Lichtschöpfungen ergibt, also
den schöpferischen Willen Gottes anregt zu Gebilden herrlichster Art, die aber
ständig wandlungsfähig sind, dabei unvergänglich und die Wesen entzückend, die
als völlig im Willen Gottes stehend, Seine Kraftausstrahlung empfangen zu gleichfalls
schöpferischer Tätigkeit. Was also völlig dem Willen Gottes entspricht, ist
nicht materiell, was materiell sichtbar ist, trägt in verschiedenem Grade den
Gott-widersetzlichen Willen in sich und ist darum zur Form gewordenes Geistiges,
von Gott ausgehende Kraft, die nicht so bleibt, wie sie von Gott ausgeht, so
sie sich von Gott entfernt...
Von Gott sich entfernende Kraft aber vermindert sich in ihrer Wirksamkeit, die Materie erscheint ohne Leben, sie ist im Zustand des Todes, der Kraftlosigkeit und also daraus folgender Untätigkeit... ohne Leben, das ununterbrochene Tätigkeit bedeutet. Wäre das Geistige völlig empfindungslos, dann würde der Kraftlosigkeitszustand von dem Geistigen nicht gespürt, doch weil das Geistige den Freiheitszustand gekannt hat zuvor als freier Geist in Gottnähe... oder auch als Mensch im letzten Stadium der Entwicklung auf dieser Erdenschöpfung... und sich seiner Existenz voll bewußt ist, empfindet es den kraftlosen Zustand als Qual, die nun wohl dazu beitragen kann, den Widerstand gegen Gott aufzugeben, was erkennbar ist durch eine minimal beginnende Tätigkeit, die eine baldige Veränderung der harten Materie zur Folge hat... (19.11.1948) Je mehr Leben ein Schöpfungswerk verrät, desto geringer ist die Entfernung von Gott geworden und desto mehr nimmt das Geistige seine ursprüngliche Beschaffenheit an, es wird wieder zu Kraft und Licht, je näher es Gott kommt, bis es zuletzt wieder innig mit Gott verschmolzen ist. Die Materie ist also von Gott ausgegangene Kraft, die sich verdichtet und zuletzt verhärtet hat, je weiter sie von Gott entfernt ist. Die Materie an sich ist vergänglich, weil sie sich wieder auflösen kann in ihren Urzustand, die Kraft aber ist unvergänglich, sie bleibt bestehen, weil sie eine Ausstrahlung Gottes ist, die sich wohl in ihrer Form verändern, aber niemals gänzlich vergehen kann. Die Veränderung der Materie aber ist gleichfalls Gesetz, sie kann nicht ewig so bestehenbleiben, wie sie in Erscheinung tritt, weil sie stets mit der Kraft aus Gott, die noch als Kraft wirksam ist, in Berührung kommt und diese Wirksamkeit eben als Veränderung der Materie zum Ausdruck kommt. In welchem Grade die Kraft aus Gott auf die Materie einwirkt, ist abhängig von dem Widerstand des Geistigen, das diese Materie birgt. Aber auch der stärkste Widerstand gegen Gott wird einmal gebrochen, weshalb auch von Zeit zu Zeit Gewaltauflösungen in der Schöpfung vor sich gehen, die jegliche Materie zerstören und in anderer Form wieder erstehen lassen, weil die Kraft aus Gott unentwegt tätig ist und auch das aus ihr hervorgegangene Geistige zu höchster Tätigkeit veranlassen will, weil Tätigkeit allein beseligend, weil sie allein Leben ist...
Amen
Arbeiter im Weinberg des Herrn...
Der Wille, für Mich zu wirken, genügt, um euch auch dafür fähig zu machen. Welches Amt dem einzelnen dann zugewiesen wird, ist abhängig von der Stärke des Willens und der Ausdauer, die er in der Arbeit für Mein Reich zeigt. Immer aber wird ihm die Möglichkeit gegeben, in die Wahrheit einzudringen, immer wird diese ihm von irgendeiner Seite erschlossen werden, und zumeist in ganz natürlicher Weise, durch Gespräche, durch Hören oder Lesen Meines Wortes und durch eigene Gedanken; also wird er, so er für Mich und Mein Reich spricht, auch die Wahrheit vertreten, weil diese ihm annehmbar erscheint, auch wenn sie ihm von außen geboten wurde, weil sein Geist schon in ihm wirksam ist durch seinen Willen, für Mich tätig zu sein. Er macht sich dann selbst zu einem Diener, und er wird auch in der rechten Weise Mir seine Dienste leisten. Bedingung aber ist, daß sein Wille ernst sei... daß er tief im Herzen das Verlangen empfindet, für Mich zu wirken, daß er nicht nur schöne Worte redet und sich selbst gefällt und daß er darum oft heimliche Zwiesprache hält mit Mir und so Meine Zustimmung erfleht und sie auch findet. Er muß es ernst meinen, dann wird er Meines Segens und Meiner Hilfe stets gewiß sein können. Dienstleistungen kann jeder Mensch Mir verrichten, denn Mein Weinberg ist groß, und der Arbeiter darin benötige Ich viele angesichts des nahen Endes, wo jeder Dienstwillige erhöhte Arbeit leisten muß, um Erfolg zu haben. Und Ich bin wahrlich ein gerechter Herr, Ich lohne einen jeden nach Verdienst, denn Ich weiß auch, daß die Arbeit am Ende schwer sein wird, doch mit Meiner Hilfe auch ausführbar. Einem jeden Arbeiter in Meinem Weinberg stehen geistige Betreuer zur Seite, ihm ratend und helfend, wo es nötig ist. Die Hauptarbeit aber besteht darin, mit den Menschen über geistige Dinge zu reden, weil dadurch das Denken derer angeregt wird und nur so die Mitmenschen veranlaßt werden können, ein Innenleben zu führen, also zum Geistigen Stellung zu nehmen. Und stets und ständig sollen sie der Liebe Erwähnung tun, denn nur die Liebe kann einen geistigen Fortschritt bewirken, nur durch die Liebe ist eine Aufwärtsentwicklung möglich, und nur ein Liebeleben ist gleich einem Acker, der gute Früchte trägt. Wer sich nun freiwillig dieser Arbeit für Mein Reich unterzieht, der kann auch stets mit Meiner Unterstützung rechnen, geistig sowohl als auch irdisch, denn Ich nehme ihn gern auf in Meine Dienste, und das bedeutet auch gänzliche Sorge um sein körperliches und geistiges Wohl. Ich werde ihn erhalten und ihm stets geben, was er benötigt für sein Amt auf Erden, das ihm zugewiesen wird seiner Reife gemäß, aber stets Meine volle Zustimmung finden wird, so er für Mich und Mein Reich tätig sein will. Denn Ich segne alle, die Mir dienen, und ganz besonders in der letzten Zeit vor dem Ende...
Amen
„Wegbereiter sollt ihr Mir sein auf Erden...“
Ihr sollt Mir auf Erden Wegbereiter sein, dazu habe Ich euch gedungen, weil Menschen zu Menschen reden müssen, daß sie Mir ihre Herzenstür öffnen und Mir Einlaß
gewähren. Denn Mich Selbst können sie nicht hören, solange sie nicht alles aus ihrem
Herzenskämmerchen hinausgeschafft haben, was Meine Einkehr verhindert. Solange
vernehmen sie auch Meine Stimme nicht. Doch was Ich ihnen zu sagen habe, müssen
sie erfahren, ansonsten sie keine Anstalten treffen, Mir ihr Herz zur Wohnungnahme zu
bereiten. Darum benötige Ich euch, daß ihr vor Mir zu ihnen eingeht, daß ihr ihnen
zurufet: Der Herr kommet und will eintreten bei euch...
Euren Ruf können sie hören,
ob sie ihn aber befolgen, steht ihnen frei. Doch so sie euch angehört haben, wissen sie
auch, daß Ich folge und an ihre Tür anklopfe, und selig, die Mich einlassen... selig, die
sich vorbereitet haben für Mein Kommen, denen eure Worte Anlaß gaben zur Arbeit an
sich selbst. Bei allen spreche Ich vor, die durch euren Mund die Ankündigung erfahren
haben, und eure Arbeit öffnet Mir so manche Herzenstür, die Mir sonst verschlossen
blieb. Wegbereiter sollet ihr Mir sein auf Erden... vor Mir hergehen sollet ihr und
hören, was Ich Selbst euch sage, auf daß ihr Mein Wort dann verkündet und redet in
Meinem Namen. Und je eifriger ihr nun in Meinem Namen tätig seid, desto eindringlicher wird Mein Wort auf die Menschen wirken, es werden sich die Türen von selbst
öffnen, und die Herzen werden harren auf das Kommen des Herrn, Den Sein Diener
angekündigt hat, denn ein guter Redner vermag viel...
Auf daß ihr aber gute Redner
seid, nehme Ich Selbst von euch Besitz und spreche durch euch, unerkannt zwar von
denen, die ihr empfangsfähig machen sollet für Mein Kommen, doch von euch erkannt,
weil ihr Mir in Liebe dienet, weil Ich in euren Herzen schon wirken kann durch eure
freiwillige Hingabe an Mich. Und so wird euer Amt kein zu schweres sein, ihr werdet
von Mir gelenkt werden und geführt an alle Pforten, wo Ich Eingang finden möchte,
und ihr werdet stets so reden, wie es für den einzelnen zweckmäßig ist...
Nur ermüden
dürfet ihr nicht und lau werden in eurer Arbeit für Mich...
Und darum müsset ihr
selbst Mir oft Eingang gewähren in eure Herzen, indem ihr Mich auch zu euch reden
lasset, indem ihr Mich Selbst zu hören begehret und also Verlangen danach traget, von
Mir gespeist zu werden, das Abendmahl zu halten mit Mir, wie Ich es euch verheißen
habe... „siehe, Ich stehe vor der Tür, und klopfe an, wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten...“ Öffnet mir alle die Tür und lasset Mich
eintreten bei euch, ebnet Mir die Wege, die ihr für Mich arbeiten wollet, und ladet so alle
Gäste ein zum Abendmahl, auf daß sie gestärkt werden und die Nahrung für ihre Seelen empfangen aus Meiner Hand, denn nur dann können sie selig werden, wenn Ich
Selbst sie speise mit dem Brot des Lebens...
Amen
Abendmahl...
Das Genießen von Brot und Wein ist das Zeichen dessen, was ihr tun sollet, wollet ihr
selig werden...
Ihr müsset Brot und Wein zu euch nehmen, d.h. der Seele Nahrung
zuführen, indem ihr das Brot des Himmels mit seiner Kraft euch einverleibet, indem ihr
Mein Wort aufnehmet und ihm die Kraft entziehet, indem ihr also eure Seele speiset mit
der Nahrung von oben, die Meine Liebe euch bietet. Ich wollte euch dies alles verständlich machen, daß die Seele ebenso nahrungsbedürftig ist wie der Leib und daß sie
gespeist werden müsse gleicherweise wie der Körper, indem sie Brot und Wein zu sich
nimmt. Doch niemals ist das Zuführen der Seelennahrung abhängig von äußerlicher
Speisung mit Brot und Wein...
Es war dies nur ein Vergleich, der Meinen Jüngern
anschaulich machen sollte, wessen sie bedürfen und was sie ihren Mitmenschen bieten
sollten, auf daß sie selig werden. Es geht allein nur um das Leben der Seele, und daß die
Seele keine Zufuhr von irdischem Brot und irdischen Wein benötigt, geht klar hervor.
Ich aber habe nur immer euer geistiges Leben im Auge gehabt, Ich habe nur das Leben
der Seele euch sichern wollen und werde daher keine äußerliche Formel verlangen, wo
allen Ernstes nach Seelennahrung getrachtet wird. Der Hunger und Durst nach Meinem Wort allein genügt, um mit dem Brot des Lebens gesättigt zu werden, das vom
Himmel kommt, das in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut ist, das der Seele Bestehen
sichert, das sie mit Kraft durchströmt und ihr also das ewige Leben gibt...
Niemand
kann durch den äußeren Genuß von Brot und Wein der Seele Nahrung zuführen, so er
nicht im tiefsten Herzen verlangt nach Meinem Wort, so er nicht verlangt, von Mir
gespeist zu werden mit dem Himmelsbrot. Denn dieser allein kommt zu Mir und
nimmt mit Mir das Abendmahl, der Mich zu sich sprechen läßt, der seiner Seele die
Nahrung zuführt, die sie erhält und selig macht. Und niemand kann daher durch den äußeren Genuß von Brot und Wein sich als
Mein Gast fühlen, der an Meinem Tisch gespeist wird mit Seelennahrung. Nur die Lauheit der Menschen Meinem Wort gegenüber konnte dieses Mißverständnis Meiner
Worte und Handlung zeitigen, denn sowie der Mensch allen Ernstes um das Leben seiner Seele bemüht ist, geht ihm auch von selbst das Verständnis dafür auf, was Meine
Worte besagen sollten, und niemals wird sich dann ein Mensch genügen lassen an einer
Äußerlichkeit... die jedem nachdenkenden Menschen nur als bildlicher Vergleich
erscheinen wird, wie sie es denn auch wirklich war. Daß die Menschen Meiner Kirche
in der ersten Zeit auch die äußere Form wahrten, war insofern berechtigt, als daß sie in
engem Zusammenschluß sich dann stets Mich Selbst vergegenwärtigten, daß sie wirklich zu Meinem Gedächtnis zusammenkamen und Mein Wort aufnahmen in Gemeinschaft...
Und Ich war mitten unter ihnen und erfüllte sie mit Meinem Geist, sie waren
also in Wahrheit Meine Gäste, mit denen Ich das Abendmahl hielt... (23.11.1948) Ich
brach das Brot und reichte es ihnen dar...
Mein Wort ertönte in ihnen...
Und sie übten
das gleiche, auch sie teilten einander das Brot aus... sie tauschten aus, was Ich ihnen
durch die Stimme des Geistes kundtat. Die ersten Jünger verstanden, was das äußere
Zeichen zu bedeuten hatte, doch die Nachfolgenden legten schon dem äußeren Zeichen die größere Bedeutung bei, und so ist es verblieben, und wenige nur fassen den
tiefen Sinn und halten in Wahrheit mit Mir das Abendmahl, weil wenige nur so innerlich mit Mir verbunden sind, daß sie Mich Selbst zu hören begehren, daß ihnen Mein
Wort so köstlich und wertvoll ist, um danach zu hungern und zu dürsten, so daß Ich sie
einladen kann, mit Mir das Abendmahl zu nehmen, daß Ich ihnen das Brot des Himmels austeilen und sie mit dem Wein der Wahrheit laben kann ihrer Seelen zum Heil.
Wer so innig Mir verbunden ist, der lebt stets „in Meinem Gedächtnis“, er wird Mich
stets gegenwärtig sein lassen, wo immer er weilt und was er auch tut, also wird er auch zu jeder irdischen Mahlzeit Mich als Gast bei sich haben, er wird stets Meiner gedenken
und immer Verlangen haben, Meine Gegenwart zu spüren durch Mein Wort... er wird
so durchdrungen sein von der Liebe zu Mir, daß er auch seinen Mitmenschen Kenntnis
gibt, daß er austeilt, was er selbst besitzet, geistige und irdische Gaben, weil es ihn
drängt zu Taten der Liebe, sowie er mit der Liebe Selbst innerlich verbunden ist. Seine
Seele nun empfängt ständig Nahrung und teilt auch ständig Nahrung aus, und dieser
wird ständig kommunizieren, in Meiner Gemeinschaft weilen und auch Meiner Gegenwart bewußt sein...
Verstehet es doch, ihr Menschen, daß der Akt der Kommunion
nicht nur eine Augenblickssache ist, der vollzogen wird durch nur äußerlichen Genuß
von Brot und Wein; verstehet es, daß Ich mehr verlange als nur eine zeitbedingte Hingabe. Es muß euer Herz völlig hergerichtet sein zu Meiner Aufnahme, es muß ein Reinigungsakt zuvor vollzogen worden sein, der nur ein Liebeleben bedingt, und ein liebender Mensch wird auch dann begehren ein Zeichen der Gegenliebe, er wird Mich
Selbst zu hören begehren... er wird also zuvor selbst austeilen, um dann wieder zu
empfangen aus Meiner Hand eine köstliche Gegengabe...
Mein Wort, das als Nahrung
der Seele für ihn unentbehrlich ist. Und so er danach verlangt, wird er auch gesättigt
werden, er wird Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken...
Ich werde das Abendmahl
halten mit ihm und er mit Mir...
Amen
Hinscheiden eines irdischen Machthabers...
Wendung...
So euch Kunde zugehen wird vom Hinscheiden eines irdischen Machthabers, dann
seid ihr an dem Zeitpunkt angelangt, den ihr den Anfang des Endes benennen könnet.
Dann wird die Welt zu einem Brandherd werden, die Flammen werden auflodern, hemmungslos wird der Haß wüten, und die Menschheit wird von Grauen erfaßt werden,
denn sie ersieht sich keinen Ausweg mehr aus der Gefahr, die unabwendbar ist. Und
nun werdet ihr von Mir gedrängt zum Reden, denn wenn alles in Aufruhr ist, wird eurer
sich eine große Ruhe bemächtigen, weil ihr klar erkennet, daß die Zeit nahe ist, da Ich
Selbst in Erscheinung trete, und ihr dies also den Menschen kundtut, die euch anhören.
Es werden die Menschen nach allen Seiten hin sich von Feinden umgeben sehen und
daher keine Hoffnung haben auf eine friedliche Lösung. Und darum wird die Angst riesengroß sein, wo kein Glaube vorhanden ist an den Einen, Der allein helfen kann. Und
so wird man nur achten auf die Vorgänge in der Welt...
Die Menschen werden sich
ängstlich zu versorgen suchen, weil sie die große irdische Not hereinbrechen sehen, sie
werden ängstlich irdische Güter zu sichern suchen und Anstalten treffen zur Flucht,
wenngleich es ihnen aussichtslos erscheint. Und nur die Gläubigen bleiben besonnen,
und ihrer bediene Ich Mich nun, um einzuwirken auf die Mitmenschen, die in ihrem
Unglauben unglücklich und verzweifelt sind. Und Ich suche noch einmal, Mich ihnen
nahezubringen, Ich lasse Meine Diener auf sie einreden und spreche Selbst durch sie zu
ihnen Worte der Liebe und des Zuspruchs. Ich warne sie, zu fliehen und nur ihres körperlichen Wohles zu gedenken; Ich stelle ihnen das Aussichtslose ihres Vorhabens vor
und ermahne sie, auszuharren und ihr Schicksal in Meine Hände zu legen, und also
geht alles seinen Lauf...
Der Brand ist entfacht und wird nicht mehr gelöscht werden
durch Menschen, doch Ich Selbst werde ihn zum Erlöschen bringen, indem Ich andere
Elemente ihm entgegensetze, indem Ich Selbst denen entgegentrete, die gegenseitig sich
zu zerfleischen suchen...
Und es ertönet Meine Stimme von oben...
Eine Naturkatastrophe wird die Erde heimsuchen und die Kämpfenden auseinanderreißen; es wird
ihnen eine Macht gegenübertreten, der keiner der Streitenden gewachsen ist...
Stunden nur wird dieser Vorgang dauern, aber eine völlig veränderte Weltlage schaffen, völlig veränderte Verhältnisse und ein anfangs unübersichtliches Chaos, größte irdische
Not und unsagbar viel Trauer und Not unter den Menschen. Doch ihr müsset dieses
alles ertragen, denn es geht auf das Ende zu, und viele Läuterungsmöglichkeiten müssen noch geschaffen werden, weil die Menschen alle nur noch eine kurze Lebensdauer
haben und ausreifen sollen in kürzester Zeit...
Das Ende ist nahe, und sowie diese Zeit
einsetzet, könnet ihr mit Sicherheit auch bald den letzten Tag erwarten und das letzte
Gericht, auf daß sich erfüllet, was verkündet ist durch Wort und Schrift...
Amen
Glaube und Liebe - Ständige Gegenwart Gottes...
Es genüge euch zu wissen, daß Ich im Geist ständig unter den Meinen weile, daß ihr
niemals allein seid, so ihr euch zu Mir bekennt im Herzen und vor der Welt. Und so ihr
davon überzeugt seid, kann euch nichts mehr erschrecken oder euch im Glauben wankend machen. Dieser Glaube an Meine immerwährende Gegenwart macht euch aber
auch zu den Meinen, die dann auch in der Liebe leben, weil sie an Mich glauben, oder
auch tief und lebendig glauben, weil sie in der Liebe leben. Denn Glaube ohne Liebe ist
nicht zu denken, weil eines aus dem anderen hervorgeht. Der Glaube kann stets gewonnen werden, so sich ein Mensch bemüht, liebetätig zu sein ohne jeglichen Eigennutz,
weil dadurch der Geist in ihm geweckt wird, der den Menschen gedanklich so belehret,
daß er zu glauben vermag; daß ihm alles einleuchtend ist, was ihm vorgestellt wird, was
ihm durch Meine Diener auf Erden oder durch Mein geschriebenes Wort gelehrt wird
als Glaubenswahrheit. Und darum müssen die Menschen, die das Gebot der Nächstenliebe erfüllen, auch stets gleicher Meinung sein in Glaubensdingen, weil Mein Geist
überall das gleiche lehrt und weil Ich verhüte, daß die Meinen untereinander uneins
sind. „Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, bin Ich mitten unter
ihnen...“ Und Ich werde wahrlich euch die Wahrheit vermitteln und dafür Sorge tragen, daß die Meinen in der alleinigen Wahrheit stehen...
In der Endzeit werden die
Meinen heftig angegriffen werden und sich verantworten müssen für ihr Denken und
Handeln. Dann sollet ihr euch nur vergegenwärtigen, daß ihr nicht allein den feindlichen Angriffen gegenüberstehet, daß ihr immer Mich Selbst zur Seite habt, daß ihr euch
nicht zu fürchten brauchet, was ihr reden und mit welchen Worten ihr euch rechtfertigen sollet vor jenen, denn Ich Selbst lege euch die Worte in den Mund, sowie ihr nur für
Mich und Meine Lehre eintretet. Der Glaube an Meine Gegenwart wird euch immer
sicher und furchtlos auftreten lassen, ihr werdet Mich nicht in der Ferne suchen, sondern stets gewiß sein, daß Ich euer ständiger Begleiter bin und euch nicht allein lasse in
irdischer oder geistiger Not. Und so werdet ihr standhalten im letzten Kampf, bis euch
endgültige Erlösung wird durch Meine Liebe...
Amen
Geistige Kraftzufuhr durch Gebet und Liebeswirken...
Geistige Kraft ist erforderlich, will der Mensch sich frei machen aus dem Zustand,
der ein gefesselter ist als Folge des einstigen Abfalles von Mir. Diese geistige Kraft steht
jedem zur Verfügung, muß aber angefordert werden durch Gebet oder erworben werden durch Liebeswirken. Immer also muß der Wille des Menschen tätig geworden sein,
mit Mir in Verbindung zu treten. Es kann zwar der Mensch Liebeswerke verrichten
ohne bewußtes Streben zu Mir, ohne daß der Verstand dabei beteiligt ist, während bei
dem Gebet auch der Verstand tätig ist, der zwar ohne Mitwirkung des Herzens ein
Gebet zeitigt, das nicht an Mein Ohr dringt, doch in Verbindung mit dem Herzen stets
erreichen wird, um was der Mensch bittet. Es wird also ein Ruf nach Kraftzufuhr, nach
Meiner Hilfe, der aus dem Herzen kommt, stets die Zuwendung von Kraft zur Folge
haben, und es wird sich auch ein Mensch, der fähig ist, innig, d.h. im Geist und in der
Wahrheit, zu beten, innerlich gedrängt fühlen zum Liebeswirken, denn dies ist schon
Meine Antwort, ein Beweis Meiner ihm zuströmenden Geisteskraft, daß die Liebe in
ihm erwacht zu Mir und auch zu den Mitmenschen und ihn Werke uneigennütziger
Nächstenliebe verrichten lässet, die ihm vermehrte Kraft eintragen, und er also nun
sich erlösen kann...
Er sprengt die Fessel, die seine Seele bisher gefangenhielt, sie wird
frei und strebt nun unaufhörlich zur Höhe, sie drängt dem geistigen Reich entgegen,
ihrer wahren Heimat... sie entflieht dem Zustand der Gebundenheit, und sie wird
ihren Willen jederzeit nutzen nach Meinem Willen, weil sie ihren Widerstand gegen
Mich aufgegeben hat. Ein Mir zugewandter Gedanke schon kann euch Menschen die
Kraft eintragen, das Rechte zu wollen und das Rechte zu tun... weshalb ihr wahrlich
nichts Schweres zu leisten habt, um die Erlösung aus dem gebundenen Zustand einzuleiten, immer ist es nur euer Wille, die Verbindung mit Mir im Herzen herzustellen,
doch diesen müsset ihr selbst aufbringen, ansonsten ihr im Zwang handelt, was euch
keinen Erfolg eintragen kann. Erbittet euch Kraft, und ihr werdet empfangen, denn so
ihr geistig reifen wollet, werdet ihr keine Fehlbitte tun. Ich stehe euch bei, daß ihr das
Ziel erreichet, frei zu werden aus jeglicher Form, frei zu werden aus den Banden des
Satans, um wieder in den Urzustand eingehen zu können, als lichte, kraftvolle Wesen in
aller Freiheit zu wirken und zu schaffen zur eigenen Beglückung...
Amen
Schließen der Pforten in das geistige Reich am Ende...
