B.D. NR.
empfangen in der Zeit vom 9.3.1939 – 28.6.1939
Geistiges Chaos...
Weltenbrand...
Messias...
Vorläufer des Herrn...
Unverändert wird sich an der Welt erfüllen, wie geschrieben steht, daß kein Stein auf
dem anderen bleibet, denn in diesen Tagen erlebt die Welt einen vollständigen Zusammenbruch alles dessen, was durch Jahrtausende erhalten blieb. Und es werden sich
allem Althergebrachten Widerstände entgegensetzen, es wird ein unvergleichliches
Chaos bedeuten, sowohl in geistiger wie in irdischer Hinsicht...
Es werden die Menschen nicht mehr zu unterscheiden vermögen, wieweit ihre Ansichten richtig oder irrig
sind. Sie werden sich treiben lassen ins Uferlose, und das Ende wird sein geistige
Wüstenei. Die verschiedenartigsten Gerüchte werden auftauchen die Wiederkunft des
Messias betreffend, und ein ungeheurer Weltenbrand treibt die Menschheit in äußerste
Not und Verzweiflung. Doch es kann dieser Not sehr wohl gesteuert werden durch
ungezweifelten Glauben an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser. Wer Ihn zum Führer
durch das Erdenleben gewählt hat, dessen Weg geht an aller Bitternis vorbei, und im
Schutz Seiner Liebe wird das Erdental mit allen Schrecknissen ihn nur schattenhaft
berühren, doch die Not wird unsagbar groß sein für alle, die den göttlichen Heiland
nicht im Herzen tragen, und das Erdenleid wird ihm untragbar erscheinen, er wird sich
quälen mit allen Wirrnissen leiblicher und geistiger Art. Und in dieses Chaos hinein
wird ein Licht leuchten, das alle, die in diesem Licht stehen, mit Trost und Hoffnung
erfüllt...
Es wird in diesen Tagen ein Träger der geistigen Wahrheit unter euch erstehen.
Er wird verkünden das Wort, und die Menschen werden mit großer Hoffnung erfüllt, er
wird ein gewaltiger Redner sein vor dem Herrn, und er wird Dessen Wiederkunft
ankündigen und mit allem Eifer, durchdrungen von der Liebe zu den Menschen, predigen das Wort, das der Herr Selbst auf Erden gelehrt hat...
Und er wird sein ein Vorläufer des Herrn. Doch seine Stunde wird kommen, und man wird ihn zu hindern versuchen, seine Mission zu erfüllen. Die Welt wird Anteil nehmen an seinem Los auf
Erden, sie wird zum Teil erkennen seine Bestimmung und sein Wirken im Willen
Gottes... doch zum größten Teil werden seine Vernichtung fordern, die in dunkelster
Geistesnacht dahingehen. Und zu dieser Zeit wird die Erde erdröhnen, und Gott der
Herr wird mit eherner Stimme die Menschen warnen und mahnen, umzukehren und
auf ihr Seelenheil bedacht zu sein, und das Leid auf Erden wird Ausmaße annehmen,
und daran sollt ihr Menschen erkennen, wie nahe die Stunde des Gerichtes ist. Ihr sollt
in euch gehen und des Herrn gedenken, Der euch diese Zeit verkündet hat in Wort und
Schrift...
Amen
Geistige Speisung...
Wahrheit...
Offenbarung...
Nehmet die geistige Speisung hin als das größte Gnadengeschenk des göttlichen Heilands, und machet euch dieser Gnade würdig. Und wem das Amt ward, Mittler zu sein, wer diese Gnaden in Empfang nehmen darf, um sie weiterzuleiten den Menschen auf Erden... wer in Gebefreudigkeit dieses Amtes waltet... dessen Geist wird rastlos tätig sein und in alle Schöpfung Einblick nehmen. Er wird in lebendiger Verbindung mit dem göttlichen Schöpfer von Ihm Selbst eingeführt werden, und alles, was vor seinen Augen bisher verschleiert war, wird gleichsam als klares helles Bild vor seinem geistigen Auge auftauchen, und es wird der Mensch wissend sein und die reine Wahrheit erkennen. Und so wird eine neue Zeit auch seine (ihre, d. Hg.) Neugestaltungen aufzuweisen haben... Es wird in Kürze bekannt werden eine Offenbarung, die der Herr auch zu diesem Zweck den Menschen gab, daß sie daran erkennen jegliches Eingreifen eines göttlichen Wesens. Wer nun im Zwangszustand die Wahrhaftigkeit Seiner Worte erkennt und daraus den Nutzen zieht, indem er sich selbst bejahend einstellt und alle Anforderungen dieses Wortes erfüllt, der ist erfaßt worden gleichfalls von der Kraft des göttlichen Geistes. Er ist nun ohne jeden Zweifel... es fällt ihm nicht mehr schwer, zu glauben... sein Herz wendet sich in Liebe seinen Mitmenschen zu, und von Stund an vermehren sich seine geistigen Schätze...
Amen
Freiheit des Geistes...
Jenseitige Hilfskräfte zur irdischen Tätigkeit...
Erhebet euren Geist und lasset ihn der Erde sich entrücken, und ihr werdet vernehmen die Sprache des allmächtigen Schöpfers. Ein sichtbares Zeichen Seiner Allmacht zu
erleben macht euch den Weg frei, denn es wird euer Glauben gestärkt, und ihr könnet
nun durch den tiefen Glauben auch erfassen die Werke des Schöpfers, die euch nicht
sichtbar sind. Eine ungeheuer wichtige Aufgabe ist es daher, dem Geist in euch ungehinderte Freiheit zu gewähren, sich zu erheben in das Bereich göttlichen Wirkens. Zwar
vermag die äußere Hülle des Geistes nicht das gleiche, weshalb eine Trennung von Geist
und Körper vorausgehen muß, was nur dann ausführbar ist, wenn dem Körper Hilfskräfte zur Verfügung stehen, die das Handeln dessen bestimmend beeinflussen, wenn
der Geist desselben sich zur Höhe schwingt. Es ist dies so zu verstehen, daß gleichsam
alle Handlungen, die der Körper nun ausführt, eine gewisse Triebkraft benötigen und
diese Triebkraft ebendas Wirken der hilfswilligen Geisteskräfte ist. Es ist dieses Wirken
dem Menschen nicht anders spürbar, als daß er gleichzeitig geistig regsam ist und auch
die Erdenaufgabe vollauf erfüllt...
Er wird empfangen und geben können zu gleicher
Zeit, er wird seelisch gestärkt und körperlich ungehindert sein, indem ein eifriges geistiges Streben keine Verminderung der körperlichen Tätigkeit zur Folge zu haben
braucht, wenn die letztere vertrauensvoll den hilfsbereiten Wesen übergeben wird. Es
ist immer und immer nur der Wille des Menschen, daß er, so er empfangsbereit ist, in
jeder Weise bedacht wird. Wer für seiner Seele Gestaltung ununterbrochen tätig ist,
bleibt in einer steten Gemeinschaft mit guter Geisteskraft, sie steht ihm zu jeder Zeit zu
Gebote, so er sie zu nützen begehrt. Hat der Mensch dies erkannt und sich willig in die
Obhut der geistigen Freunde gegeben, so wird er nicht zu fürchten brauchen ein Versagen der Kraft, die er für das Erdenleben und seine irdische Tätigkeit benötigt. Es wird
von dem Menschen göttlicherseits niemals mehr gefordert, als er zu leisten vermag,
und Hilfsmittel stehen ihm allzeit unbegrenzt zur Verfügung. Wer in diesem Glauben
sich zur vollen Entfaltung seines Geistes aller dieser Mittel bedient, ist auch allen Lasten
des Erdenlebens enthoben... er wandelt nun gleichsam noch auf der Erde, hat aber jegliche Fesseln schon abgestreift, so er in reger Geistestätigkeit das Überirdische sucht
und sich mit vollem Willen von der Erde gedanklich zu trennen vermag. Ein solches
Eingehen in höhere Sphären erleichtert ihm den Erdenzustand ungemein und bringt
der Seele die nötige Reife in weit kürzerer Zeit... und so soll der Mensch mit vollem
Willen das geistige Leben in sich pflegen, er soll sich nicht zurückschrecken lassen
durch die ihm gestellte Erdenaufgabe... er soll sich immer dessen bewußt bleiben, daß
unzählige Wesen bereit sind, diese erfüllen zu helfen, so ihre Hilfe bewußt verlangt
wird. Denn nur so kann der Seele Beistand gewährt werden, und diesen Beistand ihr
zuteil werden zu lassen, ist alle geistige Kraft immerwährend bereit...
Amen
Wesen der Gottheit...
Ergründen-Wollen...
Gleichgültigkeit...
Das Wesen der Gottheit ist unergründlich den Menschen, solange sie auf Erden weilen, denn es verbirgt Sich ein unendlich weiser Geist hinter dem Gottbegriff... ein Wesen, Das dem Menschen unfaßlich ist und doch wieder zu ihm in engster Verbindung steht. Erst der Vollkommenheitszustand des Menschen oder dessen Seele ermöglicht ihr ein Eindringen in das größte Problem und dessen Lösung. Zwar auch dann noch nicht in erschöpfendster Weise, doch einem Lichtwesen dann erklärlich das erhabenste göttliche Wesen enthüllend. Niemals aber vermag der Mensch auf Erden der Lösung dieser Frage näherzukommen... es ist gleichsam eine Grenze gesetzt, die im Erdenleben nicht überschritten werden kann, und wenn der Mensch die Größe der Gottheit zu ahnen beginnt, so ist das nur das Spiegelbild Dessen, Der nimmermehr erkannt werden kann in aller Größe und Erhabenheit. Und somit müßte alles Streben nach der Wahrheit, den göttlichen Schöpfer Selbst betreffend, auf Erden ein völlig nutzloses sein, da diese Frage eben nimmer restlos gelöst werden kann. Jedoch wird ein Ergründen-Wollen der ewigen Gottheit dem Vater im Himmel wohlgefällig sein, weil es ein Verlangen nach Ihm voraussetzt und somit auch ein Anerkennen dieser Gottheit als Schöpfer aller Dinge und Anfang alles Seins. Eine vollkommene Gleichgültigkeit dieser Frage gegenüber wird auch den Glauben an die Gottheit ausschließen, und solche Menschen werden erst in undenklich langer Zeit... nach endlos langem Kämpfen und Leiden im Jenseits... jenen Lichtzustand erreichen, doch auf Erden sind sie noch sehr weit davon entfernt, geistige Fragen zu stellen, und die Frage der Göttlichkeit im besonderen wird sich ihm erst aufdrängen, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht ist und die Seele des öfteren in geistige Regionen sich erhebt. Solange jedoch der Mensch der Materie noch zu sehr anhaftet, wird die Seele in Banden gehalten, sie sucht weder Aufklärung zu finden über das höchste Wesen, noch strebt sie es an, sich mit diesem Wesen geistig zu verbinden, und daher ist der Zustand der Seele noch ein sehr trostloser, sie hat ihren Ursprung noch nicht erkannt und bleibt irrend und lichtlos, solange sie die geistige Brücke nicht betritt, die sie in lichte Regionen weist...
Amen
Neuschöpfungen...
Formenwechsel...
Hülle und Seelensubstanz...
Es ist ein Gesetz von Ewigkeit her, daß in aller Kreatur sich der Geist aus Gott verkörpert, daß also nichts besteht, was nicht in sich den göttlichen Funken birgt, und sonach
ist das ganze Weltall mit allen Schöpfungen Geist aus Gott und kann daher auch nicht
vergänglich sein, weshalb auch ein immerwährendes Neuerstehen in der Natur gleiches
Gesetz ist, das mit der Unvergänglichkeit alles Geistigen, das die Natur belebt, umfassend geklärt ist. Ob also auch eine immerwährende Veränderung der Außenform stattfindet, so bleibt doch immer das Belebende dieser Form bestehen, weil anders die
gesamte Schöpfung nicht bestehen könnte, sondern, wo der Geist aus Gott einem Ding
nicht innewohnen möchte, dieses aufhören müßte zu sein. Unstreitbar ist auch der
Geist Gottes dort am Werk, so sich Neubildungen aller Art bemerkbar machen... wo
sozusagen aus einem Nichts die herrlichsten Neuschöpfungen entstehen, die jedoch in
sich schon bedingt sind und einer alten Form, die scheinbar dem Absterben nahe ist,
entsprießen. Man kann das in der Natur ständig beobachten, daß aller Formwechsel
stets dann eintritt, wenn alles Bestehende schon in einem Zustand ist, der ein Absterben
sichtlich erkennen läßt...
Und aus diesem Vergehenden wird alles Kommende zum
Leben geboren. Immer hat das Erwecken zu neuem Leben das langsame Absterben des
Alten zur Folge, und es ist sonach das schon ein Beweis dessen, daß die geistige Kraft
nur die äußere Hülle verläßt, um in einer neuen Hülle ihren Fortgang zu nehmen, und
dies meist in einer völlig anderen Gestaltung, so daß eine dauernde Höher-Entwicklung der geistigen Wesenheit damit verbunden ist und so die Außenform nur allein diesem Zweck dient. An der Beschaffenheit der Form ist schon der Reifezustand des
Wesens erkenntlich, denn je winziger die Außenform ist, desto unentwickelter ist auch
die sie belebende Seelen-Substanz...
Es verbinden sich in größeren Lebewesen wieder
unzählige solcher Seelenpartikelchen und streben so gemeinsam zur Höhe. Und so ist
daraus ersichtlich, wie notwendig zum Fortschritt alles Geistigen die immer wiederkehrende Umgestaltung und Neuerstehung in der Natur ist und wie alles Entstehen und
Vergehen ein planmäßig vom Schöpfer angeordnetes Gesetz ist und bleiben muß, um
eben die Höherentwicklung aller geistigen Wesenheiten zu gewährleisten und gleichzeitig das Schöpfungswerk bestehenzulassen und unaufhörlich zu beleben...
Amen
Geistträger...
Zweck alles Geschaffenen...
Wachstum der Pflanzen...
Es hat nun alles Geschaffene in erster Linie den Zweck, als Geist-Träger zu dienen, gleichzeitig aber auch zur Erhaltung des Ganzen beizutragen, denn es ist gleichsam eins für das andere erschaffen und zum Bestehen desselben notwendig. Es ist kein Ding in der Schöpfung völlig zwecklos geschaffen worden, vielmehr wird es stets eine Ergänzung bedeuten in der Art, daß entweder das eine aus dem anderen die Lebenskraft zieht oder das Schöpfungswerk sonstigen Bedürfnissen entspricht, jedoch irgendwelche Bestimmung hat zum Nutzen oder zur Erhaltung der verschiedenen Geschöpfe. Nur ist zu beobachten, daß alles Geistige, das diese Schöpfung belebt, von der äußeren Bestimmung der es umhüllenden Form nicht berührt wird, daß also ganz ungeachtet der irdischen Tätigkeit alles Geistige in sich tätig ist, während die Außenform immer zur Vervollkommnung einer anderen Form beiträgt und also gleicherweise fortgesetzt tätig bleibt im irdischen Sinn. Was der Erde entzogen wird für das Wachstum der Pflanze, ist gewissermaßen immer die äußere Hülle irgendwelcher seelischen Substanz, die nun aufgenommen wird in die Pflanzenwelt, dort eine neue Form zustande bringt zum gleichen Zweck, während die geistige Substanz immer wieder in der neuen Form Wohnung nimmt, sich durch die der vorigen Form entnommenen Seelensubstanz vermehrt und sich also zu immer größeren Wesen gestaltet, die in der gesamten Schöpfung gleichfalls ihre zweckdienliche Bestimmung haben...
Amen
Fernwirkung der Gedanken...
In der Fernwirkung der Gedanken erkennt der Mensch am ehesten eine übersinnliche Kraft, denn er muß dann alles Zutun des Menschen ausgeschaltet sehen und zugeben, daß etwas am Werk ist, das er sonst verneinen möchte. Wenn nun aber offensichtlich etwas zutage tritt, was den sonstigen Ablehnungswillen gründlich erschüttert... wenn ein Mensch gedanklich beeinflußt wird, etwas auszuführen, was seinem eigenen
Willen gar nicht entspricht, so ist dadurch der Beweis gegeben, daß sich eine andere
Kraft des Willens des Menschen bedient, um sich zum Ausdruck zu bringen. Es wird
auch dies zwar gern abgestritten, und man versucht, die Erklärung so zu geben, daß die
Willensschwachheit des Menschen ein krankhafter Zustand sei, der benützt werde von
dem willensstarken Partner. Selbst diese Erklärung scheidet aber nicht aus, daß eben
doch der eine Mensch gedanklich auf den anderen einwirken kann, sondern ist eher
noch eine Bestätigung dessen... denn beide, der Schwache wie auch der willensstarke
Mensch, stehen als völlig gesonderte Einzelwesen, rein äußerlich gesehen, in der Schöpfung, was jedoch nicht ausschließt, daß eine Kraft sie bestimmen kann, irgendwie tätig
zu sein, und daß diese Kraft, so sie in großem Umfang angefordert wird, auch vermittelt werden kann. Es ist jeder Gedanke geistige Kraft, er kann daher erbeten, empfangen
und weitergegeben werden... und (es, d. Hg.) könnte dies auf Erden von Mensch zu
Mensch noch weit mehr genützt werden, wenn den Menschen die Liebe innewohnen
und durch einen gewissen geistigen Reifezustand ein Mißbrauch dieser Kraft ausgeschaltet würde. Wo aber in geistiger Reife diese Kraft genützt wird, kann das Gedankenleben eines Mitmenschen stark beeinflußt werden schon auf Erden...
Dies erkennend, muß der Gedankenübertragung große Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn
es ist diese ein Beweis des Wirkens einer Kraft, die man, menschlich oder irdisch gesehen, ableugnen möchte...
Amen
Gemeinschaft auf Erden und im Jenseits zur Errettung irrender Seelen...
Dies ist des Schöpfers Wille, daß sich auf Erden wie im Jenseits eine Gemeinschaft
bildet, die Ihm zu dienen bereit ist und also im Willen des Herrn tätig ist zur Errettung
der irrenden Seelen. Wer Ihm dienet, der hat die Aufgabe, sich rückhaltlos dem Herrn
hinzugeben, denn nur so kann er den Willen des Herrn entgegennehmen, dann auch
danach handeln und in der Gemeinschaft des geistigen Strebens als Hilfskraft tätig
sein. Alle Anforderungen, die ihm gestellt werden, betreffen nur das Heil der Seele. Wer
fähig ist, irdisches Verlangen und irdische Sorgen auszuschalten, wird wohl geeignet
sein, als Vermittler der Gaben von oben sein Amt zu verwalten. Er kann geistiges Gut
empfangen, in sich aufnehmen und auch weiterleiten und wird ein rüstiger Arbeiter
sein im Weinberg des Herrn. Und solcher Arbeiter bedarf der Herr viele, denn es drängt
die Zeit. Je mehr ihr tätig seid, desto zahlreicher werden die Fäden vom Jenseits zur
Erde gesponnen, und es wird ein unzerreißbares Band gewebt, das alle willigen Erdenkinder mit der geistigen Kraft verbindet...
Es wird die Brücke von der Erde zum Jenseits geschlagen, auf der die Erdenkinder ungehindert zum Vater gelangen, so sie Seiner
nur begehren. Und weil dies unerläßlich notwendig geworden ist, weil die Menschen
auf Erden des Herrn gar bald dringend benötigen werden, ist die geistige Zusammenarbeit der guten geistigen Kraft dies- und jenseits eine ebenso dringende Notwendigkeit, denn es wäre die Menschheit sonst rettungslos und ohne Hilfe dem Wüten der
feindlichen Macht ausgeliefert, wenn nicht die gleichen Vorkehrungen von seiten des
Schöpfers getroffen würden, dem bösen Treiben Widerstand zu bieten und eine Mauer
aufzubauen, die dem Feind uneinnehmbar sein soll. Es trägt ein jeder zum Bau dieser
Mauer bei, der in geistiger Regsamkeit willens ist, aufzuklären und den Menschen auf
Erden das Evangelium zu predigen...
Er wird als Streiter Christi die Mauer verteidigen,
er wird sie befestigen helfen, und er wird den Sieg zu erringen versuchen über alles, was
geistig ihm feindlich gegenübersteht. Und dies wird die Scharen der Gottesstreiter an
Macht gewinnen lassen... je mehr sich zusammenschließen werden, um einzig und
allein dem Ziel zu leben, dem göttlichen Heiland Seelen zuzuführen und der Gegenmacht solche abzuringen, desto größer wird der Erfolg sein, denn in dem Zusammenschluß der Streiter Gottes auf Erden liegt auch ihre Macht... sie haben den göttlichen
Herrn und Heiland Selbst zum Führer, und Dieser leitet sie durch alle Gefahren hindurch zum Sieg...
Er bildet sie nach Seinem Willen, Er gibt ihnen Kraft und Stärke, und
so ausgestattet, muß der Erfolg sicher sein, denn alles, was streitet für Gott, steht in der
Liebe...
Und stets muß und wird die Liebe siegen über das Böse...
Die Gewalt des Hasses wird nichts ausrichten wider die Macht der Liebe. Und wer auf Erden begehret, in
die Gemeinschaft derer aufgenommen zu werden, die dem Herrn in aller Treue dienen,
der hat sicher die größte Hilfe der geistigen Freunde zu erwarten, die in gleicher Liebe
und Dienstwilligkeit sich bemühen, das Heer der Streiter Gottes auf Erden zu vergrößern, und Ihm fortgesetzt ihre Hilfe anbieten. Und so werden die Dienstwilligen auch
viel Erfolg zu verzeichnen haben, es werden gemeinsam wirken alle guten Kräfte des
Himmels und der Erde, und nur einem Ziel wird ihre Arbeit gelten, der Gewinnung
irrender Seelen für das ewige Leben...
Amen
Gottes Schutz den Streitern für Sein Wort...
Wer Mir nachfolget auf Erden, der ist Meiner Liebe wert, und in der Geborgenheit
Meiner Liebe vollzieht sich sein ganzes Leben. Was ihn an Leid und Sorgen streift, ist
nur ein Zeichen Meiner unwandelbaren Liebe... es ist das Mittel, Mir sein Herz noch
näherzubringen, denn in aller Not und Trübsal flüchtet er dann zu Mir. Siehe, die Meinen sind stark im Geiste, sie kennen keine Schwäche im Glauben, sie stehen fest und lassen sich durch nichts wankend machen. Und so sollst auch du, Mein Kind, im Glauben
stehen und Mir eine feste Stütze werden auf Erden. Erst wenn das Herz völlig aufgenommen hat Meine Wahrheiten, dann ist der Glaube nicht mehr zu erschüttern. Wer
im Glauben lebt, der hält auch Meine Gebote... wer Meine Gebote hält, ist wiederum in
der Liebe... wer von der Liebe durchdrungen ist, der fühlet Meinen Geist in sich, denn
Ich Selbst bin in der Liebe bei Ihm... und wer Meinen Geist hat, der ist Mir unweigerlich und auf ewig ergeben und kann somit auch nicht mehr wankend werden oder im
leisesten Zweifel stehen...
Und sein Mut wird demnach wachsen, denn er wird alles vertreten können... er wird verkünden können Mein Wort, denn er steht ja im tiefen Glauben an Mich und Meine Liebe. Er wird stark sein im Geist, und dies wird ihn sein Amt
auf Erden auch erfüllen lassen, denn als Mein Jünger und Mein Diener wird ihm Mein
Beistand immer gewährt. Die Leibesbürde wird ihn nicht mehr drücken und daher der
Leib auch nicht mehr in dem Maße leiden, als es den Anschein hat. Denn Ich stärke die
Seele, daß sie der Leiden nicht achte und nur immer des Herrn gedenke und Seines Leides auf Erden. Dies gibt der Seele Kraft im Übermaß, und so dem Menschen Schweres
beschieden, um der Menschen willen, wird sein Geisteszustand alles Leid verringern
helfen, und Meiner Hilfe wird stets gewärtig sein, der Mich im Herzen trägt. Und so
beachte folgendes: Wer sich Mir hingibt, um Mir Helfer zu sein in dem harten Ringen
um die Seelen, kann sich auch immer von Mir behütet wissen; denn Meine Macht ist so
groß,daß Ich jedes Leid abwenden kann, und Ich weiß auch alles, was dich drückt...
Ich
will dir helfen, stark zu werden im Geist, doch so du erkennen wirst Meine Liebe zu dir,
wird auch jeder Zweifel fallen... dann stehst du mitten im Kampf, doch kraft- und mutvoll, und streitest für Mich und Meinen Namen, für Mein Wort...
Und Meine Liebe
wird dich segnen und dir beistehen, daß du stets Widerstand leisten kannst allen
Anfeindungen, die dir wohl von außen drohen, doch dein Herz nicht berühren und
dich daher auch nimmer wankend machen können. Denn Meine Liebe begleitet dich
fort und fort, und in dieser Liebe wirst du wohlbehütet durch das Leben gehen...
Amen
Träger des Wortes... Suche nach der Wahrheit...
Schulungsstation...
Forscher...
Es vereinigen sich alle Kräfte zu dem großen Wirken auf Erden, und es darf keine
Kraft ungenützt bleiben, soll Mein Wort den Menschen auf Erden wiedergegeben werden in aller Reinheit und Wahrhaftigkeit. Wer darum begehret, in der Wahrheit zu
leben, dessen Sinn soll nicht gerichtet sein auf die Außenwelt; er soll beständig nach
innen horchen, dem Schöpfer des Himmels und der Erde die Fragen vorlegen, mit sich
selbst rechten, in aller Wahrheitsliebe forschen immer mit zu Gott gerichtetem Denken... und aller Zweifel wird ihm schwinden, das ganze Leben wird ihm erklärlich werden als Schulungsstation, und er wird sich jegliche Weisheit holen von Gott Selbst, Der
ihm diese nicht vorenthalten wird. Nur so allein ist es möglich, den Sinn und Zweck des
Lebens zu erkennen... nur so ist es möglich, in der ewigen Gottheit das höchste und
vollkommenste Wesen zu sehen, und nur so ist es möglich, alle falschen Anschauungen
und selbstgebildeten Begriffe aus dem Herzen zu verbannen und nur allein das aufzunehmen, was wirklich von Gott, als der ewigen Wahrheit Selbst, ausgegangen ist. So
euch nun dieser Weg vorgezeichnet ist und ihr den Willen dazu habt, das Rechte zu tun,
wird es euch ein leichtes sein, denn Ich bin mit einem jeden, der Mich finden will. So ist
es nur allzuklar ersichtlich, daß weder weisheitsvolle Forscher noch systematisch
geschulte Lehrkräfte auf Erden ein klares, wahrheitsgetreues Bild der Schöpfung und
der Wesenheit Gottes geben können, solange sie selbst noch nicht eingedrungen sind in
die Wahrheit, und das auf dem Weg über Mich. Wen Ich Selbst nicht belehren kann,
indem sein Wille sich Mir bewußt zuwendet, der wird an der reinen Wahrheit stets vorbeigehen und sich nimmermehr für die Unfehlbarkeit seiner Weisheiten einsetzen können. Und so gibt euch Menschen Meine Liebe wieder einen Beweis dessen, daß ihr stets
Träger Meines Wortes sein könnt, wenn es in eurem Willen liegt. Es ist das Suchen nach
der Wahrheit zu jeder Zeit den Menschen eigen gewesen, nur der Weg war nicht immer
der gleiche...
Wer sich selbst als Ausgangspunkt aller Weisheit betrachtet, wer kraft seines Ichs einzudringen versucht in ihm fremdes Gebiet, dessen Forschen kann nimmermehr dem richtigen Ziel zuführen...
Denn Ich Selbst will nicht übergangen werden, wo
es gilt, Meine Schöpfung zu ergründen...
Ich bin der Herr alles dessen, was ihr seht,
und es ist somit verständlich, daß, wer in Mein Reich eingehen will im Geist, auch zu
Mir kommen muß...
Dann will Ich Selbst ihm die Pforten öffnen und ihm vollen Einblick gewähren, und er wird nimmer fehlgehen können, sondern in tiefster Wahrheit
stehen...
Wer jedoch Mich übergehen will, der wird blind daherwandeln, trotz aller
Anstrengung, Licht zu finden. Ihr, die ihr doch alle Meine Geschöpfe seid, ihr könnt
doch nur in der Vereinigung mit Mir das sein, was Ich euch zugedacht habe, denn, soll
Meine Kraft euch durchfluten, dann dürfet ihr nicht Mir entfliehen und Mich meiden.
Und euer Erdenleben ist wahrlich eine Flucht vor Mir. Die Trennung von eurem Schöpfer ist es, was euch das Erdenleben so schwer werden läßt, und ehe ihr nicht zurückfindet zu Ihm, wird euer Leid wahrlich nicht geringer werden...
Und so ergehet immer
wieder an euch der Ruf aus der Höhe, und ihr höret ihn dennoch nicht... ihr bleibet in
der Tiefe, wo euch doch der Weg zur Höhe vorgezeichnet und so leicht gangbar gezeigt
wird...
Und ihr schmähet und verspottet Den, Der um euch werbet mit aller Liebe,
Geduld und Barmherzigkeit...
Amen
Glaube - Schutzwall...
Göttliche Predigt...
Und ihr sollt vernehmen die Stimme des Höchsten und sollt euch bewußt sein, daß
es keinen anderen Weg zum Vater gibt, als daß ihr Seine Gebote haltet und die Liebe
übet. Und so ihr Ihm gehorchet, seid ihr Ihm auch in Liebe ergeben...
Sein Wille wird
dann von euch erfüllt, und ihr stehet dann in Seiner Gnade. In der Zeit der Not, von der
die Erde heimgesucht wird, habt ihr den rechten Halt, denn ihr wißt Einen, Der um
euch besorgt ist und euch vor allen Gefahren schützet. Denn so ihr glaubt, fest und
ungezweifelt, ist dieser Glaube euer Schutzwall gegen alle Gefahren des Leibes und der
Seele. Nur wer so tief im Glauben steht, daß nichts diesen erschüttern kann, der wird
auch von aller Gefahr verschont bleiben, denn er gibt sein Leben vertrauensvoll dem
himmlischen Vater und ist sonach in guter Hut, denn der Vater verläßt die Seinen nicht. Und so soll dir heut gegeben werden ein sichtbares Zeichen göttlicher Liebe, denn du
sollst empfangen das Wort göttlicher Predigt:
Ihr sollt ein Heiligtum bauen für euren Herrn und Heiland, ihr sollt Ihm einen Altar
errichten im Herzen... eine Wohnung bereiten, den göttlichen Erlöser darin aufzunehmen... ihr sollt alles tun, um euer Herz zu reinigen, auf daß Er allein darin Wohnung
nehmen kann und Er bei euch verbleibe bis in alle Ewigkeit... „So sehet, ihr Meine Kinder auf Erden, wie Ich, euer Heiland, um eure Liebe werbe...
Ihr seid Meine Geschöpfe
von Ewigkeit, ihr seid Geist von Meinem Geist, bestimmt, gleich Mir zu erschaffen und
zu beleben...
Doch euer Sinnen gilt der Materie... euer Sehnen ist irdisches Gut, Ehre
und Ruhm, und ihr vergesset, daß ihr Meine Wesen seid, und wendet euch der Finsternis zu...
Löset euch von der Welt, dann werdet ihr erkennen, was zu begehren wert ist...
Erst wenn ihr die Welt hingebt, werdet ihr empfangen in weit größerem Maß, denn Ich
bereite euch himmlische unvergängliche Güter, Ich will euer Leben in der Ewigkeit
gestalten zu unsagbarem Glück...
Ich will euch alles geben, wenn ihr nur die Welt willig dahingebt um Meinetwillen. Verberget euch nicht vor Mir... suchet Mich, auf daß
Ich Mich finden lassen kann, und benützet euren freien Willen, um Mir nachzufolgen,
denn die ewige Heimat ist bei Mir... und die rechte Glückseligkeit... den wahren Frieden findet ihr nur bei Mir, Der euch alles zu geben bereit ist und eurem Herzen den
Frieden auf ewig geben kann. Und so ihr Mich gefunden habt, will Ich euch hüten vor
allen Angriffen und Versuchungen des Feindes...
Doch euren Willen müsset ihr Mir
geben und Mich schalten und walten lassen in eurem Herzen, und ihr werdet unsagbar
selig sein jetzt und auch in Ewigkeit...“
Amen
Schutz des Heilands...
Zweisamkeit...
Lebendige Gott-Verbundenheit...
In Stunden der Not im Schutz des Heilands sich zu wissen ist aller Gläubigen schönster Trost. Seine Liebe umfängt die Seinen, und es findet die Seele den Frieden in der
Geborgenheit dieser Liebe. Wer sich bewußt in Seinen Schutz begibt, erlebt an sich das
Wunder der göttlichen Zweisamkeit... er wird es klarstens empfinden, daß er seinen
Lebensweg nicht mehr allein geht, sondern der Herr und Heiland sein ständiger Begleiter ist. Wohl pflegen die Menschen ungläubig ein solches Wunder zu verneinen und
abzuweisen, denn nur der eigene Wille kann ihnen den Beweis bringen; doch ein Kind
Gottes, das den Weg zum Vater schon gefunden hat, wird die Wahrheit dieser Worte an
sich selbst verspüren können und mitten im Wunder stehen, verlacht und verhöhnt von
den Mitmenschen, doch unsagbar glücklich, dieser nicht achtend...
Und es wird sich
das Bündnis mit der ewigen Liebe vertiefen, und diesem Bündnis wird das Erdenkind
nimmer entfliehen wollen... es wird begehren in Zeit und Ewigkeit die göttliche Liebe,
die Erfüllung seines tiefsten Sehnens ist. An der Brücke zum Jenseits zu stehen ist allen
möglich, und es wird ihnen der Weg immerwährend gewiesen, doch wie selten wird
diese Gnade in Empfang genommen, wie wenig die Möglichkeit genützt, und wie sehr
erschwert sich dadurch der Mensch den Weg zur ewigen Heimat. In größter Geduld
versucht der Herr, im Menschen das Verlangen zu erwecken nach geistiger Speise...
Er
gibt ihm die Gelegenheit in jeglicher Weise, eine Verbindung herzustellen mit dem
himmlischen Vater... durch Leid und Sorgen, durch geistigen Austausch mit reiferen
Erdenmenschen, durch Vermitteln geistiger Botschaften... durch Schöpfungswunder
jeglicher Art. Immer wieder berühren den Menschen Probleme, zu deren Lösung er
sich die Hilfe Gottes nur erbeten braucht und eben durch das Gebet die Verbindung mit
Ihm hergestellt wird. Doch der Mensch glaubt ohne göttliche Hilfe alle Fragen lösen zu
können und steht daher oft noch völlig abseits vom rechten Weg und wird ihn allein
auch nimmermehr finden. Und es vernehmen die jenseitigen hilfswilligen Wesen so
selten den Ruf um Beistand und möchten ihn doch so gern gewähren allen irrenden,
den rechten Weg verkennenden Menschen. Sie wollen geben, doch niemand begehrt zu
empfangen; sie wollen beistehen, doch die Menschen begehren keine Hilfe; sie möchten
belehren, doch Hunger und Durst nach geistiger Labung kennen die Menschen nicht
und haben auch keinen Bedarf, ihr geistiges Wissen zu vermehren. Die lebendige Verbundenheit mit ihrem Schöpfer würde sie zu Gott-gleichen Wesen gestalten, und doch
ziehen sie ein Leben auf Erden in Entfremdung und getrennt vom Schöpfer dieser Verbundenheit vor und achten nicht den übergroßen Segen, der ihnen daraus erwächst.
Die wenigen Erdenkinder jedoch, denen der Herr Sein Wort gibt, weil sie empfangswillig und empfangsbereit sind aus Liebe zu Ihm, stehen gleichsam ständig unter Seinem
Schutz...
Sie werden sichtlich behütet vor Unheil und brauchen die Gefahren des Leibes und der Seele nicht fürchten, solange sie sich voll Vertrauen dem göttlichen Heiland
überlassen. Denn sie haben den Zweck des Lebens erfaßt und bemühen sich, den
Anforderungen vollauf gerecht zu werden... sie setzen ihre Kraft ein, der ewigen Gottheit zu dienen, sie wollen den Mitmenschen beistehen und deren Gedanken gleichfalls
günstig beeinflussen, sie wollen das tun, was Gott von ihnen verlangt und also auch tatkräftig sich für das Wort Gottes, für den Namen des Herrn, einsetzen... sie wollen alle
Widerstände überwinden, um die Seele frei zu machen von allem weltlichen Verlangen,
und sie wollen endlich nichts weiter als Liebe geben und Liebe empfangen. Und so muß
die lebendige Gottverbundenheit in erster Linie dazu führen, geistig zu reifen und die
Seele zu gestalten, wie es ihre Bestimmung ist von Ewigkeit... zum Ebenbild Gottes... und die Trennung vom Vater zu überbrücken, um endlich mit Ihm vereinigt zu sein bis
in alle Ewigkeit...
Amen
Selbsterlösen der Seele...
Streben nach Vereinigung...
Es erlöset sich die Seele selbst, die Verlangen trägt nach geistiger Speisung. Das Bewußtsein ihres Ausganges von Gott läßt das Verlangen nach geistiger Labung erstehen und immer stärker werden, denn sie spürt in sich ihre Zugehörigkeit zu Gott und ein unbezähmbares Sehnen. Im Lichtzustand vereinigt und in engster Gemeinschaft mit dem göttlichen Heiland sein zu können läßt sie streben mit aller Kraft nach geistiger Reife, und sie trennt sich bewußt und in kurzer Zeit von aller Materie und strebt nur immer reingeistigen Verkehr und Gedankenaustausch mit den jenseitigen Freunden an, und ihre Mühe wird auch bald Erfolg haben, denn es wird ihr nun so viel Unterstützung geboten, und sie wird belehrt und mit Speise und Trank aus den Himmeln gesättigt und bleibt also in ständiger Verbindung mit geistiger Kraft. Die Seele ist nun darauf bedacht, alles Aufgenommene zu verwerten, um möglichst bald den Reifezustand zu erlangen, und wendet sich daher auch bewußt an die rechte Quelle geistigen Wissens... an den göttlichen Vater Selbst, und so die Speisung von Ihm Selbst ausgeht, wird das Erdenkind in kurzer Zeit schon sich frei machen können von jeder materiellen Bindung. Es wird sich immer öfter Labung holen und keine Gelegenheit ungenützt lassen, die ihm die Gegenwart des Heilands eintragen könnte, und so ist sie immer und zu jeder Zeit bereit, das Leben auf der Erde mit dem Leben im Jenseits einzutauschen, immer in dem Glauben und der Hoffnung, dadurch der Trennung vom Vater ein Ende zu bereiten und auf ewig vereint zu sein mit Ihm. Eine Seele, die sich bemüht, sich selbst zu erlösen, indem sie auf alle Freuden der Welt gern und willig verzichtet und restlos in der Liebe tätig bleibt, wird in absehbarer Zeit schon Fühlung nehmen mit dem göttlichen Schöpfer Selbst; sie wird gleichsam erfaßt von der geistigen Kraft, die auf Erden zu beeinflussen sucht, was sich ihr nicht gerade widerstrebend zeigt. Je williger der Mensch den Bemühungen dieser Kraftspender entgegentritt, desto augenscheinlicher ist die Gesamtwirkung an der menschlichen Seele zu erkennen, und erbittet sich der Mensch die Kraft, den Willen tätig werden zu lassen und gleichzeitig im Dienst der Nächstenliebe zu stehen, so wird bald auf geistig reger Seite auch ein Erfolg zu verzeichnen sein... es wird die Seele ihre volle Befriedigung finden in geistiger Arbeit und wird bereit sein, den Aufenthalt auf Erden jederzeit dahinzugeben, um im Jenseits ganz in geistigem Streben aufgehen zu können, entledigt ihrer bisherigen Fesseln, und in Demut und Liebe dem göttlichen Herrn und Meister zu dienen. So dieses Verlangen in der Seele erwacht ist, wird die Erde mit allen weltlichen Genüssen völlig unbeachtet gelassen, und ihr Sinn wendet sich nur dem göttlichen Schöpfer zu und strebet ohne Unterlaß nur nach endgültiger Vereinigung mit dem himmlischen Vater...
Amen
Gedankliches Beeinflussen des Geistigen in der Materie...
Beachtet die Schöpfung in ihrer Gestaltung, sehet ihre Vielseitigkeit, die in der abwechslungsreichen Formbildung zum Ausdruck kommt, und dann versuchet, alle Bilder, die sich dem Auge bieten, geistig belebt euch vorzustellen... betrachtet alles, was ihr seht, nicht als tote Materie, sondern sehet durch diese hindurch nur immer die geistige Wesenheit... und ihr werdet bald so innig verwachsen mit allem euch vor das Auge Tretende, ihr werdet in allem Leben spüren und darauf bedacht sein, dieses Leben zu pflegen, und somit dazu beitragen, daß das Geistige in jeglicher Materie sich vermehrt durch sinngemäßes Vereinigen wesensverwandter Schöpfungen. D.h., es wird eine Umgestaltung der Außenform jeder zuwege bringen, der nichts als Zufälligkeit ansieht, sondern in allem den Willen und die Allmacht Gottes erkennt. Dies setzt aber wieder voraus einen festen Glauben an die Entwicklung der geistigen Wesen in jeglicher Form. Wie nun der Mensch vermöge seines Gestaltungswillen es selbst in der Hand hat, die unglaublichsten Schöpfungen auf der Erde entstehen zu lassen, so muß es für ihn doch auch möglich sein, jegliches Schöpfungswerk mit seiner geistigen Aufgabe in Verbindung zu bringen und den darin verborgenen Geistwesen gleichfalls durch gedankliche Übertragung geistige Kraft zu vermitteln, und es muß diese Kraft sich wieder so äußern, daß alle Außenform in ständiger Tätigkeit bleibt und so in kürzester Zeit ihre Erdenaufgabe erfüllt und sich dann wieder in neuer Gestaltung auch neuer Tätigkeit hingibt...
Amen
Erklärung zu Buch 17 Nr. 0814...
Wirkungen des Streites für die Seele...
Es fordern die Menschen Gerechtigkeit und haben selbst nicht den rechten Maßstab für ihr eigenes Tun und Handeln, und wenn ein jeder Mensch willig wäre, dem Gerechtigkeitsgefühl Rechnung zu tragen, so wäre bald aller Streit und Hader aus der Welt geschafft, oft aber hält sich der Mensch eher berechtigt, für sich alle Rücksichtnahme zu fordern, dem Mitmenschen diese aber abzusprechen, und so fordert letzteres den Unwillen des Mitmenschen heraus, und es wird der Friede erheblich gestört. Und das hat wieder zur Folge, daß sich die Menschen befeinden, daß sie die Liebe in sich verringern und eine Mauer zwischen sich aufbauen, und es wird ein solcher Zustand nimmer zur Förderung der Seele beitragen, vielmehr wird diese in eine Art Stillstand gezwungen, sie verliert sich in Gedanken, die völlig unnütze und wertlos sind, und bringt somit die Seele um kostbare Zeit der Arbeit, die ihrer Förderung dienlich wäre. Wenn ihr Menschen euch so die Auswirkung eines Streites vor Augen haltet, so wird es euer ernstes Streben sein müssen, allen solchen Feindseligkeiten aus dem Wege zu gehen und lieber ein Unrecht auf euch zu nehmen, als der Seele weit größeren Schaden zuzufügen, indem ihr bemüht seid, einen Streit auszutragen. Ihr verwendet eure Willenskraft auf gänzlich unwichtige Fragen und deren Lösung und bedenket nicht, daß ihr auch von einem für euch günstigen Ausgang eines Streites nicht den geringsten Vorteil für die Seele zieht, und das sollte euch stets davor zurückhalten, Debatten zu führen über nutzlose Dinge, tragen sie euch doch nur schädliche Wirkungen für die Seele ein. Alles Regeln solcher Fragen Gott überlassen ist weit vernünftiger und führt zu weit größerem Erfolg. Und nun horche auf die Stimme des Herzens und nimm eine nähere Erklärung auf über die dir unverständliche Mitteilung, die das gedankliche Beeinflussen des gebannten Geistigen in der Schöpfung betrifft... Wie es dir ersichtlich und verständlich ist, dient die Schöpfung, d.h. alles, was dir sichtbar ist, doch lediglich dem Zweck, dem Geistigen Aufenthalt zu gewähren, und es ist also ein jedes Ding geistig belebt. Dies gilt für alles, was dir sichtbar ist. So nun der Geistträger dem menschlichen Gestaltungswillen ausgesetzt ist... also alle Materie, die sozusagen als Material dem Menschen wieder dient, um in seiner Hand umgeformt zu werden... hat nun seinerseits der Mensch die Möglichkeit, auch auf die geistige Kraft, die der Materie innewohnt, einzuwirken... und er kann sozusagen diese geistige Kraft so beeinflussen, daß sie rascher ihren Entwicklungsgang beenden und ebendiese Form verlassen kann. Es muß also das Bestreben des Menschen sein, in aller Materie das gebannte Geistige zu erkennen, diesem Geistigen beizustehen und möglichst dafür Sorge zu tragen, daß eine dauernde Veränderung und Verwertung der Materie alles Geistige in sich frei werden läßt... daß gleichsam der Mensch dazu beiträgt, die Lebensdauer der Materie in unveränderter Form zu verkürzen... es muß ihm klarwerden, daß ja nichts im Weltall seine Form auf lange Zeit behält und daß ein dauernder Wechsel der Außenform der geistigen Wesenheit zum Aufstieg verhilft. Wer in diesem Sinn alles betrachtet und seinerseits hilfsbereit ist, indem er in allen Schöpfungswerken Hüllen geistiger Substanz erblickt und also selbst tätig ist, um diese Hülle dauernd umzuformen, und dies in vollem Bewußtsein, den geistigen Wesenheiten beizustehen, dessen Aufgabe wird dadurch erst richtig erfüllt, ist er doch nicht nur für sich und sein geistiges Wohl tätig, sondern gleichzeitig für die hilflosen, sich selbst noch nicht bewußt befreien könnenden Wesenheiten, deren Weg dann erheblich verkürzt wird. Denn so der Mensch glaubt, daß alle Schöpfung Geistträger ist und bleibt, so wird er auch darüber klar sein, daß er, als gleichfalls Geistträger, eine Verbindung finden muß mit der geistigen Wesenheit, indem er die Außenform einer öfteren Veränderung unterzieht und alles, was unter den Händen des Menschen entsteht, gleichsam von Gottes Willen zugelassen ist immer zur Bildung einer neuen Außenform, die wieder die geistige Substanz in sich aufzunehmen berechtigt ist. Nur der Wille des Menschen wird hierzu benötigt. Und nur der Glaube, daß alle Schöpfung geistig belebt ist, sowie alles Liebesbestreben, das dem Freiwerden der geistigen Substanz gilt, ist für diese Wesen ein Hilfsfaktor, der nicht hoch genug bewertet werden kann. Und jedes Werk, das ihr in diesem Bewußtsein in Angriff nehmt, wird auch den Segen Gottes in sich tragen; denn es sind alle Seine geistigen Mitarbeiter, die für die Erlösung der Wesen tätig sind, sowohl auf Erden wie auch im Jenseits...
Amen
Umwandlung der Außenform...
Wandlung des Geistigen...
Wie sich auf Erden eine stete Umwandlung aller Form vollzieht, wie nichts dauernd
in der gleichen Gestaltung verharrt, so muß auch alles in der Form sich bergende Geistige eine gleiche Umwandlung erfahren, die zwar nicht sichtbar dem menschlichen
Auge vor sich geht, jedoch in der geistigen Welt deutlich erkennbar ist. Es nehmen die
geistigen Wesen sehr bald wahr, wenn eine derartige geistige Umwandlung zur Höhe
vor sich geht, und nützen jede Möglichkeit, diese Höherentwicklung zu fördern, indem
sie sich des geistig-zur-Höhe-strebenden Wesens liebevoll annehmen. Es ist wiederum
nur zu erklärlich, daß alle Geistträger auf Erden, d.h. alle Materie und alle Lebewesen,
immer dann einen geistigen Fortschritt zu verzeichnen haben, wenn sie sich gedanklich von höherer Geisteskraft beeinflussen lassen, denn es wirket dann eine vereinte,
also verstärkte geistige Kraft und hat als solche entsprechend größeren Erfolg zu verzeichnen. Wo immer ein Geistträger günstig beeinflußt wird, muß er nach oben streben, und alles nach oben Strebende schließt sich gleichsam wieder zusammen und
trägt zur Vermehrung der Geisteskraft bei...
Eine sogestaltig vergrößerte Substanz
muß verständlicherweise auch eine äußerlich ihr angepaßte Form haben, weshalb also
jede Umgestaltung des Geistes auch die Umgestaltung der Außenform bedingt. Und so
ist gewissermaßen in allen Schöpfungswerken deutlich erkennbar, in welchem Umfang
die geistige Substanz ihnen innewohnt, denn es wird auch die Außenform entsprechend größer und vollkommener sein, je entwickelter ihre Seele, d.h. alles Geistige in
ihr, ist. Es ist nun auch dem Menschen verständlich, weshalb der Körper, d.h. der
Fleischleib des Menschen, in vielem Ähnlichkeiten aufzuweisen hat mit den schon
ziemlich entwickelten Tierkörpern, denn die Seele ist bei den letzteren schon so weit
geformt, daß sie nur noch der Vereinigung mit ihr fehlenden Substanzen bedarf, um
vollauf den Ansprüchen genügen zu können, die zur Verkörperung als Mensch von ihr
gefordert werden, weshalb auch die Außenform des Menschen gewissermaßen alles
vereinigt, was jeder bisher durchwanderten Form entnommen worden ist. Das zu
begreifen ist dem Menschen auf Erden nicht gegeben, denn es sind unzählige Wesenheiten oder Seelenpartikelchen, die sich zu einem Ganzen geformt haben während des
Aufenthaltes auf Erden... der Mensch aber besitzt nicht die Fähigkeit, verstandesmäßig
alle Stationen seines Werdens durchdenken zu können, und auch nicht das Fassungsvermögen für die Vielseitigkeit und Gestaltungsfähigkeit einer menschlichen Seele...
Er wird sich wohl überzeugen lassen bei gutem Willen, daß die Seele durch endlose Umformung zur menschlichen Gestaltung gelangt ist, nimmermehr aber dieses geistige Wunder in seiner ganzen Größe und Erhabenheit fassen können, solange er auf der Erde weilt...
Amen
Tätiger Wille...
Willensfreiheit...
Jeder ins Geistige gerichtete Gedanke erfordert den vollen Willen des Menschen und
ist also somit der tätig gewordene Wille des Menschen, ganz gleich, ob sich die Tätigkeit gedanklich äußert oder in der Ausübung von Werken der Liebe, die gleichfalls erst
das Denken des Menschen voraussetzen. Immer muß aus freiem Willen der Mensch
sich allem Geistigen zuwenden vermöge seiner ihm zu Gebote stehenden Willenskraft.
In jeder Handlung, die nun ausgeführt wird, äußert sich diese Willenskraft, und so jede
Handlung von der Liebe bestimmt ist, wird die Willenskraft immer stärker werden, insbesondere wenn dies bewußt und gläubig erbeten wird. Es muß dann auch jeder
Widerstand überwunden werden, es muß der Mensch auch sich selbst überwinden,
denn er wird stark im Geist, je mehr sein Wille in ihm tätig wird. Es lenkt der Mensch
den Blick nach oben, er findet Anschluß an die geistige Welt, diese vermittelt ihm geistige Kraft, die wiederum seinen Willen stärkt und ihn tätig werden läßt, und so trägt
der Mensch selbst dazu bei, sich der göttlichen Ordnung einzufügen, so er nur überhaupt den Willen hat, eine solche anzuerkennen...
Daß er sich befaßt mit geistigen
Dingen, ist immer ein Zugeständnis seiner Zugehörigkeit zu Gott, er verlangt zurück zu
dem, das sein Ausgang ist von Ewigkeit... er will...
Und sein Wille ist die Grundbedingung, um sein Ziel zu erreichen. Wenn im Menschen der Wille sogestaltig tätig geworden ist, dann gibt es kein Hindernis mehr, denn Hilfskräfte hat ihm Gott zur Genüge
zur Seite gestellt, die ein williges Erdenkind nun ausnützen wird, um den Kampf auf
Erden erfolgreich zu bestehen. Denn es hat die Probe bestanden, es hat die Willensfreiheit in der rechten Weise genützt, indem es sich bewußt dem Vater im Himmel
zuwandte...
Amen
Erziehungswerk Gottes...
Geistige Trägheit...
Zweck der Leiden...
Ihr, die ihr noch auf Erden wandelt, gehet einer Zeit entgegen, die für euch unsagbar leidvoll sein wird, und ihr werdet euch behaupten müssen allem Schweren gegenüber, das euch beschieden ist. Was der Schöpfer des Himmels und der Erde zuläßt, ist immer nur ein Mittel, durch welches Er dereinst das seelische Leid Seinen Geschöpfen ersparen will, das weit schmerzlicher sich auswirkt im Jenseits und das der Mensch abwenden kann, wenn er das Erdenleid ergeben auf sich nimmt und aus diesem geläutert und gereift an der Seele hervorgeht. Der Mensch in seiner Kurzsichtigkeit, die der Glaubenslosigkeit Folge ist, kann das Erziehungswerk des himmlischen Vaters nicht begreifen. Er murrt und klagt und ist nicht selten geneigt, eine ewige Gottheit ganz abzuleugnen, weil ihn das Walten Dieser unbegreiflich dünkt. Und er erkennt nicht die Liebe und Geduld seines Schöpfers, Der diesen Weg wählen muß, weil Seinen liebevollen Ermahnungen und Worten von oben nicht Gehör geschenkt wird, und es ist die Zeit immer ernster geworden, der Mensch immer träger in seiner geistigen Arbeit und nur immer darauf bedacht, irdischen Pflichten nachzukommen, ungeachtet dessen, wie sich diese Pflichterfüllung auf die Seele auswirkt. Nun muß sich auch die geistige Welt äußerst rege betätigen und muß ihrerseits den Menschen auf Erden Beweise geben von ihrem Wirken in und um diese. Denn es findet der Mensch den Anschluß nicht mehr an seinen Schöpfer. Es muß ein gewaltiges Erschüttern seiner Lebensgrundsätze den Menschen erst wieder zum Nachdenken zwingen über sein „Ich“, seinen Ausgang und sein Ende. In einer völlig ruhigen Zeit ist die Gefahr nur noch größer, in geistiger Trägheit dahinzuleben, wo jedoch dem Menschen Lasten zu tragen auferlegt werden, gleich welcher Art, dort fragt er sich doch letzten Endes, welcher Sinn dem ganzen Leben zugrunde liegt und welchen Weg er gehen könnte, um den irdischen Sorgen und Leiden enthoben zu sein. Und er erfaßet dann wohl zaghaft die ihm liebreich gebotene Vaterhand, die ihn zuerst der geistigen Not der Seele entreißen möchte. Dieser Zweck ist aller kommenden Leidenszeit einzige Begründung...
Amen
Vollendung des Geistigen...
Reifezustand...
Protektion...
Alles Geistige muß sich vollenden...
Es muß sozusagen zur höchsten Entfaltung
gebracht werden und sich bis zu einem Reifegrad heranbilden, in dem es würdig ist, sich
mit der ewigen Gottheit zu vereinigen. Um das zu verstehen, muß der Mensch schon
eine bestimmte geistige Stufe erreicht haben... er muß in geistige Wahrheiten eingedrungen sein und muß den Werdegang des Menschen, seine Aufgabe und sein Ziel
schon so weit begreifen gelernt haben, daß er nun zu ahnen beginnt, wozu Gott Seine
Geschöpfe von Ewigkeit her bestimmt hat. Er wird nun mit vollem Eifer und aus eigenem Antrieb dem Geistigen in sich die Reife geben wollen; er wird unausgesetzt an sich
arbeiten, um seinen Geist in jenen Vollkommenheitszustand zu versetzen...
Aber er
wird nun auch mit verstärkten Widerständen zu kämpfen haben, weil gerade das Bestehen eines solchen Kampfes der Seele außerordentlich förderlich ist. Der Sieg über
Anfechtungen aller Art, das Sich-Behaupten in allen Versuchungen und nicht zuletzt
das Sich-Ergeben in alle Prüfungen ist ein Steigen von Stufe zu Stufe, um zur Vollkommenheit zu gelangen. Und es hat die Seele diesen Kampf ganz allein auszufechten, es
kann niemals ein anderes geistiges Wesen dieser die Aufgabe abnehmen oder für sie
erfüllen, sondern nur immer mit Beistand behilflich sein, so dieser Beistand bewußt
erbeten wird. Also kann keine Seele durch Protektion einen Reifegrad erreichen, der ihr
nicht zukommt; sie muß vielmehr vollauf tätig sein und die ihr gestellte Aufgabe restlos
erfüllen, soll ihr dann auch der Lohn werden, der solchem Streben gesetzt ist... die
ewige Seligkeit in der Vereinigung mit dem göttlichen Vater. So ist die geistige Wesenheit im Menschen, die Seele, wohl mit der größten Verantwortung belastet worden, sie
hat aber auch den größten Lohn zu gewärtigen... sie muß ganze Arbeit leisten, um
dafür unaussprechlich Herrliches zu empfangen, und sie ist ohne Zweifel im Erdenleben großen Gefahren ausgesetzt, doch die Gnadenzuwendungen helfen diese Gefahren
verringern und überwinden, so daß die Seele die ihr gestellte Aufgabe sehr wohl erfüllen kann, so es ihr ernster Wille ist und sie sich die unvergleichliche Seligkeit vorzustellen vermag... doch anders ist ihr keine Möglichkeit geboten, in das ewige Reich des
Friedens einzugehen, und es ist von Ewigkeit her des Vaters Beschluß, daß Er Seine
Geschöpfe zu Gottähnlichen Wesen bilden will, die mit Ihm und in Seinem Willen dereinst das Weltall regieren sollen und fort und fort die höchste Seligkeit genießen...
Amen
Gefahr des Lauwerdens...
Rückschritt... Äußerstes Ringen der Seele...
Es ist ein weiter Weg bis zur Vollendung. Hat die Seele sich behauptet im Widerstand
gegen die ihren Untergang anstrebende Macht und ihren Ausgang aus Gott erkannt, so
bleibt sie wohl in dauernder Obhut ihrer geistigen Freunde, die ihr hilfsbereit zur Seite
stehen, doch ihr Streben nach Vollkommenheit muß die Triebkraft in ihr selbst finden,
es muß ihr Wille gleichsam ununterbrochen tätig bleiben, um zur Vollkommenheit zu
gelangen. Jedes Abweichen von der rechten Bahn, jede Trägheit und Nachlässigkeit
muß durch doppelte Hingabe und Arbeit an sich selbst wettgemacht werden und kann
nicht durch fremde Kraft oder Hilfe ersetzt werden. Mit dem eigenen Willen erreicht
die Seele alles, ohne ihren Willen nichts...
Darum darf auch kein Stillstand eintreten in
dem Verlangen, die Höhe zu erreichen, denn ein Stillstand ist gleichbedeutend dem
Rückgang. Es wird ein Mensch, dessen Seele nicht mehr für ihr ewiges Heil tätig ist, sich
mit Sicherheit wieder der Welt zuwenden, um eben irgendeine Betätigung zu haben,
und die Verbindung mit der Materie wiederherstellen, anstatt sich von ihr zu trennen,
was seine eigentliche Aufgabe ist. Und so ist die Gefahr eines Rückganges stets weit größer als die des Stillstandes, denn letzterer währet nur eine kurze Zeit, und geht (es, d. Hg.)
dann der Mensch wieder erneut seiner geistigen Arbeit nach, oder er entfernt sich
davon, was zu verhüten jeder ängstlich bemüht sein sollte. Denn die Gelegenheit eines
Rückschrittes machen sich die ihn stets umlauernden schlechten Kräfte sofort zunutze
und wirken ihrerseits mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf eine solche
Seele ein. Und der Kampf beginnt von neuem und fordert vollste Widerstandskraft und
Einsatzbereitschaft. Jede Seele soll darum nur immer Sorge tragen, daß sie nicht
ermüde in ihrem Streben nach oben, sie soll durch ständiges Gebet sich täglich der
göttlichen Gnade versichern und in jeder Not und in der Gefahr des Lauwerdens sich
an den Vater im Himmel vertrauensvoll um Hilfe wenden. Dieses schon setzt den Willen des Erdenkindes voraus, und sobald der Wille tätig wird eben durch das Gebet,
bleibt die Seele in ständiger Arbeit an sich selbst, und die Gefahr eines Rückschrittes ist
behoben. Undenklich lange Zeiten hat ihr Kampf schon gewährt, und werden auch im
Erdenleben große Anforderungen an die Seele gestellt, so soll doch gerade jetzt die
Seele ringen unermüdlich, um die letzte Probe zu bestehen und ihren Zwangszustand
verlassen zu können und als freies lichtes Wesen alle Herrlichkeiten Gottes zu
erschauen und in der Vereinigung mit der höchsten Wesenheit ein ewiges Glück zu finden. Und sie soll sich daher bewußt lossagen von dem, was sie noch mit der Welt und
der Materie verbindet, wenngleich ihr Körper noch auf Erden weilt... doch die Seele
kann vorauseilen in die Gefilde höchster Seligkeit, wenn sie nur gleichfort ihren Willen
tätig werden läßt und jedes Nachlassen des geistigen Strebens verhindert oder dagegen
ankämpft...
Amen
Gott ist die Liebe...
Bleibet der alten Lehre treu, die euch mahnet, Gott über alles zu lieben und den
Nächsten wie euch selbst. Und so höret denn: Nichts in der Welt wird das Wort Gottes
zunichte machen können, denn es ist von Ihm Selbst gegeben und hat somit Bestand bis
in alle Ewigkeit...
Und dieses Sein Wort lehrt euch, in der Liebe zu leben, und so ihr
diesem Gebot nachkommt, werdet ihr in das Himmelreich eingehen. Und somit müsset
ihr auch Den anerkennen, Der die Liebe Selbst ist von Ewigkeit, Der Sich Selbst für die
Menschen zum Opfer brachte aus übergroßer Liebe, um sie zu erlösen aus tiefster Sündenschuld. Und wer in der Liebe lebet, der folget Ihm nach...
Und es wollen die Menschen den Sohn Gottes verleugnen, weil die Liebe nicht mehr in ihren Herzen wohnt,
denn wer da liebet, hat in sich den göttlichen Heiland, und sein Herz wird Ihn freudig
bejahen...
Und in dieser bejahenden Lebensfreude kann er nicht anders, als auch den
Nächsten zu lieben, denn die Liebe, Die da ist Gott Selbst, erfüllet sein Herz mit solcher
Gewalt, daß alles davon ergriffen ist, was mit Ihm in Berührung kommt. Die Liebe ist
der Wunder größtes...
Sie hat erlöset die Menschheit vom Tode, Sie ließ erstehen alle
Schöpfung, Sie beglückt zeitlich und ewig...
Sie ist Leben und Kraft...
Sehnen und
Erfüllung...
Sie ist der Inbegriff alles Göttlichen und verbindet Himmel und Erde miteinander...
Und so ihr Menschen in der Liebe lebet, werdet ihr vollkommen werden,
wie der Vater im Himmel vollkommen ist, denn in der Liebe wurzelt alles, Sie geht von
Gott aus und führt wieder zu Gott zurück... denn Gott ist die ewige Liebe Selbst...
Amen
Gottes Wort als Schutz gegen alle Widerwärtigkeiten...
Kraft des Glaubens...
Wie sich die Welt zu Meiner Lehre einstellt, so werden sich die Ereignisse vollziehen,
die der Erde bestimmt sind. In Meiner Lehre ist alles enthalten, was den Erdenkindern
zur Aufgabe gestellt wurde, und so sie sich bemühen, Meinen Geboten nachzukommen,
wird ihr Los auf Erden auch ein erträgliches sein; doch wer Mich und Mein Wort verleugnet, der muß auf andere Weise seiner Aufgabe gerecht werden... er muß durch Leid
und schwere Tage auf den gleichen Weg kommen, daß er in Mir seinen Schöpfer und
Richter anerkennt... er muß Mein Wort gleichfalls annehmen auf Umwegen, und es
wird dieser Weg ein schwerer und dornenvoller sein, doch kann auch er zum Ziel führen. Wie leicht würde euch das Erdenleben, wolltet ihr nur immer der Stimme von oben
achten, die sich in euch selbst kundgibt. Und welches Leid könntet ihr selbst euch fernhalten durch die Erfüllung Meiner Gebote, die Ich immer und immer wieder in aller
Reinheit den Menschen vermittle. Je inniger ihr Mein Wort in euch aufnehmet, desto
mehr nehmet ihr auch die Kraft aus Mir in euch auf, und ihr steht allem Erdenleid
gewappnet gegenüber...
Dies bedenket, wenn es euch gelüstet, Mein Wort zu verwerfen als Menschenwort, ihr nehmet euch selbst dadurch den stärksten Schutz gegen alle
Widerwärtigkeiten des Lebens. Wer Mich nicht anerkennet und Mein Wort nicht in sich
trägt... wer nicht Mir die Ehre gibt, und dies durch Befolgen Meines Wortes, dem kann
Ich nicht Schutz gewähren in schwerer Not, denn er weiset Mich ab und sieht in Mir
nicht Den, Der ihm helfen kann...
Ich bin immer bereit für Meine Kinder auf Erden
und lasse keines vergeblich rufen, doch so sie Meine Hilfe abweisen... so sie in Mir
nicht den Allmächtigen des Himmels und der Erde erkennen... so ihnen der Glaube
fehlt an Meine Liebe und Meine Allmacht... wie kann Ich ihnen dann Hilfe bringen? All
eure Kraft liegt im tiefen Glauben, doch ohne Glauben seid ihr schwache, hilflose
Geschöpfe. Wer Mein Wort hat und danach lebt, der steht auch im tiefsten Glauben und
ist somit stark gegen alle Anfeindungen, die von außen kommen. Er wird das Leid der
Erde nicht so verspüren und auch niemals ohne Hilfe sein, denn er hat Mich und lebt
nach Meinem Wort...
Daß sich die Welt zur Genüge befaßt hat mit dem Problem einer Loslösung von Mir und dadurch auch unsägliches Leid schon über die Menschheit gekommen ist, ist unstreitbar bewiesen, denn die ganze Erde ist sozusagen ein Brandherd geworden, und überall wütet der gleiche Kampf gegen Meine Lehre. Es wissen die Menschen nicht zu unterscheiden Meine Lehre von den Menschensatzungen... ihr Kampf gilt dem einen und erstreckt sich auf das andere... sie wollen alles vernichten und den Glauben zerstören an Mich als den Erlöser der Welt und an Mein Wort, das Ich gelehrt habe zu allen Zeiten...
Amen
Vaterworte...
Gottes Wort Labung aus den Himmeln...
Die Liebe zu euch hat Mich bewogen, euch Mein Wort immer wieder zugehen zu lassen, und so steht ihr in der großen Gnade und achtet dieser nicht. Ich bin euer Gott von
Ewigkeit, Ich bin euer Schöpfer, euer Vater und bin gleichzeitig auch der Menschgewordene Erlöser für euch...
Und wer dies erkennt und an Mich glaubt, der ist auf
Erden von Meiner Liebe betreut bis an sein Ende. Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich... und wohl denen, die in Mir ihren Heiland und Erlöser sehen, die
Mein Wort haben und sich daran aufrichten können. Was ist das Leben des Menschen
auf Erden ohne diesen Glauben; wie verlassen wähnet er sich in großer Herzensnot,
denn er geht ohne Hoffnung auf Hilfe seinen schweren Erdengang und wird sich seiner
Einsamkeit erst recht bewußt, so er durch Leid und Trübsal gehen muß. Ich bringe ihm
dann stets Mein Wort nahe, Ich weise ihm in Liebe und Sorge den rechten Weg...
Und
Ich gebe auch nun wieder den Menschen auf Erden den Hinweis, Verbindung zu suchen
mit Dem, Der aller Schicksal in Seinen Händen hält...
Doch wer höret Meine Worte,
wer achtet der Zeichen, wer gibt Mir die Ehre und verlangt nach Meiner Liebe...
Es
sind nur wenige, die des Lebens Sinn voll erfassen, und diese wenigen sollen Mir Hilfskräfte sein auf Erden, Diener, durch die Ich wirken will, und Wegebereiter, die für Meinen Namen kämpfen sollen. Die Menschheit will sich lossagen von Mir und siehet nicht
das Unheil, das dieses Vorhaben nach sich zieht...
Sie wähnet sich wissend und irret
doch unsagbar... sie glaubt, fortschrittlich zu sein, und gehet geistig ständig rückwärts.
Und Ich bin darum allerorten tätig und verkünde Mein Wort denen, die im Glauben an
Mich Verbindung suchen mit Mir, und Ich sehe ihre Herzen, die empfangsbereit sind,
und bedenke sie unausgesetzt, auf daß, wer in Not ist und erkennen will, sich aufrichten soll an diesem von oben empfangenen Wort, auf daß sich Weisheit daraus holen
soll, der solche begehrt. Es soll die Labung aus den Himmeln in so reichem Maß den
Menschen auf Erden zufließen, daß sie wahrlich genüge, die geistig Schwachen zu beleben und ihnen Kraft zu geben für ihren Wandel auf Erden. Denn nur Mein Wort wird
die Menschen schützen in größter Not, nur in Meinem Wort ist das wahre Heil zu finden, und nur im Wort ist der Vater zu erkennen, denn Sein Wort ist immerwährend das
gleiche... es ist die Liebe, die Wahrheit und das Leben... es ist das Wort Ich Selbst...
Amen
Besteigen der Berge...
Streben zur geistigen Höhe...
Sehet, so ihr die Berge zu besteigen trachtet, darf es euch nicht an Entschlußkraft mangeln, denn alles, was hoch oben ist, muß gewissermaßen erklommen werden. Es kann ein träger Mensch nicht leicht sein Ziel erreichen, denn er muß doppelte Kraft anwenden, um dann jedoch mit doppelter Befriedigung herabzublicken und den zurückgelegten Weg zu segnen, der ihn zur Höhe geführt hat. So auch muß das geistige Streben betrachtet werden. Es ist gleichfalls ein immerwährendes Erklimmenwollen des Gipfels, der da ist die geistige Vollkommenheit. Der nimmermüde Wanderer ersteigt die Höhe mit Sicherheit, so er sich nicht beirren läßt von den Mühen und Anstrengungen, die ihm der Weg bringt. Sein Blick ist nach oben gerichtet, er scheut keine Mühe und strebt nur immer dem Ziel zu. Wenn sich die Wanderung auf Erden in gleicher Weise vollzieht, wenn der Mensch mit nach oben gewandtem Blick gleichfalls jede Anstrengung und Strapaze auf sich nimmt, wenn er sich nicht beirren läßt von den Augenblicksfreuden der Welt, sondern seine Seele vorausschickt in die oberen Regionen und allen Willen anwendet, um die geistige Höhe zu erreichen, so wird er auch dereinst befriedigt zurückblicken können auf den Erdenweg, und es wird ihn nimmer gereuen, was er hingegeben hat, um dieses Ziel zu erreichen, im Licht zu stehen und aller Leiden enthoben zu sein. Wer oben auf des Berges Gipfel steht und sich frei fühlt von aller Erdenlast, wer gleichsam dort seinem Herrn und Schöpfer näher zu sein glaubt, wer nun seinen Blick schweifen lassen kann über endlos weite Gegenden und alles in seiner Pracht und Schönheit erblickt, der wird sich ungefähr vorstellen können, in welcher geistigen Freiheit die Seele nach vollbrachtem Aufstieg alles um sie Bestehende erschauen kann, wie sie sich frei fühlt von jeder Erdenschwere und, im Licht der göttlichen Gnadensonne stehend, unsägliche Wonnen genießen darf. Und ist auch der Aufstieg mühevoll, so ist doch der Lohn ein so unvergleichlich herrlicher, daß er tausendfach aufwiegt alle Leiden und Entsagungen, die vorangegangen sind...
Amen
Treiben der Unterwelt...
Hartnäckige Gottesleugner...
Es gehen dir fortgesetzt Worte der Liebe zu, und es vereinigen sich dir wohlgesinnte
Wesen, um dich aufnahmefähig zu machen und dich zum Empfangen der Lehren von
oben vorzubereiten. Und so vernimmst du auch heut eine überaus wichtige Lehre, die dir Aufschluß
geben soll über das Treiben der Unterwelt, worunter alles zu verstehen ist, was sich
gegen die guten Geistwesen auflehnt und ihnen entgegenzuarbeiten bestrebt ist. Es
meiden diese Wesen insbesondere alle Gelegenheiten, die ihnen zur Höherentwicklung
dienen könnten, und ihre ständige Absicht ist, was sich noch nicht in finsterer Nacht
befindet, in ihren Bannkreis zu ziehen und die Schar der von Gott Abtrünnigen so zu
vergrößern. Es hat somit den Anschein, als steige die Zahl der dunklen Wesen ins unermeßliche, da die Erde und ihre Bewohner den Bemühungen der guten Geistwesen
Widerstand entgegensetzen und sich von Gott stets mehr und mehr abwenden. Nun ist
jedoch dieser finsteren Macht gleichfalls eine Grenze gesetzt, wo ihre Kraft nicht mehr
wirken kann, und es ist dies stets dann der Fall, wenn sich geistig reife Wesen der Menschen besonders liebevoll annehmen, so daß dem Bemühen der schlechten Kräfte sich
gleich starke gute Kräfte entgegensetzen und ihre Einwirkungen auf die Menschen,
wenn auch nicht gänzlich erfolgreich, so aber doch dem bösen Treiben Einhalt gebietend, zu spüren sind. Es ist also ein besonders heftiger Kampf zwischen den guten und
den schlechten geistigen Wesen in der jetzigen Zeit seelischer Not, doch die Kraft der
Liebe überwiegt die des Hasses. Und das ist für die irrenden Seelen von Segen...
So
wird ein Mensch, der in einer gewissen Unkenntnis schwach wird im Geist, besonders
liebevoll geschützt werden von seinen geistigen Freunden, und es wird dem Widersacher keine leichte Arbeit sein, diesen in seinen Bannkreis zu ziehen, dagegen wird der
hartnäckige Gottesleugner... der unzählige Male Gelegenheit hatte, sich das Wissen
um geistige Wahrheiten zu verschaffen, in größter Gefahr sein, denn seiner bemächtigt
sich die finstere Macht mit aller List und sucht den Ablehnungswillen in ihm noch zu
verstärken und ihm jegliches Verständnis für geistige Wahrheiten zu nehmen, um ihn
desto fester in ihre Gewalt zu bekommen. Und es wird daher einem irdisch nicht besonders im Wissen stehenden Menschen bedeutend leichter sein, zu Gott und zur Erkenntnis zu gelangen, als einem überheblichen, von seinem Wissen überzeugten, doch die
Gebote Gottes mißachtenden Vertreter der Gottesleugner...
Seiner sucht der Feind
habhaft zu werden, und dort ist dann auch die gute geistige Welt machtlos, denn ein solcher Mensch begibt sich freiwillig in die Oberherrschaft des Bösen und gibt somit den
hilfswilligen Geisteskräften nicht die Erlaubnis, sich seiner anzunehmen, und ohne das
Zutun des Menschen durch dessen Willen ist ein Rettungsversuch nicht auszuführen,
und so muß dieser Mensch seine geistige Not allein tragen...
Er muß sich entweder aus
den Fesseln des Feindes zu lösen versuchen, oder er ist ihm rettungslos verfallen bis in
undenkliche Zeiten...
Amen
Stunde des Todes...
Ohne Vorbereitung...
Qualen des Ablebens...
In der Mitte des Lebens beginnt der Mensch über Fragen nachzudenken, die sich auf
sein leibliches Ende beziehen. In dieser Zeit verfolgen ihn die Gedanken eines plötzlichen Endes... er sucht ihnen anfangs auszuweichen und wird doch immer wieder
ihnen Gehör schenken. Es ist wie ein ständiges Drängen, sich diese Fragen vor Augen zu
halten, es ist wie ein ununterbrochenes Mahnen, seines Endes zu gedenken und Stellung dazu zu nehmen. Jeden Augenblick nützet die geistige Kraft, den Menschen daran
zu erinnern, und es ist wahrlich nur von Vorteil für die Seele, solchen Gedanken Aufmerksamkeit zu schenken. Ein unbeachteter Augenblick kann dem Dasein auf Erden
schon ein Ende bereiten, und es hat niemand die Macht, sich selbst das Leben auf Erden
um eine Stunde zu verlängern, wenn die Zeit seines Ablebens gekommen ist. Und es soll
deshalb ein jeder vorbereitet sein, das irdische Leben hinzugeben jederzeit, um in das
ewige Reich einzugehen. Er soll sich bewußt mit seinem Fortleben nach dem Tode
befassen, er soll sein irdisches Leben so einstellen, daß es völlig im Einklang steht zu seiner Erden-Aufgabe und also nur eine Vorbereitungszeit ist für das eigentliche Leben im
Jenseits. Wenn eine ständige Kontrolle seiner selbst geführt wird, ob das irdische Leben
den göttlichen Geboten entspricht, wenn es sich der Mensch angelegen sein läßt, dem
Schöpfer des Himmels und der Erde zu dienen... wenn er immer die Verbindung sucht
mit Ihm und sich also bewußt vorbereitet und an seiner Seele arbeitet, so wird ihn der
Gedanke an den Tod nicht schrecken, er wird ihn eher angenehm empfinden und die
Stunde des Todes ansehen lernen als Stunde der Befreiung aus den Körperfesseln. Die
Menschen dagegen, die jeden Gedanken daran ängstlich abwehren oder die völlig teilnahmslos die Mahnungen an sich vorübergehen lassen, werden zwar mitunter ein
leichtes Erdenleben haben, weil sie sich mit nichts beschweren, was sie aus ihrer Ruhe
aufrütteln könnte; sie werden gleichfort in den Tag hineinleben ohne jegliches Verantwortungsgefühl...