Die Pforten in das geistige Reich werden sich schließen mit dem letzten Tage des
Bestehens dieser Erde. Denn das Geistige, das als Mensch auf Erden die Glaubensprobe
nicht bestanden hat, kann nicht mehr im Jenseits das auf Erden Versäumte nachholen,
sondern es hat sich selbst dieser Gnade beraubt, weil es zu tief abgesunken ist, als daß
noch eine Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich möglich wäre. Und ebenso gehen
die Gläubigen zuletzt nicht mehr in das geistige Reich ein, denn sie werden lebenden
Leibes entrückt, um nun an einem paradiesischen Ort Aufenthalt zu nehmen, bis das
Werk der Umgestaltung der Erde vollendet ist, die ihnen dann wieder als Aufenthalt
zugewiesen wird. Dann wird auch im geistigen Reich der Kampf zwischen Licht und
Finsternis für eine lange Zeit beendet sein, weil die Macht des Satans gebrochen ist und
er für lange Zeit wieder in Fesseln gelegt ist, was auch im geistigen Reich sich auswirkt
als Kampfstille und Sieg des lichtvollen Geistigen. In der Endzeit aber wird das geistige
Reich noch viele Seelen aufnehmen, denen die Gnade gewährt wird, ihre Aufwärtsentwicklung fortzusetzen, die also noch abberufen werden von der Erde, bevor sie sich in
das Lager des Gegners schlagen; die zu schwach sind und daher Gnade finden vor den
Augen Gottes. Die Endzeit wird noch viel zur Läuterung solcher Seelen beitragen, und
das große Leid, das über die Erde geht, erleichtert ihnen das Abscheiden von der Welt
und öffnet ihnen das Tor in das geistige Reich, das sie aufnimmt, wenn auch noch in
wenig reifem Zustand. Doch ein Absinken in die tiefste Tiefe ist für sie nicht mehr zu
befürchten, wofür sie Gott danken, sowie sie ihre Lage erkennen. Zuletzt aber bleiben
die Pforten geschlossen... und es wird erstaunlich sein, mit welcher Sorglosigkeit die
Menschen in letzter Zeit dahinleben, wie wenig sie des Todes gedenken und wie sie nur
noch dem Körpergenuß leben und weder an eine Seele glauben noch an ein Fortleben
nach dem Tode...
Und wenn diese Zeit gekommen ist, ist auch jegliche Aufwärtsentwicklung der Seele ausgeschlossen, weder auf Erden noch im Jenseits, weil der Glaube
an Gott vollständig erloschen ist und ein geistiges Leben gänzlich ausgeschaltet ist.
Dann wird der letzte Tag die Menschen überraschen, die mit Schrecken ihr leibliches
Ende gekommen sehen, die, den Tod vor Augen und ohne Glauben, völlig verzweifelt
sind und Teufeln gleich gegeneinander wüten...
Dann wird die Lieblosigkeit des einzelnen zum Durchbruch kommen und die Schlechtigkeit der Menschen ihren Höhepunkt erreichen... während die Gläubigen nur noch ihres himmlischen Vaters gedenken und Sein Kommen in den Wolken erwarten. Es gibt dann nur noch Gott-getreue
Menschen und solche, die zu Teufeln geworden sind. Und darum muß das Ende kommen, auf daß auch der Sündhaftigkeit ein Ende bereitet und der Glaube der Seinen von
Gott gelohnet wird...
Amen
Forschungsmäßig kann geistiges Gebiet nicht ergründet werden...
Forschungsmäßig ist euch kein geistiges Gebiet zugänglich, und es wird ein vergebliches Bemühen sein, ein wahres Bild dessen zu bekommen, was jenseits des Irdischen ist. Forschungsmäßig könnet ihr wohl alle irdischen Probleme lösen und euch auch Beweise für die Richtigkeit eurer Ergebnisse verschaffen, doch niemals wird es euch gelingen, für geistige Behauptungen Beweise zu erbringen, und folglich werdet ihr auch niemals die Wahrheit derer vertreten können, solange ihr nicht auf dem Wege des Glaubens und der Liebe eingedrungen seid in Gebiete, die euch sonst verschlossen sind. Und so werden die Menschen auch niemals ergründen können die Zusammenhänge irdischer Schöpfungen mit dem Schöpfer von Ewigkeit, suchen sie auf rein wissenschaftlichem Wege darüber Aufschluß; wie sie auch nicht den Entwicklungsgang des Menschen oder dessen Seele erforschen können. Sie können nur vermuten und entsprechend ihrer geistigen Einstellung mehr oder weniger der Wahrheit nahe sein. Doch es gibt keinen beweisbaren Anhaltspunkt, demzufolge sie klare Begründungen oder Behauptungen aufstellen könnten. Es ist dies ein besonderes Wissen, das von Gott jenen Menschen vermittelt wird, die mit Ihm in Verbindung stehen durch einen tiefen Glauben und tätige Nächstenliebe; es ist ein Wissen, das nur in einem bestimmten Reifegrad dem Manchen vermittelt werden kann und das mit Verstandestätigkeit nichts zu tun hat, das also nicht durch Forschungen gewonnen wird, sondern ein Selbstformen zur Vollkommenheit zur Voraussetzung hat, wenngleich auch der Verstand dann tätig werden muß, um das gewonnene Wissen recht zu verwerten. Sinn und Zweck der Schöpfung, Sinn und Zweck des Erdenlebens kann mit nur Verstandesdenken nicht begriffen werden, und die größte Gelehrsamkeit ist nicht fähig, Gottes Pläne, Seine Weisheit und Seine Liebe annähernd zu durchschauen, wohingegen Gott dem gläubigen, Ihm ergebenen Menschen, der sich Seinem Willen unterstellt, Einblick nehmen läßt und ihm auch die Fähigkeit gibt, den göttlichen Plan zu begreifen. Es ist aber dann nicht der Verstand, sondern das Herz, das in das Walten und Wirken Gottes Einblick nimmt, und darum muß der irdische Forscher auch erst sein Herz so gestalten, daß es empfindungsmäßig die Wahrheit erkennt, daß es also ohne Verstandestätigkeit ein Wissen zugeführt erhält, das keineswegs bewiesen werden kann, dennoch aber als Wahrheit erkannt wird und auch vertreten werden darf, weil mit der Wahrheit der Mensch auch die volle Überzeugung gewinnt, in der Wahrheit zu stehen. Er wird aber dann niemals sagen können, durch Nachdenken oder scharfe Verstandestätigkeit zu dem Ergebnis gelangt zu sein, vielmehr der Welt gegenüber keine Belege haben, die seine Behauptungen oder Annahme rechtfertigen. Doch er selbst wird daran glauben, so er durch die Stimme des Herzens Aufschluß erhalten hat, während er forschungsmäßig sich angeeignetes Gedankengut niemals innerlich als feststehende Wahrheit vertreten kann, so er ehrlich ist wider sich selbst, solange er Gott ausschaltet, also Ihn nicht als alleinigen Geber der Wahrheit anerkennt und Ihn um Seinen Beistand bittet...
Amen
Fähigkeit, göttliche Weisheiten durch das Herz aufzunehmen...
Göttliche Weisheiten müssen zutiefst im Herzen gesucht werden, denn bloßer Menschenverstand wird sie weder erklären noch begreifen können, so nicht das Herz dabei beteiligt ist. Darum können göttliche Weisheiten nur empfangen werden von Menschen, die ein tiefes innerliches Leben führen, die sich oft in die Stille zurückziehen, d.h. ihre Gedanken abkehren von der Welt, von irdischen Sorgen und irdischen Plänen, die sich versenken und das Reich zu ergründen suchen, das jenseits der irdischen Welt ist. Solche Menschen belohnet Gott, indem Er ihnen einen Einblick gewährt in die verborgensten Dinge, indem Er sie schauen läßt in Seinen Wirkungskreis, indem Er ihnen Seinen Plan von Ewigkeit kundtut und ihnen zugleich das Verständnis gibt, alles zu begreifen und den Zusammenhang zu fassen. Die größten Mysterien sucht Er ihnen zu enthüllen, obwohl das Fassungsvermögen des Menschen nicht ausreicht, eine erschöpfende Erklärung aufzunehmen, solange er nicht in einem Reifegrad steht, daß er vom Licht der Weisheit durchleuchtet werden kann. Doch mit fortschreitender Entwicklung des Menschen steigt auch das Fassungsvermögen, und es ist daher wohl möglich, schon auf Erden in tiefe Geheimnisse einzudringen, also tiefe göttliche Weisheit sich zu eigen zu machen, doch dann auch nur für die Empfänger selbst verständlich, während der Mitmensch nicht weiß, was er damit anfangen soll, weil ihm jedes Verständnis um den Zusammenhang aller Schöpfungswerke mit dem ewigen Schöpfer mangelt. Dennoch soll sich der reifere Mensch bemühen, auch dem Mitmenschen Kenntnis zu geben, weil das Wissen des einen den anderen anspornen kann zu geistigem Streben und weil Licht gebracht werden soll in die Finsternis, die über die Menschheit gebreitet ist, die in völliger Unkenntnis geistiger Wahrheiten dahingeht und ihren Erdenzweck nicht mehr erkennt, wie sie auch nichts weiß über das Endziel des einzelnen Menschen, das mit allem Eifer angestrebt werden soll während des Erdenlebens. Die Frage: „Wozu leben wir Menschen eigentlich?“ steht bei den meisten Menschen offen, und sie geben sich auch nicht die Mühe, sie zu beantworten oder eine annehmbare Antwort zu suchen. Sie stellen oft jene Frage, ohne aber ernstlich eine Antwort zu begehren oder die anzuhören, die ihnen eine Antwort darauf geben, denn sie lassen immer nur den Verstand sprechen, niemals aber das Herz... d.h., sie achten nicht auf ihre Empfindungen, die ihnen deutliche Antwort wären. Sie übertönen die Stimme des Herzens und wenden sich voll und ganz nur der Welt zu, also sind sie auch nicht fähig, göttliche Weisheiten aufzunehmen, die ein Abschließen von der Welt erfordern. Und so bleibt es dunkel und lichtlos in der Welt, und nur wenigen kann durch die innere Stimme Aufschluß gegeben werden. Diese wenigen aber werden glücklich sein und bleiben, denn sie nehmen göttliche Weisheit mit in das geistige Reich hinüber, von wo sie ihren Ausgang genommen hat, während die anderen in tiefster geistiger Dunkelheit das jenseitige Reich betreten, weil sie das Licht auf Erden nicht gesucht haben...
Amen
Rechtfertigung für Abweisen der Wahrheit...
Gott als Richter...
Ihr könnet euch in keiner Weise rechtfertigen, so euch zum Vorwurf gemacht wird,
die Wahrheit abgewiesen zu haben, denn es stand euch völlig frei, sie anzunehmen, so
ihr dazu den Willen hattet. Die Wahrheit wird euch zugetragen, denn dafür sorge Ich,
daß sie jedem einzelnen zugeführt wird, wenn auch in verschiedener Form, und je nach
Annahmewilligkeit wird sein Wissen um die reine Wahrheit erweitert. Wer aber sich
verschließet, der kann nicht gewinnen, nur verlieren das wenige, das er besitzet. Wer
schwachen Glaubens ist, wird durch Zuführen der reinen Wahrheit einen verstärkten
Glauben gewinnen, wer aber abweiset, der wird auch noch den schwachen Glauben verlieren... „Wer viel hat, dem wird noch hinzugegeben werden, wer aber wenig hat, dem
wird auch noch das wenige genommen werden...“ So sind diese Worte zu verstehen.
Es mangelt dem Menschen nicht an Urteilskraft, so es gilt, die Wahrheit als solche zu
erkennen, denn da Ich Selbst es will, daß ihr in der Wahrheit stehet, werde Ich euch auch
dazu befähigen, sie zu erkennen, nur muß euer Wille bereit sein, die Wahrheit aus Meinen Händen entgegenzunehmen, und diese Bereitwilligkeit erkläret ihr dadurch, daß
ihr es euch angelegen sein lasset zu prüfen, was euch unterbreitet wird, daß ihr euch
gedanklich damit befasset, das Für und Wider erwäget und so das Verlangen ausdrükket, die Wahrheit anzunehmen, so ihr sie als solche erkennet. Und dann werde Ich euer
Denken recht leiten, dann werdet ihr nur gewinnen, niemals aber verlieren. Und dafür
werdet ihr zur Verantwortung gezogen, wie ihr euch der Darbietung Meines Wortes, der
reinen Wahrheit, gegenüber verhalten habt. Ich gebe euch wahrlich ständig Gelegenheit, Kenntnis zu erlangen von Meinem Willen, immer wieder werdet ihr hingewiesen
auf Mein Wort, überall könnet ihr es entgegennehmen, so ihr selbst Verlangen danach
traget. Doch weil ihr materiell seid, ist euch Mein Wort lästig, warnet es euch doch vor
dem Streben nach der Materie und ermahnet euch sie zu überwinden. Ihr aber hänget
euer Herz an die Güter dieser Welt und wollet daher nichts wissen von dem, was aus der
geistigen Welt kommet...
Euer Wille versagt oder ist verkehrt gerichtet, wo er ebensogut recht gerichtet sein könnte. Und dafür werdet ihr zur Rechenschaft gezogen und es
wird keiner sagen können, ohne Wissen geblieben zu sein von Meinem Wort und von
Meinem Willen...
Ich werde euer Richter sein, wo Ich euer Vater sein wollte, weil ihr Meine Liebe
zurückweiset und nicht höret auf Mein Wort. Als Richter aber kann Ich nur dann auftreten, so Ich eine Schuld bei euch finde, und diese besteht darin, daß ihr Mich als Vater
nicht anerkennt und daher auch Meines Wortes nicht achtet. Ihr habt euch daher selbst
des Kindschaftsrechtes beraubt, Ich kann dann nicht mehr wie ein Vater an euch handeln, sondern muß euch als Richter gegenübertreten und euch verurteilen ob eures Mir
abgewandten Willens. Und also warne Ich euch eindringlich vor der Geringschätzung
Meines Wortes, eines Geschenkes, das euch Meine große Liebe anbietet, das ihr nicht
verdienet als Mir noch widerstrebende Geschöpfe, das Ich aber dennoch euch
zuwende, um euch zu helfen, Mich zu erkennen und lieben zu lernen. Ist aber eure
Widersetzlichkeit noch so ausgeprägt, daß ihr Meiner Stimme entflieht oder sie zu
übertönen sucht, dann seid ihr auch nicht Meine rechten Kinder, dann gehöret ihr noch
Meinem Gegner an, und darum halte Ich über euch Gericht...
Und ihr werdet schuldig
gesprochen werden, eure Widersetzlichkeit wird zur Folge haben, daß Ich Mich
abwende von euch, daß der Abstand zwischen Mir und euch immer größer wird und
euch dies Verhärtung eurer Substanz einträgt, daß ihr wieder zur Materie werdet, die
euch hinderte, das Geistige, Mein Wort aus der Höhe, anzunehmen. Und ihr seid
gerichtet, weil ihr selbst es nicht anders wolltet...
Amen
Überwinden der Materie...
Freiwillige Entsagung...
Was Ich euch nicht geben will, könnet ihr euch aus eigener Kraft nicht erringen, es sei denn, ihr arbeitet mit Unterstützung dessen, der euch verderben will und euch daher irdisch eure Wünsche erfüllt, um euch für sich zu gewinnen. Und darum müsset ihr wählen zwischen Wohlstand, den ihr mit seiner Kraft euch schaffet, oder einem bescheidenen Dasein, das eurer Seele dienlich ist, solange ihr noch materiell gesinnt seid. Habt ihr die Materie überwunden, so daß euer Herz nicht mehr danach verlangt, dann kann Ich euch reichlicher bedenken, und ihr werdet auch irdischen Reichtum in der rechten Weise verwerten, so daß er euch zur Seelenreife dienen kann, daß ihr ihn auswertet in tätiger Nächstenliebe, daß ihr damit Segen stiftet, Arme bedenket und also Not lindert und Liebe erwecket, indem ihr Liebe gebt. Darum murret nicht, so ihr darben müsset, sondern wisset, daß ihr dann noch läuterungsbedürftig seid, daß Ich euch erziehen will und das Mittel anwenden muß, das euch heilet, wo ihr krank seid. Und dann trachtet danach, euch zu üben in der freiwilligen Entsagung, verzichtet gern und löset euch im Herzen von dem, was Ich euch vorenthalte, werdet frei von jeglichem Verlangen nach der Materie, und Ich werde euch bedenken eurer seelischen Reife gemäß, auf daß ihr nicht Schaden nehmet an der Seele, so dem Körper Erfüllung gewährt wird. Was ihr gern aufgebt und Mir zuliebe opfert, das will Ich euch zuwenden, auf daß euer Leben ein leichteres werde, doch immer erst dann, so ihr bereit seid, es zu entbehren...
Dann weiß Ich, daß es für euch keine Gefahr mehr bedeutet, und kann euch unbedenklich in den Besitz irdischer Güter kommen lassen, die ihr nun auch Meinem Willen entsprechend nützen werdet. Doch gebet euch nicht um irdischer Güter, um des Körpers
Wohlbefinden willen in die Hände des Satans...
Das Erdenleben geht schnell vorüber,
und ihr müsset alles zurücklassen, was ihr euch mit seiner Hilfe erworben habt, und
dann seid ihr auf ewige Zeiten in seiner Gewalt, und er wird den Tribut von euch fordern... ihr müsset die irdischen Güter teuer bezahlen, die Seele muß büßen, was der
Körper auf Erden genossen hat...
Davor will Ich euch bewahren, so Ich euch versage,
was ihr euch ersehnet...
Amen
Kundgabe auf Einwand: Es gibt keinen Gott, Der das Geschehen zuläßt...
Unverständlich wird Mein Walten und Wirken stets den Menschen bleiben, die nicht mit Mir verbunden sind, denn ihnen kann Ich nicht die Beweggründe darlegen, die Mich bestimmen, den Menschen freien Lauf zu lassen, so sie sündigen wollen. Alles, was Ich tue, alles, was Ich unterlasse, und alles, was Ich zulasse oder verhindere, hat seinen Grund, den ihr Menschen nicht wisset und auch nicht versteht ohne Erklärung. Diese Erklärung aber kann Ich nur geben unter gewissen Voraussetzungen, wie überhaupt alles, was geschieht, der ewigen Ordnung angepaßt ist, deren Gesetzgeber Ich Selbst bin. Ich könnte wohl die Menschen verhindern am Ausüben schlechter Taten, Ich könnte sie strafen oder sie zu stummen Dienern der Gerechtigkeit machen, dann aber wäre ihr Wille unfrei, sie wären nicht fähig zu eigenem Wollen und nicht zu eigenem Handeln und könnten dann nimmermehr vollkommen werden, d.h., trotz der Möglichkeit, schlecht zu sein, das Gute zu wählen und somit den Mir zugewandten Willen zu bekunden. Ich lasse also dem Triebe der Menschen freien Lauf. Daß sich nun in der endlos langen Zeit die Menschheit vorwiegend zu schlechten Handlungen hinreißen läßt, die teuflischen Einfluß verraten, ist nur Beweis dafür, daß die gesamte Menschheit den freien Willen schlecht nützet, daß sie also die Möglichkeit, sich dem Guten zuzuwenden, nicht auswertet und also Meinem Gesetz der ewigen Ordnung widerstrebt... (3.12.1948) Ich werde aber dennoch diesem Treiben erst Einhalt gebieten, so das Maß von Schlechtigkeiten seine Grenze erreicht hat, so keine Möglichkeit mehr besteht, daß sich die Menschen ändern, daß ihr Wille noch umgeleitet werden kann, daß er sich Mir, also dem Guten, zuwendet. Solange aber noch die Möglichkeit besteht, daß der eine oder der andere sich besinnt, daß er sich seines Erdenlebenszweckes bewußt wird, lasse Ich zu, was Menschen in ihrem Haß und ihrer Lieblosigkeit ausführen wollen, auf daß sie selbst an der Auswirkung ihres Handelns das Böse erkennen und verabscheuen lernen, auf daß sie freiwillig sich wandeln. Zudem ist die Zeit gekommen, wo der Satan große Gewalt hat. Nicht, daß er Meine Macht und Kraft übertrumpft, sondern auch seine letzte Zeit ist gekommen, die er nützet, um sein Reich, seine Macht zu vergrößern, weil er weiß, daß er nur noch wenig Zeit hat, aber in seiner geistigen Finsternis und Überheblichkeit glaubt, Mich vom Thron stürzen zu können. Wer nicht um Uranfang und Endziel alles Geistigen weiß, um Meinen Heilsplan von Ewigkeit, um Sinn und Zweck der Schöpfung und Sinn und Zweck des Erdenlebens, dem wird auch der Gedanke an einen starken Gegner von Mir absurd erscheinen, doch er kann es glauben, daß zweierlei Kräfte im Kampf miteinander liegen, daß gute und böse Kräfte kämpfen um die Oberherrschaft... daß diese Kräfte nun je einem starken Willen untertan sind und daß dieser Wille von je einer Wesenheit ausgeht. Wie er nun diese Wesenheit benennt, ist belanglos, doch sie wirken in der Unendlichkeit, wenngleich ihr Wirkungskreis ein gänzlich verschiedener ist... unbegrenzt bei Mir und in Grenzen gehalten bei Meinem Gegner, der auch trotz seiner Macht von Meinem Willen abhängig ist. Daß ein Kampf geführt wird zwischen Gut und Böse, ist offensichtlich; warum er geführt wird, ist nur dem geistig Geweckten, dem nach der Wahrheit hungernden Menschen verständlich zu machen, doch dieser wird jederzeit eine vollwahre, ihn überzeugende Erklärung erhalten, so er sie anstrebt und Mich darum bittet...
Amen
Darbieten des göttlichen Wortes in Liebe...
Erfolg gesichert...
Es ist wahrlich nicht bedeutungslos, in welcher Weise euch Mein Wort zugeführt
wird, denn der Liebegrad, in dem Mein Wort dargeboten wird, ist oft ausschlaggebend,
ob ihr es annehmet oder ablehnet. Alles, was ausgeteilt wird, soll in Liebe gegeben werden, ansonsten es nicht zu Herzen spricht, vom Herzen aber angenommen werden
muß. Ein von Liebe erfüllter Mensch gibt so, daß er Gegenliebe erweckt, und es ist dies
bei der Darbietung Meines Wortes von größter Bedeutung, weil dann volles Verständnis garantiert ist, sowie die Liebe beteiligt ist, die das Erwachen des Geistes bewerkstelligt. (4.12.1948) Ohne Liebe bleibt Mein Wort tot und verständnislos, es wird dahingesprochen, hat aber keine Kraft, weil es dann nur leerer Schall ist ohne Leben. Will der
Mensch den Mitmenschen beglücken, dann ist schon die Liebe zum Nächsten vorherrschend, und was er dann austeilet, dringt zu Herzen, wird dort angenommen und je
nach eigenem Liebewillen empfunden als wertvolles Geschenk, als Gabe der Liebe. Wo
die Liebe des Gebers erkennbar ist, wird der Ablehnungswille schwächer sein, strömt
dann das Wort doch schon auf den Empfänger eine Kraft aus, der er sich nicht verschließen kann und will. Es müssen daher die Vertreter Meiner Lehre liebewillig und
liebetätig sein, um zur Entgegennahme Meines Wortes aus der Höhe tauglich zu sein
und um Mein Wort mit seiner Kraft den Mitmenschen zugänglich zu machen, weil das
bloße Weiterleiten des äußeren Wortes ohne Eindruck bleibt, es also sehr leicht etwas
Formelles sein kann, ein Predigen Meiner Lehre berufsmäßig ohne Leben und also
auch ohne geistigen Erfolg. Dann ist Mein Wort ohne Kraft, weil es nur mit den Ohren
angehört wird, aber nicht zum Herzen dringt. Denn die Kraft spürt nur die Seele, und
zwar im Zustand liebenden Empfindens und dessen Erwiderung. Regungen, die der
Mensch als solcher kaum beachtet, können der Seele größtes Glück bereiten und vom
Körper nicht gespürt werden, und so die Seele nun in einer solchen liebenden Empfindung Mein Wort vernimmt, steht sie inmitten der Kraftausstrahlung, deren Quell Ich
bin...
Ist sie selbst nicht liebewillig und Mein Wort wird ihr aber in Liebe angeboten,
dann dringt die Kraft ebenfalls in sie, und sie läßt sich davon durchströmen ohne
Widerstand...
Der Liebegrad des Empfangenden und des Gebenden beeinflußt überaus die Wirkung Meines Wortes, und es muß daher das Augenmerk darauf gelenkt werden, daß das Verbreiten Meiner Lehre niemals durch Zwang oder Gewaltmaßnahmen
vor sich gehen darf, sondern geduldig, sanftmütig, liebevoll und doch eifrig müssen
Meine rechten Vertreter sein, wollen sie Erfolg haben und Mir auf Erden treue Diener
sein. Es genügt nicht, daß Mein Wort nur verlesen wird oder mit festgelegten Redewendungen den Menschen zu Gehör gebracht wird. Lebendig muß es werden dadurch, daß
der Prediger in erbarmender Liebe seinen Mitmenschen helfen will, daß er sie in die
Wahrheit und dadurch in das rechte Erkennen Meiner Selbst leiten möchte und durch
seine Liebe die Herzenstür der Zuhörer geöffnet wird. Dann wird Mein Wort Eingang
finden bei den Menschen, es wird empfunden werden als göttlich, als Wahrheit und
angenommen, weil seine Kraft der Seele wohltut, die den göttlichen Ursprung erkennt
und sich durch Mein Wort zu Mir hingezogen fühlt...