Sie werden auch nimmer sich irgendwelche Beschränkungen auferlegen eines eventuellen Fortlebens wegen... sie werden alles abweisen, was ihnen als
Lebensaufgabe vorgehalten wird... doch mit dem Nahen des Todes in eine entsetzliche
Unruhe verfallen und nun alle Schrecken dessen voll zu verkosten bekommen, wenn sie
nicht zuvor durch eine lange Leidenszeit anderen Gedanken zugänglich gemacht worden sind. Ihnen wird die Stunde des Todes nicht willkommen sein, sie hängen noch mit
allen Fasern ihres Seins am irdischen Leben und begehren es nicht einzutauschen gegen
ein anderes, weil sie auf dieses nicht im geringsten vorbereitet sind. Doch die Stunde
der Trennung kommt für alle, und oft unvorausgesehen. Ein unvorbereiteter Mensch
empfindet alle Qualen des Ablebens, und sein Ende ist wahrlich nicht beneidenswert.
Und doch hat es ein jeder Mensch selbst in der Hand, sich diese Stunde zu einer Stunde
der Erlösung zu machen, so er sein irdisches Leben immer so lebt, daß er die Verantwortung nicht zu fürchten braucht... daß er (zu, d. Hg.) jeder Stunde sein Leben dem
Vater im Himmel zurückgeben kann mit dem kindlichen Vertrauen, Seine Erbarmung
und Seine Liebe zu finden, weil dieses Erdenleben in ständiger Verbindung mit Ihm
gelebt wurde...
Amen
Zeit des Strafgerichtes nahe...
Zeitbegriff...
Gegenwart...
„Der Lobgesang derer, die Mir dienen, ertönet ohne Unterlaß, und es stimmen ein
des Himmels Heerscharen, und sie loben und preisen Mich...“ Es eilet die Zeit auf
Erden, doch an der Ewigkeit gemessen ist der Erdenlauf des Menschen gleich einem
Augenblick, es bedeutet gleichsam im Erdenleben ein Ereignis auf lange Sicht, wenn
von einem Geschehen in der Zukunft gesprochen wird, und es berührt den Menschen
nicht besonders, weil es ihm eine Ewigkeit dünkt, ehe ein so vorher gekündetes Ereignis eintritt. Nun ist ein solcher Begriff nicht leicht anders verständlich zu machen und
kann ein Vorhersagen eines Ereignisses nicht auf Tag und Stunde angegeben werden,
weil dies dem Menschen in keiner Weise zuträglich wäre einerseits und andererseits
auch die Menschheit selbst den Zeitpunkt eines solchen Geschehens bestimmt durch
ihren eigenen Willen bzw. ihre Glaubenslosigkeit, die Ursache des eintretenden Ereignisses ist. So vergehen oft viele Jahre in scheinbarer Ruhe, so daß sich die Menschen in
Sicherheit wiegen und nimmer an welterschütternde Geschehen glauben, denn sie achten nur immer auf solche Ereignisse, die ihre Ursache haben in irdischen Streitfragen.
Und es mag daher ihnen wenig glaubwürdig erscheinen, daß Sich die ewige Gottheit in
einer Weise bemerkbar machen soll, daß über die ganze Menschheit ein Strafgericht
kommt und sich in so furchtbarer Art auswirken wird. Es weiset die Menschheit ein solches in Aussicht gestelltes Gericht ab oder glaubt den Zeitpunkt noch lange nicht
gekommen, weil ihr ebender Zeitbegriff völlig fehlt und der Mensch die Zeit, in der er
selbst lebt... die Gegenwart... nicht mit der verkündeten Zukunft in Zusammenhang
bringen kann und sonach alles Fernliegende ihm als immer Fernliegendes verständlich
ist und ihm dieser Zeitbegriff annehmbarer erscheint. Könnten die Menschen der Jetztzeit es fassen, wie nahe diese Zeit des Gerichtes ist, sie würden nimmermehr so ruhig
ihr Leben verbringen... sondern eine Angst und Verzweiflung würde sie ergreifen,
diese Zeit so nahe vor sich zu wissen. Und wieder hat der Herr Erbarmen mit den
Erdenkindern, und Er möchte ihnen allen zurufen, daß sie sich vorbereiten mögen auf
diese Zeit. Des Gerechten Stunde ist gekommen, denn er wird sich hindurchfinden
durch das geistige Chaos, er wird auch den Herrn erwarten, und das Gericht wird ihn
nicht überraschen...
Doch ihr anderen alle, die ihr die Zeit noch ferne wähnt, eurem
geistigen Schlaf wird ein furchtbares Erwachen folgen... ihr bedenket nicht, daß ihr
den Schrecken dieser Zeit nicht entrinnen könnt... ihr bedenket nicht eure Ohnmacht
den entfesselten Elementen gegenüber... und ihr denket noch viel weniger daran, was
euch Rettung bringen kann aus jeder Not... denn ihr gedenket nicht des Herrn...
Und
ihr werdet in jener Stunde völlig rat- und hilflos sein, von Angst und Bangen befallen
und ohne Glauben an Gott den Naturgewalten preisgegeben sein...
Die Zeit ist nahe,
wo der Wille der Menschheit sich bewußt abwendet von Ihm, und somit ist auch die
Zeit nahe, von der geschrieben steht, daß sich die Erde beuget vor dem Allmächtigen
und daß Feuer vom Himmel fallet und daß erzittern wird, wer seines Schöpfers nicht
achtet...
Denn es erfüllet sich, was der Herr gesagt hat, bis auf den letzten Buchstaben.
Amen
Depressionen...
Leid ist Liebe des Vaters...
Eine unbeschreibliche Sehnsucht wird in euch wach werden, so ihr nach Vollkommenheit trachtet und der Wonnen des Himmels gedenket. Und es wird dieses Verlangen dazu beitragen, der Seele Fesseln abzustreifen, denn es wird das Verlangen nach der
Welt und den irdischen Freuden im gleichen Maß zurückgehen, es wird der Sinn nach
irdischem Gut schwinden, und nur das, was der Seele Glück bedeutet, wird begehrt
werden. Und so ihr in diesem Zustand euch befindet, wird auch jegliche Depression
weichen, denn alles Weltliche berührt euch nicht mehr, die Seele wird frei und läßt den
Körper unbeachtet, und dann vermag nichts mehr, sie zu beschweren, was ihr in weniger vollkommenem Zustand Pein bereitet. Und so nimm diesen Trost hin und arbeite
nur unverdrossen an dir selbst, so wirst du auch solche Stunden überwinden, wo der
Druck der Erde noch allzusehr auf dir lastet. Es weiß der Vater im Himmel um die Nöte
Seiner Kinder, und doch können diese nicht ganz fernbleiben, sie sollen anspornen, was
müde wird und läutern, was noch nicht schlackenrein ist. Dies bedenkend, wird dir ein
jeder Tag seinen Segen bringen, und du wirst dem Zustand der Befreiung immer näherkommen. Es läßt sich die Seele so oft treiben, sie schwankt hin und her und ist noch
nicht fest in sich selbst, und dann bedarf es solcher Depressionen, um sie zu festigen
und das Verlangen zu ihrem Schöpfer zu schüren. Hat sie solche Stimmungen überwunden, dann wird es wieder licht und klar in ihr sein, und sie lebet mit doppelter
Sorge ihrer Befreiung. Es bleibt zuweilen den Menschen unbegreiflich, wie sich Gottes Vaterliebe oft in die
Menschen schmerzlich berührender Weise äußert, sie finden dafür keine Erklärung,
weil sie nicht zu beurteilen vermögen, welch unsägliches Elend ihr Los wäre, so nur
immer Schönes und Freudiges sie auf Erden erwartete und daß dieses Elend ja weit
schmerzlicher wäre als das Leid der Erde. Die unendliche Liebe des Vaters ist nur immer
zu geben bereit und hat nimmermehr der Menschen Leid gewollt...
Solange sie also
nicht gegen die göttliche Ordnung verstoßen, würde jedes Leid ihnen fernbleiben, und
sie würden nur immer die Güte und Liebe Gottes zu verspüren bekommen. So nun aber
ihr eigener Wille sie antreibt, wider die göttliche Ordnung zu verstoßen, und sie also
dadurch unsägliches Leid im Jenseits ertragen müßten, weil Gott doch ein gerechter
Richter sein muß und nicht aus Liebe zu den Menschen den Gerechtigkeitssinn verleugnen kann, so sucht Er, den Menschen noch auf Erden von seinem irrigen Denken
und Handeln zu überzeugen...
Er sucht ihn günstig zu beeinflussen und ihn dem göttlichen Willen gefügig zu machen, und das in jeder Weise... durch Sein Wort, das Seinen
Willen kundgibt... durch Ermahnungen und immerwährende Hinweise auf Leid und
Unglück der Mitmenschen und eben durch Leid, das den Menschen selbst betrifft... das aber nur minimal genannt werden kann gegen das Leid, das den unverbesserlichen
Menschen im Jenseits erwartet. Der Mensch ist auf Erden für die übergroße Liebe des
Herrn nicht empfänglich...
Die Liebe zur Welt hat ihn so ergriffen, daß er, von ihrem
Glanz und Schein geblendet, das warme milde Licht der göttlichen Liebe nicht
erkennt... denn es kämpfet der Widersacher mit Gewaltmitteln. Er sucht im Menschen
die Liebe zu Glanz und Pracht zu erwecken, und so das menschliche Herz dieser Liebe
erliegt, spürt es den Hauch der göttlichen Liebe nicht mehr. Und will Sich der Vater im
Himmel dann noch den Menschen in Erinnerung bringen, dann kann Er es nur noch
durch Leid... denn im Leid findet er am ehesten noch zu Ihm zurück, und es kann
dann das Leid noch zu ungeahntem Segen werden, wo anders der Liebe des göttlichen
Heilands auf Erden nicht geachtet wird...
Amen
Kommendes Geschehnis...
Umgestaltung des irdischen Lebens...
Und die da in der Stille wirken, sind gesegnet vor dem Herrn...
Dessen seid gewiß,
daß Er Sich euch nahet in jeder Gestalt, daß Er zu euch kommet zu jeder Zeit und euch
tragen hilft, was euch bedrücket. Und wer Ihn im Herzen trägt, der wird Ihn auch spüren und Seiner Kraft sich völlig hingeben. Lasse das Herz sprechen: Deine Stunde ist
noch nicht gekommen, denn alles will seine Zeit haben, und es will der tiefe Glaube
errungen werden. Der dich liebt seit Ewigkeit, lenkt deine Schritte auch der Vereinigung
entgegen und will aus dir formen Sein Ebenbild...
Er will, daß dein Aufenthalt auf
Erden für dich zum Segen sein soll, und es muß daher das Leben dir Widerstände bringen, zu deren Überwindung deine volle Kraft erforderlich ist. Alle Weisheiten von oben
wären nutzlos ohne deinen tätigen Willen der Selbstbefreiung. Und es ist sehr zu beachten, daß der Wille nicht erlahmt, denn nicht ein Tag ist euch umsonst gegeben worden,
ein jeder Tag soll genützet werden für die Seele. So nun dem Menschen die Triebkraft
mangelt, so sein Wille geschwächt ist und er der Gefahren nicht achtet, die eine Trägheit
des Geistes nach sich zieht, wird er erlahmen und den Weg zur Höhe nicht zu Ende
gehen. So muß der Tag mit seinen Widerständen den Menschen anregen, rastlos tätig
zu sein, und er darf diese nicht fürchten, sondern im vollen Glauben und Vertrauen auf
die Hilfe von oben ihnen gegenübertreten, so wird sein Geist erstarken und kein Tag
vergeblich gelebt sein. Und es muß dir gelingen, alle bangenden, zweifelnden und
bedrückenden Gedanken aus dem Herzen zu verbannen und in aller geistigen Freiheit
aufzuschauen zum Herrn des Himmels und der Erde...
Und nun geben dir deine geistigen Freunde eine Mitteilung, das kommende Ereignis betreffend, das euch schon in allernächster Zeit in Schrecken und Aufregung versetzen wird: Es ist ohne Zweifel der Zeitpunkt gekommen, der ein Eingreifen von oben erfordert, und es ist von größter Bedeutung, daß ihr erfahret, welcher Zustrom geistiger Kraft auf die Menschen übergeleitet wird, um sie auf dieses Geschehen vorzubereiten. Denn eins tut heut besonders not, daß der Mensch erkenne in allem, was geschieht, die unmittelbare Einwirkung höherer Gewalt. Es geht doch nur allein um das geistige Ausreifen der Menschen, die auf Erden leben, und es muß zu diesem Zweck der irdische Lauf der Geschehnisse sich so einfügen, daß der Entwicklung des Geistes Rechnung getragen werden kann. Wenn nun die Welt stutzig wird über Ereignisse, die ohne Zweifel von anderer als menschlicher Seite kommen, wenn dadurch eine völlige Umgestaltung auch des irdischen Lebens folgen muß... wenn nun eine Zeit angeht, die eine völlig neue genannt werden kann, so muß auch die geistige Einstellung gleichfalls eine Umänderung erfahren, denn es hat der Mensch Anlaß genug zum Nachdenken über die verschiedensten Probleme, und dies ist aller Geschehnisse letzter Zweck, daß sie den Menschen anregen, seinen Geist tätig werden zu lassen, denn nun erst kann die Arbeit der geistigen Wesen einsetzen, so der Mensch einmal Fühlung genommen hat mit diesen durch williges Nachgeben und Einfügen seiner Gedanken in jener von den geistigen Freunden eingeschlagenen Gedankenrichtung. Es wird diese Zeit so erregend sein und alle Gemüter belasten, doch wer mit geistigen Augen zu blicken vermag, dem wird auch der Zweck und Sinn aller Geschehnisse klar sein, denn es geschieht nichts ohne den Willen Gottes...
Amen
Zeit der Dürre...
Felsen...
Brünnlein...
Wort von oben...
Vernehmen sollst du die Stimme von oben, die dich warnet, ein Beispiel zu sein
derer, die den Herrn verraten. Siehe, es kostet unendliche Mühe, vom Jenseits eine Verbindung herzustellen zu den Menschen auf Erden, und es ist eine solche Brücke unsagbar segensreich, auf daß die Kluft überschritten werden kann. So Sich nun der Herr
Selbst herabläßt, euch Erdenkindern den Weg zu weisen, so bedarf es nichts weiter als
des starken Willens des Menschen, sich dieser Gnade würdig zu zeigen, und er vernimmt die Worte des Herrn zu jeder Zeit. Läßt sich nun der Widerstand der Menschen
nicht brechen und sie trotz aller Not der Seele in der Abwehr verharren, so ist dies
jedoch kein Grund, Stellung zu nehmen zu allem, was der Verstand nicht fassen kann,
und so muß ein jeder ringen um die Erkenntnis der Wahrheit; er muß versuchen, sich
in völliger Blindheit zu wähnen und sich nun vertrauensvoll führen zu lassen vom göttlichen Herrn und Meister. Die größte Gefahr ist, alles nach einem Schema beurteilen zu
wollen...
Welcher Geist kann den Menschen wohl in die Wahrheit leiten? Doch nur der
Geist aus Gott...
Und es wird der in der Wahrheit stehen, der bewußt sich der ewigen
Gottheit hingibt... der seinen Willen dem göttlichen Willen unterstellt und der tief
demütig um Gottes Gnade fleht. Wer nun empfängt das Wort, dessen Sinn ist wahrlich
nicht gerichtet nach Glanz und Pracht der Welt... er strebt auch nicht nach geistiger
Anerkennung... er will nur dienen, Gott und den Menschen, indem er diesen die von
Gott empfangenen Wahrheiten vermittelt. Geht nicht daraus schon hervor, wie unsäglich irrend der Mensch ist, der dieses Wortes Ausgang anzweifelt? Es legt sich wie ein
Stein vor die Herzenstür die strikte Zurückweisung des göttlichen Wortes... denn die
Menschen schaffen sich selbst ein Hindernis, indem sie den klaren Quell des Wissens
verstopfen und der kraftspendenden Labung nicht achten. Es wird die Zeit kommen,
wo große Dürre sein wird auf Erden, wo nur hie und da ein Quell sickert und die
Menschheit dem Verdursten nahe sein wird. Und wenn der Herr des namenlosen
Elends dieser Zeit steuern will, indem Er den Felsen frischen Trank entströmen läßt
und Brünnlein öffnet, die Seine Kinder mit lebendigem Wasser erquicken sollen, so versandet diese Quellen nicht, sondern danket dem Herrn, Der euch vor Not und Elend
bewahren will. Die Sendungen von oben sind reinste, lauterste Wahrheit, erkennbar
dem innig Gott um Erleuchtung bittenden und vertrauend Ihm die Antwort überlassenden Erdenkind. So die Antwort schon selbst sich gegeben wird, ist jeglichem Irrtum
Vorschub geleistet, und es leiten sich die Menschen dann selbst auf falschen Pfad. Doch
es schützet der Herr, die Seinen Willen erfüllen und in der Liebe zu Ihm verharren,
denn der Arbeiter in Seinem Weinberg werden viele gebraucht...
Amen
Materie als Geistträger...
Gestaltungswille...
Auflösen...
Zusammensetzen...
Alles auf Erden dient der geistigen Fortbildung des Menschen. Es ist nichts mit dem
menschlichen Auge sichtbar, das nicht zu diesem Zweck erschaffen wäre...
Aller Geist
aus Gott belebt die Materie, und wiederum nur, daß er einstmals frei werde von dieser
und aus sich heraus das gleiche schaffen und gestalten kann. So ist z.B. die an sich
wesenlose Form erst in der Verbindung mit dem Geistigen das, als was ihr sie zu
schauen vermögt und was ebendann erst sichtbar ist, wenn der Geist in ihr Wohnung
genommen hat. Denn alle Außenform besteht auch aus Substanz, dem Geistigen entnommen. Es kann einfach nichts bestehen, das nicht geistig belebt ist, und ein ständiger
Wechsel der Außenform hat nur den Zweck, die verschiedene geistige Substanz zusammenzuschließen, so lange, bis ein vollständiges Ganzes, die menschliche Seele, gebildet
ist. Und dieses Ganze muß dann in sich reifen und der Vollkommenheit zustreben. So
ist also das Erdenleben sozusagen die Bildungsstation des Geistes... sie ist im gleichen
Verhältnis das, was auch die irdische Tätigkeit des Menschen ist... ein ständiges Neuformen alles dessen, was dem Menschen wieder als Materie zugänglich ist...
Wenn sich
die Seele des Menschen aus so unzähligen Seelen Substanzen bilden mußte, so muß also
auch die Luft Träger des Geistigen sein, da sie fort und fort zur Belebung des Menschen
beiträgt und also die Außenform der Seele, den menschlichen Körper, dauernd mit
lebenswichtiger Zufuhr versorgt, und es wird alles Geistige aus der Luft gleichsam vom
Körper aufgenommen, um sich sodann mit der Seele zu vereinigen, so daß die menschliche Seele also gleichfalls noch vermehrt wird. Alle Form in sich wird vermehrt durch
ebendie Zufuhr von außen, die sein Leben bedingt... die sogenannte tote Materie aber
durch den Gestaltungswillen des Menschen, der wieder die verschiedenartigsten Geistträger zusammensetzt und so daraus wieder ein Ganzes schafft. Es kann somit entweder durch Zusammenfügen der Materie eine große geistige Kraft zum Wirken kommen
oder auch durch Auflösen oder Zerkleinern der Materie geistige Kraft frei werden, die
sich nun wieder in anderer Außenform ihren Aufenthalt sucht, und zwar durch Zusammenschluß gleichfalls in vermehrter Kraft. Es hat daher jede Materie irgendwelche
Bestimmung im irdischen Sinn, denn so sie völlig ungebraucht gelassen würde, hätte
die geistige Substanz in ihr keine Möglichkeit, zu reifen in dieser Außenform...
Amen
Luftleerer Raum...
So ist außerhalb der Erde ein luftleerer Raum, dessen Bestimmung ist, die geistigen Wesen zu bannen, so daß sie nach der Form, der sie entfliehen wollen, zurückverlangen und sich also in unmittelbarer Erdennähe aufhalten müssen. Es ist dieser Raum eine Trennung von allem, was noch in der Materie verharrt und von der Materie selbst... und dem außerhalb der Materie liegenden geistigen Reich und wird sonach schon rein äußerlich die Erde völlig isolieren im Weltall von der gesamten Schöpfung, die zwar gleicherweise wie die Erde belebt ist, sich aber in völlig anderen Mußgesetzen bewegt, als sie den Erdenbewohnern verständlich sind. Es ist sonach in keiner Weise möglich, diesen luftleeren Raum menschlicherseits zu bezwingen und durch Erfindungen irgendwelcher Art passierbar zu machen, da eben doch dessen Aufgabe, geistig genommen, ist, alles von der Erde Ausgehende wieder zur Erde zurückzudrängen... irdisch genommen aber dieser Raum nicht das zum menschlichen Leben erforderliche Fluidum birgt, das dem Körper des Menschen unentbehrlich ist. Ein Versuch der Bezwingung der durch Gottes Willen gezogenen Grenze wird unweigerlich auch das irdische Ende des Versuchenden bedeuten, da lebensfähig eben alles, Lebewesen und Materie, nur so lange bleiben kann, als es in dem Bereich der solches Leben und Materie bergenden Erde sich befindet, außerhalb dieser aber die dieses Leben bedingenden Elemente fehlen, aus wieder vom Schöpfer weise bedachter Fürsorge um alles Geistige, das seiner Bestimmung zu entfliehen sucht und seinen Läuterungsweg nur endlos verlängern würde. Die den Luft-leeren Raum beherrschende geistige Welt ist wieder in einem gewissen Reifezustand, in dem ihr die Funktion zu solcher Abwehr alles Irdischen obliegt. Je weiter sich die Wesen entwickeln, desto verantwortungsreicher wird auch ihre Aufgabe, der jedoch immer wieder das Wohl der zu betreuenden Wesen zugrunde liegt und die deshalb auch mit Eifer und Liebe ausgeführt wird. Niemals aber wird es dem Menschen als solchen gelingen, sich ein Gebiet nutzbar zu machen, das völlig der Beschaffenheit der Erde widerspricht und also auch nicht die geringste Lebensmöglichkeit bietet, und es werden alle Forschungen dieses Gebietes erfolglos bleiben resp. das leibliche Ende des Forschenden zur Folge haben...
Amen
Überheblichkeit...
Glaube gepaart mit Verstandesschärfe...
Unsägliches Elend ruft die Glaubenslosigkeit der Menschen hervor, und ob auch der
himmlische Vater in Seiner Barmherzigkeit dem Elend steuern möchte durch offensichtliche Beweise göttlichen Wirkens, die es den Menschen leichter machen sollen, zu
glauben... es ist ein vergebliches Beginnen bei den von ihrem Wert durchdrungenen
Menschen. In so verschiedener Art tritt der Herr in eines jeden Menschen Leben... immer und immer wieder wird ihnen Gelegenheit gegeben, in ein kindliches Verhältnis
zu Ihm zu treten...
Und wollten die Menschen ihre Herzen mehr sprechen lassen
und weniger darauf hören, was der Verstand ihnen rät, es stände wahrlich besser
um die Menschheit, und sie stände weit tiefer im Glauben, als es jetzt der Fall
ist. Es ist der Mensch nicht zu belehren, der alles verstandesmäßig zu erklären
und zu zergliedern sucht. Der Verstand ohne den Glauben ist gleich null zu bewerten,
der Glaube allein wird dem Vater im Himmel wohlgefällig sein, doch Glaube gepaart
mit Verstandesschärfe ist über alles Erwarten nutzbringend für den Menschen,
denn nun erst leuchtet ihm das rechte Licht, nun erst steht er am Quell aller
Weisheit, und sein Herz wird sich weiten in der Erkenntnis, welche Fülle von
Geistesgütern ihm nun geboten wird und wie erfolgreich er nun seine Verstandesschärfe
nützen kann, die untrennbar mit dem tiefen Glauben verbunden ist. An der Quelle
der Weisheit muß daher unentwegt zu schöpfen sein, denn ein Born, der geöffnet
ist, auf daß die Menschheit sich daran laben soll, wird nicht versiegen, es
sei denn, sie weiset alles zurück und würdiget die ihr gebotene Erquickung und
Stärkung nicht. Der größte Fehler und auch der gröbste Verstoß gegen die göttliche
Ordnung ist die Selbstüberhebung der Menschen... denn dort kann wahrlich der
Hebel nicht leicht angesetzt werden. Wer klein ist und sich groß
dünkt, verliert auch jede Schätzung des Wertes der Wahrhaftigkeit...
wer an sich selbst nicht wahrheitsdurstig ist, wird auch niemals beurteilen
können und nicht fähig sein, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden, so
sie als geistiges Gut den Menschen geboten wird. Wer immer sich und sein Ansehen
in erster Linie geltend machen will, dessen Sinn steht gar nicht nach dem Ergründen
der Wahrheit... eher noch ist ihm die Wahrheit unbequem, da sie zuerst ein Sich-selbst-Erkennen
fordert und der Mensch von seinem hohen Podest, den er selbst bestiegen hat,
heruntersteigen müßte...
Und so kann nur der im Licht stehen, der die Wahrheit
als höchste Tugend achtet, denn es kann die reine Wahrheit doch nur von einem
wahrheitshungrigen Menschen aufgenommen werden, und dies mit tiefster Demut
des Herzens...
Der Überheblichkeit nähert sich die Gnade Gottes nicht, doch
wer in der Demut lebt, steht immer und ewig in Gottes Gnade...
Und es muß somit
erst der Mensch sich selbst erkennen, und diese Erkenntnis muß ihm seine eigene
Nichtigkeit vor Augen führen, dann wird der Mensch sich demütig beugen vor seinem
Schöpfer, und es wird ihm die göttliche Gnade nicht vorenthalten werden, die
ihm dazu verhilft, im rechten Licht zu stehen...
Amen
Rhythmus...
Naturerscheinungen...
Im gleichen Rhythmus wiederholen sich die merkwürdigsten Erscheinungen, und es
ist darin schon göttliches Wirken ersichtlich, das diese Gleichmäßigkeit zum Naturgesetz gemacht hat. Wäre alles im Leben der Geschöpfe, in der Natur und ihren Erscheinungen ein ungeordnetes willkürliches Sich-Äußern geistiger Kraft, dann würde bald
ein unglaubliches Chaos die Folge sein und das Bestehen einzelner Schöpfungen sehr
leicht in Frage gestellt, denn nur in der geregelten Tätigkeit der die Natur beeinflussenden geistigen Kräfte liegt die Sicherheit für das Bestehen der Schöpfung. Gerade diese
Regelmäßigkeit aller Naturvorgänge ist ein Faktor, der sehr beachtet werden muß und
der augenfällig einen Gesetzgeber erkennen läßt, Dessen Weisheit und Allmacht über
alles erhaben sein muß, um die Gesamtschöpfung in solcher Regelmäßigkeit leiten zu
können. Und daß sich weiter diese Naturgesetze seit ihrem Bestehen unverändert
erhalten haben, daß die Entwicklung der Lebewesen in immer unveränderter Form
sich vollzieht, daß gleicherweise der Mensch in allen körperlichen Funktionen stets
und ständig bestehenbleibt, und das seit Beginn der Schöpfung... ist unbestreitbar ein
Beweis einer unergründlichen Machtvollkommenheit und müßte sonach bei einigem
Nachdenken schon den Menschen in einen Glaubenszustand versetzen, denn das
gesamte Universum zu lenken in immer gleichbleibender Ordnung ist wahrlich etwas,
was den Menschen nicht zweifeln lassen dürfte, daß auch ein Lenker des Weltalls sein
muß, Dessen Willen alles Geschaffene ohne Ausnahme untersteht. Und der Glaube
daran läßt nun auch ein Gefühl der Ehrfurcht und der Liebe diesem Lenker des Weltalls
gegenüber aufkommen...
Die Erde mit allen ihren Naturerscheinungen ist schon dem
denkenden Menschen ein Wunderwerk... doch wie endlos vielseitig ist die Gesamtschöpfung, und wie präzise vollziehen sich in ihr die zum Bestehen des Ganzen unbedingt nötigen Erscheinungen und sind im gleichen Rhythmus immer wieder zu erkennen...
Amen
Göttliche Liebe...
Anode...
Kontakt...
Das Meer göttlicher Liebe ergießt sich fort und fort über alle Kreatur. Und wer da glaubet, vereinsamt zu sein, der achtet dieser Liebe nicht, die ihm tausendfach ersetzt, was er dahingibt oder entbehrt. Denn in der Liebe Gottes ist alles einbegriffen, Schutz und Fürsorge und ständige Begleitung auf allen Wegen. Die sich der göttlichen Liebe erfreuen, können sich nimmermehr vereinsamt fühlen, denn in der Verbindung mit dem Herrn, die jeder selbst herzustellen vermag, ist schon das Menschenkind der Einsamkeit enthoben, und nun einen ständigen Schutz und Hort zu finden wiegt alles irdische Glück auf, denn es überstrahlt die göttliche Liebe mit ihrem ewigen Feuer allen irdischen Glanz ums Tausendfache, geht doch von dieser Liebe ein Licht aus, unvergleichlich beglückend den, der in diesem Licht steht. Die lebendige Fühlungnahme mit dem göttlichen Herrn ist wie eine ununterbrochene Leitung zur Anode, und es bleibt der Mensch in ständiger Nutznießung der göttlichen Liebe so lange, wie er selbst den Kontakt hergestellt läßt. Es ist darum kein Mensch auf Erden so bedauernswert trotz allerlei Drangsalen, denn er hat immer die eine Vergünstigung, sich selbst Trost und Hilfe, Glück und Freude verschaffen zu können durch die Verbindung mit dem göttlichen Heiland, Der in Seiner unendlichen Liebe jedes Wesen bedenkt, verdienter- und unverdientermaßen, doch stets Liebe gebend in solcher Fülle, daß der Liebereichtum dem Erdenkind unbegrenzte Seligkeit schon auf Erden geben könnte, wenn er bewußt empfangen würde. Doch der Mensch ahnt die Kraft der göttlichen Liebe nicht... ihm fehlt jegliches Verständnis für die umfassende Alliebe des göttlichen Schöpfers, er kennt nur den Begriff „Liebe“ im zeitlichen Sinn, die jedoch überwiegend eine begehrende ist und selten nur gebende Liebe. Und so ist auch das Glücksgefühl weit mehr in der Liebe zum Besitz im Menschen entwickelt als im Verzichten und Geben. Doch wer die wahre Liebe kennenlernen will in ihrer tiefsten Beglückung, der muß sich erst aller Liebe zum Besitz entäußern, dann erst kann er die göttliche Liebe empfinden als das Köstlichste, was sein Herz empfangen kann. Sich selbst in der Liebe zu üben ist erstes und letztes Gebot... und es erlöset sich der Mensch durch die Liebe, er wird frei und empfindet nun die Wonnen der Liebe, die ihm der Heiland Selbst schenkt... die köstlich ist und unbegrenzt, die alle Wonnen des Himmels in sich birgt... die lauter ist wie Gold und jegliches Geschöpf in hellstes Entzücken versetzt... die nirgends und durch nichts ersetzt werden kann, die das Höchste ist, die ewige Glückseligkeit... und doch wieder jedem zu Gebote steht, der nur nach der Liebe des Heilands verlangt...
Amen
Anpassungsfähigkeit...
Tätigkeitsdrang...
Erwecken des Gottesgeistes...
Aller Geist aus Gott hat die Fähigkeit, sich anzupassen, und vermag daher auch in
jeder Form, die ihn umschließt, anders zu wirken, d.h., die Tätigkeit des Geistes entspricht immer der Aufgabe, welche die jeweilige Form zu erfüllen hat auf Erden. Es muß
sonach der Geistträger, die Außenform, gleichfalls eine ständig sich ändernde Tätigkeit
ausführen, um dem Geistigen in sich dadurch zu dienen und eben auch die in der
Schöpfung vorgesehenen Lebensbedingungen der einzelnen Wesen zu erfüllen. Es
kann zwar oft eine ähnliche Tätigkeit festgestellt werden bei den verschiedenen kleinen
Lebewesen, doch bringt das Geistige aus Gott in jede Tätigkeit eine gewisse Ordnung,
und dies ist im besonderen auch seine geistige Tätigkeit, daß ebendiese Ordnung hergestellt und erhalten bleibt in der Gesamtschöpfung, während ohne diese ein unvergleichliches Durcheinander und willkürliches Ausnutzen der Kraft nur ein unbeschreibliches Chaos in der Schöpfung ergeben würde. Der Tätigkeitsdrang der verschiedenen Lebewesen ist nicht immer gleich stark, weil auch die sie belebende Geisteskraft von verschiedener Stärke ist und daher auch nicht die gleiche regsame Fähigkeit
den Wesen innewohnt, solange die geistige Substanz nicht im gleichen Größenverhältnis zueinander steht. Nur der Mensch hat in seiner Außenform auch eine völlig gleichgestaltete Seele, die nur in sich wieder unterschiedlich ist eben durch die geistige Reife
des Menschen, die wieder erst eine Folge des Erweckens des göttlichen Funkens, des
Gottesgeistes im Menschen, ist. Geistige Substanz ist alles, was die Materie belebt, und
bildet sonach die Seele des Menschen nach langer Wanderung unzähliger Seelenpartikelchen durch unzählige Verkörperungen...
Der Gottesgeist jedoch wird in die nun
vollkommen ausgebildete Seele erst hineingelegt und muß nun durch den Willen des
Menschen, d.h. durch eigene bewußte Mitarbeit, erweckt werden und sich völlig mit
der Seele einen...
Dies ist die geistige Aufgabe des Menschen auf Erden, die völlig
getrennt geht von der irdischen Tätigkeit, denn letztere ist auf Erden in so unterschiedlicher Art den Menschen anheimgestellt worden, während die geistige Tätigkeit, die
Erweckung des göttlichen Geistes, eines jeden Menschen Bestimmung ist und die auch
ganz unabhängig ist von der irdischen Tätigkeit resp. eine jede irdische Tätigkeit die
gleiche Möglichkeit zum Ausreifen und Vereinen mit dem in ihr schlummernden Gottesgeist gibt. So wird also nimmermehr die geistige Reife von der irdischen Erdenaufgabe abhängig gemacht werden können, sondern ein jeder Mensch in jeder Lebenslage
zu seiner inneren Gestaltung beitragen können und also auch für diese verantwortlich
sein...
Amen
Glückseligkeit im Jenseits (Haus)...
Ermahnung für dieses Werkes Fortgang...
In weiter Ferne steht ein Haus inmitten eines wunderschönen Gartens. Es liegt wie
eine Wolke ein schimmernder Hauch über der ganzen Umgebung, und dieses Heim,
das lichtdurchflutet und wahrhaft herrlich anzusehen ist, ist zur Aufnahme bereit und
erwartet seinen Bewohner...
Und eine tiefe Stille umfängt ihn, so er in das Haus geleitet wird, eine Stille, die wohltätig den Einziehenden berührt, der die Erde mit aller Last
und Qual verlassen hat...
Siehe, das ist der Ort, wo sich das Herz wieder zum Herzen
findet, wo die Liebe in aller Süßigkeit empfunden wird, wo Jahre der Trennung vergessen werden und ein neues Leben beginnt in der harmonischen Vereinigung sich liebender Wesen. Und so der Erdenwandel der Seele die Reife gebracht hat, wird sie beim Eintritt in die Ewigkeit schon in Empfang genommen von Lichtwesen und ihrem nunmehrigen Aufenthalt zugeführt. Und es ist die Seele frei und unbeschwert, und wo sie weilet,
ist Licht und Liebe...
Und was sie schon längst vergessen geglaubt, erwacht zu neuem
Leben, was tief schlummerte im Herzen auf Erden, steigt zur Höhe in ungeahnter Fülle,
und es lebet die Seele nun erst das wahre Leben... sie steht in der Liebe. Und ist die
Stunde der Befreiung aus Körperfesseln gekommen, dann wird die Seele erwartet und
hinübergeleitet in das ewige Reich, in die neue Heimat, die Erfüllung ihres tiefsten Sehnens ist. Noch ist so mancher Schritt zu gehen, bis an des Häuschens Tür du stehst... doch
immer sollst du vor dir sehen das Heim, dem du entgegengehst...
Denn sieh’, der dich
erwartet, schaut voll Lieb’ entgegen seiner Braut...
Er sieht im Sonnenlicht dich stehen,
den Blick dem Himmel zugewandt... es ist sein Bitten und sein Flehen, daß stets dich
führt des Vaters Hand...
Es haben sich so viele Freunde eingefunden, die dir helfen wollen, denn der Empfang ist heut gestört durch unedle Geistwesen, denen deine Ausdauer unerträglich ist. Sie versuchen, dich unlustig zu machen, und sind in jeder Weise bemüht, dich deiner geistigen Arbeit fernzuhalten. Doch ebenso sind die guten Wesen dir zur Seite und stärken deinen Willen zu immer neuer Hingabe. Und so sei darauf aufmerksam gemacht, daß nur aus ganz besonderer Veranlassung dir heut kundgegeben werden darf, welche Glückseligkeit im Jenseits dich erwartet, daß es dich anspornen soll, immer emsiger dieser deiner Arbeit nachzukommen, denn es darf keine Stockung eintreten, weshalb dir auch erneut Kraft gegeben wird, zu wirken für den Herrn. Lasse dich in keiner Weise beeinträchtigen, und weise alle Ablenkungen von dir, denn es gilt, ohne Ermüdung geistiges Gut zu sammeln; es soll der Empfang nicht unterbrochen werden, und so manche Lücken deines Wissens sollen ausgefüllt werden mit der Weisheit von oben, die der himmlische Vater in aller Liebe dir zugehen läßt. Und wo dein Körper schwach zu werden droht, dort ersetze geistig diese Schwäche, vereinige dich in innigem Gebet mit dem göttlichen Heiland, und Er wird dir den Heiltrank reichen in jeglichem körperlichen Gebrechen. So Sich der Heiland deines Leidens annimmt, ist keine Gefahr, weder körperlich noch seelisch, zu fürchten, doch du mußt zu Ihm kommen im Gebet, du mußt die Kraft dir von Ihm erbitten, Der allzeit gewillt ist, zu helfen dem, der sich vertrauensvoll an Ihn wendet. Und so dieser Glaube fest in deinem Herzen wurzelt, bist du aller körperlichen Leiden enthoben und kannst dann doppelt segensreich wirken im Dienst des Herrn...
Amen
Geistige Selbstzucht...
Bewältigen irdischer Arbeit abhängig vom Geistigen...
In unermüdlicher Geistestätigkeit verharren verbürgt auch ein fortgesetztes Höherentwickeln der Seele, und es werden sich daher jederzeit die zur Höhe Strebenden einer immerwährenden geistigen Selbstzucht befleißigen müssen, sie werden gleichsam aller geistigen Arbeit den Vortritt lassen müssen und sich durch irdische Pflichten nicht hindern lassen dürfen... denn es gilt ein weit kostbareres Gut zu erringen, als dies irdisch je getan werden kann, und wenn nun der Mensch im Glauben ist, sich durch die irdische Tätigkeit zurückhalten lassen zu können, so wird er daran zwar nicht von oben gehindert werden, kann aber nur gewärtig sein, in geistiger Hinsicht rückschrittlich zu handeln, und so soll aller Wille zuerst der Innehaltung geistiger Tätigkeit gelten, so wird der Mensch auch aller irdischen Sorge enthoben sein. Es wird die Morgenarbeit dir stets unersetzlich bleiben und soll daher nach Möglichkeit ihren Fortgang nehmen, denn es stehen dir in dieser Zeit alle Kräfte zur Verfügung und vermögen auch leichter in deine Gedanken einzudringen. So beachte stets folgendes: Was sich dir auch in den Weg stellt, es ist nur zugelassen, um deinen Willen zu prüfen und zu stählen. Diesen Versuchungen darfst du nicht zum Opfer fallen, denn es liegt nur allein an deinem Willen, daß dir zur Seite stehen zahllose Wesen und dir Beistand gewähren, so du nur einzig und allein der geistigen Arbeit nachzukommen gedenkst. In jeder Weise wird dir Erleichterung geboten, wenngleich es dir nicht immer ersichtlich ist, denn geistig empfängst du manches, was du körperlich nicht spürst, doch von der Seele dankbar empfunden wird. Die gleiche Regsamkeit der Gedanken an irdischer Arbeit ist gleichfalls eine dir vermittelte geistige Kraft, so daß du also unterstützt wirst in der Weise, daß dir die Erdenarbeit überwindbar wird und du also jeden Erfolg dem gleichzeitigen Betätigen auf geistigem Gebiet verdankst. Lasse die Sorgen, wie du die irdischen Aufgaben bewältigen wirst... denn deine erhöhte Willenskraft, die du dieser zuwendest, ist wahrlich nicht die Sicherheit für das Gelingen dieser, jedoch so du immer die geistige Arbeit in den Vordergrund stellst, wird jeglicher Erfolg dir beschieden sein. Und so ist es ungleich wertvoller, dich in vollstem Vertrauen deiner geistigen Führung zu überlassen, als durch eigene äußerste Kraftanstrengung ein gesetztes Ziel erreichen zu wollen, so dieses nur in der Bewältigung der irdischen Tätigkeit gesehen wird.
Amen
Mißgestaltung und dessen Segen...
Eine unfreiwillige, doch äußerst heilsame Lebensprobe hat der Mensch zu bestehen,
wenn er sich in seiner äußeren Gestalt außerstande sieht, irdischen Genüssen zu huldigen, d.h., wenn ihm durch irgendwelche Mißgestaltung die Gelegenheit zu ungeteiltem
Lebensgenuß genommen ist und er so gezwungener maßen Verzicht leisten muß auf
irdische Freuden. Er ist zwar nun in großer Gefahr, seines Schöpfers in Verbitterung zu
gedenken oder Ihn auch ganz abzulehnen, weil ihm der Wille einer Gottheit, Die nach
seiner Ansicht ungerecht die Erdenkinder mit den Gaben bedenkt, unbegreiflich ist.
Doch so er trotz seines Unglücks im tiefen Glauben steht, ist ihm der geistige Fortschritt viel eher möglich, da es ihm leicht wird, der Welt mit ihren Lockungen zu widerstehen, und er in Ermangelung irdischer Freuden, sich weit mehr mit geistigen Problemen abgibt, die ihn weit eher dem Reifezustand zuführen. So gelangen jene Menschen
oft in kurzer Zeit zur rechten Auffassung ihres Lebens...
Sie fordern von diesem nicht
mehr restlose Erfüllung, sondern harren geduldig der Zeit, die ihrem Dasein ein Ende
bereitet, überzeugt davon, daß dann erst das rechte Leben seinen Anfang nehme und
sich der Wandel auf Erden entsprechend auswirke im Jenseits. Es hat sonach der Mißgestaltete auf Erden einen gewissen Vorzug, daß ihm das Entsagen auf irdische Freuden
sozusagen leichter wird als einem wohlgestalteten Menschen, der immerwährend den
Versuchungen der Welt ausgesetzt ist, doch nur dann, wenn er selbst das Seinige dazu
tut, d.h. ergeben in den Willen Gottes sein ihm auferlegtes Schicksal trägt und seinem
Schöpfer Dank weiß dafür, daß Er ihm das Leben gab. Ist ein solcher Mensch geistig
regsam, so wird er bald seine Gestalt nicht mehr als Mißgeschick ansehen, sondern im
geistigen Leben ein begehrenswertes Ziel erblicken. Er wird nur immer danach trachten, sein geistiges Wissen zu vermehren, und er wird auch den Mitmenschen Liebe
geben und seines Geschickes wegen nicht murren oder gar sich auflehnen gegen Gott...
Amen
Vaterworte...
Einfache Lebensführung...
Scheingüter...
Allen deinen Bitten soll entsprochen werden, Mein Kind, und sehen und fühlen
sollst du, wie innig die Liebe deines Heilands dich umfängt, denn der nach Mir trachtet,
wird wahrlich von Mir ergriffen und mit aller Liebe geleitet und umsorgt. Siehe, Mein
Kind, es hat das Herz des Menschen die Bestimmung, Mich aufzunehmen, und es wird
in solcher Liebesfülle erschauern, so Ich darin weile, daß es wahrlich nicht mehr nach
irdischer Freude gelüstet. Wenn sonach Ich Mich dem Erdenkind nahe, ist jegliches Verlangen nach der Welt gewichen, und es lebt nur Mir und Meiner Liebe. In aller Einfalt
begehren, was tiefstes Glück dir gibt, ist weit wertvoller als die immerwährende Sorge
um irdische Bedürfnisse. Ihr werdet haben in Hülle und Fülle, wessen euer Leib bedarf,
wenn ihr nur erst den Bedürfnissen eurer Seele Rechnung tragt. Und so segne Ich deine
Hingabe, die diesem Werk gilt, ganz besonders und bleibe stets in deiner Nähe, um dich
zu schützen gegen alle Anfeindungen von außen. Der Drang zur Wahrheit wird immer
denen ein Ärgernis sein, die dem Lügenfürsten verfallen sind, und sie werden zu zerstören versuchen, was als Werk der Wahrheit ihnen hinderlich sein könnte im irdischen
Leben. Doch stehe Ich gleichfort dir zur Seite und warne dich, wo dein Eifer schaden
könnte... lege dir die rechten Worte in den Mund und lasse dich nicht in Gefahr kommen; denn Meine Streiter stehen unter Meinem Schutz und dürfen sich nimmermehr
verlassen fühlen von Mir. Es ist alles Streben nach der Wahrheit auch jenen ein Dorn im
Auge, die sich von Mir getrennt haben, und das aus eigennützigen Gründen... die in
der einfachen Lebensführung, die Meine Gebote von ihnen fordern, nicht ihres Lebens
Erfüllung finden und daher eine völlig andere Gesetzgebung sich zu ihrer Richtschnur
machen wollen, als sie von Mir in Meiner Lehre enthalten ist. Und ihr Menschen begreifet doch nicht, um wie vieles hinderlicher euch die von euch geplante Lebensführung
für eure geistige Entwicklung ist...
Ihr seht nicht den Nachteil für eure Seele, sondern
bedenket nur immer den Körper mit dem ihm Zusagenden...
Wenn ihr nun einen Weg
geht, der beträchtlich in die Irre führt, und Ich euch nicht die Wahrheit entgegensenden
möchte, die euch recht weiset, wie sollte es dann wohl um den Erfolg eures Erdenlebens
aussehen? Es ist unvergleichlich schwerer, das Ziel zu erreichen, wenn ihr euch die
Widerstände noch vermehrt, anstatt sie zu verringern. Ihr begehrt so vieles, was eure
Sinne vom Reingeistigen ablenkt, ihr seid in ständiger Vereinsamung trotz den erdenklichsten Zerstreuungen, die euch die Welt bietet, denn alle diese dienen nur dem Körper, nimmer aber der Seele zu ihrem Heil. Ihr schwächt eure Widerstandskraft und
bleibt gänzlich ungekräftigt, denn eure Lebensenergie verwendet ihr auf unnütze
Dinge und seid Sklave eurer Triebe, anstatt sie zu beherrschen...
Und wird euch nun
die Wahrheit geboten, so ist sie euch nicht schmackhaft, und ihr wollet sie daher nicht
hören, sondern seid den Lehren über (Weltliches?) viel eher zugänglich. Versetzet euch
nur einmal in den Gedanken, daß ihr euch selbst beraubt... daß ihr ein viel schöneres
Leben in der Ewigkeit hingebt, um der kurzen Erdenzeit willen, so ihr diese falsch und
eurer Bestimmung entgegengesetzt verlebt habt...
Und dann stellet euch vor, um welcher Nichtigkeiten wegen ihr die Herrlichkeiten im Jenseits euch verscherzt habt... und
bedenket, daß Ich euch wahrlich nicht ohne Warnung lasse während eures Erdenlebens, um euch eben vor diesem Irrtum, der so schwere Folgen nach sich zieht, zu
bewahren. Warum nehmet ihr die Wahrheit nicht an?...
Warum zieht ihr die kurze
Erdenzeit mit ihren Scheingütern der Ewigkeit vor, die euch rechte Erfüllung geben
kann...
Das Leben ist euch von Mir gegeben, auf daß es in der rechten Anwendung
euch zum Segen gereiche, und Ich gebe euch Selbst die Anleitung, wie ihr aus diesem
Leben den größten Vorteil für die Seele ziehen könnt, doch wer allein nur den Körper
bedenket, der nützet das Geschenk des Himmels nicht, denn Der euch das irdische
Leben gab, will euch dadurch das ewige Reich zugänglich machen...
Amen
Verschiedene Empfangsfähigkeit...
Form und Inhalt der Aufnahmen...
Die verschiedene Empfangsfähigkeit ist Erklärung der verschiedenartigen Aufnahmen, was Form und Inhalt anbelangt. So der Geist völlig gesammelt ist und sich leicht
lösen kann von der Erde und den mit ihr verbundenen Sorgen und Freuden... und
nichts weiter begehrt als den geistigen Austausch mit den jenseitigen Freunden, werden
diese bedeutend leichter Eingang finden zum Menschenherzen und ihre Gedanken
ohne Hindernis und Störung dem Erdenkind übermitteln können. Wenn jedoch die
Seele immer und immer wieder abirrt von allem Geistigen, wenn sie die Verbindung
mit dem Irdischen nicht lösen kann oder eine gewisse nachlässige Einstellung die geistige Aufnahmefähigkeit schwächt, so wird sich dies bemerkbar machen, daß es längerer Zeit bedarf, bis sich die geistige Kraft verständlich machen kann, und dies schwächt
ungemein die Willenskraft, denn es wird ein großer Erfolg verständlicherweise immer
wieder von neuem den Willen anspornen, tätig zu sein, während ein geringer Erfolg
den Menschen nur noch träger werden läßt, so nicht der Tätigkeitsdrang außergewöhnlich rege ist und einen kleinen Erfolg mit aller Kraft zu erhöhen versucht und die
Willensschwäche mit allen Mitteln bekämpft. So werden z.B. die Aufnahmen in erhöhter Empfangsfähigkeit von einer tieferen Weisheit zeugen und auch in ihrer Form
abweichen von denen, die sozusagen in einer gewissen seelischen Schwäche empfangen
werden. Denn es fordert der Herr vollste Einsatz- und Empfangsbereitschaft, Er fordert
hemmungslose Hingabe und ungeteilte Aufmerksamkeit, und Er wird diese aber dann
auch lohnen durch das Vermitteln göttlicher Weisheiten, die das Erdenkind vollauf entschädigen für Opfer mancher Art und es auch unsagbar beglücken und zu immer eifrigerem Streben anspornen. Es ist ein trostreicher Gedanke, daß der Herr ganz nach
Bedarf austeilt und daß also erfüllt wird des Menschen Sehnen allezeit... daß sich der
göttliche Geist herabsenkt in aller Fülle, so er von Herzen begehrt wird... und daß also
der Mensch selbst sich bereichern kann an geistigen Schätzen und es völlig in der Hand
hat, den Empfang zu erhöhen, wenn er es will...
Es ist ein trostreicher Gedanke, zu wissen, wie leicht der Mensch auf Erden in ein inniges Verhältnis zum himmlischen Vater
treten kann und so in erschöpfendster Weise belehrt wird, und daß, so er ankämpfet
gegen die Welt und ihre Reize, er den Stand seines Wissens selbst bestimmen kann,
denn der himmlische Vater gibt, je nachdem das Verlangen in dem Erdenkind nach der
Weisheit stark ist. Und so es zu empfangen begehrt aus tiefstem Herzensgrund, werden
auch die tiefsten göttlichen Weisheiten ihm geboten werden im Übermaß...
Amen
Strafgericht kein Weltuntergang...
Umgestaltung der Erde...
Nehmet euch der Kranken und Armen an, die da darben in geistiger Not. Und wo
immer es euer Wille ist, dieser zu steuern, wird es euch gegeben werden, daß ihr redet
nach dem Willen des Herrn. Denn Sein Segen wird bei euch sein, so ihr für Ihn wirket.
Und so vernimm die Stimme von oben: Es hat eine ringende Seele so schwer zu kämpfen, um vereinigt zu sein mit Jesus Christus, denn ihr Wille allein ist zu schwach, und sie
findet auch keine rechte Verbindung mehr, so daß sie müde und teilnahmslos sich nur
nach Ruhe sehnt. Und so muß ihr Hilfe geboten werden, indem ihr Sinn hingelenkt
wird auf das Leiden Jesu am Kreuz. Der Gedanke, dem Herrn dieses große Leid tragen
zu helfen, wird das Leid erträglich machen, und es findet die Seele zu ihrem Heiland, zu
ihrem Erlöser, und zur endlichen Vereinigung mit ihrem Schöpfer. In namenlosem Weh
gedachte der Herr am Kreuz aller Sündenschuld der Menschen und sprach die Worte:
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun...“ Und so wurde diese Todesstunde zur Stunde der Erlösung der Menschheit von der Sünde. Und so nun die Todesstunde auch dem Menschen beschieden ist und er in dieser des Leidens und Sterbens
des Heilands gedenkt, wird auch von ihm die Schuld genommen, und es wird sein Blick
himmelwärts gelenkt, er fühlt das Leid der Erde nicht mehr und ist von unsäglicher Last
befreit, denn er ist seiner Sündenschuld ledig. Des Himmels Pforten öffnen sich und
gewähren dem Erdenpilger Einlaß in das ewige Reich. Und nun leihe uns dein Ohr und empfange: Die innere Beschaffenheit der Erde ist
von außerordentlicher Widerstandskraft, und deshalb ist die Erde bestimmt auf Ewigkeiten hinaus, die geistigen Wesen zu bergen zum Zwecke der Vervollkommnung. Und
es wird daher niemals von einem Weltuntergang die Rede sein können, der eine völlige
Vernichtung der Erde bedeutet. Wohl können örtliche Veränderungen in einem Maße
zustande kommen, die eine Art Untergang ebendieser Erdoberfläche bedeuten, doch
restlos vernichtet wird die Erde nicht, soweit die Menschen denken können...
Und so
ist eben auch das kommende Strafgericht ein Geschehen, das allenthalben Opfer in großer Zahl fordern wird, das auch die Oberfläche erschüttern und durcheinanderrütteln
wird, so daß die Erde nachher Veränderungen der sonderbarsten Art aufzuweisen hat.
Wohl wird für viele das zeitliche Ende gekommen sein, und für sie wird dieses gleich
sein einem Weltuntergang, wer aber im Glauben an den Erlöser diese Zeit des Schrekkens überwinden und heil aus ihr hervorgehen wird, der wird ein Bild einer Neugestaltung der Erde erschauen, und er wird daran die Größe und Allmacht des Schöpfers
erkennen, denn alles, was er nun sieht, ist in seiner Art so verändert, daß der leiseste
Zweifel an dem Gestalter und Erwecker dieser Schöpfungswunder schwinden wird, um
einem festen starken Glauben den Vortritt zu lassen. Nach endlos langer Prüfungszeit
ist der Mensch vor die Wahl gestellt, Bewohner dieser neuen Welt sein zu dürfen oder
mit der alten Gestaltung unterzugehen. Und seit undenklich langen Zeiten ist dieses
Geschehen vorgesehen zum Zweck der endgültigen Klärung und Trennung aller Geistwesen, die zu Gott verlangen oder sich der Finsternis verschrieben haben. Nur wähnet
die Menschheit diesen Zeitpunkt noch nicht gekommen und ist daher in größter Not,
so sie nicht vorbereitet das Kommen des Herrn erwartet. Denn mit diesem Gericht
wird auch der Herr wieder auf Erden erscheinen, deutlich erkennbar den Seinen. Und
es wird sich nur erfüllen, was verkündet ist in Wort und Schrift...
Amen
Mißachten der Gebote...
Erfüllen des geäußerten Willen Gottes...
Des Herrn Gebote dürfet ihr nicht mißachten. Ihr seid in einer unvergleichlich gefährdeten Lage, der ihr nicht beliebig entrinnen könnt, wenn ihr die göttlichen Gebote nicht befolget, und wenn ihr gleich glaubet, doch diesen Glauben nicht beweiset, indem ihr willig folget den Anordnungen des Herrn, so ist dieser Glaube nichts nütze, denn er ist nur rein äußerlich angenommen, aber nicht im Herzen verwurzelt. So wähnet ihr euch im Schutz des Herrn, und dieser ist euch auch zugesichert jederzeit, so ihr aber wankend werdet im Glauben, geht ihr des göttlichen Schutzes verlustig, denn ebender tiefe Glaube gewährleistet euch diesen. Wer aber den Herrn verläßt, indem er nicht im Glauben verharrt, den muß auch der Herr verlassen, und er wird schwere Wege gehen müssen, bis Sich der Herr ihm wieder zuwendet. Der Umgang mit der Welt ist so recht geeignet, die Glaubenslosigkeit zu fördern. Lasset die Menschen einsam durch das Leben gehen, so finden sie viel eher den Weg zum Vater als in der Verbindung mit der Welt, wo einer den anderen eher abwendig macht vom rechten Glauben, als ihn dafür zu gewinnen sucht. Und so ist jeder Schritt in die Welt immer eine Gefahr für den im Glauben stehenden Menschen, so er nicht die innere Festigkeit gefunden hat durch innigen Anschluß an den göttlichen Herrn und Heiland. Und welches Leid steht daher diesen vielen noch bevor, die nicht in sich gehen und ohne Erkenntnis ihrer Lebensaufgabe bleiben. Wenn solchen Menschen nicht das Leid gesendet würde, so vergingen Jahre um Jahre nutzlos, denn in der Ruhe und Beschaulichkeit des täglichen Lebens könnten sie nimmer zur Erkenntnis kommen, und es möchte die Stimme von oben ungehört verhallen. Es bedürften die Menschen dann keiner Hilfe, keines Trostes und keiner Belehrung. Alle Seelenfürsorge wäre ihnen unverständlicher Begriff und würde nur ihren Ablehnungswillen verstärken, die Erde böte ihnen genug des Schönen und eines Mehreren bedürften sie nicht. So aber ihnen die Vergänglichkeit alles dessen, was der Erde Annehmlichkeiten sind, so recht klar vor Augen gestellt wird, so ihr Leben nur immer durch Leid und Kummer schwer und reizlos wird, so suchen die Menschen einen Ersatz, der sie weniger enttäuscht, und finden diesen auch bei richtiger geistiger Einstellung, d.h., sobald sie allem Irdischen den Rücken kehren und sich mit der Frage des geistigen Lebens, mit dem Fortleben nach dem Tode befassen. Und nun setzt der Prozeß einer völligen Umgestaltung ein, wenn der Mensch diesem Problem nahegetreten ist. Er wird auch stets die rechte Antwort finden, wenn sein Wille ist, die göttlichen Gebote, so er diese erkennt, zu erfüllen... wenn er alles tun will, was dem göttlichen Willen entspricht, so ihm dieser Wille offenbart wird. Es ist also eine jede Offenbarung wertvoll, und es muß ihr auch entsprochen werden, denn alle geistigen Fäden werden so geknüpft, wie sie den Menschen auf Erden dienlich sind... und so das Erdenkind den geäußerten Willen nicht erfüllt, hat es keinen Anspruch auf die liebevolle Führung des Vaters, denn es handelt nach eigenem Ermessen und muß also auch die Folgen seiner Handlungsweise tragen. In aller geistigen Not soll den Menschen beigestanden werden, denn die irdische Not ist gering zu nennen, wenn der Seelenzustand der Hilfe bedarf. Die Leidenszeit der Erde geht vorüber, doch die Seele nimmt ihr Leid, so sie nicht vollendet ist, mit hinüber in die Ewigkeit. Darum gedenket ihrer im Gebet, auf daß der Herr sie stärke und ihr das Licht der Erkenntnis gebe...
Amen
Nächstenliebe...
Zehn Gebote...
Das Gebot der Nächstenliebe umschließt alle Forderungen, die an die Menschen gestellt werden, und die Liebe zu Gott ist wieder durch die Nächstenliebe bedingt. So wird der Mensch auf Erden restlos seiner Aufgabe nachkommen, so er in der Liebe zu Gott und zu den Nächsten aufgeht und sein Leben auf dieser Basis aufbaut. Wo das Herz in Liebe beglücken kann, dort hat der Feind an Macht verloren, denn die Liebe ist göttlichen Ursprungs, sie beglückt und belebt, während die feindliche Macht zu zerstören trachtet, was die Liebe aufbaut. Doch die uneigennützige Liebe zum Nächsten wird immer nur Sorge tragen für das Wohl dessen, niemals aber zu seinem Schaden auch nur das Geringste unternehmen, denn es wäre dies dann wahrlich nicht die rechte Liebe, so daraus Nachteil dem Menschen erwächst. Also kann es auch nur im Sinne des göttlichen Schöpfers sein, im Dienst der Nächstenliebe Stellung zu nehmen zu den zehn Geboten, die der Herr den Menschen gegeben hat, und zwar zur näheren Erklärung der einzelnen Gebote, die wieder jedes für sich der Forderung, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, entsprechen und also zusammenfassend immer nur die uneigennützige Liebe zum Nächsten zur Grundlage haben. Die geistig gleiche Einstellung kann auch zur Folge haben, daß sich in Liebe zusammenschließen alle, die gleichen Geistes sind, oder daß sich die im Menschen stark gewordene Liebe eben so äußert, daß der Mensch den Mitmenschen geben will noch und noch, und zwar ohne den geringsten Vorteil für sich erreichen zu wollen, denn sobald das Interesse an einem wenn auch noch so kleinen Vorteil vorwiegend ist, bleibt jegliches Liebeswerk am Nächsten eine Art Spekulation, ist aber niemals das, was vom himmlischen Vater im Gebot der Nächstenliebe den Menschen gelehrt wurde, sondern es liegt aller Berechnung nur die eigene Gewinnsucht zugrunde, und nur in den wenigen Fällen wird die tätige Nächstenliebe im Sinne Gottes ausgeübt, wo der Mensch nur immer zum Geben bereit ist, aber niemals nehmen oder besitzen will...
Amen
Göttlichkeit Jesu...
Sonderbares Zeichen vom Leiden und Sterben Jesu...
Zulassung gegen Christentum...
Es muß eine ungeheure Arbeit einsetzen, sollen die irregeleiteten Seelen sich zurückfinden zum Glauben an den göttlichen Erlöser, denn es ist die Ansicht schon zu tief verwurzelt, daß der Heiland auf Erden wohl von tiefster Frömmigkeit durchdrungen war, daß Er aber rein menschlichen Ursprungs war und sich der Begriff Seiner Göttlichkeit durch übereifrige Bekenner Seiner Lehre gebildet und sich Jahrhunderte hindurch erhalten habe. Es ist ein sehr schweres Beginnen, den Menschen den Irrtum dieser Auffassung verständlich zu machen und ihn zu widerlegen, denn in der ganzen Zeit ist die Erinnerung an Seine Taten stark verblaßt... man nimmt nur mehr als Legende Kenntnis davon, und so können die Wunderwerke des Heilands auf Erden nicht mehr dazu beitragen, den Glauben an Ihn zu wecken oder zu befestigen. Die Menschheit ist heut so nüchternes Denken gewöhnt, daß sie dafür kein Verständnis hat und ohne alles Zögern daher den Glauben an Jesus Christus als Sohn Gottes hingibt und alles Außergewöhnliche, was zur Jetzt-Zeit noch auf das Leiden und Sterben Christi hinweisen möchte, kurzerhand als Ausgeburt kranker Menschen hinstellt und somit abweist. Nun wird aber doch die Welt Notiz nehmen müssen von einer Begebenheit, die augenscheinlich und offensichtlich das Leiden und Sterben Jesu den Menschen vor Augen führen wird, und es wird ihnen ein Beweis gegeben von so sonderbarer Art, daß es für sie nun ein leichtes sein müßte, zu glauben, so sie nur ihren Willen recht gebrauchen. Doch wird sich auch da wieder die menschliche Wissenschaft an die Lösung oder Erklärung dieser seltsamen Erscheinung wagen, und sie wird versuchen, jeglichen Glauben an den Herrn und Heiland von neuem zu erschüttern und zu zerstören. Doch die Liebe Gottes ist unentwegt auf Hilfe für die seelische Not der Menschen bedacht und läßt ihnen Hinweise über Hinweise zugehen, und je aufmerksamer der Mensch gerade dieses Problem der Menschwerdung Gottes beachtet, desto überzeugter kann er sein, auf den rechten Weg gewiesen zu werden. Doch wo man völlig teilnahmslos ihm gegenübersteht, ist ein Zuwenden zu Christus unsagbar schwer und richten auch die jenseitigen Geisteskräfte nicht viel aus. Darum ist es außerordentlich erfolgreich und wichtig, daß sich die allgemeine Interesselosigkeit erst mal ins Gegenteil umwandelt... daß das, was bisher war, die mechanische Ausübung des sogenannten Gottesdienstes, eine starke Erschütterung erleiden muß, um nun die Menschen zum Nachdenken anzuregen und zu irgendwelcher Entscheidung zu veranlassen. Erst wenn die Gefahr besteht, etwas dahingeben zu müssen, erkennt der Mensch, wieweit ihm solches wertvoll ist... er trennt sich entweder leicht davon oder beginnt, um den Besitz zu kämpfen, und das ist der Zweck auch bei allen Kämpfen gegen das Christentum, die von Gott eben zu dem Zweck zugelassen werden, daß sich der Mensch frei entscheide und überhaupt dem Problem Beachtung schenke. Die Zahl derer, die sich zu Jesus Christus bekennen, ist wahrlich sehr klein zu nennen gegen die sich willig oder bewußt von Ihm Lossagenden, doch wird diesen noch so mancher Hinweis gegeben werden, um auch da noch zu retten vor dem Untergang, was in Blindheit wandelt. Und es wird noch unsagbar gerungen werden müssen um die Seelen, sowohl diesseits wie auch jenseits...
Amen
Insekten...
Vermöge deiner Willenskraft kannst du in die Schöpfungsgeheimnisse eindringen und dich gewissermaßen restlos vertiefen in alle Wunder der göttlichen Schöpfung. Und so wird dein jenseitiger Lehrmeister einen Bericht geben über die Entstehung der Insekten, ohne die euch die Erde nicht vorstellbar wäre. Ihr könnt schon an dem emsigen Treiben aller kleinen Lebewesen erkennen, daß ihnen gleichfalls eine Tätigkeit angewiesen ist, die euch zwar nicht immer verständlich ist. Es hat ein jedes Wesen wieder zahllose artverwandte Begleitwesen in seiner Nähe, d.h., es wird nie ein Wesen irgendwelcher Gattung vereinzelt in der Natur auftreten, sondern immer in der Mehrzahl den Menschen sichtbar werden, also ein sogenannter Stamm in jeder Tiergattung zu finden sein. Um ein neues Wesen entstehen zu lassen, ist an sich nur der Wille des Schöpfers nötig, Er legt den Trieb zur Vereinigung in ein Pärchen gleicher Wesensart, dieses folgt dem Trieb und zeugt so gewissermaßen neue Lebewesen dem göttlichen Willen gemäß. Die winzigsten Wesen sind sonach nur Form-gewordener Wille des Schöpfers, sie haben ihre Außenform und die sie belebende geistige Kraft in Empfang genommen und ordnen sich nun gleichfalls in das gesamte Schöpfungswerk ein, indem sie die ihnen zugewiesene Tätigkeit ausführen gleichfalls nach dem Willen des Schöpfers. Das ganze Leben und Beleben in der Natur entspricht irgendwelchem weisen Zweck, doch den Menschen größtenteils unverständlich. Laßt die einfache Fliege euch ihres Bestehens Zweck erklären, so würdet ihr euch sehr verwundern über die bedeutende Aufgabe, die ihr in der Schöpfung obliegt. Ihre Tätigkeit besteht in der fortgesetzten Verbesserung der Luft, und zwar in einer gewissen Reinigung von den Menschen mehr oder weniger schädlichen kleinen und allerkleinsten Insekten, die wieder von der Fliege als Nahrung aufgenommen werden, und es wird daher nicht eines dieser winzigsten Lebewesen gänzlich ohne Sinn die Schöpfung beleben, denn in irgendwelcher geistiger Verbindung zum ganzen Schöpfungswerk stehen sie immer... entweder als Träger oder Leiter geistiger Kraft oder auch als Zwischenstation nur von ganz kurzer Lebensdauer, damit wieder die jeweilige Außenform vermehrt wird, um die gleiche Kraft aufnehmen zu können in größerem Umfang. Die kleinen und kleinsten Lebewesen vereinigen sich schon in sich selbst zu größeren lebefähigen Wesen, und so sind auch die kleinsten Insekten Träger geistiger Kraft und werden vom Herrn des Himmels und der Erde auch wohlweislich immer zum Zweck der Um- und Fortleitung geistiger Kraft dem Schöpfungswerk zugesellt. Es muß der Mensch der Jetztzeit besonders aufmerken, wie bedeutsam auch alle diese kleinen Insekten in der Gesamtschöpfung sind und bleiben und wie eines jeden Bestehen so sinnreich immer wieder der Erhaltung eines anderen Schöpfungswerkes dient, wie nicht eines der kleinsten Wesen ohne Bedeutung ist, sowohl in irdischem als auch im geistigen Sinn...
Amen
Ungeziefer...
Technische Hilfsmittel...
Es ist von außerordentlicher Wichtigkeit ferner zu wissen, daß die zahllosen Lebewesen von sich aus die Funktionen erfüllen müssen, die wieder zur Erhaltung anderer
Lebewesen beitragen. So ist dies z.B. bei allen fliegenden Insekten der Fall, daß gleichzeitig ihre Nahrungsaufnahme Anlaß ist zur Übertragung der feinsten Stäubchen und
somit der Befruchtung in der Pflanzenwelt dient. Die feinsten Werkzeuge müssen für
diese Tätigkeit dem Lebewesen dienen, und so ist auch der überaus fein konstruierte
Körperbau eines solchen Wesens zu erklären, der ein wahres Miniaturkunstwerk in der
Schöpfung Gottes darstellt. Nicht immer ist die Fortpflanzungstätigkeit der Wesen den
Menschen so ersichtlich, und noch viel weniger kann er die Bestimmung dieser mit seinen körperlichen Augen erkennen, er muß vielmehr zum Glauben seine Zuflucht nehmen und überzeugt sein, daß nichts in der ganzen Schöpfung ohne welche Aufgabe ist,
daß vielmehr immer das eine zum Bestehen des anderen beiträgt und also notwendig
ist. Selbst das, was ihr Menschen Ungeziefer nennt, ist in gewisser Beziehung nötig zum
Fortbestehen wieder anderer Lebewesen, und es liegt ihnen nebenbei auch noch die
geistige Aufgabe ob, Träger unendlich vieler geistiger Wesenheiten zu sein und nicht
zuletzt durch ihre irdische Tätigkeit die dem Menschen so nötige Widerstandskraft zu
erproben. Es muß das Leben den Menschen Widerstände bieten aller Art, da er nur
durch Überwindung dieser reifen kann. Was euch mitunter unerträglich erscheint,
kann andererseits sogar zur Erhöhung eures Wohlbefindens auch körperlich dienen,
denn ihr kennt wiederum nicht die vielen Gefahren, denen der Körper ausgesetzt wäre
ohne die zur Verminderung dieser unausgesetzt tätigen kleinen und allerkleinsten
Lebewesen, die ihr zum Teil mit euren leiblichen Augen nicht zu erschauen vermögt.
Der Aufenthalt dieser ist die Erdoberfläche, das Wasser und die Luft...
Vermöge der
technischen Erfindungen der Menschen ist das mit bloßen Augen nicht sichtbare Vorhandensein der kleinsten Lebewesen festgestellt worden, doch es erstreckt sich eure
Kenntnis nur auf einen Teil der endlos vielen Lebewesen, denn es setzt sich sozusagen
die Schöpfung aus den winzigsten Lebewesen zusammen, die wieder in sich ein pures
Wunderwerk sind und die Weisheit und Allmacht Gottes veranschaulichen dem, der
mit geistigen Augen zu blicken vermag, und dem im Licht stehenden vollkommenen
Geist...
Amen
Hochmut... Absturz...
Geistige Brücke in Gefahr...
Blendwerk...
Dies sei euch gesagt, daß aller Hochmut zum Fall führt und daß es um vieles schwerer ist, die Höhe wieder zu erreichen, wo ein Absturz vorangegangen ist. Sehet, ihr
Meine Kinder, Ich warne euch, denn Ich sehe die innere Beschaffenheit der Herzen, und
Ich sehe mit Sorge, wie die lockenden Arme der Welt nach euch greifen...
Ich sehe, daß
ihr wohl zögert, aber doch gewillt seid, euch fassen zu lassen...
Ich sehe auch die Uneigennützigkeit verlorengehen, sehe, wie ihr plötzlich zur Höhe empor wollt, doch im
irdischen Sinn und eurer geistigen Aufgabe nicht mehr gedenket. Und dies hat zur
Folge, daß die Brücken zum Jenseits in Gefahr kommen, daß die Pfeiler wankend werden und Ich, als der Herr, ein Machtwort sprechen muß, um diese Gefahr abzuwenden.
Sehet, wenn diese Gefahr im Anzuge ist, soll euch ein Zeichen werden, auf daß ihr nicht
wankend werdet und euch verirret. Denn nichts bietet euch die Welt, was Ich nicht tausendfach euch ersetzen könnte, keine Freude der Welt wird tief und beständig sein, und
alles weltliche Glück ist nur Trug und Schein, und was ihr auch zu erringen wähnet auf
Erden, es ist Blendwerk und ohne jeden geistigen Nutzen...
Und so ist zu erwarten eine
geistige Schwäche bei allen denen, die in der Welt Ehre und Ruhm zu erlangen trachten.
Sie haben keineswegs Hilfe zu erwarten, weil sie gar nicht das anstreben, was ihnen die
Hilfe von oben zusichert. Der Lebensinhalt ist ihnen immer nur das Erdenleben mit
seiner Erfüllung, und alles Geistige bleibt ihnen fremd, aller Hang gilt irdischem Gut,
doch der Ewigkeit gedenken sie nicht. Wie soll Ich dort segnend eingreifen, wo man Mir
den Rücken zuwendet... wie soll Ich segnen, die Mich verleugnen. Und es verleugnet
Mich, der Mein Wort zurücksetzet um irdischen Aufstieges willen. Wer hoch empor will
und nicht die geistige Höhe sucht, dessen Absturz steht nahe bevor, und sein Ringen
wird erheblich schwerer sein, suchet er jemals noch auf Erden die Wahrheit. Nur innige
Hingabe, demütiges Gebet und eifrige Tätigkeit in der Liebe schützet das Erdenkind
vor der Gefahr des Abtrünnig-Werdens, und wo es schwach zu werden droht, soll es zu
Mir rufen um Hilfe, und Ich will ihm beistehen in jeder Not, denn Ich kenne Meine Kinder, und darum warne Ich sie in aller Liebe, daß sie nicht etwas Kostbares dahingeben,
um einen wertlosen Schatz dafür einzutauschen, der in irdischem Ansehen, Glück und
Reichtum besteht und doch das menschliche Herz so bettelarm werden läßt, wenn die
Seele dadurch in Finsternis gerät. Darum meidet die Welt, meidet den Prunk und bleibet demütig, einfach und bescheiden, und überlasset alle Äußerlichkeiten denen, die
ohne solche nicht leben zu können glauben... sie haben ihr Himmelreich auf Erden
und werden im Jenseits keines zu erwarten haben, ehe sie nicht willig alles hingeben
und sich mit wenigem begnügen um ihres Seelenheiles willen...
Amen
Zweck des Schöpfungswerkes...
Keine gänzliche Vernichtung...
Mit der Vernichtung der Welt, d.h. aller sichtbaren Schöpfung, bliebe alles Geistige
unentwickelt, es würde sozusagen keinen Stoff mehr finden, der ihm Aufenthalt
gewährt, und würde sonach immer und ewig im gleichen Zustand bleiben, da ihm keine
Aufgabe würde, durch die das Geistige zur Reife gebracht werden könnte. Es lag also im
Sinne des Schöpfers, dieses Geistige zu erlösen aus der Untätigkeit einerseits und der
Unfertigkeit andererseits... es lag in Seinem Sinn, alles Geistige heranzuziehen an Sich,
was in diesem unreifen Zustand nimmermehr möglich war; Er gab ihm also unzählige
Möglichkeiten zum Ausreifen, und so ward die Schöpfung gleichsam Mittel zum
Zweck. Nicht die Schöpfung an sich ist Zweck und Ziel der schaffenden göttlichen
Kraft, sondern die endliche Vereinigung alles Geistigen mit Gott, die wieder nur durch
die Schöpfung möglich wurde. Alles, was dem menschlichen Auge sichtbar ist, hat die
große Aufgabe, das in sich bergende Geistige der ewigen Gottheit zuzuführen, denn in
aller Materie ringt sich das Geistige empor. Wenn nun der göttliche Schöpfer zuzeiten
durch Seinen Willen irgendwelche Schöpfungswerke der Zerstörung oder Vernichtung
preisgibt, so ist dies insofern wohlweislich bedacht, als es das in sich bergende Geistige
freigibt, das nun den Aufenthalt in noch bestehender oder neu erstehender Schöpfung
nehmen kann...
Eine gesamte Vernichtung aber... ein Untergang aller Schöpfung wäre
ewiges Strafgericht für alles noch unreife Geistige. Solcher Art ist jedoch die Liebe des
göttlichen Schöpfers nicht, daß Er alles von Ihm Ausgegangene in solchem Zustand
verharren läßt, der nicht der Vollkommenheit des Schöpfers entspricht. Daher wird
eine gesamte Vernichtung der Schöpfung niemals in Frage kommen, nur eine dauernde
Veränderung alles Bestehenden, soweit es mit der Materie Verband hat. Die Materie als
Träger alles Geistigen muß einer dauernden Veränderung ausgesetzt sein, um eben
auch eine dauernde Höherentwicklung zu sichern; erst mit dem Eintritt in das geistige
Reich wird die Materie nicht mehr benötigt, besteht aber doch noch in der Einbildung
des unvollkommenen Geistwesens weiter so lange, bis dieses sich noch von dem letzten
Verlangen danach frei gemacht hat und dann nur noch in der Liebe lebt, die der Inbegriff alles Geistigen ist. Der Moment der Vereinigung mit Gott kann nur eintreten in
völliger Trennung von aller Materie, und somit muß alle Schöpfung durchlebt worden
sein... die Seele muß eine jede Form, ein jedes Schöpfungswerk besiegt haben, sie muß
sich durch alles Sichtbare hindurchgearbeitet haben, muß alles Geistige ihm entnommen, sich selbst damit vermehrt haben und nun in aller Vollkommenheit vor ihrem
Schöpfer stehen und die endliche Vereinigung mit Ihm ersehnen. Dann hat das Schöpfungswerk restlos seinen Zweck erfüllt und das Geistige dem himmlischen Vater und
Schöpfer von Ewigkeit her zugeführt...
Amen
Sinnenrausch...
Zeugung...
Zweck...
Wogegen sich die Menschen am meisten sträuben, ist die Annahme der Lehren eines
gesitteten Lebenswandels, worunter zu verstehen ist ein Verzichtleisten auf jeglichen
körperlichen Sinnenrausch, der nicht den Willen zur Erweckung eines neuen Lebens
als Voraussetzung hat. Es ist dieser Trieb so überaus stark entwickelt, um gerade daran
den größten Widerstandswillen erproben zu können, doch die wenigsten Menschen
kämpfen gegen diese Begierde des Fleisches an. Sie geben dem körperlichen Drang
nach und trachten nach immerwährender Befriedigung und fügen dadurch ihrer Seele
so großen Schaden zu, denn sie können nun nicht mehr rein geistig sich betätigen, wo
der Wille zum Überwinden dieser Begierde so geschwächt ist. Der ganz natürliche Vorgang bei der Zeugung des Menschen ist vom göttlichen Schöpfer in weisester Einsicht
mit körperlichem Wohlbehagen verbunden, um ihn immer wieder zur Zeugung zu veranlassen und den der Verkörperung harrenden Seelen dadurch Gelegenheit zu geben,
ins Dasein auf Erden zu treten. Es ist dies der alleinige Zweck der Vereinigung von
Mann und Frau und sollte wohlbedacht werden und durch strenge Zurückhaltung und
Selbstkasteiung jedem Sinnenrausch nach Möglichkeit gesteuert werden. Statt dessen
sucht man sich der größten Erdenaufgabe zu entziehen und gibt sich schrankenlos nur
den körperlichen Gelüsten hin, gar bald diese zur Haupttriebfeder des Lebens werden
zu lassen und dadurch der Seele ein unüberwindliches Hindernis zu bereiten, das sie
den Weg zur Höhe nicht finden läßt. Sie wird durch diese Begierde des Körpers an der
Erde festgehalten und kann sich aus eigener Kraft nicht zur Höhe schwingen, immer
und immer wieder sinkt sie zurück und hat maßlos zu ringen durch den Trieb des Körpers nach Erfüllung seiner Lust. Die Organe des Menschen benötigen nicht durchaus,
daß dem Verlangen entsprochen werde, sondern es kann sich der Mensch sehr gut zur
Enthaltsamkeit und Überwindung seiner Begierden erziehen, denn das Verlangen steigert sich, je mehr ihm entsprochen wird, und ist im gleichen Maß auch zu bezähmen, so
der Wille stark ist und der Mensch sich bewußt ist, welchen Schaden er der Seele zufügt,
wenn der Körper restlos befriedigt wird. Doch solches wollen die Menschen nicht gelten lassen, sie wollen sich keine Beschränkung auferlegen und wüten daher gegen ihre
eigene Seele, um den Körper nicht darben zu lassen...
Und die eigentliche Bestimmung
ihres Körpers, wieder Menschen zu zeugen, lassen sie völlig außer acht, dadurch nicht
nur sich selbst Schaden zufügend, sondern gleichzeit den Seelen, die sich verkörpern
wollen, den Eintritt verweigernd in den menschlichen Körper und so die Neugeburt
(zu) verhindern(d)...
Amen
Versenken in geistige Probleme...
Höhenflug...
Leerlauf des Lebens...
Die einzige Möglichkeit, das Tal der Erde gereift und vollkommen zu verlassen, ist für den Menschen das bewußte Sich-Versenken in geistige Probleme, denn nun erst wird der Geist im Menschen durch freien Willen tätig, und es vermindert sich nun die Entfernung vom göttlichen Urgeist im gleichen Maß, wie der Mensch dem Verlangen in sich nachkommt, das zum Vater des Alls gerichtet ist. Und so geht daraus hervor, daß die Trennung vom Erdenkind zum Vater nicht unüberwindlich ist und es nur im Willen des einzelnen liegt, diese Kluft zu überbrücken, und dies durch ebenjenen Flug in geistige Sphären, der einen vollen Erfolg zeitigen kann, so das Erdenkind sich bewußt dieser Arbeit hingibt. Wer die Erdenaufgabe nur darin erblickt, sich von der Erde zu entfernen im Geist, wer die wahre Heimat weit über der Erde zu finden glaubt und wer durch die Kraft dieses Glaubens Anschluß sucht an jene geistige Welt, der hat immer und immer wieder Gelegenheit, sein Wissen um geistige Dinge zu vermehren, und er wird eingeführt in alles ihm Wissensnötige und kann somit den Höhen-Flug unternehmen in vollster Sicherheit, zum endlichen Ziel zu gelangen. So läßt sich die irdische Welt nur immer mit weltlichen Augen betrachten, sie erfüllt weltliches Verlangen und wird auch in jeder Beziehung rein weltlich ausgenützt, während das geistige Auge schweifen kann in endlose Fernen und, was es dort erblickt, die Sehnsucht des Geistes stillt und darum immer wieder begehrt und erstrebt wird. Es bedenken die Menschen nicht, welche geistige Zuwendung ihnen zu Gebote steht, sie achten das gering, was an Wert alles Irdische übersteigt... sie jagen Scheingütern nach und gehen achtlos am wirklichen Reichtum vorüber, und ihr Ende wird sein, daß sie erkennen müssen den Leerlauf ihres Lebens. Sie werden in dürftigstem Geisteszustand das Tal der Erde verlassen und im Jenseits bitter ringen müssen um das, was sie auf der Erde mit Leichtigkeit erwerben konnten und durch eigene Schuld zurückwiesen, wo es ihnen geboten wurde...
Amen
Quell der Wahrheit...
Geistige Gemeinschaft...
Geistiges Licht...
In völlig unbekannte Gebiete wirst du eingeführt und verfügst daher über ein außerordentlich vielseitiges Wissen. Das allein schon sollte den Zweifler stutzig machen, daß in so kurzer Zeit ein Mensch als vielseitig unterrichtet gelten kann, dabei aber fort und fort aus erster Quelle und gewissermaßen niemals auf den Grund alles Wissens gelangen kann, denn ob er auch schöpfet und schöpfet, der Quell ist unversiegbar, er wird nur immer das lebendige Wasser entströmen lassen, und wer aus dem Quell der Wahrheit schöpfen und trinken will, bleibt auf ewig dem himmlischen Vater für Seine Liebe dankbar. Es bleibt also eine immerwährende geistige Gemeinschaft, ein Kreis geistig strebender und geistig belehrender Wesen, die ununterbrochen empfangen und geben und nur zu dem Zweck der Förderung der Seele. Nur wer sich zu dieser Gemeinschaft bekennt, bleibt auch in Verbindung mit den jenseitigen Wesen, die den Menschen schon auf Erden in einen Zustand versetzen möchten, der sie dem göttlichen Heiland näherbringt. Das Licht, das von der euch sichtbaren Sonne ausgeht, hat die Kraft, belebend auf alles einzuwirken, was den Strahlen der Sonne ausgesetzt ist. Nun aber hat das geistige Licht die gleiche Aufgabe in noch verstärktem Maß, es soll belebend einwirken auf alles Denken der Menschen und soll letzten Endes auch weiterübertragen werden auf die willigen Erdenkinder, denn es ist seine Kraft unglaublich stark und erfüllet alles mit Leben, es gibt rechten Inhalt den Menschen, die in diesem Licht zu stehen wünschen. Und daher ist es geboten, das geistige Wissen zu pflegen, d.h., als allein wichtig im irdischen Leben zu betrachten und jede Gelegenheit zu nützen, in den Lichtkreis der göttlichen Gnade zu gelangen, die den Menschen doch geboten wird in ebender Form, daß sich die jenseitige geistige Welt in den Dienst des Herrn stellt und in Seinem Willen den Menschen unterweist ohne Einschränkung, nur dem Willen des Empfangenden angepaßt, der allein den Umfang bestimmt, in welchem geistiges Gut ihm vermittelt wird. Denn der Wille des Menschen ist bestimmend... er kann aufnehmen und ablehnen, er kann empfangsfreudig sein und auch träge oder unlustig die Gaben von oben in Empfang nehmen, und dementsprechend wird auch der geistige Erfolg des Menschen sein...
Amen
Jesu Leiden und Sterben...
Stunde des Todes...
Karfreitag
Es leidet die Seele, so sie liebt. Und darum hat der Heiland euch Sein Leid vorgelebt,
und dieses aus Liebe zu den Menschen. Wenn ihr Seiner Todesstunde gedenket, so wird
euer Herz gleichfalls tiefes Weh empfinden, wenn ihr in Liebe für den Heiland erglüht
und ihr Ihm euer Herz dargebracht habt. In der qualvollen Stunde des Todes war Sein
Leib unerträglichen Schmerzen ausgesetzt; Er empfand die Schmach der Erhöhung am
Kreuz doppelt, weil Seine eigenen Kinder Ihn an den Marterpfahl geschlagen und Ihm
Hohn und Spott ins Gesicht riefen...
Es hat kein zweiter Mensch auf Erden das gelitten,
was Jesus auf Seine geheiligten Schultern nahm aus Liebe zur Menschheit, es hat auch
niemand in solcher Marter sein irdisches Leben beschlossen, und dennoch kämpfte der
göttliche Erlöser nicht gegen Sein Leiden und Sterben an...
Er nahm es freiwillig auf
Seine Schultern und erwarb den Menschen dadurch die ewige Seligkeit. Und so müsset
auch ihr durch Leid und Kummer gehen, wollet ihr teilhaftig werden des großen Erlösungswerkes und seines Segens. Bedenket, daß ihr auch eure Sündenschuld dem Heiland unterbreiten müsset, daß ihr Ihn bitten müsset, sich eurer Sündenschuld zu erbarmen, und dann läßt Sich der Herr in aller Liebe und Milde herbei, euer Leid abzuwenden, euch alles fernzuhalten und euch von der Sündenschuld zu erlösen, denn Seine
Güte und Milde ist unbeschreiblich, Er schließet alle in Seine Liebe ein, die Ihm angehören wollen und ihre Leiden Ihm vertrauensvoll offenbaren. Denen ist Er ein Retter
aus aller Not, Er behütet sie vor allem Ungemach, und Er wandelt alles sie Bedrückende
in den Zustand der Freiheit und der Erlösung, die Seele wird von ihrer Last befreit, und
hoffnungsfroh und aller Sorgen enthoben übergibt das Erdenkind dem Vater im Himmel sich Seiner Gnade... und es wird nicht vergeblich die Hilfe des göttlichen Heilands
erbitten, so es nur gläubig und in tiefstem Mitgefühl der Stunde des Leidens des Herrn
gedenket und all sein Leid ergeben in Gottes Willen zu tragen bereit ist für die Erlösung
der Menschheit aus dem Todesschlaf zum ewigen Leben...
Amen
Gottesgeist... Offenbarungen...
Wissenschaft und wahre Gelehrsamkeit...
Die verschiedenartigsten Gelegenheiten bieten sich den Menschen, und eine jede
sollte genützt werden in erschöpfendster Weise. Nimm zur Stärkung des Geistes
folgendes auf: Soweit es die ewige Gottheit zuläßt, bewegen sich die Menschen
im Zentrum des göttlichen Liebewirkens, und nur die ungeteilte Aufmerksamkeit
läßt solches erkennen. Wo sich jedoch der göttliche Wille ein Betätigungsfeld
geschaffen hat, das vom menschlichen Gesichtspunkt aus unübersehbar ist, vermag
nur der zum Leben erweckte Gottesgeist die rechte Erklärung zu finden, denn
es übersteigt das Zutage-Tretende das menschliche Begriffsvermögen... es vermeinen
die Menschen, von sich aus enträtseln zu können, was jedoch Eingreifen der göttlichen
Liebe ist und sonach den Menschen erst dann begreiflich, so sie gleichfalls
in der Liebe stehen. Die sonderbarsten Verwicklungen menschlichen Erlebens wissen
sie zu lösen und verstandesmäßig zu erklären, doch ihnen unbegreiflich Erscheinendes
als göttliches Wirken zu betrachten und es geistig zu fassen zu versuchen, ist
ihnen unmöglich. Und so ist ihnen ein Ultimatum gesetzt... es fordert der Herr
von Seinen Getreuen restlose Unterwerfung und Innehaltung Seiner Gebote und
sichert ihnen gleicherweise die höhere Erkenntnis zu, auf daß sich ein jeder
Mensch das geistige Wissen aneignen kann, so er nur seiner Pflicht gegen Gott
nachkommt. Es ist ein allgemeiner Stillstand eingetreten, der sich so auswirkt,
daß der göttlichen Gebote nicht mehr geachtet wird und daß somit der geistige
Zustand einen gewissen Rückgang erfahren hat...
Es schließen die Menschen Aug’
und Ohr’ den Gaben von oben, sie ziehen die geistige Blindheit vor, und dies
führt zu vollster Entfremdung von Gott und einer sicher eintretenden Unfähigkeit,
alles Göttliche zu erkennen. Alle diesbez. Hinweise stehen im Widerspruch mit
menschlichem Denken, und eine wissenschaftliche Erklärung, die der göttlichen
Offenbarung zuwiderläuft, wird ohne Widerspruch angenommen, während man die
Wahrheit überlegen ablehnt. So steht heut alles im Zeichen der Wissenschaft,
unentwegt wird gegrübelt, berechnet und erforscht, ohne ein restlos befriedigendes
Resultat zu finden, doch an der reinen Wahrheit gehen die Menschen vorüber und
bleiben daher ständig irrend und verstricken sich in Widersprüchen. Es werden
daher Grenzen gezogen, und die wahre Gelehrsamkeit wird allein dort zu finden
sein, wo das göttliche Wirken anerkannt wird und somit die ewige Gottheit Selbst
im Menschen wirkt. Und das Ergebnis aller menschlichen Forschungen wird wahrlich
beträchtlich abweichen von der Weisheit, die den in Gott Forschenden gegeben
wird. Und so bedenket der Herr alle zu Ihm Verlangenden und läßt nicht zu, daß
sie in Irrtum verfallen...
Begreiflicherweise aber wird Er auch ferne bleiben
jenen, die sich auf eigene Kraft verlassen und sich dem göttlichen Wirkungskreis
entziehen; sie legen den Erdenweg vergeblich zurück, und ihr Geist wird nicht
zum Leben erweckt werden, da sie der göttlichen Kraft entfliehen...
Amen
Vaterworte...
Siehe, Mein Kind, deine Unruhe hat ihre Begründung. Es sucht die Seele den Anschluß an ihren Heiland und sehnt sich nach der dauernden Verbindung mit Mir, und es ist darum alles Irdische ihr hinderlich zur Vereinigung... sie fühlt gleichsam noch ihren gefesselten Zustand und verlangt nach Befreiung. Und so dieses Verlangen so stark geworden ist, daß sie in Mir allein ihren Retter sieht, daß sie in Mir auch das Ziel ihrer Sehnsucht sieht, wenn sie Mich allein begehrt und sich von allem Irdischen abgewandt hat, dann hat sie ihre Probezeit auf Erden bestanden und wartet nur noch auf den Tag, da sie abgerufen wird in die Ewigkeit, wo ihr dann restlose Erfüllung ihres Sehnens wird. Doch solange ihr noch die irdische Pflichterfüllung obliegt, muß sie auch noch des Körpers Fesseln tragen, doch ihr Geist kann sich mit Mir vereinen. Und es wird ihr dies gleichfalls ein wonnevoller Zustand sein, wenn auch dem Körper auf Erden nicht fühlbar. Und so fasse dich in Geduld und nimm zum Zeichen Meiner Liebe den Rat entgegen, der dir auch den inneren Frieden geben soll: Suche Mich stets und ständig und begehre, Mich aufzunehmen in dein Herz... und es wird dein Sehnen erfüllt werden noch auf Erden; denn wen Ich mit Meiner Liebe beglücke, dessen Sehnsucht ist gestillt und doch wieder ins unermeßliche gesteigert. Und so siehst du der Stunde entgegen, in der dein Herz erbeben wird; was auch dem Körper noch zu überwinden aufgetragen wird, die Seele wird dadurch nur erstarken und sich immer inniger anschließen an Den, Dessen Liebe sie ersehnt. In der Stunde der Vereinigung ist auch der Körper kein Hindernis mehr, sondern der Seele restlos ergeben. Und für den Rest des Erdenlebens stehen der Seele keine Kämpfe bevor, denn sie hat in der Vereinigung mit ihrem Herrn und Heiland ihr Ziel erreicht. Sie kann ihren Lebensweg vollenden in der Gewißheit, sich dem rechten Führer anvertraut zu haben und von Ihm geliebt zu werden bis in alle Ewigkeit...
Amen
Vaterworte...
Hörbare Stimme...
Vertrauen und Glaubensfestigkeit...
Der Stimme des Herzens sollst du folgen, Mein Kind, und du wirst wunderbar
gestärkt werden in aller Not und Gefahr. Und so dir die Mahnung zugeht von oben,
nicht lau zu werden, so geschieht das nicht zuletzt um deiner selbst willen. Versäume
daher nie, zu lauschen nach innen nach jeder Frage, die du deinem Schöpfer vorlegst,
und es wird dir die Antwort geboten hell und klar, so du sie zu empfangen begehrst und
selbst das Deinige dazu tust, sie aufzunehmen, d.h. der im Herzen tönenden Stimme
lauschest. Und so vernimm folgendes: Ich bin dir immer nahe und weiß um alle deine
Sorgen... weshalb vertraust du dich Mir nicht schrankenlos an? Ich will, daß Meine
Kinder mit jedem Anliegen zu Mir kommen, denn Ich will, daß sie unbeschwert durch
das Leben gehen, und dies liegt in ihrer Macht, so sie alles Leid Mir anvertrauen, auf daß
Ich es ihnen tragen helfe. Ich will, daß sie eins mit Mir sind, daß sie in Leid und Freude
zu Mir kommen, daß sie nicht einen Schritt gehen ohne Mich, daß sie Mich zu Rate ziehen in allen Nöten des täglichen Lebens. Ich will es sein, Der in ihnen herrschet, zu Dem
sie flüchten mit jedem Anliegen...
Ich will alles für sie sein, Freund und Bruder, und
nimmer sollen sie sich scheuen, zu Mir zu kommen, was sie auch drückt...
Denn erst
wenn die Seele fort und fort Mich sucht und nimmer ohne Mich sein kann, ist das Herz
empfangsbereit, und Ich kann darin Wohnung nehmen und bei dem Erdenkind verbleiben bis in alle Ewigkeit. So begehre auch du nichts anderes als die endgültige Vereinigung mit Mir, und du wirst vernehmen stets und ständig Meine Stimme, und sie
wird in dir tönen bald vernehmlich und klar dir verkünden Meinen Willen...
Willst du
Mich hören, so horche immer nur nach innen...
Gib dich dem festen Glauben hin, und
alles, was du willst, geschieht...
Mein Kind, wenn dir diese Versicherung gegeben wird,
weshalb gibst du dich nicht vollvertrauend Meinen Worten hin? Der die ganze Welt
erschaffen, wird doch wohl auch dies zustande bringen und Sich dir vernehmlich
äußern können? Wenn du deinem Heiland rückhaltslos vertraust, öffnen sich dir alle
Pforten, und es wird dir offenbar, was du zu wissen begehrst. Es hat Mein Geist dich
geliebt von Ewigkeit, er hat sich in dir verkörpert, und er strebt nach Vereinigung mit
Mir, weil die Trennung von Mir ihm leidvoller Zustand ist... so du nun glaubest, fest
und ungezweifelt, wird jede Trennung überbrückt. Es vereinigt sich der Geist aus Gott
wieder mit Mir und bringt auch das gleiche zustande... er formuliert und gestaltet, wie
es sein Wille ist, weil dieser Wille ja der gleiche ist, den der göttliche Geist äußert...
Und
so muß auch der feste Glaube zustande bringen, daß du der Erde Last mit Leichtigkeit
überwindest; er muß so stark sein, daß du alles meistern kannst durch deinen Willen;
denn die Macht liegt allein im Glauben... es ist der rechte Glaube eben selbst Kraft aus
Gott, vermöge derer alles gelingen muß, was in solchem Glaubenszustand unternommen wird. (Hier sind drei Zeilen in Kurzschrift eingefügt, wir können sie nicht lesen, d. Hg.)
Nimm zum Gebet deine Zuflucht und bleibe innig verbunden mit deinem Heiland und
Erlöser, auf daß Er dich stärke im Geiste...
Amen
Erfüllung der Voraussagen der Schrift...
Empfangen des Wortes...
„Forschet im Geiste“, spricht der Herr, „und ihr werdet in der Wahrheit stehen...“
Wer vermag euch wohl besser in die Wahrheit zu leiten als der Herr und Meister
Selbst...
Es geschah durch Seinen Willen, daß sich Tür und Tor öffnete zur geistigen
Welt. Er ließ den Ruf von der Erde im Jenseits widerhallen, und die da nach Antwort
verlangten, denen wurde sie gegeben, denn aller Wille wird erfüllt, den der Geist äußert. So begann die neue Zeit, die ihren Fortgang nehmen wird. Es hat der Herr auf diese
Zeit hingewiesen, Er hat ihrer erwähnt während Seines Wandelns auf Erden, Er gab
auch die Zeit an, in der der geistige Verfall der Menschheit einsetzen und große Not
über die Erde kommen werde. Er hat aller Geschehnisse Erwähnung getan, die der
schweren Zeit vorangehen, und hat auch hingewiesen auf die sichtliche Stärkung, die
den Seinen vom Himmel geboten wird, auf daß sie nicht schutz- und trostlos im allgemeinen Chaos untergehen sollten...
So ihr nun die Erscheinungen der Jetztzeit
beachtet, werdet ihr auch wissen, daß die Zeit nahe ist... und ihr werdet aber auch
begreifen müssen, daß auch jene Voraussagen sich erfüllen müssen, die auf die Verbindung von der Erde zum Jenseits hinweisen, und es wird euch alles dieses nicht mehr so
unwahrscheinlich dünken, so ihr erkennet, daß sich nur die Schrift erfüllet. Die sichtbare Hilfe, die euch geboten wird, soll euch nur den Glauben wiedergeben, den ihr
bereits verloren habt, den Glauben an die ewige Gottheit, Die sichtbar und fühlbar
unter euch weilt, erkannt von denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten. Sie soll
euch den Glauben erstehen lassen an Seine unermeßlich große Liebe, mit der Er ein
jedes Erdenkind bedenken möchte, so es sich nicht gegen diese göttliche Liebe sträubt.
Und darum gibt Er Sich kund in einer Form, die das menschliche Denken anregen soll
und gleichzeitig Zeugnis ablegt von der ständigen Fürsorge, die Seinen Erdenkindern
gilt. Wer dieser Kundgaben achtet, wer sie empfängt als das tägliche Brot aus den Himmeln, wer sie allein zum Lebensinhalt werden läßt, wer in vollster Wahrheit zu leben
begehrt, dem ist der Herr nahe zu jeder Zeit. Und er hat auch nimmer zu fürchten, daß
der Herr Seine Gnadenzuwendung einschränken oder sie gänzlich aufheben könnte... es ist vielmehr dem Vater im Himmel wohlgefällig, so das Erdenkind nach der Weisheit
aus den Himmeln verlangt. Jedem geistigen Verlangen wird entsprochen werden, und
der Herr segnet, die Ihn und Sein Wort begehren. Der sich zur Höhe hingezogen fühlt,
den erfaßet des Vaters Liebe und gibt ihm sorgsam, was er zu seinem Höhenflug benötigt...
Aufklärung in allen Dingen, Rat und Hilfe, Kraft, Trost und immerwährende
Gnade... und wo die Liebe zum himmlischen Vater Triebkraft ist, wird das Erdenkind
bald mit einem Wissen bedacht, das ihm alle göttlichen Schöpfungswunder hinreichend erklärt und doch auch überaus beseligend ist für den noch auf Erden weilenden
Menschen, der sich der großen Gnade des Herrn würdig macht und bemüht ist, der
irrenden Menschheit Kunde zu geben von dem sichtbaren Wirken Gottes. Und so wird
den nach Gott verlangenden Menschen auch diese Kundgabe verständlich sein, während der die Göttlichkeit nicht anerkennende Mensch niemals den tiefen Sinn der
Worte von oben erfassen wird und daher kein solches Verlangen nach der Wahrheit in
sich verspürt, denn dies ist allein Vorrecht des sich dem Vater im Himmel in aller Liebe
hingebenden Menschen, daß er empfängt die Worte der Liebe von oben...
Amen
Hörbare innere Stimme...
Versuche, die innere Stimme hörbar zu vernehmen, Mein Kind, und gib dich oft der inneren Betrachtung hin, daß du alles gewissermaßen geistig durchlebst, was dir zur Aufgabe gesetzt ist. Es ist ein Vernehmen Meiner Stimme dieser Art weit anschaulicher und bringt dich schneller vorwärts auf dem Wege der Selbstbefreiung aus irdischen Fesseln. Siehe, in jener Nacht, die Meinem Tode voranging, unterwies Ich Meine Jünger in gleicher Weise und gab ihnen vollste Erkenntnis durch die vernehmbare innere Stimme. Mein Leiden und Sterben am Kreuz aber beraubte sie aller Sicherheit, und es trat erneut der Zweifel in ihre Herzen. Und so ward gleichsam wieder eine Schranke gebildet zur direkten Verbindung mit Mir. Wenn Ich nun gleicherart mit dir zu sprechen begehre und es nur an deinem Willen liegt, Mich zu vernehmen, so muß es dein innerstes Bestreben sein, dich in den Zustand zu versetzen, der dich Meine Stimme hörbar vernehmen läßt. Denn es ist dann gleichsam ein beträchtlicher Weg zur Höhe überwunden, es ist dies ein Fortschritt, der unnennbaren Vorteil bringt der Seele, daß sie mit Mir in ungehinderten Verkehr treten kann jederzeit...
Die geistige Verbindung in erschöpfendster Weise auszunützen muß ständig erstes
Verlangen sein, und es muß auch jede Gelegenheit genützt werden, um auf Erden solcherart wirken zu können, wie es deine Bestimmung ist. Des Lebens Inhalt ist nur dann
restlos befriedigend, wenn all und jede Möglichkeit genützt wird, die das Reifen der
Seele zustande bringt. Und es gehört dazu die außerordentlich willige Entgegennahme
des geoffenbarten göttlichen Willens und die Inanspruchnahme der dem Erdenkind
überreich gebotenen göttlichen Gnade. Und eine solche Gnade ist es, wenn Sich der
Herr hörbar äußert Seinem Kind gegenüber. Es hat in geistiger Hinsicht dieses dann die
Möglichkeit, zu empfangen noch und noch... es wird das Aufnehmen des göttlichen
Wortes nicht mehr abhängig zu machen brauchen von äußeren Umständen, die oft
dem Erdenkind die Verbindung erschwerten, sondern es wird jederzeit diese Verbindung herstellen können und immer des göttlichen Wortes gewiß sein dürfen. Und so
ergeht an dich die Mahnung, alle Hemmungen zu überwinden und dich rückhaltlos
dem Vater im Himmel anzuvertrauen, auf daß Er dich unterweisen kann in beseligender Art, auf daß du in noch innigere Fühlungnahme zu Ihm trittst und Sein Wort vernehmen kannst unmittelbar...
Es ist ein solches Glück auf Erden allein schon erstrebenswert, ungeachtet des geistigen Vorteils, der unvorstellbar ist...
Amen
Aufklärung und Belehrung von oben...
Leidenszeit für Ungläubige...
Es ist eine besondere Vergünstigung, die der Herr den Erdenkindern zuteil werden
läßt, daß sie unausgesetzt Seines Wortes gewürdigt und ständig unterwiesen werden in
die Ewigkeit betreffenden Lehren...
Nicht das irdische Leben an sich ist von Wichtigkeit, sondern wie es genützt wird für die Ewigkeit...
Das allein ist wert, beachtet zu werden. So nun aber den Menschen Aufklärungen von oben gegeben werden, bleiben sie
unbelehrbar, denn sie nehmen die göttlichen Lehren einfach nicht an als das, was sie
sind...
Und so wird mit unverantwortlichem Leichtsinn das Erdenleben nur genützt in
irdischem Sinn, der Ewigkeit jedoch kaum gedacht. Es wird der Erde allzusehr Beachtung geschenkt und dieserhalb Verbindungen angeknüpft, die gerade das Gegenteil
bezwecken, als innigen Zusammenschluß geistesverwandter Seelen...
Es werden Maßnahmen getroffen, die eine starke Umwälzung auf geistigem Gebiet zur Folge haben.
Wenn alle jenen, die instinktmäßig sich der Lehre über ein höheres Wesen zuneigen, die
Gefahr recht erkennen würden, der die Menschheit zusteuert, so wäre bald alle göttliche Weisheit begehrenswert, und man würde sie aufnehmen überall, wo solche der
Menschheit geboten würde. So nun aber alles Erdenkliche unternommen wird, unter
der Menschheit jeglichen Glauben auszurotten, und immer wieder darauf hingewiesen
wird, daß nur wenige verstandesmäßig das tiefste Wissen ergründen können, wird bald
eine derartige geistige Leere unter den Menschen verbreitet sein... und nichts wird die
geistige Not auf Erden zu lindern vermögen, denn man wird die Aufnahmen, die reinstes Geistesgut sind, verlachen und verhöhnen, man wird sie als völlig unwahrscheinlich nicht erst prüfen wollen, sondern sofort abweisen mit der Begründung, daß die
Menschheit schon immer den gleichen Weg gegangen sei und von einer Rechtfertigung
im Sinne der Überlieferung keine Rede sein könne. Nun wird auch in der kommenden
Zeit für die Ungläubigen die Leidenszeit einsetzen, auf daß sich in dieser der Mensch
behaupte und zu Gott, als alleinigem Schöpfer des Himmels und der Erde, seine
Zuflucht nehme und, so ihm dann das Wort Gottes geboten wird und er es aufnimmt,
der geistigen Not gesteuert werden könne durch die Gnade des Herrn. Es wird der
Mensch im gleichen Verhältnis, wie er sich vollenden will, auch das Wort der Liebe, des
Trostes und der göttlichen Barmherzigkeit empfangen dürfen, ohne welches er seinen
Erdenweg wahrlich vergeblich ginge; er würde immer nur der Ruhe und Behaglichkeit
des täglichen Lebens nachgehen wollen und keineswegs den alleinigen Sinn des
menschlichen Lebens erfassen können resp. ihm nicht im geringsten entsprechen und
so das Leben völlig umsonst gelebt haben. Doch die unendliche Liebe und Güte Gottes
hat den Ausgleich geschaffen und Sich der Menschheit erbarmend angenommen,
indem Er für die Wiederbelebung Seiner Erdenkinder Sorge trägt, und wieder liegt es
nur am Willen des einzelnen, dieser großen Gnade teilhaftig zu werden, denn der Herr
möchte einem jeden helfen...
Doch wer die Hilfe nun noch abweist, dem kann nicht
mehr geholfen werden, denn einem verstockten Sünder ist nicht gut Buße predigen,
und so der Mensch das Wort Gottes nicht annehmen will, dann gleichet er dem verstockten Sünder, der lieber in seiner Sündenschuld verharrt, als den Weg der Buße einzuschlagen, so er liebevoll darauf aufmerksam gemacht wird, daß dies der alleinige Weg
sei zum ewigen Leben...
Amen
Alterserscheinungen...
Erstreben der körperlichen Elastizität aus irdischen Gründen...
Gewaltiges Geschehen...
Die Erdenaufgabe ist leicht zu nennen, wenn der Preis dagegengestellt wird; denn es
ist nur eine kurze Zeit des Ringens vonnöten, um die Herrlichkeiten auf ewig genießen
zu können. Je älter der Mensch wird, desto leichter wird ihm auch das Opfer des Verzicht-Leistens auf irdische Freuden und somit auch die Gewinnung der ewigen Seligkeit aussichtsreicher. Und es ist wiederum nur sein Wille, daß er dem Begehren Einhalt
tut, daß in ihm nichts mehr nach der Welt verlangt und er des Lebens nach dem Tode
gedenkt. Die Weisen der Welt, d.h., die da glauben, es zu sein, stellen irdische Erfüllung
bis ins hohe Alter in den Vordergrund. Sie sind gewissermaßen ängstlich darauf
bedacht, gerade diesen Trieb nach Erfüllung nicht verlorengehen zu lassen... ihr
Augenmerk ist darauf gerichtet, möglichst lange den gleichen Anforderungen entsprechen zu können wie die Jugend, und das ist irrendes menschliches Denken, denn es
sollte der Mensch eher Dank wissen seiner Seele, die nicht mehr nach Lebenserfüllung
verlangt...
Es sollten die sogenannten Alterserscheinungen freudig begrüßt werden,
denn sie sind Schritte zum rechten Ziel...
In ungehemmtem Lebensgenuß aber kann
der Mensch unmöglich reifen; es kann niemals beidem entsprochen werden, dem Verlangen der Welt und dem geistigen Fortschritt. Und so ist es nur bedauerlich, wenn die
Menschen ängstlich bemüht sind, bis ins hohe Alter eine gewisse körperliche Elastizität
zu bewahren...
Es kann der Körper wohl seiner irdischen Tätigkeit nachkommen, und
es wird ihm auch dazu Kraft gegeben werden, solange diese Tätigkeit eben nur Pflichterfüllung ist und dem Wohl der Menschheit dient. So sie aber nur geleistet werden
möchte, um andererseits ungeteiltem Lebensgenuß frönen zu können, und der Körper
nur deswegen jung und leistungsfähig bleiben möchte, ist ein solches Verlangen nach
Kraft und immer gleichbleibender Elastizität eben ein rein irdisches zu nennen und
niemals im göttlichen Sinn gutzuheißen. Was den Menschen guttut, so sie einmal die
geistige Verbindung hergestellt haben, das wird der Vater im Himmel ihnen schon
zuwenden, jedoch danach zu streben mit allen irdischen Sinnen und Mitteln, ist wertlos, denn es bedenket eben der Mensch in erster Linie das zeitliche, nicht aber das ewige
Wohlergehen und gedenket nicht seiner Vergänglichkeit...
Ein gewaltiges Geschehen wird euch in Kürze diese Vergänglichkeit alles Irdischen
vor Augen führen...
Und wohl dem, der von Stund an sein Leben anders bewertet und
sich zu geistigem Streben durchringt. Sobald sich die Welt einem Erlebnis gegenübergestellt sieht, das ganz und gar nicht in ihre Pläne und Berechnungen paßt, ist auch
Gelegenheit geboten, zu völligem Umsturz auf geistigem Gebiet, denn es wird der
Mensch aus dem Gleichgewicht seines Denkens gebracht, und so er nun diese Gelegenheit wahrnimmt, kann dieses Weltgeschehen von unsagbar segensreichem Einfluß sein
auf die Seele des Menschen und also auch für sein Ergehen in der Ewigkeit. Nur der
Wille, das Rechte zu tun, muß eigenes Produkt sein, alles andere nimmt der himmlische
Vater in liebevoller Fürsorge in Seine Hände...
Er lenkt den Menschen, dessen Wille
eigenmächtig tätig wurde, nun so sichtbar, daß die suchende Seele göttliches Walten
erkennt und sich dieser Führung willig hingibt. Wer jedoch immer nur sich selbst und
sein körperliches Wohlergehen in den Vordergrund stellt, dessen Wille ist nur auf irdischen Vorteil gerichtet, und es kann ein solcher Mensch auch niemals von der ewigen
Gottheit zur Erkenntnis oder zum rechten Denken gezwungen werden, denn es ist der
Wille des Menschen frei, und er wird in Ewigkeit nicht angetastet werden, auf daß jedes
Wesen in vollster Willensfreiheit das rechte Verhältnis zu Gott suchen und finden soll...
Amen
Pflege des Innenlebens...
Beschauliche Mußestunde...
Wer immer sich der göttlichen Gnade erfreuen will, wird nimmer leer ausgehen, und
so wird sich heut ein Geistwesen dir mitteilen mit vollstem Willen des Herrn. Es wird
dir eine Darstellung gegeben, die sich bezieht auf das Innenleben und seine rechte
Gestaltung. Es kann dir nicht verborgen bleiben, wie wenig sich die Menschen gerade
jetzt befassen mit geistigen Fragen. Sie alle fürchten eine gewisse Erkenntnis und gehen
ihr daher aus dem Wege. Und gerade dieses Ausweichen ist das Übel, das dem Menschen größten Schaden bringt. Der ständige Versuch der geistigen Kräfte schlägt einmal nach dem anderen fehl; es gelingt ihnen nicht, das menschliche Herz hungrig zu
machen und zum Empfang göttlicher Gabe vorzubereiten, und noch viel weniger ist ein
solches Ausweichen dienlich der inneren Gestaltung der Seele...
Ein Mensch ohne
Glauben, kann auch erklärlicherweise kein ausgesprochenes Innenleben haben, oder
vielmehr, all sein Denken konzentriert sich auf rein irdische Sachen, die ihn wieder
genugsam ausfüllen, so daß er für eine beschauliche, innerliche Mußestunde niemals
die Zeit aufbringt. Und eine solche Mußestunde sollte sich ein jeder Mensch gönnen... eine Stunde, die in inniger Verbindung mit dem göttlichen Heiland zugebracht und entsprechend genützet wird. Ein Stündchen am Tage soll der Mensch wenigstens seinem
Heiland opfern, und es wird ihm diese Stunde tausendfach gesegnet sein, denn es kann
eine so beschauliche Stunde zuwege bringen ein überaus frommes Denken, es kann die
Erkenntnis des eigenen „Ichs“ das Erdenkind seine Nichtigkeit erkennen lassen, und
dies kann den willigen Menschen zur Mitarbeit im Reiche Gottes anregen und sich
überaus segensreich auswirken. Und solches bringt eine Stunde des Nachdenkens über
geistige Probleme zustande, und selbst der nicht-fromme Mensch sendet mitunter Fragen in das Weltall, die zuerst nur rein wissenschaftlich sein Interesse erregen, jedoch mit
der Zeit ebenden Menschen innerlich ummodeln und ihn auch der Frage seines Ausganges näherbringen, die nun von unschätzbarem Wert sein kann für ein gläubiges
Gemüt, indem sich nun der Geist, der im Menschen noch ungeweckt schlummert, zu
regen beginnt und nur der willigen Hingabe des Erdenkindes harrt, um tätig zu werden. Alles, was außerhalb des Menschen vorgeht, hält mitunter die Seele von ihrer
segenbringenden Aufgabe ab, deshalb soll der Mensch sich in regelmäßige Betrachtungen versenken, er soll alles Irdische in dieser Zeit beiseite lassen und nur nachdenken
über solche Fragen, die das ewige Leben betreffen... er soll tief im Herzen des Schöpfers gedenken und sich als Dessen Geschöpf betrachten und Aufklärung verlangen
über seine eigentliche Bestimmung. Und so ihm diese geworden ist, soll er sich selbst
erforschen, alles unreine Denken aus dem Herzen entfernen und dieses wohnlich
machen für das höchste und beste Wesen... er soll streben nach Vollkommenheit... er
soll alles irdische Tun verbinden mit tiefen, das Heil der Seele betreffenden Fragen... er
soll sich selbst betrachten wie ein ihm fremdes Geschöpf, auf daß er die Fehler und
Schwächen restlos erkenne und sie unerbittlich zu besiegen trachte... er soll weiterhin
nichts unversucht lassen, was beitragen könnte, im Nebenmenschen das gleiche Streben und Verlangen zu erwecken... er soll möglichst oft geistigen Austausch suchen und
so für die Gestaltung seiner Seele fortgesetzt Sorge tragen, auf daß das Herz als Aufnahmegefäß göttlicher Wahrheit dem Herrn so dargeboten werde, daß Er es fortan in Seine
Obhut nimmt und es vor jeder Gefahr von außen schützt...
Denn wie der Mensch sein
Innenleben pflegt, so wird ihm dereinst Segen erwachsen, seine geistige Regsamkeit
wird ihm Erfolg bringen, und er wird der Welt nicht mehr achten, so daß ihm in geistige
Sphären Einblick gewährt wird, weil er zuerst seinem Innenleben Beachtung
schenkte...
Amen
Segen Gottes...
Gebet und Gelingen der Arbeit...
Ein unverantwortlicher Leichtsinn ist es, wenn des Herrn nicht gedacht wird, bevor irgendwelche Arbeit in Angriff genommen wird. So es den Menschen zu Gebote steht, den Segen des Herrn zu empfangen, der ihm dann alle Arbeit leicht und erfolgreich werden läßt, und er achtet dieses Segens nicht, so ruht alle Last und Verantwortung allein auf seinen Schultern, und er wird sich daher viel mehr plagen und anstrengen müssen, als wenn er sich dem Herrn anvertraut und Ihn um Seinen Beistand bittet...
Doch wo die Arbeit auf Erden auch ohne die erflehte Hilfe erfolgreich ist und der
Mensch den Segen Gottes nicht zu benötigen glaubt, dort ist nicht immer gute geistige
Kraft beteiligt am Gelingen der Arbeit, sondern oft entsteht diese mit Unterstützung
der Gegenmacht, um den Menschen zu verhindern, sich im Gebet an den Schöpfer des
Himmels und der Erde um Beistand zu wenden. Es darf deshalb ein anscheinend
erfolgreiches Streben auf Erden ohne Inanspruchnahme des göttlichen Herrn nicht
beirren oder falsch bewertet werden... es darf daraus nicht der Trugschluß gezogen
werden, daß der Mensch sehr wohl die göttliche Hilfe entbehren könne, ohne Schaden
zu nehmen... nur solange er völlig unwissend ist und also nicht bewußt der göttlichen
Gebote das Erbitten des Segens versäumt, wird ihm kein Nachteil erwachsen und er
behütet werden vom Einfluß der Gegenmacht, so er aber eine ewige Gottheit anerkennt
und in Ihr seinen Schöpfer und Lenker im Erdendasein erkennt, doch seine Erdentätigkeit ohne Dessen Beihilfe auszuführen gedenkt, wird ihm nun oft Widerstand geboten
werden...
Er wird an Fehlschlägen und erschwerten Erfolgen seine Ohnmacht erkennen müssen; er wird einsehen müssen, daß er nicht immer das Gelingen seiner Arbeit
in der Hand hat; er wird es spüren, daß ihm von oben ein gewisser Widerstand entgegengesetzt wird, den er selbst durch rechtes Denken beheben kann. Und hat er das
Denken recht genützt und sich dem Vater im Himmel vertrauensvoll offenbart und
Ihm seine Arbeit und deren Gelingen anheimgestellt, so wird er des Segens von oben
gewürdigt werden und nimmer zu fürchten brauchen, daß ihm dieser entzogen wird,
solange er in Gottes Segen zu stehen wünscht und dies durch Gebet und vertrauensvolle Hingabe äußert. Im Segen Gottes zu stehen heißt, unbeschwert durch das Leben
gehen zu können, der irdischen Sorgen enthoben zu sein und alles Schwere Ihm übergeben zu können...
Und dieses Bewußtsein läßt den Menschen froh und heiter durch
das Leben gehen, er trägt nicht mehr allein die Verantwortung, sondern hat diese dem
Herrn übergeben, und nur, wo der Mensch wankend im Glauben oder nachlässig im
Gebet wird, treten auch die Nöte des Lebens wieder an ihn heran und treiben ihn zu
erneutem Nachdenken über die eigene Schwäche ohne die göttliche Hilfe, so daß der
Mensch klar erkennt, daß sein Erdenweg in die Irre führt, so er nicht der göttlichen
Hilfe sich bedient und bewußt den Vater im Himmel um Segen bittet...
Amen
Geistige Beeinflussung...
Direkte Verbindung...
Gedankenübertragung...
Auf das Denken der Menschen einzuwirken erfordert große Liebe und Geduld von
seiten der hierzu beauftragten geistigen Wesen. Je ferner die Menschen geistigen Problemen stehen, desto schneller weisen sie auch plötzlich auftretende Gedanken, die das
Äußern jener Geisteskräfte sind, von sich und wenden sich hastig wieder solchen
Gedanken zu, die sich mehr auf ihr irdisches Leben beziehen. Es hat sonach die geistige
Kraft wenig Einfluß auf solche Menschen...
Ihre Obliegenheit ist es, nur auf geistigem
Gebiet zu wirken, nur rein geistige Gedanken und Lehren den Menschen zu übertragen, und gerade diese stoßen in den meisten Fällen auf bestimmte Ablehnung. Und es
muß daher mit größter Liebe und Geduld dieses Amtes gewaltet werden, soll irgendwelcher Erfolg zutage treten. Es kann ein geistiges Wesen nicht immer in direkter Verbindung vom Jenseits zur Erde sich äußern und wird daher auch nur selten bewußt
angehört. Die Gedankenübertragung aber ist weit schwerer durchzuführen, denn es
wehrt sich oft der Mensch, weil er gerade eine geistige Unterweisung ablehnt, solange er
sich nicht bewußt damit befaßt. Der denkende Mensch stellt oft Fragen an die Gottheit
und darf auch jederzeit die Antwort in Empfang nehmen, doch in anderer Art, als es
unter Menschen üblich ist, und es gehört Glaube und Gottvertrauen dazu, diese Antwort, die ihm in Form von Gedanken zugeht, auch als göttliche Antwort anzunehmen.
Wer wirklich die Wahrheit begehrt, dem wird auch die Wahrheit werden...
Und wer in
Gott höchste Allmacht und Liebe erkennt, der wird nicht daran zweifeln, daß ihm Antwort kommt von oben, von wo allein dem Menschen Aufklärung werden kann. Es ist
vieles so einfach und dokumentiert nur die innige Liebe des himmlischen Vaters zu Seinen Kindern. Doch der menschliche Verstand zerpflückt alles so, daß das Einfache
ebendann nicht mehr recht erkannt werden kann. Es sucht der Mensch dann, höchst
umständlich zu ergründen, worüber ihm leicht und verständlich Aufschluß gegeben
werden kann, wenn er nur seiner Gedanken achtete, die ihm wahrlich in schnellster
Weise die rechte Antwort darlegen. Denn es nützet die geistige Kraft die Empfangswilligkeit des Erdenkindes, d.h., sie ist sofort zu geben und zu wirken bereit, wo die geringste Frage, Geistiges betreffend, auch den Willen des Menschen verrät, zur Wahrheit zu
gelangen. Die geistigen Wesen begrüßen es überaus freudig, wenn sie sich betätigen
können und ein wahrheitshungriges Herz unterweisen dürfen. Nur wird, was den Menschen gedanklich offenbart wird, selten als reine Wahrheit verbreitet werden...
Es bildet sich wohl mancher Mensch auf Grund dieser gedanklichen Beeinflussung ein
Urteil, das auch der Wahrheit entspricht, er wird aber höchst selten diese seine Gedanken, die vermeintlich eigenes Produkt seines Grübelns sind, anderen Menschen als
Wahrheit übertragen können, weil der Mensch auch alles Denken als unzuverlässig
hinstellt, somit niemals für die geäußerten Kundgaben ein Beweis der Wahrhaftigkeit
erbracht werden kann. Nur in der direkten Verbindung vom Jenseits zur Erde liegt eine
Möglichkeit, den Ungläubigen einen glaubwürdigen Beweis geben zu können, d.h.,
auch nur dann, wenn sie ernstlich nach der Wahrheit verlangen. Und ein solcher Beweis
für die Menschheit soll dieses Werk werden, es soll ein jeder Einblick nehmen können,
der das geringste Verlangen in sich trägt nach der göttlichen Wahrheit. Und so er
erkennt, daß eines Menschen Können und Wissen nicht genügt, um fortlaufend solche
Kundgaben niederzuschreiben, wird er selbst ein höheres Walten daraus (darin) erkennen... er wird nun auch mehr und mehr die geistige Beeinflussung ihm wohlgesinnter
Geistwesen spüren und gleichfalls in die Wahrheit geleitet werden, denn es ist sein
Wille, der nach der göttlichen Wahrheit verlangt...
Amen
Schöpfungswerk...
Feste Materie...
Atmosphäre...
Pflanzen...
In dem sichtbaren Schöpfungswerk Gottes geht alle Kraft gleichsam in die Materie
über und wirket dort zur Belebung alles dessen, was vom Schöpfer zur Höherentwicklung bestimmt ist. Es hat sonach die Schöpfung eben nur diesen Zweck, daß sich die in
ihr bergenden Wesen vervollkommnen. Je vielseitiger nun die Schöpfung durch Gottes
Liebe und Allmacht gestaltet wurde, desto größer ist auch die Zahl der in ihr verkörperten Wesen, und es wird nun auch die Erklärung zu finden sein für die zahllosen Variationen göttlicher Schöpfungswunder...
Es wird nun begreiflich sein, daß in so verschiedenartigen Gebilden der göttlichen Schöpfung auch das Wesen jede Möglichkeit
hat, sich nach allen Richtungen hin zu entwickeln, daß eine gewisse Anpassungsfähigkeit ihm eigen sein muß, vermöge derer es eine jede Aufgabe in jeglicher Verkörperung
erfüllen kann. So sind die Schöpfungsgebilde gleichsam vom göttlichen Schöpfer dazu
bestimmt, die mannigfaltigsten Anforderungen zu stellen an die der Höherentwicklung zustrebenden Wesen. Es ist in jedem Wesen der Drang, die derzeitige Form alsbald
zu verlassen, und es geht daher mit vermehrtem Tätigkeitstrieb einer jeden ihr gestellten Aufgabe nach. Der Aufenthalt in jeder Form ist zeitlich begrenzt, jedoch von sehr
verschiedener Zeitdauer. In der festen Materie sind die Wesen oft unglaublich lange
gebannt und haben bis zu ihrer Befreiung oft den qualvollsten Zustand zu ertragen, so
daß sie ihre Freiwerdung mit Sehnsucht erwarten und sich dann meist in ungebundenem Zustand in der Atmosphäre aufhalten so lange, bis in ihnen der Drang stärker
wird, den Weg durch die Pflanzen- und Tierwelt zu gehen, der ihnen ein Freiwerden
von aller Materie gewährleistet. Das Verlangen, in Erdennähe zu kommen, äußert sich
durch Witterungs-Niederschläge aller Art, und (es, d. Hg.) treten so die in der Atmosphäre sich bisher aufhaltenden Wesen in die direkte Verbindung zum Erdboden und
dringen durch diesen in Gräser, Pflanzen und Blumen ein, und es beginnt sonach nun
der Lauf durch die Pflanzenwelt, der wiederum endlose Zeiten dauert, jedoch durch
zahllose Umgestaltungen den Aufenthalt in jeder Form verkürzt und also das Wesen,
das sich dadurch auch um ein beträchtliches in sich selbst vermehrt hat, in immer größere Form übergeht, um nach einer gewissen Reife im Tierleben den gleichen Höherentwicklungsgang durchzumachen. Es ist dies von so schwerwiegender Bedeutung,
und es läßt das Wissen darum erst die göttliche Weisheit so recht erkennen... es vermag der Mensch, nun er sein Vorleben dieser Betrachtung unterzieht, erst die Verantwortung ermessen, die er im Erdenleben trägt, daß dieser endlos lange Weg seiner Vorgestaltung nicht völlig nutzlos gegangen wurde, was aber doch der Fall wäre, so der
Mensch nicht die letzte Aufgabe gleichfalls erfüllt, die ihm nun im Erdenleben gesetzt
ist. Zu wissen, daß die ganze Zeit zuvor umsonst durchlebt wäre von den geistigen
Wesenheiten, die sich dann zu einem Ganzen, seiner Seele, vereinigt haben... müßte
den Menschen mit einem Verantwortungsgefühl erfüllen, daß er alles Wollen und alle
Kraft aufbietet, um seine Aufgabe auf Erden gleichfalls restlos zu lösen und seiner Seele
endgültige Befreiung zu bringen aus der Materie...
Amen
Unterdrückung der Begierden Vorteil für Seele...
Gebote...
Entsagen...
Wider den göttlichen Willen zu handeln kann der Seele nimmermehr dienlich sein,
wenngleich dem Körper daraus ein Vorteil erwächst. Und deshalb werden die göttlichen Gebote fast immer dem irdischen Wohlleben hinderlich sein; sie werden vom
Menschen immer ein gewisses Verzichtleisten oder Entsagen verlangen und daher auch
selten Anklang finden dort, wo man das Leben in vollen Zügen zu genießen sucht. Doch
unstreitbar wird der Seele eine Wohltat erwiesen, wo die Gebote erfüllt werden unter
Hintenanstellung der körperlichen Annehmlichkeiten. Die Seele sucht alles ihr Hinderliche abzutun und fühlt sich in einem freien Zustand unsäglich wohl, was jedoch dem
Körper während der Erdenzeit nicht zustatten kommt, denn es wirkt sich aller Vorteil
der Seele nur rein geistig aus und ist daher vom irdischen Leib nicht fühlbar wahrzunehmen. Und es muß daher das Seelenleben völlig getrennt werden vom Empfindungsleben des Körpers. Es wird aber der Seele die jedesmalige Berücksichtigung des
Körpers gewissermaßen schaden, denn so das irdische Verlangen des Körpers gestillt
wird, vermehrt sich gleichzeitig die Materie und sonach auch die Fessel, in welcher die
Seele noch schmachtet. Und es soll sich der Mensch erlösen aus der Materie, er soll alles
meiden und dem Körper entziehen, um nur frei zu werden von der Materie, die ihn
Jahrtausende hindurch gefangengehalten hat. Wer dies bedenkt, wird auch ermessen
können die Gefahr, die in der Erfüllung irdischer Wünsche liegt...
Er wird alle Willenskraft anwenden, um dem Verlangen des Körpers widerstehen zu können, und er wird
der Seele beistehen in ihrer Not und ihr behilflich sein, sich von den Fesseln der Materie frei zu machen. In jeder irdischen Lebenslage sucht der Mensch, natürlicherweise
den größtmöglichsten Vorteil für sich auszubeuten, er denkt immer zuerst sich sein
Erdendasein erträglich zu machen und sieht nicht die Gefahr, die gerade in solchem
Bestreben liegt. So er zuerst seiner Seele gedenken und die eventuellen Folgen für diese
in Betracht ziehen möchte, so würde es ihm sicher viel leichter werden, auf so manchen
irdischen Vorteil zu verzichten und sich an der Förderung seiner Seele genügen zu lassen. So aber der Mensch allen geistigen Gedanken wenig oder keine Beachtung
schenkt, wird er stets nur daran Interesse haben, sein irdisches Leben möglichst behaglich und sorglos zu gestalten, und im übrigen alles Geistige verwerfen in der falschen
Meinung, damit auch jeglicher Verantwortung enthoben zu sein. Darum gilt auch die
emsige Arbeit der jenseitigen Wesen immer wieder der Aufklärung über die eigentliche
Bestimmung des Menschen. Ist dies erst einmal dem Menschen klargeworden, so wird
er in der Unterdrückung der eigenen Begierde einen Vorteil für die Seele sehen, er wird
mehr für ebendas Seelenheil tätig sein, im gleichen Maß auch das Verlangen nach der
Welt verlieren und um seiner Seele willen auch dort Verzicht leisten, wo es ihn nach
Erfüllung seiner Wünsche gelüstet...
Amen
Sonntagspredigt...
Gottheit...
Naturkraft... Wissen und Glaube...
„Gesegnet, die da suchen Meine Liebe... ihnen will Ich Mich offenbaren...“ So
spricht der Herr und läßt zu allen Zeiten Seine Stimme vernehmlich ertönen den Menschen zum Heil ihrer Seele. Und die Seiner Stimme achten, werden lebendiges Wasser
schöpfen, sooft sie danach verlangen, und in der Stunde der Not und der Trübsal leiblich und seelisch gestärkt werden durch die Liebe des himmlischen Vaters. Und so gibt
der Herr immer und jederzeit euch Seine Gnade und läßt nicht zu, daß ohne Hilfe sei,
der Ihm vertrauet. Er weiß alle Nöte, und Er kennt die Herzen der Leidenden...
Er wird
sie erquicken nach Würdigkeit...
Er wird nicht verlassen die Seinen und ständig weilen in deren Nähe. Die Sonne wird Er scheinen lassen über Gerechte und Ungerechte,
und Er wird auch Sein Wort zugänglich machen allen Menschen auf Erden... doch den
Segen Seines Wortes wird nur verspüren, der es annimmt in Gläubigkeit und Liebe zum
Herrn... der in aller Demut zu Ihm fleht um Sein Erbarmen... der Ihm seine Schwäche gesteht und um Stärkung bittet... der nach Ihm in aller Liebe verlangt und sich Seiner Güte und Barmherzigkeit empfiehlt. Diesen ist die göttliche Liebe nahe und ist
ihnen ständiger Hort und Schutz, und nimmermehr werden Seine Kinder verlassen
sein, denn Er kennet sie und leitet voller Liebe ihr Geschick, auf daß sie den Weg zur
ewigen Heimat finden und dereinst eingehen können in des Vaters Haus...
In vollster Geschlossenheit verfolgen alle guten Geisteskräfte nur das eine Ziel, alles geistige Unvollkommene der Vollkommenheit zuzuführen, und es ist sonach ihr eifriges Streben, ihnen zuerst Kunde zu geben von Gottes Allmacht, Liebe und Güte und von der Bestimmung des Erdenwesens und seinem Verhältnis zum Schöpfer. Erst wenn das Erdenwesen dieses begriffen hat, kann die Arbeit einsetzen einer langsamen Umgestaltung des materialistischen Denkens...
Und daher muß im Menschen zuerst der Glaube an eine Gottheit geweckt werden, um darauf dann erst aufbauen zu können, denn wo der Glaube fehlt, ist jegliche Lehre, die auf die Ewigkeit hinweist, hinfällig und den Menschen umsonst gegeben. Die im Glauben stehen, erkennen eine ewige Gottheit an als eine mit dem Menschen in unmittelbarer Verbindung stehende Macht, Deren Willen sie völlig unterstehen. Und dieser Glaube ist erste Bedingung zu allem weiteren Streben. Wer unter der Gottheit eine Naturgewalt versteht, die wohl in unveränderter Gesetzmäßigkeit sich äußert, den Menschen also auch erstehen ließ, jedoch nicht bestimmend ist auf dessen Schicksal und Wirken, dessen Gedanken können nicht so beeinflußt werden, daß er sein Leben gestaltet im Hinblick auf die Ewigkeit, auf sein Leben nach dem leiblichen Tode. Und darum liegt der jenseitigen geistigen Welt als erstes ob, den Menschen im rechten Glauben zu unterweisen, und dies erfordert unglaubliche Mühe und Geduld in einer Zeit, wo die Menschheit sich eine Lehre selbst zurechtgelegt hat, die eben rein naturmäßig alles verständlich zu machen sucht, was die ganze Schöpfung birgt. Und es ist das übereifrige wissenschaftliche Forschen der Tod des Glaubens. Die Menschen vermeinen zu wissen und benötigen daher den Glauben nicht mehr... sie glauben aber, durch die Wissenschaft alles ergründet zu haben, und stehen sonach im falschen Glauben...
Denn dieser Glaube ist nichts nütze, sondern er verwirrt nur alles menschliche Denken,
wogegen der reine, kindliche Glaube an einen ewigen Schöpfer als Lenker alles Bestehenden den Menschen dann auch in das Wissen einführt und ihn nicht im Irrtum
beläßt. Je gottverbundener der Mensch auf Erden zu bleiben sich bemüht, desto helleren Geistes wird er auch die Schöpfung betrachten, und der tiefe Glaube gibt ihm nur die Bestätigung dessen, was er als Wahrheit erkennt, denn ihm werden Beweise geboten
anderer Art, als sie die menschliche Wissenschaft geben kann...
Beweise, die den Glauben nur kräftigen, aber wenig greifbar erscheinen dem, dessen Glaube noch schwach
ist...
Es ist der tiefe Glaube erste Bedingung, und dann erst kann der Mensch an sich
arbeiten, um zur höchsten Vollendung zu gelangen...
Amen
Erlösung durch Liebe...
Wiedergeburt des Geistes... Überwindung des Todes...
Die Liebe zur Menschheit hat den Menschensohn bewogen, Leid und Sündenschuld
auf Sich zu nehmen...
Die Liebe zur Menschheit ist auch heut wieder der Beweggrund
Seines außergewöhnlichen Wirkens auf Erden. Und es soll gleichfalls die Liebe untereinander euch zu Seinen Mitarbeitern werden lassen, denn nur durch die Liebe könnet
ihr euch und eure Mitmenschen erlösen...
Der Wille, einander zu helfen, ist wahrlich
schon Tat, denn ihr bekennet euch dadurch vor dem Herrn als Seine Diener, ihr führet
gleichsam aus, was des Herrn Wille ist...
Liebe zu geben, wo solche not tut...
Der Herr
wird eure Mühe segnen und euch nicht verlassen, so ihr der Hilfe bedürfet. Und so ist
die Liebe auch allein Erlösung, denn die Liebe ist göttlich, und so ihr euch in der Liebe
betätigt, machet ihr euch frei von der Macht des Bösen, ihr habt euch seiner Gewalt entwunden und zum Herrn gefunden... denn so ihr liebt, seid ihr eins mit Ihm...
Er ist in
jedem Werk der Liebe bei euch, denn Er ist ja die Liebe Selbst...
So machet des öfteren
Gebrauch von Seiner Gnade, die Er euch verheißet...
Liebet, auf daß Er in eure Herzen
einziehet und Seine Nähe euch unendlich beglücke...
Helfet einander, die ihr noch auf
Erden weilet... gebet den Armen im Geiste...
Lasset nicht darben die Hungrigen, wo
ihr sie speisen könnt mit dem Brot des Himmels...
Erkennet in jedem Geschehen die
göttliche Führung...
Folget willig, so Er euch lenkt, und lebet nur immer in der Liebe,
die der Inbegriff ist alles Seins. Den schönsten Erfolg werdet ihr buchen können, so die
Liebe euch treibt, der Menschen Leid zu lindern... denn ihr wirket dann mit dem
Herrn Selbst... ihr nehmt gleichsam Anteil am Erlösungswerk des Herrn, denn ihr
nehmt das Leid der Mitmenschen willig auf eure Schultern, so ihr trachtet, dieses Leid
zu verringern, und in Liebe füreinander aufgeht. Dies sei euer Streben, daß ihr suchet,
einander Gutes zu tun, daß ihr nimmer in Lieblosigkeit des Nächsten gedenket, so er
darben und leiden muß, sondern daß ihr euer eigenes Wohlbehagen hingebt, wenn ihr
dadurch den Nächsten aus der Not befreien könnt. Es war das Erlösungswerk des
Herrn gleichbedeutend mit der Wiedergeburt des Geistes... es konnte durch das göttliche Erlösungswerk der Geist im Menschen zum Leben erweckt werden, denn es
geschieht das durch die Liebe. Er, Der den Tod überwand durch Seine große Liebe, hat
so die Liebe zum Erwecker allen toten Lebens gemacht...
Er nahm dem Tod den Stachel... es kann nicht mehr dem ewigen Tode anheimfallen, der in der Liebe lebt, und es
findet wahrlich der Mensch durch die Liebe zum ewigen Leben...
Amen
Seelenfürsorge der jenseitigen Geistwesen...
Willensfreiheit...
Ohne Widerspruch erfüllet die Seele ihre Aufgabe, so in ihr die Liebe wohnt. Und weil das Gebiet der Seelenfürsorge so unendlich umfangreich ist, nehmen die Geisteskräfte eine jede Gelegenheit wahr, auf die Gedanken des Menschen einzuwirken und ihn willfährig zu machen, ihren Einflüsterungen Folge zu leisten. Es hat nun aber eine jede Seele ihre Willensfreiheit, diese darf nicht angetastet werden. Es muß vielmehr darauf hingewirkt werden, daß ihr diese belassen bleibt, was für die jenseitigen Geistwesen außerordentlich schwer ist, da diese in der Erkenntnis stehen und der Drang ihnen innewohnt, jedes Erdenwesen auf den rechten Weg zu führen. Es wäre ihnen dies sehr leicht, wenn sie den Willen des Menschen nicht zu respektieren brauchten, doch dann wäre auch der Erdenzweck verfehlt, denn obgleich der Mensch gedanklich hingewiesen werden darf auf das Rechte, muß er doch alles übrige selbst tun, diese Gedanken auch zur Ausführung zu bringen, um eben als freies Wesen den Vollkommenheitszustand zu erreichen. So nun die Liebe die menschliche Seele belebt, so ist diese gleichsam der tätig gewordene Wille des Menschen. Es wird ein zur Liebe gewordenes Herz keinen Widerstand dem Bemühen der jenseitigen Kräfte entgegensetzen, sondern mit vollem Willen ihren Einflüsterungen Folge leisten. Und das ist es, was die Geisteskräfte anstreben. Sie betreuen in immerwährender Sorge die Erdenwesen, und dies in mannigfacher Art. Sie sind die Boten Gottes und Seine dienstwilligen Hilfskräfte, die überall dort helfend eingreifen, wo die Erdenwesen dem Kampf gegen die Finsternis zu unterliegen drohen. Sie sind ohne Unterlaß um die Gewinnung irrender Seelen bemüht und suchen deren Gedanken jene Richtung zu geben, die erfolgreich ist für Zeit und Ewigkeit. Sie sind selbst Liebe-gewordene-Lichtwesen, welche die Not der Finsternis ermessen können und alle noch auf Erden weilenden Seelen retten möchten aus der Gewalt der Gottabgewandten Mächte, und ihre Liebe und Geduld läßt sie immer wieder von neuem sich der Irrenden annehmen. Sie stellen Verbindungen her unter den Menschen, die segensreich sind im geistigen Sinn... sie lenken den Menschen und machen ihn aufmerksam auf Dinge, die ihnen das Wirken der ewigen Gottheit vor Augen führen sollen, sie unterstützen oder begünstigen irdische Tätigkeit, soweit es den Menschen zuträglich ist für die Förderung der Seele, und greifen überall dort helfend ein, wo der Mensch in Gefahr ist, sich zu verlieren. Und alles dieses bewältigt die Liebe... sie sucht Liebe zu erwecken und dadurch den Widerstand zu verringern und so die Seele empfänglich zu machen für alle Einwirkungen von oben...
Amen
Heilige Schrift...
Wort Gottes in unverschleierter Form...
Was euch die heilige Schrift lehrt, ist ohne Zweifel anzunehmen, doch wird sie euch
nicht immer verständlich sein, denn in der Kraft des Geistes, der in euch lebendig ist,
müsset ihr den Schlüssel suchen zur rechten Erkenntnis des göttlichen Wortes. Wer nur
den bloßen Buchstabensinn erfaßt, der wird schwerlich eindringen, und so er nicht die
göttliche Gnade erfleht und um Helligkeit des Geistes bittet, wird ihm vieles unverständlich bleiben, denn es gab der Herr Seinen Willen kund in einer Form, der Wesensart der Menschen angepaßt... verschlossenen Sinnes denen, die oberflächlich Sein
Wort an ihr Ohr tönen lassen... jedoch hell verständlich denen, die in lauterster
Absicht, Gott zu dienen, Sein Wort in Empfang nehmen. Dies sei euch zum Trost gesagt,
die ihr in Zweifel fallet ob der Wahrhaftigkeit der alten Überlieferung. Ihr steht an einer
geistigen Wende, ihr werdet dahingeben müssen, was euer Heiligtum war, und werdet
doch nicht darben brauchen, denn Der euer Sehnen weiß, gedenket der ferneren Zeit.
Er läßt das gleiche Wort neu erstehen, Er läßt wiederum Seine Stimme ertönen und öffnet den Lebensborn von neuem... und an seinem Quell soll Labung finden ein jeder,
der das Wort Gottes begehrt...
Und es wird euch fernerhin unverschleiert geboten werden... ihr werdet es mit dem Verstand und mit dem Herzen fassen können, es wird
euch gleichsam in neuer Form gegeben, was immer und ewig war... die göttliche Wahrheit...
Sein Wort, das bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit. Und ihr werdet die göttliche
Liebe daraus erkennen, ihr werdet Kraft schöpfen können in schwerer Not...
Und weil
der Herr der Seinen gedenket, will Er sie laben und erquicken schon vor der Zeit, auf
daß sie ihren Geist stärken und ihn zum Widerstand rüsten...
Denn es vollzieht sich
alles, wie es geschrieben steht... es wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben... es
wird zerstört und zerrüttet alles, was bisher war, und es wird die Menschheit äußerster
Kraft bedürfen, will sie nicht untergehen in der Not der Zeit. Wer gewappnet ist, d.h. im
Glauben und in der Liebe steht, der hat das Wort Gottes in sich, er höret des Herrn
Stimme und wird Ihm Folge leisten, und so benötigt er nicht, was man ihm nehmen
will. Er wird dennoch stark bleiben und dem Herrn eine feste Stütze sein... doch der
noch schwach ist im Geist, braucht Stärkung, und für ihn ist das Wort Gottes noch vonnöten...
So er es verlieren soll, wird er bangen, daß ihm die Kraft mangelt, und dieser
Zeit gedenket der Herr, und Er will Seine Kinder nicht darben lassen. Und so ihr nun
stutzig werdet, daß Gott der Herr diesen Weg wählet, so gedenket Seiner Worte: „Wer
viel hat, dem wird noch gegeben werden, doch wer wenig hat, dem wird auch noch das
wenige genommen werden...“ Denket daran, daß Sein Wort mißachtet wurde und nur
in sehr wenigen Herzen Aufnahme fand... und so nimmt Er, wo man Seiner nicht achtet, und gibt, wo Er begehrt wird, und es wird das göttliche Wort von unnennbarem
Vorteil sein... es wird sich die Welt nicht daran stoßen können, denn Der es gibt,
bedenket in aller Stille die Seinen mit dieser Gabe... und ihr, die ihr empfangen wollt
das Zeichen Seiner unendlichen Liebe, ihr werdet im Glauben erstarken und daran
erkennen, daß Er Sein Wort gesegnet hat mit Seiner Kraft...
Amen
Gebet für Verstorbene...
Hilfe durch Liebe...
Gesegnet, die in sich fühlen die Kraft, der Liebe entsprossen...
Wer da wirket in
Liebe, dessen Kraft mehrt sich und läßt ihn nimmer abfällig werden, sein Geist erhebt
sich und verlangt nimmer zurück in seine Umhüllung. Und nun wende deinen Blick
nach oben und gedenke derer, die das Heil der Seele nicht fanden im Erdendasein. Je
inniger dein Gebet emporsteigt, desto leichter wird jenen die Last, denn sie bedürfen
unablässig der Hilfe, die ihnen durch das Gebet vermittelt wird. Die Leiden ihres
unvollkommenen Zustandes sind unermeßlich, und doch müssen sie den Weg durch
alles Schwere gehen, soll der Läuterungsprozeß Erfolg haben und ihnen den Übergang
in das Reich des Lichtes ermöglichen. Jene Armen wenden sich unablässig um Hilfe an
die Menschen und finden so wenig Gehör, und doch ist es für sie von umfangreicher
Bedeutung, ob ihr Ruf um Hilfe gehört wird oder nicht. Es senden täglich zahllose Seelen den Hilferuf zur Erde, denn sie sind in ständiger Not. Und es kann dieser Seelen
nicht genugsam im Gebet gedacht werden, sollen sie aus der Qual befreit werden. Den
Menschen ein Bild ihres traurigen Loses zu geben würde sie unendlich belasten und
ihren ferneren Lebensweg auf Erden unter einem entsetzlichen Druck wandeln lassen,
doch sollt ihr immerhin wissen, daß ihr unsagbar viel dazu beitragen könnt, das Los
dieser Armen zu lindern, daß ihr nur in Liebe des Herzens den Vater im Himmel für
diese Seelen um Hilfe angehen sollt, um dadurch diesen ihr Leid zu verringern und
ihnen Kraft zu vermitteln, die sich auswirkt, daß der Wille jener Armen sich dem Licht
zuwendet und nun ihm auch entsprochen werden kann von seiten guter Geistwesen,
die jedoch diesen Willen zuerst benötigen, um ihrerseits helfend eingreifen zu können.
Wenn der Mensch irrt auf Erden und im Jenseits seinen Irrtum erkennt, dann ist seine
Lage nicht so entsetzlich, denn er wird nun mit vollem Willen die Verbesserung seines
Loses anstreben und auch tatkräftige Unterstützung finden; jedoch die Nichtwissenden
und geistig völlig blinden Seelen, die ohne jede Erkenntnis hinübergegangen sind,
erdulden unsagbare Qualen um ihrer Verstocktheit willen...
Die Hilfe ist auch für sie
bereit, so sie nur willig sind, sie anzunehmen, doch in völliger Unkenntnis kann ihnen
nichts helfen als das innige Gebet der Menschen, das auch jenen Seelen Kraft gibt,
indem sie die Liebe und deren Kraft an sich verspüren und durch diese Wohltat nachgiebig und gefügig werden und nun ihrerseits der Ursache dieser Erleichterung nachgehen und so langsam in Lichtnähe geraten...
Solchen Seelen Hilfe zu bringen ist ein
Liebeswerk, das dem Herrn wohlgefällig ist...
Amen
Zweck und Zukunft dieses Werkes...
Mahnung zum Ringen der Seele...