Amen
Breiter Weg ins Verderben, schmaler Weg zur Höhe...
Der Weg, den ihr gehen sollet, ist gangbar, sowie ihr euren Blick himmelwärts richtet, sowie ihr begehret, zu Mir zu gelangen, und kein anderes Verlangen im Herzen
heget, als mit Mir wieder vereinigt zu sein. Ich verlange wahrlich nichts Unerfüllbares
von Meinen Kindern, Ich warne sie nur, den breiten Weg zu betreten, der wohl bequem
und unbeschwerlich erscheint, jedoch weitab vom Ziel führt, den die Kinder der Welt
gehen, die sich verlieren an Meinen Gegner. Der Weg, den ihr beschreiten sollet, ist
schmal und wenig reizvoll, und deshalb zögern die Menschen, ihn zu betreten, und
doch führt er einem herrlichen Ziel entgegen, das ihr alle erreichen sollet. Zudem treten euch des öfteren Lichtgestalten in den Weg, die euch geleiten und euch aufmerksam
machen auf Hindernisse, auf Steine und Klippen und Gestrüpp, auf daß ihr nicht fallet
oder Schaden nehmet an ihnen. Ihr könnet diesen beschwerlichen Weg ganz sorglos
gehen, wer ihn betreten hat, der geht nicht mehr ohne Schutz einen Schritt weiter. Doch
auf den breiten Weg hinüberschauen dürfet ihr nicht, weil von dort euch Truglichter
blenden, die euren Weg dunkel erscheinen lassen. Wendet den Blick ab davon, sehet auf
zu Mir, und ein mildes Licht wird euch den Weg erleuchten, das euch wohltut und sich
verstärkt, je näher ihr dem Ziel kommt. Und vertrauet euch voll und ganz Mir an, dann
kann Ich euch entgegenkommen, eure Hand ergreifen und euch führen bis an euer
Lebensende... bis der Weg breit und eben wird und in eurem Vaterhaus endet... bis
euch das Reich aufnimmt, das eure rechte Heimat ist, das lichtdurchstrahlt und wunderlieblich anzuschauen ist, das aber nur über diesen engen, beschwerlichen Weg
erreicht werden kann. Mühseligkeiten müssen überwunden werden, doch sie sind
überwindbar mit Meiner Hilfe, was euch aber erwartet, ist aller Beschwerlichkeiten und
Mühsalen wert...
Der breite Weg aber führt in die Finsternis... er ist schön und reizvoll, solange der Mensch auf Erden wandelt, doch er führt in die Irre und zuletzt in ein
dunkles unheimliches Reich, ins Verderben. Meidet diesen Weg, suchet nicht euch den
Erdengang leichtzumachen, denn er ist nur kurz, das Leben nach dem Tode aber endlos
lang, und darum strebet dem rechten Ziel entgegen, und lasset euch nicht abschrecken,
wenn der Weg euch auch weniger reizvoll erscheint. Betretet ihn, und strecket die
Hände aus nach Mir... und Ich werde euch führen, auf daß ihr sicher euer Ziel erreichet...
Amen
Geistige Verbundenheit...
Seelen ohne irdische Bindungen...
Eine geistige Verbundenheit kann bestehen, wo keinerlei irdische Bindungen vorliegen, wo die Seelen jedoch so aufeinander abgestimmt sind, daß sie sich ergänzen und in
vollster geistiger Harmonie leben. Solche Seelen können sich finden, ohne körperlich
beieinander zu sein, doch dann ist sich der Mensch dessen nicht bewußt, daß seine
Seele eine solche geistige Verbindung eingegangen ist, denn die Seelen finden sich ohne
Beteiligung des Körpers, es ist ein rein geistiges Zusammenleben, wovon der Mensch
als solcher nichts weiß. Sowie jedoch die körperliche Hülle fällt, streben die Seelen
zueinander und ergänzen sich im geistigen Reich und lassen ewig nicht mehr voneinander. Solche Seelen sind nun gezwungen, auf Erden ein Doppelleben zu führen; sie
erfüllen erstmalig die eigentliche Erdenaufgabe, ihren Körper zu beleben und ihn
anzuregen zur geistigen Bestimmung, und sind gleichzeitig auch der ihnen gleichgesinnten Seele behilflich, deren Körper zu vergeistigen, auf daß der Zusammenschluß
beider Seelen stattfinden kann, was erst dann möglich ist, wenn beide Seelen die körperliche Hülle verlassen haben. Zuvor können sie sich jedoch vereinigen, sowie der
Körper im Ruhezustand die Seele frei gibt...
Dann lebt also die Seele ihr zweites
Leben... sie weilt in anderer Umgebung, in völlig anderer Lebenslage, sie gibt und empfängt Liebe, weil sie sich völlig mit der anderen Seele verbunden fühlt. Sie streben
gemeinsam zur Höhe, denn sowie eine Seele geistig eine zweite Seele gefunden hat, ist
sie schon fortgeschritten in ihrer Entwicklung, ansonsten es keine Harmonie gibt, sondern nur gegnerische Abwehr... (6.12.1948) Es kann nun wohl ein Mensch sich einsam
fühlen, weil er sich der seelischen Bindung nicht bewußt ist, doch dieses Gefühl der Einsamkeit trägt wieder zur erhöhten Seelenreife, bei und je weiter sie in der Entwicklung
fortschreitet, desto mehr kann sie sich vergeistigen, also schon auf Erden den Erfolg
haben, des öfteren in geistigen Sphären zu weilen und der Erde entrückt zu sein. Die
Seele lebt dann ein vom Körper getrenntes Leben, der Körper nimmt nicht daran teil,
weil seine Funktionen ausgeschaltet sind, so er sich im Ruhezustand befindet. Die seelischen Fähigkeiten und Errungenschaften aber nimmt sie mit in jene Sphären und
kann demnach großen Segen stiften, so sie selbst viel besitzet an geistigem Reichtum,
wie sie aber auch viel gewinnen kann, weil die mit ihr verbundene Seele ihrem Reifezustand entsprechend gleichfalls geistigen Reichtum aufzuweisen hat, den sie nun
gegenseitig austauschen und sich dadurch unsagbar beglücken können. Wo solche geistige Bindungen bestehen, ist jede Gefahr einer Verflachung, eines Stillstandes oder
Rückganges vorüber, die Menschen streben unausgesetzt zur Höhe, und dieses Streben
lässet sie auch sich gegenseitig finden, wenn sie auch als Mensch sich unbekannt sind.
Sie streben ein gemeinsames Ziel an, und in diesem Streben fühlen sich die Seelen
gegenseitig angezogen...
Denn die Seele schläft nicht, sondern geht unausgesetzt dem
Licht nach in ihrem Drang zur Höhe, und oft kehrt sie nur widerwillig zurück in ihre
körperliche Hülle, die sie jedoch nicht gänzlich verläßt, um nun den Erdenlebensweg
weiter zurückzulegen, bis sie ihren materiellen Leib verlassen darf und nun sich gänzlich vereinigt mit der Seele, zu der sie sich hingezogen fühlt...
Amen
Verstehen des Wortes garantiert für Suchende...
Vermehret ständig euer Wissen, und suchet es durch Mich zu gewinnen. Dann ist das
Dunkel der Nacht durchbrochen, es ist hell in euch, das Licht der Erkenntnis ist in euch
hell aufgeflammt, und so ihr Mich erkennet, werdet ihr Mich auch lieben und Meine
Gebote halten...
Also ist Mein Wort das Erste und Wichtigste, denn nur Mein Wort
kann euch wissend machen, nur durch Mein Wort lernet ihr Mich erkennen und lieben,
und nur Mein Wort gibt euch Meinen Willen kund und ermahnet und warnet euch zum
Guten und vor dem Bösen. Und also müsset ihr Mein Wort hören und dorthin gehen,
wo es euch geboten wird, so ihr es nicht direkt von Mir in Empfang nehmet. Überall
zwar könnet ihr es entgegennehmen, doch nicht überall sind Menschen bereit, das
reine unverbildete Wort den Menschen zu übermitteln, und was ihnen dargeboten
wird, ist nicht mehr rein und unverfälscht. Ich aber will, daß ihr wissend werdet und in
aller Wahrheit unterrichtet seid. Und auf daß ihr Meine Stimme erkennet, so Ich zu
euch Worte der Liebe und Weisheit rede, mache Ich Mich zuvor erkenntlich. Ich trete
keinem Meiner Geschöpfe plötzlich nahe, sondern bereite sie darauf vor, indem Ich sie
durch Leid veranlasse, in Meine Nachfolge einzutreten... also zu lieben und zu leiden... immer mit Ergebung in Meinen Willen. Dann wird der Mensch sich auch selbst
so gestalten, wie es Gottes Wille ist, er wird reifen an Weisheit, er wird im Erkenntniszustand leben. Ich Selbst will euch mit Wissen segnen, Ich will euch einführen in Mein
Walten und Wirken, auf daß ihr wieder lebendig glauben lernet. Es muß euch der
Glaube an Mich in einer Form geboten werden, daß ihr auch fähig seid zu glauben,
wenngleich auch euer Verstand dabei tätig ist. Ich Selbst unterweise euch und zünde das Licht an in euren Herzen, das euch
erleuchten soll inmitten geistiger Dunkelheit und aus Meinen Händen werdet ihr ein
umfangreiches Wissen entgegennehmen können, so es euer Wille ist und ihr Mich
darum bittet, denn Ich teile die Wahrheit aus an alle, die sie begehren...
Amen
Verstehen des Wortes garantiert für Suchende...
Die Mich suchen, denen ist auch Mein Wort verständlich, denn ihr Sinnen und
Trachten ist geistig gerichtet, und also verstehen sie auch die geistige Sprache, die nicht
weltliche Dinge berührt, sondern Kunde gibt vom geistigen Reich, vom geistigen Leben
des Menschen und seinem letzten Ziel. Wer Mich suchet, dem bietet nicht die Erde die
letzte Erfüllung, sondern er weiß, daß nur bei Mir das rechte Leben zu finden ist, er
weiß, daß er Mein Anteil ist, und strebt deshalb zu Mir zurück. Und ihm wird Mein
Wort verständlich sein, er hört und liest den Sinn heraus, er weiß, wie Ich Mein Wort
verstanden haben will, und bemüht sich dem geistigen Sinn des Wortes gemäß zu
leben, und also erfüllet er Meinen Willen...
Alles habe Ich durch Beispiele den Menschen zu erklären versucht, durch Bilder machte Ich es ihnen verständlich, und es verstanden Mich, die Mir zustrebten, die gut waren oder gut zu sein sich bemühten. Die
anderen aber ärgerten sich an Mir, weil sie wörtlich nahmen, was geistig zu verstehen
war...
Und so auch legen heut noch die Menschen Mein Wort verschieden aus, je nach
ihrem Reifezustand und ihrem Willen, der Mir zu- oder abgewandt ist. So manche lesen
nur das Wort und bleiben daran hängen, sie nehmen Anstoß, weil sie den tiefen Sinn
nicht verstehen. Andere wieder befolgen ängstlich nur das äußere Wort, sie lassen sich
an irdischen Verrichtungen genügen, ohne des geistigen Sinnes zu achten. Und so ziehen diese Menschen nicht den Vorteil aus Meinem Wort für ihre Seele. Für sie bedeutet
Mein Wort nichts weiter, als was sie selbst daraus lesen in ihrer Unkenntnis, in ihrem
lichtlosen Zustand...
Und sie könnten unsagbar viel daraus entnehmen, sie könnten
unentwegt schöpfen aus einem Kraftquell, dem kein anderer gleichkommt, so sie Meines Wortes geistigen Sinn erfaßten und danach lebten...
Doch ihr Herz entscheidet... drängt dieses Mir zu, dann wird auch Meines Wortes Kraft an ihnen wirksam werden,
denn dann ist ihr Wille gleichsam der Schlüssel zur Herzenstür, durch die Ich eintreten
kann und Licht hineintragen, und es wird der Mensch erkennen und wissen, wie Ich
Mein Wort verstanden haben will. Ich stelle für das Verstehen Meines Wortes die Bedingung, daß des Menschen Herz Mich suchet, nicht nur sein Verstand. Und darum ist viel
Unklarheit unter den Menschen, weil zumeist nur der Verstand tätig ist, der sich aber
festrennen wird, so er sein Herz nicht befragt. Ich führe ihn ein durch das Herz in die
Wahrheit, Ich mache ihm Mein Wort verständlich, Ich zünde ihm ein Lichtlein an, so er
nur Mich um Rat bittet bei seinem Suchen und Forschen, so er sich Mir verbindet im
Gebet oder in Gedanken... so er Mich zu erkennen sucht...
Dann erscheint ihm Mein
Wort nicht mehr verschleiert, es enthüllt sich in hellster Klarheit und spricht zu seinem
Herzen, und dann benötigt er nicht mehr das geschriebene Wort, dann rede Ich Selbst
zu ihm, und er wird Mich hören...
Amen
Besondere Gnade - Verpflichtung...
Wissen um Heilsplan - Aufklärung...
Es ist für euch eine besondere Gnade, im Wissen zu stehen um den Zusammenhang von euch, als Meinen Geschöpfen, mit Mir, dem Schöpfer von Ewigkeit, um Zweck und Ziel des Erdenlebens und Meinen Heilsplan von Ewigkeit. Dieses Wissen gibt euch Erklärung für alles Geschehen, ob es leid- oder freudvoll ist, ob es Aufbau oder Zerstörung zur Folge hat, ob es Meinem Willen entspricht oder nicht. Immer werdet ihr Mein Walten und Wirken verfolgen können und auch die Mitmenschen darüber aufklären können, welche Bedeutung allem Geschehen zu geben ist. Und so seid ihr gewissermaßen im Vorteil euren Mitmenschen gegenüber, solange diese nicht von ihrem freien Willen den rechten Gebrauch machen und sich von euch Aufschluß geben lassen, solange sie euch nicht anhören, so ihr ihnen die Wahrheit zutragen wollet. Ihr seid im Vorteil und doch auch wieder entsprechend belastet, denn das Wissen, das ihr besitzet, verpflichtet zur Weitergabe, wollet ihr euch des Besitzes würdig erweisen. Es genügt nicht, daß ihr selbst euch nur ein Wissen aneignet, sondern ihr müsset ständig damit arbeiten, soll es Segen stiften euch selbst und euren Mitmenschen. Es ist so viel Unklarheit unter den Menschen, irrige Ansichten sind verbreitet, und dadurch wird der Glaube der Menschen schwach und ist in Gefahr, gänzlich verworfen zu werden, was das Darbieten der reinen Wahrheit verhindern kann. Ihr besitzet die reine Wahrheit, darum traget sie weiter, erwerbet euch selbst das Anrecht darauf, durch Meine Gnade wissend geworden zu sein, indem ihr austeilet, was ihr empfangen habt, und so Aufklärung bringet auf Fragen, die zu beantworten nur der Mensch befähigt ist, der von Mir gelehrt wird durch die Stimme des Geistes. Ihr, die ihr Mich höret, übermittelt geistiges Gut denen, die Mich nicht zu hören vermögen, jedoch auch im Wissen stehen möchten, gebet ihnen Kenntnis von der außergewöhnlichen Gnadengabe, und gebet ihnen Kenntnis von Meiner Liebe zu allem Unvollkommenen, dem Ich helfen will, zur Vollkommenheit zu gelangen. Ihr besitzet viel und könnet euren Reichtum noch vermehren, so ihr ihn weitergebt, so ihr die Mitmenschen belehret, wie Ich euch belehret habe. Dann bringet ihr Licht in das Dunkel, das über der Erde lagert, dann durchbrechet ihr die Nacht des Geistes, und es wird Licht werden in vielen Herzen, die nach der Wahrheit verlangen und sie nicht direkt von Mir empfangen können. Helfet allen, die unwissend sind und nach Wissen verlangen, denn zu ihnen will Ich reden durch euch, auch sie will Ich belehren, wie Ich euch belehret habe, auf daß sie Mich erkennen und lieben lernen...
Amen
„Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind...“
Und Ich bin bei euch, so ihr Meinen Namen aussprechet, so ihr euch nur mit Gedanken befasset, die Mich zum Ziel haben. Dann bin Ich mitten unter euch...
Glaubet dies
und seid euch Meiner Gegenwart bewußt, sowie ihr von Mir sprechet, und stellet euch
vor, daß Ich an jede Herzenstür anklopfe und Einlaß begehre, und daß ihr Mich nicht
abweisen dürfet, so ihr euch Mein Wohlgefallen erringen wollet. Ihr sollet euch selbst
öffnen, so Ich zu euch reden will, durch Wort oder Schrift, durch Gedanken oder durch
Meine Diener auf Erden, die euch Mein Wort bringen. Denn so ihr Mein Wort annehmet, nehmet ihr Mich Selbst auf in euer Herz, so ihr es befolget, haltet ihr mit Mir das
Abendmahl, denn dann lebt ihr Meinem Willen gemäß, den Ich durch Mein Wort euch
kundtue... in der Liebe, und ihr verbindet euch durch die Liebeswerke mit Mir, ihr
stellt eine so innige Verbindung mit Mir her, daß ihr es vernehmet, so Ich zu euch Worte
der Liebe spreche und also euch speise mit Seelennahrung, so Ich euch das Brot des
Himmels, Mein Fleisch und Mein Blut, darbiete... so Ich also Selbst zu euch komme im
Wort...
Lasset Mich oft bei euch weilen, lasset eure Gedanken zu Mir schweifen, und
führet des öfteren geistige Gespräche, auf daß Ich euch stets gegenwärtig sein kann,
denn Ich Selbst habe euch die Verheißung gegeben: Wo zwei oder drei in Meinem
Namen versammelt sind, bin Ich mitten unter ihnen. Und wo Ich weile, dort könnet ihr
nur gewinnen, denn Ich teile stets Meine Gaben aus, weil Ich euch, Meine Geschöpfe,
liebe und euch beglücken will. Und ihr selbst könnet das Maß Meiner Gnadengabe
bestimmen, ihr könnet viel empfangen, wie ihr aber auch Meine Liebe zurückweisen
könnet, indem ihr der Welt euer Auge zuwendet... indem ihr geistige Gespräche abbrechet, und weltliche Interessen in den Vordergrund treten lasset...
Ich lasse euch gewähren und zwinge euch nicht, Mich anzuhören, doch ihr selbst beraubt euch vieler Güter.
Ich kann euch nur so bedenken, wie euer freier Wille es zuläßt, Ich biete euch wohl
Meine Gnade an, dränge sie aber nicht euch auf, doch Meiner Gegenwart gehet ihr verlustig, so ihr euch von Mir abwendet, denn Ich will begehrt werden, um Mich schenken
zu können. Dennoch gebe Ich euch nicht auf... immer wieder sende Ich Meine Boten
zu euch, die den Weg für Mich bereiten sollen, und Ich folge ihnen, so ihr Anstalten
machet, Mich aufzunehmen...
Und so könnet ihr ständig die Gnade in Anspruch nehmen, ständig könnet ihr bei Mir zu Gast sein, so ihr nur Meiner gedenket und die Welt
nicht mehr beachtet. Denn wahrlich bedenke Ich euch besser, als die Welt euch geben
kann...
Darum lasset Mich nicht vergeblich anklopfen, sondern höret auf Meine
Stimme und folget ihr, lasset euch einladen zum Abendmahl, und seid Meine Gäste, auf
daß Ich euch erquicken kann leiblich und geistig mit Speise und Trank...
Amen
Gottes Wort... Gleichnisse...
Bildersprache...
Unlust der Menschen...
Ihr werdet den Sinn Meiner Worte erst dann verstehen, so es euch ernst ist darum, in
der Wahrheit zu stehen. Ich habe stets in Gleichnissen geredet zu den Menschen, um sie
zum Denken anzuregen, ansonsten die Worte an ihren Ohren verklungen wären, so sie
nicht den ernsten Willen hatten, darüber nachzudenken. Ich ließ ihren Gedanken freien
Lauf und legte ihnen daher alles entsprechungsweise nahe. Durch die Bildersprache
sollte in ihnen das lebendig werden, was Ich ihnen zu sagen hatte...
Und Ich erreichte
dadurch bei jenen Menschen mehr als mit einer trockenen Lehre, die ihnen unverständlich blieb, bevor sie nicht durch ein Liebeleben tiefere Erkenntnis besaßen. Und in
dieser Weise ist auch Meine Lehre niedergeschrieben worden nach Meinem Willen.
Und wieder gehört nur der ernste Wille des einzelnen dazu, einzudringen in den Kern
Meiner Lehre, der durch Gleichnisse und bildhafte Umschreibung verhüllt worden ist,
um den Menschen anzuregen, darüber nachzudenken. Es ist dies wahrlich eine geringe
Anforderung, sich Mein Wort zum Inhalt der Gedanken zu nehmen, ernstlich nachzudenken über Sinn und Zweck jener Worte, die Meine Liebelehre enthalten, und jeder,
der den ernsten Willen hat, wird auch bald den Sinn verstehen und selbst fähig sein,
eine rechte Erklärung im Streitfall zu geben. Denn Ich will, daß sich die Menschen austauschen über Mein Wort, dann erst werden sie den rechten Segen davon haben, dann
erst geht das Samenkorn auf, das in das Erdreich gepflanzt wurde. Rede und Gegenrede
bleiben haften im Gedächtnis mehr als ein geschriebenes Wort, über das hinweggelesen
wird, so der Mensch nicht das Bedürfnis hat, ein tieferes Wissen zu schöpfen aus der
Schrift, die Mein Wort wiedergibt. Durch Rede und Gegenrede wird der Mensch
gezwungen zur Stellungnahme und zur Entäußerung seiner Gedanken. Darum ist es
weit erfolgreicher, einen Austausch der Gedanken zu pflegen im kleinen Kreis, als Mein
Wort anzuhören, ohne eine Gegenäußerung tun zu dürfen, denn es nimmt der Verstand des Menschen wohl Mein Wort auf, nicht aber das Herz, welches nun darauf angewiesen ist, daß durch den Willen des Menschen der Verstand angehalten wird, auch
dem Herzen zuzuleiten, was er durch Hören aufgenommen hat. Zumeist aber entfällt
dem Verstand das Vernommene, ohne daß das Herz davon Kenntnis genommen hat,
und dann sind Meine Worte völlig bedeutungslos, weil ihr Sinn dem Verstand verborgen, dem Herzen aber offenbar wäre. Und Ich habe daher Mein Wort in dieser Form
von den Jüngern niederschreiben lassen, wohl bedenkend die Unlust der meisten Menschen, sich eingehend mit diesen Meinen Worten zu beschäftigen. Doch vom Nachdenken darüber habe Ich es abhängig gemacht, wieweit Mein Wort ihnen verständlich
wird...
Amen
Ermahnung für Arbeiter im Weinberg des Herrn...
Euch wird ein großes Arbeitsfeld zugewiesen, so ihr die Tätigkeit für Mich und Mein
Reich beginnen sollet, und ihr brauchet nicht zu fürchten, daß ihr sie nicht bewältigen
könnet, denn je nach eurer Fähigkeit werdet ihr dorthin gestellt, wo ihr erfolgreich wirken könnet. Mein Ruf an euch ergeht in deutlichster Weise, so daß ihr nicht mehr
zögern werdet und freudig Mir dienet. Auf daß ihr aber fähig seid für eure Arbeit, müsset ihr stets die Kraft von Mir in Anspruch nehmen, es darf für euch keine Trennung
mehr geben zwischen euch und Mir, das innige Verhältnis eines Kindes zum Vater muß
hergestellt sein, auf daß ihr nicht mehr die Welt fürchtet, sondern stets in Mir einen liebevollen Beschützer wisset, Der euch allem Ungemach der Welt gegenüber schützet,
Der euch treu zur Seite steht und euch ständig mit Rat und Tat unterstützt. Erst wenn
ihr dieses Verhältnis hergestellt habt, seid ihr tauglich für den Dienst, den ihr Mir leisten
sollet... offen und furchtlos vor der Welt Mich zu bekennen und euren Mitmenschen
Meine Liebelehre zu predigen, ihnen den Leerlauf ihres Lebens vorzuhalten und Mein
Wort zu verkünden...
Ihr selbst müsset so vollauf überzeugt sein von dem, was ihr zu
den Mitmenschen redet, daß eure Wort zünden in den Herzen der anderen, daß sie also
Leben gewinnen und nicht ohne Eindruck bleiben bei den Mitmenschen. Es sind
unzählige Seelen in Not und warten auf Hilfe, und es sind dies die Menschen, die sich
noch nicht völlig Meinem Gegner ergeben haben und doch auch nicht lebendig glauben können an einen Gott der Liebe, Allmacht und Weisheit. Diesen sollt ihr durch
lebendige Sprache, durch Darbieten Meines Wortes aus der Höhe den lebendigen Glauben an Mich wiedergeben, ihr sollt ihnen Kenntnis geben von Meinem offensichtlichen
Wirken an euch und von eurer Mission, die sich auf die Mitmenschen erstreckt, auf daß
auch sie sich betreut fühlen und sich willig Mir als ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit hingeben, auf daß sie das gleiche Verhältnis zu Mir herstellen, das eines Kindes zum
Vater...
Dann sind sie gewonnen für Mein Reich, sie sind gewonnen für die Ewigkeit.
Und viele werdet ihr antreffen auf dem Wege, den Ich euch führe...