Dies ist deine Pflicht auf Erden, daß du dem Herrn dienst, indem du deine Kraft diesem Werk widmest und ohne Verzögerung dein Tagewerk vollbringst, denn wo es dir an Kraft mangelt zur irdischen Tätigkeit, wird alsbald Abhilfe geschaffen werden, nur darf diese Arbeit nicht unterbrochen oder vernachlässigt werden, gilt es doch, in aller Vollkommenheit ein umfangreiches Werk zu schaffen, das der Nachwelt erhalten bleiben soll und dazu dienen, den Glauben zu stärken und die Lebensaufgabe in all und jeder Weise verständlich zu machen. Es hat diese Arbeit nicht nur einen zeitlich begrenzten Zweck, sondern es soll fortan bestehenbleiben das Wort Gottes, so wie es der Herr Selbst vom Himmel zur Erde sendet; es soll in aller Wahrheit verkünden die große Liebe des Vaters im Himmel... es soll aber auch auf die Gefahren des täglichen Lebens hinweisen, die wohl imstande sein können, der Menschheit jeglichen Glauben an die ewige Gottheit zu rauben, und daher aufs eifrigste bekämpft werden müssen. Wohl werden noch Zeiten vergehen, bis dieses Werk der wahren Bestimmung zugeführt wird, doch in dieser Zeit werden viele noch sich Kraft und Stärkung holen aus dem Wort des Herrn, das durch Seine Gnade und immerwährende willige Mitarbeit deinerseits seinen Fortgang nehmen und noch unsagbaren Segen den Menschen bringen soll. Doch die Leiden der kommenden Zeit werden dich nicht allzusehr drücken, so du den tiefen Sinn deiner Erdenarbeit erfaßt hast. Und wo ein scheinbarer Rückgang eintritt, ist dies nur zum Zweck der inneren geistigen Reife, um die du eben noch ringen mußt, denn ohne dieses Ringen ist deine Mitarbeit wohl an sich segensreich, nicht aber die restlose Garantie für geistige Reife; um diese zu erlangen, muß der Mensch gleichfalls den Kampf seiner Seele durchleben, und es wird ihm doppelte Mühe kosten, denn die geringste Entgleisung von der rechten Bahn ist Hindernis im Wirken für die ewige Gottheit, und der Kampf der Seele ist fortgesetzt ein schwerer und verantwortungsreicher. Es hat der Mensch im Vollbesitz seiner Geistesstärke ein überaus mutiges, kampfbereites Herz, doch die Gefahr einer geistigen Schwäche ist weit größer, als der Mensch glaubt... sobald er nachläßt, zu kämpfen um die geistige Oberherrschaft, wird sein Wille schwach, und es gewinnt der Trieb nach irdischen Gütern an Stärke, und dies wirkt sich so aus, daß alles Geistige nur schemenhaft das Gemüt des Menschen berührt, während es zuvor das ganze Sinnen und Trachten des Menschen gefangenhielt. Dies soll mit allem Eifer verhindert werden, es soll der Trieb zu geistigem Schaffen unvermindert in dir wirken und eine jede Stunde genützet werden in gleicher Weise wie bisher. Denn wo der Wille, Gott zu dienen, alles andere überwiegt, ist jeglicher Beistand dir zugesichert und wird dich auch das Erdenleben mit seinen Anforderungen nicht zu schrecken brauchen, denn dieses erfüllet sich von selbst, so du willig dienest dem Herrn...
Amen
Irdische Tätigkeit...
Geistige Unterstützung...
Göttliche Kraft...
Glaube...
Die Lasten der Erde werden immer erträglich sein, so du deines Heilands nicht vergissest. Und so werde dir heut eine Kundgabe, die sich auf die irdische Tätigkeit bezieht
und somit beachtenswert ist. Wer in immerwährender Arbeit des Herrn Segen und Beistand erbittet, wird sie mit
Leichtigkeit überwinden, denn alle Kraft fließet ihm nun zu. Ihr müsset bedenken, daß
ihr doch nichts ausführen könnt ohne diese Kraft, die von Gott ausgeht... daß diese
Kraft auch nicht begrenzt ist, sondern es lediglich an eurem Willen liegt, in welchem
Umfang ihr sie anfordert oder erbittet. Es werden daher die Menschen ganz verschiedene Leistungen vollbringen und demnach auch verschieden schöpferisch tätig sein.
Die Einstellung zu Gott oder auch die Einstellung zur Gegenmacht ist immer maßgebend für den Erfolg, denn auch die Gegenmacht unterstützt den Menschen in
unglaublichster Weise, um ihn dadurch in ihren Bann zu bekommen. Doch wird immer
das Denken des Menschen ausschlaggebend sein, welche geistige Kraft Unterstützung
gewährt. Es muß der Mensch, der die Güte und Liebe Gottes anfordert, erklärlicherweise auf weit stärkere Unterstützung rechnen können, als wenn sein Denken sich in
rein irdischen Sorgen bewegt und er des göttlichen Herrn nicht gedenkt. Die Kraft
Gottes kann in unfaßbarem Maß dem Menschen zugehen, so daß er Arbeiten spielend
bewältigen kann, die im irdischen Sinn größter Anstrengung bedürfen, doch muß eben
das Erdenkind im vollsten Vertrauen zum Vater im Himmel stehen... dann ist ihm jede
Unterstützung gewährt und er jeder eigenen Sorge enthoben, so er das Seine dazu tut,
um die göttliche Kraft nutzbringend zu verwenden. Es wirket der Herr durch den Menschen...
Ihm ist alles möglich, kein Hindernis unüberwindbar, keine Arbeit zu groß
oder zu schwer...
Und so diese Macht und Kraft aus Gott erbeten wird, geht sie unmittelbar auf den Menschen über, der da glaubet...
Doch euer Glaube ist noch schwach
und schrecket zurück vor jeder Probe...
Und so ihr diesen Glauben nicht stark werden
lasset, werdet ihr noch oft Unüberwindlich-Erscheinendem gegenüberstehen und euch
bewähren müssen...
Und darum mußt auch du ringen um den starken, unerschütterlichen Glauben, willst du die Kraft aus Gott aufnehmen und stets und ständig Träger göttlicher Kraft bleiben. Diesen Glauben so zu gestalten, daß er in allen Versuchungen oder Lebensproben nicht wankend wird, ist der alleinige Zweck aller Anfechtungen, die über dich kommen und denen du, immer im Hinblick auf den Heiland, tapfer widerstehen sollst...
Amen
Sinnliche Liebe...
So empfange heut zur Stärkung des Geistes noch eine Kundgabe über die Liebe, und zwar in einer bestimmten Auffassung. Es wird von den Menschen so oft etwas mit dem Wort „Liebe“ bezeichnet, was wohl auch an sich Liebe ist, jedoch weit entfernt von dem, was den Menschen gepredigt wird... was zu üben erste und letzte Aufgabe des Menschen sein soll. Es ist die Liebe der Sinne, die ihr so oft unter dem Begriff Liebe verstehen wollt. Doch es sei euch gesagt, daß ihr eher die wahre Liebe zerstöret, so ihr in euch der sinnlichen Liebe nicht wehret, denn sie ist ein Ränkespiel des Bösen. Sie ist sozusagen dessen Mittel, durch das ihm gar zu oft die menschliche Seele ins Garn geht. Es gibt sich der Mensch völlig in die Gewalt des Bösen, wehret er der Begierde des Körpers nicht. Es ist dies die Liebe, die zu besitzen trachtet, doch nie und nimmer den Menschen veredeln kann, und die daher auch nicht zur Vereinigung mit der höchsten Wesenheit führen kann. So muß der Mensch sehr auf der Hut sein, daß nicht durch pures körperliches Verlangen seine Seele und deren Fortschritt arg gefährdet wird... er muß bedacht sein, daß es weit schwerer ist, diese Begierde zu unterdrücken, so er ihr einmal verfallen ist, und daß daher jegliche Liebe auf Erden, die nur rein irdischen Interessen gilt, nimmermehr die rechte vor Gott sein kann... denn eine Liebe, die nicht gibt, sondern nur der Erfüllung der Erdenwünsche gilt, ist ebenso auf irdischen Erfolg eingestellt und daher nicht im göttlichen Sinn. Denn Gott sieht nur auf die Empfindung des innersten Herzens. So dieses wahrhaft uneigennützig ist und nur immer Liebe geben will, ungeachtet seines eigenen Vorteils, werden solche Liebeswerke auch den Lohn eintragen, der in ihnen liegt... sie werden Anlaß sein zur innigen Verbindung mit dem göttlichen Heiland...
Amen
Jenseitige Lehrer im Auftrag des Herrn...
Mißbrauch geistiger Kraft...
Um die Wahrheit lehren zu können, bedürfen die jenseitigen Wesen den Auftrag des
Herrn, denn ein ungeheurer Mißbrauch der geistigen Kraft würde sonst getrieben werden und der Menschheit erklärlicherweise geistige Kraft geboten werden im Übermaß,
jedoch in gänzlich falschem Sinn, d.h., es würde keine Kontrolle durchzuführen sein, in
welcher Absicht die Lehren aus dem geistigen Reich den Menschen übermittelt würden. Und so (würde, d. Hg.) den Menschen ein unabsehbarer Schaden daraus erwachsen,
weil es menschlicherseits nicht zu ergründen wäre, wo sich die Wahrheit von der Lüge
scheidet. Um das Amt eines Lehrenden im jenseitigen Reich verwalten zu können, muß
ein geistiger Vollkommenheitszustand erreicht sein, so daß das belehrende Wesen
selbst in aller Wahrheit unterrichtet ist und nun von seiner geistigen Kraft, diese den
Menschen zu übermitteln, Gebrauch machen kann. Es ist in vielen Fällen von bisher
gänzlicher Unwissenheit eines Erdenkindes das nunmehrige Wissen den Menschen ein
unantastbarer Beweis des Einwirkens geistiger Kraft...
Es muß nun aber auch diese
Kraft sich äußern in einwandfreien Unterweisungen, sollen alle Zweifel der Menschen
niedergerungen werden und ein göttliches Wirken erkennbar sein. Und darum ist nicht
ein jeder zugelassen, den Menschen auf Erden die Wahrheit zu verkünden, vielmehr
liegt diese Arbeit einem geistigen Kreis ob, der in aller Gewissenhaftigkeit und verantwortungsbewußt dieser Arbeit nachkommt und der hierzu von Gott Selbst bestimmt
ist...
Und so der Mensch sich dieser Überzeugung hingeben darf, daß er im Schutz
steht derer, die selbst in der Wahrheit stehen, sind alle Zweifel hinfällig, und er wird mit
doppelter Aufmerksamkeit den Einflüsterungen der jenseitigen Geisteskräfte lauschen,
weiß er doch, daß die Macht des Bösen unzureichend ist, gleicherweise auf den Menschen einzuwirken, wo nur der Wille zur Wahrheit vorhanden ist...
Amen
Reingeistige Verbindung von der Erde zur geistigen Welt...
Nähe der Geistwesen...
So vereinigen sich deine jenseitigen Freunde und vermitteln dir das Wort des Herrn:
Es ist ein schweres Beginnen für uns, in dieser Zeit der Not eine reingeistige Verbindung herzustellen zwischen den Erdenkindern und der geistigen Welt...
Denn es stehen unzählige feindliche Kräfte auf seiten der Menschen, in diesen den Widerwillen
gegen alles Geistige zu erwecken oder zu vertiefen. Alles, was nur im tiefsten Herzen die
Sehnsucht empfindet, in die Wahrheit geleitet zu werden, wird auch durch Gottes Weisheit und Liebe so geführt werden, daß er sich tief innerlich gerade die Frage vorlegt, ob
nicht alle Ereignisse im Leben nach einem weisen Plan des Schöpfers in sein Leben so
treten müssen, wie es eben bisher der Fall war. Es können diese Menschen versichert sein, daß ihr Leben in Gottes Hand ruht und
daß sie letzten Endes den Weg durch das Erdental so gehen müssen, wie es ihnen von
der göttlichen Liebe zugedacht ist zu ihrem Besten. Noch sind Unzählige sich der verantwortlichen Aufgabe des Erdenlebens nicht bewußt. Sie haben daher die völlig falsche Ansicht, ein gerechtes Leben nach außen hin würde genügen... sie haben sogar oft
den falschen Begriff, eine zeitweise Drangsalierung der Gläubigen könne sich nur zum
Guten auswirken, indem allmählich gänzlich Abstand genommen wird von jeder geistigen Betätigung. So jedoch der Mensch darin nachläßt, ist die Gefahr einer völligen
Verflachung zu fürchten, und es muß gerade jetzt mit Nachdruck hingewiesen werden
auf die Wichtigkeit der Inanspruchnahme geistiger Kraft...
Es muß immer und immer
wieder betont werden, daß nur dort der Mensch allen Anfeindungen gewachsen ist, wo
er zuerst die Verbindung zum himmlischen Vater herstellt. Er kann erst dann völlig
ruhig und sorglos durch das Leben gehen, wenn er sich selbst in kindlichem Vertrauen
dem göttlichen Heiland übergeben hat und jeden weiteren Schritt Ihm anheimstellt,
denn ohne diese Hingabe wird das Leben für ihn um vieles schwerer zu ertragen sein in
der Not, die den Menschen auf Erden noch bevorsteht. Wir alle sind bemüht, in immerwährender Geistesarbeit den Menschen dies kundzutun, und stoßen auf so wenig Verständnis und haben doch nur das eine Ziel vor Augen, den Menschen diese Zeit zu
erleichtern und ihnen Hinweise zu geben für spätere Zeiten, so sie jetzt noch völlig
unbelehrbar sind. Es wird einem jeden einmal geboten werden, daß er erkennen kann
die göttliche Wahrheit... wer nun willig und unverzagt zugreift und des Herrn Worte
freudig entgegennimmt, diesen läßt der Herr in aller Wahrheit unterrichten und läßt
ihn auch wirken auf Erden, um Zeugnis abzulegen von der göttlichen Kraft, die ihm
innewohnt. Nur wird viel zu wenig Gebrauch von dieser Vergünstigung gemacht, und
es ist darum überaus schwer, auf die Menschen gedanklich einzuwirken, solange sie von
der Welt, ihren Pflichten und Freuden mit Beschlag belegt werden und der angekündigten Geschehen nicht achten. Um solche Seelen gefügig zu machen, gehört wahrlich
unbegrenzte Geduld und Ausdauer der jenseitigen Geistwesen, und nur sehr selten
nehmen die Menschen solche Kundgaben hin als das, was sie sind... als göttliche Wahrheit... und bleiben daher auf lange Zeiten in der Dunkelheit des Geistes, bis sie durch
die Geduld der geistigen Freunde endlich ihr Augenmerk richten auf die göttliche Sendung und das Heil ihrer Seele sich angelegen sein lassen...
Amen
Leistungsfähigkeit der Seele...
Entsagung...
Vorstadien...
Lichte Sphären...
In einer unbeschreiblich langen Vorzeit wurden der Seele Aufgaben gestellt, die restlose Erfüllung forderten, und nur so wurde der Gang der Höherentwicklung zurückgelegt. Wenn nun die Seele in ihrer ganzen Beschaffenheit durch immerwährende
Umwandlung ihrer Umhüllung die höchste Leistungsfähigkeit erreicht hat, so muß ihr
nun im Erdenleben auch eine Aufgabe von ebenfalls größtem Umfang oder Verantwortung gestellt sein, der sie eben nur dann nachkommen kann, wenn sie bestrebt ist, alle
ihr zu Gebote stehenden Fähigkeiten auszunützen und sich voller Eifer dieser Arbeit
hingibt. Es wird für sie von namenlosem Vorteil sein, wenn sie jede Gelegenheit nützet
und alles Schwere überwindet, denn dies allein fördert ihren Reifezustand, daß sie willig auf sich nimmt, was ihr zu ihrer eigenen Vervollkommnung auferlegt ist. So wird es
z.B. einer bestimmten Zeit bedürfen, bis sich die Seele frei gemacht hat von jeglicher
irdischen Begier, und sie kann dies nur vollbringen, wenn sie sich in der Entsagung übt,
wenn sie stets nur darauf bedacht ist, daß ein Nachgeben dem Körperverlangen immer
zum Schaden für die Seele ist... wenn sie gleicherweise bedenkt, wie sehr die Seele darben muß, wenn der Körper bedacht wird und sie also jede Widerstandskraft aufbieten
muß, um der Seele zu helfen. Es trägt der Mensch die Verantwortung für seine Seele,
weil er andererseits auch die Fähigkeit hat, alles zu unterlassen oder zu tun, was der
Seele dienlich ist... und es wiederum nur vom Willen des Menschen abhängt, diese
Fähigkeiten recht zu nützen und, so der Körper anderes verlangt, als es zum Besten der
Seele ist, diesem eben den rechten Widerstand entgegenzusetzen. Denn nur so kann die
Erdenaufgabe restlos erfüllt werden. Und diesen Kampf muß der Mensch täglich und
stündlich ausfechten, und er soll nicht müde werden, denn es gilt ja den höchsten Einsatz... es geht um die Ewigkeit...
Euch Menschen ist dieser Begriff unverständlich,
denn ihr fasset das Wort nicht in seiner tiefsten Bedeutung. Ihr sollt aber wissen, daß ihr
unendlich mehr empfanget, als ihr hingebt... daß ihr aber andererseits in dem
Zustand, wie ihr jetzt auf Erden seid, nicht empfangen könnt... daß ihr nicht die Herrlichkeiten zu ertragen imstande wäret, so ihr euch nicht zuvor so gestaltet habt, daß ihr
dieser teilhaftig werden könnt. So, wie sich die Seele zuvor bilden mußte, um nun den
menschlichen Körper zu beleben... wie ihre jetzige Beschaffenheit völlig unterschiedlich ist von den Vorstadien, wo der Gang durch unzählige Einzelwesen erst in undenklich langer Zeit die Einigung zustande brachte, um sich nun im Menschen zu verkörpern... ebenso muß nun im Erdendasein die Seele den Zustand zu erreichen suchen,
daß sie den dunklen Aufenthalt in der Materie verlassen und sich in lichte Regionen
erheben kann, um ebendie Lichtfülle, die der Inbegriff ist der Seligkeit, ertragen zu
können...
Um zu empfangen höchste Wonnen und zu genießen unbegrenzte Seligkeit,
muß dem Verlangen des Körpers auf Erden der größte Widerstand gelten...
Es nützet
dann die Seele ihre Fähigkeiten in der rechten Weise, indem sie nur immer strebt nach
dem Leben in der Ewigkeit und das irdische Leben nur als Bildungsstation betrachtet...
Amen
Gotteskindschaft...
Endziel des Lebens...
Lichtzustand...
Vergesset nicht, daß ihr berufen seid, Kinder Gottes zu werden, und daß ihr auch in
die gleichen Rechte eines Kindes eintreten sollt, so ihr euch würdig erweiset, Gotteskinder zu heißen...
Und es ist daher nötig, daß ihr erkennet, worin euer Wirken dereinst
im Jenseits besteht...
Es ist nötig, um euch verständlich zu machen, mit welchem Eifer
ihr eure Höherentwicklung anstreben sollt und wie ihr jede Gelegenheit nutzen sollt,
die euch die Kindschaft Gottes eintragen kann. Ein Kind Gottes zu sein heißt, völlig sich
unter den Willen des himmlischen Vaters zu beugen, Ihm in aller Liebe und Demut
ergeben zu sein und die endgültige Vereinigung mit dem Vater als erstes Ziel sich stellen, auf daß der Vater im Himmel gleichfalls Seine ganze Liebe dem Erdenkind zuwendet, es in aller Weisheit unterrichtet und es Einblick nehmen läßt in Seine Schöpfung,
und das zum Zweck immer weiterer Vervollkommnung, die unerläßlich ist, um mit
vollstem Recht ein Kind Gottes genannt zu werden. Es hat der Herr alle Seine Erdenkinder bestimmt zur Kindschaft Gottes, doch nur sehr wenige erfassen den wahren Sinn
dieses Wortes und wissen nicht, wie unsagbar bedeutungsvoll es ist für den Menschen,
das kindliche Verhältnis zum Vater so früh als möglich anzuknüpfen...
Er wird durch
eine innige Hingabe bald eine lebendige Darstellung sowohl der Erdenaufgabe als auch
der Tätigkeit im Lichtzustand bekommen und den letzten Sinn und Zweck erkennen...
Es wird der Mensch mit vollstem Wissen über sein Entstehen und seine Höherentwicklung sein Ziel mit zäher Widerstandskraft verfolgen... er wird es anstreben, ein Kind
Gottes auf Erden zu werden, um im Jenseits seine eigentliche Aufgabe zu erkennen und
diese gleichfalls mit aller Kraft zu erfüllen suchen. Denn in der Erfüllung der Erdenaufgabe liegt nicht der einzige und letzte Zweck des Lebens und der gesamten Verkörperung der menschlichen Seele. Dieser ist vielmehr zu suchen und zu finden in reingeistigem Streben...
Und solches wieder soll bezwecken, daß der Mensch im Jenseits die
gesamte Schöpfung übersehen kann und nun seinerseits zur Belebung dieser Schöpfung in mannigfacher Art beiträgt. So dem Erdenwesen diese Gewißheit geworden ist,
daß eine ewige, unveränderliche Gottheit auch ihm eine Mission für später zugedacht
hat und es dann auch noch unvermindert schaffen und streben kann, jedoch in geistiger Weise, gewinnt das irdische Leben völlig andere Gestaltung und wird auch viel
nutzbringender angewendet werden für das Heil der Seele, denn es erkennt sein Endziel
und wird fortan bestrebt sein, Gott als dem ewigen Vater zu dienen und sich der Kindschaft Gottes würdig zu erweisen...
Amen
Prüfungen je nach Reifezustand...
Tiefer Glaube in irdischer Not...
Es tritt der Mensch zwar in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Gott ein, solange er auf
Erden wandelt, indem sein Lebenslauf durch Ereignisse aller Art bestimmt ist, denen er
sich nicht widersetzen kann. Es ist ihm aber dennoch der freie Wille des Handelns und
Denkens gegeben. Er kann nun kraft seines freien Willens sich auch das Lebensschicksal gestalten insofern, daß ihm Prüfungen erspart bleiben können, wenn er aus eigenem
Willen den vor Gott rechten Weg geht, der zu Ihm zurückführt, und es sind dann die
Prüfungen nicht so vonnöten, und der Mensch ist dann selbst seines Lebens Meister
und hat weniger Widerstände zu fürchten. Nun bleibt jedoch das eine zu bedenken, daß
nur in den seltensten Fällen die Menschen getreu den göttlichen Geboten auf Erden
wandeln...
Es hat ein jeder gegen Begierden irgendwelcher Art anzukämpfen, und es
sind daher wenige, die sich des gerechten Lebenswandels befleißigen, weshalb auch die
Erde und mit ihr der Mensch nicht ohne Prüfung belassen werden kann. Nur das
bewußte Streben nach Gott, das Verlangen nach Vereinigung mit Ihm setzt jene geistige
Reife voraus, die Schicksalsschläge schwerer Art nicht mehr benötigen. Und sind diese
aus erzieherischen Gründen für (die, d. Hg.) übrige Menschheit zugelassen, so schützet
der Vater im Himmel die Seinen vor arger Not und Bedrückung, und so kann auch mitten in den furchtbarsten Ereignissen ein Erdenkind unberührt davon bleiben, so es nur
diesen geistigen Reifezustand erreicht hat und sich bewußt an der Erlösung der
Menschheit durch Werke der Liebe beteiligt. Doch immer wieder benötigt der Mensch
den stärksten Glauben... wo er bangt und zweifelt und nicht im tiefsten Glauben steht,
werden wiederum auch solche Ereignisse, die noch über die Menschheit kommen müssen, düstere Schatten werfen über das zweifelnde Menschenkind...
Denn der Glaube
allein bewahrt es vor jeder Gefahr...
Und wenn die ganze Erde in Gefahr wäre, zu zerbersten und zu vergehen, der tiefe Glaube ist der Stützpunkt, der dem rechten Kind
Gottes Halt gibt und es nicht in Not und Gefahr kommen läßt. Und in der Stunde der
Not gedenket daher der Worte des Herrn:„Ich bin bei euch alle Tage...“ Wenn der Herr
Selbst euch Seinen Beistand zusichert, so sollt ihr nicht verzagen in Stunden der Not,
sondern gläubig und voll vertrauend immer der Hilfe von oben gewärtig sein, und es
wird dann jegliche Not an euch vorübergehen wie ein Schemen...
Und wisset, daß ihr
noch um euerer Seele Reifezustand zu ringen habt, solange euch die Nöte und Sorgen
fühlbar drücken...
Je inniger ihr euch dem Herrn und Heiland hingebt und die Vereinigung mit Ihm ersehnt, desto ferner wird irdisches Leid euch bleiben, denn es benötigt
nun die Seele dessen nicht mehr zu ihrem Heil...
Amen
Ringen der Seele...
Gebet...
Freier Wille...
Materie...
Unsagbare Schwierigkeiten hat die Seele zu überwinden, ehe sie Herr aller Materie
geworden ist. Denn im Kampf mit dieser ist sie so lange, bis sie bewußt Hilfe anstrebt,
und wiederum wird sie letzteres erst dann tun, wenn sie das Verlangen nach irdischem
Gut überwunden hat, also gleichsam schon der Materie Kampf angesagt hat. Um aber
überwinden zu können, benötigt sie die Unterstützung von hilfswilligen Geistwesen,
die sie durch das Gebet sich dienstbar macht. Sie hat aber dennoch sehr zu ringen und
muß selbst rastlos tätig sein, denn nur durch eigene Arbeit kann die Seele reifen, und
die Unterstützung der geistigen Freunde besteht nur darin, daß der ringenden Seele die
nötige Kraft übermittelt wird, die sie nun aber selbst verwerten muß in Erkenntnis
ihrer Erdenaufgabe. So steht zweifellos eine gänzliche Umwandlung in eines jeden
Menschen Macht, so nur einmal der Wille sich dazu entschlossen hat...
Es glauben die
Menschen mitunter, daß sie nichts selbst unternehmen können und nur immer den
Willen Gottes ausführen müßten, und es sei wiederum darauf hingewiesen, daß der
Mensch in geistiger Beziehung keinem Zwang unterliegt von seiten des göttlichen
Schöpfers, daß ihm vielmehr alle Willensfreiheit belassen bleibt, so es sich um sein Seelenheil handelt. Sein Denken wird zwar von geistiger Seite hingelenkt werden auf geistige Probleme, es wird ihm Aufklärung werden in vielen Fragen, jedoch sein Wille wird
völlig frei sich entscheiden können, ob und in welchem Umfang die übermittelten
Gedanken aufgenommen und beherzigt werden. Und ebenso steht es dem Menschen
frei, sich durch das Gebet die nötige Kraft zu holen, um den schwersten Anforderungen
gerecht zu werden. Es hat sonach die menschliche Seele ohne Zweifel eine große Aufgabe zu erfüllen, die darin besteht, für ihre Umgestaltung Sorge zu tragen, auf daß sie
sich selbst aus der Dunkelheit des Geistes emporschwingt... auf daß sie sich erlöst aus
den Fesseln der Materie, und das durch die Liebe... sie muß unablässig tätig sein, sich
zu formen... sie muß alles Unedle von sich abtun, sie muß die Vollkommenheit anstreben und immer eingedenk sein, daß ihr nur kurze Zeit zur Verfügung steht, die ihrer
Umgestaltung dienen soll... sie muß auch wissen, daß sie selbst den größten Nachteil
hat, wenn die Erdenzeit ihr nicht die Reife gebracht hat, und darum nur das eine anstreben, unentwegt tätig zu sein... unentwegt zu ringen und sich zu lösen von allem, was
ihr begehrlich erscheint, um die Materie endgültig zu besiegen und sich dadurch frei zu
machen von jeglicher Fessel, die ihr das Aufschwingen in lichte Sphären verwehrt...
Amen
Prüfen dieses Werkes...
Hindernis und dessen Beseitigung...
In äußerster Formvollendung des Satzbaues dieser Schrift und gleichzeitig tiefgeistigem Inhalt soll der das Werk Prüfende das göttliche Wirken erkennen und die göttliche Liebe daran ermessen können, die sich in dieser Weise den Menschen auf Erden zuneigt. Es kann gewissermaßen der Schluß daraus gezogen werden, daß es kein Hindernis gibt, das die Menschen auf Erden vom himmlischen Vater trennt, so es nicht von ihnen selbst aufgerichtet ist... und daß dieses Hindernis jederzeit durch tätigen Willen des Menschen beseitigt werden kann und der Vater im Himmel Sich ihm offenbart. Es werden die sonderbarsten Gegenreden und Einwände getan werden, und man wird versuchen, eine natürliche Erklärung zu finden, weil man eine solche von den Menschen selbst herzustellende Verbindung mit der geistigen Welt absolut unmöglich hält, doch wer hellen Geistes ist... wer selbst in Gottverbundenheit durch das Leben geht, der wird auch die Stimme Dessen erkennen, Der ihn leitet und lenkt. So er erkennt, daß nichts im Leben zufällig ist, wird er auch an der göttlichen Führung das Wirken geistiger Kraft erkennen... er wird ohne Bedenken annehmen, so er sich und seine Seele dem Vater im Himmel empfiehlt und nicht aus eigener Kraft zu urteilen sich anmaßt...
Mit Gott alles, ohne Ihn nichts...
Wer Ihn zum Führer durch das Erdenleben erwählt,
der wird wahrlich recht geleitet und nicht in Gefahr kommen fehlzugehen, und es ist
sonach jeder Schritt vorgezeichnet und führt sicher zum Ziel. Die außerordentlichen
Beweise göttlicher Liebe werden von den Menschen oft nicht erkannt deshalb, weil
ihnen die Urteilskraft mangelt, die aber wieder nur durch tiefen Glauben erreicht werden kann. Wer noch blind ist im Geist, weil der Glaube und die Liebe in ihm tot ist, der
wird auch nimmer ein gerechtes Urteil fällen können, denn dieser hängt der Welt noch
zu sehr an und fasset nur, was Anteil der Welt ist, nicht aber die göttliche Sendung, die
reinstes Geistesgut ist und somit nur erkennbar dem geistig strebenden, vollgläubigen
Erdenkind, das in Liebe zum Vater auf Erden wandelt und von Ihm gestärkt und
erquickt werden soll für diesen Lebensweg. Denn der Vater höret, wenn Sein Kind zu
Ihm ruft und lässet sein Gebet nicht unerhört...
Amen
Vaterworte...
Vereinigung mit Ihm...
So immer du zu Mir deinen Ruf sendest, will Ich dein Gebet erhören. Und es hat
deine Seele die Wohltat empfunden, die ihr Meine Nähe brachte, und sie dankbar in
Empfang genommen. Alles, was der Welt den Tribut entrichtet, ist von dieser Wohltat
ausgeschlossen, sie lassen sich an irdischen Freuden genügen und begehren Meine
Liebe und Meine Nähe nicht und sind sonach auch nicht wert, von Mir beglückt zu werden. Doch aller anderen will Ich stets gedenken...
Die Mich zu ihrem Vertrauten
machen, die in Meiner Gnadensonne zu stehen begehren und unmittelbar Anschluß
suchen an Mich, diese besitzen Mich schon, denn ihre Liebe verbindet sie mit Mir, und
wer Mich liebt von ganzem Herzen, der nimmt Mich auch Selbst in sein Herz auf.
Wogegen das herrlichste Geschenk auf Erden nicht annähernd ein solches Glück der
Seele bereiten kann als die Vereinigung mit Mir, die von ewiger Dauer ist. Denn die Ich
erfasse mit Meiner Liebe, die lasse Ich nicht mehr, und sie wandern fortan unter Meiner
Liebe. Und Ich begehre nichts weiter, als ihre Herzen voll und ganz zu besitzen, denn sie
sind Meine Kinder und sollen als solche ihren Vater lieben, um ebenso wiedergeliebt zu
werden von Ihm bis in alle Ewigkeit...
Amen
Schöpfungswunder... Ähnliche Gebilde...
Wiederholung...
Vergegenwärtige dir die Größe und Erhabenheit der göttlichen Schöpfung, und
betrachte dann genauer die innere Beschaffenheit eines Samenkorns, das, so winzig es
ist, die Schöpfung in unendlicher Verkleinerung in sich birgt...
Es ist dies für euch
Menschen unbegreiflich, denn ihr fasset nicht im entferntesten, wie sonderbar die
Zusammensetzung aller Schöpfungswunder sich wieder an das größte Schöpfungswerk anlehnt... wie immer wieder das gleiche zutage tritt, nur in anderen Größenverhältnissen, die jedoch wieder zueinander im Einklang stehen. Mit leiblichen Augen
betrachtet, könnet ihr schon im Pflanzenleben feststellen, wie oft die kleinsten Gebilde
Ähnlichkeiten aufzuweisen haben mit den Naturschöpfungen. Wieviel mehr würdet ihr
mit geistigem Auge dasselbe Gesetz auch erkennen in allen winzigen Schöpfungen,
vom Sandkörnchen angefangen bis zur Tierwelt... daß alles immer wieder deutlich
erkennbar eine gewisse Aufbauarbeit bestätigt, immer wieder im gleichen Verhältnis
zueinander und sich unzählige Male wiederholend. In jedem Schöpfungswerk ist die
Allmacht und Weisheit Gottes sichtlich in Funktion getreten... es läßt ein Betrachten
eines solchen Kunstwerkes nur den Gedanken im Menschen aufkommen, daß er nicht
im entferntesten auf Erden fähig ist, Einblick zu nehmen in die gesamte Schöpfung,
sondern daß ihm nur in ganz geringem Umfang dieser Einblick gestattet ist und er
dann auch nur mit leiblichen Augen nur die äußere Hülle zu schauen vermag, nicht
aber die überaus feine Konstruktion, die erst das Wunder jedes Schöpfungswerkes veranschaulicht. Es ist eine Schneeflocke oft Anlaß zum Nachdenken, ist sie doch schon ein
so kunstvoll zusammengefügtes Etwas, das einer näheren Betrachtung wert ist, und ein
Form-Gebilde, das sich in wenigen Augenblicken wieder auflöst...
Wer gerade in der
Natur offenen Auges um sich schaut, der wird nicht müde werden, die mannigfachen
Wunder göttlicher Schöpfung zu betrachten, doch erst mit geistigen Augen wird er die
sinngemäße Zusammensetzung des Ganzen erkennen und dann vor noch größeren
Wundern stehen. Es ist vergebliche Mühe und somit nicht zu vollem Erfolg führend, auf
rein wissenschaftlichem Wege alle diese Wunderwerke analysieren zu wollen... es
gelingt den Menschen immer nur in einer bestimmten Grenze, doch diese zu überschreiten ist dann nur auf geistigem Wege möglich und wird weder menschlich bewiesen noch anerkannt werden, denn letzten Endes ist alles Geistige eben auch nur mit geistigem Auge zu erkennen, und es hat der göttliche Schöpfer den Menschen nur die Gabe
gegeben, die grobe Materie zu sehen mit den leiblichen Augen und das ihnen Sichtbare
auf den Geist dergestaltig wirken zu lassen, daß es ihn anregt zum Nachdenken...
Und
dann liegt es allein an ihm selbst, sich so zu bilden, daß er die Materie durchdringen
kann, und sozusagen durch die äußere Hülle hindurch auch die inneren Bestandteile in
ihrer Zusammensetzung, Form und Art zu schauen, um dann überwältigt von Gottes
Liebe, Weisheit und Allmacht Ihn zu lieben und zu preisen bis in alle Ewigkeit...
Amen
Liebe belebt...
Liebe erlöst...
In der Erkenntnis der Erdenaufgabe wird der Mensch stets den rechten Weg gehen,
denn es wird sein Bemühen immer sein, von allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln,
die des Herrn Gnade ihm zuwendet, Gebrauch zu machen und so auch das Erdenleben
recht zu nützen. Nun hat alles Streben auf Erden nach oben erst dann den rechten Wert,
wenn die Liebe alles Handeln und Denken bestimmt, denn erst die Liebe belebt, doch
ohne Liebe bleibt jede Handlung totes Beginnen, d.h., es ist tot für die Ewigkeit, auch
wenn es auf Erden zeitlichen Lohn einträgt. Es muß die Liebe das Herz erfüllen und den
Willen bewegen, tätig zu sein, dann hat alle Tätigkeit auf Erden den Erfolg, daß der
Seele Reifezustand seinen Fortschritt nimmt, daß gleichsam nun erst die Seele den Nutzen zieht von dem, was der Körper tut. Und da es auf Erden doch lediglich um die
Gestaltung der Seele geht, da dies der Endzweck des ganzen Erdenlebens ist, möglichst
vollkommen beim Ableben den irdischen Fleischleib verlassen zu können, muß notgedrungen der Erdenaufgabe größte Beachtung geschenkt werden...
Es muß der
Mensch dessen eingedenk sein, daß er selbst seine Verkörperung angestrebt hat und
das Erdenleben angetreten hat mit dem festen Vorsatz, es so zu nutzen, daß alle Schlakken sich absondern von der Seele und diese in aller Reinheit den irdischen Körper verlassen und sich mit dem göttlichen Geist vereinen kann...
Sie darf auch nicht vergessen, daß ohne das Erdenleben eine Höherentwicklung nimmermehr möglich ist und
daß sie daher auch alles Schwere willig auf sich nehmen muß, um sich in jenen Zustand
zu versetzen, der eine Freiwerdung von aller Materie zur Folge hat. Sie muß ohne
Zögern sich der ewigen Gottheit hingeben und so die Liebe in sich zur höchsten Entfaltung bringen... sie muß alles lieben, was von Gott, als dem ewigen Schöpfer des Himmels und der Erde, hervorgegangen ist, und muß nun durch diese Liebe wirken zum
Nutzen und Besten des Nächsten und zur Ehre Gottes...
Je intensiver sie die Verbundenheit mit dem göttlichen Heiland anstrebt, desto näher wird der Heiland dieser Seele
sein, und sie kann ohne allen Zweifel gewärtigen, daß sie ein rechtes Kind Gottes wird
und dereinst in der Ewigkeit auch als Gotteskind unendliche Beglückung durch Ihn
findet und auf ewig die göttliche Vaterhuld ihm beschieden ist... denn wer da liebet
und in dieser Liebe alle seine Werke tut, hat ein Anrecht auf die Herrlichkeit Gottes und
steht ewiglich in Seiner Gnade...
Amen
Vaterworte...
Blitzstrahl...
Führer...
Allerorten will Ich lehren und der Menschen Geist erwecken, denn die Not ist unsagbar groß. Es sind ständig zahllose Seelen in Gefahr, die das Wort Gottes mißachten und
sich keine Rechenschaft ablegen, wohin ihre Glaubenslosigkeit führen soll. Sie verharren in der Finsternis des Geistes und achten nicht des hellen Strahles, der ihnen Licht
bringen könnte. Und so ist es an der Zeit, einen Blitzstrahl zu senden, auf daß sie in der
tiefen Nacht erschreckt werden und Licht begehren. Es soll eine neue Zeit hereinbrechen, und es soll Mein Wort den Menschen zugänglich gemacht werden in aller Reinheit und verständlich einem jeden, der nach Wahrheit begehrt. Die Sonne des Geistes
soll aufgehen und hellstes Licht verbreiten, und wer der Finsternis entfliehen will, der
soll im Licht wandeln dürfen...
Vernehmet daher Meine Stimme: Beachtet die Zeichen,
die das Nahen der neuen Zeit verkünden... und gedenket Meiner Worte, daß all euer
Streben vergebens ist, so ihr nicht in Mir euren Retter seht aus aller Not...
Wer Mich zu
seinem Führer wählt, der wird wahrlich recht geleitet durch das Erdenleben gehen, wer
aber Mich abweisen will, dem wird bald die Erkenntnis mangeln, wohin er sich wenden
soll...
Er wird in große Not geraten, und irdische Güter werden ihm keinen Ersatz bieten für das, was er aufgibt...
Denn die Kraft zum Leben kann nur Ich ihm geben, und
der Seele Not wird unbeschreiblich sein, so Ich sie nicht labe. Und in dieser Not will Ich
derer gedenken, die willig sind, und ihnen ein sichtbares Zeichen Meiner Liebe geben.
Die gesamte Menschheit wird aufmerken und dieses Zeichen erblicken, und es wird
jedem überlassen bleiben, es zu deuten nach seinem Willen...
Wer Mich darin erkennen wird, dessen Seele wird gerettet sein, wer jedoch auch dieses Zeichen abweiset oder
ihm wenig Beachtung schenkt, dessen Geist wird nur noch dichter umhüllt bleiben,
und kein Lichtstrahl wird ihm leuchten...
Er bleibet in der Nacht, und seine Seele wird
untergehen. Doch die Meinen will Ich bedenken mit großer Kraft, sie sollen stark werden im Geist und Mich nimmer verleugnen... es soll ihnen das sichtbare Zeichen eine
Bestätigung Meiner Sorge um sie sein, sie sollen daran erkennen Meine übergroße
Liebe und sich daran aufrichten in den Drangsalen, die von außen an sie herantreten
werden...
Sie sollen nichts fürchten, was ihnen die Welt bereiten könnte, sondern in
vollstem Vertrauen sich ihrem göttlichen Heiland und Erlöser hingeben, Der ihr
Schicksal in Seinen Händen hält und nicht zuläßt, daß sie Schaden leiden an ihrer Seele.
Wer Mich in seinem Herzen trägt, wird alle Proben bestehen und erstarken an den
Anfechtungen und siegreich hervorgehen aus allen Kämpfen, die seiner Seele gelten,
denn er hat Mich zu seinem Führer erkoren...
Amen
Erkennen der Wahrheit nur durch Liebe zu Gott möglich...
Verstandesschärfe...
So vernimm die Stimme des Höchsten: Die Kraft Meines Wortes wird alle durchströmen, die sich willig ihm hingeben, und so vermag die Welt eben auch nicht das rechte
Urteil zu fällen, weil es ohne inneres Leben und ohne Liebe zu Mir angehört und
geprüft wird. Und so begehren die Menschen wohl Klarheit, können diese aber nur
empfangen mit gläubigem Herzen, denn wo die Welt und ihre Interessen in den Vordergrund gestellt werden, ist die Seele dessen ärmlich bedacht...
Je weiter sich der Mensch
entfernt von Mir, desto schwerer wird es ihm sein, die Wahrheit zu erkennen, und er
wird gleichsam ohne geistigen Beistand prüfen, denn er fordert diese nicht in seinem
Ablehnungswillen. Verstandesschärfe allein ist nicht geeignet, zu prüfen etwas, das aber
wiederum der tief gläubige Mensch sofort als Wahrheit erkennt, denn es ward der göttliche Geist in diesem lebendig, während im ersteren noch tiefe Nacht und geistiges
Dunkel ist. Wollet ihr Mich erkennen, so müsset ihr mit Mir sein, aber nicht gegen
Mich. Euer Wille ist ausschlaggebend...
Euer Mangel an Wissen kann wohl behoben
werden, wenn ihr um rechtes Erkennen bittet, doch wo ihr abweiset, seid ihr noch weit
von der rechten Erkenntnis entfernt. Die Liebe hat den Menschensohn bewogen, Sich
für die Menschheit zu opfern, und diese Liebe wird auch nun wieder in Erscheinung
treten und Licht geben, wo Licht begehrt wird...
Und es können alle im Licht stehen,
so sie sich nicht zu erhaben dünken, darum zu beten. Es hat kein Mensch das Recht,
Behauptungen aufzustellen, die nicht nur das irdisch Greifbare berühren, denn es fehlt
ihm ohne Meine Hilfe dazu ebendas rechte Wissen...
Das irdische Wissen genügt nicht,
um die letzte große Frage zu lösen, doch mit Meiner Hilfe wird euch auch dieses Gebiet
erschlossen und ihr dürft voll Vertrauen die von Mir gegebenen Aufklärungen annehmen als reinste Wahrheit, doch es muß in euch eben erst der Wille sein, mit Mir in Verbindung zu treten, dann dürfet ihr auch schöpfen aus dem Quell der ewigen Wahrheit.
Ihr bedürfet alle der Stärkung von oben, menschlicherseits aber kann euch diese nicht
geboten werden, so groß auch das Bemühen ist, wissenschaftlich in das unbekannte
Reich einzudringen...
Und so wird auch nicht das menschliche Wissen allein genügen,
ein Werk seltsamer Herkunft zu prüfen, wenn ihr dazu nicht Meine Hilfe erbittet... dies
aber nicht könnt, so ihr Mich nicht anerkennen wollt. Ich habe nur das eine Ziel vor
Augen, der Menschheit den Glauben wiederzugeben...
Ich will auch nicht verdammen
den, der bisher falsch geleitet war, Ich will nur dort eine Schranke errichten, wo der geistige Verfall schon so weit vorgeschritten ist, daß der Mensch sich stärker wähnt als die
ewige Gottheit... wo er glaubt, die höchste zuständige Instanz sei sein Verstand...
Dort
ist jegliches Beginnen, den Menschen eines anderen zu belehren, erfolglos, und es kann
nur in der Weise ein solcher Mensch belehrt werden, daß ihm seine eigene Ohnmacht
vor Augen gestellt wird und er selbst sich hilfesuchend an ein höheres Wesen wendet...
Ein Flehen in tiefster Demut erhöre Ich jederzeit, doch so dieses Flehen irdischen Gütern gilt und das Einzig-Notwendige, die Sorge um geistiges Gut, außer acht gelassen wird, kann dieses Begehren Mir nicht angenehm sein, und Ich kann dort nicht Meinen Segen geben, wo des Geistes nicht geachtet wird. Wie soll der Lichtstrahl geistiger Wahrheit eindringen in ein Herz, das nur Irdisches erstrebt, und wie soll ohne den tiefen Glauben an den Erlöser ein solcher Mensch mit Ihm in Verbindung treten, auf daß er geleitet werde in die Wahrheit? Der Mensch muß sich stets seiner eigenen Unzulänglichkeit bewußt bleiben und in dieser Zuflucht nehmen zur großen geistigen Kraft, und wenn er das tut in aller Demut und im Willen, durch seine Erleuchtung dann auch den Mitmenschen zu helfen, wenn er sich widerstandslos leiten läßt und ein gerechter Diener Gottes und der Mitmenschen sein will, dann wird ihm auch die rechte Erkenntnis gegeben werden, nur darf das Motiv des Erkennenwollens nicht unedel sein, es dürfen keinerlei irdische Interessen ausschlaggebend sein, sondern nur allein der Wille, dadurch der Seele zu dienen und die geistige Not auf Erden lindern zu helfen. Dann wird der Segen von oben nicht ausbleiben, und erkennen wird die Wahrheit, wer sie ernstlich begehrt...
Amen
Geistiger Abfall...
Selbstüberhebung...
Fesseln...
So achte der Worte, die dir heut zugehen: Aller Geist, der sich von Gott getrennt hat in Selbstüberhebung, kann nur durch Qualen geläutert werden, und zwar wird er nun von seinem an sich hilflosen Zustand überzeugt, der in krassem Widerspruch steht zu seiner Selbstüberhebung, die seinen Abfall von der ewigen Gottheit zustande gebracht hat. Es kann nichts anderes die Rückkehr zum Vater des Alls bewerkstelligen als der Gang durch Jahrtausende währende Fesseln, die ihm seine Ohnmacht zu Bewußtsein bringen und doch das Verlangen nach endgültiger Befreiung aus diesen Fesseln immer stärker werden lassen, so daß er mit vollem Willen dann sogar eine Zeit lang die irdischen Fesseln auf sich nimmt in der Erkenntnis, daß die Verkörperung auf Erden die einzige Möglichkeit ist, dieser Fesseln ledig zu werden. Und so steht dem Geistwesen jede Möglichkeit zu, den unwürdigen Zustand zu verbessern, in unbeschreiblich langer Zeit das Vergehen gegen die ewige Gottheit gewissermaßen abzubüßen und gleichzeitig die gangbaren Wege zu gehen, die der Vereinigung mit der ewigen Gottheit wieder zuführen. Wenn sich der Mensch vorstellt, wie entsetzlich qualvoll für ein göttliches Wesen die Entfernung vom Vater ist und nun das Erdenleben oft in keiner Weise genützt wird, um diese Entfernung zu verringern, er aber nur zu diesem Zweck die Verkörperung auf Erden eingegangen ist, wenn sich in keiner Weise anders die Rückkehr zum Vater erzielen läßt, wenn dessen ungeachtet zahllose Wesen immer wieder die Verkörperung suchen immer in dem Vorsatz, das Erdenleben recht zu nützen und sich jeder Lebensprobe willig zu unterwerfen, so wird alsbald verständlich sein, weshalb der Herr so überaus liebevoll den Erdenkindern beistehen und Er ihnen den Lebensweg erleichtern möchte und aus diesem Grund ihnen eine Speisung von oben zugehen läßt, um den Geist aus Gott wieder seiner Urbestimmung zuzuführen. Und alles Streben, das der Göttlichkeit gilt, ist mit dem Segen von oben belegt, auf daß der Mensch vor Irrtum bewahrt werde und er die rechte Wahrheit erkennt...
Amen
Macht des Gebetes...
Liebekraft...
Die Macht des Gebetes ist nicht zu verkennen, will der Mensch den Weg der Höher-Entwicklung in kürzester Zeit zurückzulegen, denn es ist das Gebet das bewußte Verbinden mit dem himmlischen Vater, es ist das Gebet die bewußte Inanspruchnahme der
göttlichen Gnade. Es wird durch das Gebet das Verhältnis zum Vater hergestellt und
Demut, Glauben und kindliches Vertrauen dadurch geäußert. Und es ist das Gebet die
sicherste Hilfe, denn es bedenket der Herr einen jeden, der zu Ihm sich bittend wendet
in der Not der Seele. Und so vollendet der Mensch seinen Lebensweg in rechter Weise
und hat das Erdenleben nicht nutzlos verbracht, denn er erfüllt seine Aufgabe mit göttlicher Kraft, deren er sich durch das Gebet allzeit bediente. So gehört einerseits volles
Vertrauen auf Hilfe dazu, die Erdenaufgabe restlos zu erfüllen, andererseits aber der
Wille, sich dieser göttlichen Hilfe würdig zu machen, denn wer da nimmt, der soll auch
geben...
Wer die Hilfe Gottes in Anspruch nimmt, der soll auch durch sein eigenes
Handeln und Denken dem Vater im Himmel zu erkennen geben, daß es sein Wille ist,
Ihm zu dienen und nach Seinem Willen zu leben. Das Gebet, das aus dem Herzen zum
Vater emporsteigt, fordert stets die Kraft aus Gott an, und es wird die Seele dankbar
empfinden, wenn diese Kraft dem Erdenkind in so großem Maß zugeht, daß das Streben nach Vollkommenheit leicht wird und auch zum Erfolg führt. Denn Gott gibt
unentwegt, so nur Seine Gabe angefordert wird. Wer jedoch der göttlichen Hilfe nicht
bedarf, wer ohne alle Gnade vom Himmel auszukommen glaubt, dessen Seele ist
schwach, weil die irdische Belastung sie niederdrückt und ihr die Kraft fehlt, sich selbst
zur Höhe zu schwingen. Es ist des Herrn Wille, daß ihr euch dieser Kraft bedient, denn
sie steht euch uneingeschränkt zur Verfügung, doch ihr könnt nicht mit dieser Kraft
versorgt werden, wenn euer Wille sie abweist oder nicht begehrt, weil ihr nicht das gläubige Vertrauen habt, daß euer Lebensweg dadurch ungemein erfolgreich sein kann...
Und so wird das Ringen eines Menschen, der die Macht des Gebetes nicht anerkennen
will, unglaublich schwer sein, und er kann nur durch ein außergewöhnliches Betätigen
in Liebe sich vervollkommnen. Es ist dies aber ohne die bewußte Verbindung mit seinem Schöpfer ein unsagbar schweres Beginnen, denn es muß die Liebekraft in ihm so
stark werden, und er muß also unbewußt die Kraft aus Gott in Anspruch nehmen,
indem er aus eigenem Antrieb das tut, was Gott wohlgefällig ist und dadurch vom
Herrn gesegnet und mit Seiner Gnade bedacht wird. Doch wer in der Liebe lebt, erkennet auch bald den Vater...
Und wer den Vater gefunden hat, der wird reuevoll der ungenützten Zeit gedenken, in der seiner Seele zu wenig Kraft vermittelt wurde durch seinen
Widerstand, denn es ist die Erdenzeit nur kurz und soll ausgenützt werden auf die
erdenklichste Weise, um den Reifezustand in möglichst kurzer Zeit zu erreichen und
das Erdenleben einst als Lichtwesen verlassen zu können...
Amen
Gedankenströmungen...
Bedingungen zur leichten Aufnahme von Geistesgut...
Um die Gedankenströmungen klar und deutlich wahrzunehmen, muß der Geist den äußeren Menschen völlig beherrschen, die Trennung von der Erde muß stattgefunden haben und die Vereinigung mit dem Jenseits eingegangen sein, dann erst wird das Denken des Menschen sich in geistigen Sphären bewegen können, und es wird deutlich vernehmbar die Stimme aus der geistigen Welt im Herzen des Menschen tönen. Solange jedoch der Körper gefangengehalten ist durch irdische Fesseln und dadurch der Seele das Entfliehen aus dem Körper in geistige Regionen verhindert, kann auch der Geist im Menschen nicht tätig werden. Es muß daher erst lange Zeit gerungen werden, um ebenden losgelösten Zustand zu erreichen... um zu erreichen, daß der Körper sanft und duldsam ist und der Seele jeden Flug zur Höhe gestattet. Und das ist erste Bedingung, um Geistesgut leicht und mühelos in Empfang nehmen zu können, daß sich der Geist durch nichts verhindert fühlen darf. Es gehört wohl eine starke Selbstüberwindung dazu, doch ist auch der Lohn dementsprechend beglückend. Und es bleiben alle Möglichkeiten ungenützt, wenn nicht zuerst für die Entfaltung des göttlichen Geistes im Menschen Sorge getragen wird. In immerwährender Knebelung des Geistes verharren alle die Menschen, die nichts unternehmen zur endgültigen Befreiung der Seele...
Noch ist die Seele in Banden und kann somit das Geistige nicht tief genug erfassen, und es bedarf des ganzen Willen deinerseits, daß der Empfang von oben begehrt wird und somit deinem Willen entsprochen werden kann, doch es wird sich die Seele viel eher frei machen, wo die Liebe zum göttlichen Heiland im Herzen entbrennt, denn dort strebt der Geist offensichtlich nach Vereinigung mit der ewigen Gottheit. Wo sich jedoch des Schreibenden oder Empfangenden eine gewisse geistige Trägheit bemächtigt, wird es ihm auch schwer werden, eine Verbindung herzustellen, und es muß gleichsam durch Ausdauer mühsam errungen werden und kann sonst niemals zu dem Ziel führen, das aber letztes Streben aller Menschen sein soll. Und es wird der Geist erklärlicherweise in arger Not sein, denn er ist gehindert, so zu walten und zu wirken, wie es seine Bestimmung ist...
Amen
Irdische Geschehnisse...
Zeiterscheinungen...
Trägheit des Geistes...
Mit unveränderlicher Kraft bedenken dich die jenseitigen Wesen, und so vermitteln
sie dir heut eine Kundgabe von Wichtigkeit: In gewissen Zeitabständen lenkt der Vater
im Himmel die Geschehnisse auf Erden in immer neue Bahnen...
Es treten Ereignisse
ein, die alles Vorhergegangene umstürzen... es werden durch Erfindungen jeglicher
Art andere Lebensführungen bedingt... es verfolgen die Menschen andere Ziele, und
es wird demnach der Gedankengang des Menschen in gewisser Art geändert... es hat
die Wissenschaft immer neue Gebiete zu erforschen und es kommen so unzählige Veränderungen zustande, die eben auf das Denken der Menschen einwirken sollen. Es hat
dies seine weise Begründung. Es würde in gewohnter Gleichmäßigkeit des Lebens sehr
bald die seelische Tätigkeit ermüden und eine solche Lauheit des Geistes eintreten, daß
die Seele in arger Gefahr wäre...
Alles, was in der Welt geschieht, hält den Geist rege und läßt ihn nie in Untätigkeit
fallen. Es wird der Mensch, auf den die Ereignisse wie brandende Wogen einstürmen,
sich wappnen mit aller Widerstandskraft. Er wird kämpfen müssen um sein irdisches
Wohlergehen, und das läßt ihn unermüdlich tätig bleiben. Und wiederum kann nur ein
tätiger Mensch auch gleichzeitig geistig tätig sein, denn es wohnt ihm dann die göttliche
Kraft inne, sobald seine irdische Tätigkeit dem Verringern irgendwelcher Mißstände
gilt und er also aus Liebe zum Nächsten die Arbeit um dessen Wohl auf sich nimmt. In
Zeiten seelischer Not greift der Herr zu allen Mitteln, und es ist nicht zu fürchten, daß
der Vater im Himmel das Gebet eines von Ihm Rat und Hilfe fordernden Menschen
unerhört läßt. Es fordert der Vater tief innerliche Gläubigkeit und einen ungezweifelten
Glauben...
Er wird dann auch segnen, die sich nicht stoßen an den Zeiterscheinungen,
vielmehr fromm und gläubig jederzeit die ihnen gesetzte Aufgabe erfüllen, aus allen
Ereignissen den größten Nutzen ziehen in geistiger Beziehung und immer wieder eingedenk sind dessen, daß die Welt nur Mittel ist zum Zweck und nur die reingeistige Einstellung das Erdenkind schützt, im Chaos zu versinken, denn es wird ihm sein Betätigungsfeld zugewiesen nach Bedarf der Seele, und es muß sonach ein ständiger Wechsel
aller Ereignisse eintreten, damit das Erdenkind nicht müde werde, an sich und seiner
Seele zu arbeiten, und alle geistige Anregung findet im täglichen Leben, auf daß es nicht
in Trägheit des Geistes verfalle, sondern emsig und strebsam sei, daß es alles voll Ergebung tragen soll, was die ewige Gottheit in weiser Voraussicht auf die Erde und auch
ihre Bewohner zum Besten ihrer Seelen verhängt hat. Denn es ist kein noch so kleines
Geschehen ohne Zweck, wird nur vom Menschen in seiner irdischen Verfassung wenig
oder gar nicht erkannt...
Amen
Schau ins Jenseits...
Glaube - Reife...
Freier Wille...
Ein weiser Beschluß des himmlischen Vaters versagt den Erdenkindern das bewußte
Schauen in das Jenseits, denn es würde das restlose Wissen darum die Menschen in der
Freiheit des Willens beeinträchtigen, da ihr Streben nunmehr in einem Zwangszustand
begründet wäre und sonach ein vollkommenes freies Geistwesen sich nicht entwickeln
könnte, was aber unbedingt erforderlich ist, soll es im Jenseits die Aufgabe erfüllen können, die seine Bestimmung ist von Ewigkeit. Es ist daher auch nicht zulässig, daß den
Menschen, solange sie auf Erden weilen in Blindheit des Geistes und unreifem Seelenzustand, ein klares Bild darüber gegeben werde, in welcher Arbeit das Wirken der
Geistwesen im Jenseits besteht, denn dieses würde ebensowenig geeignet sein, den
Menschen zur Arbeit an seiner Seele anzuregen. Daher werden auch die Kundgaben so
gegeben, daß sie den Menschen nicht zur Annahme verpflichten, sondern es völlig im
Willen des einzelnen liegt, sie hinzunehmen als Wahrheit oder abzulehnen. Alle diesbez. Bemühungen der Geistwesen erstrecken sich nur auf ein schon in gewissem Reifezustand befindliches Erdenwesen, auf daß dieses seinem Innenleben mehr Beachtung
schenke und ihm sein Streben nach oben entsprechend erleichtert werde. Es ist dann
ein bestimmter Glaube schon Voraussetzung, denn ohne diesen wäre es völlig unmöglich, geistige Gaben zu empfangen, nur die zeitweilige Schwäche des Glaubens muß
noch überwunden werden, doch die Willensfreiheit bleibt völlig unangetastet, denn es
ist der Wille dessen schon an sich tätig aus eigenem Antrieb, so das Erdenkind eine solche Verbindung vom Jenseits zur Erde pflegt und sich bemüht, sie aufrechtzuerhalten.
Unsagbar wertvoll aber ist es für die Erdenkinder, sich alle so entstehenden Kundgaben
zunutze zu machen... sie anzunehmen im tiefen Glauben und folglich gleichfalls zu
schöpfen aus einer Leben- und Gnaden-spendenden Quelle...
Es ist da wiederum der
Glaube Voraussetzung, denn nur von einem gläubigen Menschen wird solche Gabe in
Empfang genommen werden, also es wird der Glaube nimmermehr ein Zwangszustand
sein, während dem glaubenslosen Menschen nach wie vor eine solche Gabe vom Himmel unannehmbar und zweifelhaft, wenn nicht völlig unglaubwürdig, erscheint. Denn
es ist eine Grenze gesetzt zwischen Himmel und Erde, die zu überschreiten nur möglich
ist dem Menschen, der im tiefen Glauben steht. Das bedenket, wenn ihr das Sonderbare
solcher Kundgaben in Erwägung zieht... wisset, daß der Vater im Himmel jeden
bedenket nach Bedarf, nach Würdigkeit und nach Verdienst... daß Er aber auch Seine
Gnade den Menschen zuwenden möchte, die Ihn noch nicht erkennen, daß es also auch
dem geistig unreifen Menschen möglich ist, sich der in Liebe und Güte gegebenen
Beweise göttlichen Wirkens zu bedienen, um dadurch die Seelenreife zu erlangen... daß es diesem aber freistehen muß, auf daß er in völlig freiem Willen sich gestalte zu
dem, was seine Endbestimmung ist... zum Lichtwesen, das als Kind Gottes die herrlichste Aufgabe zu erfüllen hat in der Ewigkeit...
Amen
Geist Gottes...
Göttliche Urkraft...
Liebe...
Aller Geist ist von Mir ausgegangen, und aller Geist soll zurückkehren zu Mir...
Und
alle irdische Weisheit vermag nichts auszurichten, wo Meine Liebe wirkt, wo der Geist
aus Gott einmal erweckt ist...
Denn Mir steht alle Macht zu im Himmel und auf Erden,
und was Ich will, das geschieht. So Ich nun will, daß Mir gehorchet alle Kreatur, so wird
sie nicht dagegen ankönnen, doch es wäre dann das Wesen nicht mehr frei. So aber der
Mensch selbst will... so er zu Mir verlangt, kann Ich ihn ergreifen und zu Mir hinanziehen, und er wird wahrlich nicht mehr zurückverlangen...
Die Sehnsucht nach Mir wird
ins unermeßliche steigen, und Ich werde sie erfüllen und alle Liebe entflammen in seinem Herzen, denn es ist Mein Geist, der nach Mir verlangt, es ist Mein Geschöpf, dem
Ich das Leben gab und das Ich liebe mit all Meiner Kraft ohne Anfang und ohne Ende.
Fasset dies wohl, und versuchet, die Innigkeit Meiner Liebe zu verstehen...
Was von
Ewigkeit her Mein war, muß in alle Ewigkeit Mein verbleiben, denn es ist ja göttliche
Urkraft, die euch erstehen ließ, und es kann nichts im Weltall verlorengehen, sondern
nur unendlich lange Zeit getrennt sein vom Vater des Alls. Und mit sehnender Liebe
erwarte Ich alles von Mir Ausgegangene zurück. Ich ließ die Schöpfung entstehen zum
Zweck der endgültigen Wiedervereinigung mit den Mir überaus lieben Wesen...
Ich
vernehme den leisesten Ruf und bin zur Hilfe bereit, wo Meine Geschöpfe ihren Vater
und Erzeuger begehren, Ich gab Meinen Kindern Mich Selbst zu eigen und brachte das
größte Opfer für sie durch Meinen Tod am Kreuze...
Ich biete ihnen alle Gnaden und
lenke und leite sie und sichere ihnen Meinen Schutz zu in jeder Not und Gefahr, denn
Meine Liebe kann nicht von ihnen lassen...
Und Ich ringe um jede Seele und will sie
nicht kampflos der bösen Macht überlassen, denn in Meiner Liebe sehe Ich all ihr Leid,
so sie dieser verfallen...
Und die Mich wiederlieben, sind in aller Wahrheit Meine Kinder, und ihnen gilt Meine Vatersorge unausgesetzt. Die Mir dienen, denen will Ich auf
Erden schon die Wonnen des Himmels zu verkosten geben, und so sie Mich Selbst spüren im Herzen, sind sie unlösbar mit Mir verbunden und unsagbar selig schon auf
Erden. Denn Ich nehme von ihnen Besitz, und sie wandeln nimmer allein, wenngleich
sie von der Welt und ihren Dienern verlassen und verstoßen werden...
Sie haben Mich
erkoren und Mich zu ihrem Führer gewählt, und ihre Liebe will Ich ihnen lohnen und
Mich ihnen nahen und bei ihnen verbleiben bis in alle Ewigkeit...
Amen
Welt des Friedens...
Führer des Volkes...
In der Welt des Friedens gilt nur ein Gesetz, welches da ist die Liebe...
Wer sich willig unter dieses Gesetz beuget, ist in Gott und Gott in ihm...
Wer danach trachtet, der
Welt den Frieden zu geben, muß in der Liebe leben, d.h. unentwegt bemüht sein, zu helfen, zu trösten, Not zu lindern, den Bedrückern zu wehren und alles zu tun, um in den
Menschen wieder Liebe zu erwecken, und es ist dies größte Notwendigkeit, um die
Menschen dem wahren Leben wiederzugeben, denn nur in der Liebe wurzelt auch das
geistige Erkennen...
Nur wer liebt, wird fähig werden, aufzunehmen, was Gott der Herr
den Menschen an geistiger Speise bietet. Es werden also die Menschen erst in der Liebe
leben müssen, bevor sie gewürdigt werden zu empfangen... und erst liebetätig sein
müssen, um zu erkennen die Wahrheit dessen. Wer nun dem Volk als Führer dient, muß
gleichsam das rechte Leben vorleben, er muß in der Liebe tätig sein und nur immer die
Liebe zum Beweggrund alles Handelns werden lassen. Denn was er auch unternimmt,
darf sich nie auswirken zum Gegenteil, es darf keinen Haß und keine Lieblosigkeit auslösen, denn es würde dann das Seelenleben dessen gefährdet, der im Haß verharrt. Es
muß Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit das Handeln leiten und die Liebe alles bedingen. Wer in ständiger Bedrohung lebt, dessen Herz kann nicht der Liebe zugänglich
sein, er wird in Verbitterung durch das Leben gehen, und dies kann der Seele nicht
zuträglich sein...
Wer aber den Menschen gibt, und das unausgesetzt, wer alles tut, um
sich die wahre Liebe der Menschen zu erringen, der erweckt auch fortgesetzt Liebe und
wird auch allen Haß und alle Zwietracht besiegen, so daß eine Welt des Friedens die
umfängt, die wirklich liebewillig und gebefreudig sind. Es hat sonach der Mensch das
Recht, den Maßstab anzulegen an der Handlungsweise des einzelnen, ob und wieweit
diese Liebe erzeugt oder nur gewissen Vorteil sucht in irdischer Beziehung. Wer alle
seine Aufgaben erfüllt und nicht seinen eigenen Vorteil dabei sucht... wen immer nur
die Liebe zum Volk treibt, tätig zu sein zu dessen Besten, dessen Taten müssen sich auch
so auswirken, daß sich ein Ruhezustand, ein tiefes innerliches Glück der Menschen
bemächtigt, sie in Liebe des Herzens ihres Führers gedenken und sich nun in aller
Beschaulichkeit der Pflege ihres Innenlebens hingeben können, ohne fürchten zu brauchen, in ständiger Gefahr zu schweben, die durch Gewinnsucht, Neid und Lieblosigkeit
hervorgerufen wird und gerade den Niedergang alles Geistigen zur Folge hat. Und
daran erkennet, ob die Welt des Friedens in euch und um euch ist und wie euer Innenleben beschaffen ist, und ihr werdet urteilen können, ob die Aufgaben eines Führers
recht erfüllt werden zum Segen und Seelenheil seines Volkes...
Amen
Neuschöpfungen... Unveränderte Naturgesetze...
Gleichlauf...
Rhythmus...
Ihr wißt es ja nicht, wie groß die Schöpfung Gottes ist... wie unsagbar umfang- und
abwechslungsreich der Herr des Himmels und der Erde diese Schöpfung gestaltet hat
und wie immer wieder Neuschöpfungen dazu kommen, unbelebten Raum füllend und
wieder für die Weiterentwicklung der Lebewesen berechnet. Es ist aller Schöpfung letzter Zweck, das Geistige näherzuleiten zu Gott, und es wird dies so verbleiben bis in alle
Ewigkeit. Denn es ist des Schöpfers Wille, das zu erhalten, was Er geschaffen...
Was
einst in aller Vollkommenheit ausging von Gott, muß denselben Lichtzustand haben,
um wieder zu seinem Ausgangsort zurückkehren zu können. Es muß ferner jegliche
Entwicklungsstation durchlebt haben, es muß jedes Schöpfungswerk durchwandert
haben, um dereinst die gleichen Schöpfungsgebilde entstehen lassen zu können, da dies
die Aufgabe aller Lichtwesen ist in der Ewigkeit. So hat Gott dem Wesen ein Ziel gesetzt,
dem sein Streben gelten soll. Er hat dieses Ziel abhängig gemacht von einer gewissen
Reife und wiederum den Reifezustand von seinem geistigen Streben...
Und darum
wieder dient jegliche Schöpfung nur immer dem Zweck, das geistige Streben anzuregen, und dies desto mehr, je mehr der Schöpfung und ihren vieltausendfältigen Wundern Beachtung geschenkt wird. Wer stumpf und blind an ihnen vorübergeht, dessen
Geist kann nimmermehr erweckt werden, denn er weilt mit Körper und Seele noch zu
sehr auf dieser Erde und fragt nicht nach dem Ausgang und dem Ende...
Wer jedoch
die göttliche Schöpfung betrachtet und sich einmal klarmacht, daß Jahrhunderte und
Jahrtausende keine Veränderung der Naturgesetze zustande bringen... wer seinen
Blick schweifen läßt über die unendlichen Variationen der göttlichen Schöpfung und
dann wieder bedenkt, daß alles lebt... dann muß ihm (in, d. Hg.) Anbetracht dieses
Gedankens auch die Frage aufkommen, wozu alles Leben auf Erden ist...
Er kann sich
diese Frage nicht mit hohlen Redensarten beantworten, wenn es ihm um die Beantwortung der Frage ernst ist, sondern er muß sie weiterverfolgen und kann sie doch letzten
Endes nur geistig erschöpfend beantworten...
Denn der Welt Lauf bleibt ewig der gleiche, die Naturgesetze unterliegen gleichfalls keiner zeitlichen Veränderung, es ist und
bleibt, wie es von Ewigkeit her war... immer im gleichen Rhythmus, in der gleichen
Gesetzmäßigkeit und in unverändertem Gleichlauf, so wie es der Wille des Schöpfers ist
von Ewigkeit. Und es sind die Menschen auf Erden machtlos diesen Gesetzen gegenüber. Sie können wohl unerforschte Kräfte sich nutzbar machen und das in hohem
Maß,jedoch keineswegs diese Kraft nach eigenem Gutdünken zu anderer Wirkung veranlassen, sie können nicht willkürlich eine Kraft verwerten zu anderer als von Gott
durch die Naturgesetze bestimmter Tätigkeit, sie müssen sich vielmehr diesen Naturgesetzen aufs genaueste anpassen, soll nicht die Kraft in schädigender Weise zum Ausdruck kommen. Und jede Zuwiderhandlung straft sich von selbst, denn jede Nichtbeachtung der Naturgesetze hat ein Zerstören aller Materie zur Folge, nimmer aber ein
im menschlichen Interesse liegendes Aufbauen und Vermehren alles dessen, was ihm
sichtbar oder fühlbar in Erscheinung tritt. Es ist der Mensch schon auf Erden schöpferisch tätig, muß sich jedoch immer dem göttlichen Schöpfer und Seinem Willen in allen
Handlungen unterstellen...
Seine Aufgabe im Jenseits dagegen ist, in der Erkenntnis
aller Schöpfungsgesetze und ihrer Zweckmäßigkeit unentwegt neue Gebilde zu formen
durch seinen Willen, der jedoch im Lichtzustand völlig dem Willen Gottes entspricht... und in diesem Schaffen und Erschaffen einen beglückenden Zustand zu sehen, der weit
über euer menschliches Ermessen beseligend ist. Und um dieses Endziel sollt ihr unentwegt tätig sein auf Erden und mit aller Kraft streben nach Vollkommenheit...
Amen
Neue Aufgabe und Tätigkeit im Jenseits...
Herrlichkeit...
Liebe...
Von aller Materie frei zu werden ist die Aufgabe des Erdendaseins. So euch nun der
Herr diese Aufgabe gestellt hat und ihr das Erdenleben also nun nützet und mit vollem
Willen die Aufgabe zu erfüllen trachtet, werdet ihr frei werden von allem, was euch
Unreines anhaftet und so euch also gestalten zu einem Wesen, das nach Ablegen des
Fleischleibes wahrhaft licht und hell in das jenseitige Reich hinübergehen darf. Und
nun erst wird die Seele in die neue Tätigkeit eingeführt, und dies je nach ihrer Fähigkeit, wieder geistig einzuwirken auf die Wesen, die noch in der Finsternis des Geistes
verweilen, sowohl auf Erden als auch im Jenseits. Die neue Aufgabe entspricht völlig der
bisherigen Tätigkeit im geistigen Leben. Die Seele wird wieder ungemein rührig sein
müssen, um der ihrer wartenden Arbeit im Jenseits nachkommen zu können, und
daher ist es von außerordentlichem Vorteil, wenn ihr Leben auf Erden gleichfalls ein
arbeitsgewohntes war, wenn sie dieses auch irdisch stets genützt und sich nie der körperlichen Trägheit hingegeben hat...
Denn es soll noch viel emsigeres Arbeiten einsetzen, gilt es doch, gegen die geistige Not anzukämpfen und überall Hilfe zu bringen, wo
der Seele nicht recht geachtet wird und dadurch ein qualvoller Zustand ihr Los ist. Es
werden andererseits dem Wesen im Jenseits so wunderbare Herrlichkeiten geboten,
daß nun das Verhältnis des Kindes zum Vater greifbare Belohnung findet...
Es wird
alles Glück der Liebe das Wesen durchfluten, und die Hingabe dessen an den Heiland
wird sonach schrankenloses Glück bedeuten, doch immer in gleichem Maß der armen
ringenden Seelen gedacht werden, denen immer und immer wieder ihre Gedanken gelten und so, wie die Seele nun durch die Liebe Gottes empfängt, so gibt sie ständig auch
Liebe weiter... sie wendet diese jenen zu, die noch ohne Erkennen sind, und sucht nun
ihrerseits diesen die Qual zu erleichtern und sie ebenfalls hinaufzuziehen in die Regionen des Lichtes und des Friedens. Und nichts ist daher ohne Erfolg, was in der Liebe seinen Ursprung hat... nichts ist umsonst getan, das die Liebe zur Triebkraft hatte, und
unweigerlich muß die Liebe sich erlösend auswirken, sowohl auf Erden wie auch im
Jenseits...
Amen
Innerer Frieden...
Erhellung des Geistes ist innerer Frieden...
Wem die Erleuchtung ward, dessen
bemächtigt sich ein Gefühl des Geborgenseins und der Ruhe, denn er ist es, der die
Materie schon zum Teil überwunden hat und nur mehr dem Geistigen sich zuwendet.
Und so wird dieser auch nimmer sich von irdischen Dingen beirren lassen in dem Maß,
daß er friedlos und ungeduldig durch das Leben geht, er wird vielmehr sich in dem
glücklichen Zustand befinden, daß ihn nichts mehr ungewöhnlich berührt. Er wird
alles wohl durchleben, jedoch mit geringer Beteiligung des Herzens... er wird auch
nicht sonderlich leiden unter Begebenheiten, die sonst sein ganzes Wesen erschüttert
hätten, dagegen alles hinnehmen als eine Begleiterscheinung des täglichen Lebens, die
ihm nur zugedacht ist vom göttlichen Vater zum Zwecke weiterer Vervollkommnung.
Und es kann nichts den inneren Frieden stören, der nur immer fühlbarer in Erscheinung tritt, je mehr sich das Erdenkind befleißigt, den Willen des Vaters im Himmel zu
erfüllen. Denn es hat nunmehr die Seele nicht mehr so zu leiden unter dem Druck der
Materie, sie lebt ihrer wahren Bestimmung, und die Kämpfe der Gegenmacht sind nicht
mehr so zu fürchten, daher ist die Seele in einem Ruhezustand allen irdischen Ereignissen gegenüber, während sie jedoch geistig sich immer reger betätigt. Es steht die Erde
und ihr Verlangen nun einmal im Widerspruch mit dem geistigen Leben und kann niemals beiden zugleich entsprochen werden. Das Erdenleben mit seinen Anforderungen
wird auch stets Unruhe und Friedlosigkeit hervorrufen, während das geistige Leben
und Streben der Seele den Ruhezustand gibt, d.h. nur den irdischen Erlebnissen gegenüber. Es wird sich dieses immer so auswirken, daß der Geist des Menschen unempfindlich ist gegen alles Schwere, das ihm irdisch beschieden ist, und der Mensch ohne Störung seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen kann, solange er nur begehrt, in geistigen Regionen weilen zu dürfen. Er wird auch einer gewissen Sorge enthoben sein, denn
es ist ihm geistiger Beistand gewährt in allen Nöten und Sorgen, sowohl des Leibes als
auch der Seele, und er wird diesen Beistand wohl wahrnehmen, und sein innerer Frieden wird nur selten gestört werden durch Vorkommnisse, die ihn sonst aus der Ruhe
aufgerüttelt hätten. Es sind zumeist weltliche Sorgen, die den Menschen beunruhigen
und ihm das Erdenleben unerträglich machen, jedoch wer vollgläubig diese dem Vater
im Himmel aufopfert, wer Ihn bittet, und das in der geistigen Erkenntnis, daß Er der
Herr ist über alles Geschehen, wer also diese Sorge hinüberträgt ins geistige Reich, der
wird sichtlich davon befreit werden, und der Friede des Herzens wird wieder Oberhand
haben, und verbannt wird sein, was dem Erdenkind als Last dünkt und sein geistiges
Streben beeinträchtigen könnte. Und so soll euer ganzes Streben immer nur darauf
gerichtet sein, euren Geist zu bedenken... ihr sollt den irdischen Anforderungen keine
Beachtung schenken, sondern immer nur des Geistes Helligkeit ersehnen und erbitten,
und es wird der himmlische Vater euch sorgsam hindurchführen durch das Erdenleben
und euch alles Schwere fernhalten, auf daß ihr den inneren Frieden findet und behaltet,
um desto rühriger das geistige Leben fördern zu können und so eure Seele dem Lichtzustand zuzuführen...