Viele sind in geistiger Not und doch noch zu retten, so ihnen die Wahrheit vermittelt wird, so sie durch
euch Worte der Liebe von Mir hören, denen sie sich nicht verschließen können und
wollen. Es ist ein großer Acker, den ihr urbar machen sollet, den ihr reinigen sollet von
Unkraut und mit gutem Samen besäen sollet, auf daß Ich eine reiche Ernte erziele...
Diese Arbeit ist euer Dienst für Mich, zu dem Ich euch bald rufen werde und euch nur immer ermahne, eifrig zu sein in eurer geistigen Tätigkeit und jede Stunde zu nützen, auf daß ihr selbst ausreifet und eure Mission ausführen könnet zu eurem und eurer Mitmenschen Segen, denn die Zeit eilet, und das Ende ist nahe...
Amen
Gerechtigkeit...
Sühne für Sünden...
Gericht...
Es fordern die Menschen Meine Gerechtigkeit heraus, denn sie sündigen in einem
fort. Sie sind über alle Maßen unduldsam, sie haben keine Liebe im Herzen, sie sind voller Hochmut, voller sinnlicher Begierden, sie sind ohne Mitgefühl für den Nächsten,
voller Mißgunst und Neid und durch ihre Lieblosigkeit fähig zu schlechtesten Handlungen. Und also sündigen sie wider Mein Gebot der Nächstenliebe und wider Mich
Selbst, Der Ich ihnen dieses Gebot gegeben habe. Wer aber Mein Liebegebot verletzet,
der geht Meiner Liebe verlustig, er entfernt sich von Mir und verhärtet sich mehr und
mehr, bis Ich ihn wieder ins Gericht nehme, d.h. seine Neubannung in der Materie stattfindet. Dann ist Meiner Gerechtigkeit Sühne getan, doch gerichtet hat sich der Mensch
selbst, nur liegt Mein Gesetz von Ewigkeit diesem Vorgang zugrunde, der mit Recht eine
Strafe genannt werden könnte, wenn er nicht gleichzeitig ein wirksames Erziehungsmittel darstellte, also immer wieder Meine Liebe zu dem Geschaffenen durchstrahlen
ließ, also niemals als Zorn anzusehen ist. Gerechtigkeit schaltet niemals die Liebe aus,
Gerechtigkeit fordert aber auch Sühne, auf daß die Sünde selbst entkräftet wird. Denn
Meine Geschöpfe leiden unter der Sünde und können nur durch eine gerechte Sühne
dieses Leid verringern oder aufheben...
Ein sündiger Mensch also befindet sich im
Gericht, d.h. in einem gebannten Zustand, der leidvoll ist. Er muß Genugtuung leisten,
er wird gezwungen, das zu tun, was er freiwillig nicht getan hat als Mensch... er muß
dienen. Freiwillig dient der Mensch, so er in sich die Liebe erweckt. Laster und Untugenden aber verdrängen die Liebe, und er suchet zu herrschen, wo er dienen sollte, und
sein Denken und Handeln ist sündhaft. Und so nun eine Wandlung im Stadium als
Mensch nicht mehr zu erwarten ist, wird er in einen Zustand versetzt, wo das Geistige
gezwungen ist zu dienender Betätigung, um wieder den freien Zustand zu erreichen,
und es die Willensprobe des freien Dienens noch einmal ablegen kann. Es ist dieser
Entwicklungsgang von Mir aus nur Gerechtigkeit, doch nicht im Zorn, sondern in der
Liebe begründet, und immer vom Menschen selbst im freien Willen bestimmt, so daß
er sich selbst in das Gericht stürzt, sowie er sündigt gegen das Gebot der Gottes- und
Nächstenliebe...
Amen
Lebensschicksal dem Willen der Menschen entsprechend...
Euch ist ein Maß zugemessen an Leid und Mühsal, das ihr im Erdenleben auf euch
nehmen müsset, um auszureifen an eurer Seele. Dieses Maß entspricht der Länge eurer
Lebensdauer, dem Willen und der Seelenreife des einzelnen Menschen, weshalb es verschieden reichlich erscheint dem Menschen, der noch nicht in das tiefere Wissen um
Zweck und Ziel des Erdenlebens eingedrungen ist. Es ist keine Zufälligkeit, daß des
einen Leben schwerer und mühevoller beschaffen ist, während dem anderen manches
erspart bleibt, sondern Gottes Wille hat das Schicksal des einzelnen gestaltet, wie es für
seine Seele am zuträglichsten ist. Doch ihr Menschen könnet selbst viel dazu beitragen,
euch das Leben zu erleichtern, weil jederzeit der Hilfswille Gottes bereit ist, so ihr Ihn
rufet und Seine Hilfe erbittet. Also schaffet ihr euch gewissermaßen das Übermaß von
Leid selbst, denn stets steht euch die Gnade des Gebetes zu, die ihr nur zu nützen brauchet, um auch der größten Sorge ledig zu sein. Denn das Gebet kann den gleichen
Erfolg haben für die Entwicklung der Seele wie ein Maß von Leid... es sucht der
Mensch Gott, Dem er sich verbinden will... wozu das Leid ein gutes Mittel ist...
Nur
die Verbindung mit Gott soll hergestellt werden, den Weg dazu kann sich der Mensch
wählen, und er kann daher sein Schicksal bestimmen und für sich erträglich gestalten,
so er in steter Verbindung bleibt mit Gott durch das Gebet oder durch werktätige Nächstenliebe, die die Gegenwart Gottes zur Folge hat, also eine direkte Verbindung mit Ihm
auslöst, weil Gott Selbst die Liebe ist und also Sich mit dem Menschen zusammenschließen muß, der zum gleichen Wesen sich gestaltet durch die Liebe. So also ein
Mensch übermäßig leiden zu müssen glaubt, soll er sich vor Augen halten, daß sein
Wesen noch wandlungsbedürftig ist, ansonsten es vom Wesen Gottes durchstrahlt werden könnte, was jegliches Leid ausschließt. Er muß leiden, um zu Gott zu flüchten, und
durch inniges Gebet Seine Ausstrahlung anfordern, die ihm niemals versagt ist und
desto wirksamer und belebender den Erdenmenschen berührt, je mehr sich dieser Gott
verbindet...
Der Zusammenschluß mit Gott schaltet jegliches Leid aus, also braucht
nur danach gestrebt zu werden, um das Maß von Leid und Mühsal zu verringern und
dennoch zu reifen an der Seele...
Amen
Widerstand der Menschen...
Kraftlosigkeit...
Auch Meine Kraft ist unwirksam, so ihr widerstanden wird, ansonsten Meine Kraft
Zwang bedeutete. Ihr Menschen müsset zuerst den Widerstand aufgeben, dann werdet
ihr auch merklich Meine Kraft spüren und euch derer bedienen. Der Widerstand gegen
Mich besteht in der Stellungnahme zu Mir und zu der Welt...
Solange ihr die Welt vor
Mich setzet, ist euer Wille noch verkehrt gerichtet, und dies verhindert auch die Kraftwirkung an euch, denn Meine Gnade und Kraft steht euch ständig zur Verfügung, kann
aber nur empfangen, d.h. wirksam werden bei inniger Hingabe an Mich und Abkehr
von der Welt. Die Welt muß zwar noch so weit beachtet werden, wie es der Pflichtenkreis bedingt, in den ihr gestellt worden seid zur Erfüllung der irdischen Aufgabe, doch
ob ihr pflichtmäßig etwas tut oder euer Sinnen und Trachten nur darauf richtet, das ist
ein Unterschied, der auch das Maß Meiner Gnadenzufuhr bestimmt. Lasset euch nicht
von der Welt betören, denn sie kann euch nicht ewig beglücken, jedoch völlig ablenken
von Mir; setzet Mich an erste Stelle, und ihr werdet erkennen, wie leicht ihr auch das
Erdenleben meistert, wie Mein Segen euch begleitet und euch Meine Hilfe sichtbar
wird. Was ist wohl verständlicher, als daß ihr Meiner Kraft innewerden müsset, so ihr
euch verbindet mit Mir? Doch wendet ihr euer Herz ab von Mir und der Welt zu, so verschließet ihr auch euer Herz der Kraft aus Mir, und ihr suchet sie in der Welt, könnet sie
aber nicht finden. Das Leben mit Mir wird euch niemals schädigen, denn auch weltlich
werdet ihr so gestellt sein, daß eure Bedürfnisse gedeckt sind... mehr aber ist vom
Übel, es sei denn, euer Herz bleibt völlig unberührt davon, und dies sollet ihr anstreben.
Lernet verachten, was die Weltmenschen begehren; was ihr besitzet, das teilet mit dem
Nächsten, und was euch fehlet, das stellet Mir anheim, ob Ich es euch geben will...
Und
kommet immer vertrauensvoll wie Kinder zu Mir, Ich werde euch nichts versagen, was
ihr erbittet, so ihr euch Mir hingebet und Mein sein wollet, so ihr Mich vor die Welt stellet und Meine Kraft also an euch wirksam werden kann...
Amen
Zusicherung des Schutzes zur Zeit der großen Not...
Zerstörungsakt...
Ihr habt Mein Wort, daß Ich euch nicht in der Not lasse...
So nun die Stunde kommen wird, da um euch alles wanket, und der sichere Tod euch vor Augen steht, gedenket Meiner Worte und fürchtet euch nicht...
Dann halte Ich Meine Hand schützend
über euch und lasse euch kein Leid geschehen. Dann vertrauet auf Mich, Der Ich allein
euch helfen kann, Der Ich auch den Elementen der Natur gebiete, euch zu schonen, die
ihr Mir dienen wollet. Und ihr werdet leben, wenn auch der Tod um euch reiche Ernte
halten wird, wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Denn ihr sollet zeugen von der
Wahrheit Meines Wortes, ihr sollet nachher reden, auf daß von Mund zu Mund weitergeht, was Ich euch biete aus der Höhe. Ihr sollt den Überlebenden Kraft und Trost spenden, ihr sollt die Ungläubigen aufklären und sie aufmerken machen auf den Willen
Gottes, der ihnen kundgetan wird durch euch. Ihr sollt die Zweifler belehren und die
Menschen warnen, die Mich verleugnen, die Mich nicht anerkennen wollen, Ihr sollt
alle Menschen hinweisen auf das letzte Gericht, auf den Tag, der ein Ende bedeutet auf
dieser Erde für alle Menschen, gute und böse. Zu dieser Arbeit benötige Ich euch und
schütze darum auch euer Leben, und so Ich euch diese Zusicherung gebe, könnet ihr
völlig sorglos dem Kommenden entgegensehen, denn stets werde Ich euch helfen, so ihr
in Not seid, und euch auch stets Kraft geben, durchzuhalten in irdischer Drangsal, die
ihr noch auf euch nehmen müsset um eurer Seelenreife willen. Nicht lange mehr lebet
ihr in der Ordnung, nur noch kurze Zeit ist euch vergönnt, irdisch zu sorgen und aufzubauen...
Dann kommt der Tag, der alles wieder zerstört, was ihr euch mühselig
errichtet habt... der Tag, der so gewaltige Veränderungen mit sich bringen wird, daß
ihr nicht mehr zu leben wünschtet, so ihr nicht um alles wüßtet. Dann wird an euren
Glauben starke Anforderungen gestellt...
Dann werdet ihr beweisen müssen, wie weit
ihr eingedrungen seid in geistiges Wissen, in die Wahrheit, denn diese allein gibt euch
Kraft, wohingegen verzagen wird, wer nicht in der Wahrheit steht, denn dieser verliert
jeglichen Glauben an einen Gott der Liebe und der Allmacht, denn ihm ist Mein Walten
und Wirken unverständlich. Diese sollet ihr aufklären und ihnen Kenntnis geben von
Meinem Heilsplan, von ihrer Erdenaufgabe und ihrer Bestimmung. Ihr sollt sie hinweisen auf das nahe Ende und ihnen Kenntnis geben von eurem Wissen darum und eurer
Mission. Und selig, die euch Glauben schenken, die sich eure Lehren zu Herzen nehmen
und sich Mir zuwenden...
Der Tag ist nahe, darum seid eifrig in eurer Tätigkeit für
Mich und Mein Reich, nützet jede Stunde, und bedenket, daß nur das Geistige Bestand
hat, das Irdische aber vergehet und darum nicht wichtig genommen werden soll. Denn
eines nur tut not, daß ihr eure Seele bewahret vor dem Schaden, den Körper schütze Ich
oder löse eure Seele von der Hülle, so ihre Zeit gekommen ist...
Amen
Der Geist gibt dem Wort das Leben...
Mein Geist gibt Meinem Wort das Leben...
Das Wort allein kann leerer Schall sein
dem, dessen Ohr es nur berührt, wenn Mein Geist nicht in sein Herz eindringen kann,
um Mein Wort in ihm lebendig zu machen. Und darum kann Mein Wort ausgesprochen und auch angehört werden und doch ohne Eindruck bleiben, denn es ist tot,
solange Mein Geist nicht wirken kann. So Mein Wort aber von Mir ausgeht, ist es von
Meinem Geist geformt und auch belebt...
Denn von Mir geht es nur aus, so ein Herz
sich aufnahmefähig gemacht hat, also wo der Geistesfunke mit dem Vatergeist die Verbindung herstellen konnte durch Liebeswirken. Dort wird auch Mein Wort verstanden
werden, es wird leben und zur Tätigkeit anregen. Es ist von Meinem Geist belebt...
Darum kann auch das geschriebene Wort, das Buch der Väter, nur verstanden werden,
so Mein Geist hindurchweht... so es gelesen oder angehört wird im Zustand der Verbindung des Geistesfunken im Menschen mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Ansonsten
es auch nur ein totes Wort bleibt, das vom Ohr aufgenommen und vielleicht auch vom
Verstand verarbeitet wird, aber im Herzen keinen Widerklang findet und daher auch
keine Wirkung auf den Menschen ausüben kann. Es ist ein totes Wort so lange, wie
nicht im Menschen der Geist erweckt ist; es wird dem Menschen nichts weiter geben, es
wird gelesen und aus Mangel an Verständnis wieder zur Seite gelegt oder verworfen.
Der Geist aber wird erst geweckt durch die Liebe...
Ein Mensch ohne Liebe nimmt selten oder gar nicht das Buch der Väter zur Hand, weil es ihm nichts sagt, weil er kein Verständnis findet für das geschriebene Wort, obgleich es von Mir seinen Ausgang genommen hat. Liebeswirken aber erleuchtet sein Herz, er erfaßt den Sinn, und das Wort geht
ihm zu Herzen, es regt ihn an, es zu befolgen...
Mein Geist wirket in ihm, und er
gewinnt geistiges Gut, er wird wissend und steht in der Wahrheit... er ist zum eigentlichen Leben erwacht, denn nun beginnt seine Aufwärtsentwicklung, das innere Leben
regt sich, er strebt nach Vollkommenheit, weil sein Geist ihn dazu antreibt...
Mein Wort
gewinnt Leben in ihm. Solange das tote Wort ihn nur berührt hat, ist es ohne Eindruck
geblieben; das Wort, das lebendig wird, wandelt auch das Wesen des Menschen, denn
nun spreche Ich Selbst zu ihm, und er nimmt Mein Wort auch als Meine Liebesäußerung an, als ein Gnadengeschenk, das ihm wertvoll ist und dessen er sich würdig
machen will...
Er strebt Mir zu und erfüllt Meinen Willen, den Ich ihm durch Mein
Wort kundgebe und den Mein Geist ihm verständlich macht...
Er ist zum Leben
erwacht und wird dieses Leben ewiglich nicht mehr verlieren...
Amen
Bedingung für rechte Vertreter Gottes: Geisteswirken und wahrheitsgemäßes Wissen...
Wer sich Mein Vertreter nennen will auf Erden, der muß auch seine Mitmenschen
belehren, der vollsten Wahrheit gemäß.Also muß er selbst sie besitzen und sonach von
Meinem Geist eingeführt sein durch Mein Wort in die reine Wahrheit. Er kann nicht
lehren, so er nicht selbst den Sinn erfaßt hat, so es ihm nicht voll verständlich ist, wie
Mein Wort aufzufassen ist, das tief geistig nur zu verstehen ist. Er muß also innerlich so
zu Mir stehen, daß Ich Selbst durch Meinen Geist in ihm wirken kann, dann erst ist er
ein rechter Vertreter Meines Namens, dann kann er für Mich und Mein Reich tätig sein
und zum Segen der Mitmenschen auf Erden wirken. Es genügt nun aber nicht, so der
Mensch zu Mir sagt: „Herr, Herr...“ , so er Mich wohl mit dem Munde bekennet und
seine Verbundenheit mit Mir durch Worte zum Ausdruck bringen will...
Ich sehe allein
nur auf das Herz, das aber Meine Augen durchdringen und Mir nicht der kleinste Winkel verborgen bleibt. Ich weiß um einen jeden Gedanken des Menschen und weiß daher
auch um das innerste Seelenleben einen jeden, der sich Mein Vertreter nennt auf
Erden...
Und Ich kann gemäß Meiner Ordnung von Ewigkeit nicht von den Bedingungen abgehen, die Ich an das Wirken Meines Geistes im Menschen geknüpft habe. Ich
kann nicht dessen Denken erleuchten, der sich nicht gestaltet hat zur Aufnahme Meines
Geistes; er wird stets in Unkenntnis wandeln, Mein Wort wird ihm unverständlich sein
und bleiben, und er wird demnach nicht als Lehrer seiner Mitmenschen tauglich sein,
solange er nicht die innige Verbindung mit Mir durch Wirken in Liebe hergestellt hat,
die dann auch das Wirken des Geistes nach sich zieht. Und da Ich also die Herzen der
Menschen wohl zu durchschauen vermag, suche Ich Mir Selbst die geeigneten Herzen
aus, die als Aufnahmegefäß Meines Geistes tauglich sind, und ergieße in sie die Wahrheit...
Ich bilde sie Selbst zu Lehrkräften aus, weil es dringend nötig ist, daß die Menschen aufgeklärt werden, daß ihnen Mein Wort in reinster Form zugeleitet wird, daß sie
die Wahrheit finden, so sie diese suchen. Und diesen Meinen rechten Vertretern auf
Erden werde Ich auch stets mit Meiner Kraft zur Seite stehen, so daß sie unbedenklich
lehren können und stets in Meinem Willen tätig sind. Es soll die Wahrheit verbreitet
werden, und Ich segne jeden, der dazu beiträgt, der sich so gestaltet, daß Ich Selbst
durch ihn wirken kann... daß er in Wahrheit Mein Vertreter ist, der Mein Wort verkünden und Meinen Willen den Menschen bekanntgeben kann und dadurch Licht bringt
allen Menschen, die im Dunkeln wandeln und Licht begehren...
Amen
Verlangen nach Gottes Wort...
Dringende Mahnung...
Lasset euch belehren und nehmet Mein Wort entgegen, wo immer es euch geboten
wird. Denn Ich spreche zu euch, sowie ihr das Verlangen habt, Mich zu hören. Wie euch
nun Mein Wort übermittelt wird, das überlasset Mir, denn ein jeder von euch ist anders
aufnahmefähig, und jedem einzelnen entsprechend trete Ich nahe im Wort, immer aber
bin Ich Selbst gegenwärtig, so ihr Mein Wort zu hören begehret, weil Ich Selbst das Wort
bin von Ewigkeit. Doch immer sollt ihr dessen eingedenk sein, daß ihr das volle Verständnis für Mein Wort erst dann findet, so ihr Mich im Geist und in der Wahrheit bittet um volles Verständnis dessen, was als Mein Wort euch geboten wird. Dann wird das
Anhören Meines Wortes auch von Segen sein für euch, dann höret nicht nur das Ohr,
sondern auch das Herz, und es erkennet Meinen Willen. Dann werdet ihr auch bestrebt
sein, ihm gemäß zu leben, und dann werdet ihr auch des öfteren Zwiesprache halten mit
Mir und gedankliche Belehrungen entgegennehmen, die euer Wissen erweitern und
kostbares Geistesgut sind, also werdet ihr euch geistige Reichtümer sammeln für die
Ewigkeit. Immer wieder muß Ich euch anspornen, Mein Wort zu hören, ansonsten ihr
ohne Kraft bleibt für eure Aufwärtsentwicklung und euch auch wahrheitsgemäßes Wissen fehlt. Ich will mit euch reden jederzeit; machet euch also dies zunutze, und höret
Mich an, und ihr werdet es wahrlich nicht bereuen, ihr werdet eure Kenntnisse erweitern und immer wieder euch belehren lassen, so ihr einmal Mein Wort direkt empfangen habt von Mir durch das innere Wort oder durch Meine Boten, die euch das innere
Wort vermitteln. Denn dieses Wort beweiset euch Meine Gegenwart, es beweiset euch
Meine Liebe und Sorge um euch, die Ich zurückgewinnen will für die Ewigkeit...
Um
eurer selbst willen höret Mich an, denn ohne Mein Wort könnet ihr nicht selig werden...
Amen
Ende der Erlösungsperiode...
Totale Wandlung der Erde...
Die Erde trägt viel Unseliges, das seiner Erlösung harrt. Doch die Zeit ist überschritten, die ihm zur Erlösung gesetzt war, weshalb es einem neuen Stadium entgegengeht,
wo die Aufwärtsentwicklung zum Teil fortgesetzt, zum Teil von neuem begonnen wird.
Die Menschheit steht fast auf niedrigster Stufe der geistigen Entwicklung, bis auf
wenige Menschen, die schon vom Licht berührt sind und die irdische Hülle ablegen
können. Und nun muß eine totale Wandlung einsetzen, es muß dem Geistigen eine
neue Form gegeben werden, die wieder einen gewissen Druck ausübt, um das Geistige
zu beeinflussen, sich zu wandeln. Eine solche Wandlung ist nötig geworden, will Ich
Meine Geschöpfe nicht gänzlich aufgeben und für ewig verlieren, d.h. sie so weit absinken lassen, daß eine Rückkehr zu Mir durch den Widerstand gegen Mich unmöglich
wird. Das Geistige ist sich in seiner Finsternis nicht bewußt, daß es sich jeglicher Kraft
beraubt und nur noch Kraft zum Bösen von Meinem Gegner empfängt, durch die es
immer unseliger wird. Dieser totalen Kraftlosigkeit erbarme Ich Mich und entziehe das
Wesen dem Einfluß des Gegners. Und so beginnt eine neue Entwicklungsperiode zur
Rettung des abgefallenen Geistigen...
Zuvor aber wird noch ein heftiger Brand entfacht zur Läuterung dessen, was noch nicht lichtdurchlässig ist, aber sich dem Licht
zugedrängt fühlt, was dem milden Schein nicht entflieht, wenn auch sein Wille zu
schwach ist, sich selbst seiner Wärme auszusetzen. Dieser Brand wird wüten und alles
aufstören, er wird zeitmäßig nur ganz kurz sein, aber von einer Intensität, daß seine
Auswirkung eine ganz gewaltige ist. Und die einzelnen Menschen werden gewaltsam
zum Entscheid gedrängt... für Mich oder für Meinen Gegner...
Dann aber geht das
Geistige unwiderruflich den ihm vorgeschriebenen Gang... im Licht oder in der Finsternis. Ihr Menschen werdet keine Ruhe mehr finden auf dieser Erde, denn der Brandherd ist in kurzer Zeit geschaffen, und alle werdet ihr in Mitleidenschaft gezogen. Es ist
ein Reinigungsfeuer in des Wortes wahrster Bedeutung, dem ihr nun ausgesetzt seid,
das euch aber kristallklar läutern kann, so nicht die Hüllen um eure Seelen so verhärtet
sind, daß selbst das stärkste Feuer nichts ausrichtet, dann aber diese Hülle sich noch
mehr verhärtet und als festeste Materie wieder die Seele umgibt, die es selbst nicht
anders wollte. Und so wird sich alles Geistige selbst den Himmel oder die Hölle schaffen nach seinem Willen...
Denn die Zeit ist abgelaufen, die ihm zur Erlösung gegeben
war...
Amen
Schicksal mit Ergebung tragen...
Ich habe Meine Engel angewiesen einzugreifen, wo menschlicher Wille versagt. Denn die Zeit gebietet es, daß sich die Menschen selbst einen Weg suchen, um dem drohenden Unheil zu entfliehen. Ich aber werde ihnen helfen, so die Dringlichkeit nicht erkannt wird, und so werden Zufälligkeiten in Erscheinung treten, die aber nur Meine Fügung sind, also nach Meinem Willen das Schicksal des einzelnen beeinflussen. Es wissen die Menschen nicht, daß sie in ständiger Obhut sind von jenen Wesen, denen sie zur Betreuung anvertraut sind, die, im göttlichen Willen stehend, das Leben des einzelnen bestimmen, die also in Meinem Auftrag eingreifen in deren Leben. Ich lasse aber dennoch den freien Willen unangetastet, auf daß der Mensch nicht gezwungen wird, sondern sich frei entscheiden oder zum Guten bekennen soll. Und er braucht nichts weiter zu tun, als ohne Widerstand sein Schicksal hinzunehmen und nicht zu murren oder zu klagen. Denn Ich weiß, was einem jeden dienlich ist und in welchen Verhältnissen die Seele des Menschen ausreifen kann, und trage diesem Rechnung. Und so werden alle Ereignisse ineinandergreifen, und von selbst wird eine Lage geschaffen, die völlig außerhalb jeder Berechnung liegt. Dann aber sollet ihr auch Mein Wirken erkennen und dankbar sein, daß Ich Mich eurer so annehme und euch Lichtwesen zur Seite stelle, die euch betreuen, weil ihr sonst für die geistige Arbeit untauglich würdet und euren Mitmenschen nicht dienen könnet. Ich habe euch aber eine Mission aufgetragen und euch daher auch in die Obhut Meiner Engel gegeben, die alles für euch tun, solange ihr für Mich tätig seid. Mein Wille allein entscheidet, und wahrlich so, wie es gut ist für euch. Und so sollet ihr jede Sorge fallenlassen und ruhig und heiter euren Lebensweg gehen, der immer wieder Sonnenschein bringen wird und auch niemals zu schwer gangbar ist für euch, solange ihr euch Mir anvertraut, solange ihr Mir entgegendränget und für Mich und Mein Reich tätig seid...
Amen
Tabernakel...
Verstehet es, daß Ich nicht eng begrenzt Mich aufhalten kann in eigens dafür
bestimmtem Gefäß, in irdischer Materie, an bestimmten Orten und zu bestimmten
Zeiten, sondern daß Ich überall dort bin, wo ein Herz sich zur Liebe gestaltet hat. Nur
ein liebendes Herz kann sich rühmen, Mich in sich zu bergen, von Meiner Gegenwart
beglückt zu sein, denn Meine Ursubstanz ist Liebe, und also kann Ich nur weilen, wo
Liebe sich äußert. Niemals aber kann ein irdisches Gefäß Träger Meines ewigen Geistes
sein...
Es ist diese Annahme nur Gedankenprodukt geistig blinder Menschen, die sich
einen gänzlich falschen Begriff machen von Meiner Wesenheit, die wohl die ganze
Unendlichkeit erfüllt und also überall gegenwärtig ist, die aber nimmermehr sich birgt
in einem begrenzten Gefäß, wie es den Menschen gelehrt wird. Was macht die Menschheit aus der ewigen Gottheit...
Welch geistige Armut bezeugt dieser Glaube, und wie
fern werden die Menschen der Wahrheit gehalten durch falsch unterrichtete Lehrer...
Wie kann ein Geist, der die Unendlichkeit beherrscht, Aufenthalt nehmen in einer
materiellen Form, die... wie der geistig geweckte Mensch weiß... das Geistige birgt,
das noch auf einer sehr niedrigen Stufe der Entwicklung steht...
Wenn Ich das Herz
eines Menschen mit Meiner Gegenwart auszeichne, so trete Ich in Verbindung mit dem
im letzten Stadium der Entwicklung stehenden Geistigen, Ich erfülle gewissermaßen
die Seele, das Geistige im Menschen, mit Meiner Liebekraft, dem Ausfluß Meiner
Selbst...
Und je nach der Liebewilligkeit eines Menschen vermehrt sich der Zustrom
von Kraft und erfüllt sonach das ganze Herz; also Ich Selbst bin dem Menschen nun
gegenwärtig, Ich ergreife Besitz von ihm, wie er aber auch Mich in ganzer Fülle in sich
birgt. Was sollte Mich wohl bewegen, Mich in einem noch toten Gegenstand zu bergen,
der an sich Mir widersetzliches Geistiges ist...
Meine Gegenwart würde jegliche Form
zum Schmelzen bringen, so sie von Meiner Liebekraft durchströmt würde, und jeder
denkende Menschen wird das Unsinnige dieser Vorstellung erkennen und solche Lehren verwerfen; die Menschen aber sind von einfältigem Sinn, und sie lassen sich nicht
belehren, sondern halten daran fest, was zu glauben von ihnen gefordert wird. Und sie
erweisen eine übergroße Verehrung einem toten Gegenstand, dem sie selbst einen
Inhalt zugeschrieben haben, der das höchste und verehrungswürdigste Wesen vorstellen soll. Nur ein reines liebefähiges Menschenherz ist der Tempel, in dem Ich Selbst
Mich aufhalte, und darum brauche Ich nicht gesucht zu werden an bestimmten Orten,
zu bestimmten Zeiten und in bestimmter Form... sondern ein jeder Mensch soll sich
herrichten zu dem Gefäß, in dem Ich Aufenthalt nehmen will, ein jeder Mensch soll sein
Herz zur Liebe gestalten, dann werde Ich als die ewige Liebe in ihm Wohnung nehmen,
dann wird er Mich überall und zu jeder Zeit anbeten und verehren können, Ich werde
ihm ständig gegenwärtig sein, denn Mein Geist wird sich mit dem seinen vereinen, weil
Ich Selbst in ihm bin...
Amen
Untrügliches Zeichen des geistigen Tiefstandes: Ablehnen des göttlichen Wortes...
Dies besagt genug, daß ihr, Meine Diener auf Erden, wenig Anklang findet, so ihr den
Menschen Mein Wort bringet als Gabe eures Herrn...
Ihr, die ihr geistig geweckt seid,
die ihr euch Mir verbindet in Gedanken und durch Liebeswirken, ihr wisset und glaubet es, daß Ich Selbst zu euch spreche; ihr bietet also Mein Wort dar als Gottes Wort...
Und also müsset ihr auch erkennen, wie weit die Menschen von Mir entfernt sind, daß
nur sehr wenige Mich Selbst als Urheber des Wortes gelten lassen, daß die Menschen es
also nicht glauben, daß Ich Mich ihnen gegenüber direkt äußere und somit auch nicht
die Lehren annehmen. Sie erkennen nicht die Stimme das Vaters und Schöpfers von
Ewigkeit. Dies ist ein untrügliches Zeichen des geistigen Tiefstandes der Menschen.
Das, was ihr, Meine Vertreter auf Erden, ihnen vermittelt, wird abgelehnt, und was dagegen ihnen geboten wird von denen, die sich Meine Vertreter nennen, obschon sie nicht
von Mir berufen sind, wird als reine Wahrheit akzeptiert und mit einem Eifer vertreten,
den sie aber an Irrtum und Lüge verschwenden. Wer um die reine Wahrheit weiß, der
weiß auch um die geistige Dunkelheit derer, die Mein Wort ablehnen, und ob sie auch
noch so eifrige Diener sich dünken. Sie haben Mich noch nicht erkannt und wollen von
Mir zeugen...
Sie wollen Meine Herde leiten und kennen selbst den rechten Weg nicht;
sie wollen lehren und sind selbst unwissend und dabei überheblichen Geistes, daß sie
sich nicht belehren lassen, selbst wenn Ich Selbst im Wort ihnen gegenübertrete. Wenn
sie also Mein Wort nicht erkennen, erkennen sie auch nicht Mich Selbst. Und es geht
daraus hervor, daß die Zeit des Endes gekommen ist, weil die Menschheit durch nichts
mehr zu Mir zurückgeführt werden kann, so sie Meinem direkt aus der Höhe gesprochenen Wort nicht Beachtung schenkt. Es gibt kein Mittel, durch das Ich Mich ihnen
kundtun kann, als daß Ich Selbst durch euren Mund zu den Menschen spreche, und die
Meinen, d.h., die Mir zustreben in freiem Willen, die ihre Gedanken oft zu Mir erheben,
werden auch Meine Stimme erkennen. Und sie werden wissen, wer von den Mitmenschen zu den Meinen gehört, denn dies sind die Kinder Meines Gegners, die Mein Wort
und somit Mich Selbst ablehnen, wenngleich sie sich Meine Diener nennen, denn die
von Mir erwählten Diener erkennen Mich und Mein Wort und sind sonach Mir eng
verbunden, während die anderen sich immer mehr entfernen von Mir, so sie nicht
annehmen, was Ich ihnen als besondere Gnadengabe sende...
Amen
Kosmische Veränderungen...
Wo sich kosmische Veränderungen zeigen, die das Eintreffen einer Naturkatastrophe ankündigen, dort könnet ihr auch mit Sicherheit Mein Wirken an den Menschen
feststellen durch zuvorige Hinweise, Ermahnungen und Warnungen jeglicher Art,
durch seherische Vorausschau besonders Gott-ergebener-Menschen und durch vermehrtes Einwirken der Lichtwesen auf jene, die ihnen Zutritt gewähren durch ihren
Mir ergebenen Willen und diesem Willen entsprechenden Lebenswandel. Wo Naturereignisse häufiger in Erscheinung treten, dort sind auch die Menschen Meinen Hinweisen zugänglicher, und dort ist auch zumeist die Begründung gegeben von häufigen
Veränderungen der Naturschöpfung durch ebensolche Naturereignisse, denn das darin
gebundene Geistige strebt die Aufwärtsentwicklung an, wo die Menschen ein mehr fügsames Wesen haben, und kommt dort schneller zur Reife. Doch nach Meinem Heils-plan von Ewigkeit werden nun auch Naturschöpfungen betroffen von Meinem direkten
Einwirken durch die Naturelemente, wo solches sonst selten ist...
Die schon endlos
lange Zeit gebundenen Kräfte drängen nach der Freiwerdung und finden Meine Unterstützung...
Auch dort wird nun das angekündigt, was in der Natur vor sich gehen soll.
Die Menschen werden aufmerksam gemacht, wenngleich sie Meinen Mahnungen und
Warnungen, Meinen Hinweisen nicht zugänglich sind. Auch die kosmischen Veränderungen werden in Erscheinung treten und könnten jedem Menschen zu denken geben;
und Seher und Propheten erstehen, denen die Gabe der Weissagung zur Pflicht macht,
dessen Erwähnung zu tun, was sie sehen oder hören durch geistige Verbindung. Doch
der Willens- und Glaubensfreiheit wegen geht alles seinen naturmäßigen Gang, und
auch kosmische Veränderungen werden wissenschaftlich erklärt und beunruhigen die
Menschen deshalb nicht. Doch jegliches Geschehen, jeglicher Vorgang in der Natur
kann wohl naturmäßig erklärt werden, hat aber immer eine geistige Begründung und
Erklärung, und diese ist wichtiger zu beachten als die rein naturmäßige, denn die
naturgemäßen Auswirkungen könnet ihr durch euer Wissen nicht aufhalten oder
abschwächen, die geistige Auswirkung aber könnet ihr zu euren Gunsten auswerten
und somit der naturmäßigen Auswirkung euch beruhigt ausliefern...
Ihr seid Herr
darüber, so ihr glaubt, also den geistigen Nutzen aus eurem Wissen gezogen habt...
Dann seid ihr Herr auch über die Natur...
Wisset ihr, was das bedeutet? Auch den Elementen der Natur Einhalt gebieten zu können aus eurem Willen heraus, der auch Mein
Wille ist, so ihr innig mit Mir verbunden seid? Und auch das frei gewordene Geistige
wird euch als Herrn anerkennen... ihr werdet auch der Materie Beherrscher sein, und
sie wird sich euch willig unterordnen. Dies verstehet ihr noch nicht in seiner ganzen
Tiefe, doch so ihr diesen Grad erreicht habt, wird es euch verständlich sein, was ihr vollbringen könnet mit Meiner Kraft, über die ihr nun verfügen könnet unbeschränkt.
Doch wie wenige Menschen nur erreichen diesen Reifegrad durch tiefen unerschütterlichen Glauben an Mich und Meine Liebe und schrankenlose Hingabe an Mich...
Ihnen aber wird offenbar werden Meine Macht und Herrlichkeit, und sie werden verkünden Mich in aller Welt...
Sie werden reden für Mich stets und ständig, weil sie
getrieben sind von Meinem Geist, weil sie dieser Welt schon nicht mehr angehören,
sondern kurz vor ihrer Vollendung stehen...
Amen
Worte an Wahrheitsträger...
Euch steht etwas bevor, das zur Wendung dessen beiträgt, was euch bedrückt, und
das trotz allem Leid euch den inneren Frieden bringen wird. Ihr seid Meine Diener auf
Erden und werdet von Mir betreut, und so lenke Ich eure Schritte, daß ihr zusammen
wandelt im gemeinsamen Dienst für Mich und Mein Reich. Kurze Zeit nur bleibt euch
noch, dann ist der irdische Kampf vorüber. Was diese kurze Zeit an Leid und Trübsal
noch über euch bringt, das nehmet geduldig auf euch, denn Ich entlohne es euch tausendfach, so ihr aushaltet bis zum Ende. Und auf daß es euch leichter werde, gebe Ich
euch auch den rechten Begleiter für den Erdenweg, auf daß ihr euch stützet gegenseitig,
auf daß einer dem anderen das Leid tragen hilft, das um der Seelenreife willen euch
noch beschieden ist. Doch als Wahrheitsträger will Ich euch nicht verlieren, und darum
wache Ich über euch, auf daß ihr euch nicht verlieret, weder an die Welt noch an den Irrtum, d.h., die Welt ist eine Gefahr für euch, weil sie euch vom Verlangen nach der Wahrheit fernhält...
Der Irrtum ist die gleiche Gefahr, denn er trennt euch gleichfalls von
Mir, Der Ich die ewige Wahrheit bin. Und mag es auch scheinen, als erfülle Ich euer
Gebet nicht...
Ich habe euch eine Aufgabe gestellt, die ihr gemeinsam erfüllen werdet,
und diese bedingt eine Seelenreife, die nur durch inneren Kampf erreicht wird. Doch
Ich lasse euch nicht aus den Augen, und Meinen Worten könnet ihr Glauben schenken...
Ich führe euch zueinander, weil eine Trennung der Arbeiter für Mich und Mein
Reich unzuträglich ist. Ich liebe euch, denn ihr seid alle Meine Kinder, und Ich will auch
den Zusammenschluß Meiner Kinder gegenseitig fördern, sowie es dem geistigen Streben und der Mitarbeit für Mein Reich dienlich ist. Dann wird Mein Segen auf jeder Verbindung ruhen, und Ich Selbst werde euch dazu verhelfen...
Amen
Zeichen des Endes...
Untrüglich sind die Anzeichen, die das letzte Ende ankündigen, doch nur für den
von Bedeutung, der sie in Verbindung mit dem Geistigen betrachtet, weil sie sich im
Rahmen des Natürlichen abspielen und daher nur dann erkannt werden als angekündigte Merkzeichen des Endes, wenn die Menschen selbst an ein Ende glauben, also so
eingestellt sind, daß sie alles Geschaffene in Zusammenhang bringen mit dem Schöpfer
und alle Geschehnisse mit Seinem Willen. Dann ist es ihnen leicht, zu glauben an ein
Walten und Wirken Gottes, dann wissen sie auch, daß nichts von selbst kommt, sondern alles vom Willen Gottes gelenkt wird. Dann aber wissen sie auch, daß dem Buch
der Väter Glauben geschenkt werden muß, das ein Ende ankündigt seit Beginn der
Erlösungsepoche. Und diese Ankündigungen wurden bekräftigt und wiederholt von
Jesus Christus, Der gewissermaßen ein Stadium dieser Epoche zum Abschluß brachte
und ein neues einleitete, jedoch immer mit dem Hinweis auf das Ende, auf den
Abschluß einer langen Erlösungsperiode, die nun zu Ende geht. Auf daß nun diese
Erlösungperiode erfolgreich sei für die Seelen, hat Er Selbst das Erlösungswerk vollbracht, und es wurde dadurch möglich, in kurzer Zeit zu geistigen Wesen zu reifen, die
eine materielle Erde nicht mehr benötigten. Doch es wurde das Erlösungswerk zu
wenig genützt. Und so ist die Erde als Erlösungsstation des Geistigen noch nicht auszuschalten, nur muß sie in neuer Form wieder erstehen, soll die Erlösung des unfreien
Geistigen ihren Fortgang nehmen können... also muß sie zuvor zerstört und vernichtet werden, um etwas Neues daraus hervorgehen zu lassen. Daß diese Entwicklung-phase abgegrenzt ist, ist verständlich, denn Gott hat dem Geistigen stets eine bestimmte
Zeit zugebilligt zur Freiwerdung aus der Form, die an Seine Gesetze der ewigen Ordnung gebunden ist. Diese Zeit ist nun abgelaufen, und folglich müssen sich auch die
Anzeichen bemerkbar machen, denn Gott lässet niemals die Menschen ungewarnt
oder ungemahnt, auf daß sie die letzte Zeit noch ausgiebig nützen können für ihre Seelen. Einmal nimmt auch die längste Erlösungperiode ein Ende...
Doch nur dem Gläubigen wird dies als Wahrheit erscheinen, und daher wird auch nur der Gläubige die letzten Anzeichen erkennen und ihnen Beachtung schenken... er wird es wissen, daß er
nun in der letzten Zeit lebt und ernstlich seiner Seele gedenken muß...
Amen
B.D. NR. 4524 - 25.u.26.12.1948
Die Welt lag in Banden... (Weihnachtskundgabe)
Friede soll sein euch Menschen auf Erden, so ihr guten Willens seid...
Und darum
kam Ich Selbst als Mensch zur Erde, um euch den Frieden zu bringen, d.h., den Weg zu
zeigen, auf dem ihr zum Frieden des Herzens gelangen könnt. Denn die Welt lag in den
Banden des Satans und mußte erlöst werden von ihm. Und so lieferte sich ein Mensch
seiner Bosheit aus, indem er ihm alle Macht einräumte und wider ihn ankämpfte. Er
stellte sich ihm zum Kampf; nicht, daß er ihm zu entfliehen suchte, sondern alle Macht
sollte er an ihm entfalten, und er wollte ihm widerstehen, er wollte als Sieger aus diesem
Kampf hervorgehen, um die Menschen zu erlösen, um sie dem Satan zu entreißen.
Denn die Welt lag in Banden...
Und so auch liegt ihr wieder in Banden, und der Retter
Jesus Christus hat Sein Erlösungswerk vergeblich gebracht für die Menschen, die nun
auf Erden wandeln und nicht an Ihn glauben. Wieder ist die Not riesengroß, wieder
wütet der Satan und übt große Macht aus, wieder sind die Menschen entfernt von Mir
und brauchen Hilfe. Wieder kämpfe Ich aus der Höhe wider ihn, indem Ich dorthin die
Wahrheit leite, wo die Lüge und der Irrtum als Waffen des Satans vertreten sind...
Die
Welt liegt in Banden...
Wie eine Fessel liegt die Finsternis des Geistes über der Menschheit, sie kann sich nicht frei machen, weil sie nicht will, daß das Licht der ewigen Wahrheit die Dunkelheit durchbricht...
Sie liegt im Banne dessen, der der Finsternis Herr-scher ist. Und also muß Ich ihr wieder Erlöser sein, doch in anderer Weise...
Ich muß
dem Widersacher seine Macht entwinden, Ich muß ihn gefangensetzen, auf daß der
Bann gebrochen ist, auf daß wieder Frieden herrschet unter den Menschen, der Friede
in Mir, der allen denen beschieden ist, die mit Mir und für Mich leben wollen...
Ich
bringe ihnen den Frieden, denn Ich sprenge die Fesseln und gebe allen die Freiheit, die
guten Willens sind...
Ich komme wieder zur Erde, in den Wolken erscheine Ich allen,
die an Mich glauben, und hole sie heim in das Reich des Friedens, bevor Ich den in Bann
schlage, der ihr Feind ist und sie verderben will. Und so wird auch wieder der Retter
erstehen in größter Not...
Es wurde euch einst ein Kind geboren...
Es stieg aus der
Höhe zur Erde nieder, und so auch weilet Es heut auf Erden im Geiste derer, die sich von
Ihm erlösen lassen, und Ich werde mit ihnen in den Kampf ziehen wider den Satan, Ich
werde den Frieden bringen denen, die guten Willens sind...
Amen
„Du bist Petrus der Fels...“ Lebendiger Glaube - Kirche Christi...
Wer sich zu Meiner Kirche zählen will, der muß im lebendigen Glauben stehen, denn
einen toten Glauben sehe Ich nicht an, weil dies die Bezeichnung „Glaube“ nicht verdient. Und sonach habt ihr Menschen schon das rechte Merkmal Meiner Kirche und
auch die Erklärung Meiner Worte: „Du bist Petrus, der Fels, auf dir will Ich Meine Kirche bauen...“ Nur auf einem rechten Glauben ist Meine Kirche gegründet...
Was aber
ist ein rechter Glaube?...
Etwas für wahr halten, was nicht bewiesen werden kann... so
lautet eure Erklärung. Dennoch ist kein blinder Glaube damit gemeint, kein gedanken-loses Annehmen von Glaubenslehren, weil dies keinen überzeugten Glauben gebären
kann. Es muß aber der Mensch die innere Überzeugung besitzen ohne Beweise...
Dies
ist rechter Glaube, ansonsten es nur ein Wortspiel wäre, so von Glaube geredet wird.
Nur ein überzeugter Glaube ist ein lebendiger Glaube, niemals aber ein blindlings übernommener Glaubenssatz, der nur nicht abgewiesen wird...
Petrus besaß einen überzeugten Glauben, und daher führte Ich ihn an als Fels, der Meine Kirche tragen sollte.
Und immer wieder werde Ich diesen Glauben zur Bedingung machen für die Zugehörigkeit zu Meiner Kirche, denn Ich begnüge Mich nicht mit denen, die nur mit dem
Munde sich zu einer Lehre bekennen, denen aber die innere Überzeugung mangelt. Ein
lebendiger Glaube ist Bedingung, weil nur dann die Kraft des Glaubens zutage tritt, wo
die innere Überzeugung anzutreffen ist. Daß Ich von den Menschen mehr fordere, als
nur das bloße Bekennen mit dem Munde, muß jedem denkenden Menschen klar sein,
könnten doch die unsinnigsten Lehren dem Menschen unterbreitet und der Glaube
daran gefordert werden. Dies aber mache Ich unmöglich durch Meine Worte, in denen Ich den Menschen
einen Maßstab angebe... der Fels Petrus... der Meine Kirche tragen soll. Daraus geht
hervor, daß ihr Menschen euch also zu jeder Glaubenslehre stellen müsset, daß ihr, um
überzeugt glauben zu können, gedanklich dazu Stellung nehmen müsset und also verständlicherweise nicht jede Glaubenslehre annehmen könnet, daß eine irrige Lehre von
euch erkannt werden muß, weil ihr nicht die Überzeugung gewinnen könnet von der
absoluten Wahrheit dessen, was zu glauben von euch gefordert wird. Ihr werdet bei ernstem Nachdenken sehr wohl zu unterscheiden vermögen, welche Lehren der Wahrheit
entsprechen und welche Lehren abgelehnt werden müssen...
Und so werdet ihr auch
rechte Anhänger Meiner Kirche sein und bleiben, so ihr im lebendigen Glauben stehet,
und Ich werde euch segnen...
Amen
Entscheidung zwischen geistiger und irdischer Welt...
Wählet zwischen Mir und Meinem Gegner... wählet zwischen dem geistigen Reich
und der irdischen Welt...
Wisset, daß euch das geistige Reich verlorengeht, so ihr die
irdische Welt erringet, und wisset, daß ihr auch Mich verlieret und der Widersacher
euch in seine Fangnetze zieht, so ihr nach irdischen Gütern trachtet und Meiner nicht
achtet. Die Welt hingeben heißt Mich gewinnen, die Welt besitzen heißt Mich verlieren.
Immer aber ist das Verlangen des Herzens maßgebend, wieweit ihr die Welt oder Mich
begehret. Denn auch auf Erden könnet ihr Güter euer eigen nennen, doch wie ihr im
Herzen zu ihnen steht, das bestimmt auch eure geistige Entwicklung und den Besitz
von geistigen Gütern; wer nur vom Verlangen nach irdischen Gütern erfüllt ist, der hat
keinen Sinn für geistige Dinge, der ist von Mir so fern, das geistige Reich ist ihm so
unwahrscheinlich, er ist ohne Glauben und auch ohne Nächstenliebe, denn er hat nur
das leibliche Wohl im Auge und schaffet und wirket nur für sich selbst, für die leibliche
Hülle, die bald vergeht. Ihr müsset euch entscheiden, denn je nach eurer Einstellung
werdet ihr bedacht werden, in geistigem Reichtum stehend, so ihr Mich begehret und
die irdischen Güter unbeachtet lasset, oder euch weltliche Vorteile erringen, so ihr sie
anstrebt und mit der Unterstützung Meines Gegners euren Erdenweg wandelt. Dann
aber entfernt ihr euch von Mir und geht dem Reich der Finsternis zu...
Und davor
möchte Ich euch bewahren. Die Kinder der Welt sind nicht glücklich zu nennen, wenngleich sie scheinbar froh und frei dahinleben. Denn nichts ist von Bestand, was ihnen
zufällt, was sie besitzen oder erstreben. Alles vergeht und sie selbst gleichfalls, und was
ihnen bleibt, ist Elend und Finsternis...
Die aber Mich und Mein Reich anstreben, sind
wohl arm zu nennen auf Erden, sie werden auch oft durch Leid und Trübsal gehen,
doch die Seligkeit ist ihnen gewiß, so sie der körperlichen Hülle ledig sind. Dann wird
ihnen vergolten tausendfach, was sie auf Erden entbehren mußten und was sie nun
besitzen, ist von Bestand, es vergeht ewiglich nicht mehr und wird euch seliger machen,
als je auf Erden euch Glück beschieden sein könnte. Doch den freien Entscheid müsset
ihr treffen, ohne Zwang müsset ihr wählen zwischen Mir und Meinem Gegner, und entsprechend wird euer Los auf Erden und auch im Jenseits sein...
Amen
Nützung der Gnade...
Freier Wille...
Stärkung des Willens...
Nichts wird euch vorenthalten bleiben, was eurer Seele zum Nutzen gereicht. Und da
die Wahrheit der Seele größter Förderer ist, wird sie euch stets und ständig zugeleitet
werden, so ihr aufnahmewillig seid. Dies also ist Voraussetzung, daß ihr es wollt, aufwärtszuschreiten in eurer Entwicklung, daß ihr also in der Wahrheit zu stehen begehrt.