Amen
Mahnung zur Verbreitung von Gottes Wort...
Ohne Zögern sollst du ausführen, was du dir vorgenommen hast. Es ist das Werk
eines Augenblickes, das alles zerstören kann, was bisher war... es kann aber auch
ebenso eine kurze Spanne Zeit genügen, um Geistiges im Menschen zum Erwachen zu
bringen, und so soll ein jeder Tag genützt werden zur Verbreitung des göttlichen Wortes...
Alles ist vom Willen des Menschen abhängig, ob genützt oder ungenützt die
Erdentage vergehen. Darum soll auch unentwegt die Sorge um das Seelenheil deiner
Mitmenschen zu emsiger Arbeit antreiben, und es soll dich nichts abhalten oder ängstlich zögern lassen, denn wo der Geist aus Gott am Werk war, wirket auch die göttliche
Kraft und schützt vor jeder Gefahr, die sich gläubig dem Herrn und Heiland anvertrauen. Was zum Seelenheil der Menschheit ihr gegeben ward, soll nun auch Eingang
finden in so manches Menschenherz...
Darum verlasse dich auf die Hilfe von oben,
und bedenke die Unwissenden oder Wissenshungrigen mit der geistigen Labung, auf
daß ihre Gedanken ins Jenseits schweifen und Antwort verlangen von dort, die ihnen
dann auch freudig gegeben wird, und so dir diese Aufgabe nun nicht mehr zweifelhaft
ist, entledige dich ihrer auch in kürzester Zeit, und bedenke ohne Furcht, die sich deiner Arbeit zuneigen und Klarheit begehren noch auf Erden. Denn alles ist das Werk des
Herrn, und nichts geschieht ohne Seine Zulassung... (Unterbrechung)
Mahnung zur Verbreitung von Gottes Wort...
Aller geistigen Kraft sollst du teilhaftig werden, und es soll dein Streben von Erfolg
gekrönt sein. Und Ich will dir den Weg weisen immer wieder, sooft du zu Mir deine
Zuflucht nimmst...
Verharre im Gebet. Betrachte ein jedes Geschehen als einen Fingerzeig von oben, und lasse deinen Geist nicht müde werden, sich zu erheben in Lichtsphären, denn nur von dort kann dir Erleuchtung kommen. Ein unbeschreibliches Dunkel
umfängt noch die Seelen deiner Mitmenschen, und es soll ihnen Hilfe geboten werden,
auf daß sie streben nach der rechten Erkenntnis. Und so will Ich nun, daß ohne Unterbrechung der irrenden Seelen gedacht wird und daß alle Mittel angewendet werden, um
ihnen Erlösung zu bringen. Der fernere Lebensgang wird dir beweisen, welche Wohltat
das rechte Erkennen schon auf Erden sein kann und wie ein unnennbares Verlangen
nach der Wahrheit rege wird im Menschen, so er nur den Anstoß erhält und eine
Gedankenrichtung eingeschlagen hat, die seiner Seele zuträglich ist. Und dieserhalb
soll auch die irdische Last den Menschen leichter tragbar werden, denen ihr Seelenheil
am Herzen liegt. Das Gebot der Nächstenliebe recht zu erfüllen erfordert auch die
Sorge um das Seelenheil, denn irdische Not zu lindern ist wohl Aufgabe im Erdenleben,
doch erst dann von tiefster Bedeutung, wenn der geistigen Not zugleich gesteuert wird.
Hilflos und verlassen sind die Menschen, so sie auch in scheinbarem Wohlleben auf
Erden wandeln, solange ihnen geistige Sphären verschlossen bleiben und ihre Seelen
noch in Dunkel gehüllt sind. Und so mag der Geisteszustand derer noch so lichtlos sein,
es wird ihnen das rechte Licht geboten und auch einen hellen Schein verbreiten, und
selig, denen dieser Lichtschein Wohlbehagen verbreitet und die weiter im Licht zu stehen begehren, ihnen wird Erleuchtung werden, und die geistige Not wird behoben
sein...
Amen
Göttliche Gnade...
Vernimm die göttliche Stimme: Im Kampf mit sich selbst muß der Mensch erstarken
und alle Lebensproben zu bestehen suchen. Es steht ihm doch jederzeit geistige Kraft
zu Gebote, und es umgeben ihn unausgesetzt geistige Freunde, die hilfsbereit sind und
nur des Rufes harren. Und so darf nur immer dein Gedanke sich an jene bittend wenden, und du entgehst jeder Not und Gefahr...
Und nun empfange: Die göttliche Gnade
und mit ihr das Erbarmen und die Liebe des Vaters im Himmel stehen jedem Menschen
zu in einem Umfang, daß dieser restlos frei werden kann von aller irdischen Fesseln
und jeglicher Begier, die noch dem materiellen Leben gilt. Der Vater im Himmel gibt
fort und fort, und Seine Gnade erschöpfet sich nicht, nur darf nicht menschlicherseits
achtlos daran vorübergegangen werden, sondern sie muß bewußt begehrt und empfangen werden. Nur dann ist das Erdenkind jeder Anfechtung gewachsen, denn es ist nicht
der alleinige Überwinder dieser, sondern die göttliche Kraft selbst teilt sich dem Erdenkind mit, und es vermag der Mensch mit Leichtigkeit zu bewältigen, was ihm vordem
unüberwindlich erschien. Es kann der Mensch den Begriff „Gnade“ nicht fassen in seiner tiefsten Bedeutung...
Es ist ein so außerordentliches Zuwenden göttlicher Hilfe, es
ist ein fortgesetztes Übermitteln geistiger Kraft, es ist der Beweis immerwährender
Liebe und göttlicher Erbarmung. Und so der Mensch in der Gnade Gottes lebt, ist er
von unsichtbarem Schutz umgeben... er begehrt die Zuwendung göttlicher Kraft und
ist gleichsam erfaßt von dieser, so daß all sein Handeln und Denken bestimmt ist vom
göttlichen Willen...
Es hilft ihm die Gnade Gottes, tätig zu sein im Willen Gottes...
Nur
ein vollgläubiger Mensch kann die Gnade Gottes bewußt in Empfang nehmen, denn er
glaubt an Gott, an Seine Kraft und Seine unmittelbare Verbindung zu den Menschen
und an die große Liebe, die sich also durch Zuwendung der Gnade äußert...
Er begehrt
und empfängt und nimmt somit den Ausfluß göttlicher Liebe in sich auf, und dies wiederum muß ihn selbst stärken und Glaube und Liebe zum Schöpfer vermehren und
gleichzeitig aber auch allen Bedrängnissen irdischerseits Widerstand bieten lassen,
denn die Kraft aus Gott ist stärker als alle Anfeindungen der Welt.„Bittet, so werdet ihr
empfangen...“ Und das gilt in Sonderheit für die euch ständig gewährte Gnade, ohne
die ihr das irdische Leben schwerlich werdet meistern können. Die göttliche Gnade
erbitten heißt gleichsam ständig die Verbindung mit dem Vater im Himmel suchen, und
schon diese Verbindung muß euch Kraft vermitteln, denn ihr suchet dann den Geist,
von Dem ihr ausgegangen seid... ihr wendet euch hilfesuchend an Ihn, Dessen
Geschöpf ihr seid... ihr erkennet euren Ursprung und beuget euch willig der göttlichen
Kraft... und so kann sie auch euch übermittelt werden, und in solchem Umfang, daß
euch das Erdenleben leichter tragbar erscheint und ihr ohne Stockung der Erdenaufgabe gerecht werden könnt...
Denn die Gott lieben und Seine Kraft begehren, denen
teilt Er Sich unbegrenzt mit...
Und die bewußt sich der Gnade Gottes empfehlen, dürfen unbegrenzt auch in Empfang nehmen die Liebes-Zuwendung, die der Vater im
Himmel Seinen Erdenkindern zugedacht, um ihnen den Kampf auf Erden leichtzumachen, denn an Seiner Gnade ist alles gelegen, und selig... die um Gnade bitten, denn sie
werden auf Erden sichtlich behütet sein und keiner anderen Hilfe bedürfen, als die von
oben kommt... die Gottes Liebe und Erbarmung ist...
Amen
Leben ohne Liebe...
Zeitiges Abrufen...
Die göttliche Sendung ist überaus gnadenreich, und (es, d. Hg.) vermehret der
Mensch sein Wissen um Dinge, die ihm sonst verborgen bleiben, und so ist dir heut
zugedacht eine Erklärung, die im Zusammenhang steht mit dem Ableben dessen, der
deine Gedanken beschäftigt. Darum merke auf: Das bewußte Sich-Versenken in geistige Probleme fördert unzweifelhaft die Entwicklung der Seele, und es ist daher ein
jeder Geistig-Suchende im Vorteil gegenüber denen, die außerirdischen Fragen gar
keine Beachtung schenken. Nun vollzieht sich aber im Herzen des geistig Strebenden
eine Wandlung...
Er sieht sich der Erkenntnis wohl nahe und bleibt doch in gewisser
Abwehr, und zwar deshalb, weil er strebet mehr verstandesmäßig als mit dem Herzen... d.h., die Liebe ist in ihm noch nicht recht tätig geworden, und es hat somit ein rechtes
Liebesleben, das zur Erweckung des Gottesgeistes führt, noch nicht eingesetzt, und so
sucht der Mensch mit gutem Willen zwar der Wahrheit näherzukommen, erkennet Gott
auch als das anbetungs-würdigste Wesen an, sucht Ihm nahezukommen, und doch fehlt
ihm die rechte Wärme, die in der Liebe ihren Ursprung hat...
Es ist der Mensch wohl
mit allen Sinnen bereit, die Gnade Gottes in Empfang zu nehmen, und wird doch im
tiefsten Herzen den Gedanken nicht los, daß eine ewige Gottheit Sich niemals sichtbar
äußern wird um der armseligen Kreatur willen...
Und dies ist ein Mangel an Glauben,
der sofort behoben wäre, so der Mensch die Liebe pflegen möchte mit aller Hingabe...
Wer in der Liebe lebt, ist der ewigen Gottheit so nahe, daß er Ihren Hauch verspürt... wer in der Liebe lebt, geht ganz in Gott auf, weil Gott Selbst in allen Werken der Liebe in
ihm ist...
Und wer in der Liebe lebt, muß zum wahren Erkennen kommen, denn die
Liebe Selbst gibt ihm solches kund. Doch der Liebe ward zu wenig geachtet im Leben,
weil der eigenen Liebe allzusehr Rechnung getragen ward. Und so muß nun der Seele
aufs neue Gelegenheit geboten werden, sich in der Liebe zu üben, und kann solches sehr
wohl ins Werk gesetzt werden auch drüben im Jenseits. Denn sein geistiges Wissen ist
groß und wird ihm seine Aufgabe erleichtern, so in ihm auch die Liebe lebendig wird.
Und so wird der Wille schon gesegnet sein, denn es verhilft dieser Wille ihm zu reger
Betätigung, und er geht so einen neuen Vertrag ein mit dem himmlischen Vater... er
unterweiset, die arm sind im Geiste, er übermittelt ihnen, was sein geistiges Eigentum
ist, und bedenket alle die Armen, denen weder Liebe der Erdenmenschen noch eigene
gute Werke das Jenseits erträglich machen... er will weitergeben, was er empfangen hat
in reichem Maß, und will die Liebe zu allen diesen Armen tätig werden lassen, was er
auf Erden versäumt hat bisher und daher zu seiner eigenen Vollkommenheit noch ein
weiter Schritt war, so er diesen Weg auf Erden gehen sollte ohne die rechte Liebe...
Er
wollte zwar, doch der Liebe Kraft erfaßte er nicht... und ist daher heimgerufen worden,
um im Jenseits seiner Aufgabe nachzukommen und in tätiger Liebe mitzuwirken an der
Erlösung irrender Seelen... denn es benötigt der Herr noch viele Arbeiter für Seinen
Weinberg, und was Er anordnet, ist immer weise und gerecht...
Amen
Todesstunde...
Angesichts des nahenden Todes erhellet sich blitzschnell der Geist, und es wird dem
Menschen plötzlich klar, wieweit er falschen Glaubens war...
Denn es rang ihn bisher
eine Kraft nieder, der er nicht willig genug widerstand; nun ihm aber das Erkennen
kommt, daß sein Wille allein genügt hätte, dieser Kraft zu widerstehen, daß er dadurch
dem Bann der bösen Mächte sich entwinden konnte, statt dessen aber nichts getan hat
zur Befreiung seiner Seele, ist diese Erkenntnis sehr niederdrückend und macht die
Todesstunde zu einer Stunde des Kampfes...
Er ringt nun mit allen Kräften gegen diese
an und sucht sich den Fesseln zu entwinden, und es weiß der Mensch nicht, wie segensreich oft eine solche Stunde noch für den von der Welt Scheidenden sein kann... wie es
ihm mitunter doch gelingt, stärker zu sein als die Gegenmacht, und er durch sein großes Verlangen nach dem göttlichen Heiland und Erlöser schon diese bannen kann und
das Eingehen in das ewige Reich doch ein friedliches und beseligendes sein kann. Und
ist der Lebenskampf beendet, so setzt wohl noch ein ungeheures geistiges Ringen um
Vollkommenheit im Jenseits ein, und es wird die Seele noch viel nachzuholen haben,
doch so sie einmal erkannt hat auf Erden, dann ist das Streben im Jenseits ein bewußtes, es sucht die Seele, in überaus angestrengter Tätigkeit die falsch genützte Erdenzeit
wettzumachen, sie hat nur immer das Verlangen, zu geben, denn sie ist völlig zur Liebe
geworden und löst die Aufgabe, die ihr gestellt wird. Deshalb kann ein zeitiges Ableben
auf Erden eigentlich nur freudig begrüßt werden, so die Seele hellen Geistes den Zweck
des Erdenlebens erkannt hat und nun die endgültige Befreiung aus der Materie ihr
größtes Ziel geworden ist. Denn dies ist Gottes Wille, daß ein jeder Geist für den anderen tätig ist, und daß, so dieser Wille auf Erden nicht erfüllt wurde, im Jenseits das gleiche Ringen einsetzen muß um die irrenden Seelen, denn nur so ist restlose Erlösung
möglich...
Amen
Gedankentätigkeit...
Geistiges Gut ist geistige Kraft...
So gib der Stimme Gehör, die in dir tönet: Das, was der Menschen Weisheit erforscht,
ist irdisches Geistesgut, d.h., es wird durch körperliche Funktionen ein Ergebnis
zuwege gebracht, das wohl auch einer Kraftströmung zuzuschreiben ist, jedoch in rein
materiellem Sinn. Es wird lediglich verwertet der Zustrom von Kraft, der dem Körper,
also der reinen Materie, gilt... es wird sozusagen die körperliche Tätigkeit der Organe
angeregt. Sie führen die ihnen zugewiesene Funkton aus, und da also keinerlei geistiger
Beweggrund Triebkraft ist... da es sich lediglich um Erforschung natürlicher Vorgänge
handelt, wird auch das Ergebnis gleicher Art sein, also ein rein verstandesmäßig erwogenes und daher zu beweisendes Resultat...
Es wird der Mensch genau berechnen können die rein natürliche Funktion des menschlichen Körpers, er wird auch keine falschen Aufschlüsse zu geben brauchen, wird jedoch immer nur rein menschliche oder
irdische Probleme lösen kraft seines Gehirnzentrums, denn diese Fähigkeit ward ihm
gegeben vom göttlichen Schöpfer...
Doch wo es die große Frage zu lösen gilt, die jedem
Menschen ein Rätsel ist, dort wird der menschliche Verstand nichts ausrichten und alle
körperlichen Funktionen unzulänglich sein, und es kann die menschliche Wissenschaft
die erdenklichsten Anstrengungen machen... sie hat keinerlei Zugang zum geistigen
Gebiet... sie wird erkennen müssen, daß alle noch so weisen Erklärungen über die
Beschaffenheit des Menschen hinfällig sind angesichts dessen, daß jeglicher Mensch
doch die gleiche Veranlagung haben müßte, da alle Menschen auch organisch gleich
geschaffen worden sind, und daß die winzigen Unterschiede, die der Wissenschaftler als
Ursache des verschiedenen Denkens und Empfindungslebens hinstellen möchte, eben
doch keinen Anhalt geben für die völlig verschiedenen Fähigkeiten des Menschen... daß für letztere offensichtliche Beweise vorhanden sind, daß aber der krasse Unterschied der Menschen, körperlich und organisch nicht in dem Maß besteht, wie die Auswirkungen bei den verschiedenen Menschen in Erscheinung treten. Und so bleibt zu
bedenken, daß wissenschaftlich wohl alle Behauptungen belegt werden können, daß
aber das Gedankengut des Menschen noch nicht restlose Erklärung gefunden hat,
wenn in Betracht gezogen wird, daß der Mensch ja auch anders zu denken imstande ist
als nur das, was in der materiellen Welt sichtbar, also auch erklärbar, ist...
Der Gedanke
ist an sich nur der zum Ausdruck gebrachte Wille des Menschen...
Der Wille wiederum
ist der Hauptfaktor im Leben; so er tätig wird, formt sich das Leben erst. Der Gedanke
wird daher jene Richtung annehmen, die der Wille ihm vorschreibt. Wenn sich nun
alles geistige Leben, das Denken, einfach so erklären ließe, daß die körperlichen Organe
unentwegt ihre Funktionen ausüben und daß nun diese Funktionen lediglich eine
mechanische Ausübung der zum Aufbau des menschlichen Körpers erforderlichen
kleinen und kleinsten Bestandteile sind, die der Mensch dann so weisheitsvoll Moleküle nennt... so ist dies wohl an sich nicht abzuleugnen, doch immer erst die zweite
Erklärung, die aber dennoch nicht ausschaltet, daß das Gedankengut geistige Kraft ist,
die nichts mit der Beschaffenheit des Körpers gemein hat... denn es können Hunderte
und Tausende von Menschen nachweislich die gleiche Körperkonstitution haben, es
kann ihnen doch niemals die gleiche Gehirntätigkeit nachgewiesen werden, was jedoch
der Fall sein müßte nach Auffassung der weisheitsvollen Forscher, die alles Geistige
abzuleugnen versuchen. Es wird ihnen nimmermehr gelingen, die Menschen zu einem
bestimmten Gedanken zu zwingen, und so also das Denken frei ist, muß es dem einzelnen Menschen überlassen sein, sich geistig zu befassen nach Belieben... was jedoch
nicht der Fall wäre, wenn das Denken des Menschen abhängig wäre von seiner körperlichen Beschaffenheit, wenn der Mensch sozusagen gezwungen wäre zu bestimmtem
Denken, weil der Körper seine Funktion ausübt angeblich nach einer Gesetzmäßigkeit, die in seinem Aufbau und Zusammenschluß der innersten und feinsten Zellen begründet ist. Die Gedankentätigkeit ist wohl an sich zusammenhängend mit dem eigentlichen Leben des Körpers, doch nur insofern, als das Leben des Körpers nötig ist, um
diese Gedankentätigkeit auch den Menschen gegenüber äußern zu können, doch ob
auch das irdische Leben, das Leben des Körpers, zu Ende ist... das Denken des Wesens
wird nicht aufhören, denn die Funktionen des Körpers sind dazu nicht unbedingt
nötig... und es wird dann erst dem Menschen verständlich sein, wieweit geistiges Gut
abhängig ist vom Körper und dessen Beschaffenheit... und es werden erkennen die
weltlich Forschenden ihren Irrtum...
Amen
Prüfen dieses Werkes...
Empfangsfähigkeit für direktes Wort...
Es ist von größter Wichtigkeit, mit einer gewissen Vorsicht zu prüfen und nichts
bedingungslos hinzunehmen, was auch dem Menschen geboten wird... solange dieses
Gebotene eigenes Gut des Menschen ist, d.h. entstanden ist als rein irdisches Werk ohne
die Inanspruchnahme göttlicher Hilfe. Ein solches Werk kann nicht vorsichtig genug
entgegengenommen werden, ist doch immer ein Irren menschlicherseits in Erwägung
zu ziehen und somit auch die Wahrheit oft anzuzweifeln. Es findet nun aber diese Vorsichtsmaßregel keine Anwendung bei Kundgaben, die unmittelbar von oben den Menschen zugehen und es wird ohne Zweifel alles angenommen werden können, was in
dieser Weise von den Geisteskräften den Menschen übermittelt wird. Es vermag nur
der Mensch mitunter nicht den rechten Sinn zu erfassen, sei es, daß sein Gedankengang
vom eigentlichen Inhalt abschweift, oder auch, daß er gewisse Vorbedingungen nicht
erfüllt hat, durch die es ihm möglich ist, einzudringen in die göttliche Weisheit. Nichts
kann so erschöpfend erklärt werden, daß es auch (von, d. Hg.) dem von jedem geistigen
Streben sich fernhaltenden Menschen verstanden werden kann, denn dies ist nicht im
Sinne des göttlichen Schöpfers...
Es wird erkennen, dem an der Wahrheit gelegen ist
und der sich gleichzeitig bemüht, die an ihn gestellten Forderungen zu erfüllen...
Doch
wer nur rein wissenschaftlich eine Erklärung zu bekommen wünscht, muß sich begnügen mit solchen Worten, die ihm unverständlich erscheinen, und er muß erst die rechte
Einstellung zu finden bemüht sein, ehe ihm auch der Sinn der Worte verständlich ist. So
gab der Herr immer und zu allen Zeiten... leicht verständlich denen, die Sein Wort
begehrten aus der Liebe des Herzens heraus, doch unverständlich jenen, die nur zu wissen begehr(t)en (t, d. Hg.), sich aber nicht an den Inhalt der Gaben von oben hielten, also
auch nicht das göttliche Wort befolgten. Ihnen waren es nur tote Buchstaben, ohne Sinn
und ohne Wirkung...
Und es verlor an Wert, was sie nicht begreifen konnten aus eigener Schuld. Die sich jedoch eingehend mit dem Wort Gottes befassen... die alles daransetzen, das Wort zur Tat werden zu lassen, denen wird völlig verständlich sein, was
ihnen vermittelt wird, und der leiseste Zweifel wird behoben sein, so sie nur gläubig diesen dem Herrn unterbreiten. Und es genüge dir, zu wissen, daß alle Kraft aus Gott am
Werk ist, dir zu tiefer Gläubigkeit zu verhelfen, und nichts unversucht gelassen wird, um
auch den letzten Zweifel in dir zu tilgen, daß also die Hingabe an deinen Heiland immer
inniger wird und dich empfangsfähig macht für das göttliche Wort in direkter Form... und du so den Zustand völligen Lösens der Seele vom Körper erreichst. Es wird dir
dann keine Kundgabe mehr unverständlich sein, sondern alles wirst du zugleich aufnehmen mit dem Ohr, dem Herzen und dem Geist...
Und dies ist die sicherste Gewähr
der Wahrhaftigkeit der göttlichen Worte, doch soll dein Glauben zuvor schon so stark
sein, denn wer da glaubet fest und unerschütterlich, dem kann der Heiland sich nähern
und ihn beglücken durch Seine Gegenwart und Sein Wort...
Amen
Göttlicher Schutz...
Leidensweg...
Voraussage des Weltgeschehens...
Dies ist Mein Wille, daß ihr gehorchet Dem, Der euch das Leben gab... und nimmer
euch auflehnet gegen das, was Ich euch sende. Denn Ich übersehe wahrlich eure Lage,
Ich sehe eure geistige Not, Ich sehe den Leidensweg, den eure Seele gehen muß, so sie
Meiner nicht achtet...
Und will Ich euch diesen Leidensweg ersparen, so muß Ich euch
ein anderes Leid zu tragen geben, das weit geringer ist als das im Jenseits, und ihr müsset dieses in Ergebung tragen und Mir zu Willen sein, wenn Ich euren Einsatz fordere...
Und ihr werdet gar bald erkennen, daß Ich nur euer Wohl vor Augen habe, und wer Mir
willig seinen Dienst anbietet, dem wird wahrlich das Leid erspart bleiben. Gilt doch sein
Streben schon der Vereinigung mit dem Vater...
Und Ich werde ihn bedenken mit aller
Kraft, und Ich werde ihn schützen vor dem Haß der Feinde, und dies soll dir Beweis
sein, daß kein weltlicher Einfluß dir schaden kann. Es wird nur immer regere geistige
Tätigkeit zur Folge haben, und erstarken wird dein Glauben, mächtig werden deine
Liebe, und überfluten wird dich Meine Gnade, denn Ich bedenke Meine Jünger im
Übermaß...
Ich mache, daß sie kein Leid spüren, das von außen kommt, dagegen Mich
und Mein Wirken fühlbar erkennen und den Zusammenschluß mit Mir suchen und
finden. Was in Kürze sich ereignen wird, ist vorbedacht und wird auch dazu beitragen,
daß deinen Schriften Glauben geschenkt wird, denn es ist deutlich erkennbar Mein
Wirken dort wie hier für den, der nur erkennen will. Und alle Welt wird stutzig werden
und den Blick zur Höhe wenden. Denn es ist eine erneute Kundgabe Meines Willens,
den Menschen in aller Liebe und Gnade wiederum Weisungen zugehen zu lassen, deren
Befolgen größte Notwendigkeit ist, wollet ihr nicht ein Opfer des Weltgeschehens werden. Ihr habt den Geist in euch nicht geweckt...
Und so ihr in der Dunkelheit des Geistes verharrt, könnet ihr nicht zu Mir gelangen...
Und wiederum ermahne Ich euch,
lasset die Zeit nicht ungenützt vorübergehen, denn die Leiden der Erdenzeit sind
gering zu nennen gegen das Leid, das euch drüben erwartet, wenn ihr unvorbereitet das
irdische Leben verlassen müsset. Und wer von euch weiß, wie nahe ihm die Stunde des
Todes ist...
Wer von euch kann ermessen, wie bedeutsam ein einziger Tag im Erdenleben ist für das Leben in der Ewigkeit... und wie infolgedessen euer Streben nach geistigem Gut nach Kräften erfüllt wird, so ihr nur recht innig solches begehret. Denn Ich
habe unermeßliche Schätze für euch bereit und also für einen jeden, der nur empfangswillig sich Mir bittend anvertraut, auf daß ihm zugeht, was er erfleht. So dies recht von
euch erkannt wird, seid ihr in sicherer Hut, denn Ich verlasse nicht, die den Weg zu Mir
beschritten haben und nun in Mir ihr letztes Ziel erblicken. Und so fordere Ich euch auf,
alle Kraft zu nützen, die euch zugeht, denn ihr werdet sie benötigen in schwerer Stunde,
ihr werdet großer Stärke bedürfen und geistiger Labung, doch alles soll euch zugehen,
denn Mein Wille gebietet und fordert von euch, doch Meine Liebe gibt, und Mein Gnadenquell ist unerschöpflich...
Darum fürchtet nicht die kommende Zeit, sondern
erbittet euch Kraft, und Ich will euch bedenken überreich, auf daß ihr mit Mir und in
Meinem Namen wirken könnt, so die Zeit gekommen ist...
Amen
Wahrheitsträger...
Fürst der Lüge...
Irrtum...
Die sonderbarsten Meinungen werden dazu beitragen, daß die Menschheit völlig
irregeführt und falsch unterwiesen wird, denn es wird ein jeder sich äußern wollen und
wird doch nicht informiert sein, sondern nur sein menschliches Verstandeswissen zum
Ausdruck bringen. Und es ist also gewissermaßen unmöglich, durch alle diese Meinungen hindurch zu Wahrheit zu gelangen, wenn nicht auf geistigem Wege solche gesucht
und gefunden wird. Es sind gewisse Strömungen zu spüren, und zwar von jenen, die
sich bemühen, das geistige Dunkel zu durchbrechen... sie werden sich unwillkürlich
diesen Strömungen überlassen, ihr Wille ist der Wahrheit zugewandt, und die da Wahrheitsträger sind im geistigen Reich, erfassen jene mit ihrer Kraft, und diese teilt sich den
wahrheitsbegehrenden Menschen mit. Doch auch die Gegenströmungen machen sich
bemerkbar, die Menschen beeinflussend, die allem Geistigen abhold sind und dem Fürsten der Lüge untertan...
Und es wird ein Kampf sein, und die Welt wird sich behaupten wollen und wissenschaftlich alles belegen, dem Geistigen den Tod ansagend...
Doch leben wird nur, der tätig ist im Geist...
Alle irdischen Bemühungen gelten nur
dem Körper und dessen Wohlergehen, und verneint wird, was außerhalb der Erde, was
im Bereich des Geistigen liegt...
Nicht die Welt kann solches erforschen, denn es ist
nicht greifbar oder sichtbar, doch dem Geist im Menschen wohl vernehmbar...
Und es
hat sonach der Mensch nur die Aufgabe, seinen Geist zu erwecken, um auch das geistige
Reich erkennen zu können, und seine Wahrnehmungen werden dann unstreitbar zum
richtigen Ergebnis führen, und es werden keinerlei Meinungsverschiedenheiten die geistig Forschenden und in Gott-Lebenden beirren... der Geist aus Gott schützet vor Irrtum, so der Mensch sich Ihm völlig überläßt, doch der anderen bemächtigt sich der
Geist der Lüge, und es werden viele Meinungen zutage treten, und das wird sein der
Niedergang der Seele...
Es wird ein unglaubliches Chaos die Zeit ankündigen, von der
geschrieben steht...
Amen
Mahnung zum Widerstand...
Je williger du Meinen Anweisungen nachkommst, desto mehr wirst du im Segen stehen...
Die Mich suchen, werde Ich zusammenführen, denn Ich wähle Mir Meine Streiter aus, die im Kampf für Mich vorangehen sollen. Und so bedenke, daß alles Meiner
Führung unterliegt, daß kein Schritt vergeblich getan wird und alles nach weisem Plan
seinen Gang gehen muß, um wieder einem bestimmten Zweck zu dienen. Der das Menschenleben beendet, weiß wohl, warum Er solches tut...
Und wer Mir dienet mit ganzem Herzen, der wird erkennen aller Geschehnisse Zweck...
Ich begehre nur Liebe und
volles Vertrauen von euch, und so ihr Mir dieses gebt, beweiset ihr, daß ihr Mir dienen
wollt...
Und so nimm zur Kenntnis, daß alle weiteren Wege gleichfalls unter Meinem
Protektorat stehen, daß du wohl dich weigern kannst, da dein Wille frei ist, doch im Liebesverlangen und tiefer Gläubigkeit stets Meinen Willen erkennen und danach handeln
wirst. Desgleichen wird dir Kunde zugehen, so du eines besonderen Amtes walten
sollst, denn Ich habe einen Auftrag bereit für dich, der wohlgeeignet ist, daß Mein Wort
verbreitet werde unter der Menschheit. Ich segne, die Mir dienen, und bedenke sie mit
aller Kraft, Ich leite dich und ebne deine Wege, auf daß du nicht wankend und nicht
müde werdest, der Welt zu künden Mein Wirken...
Ich stärke dich, daß dein Glaubensmut alle Widerstände überwindet, Ich will die Sinne dir schärfen und dich unter Meine
Obhut nehmen, und in Meinem Schutz sollst du dich geborgen fühlen. Gedenke stets
deiner Aufgabe, die so außergewöhnlich an dich herantritt, und suche Mich stets und
ständig im Geiste, dann bin Ich dir nahe und bedenke dich mit Meiner Gnade...
Je williger du dich Mir hingibst, desto spürbarer wird dir Meine Nähe sein, und alles Leid will
Ich dir fernhalten, so du Mich und Mein Wort begehrst und dieses weitergibst jenen, die
hungernd und dürstend sich sehnen nach göttlicher Labung. Der Friede soll in euer
Herz einkehren, die ihr Mein Wort in euch aufnehmet, und er soll bei euch verbleiben,
so wie Ich bei euch verbleibe im Wort bis in alle Ewigkeit...
Amen
Aufgabe, die den freien Willen des Menschen erfordert...
Vernehmen sollst du, was dir Trost geben soll: Die lebendige Verbindung zum Vater
des Alls herzustellen ist nur wenigen vergönnt, und es sind diese wenigen von Mir auserwählt, um eine große Mission zu erfüllen. Es haben sehr oft die Menschen das
Bedürfnis, in direkte Verbindung zu Mir zu treten, und Ich bedenke sie stets nach ihrer
Würdigkeit... und diese wieder ist abhängig von dem Grad des Liebesverlangens nach
Mir... und so erfasse Ich mit aller Gewalt, die Mir zuliebe opfern können weltliches
Verlangen, denn sie sind dem Zustand der Befreiung von aller Materie am nächsten. Es
geht nun wider Meinen Willen, wenn all und jeder sich berufen fühlt, die göttliche
Stimme zu vernehmen, der noch sehr weit von Mir entfernt ist im Herzen... es ist aber
wiederum gänzlich falsch, alle Kundgaben solcher Art zurückzuweisen, denn in
unglaublicher Selbstüberhebung stehen, die Mich und Mein Wirken so genau zu kennen glauben, daß ihnen kein Eingreifen Meinerseits möglich erscheint. Es haben so
viele schwache Wesen wohl die Gefahr zu fürchten, von Gott-abgewandten Geistwesen
beeinflußt zu werden, doch wird dann immer ein gewisses irdisches Interesse das
Grundübel sein... wer jedoch im Willen, Mir zu dienen, Verzicht leistet auf alles Irdische, der wird auch nimmermehr zu fürchten brauchen, eine falsche Verbindung anzuknüpfen, denn solche Erdenkinder behüte Ich vor Irrtum und bösem Einfluß. Und Ich
will dir zu bedenken geben, wie umfangreich doch die göttliche Liebe sich dir offenbart
hat. Siehe, es können Welten darüber vergehen, ehe eine solche Aufgabe sich lösen läßt,
die den freien Willen des Menschen bedingt und gleichzeitig allen Widerständen von
außen standzuhalten erfordert...
Es werden immer und immer wieder die Menschen
selbst zerstören wollen, was Meine Liebe für diese aufbauen möchte...
Und Ich kann
die Menschen nicht zwingen durch außergewöhnliche Beweise, die ihren Willen in
einen Zwangszustand versetzen würden. Ein völlig freier Wille muß dieses Werk vollenden... er muß gleichsam die Welt besiegen, indem er stärker ist als alle Anfechtungen
dieser Welt. Immer wieder werden die Menschen wankend im Glauben, und doch kann
nur ein starker Fels das lebendige Wasser entströmen lassen...
Und es muß der Fels so
namhaften Anstürmen ausgesetzt sein und muß ihnen Widerstand bieten, erst dann
kann dieser Fels sich öffnen und ihm der Quell der Wahrheit entspringen. Es sind wohl
viele dazu berufen, und es ist Mir ein jedes Erdenkind recht, das sich Meinem Willen
unterstellt, doch es hält keines von ihnen stand, so die Versuchungen von außen herantreten, und somit ist der Glaube schwach, sie wollen Mich auf die Probe stellen und
bekennen dadurch ihren Mangel an Glauben, und so Ich nicht mit außergewöhnlicher
Gnade die Menschen bedenke, werden sie mutlos, und sie verlassen Mich, und die Not
auf Erden wird ständig größer und bedrohlicher. Und die von Mir Erweckten sind
schwach und zaghaft... und man glaubt, Mir zu dienen, indem man Mir Meine Arbeiter abwendig zu machen sucht...
Und Ich gedenke ihrer gerade jetzt besonders und
möchte sie teilnehmen lassen an dem Wirken Meiner Liebe... und also lohnen sie Mir
Meine Liebe...
Es können Meine Kinder nicht mehr Meine Liebe erkennen, sie suchen
Mich in der Ferne, wo Ich ihnen ganz nahe bin, und sie legen so unendlichen Wert auf
das Erfassen Meines Wortes mit sichtlichen Gebärden, und sie sind doch Träger dieses
Wortes und sollen Meine tiefe Liebe zur Menschheit verkünden...
Und Ich bedenke sie
mit großer Kraft, weil sie tätig sind nach Meinem Willen und Mir Schäflein zuführen in
großer Zahl, doch Meiner Liebe Tiefe erfassen sie noch nicht. Sie richten eine Schranke
auf zwischen sich und der Welt, lassen auch die wenigen nicht über diese Schranke, die
gleichen Sinnes sind, sondern wehren ihnen den Zutritt. Und Meine Liebe muß zusehen und kann nicht helfend eingreifen, denn der Wille des Menschen ist frei und darf
von Mir nicht angetastet werden. Der Seelen Not ist unsagbar, und darum gebe Ich von neuem Mein Wort, und dies denen, die gewissenlos der Willkür derer preisgegeben
waren, die den Menschen das Buch der Väter vorenthielten. So bedenke Ich unausgesetzt die Meinen, d.h., die Mich lieben und in dieser Liebe zu Mir verlangen. Und Ich
achte nicht der Gesetze, die sich die Menschen selbst machen und von denen sie nun
nicht ein Jota abgehen wollen. Das allgemeine Wissen wird zwar jenes Wissen verwerfen wollen, das die Weisheit der Väter übertrifft, doch Ich setze keine Grenzen und gebe
so, wie es der geistige Reifezustand der Menschen erfordert. Dir, Mein liebes Kind, ist
jegliches Wissen fern gewesen um Dinge, die Ich dir erläutert habe, und dies allein sollte
genügen, ein göttliches Walten zu erkennen, denn wozu sonst der Mensch langer Zeit
benötigt, das ist in Kürze dir übermittelt worden in edelster Form. Und in dieser
Gewißheit wirst du auch deinen Glauben zu jener Stärke werden lassen, wie er erforderlich ist, um als emsiger Diener Gottes weiter deiner Aufgabe zu walten...
Amen
Vergebung der Sünden...
Die in Mir ihren Vater sehen, sind frei von aller Schuld, denn so sie sich hingebend
zum Vater flüchten, wird es ihnen auch bewußt, daß Er das gütigste und beste Wesen ist
und daß sie Vergebung aller Schuld von Ihm erwarten können. Und so ist es unstreitbar
um vieles besser, wenn Meine Kinder ihr Verhältnis zu Mir erkennen und kindlich bitten und demütig Meine Gnade begehren, denn es ist dies ein Eingeständnis ihrer
Schwäche und ihrer Unwürdigkeit und nützet mehr als ein öffentliches Bekennen ihrer
Sünden vor den Menschen...
Die Mein Wort in sich tragen, können jederzeit gewiß
sein, daß Ich sie freispreche von ihrer Sündenschuld, so es ihnen ernst ist, Mich nicht zu
betrüben, und sie nur ihrer Schwäche zum Opfer fallen. Im demütigen Gebet um Kraft,
in Meinem Willen zu bleiben, liegt auch die stille Zusicherung, Mir allein zu dienen,
und so der Vater den guten Willen des Kindes sieht, ist Seine Liebe auch ständig bereit,
zu vergeben, wenn es gefehlt hat. Doch ihr Menschen auf Erden begehret die Vergebung
eurer Sünden nur selten aus tiefstem Herzen, denn zugleich mit dieser Bitte muß der
Vorsatz in euch reifen, nimmer in den alten Fehler zurückzufallen, und dies versäumet
ihr oft. Und so wird ein besonderer Akt der Sündenvergebung nicht vonnöten sein, so
ihr Mir wahrhaft euer Herz antraget, auf daß Ich es segne und mit Meiner Liebe
bedenke... ihr werdet von Stund an am inneren Frieden des Herzens erkennen, daß
eure Sündenschuld von euch genommen ist, denn Ich will nur, daß ihr Mich als euren
Heiland und Erlöser anerkennt... daß ihr willig seid, der Gnaden des Erlösungswerkes
teilhaftig zu werden...
Ich will von euch sagen können, daß Ich für euch gestorben
bin...
Ich will also nur eure Zusicherung haben, daß ihr willens seid, dieses Mein Erlösungswerk anzuerkennen, und Ich will dann alle Schuld von euch nehmen und euch
erlösen aus der Gewalt des Bösen...
Ich will Meine Kinder in inniger Vaterliebe an das
Herz ziehen, und so ihr gleichfalls nur das Verlangen habt, mit Mir vereinigt zu sein,
werdet ihr die Sünde verabscheuen, und der leiseste Rückfall wird genügen, das
Unrecht zu erkennen und innig um Vergebung zu bitten. Ich will euch geben, alles, was
ihr erbittet, denn Meine Vaterliebe ist unentwegt zu geben bereit dem, der würdig ist zu
empfangen...
Und so wird auch ein jeglicher Sünder bedacht werden, es wird ihm Vergebung der Sünde werden, so er sich in seiner Herzensnot wendet zu Mir, seinem
Vater... seinem Heiland und Erlöser. Ihn will Ich wahrlich nicht unerquickt und ungetröstet lassen und ihn nicht verdammen ob seiner Sünde, denn es ist der Vater im Himmel unendlich liebevoll, weise und gerecht...
Amen
Geknebelter Wille...
Willensfreiheit...
Das gesamte Universum muß gehorchen Meinem Willen, und so lenke Ich jeden
Stern und ein jedes Sandkörnchen nach dem Gesetz, das von Ewigkeit her besteht und
hervorgegangen ist aus Meinem Willen und zur Tat geworden durch Meine Allmacht
und Weisheit...
Dies ist unumstößliche Tatsache, an der kein anderes Wesen rütteln
kann, denn es unterliegt auch ein jedes Wesen diesem Gesetz, weil es gleichfalls ein von
Mir geschaffenes, stets und ständig gelenktes Etwas ist, das aus Meinem Liebewillen
hervorgegangen ist und also von Mir und Meiner Kraft belebt...
Und so ist kein Wesen
und nichts im Weltall, das nicht Meinen Willen in sich trägt und also ihm entsprochen
werden muß. Nur in einem gewissen Reifezustand ziehe Ich Meinen Willen insofern
von dem Wesen zurück, daß Ich ihm selbst freien Willen im Handeln und Denken
lasse... daß Ich wohl seinen Lebensweg bestimme und alles Leben und Erleben um dieses so gestalte und füge, daß es seiner Höherentwicklung förderlich ist, daß Ich ihm
aber völlig freistelle wie es sein Innenleben gestaltet und somit in keiner Weise bestimmend auf das Wesen einwirke...
Und dies ist von größter Notwendigkeit, muß euch
aber auch erklären, warum auf Erden die übergroße Not in geistiger Beziehung kommen konnte und wie Ich zwangsweise nicht auf den Willen des Menschen wirken kann,
soll nicht das Gesetz von Ewigkeit her umgestoßen werden. Nur der freie Wille kann die
letzte Erlösung des Wesens bewerkstelligen, ansonsten der Geist aus Gott in Sich Selbst
geknebelt und also wider Sich Selbst wüten würde. Um das zu fassen, müsset ihr im
Lichtzustand sein, denn es ist dies so überwältigend und kann euch Menschen auf
Erden nicht voll verständlich gemacht werden. Nur das eine soll euch klarwerden, daß
das Ringen des Menschen auf Erden ebendarum ein so schweres und bedeutsames ist,
weil Ich die Freiheit des Willens achten muß und also nur in alle sonstigen Geschehnisse eingreifen kann, um diesen euren Willen so gefügig zu machen, daß er von selbst
in Meinen Willen eingeht...
Doch dann ist auch für diesen Menschen der Erdenweg
von Segen...
Doch die Menschheit erkennt immer weniger Meinen Willen und kann
daher auch nicht ohne Hilfe belassen bleiben, und so Ich ihnen die Hilfe von oben zugehen lasse, weisen sie ab und lassen wieder ihren Willen herrschen, ohne ihn dem Meinen zu unterwerfen. Und das Ringen um Meine Kinder wird immer schwerer, weil
ihnen die Liebe fehlt...
Denn wo die Liebe ist, dort wird auch Erkennen sein, denn dort
kann Ich wirken unmittelbar... deren Wille ist gefügig und ganz Mir unterstellt, und
daher wird Meinem Wirken von oben dort kein Hindernis in den Weg gestellt werden,
denn wer Mich suchet, wird Mich finden, und wer in der Liebe tätig ist, den erfasset
auch Meine Liebe und Barmherzigkeit...
Es fühlt sich der Mensch unendlich klein
Meiner Allmacht gegenüber, er geht demütig und bittend den rechten Weg, der zum
Vater des Alls führt, und sein eigener Wille hat ihm Erlösung gebracht durch die
Liebe...
Amen
Zeiten seelischer Not...
Hilfe von oben...
In Zeiten seelischer Not hat die Fürsorge des Vaters im Himmel stets den Erdenkindern gegolten, und so ist das Menschengeschlecht bis heutigen Tags behütet worden vor
gänzlichem Niedergang...
Je größer die Not war, desto sichtlicher griff die Liebe und
Erbarmung Gottes ein, jedoch die Welt verdarb immer wieder von neuem die
Geschlechter, und es war der Kampf mit der Finsternis ein ständiger, denn der Welt
Lockungen waren ungeheuer, die Menschheit aber schwach und ohne Glauben an die
ewige Herrlichkeit. Und so ward der Welt und ihren Scheingütern mehr gehuldigt, doch
der ewigen Gottheit und dem Leben nach dem Tode kaum gedacht. Die Leidenszeit auf
Erden konnte daher niemals beendet werden, sondern es mußte Not und Sorge immer
fühlbarer zutage treten, denn anders war ein so ungläubiges, nur die Freude der Welt
suchendes Menschengeschlecht nicht zu bekehren, es mußte in Drangsalen und
Bedrückungen jeglicher Art wieder zum ewigen Schöpfer zurückfinden, es mußte die
Vergänglichkeit des Irdischen erkennen lernen und mußte auf sich nehmen Lasten,
Mühe und Leid, denn nur durch solches war eine Rückkehr zum Vater möglich. Nun
aber hat die Glaubenslosigkeit solche Ausmaße angenommen, daß die Menschen auch
im größten Leid nicht mehr des Herrn gedenken...
Sie suchen wohl, mit allen erdenklichen Mitteln der Widerstände, der Sorgen und des Elends Herr zu werden, und dies
oft vergeblich, doch den Weg zum himmlischen Schöpfer finden sie nicht, weil sie in
ihrer Glaubenslosigkeit nicht im entferntesten einen solchen anerkennen wollen. Und
so achten sie auch nicht der geistigen Gaben von oben und sind somit völlig schutzlos
dem großen Elend preisgegeben, das der Erde noch beschieden ist. Und in dieser Not
gedenket der Herr nun wieder der bedrängten Menschheit...
Er sucht in direkter Verbindung ihr Kenntnis zu geben vom geistigen Leben, Er sucht den Sinn zu erwecken für
reingeistigen Austausch, und es hätten nun die Menschen nur ihrerseits solche Verbindung zu pflegen resp. sich die Ergebnisse zunutze zu machen, doch solcher Erfolg vermehrt nicht die irdischen Güter und ist somit auch nicht begehrenswert, und das veranlaßt nun die ewige Gottheit zu erneutem scharfen Eingreifen, das aller Welt sichtbar
in Erscheinung treten wird. Und es werden unweigerlich nur die Seinen verschont von
den Auswirkungen der göttlichen Allmacht und Gerechtigkeit...
Und diese Stunde ist
nicht mehr ferne, da die Menschheit aufgerüttelt wird und sich in größter Aufregung
befindet, und diese Zeit wird so entsetzlich sich auswirken, daß alle Kraft und aller Beistand von Gott angefordert werden muß, sollen die Menschen nicht in Verzweiflung ihr
irdisches Leben beschließen und dem völligen Untergang preisgegeben sein. Denn der
Welt Ende bedeutet nicht das kommende Strafgericht, jedoch für den einzelnen, der
nicht erkennen will, wird das zeitliche Ende gekommen sein, und es werden hinweggenommen von der Erde sowohl die Gläubigen als auch die Ungläubigen...
Erstere
werden zur Höhe geleitet werden, letztere aber unverzüglich das irdische Reich mit
dem Reich der Finsternis vertauschen müssen... und es geschehen zuvor noch viele
Wunder, doch die Menschen achten dieser nicht...
Und es wird eine große Not sein
unter der Menschheit, da die Stimme Gottes nicht gehört wird und der Ruf von oben
nicht in die Herzen der Glaubenslosen dringt, sondern ungehört verhallt. Und solches
ist beschlossen in kurzer Zeit, und es mögen beachten diese Worte alle, die unsäglichem
Elend entgehen wollen, denn ihrer gedenket der Herr noch in letzter Stunde...
Amen
Wohnungen im Hause des Vaters...
Glückszustand...
Ruhelos...
„Und es sind so viele Wohnungen bereitet im Hause Meines Vaters...“ In eines jeden
Menschen Herz liegt das Verlangen nach Glück und Frieden, und dies gibt ihm erst den
Trieb, zu streben nach allem, was ihn in den Glückszustand versetzt. Und so ist darin
schon die Erklärung zu suchen, warum der Mensch unausgesetzt tätig sein muß, denn
es treibt ihn ebendas Sehnen nach etwas Schönem, seinen Sinnen Zuträglichem. Es ist
nicht immer das gleiche, was der Mensch anstrebt...
Ein jeder sieht seines Herzens
Erfüllung in anderer Art...
Und so ersteht auch hier wieder die Frage, wie denn die
ewige Seligkeit beschaffen sein muß, um alle Herzen zu beglücken, um eines jeden
Sehnsucht zu stillen und ihm Erfüllung zu sein...
Dies vermöget ihr Menschen auf
Erden heut noch nicht zu fassen, denn es sind weit über eure Begriffe hinausgehende
Schilderungen, die euch gegeben werden müßten zum vollen Verständnis dessen, was
euch im Jenseits erwartet. Und wiederum ist es eines jeden Menschen eigenste Angelegenheit, welchen Zustand er sich schafft, sowohl in welcher Art als auch in welchem
Grade er des Wohlbefindens gewahr wird, denn es sind unzählige Möglichkeiten, die
ihm Wonnen bereiten können, aber auch ihm umgekehrt die Leere seiner Seele zu
Bewußtsein bringen können, und es ist daher so ungemein wichtig schon auf Erden,
sich in den Reifezustand zu versetzen, daß die Seele im Jenseits nicht den qualvollen
Zustand des Erkennens ihrer Mängel erdulden muß, denn dieser ist gleich einem heimatlosen Umherirren...
Es ist der Seele kein Ruhepunkt gegeben, wo sie ein beschauliches Dasein führen kann, sondern sie erkennt mit tiefer Reue, daß sie versäumt hat,
sich selbst einen annehmbaren Aufenthalt im Jenseits zu schaffen, und sie ist nun auf
die Liebe anderer Seelen angewiesen, ob sie ihr Aufenthalt gewähren wollen oder nicht.
Ein solcher Zustand der Heimatlosigkeit dauert so lange, bis die Seele selbst tätig
geworden ist und sie erkannt hat, daß ihr auch jetzt noch die Möglichkeit gegeben ist,
ihre Lage zu verbessern, und dann setzt ein überaus emsiges Streben ein, denn das Verlangen nach Glück und Frieden ist gleichfort noch vorhanden und wird in gleichem
Maß zunehmen, wie ihm Erfüllung wird. Denn im Lichtzustand enthüllen sich der
Seele die prächtigsten Bilder...
Gegenden von unbeschreiblichem Reiz und unsagbar
schöne Täler und Höhen bieten sich dem geistigen Auge dar, und die Seele möchte Aufenthalt nehmen inmitten dieser Herrlichkeit, und es bedarf nur ihres Willens, daß ihr
Verlangen gestillt wird und sie eine Heimat findet, die ihr alles Glück und alle Seligkeit
bietet. Denn es ist euch der Begriff „Liebe und Allmacht“ nicht in voller Bedeutung verständlich...
Ihr wisset nicht, was die unendliche Liebe Gottes den Menschen bereitet
hat, die Ihn lieben von ganzem Herzen und Seine Gebote halten...
Erst beim Eintritt in
die Ewigkeit werdet ihr dies ermessen können, und selig wird sein, der auf Erden schon
die Bausteine zusammengetragen hat und in der ewigen Heimat vorfindet, was ihm
Erfüllung seines tiefsten Sehnens ist...
Amen
Geistiges Schauen...
Die der Welt frönen, können nicht erfassen geistigen Reichtum, doch die in Gott
leben, denen wird gegeben im Übermaß...
Und so ist gar leicht zu erkennen, wer in der
Wahrheit steht und wer dem Irrtum unterliegt, und also wird niemals ein Blinder im
Geiste sich vermessen dürfen, ein Urteil zu fällen, denn er sieht mit den Augen der Welt,
und diese dringen nicht ein in geistiges Gebiet. Umgekehrt aber wird ein geistig reger
Mensch Einblick nehmen dürfen, und alle Hindernisse werden von seinem geistigen
Auge schwinden und was er erschaut, ist nicht mit bloßem Auge sichtbar und dennoch
klar und deutlich dem Auge des Geistes wahrnehmbar. Diesen Zustand zu erreichen ist
außerordentlich beglückend für den Erdenmenschen und wird ihm auch nicht verwehrt sein, nur bedarf es des stärksten Willens des Menschen, sich die Gabe, geistig zu
schauen, zu eigen zu machen. In jeder Materie ist Geistiges verborgen, und es muß
sonach dieses Geistige unweigerlich in Funktion treten...
Und diese Tätigkeit ist es, die
sichtbar dem geistig Schauenden in Erscheinung tritt. Es ist wie ein ständiges Verwenden geistiger Kraft, es ist ein in aller Regelmäßigkeit stattfindender Austausch zuströmender und ausgehender Kraft und also ein ständiges Pulsieren der von Gott durch
alle Schöpfungswerke geleiteten Urkraft, wozu ein jedes Wesen wie eben jedes Schöpfungswerk durch sich selbst beiträgt. Was der Mensch geistig zu schauen vermag, steht
in keinerlei Zusammenhang mit irdischen Fähigkeiten solcher Wesen, sondern ist eine
völlig isolierte Tätigkeit, und nur der wirklich geistig vorgeschrittene Mensch kann sich
willkürlich und zu jeder Zeit in den Zustand versetzen, wo ihm das geistige Schauen
möglich ist, und es setzt dies immer auch den Willen voraus, irgendwelchen Nutzen zu
ziehen aus solcher Gnade, und daher wird vom göttlichen Schöpfer erst dann solches
zugelassen, wenn keine Gefahr eines zwangsläufigen Glaubens mehr vorliegt, wenn
also, was auch das Erdenkind zu sehen bekommt, dieses keinen schädigenden Einfluß
auf die Seele des Betreffenden ausübt. Und daher sind nur solche Erdenkinder zugelassen, die schon eine gewisse geistige Reife verzeichnen können... d.h., es muß der
Schauende mit wachem Sinn wiedergeben können, was er sieht, und es auch vollauf
selbst fassen können, welche Bestimmung aller Tätigkeit zugrunde liegt, auf daß er, rein
irdisch gesehen, durch diese immerwährende Tätigkeit selbst aufs äußerste angespornt
wird, um wiederum dem Geistigen in sich alle Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten...
Wer geistig zu schauen vermag, der wird auch bald die Materie überwunden haben und nur noch der Mitmenschen wegen auf Erden belassen bleiben, denn ihm selbst wird dieser Zustand schon ein Weilen in höheren Sphären sein, und es wird die Materie gleichsam zurückgelassen, denn sie gehört nicht in jene Welt... doch dem Erdenmenschen bringt ein bewußtes Schauen in das geistige Reich unsagbaren Nutzen und soll daher angestrebt werden mit vollem Willen, gilt es doch, den geistigen Reichtum zu vermehren und sich unvergängliche Schätze zu sammeln für die Ewigkeit.
Amen
„Mein Reich ist kommen von oben her...“
Und Mein Reich ist kommen von oben her... und die Menschheit glaubet es nicht.
Sie wähnet sich wissend und verharrt doch in tiefster Dunkelheit des Geistes, und jeder
Versuch, sie aufzurütteln aus dem Schlaf, schlägt fehl, denn die Nacht des Todes hält die
Seele umfangen, und der Tag mit seinem Licht wird nicht begehret...
Und alles weiset
hin auf die Zeit, deren Ich Erwähnung tat auf Erden. Und so höret denn: Ihr alle, die ihr
im Geist des Herrn zu wandeln glaubt, beachtet der Welt Geschehen... sorget auch
nicht um euer zeitliches Wohl, sondern gedenket der endlos langen Zeit in der Ewigkeit,
die bitterstes Leid bringt denen, die nicht auf Erden zu Mir fanden. Darum nehmt alles
auf euch, was euch die Welt antun will, so ihr nur dadurch helfend beistehen könnt den
vielen Irrenden. Überlasset nicht die Irrenden ihrem Schicksal, sondern suchet ihnen
Hilfe zu bringen, denn so ihr in der Liebe zu Mir wandelt, werden diese Versuche gesegnet sein, doch das Leid der Erde müßt ihr willig auf euch nehmen und tragen für Mich,
euren Heiland und Erlöser. Denn die Erde wird ein einziger Brandherd sein, denn
allenthalben sucht man, sich zu lösen von Mir und im irdischen Besitz vollauf Entschädigung für das, was man hingibt. Die kostbare Zeit auf Erden geht vorüber an den Menschen ungenützt und bringt nur mehr den völligen Abfall von Gott, Dem sie doch
zustreben sollen...
Die Sonne mit ihren Strahlen vermag nicht die Kälte des Herzens
zu durchbrechen, und qualvoll wird dereinst der Zustand sein ohne der Sonne wärmende Strahlen, denn wer in der Nacht verharrt, entzieht sich der wohltätigen Wirkung
der göttlichen Gnadensonne; das Leid der Erde soll euch Mahnung sein, es soll euch
künden, daß ihr noch im Dunkeln wandelt; es soll für euch Meine liebevolle Warnung
sein, noch auf Erden umzukehren von dem bisherigen Lebenswandel und noch das
Licht zu begehren. Und in allem Weltgeschehen erkennt das Wirken der Gottheit, Die
euch aufmerksam machen will auf das nahende Ende dieser Zeit, auf die bevorstehende
Reinigung alles Geistigen, und so verlangt doch bewußt zu Gott, eurem Schöpfer und
Erlöser, auf daß ihr nicht der ewigen Finsternis anheimfallet...
Denn die Leiden auf
Erden sind nur von kurzer Dauer, doch die Qualen im Jenseits endlos...
Das Reich
Gottes ist herabgekommen, und es ist nicht von dieser Welt. Es gilt nicht eurem Körper,
sondern allein eurer Seele, und so müsset ihr es auch mit der Seele erfassen und nicht
danach fragen, wieweit es zuträglich ist eurem irdischen Leib. Nichts wird bestehenbleiben, was euch zur Zeit Freude macht an irdischen Gütern, dagegen unvergänglich wird
sein das Reich Gottes, und wohl dem, der es aufnimmt, so es zu ihm kommt. Mein Reich
ist nicht von dieser Welt und kann daher auch nicht mit leiblichen Augen vernommen
werden, doch mit dem Geist zu fassen ist es euch möglich, und geistig werdet ihr auch
die Seligkeiten wahrnehmen und die Wahrheit alles dessen erkennen, was Ich euch
kundtat zur Zeit Meines Erdenwandelns...
Die ungeheure Not auf Erden hat Mich
bewogen, Mich der Menschenkinder von neuem anzunehmen in aller Liebe und Barmherzigkeit und ihnen erneut Mein Reich nahezubringen, doch die Macht des Widersachers hat den Ablehnungswillen so stark angefacht, und der Wille des Menschen leistet
ihm keinen Widerstand und steht doch in größter Gefahr...
Und die dies erkennen,
sollen tätig sein für Mich und unentwegt Licht zu bringen suchen denen, die noch in
tiefster Nacht dahingehen. Sie werden nichts tun ohne Meinen Beistand. Diese Meine
Zusicherung soll ihnen Trost sein und zugleich Ansporn zu immer regerem Wirken für
Mich, denn es sind Meine Kinder, um die Ich bange und nach denen Ich verlange mit
aller Liebe...
Amen
Beherrschung der Kreatur...
Starker Wille...
Vermöge der ungeheuren Willenskraft, die sich ein geistig strebender Mensch auf
Erden aneignen kann, ist es ihm möglich, alle Kreatur sich untertan zu machen, und es
beruht dieser Vorgang allein in einer außergewöhnlichen Inanspruchnahme göttlicher
Kraft...
Nicht der Mensch als solcher bewirkt die Unterwerfung, sondern der dem
göttlichen Willen unterstellte Wille des Menschen fordert außergewöhnliche Kraft aus
Gott an und ist nun fähig, in solcher Weise auf alle Kreatur einzuwirken, daß sie seinem
Willen gehorchen muß. Und es wird diese sich willig beugen, denn sie hat von sich aus
keinen eigenen Willen, sondern steht ständig im Willen Gottes, so daß also nichts anderes von dem jeweiligen Wesen verlangt wird, als was von der ewigen Gottheit ihm zugedacht ist...
Den Willen Gottes sich zum eigenen Willen zu machen, das ist wahrlich der
Schlüssel zu aller Weisheit und zu jedem geistigen Erfolg... und so hat der Mensch
nicht den geringsten Widerstand irgendwelcher Wesenheit zu fürchten, sobald er seinen Willen aufgibt, d.h. den göttlichen Willen zu seinem Willen gemacht hat, denn nun
lenkt nicht mehr der Mensch selbst seinen Willen, sondern die göttliche Fürsorge hat
gewissermaßen alles Denken und Handeln in ihre Hand genommen, und es lebt der
Mensch gleichsam nunmehr so, wie es seine Bestimmung ist von Ewigkeit...
Und es
ward von Gott der Mensch gesetzet als Herrscher über alle Kreatur... und er hat diesen
Rang sich streitig machen lassen von dem, der den Abfall der Menschen, von Gott herbeiführte...
Es wurde der Wille schwach, doch er empörte sich gegen den göttlichen
Willen und unterlag dadurch auch in vieler Hinsicht der Kreatur, die, als Träger des
göttlichen Willens, ihrerseits den Menschen beherrscht und so dieser oft abhängig ist
von der der Kreatur zugewiesenen Tätigkeit... d.h. sich diese mitunter für den Menschen feindlich auswirkt, solange er die geistige Reife nicht erreicht hat und somit den
Willen nicht in der ihm möglichen Stärke besitzt...
Es hat sonach der Mensch sein
Leben auf Erden noch gar sehr auszunützen, wenn er bedenkt, daß es ihm zusteht, seinen Willen so zu formen, daß ihm völlige Beherrschung der Kreatur möglich ist. Und
so er diese Willensstärke erreicht, ist auch sein Weg auf Erden um vieles leichter, denn
es wird ihm dann alles untertan sein, und auch sein geistiger Einfluß auf die ihm untergeordneten Wesen wird ein äußerst heilsamer sein und den Wesen gleichfalls den Weg
auf Erden erleichtern, da eben nur ein Wille alles beherrscht und keine verschiedenen
Strömungen diese Wesen ungünstig beeinflussen. Und so wird eben wieder alles Streben des Menschen nur dem einen Ziel gelten müssen, den Willen der ewigen Gottheit
zu erkennen und sich Ihm voll und ganz zu unterstellen, und aller Kampf auf Erden
wird ein leichter, aber erfolgreicher sein...
Amen
Prüfen der Offenbarungen...
Gläubigste Hingabe...
Wahrheit...
Achte der Worte, die dir heut zugehen: Es ist wohl unbeschreiblich schwer für den
Gottes Wort Aufnehmenden, in gleicher Zuversicht zu bleiben, und es erfordert den
stärksten Glauben dessen, um ungezweifelt ein jedes Wort hinzunehmen als göttliche
Offenbarung. Doch in der Erkenntnis, daß jede Gabe von oben dem göttlichen Schutz
unterliegt, ist es von größter Wichtigkeit, daß der Empfangende in vollstem Vertrauen
sich der göttlichen Führung überläßt... daß er nur immer annimmt und Ausführender
des Amtes ist, zu empfangen und weiterzugeben. Jede Beurteilung der Gabe ist nicht
seine Aufgabe, denn der Herr bedenket Seinerseits in aller Weisheit, wen Er dazu berufen hat, und andererseits hat das Erdenkind nimmermehr die Fähigkeit, eine göttliche
Gabe zu prüfen ob ihrer Wahrhaftigkeit. Der rechte Weg zur Himmelstür ist nur gangbar in gläubigster Hingabe...
Es ist die göttliche Kraft und der göttliche Wille herrschend über alle Macht der Finsternis, es ist somit niemals zu fürchten, daß sich ein
nach Gott verlangendes Kind in die Fallstricke des Bösen verlieren kann...
Denn dies
ist ja Seine Kraft, Sein Schutz und Seine Sicherheit, daß es der ewigen Gottheit, seinem
Erzeuger und Vater, zustrebt. In solchem Verlangen kann sich nicht die Gegenmacht
dem Menschen nahen und also auch keinen Einfluß geltend machen, indem sie sich
gleicherweise äußert und den Willen des Menschen für seine niedrigen Zwecke nutzbar
macht. Ihr Menschen auf Erden seid in einem gewissen Zwangszustand, ihr achtet allzusehr auf irdische Erscheinungen, ihr erkennt nicht den Ursprung und das Grundübel
des falschen Denkens. Ein die Gottheit suchender Mensch ist ja bemüht, dem Widersacher zu entrinnen, und wozu der Mensch bewußt Stellung nimmt, das geht auch in ihn
über, und machtlos muß der Gegner dem Bestreben dessen zusehen, und er hat keinen
Einfluß, es sei denn, der Mensch fällt in seine Schwächen zurück und gibt sich so dem
Gegner wieder selbst in die Hand. Doch der Wille, welcher der Gottheit gilt und nur
immer die Vereinigung mit Dieser erstrebt, ist nicht anzutasten von anderer Seite, und
es hat sonach auch der Mensch niemals zu fürchten, daß sich in solchen Kundgaben von
oben der Geist der Unwahrheit äußern könne, und sonach sind alle Bedenken hinfällig,
die ein Wahrheits-liebendes Gemüt beunruhigen könnten. Es wählet der Vater im Himmel schon die rechten Streiter aus für Seinen Namen, und Er wird jegliche Bedenken zu
zerstreuen wissen, denn der Geist aus Gott ist überaus weise, liebevoll und gerecht... und Seiner Führung darfst du dich getrost überlassen...
Amen
Fesseln der Seele...
Leidenszustand...
Saulus - Paulus...
Der Seele Begehr ist, allem Leid enthoben zu sein, denn sie ist in einem gefesselten Zustand so lange, wie sie noch an irdischen Gütern hängt. Sie hat also einerseits Verlangen nach letzteren und schafft sich so selbst den sie bedrückenden Zustand, andererseits aber sehnet sie sich nach endgültiger Befreiung und ist dankbar für jede Hilfe, die dem Lösen ihrer Fesseln gilt. Und so ist es jedesmal ihr eigener Wille, ob sie dem Verlangen nach irdischem Gut nachgibt oder Verzicht leistet auf dieses... und dementsprechend wird auch ihr Zustand mehr oder weniger frei sein. Hat sie aber erst einmal die Wahrnehmung gemacht, wieviel leichter und freier sie sich fühlt, so sie ihre Begierde bezähmt und freiwillig entsagt hat, so ist auch ihr Wille stärker, und sie erstrebt nun bewußt diesen freieren Zustand, denn es geht nun eine sichtliche Veränderung vor sich, und es stehen ihr nun auch die guten Geisteskräfte zur Verfügung. Diese suchen das Streben der Seele zu erhöhen, indem sie alle geistigen Vorteile der Seele vorstellen und immer nur darauf bedacht sind, das Verlangen nach irdischem Gut, nach der Materie, abzuschwächen und den Sinn für geistige Wahrheiten wachzuhalten, und so kann eine totale Umwandlung sich bemerkbar machen, es kann aus einem Saulus ein Paulus werden, und es kann eine bisher irdischen Genüssen frönende Seele allen diesen entsagen und nun nur noch der geistigen Aufgabe gerecht zu werden sich bemühen. Solche Umwandlung ist immer eine Folge von vorangegangener seelischer Erschütterung...
Es kann irdisches Leid vorangegangen sein, es kann aber auch die plötzliche Erkenntnis Folge sein eines innigen Gebetes, das in Liebe für diese Seele von einem Mitmenschen zum Vater des Alls emporgesendet wurde, um der Seele beizustehen im Erdenkampf... im Kampf um das Leben in der Ewigkeit, denn ein solches Gebet ward völlig
uneigennützig zum himmlischen Vater emporgesendet und hat sonach die Kraft schon
in sich, da Liebe der Beweggrund war...
Es muß sich nun die Liebe erlösend auswirken
an dem Erdenkind, und solches spürt die Seele gar wohl... sie empfindet die Erleichterung, und nun wird es ihr selbst auch leichter, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen,
denn sie erkennt die Wohltat und wird nun auch von sich aus tätig. Es wird der Seele
Streben nur noch dem geistigen Leben gelten, und aller Materie wird sie fortan den
Kampf ansagen, und obgleich sie als Mensch noch viel zu oft mit dieser in Berührung
kommt, wird sie nun leichten Herzens entsagen können und nur noch der Befreiung
aus ihren Fesseln leben, in der Erkenntnis, daß dies größte Notwendigkeit ist und daß
ihr Leben auf Erden nur diesem Streben gelten soll...
Amen
Glaubenslosigkeit...
Chaos...
Not der Erde...
Steuermann...
Es ist der Zeitpunkt gekommen, da sich alles auflehnet gegen Gott, es ist ein Chaos in
geistiger Beziehung, das alle bisherige Glaubenslosigkeit in den Schatten stellt; und es
ist soweit gekommen, daß auch die Menschen ihren Glauben verleugnen, die noch
ihren Schöpfer anerkannten, jedoch in falscher Rücksichtnahme sich nunmehr den
weltlichen Gesetzen unterwerfen, da ihnen dadurch irdischer Vorteil zu erwachsen
scheint. Noch ist es dem freien Willen des Menschen überlassen, sich zu entscheiden,
und es können daher jene Menschen ihr Handeln nicht verantworten dem Schöpfer
gegenüber, doch wird es auch so weit kommen, daß gezwungen ist, seinen Glauben zu
verleugnen, wer der Welt dienet, denn ihm stehen sonst keine Möglichkeiten zu, den
irdischen Anforderungen gerecht zu werden. Und so warne Ich nochmals, nicht um
irdischen Vorteils willen Mich dahinzugeben, denn wer gewährleistet euch, daß ihr
euch irdischen Gutes erfreuen könnt?...
Und wer hat das gesamte Schicksal der
Menschheit in der Hand, und wer kann euch führen auch aus irdischer Not?...
Nur eure
Glaubenslosigkeit kann es zuwege bringen, daß ihr abfallet von Mir, denn ihr erkennt
Mich nicht mehr, ihr schaltet Mich ganz aus und zimmert euch euer Erdenleben selbst.
Und doch werdet ihr es erfahren müssen, daß Sich der Schöpfer des Himmels und der
Erde nicht verleugnen läßt, ihr werdet Seine Hand spüren, und das in wenig erfreulicher Weise, auf daß ihr Seiner nicht vergesset, sondern erwacht aus dem geistigen
Schlafe. Die Welt will Diener des Mammons großziehen, sie ist immer nur darauf
bedacht, im Menschen alles Geistige zu töten, und es wird dies sich so entsetzlich auswirken, wenn die große Not einsetzet, denn es ist dann der Mensch völlig hilflos und
verlassen, so er nicht Einen weiß, zu Dem er sich hilfesuchend wenden kann. Und es
wird unter ihm und um ihn alles zusammenbrechen, was ihm bisher Halt und Stütze
war...
Die irdische Welt wird wankend werden und keine Sicherheit bieten für das
Leben des einzelnen, und nur der wird stark und nicht hilflos sein, der wahrhaft gläubig zum Vater des Alls emporblickt und Ihm sein Schicksal anvertraut...
Ich weiß
Meine Kinder und behüte sie, und Ich will auch der Schwachen gedenken, die ihren
Willen noch nicht völlig dienstbar machen den irdischen Geboten...
Ich will ihren Willen stärken, auf daß sie noch in letzter Stunde ihren wahren Vater erkennen und Ihm die
Ehre geben. Noch ist eine Gnadenzeit gewährt, und die Not der Erde wird sie euch künden... nützet diese und suchet Zuflucht in dieser zum himmlischen Vater, denn Er
allein kann euch Hilfe bringen in jeder Not; doch gehet nicht achtlos darüber hinweg,
wenn euch außergewöhnliche Erscheinungen zu denken geben...
Bringet alles in
Zusammenhang mit der Not der Zeit, die ihr Menschen allein euch heraufbeschworen
habt durch eure Glaubenslosigkeit...
Maßt euch nicht an, euch eine eigene Glaubensrichtung zu schaffen...
Ihr bringt euch nur selbst dadurch in das Verderben und werdet die Macht Dessen spüren, Der über euch steht. Und darum erkennt, wo ihr hinsteuert, und suchet euer Lebensschifflein noch in den rechten Kurs zu lenken... lasset Mich
euer Steuermann sein, und werfet den Glaubensanker aus... lasset euch von der Liebe
treiben und leget selbst alle die Hände an, auf daß ihr euer Ziel, die ewige Heimat, sicher
erreichet und euch im Hafen göttlicher Liebe geborgen fühlen könnt...
Amen
Mitteilung eines Wesens aus dem Jenseits...
Die Mich ersehnen mit liebendem Herzen, sollen Erfüllung ihres Sehnens finden
und überaus glücklich sein...
Die Welt kann ihnen solches Glück nicht bieten, wohl
aber der Liebegeist von Ewigkeit, von Dem alles ausgegangen ist, was besteht. Und so
dieses wieder zurückfindet zum Vater, wird die Wiedervereinigung einen Seligkeitszustand bedeuten, den ihr nimmer fasset auf Erden. Und diese Gewißheit soll dir
Ansporn sein, nach Meiner Liebe und der Vereinigung mit Mir zu streben mit allen Sinnen, und es wird dir dies geistigen Vorteil eintragen und deiner geistigen Arbeit förderlich sein...
Nun lasse deinen Geist schweifen in unbekanntes Gebiet. Es ist ein überaus reger geistiger Austausch angebahnt vom Jenseits zur Erde und die ihn pflegen, sind alle innig
mit Mir verbunden. Sie begehren geistige Nahrung und stehen fortgesetzt in Verbindung mit den Lehrkräften des Jenseits, um unterwiesen zu werden in Liebe und Weisheit. Und ebenso sind die unwissenden Wesen im Jenseits daran beteiligt, soweit ihr
eigener Wille sie dazu antreibt, von dem euch Gebotenen Kenntnis zu nehmen. Der Leidensweg mancher Seele im Jenseits kann dadurch erheblich abgekürzt werden, so sie
alles Aufgenommene recht verwertet. Und es ist daher auch erklärlich, daß du umgeben
bist von unzähligen Wesen, denen deine Arbeit unnennbaren Segen eingetragen hat
durch die immerwährenden Belehrungen, die ihnen gleichfalls zustatten kommen. Es
verlangt nun sich ein Wesen dir mitzuteilen, das in unmittelbarer Verbindung steht mit
dir und deine geistige Arbeit mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Und es ist dies
Meine Zulassung, daß sich kundgibt, wer in Liebe dir zugetan ist, und daher gib dich
ohne Zweifel seinen Worten hin: Der Abend war für mich von Segen, der mich teilnehmen ließ an deiner Arbeit. Ich habe keinen Menschen auf Erden, der mir so nahesteht
wie du, denn ich bin einsam von der Erde gegangen und ließ niemanden zurück, der
meiner in Liebe gedenkt. Und in der Not meiner Seele ist mir Hilfe geworden, denn ich
empfand die Kraft deines Gebetes und war gleichsam gestärkt durch dieses. Ich habe
das All durcheilt, um dir nahe sein zu können und finde in jeder Verbindung, die dein
Wille mit der geistigen Welt herstellt, so unsagbar viel Hilfe und Kraft, daß ich dem
himmlischen Vater von ganzem Herzen danke für die Gnade, die Er mir zukommen
ließ durch dich. Je nach Würdigkeit bedenket Er die Erdenmenschen und ebenso auch
uns, doch es ist dein Gebet uns sichtliche Stärkung, und mein Leid ist geschwächt, je
mehr ich mein Wissen bereichern darf an der dir gebotenen göttlichen Lehre. Und ich
will nun mit allem Eifer verwerten, was ich durch dich empfangen habe, und ich will
hinweisen und dir zuführen immer neue Seelen und ihnen das Evangelium predigen
nach Gottes Willen. Ich lebe nur noch für diese geistige Aufgabe und sehe in jeder
Kundgabe, die dir zugeht, ein so unendliches Gnadengeschenk des Herrn und Heiland,
daß ich nun erst fasse in seiner ganzen Bedeutung das Außerordentliche dieses Beweises göttlicher Vaterliebe. Ich möchte dir beistehen in der erdenklichsten Weise, doch
meine Kraft reicht noch nicht aus, und so ist es heut nur ein besonderer Gnadenakt, daß
ich mich dir kundgeben darf und dir meinen Dank abstatten für dein liebevolles
Gedenken und Bitten um meiner Seele Heil. Und nun sollen dir noch einige Worte Aufklärung geben: Der Mensch, der seinen Erdenzweck verfehlt, ist bedauernswert, so er
leer und bloß im Jenseits ankommt, doch solange ihm so huldvoll die Gnade Gottes
geboten wird, ist seiner Seele Rettung zu bringen, und ich lasse daher keine Gelegenheit
ungenützt vorübergehen und bleibe in deiner Nähe, dich bittend, meiner weiter im
Gebet zu gedenken und mir die Liebe zuzuwenden, die du mir auf Erden gabst und derer ich wenig geachtet habe; im Leben fand ich nicht die rechte Verbindung mit dir,
doch jetzt suche ich jede Gelegenheit, wo ich dem geistigen Austausch zur Erde beiwohnen kann, der ewigen Gottheit dankend, Die mir diese Gnade liebevoll gewährt...
Wer
sich dem Herrn zum Dienst anbietet, kann wahrlich segensreich wirken auf Erden wie
auch im Jenseits...
Amen
Geistiger Austausch...
Erklärungen der jenseitigen Freunde...
Es fordert dich das Heer jenseitiger Wesen auf, in ein vertrautes Verhältnis zu ihm zu
treten und dich durch keinerlei Kundgaben beirren zu lassen, denn du wirst geschützet
vor jedem Irrtum, solange du die Wahrheit begehrst. Siehe, in dem Kreis der dich umgebenden Freunde ist ein emsiges Bemühen, dir beizustehen, und es geht eine jede Kundgabe gewissermaßen durch die Kontrolle deines
Führers und Beschützers. Du hast also daher nicht zu fürchten, daß sich willkürlich
jemand äußern kann, und ebensowenig können dich andere Geisteskräfte bestimmen
zu einer Niederschrift, die nicht im Willen des Herrn liegt, denn es sind dies gesegnete
Stunden, die du der geistigen Arbeit widmest, und in dieser Zeit behüten dich die geistigen Freunde von allem dieser Arbeit Unzuträglichen. Der persönliche Verkehr mit
der Geisterwelt zum Zwecke irdischen Gedankenaustausches ist nur dann zugelassen,
wenn es gilt, dem Erdenkind eine Darstellung zu geben von der geistigen Tätigkeit der
Wesen im Jenseits, und daher wird jenen Wesen eine Äußerung gestattet, um das
Erdenkind anzuregen zu emsiger Geistestätigkeit. So hat jenes Wesen, das sich dir
gestern kundgab, auf Erden mit dir in Verbindung gestanden und war dir nicht wohlgesinnt, hat aber nun die Kraft und Gnade des Gebetes erkannt und sucht daher ständig deine Nähe, verfolgt deine Arbeit und schöpft daraus unentwegt Kraft. Sein Gedankengang bewegte sich bis zu dieser Zeit in völlig entgegengesetzter Richtung, und so
bedurfte es gerade bei ihm eines offensichtlichen Beweises geistigen Wirkens, nun aber
ist sein Streben ein eifriges, die geistigen Fäden anzuknüpfen, um fortzuschreiten im
Wissen und gleichzeitig dieses Wissen zu vermitteln den Unwissenden und irrenden
Geistwesen im Jenseits. Und es ist daher verständlich, wie gern er sich selbst dir kundgeben wollte, denn sein Streben ist ernst und gilt nur der reinen Wahrheit. Und so vertraue stets der Führung deiner geistigen Freunde, und lasse dich nicht beirren von Worten, die dir nicht gleich verständlich erscheinen...
Es ist alles wohlgeprüft und dir gegeben in weiser Absicht... dein Denken anzuregen, deinen Glauben zu erproben und deinen Zusammenschluß mit dem Vater immer wieder zu vertiefen. So vernimm heut eine
Botschaft der Liebe von uns: Der dir das Leben gab, lenkt deine Schritte und ist um dich
besorgt, daß du nicht fehlgehst, und Seiner Führung kannst du dich vollgläubig überlassen. Das rechte Vertrauen zu Ihm findest du erst, wenn du Ihn als Gott der Liebe
erkannt hast, und so dir nun das Wort von oben zugeht, kannst du dich in Seiner Liebe
geborgen fühlen und dein Leben voll und ganz dem göttlichen Herrn und Heiland
überlassen, denn Er segnet, die Er mit Seiner Liebe erfaßt hat, und ist ihnen ständiger
Schutz und Schirm. Das Leiden Christi am Kreuz war das Zeugnis Seiner großen Liebe,
und Er nimmt auch nun wieder auf Sich, um sie zu erretten aus größter Not, und alles
aus Liebe zu Seinen Kindern, und um sie zu schützen vor dem unsäglichen Elend in der
Ewigkeit. Die Macht des Höchsten ist groß,doch größer noch ist die Liebe, und ihre Allgewalt wird sich durchsetzen und die Menschheit erlösen von aller Sünde...
Amen
Wissen allein nicht genügend...
Erfüllen der Gebote nötig...
Ohne sein Zutun vermag der Mensch die Erdenaufgabe nicht zu erfüllen. Es genügt
nicht allein das Wissen, sondern dieses ist erst dann von Wert, wenn gleichzeitig auch
alle Willenskraft angewendet wird, dem Wissen entsprechend sein Leben auf Erden zu
nützen. Es muß das Leben im Einklang stehen mit dem, was die göttliche Weisheit in
Form der Gebote den Menschen zu wissen gab, und es muß also diesen Geboten völlig
entsprochen werden, d.h., der göttliche Wille muß respektiert werden und kann niemals ausgeschaltet werden. Nun nützet der Mensch alle Kraft, die ihm zur Lösung der
Erdenaufgabe zusteht, für andere Zwecke und gedenket der eigentlichen Bestimmung
zuwenig, und er setzet sich nun der Gefahr aus, vollkommen untätig den Gang durch
das Erdenleben zu gehen, denn er wehret der rechten Erkenntnis und steht in unmittelbarem materiellen Erleben... er kennt nur die Welt, begehret diese und ist ein Vertreter
des krassesten Irrtums, sobald irgendwelche geistigen Fragen beurteilt werden. Denn
es ist dies nicht anders möglich, da er selbst alle Vorkehrungen dazu trifft, die Welt vom
Standpunkt des Genießenden zu betrachten. Und dies soll euch Warnung sein, denn ihr
verlieret euch selbst, so euch nicht ein liebendes Wesen den rechten Weg weist...
Denn
es muß der Mensch tätig sein ohne Unterlaß und stets nur seiner Seele gedenken...
Amen
Mahnung, Gottes Wort überall zu verkünden...
Guter Hirt...
In das Reich der Ewigkeit Einblick nehmen zu dürfen ist eine unvergleichliche
Gnade und wird nur denen gestattet sein, die sich ernstlich das Ziel der Vereinigung mit
Gott gesetzt haben. Dieserhalb ist eine besondere Aufgabe aber auch jenen Menschen
gestellt, und es ist ihre Mission, das allgemeine Wissen der Menschen zu vertiefen oder
zu wandeln...
Gerade der Mensch, der wissend zu sein glaubt, hat oft die wenigste
Kenntnis von Dingen, die in geistigen Regionen liegen, und jene Menschen zu belehren
ist ohne Zweifel ganz besonders nötig, denn es hält die geistige Nacht noch umfangen,
die im Wissen zu stehen glauben. An Willen mangelt es mitunter nicht, denn der irdische Kampf ist ihnen gleichzeitig guter Lehrmeister, und nachdenklich beachten sie die
Geschehnisse der Zeit nahe und fern...
Doch im Weltgetriebe suchen sie sich ihre
Erklärung und sind nur sehr mangelhaft und selten mit Gott verbunden, ohne Ihn
jedoch abzulehnen. Und dies ist ein dankbares Arbeitsfeld für die erwählten Diener
Gottes. Was so offensichtlich zutage tritt, muß zu ernstem Nachdenken veranlassen,
und ein Feld der Betätigung bietet sich dem arbeitswilligen Vertreter der göttlichen
Lehre. Nun erkennen jedoch die Menschen selten eine übersinnliche Kraft an, und es
stehen daher vielerlei Vermutungen zur Debatte. Nicht eine aber kann genügend Erklärung geben, und wird (es, d. Hg.) letzten Endes doch das Wirken der ewigen Gottheit
ihnen ersichtlich sein, und aller Zweifel wird fallen, wo ernstlich Licht begehrt wird. So
ist der Seele Zustand äußerste Bedrängnis und sie also dankbar für jede Hilfe. Es bleiben unzählige Möglichkeiten ungenützt und könnten doch zum Erfolg führen, jedoch
unentwegt soll der Mensch tätig sein, dem die Aufgabe ward, zu vermitteln, was er selbst
in Empfang nimmt. Noch sind Möglichkeiten genug, den Menschen Kenntnis zu bringen von ihrer eigentlichen Aufgabe, doch es kann auch die Zeit kommen, da ein jeder
auf sich selbst angewiesen ist und dem einzelnen schwerlich Hilfe gebracht werden
kann menschlicherseits...
Durch jede offene Pforte sollt ihr eingehen und das Wort
Gottes verkünden, denn es tut dringend not. Desgleichen sollt ihr Erwähnung tun der
kommenden Zeit, die sich für jeden erschreckend auswirken wird, der nicht feststeht im
Glauben. Und so vernimm des Herrn Stimme:
Meiner Schäflein irren noch gar viele umher und finden ihren Hirten nicht... sie alle
gehen abseits und verlieren sich im Gestrüpp und sind in Gefahr, abzustürzen von den
Klippen, die sie in ihrer Unerfahrenheit und im Leichtsinn besteigen. Und aller Schäflein Not geht Mir zu Herzen. Ich rufe, doch Meine Stimme hören sie nicht, und Ich
bange um jedes einzelne Leben, daß sie es nicht verlieren auf ewig. Die Sünde ist in die
Welt gekommen und ist eines jeden Menschen Tod...
Und wenn Ich das Leben verspreche allen, die Mir nachfolgen, so nehme Ich die Sünde auf Mich und bewahre sie vor
dem ewigen Tode, doch Meine Schäflein müssen Mir folgen und in Mir ihren Hirten
erkennen. Und Ich werde sie treulich führen über alle Unebenheiten des Weges, Ich
werde verhüten, daß eines Meiner Schäflein verlorengehe, denn Ich kenne sie alle und
bin besorgt um jedes einzelne Leben. Und so sie in Mir ihren guten Hirten erkennen,
werden sie Mir folgen und sich willig führen lassen von Mir...
Amen
Lehrtätigkeit im Jenseits...
Lerneifer der unvollkommenen Wesen...
Der Lerneifer der noch unvollkommenen Wesen im Jenseits ist, so sie einmal
erkannt haben, unermüdlich. Sie suchen sich überall geistige Schätze zu erwerben und
nehmen alles ihnen Gebotene mit Fleiß und Dank an, und so ist auch das Lehren im
Jenseits ein Amt, das mit aller Sorgfalt und Hingabe ausgeübt wird, denn von dem
Belehrenden hängt es ab, welchen Nutzen die Empfangenden davontragen. Die Erdenmenschen nehmen erst nach langem Zögern das ihnen Gebotene an, während im Jenseits wohl anfänglich die Wesen still beobachtend alles verfolgen und prüfen, jedoch
sehr bald zur Erkenntnis kommen, dann aber mit größtem Eifer sich das Geistesgut
aneignen, um es ihrerseits wieder verwerten zu können. Denn da sie ihre eigene Not
durchlebt haben, die der Mangel an Geistesgut verschuldet hatte, sind sie nun bemüht,
die anderen Geistwesen vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, und wenden ihnen
alles zu, was ihnen die Qualen verringern und verkürzen könnte. Und jede Gabe wird
dankend in Empfang genommen, denn mit dieser geht zugleich Kraft den Wesen zu,
und es strebt daher jedes Wesen zur Höhe, so es nur einmal geistige Nahrung zu verkosten bekam und nun nur noch nach göttlicher Speisung begehrt. Für den Belehrenden ist es gleichfalls ungemein beseligend, den Armen im Geist das Evangelium zu predigen, denn es treibt ihn die Liebe dazu...
Denn um lehren zu können, muß er in der
Liebe und im Licht stehen, d.h., er muß einen gewissen Reife- oder Vollkommenheitszustand erreicht haben, der auch die Liebe in großem Maß voraussetzt. Alle Lehrkräfte
werden daher durch die in ihnen wohnende Liebe getrieben, sich zu entäußern, d.h.,
von ihrem Wissen abzugeben jedem, der gleichfalls göttliche Weisheit begehrt. Und so
kann ein jedes Wesen im Jenseits fortgesetzt schöpfen aus dem Gnadenquell göttlicher
Liebe, und das in verstärktem Maße, nimmt er auch teil an den Verbindungen des Jenseits zur Erde. Die angebahnten Verständigungen lassen das jenseitige Wesen ebenfalls
genau Einblick nehmen, und es wird unbegrenztes Wissen den Erdenkindern geboten
und kann gleicherweise auch im Jenseits empfangen werden. Das Verlangen dieser
Wesen ist unbeschreiblich, und die Liebe Gottes unendlich, und so gibt Er fortgesetzt
Seine Gnade den Wesen, die nach der Wahrheit verlangen...
Amen
Wiedergabe prophetischer Worte...
Aufgabe...
Tönende Stimme...
Lasset eure Herzen sprechen, und ihr werdet die Stimme Gottes in euch vernehmen,
und aller Zweifel wird behoben sein. Dir aber steht noch eine Aufgabe bevor, die zu
lösen dein ständiges Streben sein soll. Es geht um die letzten Sendungen oder Wiedergabe der prophetischen Worte, die der Herr den Seinen auf Erden gab, und es bedarf
dazu vollster Hingabe an den göttlichen Heiland, denn es ist dies eine Aufgabe, die du
nur dann restlos lösen kannst, wenn dir die Gabe innewohnt, die Stimme des Herrn
hörbar zu vernehmen, und du zugleich in das geistige Reich vermöge des geistigen
Sehens Einblick nehmen kannst. Und so vermitteln wir dir heut eine Kundgabe, die
wohlgeeignet ist, dir zur Erklärung zu dienen, wie es dir gelingen kann, jenen Zustand
zu erreichen. Der Inbegriff der göttlichen Gebote ist, die Liebe zu üben, und dies soll
mit aller Kraft erstrebt werden. Es sind euch so viele Gelegenheiten geboten, und ihr
könnt dauernd Liebe geben, denn es verlangt euer Geisteszustand eben eine rege Betätigung, solange ihr noch auf Erden weilt...
Ihr müsset euch aber auch befleißigen, das
göttliche Wort aufzunehmen, das alle Kraft euch vermittelt. Es war das Wort von Anbeginn der geäußerte Wille Gottes. Es zu empfangen bedeutet direkte Zuwendung aller
Gnaden und göttlicher Kraft, denn der Herr hat Sein Wort damit belegt und so dem
Erdenkind damit die Himmelsleiter gegeben, die ein müheloses Erklimmen zur Höhe
gewährleistet. So ihr nun das Wort Gottes in euch traget, werdet ihr tätig sein in der
Liebe, euch üben in Demut und Sanftmut, kindlich bittend dem Vater im Himmel euer
Anliegen vortragen, friedliebend und barmherzig sein und alles tun, was Gott durch
Sein Wort als Seinen Willen euch kündet...
Der Weg zur Heimat kann leicht und mühelos erklommen werden, wenn ihr den Anforderungen des Gotteswortes gerecht werdet,
doch er kann auch unsagbar schwer und dornenvoll sein, so ihr die Stärkung dieses
Wortes nicht zu benötigen glaubt. Ihr müsset dann durch Leid und Sorge gehen, auf
daß ihr klein werdet und dann euch doch in aller Not zum Vater im Himmel flüchtet...
Und euer ganzer Lebensweg soll nur ein Dienen sein...
Dem Vater aller Schöpfung dienen heißt sich Seinem Willen voll und ganz unterwerfen, alles von euch abtun, was
nicht im Einklang steht zu Seinen Geboten, d.h. immer nur tun, was der Vater verlangt... und so werdet ihr auch dienen eurem Nächsten und ihm alle Liebe antun müssen, wollet ihr wahrhaft eins werden mit der ewigen Gottheit, denn nur in der tiefsten
Erniedrigung liegt die Erhöhung... nur wer dienet, wird dereinst herrschen können,
und es muß aller Überheblichkeit der Kampf angesagt und in größter Demut die Gnade
Gottes erfleht werden. Die Stimme des Herzens ertönet in euch zart und leise, doch ihr
vernehmet sie nicht, bevor ihr nicht alles Unreine aus euch entfernt habt...
Wo der Herr
weilen und Sich vernehmlich kundtun will, dort muß Licht und hellste Klarheit sein, es
darf der tönenden göttlichen Stimme kein Widerstand entgegengesetzt sein, und es
wird vernehmlich klingen im Herzen derer, die dieser Stimme lauschend sich überlassen... es wird tönen wie ein feines Glöcklein und wird dem Erdenkind Beweis sein
inniger Vaterliebe...
Je eifriger du bemüht bist, die Reife deiner Seele zu erreichen,
desto eher wirst du der dir gestellten Aufgabe nachkommen können, und so sei dir in
aller Liebe die Mahnung gegeben, dich eifrigstem Streben hinzugeben, auf daß du deine
Bestimmung auf Erden voll und ganz erfüllst und dem Herrn des Himmels und der
Erde dienest in Zeit und Ewigkeit...
Amen
Erfüllen der Gebote im Zwangszustand...
So sonnenklar liegen die göttlichen Gebote vor dir...
Es bedarf keiner weiteren
Erklärung, als daß Mein Wille sich euch kundgibt, wo immer ihr ihn zu hören begehrt.
Es hat kein Wesen die Macht, der Stimme in euch Einhalt zu gebieten, sie wird sich
immer wieder bemerkbar machen und dem Menschen die rechten Anweisungen
geben, wie er dem Willen Gottes gemäß zu leben hat. Wenn jedoch der Mensch selbst
dazu beiträgt, diese Stimme in sich zum Schweigen zu bringen, dann ist es wiederum
der Wille dessen, gegen Meine Gebote zu handeln. Denn in der göttlichen Ordnung zu
leben vermag jeder, so er ernstlich will...
Nur der Wille ist ausschlaggebend, dieser
jedoch völlig frei, so daß also einem Nachkommen Meiner Gebote in gewissem
Zwangszustand nicht die Bewertung geschenkt werden kann, die ein freiwilliges Beachten dieser bei Mir findet. So ist es ein gewaltiger Unterschied, ob sich das Erdenkind
völlig aus sich heraus gestaltet zu einem gehorsamen, demütigen, Gott über alles-liebenden Wesen oder ob durch Zwangszustand mühselig eine solche Gestaltung zuwege
gebracht wird, denn es wird letztere eben auch dann erst wohlgefällig sein vor Meinen
Augen, wenn das Erdenkind ganz freiwillig Mir das Herz entgegenbringt... wenn die
Zwangsmaßnahmen gewissermaßen dazu beigetragen haben, es das rechte Verhältnis
des Kindes zum Vater erkennen zu lassen, und es nun aus eigenem Antrieb die tiefe Verbindung sucht mit seinem Schöpfer und Erlöser. Dieses rechten Verhältnisses eingedenk zu sein ist erstes und wichtigstes Gebot...
Ein Kind, das seinen Vater sucht, bekennet dadurch schon seinen Willen, Ihm zu dienen, und wird sonach sich auch nicht
sträuben, allen Geboten des Vaters nachzukommen. Es wird alles verabscheuen, was
gegen die göttlichen Gebote verstößt...
Es ist so unsagbar wertvoll, sich demütig dem
göttlichen Willen zu unterstellen, um nun die Kundgaben dieses Willens... das Wort
Gottes... zu empfangen...
Es steht dem Menschen frei, dies zu tun, ist also an sich kein
Gebot, jedoch von unnennbarem Segen...
Und also gebe Ich allen Menschen immer
nur Meinen Willen kund, gebiete ihnen aber nicht...
Was er tut, soll er freiwillig tun aus
Liebe zu Mir und aus dem eigenen Bedürfnis, in göttlicher Ordnung zu bleiben. Es sind
ihm wohl Richtlinien gegeben, wie er Meinen Willen erfüllen soll und welches der
rechte Weg ist zu Mir, zur Wahrheit und zum ewigen Leben...
Jedoch kann nicht von
Wert sein, was euch Menschen der inneren Freiheit beraubt...
Der Geist der Liebe muß
in euch tätig sein... lasset diesen sich entfalten, dann lebet ihr ganz nach Meinem Willen, dann wird es euch ein leichtes sein, Meine Gebote zu erfüllen, d.h. ganz in Meinem
Willen zu leben, ihr werdet dann auch alles tun, was euch die Kirche vorschreibt, jedoch
nicht, weil sie es euch vorschreibt, sondern weil ihr Mir dienen wollt, und sonach ist
alles recht, was ihr tut aus Liebe zu Mir...
Es ist alles das ohne Wert, was nur Erfüllen
eurer Pflicht ist, jedoch der Liebe zu Mir entbehrt. Die Zukunft wird es euch lehren, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Kirche zum Wanken zu bringen. Wer innerlich zu Mir steht, wird wahrlich auch dann noch wie ein Fels mitten in der Brandung
stehen, denn er wird nichts verlieren, weil ihm das nicht genommen werden kann, was
er im Herzen trägt... jedoch haltlos und des äußeren Schutzes beraubt wird wie Spreu
im Winde verweht, der nur dem Buchstaben nach Mein Anhänger war. Diesem wird
alles leerer Schall sein, denn sein Herz war ferne von Mir, wenngleich er pflichtgemäß
erfüllte, was ihm laut Vorschrift als göttliches Gebot gegolten hat. Dies nimm zur Kenntnis und belaste dein Gemüt nicht. So klar wie die Sonne sollen dir die Äußerungen Meines Willens geboten werden, auf daß du nicht irre werdest an Mir und Meiner Liebe...
Amen
Erkennen des falschen Lebenswandels Anlaß zur Umkehr...
Hilfswillige Wesen...
Es lastet auf jedem Menschen das Bewußtsein schwerer Schuld, so er sich seinen
Lebenswandel einmal recht vor Augen hält und bedenket, daß ihm die Verkörperung
auf Erden als Gnade gewähret ist und er diese Gnade nicht so nützet, wie es ihm möglich wäre bei ernstem Willen. Es ist dieses Bewußtsein so überaus niederdrückend und
friedenraubend, kann aber auch mitunter Anlaß sein, das bisherige Leben aufzugeben
und sich fortan mit dem Heil der Seele zu befassen, d.h., ernsthaft das Ziel und den
Zweck des Lebens zu verfolgen und sich nun erst so einzustellen, daß die Erdenaufgabe
ernst genommen wird. Was nun bisher versäumt ward, versucht der Mensch nachzuholen und kann dabei oft die erfreuliche Entdeckung machen, daß ein geistig strebender
Mensch Unterstützung findet von jeder Seite...
Denn es wurde sein Wille tätig, und
dies veranlaßt die hilfswilligen Geistwesen, ihm beizustehen in jeder noch oft an ihn
herantretenden Anfechtung von außen, denen er nun mit Hilfe jener Wesen Widerstand bieten kann. Denn ohne diese Hilfskraft ist dem Menschen das Streben zur Höhe
unsagbar schwer. Der Lebenszweck ist die Vereinigung mit dem Vater im Himmel. Wer
den ernsten Willen hat, diese Vereinigung herbeizuführen, dem kommen sofort hilfswillige Wesen entgegen und stärken sein Vorhaben und geben ihm Kraft zur Ausführung. Und es kann sonach kein Rückfall eintreten, wenn der Wille zur Vervollkommnung erst einmal im Menschen lebendig wurde, denn es erfaßt die ewige Gottheit
gleichsam das nach Ihm verlangende Kind und stellt es mitten in einen Wirkungskreis,
der es ihm ermöglicht, dieser Vervollkommnung zu leben und sein Leben zu nützen
nach Kräften für die Ewigkeit. Und es kann der Mensch von nun an der göttlichen Liebe
nicht mehr widerstehen, er erkennet die Gottheit, faßt festes Vertrauen zu Ihr, gibt sich
in Ihren Willen und wird so voll und ganz vom göttlichen Heiland durchdrungen, und
alles Handeln und Denken wird nur der Wiedervereinigung mit dem himmlischen
Vater gelten, und so der Friede in sein Herz eingezogen ist, erkennet der Mensch, daß er
den rechten Weg wandelt, der zur Höhe führt...
Amen
Segnungen des tiefen Glaubens...
Erfüllung des Gebetes...
Wissen...
Die Segnungen eines tiefen Glaubens werden die Menschen spüren, so sie in großer
Not sind...
Wenn sie irdisch ohne Hilfe sind und sich im Vertrauen an die Göttlichkeit
wenden, so ist ihr Glaube allein der Anker, der sicherste Rettung verheißt,
und so es weiß der Mensch nicht, wieweit er oft selbst Anlaß ist, daß
seiner Bitte um Hilfe entsprochen werde... denn der mangelnde Glaube gefährdet
die Erfüllung seines Gebetes, während ein fester, unerschütterlicher Glaube
schon die Erfüllung in sich selbst ist, denn die an den Herrn glauben, sind
Seine rechten Kinder, denen der Vater nichts versagt und somit leiblich und
geistig ihren Bitten Gehör schenkt...
Es wird ein gläubiges Erdenkind auch nimmer
seinen eigenen Willen voransetzen, sondern in allem Bitten und Flehen sich dem
göttlichen Willen unterstellen und dankbar und ergeben alles aus des Vaters
Hand entgegennehmen...
Und diesen lohnet der Herr ihren Glauben und läßt sie
in Not und Elend nicht verlassen und hilflos. Und nun vermag der Mensch auch
zu ermessen, daß ebendie Glaubenslosigkeit immer fühlbarer die irdische Not
zeitigt... er wird verstehen, daß die scheinbare Härte und Lieblosigkeit der Gottheit, die also
auch Anlaß ist, daß der Mensch oft die Gottheit überhaupt ablehnt... von der Menschheit selbst heraufbeschworen ist... daß der Gott der Liebe nicht das Gebet derer erhören kann, die nicht tief gläubig bitten, sondern nur versuchsweise fordern, daß ihren
Wünschen Rechnung getragen werde...
Es wäre dies eine Gefahr für den Menschen,
denn es würde immer nur die Überheblichkeit, Glaubenslosigkeit und das rein Materielle Denken fördern, anstatt zu vermindern, und in geistiger Beziehung nur verderbend sich auswirken; und so nicht der Mensch die Kraft des Glaubens erkennt und an
sich selbst verspüret, bleibt ihm auch die geistige Frage ungelöst, denn er fasset erst, so
er glaubet. Es sind geistige Ergebnisse irdisch nicht zu belegen, und nur der tiefe Glaube
kann die Lücken ausfüllen, die der menschliche Verstand offenläßt, und im tiefen Glauben allein liegt auch die Macht, über menschliches Wissen hinaus weise zu werden.
Jeder Gedanke, dem der tiefe Glauben zugrunde liegt, ist aufgenommenes Geistesgut
und als solcher/s unbestreitbare Wahrheit, und so der Mensch also den Glauben auch
zu jener Stärke bringt, daß er durch nichts erschüttert werden kann, gehen ihm unausgesetzt Gedanken zu, die nichts anderes sind als ihm übermittelte geistige Kraft, die in
dem also gläubigen Erdenkind außergewöhnliche Fähigkeiten zur Entfaltung kommen
läßt und sonach der Glaube allein Ursache ist, wenn der Mensch die undenklichsten
Hindernisse überwinden und ihrer Herr werden kann, denn er besteht den Kampf mit
Hilfe geistiger Kraft, die der Vater im Himmel Seinem Erdenkind zukommen läßt, weil
es Ihm vollgläubig vertraut. Und es ist sonach ein jedes Gebet, das aus tiefstem Herzen
kommt und ohne Zweifel zum Vater emporgesendet wird, ungemein segensreich, weil
ebendann der Mensch im tiefsten Glauben steht und die Segnungen eines solchen
Glaubens ihm zuteil werden in unbeschränktem Maße...
Amen
Schwächezustand des Geistes...
Verminderung der Empfangsfähigkeit...
Des Geistes Schwächezustand muß überwunden werden, denn es gilt eine zu große Aufgabe zu erfüllen, als daß der Unlust Rechnung getragen werden darf. Und es wird immer nur der ernste Wille benötigt, um einen solchen Unlust-Zustand zu beheben, denn freudig soll der Mensch das Wort Gottes empfangen... jener Geist aber, der schwach ist, kann auch nicht freudig bejahen, was ihm geboten wird. Es hat einen solchen Einfluß auf die lehrenden Geistwesen, wenn das Erdenkind nicht vollwach den Lehren Beachtung schenkt, sie können sich nicht leicht bemerkbar machen und die Kraft nicht überleiten, wenn der Empfangende nicht aufnahmefähig ist. Es wäre daher auch nicht möglich, tief geistiges Gut dir zu übermitteln, wenn der Geist schwach ist und nicht aufmerksam folgen kann. Je williger das Erdenkind sich dieser Arbeit hingibt, desto leichter wird ihm das Aufnehmen fallen, und wenn auch scheinbare Vorteile den Menschen bewegen könnten, die Verbindung vom Jenseits zur Erde auf kurze Zeit zu unterbrechen, liegt doch darin eine grobe Vernachlässigung des göttlichen Gebotes oder vielmehr des durch Gott kundgegebenen Willens, denn dieser bestimmte dich zum Empfangen des Wortes und es lag dir völlig frei, dieses Amt zu übernehmen oder nicht. Deine einmalige Zusage aber muß auch aufrechterhalten bleiben und darf nicht beliebig zurückgezogen resp. ungültig gemacht werden, denn die dich belehren, erwarten täglich sehnlich den Augenblick, wo du deine Gedanken nach oben wendest und zum Empfang dich vorbereitest. Und es ist daher so unsagbar segensreich, wenn du die Verbindung zum Herrn recht oft des Tages herstellen kannst, wenn niemals mehr der Zustand der Entfremdung Anlaß ist, daß die Aufnahme vernachlässigt wird, denn nur ein empfangswilliges und freudig erwartendes Erdenkind ist restlos imstande, ein solches Werk zur Vollendung zu bringen, denn es soll die Wahrheit mit hungrigem Herzen begehrt werden, um erkannt zu werden als solche und auch weitergegeben werden kann. Denn Gottes Weisheit ist tief und nur dann zu begreifen, wenn das Erdenkind im vollsten Einverständnis steht mit seinem jenseitigen Lehrmeister. Und dann wird ein solches Erdenkind eher auf irdische Freuden und Genüsse verzichten, als die Verbindung mit der jenseitigen Welt hinzugeben und die große Gnade schätzen, verbunden zu sein mit seinem Heiland und Erlöser und Dessen Ruf zu vernehmen, der da erzeiget Seine große Liebe...
Amen
Gedankliche Beeinflussung durch mitverantwortliche Geistwesen...
Aufklärung durch hochstehende Wesen...
In sichtbarer Erdennähe sind jene Geistwesen tätig, deren Aufgabe es ist, den Menschen Kenntnis zu geben von der ständigen Umformung alles dessen, was die Erdoberfläche belebt. Diese Aufgabe ist nur in Form von Gedankenübertragung möglich, und
so wird sich ihr Wirken zumeist darauf erstrecken, den Menschen die verschiedenen
Schöpfungsgebilde recht anschaulich vor Augen zu führen, auf daß sie durch diese
nachdenklich zu werden beginnen und Fragen stellen, deren Beantwortung ebendie
Tätigkeit jener Geistwesen ist und den Menschen also in Form von Gedanken von den
Geistwesen übermittelt wird. Es ist nun leicht erklärlich, daß nicht alle so übermittelten
Gedanken auch als Antwort aufgenommen werden, ja man wird sie oft als unglaubwürdig verwerfen und als eigenes Gedankengut nicht ernst bewerten. Und so nun alle
Bemühungen der jenseitigen Geistwesen vergeblich sind, ist das Erdenkind einer ständigen Behelligung ausgesetzt, und zwar von jenen Wesen, deren gedankliche Beeinflussung sie ablehnen. Es lassen sich diese Wesen nicht beliebig abtun, da sie mit den Erdenmenschen in einer gewissen Verbindung resp. geistigen Zusammengehörigkeit stehen
und also auch gewissermaßen mitverantwortlich sind für den geistigen Reifezustand
dieser. Und es geschieht daher nicht selten, daß alle geistigen Zuwendungen den Menschen bedrücken, d.h.,daß er gezwungen ist, sich mit solchen Gedanken abzugeben, die
ihn belasten. Er wird versuchen, sie zu verscheuchen, doch immer wieder tauchen sie
auf, entweder das menschliche Herz in Unwillen zu versetzen oder auch tief nachdenklich zu stimmen, um letzten Endes doch die Wahrheit solcher Gedanken zu erkennen
und von nun an ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die geistigen Freunde können das Lehramt ausüben und taten es auch bisher eifrig, wurden jedoch selten bewußt
angehört, und das ist es, was den Menschen nur so schwer vorwärtskommen läßt. Die
sich aber willig hingeben den hilfsbereiten Kräften, deren Reifezustand ist viel eher
gewährleistet. Nur in außergewöhnlichen Fällen werden die Erdenkinder von ganz
hochstehenden geistigen Wesen unterrichtet, dies aber wieder zum Zweck einer allgemeinen Aufklärung der gesamten Menschheit, um dieser in großer Not beizustehen,
und dann geschieht die Gedankenübertragung in so seltsamer Weise, daß der Mensch
aufmerken müßte und sich solche außergewöhnliche Zuwendung zunutze machen
sollte, je größer die Not auf Erden ist und sichtbar zutage tritt. Und ob auch der Mensch
sich weigert, geistiges Gut, das so geboten wird, anzunehmen... es wird sich die Weisheit aus den Himmeln durchsetzen zum Segen derer, die nicht widerstehen, und als
ständige Mahnung denen, die ihres geistigen Zustandes wenig oder gar nicht gedenken...
Sie werden einst erkennen müssen, daß sie sich in Abwehr stellten zu allem guten
geistigen Einfluß und daher in arge Not geraten sind, und es wird ihr Kampf im Jenseits
ein weit schwererer sein, um zur Wahrheit zu gelangen, denn da sie im Erdenleben den
geistigen Beistand ablehnten, müssen sie nun darben und nun ihrerseits alle Anstrengungen machen, um das zu erreichen, was sie auf Erden mühelos erreichen konnten.
Denn es ist das Ringen im Jenseits weit schwerer wie auf Erden...
Amen
Glaubensmangel...
Macht des Gebetes...
Zufälle...
Des Herrn gedenket überall und zu jeder Zeit, und ihr werdet auch Seiner treuen
Fürsorge gewahr werden in allen Nöten. Wer sich in Seine Obhut begibt, braucht wahrlich nicht zu sorgen, was ihm der morgige Tag bringt, und wer im rechten Vertrauen seinen Blick zu Ihm erhebet, dessen Geschick liegt in Gottes Hand. Der Kleingläubige
dagegen wehret sich gegen die Gefahr von außen und kann sie doch nicht abwenden
von sich, denn ihm sind sie vonnöten, auf daß sein Glaube und sein Vertrauen zum
Herrn erweckt oder vermehrt werde, und so er nun zaghaft ist und seinem Gebet keine
Kraft zubilligt, wird er schwer zu kämpfen haben, und dies allein nur durch den mangelnden Glauben. In der bevorstehenden Zeit werden in arge Not kommen alle, denen
es am Glauben mangelt, und es wird ein fühlbarer Druck lasten auf ihnen... (24.5.1939)
Es versetze sich der Mensch beispielsweise in die Lage, sich entscheiden zu müssen in
einer wichtigen Angelegenheit und dabei nicht orientiert zu sein, wie sich die getroffene Entscheidung auswirken kann, so wird ihn immer eine gewisse Unsicherheit erfassen, und er wird verständlicherweise sich Rat erbitten, und er wird sich nun wenden an
jemanden, der sowohl den Nutzen wie auch den Schaden zu beurteilen vermag, den
eine jede Entscheidung nach sich zieht, und dieser wird ihn beraten zu seinem Vorteil.
Genau so will aber auch der göttliche Heiland in jeder irdischen Angelegenheit um Seinen Rat gebeten werden, weil Er doch vermag, dem Erdenkind den größtmöglichsten
Vorteil zu schaffen, der sich nicht nur leiblich, sondern auch rein geistig für dieses auswirkt. Dies bedingt aber auch wieder, zuerst die kindliche Verbindung zum Vater herzustellen, denn es vermag nur ein Kind so innig zum Vater zu beten, daß ihm auch
Erfüllung werde. Und deshalb hat auch der Herr ihnen allen zugerufen: „Kommet alle
zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ Und so der Vater
im Himmel euch diese Zusicherung gibt, soll euer Glaube sich an diesen Worten aufrichten...
Ihr sollt bedingungslos annehmen, was der Herr und Heiland sagt... nicht
zweifeln und nicht zögern, dem göttlichen Willen nachzukommen und ein unbegrenztes Vertrauen zu Ihm im Herzen tragen...
Und der immerwährenden Fürsorge des
göttlichen Herrn sollt ihr gedenken. Nicht eine Sekunde zieht der Herr Seinen Willen
ab von euch, Seinen Geschöpfen. Die verschiedenartigsten Zufälle im Leben müßten
den Menschen zu denken geben, daß nach bestimmtem weisen Plan alle Geschehnisse
im Leben sich so fügen, wie es der Fall ist, und es sind diese Zufälle eben nur ein sichtbares Eingreifen einer unsichtbaren Macht. Und sonach muß auch der Mensch inmitten aller Geschehnisse stehen, und dem Lenker alles Schöpfungswerkes muß auch die
Macht zugebilligt werden, die zugedachten Schicksalsfügungen nach Belieben abwenden zu können, und darum benötigt der Mensch des Gebetes, auf daß er selbst es in der
Hand hat, alles Schwere dem göttlichen Herrn zu übergeben und dadurch entlastet seinen Erdenweg wandeln zu dürfen und gewissermaßen also den Weg zu wählen, der ihm
größten Vorteil bringt in geistiger Beziehung, ohne jedoch göttliche Kraft auszuschalten, denn diese erst ist es, die dem Erdenwesen den rechten Erfolg sichert... jedoch
bewußt erbeten werden muß und also in tiefer Gläubigkeit der Mensch die Göttlichkeit
anerkennt und Deren Wirken in Liebe, Allmacht und Weisheit...
Amen
Glaubenskampf...
Methode...
Kritik...
Gottes Schutz...
Der Kampf um die Seelen ist ein so schwerer und verantwortungsreicher, daß alle
Kraft angewendet werden muß, sollen die irrenden Seelen nicht verlorengehen für
ewig. Und so hat der Herr es wohlweislich angeordnet, daß aller Beistand ihnen
gewährt werde, wo sie ringen um die Erkenntnis, und alle Gnadenzuwendungen dort
sich äußern sollen, wo nur der geringste Wille der Wahrheit zustrebt. Dies zur Grunderkenntnis, woraus euch Menschen dann ersichtlich sein muß, daß nur immer die
unendliche Liebe Gottes am Werk ist, die Menschheit zu erlösen, und darum auch so
außergewöhnlich wirkt. In der nächsten Zeit wird ein jeder zu ringen haben, daß er sich
selbst getreu bleibt...
Er wird den Glaubenskampf erst mit sich selbst auszufechten
haben und wird sich dazu große Kraft von Gott erbitten müssen, daß er standhält,
wenn alles um ihn zu wanken droht. Desgleichen wird eine allgemeine offensichtliche
Kampfmethode angewandt werden, die jede geistig Richtung anfeindet und verfolgt,
die nicht durch die oberste Kritik gegangen ist. Der letzte Versuch wird sein, ohne
Rücksicht auf Konfession den Menschen bestimmen zu wollen, der alten Lehre zu entsagen und sich einer neuen Richtung anzuschließen, die jedoch im Widerspruch steht
zur Lehre Christi und sonach Verderben-bringend für die Menschheit sich auswirken
muß. Der allgemeine geistige Rückgang wird Veranlassung sein, daß kein großer
Widerstand sich diesem Bestreben entgegensetzen wird, und es wird die Not immer
größer sein, da die Seele sich immer weiter entfernt von der alleinigen Wahrheit und
sonach auch von der ewigen Gottheit. Denn der Menschheit Ziel ist die völlige Loslösung, nicht aber die Vereinigung mit Ihr...
Um so entsetzlicher werden die Folgen dieser Bestrebung sein, denn es wird die Kluft immer größer, die den Menschen von der
Wahrheit und dem rechten Erkennen trennt. Dessen ungeachtet maßen sich aber die
Träger der Gewalt zu, einzugreifen in göttliches Wirken... und werden aber auch die
Folgen ihrer Handlungsweise zu tragen haben, indem ein jeglicher Eingriff aufs strengste an ihnen geahndet wird, denn es läßt der Herr nicht wider Seinen Willen handeln,
und Er schützet, wenn es not tut, auf wunderbare Weise, was der Menschheit zu geben
Er für notwendig hielt...
Und wer nun willig Ihm dienet und tätig ist zur Belehrung
irrender Seelen, der wird gleichfalls behütet sein auf allen Seinen Wegen und göttlichen
Schutzes allzeit gewiß sein dürfen. Denn die Welt vermag nicht, den göttlichen Willen
zunichte zu machen, wenngleich unentwegt ihr Streben dem geistigen Untergang gilt...
Wo sich der Wille Gottes ihrem Beginnen entgegenstellt, dort wird machtlos sein auch der größte Machthaber, dagegen überaus stark und widerstandsfähig der Mensch, der Gott zu dienen bereit ist und sich dem göttlichen Willen unterstellt. Der Mensch kann wohl irren und sich der größten Sünde schuldig machen, indem er sich bewegen läßt, wider die göttliche Weisheit zu handeln, doch die Welt wird ihm solches wahrlich nicht lohnen, daß er für ewig Vorteil daran hätte... den göttlichen Weisungen aber Folge leisten wird tausendfachen Segen nach sich ziehen, denn alle Seelen, denen der rechte Weg nach oben gewiesen wird, werden es ihren Rettern danken bis in alle Ewigkeit, und ihr Dank wird wahrlich ein Lohn sein, der allen irdischen Lohn ums Tausendfache übersteigt...
Amen
Erwachen aus geistigem Schlaf...
Licht...
Geistige Sonne...
Der Tag des Erwachens aus geistigem Schlaf hat keinerlei Anzeichen vorausgehend,
sondern es wird plötzlich in das Dunkel des Geistes ein Lichtstrahl fallen, und wer einmal in den Bereich des Lichtstrahls gekommen ist, gehet seinem Ausgang nach, und
fortan ist es um ihn und in ihm licht und klar, denn nun wirket die göttliche Kraft, der
Liebegeist von Ewigkeit...
So wie der Lichtschein unweigerlich das Dunkel durchbricht, so ist auch die Nacht des Geistes nun ein Opfer geworden des anbrechenden
Tages mit dem Schimmer der Erkenntnis. Alles, was bisher verborgen war im Dunkel,
kommt an das Licht und ist jeder Prüfung ausgesetzt und kann sich nun frei entfalten
und gestalten. Und es wäre ohne die geistige Erkenntnis völlig unmöglich, den bisherigen finsteren Geisteszustand zu verlassen. Demnach muß auch aller Geist aus Gott
lichtdurchflutet sein und in der finstersten Behausung geistiger Dunkelheit einen gefesselten Zustand erblicken, denn ihm ward die Fähigkeit, sich zu entfalten, doch die noch
weltliche Seele hält ihn im Bann, und die Erlösung daraus ist nicht eher, bis ein liebendes Wesen allen Willen aufbringt, den Geist aus allen Fesseln zu befreien. Sie vermag
viel durch ihre Liebe, fühlt sich auch selbst bedrückt, wenn sie abseits stehen muß, wo
Licht und Leben winkt und es in ihrer Macht liegt, die dunkle Nacht zu hellstem Tag zu
wandeln. So ist es von außerordentlicher Bedeutung, daß der Mensch erst sich selbst
erkenne... daß er zu unterscheiden vermag, ob der Seele Zustand nach Licht verlangt
oder in immerwährender Dunkelheit des Geistes sich wohler fühlt und sonach auch
noch nicht reif ist für Erhellung des Geistes. Es ist unbeschreiblich schwer, die geistige
Sonne aufleuchten zu lassen für jene, die völlig blind sind im Geiste, sie werden weder
sehen noch hören, denn sie betrachten gleichsam ihren verdunkelten Zustand mit
Wohlgefallen und wähnen sich wissend und den geistig Erhellten weit überlegen, und
das Licht der Erleuchtung glauben sie nicht zu benötigen. Ihnen ist schwer Hilfe zu
bringen, und es kann nur ein ständig mangelhaft bedachter Mensch endlich vom Verlangen nach Licht erfaßt werden, so er seinen Seelenzustand als Anlaß eines unzufriedenen Lebens erkennt und nun bedacht ist, sich selbst Erhellung des Geistes zu verschaffen... und also bewußt Licht begehrt...
Amen
Mysterium der Dreieinigkeit...
Gott-Vater...
Gott Sohn...
Siehe, Mein Kind, Ich sehe in dein Herz und kenne deinen Willen, Mir zu dienen, Ich
vermisse jedoch deiner Seele Glauben an die Allgewalt der göttlichen Liebe, und so
wirst du stets zögern, wenn sich Hindernisse dir in den Weg stellen, wo uneingeschränkter Glaube dir diese Hindernisse beseitigen kann, denn der Meine Liebe
begehrt, wird doch von Mir nimmer verlassen sein, und so er nun Meine Hilfe benötigt,
wird sie ihm werden immer und an allen Orten. Und so dich dein Herz zu Mir drängt,
werde Ich dir nahe sein und alles von dir fernhalten, was die Verbindung mit Meinem
Kinde stören könnte. Denn Ich brauche Mir vertrauende Seelen...
Ich habe dir noch
viel zu sagen und bin daher immer für dich bereit, so dein Herz nach Mir verlangt. Und so löse deine Gedanken von der Welt und vernimm die Stimme von oben: Das
Mysterium der göttlichen Dreieinigkeit ist für den Menschen noch immer die Klippe
gewesen, daran er gescheitert ist. Und deshalb geht dir heut wiederum eine Belehrung
zu, die, ohne Zweifel offenzulassen, in aller Anschaulichkeit zur Lösung beitragen und
dem denkenden Menschen leicht faßlich das Problem enthüllen soll...
Und also ward
der Geist aus Gott lebendig, und es leuchtete das Licht hell und klar...
Denn die Göttlichkeit erbarmet Sich der Menschheit und sucht ihr Aufklärung zu geben in jeder
ungelösten Frage. Der Mensch vermag das eine nicht zu fassen, daß Sich in einer
Wesenheit die Göttlichkeit in aller Fülle zu bergen vermag, daß aber der reine Geist
untrennbar ist und das allerunwürdigste Wesen in engster Verbindung steht mit Ihm,
daß also auch unter der ewigen Gottheit nur dieser untrennbare Geist zu verstehen ist
und alles aus Ihm Hervorgegangene Geist aus Gott ist... nur das Zugehörigkeitsgefühl
zu Diesem nicht mehr recht erkennt und somit sich selbst trennt oder entfernt, jedoch
dessenungeachtet immer nur göttliches Erzeugnis ist, also immer und ewig als Ursubstanz Geistiges aus Gott ist...
Wer sonach sich entfernt von der Gottheit, erkennet sich
selbst nicht mehr, bleibt aber dennoch, was er ist... wer aber die Verbindung sucht mit
Ihr, dessen Geistiges spürt die Zugehörigkeit und ist also bewußt das gleiche...
Und
nun werdet ihr fassen können, daß sich das Mysterium der Dreieinigkeit Gottes, wie
folgt, erklären läßt: Es hat die Liebe Gottes Sich den Menschen zu erkennen gegeben als
Vater... also als Ausgang der Menschheit...
Es hat die Liebe die Trennung der Menschheit von ihrem Erzeuger überbrückt und Sich also verkörpert in einem Menschen, Dessen Geist Seine Zugehörigkeit zu Gott erkannte und Der also gleichsam eins war mit
dem göttlichen Vatergeist. Und es war sonach der Mensch nur rein äußerlich ein Wesen
für sich, der Geist jedoch war Gottes...
Das Urverhältnis war hergestellt, der Geist
erkannte sich, und sonach war Gott in aller Fülle in Dem, was Ihm zum Aufenthalt auf
Erden ward, um der Menschheit sichtlich zu sein. Die mit dem menschlichen Körper
geeinigte Gottheit war gleichsam deshalb sichtbar geworden, um die Menschen den
Abstand erkennen zu lassen, den sie selbst sich geschaffen hatten. Es war die göttliche
Liebe also tätig geworden und legte die göttliche Weisheit nun gleichfalls in des Gottmenschen Herz. Denn es war ja Dessen Geist eins mit Gott und mußte sich sonach auch
in aller Weisheit befinden und aller göttlichen Kraft bedienen können... es mußte sich
die Weisheit Gottes äußern durch Menschenmund, und also war alles Wirken Jesu auf
Erden das Wirken Gottes durch den Menschensohn, nicht aber, daß dadurch eine
zweite Wesenheit Sich äußerte. Und der Begriff Gott Vater...
Gott Sohn ist nicht anders
zu erklären, als daß der Vatergeist von Ewigkeit Sich durch Menschenmund offenbarte,
daß also Gott Sohn das gleiche ist wie Gott Vater, nur dem Menschen begreiflich geworden durch Jesus Christus, Der die Trennung vom Vatergeist überwunden hatte eben
durch die Erkenntnis der Zusammengehörigkeit mit der ewigen Liebe...
Niemand kommt zum Vater denn durch Mich...
Ist dies wohl einfacher zu erklären, als daß ein
jeder, der mit dem Vater sich vereinen will, gleichfalls erkennen muß, daß der göttliche
Geist in ihm untrennbar mit dem Vatergeist verbunden ist und daß ein jeder diesen
Weg finden muß und daher nachfolgen in allem dem göttlichen Erlöser, Der Sein Leben
vorgelebt hat jenen, die gleich Ihm zum Vater verlangen. Nicht in anderer Weise ist dies
möglich als nur allein durch die Nachfolge Jesu, Der als Menschensohn das Beispiel gab,
daß nur allein der Geist aus Gott seine Zugehörigkeit zu Ihm erkennen muß und daß es
dann keine Schranken mehr gibt, die ihn vom Vater trennen...
Amen
Inbegriff der Seligkeit...
Erlösen der Seele...
Arme im Geiste...
Aller geistigen Not enthoben ist, wer Mich zum Führer wählt, denn er wird recht
geleitet sein, und selbst die Stunde des Todes wird ihn nicht schrecken, denn er sieht nur
Mich und verlangt nach Mir und legt dankbar sein irdisches Leben in Meine Hände.
Und nun erst beginnt sein rechtes Leben, und der Inbegriff dieses Lebens bin Ich, denn
fortan ist Meine Liebe seine Seligkeit, Meine Nähe unaussprechliche Wonne und Mein
Reich ewige Herrlichkeit...
Die Mich lieben, begehren Mich mit aller Innigkeit, und Ich
erfülle ihr Verlangen und werde sie sättigen, ihre Sehnsucht stillen und gleichfort aufs
neue erregen, so daß in ungeahntem Glücksgefühl das Wesen, das Mein ist, erschauert... daß es nur immer heißer Mich lieben muß und mit hingebender Liebe Meinen
Willen erfüllt auch im Jenseits. Und dieses Erfüllen Meines Willens ist wiederum das
Erlösen der Seelen aus den Banden der Finsternis...
Wer in der Liebe steht, muß es
begreifen, daß Ich alle diese Armen im Geiste innig liebe und ihrer endgültigen Rückkehr ins Vaterhaus harre...
Und so halte Ich alle Pforten geöffnet und erwarte ihren
Eingang...
Und Ich weise ihnen mit aller Geduld den rechten Weg, und wer Mir folget,
der erkennet gar bald die rechte Führung und sucht in ständiger Verbindung zu bleiben
mit Mir. Und aller Geist wird übergeleitet werden in ein so williges, Mir folgendes
Erdenkind...
Und dieses wird wahrlich die Möglichkeiten haben, der Welt ein Zeugnis
zu geben von Meiner Liebe, und wohl dem, der dieses Zeugnis vernimmt und Mir Dank
weiß, daß Ich ihn retten will aus geistiger Not. Ich will dieser ringenden Seelen ganz
besonders gedenken, so sie nur nach Mir Verlangen tragen, auch wenn ihr Zustand
noch ein unreifer ist, so soll er doch alle Möglichkeiten haben, in das rechte Verhältnis
zu Mir zu treten, und dann erfasse Ich dieses Erdenkind mit doppelter Liebe und
umgebe es mit aller Liebe, und dies wird ihm Beweis sein, daß Ich wahrlich nur um das
Seelenheil des einzelnen bemüht bin. Und euer Leben wird fortan nur Liebe sein, denn
ihr könnt nicht anders, als in Mir und mit Mir zu leben, wenn ihr nur einmal Mir euer
Herz angetragen habt und Ich dieses erfasse mit Meinem Willen, der Meine Liebe und
Weisheit in sich birgt und alle Herzen kennt...
Ich will unendlich beglücken und
bedarf dazu nur eurer Zustimmung, die wieder nur darin besteht, daß ihr Mir freiwillig euer Herz schenkt, d.h., Mir in euch die Wohnung bereitet, auf daß Ich dereinst euch
gleiche Wohnung geben kann im Hause Dessen, Der euer Vater ist von Anbeginn...
Amen
Stimme des Gewissens...
Erlösungswerk auf Erden...
Dies lasset euch zur Warnung sein, daß ihr der Stimme in euch mehr Gehör schenket, denn es sind die Forderungen der Welt, die diese übertönen, und im Weltgetriebe
achtet ihr nicht der göttlichen Forderungen, die euch durch diese Stimme offenbar werden. Und es ist deshalb der Erdenkampf das einzige Mittel, denn er veranlaßt doch am
ehesten, daß ihr mit euch selbst zu Rate geht und dies eurem Innenleben förderlich sein
kann. Doch in ständigem In-sich-hinein-Horchen liegt ein überaus großer Segen, und
ungemein trägt dies zur Selbstveredlung bei, denn es sucht sich der Mensch Rechenschaft abzulegen über alles Denken und Handeln und es in Zusammenhang zu bringen
mit dem ihm auferlegten Schicksal. Und noch weit mehr wird das Denken des Menschen angeregt in solchen Fällen, wo es sich um direkte Kundgaben des göttlichen Willen handelt; es werden diese übereinstimmen mit dem, was der Mensch selbst in Form
der inneren Stimme, des Gewissens, wahrnimmt. Es wird jeder rechtlich denkende
Mensch diese Kundgaben bejahen müssen, wo es sich um Richtlinien handelt, die ein
jeder Mensch annehmen und befolgen soll...
Es wird in keines Menschen Herz der
göttliche Wille sich in entgegengesetztem Sinn bemerkbar machen... es wird von allen
stets und ständig das gleiche gefordert werden... in der Liebe zu Gott und zum Nächsten zu leben. Und es wird ein jeder zutiefst das Unrechte seines Handelns erkennen, so
er sich in anderer, den göttlichen Geboten zuwiderlaufender Weise betätigt. Die große Gemeinschaft derer, die zur Rettung irrender Seelen tätig sind, stehen in
engstem Verbande mit der ewigen Gottheit, denn um sich an solchem Erlösungswerk
beteiligen zu können, ist es nötig, daß sie in gewissem Grad gleichfalls der Gnaden des
Erlösungswerkes teilhaftig wurden und sie den Weg zu Gott schon gefunden haben,
nun ihrerseits in voller Erkenntnis stehen, also Ausführende des göttlichen Willens in
vollstem Bewußtsein sind. Es hat sonach der Mensch, der auf Erden in solcher Weise
dem Herrn dienet, daß er hilfswillig sich der irrenden Seelen annimmt, alle Vorbedingungen erfüllt, um einen bestimmten Reifegrad zu erlangen, denn er tut nun alles auf
Erden im Auftrag Gottes, da Dessen Wille unausgesetzt auf ihn einwirkt und das Erdenkind bewußt und freiwillig diesem göttlichen Willen nachkommt. Und so wird es verständlich sein, daß alle Wege so gegangen werden müssen, wie es gut ist, um erlösend
tätig sein zu können, daß aber immer erst der freie Wille des Menschen Voraussetzung
war, ehe sich der Wille Gottes dessen bemächtigt, und darum ist der Mensch wohl
äußerlich als Mensch tätig, doch immer im Auftrag des Herrn, und daher wird alles
gesegnet sein, was er unternimmt, um Gott zu dienen und erlösend zu wirken; alle
Mächte des Himmels stehen einem solchen Erdenkind bei, und wenn der Geist dessen
sich die Vereinigung mit der ewigen Gottheit als Ziel gesetzt hat, dann wird er dies auch
sicher erreichen, denn er darf nur wollen, und sein Wille ist gleichsam Gottes Wille,
dem kein Hindernis sich entgegensetzen kann. Und alles wird gehorchen seinem Willen. Und wieder stellt sich hier die Frage dem Menschen entgegen, welches Amt nun
wohl die ewige Gottheit dem Menschen gegeben hat, dessen Aufgabe es ist, erlösend zu
wirken. Und es kann nicht genugsam darauf hingewiesen werden, daß jegliche Tätigkeit Erlösung erwirkt, die in sich Liebe ist...
Nur die Liebe kann Erlösung bedeuten,
nur in der Liebe wirkt Gott Selbst und also unmittelbar...
Und alles, was Gott wirkt,
muß letzten Endes die Erlösung bringen den unerlösten Wesen. Denn jegliches Schöpfungswerk entstand durch die Liebe Gottes nur zur Erlösung alles Geistigen, das durch
eigene Schuld in gebanntem Zustand ist. Der geistige Zustand der Menschen auf Erden
läßt keine restlose Erlösung zu, solange die Liebe ausgeschaltet ist bei allem Denken
und Tun der Menschen. Doch umgekehrt kann ein völlig zur Liebe gewordener Mensch
durch gedankliches Beeinflussen stark erlösend wirken auf seine Umgebung. Er kann im tiefsten Einverständnis mit der ewigen Gottheit alle Kraft aus Gott sich zu eigen
machen und mit Hilfe dieser Kraft den Wesenheiten um sich beistehen und gleichfalls
ihren Geist zum Erwachen bringen, und das leiseste Gebet zum Vater fordert diese
Kraft an. Es läßt jedoch die ewige Gottheit nicht zu, daß der Weg zur Erkenntnis völlig
umgangen wird... daß also ein Wesen gänzlich ohne eigenes Streben und mühelos das
erringt, was Zweck des Erdenlebens ist...
Es muß der Wille, das Rechte zu tun, den
Menschen bestimmen, sich dem Wirken der Gottheit zu überlassen, auf daß dann dort
die Kraft Gottes sich äußern kann eben durch das in der Liebe tätige zur Erlösung
irrender Seelen bestimmte Erdenkind, das zu diesem Zweck vorgebildet und von Gott
ausersehen ist, der geistigen Not auf Erden erfolgreich zu begegnen und den Menschen
zum Segen seines Amtes zu walten...
Amen
Schule des Geistes...
Erdenleben als Bildungsstation...
Jedes einzelne Geschöpf unterliegt dem Gesetz, die Schule des Geistes zu absolvieren, und es muß dies zwangsmäßig tun durch alle Entwicklungsperioden hindurch, um
jedoch im letzten Stadium dem Zwang enthoben zu sein und es ihm nun freisteht, sich
die Möglichkeiten zunutze zu machen, welche der geistigen Entwicklung dienen. Es
kann das Erdenkind belehrt werden in erschöpfendster Weise, wenn es nur belehrt werden will...
Es steht ihm jederzeit geistige Kraft zur Verfügung, die es einweiht in alles
für sein Seelenheil Wissenswerte. Es gehen ihm auch unausgesetzt geistige Mahnungen
zu, die es durch die innere Stimme vernehmen kann, und es ist dies alles immer nur
Mittel zum Zweck, den geistigen Reifezustand zu erreichen, um so zu jener Höhe zu
gelangen, die für das Erdenwesen die Lichtsphäre bedeutet und sich beträchtlich unterscheidet von dem außerhalb dieser Sphäre liegenden Aufenthalt der unvollendeten
Wesen. Solange der Mensch nichts dazu tut, seinen geistigen Zustand zu verbessern,
solange er nur rein irdisch um sein Wohlergehen besorgt ist, wird der Zustand der Seele
immer der gleiche bleiben wie beim Eintritt in das Erdendasein. Es ist dann die Seele
auf einem toten Punkt angelangt... sie strebt nicht nach Höherentwicklung, sucht
weder geistige Nahrung noch Erkenntnis und ändert also nicht im geringsten ihren
Zustand...
Jedoch die Zeit auf Erden enteilt, und Tage und Jahre werden nutzlos verlebt...
Denn es hat die Seele keinen Anteil an allem Erleben, sondern nur der Körper.
Es ist, was der Seele Anteil wäre, nicht greifbar dem Menschen und somit oft nicht
begehrenswert. Und doch ist das einzig Wichtige auf Erden, daß der Geist erweckt
werde und zur Entfaltung kommt. Denn erst dann ist das Erdenleben die Bildungsstation für den Menschen, wenn sich die Seele zu immer höherer Erkenntnis durchringt
und also die Schule des Geistes bewußt absolviert wird und das Ergebnis der Zustand
der Vollkommenheit ist, der das Eingehen in Lichtsphären nach dem leiblichen Tode
sichert und also Zweck und Ziel der Verkörperung als Mensch ist...
Amen
Vaterworte der Liebe...
Hörbare Stimme...
Dies ist das rechte Verhältnis zu Gott, daß sich das Erdenkind Ihm völlig zu eigen
gibt und nur in Seinem Willen leben will. Daher werdet ihr Menschen der Segnungen
des Vaters erst teilhaftig werden können, wenn ihr dies recht erkannt habt, denn es gibt
der Vater ohne Einschränkung Seinem Kind, was es begehrt, und also auch die Gnaden
in aller Fülle, die sich das Kind erbittet. Und so es diese in aller Demut empfängt, ist es
über alle Maßen reich zu nennen, denn es hat dann alles, was es braucht, um zum Vater
zu kommen auf ewig. Und so birgt eine jede Kundgabe einen Gnadenschatz in sich, und
dies soll euch Anlaß sein, recht oft den Schatz zu heben, denn ihr empfangt damit Nahrung für den Geist und Kraft aus Gott. Vernimm daher die göttliche Stimme: In die Allgewalt Meiner Liebe schließe Ich alles ein, was sich Mir zu eigen gibt, und die es in sich
spüren, daß Ich ihnen nahe bin, lösen ihre Herzen völlig von der Welt und wollen nur
noch Meine Stimme vernehmen. Und es wird sein wie ein leises Rauschen in ihrem
Herzen, und sie fassen es nicht, aber neigen sich Mir immer sehnsuchtsvoller zu, und
Ich vermehre dieses Sehnen und schüre die Glut in ihren Herzen, und ein unnennbares
Glücksgefühl verrät ihnen Meine Gegenwart...
Und dies ist das Zeichen, daß Ich Besitz
ergriffen habe von dem Herzen, daß Ich es Mir als Wohnung erwählt habe und die Verbindung nimmer lösen will, und so das Erdenkind dann horchet nach innen, wird es
Meine Stimme vernehmen und Mein Wort empfangen können unmittelbar. Und es soll
dir, Mein Kind, dies Ansporn sein...
Der Leib ist irdisch, der Geist aber Mein... und im
Geist wirst du vereint sein mit Mir, daher beachte den Körper nicht, und lasse ihn nicht
Hindernis sein zur Verbindung mit Mir. Durch Welten bist du hindurchgegangen,
getrennt von Mir, doch die Stunde der Vereinigung ist nahe, und bald hole Ich Mein
Kind heim... doch zuvor mußt du noch erfüllen, wozu Ich dich ausersehen habe. Du
mußt durch Prüfungen gehen, die dich den Reifezustand in Bälde erreichen lassen, und
dann steht der Vereinigung mit Mir nichts mehr im Wege. Es bleibt die Seele unbewußt
der großen Gnade, die ihr zuteil ward, sie spürt wohl die Wohltat ihrer Erlösung aus
langwährenden Fesseln, kann jedoch nicht ermessen, welches Heil ihr widerfahren ist,
daß sie erwählt wurde zur Teilnahme einer Segnung, die das Innenleben ganz besonders beeinflußt und auch nur tief im Herzen spürbar ist. Wer nicht in der Liebe zu Mir
entbrennt, kann auch den Wert dieser Segnung nicht ermessen, und es ist sonach ein
Bevorzugter, der Mir in Liebe nahesteht, denn Ich Selbst will Mich ihm offenbaren und
ihn zum seligsten Wesen schon auf Erden machen, auf daß er erkennet in Mir den Vater
und Mir in kindlichster Demut entgegenkommt, daß Ich ihn segne...
Amen
Engel, der die Welt durchschreitet...
Naturerscheinungen...
Not - Sorgen...
Gedicht
Und es geht ein Engel durch das Land, und sein Bemühen ist, den Menschen Licht zu bringen und sie von dem Abgrund, dem sie zusteuern, zurückzuhalten. Und so geschieht es im Auftrag des Herrn, daß die Welt große Dinge erlebet und sichtbar in Aufregung gehalten wird. Die Sonne bedecket sich und läßt nur selten ihre Strahlen zur Erde dringen, oder sie senget in großer Glut dort, wo es göttlicher Wille ist. Und die Erde wird heimgesucht in jeder Art; es vereinigen sich die Mächte des Himmels und der Erde, um durch jegliches Geschehen die Menschen aufmerken zu lassen. Und es sollen die Gemüter der Menschen belastet werden, auf daß sie Befreiung von diesem Druck ersehnen und selbst dazu beitragen, indem sie einander das Leben zu erleichtern suchen, wo es unerträglich erscheint. Und dieser Engel, der die Welt durchschreitet, gibt sich kund im Brausen des Sturmes, im Säuseln des Windes, in sengender Glut, in strömendem Regen, in Blitz und Donner und in jeglicher Naturerscheinung, in jeder Katastrophe... denn alles dieses ist Gottes Wille und also nur durch Seine Zulassung den Menschen auferlegt. Und wo der menschliche Verstand auch versuchen möchte, die Zusammenhänge alles dessen sinnvoll zu erklären und zu begründen, dort ist immer noch nicht das Naturgesetz hinreichend genug erläutert, daß es ein Walten und Wirken der ewigen Gottheit ausschließt. Es ist der menschliche Verstand die Schranke, die sich aufrichtet und den Weg zur Gotterkenntnis versperrt. Denket weniger und glaubet mehr, und ihr werdet dennoch an Wissen zunehmen und bald einen reichen Schatz verbuchen können, und es ist dann dem Bemühen des beauftragten Engels gelungen, euch Erleuchtung zu bringen, wenn ihr allem Geschehen in der Natur um euch Beachtung schenkt und den Blick nach oben erhebet...
Not und Sorgen
Dies nimm zur Kenntnis, daß in der Welt, die Sorge ihren Einzug hält... daß unentwegt das Leid euch drückt, bis ihr empor zum Himmel blickt...
Denn in der kommenden Erdenzeit ist der nur gegen Leid gefeit, der immer nur auf Ihn vertraut...
Wer gläubig auf zu Ihm nur schaut, entgeht den Qualen und der Not, denn Er, als Herr über Leben und Tod...
Er wird euch helfen jederzeit, Er wird fernhalten alles Leid von dem, der Ihn um Schutz anfleht...
Er wird erhören das Gebet, wenn in der Not das Erdenkind den Weg zu seinem Vater find´t und Ihm zu dienen ist bereit...
Dies Kind bleibt Sein in Ewigkeit...
Amen
Leben...
Geist aus Gott...
Naturgesetz...
Leben ist alles, was den Geist aus Gott in sich birgt. So wird aber auch alles Leben
vom Geist Gottes bedingt sein, d.h., es wird immer die Kraft Gottes tätig sein müssen,
um die Materie zu beleben, und so setzt sich immer Materie und Geist aus Gott in Verbindung, und es entsteht so das Leben... ein Wesen, das gleichfort selbst tätig wird... und diese Tätigkeit wieder ist Wirken geistiger Kraft und kann allenthalben beobachtet werden. Ein jedes neu entstandene Lebewesen ist an die Tätigkeit gebunden, die
seine Bestimmung ist laut göttlichem Gesetz. Aller Geist aus Gott weist dem Wesen die
bestimmte Tätigkeit zu, und es führt das Wesen nun die Tätigkeit aus, die ihm vom
Schöpfer zugedacht ist. Und aller Tätigkeit der Lebewesen liegt eine gewisse Ordnung
zugrunde. Je regelmäßigere Obliegenheiten ein lebendes Wesen auszuführen hat, desto
offensichtlicher tritt die göttliche Ordnung zutage, die dann die Menschen mit dem
Wort „Naturgesetz“ bezeichnen. Eine bestimmte Gesetzmäßigkeit ist zwar zu beobachten, und diese verrät den geistigen Einfluß, der auf ein jedes Wesen ausgeübt wird von
seiten des Schöpfers... ist aber gleichzeitig der beste Beweis dafür, daß ein Wille alles
beherrscht und dieser Wille in einem fort tätig ist, damit das Lebewesen nicht aufhört
zu sein. Denn ob auch endlose Zeiten vergehen, es wird die Erde gleichfort belebt sein,
und es wird dieses Leben immer bedingt sein von geistiger Kraft...
Und es wird die geistige Kraft immer und ewig Zeugnis ablegen von einer höchsten Wesenheit, Die unausgesetzt diese Kraft ins Weltall sendet. Wäre alles, was die Erde birgt, völlig reglos und
somit tot, dann ließe sich wohl ein göttliches oder geistiges Wirken bestreiten, doch das
Leben selbst, das immer und in allen Dingen den Menschen in Erscheinung tritt, ist ja
der sprechendste Beweis für eine ständig sich äußernde Kraft, und so nun der Mensch
selbst in immerwährender Tätigkeit bleibt, erfüllt auch er die Bestimmung, die ihm von
Anbeginn zugewiesen wurde, nützet also die geistige Kraft und lebet gewissermaßen
sein äußeres Leben als Mensch und gleichzeitig ein geistiges Leben, wozu ihn gleichfalls
geistige Kraft treibt; er wird also eine Aufgabe erfüllen, die ihm zugewiesen ist, entweder in rein irdischem Sinn oder auch als Lebenspender in geistiger Beziehung... nur
wird und muß alles leben, weil der Geist aus Gott nichts Totes dulden kann, denn Er
Selbst ist ja das wahre Leben und der größte Liebegeist von Ewigkeit...
Amen
Wahrheit...
Willenskraft...
Brücke durch die Liebe...
Gesegnet, die in Meinem Namen Kraft und Heil suchen und allem bösen Einfluß
Widerstand entgegensetzen. Es ist aller Geist lebendig durch den Willen, Mir zu dienen,
und so erkennet er den tiefen Wert der Wahrheit und ihren ewigen Bestand. Denn nimmermehr kann vergehen, was als Mein Wort euch zugeht...
Denn Mein Wort ist wahrlich das ewige Leben...
Amen
Vermöge der Willenskraft, die der Mensch sein eigen nennt, ist es ihm möglich, in
vollster Wahrheit zu stehen, doch muß er sie auch aus tiefstem Herzen und in aller Fülle
begehren und dann dieses Verlangen durch den Willen tätig werden lassen. Er muß
selbst alles dazu tun, was ihm den Weg zur Wahrheit ebnet...
Er muß die Verbindung
herstellen mit Gott, als der ewigen Wahrheit Selbst... und er muß sich selbst würdig
erweisen, die Wahrheit aus der Hand Gottes entgegenzunehmen...
Er muß auch alles
tun, was zur Erweiterung seines Wissens führen kann, indem er sich dem höchsten
Gottwesen zur Verfügung stellt, Seinen Willen, Sein Wort und somit die ewige Wahrheit
in Empfang zu nehmen, um diese wieder der Menschheit zugänglich zu machen. Denn
es will der Herr des Himmels und der Erde stets und zu allen Zeiten Seinen Geschöpfen Kraft, Trost und Hilfe geben, und dies durch Sein Wort. Er gedenket der Menschheit
unausgesetzt in Liebe und äußert diese Liebe durch die Zuwendung Seines Wortes. Und
dazu benötigt Er in freiem Willen sich Ihm hingebender Erdenkinder, die gleichsam die
Mittler sind zwischen Ihm und der Menschheit... die sich Ihm selbst anbieten und sich
Seinem Willen völlig unterstellen...
Und durch die Liebe dieses Erdenkindes wird
gleichsam eine Brücke geschlagen, und der Herr steigt in unendlicher Liebe zu den
Menschen herab, neigt Sich ihnen liebevoll zu, gibt reine Wahrheit und wendet so der
Menschen Herzen Ihm zu. Er zieht mit sanfter Liebe zu Sich hinan, die verlangend ihre
Hände nach Ihm ausstrecken, Er lindert ihre Schmerzen, tröstet sie im Leid, Er läßt sie
schauen in Sein Reich, indem Er sie unterweiset und ihnen Kunde gibt von Seinem Wirken und Walten, sowohl auf Erden als auch im Jenseits, und so die Liebe zu Ihm vermehrt...
Denn wer die Wahrheit begehrt, vernimmt auch den leisen Ruf der ewigen
Gottheit... er geht ihm nach und läßt sich erfassen von der liebenden Vaterhand. Die
Seele zögert wohl zuweilen, doch der Geist in ihr erkennet die Wahrheit, und es halten
Tausende von Englein Wacht, daß sich die Seele eines wahrheitsliebenden Kindes nicht
verirrt. Denn der Wille ist an sich schon Kraft, und wo der Wille sich der Göttlichkeit
zuwendet, wird die noch schwache Seele Unterstützung finden und also Widerstand leisten können, so ihr menschlicher- oder irdischerseits Gefahr droht. Ein leises Flehen
nur, den rechten Weg geleitet zu werden, schützt vor jeglichem Irrtum, und so werden
ununterbrochen in der Wahrheit unterwiesen, die solche begehren und Gott dem
Herrn sich zum Dienst anbieten für die leidende und in der Finsternis des Geistes wandelnde Menschheit. Die Seele ahnt wohl den rechten Weg, doch in ihrer Unerfahrenheit
zögert sie oft, sich die empfangenen Botschaften zunutze zu machen, und bleibt daher
so lange zweifelhaft und unsicher, bis ihr Hilfe kommt in Form innigsten Gebetes, das
der Mensch um Klarheit und Erkennen der Wahrheit zum Vater sendet...
Dann wird
es in ihm licht und hell werden, und er wird klarstens zu unterscheiden vermögen die
Lehren des Himmels von den Lehren der Welt...
Amen
Vernachlässigung der irdischen Arbeit...
Trägheit...
Müßiggang...
Beachte, wie du immer schwerer zu kämpfen hast gegen die innere Unruhe, je mehr du dich der geregelten Tätigkeit des Tages entziehst, denn es ist für dich von Segen, wenn du unausgesetzt tätig bist in irdischer Beziehung. Es hat der Mensch eine seelische Ausgeglichenheit, die ihn auch für das geistige Streben eher befähigt; außerdem kann dies den Mitmenschen nur zum Beweis dienen, daß der Beruf nicht zu leiden braucht um geistiger Arbeit willen. Und es ist dies von größter Wichtigkeit - Die angehende Zeit geistigen Erwachens muß zugleich gekennzeichnet sein durch überaus rege körperliche Tätigkeit, denn nur durch solche ist auch der Beweis geliefert, daß nicht unbedingt ein krankhafter Zustand Anlaß sein muß zu seltsamem geistigem Wirken, daß vielmehr das eine mit dem anderen sehr gut harmonieren kann und die Erdenarbeit keinerlei Einbuße zu erleiden braucht. Und so geht dir nur die Mahnung zu, dich wohl mit allem Eifer der geistigen Arbeit hinzugeben, sie auch immer an erster Stelle zu berücksichtigen, aber dabei doch auch allen irdischen Anforderungen gerecht zu werden, soweit es sich mit der ersteren vereinbaren läßt. Es gibt dies gleichzeitig eine innere Befriedigung, die wiederum dazu beiträgt, daß sich das Erdenkind mit aller Liebe und Hingabe dann seiner geistigen Arbeit überläßt und so viel mehr und besser auf diesem Gebiet zu wirken imstande ist. Die leiseste Trägheit des Körpers wirkt sich auch hinderlich aus für die Seele; es wird der Mensch unlustig zu jeder Arbeit, und es bedarf wieder Tage inneren Kampfes, ehe das alte Verhältnis hergestellt ist, weil vielerlei andere Eindrücke die Verbindung mit dem Vater erschüttert haben und nur mit großem Willen alle Störungen überwunden werden können. Denn es ist das Aufnehmen dieser Kundgaben immer schwerer, je ferner das Erdenkind seinem Vater steht. Und wo der Mensch sich ablenken läßt von der eigentlichen Tätigkeit des Geistes, dort ist auch sein Fassungsvermögen beeinträchtigt, und es steht der Mensch dann oft ihm unerklärlichen Fragen gegenüber, deren Beantwortung nicht so leicht aufgenommen werden kann, weil das nötige Verständnis dafür fehlt, jedoch dies immer nur dann, wenn das Erdenkind die geistige Arbeit vernachlässigt und den irdischen Geschehnissen mehr Beachtung schenkt. Denn die Versuchung ist sehr stark... es sucht der Widersacher, abtrünnig zu machen, wo er es nur irgend kann. Darum sei auf der Hut, bleibe im Gebet und in ständiger Tätigkeit, denn Müßiggang hat noch nie Gutes zuwege gebracht, also soll sich der Mensch davor hüten, solange er noch fähig ist, die Erdenarbeit zu leisten...