Der Wille ist euer, er ist frei und wird von Mir in keiner Weise beeinflußt, jedoch in jeder
Weise gefördert, so er die rechte Richtung nimmt. Alles, was Ich euch gebe, alles, was zur
Förderung eurer Seelenreife beiträgt, ist ein Geschenk von Mir, das Ich, als die ewige
Liebe, dem biete, das, einst von Mir abgefallen, noch nicht freiwillig zu Mir zurückgekehrt ist. Es sind Gnadengeschenke, die ihr Menschen nicht verdient, die aber Meine
Liebe euch zuwendet, um euch zu gewinnen. Dennoch sind alle Gnadengeschenke
unwirksam, so euer Wille sich gegen Mich richtet, denn erst der Mir unterstellte Wille
macht die Gnade zum wirklichen Hilfsmittel, erst, so euer Wille aus eigenem Antrieb
Mir zustrebt, können die Gnaden an euch wirksam werden. Es ist sonach nur von euch
abhängig, ob ihr den Weg zur Höhe zurückleget, ob ihr Mich als Ziel erreichet, ob ihr
vollkommen und also selig werdet...
Es ist euer Wille, der dies bestimmt, der in seiner
Freiheit nicht von Mir angetastet wird. Doch diesen Willen stärke Ich, so ihr darum bittet, aber dann ist er schon Mir zugewandt, ansonsten ihr nicht zu Mir beten würdet. Der
Wille ist euer... und der Wille bestimmt das Gnadenmaß, das von euch genützt wird,
doch von Mir aus steht euch ein unbegrenztes Gnadenmaß zur Verfügung. Wer also
glaubt, aus eigener Kraft schaffen zu können an seiner Seligwerdung, dem muß entgegengesetzt werden, daß wohl alle Kraftzuwendung von Mir ausgeht, daß es also wohl
Meine Kraft ist, die in ihm wirket, daß er selbst aber diese Kraft anfordern kann und
muß, bevor sie an ihm wirksam werden kann, und dies immer erst den Mir zugewandten Willen voraussetzt, der nicht von Mir bestimmt oder gerichtet wird, sondern von
euch selbst gerichtet werden muß. Niemals also kann eure Seligwerdung von Mir
bestimmt sein, wenngleich Ich um euren Willen weiß seit Ewigkeit. Denn so ihr ernstlich darüber nachdenkt, wäre das Erlösungswerk Christi völlig zwecklos, das lediglich
des geschwächten Willens wegen vollbracht wurde, das dort Hilfe gewähren sollte, wo
der Mensch allein zu schwach war... den Willen recht zu nützen, um frei zu werden aus
der Form. Wohl könnet ihr Menschen nichts ohne Meine Gnade, denn euer ganzes
Erdenleben ist ja nur eine Gnadengabe von Mir...
Doch da es um die freie Aufwärtsentwicklung der Seele geht während des Erdenlebens, mache Ich alles abhängig von
eurem freien Willen, den Ich euch gegeben habe, auf daß ihr vollkommen werden könnet, ansonsten Ich ja nur gerichtete Geister hätte und dann die gesamte Schöpfung
nicht nötig wäre, so Mein Wille die Wesen bestimmen würde zur Seligwerdung. Mein
Wort muß euch stets als Aufklärung gelten, das immer so gegeben wird, wie es euch verständlich ist, und das euch stets die reine Wahrheit zuführt, auf daß ihr recht geleitet
seid in eurem Denken und daher auch in der Richtung eures Willens...
Amen
Hinweis auf Naturkatastrophe... Überraschung...
Auch ihr, Meine Getreuen, werdet überrascht sein von der plötzlichen Wendung in
irdischer Hinsicht. Ihr werdet einen letzten Hinweis erfahren, doch auch seiner zu
wenig achten und darum auch zu wenig vorbereitet sein. Ich aber will euch noch einmal
Kenntnis geben, daß die Tage gezählt sind und ihr sicher damit rechnen könnt, in einen
neuen Lebensabschnitt einzutreten, der euch allzudeutlich das nahe Ende anzeigt. Ich
habe euch dies gesagt, und Ich sage es euch immer wieder, daß ihr die Generation seid,
die das Ende erlebt. Und auf daß ihr daran glaubt, daß das Ende nahe ist und noch die
letzte Möglichkeit habt, euch ernstlich vorzubereiten, kündige Ich euch Meine zuvorige
Offenbarung durch die Elemente der Natur an. Ich will, daß ihr glaubet, und mache es
euch leicht zu glauben. Ich gebe euch ferner kund, was ihr erlebet, und beweise euch die
Wahrheit Meiner Worte, auf daß ihr auch glaubet an das Ende und entsprechend die
letzte Zeit nützet für eure Seele. Ihr aber zweifelt und seid lau in eurer Seelenarbeit;
selbst ihr, Meine Getreuen, nehmet Mein Wort nicht so ernst, daß ihr euch ganz darauf
einstellen möchtet. Und so Ich nun in Erscheinung trete, werdet ihr genauso überrascht
sein trotz der Ankündigung zuvor. Wer aber Meinem Wort Glauben schenkt, der
braucht keine nochmalige Warnung, denn er erwartet Mich täglich und weiß, daß nur
noch kurze Frist ist. Und diesem werde Ich Mich offenbaren in untrüglicher Weise,
denn er soll noch kurz zuvor zeugen, auf daß die Mitmenschen gläubig werden, so Ich
in Erscheinung trete. Er wird Mich spüren, Ich werde ihm stets gegenwärtig sein, und
daher wird er auch zeugen können von Mir und eifrig für Mich reden. Und seinen Eifer
segne Ich und lasse ihm ganz offensichtlich Meine Hilfe zuteil werden, so die große Not
beginnt...
Die Frist ist abgelaufen...
Glaubet dies und erwartet Mich und Ich werde
kommen...
Ein starker Glaube zieht Mich an, ein starker Glaube lässet Meine Gegenwart zu und macht Meine Offenbarung möglich und dadurch auch die schwere Lebens-last leichter, weil Ich auch Meinen Schutz denen zugesagt habe, die an Mich glauben
und zu den Meinen zählen. Und sie werden wissen, daß die Zeit gekommen ist, wenngleich auch sie überrascht sind, daß in Erfüllung geht, was Ich verkündet habe stets und
ständig durch Wort und Schrift...
Amen
B.D. NR. 4529 - Neujahrsnacht 1949
Neujahrsbotschaft: Widerstand der Menschen gegen Gott...
Der Menschen Widerstand gegen Mich ist groß, und nur Meine übergroße Liebe
bewahret sie vor dem gänzlichen Absturz in die Tiefe. Doch die Entfernung von Mir
kann nicht verringert werden, solange sie ihren Widerstand nicht aufgeben. Widerstand aber ist jede Zurückweisung Meiner Gnade, und Gnade ist alles, was euch zur
Höhe führt, Mir entgegen, und somit den Urzustand wieder herstellen hilft. Gnade ist
also auch die Zuleitung Meines Wortes, das euch die reine Wahrheit vermittelt, ein Wissen, das dazu beiträgt, Mich zu erkennen, zu lieben und Meine Gebote zu halten. Dieses
Wissen muß der Mensch entgegennehmen, ansonsten er ein falsches Bild von Mir als
Schöpfer und Vater von Ewigkeit erhält. Mangelndes Wissen beeinträchtigt die Liebe zu
Mir, und falsches Wissen führt ab von Mir...
Dies muß vorausgeschickt werden, soll
der Mensch es begreifen, daß und warum die Wahrheit überaus wichtig ist für die
Höherentwicklung der Seele. Wo die Wahrheit nicht vertreten ist, ist der Weg zu Mir
versperrt, und über Irrtum bin Ich nicht zu erreichen, und so wird es auch verständlich
sein, daß Ich den Menschen eine besondere Gnadengabe zuleite: Mein direktes Wort
aus der Höhe, weil jede Irrlehre berichtigt werden muß, soll er in seiner Entwicklung
aufwärtsschreiten, denn Ich Selbst als ewige Wahrheit kann es nicht dulden, daß neben
Mir der Irrtum und die Lüge einhergeht. Und darum muß Ich vorerst die irrigen Lehren berichtigen, und Ich benötige nur Menschen, die sich Mir im freien Willen zur Verfügung stellen, die gewillt sind, Meine Lehre in aller Reinheit entgegenzunehmen und
sie weiterzugeben an die Mitmenschen. Denen bringe Ich Mein Wort nahe, in verschiedener Form zwar, aber immer des gleichen Inhalts; ob sie es nun direkt von Mir entgegennehmen oder durch Mittler, ob sie es lesen oder hören, das ist ihrem Reifezustand
und ihrer Aufnahmewilligkeit angepaßt. Darum kann Mein Wort an vielen Orten in
aller Reinheit empfangen werden, denn auch das geschriebene Wort kann einem Menschen das gleiche Wissen vermitteln, so er es im Verlangen nach der Wahrheit aufnimmt in sein Herz und sein Gedächtnis. Immer wird er dann durch Meinen Geist in
rechtes Denken gelenkt werden und also in der Wahrheit stehen. Wo aber der Wille des
Menschen dem Meinen sich aber widersetzet, wo der Mensch sich nicht Mir hingibt,
sondern gewissermaßen aus dem eigenen Verstand heraus hinter die Wahrheit kommen will, dort wird es schwer möglich sein, die Wahrheit darzubieten. Der Widerstand
gegen Mich aber ist groß, denn alle, die auf ihrem Geistesgut verharren, die störrisch
festhalten an einem Gedankengut, das ihnen von außen zugetragen wurde, leisten diesen Widerstand, weil sie nicht willig sind, dieses Gedankengut gegen bessere Erkenntnis herzugeben. Und so ist erst einmal die Frage zu stellen: Was berechtigt euch, gerade
dieses euer Geistesgut als Wahrheit anzusehen, wo doch verschiedene Geistesrichtungen, verschiedene Konfessionen auch verschiedene Lehren vertreten? Ihr müsset euch
bei ernstem Nachdenken zugestehen, daß ihr keinen Beweis habt, gerade das rechte
Wissen zu besitzen... es sei denn, ihr könnet ein direktes Geisteswirken nachweisen,
das aber dann stets das gleiche Gedankengut zeitigen wird. Daß es euch so gelehrt
wurde, ist kein Beweis, daß euch die Wahrheit vermittelt wurde...
Ihr müsset euch stets
vor Augen halten, daß der Mensch im freien Willen steht und daß er, solange er noch
unvollkommen ist, durch den Einfluß des Widersachers sich immer mehr zu dem
bekennen wird, was seiner Unvollkommenheit entspricht, daß er also entweder vollkommen sein muß, um in der Wahrheit zu stehen, oder aber im Bewußtsein seines
mangelhaften Zustandes und seiner Unkenntnis als Folge derer aus der Tiefe die Hände
emporstrecken muß zum Licht, zum Urquell der Wahrheit, auf daß seine Hand erfaßt
werde und er emporgezogen wird in das Reich des Lichtes. Er muß bitten und sich beschenken lassen... nicht aber verstandesmäßig forschen und grübeln, ohne das
demütige Eingeständnis seiner Unfähigkeit dazu. Die Menschheit ist zu sehr überzeugt
davon, in der Wahrheit zu stehen, und darum kann ihr schwer die reine Wahrheit zugeführt werden. Jeder denkende Mensch aber müßte durch die Verschiedenheit dessen,
was als Wahrheit angesehen wird, in Zweifel geraten ob seines eigenen Wissens und also
die Wahrheit nun dort suchen, wo sie ihren Ausgang hat. Ich komme nun den Menschen entgegen, indem Ich Wahrheitsträger zu ihnen sende, doch diese finden offenen
und versteckten Widerstand...
Wie aber wollet ihr in den Besitz der Wahrheit gelangen? In welcher Form soll sie allen denen dargeboten werden, daß sie Annahme findet,
ohne daß der freie Wille beeinträchtigt wird? Es liegt nur an eurem Widerstand, den Ich
nicht gewaltsam breche, der aber doch schuld ist an der großen Finsternis, die über die
Erde gebreitet ist. Zwangsmäßig könnte Ich wohl alles erreichen, doch in aller Freiheit
müsset ihr nach Vollkommenheit trachten, und darum wird es immer nur wenige Menschen geben, denen Ich die reine Wahrheit direkt zuleiten kann, wie auch die Zahl jener
nicht groß sein wird, die das Wort aus der Höhe durch euch annehmen, wenngleich
nach allen Richtungen Mein Liebestrom fließet und überall die Wahrheit Eingang zu
finden sucht in irgendwelcher Form. Und zumeist sind es geistige Unterhaltungen, die
den Anlaß geben könnten zu bittenden Gedanken an die ewige Wahrheit. Und keiner
wird es bestreiten können, zu geistigen Gesprächen Gelegenheit gehabt zu haben.
Immer nur kommt es auf den inneren Widerstand an, der durch den Einfluß des Satans
oft der reinen Wahrheit entgegengesetzt wird. Das Verlangen nach Mir und also nach
der Wahrheit aber bricht den Widerstand und macht den Menschen fähig zur
Annahme Meines Wortes, durch das er in der Wahrheit unterrichtet wird...
Amen
Gottes Liebe und Erbarmung...
Erbarmend schaue Ich auf die Erdenbewohner, die in ihrer Verblendung trachten
und jagen nach materiellen Gütern und die kurze Erdenzeit, die ihnen zur Erlösung
gegeben ist, ungenützt lassen. Ich weiß um ihre mangelhafte Reife, Ich sehe ihren Leer-lauf des Lebens, Ich sehe die geistige Not und das Schicksal, dem sie entgegengehen
nach Beendigung ihres Leibeslebens, Ich sehe ihren Willen, ihre verhärteten Herzen,
ihren Unglauben und ihre Kraftlosigkeit und Unfähigkeit, sich zu retten, und dieser
Zustand dauert Mich. Meine Liebe gilt diesen Unglückseligen, denen keine Rettung
gebracht werden kann, weil sie sich nicht retten lassen wollen...
Und Meine Liebe
ersinnt immer neue Mittel, ihren Willen Mir zuzuwenden; denn Ich will keine Seele verlieren, Ich will sie zurückgewinnen und besitzen für ewig. Allen Menschen trete Ich
nahe in Form von Leid, das ihre Herzen nachgiebig machen soll und empfänglich für
Meine Liebe und Gnade; zu allen Menschen spreche Ich Selbst durch das Leben, und
alle Menschen suche Ich auf die Brücke zu drängen, die zu Mir führt...
Ich suche sie
zum Beten zu veranlassen, auf daß Ich ihnen beistehen kann. Ich weile Selbst auf dieser
Erde unter den Menschen, die Mich nicht mehr erkennen, Ich rede zu ihnen durch
Meine Diener und werbe unausgesetzt um ihre Liebe, denn Mein Erbarmen ist übergroß, weil Meine Liebe unendlich ist...
Und Ich habe wenig Erfolg, denn die Gier nach
der Materie überwiegt, die Menschen sind zu irdisch gesinnt und denken nicht an ihre
Seelen. Dennoch gebe Ich sie nicht auf, denn einmal wird auch die verstockteste Seele
zu Mir zurückfinden, einmal wird sie sich von Meiner Liebe berührt fühlen und verlangend sich Mir nahen, einmal wird sie Mein werden, wenngleich es Ewigkeiten dauert,
denn Meine Liebe ist Kraft und Leben, und Meine Erbarmung kennt keine Grenzen...
Und so muß Ich einmal zurückgewinnen jede Seele, und ob sie in tiefster Dunkelheit schmachtet... einmal wird sie streben nach dem Licht und also auch nach Mir...
Amen
Kommen in den Wolken...
Entrückung...
Ende...
Und Ich komme zu euch, um euch zu holen in Mein Reich...
In Stunden der Not
gedenket dieser Verheißung, und harret auf Mich und Meine Hilfe, glaubet fest daran,
daß Ich als euer Retter komme, so die Not unerträglich ist. Und fürchtet euch nicht,
denn Ich bin stärker als der, der euch verderben will. Wisset, daß es Mir ein leichtes
wäre, ihn zu vertilgen; doch damit wäre nichts erreicht, denn die vielen, die seine
Anhänger sind, würden sein Werk fortsetzen, so sie nicht gleichfalls vernichtet würden.
Dies aber geht nicht an, denn was aus Meinem Schöpfergeist hervorgegangen ist, das
bleibt bestehen in Ewigkeit, es kann nicht vergehen, weil es Kraft ist aus Mir, die unvergänglich ist. Doch aus seiner Gewalt werde Ich euch erretten, indem Ich ihn in Bann
schlage und mit ihm alle, die ihm hörig sind. Ihr aber werdet eingeführt in das Reich des
Friedens, wo ihr wie im Paradiese leben werdet, bis Ich euch wieder der neuen Erde
zuführe, die ihr nun beleben sollet nach Meinem Willen. Niemand wird dieser Verheißung, dieser Prophezeiung Glauben schenken, denn so Ich komme in den Wolken, hebe
Ich die Naturgesetze auf, indem Ich euch lebend emporhebe zu Mir, vor den Augen
eurer Mitmenschen, die Meinem Gegner verfallen sind. Sie erleben also gewissermaßen
etwas Naturwidriges, woran sie jetzt nicht glauben wollen. Ihr aber, die ihr Mein seid,
ihr wisset, daß bei Mir kein Ding unmöglich ist, und so wisset ihr auch, daß Ich die
Naturgesetze ausschalten oder aufheben kann, so es Meinem Heilsplan von Ewigkeit
zuträglich ist. Ihr wisset um Sinn und Zweck der Schöpfung und Meinen ewigen Heils-plan, also wisset ihr auch, daß es ein Ende gibt und daß ihr in der letzten Zeit vor dem
Ende steht. Folglich zweifelt ihr auch nicht an dieser Ankündigung, die Ich den Menschen schon zugehen ließ seit Beginn dieser Erlösungsperiode. Ihr haltet es für möglich, und ihr sollet fest daran glauben, auf daß ihr dann die schwere Zeit überstehen
könnet, immer in Gedanken und in der Hoffnung auf Meine sichere Hilfe und Mein
Kommen von oben. Was euch die Menschen auch antun an Bösem, das seht ihnen nach,
denn sie werden ihre Strafe empfangen, und diese wird bitter sein. Sie werden euch
sehen emporgehoben vor ihren Augen, während um sie der Tod lauert und sie sich nach
keiner Richtung retten können; sie werden von der Erde verschlungen werden, und ein
elendes Los wird ihnen beschieden sein auf der neuen Erde. Ihr aber werdet den
gerechten Ausgleich empfangen, jede Not wird ein Ende haben, frei und froh werdet ihr
auf der neuen Erde leben inmitten eines Paradieses, inmitten der Liebe und in direkter
Verbindung mit Mir, Der Ich oft unter den Menschen weilen werde, die zur Liebe
geworden sind. Und das ist das Ende, das vorausgesagt ist durch Seher und Propheten,
immer und immer wieder, das seit Beginn dieser Erlösungsepoche angekündigt wurde,
auf daß die Menschheit glaubet. Doch niemand nimmt diese Prophezeiungen ernst,
doch der Tag wird kommen, der dieses alles bringen wird, und das letzte Gericht, wie es
verkündet ist in Wort und Schrift...
Amen
Inanspruchnahme der Kraft aus Gott...
Nehmet die Kraft von Mir in Anspruch, und bereitet euch vor auf ein außergewöhnliches Geschehen, das euch in Kürze überraschen wird. Nur mit Meiner Kraft seid ihr
fähig, die Prüfungen zu bestehen, die euch daraus erwachsen, daß ihr Mein Wort verbreitet als Sendung von oben. Ich stehe euch immer zur Seite, Ich verlasse euch nicht,
doch weltlich werdet ihr keine Stütze finden, nur geistig strebende Menschen erkennen
euch an und suchen euch zu helfen, doch die Welt hindert sie daran. Die Hilfe aber
kommet offensichtlich, und dann wisset ihr, daß Ich am Werk bin, daß Ich euch niemals
in der Not lasse, so ihr nur Mir vertrauet. Und dieses Vertrauen sollet ihr euch aneignen,
indem ihr euch versenket in Mein Wort, sooft ihr könnt. Euer Glaube wird eine Stärkung erfahren, die ihr nimmermehr gewinnet, so ihr nicht die Kraft des Wortes in
Anspruch nehmet. In der Not aber werdet ihr sie spüren, so ihr innig mit Mir euch verbindet und niemals das Gefühl des Verlassenseins, der Einsamkeit und Hilflosigkeit
haben werdet. Und dann werdet ihr furchtlos Rede stehen, so ihr euch verantworten
müsset, und Mein Geist wird es euch geben, was ihr reden sollet. Darum erschrecket
nicht, wenn sich Mein Wort erfüllet an euch... sowie ihr euch für eure geistige Arbeit
verantworten sollet, könnet ihr jeglichen Schutzes gewiß sein, selbst wenn euch die Welt
drohend gegenübersteht. Nur eines lege Ich euch ans Herz: Kraft zu schöpfen aus Meinem Wort, bevor der Welt schändliches Wirken beginnt, weil sie die Kraft des Wortes
fürchtet, ansonsten sie nicht gegen euch vorgehen würde. Denn die Welt... d.h. Gegnerschaft des Geistes... zeigt sich auch dort, wo sie Mich zu vertreten vorgibt...
Die Welt
ist alles, was gegen Mich vorgeht, Mein Wort aus der Höhe angreift und also Mir entgegenwirket. Dieser Welt aber seid ihr nicht unterlegen, denn sie ist Mein Gegner, folglich stehe Ich wider sie und also an eurer Seite, und mit Mir werdet ihr siegen auch über
die stärksten Gegner und brauchet daher niemanden zu fürchten, so ihr in Meinem
Namen tätig seid für Mich und Mein Reich...
Amen
Geistige Wende...
Totale Umwandlung der Erde...
Dies könnet ihr euch zur Gewißheit werden lassen, daß die Welt vor einer Wende
steht, geistig sowohl als auch irdisch. Die Erde selbst steht vor einer totalen Umwandlung, vor einer Umgestaltung ihrer Oberfläche wie auch großer innerer Umformungen,
und die Menschen müssen sich gleichfalls auf einen Vorgang gefaßt machen, der sich
geistig auswirken wird, denn alles Lebende auf Erden, Mensch und Tier, hat aufgehört
zu sein, sowie die Umformung der Erde vor sich geht. Es ist also wohl verständlich, daß
die gesamte Wandlung geistige Gründe hat, daß eine neue Geistesschule geschaffen
wird, die jedoch eine zuvorige Vernichtung alles Alten bedingt. Doch wie zur Zeit, so
kann die Erde nicht weiterbestehen, soll sie nicht völlig zwecklos unter den anderen
Schöpfungen und Gestirnen durch das Weltall kreisen...
Ein Wandel muß eintreten,
und dieser Akt der Umwandlung wird von den Menschen erlebt, denen Gott die Gnade
gibt, die letzten Ausreifungsmöglichkeiten zu nützen. Denn Gott hat die letzte Zeit des
Bestehens dieser Erde gesegnet, indem Er Gnaden über Gnaden den Menschen zukommen läßt und diese wohl fähig sind, völlig auszureifen bis zum letzten Tage. Daß die
Gnadengaben außer acht gelassen werden, daß sie vom größten Teil der Menschen
nicht empfangen, also angenommen werden, ist nur ein Beweis, daß die letzte Zeit
gekommen ist. Wenige werden also nur den letzten Akt der Umwandlung verfolgen
können, weil sie im Willen Gottes stehen und darum auch Kenntnis haben von Seinem
Heilsplan von Ewigkeit. Diesen wird der Wandlungsakt keinen Schaden zufügen, denn
sie werden vor dem letzten Zerstörungswerk der alten Erde entrückt und fallen also der
Wandlung nur insofern anheim, daß sie ihren Aufenthalt vertauschen gegen ein Reich
des Friedens, bis sie wieder der völlig umgestalteten Erde zugeführt werden als Stamm
des neuen Menschengeschlechtes. Die anderen aber haben bis zum letzten Tage noch
reichlich Gelegenheit, sich selbst zu wandeln und also auch zu retten. Denn sowie die
geistige Umwandlung in ihnen vorgegangen ist, die Rückkehr der Seele zu Gott, Dem
sie bisher im härtesten Widerstand abtrünnig waren, sind auch diese Seelen Anwärter
des Reiches der Seligen und brauchen den Untergang der alten Erde nicht mehr zu
fürchten. Es wird von den Schöpfungen der alten Erde nichts mehr bestehenbleiben,
wie auch kein Mensch am Leben bleiben wird, der nicht zuvor durch Gottes Liebe entrückt wurde...
Restlose Zerstörung der gesamten Erdoberfläche hat auch das Ende jeglicher Kreatur zur Folge, und wo noch eine Seele wandlungsfähig war, wird auch diese
Wandlung vollzogen sein zur Stunde des letzten Gerichts. Die geistige Wandlung also
ist maßgebend für den Menschen, ob er das Ende dieser Erdperiode überleben wird
und als Kind Gottes die neue Erde beleben darf... (6.1.1949) Wandlungsfähig wären die
Menschen alle noch, doch wandlungswillig sind nur wenige, und sonach wird sich auch
der Wandlungsakt an der Erde vollziehen, weil der Wille der Menschen nicht mehr die
rechte Richtung nimmt und die Erde ihrer eigentlichen Bestimmung nicht mehr entspricht. Das Erdenleben wird mißbraucht...
Und so steht die gesamte Menschheit vor
einer geistigen Wende, die sich aber nicht mehr auf der alten Erde vollziehen wird und
nur von wenigen Menschen bewußt erlebt wird, während der größte Teil der Menschen
wohl auch in ein völlig anderes Entwicklungsstadium eintritt, also auch von der geistigen Wende berührt wird, jedoch in sehr rückschrittlichem Sinn... sie verlieren das Leibesleben und führen das Dasein in ganz anderer Form weiter...
Das „Leben“ hat aufgehört, und der Zustand des „Todes“ umfängt das Geistige, weil es als Mensch versagt
hat, weil es die Wandlungsmöglichkeit nicht ausgenützt hat, um sich zu erlösen. Im Universum aber bedeutet der Wandlungsakt eine völlig neue Erlösungsperiode und den
Abschluß einer Epoche, die überaus beachtlich war, weil Gott Selbst Sich auf der Erde
verkörperte, um der Menschheit die Wandlung vom Menschen zum göttlichen Wesen vorzuleben, die alle Menschen an sich vollziehen sollen. Die Erde, die Seinen irdischen
Lieb trug, muß nun auch dem verhärteten Geistigen, der festen Materie, zur Erlösung
verhelfen, es muß jegliche Kreatur eine Wandlung ihrer Außenform erfahren, es muß
alles in der Form Gebundene unter dem Stadium als Mensch dem Auftrieb zur Höhe
nachkommen können, was durch eine totale Umwandlung der Erde wohl möglich ist,
denn die Liebe des Gottmenschen Jesus galt auch dem noch unerlösten Geistigen und
wollte auch ihm helfen durch Sein Erlösungswerk. Geht nun dieser Erlösungsabschnitt
zu Ende, so bedeutet das auch ein Ende für alle Schöpfungen in, auf und über der Erde,
auf daß dann eine Weiterentwicklung in den Schöpfungen der neuen Erde den Anfang
nehmen kann für alles noch zu erlösende Geistige, das je nach seinem Willen Gott
gegenüber die verschiedenen Formen beleben wird bis zu seiner endgültigen Erlösung...
Amen
Rechte Lehrkraft...
Wahrheit - Irrtum...
Die Menschen müssen sich einer guten Lehrkraft übergeben, wollen sie recht unterrichtet werden, doch eine Belehrung brauchen sie, solange sie nicht zu Mir Selbst in die
Schule gehen. Direkt von Mir belehrt werden könnten sie zu jeder Zeit, doch es fehlt am
Wissen darum und am Glauben. So müssen sie nun das Wissen anderswo entgegennehmen und sollen nur darauf achten, daß der Lehrende selbst in der Wahrheit steht und
also sie recht belehren kann. (9.1.1949) Es muß ihnen selbst so wichtig sein, in der Wahrheit unterwiesen zu werden, und deshalb sollen sie auch prüfen, woher der Lehrende
sein Wissen genommen hat; sie sollen sich erst klar darüber werden, in welchem Verhältnis der Lehrende zu Mir steht. Dazu zwar müssen sie selbst erst glauben an Mich als
Schöpfer und Vater von Ewigkeit, sie müssen innerlich eine Gottheit anerkennen und
das Bestreben haben, diese Gottheit kennenzulernen. Das ist erste Voraussetzung,
ansonsten kaum ein Mensch in geistiges Wissen einzudringen versuchen wird. Es muß
ein Unterschied gemacht werden zwischen Menschen, die sich belehren lassen, und solchen, die belehrt werden wollen...
Erstere lassen sich widerstandslos in eine Schule
drängen, sie lassen sich von Lehrkräften ergreifen, die Subjekte suchen, denen sie ihr
Wissen, ihre Anschauungen vermitteln wollen. Letztere suchen sich selbst eine Schule,
um Wissen zu empfangen, und diesen ist es ernst um die Gewinnung der Wahrheit.
Diesen Suchenden komme Ich entgegen und führe ihnen die rechte Lehrkraft zu. Doch
da auch Mein Gegner eure Seele gewinnen will, wird er nicht verfehlen, auch die Vertreter des Irrtums ihnen in den Weg zu führen. Es werden auch untaugliche Lehrkräfte den
Weg dessen kreuzen, der die Wahrheit sucht, und darum sollen euch Hinweise gegeben
werden, daß und wie ihr prüfen sollet, um euch den rechten Lehrkräften anzuvertrauen. Und wieder sei es gesagt, daß euer Augenmerk erst darauf gelenkt sein muß, wie
der Lehrende selbst zu Mir steht, ob er Mein Wort lebendig vertritt oder nur seine Lippen Mein Wort weitergeben, was dem ernstlich Suchenden sehr bald erkennbar ist,
denn das lebendig wiedergegebene Wort zündet im Herzen des Zuhörers, während das
tote Wort ermüdet und den Menschen unlustig macht zuzuhören. Es kann nun zwar
der nach der Wahrheit hungernde Mensch auch aus diesem toten Wort einen gewissen
Nutzen ziehen, dennoch wird er es spüren, daß solche Belehrungen ihn nicht befriedigen, daß er nach mehr verlangt, und dann soll er diesem Verlangen nachgeben und sich
eine andere Lehrkraft suchen. Lehrkräfte aber, die den Menschen anregen zu eifrigen
Debatten, die Mein Wort lebendig wiedergeben und im Herzen Widerhall finden, die
selbst Gott-verbunden sind und dies durch ein gütiges liebevolles Wesen erkennen lassen, sind die rechten Vertreter Meines Wortes und im Besitz der Wahrheit. Und diesen
könnet ihr euch vertrauensvoll überlassen, sie werden euch recht belehren und dazu
beitragen, daß ihr selbst bald die innige Verbindung herstellet mit Mir und somit von
Meinem Geist direkt belehrt werden könnet gedanklich oder durch das innere Wort.
Der Ursprung ihres Wissens kann zwar bei beiden Lehrkräften der gleiche sein, beide
können durch Studium die Kenntnis gewonnen haben, und dennoch sind ihre Fähigkeiten als Lehrkraft verschieden und somit auch ihr Wissen je nach ihrer Seelenreife
reinste Wahrheit oder mit Irrtum durchsetzt. Darum müsset ihr stets achten auf den
Lebenswandel, den der Lehrende führt, wie weit der Mensch in der Nachfolge Christi
lebt, d.h., wie weit er von der Liebe zum Nächsten durchdrungen ist, die seinem ganzen
Wesen den Stempel aufdrückt und immer erkennbar sein wird, weil die Liebe sich
selbst nicht verbirgt. Die Wahrheit wird immer dort sein, wo die Liebe ist, weil sie nicht
schulmäßig gewonnen, sondern erst durch Geisteswirken, das Folge eines Liebelebens
ist, erkannt und in Besitz genommen werden kann. Und so wird einem Lehrenden stets
anzumerken sein, ob er eigenes Gedankengut oder nur Worte empfindet, die im Herzen noch nicht den rechten Widerhall gefunden haben und daher nicht lebendig wiedergegeben werden können. Prüfet die Lehrenden, und suchet euch die geeignete Lehrkraft
aus, denn mit beiden werdet ihr in Berührung kommen. Die rechten werden euch von
Mir zugeführt, doch auch den anderen der Zutritt zu euch nicht verwehrt, weil ihr euch
selbst entscheiden sollet und dies auch könnet, so ihr ernsten Willens seid, in der Wahrheit unterwiesen zu werden...
Amen
Speisung der Seele...
Gottes Sorge um das Irdische...
Ernähret euch nicht nur irdisch, sondern gedenket eurer Seele, daß auch sie Speise
benötigt und dringender als der Körper...
Ihr sorget zuviel um euer irdisches Wohl
und bedenket nicht, daß alles hinfällig ist mit der Stunde des Todes, daß aber schon der
morgige Tag euch das Ende des Leibeslebens bringen kann und eure ängstliche Sorge
dann völlig unnütz ist. Was ihr aber der Seele zugewendet habt, das behält sie, und das
allein ist das Fundament des neuen Lebens im jenseitigen Reich, es ist das Kapital, mit
dem allein ihr arbeiten könnet. Immer wieder will Ich euch hinweisen darauf, daß euer
Erdenleben nicht mehr lange währet und daß ihr ernstlich gedenken sollet der Zeit
danach, daß ihr euch für diese Zeit versorget, daß ihr euch ein annehmbares Los schaffet für die Ewigkeit. Führet ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, und gedenket
des öfteren Meiner, verbindet euch bewußt mit Mir, und bittet Mich um Meinen Beistand, und ihr werdet euch auch irdisch nicht mehr zu sorgen brauchen, denn dann
sorge Ich für euch. Wie leicht mache Ich euch das Erdenleben, so ihr nur Meine Sorge
und Hilfe annehmen möchtet, so ihr die Bedingungen erfüllet, die Mich die Sorge um
euch übernehmen lassen. Irdische Sorgen brauchtet ihr euch nicht zu machen, so ihr
nur für eure Seele sorgen würdet. Sie hungert und darbt, während der Körper bedacht
wird mit Speise und Trank und jeglicher Lust der Welt. Gebt der Seele Nahrung, und
reichet ihr das Brot und den Wein des Lebens dar... speiset sie mit Meinem Wort, denn
sie hungert danach; gebt ihr geistige Kost, auf daß sie reifet während des Erdenlebens,
auf daß nicht eine schwache, kümmerlich ernährte Seele in das jenseitige Reich eingeht,
sondern die Seele selbst gestärkt ist in der Stunde des Todes, daß sie sich leicht löset
vom Körper und kraft- und lichtvoll durch das Tor der Ewigkeit eingeht in das Reich
des Lichtes. Ihr selbst müsset ihr dazu verhelfen, daß sie zunimmt an Kraft und Licht,
ihr dürfet nicht so sehr des Körpers achten und seiner Wünsche, sondern ihr müsset
nur das Begehren der Seele stillen und ihr zukommen lassen, was sie benötigt, dann
wird auch der Körper ernährt werden und erhalten, was er benötigt. Doch eines tut not,
daß ihr der Seele Speise und Trank zuführet, auf daß sie nicht unfähig wird für das geistige Reich...
Amen
Macht des Bösen...
Starker Glaube... „Kommet alle zu Mir...“
Das ist die Gewalt des Bösen, der zu verderben sucht, die Mein sein wollen. Er läßt
nicht ab von ihnen und suchet jede Gelegenheit auszunützen, die Seelen abzudrängen
von Mir. Und er schaffet stets Gelegenheiten, indem er den Menschen zur Welt zurückzuziehen sucht und ihn schwach machen will. Dann ist großer Widerstand erforderlich,
der wiederum große Kraft benötigt, die allein Ich ihm zuwenden kann. Stärket euch
durch Mein Wort, dann nützet ihr den Kraftquell... ihr setzet euch mit Mir in Verbindung, und Ich kann euch Kraft zuführen ungemessen. Wie oft schon habe Ich euch die
Versicherung gegeben, daß ihr Meinen besonderen Schutz genießet, so ihr für Mich
und Mein Reich tätig seid. Warum haltet ihr euch nicht an Mein Wort, warum ist euer
Glaube so schwach und droht immer wieder zu versagen? Nur ein starker Glaube wird
euch zu innerem Frieden kommen lassen, und diesen könnet ihr erringen, so ihr nur
Mich zu euch sprechen lasset und Meine Worte im Herzen erwäget. Dann wird auch der
Widersacher keine Macht haben über euch, dann wird er euch gewähren lassen und
euch fliehen, weil ihr ihm die Macht gegenüberstellet, die stärker ist als er. Ein starker
Glaube bannet jedes Unheil und kann auch einem schwachen Menschen ungeheure
Kraft verleihen, so daß er nichts zu fürchten braucht, so er nur glaubt. Und diese Kraft
müsset ihr euch aneignen, dann seid ihr allen Anstürmen des Lebens gewachsen und
Herr über Leben und Tod...
Denn selbst dem Tode könnet ihr gebieten, so ihr fest und
unerschütterlich glaubt. Angst und Furcht aber ist ein Zeichen von schwachem Glauben
und also auch Mangel an Vertrauen auf Meine Hilfe. Rufet Mich an in der Not,„kommet
alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ Warum rufet
ihr euch nicht diese Verheißung ins Gedächtnis, warum zögert ihr und suchet allein fertigzuwerden mit dem, was euch schwer und unüberwindlich dünkt?...
Erbittet euch
Meinen Beistand, und er wird euch werden. Holet euch Kraft aus Meinem Wort, und ihr
werdet jegliche Schwäche verlieren... gehet keinen Schritt ohne Mich, und euer Weg
wird eben sein, denn Ich lasse euch nicht in der Not, so ihr zu Mir rufet um Hilfe...
Amen
Irdisches Wissen bedeutungslos gegen geistiges Wissen...
Wahrlich sage Ich euch, euer Geist wird euch Größeres kundtun, als je euch die Wissenschaft belehren kann. Niemals werdet ihr Irrtum empfangen, so ihr die Wahrheit
begehret. Darum werdet ihr auch die Weltweisheit entbehren können, sie wird euch
wenig Nutzen eintragen, denn ihr erkennet auch sehr bald die Wertlosigkeit, weil euch
Mein Geist aufklärt über den eigentlichen Sinn und Zweck eures Lebens. So ihr dieses
Wissen besitzet, ist jedes andere Wissen unbedeutend, ihr könnet euch reich nennen,
wenngleich die Weltmenschen kein Verständnis haben dafür und irdisches Wissen dem
geistigen Wissen vorziehen. Doch letzteres ist von Bestand, während ersteres vergeht
mit dem Moment des Todes. Wem aber geistiges Wissen aus der Höhe zugeht, der soll
keinen Wert mehr legen auf diesirdische Kenntnisse, denn beide zusammen wird er
nicht aufnehmen können mit Herz und Verstand, weil eines das andere zu verdrängen
sucht, weil beides zusammen eine Belastung bedeutet für den Menschen und die
Gedankenwelt unklar und verworren sich ihm widerspiegelt. Lasset euch genügen an
den geistigen Belehrungen, wisset, daß ihr sehr schnell reifen sollet und alleinigen Wert
nur das hat, was euch der Geist aus Mir kundtut...
Wisset, daß Weltwissen hinfällig ist,
sowie der letzte große Kampf einsetzet, sowie die letzte Phase ihren Anfang nimmt. Was
Ich euch sage durch euren Geist, das wird euer geistiges und auch irdisches Leben
sichern, doch weltliches Wissen werdet ihr nicht mehr verwerten können; nur Werke
der Nächstenliebe, die irdische Wissenschaft erfordern, werden Segen eintragen denen,
die sie ausüben, wenngleich auch ihnen geistige Wahrheiten weit mehr seelischen Vorteil bringen. Meines Geistes Stimme ist wahrlich unersetzlich, die irdische Wissenschaft
aber wird nicht durchaus benötigt, es sei denn, sie sucht Aufklärung zu bringen, um die
Menschen vom Irrtum zu heilen, der den Glauben an Mich untergräbt. Dann aber ist
auch der irdische Wissenschaftler schon von Meinem Geist erfüllt, und er schöpft seine
Kenntnisse von Mir, Der Ich ihn auch in irdischer Beziehung unterstütze. Sowie ihr aber
dem irdischen Wissen mehr Beachtung schenkt, tritt Mein Geist zurück und verhält
sich still und abwartend, und dann ist es von euch selbst abhängig, ob er seine Belehrungen fortsetzt, ob er euch geistige Wahrheiten vermittelt. Solange ihr in der Welt
steht, müsset ihr zwar auch den Posten gewissenhaft ausfüllen, der euch zugewiesen ist,
dennoch sollt ihr oft den Geist in euch wirksam werden lassen, der euch in einer Stunde
mehr der Wahrheit gibt, als ihr durch irdische Lehrer je erfahren könnet...
Amen
Ausbreitung des göttlichen Wortes...
Sickerndes Wasser...
Was euch zugeht von oben, ist bestimmt für alle Menschen...
Dies besagt vorerst,
daß es jedem, der davon Kenntnis nimmt, zum Seelenheil verhelfen kann, daß es also
für jeden Menschen ein Gnadenmittel bedeutet, das ihm den Aufstieg zur Höhe sichert,
so er es nützet. Es wird nicht bei dem einen oder dem anderen seine Wirkung verlieren,
so dieser nicht selbst die Wirkung unmöglich macht durch sein Verhalten oder seine
Einstellung dem göttlichen Wort gegenüber. Es ist also in Wahrheit ein Quell, an dem
sich jeder laben kann...
Es kann nun aber der Kreis, der davon Kenntnis nimmt, kleiner oder auch größer sein, je nach dem Tätigkeitswillen dessen, der es als Mein Jünger
hinaustragen soll in die Welt. Mein Wort spricht für sich selbst, und wo es einmal
Anklang gefunden hat, wird es auch wieder Verbreitung finden; Mein Wort wird nicht
die Kraft verlieren, doch es erfordert eine rege Betätigung für Mich und Mein Reich,
soll es große Verbreitung finden. Ihr Menschen könnet alle viel dazu beitragen, so ihr
dessen Erwähnung tut, was an euch herangetragen wird. Und ein jeder wird dies auch
von selbst tun, so er von Meinem Wort berührt wird im Herzen, dann drängt es ihn, das
gleiche den Mitmenschen zu vermitteln, und es wirbt dann Mein Wort für sich selbst.
In welchem Umfang es sich nun durchsetzet, hängt jedoch vom Willen der Menschen
ab, ob sie sich belehren lassen und köstliche Gabe von oben in Empfang nehmen wollen. Denn der Wille ist frei und wird von Mir aus in keiner Weise beeinflußt...
Das Wort aus der Höhe wird weite Kreise ziehen, wenngleich der Ausgangsort auf
der Erde versteckt von der Öffentlichkeit erscheint. Wie ein Wässerchen wird es nach
allen Richtungen sickern und immer wieder durstende Menschen erquicken, doch die
Welt achtet seiner nicht, und derer, die Gefallen daran finden, gibt es nur wenige, weil
den Menschen anderes begehrlicher ist als Mein Wort. Immer nur einzelne nehmen es
an, und darum wird die Wahrheit nur wenig Verbreitung finden, wenngleich Meine
Jünger emsig arbeiten für Mich. Und so liegt es nicht an Mir, daß die Welt nicht Kenntnis nimmt von Meiner Gabe, von der Wahrheit, die allein ihnen Rettung bringt, sondern die Menschheit selbst will dies Licht nicht, sie will im Dunkeln bleiben und sucht
eher das Licht zu verlöschen, als in den Lichtkreis zu treten...
Doch wo ein verlangendes Herz ist, leite Ich auch wahrlich den Gnadenstrom Meiner Liebe hin, denn Ich zeige
Meinen Jüngern die Wege, die an ihrer Tür vorbeiführen, und überall klopfe Ich an
durch jene. Und wo nur ein kleiner Spalt geöffnet wird, sickert das lebendige Wasser
hindurch...
Wer also glaubt an Mein Wort, dem wird es nun ständig zuströmen und
wieder weite Kreise ziehen, weil es ein Lebenswasser ist, das nie stillsteht und auch stets
eine belebende Wirkung hat an dem, der sich seiner Wirkung hingibt...
Daß Mein
Wort jedoch, an der Menschheit gemessen, so wenig Beachtung und Verbreitung findet,
liegt am Widerstand des Menschen selbst, den Ich nimmermehr gewaltsam breche.
Doch Gelegenheit biete Ich wahrlich genug, wer aber nützet sie?...
Einst aber wird bittere Reue sein bei allen, denen Ich Mein aus der Höhe gebotenes Wort zugeleitet habe
und seine Abweisung erfuhr...
Denn es ist ein unschätzbares Gnadengeschenk, das
Meine Liebe euch Menschen bietet, doch ihr erkennet nicht seinen Wert, weil ihr die
Welt liebt und nach ihren Schätzen Verlangen traget...
Amen
Abwehrwille der Menschen dem göttlichen Wort gegenüber...
Beachtlich ist es, wie wenige Menschen sich der Wirkung des göttlichen Wortes hingeben, wie wenig sie Notiz nehmen davon, daß es ihnen in außergewöhnlicher Weise
zugeleitet wird, und wie oft sie sich innerlich dagegen auflehnen und still oder offen
abweisen. Es sind die Menschen schon stark beeinflußt vom Gegner Gottes, der ihnen
die Urteilsfähigkeit trübt und den Willen geschwächt hat, und darum erkennen sie
nicht und wollen nicht erkennen, was ihnen fehlt und was ihnen Hilfe bringen könnte.
Es erscheint ihnen das Wichtigste gänzlich unwichtig, sie beachten nur des Körpers
Ansprüche und sind geistig wenig interessiert. Und so ist es auch zu erklären, daß das
göttliche Wort immer nur vereinzelt als Wahrheit erkannt und als Licht seine Strahlen
aussendet in den Umkreis...
Es werden nur wenige Menschen sein, die an sich selbst
die Kraft des göttlichen Wortes verspüren und dadurch also seelisch reifen. Es wird das
Evangelium wohl überall hingetragen werden, aber nicht überall geöffnete Türen finden, und so leuchten nur vereinzelt die Lichtlein auf und können das Dunkel der Nacht,
das über die Erde gebreitet liegt, nicht verscheuchen. Nur dort wird es hell und klar
sein, wo das Licht aus der Höhe angezündet ist, wo das direkt gebotene Wort in Empfang genommen wird, das in seiner Wirkung auf die Menschen unübertrefflich ist. Und
so liegt es nicht am Wort selbst, es liegt auch nicht an der Tätigkeit der Boten Gottes,
sondern am Abwehrwillen der Menschen, daß das göttliche Wort nicht die Verbreitung
findet, die nötig ist, soll die Menschheit geistig gesunden und sich vorbereiten auf das
letzte Gericht. Unzählige Fäden sind gesponnen zwischen Himmel und Erde, von der
Erde selbst gehen ebenso zahlreiche Fäden nach allen Richtungen, überallhin dringt
die Kunde von dem außergewöhnlichen Wirken Gottes, und es könnte sonach auch
nach allen Richtungen Verbreitung finden, doch immer wieder laufen sich die Fäden
tot, und es ist bei Achtung des freien Willens unmöglich, das göttliche Wort den Menschen zuzuführen, solange der Wille innerlich dagegensteht. Also muß unentwegt
geworben und gearbeitet werden, und sowie nur ein einzelner Mensch die Botschaft
aus der Höhe annimmt, ist ein großes Rettungswerk vollbracht, und um dieser einzelnen Seelen willen leitet Gott Sein Wort zur Erde, auf daß sie den Weg finden zu Ihm,
bevor das Ende kommt, bevor es Nacht wird und jegliches Licht verlöscht...
Amen
Schicksal...
Läuterungsmöglichkeiten...
Lehnet euch nicht auf gegen das Schicksal, so es euch hart dünkt, ansonsten ihr euch
auflehnet gegen Mich. Ich weiß es, daß und wie ihr leidet, daß aber auch dieses Leid für
eure Seele nötig ist. Und so ihr für euch selbst ein besseres Los in der Ewigkeit wünschet, müsset ihr das Erdenleben betrachten als eine kurze Vorbereitungszeit für das
eigentliche Leben in der Ewigkeit, die euch herrichten soll für dieses. Tauglich könnet
ihr aber erst dann sein für das geistige Reich, so eure Seele Meine Nähe ertragen kann.
Dieser Zustand also muß auf Erden erreicht werden, um ein Anwärter zu sein für das
geistige Reich, und das erfordert eine strenge Schule, wo die Seele Läuterungsmöglichkeiten ausgesetzt ist, die ihr Erfolg eintragen sollen und auch werden, so sie willig ist.
Also muß das Leben solche Läuterungsmöglichkeiten bieten, und diese bestehen nur in
Gelegenheiten zu dienender Nächstenliebe oder in Leiden verschiedentlichster Art. Ihr
Menschen seid nun im Liebeswirken sehr lau geworden und brauchet daher das zweite
Läuterungsmittel...
Leid in verschärfter Form. Niemals würde Ich die Menschen leiden
lassen, weil Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen übergroß ist. Doch ohne Leid würde
kein Mensch reifen, sondern in größter Gefahr schweben, sich gänzlich von Mir zu
lösen und der Materie anzuhangen. Und dieses will Ich verhindern, und so wende Ich
oft Gewaltmittel an, Ich trete euch durch leidvolle Geschehen nahe, um euch zu veranlassen, zu Mir zu kommen, euch mit Mir zu verbinden und von Mir direkt die Kraft
entgegenzunehmen, um nicht zu erliegen. Ich weiß um eure Entwicklung, um euren
Willen seit Ewigkeit, und darum ist auch euer Schicksal Mein Werk und in weiser Voraussicht seiner Erfolgsmöglichkeit euch auferlegt. Und ihr sollt darum nicht murren
oder klagen, sondern stets dessen eingedenk sein, daß Ich euch alles zugedacht habe,
Freude und Leid, und so euch das Leid übermäßig drückt, erinnert euch daran, daß
euer Erdenleben nicht mehr lang ist, daß aber erhöhtes Leid euch auch den geistigen
Fortschritt sichert. Freuet euch, daß ihr leiden dürfet, denn Meine Liebe hat es euch
zugedacht, weil Ich euch helfen will, vollkommen zu werden, um auf ewig mit euch vereint zu sein...
Amen
Existenz Gottes...
Weltweise...
Herz und Verstand...