Amen
Folgen der geistigen Rückständigkeit...
Die geistige Beschaffenheit der Menschen ist weitaus bedenklicher, als ihr glaubet,
denn ihr gehet noch mit großer Seelenruhe einher, wo ihr euch schaudernd abwenden
müßtet, wenn ihr den geistigen Zustand recht erkennen möchtet. Und es ist von größter Wichtigkeit für euch, Aufklärung zu erhalten, welche Folgen diese eure Rückständigkeit nach sich zieht. Ihr legt der geistigen Höherentwicklung fast keinen Wert bei im
Erdenleben, sondern achtet nur des Leibes und seiner Begehren, aber der Seele achtet
ihr nicht und wisset nicht, wie entsetzlich diese eure Trägheit sich auswirkt für die Seele,
wie euch anders keine Rettung gebracht werden kann, als daß euch die Gefahr, die euch
leiblich und seelisch droht, so recht anschaulich vor Augen gestellt wird. Seht, all euer
Erdenleben ist verfehlt...
Ihr seht am Ende der Tage ohne jegliche Befriedigung auf
euer Leben zurück, denn es brachte euch keinerlei Fortschritt, und alles Leid der Erde
ist klein zu nennen gegen das große Leid, das euch drüben nun erwartet. Und es wäre
doch für euch ein leichtes, teilzunehmen an aller geistigen Arbeit, wenn ihr nur euch
dieses „Später“ vorhaltet...
Das Leben fordert ganzen Einsatz, wollt ihr es meistern und
euch zum Herrn erheben über alle untauglichen, den Lebenskampf scheuenden
Schwächlinge. Genauso fordert auch das geistige Leben nur immer den Willen, sich
dafür einzusetzen, es fordert Achtsamkeit, Entschlossenheit und äußerste Wahrhaftigkeit...
Dann aber werdet ihr auch das Erdenleben überwinden, und es wird euch ein
ewiges Leben winken in aller Herrlichkeit, ihr werdet dann, anstatt zu dienen, herrschen können über die geistig untauglichen oder überheblichen Seelen im Jenseits... es
wird euch eine unsagbare Wonne bereiten, zurückzublicken in das Leben und in vollster Erkenntnis zu stehen, daß es recht genutzt wurde zum geistigen Fortschritt, ihr
werdet erkennen, daß nur das Wissen um geistige Dinge in die Waagschale fallen kann,
und das irdische Wissen gleich null bewertet wird vom göttlichen Heiland und Erlöser...
Ihr werdet ohne Bedenken alles gebotene Geistige annehmen als reine Wahrheit
und euch zu bereichern suchen mit Schätzen jeglicher Art, die aber nur die Liebe zu
Gott und zum Nächsten in euch entstehen ließen und somit reinstes Geistesgut sind,
denn alle irdischen Bemühungen werden am Ende der Tage als nutz- und wertlos
erkannt werden, und es wird ein solches Erkennen die Menschen in Reue und Selbstvorwürfen vergehen lassen... es wird nicht beliebig dieses Reuegefühl verjagt werden
können, sondern nagen endlose Zeiten an dem Menschen, so er das irdische Leben verlassen hat. Und daher gehen ihm noch zu Lebzeiten immer wieder Hinweise zu, um ihn
davor zu bewahren, im Jenseits unter Leid und Reue vergehen zu müssen. Und es sollte
die Menschheit darauf achten und nur ein wenig sich Rechenschaft zu geben versuchen, wieweit sie selbst dazu beiträgt, den Geisteszustand zu fördern, und dann wetteifern, die höchstmöglichste Stufe der Vollendung noch zu erreichen auf Erden...
Es ist
dieser Kampf wohl schwer, jedoch von so unsagbar wohltätigem Einfluß, gibt er doch
dem Menschen die Möglichkeit, als Lichtwesen die Erde zu verlassen und ins jenseitige
Reich einzugehen. Denn alles, was der Vater im Himmel gibt, ist ein Zeichen Seiner
unwandelbaren Liebe, die euch bewahren möchte vor schwerem Leid und deshalb
Seine Gnade den Menschen zugehen läßt in aller Fülle, auf daß jeder empfange, was
ihm zur Stärkung des Geistes vonnöten ist...
Amen
Glaubensstärke...
Gottes Hilfe...
Verlassen wähnet sich das Erdenkind, wenn Tage der Not und Sorge über es hereinbrechen, und es will nicht den Segen solcher Prüfungen erkennen. Es fällt ihm schwer, in seiner Verlassenheit sich nach oben zu wenden, weil es nicht vollgläubig vertraut. Und es kann ihm doch nicht geholfen werden, bis es im tiefsten Herzen spürt, daß nur Einer helfen kann und diesen Einen um Hilfe anzugehen das einzige Mittel ist zur Beendung seines Leides. Und wieder muß es gesagt werden, daß sonach der Mensch selbst es in der Hand hat, sein Leid zu lindern, daß er sich selbst erst zu tiefster Gläubigkeit hindurchringen muß und es ihm dann ein leichtes ist, alles Leid von sich abzuwenden oder es schnellstens überwinden zu können. Lasset euch daher gesagt sein: Ihr werdet noch viel erdulden müssen und könnt nur all euer Leid gläubig dem Herrn übergeben, ihr werdet dann aber auch sichtlich die Hilfe Gottes erkennen, und es wird euer Leben ein leichtes sein. In diese Erkenntnis versuchet zu gelangen, und setzet es euch zum Ziel, den Glauben zu jener Stärke zu bringen, die erforderlich ist, um allem Schweren Trotz bieten zu können, und ihr werdet mit Leichtigkeit überwinden, was euch sonst unüberwindlich erscheint. Und so geh’ an dein Tagewerk und bedenke folgendes: Es stehen dir zahlreiche Hilfskräfte zur Seite und geben dir Rat in allen Dingen. Es ist geistige Kraft dir zugänglich, so du nur nach dieser verlangst. Es liegt nur an deinem Willen, diese anzufordern, und sie wird dir rückhaltlos übermittelt werden, also ist auch das Zagen in weltlichen Sorgen nicht nötig, denn der Vater im Himmel gibt unbeschränkt, was Seine Kinder von Ihm begehren, und die Unterstützung der hilfswilligen geistigen Freunde kann auch angefordert werden und ist dir sicher, solange du in williger Hingabe nur dem Herrn zu dienen bereit bist und die Kraft dazu dir erbittest...
Denn es ist das Seelenheil der Menschheit das Wichtigste. Alles, was nun im Dienst des Herrn steht und für Ihn tätig ist, braucht nicht zu fürchten den Rückgang körperlicher Leistungsfähigkeit, denn ihm stehen unerschöpfliche Hilfsquellen zur Verfügung, und es bedarf wahrlich nur des tiefen, ungezweifelten Glaubens. Und darum erbitte diesen aus tiefstem Herzen... denn so du die Schwäche des Glaubens überwunden hast, regelt sich alles andere von selbst...
Amen
Veredlung des Mitmenschen...
Ablehnung...
Stunde des Erkennens...
Dies ist der rechte Glaube, wenn der Mensch in allen Geschehnissen Mein Wirken
erblickt und er in vollem Vertrauen alles tut, was ihm sein Herz rät. Ich bin ständig in
deiner Nähe und lenke und leite dich, und es kann daher dein Handeln nicht gegen
Meinen Willen verstoßen, wo dein ständiges Streben der Verbreitung Meines Wortes
gilt. Der einzige Weg zum Erkennen führt nur über die Gebote der Liebe...
Wer mit liebendem Herzen sich einer Seele annimmt, bringt ihr dadurch schon den göttlichen
Zustrom nahe. Er wird eine außerordentliche Fähigkeit haben, gedanklich auf die Menschen einzuwirken, er wird gleichsam durch die Liebe Verbindung finden mit dem
noch unerweckten Geist und diesen anregen, daß er tätig werde. Alles im Menschen
verlangt nach Befreiung aus der Fessel, ist nur in völlig untätigem Zustand und somit
kraftlos geworden, daher tut ihm auch die Anregung dringend not. Es glaubt der
Mensch, alles Geistige von sich weisen zu können, immer in der irrigen Ansicht, sich
dadurch der Verantwortung zu entziehen, erkennt jedoch seine eigene Lage nicht... und ist daher auch nicht bemüht, sich aus der Gefahr zu erretten...
Doch die Stunde
des Erkennens muß ihm auch kommen, und selig kann er sein, geschieht dies noch auf
Erden...
Er hat dann noch vollauf die Möglichkeit, der rechten Bestimmung nach sein
Leben zu gestalten. Er bleibt zwar in dauernder Abwehr, geht jedoch innerlich diesen
Gedanken nach und es wird ihm sein ungenützter Erdenwandel mit erschreckender
Deutlichkeit vor Augen treten...
Der Geist in ihm fordert unerbittlich das Recht und
läßt sich nun nicht mehr gefangenhalten...
Er beachtet die Stimme aus dem Jenseits
und muß sie wider seinen Willen annehmen. Und so ist alles geistige Streben von Erfolg
begleitet, wenn auch oft wenig sichtbar, denn nur sehr selten wird der Mensch offen
zugeben, wie tief ihn die Worte des Herrn berühren. Er will es sich selbst nicht eingestehen und steht doch unter dem Bann des Wortes, das von oben kommt. Die Lasten der
Erde treten in den Hintergrund, und fortan ist die Brücke zum Jenseits nicht mehr
unpassierbar, sondern oft in Anspruch genommen von suchenden, jedoch zweifelnden
Erdenkindern. Und alles das vermag die Liebe eines im Dienst des Herrn stehenden
Menschen, der nur die Veredlung der Mitmenschen erstrebt und geben will, und da nur
ausschließlich die Gebefreudigkeit dem Handeln zugrunde liegt, wird auch der Same
nicht auf steinigen Boden gefallen sein...
Amen
Sprachschatz...
Selbstsuggestion...
Niederschriften...
Der Sprachschatz des Menschen ist enorm, wenn es gilt, ewige Wahrheiten aufzunehmen und niederzuschreiben. Es ist in jeder Weise bemerkenswert, wie oft der
Mensch gewillt ist, zu glauben, daß im Unterbewußtsein die Worte im Gedächtnis
schlummern und also durch Selbstsuggestion zutage gefördert werden. Es ist dies um
so irriger, je seltener der Mensch fähig ist, aus eigenem Wissen zu schöpfen. Es wäre eine
sogenannte Suggestion erst dann möglich, wenn ein Wissen im Menschen vorhanden
ist (wäre, d. Hg.), aber durch irgendwelche Gründe in Vergessenheit geriete (geraten wäre,
d. Hg.).Wenn jedoch in einem Umfang Niederschriften entstehen, weit über das Wissen
des Betreffenden hinaus, so ist alles Bemühen der Zweifler umsonst und jeder Einwand
hinfällig, in dieser Möglichkeit eine Erklärung zu finden. Es muß immer bedacht werden, daß der Schreibende selbst völlig isoliert war bisher von jeglichem Wissen und daß
die Gedankentätigkeit des Betreffenden menschlicherweise nicht besonders in
Anspruch genommen wird, daß also ein eigenes Arbeiten der Gedanken nicht dabei in
Frage kommt, sondern diese Gedanken dem Schreibenden gewissermaßen zugehen
ohne die geringste Anstrengung und nur durch den Willen des Menschen in Empfang
genommen werden. Jede derartige Kundgabe bedingt einen in vollem Wissen stehenden Lehrmeister als Gebenden und ein empfangsbereites, d.h. in vollem Willen sich geistiger Kraft hingebendes Erdenkind. Nur so ist ein Entstehen derselben zu erklären... während die sogenannte Selbstsuggestion immer noch ein Begriff ist für die Menschen,
dessen restlose Erklärung sie selbst nicht geben können, denn sie suchen nicht, die einzig richtige Lösung auf geistiger Basis aufbauend zu finden, sondern sie ziehen sich
selbst Grenzen, über die hinaus sie nicht zu schauen gewillt sind... und können also
niemals das letzte ergründen und also auch nicht einen Vorgang richtig erläutern, der
eben nur rein geistig zu erklären ist. Die sonderbarsten Vermutungen sind Anlaß dazu
geworden, daß die Menschen nun ängstlich jede derartige Beeinflussung unsichtbarer
Kräfte verpönen...
Weil es ihnen nicht restlos verständlich ist, halten sie sich von allem
Derartigen fern, anstatt klares Wissen darum zu erstreben...
Nur der Mensch, der in
vollster Wahrheit zu stehen verlangt, begnügt sich nicht mit einer so mangelhaften
Erklärung, wie unstreitbar immer die Worte „Selbstsuggestion“ und „Unterbewußtsein“ eine solche bleiben werden. Es sind diese Worte für die Menschen auch nur ein
Begriff geworden von etwas Unerklärlichem, doch sollten sie diese Worte bis ins kleinste verständlich machen, dann möchten sie wohl plötzlich nicht mehr weiterwissen,
denn letzten Endes müßten sie dann doch ein geistiges Wirken anerkennen und somit
gleichfalls auf ein Gebiet übergehen, das sie heut abzustreiten versuchen. Es ist über alle
Maßen schwer, Aufschluß zu geben oder Aufschluß zu erhalten, so die Menschen nicht
im Glauben stehen...
Nur der Glaube vermag die Lücken auszufüllen, die bei rein verstandesmäßigem Denken doch noch offenbleiben. Also wird auch nimmermehr dort
die Menschheit eines Besseren zu belehren sein, wo der Glaube völlig ausgeschaltet
ist...
Denn es fehlt ebendann der Schlüssel zur Wahrheit. Und es gibt nur eins, sich vollvertrauend der rechten Quelle zuzuwenden, die klarstes und reinstes lebendiges Wasser
entströmen läßt... und sein Ohr zu verschließen gegen alle Anfeindungen dieser
Welt...
Amen
Ungenutztes Erdenleben...
Bewußte Arbeit...
Zustand im Jenseits...
Es ist von unvergleichlichem Vorteil für die Seele, wenn sie sich ihrer Erdenaufgabe
bewußt ist und nun nach Kräften bestrebt ist, dieser Aufgabe nachzukommen. Wenn
sich der Mensch vorstellt, daß die ungenützte Erdenzeit die bittersten Selbstvorwürfe
auslöst bei Beendigung des Erdenlebens, so wird ihr dies ein Ansporn sein müssen zu
eifriger Arbeit an sich selbst, denn es schafft sich der Mensch doch selbst seinen
Zustand im Jenseits. Er wird immer die Konsequenzen tragen müssen für seinen
Lebenswandel... und kann im selben Maße sich ein überaus schönes Leben im Jenseits
schaffen, wie andererseits ein qualvoller, unsagbar trostloser Zustand sein Los sein
kann, und dies gleichfalls durch eigene Schuld. Und es verlangt der Vater im Himmel
von Seinen Erdenkindern doch nur, daß sie sich in der Liebe üben...
Es sollen alle
Menschen sich in Liebe zueinander finden und nur füreinander leben, auf daß sie in
dieser Liebe auch Gott über alles lieben und Ihm Ehre und Lob singen bis in alle Ewigkeit...
Denn wo die Liebe wohnet, dort wird sich der Mensch auch innig mit Gott verbinden, und es wird durch die Liebe auch der Erdenwandel gesegnet sein, denn es sind
diese Kinder dem Vater im Himmel nahe, und ihr Seelenzustand ist licht und klar. Und
so nun bewußt eine Veredlung seiner selbst angestrebt wird, so bewußt die Gnade
Gottes erfleht wird und bewußt auch der Wille Gottes stets und ständig erfüllt wird, ist
der Zustand der Seele gar leicht zur Reife zu bringen. Denn es hat der Mensch seinen
Zweck auf Erden erkannt und wird nun nimmer nutz- und verantwortungslos durch
dieses Erdendasein gehen. Er hat den rechten Weg gefunden, der zur Höhe, zur ewigen
Heimat führt...
Amen
Unvergängliches Gut...
Gebet für Verstorbene...
Kraft der Liebe...
Aller irdische Reichtum ist zu ersetzen, doch was an unvergänglichem Gut zu erwerben versäumt ward, ist unwiderbringlich verloren für die Ewigkeit. Es hat der Herr den
Erdenkindern Zeit und Muße gegeben, sich diese Güter zu eigen zu machen, da sie von
unschätzbarem Wert sind für das eigentliche Leben im Jenseits. Der Wille des Menschen ist allein bestimmend, ob solche begehrt und erworben werden oder nicht, und
ein Mensch, der nur für das Leben auf Erden sorgt, achtet nicht der Gnadenzuwendung,
die ihm seinen himmlischen Reichtum vermehren könnte...
Er ist unausgesetzt nur
irdischen Vorteils willen tätig und wird sonach dereinst leer vor dem Tor zur Ewigkeit
stehen. Und es ist dies von so schwerwiegender Bedeutung. Denn ob auch sein Leben
auf Erden in Wohlleben und ohne Sorgen vergangen ist... er kann nichts von seinem
irdischen Reichtum mit hinübernehmen, sondern ist in äußerster Dürftigkeit nun darauf angewiesen, was ihm in Liebe von anderen Seelen geboten wird. Und nun wird es
sich entscheiden und auswirken, was er an guten Taten auf Erden vollbracht hat. Er wird
den Lohn ernten für diese oder völlig nackt und leer ein trostloses Leben im Jenseits
führen müssen. Die Seele ist dann in äußerster Not, so ihr nirgends Hilfe geboten wird,
und alles Unangenehme und Schwere, dem sie auf Erden zu entgehen gewußt hat, wird
sie nun verfolgen so lange, bis sie selbst den Irrtum ihrer Lebensanschauungen auf
Erden erkannt hat und nun den Willen hat, sich ein anderes Leben, einen anderen
Zustand zu schaffen. Denn wieder ist der Wille der Seele allein bestimmend, und er
kann auch drüben im Jenseits eine Umänderung der Lage herbeiführen. Unendlich
wertvoll ist es daher, wenn die Seele auf Erden liebe Menschen zurückgelassen hat, die
ihrer in Liebe gedenken...
Denn der Liebe Kraft ist die einzige Hilfe, die ihr geboten
werden kann, und daher sollt ihr immer bemüht sein, die Liebe zu pflegen...
Nur sie
allein kann Erlösung bringen, und wenn ein liebendes Herz aus tiefstem Grunde betet
für einen Verstorbenen, so sendet es diesem ins Jenseits unvergängliche Güter nach,
und dies bedeutet Erleichterung und Hilfe für die Seele, die noch ringet um Erkenntnis.
Dem Leib ist wohl Rechnung getragen worden auf Erden, doch der Seele ward zu wenig
oder gar nicht gedacht. Nun aber muß die Seele die Folgen des verkehrten Lebens auf
Erden tragen, und das oft in bitterster Art...
Doch glücklich zu nennen sind, die ihren
Irrtum bald erkennen, denn obgleich sie noch unsagbar zu ringen haben, wird dies
doch von Erfolg sein, denn es wird jeder Seele Hilfe entgegengebracht, so ihr Streben
nach Licht erkennbar ist...
Amen
Zusammenstoß der Erde und Sonne...
Forscher...
Kern der Erde...
Der wissenschaftliche Beweis wird erbracht werden, daß durch die Annäherung der
Erde an die Sonne in gewisser Zeit das Bestehen der Erde in Frage kommt, und es wird
dieser Beweis unbestritten bleiben, weil auf Erden keiner den Gegenbeweis erbringen
kann, der nicht durch die geistige Verbindung ein klares Wissen hat über den Lauf aller
Geschehnisse. Der Mensch aber, der der Welt dieses durch geistige Botschaften empfangene Wissen übermitteln möchte, wird kurzerhand als anormal gekennzeichnet werden, und es wird sich die Wissenschaft erneut die Klärung solcher Symptome angelegen sein lassen, und so wird die Menschheit im gleichen Dunkel belassen bleiben,
solange sie solchen Kundgaben nicht Glauben schenkt. Die Berechnungen der Gelehrten sind ohne Gewähr einerseits, andererseits aber bedenken diese nicht, über welchen
Zeitraum zu bestimmen sie sich anmaßen...
Sie nützen die ihnen alle Wahrheit enthüllende Quelle des Wissens nicht, und da Gott als der Schöpfer aller Dinge Grenzen
gesetzt hat, die der Mensch nicht überschreiten kann ohne göttliche Hilfe, diese aber
bewußt abgelehnt wird, kann er sich also nie und nimmer in der Wahrheit befinden, da
Gott nicht beliebig Seine Schöpfungsordnung umstößt. Er gibt aber dessenungeachtet
stets und ständig den Menschen Kenntnis von der Fort- und Weiterentwicklung aller
Schöpfungswerke, nur werden gerade diese Kundgaben nicht als Wahrheit angesehen,
wogegen die wissenschaftlichen Aufstellungen und Berechnungen maßgebend sein sollen, daher auch anerkannt werden als unwiderlegbar. Und so ist man auch völlig überzeugt davon, daß nichts Außergewöhnliches die Erde heimsuchen könne, bevor die von
den Gelehrten berechnete Zeit gekommen ist... ja, man glaubt sogar, daraufhin Experimente aufstellen zu können und auf Grund dieser sich die Sonne und ihre Wirkung
nutzbar machen zu können und so die Kraft der Sonne zu vermindern und dadurch
den Zusammenstoß der Erde mit der Sonne entsprechend abzuschwächen. Alle diese
rein irdischen Versuche und Resultate sind widersinnig, denn sie verwirren eher das
menschliche Denken, als daß sie zu klarer Erkenntnis führen. Die Schöpfungen Gottes
sind immer wieder Beweis, daß zu deren Entstehen kein menschliches Wesen beitragen
kann, daß dem Menschen nur die Umgestaltung der Erdoberfläche zugebilligt ist, alles
andere jedoch Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht zustande bringt und der Mensch
nicht das Geringste beitragen kann, das Gesetz, das seit Ewigkeit besteht, zu verändern.
Und so wird auch diese vermutliche Katastrophe niemals eintreten so, wie es sich die
Menschen vorstellen, dagegen wird plötzlich und unvermutet der Kern der Erde revoltieren und alle Berechnungen der Forscher zuschanden machen...
Denn dies ist nicht
vorgesehen in jüngster Zeit in den Berechnungen und wissenschaftlichen Ergebnissen
der weltlich Forschenden, jedoch im weisheitsvollen Plan der ewigen Gottheit
bestimmt seit Ewigkeit...
Amen
Reinheit des Herzens...
Glück der Vereinigung...
Schwäche des Glaubens...
In der Reinheit des Herzens vermag der Mensch, die Gegenwart des Herrn zu spüren, denn sie ist die erste Bedingung zur Spezialisierung und also Inkrafttreten göttlichen Liebegeistes. Noch kann der Mensch nicht den Unterschied fassen, der darin
liegt, ob ein Wesen wandelt mit oder ohne den Herrn in sich. Denn es ist ihm das erstere
noch ein fremder Begriff, solange er es nicht an sich selbst erlebt. Doch die Vereinigung
des Gottesgeistes mit dem göttlichen Geistesfunken im Menschen ist so überaus berauschend und daher auch unbeschreiblich, daß ein jeder danach streben würde, um dieses Glück zu erleben. Doch es ist dem Menschen dies nicht anders erreichbar als durch
tiefen Glauben und Gott-wohlgefälligen Lebenswandel, der in äußerster Liebebetätigung seinem Nächsten gegenüber besteht und somit in der Liebe zu Gott wurzelt. Wer
reinen Herzens ist, lebt gewissermaßen nach göttlichem Willen und ziehet somit die
Göttlichkeit Selbst zu sich. Die Reinheit des Herzens ist aber auch erforderlich, um Gott
als das reinste, hehrste Wesen aufzunehmen in sich... klar und unbescholten muß der
Lebenswandel dessen sein, den der göttliche Heiland Seiner Gegenwart würdigt...
Die
Liebe muß das Herz schmücken zum prächtigsten Aufenthalt für den Herrn...
Und
Seine alles umfassende Liebe wird alles überstrahlen, und es wird nunmehr die Einigung stattfinden können...
Wenn nun die Not an den Menschen herantritt und er wankend zu werden droht, so ist immer wieder eine Schranke gesetzt, die dem göttlichen
Heiland den Eintritt in das Herz verwehrt, denn der Glaube ist schwach... und nur ein
starker, felsenfester Glaube öffnet die Tür des Herzens. Es wäre mit schwachem Glauben das unfaßbare Glück nicht zu ertragen, es würde den Menschen völlig untauglich
machen für irdische Pflichterfüllung, doch in starkem Glauben den Menschen dagegen
befähigen zu außerordentlichem irdischen Wirken, und so wird es dir faßbar sein, daß
deine Schwäche des Glaubens noch Hindernis ist und du ringen mußt im Gebet, auf
daß du der Zweifel zuerst Herr werdest, um das große Glück noch auf Erden genießen
zu können. Ein von allen Schlacken gereinigtes Herz wird gleichsam auch alle Zweifel
verbannen und also vollgläubig den Herrn erwarten, und es wird durch diesen tiefen
Glauben bewußt die Vereinigung herbeiführen können in kürzester Zeit, dem Zweifler
aber so lange noch das höchste Glück auf Erden vorenthalten sein, bis er sich durchgerungen hat zu stärkstem Glauben...
Amen
Stunde der Entscheidung...
Mahnung, dem Heiland treu zu bleiben...
In der Zeit der Ernte ist für euch Menschen die Stunde gekommen, wo ihr euch entscheiden müsset, ob ihr Jesus Christus verleugnen oder als Sohn des Allerhöchsten
anerkennen wollt... und es wird euch diese Frage, die an euer Herz gerichtet ist, manche unruhige Stunde bereiten, bis ihr euch frei entschieden habt...
Der Stimme des
Herzens achtet dann und gebt ihr Gehör, denn Ich warne dann einen jeden ernstlich,
daß er sich nicht bestimmen lasse um äußeren Vorteils willen...
Ich mahne die Willensschwachen, daß sie aushalten und Mir ihre Treue beweisen sollen...
Ich bin jedem mit
Meiner Liebe nahe und lasse ihn diese Liebe fühlen, und Ich werde auch an geeigneter
Stelle offensichtlich in Erscheinung treten, daß die Säumigen und Lauen aufmerken
sollen und sich besinnen auf ihre Verantwortung der Seele gegenüber. Und Ich will dem
Widersacher noch die zaghaften Seelen abringen, Ich will ihnen Kraft geben, daß sie
Mich erkennen als ihren Gott und Schöpfer... ihren Heiland und Erlöser... und daß
sie Mir die Treue halten in vollem Willen. Und also wird ein jeder auch den Segen spüren, der Mich im Gebet anruft, denn Ich verschließe Mein Ohr keiner Stimme, die zu
Mir dringt in dieser Not. Nur wer Mich ohne jedes Bedenken hingibt, der wird ohne
Meine Gnade sein, denn er verachtet, was Ich ihm geben will, und ist also völlig in den
Banden des Feindes. Dann ist auch die Zeit nicht mehr ferne, die durch die Glaubenslosigkeit der Menschheit heraufbeschworen ist...
Es wird die Schar der Meinen eine
sehr kleine sein, und darum muß Ich mit lauter Stimme rufen, um die Abtrünnigen zur
Umkehr zu bewegen. Ich lasse nicht eines der Erdenkinder ungewarnt, Ich überlasse
auch nicht eines von ihnen seinem Schicksal... und muß daher dort Strenge walten lassen, wo Meiner Liebe nicht geachtet wird... wo Mein Liebeswerben ohne Erfolg ist...
Und diese Zeit wird bitter sein für alle Ungläubigen. Denn sie haben keinerlei Schutz
und Rückhalt. Sie sind schutzlos der Willkür des Verderbers preisgegeben, und Hilfe
kann ihnen nur noch werden, wenn sie sich abwenden von der Welt und zu Mir ihre
Zuflucht nehmen. Wenn niemand ihnen helfen kann, dann ergreifen sie den Strohhalm,
um sich daran zu klammern, und so sie in solcher Not noch nach Mir rufen, erhöre Ich
ihr Gebet und lasse ihnen Meine Gnaden zukommen im Übermaß, auf daß sie erstarken und sich Mir immer inniger zuwenden. Diese Zeit ist nahe, und es gehen schon alle
Anzeichen voraus, die euch aufmerksam machen sollen, daß sich Mein Wort erfüllet zu
seiner Zeit...
Es soll euch, die ihr Mir dienen wollt, anspornen zu äußerster Tätigkeit,
auf daß Beistand gewährt wird jenen, die in Mir ihren Herrn und Heiland erkennen... auf daß sie nicht schwach werden in der Zeit der Not...
Amen
Notwendigkeit der Naturkatastrophen...
Form gewordener Gottes Wille...
Es ist von größter Bedeutung, zu erkennen, wie der Wille des Schöpfers bestimmend
ist für das gesamte Schöpfungswerk. Nichts ist in der Welt, das sich diesem Willen entgegenstellen könnte, und alle Schöpfungswerke sind der Form gewordene Wille Gottes.
So kann sich nimmer ein einzelnes Schöpfungswerk willkürlich trennen und nach
anderem als dem göttlichen Gesetz fortbestehen. Sobald Gott Seinen Willen abziehen
möchte von diesem, hätte es aufgehört zu sein; denn nur der Wille Gottes belebt unaufhörlich alles Bestehende. Dieser Form gewordene Wille ist es, der unantastbar bleibt bis
in alle Ewigkeit. Selbst die Vernichtung irgendwelcher Schöpfungen, die aber, besser
gesagt, nur eine äußere Formveränderung bedeutet, ist gleicherweise göttlicher Wille,
denn ohne diesen Willen wäre es keinem Wesen möglich, die geringste Veränderung
einer Form zustande zu bringen, geschweige denn, ganze Schöpfungswerke zu zerstören. Also muß auch hier immer der Wille Gottes tätig sein, und da nichts im Wirken des
Herrn willkürlich oder planlos sein kann, sondern in aller Weisheit vorbestimmt wieder zum Besten der zahllosen Lebewesen, so muß auch einer jeden Katastrophe Beachtung geschenkt und sie als für die Menschheit nötig erachtet hingenommen werden.
Denn zahllose Wesen bedürfen eines scheinbaren Vernichtungswerkes, um ihrerseits
Möglichkeit zur Höherentwicklung zu haben, und ebenso sind auch für die Menschheit
in gewissem Sinn solche Vorgänge heilsam, findet doch so mancher erst dadurch das
rechte Verhältnis zu Gott und erkennt seines Leibes und der irdischen Güter Vergänglichkeit...
Er erkennt, daß er als Mensch völlig unfähig ist, sich diesen Katastrophen zu
widersetzen, und muß somit auch wieder den Willen einer höchsten Wesenheit anerkennen...
Und es wird ihm nun verständlicher sein, daß sich das Wesen auf Erden allzeit dem göttlichen Willen unterstellen muß, um gleichsam in der göttlichen Ordnung
zu verbleiben...
Es ist diese Erkenntnis bestimmend für das Erdenleben des Menschen.
Erst wenn er eine höhere Macht als solche anerkennt und nach dem Willen Dieser zu
leben sich bemüht, ist er fähig, die Göttlichkeit und das gesamte Schöpfungswerk zu
begreifen. Denn da dem Menschen als einziges Wesen die Freiheit seines Willens belassen blieb, kann er zwar nicht dem göttlichen Willen entgegenwirken, sich jedoch ablehnend diesem gegenüberstellen, und dieser Ablehnungswille ist es, der die Trennung von
der ewigen Gottheit bedeutet, und es kann der Abstand des Erdenwesens von Gott erst
dann sich verringern, wenn der Wille dessen sich ganz dem göttlichen Willen unterstellt. So der Mensch jedoch nicht einmal einen höheren, ihn selbst und die gesamte
Schöpfung lenkenden und bestimmenden Willen einer Gottheit anerkennen will, müssen ihm notgedrungen Geschehnisse den Beweis liefern, und also sind Naturkatastrophen eine gewisse Notwendigkeit wieder zum geistigen Wohl der gesamten Menschheit, so sie nur daraus den Nutzen zieht und in allen Geschehnissen das Walten und
Wirken der ewigen Gottheit erkennt und nun bewußt das rechte Verhältnis zum Schöpfer hergestellt wird...
Amen
Notwendigkeit der Naturkatastrophen...
Streiter Gottes...
Mein liebes Kind, es ist die Zeit gekommen, da du für Mich wirken sollst auf Erden.
Es ist ein gewaltiges Geschehen im Anzug, und es ist keinerlei Möglichkeit für den
Erdenmenschen, diesem Geschehen zu entfliehen oder es unbeachtet zu lassen. Selbst
der verstockteste und glaubensloseste Mensch wird in seiner bisherigen Anschauung
stark erschüttert werden, denn er erlebt Nie-Dagewesenes...
Und an alle Ohren wird
der Verzweiflungsruf der Menschen dringen, die mitten in diesem Erlebnis stehen...
Sie werden um Rettung beten, doch Ich kann ihr Gebet nicht erhören, sollen doch Tausende und aber Tausende sichtbar Mein Walten erkennen und umkehren zum Glauben
an Jesus Christus als Erlöser der Menschheit. Und so will Ich, daß sich in aller Stille vereinigen Meine Getreuen, daß sie inmitten der abtrünnigen Welt stehen wie eine Mauer
und sich für Meinen Namen einsetzen, um an Hand des unabwendbaren Geschehnisses hinzuweisen auf Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit...
Ich erwähle daher
auch Meine Streiter Selbst, und Ich will, daß sie zu Mir stehen in aller Treue und Ergebenheit. Es wird ein völlig neues Gesetz die Menschen bestimmen sollen, Mich aus
ihrem Empfindungsleben auszuschalten...
Welch ein törichtes Beginnen...
Wo die
Menschheit Meine Streiter vernichten oder unschädlich machen will, dort stehe Ich
Selbst und fülle die Lücken aus, und Ich sondere folglich alles Unbrauchbare in solchen
schweren Zeiten ab, Ich lasse auch keinen von Meinen Streitern ohne Schutz...
Doch
wie Ich komme, das soll dir nicht gesagt werden, aber Ich komme unverhofft, und in
jeder Verkleidung...
Wer Mich in sich hat, wird Mich erkennen, und ihm will Ich Mich
auch zu erkennen geben. Und so will Ich auch dich bedenken mit aller Kraft und dir folgendes zu denken geben: (Unterbrechung)
Voraussage auf welterschütterndes Ereignis...
Mission der Diener Gottes...
Die Sendung vom Himmel betrifft eine in engstem Zusammenhang mit deiner
Erdenaufgabe stehende Mission, die, um ausführbar zu sein, dir unterbreitet werden
soll. Siehe, es geht um das Erwecken unzähliger Seelen aus geistiger Nacht. Wenn nun
diesen allen Rettung gebracht werden soll, muß der Glaube erst in ihnen erstehen oder
der bestehende schwache Glaube gefestigt werden. Und das ist in jeder Hinsicht allein
schon eine Aufgabe, die sich nur mit äußerster Energie erfüllen läßt, denn es wird in
absehbarer Zeit gerade der Glaube völlig niedergerungen sein, da die Verweltlichung
immer mehr überhandnimmt. So bedarf es nun äußerst williger Streiter für Mein Wort,
die immer nur erfüllen, was ihnen als Mein Wille von oben verkündet wird. Ich will in
kürzester Frist durch ein Welt-erschütterndes Ereignis die Seelen der Menschen aufrütteln aus dem Schlafe...
Ich will ihnen Anlaß geben, nachzudenken über Sein oder
Nichtsein, über die Erde, das Leben und dessen Vergänglichkeit. Und dann wird es
nötig sein, jenen das göttliche Wort zur Kenntnis zu bringen, ihrem Geist Nahrung zu
geben und so durch den Quell alles Wissens zu laben und zu trösten, denn es wird ihr
Zustand dann ein leidvoller sein, und sie werden der Erquickung und Labung bedürfen. Es gehen diesem Geschehnis noch Anzeichen voraus, die in aller Welt bemerkbar
sein werden, und es wird ein Suchen schon daraufhin einsetzen, wo noch ein schwacher
Glauben vorhanden ist. Und in dieser Zeit wird euch, Meine Diener auf Erden, der Weg
ganz deutlich gewiesen werden, den ihr zu gehen habt, und dann fordere Ich euren ganzen Einsatz, daß ihr die Liebe zu Mir beweiset und euch nicht gegen Meinen Willen
stellt...
Ich will machen, daß ihr leicht und deutlich Meinen Ruf vernehmet, Ich will
euch Anweisung geben, und Ich will den Mut euch stählen, auf daß ihr nicht zaghaft
eures Amtes waltet. Die jüngsten Ereignisse auf hoher See sind schon der Auftakt zu
dem, was Bestimmung ist seit Ewigkeit...
Gedenket der Armen im Gebet, und beachtet, in welchem Umfang nun sich solche
Ereignisse wiederholen werden, ganz gleich, welcher Art. Denn wenn einerseits der
ewigen Gottheit immer weniger gedacht wird, müssen andererseits solche Ereignisse
sich mehren, die den Menschen ihre geistige Verblendung beheben und ihren starren
Sinn erschüttern sollen. Denn es fasset die Menschheit noch nicht den Ernst der Lage
und muß also augenscheinlich auf das Vergehen des Leibes und des irdischen Lebens
aufmerksam gemacht werden. Und so diese Stunde herangekommen ist, gedenket Meiner Worte, und haltet euch bereit, für Mich zu wirken. Ihr werdet niemals allein stehen,
immer wird euch geistige Kraft unterstützen, wo es gilt, für Mich und Mein Wort euch
einzusetzen, immer werdet ihr dieser Kraft fühlbar innewerden, und es wird euch nicht
an Mut gebrechen. Ihr werdet geführt werden immer dorthin, wo ihr Mich bekennen
sollt, ihr werdet der Stimme des Herzens folgen, so ihr in der Liebe zu Mir bleibet, und
diese Stimme wird euch Wegweiser sein immer und überall, denn wollet ihr in Meinem
Willen tätig sein, so wird auch alles, was ihr unternehmt, redet und denkt, Meinen Willen in sich tragen, denn Ich bin es dann Selbst, Der in und durch euch wirket...
Und ihr
werdet mit großer Kraft gesegnet sein, um eure Worte bekräftigen zu können, und wer
in Meinem Namen diese Kraft nützet, wird der Menschheit zum Segen werden, und es
werden viele den Glauben wiederfinden an Jesus Christus, den Sohn Gottes... den
Erlöser der Welt...
Amen
Das Leben ein Kampf... Vaterworte...
Zweifel...
Um die Verbindung ständig zu finden mit dem göttlichen Herrn und Heiland, genügt ein In-sich-Versenken unter Anrufung Seines Namens, und es wird jeglicher andere Gedanke aus dem Herzen schwinden. Den Weg zum ewigen Leben zu wandeln erfordert wohl Selbstüberwindung und daher auch große Liebe zum Herrn...
(7.6.1939) Das Leben ist ein Kampf, und wer stark ist, wird aus diesem Kampf als Sieger hervorgehen. Jedoch kann keiner dies aus eigener Kraft, er muß die Hilfe Gottes
unausgesetzt erflehen... er muß ein ständiges Verlangen haben nach der Gnade von
oben, doch dann wird er allen Anfechtungen widerstehen können und stark und unbesiegbar sein...
Die geistige Wand, die ihr euch selbst aufrichtet durch zu schwachen
Glauben, ist ein schwer zu überwindendes Hindernis...
Jeder Zweifel türmt sich von
neuem auf, und das Licht kann schwer durch diese selbsterrichtete Mauer dringen. Es
müssen die Steine unermüdlich abgetragen werden, auf daß das Hindernis beseitigt
werde, und dies geschieht nur durch inniges Gebet zum himmlischen Vater...
Denn das
Gebet beweist den Glauben und muß nun dem Zweifel oder schwachen Glauben entgegengesetzt werden, nur so vermag der Mensch sich so zu stärken, daß es ihm ein
leichtes ist, das Hindernis zu beseitigen. Nur der Wille darf nicht nachlassen, und die
Verbindung zum Vater muß hergestellt bleiben, und so sendet der Vater dir heut zur
Kräftigung deines Glaubens Sein Wort:
Selig, die nach Mir verlangen...
Die Stunde wird kommen, wo Meine Nähe ihnen
Klarheit bringen wird. Das lebendige Wort zu hören läßt alle Zweifel verstummen, und
in der Nacht des Unglaubens leuchtet stets ein Stern, der hinweiset zum Licht. Drum
fasse, was Ich dir sage: Ich begehre dich, denn du warst von Ewigkeit Mein...
Ich entsende dir Meine Boten, um dich heimzuholen ins Vaterhaus, und Ich gebe dir Speise
und Trank, auf daß der Weg dir nicht zu beschwerlich werde...
Und Meine Liebe ist dir
ständig Geleit...
Drum wandle unbeirrt weiter auf dem Pfad, der Mir entgegenführt.
Ich erwarte dich und stehe dir bei in allen Nöten, doch du darfst nimmermehr zurückschauen oder wankelmütig werden. Nur immer vorwärts soll dein Blick gerichtet sein,
dem Licht entgegen, und wenn deine Seele geblendet ist und dir der Weg dunkel
erscheint, dann strecke nur die Hände verlangend aus, auf daß Ich sie erfasse und dich
durch das Dunkel hindurchgeleite wieder auf sonnigen Weg, der immer nur zu Mir
führt. Siehe, Ich stehe am Ende des Weges... hast du diesen zurückgelegt aus eigenem
Antrieb, daß du Mir nahe bist, dann hast du überwunden...
Doch die Wolken, die deinen Weg noch zuweilen umschatten, bildest du dir selbst, du siehst Mich nicht hinter
jenen Wolken, die ja nur die zweifelnden Gedanken in deinem Herzen sind. Verjage sie,
denn sie müssen gehorchen deinem Willen... und strahlende Helligkeit wird wieder
dir leuchten und dich zu Mir hinanführen. Und gedenke Meiner immerwährenden
Fürsorge um Meine Kinder...
Ich lasse keines in der Not der Seele und weiß doch um
ihre Sorgen jederzeit. Darum bange dich nicht und suche Mich, und Ich will Mich finden lassen von dir...
Amen
Verschiedene Lebensverhältnisse kein Hindernis für Entwicklung der Seele...
Die Lebenswege der Menschen sind so verschiedenartig und können doch zum gleichen Ergebnis führen, und so ist es irrig, anzunehmen, daß sich das Seelenleben nur in
bestimmten Verhältnissen entwickeln kann, während es gänzlich unbeeinflußt bleiben
muß, wo die Lebenslage des Menschen der Seele weniger zuträglich sei. Es ist diese
Ansicht so überaus irrig, müssen doch alle Menschen die gleiche Möglichkeit haben,
den Vollkommenheitszustand zu erreichen, und es kann von der ewigen Gottheit nimmermehr eine Bevorzugung resp. Zurücksetzung eines Wesens gewollt sein, denn dies
wäre niemals mit der göttlichen Liebe und Gerechtigkeit vereinbar. Es sind wohl die
Lebensverhältnisse der Menschen scheinbar günstig oder ungünstig, und dies gibt zu
falschen Schlüssen Anlaß, es ist jedoch das Los des einzelnen Menschen immer so ihm
zugeteilt, wie es zur Höherentwicklung beitragen kann im höchsten Maße, so es nur
von ihm selbst ausgiebig genutzt wird, und dies allein ist ausschlaggebend. Es ist der
Mensch wohl oft durch außergewöhnliche Verhältnisse gezwungen, sich in bestimmter
Gedankenrichtung zu bewegen, d.h., er wird auf weltlichem Gebiet Aufgaben zu lösen
haben, die ihn gedanklich ausfüllen, so daß er sich wenig oder gar nicht mit geistigen
Problemen beschäftigt, jedoch ist kein Mensch auf Erden ausschließlich nur irdisch
tätig...
Es bleibt einem jeden immer noch Zeit, um sich mit sich selbst zu befassen und
geistigen Fragen Beachtung zu schenken, wenn nur der Wille dazu vorhanden ist. Und
es ist auch niemals der Beruf, die Lebenslage, Zeit oder Ort seines Erdendaseins irgendwie hinderlich, sein Innenleben zu gestalten nach göttlichem Willen...
Immer und
immer ist der Wille des Menschen der alleinige Faktor, mit dem gerechnet werden
muß...
Der Wille überwindet alle äußeren Lebenslagen, die hindernd für das Seelenleben zu werden drohen. Und wieder ist es das Verlangen nach der Welt, was als größtes
Hindernis für die Höherentwicklung der Seele gelten kann...
Und dieses Verlangen
kann sowohl in scheinbar guter wie in schlechter Lebenslage genährt, aber auch
bekämpft werden. Alle Widerstände sind da, um eben überwunden zu werden, und es
ist sonach belanglos, ob der Mensch durch dürftige Verhältnisse einen harten Lebenskampf zu bestehen hat und dafür weniger weltliche Versuchungen oder ob er im Wohlleben den desto schwereren Kampf gegen die Welt ausfechten muß... es ist immer und
in jeder Lebenslage das Innenleben völlig getrennt vom Leben des Körpers. Die Gedanken werden dem Menschen so vielseitig übermittelt von den ihn betreuenden Geistwesen, so daß es nur auf das Erfassen und Verwerten dieser ankommt. Und das ist niemals abhängig von der Lebenslage des Menschen und dem ihm bestimmten Schicksal... denn dieses ist nach weisem Plan des Schöpfers einem jeden Menschen so zugewiesen, daß es die höchstmöglichste Vollendung gewährleistet und also das Erdenleben
nur recht, d.h. nach göttlichem Willen, genutzt zu werden braucht, um zu vollem Erfolg
zu führen. Es ist also der Einwand völlig hinfällig, daß ein Beruf oder ein Schicksal
leichter den Weg zur Erkenntnis finden lasse... immer ist nur allein der Wille maßgebend, daß der Mensch seinem Innenleben Beachtung schenke und also aus eigenem
Antrieb tätig ist für das Heil seiner Seele...
Amen
Freiheit des Geistes...
Traum...
Geistiges Reich...
Materie...
Der Geist des Menschen ist als solcher in aller Schöpfung vertraut und kann daher
unbehindert das All durcheilen, ihm ist kein Raum und keine Zeit als Grenze gesetzt, er
ist zu jeder Zeit fähig, überall Aufenthalt zu nehmen, und kann sich daher auch im
Traum von seiner äußeren Hülle entfernen, da es für ihn keines Zeitraumes bedarf, um
wieder in den Körper zurückzukehren. Der Geist ist aus Gott und sonach überall zu
gleicher Zeit anwesend, und (es, d. Hg.) kann sonach der Mensch wohl an Zeit und Raum
gebunden sein, jedoch der Geist in ihm ist frei... er weiß, sieht und hört alles, nur dem
Menschen als solchen noch nicht vernehmbar, solange er noch zu sehr Materie ist und
für das Leben des Geistes wenig Sinn hat. Und so wird es euch nun auch verständlich
sein, daß alles Wissen durch diesen Geist dem Menschen vermittelt werden kann, es nur
am Willen dessen liegt, zu vernehmen. Und es kann sich der Mensch vor Staunen nicht
fassen über einen Vorgang, der ganz im Wesen der Sache liegt. Die Erdenhülle ist ja nur
ein vorübergehendes, fremdes Bereich... der Geist aber von Ewigkeit im Reich des Geistigen zu Hause. Also muß er auch in der Erdenzeit, da ihm keine Bewegungsgrenze
gesetzt ist, dort weilen zumeist... und es muß auch sein Streben sein, dem Menschen,
der seine Hülle ist auf Erden, möglichst eingehend die eigentliche Heimat zu schildern...
Kommt ihm der Wille des Menschen entgegen, so vermag er ungeahnte
Geheimnisse diesem zu enthüllen und ist in jeder Weise bemüht, ihn zu erheben in das
geistige Reich und von der Erde abwendig zu machen. Der leiseste Wille des Menschen
genügt, daß sich der Geist vordrängt, denn ihm ist der Flug zur Höhe in geistige Sphären höchst willkommen, so er nur einmal das Geistesdunkel des Menschen durchbrechen konnte und ebendieser Wille ihn befreit hat...
Wenn sich der Geist jedoch noch
völlig in Banden befindet, wenn er eingeschlossen ist in die menschliche Hülle und so
lange darin verharren muß, bis der Mensch, d.h. dessen Wille, selbst tätig geworden ist,
so wird sich auch verständlicherweise der Mensch gedanklich immer auf der Erde
bewegen, er wird den Aufschwung zur Höhe mit seinen Gedanken niemals versuchen
und kann auch folglich kein anderes Wissen haben außer seiner irdischen Weltweisheit.
Der Lebenszweck auf Erden ist und bleibt eben die Erweckung des göttlichen Geistes in
sich, das Befreien dessen aus den Banden der Finsternis, welche ist also die Materie...
Denn nur der Mensch, der die Materie zu überwinden beginnt, löst gleichzeitig die Fesseln des Geistes. Und erst dann kann der Geist Ungeahntes vollbringen...
Denn er kann
sich nun erst entfalten, ihm steht das geistige Reich offen, und er kann nun auch den
Menschen Einblick nehmen lassen in dieses...
Er kann sozusagen dem Menschen das
geistige Reich nahebringen, das Sehnen nach ihm steigern, so daß der Wille des Menschen nur noch dem Erlangen geistiger Herrlichkeit gilt...
Was sich dem Menschen im
Traum offenbart, ist des öfteren eine bildliche Darstellung des geistigen Lebens; und
auch in Fällen, wo den Menschen Warnungen zugehen sollen, (sind es, d. Hg.) direkte
Hinweise auf irgendwelche Geschehen. Doch immer wird sich der Geist äußern wollen
dem Menschen, immer wird er etwas aus dem geistigen Reich in das Bewußtsein des
Menschen übertragen wollen, um die Gedanken dessen zu beeinflussen, sich dem Geistigen mehr zuzuwenden. Es ist so überaus wichtig, gerade solche Gedanken zu hegen
und ihnen Beachtung zu schenken, doch der Mensch in seinem nüchternen Denken
verwirft allzugern alle derartigen Gedanken, die ihn abschweifen lassen könnten von
seiner irdischen Tätigkeit...
Er verfolgt also lieber das Unwichtige und läßt das Wichtigste im Leben unbeachtet und knebelt demnach den in ihm schlummernden Geistesfunken so lange, bis er die Materie als völlig wertlos erkennt und aus eigenem Willen
zur Höhe strebt... d.h. dem Geist in sich dann die Freiheit gibt, sich in das Reich des
Geistigen zu erheben jederzeit...
Dann wird er schöpfen können noch und noch, denn
unbegrenzt kann ihm geistige Wahrheit zugehen durch den in ihm selbst tätig gewordenen Gottesgeist...
Amen
„Wachet und betet...“ Versuchungen...
Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet...
Dieser Worte sollt ihr
immer eingedenk sein, denn ihr steht in ständiger Gefahr, daß der Seele Schaden zugefügt werde durch geistige Lauheit...
Immer wachsam sein schützet euch vor plötzlichen Angriffen des Widersachers, er findet euch immer gerüstet zum Kampf, so ihr
betet, und es wird ihm nicht leicht werden, euch anzugreifen. Denn alles Übel auf der
Welt kommt von ihm...
Er sucht in die Herzen der Menschen den bösen Samen auszustreuen, er legt alle Begierde in diese, und wo der Mensch nicht achtsam ist und des
Gebetes vergißt, dort findet der Widersacher guten Boden, d.h., es wird nur allzugern
dem Beachtung geschenkt werden, was die Sinne des Menschen reizt... und so werden
immer solche Menschen den Versuchungen erliegen, denn es fehlt ihnen die Kraft, sich
gegen die Angriffe des Feindes zu wehren. Und doch steht euch so großer Beistand zur
Verfügung, ihr dürfet nur wollen, und es sichert euch der Herr Seine Hilfe zu...
Wachet
und betet...
Erkennet klaren Geistes, wie ihr allen Versuchungen entgehen könnt, wenn
ihr euer Herz dem göttlichen Heiland zuwendet und ihr Ihn um Hilfe anrufet. Nur verlasset euch nicht auf die Hilfe, die euch irdisch geboten wird, suchet nicht dort Ersatz zu
finden für die reine göttliche Lehre. Und betet auch da nun wieder, auf daß der Herr
euch und euer Wirken auf Erden segne, bedenket aber auch, wie wertvoll es ist, wach zu
sein in geistiger Beziehung, und wie deshalb ein jeder Tag genützt werden soll zur Vermehrung des geistigen Reichtums... bedenket, daß gerade die Gleichgültigkeit der
Menschen ein so ungeheures Elend heraufbeschworen hat... und es hat der Widersacher ein gar leichtes Spiel, wo ihm nicht ernstlich Widerstand entgegengesetzt wird.
Und darum ist sein größtes Bestreben, die Menschen in einen Ermüdungszustand zu
versetzen... und gibt nun der Wille des Menschen nach, so wird sich sehr bald alles
Göttliche im Menschen nicht mehr behaupten können, und das Ende wird sein völliger
Abfall von Gott und ein ständiger Rückgang im geistigen Wissen. Und so befolge stets
unseren Rat, dich keinesfalls in solche Gefahr zu begeben, wo du doch das beste Mittel
in der Hand hast, dem Vater im Himmel näherzukommen, indem du dich nur immer
wieder in innigem Gebet dem Vater im Himmel empfiehlst und dich Seinem Willen
gern und freudig unterstellst. Dann wirst du der Gefahr, die dich umlauert, sehr bald
Herr werden und durch das Gebet auch vollauf gestärkt sein im Kampf gegen die Gottfeindliche Macht. Es kann der Mensch sehr wohl allen Anfeindungen aus dem Wege
gehen, so er sie nur recht erkennt als solche...
Je wachsamer du aller Geschehnisse um
dich achtest, desto eher wirst du diesen aus dem Wege gehen können, und es werden die
Versuchungen nicht so an dich herantreten...
Darum wachet und betet...
Und es wird
der Herr euren Eifer lohnen und euch nicht Schaden nehmen lassen an Leib und
Seele...
Amen
„Werdet wie die Kinder...“ Das rechte Verhältnis zum Vater...
„Werdet wie die Kinder“, spricht der Herr, auf daß ihr gleichen Geistes seid mit
eurem Vatergeist und Ihm die Liebe und Ehre zollet, die Ihm gebührt. So vernahm
Johannes die Stimme in sich zuerst, weil er in kindlicher Liebe zum Herrn also betete:
Du meine große Liebe... es jubelt mein Herz, wenn ich in Deiner Nähe bin, und es folgt
Dir auf Schritt und Tritt...
Dies ist das wahre Leben, ich fühle es und gebe mich Dir
ganz und gar zu eigen... ich will Dein Kind sein immer und ewig, denn es begehrt Dich
mein Herz mit allen Sinnen, mit aller Kraft...“ Und so sollet auch ihr beten zum göttlichen Herrn und Heiland; ihr sollt Ihm euer Herz antragen kindlich demütig... ihr
sollt Ihn lieben heiß und innig und diese Liebe zum Ausdruck bringen, indem ihr wandelt nach Seinem Willen in der Liebe zu Ihm und zum Nächsten...
Ihr sollt euch gleichsam völlig zur Liebe wandeln und also eins werden mit Ihm, Der die ewige Liebe Selbst
ist. Es hat der Vater von Ewigkeit nur das Wohl Seiner Kinder im Auge, und so ihr dieses erkennet, müsset ihr Ihn lieben und wahre Kinder eures Vaters werden. Und seid ihr
einem Kinde gleich, so seid ihr auch vollgläubig, vollvertrauend und flüchtet mit euren
Anliegen und in jeder Sorge nur zu Ihm, Der als euer Vater in aller Liebe euch an Sein
Herz nimmt und euch von den Leiden und Sorgen befreit. Euer Gebet soll kindlich
demütig sein... nicht furchtsam und zweifelnd, sondern ihr sollt im Gebet allein schon
euer Verhältnis zum Vater zum Ausdruck bringen...
Alles, was der Vater hat, will Er Seinen Kindern geben, also darf es das Kind auch erbitten und gläubig auf die Erfüllung
seiner Bitten hoffen, und je inniger das kindliche Verhältnis hergestellt ist, desto liebevoller nimmt Sich der Vater Seines Kindes an...
Er führt es sorglich an der Hand, auf
daß es nicht falle oder sich an einem Stein stoße...
Er hütet es vor den Gefahren der
Welt und läßt es nicht abseits gehen oder sich verirren. Denn es kommt ja in tiefster
Gläubigkeit zum Vater und wird sonach auch mit Dessen Liebe bedacht sein bis in alle
Ewigkeit...
Es bemühen sich die jenseitigen Wesen, dich in Kenntnis zu setzen von allem, was für
dich wissenswert ist, und sie wollen dir in möglichst faßlicher Weise alles das kundtun,
was zu wissen für dich nötig ist, um auf Erden erfolgreich tätig sein zu können. Es ist für
dich außerordentlich vorteilhaft, wenn du das Aufgenommene immer wieder im Geist
durchlebst, wenn du des öfteren die Schriften lesen und durchdenken kannst...
Es ist
dies die einzige Möglichkeit, dir neues Wissen übermitteln zu können, denn zuvor muß
Kopf und Herz erfüllt sein von dem dir Gebotenen, dann erst kann das Wissen um
Dinge dir zugänglich gemacht werden, die euch Menschen sonst verborgen sind. Und
so soll auch heut dir noch eine Kundgabe zugehen, die das Verhältnis zum himmlischen
Vater berührt. Alles, was dir auf Erden schwer tragbar oder unerträglich erscheint, lege
vertrauensvoll dem Vater im Himmel ans Herz...
Es darf Sein Kind auf Erden keinen
Weg allein gehen wollen, es darf nicht glauben, daß es allein die Unannehmlichkeiten
des Lebens überwinden könnte... und es darf auch nicht zaghaft werden ob des Gelingens seiner irdischen oder geistigen Arbeit. Es muß immer den Weg zum Vater nehmen
und wissen, daß es dort Hilfe findet jederzeit. Und es will der Vater im Himmel, daß
immer und in allen Dingen Seine Hilfe erbeten wird, denn dies allein kennzeichnet das
rechte Verhältnis des Kindes zum Vater. Alles Bangen und Zweifeln muß aus dem Herzen verbannt werden, weil ja der Vater Seinen Kindern Seine Hilfe zugesagt hat...
„Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...“ Liegt nicht aller Trost und alle Zusicherung der göttlichen Hilfe in diesen Worten?...
Und es will dennoch das Erdenkind schwachgläubig sein und nicht dem Herrn sein
Leid und seine Sorgen anheimstellen. Und es muß daher so oft darauf hingewiesen werden, bis vollste Gläubigkeit die noch bestehende Trennungswand zwischen dem Vater
und Seinem Kind wankend macht...
Der Weg zum Vater ist frei für ein jedes Erdenkind, wenn es nicht selbst sich diesen Weg versperrt durch eigene Schuld. Die Innigkeit
des Gebetes ist von allen Gnadenmitteln das stärkste... denn es erreichet das Kind
durch solches alles beim Vater...
Amen
Außerordentlicher Gnadenbeweis... Überheblichkeit der Forscher...
Wunderbar, doch für euch Menschen oft unverständlich sind die Wege des Herrn...
Und so vernimm auch heut Seine trostreichen Worte: Ihr fasset alle noch nicht die
Bedeutung Seines außerordentlichen Gnadenbeweises. Wenn der Herr zu euch spricht,
so geschieht dies nicht nur zu dem Zweck der Belehrung eines einzelnen, sondern es ist
diese Einzelperson ja nur der Empfänger dessen, was an die ganze Menschheit gerichtet ist. Es lehnet die Welt ein göttliches Eingreifen in irdische Geschehnisse ab, und es
muß ihr nun augenscheinlich der Beweis erbracht werden, daß hier eine Kraft am Werk
ist, die ihr bisher unerklärlich oder unbekannt war. Und ein solcher Beweis bleibt allemal dieses Werk für jeden Außenstehenden, der sich zur Prüfung herbeiläßt. Die Liebe
Gottes geht nun so weit, auch die Menschen stutzig zu machen, die in ihrer Selbstsicherheit behaupten, die Forschungen der Wissenschaft allein sind maßgebend und durch
diese einwandfrei festgestellt sei eine Auflösung oder Zerstörung alles mit der Erde
Zusammenhängenden. Gerade solche Forschungen verwirren das menschliche Gemüt
mehr, als es ihm zuträglich ist, und so ergibt sich die Notwendigkeit, zuerst diese
Gruppe Gelehrte unschädlich zu machen. Und es ist also nun auch verständlich, daß
sowohl die geistigen Freunde wie auch der geistig strebende Mensch nur immer mehr
ankämpfen müssen gegen die von diesen Wissenschaftlern zur Schau getragene Überheblichkeit...
Es müssen alle diese so recht bis ins tiefste Innerste umgeformt werden,
und es wird zu diesem Zweck erst der Mensch sich völlig von der Außenwelt abschließen müssen, weil er dann erst fähig ist, das Walten und Wirken der ewigen Gottheit zu
verstehen. Diejenigen aber, die der Welt nicht so anhangen einerseits, andererseits aber
ihr irdisches Wissen zu hoch einschätzen, denen will der Vater im Himmel ihre irrige
Ansicht zur Kenntnis bringen, und es kann dies nur geschehen durch offensichtliche
Darstellung von Weltgeschehen, an deren Eintreffen die Welt nicht mehr zu glauben
vermag... (Unterbrechung)
Eruptionen...
Schöpfungswerk...
Forscher...
So ist es jedoch nicht möglich, ein Geschehen abzuwenden, das seit Ewigkeit vorausbestimmt ist und wiederum nur zum Zwecke der Rückkehr unzähliger abgefallener
Seelen. Die innerste Beschaffenheit der Erde ist gleichfort durch das Wirken geistiger
Kräfte beeinflußt, und also kommt eine Eruption dann zustande, wenn es vom göttlichen Schöpfer zugelassen wird, und wiederum ist diese Zulassung bedingt vom Willen des Menschen selbst...
So die Menschheit in einem völlig gefährdeten Seelenzustand ist aus eigener Schuld, ist eben zur Errettung dieser eine Katastrophe vorgesehen, also letzten Endes der Wille der Menschen selbst die Ursache zur gänzlichen Vernichtung oder auch zur Errettung aus tiefster Not der Seele. Was Gott in Seiner tiefsten
Weisheit beschlossen hat von Anbeginn, ist jedoch der Welt verborgen, dem in Ihm und
nach Seiner Ordnung Lebenden aber kundgegeben worden, wie es war zu allen Zeiten,
daß der Herr auserwählet, die Seinen Willen immer wieder den Menschen verkünden
sollten. Es ist dieses Wissen jedoch nicht zu beweisen und wird daher in den seltensten
Fällen als Wahrheit hingenommen. Nun versteigen sich aber weltlich Forschende
gleichfalls in ein Gebiet, das ihnen unzugänglich ist. Sie glauben, verstandesmäßig den
Plan des göttlichen Schöpfers ergründen zu können, d.h., sie suchen durch Berechnungen aller Art die Auswirkungen der Naturgesetze festzulegen; sie versteigen sich sogar
so weit, daß sie diesen Zeitpunkt des angeblichen Weltunterganges zahlenmäßig festsetzen und somit den göttlichen Willen gewissermaßen ihren Berechnungen untertan
machen wollen...
Es ist der Mensch so klein dem Schöpfungswerk gegenüber und
maßt sich doch ein solches Wissen an um Dinge, die ihm völlig fernliegen, solange er
nicht auf geistigem Wege dazu zu gelangen sucht...
Den einzig richtigen Weg erkennt
er nicht, ist aber umgekehrt sehr schnell zu glauben bereit, was ihm wissenschaftlich
unterbreitet wird. Der höchste Verstand genügt wahrlich nicht zur Ergründung der
Wahrheit, doch die tiefe Gläubigkeit eines unwissenden Menschen dringt in die
Geheimnisse der Schöpfung ein und bringt unwiderlegbares Wissen zutage. Daher soll
nimmer dessen geachtet werden, was die weltlich Forschenden den Menschen unterbreiten, sofern diese Forschungen das Schöpfungswerk Gottes berühren, denn dieses
Gebiet ist unzugänglich jenen, solange sie nicht auf geistigem Wege Einblick zu nehmen
sich bemühen...
Denn die ewige Wahrheit wird von Gott Selbst Seinen Kindern auf
Erden geboten jetzt und alle Zeit...
Amen
Lichtzustand...
Schöpfungswerk...
Schöpfung...
Gottes Schöpfung ist unendlich... und sie bezeuget Seine Allmacht, Seine Weisheit
und Seinen Liebewillen. Je näher das Wesen der ewigen Gottheit ist, desto vernehmlicher seinen Sinnen äußert sich die Größe und Erhabenheit des Schöpfers. Doch im Reifezustand als Lichtwesen mit Gott vereinigt zu sein bedeutet gleichzeitig das Erfassen
aller Schöpfungswunder, es bedeutet ein ununterbrochenes Erleben und Beleben der
Gesamtschöpfung und somit den seligsten Zustand, als völlig im gleichen Willen des
höchsten Gottwesens handelnd und aller Wonnen der Ewigkeit teilhaftig zu sein. Es ist
dieser Zustand unfaßbar für den Menschen auf Erden, und wiederum ist es von größter Wichtigkeit, diesen Zustand anzustreben, weil die Erdenzeit ebendem Wesen als
Probezeit gewährt wurde, damit es sich in einen Reifezustand versetzen kann und ein
unglaubliches Ringen im Jenseits ihm erspart bleibt. Denn ist es im Jenseits einmal zur
Erkenntnis gelangt, dann ist es sein einziges Ziel, diesen Zustand zu erreichen... im
Erdenleben jedoch genügt sein voller Wille, um dahinzugelangen, wozu im Jenseits
äußerstes Ringen benötigt wird. Der Lichtzustand des Wesens ist die Erfüllung alles
Sehnens, er ist der Inbegriff aller Liebe. Erhaben ist das Schöpfungswerk Gottes und
Seine übergroße Liebe liegt diesem zugrunde...
Und eine Vermessenheit möchte es
genannt werden, einen Schöpfer alles dessen ableugnen zu wollen. Jedoch es kann der
Schöpfer eben nur erkannt werden vom Menschen, wenn Er in aller Erhabenheit sich
vorgestellt wird, denn ein dem Menschen vorstellbares, leicht zu begreifendes Wesen
wäre wahrlich als Schöpfer des gesamten Universums noch weniger denkbar. Wer solches erstehen ließ kraft Seiner Allmacht, Weisheit und Liebe, muß dem Menschen,
solange er nicht im Lichtzustand ist, unvorstellbar und über alles erhaben bleiben und
kann daher nur geistig erfaßt und im blinden Glauben anerkannt werden, doch es wird
dem Menschen die Glaubwürdigkeit sichtlich durch Schöpfungswunder verschiedenster Art bewiesen, und es ist eine weit größere Torheit, einen Schöpfer von Ewigkeit
abzulehnen, als ihn blindlings anzuerkennen, wenn der Mensch offenen Auges und
Herzens alles betrachtet, was um ihn lebt und unausgesetzt ihm Kunde gibt von der
Liebe, Allmacht und Weisheit Gottes...
Amen
Streit um des Namens Jesu willen...
Gottesflucht...
Irdische Macht...
Es geht um ein weniges, daß sich auf Erden ein Geist erhebet, und ihr werdet ihm untertan sein sollen... doch dieser Geist ist nicht von Gott gesandt, denn er wird streiten wider alles, was Gottes ist... er wird bekämpfen die göttliche Lehre, er wird auch zugrunde richten, was den Menschen bisher die Göttlichkeit nahezubringen versuchte. Er wird ferner in Not und Drangsal stürzen, die der alten Lehre treu bleiben, und wird eine außergewöhnliche Macht und List entfalten, zu verderben, was ihm nicht anhanget. Und dies sei euch angekündigt, auf daß ihr wisset, wann die Zeit gekommen ist, denn so der Widersacher seine Macht entfalten wird, ist auch gleicherweise das Heer der Gottes-Streiter wohlgerüstet, und der Herr wird sie Selbst führen in den Kampf, und nun wird um des Namens Jesu willen durch das feurige Schwert des Mundes ein Kampf ausgefochten werden, und dies ist der Beginn des geistigen Reiches auf Erden. Unzählige Streiter werden fallen zur Ehre Gottes, doch ihre Seele wird niemand töten können, und eine jede Seele, die ihren Leib willig hingibt für Jesus Christus als Gottes-Sohn und göttlichen Erlöser, rettet wieder dadurch andere Seelen vom ewigen Tode. Der Herr nimmt keinen dieser Streiter zu Sich von der Erde, bevor er nicht seine Mission erfüllt hat, doch dann ist ihm die ewige Herrlichkeit sicher. Wer in dieser Zeit sich gläubig dem Herrn zum Dienst anbietet, steht in unsagbarer Kraft, er wird sich nicht zu fürchten brauchen vor weltlicher Macht, denn diese vermag nichts auszurichten gegen die Macht Gottes, die auch dem Streiter Gottes, der völlig sich dem Willen des Herrn unterstellt, innewohnt. Wer furchtlos der irdischen Macht entgegentritt unter Anrufung des göttlichen Herrn und Heilands, der wird unangetastet bleiben, und es wird ihm kein Feind etwas anhaben können, denn er hat ja den Herrn Selbst als Heerführer und Schutz an seiner Seite. Immer wieder geht der Menschheit die Mahnung zu, am göttlichen Herrn keinen Treubruch zu begehen, wenn die Stunde der Entscheidung gekommen ist. Es werden wohl so manche ihren Glauben hingeben um irdischen Vorteils willen, sie werden Überläufer sein ins feindliche Lager, der Herr wird sie nicht zwangsweise zurückholen können, und sie werden die Folgen ihrer Gottesflucht selbst zu tragen haben... doch wen das irdische Los nicht schrecket, das seine Treue zum Herrn ihm einträgt, dessen Lohn in der Ewigkeit wird unvergleichlich beseligend sein. Er wird sein Los auf Erden geduldig auf sich nehmen für den Herrn und für die Verherrlichung Seines Namens und dafür in der Ewigkeit würdig sein der Nähe seines Heilands. Doch die den Herrn verraten, verbannen sich selbst auf ewig von dem Angesicht des Herrn, und ihr Los wird Heulen und Zähneknirschen sein...
Amen
Geistige Sonne...
Himmlische Gärtner...
Wort Gottes...
Die Sonne des Geistes ist aufgegangen, und ihre Strahlen entzünden im Herzen die
rechte Liebe zu Gott. Und es leuchtet die Weisheit und erhellet den anbrechenden Morgen...
Und was da schlummert, wird erweckt vom lichten Schein. Alles Leben entfaltet
sich, und rege wird der Wille zur Tätigkeit. Und was tot war, belebt sich... es erwacht in
der Sonne wärmenden Strahlen zum Leben. Und alles dieses bewirket das Wort Gottes,
das der strahlenden Sonne gleich lebenspendend die Seele mit Kraft bedenkt und in
ungeheurem Ausmaß fruchtbringend auf das menschliche Herz wirken kann. Es
gehört aber dazu auch ein Gärtner, der in weiser Erkenntnis seine Pfleglinge den Sonnenstrahlen so aussetzt, daß sie gedeihen und sich entfalten können. Und in gleicher
Weise wirket der Herr...
Er schützet vor sengender Glut die zarten Pflanzen...
Er läßt
das hungernde Erdenkind nicht unvermittelt in das geistige Reich Einblick nehmen, da
ihm dies schaden könnte. Und doch läßt Er es auch nicht darben und entzieht ihm nicht
die wohltätige Wirkung der Sonnenstrahlen...
Er gibt dem Kind auf Erden unausgesetzt geistige Nahrung und sichert so sein Gedeihen und seine Fortentwicklung. Ein
Pflänzchen, das da darben muß an Licht und Wärme oder Regen und Tau, wird verkümmern und bald matt dahinwelken...
Ebenso kann ein Erdenkind ohne die Nahrung von oben, ohne das göttliche Wort, sich nicht zu höchster Blüte entfalten, es
braucht unausgesetzt den Zustrom geistiger Kraft, es braucht das Licht der göttlichen
Weisheit und die Wärme göttlicher Liebe und kann nur gedeihen, so dies ihm ununterbrochen zugeht. Und es pflegt der himmlische Gärtner Seine Pflanzen mit himmlischer
Liebe und Geduld. Er läßt die wundersamsten Schöpfungen erstehen im Weltall, und
alles untersteht Seinem Willen. Und alles ist belebt von geistiger Kraft. So ist der Garten
Gottes Seinem Gestaltungswillen anheimgestellt und wird sorgsam gehegt und
gepflegt. Und der Herr läßt Seine Sonne scheinen auf ein jedes Pflänzlein, und es strebt
ein jedes Pflänzlein nach dem Licht...
Nur der Mensch als ein im freien Willen stehendes Geschöpf Gottes entzieht sich mitunter der wohltätigen Wirkung des Lichtes, der
geistigen Sonne. Er als die kostbarste Pflanze im Garten Gottes wird mit besonderer
Liebe seines Schöpfers bedacht... es wird ihm alle Nahrung geboten, die sein Gedeihen
fördern soll. Doch wie oft wird nicht aufgenommen des Geistes Licht und der Liebe
Wärme...
Es entzieht sich das Pflänzchen aus eigenem Antrieb der wohltätigen Wirkung der geistigen Sonne und darbet und geht gänzlich zugrunde, wo ihm doch geboten ward diese in aller Fülle und aller Kraft. Die Sonne mit ihrem Licht und ihrer
Wärme ist unerläßlich zum Gedeihen dessen, was da lebt auf Erden, und ebenso ist das
Wort Gottes als geistige Sonne die erste Bedingung für das Leben dereinst in der Ewigkeit...
Amen
Vorübergehende Begierden Einwirkung böser Macht...
Wenn sich die Gedanken nach oben erheben, so ist das Herz willig, und es sucht
bewußt die Verbindung mit dem Herrn. Und Seine Gnade und Liebe kommt ihm entgegen, und der Seele Not ist gemildert. Dem Erdenkind wird jeglicher Mangel an Liebe
nachgesehen, wenn es reuig diesen erkennt und selbst darunter leidet. Doch wird es
sich auch bemühen müssen, mit doppeltem Eifer das Versäumte nachzuholen, und es
wird dies allen Willen erfordern. Doch die Seele erkennt nun den wahren Lebensinhalt
und findet keine rechte Ruhe, so sie ihm einmal weniger nachkam. Und eine völlige
Trennung von der ewigen Gottheit ist ihr nicht mehr möglich, wenn auch die Materie
noch zeitweise überstark auf den Menschen einwirkt, so daß er sich des Begehrens
nicht enthalten kann...
Es ist dies nur vorübergehend, denn es befriedigt das Erdenkind nicht mehr restlos, sondern es ist diese Begierde nur das Einwirken böser Kräfte,
es ist der Versuch des Abwendig-machen-Wollens von seiten des Widersachers...
Doch
so leicht läßt der göttliche Herr und Heiland keinen fallen, der nach Ihm verlangt, und
es wird der Weltgenuß nur zu bald ein schales, leeres Vergnügen sein dem, dessen
Herz Ihm schon gehörig ist...
Das Leben des einzelnen fordert gleichsam seinen Tribut, und es wird der Mensch nur mit Einsetzung seines ganzen Willens Herr werden
seiner Begierden...
Er wird es aber auch einstens dankbar empfinden, daß ihm die
Liebe des Vaters den restlosen Genuß oft gestört, denn es ist dies nur der Seele zum
Segen. Und so wird alles Irdische an Wert verlieren, und die Versuchungen werden
immer schwächer werden und seltener an das Erdenkind herantreten, denn es verheißet der Herr allen Seine Hilfe und Seine Kraft, die Ihn von Herzen darum bitten und
Ihm ihre Liebe beweisen, indem sie ihren Willen tätig werden lassen, um allen Versuchungen zu widerstehen...
Amen
Gedankliche Tätigkeit...
Herz...
Gehirn...
Vereinigt euch im Glauben und achtet Meiner Worte, denn der Geist in euch wird
vernehmlich Meinen Willen zum Ausdruck bringen. Und unwiderruflich wird euer
Leben zum Ziel führen, so ihr diesen Meinen Willen erfüllet. Der Gedanke ist geistige
Kraft, er pflanzt sich fort und ist somit der beste Beweis, daß er nichts Totes ist, daß er
lebt und belebt und in immerwährender Verbindung steht mit der gedanklichen Tätigkeit des Menschen. Eine reguläre Speisung durch geistige Kraft ist eigentlich die
gedankliche Tätigkeit des Menschen. Es ist der Mensch befähigt, diesen Kraftstrom aufzunehmen und gewissermaßen umzuleiten in das Herz, das als Aufnahmestation aller
geistigen Kraft unausgesetzt die ihm zugehende Nahrung verwertet und also verwertet
dann zurückgibt in das Gehirn-Zentrum und von da den Mechanismus des Menschen
gleichsam in Bewegung setzt...
Es ist dies ein Vorgang, der dem Menschen noch völlig
unverständlich ist, da er bisher die irrige Auffassung vertritt, daß nur allein das Gehirn
seine organische Tätigkeit ausübt und also der übrige Körper vorerst nichts damit zu
schaffen hat, bis der Wille sich in Tätigkeit setzt und die gedankliche Tätigkeit nun auch
der Körper zur Ausführung bringt... daß aber das Herz die Empfangsstation ist und
dort erst eine Ausscheidung stattfindet, wieweit der Mensch die geistige Kraft, also
gedankliche Übertragungen, aufzunehmen gewillt ist... und dies dann in der Weise
geschieht, daß sich der Körper und mit diesem ebendas Gehirn als Organ herbeiläßt,
das empfangene Geistige zu behalten als geistiges Gut, oder es schemenmäßig aufgenommen und sofort wieder verworfen wird. Und deshalb geschieht es so oft, daß sich
Widerstände bemerkbar machen, wenn eine besonders einsichtsvolle und empfangsbereite Seele das mit dem Herzen Aufgenommene auch dem Gehirn vermitteln will...
Es weigert sich letzteres, restlos anzunehmen, sendet es zurück in das Menschenherz,
wird dort mit Bedrückung wieder empfangen, immer wieder zur Höhe gesendet, bis im
Gehirn der Widerstand erlahmt und dies nun so handelt, wie es handeln muß,da es nun
bestimmt wird von der Kraft des Geistes... die desto stärker wirkt, je schwächer der
Widerstand des Gehirns sich ihr entgegensetzt. Und die gedankliche Tätigkeit ist nur in
dieser Art restlos zu erklären... und es gibt dies die Lösung der Frage, warum die gleichen Weisheiten, in gleicher Art den Menschen zur Kenntnis gebracht, ganz verschiedenartig aufgenommen, d.h. geglaubt werden. Daß dies lediglich am Willen des Menschen liegt, wieweit er das vom Herzen Empfangene aufnimmt und als Geistesgut verwertet... ob er also gewissermaßen Widerstand bietet durch die bloße Tätigkeit der
Organe, indem diese die geistige Kraft nur so weit verwerten, wie sie zur unbedingten
Tätigkeit benötigt wird, also zu rein irdischem Denken...
Um geistige Probleme jedoch
zu lösen, ist ein Zusammenarbeiten des Herzens mit den Denkorganen unerläßlich,
weil alles Geistige erst den Weg zum Herzen des Menschen nimmt, ehe es weitergeleitet
wird, und nun im vollen Umfang auch angenommen werden muß von den Organen,
denen die Denktätigkeit obliegt. Und wiederum wird ein Herz, das in der Liebe lebt,
unsäglich reich bedacht werden mit geistiger Kraft und somit auch also der Mensch, in
dem die Liebe wohnet, sein geistiges Wissen vermehren, und er wird sich in vollster
Erkenntnis befinden...
Amen
Weissagungen der Propheten...
Wiederkunft Christi...
In der Wiederkunft des Herrn auf Erden erfüllen sich die Weissagungen aller Propheten. Denn es steht geschrieben, daß die Menschheit Seines Willens nicht achtet... es
steht aber auch geschrieben, daß Ihm dienen werden etliche und daß der Herr zu diesen kommen und sie stärken werde in Zeiten der Not. Daß Er den Seinen geben wird
das Brot des Himmels und daß Er mit ihnen das Abendmahl halten will, so sie Ihn nur
lieben und Seine Gebote halten. Und daß jene Seine Stimme vernehmen werden, daß Er
also bei ihnen sein wird noch in ihrem Erdendasein und daß Er auf Erden wandelt mitten unter den Seinen. Und es wollen die Menschen diese Weissagungen nicht wörtlich
nehmen, und sie suchen zu entkräften die Worte des Herrn. Sie sind es, die den Worten
sowohl eine andere Form als auch einen anderen Sinn gegeben haben und nun diesen
also umgestalteten Worten keinen vollen Glauben schenken. Und so wähnet ihr Menschen Ihn weit entfernt, Den ihr doch in nächster Nähe habt...
Ihr vernehmet die
Stimme nicht mehr, und es ist euer ganzes Denken und Fühlen abgewandt vom göttlichen, und daher leget ihr den Prophezeiungen keinen Wert bei. Sehet, wenn ihr selbst
nicht wisset, daß der Herr euch mit Seiner Anwesenheit beglückt... wenn ihr nicht
glauben möget, daß Er euch so liebt und aus dieser Liebe heraus wieder den Weg zu den
Menschen nimmt, so werdet ihr auch kaum das endlose Glück Seiner Wiederkunft auf
Erden fassen können. Ihr werdet nur immer das irdische Leben sehen, nicht aber die
geistigen Strömungen beachten, die euch sichtlich kundgeben, daß der Herr weilet
unter den Seinen. Er nimmt gleichsam teil an jedem Geschehen, und es ist die Nähe des
Herrn leicht spürbar für die Erdenkinder, die Ihn durch Werke der Liebe schon im Herzen tragen, denn ihnen wird der Sinn der Prophezeiungen plötzlich klarwerden, und sie
werden erkennen, wie sich nun Wort für Wort erfüllet die Schrift...
Amen
Jüngstes Gericht...
Göttliche Gerechtigkeit...
An das jüngste Gericht müsset ihr denken und euch vorzustellen versuchen, daß
Gott euch doch in aller Gerechtigkeit richten und euch vergelten soll euer Handeln und
Denken auf Erden. Es kann euch die göttliche Gerechtigkeit nicht freisprechen, auch
wenn sie unendlicher Liebe fähig ist, so ihr nur die geringste Schuld traget; es muß
jeder, auch der kleinsten Schuld die Sühne folgen, wo immer die göttliche Gerechtigkeit
ihr Urteil sprechen soll. Und so wird der Tag des Gerichtes auch ein Tag unsäglicher
Reue und bittersten Leides sein und entsetzlich qualvoll allen denen, die ihren Aufenthalt auf der Erde nicht genützt haben nach göttlichem Gebot, denn sie werden sich dem
Richterspruch nimmermehr entziehen können. Wer auf Erden der Verantwortung zu
entfliehen versucht, wird unerbittlich zur Rechenschaft gezogen werden, und es wird
ihm keine Möglichkeit bleiben, seinen mangelhaften Zustand zu vertuschen, denn es
wird offen und klar alles Tun und Lassen im Buch des Lebens verzeichnet sein und also
auch verantwortet werden müssen. Und es kann die göttliche Gerechtigkeit nicht Milde
walten lassen, wo eine jede Sündenschuld die gerechte Strafe fordert. Und es werden alle
schlechten und alle guten Taten gegeneinander gewertet werden, und es wird die Waage
des Gerichtes sich neigen nach der Seite des Übergewichtes, und es wird sonach in aller
Gerechtigkeit der Urteilsspruch gefällt werden, und wohl dem, dessen schlechte Taten
nicht das Übergewicht haben... wohl dem, dessen Urteilsspruch nicht heißt: Gewogen
und zu leicht befunden...
Die sich Gott dem Herrn verschreiben auf Erden, werden
nichts zu fürchten haben am jüngsten Tage, ihr Wandeln auf Erden war mit jedem
Schritt Gott wohlgefällig, sie erkannten in Ihm stets den Vater und brauchen daher
nimmer mehr zu fürchten die Stunde des Gerichtes, denn im Bewußtsein recht vollbrachten Lebens ist auch kein Raum für Furcht im Herzen, und ohne Bangen geht ein
solches Erdenkind dem Tage des Gerichtes entgegen. Unsagbar traurig dagegen ist es,
liebe, nahestehende Menschen sich verantworten sehen zu müssen und ihnen ihr Los
vorerst nicht abwenden zu können, denn es fordert die göttliche Gerechtigkeit doch
von einem jeden Menschen, daß er seine Strafe und sein Los im Jenseits auf sich nimmt,
und es kann dies nicht beliebig einem anderen Geistwesen zugewendet werden, da dies
dem Gerechtigkeitssinn nicht entsprechen und also vom göttlichen Herrn auch nimmermehr gebilligt werden kann, daß ein Wesen seiner verdienten Strafe entgehen und
ein reines Wesen dann statt seiner den Leidenszustand durchmachen müßte. Also wird
der Tag des Gerichtes sowohl Glück und Wonne auslösen als auch bitterste Schmach
und Leid, doch die ewige Gerechtigkeit läßt kein Wesen unverdient leiden oder auch
unverdient selig sein...
Immer ist allein der Lebenswandel auf Erden ausschlaggebend,
ob das Los der Gerichteten erträglich oder unerträglich ist, und es wird ein jeder sich
ernstlich bemühen, so das Leben zu nützen, daß Werke der Liebe und Erfüllung der
Gebote besonders stark ins Gewicht fallen und also das gerechte Urteil nicht Schrecken
und Verzweiflung nach sich zieht. Denn es ist der himmlische Vater ein gerechter Richter, und es findet jede gute Tat, aber auch jede Unterlassung im Jenseits ihre rechte Vergeltung...
Amen
Dämonen...
Versuchungen...
Liebe zur Materie...
Die Dämonen lauern auf jeden schwachen Moment und bemächtigen sich der willensschwachen Seele, um sie zu Fall zu bringen. Vergeblich ist das Ringen des Menschen
so lange, bis er sich dem Vater im Himmel empfiehlt, und selig, wer in solcher Not zu
Ihm flüchtet, denn er bedarf wirklich göttlicher Hilfe. Es hat die feindliche Macht
unglaubliche Gewalt über ein schwaches Menschenherz und bedienet sich oft solcher
Mittel, die heftigen Widerstand erfordern, den der Mensch in seiner Schwäche nicht
allein aufbringen kann. Doch die göttliche Liebe ist für das Erdenkind immer bereit, so
Ihrer nur gedacht wird...
Die Seele sucht unausgesetzt sich selbst zu besiegen, doch
gleisnerisch lockt der irdische Besitz, und es versuchet der Widersacher das Erdenkind
auf alle erdenkliche Weise, und es soll der Hang zur Materie doch restlos überwunden
werden... es soll alles Verlangen danach abgestreift und statt dessen nur geistiger Besitz
erstrebt werden, und doch fällt der Mensch immer wieder in die Hände des Feindes, so
ihn noch die geringste Liebe zum Besitz danach trachten läßt, denn dann ist dessen
Gewalt desto größer, je mehr sich der Mensch zum Sklaven seiner irdischen Güter werden läßt. Und hat er einmal erkannt, welche Schwäche den Menschen zum Fall kommen
läßt, so wird er nicht nachlassen mit Versuchungen solcher Art. Und wieder wollen wir
dir zurufen: Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet...
Denn der Feind
suchet mit List den Abfall von Gott herbeizuführen, und er bedienet sich dazu immer
der schwächsten Momente im Leben des Menschen und hat dann den stärksten Einfluß
auf die Seele, die wohl an sich die Versuchung erkennt als solche und doch eine gewisse
Zaghaftigkeit sie dazu antreibt, dem Begehren der feindlichen Macht nachzukommen,
und also doch wieder der Materie anhanget, anstatt ihr den Kampf anzusagen. Und so
kann der geringste Anlaß zu geistigem Rückgang führen, und es kann ein reines Herz
befleckt werden, so die Hilfe Gottes nicht in Anspruch genommen wird, dagegen wird
aber erfolgreich jeder Anfechtung gegenüberstehen ein die Hilfe Gottes begehrendes
und also im Licht und in der Gnade stehendes Erdenkind, denn seiner Bitte um Erlösung aus der Gewalt des Widersachers wird bald entsprochen werden, und die Materie
wird ihm immer ferner erscheinen, und der Hang danach wird völlig überwunden
sein...
Amen
Weltliche Tätigkeit...
Geistiges Streben und Kraft dazu...
Die diesweltlichen Verpflichtungen erfordern von den Menschen angestrengte Tätigkeit, und es wird ein jeder volles Interesse daran haben, sich möglichst ausschließlich dieser zu widmen. Und jede Ablenkung, die geistiges Streben zuweilen mit sich bringt, wird als hinderlich der irdischen Tätigkeit und dementsprechend mißliebig betrachtet von den außerhalb der geistigen Richtung Stehenden resp. denen, die in der irdischen Tätigkeit die erste Erfüllung des Lebens erblicken. Und es fordern diese Menschen nun auch vom Mitmenschen restloses Aufgehen in der Erdenarbeit, und sie bedenken nicht, wie unwichtig und wertlos diese letztere ist, so nicht gleichzeitig das Geistig-Betätigen geübt und dadurch die Erden-Aufgabe erst richtig gelöst wird. Beides zusammen wird stets von Segen sein, und es gibt der Herr dem darum Bittenden stets die nötige Kraft, um seiner irdischen Tätigkeit gerecht zu werden, so er nur zuerst der geistigen Aufgabe gedenkt und ihr gerecht wird, denn es hat der Herr als eigentliche Bedingung für das Erdendasein die Vervollkommnung der Seele gestellt. Er hat nur zu diesem Zweck dem Menschen die Gnade der Verkörperung gewährt, und so soll nun auch dieser erstlich entsprochen werden, und für das Erfüllen der irdischen Tätigkeit ist sodann jede Gewähr gegeben. Zwar wird die Seele, die den rechten Weg gefunden hat, ungern den Weg der Materie nun gehen wollen, ihr wird die Erdenarbeit unnütz erscheinen, und eine gewisse Unlust wird sich bemerkbar machen bei dem, der mit Eifer geistigem Streben nachgeht, doch ist dann auch nur das innige, vollvertrauende Gebet vonnöten, und es wird dieser Übelstand gar bald überwunden sein. Es füget sich die Seele der ihr gestellten Anforderung, und sie erfüllt willig ihre Erdenaufgabe, jedoch ihre einzige Liebe der ewigen Gottheit schenkend, und im Hinblick auf diese geht sie fortan ihren Erdenweg, doch allen zum Segen, die im Bereich ihrer Liebetätigkeit stehen. Und es folgen nun Zeiten der restlosen Unterwerfung unter den Willen Gottes...
Und dies ist von so unsagbarem Wert, denn es erkennt der Mensch, der offenen Auges
den Weg eines solchen Erdenkindes verfolgt, die gnadenvolle Führung des Herrn. Die
geistige Arbeit wird noch weit segensreicher sich auswirken, und es gibt der Herr Seinen Segen auch in irdischer Beziehung, wo der wahren Erdenaufgabe zuerst gedacht
wird. Darum werdet nicht kleingläubig, so ihr eure irdische Tätigkeit gefährdet
glaubt...
Der Vater im Himmel führet eines jeden Schicksal mit liebender Hand, und
geistige Kraft steht einem jeden zur Verfügung in reichstem Maße, so er nur diese Kraft
zu nützen begehrt und sie ihm nun auch zugänglich ist unbeschränkt. Und Er schaut
wohlgefällig auf Seine Kinder, die nur Ihm zu dienen bereit sind...
Er wird sie segnen
sowohl in diesem als auch im jenseitigen Leben und sie behüten vor leiblichem und geistigem Niedergang...
Amen
Sorge der geistigen Freunde...
Bestreben der finsteren Mächte...
Siehe, Mein Kind, es findet die Seele nicht die rechte Ruhe, solange sie sich nicht völlig zu trennen vermag von dem Bereich irdischer Gedanken. Und es wird der Mensch
immer wieder zurückgehalten von seinem geistigen Flug zur Höhe, bis er sich rückhaltlos Mir überläßt. Und es soll daher aller Widerstand gebrochen werden, es soll der Welt
nicht geachtet werden und nur immer das Verlangen nach Mir den Menschen bestimmen, sich zu lösen von der Erde. Und so vernimm wenige, aber heilsame Worte, die dir
immer Beistand sein sollen, so dir die Trennung von der Welt schwerfällt. Es wird ein
Kampf ohnegleichen um dich geführt... es suchen dich mit allen Mitteln an der Erde
festzuhalten die gegnerischen Mächte und dich an der Fortführung dieses Werkes zu
hindern auf alle erdenkliche Weise. Und ebenso ringen deine geistigen Freunde um
deine Seele, um deinen vollen Willen... und ihr Bemühen ist so emsig und ausdauernd...
Nun sollst du selbst ihrem Bemühen Erfolg bringen, indem du jeder, auch der
feinsten Regung in dir nachgibst, die diesem Werk zum Vorteil ist. Siehe, mit einer jeden
neuen Kundgabe erfüllst du die Hoffnungen dieser Freunde im Jenseits...
Es ist bei
dem Einsatz der gegnerischen Macht alle Gefahr, daß du dich verlierst und nachlässig
wirst oder arbeitsmüde und empfangsunwillig. Die ständige Sorge deiner Freunde ist
deshalb berechtigt, und Ich will dir erneut ans Herz legen, dich Mir hinzugeben und
keine Mühe oder Unbequemlichkeiten zu scheuen, wenn es gilt, die geistigen Vermittlungen in Empfang zu nehmen. Siehe, Ich gebe dir unbegrenzt, und Meine Liebe ist dir
immer nahe, doch du mußt Mich selbst suchen und immer deinen Willen tätig werden
lassen, und Ich will dich segnen und mit Meiner Kraft bedenken...
Amen
Leiden Jesu am Kreuz...
Irdischer Leib...
Das Leiden Jesu am Kreuze ist für so manche Menschen ein unerklärbarer Vorgang
und nicht selten Anlaß zum Zweifel an der Göttlichkeit Jesu. Es hat der Herr am Kreuz
unsäglich gelitten, denn es war der irdische Leib, der alle Qualen des Kreuzes-Todes auf
sich genommen und unermeßliche Todes-Qualen erduldet hat. Wie könnte dies auch
anders sein...
Es mußte der Geist Gottes doch in der Todesstunde die menschliche
Hülle verlassen, um das Maß des Leidens des Menschensohnes vollzumachen, und es
hat sonach Dieser nicht die geringste Erleichterung in der Sterbestunde gespürt, denn
nur so war das Erlösungswerk an der Menschheit zu vollenden, daß ein Mensch Seine
Körperhülle völlig hingab unter den entsetzlichsten Schmerzen für die Sündenschuld
der Menschheit. Es hat ein Mensch, Dessen Herz voller Liebe war, den bittersten Tod auf
Sich genommen. Es war Gott in aller Fülle in diesem Menschen, so daß Sein Wirken auf
Erden göttliches Wirken war, und alle Macht über Himmel und Erde stand Ihm zu...
Und doch gab Er Seinen armseligen Leib Seinen Feinden, die Ihn vernichten wollten...
Er machte von Seiner außerordentlichen Kraft keinen Gebrauch, obwohl ein Gedanke
von Ihm genügt hätte, alles, was wider Ihn war, zu vernichten...
Und Seine Seele rang
mit sich in ihrer Todesangst und Er sprach die Worte:„Mein Gott, warum hast Du Mich
verlassen!...“ Es war Seine Seele, die noch mit dem Körper verbunden war und in tiefster Not rief nach dem Vatergeist, der wiederum aus dem menschlichen Körper entweichen mußte, sollte das Erlösungswerk vollbracht werden. Und Er leerte den Kelch bis
auf den letzten Tropfen...
Es kann kein Mensch die Größe dieses Opfers ermessen,
denn es war Seine Seele so schuldlos und rein...
Sie litt unsagbar unter der Lieblosigkeit derer, die Ihn an das Kreuz hefteten, denn Seine Seele war pure Liebe und daher
eins mit Gott, und diese Liebe vermochte doch nicht, die sündige Menschheit von
ihrem Vorhaben zurückzuhalten...
Die Gottheit zog Sich zurück, und der Mensch in
aller Seelenangst, in aller Not und Qual blieb zurück und starb den schmerzvollsten
Kreuzestod. Was am Kreuz gelitten hat, war menschliche Hülle, und es empfand diese
Hülle so übermenschliche Qualen. Und es hätte doch anders das Erlösungswerk nicht
vollbracht werden können, denn die Liebe eines Menschen mußte so groß sein, daß er
sich zum Opfer brachte für die gesamte Menschheit. Und es war Jesus das reinste Gottwesen... es war der Mensch unübertrefflich in Seiner Vollkommenheit, denn Er barg ja
auch die Gottheit voll und ganz in Sich...
Und dieses reine Wesen gab Sich in die Hände
der Sünde, Es überließ Seinen Körper den Knechten der Finsternis, und diese scheuten
sich nicht, das reinste Wesen anzufassen und Seinem Leben ein Ende zu setzen. Und
unter unsäglichen Schmerzen sprach Jesus die Worte: „Es ist vollbracht...“ und gab
Seinen Geist auf... d.h., es trennte sich die Seele vom Körper, der unsagbar gelitten hat
aus Liebe zur Menschheit...
Amen
Vaterworte...
Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach... und so sollt ihr Mich um Hilfe
angehen, wenn ihr eurer Schwäche euch bewußt seid, und Ich will euch stärken und
euch immer wieder emporziehen, so ihr zu versinken droht. Und Ich will unentwegt
mit euch reden...
Ich will im Wort bei euch sein, und ihr sollt lauschen und Mein Wort
begierig aufnehmen und Kraft und Labsal ihm entnehmen. So geht dir auch heut Mein
Wort zu in Form einer Kundgabe, die in deinem Herzen ein Glücksgefühl auslösen und
dich Mir immer inniger verbinden soll: Siehe, Mein Kind, welch ein Trost liegt in der
Zusicherung, die dir Meine Liebe gibt, daß alles Leid auf Erden sich wandelt in höchste
und reinste Freude in der Ewigkeit. Ihr müsset bedingungslos annehmen, was der Vater
im Himmel Seinen Kindern verspricht, und so ihr euch einmal vorstellt, daß Meine
Liebe keine Grenzen kennt... wenn ihr euch von dieser unendlichen Liebe erfaßt wißt,
dann muß jedes Bangen von euch weichen, und ihr müßt froh und unbeschwert durch
das Leben gehen. So gebe Ich dir ein Zeichen Meiner unwandelbaren Liebe und will
dich streifen mit Meinem Hauch... und du wirst erbeben vor Glück, und aller Zweifel
wird geschwunden sein aus deinem Herzen, statt dessen aber ein inniges Gefühl der
Liebe zu Mir entbrennen, und Ich werde der Flamme in dir Nahrung geben, bis du
selbst Mich bittest, die Lebensuhr abzustellen...
Ich verheiße Meinen Kindern das
ewige Leben... und die an Mich glauben und Mich lieben, sind Meine Kinder... und
die Liebe will Ich schüren in deinem Herzen und deinen Glauben stärken... und somit
dir das ewige Leben geben...
Also vermag dein Gebet alle Hindernisse zu beseitigen,
und es vermag dein Geist sich zu einen mit dem Vatergeist, und darum erwecket dich
Meine große Liebe und führt dich durch die Nacht zum Licht...
Und Ich will dein Herz
besitzen, Ich will allein darin herrschen, und es soll sich dein Geist erheben in die
Sphäre, wo er Mich zu schauen vermag...
Ich will leuchtenden Antlitzes vor dir stehen
und dein völlig zur Liebe gewandeltes Herz beglücken mit unsagbarer Wonne, denn so
du Mich schauest, schwindet dir jegliches Bewußtsein deines Wesens. Du bist eins mit
Mir, und Meine Liebe umfasset dich...
Und es ist die Erdenzeit ein winziger Moment in
der Ewigkeit, und wahrlich ist das Leid nur gering zu nennen, wenn ihr es an der Ewigkeit und ihren Wonnen messet, doch euch erscheinet es ungeheuerlich, solange ihr
nicht Mich und Meine Liebe erkennet. Doch so ihr vollstes Vertrauen zu Mir habt, wird
es euch erklärlich sein, daß Meine unendliche Liebe euch doch nicht untergehen lassen
kann und daß Ich, eben weil Ich euch liebe, immer nur um euer einstiges Leben in der
Ewigkeit besorgt bin...
Und so lasset Mich nur walten und glaubet an Mich...
Ich bin
Meinen Schäflein ein getreuer Hirte und lasse keines verlorengehen. Nur die Zeit
bestimmt ihr selbst, so ihr Mir Widerstand bietet... und ihr bietet Mir wiederum so
lange Widerstand, bis ihr Meine Liebe erkennt. So lasset euch doch lieben und machet
Mir euer Herz frei, auf daß Ich Besitz davon ergreifen kann und ihr werdet maßlos selig
sein schon auf dieser Erde und einstens in der Ewigkeit...
Amen
Lichtzustand...
In lichtdurchfluteter Sphäre wird das Wesen sich seiner Göttlichkeit bewußt, denn es
erkennet dann seinen Zustand als Gött-ähnlich. Und es fühlt den Vatergeist von Ewigkeit gleichfort in seiner Nähe. Und es ist dieser Zustand gleichbedeutend mit ewiger
Glückseligkeit, denn in der Vereinigung mit dem Vater liegt das ganze Mysterium der
ewigen Herrlichkeit. Dieser Lichtzustand ist gleichsam unerläßlich, um in der Nähe des
Herrn weilen zu dürfen, denn nur in solchem ist das Antlitz des Herrn zu ertragen für
ein Wesen, das dadurch die große Entfernung zwischen dem Vatergeist und dem von
Ihm ausgegangenen Geistesfunken verringert oder völlig aufgehoben hat. „Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist...“ Dies beweiset euch schon den
Grad der Vollkommenheit, daß das Wesen anstreben soll, einen möglichst hohen Reifegrad zu erreichen, um rechten Anspruch erheben zu können auf die Kindschaft
Gottes...
Und ein rechtes Kind Gottes wird das gleiche vollbringen wie der Vater...
Es
wird in allem das getreue Abbild sein Dessen, Der es geschaffen hat...
Es ist das Kind
aus dem Vater hervorgegangen, es muß also gleichen Geistes sein... es muß das Ebenbild Gottes die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten haben, und es muß daher
auch im gleichen Grade des Glücksempfindens sein, denn es wird ihm nichts vorenthalten, weil die Vaterliebe Seinem wahren Kinde nichts versagen will oder entzieht, was
Ihm Selbst unbeschränkt zur Verfügung steht. Und es wird sonach der Geist aus Gott in
erster Linie tätig sein, sich zu verschmelzen mit dem ewigen Vatergeist... und in aller
Liebesfülle Betätigung suchen, weil ein Geist niemals ruhen kann, sondern eben gleichfort tätig sein muß. Es ist diese Tätigkeit gleichfalls Glücksempfinden, ein immerwährendes Austeilen seiner Liebekraft und gleichzeitig ein Vermehren dieser, weil alles, was
er an Liebe gibt, ihm in vermehrtem Maß wieder zugeht. Und also geht aus der Liebe
Gottes alles Licht und alle Kraft hervor, und es teilet sich das Licht und die Kraft mit
dem Wesen, das dessen würdig ist... und so das Wesen empfängt, muß es das gleiche
sein, also wieder in sich Licht und Kraft, und es muß wirken können gleich Gott, also
schaffen und erschaffen. Und es muß wieder Liebe geben können gleich der ewigen
Liebe Selbst...
Und es muß Gott schauen von Angesicht zu Angesicht und muß also in
unsagbarer Wonne schwelgen und der göttlichen Liebe dienen bis in alle Ewigkeit...
Amen
Weg zur Höhe dornenvoll...
Gottes-Wort Stärkung...
Es ist eine Gnade ohne Maßen für euch Menschen, so ihr des göttlichen Wortes
gewürdigt werdet, denn inmitten finsterster Nacht leuchtet euch hellstes Licht, und ihr
könnet unbesorgt den Lebensweg zu Ende gehen und brauchet nicht zu fürchten, in der
Dunkelheit falsch gewiesen zu werden. Die Gnade Gottes hat euch Menschen immer
und stets recht geleuchtet (geführt), solange ihr sie begehrt und genützet habt, doch wie
oft war der Weg dornenvoll und unpassierbar, und ihr wolltet schier versagen oder euch
flüchten auf einen gangbareren Weg... doch dieser führt nicht aufwärts, sondern ständig abwärts. Und der Weg zur Höhe muß Widerstände bieten aller Art, er muß überwunden und mühsam Schritt für Schritt zurückgelegt werden, soll er euch dem rechten
Ziel zuführen. Doch Gottes Liebe weiß um jedes Hindernis und möchte dem Erdenkind den Gang durch das Erdenleben erleichtern, Er möchte ihm helfen, daß es nicht
verzagt und mutlos werde, und so gibt Er ihm Erquickung und Labsal für seinen
beschwerlichen Gang...
Er läßt das Kind nicht ungekräftigt, sondern versorgt es liebevoll mit geistiger Speise, auf daß es der Beschwerden des Weges nicht achte und leicht
und mühelos alle Hindernisse überwinde, um endlich zum Vater zu gelangen. Und wer
also gestärkt den Weg dahinschreitet, den verlangt es nimmermehr nach dem weniger
mühseligen, dagegen ungleich gefahrvollen Weg...
Denn er sieht am Ende des Weges
die Gestalt des göttlichen Heilands, Der ihm liebevoll entgegenschaut, und das Verlangen nach Ihm läßt das Erdenkind immer rüstiger ausschreiten... es nimmt die
beschwerlichsten Hindernisse mit Leichtigkeit, denn die Liebe zum göttlichen Heiland
ist die Triebkraft, sie ist Ansporn und Kraft zugleich...
Doch ohne die göttliche Hilfe
würde das Erdenkind erlahmen im Kampf gegen alle Widerwärtigkeiten des Lebens. Es
würde die Dornen und das Gestrüpp des Weges nach oben nicht durchbrechen können
und bald ermattet am Wege liegenbleiben...
Doch dieser Schwäche hat der Vater im
Himmel wohlweislich gedacht und Fürsorge getroffen, daß ihm Hilfe werde in größter
Not. Und so gibt Er Sein Wort... und durch dieses Kraft und Stärkung dem Erdenkind.
Und wer es empfängt, der steht in Seiner Gnade...
Er hat unzählige Gnaden bereit für
Seine Kinder auf Erden, und alle sind euch zugänglich durch inniges Gebet...
Doch
Sein Wort ist der Inbegriff der gnadenvollen Vaterliebe... denn Sein Wort vermittelt
dem Kind unermeßliche Kraft...
Wer das Wort hat, dem mangelt es nimmermehr an
Kraft, nur muß auch der Glaube dessen fest und unerschütterlich sein, denn im tiefsten
Glauben stehend vermag er alles. Es wird ihm gelehret durch das Wort, die Kraft recht
zu gebrauchen... doch so der Glaube mangelt oder zu schwach ist, nützet er diese Kraft
nicht in dem Maße, wie sie ihm zusteht. Darum lasset zuerst den Glauben zu jener
Stärke werden, daß ihr keinen Widerstand mehr fürchtet... und ihr begreifet dann erst
des Wortes Macht und Kraft...
Vernehmet ihr die Stimme des Herrn, so ist der Zustrom
dieser Kraft euch sicher... und so ihr solche empfanget, so nützet sie auch in der rechten Weise...
Und teilet sie aus... teilet sie jenen mit, die gleich euch den beschwerlichen
Weg über Dornen und Klippen gehen, auf daß sie gestärkt im Geiste den Weg fortsetzen, der zur Höhe führt zum göttlichen Heiland...
Der verlangend die Hände ihnen
entgegenstreckt und sie heimholt ins Vaterhaus...
Amen
Weltlich-Herrschende...
Tiefer Fall Gnade...
Der Kreis der jenseitigen Freunde schließt sich immer enger um dich zusammen
und verhütet das Eindringen unlauterer Wesen, auf daß du nicht die Kraft derer zu spüren bekommst und in deinem Streben gehindert wirst. So wird der Zustrom geistiger
Kraft immer stärker, und so es dein Wille ist, empfängst du nun in vermehrtem Umfang
geistige Wahrheiten und kannst dementsprechend dich mit deinen Freunden jederzeit
in Verbindung setzen, ohne fürchten zu müssen ein Versagen geistiger Kraft. Es legt dir
die ewige Gottheit dies besonders ans Herz, daß du nicht zaghaft werden sollst, so dir
irdische Widerstände drohen. Indem du nur die Verbindung ersehnst, fördert dich geistige Kraft, wenn auch nicht immer deinem Körper bemerkbar. Der Geist sucht Gott,
und jedes Verlangen wird ihm gewährt...
Und es wird dir gedanklich zugehen geistige
Stärkung jederzeit, und es wird der Geist Nahrung haben und nicht zu darben brauchen. Doch auch sichtlich wird die Kraft auf dich überströmen, und es wird das geistige
Gut, das du empfangen, dir den Lebenskampf bestehen helfen. Denn der Herr gibt Kraft
und Stärkung denen, die in Ihm sind. Nur zeitweise werden noch Widerstände dir zu
schaffen machen, jedoch nur, um dich nicht müde und lau werden zu lassen, denn alle
Hingabe soll diesem Werk gelten, du sollst immer wieder von neuem mit wahrem Eifer
dich dieser geistigen Arbeit hingeben und also auch gleichfort beglückt werden durch
Empfang des Gotteswortes. Und es werden sich die irdischen Geschehnisse von nun an
so überstürzen, und es wird dir das immer größerer Ansporn sein, die Verbindung zu
suchen mit der geistigen Welt, denn nur geistig wird euch Menschen alles irdische
Geschehen verständlich zu machen sein...
Deshalb empfange heut eine Lehre, die dich
hinweisen soll auf die alleinige Gewalt des Schöpfers Himmels und der Erde:
Es haben zu allen Zeiten die Weltlich-Herrschenden ihre Gewalt geltend gemacht
ihren Untertanen gegenüber. Sie maßten sich jenes Recht an, das eigentlich nur dem
Herrn der Schöpfung zustand... indem sie sich erhoben über ihre Mitmenschen,
Gesetze erließen und sich die Untertanen gewissermaßen zu Sklaven machten...
Sie
forderten und zwangen die Mitmenschen, ihren Forderungen nachzukommen. Und in
den seltensten Fällen war wirkliche Liebe zu den Untergebenen die Richtschnur der
Gesetzgebung. So nun aber der irdische Machthaber seine Macht also nützet, daß alle
Liebe ausgeschaltet und statt ihrer Herrschsucht, Überheblichkeit, Gier nach irdischem
Gut und maßlose Ungerechtigkeit den Machthaber kennzeichnen, wird ein solcher
Herrscher nimmermehr die Zustimmung des göttlichen Schöpfers finden können, und
es wird sich eine solche Herrschaft auch niemals zum Segen eines Volkes auswirken. In
solchen Fällen hat der Herr sehr oft Seine göttliche Macht zur Geltung kommen lassen...
Er hat den Herrschern ihr Amt genommen oft unerwartet...
Er ließ sie stürzen
von der Höhe ihres selbstgeschaffenen Thrones in tiefste Tiefen...
Und das nicht ohne
Absicht...
Um auch einem so ungerechten Machthaber noch den Weg zur Umkehr zu
zeigen. Es war dies oft ein Gnadenakt von größtem Ausmaß, daß der göttliche Schöpfer
einen so überheblichen Menschen erkennen ließ seine Nichtigkeit und wie wenig der
Mensch als solcher sich helfen kann, wenn ihm die ewige Gottheit einen Riegel vorschiebt und er letzten Endes auch nichts weiter ist als ein armseliger, der Gnade eines
sich über ihn Erhebenden preisgegebener Mensch. Solange er selbst herrscht, denkt er
nicht an sein eigentliches Ich... er erkennt über sich nichts Höheres mehr an; wenn ihm
jedoch einmal seine hilflose Lage zum Bewußtsein kommt, dann gedenket er erst einer
höheren Macht, und es ist ihm nun noch eine Möglichkeit gegeben zur Umkehr...
Und
so ist der Fall von der Höhe herab in die Tiefe oft ein Gnadenakt von unbeschreiblichem Wert... er kann die letzte Rettung bedeuten für einen völlig von Gott abgefallenen Sünder, so er noch nicht völlig verhärtet ist und seiner Nichtigkeit sich bewußt wird. Seine Unerbittlichkeit und seine Strenge muß auf ihn selbst zurückfallen, auf daß
er daran erkennt seine verurteilungswürdige Handlungsweise und der Leiden derer
gedenkt, die seine Härte verdammt hat. So ihn sein eigenes Los zur Einsicht bringt, ist
es für ihn von größtem Segen, in größter Not und größtem Elend das Erdenleben zu
beschließen, jedoch seiner Seele Rettung gebracht zu haben. Doch wehe dem, den seine
Herrschergewalt so verhärtet hat, daß er sich nicht beugen will dem Mächtigsten des
Himmels und der Erde...
Ihm wird die Gewalt einst entwunden werden, und es werden
sich zu Anklägern erheben wider ihn, die unter seiner Herrschaft gelitten haben, und
sie werden wider ihn zeugen vor dem ewigen Richter, und Sein Urteilsspruch wird
ewige Verdammnis sein...
Amen
Inhalt der Sendungen...
Abendmahl...
Jede Sendung von oben ist vorbereitet, so daß dein Herz nur mehr aufmerken und
die Worte, dir leicht verständlich, aufzunehmen braucht. Es läßt sich eine geregelte
Unterweisung nur dann durchführen, wenn der Empfänger im Willen, Gott zu dienen,
sich leicht von der Erde löst und so den Gedanken von oben freien Zugang läßt...
Das
beste Mittel ist das innige Gebet zum Vater... und es wird die Kundgabe stets dem
Gebet oder der innigen Verbindung mit Ihm entsprechend sein. Und es ist also das
Erdenkind selbst bestimmend für den Inhalt dieser. Sein Wille, sein Verlangen und sein
Verhältnis zu Gott ist bestimmend, und so nun der Geist unersättlich ist, vermag er
auch, ständig Nahrung zu empfangen...
Alles, was er verlangt, wird ihm gewährt...
Niemals wird ein hungerndes, nach dem Wort Gottes sich sehnendes Erdenkind zu
darben brauchen, und umgekehrt wird niemals geistige Nahrung einem Menschen
geboten werden können, der nicht das tiefe Verlangen danach empfindet oder in
Gleichgültigkeit etwa hinzunehmen gedenkt. Und so ist auch verständlich, daß der
Empfangende sich nur immer sehnen muß nach geistiger Gabe, soll diese ihm von oben
zugehen in höchster Vollendung, und darum werden mit gesteigertem Verlangen sie
auch zunehmen an tiefgründiger Weisheit, und es wird in jeder Kundgabe auch wahrhaft das Brot des Himmels genossen werden...
Denn es kann Sich der Herr nur nahen
dem nach Ihm sich sehnenden Erdenkind und also mit ihm das Abendmahl halten...
Und Er wird es sättigen und in aller Liebe an Sein Herz ziehen, da es ja teilnehmen will an dem großen Gnadenakt der himmlischen Speisung...
Amen
Unvergänglichkeit...
Ewigkeit...
Selbstmord...
Das Problem der Unvergänglichkeit... der Ewigkeits-Begriff... ist vom Menschen
nicht zu lösen, denn er fasset verstandesmäßig nicht etwas, was über irdische Begriffe
hinausragt einerseits, andererseits ist ihm aber auch geistig keine Erklärung zu geben,
die hinreichend wäre zum Verständnis dessen. Erst das Eingehen in Lichtregionen gibt
dem Wesen teilweise Aufschluß, es bleibt ihm jedoch auch dann noch ein Problem, das
gleich der ewigen Gottheit niemals restlos gelöst und begriffen werden kann. Dies muß
vorausgesetzt werden, um das Nachfolgende verständlich zu machen: In Zeiten geistiger Not fühlen sich die Menschen versucht zu glauben, ihrem Leben und somit ihrem
Sein ein Ende setzen zu können nach Belieben, weil sie einen begrenzten Zeitraum nur
zu existieren glauben und also auch diesen abzukürzen sich für berechtigt und befähigt
halten. Denn es fehlt ihnen einfach das Verständnis für die Unvergänglichkeit, für einen
unbegrenzten Zeitraum, für die Ewigkeit...
Daß sie nimmer aufhören zu sein, ist ihnen
nichts Beweisbares, aber der Gedanke viel angenehmer, das Leben einmal beendet zu
wissen...
Und es hat der Mensch wohl mitunter ein Unbehagen vor dem zeitlichen
Ende, findet sich aber mit diesem Gedanken eher ab als mit dem eines Weiterlebens
nach dem Tode, weil er alles auf Erden als zeitlich begrenzt erkannt hat und daher niemals an eine Unvergänglichkeit seines Ichs glauben will und kann. Einem solchen Menschen dann den Begriff „ewig“ klarmachen zu wollen wäre einfach unmöglich...
Der
Gedanke, daß etwas, was mit ihm in engstem Zusammenhang steht, niemals aufhören
soll zu sein, belastet ihn und weckt in ihm das Verantwortungsgefühl, denn es ist
begreiflicherweise das Leben ganz anders anzusehen, sobald mit einem ständigen
Bestehen gerechnet werden muß. (Unterbrechung)
Unvergänglichkeit...
Ewigkeit...
Selbstmord...
So werden die Menschen, die das Fortleben bewußt verneinen, auch nicht davor
zurückschrecken, dem irdischen Leben selbst ein Ende zu setzen, denn sie glauben
damit das Ende von allem herbeizuführen, so sie sich ihres Erdenlebens entledigen, und
sie bedenken nicht, wie sich ihr Handeln auswirkt, so ihre Ansicht irrig ist. Was sie
dahingeben, ist ja nur die Außenform, nicht aber das Leben selbst, dieses müssen sie
gleichfort weiterleben...
Denn das ist nicht zerstörbar, weder auf Erden noch im Jenseits... es ist im wahren Sinne des Wortes unvergänglich, also von Ewigkeitsdauer. Es ist
kein Ende dessen möglich, weil der Schöpfer aus Sich heraus das Wesen erschaffen hat
und alles, was göttlich ist in seiner Ursubstanz, unmöglich je vergehen kann. Und so hat
auch der Schöpfer in Seiner Weisheit angeordnet, daß dem Wesen keine Schranken
gesetzt sind im Erreichen des Vollkommenheitszustandes... daß es sich auch in der
Ewigkeit in ständigem Höherstreben betätigen kann und also fortgesetzt wirken und
geben wie auch empfangen kann... ohne sich je zu erschöpfen oder der ewigen Gottheit das letzte abgefordert zu haben. Der Begriff „Ewigkeit“ ist so wenig vorstellbar dem
Erdenmenschen, wie ihm auch die Unvergänglichkeit nicht restlos erklärt werden
kann, denn auf Erden ist nichts, was unvergänglich wäre, und die Unvergänglichkeit der
Seele kann ihm auch nicht bewiesen, sondern muß von ihm geglaubt werden. Und der
Zeitbegriff „Ewigkeit“ ist ebenfalls mit menschlichem Verstand nicht zu analysieren.
Denn es kann unmöglich der Versuch dessen zu einem Resultat führen, wenn der
Mensch an nichts Irdischem denselben Vergleich aufstellen kann. Es wird vom Menschen erst dann etwas als Wahrheit angenommen, wenn es mit einem Beweis belegt
werden kann. Und so bleibt auch hier wiederum nur der Glaube...
Es muß der Mensch
glauben, was ihm nicht bewiesen werden kann, und er muß folglich die Unvergänglichkeit des Wesens bis in alle Ewigkeit allem sonstigen Denken voransetzen...
Amen
Ausscheidung der Gottfeindlichen...
Die gerechte Ausscheidung aller Gott-feindlichen Seelen steht nahe bevor, denn es
hat der Herr diese Zeit verkündet in Wort und Schrift. Das Streben der Menschheit gilt
nicht mehr der ewigen Gottheit, sondern dem Fürsten dieser Welt...
Es hat sich die
Menschheit in bewußten Widerstand gestellt zum Göttlichen und bleibt sonach dem
Gegner untertan, der alle bösen Regungen im Menschen erstehen ließ und keinen
Widerstand in ihm fand. Und so sich nun der Mensch selbst dem zuwendet, was ihm
Verderben bringen muß,und keinen Hang zur ewigen Gottheit in sich verspürt, so muß
ihm nun auch Erfüllung werden, und die Trennung zwischen reinen und unreinen Geistern... zwischen Gott-Erkennenden und Ihn ablehnenden Wesen... ist vorausbestimmt seit Ewigkeit. Es ist nicht der Wille Gottes Anlaß dazu, sondern lediglich der
Wille des Menschen selbst, und es läßt daher der göttliche Schöpfer keine Ungerechtigkeit zu, und Er gibt einem jeden Wesen Erfüllung dessen, was es sich selbst ersehnt
hat...
Wer dem Fürsten der Lüge, der Materie, verfallen ist, fühlt sich wohl in dessen
Nähe, und er verlangt deshalb nicht nach Gott... denn das geringste Verlangen nach
Ihm, dem liebevollsten Vater von Ewigkeit, wird noch in letzter Stunde erfüllt werden,
denn es verlässet der Vater nicht, die Seiner gedenken und Ihn erkennen in größter
Not...
Doch es sind ihrer viele, die bis zum Lebensende die Vaterliebe nicht erkennen,
die Gott abweisen und sonach auch nicht von Ihm erfaßt werden können, solange Rettung noch möglich ist. Er kann nicht wider den Willen des Menschen Besitz ergreifen
von ihm, und Er kann noch viel weniger den Willen des Menschen zwangsmäßig zu
Sich hinlenken...
Und so wird dem ewigen Tode verfallen, der nicht seine Zugehörigkeit zur ewigen Gottheit erkennen und sich Ihm bewußt zuwenden will. Den Seinen
dagegen hat der Vater bereitet alle Wonnen des Himmels. Und Er kann es fortan nicht
mehr zulassen, daß die Erde berge Wesen in Unzahl, die Seiner nicht mehr gedenken
und durch die Gefahr drohet Seinen wahren Kindern. Denn Sein Geist teilet sich diesen
mit, und es wird gespottet werden jeder Gabe vom Himmel von jenen, und es werden
die Abtrünnigen sein in Überzahl, hingegen das Häuflein der Gläubigen klein und
machtlos, so ihm nicht Hilfe kommt durch göttlichen Willen. So bereitet sich das
Gericht vor...
Und jede Stunde bringt die Menschheit diesem unabwendbaren Ereignis näher. Das irdische Leben wird immer höher bewertet und daher plötzlich beendet
werden für manchen, der eine rächende oder strafende Gotteshand nicht fürchtet...
Seine geistige Blindheit läßt ihn nicht die große Gefahr erkennen, in der seine Seele schwebt, doch schon der leise Wille zur Wahrheit würde ihm Hilfe sein, den Irrtum zu erkennen. Statt dessen schüttelt er alles von sich, was ihm Aufklärung geben könnte, und hält sich selbst für wissend und erhaben über Lehren, die auf die ewige Gottheit hinweisen. So nehmet daher zur Kenntnis, daß vor euren Augen die Welt in Trümmer zerfallen wird... die Welt, die euch bisher das Höchste war. Nehmet zur Kenntnis, daß euch zuvor noch Hinweise über Hinweise zugehen werden, auf daß ihr euch besinnet und zurückfindet und Gott den Herrn anerkennt als Herr des Himmels und der Erde und euch Ihm willig unterwerfet, auf daß Er euch Seine Gnade zuwende und euch errette aus den Banden der Finsternis...
Amen
Göttlicher Wille...
Irdische Maßnahmen...
Dienen alles Geistigen...
Fasset es, daß die Welt mit allem, was in ihr ist, dienet dem Herrn des Himmels und
der Erde. Sie ist belebet mit Seinem Geist, und ob dieser Geist sich auch nicht recht
erkennt, ob er der ewigen Gottheit entfliehen will... er muß doch dienen auch wider
seinen Willen und sich dem Willen des Herrn unterstellen. Und dieser äußert sich in
der Bestimmung eines jeden Schöpfungswerkes, seiner Aufgabe und Tätigkeit im
gesamten Universum. Und nur so ist erklärlich die Unveränderlichkeit der Naturgesetze, nur so ist zu verstehen, daß alles so kommen muß und sich so gestaltet in der
Natur, wie es ist... und der Wille des Menschen keine Änderung dessen herbeiführen
kann. Denn über seinem Willen steht Gottes Wille. Seit undenklichen Zeiten ist alles
Erschaffene der Form gewordene Wille Gottes von der kleinsten Kreatur an bis hinauf
zum Menschen...
Alles unterliegt dem göttlichen Willen und kann gegen diesen nicht
ankämpfen, und ob auch irdische Machthaber die Geschehnisse scheinbar bestimmen,
so können diese sich immer erst dann so gestalten, wenn der Herr Seine Zulassung
gibt...
Er hat es jederzeit in der Gewalt, zu verhindern, was wider Seinen Willen geht...
Da es jedoch um das Ausreifen des Geistigen geht, da alles Bestehende Geistiges in sich birgt und der Fortentwicklung dieses Geistigen jedes Geschehnis dient, läßt der göttliche Schöpfer auch den Willen des Menschen zur Ausführung kommen, wenngleich er wider die göttliche Ordnung verstößt, nur wirken sich die Folgen eines solchen Willens für die Menschen selbst unheilvoll aus. Und wiederum ist kein Geschehnis ohne irgendwelchen Nutzen in geistiger Beziehung, auch wenn es irdisch das größte Elend nach sich zieht. Leid und Kummer sind Hilfsmittel zur geistigen Höherentwicklung...
Und so werden sich auch Maßnahmen, die der menschliche Wille in schlechter Absicht
verhängt und die sonach dem göttlichen Willen an sich nicht entsprechen können, wieder wandeln in geistige Erziehungsmittel und also zum Segen sein für schwache, aber
gottsuchende Erdenkinder, wohingegen das unrechtmäßige Handeln des also Verfügenden auf ihn selbst zurückfällt und entsprechend gesühnt werden muß. Es ist der
Wille des Menschen frei, jedoch wandelt der Herr alles durch diesen Willen Herbei-Geführte je nach Notwendigkeit zu heilsamem, dem Seelenheil dienlichem Geschehen.
Alles andere, noch nicht im menschlichen Stadium befindliche Geistige aber unterliegt
ständig dem Willen Gottes und muß seinen Weg durch alle Materie gehen immer nach
göttlich weisem Plan. Und es gibt keinerlei Macht, die diesem Willen entgegenarbeiten
kann... daher der Geist aus Gott, der Ihn jedoch nicht erkennt, gebannt ist in der
Form... d.h. bis zur letzten Verkörperung völlig vom göttlichen Willen gelenkt und
ihm seine Tätigkeit im Weltall zugewiesen ist. Das menschliche Handeln und Denken
läßt die irrige Ansicht aufkommen, völlig unabhängig im Erdenleben zu stehen, jedoch
ist auch dieses in gewissem, d.h. irdischem Sinn ständig gelenkt, soweit es förderlich ist
für die geistige Weiterentwicklung...
Doch alles geistige Leben ist gänzlich frei von
Beeinflussung...
In irdischer Beziehung wird der Wille des Menschen nach Möglichkeit respektiert und die Auswirkungen je nach Notwendigkeit für das Seelenheil des
einzelnen abgeschwächt oder zum Guten gewandelt...
In geistiger Beziehung jedoch
hat kein Wesen einen Willenszwang zu fürchten, nur steht alle geistige Kraft dem Wesen
zur Verfügung, gleichwie alles Geistige aber umgekehrt dienen muß dem Herrn des
Himmels und der Erde, doch nur zu dem Zweck, daß es sich selbst wieder nach oben,
zur geistigen Höhe, fortentwickelt, um letzten Endes auch das Stadium als Mensch und
damit verbundener Willensfreiheit durchmachen zu können, das ihm letzte Möglichkeit gibt, die Materie zu überwinden und einen geistigen Reifezustand zu erreichen, der
ihm Erlösung ist aus Jahrtausende währender Gefangenschaft...
Amen
Lichtzustand...
Das Leben im Jenseits im Lichtzustand ist den Menschen gleichfalls unvorstellbar.
Denn es übersteigt alle irdischen Freuden ums Tausendfache, ist jedoch von der Art der
irdischen Freuden gänzlich abweichend und darum über alle Maßen beglückend und
beseligend. Und alle Phantasie des Menschen vermag nicht annähernd ein Bild zu entwerfen, das der Wahrheit entspricht, denn es erwarten ein vollkommenes Wesen in
jenen Sphären himmlische Freuden, zu deren Vergleich nichts Irdisches angeführt werden könnte. Und ebenso ist das Empfindungsvermögen der Wesen im Lichtzustand
alles irdische Empfinden übertreffend, und es kann darum auf Erden niemand den
Grad des Wohlbehagens ermessen, der jenen Wesen beschieden ist. Für die Erdenzeit
muß es dem Wesen auch unvorstellbar bleiben, auf daß der Mensch aus eigenem
Antrieb, jedoch nicht um des Lohnes willen, die Vollkommenheit erstrebe. Doch ein
Wissen um dieses unfaßbare Glück im Jenseits ließe alle Menschen mit größtem Eifer
danach streben, doch um wahrhaft vollkommen zu sein, muß das Gute getan werden
um des Guten willen, und es darf der Lohn nicht vorangestellt werden. Und darum ist
es weise vom himmlischen Vater eingerichtet, die Menschen in Unkenntnis zu lassen
darüber, was Er bereitet hat denen, die Ihn lieben...
Er will die Liebe der Erdenkinder
besitzen, Er will ihr Vater sein und ihre Liebe lohnen nach Vaterart... dem Kinde alles
geben, was Sein ist...
Darum trachtet danach, wahre Kinder Gottes zu werden, auf daß
ihr aller Wonnen des Himmels teilhaftig werdet... und maßlos selig werdet ihr sein bis
in alle Ewigkeit.
Amen
Erdenweg ohne Gottes Hilfe...
So vernehmet denn die göttliche Stimme: Der Weg zur Höhe ist passierbar für einen
jeden Menschen, so er ihn mit göttlicher Hilfe geht, doch unüberwindbar jenen, die
Meines Beistandes nicht bedürfen. Und je hartnäckiger sie in der Abwehr verharren,
desto gewaltiger türmen sich die Hindernisse vor ihnen auf, und es bleibt ein Hoffnungsloser Kampf, diese zu überwinden. Es erlahmet der Mensch, und er gibt den
Kampf auf, und er wendet sich der breiten Straße zu, die nach unten führt. Alle Weisungen von oben verhallen ungehört, doch der Welt Ruf wird beachtet, und dies zum Nachteil der Seele...
Und Meine Hilfe und Gnade ist für alle bereit, doch sie bleibt ungenützet... und die Zeit auf Erden eilet dahin und könnte den Menschen doch unaussprechlichen Segen eintragen, so sie ihrer achteten. Die Liebe erstirbt unter der Menschheit,
und so versäumt der Mensch auch, sich Gnade zu erwerben durch die Liebetätigkeit,
und wieder geht ein Hilfsmittel ihnen verloren, und die Seele darbet in großer Not.
Denn es erlöset sich der Mensch nicht selbst, er weiset auch alle Gnadenmittel von
sich... er bedienet sich auch nicht des Gebetes zu Mir, das ihm Hilfe bringen könnte,
und ist so bar aller geistigen Speisung. Er verlangt nicht nach der Labung des Himmels
und geht unerquickt und ungestärkt durch das Erdenleben, das doch Anforderungen
an ihn stellt, soll seine Seele sich befreien aus ihren Fesseln. So wird es unsagbar trostlos aussehen um solche Seelen, die Gottes Hilfe nicht zu benötigen glauben, und ohne
liebenden Beistand wird ihnen kaum Rettung zu bringen sein; doch Meine Liebe und
Mein Erbarmen sucht unausgesetzt diese Seelen auf den rechten Weg zu leiten und
rufet und locket ein jedes Erdenkind, daß es zum Vater verlange und bittend die Hände
ausstrecke nach Mir...
Denn es ist Meine Liebe endlos, und sie kennet keine Grenzen...
Amen
Ausbilden geistiger Fähigkeiten durch ständiges Üben...
Im Verlangen nach göttlicher Weisheit ist auch die Liebe zum Herrn erkennbar, und
es begehret der Mensch, der sich selbst als Produkt göttlicher Liebe erkennt, teilzunehmen im Geiste am Wirken und Walten der ewigen Gottheit, d.h., zu erfassen mit seinen
Sinnen alle Wunder der Schöpfung und zu wissen um Dinge, die reinstes Geistesgut
sind und somit nur mit dem in ihm sich bergenden göttlichen Geistesfunken aufzunehmen sind. So bedarf es nur einiger Übung, und der Wille des Menschen erreicht
Unglaubliches in geistiger Beziehung. Alle Obliegenheiten des Körpers zu erfüllen ist
auch nur mehr oder weniger Übungssache, denn es nimmt der Mensch die Fertigkeiten
auf verschiedenem Gebiet an durch bewußtes Streben danach, und es ist dies der irdische Zweck, sich auszubilden in dem Beruf, den er sich für sein Erdenleben gewählt hat.
Ebenso verhält es sich mit allen geistigen Fähigkeiten, die gleichfalls durch ständiges
Üben ausgebildet werden können in hohem Grade und den Erfolg eintragen, außergewöhnlich tief eindringen zu können in geistige Gebiete und dementsprechend geistiges
Wissen zu mehren. Es setzet dies Streben immer die Liebe zu Gott voraus, denn es will
der Mensch stets das besitzen, was ihm begehrenswert dünkt. Und er bekennt durch
sein Verlangen nach geistigem Gut, daß es ihn zieht mit Seele und Geist zur Göttlichkeit, Deren Produkt der Liebe er doch ist von Ewigkeit. Wem jedoch die Liebe zu Gott
nicht innewohnt, dessen Sinne verlangen nicht nach der Weisheit aus Gott...
Sie sind
gerichtet auf die Welt mit ihren irdischen Vorteilen. Es begehrt der Mensch Ruhm und
Ehre, irdische Güter und irdisches Wissen, und er findet darin restlos Erfüllung seines
Sehnens. Und umgekehrt wird dem Menschen die Welt schal erscheinen, der geistige
Wahrheit verkostet hat...
Denn sein Verlangen danach wird sich steigern, je mehr es
gestillt wird, doch der Erde Güter ihm reiz- und wertlos erscheinen. Und die Liebe zu
Gott, zu seinem Schöpfer, wird alles verdrängen aus dem Herzen, was je darin verborgen war, und die geringste geistige Kost wird ihm weit mehr Genuß sein als alle Freuden der Welt, denn sein Herz vermag diese nicht mehr als solche zu erkennen, so es sein
Glück einmal gefunden hat in der Darbietung himmlischer Weisheiten und den Hunger danach gleichfort stillen darf durch die Gnade des Herrn...
Denn wer in der Liebe
zu Ihm verharrt, dessen Geist darf den Flug zur Höhe ausführen, sooft er will... er wird
stets bedacht werden durch die göttliche Liebe...
Amen
Geistige Sonne...
Vereinigung...
Vermählung mit Gott...
Lernet es von der Sonne und ihren Strahlen, daß ihr das Dunkel durchdringen könnt
mit eures Geistes Kraft...
Denn es ist immer und ewig alles das gleiche... geistige
Kraft...
Und wie die Strahlen der Sonne erst allen Widerstand überwinden müssen,
um in aller Licht- und Kraftfülle die Erde zu beglücken, so muß auch der Geist im Menschen durch Widerstände aller Arten sich hindurchkämpfen, um dann helles Licht auszustrahlen auf seine Umgebung, und dies um so mehr, je vollvertrauender er den
Kampf mit den Widerständen aufnimmt. Licht und Dunkelheit wird stets miteinander
im Kampf liegen, doch das Licht wird Sieger bleiben, so es nur von Ausdauer ist...
Desgleichen wird auch der im geistigen Kampf Stehende die Finsternis besiegen, wenn er
nicht vorzeitig ermattet, denn es gab ihm der Herr die Zusicherung Seiner Hilfe in
unbeschränktem Maß...
Wer also dieser Hilfe sich versichert, kann nicht erlahmen,
und er wird gleich den Sonnenstrahlen die dunklen Wolken geistiger Verzagtheit
durchbrechen und sieghaft strahlend alles Trübe und Dunkle hinter sich lassen. Denn
die Kraft des Lichtes ist weit stärker als die der Finsternis. Es ist die geistige Sonne in
ihrer Strahlenwirkung ums Tausendfache mächtiger, und sie vermag alles zu durchdringen, selbst die geheimsten Winkel des Herzens, und sie erleuchtet das dunkelste
Kämmerlein, und so kann nichts verborgen bleiben dem im Licht der geistigen Sonne
Stehenden...
Er erforschet, was ihm bisher unergründlich war, er fasset, was ihm unverständlich war, er steigt in die tiefsten Tiefen göttlicher Weisheit und macht den Flug zur
höchsten Höhe... er weilet in der Nähe des Herrn...
Denn im Licht der geistigen
Sonne stehen heißt unentwegt die Gnade des göttlichen Herrn empfangen; es heißt die
Kraft aus Gott in Empfang nehmen im Übermaß. Und der von der Kraft Gottes durchströmt wird, dessen Geist einet sich gar bald mit dem Vatergeist...
Alle Macht und aller
Wille geht von Gott aus und teilet sich Seinen Wesen mit... das Wesen, das sich willig
öffnet, das ihm so liebreich Gebotene in sich aufzunehmen, entfaltet sich zu höchster
Kraft und Gottähnlichkeit, denn es ist ja völlig durchdrungen von göttlicher Kraft; es
kann nicht anders als selbst zum Gottwesen werden, es vermählet sich mit der ewigen
Gottheit und geht ganz in Deren Besitz über...
Und es ist diese Vereinigung das höchste und wonnevollste Glück, und so dem Menschen auf Erden dies noch beschieden ist,
schrecket ihn nichts mehr, denn er weilet nur noch dem Körper nach auf Erden, seine
Seele aber hat sich mit dem Geist geeint und spüret nimmer irdisches Leid und körperliche Schmerzen. Und so ist die Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit der vollkommenste Zustand, den auf Erden zu erreichen dem Menschen wohl möglich ist, so er
kämpfet und strebet mit aller Hingabe, vollstem Glauben und tiefster Liebe...
Amen
Kundgabe eines jenseitigen Freundes...
Wenn der Tag sich neiget, pfleget der Mensch der Ruhe, und es schweifen seine
Gedanken viel eher in das Reich des Geistigen, und dieser Zeit harren die jenseitigen
Freunde, um ihren Lieben auf Erden dann Beistand zu gewähren, um die Gedanken
anzuregen und zu lenken auf geistiges Gebiet...
Und es beginnt eine rege Tätigkeit und
emsiges geistiges Wirken. Es hat eine jede Seele auf Erden ihre Betreuer und geistige
Stütze, und diese lassen keine Gelegenheit ungenützt, um an diesen Seelen ihre Aufgabe
zu erfüllen. Es treibt sie die Liebe unausgesetzt zu geistigem Wirken. Das Verlangen,
ihren Reifezustand zu fördern, um ihnen großes Leid im Jenseits zu ersparen, läßt sie
unentwegt tätig sein, und es spürt der Mensch nun den geistigen Einfluß dieser Wesen
an dem öfteren Verweilen der Gedanken bei lieben Verstorbenen oder Fragen, die das
Leben nach dem Tode betreffen. Je intensiver der Mensch sich solchen Gedanken hingibt, desto mehr und leichter vermögen die geistigen Freunde auf ihn einzuwirken, es
sind solche Stunden innerlicher Einkehr unsagbar segensreich, denn es stellt der
Mensch dann die Verbindung her mit dem Jenseits, wenn auch unbewußt. Den jenseitigen Wesen aber ist es gleichfalls ein Bedürfnis, sich den Menschen kundzugeben. Sie
haben noch immer das Verlangen, sich zu äußern, können dies jedoch nicht mehr in
der Art wie im Erdenleben, doch es ist darum das Drängen, sich mitzuteilen ihren Lieben, nicht verlorengegangen. Und wo nun ein williger Gedanke an einen Verstorbenen
diesen in die Erdennähe des Menschen zieht, ist das jenseitige Wesen beglückt, und es
findet nun eben eine gedankliche Verbindung zwischen ihm und dem Menschen statt,
die so lange ununterbrochen bleibt, wie der Wille des Menschen des jenseitigen Freundes gedenkt. Ist nun das Wesen im Jenseits vollkommen, so reicht seine Kraft verständlicherweise auch aus, um großen Einfluß auf den Erdenmenschen auszuüben und also
gedanklich auf diesen einwirken zu können. Doch weniger vollkommene Wesen im
Jenseits haben ihrerseits wohl das Verlangen, sich irgendwie zu äußern, es reicht jedoch
ihre Kraft nicht aus, eine Verbindung so herzustellen und sich den Erdenwesen so mitzuteilen, wie es ihr Verlangen ist. Und es kann dies nur unter Mithilfe vollkommener
Geistwesen geschehen unter der Voraussetzung, daß diese eine solche Vermittlung von
Vorteil halten für den Erdenmenschen. Doch die Liebe der Wesen zueinander läßt sie
auch einander Beistand leisten, auf daß einer jeden Seele Verlangen gestillt wird. Und so
sind in deiner Nähe ständig sich-äußern-wollende Wesen, und sie warten auf die Vergünstigung einer Kundgabe, weil sie sich zum Teil selbst davon Segen versprechen. Sie
lassen keine Gelegenheit ungenützt und bleiben auch immer um dich, weil es für sie
unendlich trostreich ist, den sichtbaren Beweis der Verbindung vom Jenseits zur Erde
durch deine geistige Arbeit gefunden zu haben. Und so will sich dir durch die liebevolle
Zulassung von seiten deines Beschützers ein Freund kundtun und dir die Erklärung
selbst geben, auf daß du ihn erkennst: Dies sei mein Gruß, den ich dir entbiete...
Ne
verum an dostitium...
Gott sei mit dir und stärke dich zu der Aufgabe, die du erfüllen
sollst. Ledig-Sein auf Erden hat mich in gewisse Armut kommen lassen, denn es folgt
mir kein liebes Gebet. Ich empfinde daher es als besondere Wohltat, wenn deine Gedanken bei mir weilen, der ich nichts getan habe, mir diese zu verdienen. Dies empfand ich
noch auf Erden und war daher in großer Not, als sich die Tore der Erde schlossen...
Jetzt gedenke ich in Reue der ungenützten Erdenzeit, ich sehe deine Arbeit, dein Streben und deine Liebe und möchte gleicherweise tätig sein können noch auf Erden. Die
Erdenlast ist von mir genommen, doch eine Last trage ich gleichfort mit mir, daß ich
nicht rechtzeitig erfaßt habe das Wunder göttlicher Liebe... daß ich forschte, grübelte
und zweifelte, wo ich die Liebe Gottes spüren mußte... daß ich mich nicht bewährt habe und das Gnadengeschenk annahm mit dankerfülltem Herzen. Es war mir eine
Frist gegeben, doch ich ließ diese vergehen...
O suche mich oft mit deinen Gedanken,
und rufe mich in deine Nähe, auf daß ich dienen lerne der ewigen Gottheit und meine
Aufgabe nun recht erfülle. Und so vermag ich dir nur zu danken und dir wiederum
zuzurufen: Verita table just vitum...
Warnung vor weltlichen Lockungen...
Mahnung für dieses Werk...
Der Zeitpunkt ist gekommen, der dich deiner Bestimmung zuführt, und es werden
daher die Gaben von oben dir so geboten werden, daß sie dir leicht faßlich zugehen
bzw. ohne Störung empfangen werden können. Ein unüberwindliches Hindernis des
Empfangens aber ist der eigene Unwille, so dieser jedoch durch dich selbst überwunden wird, ist es auch möglich, daß die jenseitigen Wesen dich abschließen gegen alle
Anfeindungen von außen und dein Gedankengang sich nur auf die Botschaften von
oben einstellt, wodurch ein schnelles Verständnis ermöglicht wird und also die Aufnahmen mühelos entstehen. Die leiseste Ablenkung von außen stört den Empfang, doch
wenn der Geist willig ist und bewußt den Beistand geistiger Kraft erbittet, ist diese stärker als die Störung. Es ist nun jetzt überaus wichtig, daß du wohlvorbereitet wirst für
deine Aufgabe, die sehr bald an dich herantreten wird. Und die Sendungen von oben
werden daher in einer gewissen Reihenfolge dir Aufschluß geben, so daß du fortan eine
jede Frage stellen kannst und dir leicht faßlich Antwort zugehen soll. Um jeden Preis
aber mußt du die Stunden des Aufnehmens innehalten. Du darfst keinerlei weltliche
Abhaltung voransetzen. Es wird dich die innere Stimme stets mahnen zu rechtem Handeln, beachte sie und nimm eine jede Gelegenheit wahr, denn es tut eifrige Arbeit not
und ist von euch Menschen der Segen derer gar nicht zu übersehen, doch den geistigen
Wesen unterbreitet worden vom Herrn, und daher sind sie unablässig bemüht, dich
anzuregen und deinen Geist zu fördern. Wer sich in die Gefahr begibt, kommt sehr
leicht darin um... und so ist dir dringend geraten, allen Lockungen der Welt zu widerstehen, denn nichts ist der Seele unzuträglicher als Glanz und Pracht der Welt. Es fällt
ihr dann die Rückkehr der ( zur, d. Hg.) geistigen Arbeit schwer, und es bedeutet dies eine
Versäumnis, die in der Not der Zeit unangebracht ist. Darum versuche, wo immer du
kannst, dich fernzuhalten aller weltlichen Freude. Es ist dies so außerordentlich erfolgreich in jeder Beziehung, es ist ein Widerstand überwunden worden und der Seele
erhöhte Freiheit verschafft... insbesondere aber der Zugang nach oben wesentlich
erleichtert, denn alle Fesseln, die noch die Seele auf der Erde zurückhalten, sind Hindernisse zum Höhenflug...
Ein tapferer Widerstand aber macht die Seele frei. Dies
bedenke, wenn die Versuchungen an dich herantreten, denn es ist eine jede Stunde kostbar, die der Fortsetzung dieses Werkes dienen kann. Nur ein starker Wille überwindet,
lasse diesen nie erlahmen, und erbitte dir alle Kraft dazu im Gebet...
Amen
Wahrheit...
Wille...
Schwacher Glaube...
Wer die Wahrheit sucht, bleibet in der rechten Erkenntnis. Er weiset alles von sich
gefühlsmäßig, was der Wahrheit widerspricht, und kann somit allem Glauben schenken, was sein Geist willig aufnimmt. Wer die Wahrheit begehrt, überläßt sich auch willig der göttlichen Kraft und ist dadurch schon geschützt vor der Annahme falscher Lehren. So er seinen Willen dem göttlichen Willen unterstellt, muß er nun auch wollen, was
Gottes Wille ist...
Er kann also nur das Wahre aufnehmen, weil alles Unwahre der in
ihm tätige Wille abweist, wieder getrieben durch den göttlichen Geistesfunken, der die
Wahrheit erkennt und also den Wahrheit-Suchenden schützet vor Irrtum. Die sicherste
Gewähr bleibt stets und ständig ebender Wille des Menschen, nur so zu handeln und zu
denken, wie es Gott wohlgefällig ist; dann kann er nie und nimmer an dem Gegenteil
Gefallen finden... er ist also dann wörtlich gelenkt vom Willen des Herrn. Denn der
Herr fordert ja nur den freien Willen des Menschen...
Ist dieser Ihm zugewandt, dann
ist auch keine Gefahr eines Irregehens, denn es ist dann der ganze Mensch erfaßt von
göttlicher Kraft, die ihn nicht fallenläßt, sondern ständig nach oben zieht. Die Zaghaftigkeit, die trotz des Gott-zugewandten-Willens den Menschen oft befällt, ist nur ein zu
schwacher Glaube...
So wird der Mensch, der im starken, tiefen Glauben steht, keinerlei Bedenken haben über die Wahrhaftigkeit des göttlichen Wortes, und daher wird
auch ein tiefer innerlicher Frieden diesem beschieden sein, denn er braucht sich nicht
mit Zweifeln zu plagen. Ist aber des Menschen Sinn bereit, die Einwirkung böser Kräfte
für möglich zu halten, dann gibt er sich auch in deren Macht, während ein fester Glaube
alle diese Gedanken verwirft und also die Wirkung solcher Kraft zunichte macht. Und
daher bleiben alle Bestrebungen derer erfolglos, während ein schwacher Glaube das
Wirken dieser Kräfte begünstigt. Nur unaufhaltsames Bitten um Kraft zum Widerstand
begegnet dieser Gefahr wirksam, und so ist wieder das Gebet die einzige Hilfe, so der
Glaube wankend zu werden droht. Im starken Glauben ist der Mensch sieghaft...
Er
bezwingt alle Versucher und bietet allen Anstürmen von feindlicher Seite Widerstand... es ist der feste Glaube eine Waffe, die dem Streiter das Übergewicht verleiht,
und gleichzeitig der kürzeste Weg zur Wahrheit. Was der Mensch in solch unerschütterlichem Glauben gedanklich empfängt, kann nie und nimmer von unreinen Geistwesen,
also von dem Fürsten der Lüge, vermittelt werden. Im tiefen Glauben Wahrheit begehren heißt solche empfangen... denn die Kraft aus Gott ist Selbst am Werk und kann
sonach nur Göttliches dem Menschen geben. Jedoch unbewußtes Abirren der Gedanken... d.h. ein Nachgeben den Verlockungen der Außenwelt, schwächt das Wahrheitsverlangen...
So nun der Mensch in Gleichgültigkeit aus der Quelle der Wahrheit schöpfen will, so nicht das tiefe Verlangen aus Herzensgrund kommet... haben die Geister
der Lüge die Möglichkeit, leichter Besitz zu ergreifen von dem Willen des Menschen,
ihn zu schwächen oder auch gänzlich in ihre Macht zu bekommen. (Unterbrechung)
Gebet in Gläubigkeit Schutz gegen finstere Mächte...
Wer Mich vertrauensvoll bittet, dem soll Antwort werden auf eine jede Frage, die er Mir stellt. Und so will Ich dich unterweisen, Mein Kind, und deinen Geist stärken
Es werden dir im gleichen Sinn Worte zugehen und aller Zweifel wird behoben sein... ora et labora...
Und ein jedes Wort kündet dir die Liebe des Herrn. Er gibt den Seinen stets ihrer
Liebe entsprechend, und so Er dich Selbst unterweiset, ruht Sein Auge huldvoll auf
dir...
Der geistige Kontakt ist geschlossen, doch deine Gedanken schweifen noch zu oft
ab. Du mußt nur unentwegt die Wahrheit aus den Himmeln begehren, auf daß sie dir
zugehen kann in unbeschränktem Maß.Wer einmal auf rechter Fährte ist und sich willig leiten läßt von der ewigen Gottheit, dem widerstrebet es auch alsbald, sich zu unterordnen einer Gewalt, die nicht der ewigen Gottheit zugewandt ist. Und so wird die Seele
dessen bald erkennen, daß ihr die Freiheit genommen werden soll, und es wird sie dies
bald beunruhigen, und sie wird versuchen, sich der Macht jener zu entziehen... sie
wird vor nichts zurückschrecken, um ihre Freiheit zu behalten, und trachtet daher nach
einer baldigen Vereinigung mit dem Gegner dieser sie-beherrschen-wollenden
Gewalt...
Sie wird sich mit desto größerem Vertrauen der ewigen Gottheit unterstellen... sie wird sich dort Hilfe erbitten, die ihr auch willig gewährt wird. Um aber die
Seele in ihre Gewalt zu bekommen, wendet der Gegner nun alle List an, er findet viele
Mittel und Wege, die ihn auch scheinbar dem Ziel näherführen, jedoch steht das Erdenkind immer im Schutz der ewigen Gottheit, den es ja bewußt erbeten hat. Und so wird
das Bemühen dieser Macht vergeblich sein...
Sie wird bald alle Versuche, sich den Willen des Erdenkindes untertan zu machen, aufgeben, da die göttliche Macht stärker ist
und ihm kein Recht einräumt über die Seele. Immer und immer ist das Gebet das beste
Abwehrmittel aller bösen Gewalt, und darum weiß das Erdenkind stets und in aller
Gefahr, wie es dieser entrinnen kann, so es nur immer zum Gebet seine Zuflucht
nimmt. Alle Zweifel werden behoben, alle Fragen gelöst, allen Bitten entsprochen und
jeder Not der Seele Rechnung getragen, wenn das Erdenkind gläubig den Vater im
Himmel bittet, daß Er ihm beistehe in seiner Not. Und wieder ist die Gläubigkeit der
Seele bestimmend für die Erfüllung des Gebetes, und es muß dies euch ganz besonders
anspornen, um starken unerschütterlichen Glauben zu ringen. Denn so ihr diesen habt,
werdet ihr wahrlich alles bezwingen, es werden euch untertan sein alle Dinge des Himmels und der Erde, denn ihr seid dann durchdrungen von der Kraft Gottes und könnet
somit wirken durch Seinen Willen...
Amen