Dem Weltweisen fällt es oft schwer, an eine Gottheit zu glauben, weil sein Verstand andere Schlüsse zu ziehen genötigt ist durch ein Wissen, das aber nicht ganz der Wahrheit entspricht. Schon eine irrige Ansicht über die Entwicklung der Erde führt zu falschen Vorstellungen, und dann ist es schwer, einen ewigen Schöpfer gelten zu lassen, ein Wesen, Das durch Seine Kraftäußerung wohl erkennbar sein müßte, jedoch zumeist nicht erkannt werden will. Die Wissenschaft sucht alles zu beweisen. Wo ihr dies nicht möglich ist, gibt sie aber nicht ihre Unfähigkeit zu, sondern sie erkennt einfach nicht an, was ihrer Forschung unzugänglich ist. Und also baut sie auf einer falschen Anschauung auf, und zuletzt ist der Weg zur ewigen Gottheit so schwer zu finden, selbst wenn der Wille dazu vorhanden ist. Jegliche Forschung sollte damit beginnen, die Existenz Gottes klarzustellen, die zwar nicht bewiesen werden kann, doch geglaubt wird voller innerer Überzeugung. Dann wird jede Forschung einen schnellen und erfolgreichen Verlauf nehmen. Um aber zuerst zu diesem überzeugten Glauben zu gelangen, muß der Mensch trotz Verstandesschärfe letztere vorerst ausschalten und sich dem Empfinden des Herzens hingeben, er muß jegliche Wissenschaft beiseite lassen und einem Kind gleich sich von innen belehren lassen, d.h. als Wahrheit annehmen, was er sich empfindungsgemäß vorstellt oder wünscht. Er muß gewissermaßen wachen Auges träumen. Dann wird immer eine Gottheit ihm vorschweben, Die alles leitet und lenkt und von Der er sich getragen weiß. Der innerste Wunsch eines Menschen ist und bleibt eine starke Macht über ihm, nur der Weltverstand sucht diesen Wunsch zu ersticken, weil zum Verstand auch der spricht, der eine Gottheit verdrängen will, der aber zum Herzen des Menschen nicht gelangen kann und darum desto ärger den Verstand des Menschen zu beeinflussen sucht. Durch das Herz äußert Sich Gott, durch den Verstand Sein Gegner, wenn nicht das Herz stärker ist und den Verstand mit auf seine Seite zieht. Dann ist es auch möglich, verstandesmäßig Gott zu erkennen, und dann streben Herz und Verstand der ewigen Gottheit zu, dann wird auch die Wissenschaft auf anderem Fundament aufbauen, sie wird andere Schlüsse ziehen, die wahrlich keine Fehlschlüsse sind, denn sowie eine Forschung mit dem Glauben an eine Gottheit ihren Anfang nimmt, wird sie nicht ohne Erfolg bleiben und auch der Wahrheit nahekommen, ganz gleich, auf welchem Gebiet sie einsetzt. Dann wird Wissenschaft und Glaube nicht mehr im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich nur ergänzen, und dann erst ist das Wissen frei von Irrtum, wenn es harmoniert mit dem Glauben an Gott als allmächtiges, weises und liebevolles Wesen, Das allem vorsteht, was war, ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit...
Amen
Entwicklung der Seele unabhängig von körperlichen Vorzügen...
Die Beschaffenheit des irdischen Körpers hat nichts mit der Entwicklung der Seele zu tun, sie wirkt nur verschieden auf die Seele ein, so daß einem jeden Menschen vollauf Gelegenheit geboten ist, auszureifen auf Erden. Geistige Fähigkeiten können wohl zu einer schnelleren Vollendung führen, sind aber andererseits auch eine Gefahr für den Menschen, daß er sie auswertet in irdischer, d.h. materieller Weise und die Seele eher hindert als unterstützt in ihrem Aufwärtsstreben. Ein gut entwickelter Verstand sollte wohl leicht erkennen können den ewigen Schöpfer und Sein Wirken, doch zumeist ist ein primitiver Mensch gläubiger, der weniger den Verstand als sein Herz sprechen läßt, während der Verstandesmensch sich oft anmaßt, kraft seines Verstandes alles ergründen zu können, und daher ablehnt, was zu ergründen ihm nicht möglich ist. Was aber der Verstand allein nicht kann, ist mit der Kraft und Gnade Gottes möglich...
Und so kann man wohl sagen, daß es eine Gnade ist, glauben zu können und in geistige
Wahrheiten einzudringen, eine Gnade, die als Geschenk Gottes auch eine Aufwärtsentwicklung der Seele zeitigen muß...
Dieses Gnadengeschenk aber will angefordert oder
angenommen werden, ansonsten es unwirksam bleibt. Gott hat dem Menschen das
Erdenleben gegeben zwecks Vervollkommnung der Seele, die noch in weitem Abstand
weilt von Gott. Die Seele ist durch ihren mangelhaften Zustand schwach und unwissend, sie würde aus eigener Kraft niemals den Weg zur Höhe einschlagen und zurücklegen, so ihr Gott nicht helfen wollte stets und ständig. Und diese Hilfe ist Gnade, die in
vielerlei Form an den Menschen herantritt, den Willen dessen wohl stark anregend,
aber nicht ihn zwingend. Läßt sich nun der Mensch davon anregen, so wird die Gnade
wirksam an ihm, verhält er sich ablehnend oder untätig, dann nützet er die Gnade nicht
und kann nicht vorwärtsschreiten. Oft aber wird die Gnade Gottes nicht erkannt als
solche, und nur offensichtliche Erscheinungen geistiger Entwicklung werden als Gnade
von oben betrachtet und anerkannt. Daß aber ein jeder Mensch unentwegt Gnade empfangen kann und der Gnadenquell Gottes sich niemals erschöpft, ist den Menschen
unbekannt, ja sie gehen sogar von der falschen Voraussetzung aus, daß die Menschen
verschieden von Gott bedacht werden schon in ihrer körperlichen Beschaffenheit und
also deshalb auch verschieden reifen können. Soviel steht fest, daß körperliche Vorzüge,
Gaben, Talente und besondere Fähigkeiten ein seelisches Reifen oft erschweren, weil
immer erst der Wille tätig werden muß und dieser viel eher geneigt ist, solche Vorzüge
irdisch auszuwerten. Es sind also wohl gewissermaßen Gnadengaben, doch so sie nicht
genützt werden, völlig unwirksam. Der Mensch steht ständig inmitten von Gnaden,
weil die Liebe Gottes ständig auf Mittel bedacht ist, ihm zu verhelfen zur Höhe. Alles
was an ihn herantritt, ist eine Hilfsmöglichkeit, und also ist auch alles Gnade, die stets
wirksam sein wird, wenn der Mensch bewußt um Zufuhr von Gnade bittet, wenn er sich
ständig verbindet mit Gott in Gedanken, durch Gebet oder durch Liebeswirken. Dann
wird er auch die Gnaden nützen dem Willen Gottes gemäß. Eine Gnadengabe von
besonderer Wirkung aber ist Sein Wort, das euch Menschen aus der Höhe geboten
wird...
Und wieder ist ausschlaggebend, ob es von den Menschen angenommen wird,
ob die Gnadengabe wirksam wird an dem einzelnen und er Vorteil für seine Seele daraus ziehen will. Wer Gottes Wort hat, wer es annimmt aus der Höhe oder aus dem
Munde Seiner Diener auf Erden, der hat wohl eine außergewöhnliche Ausreifungsmöglichkeit, also ist er im Besitz einer überaus großen Gnade Gottes, doch auch diese
Gnade kann achtlos verworfen werden, so sie nicht als Gnade erkannt werden will. Und
wieder kann der primitiv denkende Mensch im Vorteil sein, der sich empfindungsmäßig zu dem göttlichen Wort bekennt, während der mit allen Fähigkeiten gesegnete Mensch nur seinen Verstand sprechen läßt und verwirft, was das Herz gläubig
annimmt. So können Gnaden ungemessen dem Menschen zugehen... sie wollen als
Gnaden erkannt und angenommen werden, ansonsten sie völlig wirkungslos sind und
bleiben und der Mensch in seiner Entwicklung stehenbleibt, weil er die Gnaden nicht
nützet, die Gott aber in Seiner unendlichen Liebe allen Seinen Geschöpfen zuwendet,
weil Er will, daß alle selig werden...
Amen
Letzte Stunde...
Einbruch der Nacht...
Lichtträger...
Die Weltenuhr zeigt die letzte Stunde an...
Wisset ihr, was das bedeutet? Daß ihr
kurz vor dem Ende steht, daß dann eine Nacht anbricht von entsetzlicher Dunkelheit
für alles Geistige, das nicht zum Licht, zu Mir, gefunden hat. Noch aber ist leichtes Dämmerlicht gebreitet über die Erde, noch gibt es Lichtstrahlen, die im Umkreis leuchten
und es den Menschen möglich machen, den Weg zu finden. Und diesen Lichtstrahlen
sollet ihr euch zuwenden, ihr sollt nicht glauben, daß sie ständig leuchten, denn so die
Nacht hereingebrochen ist, wird auch dieses Licht dorthin getragen werden, wo es keine
Finsternis gibt, wohin ihr Menschen aber nicht mehr gelangen könnet, so ihr nicht
zuvor schon den rechten Weg eingeschlagen habt. Beeilet euch, denn nur noch kürzeste
Zeit brennen die Lichtlein, die eure Rettung sein können. Die ersten Schatten der Nacht
senken sich schon herab, und was die Nacht bedeutet für euch Menschen auf dieser
Erde, das gebe Ich euch ständig kund...
Größte Finsternis umfängt euch und macht
euch unfähig zu jeglicher Tätigkeit. In qualvoller Umgebung werdet ihr weilen und
euch nicht frei machen können von den Fesseln, in die ihr geschlagen werdet ob eures
Verlangens nach den Gütern dieser Erde. Und es wird kein Leben mehr in euch sein,
keine Kraft zur Tätigkeit, denn die Finsternis lähmet alle Kraft, die der Mensch sonst
sein Eigen nannte. Und die Nacht wird endlos währen, ehe wieder ein Strahl des Lichtes durchbrechen wird. Noch ist Licht auf Erden trotz der vorgeschrittenen Tageszeit,
noch leuchtet Meine Gnadensonne vereinzelt und sucht auf die Menschenherzen einzuwirken, noch liegt der Weg nach oben erkenntlich vor euch, noch treten euch immer
wieder Lichtträger in den Weg, euch aufmerksam machend auf die Unebenheiten und
Gefahren, die euch drohen, so die Nacht euch überrascht. Doch ihr könnet den Weg
noch zu Ende gehen, so ihr nicht säumig seid; er ist nur ganz kurz, und die einbrechende Nacht kann euch schon am Endziel finden und euch nicht mehr schaden, wenn
ihr nur euch beeilet, auf den rechten Weg zu gelangen, und dem Licht nachgeht, das
allerorten angezündet ist für die irrenden Wanderer, auf daß sie recht gehen und zum
Ziel gelangen. Doch wehe, wenn die Nacht sich niedersenkt und ihr in der Finsternis
steht und kein Lichtlein mehr erblicken könnet... dann ist euer Los entschieden, dann
gibt es für euch endlose Zeiten keine Helligkeit mehr, ihr müsset schmachten in der
Nacht des Todes, und euer Los wird ein bitteres sein durch eigene Schuld...
Amen
„Folget Mir nach...“
Folget Mir nach, und ihr werdet das Ziel schon auf Erden erreichen, das euch gesetzt
ist seit Anbeginn. Ihr müsset euch eines Liebelebens befleißigen, das euch Dem ganz
naheführt, Der die ewige Liebe Selbst ist. Und so ihr euch nun Meinen Erdenwandel vor
Augen haltet und ihr Mich um des Erlösungswerkes willen um Verstärkung eures Willen bittet, wird es euch auch ein leichtes sein, in der Liebe zu leben, denn Ich helfe euch
und führe euch ständig Gelegenheiten zu, wo ihr euren Liebewillen tätig werden lassen
könnet, so es euch dazu drängt. Mein Leben auf Erden war nur ein Ausüben uneigennütziger Nächstenliebe. Und die Folge war der Zusammenschluß des Vaters, der ewigen
Liebe, mit Mir, so daß Ich über Seine Kraft und Macht, über Licht und Weisheit verfügen konnte gleich Meinem Eigentum. Ich war erfüllt von Seinem Geist, von Seiner
Kraft und Seinem Licht...
Und also war Mir alles möglich, weil Gott Selbst in Mir
wirkte. Ich habe als Mensch den Beweis geliefert, daß es nichts Unmögliches ist, voll des
göttlichen Geistes zu sein, daß also ein jeder Mensch fähig ist der Wunder und Zeichen,
die Ich gewirkt habe, daß der Mensch selbst sich dazu formen kann, daß er als Ebenbild
Gottes sich alle Kräfte dienstbar machen kann und also auch alles vollbringen, was er
will. Folget Mir nach...
Euch steht die ganze Kraft Gottes zu Gebote, Er legt euch keine
Beschränkung auf, Er gibt ungemessen, und ihr dürfet euch alles dessen bedienen, was
Er austeilen will, weil Er euch liebt...
Folget Mir nach... lebet ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, und ihr werdet vollkommen werden und euch ständig der Liebe
und Gnade Gottes erfreuen können. Ich spreche als Mensch zu euch, wie Ich als Mensch
auf Erden wandelte, Der göttliche Kraft Sich gleichfalls erringen mußte durch ein
Leben in Liebe, die zum Zusammenschluß mit der ewigen Gottheit auch nur gelangen
konnte durch die Liebe...
Ich zeige euch den Weg, den ihr nur zu beschreiten brauchet,
um auch dann die Wahrheit Meines Wortes zu erkennen. Lasset euch von Mir auf diesen Weg drängen, leistet Mir keinen Widerstand, versuchet euch im Liebeswirken, und
eure Kraft wird sich steigern, euer Liebewillen angeregt werden, denn die Liebe selbst
ist Kraft und so ihr sie ausübet, strömt auch das, was ihr gebet, wieder als Kraft zu euch
zurück...
Versuchet es, lasset euch Meine Worte zu Herzen gehen, lasset euch rufen von
Mir, und folget Mir nach...
Ich bin der Rufer in der Wüste eures Lebens. Alles droht zu
verdorren um euch, so ihr nicht mit dem göttlichen Liebestrom das trockene Gebiet
bewässert... so ihr nicht durch die Liebe alle guten Triebe zur Entfaltung bringet und
die Kraft in euch vermehret. Lasset Meinen Ruf nicht ungehört verhallen, achtet seiner
und bedenket, daß Ich nichts Unmögliches von euch fordere, denn Ich Selbst gab euch
als Mensch ein Beispiel dafür, was die Liebe und der Wille eines Menschen zu leisten
imstande ist...
Folget Mir nach, und ihr werdet selig sein und bleiben bis in alle Ewigkeit...
Amen
Notwendigkeit und Segen der geistigen Arbeit...
Nur was ewig bleibt, ist von Wert für die Seele, und nur, was der Seele Erfolg einträgt, soll angestrebt werden, ansonsten der Mensch seine Kraft verschwendet, die ihm gegeben wird zwecks Aufwärtsentwicklung der Seele. Des Menschen Gedanken kreisen ständig um irdische Fragen und Verpflichtungen, doch dem geistig Strebenden werden alle diese Fragen gelöst, und jeder Beistand wird ihm gewährt zur Erfüllung irdischer Pflichten. Und darum ist das geistige Streben das Wichtigste, kommet doch der Mensch dann beiden nach insofern, als daß ihm geistige Wesen beistehen auch bei irdischen Anforderungen, sowie der Mensch zuerst seiner Seele gedenket und deren Anforderungen entspricht. Euch Menschen aber fehlt der Glaube an die Unterstützung durch jenseitige Kräfte, weshalb euch irdische Sorgen stets und ständig drücken und euch hindern an der geistigen Tätigkeit, die ihr für Mich und Mein Reich zu leisten euch Mir angeboten habt. Weshalb traget ihr Bedenken, der Arbeit nicht gewachsen zu sein? Wenn Ich euch Meinen Beistand zusage, könnet ihr bedenkenlos jegliche Arbeit verrichten, sie wird von Mir gesegnet sein und daher auch immer für euch ausführbar, sowie ihr die geistige Arbeit allem voranstellt und euch dadurch Meinen Segen sichert. Ich brauche euch und helfe euch daher auch in jeder Weise. Die geistige Not der Menschen wird immer größer, die Hilfsmöglichkeit immer geringer, weil sich wenige Menschen nur finden, die ihre Sinne geistig gerichtet haben und daher tauglich sind als Bindeglied zwischen Mir und den Menschen. Durch diese nur kann Ich den Menschen helfen in ihrer großen Not, weil Ich durch sie zu ihnen reden kann. Und es ist nötig, daß Ich zu den Menschen rede... sie erkennen zwar Meine Stimme nicht, sie legen den Worten, die durch Menschenmund an ihr Ohr dringen, keine große Bedeutung bei; dennoch müssen sie es vernehmen, was Ich ihnen zu sagen habe, auf daß sie keine Unkenntnis vorschützen können, so sie sich verantworten müssen. Sie sollen Kenntnis haben von Meinem Willen und diese Kenntnis von Meinen Dienern auf Erden entgegennehmen. Verständlicherweise werde Ich nun auch Meinen Dienern geben auf Erden, was sie benötigen, weil sie bereit sind, Mir zu dienen. Doch immer müssen sie die Tätigkeit für Mich und Mein Reich in den Vordergrund stellen, dann wird ihnen jede irdische Sorge abgenommen, sie werden versorgt werden wie Kinder, denen die ganze Vaterliebe gilt. Die Arbeit für Mein Reich ist äußerst wichtig, denn die irdische Welt vergeht, die Seele aber vergeht nicht mit ihr, sondern sie führt ihr Leben weiter im jenseitigen Reich, und ihrer soll daher als erstes gedacht werden, dann wird auch die irdische Arbeit gesegnet sein, sie wird geleistet werden können, weil dem Menschen Unterstützung von geistigen Wesen gewährt wird, der als Arbeiter im Weinberg des Herrn tätig ist...
Amen
Erreichen der Gotteskindschaft...
Ihr seid nun in ein Stadium der Entwicklung eingetreten, wo es die letzte Entscheidung gilt, die ihr noch auf Erden zu treffen habt. Es ist dies das Ende eurer Erdenlaufbahn, daß ihr euch offen bekennen müsset, welcher Macht ihr untertan sein wollet und
wo dieser Entscheid nun für euer Los in der Ewigkeit bestimmend ist. Sonach ist dann
euer Entwicklungsgang auf Erden beendet. (22.1.1949) Eure Seele tritt dann aus der
Sphäre irdisch materieller Schöpfungen in die geistige Sphäre ein, wo sie nun auch noch
ihren Entwicklungsgang fortsetzen kann, so sie die dazu nötige Kraft hat, aber auch
verharren kann in ihrem Entwicklungsgrad oder zurücksinken in einen früheren Grad
der Entwicklung. Doch eine Möglichkeit ist ihr genommen... den Grad der Gotteskindschaft zu erwerben, den sie aber auf Erden erringen kann. Der letzte Entscheid des
Menschen auf dieser Erde ist darum so bedeutungsvoll, weil er das Kindschaftsrecht
zur Folge hat, so er richtig ist, also der Mensch die Erdenlebensprobe im Willen Gottes
bestanden hat. So dieser letzte Glaubensentscheid von euch Menschen gefordert wird,
müsset ihr euch der Tragweite dessen bewußt sein, denn dann entscheidet ihr selbst
über eure Ewigkeit, euch steht das Köstlichste zu Gebote, mit Händen zu greifen, das
Ziel und Streben der Menschen auf Erden sein soll: die Gotteskindschaft...
Es werden
große Anforderungen an euch gestellt, und unter schwersten Bedingungen müsset ihr
euch den Lohn erwerben, doch der Kampf, der euch daraus erwächst, dauert nur kurze
Zeit, um einem herrlichen Sieg zu weichen... das seligste Los in der Ewigkeit. Die Gotteskindschaft zu besitzen ist gleichbedeutend mit fühlbarer Vaterliebe, ständiger
Gegenwart Gottes, Licht und Kraft unbegrenzt und immerwährender Anschauung
Gottes und ein ständiges Verweilen in lichtvollster Umgebung, sei es im geistigen Reich
oder auf der neuen Erde, die als Paradies den Kindern Gottes nun zum Aufenthalt wird
für den Beginn der neuen Erlösungsepoche. Die Seligkeit wiegt wahrlich die Härten
und Leiden der letzten Kampfzeit auf dieser Erde auf, zudem werden die Menschen
außergewöhnliche Stärkung erfahren, die den Willen haben, Gott treu zu bleiben und
Seinen Willen zu erfüllen. Es wird also wohl den Ungläubigen untragbar erscheinen,
was die Gläubigen für ihren Glauben auf sich nehmen, doch der Gläubige selbst wird
durch die Kraft- und Gnadenzufuhr von Gott fähig sein, jeder Drangsal standzuhalten.
Denn er ist schon auf einem Entwicklungsgrad angelangt, wo Gottes Kraft unmittelbar
auf ihn überströmen kann. Dennoch wird es auch schwache Menschen geben, die in
Gefahr sind abzufallen und derer Gott Sich erbarmet, weil Er um ihren Willen weiß von
Ewigkeit. Und es werden daher noch zuvor viele in das geistige Reich eingehen, auf daß
sie dort ihren Entwicklungsgang fortsetzen können und nicht in die Gefahr des Abfalls
von Gott geraten ob ihrer Willens- und Glaubensschwäche. Doch unweigerlich nimmt
die Entwicklung auf dieser Erde ein Ende...
Unweigerlich wird die Erde mit ihren
Schöpfungen eine totale Umwandlung erfahren, unweigerlich wird alles Leben auf ihr
ersterben, der Tod wird reiche Ernte halten, dies aber geistig gesehen, denn wer am
Ende noch am Leben bleibt, der gehört in die Schar jener Gotteskinder, die lebenden
Leibes entrückt werden von dieser Erde, alle anderen aber sind eine Beute des Todes,
die ihr Leibesleben verlieren und deren Seelen auch als völlig geistig tot in die härteste
Materie, in die Neuschöpfungen der Erde, gebannt werden, weil eine Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich für sie unmöglich geworden ist. Das jetzt zu erwartende Ende
ist überaus bedeutsam und kann euch Menschen nicht verantwortungsvoll genug dargestellt werden. Doch beachten werden diese Hinweise nur wenige, nur der kleine Kreis
Gottgetreuer, die nach der Kindschaft Gottes streben und darum auch unterrichtet sind
von dem ewigen Heilsplan Gottes, von dem Ende und dem letzten Gericht...
Und diesen wird das Wissen auch die Kraft verleihen auszuhalten, bis der Herr Selbst in den
Wolken kommt, um die Seinen heimzuholen, so es an der Zeit ist...
Amen
Ausgleichende Gerechtigkeit...
Sünde und Sühne...
Der Gott der Gerechtigkeit gleicht alles aus, und so wird das Gebaren der Menschheit wohl seine Sühne finden, doch nicht immer so, wie die Menschen es für richtig halten. Gottes Weisheit erkennt die Schwäche der Menschen, den sittlichen Reifegrad und
den mangelhaften Zustand der Seelen, und so greift Er mitunter zu Mitteln, die auch
das Gegenteil bewirken können, weil der Mensch selbst der Tiefe zustrebt, solange er
dort noch einen Vorteil erhofft...
Er muß sich daher erst frei zu machen suchen von
irdischen Begierden, ansonsten das Unrecht immer größer wird und die Gerechtigkeit
Gottes stets mehr und mehr auszugleichen hat, was schwerste Zeit auf Erden und ein oft
unerträgliches Los im Jenseits bedeutet. Denn jedes Unrecht muß gesühnt werden, es
sei denn, der göttliche Heiland und Erlöser nimmt die Schuld auf Sich und sühnet sie
durch Seinen Kreuzestod, was aber völlige Hingabe an Ihn voraussetzt und den Willen
zu einem Lebenswandel nach Seinen Geboten. Dann hat der Mensch schon die Stufe
einer Besserung erreicht, die ihm die Vergebung seiner Sünden sichert. Wer aber nicht
an das Erlösungswerk Christi glaubt, muß unweigerlich die Schuld selbst abbüßen auf
Erden oder im Jenseits. Die Welt aber liegt unermeßlich tief in der Sünde, und unermeßlich groß ist daher auch die Not, die sich irdisch auswirkt und Ungerechtigkeiten
über Ungerechtigkeiten neu gebärt. Wer sie erkennt und verabscheut, der hat keinen
Teil mehr daran, doch er wird darunter leiden, weil die Finsternis von jedem nach Licht
verlangenden Menschen als Qual empfunden wird. Doch die Stunde des Gerichtes ist
nicht mehr fern, die Vergeltung bleibt nicht aus, und darum sollt ihr Menschen nicht an
der Gerechtigkeit Gottes zweifeln...
Es muß dem Willen des Menschen sowohl als auch
dem Treiben des Satans freier Lauf gelassen werden, auf daß sich die Menschen entäußern ihrer wahren Triebe, auf daß der Willensentscheid jedes einzelnen getroffen
werde, der gut oder böse sein kann, und daher auch Gutes und Böses gesehen werden
muß, um es zu tun oder zu verabscheuen. Aber denket nicht, daß die Sühne ausbleibt...
Denn einmal kommt der Tag, wo sich jeder einzelne verantworten muß für sein Denken, Wollen und Handeln... und je näher das Ende ist, desto deutlicher erkennbar ist
das Wüten der Mächte der Finsternis und daher auch der Ansturm gegen die Gerechten, die zurückschrecken vor den Teufeln in Menschengestalt und nach Gottes Gerechtigkeit rufen...
Die Sühne aber bleibt nicht aus...
Amen